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MUSIK ZU „POLYPHONIA“
I. „Désordre“ aus: Études pour piano, premier livre, 1985
II. „Arc-en-ciel“ aus: Études pour piano, premier livre, 1985
III. „No. 4 Tempo di Valse“ aus: Musica Ricercata, 1951-53
IV. „Invention“, 1948
V. No.8 „Vivace energico“ aus: Musica Ricercata, 1951-53
VI. No.2 „Hopp ide tisztán“, aus: Drei Hochzeitstänze, 1950
VII. No.7 „Cantabile molto legato“ aus: Musica Ricercata, 1951-53
VIII. No.3 „Allegro con spirito“ aus: Musica Ricercata, 1951-53
IX. No.2 „Mesto, rigido e cerimoniale“ aus: Musica Ricercata, 1951-53
X. „Capriccio No.2 - Allegro robusto“ aus: Due Capricci, 1947
Der Klangeindruck einer wunderbar ordentlich komponierten Unordnung entsteht durch zwei Techniken oder Methoden, mit denen Ligeti arbeitete. Einerseits durch die Mikropolyphonie, bei der es sich um eine stark verdichtete Polyphonie, also Vielstimmigkeit handelt, deren einzelne, unabhängige und differenziert ausgearbeiteten Stimmführungen miteinander verwoben werden. Andererseits durch die sogenannte Phasenverschiebung, die der Komponist folgendermaßen erklärt: „Wie zwei Läufer, die gleichzeitig laufen, und der eine bleibt ein bisschen zurück. Aber dann ist der zurückgebliebene Läufer wieder gleichauf mit dem anderen, sodass es wieder eine Koinzidenz und grundsätzlich diese Unordnungs-Ordnungs-Strukturen oszillieren.“ links: Simone Messmer, Daniele Bonelli rechts: Simone Messmer, Daniele Bonelli, Marié Shimada, Orazio Di Bella, Charlotte Kragh, Gustavo Carvalho, Lara Delfino, Rashaen Arts links: Marié Shimada, Orazio Di Bella rechts: Simone Messmer, Daniele Bonelli links: Lara Delfino, Rashaen Arts rechts: Simone Messmer, Daniele Bonelli