Blick vom Gipfel 26. Jahrgang
2 / 2015
alpenverein-recklinghausen.de
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Wie geht es weiter in Nepal? Seven-Summits-Tour auf den Elbrus Touren- und Ausbildungsprogramm 2016
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Das Bergsportmagazin
Was steht heute auf dem Programm?
Š Petzl / Photo: Kalice
www.petzl.com
Neuigkeiten aus der Sektion
Blick vom Gipfel Das Bergsportmagazin
26. Jahrgang
Inhaltsverzeichnis
Neuigkeiten aus der Sektion Impressum Wichtige Adressen, Alpine Signale Grußwort Infos der Geschäftsstelle Geburtstage / CIPRA Neue Mitglieder Sektionsabende Wanderungen Familienangebote, Klettergruppe Neue Trainer stellen sich vor Titelthema: Wie geht es weiter in Nepal? Raghuchour – der Wiederaufbau läuft an Doppelt schenken mit dem Nepal-Kalender Nachrichten … aus dem Bundesverband aus dem Landesverband vom jdav Aufgeschnappt & kurz vermeldet Literatur Wettbewerb & Rätsel meinblick … Bilderrätsel Touren Seven-Summits-Tour auf den Elbrus Natürlich klettern und bergsteigen in NRW Ausbildungs- & Tourenprogramm 2016 Familientour Jugendtouren Klettern Klettersteige Hochtouren Wandern Winterangebot Die Tourenleiter / innen Tourenübersicht Die letzte Seite
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Aus der Redaktion
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Wer will mitmachen? Wer hat Interesse an journalistischer Mitarbeit, wer will recherchieren und Interviews führen? Wer macht Fotos? Fundierte Einarbeitung und Qualifizierung in der DAV-Verbandsakademie ist möglich. Nähere Informationen: Gerhard Schiweck 0 23 23 / 17 88-71 oder 01 63 / 3 17 88 71
Titelbild
Eine Pagode am Rande des Weges von Lukla nach Phakding (ca. 2.700 m ü. NN). Foto: Getrud Hein
Impressum Herausgeber: Deutscher Alpenverein Sektion Recklinghausen e. V. Im Wienäckern 11, 45721 Haltern am See Redaktion: Gerhard Schiweck (V.i.S.d.P.), Martin Kentschke, Paula Neufeld (jdav) redaktion@alpenverein-recklinghausen.de Fotos: Benowitsch / dt. Wikipedia (43 m.), CIPRA (10), E. Bende (50), Gertrud Hein (15-18), Martin Kentschke (30, 38), privat (12-14, 19, 22, 34-37, 44 2. v.o., 50), a. a. O. Gestaltung und Satz: agentur steinbökk Anzeigen, Produktion, Druck: druckfrisch medienzentrum ruhr gmbh, Herne www.druckfrisch.de BvG-Mediadaten vom 1.3.2015 Erscheinungsweise: halbjährlich (Mai / Juni & Nov. / Dez.) Auflage 2 / 2015: 1.650 Exemplare Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Nach vorheriger Rücksprache behalten wir uns vor, Beiträge redaktionell zu bearbeiten und zu kürzen.
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Neuigkeiten aus der Sektion
1. Vorsitzender
Funktion Gerhard Schiweck
Werner Frebel
Name Bahnhofstr. 247a, 44629 Herne
Jobststr. 83, 44629 Herne
Anschrift
0 23 23 / 17 88-71 01 63 / 3 17 88 71
0 23 23 / 8 31 31
Telefon
martin.kentschke@alpenverein-recklinghausen.de
geschaeftsstelle@alpenverein-recklinghausen.de
gerhard.schiweck@alpenverein-recklinghausen.de
werner.frebel@alpenverein-recklinghausen.de
Wichtige Adressen aus der Sektion 2. Vorsitzender / Referent für Presse& Öffentlichkeitsarbeit / Redaktionsleiter „Blick vom Gipfel“
0 23 66 / 3 75 71
0 23 64 / 16 80 22
arno.appelhoff@alpenverein-recklinghausen.de
Leipziger Str. 4, 45699 Herten
info@nelke-outdoor.de
Im Wienäckern 11, 45721 Haltern
Heideweg 7, 53347 Alfter
0 23 64/ 92 67 67
02 28 / 64 31 84 01 70 / 3 49 03 40
gertrud.hein@alpenverein-recklinghausen.de
Roland Eichner
Annabergstr. 46, 45721 Haltern
0 23 61/ 3 02 52 14
klettern@alpenverein-recklinghausen.de
wolfgang.bischof@alpenverein-recklinghausen.de
Schatzmeister / Geschäftsführer
Heinrichstr. 71, 45663 RE
0 23 61 / 75 31
Arno Appelhoff
Neckarstr. 13, 45663 RE
02 01 / 25 01 02 01 71 / 2 72 26 94
Schriftführer / Referent für Veranstal- Martin Kentschke tungen / Redakteur „Blick vom Gipfel“
Referentin für Natur- & Umweltschutz Dr. Gertrud Hein
Ausrüstung / Ausrüstungsverleihservice Wolfgang Bischof
Humboldtstr. 232, 45149 Essen
0 23 61 / 4 09 86 09
Ausbildungsreferent / kommissarischer Jugendreferent
Bücherei / Alpenvereinskarten Jörg Marmulla
Tempelhofer Str. 73, 45665 RE
Gabriele Heeks (im Basislager über Nelke Outdoor)
Kletterwart
Anne Kube
Friesenstr. 16, 45770 Marl
Bruchstr. 13, 45711 Datteln
michael.rosenfeld@alpenverein-recklinghausen.de
anne.kube@alpenverein-recklinghausen.de
Michael Rosenfeld
Wettkampfklettern Referentin für Familiengruppe & Patenhütte
Friedhelm Lenfert
0 23 61 / 4 11 21
0 23 65 / 4 25 87 01 70 / 3 13 50 45
Seniorenwandern
Rheinlandstr. 19, 45665 RE
Wanderwart
Siggi Helmes
Notrufnummern
Schaukasten (z. Zt. außer Betrieb)
Alpine Signale
Bergrettungsnotrufnummer Schweizerische Rettungsflugwacht Notruf- und Einsatzzentrale des Bergrettungsdienstes Bergrettungsdienst - Gorska reševalna služba (GRS) Alarmierung des kroatischen Bergrettungsdienstes (GSS) Europäische Notrufnummer nur mit eingelegter SIM-Karte
Österreich Schweiz Südtirol Slowenien Kroatien Europa
140 1414 118 112 112 112
Das Internationale alpine Notsignal besteht aus sechs gleichartigen optischen oder akustischen Zeichen, die innerhalb einer Minute in regelmäßigen Abständen gegeben und nach einer Pause von einer Minute wiederholt werden. Das Antwortsignal besteht aus drei gleichartigen optischen oder akustischen Zeichen, die innerhalb einer Minute gegeben werden. Not- und Antwortsignale sind nach Möglichkeit solange zu geben, bis zwischen den in Not Geratenen und den Rettern Sichtverbindung besteht.
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Neuigkeiten aus der Sektion
Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde! O, das Jahr ist schon fast wieder um. Im Rückblick ist es leider für mich durch Krankheit und Behandlung von Januar bis November nicht so gut gelaufen. Dies hat mich in meinem Entschluss bestärkt, Anfang Januar 2017 bei der Wahl zum 1. Vorsitzenden nicht mehr anzutreten. Für die Sektion war es ein gutes Jahr mit einem überdurchschnittlichen Mitgliederzuwachs von acht Prozent und der erfreulichen Tatsache, dass unser Sektionsmitglied Burgi Beste auf der Hauptversammlung in Hamburg zur Vizepräsidentin des DAV Bundesverbandes gewählt wurde. Auf der Hauptversammlung wurde auch die Erhöhung des Verbandsbeitrages für den Bundesverband beschlossen, damit auch in Zukunft die vielfältigen Aufgaben für die Sektionen geleistet werden können. Für unsere Sektion wird jedoch erst auf unserer Jahreshauptversammlung Anfang 2017 eine maßvolle Beitragserhöhung zum Beschluss vorgeschlagen. Die neuen Beiträge werden dann ab dem 1. Januar 2018 gültig sein. 2016 und 2017 können wir die Erhöhung noch aus unseren Rücklagen auffangen. Mit unseren Nachbarsektionen Bochum, Gelsenkirchen und Witten wurden Gespräche über eine engere Zusammenarbeit geführt. Die Gemeinsamkeiten wachsen langsam, aber sie wachsen. Für das Kelchalmhaus der Sektion Bochum wurde durch einen Vorstandsbeschluss eine ideelle Hüttenpatenschaft beschlossen. Dafür soll ein jährlicher Hüttenbeitrag von 500 Euro geleistet werden. Diese Zusammenarbeit soll auf unserer Hauptversammlung am 12. Januar 2016 in Anwesenheit von Vertretern aus der Sektion Bochum noch besonders vorgestellt und durch einen entsprechenden Beschluss der Versammlung dokumentiert werden. Fünf Mitglieder unserer Sektion haben das große Nepal-Beben vom April 2015 hautnah miterlebt und sind ohne eigenen Schaden davongekommen. Die Schäden im gesamten Land und die große Not der Bevölkerung haben uns
veranlasst, für das kleine Dorf Raghuchour, etwa 60 km südöstlich der Hauptstadt Katmandu, eine eigene Spendenhilfe ins Leben zu rufen. Hari Gautam, Trekking-Guide auf vielen Touren, stammt aus diesem Dorf. Unser Ziel ist es, bis zum Juni 2016 insgesamt 10.000 Euro zu sammeln. Frau Gertrud Hein konnte Ende November einen ersten Teilbetrag von 5.000 Euro persönlich an Hari Gautam in Raghuchour übergeben. Einzelheiten erfahren Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 15. Auch Sie können bei der Nepalhilfe mithelfen helfen und dabei ein schönes Geschenk erwerben. Wir haben gemeinsam mit dem FRISCHTEXTE Verlag aus Herne einen wunderschönen Jahreskalender produziert: „Kinder vom Dach der Welt – Nepal 2016“, so heißt der Kalender mit tollen Kinderbildern aus verschiedenen Regionen Nepals. Den Kalender erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle, bei den Zeitungsredaktionen in Haltern und Recklinghausen, im Buchhandel, bei unserem Werbepartner McTrek in Datteln und online beim Verlag. Vom Verkaufspreis 19,90 € gehen 10 Euro in den Spendentopf. Von unserem Werbepartner Neoliet (Kletterhalle in Bochum) und der Sektion Bochum kam der Vorschlag, gemeinsam mit uns Flüchtlinge zum Klettern einzuladen. Erste Angebote durch Neoliet finden bereits statt. Wir vom Alpenverein prüfen zurzeit die Versicherungsschutzbedingungen, um dann ggf. mit einem eigenen zusätzlichen Angebot zu unterstützen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieses auf inzwischen 52 Seiten angewachsenen Heftes, viel Glück beim Rätseln und Erfolg bei unserem Bilderwettbewerb „meinblick …“. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr, Ihr
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Nachrichten aus der Sektion
Informationen aus der Geschäftsstelle Veränderungen der Anschrift und der Bankverbindung Bitte teilen Sie alle Änderungen des Namens, Ihrer Anschrift oder neue Bankverbindungen sofort der Geschäftsstelle mit. Ausweisversand Der Ausweisversand erfolgt zentral vom Bundesverband. Einige der zentral vom Bundesverband versandten Mitgliedsausweise sind wegen Unzustellbarkeit bei der Geschäftsstelle gelandet, weil die geänderten Anschriften nicht vorliegen. Bei Neueintritten erfolgt der Ausweisversand durch die Sektions-Geschäftsstelle.
Mitgliedschaften nach dem 1. September Nach dem 1. September beitretende Mitglieder zahlen für das laufende Jahr einen um 50 % reduzierten Jahresbeitrag. Überweisungen Bitte überweisen Sie den Beitrag rechtzeitig auf unser Konto bei der Sparkasse Vest Recklinghausen bzw. lassen Sie ihn einziehen. Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Basislastschrift wird die DAV-Sektion Recklinghausen über den Einzug in dieser Verfahrensart unterrichten und Ihnen die Mandatsreferenz mitteilen. IBAN: DE22 4265 0150 0000 4102 58, BIC: WELADED1REK
Die Jahresbeiträge im DAV Sektion Recklinghausen (gültig ab 1.1.2014) A-Mitglied*
Ab dem vollendeten 25 Lebensjahr und älter
49 Euro
B-Mitglied*
Ehe- / Lebenspartner eines A-Mitgliedes (auf Antrag) Senioren ab 70 Jahren (auf Antrag) Schwerbehinderte A- oder B-Mitglieder (mindestens 50 %) (auf Antrag)
28 Euro
C-Mitglied*
Gastmitglieder (A- oder B-Mitglieder einer anderen Sektion) Gastmitglieder Kinder / Jugendliche und Junioren
15 Euro 7 Euro
D-Mitglied*
Junioren (19-25 Jahre) Schwerbehinderte D-Mitglieder (mindestens 50 %) (auf Antrag)
30 Euro 15 Euro
K/J-Mitglied
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre (auf Antrag beitragsfrei, wenn die Eltern Mitglied der Sektion Recklinghausen sind; gilt auch für Kinder Alleinerziehender, wenn ein Vollbeitrag gezahlt wird)
14 Euro
Familienbeitrag*
Eltern mit Kindern und Jugendlichen
77 Euro
* Neumitglieder zahlen einmalig Aufnahmekosten in Höhe der Hälfte des entsprechenden vollen Jahresbeitrags
Aufnahmeanträge erhalten Sie in der Geschäftstelle der Sektion oder online: www.alpenverein-recklinghausen.de/mitgliedschaft. Auf www.alpenverein.de ist auch eine Online-Aufnahme mit vorläufigem Mitgliedsausweis möglich. (ab Februar 2016 freigeschaltet) Im Mitgliedsbeitrag ist der Beitrag für das halbjährlich erscheinende „Blick vom Gipfel“ bereits enthalten. Ebenfalls im Beitrag enthalten (außer bei C-Mitgliedern) ist der Bezug für „Panorama“, das Magazin des Deutschen Alpenvereins. Dieses erhalten Sie sechs Mal im Jahr per Post.
