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Stadt startet Durchforstung des Försterbusches

Die Stadt Marl kürzlich mit der grundlegenden Durchforstung des Försterbusches in der Stadtmitte begonnen. Ziel ist es, dass die Bäume mehr Licht bekommen sollen. Zudem soll ein Verbindungsweg sicherer gestaltet werden.

Der Baumbestand im Försterbusch hat in den vergangenen Jahren insbesondere durch die Trockenheit sehr gelitten. Gerade der in diesem Waldstück vorherrschende Bergahorn ist im besonderen Maße für die Klimaveränderung mit höheren Temperaturen und geringeren Niederschlägen anfällig. Hinzu kommt an einzelnen Bäumen auch ein Befall mit der Russrindenkrankheit – einer Pilzinfektion, die durch Wassermangel und Trockenheit zusätzlich begünstigt wird.

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Weniger Bäume für die Gesundheit und mehr Licht

Bei den jetzt in Vorbereitung befindlichen Arbeiten durch das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit findet eine selektive Entnahme von Bäumen statt, die die gesunde Entwicklung des Waldstücks behindern. Hierbei stehen vor allem Bäume im Fokus, die erkrankt sind oder andere Beschädigungen wie zum Beispiel einen Kronenbruch aufweisen.

Jungbäume können besser wachsen

Das Waldstück in der Stadtmitte wird dank der Arbeiten deutlich lichter werden. Der vermehrte Lichteinfall am Boden gibt den bereits vielfach vorhandenen, aber neuen Jungbäumen die Möglichkeit, sich zu entwickeln und zu einem neuen, gesunden Waldaufbau beizutragen.

Bestand wird ergänzt Darüber hinaus soll der Waldbestand mit Laubbäumen ergänzt werden, um einen klimastabilen und zukunftsfähigen Mischwald zu erreichen. Die Stadt will eine größere Vielfalt an Baumarten fördern. Ziel: Der Wald soll so gegenüber biotischen (Einflüsse der belebten Umwelt) und abio- tischen (Einflüsse der unbelebten Umwelt) Störungen stabiler und wiederstandfähiger werden.

Schneidearbeiten auch am Verbindungsweg Begleitend zu den Maßnahmen wird das Lichtraumprofil des Fuß- und Radweges zwischen Adolf-Grimme-Institut und Rundsporthalle verbessert. Der Weg wird unter anderem von vielen Schülerinnen und Schülern genutzt. Durch die Maßnahme soll der Weg einsehbarer und heller gestaltet werden, um gerade für die dunklen Wintermonate das Sicherheitsgefühl zu verbessern.

Die Arbeiten sollten ursprünglich bereits im November starten. Die nun gestartete Maßnahme wird noch voraussichtlich bis Ende März andauern. [Stadt Marl]

Der Verdächtige von John Grisham (Heine Verlag)

„Ein Leben ohne Bücher ist zwar machbar, aber sinnlos!“ Die Buchhandlung ‚Victoria-Buch am Schacht‘ in Hüls ist seit Anfang Januar geschlossen. Wir vermissen unsere Kunden jetzt schon. Das heißt auf der einen Seite Verzicht auf aktuelle Neuerscheinungen, der Austausch mit unseren wundervollen Kunden und neue Bilder, die unsere kleinen Besucher in der Kinderecke gemalt haben, um sie uns zu schenken. Auf der anderen Seite habe ich jetzt Zeit, entspannt zu lesen und Buchtipps für 100% VEST zu verfassen, was ich natürlich sehr gerne mache.

Für meine heutigen Buchtipps habe ich auch ein Kinderbuch und ein Sachbuch gewählt. Ein Kinderbuch, das auch Erwachsene glücklich macht und ein Sachbuch, das sich gut lesen lässt und nicht so trocken geschrieben ist. In der nächsten 100% VEST stelle ich Ihnen hier Neuerscheinungen für das Frühjahr 2023 vor.“ Ihre Bärbel Wilgermein

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Auf 416 Seiten können wir die Anwältin Lacy Stoltz in ihrem neuen Fall begleiten. Eines Tages meldet sich bei ihr eine Professorin für Politikwissenschaft und behauptet einem Richter auf der Spur zu sein, der seit Jahrzehnten unerkannt mordet. Der angesehene und so gut wie unangreifbare Richter Ross Bannick ein Serienmörder? Lacy kann es nicht wirklich glauben. Auch die beteiligten Ermittler tun sich schwer mit dem Richter als Verdächtigen. Doch immer wenn die Ermittler glauben, eine Spur zu haben, kann der Serienmörder überraschend Haken in eine andere Richtung schlagen und sich dem Rechtssystem geschickt und fast unbemerkt entziehen. Und in der ganzen Zeit ist Lacy Stoltz in Gefahr.

