DER BAU UNTERNEHMER

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BERLIN BRANDENBURG

DEZEMBER 2013 / Januar 2014 8. Jhrg., Nr. 12 / 9. Jhrg., Nr. 1

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w w w. d e r - b a u - u n t e r n e h m e r . d e

Nachhaltig asphaltiert

ÜBERBLICK Regionalausgabe für Berlin und Brandenburg

Wie läuft die Bauwirtschaft in der Hauptstadtregion? Was planen der Berliner Senat und die Brandenburger Landesregierung? Der BauUnternehmer informiert seine Berliner und Brandenburger Leser über das Baugeschehen in der Region. Zudem verlosen wir Freikarten für die Fachmesse Bautec. Ü SEITEN 10 und 11

Kompakte Bauweise, hohe Motorleistung, geringe Emissionen – diese Vorzüge beweist der Volvo-Kettenfertiger P7820C auf Autobahnen ebenso wie auf schmalen Dorfstraßen. Um Kraftstoff zu sparen, ohne den Betrieb zu beeinflussen, braucht der Bediener nur den smart power-Modus zu wählen. In diesem Modus wird die Motordrehzahl sofort reduziert, um einen besseren Ausgleich zwischen Leistung und Bedarf zu finden – dies führt zu Kraftstoffeinsparungen um bis zu 30 Prozent

545 Millionen Euro für Hochwasserschutz

Wiederholte Überflutungen hatten die Stadt Haslach und die benachbarte Gemeinde Hofstetten dazu gedrängt, Maßnahmen zum Hochwasserschutz zu ergreifen. Die zweckmäßigste und wirtschaftliche Lösung zum Schutz vor einem hundertjährigen Hochwasser besteht darin, ein kleineres Rückhaltebecken in Hofstetten am Hofstetter Talbach zu errichten sowie ein größeres bei Haslach-Ost; zudem kommen weitere lokale Ausbauten hinzu. Die Bauarbeiten hierzu begannen im Jahre 2012. Ü SEITE 25

Sanierung eines Eiprofils 1350/900

Es war ein Einsatz am oberen Ende des heutzutage Machbaren: Im Oktober 2013 sanierte die Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung in Landau/Pfalz rund 300 Meter eines Eiprofil-Sammlers 1350/900 per Schlauchlining. Der BauUnternehmer berichtet, wie der AlphaLiner der Reline Europe GmbH (Rohrbach/Pfalz) in vier Einzelstrecken von bis zu 93 Metern Länge eingesetzt wurde. Ü SEITE 29

Baureihen Renault C und Renault K im Praxistest

Nachdem Renault Trucks im Sommer seine neue LKW-Baureihe der Fachwelt vorgestellt hatte, lud der Nutzfahrzeughersteller Ende Oktober zu seinen Construction Days 2013 nach Spanien ein. Händler, Kunden und Journalisten konnten sich bei Testfahrten ein eigenes Bild von den neuen LKWs machen. Der BauUnternehmer war mit dabei und berichtet ausführlich auf der Ü SEITE 34

Originell, weil original

Dass gestandene Männer mit leuchtenden Augen im Messetrubel fasziniert innehalten, konnte man auf der diesjährigen Nutzfahrzeugmesse NUFAM verfolgen. Dort sorgten die Vorführungen der Modellbau-Spezialisten von Damitz Modelltechnik und ScaleART für Aufsehen. Über die Magie des Modellbaus sprach Der BauUnternehmer direkt auf der Messe. Ü SEITE 35

Impressum

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Wohnungsbau hat ohne Unterstützung der Politik die Trendumkehr geschafft

Zentralverbandspräsident Loewenstein kritisiert fehlende Politik-Impulse für den Wohnungsbau Berlin – Die Wohnungsbaukonjunktur läuft gut - aber die Politik hat dazu nichts beigetragen. Diese Meinung vertreten Dr.-Ing. HansHartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB), und Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB). Auf der gemeinsamen Jahrespressekonferenz der Verbände sagte Schneider, dass der Wohnungsbau in den vergangenen Jahren die Trendumkehr geschafft habe, doch habe die Politik in der abgelaufenen Legislaturperiode versäumt, „wichtige Impulse für einen dynamischen Wohnungsbau zu setzen.“ Laut ZDB und BVB beruht die gute Konjunktur im Wohnungsbausektor, insbesondere im Mehr-

familienhausbau, auf der Wohnraumknappheit in den deutschen Ballungsräumen und auf der Finanzkrise, die „Investoren wieder in das berühmte Betongold investieren lässt“, so BVB-Vorsitzender Schneider. ZDB-Präsident Loewenstein forderte eine „dramatische“ Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau. Nur so würden die notwendigen Investitionen getätigt werden, sagte Loewenstein. Der Verbandspräsident sieht, dass das Thema Wohnungsbau im Zusammenhang mit steigenden Mieten in der deutschen Medienwelt angekommen ist und öffentlich diskutiert wird. „Aber diese Entwicklung fand ohne Einwirken der Politik statt und war im Wesentlichen eine Reaktion von Investoren wie auch von privaten Häuslebauern

auf die Finanzkrise, auf niedrige Hypothekenzinsen und auf steigende Beschäftigung“, so Loewenstein während der Pressekonferenz. Loewenstein hat konkrete Vorstellungen, wie die Politik die Attraktivität des Wohnungsbaus für Investoren weiter steigern könnte. Der Verbandspräsident spricht sich dafür aus, die lineare AfA (Absetzung für Abnutzung) von zwei auf vier Prozent pro Jahr zu erhöhen. Das heißt, Loewenstein möchte, dass Wohnbauinvestoren jährlich eine größere Summe ihrer Investitionskosten von der Steuer absetzen können. Die resultierende Steuerersparnis macht Investitionen in Wohnungsneubau noch lohnender. Auch der von Union und SPD angedachten Einführung einer degressiven AfA steht Loewenstein aufgeschlossen gegenüber, hält eine

Erhöhung der linearen AfA aber für „das tauglichere Instrument“, um Impulse für den Wohnungsbau zu setzen. Ablehnend stehen ZDB und BVB dem Plan von SPD und Union gegenüber, eine Mietpreisbremse einzuführen. Diese würde notwendige Investitionen in den Bestand verhindern, sagte Loewenstein. Die Ausweitung der steuerlichen Absetzungsmöglichkeiten bei zeitgleicher Einführung der Mietpreisbremse „ist so, als ob man beim Autofahren auf Gaspedal und Bremse gleichzeitig tritt“, so Loewenstein. ZDB und BVB rechnen damit, dass 2013 rund 230.000 Wohneinheiten in Deutschland entstehen. Nach Ansicht der Verbände müssten es pro Jahr aber mindestens 250.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden. (Heiko Metzger)

„Verkehrspolitische Vorhaben finanziell nicht hinterlegt“ Allianz pro Schiene lobt Koalitionspläne, übt aber Kritik an Finanzierung Berlin – Die Allianz pro Schiene hat die bahnpolitischen Pläne von Union und SPD grundsätzlich begrüßt, bemängelt aber die unzureichende Finanzausstattung. „Viele Vorhaben weisen in die richtige Richtung, stehen aber ohne Finanzierung da. Verkehrspolitisch gute Ansätze sind auf den letzten Metern haushaltspoltisch ausgehungert worden“, sagte Flege mit Blick auf die Koalitionsvereinbarung. Die in der Vereinbarung genannten fünf Zusatz-Milliarden für die Verkehrsinfrastruktur aller Verkehrsträger verteilt auf die gesamte Legislaturperiode reichten nicht aus, um die programmatischen Aussagen des Verkehrskapitels zu unterfüttern. „Dass der Bund vor allem den Erhalt vor Neu- und Ausbau anpacken und den Bundesverkehrswegeplan zu einer verkehrsträgerübergreifenden Netzplanung machen will, ist trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Flege. Positiv bewertete die Allianz pro Schiene au-

ßerdem, dass der Koalitionsvertrag für die Schiene auch beim Neu- und Ausbau ein erhöhtes Investitionsniveau ankündige, um Netzengpässe zu beseitigen. „Nicht verbrauchte Mittel im Verkehrsetat sollen künftig überjährig zur Verfügung stehen, damit das Geld auch wirklich verbaut werden kann. Für Bahnprojekte soll es endlich einen Planungsvorrat geben, wie bei Straße und Wasserstraße schon lange üblich“, sagte Flege. Damit habe der Koalitionsvertrag eine Forderung der Allianz pro Schiene aufgegriffen. Auch anderen wesentlichen Anliegen der Bahnbrache trage der Text Rechnung, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. „Erleichtert sind wir darüber, dass den Schienenbahnen mit Hinweis auf ihren Umweltvorteil zusätzliche Belastungen durch die EEG-Umlage erspart werden sollen.“ Für die von der Branche dringend geforderte Verbesserung der Zulassungspraxis

wollten Union und SPD die nötigen gesetzlichen Grundlagen schaffen. Auch das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel, den Schienenlärm bis 2020 deutschlandweit zu halbieren, begrüßte die Allianz pro Schiene. „Allerdings erwarten wir bei der kostspieligen Umrüstung lauter Güterwaggons von der Politik stärkere Unterstützung, um Wettbewerbsverzerrungen zulasten der Güterbahnen zu vermeiden“, sagte Flege.

Offene Fragen bei Nahverkehr

Der Hauptbahnhof Frankfurt/Main ist einer der wichtigsten Verkehrsknoten in Deutschland.

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Nachrichten Neuer Arbeitgeberpräsident begrüßt geplanten Schuldenstopp

Berlin – Der neue Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer (siehe S. 4) hat die Koalitionsvereinbarung von Union und SPD, ab 2015 keine neuen Schulden machen zu wollen, gelobt. Damit gehe Deutschland in Europa mit gutem Beispiel voran. Das sei auch nötig. Kramer nannte die europäische Staatsschuldenkrise „eine der größten Aufgaben“ der neuen Bundesregierung. Auch die Absicht, auf Steuererhöhungen zu verzichten und keine Substanzbesteuerung vorzunehmen, stieß bei ihm auf Zustimmung. Dadurch würden die Wachstums­kräfte und der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt. Doch an der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, wie es der Koalitionsvertrag vorsieht, übte Kramer harsche Kritik. Dieses Vorhaben werde die Schwächsten am Arbeitsmarkt am härtesten treffen: junge Menschen ohne Schulabschluss, Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte. Diesen würde durch die Regelung der Einstieg in Arbeit zusätzlich erschwert, so Kramer. (hm)

Der BauUnternehmer

Foto: La-Liana / pixelio.de

Mit zahlreichen Interviews und Fachbeiträgen hat der Der BauUnternehmer einen Branchenüberblick zur Bausoftware zusammengetragen. Mehr als zwanzig Unternehmen und Institutionen sind an unserem Software-Schwerpunkt beteiligt. Neben dem Präsident des Bundesverbandes Bausoftware Herrn Michael Fritz kommt auch Prof. Wolfgang Render, der an der Fachhochschule Kaiserslautern Baukonstruktion, Baubetrieb, Schalung und Rüstung, Fertigungstechnik lehrt, in einem ausführlichen Interview zu Wort. Ü SEITEN 5 und 13 bis 20

Foto: Volvo Construction Equipment Germany GmbH

Sonder-Schwerpunkt: Software für die Baubranche

Bei anderen wichtigen Forderungen der Branche bleibe der Vertrag von Union und SPD allerdings wieder vage, kritisierte Flege und nannte etwa das Thema Regionalisierungsmittel. „Ob und in welchem Umfang der öffentliche Nahverkehr in Deutschland seine Erfolgsgeschichte fortsetzen kann, ist im Koalitionsvertrag noch nicht festgeschrieben und muss nun rasch von Bund und Ländern geklärt werden.

wünscht seinen Abonnenten, Anzeigenkunden und Lesern besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Wir sagen Danke für Ihre Lesertreue, Ihre Unterstützung und die freundliche Zusammenarbeit.

Verlag und Redaktion Industrie lehnt Begrenzung von Managergehälter ab

Berlin – Als „unnötigen Eingriff “ in unternehmensinterne Entscheidungen bezeichnet der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die Pläne von Union und SPD die Mängergehälter zu begrenzen. „Vereinzelte als unangemessen empfundene Gehälter dürfen nicht zu einer Bürokratieoffensive in über 1.000 Unternehmen führen, in denen kein Anlass für noch mehr Regulierung besteht“, sagte Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. (hm)


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unternehmen & politik

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

MeldungEN

k o mm e n ta r

Verbände wollen Modernisierungsumlage behalten

Zukunftsrisiko per Vertrag Die Berliner Koalitionäre klopfen sich gegenseitig auf die Schultern. Jeder soll sehen, dass sie einen hervorragenden Koalitionsvertrag ausgehandelt haben. Aber außenstehende Betrachter urteilen ganz anders: Der Vertrag ist visionslos. Er gefährdet die Energiewende und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Er schreibt lediglich den Status quo fest. - So urteilen die parlamentarische Opposition, die Wirtschaft und die nicht mehr im Bundestag vertretene FDP. Einzig von Seiten der Sozialverbände kommt mehr Lob als Kritik. Unter diesem massiven Druck von außen verwundert es nicht, dass Union und SPD sich gegenseitig versichern, einen guten Vertrag geschlossen zu haben. Das ist eine Reaktion der Selbstversicherung. Man kann davon ausgehen, dass die Spitzenpolitiker wissen, dass der zusammengerührte Vertrag eine Serie von Kompromissen ist, die keiner Richtung folgt - und im besten Fall den Zukunftschancen unseres Landes nicht allzu sehr schadet. Aber das ist nicht der Fall. Der ausgehandelte Koalitionsvertrag wird der deutschen Infrastruktur schaden, und damit dem Standort, der Wirtschaft und letztlich uns allen. Union und SPD haben erkannt, dass es nicht rosig um Deutschlands Infrastruktur gestellt ist. Sowohl CDU, CSU und SPD hatten in ihren Wahlprogrammen, drastische Ausgabensteigerungen für Straßen, Schienen und Wasserwege versprochen. Die Volksparteien

beziffern den zusätzlichen jährlichen Investitionsbedarf in das deutsche Infrastrukturnetz auf 4 Mrd. Euro (wohlgemerkt: nicht um es auszubauen, sondern nur um die derzeitige Qualität und Leistungsfähigkeit des Netzes zu erhalten). Als Union und SPD für die Koalitionsverhandlungen zusammensaßen, hatten sie den gravierenden Investitionsnotstand aber offensichtlich schon wieder vergessen. Denn der 170-seitige Koalitionsvertrag sieht für die kommenden vier Jahre zusätzliche Infrastrukturmittel von nur 5 Mrd. Euro vor. Das entspricht 1,25 Mrd. Euro pro Jahr: Das heißt, die kommende Regierung aus Union und SPD will Jahr für Jahr 3,75 Mrd. Euro weniger in die deutsche Infrastruktur stecken, als die Parteien selbst für nötig befunden haben. Betrachtet man die gesamte Legislaturperiode summiert sich der Fehlbetrag auf 15 Mrd. Euro. Ein Koalitionsvertrag, der gegen besseres Wissen 15 Mrd. Euro zu wenig für den Erhalt der Infrastruktur in unserem Land festschreibt, kann kein guter Koalitionsvertrag für Deutschland, für die deutsche Wirtschaft, für den Wohlstand der Einwohner und für Deutschlands Zukunft sein. Will die Regierungskoalition den Wohlstand der Bundesrepublik sichern, dann muss sie die nötigen Infrastrukturmittel bereitstellen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschland auch in Zukunft sicher zu stellen. Alles andere ist schlechte Politik.

Ingo Kramer ist neuer Arbeitgeberpräsident Hundt scheidet nach 17 Jahren aus dem Amt Berlin – Ingo Kramer ist am 18. November zum neuen Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) gewählt worden. Die Mitgliederversammlung der BDA sprach ihm in Berlin in geheimer Wahl für eine zweijährige Amtszeit einstimmig das Vertrauen aus. Ingo Kramer folgt auf Dr. Dieter Hundt, der seit dem 12. Dezember 1996 Präsident der BDA war. Ingo Kramer ist seit 2003 Mitglied des BDA-Präsidiums und war seit 2011 Vizepräsident der BDA. Er ist Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Nordmetall und hat von 2001 bis 2011 als Verhandlungsführer die Tarifpolitik in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie federführend verantwortet. Er ist Präsident der Landesvereinigung der Arbeitgeber- und Unternehmensverbände in Bre-

men, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft sowie Präsident der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven. Diplom-Wirtschaftsingenieur Ingo Kramer, Jahrgang 1953, ist seit mehr als 30 Jahren Geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe J. Heinr. Kramer. Er führt das Familienunternehmen in Bremerhaven mit rund 260 Mitarbeitern in dritter Generation. Das Unternehmen hat sich auf den Anlagenbau spezialisiert und ist weltweit tätig. Zu den Kunden der Firmengruppe zählen Unternehmen der Schiffsbetriebstechnik, OffshoreIndustrie, Chemischen und Petrochemischen Industrie, Energiewirtschaft und Lebensmittelindustrie. Ingo Kramer ist verheiratet und hat vier Kinder.

Baumaschinen: Vermietung läuft besser als Handel Trend besser als erwartet, aber schwunglos

Foto: Heiko Metzger

Von Heiko Metzger

Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes Deutschen Baugewerbe, und Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, bei der gemeinsamen Pressekonferenz beider Verbände im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin.

Verbände: 2013 war gut – 2014 soll noch besser werden

Baugenehmigungen und Aufträge im öffentlichen Bau ziehen deutlich an Berlin – Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) erwarten für 2014 eine bessere Umsatzentwicklung als im ausklingenden Jahr 2013. Das teilten die Verbände bei ihrer gemeinsamen Jahrespressekonferenz in Berlin mit. ZDB und BVB prognostizieren für 2014 einen Branchenumsatz von 216 Mrd. Euro. Das würde im Vergleich zu 2013 ein Umsatzplus von 2,5 Prozent bedeuten. Die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der Bundesvereinigung solle 2014 stabil bei 2,5 Millionen bleiben. Für das Jahr 2013 kalkulieren die Verbände für die BVB-Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von 0,5 bis 1 Prozent. Das genaue Endergebnis hänge stark von den Witterungsverhältnissen in den letzten vier Wochen des Jahres ab, teilten ZDB und BVB mit. Damit haben sich die Verbands-Prognosen vom Anfang des Jahres 2013 nicht erfüllt. Ursprünglich erwarteten ZDB und BVB nämlich für 2013 einen Umsatzanstieg im Vergleich zu 2012 von 1,5 Prozent. Grund für das geringere Umsatzplus ist vor allem ein eher schleppendes Geschäft von Januar bis Juni. „Nach Daten der Handwerkstatistik liegt der Umsatz in den Gewerken, die unter Baugewerbe subsummiert sind, im ersten Halbjahr um gut vier Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück“, sagte der BVB-Vorsitzende Schneider auf der Pressekonferenz. Das schlechte Witterung habe das Baugeschehen in Deutschland behindert, so Schneider.

Schlechtes Wetter sorgt für Bonn (Nordrhein-Westfalen) – mietung. So meldeten in diesem Umsatzeinbußen

Nicht eben schwungvoll, jedoch etwas besser als erwartet zeigte sich die Umsatzentwicklung des deutschen Baumaschinen- und Baugerätehandels im dritten Quartal 2013. Dies ergab der aktuelle Konjunkturtest des Bundesverbandes der Baumaschinen-, Baugeräteund Industriemaschinen-Firmen (BBI), für den die wichtigsten Branchenunternehmen befragt wurden. 50 Prozent der teilnehmenden Händler gaben an, im dritten Quartal unveränderte Umsätze gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres erzielt zu haben (2. Quartal 55 Prozent), während gut 25 Prozent der meldenden Unternehmen Umsatzrückgänge hinnehmen mussten. Demgegenüber konnten ebenfalls 25 Prozent der Unternehmen ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquar­ tal steigern. Besser als im Handel entwickelten sich im dritten Quartal 2013 die Umsätze in der Baumaschinen- und Baugerätever-

Bereich nur 10 Prozent der Testteilnehmer Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahresquartal, 55 Prozent der Befragten erreichten Umsätze auf dem Vorjahresniveau. Die restlichen 35 Prozent der Unternehmen verbuchten höhere Umsätze. Ähnlich wie im vergangenen Quartal stehen auch die aktuellen Prognosen der Händler und Vermieter für das vierte Quartal 2013 auf Stagnation. Entsprechend rechnen 60 Prozent der Händler und 65 Prozent der Baumaschinenvermieter mit gleichbleibenden Umsätzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Von Umsatzsteigerungen gehen 15 Prozent der Händler und ein Viertel der Vermieter aus. Sinkende Umsatzzahlen erwarten letztlich 25 Prozent der Händler und damit 5 Prozentpunkte mehr als in der letzten Befragung. Besser ist die Prognose der Vermieter: Hier rechnen nur 10 Prozent mit rückläufigen Umsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Das Bauhauptgewerbe litt unter den Auswirkungen des schlechten Wetters stärker als das Ausbaugewerbe. „Die Dachdecker waren besonders schwer betroffen“, so Schneider. Ihr Umsatz lag „im ersten Halbjahr um gut 13 Prozent hinter dem Vorjahreswert.“ Die lang anhaltenden Behinderungen hätten zu einem spürbaren Anstieg der Insolvenzfälle geführt. „Für den späten Produktionsbeginn kam erschwerend hinzu, dass die voran arbeitenden Gewerke, insbesondere die Zimmerer, selbst im zeitlichen Rückstand lagen“, so Schneider weiter. Erfreulich war die Entwicklung im Wohnungsneubau. Hier sprach Schneider von einer Trendumkehr, die die Branche in den vergangenen Jahren erlebt habe. Nach einem Einbruch der Fertigstellungszahlen von 2006 auf 2009 um 40 Prozent - 2009 wurden in Deutschland nur 137.000 Wohneinheiten fertig gestellt - rechnen die Verbände damit, dass in diesem Jahr rund 230.000

Wohnungen in Deutschland fertig gebaut werden. Doch trotz der steigenden Zahl neu gebauter Wohnungen ist der Umsatz der Branche nicht adäquat gewachsen. Wie der BVB-Vorsitzende berichtete, lag der Umsatz per September 2013 1,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Von dem Wohnungsbauaufschwung profitieren kleinere Unternehmen deutlich weniger als große Unternehmen. Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten dürfen laut ZDB und BVB für 2013 kumulativ einen Umsatzanstieg von rund 5 Prozent erwarten. Baubetriebe mit weniger als 20 Beschäftige müssen im Durchschnitt Umsatzeinbu-

Während die Baugenehmigungen bei Fabrikgebäuden auf Vorjahresniveau liegt, hat die Zahl der genehmigten Lagergebäude in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt.

Die öffentliche Hand vergibt wesentlich mehr Aufträge

Auch die Entwicklung im öffentlichen Bau bewerten der Zentralverband und die Bundesvereinigung positiv. Der beobachtete Aufwärtstrend werde sich fortsetzen, erwarten die Verbände. Grund für die Annahme: seit nunmehr vier Monaten liegen die Auftragseingänge über denen im Vorjahr. Bei den Baugenehmigungen im

Hier trifft sich Ihre Branche Internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik

18. – 21. Februar 2014

www.bautec.com

Berlin – Erstmals haben die Verbände der Bauindustrie, des Baugewerbes, der Immobilien- und Wohnungswirtschaft sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks einen gemeinsamen Appell an CDU, CSU und SPD gerichtet. Ein bei den Koalitionsverhandlungen entworfener Plan, die Modernisierungsumlage zu ändern, hat die Verbände aufgeschreckt. Aktuell darf ein Vermieter nach einer baulichen Verbesserung der Mietwohnung einen Zuschlag zur Nettomiete erheben. Union und SPD wollen diesen Zuschlag nun zeitlich begrenzen. Dieser Vorschlag „gefährdet Arbeitsplätze und ist investitionsfeindlich“, so die Verbände im gemeinschaftlichen Appell. Die Wirtschaftsvertreter fordern Union und SPD auf, diesen Plan aufzugeben. (hm)

Schalungsspezialist Harsco schließt sich mit Brand zusammen

Ratingen (Nordrhein-Westfalen) – Brand Energy & Infrastructure Services („Brand“), die renommierte Investmentgesellschaft Clayton, Dubilier & Rice („CD&R“) und der weltweit tätige Industriekonzern Harsco Corporation („Harsco“) haben bekannt gegeben, dass die Zusammenführung von Harsco Infrastructure mit Brand unter einem gemeinsamen Dach erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Durch die Transaktion ist einer der weltweit führenden Anbieter von Schalungen, Höhenzugangsund Sicherheitstechnik sowie von multidisziplinären Industriedienstleistungen für den Energie- und Infrastruktursektor entstanden. „Gemeinsam verfügen wir über ein noch umfangreicheres Produktund Servicespektrum und eine noch größere geografische Präsenz“, kommentierte Paul Wood, Chairman und Chief Executive Officer von Brand.

Zeppelin vertreibt jetzt auch Caterpillar-Bergbaumaschinen

Berlin – Der Zeppelin-Konzern vertreibt ab sofort auch Bergbaumaschinen des amerikanischen Konzerns Caterpillar (Cat). Bislang war Zeppelin der Cat-Exklusivpartner für Baumaschinen in weiten Teilen Mittel- und Osteuropas. Nunmehr hat das Unternehmen aus Garching auch den Vertrieb und den Service für die Bergbaumaschinen in seinem Cat-Bereich übernommen. „Ab sofort bieten wir unseren Kunden das gesamte Spektrum an Cat Mining Produkten“, so Zeppelin-Geschäftsführer Dummler. (hm)

Diese Ausgabe erscheint mit ßen von 5 Prozent verkraften. Der Wirtschaftsbau liegt per September noch drei Prozent oder 700 Mio. Euro hinter den Umsatzzahlen von 2012 zurück. Das teilte ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein auf der Pressekonferenz mit. Der Wert entspreche ungefähr dem Umsatzvolumen einer Woche, so Loewenstein weiter.

öffentlichen Bau konnte bis Ende September kumulativ sogar ein Plus von 30 Prozent verbucht werden. Grund für die rege Baunachfrage der öffentlichen Hand sind nach Ansicht der Verbände das Infrastrukturbeschleuigungsprogramm sowie die verbesserte Einnahmesituation von Bund, Ländern und Gemeinden.

Hohe Ordereingänge

Prognose für 2014

Doch bietet der Wirtschaftsbau kein einheitliches Bild. Während der Wirtschaftshochbau in etwa das Vorjahresergebnis erreicht, lag der Wirtschaftstiefbau Ende September rund 5 Prozent hinter dem Umsatz des Vergleichszeitraums des Vorjahres zurück. Loewenstein sprach von einem „im gesamten Jahresverlauf zu beobachtenden schwächeren Trend“ im Wirtschaftstiefbau. Doch laut ZDB und BVB zeichnet sich jedoch auch im Wirtschaftstiefbau eine Verbesserung der Lage ab. „Denn die Auftragseingänge fallen im vierten Monat in Folge höher aus als im Vorjahr“, so Loewenstein. Im Wirtschaftshochbau würden die Ordereingänge kumulativ auf Vorjahresniveau liegen, so der Präsident des Zentralverbandes weiter. Bei den Baugenehmigungen gibt es eine interessante Entwicklung.

Aufgrund der guten Auftragslage in allen Sparten erwartet der Zentralverband für das Bauhauptgewerbe im kommenden Jahr eine Steigerung des Umsatzes von zirka drei Prozent, teilte ZDB-Präsident Loewenstein mit. Dass die Bauunternehmen aufgrund der guten Entwicklungen ihre Investitionen ausweiten, glaubt Loewenstein nicht. Die Investitionsneigung solle trotz hoher Kapazitätsauslastung „eher verhalten“ bleiben. Auch die Betriebe des Ausbaugewerbes sitzen aktuell auf gut gefüllten Auftragsbüchern. Aufgrund der „anhaltend hohen Neubautätigkeit im Wohnungsneubau“ rechnet BVB-Vorsitzender Schneider für das Ausbaugewerbe im Jahr 2014 mit einem Umsatzwachstum von etwa zwei Prozent. Heiko Metzger

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Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Der BauUnternehmer erscheint wieder am 14. Februar 2014 Anzeigenschluss: 31. Januar 2014


unternehmen & politik

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

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Ausbildungsbilanz: Noch immer 1.300 Ausbildungsstellen nicht besetzt Knapp 9.000 neue Ausbildungsverträge am Bau

„Damit ist die Bauwirtschaft ist im Vergleich zu anderen Branchen mit einem blauen Auge davon gekommen. Zwar ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Bauwirtschaft um rund 2,4 Prozent gesunken, der Rückgang fiel aber moderater aus als im Schnitt aller Branchen von Industrie, Handel und Handwerk, die bis zu fünf Prozent Einbußen zu verzeichnen hatten“, sagte Dipl.-oec. Andreas Schmieg, Vizepräsident Sozialpolitik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, bei der Vorstellung der jüngsten Ausbildungsstatistik der Sozialkassen des Baugewerbes in Berlin. Schmieg

sowie lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte Ausbildungssuchende. Der vergleichsweise moderate Rückgang ist nach Ansicht von Schmieg vor allem auf die nach wie vor hohe Ausbildungsbereitschaft des Baugewerbes zurückzuführen. „Viele Unternehmer erkennen, dass sie ihre Wettbewerbsfähigkeit nur erhalten können, wenn sie qualifizierten Nachwuchs ins Unternehmen holen“, kommentierte Schmieg die Situation. Bereits ein Viertel der gewerblichen Arbeitnehmer sei älter als 50 Jahre und stehe kurz vor der Rente. Schon heute reiche die Zahl der Ausbildungseinsteiger bei weitem nicht aus, um die altersbedingten Abgänge von rund 13.000 gewerblichen Arbeitnehmern pro Jahr in Deutschland auszugleichen.

weiter: „Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Monaten noch weitere der 1.300 gemeldeten offenen Ausbildungsstellen in Hoch-, Tief- und Ausbau nachbesetzt werden.“ Laut Hauptverband spiegelt sich in diesen Zahlen vor allem der demografische Wandel wider, unter dem alle Branchen zu leiden haben. Sie würden aber auch zeigen, dass das hervorragende Ausbildungssystem in der Bauwirtschaft von den Jugendlichen angenommen werde, der HDB-Vize Schmieg. „Dazu tragen auch neu eingeführte Maßnahmen wie unser Pilotprojekt „Berufsstart Bau“ bei, an dem sich 29 Ausbildungszentren der Bauwirtschaft beteiligen“, erläuterte Schmieg. Ziel sei es, junge Menschen, die bisher keinen direkten Weg in die Berufsausbildung gefunden haben, auf eine betriebliche Ausbildung vorzubereiten. Dies seien insbesondere Ausbildungsbewerber, die noch nicht in vollem Umfang über die erforderliche Ausbildungsreife verfügten

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Berlin – In der deutschen Bauwirtschaft wurden bis Ende September insgesamt knapp 9.000 neue Ausbildungsverhältnisse geschlossen. Das teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) mit. „Das sind 220 Neuverträge weniger als im Vorjahreszeitraum und stellt den niedrigsten Septemberwert seit zehn Jahren dar“, hieß es in einer Pressemitteilung.

Wer am Bau erfolgreich sein will, sollte seinen Job von der Pike auf gelernt haben.

Wie in den Jahren zuvor waren die klassischen Bauberufe, wie Maurer, Zimmerer oder Hoch- und Tiefbaufacharbeiter gefragt. Darüber hinaus gehörte auch der Beruf des Straßenbauers zu den fünf beliebtesten Ausbildungsberufen bei Jugendlichen.

„Der Großen Koalition fehlt der Wille zum Sparen“ Bundesvereinigung kritisiert falsche Akzentsetzung im Wohnungsbau und in der Verkehrsinfrastruktur Berlin – „Wir sind tief enttäuscht über das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen. Hier wurden eindeutig falsche Schwerpunkte gesetzt. Die Große Koalition ist dabei, die Zukunft unseres Landes zu verspielen.“ So Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, vor rund 800 Gästen auf dem 3. Deutschen Bauwirtschaftstag in Berlin.

Schneider kritisierte insbesondere „die neue Lust am Geld ausgeben im Bereich sozialer und konsumtiver Ausgaben“. „Trotz kontinuierlich stei-gender Steuereinnahmen, trotz niedrigster Zinsen sind die Politiker nicht in der Lage einen strukturell ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, von Schuldentilgung ganz zu schweigen. Mit solider Haushaltspolitik hat das nichts

International Construction Economic Forum Bau ist größter Wirtschaftszweig Europas London (Großbritannien) – Das erste International Construction Economic Forum (ICEF) wurde vom 20. bis 22. November in der niederländischen Wirtschaftsmetropole Amsterdam abgehalten. Die Veranstaltung, an der Redner und Delegierte aus Europa, Asien und Nordamerika teilnahmen, konnte unter anderem einige der führenden Spitzenmanager der Bauwirtschaft begrüßen. Die Keynote-Rede des ICEF wurde vom ehemaligen spanischen Premierminister José María Aznar gehalten. „Eine gesunde europäische Baubranche bedeutet eine gesunde europäische Wirtschaft“, sagte Aznar und fügte hinzu: „Die Bauwirtschaft ist der größte industrielle Arbeitgeber in Europa, mit mehr als 20 Millionen direkt Beschäftigten und indirekt etwa 44 Millionen betroffenen europäischen Arbeitern. Europa steht vor der Herausforderung, umfangreiche Energie-, Transport- und sonstige Infrastrukturnetzwerke zu unterhalten. Weltweit wird von etwa 57.000 Mrd. US-Dollar ausgegangen, die bis 2030 nur zur Beibehaltung des bisherigen BIP-Wachtstums erforderlich sind. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich in Europa viel ändern – die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Bauwirtschaft wird derzeit unter anderem von Faktoren wie den rückläufigen staatlichen Investitionen aufgrund der Fiskalsituation der meisten Mitgliedsstaaten beeinflusst. Zudem besteht ein Mangel an Fachkräften. Die EU kann es sich nicht leisten, den Kampf um die Wettbewerbsfähig-

keit zu verlieren.“ Zu den weiteren 20 Rednern des ICEF zählten Miguel Jurado Fernández, CEO des spanischen Bauunternehmens FCC Construcción, Zeng Guang‘an, Präsident des chinesischen Baumaschinenherstellers Liugong sowie Xavier Therin, Vizepräsident Land, Mineral Resources and Mining des Baustoffherstellers Lafarge Aggregates and Concrete.

Preisträger

Im Rahmen des ICEF wurden außerdem die ersten ICEF-Preise für Innovationen in der globalen Bauwirtschaft vergeben. Das JW Marriott Marquis Hotel in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, gewann den International Construction Project of the Year Award. Das Programm, das vom Generalunternehmer Brookfield Multiplex eingereicht wurde, schlug die Konkurrenz aus Europa und Asien aus dem Feld und konnte den Preis für ein international bedeutendes Projekt mit einem Umfang über 100 Mio. US-Dollar für sich gewinnen. Der Preis wurde anlässlich eines Galadinners bekannt gegeben, das im Rahmen des International Construction Economic Forum 2013 (ICEF) stattfand. Weiterhin konnte Caterpillar den ICEF Construction Equipment Innovation Award für seinen 336E H Hybrid Excavator für sich verbuchen, und Liebherr den ICEF Construction Equipment Design Innovation Award für seine PowerBoom-Technologie für Raupenkräne. Das ICEF 2014 wird vom 29. bis 31. Oktober in London abgehalten.

mehr zu tun.“ Zudem bemängelt in Mil-liardenhöhe zu aktivieren; Schneider „falsche Weichenstel- dieses hätte zur energetischen Erlungen“ in der Wohnungsbaupolitik tüchtigung des Gebäudebestandes beigetragen und gleichzeitig für und in der Verkehrsinfrastruktur: „Die Erhöhung der AFA (Ab- weitere Einnah-men des Staates gesetzung für Abnutzung von 2 auf sorgt. Stattdessen setzt man auf eine 4 Prozent wäre im Wohnungsbau Mietpreisbremse, die verbunden zwingend geboten. Trotz steigender Fertigstellungszahlen werden jedes Jahr weniger neue Wohnungen als eigentlich nötig gebaut. Allein während der abgelaufenen Legislaturperiode sind rund 300.000 Wohnungen zu wenig auf den Markt gekommen. Das bekommen Familien … jetzt registrieren mit mittlerem und niedrigeren Einund Gutschein kommen in den Ballungsgebieten NEU! kassieren! zu spüren.“ Das gilt auch für die energewww.hkl-baushop.de tische Gebäudesanierung; zwar will man einen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz aufstellen, der aus 09.07.2013 1 11:41:33 Uhr mit der Kürzung der Modernisiedem Energie- und Klimafonds ge-130709AZ_HKL_45x45mm-RZ.indd speist werden soll; was dieser jedoch rungsumlage notwendige Investitibewirken soll, bleibt unklar. „Wir onen in den Wohnungsbau verhinfordern weiterhin die Erhöhung dern wird.“ Neben dem Wohnungsbau wird des CO2-Gebäudesanierungsprogramms auf mindestens zwei Mrd. die Verkehrsinfrastruktur weiter Euro. Davon ist in dem Text aber stiefmütterlich behandelt. Notwenkeine Rede mehr.“ So Schneider dige Investitionen dürften auch hier weiter. „Auch hier hat die Große ausbleiben. Koalition darauf verzichtet, durch Zwar sollen die Infrastrukturineine steuerliche Abschreibungs- vestitionen ab 2017 steigen, wenn möglichkeit energetischer Sanie- auch die LKW-Maut steigen wird. rungsmaßnahmen privates Kapital Dennoch wird damit die Diskre-

panz zwischen den benötigten rund 14 Mrd. Euro jährlich und den derzeit tatsächlich zur Verfügung stehenden rund 10 Mrd. Euro nicht geschlossen. „Viele Ingenieurbauwerke, wie Straßenbrücken, haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht beziehungsweise sind dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Viele Brücken, Stellwerke und Weichen der Bahn sind zum Teil noch aus der Kaiserzeit. Wir leben von der Substanz“, erläuterte Schneider. Das Wegeentgelt der Autofahrer aus der Mineralölsteuer, der KfZSteuer sowie der LKW-Maut beträgt derzeit schon 55 Mrd. Euro jährlich. Nur ein Bruchteil davon fließt wieder in die Straßeninfrastruktur zurück. „Daher ist eine Maut völlig überflüssig – schon gar, wenn sie, wie jetzt schon disku-tiert auch auf Bundesstraßen ausgedehnt werden soll.“ So die Forderung Schneiders. Schneider appellierte an die neue Bundesregierung, die Zukunft unseres Landes nicht aufs Spiel zu setzen. „Wir erwarten gerade von einer Großen Koalition Mut zu Veränderungen und zu Reformen, damit Deutschland seine Pole Position in der globalen Welt sichern kann.“

MeldungEN Große Koalition will Bundesstiftung Baukultur stärken

Potsdam (Brandenburg) – Der schwarz-rote Koalitionsvertrag drückt auf Seite 131 den Willen von SPD und Union aus, den gesellschaftlichen Dialog zu baukulturellen Fragen zu fördern und die Bundesstiftung Baukultur auch bei wichtigen Bauvorhaben des Bundes als wichtigen Partner zu stärken. Dazu äußert sich Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur: „Wir sind froh, dass die schwarz-rote Koalition im gerade beschlossenen Koalitionsvertrag die hohe Relevanz der Baukultur betont und wie wir in unserer gebauten Umwelt leben, wohnen und arbeiten wollen. Wir fühlen uns in unserem Tun gestärkt und arbeiten mit Hochdruck daran, den Dialog zu baukulturellen Fragestellungen weiter voranzubringen.“

IFAT: Fachmesse für Winterdienst und Straßenreinigung

München (Bayern) – Bei Winterdienst und Straßenreinigung geht es darum, eine hohe Sauberkeit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Die Anbieter von Geräten, Systemen und Dienstleistungen unterstützen diese Ziele mit neuen Lösungen. Einen umfassenden Marktüberblick gibt es auf der Umwelttechnologiemesse IFAT vom 5. bis 9. Mai 2014 in München. Die IFAT, die weltweit wichtigste Fachmesse für Innovationen und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Zur letzten Veranstaltung kamen 2.939 Aussteller aus 54 Ländern und 124.200 Besucher aus 182 Ländern. Mit der Veranstaltung 2014 kehrt die Messe zu ihrem ursprünglichen Namen IFAT zurück.

Infrastrukturausbau treibt Indiens Baumaschinenmarkt an

München (Bayern) – Indien zählt nach wie vor zu den wachstumsdynamischen Märkten für die globale Baumaschinenindustrie: Im Jahr 2016 sollen im südasiatischen Riesenstaat zirka 80.000 Einheiten verkauft werden. Ein wichtiger Treffpunkt der Branche ist die Bauma Conexpo Show - bC India. Die dritte Auflage der Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen und Baufahrzeuge findet vom 15. bis 18. Dezember 2014 im India Expo Centre in Greater Noida nahe Delhi statt. Das Wachstum der indischen Bauindustrie hat sich in den letzten Monaten deutlich verlangsamt. Langfristig bleiben die Perspektiven jedoch gut. Einer der wichtigsten Motoren ist dabei der Infrastrukturausbau: Um künftig in Indien ein stärkeres Wirtschaftswachstum zu ermöglichen, müssen Verkehrswege ausgebaut, die Energie- und Wasserversorgung verbessert sowie See- und Flughäfen erweitert werden.

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Menschen & Meinungen

Martin Weissburg tritt Amt ab Januar 2014 an Ismaning (Bayern) – Martin Weissburg, 51, wurde zum neuen Präsidenten von Volvo Construction Equipment ernannt. Weiss­ burg ist zurzeit Präsident der F i n an z i e r u ng sg e sellschaft der Volvo-Gruppe, Volvo Financial Services (VFS), und Mitglied des Vorstands. Er wird seine neue Position am 1. Januar 2014 antreten und ersetzt Pat Olney.

vorantreibt, sowie die interne Kultur weiterentwickelt. Ich bin mir sicher, dass er weiterhin auch in seiner neuen Rolle ausgezeichnete Arbeit leisten wird.“

Foto: Volvo CE

Martin Weissburg hatte bei seinem Eintritt in die Volvo-Gruppe viele Jahre internationale Führungserfahrung in Vertrieb und Verkauf von Großmaschinen mitgebracht. Er war als Präsident von Great Dane FiSeit 2010 ist Marnancial und der Hertin Weissburg Präsistellerfirma Woodard dent von VFS. Davor LLC tätig. Seine bewar er von 2005 bis 2010 Präsident der Martin Weissburg ist neuer Prä- rufliche Laufbahn im Volvo Financial Ser- sident von Volvo Construction Bereich der Baumaschinen begann bei vices von Nordame- Equipment. Caterpillar als Trairika. In seiner Position bei VFS hat Martin Weissburg nee mit dem Schwerpunkt Markeviele Jahre sehr eng mit den Volvo ting & Management nach seinem CE Händlern zusammengearbei- Studium. Er besitzt einen Bachelor tet und verfügt über umfangreiche in Naturwissenschaften von der und fundierte Kenntnisse in allen Purdue Universität und hat seinen Geschäftsbereichen von Volvo CE. MBA auf der George Washington Universität abgeschlossen. „Ich bin sehr glücklich darüber, „Mit großem Stolz und Begeistedass Martin der neue Präsident von Volvo CE geworden ist“, sagte rung nehme ich diese neue Position Olof Persson, Präsident und CEO innerhalb der Volvo-Gruppe an“, der Volvo-Gruppe. „Martin hat sagte Martin Weissburg. „Während sich während seiner Zeit bei VFS meiner Zeit als Präsident des VFS, als eine starke und dynamische habe ich sehr eng mit Volvo CE Führungspersönlichkeit erwiesen, zusammengearbeitet und ich freue die das Unternehmen auf höhere mich darauf, das Volvo CE UnterEbenen gelenkt hat. Er ist ein er- nehmen in allen Märkten und Kunwiesener Experte, der operative densegmenten voranzutreiben und Effizienz und profitables Wachstum weiter zu entwickeln.“

Ulrich Humbaur bestätigt Geschäftsführung von Kögel Burtenbach (Bayern) – Ulrich Humbaur hat die Verträge mit den langjährigen Kögel Geschäftsführern Thomas Heckel, Jürgen Steinbacher und Thomas Eschey vorzeitig um fünf Jahre bis 2019 verlängert. Damit stellt der Inhaber von Kögel sein langfristiges Engagement für das Burtenbacher Unternehmen weiterhin unter Beweis. Ulrich Humbaur setzt damit die Erfolgsgeschichte von Kögel fort. Die Kögel Geschäftsführung hat es nach der Firmenübernahme 2009 geschafft, dass Kögel deutlich gewachsen ist. Absatz, Umsatz, Ergebnis, Marktanteile und die Mitarbeiterzahl wurden in den letzten vier Jahren deutlich gesteigert. Zudem konnte Kögel unter der Leitung von CEO Thomas Heckel auch wieder seinem Ruf als Innovationsführer mehr als gerecht werden. Das zeigt beispielsweise der an Kögel verliehene internationale Branchenpreis

von links: Ulrich Humbaur, Jürgen Steinbacher, Thomas Eschey und Thomas Heckel. „Trailer Innovation 2013“ in der Königsdisziplin „Aufbau“. „Ich freue mich sehr, dass ich die Verträge mit den drei bewährten Kögel Geschäftsführern frühzeitig verlängern konnte. Alle haben in den letzten Jahren hervorragende

Remmers-Mitarbeiter bestehen Planer-Prüfung Löningen (Niedersachsen) – Kompetente Mitarbeiter noch kompetenter machen – das steht hinter dem Fortbildungskonzept von Remmers. Zwei Kollegen der Remmers Fachplanung, die Un-

Prüfverfahren zur Feststellung des Ist-Zustandes sowie Schutz- und Instandsetzungsstoffe standen. Zugangsvoraussetzung für diesen anspruchsvollen Lehrgang war eine mehrjährige Projekt- und Praxi-

„Die Jahre bei CNH waren die beruflich interessantesten und auch die mit den größten Herausforderungen während meiner rund 30 Jahre in der Baumaschinen-Industrie. Ich konnte verschiedene Unternehmenskulturen kennenlernen, mit den verschiedenen Mentalitäten umzugehen und meine kommerziellen Fähigkeiten weiterentwickeln“, sagt Erdmann heute. „CNH hatte mir die Chance gegeben, an spannenden Projekten mitzuarbeiten und so viel Vertrauen in mich gesetzt, daß mir verschiedene Geschäftsleitungsfunktionen und Mandate in Aufsichtsräten von Konzernunternehmen übertragen wurden. Dafür bin ich dem Konzern dankbar“, schließt Erdmann an. Laut Erdmann war es nunmehr an der Zeit, daß neue Gesichter aus

Für Hersteller:

• Untersuchungen über Markttrends, • die Mitarbeit bei der Netzwerkentwicklung, • Ausarbeitung von Netzwerk-Standards, • Aufbau von Direkt-Vertrieb • und Mitarbeit in Key-AccountProjekten.“ Er geht davon aus, daß die langjährige Erfahrung im Baumaschinengeschäft, die erworbenen Marktkenntnisse sowie das aufgebaute Netzwerk ihn von den etablierten Unternehmensberatungen unterscheiden.

Fotos (2): Remmers Baustofftechnik

Dirk Meyer, Planer- und Objektmanagement Zertifizierter sachkundiger Planer für Betoninstandhaltung

serfahrung im Bereich Betoninstandsetzung – allein dies zeigt, wie erlesen der Kreis der insgesamt 13 Absolventen war. Rosenbergers Fazit lautet: „Ich habe trotz meiner zwanzigjährigen Berufserfahrung noch eine Menge dazu gelernt. Die vielen hochkarätigen Referenten haben die Problematik der Betoninstandsetzung sehr anschaulich vermittelt.“ Mit diesem Wissen erweitern die beiden Kollegen das Know-how der Remmers Fachplanung beträchtlich. Für die „Planung der Instandhaltung von Betonbauwerken“ wurde die Remmers Fachplanung bereits mit dem RAL-Gütezeichen (GUEP) ausgezeichnet. Zusätzlich stehen Unternehmen und Planungsbüros ab sofort die beiden Mitarbeiter als „Zertifizierter sachkundiger Planer für Betoninstandhaltung“ zur Verfügung.

Hinter beiden liegen mehrere Wochenenden im Bildungszentrum des Baugewerbes in Krefeld, auf deren Tagesordnung Themen wie zum Beispiel Instandsetzungsplanung,

Berlin – Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) lehnt eine verbindliche 30 prozentige Frauenquote für Aufsichtsräte bei großen böresennotieren Unternehmen in Deutschland ab 2016 ab. Zuvor hatten sich Union und SPD bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin die Quoteneinführung beschlossen. Holger Lösch, Mitglied der BDIHauptgeschäftsführung, sagte: „Eine gesetzliche Einheitsquote für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen lehnen wir ab, egal wie hoch die Quote bemessen ist. Eine Einheitsquote ignoriert branchenund unternehmensspezifische Besonderheiten. Sie konterkariert die erfolgreichen Ansätze des Corporate-Governance-Kodex. In den vergangenen drei Jahren waren im DAX durchschnittlich rund 40 Prozent der neu gewählten Aufsichtsräte weiblich.“ (hm)

ifo: Geschäftsklima am Bau verbessert sich deutlich

Berlin – Das Geschäftsklima am Bau hat sich deutlich aufgehellt. Das geht aus dem aktuellen ifo-Geschäftsklima-Index hervor, der das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut ifo Ende November veröffentlicht hat. Nachdem der Index für das Bauhauptgewerbe sieben Monate in Folge gesunken war, stieg er im November von minus 6,4 auf minus 3,3 Indexpunkte. Auch im verarbeitenden Gewerbe, im Großund im Einzelhandel zog das Geschäftsklima im November an. Für die gewerbliche Wirtschaft insgesamt ermittelte das ifo-Institut einen Geschäftsklima-Index von 109,3 Punkten. Werte über 100 signalisieren Expansion. (hm)

MEDIADATEN

2014

www.der-bau-unternehmer.de

Michael Harzer ist neuer Gebietsverkaufsleiter bei Birco

Berlin – Seit dem 1. Oktober ist Michael Harzer Gebietsverkaufsleiter bei Birco im Bereich Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Mit diesem Schritt will der Entwässerungsspezialist Birco seine Präsenz in Ostdeutschland verstärken und den Kundenservice ausbauen. Harzer verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Entwässerungsbranche. . (hm)

ternehmen und Planungsbüros im Ingenieur-, Hoch- und Verwaltungsbau bei der Instandsetzung von Großprojekten unterstützt, haben dies einmal mehr bewiesen: Thomas Rosenberger und Dirk Meyer schlossen die Prüfung des auf Ingenieurniveau angesiedelten Lehrgangs zum zertifizierten sachkundigen Planer für Betoninstandhaltung erfolgreich ab.

Wienerberger tauscht Personal in mittlerer Führungsebene aus

Außenräume gestalten, bauen und pflegen 18. – 21. Februar 2014 www.gruenbau-berlin.de

Im Rahmen der bautec

Burbach wird neuer Exportleiter bei SpanSet

Andre Tissen übernimmt Geschäftsbereich Zement

Neue Zuständigkeiten bei Fermacell

Ingo Burbach (39) wird zum 1. Januar 2014 die Exportleitung der SpanSet GmbH & Co. KG in Übach-Palenberg übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Günter Könen an, Ingo Burbach der ihn seit einigen Jahren auf die Übernahme der Exportleitung vorbereitet hat und ihn in einer Übergangsphase bei der Bearbeitung des französischen Marktes unterstützt. Der Industriekaufmann und Betriebswirt Burbach begann seine Karriere bei SpanSet als Mitarbeiter der Tochtergesellschaft SpanSet-secutex als Exportsachbearbeiter. Zuletzt war Burbach für SpanSet als Gebietsverkaufsleiter tätig. Außerdem ist er Mitglied in der erweiterten SpanSet-Geschäftsleitung.

Andre Tissen (43) ist seit Oktober 2013 Leiter des Geschäftsbereichs Zement bei der Beumer Group im nordrhein-westfälischen Beckum. In dieser Funktion steuert und koor- Andre Tissen diniert er das globale Kompetenzzentrum für diese Branche. Tissen ist für den Vertrieb des Produktportfolios verantwortlich, die strategische Weiterentwicklung und Verstärkung des internationalen Vertriebsteams, die Optimierung der Gesamtvertriebsstruktur sowie für eine reibungslose Kommunikation zwischen den weltweiten Standorten. „Mit diesem globalen Kompetenzzentrum werde ich die internationale Ausrichtung weiter voran treiben“, sagte Tissen.

Dr. Jörg Brinkmann, bisheriger Ve r t r i e b s l e i t e r Deutschland bei der Fermacell GmbH, wurde zum 1. November 2013 als weiterer Geschäftsführer in die Fermacell Ge- Dr. Jörg Brinkmann schäftsführung berufen. Als viertes Mitglied der Geschäftsführung verantwortet Brinkmann die Markträume Deutschland, Nordosteuropa, Südeuropa sowie den Bereich Fermacell Aestuver. Die Nachfolge für die Vertriebsleitung Deutschland hat Markus Spießl übernommen, der bislang für die Vertriebsregionen Süd und West verantwortlich zeichnete. Mit der Neuordnung im Vertrieb soll die Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie von Fermacell weiter gestärkt werden.

Foto: BEUMER

Dreißig Jahre für die Baumaschinenindustrie tätig

Er selbst kann allerdings nicht ganz von der Branche lassen und möchte seine Erfahrungen und sein Wissen in Zukunft als Freiberufler nutzbringend einsetzen. „Sicher gibt es eine Reihe von Bereichen, in denen ich mich auskenne und traue mir zu, für das eine oder andere Unternehmen einen Mehrwert zu generieren. Das können Händler, Importeure aber auch Produzenten sein. Im aktuellen Umfeld der Branche sind vielfältige Aufgaben zu erledigen. Das können für Händler sein: • die Überprüfung und Neuordnung des Produkt-Portfolios,• Veränderungen von vertraglichen Inhalten in der Zusammenarbeit mit Herstellern, • zukünftige Geschäftsentwicklung, • Personalentwicklung bis hin zu Interims-Management.

Thomas Rosenberger, Planerund Objektmanagement WWT Zertifizierter sachkundiger Planer für Betoninstandhaltung & Sachverständiger für Schäden an Abdichtungssystemen.

Foto: SpanSet GmbH & Co. KG

In den zurückliegenden Jahren seit seinem Start als Vertriebs- und Marketing-Direktor bei Orenstein & Koppel AG kurz nach deren Übernahme durch CNH hatte man ihm eine Reihe unterschiedlicher Aufgaben innerhalb der CNHOrganisation übertragen. Diese immer im Bereich Vertrieb + Marketing Maschinen sowie Service/ Ersatzteile. Auch ein Jahr in der Turiner Zentrale in einem ProjektTeam zusammen mit einer renommierten Unternehmensberatung war dabei.

Wissen und Erfahrung als Freiberufer anbieten

Arbeit geleistet, wofür ich mich herzlich bedanke“, sagte Ulrich Humbaur, Inhaber von Kögel. „Ich bin davon überzeugt, dass diese Kontinuität den Erfolg von Kögel auch weiterhin nachhaltig positiv beeinflusst.“

Spezialisten für die Betoninstandhaltung

Neue Aufgaben als Berater und Coach den vielen jungen Talenten, die in den letzten Jahren ins Unternehmen gekommen sind, Verantwortung übernehmen und die Herausforderungen der Zukunft mit frischem Elan meistern. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

Deutsche Industrie lehnt Zwangsquote für Aufsichtsräte ab

Alle drei Geschäftsführer verlängern vorzeitig bis 2019

Hans-Joachim Erdmann nicht mehr bei CNH Industrial Berlin – Nach 14 Jahren Mitarbeit hat Hans-Joachim Erdmann zum Jahresende 2013 CNH (Case New-Holland) verlassen, wo er zuletzt neben der Position als Geschäftsführer CNH Baumaschinen GmbH in Berlin überwiegend für das Geschäft mit den wichtigen Kunden in der Region Europa, Afrika und Nahost (EAME) für die Zentrale in Turin zuständig war.

MeldungEN

Foto: Fermacell GmbH

Neuer Präsident von Volvo CE

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Foto: Kögel

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Hannover (Niedersachsen) – Im Zuge der strategischen Ausrichtung auf zukunftsweisende keramische Baustofflösungen, eine starke Kundenbindung, werteorientierte Unternehmensführung und kontinuierliche Ertragssteigerung hat die Wienerberger GmbH personelle Veränderungen in der mittleren Führungsebene vorgenommen. Zum 15. November hat Torsten Oberhardt, bisher Vertriebsleiter Wand, das Unternehmen verlassen. Auf eigenen Wunsch scheidet Peter Peters, zuständig für die Bereiche Vertrieb bei Vormauer und Pflasterklinker sowie das Intercompany- und Exportgeschäft zum Jahresende 2013 aus. Ebenfalls zum 15. November verlässt Sven Marco Studer, zuletzt Leiter Marketing und Produktmanagement, den Baustoffhersteller. Ulrich Brüning, Vertriebsleiter im Dachbereich bei Wienerberger, übernimmt ab sofort zusätzlich die Führung des Vertriebs im Geschäftsbereich Wand. Bis zur endgültigen Neubesetzung wird Lorenz Bieringer interimsmäßig Marketing, Produktmanagement und Anwendungstechnik verantworten.


unternehmen & politik

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

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I N TER V IE W z u m S o f t wa r e - S c h w e r p u n k t

„Baudokumentation hilft, Vertragsstrafen oder Schadensersatzforderungen abzuwenden“ Prof. Dipl.-ing. Wolfgang Render lehrt an der Fachhochschule Kaiserslautern Baukonstruktion, Baubetrieb, Schalung und Rüstung sowie Fertigungstechnik. Der BauUnternehmer sprach mit ihm über die Baudokumentation und die Arbeit eines Bausachverständigen.

Foto: privat

Herr Prof. Render, was sind die Aufgaben eines Bautagesberichte und weitere projektrelevante InforBausachverständigen? mationen. Prof. Wolfgang Render: Bei der Ausführung von Eines der größten Probleme, das sich den BausachBauprojekten kommt es zwischen verständigen stellt, ist die lösungsBauherrn (Auftraggeber, kurz AG) orientierte Arbeitsweise der Aufund dem bauausführenden Untertragnehmer. Tritt ein Problem auf nehmen (Auftragnehmer, kurz AN) der Baustelle auf, setzt der AN meist immer wieder zu Konflikten. Häufig alles daran, dass die Bauabwicklung sind sich die Parteien uneins darüber, nicht stockt. Die dazugehörige und welche Leistungen genau im Vertrag auch notwendige Dokumentation der vereinbart wurden. Es existieren vier Vertragsänderung oder Behinderung typische Streitthemen: Qualität der wird häufig aus Zeitgründen seitens Bauausführung (z.B. Genauigkeit der des AN nicht ausreichend verfolgt. Oberflächengestaltung von Wänden, Stattdessen hat die fristgerechte Decken und Böden), Quantität der Umsetzung des Projektes höchste Bauausführung (z.B. gehört eine Priorität. Bei späteren Streitigkeiten gewünschte Leistung zur Vertrags(z.B. auftretende Baumängel, Terminleistung oder handelt es sich eher verzögerungen, Veränderungen des um eine neue Leistung), Termine Prof. Wolfgang Render, Fach- Vertragsumfangs, …) kann diese Vorund Kosten. Das Aufgabenfeld eines hochschule Kaiserslautern gehensweise allerdings dem BauunBausachverständigen umfasst ein ternehmer wirtschaftlichen Schaden breites Spektrum an Tätigkeiten zur Klärung der zu vor zufügen. Andererseits benötigt der Sachverständige genannten Konflikte. Der Sachverständige kann zudem zur objektiven und fairen Beurteilung des betreffenden auch die Tätigkeit als Berater (intern bei AG oder AN) Sachverhaltes eine lückenlose Baudokumentation. und Mediator zwischen AG und AN wahrnehmen, um zur Konfliktlösung beizutragen, bevor es zu einer ge- Warum ist Dokumentation für Bauunternehmen richtlichen Auseinandersetzung kommt. überhaupt wichtig? Prinzipiell hat der Bausachverständige drei Möglich- Prof. Render: Die Baudokumentation stellt den Verlauf keiten, um eventuelle Differenzen zu klären: Er kann des Bauprojektes dar und dient dem AN als Nachweis. eine Baubegehung vornehmen, die Dokumentations- So ist z. B. der Bautagesbericht ein Arbeitsnachweis unterlagen des Bauprojektes durcharbeiten oder In- eines Bauunternehmers, in dem das gesamte Tagesgeformationen über die Projektbeteiligten einholen. Die schehen auf der Baustelle protokolliert wird – wie zum Baudokumentation umfasst alle Pläne, Besprechungs- Beispiel anwesende Firmen, tägliche Arbeitsleistung, protokolle, sämtlichen Schriftverkehr, Rechnungen, die Witterung, Geräteeinsatz, Fotos, Nachträge, Zusatzlei-

stungen, Behinderungen und Baumängel. Ohne vollständige Baudokumentation kann der Auftragnehmer nicht belegen, dass er seine vertraglich festgelegten Aufgaben vertrags- und fristgerecht erfüllt hat. Somit stellt die Baudokumentation eine essentielle Informationsgrundlage bei möglichen Streitigkeiten mit anderen am Projekt Beteiligten dar. Auch für Architekten und Ingenieure, die mit der Planung und Bauüberwachung beauftragt sind, entsteht durch die regelmäßig geführte und vollständige Baudokumentation ein wichtiger Nachweis bei späteren Fragen und Ungereimtheiten. Häufig sind die Schuldfrage und der Zeitpunkt des Eintritts - zum Beispiel bei Leistungsänderungen, Terminverzögerung oder Baumängeln - nur schwer zu ermitteln. Bei Streitigkeiten, hier insbesondere bei gerichtlichen Auseinandersetzungen, kann eine lückenlose Dokumentation den Architekt oder Ingenieur entlasten. Die Baudokumentation hilft dabei, Forderungen wie Vertragsstrafen oder Schadensersatzforderungen abzuwenden und besitzt sowohl vertragsrechtliche als auch versicherungsrechtliche Relevanz. Trotz all dieser Vorteile empfinden Bauunternehmen, Architekten und Ingenieure die Erstellung der Baudokumentation aufgrund des hohen Zeitaufwandes als lästige Pflicht und vernachlässigen diese demzufolge häufig. Was sind die häufigsten Fehler bei der Dokumentation von Bauprojekten? Prof. Render: Ein Problem besteht in der Überfrachtung der Schriftstücke. Um der „lästigen“ Pflicht des ständigen Dokumentierens weitestgehend zu entgehen, versuchen die Baubeteiligten möglichst viele

Informationen und Fakten in ein Schriftstück oder eine E-Mail zu bringen. Diese Informationsüberflutung führt oftmals dazu, dass man den Blick für die wesentlichen Fakten verliert und die Nachverfolgung der Sachverhalte nur erschwert wird. Ein weiteres Problem entsteht durch die Anforderungen an die Dokumentation bzw. deren Vollständigkeit. Sie muss die Rechtsform wahren und gleichzeitig detailliert die technischen Sachverhalte schildern. Dadurch steigt natürlich der Umfang der Dokumentation enorm an, so dass die Dokumentation immer unübersichtlicher wird. Es ist keine Seltenheit, dass ein Bauvorhaben Unmengen an Aktenordnern beansprucht. Diese müssen natürlich bei Bedarf auch vor Ort verfügbar sein. Ein aktuelles Problem unserer heutigen Art der Kommunikation ist die Form des Mail-Schriftverkehrs. Dieser entspricht oft nicht den formalen Anforderungen eines Briefes, hier sei z.B. auf die Form der Anrede verwiesen. Zudem hängen Mails endlos lange Historien an, die mit dem Sachverhalt kaum etwas zu tun haben. Welche technischen Lösungen stehen den Bauunternehmen zur Verfügung, um die Dokumentation schneller und hochwertiger zu erledigen? Prof. Wolfgang Render: Es gibt viele technische Hilfsmittel, deren Verwendung die meisten der genannten Probleme löst oder diese Probleme gar nicht erst aufkommen lässt. Hierzu zählen zum Beispiel zentrale Plattformen oder auch digitale Bauakten. Diese Instrumente gewährleisten eine sinnvolle und übersichtliche Archivierung sämtlicher Baudokumente. Musterbriefe und Musterformulare können dazu dort eingebettet werden, um dann auch projektspezifisch angepasst zu werden.

Oft werden Daten zwar schon elektronisch erfasst, zum Teil aber noch nicht konsequent und effektiv genug. Dies hat zur Folge, dass der Aufwand im Gegensatz zur traditionellen Datenerfassung – nämlich mit Papier und Stift – mehr statt weniger wird. Zudem erfolgt die Archivierung der Daten oftmals unsystematisch. Digitale Dokumente finden sich in persönlichen Ordnern, auf dem firmeneigenen Netzwerk oder im E-Mail-Postfach wieder – und das in verschiedenen Versionen und unterschiedlichen Ablagestrukturen. Das macht ein gezieltes Wiederfinden der gewünschten Dokumente geradezu unmöglich und erschwert damit den rechtzeitigen Zugriff. Heutzutage gibt es funktionsreiche und vor allem benutzerfreundliche Software, wie zum Beispiel die digitale Bauakte der Datengut Leipzig GmbH & Co.KG. Mit dieser werden alle baurelevanten Informationen - ob Rechnungen, Mängel, Bürgschaften, Fotos oder Pläne – projektspezifisch abgelegt und online zur Verfügung gestellt. So können gerade Bau- und Projektleiter, die mehr unterwegs als im Büro sind, mittels Smartphone oder Tablet PC jederzeit auf die benötigten Daten zugreifen. Einen weiteren großen Vorteil stellt die Verknüpfung zur digitalen Baudokumentation dar. Mängel und Behinderungen können noch am Ort des Geschehens - nämlich auf der Baustelle - erfasst, dokumentiert und rechtzeitig zum Verantwortlichen weitergeleitet werden. Dieses sofortige Protokollieren spart nicht nur Zeit, sondern garantiert auch eine vollständige, rechtssichere und vor allem zeitnahe Dokumentation. Sehr geehrter Herr Professor Render, herzlichen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte DBU-Redakteur Heiko Metzger

Batimat entwickelt sich zu führendem Branchentreff für Bauindustrie und Architektur Messe-Trio lockt mehr als 350.000 Besucher auf das Messegelände Paris-Nord-Villepinte Berlin – Die Veranstalter der Pariser Baufachmesse Batimat haben nach Messeende eine positive Bilanz gezogen. An den fünf Messetagen, vom 4. bis zum 8. November, kamen insgesamt 353.632 Fachbesucher auf das Messegelände Paris Nord Villepinte. Laut Veranstalter kamen 19 Prozent der Besucher aus dem Ausland in die französische Hauptstadt. Insgesamt beteiligten sich 2.556 Aussteller – 45 Prozent davon aus dem Ausland – an dem Messe-Tripel aus Batimat, Interclima+Elec und Idéo bain. „Durch die zeitgleiche Veranstaltung von Interclima+Elec und Idéo bain sowie Batimat haben wir ein Event von Weltformat für die Bauindustrie ins Leben gerufen.

Die verschiedenen Berufe wurden auf einer einzigen Plattform präsentiert, die ihre Relevanz mit Blick auf die Herausforderungen des Themas Energieeffizienz unter Beweis stellen konnte. Der Rahmen für 2015 ist gesetzt“, sagte Joseph Le Jollec, Messepräsident von Interclima+Elec. Ähnlich äußerte sich auch Stéphanie Auxenfans, Leiterin des Geschäftsbereichs Bauwesen von Reed Expositions: „Der Zusammenschluss der Messen geht mit dem globalen Ansatz, der von Industrie und Fachleuten befürwortet wird, einher und ist eine Antwort auf den Wandel der Branche. Das MesseTripel beinhaltet eine übergreifende Zusammenarbeit aller Metiers der Bauindustrie.“

Auch aus der Sicht der Idéo bain war die Parallelveranstaltung lohnend. „Die Auflage 2013 war ein großer Erfolg für die Idéo bain. Im Verbund mit Batimat und Interclima+Elec hat die Messe ihr neu gestecktes Ziel in Bezug auf qualitativ hochwertige Fachtreffs mehr als erreicht“, erklärte Serge Lecat, Messepräsident von Idéo bain. Laut Messeveranstalter war das Besucherspektrum weit gefächert. 38 Prozent seien Unternehmer gewesen, 20 Prozent bezeichneten sich in einer Umfrage als Bauleiter. Sieben Prozent waren Bauherren, 15 Prozent kamen aus dem Handel, 13 Prozent von Herstellerfirmen und sieben Prozent rechneten sich Dienstleistungsunternehmen zu.