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Neuigkeiten aus der Sektion
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
90 Jahre
Edith Schulz
85 Jahre
Marianne Teske
80 Jahre
Eleonore Schmidt Karl-Heinz Hoppe Bruno Andres Dieter Kassner
75 Jahre
Helmut Langenberg Lotte Schmitz Heinz Schorn Bärbel Landskröner Walter Ellinghaus
70 Jahre
65 Jahre
Gerd Klein Reinhold Klüter Renate Gössnitzer Brigitta Bleiming Gerd Osterholt Angela Möllenbeck Karin Conrad
Martin Hoffmann
CIPRA: Für eine neue Mobilitätskultur Während weltweit um verbindliche Klimaschutzziele gerungen wird, stellen die Alpenländer bei ihrer Verkehrspolitik viele Weichen in die falsche Richtung. Ein guter Moment zum Umdenken. Klimaschutz funktioniert nicht, wenn der Verkehr ausgeblendet wird – zwischen einem Fünftel und einem Drittel der Emissionen in den Alpenregionen gehen direkt auf diesen Bereich zurück. Ein Klimaschutzansatz, der hier keine Reduktion vorsieht, ist unvollständig. „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Diese Aussage von Albert Einstein gilt und ist inzwischen durch Studien hinreichend belegt, auch für den Ausbau der Verkehrsnetze, das allzu oft als Gegenmittel für die Wirtschaftskrise verkauft wird. Auch das Gemeindenetzwerk „Allianz in den Alpen“, das Städtenetzwerk „Alpenstadt des Jahres“ und die CIPRA haben das erkannt. Sie fordern in ihrem Appell „Klima-
schutz jetzt!“ von der internationale Staatengemeinschaft am Klimagipfel in Paris unter anderem die Einführung von strengen gesetzlichen Richtlinien zur Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels. Die gute Nachricht: Die BürgerInnen haben es zu einem großen Teil selbst in der Hand. Wer beim Einkauf auf Regionalität und Klimafreundlichkeit achtet, trägt dazu bei, dass auch Großeinkäufer neue Wege suchen, und unterstützt Arbeitsplätze und Unternehmertum in der Region. Wer dazu beim eigenen Mobilitätsverhalten auf Klimafreundlichkeit achtet, leistet bereits einen maßgeblichen Beitrag.
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Neuigkeiten aus der Sektion
Unsere Neuen Von Juli 2015 bis zum Dezember 2015 sind 62 Mitglieder neu in die Sektion eingetreten. Im ganzen Jahr 2015 waren es 137 neue Mitglieder! Herzlich willkommen! Castrop-Rauxel Helmut Schumann Coesfeld Thomas Doeking Markus Kirsch Martin Mensmann Christian Schulze Wermeling Klaus Schulze Wermeling Tobias Zimmermann
Gladbeck Angela Scherwietes Thomas Scherwietes
Dortmund Timon Petrat
Haltern am See Bärbel Basdorf Ralf Basdorf Patrick Faber Daniel Janstedt Thomas Kennerknecht Sebastian Krause Kirsten Krosta Gerd Paris Kornelia Schlüter-Paris Annika Vierhaus
Essen Ariel Behnke
Hattingen Martin Thüner
Gelsenkirchen Dietmar Kyiek
Köln Sebastian Bialecki Nadia Palamar
Datteln Nurdan Ergün Jesse Stellmach Dorsten Gudrun Kirschnick Stefan Schmitz Justin Schröder
Lüdinghausen Thomas Fellermann
Liebe neue Mitglieder, wir freuen uns, Sie künftig bei unseren Vereinsaktivitäten wie Sektionsabenden, Klettertreffen, Wanderungen, Jugendaktivitäten, Sektionsfahrten und vieles mehr, begrüßen zu können. Falls Sie Fragen haben, rufen Sie uns einfach an oder Sie schicken uns eine Email. Wir melden uns bei Ihnen. 8
Marl Malte Babic Moritz Babic Rüdiger Babic Susanne Babic Birgit Buttler Christina Fritz Werner Kreielkamp Sebastian Krüger Gerd Miethe
Recklinghausen Christoph Gebauer Lasse Gebauer Lena Gebauer Maira Gebauer Mattis Gebauer Karin Herbig Martin Hintz Wiltrud Hintz Carola Kaltofen Rene Kunick Nicole Radke Theresia Schröder Markus Weis Sebastian Wildner Reken Sophie-Marie Krüger Dennis Sandkühler Paul Sandkühler Rebecca Sandkühler Sprockhövel Kai Hellmich Wallenhorst Jennifer Wagner Waltrop Jürgen Jost Marja Seidel
Stand: 7. Dezember 2015
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Neuigkeiten aus der Sektion
Sektionsabende
Liebe Sektionsmitglieder! Hat jemand von Ihnen Interesse, einen Multimediavortrag auf einem der Sektionsabende zu halten? Wir würden uns sehr darüber freuen. Laptop und Beamer können gestellt werden. Sprechen Sie am besten Martin Kentschke dafür an. Einzelheiten können Sie mit ihm planen.
Alternativ können Sie auch ein Mitglied der Redaktion anschreiben – oder senden Sie uns eine E-Mail: redaktion@alpenverein-recklinghausen.de Ort: Kolpinghaus Recklinghausen, Herzogswall 38 Zeit: 2. Dienstag im Monat, 19.30 Uhr
Sektionsabende im 1. Halbjahr 2016 12. Januar 2016 Jahreshauptversammlung des DAV Recklinghausen mit Berichten und Anträgen, Festvortrag „110 Jahre Alpenverein Recklinghausen“ von Dr. Gertrud Hein 9. Februar 2016
Tag nach Rosenmontag – kein Vortrag
8. März 2016
„Fin del Mundo“ – bis ans Ende der Welt; eine Reise durch Patagonien bis Feuerland mit Ulla und Franz Becker
12. April 2016
Zillertaler Alpen, unterwegs auf dem Berliner Höhenweg mit Christoph Ontyd und Klaus Bergjürgen
10. Mai 2016
Nationalpark Sächsische Schweiz, Wanderwege, Stiegen und Kultur im Elbsandsteingebirge mit Martin Kentschke
14. Juni 2016
Abenteuer Kolumbien mit Dr. Gertrud Hein
Alle Infos und weitere Termine finden Sie unter www.alpenverein-recklinghausen.de. 10
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Neuigkeiten aus der Sektion
Wanderungen im 1. Halbjahr 2016 Wandern in der Gruppe macht mehr Spaß! Nachdem das erweiterte Angebot von ausgedehnten Tageswanderungen und Wochenend-Wanderungen auch 2015 ausgesprochen positiv angenommen wurde, wollen wir diese Aktivitäten auch im Jahr 2016 fortsetzen und ausweiten. Ausführliche Informationen erfahren Sie bei unserem Wanderfreund Friedhelm Lenfert und unserem Wanderwart Michael Rosenfeld. Wer einen Wandervorschlag hat oder selber eine Wanderung machen möchte, ist herzlich willkommen.
Tageswanderungen Winterwanderung über den Rodelberg zur Molbeck Sonntag, 24. Januar 2016 – mit Friedhelm Lenfert Beginn: 9.30 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Hohenzollern- / Mühlenstraße, Recklinghausen Naturpark Hohe Marl – Staatsforst Dämmerwald – Naturschutzgebiet Lichtenhagen Sonntag, 13. März 2016 – mit Werner Frebel Beginn: 9.00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Hohenzollern- / Mühlenstraße, Recklinghausen Drei-Schlösser-Tour im Grenzgebiet von Castrop-Rauxel und Dortmund Sonntag, 10. April 2016 – mit Uli Reimert und Werner Frebel Beginn: 9.00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Hohenzollern- / Mühlenstraße, Recklinghausen Rund um die Duisburger Seenplatte Sonntag, 22. Mai 2016 – mit Friedhelm Lenfert Beginn: 9.00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Hohenzollern- / Mühlenstraße, Recklinghausen Dörenther Klippen und der Hermannsweg Sonntag, 19. Juni 2016 – mit Ursula und Roland Eichner Beginn: 9.00 Uhr Treffpunkt: Pendlerparkplatz an der B58, zu erreichen über die A43 (Abfahrt Haltern)
Weitere Tourenangebote finden Sie ab S. 41. Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
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Neuigkeiten aus der Sektion
Mehrtageswanderungen Mehrtageswanderung im Isergebirge 9.-14.8.2016 – mit Stefan Hamann Das Isergebirge ist das nördlichste Gebirge der Tschechischen Republik und liegt zwischen dem Lausitzer Gebirge und dem Riesengebirge. Sein Zentralteil hat den Charakter einer Hochebene voller Torfwiesen und Torfmoore mit zahlreichen Wasserläufen. Der größte Schatz des Gebirges sind dichte, nahezu unberührte Wälder. Anreise: Fahrgemeinschaften nach individueller Absprache Unterkunft: Mehrbettzimmer in einer Bergbaude Infos: stefan.hamann@t-online.de, 0 23 64 / 16 86 58 oder 01 62 / 3 75 17 42 Rückmeldung erforderlich bis 17.1.2016 Auf den Golddorf-Routen im Schmallenberger Sauerland 13.-17.7.2016 – mit Ursula und Roland Eichner Ausgangspunkt und Unterkunft wird in Schmallenberg-Jagdhaus sein. Es sind nur Plätze für 8 Teilnehmer vorhanden. Infos: roland.eichner@versanet.de, 0 23 64 / 16 80 22 oder 01 78 / 1 64 17 33
,
Du findest uns in… Bochum (Ruf 0234-5409955): Flottmannstr. 53 h, 44807 Bochum Essen (Ruf 0201-85299628): Graf-Beust-Allee 29b, 45141 Essen Mülheim (Ruf 0208-74026266): Ruhrorterstr. 51, 45478 Mülheim Öffnungszeiten:
Montags bis Donnerstags Freitags Samstags Sonntag
12:00-22:30 Uhr 12:00-23:00 Uhr 10:00-23:00 Uhr 10:00-22:30 Uhr
…komm vorbei, Dein Neoliet-Team 12
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Neuigkeiten aus der Sektion
Mit Kind und Kegel
„Draußen zu sein ist für Kinder ein elementares Grundbedürfnis, und wenn sie das nicht bekommen, fehlt ihnen etwas Elementares.“ – Aus: Kinder raus! Zurück zur Natur: Artgerechtes Leben für den kleinen Homo sapiens, Malte Roeper Dieses Angebot richtet sich an junge Familien und Eltern mit Kindern im Alter bis zu ca. 10 Jahren. Wir wollen kurze Wanderungen zurücklegen, die auch kleine Kinder bewältigen können, wobei auch die Strecken und Wege u. U. kinderwagentauglich sind.
Haben Sie Begeisterung die Natur zu erleben? Spiele in der Natur, Früchte der Nadel- und Laubbäume sammeln, spielen am und im Bach, einfache Unterstände bauen, die Natur erforschen und beobachten, wandern, klettern, Hüttenerlebnisse, – all das ist möglich! Diese Aktionen finden in der näheren Umgebung statt. Sollte sich eine Gruppe von Familien zusammenfinden, wäre auch ein Hüttenaufenthalt möglich. Interessierte melden sich bitte bei Anne Kube, Tempelhofer Str. 73, 45665 Recklinghausen Tel.: 0 23 61 / 4 09 86 09 oder 01 57 / 77 88 38 48
Klettergruppe UPPE ERGR KLETT
Alle KletterInnen, die der Jugendgruppe entwachsen sind und weiterhin den Drang verspüren, sich regelmäßig die „Finger lang zu ziehen“, sind in unserer Klettergruppe herzlich willkommen. Zu unseren Klettertreffen kann man auch einzeln kommen, ein Kletterpartner findet sich immer. Schickt eine E-Mail an theo.beste@alpenvereinrecklinghausen.de. Über einen Mail-Verteiler werdet ihr dann 2-3 Tage vor dem nächsten Treffen über Ort und Termin informiert. Auf dem gleichen Weg sind auch Absprachen über Fahrgemeinschaften möglich. Wir treffen uns regelmäßig mittwochs, Kerntermin 18-21 Uhr.
Unsere bevorzugten Kletterziele sind die Kletterhalle Neoliet in Bochum, das Bergwerk in Dortmund und Big Wall in Bösensell und die Kletteranlage der Sektion Gelsenkirchen im Gelsenkirchener Nordsternpark. Vor allem an Wochenenden verabreden sich einzelne KlettererInnen zu Kletterfahrten an „richtige“ Felsen der näheren Umgebung: Isenberg, Teuto, Bochumer Bruch, Hönnetal (teilweise gesperrt). Eigeninitiative bei der Absprache ist gefragt. Durch die wöchentlichen Klettertreffen mittwochs sollten diese Absprachen aber nicht schwer fallen.
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Neuigkeiten aus der Sektion
Das Touren- und Ausbildungsteam wächst Noch vor einigen Jahren war das Touren- und Ausbildungsteam unserer Sektion recht übersichtlich besetzt, doch dies hat sich zum Positiven gewandelt. Bereits seit einiger Zeit hat die Sektion mit Anne Kube eine Wanderleiterin und 2013 verstärkte Michael Rosenfeld als Wanderleiter das Team. Auch 2014 hat sich die Erweiterung des
Teams erfreulich weiterentwickelt. Mareike Felix beendete erfolgreich ihre Ausbildung zum Trainer C Bergsteigen und Thorsten Waschulewski seine Ausbildung zum Wanderleiter. 2015 wurde Dominik Schumann schließlich Trainer C Bergsteigen und Niko Hochheimer und Till Appelhoff begannen ihre Ausbildung zum Trainer Sportklettern Breitensport.
Thorsten Waschulewski Wanderleiter
Unseren Ostwestfalen treibt es immer wieder nach dem Motto „am liebsten Natur pur“ nach draußen. Dabei ist er nicht nur auf den Alpenraum festgelegt. Ob Kanada, Schottland oder auch Korsika – nichts ist mit ihm unmöglich. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Kanu – hauptsache künftig gerne mit euch.
Michael Rosenfeld Wanderleiter
Seit 2012 schon ist Michael Rosenfeld nach einer achttägigen Ausbildung auf der Ravensburger Hütte in den Lechtaler Alpen Wanderleiter. Er bietet Wanderungen in den westlichen Kalkalpen im alpinen Gelände an ebenso wie Tagestouren im Mittelgebirge (Hochsauerland).
Till Appelhoff Jugendleiter, Trainer C Sportklettern i. A.
Schon von kleinauf ist Till im Alpenverein Recklinghausen aktiv. War er früher noch selber ein Jugendlicher in der Jugendgruppe, so ist er seit 2007 als Jugendleiter aktiv und organisiert seitdem u. a. jährlich Jugendfahrten. Darüber hinaus hat Till mittlerweile am ersten Teil des Kurses „Trainer C Sportklettern“ erfolgreich teilgenommen und wird nach Belegung des 2. Kurses in 2016 auch eine entsprechende Trainerlizenz besitzen. Daher erscheint es auch insgesamt nicht verwunderlich, dass der Fokus bei Till auf dem Sportklettern mit all seinen kletter- sowieso sicherheitstechnischen Aspekten liegt.
