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Design im Fokus | Regionales Design fĂźr internationale Erfolge Erfolgsgeschichten der DesignNation Ă–sterreich
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Sie haben sich hier Informationen zum Produkt auf der Titelseite erwartet? So einfach machen wir es Ihnen nicht. Der Schlüssel liegt in einem Code. Sie finden das rätselhaft? Das ist nicht weiter verwunderlich, denn Sie haben nichts anderes als die Zukunft vor Augen. Und wer kann schon wissen, wie die aussieht.
Cover
Nun, Designer wissen das. Und sie liefern des Rätsels Lösung: Unsere Illustration auf der gegenüberliegenden Seite ist ein innovatives Beispiel für die Verknüpfung von Onlineund Offline-Medien. Das multimediale Projekt ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von screenteam und dem Netzwerk Design & Medien. Technologiefreaks haben den Punkt wahrscheinlich schon identifiziert: Es ist ein Code, den jede Webcam entschlüsselt.
Was die Kamera dann zeigt? Sie gibt Einblicke in den Informationstransfer der Zukunft. Nach Knacken des Codes öffnet der Browser den damit in Zusammenhang stehenden WebLink. Willkommen in der Augmented Reality (AR)! Der Begriff bezeichnet die Erweiterung der Realitätswahrnehmung mit digitalen Informationen, wobei über das reale Bild digitale Informationen oder auch 3D-Objekte gelegt werden. In den meisten heutigen Anwendungen werden Bilder und Videos mit digitalen Zusatzinformationen versehen. Ein anderes Beispiel ist die Android-App „Layar“, bei der man über die mit der Kamera erfassten Orte direkt auf dem Display Informationen zu umliegenden Sehenswürdigkeiten, Restaurants, etc. erhält. Machen Sie die Probe aufs Exempel: Unter designsignale.screenteam.at können Sie das Rätsel via Webcam lüften.
vor Augen Schauen Sie, was die Zukunft bringt – mit der Lektüre der „DesignSignale 2011“. Viele Aha-Effekte beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Rainer Preisinger Manager Netzwerk Design & Medien
screenteam ist spezialisiert auf kreative & neuartige Lösungen im Online-Bereich und bietet dazu eine eigens entwickelte Produktfamilie mit seinem Content-ManagementSystem EDITh, mit dem PräsentationsAssistenten OSKAR, OMa, einem Tool für effizientes Office-Management sowie mit BRUNO, dem jüngsten Kind – einer webto-print-Lösung. Online- sowie iPad-Magazine und -Apps, Social Media, Marketing-Consulting, individuelle Web-Applikationen, die Gestaltung und Produktion von 3D-Visuals, Animationen und Motiongrafix, MultimediaCD-ROMs und -DVDs, Produkt- und Imagefilme sowie das Standardgeschäft im PrintBereich runden das gesamte Portfolio ab. screenteam wurde 2000 gegründet und beschäftigt aktuell 21 Mitarbeiter am Linzer Standort. 2010 wurde screenteam mit einer Nominierung für den Multimedia-Staatspreis ausgezeichnet.
DesignSignale
Coverstory
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DesignSignale
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Innovation durch Kooperation_Die Partner im Netzwerk Design & Medien Details auf www.netzwerk-design.at www.facebook.com/Design.Medien
DesignSignale_2 Innovation durch Kooperation
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DesignSignale_3 Innovation durch Kooperation
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Editorial Design im Fokus | Oberösterreich
„Design ist schon längst nicht mehr reine Gestaltungsaufgabe, sondern ein strategisches Marktkommunikationsmittel und ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Oberösterreichs Unternehmen punkten weltweit mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die auf professionelles Produktund Kommunikationsdesign Wert legen. Viele dieser Ideen entstehen in Form von firmenübergreifenden Kooperationen, die nicht nur die beteiligten Unternehmen, sondern auch den Wirtschaftsstandort Oberösterreich stärken.“ Wirtschaftslandesrat KommR Viktor Sigl
Design bedeutet Authentizität Egal, ob es um die neue Dimension des Sehens, Interior für Hardliner, Fenster als Möbelstücke oder die Emotionalisierung von Material geht. Authentisch – also echt – zu sein, ist heute wichtiger denn je. Aber welchen Wert hat Design? „Good Design is good business“, antwortet Prof. Dr. Peter Zec in seinem Beitrag zum Designwert. Der Frage davor „Wie das Neue überhaupt in die Organisation kommt”, wird ebenso auf den Grund gegangen. Produkt- und Kommunikationsdesign sprechen eine klare Sprache, genauso soll Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer bzw. Forschung und Lehre sein. Authentische Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Auch im virtuellen Raum, wie Augumented Reality auf den ersten Seiten zeigt. Authentizität ganzer Regionen beweisen der Designraum Salzburg und die Creative Region Linz & Upper Austria. Sie bieten einen guten Nährboden für die Kreativwirtschaft. Kooperativ werden hier innovative Ideen zur Standortstärkung umgesetzt.
Mag. Rainer C. Preisinger rainer.preisinger@clusterland.at DesignSignale_4 Editorial
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2011_Inhalt
Unternehmen und Produkte 6
Silhouette, Linz_Neue Dimensionen des Sehens
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Eternit-Werke, Vöcklabruck_Interior für Hardliner
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Silber Fensterbau, Mistelbach_Vom Suchen und Finden der Linie
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formquadrat, Linz_Spielwiese fürs Grenzen-Verschieben
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EBM, Wien_Von Produktdesign und Prozessgestaltung
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Synowaytion, Salzburg/Linz_Neue Wege in der Produktentwicklung
20
Dolzer & Partner, Linz_Wenn Gebäude sprechen
Designer-Talk 22
Expertenrunde_Design ist mehr als eine schöne Form! Daniel Huber_Spirit Design, Wien Thomas Schuster_Panwerk, Grödig Rudolf Greger_GP designpartners, Wien
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Prof. (FH) Dr. Bernhard Rothbucher_Pelze waschen, aber richtig!
Design im Raum 28
Magistrat, Linz_Linz setzt auf Kreativität als Triebfeder für neues Wachstum
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Wirtschaftskammer Oberösterreich_Design als Wirtschaftsfaktor
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ITG, Salzburg_Design ist in Salzburg zuhause
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Kunststoff-Cluster, Linz_Wettbewerb Kunststoff und Produktdesign
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Design in life_Inspirationen aus der digitalen Welt
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DesignNation Österreich
Blickpunkt Innovation 40
Fachhochschule Salzburg_Interdisziplinarer Transfer von Forschung
42
Prof. Dr. Peter Zec_Der Designwert – oder: „Good design is good business“
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Michael Shamiyeh_Wie kommt das Neue in die Organisation?
Ausblick 46
Schlusslicht, Terminvorschau
DesignSignale_5 Inhalt
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Neue des Sehens
DesignSignale_6 Unternehmen und Produkte
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Wer Designerbrille sagt, meint oft Modegag – und verwendet damit den Begriff falsch. Tatsächlich bieten Brillen in erster Linie immer noch Hilfe für besseres Sehen. Mit ihren 2011 vorgestellten Produkten zeigen die Linzer Marken Silhouette und adidas eyewear, welche ungeahnten Dimensionen sie mit Brillen-Design erschließen können. Wer die leichteste 3D Brille der Welt mit optischer Verglasungsmöglichkeit auf den Markt bringt, der sucht sich zur Präsentation auch den entsprechenden Rahmen: Im Jänner 2011 hat Samsung die SSG-3700CR auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt. Das einzigartige Design kommt aus Linz: vom weltweit führenden Hersteller randloser Brillen, von Silhouette. Die neue 3D Brille kombiniert höchstmögliche Bildqualität mit Tragekomfort und attraktiver wie harmonischer Linienführung, die – wie bei beinahe allen randlosen Brillen von Silhouette – ohne Scharniere und Schrauben auskommt. Das Modell SSG-3700CR ist seit März 2011 weltweit im Elektro- und Elektronikfachhandel erhältlich.
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Das Erlebnis Sehen Arnold und Klaus Schmied, Miteigentümer und Vorstände bei Silhouette, sind stolz auf das Resultat: „Unter dem Credo ‚Mit einer Silhouette wird Sehen zum grenzenlosen Erlebnis‘ produzieren wir seit beinahe fünf Jahrzehnten randlose Brillen mit Innovationskraft und reduziertem wie raffiniertem Design. Dieses haben wir auch beim Design der neuen 3D Aktivbrille umgesetzt und freuen uns, dass nicht nur Sehen, sondern auch 3D-Fernsehen dank Silhouette zum noch größeren Erlebnis wird.“ Die Kooperation wurde in Österreich initiiert, wo sich Samsung Austria an Silhouette mit der Idee einer neuen 3D Brille wandte. Schließlich einigte man sich darauf, vor allem auf das Know-how von Silhouette im Bereich Brillendesign zu vertrauen, während Produktion und Distribution in den Händen von Samsung liegen.
Silhouette-Vorstand Klaus Schmied und die leichteste 3D Brille der Welt, die Samsung SSG-3700CR.
Nur 27 Gramm
Können Brillen böse sein?
Die mit einem Gewicht von nur 27 Gramm weltweit leichteste 3D Aktivbrille SSG-3700CR wiegt 25 Prozent weniger als frühere Modelle. Sie verfügt über eine komplett neue Anordnung der einzelnen Komponenten, leichteres Material und eine kleinere Leiterplatine. Trotz Gewichtseinsparungen wird die Leistung nicht beeinträchtigt, sondern die LCD Response Zeit sogar verringert und das Kontrastverhältnis verbessert. Das ermöglicht ein helleres und schärferes 3D Bild und hat eine geringere Ermüdung der Augen zur Folge. Die ebenfalls neu eingesetzte Bluetooth-Technologie verbessert zudem die Kommunikation zum Fernseher, indem es Interferenzen mit anderen Funkquellen ausschließt. Darüber hinaus gibt es für Brillenträger erstmals die Möglichkeit, die 3D Brille auch optisch verglasen zu lassen. Unterstrichen und unterstützt wird die Funktionalität vom Design made in Austria, denn die harmonisch, fließenden Linien erinnern an jene der randlosen Brillen von Silhouette und erlauben es, dass sich die 3D Brille sanft an das Gesicht ihres Trägers anpasst.
Auch einer zweiten Brille aus Oberösterreich sind 2011 bereits internationale Ehren zuteil geworden: Sportbrillenspezialist adidas eyewear hat mit seiner neuen Sportbrille evil eye halfrim pro den diesjährigen red dot design award in der Kategorie Produktdesign gewonnen. Das vielseitige Halbrahmenmodell – seit Januar 2011 auf dem Markt – überzeugte die Jury des weltweit renommierten Designwettbewerbs. Mit dieser Auszeichnung stellt adidas eyewear einmal mehr seine hohe Innovationskraft unter Beweis.
DesignSignale_8 Unternehmen und Produkte
Der vierte rote Punkt Der red dot award für adidas eyewear fügt der Marke ein weiteres Erfolgskapitel hinzu: Die evil eye halfrim pro erhält nach der Multisportbrille agilis (2008), der Goggle ID2 (2008) und der Outdoorbrille terrex pro (2010) bereits als viertes adidas eyewear Produkt den red dot design award. Der „red dot“ ist ein weltweit anerkanntes Qualitätssiegel und wird nur an Produkte vergeben, die sich durch ihre herausragende Gestaltung deutlich von vergleichbaren Produkten abheben.
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SILHOUETTE | ADIDAS EYEWEAR Silhouette International Schmied AG Ellbognerstraße 24 A-4020 Linz +43(0)732-3848-0 office@silhouette.com office@adidas-ep.com www.silhouette.com adidas.com/eyewear Standorte Zentrale: Linz Tochterunternehmen: USA, Deutschland, England, Norwegen, Schweden, Dänemark, Benelux, Italien, Frankreich, Spanien, Schweiz Kernkompetenzen Fertigung von Brillen mit minimalistischem Design und geringem Gewicht
Perfekt für Outdoor-Sport
Lizenzmarke von Silhouette
Schon seit zehn Jahren gehören die evil eye Modelle zu den absoluten Klassikern im Sportbrillen Bereich. Die neue evil eye halfrim pro ergänzt seit Anfang 2011 die Produktfamilie mit einem weiteren außergewöhnlichen Produkt. Der Star unter den Sportbrillen zeichnet sich durch ein neuartiges Scheibenwechselsystem aus. Das widerstandsfähige, flexible Rahmenmaterial und die Halbrahmenkonstruktion machen die Brille sehr leicht. Das abnehmbare Stirnpolster hält Schweiß und Zugluft vom Auge fern. Hochwertige LST™-Filter garantieren stets optimale Sicht. Die Kombination aus einem funktionellen Rahmen und einem hochwertigen Filter machen die evil eye halfrim pro somit zum perfekten Equipment, egal ob beim Biken oder anderen Outdoor-Aktivitäten.
Die evil eye halfrim pro wird wie alle anderen Modelle aus der adidas eyewear Kollektion von dem renommierten Brillenhersteller Silhouette International in Österreich designed und gefertigt. Hochwertige Modellfertigung, innovative Materialien und außergewöhnliche Designelemente gelten nicht nur für die Eigenmarke Silhouette, sondern auch für die seit mehreren Jahren in Linz gefertigten Modelle der Lizenzmarke adidas eyewear. 1991 wurde der Lizenzvertrag für die Sportbrillenlinie adidas eyewear geschlossen. Die Sportbrillen – sowohl Korrektionsfassungen als auch Sonnenbrillen – von adidas eyewear werden nach den Prinzipien perfekte Sicht, optimaler Schutz, ideale Passform und Langlebigkeit entwickelt und gefertigt, wobei die Anforderungen der verschiedenen Sportarten und Sportler berücksichtigt werden.
Silhouette bzw. adidas eyewear 1.500 MitarbeiterInnen, davon 800 am Unternehmenssitz in Linz Design-Preise Silhouette IF Product Design Award 2011: SPX Art 2010: Dreamwings Sun, Zenlight 2006: Individual Style Concept 2005: Titan Translucent 2003: Minimal X, TMA Sun 2002: Sun Doppelsteg 2001: TMA Sun 2000: TMA red dot design award 2007: SPX 2006: Individual Style Concept 2005: Titan Translucent 2004: Sun Shield 2001: TMA Sun 1999: TMA Design-Preise adidas eyewear red dot Design award 2011: evil eye halfrim pro 2010: Outdoorbrille terrex pro 2008: Goggle ID2 2008: Multisportbrille agilis
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Der Zeit voraus sein und Produkte nicht erst entwickeln, wenn sie jemand braucht: Dafür steht die Eternit Werke Ludwig Hatschek AG seit über 100 Jahren. Weltbekannt ist das Unternehmen aus Vöcklabruck für Faserzement auf Dach- und Wellplatten. Pionier ist Eternit aber auch im Erzeugen außergewöhnlicher InteriorProdukte.
