Wanderwege
P AT R O N AT D E T U R I S M E D I P U TA C I Ó D E T A R R A G O N A
DE LA
Passeig Torroja, s/n · 43007 Tarragona Tel. +34 977 23 03 12 · Fax +34 977 23 80 33 www.costadaurada.info costadaurada@turisme.altanet.org
D
A
ll diese Orte sind von einem kaum
spürbaren Geist beseelt. Um zum Wesen der Landschaft vorzudringen, sind Besinnlichkeit und Ruhe erforderlich. Die beste Art des Kennenlernens der Region, der Natur und des Kulturguts ist zweifellos auf Schusters Rappen. Nur so lässt sich die Landschaft mit ihren Geheimnisse und ihrem Auflage: Fremdenverkehrsamt der Deputation von Tarragona Koordination und Texte: Rafael López-Monné
Wesen wahrhaftig erschließen.
Fotos: Rafael López-Monné, außer die der Burg von Escornalbou von Jordi Tutusaus und die der Bibliographie von Joan Alberich. Graphisches Design und Kommunication: Elena Cruz • Disseny i comunicació Abbildungen: Sílvia Civit und Elena Cruz Landkarte Costa Daurada: Elena Cruz Auswahl der Abbildungen: Ferran Aguilar Übersetzungen: Paul Turner und Alphabet Photomechanik: Foto & Croms Druck: Tàctil
Umschlagbild vorne: Mola dels Quatre Termes Umschlagbild hinten: Bosc de Poblet c der Texte, die Fotos und Abbildungen: die Autoren c der Auflage: Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona.
Costa Daurada Wanderwege El Montsant, Serra Major
D.L. T-67/2004
71 GR 1
Riu
Autobahn
N-420
Nebenstraße GR 171
Von der Klause St. Antoni d'Ulldemolins zur Klause St.Bartomeu
Naturpark
Horta de St. Joan
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Pa ls
GR 171
Po
Markierung des Wanderweges GR (Lange Strecke)
E
An der Costa Daurada gibt es viele markierte Wanderwege: Bei GR - Gran Recorregut - handelt es sich um lange Strecken mit weiß-roter Markierung und PR - Petit Recorregut- sind kurze Strecken mit weiß-gelber Markierung.
Mt.Caro
TORTOSA
Falsche Richtung PR (Kurze Strecke)
Oftmals folgen die vorgeschlagenen Ausflüge Abschnitten dieser Wanderwege, wogegen sie manchmal auf nicht ausdrücklich als Wanderrouten ausgewiesenen Wegen verlaufen. Jedoch verfügt man anhand der Beschreibung und der Karte je nach Strecke über ausreichende Orientierungshilfe.
LÕAmpolla
Deltebre
AMPOSTA Sant Jaume
MONTSIÀ
dÕEnveja
AP-7
Ulldecona
El M
Markierung des Wanderweges PR (Kurze Strecke)
M GR 92
BAIX CAMP 92 GR 1
Delta de l’Ebre
Alcanar
La Mola de Colldejou N-340
tsià on
1 Sant Carles de la R pita
Les Cases dÕAlcanar
Coma-ruga
Altafulla Torredembarra
TARRAGONA
GR 92 GR 9
2
Cambrils
1
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LÕHospitalet de lÕInfant
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Roquetes
7 GR
C-32
Calafell
Creixell
4
BAIX EBRE
GR
Falsche Richtung GR (Lange Strecke)
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Von Poblet durch den Eichenhain "Alzinar" zum Aussichtspunkt "Mirador de la Pena"
219
Roda de Bar
GR 172 / GR 92
LÕAmetlla de Mar
El Perell
GR 192
11 Die Dimensionen des mediterranen Waldes
GR
GR 92
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2
92
Von Capafons zur Höhle "Cova de la Grallera" und zum Felsen "Roca Foradada"
Mont-roig del Camp
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Von Prades zur Anhöhe "Tossal de la Baltasana"
Eigensinnige Verspieltheit von Wasser und Gestein
Tivissa Serra de Ti v
Colldejou
TARRAGONÈS
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GR 7
Arnes
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3
5
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GR 7
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6
GR 92
EL VENDRELL
Serra del C ard ó
GR 7
Die Berge von Prades Im Herzen der Berge von Prades
GR 17 4
MORA DÕEBRE avalls eC re d . Eb Sª
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Wanderweg (Lange Strecke)
8 In der stillen Geborgenheit der Natur
GR171-3
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BAIX PENEDÈS
N-240
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GANDESA
7
Duesaig es LÕArgentera Riudecanyes Escornalbou -3 7 GR
3 117 GR
Aufstieg auf die Serra Major del Montsant über die Steilhänge von La Morera
171
TERRA ALTA
Bundesstraße Empfohlene Straße
Lebensräume und Landschaftsbilder fürs Gemüt
FALSET
GR
Alforja
N-340
AP-7
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Der Montsant
Schnellstraße
GR
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Von Arnes zu den Engpässen "Els Estrets" und zu den Bauernhäusern "Mas de la Franqueta"und "Mas de Quiquet"
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3 Die Landschaft von Picasso
10
GR 17 4
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RIBERA D’EBRE
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Muntanyes de Prades GR Capafonts
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Prades
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GR
GR 6
Vorgeschlagene Wanderwege
GR
GR 171
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GR 175
GR 175
172 GR
Der große Berg im Süden von Katalonien
GR1 71
GR 17 1
sant Mont La Morera de Montsant Scala Dei
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Els Ports
9
GR 655
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Der Montmell, die Kirchen von Sant Miquel, die Burg und der Wartturm Talaia
7
8
5-5 GR 65-5-1
Von Duesaigües aus Aufstieg nach Escornalbou und zurück über L'Argentera
1
Vimbod GR Poblet R 175171 G MONTBLANC
4
GR 6
Serra La Ulldemolins
5 17 GR
LÕEspluga de Francol
11
Die Burg und das Kloster von Cornu Bovis
Vom Fuß des Mt. Caro hinauf zum Pass "Coll de Pallers" und zur Höhle "Cova del Vidre"
CONCA DE BARBERÀ
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GR 17
Von Tivissa zur Klause Sant Blai und über die Felsenwände von La Llena zurück
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GR 7
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Von Ametlla de Mar über Ampolla ins Ebrodelta
GR 1 75
AP-2
12 Die Gebiete der Reconquista
2
171
Aufstieg auf den Felsen Foradada von Sant Carles de la Ràpita
GR 19 2
6
Ca tal unya GR
5
Die alten Wege des Catalunya Nova
GR
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GR 171-4
4
Die Besonderheiten des Mittelmeeres
GR 171
5 517 GR
Der Montsià mit wundervoller Aussicht über das Ebrodelta
5
71-1
GR 175 17
Gebirgszüge in Meeresnähe 1
GR 171
GR
Sta. Coloma de Queralt
GR 1
strecken
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Cunit
Umgebung der Einsiedelei von St. Gregori, Falset
Serra de la Gritella
Wandern und Ausflüge machen heißt soviel wie kennenlernen, entdecken und direkten Kontakt zur Natur aufnehmen. Für neugierige und empfängliche Menschen hat die Costa Daurada da viel zu bieten. Es handelt sich um geschichtsträchtige natürliche Lebensräume, die im Laufe der Jahrhunderte von den dort lebenden Generationen geprägt wurden. Mittelalterliche Burgen und romanische Klausen einerseits und andererseits dichte Wälder, aromatische Pflanzen, kahle, vom Himmel herabhängende Felswände und versteckte, vom Wasser des Mittelmeers umspülte Buchten.
El Montsant, Serra Major
Besonders erwähnenswert sind die wunderbaren Naturlandschaften wie das Ebro-Delta und die Gebirgzüge Els Ports und Montsant. Diese beiden wurden schon zu Nationalparks erklärt, so wie auch bald die Berge von Prades. Die Geschichte der Gebirgsmassive ist so beeindruckend wie die des auf der Halbinsel wohl bedeutendsten Zisterzienserklosters in Poblet oder wie die von Scala Dei, der ersten sich südlich der Pyrenäen erhebenden Kartause. Eine unbeschreibbar schöne Agrarlandschaft -wo hervorragendes Öl und außergewöhnlich gute Weine ihren Ursprung haben- vervollständigt das Bild.