Haben Sie Interesse an einer Trainerausbildung oder möchten Sie Wanderleiter werden? Im DAV Recklinghausen bieten wir Ihnen die Möglichkeit eine solche Ausbildung zu machen. Für Sie entstehen keine zusätzlichen Kosten. Sprechen Sie Arno Appelhoff an. 14
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Titelthema
Raghuchour – der Wiederaufbau läuft an von Dr. Gertrud Hein
Raguchour – ein Dorf in Nepal
Als ich am 2. Mai 2015, nachdem unsere Gruppe das verheerende Erdbeben am 25. April unverletzt erlebt hatte, von Kathmandu aus zurück nach Deutschland startete, stand mein Entschluss fest, gemeinsam mit meinen Bergfreunden bei unserer DAV-Sektion in Recklinghausen ein Spendenprojekt für Nepal zu initiieren. Am 9. Juni berichteten wir auf dem Sektionsabend von unserer Trekkingtour in der Khumbu-Region und unseren sehr persönlichen Eindrücken vom Erdbeben. Mittlerweile hatten wir erfahren, dass das Raghuchour – das Heimatdorf von unserem Reiseleiter und Freund Hari Gautam – mit 80 Häusern komplett zerstört worden war, so dass diese Familien dringend auf Unterstützung auch aus Deutschland angewiesen sind. Insbesondere in den abgelegenen ländlichen Regionen haben die Menschen keinerlei Eigenkapital, um aus eigener Initiative den baldigen Wiederaufbau ihrer Häu-
ser oder auch der Dorfschulen leisten zu können. Hari hatte uns Bilder geschickt, so dass wir uns entschlossen, unser Spendenprojekt konkret für Raghuchour zu starten. Bereits an diesem Sektionsabend wurde von unseren Mitgliedern großzügig gespendet und auch später wurden auf das eigens eingerichtete Spendenkonto der Sektion weitere Gelder überwiesen, zumal auch in der örtlichen Presse über unser Projekt berichtet worden war. So konnte ich Ende Oktober von unserem 1. Vorsitzenden Werner Frebel einen Scheck von fast 5000 € entgegennehmen. Am 30. Oktober startete ich gemeinsam mit Kerstin Hanf, die ebenfalls bei unserer Apriltour mit dabei und als unsere Expeditionszahnärztin tätig war, erneut nach Nepal. Wir wollten das Spendengeld, das ich in bar in meinem Geldgürtel aufbewahrte, persönlich an unseren Freund Hari Gautam übergeben und gemeinsam mit ihm nach Raghuchour fahren, um uns selbst einen
Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
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Titelthema
Eindruck zu verschaffen, was mit den Spendengeldern konkret gemacht wird.
Besuch in Raghuchour Direkt am ersten Tag unseres Nepalaufenthalts fuhren wir mit unserem Freund Hari in das zwei Stunden von Kathmandu entfernt liegende Raghuchour und sahen uns zunächst die im Tal liegende Schule an, deren Obergeschoss aufgrund der erheblichen Erdbebenschäden abgetragen werden musste. Da sich das Erdbeben am schulfreien Samstag ereignete, wurden hier im April Gott sei Dank keine Schulkinder verletzt oder sogar getötet. Die Decken der noch bestehenden Schulräume werden momentan noch recht abenteuerlich mit Balken abgestützt und drei Schulklassen werden zur Zeit behelfsmäßig in einer Art Holzverschlag auf dem Schulhof unterrichtet. Nebenan hat man bereits mit dem Neubau des Schulgebäudes begonnen. Es wird massiv gebaut, damit das Gebäude auch einem erneuten Erdbeben Stand halten kann. Es liegt uns sehr am Herzen, dass möglichst vielen Kindern der Schulbesuch ermöglicht wird und die Räumlichkeiten auch einem gewissen Mindeststandard (Helligkeit und Größe) entsprechen. Es ging weiter zum Fluss, wo wir Schuhe und Strümpfe ausziehen und die Hosen hochkrempeln müssen, um barfuß einen Fluss durchqueren. Wir waren nun im unteren Teil von Raghuchour und kehrten bei Haris Familie (Bruder Krishna mit Familie und der 88-jährige Vater) in dem kleinen Bauernhaus ein. Nur zur Erntezeit
Ein Bauernhof 16
Wiederaufbauarbeiten an der Schule von Raguchour
lebt die Familie in diesem Bauernhaus im Tal, denn ihr Hauptwohnsitz liegt oben im Dorf. Wir waren zum traditionellen Essen Dhal Bhat eingeladen. Es schmeckte wirklich hervorragend und wir erfuhren, dass alle Zutaten (Reis, Gemüse, Linsen) selbst angebaut worden sind. Im November ist Erntezeit und die gesamte Familie wird eingebunden, um bei der Reisernte zu helfen. Nach dem Mittagessen mussten wir 200 Höhenmeter hochsteigen, um in den oberen Dorfteil zu kommen. Während wir auf unserer Hinfahrt in den Tallagen kaum Erdbebenschäden gesehen hatten, erschütterte es uns nun, was das Erdbeben hier oben angerichtet hat. Alle Häuser waren mehr oder weniger massiv geschädigt. Manche Häuser schienen ganz einfach in sich zusammengefallen zu sein, andere Häuser bestanden nur noch aus dem Erdgeschoss, da mittlerweile das obere Stockwerk abgetragen worden war. An nahezu allen Fassaden waren breite Risse zu sehen und aus vielen Mauern waren Steine rausgebrochen. Auch jetzt im November behalfen sich die Dorfbewohner provisorisch mit Plastikplanen und Wellblech, denn neben dem Schutz des eigenen Wohnraums müssen auch Büffel und Ziegen sowie die Ernte irgendwie wettergeschützt untergebracht werden. Unser Besuch wurde – trotz der bedrückenden Umstände – zu etwas ganz Besonderem, da unser Freund Hari einen sehr herzlichen Kontakt zu den Menschen pflegt. Die Menschen kennen und schätzen ihn, zumal er seine Kontakte nutzt, um etwas für das Dorf zu tun. Überall
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Titelthema
wurden wir als seine Freunde freundlich aufgenommen und zum Tee eingeladen. So begegneten wir zahlreichen Dorfbewohner und wurden in unserem Gefühl bestärkt, dass es richtig und wichtig ist, diesen Menschen in ihrer Not zu helfen. Wir durchwanderten das gesamte Dorf und erfuhren, als wir oberhalb an der Zisterne standen, von den Schwierigkeiten mit der aktuellen Wasserversorgung. Es hat wohl auch mit dem weltweiten Klimawandel zu tun, dass Naturschutzreferentin Dr. Gertrud Hein übergibt Reiseleiter Hari Gautam die Regenfälle in dieser Region die gesammelten Spenden sehr unregelmäßig werden und die Wasserquellen zunehmend versiegen, so Der Tag in Raghuchour wurde geprägt durch die dass weniger Wasser für die Bewässerung der vielfältigen Begegnungen mit den Menschen Felder zur Verfügung steht, was hier ein großes und der Bewunderung, mit welcher Zuversicht Problem ist. Unvergessen ist der wunderschöne sie in dieser Lebenslage in ihrem Dorf leben und Rundumblick vom höchsten Punkt des Dorfes arbeiten. auf Berge und Flusslandlandschaft. Für eine Spende zugunsten des Wiederaufbaus von Raghuchour nutzen Sie bitte diesen Überweisungsträger.
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Titelthema
Doppelt schenken mit dem Nepal-Kalender
KINDER
VOM DACH DER WELT
NEPAL
2016 Zur Zeit des Erdbebens im April 2015 waren fünf Mitglieder der DAV-Sektion Recklinghausen mit vier weiteren Bergfreunden in Nepal. Sie waren unterwegs in der Khumbu-Region. Sie blieben unverletzt und berichteten nach ihrer Heimkehr über die große Not der Menschen, so dass die Sektion Recklinghausen ein Spendenprojekt für Nepal startete. Konkret wird Raghuchour, dem Heimatdorf des gemeinsamen nepalesischen Freundes Hari Gautam, geholfen. Raghuchour gehört zur Gemeinde Katunje Benshi, liegt 40 Kilometer Luftlinie südöstlich von Kathmandu und zählt 300 Einwohner. Alle 80 Häuser von Raghuchour, aber auch die Schule, wurden zerstört, so dass die 18
FRISCH TEXTE VERLAG
Bevölkerung dringend auf Unterstützung aus Deutschland angewiesen ist. Dieser Kalender mit Kindern, fotografiert von Dr. Gertrud Hein (Geographin, Jahrgang 1956), ist ein Teil der Spendenaktion des DAV Recklinghausen. Pro Kalender fließen 10 € in den Spendentopf für den ausschließlichen Wiederaufbau von Raghuchour. Unter anderem wird die Schule erdbebensicher neugebaut, die zerstörte Wasserleitung des Dorfes muss wieder instand gesetzt werden und alle Dorfbewohner sollen, statt einer Plastikplane wieder ein richtiges Dach über dem Kopf haben. VK 19,90 € – Quittung ist Steuerbeleg ISBN: 978-3-933059-05-5
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Nachrichten
AUS DEM BUNDESVERBAND DAV stellt Weichen für die Zukunft Alle vier Jahre steht im DAV eine ganz besondere Hauptversammlung an, bei der entscheidende Weichen für die Verbandsentwicklung gestellt werden, weil dort die Mehrjahresplanung verabschiedet wird. In Hamburg war das der Fall: Turnusgemäß ging es um die Mehrjahresplanung 2016 bis 2019. Neben vereinsintern bedeutsamen Themen entschieden die Delegierten in diesem Zusammenhang über die sportpolitischen Schwerpunkte der Verbandsarbeit in den nächsten Jahren. Im Kern ging es um die Frage, wie der DAV den Breiten- und den Leistungsbergsport vorantreiben soll. Der Leistungsbergsport steht dabei vor einer ganz aktuellen Herausforderung: Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird Klettern in Tokio 2020 unter den olympischen Disziplinen sein. Ein zweiter großer Themenblock im Rahmen der Mehrjahresplanung ist der Natur- und Umweltschutz. Analog zum Sport votierten die Delegierten über die Schwerpunkte der künftigen Arbeit in diesem Bereich. Klimaschutz und die Entwicklung nachhaltiger Tourismusformen spielen dabei die größten Rollen. Nach sehr engagierter Debatte entschieden die Delegierten, dass Breitensport, Spitzensport und Umwelt- und Naturschutz in gleicher Intensität vorangetrieben werden sollen. Entsprechend wurde eine Aufstockung der Budgets in diesen Bereichen beschlossen. Hauptversammlung des DAV entwickelt Kriterien für Sponsoring Die Bundesversammlung hat ein geplantes Automobilsponsoring mit BMW auf Eis gelegt. Verbandsrat und Präsidium sollen grundsätzliche Kriterien für eine Zusammenarbeit mit Sponsoren entwickeln. Ob zukünftig Automobilhersteller als Sponsor überhaupt noch in Frage kommen, ist damit völlig offen. Die Mehrzahl aller Delegierten sprach sich dafür aus, nur mit Sponsoren zusammenzuarbeiten, die für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit stehen.
Burgi Beste wird Vizepräsidentin des DAV
Der Bundesverband des DAV hat auf seiner Hauptversammlung am 13. / 14.11.2015 in Hamburg Burgi Beste aus Dorsten, Mitglied in der Sektion Recklinghausen, zur Vizepräsidentin gewählt. Burgi Beste, Rektorin an einer Grundschule in Dorsten, wird sich in ihrer neuen herausgehobenen Funktion vor allem um die nationalen und internationalen berg- und klettersportlichen Belange kümmern. Maßgeblich will sich Burgi Beste dafür einsetzen, dass Klettern olympisch wird (vgl. Mehrjahresplanung). Josef Klenner (rechts im Bild), Präsident des DAV, gratulierte Burgi Beste zu ihrer Wahl. Seit vielen Jahren engagiert sich die lizenzierte internationale Kletter-Schiedsrichterin für die Entwicklung des Wettkampfkletterns in NRW und weit über die Region hinaus. Bundesverband kauft neue Immobilie Im Rahmen einer Sondersitzung des Verbandsrates am 18.9.2015 fiel die Entscheidung, ein Objekt in der Mies-van-der-Rohe-Straße 5 (München-Schwabing) zu kaufen, zugleich wurde das Präsidium mit konkreten Kaufpreisverhandlungen beauftragt. Im Ergebnis konnte bei einem Preis von 8,65 Mio. € Einigkeit mit der Verkäuferseite erzielt werden. Zwischenzeitlich wurden die notwendigen Vertragsdetails geklärt, so dass am 12.10.2015 der Notartermin zur Beurkundung des Kaufvertrages stattfinden konnte und der DAV die Immobilie erwarb. Nach umfangreichen Umbauten und Modernisierungen wird der Umzug aus der alten Geschäftsstelle voraussichtlich ab 2018 beginnen.
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Nachrichten
AUS DEM LANDESVERBAND
Alpinkader NRW: Leistungsbergsteigen in Nordrhein-Westfalen Was ist der Alpinkader NRW? Der Alpinkader ist ein dreijähriges Ausbildungsprogramm für NRWs ambitionierteste Alpinisten / innen. In diesem bundesweit einmaligen Programm eines DAV-Landesverbandes wird das Leistungs- und Expeditionsbergsteigen erstmalig gezielt und professionell gefördert. Die sechs finalen Kadermitglieder durchlaufen dazu ein dreijähriges Ausbildungsprogramm, an dessen Ende eine außereuropäische Expedition steht. Um allerdings ein Mitglied des Alpinkader NRW zu werden, müsst ihr im zweigeteilten Sichtungslehrgang (Sommer 2016: Fels, Wintersaison 2016 / 17: Eis) zeigen, wie flexibel, teamfähig, engagiert und motiviert ihr in den alpinistischen Sparten am Fels und im Eis seid. Wenn ihr dann die vorangegangen benannten Fähigkeiten mitbringt und das erfahrene Auswahlteam überzeugt, berufen wir euch in den Alpinkader NRW und die Ausbildung beginnt. Dort lernt ihr von den fähigen Ausbildern und Top-Bergführern das alpine Handwerk. Am Ende steht die Ausarbeitung einer Expedition mit selbstgewähltem Ziel und dem Projekt einer Erstbesteigung oder Routenerschließung im hochalpinen Gelände. Wir beginnen nicht bei null und erwarten keine Profis. Ihr solltet dennoch mindestens im VI. Grad im Vorstieg unterwegs sein, Eiserfahrung (sicherer Vorstieg bis WI3) und bereits Erfahrungen in den Ost- und / oder Westalpen (Routen ab 300 hm) haben. Weiter erwarten wir von euch ein hohes Maß an Engagement, Sozialkompetenz, Eigen- und Fremdverantwortung und Selbstmanagement. Besonders wichtig ist euer Wille zum Training auch oder besonders außerhalb der Schulungen und Maßnahmen des Alpinkaders. 20
Bewerben kann sich jeder, unabhängig von Geschlecht und Alter (einzige Einschränkung ist ein Mindestalter von 16 Jahren). Ziel ist es, am Ende ein harmonisierendes Team zusammen zustellen, in dem jeder mit jedem in der Lage ist, eine funktionierende Seilschaft zu bilden. Ein rein „professionelles Miteinander“ liegt nicht im Sinne des Projektes Alpinkader NRW. Ach ja, eins noch: Selbstredend müsst ihr Mitglied einer nordrhein-westfälischen DAV-Sektion sein. Der Alpinkader NRW will mehr sein als ein reines Expeditionsprogramm. Ziel ist es, sich auch als eine zentrale Anlaufstelle für starke Alpinisten / innen, die schwere oder außergewöhnliche Touren und Projekte planen, zu etablieren. Es sollen Partner gefunden, Termine besprochen und Projekte ausgetauscht werden. Der Alpinkader NRW soll damit Brückenkopf zu den Alpen und bergsteigerisches Zentrum außerhalb der Voralpenländer werden. Fühlst du dich angesprochen und willst ein Kadermitglied werden? Dann fackel nicht lange und bring schon mal dein Tourenbuch auf Vordermann. Die Bewerbungsfrist für den Alpinkader NRW läuft vom 1.2. bis zum 30.4.2016. Bewerbungsformulare und viele weitere Informationen findest du unter www.alpinkader.de oder auf Facebook: facebook.com/alpinkader/ Wir sehen uns zur Sichtung! Charly Langbein, David Colling und Christof Nettekoven PS: Solltest du dich nicht für den Kader selbst interessieren, dich aber dennoch gerne engagieren wollen, melde dich – wir freuen uns über jeden, der sich diesem deutschlandweit einzigartigen Projekt anschließen will und uns unterstützen möchte!