Dune Design: Rainer Mutsch
für Hardliner Stefan Berger
Das Kapitel Design hat bei Eternit Geschichte: Anfang der 1950er Jahre entwickelt der Schweizer Möbeldesigner Willy Guhl gemeinsam mit dem Faserzementhersteller eine Innovation, die es bis ins Museum of Modern Art in New York schaffen sollte – den Guhl-Stuhl. Basis für den Strandstuhl mit der Form einer Endlosschleife ist, so wie bei allen anderen Eternit-Produkten, der Werkstoff Faserzement. „Die erste freie Versuchsphase, mit dem Material andere Anwendungsbereiche zu eruieren“, wird man bei Eternit Jahrzehnte später sagen. Dieser Design-Klassiker macht die Synergieeffekte von Industrie und Design im Konsumgüterbereich vor fast 60 Jahren international angreifbar. Eine Pionierleistung. Pool an Designern Es dauert lange, bis Eternit den Faden wieder aufnimmt. Nicht, dass der Guhl-Stuhl
heute weniger erfolgreich wäre als zu Zeiten des Wirtschaftswunders. Seit 1955 ist der Strandstuhl unverändert im Programm von Eternit und verkauft sich nach wie vor konstant 250 mal im Jahr – heute um 580 Euro pro Stück und nicht, wie damals, um 152 Schilling. „Wir haben Potenzial in dem Bereich gesehen, aber zugleich festgestellt, dass wir die Design-Szene nicht mehr so gut kennen. Also haben wir beschlossen, sie zu uns zu holen“, erklärt Stefan Berger, seit 2006 Produktmanager für Design und Interior. Zwei Jahre später richtet Eternit einen Design-Wettbewerb für ein Pflanzengefäß aus ebenen Platten aus. Das Kalkül geht auf: Mit dem Aufruf generiert Eternit 70 Einreichungen, auch von international renommierten Designern. Man hat nicht nur ein neues Produkt – das Siegerprojekt „Shift“ von Rainer Mutsch gewinnt auf Anhieb den red dot award – , sondern auch einen neuen Pool an DesignSignale_10 Unternehmen und Produkte
hochqualifizierten Ansprechpartnern. „Wir haben ein Signal gesetzt, dass wir uns mit Material-Innovation beschäftigen. Auf einmal hat man uns Bilder von Promis zukommen lassen, die unsere Produkte auf ihrer Terrasse haben, darunter Sylvester Stallone oder die Sängerin Pink. Da haben wir gesagt: In diese Richtung müssen wir intensiv weiter machen“, so Berger. Am Anfang ist eine ebene Platte Anno 2011 ist der Trend ganz auf der Seite von Eternit. Der Markt verlangt nach natürlichen, ökologischen Materialien, nach ästhetischen Oberflächen, auch nach Beton, „vielleicht auch, weil die Jahre zuvor viel von Weiß und glänzenden Oberflächen dominiert waren“, meint Produktmanager Berger. Die Nachfrage nach beständigen Outdoormöbeln, Pflanzengefäßen und architektonischen Anwendungen von Eternit ist groß. Mit dem Material werden genauso Fassaden beplankt wie Küchen gestaltet. „In meinem Segment sind
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Trash Cube Design: Nicolas Le Moigne
Mold Lamp Design: Michel Charlot
Shift Design: Rainer Mutsch
wir schon immer ein bisschen in der Dunstglocke des Hochbaus. Aber viele Dinge brauchen wir nicht neu erfinden, weil die Prozesstechnik immer gleich ist: Ausgangspunkt ist immer eine ebene Platte“, erklärt Stefan Berger, 2010 für den European Design-Management-Award nominiert. Bei der jüngsten Entwicklung begibt sich Eternit in die Dreidimensionalität. Für das Sitzmöbel „Dune“ gilt es unter anderem herauszufinden, wie sich das Material verhält, wenn man es staucht oder drückt. Neue Artikel mit Sinn Nach zwei Jahren oder 1.000 Stunden Entwicklungszeit für das händisch verformte Produkt ist es seit Jänner 2011 auf dem Markt
verfügbar. Die Präsentation wenige Wochen zuvor auf der Vienna Design Week generiert weltweit Blog-Beiträge und zahlreiche Besprechungen in Fachzeitschriften. Zu den ersten Interessenten zählen große Gartengestalter aus den USA, Japan, Korea, Südamerika und Australien. Auch das „Nebenprodukt“ des Dune, der aus Überresten geformte Sitzwürfel „Trash Cube“, wird international angefragt. Die Parallele zwischen Guhl-Stuhl, Dune und Trash Cube? „Unterm Strich geht es darum, die bestehende Produktpalette konsequent weiter zu entwickeln mit sinnvollen Konsumartikeln, die verkaufbar sind. Keine Skulpturen, sondern funktionale Outdoormöbel mit Komfort für das 21. Jahrhundert, unter Neuanwendung von Material, das die Philosophie des Unternehmens kommuniziert“, sagt Stefan Berger.
„Grundsätzlich bekommen wir viele Ideen und Konzepte, aber brauchbar im Sinne davon, dass es zu Eternit passt und Wiedererkennungswert hat, sind fünf Prozent – wenn überhaupt.“ „Design ist eines der Instrumente für unseren wirtschaftlichen Erfolg.“ „Ich will nicht nächstes Jahr drei neue Sessel, vier neue Lampen und fünf neue Pflanzgefäße bringen. Innovation unterliegt grundsätzlich einer Systematik, und da muss eine neue Entwicklung in die bestehende Palette rein passen.“ „Design ist nicht nur eine Entscheidung, sondern ein Prozess.“ Stefan Berger
DesignSignale_11 Unternehmen und Produkte
Eternit-Werke Ludwig Hatschek AG Eternitstraße 34 A-4840 Vöcklabruck +43(0)7672-707-0 office@eternit.at www.eternit.at Stammsitz Vöcklabruck, Oberösterreich Kernkompetenzen Herstellung von Faserzementprodukten für Dach- und Fassadeneindeckungen Profil Die Firma Eternit wurde 1894 in Vöcklabruck von Ludwig Hatschek gegründet. Für ihren Faserzement ist die cyan-blaue Wort-Bildmarke weltbekannt. Die Eternit-Werke Ludwig Hatschek AG ist seit 2010 zu 100 Prozent im Besitz der FibreCem-Gruppe des Schweizer Unternehmers Bernhard Alpstaeg. Zu dieser Holding gehören die Eternit Werke Ludwig Hatschek (EWLH) AG, die Eternit Schweiz AG, Eternit Slowenien (ESAL) und FIBRECEM Deutschland. Die 432 Mitarbeiter von ETERNIT Österreich erwirtschafteten im Jahr 2010 einen Umsatz von 118,9 Millionen Euro. Design-Preise red dot award für „Shift“ und „Cubik S“; red dot concept award Asien für „Dune“; good-Design-Award für „Cubik S“ und „Dune“; Green Design Award für „Dune“; Nominierung für Brit Insurance Design Award; Platz vier für Eternit-Head of Design & Interior Stefan Berger beim European Design-Management-Award.
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Vom Suchen und Finden der
Die Firma Silber Fenster ist von ihrem Produkt so überzeugt, dass sie ihre eigenen Fenster „Möbelstücke“ nennt. Die bestehenden Kunden teilen die Begeisterung und
Wer’s nicht glaubt, kann es selber lesen: In den Werbeunterlagen eines mittelständischen Handwerksbetriebes aus Buchkirchen bei Wels sind die Inhalte auf kyrillisch übersetzt. Internationale Märkte haben bei Silber Fenster zwar nicht traditionell große Bedeutung. Im Gegenteil: Die längste Zeit in der 150-jährigen Geschichte tritt das Familienunternehmen vorwiegend auf regionalem Raum gegen andere Fensterhersteller aus Österreich an. „Weil manche darunter aber deutlich größer waren, haben wir uns auf unsere Stärke besonnen: das Handwerk“, erklärt Geschäftsführer Markus Wimmer. Die Manufaktur fertigt Sondergrößen und -formen zur vollsten Zufriedenheit ihrer Kunden, teils mit ungewöhnlichen Materialien. Man feiert erste überregionale Erfolge – bis nach dem Firmenneubau 2004 der Export immer mehr Thema wird. Unter der neuen Führung – Markus Wimmer und seine Ehefrau Manuela Wimmer-Silber haben erst 2003 von Senior Franz Silber übernommen – steigt im Unternehmen die Überzeugung, dass die selbst entwickelten, von Hand gefertigten Produkte hinsichtlich Verarbeitungsqualität etwas ganz Besonderes sind. Mercedes unter den Fenstern
bestellen die Unikate sogar aus China und den USA. Derweil feilen die Handwerkskünstler an ihrem Markenprofil. Externe Strategen helfen.
Das Geschäft geht gut, Silber bekommt tolle Referenzprojekte, etwa die Villa für google-Mitbegründer Herrn Porter in Santa Cruz, USA. In der Branche haben sich die Oberösterreicher bereits den Ruf des Spezialisten erarbeitet, der auch exklusivste Kundenwünsche ausführt und dabei sowohl ästhetischen als auch sicherheitstechnischen Anforderungen gerecht wird. Man ist der Mercedes unter den Fensterherstellern. Und doch wird Markus Wimmer das Gefühl nicht los, dass in der Außenwirkung etwas Entscheidendes fehlt. Als er eines Tages auf der BAU 2007 in München den eigenen Messestand kritisch beäugt, stellt er fest: „Man erkennt nicht, wofür wir stehen. Wir lassen uns weit unter Wert schlagen.“ Der erste Funke Zwei Jahre später, wieder auf der BAU, verblüfft die Firma Silber dann mit ihrem Messestand. Dem neuen Erscheinungsbild liegt ein vollkommen neues Konzept zu Grunde,
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entwickelt von den Design-Professoren Mag. Michael Ebner und Dr. Alexander Petutschnigg von der Fachhochschule Kuchl, zu der die Firma Silber eine langjährige Beziehung pflegt. „Auf der Messe war plötzlich zu spüren, dass das bei den Leuten etwas auslöst. Dass wir wirklich wahr genommen werden. Ein großes Hallo, da ist ein Funke gesprungen! Im Unterschied dazu haben wir davor nur die Fensterprofis erreicht“, sagt Markus Wimmer.
einem Fenster ein Möbelstück zu machen“, beschreibt Geschäftsführer Wimmer die hohen Ansprüche. Die sind auch in dem Image-Buch zu spüren, das Silber zur BAU 2009 drucken lässt. „Wir hatten Kontakt mit Luxemburgs größtem Fensterhändler. Er hat unser Buch gesehen und gesagt: Wer so etwas macht, liebt sein Produkt.“
Richtung himmelwärts
Anno 2011 ist die Markenstrategie bei Silber Fenster noch nicht am Ziel. Neben Geschäftsführer Markus Wimmer haben auch Prozessleiter Martin Hiebler und Kuchl-Absolvent Markus Huttary immer ein Auge auf die Integration von Marketingaspekten in den Gesamtprozess. Bis Ende nächsten Jahres soll das neue CI auf sämtlichen Werbekanälen – Broschüren, Homepage, Film sowie Messestand und Schauraum – durchgängig als roter Faden erkennbar sein. Welche Bedeutung die konsequente Umsetzung der Markenstrategie für Silber Fenster hat? „Ich glaube, dass sich internationale
Basis des neuen optischen Auftritts ist das überarbeitete Corporate Design der beiden externen Markenstrategen. Ihre Vorgabe: Ein Leitbild kreieren, das die hochwertige handwerkliche Ausführung – Silber baut seine Holzfensterrahmen durchgehend mit geschlossener Brüstungsfuge und schleift jedes einzelne per Hand – klar zum Ausdruck bringt. Das Resultat: Im alten Logo zeigten die angedeuteten Baumnadeln nach unten. Jetzt heißt die Richtung himmelwärts. „Die Philosophie von meinem Schwiegervater war immer, aus
Unabdingbare Voraussetzung
„Ja, wir sind Ausnahmetechniker. Aber allein mit technischen Informationen erreichen wir viele potenzielle Kunden nicht. Die wollen emotional abgeholt werden – mit einer Broschüre genauso wie mit einem aussagekräftigen Messestand.“ „Mit der Fachhochschule Kuchl haben wir viele Berührungspunkte, angefangen von der Bewusstseinsschaffung bis zur Werkstofftechnologie.“ Geschäftsführer Markus Wimmer
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Vertriebspartner ganz genau anschauen, mit wem sie zusammen arbeiten möchten. Wenn die nicht erkennen können, wofür wir stehen, dann werden wir auch nicht die richtigen Partner finden“, sagt Silber-Chef Markus Wimmer.
SILBER Fensterbau GmbH Mistelbacher Straße 19 A-4613 Mistelbach/Buchkirchen bei Wels +43(0)7243-57170-0 office@silberfenster.com www.silberfenster.com Standorte Mistelbach/Buchkirchen bei Wels, Oberösterreich Kooperations- und Vertriebspartner in der Schweiz und in China. Produktionsstätte mit 15 Mitarbeitern in Rumänien. Kernkompetenzen Fertigung von Premiumfenstern und -türen. Profil Silber Fenster entstammt einer alteingesessenen Tischlerfamilie, die vor über 150 Jahren im oberösterreichischen Mistelbach ihren Ursprung hatte. Sie ist auch heute noch zu 100 Prozent Familienbetrieb. Als einer der ersten Betriebe in Österreich fertigte Silber Fenster bereits in den 1960er Jahren Holz-Alu-Fenster, mehr oder weniger als Ein-Mann-Betrieb von Franz Silber. Seitdem hat sich im Unternehmen viel verändert. Heute wird Silber Fenster von Markus Wimmer und seiner Ehefrau Manuela Wimmer-Silber, der Tochter von Franz Silber, geführt. In Mistelbach hat der Betrieb hat 65 MitarbeiterInnen. Design-Preis Energie Genie
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Auftraggeber und Auftragnehmer von Design in einem sein, ist das möglich? In abgeschwächter Form wohl in vielen Büros, so bewusst geplant wie bei formquadrat aber kaum. Die Geschichte einer selten gelungenen Kombination von Produktdesign mit einer selbst kreierten Luxusgütermarke. Oder: Ein Plädoyer für ganzheitliches Design.