Felswände von Siurana
Bei Ausflügen in diese Gebiete ist es ein ganz besonderes Privileg, die vielen traditionellen Wanderwege zu benutzen, die nach und nach wieder ins Leben gerufen wurden: Alte Saumpfade, Fahrwege, Köhlerwanderwege oder tausendjährige Viehhändlerpfade. Es handelt sich um sehr einfache, aber für das Geschichtsverständnis unentbehrliche Wege. Im Folgenden werden zwölf Wanderwege vorgestellt, die einen kleinen Einblick in die natürlichen und kulturellen Lebensräume der Costa Daurada verschaffen sollen. Lebensräume, die auf die Entdeckung derjenigen warten, die sich darauf verstehen, sie auch zu genießen. Umgebung des Flusses der Estrets
Bosc de la Marquesa, Küste Tarragona
La Bartra, Muntanyes de Prades
Das Creu de Santos, Serra de Cardó
Beschreibung des Wanderwegs Von Sant Carles de la Ràpita aus folgen Sie dem Weg am Fußballplatz vorbei Richtung Mata-redona, überqueren die Nationalstraße und fahren dann Richtung Steilhang "Barranc del Solito" aufwärts. Man fährt am besten mit dem Wagen bis zum Ende des asphaltierten Weges und stellt dort das Fahrzeug ab. Von nun an geht's zu Fuß weiter auf dem alten Weg von Mas de Mata-Redona mit der weiß-gelben Markierung für die Kurze Strecke (Petit Recorregut). Sie durchwandern einen der letzten heimischen Eichenwälder und sollten am Anfang der Strecke sowohl auf die sorgfältige Wegkonstruktion wie auch auf die alten Trockenmauern achten, die elegant den Abhang stützen.
Ein strategischer Aussichtspunkt zur Bemessung des Meridians Nur wenige Gegenden vergegenwärtigen die rauhe Schönheit der kalkhaltigen Berge des Mittelmeerraumes so gut wie das Gebirge von Montsià. Seine außerordentliche Dürre, die gewaltigen Steilhänge oberhalb des Klosters der Alfacs und die breite
Tarragona ura
da
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Da
Co
Dauer: 2 Std. (ohne Rast) Gefälle: 368 m Kartografie: Wanderkarte vom Gebirge von Montsià (1:20000), Herausgegeber: Stadtrat von Sant Carles. Jahreszeit: Der Winter ist eine sehr empfehlenswerte Jahreszeit. Aber auch der Frühling, wenn die Reisfelder überflutet sind und das Ebrodelta einer Spiegelfläche gleicht, ist außerordentlich angenehm.
Sant Carles de la Ràpita
Palette der Ocker-Grau- und Weisstöne des Kalkgesteins hinterlassen einen starken Eindruck. Der Montsià ist so überzeugend gegenwärtig, dass der gesamte Landbezirk nach ihm benannt wurde. Anstatt Landstriche voneinander zu trennen, steht er einsam und allein da als handele es sich um eine Insel, die von Flachland, Fluss und Meer, Agrarland und von
Der Montsià vom Ebrodelta aus
den dort entstandenen Ortschaften umgeben ist. Der Montsià galt schon von jeher als guter Aussichtspunkt. Wegen seiner strategisch günstigen Lage spielte er eine besondere Rolle während der Vermessungsarbeiten des Meridians von Paris. Auf seinem Gipfel befand sich einer der beiden Scheitelpunkte der langen Kette, die Dünkirchen mit Mallorca verband.
Vom Felsen "Foradada" (686) wird man immer wieder überrascht: ein großes Steinfenster öffnet die Sicht auf einen beeindruckenden Horizont. Im Hintergrund erheben sich die Bergpässe "Els Ports" und im Vordergrund erscheint das Ebrodelta, das sich wie ein Bettlaken vor dem Meer erstreckt. Man kann auf dem gleichen Weg zurückgehen, oder aber auf der sich sicherlich lohnenden Langen Strecke (GR), die uns wieder zurück zur Quelle "Font del Burgar" bringt. Vorher jedoch führt der Weg zu den Runen von Mas de Mata-redona, die davon Zeugnis geben, wie unsere Vorfahren den Berg um angemessene Lebensbedingungen baten.
Empfehlungen: Das Wasser der Quelle "Font del Burgar" ist Trinkwasser. Im Sommer, wenn die Sonne am höchsten steht, kann es sehr heiß werden. Denken Sie daher an eine angemessene Kopfbedeckung. Vom Felsen "Foradada" aus können die Sportsfreunde unter Ihnen querfeldein das Gebirgsmassiv durchkreuzen: entweder gehen Sie über den Bergrücken oder Sie gehen seitlich direkt unterhalb der Felswände am Südhang entlang. Bleiben Sie immer auf dem Weg PR 33, der zum Mas de Mulet und nach Alcanar führt. (ca. 8 Std.)
Juniperus oxycedrus Wacholder
Start
Weitere Auskünfte: Fremdenverkehrsamt von Sant Carles de la Ràpita (977 74 46 24, www.larapita.com) und von Alcanar (977 73 76 39).
Richtung GR Der Montsià von den Gebirgszügen aus
PR
92
Aufstieg auf den Felsen Foradada von Sant Carles de la Ràpita
Wanderweg
GR
1
92
Gebirgszüge in Meeresnähe
GR
Der Montsià mit wundervoller Aussicht über das Ebrodelta
Felswände der maritimen Seite
Nach einer Zickzack-Strecke stößt man auf die weiß-rote Markierung der GR 92, der man bis zur Quelle "Font del Burgar" folgen muss. Vom Brunnen aus folgt man dann der weiß-gelben Markierung der PR, die auf der linken Seite weiterführt. Sehr bald gelangt man an einen Bergrücken und steigt an den Terrassenfeldern vorbei weiter aufwärts. Jetzt wird der Weg steiler und einige Meter vor Wegende kommt es erneut zu einer Überschneidung mit der Langen Strecke (GR).
PR
33
Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Sant Carles de la Ràpita Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Von Tortosa und Roquetes aus fährt man auf die spektakuläre Landstraße, die zum Mt. Caro(1442m) hinaufführt. Nach einem eindrucksvollen Straßenverlauf im Zickzack, dringt man immer mehr in das Gebirgsmassiv ein und fährt durch eine Sommerhaussiedlung am Fuße des Mt. Caros Richtung Mascar und weiter auf einem Waldweg Richtung Fredes. Man folgt der Markierung GR 7 und der eigentliche Wanderweg beginnt kurz nach dem Hügel "Coll de la Carrasqueta" (1060m), wenn die Lange Strecke (GR) vom Waldweg abführt und links in Richtung Hügel "Coll de Pallers" weiterverläuft. Das Fahrzeug kann dort abgestellt werden oder halt auch schon vorher vor einem der beiden Restaurants der Sommerhaussiedlung.
Der gro§e Berg im Süden von Katalonien
Els Ports
2
Vom Fuß des Mt. Caro hinauf zum Pass "Coll de Pallers" und zur Höhle "Cova del Vidre" Dauer: 3,15 Std. (Hin- und Rückweg, ohne Rast) Gefälle: 500 m
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Tortosa
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Jahreszeit: Ganzjährig, wobei der Frühling und der Herbst besonders empfehlenswert sind. Im Winter vereinzelt Schneefälle.
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Steilhang von Orió
Das Paradies des Spanischen Steinbocks Die Bergpässe "Els Ports" gehören zweifellos zu den wildesten und unwegsamsten Bergen des mediterranen Küstenstreifens der Halbinsel. Das Gefälle zwischen den Gipfeln und dem Flachland, das vom Ebro bewässert wird, ist jäh und gewaltig. Innerhalb weniger Kilometer geht es mehr als tausend
Meter tiefe, holprige Steilhänge hinab. Möglicherweise war die extrem abrupte Herausbildung dieser kalkhaltigen Gebirgskette der Grund dafür, dass es sich um das einzige Gebirgsmassiv Kataloniens handelt, wo noch beträchtlich viele Spanische Steinböcke (capra pyrenaica) anzutreffen sind, die sogar die kritischen Momente menschlichen Jagdfiebers überlebten. Seit der Gründung des
Wanderweg Start Richtung GR
Els Ports vom de Mt. Caro aus
Die Nähe zum Meer und eine Höhenlagen von über tausend Metern sorgen für eine reichhaltige und überraschend abwechslungsreiche Vegetation. Stechpalmen, Eiben, Ahorn und Buchsbäume lösen sich mit schönen Exemplaren der Roten Kiefer (pinus silvestris) und der Schwarzen Kiefer (pinus nigra) ab.
Tarragona
Kartographie: El Port (1:40.000), Vlg. Piolet.