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Nachrichten
Erwerb neuer Bouldergebiete? Wie in der Mitgliederversammlung in Willich bereits berichtet, besteht im Ruhrtal mittlerweile eine Vielzahl von überregional bedeutsamen Bouldergebieten. Zwei bereits langjährig genutzte Bouldergebiete stehen derzeit zum Verkauf durch den Eigentümer. Es handelt sich um einen größeren Steinbruch in Essen-Werden, der dem Ruhrverband gehört (Bouldergebiet Nangilima) und ein Ensemble von 5 Steinbrüchen direkt oberhalb des Harkortsees zwischen Wetter und Herdecke, welches sich im Eigentum der Enervie AG befindet (Bouldergebiet Avalonia). Bei letzterem handelt es sich um das mit Abstand größte und bedeutendste Bouldergebiet Nordrhein-Westfalens (derzeit ca. 300 Boulder bis fb 8a, dazu ca. 45 Kletterrouten), das auch von der Kletterelite NRWs frequentiert wird (u. a. Jan Hoyer, Jule Wurm, Daniel und Markus Jung). Mit den beiden Eigentümern wurden bereits erste Sondierungsgespräche geführt und Kaufinteresse angemeldet. Im Fall von Avalonia handelt es sich um ein finanzielles Engagement in der Größenordnung von 35.000 €. Von lokalen Kletterern gibt es derzeit Überlegungen, einen Verein zur Unterhaltung und Pflege des Gebietes zu gründen. Zur nachhaltigen Sicherung der Klettermöglichkeiten ist der Erwerb des Gebietes sinnvoll. Aus eigenen Mitteln ist der Landesverband hierzu jedoch nicht in der Lage. Denkbar ist ein gemeinschaftlicher Erwerb zusammen mit interessierten Sektionen. Bei Interesse oder für Rückfragen steht Ihnen der Vorstand, insbesondere Jo Fischer zur Verfügung. Zuschusserhöhung für Übungsleiterstunden Wie der Presse zu entnehmen war, wird das Land in zwei Schritten die Zuschüsse für Übungsleiterstunden in den Vereinen um insgesamt 1,8 Mio. Euro erhöhen. Dies kommt direkt den Sektionen zugute, die beim Landessportbund die Förderung für ihre Trainer und Fachübungsleiter beantragen.
Infos & Bewerbung auf www.alpinkader.de
Das Förderprogramm für Leistungs- & Expeditionsbergsteigen in NRW
9. NRW-Preis Mädchen und Frauen im Sport Zum neunten Mal schreiben der Landessportbund Nordrhein-Westfalen und das Sportministerium des Landes Nordrhein-Westfalen den NRW-Preis für Mädchen und Frauen im Sport aus. Der Preis ist eine Würdigung jener Frauen, die sich engagiert, kreativ und mutig für die Belange von Mädchen und Frauen im Sport einsetzen. Der Preis zeichnet die besten der vielfältigen Aktivitäten und Leistungen von Mädchen und Frauen in den unterschiedlichen Feldern des Sports aus. Er will die Qualität ihrer Arbeit für die Öffentlichkeit sichtbar machen und zum Nachahmen einladen. Und er will allen Frauen im Sport Motivation geben. Mitmachen können alle Mädchen und Frauen, die in Verein, Bund, Verband, Schule, Politik sozialer Arbeit oder Wissenschaft im und für den Sport und besonders für Mädchen und Frauen im Sport Herausragendes leisten. Möglich sind Einzel- und Teambewerbungen. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2016. Mehr Infos auf www.bit.ly/9-nrw-preis.
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Nachrichten
AUS DEM JDAV
Über den Wolken – auf Augenhöhe mit Murmeltier, Gams und Co. Wir, der JDAV-Sektion-Recklinghausen, hatten beschlossen diesen Sommer etwas Neues zu wagen: eine Hüttentour in den Allgäuer Alpen. Unser Plan war, die für ihre abwechslungsreiche Landschaft bekannte Steinbockrunde zu begehen – sechs Tage, fünf Hütten, unzählige Gipfel und Höhenmeter und jede Menge Spaß. Der Aufstieg am Samstag begann aber alles andere als sonnig. Unsere achtköpfige Gruppe kämpfte sich durch Regen und Nebel 1.000 Höhenmeter hinauf zu unserem ersten Ziel, der Fiderepasshütte. Dort angekommen brachten wir unsere durchnässten Klamotten in den zum Bersten gefüllten Trockenraum und eilten in die warme Stube, um unsere halb erfrorenen Finger an einer Heißen Schokolade zu wärmen. Die Alpen glühten im Licht der untergehenden Sonne rot wie unsere Wangen, als würden sie uns willkommen heißen. Nach dem üppigen Abendessen fielen wir erschöpft und glücklich in unser Lager und schliefen wie die Sardinen einen tiefen und erholsamen Schlaf. Hauptziel unserer Reise war die geplante Begehung des Mindelheimer Klettersteigs, der sich über die so genannten Schafalpenköpfe von der Fiderepass- zur Mindelheimer Hütte erstreckt. Am Sonntag nahmen wir – fünf Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren, Jugendleiter Leonhard Jundt und Fachübungsleiter Arno Appelhoff und seine Frau – diese Heraus-
Erschöpft, aber glücklich: die JDAV-Kletterer / innen 22
forderung an. Am Nachmittag erreichten wir nach dieser fordernden Tour zermackt und ausgepowert die Mindelheimer Hütte. Durch unsere kommunikativen Spiele schlossen wir allabendlich rasch neue Bekanntschaften, die schnell zu Freunden wurden. Informationen über das Wetter, geplante und begangene Touren, gesichtete Tiere und Pannen wurden ausgetauscht und besprochen, Anekdoten geteilt und Zaubertricks vorgeführt. Die Hüttenruhe beendete die Abende recht abrupt, doch insgeheim freute sich jeder auf seinen Platz im Lager, wo wir durch mehr oder weniger sanftes Geschnarche seiner Mitlagernden in den Schlaf gewiegt wurden. Nach regenreicher Nacht war die Fortsetzung unserer Reise am Folgetag eine wahre Rutschpartie, die wir unbeschadet überstanden, auch wenn unsere Hosen eine andere Geschichte erzählten. Die Dusche auf der Rappensee-Hütte weckte unsere Lebensgeister neu. Noch ahnten wir nicht, das dies unsere letzte warme Dusche bis zu unserer Heimreise werden sollte, aber auch so genossen wir den Luxus des säubernden Wassers in vollen Zügen. Mit neuer Motivation animierten wir die Hütte zu Spielen, von denen auch der Wirt angetan war. Ein Teil unserer Gruppe stieg am Folgetag ab, weshalb wir in dementsprechend kleinerer Besetzung am Dienstag mit unserem Jugendleiter dem Heilbronner Weg folgten, wo uns prompt ein Murmeltier keck begrüßte. Nachdem wir die Wolkendecke durchbrochen und auf 2.500 m gerastet hatten, wurden wir mit Sonnenschein und einer wahnsinnigen Aussicht auf die österreichische Seite der Alpen belohnt. Die folgende Gratwanderung gehörte zu den schönsten Etappen unserer einwöchigen Tour. Krönender Abschluss war die mystische und unverhoffte Begegnung mit einer Herde Steinböcke, die im dichten Nebel wenige Meter vor uns graste. Das Waltenberger Haus, unser drittes Etappenziel, blieb uns aber durch Nebelschwaden verborgen, bis direkt davor standen. Die älteste DAV-Hütte der Alpen be-
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Nachrichten stach durch Gemütlichkeit, Freundlichkeit und dem sehr persönlichen Umgang miteinander – eine Hütte der alten, ursprünglichen Art, weit entfernt vom Tourismusrummel der größeren und weiter unten gelegenen Hütten. Am nächsten Morgen erwachten wir voller Motivation und Elan und erheiterten durch unsere ungewöhnliche frühmorgendliche Heiterkeit das Hüttenpersonal. Die Fortsetzung des Heilbronner Weges hielt das Versprechen, das das erste Teilstück gegeben hatte: Glitzernde Schneefelder, atemberaubende Felslandschaften und saftige Wiesen umgaben uns, als wir über den Wolken in Richtung Kemptner Hütte wanderten. Plötzlich hörten wir den Schrei einer jungen Gams. Auf unserem Weg waren wir mitten in einer Gamsherde gelandet! Mit Respekt passierten wir die an die vierzig Tiere starke Herde und setzten unsere Tour berührt von dieser einzigartigen Begegnung fort. Gegen Nachmittag erreichten wir unser Ziel und tobten ausgelassen im geräumigen Bettenlager herum, das unser Zuhause für die nächsten und letzten zwei Nächte werden sollte. Den Donnerstag hatten wir uns für eine Tagestour freigelassen, doch kein Sonnenstrahl vermochte den Nebel zu durchbrechen. Enttäuscht blieb ein Teil von uns an der Hütte, doch der Rest machte sich auf zu Muttlerkopf und Großem Krottenkopf. Um Erfahrungen als Anführer einer Gruppe zu sammeln übernahm jeder mal die Führung. Schnell stellten wir fest, dass das Leiten einer Gruppe doch nicht so leicht war wie gedacht. Ein schroffer, felsiger Weg führte uns über steile Hänge durch den Nebel zum höchsten Punkt unserer Tour: dem Großen Krottenkopf. Aussicht war gleich null, doch schon der Weg allein hatte uns beeindruckt und zufrieden mit unserer Leistung kehrten wir zu unserer Hütte zurück. Am Freitag, dem Tag unseres Abstieges, erwachten wir mit gemischten Gefühlen. Einerseits freuten wir uns auf zuhause, andererseits vermissten wir uns als Gruppe, den wahnsinnigen Spaß den wir hatten, das Leben auf der Hütte und natürlich die Berge schon jetzt. Bei exzellentem Wetter stiegen wir in Richtung Tal ab und gönnten uns in der Trettach, die
Die Gruppe beim Aufstieg durch Oberstdorf fließt, eine kühlende und vor allem säubernde Erfrischung. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stiegen wir am Ende des Tages in den Zug zurück in Richtung Ruhrpott. Uns allen brachte diese Fahrt unvergessliche Erfahrungen und Erinnerung sowie ein gesteigertes Bewusstsein für unsere Umwelt und den Luxus unseres Alltags. Wir haben gelernt: „Über den Wolken scheint immer die Sonne!“
Zur Zeit gehen wir jeden Freitag außerhalb der Ferien klettern. In der warmen Jahreszeit sind wir meist draußen an den umliegenden künstlichen Kletteranlagen. Wenn es regnet oder die kalte Jahreszeit anbricht, halten wir uns auch in einer der nahegelegenen Kletterhallen auf. Wir treffen uns jeweils um ca. 16.30 Uhr in Recklinghausen, um von dort aus mit Unterstützung der Eltern Fahrgemeinschaften zu bilden. Alle Infos zu den Terminen erfahrt ihr per E-Mail oder auf alpenverein-recklinghausen.de/jugend/aktivitaeten Mehr Infos und Aufnahme in die Mailingliste unter 0170 / 3 49 03 40 (Arno Appelhoff) oder per E-Mail an jugend@alpenverein-recklinghausen.de
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Wettbewerb & Rätsel
„meinblick …“ – Der Fotowettbewerb 595 cm² Fotofläche mit „alpinem“ Hintergrund. Soviel hat die folgende Doppelseite an Fläche. Hier wird das „Gewinnerbild“ veröffentlicht. Die weiteren Preise teilen sich die nachfolgende Seite. Als Sponsor für die drei Hauptpreise konnten wir auch diesmal wieder die Fa. Nelke Outdoor aus Haltern gewinnen. Wir danken für die Bereitstellung der Preise. Herzlichen Dank auch an alle Teilnehmer / innen. Sie wollen das nächste Mal auch dabei sein? Dann schicken Sie Ihr digitales Bild an redaktion@alpenverein-recklinghausen.de. Die digitalen Bilder sollen im Querformat angelegt sein und mindestens 2284 × 1612 Pixel groß
sein. Einsendeschluss ist der 22. April 2016. Die Teilnehmer / innen willigen in die Veröffentlichung ein und übertragen für die Printausgabe und das Internet die Nutzungsrechte an die DAV– Sektion Recklinghausen. Unser Fotowettbewerb ist mittlerweile im 8. Jahr. Da stellte sich schon mal die Frage, wie dieser Wettbewerb bei Ihnen ankommt. Sie haben überwiegend positiv reagiert und uns ermutigt, den Wettbewerb fortzusetzen. Der Themenschwerpunkt für das nächste Heft lautet: „Berge und Tiere“. Und noch etwas: Die Redaktion hat beschlossen, dass pro Einsender / in nur noch ein Bild in die Wertung kommt, wählen Sie also genau aus.
Die Gewinner von „meinblick …“ sind: 1. Preis: Manfred Jarczynski, „Blick auf das Gatterl zur Oberrheintalhütte“, Niedere Tauern (S. 26 / 27) 2. Preis: Karsten Marondel, „Sonnenaufgang am Glacier Point“, Yosemite Nationalpark (S. 28 oben) 3. Preis: Robert Silczak, „Durchblick“, Bayerische Voralpen (S. 28 unten) Folgende Preise wurden dieses Mal vergeben: 1. Preis: Mütze mit Teddyfleece & Ohrenklappen, Fjäll Räven (60 €) 2. Preis: Wollschal, The North Face (38 €) 3. Preis: Wollmütze, Jack Wolfskin (20 €)
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Wettbewerb & Rätsel · Nachrichten
Bilderrätsel Die Lösung aus dem letzten Heft war: Almer Wallfahrt und St. Bartholomä. Gewonnen haben: Michael Sareyka (Reisegutschein, 300 €), Heinz Glas (Warengutschein Nelke, 100 €) und Stefan Mengede (Warengutschein Mammut, 50 €). Herzlichen Glückwunsch. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Das neue Rätsel steht unter dem Motto Gipfelkreuzung. Diese Kreuzung können die allermeisten Sektionsmitglieder bei guten Wetterverhältnissen mit bloßem Auge erkennen – ohne dafür weit fahren zu müssen. Diese drei Fragen müssen Sie richtig beantworten: Auf welcher Erhebung steht diese Kreuzung? Wie hoch ist die Erhebung? Diese Kreuzung ist Teil vom …? Wer mitmacht, kann wieder tolle Preise gewinnen! 1. Preis: Gutschein im Wert von 300 € für eine DAV Summit-Club Reise 2. Preis: Warengutschein im Wert von 100 € für einen Einkauf bei der Fa. Nelke in Haltern 3. Preis: Warengutschein im Wert von 50 € von der Fa. McTrek in Datteln Einsendeschluss ist der 22. April 2016. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los unter Ausschluss des Rechtsweges. Teilnahmeberechtigt sind nur DAV-Mitglieder der Sektion Recklinghausen. Die Lösung schicken Sie bitte per E-Mail an redaktion@alpenverein-recklinghausen.de oder per Post an die Geschäftsstelle. Viel Glück!
