Filmmuseum Juli 2016 Kinoprogramm Ausstellungen ¡ Projekte
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Information & Ticketreservierung ≥ Tel. 069 - 961 220 220
Lecture & Film
Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer Texte: Andreas Beilharz, Flemming Feß, Natascha Gikas, Frauke Haß, Sarah Hujer, Nils Daniel Peiler, Urs Spörri, Treppe 41 Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser, Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach, Günther Volkmann Gestaltung: Optik — Jens Müller www.optik-studios.de Druck: Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts, sofern nicht anders verzeichnet. Titelmotiv: Aus dem Film Purple Rain (US 1984)
BEING JOHN MALKOVICH ≥ Seite 26
INHALT Sonderausstellung: Die Kunst von Aardman
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Filmprogramm Jazz / Rock / Pop: Soundtracks Die Filme von Kelly Reichardt Das imaginäre Museum Klassiker & Raritäten: Josef von Báky Lecture & Film: Agnès Varda Late Night Kultkino Junger Filmclub Treppe 41 Kinderkino
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Specials Was tut sich: VOR DER MORGENRÖTE 1916 GHOSTBUSTERS Synchronisation: Monty Python
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Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt Vorschau
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Die Kunst von Aardman CHICKEN RUN ≥ Seite 9
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AussteLLuNG George Watson von Aardman knetet vor, Kinder und Erwachsene kneten nach.
Die Kunst von Aardman – Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co im Deutschen Filmmuseum Sonderausstellung und Begleitprogramm vom 12. Juni bis 30. Oktober 2016 Mehr als 1500 Gäste kamen zur Eröffnungsfeier! Wallace isst seinen Cracker mit Handkäs´, seinen Durst stillt er aus einem Bembel, im Hintergrund ist die Skyline zu erkennen – kein Zweifel, Wallace, sein Hund Gromit, Shaun das Schaf und ihre Freunde aus dem Aardman Studio in Bristol sind in Frankfurt angekommen! Mehr als 1500 Gäste feierten am Sonntag, 12. Juni, die Knetfiguren im Deutschen Filmmuseum mit der Eröffnung der Sonderausstellung Die Kunst von Aardman. Ein vielfältiges Familienprogramm bot Unterhaltung für Jung und Alt: George Watson, Modellier-Künstler bei Aardman, führte in zwei Workshops in die hohe Kunst des Knetens ein: Unter seiner geduldigen und anschaulichen Anleitung entstanden jeweils 60 Gromits und Shaun sehr ähnliche Schafe. Die Make-up-Artists von Catwalk schminkten die Kinder und auch so manchen Erwachsenen, wobei Hunde und Schafe weniger hoch im Kurs lagen, Schmetterlingsmotive dagegen umso mehr. Auch das Impro-Theater und das Kurzfilmprogramm im Kino, das Quiz zur Sonderausstellung, die Bastelstationen der Museumspädagogik und die Bluebox im vierten Stock des Museums erfreuten sich größter Beliebtheit. Statt Handkäs´ und Bembel sorgten Säfte von Rapps und Häppchen von Lofthouse für das lebliche Wohl der Gäste. Nicht zuletzt wollten alle Besucher/innen einen ersten
Blick in die Ausstellung werfen, sodass dort den ganzen Nachmittag über Hochbetrieb herrschte. Für alle, die sich die Ausstellung noch einmal in Ruhe anschauen wollen, bietet sich noch bis zum 30. Oktober die Gelegenheit.
Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filmmuseums, und Diane Launier vom Art Ludique – Le Musée in Paris eröffnen die Ausstellung.
Statt Filmen gab es im Kino zeitweise Theater: Improvisationstheater von und mit dem Improfestival Mainz
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AussteLLuNG
Eine Ausstellung des Art Ludique – Le Musée, Paris, mit Originalen aus dem Aardmanstudio.
Die Besucher/innen erkunden die Sonderausstellung (oben). Filmset in der Ausstellung: Gromit im Gewächshaus (unten).
Pressestimmen zur Sonderausstellung „Wir wissen nicht, wie köstlich dieser Cheddar-Käse vom Mond geschmeckt hat, aber die zuvor im Pariser Museum Art Ludique gezeigte Schau ist wohl eine vergleichbare Delikatesse. Selbst eine Reise zu Aardman nach Bristol würde kaum ähnliche Einblicke liefern.“ Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau, 11./12.06.2016 „Wer durch die Räume des Museums wandert bekommt einen sehr guten Einblick, wie die animierten Filme entstehen, und auch, wie viel Liebe, Hingabe und Leidenschaft hineinfließen.“ Jan Tussing, hr-iNFO, 10.06.2016 „Die große Ausstellung ‚Die Kunst von Aardman‘ macht genau das Gegenteil dessen, was das Studio macht: Sie macht Animationen rückgängig zu Stilleben – alles mit originalen Requisiten veranschaulicht!“ Pater Backof, WDR, 13.06.2016 „‚Die Kunst von Aardman‘ vereint Skizzen, Modelle und Filmsets aus 40 Jahren Firmengeschichte (bis 30. Oktober). So lernen kleine und große Besucher, wie es den Filmemachern gelingt, dass ihre Tiere aus Knete mehr Charisma verbreiten als so mancher Schauspieler aus Fleisch und Blut.“ Martin Wolf, Der Spiegel, 11.06.2016
„Die Vitrinen dagegen mit einzelnen Figuren oder auch ganzen Sets wie dem aus ‚Unter Schafen‘ [...] finden sich dort, wo die Bewegung der Masse zum Stillstand kommt, weil man zum Betrachten der Detailfülle Zeit braucht, viel Zeit. Und so funktioniert diese Schau selbst nach einer Art Stop-Motion-Technik, weil der kontinuierliche Fluss durch die Ausstellungsräume immer wieder eingefroren wird. Was dagegen nie gefriert, ist das Lächeln vor den Objekten.“ Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.06.2016 „[...] auch Eltern müssen sich hier nicht unter Niveau amüsieren, spricht doch der Humor gerade von Klassikern wie 'Wallace & Gromit' Kinder wie Erwachsene gleichermaßen an.“ Christoph Schütte, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.06.2016 „[...] der Zuschauer im Kino spürt eben die Liebe zum Detail, auch wenn er die Details bestenfalls unterbewusst wahrnimmt. Deshalb wirkt die Welt der Knetfiguren ja auch so lebendig. Und diese winzig wimmelnde Fülle ist auch der Grund dafür, warum diese Ausstellung mit ihren Modellen so sehr begeistert. Man möchte sich wirklich die Nase platt drücken an den Schaufenstern von Shaun und Gromit.“ Stefan Benz, Allgemeine Zeitung Mainz, 14.06.2016
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AussteLLuNG
BeGLeitProGrAmm Workshop in den Sommerferien I: Trickfilm mit Knete – Morph wird lebendig Morph ist eine Aardman-Figur aus terrakottafarbener Knete, die auf einem Schreibtisch wohnt und viele Abenteuer erlebt. In den Sommerferien können Kinder und Jugendliche in fünf Tagen einen kurzen Knet-Trickfilm drehen. In der Hauptrolle: Morph! Montag, 25., bis freitag, 29. Juli oder Montag, 8., bis freitag, 12. August Jeweils 10 bis 15 Uhr Ort: Deutsches Filmmuseum · Alter: Ab 10 Jahre Preis: 80 Euro · Anmeldung erforderlich
Workshop in den Sommerferien II: Do it like Aardman – Wir lassen die Puppen tanzen In dieser Woche können Kinder und Jugendliche in einem echten Trickfilmstudio einen Kurzfilm drehen. Im klassischen Stop-Motion-Verfahren werden die Figuren zum Leben erweckt. Montag, 15., bis freitag, 19. August Jeweils 10 bis 15 Uhr Ort: Trickfilmstudio der scopas medien AG (Daimlerstrasse 32-36, Frankfurt) · Alter: Ab 10 Jahre Preis: 120 Euro · Anmeldung erforderlich
Studiotour im Trickfilmland Die Macher des Sandmännchen-Kinofilms laden zu einer Tour durch ihr Trickfilmstudio ein. Interessierte können hautnah miterleben, wie Trickfilme entstehen. freitag, 1. Juli · freitag, 26. August · freitag, 16. september Jeweils 18 Uhr · Kosten: 12,- Euro pro Person · Anmeldung erforderlich
Offenes Filmstudio mit Morph Die Besucher/innen des Offenen Filmstudios haben ab sofort neben Aktionen in der Bluebox die Möglichkeit, kleine Trickfilme mit der Aardman-Knetfigur Morph zu erstellen. samstags und sonntags, 14 bis 18 Uhr Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Filmanalyse zu Aardman Ab sofort für Gruppen individuell buchbar.
Anmeldung und Information: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel: 069/ 961220223 (Mo bis Fr, 10– 15 Uhr)
AArDmAN-FiLmreiHe sHAuN tHE sHEEP, tHE MOVIE Shaun das Schaf – Der Film Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzak Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D.