Über die Hälfte der jungen Unternehmen plant gezielt ihre Exporttätigkeit auf Auslandsmärkten aktiv. Weitere 9 Prozent haben gleichzeitig exportiert und importiert. 55 Prozent der Exporteure haben ihren Markteintritt gezielt als Geschäftsstrategie betrieben, für 45 Prozent kam der Kontakt zum ersten ausländischen Kunden hingegen eher zufällig zustande. Vor allem wenn eine passive Exportstrategie verfolgt wird, profitieren junge Unternehmen von der Erfahrung und der Stärke der etablierten Unternehmen. Bei einem Drittel der ungeplanten Exporteure wurde der Kundenkontakt im Ausland über ein international tätiges inländisches Unternehmen hergestellt. Häufiger werden von den ungeplanten Exporteuren nur noch Anfragen von ausländischen Kunden genannt (53 Prozent). Auffällig ist weiterhin, dass es insbesondere Gründer mit Hochschulabschlüssen oder besonderem Erfahrungswissen sind, deren Unternehmen sich im Export engagieren. Am stärksten sind die jungen Unternehmen des Verarbeitenden

Branche, die alles für eine Krisenbewältigung tut und sich unbedingt weiterentwickeln möchte, damit erneut Wachstum generiert wird“, erklärte die Ministerin für Handwerk, Handel und Tourismus Sylvia Pinel bei ihrem Messebesuch. „Bauunternehmer schauen nach vorne, insbesondere in Richtung energetische Sanierung. Durch den Zusammenschluss der drei Messen konnten Kenntnisse und Knowhow über Gebäude von morgen erweitert werden. Die Mobilisierung

Gewerbes im Auslandsgeschäft aktiv. Besonders der HightechSektor des Verarbeitenden Gewerbes hebt sich ab: 56 Prozent der Start-Ups richten ihr Geschäftsmodell international aus, gefolgt von den sonstigen Industriebranchen (43 Prozent). In den Dienstleistungsbranchen sind die Anteile der auslandsaktiven Unternehmen mit 35 Prozent im HightechDienstleistungsbereich und 30 Prozent der „sonstigen“ Dienstleister (wie konsumnahe Dienstleister und Handelsunternehmen) niedriger. Exportierende Jungunternehmer nennen „Normen, staatliche Regulierungen und Zölle“ als häufigstes Hindernis bei ihren Auslandsgeschäften. Die mangelnde Zeit der Geschäftsführung und Kapazitätsengpässe stellen das zweit- und dritthäufigste Hindernis für die Exporteure dar. Dies ist verständlich: Das ohnehin begrenzte Zeitbudget der Unternehmer und die Produktionskapazitäten werden durch das Auslandsgeschäft zusätzlich strapaziert.

unserer Verbände war ein Erfolg auf ganzer Linie“, erklärte Didier Ridoret, Präsident des Verbands der französischen Bauindustrie. Zum ersten Mal fanden die drei Messen auf dem Messegelände Paris-Nord-Villepinte statt. Der Erfolg der Auflage 2013 und die Verlegung der drei Messen an einen neuen großen Standort entspreche den Erwartungen der Aussteller, die sich von dem neuen Standort überzeugt gezeigt hätten, teilte der Messeveranstalter mit. (hm)

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Zum Rahmenprogramm des Messe-Tripels gehörte neben mehr als 200 Vortragsveranstaltungen auch die Verleihung von Innovationspreisen - zum Teil im Beisein hoher Vertreter der französichen

Starker „Exportnachwuchs“ in Deutschland Frankfurt am Main (Hessen) – Der Erfolg deutscher Unternehmen auf internationalen Märkten ist seit Jahren das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Etablierte Unternehmen aus den Branchen Fahrzeugbau, Maschinenbau, Chemie stellen das Gros der Exporte. Um Nachwuchs muss Deutschland dabei nicht bange sein: Fast jedes dritte deutsche wirtschaftsaktive junge Unternehmen ist bereits innerhalb der ersten drei Jahre seines Bestehens auf Auslandsmärkten aktiv. Dies ergab jetzt eine Sonderauswertung des KfW/ZEW-Gründungspanels zum Ex- und Importverhalten junger Unternehmen. Für das Panel beobachtet die KfW gemeinsam mit dem ZEW und Creditreform die wirtschaftliche Entwicklung so genannter wirtschaftsaktiver Gründungen in den ersten Jahren ihres Bestehens. Von den bis zu drei Jahre alten Unternehmen waren im Beobachtungszeitraum 9 Prozent ausschließlich als Exporteure und 12 Prozent als reine Importeure

Politik. Cécile Duflot, Ministerin für sozialen Wohnungsbau, eröffnete die Abendveranstaltung zur Verleihung der Innovationspreise und legte den Schwerpunkt auf „die Bedeutung eines innovativen Bereichs, der sich mit den Herausforderungen der Energieeffizienz für Gebäude von morgen engagiert auseinandersetzt. Die Gewinner des Innovationswettbewerbs sind dafür ein perfektes Beispiel“. „Die Batimat bietet das optimistische Bild einer innovativen

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Berlin – Caparol und Alsecco sind dem Industrieverband WerkMörtel (IWM) beigetreten. „Es gibt immer mehr Punkte, bei denen Hersteller von Fassadensystemen mit einer starken, gemeinsamen Stimme sprechen sollten“, sagte Andreas Neubeck, Geschäftsführer der Alsecco GmbH. „Deshalb haben wir beschlossen, uns ab sofort auch im Industrieverband Werk-Mörtel aktiv für die gemeinsamen Ziele zu engagieren“, so Neubeck weiter. Guido Kuphal, Geschäftsführer der Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH sagte: „Wir können es nicht dem Zufall überlassen, wer wann und wo unsere Interessen vertritt.“ Der Industrieverband sei in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit sehr aktiv und „wir wollen uns auch hier in die Arbeit einbringen“, so Kuphal weiter. Der Industrieverband Werk-Mörtel engagiert sich in Deutschland und Europa. Er hat seinen Sitz in Duisburg und vertritt die Interessen von 23 führenden Hersteller von Putz, Mörtel und Fassadensystemen. (hm)

Rege Nachfrage treibt Sunflex zum Standortausbau

Berlin – Die Sunflex Aluminiumsysteme GmbH baut ihren Hauptstandort im nordrhein-westfälischen Wenden-Gerlingen deutlich aus. „Damit reagieren wir auf eine stetig steigende Kundennachfrage und das damit verbundene Unternehmenswachstum“, sagte ErnstJosef Schneider, Geschäftsführer von Sunflex. Durch das Bauprojekt will das Unternehmen 1.400 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche gewinnen. Eine komplett neue Etage soll entstehen, wodurch der Verwaltungsbereich deutlich mehr Platz gewinnen werde und somit neu strukturiert werden könne, teilte Sunflex mit. (hm)

Schmitz Cargobull: Werksbau in China startet

Berlin – Der Nutzfahrzeugehersteller Schmitz Cargobull und sein chinesicher Joint-Venture-Partner Dongfeng Motor (DFM) haben den Grundstein für ein gemeinsames Anhängerwerk in der chinesischen 8-Millionen-Metropole Wuhan gelegt. Der Baustart erfolgte rund ein Jahr nach Unterzeichnung des Joint-Venture-Vertrags. Laut Angaben von Schmitz Cargobull sollen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2014 die ersten Auflieger vom Band rollen. Sie sind für den wachsenden chinesichen Markt bestimmt. Schmitz Cargobull und Dongfeng Motor wollen in den kommenden fünf Jahren zusammen mehr als 100 Mio. Euro in den Standort investieren. Auf dem 150.000 Quadratmeter großen Firmengelände soll ein Werk mit 30.000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen. Im ersten Jahr sollen 2.500 Anhänger produziert werden. Insgesamt verfüge das Werk über eine Jahreskapazität von 40.000 Auflieger, teilten die Partnerunternehmen mit. Das Werk ist wichtiger Expansionsschritt für Schmitz Cargobull in den asiatischen Markt. (hm)

„Erfolg der neuen Regierung an Steigerung der Nettoinvestitionen messen“

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Vossloh España liefert zwei EURO 4000 Lokomotiven an ETF

Valencia (Spanien) – Das französische Eisenbahnverkehrsunternehmen ETF hat bei Vossloh España eine Bestellung über zwei EURO 4000 Lokomotiven für den Güterverkehr platziert. Die Schienenfahrzeuge werden künftig im Transport von Rohmaterialien für den Bau von Eisenbahnstrecken eingesetzt. ETF plant, die Lokomotiven noch vor Sommer 2014 auf den eigenen Hochgeschwindigkeitsbaustellen – so zum Beispiel auf der osteuropäischen Hochgeschwindigkeitsstrecke (HSL East) und der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Tours–Bordeaux – in Betrieb zu nehmen. Mit der Trasse zwischen Paris und Budapest entsteht die längste Hochgeschwindigkeitsstrecke in Europa.

Bekenntnis zu mehr Investitionen und gegen zusätzliche Steuerlasten für Bürger und Unternehmen Berlin – „Die deutsche Bauindustrie wertet die Koalitionsvereinbarungen – trotz der sich abzeichnenden enormen Belastung der Rentenkassen durch Mütterrente und Frühverrentung mit 63 Jahren – im Kern als Bekenntnis zu mehr Investitionen und gegen neue steuerliche Belastungen für Bürger und Unternehmen.“ Diese Auffassung vertrat der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) Prof. Dr. Thomas Bauer anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen. Es komme jetzt darauf an, dass dieser investitionsfreundlichen Grundausrichtung des Koalitionsvertrages in den nächsten vier Jahren Taten folgen. Weiter sagte HDB-Präsident Bauer: „Wir werden den Erfolg dieser Bundesregierung daran messen, ob der Verfall der Nettoinvestitionsquote am Ende der Legislaturperiode gestoppt und in einen positiven Aufwärtstrend umgekehrt werden konnte – und das nicht nur bei den öffentlichen, sondern auch bei den gewerblichen Investitionen.“ Die Bauindustrie begrüße es, dass die Koalition die Bundesmittel für die Verkehrsinfrastruktur in den nächsten vier Jahren substanziell

Union und SPD haben den Fahrplan für die kommende Regierungsperiode festgelegt. erhöhen wolle, erklärte Bauer. Es sei aber unbefriedigend, dass sich CDU, CSU und SPD nur auf ein Sofortprogramm von fünf Mrd. Euro für vier Jahre hätten verständigen können, obwohl doch der eigentliche Bedarf – von den Parteien unbestritten – bei zusätzlich vier Mrd. Euro jährlich liege. Als positiv wertete Bauer darüber hinaus, dass sich die Koalition auf eine Ausweitung der Nutzerfinanzierung verständigt habe – und zwar sowohl auf die Ausweitung der LKW-Maut auf alle Bundesstraßen als auch auf die Einführung einer PKW-Vignette. „Wichtig ist aber vor allem, dass die Nettoeinnahmen aus der Nutzerfinanzierung – wie angekündigt – ohne Abstriche in die Verkehrs-

infrastruktur investiert werden“, betonte Prof. Bauer. Für die Bauwirtschaft positiv sei darüber hinaus, dass sich die Koalition zu einem Aktionsprogramm zur Belebung des Wohnungsbaus und der energetischen Gebäudesanierung wie auch zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung entschlossen habe, erklärte Bauer. Dazu zähle zum einen die geplante Mittelaufstockung bei den KfWProgrammen zur energetischen Gebäudesanierung, zum anderen aber auch die Ankündigung, die zuletzt eingefrorenen Städtebauförderungsmittel im Verlauf der Legislaturperiode auf 700 Mio. Euro jährlich zu erhöhen. Die Wiedereinführung der degressiven Ab-

schreibung für Gebiete mit großem Wohnungsmangel sei jedoch leider dem Rotstift der Finanzpolitiker zum Opfer gefallen. Den positiven Impulsen stünden jedoch auch negative gegenüber wie zum Beispiel die Begrenzung der Mieterhöhungsmöglichkeiten bei der Wiedervermietung von Wohnraum auf maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete sowie die Begrenzung der Modernisierungsumlage längstens bis zur Amortisation der Modernisierungskosten. Der Verbandspräsident sagte hierzu: „In Teilen der Koalition muss sicherlich die Erkenntnis noch wachsen, dass Engpässe am Wohnungsmarkt nicht durch Reglementierung, sondern nur durch attraktive Bedingungen für den Neubau von Wohnungen bekämpft werden können.“ Mit Blick auf die „Energiewende“ bedauerte Bauer, dass keine Vereinbarungen getroffen worden seien, die Planungssicherheit bei der weiteren Entwicklung der Energiewende und den hierzu notwendigen und bereits getätigten Investitionen geboten hätten. Positiv sei jedoch anzumerken, dass zumindest ein klares Bekenntnis zur notwendigen Erneuerung des Kraftwerksparks sowie der Schlüsselrolle von Pumpspeichern abgelegt worden sei.

Züblin baut Bürokomplex am Flughafen Stuttgart

Berlin – Das Bauunternehmen Ed. Züblin hat am Flughafen Stutt­ gart mit dem schlüsselfertigen Bau des New Office Airport Stuttgart begonnen. Auftraggeber ist die Flughafen Stuttgart GmbH. Das Gebäudeensemble, das mit einem garantierten Maximalpreis errichtet wird und einen Auftragswert von rund 95 Mio. Euro hat, wird nach seiner Fertigstellung die Deutschlandzentrale der Unternehmensberatung Ernst & Young beherbergen. „Wir sind stolz darauf, durch den bau dieses Projektes an einem wichtigen Schritt zur Entwicklung des Flughafengeländes Stuttgart teilhaben zu können“, sagte Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag AG, deren Tochtergesellschaft die Ed. Züblin AG ist. (hm)

Deutsches Bauvolumen wächst 2014 um vier Prozent

Bilfinger investiert kräftig in innovative Technologiefirmen

DIW: Öffentlicher Bau zieht an Berlin – Die deutsche Bauwirtschaft wird einer Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zufolge auch im kommenden Jahr eine Stütze der deutschen Konjunktur bleiben. Für das laufende Jahr rechnen die Experten mit einer real stagnierenden Entwicklung des Bauvolumens, für 2014 prognostizieren sie eine Zunahme um nominal mehr als sechs, real um rund vier Prozent. Überproportional werde dabei das Bauhauptgewerbe profitieren. Weiterhin rege bleibe angesichts niedriger Zinsen die Wohnungsbaukonjunktur, der öffentliche Bau dürfte zudem wieder sein Vorkrisenniveau erreichen, so die Experten. Sie dämpften allerdings die Hoffnung, dass Investitionsprogramme, wie sie derzeit in den Koalitionsverhandlungen diskutiert werden, bereits 2014 zusätzliches Wachstum generieren könnten. „Die Erfahrung mit den Konjunkturpaketen zeigt, dass sich die Wirkung solcher Maßnahmen erst mit deutlicher Verzögerung entfaltet und dass die Gefahr von Mitnah-

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meeffekten sehr groß ist. Wir warnen deswegen vor übereilten Entscheidungen. Die Investitionslücke in Deutschland zu schließen, ist ein wichtiges Zukunftsprojekt und sollte mit Bedacht gestaltet werden“, so die DIW-Wissenschaftler Martin Gornig, Hendrik Hagedorn und Claus Michelsen. Der Deutsche Wohnungsbau profitiert nach wie vor von den günstigen Rahmenbedingungen: Die Zinsen sind niedrig, die Arbeitsplatzsicherheit ist hoch, die Mieten in den deutschen Ballungsräumen steigen und mit alternativen Anlagen wie deutschen Staatsanleihen können derzeit nur geringe Renditen erwirtschaftet werden. All das trägt laut den DIW-Experten dazu bei, dass sich die positive Entwicklung im deutschen Wohnungsbau weiter fortsetzt. „Für das laufende Jahr rechnen wir mit einer Steigerung von real rund 1,2 Prozent, für 2014 mit einem Plus von rund vier Prozent“, so die Experten. Für den Wirtschaftsbau erwarten die DIW-Wissenschaftler im nächsten Jahr wieder positive Zahlen: „Hier werden wir im laufenden Jahr vor allem aufgrund der Witterungseinflüsse sowie einer anhaltenden Investitionszurückhaltung einen Rückgang von rund zwei Prozent sehen, im kommenden Jahr wird es dann mit einem Abflauen der Eurokrise wieder ein Plus von zwei Prozent geben.“ Das Bauvolumen im öffentlichen Bau werde trotz des starken Einbruchs 2012 im laufenden Jahr nur leicht zunehmen. Für das kommende Jahr deute jedoch alles auf ein kräftiges Plus hin, das die DIW-Experten mit rund 7,6 Prozent beziffern. Die DIW-Experten plädieren in ihrem Gutachten für eine realistische Diskussion um die Ausweitung der Investitionstätigkeit. Die energetischen Sanierungen etwa, die in den vergangenen Jahren bereits massiv ausgeweitet wurden, seien nach wie vor niedriger als dies zur Erfüllung der selbstgesteckten Klimaziele nötig wäre. Dies könne kurzfristig aber wohl nicht geändert werden.

15.05.2012 9:58:18 Uhr

Foto: Marco Barnebeck / pixelio.de

Caparol und Alsecco treten Industrieverband Werk-Mörtel bei

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Foto: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

MeldungEN

unternehmen & politik

Der Bau der Waldschlösschen-Brücke in Dresden zählt zu den größten und umstrittensten Bauprojekten der letzten Jahre im Freistaat Sachsen.

Wohnungsbau in Sachsen und Sachsen-Anhalt läuft gut Entwicklung im Wirtschaftsbau uneinheitlich Berlin – In den Monaten Juli bis September hat die Baunachfrage in Sachsen und Sachsen-Anhalt zum Teil deutlich zugenommen. Das teilte der Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt (BISSA) mit. „Einmal mehr hat sich der Wohnungsbau im Freistaat Sachsen als Zugpferd am Bau erwiesen“, sagte Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt, zur Entwicklung in Sachsen. Zur Entwicklung der Bauwirtschaft im dritten Quartal 2013 in Sachsen-Anhalt sagte Momberg: „Die Bautätigkeit gestaltete sich in wesentlichen Bereichen dynamischer als vor einem Jahr. Allerdings bleibt der Wirtschaftsbau des Landes von dieser Entwicklung weiterhin ausgeschlossen.“

Wohnungsbau

In Sachsen setzte die Bauwirtschaft im Bereich Wohnungsbau von Juli bis September 494,1 Mio. Euro um. Das entspreche im Vergleich zum dritten Quartal 2012 einer Steigerung von 17 Prozent. Auch das Volumen der Auftragseingänge im Wohnbau ist im Freistaat deutlich gestiegen. Die Orders summierten sich auf 101,5 Mio. Euro - 13,3 Prozent mehr als im dritten Quartal des Jahres zuvor.

Im Nachbarland Sachsen-Anhalt fiel der Anstieg der Auftragseingänge im Wohnbau noch höher aus. Plus 27,2 Prozent betrug hier die Steigerung. Der Umsatz im Wohnbausegment zog auch an, jedoch nur leicht um 1,8 Prozent auf 247,8 Mio. Euro. „Aufgrund der erhöhten Nachfrage gehen wir davon aus, dass sich der Wohnungsbau weiter positiv entwickeln wird, wenn auch nicht so stark wie in anderen Bundesländern“, sagte Hauptgeschäftsführer Momberg.

Wirtschaftsbau

In Sachsen verzeichnete der Bauindustrieverband für den Wirtschaftsbau nach einem sehr schwachen ersten Halbjahr eine Entspannung der Lage: Das Volumen der Auftragseingänge lag mit 485,1 Mio. Euro rund 7,8 Prozent über dem Niveau des Vergleichzeitraums des Vorjahres. „Wir gehen davon aus, dass sich die Erholung im Wirtschaftsbau langfristig gesehen fortsetzen wird“, sagte Momber. Anders ist die Lage in SachsenAnhalt. Dort blieb der Wirtschaftsbau auch im dritten Quartal 2013 schwach. Die „schleppende“ Baunachfrage im Wirtschaftsbau in Sachsen-Anhalt sei besorgniserregend, so Momberg. Eine Trendwende nicht in Sicht. (hm)

Berlin – Der Mannheimer Baudienstleistungskonzern Bilfinger hat im vergangenen Jahr 7 Mio. Euro in Start-up-Unternehmen investiert. Nach eigenen Angaben erhofft sich Bilfinger von seinem finanziellen Engagement „einen Beitrag zur Weiterentwicklung“ seines Kerngeschäfts. „Alle Investments sind auf eine langfristige Partnerschaft ausgerichtet. Vom Beginn der Wachstumsphase bis zum Markterfolg werden die Startups umfassend begleitet. Ziel ist es, maßgeblich zur positiven Entwicklung der jungen Gesellschaften beizutragen und damit ergänzende Impulse für das operative Geschäft von Bilfinger zu geben“, betonte Roland Koch, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger. Das Engagement Bilfingers betrifft zum einen das Berliner Start-up yetu, das eine offene, über Internet und Apps ansteuerbare Smart-Home-Plattform entwickelt. Zum anderen das junge Augsburger Unternehmen Corrmoran, das eine Messtechnik zur Ursachenbestimmungen von Korrosion im Inneren von Verbrennungskesseln entwickelt hat. Und zum dritten eine Beteiligung am Dresdner Unternehmen Sunfire, mit dem sich Bilfinger eine Vorreiterrolle bei der Energiegewinnung aus Kohlenstoffdioxid sichern will. (hm)

Verband Werkmörtel erwartet für 2014 Produktionszuwachs

Duisburg/Speyer – Die Mitglieder des Industrie-verbandes WerkMörtel e.V. (IWM) erwaretn für das Jahr 2013 einen leichten Produktionsrückgang um ein Prozent. „Im kommenden Jahr wird wieder mit einem leichten Zuwachs gerechnet (plus 3 Prozent)“, teilte der Verband mit. Vor etwa 100 Teilnehmern aus der Branche wies Verbandsvorsitzender Peter Sarantis auf das zunehmend schwierige Umfeld hin. Zum einen müssten beim Thema „Wärmedämmung“ nach wie vor viele Hemmnisse überwunden werden und zum anderen gelte es, in den Betrieben immer neue Vorschriften und Verordnungen einzuhalten. „Gerade erst haben wir die neue Bauproduktenverordnung umgesetzt, da droht uns aus Brüssel schon die nächste Verordnung“, sagte Sarantis mit Blick auf die geplante Verordnung zur Sicherheit von Verbraucherprodukten.


betrieb & management

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Vor dem Spiel ist nach dem Spiel!

MeldungEN Wacker Neuson steigert Quartalsumsatz um 8,6 Prozent

Berlin – Der Kölner Motorenbauer Deutz wird ab 2014 die Spezialfahrzeuge des französischen Bau- und Landmaschinenherstellers Manitou motorisieren. Nach eigenen Angaben strebt Deutz eine langfristige Zusammenarbeit mit Manitou im Bereich der Landmaschinentechnik an. Manitou ist bis heute ein Familienunternehmen, doch mit seinen Marken Manitou, Gehl, Mustang, Edge und Loc gehört es zu den führenden Anbietern von Land- und Bautechnik. Ab Januar 2014 stattet Manitou seinen Teleskoplader der Serie 6 bis 7 Meter mit Motoren von Deutz der Baureihe TCD 3.6 aus. Diese Motoren hat Deutz speziell für die Anwendung in der Landtechnik entwickelt. Der wassergekühlte 4-Zylinder-Reihenmotor bringt es bei 2.300 Umdrehungen pro Minute auf eine Leistung von 55,4 bis 90 Kilowatt. (hm)

Autodesk University lockt 1.200 Teilnehmer nach Darmstadt

München (Bayern) – Nach dem großen Erfolg der Anwenderkonferenz im vergangenen Jahr veranstaltete der Softwarehersteller Autodesk am 27. November 2013 zum zweiten Mal die Autodesk University Deutschland in Darmstadt. Die Veranstaltung, deren Vorbild die Autodesk University in Las Vegas ist, richtete sich an Teilnehmer aus den Bereichen Mechanik und Maschinenbau, Architektur, Bauwesen und Infrastruktur sowie digitale Medien und Entertainment. Über 1.200 Anwender, Entscheider und Partner aus den verschiedenen Branchen trafen sich im Kongresszentrum „darmstadtium“, um sich über neue Entwicklungen der Technik zu informieren, praktische Anwendungsbeispiele zu sehen und ihr Wissen in Vorträgen und Hands-on Sessions zu vertiefen.

HS Schoch übernimmt Anbaugerätehersteller ZFE

Berlin – HS Schoch hat zum 2. Dezember im Rahmen einer Nachfolgeregelung den badischen Anbaugerätehersteller ZFE aus Achern übernommen. ZFE war 1984 von Lothar Fianke gegründet worden und belieferte als Erstausrüster Baumaschinenhersteller und Fachhändler im In- und Ausland. Das ZFE-Werk in Achern sei modern ausgestattet und verfüge über eine hohe Fertigungstiefe, teilte HS Schoch mit. (hm)

Daimler hält zwölf Prozent an chinesischem Partner BAIC Motor

Stuttgart (Baden-Württemberg) – Die Daimler AG hat mit der Übernahme eines zwölf Prozent Anteils an ihrem langjährigen chinesischen Partner einen weiteren Meilenstein in ihrer China-Strategie erreicht. BAIC Motor, die PKW-Sparte der Beijing Automotive Group, ist eines der führenden chinesischen Automobilunternehmen. Die Beteiligung wurde in Peking feierlich begangen. Die Beteiligung wurde in Peking feierlich begangen. Daimler ist der erste ausländische Automobilhersteller, der sich an einem chinesischen OEM beteiligt und so die jahrelange enge und vertrauensvolle Partnerschaft auf die nächste Ebene der Zusammenarbeit hebt.

Marktredwitz (Bayern) – Für viele Verkäufer beginnt mit dem Jahreswechsel wieder der Wettlauf um die Zahlen. Je nachdem wann das Geschäftsjahr genau abgeschlossen ist, werden neue Ziele – speziell auch im Vertrieb – definiert und kommuniziert. Nun geht es erneut um die Frage, wie bis zum Jahresultimo 100 Prozent Zielerfüllung sichergestellt werden. Nicht für alle Verkäufer eine leichte Aufgabe.

lieb sind. Es muss hin und wieder auch einmal Klartext gesprochen werden. Sie brauchen im Verkauf manchmal zeitnah ein konkretes Ja oder Nein, damit Sie wissen, woran Sie sind. Sorgen Sie deshalb für mehr Verbindlichkeit und verlassen gegebenenfalls nach einiger Zeit Kunden, bei denen das Verhältnis Spaß-Ertrag-Aufwand nicht mehr stimmt.

Eines vorweg: Es gibt keine fairen Ziele. Auch keine fairen Verkaufsbezirke. Der Erfolg eines jeden einzelnen Verkäufers ist von den unterschiedlichsten Faktoren abhängig, die sie zum Teil nicht einmal selbst beeinflussen können. So kann beispielsweise der aktuelle Bezirksleiter wenig für die guten oder schlechten Leistungen seiner Vorgänger. Auch kann er nichts dafür, wenn gerade in seinem Bezirk der beste oder schlechteste Verkäufer seines Mitbewerbers arbeitet. Dennoch beeinflussen diese Faktoren entscheidend seine Chance, die Zielvorgaben zu erfüllen. Natürlich spielen auch die Kunden an sich eine Rolle. Manche sind von sich aus sehr expansiv und fragen von alleine immer mehr nach. Andere hingegen sind zurückhaltend. Ein weiterer Aspekt ist die Unternehmenspolitik: Wonach richten sich die gewöhnlich jährlich steigenden Ziele? Nach dem IstUmsatz zuzüglich eines Aufschlags? Oder nach den Planzahlen des Vorjahres zuzüglich eines Aufschlags – egal wie hoch der tatsächliche Umsatz war?

Manche Verkäufer glauben, dass sie deswegen gut verkaufen können, weil sie viel Berufserfahrung vorzuweisen haben. Das mag sein, ist aber dennoch kein Grund, sich nicht auf neue Angebote und Kundengespräche systematisch vorzubereiten. Wenn Sie beispielsweise ein neues Produkt verkaufen wollen, dann müssen Sie sich dieses zuerst selbst verkaufen. Wenn Sie hier beim Kunden spontan handeln und sich nur auf die Intuition verlassen, verschenken Sie Chancen und Umsatz.

Konjunkturprogramm für Mitbewerber?

Leider gibt es immer noch viele Verkäufer, die sich als Opfer ihrer Zielvorgaben sehen. Sie arbeiten unmotiviert und weit unter ihren Möglichkeiten, weil sie davon ausgehen, dass ihr Ziel nicht erreichbar ist. Das ist bedauerlich, denn durch ihr eher defensives Verhalten fördern sie ein Konjunkturprogramm für ihre Mitbewerber – und machen ihr eigenes Verkäuferdasein noch schwerer. Folgende acht Handlungsempfehlungen erleichtern es im Verkauf, produktiver zu arbeiten sowie Umsätze zu sichern und auszubauen.

5. Berufserfahrung schützt nicht vor systematischer Vorbereitung

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Manitou stattet Spezialfahrzeuge mit Deutz-Motoren aus

Wie Verkäufer ihre Jahreszielerfüllung sicherstellen können

Sportler trainieren hart für ihre Ziele. Mit gezieltem Training können auch Verkäufer ihre Ziele schneller und effizienter erreichen.

1. Bestehende Kunden bewerten und nach Prioritäten pflegen

Verkäufern kaufen, die sie kennen. Im Idealfall sind Sie im Verkaufsbezirk bekannt wie der sprichwörtliche „Bunte Hund“. Der Neukundengewinnung muss – neben der Pflege der Bestandskunden – eine hohe Priorität beigemessen werden. Erarbeiten Sie einen Plan, mit welcher Strategie Sie weitere Kunden gewinnen wollen. Entwickeln Sie beispielsweise einen 6-SchrittePlan, wie Sie in diesem Jahr bei den zehn attraktivsten potentiellen Kunden vorgehen werden.

Arbeiten Sie heraus, wer gegenwärtig die besten Kunden sind. Denn diese sind verständlicherweise auch die Wunschkunden der Mitbewerber. Wenn gute Kunden wegbrechen, gefährdet dies die Jahreszielerfüllung erheblich. Machen Sie sich darüber Gedanken, wie Sie den besten Kunden noch mehr Wertschätzung und Professionalität entgegenbringen können. Optimieren Sie den Kontaktrhythmus. Häufig verändert sich über die einzelnen Jahre die Relevanz der einzelnen Kunden. Manche wachsen, andere stagnieren. Wer alle Kunden gleich häufig besucht und für alle gleich viel Zeit aufwendet, macht etwas falsch. Denn es kann nicht richtig sein, dass ein A-Kunde mit der gleichen Intensität wie ein CKunde betreut wird. Da sich jedes Jahr die Verhältnisse im Bezirk ändern, sind gleiche Verkaufsrouten und identische Verweildauern bei den Kunden nicht zielführend.

3. Konzentration auf das Wesentliche

Ein Verkäufer, der sieben Stunden am Tag arbeitet, kann erfolgreicher sein als ein anderer, der elf Stunden arbeitet. Dies liegt daran, dass der eine sich mehr auf Dinge konzentriert, die ihn voranbringen. Andere hingegen beschäftigen sich zu viel mit Dingen, die sicherlich nett, vor allem aber einfach sind: Bei Kleinstkunden „rumhängen“, anstatt konsequent neue Kunden aufzusuchen.

2. Neukundengewinnung nicht dem Zufall überlassen

4. Verbindlichkeiten einfordern

Kunden können nur von den

Passen Sie auf, dass Sie nicht zu

resistent“. So manches Mal hat der Verkäufer dem Kunden das Ja auch nur unnötig erschwert. Fragen Sie sich deshalb nach jedem Gespräch selbstkritisch, was Sie gut und was Sie weniger gut gemacht haben.

8. Verkaufsrelevantem Wissen

Planen Sie systematisch die persönliche Weiterbildung. Lesen Sie regelmäßig Bücher zum Thema Verkaufen und besuchen Sie ein oder zwei Verkaufstrainings pro Jahr. Sie werden merken, dass Sie immer mehr auf den Pfad des Gelingens kommen.

Leider wollen manche Menschen gerne von heute auf morgen alles verändern. Das geht nicht. Viele, die das Ruder zu stark herumgerissen haben, sind danach umso frustrierter, weil sich kurzfristig kein Erfolgserlebnis eingestellt hat. Dieser wichtige Punkt wird leider schnell vergessen. Menschen sind ein Ergebnis ihrer Gewohnheiten. Deshalb gelingt eine Veränderung nur dann, wenn wir es schaffen, diese Gewohnheiten zu verändern 6. Unproduktive Zeiten nutzen und zwar am besten Schritt für Ob dies nun Autofahrten, War- Schritt. Haben wir ein Ziel, sollten tezeiten oder andere Dinge sind: wir sofort eine Kleinigkeit veränHalten Sie eine dern, danach die Mappe mit beinächste und so spielsweise weiter. Auf Sicht Fachb eit rägen, von ein oder zwei spannenden PresJahren wird daseartikeln oder durch so einiges anderen Untermöglich. Wichtig lagen bereit, um ist dabei nur, am en er … jetzt registri diese dann zu Ball zu bleiben und Gutschein lesen. Oder nutund Ausdauer an NEU! kassieren! zen Sie einene den Tag zu legen. CD-Player oder So wird vielleicht www.hkl-baushop.de bei dem Versuch ein Handy, um beispielsweise der Umsetzung Hörbücher zum dieser Empfeh130709AZ_HKL_45x45mm-RZ.indd09.07.2013 1 11:41:33 Uhr Thema Verkaufen oder Kommu- lungen nicht gleich die Jahreszienikation zu hören. Suchen Sie lerfüllung erreicht, aber garantiert sich gezielt Gesprächspartner, die eine deutliche Verbesserung im Probleme lieber lösen, als über Vergleich zum Vorjahr erzielt. Probleme zu jammern. Üben Sie Weitere kostenlose Verkaufwährend langer Autofahrten mit stipps im Hörspielformat gibt es Kollegen oder anderen Vertrauten unter www.verkäuferhörspiel.de über die Freisprechanlage Verkaufsgespräche. Autor: Oliver Schumacher ist 7. Gespräche regelmäßig Trainer für Verkaufserfolge. Der reflektieren vierfache Buchautor trainiert Nehmen Sie sich mehr Zeit für schwerpunktmäßig Verkäufer dadas Reflektieren von Gesprächen. rin, wie sie wertschätzend und syNicht immer ist der Kunde einfach stematisch Kunden für sich gewinnur „schwierig“ oder „beratungs- nen.

Es muss nicht immer eine Gehaltserhöhung sein Auch steuerfreie Extras für die Kinderbetreuung sind denkbar. Das rechnet sich meist für Arbeitnehmer und Arbeitgeber Mönchengladbach (NordrheinWestfalen) – Es ist nicht leicht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Mehr Spielraum schafft eine steuerlich begünstigte Familienförderung, nämlich ein Zuschuss vom Chef für die Kinderbetreuung. Familienbezogene Gehaltsextras sind eine interessante Alternative zur Gehaltserhöhung, betont die Mönchengladbacher Wirtschaftskanzlei WWS. Hiervon können Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen profitieren. Das Extra kommt „brutto für netto“ bei den Mitarbeitern an und Chefs können engagierte Kräfte stärker an das Unternehmen binden. Das Grundprinzip lautet: Leistungen des Arbeitgebers an seine Arbeitnehmer für die Unterbringung und Betreuung von nicht schulpflichtigen Kindern sind unter bestimmten Voraussetzungen steuer- und sozialversicherungsfrei. Dazu zählen auch die Kosten für Verpflegung und Übernachtung. Die Unterbringung kommt in Kindergärten oder vergleichbaren Einrichtung wie Kindertagesstätten, Kinderkrippen oder Ganztagespflegestellen in Betracht. Die Einrichtung muss dafür aber qualifiziert sein, was im Zweifelsfall nachzuweisen ist. „Aufwendungen für die Kinderbetreuung im eigenen Haushalt etwa durch Haus-

haltshilfen oder Tagesmütter dürfen Unternehmen nicht steuerfrei ersetzen“, betont Torsten Lambertz, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater der WWS. Der Fiskus sieht verheiratete Eltern als ein Team. Die Kosten muss nicht zwingend der beim Arbeitgeber beschäftigte Elternteil selber tragen. Die Steuerbegünstigung wird auch gewährt, wenn der nicht angestellte Ehepartner alle Zahlungen übernimmt. Sind beide Elternteile beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt, darf das Unternehmen die Kosten jedoch nur einmal steuerfrei erstatten. Die Höhe der steuerfreien Erstattung ist nicht begrenzt, maßgeblich sind die tatsächlich anfallenden Kosten. Ob das Unternehmen die Kosten komplett oder teilweise übernimmt, ist für die Finanzbehörden nicht von Belang. Allerdings muss der Arbeitnehmer seinem Chef, insbesondere bei Barzahlungen, die zweckentsprechende Verwendung des Zuschusses nachweisen. Dies kann beispielsweise durch einen Vertrag oder eine Rechnung geschehen. Der Arbeitgeber muss diesen Beleg im Original zum Lohnkonto nehmen und bei einer Lohnsteuerprüfung vorlegen können. Vorsicht: Der Fiskus gewährt die Steuerbefreiung nur für Kosten, die

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München (Bayern) – Der Münchener Baugeräte- und Kompaktmaschinenkonzern Wacker Neuson konnte seinen Konzernumsatz im dritten Quartal um 8,6 Prozent zum Vorjahr auf 276,3 Mio. Euro steigern (Q3 2012: 254,5 Mio. Euro). Währungsbereinigt stieg der Konzernumsatz sogar um 13 Prozent. „Betrachtet man die negative Entwicklung in einzelnen Märkten, so können wir mit diesem Wachstum nicht unzufrieden sein“, erläutert Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE. „Allein in Europa konnten wir beim Umsatz im dritten Quartal um 13 Prozent zulegen und damit unsere Marktanteile in einem zum Teil schrumpfenden Markt weiter ausbauen“, führt Peksaglam aus.

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Die gute Betreuung ihrer Kinder ist Eltern häufig Gold wert. unmittelbar mit der Unterbringung und Betreuung in Zusammenhang stehen. „Kosten für Unterrichtsleistungen oder die Fahrtkosten zwischen Wohnung und Kindergarten bleiben außen vor. Sie müssen vom Arbeitnehmer versteuert werden“, sagt WWS-Steuerberater Lambertz. Allerdings rechnen die Finanzbehörden die Gebühren für

Vorschulen oder Vorklassen den Betreuungsleistungen zu. Hier findet eine spielerische Vorbereitung auf die Grundschule statt, bei der nicht die Lerninhalte im Vordergrund stehen. Angesichts der nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen sollten Unternehmen vorab steuer-

lichen Rat einholen und Detailfragen klären. Ganz wichtig: Es muss sich grundsätzlich um eine Extraleistung handeln, die zusätzlich zum bisherigen Arbeitslohn gezahlt wird. „Gehaltsumwandlungen sind tabu“, warnt WWS-Experte Lambertz. „Sonst fallen nachträglich Lohnsteuer und Sozialversicherung an.“


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betrieb & recht

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Arbeitsvertrag oder Werkvertrag mit freiem Mitarbeiter?

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Fachbeitrag von Christian Lentföhr, FA für Handels- und Gesellschaftsrecht, FA für Arbeitsrecht, Partner SNP, Schlawien Partnerschaft

Drum prüfe, wer sich binde, ob sich nicht ein besserer Vertrag für seine Zwecke finde. Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) – Der zunehmende angebliche Missbrauch von Werkverträgen zur Vermeidung von Arbeitsplätzen ist nicht nur zu Wahlkampfzeiten ein Dauerthema, das Arbeitsgerichte, Finanzämter und Sozialversicherungen beschäftigt. Gerade im Baubereich stellt sich häufig die Frage, ob Subunternehmer, die sich beispielsweise zur Herstellung eines Estrichbodens verpflichten, tatsächlich nicht Arbeitnehmer des Hauptauftragnehmers sind. Aber auch in anderen Branchen, gerade auch im IT-Bereich der SoftwareEntwickler, stellen sich dieselben Fragen. Arbeitnehmer ist derjenige Mitarbeiter, der kein selbständiger

Unternehmer ist. Diese einfache Weisheit bereit in der Praxis große Probleme, insbesondere dann, wenn vom Gesetzgeber gewünschte Ergebnisse nach dem Willen der Beteiligten vermieden werden sollen. Von praktisch größter Bedeutung ist die Unterscheidung zwischen Arbeitnehmereigenschaft und selbstständigem freien Mitarbeitern im Arbeitsrecht für den Kündigungsschutz, darüber hinaus im Sozialversicherungsrecht für die Versicherungspflicht und die Beiträge des Arbeitgebers zur Sozialversicherung sowie schließlich im Steuerrecht für die Lohnsteuer und die Haftung des Arbeitgebers auf nicht entrichtete Lohnsteuern. Sozialversicherungsträger und Fi-

nanzämter führen regelmäßig Außenprüfungen durch, die sich auch mit dem Status der Beschäftigten als Arbeitnehmer oder freie Mitarbeiter befassen. Wer ist nun also Arbeitnehmer und wer ist freier Mitarbeiter ? Es kommt nicht darauf an, wie die Parteien das Vertragsverhältnis bezeichnen. Der Status des Beschäftigten richtet sich nicht nach den Wünschen und Vorstellungen der Vertragspartner, sondern danach, wie die Vertragsbeziehung nach ihrem Geschäftsinhalt objektiv einzuordnen ist. Durch den Werkvertrag wird ein Unternehmer zur Herstellung des versprochenen Werkes verpflichtet. Gegenstand des Werkvertrages kann sowohl die Herstellung oder

Veränderung einer Sache als auch ein anderer durch Arbeit oder Dienstleistung herbeizuführender Erfolg sein (vergleiche § 631 BGB). Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung sind grundsätzlich für einen Werkvertrag folgende Merkmale maßgebend: • Vereinbarung und Erstellung eines konkret bestimmten Werkergebnisses beziehungsweise Veränderung einer Sache; • Eigenverantwortliche Organisation aller sich der Übernahmeverpflichtung ergebenden Handlungen durch den Werkunternehmer (unternehmerische Dispositionsfreiheit, auch in zeitlicher Hinsicht; keine Einflussnahme des Bestellers auf Anzahl und Qualifikation der am Werkvertrag beteiligten Arbeitnehmer; in der Regel eigene Arbeitsmittel); • Weisungsrecht des Werkunternehmers gegenüber seinen im Betrieb des Bestellers tätigen Arbeitnehmern; keine Eingliederung in die Arbeitsabläufe oder in den Produktionsprozess des Bestellerbetriebes; Wird kein bestimmtes Arbeitsergebnis wie beim Werkvertrag, sondern eine Arbeitsleistung geschuldet, werden zur Vermeidung des Arbeitsrechtes gerne freie Dienstverträge geschlossen. Die Problematik ist gleich gelagert. Ein selbständiger Dienstvertrag liegt

nur vor, wenn der dienstleistende Unternehmer die Dienste unter eigener Verantwortung ausführt. Entscheidend ist die Einbindung in eine von einem Dritten bestimmte Arbeitsorganisation.

• Art und Modalitäten der Entgeltzahlung Für die Abgrenzung selbstständiger und unselbstständiger Tätigkeit kann auch die Art der Tätigkeit von Bedeutung sein. Bei untergeordneten, einfachen ArbeiDie Eingliederung in die frem- ten ist eher eine Eingliederung in de Arbeitsorganisation zeigt sich eine fremde Arbeitsorganisation insbesondere darin, dass der Be- anzunehmen, als bei gehobenen schäftigte einem Tätigkeiten. Die We i s u n g s r e c h t wirtschaftliche seines VertragsAbhängigkeit ist partners unterlieweder erfordergt. Das Weisungslich noch ausreirecht kann Inhalt, chend. D u rc h f ü h r u n g , Manche TäZeit, Dauer und tigkeiten können en er ri st gi … jetzt re Ort der Tätigkeit nach Auffassung n ei ch und Guts betreffen. Ob der des BundesarNEU! kassieren! erforderliche Grad beitsgerichtes soder persönlichen im Rahmen www.hkl-baushop.de wohl Abhängigkeit beeines Arbeitssteht, überprüft verhältnisses als die Rechtspreauch im Rah130709AZ_HKL_45x45mm-RZ.indd09.07.2013 1 11:41:33 Uhr chung anhand einer Reihe von men freier Dienstverträge oder Merkmalen: Werkverträge erbracht werden, • Eingliederung in die fremde be- andere regelmäßig nur im Rahmen triebliche Organisation von Arbeitsverhältnissen. • Eigenart und Organisation der Wenn der Vertrag abweichend Tätigkeit von den ausdrücklichen Vereinba• Weisungsgebundenheit hinsicht- rungen vollzogen wird, ist in aller lich Ort, Zeit, Dauer und Art der Regel die tatsächliche DurchfühTätigkeit rung maßgebend. Denn die prak• Persönliche Leistung oder Einsatz tische Handhabung lässt Rück• Einsatz eigener Betriebsmittel, schlüsse darauf zu, von welchen Unterhaltung einer eigenen Be- Rechten und Pflichten die Parteien triebsstätte in Wirklichkeit ausgegangen sind.

Baurecht kulinarisch 2. Spargel-Bau(rechts)symposium der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen und des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie mierten Fachmagazin TRAiNiNG wurde er unter anderem zum Trainer des Jahres 2011 gewählt. Bundesweit motiviert er jedes Jahr tausende Seminar- und Vortragsteilnehmer professionell und mit Witz und Satire zu einem besseren Leben. Den Teilnehmern des 2. Spargel-Bau(rechts)symposiums kann ich schon jetzt versprechen, dass Sie einen rhetorischen Hochgenuss erleben werden.

Das europäische Spargelmuseum im bayerischen Schrobenhausen Berlin – Die Fachzeitung DerBauUnternehmer sprach mit Rechtsanwalt Prof. Dr. Klaus Englert, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Baurecht e. V., Vorstand des Instituts für Baurecht der Juristischen Fakultät an der Humboldt-Universität zu Berlin und Honorarprofessor für Baurecht an der Technischen Hochschule Deggendorf THD, über das 2. Spargel-Bau(rechts)symposium.

Fotos (2): BVMB

narischen Spargel-Genüsse in Bayerns Spargel-Metropole genießen. Schon kurz nach der Veranstaltung haben sich zahlreiche Teilnehmer dafür ausgesprochen, das Symposium auch in 2014 durchzuführen. Die BVMB und der HDB nahmen diese Anregung gerne auf und werden das 2. Spargel-Bau(rechts)symposium am 26. und 27. Mai 2014 in Schrobenhausen, im Herzen von Bayern, durchführen. Gemeinsam mit Herr Prof. Englert, der BVMB und was erwartet die Teildem HDB bin ich nehmer des 2. SparMit-Initiator dieser gel-Bau(rechts)-symzweitägigen Speposiums und warum zialveranstaltung. sprechen Sie mit Blick Das Besondere an auf die Vortragenden diesem Symposium von der Crème de la ist, dass nicht nur crème des Baurechts? hochinteressante Prof. Dr. Klaus und praxisorienEnglert: Bereits das 1. tierte Vorträge, die Spargel-Bau(rechts) für jeden Bauunsymposium, das die ternehmer außerBundesvereinigung ordentlich wichtig Mittelständischer Bau- RA Prof. Dr. Klaus Englert, stell- sind, angeboten unternehmen e.V. vertretender Vorsitzender der werden, sondern (BVMB) und der Deutschen Gesellschaft für Bau- auch kulinarische Hauptverband der recht e.V. Genüsse und ExDeutschen Bauindukursionen rund strie e.V. (HDB) im um den „GaumenJuni 2013 in Schrobenhausen ge- schmeichler“ Spargel. meinsam durchgeführt haben, ist Zehn ausgewiesene, bundesweit mit über 70 Teilnehmern auf ein bekannte Baurechts-Experten – sobeachtliches Echo gestoßen. Viele zusagen die Crème de la crème des Firmenchefs und Baurechtsexper- Baurechts - werden zu verschieten haben sich dabei über wichtige denen Themen praxisorientiert rebaujuristische Themen informiert ferieren: Am ersten Tag sind es die und konnten gleichzeitig die kuli- Professoren Dr. Volker Wirth (Di-

rektor der Akademie für Baumanagement, THD), Dr. Wolfgang Voit (Vorsitzender der Freiburger Baurechtstage), Dr. Axel Wirth (Präsident des CBTR), Prof. Horst Franke (Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Baurecht) sowie Rechtsanwalt Peter Oppler (Vorsitzender der ARGE Baurecht des Deutschen Anwaltsvereins). Sie werden eloquent über das Thema „Gerichtsfeste Aufbereitung von Nachträgen“, „Neue Bedingungen in der Versicherung der Geschäftsleiterhaftung (D&O-Versicherung)“ oder „Zur Prüf- und Hinweispflicht des Bauunternehmers“ spre-chen. Behandelt werden auch die Themen „Haftungsfallen am Bau für Bauunternehmen“ sowie „Risiken bei Großbauprojekten“.

sident CBTR). Sie referieren über folgende Themen: „Internationale Vertragsgestaltung im Tief- und Tunnelbau – Ansätze und Problemlösungen“, „Die Festlegung des geschuldeten Leistungsumfangs durch rechtsgeschäftliche Funktionalitätsbeschränkungen“, „Die gesellschaftsvertraglichen Elemente im Bauvertrag“ sowie „Abnahme unsichtbarer Leistungen/Vertragskonforme Abnahmeprozesse gegenüber Auftrag-gebern und Nachunternehmern“. Die Gesamtheit der Vorträge und der kulinarischen Köstlichkeiten bildet eine ein-zigartige Möglichkeit für Bauunternehmen, etwas Gutes für Geist und Gaumen ih-rer Repräsentanten bei der Tagung zu tun!

Das hört sich vielversprechend an. Bietet auch der 2. Tag so viel Interessantes? Prof. Englert: Aber sicher. Auch für den zweiten Tag haben die BVMB und der HDB TOP-Koryphäen gewinnen können. Es sind die Professoren Stefan Leupertz (Präsident des Deutschen Baugerichtstags) und Dr. Rainer Schröder (Vorstand des Instituts für Baurecht an der Humboldt-Universität zu Berlin) sowie Rechtsanwältin Stephanie Englert-Dougherty (Attorney-at-Law/New York), Rechtsanwalt Dr. Bastian Fuchs (Leiter des AK Internationales Recht der Deutsche Gesellschaft für Baurecht) und RA Josef Grauvogl (Vizeprä-

Am Schluss der Veranstaltung gibt es noch ein besonderes Highlight. Verraten Sie uns was? Prof. Englert: In der Tat, mit Dr. Stefan Frädrich und der Vorstellung seines Impuls Workshops zum Thema „So werden aus Vorgesetzten Führungskräfte gemacht“ wird es gelingen, abschließend ein besonderes „i-Tüpfelchen“ zu setzen. Dr. Frädrich ist Experte für Selbstmotivation, Trainer, Coach und Consultant und gehört heute zu den besten Erfolgsreferenten im deutschsprachigen Raum. Er ist ein mehrfach ausgezeichneter 5-Sterne-Redner und gehört u.a. zu den Top-100-Rednern bei Speakers Excellence. Von dem renom-

Warum findet das Symposium ausgerechnet in Schrobenhausen statt? Prof. Englert: Das war eine Idee von mir. Und sie stieß bei Prof. Dr. Thomas Bauer, dem Vor-standsvorsitzenden der Bauer AG und Präsident des HDB auf ganz offene Ohren, weil die Veranstaltung letztlich für alle Bauunternehmen lehr- und hilfreich für die tägliche Praxis ist. Sein Unternehmen liegt

in Schrobenhausen und bietet beste Möglichkeiten, eine Veranstaltung mit bis zu 150 Teilnehmern in modernen Konferenzräumen durchzuführen. Schon beim 1. Symposium waren die BVMB und der HDB von meinem Vorschlag begeistert und haben nach dem großen Erfolg in 2013 beschlossen, auch die 2. Veranstaltung in Schrobenhausen durchzuführen. Ein weiterer wesentlicher Grund für diese Standortentscheidung liegt darin, dass in Schrobenhausen das Europäische Spargelmuseum liegt, das zu den besten Spezialmuseen Europas zählt. Mehr will ich an dieser Stelle aber nicht verraten, nur so viel: auch die Teilnehmer des zweiten Spargel-Bau(rechts)symposiums werden staunen, was es hier über das Edelgemüse alles zu sehen und zu hören gibt. Herr Prof. Dr. Englert, wir danken für das Gespräch.

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Messen

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

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Aus Deubau ist Deubaukom geworden Essen (Nordrhein-Westfalen) – Die traditionsreiche Deubau, wichtigste Baufachmesse für den westdeutschen Raum und die angrenzende Benelux-Staaten, verändert ihr Gesicht. Mit einem Relaunch von Konzept und Auftritt macht die Messe Essen die Deubau zukunftsfit. Unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung geht sie vom 15. bis 18. Januar 2014 als „neue“ Deubau erstmalig unter ihrem neuen Namen Deubau-kom an den Start. Mit einer an die branchenübliche Messelaufzeit angepassten viertägigen Dauer von Mittwoch bis Samstag. Vier „Kompetenzsäulen“ bilden den inhaltlichen Schwerpunkt der Deubaukom: Sie umfassen die Kernbereiche „Architektur und Ingenieurkunst“, „Wohnungswirtschaft“, „Baugewerbe“ und „Industriebau“. Themen- und produktspezifische Kompetenzzentren laden hier zum Informationsaustausch der Marktpartner ein. Neben etablierten Ausstellungsthemen rücken moderne zukunftsträchtige Bautrends in den Vordergrund. Die Fachverbände bilden ebenso kom-

petente Anlaufstellen wie Aussteller, die hier zielgruppenspezifisch Innovationen vorstellen und praktische Lösungsmöglichkeiten für die vielfältigen Aufgaben des Planens und Bauens präsentieren. Eine klare Aufteilung der Messehallen wird die Orientierung erleichtern.

Schnelle und effiziente Kontakte

Die „Kompetenzzentren“ bilden die zentralen Kernpunkte des neuen Konzeptes. Sie garantieren ein schnelles und effizientes Zusammenkommen der Marktpartner. „Rundum-Sorglos-Pakete“ geben den Ausstellern die Möglichkeit, sich mit einem bezugsfertigenStand in direkter Nähe zum jeweiligen Branchenverband an einem Kompetenzzentrum zu beteiligen. Zudem schafft eine im Innern gelegene Kommunikationsfläche optimale Bedingungen für Kontaktpflege, Fachgespräche und Vorträge. Insgesamt wird es acht produktund themenspezifische Kompetenzzentren geben. Die Themensäulen Industriebau und Wohnungswirtschaft präsentieren sich genauso wie der Bereich Architektur in eigenen Kompetenzzentren. Weitere

sind die Kompetenzzentren „Holz“, „Dach“, „Energie“, „IT“ und „Passivhaus“. Gezeigt werden Systemlösungen sowie Anwendungs- und Verarbeitungsbeispiele.

Umfassendes Rahmenprogramm

Zahlreiche Kongresse, Seminare und Symposien, eingebettet in Thementage, begleiten die Deubaukom. Führende Branchenverbände nutzen die Deubaukom, um für die Bauwirtschaft relevante Themen zu diskutieren - vom demographischen Wandel und der Energiewende bis hin zur Globalisierung und Urbanisierung. So wird es einen Tag der Architektur (15. Januar), einen Niederlande-Tag (15. Januar), einen Tag der Wohnungswirtschaft (16. Januar), sowie einen Tag des Industriebaus (16. Januar) geben.

Drei Themenschwerpunkte

2014 wird die traditionsreiche Bauchfachmesse zum ersten Mal von gleich drei Themenschwerpunkten ergänzt. Die DCONex widmet sich dem kompetenten und kostenoptimierten SchadstoffManagement. Ein Trendthema vor allem in Ballungsräumen, wo freie Bauflächen knapp sind und Brach-

gelände sowie kontaminierte Liegenschaften und Immobilien an Bedeutung gewinnen. Als erste und einzige Fachmesse mit Kongress bringt die DCONex Anbieter und Nachfrager zu Schadstoffanalyse und –sanierung, Abbruch und Entsorgung sowie Prävention und Weiterbildung zusammen. Herausforderungen und Lösungen für den demografischen Wandel beleuchtet die Leben plus Komfort. 2030 wird rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung älter als 65 Jahre sein und der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum immens steigen. Die Leben plus Komfort vernetzt Akteure aus Architektur, Wohnungswirtschaft, Kommunen und Verwaltung, Industrie, Handel und Handwerk sowie Sozial-, Pflege- und Gesundheitswirtschaft – nicht nur im Hinblick auf das Bauen, sondern auch mit Blick auf Mobilität, Service und Pflege. Der Themenschwerpunkt Infrastruktur wird auf der Tiefbaumesse InfraTech umfassend abgebildet. Hier treffen Anbieter und Entscheider in Sachen Tiefbau, Straßenbau, Wasserbau, Wasser & Abwasser, öffentliche Raumgestaltung sowie Verkehr und Mobilität zusammen.

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Vom 15. bis zum 18. Januar 2014 findet in der Messe Essen die Deubaukom statt

Blick über den Grugapark auf das Messegelände Essen. Hier findet Januar 2014 die Deubaukom statt.

Plattform für Tiefbaubranche

Mit Stahlbeton für den Gewässerschutz

ACO auf der Tiefbaumesse InfraTech in Essen

InfraTech 2014: Mall zeigt seine Kompetenz in Essen

Die Besucher erwartet ein bewährtes Messekonzept, bestehend

aus Präsentationen der Aussteller aus dem Bereich Infrastruktur mit Schwerpunkt Tief- und Straßenbau und ein umfangreiches Programm mit Seminaren in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Verbänden und technischen Instituten. Auf der InfraTech 2014 stellt die ACO Tiefbau Vertrieb GmbH neue und bewährte Produkte vor. Geht es um Entwässerungssysteme, bietet die ACO Tiefbau Vertrieb GmbH, der Spezialist für Tiefbau, Straßenbau und Galabau in der ACO Gruppe, innovative Lösungen für die gesamte Infrastruktur. Ihre Technologien sind auf die erhöhten Anforderungen der Zukunft ausgerichtet: eine steigende Verkehrsbe-

lastung, veränderte Umweltbedingungen, ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser und insgesamt mehr Wirtschaftlichkeit. Neben den Entwässerungsrinnen ACO Drain Multiline und ACO Drain Powerdrain werden ebenso die neuesten Entwicklungen wie die ACO Drain Monoblock Bordschlitzrinne T 275 V, eine monolithische Rinne zur Straßen- und Tunnelentwässerung in 2 Meter Baulänge, sowie die ACO Drain Monoblock 200 V Standard und DF, eine Spezialrinne der Belastungsklasse D 400 für die Entwässerung von offenporigem Asphalt, vorgestellt.

Fest- und Schadstoffe zurückhalten Combipoint (SSA) erfüllt die Trennerlass-Anforderungen in NRW Rendsburg (Schleswig-Holstein) – Mit der Zunahme versiegelter Flächen im urbanen Bereich und Erweiterungen des Straßennetzes kommt es zu einer Erhöhung der Einleitung von Niederschlagswasser  in die Kanalisation bzw. die Oberflächengewässer. Damit  steigt auch der Anteil verschiedener Schadstoffe, die durch Straßenabläufe aufgenommen und über das Bodengrundwassersystem bei Versickerungen bzw. in die Gewässer eingeleitet werden. Um möglichst alle mit dem Straßenabfluss in den Straßenablauf gelangenden absetzbaren Feststoffe sowie Schadstoffe zurückzuhalten, wurde von der ACO Tiefbau Vertrieb GmbH der  ACO Separationsstraßenablauf Combipoint (SSA) entwickelt. Mit dem Runderlass „Anforderungen an die Niederschlagsentwässerung im Trennverfahren“ (nachfolgend Trennerlass genannt) hat das Land  Nordrhein-Westfalen bereits 2004 Rahmenbedingungen zur Schadstoffminderung bei der Niederschlagsentwässerung über öffentliche und private Kanalisationen im Trennverfahren nach § 57 Abs. 1 Landeswassergesetz  (LWG) als allgemein anerkannte Regeln der Abwassertechnik eingeführt und bekannt gemacht. Im Zusammenhang mit der Empfehlung verschiedener Verfahren zur Behandlung des Niederschlagswassers wurden auch Straßenabläufe mit  Schlammraum (SS)

im Trennerlass aufgeführt. Dass der SS die gestellten Anforderungen nicht erfüllen kann, konnte nach Auswertung der Ergebnisse einer mehrjährigen In-situ-Untersuchung in der Stadt Herne nachgewiesen werden. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde von der S & P Consult GmbH, Bochum und der ACO Tiefbau Vertrieb GmbH, Büdelsdorf der ACO Separationsstraßen-ablauf Combipoint (SSA) entwickelt. In Laborversuchen  und mehrjährigen In-situ-Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass der  SSA die im Trennerlass gestellten Anforderungen sicher erfüllt. Mit der  Verleihung des IKT-Siegels (Institut für unterirdische Infrastruktur) wurde  die Einhaltung der hohen Ansprüche des Trennerlasses durch ein unabhängiges Prüfinstitut bestätigt. Im Gegensatz zum konventionellen Straßenablauf mit Schlammraum (SS)  ist der SSA, dank seiner 3 Separationsstufen, in der Lage, mit dem Straßenabfluss transportierte Schwimmstoffe und sedimentierbare Feststoffe  mit den partikulär gebundenen Schadstoffen sicher zurückzuhalten und Mobilisierungen der bereits im Schlammraum abgelagerten Feststoffe auch bei Starkregenereignissen zu unterbinden. Die 1. Separationsstufe bildet der Aufsatz  ACO Combipoint für Straßenabläufe. Er besteht aus einem BEGU®-Rahmen  und Guss-

rost nach DIN EN 124 und soll  die Funktion eines Rechens für den Rückhalt  von Grobstoffen, wie z.B. Laubblättern, Ästen usw., auf der Straßenoberfläche übernehmen. Die 2. Separationsstufe bildet ein im Aufsatz eingehängter Eimer  der Form A 4 nach DIN 4052-4. Er soll in  der Funktion eines Siebes durch die vorgegebenen Schlitzöffnungen Partikel  > 8 mm zurückhalten. Als dritte Separationsstufe dient ein Schlammraum. Alle zuvor noch nicht zurückgehaltenen absetzbaren Feststoffe sollen dort selbst bei Starkregenereignissen sedimentieren. Die Kernkomponente des SSA bildet die Einsatzkonstruktion „Turbulenzminderer“ zur Weiterleitung des Straßenabflusses zwischen den Separationsstufen 2 und 3 und zum kontrollierten Energieabbau außerhalb des Bereiches abgesetzter Feststoffe im Schlammraum. Der SSA ist generell prädestiniert für die dezentrale Niederschlagswasserbehandlung in den Herkunftsbereichen, in denen das Verschmutzungspotential überwiegend aus sedimentierbaren partikulären Feststoffen besteht. Der SSA kommt als ausschließliche Maßnahme zur Niederschlagswasserbehandlung im Sinne des Trennerlasses dann in Betracht, wenn der Anteil der verschmutzten Fläche am gesamten kanalisierten Einzugsgebiet gering ist.

Donaueschingen (BadenWürttemberg) – Mall zeigt sein umfangreiches Produktsortiment für den Gewässerschutz auf der erstmalig in Deutschland stattfindenden Tiefbaufachmesse InfraTech in Essen. Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht vom 15. bis 17. Januar 2014 der vom DIBt zugelassene Substratfilter ViaPlus, der speziell für die zuverlässige Entwässerung von stark befahrenen Verkehrsflächen entwickelt wurde.

dischen „Mutter“-Messe hervorgegangen ist. Als Spezialist für den Gewässerschutz zeigt Mall in Essen außerdem seinen Lamellenklärer zur Behandlung von Niederschlagswasser sowie den Benzinabscheider NeutraMax, der auch für die Behandlung von Biodiesel zugelassen ist. Zu sehen sind weiterhin die Kleinkläranlage SanoClean, eine Pumpstation mit Wasserreservoir sowie ein Überblick über das Portfolio im Bereich Dienstleistungen. Mall auf der InfraTech 2014: Halle 11, Stand 122

Parallel zur Baufachmesse Deubaukom findet im Januar 2014 mit der InfraTech erstmals eine eigene Messe für den Bereich Infrastruktur statt, die aus der seit 1996 erfolgreich laufenden hollän-

Nach der Behandlung im Substratfilter ViaPlus von Mall kann Niederschlagswasser von Verkehrsflächen direkt ins Grundwasser oder in empfindliche Vorfluter eingeleitet werden. (Foto: Mall GmbH)

Effiziente, wirtschaftliche Bausysteme aus Stahl Stahl-Informations-Zentrum auf der Deubaukom Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) – Wie mit innovativen Leichtbausystemen aus Stahl material- und energieeffizient gebaut werden kann, zeigt das Stahl-Informations-Zentrum auf der Deubaukom vom 15. bis zum 18. Januar 2014 in Essen. Architekten, Ingenieure, Handwerker und Bauherren erhalten hier firmenneutrale Informationen über Verarbeitung und Einsatz von Stahl im Bauwesen. Besonders gefragt sind heute ressourcen- und umweltschonend hergestellte Baustoffe aus recyclingfähigen Materialien für langlebige, werthaltige Bauwerke. Die Stahlindustrie ist dem Leitbild der Nachhaltigkeit verpflichtet und stellt z. B. Leichtbauelemente und -systeme aus Stahl für den Einsatz in Dach und Fassade her. Diese werden den steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden gerecht und sind zudem äußerst wirtschaftlich. Auf dem Gemeinschaftsstand in Halle 3 zeigt das Stahl-Informations-Zentrums in Kooperation mit dem Stahlerzeuger ThyssenKrupp Steel Europe Fassadensysteme in unterschiedlichen Formen,

Foto: Dirk Krüll, Düsseldorf

Rendsburg (Schleswig-Holstein) – Nirgendwo könnte die neue Fachmesse für Tiefbau, Straßenbau, Wasserbau, Wasser & Abwasser, Öffentliche Raumgestaltung, Verkehr & Mobilität besser durchgeführt werden als im dichtbesiedelten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Zeitgleich mit der Baumesse Deubaukom bietet die InfraTech vom 15. Januar bis zum 17. Januar 2014 auf dem Messegelände Essen eine ideale Ergänzung im Bau-Messebereich. Sie schließt auch – wenn es um das Thema Infrastruktur geht – die bisher bestehende Lücke in der deutschen Messelandschaft.

Ein Thema auf dem Stand des Stahl-Informations-Zentrums: Fassaden aus wetterfestem Baustahl. Oberflächen und Anwendungen. Schwerpunkte der Ausstellung sind energetisch optimierte und architektonisch ansprechende Leichtbausysteme mit Stahl-Trapez-, Sandwich- und Paneelprofilen und die bei Architekten überaus beliebten Fassadensysteme aus wetterfestem Baustahl sowie großflächigen Streckmetallelementen. Alle Bausysteme zeichnen sich durch den äußerst sparsamen Einsatz von wertvollen Rohstoffen aus und zeigen beispielhaft das große Potenzial nachhaltiger Bauweisen mit Stahl. Am ersten Tag der Deubaukom veranstaltet das Stahl-Informations-Zentrum zusammen mit der

Architektenkammer NordrheinWestfalen und dem Industrieverband Feuerverzinken zum siebten Mal den Internationalen Architektur-Kongress, diesmal unter dem Titel „Neues Bauen mit Stahl – Freies Gestalten in der modernen Architektur“. International renommierte Architekten und Ingenieure stellen aktuelle Projekte und innovative Architekturlösungen für Bauwerke mit freier Formgebung vor. Die Tragwerke und Fassadenkonstruktionen aus Stahl stehen im Spannungsfeld zu den sonst üblichen linearen, rechtwinklig geprägten Entwürfen und symbolisieren den Zeitgeist in der modernen Architektur auf besondere Weise.


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Berlin Brandenburg

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Internationales Wissen-Mekka für die Baubranche Berufsförderungswerk betreibt in Frankfurt (Oder) Ausbildungszentrum mit internationalem Ruf

Berlin/Frankfurt an der Oder (Brandenburg) – Es ist ein schlichter, funktionaler Bau aus den 1990er Jahren. Er steht am Rande eines Gewerbegebietes in Frankfurt an der Oder. Und aus fast jedem Winkel der Welt kommen Menschen hier her: Gerade fährt ein moderner Reisebus vor. In ihm sitzen 28 junge Männer aus dem westafrikanischen Nigeria. Sie kommen nach Frankfurt an der Oder, um zu lernen, wie man fachmännisch mauert, verputzt und Fliesen verlegt. Einige sollen zu Meistern ausgebildet werden. Die Ausbildung wird hier, am Überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜAZ) Bauwirtschaft erfolgen. Die Einrichtung, die das Berufsförderungswerk des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg und die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) gemeinsam betreiben, genießt bei Regierungen und Baukonzernen rund um den Globus einen sehr guten Ruf. Und zugleich erfüllt das ÜAZ seine Aufgaben als Ausbildungsstätte der brandenburgischen Bauwirtschaft und bietet für Sozialschwache eine Reihe an Bildungschancen.

Die mit dem Bus vorgefahrenen 28 Nigerianer haben sich mittlerweile in der Mensa des ÜAZ versammelt. Ihr Gruppenleiter erklärt nochmals detailliert das Programm der kommenden drei Wochen in Deutschland. Nur 14 der 28 Westafrikaner werden die Zeit am ÜZA in Frankfurt an der Oder verbringen: nämlich diejenigen, die eine baugewerbliche Ausbildung erhalten sollen. Die angehenden Metallbauer, Schweißer, Sanitär-, Heizungs- und Klimainstallateure verbringen die Zeit an den Bildungseinrichtungen anderer Verbände und Kammern.

Foto: Berufsförderungswerk e.V. des BIBB

Überbetriebliches Ausbildungszentrum Bauwirtschaft in Frankfurt an der Oder.

Eine Gruppe polnischer Berufsschüler aus der westpolnischen Stadt Koscian sind nach Frankfurt ans ÜAZ gekommen, um ihre bauhandwerklichen Können zu verbessern.

Hier herrscht Ordnung: Die Lehrlinge haben die Mauer-Lehrwerkstatt sauber hinterlassen.

Fotos (3): Heiko Metzger

Das Berufsförderungswerk (BFW) wurde 1990 gegründet, seine Wurzeln reichen bis in die 1950er Jahr. Der Standort in Frankfurt (Oder) wurde 1995 in Betrieb genommen. „In den ersten Jahren haben wir hier am Standort stets rund 300 Lehrlinge betreut“, sagt Jörg Lehmann, Leiter des ÜAZ in Frankfurt. Aktuell seien es nur etwa 100 Auszubildende. „Schon seit Jahren befinden wir uns in dieser Talsohle.“ Ursachen für den Rückgang der Auszubildendenzahl gibt es gleich mehrere. So gäbe es aufgrund des demografischen Wandels weniger junge Menschen, die eine Ausbildung suchen. Zum anderen seien immer weniger Unternehmen der Baubranche bereit, Ausbildungsplätze anzubieten. Und dann sei da noch das Vorgehen der Arbeitsagentur, so Lehmann. „Früher hat die Arbeitsagentur junge Menschen, die keinen Ausbildungsbetrieb gefunden haben, bei uns ausbilden lassen. Sogenannte geförderte Lehrlinge“, berichtet Lehmann. „Heute geht die Zahl der geförderten Lehrlinge gegen Null.“ Diese Entwicklung hinterlässt auch beim Berufsförderungswerk tiefe Spuren, wie Walter Jahn, Leiter des Auslandsdienstes beim BFW zu berichten weiß. „Seit 2009 passen wir uns schrittweise dem geänderten Bedarf der Aus- und Weiterbildung an und werden ab 2014 die Strukturanpassung mit den drei Standorten Brandenburg, Cottbus und Frankfurt (Oder) beenden.“ Das ÜAZ in Frankfurt an der Oder steht solide da. Einrichtungsleiter Lehmann hat ein vielfältiges Bildungs- und Ausbildungsangebot aufgestellt. „Wir sind Dienstleister. Wir passen uns unseren Kunden an“, sagt Lehmann. Er bietet Bildungsdienstleistungen nicht nur für die einheimische Bauwirtschaft. Auch branchenfremde Bildungsangebote hat er im petto. So bietet das ÜAZ zum Beispiel auch Köche für die Gastronomie-Branche aus. Doch den Großteil seines Umsatzes erzielt er mit ausländischen Kunden. „Etwa die Hälfte des Umsatzes erwirtschaften wir mit unseren Auslandsaktivitäten“, sagt DiplomIngenieur Lehmann.

baugewerblichen Fortbildungen erbringen wir“, sagt Jahn, der seit Gründung des Berufsförderungswerkes für das Unternehmen tätig ist. Tatsächlich bestehen die internationale Zusammenarbeiten zwischen dem BFW und seinen ausländischen Partnern häufig über viele Jahre hinweg. Walter Jahn berichtet davon, dass Jahr für Jahr ein großer Bildungsträger aus der Tschechischen Republik eine Gruppe Berufsschullehrer nach Frankfurt schickt, um hier ihre bauhandwerklichen und bautheoretischen Fähigkeiten zu verbessern. Ebenso pflegt das BFW enge Kontakte nach Polen. Regelmäßig absolvieren Gruppen polnischer Berufsfachschüler einen dreiwöchigen Praxiskurs am ÜAZ in Frankfurt an der Oder. „Die Ausbilder sagten mir, dass sie den Aufenthalt ihrer Schüler bei uns als einen Teil der Prüfungsvorbereitung verstehen“, so Jahn. Denn tatsächlich ist die baugewerbliche Berufsausbildung im Ausland sehr selten so stark staatlich reglementiert wie in Deutschland. „Es kommt schon mal vor, dass einige der polnischen Berufsschüler bei uns zum ersten Mal in ihrem Leben zwei Mauersteine aufeinander setzen “, berichtet Jahn. „Und ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell die jungen Leute die bauhandwerklichen Kniffe lernen.“ Heiko Metzger

Die angehende Straßenbauer im ersten Lehrjahr verbessern ihre praktischen Fähigkeiten in kleinen Gruppe - stets unter Anleitung von Ausbildern.

Doch alle kommen im Rahmen eines internationalen, sechs Jahre dauernden Entwicklungsprojektes, hinter dem der nigerianische Staat, Deutschland und die Europäische Union stehen. Die jungen Nigerianer, alle zwischen 30 und 35 Jahre alt, sollen künftig als Baulehrer in ihrer Heimat Fachkräfte für die Bauwirtschaft ausbilden. Nigeria will endlich im eigenen Land ein Ausbildungssystem für baugewerbliche Fachkräfte einführen. Das erste Bau-Ausbildungszentrum Nigerias soll entstehen. „Das ist Entwicklungshilfe pur“, sagt Auslandsdienstleiter Jahn. Der jetzige Aufenthalt der jungen Nigerianer in Deutschland dient lediglich der Vorauswahl. „Nicht jeder bringt die nötigen Voraussetzung für eine bauhandwerkliche Ausbildung mit“, sagt Jahn. Die geeigneten werden im kommenden Jahr eine vollwertige Berufsausbildung in Deutschland beginnen, unter anderem am ÜZA in Frankfurt an der Oder. „Und einige davon werden anschließend bei uns sogar noch ihre Meisterausbildung absolvieren“, so Jahn. Doch nicht nur für ausländische Fachkräfte bietet das Berufsförderungswerk die Meister-Fortbildung an. Vielmehr gehört die Meisterausbildung zum Bildungsgrundangebot des ÜAZ, das sich an sieben Zielgruppen richtet: • Berufsorientierung für Schüler ab der Klassenstufe 7 • Berufsorientierung für nicht ausbildungsreife Jugendliche • die berufliche Erstausbildung zum Facharbeiter für die betrieblichen Lehrlinge der Unternehmen sowie für durch die Arbeitsagentur geförderte Lehrlinge • Weiterbildung für baugewerbliche Mitarbeiter • Aufstiegsfortbildung. Hierzu zählt die Fortbildung zum Vorarbeiter, zum Polier und zum Industrie- oder Handwerksmeister • Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitsuchende, finanziert von der Arbeitsagentur • sowie Bildungsdienstleistungen für ausländische Partner. Und tatsächlich ist das Berufsförderungswerk e.V. des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e.V. im Ausland ein gefragter Anbieter von Bildungsleistungen. Polen, Kirgisien, Nigeria, Ägypten. Die Liste der internationalen Zusammenarbeiten ist lang. So trat zum Beispiel vor ein paar Jahren Ägyptens größter Baukon-

zern an das BFW heran, um sein ingenieurtechnisches Personal schulen zu lassen. „Die Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Baukonzern läuft immer noch“, berichtet Jahn. In wenigen Tagen wird er in die ägyptische Hauptstadt Kairo reisen, um mit dem Konzernvorstand den Abschlussbericht zu erörtern. „Und anschließend geht das Projekt in die Verlängerung“, so Jahn. Ursprünglich habe der Bauriese vom Nil nur 20 Jung-Ingenieure aus sechs Fachrichtungen schulen lassen wollen, berichtet Jahn und deutet beim dem Begriff „JungIngenieure“ Anführungszeichen in der Luft an. Denn tatsächlich waren die Ingenieure, die der ägyptische Konzern nach Frankfurt ins ÜAZ schickte alles andere als junge Männer. „Gestandene und erfahrene Ingenieure, die bestimmt schon seit Jahrzehnten am Bau tätig waren“, berichtet Jahn. Doch hatten diese während ihrer Ingenieursausbildung nie die Gelegenheit, ihr an der Universität erlerntes Wissen auch mir praktischen Verfahrungen zu untermauern. „Das sieht die Bauingenieurs-Ausbildung in Ägypten einfach nicht vor“, so BFW-Auslandsdienstleiter Jahn.