AUFGESCHNAPPT & KURZ VERMELDET NUA-Umweltfest am 30. August 2015
2006-2016: 10 Jahre Nelke Outdoor
Schon um 7.15 Uhr begannen wir auf dem NUA-Gelände mit dem Aufbau unseres Standes mit Kletterwand und Infotafeln. Trotz der Hitze an diesem Tag kamen rund 4.000 Besucher aus ganz NRW, um sich über die Möglichkeiten und Aktivitäten im Natur- und Umweltschutz zu informieren, Bioprodukte zu probieren, an Aktionsständen mitzumachen oder einfach bei toller Stimmung bei Live-Musik zu feiern. Von über 100 Ständen war unser Stand mit der Kletterwand der Firma Bigwall der größte sowie höchste – und er lag fast ganztägig im angenehmen Schatten. Auch NRW-Umweltminister Johannes Remmel zeigte Interesse an den DAV-Umweltaktivitäten zum Thema „Klima“. Der Vorsitzende des NRW-Sektionsverbands Sebastian Balaresque war erfreut, dass der DAV Präsenz zeigen konnte. Alle waren sich einig, dass dieser Tag für die Darstellung unserer Sektion eine gute Sache war. Danke allen Helfern.
Im März 2016 wird der Outdoor-Spezialist Nelke Outdoor 10 Jahre alt. Damals startete das Fachgeschäft mit einer Verkaufsfläche von 200 m², die sich schon bald verdoppelte. Mittlerweile führt der Wanderausstatter in Haltern mehr als 25 Bergsport-Marken. „Unsere Kunden kommen hauptsächlich aus Haltern, Dülmen, Marl, Dorsten und Recklinghausen. Darunter sind auch mehr als 300 DAV-Mitglieder.“, so Geschäftsführer Markus Nelke. Das Team selbst ist draußen aktiv unterwegs und testet Bekleidung, Schuhe und Ausrüstung. 2012 übernahm Nelke Outdoor den Verleihservice für den DAV Recklinghausen. Der Halterner Einzelhändler spendet regelmäßig Sachpreise für die Wettbewerbe im „Blick vom Gipfel“. Im Jubiläumsjahr wird es einige Veranstaltungen geben, u. a. Gewinnspiele, Ausstellung, Schnitzkurs und Themenwanderungen oder ein Vortrag im November. Mehr Infos unter nelke-outdoor.de oder bei Facebook.
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Nachrichten
LITERATUR
Denkmalpflege für Alpenvereinshütten: Ein Projekt mit Modellcharakter von Susanne Gurschler
„Behütet uns. Wie Denkmalpfleger bildschöne Alpenhütten schützen – vor eifrigen Pächtern, verwöhnten Gästen und dem Zahn der Zeit.“ – Als „Die Zeit“ im Juni 2014 den Bericht brachte, rauschte es im deutschen Blätterwald und nicht nur in diesem. Im Artikel der deutschen Wochenzeitung ging es um die Bemühungen des Landeskonservatorats für Tirol, sämtliche Schutzhütten in den Tiroler Bergen auf ihre „Schutzwürdigkeit“ hin abzuklopfen. Insgesamt rund 30 sollten mit Denkmalstatus versehen werden. Einige sind es bereits. Mit der flächendeckenden Erfassung und Unterschutzstellung von Schutzhütten, die aus Sicht des Denkmalamtes erhalten werden sollten, ist das BDA Tirol Vorreiter nicht nur in Österreich. Nun zieht das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege nach. „Es ist alles dabei: vom einfachen Unterstandshaus bis zur höchsten Schutzhütte, vom hotelmäßigen Bau bis zu einem, der in den frühen 1930er-Jahren errichtet wurde“, erläutert Michaela Frick vom Bundesdenkmalamt Tirol. Basis für die Unterschutzstellung ist das Österreichische Denkmalschutzgesetz, das 1923 erlassen und zuletzt 1999 novelliert wurde. Als relevant betrachtet wurden ursprünglich insbesondere Objekte, die aus geschichtlicher, künstlerischer und kultureller Sicht bedeutend sind und deren Erhalt daher von öffentlichem Interesse ist.
Denkmalgeschützt: Die Alte Prager Hütte 32
Die Prager Stubn
Dazu kamen im Lauf der Zeit auch Bauten, die besondere wirtschafts-, sozial und technikgeschichtliche Kriterien erfüllten, Fabrikbauten etwa oder Brücken. In den letzten Jahrzehnten erfuhr der Denkmalbegriff noch einmal eine wesentliche Erweiterung über das Einzelobjekt hinausgehend hin zu Denkmalensembles. Nicht zuletzt Zersiedelung, Abwanderung und intensive Nutzung und Bewirtschaftung des Naturraums rückte eine – immer mehr gefährdete – Kulturlandschaft in den Fokus. „Zur Kulturlandschaft zählen bäuerliche und kirchliche Ensembles und Ortskerne, aber auch Befestigungsanlagen und Frontbauten, Wegebauten, archäologische Stätten oder Almen“, so Frick. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis auch Schutzhütten ein Thema sein würden. 2009 initiierte das BDA Tirol das entsprechende Projekt: eine große Herausforderung. Denn in Tirol wimmelt es vor alpinen Schutzhütten. Über 300 gibt es hier, die meisten errichtet im 19. Jahrhundert bzw. in den 1920er- und 1930er-Jahren. Der Grund für diese große Zahl: Neben der Schweiz war Tirol schon in Frühzeiten des Alpinismus ein beliebtes Ziel. Mit der Gründung der alpinen Vereine (Österreichischer Alpenverein 1862; Deutscher Alpenverein 1869, Zusammenschluss der beiden zu DuOeAV 1873)
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intensivierte sich die Erschließung der hochalpinen Regionen. Indem sie Wege anlegten und Schutzbauten errichteten, eröffneten die Alpenvereine auch einer breiteren Masse den Zugang zu den hohen Lagen. Von diesen 300 Schutzhütten kamen nach Denkmalschutz-Kriterienkatalog rund 50 in die engere Auswahl. Diese wurden noch einmal detailliert untersucht. Rund 30 blieben übrig. „Neben der denkmalfachlichen Bewertung waren die im Denkmalschutzgesetz geforderten Kriterien ‚Vielzahl, Vielfalt und Verteilung‘ von zentraler Bedeutung “, so Frick. Tatsächlich ist die Bandbreite groß, wie sich an jenen Hütten zeigt, die das BDA Tirol bereits unter Denkmalschutz gestellt hat. Dazu gehören das Brandenburger Haus, das Anton-Karg-Haus, die Neue Regensburger Hütte, die Alte Prager Hütte sowie die Neue Prager Hütte. Die positiven Resonanzen, Entwicklungen haben das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege auf den Plan gerufen. „Die Reaktion der deutschen Medien, der bayerischen Politik und der Bevölkerung auf den Vorstoß des Bundes-
denkmalamtes in Tirol, Schutzhütten unter Denkmalschutz zu stellen, hat uns überrascht. Sie hat uns gezeigt, dass großes gesellschaftliches Interesse an diesem Thema besteht“, so Walter Irlinger vom BLfD. Bayern hat aufgrund seiner geografischen Lage zwar nicht so viele Hütten wie Tirol, und wie viele schützenswert sind, kann Irlinger noch nicht sagen, aber: Die ersten Schritte wurden gesetzt. Den vollständigen Artikel samt bereits unter Denkmalschutz gestellter Hütten, einem ausführlichen Interview mit Walter Irlinger vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und Michaela Frick vom Landeskonservatorat für Tirol lesen Sie im neuen Alpenvereinsjahrbuch „BERG 2016“. Alpenvereinsjahrbuch BERG 2016 Herausgeber: Deutscher Alpenverein (DAV), Österreichischer Alpenverein (ÖAV) und Alpenverein Südtirol (AVS); Redaktion: Anette Köhler. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 256 Seiten, ca. 340 Abbildungen Format: 20,8 × 25,8 cm, gebunden ISBN: 978-3-7022-3467-6, 18,90 €
Richard Goedeke: Spagat – Ein Leben zwischen Berg und Engagement Mit Schwung und augenzwinkerndem Humor erzählt Richard Goedeke aus seinem Leben voller Engagement und Leidenschaft: Als Bergsteiger und Kletterer, Lehrer, Grüner der ersten Stunde, Aktivist beim Alpenverein und bei Mountain Wilderness, als Streiter für Umwelt und Natur, aber auch für die Belange der Menschen. Er erzählt aus einem prallen Leben, im Spagat zwischen all diese Feldern, der Familie und seinem alpenfernen Zuhause. Der Leser erfährt dabei so man-
ches aus über sechzig Jahren erlebter Alpingeschichte. Ein Bergbuch mit Blick über den Tellerrand! Richard Goedeke: Spagat – Ein Leben zwischen Berg und Engagement 1. Auflage 2016 Bergverlag Rother, München 240 Seiten mit zahlreichen Farb- und Schwarzweißfotos Format: 15 × 23 cm, gebunden ISBN 978-3-7633-7074-0, 24,90 €
www.alpenverein-recklinghausen.de
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Touren
Elbrus oder die Frage: Was ist jetzt eigentlich der höchste Berg Europas? von Michael Rath
Unter Fachleuten wird gerne gestritten, ob das Grenzgebirge des Kaukasus und der Elbrus (mit 5.642 m der höchste Berg Russlands) noch zu Europa oder schon nach Asien gehört. Ingeborg Banaszak, Reinhard Rasim, Michael Rath und Holger Fabian, alle aus dem DAV Recklinghausen, machten sich im Juli 2014 mit acht weiteren TeilnehmerInnen auf, auch diesen Gipfel zu erklimmern. Im Jahr 2001 standen wir auf dem höchsten Berg Europas, dem 4.810 Meter hohen Mont Blanc. Doch Jahre später galt ein plötzlich ein anderer Berg als höchste Erhebung Europas: ein weißer Riese namens Elbrus im fernen Kaukasus. „Unseren“ Seven-Summit-Gipfel wollten wir uns aber nicht nehmen lassen. Also auf zum Elbrus, der wegen seiner Kälte gefürchtet ist. Doch wer ist eigentlich wir? Holger Fabian, Reinhard Rasim und ich hatten lange gerungen. Thomas Küpper (unser langjähriger Bergführer) war aber leider nicht zu überreden eine „Sektionstour“ daraus zu machen. Da wir uns in der Ge34
gend aber nicht auskannten und der russischen Sprache nicht mächtig sind, entschieden wir uns für Hauser Exkursionen aus München und eine Tour vom 4. bis zum 19. Juli 2014 – und auf einmal war auch Inge Banaczak mit dabei! Mit Inge war ich zuvor noch nicht auf Tour gewesen. Wer uns kennt, weiß dass wir nicht auf „Pilgerpfaden“ unterwegs sein wollten. Davon hatten wir in den letzten Jahren in den Alpen mehr als genug erlebt (Monte-Rosa-Runde, Gran Paradiso usw.). Also nicht die Normal-Route über die Südseite sollte es am Elbrus werden, sondern die weitaus schwierigere und daher sehr selten begangene Nord-Süd Überschreitung! Es wurden uns einsame Wege auf der Nordseite versprochen und abenteuerliches Trekking im wilden Nordkaukasus. Zum Teil wurden wir jedoch bitter enttäuscht. Doch der Reihe nach. Bevor es in Richtung Osten ging, machten Holger und ich noch einen „Abstecher“ in den Süden. Zum Akklimatisieren wollten wir uns dem Großvenediger in Österreich (3.666 m) nähern.
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Touren
Trotz eines wahren „Whiteout“ am Gipfel schafften wir es aber wieder wohlbehalten nach unten und nach Hause. Schon am nächsten Tag saßen wir dann bereits im Zug nach Frankfurt.
4. Juli Zugfahrt nach Frankfurt
Am Tag des WM-Viertelfinals (wer hatte da bei der Planung eigentlich gepennt?) ging es bereits am frühen Nachmittag mit der Bahn nach Frankfurt. In einer Kneipe mit ca. einem Dutzend Bildschirmen und etwa 100 Gästen konnten wir auf den verdienten 1:0-Erfolg der Löw-Elf anstoßen. Danach checkten wir bereits für den nächsten Tag ein. Im Anschluss ging es ins Steigenberger Airport Hotel (für 140 € hatte uns Reinhard dort die Familiensuite gesichert), wo wir uns nach einem teuren, aber eher unterdurchschnittlichen Abendessen noch den Arbeitssieg der Holländer gegen Costa Rica ansahen.
Wir belegten unsere Zimmer. Danach ging es zum Abendessen – ein fettige und schwere Kost – und wieder zurück in unsere Zimmer. Mit Schrecken stellte Reinhard fest, das sein Bett ganz nass war. Es regnete durch die Decke! Zum Glück fand sich schnell ein neues Zimmer im Erdgeschoss. Dort konnte es nicht mehr hinein regnen. Zum Schluss des Tages schauten wir uns mit unseren beiden holländischen Kollegen die zweite Halbezeit samt Verlängerung und Elfmeterschießen gegen Costa Rica an. Es goss immer noch in Strömen! Marina hatte für die nächsten Tage keine guten Vorhersagen. Es sollte so bleiben! Gegen 3 Uhr kamen wir dann endlich zu Ruh.
6. Juli Arhyz – erste kleine Wanderung
Nach einem späten Frühstück um 8 Uhr, wieder mit viel Fett, brachen wir um 9 Uhr zu unserer ersten „Eingehtour“ auf. Aber nicht ohne den „Spruch des Tages“. Dieses Ritual würde uns die ganze Tour über begleiten. Markierte Wege? 5. Juli Fehlanzeige. Die Pfade sind nur zu erahnen. Anreise nach Krasnodar und Weiterfahrt nach Arhyz Mehrmals verlaufen wir uns. Statt vier waren wir Ohne Frühstück (28 €?!) ging es am frühen Mor- fast siebeneinhalb Stunden durch Schlamm und gen wieder zum Flughafen. Dort wartete bereits meterhohe Blumenwiesen unterwegs. Zum Glück ein Teil unserer zwölfköpfigen Truppe auf den wurde das Wetter aber immer besser. Dafür wurFlieger. Auch unsere kurzfristig eingesprungene den wir von tausenden Mücken umringt. Reiseleiterin Marina (gebürtige Russin, die seit Nach dem Abendessen folgte die „Vorstellungsüber 10 Jahren im München wohnt) wartete be- runde“. Cathleen und Steffen aus Berlin hatten reits auf uns. Da sich der Abflug fast um eine die Tour über ein Reisebüro gebucht. Sie stanganze Stunde verzögerte, wurde es eng mit dem den noch nie auf Steigeisen?! Wie ist so etwas Weiterflug, doch Marina schaffte es, dass in Wien möglich? Dazu kamen Joke und Bob aus Holland, ein Bus auf uns wartete, der uns rasch zum Flie- Barbara und Alex sowie Arthur und Michel. Alle ger nach Krasnodar brachte. Nach gut drei Stunden Flug landeten wir in einer komplett anderen Welt. Alleine die Zollabfertigung dauert fast eine ganze Stunde. Gegen 16 Uhr Ortszeit (MESZ + 3 Stunden) hatten wir es dann endlich geschafft. Zunächst wechselten wir unsere Euros in Rubel (1 € war damals „nur“ gut 50 Rubel wert) In zwei Bussen ging es auf die ca. 400 km lange Fahrt nach Arkhyz. Doch statt sieben saßen wir fast elf Stunden eng zusammengepfercht in unseren beiden „hochmodernen Reisebussen“. Weit nach Mitternacht kamen wir in strömenden Regen an unserem Gästehaus an. Alles schien so unwirklich. Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
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Touren
waren sie jedes Wochenende in den Alpen unterwegs und weltweit bereits fast überall aktiv.
