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Pressemappe zu Brigadistas Seite 1 1. Filmbeschreibung BRD 2007, 45 Min., OmU, Format: DVD 16 : 9 Autorin und Autor: Heike Geisweid, Daniel Burkholz Regie und Kamera: Daniel Burkholz Interviews: Heike Geisweid Schnitt: ARTcut, George Cifteli Kurzbeschreibung (396 Zeichen) 70 Jahre nach Beginn des Spanischen Bürgerkrieges kehren die letzten noch lebenden Mitglieder der Internationalen Brigaden, der Jüngste 86, der Älteste 99 Jahre alt, die gegen Franco-Faschismus und Nazis gekämpft haben, nach Spanien zurück. Dieser Film erzählt die Geschichte dieser Menschen. Er handelt von Idealismus und Begeisterung und schlägt erfolgreich die Brücke vom „Damals“ zum „Heute“. Klappentext (1055 Zeichen) Im Juli 1936 putschte das Militär gegen die Spanische Republik. Aus der ganzen Welt kamen über 40.000 Freiwillige nach Spanien und kämpften in den Internationalen Brigaden gegen den Faschismus. 70 Jahre danach kehren 36 der letzten noch lebenden Kämpferinnen und Kämpfer nach Spanien zurück. In Interviews und in den Begegnungen mit den Brigadistas werden die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Reise mitgenommen, die von Madrid über Zaragossa nach Barcelona führt. Dabei wird deutlich, was zehntausende von Menschen dazu bewegt hat, aus der ganzen Welt nach Spanien zu kommen, um dort im Kampf gegen den Faschismus ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Doch der Film und auch die Brigadistas bleiben nicht an diesem Punkt stehen. Sie blicken nach vorn und zeigen, dass die Ideale, die damals Gültigkeit hatten, auch in der Auseinandersetzung mit der heutigen Welt von großer Bedeutung sind. Eine Auseinandersetzung die auch heute von jungen Menschen und den junggebliebenen Brigadistas – der Jüngste 86, der Älteste 99 Jahre alt - gemeinsam geführt wird.

Kontaktdaten: Roadside Dokumentarfilm Daniel Burkholz Alsenstr. 20a, 44789 Bochum, Telefon (+49) 0234 324 15 03, Mobil (+49) 0162 396 24 83 info@roadside-dokumentarfilm.de, www.roadside-dokumentarfilm.de


Pressemappe zu Brigadistas Seite 2 2. Entstehungsgeschichte von Brigadistas Die Idee, den Film Brigadistas zu drehen, wurde während einer S-Bahn Fahrt durch Berlin im Juli 2006 geboren. In einer Zeitung las ich von dem Vorhaben der letzten Brigadistas, sich im Herbst 2006, 70 Jahre nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs noch einmal zurück nach Spanien zu begeben. Nach einigem Überlegen und weiterer Recherche führte das zu dem schnell gefaßten Entschluß, diesen Film zu machen. Eine solche Chance würde sich nicht noch einmal bieten und für die Beantragung von Fördergeldern oder Ähnlichem war keine Zeit. Wir stellten uns bei dem ehemaligen deutschen Interbrigadisten und Vorsitzenden des Internationalen Auschwitzkomitees, Kurt Julius Goldstein, vor und erhielten die Erlaubnis, die letzten Brigadisten durch Spanien zu begleiten. Schon drei Monate später machten wir uns auf eine Reise, die unser kleines Team, Heike Geisweid, Andreas Mache und mich, in zehn Tagen quer durch Spanien von Madrid über Zaragossa nach Barcelona führte. Während dieser Zeit hatten wir eine Vielzahl von interessanten und beeindruckenden Begegnungen mit den Brigadistas - der Jüngste 86, der Älteste 99 Jahre alt - und auch mit vielen jungen Spaniern, die diese Menschen begeistert gefeiert haben. Die Dreharbeiten waren nicht einfach, da wir pausenlos unterwegs waren und das dichtgedrängte Programm keine Rücksicht auf unser ehrgeiziges Projekt nehmen konnte. Doch das hatte sein Gutes. Wir hatten gar keine andere Option, als in bester Dokumentarfilmermanier auf Inszenierungen zu verzichten und das Leben und das Geschehen so einzufangen, wie es sich uns tatsächlich darbot. Diese Vorgehensweise war erfolgreich und wir konnten mit einer Fülle von gutem Material die Heimreise antreten. Acht Monate später hatte Brigadistas am 15. Juli 2007 im Berliner Traditionskino Babylon vor 200 Zuschauerinnen und Zuschauern seine Deutschlandpremiere. Ich hatte die Freude, drei Brigadistas als Ehrengäste begrüßen zu dürfen. Die 90jährige Spanierin Pilar Mendiburu, die mittlerweile in Berlin lebt, den 90jährigen Österreicher Josef Eisenbauer und den Holländer Herman Scheerboom, der im Alter von 95 Jahren am heissesten Tag des Jahres die Zugreise von Amsterdam nach Berlin auf sich nahm, um bei der Premiere dabei zu sein. Am Abend des Premierentages umarmten sich diese beiden alten Männer und verabschiedeten sich voneinander, wohl wissend, dass sie sich nicht mehr wiedersehen werden. Seit Abschluss der Dreharbeiten sind schon fünf von den 36 Brigadistas, die sich noch einmal nach Spanien aufgemacht haben, gestorben. Der weitere Gang der Dinge ist vorgezeichnet . Als Regisseur und Produzent bin ich froh, dass ich die Chance bekam, diese Menschen noch kennenzulernen und mit ihnen diesen Film zu machen.