Walter Jahn, Leiter Auslandsdienst beim BFW: „Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell die jungen Leute die bauhandwerklichen Kniffe lernen.“ Die Bildungszusammenarbeit mit dem ägyptischen Baukonzern hatte sogar die Aufmerksamkeit der Politik auf sich gezogen. „Der ägyptische Botschafter kam extra angereist, um seine Landsleute bei uns im ÜAZ zu besuchen“, berichtet Jahn. Nach dem Sturz des ägyptischen Militär-Regimes unter Machthaber Mubarak im Jahr Frühjahr 2011 wurde die Zusammenarbeit mit Ägypten sogar noch intensiviert. Die Bundesregierung hatte nach dem Ende der Militärdiktatur ein Förderprogramm zur Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem arabischen Land gestartet. Seither organisiert die deutsch-ägyptische Außenhandelskammer Schulungsmaßnahmen in Deutschland für ägyptische Facharbeiter aus vier Wirtschaftszeigen: Möbelfertigung, KFZ-Gewerbe, Tourismus und Bauwirtschaft. „Die

MeldungEN Regionale Bauwirtschaft ist vorsichtig optimistisch

Berlin – Die mittelständische Bauwirtschaft in Berlin und Brandenburg schätzt ihre Geschäftslage mehrheitlich gut ein und blickt mit vorsichtigem Optimismus dem Jahresabschluss 2013 entgegen. Das ergab die Konjunkturumfrage der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg von Oktober 2013. Demnach schätzen 52 Prozent der Unternehmer ihre derzeitige Geschäftslage als gut ein, neun Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr. 58,3 Prozent der Unternehmer rechnet mit einem Umsatzanstieg bis Jahresende. Dabei sind die Berliner optimistischer als ihre Brandenburger Kollegen: Während im Stadtstaat 64 Prozent der Befragten mit einer Umsatzzunahme rechnen, tun dies im Nachbarland 51 Prozent. Nach dem verzögerten Anlaufen der Baukonjunktur, hauptsächlich hervorgerufen durch den langen Winter, hat die regionale Bauwirtschaft zwischenzeitlich an Fahrt aufgenommen: „Wir beobachten mittlerweile eine recht gute Auslastung unserer Betriebe“, kommentiert FG Bau-Hauptgeschäftsführer Reinhold Dellmann die Umfrageergebnisse. „Teilweise stellen wir jedoch regionale und fachspezifische Unterschiede fest; die Berliner Betriebe sind generell optimistischer gestimmt als ihre Brandenburger Kollegen.“

Neues Geld für die Stadtentwicklung in Nauen

Potsdam (Brandenburg) – Bandenburgs SPD-Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger hat der Stadt Nauen (Landkreis Haveland) 870.000 Euro für die weitere Stadterneuerung. Das Geld soll für die Sanierung von Einzeldenkmälern und Straßenerneuerung eingesetzt werden. Vogelsänger sagte, die Stadtentwicklung im Land Brandenburg sei eine Erfolgsgeschichte. „Das Gesicht Nauens hat sich seit der Wende trotz Leerstand und Wegzug sehr zum Positiven verändert. Die Innenstadt kann sich sehen lassen. Die Menschen leben und arbeiten wieder gerne hier“, so Vogelsänger. Die Städtebauförderung bringe Projekte voran, die von den Kommunen allein nicht zu schultern wären. Dabei aktiviere jeder Fördereuro mehrere Euro privater Investitionen, so der Minster.


Berlin Brandenburg

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

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Stärkung der Bekämpfung von Schwarzarbeit wichtig

Ostdeutsche Bauwirtschaft begrüßt vorläufige Pläne von Union und SPD

Bauindustrie übt Kritik an Berliner Haushaltsplänen

Berlin – Die Vereinbarungen zwischen SPD und CDU zum Berliner Landeshaushalt stoßen beim Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg auf Kritik. Die Pläne „im Bereich Infrastruktur zeigen, dass die Landesregierung den Ernst der Situation nur unzureichend erkannt hat“, sagte Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes nach Bekanntwerden der Haushaltspläne. Der Verband begrüßt zwar, dass das Schlaglochprogramm auch 2014 und 2015 aufrechterhalten bleibt und hierfür in beiden Jahren 25 Mio. Euro bereitgestellt werden. Doch sieht der Verband darin nur den „berühmten Tropfen auf den heißen Stein.“ Hauptgeschäftsführer Wunschel fordert ein prinzipielles Umdenken in der Haushaltspolitik. „Zerbröselt die Infrastruktur weiter, wird weiterhin nur geflickt statt saniert, dann werden auch die Basis der Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen wegbrechen, die heute ein Umsteuern ermöglichen würden“, so Wunschel weiter. (hm)

Berliner Senat erwartet im Jahr 2014 breiten Aufschwung

Berlin – Berlins Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, ist optimistisch für 2014 und erwartet in der Hauptstadt ein weiterhin robustes Wirtschaftswachstum. „Die Berliner Wirtschaft befindet sich in einer stabilen Aufwärtsentwicklung. Impulsgeber sind die Dienstleistungsbereiche, darunter der Handel und Tourismus, die im dritten Quartal 2013 das Vorjahresniveau erneut spürbar übertrafen. Zu den Wachstumskräften, die weiterhin zur Geltung kommen dürften, gehört ebenso der Wohnungsbau. Auch für die Industriekonjunktur in Berlin sind die Vorzeichen wieder positiv. Hierfür spricht vor allem die Aussicht auf ein günstigeres außenwirtschaftliches Umfeld. Damit dürfte der Aufschwung in Berlin insgesamt an Breite gewinnen. Aus heutiger Sicht ist für 2014 von etwa 1,8 Prozent Wachstum auszugehen“, sagte Yzer. Besonders erfreulich sei, dass in Berlin in großem Umfang neue Arbeitsplätze entstehen. Im September waren in Berlin mehr als 1,24 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, gut 30.000 mehr als ein Jahr zuvor.

Verkehrsfreigabe des Autobahndreiecks Barnim 29-monatige Arbeiten abgeschlossen Berlin – Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. begrüßt die Mitte November erteilte Verkehrsfreigabe des neu gebauten Autobahndreiecks Barnim, welches als Knotenpunkt der Autobahnen A 10 und A 11 zu den Verkehrsprojekten „Deutsche Einheit“ gehört. Reinhold Dellmann, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau, sagte dazu: „Wir begrüßen die Verkehrsfreigabe des neuen Autobahndreiecks Barnim, das als eines der größten Infrastrukturprojekte Brandenburgs die Anbindung des nördlichen Berlins mit dem Umland weiter verbessert. Das Bauvorhaben unterstreicht die Bedeutung, die die Metropolregion BerlinBrandenburg als Verkehrsdrehscheibe in der Mitte Europas zunehmend erhält und ist gerade vor dem Hintergrund des steigenden

Wirtschafts- und Warenverkehrs sinnvoll.“ Dellmann wies darauf hin, dass das Bauvorhaben trotz seiner Größe und Komplexität bei laufendem Verkehr in nur 29 Monaten abgeschlossen wurde und damit als Vorzeigeprojekt gelten könne: „Der Um- und Ausbau des ehemaligen Autobahnkreuzes Schwanebeck ist bei laufendem Verkehr mit allen Unannehmlichkeiten wie provisorischen Fahrbahnen und unterschiedlicher Verkehrsführung erfolgt. Und trotzdem konnte der Verkehr aufrechterhalten und das Projekt zügig fertiggestellt werden. Eine solche Koordinierungsleistung wünschen wir uns als Vertreter der mittelständischen Bauwirtschaft für alle Infrastrukturprojekte, denn letztendlich profitieren von einer guten Koordinierung alle Beteiligten gleichermaßen.“

Freikarten zu gewinnen! Der BauUnternehmer verlost 10 x 2 Freikarten für den Besuch der Bautec 2014. Einfach am 17. Dezember 2013 zwischen 10 und 14 Uhr anrufen. Tel.: 030 403043 37 Die ersten zehn Anrufer erhalten je 2 Freikarten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Ihr BauUnternehmer

Region steckt im Umsatzminus fest Hochbau ist top, Straßenbau bleibt Sorgenkind Berlin – Zum Ende des dritten Quartals 2013 liegt der baugewerbliche Umsatz in der Region BerlinBrandenburg noch immer hinter den Ergebnissen des Vorjahres. Mit einem Minus von 1,8 Prozent (entspricht 4,381 Mrd. Euro Umsatz) hat sich der Umsatz von Januar bis September entgegen des bundesweiten Trends im Vergleich zur absoluten Betrachtung des Vormonats um 0,2 Prozent verringert. Schlusslicht ist nach wie vor der Straßenbau (-15,4 Prozent). „Während in anderen Sparten der Umsatz ein Plus aufweist, bleibt der Straßenbau unser Sorgenkind

und das, obwohl Straßen und Brücken in Berlin und Brandenburg immer mehr verfallen“, so Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes BerlinBrandenburg. Sorgen bereitet dem Verband zudem das Umsatzminus im Wirtschaftsbau. Es ist das zeitversetzte Ergebnis der rückläufigen Auftragseingänge, die bereits seit längerem anhalten. Wenig Hoffnung versprechen auch die aktuellen Auftragseingänge in diesem Bereich. Mit 11,7 Prozent weniger wird der regionale Wirtschaftsbau auch im kommenden Jahr in einem Umsatzminus verharren.

Trotz Hochbau steckt die Region am Bau im Umsatzminus fest.

Informationsaustausch gefällig? Die Bautec ist der größte Branchentreff des Dachdeckerhandwerks im Norden und Osten der Republik.

Ein Muss für alle Dachdecker der Region Bautec 2014 als Branchenplattform Berlin – Für das DachdeckerHandwerk läuft es zurzeit sehr gut: die Auftragsbücher dieses Segments der Bauwirtschaft sind gefüllt, der deutsche Eigenheimbesitzer investiert gerne in ein sturmsicheres Dach. Beste Voraussetzungen für grundlegende und weiterführende Informationen auf der bautec 2014, die vom 18. bis zum 21. Februar auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm stattfindet.

der Halle 20 vertreten. Der EventCharakter hat sich bewährt. Deshalb erhalten die Besucher erneut im 30-Minuten-Takt eine publikumswirksame Präsentation unserer Mitgliedsfirmen aus Industrie und Handel. Wir werden auch zur bautec 2014 alle Register ziehen, um unsere Fachbesucher aus dem nordöstlichen Einzugsgebiet zu einem Berlin-Besuch zu bewegen“, so Ruediger Thaler.

Auch für Ruediger Thaler, Geschäftsführer der Landesinnung des Dachdeckerhandwerks, und seinen Landesinnungsmeister JörgDieter Mann steht eine erfolgreiche Neuauflage der internationalen Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik außer Frage. Sicheres Indiz dafür: Ihre „Dachhalle 20“, in der alles Wichtige von Steil- und Flachdächer, die fachgerechte energetische Sanierung über Dämmung, Abdichtung, Dachfenster und Solarsysteme gezeigt wird, ist erneut komplett ausgebucht. „Alles, was in unserer Branche Rang und Namen hat, ist in

Die Ausstellerliste der „Mission Dach“ lässt an Qualität nichts zu wünschen übrig. Unternehmen wie Braas-Monier, CCM-Europe, Jacobi-Tonwerke, Proclima, Prefa, Rheinzink, Röben, Creaton, Dörken, Roto-Frank, Enke-Werke, Ursa, Würth, Quandt und Velux lassen erahnen, dass die Branche in Berlin namenhaft vertreten sein wird. „Im großen nordöstlichen Einzugsbereich zwischen Hamburg, Hannover und Leipzig gibt es keine vergleichbare Messe wie die bautec in Berlin. Deshalb ist ein Besuch der bautec für die Dachdecker ein

absolutes Muss“, betonte Ruediger Thaler. Dem Nachwuchs gilt sein besonderes Augenmerk. Trotz bester Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten werden nach wie vor Lehrlinge gesucht. Auf der bautec werden Schüler und Jugendliche mittels eines sogenannten Dach-Trucks multimedial angesprochen. Wer schon vorher über die Berufschancen mehr wissen will, könne sich auf der Facebook-Seite dachdeckerberlin informieren, teilte die Messe mit. Dass den Dachdeckern einmal die Arbeit ausgehen sollte – danach sieht es nach den Schilderungen von Landesinnungsmeister JörgDieter Mann überhaupt nicht aus. „In Berlin haben wir Arbeit für die nächsten 50 Jahre. Und schon heute müssen wir den ersten Gebäuden aufs Dach steigen, die erst nach der Wende entstanden sind“, erläutert Mann. Die bautec 2014 findet vom 18. bis 21. Februar täglich von 9 bis 17 Uhr auf dem Berliner Messegelände statt.

Gute Berufschancen am Bau in der Hauptstadtregion Fachkräftemangel ist Realität / Auszubildende haben gute Berufschancen Berlin – Angesichts rückläufiger Ausbildungszahlen für das Baugewerbe weist die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg auf gestiegene Berufschancen für Auszubildende am regionalen Bau-Arbeitsmarkt hin. Reinhold Dellmann, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau, erklärte dazu: „Die Tatsache, dass die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge am Bau bundesweit zurückgegangen ist, zeigt, dass der Fachkräftemangel mittlerweile Realität geworden ist. Gleichzeitig haben Auszubildende in der Bauwirtschaft heute bessere Berufschancen als jemals zuvor. Die regionalen Baufirmen haben immer noch unbesetzte Ausbildungsplätze, auf die sich Schulabgänger bewerben können. Der demogra-

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

MeldungEN

Jahr 2012 entfielen allein 38 Prozent der gesamten Schattenwirtschaft in Deutschland auf das Baugewerbe und den Handwerksbetrieb. In einem Anfang des Jahres veröffentlichten Positionspapier zur Bundestagswahl appelliert die ostdeutsche Bauwirtschaft an die Politik, den Kampf gegen Schwarzarbeit am Bau zu intensivieren und damit die Wirtschaftskraft des Baugewerbes zu stärken.

Foto: Rita Köhler / pixelio.de

Allerdings müsse gewährleistet sein, dass von einer Personalaufstockung vor allem auch die bisherigen Aufgabenbereiche der Behörde profitierten. Forßbohm weiter: „Wir warnen davor, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mit zu vielen Kontrollfunktionen zu überlasten! Bereits jetzt reichen die knapp 7.000 Zöllner bei weitem nicht aus, bundesweit gegen Schwarzarbeit vorzugehen. Sollen weitere Aufgaben wie die Kontrolle von Mindestlohnverstößen bei einer flächeneckenden Einführung

einer Lohnuntergrenze übernommen werden, kann das nur durch eine massive Personalaufstockung geleistet werden. Wir hoffen, dass die geplante Aufgabenerweiterung der Finanzkontrolle Schwarzarbeit nicht zulasten der Schattenwirtschaftsbekämpfung in der Bauwirtschaft stattfindet.“ Schwarzarbeit ist eines der größten wirtschaftlichen Probleme der Bauwirtschaft in Deutschland. Im

Abbildung: Bauindustrie Verband Berlin-Brandenburg e.V.

Berlin – „Die vorläufigen Pläne von CDU/CSU und SPD, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Zustandekommen einer großen Koalition auf Bundesebene zu stärken, hat der Zweckverband Ostdeutscher Bauverbände sehr begrüßt. Gerade vor dem Hintergrund der nach wie vor massiven Schwarzarbeitsprobleme am Bau ist es wichtig, wirksame Kontrollinstanzen mit ausreichend personellen Mitteln zur Verfügung zu haben.“ Das erklärte Jochen Forßbohm, Präsident des Zweckverbunds Ostdeutscher Bauverbände (ZVOB), zu dem bekannt gewordenen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD auf Bundesebene.

Die Bauwirtschaft bietet Schulabgänger derzeit sehr gute Karriere-Chancen.

phische Wandel sorgt dafür, dass sie beste Chancen haben, von den Betrieben nach der Ausbildung in übernommen zu werden.“ Dellmann weiter: „Gerade für schwächere Schulabgänger, die bislang Probleme hatten aufgrund ihrer Schulnoten einen Ausbildungsplatz zu finden, bietet die regionale Bauwirtschaft Hilfestellungen. So laufen über unser Berufsförderungswerk unterschiedliche Projekte, die schwächere Schulabgänger nach einer mehrmonatigen Vorbereitungs- und Qualifizierungsphase in reguläre Ausbildungsverhältnisse vermitteln. In den vergangenen zwei Jahren konnten wir über solche Programme erfolgreich über 60 Prozent der angemeldeten Teilnehmer in den ersten Arbeitsmarkt nachvermitteln.“


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Technik & WISSENSCHAFT

Schnelltest spürt Schäden an maroden Betonbrücken auf

MeldungEN Nachhaltigkeitspreis für Fliegl und Schmitz Cargobull

Vergabe-Leitfaden für die öffentliche Hand

Berlin – Das Sentinel Haus Institut hat einen Leitfaden für rechtssichere Formulierungen in Ausschreibungstexten entwickelt. Das Institut aus Freiburg im Breisgau will mit dem Leitfaden Kommunen und anderen öffentlichen Auftraggebern helfen, Probleme, Skandale und Mehrkosten durch schadstoffbelastete Gebäude zu vermeiden. Der mit zahlreichen Formulierungsvorschlägen und praxisgerechten Hinweisen versehene Leitfaden enthält auch einleitend vergaberechtliche Grundüberlegungen mit Fundstellen des europäischen und deutschen Vergabe­ rechts. (hm)

Kann Betonwerke mit Gold-Award ausgezeichnet

Berlin – Die Kann Baustoffwerke aus dem rheinland-pfälzischen Bendorf sind mit dem Preis Architects´ Darling in Gold in der Kategorie Außenanlagen ausgezeichnet worden. Geschäftsführer Frank Wollmann nahm die Auszeichnung auf den Celler Werktag entgegen. Kann hatte mit seinem vielfältigen Gestaltungssystem und Betonsteinprodukten für den Straßen-, Garten- und Landschaftsbau sowie den speziell auf Planer abgestimmten Serviceleistungen die Fachjury überzeugen können. Die Auszeichnung von Kann Baustoffwerke ist das Ergebnis der bundesweit größten Architektenbefragung. Sie wurde durch das Heinze-Marktforschungsinstitut aus Celle durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich rund 2.000 Architekten und Planer an der Erhebung. Die Kann-Gruppe zählt mit über 60 Produktionsstandorten und mehr als 1.200 Mitarbeitern zu den führenden Herstellern von Betonprodukten in Deutschland. (hm)

Karlsruher Institut für Technologie entwickelt kostengünstiges Verfahren Bayreuth (Bayern)– Ein neues Testverfahren ermöglicht die Überprüfung von externen Spanngliedern an Betonbrücken. Mit diesem kostengünstigen Schnelltest können Brücken bei laufendem Verkehr innerhalb nur eines Tages auf Schäden an den Spannseilen untersucht werden. TLB sucht Anwender und Lizenznehmer im Inund Ausland für das am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte Verfahren. Straßenbrücken sind enormen Belastungen ausgesetzt. Vor allem der Schwerlastverkehr macht ihnen zu schaffen. Um Schäden rechtzeitig zu erkennen, müssen sie regelmäßig visuell begutachtet und alle sechs Jahre detailliert überprüft werden – das schreibt die deutsche Norm DIN 1076 vor, welche die Überwachung und Prüfung von Straßenbauwerken hinsichtlich Standsicherheit, Verkehrstauglichkeit und Dauerhaftigkeit regelt. Die bislang dafür existierenden Verfahren sind aufwändig und teuer, zudem müssen die Brücken teilweise für den Verkehr gesperrt werden. Für Spannbetonbrücken mit externen Spanngliedern könnte sich das bald ändern: Professor Lothar Stempniewski und sein Mitarbeiter Dipl.-Ing. Steffen Siegel vom Institut für Massivbau und Baustofftechnologie (IMB) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben einen Schnelltest entwickelt, mit dem Brücken bei laufendem Verkehr innerhalb nur eines Tages auf Schäden an den Spannseilen untersucht werden können. Die Technologie-Lizenz-Büro (TLB) GmbH unterstützt das KIT bei der Vermarktung und sucht nun Anwender und Lizenznehmer für das neuartige Messverfahren. Spannbetonbrücken sind in Deutschland weit verbreitet, seit rund 20 Jahren werden die meisten größeren Talbrücken mit externen, also nicht in den Beton eingegossenen Spanngliedern gebaut. Dabei befindet sich unterhalb der Fahrbahn ein Hohlkasten aus Beton, in dem dicke Stahlseile verlaufen. Dieser Spannstahl gibt dem gegen Zugkräfte wenig widerstandsfähigen Beton die nötige Stabilität. Schäden an den Stahlseilen können daher fatale Folgen für die gesamte Brücke haben und werden meist viel zu spät entdeckt. Das unter der Lei-

Rund 38.000 Brücken gibt es im deutschen Straßennetz. Immer mehr davon sind extern vorgespannte Betonbrücken, die mit dem Schnelltest überprüft werden können.

Fotos (2): Institut für Massivbau und Baustofftechnologie am KIT.

Berlin – Die Fahrzeugbauer Fliegl und Schmitz Cargobull sind mit dem Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden. Fliegl errang in der Kategorie Anhänger und Aufbauten errang mit seinem Dreiachs-Sattelkipper mit der neuen konischen 50 Kubikmeter-Mulde den ersten Platz. Schmitz Cargobull überzeuget in der Kategorie Telematik. Die Fachjury bewertete die Trailer-Telematik-Lösung „Trailer-Connect“ Schmitz Cargobull besser als die Lösungen der Konkurrenz. Übergeben wurde die Auszeichnung Mitte November in München. Insgesamt hatten sich 62 Unternehmen aus dem In- und Ausland in zwölf Kategorien um den Europäischen Transportpreis beworben. (hm)

Das patentierte Verfahren könnte künftig auch zur Überprüfung von Schrägseilbrücken und Windkraftanlagen eingesetzt werden.

S EI N ERZEIT

MeldungEN

JCB 7 – Nur ein halber Engländer

Sternstunden der Baumaschinen: Legendäre Technik im Rückblick – von Ulf Böge

Foto: Werk Bild Archiv Verfasser

Der JCB 7 war der erste Hydraulikbagger des Herstellers aus England. Seine Wurzeln hatte er jedoch in den USA.

www.schleiner.de

Der englische Baumaschinenhersteller J.C. Bamford, besser bekannt als JCB, ist weltweit für seine Baggerlader bekannt. Der Erfolg dieser Maschinen begann 1952, als JCB den ersten an einem Traktor montierten hydraulischen Heckbagger vorstellt. Vier Jahre später wurde daraus in Kombination mit einem Frontlader die Mehrzweckmaschine „Hydra-Digga Loadall“, welche die Basis für die noch heute fast überall anzutreffenden Baggerlader wurde. In den frühen sechziger Jahren wuchs die Nachfrage nach Baumaschinen und JCB passte sein Angebot dieser entsprechend an. 1961 wurde der moderne Baggerlader JCB 4 vorgestellt und zwei Jahre danach der legendäre JCB 3C, wel-

18.10.2013 11:22:16

tung von Professor Lothar Stemp- gut abgeschätzt werden und im niewski entwickelte Verfahren zur Zweifelsfall im Anschluss eine um Messung der Schwingung bei ex- ein vielfaches teurere Detailunternen Spanngliedern wurde 2009 tersuchung durchgeführt werden. als europäisches Patent angemel- In Zusammenarbeit mit dem KIT det, mittlerweile werden die ersten hat die Firma ZINS Ziegler InstruBrücken damit überprüft. Die Tech- ments GmbH ein Messgerät entwinologie-Lizenz-Büro (TLB) GmbH ckelt, das die erfassten Werte speihat die Patentierung begleitet und chert und bei späteren Messungen berät das KIT bei der Vermarktung Frequenzveränderungen aufzeigt. der innovativen Messmethode. „Die Ergebnisse liegen sofort vor, „Das Verfahren gibt einen schnel- zudem ist das Gerät einfach zu belen Überblick über den Zustand der dienen. Daraus ergeben sich maserfassten Brücken. Es ist kosten- sive Zeit- und Kostenersparnisse günstig durchführbar und zeigt den bei der Prüfung von externen Verantwortlichen direkt nach der Spanngliedern“, sagte Siegel. Messung, ob eine Derzeit werBrücke genauer den drei Brüüberprüft und cken in Badengegeb enenfa l ls Wü r t t e m b e r g saniert werden überprüft, weimuss“, erklärte tere Brücken in T L B - In n ov at i Deutschland und onsmanager Dr.im europäischen en er … jetzt registri Ing. Hubert Siller. Ausland sollen und Gutschein Das Prinzip folgen. Der neue NEU! kassieren! des neuen VerSchnelltest hat fahrens ist einein enormes Powww.hkl-baushop.de tential: Die Mesfach: Es misst die S c hw i ng u nge n sungen sind im in den SpannseiGegensatz zu 130709AZ_HKL_45x45mm-RZ.indd09.07.2013 1 11:41:33 Uhr len und vergleicht die Ergebnisse herkömmlichen Verfahren wie mit Werten aus früheren Mes- Ultraschall, Radiografie oder masungen. „Wenn die Spannkraft gnetinduktiver Prüfung wesenteines Seiles nachlässt, nimmt die lich einfacher und um bis zu 95 Frequenz ab. Ungewöhnliche Ver- Prozent kostengünstiger. Zudem änderungen der Frequenz deuten liefern sie sofort verwertbare Erfolglich auf Schäden an den Dräh- gebnisse. Die Forschungen am ten oder Litzen hin“, sagte Steffen KIT laufen derweil weiter, denn Siegel. Das patentierte Verfah- das patentierte Verfahren eignet ren erfasst die Frequenzspektren sich auch zur Überprüfung von mit einer Genauigkeit von 0,01 externen Windenergieanlagen Hz und ist bei allen hierzulande (sogenannte Hybridtürme), von verwendeten Arten von externen seilabgespannten Konstruktionen Spanngliedern einsetzbar. Voraus- wie Stadiondächern und von setzung für das Aufspüren von Schrägseilbrücken wie beispielsAbweichungen ist die sogenannte weise der Rheinbrücke bei KarlsNullmessung, also die Erfassung ruhe. Bis das Verfahren für diese eines Ausgangswertes. Über meh- speziellen Anwendungsbereiche rere Messungen hinweg kann der marktreif ist, werden aber wohl Zustand der Spannglieder recht noch einige Monate vergehen.

TEIL X X X V I

Hätte Goethe so Faust III geschrieben?

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Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

cher zur erfolgreichsten Baumaschine aus England wurde. Neben Baggerladern, die zwar vielseitig und flexibel aber nur für kleine Erdarbeiten zu verwenden waren, verlange der Baumarkt aber noch andere Maschinen. Nun galt es, so schnell wie möglich stark nachgefragte größere Bagger und Radlader ins Programm zu nehmen. Um den langwierigen Prozess der Eigenentwicklung zu umgehen, entschloss sich JCB im Jahre 1964 den ersten Hydraulikbagger in Lizenz zu fertigen. Hierfür wurden die Baurechte des in den USA bereits sehr erfolgreichen Hopto 300 von Warner & Swasey übernommen. JCB baute den Bagger seinerzeit jedoch nicht „schraubengleich“ nach, sondern modifizierte einzelne Baugruppen. So waren der Aus-

leger und Raupenunterwagen eigene Entwicklungen. Der JCB 7 war somit halb englisch und halb amerikanisch. Neben den bewährten Baggerladern konnte JCB mit ihm nun auch einen leistungsfähigen Raupenbagger mit Traktorenlaufwerk anbieten. Neben der Besonderheit, dass der JCB 7 aus zwei Welten entstanden ist, hatte er auch eine außergewöhnliche Anordnung des Hubzylinders. Dieser war auf dem Oberwagen angelenkt und drückte horizontal über einen Hebel den Ausleger nach oben. Dadurch waren Zylinder und Kolben von vorne betrachtet „unsichtbar“. Dieses Konzept verfolgte JCB auch noch bei einigen nachfolgenden Typen. Um das Baumaschinenangebot auch mit Radladern zu ergänzen, ging JCB bei diesen Maschinen einen ähnlichen Weg. Statt der aufwändigen Neuentwicklung kaufte sich das Unternehmen den Hersteller Chaseside und integrierte dessen Maschinen ins eigene Programm. Dieses wuchs im Laufe der Jahre kontinuierlich weiter. Und sogar Laderaupen wurden eine Zeit lang angeboten. JCB ist heute ein internationaler Full-Liner. Der Lizenzgeber für den Hopto 300 existiert nicht mehr. Die hieraus hervorgegangenen Gradall-Teleskopbagger werden jedoch heute immer noch hergestellt.

Eurobaustoff fördert Profiwissen „Trockenbau“

Bad Nauheim (Hessen) – Die Fachgruppe Trockenbau der Eurobaustoff hat im Rahmen ihrer Herbsttagung in München ein durchgängiges Qualifizierungsprogramm für Mitarbeiter im Trocken­ bau beschlossen. Es wird für alle Handelsmitarbeiter der Eurobaustoff Fachhändler, die sich mit der Beratung und dem Verkauf von Trockenbauprodukten befassen und befassen sollen, eine umfängliche Weiterentwicklungsmaßnahme sein. Auszubildenden, Quereinsteigern, Profis, Fachspezialisten – allen Zielgruppen wird Relevantes geboten. Im Fokus für die Fachhändler steht unter anderem der Auf-/ und Ausbau von Spezialkräften im Trockenbau.

Weiterbildung in der Abbruchbranche

Köln (Nordrhein-Westfalen) – Der zunehmende Mangel an Führungskräften auf Baustellen im Bereich Abbruch erfordert die Heranbildung von geeigneten Facharbeitern. Auch die Anforderungen an Maschinenführer steigen stetig. Aus diesem Grund bietet der Deutsche Abbruchverband e.V. (DA) in Zusammenarbeit mit der Bayerischen BauAkademie (BBA) in Feuchtwangen und dem Ausbildungszentrum der Bauindustrie Hamm (ABZ) im Frühjahr 2014 zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Abbrucharbeiten an. Die kompakten Lehrgänge vermitteln den Teilnehmern weiterführendes Wissen, um Arbeiten auf einer Abbruchbaustelle professionell und fachgerecht ausführen zu können. Die Lehrgänge sind für jeden offen, der die entsprechenden Teilnahmevoraussetzungen erfüllt. Eine Anmeldung ist bis kurz vor Lehrgangsbeginn noch möglich.


Dezember 2013 / Januar 2014

BauSoftware

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Prüfbare Aufmaße sind eine wichtige Grundlage für jede Rechnungsstellung. Die Mengenermittlung zu dokumentieren nimmt

18 Bausoftware 19 Bausoftware 20 Bausoftware 21 Hoch & Höher

Mengenermittlung und Abrechnung optimieren Von Andreas Haffa, Produktmanager bei Softtech für die AVA-Software AVANTI

häufig viel Zeit in Anspruch und ist eine unbeliebte Aufgabe. Die Software GRAVA der SOFTTECH GmbH optimiert die Mengenermittlung für die

S IDOU N In t e r n at i o n a l Gm b H

Kostentreiber früh erkennen

Tina Mattern-Brucker, Business Development Director

Gerade sind die sehr erfreu- dass spontane und damit sehr teure lichen Zahlen des Statistischen Zwischenfinanzierungen vermieden Bundesamts für das Bauhauptgewer- werden können. Das sind nur einibe veröffentlicht worden: Im 3. Quar- ge aus vielen wichtigen Funktionen, tal 2013 stieg die Auftragssumme im die unsere Software SIDOUN Globe Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Pro- für Bauunternehmen sehr lohnend zent. Sowohl im Hoch- als auch im und interessant machen. Unserem Tiefbau gibt es also ein kräftiges Plus Firmenslogan „Dynamik durch Inund prall gefüllte Auftragsbücher. So novation“ folgend, können Bauunternehmen selbstverständlich auch weit, so sehr gut. Doch zeitgleich erfahren wir aus in Zukunft mit uns rechnen: Funkgleicher Quelle auch, dass ersten das tionserweiterungen und neue AnPersonal um 1,6 Prozent abnahm wendungen werden von uns ständig und zweitestens – das ist wirklich entwickelt und in SIDOUN Globe indie alarmierende Botschaft – die tegriert. Wir sind Innovationsführer Umsätze steigen, die Gewinne nicht. für Baumanagement-Software und Kurz zusammengefasst: Es gibt mehr wir werden es auch bleiben. VersproAufträge, die mit weniger Personal chen. bewältigt werden und trotzdem bleiMobilität ist heutzutage eine ben die Gewinne auf dem Vorjahresder wichtigsten, gesamtgesellniveau. Es scheint also Kostentreiber schaftlichen Anfordezu geben, die nicht nur rung. Sowohl die Chefs den Einsparungseffekt als auch zwischenzeitder geringeren Persolich die Mitarbeiter in nalkosten aufzehren, Bauunternehmen sind sondern darüber histändig, oft auch weltnaus heftig an den Geweit, unterwegs. winnmargen der BauDa ergibt es sich unternehmen nagen. fast schon automatisch, Da ist es ganz loauch an seine Baumagisch, dass die Bauunternehmen nach Frau Tina Mattern-Brucker, Busi- nagement-Software Möglichkeiten suchen, ness Development Director bei diese Anforderung zu stellen. Diesen Trend aus dieser Zwickmüh- SIDOUN International. haben wir – zum Glück le rauszukommen. – sehr früh erkannt und Der erste Schritt, um bereits die Entwicklung diese Situation zu vervon SIDOUN Globe dabessern, ist erst Mal rauf ausgerichtet. zu erkennen, wo die Ganz konkret: Die Kosten so überproporSoftware-Architektur tional gestiegen sind, von SIDOUN Globe ist um in einem zweiten optimal auch für die NutSchritt die Kostentreiber gezielt angehen zu können. Hier setzt zung auf mobilen Endgeräten. Die auch die Lösung aus unserem Haus Wirkung dieser besonderen Software– unsere Baumanagement-Software Architektur ist enorm: Alle Funktionen SIDOUN Globe – an. Unser integ- und Anwendungen laufen sehr schnell riertes Echtzeit-Controlling zeigt auf und reibungslos sowohl auf Laptops, einen Blick genau diese Kostentreiber auf Tabletts als auch auf Smartphones. an. Und zwar zu einem Zeitpunkt, zu Der Nutzer kann so zu sagen, alle Dadem man noch echte Handlungsal- ten in seine Tasche stecken, mitnehmen ternativen hat. Hier gilt also: Gefahr und unterwegs – wo und wie oft auch frühzeitig erkannt, Gefahr rechtzeitig immer – darauf zurückgreifen und mit hervorragender Performance damit gebannt. Neben dieser Funktion bietet un- arbeiten. Diese sehr gute Performance sere Software-Lösung viele weitere ist noch nicht einmal von einer guten Möglichkeiten, um die Prozesse in Internet- oder Intranetverbindung abBauunternehmen zu verzahnen und hängig. Selbst wenn tagelang keine Verzu koordinieren. Ich möchte bei- bindung zu zentralen Firmenservern spielsweise die integrierte Netzplan- besteht, kann die Software problemlos technik erwähnen, mit der konkret genutzt werden – und das ohne Kollidie Arbeitsabläufe geplant werden sionen mit den Anwendungen anderer können, diesen Arbeitsabläufen die Nutzer befürchten zu müssen. Was dieRessourcen wie Arbeitskräfte, Ma- sen Aspekt betrifft, sind wir – meines schinen oder Materialien und auch Erachtens – den anderen Softwarederen Stundensätze zugeordnet wer- Lösungen um einiges voraus. Dass wir bei einer so modernen den. Die Vorteile dieser Funktion liegen klar auf der Hand: optimaler Software-Lösung Funktionen wie Ressourceneinsatz, weniger Leer- und MAPI oder TAPI – E-Mails schreiben, Wartezeiten und projektgenaue Ko- versenden, telefonieren – eingebaut haben, ist für uns selbstverständstenzurechnung. Mehr als erwähnungswert ist auch lich. Doch die Integration von Google unser Projektänderungsmanage- Maps, mit dem man sehr einfach und ment. Hier werden alle Projektän- bequem seine Route zur nächsten Bauderungen systematisch erfasst, nach stelle oder zum nächsten GesprächsKategorien eingeteilt, ständig über- partner planen kann, ist in unserer wacht, revisionssicher dokumentiert Branche nicht der Standard. Und so und die Kosten verursachergerecht viel kann ich heute schon verraten: zugewiesen. Juristische Auseinander- Wir arbeiten bereits mit Volldampf an setzungen können mit dieser Funkti- neuen Funktionen und Anwendungen, on erfolgsversprechender geführt oder die den Alltag unserer Nutzer weiter optimieren werden. Für 2014 haben ganz vermieden werden. Sehr interessant ist auch die Cash wir bereits eine bahnbrechende, neue Flow-Rechnung in unserem Pro- Funktion marktreif entwickelt. Diese gramm. Damit kann tagesgenau der ist so außergewöhnlich, dass wir siLiquiditätsbedarf oder der Liquidi- cher sind, auch 2014 – nach 2012 und tätsüberschuss berechnet werden. 2013 – wieder mit dem Preis „best of “ Geschickt können damit Zahlungs- Branchensoftware 2014 ausgezeichnet ein- und -ausgänge so gelegt werden, zu werden.

Angebotserstellung und die Abrechnung der Bauunternehmung. GRAVA ist eine effiziente Lösung, die einfach zu bedienen ist und die Mengenermittlung nachvollziehbar macht. GRAVA schafft mehr Komfort im täglichen Arbeitsablauf und liefert ein nachvollziehbares Aufmaß. Dabei macht GRAVA nichts anderes als den Papierplan am Bildschirm anzuzeigen. Und dann arbeitet man nach bewährter Art wie mit Buntstift, Dreikant und Aufmaßblättern – allerdings in moderner Form. Die Mengen werden wie bisher grafisch ermittelt. Der virtuelle Papierplan am Bildschirm kann eingescannt sein, digitalisiert oder direkt übernommen werden als zweidimensionale CAD-Zeichnung von einer anderen Software. Software kann einfach mehr und arbeitet schneller als eine manuelle Auswertung auf dem Papier.

Gerade für Baustellentermine stellt der mobile Zugriff auf die Auftragsleistungsverzeichnisse, Mengenermittlungen und vor allem eigene Anmerkungen zu diesen Dokumenten einen großen Mehrwert dar. Ein Beispiel:

Änderungen, offene Fragen, technische Details – in einem Projekt fallen enorm viele einzelne Notizen und Stichpunkte an, die man häufig mühsam mit Klebezetteln und unterschiedlichen Listen zu strukturieren und auf der Baustelle zu klären versucht. LVs und Verträge werden ordnerweise zum Jour-Fixe gebracht, Protokolle handschriftlich verfasst und im Büro dann mühsam mit den Baustellenfotos ergänzt. Das kostet viel wertvolle Zeit. SOFTTECH bietet in ihrer AVA-Software AVANTI mit der Pin-Funktion bereits einen spannenden Lösungsansatz. Gezielt werden Notizen und Hinweise an einer LVPosition, einem Raum oder einem bestimmten Bauteil hinterlassen. Baustellenbilder können so praktischerweise direkt als Notiz angeheftet werden. Das ist komfortabel und übersichtlich, denn detaillierte Listen zeigen auf einen Blick

die noch zu klärenden Punkte. Als iPin werden die Pins in AVANTI zu nützlichen Begleitern, wo immer Sie gerade sind. Abgelegt auf einem Server, sind alle Informationen mit iPhone, Tablett oder Laptop über das Internet jederzeit abrufbar. Außerdem können alle Dokumente unserer AVA-Lösung direkt in den Projektraum LEGANO abgestellt werden. Dadurch sind sie überall und jederzeit von unterwegs abrufbar. Der Arbeitsalltag des Bauunternehmers besteht aus einem spannenden Zusammenspiel aus Bürotätigkeit, Lieferanten- und Baustellenterminen. Dazu benötigt er viele Informationen und muss diese schnell zusammenfassen, übermitteln und delegieren können. Dafür werden wir auch künftig Lösungen anbieten, die den Arbeitsprozess des Bauunternehmers unterstützen und optimieren.

Zwei Fragen an führende Unternehmen der Branche 1. Buchhaltung und Verwaltungsarbeiten sind gerade für kleinere und mittlere Bauunternehmen eine Last. Hier sind die Unternehmen stets auf der Suche nach Software-Lösungen, die ihnen helfen, interne Arbeitsabläufe zu verbessern. Welchen Beitrag zur Prozessoptimierung kann Ihre Software leisten?

Foto: SIDOUN International GmbH

Selbstverständlich zerlegt GRAVA alle aufgemessenen Flächen in einfach erfassbare Teilflächen. So werden selbst komplexe Berechnungen transpa-rent und schlüssig. Mengenansätze einer LV-Position werden per Klick farbig auf dem Aufmaßplan hervorgehoben und man sieht sofort, ob alle Mengen erfasst sind. Und es gibt noch ein paar mehr Tricks. GRAVA kann durch den integrierten GAEB-Browser Daten aus jeder AVA-Software über die GAEBSchnittstelle einlesen, mit Mengen versehen und über die GAEB-Schnittstelle auch wieder ausgeben.

2. Neue Medien und leistungsstarke Endgeräte mobilisieren unsere Arbeitswelt. Viele Dinge, wie etwa E-Mails schreiben, kann man mittlerweile bequem unterwegs erledigen. Dieser Trend hat auch die Baubranche erfasst. Welche mobilen Software-Lösungen bietet und plant Ihr Unternehmen? t h i n k p r o j e c t ! Gm b H

Spezialisten für unternehmensübergreifende Zusammenarbeit

Jochen Maurer, Leiter Produktmanagement think project!

think project! kommt im- Rechnungen beispielsweise ohne mer dann zum Einsatz, wenn großen Aufwand standort- und unes darum geht in einem Projekt die ternehmensübergreifend geprüft und Arbeitsabläufe zwifreigegeben werden schen verschiedenen können. Externe ProUnternehmen zu zesse schließen nahtlos optimieren. Als Spean interne Arbeitsabzialist für die unterläufe an und die Pronehmensübergreifenjektorganisation wird de Zusammenarbeit effizienter. ( Cro ss - Ente r pr i s e Collaboration) biethink project! ten wir überzeugende ist heute bereits Lösungen, unter anüber mobile Endgeräte derem für das Plan-, wie dem iPad komplett Dokumenten-, Män- Jochen Maurer, Leiter Pro- nutzbar. Seit Anfang gel- und Ausschrei- duktmanagement think project! des Jahres gibt es aubungsmanagement. ßerdem eine App für Verwaltungsarbeiten im kaufmän- die mobile Erfassung von Ereignissen nischen Bereich werden mit think auf der Baustelle wie beispielsweise project! ebenfalls optimiert, indem der Mängelerfassung, FotodokumenFoto: think project! GmbH

softtech gmbh

Bauleistungen per App erfassen Von Dr. Felix Enge, GF Unternehmensentwicklung

kalkulation wird durch die Bauteilorientierung ermöglicht und damit insgesamt eine signifikante Prozessoptimierung erreicht.

tation oder einem umfangreichen Qualitätsmanagement. Die App schließt die Lücke zwischen den Ereignissen auf der Bau-

bezogen und kostenfrei installiert werden. Die Integration in ein Projekt erfolgt durch uns. Basisfunktion der App ist die mobile Erfassung von

stelle und den in think project! hinterlegten Prozessen. Die App „think project! Mobile Erfassung“ gibt es für iOS (iPhone, iPad) und Android (z.B. SamsungGeräte). Sie kann über den Apple App Store bzw. Google Play Store

Daten wie Fotos, Videos, Sprachnotizen und Texten. Mit der App lässt sich alles vor Ort erfassen und ohne Nacharbeit direkt in einen ProjektWorkflow überführen. Die Erfassung kann ohne Internetverbindung, also offline, erfolgen.

S a b lo n o Gm b H

Sablono entwickelt eine Der Beitrag von Sablonos App, die ab Mitte 2014 erhältSoftware zur Verbesserung der lich sein wird. Mit dieser Lösung Arbeitsabläufe liegt wird eine bauteilbain der konsequenten sierte LeistungserfasUmsetzung des bausung auf der Baustelle teilorientierten Anermög­licht und durch satzes. Sowohl bei die Verwendung der der Planung der zu erfassten Daten der erbringenden Bauzugrunde liegende Terleistungen, als auch minplan fortgeschriebei der Leistungsben. Dadurch sind alle erfassung im RahBeteiligten in Echtzeit men des Controllings über den Fortschritt stehen die Bauteile des Projekts informiert (Wände, Stützen, und können drohende Decken ... ) im Vor- Dr. Felix Enge, Geschäftsführer Engpässe frühzeitig dergrund. Auch eine Unternehmensentwicklung der erkennen und elimiautomatisierte Nach- Sablono GmbH. nieren. Foto: Sablono GmbH

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w w w. d e r - b a u - u n t e r n e h m e r . d e


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Bausoftware PRA X I S ED V - B e t r i e b sw i r t s c h a f t u n d S o f t wa r e - En t w i c k lu n g AG

Kurz-interview

Baustofflieferant, Spediteur und Abnehmer tauschen die Lieferscheine digital aus

Teilhabe am Zukunftsmarkt BVBS-Geschäftsfßhrer Michael Fritz

Von Uwe Wirth, Vorstand der PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG

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Foto: BVBS

Die Branchensoftware WDV2012 ist bereits seit 12 Jahren erfolgreich am Markt vertreten. Ganz besonders hervorzuheben sind neben den Pflichtaufgaben im Bereich Faktura, Angebots- und Auftragsbearbeitung oder statistischen MaĂ&#x;nahmen auĂ&#x;erdem die MĂśglichkeiten, welche die WDV2012 fĂźr die allgemeine BĂźroorganisation bietet. Telefon- und Arbeitsplatzorganisation, Terminmanagement, Ăœbergabe von Daten an Drittprogramme, Archivierung und Dokumentenmanagement, Verwaltung von technischen Beschreibungen oder eine Vorgangsverfolgung sind vollständig integriert. Selbstverständlich arbeitet die WDV2012 mittlerweile Hand in Hand mit Microsoft Office. Selbst die Verwaltung des elektronischen Ablagesystems kann durch die WDV2012 Ăźbernommen werden. Besonders innovativ jedoch ist die MĂśglichkeit, die Lieferscheine vom Fahrer am Waagehaus mit einem digitalen Stift zu unterschreiben. Es gibt nichts Schlimmeres als Lkw-Stau an der Ausgangswaage. Leider kommt dies immer wieder vor. Grund hierfĂźr sind oftmals defekte Signaturpads, die zum Unterzeichnen auf dem Lieferschein von Fahrern und dem Wäger genutzt werden. Staub und unsachgemäĂ&#x;e Handhabung sind fĂźr den schnellen VerschleiĂ&#x; verantwortlich. Eine komfortable, ausfallsichere und gĂźnstige Alternative ist mit dem Px-

DigiStift geschaffen. Der PxDigiStift nächsten Einsatz zur VerfĂźgung steht; ist ein fast normaler Kugelschreiber, der AuĂ&#x;endienstler im Projektgemit dem wie gehabt von Fahrer und spräch, wenn er online auf beauftragWäger auf dem Papier-Lieferschein te bzw. abgeholte Mengen eingehen unterschrieben wird. Das Unterschrif- kann. tenfeld auf dem Lieferschein wird Alle diese Anwendungen biemit einem Raster, sog. tet PRAXIS mit der Pattern, beim Druck WDV2012 bereits seit Ăźberzogen. Dieses RaAnbeginn der Verbreister ermĂśglicht, die Untung mobiler Endgeräte. terschrift digital dem Doch die Entwicklung entsprechenden Liefersteht nicht still, immer schein in der EDV zuzuneue BedĂźrfnisse zur ordnen. Der Lieferschein Vereinfachung von Gewird mit Unterschrift schäftsprozessen wersofort ins Lieferscheinden beim Anwender Archiv Ăźbernommen, geweckt. Eine Vielzahl und steht so fĂźr alle Folvon bedeutenden mobigeprozesse digital zur len Anwendungen sind VerfĂźgung. Mit dem seither zum Portfolio PxDigiViewer wird die Uwe Wirth, Vorstand der PRAXIS der WDV2012 hinzugeSoftware am Waage- EDV-Betriebswirtschaft- und kommen. Im Folgenden PC installiert. Der Px- Software-Entwicklung AG. werden näher zwei beDigiViewer und die leuchtet. Branchensoftware WDV2012 Modul Lieferscheinerfassung kommunizieren Mit „Bau-ELSE.de“ hat PRAnahtlos miteinander und ermĂśglichen XIS eine Plattform geschaffen, das zĂźgige Verladen der Lkws. auf der die Lieferscheine zwischen Mobilität stĂśĂ&#x;t auf immer grĂśĂ&#x;eres Baustofflieferant, Spediteur und AbInteresse im Bereich der Baustellenar- nehmer digital ausgetauscht werden beit. Alle Beteiligten profitieren vom kĂśnnen. Das erleichtert den Informaschnellen Informations- und Daten- tionsfluss nicht nur im mobilen Befluss: Der Polier bzw. Baustellenleiter, reich, es minimiert die Ablage und dewenn er weiĂ&#x; wann welcher Lkw mit ren Kosten bzw. Folgekosten! Ăœber das welcher Lademenge die Baustelle er- firmApp Bau-ELSE kĂśnnen Baustoffreicht; der Disponent, wenn er genau hersteller der SchĂźtt- und Massengutverfolgen kann, wann der Lkw fĂźr den industrie ihre Lieferscheindaten plus Foto: PRAXIS

DBU: Herr Fritz, wann lohnt sich fĂźr auf die BIM-Arbeitsweise einstellen, da ein Bauunternehmen der Einsatz diese eine entsprechende Kompetenz ervon BIM? fordert. Hierbei wird die Schaffung eines M. Fritz: Der Einsatz von BIM sollte fĂźr „BIM-Managements“ äuĂ&#x;erst hilfreich Bauunternehmen keine Frage der Ren- sein. Ein deutliches Signal wäre auĂ&#x;ertabilität sein, denn BIM hat mittlerweile dem, wenn die Ăśffentlichen Auftragauch hierzulande eine Eigendynamik geber BIM als verbindlichen Standard erreicht, die nicht mehr zu stoppen sein festsetzen wĂźrden. wird. Vielmehr geht es fĂźr die Baubetriebe um die MĂśglichkeit der Teilhabe Und wie steht es derzeit in Deutschan einem Zukunftsmarkt. Bauunterneh- land um den politischen Willen, BIM men die BIM beherrschen, verschaffen fĂźr Ăśffentliche Aufträge verpflichsich damit einen deutlichen Wettbe- tend zu machen? werbsvorteil. M. Fritz: Im Sommer dieses Jahres hat Wir als Bundesverband CSU-Bundesbauminister Bausoftware, gehen Ramsauer die Reformdavon aus, dass schon kommission Bau von in wenigen Jahren ein GroĂ&#x;projekten ins Leben GroĂ&#x;teil der Ăśffentgerufen. Das 35-kĂśpfige lichen BauausschreiGremium soll Vorschläge bungen an den Einsatz erarbeiten, wie GroĂ&#x;von BIM gekoppelt bauprojekte kosten­ sein wird. Das Ausland sicherer, transparenter macht es uns vor. Beiund terminsicherer spiel GroĂ&#x;britannien: durchgefĂźhrt werden Hier macht die RegiekĂśnnen. rung den Einsatz von BIM bis zum Jahr 2016, Michael Fritz, GeschäftsfĂźhrer Anlass fĂźr die Komzur Voraussetzung fĂźr des Bundesverbandes Bau­ missionsgrĂźndung war die AusfĂźhrung Ăśffent- software e.V. (BVBS). der enorme Ăśffentlicher Bauaufträge. liche Druck, der durch Auch in Skandinavien und Holland wird erhebliche Kosten- und TerminĂźberBIM bei Ăśffentlichen Bauvorhaben vor- schreitungen bei einer Reihe von GroĂ&#x;geschrieben. projekten (GroĂ&#x;flughafen Berlin-Brandenburg, Elbphilharmonie, Stuttgart 21 DBU: Was kann aus den BIM-Akti- und so weiter) entstanden war. vitäten im Ausland abgeleitet werden? Diese Kommission hat verschiedene M. Fritz: Eines kĂśnnen wir schon heu- Arbeitsgruppen gebildet. Eine davon te aus den Entwicklungen bei unseren trägt den Arbeitstitel „Moderne, modellNachbarn herauslesen: Bauunterneh- gestĂźtze Planungsmethoden“ und bemen, die kein BIM einsetzen, werden schäftigt sich mit dem Einsatz von BIM, kĂźnftig bei vielen grĂśĂ&#x;eren Bauvor- da dies als effektive Verbesserung angehaben nicht mehr zum Zuge kommen. sehen wird. Die Arbeitsgruppe erarbeitet Und noch etwas sollten wir beim Blick Empfehlungen zum Einsatz von BIM bei in das Ausland erkennen: BIM ist kein Ăśffentlichen Bauprojekten, die bis zum technisches Problem, denn die Soft- Jahresende vorgelegt werden sollen. wareunternehmen bieten schon längst einwandfreie, erprobte BIM-LĂśsungen Der Bundesverband Bausoftware (BVBS) an. begrĂźĂ&#x;t diese Pläne. Wir stehen hinter BIM und glauben an seine Vorteile fĂźr Dass die Verbreitung von BIM in Deutsch- alle Baubeteiligten. land noch immer der Entwicklung im Vorstand und GeschäftsfĂźhrung des Ausland hinterher läuft, hat viele unter- BVBS haben hierzu ein Positionspapier schiedliche GrĂźnde. Die an der gesam­ erarbeitet, welches wir am 16.01.2014 ten Prozesskette des Planen, Bauen und anlässlich eines internen BIM Meetings Betreiben von Gebäuden beteiligten Un- mit unseren Mitgliedern diskutieren ternehmen, mĂźssen sich organisatorisch werden.

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2. Neue Medien und leistungsstarke Endgeräte mobilisieren unsere Arbeitswelt. Viele Dinge, wie etwa E-Mails schreiben, kann man mittlerweile bequem unterwegs erledigen. Dieser Trend hat auch die Baubranche erfasst. Welche mobilen Software-LÜsungen bietet und plant Ihr Unternehmen?

Einsatz, jedoch vorwiegend fĂźr Kalkulation und Angebotsbearbeitung, AufmaĂ&#x; und Abrechnung sowie ein kaufmännisches System. FĂźr die vielen kleinen täglichen und zu-

sätzlichen Aufgaben, vor allem auf der Baustelle, fehlt es an geeigneten Werkzeugen. Man dokumentiert noch in Papierform, nutzt eventuell Office-Produkte, sammelt aber eher Daten als diese sinnvoll zu nutzen. Wir bieten datenbankgestßtzte Tools beispielsweise fßr die vorgangsbezogene Bauablaufdokumentation, Fotomanagement, Qualitätssicherung und Mängelmanagement. Mit docma-Connect ermÜglichen den digitalen Datenfluss zu den bestehenden Systemen. Alle digital dokumentierten Vorgänge kÜnnen vielfältig ausgewertet werden und dienen neben der Unterstßtzung bei der Forderungsdurchsetzung letztendlich einem permanenten Verbesserungsprozess.

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Wir bieten aktuell mobile Software-LÜsungen (Apps) fßr die Mängelerfassung und die Fotodokumentation. Ohne Medienbruch erfassen unsere Kunden Qualitätsoder Mangelinformationen samt Fotodokumentation vor Ort auf der Baustelle mit Smartphone oder Tablet-PC. Dabei stehen ihnen alle notwendigen Projektdaten und Informationen digital zur Verfßgung. Die Syn-

M W M S o f t wa r e & B e r at u n g Gm b H

Auf der Baustelle immer die wichtigsten Daten dabei

Dipl.-Ing. Wilhelm Veenhuis, Gesellschafter

chronisation mit dem BĂźro erfolgt entweder sofort online oder später, unabhängig von Mobilfunkverträgen, im BĂźro. Die Apps sind baustellentauglich einfach zu bedienen und bieten hĂśchsten Komfort bei der Eingabe. Es wird rechnerunabhängig auf dem endgĂźltigen Datenbestand gearbeitet und erschlieĂ&#x;t sich sich eine deutliche Zeitersparnis bei der Aufnahme der Informationen. Im Rahmen des vom BMWi gefĂśrderten Projektes „SmartSite“ entwickeln wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern u.a. eine Baudaten-Integrationscloud. Informationen sollen so zeitnah und mobil verfĂźgbar und somit fĂźr steuernde Entscheidungen auf der AusfĂźhrungsebene genutzt werden kĂśnnen. Qualitätsrelevante Entscheidungen und deren Dokumentation erfolgt sofort. In der Erfassung, Ăœbertragung und – vor allem – Bereitstellung von IST-Daten aus unterschiedlichen Quellen sehen wir ein besonders hohes Potenzial. KĂźnftig stehen umfangreiche Steuerungsdaten als Entscheidungsgrundlagen fĂźr das FĂźhrungspersonal mobil zur direkten Steuerung zur VerfĂźgung.

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XML 3.2 bietet dem Bauunternehmer Vorteile. Musste er frĂźher mehrere unterschiedliche Abgabedateien (Leistungsverzeichnis und Mengenermittlung) Ăźbertragen, so sind diese Informationen jetzt in einer Datei zusammengefasst.

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Wir sehen die grĂśĂ&#x;te UnterMWM bietet DienstleistĂźtzung fĂźr den Bauunternehstungen und IT-LĂśsungen fĂźr branchenspezifische IT-Fragestel- mer darin, dass er auf der Baustelle lungen im Bauwesen. Besonderes immer die wichtigen Daten dabei hat und darĂźber hiAugenmerk legen wir naus notwendige Indabei auf AufmaĂ&#x;proformationen vor Ort gramme fĂźr tragbare erfassen kann. Hier Rechner und bieten geht der Trend eindeuInteressierten unter tig zu leistungsstarken anderem das GAEBWindows 8 Tablets, Konvertierungstool denn viele BauingeMWM-Primo, nieure mĂśchten vor MWM-Libero fĂźr Ort die Zeichnungen AufmaĂ&#x;, freie Mengebetrachten. Dazu ist nermittlung und Baujedoch ein grĂśĂ&#x;erer abrechnung, MWM Piccolo fĂźr LV und Dipl.-Ing. Wilhelm Veenhuis ist Bildschirm notwendig. Auf der DEUBAUAufmaĂ&#x; auf Android- geschäftsfĂźhrender GesellschafGeräten, MWM-PISA ter der MWM Software & Bera- KOM im Januar in fĂźr die Angebotsbear- tung GmbH und Leiter des Ar- Essen stellen wir unsebeitung, MWM Rialto beitskreises Datenaustausch des re Mobile BauabrechfĂźr die Umwandlung BVBS Bundesverband Bausoft- nung auf Windows Tablets und Android von GAEB- in Excel- warehäuser e.V.. Systemen vor sowie Dateien, den DA11neue Laser-Entfernungsmesser und Konverter MWM-Ponto etc. Eine Angebots- und Auftrags- robuste Geräte – Smartphones und abwicklung ist ohne die Datenaus- Tablet Computer –, denn der Bautauschnorm GAEB in der Bauwirt- stellenbetrieb darf nicht mit dem Taschaft heute nicht mehr vorstellbar. blet-Serven auf dem Sofa verwechGerade die neue GAEB-Norm DA selt werden. Foto: MWM Software & Beratung GmbH

Foto: EDR Software GmbH

Von Dipl. Ing. (FH) Carsten Frantzen, Geschäftsfßhrer EDR Software GmbH

Wir bieten fachlich maĂ&#x;geschneiderte Software fĂźr das Bauprozessmanagement an. Die KMU der Baubranche hat zwar in der Regel schon Bausoftware im

Auch fĂźr die Vertriebsteams gibt es eine Arbeitserleichterung mit dem firmApp „AuGe-BAU“. AuGe Bau liefert umfängliche Marktinformation mit allen Details zu Ausschreibungen und deren Qualifizierung. Dies sind Marktinformation mit allen Details zu Submissionsergebnissen, Submissionskalender zur Planung, Markt- und Wettbewerbsanalysen wie Ranglisten der Mitbewerber und deren Submissionsteilnahmen und Bieterverhalten der Wettbewerber.

1. Buchhaltung und Verwaltungsarbeiten sind gerade fßr kleinere und mittlere Bauunternehmen eine Last. Hier sind die Unternehmen stets auf der Suche nach Software-LÜsungen, die ihnen helfen, interne Arbeitsabläufe zu verbessern. Welchen Beitrag zur Prozessoptimierung kann Ihre Software leisten?

Ohne Medienbruch Qualitäts- oder Mangelinformationen samt Fotodokumentation auf der Baustelle erfassen

Dipl. Ing. (FH) Carsten Frantzen, Geschäftsfßhrer EDR Software GmbH, Mßnchen.

etwaige Anhänge wie die Leistungserklärung direkt nach Erstellung des Lieferscheins digital verĂśffentlichen. Alle wichtigen genormten Materialdaten werden Ăźber einen elektronischen Datenaustausch im firmenspezifischen Format sowie als PDF an das firmApp Bau-ELSE versendet. AnschlieĂ&#x;end kĂśnnen die Daten in die Baumanagement-Systeme des Bauunternehmens importiert werden. Bau-ELSE sorgt somit fĂźr eine durchgängige Lieferkette ohne Datenunterbrechungen und trägt als zentrales Verwaltungssystem fĂźr alle Unternehmensbereiche zur Prozesskostenreduzierung bei gleichzeitiger Erreichung von qualitativen Prozessoptimierungen bei. Mit diesem Service schaffen Lieferanten die Voraussetzungen fĂźr eine enge Kundenbindung und erleichtern ihren Kunden die Beschaffung der SchĂźttgĂźter fĂźr alle anstehenden Bauvorhaben.

Zwei Fragen an fĂźhrende Unternehmen der Branche

EDR S o f t wa r e Gm b H

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Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer


Bausoftware

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

DATE N GUT L e i p z i g Gm b H & C o. KG

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B a u S U B a u - S o f t wa r e Un t e r n e h m e n Gm b H

„Bauleiter, Planer und Architekten setzten „Zugriff auf BauSU-Anwendungen beim Kunden vermehrt auf Hilfsmittel wie iPad und iPhone“ über Frame-Server funktioniert hervorragend“ Von Michael Woitag, Geschäftsführer bei DATENGUT Leipzig

Von BauSU-Geschäftsführer Frohmut V. Barsch

In der täglichen Arbeit mit unseren Kunden aus der Baubranche sind wir immer wieder auf ähnliche Probleme im täglichen Umgang mit Dokumenten gestoßen. Um kurz auf die Herausforderungen der Bauwirtschaft einzugehen: Heutzutage müssen Bauunternehmer im täglichen Umgang mit Dokumenten und Daten eine Vielzahl an Aufgaben bewältigen. Zum einen wird durch rechtliche Vorschriften eine gesetzliche Aufbewahrung aller Unterlagen mit unterschiedlichen Aufbewahrungsfristen vorgeschrieben. Zum anderen setzen Geschäftspartner, Nachunternehmer sowie Lieferanten eine sofortige Reaktion auf Anfragen voraus. Die Menge an baurelevanten Informationen und Dokumenten, wie Rechnungen, Verträge, und Bescheinigungen, bewirkt ein schnelles und kontinuierliches Heranwachsen der Bauakte. Zudem befinden sich sämtliche Dokumente – ob bereits digitalisiert oder noch in Papierform – an unterschiedlichen Orten wie klassischen Handakten, im E-MailPostfach oder persönlichen Ordnern auf dem Desktop wieder. Diese Anforderungen haben wir frühzeitig erkannt und mit der Entwicklung unserer digitalen Bauakte, dem Dokumenten-ManagementSystem für die Baubranche eine alltagserprobte Branchenlösung auf den Markt gebracht. Alle benötigten Bau-Unterlagen und Informationen werden dort projektspezifisch gespeichert und stehen allen berechtigten Personen von jedem Standort aus zum Weiterbearbeiten zur Verfügung. Zudem unterstützen automatisierte Arbeitsabläufe die Unternehmen bei der Verwaltung von

Wir stimmen Ihnen im vollen Umfang zu. Gerade mit unserem modularen, damit preiswertem, aber stets erweiterbarem Bau-spezifischen Programmpaket werden die klein- und mittelständischen Bauunternehmen unterstützt. Seit nunmehr fast 35 Jahren bei über 3000 Kunden mit über 17000 Arbeitsplätzen bewährt sich unser Programmkonzept mit absoluter Durchgängigkeit der Daten. Zum Beispiel im Lohn erfasste Daten landen automatisch in der Betriebsabrechnung, wodurch sofortige Baustellenkontrolle gegeben ist, in der Finanzbuchhaltung und in weiteren Datenbereichen. Das gleiche gilt für Finanzbuchhaltung und innerbetrieblich Buchungen wie für die gesamte Software. Der Anwender erledigt seinen jeweiligen Aufgabenbereich und braucht

sich um Folgeverarbeitung nicht zu dungen beim Kunden über sogekümmern, Doppeleingaben sind un- nannte Frame-Server, die einen Renötig, Falscheingaben werden durch mote-Zugriff via Internet erlauben. OnTime-Fehler-Algorithmen ver- Dem entfernten Anwender steht damieden. Ergänzend stehen wir mit mit der volle Funktionsumfang der den Leistungen unseres BauSU-Anwendung Supports mit direkter zur Verfügung. Erreichbarkeit und Für Kunden, die unserem Schulungsannicht den vollen gebot vor Ort oder in Fu n k t i o n s u m f a n g unseren deutschlandnutzen, werden zur weiten BauSU-Büros Zeit mobile Applikatiden Bauunternehmen onen erstellt, die ohne unterstützend zur VerFrame-Server direkt fügung. über einen beim KunDas Programmsyden stehenden Webstem kann durch eige- Frohmut V. Barsch, Geschäfts- Server den Zugriff auf ne Rechenzentrums- führer der BauSU Bau-Software die Daten erlauben. Anbindung sogar bei Unternehmen GmbH. Hier wird primär an geringen Lohn-Kenntden Applikationen nissen erfolgreich eingesetzt werden, für die (Arbeits-) Zeiterfassung und trotzdem verbunden mit jederzei- die (einfache) Aufmaßerfassung tiger automatischer Kostenüberwa- gearbeitet. Auch Zugriffe und Darchung der Baustellen – davon lebt stellungen auf den in der Firma erdas BU. fassten Adressstamm und auf einzelne Leistungsverzeichnisse sind in der Was bereits seit Jahren her- Umsetzungsphase. Hierbei wird vor vorragend funktioniert und allem auf die bei den mobilen Geräin der Praxis eingesetzt wird, ist ten übliche Touch-Bedienung Rückder Zugriff auf die BauSU-Anwen- sicht genommen. Foto: Bau-Software Unternehmen GmbH

Foto: DATENGUT Leipzig GmbH & Co.KG

Bürgschaften und Bescheinigungen Ihrer täglichen Arbeit vermehrt auf sowie bei der Rechnungsabwicklung. mobile Hilfsmittel wie iPad und Eingehende Rechnungen werden iPhone setzen. Wie ich bereits erdigital erfasst, zur Prüfung an den wähnte habe, gewinnt vor allem die jeweiligen Mitarbeiter weitergeleitet schnelle Auskunftsfähigkeit im heuund nach der Freigatigen Geschäftsalltag be automatisch an die zunehmend an BeFIBU (z.B. DATEV) deutung. Sämtliche in übergeben. So lassen der digitalen Bauakte sich Durchlaufzeiten abgelegten Projekterheblich verkürzen und baustellenbezound Liegezeiten vergenen Informationen meiden. Eine schnelle sind rund um die Uhr und vor allem effizionline verfügbar. Dies entere Bearbeitung ermöglicht gerade ist damit garantiert. Projekt- und BauleiDurch die gewonnene Michael Woitag, Geschäftsführer tern, die viel auf der Transparenz bei der DATENGUT Leipzig GmbH & Co.KG. Baustelle und wenig Rechnungsabwickim Büro sind – einen lung erhöhen Bauunternehmen auf standortübergreifenden Datenzuder einen Seite ihre Skontoerträge griff – sowohl über mobile Endgeund sparen sich auf der anderen Sei- räte als auch über einen WebClient. te unnötigen Ärger mit ihren Liefe- Spontane Anfragen von Lieferanten, ranten. Nachunternehmern oder dem Bauamt können zügig bearbeitet und Genau! Mobilität und Flexi- umgehend beantwortet werden. bilität bestimmen immer mehr unsere Arbeitswelt. Nur wer dabei Ein weiterer wesentlicher Mehrbeweglich bleibt, kann dem allgemei- wert für Bauunternehmen stellt seit nen Tempo und den ständigen Ver- diesem Jahr unsere Verknüpfung änderungen standhalten. Auch im aus digitaler Bauakte und einer einberuflichen Umfeld wird der Einsatz fachen und schnellen Baudokumenmobiler Endgeräte mittlerweile als tation dar. So können zum Beispiel selbstverständlich angesehen. Dies Mängel oder Behinderungen direkt gilt besonders auch für die deutsche auf der Baustelle mit einem mobiBaubranche. len Endgerät erfasst, an der entsprechenden Stelle im Bau-Plan markiert Aus eigener Erfahrung kann ich und zeitnah zum Verantwortlichen Ihnen sagen, dass neben den Ge- weitergeleitet werden. schäftsführern und leitenden Angestellten, gerade auch Bauleiter, Die Software unterstützt den NutPlaner und Architekten während zer durch standardisierte Abfragen, der automatischen Erstellung rechtssicherer Schreiben sowie durch eine einfache Bedienbarkeit. Alle Daten (Mängel, Fotos, Schreiben usw.) werden mit wenigen Klicks in der digitalen Bauakte rechtsicher archiviert und protokolliert. Mit dieser Anwendung spart der Nutzer nicht nur Zeit und Nerven bei der Erfassung und Bearbeitung diverser Bau-Mängel, sondern legt gleichzeitig den Grundstein für eine lückenlose Dokumentation in der Gewährleistung und späteren Nachweisführung.

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BRZ D e u t s c h l a n d Gm b H

„Wir bieten eine Gesamtlösung an, die hilft, Kräfte für das Kerngeschäft frei zu halten“ Dipl.-Ing. (FH) Johannes Lunz, Geschäftsführer BRZ Deutschland

Foto: BRZ Deutschland GmbH

gaben sind einerseits zu aufwändig, andererseits erfordern viele kaufmännische Aufgaben, besonders die Personalabrechnung ein laufend zu aktualisierendes Spezialwissen in unserer Branche, vor dem nicht selten sogar viele Steuerberater zurückschrecken.

Dipl.-Ing. (FH) Johannes Lunz, Geschäftsführer BRZ Deutschland GmbH.

