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Frauenbüro

Internationaler Gedenktag

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Mehr als 6000 TERRE DES FEMMES „frei leben – ohne Gewalt“Fahnen und -Banner werden jährlich zum 25. November, dem internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“, gehisst.

Frauenbüro der Stadt Langen Südliche Ringstraße 80 63225 Langen

Dieser Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal aufgrund ihres politischen Widerstands in der Dominikanischen Republik 1960. Der Mut der drei Frauen gilt seither als Symbol dafür, Unrecht, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen jährlich weltweit anzuprangern.

Telefon: 06103 203-162 E-Mail: frauenbuero@langen.de Internet: www.frauen-langen.de

Seit dem 25. November 2001 lässt TERRE DES FEMMES gemeinsam mit unzähligen UnterstützerInnen die Fahnen wehen. Alljährlich unterstützt auch das Frauenbüro der Stadt Langen die Aktion mit Veranstaltungen. Die fünf Terre-des-Femmes-Fahnen vor der Neuen Stadthalle die in diesem Jahr vom 18. – 26. November hängen werden, sind ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen – lokal wie global. In ihrer diesjährigen Kampagne hat TERRE DES FEMMES die ‚Opfer sexualisierte Gewalt zum Hauptthema gemacht: Kaum ein Verbrechen in Deutschland wird so selten bestraft wie eine Vergewaltigung – obwohl es eine der häufigsten Formen von Gewalt an Frauen ist: Etwa alle drei Minuten wird in Deutschland eine Frau vergewaltigt! Die Betroffenen leiden meist ein ganzes Leben darunter; die Täter hingegen werden nur selten zur Rechenschaft gezogen. TERRE DES FEMMES fordert daher die Refom des § 177 des Strafgesetzbuches. Momentan wird nur etwa jeder achte angezeigte Sexualtäter verurteilt, viele Verfahren werden frühzeitig eingestellt. Eine Link zur Unterschriftenliste bietet das Frauenbüro unter www.frauen-langen.de Seit Inkrafttreten des Gewaltschutzgesetzes 2002 werden endlich bundesweit auch die Fälle häuslicher Gewalt zur Anzeige gebracht. 2012 waren dies im Kreis Offenbach 384 Fälle, davon 50 allein in Langen. In fast 90 % der Fälle waren die Täter männlich und die Opfer weiblich (www.frauen-langen.de).

„NEIN“ zu Gewalt an Frauen Internationaler Gedenktag Veranstaltungen 18. und 25. November 2013


Filmvorführungen Das Frauenbüro der Stadt Langen zeigt in Kooperation mit der Evangelischen Stadtkirchengemeinde und dem ZenJa – unterstützt vom Weltladen – folgende Filme: Montag, 18. November im Gemeindesaal der Evangelischen Stadtkirchengemeinde in der Frankfurter Straße 3 a

Montag, 25. November, am Gedenktag „Gegen Gewalt“ im ZenJA (Zentrum für Jung und Alt), Zimmerstraße 3, Familiencafé

um 20:30 Uhr

um 19:30 Uhr

Zur Hölle mit dem Teufel

Shortcut to Justice

Frauen für ein freies Liberia („Pray the Devil back to Hell“)

Frauen in Indien schaffen einen neuen Weg zur Gerechtigkeit

Der Film erzählt von dem mutigen und visionären Widerstand liberianischer Frauen – unter ihnen die 2011 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet Leymah Gbowee – die vor zehn Jahren maßgeblich dazu beigetragen haben, Frieden für ihr vom Bürgerkrieg zerrissenes Land zu erreichen. „We want peace, no more war!“ So lautete die Forderung der Frauenbewegung „Women of Liberia Mass Action for Peace“.

Shortcut to Justice erzählt die Geschichte der couragierten „Frauen für Gerechtigkeit“ aus Vadodara, einer Millionenstadt im Nordwesten Indiens nahe der pakistanischen Grenze.

Unabhängig von ihrer Religion schlossen sich unzählige Frauen in Liberia zusammen und begannen mit öffentlichen Gebeten und Protestgesängen auf den Marktplätzen der Hauptstadt ihren Protest gegen den lang andauernden Bürgerkrieg zwischen Regierung und Rebellen.

Die „Frauen für Gerechtigkeit“ wehren sich gegen Unrecht und Gewalt, unter denen viele Frauen dort leiden. Weil Polizei und Justiz oft untätig bleiben und kaum Schutz und Hilfe geben, haben sie selber ein Gericht gegründet. Auf einem staubigen Platz am Rande des Armenviertels Kalyan Nagar versammeln sie sich Woche für Woche unter einem Baum und sprechen in Anwesenheit des Angeklagten und seiner Familie das Urteil. Dabei stehen die betroffenen Frauen und ihre Sicherheit im Zentrum des Interesses.

Die gewaltfreie Protestform der Mütter und Frauen, fand große Akzeptanz in der Bevölkerung und erhielt schon nach kurzer Zeit einen starken Zulauf. Die Teilnehmerinnen zogen sich als gemeinsames Erkennungsmerkmal weiße Kleidungsstücke an – Zeichen der Reinheit und des Friedenswillens.

Mit Schlagfertigkeit und Kreativität weisen sie prügelnde Ehemänner und zänkische Schwiegermütter in die Schranken. Und wenn es sein muss, ziehen sie auch schon mal als Räumkommando los, um die Mitgift einer armen Witwe, die mit ihrer Tochter einfach auf die Straße gesetzt wurde, zurückzuholen.

Ein Film von Gini Reticker und Abigail Disney Dokumentarfilm, 60 Minuten, ab 16 Jahren, Eintritt frei

Ein Roadside-Dokumentarfilm von Daniel Burkholz und Sybille Fezer. Dokumentarfilm, 41 Minuten, Originalfassung mit deutschen Untertiteln, Eintritt: 3 Euro

Zur Hölle mit dem Teufel

Frauen für ein freies Liberia

Shortcut to Justice

Frauen in Indien schaffen einen neuen Weg zur Gerechtigkeit


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