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Cabaret

»Zweifellos ist André Kaczmarczyk selbst eine fabelhafte Besetzung für den androgynen Conférencier des Clubs. Lou Strenger in der Liza­Minnelli­Rolle der Sally Bowles ist gesanglich, wie immer, eine Wucht. Eine wirklich große Show.« — nachtkritik

Schauspiel — Großes Haus

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Johann Holtrop – Abriss der Gesellschaft — nach dem Roman von Rainald Goetz — in einer Fassung von Stefan Bachmann und Lea Goebel — Regie: Stefan Bachmann — Uraufführung am 25. Februar 2023 in Köln und am 11. März 2023 in Düsseldorf — Eine Koproduktion mit dem Schauspiel Köln

Der Roman des Trägers des Büchner-Preises Rainald Goetz aus dem Jahr 2012 erzählt vom Aufstieg und Fall eines fiktiven Spitzenmanagers in den Nullerjahren. Der Text ist eine messerscharfe Analyse des Zeitgeschehens zum Beginn des 21. Jahrhunderts, als die sogenannte westliche Welt und ihre Werte ins Kippen gerieten. Nach dem großen Erfolg von Goetz’ »Reich des Todes« ist dies die zweite Koproduktion mit dem Schauspiel Köln, in der Mitglieder beider Ensembles auf der Bühne stehen werden.

Schauspiel — Kleines Haus

Schuld und Sühne – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie — von Barbara Bürk und Clemens Sienknecht nach Fjodor M. Dostojewskij — Premiere am 13. Mai 2023

Nirgends erleben Sie die großen Stoffe der Weltliteratur so komprimiert und unterhaltsam wie in den Arbeiten von Barbara Bürk und Clemens Sienknecht. In ihrer Reihe mit dem Untertitel »mit anderem Text und auch anderer Melodie« verdichten die beiden voller Leichtigkeit bedeutende literarische Werke auf das Wesentliche und schaffen daneben viel Raum für schrägen Witz und vor allem: viel Musik. Barbara Bürk und Clemens Sienknecht, die 2018 Tschechows »Onkel Wanja« für das D’haus in »Wonkel Anja – Die Show!« verwandelt haben, überführen Dostojewskijs existenzielle Charakterstudie in ein kurzweiliges, äußerst musikalisches True-Crime-Format.

My Private Jesus — von Lea Ruckpaul nach einer Idee von Eike Weinreich — Regie: Bernadette Sonnenbichler — Uraufführung im Mai 2023

»My Private Jesus« geht von einer höchst streitbaren These aus: Jeder Mensch hat das Recht, sich das eigene Leben zu nehmen. Die junge Pi verkündet ihren bevorstehenden Freitod. Freund*innen und Familie sind angemessen entsetzt. Die junge Frau macht den zukünftigen Hinterbliebenen ein Angebot: Zum Ausgleich für die schmerzhafte Lücke, die ihr Tod reißen wird, will sie allen Anwesenden einen Wunsch erfüllen. Nach und nach offenbaren sie Pi ihre geheimsten Sehnsüchte. Lea Ruckpauls Text erweist sich als böse Parabel auf unsere Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft.

Junges Schauspiel — Münsterstraße

Das Mädchen, das den Mond trank — von Kelly Barnhill — Regie: Jan Gehler — ab 6 — Uraufführung am 14. Mai 2023

Diese poetische Fantasy-Geschichte erzählt von einem Protektorat, in dem jährlich ein Kind geopfert wird, um Frieden zu bewahren. Sie erzählt auch von einer grauen Wolke, die die Sicht vernebelt, von Trauer, Kampfgeist, Wissen, Gewissen und Glück. Und von der Hexe Xan, die jedes Jahr ein ausgesetztes Kind rettet und in die freien Städte bringt, wo sie als Glückskinder gelten. Als ein solches Glückskind gelangt Luna ganz aus Versehen in den Besitz magischer Kräfte. Wird sie begreifen, wie nur sie das Protektorat befreien kann? Im Gewand eines mitreißenden Fantasy-Abenteuers zeigt Autorin Kelly Barnhill, dass Mut und entschiedene Freundlichkeit die Welt verändern können.

Stadt:Kollektiv — Unterwegs

Solingen 1993 — Eine theatrale Busreise in die Vergangenheit — Regie: Bassam Ghazi — Uraufführung am 15. April 2023 — Central, Bus, Solingen

Stellen Sie sich vor, Sie steigen in einen Reisebus, um die berühmte Klingenstadt zu besuchen. Mit jedem der 30 Kilometer, der Sie näher nach Solingen bringt, reisen Sie 30 Jahre zurück in die Vergangenheit und landen in den 90ern: das Fußballmärchen, Game Boys und Boybands, ein wiedervereintes Deutschland. Doch was geschah hier in Solingen in der Nacht auf den 29. Mai 1993? Ein rassistisch motivierter Mordanschlag wurde auf die Familie Genç verübt, bei dem fünf Mädchen und Frauen starben. Das Stadt:Kollektiv lädt mit neun Performer*innen ein zu einer gegenwärtigen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit – reflektierend und die Menschen beteiligend, gedenkend und ergreifend.

Online­Vorverkauf in unserem Webshop unter www.dhaus.de oder per E-Mail unter karten@dhaus.de — Telefonischer Vorverkauf: 0211. 36 99 11, Mo bis Fr 12:00 bis 17:00, Sa 14:00 bis 18:00 — Die Abendkassen öffnen in den Spielstätten eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. — Für Veranstaltungen des Jungen Schauspiels in der Münsterstraße 446 für Gruppenbestellungen und Schulklassen: 0211. 85 23-710, karten-junges@dhaus.de Schauspielhaus — Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf — U­Bahn: 71, 72, 73, 83 (Schadowstraße), U70, U75, U76, U77, U78, U79 (Heinrich-Heine-Allee) — Straßenbahn: 701, 705, 706 (Schadowstraße), 707 (Jacobistraße) — Parkhaus: Die Tiefgarage Kö-Bogen II / Schauspielhaus hat durchgehend geöffnet. Junges Schauspiel — Münsterstraße 446, 40470 Düsseldorf — Straßenbahn: 701 — U­Bahn: 71 (Am Schein) — Bus: 730, 776 (Rath Mitte) — S­Bahn: S6 (Rath Mitte) — Kostenfreie Parkplätze in der Nähe Impressum — Herausgeber: Düsseldorfer Schauspielhaus — Generalintendant: Wilfried Schulz — Kaufmännischer Geschäftsführer: Andreas Kornacki — Redaktion: Dramaturgie/ Kommunikation — Redaktionsschluss: 30. Januar 2023 — Fotos: Lucie Jansch (»Dorian«), Thomas Rabsch, Sandra Then — Layout: Janina Blum, Yasemin Tabanoğlu

Tageskasse im Pavillon vor dem Schauspielhaus: Mo bis Fr 10:00 bis 18:00 und Sa 13:00 bis 18:00

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