Kleine und mittelgroße Bauunternehmen stehen in aller Regel vor noch mehr Herausforderungen als größere Unternehmen, die arbeitsteilig strukturiert sind: In kleinen/mittelgroßen Betrieben konzentriert sich alles auf eine Person. Unsere Erfahrung ist, dass wichtige Aufgaben im Kerngeschäft, wie Kundenpflege, Akquisition oder eine gründliche Kalkulation mit eigenen Kostenansätzen „hinten runter“ fällt. Dabei wird deutlich, dass eine Software alleine eigentlich nicht weiter helfen kann. Denn Routineauf-

Um Prozesse zu optimieren, bieten wir den Unternehmen deshalb eine Gesamtlösung an, die hilft, Kräfte für das Kerngeschäft frei zu halten. Mit den OutsourcingServices für den Baulohn und das Rechnungswesen werden nicht nur die Buchhaltung und Verwaltungsarbeiten verantwortlich von BRZ erledigt, sie beinhalten auch ein aussagefähiges Berichtswesen sowie ein Web-Archiv. Die BRZ-Software ist als Cloud-Lösung optimal integriert, so dass auch Soll-Ist-Vergleiche zeitnah durchgeführt werden können. Das ist ein großer Vorteil für unsere Kunden, die neben einer besseren Betriebsführung vor allem von Kosten- und Zeitersparnissen von bis zu 30 Prozent profitieren. Was uns besonders freut: Dieses Konzept wurde kürzlich von der Experten-Jury der Computerwoche als „Best in Cloud“-Lösung gekürt. In der Kategorie „Best Business Idea“ lobte die Jury, die gelungene Zusammenstellung der besten Vorzüge der Cloud zum Vorteil unserer Kunden. Passend zur Branche: Man nannte dies die Schüsselfertig-Lösung für Baubetriebe in der Cloud.

Unsere Software ist so konzipiert, dass Anwender jederzeit und von überall Zugriff auf den aktuellen Datenbestand haben. Gerade für die Baubranche bringt die CloudLösung durch den problemlosen Anschluss aller Projektpartner, Baustellen und Niederlassungen einen großen Nutzen. Ob nun auf Leistungsver-

zeichnisse, Aufmaße, Lieferscheine, Rechnungen und andere Dokumente zugegriffen werden muss oder ob Pläne und Baustelleninformationen mit Partnern online geteilt werden sollen, – die Webarchiv-Lösungen und der BRZ-Projektraum ermöglichen zielgerichtet den mobilen Zugriff und Informationsaustausch. Aber auch

Arbeitsprozesse können mit mobilen Lösungen beschleunigt werden. Beispielsweise bei der Umstellung von Freigaberoutinen auf einen digitalen Workflow: Dokumente werden digital versendet, geprüft und freigegeben. Das spart Zeit und erhöht die Transparenz. Schließlich unterstützt unsere mobile Lösung für den Bau-

lohn sowohl die Personaldisposition als auch die Stundenerfassung auf der Baustelle und hilft Doppelerfassungen vermeiden. Die Zukunft liegt eindeutig im mobilen Arbeiten. Deshalb entwickeln wir Lösungen, welche die Interaktion mit den mobilen Endgeräten, wie Smartphones und Tablet-PCs optimal unterstützen.

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Unser Lösungsportfolio für Unternehmen aus den Bereichen Vermietung, Handel, Service und Wartung mobiler Güter sowie Flottenmanagement! Mit Sycor.Rental sowie den neuen Lösungen Sycor.Fleet und Sycor.Dealermanagement unterstützen wir Unternehmen noch zielgerichteter: Sycor.Rental wird weltweit von zufriedenen Kunden in mehr als 50 Ländern in der Einzel- und Mengenmiete eingesetzt. Sycor.Fleet erfüllt alle Anforderungen an eine moderne, praxisorientierte Flotten-Management Software und bietet volle Kontrolle über den Fuhrpark. Mit dem ausgereiften Dealer-Management-System Sycor.Dealermanagement haben Kunden ihre Unternehmensprozesse beim Handeln mit neuen und gebrauchten Maschinen, Geräten oder Equipment im Griff.

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Bausoftware

Von Dietmar Bernert, Leiter BIM-Strategie

möglich, im firmeneigenen Intranet eine sogenannte „Private Cloud“ aufzubauen, die vom Unternehmen auf eigenen Servern betrieben wird. Aus dieser Vielfalt können Unternehmen die Option wählen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und die den bestmöglichen Schutz gegen Angriffe bietet.

Cloud-Lösungen ermöglichen den Zugriff aller am Bau Beteiligten auf die vollständigen und aktuellen Gebäudedaten von jedem Die Möglichkeit, flexibel und Ort weltweit. So kann die BIM-Methovon allen Orten auf die aktude (Building Information Modeling) noch effizienter zur Konstruktion, Pla- ellen Informationen eines Bauprojekts zugreifen zu könnung und Koordinatinen, ist ein zentrales on von Bauprojekten Element des Building genutzt werden. Damit Information Modeling. vom Architekten bis Unser kostenfreies Kolzum Arbeiter auf der laborationstool Tekla Baustelle alle stets auf BIMsight beispielsweidem neusten Stand se kann auch auf Tasind, zählt das Teilen blet PCs von Anbievon 3D-Modellen mit tern wie beispielsweise Projektpartnern weltMicrosoft oder Motion weit zu den wichtigsten Computing verwendet Funktionen unserer werden sowie den bekostenfreien BIM-Software Tekla BIMsight. Dietmar Bernert, Dietmar sonders robusten GeDabei unterstützt die Bernert, Leiter BIM-Strategie bei räten von Trimble. So können Anwender von Software die Verwen- Tekla Deutschland. allen Orten auf das dung aller gängigen Cloud-Dienstleister, um Änderungen 3D-Modell eines Bauprojekts zugreiim Modell zu kommunizieren und das fen, sich über den aktuellen Stand gemeinsame Projekt auf dem aktu- des Projekts informieren, Modelle ellsten Stand zu halten. Insbesondere unterschiedlicher Gewerke zusamdurch ihre schlanke Datenbankgröße menführen und kommentieren oder durchführen. können auch die Modelle unsere BIM- Kollisionsprüfungen Software Tekla Structures problemlos Zusätzlich bieten wir die App „Tekla auf Servern weltweit abgelegt werden BIMsight Note“ für alle iOS-Geräte, und von mehreren Projektbeteiligten mit der Anwender auch über das parallel bearbeitet werden. Für die Smartphone notwendige Änderungen Übertragung der Daten verwenden im Modell kommunizieren können. wir standardmäßig sichere Verschlüs- Um Projekt- und Baubesprechungen möglichst flexibel und effizient zu selungsprotokolle. Um Bauprojekte effizient zu ma- gestalten, kann Tekla BIMsight aunagen, bieten wir über unsere Mut- ßerdem mit den interaktiven Touchtergesellschaft Trimble Navigation Displays von SMART Technologies zudem die Cloud-Lösung „Trimble genutzt werden. Während ein Teil des Connected Community“ an. Neben Teams im Büro daran Kommentare dem reinen Austausch an Daten steht direkt ins Modell schreibt, können sich insbesondere Bauunternehmern durch andere Beteiligte über mobile Endgedieses Informations- und Projektma- räte live dazu schalten. Alle Notizen, nagementsystem eine breite Palette Aufgaben und Markierungen sind an Werkzeugen zur Verfügung, um damit sofort für das gesamte Team Bauprojekte effizient zu managen. sichtbar und können gemeinsam in Auch hier steht das Thema Sicherheit Echtzeit bearbeitet werden. Das moan erster Stelle. Trimble verschlüsselt bile Arbeiten und die Arbeit in weltdie Daten und wickelt den Austausch weit vernetzten Teams werden weiter ebenfalls über sichere Web-Protokolle an Bedeutung gewinnen und spielen ab. Die physische Sicherheit wird von daher eine große Rolle bei der Weiterden externen Cloud-Anbietern ge- entwicklung unserer BIM-Software. währleistet. Generell existiert für die Das fängt bei ganz grundlegenden Speicherung der Daten eine Vielzahl Faktoren an: beispielsweise ist längst an Cloud-Optionen. Viele Cloud- nicht überall auf der Welt eine schnelDienstleister bieten beispielsweise die le Internetverbindung sichergestellt. Möglichkeit, Unternehmensdaten Um an diesen Standorten ebenfalls ausschließlich auf Servern in Deutsch- Internet- und Cloud-basierte Softland oder der Europäischen Union zu warelösungen mit guter Performance speichern und zu verarbeiten. So wird nutzen zu können, arbeitet Tekla stedeutsches bzw. EU-Recht eingehal- tig an der weiteren Optimierung der ten, beispielsweise beim Umgang mit Datenbankstrukturen und der KernKundendaten. Darüber hinaus ist es software. Foto: iTekla

„Mit zigtausendfach simulierten Angriffen überprüfen wir die Sicherheit unserer Software“ Von Erik von Stebut, Managing Director, RIB Software AG

arbeitung für alle innerhalb der bayerischen Verwaltung eingesetzten IT-Systeme verbindlich. Die Lösung wurde weiter mit einem Testat der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers für rechtskonforme Vergabeverfahren innerhalb Europas ausgezeichnet.

Viele Unternehmen glauben, dass ihre Daten dann besonders sicher sind, wenn sie sie selbst verwalten und hosten. Häufig ein schwerwiegender Trugschluss. Gerade professionelle Dienstleister und Rechenzentren, die stets die aktuell höchste Sicherheits- und Zertifizierungsstufe erfüllen, können ihren Kunden das höchste Maß an Datensicherheit gewährleisten. RIB setzt deshalb bei den CloudLösungen, die wir für unsere Kunden offerieren, auf erfahrene deutsche Rechenzentrumsdienstleister. RIB-Kunden können – angepasst an individuelle Anforderungen – zwischen Private- und PublicCloud-Lösungen sowie webbasierten und nicht webbasierten Systemprogrammen wählen. Auch das Thema Datenschutz ist damit nach den deutschen Regelungen gewährleistet.

In allen Bereichen, in denen eine Notwendigkeit für den Einsatz mobiler Arbeitsplätze und Endgeräte – wie Smartphone, Tablet-PC oder Notebook – besteht, offeriert RIB mit der iTWO-Plattform passende Lösungen.

Foto: RIB Software AG

„Weltweit vernetztes Arbeiten gewinnt weiter an Bedeutung“

RIB S o f t wa r e AG

Erik von Stebut, Managing Director, RIB Software AG. Verfahren Sicherheitslücken über alle Phasen hinweg durchgängig

Auch beim Schutz unserer Kunden vor Hackerangriffen vertrauen wir auf Spezialisten, die unsere Lösungen bewusst zigtausendfach angreifen. Mit solchen simulierten Angriffen überprüfen wir die Sicherheit unserer RIB-Softwareprogramme in allen Umgebungen innerhalb des Gesamtprozesses: von der Anmeldung bis hin zum Logout. Wir legen höchsten Wert darauf, dass nach aktuell bekannten

Im nächsten Jahr lancieren wir eine Lösung für webbasiertes Customer-Relationship-Management inklusive ProjektmanagementAufgaben für die Baustelle. Die iTWO-Produktstrategie ist darauf ausgerichtet, innerhalb von zwei Jahren das gesamte iTWO-Portfolio, das alle unsere Softwareprogramme umfasst, als webbasierte Cloud-Lösungen zur Verfügung stellen zu können.

ausgeschlossen werden können. Zu diesem Zweck führen wir in Zusammenarbeit mit unseren Kunden in regelmäßigen Abständen unabhängige Zertifizierungsverfahren für unsere Programme durch. So hat etwa unsere elektronische Vergabeplattform umfassende Sicherheitstests mit Erfolg bestanden und damit die Freigabe des Bayern CERT (Computer Emergency Response Team) erhalten. Diese ist vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenver-

Zwei Fragen an führende Unternehmen der Branche 1. Cloud-Lösungen sind auf dem Vormarsch. Doch der NSA-Abhörskandal und viele bekannt gewordene Hackerattacken verunsichern die Bauunternehmen. Viele würden gerne ihre Daten in einer Cloud allzeit verfügbar halten, doch die Unternehmen fürchten, ihre Daten könnten in der Cloud nicht sicher sein. Welche Cloud-Lösungen bietet Sie an und wie sichern Sie die Kundendaten vor unautorisierten Zugriffen? 2. Neue Medien und leistungsstarke Endgeräte mobilisieren unsere Arbeitswelt. Viele Dinge, wie etwa E-Mails schreiben, kann man mittlerweile bequem unterwegs erledigen. Dieser Trend hat auch die Baubranche erfasst. Welche mobilen Software-Lösungen bietet und plant Ihr Unternehmen? ORGADATA S o f t wa r e - D i e ns t l e i s t u n g e n AG

„Unsere Aufmaß‐App ist die perfekte Symbiose zwischen Baustelle und Büro“ Von Bernd Hillbrands, Vorstandschef, Orgadata AG

Wir von der Firma Orgadata bieten unsere Software für Fenster‐, Türen‐ und Fassadenbauer noch nicht in der Cloud an. Gewisse Teile arbeiten aber bereits mit der Cloud‐Technologie; als Beispiel kann ich da unsere Aufmaß‐App nennen. Natürlich lassen wir unsere Produkte auf Sicherheit prüfen. Das gilt sowohl für heutige Produkte als auch für Ergänzungen, wenn wir weitere Schritte in Richtung Cloud machen werden. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es eine 100‐prozentige Datensicherheit nicht gibt. Weder auf dem eigenen Server noch in einem Rechenzentrum. Wobei die zentralen Datenzentren zumeist wesentlich besser abgesichert sind, als die firmeneigenen Server.

Foto: Orgadata AG:

Tekla Deutschland

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Der Vorstandsvorsitzende der Orgadata AG: Bernd Hillbrands.

Mit dem neuesten Update 8.1 unserer Software LogiKal haben wir in diesem Jahr eine Aufmaß‐App auf den Markt gebracht, die im wahrsten Sinne die Der_Bauunternehmer_2013_12_13.indd 1

Komplettlösung für Baubetriebe Bausoftware, Outsourcing-Services und Beratung: BRZ bietet die Komplettlösung für eine optimale Organisation und eine sichere Steuerung Ihres Bauunternehmens.

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02.12.2013 12:15:17

Leichtigkeit eines Fingertipps ins Aufmaß bringt. Die App erfasst einfach und sicher die Maße auf der Baustelle und kann als weitere Stärke diese Daten direkt in die Mutter‐Software übertragen. Unsere Aufmaß‐App ist sozusagen die perfekte Symbiose zwischen Baustelle und Büro. Für die Zukunft wollen wir weitere Fortschritte hinsichtlich der Mobilität unserer Produkte machen. Überall wo es sinnvoll und möglich ist, wollen wir unseren Kunden noch mehr Flexibilität geben. Gleichzeitig werden wir damit den Prozess der papierlosen Fertigung weiter voranbringen.


Bausoftware

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

AUER – D i e B a u s o f t wa r e Gm b H

Demnächst Integration von Nevaris mit bim+

17 N E M ET S CHEK A l l p l a n :

Wir setzen auf Sicherheit ,made in Germany‘“

Von Dipl.-Ing. (FH) Dkfm. (FH) Helmut Houdek, Geschäftsführer AUER – Die Bausoftware GmbH

Namhafte Marktforschungsinstitute, wie Gartner oder Forrester Research, gehen von einem massiven Wachstum der Cloud-Applikationen und -Plattformen in den nächsten Jahren aus. Die aktuellen Entwicklungen wie etwa der NSA Abhörskandal, aber auch die immer wiederkehrenden Meldungen zu Hackererfolgen bei Nutzerdaten sind für Anwender und Bau-Unternehmen keinesfalls vertrauensbildend. Jüngste Umfragen zeigen: Die Sorge um die Sicherheit der Daten in der Cloud ist für viele, eines der wichtigsten Themen und muss auch von uns als Software-Anbieter aber vor allem von den Cloud Service Providern ernst genommen werden. Eines der Grundprobleme ist die Absicherung des Zugriffes zwischen Client und Cloud-Server. Gerade bei Bau-Unternehmen werden immer wieder unternehmenskritische Daten, wie bspw. Angebotskalkulationen gespeichert, die über den Projektzuschlag entscheiden. Diese Daten müssen vor externen Zugriffen gesichert sein. Man muss bei dieser Diskussion aber kritisch bemerken, dass auch

a u to d e s k

Applikation als auch als Mobile App geben.

Unseren Kunden bieten wir für die Nutzung unserer Bausoftware „Nevaris“ ein flexibles und faires Nutzungsmodel, bekannt unter dem Namen Software as a Service (SaaS). Dieses Modell rechnet nur bei tatsächlicher Nutzung der BausoftFür unser Bausoftware ab, stellt sich ware-Produkt „Nevadamit auf das indiviris“ setzen wir höchste duelle NutzungsverMaßstäbe an, was halten und die Nutdie Sicherheit unserer zungsgewohnheiten Kundendaten betrifft. Dipl.-Ing. (FH) Dkfm. (FH) der Anwender ein. Es Erhöhte Sicherheit Helmut Houdek, Geschäftsführer ist daher sowohl für und Verfügbarkeit AUER – Die Bausoftware GmbH. Anwender welche das der Kundendaten erProdukt intensiv als reichen wir durch Speicherung der auch jene, welche dieses nur geleDaten in einem offiziellen Rechen- gentlich nutzen, gleichermaßen gezentrum. Jeder Kunde hat eine eige- eignet. ne Datenbank, was eine hermetische Abschottung zwischen Kundendaten Wenn man aktuellen Pround Rechenzentrum gewährleistet. gnosen des IT-BranchenverDer Datenaustausch findet aus- bandes Bitkom glaubt hält der Tablet schließlich in verschlüsselter Kom- Boom weiter mit hohen zweistelligen munikation zwischen Geräten und Zuwachsraten an und wird relativ Rechenzentrum statt - die dabei ver- kurzfristig, man spricht von etwa 2 wendete Verschlüsselungsstufe ent- Jahren das Niveau der Anzahl von spricht der von Online-Banking. PCs in Deutschland erreichen. Ähnlich wie dies für die Unterstützung Die Bausoftware „Nevaris“ unter- von Cloud-Services gilt, ist auch die stützt also einerseits die Möglichkeit Unterstützung von mobilen EndgeProjektdaten und Programm in der räten ein Verpflichtung an ein neues Cloud zu halten und damit ortsun- Softwareprodukt, wie unsere neue abhängig und jederzeit Zugriff auf Bausoftware Nevaris. alle Projekte, Daten und Ressourcen zu gewährleisten andererseits aber Grundstein für eine schnelauch die Möglichkeit der klassischen le Anpassung an unterschiedliche Datenhaltung am eigenen Rechner Betriebssysteme und Endgeräte ist oder Server, wenn dies vom Anwen- dabei die Softwarearchitektur von der bspw. aus Sicherheitsgründen ge- Nevaris, die Applikation, Daten und wünscht ist. „Nevaris“ benötigt keine Benutzeroberfläche je nach KundenInvestitionen in teure Hard- oder wunsch verteilen kann. Softwareumgebungen und umfangreiche Installationen gehören ebenFür unsere neue Produktfamilie falls der Vergangenheit an. Durch Nevaris wird es in Kürze ausgewählautomatische Updates befindet sich te Module, wie etwa den Bautagesdie verwendete Software immer am bericht sowohl als klassische Desktop

Die Möglichkeit der Nutzung auf beliebigen Endgeräten, wie Ipad, Iphone oder Android Geräten wird zusehends wichtiger. So gibt es die Möglichkeit, dass der Anwender die Desktop-Applikation von Nevaris auf seinem PC im (Bau-)Büro verwendet und vor Ort auf der Baustelle wahlweise mit Apps auf mobilen Endgeräten wie Ipad und Iphone arbeitet. Die Entscheidung für die jeweilige Arbeitsweise trifft auch hier der Kunde.

Für das kommende Jahr planen wir die Integration von Nevaris mit bim+, der neuen cloudbasierten BIM-Plattform von Nemetschek. Diese Plattform wurde für die Bauwirtschaft und all jene, die an Bauprojekten mitwirken entwickelt. Hierdurch kann gewerke- und teamübergreifend von allen Projektbeteiligten am 3D-Gebäudemodell gearbeitet und das Projekt koordiniert werden. Mit dieser Integration schafft Nemetschek die perfekte Verbindung des 3D-Gebäudemodells aus der CAD Planung mit den für das Projekt wesentlichen Faktoren wie Kosten und Zeit aus Nevaris. Diese verknüpften Informationen stehen in jeder Phase des Projekts zur Verfügung, sorgen für erheblich mehr Transparenz sowie für erhöhte Planungs- und Ausführungssicherheit. Damit wird ein ganzheitlicher Ansatz bei Planung und Ausführung von Bauprojekten erreicht. In Zeiten in denen Bauprojekte immer anspruchsvoller und komplexer werden, in immer kürzere Zeit und mit immer geringeren Mitteln und Ressourcen erstellt werden sollen, ist dies eine wesentliche Anforderung an eine neue Softwaregeneration, wie dies Nevaris aus dem Hause Nemetschek darstellt.

Von Geschäftsführer Dr. Jörg Rahmer

Server bim+ in der Cloud abgelegt werden können. Der Nutzer greift mit mobilen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones auf seine Projekte zu, wo immer er sich befindet. Für diese mobile Nutzung bieten wir verSicherheit ist oberstes Gebot schiedene eigen- und fremdentwibei Cloud-Lösungen. Daher ckelte Apps an. Mit bim+ ermöglichen wir allen haben wir dazu besondere Anstrengungen unternommen. Insbesondere am Bau Baubeteiligten, orts- und zeitunabhängig zu inweil unsere Kunden teragieren. Mit Hilfe uns ihre wichtigsten der bim+ Cloud und Informationen anverz.B. der App bim+ trauen. Builder für das iPad Mit großer Sorgfalt stellt der Architekt das haben wir ein Rechen3D-Gebäudemodell zentrum in Deutschden Bauherren für land ausgewählt, das eine interaktive Begenach ISO 27001:2005 hung zur Verfügung. zertifiziert ist. Sind Änderungen geDurch unsere Softwünscht, können diese warearchitektur steldirekt im 3D-Modell len wir sicher, dass vermerkt werden. jegliche DatenüberAuf ähnliche Weise tragung verschlüsselt Dr. Jörg Rahmer, Geschäftsführer erfasst ein Generalunist, zum Beispiel mit von Nemetschek Allplan. ternehmer Probleme SSL-Verschlüsselung zwischen Server und Apps. Auch auf der Baustelle anhand von Fotos. unsere Netzwerkarchitektur spiegelt Die mit iPhone oder iPad aufgenomhöchste Sicherheitsanforderungen menen Bilder werden mit der App wider. Anders als viele amerika- bim+ Connect für Mängelerfassung nische und internationale Cloud- einfach dem 3D-Gebäudemodell zuServices bieten wir unseren Kunden gewiesen. die Möglichkeit, ihre Daten einzuforZusätzlich lassen Mengen und dern oder in eigene Rechenzentren zu migrieren. Wir setzen auf Sicher- Massen direkt aus Allplan zur neuen SaaS-Lösung Nevaris, einer Software heit „made in Germany“. für Ausschreibung, Vergabe und AbDer vielversprechende Trend rechnung, übergeben. So schaffen wir zu mobilen Lösungen wie Soft- eine ideale Basis für einen durchgänware as a Service (SaaS) spielt eine gigen Planungs- und Bauprozess. zentrale Rolle für unsere Software- Die Vorteile dieser Arbeitsweise entwicklungen. Wir bringen räum- liegen auf der Hand: Sicherheit bei lich getrennte Projektbeteiligte so Entwurfsfragen, Materialauswahl, zusammen als würden sie im selben Energieberechnung und KostenmaBüro, am gleichen Plan bzw. Projekt, nagement bei gleichzeitig zunehmender Transparenz im Planungsmiteinander arbeiten. Mit der aktuellen BIM-Lösung prozess. Was bedeutet das in Summe Allplan 2014 erstellen Architekten für unsere Kunden? Projektarbeit und Ingenieure intelligente Gebäu- wird leichter, schneller, kostengündemodelle, die dann über den BIM- stiger. Fehler werden reduziert.

Foto: Nemetschek Allplan

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass eine moderne Softwaregeneration, wie unser neues Produkt „Nevaris“ cloud-ready sein muss. Die Vorteile einer Cloud-Lösung sind mannigfaltig. Zum einen entfallen teure Investitionen in lokale Ressourcen (Hard- und Software) und die IT-Infrastruktur muss nicht selbst betrieben werden. Andererseits kann man auch nutzungsabhängige Software Bereitstellung realisieren.

aktuellsten Stand und benötigt auch keine IT-Administration.

Foto: BVBS

das Arbeiten mit lokalen Netzwerken und Servern keine vollständige Sicherheit bietet und die vermeintliche Sicherheit der Daten trügerisch sein kann. Teilweise können potente Cloud-Anbieter hier einen höheren Sicherheitslevel und auch höhere Verfügbarkeit anbieten, als dies Unternehmen selbst gewährleisten können.

„Cloud-Computing zu ignorieren, können sich die Unternehmen nicht leisten“

Wann immer man eine neue Technologie einsetzt, geht es darum die Chancen und den Nutzwert gegen die Risiken abzuwägen. Wir sind zudem der Meinung, dass man Kunden die Möglichkeiten zur Hand geben muss, entsprechend ihrer individuellen Lage selbst zu entscheiden, ob, in welchem Tempo und wie weit sie sich in die Cloud begeben wollen. Unsere Software-Lösungen bieten beides. Sie lassen sich auf dem Desktop in geschlossenen Umgebungen einsetzen oder aber in unterschiedlichem Maß über die Cloud nutzen und es gibt komplett cloud-basierte Autodesk-Anwendungen. Jeder entscheidet, wie er mit der Software arbeitet. Ein zentraler Vorteil von CloudLösungen im Bauwesen besteht darin, dass Building Information Modeling (BIM), also die Arbeit an einem gemeinsamen, stets aktuellen Datenmodell erleichtert wird und durch mobile Endgeräte selbst auf der Baustelle möglich ist. Dazu müssen übrigens die kompletten Projektdaten selbst nicht notwenigerweise auf Cloud-Servern abgelegt sein. Alle Projektbeteiligten haben Zugriff auf Projektinformationen, wodurch Koordination und Kollisionserkennung zwischen den unterschiedlichen Gewerken verbessert werden. Ein weiterer großer Vorteil von Cloud-Lösungen ist die schnelle Verarbeitung großer Datenmengen beispielsweise bei Simulationen oder Visualisierungen. Fast alle unsere Softwarelösungen sind „cloudenabled“, doch ohne den Zwang,

Von Christian Weiss, Manager EMEA Field Marketing AEC/ENI

die Cloud nutzen zu müssen. Für Anwender in der Baubranche bieten wir außerdem Autodesk BIM 360 Glue. Dies ist eine innovative Managementsoftwarelösung, die den Building Information Modeling (BIM) Prozess von Entwurf und Planung hin zur Baudurchführung erweitert. Die spezifischen Sicherheitsanforderungen für Cloudanwendungen nehmen wir sehr ernst. Die Daten unserer Kunden werden durch eine State-of-the-Art Sicherheitsstrategie geschützt. Die Sicherheitstechnologien, die wir bei den Autodesk Cloud-Services einsetzen, sind die gleichen, wie sie auch beim Online-Banking verwendet werden. Maßnahmen sind beispielsweise 256-Bit-SSLverschlüsselte Übertragungen, restriktive Datenzugriffskontrolle, Unternehmensrichtlinien mit Kontrollmechanismen sowie regelmäßige Sicherheits-Audits. Die verschiedenen Verfahren agieren hier simultan. Wir verwenden auch eigene, von uns patentierte Verschlüsselungstechnologien. Beispielsweise werden Nachrichteninhalte in Bruchstücke zerlegt, in willkürlicher Reihenfolge übertragen und beim Empfänger wieder richtig zusammengebaut. Im Autodesk-Trust-Center (www.autodesk. com/trust) können sich Interessierte über die Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit unseren Cloud-Angeboten informieren. Wir sind außerdem Mitglied in der Cloud Security Alliance, einer Non-Profit-Organisation, die zum Ziel hat, Best Practices für Cloud-

Sicherheit zu verbreiten und Aufklärungsarbeit darüber zu leisten. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es aber nie. Denn was nützt die beste Verschlüsselung, wenn die größte Schwachstelle nach wie vor der Mensch ist? Technik alleine ist keine Lösung. Man braucht ein gesamtheitliches Konzept, zu dem jeder beitragen muss – IT-Technik und die Nutzer. Alle Unternehmen müssen und werden sich deshalb noch intensiver um die Etablierung und Einhaltung von Firmenrichtlinien kümmern und sich über Sicherheitsklassifikationen ihrer Daten Gedanken machen müssen. Das wird den Kunden und den Märkten helfen, sich für die Zukunft besser gegen unbefugte Zugriffe zu schützen. Cloud-Computing zu ignorieren, können sich die Unternehmen angesichts der wirtschaftlichen Chancen, die es bietet, und angesichts des anstehenden Generationenwechsels aber nicht leisten. Denn moderne Kommunikationsweisen und -technologien wie Social Media und die Cloud gehören inzwischen in fast allen Bereichen zum Standard und sind auch im Berufsalltag unverzichtbar

Autodesk hat die Entwicklung mobiler Anwendungen von Anfang an gefördert, denn der Nutzen ist gerade in der Baubranche offensichtlich. Verteilte Standorte, gemeinsame Projekte und eine Vielzahl von Projektbeiteiligten, die zu unterschiedlichen Organisationen gehören – das macht es dringend erforderlich, unabhängig vom

Aufenthaltsort arbeiten zu können. Und durch das Zusammenspiel internetfähiger Geräte, vom Desktoprechner bis hin zu Mobilgeräten geht dies wirklich überall. So ermöglicht BIM 360 Glue den mobilen Zugriff vom Handy, Tablet und Laptop aus. Daneben gibt es weitere mobile Software-Lösungen von Autodesk, die dem Bedürfnis nach Mobilität Rechnung tragen. Speziell in den Bereichen Bau und Intrastruktur ist zu aller erst unsere AutoCAD WS zu nennen – eine mobile Variante für AutoCAD. Sie gehört zu unseren beliebtesten Apps. Daneben sind beispielsweise Autodesk Formit oder BIM 360 Field zu erwähnen. Mit der Formit App können von überall Ideen digital festgehalten, über die Cloud mit bereits bestehenden Modellen synchronisiert und mit Hilfe von Autodesk Revit, unser 3D Planungssoftware, weiterentwickelt werden. Die Autodesk BIM 360 Field App ermöglicht ihren Nutzern das Erstellen und Aktualisieren von Projektunterlagen. Außerdem können unter anderem Sicherheits- und Inbetriebnahme-Checklisten in allen Projektphasen abgearbeitet werden. Bauherren, Architekten und Ingenieure agieren direkt von der Baustelle aus, egal, ob sie on- oder offline sind. Neben den bauspezifischen Apps haben wir aber auch Apps, die allgemein die Kommunikation bei Teamprojekten erleichtern können. Mit der Bluestreak Handy App verfolgt jedes Teammitglied beispiels-

weise alle Aktivitäten der anderen Kollegen und kann sich über die neuesten Entwicklungen des gemeinsamen Projekts informieren. Neben den genannten Beispielen

bietet Autodesk noch etliche weitere praktische Apps. Wer möchte, kann sich unter dem Link www.autodesk. com/mobile-apps über diese informieren.

AUFMASS OHNE ZETTEL UND ZOLLSTOCK…

…und ohne Fehler. Denn Orgdatas App setzt im Aufmaß neue Maßstäbe. Die LogiKal-Anwender holen mit der Aufmaß-App die Baustelle auf den Schreibtisch.


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Bausoftware

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg Thomas Bachmaier, Geschäftsführer think project!, zum Thema

unternehmensübergreifende Zusammenarbeit und wie eine intelligente

Orgadatas Produkt-Manager Henning Wagner demonstriert auf der Baustelle die Verbindung der neuen Aufmaß-App mit einem Laser-Messgerät

Mit der Leichtigkeit eines Fingertipps Leer (Niedersachsen) – Apps gibt es inzwischen viele. Diese App setzt Maßstäbe. Und das ist auch ein stückweit wörtlich zu verstehen: Orgadatas neue App bringt die Leichtigkeit eines Fingertipps ins Aufmaß. Zettel und Zollstock gehören mit der Aufmaß-App ebenso der Vergangenheit an wie Fehler und Ungenauigkeiten. Das ist die perfekte Symbiose zwischen Baustelle und Büro: Als ideale Ergänzung zur Software LogiKal hat Orgadata eine App auf den Markt gebracht, die das Aufmaß für Fenster-, Türen- und Fassadenbauer wesentlich erleichtert und genauer macht. Über die mobile Anwendung stehen die Daten vom Büro-Rechner in vollendeter Verbindung zu den Werten, die das Aufmaß auf der Baustelle erfasst. Die Aufmaß-App ergänzt sinnvoll die Software LogiKal, die sich für die Konstruktion, Kalkulation und Produktion im Fenster-, Türen- und Fassadenbau weltweit einen Namen gemacht hat. Bei der Entwicklung der App haben Orgadatas Produktmanager denn auch großen Wert darauf gelegt, dass sie die gleiche Handschrift trägt wie die Mutter-Software LogiKal selbst: Sie stiftet großen Nutzen, ist übersichtlich gestaltet und intuitiv bedienbar. Ohne erneute Dateneingabe können die Metallbauer am Schreibtisch sämtliche Aufmaßpositionen eines Projektes vom Computer direkt an ein iPad oder auch iPhone übertragen. Mit dem Tablet geht es auf die Baustelle, wo das Aufmaß zum Vergnügen wird: Kein Hantieren mit übergroßen Zeichnungen mehr, keine unleserlichen

Foto: Klaus Ortgies

Orgadatas Aufmaß-APP für Fenster-, Türen- und Fassadenbauer

Lange Entwicklung, tolles Ergebnis: Orgadatas Software-Entwickler wie Alexander van der Werff (Foto) haben viel über die App gebrütet Notizen, keine Skizzen. Bei der Zuordnung der Maße zu den einzelnen Positionen bleibt der Metallbauer im wahrsten Sinne im Bilde: Über Fotos lassen sich die ermittelten Maße sicher und eindeutig zu den jeweiligen Fenstern, Türen und Fassadenteilen zuweisen. Darüber hinaus kann der User zwischen verschiedenen Wandanschlusssituationen wählen, welche dann über ein leichtes Antippen mit der Fingerkuppe der Position zur Verfügung stehen: „Wir bringen die Leichtigkeit eines Fingertipps ins Aufmaß“, drückt es Orgadatas Vertriebs-Projektleiter Jens Brümmer bildlich aus. Den einzelnen Positionen können die Metallbauer auch Kommentare zuordnen, die sie wahlweise klassisch per Tastatur eingeben oder per Sprachfunktion dem Gerät mitteilen. Gleiches gilt für Sondermaße. Völlig digital wird das Aufmaß, weil sich mit Orgadatas neuestem Update 1.6 auch Laser-Messgeräte anschließen lassen. Diese können automatisch zwi-

schen Horizontal-und Vertikalmaß unterscheiden. Die Zuordnung der Maße zum jeweiligen Schnitt funktioniert dann über Bluetooth. „Damit verschwinden neben den Zetteln und Skizzen auch Zollstock und Maßband aus dem Aufmaß“, lobt Brümmer die digitale Anwendung. Via Internet können die Logikal-Anwender die Aufmaß-Werte schon von der Baustelle aus direkt auf den Rechner im Büro übertragen. Wie gesagt: Orgadatas App schafft die ideale Verbindung zwischen Baustelle und Büro. So einfach wie die Arbeit mit der neuen App ist auch das Herunterladen: Logikal-Anwender bekommen die Applikation bequem im App-Store. Angesichts der tollen Funktionalität der neuen App lobt Brümmer abschließend: „Unsere Produktmanager haben wieder hervorragende Arbeit geleistet.“ Übrigens ist die Aufmaß-App nicht die einzige Innovation aus dem Hause Orgadata: Das LogiKal-Update 8.1 strotzt nur so von Neuheiten.

München – Projekte werden zunehmend komplexer, der Wettbewerb wird härter und der Markt verlangt nach mehr Qualität in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten. Daher sind agile Unternehmen mit vernetzten Strukturen gefragt, die sich flexibel an wachsende Anforderungen anpassen können. Eine effektive Zusammenarbeit über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus ist zum Erfolgsfaktor geworden. In allen Geschäftsbereichen werden Themen komplexer. Auch die Komplexität in Bauprojekten nimmt stetig zu. Oftmals sind Projekte zu komplex, als dass sie nur mit der Leistung einer Person, einer Abteilung oder eines Unternehmens entstehen können. Unsere Kunden sind sich dessen bewusst und suchen sich für ihre Projekte entsprechende Partner. Die Zusammenarbeit findet also nicht mehr nur innerhalb des eigenen Teams statt, sondern zunehmend zwischen völlig unterschiedlich aufgestellten Unternehmen. Das bringt wirtschaftliche Vorteile, ist aber eine Herausforderung in Bezug auf die Koordination und Kommunikation. Die Anforderungen an die Intensität und Flexibilität der Abstimmungsprozesse sind deutlich höher, als wenn man sich am Schreibtisch gegenübersitzt. Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil dieser Zusammenarbeit, allerdings lässt sich „Collaboration“ nicht darauf reduzieren. Nicht selten geht es um das gemeinsame Lösen von Problemen, die für einen Einzelnen nicht lösbar wären. Wenn alle Projektpartner effektiv zusammenarbeiten, schaf-

fen sie mehr als jeder für sich. Und bei think project! solche Anpasals Mediator und Steuerer dient sungen auch nicht die ProgramTechnologie. Früher erfolgte die mierer, sondern Spezialisten, d.h. unternehmensübergreifende Zu- Ingenieure und Architekten, die sammenarbeit per Post, Telefon entsprechendes Branchen-Knowund Fax. Später dann per E-Mail. how mitbringen und auf einen sehr Heute gibt es etablierte Lösungen großen Erfahrungsschatz zurückwie think project!, greifen können. Die die auf solche KomGrundlage ist also munikationsprozesse eine intelligente Techspezialisiert sind. nologie, die diese FleDer Kern dabei ist xibilität ermöglicht. die Flexibilität, denn Hinzu kommt aber sie ist genau das, was der think project! SpeCross-Enterprisezialist, der gemeinsam Collaboration – also mit dem Kunden die die Zusammenarbeit bestmögliche Lösung über die eigenen Unfür Cross-Enterpriseternehmensgrenzen Collaboration umhinaus – erfolgreich think project!-Geschäftsführer setzt und mit ihm den und vor allem effek- Thomas Bachmaier. Projekterfolg sichertiv macht: das flexible stellt. Reagieren auf wechselnde Herausforderungen und Projektpartner. Damit diese Cloud-Strategie Eine effektive und erfolgreiche funktioniert ist es außerordentlich Zusammenarbeit ist also nur mit wichtig, dass es sich um eine sieiner flexibel verfügbaren und an- chere Plattform handelt, der man passbaren Infrastruktur möglich. vertrauen kann. Die think proDiese bietet think project! mit sei- ject! Collaboration Cloud ist eine ner Plattform und mit der think Trusted Cloud. Die think project! project! Collaboration Cloud. Cloud wird vom think project! Die Idee dieser Cloud-Strategie Cloud-Team auf der eigenen Infraist es, alle Funktionen und Dienste, struktur in Deutschland gemanagt die für eine erfolgreiche unterneh- – nicht von externen Anbietern auf mensübergreifende Umsetzung der deren Infrastruktur. Denn nur so ist Projekte benötigt werden, in einer es möglich, die wichtigen SicherCloud-Lösung integriert und trotz- heitsthemen selbst beeinflussen zu dem modular nutzbar, anzubieten. können und dem Prinzip der TruDies ermöglicht es, die Funktionen sted Cloud gerecht zu werden. Jährund Dienste, die im Projekt benö- lich investieren wir beträchtliche tigt werden, nach Bedarf flexibel Summen in den Cloud-Betrieb und „dazu zuschalten“. lassen diesen sowie unser gesamtes Dabei heißt flexibel nicht auto- Unternehmen gerade auch nach matisch kompliziert. Anpassungen DIN 27001, dem internationalen müssen ohne großen Aufwand Stand für Informationssicherheit, machbar sein. Darum übernehmen zertifizieren. Fotos (2): think project! GmbH

Foto: Andreas Meinders (Orgadata)

Cloud-Lösung die wachsenden Herausforderungen unterstützen kann

Die think project! Collaboration Cloud: modular nutzbare Funktionen und Dienste, die individuell gewählt, angepasst oder ergänzt werden könne. Internet: www2.thinkproject.com/de/produkt.

Wer schreibt (fotografiert und spricht), der bleibt pro-Report – die mobile Baudokumentation von gripsware ... für Apple iPhone/iPad und Android

Freie Fahrt für Ihre Projekte Qualifizierte Software für den Schleppkurvennachweis für Planer, Verkehrsingenieure, Bauingenieure und Architekten p Reale Simulation, Vorwärts-, Rückwärtsfahren ohne Leitlinie p Kollisionsprüfung, umfangreicher Fahrzeug- und Lasteneditor p Einfache Planung auch komplizierter Knoten und Kreisverkehrsplätze

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Vogt (Baden-Württemberg) – Dass bei so komplexen Dingen – wie dem Bau eines Gebäudes – Mängel passieren und auch in Zukunft passieren werden, ist eine unumstößliche Tatsache. Der letzte offizielle DEKRA-Bericht zu Baumängeln an Wohngebäuden kommt zu einem eindeutigen Resultat: • 32 Mängel / Wohngebäude mit Beseitigungskosten > 10.000 € • Mängel sind über den ganzen Bauprozess verteilt Das Fazit lautet: Eine unabhängige, mehrstufige Qualitätskontrolle vermeidet Mängel und wirtschaftlichen Schaden (Quelle: www.DEKRA.de). Für den idealen Bauablauf sind eine perfekte Bauzeitenplanung und lückenlos geführte Bautagebücher eine absolute Notwendigkeit. Die „unabhängige, mehrstufige Qualitätskontrolle und Dokumentation“ ist für den Verantwortlichen – oft aus Zeitmangel das eigentliche Problem.

eigneter Software – bei seinen täglichen Dokumentationspflichten perfekt zu unterstützen. Selbst die Eingabe längerer Texte kann durch einfaches Aufsprechen problemlos erledigt werden. Die Spracherkennung ist beeindruckend gut (was aber eine Online-Verbindung voraussetzt). Die integrierten Kameras sind für Baustellenfotos mehr als ausreichend. Da auf Baustellen die ständige Verfügbarkeit einer schnellen Datenübertragung aber oft nicht gewährleistet ist, muss die Software auch in der Lage sein, Offline arbeiten zu können. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Das Projekt wird im

Planungs- und Kostensicherheit BIM4You ist die erste durchgängige 5D-Lösung, die einfach funktioniert.

Technik ist verfügbar

Die heute am Markt erhältlichen Smartphones (iOS, Android) bieten alle Möglichkeiten, um den Planer/ Bauleiter – in Verbindung mit ge-

Büro am PC angelegt. D.h. es werden alle an der Planung beteiligten Personen inkl. ihren Funktionen diesem Projekt zugewiesen. Um die an der Ausführung beteiligten Unternehmen zu erfassen, genügt es den Bauzeitenplan ins Projekt zu laden. Jetzt können noch weitere Dokumente Pläne (als PDF, JPG oder DXF), LVs (als PDF oder GAEB) oder Verträge (als PDF, DOC ) zur Mitnahme auf dem Smartphone markiert werden. Nach der Erfassung der jeweiligen Gebäude/Geschosse/Räume können dann die Daten auf das jeweilige Smartphone zur weiteren Bearbeitung vor Ort gesynct werden.

Gewinner des BATIMAT Innovationspreises 2013

www.bim4you.de

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Alle Daten (erfasste Leistungsstände oder Mängel) inklusive / Fotos / Sprachnotizen werden nun schon auf der Baustelle – direkt bei der Erfassung – den richtigen Einträgen zuordnet. Diese aufwendige Arbeit muss – statt wie bisher zweimal – nur noch einmal erledigt werden. Alle Daten sind danach automatisch korrekt zugeordnet.

Praktischer Nutzen

Abgerundet wird diese praktikable Art der Dokumentation durch eine integrierte revisionssichere und extrem einfache Bildbearbeitung (um einfach Pfeile aufs Foto zu setzen oder um ein Foto aufzuhellen ohne das Original jemals zu verändern), sowie durch die schnelle und einfache Ausgabe der gewünschten Protokolle. Diese können direkt als PDF erzeugt und sofort an die jeweiligen Verantwortlichen per Email versendet werden. Durch die mobile und lückenlose Dokumentation mit pro-Report reduziert sich das Haftungsrisiko des Verantwortlichen auf ein Minimum. Übertreffen Sie die Anforderungen Ihres Vertrages und beeindrucken Sie Ihre Bauherren.


Bausoftware

Dezember 2013 /Januar 2014 Der BauUnternehmer

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update software feiert 25 Jahre CRM-Software

Wiener CRM-Hersteller unterstützt bei Jubiläumsfeier Wien (Österreich) – Die update software AG, einer der führenden europäischen Hersteller von Premium-Lösungen für Kundenbeziehungsmanagement  (CRM), feierte am 21. November ihr 25-jähriges Bestehen. Der Festakt und die  beschwingte Party im Wiener Stilwerk wurde durch den renommierten Red Dot Design Award 2013 gekrönt, den update für seine mobile Lösung CRM.pad erhalten hat. Im  Mittelpunkt des Abends stand jedoch die Österreichische Muskelforschung (www.muskelforschung.at). Die gemeinnützige Vereinigung, die sich der Erforschung von Muskelkrankheiten verschrieben hat, erhielt von update eine Spende in Höhe von 8.000 Euro.  Die Erfolgsgeschichte der update software AG beginnt 1988

mit einer revolutionären Software für Customer Relationship Management. Seitdem steht „update. CRM“ für erfolgreiches Kundenbeziehungsmanagement und hilft Unternehmen, fundierte und zuverlässige Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen. Der Markterfolg trug update rasch in neue Märkte. Heute unterhält das Softwarehaus Niederlassungen in sechs  europäischen Ländern.

Globalisierung und Internet: CRM wird wichtiger

Der Börsengang im Jahr 2000, eine kontinuierliche Produktpflege sowie Produktinnovationen, die sich immer die aktuellsten Technologien bei Hard- und Software  zunutze machen, waren und sind für das stetige Wachstum der update software AG ausschlaggebend. So bietet update heute seine CRM-Lösung auch sehr erfolgreich als  Soft-

ware-as-a-Service (SaaS) an. Und der Bedarf an CRM-Lösungen wächst weiter. CEO Thomas Deutschmann lenkt das traditionsreiche Wiener Softwareunternehmen seit 2002  und bekräftigt: „Es sind brillante Kundenbeziehungen, die über den Geschäftserfolg entscheiden. Die Globalisierung und die zunehmende Digitalisierung sind nur zwei Gründe dafür, dass die Ansprüche von Kunden gestiegen sind und weiter steigen werden. Deshalb  brauchen Unternehmen heute mehr denn je ein optimales CRM, um im harten  internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“

Fotos (2): update software AG

die Österreichische Muskelforschung

Im Bild v. l. n. r. : Christian Stadelmann (VP Sales update Software), Priv.-Doz. Dr. Paul Wexberg (Vizepräsident ÖMF und Leiter des Echokardiographielabors am Krankenhaus Rudolfstiftung Wien), Irena Milenovic (Projektassistentin ÖMF) und Dr. Mirjam Riesemann (VP Marketing update Software). Wiener Softwarehaus die gemeinnützige Vereinigung und  überreichte Irena Milenovic und Paul Wexberg von der ÖMF eine Spende in Höhe von 8.000  Euro. Deutschmann würdigte die Leistung der ÖMF: „Es sind Organisationen wie die ÖMF und ihre Mitarbeiter, denen besonderer Dank und Anerkennung gebührt. Denn sie sorgen  dafür, dass auch die Krankheiten erforscht werden, die kein

Mitarbeiter tragen den Erfolg des Unternehmens

Neben Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Marketing sind es vor allem engagierte Mitarbeiter, die update software zu einem der führenden Anbieter von CRMLösungen  gemacht haben. Für Deutschmann ist die Firmenkultur ein Garant dieses Erfolgs: „update ist  eine sehr charmante Firma. Die kollegiale Atmosphäre hat Tradition. Bei uns arbeiten Menschen, für die das Unternehmen mehr ist als nur ein Arbeitsplatz. Und für uns sind  Mitarbeiter mehr als nur Personal.“

ware AG ist an der Deutschen Börse in Frankfurt am Main notiert. update beschäftigt aktuell rund 320 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 33,0 Millionen Euro.

Raiffeisen Schweiz, ratiopharm, Reis Robotics, Saint Gobain, Sandoz, Terex Material Handling & Port Solutions, UnicreditBank Hungary sowie die Hamburger Sparkasse und 130 weitere deutsche Sparkassen.

Zu den update Kunden zählen unter anderem ALK Abelló, Bawag P.S.K., Boehringer Ingelheim, Daiichi Sankyo, Danfoss, Hansgrohe, Kärcher, MagnaSteyr, Paul Hartmann,

Strategische Partnerschaften unterhält update zu Unternehmen wie Atos, Hewlett Packard, Sensix, Steria Mummert Consulting und zu den update Hosting-Partnern.

Auszeichnung mit Red Dot Award: Communication Design 2013

Ü b e r d i e u p d at e s o f t wa r e AG Die update software AG (www.update.com/ de) wurde 1988 in Wien gegründet und ist mit rund 200.000 Anwendern in weltweit 1.600 Unternehmen einer der führenden europäischen Hersteller von Premium-CRMSystemen.

„Mobilität ist Leben“

CRM.pad ist eine mobile CRM-Lösung  für Außendienstmitarbeiter, die das iPad von Apple einsetzen.

Gekrönt wurde die Jubiläumsfeier durch eine weltweit begehrte Auszeichnung: Für ihre mobile CRM-Lösung CRM.pad ist update mit dem renommierten Red Dot Award in der Kategorie Communication Design prämiert worden.

CRM.pad ist eine mobile CRM-Lösung für Außendienstmitarbeiter, die das iPad von Apple einsetzen. „Für update ist die Auszeichnung ein wichtiger Meilenstein“, kommentiert Thomas Deutschmann. „Wir möchten mit unseren Lösungen für Kundenbeziehungsmanagement neue Maßstäbe bei User  Experience und Usability setzen. Dass uns das gelungen ist, beweist der Red Dot Award.“

Massenphänomen und damit  kein Massenmarkt sind.“

Wie bei der Österreichischen Muskelforschung ÖMF mit dem Motto „Mobilität ist Leben“  stehen Mobilität sowie Forschung und Entwicklung auch bei update im Vordergrund.  Deshalb unterstützt das

Tochterunternehmen von update gibt es in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich und Polen. Die update soft-

Die Vielzahl an Projekten mit ihren Abhängigkeiten und Erfordernissen gleichzeitig überblicken Multiprojektmanagementsoftware MaViS für Bauverwaltungen

Straßen, Wasserwege, Talsperren oder Hochbauprojekte durchlaufen von der Bedarfserhebung bis zur Freigabe einen langen Zeitraum. Die Vorhabenträger in den unterschiedlichen Behörden auf Bundes- oder Landesebene oder in den Kommunen müssen eine Vielzahl solcher Projekte mit ihren Abhängigkeiten und Erfordernissen gleichzeitig im Überblick behalten. Dabei sind die Auswirkungen von Terminen- und Kostenänderungen frühzeitig zu realisieren und bei Budget- und Zeitplanung sofort zu berücksichtigen. Das Controlling auf Ebene der Entscheidungsträger wird daher zur unerlässlichen Komponente für jeden Projekterfolg.

Informationen aus unterschiedlichsten Quellen

Die Verwaltungen haben zu den Bauvorhaben eine große Menge an Daten gesammelt. Diese sind neben einer Vielzahl weiterer Informationen für jede Planungs- und Baumaßnahme vorzuhalten und zu pflegen. Wie die Erfahrung zeigt, liegen die Informationen mit unterschiedlichem Inhalt in verschiedenen Systemen, selbstentwickelten Programmen oder in Tabellen und Listen vor. Teilweise werden die Informationen auch auf jeder Verwaltungsebene gesondert bereitgehalten. So-

mit besteht ein unüberschaubares, unstrukturiertes Datendickicht, das nur mit immensem Aufwand zu pflegen ist. Sollen zu einem Projekt Berichte oder sogar projektübergreifende Berichte über Kosten, Termine, Personalkapazitäten, Mittelabflüsse etc. erstellt werden, sind die Informationen von den Mitarbeitern mühsam zusammenzustellen: eine Sisyphusarbeit, die sich mit jeder neuen Berichtsanforderung wiederholt.

reichen, Sachgebieten oder Ämtern zu gliedern sind. Wichtig ist außerdem, dass die Kosten in Planungsleistungen und Baukosten unterteilbar sind. Die Kölner fpi fuchs Ingenieure GmbH entwickelte das multifunktionale Informations-/ Planungsund Controllingsystem MaViS auf Grundlage der Anforderungen des Landesbetrieb Straßenbau NRW. Eine Weiterentwicklung erfolgte gemäß den Vorgaben der Obersten Baubehörde des Freistaates Bayern.

jektsicht ist möglich. Der Anwender ruft mittels Mauszeigerberührung die wesentlichen zur Phase oder zum Meilenstein hinterlegten Informationen einfach ab. Den Phasen können als weitere Detailebene entsprechende Arbeitspakete zugeordnet werden. Mittels einer Filterfunktion kann der Ingenieur oder Architekt die anzuzeigenden Projekte im gewünschten Umfang eingrenzen und unterschiedliche Merkmale beliebig kombinieren. Die Visualisierung der Projekte

können Pläne, Anträge und/oder Bewilligungsbescheide als Dokumente eingebunden werden. Eine Suche an anderer Stelle entfällt somit.

Informationen schnell verfügbar

Die zentrale Datenhaltung im System vermeidet eine redundante Datenhaltung. Neben einer grafischen Multiprojektübersicht dienen maßgeschneiderte Dialoge und Auswahllisten als Eingabeformular für die Daten. Dadurch sind

Fotos (2): fpi fuchs Ingenieure GmbH

Köln (NRW) – Verwaltungen müssen bei der Planung und Abwicklung ihrer Bauvorhaben Kosten und Termine planen sowie steuern und das über eine Vielzahl von Bauvorhaben hinweg. Gleichzeitig gilt es, den Aufwand beim Zusammentragen der verschiedenen Projektstati der unterschiedlichen Vorhaben für die Berichterstellung zu minimieren, Transparenz bei externen Einflüssen zu erlangen und das Projektcontrolling anschaulich zu gestalten.

Redundante Datenhaltung vermeiden

Das Ziel vieler Behörden ist daher, Exceltabellen, sonstige Listen oder kleine selbstentwickelte Systeme durch ein zentrales Multiprojektmanagementsystem zu ersetzen und Informationen aus vorhandenen Systemen in die zentrale Lösung zu integrieren. Die Auswertungen sollen sowohl die Anforderungen der Fachingenieure als auch die der Kaufleute abdecken und zum Beispiel zeitliche Abhängigkeiten als auch die Summierung der entstehenden Kosten darstellen, Mittelabflüsse pro Zeiteinheit wobei diese nach ihren logischen Zuordnungseinheiten wie zum Beispiel Niederlassungen, Fachbe-

Übersichtliche Darstellung

MaViS: Multiprojektsicht.

MaViS: Phasensicht. Die zugehörige Honorarermittlung sowie -verteilung auf die Projektphasen erfolgt HOAI-konform (HOAI 1996, 2009 und 2013) und mittels Kennziffern und basiert auf den erfassten Baukosten nach AKS. Die durchzuführenden Maßnahmen sind in Anlehnung an die Leistungsphasen der HOAI gegliedert. Deren zeitliche Abhängigkeiten wie auch die Summierung der entstehenden Kosten pro Zeiteinheit können so auf einen Blick abgelesen werden. Damit liefert das System Bauingenieuren, Architekten, Technikern aber auch Verwaltungswirten die Eckwerte zur kaufmännischen Betrachtung. Eine Darstellung in einer Multipro-

fikationen in Form von Phasenverschiebungen, Phasenstreckungen oder Phasenstauchungen durch Bewegen der grafischen Objekte am Bildschirm. Eine entsprechende Kennzeichnung solcher Phasen und der Projekte gewähren dem Ingenieur oder Architekten Übersichtlichkeit bei der Vielzahl der Maßnahmen. Die vorgenommenen Änderungen können als ein Szenario abgespeichert werden ohne die Originaldaten zu überschreiben. Dies ermöglicht den Verwaltungen Szenarien und Prognosen beispielsweise zur Optimierung der Mittelabflüsse, Anpassung an Budgetkurven oder der Personalauslastung zu entwickeln, die konstruktive Antworten auf typische „was-wärewenn-Fragen” geben. Diese lassen sich in jedem Stadium speichern und später bei Bedarf reaktiveren.

und Termine erfolgt zusätzlich zu den Bildschirmdarstellungen in unterschiedlichen Berichten und Auswertungen sowohl in tabellarischer als auch in grafischer Weise und ist individuell konfigurierbar. Auch können die Informationen in Excel, Word aber auch in PowerPoint ausgegeben werden. Die auf Knopfdruck erstellten Berichte sind somit immer aktuell und z.B. als Dossiers für die Information der politischen Ebenen sofort verfügbar. Da das Multiprojektmanagementsystem offen konzipiert ist, ist ein Datenabgleich mit anderen Lösungen jederzeit möglich, so dass bereits vorhandene Informationen kein zweites Mal einzugeben sind. Mit dem integrierten Dateiviewer

falsche Eintragungen und Schreibfehler weitestgehend ausgeschossen. Die Projektinformationen sind für viele Projekte schnell verfügbar. Die Oberste Baubehörde in Bayern verwaltet mit dem System rund 12.000 Straßenbau- und 13.000 Hochbauprojekte. MaViS steht ca. 800 Straßenbau- und ca. 2.000 Hochbauanwendern landesweit zur Verfügung.

Selektion der Projekte nach verschiedenen Kriterien

Da das Datenvolumen der Projekte normalerweise sehr hoch ist, kann der Anwender die Projekte nach verschiedenen Kriterien selektieren und somit Einzelheiten detailliert betrachten. Auch erzielt er intuitiv per Maus zeitliche Modi-

Das Multiprojektmanagementsystem ist die Datenbank für alle relevanten Projektinformationen mit deren Hilfe Kommunikation, Arbeitsweisen, Berichtswesen und letztendlich die Arbeitsabläufe in den einzelnen Baubehörden homogenisiert werden. Alle Verwaltungsebenen können jederzeit auf die für sie freigeschalteten tagesaktuellen Informationen zugreifen, so dass die Führungsebenen in der Zentrale und den Niederlassungen mit dem gleichen Datenmaterial arbeiten wie die Projektleiter und -mitarbeiter. Die Finanzierungsplanung zur Haushaltsmittelverwendung ist für alle Beteiligten transparent, da geplante und genehmigte Kosten sowie Ist-Werte für eine Vielzahl von Projekten in einem einzigen Programm vorliegen und bewertet werden können. Somit erzeugt MaViS eine übersichtliche Darstellung der komplexen Zusammenhänge und die Verantwortlichen behalten Kosten und Zeiten immer im Blick.


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Bausoftware

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Aufmaß: schnell und nachvollziehbar Mit MWM-Libero Zeit gespart

Bautechniker Tobias Farin ist bei Dallmann zuständig für den Bereich Abrechnung und betreut hausintern die CAD. So besorgt er die Planungsunterlagen für die Bauvorhaben, betreut die Baustellen, vermisst die Bauvorhaben und rechnet die Baustellen ab. Entweder werden bei der Bauunternehmung die Maßnahmen abhängig von der Art des zu messenden Objektes tachymetrisch (per GPS-Vermessung oder mit Totalstation) vermessen oder das Aufmaß konventionell mit Zollstock, Maßband und Messrad erstellt.

Firmen-Website in wenigen Schritten selber bauen Bonn (NRW) – Trotz guter Baukonjunktur kann kaum ein Bauunternehmen darauf verzichten, stets nach neuen Kunden Ausschau zu halten. Schon seit Jahren spielt das Internet eine wichtige Rolle dabei, viele Bauherren recherchieren zunächst dort. Wer im Internet präsent ist, sollte deshalb die Erwartungen der Nutzer bestmöglich erfüllen – umso größer sind die Erfolgschancen bei der Neukundenfindung. Seit dem Siegeszug von Facebook, Twitter & Co. verlagert sich die Kommunikation immer mehr in diese Sozialen Netzwerke. Auch dort gilt es deshalb, Präsenz zu zeigen.

die Homepage auf, kann er sie direkt über seinen Facebook-Account „Liken“ und damit für Werbewirkung sorgen. Durch die Social Media-Module erhöhen sich die Interaktionsmöglichkeiten für die Nutzer und die Inhalte werden schneller im Netz verbreitet.

Seriosität ausstrahlen

Weil Internetnutzer schnell hin und her klicken, kommt es darauf an, schon auf den ersten Blick zu überzeugen. Dies gelingt vor allem, indem eine Homepage die an sie gesetzten Erwartungen erfüllt. Im Baugewerbe heißt dies, Serio­ sität

In der Vergangenheit notierte Farin die Messergebnisse handschriftlich auf Zetteln, rechnete diese mit einem Taschenrechner zusammen und übertrug sie im Büro auf Aufmaßblätter, um diese dem Auftraggeber zur Prüfung vorzulegen. Bei solch einer Vorgehensweise kommen naturgemäß Fragen des Auftraggebers zu den Messergebnissen auf, die es zu beantworten gilt. Denn erst wenn die Unterschrift des Auftraggebers vorliegt, können die Daten zur Erstellung der Rechnung ins Abrechnungsprogramm übertragen werden. Laut Bautechniker Farin eine äußerst zeitaufwändige Angelegenheit.

Fotos (2): Deutsche Telekom

Aufwand reduzieren

Beispiel: Vorlage für einen Malerbetrieb.

Professionelle Webseiten mit geringem Budget

Derzeit fehlt jedoch die nötige Vernetzung der Bauunternehmen mit der Netzgemeinde noch weitgehend. Zum einen gehören die Baustellen im Netz nicht gerade zu den Kernkompetenzen der Firmen und dementsprechend selten ist eigenes Know-how für Programmierarbeiten vorhanden. Zum anderen halten viele Verantwortliche die Kosten-Nutzen-Relation einer Fremdvergabe der Erweiterungen im Web für unzureichend. Mit Hilfe einfach zu bedienender Baukästen der Hosting-Anbieter lassen sich derartige Funktionen mittlerweile in Eigenregie und ohne technische oder gestalterische Vorkenntnisse erledigen. Beispiel Telekom: Alle Homepage-Pakete verfügen standardmäßig über den Homepage-Creator. Mit diesem Werkzeug lassen sich Social Media Module für Facebook, Google+, Twitter, Xing und viele mehr in die eigene Homepage einbinden. Per Mausklick wandern die gewünschten Like-, Share- oder Follow-Buttons an die ausgewählte Position. Neben diesen Buttons können Homepage-Betreiber zudem Facebook-Inhalte von Fanpages sowie Twitter-Tweets in ihre eigene Homepage integrieren. Der Ablauf ist simpel: Die Elemente auswählen, an den gewünschten Ort platzieren und Website veröffentlichen. Beim Bearbeiten zeigt die grafische Oberfläche des Homepage-Creators stets, was der Website-Besucher später sehen wird. Ruft dann beispielsweise ein Kunde

und Fachkunde auszustrahlen und potenziellen Kunden zu signalisieren, dass ihr Bauvorhaben bei der jeweiligen Firma in guten Händen ist. Der Homepage-Creator der Telekom verfügt deshalb über maßgeschneiderte Branchenvorlagen auch für Firmen aus der Baubranche. Diese Vorlagen sind zielgruppenspezifisch aufgebaut und erfüllen Designgewohnheiten sowie Informations- und Interaktionsbedürfnisse der Kunden. Eine professionell gestaltete Website ist damit ohne eigene Gestaltungs- oder Programmierarbeiten in wenigen Schritten online: Wer eine Branchenvorlage aus dem Bereich „Bauen & Wohnen“ anklickt, erhält die passend gestalteten Seiten mit einer spezifischen Visualisierung, der passenden Seitenstruktur und vorgegebenen Standardtexten. Damit genügt es, Texte zu den eigenen Produkten und Leistungen sowie die Kontaktangaben des Unternehmens einzufügen und die Website ist bereit zur Veröffentlichung im Netz.

Schnell und preiswert

Weil die selbsterklärenden Homepage-Baukästen auch für Laien nutzbar sind und durch vorkonfigurierte Inhalte professionelle Resultate ermöglichen, können Unternehmen in der Regel darauf verzichten, eine externe Agentur zu beauftragen, wenn es um die Erstellung oder Weiterentwicklung der eigenen Website geht. Eine Baufirma ist damit schnell online und bietet den Besuchern im Internet fachkundig und seriös aufgemachte Inhalte.

Um den Aufwand zu reduzieren und um potentielle Fragen der

und dem entsprechenden Kurztext Windows-like in einer Baumstruktur auf der linken Bildschirmseite dargestellt. Zusätzliche, nicht im LV enthaltene Positionen, können problemlos nachträglich eingefügt werden. In der Baumstruktur kann der Anwender seine Daten eingeben und gleichzeitig Kriterien, denen die Massenansätze neben Positionen zugeordnet werden können, anlegen. Kriterien für den Bautechniker sind zum Beispiel geprüfte und nicht geprüfte Aufmaße, 1. Abschlag, 2. Abschlag etc. sowie verschiedene Kostenträger abhängig von der jeweiligen Baustelle. Auf der Baustelle erfasst er zusammen mit dem Vertreter des

MWM-Libero 9.0 Seitenvorschau mit Suchfunktion. an die Gewerke des Straßen- und Tiefbaus gebunden, sondern in allen Bereichen einsetzbar. In der Software zur freien Mengenermittlung nach der REB 23.003 (Ausgabe 1979 und 2009) ist auch die Fakturierung für Abschlags- und Schlussrechnungen sowie die Angebotserstellung integriert. Darüber hinaus beinhaltet es Schnittstellen nach REB (DA11, DA11e, DA11s), GAEB 90, GAEB 2000 und GAEB DA XML. GAEB- und REB-Daten können problemlos gelesen und erstellt werden.

Mengenermittlung zwecks Rechnungserstellung

Möchte Farin die Mengen und Maße mit der Software erfassen, liest er das Leistungsverzeichnis mittels GAEB in MWM-Libero ein. Dieses wird mit seinen Positionen

Bauherren die Massenansätze und ordnet sie in MWM-Libero den einzelnen Positionen wie Böschungspflaster, Böschungsstücke, Entwässerungskanal etc. zu. Tobias Farin erläutert: „Die Handhabung ist äußerst einfach. Die Daten sind schnell eingegeben und per Copy and Paste können Positionen eingefügt werden.“ Das Programm stellt neben dem Eintippen der Daten oder der Handschrifterkennung weitere Erfassungsmethoden zur Verfügung. So können die Daten aus REB DA 11-Dateien und aus Excel importiert oder aus Laser-Entfernungsmesser mittels Bluetooth übertragen werden. Auch ist es möglich, das Aufmaß aus Bildern (jpg) und Zeichnungen (dxf), aus Querprofilen sowie die Daten aus GPS-

Vermessungssystemen zu übernehmen. Die benötigten Berechnungsformeln selektiert Farin in MWMLibero, wobei immer die zuletzt benutzte Formel vorgeschlagen wird. Somit ist für jeden Beteiligten – und speziell für den Auftraggeber – das Aufmaß nachvollziehbar.

Fazit

Als Vorteile sieht der Bautechniker neben der Abschaffung der Zettelwirtschaft und der Vermeidung von Zuordnungsproblemen aufgrund schlechter Lesbarkeit der Notizen vor allem die zusammen mit dem Auftraggeber durchgeführte Plausibilitätskontrolle. „Ich gebe die Maße auf der Baustelle am Tablet Computer ein, drucke dann das Aufmaß entsprechend des Vergabehandbuchs im Baubüro aus, das mir der Auftraggeber dann unterschreibt. Ich habe die Daten sofort in meiner Mengenermittlung drin und muss diese nicht noch einmal zusätzlich in irgendein Programm eingeben. Darüber hinaus hat man immer ein Leistungsverzeichnis mit Langtexten zur Verfügung“, erklärt Tobias Farin. Das bedeutet eine Fehlerminimierung sowie eine durchschnittliche Zeitersparnis von 30 Prozent im Gegensatz zur herkömmlichen Methode. Zwecks Erstellung der Schlussrechnung schickt er die Daten dann per DA 11 in die hausinterne Software zur Bauabrechnung.

Vielfältige Auswertungsmöglichkeiten

Das gesamte Vorgehen trägt zur besseren Dokumentation bei. Die Auswertung Massendruck, Angebots- und Rechnungserstellung, Export erfolgt wahlweise nach Positionen oder nach freien Kriterien. Die Daten können nach GAEB, REB, zu Word, zu Excel und PDF und natürlich auf jeden Drucker ausgegeben werden. Für den Ausdruck der Daten sind verschiedene anwenderspezifisch anpassbare Vorlagen wie Hochformat, Querformat, Listenausgabe, Tabellenausgabe etc. verfügbar. Internet: www. mwm.de und www.dallmann-bau. de.

„Wir können Unternehmen jetzt noch zielgerichteter unterstützen“ Göttinger Branchenspezialist Sycor erweitert mit Sycor.Fleet und Sycor.Dealermanagement sein Lösungsportfolio auf Basis von Microsoft Dynamics AX 2012 Göttingen (Niedersachsen) – der Geräteakte haben Unternehmen „Mit Sycor.Rental sowie unseren ihre Geräte, Maschinen, Fahrzeuge neuen Lösungen Sycor.Fleet und und Zubehörteile über den gesamSycor.Dealermanagement können ten Lebenszyklus im Blick – und wir Unternehmen aus den Be- verfügen über Asset Lifecycle Mareichen Vermietung, Handel, Ser- nagement-Funktionen vom Kauf vice und Wartung bis zum Verkauf. Die mobiler Güter sowie praxiserprobten ProFlottenmanagement zesse im Werkstatt jetzt noch zielgerichund Service-Modul teter unterstützen“, gewährleisten optibetont Frank Jakobi, male Funktionsfähigder in der Geschäftskeit und Verfügbarleitung der SYCOR keit von Maschinen, GmbH alle internaFahrzeugen oder tionalen Aktivitäten Geräten. „Wir stelrund um die ERPlen jedem AnwenLösung Microsoft der die Funktionen, Dynamics AX verInformationen und antwortet. Prozesse unserer LöDie voll integrier- Frank Jakobi, Mitglied der Sycorsungen rollenbasiert ten Module der Bran- Geschäftsleitung. zur Verfügung, die er chenlösungen sind zur Planung, Ausfühnahtlos mit den umfassenden und rung und Kontrolle seiner täglichen leistungsstarken ERP-Funktionen Aufgaben braucht“, so Frank Jakobi von Microsoft Dynamics AX 2012, weiter. der Basis der Sycor-Lösungen, verSycor.Rental wird weltweit von bunden. Sycor.Rental, Sycor.Fleet zufriedenen Kunden, darunter naund Sycor.Dealermanagement bil- tional und international aufgestellden so alle Unternehmensprozesse te mittelständische Vermieter und ab. Neben vielen anderen Modulen Global Player, in mehr als 50 Länsind vor allem das DispoControl dern in der Einzel- und Mengenals komfortables, standortüber- miete eingesetzt. Sycor.Fleet erfüllt greifendes Planungstool zur effi- alle Anforderungen an eine moderzienten Echtzeit-Disposition von ne, praxisorientierte Flotten-MaMaschinen, Geräten, Zubehör und nagement Software und bietet volle Personal sowie die Umsetzung der Kontrolle über den Fuhrpark. Mit Prozesse zur effizienten Planung, der Flottenmanagement-Software Durchführung und Abrechnung können Unternehmen Effizienzvon Transporten zu nennen. Mit steigerung, reduzierte Kosten und

Foto: Sycor GmbH

Kunden im Internet besser erreichen

Foto: Sycor GmbH

Beispiel: Social Media-Module.

