Magazin: my Davos Klosters – Sommer 2019

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Sommer/Summer 2019

MY DAVOS KLOSTERS

Gleitschirm

Bike

Uhrmacherkunst

Die Sucht nach dem Himmel

Girls gone wild

Meister der Präzision


Uncompromising Performance kjus.com


STORIES

28 Girls gone wild

Girls gone wild

Zwei Bikerinnen, eine Mission

Two bikers, one mission

Wir haben Corina Gantenbein und Hielke Elferink bei ihrem Bike- und Hike-Abenteuer hoch zur Grialetsch­hütte, über den Scaletta- und den Sertigpass und zurück nach Davos be­gleitet. Eine Fotoreportage.

We accompanied Corina Gantenbein and Hielke Elferink on their biking and hiking adventure up to the Grialetsch hut, over the Scaletta and Sertig passes and back to Davos. A photo report.

4 News News

0 Revanche am Schicksal 2 Taking charge of fate

6 Event-Tipps Sommer 4 Event tips summer

6 Wakeboarden: nicht mehr wegzudenken Wakeboarding: a permanent fixture

8 Girls gone wild 2 Girls gone wild

8 Meister der Präzision 4 A master of precision

36 Swiss Epic Graubünden Swiss Epic Graubünden

56 Vorschau Winter 2019/20 Preview winter 2019/20

8 Die Sucht nach dem Himmel Addicted to flying

MY DAVOS KLOSTERS 2019

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NEWS

Bernina Express fährt neu auch ab Klosters Seit dem 11. Mai fährt der Bernina Express ebenfalls ab Landquart ins Valposchiavo und weiter bis ins italienische Tirano. Somit können Gäste und Einheimische in Klosters bereits beim Bahnhof Klosters Platz diesen spektakulären Tagesausflug starten.rhb.ch

Bernina Express now also departs from Klosters Since 11 May, the Bernina Express has also been operating from Landquart to Valposchiavo and on to Tirano in Italy. This means that guests and locals in Klosters can already start this spectacular day trip at Klosters Platz station. rhb.ch

Premiere: Wingo OCR Swiss Challenge «Challenge accepted!» So lautet das Motto der neuen, internationalen Obstacle-Course-Rennserie, die am 21. und 22. September halt in Davos macht. Die Teilnehmer überwinden dabei eine vorgegebene Strecke mit verschiedenen Hindernissen.

Premiere: Wingo OCR Swiss Challenge ‘Challenge accepted!’ This is the motto of the new international Obstacle Course racing series, which will stop in Davos on 21 and 22 September. The participants have to master a given course with vari­ ous obstacles. ocr-challenge.ch

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Buchtipp: «Bauen in Davos» Den Architekturstil von Davos mit seinen berühmten Flachdächern mag man oder nicht. Fest steht: Er lässt niemanden kalt. Apropos: Wussten Sie, dass die Flach­dächer eigentlich gar nicht flach sind? Dies und 50 Architektur-Highlights erklärt das Autoren-Trio Köbi Gantenbein, Jürg Grassl und Philipp Wilhelm im neuen Architektur­führer «Bauen in Davos».

Book suggestion: ‘Bauen in Davos’ The architectural style of Davos, with its famous flat roofs, is a matter of taste. Either way, you are sure to be moved. By the way: did you know that the flat roofs are actually not flat at all? The author trio Köbi Gantenbein, Jürg Grassl and Philipp Wilhelm explain this among 50 architectural highlights in their new archi­ tecture guide ‘Bauen in Davos’ (in German). davos.ch/ferienshop


Fokus auf Kirchners Gäste Ernst Ludwig Kirchner bereiste nicht fremde Länder, er lud die Welt zu sich ein. Unter dem Titel «… heute kam den ganzen Tag Besuch» Kirchners Gäste zeigt das Kirchner Museum Davos vom 26. Mai bis 27. Oktober Werke, mit denen der Künstler seine Gäste mit Malerei, Druckgrafik, Zeichnen und Fotografie verewigt hat.

Spotlight on Kirchner’s guests Ernst Ludwig Kirchner did not travel to foreign countries; he invited the world to his home. Under the title ‘“... I had visitors coming all day today”: Kirchner's guests’, the Kirchner Museum Davos will show from 26 May to 27 October artworks in which the artist immortalised his guests through painting, graphic art, drawing and photography. kirchnermuseum.ch

Foxtrail expandiert nach Davos

Familientipp auf Madrisa Das Geschichten- und Märchenfestival «Klapperlapapp» kommt zum ersten Mal am 29. und 30. Juni 2019 nach Madrisa. Mit dabei sind Stars wie Tonia Maria Zindel oder Melanie Oesch.

Tip for families on Madrisa The story and fairy-tale festival ‘Klapperlapapp’ will stop at Madrisa for the first time on 29 and 30 June 2019. Stars like Tonia Maria Zindel or Melanie Oesch will be there. madrisa.ch

Auf zwei Foxtrail-Strecken eröffnet im Juni eine spielerische «Fuchsjagd» in Davos: Der «Foxolino Cuolm» und der «Foxolino Striunau» dauern unabhängig je ca. eineinhalb bis zwei Stunden, können aber auch kombiniert werden. Um die Spur des Fuchses nicht zu verlieren, müssen die Teams (2–6 Personen) unterwegs Codes knacken, Geschicklichkeit beweisen und versteckte Botschaften finden. Die Geschichten und die dazugehörenden Rätsel sind auf Deutsch, Englisch und erstmals auf Chinesisch verfügbar. Damit bietet die Destination Davos Klosters schweizweit den ersten Foxtrail für chinesische Gäste an.

Foxtrail expands to Davos On two foxtrail routes, a playful ‘fox hunt’ opens in Davos in June: the ‘Foxolino Cuolm’ and the ‘Foxolino Striunau’ each last independently about one and a half to two hours, but can also be com­ bined. In order not to lose the fox’s trail, the teams (2–6 people) have to crack codes along the way, prove their skills and find hidden messages. The stories and puzzles are avai­ lable in German, English and Chinese. Davos Klosters is the first destination in Switzerland to offer Foxtrail for Chinese guests. foxtrail.ch

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NICHT MEHR WEGZUDENKEN Wakeboarden auf dem Davosersee startete einst als CrowdfundingProjekt. Heute hat es einen festen Platz im Sommerprogramm: Die Saison läuft vom 1. Juli bis und mit 28. August. Ein leichtes Ziehen an den Armen – und plötzlich kommt ein kräftiger Ruck, der den Wakeboarder ins Wasser katapultiert. Es spritzt und klatscht. Reingefallen. Nach ein paar Metern ist die erste Fahrt für Anfänger auch schon zu Ende. Alltag bei gewöhnlichen WakeboardAnlagen. Anders am Davosersee. Mit einem 190 Meter langen Fahrbereich

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zählt die Anlage an den Wakeweeks Davos nicht nur zu den längsten Wasser­skiliften, die in Betrieb sind. Das Spezielle ist ein ausgeklügeltes ZweiMast-System: Der konstant nach oben gerichtete Zug des Seils vereinfacht das Fahren. Und was Anfänger und Profis gleichermassen schätzen: Es ist jeweils nur ein Fahrer auf dem Wasser und der Liftoperator kann die Geschwindigkeit jeweils individuell an das Können anpassen. Da wäre sogar der kalifornische Surfer Tony Finn stolz darauf. Der hat übrigens das Wakeboarden an einem wellen­losen Nachmittag Mitte der 80er-Jahre erfunden.

