2012
2012
ISBN 978-3-033-03101-2
Verkaufspreis: CHF 25.– Verlag Obwaldner Brattig, Postfach 148, 6055 Alpnach Dorf, Telefon 041 672 90 10, info@koprint.ch Die 37. Ausgabe der Obwaldner Brattig ist entstanden unter der freundlichen Mitarbeit von den Autoren Romano Cuonz, Martin Steiner, Niklaus von Flüe, Annalies Ohnsorg, Urs Sibler, ZIGG, Nadia Küchler, Peter Reinhard, Trudi Haas, Franz Stadler, Albert Vogler, Lisel von Moos-Götschi, Lucia Omlin, Jasmin Della Torre, Petra Mächler, Manuela Berchtold Titelbild von Tino Bucher, Aussicht von der Burg Rudenz in Giswil
Inhaltsverzeichnis Bedeutung der Kalenderzeichen für 2012
3
Kalendarium
5
Romano Cuonz
Giswil: Reiche Geschichte und wunderschöne Landschaft
Martin Steiner
Die bewegte Geschichte einer Schule
23 36
Niklaus von Flüe
Alois Reinert (Reinhard) und sein «Tagebuch»
40
Annalies Ohnsorg
Die HR GIGER-Ausstellung auf dem Landenberg
54
Urs Sibler
30 Jahre Kunsthaus – Rückschau «Niklaus von Flüe 1981»
58
ZIGG
Talentförderung im Gesundheitswesen
62
Nadia Küchler
Kernser Spielleute
66
125 Jahre Rütlisektion Anderhalden
70
Peter Reinhard Trudi Haas
Rütlisektion Anderhalden – erfolgreiche Stabsübergabe
71
50 Jahre Jodlerklub Giswil
72
Franz Stadler
Neubau Wasser-Reservoir und Leitungserweiterung
74
Albert Vogler
150 Jahre Strasse über den Brünig
76
Lisel von Moos-Götschi
KORSIKA-Rundreise
80
Lucia Omlin
20. Urschweizer Trachtentag/ 75 Jahre Trachtengruppe Sachseln
90
Romano Cuonz
Sich integrieren heisst sich engagieren
93
Jasmin Della Torre
Was ist Blauring und Jungwacht?
101
Niklaus von Flüe
Das Schulhaus (später Tschanzhaus) in Sarnen
108
Petra Mächler
Nix los in den Ferien?
116
Manuela Berchtold
Rückblick von Sommer zu Sommer
119
Gratulationen
217
Verzeichnis der Behörden, Beamten und Seelsorger im Kanton Obwalden
250
Militärische Beförderungen
260
Schweizer Marktverzeichnis 2012
264 1
Steinbock 22. 12.–20. 1.
Januar
Jänner
So 1
Maria, Mutter des Herrn
Mo 2
Basilius, Gregor von Nazanz
E
Di 3
Genovefa, Odilo
F
Mi 4
Angela von Foligno, Marius
F
1 Do 5 Fr
6
Neujahr
4 E
Emilie Epiphanie
Sa 7
Valentin, Raimund
So 8
Severin
Mo 9
Julian und Basilissa
F Heilige Drei Könige
6
G G
Taufe Christi
H 1
H
Di 10 Gregor X.
H
Mi 11 Paulin
I
2 Do 12 Hilda Fr
I
13 Hilarius
J
Sa 14 Engelmar So 15 Maurus
J 2. Sonntag im Jahreskreis
Mo 16 Marcellus
K 2
K
Di 17 Antonius von Antiochia
L
Mi 18 Priska
L
3 Do 19 Marius Fr
M
20 Fabian, Sebastian
5
Sa 21 Agnes, Meinrad So 22 Vinzenz, Anastasius
M N
3. Sonntag im Jahreskreis
Mo 23 Heinrich Seuse
N 3
N
Di 24 Franz von Sales, Eberhard
O
Mi 25 Pauli Bekehrung
O
4 Do 26 Timotheus, Titus
P
27 Angela Merici
P
Sa 28 Thomas von Aquin
E
Fr
So 29 Valerius 5
4. Sonntag im Jahreskreis
E
Mo 30 Martina Di 31 Johannes Bosco
E 4
F
Partikularwitterung des Hundertjährigen Kalenders Die vorhergehende Kälte dauert fort, den 7. geschneit, den 8. wieder kalt bis zum 15. da es lind wird, schneit und regnet bis zum 23., da es wieder kalt wird, den 30. wieder lind.