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Achtsam morden von Karsten Dusse (Heine Verlag) Was soll man schon über ein Buch schreiben, das von Jan Böhmermann in den Himmel gelobt wurde. Es ist einfach ein humorvoller Roman, der leicht in der Badewanne oder im Bett gelesen werden kann. Ein Roman über ein achtsames, organisiertes Verbrechen mit viel schwarzem Humor. … Um seine Ehe zu retten, wird Björn Diemel von seiner Frau dazu gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen. Der Kurs ist erfolgreich und Björn kann Inhalte davon in seinem Job anwenden. Aber eher auf eine unerwartete Weise. Ein brutaler Krimineller wird sein Mandant und beginnt schnell, ihm ernsthafte Probleme zu machen, worauf er ihn einfach umbringt – nach allen Regeln der gelernten Achtsamkeit.

Bergstraße 157a 45770 Marl

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Vielleicht

Eine Geschichte über die unendlich vielen Begabungen in jedem von uns

Aus dem Klappentext: Diese Geschichte möchte zeigen, wie viele Begabungen in dir schlummern. Lerne dich kennen, träume und lass dich von dir und dem Leben überraschen. Vielleicht, ja vielleicht, wirst du deine kühnsten Träume übertreffen.

Ein wunderschönes Kinderbuch, das auch Erwachsenen beim Ansehen der Bilder und lesen der Texte gute Laune macht. Mehr ist dazu nicht zu schreiben. Vom Cover und der ersten Seite an, ansehen, lesen und genießen.

Eine kurze Geschichte der Menschheit von Yuval Noah Harari (DVA) Gleich die Frage im Untertitel: Ist der Mensch die Krone der Schöp- fung oder der Schrecken des Ökosystems? Ein internationaler Bestseller, der in über 40 Sprachen übersetzt wurde. Ein Sachbuch, so großartig geschrieben, dass man gar nicht aufhören will zu lesen und lernt dabei noch dazu. Große historische Ereignisse werden zu Bildern in unserem Kopf. Harari fragt in seinem Buch und beschreibt, warum die Menschen begannen, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte. Hat uns die Gläubigkeit an Geld und Konsum im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht?

Vor 100.000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, vor 70.000 Jahren kam ein mysteriöser Wandel. Es war das Gehirn, das ihn zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Sehr lesenswert, großartig geschrieben.

Auch in diesem Jahr präsentiert die Recklinghäuser Dermatologin Professor Dr. med. Reich-Schupke in ihrer beliebten 100% VESTKolumne „Frag den Professor!“ weiterhin häufig gestellte Fragen aus ihrem Praxisalltag. In dieser Ausgabe beschäftigt sie sich mit dem Thema Hautkrebsscreening. Was passiert dabei? In welchen Intervallen sollte es durchgeführt werden? Und wie sieht es mit der Kostenübernahme durch die Krankenkassen aus?

Frag den Professor!

Häufige Fragen aus dem Praxisalltag

Teil 29: Was passiert beim Hautkrebsscreening?

Der Begriff Hautkrebsscreening (HKS) meint eine Untersuchung der Haut mit dem Fokus auf bösartig veränderte Hautstellen. Dieses kann zum einen als primäre Vorsorge erfolgen, wenn noch kein Hautkrebs beim Patienten / bei der Patientin aufgetreten ist, oder aber auch als Nachsorge bei einem bestehenden oder bereits stattgehabten Hautkrebs. Je nach Vorgeschichte des Patienten / der Patientin oder der nahen Familiengehörigen wie Eltern, Geschwister oder Kinder werden die Intervalle des HKS bemessen und die Kosten von den Krankenkassen übernommen (Tabelle).

Beim HKS wird die komplette Haut vom Scheitel bis zur Sohle inklusive der an- grenzenden Schleimhäute, Haare und Nägel mit bloßem ärztlichen Auge, auf Wunsch aber auch mit einer speziellen Lupe, dem sogenannten Auflichtmikroskop, angeschaut. Hilfreich ist es, wenn Sie vorher alle Dinge entfernen, die Hautstellen bedecken wie z. B. Nagellack, Körperschmuck oder Make-up und auf aufwendige Frisuren verzichten, um einen möglichst einfachen Zugang zur Kopfhaut zu erreichen.