Tipp für übernachtende Gäste Wakeboarden ist eine von 70 Aktivitäten des kostenlosen Sommer-Gästeprogramms «Davos Klosters Active». Das Programm läuft vom 17. Juni bis 18. Oktober 2019. Insgesamt sind das über 800 Erlebnisse den ganzen Sommer hindurch. Die einzelnen Erlebnisse sind jeweils zwei Wochen vor der Durchführung bei der Gästeberatung vor Ort buchbar. davos.ch/active | klosters.ch/active


A PERMANENT FIXTURE Wakeboarding on Lake Davos started life as a crowdfunding project. Now it's a firm fixture on the summer programme: the season runs from 1 July to 28 August. A slight pull on the arms – then a sudden, strong jolt that catapults the wakeboar­ der into the lake. A splash and a spray of water. Soaked. A beginner’s first ride ends just a few metres after it begins, which is all part of the daily routine at standard wakeboarding facilities. Things are different on Lake Davos. With its 190-metre-long cable system, the

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Wakeweeks Davos cable tow is one of the longest water ski lifts in operation. Ano­ ther special feature is its clever two-tower system: the constant upward pull of the cable makes boarding easier. And both beginners and professionals alike value the fact that there is only ever one boarder on the water at a time. The lift operator can also adjust the speed to suit individual riders. Even the Californian wakeboarder Tony Finn, who invented the sport on a waveless afternoon in the mid-80s, would be impressed.

Tip for overnight visitors Wakeboarding is one of 70 activities on the free ‘Davos Klosters Active’ program­ me for summer visitors. The programme runs from 17 June to 18 October 2019. A total of over 800 experiences are on offer throughout the summer. Experi­ ences can be booked up to two weeks in advance, through the Tourist Information centre. davos.ch/active | klosters.ch/active

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Die

Sucht nach dem

Himmel



Was erst als Mutprobe begann, entwickelte sich zu seiner Leidenschaft: Heute erfüllt sich Robert Giesch fast täglich den Traum vom Fliegen. Ein letzter Blick auf die Gurte, Sonnenbrille zurechtrücken und er rennt los. Entschlossen Richtung Abgrund. Es gibt kein Weg mehr zurück. Volles Tempo. Der Abgrund rückt immer näher. Kommt das gut? Die letzten Meter. Doch da! Hinter ihm erhebt sich sein bunter Gleitschirm nach oben. Rettung in Sicht: Seine Füsse heben rechtzeitig ab – und er gleitet scheinbar mühelos über die Bergwelt von Davos Klosters. Robert Giesch ist der Sucht nach dem Himmel verfallen. Eine folgenschwere Mutprobe Szenenwechsel. Bum-Tschak-Da-Bumbum-Tschak: Giesch öffnet die Augen. Er sitzt am Schlagzeug. Als ehemaliger Bandmusiker kennt er das harmonische Zusammenspiel verschiedener Instrumente. Am Himmel heissen diese Instrumente Gleitschirm, Wind und Thermik. Harmonische Klänge erreicht ein Musiker durch Leidenschaft, Ehrgeiz und tägliches Üben. Genau das Gleiche gilt heute für Giesch beim Gleitschirmfliegen. Angefangen hat übrigens alles mit einer Mutprobe: «Ich war nie einer, der sich irgendwo hinunterstürzen wollte. Früher als Schlagzeuger einer Band bin ich irgendwann an den Punkt gekommen, an dem ich wusste, jetzt muss ich etwas anderes machen. Meine damaligen WG-Kollegen in Davos kamen

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alle auf die Idee, mit Gleitschirmfliegen zu beginnen. Daraufhin schluckte ich erst mal leer», blickt Giesch zurück.

Sechs professionelle Tandemflug-Anbieter vor Ort

Eintauchen in ein anderes Element Er hatte in seiner Gruppe am meisten Respekt vor dem Vorhaben. Aber vielleicht genau deshalb hat ihn das Gleitschirmfliegen von Anfang an so fasziniert. Den Moment, als er abhob und unter den Füssen keinen Boden mehr spürte, nur noch schwebte – Giesch erinnert sich daran, als wäre es gestern gewesen: «Es ist wie ein Eintauchen in ein anderes Element. Wenn man das erste Mal abhebt, hat man allerdings ein Problem. Denn das Fliegen verändert das Leben für immer.» Einmal in der Luft, wusste er: Das ist es, was er sein Leben lang tun möchte. Dies war schlussendlich auch eines der Motive, wieso er fix nach Davos gezogen ist.

ur­alten Menschheitstraum vom

Besonderes Mikroklima zum Fliegen Aus gutem Grund: Hier oben herrscht das ganze Jahr Flugsaison. Insbesondere von April bis Juli leuchten laut Giesch die Augen von Gleitschirmpiloten. Dann herrscht in den Bergen von Davos Klosters eine super Thermik. Aber das ist nicht alles: «Ein normaler Gleitschirmflieger startet in der Regel auf einer Höhe von 1200 bis 1500 Höhenmetern. Hier in Davos Klosters hingegen landen wir auf dieser Höhe. Wir sind hochalpin unterwegs und starten auf rund 2500 Metern über Meer», erklärt

Wer sich selbst ebenfalls den Fliegen erfüllen möchte, wählt in Davos Klosters einen von sechs Gleitschirmanbietern: «AAA-Paragliding», «Air-Davos Paragliding», «Delta-Taxi», «Flugcenter Grischa», «Joyride Paragliding» oder «Luftchraft – Flugschule Davos». Gut zu wissen: Als Passagier eines professionellen Tandempiloten braucht es dazu keinerlei Vorkenntnisse. Mehr Informationen sind unter davos.ch/gleitschirm oder klosters.ch/gleitschirm ersichtlich.


fallen. Danach beginnt das Staunen: Sie bemerken, wie ruhig es ist – oftmals hört man nur das leise Rauschen des Windes. Und sie geniessen die neue Perspektive von oben.» Mit Gästen startet Giesch im Sommer am liebsten auf dem Brämabüel. Oftmals ist das genau das, was sich die Gäste vorgestellt haben. Der Startplatz ist vom Gelände her offen und bietet einen guten Blick auf Davos hinunter.

Giesch. Im Sommer macht er oft schon um 8.30 Uhr seinen ersten Flug – und kann bereits mit Thermik fliegen. Dies sei an anderen Orten so nicht möglich. Mehr noch: In Davos kann man sogar bei Föhn fliegen. «Mir kommen dazu Erinnerungen ans Lehrbuch in den Sinn. Da steht: Fliege nicht bei Gewitter. Und als zweiter Punkt: Fliege nie bei Föhn», schmunzelt Giesch.

