Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales
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Hilfe bei Mehrfachbelastung Vor allem Frauen sind betroffen.
Für ein soziales Europa. Hilfswerk-Präsident Othmar Karas im Interview. > 24
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Stressfalle. Zwischen Pflegebett und Büro. > 7
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Klaus Eichberger. Interview mit dem neuen Pflegedirektor. > 8–9
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EDITORIAL Mag. Editha Funovics, Geschäftsführerin
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Hamsterrad Mehrfachbelastung
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COVERSTORY
HILFSWERK
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Hilfe bei Mehrfachbelastung. Vor allem Frauen sind betroffen.
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Preisrätsel
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Stressfalle. Zwischen Pflegebett und Büro.
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Buchtipp
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FIDI-Comic
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Hilfswerk Austria International. Ein neues Zuhause auf Cebu.
PFLEGE & BETREUUNG
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Klaus Eichberger. Neuer Pflegedirektor im Burgenländischen Hilfswerk.
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Für ein soziales Europa. Hilfswerk-Präsident Othmar Karas im Interview.
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Urlaub von der Pflege. Entlastung pflegender Angehöriger.
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Hilfswerk-Jahresinitiative 2014. FIDI ist los!
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Notruftelefon. Aktion zum Vatertag: Sicherheit schenken.
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Bettina Kiefl. 300 Kolleg/innen sagen DANKE.
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Adressen
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Aus den Heimen
GESUNDHEIT & LEBEN
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Kostenlose Ratgeber. Service-Broschüren für pflegende Angehörige.
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Gesundheitswochen 2014. Wohlfühlen und Energie tanken.
Wenn ein Familienmitglied erkrankt oder pflegebedürftig wird, steht für die Familie die Versorgung selbstverständlich an erster Stelle. Ist der pflegende Angehörige zusätzlich noch berufstätig, verdoppeln sich die Verantwortung und die Belastung. Dadurch leiden immer mehr Menschen unter andauerndem Stress. Ganz besonders Frauen sind durch die vielzitierte Mehrfachbelastung gefährdet, an den Folgen von ungesundem Stress zu erkranken. Denn nicht bloß die Geschlechterrollen vermischen sich zusehends, auch die damit verbundenen spezifischen Beschwerden. Vormals typische Männerleiden, wie Burn-out oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sind heute auch Frauenleiden. Vor allem pflegende Angehörige und alleinerziehende Mütter kommen aus dieser finanziellen, zeitlichen und emotionalen Mehrfachbelastung oft nicht mehr heraus. Welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt und wie Sie sich selbst ein wenig aus diesem Stressrad befreien können, finden Sie in dieser Ausgabe der Hand in Hand. Herzlichst Ihre Mag. Editha Funovics
Medieninhaber und Herausgeber: Burgenländisches Hilfswerk, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, Burgenländisches Hilfswerk, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 02682/651 50, Fax 02682/651 50-10, E-Mail: office@burgenland.hilfswerk.at Redaktion Burgenland: Esther Hermann Redaktion: Elisabeth Anselm, Harald Blümel, Karin Fürst, Martina Goetz, Petra Groll, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Eva Hickmann, Romana Klär, Sigrid Kreutzer, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Viktoria Tischler Bildnachweis, Fotos: shutterstock.com (Cover, Seite 3, 4, 5, 7), Gesundheitsresort Königsberg Bad Schönau (Seite 21), Hilfswerk Österreich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), Burgenländisches Hilfswerk Gesamtauflage: 100.000 Stück Vertrieb: 90 % persönlich adressierte Sendungen Offenlegung: http://www.hilfswerk.at/wir-ueber-uns/news-presse/magazin-hand-in-hand/offenlegung Anzeigenverkauf (Gesamtauflage): Hilfswerk-Bundesgeschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Burgenland): Burgenländisches Hilfswerk, Tel. 02682/651 50 Layout/Produktion: Egger & Lerch, 1030 Wien Druck: Wograndl, 7210 Mattersburg
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e bei Mehrfachbelastung Gefährlicher Stress. Kinderbetreuung und die Pflege von Angehörigen werden in Österreich immer noch in erster Linie von Frauen geleistet. Die körperliche und seelische Belastung ist enorm und wird von vielen unterschätzt. Dabei ist es keine Schande, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Zahlen der Statistik Austria sprechen eine deutliche Sprache: Kinderbetreuung und die Pflege von Angehörigen werden in Österreich nach wie vor größtenteils von Frauen geleistet. Und das, obwohl immer mehr Frauen auch berufstätig sind. 1998 waren 61 % der Frauen erwerbstätig, 2013 waren es bereits 71 % (Männer 81 %). Dabei gehen viele an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, vor allem dann, wenn es wenige Pausen zur Erholung gibt.