fürs Grenzen-Verschieben
Irgendwann hat es zu gären begonnen. Es war zu dem Zeitpunkt, als Mario Zeppetzauer und Stefan Degn zu dem Entschluss kamen, dass sie Produkte nicht mehr nur während der Design-Phase begleiten wollen. Ihre Vision von Design hieß: Den Gesamtprozess erleben – inklusive Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb. „Um wiederum Rückschlüsse aufs Design ziehen zu können“, erklärt Stefan Degn. Da stand seine Diplomarbeit, eine eigenhändig zusammen gebaute KTM-Maschine, schon einige Jahre im Vorraum des Büros in der Linzer
Industriezeile. formquadrat war bereits über den oberösterreichischen Zentralraum hinaus für umfassendes Produktdesign bekannt, hatte exklusive Preise eingefahren (siehe SignalBox!) und im Auftrag namhafter Kunden – nicht nur, aber auch für Stempelerzeuger trodat – markante Spuren am Markt hinterlassen. Aber diese eine Frage, sie stand zusehends provokativ im Raum. „Wie würden wir eigentlich selbst Produkte machen? Welche wären das? Und wie würde man damit Kunden erreichen?“, wiederholt sie Mario Zeppetzauer. DesignSignale_14 Unternehmen und Produkte
Emotionalisierung von Material Mittlerweile ist die Antwort in Szenekreisen bekannt. Weltweit. Sie heißt Purisme und ist eine von formquadrat gegründete, eigenständige Marke für Luxusgüter aus Carbon. „Wir haben vieles in Betracht gezogen und unsere Entscheidung letztlich davon abhängig gemacht, wo wir die höchsten Emotionen empfinden. Carbon ist uns im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeitsdebatte aufgefallen, weil es ein stabiles, aber sehr leichtes Material ist und
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daher verstärkt in der Automobilbranche und im Flugzeugbau zum Einsatz kommt. Unsere Idee war, zu diesem techniklastigen Image einen Gegenpol zu schaffen, das Material zu emotionalisieren, indem wir damit Konsumgüter herstellen“, so Zeppetzauer. Das erste Produkt der Marke Purisme: ein schlichter, exklusiver Brieföffner aus Carbon. Heute wird der „letter opener“ bis in die USA und nach Asien verkauft. Es gibt eine Pfeife, einen Armreifen und Taschen. Man hat einen neuen Markt geschaffen, und gekauft werden die Luxusgüter von Leuten, die sich mit dem Spirit identifizieren und die neusten Purisme-Artikel in Internetforen diskutieren. „Ich könnte genauso ein teures Seminar nach dem anderen besuchen und mir die einzelnen Schritte beibringen lassen. Aber ich möchte den Prozess lieber direkt spüren“, argumentiert Zeppetzauer. Der Erfolg gibt ihm Recht. Das Produkt spricht Binnen drei Jahren schafft es Purisme, Bedarf für ein Produkt zu wecken, das zuvor kein Mensch gekannt hat, und das selbst die Erfinder erst einmal herstellen und verkaufen lernen mussten. „Eine andere Welt“, vergleicht Stefan Degn den Purisme-Prozess mit jenen Abläufen, den formquadrat als Auftragnehmer von Industriebetrieben im Tagesgeschäft durchlebt. Dort geht es viel um Investitionsgüter, und weniger als die Selbstverwirklichung steht das Einfühlungsvermögen für den Auftraggeber im Vordergrund. „Da muss man die Denkweise und Werte des Kunden intensiv kennen lernen, sonst geht man als Designer in eine falsche Richtung. Bei unseren Projekten für Fronius zum Beispiel hat uns Firmenchef Klaus Fronius in dieser Hinsicht oft geholfen. Ich meine: Wir sind dort nicht nur mit Philosophie und Kernteams in Berührung gekommen – wir haben
dort Schweißen gelernt“, so Stefan Degn. Das Ergebnis: Das Design der Schweißgeräte erfüllt nicht nur funktionelle Anforderungen. In den Produkten kommen auch Aspekte der Kreativität zum Ausdruck – in Farbe und Form. „Es ist den meisten nicht bewusst, aber jedes Produkt spricht zu einem. Habe ich es gerne in der Hand? Bin ich stolz, damit arbeiten zu dürfen? Und so weiter. Die Frage ist, wie professionell das Design diese Aussagen gestaltet und inwiefern es mit dem Gesamterscheinungsbild des Unternehmens im Einklang steht“, so Zeppetzauer. Auf ewig Industrieprodukte und Luxusgüter haben aber auch Gemeinsamkeiten. In beiden Segmenten geht es darum, gestalterische Akzente zu setzen und damit Märkte oder ganze Branchen zu verändern. „Firmen wie Fronius haben den Ehrgeiz, Technologien zu entwickeln, die das Überleben am Planeten sichern helfen. Ein großes Thema ist der Umgang mit Energie, ein anderes die Langlebigkeit von Gütern. Unser Purisme-Ansatz lautet: Diese Produkte schmeißt man nicht nach einem halben Jahr in den Mistkübel. Die sind für die Ewigkeit – jedenfalls bezogen auf ein Menschenleben“, erklärt Stefan Degn. Mit dem Kopf in der Zukunft sein, die Anforderungen an Materialien 15 Jahre voraus zu bedenken, Trends abzuschät-
„Ein Feedback von einem Kunden, das mich sehr beeindruckt hat, hat gelautet: Bevor ich mit euch zusammen gearbeitet habe, musste ich immer erklären, warum meine Produkte die besten sind. Jetzt kann es jeder sehen.“ Mario Zeppetzauer
„Kunden wie Fronius wollen ihre Produkte nicht nur ein klein wenig verbessern. Die wollen Sprünge machen, Grenzen verschieben. Aufgabe des Designs ist, genau das auszudrücken.“ Stefan Degn
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zen: Das ist und bleibt vorrangiges Aufgabenfeld von Design. Oder um es mit den Worten von formquadrat-Gründer Mario Zeppetzauer zu sagen: „Hauptsächlich Produkte um sich zu haben, die für einen Bedeutung haben, wäre doch fein!“
formquadrat gmbh Industriezeile 36 A-4020 Linz +43(0)732-77 72 44-0 office@formquadrat.com www.formquadrat.com Standorte Linz, Gmunden Kernkompetenzen Produkt Design, Design Management, Corporate Design Profil Die Agentur formquadrat für die Marke Design entwickelt integriertes Design für Markenauftritte. Zu den Kunden zählen börsennotierte Unternehmen wie BWT, Palfinger, Kapsch, Siemens VAI oder Rosenbauer und innovative Familienbetriebe wie Bernecker&Rainer, Engel, Hawle, PEWAG, Pöttinger, SPRINGER, Trodat oder Fronius. formquadrat wurde 2001 von Mario Zeppetzauer und Stefan Degn gegründet. formquadrat beschäftigt gegenwärtig 5 MitarbeiterInnen und setzt Projekte mit erprobten Netzwerkpartnern um. Design-Preise red dot award „best of the best“; iF design Auszeichnung in Silber; Nominierung zum Deutschen Designpreis; Nominierungen und Auszeichnungen beim Österreichischen Staatspreis für Design; Designbiennale BIO 21, Pulchra und Animago.
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Von und Prozessgestaltung Die Gestaltung und Entwicklung von Produkten basiert auf komplexen, iterativen Prozessen. Diese Prozesse gilt es zu beschleunigen, will man mit neuen Produkten am Markt noch erfolgreicher sein. Die Firma EBM hat Erfahrung in der Optimierung von Entwicklungsprozessen und hat sich mit den Jahren auf diesem dynamischen Feld zum kompetenten Berater ihrer Kunden entwickelt.
Design im Wandel Designer tragen nicht nur schicke DesignerBrillen, sie tragen auch Verantwortung: Die kreativen Köpfe denken nämlich nicht nur über Ästhetik und Funktion eines Produktes nach, sie spüren in der Regel sämtliche Informationen aus dessen Lebenszyklus auf und lassen diese in die Produktentwicklung einfließen. Auch die zunehmende Globalisierung der Wirtschaft hat die Produktentwicklung rasant verändert. Nicht wenige Unternehmen sind international tätig und kaufen Leistungen oder Komponenten zu – auch und vor allem KMUs, die oftmals externe Fachkräfte ins Boot holen. „Vernetzte Prozesse wie diese brauchen neue Methoden der
Kommunikation und des Informationsmanagements“, betont Johannes Gradinger (EBM Beratung und Vertrieb). Entwicklung effizienter gestalten „Unternehmen müssen in ihren Produktentwicklungen immer schneller werden und dürfen sich dabei keine Fehler erlauben. Gutes Design muss möglichst rasch auf den Markt. Wir können mit unseren Tools und unserem Know-how die Produktentwicklung wesentlich beschleunigen“, fasst Andreas Mehlmayer (Leiter Beratung und Vertrieb) das Leistungsspektrum zusammen. Die Berater von EBM analysieren dabei die Entwicklungsprozesse DesignSignale_16 Unternehmen und Produkte
des Kunden, loten Verbesserungspotenziale aus und setzen die Optimierungen gezielt und gemeinsam mit dem Kunden um. Die Tools zur Prozessbeschleunigung sind maßgeschneiderte Product-Lifecycle-Management-Lösungen (PLM). Dabei setzt EBM schon seit Jahren vor allem auf das vielseitige Portfolio von Dassault Systèmes. Besserer Zugang zu Informationen Die Entwicklung eines Produktes ist ein iterativer Prozess, eine Spirale der Innovation: Produktidee, Design, Konstruktion, Simulation, Fertigung, Vertrieb und Marketing bauen aufeinander auf und beeinflussen einander.
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„Wir machen es möglich, dass alle relevanten Informationen entlang dieser Innovationsspirale mit einem zentralen Tool verwaltet und zu einem möglichst frühen Zeitpunkt allen Beteiligten zugänglich gemacht werden“, erläutert Gradinger. „So kann der Designer den Überblick über den gesamten Prozess behalten, während die jeweiligen Experten ihr Know-how von Anfang an beisteuern. Prozessschritte, die früher einer nach dem anderen angegangen wurden, werden zusehends parallelisiert. Unternehmen sparen so Zeit und Geld“, freut sich Mehlmayer. Die Universalität von 3D-Modellen Dieses dynamische Netzwerk funktioniert, wenn alle Beteiligten über dieselben Informationen verfügen und dieselbe „Sprache“ sprechen. Die wohl universellste aller Sprachen ist 3D: Virtuelle 3D-Modelle sind für jedermann schnell erfassbar, unabhängig vom eigenen Metier und Sprachraum. Auch für Endkunden werden immer mehr Bedienungsanleitungen und Produktpräsentationen in Form von animierten 3D-Modellen entwickelt. „Es geht darum, Technologien oder Produkte leichter verständlich zu machen. Auch im Forschungsbereich oder in der Aus- und Weiterbildung werden 3D-Tools immer wichtiger. Menschen sind einfach visuelle Wesen, sie verstehen
selbsterklärende 3D-Objekte viel rascher als komplexe Texte“. Zudem beinhalten diese 3DObjekte Informationen über das Produkt selbst. So kann man jederzeit rasch den Entwicklungsstand, die Zuständigkeit oder den Reifegrad eines Designs mittels Farbcodes erkennen, weiß Gradinger. Kommunikation als Erfolgsfaktor Die PLM-Lösungen von EBM bauen auf Web-2.0-Technologien auf. Mit diesen können sich alle am Entwicklungsprozess Beteiligten via Chat austauschen und man kann das virtuelle Produkt von einer Community begutachten lassen, noch bevor man in die Produktion geht. „Ein Produkt muss den Marktanforderungen und -erwartungen entsprechen – je früher man seine Zielgruppe einbindet, desto besser. Man designed heute Produkte nicht nur „für“ jemanden, sondern auch „mit“ jemandem“, betont Gradinger. Auch die interne Kommunikation erweist sich als zentraler Erfolgsfaktor. „Die Informationen müssen zwischen den einzelnen Abteilungen rasch fließen. Wer Prozesse beschleunigen will, muss die Informationen bündeln und das Miteinander stärken. Bei PLM geht es nicht nur um das Design von Produkten, sondern um das Gestalten von Prozessen“, so Mehlmayer.
EBM GmbH Ing. Johannes Gradinger
„Gutes Design muss möglichst rasch auf den Markt. Wir können mit unseren Tools und unserem Know-how den Design-Prozess und die Produktentwicklung wesentlich beschleunigen.“ Andreas Mehlmayer
„Ein Produkt muss den Marktanforderungen und -erwartungen entsprechen – je früher man seine Kunden, Entwicklungspartner, Lieferanten, ... einbindet, desto besser. Man designed heute Produkte nicht nur „für“ jemanden, sondern auch „mit“ jemandem.“ Johannes Gradinger
„Prozessschritte, die früher einer nach dem anderen angegangen wurden, werden zusehends parallelisiert. Unternehmen sparen so Zeit und Geld.“ Andreas Mehlmayer
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Sophie-Scholl-Gasse 4 A-1220 Wien +43(0)664-88640007 jg@ebm.at www.ebm.at Standorte Traun, Wien, Melk, Villach 15 Mitarbeiter 170 Kunden Gründung 1994 Kernkompetenzen Beratung, Schulung und Implementierung von hochwertigen PLM-Lösungen
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Synowaytion:
in der Produktentwicklung „Gemeinsam den Weg zur integrativen Innovation gehen“ ist das Motto von „Synowaytion“. Die Partnerschaft mit insgesamt 9 Mitarbeitern bietet ganzheitliche Betreuung von der Strategie bis zur Umsetzung und ist seit Jahren Partner erfolgreicher europäischer und asiatischer Unternehmen im Konsum- und Investitionsgüterbereich.
ProFin-S
Jeder kennt die Gefahren, jeder hat Angst davor und jeder hofft, dass sich sein Kind dabei nie verletzt: bei Glastüren. Vieles wurde zur Entschärfung erdacht und verwirklicht, nichts hat das Problem gelöst. Bis ein Unternehmer die Vision hatte, das Glas ausweichen zu lassen, um den Fingern den nötigen Platz zu geben. „Wir haben aus dieser Vision eines Unternehmers ein technisch perfektes und handelbares Produkt gemacht – mit Spezialisten aus dem Unternehmen und Partnern bei den Zulieferern. Der vom
Gesetzgeber verlangte Stand der Technik ist durch ProFin-S auf einer neuen Höhe angelangt – eine radikale Innovation ist geglückt“, sagt Prof. (FH) Dr. Bernhard Rothbucher, einer von drei Partnern bei Synowaytion. Nicht nachahmen, Akzente setzen! Synowaytion setzt Mensch, Technik und Gestalt eng miteinander in Beziehung. Dienstleister und Kunde suchen gemeinsam nach Lösungen, die nicht unbedingt auf den ersten Blick zu sehen sind. Bei der Entwicklung neuer Produkte geht es nicht darum, Mitbewerbern nachzueifern, sondern bewusst Akzente am Markt zu setzen. „Wir haben gesehen, dass radikale Innovationen im Zusammenspiel vieler Erfahrungen glücken kann und bieten deswegen unseren Kunden ein Team von Experten an, das die Mitarbeiter in den Unternehmen auf dem Weg zur Innovation begleitet. Diese Gemein-
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schaften bringen neue Produkte auf den Markt“, erklären die Synowaytion-Partner Rudi Moser und Franz Ranstl. Kunde bestimmt den Prozess An zwei Standorten in Salzburg und Linz setzt sich Synowaytion mit den Anforderungen der Unternehmen auseinander. Wo die Aufgabe beginnt und endet, bestimmt der Kunde. Die Mitarbeiter von Synowaytion sind seit vielen Jahren in unternehmerischer Verantwortung, lehren auf Hochschulen und in Unternehmen. Gemeinsam arbeiten sie an den Bruchstellen der Unternehmen in der Überzeugung, dass genau dort die Chancen liegen. Die Werkzeugkiste von Synowation beinhaltet: Projektmanagement, Konstruktion, Sourcing, Design, Prototypenbau, Vertriebsaufbau und Marketing/ Kommunikation.
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office@synowaytion.at
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sprechen
Wenn Gemeinsam mit den Firmen Synthesa und Fassadenbild.com initiierte die Agentur Dolzer & Partner 2009 die Kooperation „Gebäude als Markenbotschafter“. Das Ziel: Unternehmen und Organisationen für Kunst am Bau und Markenentwicklung sensibilisieren.
„Marken und Unternehmen einzigartig positionieren“: Diesem Anspruch versucht die Linzer Agentur „Dolzer & Partner“ seit Jahren auf innovative Art gerecht zu werden – mit Kunst-Branding. „Ein emotionales, nachhaltig wirkendes und Vertrauen stiftendes Thema“, fasst Geschäftsführerin Sonja Dolzer ihren Ansatz zusammen. Auf diesem Konzept aufbauend gründet sie 2009 eine eigene Marke. „BURN-IN“ steht für zündendes Kunst-Branding an Außenflächen von Gebäuden. „Mittelfristig sollen zirka 50 Kunstschaffende im Netzwerk vertreten sein und Projekte schwerpunktmäßig in Österreich, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein abwickeln“, erklärt Dolzer. Symbiotische Beziehung Die Offensive „Kunst am Bau – Gebäude als Markenbotschafter“ zeigt völlig neue Perspektiven in der Präsentation von Kunstwerken auf Außenfassaden. Eine Symbiose von Architektur und Markenbildung. Einzigartiges Design, Corporate Art und Corporate Architecture kommunizieren lebendige Marken nach innen und außen und schaffen dabei den entscheidenden
Mehrwert für Mitarbeiter und Öffentlichkeit. „Deshalb funktioniert Kunst-Branding auch in Unternehmen, die vorrangig nicht zu den Fokusgruppen zählen. Die Beispiele Red Bull – Kunstzyklus im Hangar 7 – oder Hofer mit der Kunstsponsoring-Kooperation mit OÖ. Museen zeigen das deutlich“, so BURN-IN-Gründerin Dolzer. Innovative Partnerschaft „BURN-IN“ ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit dreier oberösterreichischer Unternehmen: Dolzer & Partner, Synthesa und Fassadenbild.com. Dolzer & Partner ist eine Linzer Agentur für strategische Markenentwicklung, die ihren Fokus seit Bestehen auf emotionale Markenführung und Neuromarketing legt. Auf ihre Initiative hin gesellte sich die SynthesaGruppe, Marktführer für Baufarben in Österreich, mit Sitz in Perg, zum Entwicklungsteam. Die dritte Firma im Bunde ist Fassadenbild.com, ein innovatives Unternehmen mit Sitz in Kirchdorf an der Krems. Ewald Ploner, Gründer und Eigentümer der Marke, entwickelte die Idee und das Konzept der künstlerischen Gestaltung DesignSignale_20 Unternehmen und Produkte
von Außenfassaden. Gemeinsam mit Synthesa wurde die Technologie zur Marktreife geführt. Fassadenbild.com ist Patentinhaber für die geschützten Verfahren des Fassaden- und Bodenbilds.
