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8. Grad der Zielerreichung
Der Parkplatz Altstadt / Westhafen konnte als Potenzialfläche für die städtebauliche Nachverdichtung mit neuem Wohnungsbau belegt werden, was im Zuge der Bearbeitung mit weiteren attraktiven Nutzungen ergänzt und bestärkt wurde.
Außerdem konnte ein neues Mobilitätskonzept implementiert werden, welches den Fokus auf Car-Sharing und Fahrräder setzt und den Trend, in der Stadt ohne eigenes Auto zu leben, unterstützt.
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Durch die Verwendung von langlebigen, zeitlosen und nach Möglichkeit nachwachsenden Baustoffen wurde auch das Ziel der Ressourcen- und Energieeffizienz beachtet.
Die entworfene Bebauung ist in den städtebaulichen Kontext integriert und löst die vorhandenen Missstände. Auch die Sicht- und Verkehrsachsen konnte mit einbezogen werden.
Darüber hinaus wurde die anzunehmende Hochwassergefährdung mit einer Strategie zur Bauvorsorge minimiert, welche sich auch gestalterisch in den Gesamtentwurf einpasst.
Somit kann die Aussage getätigt werden, dass alle Zielsetzungen erreicht werden konnten und die These belegt ist.
9. Fazit
Auch wenn die Zielsetzungen erreicht und die These belegt wurde, gibt es weiterhin viele differenzierte Bemessungsfaktoren für die Qualität des Entwurfes. Während der Bearbeitung wurde ein Augenmerk darauf gelegt, alle Parameter, die den Entwurf bestimmen, mit einzubeziehen. Doch durch das große Bauvolumen und die vielen verschiedenen Nutzungseinheiten mussten irgendwann in der Detaillierung Abstriche gemacht werden. Ausführungstechnisch kann der Entwurf aufgrund vieler nicht zuende gedachter Faktoren skeptisch betrachtet werden. Auch die Finanzierung der vielen öffentlich genutzten Flächen kann hinterfragt werden. Dazu könnten noch einige weitere Beispiele aufgezählt werden.
Dass in dieser Entwurfsbearbeitung am Ende viele Fragen offen bleiben würden, stand jedoch bereits zu Beginn fest. Allerdings soll sie im Grunde auch eher zu Fragen anregen, als alle bereits zu beantworten. Der Entwurf wurde ins Leben gerufen, um die Umnutzung des Parkplatzes überhaupt erst diskutieren zu können. Hierfür sollten alle gestalterischen Potenziale nach dem Ermessen des Bearbeiters ausgeschöpft werden, um die Chance einer Verbesserung des Ortes so attraktiv wie möglich zu machen.
Auch ich habe mir viele kritische Fragen zu dem Entwurf gestellt. Doch aus meiner Sicht zeigt der Entwurf ausreichend viele Potenziale für den Standort auf, um dessen Umnutzung als erstrebenswert zu bewerten, womit mein Fazit weiterhin insgesamt positiv ausfällt und ich mich freuen würde zu sehen, wie dort ein ähnliches Bauwerk in Zukunft Realität wird.