Täglicher Kraftakt Dass etwa 40 % der Frauen teilzeitbeschäftigt sind (Männer 9 %), hilft zwar den täglichen Kraftakt zu schaffen. Dennoch bedeutet „alles unter einen Hut zu bekommen“ Stress, der auch gesundheitsgefährdend ist. Frauen sind zunehmend von Erkrankungen betroffen, die bislang als typische Erkrankungen von Männern galten, wie z. B. von Herz-KreislaufErkrankungen, im Besonderen von Herzinfarkten. Das muss nicht sein. „Es ist keine Schande, Hilfe anzunehmen“, sagt Karin Fürst, Fachliche Leitung Gesundheit, Familie und Soziales im Hilfswerk. „Man muss nicht alles alleine schaffen, kann durchaus auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.“ Alleinerziehende besonders betroffen Alleinerziehende Personen – und das sind in Österreich meistens Frauen – stehen unter besonderem Druck. Die wirtschaftliche Situation ist oft Hand in Hand 2/2014
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schwierig, die Erwerbstätigkeit dient Angehöriger zu Hause sind es auch in erster Linie der Armutsvermeiin erster Linie Frauen, die die größte Last stemmen. 79 % der pflegenden dung: Rund 60 % der alleinerziehenAngehörigen sind Frauen, die meist den Frauen, die nicht erwerbstätig sind, gelten als armutsgefährdet. Aber einige Jahre lang diese wichtige, wertvolle, aber auch herausfordernde auch bei teilweiser (30 %) oder voller Tätigkeit ausüben. Die GeErwerbstätigkeit (15 %) liegt das Armutsrisiko fahr, dabei „auszubrennen“, von alleinerziehenden ist groß, vor allem, wenn die Frauen trotz TransferBetreuung sehr aufwändig und anstrengend ist und es leistungen (Beihilfen) Die Gefahr, kaum Möglichkeiten gibt, über dem Durchschnitt selbst ausein wenig auszuspannen, Zeit von 12 %. Tatsächlich zubrennen. für sich selbst zu haben, um sind 78 % der alleinwieder Kraft zu sammeln. erziehenden Mütter mit „Jeder Mensch hat das Recht Kindern unter 15 Jahren erwerbstätig. Sie stehen auf jeden Fall auf Freizeit und Urlaub“, erklärt Kavor der Aufgabe, Beruf und Familie rin Fürst, „ein schlechtes Gewissen vereinbaren zu müssen. ist völlig fehl am Platz, denn niemand hat etwas davon, wenn pflegende AnWer betreut mein Kind? gehörige selbst krank werden.“ Doch auch wenn sich Eltern oder ErAngebote zur Entlastung ziehungspartner die Kinderbetreuung teilen, können die langen SommerfeGerade das Hilfswerk bietet in rien schon mal zu Betreuungsnöten der Pflege und Betreuung älterer führen. Da helfen oft flexible KinderMenschen verschiedene Möglichbetreuungsangebote des Hilfswerks keiten an, beruhigt auf Urlaub zu – wie zum Beispiel Tagesmütter –, wo fahren, während man die Lieben sich auch ganz junge Kinder durch zu Hause gut versorgt in besten die familienähnliche Atmosphäre und Händen weiß. Die Angebote reichen die kleine Gruppengröße besonders von wenigen Stunden pro Tag bis zu wohl fühlen. Sommer-Camps sind einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung eher für etwas ältere Kinder zu und werden von den Bundesländern empfehlen, die nicht gleich Heimweh finanziell gefördert. „Der Pflegebebekommen. Auf jeden Fall lohnt es darf wird von Fachkräften individuell sich, genaue Informationen einzuauf die pflegebedürftige Person und holen, weil die Angebote regional sehr deren Angehörige abgestimmt“, unterschiedlich sind. beschreibt Karin Fürst den Service, der sich immer größerer Beliebtheit Herausforderung Pflege erfreut, „damit sich alle sicher und wohl fühlen und ihre Kräfte wieder >> Bei der Betreuung pflegebedürftiger 5
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Mit professioneller Hilfe entspannt leben. Das Hilfswerk unterstützt gerne.
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auftanken können!“ Das Hilfswerk hat auch sehr vielfältige Kontakte zu Selbsthilfegruppen und arbeitet mit verschiedenen Netzwerken sehr gut zusammen, die Betroffenen in jeder Hinsicht Entlastungen bieten können. Im burgenländischen Schreibersdorf betreibt das Wiener Hilfswerk eine Erholungseinrichtung für Menschen mit besonderen Erfordernissen, die von Senioren, Menschen mit Behinderung und Kindern gleichermaßen geschätzt wird.