Das HKS mit dem Auflichtmikroskop bietet die Möglichkeit, den aktuellen Hautzustand zu beurteilen. Das „erweiterte“ HKS wird mit einem Videoauflichtmikroskop durchgeführt. Bei dieser Untersuchung wird ein oder mehrere Pigmentmale videoskopisch

Wichtig zu wissen bezüglich der Kostenübernahme: Für Mitglieder gesetzlichen Kassen (GKV) lohnt es sich, die konkreten Leistungen innerhalb der Hautkrebsvorsorge genau zu vergleichen, da einige Kassen eine Kostenübernahme bereits vor dem 35. Lebensjahr und/oder mit Hilfsmitteln anbieten. Patienten mit erhöhtem Hautkrebsrisiko können oft individuelle Absprachen mit ihrer Kasse treffen. Die meisten privaten Krankenversicherungen (PKV) decken die Kosten für das Hautkrebsscreening in vollem Umfang ab. Neben der Untersuchung mit einem Auflichtmikroskop übernehmen viele private Versicherungen auch die Videoauflichtmikroskopie und Bilddokumentation. Patienten müssen also keine Zuzahlung leisten. Aber auch hier gilt: Welche Kosten die private Krankenkasse für das Hautkrebsscreening im Einzelnen übernimmt, sollte im Zweifelsfall vorher direkt mit der Krankenkasse abgeklärt werden.

Blickdiagnose

Mit Auflichtmikroskop

Mit Videoauflichtmikroskop

Für GKV und PKV-Patienten kostenfrei ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre oder bei entsprechenden Vereinbarungen der gesetzlichen und privaten Kassen auch eher

Für GKV-Patienten meist aufschlagpflichtig entsprechend GOÄ ca. 16 – 25 Euro, je nach Aufwand

Für GKV-Patienten immer aufschlagpflichtig entsprechend GOÄ ca. 45 – 110 Euro, je nach Aufwand; auch einige private Kassen und Beihilfen übernehmen die Kosten der Untersuchung nur unter besonderen Bedingungen (z. B. Hautkrebs in der eigenen Vorgeschichte oder bei nahen Angehörigen)

Mit Body-Mapping

Für GKV-Patienten immer aufschlagpflichtig entsprechend GOÄ ca. 63 – 88 Euro, je nach Aufwand; auch viele private Kassen und Beihilfen übernehmen die Kosten der Untersuchung nur unter besonderen Bedingungen (z. B. Hautkrebs in der eigenen Vorgeschichte oder bei nahen Angehörigen) aufgenommen, digital gespeichert und archiviert. Die bildliche Dokumentation der Pigmentmale erlaubt einen Vergleich und ein Vermessen, um frühestmögliche Veränderungen in den Verlaufskontrollen zu erkennen. Insbesondere für den schwarzen Hautkrebs ist die Früherkennung quasi therapeutisch wirksam, da der Verlauf und die Prognose der Erkrankung maßgeblich vom Stadium der Erstdiagnose (Tumordicke, Eindringtiefe, Anzahl der Mutationen, Vorhandensein von Ulzerationen) abhängt.

Noch einen Schritt weiter geht das sogenannte Body-Mapping. Dieses Verfahren ist eine Ergänzung zur o. g. Videoauflichtmikroskopie, die sich insbesondere für Menschen mit sehr vielen Hautveränderungen anbietet. Veränderungen in Größe, Form und Farbe bestehender oder neu aufgetretener Läsionen sind ohne technische Hilfsmittel bei sehr vielen Malen oft nicht zuverlässig zu erkennen. Beim Body-Mapping werden Ganzkörperaufnahmen des Patienten in vorgeschriebenen Positionen von vorne, hinten und beiden Seiten gemacht. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz zeigt das System bei wiederholten Untersuchungen automatisch an, ob und wo seit der letzten Untersuchung Pigmentmale hinzugekommen sind und ob Veränderungen stattgefunden haben. Jeder neue oder veränderte Nävus wird farbig markiert und vergrößert dargestellt und kann so noch einmal gesondert und genau inspiziert werden.

Was geschieht nach dem Hautkrebsscreening?

Stellt der Arzt verdächtige Hautveränderungen fest, wird (meist) eine Biopsie durchgeführt und eine Gewebeprobe entnommen. Die feingewebliche Untersuchung im Labor zeigt, ob es sich tatsächlich um Krebszellen handelt. Ist dies der Fall, erfolgt die weitere Behandlung und Nachsorge durch den Hautarzt. Sowohl gesetzliche als auch private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für eine Biopsie im Verdachtsfall.

Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Phlebologie / Lymphologie / Ärztliche Wundtherapie

Hertener Straße 27 • 45657 Recklinghausen

Telefon: 023 61 / 90 87 555

E-Mail: info@haut.nrw • www.haut.nrw

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