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UND ZUM CAMPUS GALLI

Die Sternfahrt mit dem Zug nach Sigmaringen klappte hervorragend, wie überhaupt alles ausgezeichnet organisiert worden war von Margit. Lediglich auf der Rückfahrt – da war sie schon nicht mehr dabei – ging ab Tübingen gar nix mehr mit den Öffis.

Zu siebt ging es gegen 10 Uhr zunächst gemächlich an der Donau entlang Richtung Inzighofen, wo die Donau eine besonders eindrückliche Felsenlandschaft gestaltet hat. Wir wechselten ins idyllische und ruhige Schmeietal und legten dort am Zigeunerfelsen eine kurze Rast ein. Auf dem Rückweg war dann alles gefordert, was die Wanderleiter auszeichnet: Trittsicherheit, Steigungstauglichkeit, Mut zum Abenteurer, Orientierungsfähigkeit. Nach dieser Prüfung und jetzt schon 4,5 Stunden Laufen in den Beinen schmeckte das Bier im Kiosk beim Kloster Inzighofen umso besser.

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Am Parkplatz des Campus Galli wurden wir vom freundlichen Seniorchef des Brigelhof in Langenhart abgeholt. Um abends mit demselben Bus nach Kreenheinstetten (sprich: Gräa:hei:stetta) in die Traube zu fahren, wo wir nicht nur gut verpflegt wurden (tolle Schaumkronen!), sondern auch ausgesprochen freundlich bedient von Martina, der Pächterin. Auch der Brigelhof ist nur zu empfehlen, ruhig, super Frühstück und eine ausgesprochen gut gelaunte Gastgeberfamilie.

Sonntags liefen wir die paar Kilometer zum Campus Galli, wo wir in über zwei Stunden von einem humorvollen und hochkompetenten Führer das Wesentliche über dieses zehn Jahre andauernde Klosterbau-Projekt erfahren konnten. Absolut lohnenswert, wenn uns auch der Kopf rauchte nach so viel Input. Im Campus Galli kann man sich auch fast stilecht verpflegen lassen. Überhaupt ist fast alles unseren Vorstellungen der damaligen Zeit angepasst.

Mit dem Bus ging es wieder nach Sigmaringen, die zwei „von der Alb ra“ fuhren gleich weiter und der Rest spazierte noch ein wenig durch die Stadt und Park. Auch die Rückfahrt hätte gut werden können, wenn wir nicht in Tübingen gestrandet wären. Nix ging mehr nach unserer Ankunft um 19 Uhr und nur mit dem Privattaxi von Uschi (Jürgens Frau) kamen wir etwas später dann noch wohlbehalten heim.

Text und Fotos: Sibylle Hornberger

Campus Galli

Der Campus Galli, Karolingische Klosterstadt Meßkirch, ist ein modernes Bauvorhaben zur Nachbildung eines frühmittelalteriches Klosters auf der Grundlage des St. Galler Klosterplanes.

Der Bau des Klosterkomplexes in der Nähe von Meßkirch im Landkreis Sigmaringen erfolgt unter Verwendung ausschließlich zeitgenössischer Arbeitstechniken. Seit 10 Jahren ist die Baustelle für Besucher geöffnet. Die Gesamtbauzeit wird auf mehrere Jahrzehnte veranschlagt.

Weitere Infos, auch zu den Öffnungszeiten, siehe unter www.campus-galli.de

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