Nach dem Hügel "Coll de Pallers" verläuft die Strecke weiter am Abhang SE des Marturi-Gipfels entlang. Es handelt sich um einen Wanderweg, der ständig bergauf und bergab geht, weil er sich immer wieder an das Bergrelief anpaßt. Man hat wirklich einen wunderbaren Blick auf die fantastischen Steilhänge, auf die Tiefebene des Unterlaufs des Ebros, auf den Montsià und auf das gewaltige Ebrodelta.
Cova del Vidre
Tierschutzgebiets 1966 ist der Bestand der Steinböcke extrem gewachsen und seine Zukunft scheint gesichert zu sein. Des Weiteren ist dieses Naturschutzgebiet auch der Lebensraum für noch andere Gattungen: Ginsterkatzen, Dachse, verschiedene Adler-, Falken- und Geierarten.
Auf der rechten Seite stoßen wir auf ein eindrucksvolles offenes Gewölbe in der Felswand. Und zwar auf die Glashöhle "Cova del Vidre". Ein Pfad führt uns vom Weg aus dorthin. Es handelt sich um eine Höhle ungewöhnlicher Dimensionen, in der seinerzeit prähistorische Funde gemacht wurden. Die Höhle bietet einen wunderbaren Unterschlupf, geradezu geeignet, um sich auszuruhen oder gar die Nacht dort zu verbringen. Empfehlungen: Erfahrene Wanderer, die mit Wanderkarte und Wanderführer ausgestattet sind, gelangen von der "Cova del Vidre" auf der GR zur Quelle "Font de la Llagosta" und anschließend nach Casetes Velles. Von hier aus kann man den Rundgang beenden, indem man die "Mola de Serrasoles" hinter sich lässt, zur Quelle "Font de l'Avellana" hinabsteigt und zu "El Mascar" zurückkehrt.
Capra pyrenaica Spanischer Steinbock
7 GR
Weitere Auskünfte: Rathaus von Roquetes (977 501 244) Auskunft von Tortosa (977 510 822 www.tortosa.altanet.org).
7 GR
Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Der Wanderweg stimmt mit der PR 185 (Kurze Strecke) überein und man kann sowohl von Arnes aus losgehen oder auch direkt mit dem Auto zum Beginn der Engpässe "Estrets" fahren. Vom Aussichtspunkt aus, der sich zwischen der Kirche und dem eleganten Rathaus aus der Renaissance dieser Ortschaft befindet, erkennt man ganz deutlich den einzuschlagenden Weg, der direkt unterhalb des Platzes beginnt. Die weißen und gelben Markierungen der PR weisen auf den größtenteils asphaltierten Wanderweg hin.
Die Landschaft von Picasso
Els Ports
3
Von Arnes zu den Engpässen “Els Estrets” und zum “Mas de la Franqueta” und “Mas de Quiquet”
Nach einem anfänglich spektakulärem Wegabschnitt, geht es weiter flußaufwärts durch eine Üppige, betörend schöne Vegetation, die sich stark von der zuvor erlebten Landschaft abhebt. Nach einer Weile öffnet sich das Tal und man gelangt an einen Picknickplatz direkt am Mas de la Franqueta. (Von Horta aus mit dem Wagen zugänglich).
Dauer: 2,5 Std. (Hin- und Rückweg, ohne Rast). Falls Sie von Arnes aus losgehen, kommen noch circa 7 km hinzu. Gefälle: 150 m
Tarragona
Jahreszeit: Ganzjährig, jedoch sollte man im Sommer die heiße Mittagszeit meiden.
Da
ura
Riu dels Estrets
Ein außergewöhnliches Portal zum Naturpark "Els Ports" Eine Wanderung an den Felswänden der "Estrets" von Arnes entlang ist zweifellos eine der reizvollsten Möglichkeiten, in das herrliche Bergmassiv von "Els Ports" vorzudringen. Kahle, abgerundete und körperhafte Felsen bieten dem Besucher eine der steilsten und unbekanntesten Bergwelten
Wanderweg Start Richtung PR
Felsen d’en Benet
PR 185
da
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Arnes
Co
Kartografie: Wanderkarte El Port (1:40.000), Vlg. Piolet, Landkarte 'Terra Alta', 1:50:000 ICC.
Beim Kilometerstand 2,8 biegt die PR rechts ab, wenn Sie jedoch mit dem Wagen unterwegs sind, fahren Sie weiter geradeaus. Man überquert den Fluss und kurz darauf endet der asphaltierte Weg. An der Gabelung geht es weiter geradeaus bis zu einem kleinen als Parkplatz dienenden Platz. Das ist der direkte Zugangsweg zu den "Estrets" von Arnes. Am Ende eines kleinen Abstiegs stößt man wiederum auf die Markierungen der PR, die einen jetzt bis zum Endes der Wanderung begleiten werden.
Tal des Flusses der Els Estrets
Kataloniens, die unlängst zum Naturschutzgebiet deklariert wurde. Ein Spaziergang von den steilen Hügeln von Don bis zu denjenigen von Viernets ist außerordentlich beeindruckend. An einigen Stellen vermitteln die glänzenden Felswände den Eindruck, man befinde sich am Ende einer riesigen Rutschbahn. Bei diesem Wanderweg sei noch hinzuzufügen, dass die Landschaft
sehr eng mit der Jugendzeit Pablo Picassos verbunden ist. In einer Höhle in der Nähe des Mas de Quiquet hat dieser großartige Maler in Begleitung von Salvadoret, einem Freund aus Horta, einige Zeit verbracht. Auf der Suche nach Ruhe, Frieden und Inspiration beginnt hier in der Terra Alta die kubistische Periode seiner Kunst.
Das Ökomuseum von "Els Ports" hat in der Gegend verschiedene Deutungstafeln aufgestellt, die erläuternd zum Verständnis der damaligen Berufsstände und Arbeitsweisen dieser Gegend beitragen. So wird beispielsweise u.a . erklärt, wie die Köhlereien funktioniert haben. Den Weg weiter aufwärts kommt man schnell zum erst kürzlich restaurierten Mas de Quiquet, wo Picasso und Salvadoret ihren Lebensmittelvorrat, der ihnen von Horta aus mit einem Esel hinaufgebracht wurde, entgegen nahmen. Picasso hat diese Szene auf einem seiner Bilder festgehalten.
Empfehlungen: Eine längere Besichtigung von Arnes und auch Horta lohnt sich allemal. Das Picasso Museum (977 435 330) und das Ökomuseum "Els Ports" (977 430 018) in Horta sind sehr empfehlenswert.
Ruscus aculeatus Mäusedorn
Weitere Auskünfte: Auskunftsstelle für Touristen vom Landesbezirk Terra Alta (977 420 018). Informationsbüro Horta (977 435 600); www.arnes.altanet.org.
PR 185
Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Der Wanderweg folgt immer den rot-weißen Markierungen der GR 92, des sogenannten "Sender Mediterrani" (Mittelmeerweg). Wenn man Ametlla verläßt, kommt man nach drei Buchten zum Naturhafen Estany Gros, wo die Fischer von Amellta mit ihren Booten vor Anker gingen bevor 1920 der neue Hafen gebaut wurde. Das reiche Gewässer dieser Küste war ausschlaggebend dafür, dass sich 1775 die erste valencianische Fischerfamilie auf der Flucht vor den endemischen Krankheiten ihrer Stadt dort ansiedelte.
Die Besonderheiten des Mittelmeeres
Gebirgszüge in Meeresnähe
4
Dauer: 5,15 Std. (ohne Rast) Wanderweg: 16,6 km Tarragona
Da
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Jahreszeit: Ganzjährig, jedoch sollte man im Sommer die heiße Mittagszeit meiden oder sich mit einem kühlen Bad erfrischen.
L’Ametlla de Mar
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Kartografie: Wanderkarte des Landesbezirks Baix Ebre 1:50.000, ICC.
Weitere Auskünfte: Fremdenverkehrsamt von Ametlla (977 456 477, www.ametllademar.org) und von Ampolla (977 460 018, www.ampolla.com) Informationsstelle des Naturparks des Ebrodeltas (977 489 679).
GR
l’Ametl de Ma
Der Weg, der wegen seiner Naturreserven, marinen Algengebiete und der dort verbreiteten Schnecke (dendarus schsteri) bekannt ist, führt durch das unter Naturschutz stehende Gebiet zwischen dem Steilhang von Santes Creus und der Punta de l'Àliga. Der Ortsname Santes Creus verweist auf die Mönche dieses Klosters, die jahrhundertelang das mittelalterliche Hospiz von Font de Perelló leiteten, das sich am Südhang des Hügels von Balaguer befindet und Vorläufer der Ortschaft l'Hospitalet de l'Infant am Nordhang desselben Hügels ist.