Auf Adrenalinkick folgen Glücksgefühle In seinem Berufsalltag bringt er Leuten das Fliegen mit einem Tandemflug näher. Für viele ist so ein Flug eine Premiere. Doch was geht einem Gast bei einem Tandemflug durch den Kopf? «Zuerst sind meine Gäste angespannt, sie spüren das Adrenalin durch die Venen schiessen. Zumindest bis sie sicher sind, dass wir nicht zu Boden

Beim Tandemflug ist Teamwork gefragt Anders als beim Fallschirmspringen kann der Guide beim Tandemflug Gäste nicht einfach aus dem Flieger schubsen. Im Gegenteil. Gleitschirmspringen erfordert Teamarbeit und Vertrauen. Kurz: Der Passagier hat das Gefühl, dass er selber geflogen ist, da er aktiv mitmachen muss. Oftmals können Gäste zwischendurch auch mal selber steuern während des Fluges. Ein besonderes Erlebnis ist für Giesch das Fliegen bei Sonnenuntergang: «Der Sonne entgegenfliegen, wenn die letzten Strahlen die Landschaft in warme Farben tauchen. In diesen Momenten ist das Glück perfekt.»

Apropos Gleitschirmfliegen Red Bull X-Alps Davos ist diesen Sommer offizieller «Turnpoint» des härtesten Abenteuer-Rennens der Welt: Red Bull X-Alps. Am 16. Juni 2019 starten in Salzburg 32 Athleten aus 20 Nationen die 1138 Kilometer lange Strecke quer über die Alpen. Und das nur zu Fuss und mit einem Gleitschirm – ganz nach dem Motto: «Hike or fly only.» Jeder Schritt der Athleten wird dabei mit Live-Tracking erfasst und für Fans und Angehörige zugänglich gemacht. Der Erste, der in Monaco ankommt, gewinnt.

redbullxalps.com

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Addicted to flying It started as a bit of a dare, but became a passion. Now, Robert Giesch gets to fulfil his dream of flying almost every day.



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A final check of the belts and straightening of the sunglasses, and then he’s off. A determined run towards the precipice. There’s no turning back now. Full speed. Closer and closer to the edge. Has he judged it right? The last metre approa­ ches. And there it is! His colourful paraglider rises up behind him. It’s a perfect take-off: his feet lift from the ground right on time and he glides effortlessly over the mountains of Davos Klosters. Robert Giesch is addicted to paragliding. A life-changing dare Change of scene. Boom-cha-cha, boom-boomcha: Giesch opens his eyes. He is sitting at a drum kit. As a former musician in a band, he knows how a variety of instruments can come together in harmony. In the sky, those instruments are the paraglider, the wind and the thermals. A musici­ an achieves harmony through passion, ambition and practice every single day. And it’s the same for Giesch when he approaches paragliding now. But it all started with a dare: ‘I was never one to throw myself off things. I used to be a drummer in a band, but I eventually reached the point where I knew that I had to do something different. My old roommates in Davos came up with the idea of trying paragliding. I swallowed hard at the thought,’ recalls Giesch. Diving into a different world Out of the entire group, Giesch was the one who approached the project with the most caution. Still, that could be precisely why paragliding fasci­ nated him so much from the outset. The moment when he took off, could no longer feel the ground beneath his feet and was simply floating – Giesch remembers it like it was yesterday: ‘It’s like diving into a different world. The first time you take off creates a new problem, though: flying changes your life forever.’ Once he was in the air, he knew it was what he wanted to do for the rest of his life. Ultimately, that was also one of the reasons he moved to Davos. A microclimate perfect for flying And for good reason: up here, it is always flying season. According to Giesch, paragliders get particularly excited about the period from April to July, as that’s when the thermals in the mountains around Davos Klosters are at their best. But that‛s not all. ‘A normal paraglider usually launches themselves from an altitude of 1,200 to 1,500

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Six professional tandem paragliding operators in Davos If you want to live the age-old human dream of flying, there are six different paragliding instructors in Davos Klosters: AAA-Paragliding, Air-Davos Paragliding, Delta-Taxi, Flugcenter Grischa, Joyride Paragliding and Luftchraft – Flugschule Davos. Good to know: you don’t need any prior knowledge to be the passenger of a professional tandem pilot. For more information, visit davos.ch/gleitschirm or klosters.ch/gleitschirm

metres above sea level. Here in Davos, however, we land at that height. We go high into the Alps and start from around 2,500 metres above sea level,’ explains Giesch. In summer, he often makes his first flight as early as 8:30 am – and can already catch thermals at that time. This is not possible in other places. Another phenomenon in Davos is that you can fly in a foehn – a warm, dry downslope wind that is common in mountainous regions. ‘It reminds me of the instructions in the course-book. They say: don’t fly during a thunderstorm. Then there‛s the second point: never fly in a foehn,’ grins Giesch. Happiness follows the adrenaline rush In his job, he now helps people get to grips with flying through tandem flights. For many, it is their first time. What is someone thinking when they go on a tan­ dem flight? ‘At first, my passengers are tense; they feel the adrenaline rushing through their veins – at least, until they feel confident that we’re not going to fall to the ground. Then the amazement sets

in. They notice how quiet it is. You often hear nothing but the faint sound of the wind. And they enjoy the new perspective they get from the sky.’ In the summer, Giesch’s favourite jumping-off point for passengers is the Brämabüel. It’s often exactly what his passengers have been imagining. The launch site is open and provides a good view over Davos. It takes two to tandem Unlike skydiving, the guide in a tandem paragliding flight can’t just push their guest out of a plane. The opposite is actually true. Paragliding requires team­ work and trust. In short: the passengers feel as though they are the ones flying, because they have to actively participate. Passengers can also often take control of the steering at times during the flight. Flying at sunset is a special experience for Giesch. ‘Flying towards the sun, when the last rays are bathing the landscape in warm colours: that‛s a moment of pure happiness.’

Speaking of paragliding ... Red Bull X-Alps This summer, Davos is an official turnpoint in the world’s toughest adventure race: Red Bull X-Alps. On 16 June 2019, 32 athletes from 20 nations will set out from Salzburg to cover the 1,138-kilometre route across the Alps. And they will make the journey on foot and by paraglider alone in accordance with the competition’s rule of ‘Hike or fly only’. The athletes’ every step will be captured with live tracking and displayed to fans and followers. The winner is the first person to arrive in Monaco. redbullxalps.com

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Revanche

AM SCHICKSAL Drama, Tränen und Trophäen – der Sport lebt von Höhen und Tiefen. Eine, die ein Lied davon singen kann, ist die deutsche Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause. Eine bewegende Geschichte.