5
Obwaldner Gemeinden (2)
Giswil: Reiche Geschichte und wunderschöne Landschaft
Giswil am Südende des Sarnersees gilt als schönste Streusiedlung der Schweiz. Schweiz
Giswil liegt am Südufer des Sarner Sees, dort, wo die Brünigbahn ihre Zahnradstrecke in Angriff nimmt. Das Dorf ist Ausgangspunkt verschiedener wichtiger Passstrassen: Von hier geht der Verkehr über den Brünig ins Berner Oberland oder über die Panoramastrasse nach Sörenberg. Früher benutzten Säumer den Sattelpass um mit Pferden und Maultieren ihre Güter ins Entlebuch und von dort nach Luzern zu bringen. Vom Tourismus fast unberührt geblieben ist das kleine Melchtal, welches nach wie vor nur zu Fuss erreichbar ist. Giswil liegt 485 Meter über Meer, besitzt eine Fläche von 8576 Hektaren und zählte im Jahr 2009 3514 Einwohnerinnen und Einwohner. Wie in keinem andern Obwaldner Dorf liegen die einzelnen Teile der Gemeinde verstreut in einer grosszügigen Landschaft. Einzig am Sarnerseeufer wurden bis heute kaum Wohnhäuser
errichtet. Eigentlich gibt es in Giswil drei Dörfer in einem: Die Weiler heissen Rudenz, Kleinteil und Grossteil. Dazu kommen viele Bergund Alpsiedlungen. Vor allem die Mörlialp als Tourismusmagnet ist weitherum bekannt. Das weitläufige Giswil mit zahlreichen Landwirtschaftsbetrieben gehört zwar wirtschaftlich zu den schwächsten unter den sieben Obwaldner Gemeinden, landschaftlich aber besitzt es Reichtümer und Schönheiten wie kaum ein anderer Ort. Im Giswiler Wappen an der Front des schmucken Gemeindehauses ist ein schwarzer Hund auf weissem Grund. In früheren Zeiten war es vermutlich das Familienwappen der Herren von Hunwil, die eine Burg auf dem Hügel bewohnten.
23
Wasserversorgungsgenossenschaft Flüeli-Ranft
Neubau Wasser-Reservoir und Leitungserweiterung
Spatenstich vv.l.n.r.: l n r : Hans Spichtig Spichtig, Kassier Kassier, Franz Stadler Stadler, Aktuar Aktuar, Präsident Bruno Lang Lang, Peter Spichtig Spichtig, Bauunter Bauunternehmer, Theo Rohrer, Brunnenmeister, Hans Burch, Bauleitung
Am 20. September 2010 erfolgte der Spatenstich zum Bau eines Reservoirs für die Wasserversorgungsgenossenschaft Flüeli-Ranft. Das neue grössere und höher gelegene Reservoir ist Ersatz für die zwei alten bisherigen Fassungen. Die Baukosten von 1,8 Millionen Franken inklusive Pumpwerk, Steuerung und Erweiterung des Versorgungsnetzes sind eine grosse Herausforderung für eine Genossenschaft von gegenwärtig 110 Mitgliedern. Das Werk drängte sich aber aus verschiedenen Gründen auf: • zu kleine Brauchwasserreserve in den vorhandenen alten Reservoirs; • zu geringer Brauchwasserdruck im oberen Teil des Versorgungsnetzes; • zu tiefe Lage der alten Reservoirs, um die südlichen landwirtschaftlichen Heimwesen (Milchwirtschaftsbetriebe) und Einzelpar74
zellen mit Brauch- und Feuerlöschwasser versorgen zu können. Die bisherigen zwei Reservoirs wurden Ende der dreissiger Jahre gebaut und 1940 in einer feierlichen Flurbegehung eingeweiht. Warum damals zwei Reservoirs mit nur etwa 30 m Höhenunterschied? Dies lag wohl an der Lage der verfügbaren Quellen: der tiefer gelegenen in der Schluocht einerseits und der höheren im Unterholz andrerseits. Und gute Pumpen, um das Schluochtwasser aus dem tieferen Reservoir Balmischwand ins höher gelegene im Unterholz hinauf zu bringen, waren damals noch nicht so bekannt und im Gebrauch. Der Versorgungsperimeter weitete sich nach der Inbetriebnahme der beiden Reservoirs rasch aus, zuerst über Stolzenfels, Wyler, Gaussacher
1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011
Von Sommer zu Sommer
Foto Manuela Berchtold