Auftraggeber zu vermeiden, ist Bautechniker Tobias Farin auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten. Bei der Bonner MWM Software & Beratung GmbH wird er fündig und entscheidet sich deren Software MWM-Libero zu testen. So kommt das Programm erstmalig beim Bau eines Kreisverkehrs sowie bei der Ortsumgehung Badbergen im Landkreis Osnabrück zum Einsatz. Dazu hat er die Software auf einem Windows Tablet Computer installiert. Der Anwender kann das Programm aber auch auf einem Laptop oder als MWM-Piccolo auf einem Android-PDA/Smartphone nutzen. Das System ist jedoch nicht

Foto: MWM

Bonn (NRW) –1908 als Steinsetz- und Pflastererunternehmen im südniedersächsischen Bramsche gegründet und seit dieser Zeit stetig gewachsen, führt das Unternehmen Herrmann Dallmann Straßen- und Tiefbau heute mit knapp 400 Mitarbeitern, davon allein 350 gewerbliche, Bauvorhaben im Straßen-, Tief- und Ingenieurbau für öffentliche und private Auftraggeber durch. Dabei legt das Bauunternehmen seinen Schwerpunkt auf Projekte in Nordwestdeutschland und deckt mit dem Hauptsitz in Bramsche bei Osnabrück und einer Niederlassung bei Oldenburg ein breites Einsatzgebiet zwischen Ruhrgebiet und Nordsee sowie Weser und holländischer Grenze ab.

Der Hauptsitz der Sycor-Firmengruppe in Göttingen. gleichzeitige Service-Optimierung erreichen. Mit dem ausgereiften Dealer-Management-System Sycor. Dealermanagement haben Kunden ihre Unternehmensprozesse beim

Handeln mit neuen und gebrauchten Maschinen, Geräten oder Equipment im Griff und steigern die Effizienz sowie die Qualität Ihrer betrieblichen Abläufe.

über Sycor Die Sycor-Gruppe ist ein IT-Komplettdienstleister mit weltweit rund 440 Mitarbeitern. Mit Hauptsitz in Göttingen, weiteren acht Standorten in Deutschland, sowie zusätzlichen in Asien, Nord- und Süd-Amerika ist das Unternehmen international aufgestellt. Sycor ist Gold-Level Channel Partner der SAP Deutschland AG & Co. KG und erbringt umfassende SAP ERP-Dienstleistungen. Die Berater und Entwickler haben besondere Projekterfahrung sowie Prozess- und

Lösungs-Know-how im Bereich industriell fertigender Unternehmen. Im Portfolio finden sich die voll integrierten SAP Business All-in-One-Branchenlösungen Sycor.Plastics für Kunststoff verarbeitende Unternehmen, Sycor.Automotive für Automobilzulieferer, Sycor.Medical für Unternehmen aus der Medizintechnik, Sycor.Surface für Oberflächenveredler, Sycor.Engineering für Maschinen- und Werkzeugbauer und Sycor.Metal für Metall verarbeitende Unternehmen.


Dezember 2013 / Januar 2014

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Hoch & Höher Schalung & Beton Schalung & Gerüst Schalung & Gerüst Rohr- & Kanal

w w w. d e r - b a u - u n t e r n e h m e r . d e

Hoch & höher

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28 Rohr- & Kanal 29 Rohr- & Kanal 30 Abbruch & Recycling 31 Anbaugeräte 32 Straßenbau 33 Nutzfahrzeuge

Ein verlässlicher Partner das ganze Jahr über Multitalent im kommunalen Einsatz: Teleskoplader 2506 von Kramer

Geplant war bei der Straßenmeisterei Brackenheim zunächst die Anschaffung einer Maschine speziell für den Einsatz im Winterdienst, vor allem zum Beladen hoher Lkw. Denn die Winterdienststützpunkte werden nicht mehr mit Mitarbeitern der Straßenmeistereien besetzt, das heißt, der jeweilige LkwFahrer muss das Material mit dem Teleskoplader selbst aufladen. Das Hauptkriterium bei der Anschaffung der Maschine war deshalb eine intuitive Bedienung. Nach einer Produktvorführung des Kramer Kompaktteleskopladers 2506, fiel die Entscheidung für die multifunktional einsetzbare Maschine. „Durch die intuitive Bedienung der Kramer Teleskoplader ist es kein Problem, dass unterschiedliche Fahrer mit der Maschine ar-

beiten“, sagt Manfred Käß von der Straßenmeisterei Brackenheim. „Was mich aber noch mehr überzeugt, ist die hohe Reichweite des Teleskopladers. Er bietet die perfekte Kombination um Salz zu schieben und dabei im Depot hoch hinaufzukommen.“ Die Vorteile des Teleskopladers zeigen sich aber auch im Sommerbetrieb. Hier kommt der Lader 2506 mit Reisigschaufel im Grünbereich zum Einsatz, sei es beim Nachschneiden von Gehölz oder beim Zusammenschieben und Verladen von Gestrüpp. „Anfänglich war nur eine Maschine für die Winternutzung angedacht, doch es zeigte sich schnell, dass der Teleskoplader 2506 auch ein verlässlicher Partner für den Sommereinsatz ist“, sagt Manfred Käß. „Arbeiten, die zuvor mit viel Handarbeit verbunden waren, sind heute im Ein-Mann-Betrieb möglich. Hier punktet die Maschine mit ihrem zentralen Schwerpunkt und der guten Geländegängigkeit. Außerdem nutzen wir die Maschine zum Beladen von Containern. Wir wollen nun noch eine Astschere anschaffen, um auch Astschneide-

arbeiten durchführen zu können.“ Neben der Arbeitshydraulik mit einer Nutzlast von 2.500 Kilogramm und einer Hubhöhe von fast sechs Metern, zeichnet sich der 2506 auch durch seinen wartungsarmen hydrostatischen Allradantrieb aus. Durch seine kompakten Abmessungen und sein niedriges Eigengewicht von 4.730 Kilogramm ist er flexibel einsetzbar – wenn die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Brackenheim über Gräben, Äcker oder Wiesen fahren müssen, hinterlässt die Maschine im Gelände keine Spuren. Das hydraulische Schnellwechselsystem ermöglicht zudem einen schnellen, unkomplizierten Wechsel von Anbaugeräten. Die verschiedenen Fahrer sind sich einig – den Kramer 2506 will keiner mehr hergeben. Und auch Manfred Käß ist mit der Produktivität sehr zufrieden: „Es haben sich deutlich mehr Anwendungsgebiete in der Praxis ergeben, als zuvor gedacht. So erreichen wir eine hohe Maschinenauslastung während des gesamten Jahres – sowohl im Winterdienst als auch in der Sommernutzung.“

Foto: Kramer-Werke GmbH

Pfullendorf (Baden-Württemberg) – Einfach in der Bedienung und wirtschaftlich im Betrieb: Die Teleskoplader von Kramer überzeugen durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten im Sommer wie im Winter. Die Straßenmeisterei Brackenheim setzt deshalb auf den Teleskoplader 2506 von Kramer.

Kramer Kompaktteleskoplader 2506.

Turbofarmer mit komplett überarbeiteter Großraum-Kabine als Vorbote neuer Baugruppen Bremen – Die Goldmedaille für den ersten Hybrid-Teleskopen aus dem Hause Merlo „elektrisierte“ die Agritechnica und führte massive Besucherströme auf den Stand des Teleskop-Anbieters. Der Geschäftsführer der Merlo Deutschland GmbH sieht den insgesamt dreifachen Auszeichnungssegen bei der Veranstaltung durch TechnikExperten und Journalisten sowie den starken Produkt-Zuspruch vor Ort als Bestätigung: „Der Merlo Teleskop geht den richtigen Weg.“ Er entnimmt der großen Aufmerksamkeit eine Verpflichtung und spricht von einer äußerst konstruktiven Messe-Teilnahme. Hannover: Merlo erhielt auf der Agritechnica 2013 drei der begehrten Messe-Auszeichnungen. Der Turbofarmer 40.7 Hybrid bekam als „das erste in der Landwirtschaft angebotene plug-in hybrid-elektrische Fahrzeug“ die Goldmedaille der Experten-Kommission der Veranstaltung. Der Deutsche Landwirtschaftsverlag (dlv) wählte ihn überdies zur „Maschine des Jahres 2014“ in der Kategorie „Materialumschlag und Logistik“. Das Multifarmer-Konzept, die Verbindung von Teleskop und Traktor, führte zur dlv-Prämierung als „Meilenstein der Landtechnik“. Die Ehrungen treffen das Unternehmen am Vorabend seiner bedeutendsten Produktionsumstellung in über drei Jahrzehnten Telekop-Geschichte. Henrich Clewing, Geschäftsführer der Merlo Deutschland GmbH, sagt: „Gold für Innovation, neue Maschinen und Technologien, das Darstellen der aktuellen Produktstrategie, die Visualisierung unserer Fertigungsphilosophie der Zukunft – komplettiert durch die Anerkennung unserer bisherigen Leistung als ´Meilenstein der Landtechnik´. Die Merlo Präsentation auf der Agritechnica war absolut vollständig.“ Die Besucher honorierten sie, indem sie sich massiv beim Unternehmen in Halle 6 einfanden. Die vielen Kundenanfragen einer für den Geschäftsführer höchst konstruktiven Agritechnica sieht er als Bestätigung seiner marktnahen Ausrichtung in Sachen Produkt, Vertrieb und Service. Er bekräftigt die Bedeutung

der Ausstellung: „Die Messe gibt unseren Einsatz vollends wieder. Erwartungsgemäß stimmt sie zuversichtlich für auch zukünftigen Geschäftserfolg.“ Und zu den Auszeichnungen: „Mit unserer täglichen Arbeit werden wir weiterhin darauf abzielen, uns dem Vertrauen von Kunden und Partnern würdig zu erweisen.“

Henrich Clewing (Geschäftsführer der Merlo Deutschland GmbH): „Der Merlo Teleskop geht den richtigen Weg.“ Im Kern des Käuferinteresses lag naturgemäß die Turbofarmer-Serie. Sie ist die an Stückzahlen stärkste Reihe, die der Landwirt dem Unternehmen abnimmt und umfasst Maschinen mit dreieinhalb bis vier Tonnen Hubkraft und sieben oder zehn Metern Hubhöhe. Einen Vertreter der optimal ausgereiften ü b e r M e r lo D e u t s c h l a n d Die Merlo Deutschland GmbH (Bremen) vertreibt seit 1992 Teleskop-Maschinen der italienischen Merlo SpA. Der TeleskopPionier liefert über 70 Modelle, viele davon mit prämierten Innovationen. Alle zeichnet der hohe Sicherheitsstandard aus. Ein 50-köpfiges Team individualisiert in Deutschland die Produkte und bietet Dienstleistungen für den Markt. In Bremen kombiniert es Grundgeräte, Ausstattungsoptionen und Anbauwerkzeuge. Aus Serienprodukten werden Spezialmaschinen für die Landwirtschaft, die Vermietung, das Bauwesen, die Industrie und viele Branchen mehr. Neben der Fach- und Verkaufsberatung unterstützt Merlo Deutschland bundesweit ein dichtes Netz an Händlern und Servicepartnern. Es ist angebunden an eine schnelle Ersatzteil-Versorgung. Im Schulungszentrum können Anwender Fahrpraxis erlangen und zertifizierte Bedienerkurse belegen. Bisher verkaufte das Unternehmen rund 11.000 TeleskopMaschinen.

Gruppe, den P 38.10, stellte Merlo in seiner momentanen Ausführung und in der für die zweite Jahreshälfte 2014 geplanten Neukonzeption aus. Die kommenden Turbofarmer sind Vorboten der neuen BaugruppenFertigung des italienischen Werkes. Augenscheinlichstes Merkmal der Änderungen ist die komplett überarbeitete Großraum-Kabine, deren Komfort und Praxistauglichkeit Messe-Teilnehmer viel Lob erteilten. Der für Ende 2014 zur Produktion erwartete, neue und kräftigste Turbofarmer TF 50.8 setzte bei Merlo ein deutliches Signal in Richtung „Biogas“. Er hebt fünf Tonnen und erreicht acht Meter. Damit bewegt er sich auf die SchwerlastKlasse des Herstellers zu, von der der aktuelle fünfeinhalb Tonnen hubstarke P 55.9 CS in Hannover zu sehen war. Zeit nahmen sich zahlreiche Besucher außerdem, um Merlos Kompakt-Serie für Arbeiten auf engem Raum und den als „Meilenstein der Landtechnik“ prämierten Multifarmer in der Version für 2014 kennen zu lernen. Auf dem dlv-Stand war letzterer mit Merlo Deutschlands Liebling, dem restaurierten „Ur-Merlo“ SM 30 aus dem Baujahr 1981, zu sehen. Für höhere Effizienz und Sicherheit erläuterten Merlo Berater überdies die Technologien MCDC – das dynamische LastkontrollSystem, EPD (EcoPowerDrive) für Kraftstoff-Einsparungen bis zu 30 Prozent oder den neuen „MCVTronic“-Antrieb. Die ausgestellte Forstmaschine MM 350 B zeugte von den Fertigkeiten Merlos italienischer Tochterfirma „Treemme“. Clewing sieht die positive Wahrnehmung der Marke „Merlo“ und seiner Organisation als Teamerfolg. Durchgängig waren rund 40-Merlo Ansprechpartner auf dem klar mit Produktfokus konzipierten Stand. Zirka ein Drittel kam vom italienischen Hersteller und zeigte sich zufrieden mit dem internationalen Zulauf der Messe. Mehrere deutsche Händlervertreter, bei denen die grünen Teleskopen mittlerweile Position Eins oder Zwei im Portfolio ausmachen, verbrachten die komplette Messewoche äußerst erfolgreich auf Merlos Platz.

Fotos (2): Merlo Deutschland GmbH

Drei Auszeichnungen der Agritechnica rücken Merlos Teleskop-Technik ins Rampenlicht

Merlo Turbofarmer P 38.10: Vorbote der für 2014 geplanten neuen Fertigungsphilosophie nach Baugruppen.


Hoch & Höher

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Fotos (7): Gardemann Arbeitsbühnen GmbH

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Der Großteil der rund 90 Gäste beim Arbeitssicherheits-Forum bestand aus Fachkräften für Arbeitssicherheit (FaSi/SiFa), aber auch Geschäftsführer und Führungskräfte nahmen teil, um sich in puncto Sicherheit auf den neuesten Stand zu bringen.

Im Rahmen des zweiten Arbeitssicherheits-Forums präsentierten führende Köpfe aus der Branche Fachvorträge mit anschließendem Raum zum Dialog. V.l.n.r.: Prof. Dr. Rainer Kiparski, Frank Stampfer, Dr. Ralf Ebner-Hipp, Matthew Hickin, Dr. Klaus Gregor, Hubert Gardemann, Frank Holder.

Sicherheitsexperten sehen Wandel im Berufsbild vom Prüfer zum Gestalter Zweites Gardemann Arbeitssicherheits-Forum in Frankfurt am Main

Der gemeinsame Informationsaustausch zwischen Sicherheitsexperten und die Vermittlung branchenrelevanter Themen sind das Ziel der einmal jährlich stattfindenden Veranstaltung. Der Großteil der rund 90 Gäste in Frankfurt bestand daher überwiegend aus Fachkräften für Arbeitssicherheit (FaSi/SiFa), aber auch Geschäftsführer und Führungskräfte nahmen teil, um sich in puncto Sicherheit auf den neuesten Stand zu bringen.

Prof. Dr. Rainer von Kiparski: Ausgaben für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz stellen Investitionen dar, die sich für Unternehmen „rechnen“. Im Rahmen des Arbeitssicherheits-Forums hielten sechs führende Köpfe aus der Branche Fachvorträge – mit anschließendem Raum zum Dialog. Als Auftaktreferent begrüßte Prof. Dr. Rainer von Kipars­ ki die Teilnehmer mit dem Thema „Neue Entwicklungen im Arbeitsund Gesundheitsschutz“. Kiparski ist u. a. Vorsitzender des Vorstandes im Verband deutscher Sicherheitsingenieure e. V. (VDSI) sowie Vorsitzender in der Fachvereinigung Arbeitssicherheit e. V. (FASI). In seinem Vortrag stellte er die entscheidende Frage: „Was bringt uns Arbeitssicherheit?“ Investitionen in die Arbeits­ sicherheit führen zur Vermeidung von Unfällen, weniger berufsbedingten Arbeitsausfällen und Berufskrankheiten. „Schön und gut, doch was konkret bedeutet das in Zahlen für ein Unternehmen?“ Aufschluss hierüber gibt erstmalig der neue DGUV-Report, der im Januar 2013 veröffentlicht wurde. Die internationale Studie belegt, dass sich Ausgaben für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz für ein Unternehmen „rechnen“. Der Return on Prevention beträgt im Durchschnitt 2,2. Das bedeutet, dass ein Unternehmen für jeden investierten Euro im Durchschnitt 2,2 Euro zurückerhält. „Das ist eine ganz neue und wichtige Zahl“, so Prof. Dr. Kiparski. Beleuchtet wurde u. a. auch der Wandel im Berufsbild der Fachkräfte für Arbeitssicherheit. Von der bisherigen Prüferfunktion findet derzeit ein Wandel in die aktive Gestalterrolle statt. Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind laut Prof. Dr. Kiparski künftig Berater mit Verantwortung. Sie fungieren als Experten mit breitem Fachwissen in Arbeitsprozessen und Vorschriften und bilden eine wichtige Schnittstelle im Betrieb.“ Kiparskis Vortrag schloss mit dem treffenden Zitat von Voltaire: „Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun.“

Alpen/Frankfurt. Die Herausforderungen an Arbeitssicherheit und Arbeitseffizienz wachsen stetig. Neue Anwendungsbereiche von Arbeitsbühnen, modernere Gerätetechnik und veränderte Einsatzbedingungen führen zu immer neuen Rahmenbedingungen für Anwender, Sicherheitsexperten, Hersteller und Dienstleister. Dies nimmt der Arbeitsbühnenspezialist Gardemann zum Anlass, auch in diesem Jahr wieder ein Arbeitssicherheits-Forum durchzuführen und an die erfolgreiche Auftaktveranstaltung von 2012 anzuknüpfen.

Frank Stampfer: Ein Höchstmaß an Sicherheitsstandards durch werkinterne Regelungen für Hubarbeitsbühnen „Praktische Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen beim Einsatz von Arbeitsbühnen in der Chemischen Industrie“ lautete der Titel des Vortrags von Frank Stampfer. Er ist zuständig für Arbeitssicherheit und Standortmanagement bei

Sicheres und wirtschaftliches Arbeiten stand im Fokus des Referates von Frank Holder, BAM Deutschland AG.

Werkinterne Regelungen für die Bedienung von Arbeitsbühnen sollen den Bedienern wie auch den rund 10.000 Beschäftigten im Chemiepark Marl ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Frank Stampfer von der Evonik Industries AG beleuchtete den Arbeitsschutz im Werk Marl. der Evonik Industries AG im Chemiepark Marl. Stampfer erläuterte, dass der Einsatz von Hubarbeitsbühnen in den letzten Jahren ständig zugenommen habe. Um den Bedienern wie auch den rund 10.000 Beschäftigten im Werk ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten, wurden werkinterne

Regelungen für die Bedienung von Arbeitsbühnen eingeführt. Maßgeblich haben dazu zwei schwere Unfallgeschehen in den 1980er Jahren beigetragen. Als Konsequenz wurden drei grundlegende Regelungen in das ‚Handbuch für Arbeitssicherheit‘ übernommen: Es wurde eine Arbeitsanweisung für Hubarbeitsbühnen erstellt, zusätzliche Anforderungen an das Bedienpersonal gestellt und Anforderungen an die Arbeitsbühne selbst, beispielsweise der Einbau einer Abschaltleiste zum Schutz vor Quetsch- und Schergefahren. Die vorhandene Arbeitsanweisung wurde aufgrund eines dritten schweren Unfalls Ende der 1990er Jahre weiter ergänzt. Hierzu zählt die Einführung einer Anschnallpflicht im Fahrkorb sowie eine Überlastungskennungshilfe in den Bühnen. Die Verankerung der BGG 966 wurde zudem dieses Jahr durch den dortigen Arbeitsschutzausschuss beschlossen. Somit wurde der international anerkannte Ausbildungsstandard nach IPAF (International Powered Access Federation) verbindend eingeführt. „Unsere werk­ internen Regelungen für Hubarbeitsbühnen stellen ein Höchstmaß an Sicherheit dar und sind nicht nur schwarz auf weiß im Handbuch Arbeitssicherheit verankert, sondern werden vor allem auch gelebt. Das ist die grundlegende und wichtigste Voraussetzung, um Unfälle zu vermeiden“, so der Sicherheitsexperte Frank Stampfer.

Dr. Klaus Gregor: Führungskräfte müssen ihre Aufgaben und Befugnisse genauestens kennen, um verantwortungsvoll zu handeln. Dr. Klaus Gregor, Vorsitzender Richter am Landgericht Würzburg a. D., ging in seinem Vortrag der Frage auf den Grund: „Was passiert, wenn sich die Justiz mit einem Arbeitsunfall befassen muss?“ Zu Beginn jeder Untersuchung stünden zwei zentrale Kernfragen. Erstens, ob ein Fehler im Arbeitsschutz gemacht wurde und zweitens, wer im Unternehmen für die-

ü b e r G a r d e m a nn A r b e i t s b ü h n e n Gardemann vermietet bundesweit in über 30 Mietstationen mehr als 3.500 Arbeitsbühnen. Kompetente Fachberater helfen dabei, für den jeweiligen Arbeitseinsatz die passende und wirtschaftlichste Arbeitsbüh-

ne auszuwählen. Umfassende Serviceleis­ tungen ergänzen das Angebot, sodass der Gardemann-Kunde den geplanten Einsatz schnell und präzise ausführen kann. Internet: unter www.gardemann.de

sen Fehler zuständig ist. Um diese Fragen zu klären, beleuchtete der Jurist die rechtliche Ausgangssituation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nach dem Arbeitsschutzgesetz.

die Arbeitswelt mit dem Ziel, das Arbeiten auf und von der Leiter aus kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Wie wirkt sich die Pflichtenübertragung zum Arbeitsschutz aus und welche Bedeutung haben Gefährdungsbeurteilung, Unterweisung und Kontrolle? Auf humorvolle Weise erläuterte Dr. Gregor zudem die Arten der Fahrlässigkeit sowie die Abgrenzung zum Vorsatz. Von entscheidender Bedeutung für den Experten ist es, dass die Führungskräfte ihre Aufgaben und Befugnisse exakt kennen. Oftmals verfügen diese über eine unzureichende Kenntnis und Wahrnehmung ihrer Verantwortung. Im Falle eines Arbeitsunfalls mit Köperverletzung kann dies entsprechende straf- und zivilrechtliche Folgen haben. „Denn wer ein Weisungsrecht hat, hat Verantwortung und die Pflicht, zu handeln. Dadurch wird das Nichtstun zur Unterlassung“, so Dr. Klaus Gregor.

Kunden sicheres und effizientes Arbeiten in Höhen zu ermöglichen, nimmt bei Gardemann oberste Priorität ein. In den vergangenen Jahren wurden daher eine Reihe an unterschiedlichen Maßnahmen getroffen, die Geschäftsführer Matthew Hickin den Teilnehmern vorstellte.

Dem Bühnenexperten gelang es dabei, den Anwesenden die trockenen, aber dennoch mathematisch wichtigen Formeln zur Berechnung der Stützkräfte und Flächenlasten spielend zu vermitteln. Einen weiteren wichtigen Stellenwert nahm das Abstützen einer Arbeitsbühne am Hang ein. Dank des „Schubkarren-Beispiels“ konnten die sechs Anwendungsregeln gut veranschaulicht werden. „Besonders wichtig beim Abstützen am Hang ist, dass das Fahrzeug durch Unterlegkeile gesichert ist, die vor die Reifen der ungebremsten Achse gelegt werden. Das Fahrzeug sollte zudem möglichst immer mit der gebremsten Achse hangaufwärts stehen“ erklärte Dr. Ebner-Hipp.

Frank Holder: Sicherheit rechnet sich Über das Thema „Sicher + wirtschaftlich zum Erfolg“ sprach Frank Holder, Leiter Arbeitssicherheit und QM bei der BAM Deutschland AG. Zu Beginn des Vortrags erfolgte ein bunter Streifzug durch

Holder betonte: „Sicherheit rechnet sich. Unsere internen Zahlen belegen, dass Kosten durch den Einsatz von Gerüsten und mobilen Arbeitsbühnen deutlich gesenkt werden können. Eine sichere Arbeitsplattform schafft Vertrauen und fördert schnelles und präziseres Arbeiten. Die Kosten amortisieren sich nicht nur für große Projekte, sondern auch bei kleineren Aufgaben.“

Matthew Hickin: „Ihre Sicherheit ist unsere höchste Priorität“

Dr. Ralf Ebner-Hipp: Abstützen am Hang ist vergleichbar mit dem „Schubkarre-Fahren“ „Sicheres Abstützen von Hubarbeitsbühnen“, so hatte Dr. Ralf Ebner-Hipp sein Referat betitelt. Der Leiter Qualitätswesen der Palfinger Platforms GmbH machte deutlich, welche unterschiedlichen Faktoren und demnach auch Auswirkungen beim Abstützen einer Arbeitsbühne aufeinandertreffen können. Angefangen vom Untergrund über die Stützkräfte und Flächenlasten bis hin zur richtigen Wahl des Aufstellortes.

sind für die BAM Podeste, Rollgerüste oder Arbeitsbühnen. Gibt es dennoch keine Alternative zur Leiter, wie etwa in engen Räumen oder bei unveränderbaren Hindernissen, ist dies in einer schriftlichen Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren. Neben dem Umgang mit Leitern stand das sichere und wirtschaftliche Arbeiten im Fokus des Referats.“

Prof. Dr. Rainer von Kiparski sprach u. a. über den Wandel im Berufsbild der Fachkräfte für Arbeitssicherheit vom Prüfer zum Gestalter.

Das Abstützen einer Arbeitsbühne am Hang war u.a. Thema von Dr. Ralf Ebner-Hipp von der Palfinger Platforms GmbH. Dank des „Schubkarren-Beispiels“ konnte der Arbeitsbühnenexperte den Zuhörern die sechs Anwendungsregeln zum Abstützen sehr gut veranschaulichen. Denn genau dieses Thema nimmt bei der BAM einen hohen Stellenwert ein. „Unser klares Ziel heißt ‚Weg mit der Leiter‘“, erklärte Frank Holder. „Mehr als 27.000 Leiterunfälle werden jährlich in Deutschland registriert, von der Dunkelziffer ganz zu schweigen. Durch die Auswahl geeigneter Arbeitsmittel, rechtzeitiger und sorgfältiger Unterweisungen möchten wir (Leiter-) Unfällen entgegenwirken. In der Betriebssicherheitsverordnung und in den Vertragsunterlagen der BAM steht daher klar geregelt, dass die Benutzung einer Leiter als hochgelegener Arbeitsplatz faktisch nicht zulässig ist. Sichere Arbeitsmittel

Schlussredner bildete Gardemann-Geschäftsführer Matthew Hickin. In seiner videounterstützten Rede ging er auf die unterschiedlichen Sicherheitsaspekte bei Gardemann ein. „Sicherheit genießt bei uns stets höchste Prio­rität“, so Hickin. Beim Arbeitsbühnenspezia­ listen wurden in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um Kunden sicheres und effizientes Arbeiten in Höhen zu ermöglichen. „Unsere Kunden profitieren von unseren hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei der Gerätewartung, Bedienereinweisung oder unseren IPAF-Schulungen. Als erster Arbeitsbühnenvermieter in Deutschland sind wir beispielsweise durch die BG Handel- und Warendisposition (BGHW) zertifiziert“, erklärte final Matthew Hickin. So wurde Gardemann gleich nach zwei wichtigen Verfahren im Arbeitsschutz-Management-System ein vorbildlicher Arbeitsschutz nachgewiesen. Seit Mitte 2009 setzt das Unternehmen in seinen Werkstätten und Lkw-Übergabestationen zudem auf TechX. TechX ist ein effizientes Qualitätsmanagementsystem zur Organisation, Steuerung und Kontrolle von Werkstattabläufen. Unterstützt wurde der Vortrag durch Videosequenzen, die den Anwesenden einen Einblick in die vielen Sicherheitsfacetten bei Gardemann boten.

Praxisnahe Beispiele und fundiertes Hintergrundwissen Das zweite ArbeitssicherheitsForum in Frankfurt überzeugte die anwesenden Sicherheitsexperten durch interessante und spannende Vorträge. Die Mischung aus praxisnahen Beispielen und fundiertem Hintergrundwissen sorgte für spielende Wissensvermittlung und schaffte Anregungen und Diskussio­nen für die Teilnehmer.


Hoch & Höher

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Foto: Geda Dechentreiter  GmbH & Co.KG

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Mehrere HEK TPL 500 machen sich bereit für die Auslieferung.

Längst hat sich das Planetarium inmitten des Stadtparks von Winterhude zu einer von Hamburgs Hauptattraktionen entwickelt.

Gut gerüstet für die Zukunft

Herausforderungen galaktisch gemeistert

Alimak Hek: Neu entwickelte HEK TPL-Transportbühnen stark nachgefragt

Geda 1500 Z/ZP unterstützt Sanierung des Hamburger Planetariums

Eppingen (Baden-Württemberg) – Auch wegen der in diesem Jahr äußerst erfolgreichen bauma in München erleben die Höhenzugangsspezialisten von Alimak Hek einen wahren Ansturm auf die neu entwickelten HEK TPL Transportbühnen-Serien.

und für solche, die es noch werden wollen.

Das Geheimnis des Erfolgs

Der Triumph der für den Einsatz im rauen Baustellenalltag konzipierten Transportbühnen der HEK TPL-Reihen ist u. a. auf deren durchdachtes Design und der damit verbundenen Flexibilität zurückzuführen. Geeignet sowohl zur Montage am Gerüst als auch direkt am Gebäude erleichtern die robusten Maschinen den Höhenzugang bei anspruchsvollen Neubau- und Sanierungsprojekten gleichermaßen. Michael Windolph, Vertriebsleiter Innendienst bei Alimak Hek Deutschland: „Die HEK TPLTransportbühnen sind mit der bewährten Dual-Funktion von Alimak Hek ausgestattet und für Personal- und Materialtransport zugelassen.“

Es läuft gut

Sowohl die international erfolgreiche HEK TPL 500 als auch deren „Schwestern“ der zweimastigen HEK TPL TWIN-Reihe erfreuen sich großer Beliebtheit; mehrere umfangreiche Bestellungen werden momentan im baden-württembergischen Eppingen abgewickelt: Allein in Deutschland wurden an einen Großabnehmer in den letzten Monaten bereits über 15 HEK TPL 500 ausgeliefert, fünf zusätzliche sind für diesen Kunden auf Abruf vorreserviert. Ein weiteres Paket von über zehn „großen“ HEK TPL 2000 bzw. HEK TPL 2000 D (der „Durchlader“Version) für einen anderen Großkunden ist ebenfalls verhandelt, auch hier sind bereits zwei Maschinen ausgeliefert und installiert. Mehrere Einzelbestellungen für die 500er-Ausführung und für diverse HEK TPL TWIN befinden sich in Abwicklung oder kurz vor Abschluss, etliche aussichtsreiche Angebote über zusätzliche Maschinen laufen.

Schneller Auf- und Abbau

Durch die von Alimak Hek bekannte Modularität passt sich die HEK TPL-Transportbühnen-Reihe äußerst flexibel an die Gegebenheiten vor Ort an. Die Bodenstruktur der Plattformen besteht aus speziell gebogenem, perforiertem

Sicherheit

Aufzüge, mastgeführte Kletterbühnen und Transportbühnen von Alimak Hek sind seit über 60 Jahren der Maßstab für sicheren Höhenzugang. Deshalb sind auch sämtliche Transportbühnen der HEK TPL-Reihen mit Fangbremsen ausgestattet, die die Maschinen bei Überschreitung der Nenngeschwindigkeit kontrolliert abbremsen und sicher stoppen. Zudem sind Überlastsicherungssysteme verbaut, welche bei zu hoher Zuladung verhindern, dass die Maschinen in Betrieb gehen. Dieses System sorgt für zusätzliche Sicherheit und verlängert die Lebensdauer der zuverlässigen HEK TPL Transportbühnen-Reihen von Alimak Hek.

Fotos (2): Alimak Hek

• Transportbühne HEK TPL 500: Die Erfolgsmodelle wurden auch auf der Gerüstbaumesse 2013 in Dortmund gezeigt. Neben der etablierten HEK TPL 500 präsentierte sich dem Fachpublikum erstmals auf einer deutschsprachigen Messe eine HEK TPL 2000. Als Ergänzung der beiden Transportbühnen der HEK TPL-Reihen rundete ein Vortrag zum Thema „Hoch hinaus – Höhenzugangstechnik am Bau“ die Beteiligung der Eppinger Höhenzugangsspezialisten an der Gerüstbaumesse ab. Doch nicht nur im Rahmen der Messe unter dem Motto „Gut gerüstet für die Zukunft“ konnte die Zusammenarbeit zwischen dem Bildungszentrum Hansemann der Handwerkskammer Dortmund als Veranstalter der Gerüstbaumesse und Alimak Hek weiter vertieft werden. Peter Kahl, Leiter des Bildungszentrums, berichtet: „Seit Anfang 2013 steht eine nagelneue HEK TPL 500 für Schulungszwecke im Bildungszentrum Hansemann und unser Gerüstbauermeister Herr Hoffmann wurde bei Alimak Hek geschult. Für beides bedanken wir uns recht herzlich und wissen diese positive Geste sehr zu schätzen.“ Im Gegenzug besuchten ServiceMitarbeiter von Alimak Hek ein Seminar in Dortmund, gegenseitige Weiterbildungen wie diese intensivieren den partnerschaftlichen Kontakt. Als größtes und modernstes Bildungszentrum für den Gerüstbau bietet das Bildungszentrum eine Vielzahl neuer Qualifikationschancen für Meister, Ausbilder, Kolonnenführer, Baufachleute –

• Transportbühne HEK TPL 1800: Zusätzlich zur bekannten HEK TPL 500, dem bereits auf der bauma 2013 präsentierten „Durchlader“ HEK TPL 2000 D und der in Dortmund vorgestellten HEK TPL 2000, ergänzt eine weitere Neuentwicklung die HEK TPL Transportbühnen-Serien: Die HEK TPL 1800 mit großzügigen 4,40 m Plattformlänge vereinfacht den Transport von langen und sperrigen Baugütern; auch von dieser HEK TPLVariante konnten bereits mehrere Maschinen erfolgreich im Markt platziert werden.

Stahlblech als Anti-Rutsch-Oberfläche. Deren Feuerverzinkung stellt sicher, dass die Oberfläche nicht korrodiert und diese somit kaum Instandhaltungsarbeiten benötigt. Michael Windolph erklärt: „Auch die Montageplattformen, Rampen, Mastsektionen und Verankerungen sind feuerverzinkt, um die von Produkten von Alimak Hek erwartete lange Lebensdauer im rauen Baustellenalltag zu gewährleisten.“ Die Montage der Masten erfolgt mit vier unverlierbar an den Mastsektionen befestigten Schrauben, dies dient dem schnelleren Aufbau und verhindert Verlust und fehlerhafte Anwendung der Schrauben. Montageplatt-formen ermöglichen durch sicheren Zugang den ungefährdeten Aufbau und die Verankerung der Mastsektionen an der Fassade. Das sich im Schaltschrank befindliche, für die gesamte Steuerung und den Betrieb zuständige Sicherheitssystem entspricht neuesten Standards.

Gesehen auf der Gerüstbaumesse in Dortmund: Ein neuer Stern am Transportbühnen-Himmel: Die HEK TPL TWIN-Reihe.

Asbach-Bäumenheim (Bayern) – Den „Himmel auf Erden“ kündigt das Planetarium Hamburg seinen Besuchern an – und  verspricht damit nicht zu viel. An der gewaltigen Kuppel des ehemaligen Wasserturms  können die Sterne und das Weltall sinnlich erlebt werden. Genau dort sind nun allerdings Sanierungsarbeiten fällig. Die Transportbühne GEDA 1500 Z/ ZP bringt Bauarbeiter und -material „zu den Sternen“.  Wie entstand die Erde? Wie viele Sterne gibt es? Und warum ist es im All dunkel? Seit der Eröffnung am 30. April 1930 ist die  Projektionskuppel mit 20,6 m Durchmesser das unübertroffene Highlight der Anlage. Dort kann der Besucher den Sternenhimmel u. a. in einer 3DShow bewundern.  Wegen des stetig wachsenden Besucheransturms sind Renovierungsarbeiten am Dach  inzwischen jedoch unumgänglich. Außerdem wird der bisher ungenutzte Sockel des Gebäudes barrierefrei ausgebaut und mit moderner Gastronomie, Verkaufsflächen, Mitarbeiterbüros und Funktionsräumen ausgestattet, so die Planungen. Die Arbeiten sind derzeit in vollem Gange. Für den schnellen und zuverlässigen Material- und Personentransport entlang des knapp 65  m hohen Gebäudes sorgt eine Transportbühne des bayerischen Herstellers Geda Dechentreiter GmbH & Co.KG. Gedas Partner, das Traditionsunternehmen B+L Behrens+Lüneburger Baumaschinen, hat die Transportbühne an das zuständige Gerüstbauunternehmen Gehard Busch GmbH vermietet.  • Transportbühne Geda 1500 Z/ZP: Die Geda-Transportbühne 1500 Z/ZP vereint zwei unterschiedliche Geräte in Einem: einen  Materialaufzug und eine Transportbühne für Personen und Lasten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Materialaufzügen, bei denen die Personenbeförderung strengstens verboten  ist, dürfen bei der Geda 1500 Z/ZP, sobald diese auf Betriebsart „Transportbühne“  umgeschaltet ist, neben 800 kg Last auch bis zu sieben Personen mitfahren. Sie befördert Personal und Material zwar nicht bis hinauf ins Weltall, aber mit 100 m Förderhöhe ist die Transportbühne äußerst vielseitig einsetzbar. Die Bühne bietet viel Platz für sperrige und schwere Baumateria­ lien und verbessert damit die Logistik auf der Baustelle  erheblich. Um jeder Baustellensituation gerecht zu werden, kann der Kunde aus verschiedenen Bühnenvarianten mit Tragfähigkeiten bis zu 2.000 kg wählen. Die praktische  Modulbauweise erlaubt eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Am Planetarium in Hamburg kommt die sogenannte F-Bühne mit 4,35 x 1,65 x 1,1/1,8 m zum Einsatz. Die Geda 1500 Z/ZP wird an zwei Stahlmasten geführt. Dieses  Zwei-

mastsystem hat sich bereits vielfach bewährt und garantiert ein ruhiges und stabiles  Fahrverhalten. Mit einer Hubgeschwindigkeit von 12 m/ min im Personen- und 24 m/min im Materialmodus überzeugt die Transportbühne im harten Baustellenalltag und ist der ideale  Partner für schwere Lasten und rationelles Arbeiten.  Die Bedingungen rund um das Planetarium Hamburg stellen die Gerüst- und Höhenzugangstechnik jedoch vor besondere Herausforderungen.  Da das gesamte Bauwerk auf einem Erdwall steht, musste die Anlieferung der Transportbühne und die Platzierung an ihren Einsatzort durch einen Telekran erfolgen. Durch den Arkadengang ist die Basis des Gebäudes verbreitert. Auch im oberen Gebäudesegment ändert sich die Bauform des Planetariums. Daher mussten sowohl die Gerüstkonstruktion, als auch die Verankerung der Transportbühne an das Gerüst  entsprechend angepasst werden. Gemeinsam fanden die Experten vor Ort aber auch für diese Aufgabe die ideale Lösung. So kommen – vor allem im oberen Bereich des Gebäudes  – sehr lange Halterungen mit mehreren Aus-

steifungen in der Waagrechten und Senkrechten zum Einsatz. In der Staffelung im oberen Gebäudesegment werden wegen der noch  größeren Distanz Gitterträger inklusive weiterer Aussteifungen genutzt.

Sicher durch Raum und Zeit

Sicherheit ist das „A und O“ auf jeder Baustelle. Die Transportbühne GEDA 1500 Z/ZP ist mit den üblichen Sicherheitseinrichtungen wie Endschaltern, geschwindigkeitsabhängiger Fangvorrichtung, Sicherheitsstopp und Überlastabschaltung ausgestattet. An der oberen Ausstiegsstelle in ca. 65 m Höhe wurde eine feuerverzinkte Geda-Etagensicherungstür angebracht, um einen gefahrlosen Übertritt zwischen Bühne und  Etage zu gewährleisten.

Bald wieder ungehinderte Sicht ins All

Seit 1981 Kulturdenkmal, ist das imposante Gebäude des Hamburger Planetariums mit  seinem markanten Kalksteinpodest, der davor liegender Brunnenanlage und breitem  kulturellen Angebot zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.  Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Dezember 2013 geplant. Dann können die Hobbyastronome wieder ungestört die Unendlichen Weiten des Alls erkunden.

Überall dort, wo Sie uns brauchen.

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Schalung & Beton

Nur 500 Quadratmeter Schalfläche in drei Jahren Eider-Sperrwerk, Schleswig-Holstein: Doka liefert 3-dimensionale Schalung Maisach (Bayern) – Die Schwalbe Baugesellschaft mbH & Co. KG aus Preetz bei Kiel leistet hervorragende Arbeit bei der Komplettsanierung des von Wind, Wetter und Salzkorrosion stark in Mitleidenschaft gezogenen Eider-Sperrwerks. Unter äußerst erschwerten Bedingungen der ständig wechselnden Tide und des unberechenbaren Wetters mit Orkanstürmen über 120 km/h sind die Arbeiten an den acht Korbbögen der Wehrpfeilern auszuführen.

„Das Projekt an sich ist schon schwierig genug“, betont Bauleiter Mathias Ziegler, „doch am meisten macht uns das unkalkulierbare Wetter zu schaffen“. Eine genaue Terminplanung, wie sie auf üblichen Baustellen unbedingt erforderlich ist, zwingt hier zu Improvisationen und stellt eine solche Wasserbaustelle vor täglich neue Herausforderungen.

Ortbeton in Bestform

Die alten Wehrpfeiler sind unter Wasser noch tragfähig. Doch in der

Fotos (2): Deutsche Doka SWchalungstechnik GmbH

Die Schalung steht auf einer von Tauchern unter Wasser auf dem Fundamentvorsprung verankerten Arbeitsplattform, die von oben über einen Treppenturm erreichbar ist.

Für die 3-dimensionale Schalung in der ursprünglichen Form der Pfeiler waren mehr als 165 unterschiedliche Kranzhölzer exakt zu schneiden Bevor der längste Fluss SchleswigHolsteins, die Eider, nach 188 km rund 15 km südöstlich von St. PeterOrding als Bundeswasserstraße und Tidefluss in die Nordsee mündet, hat er das Eider-Sperrwerk aus dem Jahre 1973 zu passieren. Dieses größte deutsche Küstenschutzbauwerk dient dem Sturmflutschutz und der Entwässerung des Hinterlandes. An den fünf Durchlässen legen sich jeweils zwei gewaltige stählerne Sieltore mit 40 m Breite und 250 t Gewicht auf die mächtigen Wehrpfeiler auf.

Wasserwechselzone setzte aggressives Salzwasser mehr als 40 Jahre lang dem Beton erheblich zu. Hier sind Sanierungen größeren Umfangs erforderlich, und zwar jeweils auf der Binnen- und Seeseite der 6,00 m breiten und 8,30 m hohen Pfeiler. Bevor die Arbeit beginnt, scannt ein Vermesser die genaue Form des zu sanierenden Pfeilerkopfes und entwickelt daraus eine „Punkte-Wolke“ mit entsprechenden Koordinaten. Diese Daten bekommen die DokaProjektingenieure, um daraus die erforderlichen Detailzeichnungen zur Wind und Wetter trotzen Herstellung der doppelt gekrümmten Neben wechselnden Gezeiten und Schalungselemente zu generieren. Schwankungen im Wasserspiegel von Polier Detlef Karaschewski denkt bis zu 3,50 m ist der „Blanke Hans“, schon weiter: Um später eine genaue die Naturgewalt der Nordsee mit Kontrolle der Betonüberdeckung zu Sturm und Regen, die größte Unwäg- haben, setzt er pro m² vier Kopfbolbarkeit für die Schwalbe-Mannschaft. zen bündig in den Beton ein. Nun kann der nicht mehr tragfähige Beton entfernt werden. Das erledigt ein spezieller Strahlroboter. Mit seinem 8,00 m langen, hydraulisch beweglichen Arm und einem Wasserdruck von bis zu 1.800 bar fräst er den alten Beton bis auf den tragfähigen Grund ab. Das können Schichtdicken bis zu 40 cm sein. Die dann freiliegende Bewehrung wird statisch untersucht und falls erforderlich in Teilbereichen ersetzt und ergänzt. Um die Dauerhaftigkeit zu erhöhen, erhält die Bewehrung im unteren Bereich einen kathodischen Tel. +49-(0)72 37/48 519-0 Korrosionsschutz. Fax +49-(0)72 37/48 519-99 Fertigservice, e-mail: info@wbr-rohre.de der sich rechnet www.wbr-rohre.de Nun kommt die von den SchalungsAnzeige_wbr.indd 1

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bauern im Doka- Fertigservice exakt gefertigte 3-dimensionale Schalung zum Einsatz. Sie spiegelt die ursprüngliche Form der Pfeiler ganz genau wider. Dabei sind für die bis zu 1,80 m starken Aufdopplungen die tragfähigen Roste der Trägerschalung FF20 genau die richtige Grundlage. Der Doka-Fertigservice der Niederlassung Berlin montierte die komplizierten Elemente. Mehr als 165 unterschiedliche Kranzhölzer waren zu schneiden, mit den Trägerrosten zu verbinden, einer Sparschalung zu versehen und anschließend mit einer – nach ZTV-W ausgeschriebenen – saugenden 6 mm starken Biegesperrholzplatte zu belegen. So entstehen 3-dimensional gekrümmte Elemente, die zusammengefügt einem Korbbogen mit zwei ungleichen Radien entsprechen. Die gesamte Montage erfolgt zu einem zuvor kalkulierten Festpreis. In transportablen Größen liefert Doka insgesamt 97 m² Schalungselemente per Lkw auf die Baustelle. Bauleiter Mathias Ziegler: „Zu dem Preis hätten wir das auf der Baustelle niemals herstellen können.“Mit viel Fingerspitzengefühl bringt ein Seilbagger die Elemente der DokaTrägerschalung FF20 exakt in Position. Die Schalung steht auf einer von Tauchern auf dem Fundamentvorsprung verankerten Arbeitsplattform, die von oben über einen Treppenturm erreichbar ist – ein sicherer Arbeitsplatz direkt über dem Wasser. Die Pfeiler am Eider-Sperrwerk werden in jeweils vier Betonierabschnitten saniert. Dabei bleibt die untere Schalung als Basis stehen.

Schalung aus dem Baukasten

Die Doka-Trägerschalung FF20 ist mietbar und nimmt nach Angabe des Herstellers einen Frischbetondruck von 50 kN/m² auf. Sie wird in Normhöhen von 2,75 m, 3,75 m und 6,50 m angeboten. In Kombination mit 0,50 m und 1,00 m hohen Aufstockelementen lassen sich damit für den Hoch-, Ingenieur- und Wasserbau praxisgerechte Schalungshöhen im Raster von 0,50 m bis 6,50 m bestens realisieren. Ideal für die hier zu schalenden drei Takte von je 2,80 m Höhe. Zur Verfügung stehen die Elemente in vier Breiten im metrischen Raster zwischen 0,50 m und 2,00 m, sowie rechtwinklige und bewegliche Innen- und Außenecken. Der Elementverbinder FF20/50 Z garantiert eine absolut zug- und druckfeste sowie schlupffreie Verbindung der Elemente. Im erforderlichen Fall erlaubt sie sogar ein Dichtziehen des Schalungsstoßes. Wahlweise ist die Schalung mit einer 21 mm starken, dreischichtigen, spezialvergüteten FF20-Platte oder als Trägerrost erhältlich.

Hier sind Profis am Werk

Die kompletten Sanierungsarbeiten laufen unter vollem Betrieb des Sperrwerks. Das bedeutet, dass die Sturmfluttore zu jeder Zeit voll funktionsfähig sein müssen. Dabei sind zwischen den zu sanierenden Pfeilerköpfen und den mächtigen Sieltoren nur wenige Zentimeter Platz. Hierfür entwickelten die DokaProjektingenieure der Niederlassung Hamburg ein Schalungskonzept mit einem minimalen Schalungsaufbau zur Seite hin. Zur sicheren Verankerung der Elemente dienen Klebeanker, die bis zu 50 cm in den tragenden Beton hineinreichen. Zugversuche bis 80 kN bestätigen die Tragfähigkeit. Nun zahlt sich das Vorausdenken aus: Trotz der im Überhang aufzustellenden Schalung passt die Bewehrung mit 60 mm Überdeckung genau zur Schalungsform. Je Takt bauen die Schwalbe-Fachleute rund 12 m³ Beton der Güte C 30/37 fachgerecht in die Schalung ein. Die mit der Bundesanstalt für Wasserbau abgestimmte spezielle seewassertaugliche Rezeptur wird sorgsam verdichtet, für ein ansprechendes Betonbild mit ganz geringem Lunkeranteil. Die Ausführung und Maßtreue übertrifft die hohen Erwartungen des Wasserund Schifffartsamtes Tönning.

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

545 Mio. Euro für Hochwasserschutz in Baden-Württemberg Neues Hochwasserrückhaltebecken für Haslach-Ost

Steinach (Baden-Württemberg) – Wiederholte Überflutungen hatten die Stadt Haslach und die benachbarte Gemeinde Hofstetten dazu gedrängt, Maßnahmen zum Hochwasserschutz zu ergreifen. Schon fünf- und zehnjährige Hochwasser bildeten eine ernst zu nehmende Gefahr. Die zweckmäßigste und wirtschaftliche Lösung zum Schutz vor einem hundertjährigen Hochwasser besteht darin, ein kleineres Rückhaltebecken in Hofstetten am Hofstetter Talbach zu errichten sowie ein größeres bei Haslach-Ost; zudem kommen weitere lokale Ausbauten hinzu. Die Bauarbeiten hierzu begannen im Jahre 2012.

messungen 3,40 m Höhe bei 2,40 m Breite abgedeckt. Um die abfallenden Höhen möglichst ideal einzuschalen und eine OberflächenNachbehandlung zu ermöglichen, wurden Elemente mit insgesamt neun unterschiedlichen Abmessungen eingesetzt; das Kleinste maß nur 50 cm x 75 cm. Die größte Betonierhöhe von 11,90 m wurde durch drei 3,40-m und ein 1,35-m-

Bautechnisch am interessantesten ist das Bauvorhaben bei Haslach-Ost, welches das Mühlbachtal durch einen 360 m langen Erddamm mit bis zu 8,8 m Höhe komplett absperrt. In seinem Rücken wird dadurch ein Hochwasserrückhalteraum von 370.000 m³ gebildet, welches bei Vollstau 12 ha Fläche umfasst.

aufnahme und Konstruktion immer exakt gegenüber liegen müssen. Bei konischen abfallenden Wänden jedoch, die sich sowohl nach oben als auch zur Seite um mehr als die Hälfte der Dicke verjüngen, ist das nicht mehr gegeben. Allerdings waren die Abweichungen in der Realität so gering, dass es keinerlei Probleme mit den Spann-

Überblick über die beinahe 60 m breite Baustelle vom Damm aus, der bald an die Wände heranreichen wird. Der Mühlbach fließt von links nach rechts. Die Stellschalung ist hier 10,20 m hoch

Betonbauwerk und Damm Im Juni 2012 begannen die Erdbauarbeiten an dem 35.000 m³ messenden Damm. Die Aufschüttung rückte bis kurz vor die Baustelle des Durchlassbauwerks heran und verharrte für einige Monate. Denn erst, wenn sämtliche Arbeiten daran beendet worden sind, darf sich der Damm an das Betonwerk anschmiegen und sich damit vervollständigen. Mit zwei Dutzend Lanzen wurde eine Wasserhaltung eingerichtet, um den Grundwasserspiegel auf 2,2 m unter Geländeoberkante zu bringen. Im Juli 2012 begann die Früh Ingenieurbau GmbH & Co. KG (Achern) als bauausführendes Unternehmen mit den Rohbauarbeiten an den beiden jeweils 1 m dicken Bodenplatten aus C35/45 SM 31 mit 243 m³ (mit 32 Tonnen Bewehrung) und 530 m³ (40 Tonnen). Das Durchlassbauwerk, das mitten im Damm liegen wird, besteht aus einem 21,10 m langen vorderen, horizontalen sowie einem längs mit jeweils 5,55 m Breite zweigeteilten 32,40 m langen geneigten Bereich, wobei der eine Teil eine Stufe tiefer liegt und als Tosbecken ausgebildet ist. Das Gefälle ist dabei 45 cm.

Schließschalung: Polier Walter Lauber erklärt seinen Leuten eine Aufgabe an der Bewehrung. Die Schließschalung wird gerade aufgebaut. Mehrere Schalungselemente können, zu größeren Kombinationen zusammengesetzt, mit einem einzigen Kranspiel umgesetzt werden Element (bei jeweils 2,40 m Breite) geschalt; letzterem wurde seitlich noch ein liegendes Element mit 1,35 m Breite und 75 cm Höhe aufgesetzt. Lieferant und Berater für Betonschalung ist das PaschalWerk G. Maier GmbH (Steinach). Schalpläne von Paschal sind auf 1 cm genau. Und auch die Schalung kann auf 1 cm genau an die erforderliche Architektur angepasst werden, einschließlich der Spannstellen, deren Pendants sich aus Gründen der Sicherheit, Kraft-

Die beiden Schwergewichtswände des Durchlassbauwerks sitzen auf dem teils geneigten Fundament auf und verjüngen sich von 1,30 m Dicke an der Basis des Mittelbereichs bis auf 0,70 m am Top; ebenso sind die Flügel an den Außenseiten nur 0,50 m dick. Die konischen Wände sind an den Außenflächen um 2,86 Grad nach innen geneigt. Auf dem Damm soll ein kleiner Ringweg verlaufen; einige Meter bachabwärts wird eine kleine Brücke erstellt.

stellen oder der Sicherheit gab. Die Schalhaut wurde mit sägerauen Brettern belegt. • Fazit: Polier Walter Lauber von der Früh Ingenieurbau zeigt sich vom Arbeitsverlauf begeistert und lobt vor allem den Service seitens des zuständigen Fachberaters. Mit der Schalung könne man gut arbeiten, sie sei sehr flexibel, meint er. Und das Verbindungsmittel für die Schalelemente, der Logo-Keilspanner. Autor: Dipl.-Geol. Frank G. Gerigk

• Betonarbeiten und Schalung: Um die Kosten für die Betonschalung möglichst niedrig zu halten und die Menge der Schalung den Baustellenverhältnissen am besten anzupassen, wurden acht Schalungstakte gewählt, wobei ein halber Takt Vorstellschalung voraus lief. Diese Methode mit nur 442 m² Schalung versprach die höchste Effizienz. Zum Einsatz kam die Logo.3-Systemschalung von Paschal, die für diesen Zweck besonders gut geeignet war – was sich auch daran zeigt, dass PaschalL bereits für zahlreiche vergleichbare Projekte Schalungen geliefert hat und die Projektteams bestens mit dieser Problemstellung zurechtkommen. Der überwiegende Anteil der Schalfläche wurde durch Großelemente mit den Ab-

Fotos (3): Dipl.-Geol. Frank G. Gerigk

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Konuswände: Die Außenwände des Durchlassbauwerks, das mitten im Damm liegen wird, sind um 2,86 Grad nach innen geneigt. Die Seitenflügel (hinten im Bild) laufen spitz zu. Auch die Bodenplatte hat ein merkliches Gefälle. Für die Logo.3-Wandschalung und die Früh Ingenieurbau waren das keine besonderen Anforderungen.


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Schalung & Gerüst

Dezember 2012 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Schalungslösung für Pylone und Brückenüberbau aus einer Hand Weißenhorn (Bayern) – Die Brücke über die Drau ist Teil der Realisierung der insgesamt 90 km langen Autobahn A5 im Osten Kroatiens. Peri plante und lieferte nicht nur eine wirtschaftliche Kletterschalungslösung für die Herstellung der bis zu 75 m hohen Brückenpylone. Auch das Konzept zur Erstellung der Pfeiler und der Gesimskappen-

lösung der Vorlandbrücken stammt von den Peri Ingenieuren in Kroatien. Als kompetenter Partner lieferte Peri beiden verantwortlichen Bauunternehmen maßgeschneiderte Unterstützung – abgestimmt auf die sehr unterschiedlichen Anforderungen für die Herstellung von Pfeilern, Überbau und Pylonen. Das Bauwerk mit zwei getrennten

Fahrbahnen ist etwa 2.500 m lang und besteht aus einer Schrägseilbrücke und angeschlossenen Vorlandbrücken. Zwei A förmige Pylone tragen die drei Hauptfelder direkt über dem Fluss mit 100 m bzw. 220 m Spannweite, deren Fahrbahnen in Stahlverbundbauweise ausgeführt werden. Die beidseitig folgenden, etwa 1.000 m langen Vorlandbrücken im Überschwemmungsbereich der Drau werden mit vorgespannten Fertigteilbalken auf massiven Rundsäulen realisiert. Verantwortlich für den Bau der Pylone zeichnet Viadukt d.d. aus Zagreb, der Überbau wird von Skladgradnja d.o.o. aus Split ausgeführt. Beide Bauunternehmen verlassen sich bei der Planung und Lieferung der Schalungslösung auf Peri – und stellten jeweils sehr unterschiedliche Anforderungen an die Lösung.

Fotos (3): Peri GmbH

Autobahnbrücke über die Drau, Osijek

Zur Herstellung der äußeren Gesimskappen dient ein Variokit Gesimskappenwagen. Die Horizontallasten werden komplett über Reibung abgetragen, Verankerungen sind nicht notwendig. auch für die Innenbereiche der Fahrbahnen erarbeitete das Peri Team Lösungen auf Basis des Variokit Ingenieurbaukastens. Für die großformatigen Kappen an den Außenkanten mit Abmessungen von 80 cm x 35 cm kommt ein Gesimskappenwagen zum Einsatz, der sich äußerst schnell umsetzen lässt. Eine Verankerung im Bauwerk ist nicht notwendig, da die Horizontalkräfte über Reibung abgeleitet werden – das macht die Lösung wirtschaftlich und spart weiteren Aufwand. Die sich gegenüberliegenden Gesimskappen an den Fahrbahninnenseiten werden mit einer ausgeklügelten Kombination von Systembauteilen des Variokit Ingenieurbaukastens und dem Peri Up Modulgerüst in Form gebracht: Die Schalungskonstruktionen beider Kappen hängen an einer Spindel, die Lasten werden oberhalb der Fahrbahn über eine quer angeordnete RCS Schiene in Peri Up Traggerüsttürme eingeleitet. Mittels einfacher Rollen lässt sich diese 36 m lange Konstruktion schnell in den jeweils nächsten Betonierabschnitt verfahren. Mit den Lösungen für die Herstellung der Gesimskappen kommt Peri den Anforderungen der Bauausführung nach, die größten Wert auf schnelle und einfache Bedienbarkeit, wenige Einzelbauteile und hohe Wirtschaftlichkeit legte. So konnte das Team vor Ort für die zentralen Kappen nach kurzer Einarbeitung einen 2 Tages Takt pro Abschnitt erreichen.

Zuverlässige, schnelle Lösungen für Säulen und Gesimskappen

Die Fertigteilbalken der Vorlandbrücken lagern auf 180 cm starken Rundsäulen mit Pilzkopf – die dank speziell gefertigter Peri Stahlschalungen beste Oberflächenergebnisse aufweisen.

Die innenliegenden Gesimskappen der getrennten Fahrbahnplatten werden mit einer intelligent geplanten, fahrbaren Lösung effizient in Form gebracht: Beide Schalungen hängen an einer Konstruktion aus Variokit und Peri Up Systembauteilen, die sich auf der Brücke schnell verfahren lässt.

Etwa 1 km lang sind die angrenzenden Balkenbrücken, die den Überflutungsbereich der Drau überspannen. Die Felder haben eine reguläre Spannweite von 35 m, sechs vorgefertigte Balken bilden die beiden jeweils 13,50 m breiten Fahrbahnen. Die Spannbetonbalken mit 182 cm Höhe werden zum Teil vor Ort in einer Feldfabrik produziert. Mit der dazu maßgeschneidert konzipierten Schalung – im Wesentlichen aus den bewährten GT 24 Schalungsträgern und SLS Spindeln bestehend – benötigt das Baustellenteam jeweils nur einen Arbeitstag pro Bauteil. Über Querbalken werden die Lasten der Brückenfelder in massive Rundsäulen mit 180 cm Durchmesser und Pilzkopfaufweitungen eingeleitet. Die von Peri für die Säulen gefertigte Stahl Sonderschalung macht zügiges Betonieren möglich und sorgt gleichzeitig für beste Oberflächenergebnisse. Für die Herstellung der Gesimskappen sowohl für die Außen als

Zwei sehr markante, 75 m hohe A-Pylone mit stetiger Querschnitts-

veränderung prägen die Schrägseilbrücke nach Fertigstellung. Sie bilden die Aufhängung für die drei Brückenfelder direkt über dem Fluss und tragen jeweils das 100 m lange äußere Feld sowie 110 m des mittleren Brückenfeldes. Die Trio Rahmenschalung gibt den bis zu 4,50 m starken Fundamenten der vier Pylonbeine ihre Form, sie trägt die Frischbetonlasten des 22 m x 22 m großen Unterbaus mühelos ab. Der Rechteckquerschnitt der aufragenden Pylone verändert sich kontinuierlich – von 6,50 m x 3,50 m im Sockelbereich bis zu 4,00 m x 5,00 m unterhalb des zusammenlaufenden Pylonkopfes. Zur Herstellung dieser komplexen Geometrie kombinierte Peri die Kletterschalung CB und die Schienenkletterschalung RCS. An den Pylon-Stirnseiten wird die Kletterschalung CB 240 mit Rückfahrwagen eingesetzt, ein Kran befördert die Einheiten aus Konsolen und Vario GT 24 TrägerWandschalung von einem Betonierabschnitt zum nächsten. Gegenüber der Vertikalen sind die Konsolen um 8° gekippt, so folgt die Schalung der A förmigen Neigung der Stirnseiten. Für die vor und rückgeneigten Außenflächen der Pylonbeine bietet die schienengeführte Kletterschalung RCS die optimale Lösung. Mit mobilen Hydraulikaggregaten klettern die Einheiten kran und witterungsunabhängig in die Höhe. Die Kletterschienen folgen der stetigen Neigung der Pylonbeine, die auf der Innenseite 16° und auf der Außenseite 18° beträgt. Dass sich die

Arbeitsbühnen den Neigungen anpassen lassen und damit stets horizontal ausgerichtet sind, macht das Arbeiten sicher und damit schneller. Beschleunigt werden die Schalungsarbeiten auch dadurch, dass die Planung der vorgefertigten Vario GT 24 Wandschalungselemente für die 60 cm starken Pylonwände einen minimalen Umbauaufwand im Fokus hatte. Mithilfe des Gesamtkonzepts für die Pylone ist das Baustellenteam in der Lage, jeden der 24 Betonierabschnitte innerhalb von durchschnittlich 5 Tagen fertigzustellen – weitestgehend unabhängig von Kran sowie Wind und Wetter. Die aussteifende Querverbindung der beiden Pylonbeine in etwa 8 m Höhe wird mit der Multiflex Decken- und der Trio Wandschalung in Form gebracht. Peri Up Rosett Flex Stütztürme tragen die hohen Lasten in den Baugrund ab. Im obersten Pylonbereich, wo die beiden Beine zu einer massiven Spitze zusammenlaufen, dient ein tragfähiges Gitterträgerfachwerk aus Systembauteilen des Variokit Ingenieurbaukastens als sichere Arbeitsplattform und als Traggerüst. Die „Autocesta A5“, kurz auch Slavonika genannt, ist eine Autobahn im Osten von Kroatien, sie befindet sich teilweise noch im Bau. Nach vollständigem Ausbau wird die A5 die Städte Branjin an der ungarischen Grenze und Svilaj an der bosnisch-herzegowinischen Grenze verbinden. In der Nähe von Osijek passiert die Autobahn die Drau – mit rund 750 km der viertlängste Nebenfluss der Donau.:

Traggerüste für Frankreichs größten Konzertsaal Ratingen (NRW) – Die außergewöhnliche Formgebung lässt es bereits erahnen: Die neue Pariser Philharmonie ist ein Bauprojekt höchster Ansprüche. Im Streben nach einem idealen Klangraum hat Stararchitekt Jean Nouvel einen einzigartigen Entwurf erarbeitet, dem

die neuesten wissenschaftliche Erkenntnisse der Akustik zugrunde liegen. Größtmögliche Lärmdämmung, Schwingungsdämpfung und –isolierung bestimmen die Ausführung des 52 m hohen Gebäudekomplexes. Entsprechend aufwendig gestaltet sich dessen Rohbau, den

Aus rund 500 Tonnen Material montieren die Harsco-Mitarbeiter die komplexen Traggerüstkonstruktionen – im Einsatz sind unter anderem Stützentürme aus Aluminium, Schwerlaststützen sowie das innovative Infra-Kit-System.

Große Höhen und enorme abzuleitenden Lasten machen den Traggerüstbau beim Bau der Pariser Philharmonie zu einer anspruchsvollen Aufgabe.

die französische Tochtergesellschaft von Harsco Infrastructure mit der ingenieurtechnischen Planung, Lieferung und Ausführung anspruchsvoller Traggerüstlösungen begleitet. Auf einer Nutzfläche von rund 20.000 m² entsteht im Osten von Paris im Parc de la Villette auf dem Gelände eines ehemaligen Parkplatzes die neue Philharmonie. Herzstück des mit 218 Millionen Euro veranschlagten Projektes ist der von einer Doppelhülle aus Beton und Putz umgebene Konzertsaal mit 2.400 Sitzplätzen, die rund um den Orchesterraum angeordnet sind. Hinzu kommen eine große Empfangshalle, diverse Eingangsbereiche, sechs Probensäle, zehn Probenstudios, ein großzügiger Bereich für musikpädagogische Projekte, Verwaltungsräume für mehrere Orchester, verschiedene Ausstellungsbereiche, ein Restaurant und Haustechnikräume. Als optisches Highlight umfasst ein gewaltiger Rechteckbogen die Gebäudestruktur. Er wird als Projektionsfläche dienen, auf der z.B. das Tages-Programm weithin sichtbar angekündigt wird. Doch bis zur Fertigstellung des ambitionierten Projektes – die Eröffnung ist für Ende 2014 geplant – hat die bauausführende Arge unter Federführung von Bouygues Bâtiment Ile-de-France noch einige Herausforderungen zu meistern. Die konsequente bauliche Trennung einzelner Strukturen sowie eine besondere Ausführung der Stoßstellen zwischen Wand und Boden sowie Wand und Decke innerhalb der einzelnen Bauteile sollen Schallbrücken vermeiden und so die Über-

Fotos (3): Harsco

2.400 Sitzplätze – neue Pariser Philharmonie ist ein Bauprojekt höchster Ansprüche

Ein außergewöhnlicher Entwurf: die neue Pariser Philharmonie, die zurzeit im Osten der Stadt im Park de la Villette entsteht. tragung von Körper- und Luftschall auf ein Minimum reduzieren. Das erfordert besondere Arbeitsweisen. Seit Mai vergangenen Jahres laufen die Rohbauarbeiten und haben zurzeit ihren Höhepunkt erreicht. Dabei sind es an vielen Stellen vor allem die hohen abzuleitenden Lasten, die den Bau des Konzertgebäudes so anspruchsvoll machen. Beispielsweise bei der Herstellung des von Pfeilern getragene schwingungsgedämpften Daches oder anderer „schwimmender“ Decken und Bauteile. Sämtliche für den Rohbau benötigten Traggerüst- und Unterstützungslösungen werden von Harsco Infrastructure entwickelt, geliefert und montiert. Rund 500 Tonnen Harsco-Material sind derzeit auf der Baustelle – unter anderem Stützentürme aus Aluminium, Schwerlaststützen wie auch das 2010 eingeführte innovative

Infra-Kit-System. Letzteres eignet sich vor allem für weit gespannte Überbrückungs- sowie hohe Tragkonstruktionen. Basis dieses vielfältig einsetzbaren Systems sind die bewährte Lastrahmenstütze mit bis zu 210 kN Tragkraft pro Stütze und Jochträger. Mit diesen beiden Standardbauteilen lassen sich vielfältige Schwerlast-Lösungen entsprechend europäischer Sicherheitsstandards realisieren. Ebenfalls im Einsatz: die 6,10 m x 2,54 m große TénorDeckenschaltafel (Stahlrahmen plus 18 mm Sperrholz-Schalhaut), die auf der Pariser Baustelle vor allem als tragfähige und sichere Arbeitsplattform eingesetzt wird.

Enges Miteinander in Planung und Ausführung

Jede einzelne Traggerüstlösung entsteht in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen der Baustelle und der technischen Planungsabteilung von Harsco In-

frastructure. Neben enormen logistischen Herausforderungen und planerischen Zwängen stellt vor allem die Komplexität der Ausführung hohe Ansprüche an die Kompetenz und den Einfallsreichtum der Planer. Mit dem ständigen Blick auf Wirtschaftlichkeit entwickeln die Harsco-Experten und die Baustelle gemeinsam kreative und innovative Lösungsansätze. Dazu gehört beispielsweise das Umleiten und Verteilen besonders hoher Lasten, um Material- und Arbeitskosten einzusparen. Annähernd 500 Konstruktionspläne für die Traggerüstlösungen sind der Beleg dieser intensiven Planung. Montiert werden die Traggerüste von einem Team aus 25 Harsco Infrastructure Mitarbeitern und zwei erfahrenen Projektleitern, die als Schnittstelle zum Bauunternehmen sämtliche Arbeitsabläufe koordinieren und für ein optimales Zeit- und Materialmanagement sorgen.


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Schalung & Gerüst

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Großprojekt effizient umgesetzt

Neuer Antriebsgiebel mit Benzinmotor Noggerath Variant SG Bückeburg (Niedersachsen) – Die Belidor Betontechnik GmbH und Noggerath Betontechnik GmbH stellen mit dem neuen Antriebsgiebel mit Benzinmotor einen weiteren Baustein des bekannten Be-tonflächenfertiger Noggerath Variant vor. Ausgestattet ist der neue Benzinantriebsgiebel mit einem zuverlässigen Honda GX 160-Motor mit 5,5 PS, Handseilwinde sowie dem Keilriemenschnellspanner, ge-schützt beim Deutschen Marken- und Patentamt. Die Motordrehzahl wird durch einen griffgünstig angebrachten Gashebel geregelt und bauartbedingt dreht die Vibrationswelle mit maximalen 3.000 U/min. Der Benzingiebel kann mit allen Noggerath Variant-Rahmenelementen der aktuellen Bauart, aber auch mit älteren Rahmensegmenten kombiniert werden. Damit ergänzt Belidor / Noggerath Betontechnik das umfangreiche Zubehörprogramm für seinen bekannten Noggerath Variant um eine weitere wichtige Komponente. Besonders auf unzugänglichen Baustellen ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz kann der neue Benzinantriebsgiebel eingesetzt werden. Durch seine Konstruktion dreht die Vibrationswelle mit der gleichen Drehzahl wie bei dem mit Elektromotor angetriebenen Antriebsgiebel. Die zur Verfügung stehenden Rahmensegmente, die standardmäßig als 0,50 m, 0,75 m, 1,00 m, 2,00 m und 3,00 m produziert werden, kann der Betonflächenfertiger an die jeweilige Aufgabenstellung angepasst werden. Sonderlängen oder speziell an die Baustellengegebenheiten angepasste Sonderlö-sungen sind von Belidor / Noggerath Betontechnik herstellbar. Selbst die maximale Arbeitsbreite von 25 Metern kann mit dem neuen Benzin-Antriebsgiebel betrieben werden. Ein leichtes und präzises abziehen der Betonoberflächen auch in den Ebenheitstoleranzen nach DIN 18202 ist mit dem Noggerath

Variant SG möglich. Knickpunkte, sowohl als Hoch-, als auch als Tiefpunkt, können nach jedem Rahmenstoß ohne zusätzliche Anbauteile hergestellt werden. Die gleichmäßig über die gesamte Länge der Rüttelbohle erzeugte Vibration mit einer durchgehenden Unwuchtwelle liefert eine hochwertige, geschlossene und ebene Oberfläche. Die bei anderen Systemen bekannte Abnahme der Vibrationsleistung von der Mitte zum Ende des Fertigers gehören mit beiden Versionen des Noggerath Variant SG der Vergangenheit an. Durch die modulare Bauweise der Betonflächenfertiger Noggerath Variant SG stellen Baustellen ohne Kranunterstützung kein Problem für den Einsatz dar. Der Transport der Geräteteile ist unkompliziert. Die Länge des größten Elements beträgt 3,00 m bei einem Gewicht von unter 20 kg pro Laufmeter. Die Montage der einzelnen Module und das Einrichten der Rüttelbohle sind denkbar einfach gehalten. Die Vortriebsgeschwindigkeit der Noggerath Variant SG Rüttelbohle beträgt bei der Benzin- und Elektroversion bis zu 1 Meter pro Minute. Die Einsatzkosten von Gerät und Personal im Vergleich zu traditionellen Verfahren sind äußerst gering. Ebenheiten und Optik der Betonoberflächen sind optimal, schwierige Gefälle ohne größeren Aufwand realisierbar. Ein erfahrenes Außendienst Team der Belidor Betontechnik GmbH und Noggerath Betontechnik unterstützt die Kunden bei Ihrer Arbeit auf der Baustelle und berät bei der Planung und Ausführung von Betonflächen aller Art. Brückenüberbauten, Betonstraßen, Industrieflächen, Parkflächen, Kläranlagen und Tunnelsohlen sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Betonflächenfertiger. Internet: www.belidor.de. sowie www.noggerath-betontechnik.de.