Es gibt sie. Bestimmte Momente, auf die man gefühlt ein Leben lang hinarbeitet. Und dafür Schweiss und Tränen opfert. Verbissen, ausdauernd, geduldig. Bis der lang ersehnte Tag endlich kommt. Alles oder nichts. Und dann? Mit einem Wimpernschlag kommt alles ganz anders als erwartet. Kein Champagner, kein Happy End und keine Ehrenrunde durchs Stadion. Ist es das Ende oder einfach der Anfang von etwas Grösserem? Rückblende. Olympiastadion in London, 11. August 2017: Gesa Felicitas Krause läuft im 3000-Meter-Hindernislauf bei den Weltmeisterschaften im Mittelfeld. Sie ist gut im Rhythmus. Bis plötzlich vor ihr eine Läuferin stolpert. Krause versucht über sie drüberzuspringen – und fällt selbst. Danach geht alles ganz schnell. Die hinteren Läuferinnen kommen angeschossen: Eine rammt Krause ein Knie an den Kopf, eine andere Läuferin tritt ihr auf den Fuss. Leicht benommen steht Krause auf – und läuft trotz blauem Knie weiter. Aufgeben? Nicht an einer WM. Und schon gar nicht vor 60’000 Zuschauern. Am Ende ihrer aussichtslosen Aufholjagd kämpft sie sich noch bis auf den neunten Platz vor, das Publikum applaudiert.

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Siegerin der Herzen Doch die ganz grosse Sympathiewelle kommt nach dem Interview. Wie leicht wäre es gewesen, in Selbstmitleid zu versinken oder gar der vor ihr gestürzten Läuferin Vorwürfe zu machen? Stattdessen zeigt sich Krause vor laufender Kamera sportlich – auch wenn sie nur mit Mühe ihre Tränen zurückhalten kann: «Mein Herz ist gebrochen. Aber sie hat es nicht mit Absicht getan. So ist mein Sport, der Hindernislauf. Ich hatte oft Glück bei Stürzen, diesmal hatte ich eben Pech.» Damit hat Krause wahre Grösse bewiesen und gezeigt, dass man auch Sieger sein kann, wenn man verloren hat. Ein Vorbild – nicht nur im Sport, sondern auch im ganz normalen Leben. Hinfallen, aufstehen, Krone richten. Getreu diesem Motto hat Krause 2018 in Berlin die Goldmedaille an den Europameisterschaften erfolgreich verteidigt. Und das nächste Ziel hat sie schon vor Augen, die Leichtathletik-WM 2019 in Doha. Revanche am Schicksal sozusagen.



ÂŤDavos ist meine Sommerheimat geworden.Âť 22


Davos ist ein offizielles Trainingszentrum von Swiss Olympic. Dank den erstklassigen Sporteinrichtungen bietet Davos optimale Voraussetzungen für Athleten aus zahl­reichen Sportarten. So auch für Gesa Felicitas Krause. Wir haben sie letzten Sommer beim Höhentraining in Davos getroffen.

Gesa Krause, wie sind Sie auf den Trainingsort Davos gekommen? Mein Trainer Wolfgang Heinig hat bereits in den 90er-Jahren hier seine Frau, Katrin Dörre-Heinig, als Coach trainiert. Die Resultate waren eine WM- und eine Olympia-Medaille. Ich bin jetzt der «Sprössling», der seit einigen Jahren von seiner grossen Erfahrung profitiert. Obwohl er bereits in Rente ist, arbeitet er weiterhin mit mir. Das bringt mich seit 2014 nach Davos. Was sind die Vorzüge von Davos als Höhentrainingsort? Die Höhenlage ist etwas tiefer als St. Moritz, weshalb ich Davos bevorzuge. Ich habe hier ein schönes Sportzentrum und für mich optimale Laufstrecken wie rund um den Davosersee oder entlang dem Landwasser. Gefällt es Ihnen hier? Ich habe Davos unheimlich gern. Die Ruhe, das Reizklima und die Bergluft tun mir gut. Ich habe im Anschluss an den Auf­ enthalt in Davos immer tolle Wettkämpfe erlebt. Davos ist ein guter Ort, um sich auf die Saison vorzubereiten. Davos ist meine Sommerheimat geworden. Wie sieht Ihr Training in Davos aus? In den ersten zwei Wochen absolviere ich längere Tempo- und Intervall-Läufe. Anfangs trainiere ich an drei bis vier Tagen dreimal täglich. Da geht es schon morgens um sieben Uhr vor dem Frühstück mit einem kleinen Lauf los. Vormittags absolviere ich meine Haupteinheit und am Nachmittag gibt es noch einen kompensatorischen Dauerlauf von sechs bis zwölf Kilometern. Total sind das 15 Trainingseinheiten pro Woche. Wie viele Kilometer sind das insgesamt? Am Anfang sind es rund 140 km pro Woche. Vor Wettbewerben nimmt der Umfang ab, damit ich frisch in die Wettkämpfe starten kann. Zum Schluss: Was fasziniert Sie an Ihrer Disziplin, dem Hindernislauf? Es geht nicht allein darum, schnell zu sein. Im Vergleich zum Mittelstreckenlauf sind auch ein hohes Mass an Konzen­ tration, Rhythmusgefühl und ein höheres Kraftpotenzial nötig, weil auf der Strecke immer wieder Hindernisse stehen. Oft entscheiden sich Rennen erst am letzten Wassergraben. Das macht es so spannend.

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Taking charge OF FATE


Drama, tears and trophies – the thrills of competitive sports lie in their highs and lows. Gesa Felicitas Krause, a German steeplechase runner, knows a thing or two about that. A moving story.

You get them sometimes: particular moments that you feel you’ve spent your whole life wor­ king towards, pouring your blood, sweat and tears into them. Dogged, tenacious, patient, until the long-awaited day finally comes. All or nothing. And then? In the blink of an eye, everything turns out differently than expected. No champagne, no happy ending, no victory lap round the stadium. Is that the end – or is it just the start of something bigger? Flashback. The Olympic stadium in London, 11 August 2017: Gesa Felicitas Krause is compe­ ting in the 3,000-metre steeplechase at the World Championships. She’s in the middle of the pack and has got a good rhythm going, un­ til suddenly, an athlete stumbles in front of her. Krause tries to jump over her – and falls herself. After that, everything happens very quickly. The athletes behind her come charging over: one’s knee hits Krause in the head, another steps on her foot. Light-headed, Krause stands up – and, with her knee battered and bruised, carries on running. Giving up? Not at the World Championships. And definitely not in front of 60,000 people. At the end, once she has fought her way to ninth place in a futile race to catch up, the audience bursts into applause. Winning hearts But the biggest wave of sympathy comes after the interview. It would have been so easy to fall into self-pity or to upbraid the athlete who fell in front of her. Instead, Krause responds sportingly in front of the camera – even if she’s struggling to hold back tears: ‘My heart is broken. But she didn’t do it on purpose. That’s just how it goes during the steeplechase. I’ve often been lucky with falls; today, I was unlu­ cky.’ Krause’s words showed true greatness, emphasising that you can be a victor even in defeat. She is a real role model – not only in sport, but also in everyday life. Fall down, get up again, aim for the top. Krause stayed true to this motto when she successfully defended her gold medal at the European Athletics Cham­ pionships in Berlin in 2018. And she already has the next goal in sight – the 2019 World Championships in Doha. She’s taking charge of her own fate.