Shaun das Schaf treibt es mit dem Unfug so weit, dass der Bauer die Farm verlassen muss. Sofort macht sich die Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf in die Großstadt, um ihn zurückzuholen. 20 Jahre nach dem ersten Auftritt von Shaun im Kurzfilm WALLACE & GROMIT: A CLOSE SHAVE (GB 1995) schaffte das freche Schaf erfolgreich den Sprung auf die Kinoleinwand.
freitag, 01.07. 14:30 Uhr sonntag, 03.07. 15:00 Uhr
AArDMAN-KurZfILMPrOGrAMM Großbritannien 1983-1996. R: Peter Lord, Nick Park u.a. Animationsfilme. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU CREATURE COMFORTS (GB 1989. 6 Min.), WAT’S PIG (GB1996. 11 Min.), EARLY BIRD (GB 1983. 5 Min.), HEAT ELECTRIC (GB 1990. Werbespot), WAR STORY (GB 1989. 5 Min.), MY BABY JUST CARES FOR ME (GB 1996. 5 Min.), NOT WITHOUT MY HANDBAG (GB 1993. 12 Min.) POP (GB 1991. 3 Min.), A CLOSE SHAVE (GB 1995. 31 Min.)
In den vergangenen 40 Jahren haben die Künstler/innen bei Aardman mehr als 70 Kurzfilme realisiert. Die Auswahl dieses Programms zeigt neun von ihnen, darunter CREATURE COMFORT, der Aardman den ersten Oscar® bescherte und A CLOSE SHAVE, in dem Shaun das Schaf in einer Nebenrolle sein Debüt gibt.
freitag, 15.07. 20:30 Uhr
CHICKEN ruN Chicken Run – Hennen rennen Großbritannien 2000. R: Peter Lord, Nick Park Animationsfilm. 81 Min. Blu-ray. OmU
Das Huhn Ginger und seine Mithühner sind auf der Farm von Mr und Mrs Tweedy gefangen. Als der amerikanische Hahn Rocky eintrifft, scheint sich eine neue Chance aufzutun, aus dem Hühnerlager zu fliehen. Doch Rocky ist dabei nicht so hilfreich, wie es zunächst scheint. CHICKEN RUN ist der erste Spielfilm, den Aardman auf die große Leinwand brachte.
Donnerstag, 28.07. 18:00 Uhr freitag, 29.07. 20:30 Uhr
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JAZZ / rocK / PoP: souNDtrAcKs
Lange Zeit war die Filmmusik von orchestrierten Scores und der Musik etablierter Filmkomponisten geprägt. Um 1950 sah sich die Filmindustrie dann mit der Konkurrenz durch das Fernsehen konfrontiert und versuchte, mit neuen Strategien ein jüngeres Publikum zu gewinnen. So fanden zunehmend Rock-, Pop- und Jazzmusik Eingang in die Film-Soundtracks. Produzenten und Regisseure suchten die Zusammenarbeit mit etablierten Stars aus dem Musikbusiness und profitierten von deren Prominentenstatus und ihrem ganz eigenen musikalischen Zugang zur Filmkunst. Ein erster Klassiker dieser Entwicklung war ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD (FR 1957. R: Louis Malle) mit der Musik von Miles Davis. Pink Floyd schrieben die Musik für mehrere Filme, Jim Jarmusch verfügt über vielfältige Kontakte in die Musikszene und vertraute die Vertonung seiner Filme unter anderem Tom Waits, Neil Young und Iggy Pop an. Im Juli sind im Kino des Deutschen Filmmuseums einige Beispiele für die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Film- und Musikschaffenden zu sehen. In Erinnerung an den im April gestorbenen Sänger Prince enthält die Reihe auch den Film PURPLE RAIN (US 1984. R: Albert Magnoli). Prince spielt darin die Hauptrolle, sein gleichnamiges Album diente als Soundtrack zum Film und verhalf dem Sänger 1984 zum internationalen Durchbruch. Für seine Musik zum Film bekam Prince sowohl den Oscar® als auch den Grammy-Award.
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ANAtOMY Of A MurDEr USA 1959. R: Otto Preminger. D: James Stewart, Lee Remick, Ben Gazzara. Musik: Duke Ellington. 160 Min. DCP. OF
Einen Meilenstein in der verbindenden Geschichte von Jazz und Film ist Otto Premingers ANATOMY OF A MURDER: Der Score stammt von Duke Ellington, der in einer Szene auch einen kurzen Auftritt als Pianist an der Seite von James Stewart hat. Stewart spielt den ehemaligen Staatsanwalt Paul Biegler, einen eingefleischten Kleinstädter und Jazz-Fan, der mehr aus Not als aus Neigung als Rechtsanwalt arbeitet. Dann fällt ihm ein Fall zu, der ihn in den Bann zieht: Er verteidigt einen Polizeioffizier, der angeklagt ist, den Vergewaltiger seiner Frau getötet zu haben.
freitag, 01.07. 18:00 Uhr sonntag, 03.07. 20:00 Uhr
AsCENsEur POur L’ÉCHAfAuD Fahrstuhl zum Schafott Frankreich 1957. R: Louis Malle. D: Maurice Ronet, Jeanne Moreau Musik: Miles Davis. 92 Min. 35mm. Blu-ray. OmU / 35mm. DF
Mit ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD gelang dem damals erst 24-jährigen Louis Malle ein grandioses Debüt. Jules Tavernier wird darin von seiner Geliebten Florence Carale überredet, ihren Mann umzubringen und die Tat wie einen Selbstmord aussehen zu lassen. Doch dann bleibt Tavernier auf der Flucht im Fahrstuhl stecken. Miles Davis steuerte zur Filmmusik Solos bei, die er in bester Jazz-Tradition in einer Nacht im Pariser Aufnahmestudio improvisierte. Wenige Filme haben den Einsatz des Jazz im Soundtrack so wegweisend geprägt wie ASCENSEUR POUR L´ÉCHAFAUD.
samstag, 02.07. 20:30 Uhr (Blu-ray. OmU) Donnerstag, 07.07. 18:00 Uhr (35mm. DF)
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SOUNDTRACKS MICKEY ONE USA 1965. R: Arthur Penn. D: Warren Beatty, Alexandra Stewart Musik: Eddie Sauter, Stan Getz. 93 Min. 35mm. OF
Freitag, 08.07. 18:00 Uhr Samstag, 09.07. 20:30 Uhr
Ein Showstar fühlt sich von der Mafia verfolgt und flieht nach Chicago. Er hält sich in Spelunken versteckt und wagt es erst nach dem Zureden einer jungen Frau, ein Engagement in einem Nachtklub anzunehmen. Der erste Auftritt endet beinahe mit einem Nervenzusammenbruch. Arthur Penns eindringlich gespielte Parabel über Schuld und Lebensangst war noch nie in den deutschen Kinos zu sehen. Die Nouvelle-Vague-Ästhetik korrespondiert mit den experimentellen Musik-Arrangements des ModernJazz-Pioniers Eddie Sauter, ergänzt durch die Improvisationen des Saxophonisten Stan Getz. ZABRISKIE POINT USA 1970. R: Michelangelo Antonioni. D: Mark Frechette, Daria Halprin, Rod Taylor. Musik: Pink Floyd, Grateful Dead u. a. 111 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 10.07. 20:30 Uhr Freitag, 15.07. 18:00 Uhr
Als der Student Mark unter Mordverdacht gerät, flieht er in einem gestohlenen Sportflugzeug quer durch den amerikanischen Südwesten. Fern der Zivilisation begegnet er der hübschen Daria, die Wüstengrundstücke an Exzentriker verkauft. Gemeinsam durchqueren sie das Death Valley und lieben sich an einem mythischen Ort der Indianer, dem Zabriskie Point. Doch das Abenteuer endet für beide verheerend. Michelangelo Antonioni kreierte mit ZABRISKIE POINT faszinierende Popkino-Bilder zwischen Fieberwahn-Fantasie und Hippie-Romantik, gepaart mit einem psychedelischen Soundtrack von Pink Floyd, Grateful Dead und den Rolling Stones.
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DEEP END Großbritannien/BRD 1970. R: Jerzy Skolimowski. D: Jane Asher, John Moulder Brown. Musik: Can, Cat Stevens. 90 Min. 35mm. OmU
DEEP END ist ein verstörendes Coming-of-Age-Filmdrama des polnischen Regisseurs Jerzy Skolimowski, angesiedelt im Swinging London der 1960er Jahre. Der 15-jährige Mike nimmt seinen ersten Job in einem Hallenbad im Londoner East End an. Dort trifft er auf seine sieben Jahre ältere Kollegin Susan, die ihn sofort in den Bann zieht. Für den Jungen wird Susan immer mehr zur Obsession: Er verzehrt sich nach ihr und kann sie doch nicht erreichen. Mehr und mehr verliert er sich in einer Fantasiewelt. Die stimmige Musik zum Film stammt von Cat Stevens und der Kölner Avantgade-Band Can.
