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Gotland Horizon Die Reise nach Destination Zero
Die Gotland Horizon ist das erste schwedische Projekt zum Bau eines großen wasserstoffbetriebenen Schiffs für Passagiere und Fracht. Das Projekt ist ein wichtiger Teil der Bemühungen zum Erreichen des Ziels eines klimaneutralen Gotlandverkehrs – Destination Zero –, wobei Service und Kapazität unverändert bleiben sollen.
Um sicherzustellen, dass Gotland auch weiterhin der beste Ort der Welt zum Leben und Arbeiten ist, kooperieren die drei Unternehmen Rederi AB Gotland, Gotland Tech Development und Destination Gotland bei einem Projekt zur Entwicklung der Schiffe der Zukunft. Darüber hinaus haben die Unternehmen verschiedene Akteure aus Forschung, Entwicklung und Technologie in das Projekt eingebunden. Die Gotland Horizon wird zwischen Gotland und dem Festland verkehren und für eine emissionsfreie Überfahrt sorgen. Überdies soll das Schiff aus Materialien gebaut werden, die mit den geringstmöglichen Klimafolgen hergestellt werden. Die Gotland Horizon soll im Fährverkehr eingesetzt werden. Es wird angestrebt, das Schiff im Jahr 2025 in Auftrag zu geben und bis spätestens 2030 in Betrieb zu nehmen.
Gasturbinen für eine schnellere Reise
Gasturbinen sind das Herzstück dieses zukünftigen Schiffes. Dank dieser Technologie in Verbindung mit Dampfturbinen können die Geschwindigkeit und der Service aufrechterhalten werden, während die Emissionen auf null gesenkt werden. Gasturbinen werden schon lange in der Industrie eingesetzt, aber erst jetzt werden sie mit Wasserstoff betrieben. Dies bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Wandel in der Schifffahrt zu beschleunigen.
Die Gotland Horizon wird mit so genannten Multikraftstoffmotoren ausgestattet, so dass sie mit mehreren Arten von fossilfreien Kraftstoffen betrieben werden kann. Neben Wasserstoff können auch Kraftstoffe wie Methanol, E-Methanol oder Biogas (LBG) zum Einsatz kommen. Mit einer relativ einfachen Anpassung der Turbinen ist es möglich, von Wasserstoff sowohl auf gasförmige als auch auf flüssige Brennstoffe umzustellen. Es besteht auch die Möglichkeit, Wasserstoff z. B. mit Biogas zu mischen.
Wasserstoff – mit Wasser als einziger Emission
Wasserstoff ist für viele Branchen, einschließlich der Schifffahrt, einer der Kraftstoffe der Zukunft und eine Schlüsselkomponente für den Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft .
Und es ist leicht einzusehen, warum das so ist, denn bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht als Primäremission Wasser.
Wasserstoff kann auf viele verschiedene Arten hergestellt werden, sowohl aus fossilen als auch aus nicht fossilen Quellen. Die Gotland Horizon soll ausschließlich mit fossilfreiem Wasserstoff betrieben werden.
Kombinierter Zyklus
Eine effiziente Möglichkeit, die verfügbare Energie möglichst optimal zu nutzen, besteht darin, in einem so genannten „kombinierten Zyklus“ eine Dampfturbine hinter der Gasturbine zu installieren. So entsteht ein System, bei dem wir die Wärmeenergie aus den Abgasen nutzen, in diesem Fall mithilfe von Wasserdampf, indem wir auch eine Dampfturbine am Schornstein des Schiffes anbringen. Die Dampfturbine erzeugt Strom, der im Schiff für Elektromotoren, Ladegeräte und elektrische Verbraucher genutzt werden kann. Dies führt zu einer höheren Effizienz und einer besseren Energienutzung
Verfolgen Sie die Arbeit im Zusammenhang mit Destination Zero unter gotlandhorizon.se
„Wir sind stolz darauf, ein völlig neues Schiffskonzept präsentieren zu können, mit dem sich die Emissionen auf null senken lassen.
Mit der Gotland Horizon tragen wir dazu bei, dass Gotland und die Schifffahrt die gesteckten Nachhaltigkeitsziele erreichen.“
Håkan Johansson, Geschäftsführer der Rederi AB Gotland
Fakten zur Gotland Horizon
1900 Passagiere
600 Plätze für Pkw oder 100 Plätze für Lkw
Geschwindigkeit bis 28 Knoten