Von Ametlla de Mar über Ampolla ins Ebrodelta
Gefälle: 120 m
Ampolla war seinerseits ein an den königlichen Weg gebundener Ort, der der antiken Via Augusta folgend, Tarragona mit Valencia verband. Alten Dokumenten zufolge, lebten dort schon im 16. Jahrhundert Familien, die sich vom Fischfang ernährten und gegen Ende des 19. Jahrhunderts genossen die Strände bei den Badegästen einen außerordentlich guten Ruf. Heutzutage hat diese Ortschaft das Privileg, Ausgangspunkt für das Naturschutzgebiet Delta de l'Ebre zu sein.
Empfehlungen: Den Wanderweg kann man in zwei verschiedene Ausflüge unterteilen, zumal die Bucht von l'Àliga quasi die Hälfte der Wegstrecke zwischen Ampolla und Ametlla darstellt. Da Zielund Ausgangspunkt nicht übereinstimmen, sollte man am Zielpunkt das Auto für die Rückfahrt parken, per Handy ein Taxi bestellen (639 086 201, 977 456 468, 646 666 022) oder auf halbem Weg wieder umkehren. Man sollte Wasser und eine Kopfbedeckung bei sich haben.
Traditionelle Reisernte, Ebrodelta
Steilküsten
L’Ampolla
Wanderweg
Rundwege zur Entdeckung verborgener Plätze
Die Spaziergänge am Meer sind ein wahres Vergnügen. Sie entdecken einsame Buchten und überraschende Plätze, wenn Sie den schönen und noch sehr ursprünglichen Küstenwegen der Costa Daurada folgen. Die
unerahnte Schönheit dieses Küstenstreifens kann tatsächlich nur vom Meer oder von den alten Rundwegen aus betrachtet werden. Es handelt sich dabei um Wege, die vor Jahrhunderten zur Bewachung der Küste dienten und die Zugang zu den Kontrolltürmen boten, um zu vermeiden, dass Piraten oder feindliche Heere an Land gingen. Heutzutage sind diese oft einfachen
und unscheinbaren Pfade zu perfekten Wegen geworden, die den Zugang zu Stätten natürlicher und landschaftlicher Bedeutung ermöglichen. Wenn man also der rötlichen Felsenküste folgt, so steht man bald vor den Toren des Ebrodeltas. Der Wanderweg verbindet zwei Fischerdörfer mit langer Fischfangtradition: Ametlla de Mar und Ampolla.
Start Richtung GR Chamaerops humilis Zwergpalme
GR
92
Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC).
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Die Wanderung beginnt vor der Feuerwache im höher gelegenen Teil Tivissas. Ein Schild weist auf die GR 7 hin, die auf dem ehemaligen Weg nach Perelló zur Klause St. Blai führt. Die GR 7 wurde in den Bergen von Tivissa eingeweiht, da die Wanderer der Provinz von Tarragona für die Trasse des ersten Streckenabschnittes der zukünftigen GR südlich der Pyrenäen zuständig waren. Der seit 1965 jährlich stattfindende "Tag der Bergwege" erlaubte vor allem den Wandervereinen aus Reus sehr viel Erfahrung bei der Neuentdeckung ehemaliger Wege zu sammeln.
Die alten Wege von Catalunya Nova
Gebirgszüge in Meeresnähe
5
Von Tivissa zur Klause Sant Blai und über die Felsenwände von La Llena zurück Dauer: 2,15 Std. (ohne Rast) Gefälle: 280 m
Tarragona
Jahreszeit: Ganzjährig, jedoch sollte man im Sommer die heiße Mittagszeit meiden.
Tivissa
ura
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Da
Co
Kartografie: Wanderkarte des Landesbezirks Ribera d’Ebre 1:50.000, ICC.
Weg von Sant Blai
Die Wiege der Wanderwege der Großen Strecke (GR) Von der weit zurückliegenden Vergangenheit Tivissas zeugen die Höhlenmalereien, die iberischen Fundstätten und die römischen Vorfahren. Aber erst seit der Reconquista wurde diese Gegend zu einem der führenden
Siedlungszentren von Catalunya Nova. Jahrhundertelang spielte Tivissa eine wichtige Rolle im Handel und in der Landwirtschaft der Ribera d'Ebre. Von dieser Tatsache zeugt das dichte Netz von traditionellen Wegen, die die Ortschaft Tivissa mit zahlreichen Bauernhäusern der Gegend verbindet. Am 2. März 1975 wurde
zum allerersten Mal in Spanien die GR (Langen Strecke) an der Klause St. Blai durch eine Markierung kenntlich gemacht. Heutzutage weisen die rot-weißen Markierungen auf die Wanderwege der Langen Strecke (Gran Recorregut) hin, die auf der ganzen Halbinsel mit über 18000 km vertreten ist.
Von der Klause St. Blai läuft man ein Paar Meter zurück und schlägt an der Quelle "Font de St. Blai" den Weg zum Hügel "Coll de Monegret" ein. Von nun an folgt man der gelb-weißen Markierung der PR. Der Weg überquert einige Pfade und geht schließlich in einen Hauptpfad über, der bis zum Hügel "Coll de la Llena" (560m) hinaufführt und in einigen Wanderkarten unter dem Namen "Collet dels Tormos de la Margarida" zu finden ist. An diesem Punkt verläßt man den Hauptpfad und nimmt links den Saumpfad der sich um die Anhöhe bis zum Coll de Picafocs schlängelt. Von dort aus geht es auf dem alten Weg "Camí de la Llena" zwischen den kalkigen Felsenwänden, die Tivissa südlich begrenzen, abwärts. Der großzügig angelegte Weg, die noch gute Pflasterung oder das Fassungsvermögen der Regenrinnen, die das Regenwasser vom Weg fernhalten, geben deutlich zu erkennen, dass es sich früher um eine wichtige Verkehrsstraße gehandelt haben muss. Manch einer bezeichnet den Weg auch als "Camí dels arrieros - Weg der Lastträger - oder als "Camí del peix" - Fischweg, weil auf ihm u.a. auch der Fisch von Ametlla de Mar transportiert wurde.
Empfehlungen: Das Wasser der Quelle von St. Blai ist Trinkwasser. In der Mittagszeit im Sommer kann es sehr heiß werden. Man sollte immer die Feldflasche und eine Kopfbedeckung bei sich haben. Tivissa ist außerdem ein besonders schönes Dorf. Lassen Sie sich deshalb Zeit bei Ihrem Besuch. Erica multiflora Heidekraut
Weitere Auskünfte: Rathaus von Tivissa (977 418 014), Fremdenverkehrsamt (977 417 551, von Juni bis September). .
Weg von La Llena
Wanderweg Start Richtung GR PR
Einsiedelei von St. Blai
GR
GR
7
7
Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Die hier vorgeschlagene Wanderung beginnt in Duesaigües. Auf der Landstraße in Richtung L'Argentera befindet sich links ein Schild mit der Aufschrift Escornalbou sowie der gelb-weißen Markierung für die Kurze Strecke PR, der man bis nach L'Argentera folgen muss. Den Steilhang bergab und auf der anderen Seite wieder bergauf läuft man praktisch die ganze Zeit auf einem breiten lehmigen Weg, der zur Landstraße führt und von dort aus zur Burg.
Die Burg und das Kloster von CORNU BOVIS
Gebirgszüge in Meeresnähe
6
Dauer: 2,15 Std. (ohne Rast) Tarragona
Start
Wenn man am Dorfeingang von L'Argentona auf das Schild Escornalbou stößt, verläßt man die PR und geht an einer Geflügelfarm vorbei den Steilhang bergab. Man befindet sich nun auf dem sehr angenehmen Spazierweg, der nach Duesaigües führt.
Co
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Richtung GR PR
Klosterburg von Escornalbou
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Wanderweg
GR
Duesaigües
Blick vom Gipfel Sta. Bàrbara aus
Von Escornalbou geht die Wanderung Richtung L'Argentera weiter. Zunächst bergab auf dem alten Saumpfad links vom Burgparkplatz. Die Pflasterung des Weges ist außergewöhnlich schön und obwohl es einige beschädigte Stellen gibt, handelt es sich hier um einen der in historischer Hinsicht bedeutsamsten Wege des Landkreises Tarragona.