Mittwoch, 13.07. 20:30 Uhr Donnerstag, 21.07. 18:00 Uhr
PAt GArrEtt & BILLY tHE KID Pat Garrett jagt Billy the Kid USA 1970. R: Sam Peckinpah. D: James Coburn, Kris Kristofferson Musik: Bob Dylan. 122 Min. 35mm. OF
Pat Garrett steht als Sheriff im Sold der Grundbesitzer und sieht sich zur Jagd auf seinen einstigen Freund Billy the Kid gezwungen, der ein freiheitsliebender Outlaw geblieben ist. Sam Peckinpahs melancholischer Spätwestern ist eine Vision vom Ende der US-amerikanischen Mythen und Helden. Nebendarsteller Bob Dylan steuerte den Soundtrack bei, der die Stimmung des wehmütigen Abgesangs unterstreicht – unter anderem mit einer Instrumental-Version seines berühmten Songs „Knockin' on Heaven's Door“. Der einst vom Studio stark gekürzte Film ist in der 1988 von Cutter Roger Spottiswoode rekonstruierten Fassung zu sehen.
sonntag, 17.07. 20:30 Uhr freitag, 22.07. 18:00 Uhr
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SOUNDTRACKS PURPLE RAIN USA 1984. R: Albert Magnoli. D: Prince, Apollonia Kotero, Morris Day, Olga Karlatos. Musik: Prince. 107 Min. 35mm. OF
Samstag, 16.07. 20:30 Uhr Sonntag, 24.07. 20:30 Uhr
In dem weitgehend autobiografisch geprägten Musikfilm PURPLE RAIN spielt Prince den jungen Musiker Kid, der seinem von Gewalt geprägten Elternhaus zu entfliehen versucht. Auch im harten Musikgeschäft muss er sich durchkämpfen und sich seinen Ruf als Künstler erst erarbeiten: Sein Rivale Morris Day macht ihm das Leben schwer. DEAD MAN USA/Japan/Deutschland 1995. R: Jim Jarsmusch. D: Johnny Depp, Mili Avital, Gary Farmer. Musik: Neil Young. 121 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 27.07. 20:30 Uhr Samstag, 30.07. 20:15 Uhr
William Blake reist in den Wilden Westen, wo er eine Stelle als Buchhalter antreten will. Unterwegs trifft er auf den Indianer "Nobody", wird schwer verwundet und schließlich selbst zum Killer. Die besondere Bedeutung von Musik durchzieht das Werk von Jim Jarmusch. Der Soundtrack zu DEAD MAN wurde von Neil Young live im Studio zum fertig geschnittenen Film eingespielt. BERLIN BABYLON Deutschland 2001. R: Hubertus Siegert. Dokumentarfilm Musik: Einstürzende Neubauten. 92 Min. 35mm
Freitag 29.07. 18:00 Uhr Sonntag 31.07. 20:30 Uhr
BERLIN BABYLON beobachtet den radikalen Umbau der Berliner Innenstadt in den 90er Jahren, die noch von Krieg und Teilung gezeichnet ist. Hubertus Siegert zeigt die Baustellen aus der Außen- und Innenperspektive und lässt Politiker und Architekten zu Wort kommen. Die Filmmusik wurde von der Berliner Band Einstürzende Neubauten komponiert und eingespielt.
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tHe AmericAN LANDscAPe Die filme von Kelly reichardt Auf Festivals ausgezeichnet und von Kritikern gefeiert, gilt The touring Kelly Reichardt als herausragende Filmemacherin im USretrospective is amerikanischen Independent-Kino. Mit RIVER OF GRASS produced by feierte sie 1994 ihr Langfilmdebüt. Ganze zwölf Jahre Comeback Company, dauerte es, bis Reichardt ihren zweiten Langfilm OLD JOY in partnership (US 2006) vorlegte und damit ihre eigentliche Kinokarriere with Aerofilms and Oscilloscope startete. Angesiedelt in der Landschaft Oregons, sind ihre Laboratories. Filme regional und universell zugleich, von Suchbewegungen und Aufbrüchen angetrieben. Dank ihres Gespürs für das Alltagsleben ist ihr Kino dabei auch ein Seismograph für gesellschaftliche Entwicklungen. rIVEr Of GrAss USA 1994. R: Kelly Reichardt D: Lisa Bowman, Larry Fessenden, Dick Russell. 76 Min. DCP. OF
Cozy ist gelangweilt vom Dasein mit Mann und Kindern in der Vorstadtwelt von Südflorida. In einer Bar trifft sie den Herumtreiber Lee Ray. Als sich aus einem gefundenen Revolver versehentlich ein Schuss löst, befürchten die beiden, einen Mord begangen zu haben, und ergreifen überstürzt die Flucht. Über das nächstbeste Motel kommen sie jedoch nicht hinaus. Der Mythos von flüchtenden Gangsterpärchen à la BONNIE AND CLYDE (US 1967, R: Arthur Penn) wird in Reichardts Anti-Roadmovie mit bissigem Humor dekonstruiert. Es gibt keine Liebe, kein Verbrechen, keinen Fluchtpunkt – Freiheit und Abenteuerlust existieren nur noch als fernes Echo.
freitag, 01.07. 21:00 Uhr sonntag, 10.07. 18:00 Uhr
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KELLY REICHARDT OLD JOY USA 2006. R: Kelly Reichardt. D: Will Oldham, Daniel London, Tanya Smith. 76 Min. 35mm. OmU
Sonntag, 03.07. 18:00 Uhr Freitag, 08.07. 20:30 Uhr
Von einem gemeinsamen Ausflug in die Wälder Oregons erhoffen sich die ehemaligen WG-Genossen Mark und Kurt ein Aufleben ihrer alten Freundschaft. Ihre Lebenswege haben die beiden weit auseinandergeführt: Der eine ist als Lehrer in der bürgerlichen Existenz angekommen, mit Frau, Reihenhaus und baldigem Nachwuchs, der andere hingegen ist noch immer ein kiffender Freigeist. Die Band „Yo La Tengo“ beschwört mit melancholischen Gitarrenklängen ein schwer greifbares Gefühl von Verlust, während Reichardt in kleinen Details die fast unmerkliche Entfremdung der einstigen Freunde zeigt. WENDY AND LUCY USA 2008. R: Kelly Reichardt D: Michelle Williams, Will Patton, Will Oldham. 80 Min. 35mm. OmU
Dienstag, 12.07. 20:30 Uhr Sonntag, 17.07. 18:00 Uhr
Die mittellose Wendy wohnt mit ihrer Hündin Lucy in einem alten Honda. Der soll sie nach Alaska bringen, wo sie auf Arbeit in einer Fischfabrik hofft. Doch der Wagen gibt den Geist auf, und sie sitzt in einer Kleinstadt in Oregon fest. Das ist nur der Anfang ihrer Pechsträhne: Sie wird beim Diebstahl von Hundefutter erwischt und dann verschwindet auch noch Lucy. Bei der verzweifelten Suche nach der Hündin erhält sie einzig von einem alten Wachmann Unterstützung. Michelle Williams verleiht der Protagonistin Würde und Stolz im Überlebenskampf in einer von subtilen Ausgrenzungsmechanismen durchzogenen kapitalistischen Gesellschaft.
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MEEK’s CutOff USA 2010. R: Kelly Reichardt. D: Michelle Williams, Bruce Greenwood, Paul Dano. 104 Min. 35mm. OmU
Mitte des 19. Jahrhunderts werden drei Familien mit ihren Planwägen vom Trapper Meek durch die Cascade Mountains geführt. Eine vermeintliche Abkürzung führt die Reisenden in eine Felsenwüste. In der flirrenden Hitze wird das Wasser knapp und das Misstrauen gegen Meek wächst. Als ein Indianer auftaucht, steht die Gruppe vor der Entscheidung, wem sie auf der Suche nach Nahrung und Sicherheit eher vertrauen soll. Reichardts erster historischer Film richtet den Blick auf die Mühsal des Lebens in der Wildnis und die alltägliche Arbeit der Frauen. Ein ungewöhnlicher, feministischer Western!
Donnerstag, 21.07. 20:30 Uhr sonntag, 24.07. 18:00 Uhr
NIGHt MOVEs USA 2013. R: Kelly Reichardt. D: Jesse Eisenberg, Dakota Fanning, Peter Sarsgaard. 112 Min. DCP. OmU
Die Umweltaktivisten Josh, Dena und Harmon kennen sich kaum. Gemeinsam ist ihnen die leicht verbiesterte Abneigung gegen blinden Konsum und rücksichtslose Eingriffe in die Natur. Sie wollen ein Zeichen setzen und einen Staudamm in die Luft sprengen. Doch trotz akribischer Vorbereitung geht etwas schief: Ein Unbeteiligter stirbt und die drei geraten in einen Alptraum aus Selbstvorwürfen, Misstrauen und Wahn. Zwischen Thriller und Psychodrama, zwischen Hitchcock und Dostojewski, entwickelt NIGHT MOVES einen düsteren Sog und stellt unbequeme Fragen zu politischem Aktivismus, gewalttätiger Moral und Schuldgefühlen.
