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SPORT
Hamburger Abendblatt
Weihnachtsausgabe, 24. - 26. Dezember 2011
BR E I TE N SPORT
Lockerer Jahresausklang beim Silvesterlauf des SVHU HENS TED T- ULZBUR G :: Wer zum Jahresende ein wenig Sport in geselliger Runde treiben möchte, kann am 31. Dezember beim 30. Silvesterlauf des SV Henstedt-Ulzburg starten. Gelaufen wird traditionell in lustigen Kostümen. Wer mag, kann aber auch in ganz normaler Sportkleidung antreten. Der Startschuss fällt um 14 Uhr im Beckersbergstadion in der Jahnstraße in Henstedt-Ulzburg, gelaufen oder gewalkt werden je nach Lust und Laune zwischen einem und zehn Kilometern. Anschließend gibt es Glühwein und Berliner. Die Teilnahmegebühr beträgt 2 Euro. (pam)
PFE R D ESPORT
Die Reiter des SVF satteln nun in Quickborn NORD ERS TED T :: Die Reitabteilung des SV Friedrichsgabe ist umgezogen. Geritten wird nicht mehr auf dem Hof Nordpol, sondern auf dem Krögerhof in Quickborn in der Heinrich-Hertz-Straße. Zur Eröffnung des Reitbetriebes können Kinder ab fünf Jahren und Jugendliche bis 18 Jahre einmalig zwei Unterrichtseinheiten zum Preis von einer Stunde (11 Euro) nehmen. Das Schnupperangebot gilt vom 1. Januar bis 29. Februar 2012. Wer Interesse hat, sollte umgehend einen Termin vereinbaren. Die Reitabteilung ist telefonisch unter 0172/454 26 71 oder 0173/991 65 70 zu erreichen. (pam)
KA RAT E
Sieben KT-Sportler bestehen Prüfungen zum höheren Kyu Auch über Weihnachten hält sich Carlos Andrés Izquierdo Ramírez in der Leichtathletikhalle fit. Seine Bestmarke von 2,15 Metern muss er für die Olympianorm noch um 14 Zentimeter steigern Fotos: Anne Pamperin
Ein Kolumbianer feiert bei uns Weihnachten Hochspringer Carlos Andrés Izquierdo Ramírez studiert ein Jahr in Hamburg und hat sich den Leichtathleten der LG Alsternord angeschlossen A N N E PAMP E RI N N O R D ERST E DT :: Weihnachten ist für viele Familien das wichtigste Fest des Jahres. Der geschmückte Baum steht im Mittelpunkt des Geschehens, gespeist wird üppig an festlichen Tafeln und Kinder warten sehnsüchtig auf die Bescherung. Schon in den Tagen vor dem Fest herrscht vielerorts Hektik und Nervosität – schließlich soll am Heiligen Abend alles perfekt sein und kein Wunsch offen bleiben.