Von Duesaigües aus Aufstieg nach Escornalbou und zurück über L'Argentera
Gefälle: 340 m Kartografie: Wanderkarte des Landesbezirks Baix Camp 1:50.000, ICC. Jahreszeit: Ganzjährig, jedoch ist im Frühjahr die Vegetation an den schattigen Plätzen üppiger.
Der gegenwärtige Zustand des Gebäudes hat nichts mit dem des früheren Klosters zu tun. Die Schäden durch den Krieg, die darauffolgende Vernachlässigung und sogar ein Erdbeben hatten es nach und nach zugrunde gerichtet. Glücklicherweise hat es Eduard Toda, ein angesehener Mann aus Reus Anfang des 20. Jahrhunderts vor dem endgültigen Ruin bewahrt, indem er es nach der neugotischen Ästhetik seiner Zeit wieder aufbauen ließ, um es als Wohnsitz zu nutzen.
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Weg von Escornalbou nach Argentera
Ein geschichtsträchtiger und landschaftlich schöner Ort Beim Aufstieg zu der alten römischen Festung, die später in ein mittelalterliches Kloster und dann in den Wohnsitz eines romantischen Diplomaten umgewandelt wurde, durchwandert man auf jahrhundertealten Steinwegen wahre "Vegetationsgewölbe" mediterranen
Waldes und fühlt sich zweifellos wie in einer Traumwelt. Besonders attraktiv ist der Aufstieg von den Ortschaften L'Argentera und Duesaigües nach Escornalbou, einem geschichtsträchtigen und landschaftlich sehr schönem Ort. Seine Bedeutung als Aussichtsplatz und die unmittelbare Nähe zu den Silberminen von L'Argentera haben wahrscheinlich die Römer dazu angeregt, die Festung
Cornu Bovis zu errichten. Ihnen folgten Sarazenen, Christen, Augustinermönche, Franziskaner, antibourbonische Freischärler, die Soldaten Napoleons, Karlisten, britische Konsule, bürgerliche Philanthropen, Bankiers…bis sich die Regierung von Katalonien und die Deputation von Tarragona auf den Erwerb von Escornalbou einigten und diesen Ort der Öffentlichkeit zugänglich machten.
Empfehlungen: Der Besuch der Burg von Escornalbou ist praktisch unumgänglich, da man bis zum Gipfel von St. Bàrbara hinaufsteigt, von wo aus man einen wunderschönen Ausblick genießen kann. Besuchszeiten (von Juni bis September): von 10 Uhr bis 13.30 Uhr und von 16 Uhr bis 19.30 Uhr. Von Oktober bis Mai: von 10 Uhr bis 13.30 Uhr und von 15Uhr bis 17.30 Uhr. An den Feiertagen ist nachmittags und montags ganz geschlossen. Man kann eine kürzere Wanderung machen, wenn man zuerst bergauf nach L'Argentera und dann von dort wieder bergab steigt oder aber eine etwas längere Variante auf der PR von Duesaigües nach Riudecanyes am Ufer des Stausees entlang. Von Riudecanyes führt eine Landstraße nach Escornalbou. Quercus suber Korkeiche
Weitere Auskünfte: Castell d'Escornalbou (Burg) (977 834 007) Rathaus von Riudecanyes (977 83 40 05, www.riudecanyes.altanet.org).
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Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Die Wanderung beginnt im Dorf La Morera de Montsant, d.h von Anfang an sind wir mitten in der Serra Major, ein Gebirgsmassiv, das über wenige Pässe hinweg den sogenannten "graus" - bezwungen werden kann. Man verläßt den höher gelegenen Teil des Dorfes und folgt den rot-weißen Markierungen der GR 171, die nach Grau de l'Agnet führen. Man ist nun auf einem bequemen Wanderpfad, der in ein kleines Rinnsal im felsigen Gelände übergeht und Sie zum Gipfel des "Roca Falconera" begleitet.
Der Montsant
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Landschaftsbilder fürs Gemüt Aufstieg auf die Serra Major del Montsant über die Steilhänge von La Morera Dauer: 2,30 Std. (ohne Rast) Gefälle: 400 m Tarragona Da
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Jahreszeit: Ganzjährig, denn auch die sonnigen Wintertage sind sehr angenehm. Obwohl es auch kalt werden kann, liegt der Wanderweg in der Sonne.
La Morera de Montsant
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Kartografie: Wanderkarte Montsant 1:20.000, Vlg. Piolet.
Das Serra Major vom Roca Falconera aus
Die geistige Natur des Berges
Der Montsant ist der emblematischste Berg der Landkreise Tarragonas. Seine Bedeutung beschränkt sich nicht nur auf die biologische Artenvielfalt dieser Gegend sondern bezieht sich vor allem auf seine Geschichte.
Schon die Moslime nannten ihn gäbal al-barak - gesegneter Berg. Die Einsiedler, die seit dem 9. Jahrhundert die Berghöhlen bewohnten, haben ihn ebenfalls geprägt. Charakteristisch ist außerdem noch die Kartause Scala Dei -ewiges Symbol der Meditation, der Geistigkeit und der Transzendenz-. Der Montsant ist heute eine Oase inmitten einer
Gegend, die jeden Tag einer nicht gerade geringen Veränderung unterworfen ist. Glücklicherweise ist der größte Teil des Berges nur zu Fuß zugänglich, was in einer immer mehr gekünstelten Welt quasi mit Luxus gleichzusetzen ist. Hier gibt es keine Pfade, keine elektrischen Leitungen und keine Fernmeldetechnik… nur Klausen und unendliche Ruhe.
Auf dem Bergrücken stößt man auf die GR 174-1. Man geht weiter auf der GR 171 in Richtung W, lässt sie aber dann am Abhang rechter Hand liegen und folgt dem Weg auf dem Bergrücken der Serra Major bis man an ein Hinweisschild kommt mit der Aufschrift Grau de la Grallera und La Morea de Montsant. Der Abstieg führt zunächst über einen breiten Kieselsteinweg, doch bei den Felsen von Grau wird der Weg wieder enger. Der Weg über den Montsant war der damalige Weg, der die Dörfer La Morera und Ulldemolins miteinander verband. Empfehlungen: Der Besuch der Kartause von Scala Dei gehört fast schon zum Pflichtprogramm. Besuchszeiten: von Juli bis September: von 10 bis 13.30 Uhr und von 16 bis 19.30 Uhr. Von Oktober bis Juni: von 10 bis 13.30 Uhr und von 15 bis 17.30 Uhr. Montags geschlossen, dienstags Eintritt frei. Bei Nebel sollte man den Montsant unbedingt meiden. Die Anhöhen und Steilhängen verwandeln sich in ein labyrinthisches Geflecht. Ansonsten sollte man immer Wasser bei sich haben.
Aquila chrysaetos Steinadler
Weitere Auskünfte: Fremdenverkehrsamt von La Morera (977 827 310, www.morera.altanet.org), Kartause von Scala Dei (977 827 006).
Els Graus des Serra Major
Weinberge im Herbst
Die Kartause von Scala Dei
Wanderweg
GR 171
Lebensräume und
Oben angelangt offenbart der Montsant seine schöne und verführerische Blöße. Wie schon die Schriftsteller des 19. Jahrhunderts in ihrer Beschreibung dieser Bergwelt erwähnten, handelt es sich um einen der wertvollen Lebensräume, wo das Gemüt seine seelischen und geistigen Kräfte zurückerhält. Von hier aus schweift der Blick in die Ferne. Am Fuß des Berges erschließt sich das Priorat. Schiefergestein umgibt die kleineren Weinberge, Ursprungsgebiet außergewöhnlicher Weine mit der Herkunftsbezeichnung Priorat. Linker Hand sieht man das Dorf Siruana und die Berge von Prades und im Hintergrund das Mittelmeer.
Start Richtung GR
GR 1 74-1
GR
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Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Zu Beginn der Wanderung hat man zwei Möglichkeiten: von Ulldemolins aus geht man zu Fuß auf der GR 65-5, die man während der Wanderung auch nicht mehr verläßt oder man fährt mit dem Wagen auf dem "camí de les ermites" bis zur Klause St. Antoni. Von hier aus geht es auf einem Waldweg bis zur Quelle "Font de la Gleva" weiter. Die GR weicht an einigen Stellen vom Waldweg ab, um Umwege zu vermeiden. Von der Quelle an geht man den Fluss Montsant entlang auf dem alten Saumpfad weiter, der Ulldemolins und Margalef miteinander verbindet.