Kostenlose Selbstversicherung Gar nicht wenige Frauen widmen einen großen Teil ihres Lebens in erster Linie ihren Familien, zuerst mit der Erziehung der Kinder und Enkel, dann mit der Pflege der älteren Angehörigen. Trotz dieser wertvollen gesellschaftlichen Leistung fehlt
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diesen Frauen neben dem eigenen Einkommen auch eine sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Aber seit 2009 können Personen, die einen nahen Angehörigen oder eine nahe Angehörige pflegen, sich zu begünstigten Bedingungen in der Pensionsversicherung selbstversichern. Die Selbstversicherung ist für pflegende Angehörige auch möglich, wenn vorher noch keine Pflicht-, Selbst- oder Weiterversicherung in der Pensionsversicherung bestanden hat. Der versicherten Person erwachsen dabei keine Kosten. Die Beiträge werden zur Gänze aus Mitteln des Bundes getragen. Die Selbstversicherung bietet daher die Möglichkeit, kostenlos Versicherungszeiten zu erwerben. < Weitere Informationen und Beratung: Tel. 0800 800 820 Hand in Hand 2/2014
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Zwischen Pflegebett und Büro Mehrfachbelastung. Zeit ist das unsichtbare Gold des heutigen Lebens. Dies zeigen einmal mehr aktuelle Studien, die sich mit der Mehrfachbelastung von Frauen in der heutigen Zeit auseinandersetzen und in ihrer Kernaussage fast alle einer Meinung sind: Persönliche Freizeit wird zum Luxusgut und führt immer mehr Frauen in die Stressfalle. Hanna K. braucht keinen Wecker mehr, um in der Früh munter zu werden. Der nächtliche Wandertrieb ihres demenzkranken Vaters rüttelt sie in regelmäßigen Abständen wach und endet im allmorgendlichen Türklopfen. Mit überschminkten Augenringen eilt sie nach einem schnellen Frühstück ins Büro. Das ungute Gefühl, was zu Hause alles passieren kann, ist ihr ständiger Begleiter. Immer öfter passieren Hanna Fehler in der Arbeit. Kleinigkeiten. Aber unangenehm, weil es für Hanna sehr wichtig ist, alles richtig zu machen. Deshalb will sie sich nun noch mehr anstrengen. Der unangenehme Druck, der sich seit Wochen vom Nacken über ihre Brust ausbreitet, wird dabei gekonnt ignoriert. Nackenbeschwerden haben keinen Platz im Zeitplan. Hastig saust Hanna durch den Supermarkt, um für alle Familienmitglieder etwas zu besorgen. Man will ja schließlich niemanden vernachlässigen. Alles gleich gut machen. Die Verkäuferin, die ihr noch wegen der liegen gelassenen Bankomatkarte hinterherruft, hört Hanna schon nicht mehr, da sie bereits gleichzeitig telefoniert und den vollbeladenen Einkaufswagen vor sich herschiebt. Nach einem Boxenstopp im Kindergarten gilt es den hungrigen Vater zu beruhigen, der heute abermals der Meinung ist, im falschen Haus zu wohnen. Die Einladung ihrer Freundin zu einem Kaffeetratsch hat sie Gott sei Dank schon gar nicht erst angenommen, weil sich sonst der anschließende Spaziergang mit ihrem Vater nicht ausgegangen wäre. Und Hand in Hand 2/2014
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der Arzt hat doch gesagt, wie wichtig die frische Luft ist. Für Freunde ist später noch Zeit. Nach dem Kochen und Bügeln wird zwischendurch ein Legoturm gebaut und dieselbe Frage des Vaters zum wiederholten Male beantwortet. Die Waschmaschine aktiviert und der Garten gegossen. Ihr Lieblingsfilm, der heute Abend im Fernsehen läuft, geht sich jetzt leider doch nicht aus. Und noch während sich der Gedanke verflüchtigt, hört Hanna ein lautes Krachen in der Küche. Der Vater am Boden, gestürzt über eine kleine Teppichfalte. Der Druck auf Hannas Brust steigt und ein gefährlicher Kreislauf nimmt seinen Lauf.
