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Wenn pelzig, dann Melzig

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Schimmel im Haus vorbeugen und entfernen

„Wenn pelzig, dann Melzig“ • isolierkonzept melzig hilft bei Schimmelbefall

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Schimmelpilze findet man in der Umwelt häufig. Wo man sie nicht finden möchte, ist im eigenen Eigenheim oder seiner Wohnung, denn massiver Schimmelbefall kann zu allergischen Reaktionen sowie Reizungen im Atemwegsbereich führen. Die Ursache für Schimmel im Wohnraum ist immer erhöhte Feuchte. Tom Melzig, Inhaber der isolierkonzept melzig GmbH, hat für uns das Wichtigste rund um Schimmelvermeidung zusammengefasst. Der 37-jährige Unternehmer sagt, dass man dem Schimmel im Haus oder der Wohnung mit einigen wichtigen Dingen, die es zu beachten gibt, gut entgegenwirken kann.

Schimmel entsteht bei günstigen Raumfaktoren Ist der Raum abgekühlt und schlecht durchlüftet, herrscht meist erhöhte Luftfeuchtigkeit. Diese übermäßig vorhandene Feuchtigkeit in der Luft schlägt sich an kalten Wandoberflächen nieder und so kommt es vor, dass sich Schimmel an diesen Wandoberflächen bildet. Zunächst in Raumecken, Decken, Nischen oder hinter Schränken, denn dort sind die oben genannten Faktoren am günstigsten.

Wie verhindert man einen Schimmelbefall? Alle Schlaf- und Wohnräume in der Heizperiode (Oktober bis April) auf Mindesttemperatur bringen. Diese liegt laut dem „Deutschen Mieterbund“ (DMB) tagsüber bei 20 bis 22 Grad Celsius. Nachts sollte die Temperatur nicht unter 18 Grad Celsius sinken.

Lüften, lüften, lüften Je geringer die Luftfeuchtigkeit in den Schlaf- und Wohnräumen ist, umso geringer ist das Risiko für einen Schimmelbefall. Durch „Querlüften“ oder „Stoßlüften“ wird die mit Wasser angereicherte Raumluft durch trockenere frische Luft ausgetauscht. Besonders nach dem Aufstehen, Baden, Duschen und Kochen sollte man die Raumluft einmal austauschen. Wichtig hierbei ist, dass man keine „Kipplüftung“ betreibt. Durch die ständig geöffneten Fenster dringt dauerhaft Wärme nach außen, die Wände kühlen aus und begünstigen somit den Schimmelbefall.

Möbel und Inventar Gerade in älteren und schlecht gedämmten Wohnungen und Häusern sollten Möbel nicht vor Außenwände gestellt werden. Da das nicht immer möglich ist, sollte ein gewisser Abstand zur Wand geschaffen werden, damit beim Lüften die Luft dahinter zirkulieren kann.

Anzeige Gründe für Schimmelbefall:

• Hohe Luftfeuchtigkeit: < 80 % rel. Luftfeuchtigkeit an

Wandoberflächen • Nährstoffquelle: organisches Material, Gipskarton,

Raufasertapete, Farbe, Stoffe, Leder etc. • Temperatur: Schimmel mag kalte Oberflächen, da dort mehr Feuchtigkeit ist.

Was tun, wenn Schimmel aufgetreten ist? Um den Schimmel dauerhaft zu beseitigen, sollte zuerst die Ursache gefunden werden. Sachkundige, die sich auf diesem Gebiet qualifiziert haben, können die Ursache durch verschiedene Messtechniken herausfinden. Ist die Ursache gefunden, kann ein Sanierungskonzept aufgestellt werden, welches durch Fachunternehmen ausgeführt wird.

Sollten Sie sehen, dass in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung Schimmel auftritt, dann nehmen Sie zu isolierkonzept melzig Kontakt auf, denn „wenn pelzig, dann Melzig“.

Sie haben einen nassen Keller oder Schimmel im Wohnraum? Sie haben Probleme nach einem Wasserschaden? Feuchte Wände?

Wir bieten Ihnen zuverlässige Dienstleistungen im Ruhrgebiet an und machen Ihr Zuhause wieder wohnlich: Innen- und Außenabdichtung Schimmelpilzschadensanierung Horizontalsperre Klimaplatten Trocknung Balkonsanierung Rissverpressung isolierkonzept melzig GmbH Schwickingsfeld 37, 46282 Dorsten 0201 – 56578401 mail@isolierkonzept.de www.isolierkonzept.de

DIE GESUNDHEITS-KOLUMNE IN 100% VEST

In ihrer beliebten 100% VEST-Kolumne „Frag den Professor!“ präsentiert die Recklinghäuser Dermatologin Professor Dr. med. Reich-Schupke häufig gestellte Fragen aus ihrem Praxisalltag. In dieser Ausgabe geht es um das Thema Merkelzell-Karzinome. Diese heimtückischen Tumore treten vorwiegend bei älteren Menschen auf und können auch nach erfolgreicher Behandlung immer wieder auftreten. Eine frühzeitige Diagnose ist daher oft entscheidend.

Frag den Professor! Häufige Fragen aus dem Praxisalltag

Teil 26: Was ist ein Merkelzell-Karzinom? Wie behandelt man es?