Juli Der Juli 2010 gehörte mit einem Wärmeüberschuss von rund 3 Grad zu den fünf Wärmsten der Messreihe mit Beginn im Jahr 1864. Die Besonnung war weitverbreitet grösser als im Durchschnitt der Julimonate von 1961–90. Im Wallis, am Alpennordhang und im Nordosten war der Monat regenreich, im Westen und Süden gab es teils markante Regendefizite. Bis am 16. Juli herrschte hochsommerliches und sonnenreiches Wetter. Insgesamt war die erste Julihälfte rund 5 Grad wärmer als üblich. Die Hitze brachte heftige Gewitter mit sich. Dies war besonders am 10. und 12. Juli der Fall. Am 17. und 18. Juli gingen die Temperaturen um etwa 5 Grad zurück. Vom 19. bis 21. Juli folgte nochmals heisses Wetter. Am 22. Juli leiteten dann aber Gewitter und kräftige Regengüsse ein kühles und in der Deutschschweiz regenreiches Monatsende ein. (Quelle: «MeteoSchweiz»)
2. Juli Lungern. Durchschlag beim A-8-Umfahrungstunnel. Fünf lange Töne entlockte der Obwaldner Baudirektor Paul Federer dem Sprenghorn als Warnung für die bevorstehende Explosion. Kurz darauf
blies er noch dreimal kurz in das blecherne Instrument und gab mit einem symbolischen Knopfdruck das Signal. Die Sprengung durch die letzten drei verbliebenen Meter Fels im Tunnel, rund 700 Meter vom Südportal entfernt, war
draussen als dumpfes Grollen zu vernehmen, das die etwa 150 geladenen Gäste mit Applaus quittierten. Federer hatte zuvor von einem «durchschlagenden Erfolg» für Lungern gesprochen. Er dankte allen am Bau beteilig119
Schweizer Marktverzeichnis 2012
Chronologisch nach Monaten geordnet © 2011 Copyright Licorne-Verlag Markus F. Rubli, Ryf 54, 3280 Murten, Telefon 026 670 21 50, Fax 026 670 33 91, e-mail info@licorne.ch Alle Rechte der Vervielfältigung, der Fotokopie und des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten. Dieses Verzeichnis von Märkten in der Schweiz wurde nach Angaben der Marktveranstalter (Gemeinden und Organisationen) vom Verlag redigiert. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die ihm gelieferten Daten, Änderungen bleiben ebenfalls vorbehalten. Redaktionsschluss: 30. Mai 2011 Erklärungen der Abkürzungen: W = Waren- und Krammarkt, V = Vieh-, Pf = Pferde-, F = Fohlen-, S = Schweine-, Z = Ziegen-, Klbr = Kälber-, Klv = Kleinvieh-, Zchtv = Zuchtvieh-, Schlv = Schlachtvieh-, Vikt = Viktualien- oder Lebensmittelmarkt, grV = Hauptviehmarkt, Vg = Viehausstellung mit Markt, KlvSZ = Kleinvieh-, besonders Schweine- und Ziegenmarkt, M = landw. Maschinen
A. Waren- und Viehmärkte der Schweiz 2012 Januar Aarberg 11. WSchlvMKlv Basel s. Wochenmärkte Biel BE 12. W Birsfelden 7. W Bauernmarkt Bülach 14. Flohmärit Bulle 27.–29. Brocante de la Gruyère Burgdorf 19. Zucht- und Nutzviehauktion; 24. Schlv Châtel-St-Denis 16. W Fraubrunnen 9. Schlv mit Qualitätsprämierung Grenchen 6. W Langnau BE (Markthalle) 13. Auktion Laufen BL 3. WM Le Locle 10. W Luzern s. Wochenmärkte Moudon 3. W Neu St. Johann-Sidwald 5. V
264
Oron-la-Ville 4. W Payerne 19. W Reinach BL 28. Fasnachtsbörse W Schiers 3. W Solothurn 9. W Thun 11. W Monatsmarkt Uznach 21. W Tönimarkt Vevey 10. W Yverdon-les-Bains 31. W
Februar Aarberg 8. WSchlvMKlv Altdorf UR 9. W Lichtmessmarkt Altstätten SG 2. W Lichtmessmarkt (Pelzfellmarkt nur bis Mittag) Beromünster 12. W Fasnachtsmarkt Biel BE 9. W; 25./26. Fasnacht
Birsfelden 4. W Bauernmarkt Bülach 28. W Bulle 17. /18. Nuit de la Holstein; 25. Expo Syndicat Holstein Sarine Burgdorf 16. Zucht- und Nutzviehauktion; 28. Schlv Châtel-St-Denis 20. W Fraubrunnen 6. Schlv mit Qualitätsprämierung Frick 20. W Grenchen 3. W Ilanz 1. W Langnau BE (Dorf) 29. WM (Fasnachtsmarkt) Langnau BE (Markthalle) 10. Auktion Laufen BL 7. WM Le Locle 14. W Lichtensteig 24. W Pelzfellmarkt Luzern s. Wochenmärkte
Moudon 7. W Neu St. Johann-Sidwald 23. V Oensingen 28. W im Mühlefeld Olten 6. W Oron-la-Ville 1. W Payerne 16. W Solothurn 13. W Thun 8. Monatsmarkt W; 11. Pelzfellmarkt; 25. W Handwerker Willisau 23. W Yverdon-les-Bains 28. W Zofi ngen 9. W
März Aarau 3. Flohmarkt Aarberg 14. WSchlv MKlv Affoltern a.A. 18./19. W Frühjahrsmarkt; 17.–19. und 24./25.Chilbibetrieb Allschwil 24. W im Dorf