In der stillen Geborgenheit
Der Montsant
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der Natur Von der Klause St. Antoni d'Ulldemolins zur Klause St.Bartomeu
Ulldemolins Tarragona
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Kleine Brücke über dem Montsant- Fluss
Stille in Berührung. Hier scheint es leichter zu sein, vom schnellen Rhythmus des modernen Lebens Abstand zu nehmen und für einige Augenblicke seinen eigenen pausierten, schlichten und heiteren Rhythmus zu finden. Zudem verläuft der Zugangsweg von St. Antoni aus durch die Congost de Fraguerau, eine der schönsten Schluchten des Montsant.
Empfehlungen: Wenn man die Quelle "Font de la Gleva" hinter sich läßt, gelangt man nach wenigen Metern an das Naturbecken des Montsants "Les Cadolles Fondes". Es ist ein wunderschöner Ort, der sich ganz besonders im Sommer gut zum Baden eignet. In der Höhle neben der Klause St. Bartomeu befindet sich ein eigenartiger Stein, der das von den Innenwänden rinnende Wasser auffängt.
Rosa canina. Wildrose
Weitere Auskünfte: Fremdenverkehrsamt von Ulldemolins (977 561 578, www.ulldemolins.altanet.org).
GR
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diesen Berg einzigartig macht. Wenn man sich an seine Felswände anlehnt und diese eindrucksvollen gewölbten Steinwände, die die Klause schützen und gleichzeitig verbergen, bewundert, kann dies einer mystischen Erfahrung gleichkommen. Es führt weder eine Straße noch ein Waldweg dorthin. An diesem Ort kommt man nur mit den Felsen, der Vegetation und der
Es handelt sich hierbei um die älteste Klause vom Montsant. Im Jahr 1160 ließ sich an diesem Ort der Mönch Guerau Miquel nieder und wohnte in einer kleinen Höhle ganz in der Nähe, wo später die Klause entstand. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war diese Klause bewohnt. Nach jahrelanger Vernachlässigung wurde sie von der Gemeinde von Ulldemolins in den 70ziger Jahren restauriert. Im neuen kleinen Glockenturm hängt jetzt eine Glocke, die aus den Überresten einer Bombe aus dem Bürgerkrieg hergestellt wurde. Ganz ein Symbol für einen Ort, der schon seit acht Jahrhunderten zur Reflexion und zum Frieden einlädt.
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Sant Bartomeu bedeutet schon seit Jahrhunderten für viele Menschen die eigentliche Seele des Montsants. Diese kleine und verborgene romanische Klause hebt ganz besonders die wichtige religiöse und einsiedlerische Tradition hervor, die
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Steilhang von St. Bartomeu
Eine andere Art der Zeitempfindung
Wanderweg
GR 65-5
Gefälle: 200 m
Jahreszeit: Ganzjährig. Wochentags und im Winter kommt die Abgeschiedenheit dieser Gegend besonders zur Geltung.
Das Tal verwandelt sich nun in einen Ort der Farben und verspielter Formen der großen miteinander verschmolzenen Felsblöcke, durch die sich der Fluss schlängelt und die Namen tragen wie zum Beispiel "Die drei Geschworenen" , "Der tanzende Felsen", "Die Ecke des Mehlkübels, des Sattels, des Stuhls…". Wenn man die Anhöhe von St. Bartomeu erreicht hat, überquert man den Fluss auf einer kleinen Hängebrücke. Manchmal kann man auch am normalerweise trockenen Flußbett entlang gehen, was einen direkt bergaufwärts zur Klause St. Bartomeu führt.
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Dauer: 2,30 Std. (hin- und zurück, ohne Rast) Kartografie: Wanderkarte Montsant 1:20.000, Vlg. Piolet.
Einsiedelei von Sant Bartomeu
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Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
GR 1 71
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Der Wanderweg beginnt direkt in Prades am Anfang der Straße "Colomers", also genau parallel zur Landstraße, die nach Poblet führt. Während die GR 171 die Straße bergauf geht, folgt man linker Hand der Straße in Richtung Hügel "Coll de Forquetes" auf der PR (die Markierungen sind manchmal nur schwer ersichtlich). Es handelt sich hier um den traditionellen Weg von Prades nach Espluga de Francoli. Auf einigen etwas steileren Streckenabschnitten zeugen die dort erkennbaren Reste der alten Pflasterung von der ehemaligen Bedeutung des Weges.
Berge von Prades
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Von Prades zur Anhöhe "Tossal de la Baltasana"
Kurz vor der Kreuzung, die uns rechter Hand auf den Berg führt, kommt man am Eingang einer verlassenen Barytmine vorbei. Von jetzt geht es auf dem Weg weiter bis Prades, und zwar immer den weiß-roten Markierungen der GR 171 folgend.
Dauer: 2,15 Std. (ohne Rast) Gefälle: 250 m
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Jahreszeit: Ganzjährig, doch im Herbst besonders schön wegen der Laubfärbung.
Prades Tarragona
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Kartografie: Wanderkarte Mapa excursionista Muntanyes de Prades 1:30.000, ICC.
Blick auf die Conca de Barberà
Ein Wald der Artenvielfalt Das Gleichgewicht zwischen Höhe, Ausdehnung und Zeit hat in einigen Regionen zu überraschenden Ergebnissen bezüglich der Artenvielfalt geführt. Die klimatische Evolution unserer Erde hat dazu beigetragen, dass sich die verschiedenen Gattungen weiter
nördlich oder weiter südlich niederließen, eben je nach den zwangsläufigen Lebensbedürfnissen. Dennoch ist es durch die Höhenlage einiger Bergregionen dazu gekommen, dass mehrere Gebiete zu einer Art Zufluchtsstätte für gewisse Gattungen wurden, die in anderen, benachbarten Regionen nicht mehr anzutreffen sind. Dies ist der Fall der Berge von Prades, wo man beispielsweise das
einzige Exemplar Kataloniens des quercus pyrenaica - eine hauptsächlich am Atlantik vorkommende Eichenart - vorfindet. Im Waldgebiet vom Tossal de la Baltasana gedeiht dieser Baum im harmonischen Zusammenleben mit Steineichen, Roten Kiefern, Stechpalmen usw. und schafft für diesen Breitengrad in der Nähe des Meeres eine ungewöhnliche Atmosphäre.
Der Ausblick von 1202 Meter Höhe vom Tossal de la Baltasana ist einfach fantastisch. Ringsherum sieht man die Berge von Prades und der Montsant ist nur einen Katzensprung weit entfernt. Bei klarem Himmel schweift der Blick von einem Punkt Kataloniens zum anderen: von den Bergpässen "Els Ports" bis hin zu den Pyrenäen.
Weg zur Baltasana
Wanderweg Start Richtung GR Gipfel del Tossal de la Baltasana
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Im Herzen der Berge von Prades
Auf dem Hügel Coll de Bosc gibt es verschiedene Hinweisschilder, die die Richtung Baltasana angeben. Der Weg geht nun am anderen Hang weiter und erlaubt somit einen wunderschönen Ausblick auf die Schlucht "Barranc de Titllar" und die Wälder von Poblet. Man durchwandert eins der schönsten Waldgebiete des Gebirgsmassivs von Prades.
GR 17 1
Vom Gipfel des Tossal geht ein Wanderweg wieder bergab in Richtung Prades. Man kommt an einer Wetterfahne vorbei, die Tag für Tag fast unbemerkt dafür sorgt, dass der Wind die Botschaft des Friedens hinausträgt.
Empfehlungen: Im Zentrum des Gebirgsmassivs liegt Prades - Hauptstadt der ehemaligen gleichnamigen Grafschaft - wo es sich sicherlich lohnt, etwas zu verweilen.
Quercus pyrenaica Kermeseiche
Weitere Auskünfte: Es gibt eine kleine Informationschrift über die Anhöhe "Tossal de la Baltasana" mit ihren Wanderwege und eine allgemeinere Schrift mit verschiedenen Aus-flugszielen. Fremdenverkehrsbüro von Prades (977 868 302).
GR 171
Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Der Wanderweg beginnt in einer ziemlich geschlossenen Kurve auf der Landstraße nach Mont-ral, direkt unterhalb von Capafonts. Ein Hinweisschild zeigt den Weg zur Quelle "Font de la Llúdriga"an, wo der Fluss Brugent entspringt. An der Quelle "Font de la Llúdriga" geht man einige Meter zurück, um den Wanderweg zu nehmen, der bergauf zur Höhle "Cova de les Gralles" führt. Es ist einer der schönsten Plätze dieses Bergmassivs. Man trifft auf eine enorme Höhle, die an ein Auditorium erinnert und in ihrer grandiosen und gleichzeitig intimen Atmosphäre einzigartig ist.