Ich koche zusammen mit ein paar Mitbewohnern, danach gehen wir vielleicht noch irgendwohin zum Feiern. Carlos A. Izquierdo Ramírez
Statt in den Weihnachtstrubel einzutauchen, packt Carlos Andrés Izquierdo Ramírez in diesen Tagen lieber seine Sporttasche und fährt in die Hamburger Leichtathletikhalle in der Krochmannstraße. Dort läuft er sich ein paar Runden warm und geht danach seiner Lieblingsbeschäftigung nach, dem Hochsprung. An den Feiertagen ist Carlos Andrés Izquierdo Ramírez sich selbst überlassen. Er wird den Heiligen Abend im Studentenwohnheim am Berliner Tor verbringen. „Dort werde ich zusammen mit ein paar Mitbewohnern kochen, da-
nach gehen wir vielleicht noch irgendwohin zum Feiern“, sagt Carlos Andrés Izquierdo Ramírez. Mit seiner Familie kann der 22-Jährige das diesjährige Weihnachtsfest nicht verbringen, denn seine Eltern und die drei Jahre jüngere Schwester leben rund 10 000 Kilometer entfernt, in Cali, der drittgrößten Stadt Kolumbiens. Die Entfernung ist groß, aber dank der modernen Technik nicht unüberwindbar. „Wir telefonieren regelmäßig mit Skype über das Internet“, so Ramirez, der nicht allzu traurig ist. „Es ist ja nur ein Jahr. Ich studiere Maschinenbau und mache zurzeit ein Auslandsjahr in Hamburg“, erzählt er. Der Aufenthalt in Hamburg, der über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ermöglicht wurde, beinhaltet einen Deutschkursus, ein Semester an der technischen Universität Harburg und ein viermonatiges Praktikum. „Dafür suche ich übrigens noch einen Betrieb“, sagt Carlos Andrés Izquierdo Ramírez, der dem Unterricht an der Uni gut folgen kann. „Ich hatte schon in Kolumbien pro Woche neun Stunden Sprachunterricht“, berichtet er in sehr gut verständlichem Deutsch. Während das Studieren in Hamburg dem angehenden Diplom-Ingenieur also kaum Probleme bereitet, ist das tägliche Leben noch ein wenig gewöhnungsbedürftig. „Ich muss ja alleine kochen und meine Wäsche waschen, das hat vorher meine Mutter für mich gemacht“, sagt er schmunzelnd und fügt hinzu: „Das dauert schon ein paar Stun-
Auch fern von der Familie ist Carlos in Weihnachtsstimmung gekommen
Wolfgang Sass (l., LGA) betreut Carlos während seiner Zeit in Hamburg
den, die mir dann wiederum zum Trainieren fehlen.“ Sein Sport liegt dem jungen Südamerikaner aber mindestens genau so am Herzen, wie sein technisches Studium. Im vergangenen Jahr wurde der talentierte Hochspringer mit 2,15 Metern Kolumbianischer U-23-Meister, beim Hallenmeeting des HSV ließ er sein Können aufblitzen und gewann den Wettbewerb der Männer mit 2,04 Metern. „Ich schaffe es aus Zeitgründen zurzeit höchstens drei- oder viermal zum Training, in Kolumbien war ich täglich aktiv“, sagt der ambitionierte Sportler und weiß, dass der aktuelle Aufwand für seine Ziele zu gering ist. „Ich möchte 2016 an den Olympischen Spielen teilnehmen“, sagt Carlos Andrés Izquierdo Ramírez. Für die Titelkämpfe, die vom 5. bis 21. August in Rio de Janeiro, also für den Kolumbianer quasi „um die Ecke“ stattfinden,
muss der Juniorenmeister noch eine Schippe drauflegen, denn die Qualifikationshöhe liegt bei 2,29 Metern. Ein wichtiger Schritt war, sich für die Zeit seines Auslandsaufenthaltes einem Leichtathletikverein anzuschließen. „Ich habe im Internet geguckt, wo man hier trainieren kann und bin ein-
fach zur Hamburger Halle gefahren“, erinnert sich Carlos. Dort traf er auf die Sportler und Trainer der LG Alsternord, die sich in der Wintersaison fit halten. Wolfgang Sass, der sich persönlich um das Sprungtalent kümmert, hofft, dass sein Schützling noch öfter in der Halle erscheint. „Er muss mehr trainieren, sonst wird es schwer mit Olympia. Vor allem im Kraftbereich muss er noch zulegen“, so Sass. Wer sich ein Bild von der Sprungkraft des kolumbianischen Gastsportlers machen will, kann das bei den Hamburger Meisterschaften tun. Der Hochsprung der Männer ist für Sonnabend, 21. Januar, 15.40 Uhr terminiert. Änderungen werden auf der Internetseite des Hamburger Leichtathletikverbandes veröffentlicht. An gleicher Stelle finden am 4. und 5. Februar auch die Norddeutschen Meisterschaften statt. www.hhlv.de
Wissenswertes über den Hochsprung Hochsprung ist seit Athen 1896 olympische Disziplin für Männer. Seit 1928 dürfen Frauen teilnehmen. Der Absprung muss mit nur einem Bein erfolgen. Sprungformen sind der Scherensprung, der
Straddle und der heute üblicherweise angewendete Fosbury-Flop. Letztere Technik wurde vom Amerikaner Dick Fosbury perfektioniert, der damit bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Gold gewann.
