Nationalsozialismus Inhalt: Adolf Hitler – Biografie (Stefan Ruppert) Politik der Nationalsozialisten (Julia Meisterjahn) Hitlers Helfer (Marzena Franek) Einfluss auf die Gesellschaft (Anne Schwarz)
Adolf Hitler Biografie
Adolf Hitler - Jugend • 1889 20. April: Geburt Hitlers als Sohn des Zollbeamten Alois Hitler und seiner Frau Clara • Besuch der Realschule in Steyr • unglücklicher Junge, keine Freunde, Probleme in der Schule • Hitler verachtete die Schule, die Lehrer und seine Mitschüler als Abschaum und hatte auch sehr schlechte Noten / er hielt sich für etwas Besseres als die anderen Kinder • 1903 Tod des Vaters • 1907 Tod der Mutter / Übersiedlung nach Wien • 1913 Übersiedlung nach München • 1914 Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse
Adolf Hitler • Kriegsfreiwilliger im Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment • Ende November 1918: Kriegsende / Lazarettaufenthalt in Pasewalk • September 1919: Hitler schließt sich der „Deutschen Arbeiterpartei“ an • 1920: Parteiumbenennung in NSDAP / Entlassung aus der Reichswehr • Hitler widmet sich intensiv der Parteiarbeit und formt die Partei zur „Hitlerbewegung“ 1921: 11. Juli Austritt aus der NSDAP 29. Juli Hitler wird zum Vorsitzenden der NSDAP gewählt Gründung des Deutschen Kampfbundes
Adolf Hitler • 8. November 1923: Hitlerputsch wird niedergeschlagen NSDAP und SA werden verboten • 26. Februar 1924: Verurteilung zu fünfjähriger Haft • Verfassen von mein Kampf • Beschreibung von vier Grundbegriffen: Rassen Juden Lebensraum • Ziele Hitlers: Arbeitsbeschaffung
Demokratie
Beseitigung der Demokratie Beseitigung der Versailler Bestimmungen Verfolgung und Ausschaltung der Juden / Sozialdemokraten und Kommunisten Schaffung von Lebensraum für Deutsche
Adolf Hitler • 20. Dezember 1924: Vorzeitige Entlassung aus der Haft • 27. Februar 1925: Neugründung der NSDAP • 9. März 1927: Hitler spricht zum ersten Mal wieder öffentlich • 11. Oktober 1931: Bildung der Harzburger Front • 26. Februar 1932: Zuerkennung der deutschen Staatsbürgerschaft • März 1932: Hitler unterliegt Hindenburg bei den Reichspräsidentenwahlen • 30. Januar 1933: Hitler wird zum Reichskanzler ernannt • 24. März 1933: Ermächtigungsgesetz • 30. Juni 1934: Röhm-Putsch • 2. August 1934: Reichspräsident Hindenburg stirbt Hitler wird „Führer und Reichkanzler“ • Reichswehr wird auf ihn persönlich vereidigt
Adolf Hitler Beziehung zur Wehrmacht • Hitler brachte die Armee mit zwei Aktionen auf seine Seite 1) Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht 2) Aufhebung der entmilitarisierten Rheinlandzone • Seine persönliche Ausstrahlung stimmte viele seiner Gegner um • Missachtung seiner Autorität wurde bestraft • Fanatismus / Glaube an den absoluten Gehorsam gegenüber Hitler
Adolf Hitler • 1935: Nürnberger Rassengesetze • 25. Oktober 1937: Hitler empfängt Mussolini • 5. November 1937: Hoßbach Protokoll • 4. Februar 1938: Hitler entlässt die militärische Spitze und übernimmt den Oberbefehl über die Wehrmacht • 15. März 1938: Hitler verkündet den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich • 9. November 1938: Reichspogromnacht • 30. Januar 1939: Reichstagsrede • 23. August 1939: Hitler-Stalin-Pakt • 1. September 1939: Angriff auf Polen / Beginn des Zweiten Weltkrieges • 8. November 1939: Missglücktes Attentat auf Hitler • 19. Dezember 1941: Hitler übernimmt den Oberbefehl über das Heer • 20. Januar 1942: Wannsee-Konferenz