Eigensinnige Verspieltheit von Wasser und Gestein
Berge von Prades
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Von Capafonts zur Höhle “Cova de la Grallera” und zum Felsen ”Roca Foradada” Dauer: 4,30 Std. (ohne Rast) Capafonts
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Kartografie: Die beste Landkarte findet man in der Druckschrift La Capçalera del riu Brugent. Itinerari de natura autoguiat, Rathaus von Capafonts. Wanderkarte "Muntanyes de Prades" 1:30.000, ICC.
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Gefälle: 350 m
Jahreszeit: Ganzjährig, doch nach Regenfällen ist es besonders empfehlenswert. Steilhang de la Llúdriga
Ein riesiger Steinschwamm
Els Mollats ist eine Hochebene von über 800 Hektar zwischen Mussara und Prades. Die kalkhaltigen Felsen sind einer leichten Erosion unterworfen, da das Regenwasser den Kalkspat auflöst und das scheinbar
kompakte Massiv in ein echtes Sieb verwandelt. Bei Regen strömt das Wasser durch Risse und Löcher, wobei sich wahre unterirdische Flüsse bilden, die in der Dunkelheit treiben bis sie auf Tonschichten oder wasserundurchlässige Felsen stoßen. Auf diese Weise entsteht ein Grundwasservorkommen, das das ganze Jahr über die
zahlreichen Brunnen der Gegend mit Wasser versorgt. Der Name Capafonts wird auf Capitum Fontium zurückgeführt, was soviel bedeutet wie Brunnenhaupt. Dieses von Bergen eingekreiste Dorf, das auf einer von Feldern und Naturlandschaft umgebenen Anhöhe liegt, ist zweifellos ein harmonischer und wunderschöner Ort.
Man muss auch hier wieder ein Stück zurückgehen, um weiter bergauf steigen zu können. Man biegt rechts vom Hauptweg ab und geht bis zur Brücke "Pont de Goi", Ausdruck der Launenhaftigkeit der Natur. Auf diesem Weg kommt man zur höchsten Stelle der Motllats, d. h. man befindet sich nun auf einer riesigen Plattform mit wellenförmigem Relief, wo aromatische Pflanzen an der obersten Erdschicht Wurzeln schlagen und sich jedes Jahr im Frühling in einen duftenden Blumenteppich verwandeln.
Steilhang de la Llúdriga
Wanderweg Start Richtung
Brunnen de la Llúdriga
Die Strecke verläuft bis zur Quelle "Font Nova" eben und führt dann weiter an der Höhle "Cova de Grèvol" vorbei zum Steilhang "Barranc de la Pixera". Ein bißchen weiter unterhalb geht es am prachtvollen Felsen "Roca Foradada" entlang in Richtung Capafonts und zwar auf den ehemaligen Wegen, die schon die Holzfäller und Köhler benutzten.
Empfehlungen: Die Strecke bis zur Quelle "Font de la Llúdriga" allein ist schon ein wunderschöner und für alle Altersgruppen geeigneter Spaziergang, aber es lohnt sich natürlich auf jeden Fall, noch bis zur Höhle "Cova de les Gralles" vorzudringen. Man wird es sicherlich nicht bereuen, für diese Wanderung einen ganzen Tag anzusetzen. Salamandra salamandra Salamander
Weitere Auskünfte: Fremdenverkehrsamt von Capafonts (977 868 204, www.capafonts.com).
Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Man kann die Wanderung direkt am Kloster beginnen, indem man den rot-weißen Markierungen der GR 171-4 Richtung Bauernhäuser "Masies" folgt. Nach knappen 1,5 km biegt man von der Landstraße rechts auf den Waldweg "La Pena" ab. (lateinisch: Fels) Nach circa 350m zweigt die Strecke vom Waldweg ab und es geht weiter geradeaus auf der GR Richtung Steinbruch "Escolta", wo die Spuren, die das Hochwasser 1994 hinterlassen hat, noch ganz klar zu erkennen sind.
Die Dimensionen des mediterranen Waldes
Berge von Prades
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Poblet
Tarragona
Der Wald der Mönche von Sant Benet
Wir sind nun im emblematischsten Waldgebiet der Landbezirke Tarragonas. Sicherlich gibt es noch andere Waldgebiete von besonderer Tragweite, aber die Geschichte und die Realität des Waldes von Poblet ist sehr eng mit
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der des bedeutendsten Zisterzienserklosters der Halbinsel verbunden. Wahrscheinlich trugen die Interessen des Klosters dazu bei, dass es über Jahrhunderte hinweg erfolgreich bewirtschaftet werden konnte. Im Zuge der Säkularisierung fiel das Kloster in die Hände des Staates. Man sollte jedoch erwähnen, dass sich im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Colom-wanderweg
die Agraringenieure als erste in Spanien für die Erhaltung einsetzten. Es ist gelungen, viele Fehler zu vermeiden, was uns heutzutage erlaubt, uns an einem mediterranen Wald zu erfreuen: Wiesen-, Steineichen-, Eichen- und Kieferlandschaften, auf denen man auf ehemaligen Köhlerwegen in das Herz des Waldes eindringen kann.
Steineichenwald de la Pena
Wanderweg
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Jahreszeit: Ganzjährig. Ausflüge im Hochsommer sind auch sehr angenehm, da es sich um eine sehr schattige Strecke handelt.
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Jetzt geht es auf demselben Weg wieder bergab und man nimmt erneut den Waldweg. In der ersten Rechtskurve zweigt man von der GR ab und läuft auf dem Wanderweg "Senda del Colom" weiter, der uns nach einer unvergeßlichen schönen Strecke wieder zurück auf den Waldweg führt. Etwas später und direkt an einer Abzweigung geht man auf einem von Vegetation fast verdecktem und mit einer Kette abgesperrtem Weg weiter, um wieder auf die GR zu kommen.
Brunnen des Pfarrers Siscar
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Kartografie: Wanderkarte "Muntanyes de Prades” 1:30.000, ICC.
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Gefälle: 500 m
Kloster von Poblet
Man geht nun am Forsthaus vorbei wieder zurück auf den Waldweg und gelangt zur Quelle "Font del Deport", wo man einen Weg einschlägt, der bergauf zum Aussichtsturm "Mirador de la Pena" führt.
Von Poblet durch den Eichenhain "Alzinar" zum Aussichtspunkt "Mirador de la Pena" Dauer: 3 Std. (ohne Rast)
Nun dringt der Weg weiter in den Wald ein und der Steineichenwald gibt sich in seiner ganzen Schönheit zu erkennen. Wir sind nun auf einem Weg, auf dem u.a. der Schnee, der sich in der "Nevera de la Pena" angesammelt hatte, abtransportiert wurde. Dieser Ort beeindruckt durch sein enormes Fassungsvermögen. (An dieser Stelle wurden später Wohnungen für die Förster errichtet)
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Richtung GR GR
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Empfehlungen: Besuchen Sie unbedingt das Kloster von Poblet. Besuchszeiten: von 10 bis 12.30 Uhr und von 15 bis 17.30 und im Sommer bis 18 Uhr.
Geneta geneta Ginsterkatze
Weitere Auskünfte: Fremdenverkehrsamt Poblet-Vimbodi (977 871 247, www.concadebarbera.info) Information von Espluga de Francolí (977 871 220, www.espluga.altanet.org).
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Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Beschreibung des Wanderwegs Die Wanderung beginnt an der neuen Kirche von St. Miguel, direkt am Fuß des Waldweges, der nach Collet del Montmell geht und oberhalb des Erholungsgebietes liegt. Kurz vor Juncosa de Montmell folgt man der Landstraße, die in Richtung Erholungsgebiet weiterführt. Im 16. Jahrhundert ersetzte die sich heute in Ruinen befindende neue Kirche die Pfarrei der kleinen romanischen Kirche, die weiter oberhalb im felsigen Gelände ist. Die Kirche war der eigentliche Treffpunkt der Gemeindemitglieder, die sehr weit verstreut in den alleinstehenden Bauernhäusern wohnten. Von der Altarnische aus führt ein Weg zur Quelle "Font de Montmell", die in einem kleinen Eckchen zwischen Pappeln liegt.