DOLZER & PARTNER – Agentur für strategische Markenentwicklung OG Beutlmayrweg 3 A-4020 Linz +43(0)732-680391 office@dolzer.at www.dolzer.at www.burn-in.at Standort Linz Kernkompetenz Strategische Markenentwicklung Design-Preise Projekt MGI Einreichung Maecenas 2010
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Design ist mehr als eine schöne Form!
Daniel Huber Daniel Huber wurde 1968 in Salzburg geboren; er besuchte die Meisterklasse Industrial Design bei Prof. Boris Podrecca an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien; 1993 gründete er mit Georg Wagner das Unternehmen Spirit Design, heute eines der erfolgreichsten strategischen Designunternehmen in Österreich; Huber lehrte als Gastprofessor für Industrial Design an der Fachhochschule Joanneum in Graz; er setzt sich beruflich intensiv mit der Zukunft der Mobilität auseinander; für seine Kreationen erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, wie beispielsweise: iF product design award, red dot design award, Focus (internationaler Designpreis Baden-Württemberg), Das Gute
Ein Ox statt eines Ochsen: Spirit Designs multifunktionales Nutzfahrzeug kommt mit erneuerbarer Energie aus und soll Bauern
Stück (Designpreis des Deutschen Designer Club), Design-
in Entwicklungsländern die Zukunft sichern. Entwicklungspartner sind willkommen.
preis der Bundesrepublik Deutschland, Good Design Award (Chicago Athaeneum), Österreichischer Staatspreis Design (nominiert) sowie zwei Eintragungen ins Jahr-
Wie definieren Sie den Begriff „Design“ und was macht für Sie gutes Design aus?
buch des D&AD (London). Daniel Huber lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Wien.
Huber: So, wie wir Design verstehen, sehen wir eine große Verantwortung in der nachhaltigen, verantwortungsvollen Gestaltung von Marken und Produkten. Der Markterfolg ist nicht der einzige Parameter für gutes Design – unsere Welt ist schon überschwemmt mit erfolgreichen, aber dennoch nutzlosen Produkten. Gutes Design muss viel können, vor allem aber Sinn ergeben und Nutzen stiften. Schuster: Ich muss vorausschicken, dass bei Panwerk als Anbieter systematischer Innovation der Designprozess auf derselben Ebene läuft wie alle anderen Prozesse, die zum fertigen Produkt führen. Design definiere ich als „den Kundenbedürfnissen Gestalt geben“. Dabei geht es nicht nur um technische, sondern
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vor allem auch um emotionale Anforderungen. Gutes Design weckt einerseits Emotionen, berücksichtigt alle funktionalen Aspekte und ist deshalb auch wirtschaftlich von Bedeutung. Greger: Am besten identifiziere ich mich mit der Definition nach Alexander Simon: „Designer wandeln eine gegebene Situation in eine gewünschte. Gutes Design verbessert die Lebensführung der Menschen, erleichtert deren Leben.“ Welche Entwicklungen sehen Sie im Bereich des Designs und wie sollten produzierende Unternehmen darauf reagieren? Greger: Ich erkenne eine Dematerialisierung. Nicht mehr das konkrete Objekt ist primär zu gestalten, sondern die Handlungen und
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Prozesse des Konsumenten rund um das Projekt, die Touchpoints, die Services, letztlich die Geschäftsmodelle. Unternehmen reagieren am besten darauf, indem sie Designer in die Geschäftsführung holen. Nicht als Ersatz, sondern zusätzlich – als Zuhörer, Berater, Empfehlenden. Dadurch können sie die Denkweise der Designer nutzen und mit ihren kausalen Denkweisen verknüpfen. Das Ergebnis sind zukunftssichernde Geschäftsmodelle. Gelungenes Design bedeutet was? Huber: Designqualität lässt sich nicht auf die reine Formgebung reduzieren. Gutes Design muss in den Konsumenten ein „will haben“Gefühl auslösen. Innovation und Sinnhaftigkeit müssen dabei im Vordergrund stehen. Gutes Design gibt ein Versprechen ab, in dem es Botschaften über Produktqualität, Performance etc. vermittelt. Deswegen muss es vor allem ehrlich und authentisch sein. Gelungenes Design hat also mit Qualität zu tun. Rechnet sich Design auch für kleine Unternehmen? Schuster: Gegenfrage: „Rechnet sich Qualität auch für kleine Unternehmen?“. Design rechnet sich alleine schon durch das Abschöpfen des Kreativpotenzials als Unterstützung für Lösungsansätze in der Umsetzung. Ich würde jedem Unternehmen empfehlen, erfahrene Projektmanager für die Integration des Designprozesses einzusetzen oder Design eben an Unternehmen wie Panwerk zu vergeben, die den Designprozess ohnehin als integrierte Leistung anbieten. Greger: Wenn wir unter Design nicht nur Produkt Design verstehen, dann auf jeden Fall. Und sei es nur das Design Coaching Gespräch an einem Vormittag. Welche Aufgaben hat ein Produktdesigner? Und welche nicht? Huber: Designer haben die Aufgabe, Produkte begehrenswert und somit erfolgreich zu machen. Insofern trägt der Designer große Verantwortung, alleine schon in der Entscheidung, welche Aufträge er annimmt und welche
nicht. Das hat etwas mit Berufsethik zu tun: Etwas begehrenswert zu machen, ohne den Sinn zu hinterfragen, halte ich für gefährlich für unsere Umwelt. Designer haben außerdem die Aufgabe, die Strategien des Auftraggebers richtig zu interpretieren und für die Zielgruppen umzusetzen. Greger: Produktdesigner sollen sich mit dem Gebrauch des Produkts auseinandersetzen, sich in die Lebenssituation der Nutzer versetzen und danach streben, diese Situation aus Sicht des Nutzers zu verbessern. Dafür soll ein Designer alle Maßnahmen ergreifen, die zielführend erscheinen. Er soll sein Wissen, die Designdenke – Raymond Loewy spricht vom kaufmännischen Hausverstand – einbringen, als Anwalt des Nutzers. Wie sieht der Arbeitsalltag eines Produktdesigners aus? Huber: Bei Spirit Design stellen wir uns täglich unterschiedlichen Themen und Herausforderungen – von Markenentwicklungen über Mobiltelefone oder andere elektronische Produkte bis zu Fahrzeugen, Schiffen, Zügen oder aktuell arbeiten wir sogar an einem Flugzeug. Dieser Abwechslungsreichtum hält wach und neugierig; auch deshalb, weil wir interdisziplinär arbeiten. Das gewährleistet unterschiedliche Sichtweisen und permanentes Hinterfragen. Greger: Man kann schwer einen typischen Arbeitsalltag für Designer beschreiben, denn wegen der großen Abwechslung wurden wir Designer. Die einen arbeiten konkret an den Projekten, entwickeln Ideen und verdichten diese, detaillieren das am CAD und bereiten es präsentationsreif auf. Andere wiederum steuern diese Entwicklungen und inspirieren die Designer, diskutieren die Ansätze aus etwas mehr Entfernung, wieder andere knüpfen am Netzwerk, verbinden passende Kontakte, identifizieren Entwicklungspotenziale für Auftraggeber und potenzielle Auftraggeber. Schuster: Idealerweise hat der Produktdesigner – und ich denke dabei an die wirklich guten – viel Raum für das Denken und Ausdrücken kreativer Ansätze, um letztlich aus diesem großen Pool an Möglichkeiten auf den Punkt zu kommen. Er ist aber gleichzeitig auch
in enger Kommunikation mit verschiedenen anderen Fakultäten. Der Arbeitsalltag besteht also zum Einen aus kreativem Skizzieren, aus dem Erstellen von Renderings und aus der Erstellung von CAD Modellen. Im Idealfall erstellt der Designer auch Designmodelle selbst. Wie interpretieren Sie die Aussage „form follows function“? Gilt dieser Spruch noch? Gibt es Unterschiede zwischen Konsumgüter- und Investitionsgüterbereich? Huber: Aus meiner Sicht hat dieser Satz nie volle Gültigkeit besessen und wurde über einen langen Zeitraum überbewertet. Die Form ist eine eigene Funktion, sie übernimmt die strategische Aufgabe, Botschaften zu vermitteln, oder ein Produkt begehrenswert zu machen und zu emotionalisieren. Form und Funktion müssen einander immer ergänzen – als Leitsatz ist mir „form follows function“ aber für die heutige Zeit mit ihren komplexen Zusammenhängen zu einseitig. Schuster: Diese Aussage stammt meiner Meinung nach aus einer Zeit der Güterverteilung, also einer Zeit, in der der Kunde froh sein musste, das Produkt geliefert zu bekommen. Hier waren die Ingenieure und Produzenten tonangebend. Diese Zeiten sind lange vorbei. Heute werden Produkte für den Kunden gestaltet oder eben „designed“. Ich würde den Spruch ändern auf „form meets functions“! Was unterscheidet Ihrer Meinung nach Design von Styling? Schuster: Design ist die integrative Gestaltung des Produktes unter Berücksichtigung von Funktionen und Emotionen. Styling ist „Schminke“ oder „Skin Design“. Ein gestalterischer Prozess an der Oberfläche. Warum sollte Design als strategisches Element eingesetzt werden? Schuster: Design als strategisches Element würde sich dann rechtfertigen, wenn ein Unternehmen glaubt, mit der Form des Produktes stärker in den Markt eindringen zu können als durch andere strategische Maßnahmen. Ich halte das aber für gefährlich. Design ist unum❯❯
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Thomas Schuster Geschäftsführer Panwerk GmbH Thomas Schuster ist Geschäftsführer der Panwerk GmbH, die er 2000 gegründet und vom Start-up zum ernstzunehmenden Innovationspartner mit erstklassigen Referenzen in unterschiedlichsten Märkten entwickelt hat. Die PANWERK GmbH versteht sich als Partner für die „Systematische Innovation“ – durch zielgerichtetes Innovationsmanagement von der Idee bis hin zur serienfähigen Markteinführung eines Produktes.
Designrendering einer Espressokapselmaschine.
Dabei beweist Schuster, dass kaufmännische Vernunft und Ingenieurs- getriebene Brillanz einander nicht ausschließen – als langjährige Führungskraft in Produktionsbetrieben hat er das erfolgreich vorgelebt. Schusters Leidenschaft sind komplexe Aufgabenstellungen, die er on time realisiert. Bei Panwerk ist Schuster der Dreh & Angelpunkt rund um das Thema Produktinnovation. • Spezialist für Innovationsmanagement Leidenschaft für komplexe Aufgaben Kaufmännisches Vernunft & technisches Know-how • Experte im Bereich Projektmanagement • Langjährige Führungserfahrung in verschiedenen Produktionsbetrieben • Gründung der Fima Panwerk & Entwicklung vom Start up zum erfolgreichen & etablierten Innovationspartner für viele namhafte Kunden • Erfolgreiche Umsetzung von Projekten für Kunden wie Volkswagen, BMW, Bosch/Siemens, Tecan, W&H Detal, GE Medical
gänglich, aber es muss auch realistisch gesehen werden. Jedes konsequent umgesetzte Produkt ist designed, deshalb sehe ich darin keine Strategie. Als umfassenden strategischen Ansatz sehe ich die Innovationsstrategie. Diese impliziert Design ganz selbstverständlich, beginnt aber mit der Ermittlung der Kundenbedürfnisse, auf denen dann der Designprozess aufsetzt. Greger: Weil die Denkweise der Designer (eine effektuale Denkweise – siehe Marcus Ambrosch, »Effectuation – Unternehmergeist denkt anders«) die kausale Denkweise der Manager ideal ergänzt und so neue Produkte (= Gegenstände, Services, Prozesse) entstehen. Der Designer unterstützt mit seiner Erfahrung bei der Weiterentwicklung bestehender und Schaffung neuer Geschäftsmodelle, und zwar
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nicht nur aus Profitabsicht, sondern mit dem Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern. In einer Gesellschaft in der die Grundbedürfnisse für die meisten Menschen erfüllt sind, sind das Modelle, die die Selbstverwirklichung unterstützen (musizieren, sich mitteilen, sich austauschen, bilden, ...). Unternehmer sollten diese Kraft der Innovation nutzen und Designer sollten den Dialog mit den Unternehmern suchen, denn nur die können die Dinge realisieren. Peter Drucker sagte einmal sinngemäß: „Man meint, Ideen können Berge versetzen, das stimmt nicht ganz, dafür braucht es auch die Bulldozer. Die Unternehmer sind diese unbedingt notwendigen Bulldozer, und die Designer bringen die Vision bei, die Lösungswege, um aus einer gegebenen eine gewünschte Situation zu machen.“
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Richard Sapper, ein international erfolgreicher Designer sagte einmal: „Wir sollten nicht noch mehr Gegenstände erfinden, die es schon gibt und die niemand braucht. Sondern solche, die man braucht, die es aber noch gar nicht gibt.“ Ist das überhaupt noch möglich und wie könnte das gelingen? Huber: Ein kluger Mann, er hat völlig recht. Wer braucht dicke SUVs? Keiner. Aber viele erfolgreiche Menschen kaufen sich SUVs, weil sie glauben, unbedingt einen haben zu müssen. Beispiele dieser Art gibt es unzählige. Hier steht der einzelne Konsument einer Marketingmaschinerie gegenüber, der er wenig entgegenzusetzen hat. Design ist ein nicht unwichtiger Teil dieser Maschinerie. Während der Wirtschaftskrise war ich fest davon überzeugt, dass nun ein Paradigmenwechsel stattfinden wird, dass wir sparsamer und bewusster leben werden – leider ein Irrtum. Die aktuellen Verkaufszahlen der Automobilindustrie beweisen das. Statt neue, sinnvolle Wege zu gehen, wird bewusst für jene Modelle Bedarf geweckt, die sich am profitabelsten verkaufen lassen: größer, stärker, teurer. Schuster: Das ist ein sehr kluger Satz. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass er nicht über das Design zu lösen ist. Dieser Satz drückt aus, was jedem Unternehmen klar sein müsste. Der große Naturforscher Charles Darwin hat dazu festgestellt, dass nicht die schnellen oder starken langfristig überleben, sondern die, die sich am besten anpassen können. Anpassen in unserem Kontext heißt, laufend Produkte herstellen, die Kundenbedürfnisse decken. Und da sich die Kundenbedürfnisse laufend verändern, führt das zwangsweise zu Produkten, die es heute noch nicht gibt. Dazu ist allerdings kein Designprozess, sondern die konsequente Betrachtung des Marktes notwendig. Das machen wir bei Panwerk als erstes, wenn wir mit unserem Prozess der systematischen Innovation starten. Greger: Das ist mit Sicherheit möglich, Apple zeigt uns das. Und es ist schon allein deshalb möglich, weil man in Zukunft unter einem Produkt nicht mehr nur einen Gegenstand zu verstehen hat, sondern noch mehr als in der Vergangenheit einen Nutzen.