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‘Davos has become my summer home’ Davos is the official training centre for Swiss Olympic. Thanks to its first-class sports facilities, Davos offers the perfect conditions for athletes from a multitude of sports. And for Gesa Felicitas Krause. We met last summer while she was altitude training in Davos. Gesa Krause, how did you end up training in Davos? My trainer, Wolfgang Heinig, coached his wife – Katrin Dörre-Heinig – here in the 90s. The result was victory in the World Championships and an Olympic medal. I’m now the ‘youngster’ who has benefited from his wealth of experience over the last few years. Although he’s already retired, he’s continuing to work with me, which has been bringing me to Davos since 2014. What are the advantages of Davos as an altitude training location? It’s at a slightly lower altitude than St. Moritz, which is why I prefer Davos. I have a great sports centre here and perfect running routes, such as around Lake Davos or along the Landwasser river. Do you like it here? I love it here in Davos. The peace and quiet, the bracing climate, and the mountain air all do me good. I've always done well in competitions following my stays in Davos. It’s a good place to prepare for the season. It’s become my summer home. How do you train in Davos? For the first two weeks, I go for longer tempo runs and do some interval training. I start by training three times a day, three or four days a week. I begin at 7 am before breakfast with a short run, fol­ lowed by my main training session in the morning; in the afternoon, I go for a compensatory endurance run from six to 12 kilometres. In total, I complete 15 training sessions a week. How many kilometres is that in total? At first, it’s around 140 km per week. I reduce that before competitions so that I’m fresh going into them. Finally, what draws you to your discipline, the steeplechase? It’s not just about being the quickest. In comparison to middledistance running, it also requires a high degree of concentration, rhythm and more power, because the route is filled with obstacles. Many races are only decided at the final water jump. That keeps things exciting.

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Zwei Bikerinnen, eine Mission: Wir haben Corina Gantenbein und Hielke Elferink bei ihrem Bike- und Hike-Abenteuer hoch zur Grialetsch­ hütte, über den Scaletta- und den Sertigpass und zurück nach Davos be­gleitet. Eine Fotoreportage.

Manchmal kommt es im Leben anders als als man denkt. Im Leistungssport sowieso. Ein Übertraining und ein Virus haben das Leben der beiden Bikerinnen Hielke Elferink und Corina Gantenbein letzten Sommer komplett auf den Kopf gestellt. Auf einen Schlag waren alle Saisonziele weg: keine Heim-WM für Gantenbein, keine Marathon-WM in Italien für Elferink. Was nun? Auf den Spuren des Swiss Epics Nicht im Rennmodus zu sein, hat auch Vorteile: kein fixer Trainingsplan und mehr Zeit, um die Bergwelt von Davos Klosters bewusst zu erleben. Schnell schmieden die beiden Bikerinnen neue Pläne. Eine zweitägige Hike- und Bike-Tour im Spätsommer sollte es werden. Hinauf zur Grialetschhütte mit Übernachtung am ersten Tag, weiter

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über den Scaletta- und den Sertigpass am zweiten Tag. Alles mögliche Strecken des Mehretappenrennens Swiss Epic Graubünden, das im Sommer 2019 das erste Mal in Davos, St. Moritz und der Lenzerheide stattfindet. «Nimm’s patschifig» «Earn your turns», wie es im Winter auf Skitouren ertönt, trifft diesmal auch gut beim Biken zu. Die Tour startet im Dischmatal, über den Dürrboden und weiter hinauf. Die ersten Sonnenstrahlen wärmen unsere Muskeln, als wir dem Furggabach entlang hochfahren. Mit einer Rennkondition wäre der Aufstieg vermutlich einfacher gewesen als jetzt. Aber ohne Leistungsdruck und Zeit für Pausen ist es nicht so wichtig, wie schnell wir oben ankommen. Heute ist für einmal nur der Weg das Ziel. Oder in


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Gantenbeins Worten: «Nimm’s patschifig.» Ein Bündner Ausdruck für «Nimm’s locker.»

gibt, sondern vor allem, weil man hier ganz leicht mit anderen Menschen ins Gespräch kommt.

Nichts für Warmduscher Nach einer steilen Tragepassage liegt er vor uns: der Furggasee auf 2510 m ü. M. Im klaren Wasser spiegelt sich die ge­ waltige Bergkulisse. Instagram-Filter? Überflüssig! Spätestens, als wir mit dem mitgebrachten Gaskocher und der Bialetti einen frischen Kaffee zubereiten, wäre wohl manch Instagramer neidisch geworden. Da setzt Elferink noch eins drauf – und springt kopfüber in den Bergsee. Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellen wird. Die Grialetschhütte empfängt uns mit einem Nachtessen und warmen Decken in unserem Schlafgemach. Eine Nacht auf einer solchen Berghütte zu verbringen, hat etwas Puristisches und Abenteuerliches. Nicht nur, weil es keine Dusche

Auf meditatives Gehen folgt der Flow Pünktlich zum Sonnenaufgang sitzen wir am nächsten Morgen wieder auf dem Bike. Eine knackige Abfahrt zurück Richtung Dürrboden und hinauf zum Scalettapass stehen an. Wir fühlen uns wie in einer anderen Welt. Die Zivilisation scheint plötzlich ganz weit weg zu sein. Der Singletrail schlängelt sich steil den Berg hoch. Mit seinen Pflastersteinen erinnert der Weg ein bisschen an eine alte Römerstrasse. Kein Wunder: Diese Route verbindet schon lange das Engadin mit Davos. Wer weiss, vielleicht führt hier auch das Swiss Epic Graubünden vorbei? Wir denken mit Vorfreude ans neue Bikerennen und traversieren hinüber zum Sertigpass. Die Bikes tragen wir mittlerweile auf unseren Schul-

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tern. Meditatives Gehen sozusagen. Dabei bekommen wir viele Komplimente von Wanderern. «Was treibt die Mädels wohl an, ihre Bikes hier hochzutragen», wird sich vermutlich manch einer gedacht haben. Aber genau dies zeichnet die Bikeregion Davos Klosters aus: Biker und Wanderer dürfen hier dieselben Wege benutzen. Möglich macht dies eine tolerante Einstellung von allen Wegbenutzern – Trail-Toleranz genannt. Kein Handyempfang – es tut so gut Am Sertigpass angekommen, rasten wir noch einmal und werfen einen Blick auf die Karte. Doch nur schon der Anblick des bevorstehenden Trails zaubert uns ein dickes Grinsen ins Gesicht. Schnell noch einmal die Knieschoner anziehen und los. Hinab! Erst über grosse Steinfelder, später über schnelle, flowige Trails – bis wir am Ende im Sertig ankommen. Ein kurzer Umweg zum


bekannten Wasserfall ist hier Pflicht, genauso wie eine kurze Pause im Restaurant Bergführer. Danach rollen wir das Tal hinab zurück nach Davos. Gantenbein und Elferink sind sich einig, mal nicht im Rennmodus zu sein, hat auf den zweiten Blick auch seine guten Seiten: «Ein Wochenende ohne Handyempfang und Trainingsdruck – es tut so gut.»

