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Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir alle haben diesen Sommer hautnah erlebt, wie der Klimawandel unser Leben verändert. Der ewige Sonnenschein wirkt zunächst ganz munter, doch die Trockenheit dörrt das Land aus. Bäume verdursten, Insekten und Vögel haben es in der Dürre noch schwerer. In manchen Regionen Deutschlands wird das Trinkwasser knapp, der Rhein ist auf weiten Strecken nicht mehr schiffbar, Industrieunternehmen entlang der Flüsse wissen nicht, wie die Rohstoffe zu ihnen gelangen oder sie die fertigen Produkte verschiffen könnten. Langsam dringt in unser Bewusstsein, was die Klimawissenschaftler seit Jahren fordern: Wir alle müssen unsere Lebensweise verändern und unsere Wirtschaftsweise umstellen.
Die Deutsche Umwelthilfe arbeitet zusammen mit umweltbewussten Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften und Verbänden an einer natur- und klimaverträglichen Wirtschaft. Wir sehen uns als Teil der Lösung der Jahrhunderaufgabe Klimawandel – und uns ist klar, dass wir damit die stören, die alles beim Alten lassen wollen. Den politischen Druck halten wir aus. Das politische Nichtstun akzeptieren wir nicht.
Die DUH setzt die Erkenntnisse der Wissenschaft in Handlungen um. Wir drängen deswegen die Bundesregierung mit allen verfügbaren juristischen und zivilgesellschaftlichen Mitteln, den Klimaschutz in der Politik durchzusetzen. Wir fordern, dass der Kohleabbau beendet wird und die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Wir streiten für niedrige CO2Grenzwerte für Autos und kämpfen unermüdlich dafür, dass die bestehenden Grenzwerte für Klimaschutz und Luftreinhaltung endlich eingehalten werden.
Der Klimaschutz muss in allen Bereichen mitgedacht werden und alle Handlungen müssen sich am Klimaschutz und am Erhalt der biologischen Vielfalt ausrichten. Wir kämpfen daher für eine ökologische Landwirtschaft und eine naturverträgliche Fischerei. Wir setzen uns ein für Mehrweg in allen Konsumlagen und kämpfen gegen Plastik und die Vermüllung der Meere. Wir unterstützen Städte und Gemeinden dabei, die Natur in der Stadt zu begrüßen und die Gemeinde klimafreundlich umzubauen.
Wie wir arbeiten, erfahren Sie auf den nächsten Seiten. Wir berichten von unseren Erfolgen und Rückschlägen, von unseren Zielen und ja, auch von unseren Hoffnungen, denn unsere Vision einer umwelt- und naturfreundlichen Lebens-und Wirtschaftsweise treibt uns an. Ich danke Ihnen, dass Sie uns dabei unterstützen.
Mit herzlichen Grüßen
Prof. Dr. Harald Kächele Bundesvorsitzender Deutsche Umwelthilfe e.V.