Der Designer ist immer mehr aufgefordert, sich auch mit den Geschäftsmodellen auseinanderzusetzen. Ich habe dazu das Modell des Gestaltungseisbergs (siehe Rudolf Greger, »Design im Marketing – Mittel zum Zweck«) entwickelt. Der iPod ist nur das sichtbare Siebtel, die unsichtbaren restlichen sechs Siebtel sind aber maßgeblich für den Erfolg des iPods verantwortlich: iTunes, der MusicStore, die Podcasts, etc. Das sind alles Produkte (Services, Handlungen, Prozesse), die es vorher noch nicht gab, genausowenig wie Facebook, Twitter, etc., die unsere Welt radikal verändert haben. Apple-Designer gehen recht ungezwungen auf neue Projekte zu, sie sagen niemals „Lasst uns einen organischen, feminin aussehenden Computer gestalten“. Stattdessen hört man Sätze wie „Mal sehen, was wir aus Plastik machen können. Vielleicht können wir einen durchsichtigen Computer machen“. Und dann geht es los. Wie gehen Sie an neue Projekte heran? Huber: Das halte ich für ein Märchen. Es ist typisch amerikanisch, einen Prozess nach außen so darzustellen. Das ist Teil des Marketings, um Genialität oder Freiheit zu demonstrieren: alles easy und frei – schauen wir, was rauskommt. Die Frage ist, wie kommen die Designer zu ihren Zielvorgaben? Da steht eine fundierte, strategische Vorarbeit dahinter, eine Gesamtstrategie, deren Output Teil des Designbriefings ist. Zufällig und spontan ist da gar nichts, das wäre nicht professionell und führte auch nur zufällig zum Erfolg. Was aber nicht heißt, dass man als Designer keine spontanen Ideen haben darf. Designer sollen ungezwungen und frei, aber zielgerichtet arbeiten können. Die Strategen leisten die Basisarbeit dafür und nehmen den Designern somit sehr viel Arbeit ab. Greger: Wir sagen, „Mal sehen, wie es den Menschen geht in der Situation, in der sie das Gerät benutzen, was sie damit beabsichtigen, was ihr Ziel ist“. Wie ein Chamäleon passen wir uns der Zielgruppe an und überlegen dann, wie wir (jetzt als die Zielgruppe, z.B. der Diabetiker) wirklich agieren wollen (z.B. ein Blutzuckeranalysegerät bedienen wollen).
Wir sind also eine Art Marktforschung der Zukunft. Designer sind trainiert darauf und erfahren genug, um diese Wünsche zu verbalisieren. Wir schaffen das, was der Kunde schon immer vermisst hat, in dem Augenblick, wenn er es bekommt. Welche Aspekte sind Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Kunden besonders wichtig? Schuster: Unser Credo lautet „complete your competence“. Es geht uns also darum, den Kunden mit unseren Leistungen so zu ergänzen, dass wir einen Synergieeffekt erreichen. Dazu gehören viele Detailaspekte, wie Vertrauen, Erfahrung und Kompetenz – auf beiden Seiten. Wir nennen deshalb die Zusammenarbeit mit unseren Kunden „Innovationspartnerschaft“. Greger: Offenheit, Flexibilität, Unterstützung für unsere Neugier, die mitmachen, wenn es darum geht, Neues anzudenken. Auftraggeber, die interessiert sind an neuen Lösungen, an dem anderen approach, deren Techniker zunächst überlegen, wie es gehen könnte statt blocken, deren Marketers und Verkäufer alle an der Entwicklung Beteiligten anfeuern, einen ungewöhnlichen Weg zu gehen, weil der sich erfolgversprechend anfühlt und dann begeistert zuhören, um die Haltung dieser Produktentwicklung (die sich während der Arbeit daran entwickelt hat) optimal kommunizieren zu können. Wir wünschen uns mutige Auftraggeber, die sich auch auf ihren Instinkt und ihre persönliche Marktkenntnis verlassen und nicht nur auf Marktforschung und möglichst viele Produktfeatures, also echte Unternehmer. Wie generieren Sie Ideen? Schuster: Hier ist wichtig zu unterscheiden, ob es um Produktideen im übergeordneten Sinne oder einfach um Ideen zu Aspekten der Umsetzung geht. Produktideen wurzeln bei uns in sogenannten Innovationsräumen, welche aus unserem Innovationsresearch resultieren und auf unbefriedigten Kundenbedürfnissen beruhen. Grundsätzlich werden bei uns Ideen in gesteuerten Kreativprozessen unter Anwendung verschiedener Kreativtechniken, die ❯❯
DesignSignale_25 Designer-Talk
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Rudolf Greger Rudolf Greger, 1965, ist Industrial Designer und Managing Partner bei GP designpartners in Wien. Seit 1992 arbeitete er gemeinsam mit Christoph Pauschitz für viele Unternehmen in den Bereichen Corporate Design und Industrial Design. Seit Mitte der 1990er Jahre gehört auch Interaction Design (die Gestaltung von Bedienabläufen) zum Dienstleistungsangebot des zehnköpfigen Designteams. Rudolf Greger lehrte an der Werbeakademie und an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Er ist Ehrenmitglied der Jungen Wirtschaft Wien und JCI-Senator. Seit Ende 2006 engagiert sich Greger auch im Vorstand von designaustria, seit 2010 als Sprecher des Vorstands. designaustria ist Österreichs Wissenszentrum für Design und drittälteste Design-Interessenvertretung Europas. Rudolf Gregers Leistungsschwerpunkte als Design-Konsulent sind, den wirtschaftlichen Nutzen von Design bewusst zu machen und die Professionalisierung von »Twinline 2« – die 8fach ausgezeichnete Duschbadewanne (zuletzt iF product design award gold und IDEA silver),
Designnutzern voranzutreiben. Ziel ist, Design Thinking
designt und entwickelt von GP designpartners und Artweger, ist ein hervorragendes Beispiel für sensibles
als strategisches Werkzeug in Unternehmenskulturen
und ästhetisch ansprechendes Design – darauf gerichtet, das Leben der Menschen zu erleichtern.
zu integrieren.
entweder in kurzen Meetings oder auch in ausgedehnten Workshops ablaufen, gefunden. Mit wem würden Sie sich gern über Design unterhalten? Greger: Mit Steve Jobs! Welches Projekt würden Sie gerne realisieren? Huber: Wir arbeiten gerade an einer Eigenentwicklung: einem Minitraktor, der Bauern der Dritten Welt das Leben leichter und sie somit wettbewerbsfähiger machen soll. Die Grundidee dieses umweltfreundlichen,
ökonomischen Nutzfahrzeuges ist es, einen Ochsen zu ersetzen: Ein reines, multifunktionales Nutzfahrzeug, ein „mechanisiertes Arbeitstier“, dessen Elektroantrieb aus erneuerbaren Energieträgern gespeist wird. Dieses Projekt möchte ich realisieren, und dafür suchen wir Partner. Greger: Eine Produktentwicklung von der Unternehmensstrategie über Produktportfolioentwicklung, in Kooperation mit strategischem und operativem Marketing bis hin zu passenden Vertriebskanälen und dem Verkaufsgespräch. Ich wäre gerne einmal Sparringpartner für sämtliche Unternehmensfunktionen, denn Design ist eine Querschnittsdisziplin – the linking force.
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Pelze waschen, aber richtig!
Prof. (FH) Dr. Bernhard Rothbucher Geboren 1971 in Salzburg, Studium Industrial Design in Linz, Doktorat der
Manche Lebensläufe scheinen in der Tat vorgezeichnet: Bernhard Rothbucher ist zwölf Jahre, da macht ihm der Lehrer im Werkunterricht den Unterschied zwischen Fabriksware und Designerstück begreiflich. Von da an lässt ihn die Faszination am Thema nicht mehr los. Mit knapp 40 ist Rothbucher Design-Forscher, -Lehrer und -Unternehmer in einem. Ein Gespräch über falsche Entwicklungen, wahre Klischees und echte Leader.
Philosophie an der Chiba University, (Tokyo), 2002/03 Univ. Prof. und interimistischer Leiter Studienrichtung Industrial Design, Kunstuni Linz, Lehrtätigkeit an in- und ausländischen Hochschulen (Wels, Kiel, Uni Bozen, Uni St. Gallen), selbstständiger Industriedesigner, seit 2003 Professor und Fachbereichsleiter für Industrial Design an der Fachhochschule Salzburg; (Design Strategy, Design Leadership, interdisziplinäre Master Projekte) und Projektleiter von DE|RE|SA. bernhard.rothbucher@me.com
Herr Prof. Rothbucher, Sie haben sich sehr früh für Design zu interessieren begonnen. War Ihnen schnell klar, was Design alles bedeutet?
werden. Diesem Zwiespalt bin ich oft genug ausgesetzt.
Nicht auf Anhieb. In meinem Studium an der Kunstuniversität Linz habe ich zunächst die funktionale Seite von Design kennen gelernt: Dass Mensch und Produkt in einem Verhältnis zueinander stehen, dass Waren Symbolcharakter haben. Stark geprägt hat mich auch der interkulturelle Aspekt, also die Zusammenarbeit mit Kollegen aus dem skandinavischen Raum und meine Erfahrungen an der Universität Tokio. Ich habe aber bald gewusst, dass ich nie nur wissenschaftlich arbeiten, sondern meine Erkenntnisse immer auch in die Praxis einfließen lassen möchte. Als Masterthesis an der Uni habe ich einen Inkubator für zu früh geborene Babys entwickelt. Dafür gab es Bedarf in der Familie, und das hat sozusagen beiden Seiten geholfen.
Wie begegnen Sie diesem Dilemma?
Sie sind in der Forschung, als Lehrer und als Unternehmer tätig. Haben Sie ein gleich lautendes Anliegen in all Ihren Funktionen?
Ja. Ich versuche, Studierenden und Unternehmen zu vermitteln, dass sie eine gute Chance haben, mit Design erfolgreich zu sein – wenn sie groß genug denken. Für den Erfolg gibt es keine Garantie, aber man kann die Wahrscheinlichkeit wesentlich steigern. Dazu braucht es allerdings einen ganzheitlichen Ansatz. Am effektivsten ist Design, wenn ganze Prozesse beleuchtet werden. Es ist nicht immer die richtige Entscheidung, eine hübsche Hülle für ein neues Produkt zu machen. Manche Unternehmen müssten für langfristigen Erfolg ihre gesamte Organisation verändern. Aber diese Erkenntnis kann schmerzvoll sein. Viele Unternehmen handeln lieber nach dem Motto: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“ Soll heißen: Ein Produkt verschönern: Ja. Aber mehr soll aus der Zusammenarbeit nicht
oft große Probleme in der Kommunikation. Die eine Abteilung hat einen anderen Wissensstand als die andere – und die Produktentwicklung geht schief. Es ist ein Klischee, dass Techniker nicht mit Designern reden, aber mir fallen etliche Beispiele ein, bei denen genau das der Grund für eine Fehlentwicklung war. Durchs Reden kommen die Leute zusammen. Dieser Satz stimmt selten so wie in der Produktentwicklung. Es ist hilfreich, alle Beteiligten schon in einer frühen Phase über alle Aspekte zu informieren. Je exakter ich zu einem frühen Zeitpunkt 1:1 kommuniziere, wie später ein Produkt aussehen wird, umso konkreter wird das Ergebnis. Weil ich ja Rückmeldungen bekomme und diese mit in den Prozess aufnehmen kann. Das Feedback ist entscheidend.
Mit offenem Ohr – und mit Fakten. Wenn ich mit Interessierten ins Gespräch komme, heißt der wichtigste Prozessschritt: ausreichend Zeit nehmen. Ich versuche zu verstehen, wer mir gegenüber sitzt, das Unternehmen interdisziplinär zu erfassen, seine Ziele zu erkennen. Nach der Eingangsphase und einer Art Executive Summary sage ich dann, was ich mir vorstellen kann. Als Forschungseinrichtung sind wir ja gewissermaßen ein Knotenpunkt, und da kann es durchaus sein, dass ich zu einem anderen Institut an der Uni oder überhaupt an eine andere Hochschule verweise. Oder wir einigen uns daWie lautet Ihre persönliche Definition von Design? rauf, dass wir zum Beispiel eine Untersuchung Der Kern meiner Arbeit ist: Herauszufinden, im Wert von 10.000 Euro machen und auf Basis wie ich Unternehmen organisieren kann, dass dieser Studie die weiteren Schritte besprechen. aus einer Idee ein am Markt erfolgreiches ProAuch als Unternehmer analysiere ich zunächst dukt wird. Demzufolge muss ein Unternehmen die Sachlage, und entwickle darauf aufbauend nach der Umsetzung eines Designprojektes beseinen passenden Zugang. Zu einem Kunden ser da stehen als zuvor. Gelingt das, kann man aus der Feuerwehrtechnik haben wir nach unserer Recherche gesagt: „Wir haben festgestellt, von Design-Leadership sprechen. Echte DesignLeader schaffen es, dass ihr bei jedem Gerät, das ihr auslie- „Das einzige, was als Designer wirklich zählt, Einfluss auf alle Bereiist, dass ich den Konsumenten verstehe – che eines Unternehfert, 100 Euro her in allen seinen Bedürfnissen.“ mens auszuüben, schenkt. Gebt uns damit ein Ziel erreicht dieses Geld, und wir wird. Denken Sie an Gerald Kiska und KTM. beweisen euch im Laufe eines Jahres, dass ihr Oder an Chris Bangle und BMW. Die haben in mit Design eure Marktperformance verbessern ihrem Unternehmen auch die Bereiche Technokönnt.“ Das haben wir im konkreten Fall getan logie, Infrastruktur und Ausbildung mitbeund geschafft. Die Zusammenarbeit läuft stimmt. Der Erfolg spricht für sie. Letztlich ist immer noch. Design dazu da, Dinge für den Kunden unterscheidbar zu machen. Es reicht ganz sicher In der Literatur heißt es, dass bis zu 80 Prozent neu nicht, Dinge zum Funktionieren zu bringen. entworfener Produkte nie hergestellt werden, weil In gesättigten Märkten kommt es darauf an, sie in der Entwicklung scheitern. Woran liegt das? Produkte differenzieren zu können. Erst Selbst Unternehmen, die sowohl im Design dann haben sie einen Marktwert. als auch wirtschaftlich gut performen, haben ● DesignSignale_27 Designer-Talk
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Linz hat seit Jahren die niedrigste Arbeitslosenquote aller Landeshauptstädte. Die Arbeitslosenquote lag 2010 zum Teil bereits wieder unter der Vier-Prozent-Marke. Als einzige große Stadt Österreichs hat Linz sogar mehr Arbeitsplätze als EinwohnerInnen. Die aufgrund der Lohnsumme errechnete Kommunalsteuer liegt pro EinwohnerIn um 50 Prozent über dem Kommunalsteuerniveau vergleichbarer Städte und verdeutlicht damit die enorme Wirtschaftskraft am Standort Linz. Durch die überdurchschnittlich vielen Arbeitsplätze ist Linz mit 1.844 Euro Gesamtsteuereinnahmen pro EinwohnerIn die steuerreichste größere Stadt Österreichs. Um im wirtschaftlichen Wandel als Standort erfolgreich zu sein, setzt die Stadt Linz auf Kreativität als entscheidende Ressource im internationalen Standortwettbewerb. Die Bedeutung der Kreativwirtschaft zeigt sich bereits jetzt an der enormen direkten und indirekten Wertschöpfung, die österreichweit über 11 Milliarden Euro ausmacht. „Kreativität ist die Triebfeder für neues Wirtschaftswachstum. Es geht darum, welchen Stellenwert die Kreativen und kreative Leistungen in unserem
wirtschaftlichen Denken, Handeln und SelbstWirtschafts- und Kulturpolitik. Auch deshalb verständnis einnehmen“, erklärt Wirtschaftswurde als nächster Ausbauschritt vom Land stadträtin Susanne Wegscheider. Für Linz geht Oberösterreich und der Stadt Linz beschlossen, es einerseits um die Stärkung der Kreativwirtdie Ressourcen ab 2011 in einer eigenen geschaftsbranchen und als darüber hinausgehenmeinsamen Kreativwirtschafts-GmbH zu bündes Ziel, um die Positionierung als Stadt für deln und weitere Förderungsmaßnahmen zu kreative Menschen. entwickeln. Zweck des Unternehmens ist die Startschuss des Schwerpunkts Kreativwirtregionale, nationale und internationale Positioschaft in der Stadt Linz war eine 2006 veröfnierung Oberösterreichs und Linz als Kreativfentlichte Studie zum Potenzial der Kreativwirt- wirtschaftsstandort. schaft. Mit der Creative Community wurde eine Plattform geschaffen, die Branchen der Kreativwirtschaft Kreative und Wirtschaft mitZur Kreativwirtschaft gehören folgende Branchen: einander in Dialog treten lässt Medien- und Verlagswesen | Filmwirtschaft und mit vielen Aktivitäten Musikwirtschaft Kunstmarkt | Kulturmarkt und Veranstaltungen versucht Architektur | Design | Mode | Werbewirtschaft hat, gegenseitige BerührungsGrafik | Multimedia | Games ängste zwischen Wirtschaft und Kultur abzubauen. Förderschwerpunkte waren die von der Stadt Linz ins Leben gerufenen KreativgründerInnenzentren. Als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur sprengt die Förderung von Menschen, die mit ihren kreativen Ideen und Schaffen auch wirtschaftlich erfolgreich sein wollen den Rahmen der klassischen
setzt auf Kreativität als Triebfeder für neues Wachstum Der Standort Linz mit seiner starken heimischen Industrie hat schon in der Vergangenheit gezeigt, dass man mit neuem Denken und Mut zum Unternehmertum aus Krisen sogar gestärkt hervorgehen kann. So begann 1985 mit der großen Verstaatlichtenkrise ein gewaltiger Strukturwandel. In der Linzer Metall- und Chemieindustrie und anderen Bereichen gingen rund 25.000 Arbeitsplätze verloren. Trotz dieses Verlustes hat Linz heute um 35.000 Arbeitsplätze mehr als damals. Auch die Verdoppelung der Mitgliederzahl bei der Wirtschaftskammer Linz-Stadt auf über 13.500 ist ein Zeichen für ein starkes Unternehmertum.
