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6.2 Entstehen von kreativen Communitys fördern

aktiv um sie bemüht. Auf Initiative von Wohnwagon folgten weitere Kreativunternehmer*innen, die unter anderem das leerstehende Dorfgasthaus als Ort des Austauschs, Lernens und gemeinsamen Essens wiederbelebt haben.

Details unter dorfschmiede.net

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Good Practice: Tabakfabrik Linz

Die Tabakfabrik Linz gilt als international herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Transformation eines ehemaligen Industriestandorts für Zigarettenproduktion. Seit 2009 im Eigentum der Landeshauptstadt Linz stehend, ist die Tabakfabrik Linz mittlerweile ein Hotspot für Kreativwirtschaft, digitale Technologien, Kunst und Bildung. Im Innovationsökosystem werden Vernetzung und Kollaboration aktiv gefördert und besonders Start-ups in ihrer Entwicklung begleitet. Aktuell haben mehr als 2.000 Menschen in rund 250 Unternehmen und Organisationen Zugang zu einem Arbeitsplatz. In der Tabakfabrik Linz finden sich Film- und Fotoproduktionsfirmen, Architekturbüros, Produkt-, Medien- und Grafikdesigner*innen, sozialökonomische Unternehmen, Mode-Labels, Software- und Digital-Media-Unternehmen, zwei Studienrichtungen der Kunstuniversität Linz, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Werbeagenturen, Ateliers für Künstler*innen, Büroräume für Start-ups und ein riesiger Makerspace.

Details unter tabakfabrik-linz.at

6.2 Entstehen von kreativen Communitys fördern

Im Wissen um das Potenzial für die unmittelbare Umgebung, in der sich Kreativwirtschaftsunternehmen ansiedeln, sollten kreative Communitys bereits im Entstehen erkannt und gestärkt werden. Dabei ist es essenziell, nicht für diese Communitys zu arbeiten, sondern von Beginn an mit ihnen. Um das Entstehen von kreativen Communitys in Oberösterreich zu fördern, ist es wichtig, • mit regionalen Innovator*innen in Dialog zu treten: Manche Personen bewegen mit ihrer Initiative viel für die Community. Es ist wichtig, diese Personen wahrzunehmen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. • Begegnungszonen zu schaffen, in denen sich kreativwirtschaftliche Akteur*innen vernetzen und mit der interessierten Öffentlichkeit in Kontakt treten können; wichtig ist dabei, dass diese Zonen professionell entwickelt und betreut werden. • Living Labs aufzubauen, in denen unter Realbedingungen kontinuierlich über einen längeren Zeitraum an konkreten Herausforderungen vor Ort in einer Stadt oder Gemeinde gearbeitet wird: Besonderer Wert wird dabei auf offene Prozesse und die Einbeziehung vieler Stakeholder*innen gelegt, um möglichst breite Lerneffekte und nachhaltige Änderungen in eingefahrenen Gewohnheiten zu erzielen. • Initiativen zu unterstützen, die zu einer erhöhten Sichtbarkeit der oberösterreichischen Kreativwirtschaft beitragen (z. B. den „Verein zur Förderung von Kreativität und Innovation in Handel, Dienstleistung und Gastronomie in der Linzer Innenstadt“, der in seiner Publikation „Linzlabyrinth“ Kreativwirtschaftsunternehmen mit ihrem Angebot präsentiert).

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