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Dass bei Großbaustellen der Faktor Zeit eine hohe Bedeutung hat, ist kein Geheimnis. Immer wichtiger wird zudem das Thema Arbeitssicherheit. Diese Aufgabenstellungen bestimmen daher auch den Bau einer Abwasseraufbereitungsanlage, die mit einer Kapazität von 11.000 Liter pro Sekunde eine bereits bestehende Anlage ergänzen soll. Eingeteilt in acht Bauabschnitte, war dabei allein für den ersten Sektor zum Betonieren der 65 Zentimeter starken Decke ein 51 Meter langes und 45 Meter breites Traggerüst erforderlich, in welches auch die 72 Deckenstützen integriert werden mussten. Die Vorgaben an die tragfähige Unterstützung waren daher schnell definiert: schnell, sicher, flexibel – und wirtschaftlich.

mit Rohren und Kupplungen. Auch beim Einmessen der Traggerüsttürme brachte der Einsatz von Allround Serienteilen eine hohe Zeitersparnis. Nach der Montage eines Einzelturms ergab sich durch rechtwinkliges Anlegen von Allround Riegeln am Boden mit dem Systemmaß automatisch der Abstand zum nächsten Turm. Foto: Wilhelm Layher GmbH & Co. KG

Besonders auf unzugänglichen Baustellen ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz kann der neue Benzinantriebsgiebel eingesetzt werden.

Güglingen-Eibensbach (BadenWürttemberg) – Enge Zeitvorgaben, komplexe Gebäudegeometrie und hohe Anforderungen an die Arbeitssicherheit: Die Montage einer über 2.000 Quadratmeter großen Traggerüstkonstruktion für den Bau einer Abwasseraufbereitungsanlage stellte die Verantwortlichen vor große Herausforderungen. Die ideale Lösung war das neue Allround Traggerüst TG 60 von Layher. Schnell, flexibel und sicher in der Montage garantiert das durchdachte System hocheffizienten Traggerüstbau.

Das Layher Allround Traggerüst TG 60 „unterstützt“ den termingerechten Bau einer Abwasseraufbereitungsanlage. rialausnutzung infolge variabler Feldlängen. Entsprechend der vorhandenen Belastung und des Rastermaßes der Schalungsträger konnte der Grundriss der Traggerüsttürme so auf 1,09 m x 2,07 m gestreckt werden, was im Gegensatz zu quadratischen Varianten nicht nur Material und Montagezeit einsparte, sondern auch die Position der 72 Deckenstützen berücksichtigte. Ein weiterer Vorteil des Allround Traggerüsts TG 60 liegt in

Aufgrund der engen Zeitvorgaben und hohen Anforderungen an das Thema Sicherheit entschieden sich die Verantwortlichen erstmals für das neue Allround Traggerüst TG 60 von Layher. Hochtragfähige Traggerüstrahmen in Verbindung mit Serienteilen des bewährten AllroundGerüsts boten der Baufirma entscheidende Vorteile. Zum einen steigerte die schnelle Montage die Effizienz auf der Baustelle maßgeblich. Dafür sorgten die reduzierte Bauteilanzahl der vorgefertigten Traggerüstrahmen im Vergleich zu Einzelteilen, das leichte Bauteilgewicht von maximal 18 Kilogramm, schraubenlose Keilschlossverbindungen und die optimale Mate-

der Kompatibilität zum umfassenden Bauteilprogramm des AllroundGerüsts. Egal ob der Anbau von Arbeitsebenen mittels Allround Konsolen oder der Bau von Allround Treppentürmen als Zugang – jede Anforderung auf Baustellen lässt sich mit dem Allround Baukasten wirtschaftlich umsetzen. So erfolgte die Aussteifung der über 2.000 Quadratmeter großen Traggerüstkonstruktion mittels Allround Riegeln und Diagonalen – per Keilschlossverbindung, also ohne zusätzliche Verbindungen

W i l h e l m L ay h e r Gm b H & C o. KG Seit mehr als sechs Jahrzehnten überzeugt Layher als Vorreiter für erstklassige Gerüstsysteme „Made in Germany“. Mit seinen Ideen hat das zukunftsorientierte und innovationsstarke Unternehmen dem Gerüstbau kontinuierlich entscheidende Impulse gegeben und die Entwicklung maßgeblich beeinflusst: Als erstes Rahmengerüst revolutionierte das Blitz Gerüst den Fassadengerüstbau. Mit seiner schraubenlosen Keilschloss-Verbindungstechnik hat sich das AllroundGerüst weltweit als Synonym für Modulgerüste etabliert. Einen weiteren Meilenstein präsentierte Layher auf der diesjährigen bauma: All-

round Lightweight – die neue Dimension im Gerüstbau. Doch Layher steht nicht nur für hochwertige Gerüst-, Schutz- und EventSysteme, Fahrgerüste und Leitern, sondern bietet als zuverlässiger Partner Kunden aus Gerüstbau, Handwerk, Bauwirtschaft, Industrie und der Veranstaltungsbranche auch wegweisende Serviceleistungen. Tagtäglich machen die über 1.500 qualifizierten und motivierten Mitarbeiter für Kunden „mehr möglich“ – egal ob am hochautomatisierten Stammsitz in GüglingenEibensbach oder bei den Vertriebstöchtern in mehr als 30 Ländern weltweit.

Auf wirtschaftliche Weise ließen sich auch die notwendigen Geometrieanpassungen vornehmen. Da es im Randbereich der Traggerüstkonstruktion zu einem Wechsel der Jochträger-Richtung kam, dienten einzelne Allround Stiele als Auflager – das Stellen weiterer Traggerüsttürme entfiel. Im Bereich einer Brüstung gewährleistete eine Unterkonstruktion aus AllroundGerüst den problemlosen Höhenausgleich. Apropos Höhe: Bei der Montage der rund 10 Meter hohen Traggerüsttürme überzeugte das Allround Traggerüst TG 60 auch im Hinblick auf das Thema Sicherheit. Die durchdachte Aufbaufolge bietet Gerüsterstellern selbst ohne Zusatzbauteile automatisch einen rundumlaufenden Seitenschutz. Damit lassen sich gültige Sicherheitsvorschriften beim Traggerüstbau erstmalig in vollem Umfang erfüllen. Die Verantwortlichen zeigten sich begeistert von dieser in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht optimalen Lösung. Das erfolgreiche Ergebnis: Der Bau der Abwasseraufbereitungsanlage geht schneller voran als geplant. Für ein „Mehr“ an Effizienz.

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Erstmals in Europa: Bewohnte Immobilie wird aufgestockt Pariser Vorort Vélizy – extrem hohe Sicherheitsvorkehrungen Ratingen (NRW) – Es ist sicherlich eines der außergewöhnlichsten Projekte zum Thema Bauen im Bestand: Im Pariser Vorort Vélizy wird zum ersten Mal in Europa eine bewohnte Immobilie nach oben aufgestockt und zusätzlich durch eine Tiefgarage erweitert.

systemübergreifend eingesetzt. Ihr Markenzeichen: hohe Stabilität, enorme Robustheit und optimale Sicherheit. Das bauaufsichtlich zugelassene Rahmengerüst Bosta 100 eignet sich insbesondere als 100 cm breites Arbeits- und Schutzgerüst an der Fassade. Es erfüllt alle Anforderungen der DIN EN 12811 in den Lastklassen 4, 5 und 6 sowie die Sicherheitsvorschriften der Berufsgenossenschaften. Es verkraftet Flächenlasten bis 600 kg/m² und Teilflächenlasten bis 1.000 kg/m². Dennoch sind alle Bauteile so leicht und handlich, dass eine Person für die zwangsläufig richtige Montage

Die Sicherheitsvorkehrungen bei diesem Projekt sind extrem hoch, um die Bewohner und alle ausführenden Gewerke optimal zu schützen. Während der zwölfmonatigen Bauzeit sichern aufwändige Gerüstkonstruktionen die komplette Baustelle.

reicht. Rahmen, Geländerriegel, Diagonalen und Bordbretter werden werkzeuglos miteinander verbunden. Das Modex-Modulgerüst eignet sich vor allem als Trag- und Raumgerüst, als Bewehrungsgerüst wie auch für Fassadenabstützungen und viele Sonderkonstruktionen. Außerdem lassen sich mit diesem System die unterschiedlichsten Zugangslösungen und Überbrückungen herstellen. Hohe Stabilität, leichte Montage und große Anpassungsfähigkeit zeichnen den ausgereiften Klassiker aus. Sein Grund-

prinzip ist der „Kraftknoten“: Im Raster von 50 cm sind so genannte Modex-Teller auf den Vertikalstielen angeordnet. Sie ermöglichen acht Anschlüsse in horizontaler und diagonaler Richtung, die höchsten Belastungen standhalten und den Modex-Konstruktionen eine hohe Steifigkeit verleihen. Auf der Pariser Baustelle verlässt man sich voll und ganz auf die hohe Sicherheit und Einsatzflexibilität beider Gerüstsysteme. Mit ihnen lassen sich alle anfallenden Sicherungs- und Zugangsaufgaben erfolgreich erfüllen.

Alle Fassadenbereiche des gesamten Gebäudekomplexes wurden im Auftrag der bauausführenden Lacroix Groupe GCBTP aus Nanterre mit Gerüsten aus dem Hause Harsco eingerüstet. Besonderheit hierbei: Die Balkone mussten ausgespart werden, damit für mögliche Lösch- und Rettungsarbeiten ein schneller Zugang gewährleistet ist. Außerdem sorgen verschiedene Höhenzugänge aus Harsco-Gerüstmaterial – beispielsweise Treppentürme und Hängestege – für einen sicheren Zugang zu den hoch gelegenen Arbeitsplätzen. Rund 160.000 Tonnen Gerüstmaterial sind auf der Baustelle im Einsatz – sowohl der Rahmengerüstklassiker Bosta wie auch das vielfältig verwendbare Modulgerüst Modex. Beide Gerüstsysteme sind miteinander kompatibel und werden auf der Pariser Baustelle

20.02.2013 08:42:12

Foto: Harsco

Foto: Belidor / Noggerath Betontechnik

Einsatz des Layher Allround Traggerüstes TG 60 beim Bau einer Abwasseraufbereitungsanlage

Alle Fassadenbereiche des gesamten Gebäudekomplexes wurden im Auftrag der bauausführenden Lacroix Groupe GCBTP aus Nanterre mit Gerüsten von Harsco eingerüstet.


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Rohr & Kanal

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Kunststoffrohre für die grabenlose Kanalsanierung

Gastbeitrag von Dipl.-Ing. (FH) Nico Schlenther aus dem Bereich Anwendungstechnik der Karl Schöngen KG in Salzgitter

Es gibt eine Vielzahl von Verfahren zur grabenlosen Sanierung von Abwasserkanälen. Die grabenlose Sanierung von Abwasserkanälen wird grundsätzlich in die drei Verfahrensgruppen Reparaturverfahren, Renovierungsverfahren und Erneuerungsverfahren eingeteilt. Kunststoffrohre werden bei den Renovierungsverfahren und Erneuerungsverfahren eingesetzt. Beim Einsatz von Reparaturverfahren wird eine partielle und temporäre Abdichtung schadhafter Kanalstellen erreicht. Dagegen werden bei den Renovierungsverfahren immer ganze Kanalhaltungen von Schacht zu Schacht saniert. Durch Renovierungsverfahren wird die Funktionstüchtigkeit vorhandener Kanäle erhalten. Bei den Erneuerungsverfahren werden auch immer ganze Kanalhaltungen saniert. Der vorhandene Kanal wird jedoch durch einen neuen Kanal, welcher die Funktion des vorhandenen Kanals übernimmt, ersetzt. Um Schäden wie z.B. Rohrversätze, Risse, Scherbenbildung und Korrosion, die ursächlich zu Instabilität und Undichtigkeit der vorhandenen Kanäle geführt haben, zu beseitigen, sollte auf den Einsatz von Renovierungs- und Erneuerungsverfahren zurückgegriffen werden, bei denen statisch voll tragfähige, werkseitig gefertigte und geprüfte Neurohre eingesetzt werden. Zu diesen Verfahren gehören beispielsweise das Einzelrohr und Rohrstrang- Lining (mit und ohne Ringraum), das Berstlining, CloseFit- Lining und das KaliberberstVerfahren. Der Einsatz von Neurohren aus Kunststoffen bietet bei diesen Verfahren viele Vorteile. 2. Rohrwerkstoffe polymerer Abwasserrohrsysteme für die grabenlose Kanalsanierung Kunststoffrohre für die grabenlose Sanierung und Neuverlegung von Abwasserkanälen und –leitungen werden hauptsächlich bei

gebenden Boden aufgenommen. Sollte es durch eine mangelnde Verdichtung des anstehenden Bodens oder Ähnliches doch einmal zu übermäßigen Belastungen auf dem Rohr kommen, gibt das Kunststoffrohr etwas nach, wird jedoch nicht undicht. Dies ist ein großer Vorteil. Gerade bei den grabenlosen Bauverfahren sollte dieser Vorteil auch genutzt werden, da man im Gegensatz zur offenen Bauweise die Rohrbettung nicht mehr oder nur geringfügig beeinflussen kann. Foto:

1. Einleitung Das Abwasserkanalnetz in Deutschland ist in einem besorgniserregenden Zustand. Für zirka 1/3 aller Kanäle besteht aufgrund mehr oder weniger gravierender Schäden Handlungsbedarf zur Erneuerung oder Reparatur, so die Meinung von Experten. Aufgrund fehlender Haushaltsmittel gewinnen grabenlose Renovierungs- und Erneuerungsverfahren zunehmend an Bedeutung. Bei der Verwendung von speziellen, industriell gefertigten und qualitätsüberwachten Neurohren aus polymeren Werkstoffen und geeigneten Einbautechniken verfügen diese sanierten Kanalabschnitte wieder über eine komplett neue Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren.

Rohrwerkstoffe für die grabenlose Sanierung von Abwasserkanälen. den Werkstoffen Polypropylen mit höherem E-Modul (PP-HM), Polyethylen hoher Dichte (PE-HD), weichmacherfreiem Polyvenylchlorid (PCV-U) und glasfaserverstärkten Kunststoffen (GfK) hergestellt. Bei Abwasserdruckleitungen werden hauptsächlich Polyethylenrohre mit Schutzschichten beispielsweise aus Polypropylen oder besonders spannungsrissbeständigem Polyethylen eingesetzt. Bei den üblicherweise vorhandenen Freispiegelkanälen werden die verschiedenen Kunststoffrohre je nach Sanierungsverfahren eingesetzt. So sind z.B. GfK Rohre und PVC-U Rohre aufgrund ihrer hohen Steifigkeit und geringen Flexibilität gut für die Neuverlegung im Bohr- Press- Verfahren geeignet. Bei anderen grabenlosen Sanierungsverfahren wie beispielsweise das Berstlining oder TIP-Verfahren ist der Einsatz von Polypropylenabwasserrohren mit höherem Elastizitätsmodul (PP-HM) aufgrund ihrer verbesserten mechanischen Eigenschaften vorteilhaft. Bei der grabenlosen Kanalsanierung werden die Abwasserrohre während des Rohreinbaus in der Regel sehr stark strapaziert.

um den schwierigen Einbaubedingungen standzuhalten. Oftmals wird mit größeren Wanddicken als bei Rohren für die offene Verlegung und mit besonders sicheren Verbindungen mit zwei Dichtringen oder speziellen, mehrfachen Lippendichtringen gearbeitet. Die Verbindungen für diese Rohrsysteme übertreffen bei den meisten Herstellern die Anforderungen nach der DIN 4060 und DIN EN 1277 um ein Vielfaches. Dies betrifft sowohl die Anforderungen für den Prüfdruck als auch für die maximale Abwinklung in der Rohrverbindung. Deshalb wird durch Fehler, die bereits bei der Verlegung der Altrohrleitung oder durch Setzungserscheinungen auftraten, die Qualität und Lebensdauer des sanierten Abwasserkanals nicht negativ beeinflusst. Auch die Flexibilität von polymeren Kunststoff- Rohrsystemen bietet entscheidende Vorteile bei der grabenlosen Bauweise. Durch das flexible Verhalten der Rohre können sie sich dem vorhandenen Trassenverlauf anpassen oder Steuerbewegungen mitgehen. Bei leichten Richtungsänderungen oder Deformationen in der Rohrtrasse

Rohrverbindung mit zwei Lippendichtringen. Deshalb sind hier neben der Flexibilität der Kunststoffrohre auch die mechanischen Eigenschaften besonders wichtig 3. Allgemeine Anforderungen an Rohrsysteme für grabenlose Verlegetechniken Rohrsysteme für den Einsatz bei grabenlosen Verlegetechniken müssen robust konstruiert sein,

kommt es nicht zu Riss- / Scherbenbildungen in der Rohrwandung oder zu starken Abwinklungen in der Muffe. Bei biegesteifen Rohren können leichte Richtungsänderungen oder Versätze nur im Bereich der Muffenverbindungen kompensiert werden. Auch auf die Rohrstatik wirkt sich die Flexibilität positiv aus. Die Verkehrslasten werden zu großen Teilen vom um-

3. Funktionelle Anforderungen an die Rohrsysteme Die seit Jahrzehnten bei den offenen Bauweisen bewährten Verbindungen - nach außen aufgeweitete Steckmuffen - sind für die geschlossenen Bauweisen ungünstig bzw. nicht geeignet. Die nach außen aufgeweiteten Muffen sind beim Einschieben oder Einziehen der Rohre in die vorhandenen Kanaltrassen oder in das Erdreich hinderlich. Deshalb ist bei Rohren für die geschlossene Bauweise eine innen und außen glatte Muffenverbindung vorteilhaft bzw. erforderlich. Außerdem können die konisch aufgeweiteten Muffen nur geringe Axialkräfte aufnehmen. Bei höheren Belastungen verkeilt sich das Rohr in die Muffe hinein. Zur Aufnahme der Axialkräfte müssen die Rohrenden stumpf aufeinander stoßen. Deshalb werden Kunststoffrohre für die geschlossenen Bauweisen entweder als Langrohre stoffschlüssig miteinander verschweißt oder als Kurzrohrmodule mit entsprechenden Rohrverbindungen gefertigt. Dem Anwender stehen je nach Einsatzfall Abwasserrohre aus Kunststoff als Kurzrohre mit 0,5 bis 6,0 m Länge oder als Langrohre in Stangen oder als Ringbundware zur Verfügung. Wenn die Randbedingungen den Einsatz von Langrohren aus Polyethylen oder Polypropylen zulassen, werden diese meist als Stangenware geliefert und vor Ort stoffschlüssig durch Heizelementstumpfschweißen miteinander verbunden. Die Länge der Rohrstangen wird nur durch den Transport begrenzt und liegt in der Regel bei 12 Metern. Bei kleineren Abmessungen und für das Close- Fit- Relining werden bereits im Herstellerwerk Ringbunde in den entsprechenden Einzugslängen gewickelt auf die Baustelle gebracht. Teilweise ist der Einsatz von Langrohren bei der grabenlosen Sanierung von Abwasserkanälen jedoch nicht möglich oder wirtschaftlich. So wird zum Beispiel bei einigen Einbauverfahren aufgrund der Maschinentechnik nur mit Kurzrohrmodulen gearbeitet. Bei anderen Verfahren ist der Einsatz von Langrohren in einigen Fällen

Kanalsanierung sicher und schnell ... ... mit Schöngen Concept-HL Vortriebsrohren Mit den Concept-HL Vortriebsrohren der Firma Karl Schöngen KG aus Salzgitter stehen dem Anwender seit Jahrzenten zuverlässige Rohrsysteme einschließlich Formteile für die unterschiedlichsten grabenlosen Einbauverfahren zur Verfügung. Durch eine breite Produktpalette können die passenden Rohrsysteme für grabenlose Erneuerungsverfahren und die grabenlose Neuverlegung angeboten werden. Je nach Einsatzbedingungen und Einbauverfahren werden Rohrsysteme aus mechanisch und thermisch äußerst robustem, hochsteifem Polypropylen (PPHM), aus modernen PE 100 RC Werkstoffen nach PAS 1075 und aus PVC-U angeboten. Der Anwender erhält hier aus einem der drei genannten Werkstoffe das

passende Rohrsystem aus dem jeweils am besten geeigneten Werkstoff aus einer Hand.

genannte MultiRaster-Schweißverbindung (MRS). Bei dieser kombinierten Steck-/ SchweißverbinAls ein Pidung entstehen onier bei der keine störenden Entwicklung Schweißwülste spezieller Kunstund lange Abs t of f - R o h r s y kühlzeiten steme für die brauchen nicht grabenlose Kaeingehalten wernalsanierung den. Kurzrohre werden bei Concept-HL Vortriebsrohre. Foto: Schöngen können direkt der Firma Karl beim RohreinSchöngen KG schon seit über 25 zug stoffschlüssig miteinander Jahren diese speziellen Rohrsy- verbunden werden. Mit diesem steme hergestellt und weiterent- stoffschlüssigen System gehören wickelt. So wird bereits seit 2003 Probleme wie Wurzeleinwuchs, ein spezielles stoffschlüssiges Beständigkeit der Dichtringe und Rohrsystem für die grabenlose Ähnliches endgültig der VerganKanalsanierung angeboten- die so- genheit an. Dies bedeutet ein zu-

sätzliches Plus an Sicherheit bei der grabenlosen Erneuerung von Abwasserkanälen. Diese Sicherheit beim Einsatz von Concept-HL Vortriebsrohren gründet sich nicht nur auf die lange Erfahrung und innovative Produkte, sondern auch auf eine strenge interne und externe Qualitätsüberwachung. Regelmäßig wird die Einhaltung der speziellen Anforderungen an Kunststoffrohre für grabenlose Einbautechniken durch zugelassene Prüfinstitute kontrolliert. Dies geschieht beispielsweise im Rahmen entsprechender bauaufsichtlicher Zulassungen. Entsprechende Zulassungen liegen nicht nur vom deutschen Institut für Bautechnik (DIBt), sondern auch vom tschechischen und polnischen Institut für Bautechnik vor.

Rohr mit speziell angepasstem ... aufgrund der Randbedingungen nicht wirtschaftlich. Der Grund hierfür liegt in der Regel darin, dass zum Einzug der Langrohre je nach Tiefenlage des Kanals sehr große Baugruben erforderlich sind, um die minimalen Biegeradien dieser Rohre beim Einzug nicht zu unterschreiten. Gerade bei den oftmals in großer Tiefe verlegten Abwasserkanälen sind diese großen Einziehbaugruben ungünstg. In diesen Fällen kommen Kurzrohre mit Rohrlängen zwischen 0,5 und 6,0 m zum Einsatz. Je nach Einsatzzweck gibt es Kurzrohrmodule mit innen und außen glatten Rohrverbindungen die: • axial auf Schub • axial auf Schub mit Zugsicherung • axial auf Schub und Zug belastet werden können. Axial auf Schub und Zug belastbare Rohrverbindungen werden überwiegend beimEinzelrohr-Lining mit Ringraum und HDD-Verfahren eingesetzt. Dann kann die Aufweitung zum Bersten

gepassten Außendurchmessern. Diese werden eng anliegend in den vorhandenen Abwasserkanal eingezogen oder eingeschoben. Für das Close-Fit-Lining werden PE- oder PVC- Rohre mit einem vorverform­ten, von der Kreisform abweichenden Profil gefertigt, die nach dem Einzug in den vorhandenen Abwasserkanal wieder in die Kreisform zurück verformt werden. 4. Zusammenfassung Der Einsatz von Kunststoffrohren bietet bei der grabenlosen Sanierung von Abwasserkanälen und –leitungen eine Vielzahl von Vorteilen. Nicht nur die Flexibilität der Rohrleitungen bringt Vorteile bei der Rohrstatik und für den Rohreinbau, auch die große Variabilität bei der Rohrherstellung und das breite Lieferprogramm erlauben es, für die einzelnen grabenlosen Bauvorhaben und auf die Rahmenbedingungen abgestimmte polymere Kunststoffrohre aus dem jeweils günstigsten Rohrwerkstoff, mit der am besten geeigneten Rohrverbindung, dem geeigneten Zube-

... Außendurchmesser für das TIP-Verfahren. beziehungsweise Kalibrieren der vorhandenen Kanäle direkt gezogen werden und die Neurohre müssen nicht jeweils aufwendig mit der Aufweitung verspannt werden. Hierbei handelt es sich in der Regel um Rohrverbindungen, bei denen die Kurzrohrmodule mittels einer zeitsparenden, kombinierten Schweiß-/ Steckverbindung stoffschlüssig miteinander verbunden werden können. Beim Rohrvortrieb Berstlining sowie beim EinzelrohrLining ohne Ringraum werden meist axial auf Schub belastbare Rohrverbindungen eingesetzt. Die Rohre können beim Rohrvortrieb normalerweise verfahrensbedingt nur auf Schub belastet werden. Beim Einzelrohr-Lining ohne Ring­raum und Berstlining wirken teilweise extrem hohe, dynamische Kräfte auf die Rohre. Aus diesem Grund werden hier in der Regel die höher belastbaren, axial auf Schub belastbaren Verbindungen eingesetzt. Neben dem Vorteil der vielfältigen, auf den jeweiligen Anwendungszweck abgestimmten Rohrlängen und Rohrverbindungen gibt es bei den Abwasserrohren aus polymeren Kunststoffen auch Rohre mit speziell auf den Einsatzzweck abgestimmten Abmessungen. Für das Einzelrohr und Rohrstrang- Lining ohne Ringraum (TIP-Verfahren) mit minimaler Querschnittsverringerung gibt es PP-HM Rohre mit speziell an-

hör und in der passenden Abmessung und Baulänge auszuwählen. Autor: Dipl.-Ing. (FH) Nico Schlenther, Anwendungstechnik, Karl Schöngen KG

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Rohr & Kanal

Bei der Sanierung mit der Wickelrohrtechnik wird oberirdisch nur wenig Platz für das Sanierungsequipment und -fahrzeug benötigt. Die Wickelmaschine und der PVC-Liner werden über einen normalen Kontrollschacht in den Kanal eingeführt.

Preisverleihung am 10. September 2013 in Tokio, Japan. Repräsentanten der Sekisui Chemical Co., Ltd nahmen den Award vom MLIT gemeinsam mit Vertretern der Tokyo Metropolitan Sewerage Service Corporation und Adachi Construction & Industry Co., Ltd. entgegen.

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Der wasserdichte Liner. Das Wickelrohrverfahren einen entscheidenden Vorteil, da es nur StandardKontrollschächte als Zugang zu dem Kanal benötigte. Auch die Sonderform des Eiprofils und die Bögen im Kanal verlangten eine besondere Lösung, die das Wickelrohrprodukt SPR erfüllte.

220 Meter Wickelrohr für eine intakte Infrastruktur Grabenlose Sanierung unterhalb der Promenade in Ansbach

Die fünfjährige Großbaustelle an der Promenade von Ansbach in Mittelfranken hat das Ziel, das Abwasser- und Regenwassernetzwerk sowie die Versorgungsleitungen für Gas, Strom und Wasser unterhalb der frequentierten Promenade für die zunehmende Belastung zu rüsten. Das Großvorhaben wird von der AWEAN (Abwasserentsorgung Ansbach AöR), den Stadtwerken und der Stadt Ansbach durchgeführt. Die AWEAN hat gleich drei Baumaßnahmen an der Promenade. So entsteht direkt unter der Straße

ein 600 m langer Stauraumkanal für den Abtransport von Regenwasser und es wird ein neuer oberflächennaher Kanal gebaut. Das dritte Projekt erfolgte von April bis Juli 2013 mit der grabenlosen Wickelrohr-Sanierung des Abwasserkanals unter der Promenade, womit die AWEAN die KMG Pipe Technologies beauftragt hatte. Der Kanalabschnitt des 1936 gemauerten Kanals, mit einem Durchmesser von 1200/1500 mm, wurde zwischen der Bischof-Meiser-Straße und der Maximilianstraße mit dem SPR-Liner ausgekleidet. Geplant und überwacht wurde das Bauvorhaben vom Ingenieurbüro i.u.t. – Ingenieure aus Ansbach.

Das SPR Wickelrohrverfahren

Die Abwasserentsorgung Ansbach AöR (AWEAN) überzeugten nicht nur die geringeren Kosten der Wickelrohrtechnologie. So war eine Sanierung in der offenen Bauweise ausgeschlossen, da es in der Vergangenheit bei Tiefbauarbeiten immer Probleme mit hochstehendem Grundwasser gegeben hatte. Eine Änderung des Grundwasserspiegels stellt immer eine Gefahr für die Eichenpfähle dar, auf denen viele historische Bauwerke im Schwemmland der Innenstadt ruhen. Daher kam nur eine grabenlose Sanierungslösung in Betracht. Den Zuschlag erhielt letztlich das Wickelrohrverfahren der Sekisui SPR Europe, da es alle schwierigen Baustellenbedingungen meistern konnte. So gab es aufgrund der parallel laufenden Baumaßnahmen an

der Promenade in der offenen Bau- mit dem anwachsenden SPR-Rohr weise keinen Platz für weitere Bau- bis zum Endpunkt mit. Der Wickelgruben. rohrrahmen der Maschine wurde Das Wickelrohrverfahren bot unter Berücksichtigung des für die hier einen entscheidenden Vorteil, Statik benötigten Ringraums an das da es nur Standard-Kontrollschäch- Eiprofil des zu sanierenden Rohres te als Zugang zu dem Kanal benö- angepasst. Die ca. 12.000 m Protigte. Auch die Sonderform des Ei- filstreifen wurden von oberirdisch profils und die Bögen innerhalb des nacheinander stationierten TromKanals verlangten eine besondere meln über den Revisionsschacht in Lösung, die das den Kanal einWi ckel roh rgeführt und von produkt SPR der Maschine erfüllen konnte. mit Hilfe einer Zudem muss bei Nut- und Fediesem Verfahder-Mechanik ren der Kanal zu einem wasfür die Dauer serdichten Lider Sanierung ner verbunden. nicht trockengeAuf diese Weilegt werden, alle se konnte ohne HausanschlüsUnterbrechung se und Zuläufe die komplette aus NebenstraInstallationsßen blieben in länge saniert Betrieb. Des werden. Weiteren war Seine stafür den Starkretische Eigengenabfluss kei- Die Wickelmaschine wird direkt im Kanal inschaft erhielt ne zusätzliche stalliert und verbindet bei jeder Umdrehung der neue Liner Wasserhaltung Nut und Feder des SPR-Profilstreifens zu einem durch die ane r f o r d e r l i c h . neuen wasserdichten Rohr. Der Wickelrohrrahschließende Unter kontrol- men der Maschine wird an die Form und Größe Ringraumverlierter Vorflut des zu sanierenden Rohrs angepasst. füllung zwiwurde der 220 schen dem m lange Kanalabschnitt mit dem Wickel- und dem Altrohr. Hierfür SPR-Liner ausgekleidet, indem ein wurden ca. 80 Kubikmeter eines Profilstreifen aus PVC im Altrohr speziellen Hochleistungsmörtels zu einem neuen Rohr gewickelt in den für die Statik notwendigen wurde. Die hierfür direkt im Alt- und genau berechneten Ringraum rohr installierte Wickelrohrmaschi- eingebracht. Nach der Aushärtung ne wanderte mit jeder Umdrehung übernimmt die Mörtelschale mit eiFotos (4): Sekisui SPR Europe

Schieder-Schwalenberg – Seit 2011 ist die Promenade in der fränkischen Stadt Ansbach eine Großbaustelle. Bis 2016 soll das Großvorhaben der AWEAN (Abwasserentsorgung Ansbach AöR), der Stadt Ansbach und den Stadtwerken abgeschlossen sein. Eines der Teilprojekte beinhaltet die unterirdische Infrastruktur für den zunehmenden Abwasser- und vor allem Regenwassertransport zukunftssicher zu machen. Dazu wurden 220 m des gemauerten Abwasserkanals unter der Fahrbahn der Promenade mit dem Wickelrohrverfahren saniert. Für das 1936 erbaute Eiprofil wurde das speziell für Sonderprofile geeignete SPRVerfahren von Sekisui SPR Europe gewählt, das von April bis Juli diesen Jahres grabenlos von dem Bauunternehmen KMG Pipe Technologies, ein Tochterunternehmen der Sekisui SPR Europe, installiert wurde.

ner Beton-adäquaten Festigkeit die gesamte statische Lastaufnahme des Sanierungsgewerks. Der PVC-Liner dient somit als Schalung, der die Mörtelschale für die nächsten Jahrzehnte vor dem korrosiven Angriff des Abwassers schützt.

rope, in Kooperation mit der Tokyo Metropolitan Sewerage Service Corporation und der Adachi Construction & Industry Co., Ltd. Für das Ansbach-Projekt wurde Sekisui Chemical nun mit dem „Junkan no Michi Abwassersystem“-Award ausgezeichnet. Das japanische Ministerium für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus (MLIT) ehrt mit diesem Preis Unternehmen für ihre herausragenden, nachhaltigen Projekte im Ausland. Naofumi Negishi, Präsident der Sekisui Chemical, nahm die Auszeichnung am 10. September 2013 in Tokio, Japan, entgegen. Es war das zweite Mal in diesem Jahr, dass die Sekisui Chemical für ihre Wickelrohrtechnologie ausgezeichnet wurde. Im März 2013 hatte das Unternehmen den 59. Okochi Memorial Preis für die Entwicklung und praktische Anwendung des Wickelrohrprodukts SPR erhalten.

Japanischer Award für Ansbacher Wickelrohrprojekt

Das in Ansbach eingesetzte Wickelrohrverfahren hat sich bereits weltweit in zahlreichen Projekten bewährt und bewiesen. So kommt es für die Anwohner während der Sanierung hinsichtlich Lärm und Schmutz nur zu geringfügigen Beeinträchtigungen. Gleichzeitig werden durch den Einsatz dieses grabenlosen Verfahrens auch die Umwelt und historische Gebäude geschont. Entwickelt wurde SPR von der Sekisui Chemical Co., Ltd., dem Mutterkonzern der Sekisui SPR Eu-

Ü b e r S EKI S UI S PR ( S EKI S UI P i p e R e n e wa l ) E u r o p e Sekisui SPR Europe mit Hauptsitz in Schieder-Schwalenberg (Deutschland) bietet mit mehr als 500 Mitarbeitern den Kommunen und der Bauindustrie technologisch führende Lösungen im Bereich der unterirdischen Infrastruktur. Sekisui SPR Europe verfügt zur grabenlosen Sanierung von Wasser-, Abwasser- und GasNetzwerken über das Wickelrohr-Verfahren, Schlauchlining-Verfahren und r.tec Close Fit Lining. Die Produkte werden von der Vertriebsfirma SPR TEC Europe vertrieben und in drei Werken in Deutschland, Belgien und

den Niederlanden hergestellt. Den Einbau dieser Verfahren übernehmen die erfahrenen Bauunternehmen KMG Pipe Technologies und Rabmer. Die Unternehmensgruppe ist Teil der internationalen SekisuiSPR (Sekisui Pipe Renewal) Gruppe, die in ihren Kontinentalgesellschaften Sekisui SPR Europe, Sekisui SPR Asia Pacific und Sekisui SPR Americas die Entwicklung und Herstellung sowie den Vertrieb und die Baudienstleistung von grabenlosen Rohrsanierungsprodukten bündelt.

1,5 Kilometer Bircopur in der neuen Audi-Fertigung in Münchsmünster Birco GmbH erhält Großauftrag trationslösung. „Audi setzt auf Zukunftstechnologien – auch in der Entwässerung. Bircopur ist unsere Anwort auf die neuen Anforderungen bei der Wasserfiltration“, sagt Christian Merkel, Geschäftsführer von Birco. Die ersten Rinnen sind bereits eingebaut. In 2014 soll das Projekt abgeschlossen sein. Bei der Planung der Entwässerung war neben einer effizienten

Entwässerungsleistung und einer hohen Belastungsklasse der Schutz des Grundwassers ausschlaggebend. Daher wurde bei der Wahl des passenden Entwässerungssystem eng mit der zuständigen Wasserbehörde in Ingolstadt zusammengearbeitet. Die Entscheidung fiel auf Bircopur. Kompakt verbaut in einer

Kreuzende Leitungen im Verbau! – ja und? Alu-Kammerplatte GIGANT • Verbau passt sich den örtlichen Gegebenheiten an • leicht und sicher • bis 2,5 m Rohrdurchlasshöhe Weitere Infos: www.ischebeck.de

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Linienentwässerung sind hier Filtrationsstärke, Effizienz und Belastbarkeit in einem Rinnensystem vereint.

Zukunftsweisendes Filtrationssystem

Der Rinnenkörper basiert auf dem bewährten Rinnensystem Bircosir und ist bis zur höchsten Belastungsklasse F 900 geeignet. Die darauf aufbauende Filtrationslösung Bircopur besteht aus austauschbaren Modulen: einer Sedimenta­ tionsbox für die Grobreinigung und einem Granulatfilterkissen. Dieses reinigt einströmendes Wasser von organischen und anorganischen Schadstoffen. Die Grobreinigung verhindert das Zusetzen des Filterkissens, das deshalb nur circa alle zehn Jahre ausgetauscht werden muss.

Entwässerung für Zukunftstechnologien

Die rund 1500 Meter Rinne werden Strang für Strang auf dem neuen Werksgelände in Münchsmünster eingebaut. Anfang 2013 hatte Audi hier ein 42 Hektar großes Gelände gekauft, um neue Produktionskapazitäten zu schaffen. Auf 31 Hektar entstehen Kompetenzzentren für die Fertigung von warm- und kaltumgeformten Bauteilen, von Strukturteilen aus Aluminium-Druckguss und Fahrwerkkomponenten. Mit dem Aufbau einer Aluminium-Druckgie-

Fotos (3): Birco GmbH

Baden-Baden (Baden-Württemberg) – Die Birco GmbH hat den Auftrag für die Entwässerung in der neuen Fertigung der Audi AG in Münchsmünster nahe Ingolstadt. Insgesamt werden auf dem 42 Hektar großen Gelände 1,5 km des Rinnensystems Bircopur eingeplant. Damit baut der Ingolstädter Automobilhersteller bei der Entwässerung auf eine innovative Fil-

Einbau nach Belastungsklasse F 900.

Rinnenstrang von oben.

ßerei erweitert Audi seine Kompetenzen – Druckguss-Komponenten

sind ein zentrales Element der zukunftsweisenden Leichtbaustrategie.

Ü b e r D i e BIRCO Gm b H Die Birco GmbH aus Baden-Baden ist einer der führenden europäischen Entwässerungsspezialisten und Hersteller von Rinnensystemen. Das 1927 von Fritz Birnbräuer gegründete Unternehmen entwickelt Entwässerungskonzepte für die Kompetenzfelder Schwerlast, Umwelt, Galabau, Design und Projektmanagement. Birco setzt dabei schon immer auf Innovationen: Das neue Filtrationssystem Bircopur setzt Maßstäbe als Regenwasserbehandlungsanlage. Das modulare Rinnensysten vereint Funktionssicherheit, Leistung und einfache

Wartung und leistet einen entscheidenden ökonomischen und ökologischen Beitrag zur Grundwasserneubildung. Geschäftsführender Gesellschafter ist Frank Wagner, der Enkel des Firmengründers. Seit 2006 ist Christian Merkel Mitgesellschafter, der bereits seit vielen Jahren als technischer Geschäftsführer bei Bircotätig war. Die Produkte werden über eigene Vertriebsbüros in Deutschland, Frankreich und den BeneluxLändern sowie über Partnerunternehmen und Lizenznehmer in anderen Ländern vermarktet.


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Rohr & Kanal

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Sanierung eines Eiprofils 1350/900 Alzey (Rheinland-Pfalz) – Es war ein Einsatz am oberen Ende des heutzutage Machbaren: Im Oktober 2013 sanierte die Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung in Landau/Pfalz rund 300 Meter eines Eiprofil-Sammlers 1350/900 per Schlauchlining. Eingesetzt wurde der Alpha-Liner der Reline Europe GmbH (Rohrbach/Pfalz) in vier Einzelstrecken von bis zu 93 Metern Länge.

Das von TeamBau zeitnah ausgearbeitete Sanierungskonzept setzte auf grabenlose Sanierung in Schlauchlining-Technologie. Im Detail entschied man sich für die lichthärtende, auf einem GFKTrägerschlauch basierende Verfahrensvariante. Der Grund: Angesichts der hohen Auslastung des Kanals und der absehbar exorbitanten Kosten für eine oberirdische Wasserhaltung, die einen Niederschlagsfall abgedeckt hätte, ging die Ausführungsplanung von Trockenwetter-Zeitfenstern aus, die potentiell knapp bemessen sind. Es ging somit um ein Verfahren, mit dem man so schnell wie möglich erfolgreich „vom Acker“ konnte – und

Schlauchlining vor der Kulisse des St-Josef-Werks in Queichheim durch die Niederlassung Alzey der Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung. hier bieten Licht-härtende Systeme mit ihrem minimalistischen, hoch mobilen Equipment naturgemäß Vorteile. Die Bauplanung teilte das Projekt in insgesamt 4 Liner-Einzüge zwischen 70,50 und 92,60 Meter Länge auf.

Ausschreibung nach öffentlichem Teilnahmewettbewerb bekam letztlich die Niederlassung Alzey der Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung den Zuschlag: Sie hatte ein Schlauchlining mit dem lichthärtenden GFK-Liner System „Alpha-Liner“ der Reline Europe Überhaupt stellten die vorhan- GmbH, Rohrbach, angeboten und denen Schächte eine sehr spezielle sich gegen drei Mitbewerber durchRandbedingung dieses Projektes gesetzt. Ein ganz starkes Argument dar; die masfür den Alphasiven OrtbetonLiner war hier schächte waren die Tatsache, als Rechteckdass dieses SysProfile 60x60 tem über die in Zentimeter Landau geforausgeführt worderte DIBT-Zuden – und dalassung auch für mit definitiv zu Einbau-Nennklein für das weiten oberhalb Einziehen der von DN 1200 Liner in dieverfügt. Diese sen mächtigen Bedingung erKanal. Mehfüllen derzeit rere Schächte überhaupt nur wurden daher zwei Anbieter abgebrochen im Schlauchliund durch neue ning-Markt. Runds chächte Sanierung mit Heimspielcharakter: Zum EinDer AlphaDN 1200 / DN satz in der Pfalz kam mit dem Alpha-Liner- Liner besteht 1500 ersetzt, System ein lichthärtender GFK-Liner aus der aus insgesamt über welche Pfalz, was jedoch bei der Systemwahl keine vier Materialdann die Liner- Rolle spielte: Hier war die DIBT-Zulassung für komponenten: Installationen Nennweiten oberhalb DN 1200 von großer Kern des Liners s t a t t f a n d e n . Bedeutung. sind gewickelte Nur ein Schacht Schichten aus musste nicht aufgeweitet werden, ECR-Glasfasern, die werkseitig da hier zwei Haltungen in einem mit einem UV-reaktiven UP-Harz Einzug saniert werden konnten. getränkt werden, bei extremen AbIm Rahmen einer beschränkten wässern optional auch mit lichtFotos (2): Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung

Der Mischwassersammler „Mühlweg“ entsorgt seit seinem Bau im Jahre 1955 den Landauer Vorort Queichheim und andere angrenzende Liegenschaften in Richtung Landauer Kläranlage. Wie Inspektionen in jüngster Vergangenheit zeigten, wies das Beton-Eiprofil der Dimension 1350/900 diverse Schäden auf.: Korrosion, Risse, undichte Muffen – hier fanden sich so ziemlich alle Probleme, die für einen fast 60 Jahre alten Betonkanal dieser Auslastung charakteristisch sind. Nach Begutachtung der Befunde durch das Ingenieurbüro TeamBau (Bergzabern) wurde dem Bauwerk ein „Altrohrzustand Klasse 2“ nach ATV A 127 attestiert: Noch grabenlos sanierbar, aber eben auch dringend sanierungsbedürftig. Dass der marode Mühlweg-Sammler zwischen Queichheim und dem angrenzenden St.-Josef-Jugendwerk durch ein Wasserschutzgebiet läuft, machte aus ihm ein Projekt mit hoher Priorität für die EWL Landau als Netzbetreiber.

Innovative Neuheiten erleben Rehau auf dem Rohrleitungsforum Oldenburg 2014 „Rohr-Schacht-Anschlüsse“ durch das IKT-Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH in einer Langzeitprüfung erfolgreich auf Fremdwasserdichtheit getestet.

Neue universelle Rohrkupplung

Rehau bietet mit der Kanalschachtfamilie AWASCHACHT DN 1000, 800 und 600 für jede Anwendung die richtige Lösung.

Foto: Rehau AG + Co

Erlangen (Bayern) – Auf dem Rohrleitungsforum Oldenburg 2014 wird Rehau neben der Kanalschachtfamilie Awaschacht, auch die neue universelle Rohrkupplung Awadukt Flex-Connect in den Fokus rücken. „Sicherheit für Generationen“, so lautet die oberste Maxime für Rehau-Produkte und Systeme für den Tiefbau. In den zahlreichen Komplettlösungen und Systemtechniken des Polymerspezialisten spiegelt sich jahrzehntelanges Know-how in Entwicklung, Produktion und Anwendung wider.

Schachtfamilie im Fokus

Die Besucher des Oldenburger Rohrleitungsforums lernen unter anderem die Kanalschachtfamilie Awaschacht kennen. Rehau bietet mit den Abmessungen DN 1000, 800 und 600 sowie passenden Rohrund Anschlusssystemen aus hochwertigem Polypropylen für jede Anwendung die richtige Lösung. Das jüngste Mitglied, der Awaschacht PP DN 800 fügt sich in das vorhandene System ein und schließt die Lücke zwischen den Abmessungen DN 1000 und DN 600. Er eignet sich besonders dann, wenn mit knappem Budget eine hochwertige Lösung benötigt wird. Aufgrund seiner Größe ist er ideal für den innerstädtischen Bereich, wo platzsparende Bauweise nicht zu Lasten der Funktion gehen darf. Oder dann, wenn Reinigungs- und

Die Awadukt Flex-Connect-Rohrkupplung ist eine wirtschaftliche Lösung, wenn es um die Verbindung neuer und bestehender Leitungen geht. Kontrollmaßnahmen am Kanalsystem vorwiegend mit modernen Geräten ausgeführt werden, aber dennoch die Möglichkeit des Einstiegs durch Personal bestehen soll. Die Kanalschächte sind besonders langlebig. So wurden dem Awaschacht PP DN 1000 sowie dem Hochlastkanalrohrsystem Awadukt PP durch die Landesgewerbeanstalt Nürnberg nach umfangreichen Prüfungen eine Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren attestiert. Zusätzlich wurde das System

Für die Sanierung von Kanalleitungen ist vor allem aufgrund der hohen Anzahl unterschiedlicher Werkstoffe eine universelle und vor allem wirtschaftliche Lösung gefragt, wenn es um die Verbindung neuer und bestehender Leitungen geht. Die Awadukt Flex-ConnectRohrkupplung von Rehau verspricht nicht nur eine schnelle und einfache Lösung des Problems, sondern sorgt auch für erhebliche Einsparungen. Mit nur acht Produktvarianten für den Abmessungsbereich DN110 bis DN630 ist die Awadukt FlexConnect-Rohrkupplung für jeden Anwendungsfall gewappnet. Egal ob Beton, Steinzeug, PVC, PP oder Guss mit gewellter, gerippter oder glatter Oberflächenstruktur - Leitungen können im Handumdrehen miteinander verbunden werden. Ein teurer Stillstand der Baustelle kann so verhindert werden. Neben den polymeren Schachtund Kanallösungen können sich die Besucher am Rehau-Stand (Halle 2, Stand 11) über die Angebote aus dem Bereich der Regenwasserbewirtschaftung mit dem System Rausikko und die innovativen RehauMikrokabelrohre informieren.

härtendem VE-Harz. Nach außen schützt eine hoch stabile Mehrschicht-Verbundfolie den Liner gegen mechanische Beschädigung und vorzeitige Belichtung – zugleich optimiert die Folie das Dehnungsverhalten des Liners beim Einbauvorgang. Eine weitere ganz wesentliche Komponente ist eine innen liegende harzgetränkte Polyestervlies-Schicht; diese übernimmt die Funktion der im technischen Regelwerk geforderten ReinharzSchicht auf der Verschleiß-Seite des Liners. Der Alphaliner erfüllt die Forderung nach einer definiert dicken Chemie- und Verschleißschicht als erstes System am Sanierungsmarkt. Während des Einbauvorgangs dient eine 3-schichtige Verbundfolie als Styrolsperre und Einbauhilfe: Sie trennt die noch nicht gehärtete Harz-getränkte Innenschicht vom durchfahrenden UV-Lampenzug und wird nach Aushärtung des Liners entfernt. Der Einbau- und Aushärtungsvorgang erfolgt im Grundsatz und von Details abgesehen wie bei allen anderen GFK-Lichthärter-Systemen: Der Liner wird mechanisch eingezogen, in Start- und Zielschacht mit einer Druckschleuse bestückt und mit Luftdruck formschlüssig aufkalibriert. Eine spezifische Finesse ist das Einsetzen des Lampenzuges bei diesem System. Da dieser z.B. in Landau sechs Meter lang war, flanschte man dem Liner einen mehrere Meter Langen Textilschlauch gleicher Nennweite auf, der mit einem Reißverschluss geöffnet und verschlossen werden kann. In diese geöffnete Schleuse setzt man die Elemente des Lampenzuges ein und koppelt sie miteinander; die anschließend verschlossene Schleuse wird beim Aufstellen des Liners als erstes aufgeblasen. Liegt der Liner in ganzer Länge bündig an der Rohrwand an, wird der Reißverschluss nochmals kurz geöffnet, ein Mitarbeiter klettert in die Schleuse und schiebt den Lampenzug in seine Startposition im Liner. Die Schleuse wird wieder verschlossen und der Aushärtungsvorgang beginnt. Im Mühlweg-Liner wurde eine UV-Strahler-Einheit mit 8 x 1000 Watt Lichtleistung mit einer Geschwindigkeit von 25 Zentimetern pro Minute in Bewegung gesetzt. Ein 83 Meter langer Liner wie der des Bauabschnitts im Bereich des St.-Josef-Werks ist binnen fünfeinhalb Stunden einsatzfertig ausgehärtet. Der gesamte Einbau war somit an einem Arbeitstag vollständig erledigt. Alles in allem dauerte es mit allen Vor- und Nebenarbeiten (den offenen Neubau der Schächte ausgenommen) zwei Wochen, die 300 Meter des Mühlweg-Sammlers zu sanieren: Eine beachtliche Leistung, wenn man in Rechnung stellt, dass man sich hier im derzeitigen oberen Bereich der lichthärtenden Schlauchlining-Technologie bewegt. Für die Sanierungskolonne von Michel Bonagura, die bislang schon jedes GFK-Liner-System erfolgreich eingebaut hat, war der Einbau eines Alpha-Liners dieser Dimension dennoch ein besonderes Erfolgserlebnis.

Foto: E.ON

Licht-Liner in Landau

Pilotanlage zur Wasserstofferzeugung: Im August 2013 nahm E.ON die „Power to Gas“-Pilotanlage im brandenburgischen Falkenhagen in Betrieb.

Den Energiemix im Blick 28. Oldenburger Rohrleitungsforum Oldenburg (Niedersachsen) – Nach dem Oldenburger Rohrleitungsforum ist vor dem Oldenburger Rohrleitungsforum: Diese Formulierung frei nach dem Zitat eines berühmten Fußballtrainers soll die Vorfreude auf eine Veranstaltung wecken, die die Tiefbaubranche seit vielen Jahren ins niedersächsische Oldenburg lockt. In ein paar Wochen ist es wieder soweit. Am 6. und 7. Februar 2014 öffnet das Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg (iro) die Räume der Jade-Hochschule. Mehr als 3.000 Besucher und über 300 Aussteller werden erwartet. Rund 130 Referenten und Moderatoren stehen für sechs parallele Vortragsreihen, in denen die Wasser- und Abwasserfraktion ebenso zu Wort kommen, wie die „Gaser und Öler“. Gemeinsam wird über die aktuellen Entwicklungen einer Branche diskutiert, die in wesentlichen Teilen von Energiewende, demografischem Wandel und Klimawandel geprägt ist. Auch in 2014 steht die Leitungsinfrastruktur und ihr Wandel im Mittelpunkt der Veranstaltung. Über die Power to Gas-Initiative oder Smart grids wird schon länger diskutiert, folgerichtig sind in diesem Jahr die Hybridnetze dran, die als mögliche Antwort auf die so genannte Speicherlücke im elektrischen Energieversorgungssystem gelten.

Wichtige Rolle

Bei der Nutzung der Abwasserabwärme sind einige grundsätzliche Aspekte zu berücksichtigen. So sollte der in der Kanalisation eingebaute Wärmetauscher in lokaler Nähe zum Energieabnehmer liegen. Die Auswahl der Wärmetauscher – z.B. Edelstahlelemente, spezielle Schlauchliner oder Kunststoffrohre ist u. a. abhängig von den örtlichen Gegebenheiten. Sind Einbauten im Sohlbereich z.B. erlaubt oder muss ein freier Querschnitt gewährleistet sein? Für den optimalen energetischen und wirtschaftlichen Nutzen einer Anlage sind aber vor allem die Abstimmung der Systemkomponenten und die Steuerung der Heizungsanlage entscheidend. Wie im Strom-/Gasbereich so gibt es auch bei der Abwärmenutzung im Abwasserbereich eine Überschneidung zweier technischer Fakultäten: in diesem Fall der Kanalbau und die Heizungstechnik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener technischer Bereiche wird daher in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Ebenso wie die Informations- und Telekommunikationstechnologie zur intelligenten Steuerung und Vernetzung der neuen Energieinfrastruktur in Deutschland. Einen Einblick in die Anforderungen der zukünftigen

IT gibt Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff vom OFFIS – Institut für Informatik, Oldenburg, in seinem Einführungsvortrag.

HDD ein Dauerbrenner

Selbstverständlich wird in Oldenburg nicht nur über Abwasserwärme diskutiert. Klassische Themenfelder wie „Rohrwerkstoffe“ und „Horizontal Directional Drilling (HDD)“ bekommen selbstverständlich genauso ihren Raum wie Themen aus den Bereichen Korrosionsschutz, Schweißtechnik, Fernwärme, Recht oder EDV. „Dabei zeigen insbesondere die Vorträge zum Thema HDD sehr eindrucksvoll, wie abwechslungsreich und spannend der Berufsalltag in unserer Branche sein kann“, erklärt Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener, Vorstandsmitglied des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e.V. und Geschäftsführer der iro GmbH Oldenburg. Wie abwechslungsreich und spannend der Berufsalltag der Leitungsbaubranche sein kann, zeigen die beiden obligatorischen HDD-Vortragsblöcke: „Allein auf einer Insel – zwei HDD`s auf Grönland zwischen Eisbergen und Eisbären“ ist nur einer von sechs Vorträgen zum Thema. Die Anwendungsfelder über die berichtet wird, sind sehr vielfältig, angefangen von der grabenlosen Verlegung von Fernwärmeleitung über die Realisierung einer Freigefälleleitung bis hin zum Bohren durch Felsgestein. Aber auch die Betrachtung der Chancen und Risiken aus Sicht des Planers ist für die Zuhörer hochspannend, da es hier insbesondere um die Frage geht, ob die Möglichkeiten der HDD-Anwendung nicht häufig unterschätzt werden.

Es darf gestritten werden

Heiß diskutiert wurde in den letzten Monaten auch über das Reizthema Fracking. Dahinter verbirgt sich das Aufschließen von Schiefergas unter Einsatz von Chemikalien. Die Gegner dieser Technologie befürchten eine Verunreinigung des Grundwassers. In den USA wird das Fracking bereits eingesetzt und man wird dies unter energiepolitischen Gesichtspunkten in Zukunft noch deutlich ausbauen. In Deutschland und Frankreich gibt es zurzeit ein Fracking-Verbot. „Ich finde es gut, dass in unserer Veranstaltung auch unbequeme Themen aufgegriffen werden“, erklärt Hausherr Wegener, „denn es gilt auszuloten, ob neue Technologien nicht weiterentwickelt und neue Energieträger unter Vermeidung einer Gefahr für Mensch und Umwelt erschlossen werden können.“

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Abbruch & Recycling

Neu ausgelieferte R900 mit Siebbox und Rückführband. Aufgabematerial ist armierter Beton auf Endprodukt 0/32 mm.

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Maschinenlehrgänge zum Abbruch- bzw. Longfrontbaggerfahrer.

Weiterbildung in der Abbruchbranche

Meldgaard baut seit fast einem Jahrzehnt auf Rockster

Lehrgänge im Frühjahr 2014

Ennsdorf (Österreich) – Auf der Steinexpo 2005 traf Klaus Meld­ gaard zum ersten Mal auf die Firma Rockster, die damals den brandneuen Prallbrecher R900 der Öffentlichkeit präsentierte. Angetan vom kompakten Design und doch robusten Bauweise, war Meldgaard sofort am Vertrieb dieser Maschine in Dänemark interessiert. Meldgaard ist eine sehr anerkannte, dänische Firmengruppe mit knapp 700 Mitarbeitern und 14 Tochtergesellschaften, welche in den Bereichen Transport, Umzug, Abfall & Recycling, sowie Handel von Baumaschinen, Silikat u.v.m. tätig sind. Meldgaard erhielt bereits 9 Gazelle und 2 „Entrepreneur

den weiterverkauft werden konnte“ sagt Klaus Meldgaard, Geschäftsführer der Meldgaard Handel A/S.

Rasche Entwicklung am dänischen Markt mit dem R900

Das war für Meldgaard der Anfang von sehr erfolgreichen Jahren, wo schnell innerhalb kürzester Zeit weitere 10 Maschinen der Type R900 verkauft werden konnten. „Diese äußerst rasante Entwicklung war für uns alle überraschend, aber das Diesel-Hydraulische System,kombiniert mit optimalem Gewicht, guter Einlaufgröße, hoher Kapazität, einfacher Wartung und Robustheit waren ausschlaggebend. Dänemark ist flach und hat keine

solut zufrieden. Meldgaard meint: „Er hat viel mehr Leistung, weil der Rotordurchmesser und der Einlauf viel größer sind. Der Motor hat zudem viel Power und ist nie überlastet. Ein Kunde hat momentan so viel Erfolg damit, dass er überlegt, sich einen zweiten R1100 zu kaufen.“ Der R1100 Besitzer ist außerdem sehr beeindruckt von der Aufgabe- und Transporthöhe.

Sehr stark in der AsphaltAufbereitung

Viele von Meldgaards R1100 Kunden haben ihren Schwerpunkt vor allem im Recycling von Asphalt. Sie erzielen mit dieser Rockster-Anlage die besten Ergebnisse: „Das Endprodukt von 0/6 mm wird

R1100 mit Siebbox und Rückführband, Abbruchmaterial, gesiebt auf 0/32 mm. of the Year“-Preise, sowie den Arbeitsklimapreis vom dänischen Gewerkschaftsbund LO. Ein gesunder, stetig wachsender Familienbetrieb mit viel Erfahrung und Know-How im Transport- und Recycling-Gewerbe.

Nachfolger R1100 gut aufgenommen

2010 wurde zum ersten Mal der R1100 mit Siebbox und Überkornrückführung in Dänemark verkauft. Viele R900-Kunden kauften zusätzlich oder tauschten den R900 um auf den R1100 und waren ab-

stark nachgefragt und gemeinsam mit einer Siebanlage haben R1100Kunden mit einer Siebbox RS94 mit 20x20 mm Quadratmasche und der Siebanlage mit 9x9 mm Quadratmasche erstklassiges Endkorn mit 0/6 mm und 6/18 mm.“

Aktuellster Verkauf

Mitte November hat Meldgaard eine neue R900 mit Siebbox und Rückführband in die Touristenmetropole Skagen im Norden Dänemarks verkauft. Der Kunde verwendet die Anlage laut Meldgaard für typisches Abbruchmaterial und ist höchst zufrieden.

• Maschinenlehrgänge zum Geprüften Abbruchbaggerfahrer und Longfrontbaggerfahrer 2014 (BBA Feuchtwangen): Die Maschinenlehrgänge zum Abbruch- bzw. Longfrontbaggerfahrer verfügen über die Anerkennung durch den Zulassungsausschuss für Prüfstätten von Maschinenführern in der Bauwirtschaft (ZUMBau). Durch eine enge Begleitung des Deutschen Abbruchverbandes bei der Planung der Lehrgänge konnten weitere Verbesserungen bei den Themenschwerpunkten und Referenten umgesetzt werden. Die Lehrgänge zeichnen sich u. a. durch einen hohen Praxisbezug sowohl seitens der Referenten als auch durch den unmittelbaren Maschineneinsatz während des Lehrgangs aus. • Weiterbildungslehrgänge zum Vorarbeiter und Werkpolier für Abbrucharbeiten (ABZ Hamm und BBA Feuchtwangen): Zu den Lehrgangsinhalten der Aufstiegsfortbildungen Vorabeiter und Werkpolier gehören u. a. Baukonstruktion, Geologie, Fachrechnen, Planlesen, Befestigungstechnik, kostenbewusstes Handeln, Mitarbeiterführung oder Vermessung. Neben umfangreichen fachlichen Kenntnissen werden auch Grundkenntnisse in der Führung kleiner

Weiterbildungslehrgang zum Vorarbeiter und Werkpolier für Abbrucharbeiten. Arbeitsgruppen vermittelt. Lehrgänge zum Vorarbeiter und Werkpolier können getrennt gebucht

R1100 mit Sieb und Rückführband, Beton/Ziegel, gesiebt auf 0/60 mm.

Anmeldung zu den Lehrgängen:

Weitere Infos zu Teilnahmevoraussetzungen, Gebühren und In-

Termine Baumaschinen-lehrgänge

Weiterbildungs-lehrgänge

Lehrgang:

Lehrgang:

Termin: Ort:

Abbruchbaggerfahrer für Fortgeschrittene / Lehrgang Nr. MT82 (ZUMBau-anerkannt) 20. bis 24. Januar 2014 Bayerische BauAkademie, Feuchtwangen

Lehrgang: Longfrontbaggerfahrer für Teilnehmer mit langjähriger Praxis / Lehrgang Nr. MT88 (ZUMBau-anerkannt) Termin: 3. bis 7. Februar 2014 Ort: Bayerische BauAkademie, Feuchtwangen werden. Wer einen erfolgreichen Vorarbeiterabschluss hat, kann sich diesen auf den Werkpolierlehrgang anrechnen lassen. Dies gilt auch für Absolventen des Vorarbeiterlehrgangs in Feuchtwangen. Auch sie können sich die ersten beiden Wochen auf den Werkpolierlehrgang in Hamm anrechnen lassen.

Termin: Ort:

Werkpolier für Abbruch und Betontrenntechnik 6. Januar bis 15. Februar 2014 Ausbildungszentrum der Bauindustrie Hamm

Lehrgang: Vorarbeiter Abbruch (Nr. BM14) Termin: 13. bis 24. Januar 2014 Ort: Bayerische BauAkademie, Feuchtwangen Lehrgang: Termin: Ort:

Vorarbeiter für Abbruch und Betontrenntechnik 6. bis 17. Januar 2014 Ausbildungszentrum der Bauindustrie Hamm

halten findet man in den Anmeldeformularen auf der DA-Website www.deutscher-abbruchverband. de unter der Rubrik „Aus- und Weiterbildung“ / „Lehrgänge & Seminare“. Eine Anmeldung ist bis kurz vor Lehrgangsbeginn möglich.

ü b e r d e n D e u t s c h e A b b r u c h v e r b a n d e . V. Seit 1951 fungiert der Deutsche Abbruchverband als Sprachrohr der Abbruchbranche. Dabei informiert der DA seine über 550 Mitglieder umfassend über fachliche und rechtliche Grundlagen der Abbruchtätigkeit und deren Entwicklung und sorgt dafür, dass

Fotos (3): Rockster

„Ich hatte vor der Steinexpo schon von Rockster gehört und nachdem ich die vorgeführten Rockster Brechanlagen live gesehen habe, war ich überzeugt, dass wir diese Produkte in Dänemark sehr gut verkaufen können. Direkt auf der Messe kauften wir einen Prallbrecher R900, welcher dann direkt an den ersten dänischen Endkun-

Berge, deshalb sind Abbruchmaterial wie Beton, Ziegel, Asphalt usw. typische Anwendungsfelder. Der R900 ist dafür optimal geeignet und hat sofort einen guten Eindruck gemacht. Rockster wurde in Dänemark rasch zu einem Begriff und war überall zu sehen“ so Hr. Meldgaard.

Köln (NRW) – Der zunehmende Mangel an Führungskräften auf Baustellen im Bereich Abbruch erfordert die Heranbildung von geeigneten Facharbeitern. Auch die Anforderungen an Maschinenführer steigen stetig. Aus diesem Grund bietet der Deutsche Abbruchverband e.V. (DA) in Zusammenarbeit mit der Bayerischen BauAkademie (BBA) in Feuchtwangen und dem Ausbildungszentrum der Bauindustrie Hamm (ABZ) im Frühjahr 2014 Weiterbildungsmöglichkeiten für Abbrucharbeiten an. Die kompakten Lehrgänge vermitteln den Teilnehmern weiterführendes Wissen, um Arbeiten auf einer Abbruchbaustelle professionell und fachgerecht ausführen zu können. Die Lehrgänge sind für jeden offen, der die entsprechenden Teilnahmevoraussetzungen erfüllt. Eine Anmeldung ist bis kurz vor Lehrgangsbeginn noch möglich.

Fotos (2): Deutscher Abbruchverband e.V.

Dänemark ist Rockster-Land

Die Lehrgänge sind für jeden offen, der die entsprechenden Teilnahmevoraussetzungen erfüllt.

Erfahrungen aus der Praxis Eingang in politische und wirtschaftliche Entscheidungen finden. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Aus- und Weiterbildung, Arbeitsschutz und Sicherheit, sowie Qualitätssicherung bei Abbruch und Rückbau.


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Anbaugeräte

Foto: Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. KG Foto: Zeppelin

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Präzises und bewegliches Arbeiten ist mit den neuen Hydro-Universallöffeln von Lehnhoff möglich.

Mit den auswechselbaren Backen sind die Universalscheren der Baureihe MP300 hochflexible, leistungsstarke Anbaugeräte für fast alle Cat-Bagger.

Die haben den Dreh raus

Der neue Maßstab unter den Anbaugeräten

Neue hydraulische Universal-Schwenklöffel von Lehnhoff

Caterpillar-Universalscheren der Baureihe MP300

Baden-Baden (Baden-Württemberg) –Mehr Bewegungsfreiheit beim Graben und Planieren, kombiniert mit hohen Reiß- und Losbrechkräften. Auf diesen effizienten Nenner lassen sich die neuen HighTech-Löffel aus dem Hause Lehnhoff bringen. Mit einem Winkel von 2x45 Grad lassen sich die neuen hydraulischen Universal-Löffel von Lehnhoff feinfühlig via Joystick in exakt definierte Schräglagen schwenken. Schnell und effizient formt man mit diesen Schwenklöffeln V-förmige Kanäle, Gräben oder auch fein abgestufte Böschungen aus, Durch ihre doppelkonische Bauweise versprechen diese Hochleistungs-Löffel neben einem optimierten Eindringverhalten mehr Aushub pro Füllung. Ganz nebenbei spart man durch diese Effizienzsteigerung auch noch Sprit. Lehnhoff bietet dem Anwender zwei alternative Antriebe, die in jeder Lage halten, was sie versprechen: den individuell eingestellten Schwenkwinkel. • Schwenkantrieb mit Hydraulikzylinder: Für alle gängigen Einsätze, die präzises und bewegliches Arbeiten erfordern, eignet sich der wartungsarme Schwenkantrieb mit Hydraulikzylindern. Der Schwenkkopf mit seinen zwei groß dimen-

sionierten Hydraulikzylindern und Kolbenstangenschutz ist robust konstruiert und bietet somit lange Standzeiten und eine einfache Wartung. • Schwenkantrieb mit im Kantteil eingelassenem Drehmotor: Der hydraulische Drehmotor ist in dieser Variante in das Kantteil des Löffels eingelassen und komplett abgedichtet. Zum einen ist er dadurch gegen mechanische Einwirkungen geschützt und absolut wartungsfrei. Zum anderen reduziert diese Konstruktion aber auch seine Bauhöhe. Ein Lehnhoff-Schwenklöffel mit diesem Drehmotor bietet hohe Halteund optimierte Reiß- und Losbrechkräfte. Er ist auch ideal geeignet für den harten Einsatz in nassen, lehmigen Böden und Gewässern. Aufgrund dieser Drehmotor-Bauweise sind außerdem Grabgefäße mit geringer Schnittbreite möglich. Zu jedem dieser Schwenkantriebe hat der Anwender die Wahl zwischen zwei möglichen Löffelformen – und erhält damit das ideale Arbeitswerkzeug für jeden Einsatz: • HB-R: Der Aushub-Profi: Der Lehnhoff HB-R ist mit seiner tieflöffelförmig geschwungenen Seitenschneide ideal für mittleren bis

Garching (Bayern) – Caterpillar Work Tools, der Hersteller von Anbaugeräten für Radlader und Hydraulikbagger, stellt mit seiner neuen Baureihe MP300 eine neue Generation von Universalscheren für CatHydraulikbagger vor. Weil das Grundgerät in Verbindung mit bis zu sechs verschiedenen lieferbaren Backensätzen eingesetzt werden kann, können die Caterpillar-Universalscheren der Baureihe MP300 (MP318 und MP324) praktisch alle Abbrucharbeiten erledigen. Das Standardangebot, vertrieben von der Zeppelin Baumaschinen GmbH in Deutschland, wird noch um weitere Typen ergänzt werden. „Wir nutzen Technologien, die die Vorhalte- und Betriebskosten unserer Kunden senken, und stellen damit sicher, dass diese bei der Entscheidung für Cat und Zeppelin mehr Geld verdienen. Bei dieser neuen Generation von Universalscheren kommen zum Patent angemeldete Verstärker- und Eilgangventil-Technik und ein zum Patent angemeldetes Backenverriegelungssystem zum Einsatz. Davon profitieren die Kunden durch geringere Kosten und die Umwelt durch geringere Emissionen“, sagt Richard J. Hermann, der Commercial Manager von Caterpillar Work Tools.

schweren Aushub und Materialeinbau. Dank glattem Boden kann man mit diesem Löffel daneben auch gut planieren. Exakt ausgearbeitete Seitenschneiden aus 400 HB-Stahl, Messer aus 500 HB-Stahl und ein überstehender Boden, der die äußeren Schweißnähte schützt, garantieren auch bei harten Einsätzen eine lange Lebensdauer. • HB-G: Der Böschungs-Profi: Die gerade Seitenschneide und das Messer des HB-G bestehen aus widerstandsfähigem 500 HB-Stahl. Dank dieser Ausrüstung, seiner hohen Profilierwand und durchdachten Gesamtform ist der HB-G prädestiniert für präzise Böschungsund härteste Aushubarbeiten. Für Baggerklassen ab 18 Tonnen wird der Löffel zusätzlich mit quer am Boden angebrachten Verschleißleisten aus Messerstahl geschützt. Lehnhoff Hartstahl stellt Schwenk­ löffel für Mini- und Hydraulikbagger von 1 bis 50 Tonnen Einsatzgewicht her. Je nach Löffelgröße warten 50 bis satte 2270 Liter Rauminhalt darauf, gefüllt zu werden. Die Löffel sind für alle gängigen Aufhängungen erhältlich, sowohl für Schnellwechselsysteme von Lehnhoff als auch alle anderen gängigen Hersteller.