Die Gebiete der Reconquista
Gebirgszüge in Meeresnähe
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Der Montmell, die Kirchen von Sant Miquel, die Burg und der Wartturm Talaia Dauer: 2 Std. (Hin- und Rückweg ohne Rast)
Jahreszeit: Ganzjährig, jedoch sollten im Sommer die heißen Mittagsstunden vermieden werden. Besonders schön bei klarem Himmel, um die fantastische Aussicht genießen zu können.
La Juncosa de Montmell
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Kartografie: Karte des Landkreis “Baix Penedès” 1:50.000, ICC.
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Gefälle: 275 m
Steineiche von Torrossolla
Orte der Gelassenheit und Ruhe Im mittelalterlichen Katalonien war diese Gegend jahrhundertelang ein Grenzgebiet. In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts war das Gebirgsmassiv Montmell der Ankunftsort derjenigen, die aus der Grafschaft Barcelona nach Tarragona reisten. Auf der anderen Seite des
Die alte Kirche von St. Miquel datiert wahrscheinlich aus dem 10. Jahrhundert. Um dort hin-zugelangen nimmt man den Weg, der etwas unterhalb von der neuen Kirche ausgeht. Die Konstruktion direkt auf dem Abhang mit der dazugehörigen Felsenwand verleiht ihr einen ganz besonderen Charakter und läßt gleichzeitig die harten Baubedingungen der damaligen Zeitepoche erkennen. Hinter der Altarnische ist ein Wanderweg, der nach Collet de Castellot führt. Von hier aus geht man auf der linken Seite auf dem Kamm entlang und kommt direkt zu den Überresten der Burg "Castell de Montmell", ein Paradigma der Felsenburgen von erschütternder Schönheit. Zu seinen Füßen erstreckt sich lebhaft und eifrig das Flachland vom Camp de Tarragona und vom Penedès.
Flusses Gaià breitete sich das sarazenische Einflußgebiet aus. Zweifellos handelte es sich um eine schwer zugängliche Gegend, wo jedoch mutige Männer (oder solche, die nichts zu verlieren hatten) die Gebirgszüge eroberten und eine Burg oder Kirche nach der anderen errichteten. Nach der Reconquista ließ sich die Bevölkerung in alleinstehenden Gehöften oder in kleineren Siedlungen nieder. Schon
allein im Gemeindebezirk von Montmell gab es 116 alleinstehende Gehöfte (1,6 pro km2), die jedoch in dieser Gegend durch die progressive Landflucht fast alle verlassen wurden. Abgesehen vom historischen Erbe beeindruckt diese Gegend auch durch die außergewöhnliche Schönheit und Harmonie der ruhigen und gelassenen Täler, wo Wälder und Weinanbau alternieren.
Bubo bubo Uhu
Wenn man erneut zum kleinen Pass hinabsteigt und auf dem Kamm entlang in Richtung NE geht, erreicht man den bedeutendsten und schönsten Punkt der Serra de Montmell: den Wartturm Talaia oder auch Hügel "Puig de la Dent" (861m) genannt. Von hier aus hat man eine ausgesprochen schöne Sicht.
Alte Kirche von St. Miquel del Montmell
Winterheidekraut
Winkel des Brunnens del Montmell
Wanderweg Start Richtung
Empfehlungen: Nur einige Kilometer vom Montmell entfernt und ganz in der Nähe vom Fluss Gaià befindet sich das Zisterzienserkloster von Santes Creus, das zusammen mit dem Kloster von Poblet eine der wahren Antriebskräfte zur Besiedlung dieser Regionen des Catalunya Nova waren. Besuchszeiten: von 10 bis 13.30 Uhr und von 15 bis 16.30 Uhr. Montags geschlossen. Weitere Auskünfte: Fremdenverkehrsamt von Aiguamúrcia (977 638 301) Santes Creus (977 683 329).
Kartografische Grundlage: Institut Cartogràfic de Catalunya (ICC)
Massstab: 1:50.000
Empfehlungen und allgemeine Informationen
Bibliographie
Die Wanderwege sind für Leute konzipiert, die gerne wandern. Es handelt sich um einfache Wanderwege, auch für Nicht-Profis.
• Antoni Cabré, El Montsant, Cossetània Edicions, 1999. • Antoni Cabré, Per les serres del mestral (I), Cossetània Edicions, 2000. • Antoni Cabré, Per les serres del mestral (II), Cossetània Edicions, 2000. • Màrius Domingo, Antoni Borau Muntanyes de Prades, paisatge i fauna, Cossetània Edicions, 1998. • Màrius Domingo de Pedro, Muntanyes de Prades. Excursions naturals, Cossetània Edicions, 2000. • Rafael Ferrer, Serra del Montsant. Guia itinerària, Centre de Lectura de Reus, 1999. • Griselda Guiteras, Mònica Huguet, D'excursió. Les rutes del l'espai De Vacances de TV3, Pòrtic, 1999. • Rafael López-Monné, Camins de la Mediterrània, 10 passejades i excursions a peu i en bicicleta Fremdenverkehrsamt Hospitalet de l'Infant (977 823 328), Ametlla (977 456 477), Ampolla (977 460 018), katalanisch, spanisch, englisch, deutsch, französisch, holländisch. • Marina Miquel, Josep Santesmases, Dolors Saumell, Els castells del Gaià, Cossetània Edicions, 1999. • Vicent Pellicer, A peu pel massís del Port, Cossetània Edicions, 2000 • Ignasi Planas de Marti, L'Alt Gaià, entre la Segarra i el Camp, Cossetània Edicions, 1999. • Joan und Josep Tiron, Mauro Ortiz, El Port, 40 rutes de senderisme, Editorial Piolet 1998. • Wanderverein von Espluga de Francoli, Itinerari per l'Alzinar de la Pena. • Escola de natura cel Rogent, La Capçalera del riu Brugent. Itinerari de natura autoguiat. Gemeinde Capafonts (977 86 80 49), 2000. • Senders de Gran Recorregut GR 7, GR 171, GR 172 i GR 174, Wandern in Katalonien, FEEC, 1998 (beinhaltet englische Übersetzung).
Die Zeitdauer der einzelnen Routen steht für gemächliches Wandern, ohne die jeweiligen Pausen mit zu berechnen. Der realen Wanderzeit sollte normalerweise noch einmal die gleiche Zeit für Pausen, Verschnaufen und Besichtigungen etc. zugerechnet werden. Man sollte über gutes Schuhwerk und der Jahreszeit angemessene Kleidung verfügen und dabei bedenken, dass die Temperaturunterschiede zwischen der Küste und den Gebirgsmassiven im Landesinnern beträchtlich sein können. Im Sommer kann es ausgesprochen heiß werden und man sollte zu den Frühaufstehern gehören, um nicht in die Mittagshitze zu geraten. Es empfiehlt sich, immer eine Kopfbedeckung und Wasser bei sich zu haben. Im Winter kann es zu vereinzelten Schneefällen kommen und bei Mestral-Wind können die Temperaturen erheblich sinken. Die Brandgefahr ist in den mediterranen Wälder immer gegenwärtig und daher ist es strikt untersagt, Feuer zu machen. Es ist angebracht, eine Schere zum Stutzen der Vegetation mitzunehmen, um somit gleichzeitig zur Begehbarkeit der verborgensten Wanderwege beizutragen. Die GR und PR sind Wanderwege, die von Ausflüglern unter der Koordination und Verantwortung des FEEC (Verband der Ausflugsvereine Kataloniens "Federació d'Entitats Excursionistes de Catalunya") freiwillig markiert wurden. Weitere Auskünfte unter: www.feec.es. Im InfoSender kann man Auskünfte über katalanische Wandervereinigungen erhalten: www.euro-senders.com. Meinungen und Kommentare, Hinweise oder auch Kritik hinsichtlich der Wanderwege bzw. der hier zur Verfügung gestellten Information und Ihre persönliche Erfahrung beim Wandern sind immer herzlich willkommen, um eventuelle Probleme zu lösen und die nächste Auflage der Informationsschrift zu verbessern. Schicken Sie Ihre Kommentare an: costadaurada@turisme.altanet.org oder an die Adresse des Fremdenverkehrsamtes der Deputation von Tarragona: 'Patronat de Turisme de la Diputació de Tarragona', Passeig Torroja s/n., 43007 Tarragona.
Auskunftsdienst des Fremdenverkehrsbüros Für aktualisierte Information bezüglich Übernachtung, Restauration, Aktivitäten, Reiseführer und um Broschüren anzufordern, ganz konkrete Auskünfte zu erhalten oder um die Landkarte der Costs Daurada zu erhalten, wenden Sie sich bitte an: www.costadaurada.info costadaurada@turisme.altanet.org