Donnerstag, 28.07. 20:30 Uhr sonntag, 31.07. 18:00 Uhr
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DAs imAGiNÄre museum Filmreihe zur Ausstellung im MMK 2 (noch bis 4. September 2016)
Begleitend zu der Ausstellung „Das imaginäre Museum“ im MMK 2 zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums ein Filmprogramm, das sich mit dem Thema Erinnerung beschäftigt. Inspiriert von Ray Bradburys Science-FictionRoman Fahrenheit 451 und der Verfilmung von François Truffaut (GB 1966), entwirft die Ausstellung ein düsteres Zukunftsszenario, in dem Kunstwerke nur noch in Erinnerungen bewahrt werden.
fAHrENHEIt 451 Großbritannien 1966. R: François Truffaut D: Oscar Werner, Julie Christie, Cyril Cusack. 113 Min. DCP. OF
Donnerstag, 14.07. 20:30 Uhr samstag, 16.07. 22:30 Uhr
Fahrenheit 451 ist der Hitzegrad, an dem Papier angeblich Feuer fängt. Die eigenwillige Verfilmung des Romans Fahrenheit 451 von Ray Bradbury ist angesiedelt in einem autokratischen Polizeistaat, in dem Bücher verboten sind und Lesen unter Strafe steht. Statt mit futuristischen Klischees zu hantieren, zeichnet François Truffaut diese Welt gleichgeschalteter Untertanen mit tückischer Normalität: Die Bücherverbrenner treten in Gestalt biederer Feuerwehrmänner auf. Einer von ihnen fängt irgendwann an, sich aus der lethargischen Anpassung zu befreien und Befehle zu hinterfragen. Eine Hommage an die Literatur, die Kultur und die Phantasie.
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tHE tIME MACHINE USA 1960. R: George Pal D: Rod Taylor, Alan Young, Yvette Mimieux. 103 Min. Blu-ray. OF
Ein junger britischer Wissenschaftler reist um die Jahrhundertwende mit einem Zeitschlitten ins Jahr 802.701, wo er zwei gegensätzliche Lebensformen findet: Die Eloi sind sanfte Paradiesbewohner, während die unter der Erde hausenden Morlocks sich als teuflische Ausbeuter und Kannibalen erweisen, gegen die sich ein Aufstand der Unterdrückten formiert. THE TIME MACHINE besticht mit atmosphärischer Dichte und einem humanistischen Kern, der Themen wie Vergänglichkeit und Zeitenwandel unaufdringlich in seinen Erzählfluss einbettet. tOtAL rECALL USA 1990. R: Paul Verhoeven. D: Arnold Schwarzenegger, Sharon Stone, Michael Ironside. 113 Min. 35mm. OF
freitag, 22.07. 20:30 Uhr samstag, 30.07. 22:30 Uhr
freitag, 22.07. 22:30 Uhr
Filmbeschreibung ≥ Seite 29 tWELVE MONKEYs USA 1995. R: Terry Gilliam D: Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt. 129 Min. 35mm. OF
Nach einer weltweiten Virus-Epidemie arbeitet eine Gruppe von Wissenschaftlern an der Rettung der Menschheit durch Zeitreisen. Ein von einer Kindheitserinnerung besessener Mann wird in die Vergangenheit geschickt, um die Ursache der Katastrophe ausfindig zu machen. Dort landet er in einer Psychiatrie und kommt mit einem (scheinbar) Verwirrten in Kontakt. Dieser gehört den „12 Monkeys“ an und berichtet von Experimenten mit Tieren. Terry Gilliam inszeniert den Stoff als apokalyptischen Fiebertraum, der mit dem subjektiven Fokus auf den Helden geschickt die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verwischt.
Dienstag, 26.07. 20:30 Uhr freitag, 29.07. 22:30 Uhr
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KLAssiKer & rAritÄteN Josef von Báky Anlässlich des 50. Todestages des deutsch-ungarischen Filmregisseurs Josef von Báky zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums einen Querschnitt durch sein Werk: Von Klassikern wie MÜNCHHAUSEN (DE 1943) mit Hans Albers über die Kinderbuch-Verfilmung DAS DOPPELTE LOTTCHEN (DE 1950) bis hin zu Raritäten wie ROBINSON SOLL NICHT STERBEN (DE 1957) mit Romy Schneider und Horst Buchholz. Die Liebe zum Film wurde Josef von Báky in die Wiege gelegt: Sein Vater war Besitzer des Urania-Kinos in Budapest und unterstützte ihn finanziell, als er ins Filmgeschäft einsteigen wollte – zunächst als Betreiber eines Filmverleihs. Seine Regiekarriere begann von Báky nach seinem Umzug nach Berlin 1936 mit Musik- und Revuefilmen wie INTERMEZZO (DE 1936). Führte von Báky die Produktion des UFA-Jubiläumsfilms MÜNCHHAUSEN noch im Auftrag von Joseph Goebbels aus, wurde sein Drama VIA MALA (DE 1945) verboten und war erst nach Kriegsende im Kino zu sehen. Die gesellschaftlichen Umbrüche während des Krieges verarbeitete der Regisseur in diversen Filmen. Zwischen 1950 und 1961 arbeitete er fast ununterbrochen und drehte 16 Filme, für DAS DOPPELTE LOTTCHEN wurde er 1951 mit dem Filmband in Gold für den besten Spielfilm ausgezeichnet. Josef von Báky starb am 28. Juli 1966 in München.
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MÜNCHHAUSEN Deutschland 1943. R: Josef von Báky D: Hans Albers, Hans Brausewetter, Brigitte Horney. 116 Min. 35mm
Hans Albers spielt den Lügenbaron Münchhausen: Auf einem seiner Feste gesteht ihm Sophie ihre Liebe. Diese Offenbarung nimmt Münchhausen zum Anlass für eine wunderlich-absurde Lebensbeichte. Kaum eine historische Persönlichkeit blieb ihm danach unbekannt: Er verführte die russische Zarin Katharina, besuchte den alternden Casanova in Venedig und zog gegen die Türken ins Feld. Der Film entstand im Auftrag von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels zum 25-jährigen Jubiläum der UFA-Filmstudios. Erich Kästner schrieb das Drehbuch, obwohl er mit einem Berufsverbot belegt war. Goebbels erteilte ihm eine Sondergenehmigung.
Dienstag, 05.07. 18:00 Uhr
ROBINSON SOLL NICHT STERBEN BRD 1957. R: Josef von Báky D: Romy Schneider, Horst Buchholz, Erich Ponto. 97 Min. 16mm
Der Schriftsteller Daniel Defoe, Verfasser des Erfolgsromans Robinson Crusoe, lebt in ärmlichen Verhältnissen zur Untermiete bei der Mutter der jungen Maud. Aufgrund seines Romans ist Defoe beim König in Ungnade gefallen: Zu viele Matrosen sind dem Vorbild Robinsons gefolgt und auf einsame Inseln geflüchtet. Auch privat wird Defoe von Sorgen geplagt, denn schon lange ist er mit seinem verschuldeten Sohn Tom zerstritten. Als diesem Kerkerhaft droht, sieht Maud die Gelegenheit für eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn gekommen. Romy Schneider brilliert in ROBINSON SOLL NICHT STERBEN als modernes Mädchen aus der Unterschicht.
Dienstag, 12.07. 18:00 Uhr
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KLAssiKer & rAritÄteN DAs DOPPELtE LOttCHEN BRD 1950. R: Josef von Báky D: Jutta Günther, Isa Günther, Antje Weisberger. 105 Min. DCP
KiNDerKiNo freitag, 15.07. 14:30 Uhr sonntag, 17.07. 15:00 Uhr
Lotte Körner und Luise Palfy staunen nicht schlecht, als sie sich eines Tages in einem Ferienheim gegenüberstehen. Sie kennen sich nicht, sehen einander aber zum Verwechseln ähnlich. Klar, sie müssen Zwillinge sein! Sie gehen der Sache auf den Grund. Kurzerhand beschließen sie, sich „auszutauschen“. Lotte geht als Luise zum Vater, Luise als Lotte zur Mutter. Doch das klingt einfacher, als es ist: Schließlich ist der Vater Dirigent in Wien und die Mutter arbeitet als Redakteurin in München. Josef von Bákys DAS DOPPELTE LOTTCHEN ist die erste Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner. DEr MANN, DEr sICH VErKAuftE BRD 1959. R: Josef von Báky. D: Hildegard Knef, Hansjörg Felmy, Antje Weisgerber. 103 Min. 35mm
Dienstag, 26.07. 18:00 Uhr
Der junge Reporter Niko Jost arbeitet an einer Artikelserie mit dem Titel „Schwarzer Markt und weiße Westen“, die er als Karrieresprungbrett begreift. Ehrgeizig und aufstrebend ist er zu allem bereit. Im Auftrag eines noch skrupelloseren Redakteurs stochert Jost in der Vergangenheit eines neureichen Hoteliers herum und macht dabei interessante Entdeckungen. DER MANN, DER SICH VERKAUFTE zeigt Hansjörg Felmy in der untypischen Rolle des unsympathischen Egozentrikers, Hildegard Knef gibt eine geheimnisvolle Lebedame. Regisseur Josef von Báky karikiert mit seinem Film das Pressewesen des Jahres 1959 mit gekonnten Übertreibungen.