Kompakt, leicht, leistungsfähig

Darf’s ein bisschen mehr sein?

Die neue Baureihe MP300 baut auf dem Erfolg der Vorgänger-Baureihe auf. Sie ist kompakt gebaut und leichtgewichtig, bietet aber dennoch enorme Schneid- und Brechleistung. Durch die starke Drehvorrichtung des Grundgeräts sind die Scheren endlos drehbar, und Abbrucharbeiten können aus jedem Winkel schnell und präzise ausgeführt werden. Die neue Baureihe MP300 wird ihre Stellung als hochwertiges und sehr flexibles Abbruchwerkzeug festigen.

FRD Xcentric Ripper von HS-Schoch likhammer und Reißzahn, mit dem Unterschied, dass sich das Gerät nicht in das Gestein hämmert, sondern mit einer viel höheren Schlagzahl in den Untergrund vibriert. Nachdem die Gesteinsschicht in der Wand oder am Boden gelockert ist, kann diese im gleichen Arbeitsschritt auch losgerissen werden. Im Vergleich zu allen anderen im Markt verfügbaren Hydraulikhämmern verdoppelt bis vervierfacht sich bei der Hälfte aller möglichen Einsätze die Produktivität durch den Einsatz eines Xcentric Rippers, in 85 Prozent aller Anwendungen ist die Produktivität garantiert erhöht. Möglich wird dies durch die „Re-Action Power Accumulation

Technology“, diese vibriert mit einer wesentlich höheren Schlagzahl den angebauten Reißzahn schonend und erheblich leiser in den Untergrund. Als einziges Verschleißteil muss die Zahnspitze von Zeit zu Zeit erneuert werden. Im Gegensatz zu Hydraulikhämmer ist die Technik des Xcentric Rippers durch ein geschlossenes Gehäuse vor Staub, Wasser und Dreck geschützt. Dementsprechend sinken für den Betreiber auch die Wartungs- und Reparaturkosten. Mit seinem geschlossenen Gehäuse ist das Anbaugerät auch ideal für Arbeiten an schlammigen und nassen Einsatzorten geeignet, selbst unter Wasser kann der Xcentric Ripper problemlos eingesetzt werden.

Mitte Oktober bei der Übergabe des Xcentric Ripper (v.l.n.r.): Johannes Käser (Geschäftsführer Thannhauser & Ulbricht), Marcel Schoch (Geschäftsführender Gesellschafter HS-Schoch GmbH & Co. KG) und Andreas Ocker (HS-Schoch).

Einfache Wartung: Die neuen Backen haben weniger Schweißnähte und auswechselbare Verschleißteile aus dem Cat SchneidwerkzeugProgramm und weisen dadurch weniger belastete Bereiche in der Konstruktion auf. Der Schutz der Hydraulikbauteile und -schläuche wurde verbessert, und eine verbesserte Schutzvorrichtung bietet mehr Schutz für den Motor. Außerdem ist der Zylinder jetzt leichter zugänglich, und der Schutz der Kolbenstange wurde optimiert. Die Zahl der Schmierstellen wurde verringert, was die Wartung vereinfacht. Die einzigen täglich erforderlichen Wartungsarbeiten sind Abschmieren, Verschleißkontrolle und Austausch verschlissener Teile.

Neue Backensätze

Zur Einführung der Baureihe MP300 wurden sechs neue Backensätze entwickelt, mit denen alle Abbrucharbeiten erledigt werden können: • Kombibacken: Die Kombibacken dienen zum präzisen Schneiden und Abbrechen von Beton- und Stahlkonstruktionen. Diese Backen können große Betonstücke mit dicht verlegtem Bewehrungsstahl gleichzeitig schneiden und abbrechen. Sie eignen sich zum Abbrechen von Trägern und Stahlkonstruktionen. • Abbruchbacken: Die Abbruchbacken schneiden und brechen harten Beton, Konstruktionen mit mittelstarker Bewehrung und Be-

und Zerkleinern von Beton in einem einzigen Schritt, also zum Trennen des Bewehrungsstahls vom Beton und zum Zerkleinern des Betons in kleine, recyclingfähige Brocken. • Schrottbacken: Die neuen Schrottbacken sind so ausgelegt, dass sie Metallteile, die bei Abbrucharbeiten häufig zu finden sind, besser schneiden und zerkleinern. Sie verfügen über eine Schneidspitze und Verschleißmesser in der Oberbacke sowie ein Quermesser mit zusätzlichem Führungsmesser in der Unterbacke. Die gerade Unterbacke sorgt im Zusammenwirken mit dem Scheitelpunkt der Oberbacke dafür, dass der Stahl zusammengedrückt und abgeplattet wird, bevor er geschnitten wird. Die gerade Unterbacke maximiert die Scherkraft und bewirkt so einen effizienteren Schnitt. • Universalbacken: Die Universalbacken schneiden Stahlbeton in kleine Brocken zum späteren Brechen und Trennen vom Bewehrungsstahl, beispielsweise in einem mobilen Brecher. Sie können sowohl für Primär- als auch für Sekundärabbrucharbeiten eingesetzt werden. • Stahlblechbacken: Die Stahlblechbacken dienen zum exakten Abbrechen von Stahlblech, Schiffen, Eisenbahnwagen, Getreidesilos, Ölund Kraftstofftanks, Hallen, Schuppen und anderen Lagern aus Stahlblech. Mithilfe von Schneidmessern wird Stahl streifenweise geschnitten.

Auswechselbare Verschleißteile

Alle Backensätze sind mit einfach auszuwechselnden Verschleißteilen ausgestattet. Statt Oberflächenschweißnähten weisen die neuen Backen mehr auswechselbare Verschleißteile auf. Wenn sie verschlissen sind, können sie direkt am Ein-

Problemloser Backenwechsel

Foto: HS-Schoch GmbH & Co. KG

Lauchheim (Baden-Württemberg) – Um den für den Bau der neuen Umgehungsstraße bei Wallerstein benötigten Kalkstein zu gewinnen, setzt der Straßenbauer Thannhauser & Ulbricht (Fremdingen) auf einen FRD Xcentric Ripper XR 30 von HS-Schoch. Seit Mitte Oktober kommt das auf die Gewinnung und Abbruch von Material spezialisierte Anbaugerät im Steinbruch Emil Huber in Polsingen an einem VolvoBagger zum Einsatz. Mit einer Abbauleistung von zirka 10.000 t in nur vier Tagen ist der Ripper wesentlich effizienter als herkömmliche Hydraulikhämmer. Der Xcentric Ripper ist die effektive Kombination aus Hydrau-

einen neuen, kleineren Zylinder, dadurch werden die Taktzeiten beim Öffnen/Schließen der Backen nahezu halbiert. Außerdem ist die Schließkraft um bis zu 6 Prozent höher. Daraus ergibt sich, je nach eingesetzter Backenart, eine um 10 Prozent bis hin zu 50 Prozent höhere Leistung.

Jede Universalschere kann mit einer Reihe unterschiedlicher Wechselbacken ausgerüstet werden; Kombibacken, Abbruchbacken, Pulverisierbacken, Schrottbacken, Universalbacken und Stahlblechbacken. Mit einem einzigen Grundgerät und entsprechend ausgewählten Backensätzen erreicht ein Bauunternehmen mit geringem Investitionsaufwand außerordentliche Flexibilität und kann die meisten bei der Abwicklung eines Abbruchauftrags anfallenden Arbeiten erledigen. Dank eines neuen, zum Patent angemeldeten Backenverriegelungssystems können die einzelnen Backensätze schnell installiert bzw. gewechselt werden. Ein Backenwechsel dauert nicht mehr rund 25 Minuten wie bei der alten Baureihe, sondern lässt sich jetzt in 10 Minuten durchführen und erfordert nur Standardwerkzeuge.

Kurze Arbeitstaktzeiten

Jetzt kann noch schneller geschnitten und zerkleinert werden. Wenn die Backen auf Widerstand stoßen, schaltet sich automatisch ein integrierter hydraulischer SpeedBooster ein. Der neue Verstärker verbindet ein Eilgangventil und

wehrungsstahl. Diese Backen bieten eine große Maulweite und werden überwiegend im Primärabbruch eingesetzt, um das Bauwerk in Stücke zu schneiden. • Pulverisierbacken: Die Pulverisierbacken dienen zum Abbrechen

satzort montiert werden. So wird keine Zeit damit vergeudet, die Backen zum Reinigen, Schleifen und Nachschweißen in die Werkstatt zu schicken. Als vorteilhaft erweist sich die Teilegleichheit bei fast allen Backenarten, die zudem Cat Schneidwerkzeuge verwenden.

Wir wünschen allen unseren

Kunden, Lieferanten und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein gesundes & erfolgreiches 2014 Ihr SMP-Team

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Strassenbau

Der Materialbehälter des Fertigers ist weit in Richtung Maschinenheck gezogen. Dadurch liegt der Schwerpunkt ziemlich genau mittig – eine ideale Voraussetzung für Kurvenfahrten.

Sparsamer Alleskönner Kettenfertiger P7820C von Volvo CE

Bereits werkseitig wurde der Kettenfertiger flexibel genug für solche Einsatzwechsel konstruiert. Seine kompakte Bauweise und der mittige Schwerpunkt machen ihn kurvengängig und leicht manövrierbar. Um vielseitige Einsätze schon nach kurzer Anwärmzeit zu ermöglichen, lieferte der Volvo-Vertragspartner Robert Aebi GmbH seinem Kunden Swietelsky Deutschland den neuen Fertiger mit der elektrisch beheizten Vibrationsbohle VB 78 ETC. Sie ist hydraulisch von 2,5 Meter Grundbreite auf fünf Meter Einbaubreite verstellbar und lässt sich mit sämtlichen ABG-Ansatzstücken, die bereits im Maschinenpark von Swietelsky vorhanden sind, bis auf neun Meter Einbaubreite erweitern. Dank ihres hydraulischen Schnellwechslers klappt auch dies innerhalb kürzester Umrüstzeit.

Alleskönner mit weiteren Raffinessen

Leise, laufruhig und flexibel – diese Eigenschaften schätzen Polier Otto Menacher und seine Rosenheimer Einbaucrew von Swietelsky Deutschland besonders an ihrem neuen Kettenfertiger. Sparsam und wirtschaftlich arbeitet die Maschine ebenfalls, und dies sogar mit Best-

.ORG

SAUBERE KÜHLER

mehr Leistung weniger Verbrauch weniger Lärm

Die Produktivitäts-Walzen JCB setzt Maßstäbe im Segment der Tandemwalzen

Fahrer Günther Binder überblickt von seinem hohen Fahrerstand ständig den Füllungsgrad des Materialbehälters und auf dem Bedienpult alle technischen Kennwerte des Fertigers. werten. Möglich machen es einige technische Verbesserungen in der Antriebs- und Abgastechnik. Maßgeblichen Anteil daran hat der Volvo-Motor D8H – ein 238 PS starker Turbodiesel mit lediglich 1.800 U/ min Höchstdrehzahl. Walter Flüeler, der Fertigerspezialist von Volvo CE, erklärt die Zusammenhänge: „Motor und Ma-

pult ruft Günther Binder einige Betriebsparameter auf: „Während der ersten 300 Stunden nach der Anschaffung im April 2013 haben wir den Kettenfertiger zu 95 Prozent im sparsamen smartpower-Modus betrieben. Dabei verbrauchte der Dieselmotor lediglich 6,8 Liter Kraf tstoff pro Stunde. Im gesamten Mittel lag der Verbrauch bei nur 7,4 Litern pro Stunde.“

Regional verbunden Swietelsky Deutschland Global denken, regional handeln: Seit mehr als 50 Jahren arbeitet das Bauunternehmen Swietelsky Deutschland mit seiner Firmenzentrale in Traunstein und mehreren Zweigstellen für private und öffentliche Auftraggeber. „Wir sind ein deutsches Unternehmen mit rund 600 Mitarbeitern und fest in der Region verankert“, erläutert der Geschäftsführer Wilhelm Schuhböck. Das Aufgabenspektrum reicht kurz gesagt vom Einfamilienhaus bis zur Bundesautobahn. Im oberbayerischen Kerngebiet bildet der Asphaltbau das Hauptgeschäft. Mehrere eigene Mischanlagen schine stammen vom selben Hersteller, die Konstrukteure von Volvo CE können sie daher genau aufeinander abstimmen. Im späteren Betrieb können dieselben Serviceleute des Volvo-Handelspartners Robert Aebi auch alle Wartungsund Reparaturarbeiten an Maschine und Motor ausführen – ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Fabrikaten mit fremden Motoren.“ Besonders nachdrücklich verweist Walter Flüeler auf den smartpowerModus. Er wurde im aktuellen Modell erneut verbessert: Die Arbeitsdrehzahl wurde auf nunmehr 1.500 U/min gesenkt. Damit läuft die Maschine noch leiser und sparsamer als ohnehin schon. Das bestätigt auch sein Fahrer Günther Binder: „Im Vergleich mit Ketten- und Radfertigern anderer Hersteller läuft unsere Maschine überaus leise und ruhig. Sie bringt schon bei niedrigen Drehzahlen eine riesige Vortriebs- und Einbauleistung.“ Mit einem Tastendruck auf dem Bedien-

produzieren Heißmischgut für eigene Bauvorhaben. Damit hat Swietelsky Deutschland auch die Mischgutqualität im Griff. Seine Asphaltexperten haben einen direkten Draht zu den Mischmeistern, können individuelle Rezepturen erstellen und die Produktion auf die Bedürfnisse der Auftraggeber und Einbautrupps anpassen. Zum Maschinenpark gehören insgesamt rund 25 Asphaltfertiger. Seitdem Volvo CE im Jahr 2007 Hersteller ABG übernommen hat, nehmen Fertiger aus Hameln eine immer bedeutendere Stellung ein Vorschriftsmäßig schadstoffarm arbeitet der Fertiger gemäß EuroNorm Stufe IIIB der europäischen Emissionsnorm. Dank seines Dieselpartikelfilters unterläuft er sogar deutlich die niedrigen Grenzwerte. Dies war für Wilhelm Schuhböck, Geschäftsführer von Swietelsky Deutschland, sogar ein wesentlicher Kaufgrund. Der Diplom-Bauingenieur sagt: „Wir machen im Raum Oberbayern alles rund um Asphalt – vom Scheunenvorplatz über kurvige Bergstraßen bis zur Autobahn. Dieser kompakt gebaute Alleskönner passt genau zu unserem Einsatzprofil. Und sein Dieselmotor verbindet eine hohe Kraftstoffausbeute mit geringen Schadstoffwerten. Mit diesem Asphaltfertiger können wir künftig an Ausschreibungen teilnehmen, in denen Baumaschinen mit Dieselpartikelfiltern verbindlich gefordert werden.“ Damit haben übrigens einzelne Kommunen im Einsatzgebiet seiner neuen Maschine, dem Großraum Regensburg – München – Salzburg, bereits begonnen.

Eigentlich ist es eine ganz einfache Rechnung: Produktivität im Erd- und Straßenbau ist das Ergebnis effizienter Arbeitsabläufe und technischer Innovationen. Die Tandem-Vibrationswalzen von JCB Vibromax, von der 1,6- bis hin zur 4,3-Tonnen-Klasse, setzen genau an diesen Punkten an.

Einsatzsicherheit durch extra große Wasser- und Dieseltanks

Zwangspausen kosten Zeit und damit Geld. JCB hat seine Walzen darum mit unübertroffen übergroßen Wasser- und Dieseltanks ausgestattet. Die VMT160 führt 45 Liter Diesel und 125 Liter Wasser, die VMT260 sogar 95 Liter Diesel und 230 Liter Wasser mit sich, Damit arbeiten beide Tandemwalzen selbst bei maximaler Leistung fast doppelt so lange wie vergleichbare Modelle.

Serienmäßig: Automatische Vibrationssteuerung

Die JCB-Vibromax-Walzen bieten mit Verdichtungsbreiten von 800 bis 1200 Millimeter eine maximale Flexibilität. Ihre hohe Vibrationsfrequenz sorgt für eine effiziente Verdichtungsleistung und unterstützt somit das schnelle und kostengünstige Arbeiten. Die VMTReihe ist serienmäßig mit einer automatischen Vibrationssteuerung (AVC) für optimale und glatte/ebene Oberflächen ausgestattet. Die zuschaltbare Einzelvibration ist separat für vorne oder hinten oder auch als Doppelvibration wählbar. Selbst auf unterschiedlichen Böden ist damit höchste Produktivität gewährleistet.

Schnell auch bei der Kantenbearbeitung

Gerade bei der Kantenbearbeitung wird oft viel Zeit verloren, da der Fahrer diese sensiblen Stellen sehr konzentriert – und mit reduzierter Geschwindigkeit – verdichten muss. Die Spitzenreiter in Sachen „Seitenfreiheit“ sind die Modelle VTM160-80 TSC und VTM160-90 TSC in der 800 und 900-Millimeter-Ausführung. Sie bieten eine absolut uneingeschränkte Seitenfreiheit. Aber auch alle anderen JCB Vibromax-Walzen sind „kantenecht“. Eine hohe Kantenfreiheit mit überstandfreien Seiten und ein großer Bandagenversatz (Hundegang) ermöglicht, in Kombination mit einer perfekten Sicht aus dem großzügigen Fahrerstand, ein einfaches und damit schnelles und sicheres Handling.

Fotos (2): JCB

Kompakt und kurvengängig durchfährt der P7820C die kleine, verwinkelte Gemeinde Thunstetten bei Traunstein am Chiemsee. Kraftvoll und ruhig schiebt der Asphaltfertiger seine Mischgutkipper einen schmalen Wirtschaftsweg hinauf und hinterlässt den nachlaufenden Tandemwalzen eine schnurgerade Schwarzdecke. Dann nimmt die Maschine eine scharfe Straßenbiegung, stößt zurück und geht auf die Zielgerade in Richtung Dorfmitte. Noch vor wenigen Tagen baute der Einbautrupp von Swietelsky Deutschland mit diesem Asphaltfertiger einen hoch belastbaren Autobahnbelag ein – heute verlegen sie zur Abwechslung eine einfache Tragdeckschicht.

Die VMT380 von JCB Vibromax überzeugt durch geringe Betriebskosten, hohe Produktivität und extrem einfache Bedienung. Der Fahrerstand ist nicht nur großzügig dimensioniert, sondern auch beidseitig zugänglich.

Köln (NRW) – Ob Straßenbauunternehmen, Garten- und Landschaftsbauer oder Kommune – Produktivität ist heute in allen Bereichen ein absolutes Muss. Hersteller wie JCB setzen darum alles daran, um mit ihren Maschinen auch dieses Ziel zu erreichen. So sind die Tandem-Vibrationswalzen von JCB Vibromax derzeit die produktivsten Maschinen, die dieses Marktsegment zu bieten hat.

Foto: Volvo Construction Equipment Germany GmbH

Ismaning (Bayern) – Ein Kettenfertiger P7820C besetzt eine Schlüsselposition im Maschinenpark von Swietelsky Deutschland. Der regionale Marktführer bei Asphaltarbeiten in Südostbayern verwendet den kompakten Alleskönner auf sehr verschiedenen Baustellen – von schmalen Gemeindestraßen bis zur Bundesautobahn. Sein 238 PS starker Volvo-Dieselmotor mit smartpower-Funktion und Dieselpartikelfilter verbindet hohe Leistungsökonomie mit niedrigen Geräusch- und Abgasemissionen.

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Die VMT160 mit 17 kW / 23 PS und einem Einsatzgewicht von 1.600 bis 1.800 kg besticht mit uneingeschränkter Seiten- und Kantenfreiheit. Der Fahrerstand ist nicht nur groß- Zentralgelenk mit vergrößertem Lazügig dimensioniert, sondern auch gerdurchmesser und mehr Wandbeidseitig zugänglich. So kann der stärke ist massiv, hoch belastbar Fahrer stets bequem aussteigen, und erhöht die Langlebigkeit. Auch in punkto Warohne vorher die tungsaufwand Maschinen umund Erreichsetzen zu müsbarkeit der Sersen. Optional MEDIADATEN vicezugänge ist auch eine zeichnet sich Dämpfung der die VMT-Reihe Hand-, Armvon Vibromax und Ganzköraus. Aufgrund per-Vibration der hohen Mate­ möglich, sorial- und Verardass der Fahbeitungsqualität rer gesund und liegen die Warausdauernd tungsintervalle konzentriert ar- www.der-bau-unternehmer.de weit auseinanbeiten kann. der, die WarRobuste Verarbeitung für tungskosten bleiben minimal und lange Maschinen-Ausdauer die Maschinenstillstandzeiten sind Damit nicht nur der Fahrer, son- äußerst gering. Sollte dennoch eine dern auch die Technik einen langen Reparatur vonnöten sein, garantiert Atem hat, sind die JCB Vibromax- JCB mit seinem engmaschigen VerTandemwalzen sehr robust konstru- triebs- und Servicenetz und einer iert und werden in Deutschland ge- 24-Stunden-Erreichbarkeit, gepaart

2014

fertigt. Denn weniger Schäden und Verschleiß bedeutet letztendlich längeres Arbeiten bei geringeren Ersatzteilkosten. So hält zum Beispiel der große Pendelwinkel des wartungsfreien, zentralen Knickgelenks beide Bandagen durchgängig am Boden und sichert den konstanten Vortrieb. Das

mit dem breit gefächerten Ersatzteillager, eine schnelle und unkomplizierte Unterstützung. Das Unternehmen beweist somit auch im Bereich der Vibrationswalzen, dass eine hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit kein Zufall ist, sondern das Ergebnis einer ausgereiften Produkt- und Fertigungsqualität.

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DEZEMBER 2013 / JANUAR 2014

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w w w. d e r - b a u - u n t e r n e h m e r . d e

Nutzfahrzeuge

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Miete & Service Miete & Service Aus den Unternehmen Aus den Unternehmen

Foto: Daimler AG

34 Nutzfahrzeuge 35 Nutzfahrzeuge 36 Nutzfahrzeuge

Wendiger Nutzlast-Star unter den Leicht-Lkw Neuer Fuso Canter Euro VI mit 8,55 t zGG Stuttgart – Der Fuso Canter startet ins Modelljahr 2014 mit zahlreichen Neuerungen. Eine neue Top-Gewichtsvariante mit 8,55 t zulässigem Gesamtgewicht (zGG) ermöglicht Fahrgestell-Nutzlasten bis zu sechs Tonnen und markiert somit eine neue Spitzenposition in dieser Gewichtsklasse. Der Canter 9C15 und 9C18 – so die Typenbezeichnungen der neuen Gewichtsvariante – verfügt serienmäßig über das automatisierte Doppelkupplungsgetriebe „Duonic“, das breite „C“(Comfort)-Fahrerhaus und ist mit effizienten 3,0-l-Motoren von 110 kW (150 PS) und 129 kW (175 PS) mit Dieselpartikelfilter und der SCR-Technologie BlueTec 6 lieferbar. Serienmäßig sind das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und eine Motorbremse mit 50 kW Bremsleistung.

Euro 5b+ gilt für die Gewichtsvarianten bis sechs Tonnen zGG und Euro VI gilt für die darüber liegenden Gewichtsvarianten inklusive des Canter Eco Hybrid. Die neuen Motoren sind nicht nur schadstoffärmer sondern auch deutlich effizienter.

Ecofficiency-Paket senkt Verbrauch

Das serienmäßige „Ecofficiency“Paket umfasst verschiedene verbrauchssenkende Maßnahmen wie höhere Einspritzdrücke von 2000 bar, Verwendung von LeichtlaufMotorenöl, Motor-Start-Stopp und längere Achsübersetzungen. Bei den Varianten ab 6,5 t zGG mit 110 kW (150 PS) und 129 kW (175 PS) kommen noch rollwiderstandsoptimierte Reifen und ein verbesserter Dieselpartikelfilter hinzu. Bei diesen Motorisierungen kommt BlueTec 6 mit einem SCRKatalysator zum Einsatz. Eine weitere Innovation betrifft den allradgetriebenen Canter 4x4, der nun

Den ab 1. Januar 2014 gültigen EU-Abgasbestimmungen tragen modifizierte Motoren Rechnung.

serienmäßig mit einem Untersetzungsgetriebe ausgerüstet ist und somit eine Steigfähigkeit von bis zu 60 Prozent aufweist. Der Allradantrieb ist zuschaltbar und spart im Alltagsbetrieb als 4x2 Kraftstoff. Weiter ist der Canter 4x4 mit einem zu 70 Prozent selbstsperrenden Hinterachsdifferenzial und ebenfalls mit einer 50-kW-Motorbremse ausgestattet. Abgerundet werden die Neuerungen zum Canter-Modelljahr 2014 durch einen Weitwinkelspiegel, der als Sonderausstattung lieferbar ist und sich speziell für breite Aufbauten wie Koffer und ähnliches empfiehlt. Fuso Canter – das bedeutet kompakter Lkw mit hoher Wendigkeit von 3,5 t bis 8,55 t zGG, hohen Nutzlasten, Variantenvielfalt durch 4x2- und 4x4-Antrieb, Hybridantrieb, automatisiertes Doppelkupplungsgetriebe Duonic, drei Kabinenvarianten, sechs Radstände, drei Nebenantriebe sowie ein durchgängiges Rahmen-Lochbild für verschiedenste Aufbauten.

Unimog U 500 erreicht mit dem Kran PK 34002 SH eine maximale Höhe von 24 m und verfügt bei 21,30 m Reichweite noch über 60 KkgHubkraft.

Bauarbeiten im XXL-Format

Unimog U 500 bei Firma Hamburger GmbH Beton- und Stahlbau Stuttgart/Mammendorf – Dass es sich bei diesem Unimog U 500 um ein ganz besonderes Exemplar handelt, sieht man schon auf den ersten Blick: Das Fahrzeug ist silberfarben, der Palfinger Kran PK 34002 SH nicht wie üblich rot, sondern grün lackiert, „weil das die Farbe unseres Firmenlogos ist“, wie Gerhard Hamburger, Geschäftsführer der Betonund Stahlbau Hamburger GmbH die Farbauswahl begründet.

Fotos (2): Daimler AG

Der allradgetriebene Canter 4x4 verfügt nun serienmäßig über ein Untersetzungsgetriebe, was eine Steigfähigkeit von bis zu 60 Prozent ermöglicht.

Doch nicht allein die Optik ist ungewöhnlich: Mit einer maximalen Höhe von 24 Metern, einer hydraulischen Reichweite von 21,30 Metern bei einer Hubkraft von 960 Kilogramm ist das der größte mobile Kran, der je von Werner Forst- und Industrietechnik auf einen Unimog BlueTec 5 – hier in Zusammenarbeit mit der Generalvertretung Henne-Unimog bei München – aufgebaut wurde. Der bayerische Unternehmer aus Mammendorf bei Fürstenfeldbruck setzt seinen Unimog U 500 vor allem

Gerhard Hamburger, Geschäftsführer der Beton- und Stahlbau Hamburger GmbH. auf Baustellen für Abbrucharbeiten und Kellerausschalungen ein. Um dabei einen guten Überblick zu haben, gehört auch ein Hochsitz zur Sonderausstattung: Von hier aus steuert der Anwender in drei Metern Höhe den Kran. Denn schließlich muss jede Bewegung sitzen, damit die Aufträge zügig erledigt werden können. Da ist es natürlich hilfreich, dass der Unimog und seine vier Stützen in wenigen Minuten aufgebaut und einsatzbereit sind.

Beim Radstand hat sich Hamburger für die kleinere Variante entschieden: Die kurze Version mit 3350 Millimetern und die für den Unimog typische Wendigkeit sind gerade auf den engen und oft mit Baumaterial zugestellten Baustellen von Vorteil. „Ich muss mit meinem Fahrzeug überall hinkommen, auch wenn es eng wird“, sagt Hamburger. „Mit dem Unimog habe ich keine Schwierigkeiten dabei“, so Gerhard Hamburger.

Mit der ganzen Mannschaft zum Schneeräumen

„König von Mallorca“ ernennt HS-Schoch zum Königlichen Hoflieferanten

Multicar Fumo C Doppelkabine mit Epoke-Winterdienstausrüstung

Truckstyling-Experte veredelte einen DAF XF105 für Spediteur Günther Pille

Als der Schlagerstar und König von Mallorca den Truck zum ersten Mal gesehen hat, ließ er sich nicht nehmen, seinen „Jürgen Drews Truck“ zu signieren. Der Bolide beeindruckte ihn so nachhaltig, dass er den Truck im Video von seinem neuen Song „Kornblumen“ mitfahren ließ. Der Igloo S2400 (hier auf Multicar M31) fasst bis zu 950 Liter Trockenstoff. von Epoke mit 950 Litern Trockenstoff an Bord den glatten Boden ab. Der Multicar Fumo C bietet ausreichend Nutzlast für diesen Aufbau inklusive Streugut. Die Breite von nur 1,62 Metern und der Wenderadius von unter 6,5 Meter machen den Multicar Fumo C mit Doppelkabine nicht nur im Winter zum idealen Geräteträger für kommunale Aufgaben in engen Bereichen, wie etwa in Nebenstraßen, auf Gehwegen, in Fußgängerzonen oder auch auf Firmengeländen. Die kompakte Bauweise und die leistungsstarke 3-Kreis-Hydraulik sorgen dafür, dass das Fahrzeug

mit entsprechender Ausrüstung für jeden Fall immer eine passende Lösung parat hat. Mit leistungsstarkem und umweltfreundlichem Euro 5-Motor, mit 4-Rad-Scheibenbremsen und 4-Kanal-ABS sowie mit einem Fahrwerk und einer Karosse, die hart im Nehmen sind, meistert dieser kompakte Geräteträger alle Herausforderungen. Wie alle Multicar-Baureihen entspricht auch der Multicar Fumo mit Doppelkabine der aktuellen Abgasnorm und trägt die grüne Umweltplakette, was ihm in ausgewiesenen Umweltzonen stets freie Fahrt gewährt.

Gleichzeitig bat er Spediteur Pille darum, ihn mit dem Truck auf seiner aktuellen Tour zu begleiten. Neben der Airbrushlackierung war der „König“ besonders von den edlen Truckstylingaccessoires angetan. Die aufwendig von Hand auf Hochglanz polierten Lampenbügel und Side- und Frontbars, Radzierbletten und Fahrerhausauftritte aus hochwertigem V2A-Edelstahl sind „eines Königs würdig“ fachsimpelte der „deutsch-spanische Würdenträger.“ Worauf der „König von Mallorca“ Truckstyling-Experte HS-Schoch zum „Königlichen Schlagersänger Jürgen Drews wird von seinen Fans wegen seiner Dauerpräsenz auf der spanischen Insel und wegen seiner Bekanntheit scherzhaft „König von Mallorca“ genannt. Hoflieferanten“ ernannte. Foto: Reiner Rosenfeld

Ein auf den Multicar ideal angepasstes Winterdienst-Paket mit Schneepflug und Streuer wird unter anderem von Epoke angeboten. Der Federklappenschneepflug FK/G 2 wird mit einer Gesamtbreite von zwei Metern und einer Räumbreite von 1,75 Meter auch mit größeren Schneemassen fertig. Im Räumeinsatz, bei klassischer Schrägstellung, bleibt er dabei auch innerhalb der Fahrzeugbreite von 1,62 Meter und bietet somit ein Höchstmaß an Sicherheit. Sicherheit bietet darüber hinaus auch die Kabine mit ihren weit heruntergezogenen Fenstern, die beste Sicht auf den Pflug und den zu räumenden Weg gewährleisten. Während der Pflug den Schnee zur Seite räumt, stumpft der wegeabhängige und synchronisierte Aufsatzbandstreuer Igloo S2400

Lauchheim (Baden-Württemberg) – Schon als junger Mann träumte Günther Pille von „Einem Bett im Kornfeld“ und war fortan Jürgen Drews-Fan. Als Hommage an sein Idol ließ der heutige Spediteur einen DAF XF105 vom Airbrusher Roland Just mit dem Konterfei von Jürgen Drews sprühen.

Foto: Hako GmbH

Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) – Mit einem Multicar Fumo kann man viele Aufgaben bewältigen. Mit einem Multicar Fumo mit Doppelkabine noch viel mehr. In der geräumigen Kabine kommen bequem vier Mitarbeiter – und wenn es drauf ankommt, auch fünf – an ihren Einsatzort. Während der Fahrer im Winter dann zum Beispiel den Schulhof von Schnee und Eis befreit, können seine Kollegen sich in der gleichen Zeit zum Beispiel um das Abstumpfen der Treppen und Eingangsbereiche kümmern.


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Nutzfahrzeuge

Die Fahrzeuge der Baureihe C verfügen über eine hohe Wendigkeit, speziell aufgrund ihrer hohen Bodenfreiheit von 312 mm unter der Achse und eines Böschungswinkels von 24° mit Bugspoiler.

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Die Baureihe K nimmt es dank ihres branchenführenden Böschungswinkels von 32° und ihrer Bodenfreiheit von 380 mm unter der Achse und 515 mm unter dem Tank mit jedem Hindernis auf.

Neue Baustellen-Lkws sollen die Profite der Betreiber steigern

Renault Trucks: Baureihen Renault C (Lkws für die Baustellenbelieferung) und Renault K (Lkws für Erdbewegungen) in Spanien im Praxistest Frontpartie zu 100 Prozent flächendeckend aus Stahl gefertigt, um die Schadensspuren zu reduzieren und die Wartung zu erleichtern, und so Ausfallzeiten zu reduzieren. Patrice Roeser, zuständig für die Entwicklung der Baustellenfahrzeug: „Ein

Berlin/Barcelona/Lyon – Nachdem Renault Trucks im Juni seine neue Lkw-Baureihe erstmals öffentlich der Fachwelt in Lyon vorgestellt hatte, lud der Hersteller Ende Oktober zu seinen Construction Days 2013 nach Spanien ein. Händler, Kunden und Journalisten konnten sich bei Testfahrten ein eigenes Bild von den neuen Lkws machen. Bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuge für den Baustelleneinsatz, sagte Thierry Hours, Vize-Präsident von Renault Trucks bei der Demo-Vorstellung im Steinbruch von Granollers nahe Barcelona. „verfolgten wir das Ziel, dass dass sich beide Baugruppen als Profitcenter für die Betreiber erweisen“, Thierry Hours:„Alles muss reibungslos laufen.“ Beide Baureihen seien hierfür in Punkto Robustheit, Leistung, Produktivität und Komfort entsprechend ausgelegt worden. last könne – samt Nutzlast – bis zu 100 Tonnen gehen. Jerome Poulain: „So können wir Kunden bedienen, die schwere Baumaschinen transportieren müssen, etwa mit den Achsenkonfigurationen 6x2 und 8x2 für den Materialtransport sowie und 6x4 und 8x4 für Erdbewegungen.“ Die Innenräume der Fahrerhäuser beider Baugruppen sind aus soliden Materialien gefertigt, die leicht zu reinigen sind. Die

Schnittstelle Fahrer/Amaturenbrett ist sehr intuitiv, sehr ergonomisch gestaltet worden. Die von Ricardo entwickelten Sitze, davon konnte man sich in Granollers überzeugen, fangen Stöße hervorragend ab und bieten einen Sitzkomfort, der dem in einem Pkw gleichkommt. In der Baugruppe C hat Renault Trucks am Fahrerhaus die Ecken mit Stahl verstärkt. Bei den Lkws für Erdbewegungen (K) ist die

Beispiel: Wir haben die Scheinwerfer bewusst zurück gesetzt, um so die Einschlagmöglichkeiten auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Außerdem haben wir die Scheinwerfer noch durch ein Metallgitter geschützt.“ Dietmar Puttins

Fotos (7): Puttins

Jerome Poulain, zuständig für 8x4 und außerdem auch für Kundie Absatzförderung der Baustelle- den, die eine hohe Antriebskraft fahrzeuge von Renault Trucks, er- brauchen, Allrad 4x4 und 6x6. Neu klärte: „Bei den Lkws für Erdbewe- ist hier für Renault Trucks 8x6. Mit gungen (Baugruppe K) haben wir diesen Konfiguartionen sind wir in alle guten Eigenschaften, die den der Lage, die vielseitigen Einsätze guten Ruf von Renault unserer Fahrzeuge bei Trucks ausmachen, Erdbewegungen in aufgegriffen und weiHoch- und Tiefbau, ter entwickelt – zuläsStraßenbau, in Steinsiges Gesamtgewicht bruch und im Bergbau bis zu 50 Tonnen, auszu ermöglichen.“ gezeichnete BodenNeu in dieser Baufreiheit und wir haben gruppe ist auch die weiterhin den besten erzielte GewichtsreB ö s c hu n g s w i n k e l , duzierung. Jerome den wir für diese neue Poulain: „Wir sind Baugruppe noch weiheute in der Lage, unter verbessern konn- Thierry Hours, Vize Präsident von seren Kunden ein Beten. Wir haben jetzt Renault Trucks: „Beide Baureihen tonmischfahrzeug 8 x bei der Baugruppe K sollen sich als Profitcenter für die 4 anzubieten, das das 32 Grad erreichen Betreiber erweisen.“ leichteste Fahrzeug können.“ seiner Klasse ist.“ Was Was die ganze Ausgestaltung be- die Hinterachse betrifft, habe man trifft, so Poulain weiter, „haben wir eine Kapazität von bis zu 26 Tonnen die Achsenkonfiguration 6x4 und erreicht und die zulässige Gesamt-

Der „Construction C 430 XLOAD“ ist laut Renault Trucks der derzeit leichteste Betonmisch-Lkw.

Die neuen Baureihen für die Baubranche von Renault Trucks Beide Baugruppen mit verbessertem Antriebsstrang, neuen Euro 6-Motoren ausgestattet und neuem Fahrerhausdesign Die Baureihen Renault Trucks C und K wurden entwickelt, um den Anforderungen der Kunden im Baustelleneinsatz oder bei der Baustellenbelieferung zu entsprechen. In den Sparten Erdarbeiten und Abriss, Transport und Anlieferung von Werkstoffen sowie Transport und Anlieferung von Fertigbeton bietet der Hersteller passende Fahrzeugvarianten an. Die Leistungen der Baureihe C hinsichtlich Nutzlast, Kraftstoffverbrauch, Fahrkomfort und Zuverlässigkeit entsprechen in jeder Hinsicht den Bedürfnissen der Branchenprofis bei der Anlieferung von Werkstoffen und dem Betontransport. Außerdem machen die hohe Leistung, Antriebskraft und Bodenfreiheit diese Fahrzeuge zu einem effizienten Werkzeug für anspruchsvolle Kunden im Bereich Erdarbeiten. Die Baureihe K hingegen eignet sich speziell für die Einsatzbereiche schwere Erdarbeiten, Abriss, Transport von Maschinen und Straßenbau, bei denen eine hohe Tragfähigkeit, Robustheit, Geländetauglichkeit und Leistung gefragt sind. Bei der Baureihe für den allgemeinen Baustelleneinsatz (C) und der Baureihe für schwere Baustellenanwendungen (K) hat der Hersteller alles daran gesetzt, dass die neuen Fahrzeugen ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit bieten. Die neuen Lastkraftwagen wurden strengen Qualitätsprüfungen unterzogen und unter realen Betriebsbedingungen getestet. Robust, benutzerfreundlich und wendig sind die neuen Fahrzeuge mit ihren Euro 6-Motorisierungen anpassungsfähige Werkzeuge im Dienst der Baufirmen und bieten neben großer Aufbaufreundlichkeit einen niedrigen Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitig hoher Nutzlast.

auch in dieser neuen Baureihe anbieten. Die Fahrzeuge besitzen ein Abbiegelicht, das serienmäßige automatisierte OptidriverGetriebe, eine elektrische Feststellbremse, die automatisch bei Abstellen des Motors aktiviert wird, sowie zahlreiche Aufbauvorrüstungen. Schon das Außenstyling lässt auf die Qualitäten der Fahrzeuge schließen; auf den ersten Blick entsteht der optische Eindruck eines zuverlässigen, effizienten und robusten Werkzeugs. Ein Werkzeug, das dafür konzipiert wurde, seine Aufgabe effizient zu bewältigen, Gewinne zu erwirtschaften, den Kunden nicht im Stich zu lassen und seinen Fahrer mit Stolz zu erfüllen. Renault Truck-Lkw der Baureihe C. Die neuen Baureihen wurden in enger Zusammenarbeit mit internationalen Kunden konzipiert und entwickelt. Diese waren von der Entwurfsphase bis hin zu Tests unter realen Einsatzbedingungen in die Entwicklung einbezogen. Speziell die Baureihe K von Renault Trucks wurde gezielt unter extremen Betriebsbedingungen getestet, beispielsweise beim Transport von Rundholz in Kamerun, dem Einsatz mit 120 Tonnen Nutzlast im Oman oder im Bergwerksbetrieb in der Türkei. Die durchgeführten Zuverlässigkeitsund Dauerbeständigkeitstests waren die härtesten Fahrzeugprüfungen, die je angewendet wurden. Der Leistungsumfang der neuen Baureihen für den Baustellenverkehr umfasst im Vergleich zum Vorgängermodell ein geräumigeres, komfortableres und ergonomischeres Fahrerhaus, das unter anderem mit einem neuen Bedienkonzept für die Arma-

turen ausgestattet wurde. Eine zusätzliche Trittstufe integrierten die Entwickler seitlich am Fahrerhaus, damit der Fahrer die Ladung leichter überprüfen kann. Die Fahrzeuge sind zudem äußerst robust. Dafür sorgen die Verstärkung der Schutzvorrichtungen für besonders exponierte Teile sowie ein GanzstahlBugspoiler, der sowohl für die Baureihe K als auch für die Baureihe C von Renault Trucks angeboten wird. Doch auch die technischen Leistungen sind außergewöhnlich: hervorragende Bodenfreiheit, 120 Tonnen zulässiges Gesamtzuggewicht (zGZG) und der marktbeste Böschungswinkel (32°) bei der Baureihe K. OptiTrack, ein hydrostatisches Antriebssystem an der Vorderachse, stellt vorübergehend zusätzliche Traktionsfähigkeit bereit und ist für die Baureihe C verfügbar. Die Baureihe K hingegen bietet bisher Versionen mit Allradantrieb. Ab 2014 will der Hersteller OptiTrack

Damit aus dem Lastkraftwagen ein echtes Profit Center wird, hat sich Renault Trucks bei der Entwicklung seiner neuen Modellpalette das Ziel gesetzt, die Betriebskosten für die Transportunternehmen zu optimieren. Dabei hat der Hersteller sein gesamtes Know-how in den Dienst seiner Kunden gestellt, um eine umfassende Transportlösung anzubieten. Er verpflichtet sich dazu, die Kunden über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs zu begleiten, leistungsfähige Finanzierungs- und Versicherungsservices, Tools zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs, Fahrertrainings für eine rationelle Fahrweise sowie lokale Services bereitzustellen, um eine effiziente Wartung zu gewährleisten und die Kosten durch Fahrzeugstillstand zu senken. Schon von der Konzeption der neuen Fahrzeuge an hat Renault Trucks es sich zum zentralen Anliegen gemacht, den Kraftstoffverbrauch seiner neuen Fahrzeuge zu senken und damit die Betriebskosten für den Kunden zu reduzieren. Das Styling des Fahrerhauses

www.ptv-dynaset.com

Die Leistungen der Baureihe C hinsichtlich Nutzlast, Kraftstoffverbrauch, Fahrkomfort und Zuverlässigkeit entsprechen in jeder Hinsicht den Bedürfnissen der Branchenprofis ....

... bei der Anlieferung von Werkstoffen und dem Betontransport. und sämtliche Komponenten des Antriebsstrangs wurden speziell im Hinblick auf Kraftstoffersparnis ausgelegt. Das Fahrerhaus weist eine Windschutzscheibe mit einer Neigung von 12° auf und ist trapezförmig, verbreitert sich also von vorne nach hinten. Dies verbessert seinen Aerodynamikkoeffizienten (Cx) um bis zu 12 20 Prozent . Dank der technischen Vorzüge der neuen Renault Trucks-Baureihen für die Baubranche können Kunden darüber hinaus ihre Rentabilität steigern, denn die neuen Euro 6-Motoren bieten ein nie dagewesenes Leistungsniveau. Mit einem optimierten Leergewicht weist die Baureihe C eine außergewöhnliche

Nutzlast auf, die bei einem 8x4-Fahrzeug bis zu 22,8 Tonnen betragen kann. Der K hat ein zGG (zulässiges Gesamtgewicht) von bis zu 50 Tonnen und ein zGZG (zulässiges Gesamtzuggewicht) von bis zu 120 Tonnen. Die Fahrzeuge wurden außerdem mit zahlreichen Vorrüstungen versehen, um Aufbauvorgänge zu vereinfachen und zu beschleunigen und dadurch die Aufbauzeit der Fahrzeuge um bis zu 20 Prozent zu reduzieren. Und schließlich besitzen die Fahrzeuge eine Vorrüstung für den Einbau von Optifleet, der Renault Trucks Softwarelösung für die Flottenverwaltung, die zu Rentabilitätssteigerungen im Kundeneinsatz beiträgt.


Nutzfahrzeuge

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Auf der NUFAM in Karlsruhe sorgten die Vorführungen der Modellbau-Spezialisten von Damitz Modelltechnik aus Runkel (Landkreis LimburgWeilburg in Hessen) und ScaleART aus Waldsee (Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz) für Aufsehen.

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Auf der NUFAM 2013 (v.l.n.r.): ScaleART-Geschäftsführer und -Inhaber Bernd Brand (53) mit Tochter Sarina Schneider, die im Betrieb mit ihrem Bruder Robin (nicht im Bild) mitarbeitet, sowie René Damitz (35) – im Unternehmen Damitz Modelltechnik zuständig für Marketing und Vertrieb.

Originell, weil original – für harte Einsätze auf der Modell-Baustelle Baumaschinen - und Nutzfahrzeug-Modelle im Maßstab 1:14,5: In Optik und Technik entsprechen sie ihren „großen Vorbildern“

Sie bauen beide selbst? B. Brand: Ich nicht mehr. Wir beschäftigen richtige Fahrzeugkonstrukteure wie bei den großen Fahrzeugherstellern. Da werden die Programme geschrieben, die Werkzeuge gebaut. Wir sind, was die Produktion betrifft, auch dem tatsächlichen Herstellungsprozess sehr nah. Momentan haben wir drei Konstrukteure, darunter ist jemand, der seine Diplomarbeit schreibt, dazu 17 weitere Mitarbeiter. Damitz: Also, das Bauen selbst habe ich inzwischen – wie Herr Brand – größtenteils abgegeben. Hin und wieder, wenn ein Engpass entsteht, kommt es vor, dass ich mit aushelfe. Grundsätzlich ist es so, dass ich dieses Handwerk von Grund auf gelernt habe. Jeden Bereich bei uns könnte ich theoretisch noch selber ausführen. Wir sind sechs Mitarbeiter. Der Schwerpunkt bei den Funktionsmodellen liegt bei uns vorwiegend im Baumaschinenbereich. Wir konstruieren die Modelle selbst, angefangen von der Idee, der Ausführung, über die Fertigung im eigenen Haus, bis hin zur Lackierung und Endmontage. Wer sind Ihre Kunden? B. Brand: Wir sind relativ breit aufgestellt. Es gibt den klassischen Spediteur, es gibt die Nutzfahrzeugindustrie. Das heißt, wir haben viele Lizenzpartner wie etwa MercedesBenz, MAN oder Meiller. Denen liefern wir Fahrzeuge für Ausstellungszwecke, für Kundenpräsente, usw. Wir haben aber auch einen weltweiten Kundenstamm an privaten Modellbauern und Sammlern. Das sind Menschen, die die Modelle nicht nur in die Vitrine stellen, sondern auch wirklich im Parcours

die Fertigung eines fahrfertigen Modells aus unserer Produktpalette – wir konstruieren zum Beispiel Zweiachs-, Vierachs-Kipper in verschiedenen Ausprägungen – investieren wir in Summe zirka 180 bis 200 Arbeitsstunden. Also nur bezogen auf den Zusammenbau eines vierachsigen Kippers, wenn alle Teile vormontiert sind. Die Achsen sind da schon fertig. Der Aufbau des Modells verschlingt dann noch einmal 60 bis 70 Arbeitsstunden. Dann haben wir natürlich sehr exotische Fahrzeuge – Einzelanfertigungen. Da kann schon allein der Entwicklungsaufwand drei bis vier Monate betragen. Wir sind durchaus schon mal ein halbes Jahr lang nur mit der Herstellung eines einzigen Modells beschäftigt.

Berlin/Karlsruhe– Dass gestandene Männer mit leuchtenden Augen mitten im Messetrubel fasziniert innehalten, das konnte man auf der diesjährigen Nutzfahrzeugmesse NUFAM (26. bis 29. September) in Karlsruhe gebannt verfolgen. Dort sorgten die Vorführungen der Modellbau-Spezialisten von Damitz Modelltechnik aus Runkel (Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen) und ScaleART aus Waldsee (Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz) für Aufsehen. Über die Magie des Modellbaus sprach der BauUnternehmer am Damitz-Messestand mit René Damitz und Bernd Brand, Geschäftsführer und -Inhaber der Modellbaumanufaktur ScaleART. bewegen – richtig im harten Einsatz auf der Modell-Baustelle. Wir haben mittlerweile auch weltweit Händler. Insofern kann man die Zielgruppe nicht spezifizieren. Es sind einfach Menschen, die Spaß an Mechanik und Technik haben. Sie werden unweigerlich in den Bann der Modelle gezogen. Herr Damitz, sie beliefern Ihre Kunden auch weltweit?

als Kooperation verstehen? R. Damitz: Ja, das machen wir schon seit drei Jahren. Wir kennen uns schon wesentlich länger und irgendwann hat sich das so heraus kristallisiert. Wir ergänzen uns gut in der Produktpalette, und bedienen eine ähnliche Zielgruppe. Wenn ich ein Fahrzeug nehme und es mit dem Bagger belade, macht es natürlich Sinn, das in der Kombination zu zeigen, weil die Kunden,

Mit welchen Preisen muss man rechnen? B. Brand: Wenn wir mal ganz oben anfangen: Das teuerste Modell, dass wir jemals im Auftrag gefertigt haben, lag im Preis bei knapp 40.000 Euro. Aber, deswegen muss man ja nicht gleich in die Knie gehen und diesen Traum begraben. Bei uns gibt es beispielsweise den Komplettbausatz einer zweiachsigen Sattelzugmaschine schon ab knapp 2.000 Euro.

ü b e r DA M ITZ M o d e l lt e c h n i k Das im hessischen Runkel ansässige Familienunternehmen fertigt seit über 20 Jahren vollfernsteuerbare Baumaschinen und Funktionsmodelle in den Maßstäben 1:13 bis 1.16. Die exklusiven Modell-Maschinen werden zu einem großen Teil in Handarbeit hergestellt R. Damitz: Ja – entweder über Händler und Repräsentanzen in den jeweiligen Ländern oder im Direktvertrieb. Ihren gemeinsamen Messeauftritt auf der NUFAM dürfen wir

und sind sowohl in Optik als auch Funktion den Originalvorbildern exakt nachempfunden. Als führender Anbieter vollhydraulischer Modellbagger werden Unternehmen und Liebhaber in der ganzen Welt beliefert. Internet: www.damitz-modelltechnik.de

Und bei Ihren BaumaschinenModellen, Herr Damitz? R. Damitz: Grundsätzlich liegt es im ähnlichen Bereich, da der konstruktionsmäßige und technische Aufwand vergleichbar ist. Bei einer Baumaschine ist es natürlich so, dass diese meistens eher in einem Stück ist. Das heißt, bei einem Lkw habe ich die Möglichkeit, mir erst das Fahrzeug zu kaufen und dann den Auflieger. Bei einem Bagger macht es wenig Sinn, nur eine Schaufel zu haben. Von daher haben wir eine etwas höhere Grundinvestition. Beim Bagger liegt die Investition bei etwa 5.000 bis 5.500 Euro als Montagesatz. Man kann das Modell – wie bei Herrn Brand –als Bausatz oder als Fertigmodell erhalten. Je nach Ausstattung die verbaut ist, fängt man dann so ab 6.500 / 7.000 Euro an.

dass auch so in dieser Kombination zu Hause haben möchten. Wieviel Zeit braucht es, ein Modell zu fertigen? B. Brand: Das kann man in einem Satz nicht beantworten. Für

Fotos (3): Puttins

Herr Brand, Herr Damitz …, was macht die Faszination ihrer Nutzfahrzeug- und Baumaschinenmodelle aus? B. Brand: Nun, sie können alles, was die Großen auch können. Sie kommen optisch und technisch dem Original sehr nahe. Fotografiert man unsere Fahrzeuge im Gelände und zeigt die Fotos einem Fachmann, dann geht der immer davon aus, das er originale Fahrzeuge betrachtet. Das ist einfach unser Ziel. Das liegt auch am Größenverhältnis. Wir fertigen ausschließlich im Maßstab 1:14,5, was praktisch ist. Man kann die Modelle leicht handhaben. So hat etwa ein Speditionssattelzug eine Länge von 1,20 Meter. Den kann ich einerseits in die Vitrine stellen, andererseits kann ich das Modelle aber noch tragen. So eine Maschine wiegt so um die 10 bis maximal 15 Kilogramm. R. Damitz: Ich kann mich dem nur anschließen. Wenn in einem Baumaschinen-Original eine Hydraulik arbeitet, bzw. wenn die Funktionen hydraulisch sind, dann sind sie es in unseren Modellen im Maßstab 1:14,5 ebenfalls. Die Hydraulik funktioniert genau wie im Original mit Öl, es sind die gleichen Komponenten verbaut, nur eben viel kleiner.

Der Spaß am Baggersimulator ist den jungen Leuten anzusehen: Nicht mit herkömmlicher Fernsteuerung, sondern über die Originalbedienung eines echten Baggers steuern sie eines der Damitz-Modelle aus einem echten Baggersitz heraus mit Original-Joysticks.

Von welchen Herstellern haben Sie die Lizenzen? R. Damitz: Was wir schon seit Jahren bauen, sind etwa Fabrikate der Firma Orenstein & Koppel, die – obwohl sie längst in andere Unternehmen übergangen ist – im Modellbereich wegen ihres Bekanntheitsgrades sehr gefragt ist. Neuerdings konstruieren wir auch Baumaschinen der Hersteller New Holland oder Zettelmeyer. In dem Bereich sind wir stetig dabei, unsere Produktpalette zu erweitern und auch mit weiteren Herstellern zusammen zu arbeiten. Das sind aber nur die Produkte, die wir in Kleinserie herstellen. Zwischendurch gibt es immer mal Einzelanfertigungen. Diese können dann auch von anderen Herstellern sein. Welche Qualifikation muss man für die Konstruktion und

den Bau solcher Modelle mitbringen? B. Brand: Nun, ich bin von Haus aus Zahntechniker, also ein Quereinsteiger, aber schon immer Modellbauer seit Kindheit gewesen. Irgendwann ist es so speziell geworden, dass ich einfach Experten zu Rate ziehen musste. Deswegen beschäftigen wir Maschinenbaukonstrukteure. Dass heißt, Sie haben sich irgendwann umorientiert und eine Firma gegründet. B. Brand: Ganz herunter gebrochen, ist es genau so. Ich hatte irgendwann auf Zahntechnik keine Lust mehr. Diese Arbeit hier befriedigt, macht Spaß – auch nach mittlerweile 28 Jahren. Klar, ich hab mein Hobby zum Beruf gemacht. Das trifft es so ziemlich R. Damitz: Ich bin von Kind auf hinein gewachsen. Mein Vater hat

das Unternehmen vor Jahrzehnten gegründet. Er kam aus dem Bereich Technik, ist Maschinenbauingenieur und hat so seine Fähigkeiten einfließen lassen können. Ich habe von ihm das handwerkliche und technische Know-how durch Learning by doing mitbekommen. Habe dann zusätzlich noch ein Studium im ökonomischen Bereich gemacht, damit die Firma auch wirtschaftlich entsprechend aufgestellt ist. Wenn es aber um Detailarbeiten geht, wenn Dinge konstruiert und berechnet werden müssen, ist es wichtig, dass man auch noch Spezialisten hat, u. a. meinen Vater, der auch noch im Unternehmen tätig ist. Meine Herren, recht herzlichen Dank für das Gespräch. Mit René Damitz und Bernd Brand sprach BauUnternehmerRedakteur Dietmar Puttins.

ü b e r S c a l e ART OHG ScaleART ist eine Modellbaumanufaktur, die sich bereits im Jahr 2000 auf einem 500 m² großen Betriebsgelände eingerichtet hat und bis dato seine Betriebsfläche auf 1000 m² erweitert hat. In diesen Räumen werden neben traditioneller Handwerkskunst, wie etwa das Dengeln und Treiben von Messingblechen, modernste CNC-Bearbeitungs- und

Fertigungsmaschinen eingesetzt. ScaleART hat sich weltweit etabliert und liefert technisch ausgeklügelte, exklusive Nutzfahrzeug-Modelle im Maßstab 1:14,5. ScaleART ist bereits im Prototypen-Status der neuesten Lkws mit der Herstellung der Modelle beschäftigt und von den Herstellen mit eingebunden. Internet: www. scaleart.de

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Nutzfahrzeuge

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Foto: Mauderer Alutechnik GmbH

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Ein intelligentes Fahrzeug für den Winterdienst und für Kehrarbeiten 2,0-Kubikmeter-Kehrfahrzeug „B200H iLink“ von Ausa Manresa (Spanien) – Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, die Blätter werden braun und fallen von den Bäumen – alles deutet darauf hin, dass der Winter nicht mehr lange auf sich warten lässt. Zeit die Fahrzeuge für den Winterdienst mit Streuern und Räumschildern einsatzbereit zu machen und die Kehrmaschinen möglichst winterfest einzulagern.  Stelle man sich vor, dass es gar nicht mehr nötig wäre, verschiedene Fahrzeuge anzuschaffen, zu warten und einzulagern. Könnte es nicht viel einfacher sein, auf nur ein Fahrzeug zurückzugreifen, das sich flexibel und den Anforderun-

und Ideen  zu fördern um dem Anspruch des Kunden gerecht zu werden. Einmal mehr  konnte der Hersteller ein Fahrzeug auf den Markt bringen, das diesen Ansprüchen gerecht wird.

gen  entsprechend umrüsten lässt? An sonnigen Tagen kann das Fahrzeug als Kehrmaschine eingesetzt werden oder zur Pflege und Bewässerung von Garten und Landschaftsanlagen, für Mäharbeiten; und wenn die Temperaturen sinken, wird das Fahrzeug auf einfachste Weise mit Hilfe einer Kippmulde und eines Streuers für den Einsatz im Winterdienst umgerüstet. Wäre das nicht eine großartige Möglichkeit effizient und extrem wirtschaftlich zu arbeiten mit einem „echten“ Multiservicefahrzeug für den ganzjährigen Einsatz?

Die Idee der Entwicklung eines „Ganzjahresfahrzeuges“ wurde in den letzten Jahren durch Ausa aufgegriffen und gefördert. Das Ergebnis heißt B200H iLink, ein 2,0-m³-Kehrfahrzeug, ausgestattet mit modernster Technologie, wie zum Beispiel einem VW-Motor, einem hydrostatischen RexrothFahrantrieb, erhältlich in den Ver­ sionen 4x4x4 oder 4x2x4. Ausgestattet werden kann das Kehrfahrzeug mit zwei oder drei Kehrbürsten sowie einer Krautbürste. Der Arbeitsbereich liegt bei einem externen  Radius von 2,7 m.

Ausa hat es sich zur Aufgabe gemacht, Innovationen zu ent­wickeln

Fotos (2): Ausa

Josep Soler, seines Zeichens verkaufsverantwortlicher Managing  Director von Ausa in Deutschland, Österreich und der Schweiz, legt  sehr großen Wert auf die Feststellung, dass es sich bei der B200H iLink um das erste wirkliche „Ganzjahresfahrzeug“ auf dem Markt  handelt, welches eben diese Aufgaben einer Kehrmaschine und die eines Winterdienstfahrzeuges zuverlässig wahrnehmen kann.

Ausgestattet werden kann das Kehrfahrzeug mit zwei oder drei Kehrbürsten sowie einer Krautbürste. über ausa Ausa wurde im Jahr 1956 in Manresa, (Spanien) gegründet und ist ein Unternehmen, das kompakte Nutzfahrzeuge  unter anderem für die Industrie, die Baubranche, der Landwirtschaft, für den Bergbau und die Landschaftspflege  entwickelt, designt, produziert und vermarktet. Ausa besitzt eine deutlich internationale Ausrichtung. Die über 64.000m² große Produktionsstätte befindet sich in Manresa (bei Barcelona). Außerdem gibt es Zweigstellen in Madrid, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, VAE, Mexiko, Brasilien, China und in den Vereinigten Staaten. Ausa vertreibt seine Produkte über ein welt-

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weites Händlernetzwerk mit über 500 Partnern und Niederlassungen in mehr als 100 Ländern. Die Qualität der Produkte genügt höchsten, internationalen Ansprüchen und ist gemäß den internationalen Normen: ISO9001, ISO14001 und PECAL2110 zertifiziert. Ebenso erfüllt Ausa das Umweltmanagement gemäß der Norm  ISO 14001. Vom spanischen Verteidigungsministerium erhielt das Unternehmen das Qualitätsmanagementzertifikat  gemäß der Norm PECAL 2110, womit es die hohen Anforderungen der NATO erfüllt. Das Unternehmen Ausa wurde im  fünften Jahr in Folge als einer der besten Arbeitgeber in Spanien ausgezeichnet.

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Das Konzept gibt es auf dem Markt schon seit längerem, aber bisher musste der Anwender immer Einschränkungen hinnehmen. Manche Fahrzeuge verrichteten gute Kehrarbeiten, waren dafür aber im Winterdienst nicht sonderlich wirkungsvoll, oder eben genau andersherum. Ausa entschied sich, bei der Entwicklung der B200H iLink noch einen Schritt weiter zu gehen und ein unabhängig von Jahreszeiten und Anforderungen gleichwertig gutes Fahrzeug auf den Markt zu bringen, das zum Beispiel dank seines 4x4x4-Antriebes ein zuverlässiger Partner auch im Winter ist. Ein wirkliches „365-Tage-Fahrzeug“, ohne  Einschränkungen.  Nach dreijähriger, intensiver Entwicklungsarbeit ist man beim Hersteller extrem zufrieden mit unserem Produkt. Die Bestätigung, dass  wir hier den Nerv des Kunden getroffen haben, zeigt ein Blick in unseren Auftragsvorlauf, in dem die B200H iLink einen  mittlerweile großen Raum einnimmt. Wirklich stolz macht uns aber jedesmal nach getätigten Vorführungen die überwältigende Resonanz durch unsere Kunden und Anwender, welche sich von der Gesamtperformance begeistert  zeigen. Die Entscheidung, zwei Maschinen zu erwerben, bzw. zwischen zwei Maschinen aus Kostengründen wählen zu müssen wurde dem Anwender mit der Präsentation unserer Ausa B200H iLink abgenommen. Eventuell entstehende Kosten werden hier dramatisch gesenkt!

Mauderer hat Arbeitsbühnen entwickelt, mit denen Lkws sicher, schnell und norm-konform von Eis und Schnee befreit werden können.

Freies Dach – freie Fahrt Mauderer-Enteisungsbühnen Lindenberg im Allgäu (Bayern) – Herabfallendes Eis oder Schnee stellen für alle Verkehrsteilnehmer im Winter ein unberechenbares Risiko dar. Unfälle mit schweren Personenschäden oder zumindest Beschädigungen von anderen Fahrzeugen sind häufig die Folge. Um dies zu verhindern, sind alle Fahrer vor Fahrtantritt verpflichtet, Eis und Schnee von ihren Fahrzeugen zu entfernen. In der Vergangenheit war dies bei Lkws oft nur mit großem Aufwand möglich. Häufig entsprachen die Arbeitsmittel nicht den sicherheitstechnischen Mindestansprüchen. Jetzt hat Mauderer Arbeitsbühnen für Speditions- und Verkehrsbetriebe entwickelt, mit denen Lkws sicher, schnell und norm-konform von Eis und Schnee befreit werden können. Die Entei-

sungsbühne kann von einer Person selbständig benutzt werden. Die Befreiung des Fahrzeugs von Eis und Schnee erfolgt in wenigen Minuten. Die Stillstandzeiten werden dadurch minimiert. Da die Arbeitsbühne von beiden Seiten angefahren werden kann, ist sie gerade für hochfrequentierte Bereiche von besonderem Interesse. Die Unterkonstruktion sowie der Plattformbelag sind aus Aluminium-Strangpressprofilen. Die Aluminiumbühne ist somit sehr leicht, witterungsbeständig und wartungsfrei. Auch beim Enteisungsvorgang auf der Bühne wird höchsten Wert auf Sicherheit und Ergonomie gelegt: Die Stufen und der Laufsteg sind aus einer absolut rutschfesten UltraGrip-Oberfläche (Rutschhemmung R13 = höchste Klasse). Hochwertige Laufrollen er-

leichtern das Verschieben der Anlage. Die Plattformhöhe (3,0 m) ist so ausgelegt, dass Schnee bzw. Eis mit wenig Kraftaufwand besei­ tigt werden können. Eine selbstschließende Sicherheitstür verhindert ein Abstürzen an der Treppenseite. Da die Arbeitsbühnen verriegelbar sind, kommt der Unternehmer seiner Verkehrswegsicherungspflicht im öffentlichen Bereich nach. Als Zubehör ist ein Lkw-Planen-schonender Schnee-Schieber erhältlich. Die Lieferung erfolgt in vormontierten Baugruppen. Neben den Serienprodukten wie Leitern, Gerüste und Verladeschienen bietet Mauderer Alutechnik GmbH unter seinem Leitspruch „Kompetenz in Aluminium“ maßgeschneiderte Lösungen und Sonderkonstruktionen aus Aluminium.

Greenline-Kipper mit konischer Mulde auf Platz 1 Europäischer Transportpreis für Nachhaltigkeit geht an Fliegl Trailer Triptis (Thüringen) – Fliegl rüstet seine Kipperflotte für die Zukunft und erhält dafür zum zweiten Mal in Folge den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit. In der Kategorie Anhänger und Aufbauten wählte eine Fachjury Fliegls Dreiachs-Sattelkipper mit der neuen konischen 50-Kubikmeter-Mulde auf Platz 1. Die Nutzfahrzeugexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien würdigten das innovative Greenline-Konzept als gelungene Zusammenführung von Ökonomie und Ökologie. Bis zu 10 Prozent Kraftstoffersparnis sind durch den Einsatz von Fliegl-Greenlinern möglich. Da sie in der Breite nicht über die Zugmaschine hinausragen, fahren sie mit reduziertem Luft- und Rollwiderstand, mit niedrigeren Treibstoffkosten und weniger CO2-Ausstoß. Das trifft exakt die Nachfrage des Marktes. Außerdem überzeugte die kegelförmige Mulde durch ihr optimiertes Abkippverhalten: Die Breite der konischen Kipperbrücke nimmt zum Heck hin zu, so dass schnell, gleichmäßig und rückstandsfrei entladen werden kann. Das bedeutet geringeren Abrieb, gesteigerte Langlebigkeit sowie geringere Betriebskosten der Trailer. Fliegl ist einer der ersten Hersteller, der seine Kipperproduktion von Standardmulden auf Greenline mit konischer Muldenform umstellt. Die Verleihung des Europäischen Transportpreises für Nachhaltigkeit 2014 unterstreicht diese wegweisende Vorreiterrolle. Übergeben wurde die Auszeichnung der Fachzeitung „Transport“ in München. Sie würdigt nachhaltige Transportkonzepte, „die wirtschaftlichen Erfolg, soziale Verantwortung und Umweltschutz verbinden sowie Wachstum und Wohlstand fördern“. In zwölf Kategorien hatten sich 62 deutsche und internationale Unternehmen aus der Nutzfahrzeugbranche beworben.

Fliegls Dreiachs-Sattelkipper mit der neuen konischen 50-Kubikmeter-Mulde:

Fotos (2): Fliegl Nutzfahrzeuge

B200H iLink ist ausgestattet mit modernster Technologie, so etwa mit einem VW-Motor und einem hydrostatischen Rexroth-Fahrantrieb.

Zwei dieser Tieflader hat Fliegl Nutzfahrzeuge nach Algerien exportiert.

Fliegl exportiert zwei Schwergewichte

19 m lang, 3 m breit, 19 Tonnen schwer, 61 Tonnen Nutzlast. Diesen Tieflader hat Fliegl natürlich nicht für Deutschlands Straßen gebaut, er wird nach Algerien überführt, wo er Equipment für Ölbohrungen durch die Sahara transportieren soll. Zwei Exemplare dieses Spezial-

typs verließen Thüringen Ende November in Richtung Marseille. Den Rest der Reise legen sie mit dem Schiff zurück. Die Trailer sind u. a. mit acht Paar 12-Tonnen-Zurrösen und zwei Paar Containerverriegelungen ausgestattet. Ausziehbare Verbreiterungen erweitern die Tiefbettplattform und die Heckanschrägung von 3 auf 3,50 m Breite.

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Miete & ServicE

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

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Einsatz im Erdbeer-Erlebnisdorf

ELA-Premium-Mietcontainer ...sind 1/2 m breiter

Zeppelin Rental stellt Mietmaschinen bereit

Elstal – Großauftrag für Zeppelin Rental! Für den Bau eines Freizeit-Erlebnisdorfs hat die Mietstation Potsdam unter der Leitung von Mike Grave der ALBA Baustoffrecycling Nord GmbH sowie der Karls Tourismus GmbH zahlreiche Baumaschinen und -geräte zur Verfügung gestellt. Ob Kettenbagger, Radlader, Walzenzüge, Dozer oder Rüttelplatten – das Vermietunternehmen deckt fast den gesamten Bedarf für den Erdbau ab.

Seit Anfang August dieses Jahres rollt nun das schwere Gerät über ein 15 Hektar großes Areal im Wustermarker Ortsteil Elstal. Begleitet wird jede Baumaschine dabei vom Kampfmittelräumdienst. Denn man befindet sich auf geschichtsträchtigem Boden. „Von der Zeit des deutschen Kaiserreichs um die Jahrhundertwende bis 1991 wurde das Gelände hier militärisch genutzt“, erzählt Steffen Krebs, der zukünftige Betriebsleiter des Erleb-

Auf einem ehemaligen Militärgelände entsteht mit Baumaschinen aus dem Mietpark von Zeppelin Rental eine Vergnügungsstätte für Groß und Klein nisdorfs. „Deshalb müssen wir mit zahlreichen Altlasten rechnen.“ Die Folge: Eine genaue Sondierung des Baugrunds ist unerlässlich. Bis zu 3.000 Tonnen Erdreich werden nun täglich gesiebt, bis zu zwölf Meter muss zum Teil in die Tiefe gegraben werden. Die ALBA Baustoffrecycling Nord GmbH aus Parkentin

hat das Bauvorhaben als Generalauftragnehmer übernommen und kümmert sich mit Hilfe von zwei Walzenzügen CAT CS 54B und CS 56, einem Dozer CAT D6N, den Radladern CAT 950 und 966 H, einem Minibagger CAT 301.8, dem Kettenbagger CAT 324 ELN sowie einer Rüttelplatte CR 10 aus dem

Fotos (2): Zeppelin Rental

Entstehen soll westlich von Berlin ein neuer Karls Freizeitpark, der großen und kleinen Besuchern die Herstellung von Bonbons oder Seife in Manufakturen näherbringt sowie Spaß in der Traktorbahn, dem Gemüse-Labyrinth oder auf dem Bauernmarkt verspricht. Bauherr und Investor Robert Dahl verdient sein Geld sowohl mit dem Bau solcher Erlebnisdörfer als auch mit dem Verkauf und Vertrieb von Erdbeeren. Deshalb darf die rote Frucht in Elstal ebenfalls nicht fehlen: So wird es unter anderem verschiedenste Erdbeerprodukte wie beispielsweise Marmelade oder Wein geben.

Mietpark von Zeppelin Rental um die Erdarbeiten. Zusätzlich hat der Karls-Bautrupp die Radlader CAT 906H und 908H, einen KurzheckMinibagger CAT 305 ECR sowie eine Rüttelplatte CR 8 von Zeppelin-Rental-Vertriebsrepräsentant David Klapproth gemietet. Mit dem Equipment wird Erde abtragen und für die Verlegung der Wasser-, Abwasser-, Internet- und Stromleitungen sowie für die Fundamente ausgehoben, planiert, befestigt, verfüllt, die Landschaft modelliert. Bis der erste Frost kommt, sollen im Idealfall alle zwölf geplanten Gebäude und Gebäudeteile fertig sein. Einige der Häuser stellen die Arbeiter in Massivbauweise mit Klinkersteinen her, andere aus Holz. Ziel ist es, den Winter bereits für ihre Inneneinrichtung nutzen zu können.