Adolf Hitler Niedergang 26 April 1942: Hitler wird oberster Gerichtsherr 25. August: Hitlers Befehl zum Bau eines Atlantik Walls 31. Januar 1943: Kapitulation der 6. Armee bei Stalingrad 20. Juli 1944: Missgl체cktes Attentat auf Hitler 25. September 1944: Hitlers Befehl zum Volkssturm 30. Januar 1945: Letzte Rundfunkansprache Hitlers M채rz: Verbrannte-Erde-Befehl 29. April: Heirat mit Eva Braun 30. April: Gemeinsamer Selbstmord mit Eva Braun im Bunker unter der Reichskanzlei in Berlin
Hitlers Frau Eva Braun • Eva Braun wurde am 6. 2. 1912 in München als Tochter eines Lehrers geboren • 1931 Hitler intensiviert nach dem Tod seiner Nichte Hitlers (Angela Raubal) den Kontakt zu ihr • Ihr Lebensziel war schon immer die Frau Adolf Hitlers zu sein • erst 1944 bekannte Hitler sich öffentlich zu ihr (ihre Schwester heiratete Heinrich Himmler), sie wurde erst jetzt ,,gesellschaftsfähig“ •Sie wurde von politischen Gesprächen ausgeschlossen und war daher politisch uninteressiert •Sie unternahm 2 Selbstmordversuche, weil sie sich von Hitler ausgenützt fühlte (1932 & 1935) • in ihren Tagebüchern schrieb sie, wie sie sich oft für die verfolgten Juden einsetzte, sie war sehr hilfsbereit gegenüber Juden und fand Kriegsberichte geschmacklos
Hitlers Frau Eva Braun schwor Hitler schon am ersten Tag ihrer Liebe, dass sie ihm überall hin folgen werde, auch in den Tod, wie es später auch geschah •
• 7. März 1945: Bevor die Rote Armee die Stadt einschließt, fährt Braun - trotz des Verbots Hitlers - nach Berlin • 15. April: Sie bezieht einen Raum im Bunker unter der Reichskanzlei • 28./29. Heirat • 30. April: Eva Braun tötet sich gemeinsam mit Adolf Hitler im Bunker. Sie stirbt durch die Einnahme von Gift
Politik der Nationalsozialisten
Ideologie Schlagworte waren „Wille“ und „Kraft“ (stets in Hitlers Reden) Entindividualisierung der Bürger (Massenveranstaltungen) Entfernung und Ausrottung der Juden (außerdem Verfolgung der Minderheiten) Großdeutschland (Erweiterung des Lebensraumes, vorerst Richtung Osten) Aufhebung des Versailler Vertrages Bestreben nach unumschränkter Hegemonie über Zentraleuropa, mit Blickrichtung zur Weltherrschaft
Innenpolitik
Februar 1933: „Notverordnung zum Schutz von Volk und Reich“ Möglichkeit/Basis zur Ausschaltung einiger Grundrechte der Weimarer Verfassung 5. März 1933: neu gewählter Reichstag 24. März 1933: „Das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ Ermächtigungsgesetz, das bedeutete die Aufhebung der Gewaltenteilung Grundlage für das Herrschaftssystem, das auf Hitler alleine konzentriert wurde April 1933: Als wichtigstes innenpolitisches Machtinstrument galt die Polizei, insbesondere die politische Polizei => Göring schuf die „Geheime Staatspolizei“ (Gestapo). 3. Juni 1933: „Gesetz über Maßnahmen der Staatsnotwehr“ Rechtfertigung: Vermutung auf sogenannte „Landesverräter“ Effekt: 1. Ausschaltung der innerpolitischen Opposition 2. die SS wurde Hitler unterstellt 3. die SA verlor ihren selbständigen Status
Innenpolitik 14. Juli 1933: „Gesetz gegen die Neubildung von Parteien“
Entscheidungen liegen allein beim „Führer“ Hitler
Allgemein im Jahr 1933:
Zahlreiche Beamte in wichtigen Positionen wurden abgelöst und durch Anhänger der NSDAP ersetzt
Die Eiserne Front und das Reichsbanner wurden verboten, ihre Funktionäre verhaftet
Hitler kam der Alleinherrschaft näher
1. August 1934: „Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches“
Der innere Aufbau des Dritten Reiches war erreicht und abgeschlossen.