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Wein und Knete: AArDMAN AftEr WOrK Nach der Arbeit auf den Bauernhof – zu Shaun und seinen Freunden! Oder lieber mit Wallace und Gromit in einer orangefarbenen Rakete zum Mond fliegen? Zu einem knetbunten Feierabend in der Ausstellung Die Kunst von Aardman lädt das Deutsche Filmmuseum während der Laufzeit der Ausstellung ein. Immer am zweiten Mittwoch im Monat erfahren die Teilnehmer/innen in einer Führung, wie im Aardman Studio in Bristol aus ersten Entwurfsskizzen Knetfiguren und schließlich aufwändig animierte Filme werden. Zum Ausklang des Abends gibt es ein Glas Wein im Ausstellungsfoyer. Nächster termin: Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung von
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LECTURE & FILM Selbstporträts von Anderen: Das Universum von Agnès Varda
Agnès Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen mit Jean-Luc Godard, und im Dialog und Widerstreit mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der Nouvelle Vague. Die entscheidende Frage ist für sie als Filmemacherin nicht, was Kino ist, sondern was es bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere, und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen. Zum Abschluss der zehnmonatigen Vortragsreihe zu Agnès Varda widmet sich das Begleitprogramm dem Thema „(Selbst-)Porträts von Anderen“ – ausgehend von fiktiven Ansätzen wie Spike Jonzes BEING JOHN MALKOVICH (US 1999) und dem Avantgardefilm PORTRAIT OF JASON (US 1967) von Shirley Clarke bis zu ungewöhnlichen (Selbst-)Darstellungen großer Filmemacher wie Jean Cocteau und David Lynch.
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Die Ästhetik und Metaphysik der Obdachlosigkeit: Vardas sANs tOIt NI LOI Lecture von Jonathan Rosenbaum in englischer Sprache Der Vortrag analysiert die Struktur und den Stil von Vardas Meisterwerk SANS TOIT NI LOI (FR 1985). Von besonderem Interesse ist dabei die Vieldeutigkeit und Unbestimmtheit der Figur Mona, der Protagonistin des Films, und das Gruppenporträt der Menschen, denen sie in den letzten Tagen ihres Lebens begegnet. Jonathan Rosenbaum war von 1987 bis zu seinem Ruhestand 2008 Filmkritiker beim Chicago Reader. Auf seiner Website jonathanrosenbaum.net sind die meisten seiner publizierten Texte zugänglich. Rosenbaum unterrichtet an Bela Tarrs „film.factory“ in Sarajevo, sein jüngstes Buch trägt den Titel Goodbye Cinema, Hello Cinephilia: Film Culture in Transition.
sANs tOIt NI LOI Vogelfrei Frankreich 1985. R: Agnès Varda. D: Sandrine Bonnaire, Macha Méril, Stéphane Freiss. 105 Min. DCP. OmeU
Eine junge Frau wird an einem kalten Wintermorgen tot im Straßengraben neben einem französischen Weinberg aufgefunden. Es ist die Leiche der Landstreicherin Mona, einer schroffen Vagabundin, die mit der Gesellschaft abgeschlossen hatte. Doch wer war Mona wirklich? Die Aussagen verschiedener Menschen aus ihrem Umfeld fügen sich zum Porträt einer außergewöhnlichen Frau. Agnès Varda sagte über die von Sandrine Bonnaire gespielte Hauptfigur: „Sie stört und verwirrt, weil sie alles zurückweist, auch die geringste soziale Anbiederung, jegliche Perspektive. Sie stört auch, weil sie nie Opfer ist, nie bedauernswert.“ SANS TOIT NI LOI erhielt 1985 den Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig.
Donnerstag, 07.07. 20:15 Uhr Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr samstag, 16.07. 18:00 Uhr (nur Film)
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LECTURE & FILM BEING JOHN MALKOVICH USA 1999. R: Spike Jonze D: John Cusack, Cameron Diaz, John Malkovich. 112 Min. DCP. OF
Samstag, 02.07. 18:00 Uhr Mittwoch, 06.07. 18:00 Uhr
In BEING JOHN MALKOVICH spielt der titelgebende Schauspieler sich nicht nur selbst, sondern öffnet seinen Kopf für Jedermann. Wer im 7 ½. Stock eines New Yorker Wolkenkratzers eine versteckte Tür öffnet, landet für 15 Minuten im Gehirn von John Malkovich. Der arbeitslose Puppenspieler Craig Schwartz entdeckt diesen Geheimgang und entwickelt ein absonderliches Geschäftsmodell: Für 200 Dollar darf sich jeder einmal wie der Schauspielstar fühlen. Doch rasch wächst Schwartz sein Projekt über den Kopf, da jeder Besucher seine eigenen, unkontrollierbaren Ziele verfolgt. Und eines Tages steht John Malkovich selbst vor seiner Tür. JEAN COCTEAU: AUTOPORTRAIT D’UN INCONNU Jean Cocteau: Selbstporträt eines Unbekannten Frankreich 1983 R: Edgardo Cozarinsky. Dokumentarfilm. 65 Min. 16mm. OmeU
Mittwoch, 13.07. 18:00 Uhr
Jean Cocteau ist tot – und war zugleich nie so lebendig wie in diesem Erinnerungs-Porträt. In einem faszinierenden Fluss aus Archivbildern, Zeichnungen und Interviews spricht Cocteau (und zwar ausschließlich er!) über seine Kindheit, seine Karriere, über Skandale und natürlich über seine Filme, aus denen Ausschnitte zu sehen sind. Der argentinische Regisseur Edgardo Cozarinsky trieb dabei die Kunst der Schlüsselloch-Perspektive in ein Extrem, das mehr ist als bloßer Voyeurismus.
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DAVID WANts tO fLY Deutschland/Österreich/Schweiz 2010. R: David Sieveking Dokumentarfilm. 97 Min. 35mm
Der junge Filmemacher David versucht, seinem großen Idol David Lynch nachzueifern. Um ihn besser zu verstehen, lässt er sich auf dessen Inspirationsquelle, die „Transzendentalen Meditation“, ein. David sucht einen Guru im Himalaja auf, der bereits Sinnsuchende wie die Beatles und Clint Eastwood für sich gewann. Doch im Laufe von Davids Suche stirbt der Guru und Lynch wird zum Botschafter des umsatzstarken Esoterikunternehmens. David beginnt zu zweifeln. Dabei kommt er Lynch und der geheimnisumwitterten Organisation so nahe, dass ihm rechtliche Schritte gegen den Dreh drohen.
samstag, 23.07. 18:00 Uhr Mittwoch, 27.07. 18:00 Uhr
POrtrAIt Of JAsON USA 1967. R: Shirley Clarke Dokumentarfilm. 105 Min. DCP. OmU
„What I really want to do is what I am doing now: perform!“ Jason Holliday ist schwarz, homosexuell und ein selbsterklärter Draufgänger. In diesem Film inszeniert sich Jason in einem New Yorker Hotelzimmer in gleichem Maße, wie er selbst vom Filmteam inszeniert wird. Er erzählt, er behauptet und gesteht Dinge, die provozieren sollen. PORTRAIT OF JASON ist nicht einzuordnen: Ist es ein Dokumentarfilm, eine Castingaufnahme oder ein Interview? In jedem Fall ist es ein exzessiver Dialog mit Kamera und Publikum, den Regisseurin Shirley Clarke ihrem Protagonisten entlockt. Wie viel ist authentisch, wie viel fiktiv? Was macht ein Porträt zum Selbst-Porträt?
samstag, 30.07. 18:00 Uhr
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LAte NiGHt KuLtKiNo Ein Suspense-Thriller um einen mysteriösen Anrufer und ein Klassiker der Hammer-Studios in Technicolor: das Late Night Kultkino im Juli. WHEN A strANGEr CALLs Das Grauen kommt um Zehn USA 1979. R: Fred Walton. D: Carol Kane, Charles Durning, Colleen Dewhurst. 97 Min. 35mm. OF
freitag, 01.07. 22:30 Uhr samstag, 09.07. 22:30 Uhr
Die Babysitterin Jill wird telefonisch bedroht. Sie lässt die Anrufe von der Polizei zurückverfolgen. Dabei stellt sich heraus, dass der Anschluss im gleichen Haus liegt ... Die ersten 20 Minuten dieses Films gelten als Meisterstück des Suspense-Kinos. Danach folgt ein radikaler Bruch. Fortan beschreibt der Film die trost- und ausweglose Situation des Killers, der ins Gefängnis wandert und nach Jahren vergeblich versucht, wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Im Finale laufen die Fäden schließlich wieder nervenzerreißend zusammen. tHE VAMPIrE LOVErs Gruft der Vampire Großbritannien/USA 1970. R: Roy Ward Baker. D: Ingrid Pitt, Pippa Steel, Peter Cushing. 91 Min. 35mm. DF
samstag, 02.07. 22:30 Uhr freitag, 15.07. 22:30 Uhr
Baron von Hartog hat die Vampirsippe der Karnsteins einst fast vernichtet, doch die junge Marcilla entkam. Sie findet beim gutgläubigen General von Spielsdorf Unterschlupf. Erst als sich die Todesfälle in ihrer Umgebung häufen, kommt der Butler Marcilla auf die Schliche... Roy Ward Baker reichert die nebelverhangene, atmosphärische Gruselstimmung des Films mit erotischen Akzenten und visuellen Extravaganzen an.