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SWISS EPIC GRAUBÜNDEN

«Wir bieten ein Rennen, wie es Europa noch nie gesehen hat.» Die Premiere des ersten «Swiss Epic Graubünden» ist ausverkauft. 500 Mountainbiker fahren vom 20. bis 24. August auf Singletrails von Davos über St. Moritz und die Lenzerheide nach Davos. Ein Einblick.

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Das neue Mountainbike-Mehretappenrennen «Swiss Epic Graubünden» startet mit einem Rekord: Bereits sieben Monate vor dem Rennen waren alle 250 Zweierteam-Startplätze ausverkauft. «Wir haben Anmeldungen aus allen fünf Kontinenten bekommen», freut sich Felix Eichenberger, Managing Director Swiss Epic. «Der Ansturm auf die Startplätze dieser Premiere liegt weit über unseren Erwartungen. Um die Qualität für die Teilnehmer sicherzustellen, mussten wir das Starterfeld limitieren.»

Fünf Tage, 350 Kilometer, 12’000 Höhenmeter «Wir bieten ein Rennen, wie es Europa noch nie gesehen hat. Im ersten Jahr erwarten die Teams 350 Kilometer mit 12’000 Höhenmetern durch einige der schönsten Landschaften der Alpen», sagt Reto Branschi, CEO der Destination Davos Klosters, zufrieden. Er hat über ein Jahr hart daran gearbeitet, dass das Rennen nach Graubünden kommt. Der Erfolg gibt ihm recht: «Der unglaubliche Run auf die Startplätze zeigt, dass Graubünden mit seinen sechs Partner-


‘We offer a race that Europe has never seen before’ The premiere of the first ‘Swiss Epic Graubünden’ is sold out. 500 mountain bikers ride single trails from 20 to 24 August from Davos via St. Moritz and Lenzerheide to Davos. Here's a glimpse. The new mountain bike multi-stage race ‘Swiss Epic Graubünden’ starts with a record: seven months before the race, all 250 starting places for two teams were sold out. ‘We’ve received registrations from all five continents,’ enthuses Felix Eichenberger, Managing Director Swiss Epic. ‘The rush to the grid positions for this premiere is far above our expectations. In order to ensure the quality for the participants, we had to limit the number of starters.’

orten Arosa, Davos, Laax, Lenzerheide, Scuol und St. Moritz bei Bikern aus der ganzen Welt einen sehr guten Namen hat.» Von 2019 bis 2023 sind jeweils drei der sechs Orte in das Mountain­ bike-Rennen eingebunden. Teil der neuen Epic Series Das Swiss Epic Graubünden ist auf Profis und ambitionierte Amateure ausgerichtet. Teilnehmen können Zweierteams aus Frauen oder Männern sowie gemischte Teams. Die besten unter ihnen qualifizieren sich für das legendäre «Absa Cape Epic» in Südafrika. Zusammen mit dem «The Pioneer» in Neuseeland bilden die beiden Events die neue, weltweite «Epic Series» – die bedeutendsten Mehretappenrennen der Welt. swiss-epic.com

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Five days, 350 kilometres, 12,000 metres of altitude difference ‘We offer a race that Europe has never seen before. In the first year, the teams can expect 350 kilometres with 12,000 metres of altitude difference through some of the most beautiful landscapes in the Alps,’ says Reto Branschi, CEO of the Destination Davos Klosters, satisfied. He has worked hard for over a year to get the race to Graubünden. The success proves him right: ‘The incredible rush to the starting places shows that Graubünden, with its six partner locations Arosa, Davos, Laax, Lenzerheide, Scuol and St. Moritz, has a very good reputation with bikers from all over the world.’ From 2019 to 2023, three of the six locations will be involved in the mountain bike race. Part of the new Epic Series The Swiss Epic Graubünden is aimed at professionals and ambitious amateurs. Two-person teams of women or men as well as mixed teams can participate. The best among them qualify for the legendary ‘Absa Cape Epic’ in South Africa. Together with ‘The Pioneer’ in New Zealand, the two events form the new, worldwide ‘Epic Series’ – the most important multi-stage races in the world. swiss-epic.com

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Girls gone wild Two bikers, one mission: we accompanied Corina Gantenbein and Hielke Elferink on their biking and hiking adventure up to the Grialetsch hut, over the Scaletta and Sertig passes and back to Davos. A photo report.

Sometimes, life doesn’t turn out as we expect. And the same is true in competitive sports – last summer, overtraining and a virus turned the lives of bikers Hielke Elferink and Corina Gantenbein upside down. In one blow, all of their season’s goals were over: no home World Cham­ pionship for Gantenbein, no Marathon World Championship in Italy for Elferink. So what could they do? On the trail of the Swiss Epic Not being in race mode has its advantages – such as no fixed training plan and more time to properly explore the mountain landscape of Davos Klosters. The two bikers quickly made new plans, including a two-day hiking and biking tour in late summer. Up to the Grialetsch hut on the first day, staying overnight, and then on over the Scaletta and Sertig passes on the second day. Each section could potentially be part of the route for the multi-stage Swiss Epic in Grisons, which will take place for the first time in summer 2019 in Davos, St. Moritz and Lenzerheide.

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‘Nimm’s patschifig’ ‘Earn your turns’: the skiing saying fits well for mountain biking too. The trip begins in Dischma valley, before heading over the Dürrboden and onwards. The first beams of sunlight warm our mu­ scles as we follow the Furggabach river upstream. The ascent would probably be easier if we were in peak racing conditi­ on, but without the pressure to perform and with time for breaks, it’s not that important how fast we make it to the top. For once, the journey is the only desti­ nation today. Or, as Gantenbein says: ‘Nimm’s patschifig,’ which is a Grisons saying for ‘take it easy’. Hitting the high-water mark After a steep section where we have to carry our bikes, we reach Furgga Lake at 2,510 metres above sea level. The imposing mountain landscape is wonderfully reflected in the clear water – no Instagram filter needed. And it was a scene any Instagrammer would envy, especially once we prepared fresh coffee with our camping stove and moka pot. Elferink then added to the occasion by diving head-first into the lake. Which was a good decision, as we would later disco­ ver. We were welcomed at the Grialetsch hut with an evening meal and warm blankets in our sleeping area. Spending a night in a mountain hut is a truly natural kind of adventure – not only because there is no shower, but because it’s easy to start talking to other people here.