Das Merkelzellkarzinom (MCC) ist ein sehr seltener, aber sehr bösartiger, schnell und aggressiv wachsender Tumor der Haut. Das MCC neigt nach einer Therapie zum Wiederauftreten (Rezidiv) und Absiedlungen über die Lymphwege (Metastasierung). Nach seiner feingeweblichen Form wird es in verschiedene Typen geteilt, die mit unterschiedlichen Prognosen verknüpft sind.

Über die Ursache des MCC wird noch spekuliert. Ursprünglich ging man davon aus, dass das MCC einen Ursprung bei den Merkelzellen der Haut hat. Derzeit werden Stammzellen der Ober- und Unterhaut sowie Zellen des Immunsystems als Ursprungszelle des MCC diskutiert. Als Risikofaktoren für das MCC gelten – wie auch bei anderen Hautkrebsarten – eine hohe UV-Belastung im Laufe des Lebens sowie eine Immunsuppression durch Krankheit oder Medikamente. Weiterhin gibt es Hinweise, die auf einen Zusammenhang des MCC mit Polyomaviren hindeuten.

Betroffen sind meist ältere Menschen, Frauen und Männer gleichermaßen. Das mittlere Alter bei der Diagnosestellung liegt bei 75 Jahren. Bei Kindern tritt das MCC nicht auf. Meist findet man das MCC in den belichteten Arealen an Kopf und Hals, seltener aber auch an den Armen und Beinen oder am Körperstamm. Hände und Füße bleiben ausgespart. Typisch ist ein einzelner, häufig schnell (innerhalb von Wochen bis Monaten) wachsender, derber, rötlicher oder bläulicher, schmerzloser Knoten von einigen cm Durchmesser. Am Stamm finden sich auch plattenartige Erscheinungsformen. Wenngleich die Oberfläche meist glatt erscheint, findet sich in der Tiefe unter der Haut eine charakteristische, eisbergartige Verbreiterung des Tumors.

Die primäre Diagnose wird typischerweise mit Hilfe der feingeweblichen Untersuchungen einer Hautprobe gestellt. Der klinische Befund ist oft unspektakulär. In der Folge sind dann weitere bildgebende Maßnahmen (z. B. Ultraschall, CT, MRT) zur Untersuchung der Lymphknoten und inneren

Organe notwendig, um eine Absiedlung aufzudecken bzw. auszuschließen. Die primäre Therapie besteht in einem kompletten Herausschneiden des Tumors mit adäquatem Sicherheitsabstand (je nach Stadium 1 bis 2 cm). Bei besonderen Lokalisationen, z. B. Kopf-Hals-Region muss aufgrund der anatomischen Gegebenheiten und der Erhaltung der Funktionalität manchmal ein geringerer Sicherheitsabstand gewählt werden. Eine ergänzende Entnahme des Wächterlymphknotens kann zusätzliche Informationen liefern. Je nach Stadium des Tumors und der Ausbreitung im Körper kommen auch Bestrahlungen, Chemo- und Immuntherapien in Frage. Einzelne Absiedlungen können ebenfalls chirurgisch angegangen werden. Letztlich ist die Therapieplanung individuell unter Berücksichtigung des Tumorstadiums, der Begleiterkrankungen und dem Wunsch des Patienten/ der Patientin vorzunehmen. Oft ist aufgrund der Ausbreitung des MCC eine inA terdisziplinäre Zusammenarbeit E gefragt. I Leider hat das MCC eine hohe O U Neigung zum Wiederauftreten, v. a. in den ersten zwei Jahren nach der Therapie. Entsprechend sollten betroffene Patientinnen und Patienten engmaschig nachkontrolliert werden. Die Leitlinien empfehlen initial Intervalle von drei Monaten. Ab dem 3. Jahr kann die Nachsorge auf 6-monatige Abstände ausgedehnt werden. Neben der klinischen Untersuchung inklusive Abtasten der Lymphknoten sollten auch ein Ultraschall der Lymphknoten erfolgen. Bei Personen mit einer Organausbreitung des MCC sollte die Nachsorge auch PET/CT und/ oder CT umfassen. Die Häufigkeit der Intervalle richtet sich nach dem Krankheitsstadium. Die Prognose des MCC ist, bei fortgeschrittenem Krankheitsstadium, ungünstig. Einer frühzeitigen Diagnose kommt daher besondere Bedeutung zu. Hilfreich kann hierzu eine regelmäßige Eigenuntersuchung der Haut vor dem Spiegel sein sowie v. a. mit zunehmendem Alter das Wahrnehmen der regelmäßigen Hautkrebsvorsorge.

Das Akronym AEIOU fasst die wesentlichen Aspekte des MCC zusammen

Asymptomatisch/ schmerzlos

Expansion/ rasches Wachstum

Immungeschwächte Patienten

Ältere (engl. older) Patienten

UV-exponierte Haut als bevorzugte Lokalisation

Fachärztin für Dermatologie und Venerologie Phlebologie / Lymphologie / Ärztliche Wundtherapie Hertener Straße 27 • 45657 Recklinghausen Telefon: 023 61 / 90 87 555 E-Mail: info@haut.nrw • www.haut.nrw

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