Außenpolitik Vor 1939: Bestreben nach unumschränkter Hegemonie über Zentraleuropa Das erste Ziel: Überwindung der Isolierung Ziel: Aufhebung der Versailler Verordnung 1936/37: neue Phase der nationalsozialistischen Politik neues Ziel: „Eroberung neuen Lebensraumes Richtung Osten“ (offizielle) Unterziele: - Sicherstellung der Ernährung - Lösung des Baltikum-Problems - Steigerung der Rüstungsproduktion (Kriegsvorbereitungen) - Zukünftige Unabhängigkeit des Reiches von Importen und Rohstoffen
Außenpolitik 1938: Anschluss Österreichs 17.09.1939: Eroberung Polens Reaktionen des Auslandes - Niederlande und Belgien: neutrale Einstellung - England und Frankreich: Kriegserklärung - Russland: deutsch-russischer Nichtangriffspakt 1940: weitere Maßnahmen - Transport und Liefersysteme wurden ausgebaut - Industrie wurde wegen Luftangriffen der Westmächte in den Osten verlagert
Wirtschaftspolitik Die Juden wurden als Sündenböcke der wirtschaftlich schlechten Lage benutzt. Arbeitslosigkeit wurde durch die Rüstungsindustrie und den Straßenbau stark verringert. Dies war allerdings nur oberflächlich als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu sehen, da es mehr der Vorbereitung für den Krieg diente. Weiter wurden Gesetze verabschiedet, um Vorteile z.B. in der Agrarwirtschaft zu erreichen („Reichserbhofgesetz“) Ergebnis: Erzeugungssteigerung und Sicherung des Bauerntums, schont den Großgrundbesitz und fördert in bescheidenem Maße die innere Kolonisation.
Hitlers Helfer
Joseph Goebbels - 29. Oktober 1897 in Rheydt geboren - 1917 - 1921 Studium Germanistik, Altphilologie, Geschichte (Journalist) - 21. August 1924 erste Kontakte zur nationalsozialistischen Partei - 1925 Beitritt in die NSDAP - 1.Oktober - 20.Januar 1925 Schriftleiter „Völkische Freiheit“ - 4. Juli 1927 NS - Propagandazeitschrift „Der Angriff“ - 1928 - 1945 Mitglied des Reichstages - 1930 Reichspropagandaleiter (stellvertretender Heinrich Himmler) - 13.März 1933 Leiter des neuerrichteten Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, Gleichschaltung der Presse - 1.-4.April Goebbels organisiert die Boykottaktion gegen jüdische Geschäfte - 10. Mai Goebbels hält in Berlin die "Feuerrede" bei der Bücherverbrennung - 1934 Rhöm – Putsch - 9. November 1938 Rede vor der Parteiführung & Reichskristallnacht - 1939 Propaganda wird verstärkt. „Sondermeldung“ - 18. Februar 1943 Goebbels Rede im "Sportpalast“ Reichsbevollmächtigter für den totalen Kriegseinsatz - 1. Mai 1945 Selbstmord im Berliner Führerhauptquartier
Reinhard Heydrich -
7. Juli 1904 geboren in Halle als Sohn eines Komponisten 1920 Heydrich schlieĂ&#x;t sich dem Freikorps an und gelangt in antisemitische Kreise 1922 Eintritt in die Reichsmarine 1931 Rauswurf aus der Marine, Eintritt in die NSDAP, SS 1932 Aufbau und Leitung des Sicherheitsdienstes SD 1933 Leiter der Bayerischen Politischen Polizei 1934 Chef der Gestapo 1936 Chef der Sicherheitspolizei 1939 Chef des Reichssicherheitshauptamtes 27.Mai 1942 Attentat - Tod am 4.Juni
Heinrich Himmler -
7.Oktober 1900 geboren in München I.WK Offiziersanwärter - kein Fronteinsatz; Studium zum Diplomlandwirt 1922 Eintritt in die NSDAP; Eintritt in die SS 1926-1930 stellvertretender Propagandachef 1929 Reichsführer der SS (Schutzstaffel) 280 Mitglieder - Untereinheit der SA 1930 Einzug in den Reichstag; erweitert die SS auf 2.700 Mann 1931 beruft er die SS als parteiinternen Geheimdienst 1933 Polizeipräsident in München, übernimmt den Aufbau und die Überwachung des KZ Dachau; Ernennung zum Kommandeur der politischen Polizei in Bayern 1939 SS - 50.000 Mann 1934 Leiter der Gestapo Geheime Staatspolizei
