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Natürlich klettern und bergsteigen im Revier

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Bilderrätsel

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Natürlich klettern und bergsteigen in NRW

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Oer-Erkenschwick: Stimberg Moers: Halde Pattberg

In dieser Rubrik ging es bis jetzt immer auf eine künstliche Erhebung, eine Halde. Diesmal geht es mit dem Stimberg auf einen „richtigen“, natürlichen Berg. Mit 156,9 Meter Höhe ist der Stimberg die höchste Erhebung der Haard! Selbst der Zugang hat es bereits in sich und kann als eigenständige Wanderung durchgeführt werden: Vom Parkplatz Forsthaus Haidberg in Marl-Sinsen geht es an den Skulpturen und Aussichtspunkten der neuen RVR-Waldpromenade vorbei aussichtsreich und sehr interessant nach Mutter Wehner. Diese Wanderung war eigentlich als unsere April-Sonntagswanderung geplant, bis uns Corona dazwischen kam. Von Mutter Wehner kann man über verschiedene schmale Wege den Stimberg zu Fuß ersteigen. Einige dieser Wege sind durchaus Mountainbike-tauglich. Besitzt man kein MTB und möchte den Stimberg-Gipfel trotzdem mit dem Fahrrad erklimmen, an diesem Berg kein Problem. Eine alte, abgeschrankte Militärstraße führt gleichmäßig ansteigend auf das Stimberg-Plateau. Zurück führt der Weg über Mutter Wehner und durch die Haard wieder zum Ausgangspunkt. Alles in allem eine sehr lehrreiche und, will man den Stimberg mitnehmen, recht lange Wanderung. Die Tour kann man, wie geschildert, auch mit dem Bike durchführen. Dann aber einiges an Zeit einplanen, zumindest wenn man sich die Stationen der WaldpromenaBlick vom Gipfel – Das Bergsportmagazin des DAV Recklinghausen 1de näher ansehen möchte. / 2021

Nun also auf eine Halde. Und Halde Pattberg hat etwas, was unser richtiger Berg, der Stimberg, nicht besitzt: Ein Gipfelkreuz! Der Gipfel dieser Halde befindet sich zwar nur 85 Meter über dem Meeresspiegel, das Haldenplateau erhebt sich trotzdem mehr als 60 Meter über die Umgebung. Da Halde Pattberg über 45 Hektar groß ist, stellt sie auch richtig etwas dar! Sie ist als Naherholungsgebiet ausgebaut und verfügt über ein weitläufiges Wegenetz. Parken sollte man an der Pattbergstraße, dort beginnen die Wanderwege. Je nach Zeit, Lust und Laune kann man zwischen verschieden langen Aufstiegswegen wählen. Auf jeden Fall sollte man seinen Weg so wählen, dass man an der Wetterschutzhütte vorbeikommt. Der Grund: An dieser Halde hat man ein Grubenausbauprofil zu einer Wetterschutzhütte aus- beziehungsweise umgebaut – sehenswert! Oben, auf dem Haldenplateau, hat man vom Gipfelkreuz einen wunderbaren Blick in Richtung Ruhrgebiet, aber auch auf den Niederrhein. Und man sieht die beiden benachbarten Halden Rheinpreußen mit dem Geleucht sowie das Hallenhaus auf der Halde Norddeutschland. Diese drei Halden bilden eine weitläufige Haldenlandschaft. An hohen und großen Halden mit besonderen Landmarken herrscht also kein Mangel. Zum Abschluss noch ein Tipp: An allen drei Halden hat man auch mit dem Fahrrad eine Gipfelchance.

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