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Going with the flow We’re on our bikes again just in time for sunrise the next day. A crisp descent towards the Dürrboden and up to the Scaletta pass awaits us. It feels like we’re in another world; civilisation suddenly feels very far away. The single trail sna­ kes steeply up the mountain. The paving stones of the route look a little like an old Roman road, and no wonder: this route has long connected the Engadine with Davos. Who knows: maybe the Swiss Epic in Grisons will pass this way too? We think happily about the new bike race as we make our way to the Sertig pass. At this point, we’re carrying the bikes on our shoulders, just going with the flow. We get a lot of compliments from hikers for it. ‘What are they doing, carrying their bikes up here?’ probably went through a few minds. But this is exactly what makes the Davos Klosters bike region unique: bikers and hikers can use the same routes here. This is trail tolerance – something that gives every­ one using the route a more welcoming attitude. No phone reception – it’s good for you Once we arrive at the Sertig pass, we take another break and look over the map. Even just a quick look at the trail ahead of us is enough to put a smile on

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all our faces. It only takes a moment to put on our knee pads and then we’re off. The trail heads over boulder fields first, followed by quick, flowing trails, until we reach the end in Sertig. A quick detour to the waterfall is part and parcel of any visit here, as is a short break in the Bergführer restaurant. After that, we roll

back down the valley to Davos. Ganten­ bein and Elferink both agree that on a second glance, not always being in race mode has its advantages: ‘A weekend without phone reception or the pressure of training – it’s good for you.’


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EVENT

TIPPS

SOMMER DAVOS FESTIVAL – YOUNG ARTISTS IN CONCERT

EUROPEAN JUNIOR CHAMPIONSHIPS 22. – 28.7.2019 Junioren-Europameisterschaften in Klosters mit den Tennisstars von morgen European Junior Championships in Klosters with the tennis stars of tomorrow

3. – 17.8.2019 Hochbegabte junge Musiker in wechselnden Kammermusik­formationen Highly talented young musicians in changing chamber music formations

BÜNDNER JODLERTAG 6.7.2019 Treffen der Bündner Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger Meeting of the yodelers, alphorn blowers and flag swingers of the canton Grison

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KLOSTERS MUSIC 26.7. – 4.8.2019 Hochkarätige Sommerkonzerte an verschiedenen Spielorten in Klosters Top-class summer concerts at various venues in Klosters

RED BULL X-ALPS 18. – 20.6.2019 Das härteste Abenteuer-Rennen der Welt The world’s toughest adventure race


SWISS EPIC GRAUBÜNDEN 20. – 24.8.2019 Neues Mountainbike-Mehretappenrennen New multi-stage mountain bike race

DAVOS KLOSTERS SOUNDS GOOD 8. – 14.7.2019 Das New Orleans Jazzfestival der Alpen The New Orleans Jazz Festival of the Alps

24H WANDEREVENT DAVOS 28. – 30.6.2019 Premiere der Langzeit-Wanderserie in der Schweiz Debut of the long-term hiking series in Switzerland

WINGO OCR SWISS CHALLENGE 21. – 22.9.2019 Neue Obstacle-Course-Rennserie in der Schweiz

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New Obstacle Course racing series in Switzerland

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Meister der . .

Prazision


Manfred Schauerte kommt 1956 mit 21 Jahren auf seiner Lambretta von Deutschland in die Schweiz. Im Gepäck lediglich seine Werkzeug­kiste, fünf Mark und ein Bundes­sieger-Uhrmacherdiplom. Acht Jahre später macht er sich mit seiner UhrenBijouterie an der Bahnhofstrasse 6 in Klosters selbstständig. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die heute sein Sohn Claude weiterschreibt.

Zahnräder so gross wie Stecknadelköpfe, Pinzetten und die obligate Lupe. Claude Schauerte sitzt konzentriert an seinem Arbeitstisch. Seine Finger arbeiten so präzise wie diejenigen eines Chirurgen, kein Anzeichen von Zittern. Millimeterarbeit. Das braucht es auch: Denn so eine mechanische Uhr besteht mitunter aus bis zu 100 Einzelteilen. Und das alles auf engstem Raum. «Es ist ein tolles Gefühl, so ein altes Stück aus Urgrossvaters Zeiten in Händen zu halten. Ein Klassiker», sagt Claude Schauerte stolz, als er das letzte kleine Teilchen festschraubt. Ticktack. Und damit das Uhrwerk wieder zum Laufen bringt. Er ist fasziniert von edlen, alten Uhren – von der Taschenuhr bis hin zur antiken Wanduhr. Kein Wunder: Schauerte und sein Team reparieren Uhren nach höchsten Ansprüchen – egal, zu welcher Zeit­ epoche sie gehören. Bis in den Buckingham Palace Besonders stolz ist Claude Schauerte auf eine selbst kreierte Doppelpendeluhr, die er zusammen mit Florian Frisch während drei Jahren in langen Nächten geschaffen hat. In 3000 Stunden, um genau zu sein. Die Uhr ist nach dem Vorbild von Breguet entstanden und sorgt

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heute noch international für Aufsehen. «Ich hatte schon Kunden hier, die von der Uhr gehört haben und extra von Australien nach Klosters zu mir in den Laden gereist sind, um sie einmal mit eigenen Augen zu sehen.» Damit nicht genug: Die Uhr bescherte ihm sogar eine Einladung in den Buckingham Palace. Auf Schatzsuche in Afrika Es ist nicht nur die Präzision von Uhren, die Claude Schauerte fasziniert. Seit spätestens 2010 sind es auch Edelsteine aus Afrika: Während mehrerer Wochen suchte er mit Mineuren in einem vor Millionen Jahren ausgewaschenen Flussbett des Umbatals in Tansania nach Edelsteinen. Und er wurde fündig: Saphire in allen Farben, Granat und Turmalin. Alles Steine, die er mit nach Hause brachte und zu Schmuck verarbeitete. «Mein erster Fund lässt sich vergleichen mit einer erfolgreichen Pilzsuche im Wald – einfach multipliziert mit tausend», so beschreibt Claude Schauerte das Gefühl, als er seinen ersten selbst gefundenen Saphir in den Händen hielt. Heute sind die Edelsteine als Einzel­stücke in seinem Geschäft an der Bahnhofstrasse 6 in Klosters erhältlich.

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Tradition, die verpflichtet Doch zurück zum Thema Uhren. Hierzu erzählt uns Claude Schauerte eine kleine Anekdote: «Einmal hatte ich eine prominente Person in meinem Laden, die ein Geburtstagsgeschenk suchte. Und das für keinen Geringeren als den spanischen König Juan Carlos. Der Kunde hat sich schlussendlich für eine Uhr entschieden und dann gemeint, es sei einfach so, dass der Geburtstag schon morgen sei – und wie diese Uhr nun so schnell wie möglich nach Spanien kommen würde. Spontan wie ich bin, sagte ich, ich bringe ihm die Uhr persönlich vorbei. Gesagt, getan. Eine Stunde später war ich auf dem Weg nach Zürich und nahm den nächsten Flieger.» Dieser Servicegedanke, die Leidenschaft fürs Uhrenhandwerk und die diskrete Zurückhaltung sind vermutlich auch die Zutaten, die schon Claudes Vater vor über 50 Jahren zum Erfolg verholfen haben. Gewisse Dinge ändern nie. Und das ist gut so.