JuNGer FiLmcLuB trePPe 41
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Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen Filmclubs TREPPE 41. Jede und jeder ist eingeladen, geliebte Filme vorzustellen und so seine persönliche Begeisterung weiterzutragen. Auf den Treppenstufen des Filmmuseums tauschen Interessierte sich im Anschluss bei Getränken über die gemeinsame Erfahrung aus.
tHE EXPLODING GIrL USA 2009. R: Bradley Rust Gray D: Zoey Kazan, Mark Rendall, Maryann Urbano. 79 Min. Blu-ray. OmU
Vorgestellt von: Jan Adamec Nach dem film: Treppengespräch mit Wein und Bier
In der ersten halben Stunde von THE EXPLODING GIRL passiert fast nichts – doch dann, plötzlich ... passiert eigentlich nicht viel mehr. Wie im Mumblecore üblich liegt der Fokus auf Dialogen und feiner Beobachtung, eine zärtliche Poetik des Alltags entsteht. Die langjährigen Freunde Ivy und Al verbringen den Spring Break gemeinsam in New York. Während Al von seinen tapsigen Annäherungsversuchen an Frauen berichtet, zerbricht Ivys Fernbeziehung.
freitag, 08.07. 22:30 Uhr
tOtAL rECALL Total Recall – Die totale Erinnerung USA 1990. R: Paul Verhoeven. D: Arnold Schwarzenegger, Sharon Stone, Michael Ironside. 113 Min. 35mm. OF
Vorgestellt von: Eva Szulkowski Nach dem film: Treppengespräch mit Wein und Bier
Einen Film wie TOTAL RECALL (1990) wird es kein zweites Mal geben: Er strotzt vom Flair der späten Achtziger, von Arnie-Sprüchen, radikaler Verhoeven-Ästhetik und Mindfuck nach Philip K. Dick. Seine Kinematografie ist üppig und drastisch, seine Geschichte zeigt Wahrheit als Schein, das Schöne im Hässlichen und das Monströse in Machtstrukturen. TOTAL RECALL ist ebenso ambitionierte Science Fiction wie genüssliche Schwarzenegger-Action.
freitag, 22.07. 22:30 Uhr
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KiNDerKiNo Zwei Kinder, die sich gegen die hohen Ansprüche ihrer Eltern zur Wehr setzen, ein Kinderfilm-Klassiker nach der Romanvorlage von Erich Kästner und weitere Werke aus dem Aardman-Universum: das Kinderkino im Juli. sHAuN tHE sHEEP, tHE MOVIE Shaun das Schaf – Der Film Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzak Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D. Empfohlen ab 5 Jahren freitag, 01.07. 14:30 Uhr sonntag, 03.07. 15:00 Uhr
Filmbeschreibung ≥ Seite 9 ZWEI KLEINE HELDEN Schweden 2002. R: Ulf Malmros. D: Ariel Petsonk, Zamand Hägg, Michael Nyqvist. 88 Min. 35mm. DF. Empfohlen ab 6 Jahren
freitag, 08.07. 14:30 Uhr sonntag, 10.07. 15:00 Uhr
freitag, 15.07. 14:30 Uhr sonntag, 17.07. 15:00 Uhr
Sein Vater will aus dem zehnjährigen Marcello einen Profi-Fußballer machen und seiner Mutter zuliebe singt er im Kirchenchor. Dabei mag Marcello weder Fußball spielen noch singen! In der Schule wird er immer wieder ausgelacht und geärgert. Als Fatima, eine libanesische Palästinenserin, mit ihrer Familie im Nachbarhaus einzieht, freunden sich die beiden an und helfen sich gegenseitig, ihre Träume zu erfüllen. ZWEI KLEINE HELDEN ist eine gelungene Mischung aus Sozialstudie und Komödie und war in Skandinavien ein Publikumserfolg. DAs DOPPELtE LOttCHEN BRD 1950. R: Josef von Báky. D: Jutta Günther, Isa Günther, Antje Weisberger. 105 Min. DCP. Empfohlen ab 7 Jahren
Filmbeschreibung ≥ Seite 21
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AArDMAN-KurZfILMPrOGrAMM Großbritannien 1983-1996. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU freitag 15.07. 20:30 Uhr
Filmbeschreibung ≥ Seite 9 DEr KLEINE PrINZ Frankreich/Kanada 2015. R: Mark Osborne Animationsfilm. 110 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 9 Jahren
Ein Mädchen wird von seiner alleinerziehenden Mutter auf Leistung getrimmt: Ein Stundenplan regelt den Tagesablauf, das Leben der beiden ist auf Erfolg ausgelegt. Eines Tages landet ein Papierflieger im Zimmer des Mädchens und weist ihm den Weg zu ihrem alten Nachbarn. Die beiden freunden sich an und der Nachbar erzählt seine Geschichte: Er war einst Pilot und traf nach einem Absturz in der Wüste auf den kleinen Prinzen. Das Mädchen taucht in die magische Welt der Erzählung ein und erstreitet sich nach und nach auch im Alltag das Recht, Kind sein zu dürfen. Der Film bedient sich zweier unterschiedlicher Animationstechniken: Während der Großteil des Films computeranimiert ist, wurde der kleine Prinz mittels Stop-Motion-Technik zum Leben erweckt.
freitag, 22.07. 14:30 Uhr sonntag, 24.07. 15:00 Uhr freitag, 29.07. 14:30 Uhr sonntag, 31.07. 15:00 Uhr
CHICKEN ruN GB 2000. R: Peter Lord, Nick Park Animationsfilm. 81 Min. Blu-ray. OmU Donnerstag, 28.07. 18:00 Uhr freitag, 29.07. 20:30 Uhr
Filmbeschreibung ≥ Seite 9
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SPECIALS
WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Juli steht mit VOR DER MORGENRÖTE (DE/FR/AT 2016) ein brillant besetztes Biopic über den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig auf dem Programm. Für Maria Schrader, die ihren Film im Kino des Deutschen Filmmuseums vorstellt, ist VOR DER MORGENRÖTE bereits die zweite Regiearbeit.
Maria Schrader, geboren 1965 in Hannover, begann ihre Schauspielkarriere am Theater mit 15 Jahren. Nach gefeierten Auftritten in Wien, Venedig und Rom folgte sie Dani Levy nach Berlin und gab in dessen Film ROBBYKALLEPAUL (DE 1988) ihr Kinodebüt. Mit Doris Dörries KEINER LIEBT MICH gelang ihr 1994 der Durchbruch. Einen Höhepunkt ihres Schaffens stellt Max Färberböcks AIMÉE UND JAGUAR (DE 1999) dar, für den sie sowohl auf der Berlinale als auch beim Deutschen Filmpreis als Beste Darstellerin geehrt wurde. Ihr Regiedebüt feierte sie 2007 mit dem Drama LIEBESLEBEN. VOR DER MORGENRÖTE Deutschland/Frankreich/Österreich 2016. R: Maria Schrader D: Josef Hader, Barbara Sukowa, Matthias Brandt. 106 Min. DCP
Vorfilm IMMER MÜDER Deutschland 2015 R: Jochen Kuhn 6 Min. DCP
Mittwoch, 06.07. 20:15 Uhr Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd Film) mit Maria Schrader.
VOR DER MORGENRÖTE erzählt aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, brillant gespielt von Schauspieler und Kabarettist Josef Hader. 1934 befindet sich Zweig auf dem Höhepunkt seines Erfolges, als er durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten ins Exil getrieben wird. Weder in Rio de Janeiro oder Buenos Aires, noch in New York oder Petrópolis (wo er sein wohl berühmtestes Werk Die Schachnovelle schrieb) kommt Zweig zur Ruhe. Er vermisst Europa, dessen Zerstörung er gleichwohl vorausahnt.