Unterstützung Viele Menschen befinden sich in einer ähnlichen Situation oder stehen unter dem Druck der Mehrfachbelastung. Doch es gibt viele Möglichkeiten der Unterstützung. In einem kostenlosen Erstgespräch können Sie sich im Burgenländischen Hilfswerk rund um das Thema Pflege und Betreuung sowie Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige informieren. <
Information Burgenländisches Hilfswerk: 02682/651 50 www.hilfswerk.at/burgenland
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Mein Arbeitsstil: Problemlösend un Neuer Pflegedirektor. Das Burgenländische Hilfswerk hat Anfang April eine neue fachliche Leitung bekommen. Im Interview gibt der gelernte Diplomierte Gesundheitsund Krankenpfleger Klaus Eichberger einen Einblick in seine neue Aufgabe. Sehr geehrter Herr Eichberger. Mit 1. April haben Sie im Burgenländischen Hilfswerk die Agenden des Pflegedirektors übernommen. Was für Ziele haben Sie sich für Ihre neue Aufgabe gesetzt? Klaus Eichberger: Nur wer sich große Ziele setzt, wird auch Großes erreichen. Selbstverständlich sind solche Ziele nicht mit einem
einzigen Schritt zu erreichen und bedürfen vieler oft auch kleiner Zwischenschritte. Für die MHKP erachte ich in der ersten Phase, den Bestand der derzeitigen Kundenfrequenz im ersten Halbjahr 2014 zu halten, danach für das zweite Halbjahr eine sequenzielle Steigerung der Kundenfrequenz. Für den Heimbereich erachte ich,
dass ein Ausbau sowie ein Mehrangebot an Pflegeplätzen inkl. Kurzzeitpflege und Tagespflege ein vorrangiges Ziel sein muss.
Derzeit sind Sie im ganzen Land unterwegs, um sich vorzustellen und einzuarbeiten.Welchen Eindruck haben Sie bisher gewonnen? Klaus Eichberger: Leider war es mir in dieser kurzen Zeit noch nicht möglich, mich bei allen Organisationen, Institutionen und Mitarbeitern vorzustellen. Dies werde ich jedoch in der nächsten Zeit so rasch als möglich kompensieren. Bei jenen Institutionen und Mitarbeitern, wo ich mich bereits vorgestellt habe, war mein Eindruck überaus positiv. Die Mitarbeiter zeigen ein sehr hohes Maß an Motivation und Engagement. Dieses muss natürlich weiter erhalten und gefördert werden, denn dies ist unsere Visitenkarte, mit der wir Tag für Tag die Betreuung unserer Kunden vornehmen. Mit Ihrer Aufgabe übernehmen Sie die fachliche Leitung von 207 weiblichen und 9 männlichen Pflege- und Betreuungspersonen. In den meisten ambulanten und stationären Einrichtungen sowie zu Hause in den eigenen 4 Wänden wird die Pflege und Betreuungsleistung ebenfalls vorwiegend von Frauen geleistet. Braucht die Pflege Ihrer Meinung nach mehr Männer? Klaus Eichberger: Es ist unbestritten, dass die Pflege und somit der Pflegeberuf nach wie vor eine
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COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK
nd und zielfokussiert weibliche Domäne darstellt. Sieht man sich die Abschlussklassen der einzelnen Krankenpflegeschulen an, so gibt es noch immer eine Mehrheit an weiblichen Absolventen, wenngleich auch die Zahl der männlichen Absolventen steigt. Natürlich wäre es wünschenswert, ein „Mehr“ an männlichen Kollegen sowohl in der mobilen Hauskrankenpflege als auch in den stationären Einrichtungen begrüßen zu können. Es stellt jedoch kein „Muss“ dar. Denn im Vordergrund steht die aktivierende, bedürfnisorientierte und individuelle Pflege unserer Kunden, egal ob von weiblicher oder männlicher Pflege und/oder Hilfskraft durchgeführt.
Wie würden Sie Ihren persönlichen Arbeitsstil charakterisieren? Klaus Eichberger: Problemlösend und zielfokussiert.
Welche Maßnahmen wollen Sie setzen, um das Burgenländische Hilfswerk als Arbeitgeber noch attraktiver zu machen? Klaus Eichberger: Ich glaube, dass das Burgenländische Hilfswerk als Arbeitgeber zu wenig medienpräsent ist. Viele Personen, welche in einem Pflegeberuf arbeiten oder in einem solchen arbeiten möchten, kennen zwar das Hilfswerk als Institution, wenige wissen jedoch, welch eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten, Arbeitszeitvarianten und Einsatzmöglichkeiten es in dieser Institution gibt. Des Weitern erachte ich es als absolutes „Muss“, unsere Institution als Arbeitgeber bereits in den Schulen bekannt zu machen, um die möglichen Mitarbeiter von morgen schon heute zu informieren, welche Möglichkeiten es nach ihrer Schulzeit gibt.
Klaus Eichberger beim morgendlichen Gedächtnistraining in der Seniorenpension Eisenstadt.