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A master of

precision


In 1956, at the age of 21, Manfred Schauerte headed from Germany to Switzerland on his Lambretta. All he had with him was his tool kit, five German marks and a diploma in watchmaking. Eight years later, he opened his own watch and jewellery shop at Bahnhofstrasse 6 in Klosters. It was the beginning of a success story that his son Claude is continuing to write today. Gears the size of pin heads, tweezers and the obligatory magnifying glass – Claude Schauerte sits at his work table, fully focused on his work. His fingers move as precisely as a surgeon’s, with no sign of trembling. It’s exceptionally accurate work. And it needs to be: this kind of mechanical watch consists of up to 100 individual parts, all crammed into the tiniest of spaces. ‘It’s a wonderful feeling, holding an old piece like this from the time of my great grandfather. It’s a real classic,’ says Claude Schauerte proudly as he screws in the last tiny piece. And with that, the watch is working again. He is fascinated by high-quality old timepieces, from watches through to antique wall clocks, so it’s no wonder that Schauerte and his team repair clocks to the most exacting standards – no matter what time period they are from.

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All the way to Buckingham Palace Claude Schauerte is particularly proud of a double pendulum clock that he created together with Florian Frisch, staying up late for three years to do so. It took them a total of 3,000 hours. The clock is based on Breguet’s model, and continues to attract international attention. ‘I’ve had customers who heard about the clock and travelled specially from Australia to Klos­ ters, just so they could come to my shop and see it with their own eyes.’ And that’s not all: the clock also got him an invitation to Buckingham Palace. A treasure hunt in Africa Claude Schauerte is not only fascinated by the precision of clocks. Since 2010, he’s also been focused on precious stones from Africa: he spent several weeks sear­ ching for them with miners in a river bed in the Umba Valley in Tanzania, which for­ med millions of years ago. He searched, and he found: sapphires in every colour, garnets and tourmalines. He brought them all home with him and turned them into jewellery. ‘The first stone I discovered felt like when I successfully find mus­ hrooms in the forest – except multiplied by a thousand,’ says Claude Schauerte, describing the feeling he had when he first held a sapphire he had found himself. Today, the precious stones are available as individual pieces in his shop at Bahn­ hofstrasse 6 in Klosters. Bound by tradition But it’s time to get back to clocks. Claude Schauerte tells us a little anecdote: ‘I once had a prominent figure in my shop who was looking for a birthday present

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– for no less than the Spanish king, Juan Carlos. The customer finally decided on a clock and then mentioned that the birthday was actually the next day; how quickly could the clock be delivered? I’m spontaneous, I said; I’ll bring him the clock myself. And no sooner said than done – one hour later I was on my way to Zurich and caught the next flight.’ This concept of service, his passion for his craft, and his discreet attitude are likely also the ingredients that propelled Clau­ de’s father to success over 50 years ago. Some things never change. Thankfully.

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WINTER 2019/20

Vorschau/Preview Die nächste Ausgabe erscheint im November 2019. Darin entdecken Sie wieder News, Insidertipps und spannende Geschichten über Personen, die Davos Klosters bewegen. The next edition will be published in November 2019. You’ll once again be able to read news, insider tips and exciting stories about some of the people who help make Davos Klosters the place it is.

Tipp für Ihre Bucket List: Schlitteln – und zwar nachts. Eine Fotoreportage am Rinerhorn in Davos. Tip for your bucket list: tobogganing at night. A photo report from the Rinerhorn in Davos.

Warum eigentlich an einer solchen Landschaft mit Brettern vorbeirauschen? Beim Schneeschuhlaufen in Klosters startet das Abenteuer direkt vor der Haustür. Why rush past such a landscape on skis? While snowshoeing in Klosters, the adventure starts right at your doorstep.

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Lust auf Skifahren bei Sonnenaufgang? Ziehen Sie als Erster Ihre Spuren auf den frisch präparierten Pisten. Geniessen Sie dabei die morgendliche Ruhe im Skigebiet.

davos.ch/inside klosters.ch/inside


Stets für Sie da!

Always there for you!

Davos Klosters hat einen digitalen Helfer im Einsatz: Chatbot Bea gibt Gästen Auskunft zu den Themen Wetter, Veranstaltungen, Pisten und Anlagen, Skitickets oder hilft bei der Unterkunftssuche. Bea befindet sich zurzeit noch in der Testphase und lernt laufend dazu.

Davos Klosters now has a digital ‘assistant’: Bea, the chatbot, provides guests with information on weather, events, slopes and lifts, and ski tickets, or helps with accommodation. Bea is currently still in ‘her’ test phase and is constantly learning.

davos.ch/gaesteberatung klosters.ch/gaesteberatung

IMPRESSUM Titelfoto: Martin Bissig, «Girls gone wild» Herausgeber: Destination Davos Klosters, Talstrasse 41, 7270 Davos Platz Redaktion und Texte: Destination Davos Klosters (Franz Thomas Balmer) Bildnachweis: Martin Bissig (1, 3, 28–29, 30–31, 31, 32–33, 33, 34–35, 35, 36–37, 38–39, 40–41, 42, 43, 44, 45, 47); swiss-image.ch/Christoph Benz (4); swiss-image.ch/Michael Buholzer (46); Destination Davos Klosters (4, 46); Kirchner Museum Davos, Stephan Bösch (5); Foxtrail (5); Christian Egelmair (6–7, 8–9, 10, 16, 57); Martin Heckmeier (11, 12–13, 14–15, 16, 18–19); zooom.at/ Ulrich Grill (11); zooom.at/Sebastian Marko (17); zooom.at/Harald Tauderer (46); Patrick Cavelti (20–21, 22, 24–25, 26, 27); Silvesterlauf Trier (23); Davos Klosters Sounds Good (47); Pixabay (46, 47); Destination Davos Klosters/Franz Thomas Balmer (48–49, 50, 51, 52–53, 54, 55, 56); Davos Klosters Mountains/Jo Werner (56); Spotwerbung St. Moritz (58). Konzeption und Grafik: Destination Davos Klosters (Armin Aebli)

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Druck: galledia ag, Burgauerstrasse 50, 9230 Flawil, galledia.ch Auflage: 8’000 Ex., Ausgabe Sommer 2019 Haftungsausschluss: Für Druckfehler, Irrtümer oder Unvoll­ ständigkeit in dieser Ausgabe wird keine Haftung übernommen. Das vollständige oder teilweise Reproduzieren ist nur mit schrift­ licher Zustimmung erlaubt. Alle Rechte vorbehalten. davos.ch // klosters.ch

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Electric

has gone

quattro. Legendary quattro excitement meets full electric thrill. The new Audi e-tron.

audi.ch Audi e-tron 55, 265 kW, 24.6 kWh/100 km (fuel equivalent: 2.7 l/100 km), 0 g CO₂/km (average of all newly registered passenger cars: 137 g CO₂/km), CO₂ emissions from fuel and/or electricity supply: 34 g/km, energy efficiency category: A.


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