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Jazzy Birthday 2012
Peter „Banjo“ Meyer & European Jazz Giants
13. März 2012 20 Uhr Laeiszhalle, Großer Saal Karten € 19,00 bis 38,00
Am Dienstag, 13. März 2012, lädt der Hamburger Peter „Banjo“ Meyer ein zu seinem alljährlichen Geburtstagskonzert in den großen Saal der Hamburger Laeiszhalle. Dann heißt es wieder „Jazzy Birthday“, und mit dabei sind sieben der besten Jazzmusiker aus vier europäischen Ländern: Enrico Tomasso, tp – Bert Boeren, tb – John Crocker, sax/cl – Pasquale Michaux, p – Lindy Huppertsberg, b – Nils Conrad, d – und natürlich Peter Meyer am Banjo. Dazu gesellt sich die charismatische Sängerin Lillian Boutté aus New Orleans. Ein „Muss“ für jeden Jazzfan!
Karten zum günstigen Hamburger Abendblatt-Preis gibt es in allen Hamburger Abendblatt-Ticketshops (zzgl. Bearbeitungsgebühr)
Hamburger Abendblatt-Ticket-Hotline Das Hamburger Abendblatt ist für diese Veranstaltung lediglich Vermittler.
040/30 30 98 98 (zzgl. Versandkosten) Mo.–Fr. 8–19 Uhr, Sa. 8–13 Uhr
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Die Weltrekorde halten
der Kubaner Javier Sotomayor (2,45 Meter) und die Bulgarin Stefka Kostadinowa (2,09m). Deutsche Rekordhalter
sind Ariane Friedrich (2,06 m) und Carlo Thränhardt (2,37 m).
KA LTENKIR CHEN :: Rechtzeitig vor dem Jahresende haben sieben Karateka der Kaltenkirchener TS ihre Gurt-Prüfung zum jeweils höheren Schüler-Grad (Kyu) bestanden. Trotz anfänglicher Nervosität bei den Kindern und Jugendlichen durfte ihnen KT-Cheftrainer Knud Möhle nach erwiesenen Fertigkeiten in Basistechniken, Partnerübungen und einer Kata zum neuen Gürtel gratulieren. Den Gelbgurt trägt nun das Trio Emre Gören, Justus Schröter und Mürüvet Kocapinar. Die Prüfung für den orangefarbenen Gurt legte Jelger Brewe ab. Paul Schackert sowie Simon Szotkowski haben nun jeweils den Grüngurt, während Katharina Thoms die Karate-Übungen für den 2. Blaugurt erfolgreich absolvierte. (ust)
Kreisligafußballer des SC Rönnau 74 laden zum Weihnachtskick :: Nach zwei Feiertagen rollt am Montag, 26. Dezember, bereits wieder der Fußball in der Kreissporthalle Segeberg. Der Kreisligist SC Rönnau 74 richtet dann zum 18. Mal sein Turnier um dem Sparkassen-Weihnachtscup aus. Neben den ersten beiden Teams der Gastgeber sind acht weitere Mannschaften dabei: der Schleswig-HolsteinLigist und frischgebackene Kreismeister SV Todesfelde, dessen Ligakonkurrent SV Schackendorf, die KreisligaKlubs Leezener SC, SV Weede und SV Wahlstedt sowie zusätzlich Eintracht Segeberg (A-Klasse), der TuS Tensfeld (Kreisklasse B) und die Allstars des Rönnauer Kickers Alper Dogan. Anstoß des Wettbewerbs ist um 13 Uhr, das Finale soll um 19.20 Uhr stattfinden. (che)
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