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Der Pflegedienst arbeitet nach dem Prinzip der aktivierenden, bedürfnisorientierten, individuellen Pflege und Betreuung. Was ist darunter zu verstehen? Klaus Eichberger: Als Erstes dürfen diese 3 Dinge nicht einzeln gesehen werden. Vielmehr agieren diese Pflegearten miteinander wie Zahnräder, die ineinandergreifen. Aktivierende Pflege ist ein Pflegestil, der die (noch) vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen einer Person bei der Durchführung einzelner Pflegemaßnahmen mit einbezieht. Dieser Pflegestil soll – im Gegensatz zur kompensatorischen Pflege – Hilfe zur Selbsthilfe bieten und verhindern, dass Fähigkeiten wegen fehlender körperlicher und geistiger Übung weiter abnehmen. Im Idealfall können dadurch sogar verlorengegangene Fähigkeiten wiedererlangt werden. Bei der aktivierenden Pflege beaufsichtigt eine professionelle Pflegeperson die zu pflegende Person sozusagen „mit den Händen in den Hosentaschen“, leitet sie bei den nötigen Verrichtungen an und/oder unterstützt, wo der Bedarf gegeben ist. Dabei wird eine gewisse Anstrengung des Patienten oder Bewohners in Kauf genommen. Voraussetzung für aktivierende Pflege ist (neben individueller Pflegeplanung und angemessenen organisatorischen Bedingungen) das Verständnis von Anleitung bei der betroffenen Person. Als nächster Schritt werden die einzelnen Bedürfnisse sowie die Individualität der Pflege und Betreuung sowohl mit der zu pflegenden Person als auch mit deren Angehörigen erhoben. Diese Erkenntnisse treten nun in Interaktion mit der aktivierenden Pflege. Daraus resultiert letztendlich ein individueller, auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmter, aktivierender Pflegeplan. < 9
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Urlaub von der Pflege – Entlastung pflegender Angehöriger Kurzzeitpflege. Nach wie vor werden bis zu 80% Pflege- und Betreuungsleistungen im familiären Umfeld durch nahe Angehörige geleistet. Kurzfristig kann es unverhofft zu Situationen kommen, in denen pflegende Angehörige für einen bestimmten Zeitraum ausfallen. Das kann beispielsweise passieren, wenn eine Überbrückung zwischen einem Krankenhausaufenthalt und der Wiederaufnahme der eigenständigen Haushaltsführung erforderlich ist, oder wenn pflegende Angehörige auf Urlaub fahren möchten und keine anderen Pflegepersonen im Haushalt sind. Hier hilft das Angebot der Kurzzeitpflege.
Zeitlich begrenzte Unterstützung Unter Kurzzeitpflege versteht man den vorübergehenden, zeitlich befristeten Aufenthalt in einem Alten- und Pflegeheim. Kurzzeitpflege wurde eingerichtet, um die häusliche Betreuung und Pflege längerfristig zu sichern und die pflegenden Angehörigen zu unterstützen. Das Angebot der Kurzzeitpflege Hand in Hand 2/2014
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kann in allen sechs Seniorenpensionen des Burgenländischen Hilfswerks in Anspruch genommen werden.
Maximal 90 Tage im Jahr Förderbar sind nur Kurzzeitpflegeaufenthalte im Ausmaß von zumindest durchgehend vier Tagen. Im Laufe eines Jahres können mehrere Aufenthalte gefördert werden, deren Summe maximal 90 Tage pro Kalenderjahr betragen darf. <
Kurzzeitpflege Das Burgenländische Hilfswerk bietet Ihnen die Möglichkeit in ihren Seniorenpensionen in Purbach, Eisenstadt, Lockenhaus, Draßmarkt, Güttenbach und Limbach, Plätze für die Kurzzeitpflege vorzureservieren. Nähere Informationen dazu erhalten Sie unter der Telefonnummer 02682/651 50 oder im Internet unter www.hilfswerk.at/burgenland
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Aus den Heimen Seniorenpension Purbach
Am Faschingsdienstag feierten Mitarbeiter/innen gemeinsam mit Bewohner/innen und ihren Angehรถrigen den Faschingsausklang.
Seniorenpension Eisenstadt
Der ehrenamtliche Mitarbeiter Hans Schieber brachte auch heuer wieder musikalische Faschingsstimmung in die Seniorenpension Eisenstadt.
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Seniorenpension Lockenhaus
Ein bunter Nachmittag mit Musik von Walter Schermann begeisterte alle Bewohner/innen in der Seniorenpension Lockenhaus.
Seniorenpension Limbach
Mit originellen Kostümen und viel Spaß feierten Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen in der Seniorenpension Limbach.