Pressemappe zu Brigadistas Seite 3 3. Pressespiegel "[...] Die Dokumentation läßt markante Stationen dieser Reise nach Madrid, Zaragossa und Barcelona Revue passieren. Doch es sind weniger die Orte als vielmehr die Protagonisten, ihre Gesichter und ihre Geschichten, die die bewegenden Begegnungen zwischen dem 6. und 13. Oktober 2006 lebendig werden lassen. [...] Davon abgesehen – und auch davon, daß 45 Dokufilmminuten natürlich viel zu kurz sind, um dem Leben und Kampf der »Brigadistas« auch nur annähernd gerecht zu werden – hinterläßt die filmische Begegnung mit den inzwischen meist über 90jährigen einmal mehr nachhaltige Eindrücke: vor allem den einer junggebliebenen Leidenschaft und einer ungebrochenen Bereitschaft, sich auch heute einzusetzen für eine Zukunft ohne Kapitalismus und Krieg. [...]" Peter Rau am 11. Juli 2007 in Junge Welt. "[...] Der rote Faden des Films sind die Auftritte der rüstigen Kämpferinnen und Kämpfer während der Ehrungen, die ihnen republikanisch gesinnte Spanier im Jahr 2006 zuteil werden ließen. Burkholz und seine Mitautorin Heike Geisweid verzichten auf das typische historische Bildmaterial in Schwarzweiß, sondern lassen die Vergangenheit von den Brigadistas selbst erzählen. [...] Die Brigadistas werden gehen, was bleibt ist Burkholz' Film. Den Spanienkämpfern hat er damit ein Denkmal gesetzt [...]. Franz Lindenthal am 13. Juli 2007 in Neue Rheinische Zeitung. "[...] Die Dokumentation beginnt mit der Ankunft der Brigadistas auf einem spanischen Bahnhof und endet mit ihrer Abreise. Sie sind die Protagonisten, die den Nachgeborenen ihre Geschichte(n) erzählen. [...] Im Gegensatz zu Oliver Stones Film 'Comandante' führt er sie sachte, so als müßte er sich den Bewegungen der Interviewpartner anpassen. Da er mit der Kamera immer sehr nah an seinen Protagonisten ist, verstärkt er für die Zuschauer den Eindruck, als stünden sie direkt daneben. Diese Natürlichkeit untermauert er, indem er die Interviews nicht synchronisiert, sondern mit Untertiteln versehen hat. [...]" Ingo Niebel am 14. Juli 2007 in Junge Welt. "[...] Brigadistas ist atmosphärisch, die Stimmung getragen von Musik – den alten Liedern der Kämpfer – und von den Erinnerungen. Ein Film ohne Kommentar, die Geschichten stehen im Zentrum. Immer wieder gelingt der Brückenschlag ins Heute. [...] Brigadistas verbindet Vergangenheit und Gegenwart und ist so nicht nur eine Ehrung der Internationalen Brigaden, sondern auch Mahnung und Appell – sich auch heute für Ideale einzusetzen und sich dem Ruf 'No Pasaran!' anzuschließen." Markus Drescher am 18. Juli 2007 in Neues Deutschland. "[...] Dies ist mehr als ein Dokumentarfilm über eine Reise im Jahr 2006. Dem Film gelingt es vor allem, die Erklärung der Spanienkämpfer an die Nachgeborenen festzuhalten. Er verbindet lebendige Zeugnisse der Geschichte mit einem einblick in das Spanien und einen Teil der antifaschistischen Bewegung von heute. [...] Es entsteht ein Bild von einer möglichen Zukunft unserer welt, das jeder Zuschauer mit nach Hause nehmen kann." Enrico Hilbert in der September/Oktober 2007 Ausgabe von antifa.


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