Ausstellungen im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt am Main

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THE EMPIRE STRIKES BACK Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück USA 1980. R: Irvin Kershner. D: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Billy Dee Williams.

Deutsches Filmmuseum April – Juni 2014


EXPONATE IM FOKUS Darth-Vader-Helm und -Maske Sein perfektes, glänzendes Schwarz erinnert an einen teuren Wagen – kein Wunder, denn Helm und Maske von Lord Darth Vader wurden mit einer ganz besonderen Autofarbe lackiert, wie sie auch bei der Luxusmarke Rolls Royce verwendet wird. Dieser Helm, der in der Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums zu sehen ist, stammt original aus der Produktion des Films THE EMPIRE STRIKES BACK (Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück. USA 1980, R: Irvin Kershner). Er wurde allerdings vom Vader-Darsteller nicht selbst getragen: Ausgestellt ist ein Testmodell, das benutzt wurde, um die Beleuchtung am Filmset auch ohne Einsatz des Schauspielers optimal einzustellen. Schauspieler David Prowse, der unter der Maske steckte, kannte bis zur Fertigstellung des Films seinen eigenen Text nicht, der für den Fortgang der Geschichte maßgeblich war: In der Postproduktion wurde die Figur des Darth Vader vollständig nachsynchronisiert: James Earl Jones verlieh ihm seine markante tiefe Stimme.

Darth Vaders Helm befindet sich im zweiten Stock des Hauses. Hier werden Prinzipien und Mittel filmischen Erzählens erlebbar gemacht; dabei geht es um Bild, Ton, Montage und Schauspiel. Der erste Stock der Dauerausstellung befasst sich mit der Geschichte visueller Medien und untersucht die Entwicklung des „Filmischen Sehens“ anhand von Themen wie Schaulust, Bewegung oder Aufnahme lange vor der ersten öffentlichen Filmvorführung in Paris 1895.

Deutsches Erstaufführungsplakat (Plakatarchiv DIF)

Im Film erwecken in der Regel Schauspieler mit ihrer Mimik und Gestik Figuren zum Leben. Weil Darth Vaders Helm und Maske jegliche mimische Äußerung verbergen, rücken andere Ausdrucksmittel in den Vordergrund: Seine leicht verzerrte Stimme und die unnatürliche, mechanische Atmung sind in in ihrer Eindringlichkeit untrennbar mit der Figur des Bösen im Star-Wars-Universum verbunden. Größe und Beschaffenheit des Helms lassen Darth Vader gegenüber seinen Untergebenen als physisch überlegen erscheinen; dass man ihm nicht in die Augen schauen kann, macht ihn unberechenbar und bedrohlich für seine Untergebenen und Gegner sowie die Zuschauer.


Fassbinder – JETZT Film und Videokunst Die Sonderausstellung „Fassbinder – Jetzt. Film und Videokunst“ (bis 1. Juni) stellt ausgewählte Ausschnitte aus Filmen Rainer Werner Fassbinders aktuellen Videoarbeiten gegenüber, die Fassbinders Themen und ästhetische Strategien aufgreifen und zeigen, wie zeitgemäß sein Werk noch heute ist. Eine Reihe mit Filmen Fassbinders sowie von Regisseuren, die er beeinflusst hat, begleitet im Kino des Deutschen Filmmuseums die Schau. Den umfangreichen Katalog zur Ausstellung gibt es im Shop des Deutschen Filmmuseums.

BERLIN ALEXANDERPLATZ Die Geschichte des Franz Biberkopf, dem nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis die Rückkehr in ein geordnetes Leben nie ganz gelingen will, hat Rainer Werner Fassbinder 1979/80 als 14-teiliges Werk in Szene gesetzt. Diese hochgelobte Verfilmung von Alfred Döblins Roman BERLIN ALEXANDERPLATZ ist von Freitag, 16. Mai, bis Sonntag, 18. Mai, vollständig im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen – ein 930-minütiger Rückblick auf das Fernsehen der frühen 1980er Jahre. Die genauen Zeiten entnehmen Sie bitte unserem Kinoprogrammheft für den Mai.

Irm Hermann zu Gast

Foto-Workshop »Drehort Zukunft«

Irm Hermann, Schauspielerin und wichtiges Mitglied der „Fassbinder-Familie“, besucht am Freitag, 25. April, das Deutsche Filmmuseum und spricht unter anderem über ihre Arbeit mit Fassbinder. An diesem Abend ist sie in einer ihrer bedeutendsten Rollen, in HÄNDLER DER VIER JAHRESZEITEN (BRD 1972. R: Rainer Werner Fassbinder), sowie in Christoph Schlingensiefs humorvoller Fassbinder-Hommage DIE 120 TAGE VON BOTTROP (DE 1997) auf der großen Leinwand zu sehen.