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Seniorenpension Güttenbach
Volles Haus bei der Faschingsfeier in Güttenbach. Bei ausgelassener Stimmung wurde bis in die Abendstunden gefeiert.
Seniorenpension Draßmarkt Die Hobbymusiker Helmut und Josef Kornfeld spielten in Draßmarkt auf und feierten ausgelassen mit Bewohner/innen und vielen Freund/innen der Seniorenpension.
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COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK
Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!
An das Hilfswerk – Bundesgeschäftsstelle, Apollogasse 4/5, 1070 Wien Ja, ich möchte ein Exemplar „Vollwertküche für jeden Tag“ gewinnen.
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Die Bücher wurden uns freundlicherweise vom Verlag Löwenzahn zur Verfügung gestellt.
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Vorname: _______________________________________ Name: _________________________________________ Straße/Hausnummer: ____________________________ PLZ/Ort: _______________________________________
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2. Wal-Möglichkeiten Welche Aussage stimmt und welche nicht? a) Die Schwanzflosse eines Wals heißt Fluke. b) Wale haben zwar Ohren, aber nicht nach außen geöffnet. c) Obwohl sie Säugetiere sind, atmen Wale mittels Kiemen. d) Der Pottwal ist das schwerste derzeit lebende Tier. e) Die nach einem Tauchvorgang ausgeatmete Atemluft von Walen wird Walsch genannt. f) Die meisten Wale trinken Meerwasser.
ja
nein
Senden Sie diesen Kupon mit den eingetragenen Lösungen ein und gewinnen Sie! Auflösung im nächsten Heft. Viel Spaß beim Trainieren Ihrer geistigen Fitness wünscht Ihnen Martin Oberbauer vom Wiener Hilfswerk! Weitere Aufgaben finden Sie in seinen Büchern, u. a. „Power-Walking fürs Gehirn“, „Abenteuer Gedächtnis“, „Aktivurlaub fürs Gehirn“ (alle Verlag Herbig). Auflösung aus dem letzten Heft: 1. GHWECKRTZTAKREMFHWLKCAHZ MORETTIGWAVMANKERFPIUZXZTLAWSPLOHNERFCBREUADNARB TZIOESTEINHAUERFYLOJDFKNEHCSZREAURG. 2. Winde, Wolf, Club, Bombe, Schweigen, flog, Handvoll, Wiener, Herr, Katze, Billy Wir gratulieren den Gewinner/innen der 5 Bücher „Mohn-Kochbuch“.
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Vollwertküche für jeden Tag. Rezepte einer Bio-Pionierin Johanna Wolfsberger 296 Seiten, fest gebunden, mit Fotografien von Rita Newman 24,90 Euro ISBN 978-3-7066-2547-0 Löwenzahn Verlag
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Die Service-Broschüren für pflegende Angehörige Kostenlose Ratgeber. Pflegende Angehörige sind der größte „Pflege- und Betreuungsdienst“ und stellen aus ökonomischer Sicht für den Staat und somit für die Volkswirtschaft ein immenses personelles wie auch finanzielles Potenzial dar. Der Informations- und Beratungsbedarf vor allem hinsichtlich mobiler Dienste, Kurzzeitpflege, Hilfsmittel und finanzieller Unterstützung ist sehr groß.
Ratgeber Um diesen Informationsfluss voranzutreiben, hat das Burgenländische Hilfswerk einen kostenlosen Ratgeber für pflegende Angehörige veröffentlicht. Der Ratgeber beinhaltet in
übersichtlich gestalteten Kapiteln viele Informationen, Tipps und Tricks rund um die Pflege zu Hause, Hinweise zu bestimmten Krankheitsbildern sowie Leistungs- und Angebotsbeschreibungen mit Serviceseiten.
Überblick über die Angebote und Leistungen des Burgenländischen Hilfswerks mit vielen wertvollen Vorsorgetipps.
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Das Gesundheitswochen-Gedicht Sieben Tage Wohlbefinden, man glaubt es kaum, sie sind vergangen, so schnell wie ein Traum. Vom Bgld. Hilfswerk gut organisiert, von Direktor Leichtfried bestens betreut, werden die Anwendungen genau programmiert sodass niemand den Aufenthalt bereut. Das Bio-Frühstücksbuffet ist ein Angriff auf die Figur, dem zu entgehen, wie macht man das nur? Der Küchenchef ist rank und schlank, er kocht sehr gesund, Gott sei Dank. Die Gäste sind meistens weiblichen Geschlechts, egal wo man hinschaut, links oder rechts.
