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Brigadistas Ein Dokumentarfilm von Daniel Burkholz

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Abstract (810 Zeichen)

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70 Jahre nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs kehren die letzten noch lebenden internationalen Freiwilligen, die für Freiheit und Demokratie und gegen den Faschismus des Die Brigadistas, 36 Frauen und Männer – die Jüngste 86, der Älteste 99 Jahre alt –, begeben sich auf eine Reise, die sie von Madrid über Zaragossa nach Barcelona quer durch Spanien führt. Einem Land, in dem sie auch nach so langer Zeit noch begeistert gefeiert werden. Diese einfühlsames Portrait dieser Menschen. Der Film zeichnet ein Bild, in dem Begeisterung aber auch Nachdenklichkeit ihren Platz haben.

46 Min., OmU, Format: DVD 16 : 9 (cachiert), Stereo Autorin und Autor: Heike Geisweid, Daniel Burkholz Regie und Kamera: Daniel Burkholz Regieassistenz: Andreas Mache Interviews: Heike Geisweid Schnitt: ARTcut, George Cifteli Produktionsfirma: Roadside Dokumentarfilm, D 2007, www.roadside-dokumentarfi www.roadside-dokumentarfilm.de

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Entstehungsgeschichte von Brigadistas Die Idee, den Film Brigadistas zu drehen, wurde während einer S-Bahnfahrt durch Berlin im Juli 2006 geboren. Zufällig las ich in einer Zeitung von dem Vorhaben der letzten Brigadistas, sich im Herbst 2006, 70 Jahre nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, noch einmal nach Spanien zu begeben. Nach kurzem Überlegen und weiterer Recherche führte das zu dem Entschluß, diesen Film zu machen, denn eine solche Chance würde sich nicht noch einmal bieten. Wir nahmen Kontakt zu dem ehemaligen deutschen Interbrigadisten und Vorsitzenden des Internationalen Auschwitzkommitees, Kurt Julius Goldstein, auf, und Herr Goldstein war einverstanden, dass wir ihn nach Spanien begleiten. Schon drei Monate später trat unser Filmteam eine Reise an, die uns in 10 Tagen von Madrid über Zaragossa nach Barcelona quer durch Spanien führte. Die Dreharbeiten waren nicht einfach, da wir pausenlos unterwegs waren und das dichtgedrängte Programm keine Rücksicht auf unser ehrgeiziges Projekt nehmen konnte. Doch das hatte sein Gutes. Wir hatten gar keine andere Option, als in bester Dokumentarfilmermanier auf Inszenierungen zu verzichten und das Leben und das Geschehen so einzufangen, wie es sich uns darbot. Seit Abschluß der Dreharbeiten sind bereits viele der Brigadistas, mit denen wir unterwegs waren, gestorben. Wir sind froh, dass wir die Chance bekamen, diese Menschen noch kennenzulernen und mit ihnen diesen Film zu machen.

Pressezitate Die Dokumentation läßt markante Stationen dieser Reise nach Madrid, Zaragossa und Barcelona Revue passieren. Doch es sind weniger die Orte als vielmehr die Protagonisten, ihre Gesichter und ihre Geschichten, die die bewegenden Begegnungen zwischen dem 6. und 13. Oktober 2006 lebendig werden lassen. […] Davon abgesehen – und auch davon, daß 45 Dokfilmminuten natürlich viel zu kurz sind, um dem Leben und Kampf der »Brigadistas« auch nur annähernd gerecht zu werden – hinterläßt die filmische Begegnung mit den inzwischen meist über 90jährigen einmal mehr nachhaltige Eindrücke: vor allem den einer junggebliebenen Leidenschaft und einer ungebrochenen Bereitschaft, sich auch heute einzusetzen für eine Zukunft ohne Kapitalismus und Krieg. Peter Rau am 11. Juli 2007 in Junge Welt. Der rote Faden des Films sind die Auftritte der rüstigen Kämpferinnen und Kämpfer während der Ehrungen, die ihnen republikanisch gesinnte Spanier im Jahr 2006 zuteil werden ließen. Burkholz und seine Mitautorin Heike Geisweid verzichten auf das typische historische Bildmaterial in Schwarzweiß, sondern lassen die Vergangenheit von den Brigadistas selbst erzählen. […] Die Brigadistas werden gehen, was bleibt ist Burkholz‘ Film. Den Spanienkämpfern hat er damit ein Denkmal gesetzt. Franz Lindenthal am 13. Juli 2007 in Neue Rheinische Zeitung Die Dokumentation beginnt mit der Ankunft der Brigadistas auf einem spanischen Bahnhof und endet mit ihrer Abreise. Sie sind die Protagonisten, die den Nachgeborenen ihre Geschichte(n) erzählen. […] Im Gegen-

satz zu Oliver Stones Film ‚Comandante‘ führt er sie sachte, so als müßte er sich den Bewegungen der Interviewpartner anpassen. Da er mit der Kamera immer sehr nah an seinen Protagonisten ist, verstärkt er für die Zuschauer den Eindruck, als stünden sie direkt daneben. Diese Natürlichkeit untermauert er, indem er die Interviews nicht synchronisiert, sondern mit Untertiteln versehen hat. Ingo Niebel am 14. Juli 2007 in Junge Welt. Brigadistas ist atmosphärisch, die Stimmung getragen von Musik – den alten Liedern der Kämpfer – und von den Erinnerungen. Ein Film ohne Kommentar, die Geschichten stehen im Zentrum. Immer wieder gelingt der Brückenschlag ins Heute. […] Brigadistas verbindet Vergangenheit und Gegenwart und ist so nicht nur eine Ehrung der Internationalen Brigaden, sondern auch Mahnung und Appell – sich auch heute für Ideale einzusetzen und sich dem Ruf ‚No Pasaran!‘ anzuschließen. Markus Drescher am 18. Juli 2007 in Neues Deutschland. Dies ist mehr als ein Dokumentarfilm über eine Reise im Jahr 2006. Dem Film gelingt es vor allem, die Erklärung der Spanienkämpfer an die Nachgeborenen festzuhalten. Er verbindet lebendige Zeugnisse der Geschichte mit einem einblick in das Spanien und einen Teil der antifaschistischen Bewegung von heute. […] Es entsteht ein Bild von einer möglichen Zukunft unserer welt, das jeder Zuschauer mit nach Hause nehmen kann. Enrico Hilbert in der September/Oktober 2007 Ausgabe von antifa.


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