Der Radlader CAT 950 H mit 3,3 m3 Schaufelinhalt beim Transport von Erde.

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ELA Container GmbH · Zeppelinstr. 19-21 49733 Haren (Ems) · Tel: (05932) 5 06-0

Kunze in Bruckmühl erweitert sein Kompaktkran-Portfolio

Die Radlader CAT 950 und 966 H werden derzeit unter anderem für die Geländegestaltung gebraucht. Mit ihrer Hilfe schütten ALBA-Mitarbeiter einen zwölf Meter hohen Hügel auf, der künftig vor allem für die jüngeren Besucher des Erlebnisdorfs ein Highlight bereithalten wird: eine Wellenrutsche. Das Gasthaus Dorfkrug wird ebenfalls auf einer Anhöhe liegen, die mit Zeppelin-Rental-Technik entsteht. „Auch dank des guten Services und der hohen Maschinenverfügbarkeit von Zeppelin Rental liegen unsere Bauarbeiten voll im Plan“, so Betriebsleiter Steffen Krebs. „Wir werden hier optimal betreut.“ Der geplante Eröffnungstermin für das Erlebnisdorf ist der 14. Juni 2014, das Investitionsvolumen liegt bei rund 7 Millionen Euro.

Neu dabei: Hoeflon (NL) mit Raupenkran C6

Der neue Raupenkran C6 – mit Funkfernsteuerung und hydraulische Spurverstellung. Bruckmühl (Bayern) – Seit fast 25 Jahren beschäftigt sich die Kunze GmbH in Bruckmühl mit dem Thema „Höhenzugänge“. Jetzt hat das Unternehmen hat in sein Maschinenportfolio die Kompaktkrane des niederländischen Herstellers Hoeflon Compactkranen BV aus Barneveld neu aufgenommen. Als besonders interessant für den deutschen Markt bezeichnet Geschäftsführer Karl Kunze den neuen Raupenkran C6. Mit ihm können bis zu einer Arbeitshöhe von 16 m und einer maximalen seitlichen Reichweite bis zu 14,5 m abgestuft Lasten bis zu 2.950 kg gehoben werden. Arbeiten in positiven und negativen Bereichen sind möglich. Die Parameter für das Erreichen der Einsatzgebiete sind ebenfalls besonders hervorzuheben: • Transport mit 3,5 t Anhänger • 75 cm Durchfahrtsbreite bei 190 cm Transporthöhe • hydraulisch verstellbares Fahrwerk Die Platzierung vor Ort wird mir einer mobilen Funksteuerung vorgenommen. Damit ist ein „Rund-

Mobilbagger im Mäheinsatz

Mit bis zu 40 km/h fahren die 13.700 kg schweren Hyundai-Mobilbag-ger R140W-9A auf der Straße und können Anhänger bis 3.500 kg Gesamtgewicht ziehen. den Aktionsradius des Baggers zu vergrößern. Hyundai fertigt derzeit drei Mobilbagger der 9-Serie in der neusten

Fotos (2): HHI Industries Deutschland

Kombination mit dem 2.500-mmStil erwiesen. An ihn können Stielverlängerungen von 2.000 mm und mehr angeschlossen werden, um

Blick aus der großflächig verglasten und klimatisierten Kabine – der Fahrer kann per User-Mode den Bagger an Aufgabe, Können und Anbaugerät anpassen.

Aus-führung (9-A-Serie mit Euro IIIb-Motoren). Das Angebot umfasst: • R140W-9A (13.700 kg, 107 kW) • R180W-9A (17.300 kg, 123 kW) • R210W-9A (20.500 kg, 129 kW) Die modernen Universalisten sind vielfältige Ausrüstungsträger – alle können auf der Strasse verfahren, da der Achsdruck unter 10 t/Achse bleibt. Sparsame CumminsMotoren, Open-Center-Hydrauliksystem und die für alle Modelle angebotene isolierte und großflächig verglaste Kabine mit Joysticks und leichter Servolenkung steht bei den Fahrern hoch im Kurs. Power-, Work- und User-Mode adaptieren die Maschine an Grab-, Hebe-, Abbruch- und Spezialeinsätze wie etwa das Arbeiten mit Mähwerken. Im User-Mode kann der Fahrer Maschinenleistung, Geschwindigkeiten und Regelbereiche von Pumpen ganz nach den Anforderungen des Anbaugerätes wählen. Ein Beweis, wie sehr Hyundai diese Universalmaschinen für unterschiedlichste Anwendungen adaptiert. Das Travel-System erlaubt bequemes Verfahren auf der Strasse mit konstanter Geschwindigkeit – außerdem kann die pendelnde Vorderachse gesperrt werden, was Wank- und Nickbewegungen reduziert. Zusätzlich kann der Fahrer entscheiden, ob er die Vor- und Rückwärtsfahrt per Pedal oder Joystick wählt. Der 6-Zylinder-Cumminsmotor (EUR IIIb) leistet 107 kW und bietet hohe Zuverlässigkeit bei niedrigem Kraftstoffverbrauch und langen Wartungsintervallen. 1.000 h Ölwechselintervall und 5.000 h Standzeit für das Hydrauliköl sind Standard. Mit Spezialfiltern lassen sich die Standzeiten der Öle nochmals verlängern. Zur Individualisierung kann der Bagger mit zwei Pratzenabstützungen und Schild, nur mit Schild oder mit vier Pratzenabstützungen ausrüsten – letztere Version wird gerne bei verstärktem Hubeinsatz gewählt, weil diese Abstützungen größere Resttragkräfte erlauben.

um-Blick“ gewährleistet. Der Antrieb erfolgt durch einen 230 V Elektromotor im Innenbereich mit weißen Ketten und einen Dieselmotor im Außenbereich mit schwarzen Ketten. Die Aufstellsicherheit ist durch variable Aufstützungen gewährleistet. Zudem ist der Kompaktkran C6 mit CE Markierung M i n i k r a n H o e f lo n „ C 6“ Arbeitshöhe: bis 16m Länge: ca. 2700mm Breite: 1050mm Höhe: 1700mm Eigengewicht: 2100-2800kg max. Tragfähigkeit: 1.500kg max. Geschwindigkeit: 1,1 - 2,2 km/h max. Steigfähigkeit: 20° Motor: elektrisch & diesel versehen und TÜV geprüft. In 2014 werden die Hoeflon Kompaktkrane auf den Messen Fensterbau Nürnberg, Glastec Düsseldorf und Platformers Days dem Fachpublikum vorgestellt. Mehr Infos im Internet unter: www.kunze-buehnen.com.

Fotos (2): Kunze GmbH / Bruckmühl

Hyundai Baumaschinen Nord rüstet Maschinen der 9A-Serie um Holzwickede (NRW) – Hyun­dai Baumaschinen Nord, größter deutscher Händler des süd-koreanischen Baumaschinenkonzerns, rüstet seit Jahren Mobilbagger der 9A-Serie zu hochmobilen Mäh­baggern um. Die Baumaschinen sind von Hause aus Schnellläufer und für Fahrgeschwindigkeiten bis 40 km/h ausgelegt. Somit eignen sie sich als selbstfahrende Arbeitsmaschinen, die ihre Einsatzstätten auf eigener Achse auf der Strasse wechseln können. Mit Umdrehungen von 2.100 min-1 arbeitet der Motor nur bei Straßenfahrt. Bei Mäharbeiten reduziert sich die Drehzahl auf 1.300 min-1 womit der Kraftstoffverbrauch optimiert wird und die Maschine leise und für den Fahrer komfortabel arbeitet. Die StVZO-Zulassung erfolgt als Einzelabnahme und wird von HBN durchgeführt. Reinhard Reeker, Vertriebsbeauftragter für Sondergeräte bei HBN, erklärt: „Wir übergeben dem Kunden eine einsatzfertige Maschine mit Zulassung für 20 oder 40 km/h. Die abnehmbare Anhängerkupplung wird am Schild montiert. Bis zum Oberwagen führen wir auch die elektrische Verbindung für die Anhängerbeleuchtung – eine Bremsanlage benötigen wir nicht, die Tandemanhänger mit 3.500 kg zul. Gesamtgewicht haben eine Auflaufbremse, was allen Vorschriften genügt.“ Weitere Besonderheiten der Mäh-Mobilbagger sind die großvolumigen Supersingle-Reifen mit 600 oder 700 mm Breite für besonders geringen Bodendruck und für minimale Beanspruchung der oft in Ufernähe sehr weichen und wenig tragfähigen Böden. HBN rüstet die Bagger zusätzlich mit einer am Motor angeflanschten Zahnrad-Konstantpumpe aus, die das Mähwerk mit Öldruck versorgt. Somit arbeitet das Mähwerk bei jeder gewählten BaggerLeistungsstufe immer gleichmäßig. Als flexible Ausrüstung haben sich der 4.900-mm-Verstellausleger in

ELA-Kontaktdaten als QRCode für Ihr Smartphone.

info@container.de

Minikran Hoeflon „C6“: Arbeitshöhe bis zu 16 Meter.


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Miete & ServicE

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Ideale Technik für hohe Ziele Theisens Arbeitsbühnen-Programm umfasst jetzt 84 Modelle

Das flexible Überfahrschutzsystem passt sich ideal an den unebenen Boden an.

Plattenelemente bewahren Untergrund vor Schäden Eberle-Hald bietet flexibles Überfahrschutzsystem Metzingen (Baden-Württemberg) – Unebene Böden und nicht tragfähige Baustraßen sind eine große Herausforderung auf nahezu allen Baustellen. Sie erschweren den Einsatz von Maschinen und erhöhen das Unfallrisiko. Der Baumaschinenspezialist Eberle-Hald, Metzingen, bietet jetzt ein neues flexibles Überfahrschutzsystem. Es hält einer Belastung von 240 t pro m² stand und ist äußerst rutschfest. Das Überfahrschutzsystem von Eberle-Hald eignet sich besonders gut für Maschinen- und Gehwege auf Baustellen. Es besteht aus einzelnen Plattenelementen im Format 25 x 25 x 2 cm, die sich miteinander verbinden lassen. So entsteht eine geschlossene Bodenfläche, die sich an den unebenen Untergrund anpasst. Die Verbindungen sind im verlegten Zustand nicht sichtbar, die Oberfläche daher homogen und

ohne gefährliche Kanten. „Das Besondere des Überfahrschutzsystems ist, dass es den Untergrund schont“, sagt EH-Geschäftsführer Bernd Eberle. Denn die Platten weisen an ihrer Oberseite viele kleine Löcher auf. Sie versorgen das Erdreich optimal mit Licht, Luft und Wasser. Empfindliche Rasenflächen werden geschützt und der Boden bleibt in seinem natürlichen Gleichgewicht. Dank der speziell geriffelten Oberfläche der Platten besteht keine Rutschgefahr. Mit seinem geringen Gewicht von nur 7,5 kg pro m² lässt sich das Überfahrschutzsystem von einer Person und ohne Werkzeug schnell und einfach verlegen und wieder entfernen – ideal für kurzfristige Maßnahmen. Das kälte- und wärmebeständige Material ist zu 100 Prozent recycelbar, farb- und UV-stabil und kann einfach mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden.

dem integrierten Dieselaggregat angetrieben werden. Die mit end• Acht Anhängerbühnen zur Aus- losem Drehbereich ausgestattete wahl: Bei den Anhängerbühnen Anhängerbühne läßt sich dank komplettieren Modelhydraulischem Radle von Nifty und Dino antriebssystem müdas Theisen-Prohelos am Einsatzort gramm. Durch den umsetzen. Ihr vertikal vielseitigen teleskobedienbares Scherenpischen oberen Arm gelenk ermöglicht das verfügt die Nifty 120 Überfahren verschieT über einen großen dener Hindernisse ab Arbeitsradius. Kom2,50 m. Mit einer Arpakt und sehr gut beitshöhe von 18,00 m, manövrierbar, bietet der starken seitlichen sie eine Arbeitshöhe Reichweite von 10,90 von 12,20 m und eine m und der maximalen seitliche Reichweite Korblast von 215 kg ist von 6,10 m. Mit einer Alexander Dorn ist der Produkt die Dino 180 XT ein Länge von nur 4,50 m Manager Access in der Theisen- überaus flexibel einbei Höhe 1,90 m und Hauptverwaltung in München- setzbares und daher Breite 1,50 m ist sie Feldkirchen. wirtschaftliches Arleicht transportierbar beitsgerät. und erreicht auch enge Arbeitsplätze. • Neue Mastbühne bis 4,90 m: In Die bei Theisen ebenfalls neu der Kategorie Vertikal-Mastbühnen angebotene Dino 180 XT kann so- stockt die Leonardo HD das Sortiwohl mit Netzstrom als auch mit ment auf. Auch in anspruchsvollen

• Neue Elektro-Scherenbühnen von JLG und Genie: Eine wichtige Rolle spielt dabei unter anderem JLG. Der US-Marktführer lieferte die ElektroScheren 3369 LE und 4069 LE an die sechs Theisen-Bühnenzentren in Deutschland und Österreich aus. Beide können auf einer Vielzahl von Böden im Innen- und Außenbereich – also auch im Gelände und auf Baustellen – sicher und zugkräftig fahren. Dank Pendelachse und 35 Prozent Steigfähigkeit lassen sie sich auf unebenen Flächen gut manövrieren. Die 3369 LE bringt ihren Anwender auf 12,06 m Arbeitshöhe. Bei der 4069 LE beträgt dieser Wert 14,19 m. Beide Bühnen sind mit 1,75 m Gesamtbreite erfreulich schlank, was eine hohe Beweglichkeit am Einsatzort bringt. Sie verfügen über geräumige Plattformen mit 450 kg Tragkraft (3369 LE) bzw. 360 kg (4069 LE). Die ebenfalls bei Theisen neuen, selbstfahrenden Elektro-Scheren Genie GS 1930 und GS 4047 sorgen für mehr Produktivität am Einsatzort. Dank gutem Handling eignen sie sich hervorragend für Bau-, Wartungs- und Installationseinsätze auf festem, ebenem Untergrund sowohl drinnen als auch draußen. Das Modell GS 1930 bietet eine 7,80 m Arbeitshöhe, eine Tragfähigkeit von 227 kg und bewältigt Steigungen bis 25 Prozent. Die größere GS 4047 schafft 13,75 m und kann 350 kg tragen. Die Steigfähigkeit des 3,22 t

• Zwei neue Palfinger-Bühnen: Bei den Lkw-Bühnen setzt Theisen weiter auf die Qualität von Palfinger. Die P 200 A mit Arbeitshöhe 19,80 m spielt dank ihrer kompakten Bauweise mit kurzem Radstand ihre Vorteile da aus, wo die Platzverhältnisse wenig Spielräume lassen. Die Kombination aus Gelenk und Teleskop generiert erstaunlich flexible Höhenzugänge. Einfach zu bedienen, ergonomisch designed und vollhydraulische Abläufe gewährleisten sicheres Arbeiten in der Höhe und sind Garanten für praxisorientierte Höheneinsätze.

Maximale Korblast 230 kg: Mit der Palfinger P 260 B könnten locker auch zwei Mann arbeiten.

• Sechs überregionale BühnenZentren: Die bundesweit flächendeckende Vermietung übernehmen in Deutschland fünf überregional aktive Bühnen-Zentren in Berlin, Hamburg, Leipzig, Frankfurt und München. In Österreich ist es in Wiener Neudorf vor den Toren von Wien angesiedelt. Alle sechs verfügen über eine große GeräteVorhaltung, kundennahen Vertrieb und eine eigene Service-Werkstätte. Ihre Lage inmitten großer Ballungszentren und starker Wirtschaftsräume stellt kurze, schnelle Wege von und zum Kunden sicher.

Erfolgreichstes Service-Team 2013 kommt aus der Türkei

Case: Verkauf von Baumaschinen über Werksniederlassungen

Global TechMasters Truck 2013: Mercedes-Benz-Mitarbeiter beweisen Erstklassigkeit im Service

... in Unna, Köln und Andernach

Stuttgart (Baden-Württemberg) – „Burning for Success!“ Unter diesem Motto standen die diesjährigen Global TechMasters Truck von Mercedes-Benz; einem Wettbewerb, bei dem Servicemitarbeiter der Marke ihr Können unter Beweis stellen. Tag der Entscheidung war der 13. November 2013. Die stärkste Gesamtleistung zeigte das Team aus der Türkei und wurde zum besten Service Team Mercedes-Benz Lkw gekürt. Die Mannschaften aus Italien und Deutschland belegen den zweiten und dritten Platz. Der Wettstreit findet jährlich im Wechsel zwischen der Pkw- und der Lkw-Sparte von Mercedes-Benz statt. Geehrt wurden die diesjährigen Gewinner am 14. November im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. „Die Global TechMasters sind nicht nur Motivations-Wettbewerb, sondern auch eine gute Vorbereitung für den täglichen Wettbewerb um den Kunden. Leistungsbereitschaft, Zusammenhalt, Kompetenz und Kundenorientierung unserer Service-Mitarbeiter haben einen großen Anteil am Gesamterfolg von Daimler Trucks. Wir vergleichen uns intern, um weltweit allen Kunden den gleichen erstklassigen Qualitätsstandard zu bieten, den sie von uns als Premium-Hersteller erwarten dürfen. Diesen Anspruch haben die Siegerteams eindrucksvoll erfüllt. Ich gratuliere den Gewinnern, aber auch den vielen Tausend Teilnehmern, die sich der Herausforderung dieses Wettbewerbs gestellt haben“, so Dr. Wolfgang Bernhard, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Lkw und Busse.

Turin (Italien) – Der Baumaschi- und Rheinland Pfalz zu unterstütnen Hersteller Case gab am 27. No- zen. Alle drei Standorte bieten ein vember bekannt, dass exzellentes, kundendie Niederlassungen orientiertes Team mit der CNH Baumaschiweitreichender Brannen GmbH in Unna, chenerfahrung und Köln und Andernach umfassenden Servicezusätzlich zum bisheleistungen. Bestehende rigen Produktportfolio Niederlassungs-Kunab sofort auch Caseden profitieren von der Baumaschinen vertreierweiterten Produktben. Somit übernehpalette, ihre bisherigen men sie den Verkauf Ansprechpartner bleiund den Kundenben selbstverständlich dienst für die gesamte Steffen Thierfelder, CNH Indus- bestehen.“ Das PortfoBaumaschinen-Pro- trial Store Director Deutschland. lio der CNH Baumaduktpalette der CNH schinen GmbH umIndustrial. Steffen Thierfelder, CNH fasst nun 80 Modelle an schweren Industrial Store Director Deutsch- und leichten Baumaschinen, darunland, erklärte: „ Wir freuen uns, ter Raupen- und Mobilbagger, Radab sofort auch Kunden der Marke lader, Planierraupen, Kompaktlader Case aus ganz Nordrhein Westfalen und Raupenkompaktlader.

nationalen Ausscheidungen ermit- len Fahrzeugsegmenten sein“, sagte telt. In diesem Jahr verglichen sich Wolf-Dieter Kurz, Leiter Global in der Endausscheidung Teams aus Service & Parts Mercedes-Benz, bei neun Nationen (Belgien, Brasilien, der Preisverleihung. Deutschland, Italien, Gesamter WerkstattPortugal, Schweiz, Prozess geprüft Spanien, Südafrika, Die weltweit beTürkei) in vier Dissten Serviceberater, ziplinen. Die FinalDiagnosetechniker, Teams der Länder, Systemtechniker Anbestehend aus den triebsstrang, SystemSiegern der nationalen techniker Fahrwerk, Einzelwettbewerbe, Wartungstechniker waren zuvor aus rund und erstmals auch 6.000 Bewerbern erTeile- und Zubemittelt worden. von „Das Leistungsni- Global Tech Masters Truck 2013: hörverkäufer veau, das Sie an den Prüfungssituation. Zwei Fina- Mercedes-Benz Lkw Tag gelegt haben, war listen bei der Arbeit am Kunden- stritten in diesem Jahr um die Service-Krone. sensationell hoch. Nur Lkw. Bewertet wird beim durch die Kombination aus besten Fahrzeugen und Mercedes-Benz Global TechMabestem Service können wir Bench- sters der gesamte Werkstatt-Prozess mark für zufriedene Kunden in al- von A bis Z. Die 63 Service-Mitar-

Die Mercedes-Benz Global TechMasters sind ein internationales Motivations- und Qualifizierungsprogramm für Mercedes-BenzServicemitarbeiter. Die Teilnehmer des Finales in Stuttgart wurden in

Fotos (2): Daimler AG

Fotos (2): Case

Top-Qualitätsstandards – auch im Service

Case-Dozer 1650M.

und rauen Arbeitsumgebungen steht sie ihren Mann: HD steht für Heavy Duty. Die schlanke Bühne ist Selbstfahrer mit 4,90 m Arbeitshöhe und in voller Höhe verfahrbar. An Bord kann er bis zu 180 kg nehmen, dabei wiegt er selbst nur 508 kg. Sie ist das ideale Gerät für Elektro- und Hydraulikinstallationen, abgehängte Decken und Rigips, Installation von Alarmsystemen und Feuermeldern und Klimaanlagen, Malerarbeiten, Innenausbau, Reinigung u.v.a.m.

schweren Geräts beträgt 25 Prozent.

Fotos (2): Theisen Baumaschinen AG

Foto: Eberle-Hald

Feldkirchen (Bayern) – Vermieter Theisen hat die nächste Ausbaustufe seines Arbeitsbühnen-Programms beendet. Neun neue Geräte kamen hinzu, jetzt umfaßt es beachtliche 84 Bühnen-Typen.

Das Team Türkei siegt bei der diesjährigen Service-Weltmeisterschaft von Mercedes-Benz Trucks

beiter wurden auf ihrem jeweiligen Fachgebiet theoretisch sowie praktisch geprüft. Die Einzelleistungen flossen in eine nationale Teamwertung ein, welche durch eine Teamprüfung komplettiert wurde. Im Fokus standen der Kontakt zum Kunden von der Annahme über die Vordiagnose bis hin zu Reparatur und Übergabe des Fahrzeuges. Wichtigstes Kriterium für die Bewertung durch die Prüfer war die Zusammenarbeit der Teams und die Qualität des Rundumservices am Kunden. Das Programm wurde für die Teilnehmer mit einer Werksführung des Lkw-Werks Wörth komplettiert. So bot der Wettbewerb neben dem fachlichen Austausch den Finalisten auch die Möglichkeit, die Entstehung der Mercedes-Benz Lkw in der weltgrößten Lkw-Fabrik hautnah zu erleben.


Aus den Unternehmen

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

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Gute Luft in allen Räumen

Moderne Lüftungsanlage von Erlus sorgt für hervorragendes Wohnklima

Drei verschiedene Lüftungsschächte bietet Erlus bei ViaVento an: den einzügigen Lüftungsschacht Vento (li), den Vento+i mit Installationsschacht für Solarthermie, und den Triva Vento (hinten) mit LAF-Schornstein für Kamin- und Kachelöfen sowie dem Installationssschacht für Solarthermie. Abb.: Erlus AG

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Abbruchscheren

Im Bild (v.l.n.r.): Claudia Faber und Stefan Butz von der BGHW übergeben die Urkunde des Präventionsehrenpreises 2013 an Willy Geppert und Ullrich Luthardt von Algeco.

Präventionsehrenpreis 2013 für Algeco BGHW zeichnet innovative Absturzsicherung bei Container-Montagen aus

Seit Herbst des Jahres sind alle neuen Module des Unternehmens werkseitig mit dem Rückhaltesystem zur Absturzsicherung der Mitarbeiter bei Tätigkeiten auf dem Containerdach ausgestattet. Auf jedem Dach befinden sich spezielle Halteplatten aus Metall. Zwischen zwei Halteplatten ist jeweils ein Stahlseil mit Falldämpfer gespannt.

Beim Besteigen des Containerdaches hängen die Mitarbeiter sofort ihr Sicherheitsgeschirr in das

liche Verbesserung im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen, die ein manuelles Anbringen eines Sicherungssystems auf der Baustelle erfordern, was selbst ein nicht unwesentliches Risiko darstellt. Die neue Lösung eignet sich auch für die Rundumsicherung größer Modulanlagen. Dabei werden die Halteplatten der verschiedenen Module zusätzlich mit einem Leinensystem verbunden.

Die Firma

Algeco GmbH in Kehl erhält für ihren Beitrag

»Absturzsicherung, Rückhaltesystem bei Montagen von Containern« den

Ehrenpreis Oktober 2013

Dr. von Leoprechting Vorstandsvorsitzender

Wirsch altern. Vorstandsvorsitzender

Urkunde Präventíonsehrenpreis 2013. Stahlseil ein und sind dann nach allen Seiten gegen Absturz gesichert. Dieses nach DGUV zertifizierte Rückhaltesystem ist einmalig in der Branche. Es ist eine wesent-

Foto: Algeco/BGHW

Kehl (Baden-Württemberg) – Alljährlich prämiert die Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW) im Rahmen des Präventionspreises wegweisende, innovative Beiträge der Mitgliedsunternehmen zum innerbetrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Der von der Firma Algeco eingereichte Vorschlag zur Sicherung der Mitarbeiter bei Tätigkeiten auf dem Containerdach erhielt einen Ehrenpreis. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und Anerkennung unserer Innovationsstärke beim Thema Arbeitssicherheit“, erklärt Willy Geppert, Prokurist der Firma Algeco.

PRÄVENTIONSPREIS 2013

von Filtern bleiben zudem Lärm, Schadstoffe und Pollen draußen. Kontrolliertes Wohnraumlüften birgt somit erhebliche Energiesparpotentiale und großen Wohnkomfort. Trotzdem gilt bei der Planung zu beachten, dass selbst bei einem Passivhaus die vorhandene Wärme an finsteren Wintertagen nicht ausreicht. Deswegen sollte jedes Gebäude unabhängig vom Energiestandard, über eine schnell verfügbare Wärmequelle verfügen. Für ein ausgewogenes Wohlfühlklima das ganze Jahr über sorgt ein Lüftungsnetzwerk im Zusammenspiel mit einem Kamin- oder Kachelofen. So können Bewohner je nach Bedarf heizen, während sich die gewonnene Wärme über das moderne Lüftungsnetzwerk im ganzen Haus verteilt. Der Vorteil: Anders als etwa bei einem Elektroheizregister besteht keine Abhängigkeit von teuren Energiequellen wie Strom und er stellt eine Wohnwertsteigerung dar. Um verschiedene Heizkonzepte effizient umsetzen zu können, hat das Dach- und Kaminbaustoffunternehmen Erlus eine intelligente Systemlösung für Einfamilienhäuser entwickelt. Das Erlus-Lüftungsnetzwerk ViaVento bietet die Möglichkeit, Lüftungsschacht und Querverteilungen mit einem raumluftunabhängigen LAF-Premiumschornstein für Kamin- oder Kachelöfen zu kombinieren sowie um einen Solarschacht für die Nutzung einer Solarthermieanlage zu erweitern. Dank modularem System kann der Bauherr die für ihn beste Lösung für Warmwasser- und Heizversorgung einfach wählen, ohne dabei einen großen Mehraufwand beim Einbau zu verursachen. Der Einbau von Erlus ViaVento findet bereits in der Rohbauphase durch den Bauunternehmer statt. Somit verschwinden die Leichtbetonschächte und Querverteilungen später in Wänden und Betondecken. Außerdem bleiben auch für nachfolgende Gewerke reibungslose Arbeitsabläufe gewährleistet. Dank Standardschnittstelle kann der Fachmann zwischen allen handelsüblichen Lüftungszentralgeräten wählen, je nach individuellen Bedürfnissen des Bauherren. Damit sorgt Erlus ViaVento für größtmögliche Flexibilität, auch noch Jahre später, wenn ein neues Gerät benötigt wird. Für größtmögliche Hygiene und langjährige Funktionsfähigkeit des Netzwerkes verfügen die Schächte über eine fugenlose Spezialbeschichtung. Anzahl und Anordnung der Revisionsöffnungen machen diese für die Reinigung leicht zugänglich. Dank mitgeliefertem Reinigungsset ist es für den Schornsteinfeger und Lüftungsfachmann aber auch die Hausbewohner selbst kinderleicht, die Schächte in regelmäßigen Abständen zu säubern. Das garantiert frische und saubere Luft in allen Räumen.

Ullrich Luthardt, EHS-Manager bei Algeco (Anm. d. Red.: Manager für Umwelt, Gesundheit und Arbeitssicherheit), steuerte als Projektleiter die gemeinsame Entwicklung mit der britischen Firma Latchways. Die Berufsgenossenschaft Bau leistete konzeptionelle Unterstützung. Das neue Sicherheitssystem zeigt, dass Innovation, sicheres Arbeiten und Schutz der Gesundheit bei Algeco fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie sind und in der täglichen Praxis Priorität haben. Davon profitieren Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden.

Fotos (2): Algeco

Foto: Erlus AG

Neufahrn (Bayern) – Mehr Infiltration, also Undichtigkeiten Dämmung, dichtere Bauweise der Gebäudehülle, genügt. Ist das und bessere Fenstertechnik bei nicht der Fall, sind lüftungstechNeubauten eröffnen viele Mög- nische Maßnahmen notwendig. lichkeiten, Energie Bleibt die Luftwecheinzusparen. Das selrate trotzdem unbedeutet aber auch, zureichend, kann der dass die warme, aber Bauherr Folgeschäverbrauchte und den als bautechnische feuchte Luft zu lange Mängel auslegen und im Gebäude bleibt. gegebenenfalls ErBei zunehmend dichsatzansprüche geltend teren Gebäudehülmachen. Dies bedeulen sind von Planern tet ein erhebliches und BauunternehHaftungsrisiko für men wirkungsvolle Architekten, Planer Lü f t u ng s k o n z e p t e und Bauunternehmer. gefragt. Ein zentrales Eine moderne Lü f t u ng sn e t z w e r k Jürgen Böhm, Produktmanager Lüftungsanlage kann kann hier die geeig- Schornsteinsysteme beim Dach- hier Abhilfe schaffen: und Kamin-Spezialisten Erlus AG. Richtig nete Lösung sein. eingesetzt, gewährleistet sie eine Frische Luft ist wichtig, um geregelte Luftzirkulation, die Gegesund zu leben, aber auch um sundheits- und Gebäudeschäden Schäden am Bau, wie etwa Schim- auf Dauer verhindert. Kontinuiermelbildung, zu verhindern. Doch lich führt das zentrale Lüftungsgegerade bei zunehmend luftdichten rät die verbrauchte und feuchte Luft Neubauten können Hausbewohner ab und frische Außenluft zu. Dabei kaum für ausreichend Frischluft temperiert ein Wärmetauscher die sorgen, indem sie alle Räume re- Zuluft mit der Wärme der Abluft gelmäßig über die Fenster lüften. vor, wodurch nahezu keine HeizSie sind auch nur bedingt dazu wärme verloren geht. Dank dauerverpflichtet. Laut mehrerer Urteile haft geschlossener Fenvon Oberlandesgerichten und dem ster und dem Einsatz Bundesgerichtshof ist einem Mieter nur zwei bis dreimaliges Lüften am Tag zumutbar. Dies reicht in den meisten Fällen nicht aus, um die Feuchte im Raum ausreichend abzuführen. Nach der DIN 1946 Teil 6 muss eine ausreichende Luftwechselrate nutzerunabhängig gewährleistet sein. Damit ist die Erstellung eines Lüftungskonzepts bei Neubauten Pflicht. Es gilt zu überprüfen, ob der Luftvolumenstrom über

Rundum sicher dank des neuen Rückhaltesystems zur Absturzsicherung von Algeco

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aus den unternehmen

Normenexperte Thomas Bichler von der Günzburger Steigtechnik, links, klärte in seinem Vortrag über die aktuellen Vorschriften für die Montage und den Einsatz von Steigleitern auf.

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Im praktischen Teil des Steigleiter-Werktags gaben Normenexperte Thomas Bichler (links) und Vertriebsleiter Rolad Wilcke (an der Wand) Tipps zur richtigen Befestigung von Steigleitern.

Wenn Profis von Profis lernen

Gelungene Premiere für den „Steigleiter Werktag“ bei der Günzburger Steigtechnik haben wir bei unserem Steigleiter Werktag einmal mehr in die Praxis umgesetzt“, zog Ferdinand Munk, Geschäftsführer der Günzburger Steigtechnik GmbH, ein positives Fazit des Fortbildungstages, der in dieser Form erstmals auf dem Gelände des schwäbisches Spezialherstellers stattfand. Im Fokus stand das Thema Sicherheit, das durch viele neue, sich häufig ändernde gesetzliche Bestimmungen immer wieder neu definiert und professionell umgesetzt werden muss. Eine große Herausforderung für die Günzburger Steigtechnik als führenden Hersteller von Steigtechniklösungen aller Art, aber auch für Planer und Monteure, sich den veränderten Gesetzen, Normen und Verordnungen zu stellen. „Alle Teilnehmer des Steigtechnik Werktags haben von diesem einmaligen Erfahrungsaustausch profitiert“, freute sich Ferdinand Munk über den gelungenen Auftakt dieser

25 Fachleute aus Deutschland nahmen die theoretischen Informationen rund um den Themenkomplex Steigleitertechnik interessiert auf und konnten an einer erstellten „Steigleiter-Übungswand“ mit drei unterschiedlichen Mauermaterialien die neu gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umsetzen. „Unsere Steigtechnik-Profis bieten den Profis auf der Baustelle optimales Material und modernste Technik, um maximale Anforderungen an die Sicherheit gewährleisten zu können. Diesen Anspruch

Veranstaltungsreihe, die schon im Frühjahr 2014 weiter geführt werden soll. Profis schulen Profis – und Profis lernen von Profis. Der Aufwand, den Günzburger Steigtechnik in die Vorbereitung gesteckt hatte, überraschte und überzeugte die angereisten Experten:

Fotos (3): Günzburger Steigtechnik

Günzburg ( Bayern) – Die Premiere ist geglückt und soll Beispiel gebend für die Zukunft sein: Gemeinsam mit Fischer, dem weltbekannten Hersteller von Befestigungstechnik, hat die Günzburger Steigtechnik erstmals den so genannten „Steigleiter Werktag“ für Baugewerbe, Industrie und Handel veranstaltet.

„Ran an die Wand“, hieß es im Praxisteil des Steigleiter-Werktags.

An der eigens erstellten SteigleiterÜbungswand konnte an drei unterschiedlichen Mauermaterialien simuliert werden, welche unterschiedlichen Anforderungen an das jeweilige Mauerwerk gestellt sind. Was einfach klingt, ist in der Praxis immer wieder eine knifflige Aufgabe, die nur mit dem entsprechenden theoretischen und praktischen Rüstzeug erledigt werden kann. „Dieses Rüstzeug konnten wir unseren Partnern mit auf den Weg geben“, war Referent Thomas Bichler, der Normenexperte der Günzburger Steigtechnik, sehr zufrieden mit der Werktag-Premiere. Der Diplom-Ingenieur hatte seinem hervorragenden Ruf als ausgewiesener Experte für Normen und Vorschriften in allen Bereichen der Steigtechnik alle Ehre gemacht und in seinem anschaulichen Vortrag auch eine ganze Reihe an Praxisbeispielen aufgeführt, die zwar auf den ersten Blick top montiert aussehen, bei ge-

nauerer Betrachtung aber nicht normengerecht ausgeführt sind. Das positive und konstruktive Feedback der Teilnehmer fließt auch direkt in die Produktentwicklung bei der Günzburger Steigtechnik ein, versprachen Geschäftsführer Ferdinand Munk und Vertriebsleiter

Roland Wilcke: „Es gab einige tolle Anregungen für Verbesserungen im Detail für eine noch schnellere Montage. Diese Tipps nehmen wir gerne auf und setzen sie um. Denn darauf kommt es ja an: Dass wir den Profis immer einen Mehrwert liefern“, so Ferdinand Munk.

ü b e r D i e Gün z b u r g e r S t e i g t e c h n i k Gm b H Die Günzburger Steigtechnik GmbH zählt zu den bedeutendsten Anbietern von Steigtechnik aller Art. Produkte der Günzburger Steigtechnik sind zum einen Leitern für den gewerblichen und privaten Gebrauch, aber auch alle Arten von Roll- oder Klappgerüsten sowie Podeste und Sonderkonstruktionen für industrielle Anwendungen. Günzburger Steigtechnik fertigt ausnahmslos am Standort Günzburg. Auf alle Serienprodukte gewährt das Unternehmen eine Qualitätsgarantie von 15 Jahren. Als erster Hersteller überhaupt wurde Günz-

burger Steigtechnik im Jahr 2010 vom TÜV Nord mit dem zertifizierten Herkunftsnachweis „Made in Germany“ auditiert. Das Unternehmen wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach für seine Innovationen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Preis des Mittelstandes und dem Bayerischen Mittelstandspreis. Die Günzburger Steigtechnik GmbH schloss das Geschäftsjahr erneut mit einem Umsatzplus ab und ist im 114. Jahr ihres Bestehens weiter auf Wachstum. Das Unternehmen beschäftigt am Firmensitz in Günzburg 240 Mitarbeiter.

Sicherheit, die sofort ins Auge fällt

Neue Gesellschafter für 5-Sterne-Mietverbund

Rundschlinge Magnum-X smart von SpanSet

EVB BauPunkt baut Website für mobile Endgeräte aus

barkeit der Außenhülle ermöglicht also besonders hohe Standzeiten in verschleißintensiven Bereichen, denn nach dem Austausch steht praktisch eine neue Rundschlinge zur Verfügung. Darüber hinaus verfügt die mit hohen Tragfähigkeiten von 20, 30 und 40 Tonnen lieferbare Magnum-X smart über die gleichen Vorteile wie alle Magnum-X Rundschlingen. Da ist zum einen die dank des verwendeten Geleges aus Hochleistungspolyester und der innovativen Schlauchkonstruktion unvergleichliche Kompaktheit, die im Vergleich zu herkömmlichen Rundschlingen eine deutliche Querschnitts- und Breitenreduzierung bei vergleichbarer Tragfähigkeit ermöglicht. Hinzu kommt das geringe Gewicht, das die Handhabung der Rundschlinge im wahrsten Sinne deutlich erleichtert. Da auch die äußere Schlauchhülle mit einer Hochleistungsfaser verstärkt

Die Rundschlinge selbst ist in den meisten Fällen noch reparabel und kann weiterhin genutzt werden. Damit ergibt sich bei Verwendung der Magnum-X smart nicht nur ein deutlicher Zuwachs an Sicherheit, sondern auch an Wirtschaftlichkeit, weil eine Reparatur nur den Bruchteil der Anschaffungskosten einer neuen Rundschlinge kostet. Die Kosten sparende Austausch-

Die Magnum-X smart wird in Anlehnung an die DIN EN 14922 gefertigt und erfüllt beim Heben von Lasten das entsprechende Sicherheitsniveau. Dafür sorgt auch das ausreiß- und abriebfeste Label inklusive serienmäßigem RFIDTransponder, der die Voraussetzung für die elektronische Prüfdokumentation und -verwaltung ist. Die Schlauchhülle ist außerdem mit einem Aufnäher versehen, der selbst bei gröberen Verschmutzungen gewährleistet, dass die Tragfähigkeitsangabe bestens erkennbar ist. Der Temperatur-Einsatzbereich der Magnum-X smart liegt bei – 40°C bis + 100°C. Die Dehnung bei WLL (Working Load Limit: Tragfähigkeit in kg in der Anschlagart „einfach direkt“) beträgt weniger als 1 Prozent.

Metzingen (Baden-Württemberg) – Der 5-Sterne-Mietverbund der EVB BauPunkt wächst weiter. Mit dem Handwerker Treff, Worms, und der Manfred Binz Diamant- und Bautechnik, Heuchelheim, ist die Zahl der Teilnehmer auf insgesamt 46 mit 96 Standorten gestiegen. Das erfolgreiche System vernetzt die bestehenden Mietparks der rechtlich selbstständigen Gesellschafter. EVB BauPunkt Geschäftsführer Steffen Eberle: „Teilnehmer des 5-Sterne-Mietverbunds profitieren dreifach, denn sie können professionellen Endanwendern deutschlandweit Mietmaschinen und Mietgeräte zur Verfügung stellen, neue Kunden gewinnen und dadurch zusätzliche Umsätze generieren.“

Die Hochleistungs-Rundschlinge Magnum-X smart mit zusätzlichem Außenmantel ist besonders für harte und verschleißintensive Anwendungen geeignet.

Servicegeschäft für eine erfolgreiche Zukunft ist – besitzt es doch ein hohes Kundenbindungspotenzial und sichert Unternehmen zudem einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die meisten deutschen Unternehmen sehen im Service ein langfristiges Wachstums­potenzial, doch nahezu jedes vierte habe kein eigenständiges Konzept zur Vermarktung von Serviceleistungen, sagte Helmut Winkler.

EVB BauPunkt Geschäftsführer Steffen Eberle zeigte sich mit dem aktuellen Stand des 5-Sterne-Mietverbunds sehr zufrieden. handel. Referent Helmut Winkler, Gründer des Unternehmens Technik & Marketing München (TMM), machte deutlich, wie wichtig das

Basis des 5-Sterne-Mietverbunds ist das Internetportal mietverbund. com, das mehr als 18.000 Artikel in 38 Kategorien beinhaltet und kontinuierlich steigende Besucherzahlen verzeichnet. Wie Projektleiter Wolfgang Köhler beim diesjährigen Arbeitskreis Mietpark in Göppingen mitteilte, habe sich vor allem die Zahl der mobilen Nutzer drastisch erhöht. Jeder Fünfte besuche die Seite via Tablet, Smartphone und Co. Die EVB BauPunkt will die Website daher für die mobile Nutzung optimieren. Wolfgang Köhler: „Mit der Neugestaltung verbessert sich für unsere Kunden wesentlich der Bedienkomfort. Zudem können wir unsere Position bei Google und anderen Suchmaschinen nachhaltig sichern.“

Foto: SpanSet GmbH & Co. KG

Die Magnum-X smart besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Da ist zum einem der sehr robuste, mit einer widerstandSfähigen Hochleistungsfaser hergestellte Außenmantel, der sich im Fall einer Beschädigung einfach austauschen lässt. Darunter liegt die eigentlich tragende Rundschlinge mit einer Schlauchhülle, die in der auffälligen Signalfarbe Gelb ausgeführt ist. Selbst bei kleineren Beschädigungen oder geringem Verschleiß des Außenmantels wird dank dieser Signalfarbe die innen liegende Schlauchhülle der Rundschlinge deutlich sichtbar – ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Außenmantel ausgetauscht werden muss.

ist, ergeben sich daraus ein deutlich verbessertes Verschleißverhalten und eine höhere Schnittfestigkeit.

Bei der Tagung des Arbeitskreises Mietpark befassten sich die Teilnehmer unter anderem mit dem Thema Service im Baumaschinen-

„Die erste Maschine wird durch den Vertrieb verkauft, die zweite durch den Service“, betonte EVB BauPunkt Geschäftsführer Steffen Eberle. Die Verbundgruppe will daher mit einem neuen Werkstatt- und Servicekonzept am Markt punkten. Es beinhaltet Maßnahmen zur Professionalisierung des gesamten Servicebereiches und soll im kommenden Jahr detailliert vorgestellt werden.

Fotos (2): EVB BauPunkt

Übach-Palenberg (NRW) – Die SpanSet GmbH & Co. KG aus Übach-Palenberg ist bekannt für innovative Produkte, die höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche erfüllen. Dabei haben die Entwickler auch immer die Wirtschaftlichkeit und die Handhabung der Produkte im Auge. Ein aktuelles Beispiel für die erfolgreiche Firmenphilosophie ist die neueste Variante der Schwerlast- Rundschlinge Magnum-X: Die HochleistungsRundschlinge Magnum-X smart mit zusätzlichem Außenmantel ist besonders für harte und verschleißintensive Anwendungen geeignet und setzt in Bezug auf Sicherheit und Wirtschaftlichkeit Maßstäbe.

Die Teilnehmer des diesjährigen Arbeitskreises Mietpark in Göppingen erfuhren, wie wichtig das Thema Service für ihr Tagesgeschäft ist


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Aus den Regionen

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

Internationales Wissen-Mekka für die Baubranche Berlin/Frankfurt an der Oder (Brandenburg) – Es ist ein schlichter, funktionaler Bau aus den 1990er Jahren. Er steht am Rande eines Gewerbegebietes in Frankfurt an der Oder. Und aus fast jedem Winkel der Welt kommen Menschen hier her: Gerade fährt ein moderner Reisebus vor. In ihm sitzen 28 junge Männer aus dem westafrikanischen Nigeria. Sie kommen nach Frankfurt an der Oder, um zu lernen, wie man fachmännisch mauert, verputzt und Fliesen verlegt. Einige sollen zu Meistern ausgebildet werden. Die Ausbildung wird hier, am Überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜAZ) Bauwirtschaft erfolgen. Die Einrichtung, die das Berufsförderungswerk des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg und die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) gemeinsam betreiben, genießt bei Regierungen und Baukonzernen rund um den Globus einen sehr guten Ruf. Und zugleich erfüllt das ÜAZ seine Aufgaben als Ausbildungsstätte der brandenburgischen Bauwirtschaft und bietet für Sozialschwache eine Reihe an Bildungschancen. Das Berufsförderungswerk (BFW) wurde 1990 gegründet, seine Wurzeln reichen bis in die 1950er Jahr. Der Standort in Frankfurt (Oder) wurde 1995 in Betrieb

leiter Lehmann hat ein vielfältiges Bildungs- und Ausbildungsangebot aufgestellt. „Wir sind Dienstleister. Wir passen uns unseren Kunden an“, sagt Lehmann. Er bietet Bildungsdienstleistungen nicht nur für die einheimische Bauwirtschaft. Auch branchenfremde Bildungsangebote hat er im petto. So bietet das ÜAZ zum Beispiel auch Köche für die Gastronomie-Branche aus. Doch den Großteil seines Umsatzes erzielt er mit ausländischen Kunden. „Etwa die Hälfte des Umsatzes erwirtschaften wir mit unseren Auslandsaktivitäten“, sagt DiplomIngenieur Lehmann.

genommen. „In den ersten Jahren haben wir hier am Standort stets rund 300 Lehrlinge betreut“, sagt Jörg Lehmann, Leiter des ÜAZ in Frankfurt. Aktuell seien es nur etwa 100 Auszubildende. „Schon seit Jahren befinden wir uns in dieser Talsohle.“ Ursachen für den Rückgang der Auszubildendenzahl gibt es gleich mehrere. So gäbe es aufgrund des demografischen Wandels weniger junge Menschen, die eine Ausbildung suchen. Zum anderen seien immer weniger Unternehmen der Baubranche bereit, Ausbildungsplätze anzubieten. Und dann sei da noch das Vorgehen der Arbeitsagentur, so Lehmann. „Früher hat die Arbeitsagentur junge Menschen, die keinen Ausbildungsbetrieb gefunden haben, bei uns ausbilden lassen. Sogenannte geförderte Lehrlinge“, berichtet Lehmann. „Heute geht die Zahl der geförderten Lehrlinge gegen Null.“ Diese Entwicklung hinterlässt auch beim Berufsförderungswerk tiefe Spuren, wie Walter Jahn, Leiter des Auslandsdienstes beim BFW zu berichten weiß. „Seit 2009 passen wir uns schrittweise dem geänderten Bedarf der Aus- und Weiterbildung an und werden ab 2014 die Strukturanpassung mit den drei Standorten Brandenburg, Cottbus und Frankfurt (Oder) beenden.“ Das ÜAZ in Frankfurt an der Oder steht solide da. Einrichtungs-

Die mit dem Bus vorgefahrenen 28 Nigerianer haben sich mittlerweile in der Mensa des ÜAZ versammelt. Ihr Gruppenleiter erklärt nochmals detailliert das Programm der kommenden drei Wochen in Deutschland. Nur 14 der 28 Westafrikaner werden die Zeit am ÜZA in Frankfurt an der Oder verbringen: nämlich diejenigen, die eine baugewerbliche Ausbildung erhalten sollen. Die angehenden Metallbauer, Schweißer, Sanitär-, Heizungs- und Klimainstallateure verbringen die Zeit an den Bildungseinrichtungen anderer Verbände und Kammern. Doch alle kommen im Rahmen eines internationalen, sechs Jahre dauernden Entwicklungsprojektes, hinter dem der nigerianische Staat, Deutschland und die Europäische Union stehen. Die jungen Nigerianer, alle zwischen 30 und 35 Jahre alt, sollen künftig als Baulehrer in ihrer Heimat Fachkräfte für die Bauwirtschaft ausbilden. Nigeria will endlich im eigenen Land ein Ausbildungssystem für baugewerbliche Fachkräfte einführen. Das erste Bau-Ausbildungszentrum Nigerias soll entstehen. „Das ist Entwicklungshilfe pur“, sagt Auslandsdienstleiter Jahn. Der jetzige Aufenthalt der jungen Nigerianer in Deutschland dient lediglich der Vorauswahl. „Nicht jeder bringt die nötigen Voraussetzung für eine bauhandwerkliche Ausbildung mit“, sagt Jahn. Die geeigneten werden im kommenden Jahr eine vollwertige Berufsausbildung in Deutschland beginnen, unter anderem am ÜZA in Frankfurt an der Oder. „Und einige davon werden anschließend bei uns sogar noch ihre Meisterausbildung absolvieren“, so Jahn. Doch nicht nur für ausländische Fachkräfte bietet das Berufsförderungswerk die Meister-Fortbildung

Koalitionspläne belasten Wohnungsbau Bayerische Bauindustrie kritisiert Vereinbarung München (Bayern) – „Der Ende November ausgehandelte Koalitions­ vertrag von CDU, CSU und SPD verschlechtert die Bedingungen für Investitionen in den Wohnungsneubau und bremst energetische Sanierungen im Wohnungsbestand aus. Wir sind sehr enttäuscht.“ So fasste Andreas Demharter, Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Baugewerbeverbände die wohnungspolitischen Passagen des Regierungsprogramms zusammen. Auf der einen Seite plane die große Koalition, mit der Mietpreisbremse und der Begrenzung der Modernisierungsumlage strengere Regeln für Mieten und Sanierungen einzuführen. Auf der anderen Seite würde aber eine wichtige Erleichterung, die degressive steuerliche Abschreibung von Investitionen, aus dem Regierungsprogramm gestrichen. „Wenn die Wiedereinführung der degressiven Afa (Absetzung für Abnutzung) nicht kommt, lohnt sich der Neubau von Mietwohnungen nicht mehr. Die Wohnungsnot in den Ballungszentren

wird weiter steigen. Nicht nur Bauherren und Eigentümer, vor allem auch Mieter werden dies zu spüren bekommen“, bewertete Demharter den Vertrag. „Auch die Energiewende im Gebäudebereich bleibt auf der Strecke. Mit bloßen Absichtserklärungen ist es nicht getan. Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren die Anforderungen an die energetische Sanierung des Gebäudebestands immer weiter erhöht, ohne diese gleichzeitig steuerlich zu fördern. Das hat dazu geführt, dass die Sanierungsquote immer weiter sank. Die vom Staat geforderte hochwertige energetische Renovierung ist den Bauherren schlicht zu teuer gewor-den. Ohne steuerliche Förderung der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes und eine deutliche Aufstockung der KfWFörderprogramme auf mindestens 3 Mrd. Euro pro Jahr, das sind 1,2 Mrd. Euro mehr als bisher, sind die Klimaschutzziele auf keinen Fall zu erreichen. Leider ist auch davon kein Wort im Koalitionsvertrag zu lesen“, zeigte sich Demharter enttäuscht.

Fotos (2): Heiko Metzger

Berufsförderungswerk betreibt in Frankfurt (Oder) Ausbildungszentrum mit internationalem Ruf

Überbetriebliches Ausbildungszentrum Bauwirtschaft in Frankfurt an der Oder. an. Vielmehr gehört die Meisterausbildung zum Bildungsgrundangebot des ÜAZ, das sich an sieben Zielgruppen richtet: • Berufsorientierung für Schüler ab der Klassenstufe 7 • Berufsorientierung für nicht ausbildungsreife Jugendliche • die berufliche Erstausbildung zum Facharbeiter für die betrieblichen Lehrlinge der Unternehmen sowie für durch die Arbeitsagentur geförderte Lehrlinge • Weiterbildung für baugewerbliche Mitarbeiter • Aufstiegsfortbildung. Hierzu zählt die Fortbildung zum Vorarbeiter, zum Polier und zum Industrie- oder Handwerksmeister • Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitsuchende, finanziert von der Arbeitsagentur • sowie Bildungsdienstleistungen für ausländische Partner. Und tatsächlich ist das Berufsförderungswerk e.V. des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e.V. im Ausland ein gefragter Anbieter von Bildungsleistungen. Polen, Kirgisien, Nigeria, Ägypten. Die Liste der internationalen Zusammenarbeiten ist lang. So trat zum Beispiel vor ein paar Jahren Ägyptens größter Baukonzern an das BFW heran, um sein ingenieurtechnisches Personal schulen zu lassen. „Die Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Baukonzern läuft immer noch“, berichtet Jahn. In wenigen Tagen wird er in die ägyptische Hauptstadt Kairo reisen, um mit dem Konzernvorstand den Abschlussbericht zu erörtern. „Und anschließend geht das Projekt in die Verlängerung“, so Jahn. Ursprünglich habe der Bauriese vom Nil nur 20 Jung-Ingenieure

aus sechs Fachrichtungen schulen lassen wollen, berichtet Jahn und deutet beim dem Begriff „JungIngenieure“ Anführungszeichen in der Luft an. Denn tatsächlich waren die Ingenieure, die der ägyptische Konzern nach Frankfurt ins ÜAZ schickte alles andere als junge Männer. „Gestandene und erfahrene Ingenieure, die bestimmt schon seit Jahrzehnten am Bau tätig waren“, berichtet Jahn. Doch hatten diese während ihrer Ingenieursausbildung nie die Gelegenheit, ihr an der Universität erlerntes Wissen auch mir praktischen Verfahrungen zu untermauern. „Das sieht die Bauingenieurs-Ausbildung in Ägypten einfach nicht vor“, so BFW-Auslandsdienstleiter Jahn.

Walter Jahn, Leiter Auslandsdienst beim BFW: „Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell die jungen Leute die bauhandwerklichen Kniffe lernen.“ Die Bildungszusammenarbeit mit dem ägyptischen Baukonzern hatte sogar die Aufmerksamkeit der Politik auf sich gezogen. „Der ägyptische Botschafter kam extra angereist, um seine Landsleute bei uns im ÜAZ zu besuchen“, berichtet Jahn. Nach dem Sturz des ägyptischen Militär-Regimes unter Machthaber Mubarak im Jahr Frühjahr 2011 wurde die Zusammenarbeit mit Ägypten sogar noch intensiviert. Die Bundesregierung hatte nach dem Ende der Militärdiktatur ein Förderprogramm zur Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem arabischen Land

gestartet. Seither organisiert die deutsch-ägyptische Außenhandelskammer Schulungsmaßnahmen in Deutschland für ägyptische Facharbeiter aus vier Wirtschaftszeigen: Möbelfertigung, KFZ-Gewerbe, Tourismus und Bauwirtschaft. „Die baugewerblichen Fortbildungen erbringen wir“, sagt Jahn, der seit Gründung des Berufsförderungswerkes für das Unternehmen tätig ist. Tatsächlich bestehen die internationale Zusammenarbeiten zwischen dem BFW und seinen ausländischen Partnern häufig über viele Jahre hinweg. Walter Jahn berichtet davon, dass Jahr für Jahr ein großer Bildungsträger aus der Tschechischen Republik eine Gruppe Berufsschullehrer nach Frankfurt schickt, um hier ihre bauhandwerklichen und bautheoretischen Fähigkeiten zu verbessern. Ebenso pflegt das BFW enge Kontakte nach Polen. Regelmäßig absolvieren Gruppen polnischer Berufsfachschüler einen dreiwöchigen Praxiskurs am ÜAZ in Frankfurt an der Oder. „Die Ausbilder sagten mir, dass sie den Aufenthalt ihrer Schüler bei uns als einen Teil der Prüfungsvorbereitung verstehen“, so Jahn. Denn tatsächlich ist die baugewerbliche Berufsausbildung im Ausland sehr selten so stark staatlich reglementiert wie in Deutschland. „Es kommt schon mal vor, dass einige der polnischen Berufsschüler bei uns zum ersten Mal in ihrem Leben zwei Mauersteine aufeinander setzen “, berichtet Jahn. „Und ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell die jungen Leute die bauhandwerklichen Kniffe lernen.“ Heiko Metzger

Freundschaftsmahl St. Martin des Bauindustrieverbandes NRW Bahnchef Dr. Rüdiger Grube als Festredner der karitativen Abendveranstaltung Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG, war der Festredner des Freundschaftsmahls St. Martin des Bauindustrieverbandes NRW, das am 20. November 2013 im großen Festsaal des Maritim-Hotels Düsseldorf stattfand. „Wir freuen uns ganz besonders, mit Dr. Rüdiger Grube erstmals einen Festredner von Seiten der Auftraggeber begrüßen zu können“, sagte Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes NRW. Bauindustrie-Präsident Martin Schlegel überreichte dem Bahn-Chef eine Spende der nordrhein-westfälischen Bauindustrie in Höhe von 40.000 Euro, die Grube an die Deutsche Bahn Stiftung gGmbH weitergeben wird. Diesjähriger Schirmherr der Traditionsveranstaltung war Bundesminister a.D. Hans-Dietrich Genscher.

Nirgends in Deutschland ist der Wohnungsmarkt so angespannt wie in München. Die Bauwirtschaft fürchtet, die Investitionsbedingungen für Wohnungsneubau könnten noch schlechter werden.

Fotos (3): Bauindustrieverband NRW

Foto: David Kostner

Verbandspräsident Schlegel überreicht Bahnchef Grube einen Spendencheck für die gemeinnützige Stiftung der Deutschen Bahn.

Oliver Wittke MdB, Hauptgeschäftsführerin Wiemann, Bahnchef Grube, V.l.n.r.: Präsident des Bauindustrieverbandes NRW Martin Schlegel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Bauindustrie-Präsident Schlegel, Staatssekretär Adler (Bauministerium NRW) mit dem Kinderchor der Clara-Schumann-Musikschule. NRW Prof. Beate Wiemann und Bahn-Vorstandschef Dr. Rüdiger Grube beim Freundschaftsmahl St. Martin.


Aus den Regionen

Dezember 2013 / Januar 2014 Der BauUnternehmer

In Bayern läufts rund

Umsatzrückstand schmilzt im Jahresverlauf Bauindustrie Mecklenburg-Vorpommern erwartet „schwarze Null“

Bauwirtschaft Nordbaden wirbt offensiv um Schüler

Berlin – Die Bauwirtschaft Nordbaden geht bei der Nachwuchssuche in die Offensive. Der Verband lädt interessierte Schüler und Lehrer zu „Berufsorientierungstagen“ in das Ausbildungszentrum am Karlsruher Rheinhafen. Vor Ort können die Teilnehmer den Berufsalltag von Maurern, Betonbauern, Stuckateuren und Fliesenlegern kennenlernen. Bruno Schwegler, Leiter des Ausbildungszentrums, sagte, dass viele Schüler nicht ahnen würden, welche großartigen Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten die Bauwirtschaft bieten würde. VerbandsGeschäftsführer Thomas Möller verwies auf die Bedeutung der lokalen Bauwirtschaft. „Das Bauhauptgewerbe im Regierungsbezirk Karlsruhe erwirtschaftet mehr als 2,3 Mrd. Euro Umsatz“, so Möller. Rund 1.600 Branchenunternehmen mit 21.500 Mitarbeitern gäbe es in der Region, „die qualifizierte Nachwuchskräfte benötigen.“ (hm)

Foto: La-Liana / pixelio.de

Viel zu tun! Bau- und Ausbaugewerbe in Bayern brummen. Der Trend ist aber unterschiedlich.

Das Schweriner Schloss zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten im Nordosten der Bundesrepublik.

hohe Ausbildungsleistung im baye­ rischen Bau- und Ausbauhandwerk kann laut Herbst-Lagebericht gehalten werden. Dabei würden die Betriebe noch mehr Ausbildungsund Arbeitsplätze schaffen, stoßen jedoch durch den Bewerbermangel an ihre Grenzen. Etwa die Hälfte der Unternehmer wäre deshalb bereit, arbeitslose Fachkräfte aus dem EU-Ausland zu beschäftigen oder Jugendliche aus dem EU-Ausland auszubilden. Sprachbarrieren und Integrationssorgen werden von der anderen Hälfte der Unternehmen als Hindernis gesehen.

Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) – Die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern konnte durch kontinuierlich hohe Auftragseingänge, insbesondere in den Sparten Wohnungsbau und öffentlicher Bau, die erheblichen Umsatzrückstände auf 4,5 Prozent per September reduzieren. „Durch diese anhaltende positive Entwicklung rechnen wir damit, dass wir am Jahresende eine schwarze Null bei den Umsätzen schreiben werden“. Dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell anlässlich der Vorstellung der bauwirtschaftlichen Konjunkturdaten.

Von der neuen Bundesregierung erwartet die LVB deutlich mehr

Impulse für den Wohnungsbau. Auracher mahnt unter anderem die Stärkung der sozialen Wohnraumförderung und eine Erhöhung der Abschreibung für Wohngebäude an. „Wenn das Wohnen in Ballungsgebieten und Wachstums­ regionen nicht zum Luxusgut werden soll, braucht Bayern dringend zusätzliche bezahlbare, altersgerechte und energieeffiziente Wohnungen“, sagte Auracher. Außerdem müsse es mit den neuen Mehrheitsverhältnissen im Bund endlich einen neuen Anlauf bei der steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung geben. Sonst drohe die Energiewende zu scheitern, so LVB-Sprecher Auracher.

Der Wohnungsbau ist die einzige Bausparte, die schon jetzt mit 3 Prozent mehr Umsatz die Vorjahreswerte übersteigt. Die Sparten Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau hinken mit minus 14 Prozent und minus 5 Prozent zu den Vorjahreswerten dem positiven Trend hinterher. Um nachhaltig die Umsätze in allen Bausparten zu erhöhen und dann auch zu halten sind verlässliche Bedingungen für die Wirtschaft und eine Verbesserung der Finanzausstattung der Kommunen und anderer öffentlicher Auftraggeber dringend erforderlich. Hier ist auch die neue Bundesregierung gefragt, schnell zu handeln.

„Kera-Biber“ für die Scheune der Kinder Wertingen (Bayern) / Liebstadt (Sachsen) – Wandernde Handwerksgesellen stellten ihr Fachwissen und ihre Arbeitskraft, das Werk Guttau der Creaton AG die „Kera-Biber“– und am Ende stand eine denkmalgeschützte Fachwerkscheune wieder unter Dach und Fach. Sie gehört zur Schneckenmühle, einer Jugendfreizeiteinrichtung für Ferienlager und Schullandheimaufenthalte bei Liebstadt in Sachsen. Jahr für Jahr treffen sich reisende Handwerker irgendwo in Deutsch-

Fotos (2): CREATON / HS / Udo Moritz

Hohe Schule der Dachdeckung auf der Schneckenmühlenscheune: Statt einer Blechkehle deutsch eingebundene ungleichhüftige Biberkehle bei unterschiedlichen Traufhöhen und Aufschiebling im Hauptdach.

Freuen sich über 7.000 „Kera-Biber“ aus dem Creation-Werk Guttau (v.l.n.r.): Martin, freireisender Tischler, Robert, freireisender Zimmerer, Fabian, freireisender Garten- und Landschaftsbauer (Sprecher der Wandergesellen), und Wolfgang Starke, Creaton-Werksleiter in Guttau.

Obernburg (Bayern) – Ende September hat Bobcat Obernburg seinen offiziellen Auftritt als Fachzentrum für Doosan-Großmaschinen gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein gewährte Bobcat Obernburg seinen Gästen einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der neuen 250 Quadratmeter großen Büro- und 1.500 Quadratmeter umfassenden Servicefläche. Mehr als 400 Kunden und Interessierte kamen an drei Tagen zur feierlichen Einweihung. Nach aufwendigen An- und Umbaumaßnahmen sind in den letzten 18 Monaten zusätzliche Büro- und Serviceflächen nach neuesten Umweltstandards und mit modernster Technik entstanden. Das Team von Bobcat Obernburg beeindruckte die zahlreichen Besucher mit der Präsentation des neuesten Maschinenportfolios, zu dem unter anderem Kompaktmaschinen von Bobcat und Großmaschinen von Doosan sowie Verdichtungsgeräte der Marke Bomag und Kramer Allradlader zählen. Experten der Hersteller gaben den Interessierten vor Ort hilfreiche Tipps rund um den Einsatz mit ihren Maschinen. Der bayerische Standort der Bobcat Bensheim

Traditionelle Dachdeckerkunst

Fachlicher Leiter für den Bereich Dachdeckung war Dachdeckermeister Udo Moritz, Ausbilder an der Dachdeckerschule Lehesten der Landesinnung Thüringen. Die Ostseite des Satteldachs wurde mit rund 200 Jahre alten, ehemals naturroten Biberschwanzziegeln eingedeckt, die beim Abriss eines Denkmalobjekts in Pirna gesichert wurden. Die Verlegung erfolgte originalgetreu in Einfachdeckung mit Holzspließen. Die Westseite des Satteldachs und der Anbau wurden jedoch mit den neuen Sächsischen Bibern von Creaton eingedeckt. Der Sächsische Biber, ein wirtschaftlicher Spaltbiber mit profilierter Oberfläche, wird vorwiegend im ostdeutschen Raum und dort besonders bei Denkmalpflegeobjekten geschätzt. Die Verlegung erfolgte in klassischer Doppeldeckung. Nur die letzte Ziegelreihe direkt unter dem First wurde in Kronendeckung ausgeführt. Eine besondere fachliche Herausforderung war die harmonische, vollkeramische Verbindung am Stoß der beiden Dachflächen von Scheune und Anbau: deutsch eingebundene ungleichhüftige Biberkehle bei unterschiedlichen Traufhöhen und Aufschiebling im Hauptdach. So ist die Schneckenmühlenscheune nicht nur ein Modell für eine gelungene Partnerschaft zwischen Creaton, Handwerk und Träger für ein gemeinnütziges Projekt. Sie ist auch ein Beispiel für traditionelle Dachdecker-Handwerkskunst.

Beschäftigung

Die Beschäftigtenzahlen in Meck­lenburg-Vorpommern sind nahezu unverändert geblieben und betragen minus 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Bayerischen Standort aus- und umgebaut

Unternehmen sowie durch Zuschüsse des Landkreises Sächsische Schweiz–Osterzgebirge aufgebracht. Eine Großspende kam vom Creation-Werk im ostsächsischen Guttau: 7.000 hochwertige „KeraBiber“ (Sächsische Biber) und 120 Firstziegel BG in der Ausführung „Nuance“ kupferrot engobiert für das neue Dach der Scheune und ihres Anbaus.

land zu einem ehrenamtlichen Projekt, bei dem eine förderungswürdige Einrichtung saniert oder errichtet wird. Die „Sommerbaustelle 2013“ fand auf dem Areal Schneckenmühle statt. Zu ihr gehört eine 120 Quadratmeter große Scheune, die wie das ganze Ensemble unter Denkmalschutz steht. Hier fanden sich bis zu 120 reisende Handwerker verschiedener Gewerke ein. Kost und Logis stellte der Trägerverein der Schneckenmühle. Die Baukosten wurden dagegen durch Sach- und Geldspenden von

Auftragseingang

Bei Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten sind die Auftragseingänge mit fast 20 Prozent per September 2013 im Plus. Öffentliche Bauauftrage sind an dieser Entwicklung mit fast 24 Prozent beteiligt, der Wohnungsbau trägt sogar 45 Prozent zur Auftragssteigerung bei. Allein die Auftragseingänge im Wirtschaftsbau stagnieren bei drei Prozent.

Doosan-Fachzentrum in Obernburg eingeweiht

Creaton-Spende für das Kinderdorf Schneckenmühle in Sachsen

Volle Deponien machen Baubetrieben zu schaffen

Berlin – Im Großraum Stuttgart haben die Deponien der Klasse 0 kaum noch Kapazitäten für unbelasteten Erdaushub. Die Bauunternehmen in der Region würden deshalb Alarm schlagen, teilt die Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg mit. Selbst vergleichsweise geringe Mengen von zirka 500 Kubikmeter Erdmasse, wie sie etwa bei einem normalen Einfamilienhausbau anfallen, werden von den meisten Deponien im Umkreis nicht mehr angenommen. Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart selbst verfügt über keine eigenen Deponien. Laut Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg droht die zunehmende Deponieknappheit zwischenzeitlich zu einem ernsthaften Problem zu werden, das sogar die Bautätigkeit beeinträchtigen könnte. Besonders prekär sei die Lage im Landkreis Böblingen, westlich von Stuttgart. Dort ist mittlerweile sogar die letzte Deponie wegen Überfüllung geschlossen. Auch sämtliche Deponien im Landkreis Göppingen hätten ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. (hm)

Umsatz

GmbH & Co. KG, die inzwischen 16 Filialen führt, ist für das Geschäft mit den Großmaschinen der Marke Doosan von zentraler Bedeutung. Im Doosan-Fachzentrum in Obernburg wird jeder einzelne Ketten- und Mobilbagger, Radlader oder Muldenkipper optimal für den Ersteinsatz vorbereitet. Maßgeschneiderte Umrüstungen nach individuellem Kundenwunsch, Montagen und Einstellungen spezieller Anbaugeräte zählen neben vielen weiteren Aufgaben zu den täglichen Anforderungen. Niederlassungsleiter Heiko Marquart ist stolz auf die Leistung des 20-köpfigen Teams: „Unsere erfahrenen Servicespezialisten begleiten jede DoosanMaschine, die beim Kunden oder in der Mietflotte von Bobcat Bensheim läuft, mit größter Sorgfalt. Zudem lagert bei uns eine Vielzahl an Ersatzteilen, auf die Kunden und Niederlassungskollegen jederzeit zurückgreifen können.“ Nicht zuletzt aufgrund der Leistungen des Doosan-Fachzentrums und der guten Qualität der Maschinen entwickelte sich die Bobcat Bensheim GmbH & Co. KG deshalb in den letzten Jahren schnell zu einem der erfolgreichsten Doosan-Händler in Deutschland.

Foto: Doosan Infracore Construction Equipment

Laut Umfrage erwartet fast jeder zweite Betrieb gute Geschäfte im Winter, nur vier Prozent sehen schwarz. Die Nachfrage nach Handwerksleistungen werde, so der LVB-Sprecher, mit Blick auf die historisch niedrigen Zinsen weiter zunehmen. Die Beschäftigungspläne der Unternehmen ziehen mit den positiven Konjunktureinschätzungen mit. Die Umfrage unter rund 2.200 Unternehmen lässt auf einen weiteren Personalzuwachs schließen. Auch im saisonal schwierigen Winterhalbjahr gibt es deutlich mehr Betriebe, die neue Mitarbeiter einstellen als Betriebe, die sich gezwungen sehen, Beschäftigte zumindest vorübergehend freizustellen. Die

Foto: Petra Bork / pixelio.de

76 Prozent der Baubetriebe sehen gute oder sehr gute Geschäftsslage München – Aktuell brummt die Konjunktur im bayerischen Bauund Ausbaugewerbe, entwickelt sich aber unterschiedlich. Bei wichtigen Kennzahlen zeigt der HerbstLagebericht der Landesvereinigung Bauwirtschaft Bayern (LVB) bessere Werte im Baubereich. Dort bezeichnen 76 Prozent der Unternehmer ihre Geschäftslage als gut oder sehr gut. Das sind noch einmal sieben Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. In den Ausbaugewerken gingen die positiven Einschätzungen dagegen auf 68 Prozent leicht zurück. LVB-Sprecher Hans Auracher blickt optimistisch in die kommenden Wintermonate: „Mit einem durchschnittlichen Auftragsbestand von zehn Wochen liegen unsere Branchen sogar noch über dem Durchschnitt des Handwerks. Gleichwohl sehe ich in einigen Bereichen noch deutlich Luft nach oben“, so Auracher.

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Der Standort Obernburg ist eine von 16 Filialen der Bobcat Bensheim GmbH & Co. KG.


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