Frankfurt 2030: Fotografieren Sie Locations für eine fiktive Neuauflage von Fassbinders WELT AM DRAHT! Im Workshop schlüpfen Sie gemeinsam mit Fotograf Ragnar Knittel in die Rolle eines Location Scouts und spüren mit dem fotografischen Blick eines Kameramanns spannende Drehorte in Frankfurt auf. 25. bis 27. April · 30. Mai bis 1. Juni Anmeldung unter museumspaedagogik@ deutsches-filminstitut.de, Tel. (069) 961 220 223


Programmübersicht April

Internationaler Museumstag Fanalben Um „ihren“ meist unerreichbaren Stars näher zu sein, sammeln viele Fans noch heute alles über herausragende Berühmtheiten – von Zeitungsausschnitten über Fotos bis hin zu Autogrammkarten. Glücklicherweise fanden viele semiprofessionelle Fanalben ihren Weg ins Archiv des Deutschen Filminstituts und geben Auskunft darüber, welche Stars zu den unterschiedlichen Zeiten beliebt waren und welche Materialien es zu sammeln galt. Hans-Peter Reichmann, Leiter der Sammlungen, holt am Sonntag, 18. Mai, von 10 bis 14 Uhr einige dieser besonderen Zeitzeugnisse ins Filmmuseum und präsentiert Alben für Größen wie Marlene Dietrich oder James Dean, aber auch heute weniger bekannte Filmschaffende wie die Schauspielerin Lee Parry.

Sa, 05.04.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

So, 06.04.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“

Di, 08.04. 18 Uhr GÖTTER DER PEST (BRD 1970. R: Rainer Werner Fassbinder) Mi, 09.04.

18 Uhr Führung: Frankfurt und Film

Sa, 12.04.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

So, 13.04.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Vor- und Frühgeschichte des Films“

Di, 15.04. Beginn Osterferienprogramm (Knetfilmanimation & Blue Box)

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

18 Uhr NIKLASHAUSER FART (BRD 1970. R: Rainer Werner Fassbinder) Mi, 16.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

Do, 17.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten “ im Filmstudio

Fr, 18.04. 18 Uhr AGNES UND SEINE BRÜDER (DE 2004. R: Oskar Roehler)

VORSCHAU

Sa, 19.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

Bewusste Halluzinationen. Der filmische Surrealismus

So, 20.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“

Die Entstehung und rasante weltweite Verbreitung des filmischen Surrealismus von Luis Buñuel bis Humphrey Jennings ist das Thema der Sonderausstellung „Bewusste Halluzinationen. Der filmische Surrealismus“, die vom 25. Juni an im Deutschen Filmmuseum zu sehen ist.

Mo, 21.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

15 Uhr Führung „Tricks und optische Täuschungen“

18 Uhr AGNES UND SEINE BRÜDER (DE 2004. R: Oskar Roehler) 20:30 Uhr IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN (BRD 1978. R: Rainer Werner Fassbinder) Di, 22.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

18 Uhr DER AMERIKANISCHE SOLDAT (BRD 1970. R: Rainer Werner Fassbinder) Mi, 23.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

Do, 24.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio


Fassbinder – JETZT

Fr, 25.04.

Dauerausstellung

Filmstudio

Specials

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

18 Uhr Foto-Workshop „Drehort Zukunft“ (dreitägiger Workshop bis So, 27. April; Anmeldung erforderlich) 20 Uhr HÄNDLER DER VIER JAHRESZEITEN (BRD 1972. R: Rainer Werner Fassbinder) zu Gast: Irm Hermann 22:30 Uhr DIE 120 TAGE VON BOTTROP (DE 1997. R: Christoph Schlingensief) Sa, 26.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

So, 27.04.

14 – 18 Uhr „Unendliche Weiten“ im Filmstudio

15 Uhr Führung „Film und Emotion“

Filmischer Surrealismus

Programmübersicht

Sa, 24.05.

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

14– 18 Uhr Offenes Filmstudio

So, 25.05.

15 Uhr Führung „Tricks und optische Täuschungen“

14– 18 Uhr Offenes Filmstudio

Do, 29.05.

14 – 18 Uhr „Familienbilder“ im Filmstudio

Fr, 30.05. Beginn dreitägiger Foto-Workshop „Drehort Zukunft“ (bis So, den 01.06.2014, Anmeldung erforderlich) Sa, 31.05.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

Di, 29.04. 18 Uhr IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN (BRD 1978. R: Rainer Werner Fassbinder)

Juni

Mai

So, 01.06.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Film und Emotion“

Sa, 07.06.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

So, 08.06.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“

Mo, 09.06.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Vor- und Frühgeschichte des Films“

Do, 01.05.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

Sa, 03.05.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

So, 04.05.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Entwicklung der Filmsprache“

Sa, 10.05.