7. Juli Irkyz-Pass – Sofija-Fluss – Hoffnung-Wasserfälle, Ak Aijry-Tal
Wir frühstückten bereits um 6.30 Uhr. Um 7.15 Uhr brachen wir zur zweiten Tour auf. Über holprige Straßen und durch reißende Bäche ging es ca. 15 km mit dem Bus ins Sofija-Tal. Dafür brauchten wir ca. eine Stunde. Dann ging es in ca. vier Stunden zum Pass hinauf. Nachdem wir den Pass überquert hatten, warteten auf der anderen Seite bereits wieder unsere Busse auf uns. Zunächst stärkten wir uns im „Eichhörnchen-Cafe“ mit einer Runde Bier. In ca. einer Stunde ging es dann in den beiden „Tabletkas“ wieder zurück zum Gästehaus. Unterwegs wurden die „Biervorräte“ wieder aufgefrischt. Am Abend hieß es dann Taschen zu packen. Ab morgen würde in Zelten übernachtet.
8. Juli Trekking ins Marcha-Tal
1.500 Meter im Auf- und 1.000 Meter im Abstieg galt es zu bewältigen. Zunächst mussten wir jedoch das Loch im Zaun finden. Reinhard hatte einen schlechten Tag erwischt und musste nach kurzer Zeit aufgeben. Alleine ging es wieder zurück zum Gästehaus, noch rechtzeitig genug, so dass er mit einem Auto ins Tal gebracht werden konnte (was ihn allerdings fast 100 € kostete). Ein Glück für ihn, denn die Tour ist die Hölle. Durch meterhohe Pflanzenwälder und zahlreiche barfuße Flussüberquerungen kämpften wir
uns zu unserem Camp. Der Zeltplatz war dafür aber wunderschön an einem Fluss gelegen. Das Küchenzelt stand bereits. Wir durften unsere Zelte ab jetzt jeden Tag selber auf- und abbauen. Unsere Köchin Ljuba zauberte ein sehr gutes Abendessen für uns. Dazu gab es Wodka (aber nicht ohne Trinksprüche und, ganz wichtig, beim Essen!) und Bier.
9. Juli Aksaut-Tal über Kyzyl-Pass
Gestern war doch Halbfinaltag bei der WM. Wie war das Spiel gegen Brasilien eigentlich ausgegangen? Kannte denn keiner das Ergebnis? Aber woher denn auch, mitten in der Wildnis?? Der Weg zum Pass zog sich wie Kaugummi. Kurz vorm Gipfel dann aber ein Jubelschrei. Arthur hatte eine SMS von seiner Freundin erhalten. „Unglaubliches 7:1 gegen Brasilien“. Ja, aber sicher doch. Jetzt konnten wir es nicht mehr erwarten. Wie war es wirklich ausgegangen? Und das Finale würden wir dann ja auch verpassen! Wer hat denn bei der Buchung nicht aufgepasst? Der Abstieg war straight on. Gegen 16 Uhr waren wir am nächsten Zeltplatz. Unsere Fahrer hatten tatsächlich etwas vom einem „7:1“ gehört. Bis zur 75. Minute stand es 2:1. Danach fielen dann noch die restlichen 5 Tore! Hört sich irgendwie logisch an, oder!? Das Camp war etwas beengter, dafür aber genauso schön. Der Plan für den nächsten Tag änderte sich etwas. Unsere Fahrer würden uns etwas entgegen kommen. Damit ersparten wir uns einen ca. 18 km langen Fußmarsch zum Lager. Der Haken?! Etwa 200 € Kosten. Tja, der Rubel musste rollen. Das Wetter war immer noch sehr gut, keine Wolke am Himmel. Wer hatte da noch etwas von zehn Tagen Dauerregen erzählt?
10. Juli Mukha-Pass, Mukha-Tal und Teberda
Frühstück bereits um 6 Uhr. Wieder ging es barfuß über zahlreiche Bäche und Flüsse. Gegen 13 Uhr erreichten wir die Passhöhe auf etwa 2.750 m. In gut einer Stunde ging es bergab, bis wir an einer Skistation ankommen. Putin wollte sich hier wohl ein Denkmal setzen. Jetzt hieß 36
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es warten, bis uns unsere Fahrer hier abholten. Nach einer langen Pause gingen wir ihnen etwas entgegen. Vielleicht sparten wir damit ja etwas Geld? Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir das nächste Lager. Das Camp ist für seine Mineral-Quellen „berühmt“. Wir füllten unsere Flaschen mit dem rotbraunen Nass.
11. Juli Eptschik-Pass, Daut
Aufstehen immer früher. Bereits um 5.30 Uhr schälten wir uns aus unseren Zelten. Wir waren gut drauf. Schon um 11.30 Uhr erreichten wir den Pass auf gut 3.000 m. Zum ersten Mal erblickten wir unser Ziel. Der Elbrus zeiget sich in der Ferne. Nach einer langen Pause ging es steil bergab. Knapp 800 Höhenmeter rennten wir in einer Stunde herunter. Gegen 15 Uhr waren wir bereits im neuen Lager. Es war alles etwas beengter als in den vorigen. Was soll’s? Es war das letzte Lager. Wir kamen dem Elbrus immer näher. Morgen würde es dann nach einer Wanderung noch ca. 200 km weiter nach Pjatigorsk gehen. Zunächst lauschten wir noch dem letzten mehrstündigem Vortrag von Marina.
12. Juli Üptschik-Pass und Weiterfahrt nach Pjatigorsk
Wieder um 5.30 Uhrraus aus den Federn. Es hieß Abschied nehmen von Ljuba und unseren Fahrern. Ab jetzt wurde es ernst. Bereits um 9.30 Uhr erreichten wir den Pass. Der Elbrus rückte näher und näher. Um zwölf saßen wir dann bereits im Bus. Vier Stunden Fahrt warteten noch auf uns. Der erste Weg in Pjatigorsk führte uns in ein Sportgeschäft. Fast alle von uns mussten nachrüsten. Marina verlangte wegen der möglichen Erfrierungen am Gipfel Schalenschuhe, Expeditionshandschuhe usw. Ich ließ mich ebenfalls überreden. Okay, 10 € Miete am Tag für Schuhe ging noch in Ordnung. Aber die 60 € für die Handschuhe, die ich noch nicht einmal würde gebrauchen werden, nun ja. (Dafür werde ich mir für die nächste Tour aber doch noch eine Daunenjacke zulegen; auch wenn ich so schnell nicht friere, wurde ich nur wenige Tage später dann
auch „geheilt“). Unser Hotel war eine riesige Bettenburg. Die 2-Bett-Zimmer waren aber ganz okay. Zum Abendessen ging es in das Nachtleben der wunderschönen Studentenstadt. Es gab Schaschlik. Angeblich kommt es aus dem Kaukasus.
13. Juli Nördliches Basislager über Kitchi-Balyk; WM-Finale
Bereits um 7 Uhr saßen wir am reichhaltig gedeckten Frühstücksbuffet. Wann würden wir wieder so zuschlagen können? Über abenteuerliche Straßen ging es an den Rand des Basislagers – aber nicht lange. Nach gut einer Stunde Fahrt hielten wir. Ein Wagen hatte Probleme mit der Kühlung. Zwei Ersatz-Jeeps mussten organisiert werden. Die letzten 500 Meter mussten wir bei strömenden Regen zu Fuß bewältigen, die Fahrzeuge schafften es nicht mehr durch den reißenden Bach. Im Basislager trauten wir unseren Augen kaum. Holger hatte eine Satellitenschüssel entdeckt. Sollten wir hier gar …? Wir waren in einer geräumigen Holzhütte und einem Zelt untergebracht. Auch das „Messezelt“ und die Örtlichkeiten waren für diese Lage durchaus vorzeigbar. Inzwischen hatten wir herausgefunden, dass es im Messezelt der Amis und Norweger tatsächlich einen Fernseher gab! Wir sollten das Finale sehen!!! Nach einem guten Abendessen von Olga ging es zum „Rudelgucken“. Mit Norwegern und Amis zitterten wir uns zum 1:0-Sieg über Argentinien. Kurz vor der Siegerehrung wurden wir gegen 2 Uhr aus dem Zelt rausgeschmissen. Fortsetzung folgt …
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Touren
Natürlich klettern und bergsteigen in NRW
Halde Rheinelbe
Schurenbachhalde
Das Landschaftsbauwerk Halde Rheinelbe erhebt sich in Gelsenkirchen-Ückendorf. Es ist zwar auch eine Abraumhalde, im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park „IBA“ wurde jedoch das Haldenplateau angehoben und ein unbegrünter Kegel aufgesetzt, auf dem wiederum ein Phantasiekörper aus Betonzechentrümmern errichtet wurde. Zu diesem führt eine Betontreppe herauf. Heute ist die Halde ca. 100 m hoch. Möchte man nur die Halde besteigen, ist der beste Ausgangspunkt der Parkplatz am Lohrheide-Stadion in Bochum-Wattenscheid. Startet man an der Leithestraße, kann man den Haldengipfel auf Wanderwegen durch den Skulpturenwald erreichen. Diese Skulpturen wurden aus Naturmaterialien sowie Resten von Bergbau und Industrie erschaffen. Da einige Wege auf die Halde eine nur geringe Steigung aufweisen, kann man bis kurz unter den Haldengipfel auch mit dem Fahrrad gelangen. Die Wege auf die Halde wurden spiralförmig angeordnet, was der Halde auch den Namen „Spiralberg“ einbrachte. Geboten wird eine fantastische Rundumsicht mit allem, was das Ruhrgebiet ausmacht. Im Winter, sollte es einmal geschneit haben, verströmt die Halde einen gewissen alpinen Charme und rodeln kann man, mit der dort nötigen Vorsicht, auch.
Wer auf der A42 unterwegs ist, hat sie in Höhe Essen-Altenessen schon gesehen, die rechteckige Stahlplatte auf dem Gipfel einer Halde. Aufgestellt wurde sie von dem amerikanischen Künstler Richard Serra, ist 14,5 m hoch, wiegt 67 Tonnen und heißt „Bramme für das Ruhrgebiet“. Der Bezug zur industriellen Vergangenheit des Ruhrgebiets ist unübersehbar. Die zwar nur 88 m hohe Halde befindet sich zwischen der A42 und dem Rhein-Herne-Kanal in Essen-Altenessen, erhebt sich aber 53 m über das umgebende Niveau. Sie wurde begrünt, nur der Haldengipfel ist aus schwarzem Schotter geformt. Darauf steht die Bramme. Die begrünten Flanken der Halde sind mit Wanderwegen versehen, die auf unterschiedlichen Niveaus um die Halde herum und auf sie hinauf führen. Vom günstigsten Ausgangspunkt, Parkplatz Heßlerstraße, führt eine Treppenanlage direkt auf den unwirtlichen, aber sehr aussichtsreichen Haldengipfel. Aber Vorsicht, diese Halde wird auch von vielen Cross-Radlern, MTBlern und BMXern stark frequentiert Eine Zeche Schurenbach hat es nie gegeben, benannt ist die Halde nach einem Bach, der heute von der Halde bedeckt wird. Sollte die Wanderung um und auf die Halde nicht ausgereicht haben – ein Stück am Kanal entlang und man befindet sich im Nordsternpark Gelsenkirchen mit all seinen Wandermöglichkeiten.
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Ausbildungs- und Tourenprogramm
Teilnahmebedingungen Ausbildungsund Tourenangebot
Deutscher Alpenverein Sektion Recklinghausen e. V. Mit der Anmeldung zu einem Kurs oder einer Tour – Ausrichter: Deutscher Alpenverein Sektion Recklinghausen e. V. – stimmt die (der) Teilnehmer(in) den nachfolgend aufgeführten Teilnahmebedingungen zu: 1. Voraussetzungen für die Teilnahme Bei Kursen und Touren in den Alpen ist die Mitgliedschaft im Alpenverein Voraussetzung. Nichtmitgliedern steht die Teilnahme für Touren im Mittelgebirge und Grundlagenkursen wie z. B. Kletterkurse in der Halle oder im Mittelgebirge offen. Die Touren richten sich nach Wetterlage, den örtlichen – aber auch situationsbedingten Gegebenheiten und können daher von der Kurs- / Tourenausschreibung abweichen. Aufgeführte Ziele, Hütten und Gipfel, können möglicherweise nicht erreicht, Wege und Gehzeiten womöglich nicht eingehalten werden. Bei allen Angeboten ist die Rücksprache mit der Kurs- / Tourenleitung erforderlich. 2. Anmeldung / Zahlung des Teilnahmebeitrags Die Anmeldung erfolgt entweder über die Homepage oder per ausgefülltem und unterschriebenem Formular (auch per Scan) an den Tourenleiter / in. Diese wird nach schriftlicher Bestätigung verbindlich. Der Teilnahmebeitrag ist binnen 14 Tagen auf das Konto der Sektion DAV Recklinghausen einzuzahlen. Erfolgt die Einzahlung nicht in diesem Zeitraum, kann der Platz anderweitig vergeben werden. Falls die Anmeldung später als zwei Monate vor Kursbeginn erfolgt, ist die Kursgebühr sofort fällig. Bankverbindung DAV Sektion Recklinghausen Bank: Sparkasse Vest Recklinghausen IBAN: DE22 4265 0150 0000 4102 58 BIC: WELADED1REK Betreff: Tourennummer / Vor- und Nachname
3. Hinweis zum Teilnahmebeitrag Die Teilnehmerbeiträge betragen bei im alpinem Gelände grundsätzlich für Touren / Kurse je Tag: Sektionsmitglieder / Mitglieder anderer Sektionen G 0: Wanderungen Mittelgebirge 5/6 € G 1: Deutschland, Österreich, Italien 20 / 25 € G 2: Westalpen (außer Schweiz) 25 / 30 € G 3: Schweiz 30 / 35 €
Durch die Teilnehmerbeiträge werden die Kosten der ehrenamtlichen Kurs- / Tourenleiter für Unterkunft, Verpflegung, Organisation und Anreise zu den jeweiligen Veranstaltungen finanziert. Jede / r Teilnehmer / in muss selbst für die während der Tour entstehenden Kosten (Unterkunft, Verpflegung, Transport etc.) aufkommen. 4. Rücktritt Ein notwendiger Rücktritt sollte der veranstaltenden Sektion in Ihrem eigenen Interesse unverzüglich gemeldet werden. Hierbei entstehen Stornokosten: • Bei Rücktritt bis zwei Monate vor Veranstaltungsbeginn 25 €. • Bei Rücktritt vom 29. bis 15. Tag vor Veranstaltungsbeginn 50 % des Teilnehmerbeitrages, mindestens jedoch 25 €. • Bei Rücktritt vom 14. bis 5. Tag vor Veranstaltungsbeginn 80 % des Teilnehmerbeitrages, mindestens jedoch 25 €. • Bei einem Rücktritt ab dem 4. Tag vor Veranstaltungsbeginn wird der volle Teilnehmerbeitrages berechnet. • Ist eine Veranstaltung voll belegt und kann der Platz, der durch den Rücktritt frei wird, an eine Person vergeben werden, fallen lediglich Bearbeitungskosten von 25 € an.