Gesundheitswochen 2014: Wohlfühlen und Energie tanken Kurhotel Königsberg in Bad Schönau. Zum 13. Mal verbrachten über 80 gesundheitsbewusste Frauen und Männer erholsame Tage im Kurhotel Königsberg in Bad Schönau. Dabei konnten sie unter ärztlicher Begleitung aus einer breiten Palette an medizinischen Behandlungen sowie zahlreichen Entspannungsmöglichkeiten wählen. Die ernährungsbewusste Küche sorgte für das leibliche Wohl, und bei einem Kochkurs mit Küchenchef Hubert Fasching in Bad Schönau konnten so manche Rezepte ausgetauscht werden. Abends gab es neben Klavierabenden, Tanzmusik und Fachvorträgen noch zahlreiche andere Möglichkeiten, den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Viele Freundschaften wurden hier bereits geknüpft, wobei einige schon über ein Jahrzehnt andauern. Hand in Hand 2/2014
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Die Männer sind in der Minderheit und meist fest gebunden, es gibt daher keinen Kurschatten für einsame Stunden. Für sinnvolle Freizeit wird gesorgt: es werden Wanderungen, Kochkurse und Vorträge angeboten, es ist auch das „Lustig sein“ nicht verboten. Den 5-Uhr-Tee mit Klavierbegleitung, täglich in der Früh die Morgenzeitung. Die Therapeuten sind von bester Qualität. Auch das Personal ist toll, das Haus hat vier Sterne Bonität, wir fanden den Aufenthalt wundervoll und haben uns fest vorgenommen, im nächsten Jahr wieder zu kommen. (von Gertrude Steindl, langjährige Teilnehmerin der Hilfswerk-Gesundheitswochen)
Ottilie Rochus, Stammgast und gute Seele der Gesundheitswochen, im Gespräch mit Küchenchef Hubert Fasching.
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bluetango Foto: Christine de Grancy
Vergissmeinnicht.at
Mein letzter Wille ist nicht meine letzte gute Tat. „Ich war nie unter jenen, die sich berufen fühlen, selbst in sozialen Projekten oder in der Entwicklungshilfe tätig zu werden. Aber ich war mir immer der Wichtigkeit dieser Arbeit bewusst. Regelmäßig habe ich dafür gespendet. Deshalb möchte ich neben meiner Familie auch eine gemeinnützige Organisation in meinem Testament bedenken.“ Mehr auf Vergissmeinnicht.at
Die Initiative für das gute Testament
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Ein neues Zuhause auf Cebu Hilfswerk Austria International. Auf den Philippinen schenken Familienhäuser neue Hoffnung für die am schwersten betroffenen Menschen.
engagiert sich für den Bau von Familienhäusern für die betroffenen Menschen aus den nun unbewohnbaren Küstenregionen. Die zukünftigen Bewohner/innen werden von Profis angeleitet, sodass sie sich selbst aktiv Der Taifun „Haiyan“ raste im Novem- am Aufbau ihres neuen Zuhauses beber 2013 über die Philippinen und hat teiligen können. „Bis Dezember 2015 sollen insgesamt 300 Familienhäuser verheerende Zerstörung hinterlassen. für je fünf Personen neu errichtet Fast 15 Millionen Menschen waren werden. Für die Menschen auf Cebu unmittelbar betroffen und über vier bedeutet der österreichische Einsatz Millionen verloren ihr Zuhause und ihre gesamte Lebensgrundlage. Unzäh- vor allem eines: vielversprechende, lige Häuser wurden schwer beschädigt. neue Perspektiven und Chancen“, erklärt Geschäftsführerin Heidi Landwirtschaftliche Nutzflächen, FiBurkhart. scherboote und kleine Läden wurden vollkommen zerstört. Seit Beginn der Hilfe, die ankommt Naturkatastrophe leistet Hilfswerk Austria International Nothilfe für die Alle Hilfsmaßnahmen erfolgen in enam schwersten betroffenen Menschen. ger Zusammenarbeit mit den lokalen So wird jetzt z. B. eine zerstörte Schule Partnerorganisationen und Behörden. für mehr als 1.000 Kinder im Alter Landwirtschaft und Fischerei sind von sechs bis zwölf Jahren neu eröfffür viele Menschen auf Cebu die Grundlage ihres Lebens. Deshalb ist net. In Zusammenarbeit mit lokalen es für die Zukunft der betroffenen Partnerorganisationen startet nun der Familien besonders wichtig, den Wiederaufbau auf der Insel Cebu. lokalen Anbau von Nahrungsmitteln Wiederaufbau zu beleben und Märkte sowie kleine Läden wieder aufzubauen. So wirkt In der Region San Remigio, auf der die Hilfe aus Österreich genau dort, philippinischen Insel Cebu, wurde wo sie am meisten gebraucht wird, ein 2,8 ha großes Grundstück für das wegweisende Projekt zur Verfügung ge- und ermöglicht eine bessere Zukunft für die Familien. < stellt. Hilfswerk Austria International Hand in Hand 2/2014