14 – 18 Uhr „Familienbilder“ im Filmstudio

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

19 Uhr – 2 Uhr Nacht der Museen

So, 11.05.

14 – 18 Uhr „Familienbilder“ im Filmstudio

15 Uhr Führung „Vor- und Frühgeschichte des Films“

20:15 Uhr Volker Schlöndorff zu Gast bei der Wiederaufführung von BAAL (BRD 1969, R: V. Schlöndorff) Mi, 14.05.

18:30 Uhr Führung: „And the Oscar® goes to...“

Fr, 16.05. bis BERLIN – ALEXANDERPLATZ So, 18.05 (BRD/IT 1980. R: Rainer Werner Fassbinder) Vollständige Aufführung der 14-teiligen Serie

Mi, 11.06. 18.30 Uhr Führung: Mediengeschichte des 19. Jahrhunderts Sa, 14.06.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

So, 15.06.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“

Sa, 21.06.

14 – 18 Uhr „Sommeranfang“ im Filmstudio

So, 22.06.

14 – 18 Uhr „Sommeranfang“ im Filmstudio

15 Uhr Führung „Tricks und optische Täuschungen“

Mi, 25.06.

Beginn der Ausstellung „Bewusste Halluzinationen: Der filmische Surrealismus“ 14 – 18 Uhr „Der Ball ist rund“ im Filmstudio

Sa, 28.06.

Sa, 17.05.

15 Uhr Führung „Fassbinder – JETZT“

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

So, 18.05.

15 Uhr Führung „Filmisches Erzählen“

So, 29.06.

14 – 18 Uhr Offenes Filmstudio

10 – 14 Uhr Internationaler Museumstag: Fanalben

15 Uhr Führung „Film und Emotion“

15 Uhr Führung „Bewusste Halluzinationen: Der filmische Surrealismus“ 14 – 18 Uhr „Der Ball ist rund“ im Filmstudio


Führungen Die Führungen geben einen vertiefenden Einblick in die Filmgeschichte, decken überraschende Zusammenhänge auf und erzählen die Geschichten hinter den Exponaten. In der Dauerausstellung können sie sich auf Schwerpunkte wie Fotografie oder Filmmusik, besondere Phänomene wie die „Oscars®“ oder auf bestimmte Sujets konzentrieren: Regelmäßig finden kostenlose Themenführungen wie „Film und Emotion“ oder „And the Oscar® goes to...“ statt; auch zu den wechselnden Sonderausstellungen werden Führungen angeboten. Jederzeit können Sie individuelle Führungen buchen – sprechen Sie uns einfach auf Themen an, die Sie besonders interessieren!

Filmstudio Einmal neben Forrest Gump auf einer Bank sitzen und Pralinen essen? Oder mit einem fliegenden Teppich über Frankfurt fliegen? Das und vieles mehr ist in der Bluebox im vierten Stock möglich, die am Wochenende nachmittags allen Besuchern offen steht. Das Filmstudio bietet außerdem vielfältige Möglichkeiten für individuelle Workshops. In den Osterferien können Kinder und Familien unter dem Motto „Unendliche Weiten“ aktiv werden, indem sie eigene Knetanimationen anfertigen oder sich zu ihren Science-Fiction-Helden beamen lassen. Das kostenlose Angebot findet täglich (außer montags) von 14 bis 18 Uhr statt; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Deutsches Filmmuseum Deutsches Filminstitut Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Tel. (069) 961 220 220 Öffnungszeiten Di, Do bis So 10-18 Uhr · Mi 10-20 Uhr · Mo geschlossen An allen Feiertagen im April, Mai und Juni – auch Ostermontag und Pfingstmontag – geöffnet von 10 bis 18 Uhr Eintrittspreise Dauerausstellung: 6 Euro · ermäßigt 3 Euro Die Preise für die Sonderausstellung und das Kombiticket variieren, bitte entnehmen Sie die aktuellen Preise unserer Website: www.deutsches-filmmuseum.de Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei. Die in diesem Flyer angekündigten Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung sind im Eintritt inbegriffen; Dauer: ca. 45 Minuten Buchung von Führungen und Workshops (069) 961 220 223 Infomaterial zu Angeboten der Museumspädagogik und zu Sonderausstellungen sowie das Kinoprogramm finden Sie in der Auslage im Deutschen Filmmuseum und unter www.deutsches-filmmuseum.de

Ständige Mitglieder und Förderer

Kulturpartner des Deutschen Filminstituts

Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung. Förderer des Filmstudios


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