- 30.Juni 1934 Rhöm - Putsch - 17. Juni 1936 Ernennung zum Reichsführer der SS "Chef der deutschen Polizei" - 7. Oktober 1939 Himmler wird Reichskommissar "für die Festigung des deutschen Volkstums". „Germanisierung“ - 1942 Himmler verabschiedet den "Generalplan – Ost“ - Januar 1943 Himmler wird zum Reichsinnenminister berufen - 21. Juli 1944 Befehlshaber des Ersatzheeres ernannt. - Januar/Februar 1945 Zusammenbruch seiner Heeresgruppe "Weichsel" - 29.April Hitler entlässt Himmler und hängt einen Strafbefehl gegen ihn aus - 23. Mai Himmler wird gefangen genommen und begeht in Lüneburg im Gefängnis Selbstmord
Hermann Göring -
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12. Januar 1893 Hermann Göring wurde in Marienfeld geboren 1916/17 Jagdflieger während des ersten Weltkrieges 1918 Erhält die bedeutendste Auszeichnung : Pour le merite 1922 lernt Hitler bei einer Protestkundgebung gegen den Versailler Vertrag kennen; er tritt der NSDAP bei Führer der SA 1923 Hitler - Putsch Göring wird angeschossen 1927 Rückkehr nach Deutschland
1928-1945 Mitglied des Reichstages 30. August 1932 Reichstagspräsident 1933 Reichsminister Kontrolle über die preußische Polizei Aufbau und Organisation der Gestapo - Mai Ernennung zum Luftfahrtminister und zum Reichsforst- und Reichsjägermeister - 1934 Verlust der Leitung der Gestapo Rhöm Putsch - 1935 Leiter der Luftwaffe - 1936 Ernennung zum Reichsbeauftragten für den Vierjahresplan Göring soll den Krieg vorbereiten - 31. August 1939 Leitet den Luftangriff gegen Polen - 31. Juli 1941 "Endlösung" der Judenfrage Göring leitet den Befehl weiter - 1943 Göring verliert an Ansehen, da seine Luftwaffe scheitert - 8.Mai 1945 Göring wird von der amerikanischen Armee festgenommen - 1946 Er wird zum Tode verurteilt - 15. Oktober Göring begeht Selbstmord
Einfluss auf die Gesellschaft
Absichten des NS-Regimes „Das Volk ist der Sinn und Zweck unseres Daseins“ Entwicklung einer Volksgemeinschaftsideologie: Verschmelzung aller Interessengruppen zu einer Gemeinschaft, der Volksgemeinschaft Entwicklung von Betriebsgemeinschaften NS-Feiern
Kontrolle Entindividualisierung Entzug der Mündigkeit und Freiheit Gleichschaltung
Fazit: Soziale Gleichheit nur in den Köpfen der Menschen
Reaktion der Gesellschaft Volksgemeinschaft: Hitlergruß (Zwang) ungleiche Behandlung Nicht jeder Volksgenosse war gleich Volksgenosse Hakenkreuzflagge (Zwang) Spenden (Zwangsabgaben)
Gemeinschaftsgefühl: • Winterhilfswerk
Bewusstseinsspaltung
•Hitler Jugend •Bund Deutscher Mädchen
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Reaktion der Gesellschaft Betriebsgemeinschaft: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ Arbeit für einen Hungerlohn Ungleiche Arbeitsbelastung: • soziale unterschiede: Rüstungsbetriebe Landwirtschaft (Landflucht) • Frauen der Unterschichten waren zum Arbeiten bestimmt • Schutz vor Konkurrenz war zunächst nicht gegeben
KdF Rückgang der Arbeitslosigkeit
Bewusstseinsspaltung zurück
Reaktion der Gesellschaft NS- Feiern: Festgelegte Festtage waren: 30. Januar: Tag der Machtergreifung 24. Februar: Parteigründungsfeier März: Heldengedenktag & Verpflichtung der Jugend 20. April: Führergeburtstag 01. Mai: Nationaler Feiertag; Tag der nationalen Arbeit Mai & Juni: Muttertag und Tag der Sommersonnenwende September: Reichsparteitag Oktober: Erntedankfest 09. November: Gedenktag für die Gefallenen der Bewegung Dezember: Wintersonnenwende & deutsche Weihnacht zurück