Foto: © Christine Fenzl
In Kooperation mit
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GHostBusters Die Geisterjäger sind wieder los! Kurz vor dem Start des GHOSTBUSTERS-Remakes Anfang August treffen sich Geisterjäger aus ganz Deutschland am Samstag, 23. Juli, im Deutschen Filmmuseum. Tagsüber können die Besucher im Foyer in einer kleinen Ausstellung in die Welt der Ghostbusters eintauchen. Geisterjäger-Doubles stehen für Fotos zur Verfügung, nachmittags zaubert die Bluebox des Museums ein geisterhaftes Umfeld. Zum Abschluss sind im Kino die beiden GHOSTBUSTERSFilme aus den 1980er-Jahren zu sehen. GHOstBustErs USA 1984. R: Ivan Reitman. D: Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney Weaver. 105 Min. 35mm. Omdt/frU Vor dem Film (20:00 Uhr): Live-Hörspiel The Real Ghostbusters im Kino
Der von drei arbeitslosen Parapsychologen gegründete Kammerjägerservice für übernatürliche Aktivitäten läuft schleppend an. Der einzige Fang ist der giftgrüne Slimer, den die drei als Haustier adoptieren. Doch bald haben sie es mit einem anderen Kaliber zu tun: In dem weißen Cadillac, der ihnen als Einsatzfahrzeug dient, rücken die Geisterjäger aus, um New York City vor Gozer, einem jahrtausendealten Zerstörungsgott, zu beschützen.
samstag, 23.07. 20:45 Uhr
GHOstBustErs II USA 1989. R: Ivan Reitman. D: Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney Weaver. 108 Min. 35mm. OF
Die drei Geisterjäger sind im Einsatz gegen einen mittelalterlichen Ritter, der es leid ist, in ein Gemälde gebannt zu sein. Damit nicht genug: Unmengen von rosa blubberndem Schleim wachsen in den Abwasserkanälen heran und bedrohen New York. Beim letzten Einsatz wurde den Geisterjägern wegen der großen Kollateralschäden die Lizenz entzogen, doch angesichts der neuerlichen Bedrohungen kommt der Bürgermeister nicht umhin, sie erneut in den Kampf zu schicken.
samstag, 23.07. 22:45 Uhr
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sPeciALs
1916
Die Großschlachten des Weltkriegs und ihre filmbilder
Ein Projekt des Deutschen Filminstituts zusammen mit
Verdun, Somme, Skagerrak, Isonzo: Wie Mahnrufe stehen diese Namen für das Leid, das die Kombattanten in den „Blutmühlen“ des Ersten Weltkriegs Forschungszentrum Historische Geisteserleiden mussten. 1916 ist das Jahr der verlustreichswissenschaften ten Schlachten des Krieges. 100 Jahre später gibt die vom Forschungszentrum Historische GeisteswisGefördert von: senschaften in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alfred und Filminstitut konzipierte Reihe an vier Abenden über Cläre Pott-Stiftung; Marga und Kurt das gesamte Jahr verteilt Gelegenheit, ausgewählte Möllgaard-Stiftung; Werke von Filmschaffenden aus jener Generation in Vereinigung von den Blick zu nehmen, die 1916 selbst erlebt hat. Jeder Freunden und Förderern Abend wird mit zwei kurzen Fachvorträgen eingeführt, der Goethe-Universität; einem historischen und einem filmhistorischen. Dr. Bodo SponholzStiftung für Wohlfahrt, Kunst und Wissen tHE BAttLE Of tHE sOMME Großbritannien 1916. R: Geoffrey Malins. Dokumentarfilm. Restaurierte Fassung mit Orchestermusik von Laura Rossi. 74 Min. DCP. o. D.
Einführungen: Monika Dommann (Universität Zürich), Marli Feldvoß (Publizistin und Filmkritikerin)
Vorfilm sur LE frONt DE LA sOMME Frankreich 1916
Dienstag, 05.07. 20:15 Uhr Eintritt frei!
Das britische Kriegsministerium hatte Filmaufnahmen im Kampfgebiet zunächst untersagt, bis es 1916 die Entsendung zweier Kameramänner an die Westfront zuließ. Diese filmten die Vorbereitungen und ersten Kampfhandlungen der britisch-französischen Großoffensive an der Somme. Aus den Aufnahmen entstand – unter Beimischung nachgestellter Szenen – der erste dokumentarische Langfilm der Geschichte. In seiner Darstellung von Verwundeten und Toten verschob der Film die Grenzen dessen, was für die Leinwand als akzeptabel galt. THE BATTLE OF THE SOMME avancierte zum ersten Kassenschlager der filmischen Auseinandersetzung mit Krieg – nicht nur in Großbritannien, sondern auch in verbündeten und neutralen Ländern.
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SYNCHRONISATION
Original- oder Synchronfassung? Synchronisationen beeinflussen durch ihr hohes Variations- und Manipulationspotenzial den interkulturellen Transfer von Filmen entscheidend. Medienkompetenz setzt daher auch Synchronkompetenz voraus. Wie verändert sich ein Film wie MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL (Die Ritter der Kokosnuss) durch eine sehr frei gehandhabte Sychronisationspraxis? Wie lässt sich britischer Humor à la Monty Python ins Deutsche übertragen? Nils Daniel Peiler, einer der Herausgeber des Sammelbandes Film im Transferprozess. Transdisziplinäre Studien zur Filmsynchronisation, stellt vor dem Film Ausschnitte aus der Original- und Synchronfassung des Films gegenüber. MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL Die Ritter der Kokosnuss Großbritannien 1975. R: Terry Gilliam, Terry Jones D: Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle. 91 Min. 35mm. DF
Einführung: Nils Daniel Peiler
In der Anarcho-Komödie MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL suchen König Artus und seine Tafelrunde in einem historisch bewusst inkorrekten Setting nach dem Heiligen Gral – und scheitern an ihrer eigenen Dummheit und Feigheit. Deutsche Redewendungen, Themen und Humorvorstellungen ergänzen und überschreiben in der synchronisierten Fassung den britischen Monty-Python-Humor. In der deutschen Version finden sich Anspielungen auf den Schlussverkauf, auf Kassel, Schiller, einen Mike-Krüger-Song, die Münchner Lach- und Schießgesellschaft sowie den FC Bayern.
Samstag, 09.07. 18:00 Uhr
Im Kino 01.-15. Juli 2016
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01
Fr
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Sa
tagsüber
18:00 Uhr
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM ≥ S. 9 GB/FR 2014. Mark Burton, Richard Starzak. 85 Min. o.D. 14:30 Uhr
ANATOMY OF A MURDER ≥ S. 11 US 1959. Otto Preminger 160 Min. OF BEING JOHN MALKOVICH ≥ S. 26 US 1999. Spike Jonze 112 Min. OF
03
So
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM ≥ S. 9 GB/FR 2014. Mark Burton, Richard Starzak. 85 Min. o.D. 15:00 Uhr
04
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
05
Di
MÜNCHHAUSEN ≥ S. 21 DE 1943. Josef von Báky 116 Min.
06
Mi
BEING JOHN MALKOVICH ≥ S. 26 US 1999. Spike Jonze 112 Min. OF
07
Do
ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD ≥ S. 11 Fahrstuhl zum Schafott FR 1957. Louis Malle. 92 Min. DF
08
Fr
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Sa
ZWEI KLEINE HELDEN ≥ S. 30 SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF 14:30 Uhr
OLD JOY ≥ S. 16 US 2006. Kelly Reichardt 76 Min. OmU
MICKEY ONE ≥ S. 12 US 1965. Arthur Penn 93 Min. OF
MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL ≥ S. 35 Die Ritter der Kokosnuss GB 1975 Terry Gilliam, Terry Jones 108 Min. DF Einführung: Nils Daniel Peiler
10
So
ZWEI KLEINE HELDEN ≥ S. 30 SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF 15:00 Uhr
11
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
12
Di
ROBINSON SOLL NICHT STERBEN ≥ S. 21 BRD 1957. Josef von Báky. 97 Min.
