KALKHOFF
HISTORIE
DIE ANFÄNGE
DIE 1950ER- & 1960ER-JAHRE
Vom Briefträger zum Fahrradspezialisten. 1919 gründet der damals 16-jährige Landpostbote Heinrich Kalkhoff in seinem Cloppenburger Elternhaus das Unternehmen Kalkhoff. Sein Vorhaben ist ebenso simpel wie genial: Auf seinen Touren hat er nämlich oft mit Pannen zu kämpfen, sodass ihm schnell die hohe Nachfrage nach Reifen und anderen Fahrradteilen auffällt. Das Geschäft läuft gut – so gut, dass Kalkhoff ab 1927 sogar komplette Räder produziert. Der Start einer bis heute andauernden Ära.
DIE 1970ER-JAHRE
Durch die Ölkrise sowie das steigende Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein erlebt das Fahrrad eine weitere Renaissance. Auch 68er-Ikone Uschi Obermaier ist in jener Zeit auf Kalkhoff unterwegs. Radfahren liegt im Trend und mit der Trimm-Dich-Bewegung sorgt ein weiteres Gesellschaftsphänomen dafür, dass Kalkhoff in den 1970er-Jahren kräftig wächst – auch nach dem Tod von Gründer Heinrich Kalkhoff am 25. September 1972. Er hinterlässt ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen, das sich in den Folgejahren stark weiterentwickelt. Nach einer kurzen Auszeit während des Zweiten Weltkrieges nimmt Fahrradproduktion bei Kalkhoff in den 1950er-Jahren wieder Fahrt auf. Da Autos in jenen Jahren selten sind, erlebt die Zweiradbranche eine enorme Nachfrage. Für die Firma sind es goldene Jahre: Zeitweise arbeiten 1.200 Mitarbeiter in der Fabrik und fertigen täglich bis zu 5.000 Rahmen. In 32 verschiedene Länder werden die Fahrräder geliefert, sogar in Ostasien ist Kalkhoff mit Handarbeit „Made in Germany“ konkurrenzfähig.
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