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EDISON der Preis Der oberösterreichische Ideenwettbewerb „EDISON – der Preis“, wurde vom Hightech Inkubator tech2b in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz, der Kunstuniversität Linz und den Fachhochschulen OÖ entwickelt. Ziel ist es, innovative Geschäftsideen zu identifizieren, sie auf ihre Umsetzbarkeit am Markt zu prüfen, die Fördermöglichkeiten aufzuzeigen und letztendlich den InnovatorInnen die „Alternative Selbstständigkeit“ nahe zu bringen. Der zweistufige Wettbewerb zeichnet sich besonders durch begleitendes Coaching sowie die Einbindung unterschiedlicher Institutionen, u.a. der Stadt Linz, der Creative Community und der Wirtschaftskammer Oberösterreich, aus. Nähere Infos unter: www.edison-der-preis.at
Fördermöglichkeiten für die Kreativwirtschaft Kreativ-GründerInnenzentren In Linz wurden bereits 2006 durch Vereinbarungen mit den jeweiligen EigentümerInnen die ersten kreativwirtschaftlichen GründerInnenzentren eingerichtet. In Zusammenarbeit mit der Stadt wurde jeweils eine Fläche von 500 Quadratmetern mit einer maximalen Monatsmiete von 5,70 Euro (exklusive USt, exklusive Betriebskosten) pro Quadratmeter zur Verfügung gestellt. Die Stadt Linz erleichtert drei Jahre lang den Unternehmensstart durch Mietzuschüsse für die ersten 40 Quadratmeter, das sind im ersten Jahr 50 Prozent, im zweiten und dritten Jahr jeweils 40 Prozent beziehungsweise
Linz setzt auf Kreativität als entscheidende Ressource im internationalen StandortWettbewerb.
30 Prozent. Anspruchsberechtigt sind GründerInnen/JungunternehmerInnen, deren Unternehmensstart zum Zeitpunkt des Mietvertragsbeginns nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Geförderte Mieten gibt es in den KreativGründerInnenzentren im Linzer Hafen, im Q70 an der Semmelweisstraße 70 und an der Humboldtstraße 40. Ein weiterer Startvorteil für die JungunternehmerInnen in den GründerInnenzentren ist die Betreuung durch die Stadt Linz. Ein Ergebnis davon ist der gemeinsame Marktauftritt von mehreren JungunternehmerInnen unter der Marke Creagenten.
Kreativität ist die Triebfeder für neues Wirtschaftswachstum. Es geht darum, welchen Stellenwert die Kreativen und kreative Leistungen in unserem wirtschaftlichen Denken, Handeln und Selbstverständnis einnehmen.
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„Durch Design, Marketing, gezielte Kommunikation und innovative Geschäftsmodelle können Unternehmen eine höhere Wertschöpfung erzielen“. Dr. Rudolf Trauner, Präsident der WKO Oberösterreich
als Wirtschaftsfaktor
„Für die international agierende oberösterreichische Wirtschaft ist der Faktor Design überaus wichtig“, verweist Präsident Dr. Rudolf Trauner darauf, dass gerade die erfolgreichen aufstrebenden Unternehmen dem Bereich Design besondere Bedeutung beimessen. „Design baut Brücken zwischen Funktion und Form und bietet auf diese Weise allen Unternehmen – unabhängig von ihrer Größe und damit insbesondere auch Klein- und Mittelbetrieben – die Chance, ihre Produkte und Dienstleistungen besser zu positionieren und sich vom Mitbewerber abzuheben“, ist Trauner überzeugt. Design schafft damit einen Wettbewerbsvorteil und darf daher längst nicht mehr nur als abstrakter Gestaltungsprozess zur „Behübschung“ von Produkten verstanden werden. Es geht vielmehr um Gesamtlösungen für das Unternehmensprofil. Kreativleistungen als Wachstumstreiber „Der Bereich Design spielt mit 1.237 Unternehmen, 2.034 Beschäftigten und 133 Mio. Euro Umsatz auch eine maßgebliche Rolle innerhalb der gesamten Kreativwirtschaft“, spricht Trauner die Bedeutung der Branche im soeben veröffentlichten „Vierten Kreativwirtschaftsbericht“ an, der gemeinsam von der Wirtschaftkammer und dem Wirtschaftsministerium beauftragt wurde. 73 Prozent des Um-
satzes werden durch Aufträge aus dem Unternehmenssektor erwirtschaftet. Designer liefern Ideen und Ansätze für die Gestaltung von neuen Produkten und Dienstleistungen bis hin zur Umsetzung und Vermarktung. Damit erschließen sie in der Regel neue hochwertige Marktsegmente und wirken so als Wachstumstreiber. Auch die bereits zum dritten Mal von designaustria herausgegebene Broschüre „Design in Zahlen” gibt einen aktuellen Überblick zur Lage der österreichischen Designbranche. Untersuchungen zeigen, dass sich unter den Designern mehr und mehr Spezialisten herausbilden. Während im Jahr 2006 noch etwa drei Viertel aller Designer interdisziplinär agierten, taten dies 2009 nur mehr knapp zwei Drittel aller Befragten. Bei den einzelnen Design-Disziplinen konnten Produktdesign, Industrial Design sowie Textil- und Modedesign einen Aufschwung verzeichnen und ihr Marktpozential in der Kooperation mit traditionellen Unternehmen gut entwickeln. Erfolgsfaktor Designprozess „Die frühzeitige Einbindung von DesignExperten in den Entwicklungsprozess gewährleistet funktionale, langlebige und ergonomisch gestaltete Produkte, die sich vielfach auch kostengünstiger herstellen lassen“ ist DesignSignale_30 Design im Raum
Trauner überzeugt. Perfekte Gestaltung macht gute Produkte noch attraktiver und stärkt damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Design muss eine klare Aussage treffen und durch Differenzierung eine Identität schaffen. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation als starker Partner Design – ob Kommunikations-, Dienstleistungs- oder Produktdesign – zählt zu den wesentlichsten Faktoren um der Persönlichkeit eines Produktes, einer Dienstleistung oder von Unternehmen Ausdruck zu verleihen. Design spielt im Konzert der ganzheitlichen Kommunikation eine wesentliche Rolle und legt mit die Basis für den erfolgreichen Weg einer Marke. Die oberösterreichischen Agenturen und Kreativdienstleister legen seit dem Entstehen der Branche in Oberösterreich vor rund 5 Jahrzehnten starken Focus auf die Nachhaltigkeit und Kraft von Design. Viele erfolgreiche oö Marken wurden im Laufe der Jahrzehnte von den qualitativen Köpfen und Händen der oö Kreativen in den Agenturen geformt. Mit aktuell 2.986 Unternehmen in OÖ in 14 verschiedenen Berufsgruppen und 230 Millionen Euro Umsatz jährlich ist die Branche mit viel Kompetenz und Professionalität in Oberösterreich vertreten. Werbung und Marktkommunikation stellt bei all ihren Lösungen einen hohen Anspruch
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an Exzellenz und Leadership, vor allem bei Kreativprozessen. Design ist die zentrale Basis für den Ausdruck unserer Arbeit als Markenverantwortliche. In Logodesign, Kommunikationsdesign. Corporate Identity Lösungen, Corporate Design Entwicklungen, Produktdesign, POS-Design, bei Kampagnen und auf Drucksorten wird durch Design das Produkt zum Leben erweckt. Die grafische Gestaltung ist somit ein erster und ausschlaggebender Kontaktpunkt mit einem Unternehmen oder einer Produktwelt. Die Aufgabe der oö Agenturen und DesignerInnen ist es, diese in strategische Prozesse einzubetten, um sie in die Wertschöpfung zu bringen. Die Dienstleistungsprodukte der Mitglieder der Branche „Werbung und Marktkommunikation“ sind dafür verantwortlich, dass Markenidentitäten geschaffen werden und die Basis für erfolgreiches Wirtschaften gelegt wird. Dahinter steht ein Spektrum an Wissen und intensiver Arbeit mit den Produkten und Marken, die mit Designkompetenz und Wissen verbunden wird, um nachhaltig und innovativ für die Kunden zu kommunizieren. Das Beratungsfeld erweitert sich ständig, neue Kommunikationsräume öffnen sich und Design und Markenpositionierung gehen auf diesem Weg Hand in Hand – für professionelle Identitäten die wirken, für effiziente Wertschöpfung die den Markt dynamisch hält.
● DesignSignale_31 Design im Raum
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Design ist in
zuhause
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Durch den demographischen Wandel unserer Gesellschaft spielt altersgerechtes Design eine immer größere Rolle. Dies gilt sowohl für Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit als auch für Pflegepersonal und Angehörige. Durch persönliche Erfahrungen inspiriert, hat sich Martin Bliem zum Ziel gesetzt, das Leben wieder einfacher und mobiler zu gestalten.
„Chelino“ nennt sich der Stuhl, durch dessen versteckten Hebemechanismus das Hinsetzen und Aufstehen vereinfacht wird. Zusätzlich fördern die an den Beinen angebrachten Rollen die Mobilität und verhindern ungewolltes Wegrutschen durch eingebaute Blockaden. Das Besondere an Chelino ist außerdem die Unabhängigkeit von einer Stromquelle, da der Stuhl komplett ohne Elektronik auskommt. Ein Leben voller Leichtigkeit Mittlerweile hat Martin Bliem gemeinsam mit Cornelia Ernekl und Christian Miletzky die Camarg OG gegründet, die sich „einem Leben voller Leichtigkeit“ verschrieben hat. Mit „Chelino“ wurde ihr erstes Werk beim Gestaltungswettbewerb handWERK der ITG Salzburg ausgezeichnet, der nur eine von vielen Aktivitäten zur Vernetzung von Handwerk und Kreativwirtschaft in Salzburg ist. Die gestalterische Kraft und das Verständnis für Kreativität zu fördern ist Anliegen und Anreiz der grenzübergreifenden Initiative „Handwerk ist kreativ“. Begegnungsort für Kreative und Auftraggeber
Technik geleitet, entfaltet die Kreativwirtschaft ihre Potenziale und steigert die Innovationskraft der Betriebe“, betont Salzburgs Wirtschaftsreferent Dr. Wilfried Haslauer. In diesem Sinne soll nicht nur das Handwerk unterstützt, sondern auch das kreativwirtschaftliche Potenzial insgesamt besser genutzt werden. Die Kreativschaffenden selbst sollen von einer stärkeren Vernetzung untereinander profitieren. Salzburg hat enormes Potenzial, zum Zentrum des Dialogs zwischen Kreativen, Wirtschaft und Öffentlichkeit zu werden. Aus diesem Grund arbeiten Politik und Wirtschaft gemeinsam an einem Forum für Kreative im Salzburger Stadtteil Lehen, dessen Fertigstellung für Herbst 2012 geplant ist. Als gemeinnützige Wirtschaftsfördergesellschaft wirkt die ITG Salzburg an der Ausgestaltung dieses Begegnungsortes mit und bringt in Zusammenarbeit mit der Prisma GmbH ihr Knowhow ein. Ausstellungen, Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden machen das vorhandene Potenzial und Leistungsspektrum von heimischen Designschaffenden konkret sichtbar.
„Von Kunst und Kultur inspiriert und vom Know-how zur Verbesserung des Standes der
Qualifizierung, Information und Coaching für Innovationsvorhaben in Salzburg bei der Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH (ITG Salzburg) Südtiroler Platz 11 A-5020 Salzburg +43(0)662-8042-3141 info@itg-salzburg.at Das gesamte Angebot finden Sie auf www.itg-salzburg.at
● DesignSignale_33 Design im Raum
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„Little“ Perillo
Q-Screen
Integra Mouse
MyHelmet
HELIOtube
Blue Cat
Wettbewerb Kunststoff & Produktdesign Mit über 50 Einreichungen, doppelt so vielen wie vor zwei Jahren, war der zweite „Wettbewerb Kunststoff & Produktdesign“ des Kunststoff-Clusters und des Netzwerks Design & Medien ein großer Erfolg. Die Sieger wurden am Mittwoch, 13. April 2011, im Rahmen des 2. Internationalen Polymerkongresses im Donau Forum der Oberbank in Linz prämiert. Die neu entwickelte „IntegraMouse Plus“ des Konsortiums „LifeACE“ aus Linz, eine intelligente, kabellose Computermaus, die von Menschen mit vollständiger Querschnittlähmung ausschließlich mit dem Mund bedient werden kann, hatte schließlich die Nase vorne. Überrascht zeigte sich die Jury von der großen Bandbreite der Einreichungen, die von der hochtechnologischen Extrusionsanlage bis
zum innovativen BH-Verschluss reichte. Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl gratuliert den Gewinnern des Wettbewerbs: „Die Unternehmen haben die Verwendungsvielfalt des Werkstoffs erkannt und beweisen mit ihren Produkten hohe Innovationskraft.“ „Auf die ergonomischen, haptischen und die biokompatiblen Anforderungen der Zielgruppe wurde großer Wert gelegt“, begründeten Univ.-Prof. Rektor Dr. Reinhard Kannonier von der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und Prof. (FH) Dr. Bernhard Rothbucher von der Fachhochschule Kuchl die Juryentscheidung. Und weiter: „Dieses Produkt erleichtert 2,6 Millionen Menschen alleine in Europa die Anbindung in soziale Netze bei gleichzeitiger Erhöhung der individuellen Eigenständigkeit bis hin zu der dadurch ermöglichten Berufsfähigkeit. Die Detaillierung und DesignSignale_34 Design im Raum
Serienüberleitung steht noch aus, lässt aber durch die bisher erreichte Qualität auf ein schlüssiges Serienprodukt schließen.“ Weitere Preisträger: HELIOtube von Heliovis, Wiener Neudorf Ein aufblasbarer Sonnenkonzentrator. Blue Cat von Texocon, Dorf an der Pram Ein Katzenklo mit biologisch abbaubarem Scharrmaterial.