13
Mi
JEAN COCTEAU: AUTOPORTRAIT D'UN INCONNU ≥ S. 26 FR 1983 Edgardo Cozarinsky. 65 Min. OmeU
14
Do
KEINE VORSTELLUNG
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Fr
DAS DOPPELTE LOTTCHEN ≥ S. 22 DE 1950. Josef von Báky 105 Min. 14:30 Uhr
Soundtracks
Reichardt
RIVER OF GRASS ≥ S. 15 US 1994. Kelly Reichardt 76 Min. OF
ZABRISKIE POINT ≥ S. 12 US 1970. Michelangelo Antonioni 111 Min. OmU
Imaginäres Museum
Lecture
Aardman
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
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20:30 Uhr
22:30 Uhr
RIVER OF GRASS ≥ S. 15 US 1994. Kelly Reichardt 76 Min. OF 21:00 Uhr
WHEN A STRANGER CALLS ≥ S. 28 Das Grauen kommt um Zehn US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF
Fr
01
ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD ≥ S. 11 Fahrstuhl zum Schafott FR 1957. Louis Malle. 92 Min. OmU
THE VAMPIRE LOVERS ≥ S. 28 Gruft der Vampire GB/US 1970. Roy Ward Baker 91 Min. DF
Sa
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So
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Mo
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THE BATTLE OF THE SOMME ≥ S. 34 GB 1916. Geoffrey Malins 74 Min. o. D. 20:15 Uhr Mit Einführungen und Vorfilm
Di
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VOR DER MORGENRÖTE ≥ S. 32 DE/FR/AT 2016. Maria Schrader 106 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm Zu Gast: Maria Schrader
Mi
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SANS TOIT NI LOI ≥ S. 25 Vogelfrei FR 1985. Agnès Varda. 105 Min. OmeU 20:15 Uhr. Filmbeginn ca. 21:15 Uhr Lecture: Jonathan Rosenbaum
Do
07
ANATOMY OF A MURDER ≥ S. 11 US 1959. Otto Preminger 160 Min. OF 20:00 Uhr
OLD JOY ≥ S. 16 US 2006. Kelly Reichardt 76 Min. OmU
THE EXPLODING GIRL ≥ S. 29 US 2009. Bradley Rust Gray 79 Min. OmU Einführung: Jan Adamec
Fr
08
MICKEY ONE ≥ S. 12 US 1965. Arthur Penn 93 Min. OF
WHEN A STRANGER CALLS ≥ S. 28 Das Grauen kommt um Zehn US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF
Sa
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WENDY AND LUCY ≥ S. 16 US 2008. Kelly Reichardt 80 Min. OmU
Di
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DEEP END ≥ S. 13 GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski 90 Min. OmU
Mi
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FAHRENHEIT 451 ≥ S. 18 GB 1966. François Truffaut 113 Min. OF
Do
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ZABRISKIE POINT ≥ S. 12 US 1970. Michelangelo Antonioni 111 Min. OmU
Aardman-Kurzfilmprogramm A CLOSE SHAVE u. a. ≥ S. 9 GB 1983-1996. 80 Min. OmU
Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
THE VAMPIRE LOVERS ≥ S. 28 Gruft der Vampire GB/US 1970. Roy Ward Baker 91 Min. DF Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
Im Kino 16. - 31. Juli 2016
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18:00 Uhr
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DAS DOPPELTE LOTTCHEN ≥ S. 22 DE 1950. Josef von Báky 105 Min. 15:00 Uhr
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KEINE VORSTELLUNGEN WEGEN RENOVIERUNGSARBEITEN
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KEINE VORSTELLUNGEN WEGEN RENOVIERUNGSARBEITEN
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DER KLEINE PRINZ ≥ S. 31 FR/CA 2015. Mark Osborne 110 Min. DF 15:00 Uhr
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KEINE VORSTELLUNGEN
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DER MANN, DER SICH VERKAUFTE ≥ S. 22 DE 1959 Josef von Báky. 103 Min.
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DAVID WANTS TO FLY ≥ S. 27 DE/AT/CH 2010. David Sieveking 97 Min.
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CHICKEN RUN ≥ S. 9 GB 2000. Peter Lord, Nick Park 81 Min. OmU
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SANS TOIT NI LOI ≥ S. 25 Vogelfrei FR 1985. Agnès Varda 105 Min. OmeU WENDY AND LUCY ≥ S. 16 US 2008. Kelly Reichardt 80 Min. OmU
DEEP END ≥ S. 13 GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski 90 Min. OmU DER KLEINE PRINZ ≥ S. 31 FR/CA 2015. Mark Osborne 110 Min. DF 14:30 Uhr
PAT GARRETT & BILLY THE KID ≥ S. 13 Pat Garrett jagt Billy the Kid US 1973. Sam Peckinpah. 122 Min. OF
DAVID WANTS TO FLY ≥ S. 27 DE/AT/CH 2010. David Sieveking 97 Min.
DER KLEINE PRINZ ≥ S. 31 FR/CA 2015. Mark Osborne 110 Min. DF 14:30 Uhr
MEEK'S CUTOFF ≥ S. 17 US 2010. Kelly Reichardt 104 1Min. OmU
BERLIN BABYLON ≥ S. 14 DE 2001. Hubertus Siegel 92 Min. PORTRAIT OF JASON ≥ S. 27 US 1967. Shirley Clarke 105 Min. OmU
DER KLEINE PRINZ ≥ S. 31 FR/CA 2015. Mark Osborne 110 Min. DF 15:00 Uhr Soundtracks
Reichardt
NIGHT MOVES ≥ S. 17 US 2013. Kelly Reichardt 112 Min. OmU Imaginäres Museum
Lecture
Aardman
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
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20:30 Uhr
22:30 Uhr
PURPLE RAIN ≥ S. 14 US 1984. Albert Magnoli 107 Min. OF
FAHRENHEIT 451 ≥ S. 18 GB 1966. François Truffaut 113 Min. OF
PAT GARRETT & BILLY THE KID ≥ S. 13 Pat Garrett jagt Billy the Kid US 1973. Sam Peckinpah. 122 Min. OF
MEEK'S CUTOFF ≥ S. 17 US 2010. Kelly Reichardt 104 Min. OmU
Sa
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So
17
Mo
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Di
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Mi
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Do
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THE TIME MACHINE ≥ S. 19 Die Zeitmaschine US 1960. George Pal. 103 Min. OF
TOTAL RECALL ≥ S. 29 US 1990. Paul Verhoeven 113 Min. OF Vorgestellt von: Eva Szulkowski
Fr
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GHOSTBUSTERS ≥ S. 33 US 1984. Ivan Reitman 105 Min. Omdt/frzU 20:45 Uhr
GHOSTBUSTERS II ≥ S. 33 US 1989. Ivan Reitman 108 Min. OF 22:45 Uhr
Sa
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So
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Mo
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TWELVE MONKEYS ≥ S. 19 US 1995. Terry Gilliam 129 Min. OF
Di
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DEAD MAN ≥ S. 14 US/JP/DE 1995. Jim Jarmusch 121 Min. OmU
Mi
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NIGHT MOVES ≥ S. 17 US 2013. Kelly Reichardt 112 Min. OmU
Do
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PURPLE RAIN ≥ S. 14 US 1984. Albert Magnoli 107 Min. OF
CHICKEN RUN ≥ S. 9 GB 2000. Peter Lord, Nick Park 81 Min. OmU
TWELVE MONKEYS ≥ S. 19 US 1995. Terry Gilliam 129 Min. OF
Fr
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DEAD MAN ≥ S. 14 US/JP/DE 1995. Jim Jarmusch 121 Min. OmU 20:15 Uhr
THE TIME MACHINE ≥ S. 19 Die Zeitmaschine US 1960. George Pal. 103 Min. OF
Sa
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BERLIN BABYLON ≥ S. 14 DE 2001. Hubertus Siegert 92 Min. Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
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SERVICE Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Kino kino-des-deutschen-filmmuseums.de Eintrittspreise Regulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des 3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Kinderkino Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Freundeskreis Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro. Freunde des Museums erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen. Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro. Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de freunde@deutsches-filminstitut.de Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro Förderkreis Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Förderkreis-Mitglieder erhalten freien Eintritt in die Ausstellungen und ins Kino. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro. Kontakt: 069 - 961 220 226 oder foerderkreis@deutsches-filminstitut.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum deutsches-filmmuseum.de Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen Am 11. Juni bleibt das Deutsche Filmmuseum von 10 bis 13 Uhr geschlossen. Dauerausstellung Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro Sonderausstellung Die Kunst von Aardman. Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co. 12. Juni bis 30. Oktober 2016 · Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5 Euro Kombiticket: Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock) Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich Aktiv im Filmmuseum Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro), jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt) Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock filmcafé Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46) Lecture & Film Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft und des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Goethe-Universität mit dem Kino des Deutschen Filmmuseums und im Rahmen der hessischen Filmund Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA), dem Masterstudiengang „Curatorial Studies“, der Städelschule und dem Institut für Filmwissenschaft der JohannesGutenberg-Universität Mainz. Mitglieder und Förderer
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vorscHAu: AuGust 2016
fünf Jahre neues filmmuseum Am 14. August 2011 eröffnete das Deutsche Filmmuseum nach fast zweijähriger Umbauphase mit völlig neuer Dauerausstellung wieder seine Türen für die Öffentlichkeit. Mit einem vielseitigen Programm für die ganze Familie feiert das Filmmuseum deshalb am Sonntag, 14. August, mit seinen Besucher/innen: Führungen durch die Ausstellungen, ein Blick hinter die Kulissen, ganztägiges Filmprogramm im Kino mit Gästen, Fotoaktionen in der BlueBox, Figuren-Modellier-Workshops mit Spezialisten des Aardman Studios, Bastelstationen und vieles mehr. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 10 Uhr.
Museumsuferfest Einzigartige Exponate, interaktive Angebote und Bewegtbild, wohin das Auge reicht: Die ganze Welt des Films erleben die Besucher des Deutschen Filmmuseums auf sechs Stockwerken – und zum Museumsuferfest von Freitag, 26., bis Sonntag, 28. August, auch auf einer Freifläche vor dem Haus. In diesem Jahr bietet die Ausstellung DIE KUNST VON AARDMAN die Gelegenheit, Wallace & Gromit, Shaun das Schaf und die anderen Helden des Aardman Studios ganz aus der Nähe zu betrachten. Eine Auszeit vom Trubel am Schaumainkai ermöglicht das hauseigene Kino mit einem abwechslungsreichen Filmprogramm.
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Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main www.deutsches-filmmuseum.de