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Ausbildungs- und Tourenprogramm
5. Absage / Abbruch Eine Tour oder Kurs kann abgesagt werden, wenn die Mindestanzahl der Teilnehmer nicht erreicht ist. In diesem Fall werden bereits eingezahlte Teilnahmebeiträge zurückerstattet. Es besteht kein Anspruch auf die Durchführung, wenn Witterung oder sonstige Einflüsse die Realisierung verhindern. Der Ausschluss einzelner Teilnehmer aus Sicherheitsgründen oder der aus anderem besonderen Anlass besteht kein Anspruch auf Erstattung des Preises / ggf. Vorauszahlungen. Eine mangelhafte Erfüllung des Angebots kann daraus nicht abgeleitet werden.
6. Erklärung zur Haftungsbegrenzung Bergsport ist nie ohne Risiko. Deshalb erfolgt die Teilnahme an einer Sektionsveranstaltung, Tour oder Ausbildung grundsätzlich auf eigene Gefahr und eigene Verantwortung. Jede / r Teilnehmer / in verzichtet auf die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen jeglicher Art wegen leichter Fahrlässigkeit gegen die Tour- oder Ausbildungsleitung, andere Sektionsmitglieder oder die Sektion. Insbesondere ist eine Haftung der Tour- oder Ausbildungsleitung oder der Sektion wegen leichter Fahrlässigkeit ausgeschlossen. Stand: Vorstandsbeschluss vom 25.11.2015
Schwierigkeitsbewertung für DAV-Veranstaltungen Die Schwierigkeit einer Tour oder Gipfelbesteigung lässt sich mit einem einzigen Begriff oder Symbol oft nicht ausreichend exakt beschreiben. Deshalb unterscheiden wir zwischen Anforderungen an die Kondition und Anforderungen an die Technik. Die Farbe der Piktogramme veranschaulicht auf einen Blick die maximalen Anforderungen einer Veranstaltung. Sehen Sie Bergschuhe und Karabiner als Orientierungshilfe zur Einordnung. Lokale Ereignisse wie das sich plötzlich ändernde Wetter können nicht berücksichtigen werden. Übung und Erfahrung am Berg, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden vorausgesetzt. leicht mittel schwer
Anmeldung
zu einer Ausbildungs- / Touren- oder Wanderveranstaltung des Deutschen Alpenvereins Sektion Recklinghausen e. V. Hiermit melde ich mich verbindlich zu den mir bekannten Teilnahme- und Tourenbedingungen (S. 39 / 40) an: Name:
Vorname:
Straße:
PLZ / Ort:
Telefon:
E-Mail:
Kurs-Nummer:
Kursname:
Die Überweisung des Teilnahmebeitrages in Höhe von DAV Sektion Recklinghausen e. V. habe ich vorgenommen.
Ort / Datum 40
€ auf das Konto des
Unterschrift Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
Ausbildungs- und Tourenprogramm
Schwierigkeitsbewertung für DAV-Veranstaltungen Kondition Niveau Gehzeiten
Technik Klettern (Alpinklettern / Sportklettern) Höhenmeter
↕
Ø Lage ü. NN
Niveau Anforderung Alpin
Anforderung Sportklettern
≤ 6h
≤ 600 m
≤ 2.000 m
Grad I-II
Grad III
≤ 6h
≤ 800 m
≤ 3.000 m
Grad II-III
Grad IV
≤ 8h
≤ 1.000 m
≤ 3.000 m
Grad III-IV
Grad V
≤ 8h
≤ 1.500 m
≤ ca. 4.000 m
Grad IV-V
Grad VI
≥ 10 h
≤ 1.500 m
≤ 3.500 m
Grad V-VI
Grad VII-VIII
≥ 10 h
≥ 1.500 m
≥ 4.500 m
Technik Klettersteige Niveau Gelände feste Wege, Pfade, versicherte exponierte Stellen steileres Felsgelände, Leitern, Stahlseile steiles Felsgelände, längere senkrechte Passagen, leicht überhängende Leitern oder künstliche Tritthilfen senkrechter Fels, wenige Rastpunkte, oft nur Drahtseil & Trittstifte, wenige künstliche Tritthilfen lange Passagen in senkr. & glattem Fels, nur m. Sicherungsseil, gr. Überhänge m. Trittstiften, kl. / wenige künstl. Tritthilfen
Technik Bergwandern / Bergsteigen und Hochtouren Niveau Gelände
Anforderungen / Fähigkeiten
feste Wege, Pfade, befestigte Steiganlagen
Übung und Erfahrung am Berg, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit
überw. feste Wege & Steiganlagen, gelegentlich weg- + Alpinklettern im I. Grad lose Passagen, Gipfelanstiege tlw. mit Blockgelände gletscherfreie & vergletscherte Gipfel, gestufte, + Gehen mit Steigeisen; Alpinklettern im I. und II. Grad tlw. ausgesetzte Fels- und Firngrate, Neigung ≤ 35° schwierige Anstiege, meist vergletscherte Gipfel, tlw. steile Flanken und Grate ≤ 45°
+ sicheres Beherrschen der Steigeisentechnik; Alpinklettern im II. Grad
schwierige Anstiege über Flanken und Grate ≥ 45° + vert. & frontale Steigeisentechnik; Alpinklettern über III. Grad
Kontaktdaten der Tourenleiter / innen stehen auf S. 48. Mehr Details zu allen Touren finden Sie auf S. 49.
Familientour Wandern mit „Knirpsen“ im Allgäu 16.-23.7.2016 – 2016-AK-01 Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab drei Jahren. Geplant sind leichte Gipfelbesteigungen, Begehung einer Klamm, Spielen am Bach und mehr. Nähere Infos bekommt ihr bei der Kursleiterin. Ein Vortreffen zur Planung von Unterkunft und Touren ist für Ende Januar geplant. Termin nach Absprache. Infos: Anne Kube Rückmeldung erforderlich bis 15.1.2016 Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
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Ausbildungs- und Tourenprogramm
Jugendtouren Ostern in Südfrankreich – Calanques 23.-31.3.2016 – 2016-Jugend-01 Du willst Sonne, klettern und dabei auch noch Spaß haben? Dann fahr doch einfach mit uns nach Südfrankreich und genieße bei hoffentlich bestem Wetter die ersten „felsigen“ Sportkletterrouten des Jahres. Je nachdem, worauf ihr Lust habt, können wir vor Ort Sportkletterrouten unsicher machen, uns in kleinere Mehrseillängenrouten wagen oder auch einfach mal beim Schwimmen die müden Finger entspannen. Interesse geweckt? Dann schnell anmelden! Infos: Johannes Monsheimer Hüttentour & Klettern im Allgäu 13.-21.8.2016 – 2016-Jugend-02 Mit viel Spaß erkunden wir zusammen Allgäu oder Karwendel. Neben dem Erklimmen von Gipfeln werden wir auch am Fels klettern. Wenn du Spaß an Gruppenaktivitäten und Lust hast, etwas über Tourenplanung zu lernen, bieten wir das Richtige für Dich. Infos: Leonhard Jundt, Johannes Monsheimer
Klettern Klettercamp für 17-27-Jährige in den Calanques 23.-31.3.2016 – 2016-TA-01 – Gemeinschaftsfahrt! Die weißen Felsen über den vielen idyllischen Badebuchten in den Calanques an der Mittelmeerküste östlich von Marseille eignen sich hervorragend für eine intensive Kletterwoche. Die Umgebung der Calanques garantiert Sonne und unvergessliche Erfahrungen, die noch lange nachwirken. Die Verbesserung der Klettertechnik und Taktik für Toprope und Vorstieg könnten unsere gemeinsamen Ziele sein. Infos: Till Appelhoff, Niko Hochheimer Schnupperkurs Elbsandstein 4.-8.5.2016 – 2016-TK-02 Wir wollen auf Wanderungen und Klettersteigen das Elbsandsteingebirge kennenlernen, natürlich auch auf Kletterwegen den ein oder anderen Gipfel besteigen, um anschließend abseilend diesen wieder zu verlassen. Dieser Nationalpark ist so beeindruckend, dass ihr nach diesen vier Tagen garantiert wiederkommen werdet. Lasst euch mal auf was richtig Cooles ein. Faszinationgarantie! Infos: Thomas Küpper 42
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Ausbildungs- und Tourenprogramm
Von der Halle an den Fels – Grundkurs Fels 25.-29.5.2016 – 2016-TK-03 Draußen klettern, geht das? Und ob! Statt der Decke oder Umlenkung kommen wir dem Himmel ein Stück näher, mit richtig coolen Ausblicken. Lasst euch mal mitnehmen in den Thüringer Wald, um selber Hand an den Fels zu legen, euch abzuseilen oder auch in einer Mehrseillängentour Stand in der Wand zu machen. Eingeladen sind vor allem auch Kids, Familien und Leute, die gerne mal die Wand hochgehen. Abends können wir beim Grillen dann die großen alpinen Unternehmungen planen. Infos: Thomas Küpper Ob Halle oder Fels, Klettertechnik ist ein Muss! – Luxemburg 7.8, 14.8., 26.-28.8.2016 – 2016-TA-02 Eindrehen, hooken, Ferse hängenlassen …? Klettern ist kein Hexenwerk, aber einige Techniken wollen geübt werden. Vor allem, wenn es bald raus an den Fels geht! Darum bieten wir ein Gesamtpaket an, welches mit Klettertechnik-Übungen in der Halle anfängt und draußen am schönen Fels endet. Als besonders lohnendes Ziel werden wir im zweiten Teil des Kurses an den malerischen Sandsteinfelsen des Müllerthals klettern. Wenn wir dann unser Kletterkönnen verbessert und Blut geleckt haben, besteht die Möglichkeit, an der Kletterfahrt nach Arco, Italien (15.-22.10., s. folgende Seite) teilzunehmen. Programm: Verbesserung des eigenen Kletterkönnens, Klettertechnik & Standardbewegung Infos: Till Appelhoff, Niko Hochheimer Aufbaukurs Fels – Elbsandstein 10.-17.9.2016 – 2016-TK-04 Abenteuer im kleine Rahmen – auf den Spuren der Erstbegeher – über 1.100 Gipfel – Gipfelnot, weil der Bleistift beim Gipfelbuch fehlt – den Touris von einsamen Gipfeln winken – Gipfelrast auf 1,5 m² – kein unnötiges Gewicht wie Friends und Keile mitnehmen müssen – leichte Vorstiege unter Anleitung meistern – Knoten lernen, die man in jeder Lebenslage gebrauchen kann – Klettergenuss pur, da Sandstein erstaunliche Reibung bietet – abends gemütlich essen gehen – von Affenfäusten und Rissen träumen Programm: Erlernen von Knoten und Sicherungsmethoden im sensiblen Elbsandstein, Vorstiege selber absichern, abseilen und viel klettern Infos: Thomas Küpper
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Ausbildungs- und Tourenprogramm
Klettercamp & Grundkurs Sportklettern – Arco (Gardasee) 15.-22.10.2016 – 2016-TK-05 Es gibt in Arco wieder so viel neue Gebiete, die kaum begangen sind und uns dringend einladen vorbeizukommen. Wir wollen an unserer Technik feilen und viele Routen klettern, gerne auch Mehrseillängenrouten, um unser Kletterkönnen zu optimieren. Updates in der Sicherungstheorie gehören genauso dazu wie die Kenntnisse beim Umbau an der Umlenkung. Zum Auffrischen der Kletterausrüstung bieten 17 Outdoorläden ein reichhaltiges Angebot. Programm: Verbesserung des eigenen Kletterkönnens, neueste Sicherungstheorie und Standplatzbau in Mehrseillängenrouten bei zwei Nachsteigern, Bewegungstechnik und Trittschulung Infos: Thomas Küpper
Klettersteige Einführung Klettersteige 10.4.2016 – 2016-KS Sie möchten sich im Sommer in den Alpen an einem der zahlreichen Klettersteige austoben? Dann sind Sie hier richtig! Wir weisen Sie in die elementaren Klettersteigtechniken ein und geben Ihnen Tipps für die Ausrüstung. Wir werden mit Ihnen den einzigen richtigen Klettersteig des Ruhrgebiets im Duisburger Landschaftspark begehen und alle Sicherheitsaspekte ausführlich ansprechen. Infos: Rainer Helmes (Klettersteig)touren im Zugspitzgebiet 9.-13.7.2016 – 2016-AA-01 Auf Deutschlands höchsten Berg – das ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Touren im deutschen Alpenraum überhaupt. Eine wilde Klamm, ein kleiner Gletscher und zwei Klettersteige stehen auf dem Programm. Ob man diese anstrengende Tour nun wegen der langen Drahtseilpassagen als Klettersteig, oder wegen Höhe und Gletscher als Hochtour einstuft, ist Geschmackssache; unbestritten bleibt ihr Reiz. Infos: Arno Appelhoff Klettersteige in der Brenta 31.7.-5.8.2016 – 2016-AA-02 Die kühn angelegten Klettersteige haben es in sich. Wir begehen auf zum Teil herrlich ausgesetzten Felsbändern diese interessante Bergwelt mit den vielfältigen geologischen Formationen. Die gut gesicherten Klettersteige versprechen uns eine spannende Woche. Infos: Arno Appelhoff
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Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
Ausbildungs- und Tourenprogramm
Klettersteige rund um Arco 8.-12.10.2016 – 2016-AA-03 Wir wollen den Herbst in der warmen Herbstsonne des Gardasees auf herrlichen, an Weitblick reichen Klettersteigen rund um Arco genießen. Hier lässt es sich auch länger als vier Tage aushalten. Ausrüstung: nach Rücksprache; kann teilweise (kostenlos) ausgeliehen werden Infos: Arno Appelhoff
Hochtouren Fels, Eis, Klettersteig (Grundkurs Alpin) – Saas Grund 16.-23.7.2016 – 2016-TK-01 Wir wollen diese Woche alle Bergsportarten mal ausprobieren, um einen Überblick zu bekommen, wie man die Zeit sinnvoll in der Schweiz nutzen kann. Falls Interesse besteht, können wir gerne eine Übernachtung auf einem Viertausender einplanen – eine Aktion mit Nie-mehr-vergessen-Garantie. Natürlich gehört eine sinnvolle Ausbildung in Eis (Eisklettern in einer Gletscherspalte) und Fels genauso dazu wie ein Klettersteig, der kurz vor dem Gipfel eine delikate Stelle aufweist – ein Drahtseil, das wie eine Slackline zwischen zwei Gipfeln gespannt ist. Garantiert wird es absolut nicht langweilig in dieser Woche. Programm: Eisausbildung im Eisbruch, Felsausbildung im Klettergarten, Klettersteig, Gletschertour auf einen 4.000er (auf Wunsch Biwak auf dem Gletscher), Mehrseillängenrouten; weitere Programmpunkte auf Wunsch Infos: Thomas Küpper La dolce Vita am Gran Paradiso 23.-30.7.2016 – 2016-MK-01 Neben unzähligen attraktiven Gipfeln bietet der „Gran Paradiso“Nationalpark auch eine reiche Fauna und Flora. Naturliebhaber, Genießer des italienischen Lebensstils und begeisterte Bergsteiger werden sich hier wohlfühlen. Als Höhepunkt der erlebnisreichen Hochtouren-Woche besteigen wir den 4.061 m hohen Gran Paradiso. Infos: Mareike Felix, Dominik Schumann
Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
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Ausbildungs- und Tourenprogramm
TransAlp für Könner 7.-14.8.2016 – 2016-DS-01 Die Tour führt teils parallel zum E5 vom Allgäu nach Südtirol. Auf dieser Alpenüberquerung besteigen wir einige interessante Felsund Eisgipfel. Highlight der Tour ist die Besteigung des höchsten Gipfels in Tirol, der Wildspitze (3.772 m). Im mediterranen Klima von Meran lassen wir die Tour dann ausklingen, bevor wir uns am nächsten Tag zurück in Richtung Oberstdorf auf den Weg machen. Infos: Dominik Schumann Hochtouren Ötztaler Alpen 21.-26.8.2016 – 2016-AA-04 Hoch hinaus und glücklich nach Haus – das gilt auch für diese Rundtour im hintersten Ötztal. Dabei werden wir ebenfalls den Klettersteig „Schwärzenkamm“ in die Gurgler Runde einbauen. Die Route: Obergurgel – Zwickauer Hütte – Hinterer Seelenkogel – Langtalereckhütte – Hohe Wilde – Hochwildehaus – Schalfkogel – Ramolhaus – Annicherspitze – Obergurgel Infos: Arno Appelhoff
Wandern / Bergwandern Erlebniswege Sieg 26.-29.5.2016 – 2016-AK-03 Die Naturregion Sieg bietet uns Wanderwege unterschiedlicher Charaktere. Diesmal führt uns ein fast 25 km langer Rundweg um die Wahnbachtalsperre. Infos: Anne Kube Wanderungen in den Allgäuer Alpen / Tannheimer Berge 23.-30.7.2016 – 2016-AK-02 Diese herrliche Gegend zu erleben und ihre Berge zu erklimmen gehört zu einem Muss. Der Schwierigkeitsgrad ist mittel. Infos: Anne Kube Grenzgänge im Rätikon – Tagestouren und Streckenwanderung 30.7.-6.8.2016 – 2016-TW-01 Auf der Lindauer Hütte errichten wir unser „Basislager“. Von hier starten wir Tagestouren auf umliegende Gipfel (Mittagsspitze, Geißspitze, Sulzfluh). Nachdem wir uns eingelaufen haben, ist der Schesaplana mit dem mit 2.964 m höchsten Gipfel im Rätikon unser Ziel. Über die Schesaplana-Hütte und die Totalp-Hütte kehren wir zu unserem Ausgangsort zurück. Infos: Thorsten Waschulewski 46
Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
Ausbildungs- und Tourenprogramm
GR 20 Nord – Korsika 9.-20.8.2016 – 2016-TW-02 Wilde Schluchten, uralte Wälder, glitzernde Bergsehen und reißende Flüsse werden uns bei dieser Wanderung im Gebirge im Meer begleiten. Wir wollen uns an der anspruchsvollen Hauptroute orientieren und die landschaftlichen Höhepunkte mitnehmen. Auch die atemberaubende Landschaft rund um den „cirque de la solitude“ gehört bei diesem Verlauf mit dazu. Die Unterkunft erfolgt in den Refuges entlang des GR 20. Die Tour beginnt in Calinzana und soll in Vizzavona enden. Am Ende bleibt evtl. noch Zeit für den Strand! Vortreffen: Zur Vorbereitung auf diese Wanderung werden wir uns im Ahrtal treffen, um uns bei einer gemeinsamen Wanderung kennenzulernen und die Details zu besprechen. Infos: Thorsten Waschulewski Rund um Mittenwald 15.-19.8.2016 – 2016-MR-01 Tagestouren rund um Mittenwald – Kranzbergwanderung – Lautersee – Ferchensee – Lutensee – Mittenwald Hütte – Herzogstand – Heimgarten – Geisterklamm und Leutaschklamm – Karwendelgrube – westliche Karwendelspitze Infos: Michael Rosenfeld
Winter Mit Schneeschuhen durch verschneite Wälder und über sanfte Hängen aufsteigen oder auf Tourenski still durch den tiefen Schnee spuren – der Wintersport ist fester Teil des Spektrums der unterschiedlichen Bergsportarten im Winter. In den kommenden Jahren will der DAV Sektion Recklinghausen sein Tourenangebot im Winterbereich ausweiten. Dazu will die Sektion Recklinghausen unter anderem in den nächsten Jahren Tourenführer und Trainer für das Schneeschuhbergsteigen und den Bereich Tourenski ausbilden. Schon 2016 werden wir aber mit einem Einstieg in den Winterbergsport beginnen: beim Saison-Opening im November bieten wir euch die Möglichkeit, mit einem Technik-Update in die Saison zu starten. Mehr dazu im aktuellen Tourenprogramm.
Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
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Ausbildungs- und Tourenprogramm
Winter-Season Opening Ski Alpin – Zell am See / Kaprun 16.-20.11.2016 – 2016-DS-02 Wenn die Tage wieder kürzer werden, die Täler wieder von schneebedeckten Gipfeln umgeben sind und die Temperaturen stetig sinken, dann wissen wir: Der Winter kommt in schnellen Schritten. Die Schneeschuhe werden wieder fit gemacht und Felle und Lawinenausrüstung für die Skitourensaison aus dem Keller geholt. Vorbereitend auf die Wintersportaktivitäten der kommenden Saison bieten wir euch zu Beginn der Saison die Möglichkeit, gemeinsam mit uns in den Winter zu starten. Ein Update in Sachen Technik, Workshops zu unterschiedlichen Themen im Bereich Ski Alpin, geselliges Skifahren oder Gemütlichkeit auf der Hütte oder am Abend im Hotel – das sind die Ziele und Möglichkeiten dieser gemeinsamen Tour. Ein ausgebildeter Skilehrer steht euch während des Aufenthalts zur Seite und wird die Fahrt leiten. Unser Stützpunkt wird ein Hotel in Nähe eines Gletscherskigebietes sein, von dem aus wir uns jeden Morgen mit dem Skibus auf den Weg auf die Pisten machen werden. Tagsüber erwarten uns die Pisten am Kitzsteinhorn. Am Vormittag bieten wir jeweils ein Ski-Training mit unterschiedlichen Schwerpunkten an, danach – wenn gewünscht – ein Guiding im Skigebiet. Nach dem Abschluss des Skitages warten dann diverse Cafés und Bars im Ort oder das großzügige Wellnessangebot des Hotels auf uns. Ausrüstung: eigene Schneesportausrüstung oder kostenpflichtige Ausleihe vor Ort Infos: Dominik Schumann Tourenleiter im Jahr 2016 (E-Mail: immer @alpenverein-recklinghausen.de außer wo angegeben) Name
Trainer-Ausbildung1 Qualifikationen
Telefon
Arno Appelhoff
TCB, TBK
01 70 / 3 49 03 40
arno.appelhoff
Till Appelhoff
TCS i. A.
01 51 / 52 81 36 20
till.appelhoff
Mareike Felix
TCB
Rainer Helmes
WL
Niko Hochheimer
TCS i. A.
Leonhard Jundt
Jugendleiter
mareike.felix 0 23 61 / 4 11 21 Jugendleiter
Anne Kube
WL
Thomas Küpper
TBA, TBH
Johannes Monsheimer
01 57 / 77 88 94 86
leonhard.jundt@gmx.de
01 57 / 77 88 38 48
anne.kube
01 71 / 6 45 47 89 Jugendleiter
Michael Rosenfeld
WL
Dominik Schumann
TCB
Thorsten Waschulewski
WL
rainer.helmes niko.hochheimer
DSLV Skilehrer
thomas.kuepper j.monsheimer96@t-online.de
01 76 / 2979 04 22
michael.rosenfeld
01 71 / 2 93 12 87
dominik.schumann
01 51 / 70 07 00 37
thorsten.waschulewski
1) TCB=C Bergsteigen, TBK=B Klettersteig, TCS=C Sportklettern, TBA=B Alpinklettern, TBH=B Hochtouren, WL=Wanderleiter
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Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
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-
Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
Tschagguns
Calinzana
Mittenwald
Zell am See / Kaprun
2016-TW-01
2016-TW-02
2016-MR-01
2016-DS-02
Unterkunft
4 × Ü/HP, DZ
selbst organisiert
11 × Hütten, evtl. Zelt
7 × Hütten
7 × Gästehaus Haus Luise
nach Absprache
5 × Hütten
7 × Hütten
7 × Hütten
6 × Hütten / Pensionen3
FeWo2 / selbst organisiert
5 × Hütten
4 × Hütten
7 × Zelt / Bungalow
Übernachtung noch offen
2 × Zelt / Bungalow
4 × Bungalow
4 × Ü/HP
8 × Zelt, Campinghütte, Mobilheim
8 × Hütten
8 × Zelt, Campinghütte, Mobilheim
7 × Freizeitheim, FeWo, Gästehaus
1) 2) 3) 4)
Kostenpauschale für die Auslagen der Organisatoren; ohne Übernachtung bitte bis Ende April melden, damit Ferienwohnungen organisiert werden können evtl. statt 6 × Hütten / Pensionen: 5 × Hütten / Pensionen + 1 × Übernachtung im Biwak auf einem Gletscher inkl. Skipass und Skitraining
Ausrüstung kann teilweise erfolgen (für Teilnehmer kostenlos), Rücksprache erforderlich Bei Klettertouren gilt Helmpflicht!
Siegburg
Obergurgl
2016-AA-04
Unterjoch
Allgäu
2016-DS-01
2016-AK-03
Gran Paradiso
2016-MK-01
2016-AK-02
Saas Grund (Wallis)
Arco
2016-AA-03
2016-TK-01
Brenta
Garmisch-Partenkirchen
Hohnstein
2016-AA-02
2016-AA-01
-
Landschaftspark Duisburg
-
2016-TK-05
-
Arco
-
2016-TK-04
2016-KS
Nüßleshof, Thüringen
-
Kletterhalle; Berdorf
-
2016-TK-03
2016-TA-02
Les Calanques
Elbsandsteingebirge
-
2016-TA-01
2016-TK-02
Allgäu
2016-Jugend-02
Les Calanques
-
2016-Jugend-01
(Ausgangs-)Ort
Allgäu
Anforderungen
2016-AK-01
Tour-Nr.
Tourenübersicht
15-20
4-5
3-5
3-6
4-8
4-8
3-5
3-5
6-10
4-6
3-4
3-6
2-4
3-5
3-5
3-8
3-5
3-5
4-6
leicht
mittel
schwer
480 / 540 Euro4
100 / 125 Euro
300 / 360 Euro
160 / 200 Euro
120 / 150 Euro
20 / 24 Euro
120 / 150 Euro
160 / 200 Euro
200 / 240 Euro
240 / 280 Euro
100 / 125 Euro
120 / 150 Euro
100 / 125 Euro
Kinder & Jugendliche: 15 Euro / Erwachsene: 20 Euro
160 / 200 Euro
160 / 200 Euro
100 / 125 Euro
100 / 125 Euro
100 / 125 Euro
50 / 60 Euro1
ca. 280 Euro
ca. 280 Euro
120 / 150 Euro
Teilnehmer Kosten Sektion RE / andere Sektionen
Ausbildungs- und Tourenprogramm
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Aus den Nachbarsektionen Bochum
Gelsenkirchen
Ein ungewöhnlicher Abend erwartet die Besucher am 14.1.2016 um 19.30 Uhr im Kultur Magazin Lothringen: „Spiel mir noch ein Lied vom Berg“, das weltweit wohl einzige Berg-Lieder-Kultur-Kabarett. Den Livegesang mit Gitarrenbegleitung dekorieren Bilder aus dem reichen Fundus des Fotografen Andi Dick, die dem Pointenfeuerwerk einen zusätzlichen Kick verleihen. Mit Humor und schrägem Blick analysiert der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer und Journalist (Mitarbeit DAV-Magazin „Panorama“) die Leidenschaften der Bergsportler – bis zur gewagten These, dass das Streben nach oben einen Beitrag zur Kultur der Gegenwart leistet.
Die DAV-Sektion Gelsenkirchen hat im Nordsternpark eine attraktive Kletteranlage unter freiem Himmel. Sie besteht aus drei von allen Seiten bekletterbaren künstlichen Türmen mit einer Höhe von über 16 m und einer Oberfläche von 1.070 Quadratmetern. Auf der strukturierten Spritzbeton-Oberfläche mit ca. 500 Inserts und über 2.500 aufgeschraubten Griffen befinden sich derzeit über 80 Routen in den Schwierigkeitsgraden III bis IX. Die Anlage ist vom Tagesanbruch bis zur Dämmerung über Codeschloß zugänglich. Die Tageskarten können während der Woche bei der „Heiners Gastronomie“ im Nordsternpark gekauft werden.
www.dav-bochum.de/index.php/multimedia-vortraege
Witten Vom 12. bis zum 19. März 2016 veranstaltet die Wittener Sektion ihre Sektionsfahrt nach Vadans / Montafon. Die Übernachtung erfolgt im 3-Sterne-Hotel. Für Skifahrer steht das Skigebiet Golm, nur wenige Meter vom Hotel entfernt, zur Verfügung. Mit dem Skibus ist das Skigebiet Silvretta Nova zu erreichen. Entspannung gibt es im Wellness-Bereich des Hotels. Während des Aufenthaltes werden Wanderungen, Besichtigungen und Ausflugsfahrten angeboten. www.dav-witten.de/ankuendigungen/sektionsfahrt
www.bit.ly/dav-ge-nordsternpark
Wuppertal Schon im Jahr 1891, als Wuppertal noch nicht Wuppertal hieß, gründete sich dort eine Sektion des DAV. Das 125-jährige Bestehen wird am 23. Januar 2016 in den Wupperwänden gefeiert. www.dav-wuppertal.de/
Dortmund Während unsere Sektion sich gerade erst so langsam in den Wintersport voran tastet, sind unsere Dortmunder Freundinnen und Freunde schon einen Schritt weiter. Derzeit haben sie mehrere Touren im Programm, die die Teilnehmer / innen zum Skilaufen und Snowboarden bringen werden. Allerdings gibt es lediglich für die Fahrt im Februar ins Kühtai noch ein paar freie Plätze.
„Die Gämsen“, die Handicap-Klettergruppe des DAV Wuppertal zeigt, dass Multiple Sklerose noch lange kein Grund ist, das Klettern an den Nagel zu hängen. Spaß steht bei den „Gämsen“ im Vordergrund. Dass Klettern gleichzeitig eine therapeutische Wirkung hat, ist dabei ein willkommener Nebeneffekt. Ganz ausdrücklich sind dabei auch die Partner / innen Betroffener mit eingeladen. Im Mai 2016 wird eine Fahrt ins Sauerland stattfinden.
www.alpenverein-dortmund.de/angebote/ausbildung-touren.html
www.die-gaemsen-wuppertal.de/
Das erwartet Sie im Juni im Blick vom Gipfel 1 / 2016 Neues aus Raghuchour / Nepal Porträt: DAV-Vize Burgi Beste Neue Jugendleiter im jdav
Redaktionsschluss 22. April 2016 50
Blick vom Gipfel – Mitteilungen des DAV Recklinghausen 2/2015
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Foto: VAUDE, Attenberger
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