Die drei weiteren nominierten Produkte: „Little“ Perillo von Design Ballendat, Braunau Ein futuristisch anmutender Sessel. MyHelmet von NIL Stefan Steffel, Altmünster Ein modischer Kajak-Helm. Q-Screen von IsiQiry, Hagenberg Ein großflächiger, biegsamer Sensor aus Kunststoff.
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Produktdesign
Inspirationen aus der digitalen Welt
Seien es Internet-Communities, die sich an der Produktentwicklung beteiligen oder 3D-Modelle, die Ideen schnell greifbar machen: Welche Möglichkeiten die digitale Welt Designern und Produktentwicklern eröffnet und wie moderne IT-Technologie das Design in Zukunft verändern wird, darüber tauschten sich in Paris kürzlich rund 100 Experten aus.
Designer, Philosophen, Soziologen und Architekten nahmen an dem Gedankenaustausch unter dem Titel „Design in life“ teil, zu dem Dassault Systèmes, Weltmarktführer für 3D- und Product-Lifecycle-ManagementLösungen (PLM), geladen hatte. Ein Aspekt, der in den unterschiedlichen Vorträgen und Workshops immer wieder zur Sprache kam, war, wie digitale Technologien den Innovationsprozess vorantreiben können. So ist der Philosoph und Designer Stéphane Vial überzeugt, dass neue Ideen entstehen können, wenn Produkte virtuell am Computer ausprobiert werden. Zumindest wenn die Produktdarstellungen realitätsgetreu sind und Interaktion erlauben. Für Dassault Systèmes ist realitätsgetreu gleichbedeutend mit dreidimensional. „3D opens the door to the world we imagine“ drückte es Jacques Leveille-Nizerolle von
Dassault Systèmes im Rahmen der Veranstaltung aus. Durch das universelle Medium 3D ließen sich virtuelle Produkte online leicht anderen zugänglich und begreifbar machen. Diese Möglichkeit beschäftigt auch den Philosophen Pierre Musso. Bei seiner Vorstellung von Innovation verleiht der Ideengeber dem kreativen Prozess eine unerwartete Wendung, in dem er andere Personen, etwa die Internetcommunity, zu einem frühen Zeitpunkt einbezieht. Aber nicht nur andere Menschen, auch digitale Technologien selbst können als Inspirationsquelle dienen. Durch automatisierte Prozesse könnten andere, oft überraschende Lösungen gefunden werden, auf die der Designer oder Produktentwickler allein nicht gekommen wäre, so Stéphane Vial. Mette Ramsgard-Thomsen und Martin Tamke von DesignSignale_35 Design im Raum
der Royal Danish Academy of Fine Arts stellten in diesem Zusammenhang zwei Experimente vor. Die beiden Architekten hatten ihre Studenten zunächst gebeten, aus Sperrholzlatten Konstruktionen zu bauen und das Design währenddessen zu entwickeln. Im zweiten Teil des Experiments ließen sie ein Computerprogramm aus gleichförmigen Holzlatten Strukturen entwerfen. Auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem ersten Teil des Versuchs programmierten die Studenten die Software schließlich so, dass ein ästhetisches, sich selbst stützendes Bauwerk entstand. Das Fazit der Architekten: Im ersten Schritt ohne digitale Technologien zu arbeiten und im zweiten Schritt virtuelle 3DModelle einzusetzen, bietet ungeahnte DesignMöglichkeiten. So vielfältig wie die Potenziale digitalen Designs, so facettenreich dürften auch die Erkenntnisse der Teilnehmer aus der Veranstaltung gewesen sein. ●
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Österreich Immobilienvermarktung innovativ Brand your address! Immobilienvermittlung im Zeitalter des Web 2.0: Mit ihrem Fach-Blog „addressbranding.at“ hat die Linzer Markenentwicklungsagentur Brands and Friends das Thema Immobilienvermittlung ins 21. Jahrhundert übertragen. Nun sollen Makler, Investoren, Vermieter und Bauträger ein Bewusstsein für Address Branding-Projekte entwickeln. Mehr als Bautafelgestaltung „Schon vor dem ersten Strich des Architekten sollte klar sein, welche Käuferschicht angesprochen werden soll, und wie ein Mehrwert für die Käufer aussehen muss, der durch das Image der Immobilie getragen wird. Für die Kaufentscheidung der Kunden ist es aber zunehmend wichtiger, zu wissen, welche Werte ihr zukünftiger Lebensmittelpunkt vermittelt. Es geht immer weniger um die Immobilie an sich, sondern den emotionalen Mehrwert. Genau dort setzt Address Branding an – und es geht weit über die Gestaltung der Bautafel hinaus“, erklärt Brands and Friends-Geschäftsführer Hermann Mittermair. Immobilien mit Persönlichkeit Die Idee Immobilienprojekte mit Werten und Persönlichkeit aufzuladen geht auf den Amerikaner Richard Pandisico zurück. Seine Projekte, die hauptsächlich in New York zu finden sind, zeichnen sich durch Ideenreichtum und Unverwechselbarkeit aus. Für die Zukunft plant Brands and Friends einen Ausbau der Plattform addressbranding.at. Mehr Informationen: www.addressbranding.at BRANDS AND FRIENDS Markenmanagement GmbH Mozartstraße 26, 4020 Linz +43(0)730-770550 info@brandsandfriends.at www.brandsandfriends.at
Conrad Electronic – Österreichs größtes Technikparadies feiert Geburtstag! Seit nunmehr 15 Jahren gibt es das riesige Sortiment von mittlerweile über 200.000 Artikel via Katalog, Onlineshop oder vor Ort in den Megastores und den Filialen in Österreich zu kaufen. Zum 15. Geburtstag wird mit einer Vielzahl von Top-Angeboten und einem großen Gewinnspiel so richtig gefeiert! Lassen Sie sich das nicht entgehen und surfen Sie gleich rein unter: www.conrad.at Conrad bietet ein umfassendes Sortiment in den Bereichen Elektronik und Technik – angefangen vom kleinsten Bauteil, über Messtechnik, alternativer Energietechnik, Haustechnik und Werkzeug, über Modellbau und Modellbahn bis hin zu Multimedia, Unterhaltungselektronik und Computertechnik. 5 x vor Ort in Österreich: Salzburg, Linz, Wien, Vösendorf und Graz Onlineshop: www.conrad.at
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Hochkarätiges Kocherlebnis Das knisternde, flackernde Feuer, wohlige Wärme, herrliche Gerüche und köstliche Speisen – das alles wird mit dem handgefertigten Feststoffbrennherd „Carat“ edle Realität. Jahrzehntelange Erfahrung im Herdbau sowie eine perfekte Kombination von bewährten Materialien und modernster Technik haben hier in Handarbeit ein kulinarisch-funktionelles Juwel entstehen lassen, das auch technisch bis ins Detail überzeugt: Geschliffene Stahlherdplatte, Ceran-Kochfeld, Backofen mit dreifach verglastem Feuerfenster, das wenig Hitze abstrahlt, integriertes Backrohr-Thermometer und ein multifunktionelles Herdfach, das z.B. zum Vorwärmen von Tellern oder als Speisewarmhalter fungiert. Die zur Arbeitsfläche passende Platte aus Granit, die sich nicht wie Granit anfühlt, sondern angenehm und weich. Ein gelochtes Blech, das zum Trocknen von Obst, Pilzen etc. oder zum schonenden Dünsten im Backrohr und Bratrost geeignet ist, gehört ebenso zum umfangreichen Zubehör. Weitere Informationen: Lohberger GmbH www.lohberger.com
Web-Mobilität auf dem Prüfstand Smartphones sind auf dem Vormarsch. Aktuellen Erhebungen zufolge hat sich die Zahl der Internet-Nutzer mit iPhone und Co. innerhalb eines Jahres verdoppelt. Für Unternehmen bedeutet das: Sie müssen ihre Webauftritte Smartphone-fit machen. 38% der weltweiten Handybesitzer nutzen bereits regelmäßig mobiles Internet. Oft wird aber den Smartphone-Usern durch Websites, die auf Desktop-PCs zugeschnitten sind, die Nutzung erschwert. Die 2007 in Linz gegründete Internetagentur INCERT löst dieses Problem: mit Smartphone-optimierten, plattformübergreifenden Mobile Websites. „Plattform-übergreifende, mobile Websites von INCERT funktionieren auf allen gängigen Smartphones und sind darüber hinaus günstiger in Ihrer Anschaffung“, so Ing. Hannes Gallistl, Geschäftsführer des erfolgreichen Jungunternehmens INCERT aus Linz. Mobile Surfer werden von der bestehenden Unternehmens-Homepage erkannt und automatisch auf die mobile Version umgeleitet. Dort können neben maßgeschneiderten Informationen Mehrwerte wie GPS Routenplaner oder Gewinnspiele angeboten werden. Mehr Informationen: www.incert.at INCERT eBusiness GmbH Ing. Hannes Gallistl Businesszentrum Lederfabrik Linz Leonfeldner Straße 328a, A-4040 Linz +43(0)664-9641562 www.incert.at
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INO SMART – KTT präsentiert einzigartigen Hybrid Tankautomat Die Aufgabenstellung war klar gestellt: Ein Tankautomat der einfach alles kann, – fossile Treibstoffe und Strom, Schnellladung oder normal, StandAlone oder Mastergerät, auf bis zu 50 Tankpunkte erweiterbar, sämtliche Bezahlfunktionen – auch nachrüstbar, Touchscreen und Bondruck, Option auf Parkraumbewirtschaftung, Integriertes Werbekonzept mit Ausbauvarianten, Produktcustomizing, und, und, und, ... KTT – ein Unternehmen der OÖ Kremsmüllergruppe und der Profi in Sachen Tankstellentechnik – hat es sich und den Designern von weiermayer industrial design mit dieser Aufgabenstellung nicht leicht gemacht. In Kooperation mit kompetenten Partnern konnten die Wünsche und Ziele in zwei Jahren Entwicklungsarbeit nachhaltig realisiert werden. Das neue Produktsystem INO SMART vereint Funktionalität, Flexibilität,Wirtschaftlichkeit mit Zukunftssicherheit – und kommt so den Kundenwünschen optimal entgegen. weiermayer industrial design KTT – Kremsmüller Tankstellentechnik
Industrial Design für den weltgrößten CD/DVD-Roboter Die Unternehmen X-Net Services, Hammerschmid Maschinenbau, ATV Elektronik, Kerbl Modellbau und Gerd Rosenauer gaben im Projekt DiscMax, dem weltgrößten Robotersystem zur individuellen CD/DVD/Blu-Ray-Produktion, ein perfektes Design. Bis zu 30 Brennlaufwerke und 3 Druckeinheiten ermöglichen ein Produktionsvolumen von bis zu 4.000 individuellen CDs, DVDs oder Blu-Rays pro Tag. Neben dem klassischen Produktdesign lag ein Schwerpunkt auf dem Design des funktionalen Ablaufs bis hin zum live 3D-Userinterface, basierend auf OpenSource-Tools. Das Projekt DiscMax wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landesmitteln gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter www.discmaker.at
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win-win-Situation am Ladentisch Die Tendenz, dass sich Käufer untereinander vernetzen und eine „Diktatur der Käufer“ ausüben, wird stärker. Aus Verkäufersicht gibt es nun eine mögliche Antwort darauf, diesem Trend wirksam zu begegnen: DienstleistungsExcellence. DienstleistungsExcellence schafft aus Kundensicht nützliche und begehrenswertere Produkte und aus Anbietersicht effiziente Prozesse zur Leistungserbringung – eine win-win Situation am Ladentisch, zumal Dienstleister und Dienstnutzer von der Professionalisierung profitieren. Prozessoptimierung ServiceDesign Bei Dienstleistungen entscheidet die Qualität der Kommunikationsprozesse über Erfolg oder Niederlage. ServiceDesign ist Prozessoptimierung an den Kommunikations-/Kontaktpunkten zwischen Nutzer und Marke und erleichtert die Standardisierung von Dienstleistungsprozessen wesentlich. Es versucht,
die Leistungsprozesse an sämtlichen Kommunikationspunkten (menschliche, technische und physische) zwischen Kunde und Marke zu optimieren. Neu: service design austria Das service design network markiert ServiceExcellence als entscheidenden Wettbewerbsvorteil für innovative Betriebe. Die Österreichvertretung – sdn-a – wurde erst kürzlich gegründet und ist Teil des weltweit arbeitenden service design networks (www.service-design-network.org). Ziel des service design networks austria ist die Stärkung der ServiceExcellence in Österreich. service design austria, Oberösterreich-Vertretung Ernst Eckmayr Eckmayr & Partner GmbH Pummerinplatz 2, 4490 St. Florian bei Linz +43(0)7224-22290 office@eckmayr.at www.eckmayr.at
Fronius: Technologiesprünge, die Maßstäbe setzen Mit herausragenden Produkten und Dienstleistungen sowie 737 aktiven Patenten ist das österreichische Unternehmen Technologieführer am Weltmarkt. Fronius beschäftigt global 3.250 Mitarbeitern in den Bereichen Batterieladesysteme, Schweißtechnik und Solarelektronik. 392 davon in der Forschung und Entwicklung. Der Exportanteil mit rund 95 Prozent wird mit 17 internationalen Fronius Gesellschaften und Vertriebspartnern / Repräsentanten in mehr als 60 Ländern erreicht. Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 499 Millionen Euro.
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www.fronius.com
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Interdisziplinarer Transfer von Forschung
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DE RE SA (Design Research Salzburg) ist die Dachmarke der Forschung des Studiengangs Design und Produktmanagement an der Fachhochschule Salzburg. Die eigene Forschung bildet die Grundlage für herausragende Kompetenz gegenüber Studierenden, Lehrenden, Unternehmen und Intermediären. Das Team ist einer inhaltlich orientierten und qualitätsgeleiteten Forschung verschrieben. Die Interdisziplinarität des Teams führt zu anspruchsvollen Diskussionen und verpflichtet zu Respekt gegenüber anderen Disziplinen. Die Erkenntnisse und Ergebnisse leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Studienganges, des Standortes, der FH Salzburg, sowie Unternehmen und Unternehmungen. Der inhaltliche Fokus zeigt sich in den Forschungslinien Design Communication, Designleadership, Designmarktforschung, Materialforschung sowie anderen Entwicklungsgebieten. Methodische Vielfalt Inhaltlich forciert DE RE SA die Erweiterung der Vielfalt der angewandten Methoden. DE RE SA verfolgt den wissenschaftlichen Diskurs über Methoden, reflektiert ihn kritisch und gibt ihn in Form von Betreuungsleistungen an die Studierenden weiter. Eine maßgebliche Stärke dieses Transfers der Forschung in die Lehre liegt in der Entwicklung der innovativen Methode MARBEL, welche qualitative Befragungstechniken mit linguistisch basierten Auswertungsmethoden koppelt und welche in der wissenschaftlichen Community bereits international Beachtung gefunden hat. Solche Methoden stärken die Umsetzung der geforderten reflektierten designstrategisch konsistenten Produktentwicklung. Im selben Kontext sollen weitere multisensuale Methoden vermittelt und entwickelt werden. Folgende Forschungslinien werden aktuell von DE RE SA betrieben: Design Communication:
Basierend auf dem Struktur-Aufbau-Projekt von FH Plus bildet diese Forschungslinie den historischen und inhaltlichen Kern von DE RE SA. Die ForscherInnen untersuchen die Kommunikationsprozesse in der Produktentwicklung sowie die Produktsprachen der Produktentwicklung. DesignSignale_41 Blickpunkt Innovation
Design Leadership:
In dieser Forschungslinie wird Verhalten von Menschen bzw. heterogenen Gruppen in innovativen Entwicklungsprojekten untersucht. Designmarktforschung:
Hier untersucht DE RE SA die Wechselwirkung zwischen Konsumenten und Produkten mit Methoden wie Usability-Tests, Mass Customization, Open Innovation, Sustainability Marketing, Brand Conjoint, Experimente. Produktentwicklung:
Diese Wissenslinie ist eine starke Verschränkung zum Schwesternstudiengang HTB und steht unter dem Leitsatz: Material für Produkt, Produkt für Material. www.dpm.cc www.deresa.org
„Über Produkt- und Prozessgestaltung wirkt reflektiertes und professionalisiertes Design direkt und indirekt auf Identitätsbildungsprozesse eines Unternehmens und damit auf nachhaltige positive Reputation, durch welche Organisationen jeder Art erst glaubwürdig und damit nachhaltig handlungsfähig bleiben. DE RE SA versucht, diese Prozesse über entsprechende Fragestellungen zu erklären und Problemlösungen zu finden. Beginnend bei der Auseinandersetzung mit einem erweiterten Designbegriff über Fragen, was Designkompetenz ausmacht und wie im Rahmen der Designmarktforschung Designbedürfnisse auf Kundenund Unternehmensebene eruiert werden können. Bis hin zur Untersuchung von Kommunikationsstrukturen im Designprozess sowie über Weiterentwicklung und Transfer neuer Materialtechnologien versuchen wir, das Handlungsgeflecht um Design auszuleuchten.“ Bernhard Rothbucher, Forschungsleiter DE RE SA
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KUKA KR5arc Industrieroboter
oder: „Good design is good business“ Es gibt Schlagworte im Design, die wird man nicht mehr los, so oft wurden sie inzwischen nachgebetet. Fast immer kommen sie aus der Architektur, fast nie aus der Wirtschaft. Dabei sollte jede Regel auch ihre Ausnahme kennen. Und einer dieser Ausnahmesätze kommt von Thomas Watson jr., dem früheren IBM-Präsidenten. Klar, präzise und einprägsam formulierte er einst einen Slogan, der bis heute nichts von seiner Schlagkraft eingebüßt hat: „Good design is good business.“
Die meisten Konsumenten schwören beim Kauf von Hi-Fi- und TV-Geräten auf das Design der Produkte – und dies erst recht beim Autokauf. Wenn sich die Konsumenten also mehr und mehr an der Gestaltung orientieren, müssten sich die Unternehmen dann nicht mehr und mehr den Konsumenten zuwenden? In der Tat. Und das geschieht auch. Ein Indiz dafür sind die sprunghaft angestiegenen Anmeldezahlen im red dot design award, der im Jahr 2010 mit über 14.000 Anmeldungen aus mehr als 70 Ländern eine globale Spitzenposition unter den Designwettbewerben einnimmt. Diese hohen Anmeldezahlen belegen, dass immer mehr Unternehmen weltweit auf Design setzen wenn es darum geht, den Konsumenten von der Qualität ihrer Produkte zu überzeugen. Doch obwohl das Qualitätsdenken wächst und Design in vielen Bereichen eines der wichtigsten Kriterien für die Kaufentscheidung von Konsumenten ist, werden die Investitionen in Design von vielen Unternehmen noch als Aufwand gesehen, der schlicht Kosten verursacht.
zusammenhielten, jedoch zu deutlich mehr in der Lage sind, wie der Enkel sich vor gut 20 Jahren dachte: Seine Idee war, eine Art RattanMöbel aus ökologisch abbaubarem Kunststoff herzustellen, die wetterfest und damit für den Außenbereich prädestiniert wären. Dem Firmengründer und ehemaligem Fußballprofi gelang es nach einiger Zeit, ein entsprechendes Material zu entwickeln, das in Deutschland produziert und auf den Philippinen in Handarbeit zu Möbeln weiterverarbeitet wird.
Eine unbefriedigende Situation, für Designer wie für Unternehmen, denn dass Design einen entscheidenden Mehrwert liefern und damit auch zum Trotz der hervorraWert des dahinterstehengenden Eigenschaften der den Unternehmens beitraMöbel blieb der Erfolg von Prof. Dr. Peter Zec, gen kann, spüren wir, zunächst aus. Erst Dank Initiator red dot design award wenn wir Unternehmen der Zusammenarbeit wie Apple, BMW, Hilti oder mit namhaften Designern Grohe betrachten. positionierte sich Dedon neu – durch gestalterische Innovationen und eine neue ProduktAuch Beispiele wie das des Outdoor-Möbel- sprache. Heute arbeitet Dedon unter anderem Herstellers Dedon machen deutlich, wie weiteng mit dem österreichischen Designtrio EOOS reichend der Einfluss von Design auf den Unter- zusammen. Die Möbel finden sich mittlerweile nehmenserfolg sein kann. Zu Beginn der Gein Luxushotels ebenso wie in den Gärten von schichte des Unternehmens steht der Großvater Brad Pitt oder Julia Roberts – und haben ihre des späteren Dedon-Firmengründers Robert Ursprünge sowohl beim Grundmaterial als auch „Bobby“ Dekeyser: Der Chemiker Heinrich im Design in Österreich. Hummer gehörte mit seinen Kunststoffprodukten zu einem der erfolgreichsten Männer ÖsterDieses Beispiel zeigt, dass dem Design auch reichs. Er stellte robuste Kunststofffasern her, eine Art Übersetzerrolle zukommt, wenn es die beispielsweise Produktverpackungen sicher darum geht, Innovationen wie technologische DesignSignale_42 Blickpunkt Innovation
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DEDON Yin Yang
Entwicklungen, neue Materialien oder Verarbeitungstechniken eine Form zu geben. Durch Design werden diese Neuerungen begreif- und kommunizierbar. Es gibt also sowohl unter großen, als auch mittleren und kleinen Unternehmen Belege dafür, dass das Design der Produkte starken Einfluss auf die Verkaufszahlen und das Image des Unternehmens hat. Bislang fehlte es allerdings an einer Methode, diesen Mehrwert auch in harte Zahlen zu übersetzen. Diese Lücke schließen mein Co-Autor Burkhard Jacob und ich in unserer Studie „Der Designwert“. In ihr erstellen wir ein ökonomisches Profil des Designs und präsentieren eine neue Bewertungsmethode, die es erstmals erlaubt, Design als Werttreiber im Unternehmen zu identifizieren und zu bewerten. Die Ergebnisse beim red dot design award dienen bei der Bewertung als Grundlage, denn der Wettbewerb ermöglicht uns eine langfristige Beobachtung von designorientierten Unternehmen und ihren Erfolgen. Beispielsweise ergibt ein Vergleich der Jahre 2009 und 2010: Wer 2010 einen höheren Designwert erzielt hat als im Vorjahr, konnte tendenziell auch bessere Unternehmenskennzahlen vorweisen. Designforschung wird so zur Wirtschaftsforschung. Und der Designwert zum strategischen Instrument, mit dem der Blick frei wird für Designziele, die sich bewerten und kontrollieren lassen.
Auch Unternehmens- und Branchenvergleiche werden dadurch möglich; zudem kann ein nationales Ranking erstellt werden. Der Designwert ist ein Indikator für die Design- und Innovationsstärke zugleich und gibt Auskunft über die Designkontinuität, das heißt die langfristige Designausrichtung von Unternehmen. Die Erkenntnisse hieraus sind zum Teil erstaunlich: So entwickeln sich die besten Designunternehmen unabhängig von ihrer jeweiligen Größe deutlich besser als der Markt. Dabei leisten die Designprodukte einen wertvollen Beitrag. Kleine und mittlere Unternehmen erreichen selbst bei geringeren Marktanteilen eine hohe Bekanntheit. Und auch börsennotierte Designunternehmen entwickeln sich unseren Berechnungen zufolge deutlich besser als ihre Wettbewerber. Klare Indizien also für die Erkenntnis von Thomas Watson jr., dass gutes Design definitiv gut ist fürs Geschäft.
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Für diejenigen, die das Thema noch vertiefen möchten: „Der Designwert“ Peter Zec und Burkhard Jacob red dot edition ISBN 978-3-89939-102-2
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Wie kommt
in die Organisation?
Eine kurze Ausführung zur Verbreitung und Akzeptanz bahnbrechender Ideen am Beispiel der Erfindung der Digitalkamera. von Michael Shamiyeh
Begleiten Sie mich für einen Moment auf eine Reise zurück in die frühen 1970er Jahre. Wir erleben gerade, wie Kleinbildkameras populär werden. Sie erinnern sich vielleicht noch an die kostengünstigen Pocketkameras mit den toll aussehenden Blitzwürfeln. Die Idee von einem Heim- oder Personalcomputer, der seinen Platz in privaten Haushalten findet und jedem Menschen die Möglichkeit zur Nachbearbeitung von Fotos geben könnte, wird in der Computerbranche noch als vollkommen absurd abgetan. Artikel wie jenen, den Sie gerade in den Händen halten, werden auf Schreibmaschinen verfasst. Das weiße Papier mit Durchschlag ganz einfach eingelegt. Weder gibt es Laseroder Inkjetdrucker, mit denen Dokumente in Farbe oder Schwarzweiß ausgedruckt werden können, noch elektronische Speichermedien, auf denen die Speicherung von Datensätze möglich wäre. Wie wir Ende der 1970er Jahre erfahren werden, wird erst die Technologie der 8-inch bzw. 5-1/4-inch Disketten das Problem der Datensicherung auf platzraubenden Lochkarten, Lochstreifen und Magnetbänder lösen. Kurz, wir befinden uns in einer Zeit fernab jeglicher Digitalisierung. Nun stellen Sie sich weiter vor, dass just in diesem Moment jemand die revolutionäre Idee aufbringt, eine rein elektronische Fotokamera entwickeln zu wollen, die ganz ohne chemische Prozesse, ohne Filmrollen und ohne
Fotopapier auskommt. Heute würden wir sie Digitalkamera nennen. Wir – und vermutlich nicht nur wir, sondern auch Arbeitgeber, Bürokollegen und -kolleginnen, Kreditinstitute und Berater usw – würden unweigerlich eine ganze Reihe von triftigen Gründen finden, diese für diese Zeit wahrlich absurd erscheinende Idee schlichtweg abzulehnen: Erstens, warum solle man einer derartigen Idee zu diesem Zeitpunkt Glauben schenken. Selbst wenn wir über ein profundes Wissen über den Stand der Technologie besitzen würden, was hätte ein Privatmensch mit einer derartigen Erfindung damit anfangen können? In der Computerbranche war zwar der Nebeneffekt von den 1969 erfundenen lichtempfindlichen Elektrobausteinen bekannt, die aufgrund ihres inneren Photoeffekts ein zweidimensionales Bild erfassen konnten, jedoch hätte der Konsument keinerlei Möglichkeit gehabt, die mit diesem Gerät aufgenommene Bilder zu speichern oder auf Papier zu bringen. Selbst die Betrachtung auf einem Farbbildschirm wäre nur wenigen vorbehalten geblieben. Das Farbfernsehen erfuhr erst Anfang bis Mitte der 1970er Jahre ihre Verbreitung, blieb aber für die Mehrheit der Bevölkerung aufgrund der enormen Kosten der Geräte ein unerschwingliches Vergnügen. 1975 hatten nur weniger als 2 Prozent aller Deutschen Bundesbürger, Tendenz bis 1978 gleichbleibend, einen Farbfernseher. DesignSignale_44 Blickpunkt Innovation
Auch aus unternehmerischer Sicht wäre eine ablehnende Betrachtung dieser Idee nicht sonderbar gewesen: Warum sollte ein Unternehmen wertvolle Ressourcen für die Entwicklung eines neuen Produktes zur Verfügung stellen, wenn weder Kunden danach fragen noch Marktanalysen aufschlussreich Auskunft über Kundenerfahrungen und -bedürfnisse geben können. Man erinnere sich nur an die Anfänge der sehr holprig beginnenden Erfolgsgeschichte von Red Bull. Die Urteile der zur Erprobung beauftragten Forschungslabors waren vernichtend: das Getränk sei vollkommen unappetitlich, der Geschmack abscheulich und der Aspekt, dass das Getränk Körper und Geist „beflügle“ vollkommen irrelevant. Berichte über das damals für Autofahrer vollkommen neuartige BMW-Konzept zur Einhandbedienung des Bordcomputers mit einem Drehknopf auf der Mittelkonsole gaben ein ähnliches vernichtendes Bild wieder. Heute ist der Erfolg beider Erfindungen unbestritten. Und zu guter Letzt wäre eine Ablehnung der Idee zur Digitalkamera in den frühen 1970er Jahren auch aus folgendem Grund nicht verwunderlich: Warum sollte jemand in die Entwicklung einer Idee investieren, wenn diese zur Zerstörung der ökonomischen Grundlage des eigenen Unternehmens führt. Kodak, zum Beispiel, wo die erste Digitalkamera unter Dr. Steven Sasson erfunden wurde, gründete
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Dr. Steven Sasson von Kodak, Erfinder der ersten Digitalkamera.
über Generationen ihren wirtschaftlichen Erfolg auf Basis des Analogfilms. Letztendlich hatte aber Kodak gerade aufgrund des von Ihrer Innovation ausgelösten Booms der Digitalfotografie zu leiden. Die stark rückläufige Verkauf von Analogfilmen und die damit einhergehende Umstellung von chemischen Labors auf Digitaldruck kostete vielen tausenden Mitarbeitern weltweit den Job. Heute, mehr als 30 Jahre später, ist der Erfolg der Innovation Digitalkamera nicht mehr wegzudenken. Die ursprünglich utopisch anmutende Idee hat eine ganze Industrie transformiert und damit auch unser Nutzungsverhalten bzw. unseren Wohlstand. Sie steht in der Reihe
vieler revolutionärer Ideen, die es am Anfang schwer hatten eine Verbreitung und Akzeptanz zu finden. Für Unternehmer zeichnet sich ein klares Bild ab: Sie können sich dem Innovationsdruck von Mitbewerbern nicht mehr entziehen. Sie müssen Ideen für ihre eigene Zukunftsfähigkeit entwickeln, denn nichts ist heute vergänglicher als der Erfolg von gestern. Die Art und Weise wie denn das Neue in die Organisation kommt gewinnt daher einen ganz zentralen Stellenwert. Im Mittelpunkt stehen nunmehr Fragen, wie das Neue überhaupt erst einmal zu einem Thema an sich in einer Organisation wird. Was sind die Mechanismen, die Neues plausibler erscheinen lassen? Was bewegt eine Unternehmensführung – angesichts
vieler potenziell strategisch wichtiger Themen – dazu, ihr Augenmerk der Schaffung des Neuen zu schenken und Ressourcen für dessen Entfaltung freizugeben? Die 5. Internationale Design-OrganisationMedien (DOM) Konferenz, am 29. September 2011, widmet sich diesem Thema. Wie schon in den vergangenen Jahren ist es auch heuer wieder gelungen, international renommierte Referenten, wie etwa Steven Sasson von Kodak, dem Erfinder der ersten Digitalkamera, für die Konferenz zu gewinnen. Nähere Informationen und Anmeldung unter: www.domconference.com
„Das Telefon hat zu viele ernsthaft zu bedenkende Mängel für ein Kommunikationsmittel. Das Gerät ist von Natur aus von keinem Wert für uns.“ Memo der Western Union über die neueste Erfindung Telefon, 1876
„Das Pferd wird bleiben, das Automobil ist nur eine Neuheit – eine Mode.“ Ein Präsident der Michigan Savings Bank zu Henry Ford’s Anwalt, 1900
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Schlusslicht
Der direkte Weg ist der bessere. Sie wollen diese Broschüre bestellen? Sie möchten Informationen zu einem bestimmten Beitrag erhalten? Der schnellste Weg führt über Andrea Gruber. andrea.gruber@clusterland.at Tel. +43(0)732-79 810-5169
Terminvorschau 20.9.2011 Best-Practice-Forum bei Silber Fensterbau GmbH 13.10.2011 Best-Practice-Forum bei Fronius International GmbH 29.9.2011 – 2.10.2011 DOM Conference 10.11.2011 DesignTagung 2011
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