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Ihre Spende hilft. Bitte helfen Sie mit, um möglichst vielen betroffenen Familien ein neues Zuhause und den Wiederaufbau ihrer Lebensgrundlage zu ermöglichen. Spendenkonto: AT71 6000 0000 9000 1002 „Philippinen“ 23
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Europa sozialer machen Interview. Hilfswerk-Präsident Othmar Karas ist auch Vizepräsident des Europäischen Parlaments, das am 25. Mai neu gewählt wird. Soziale Themen sind Karas besonders wichtig. Der EU wird manchmal vorgeworfen, sie beschäftige sich zu viel mit Wirtschaft und zu wenig mit sozialen Fragen.Wie sehen Sie das? Die wirtschaftliche Entwicklung ist nicht von der sozialen Entwicklung zu trennen. Ohne unseren wirtschaftlichen Erfolg könnten wir uns unsere hohen Sozialstandards nicht leisten. Die europäischen Grundrechte sind bezüglich sozialer Rechte umfassender als die meisten nationalen Verfassungen. Die Grundrechte-Charta der EU beinhaltet auch mehr soziale Grundrechte als die österreichische Bundesverfassung. Wir sind in der EU eben nicht nur eine Wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch eine Wertegemeinschaft. 24
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Trotzdem ist unübersehbar, dass es in vielen europäischen Ländern soziale Probleme gibt, Stichwort Jugendarbeitslosigkeit. Das Hauptproblem sind die Schulden. Das spüren wir in Griechenland, das spüren wir in Spanien. Wo die höchsten Schulden sind, gibt es kein Geld für Investitionen und herrscht die höchste Arbeitslosigkeit. In Deutschland gibt es eine heftige Debatte über die Einwanderung in den Sozialstaat. Auch in Österreich wird damit manchmal argumentiert. Österreich hat hier andere nationale Regelungen als Deutschland, daher haben wir hier weniger Probleme.
Nicht selten sind hausgemachte Regelungen für Probleme schuld, die der EU zugeschrieben werden. Das grundsätzliche Konzept der EU ist es, soziale Probleme an der Wurzel zu lösen und damit Armutsmigration zu verhindern. Deshalb gibt es ja auch die Förderung strukturschwacher Gebiete, von der auch viele Regionen in Österreich in den letzten Jahren profitiert haben.
Wie sollen die Probleme an der Wurzel bekämpft werden? Weil die Lebenssituation der Menschen, das Lohnniveau und die Wirtschaftssituation unterschiedlich sind, kann man die Sozialpolitik nicht zentralisieren. Zentralisierung Hand in Hand 2/2014
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heißt Harmonisierung und heißt Reduzierung der sozialen Standards, da wo sie am höchsten sind, nämlich bei uns. Was wir wollen, ist, dass Europa sozialer werden soll. Daher brauchen wir Mindeststandards in den Mitgliedsstaaten.
Wie hoch sollen die Mindeststandards sein? In jedem Land unterschiedlich. Manche diskutieren über einen europaweit einheitlichen Mindestlohn. Das will ich nicht. Ein einheitlicher Mindestlohn ist ungerecht, weil die Lebens- und Wirtschaftssituation unterschiedlich ist. Aber die EU muss den Rahmen dafür setzen, dass es in jedem Land solche Mindestvorgaben gibt. Ist das alles? Als Präsident des Hilfswerks weiß ich, dass Sozialpolitik nicht nur über das Geld geht. Es braucht Menschen,
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die sozial tätig sind, ob freiwillig oder als Beruf. Ich weiß, dass Aus- und Weiterbildung eine wichtige Rolle spielt. Und natürlich ist eine vernünftige Steuer- und Wirtschaftspolitik nötig, um sich den Spielraum für soziale Leistungen zu ermöglichen. Sozialpolitik kann man nicht nur über Ausgaben und Schulden machen.
Sie gelten als überzeugter Europäer. Sind Sie mit der EU in ihrer derzeitigen Form zufrieden? Niemand ist perfekt! Weder die EU und ihre Institutionen noch die handelnden Personen. Und auch ich
nicht. Weil ich aber zutiefst davon überzeugt bin, dass eine erfolgreiche Zukunft Österreichs nur in einer starken Europäischen Union möglich ist, arbeite ich für ein besseres Europa.
Kann der einzelne Bürger bei einer EU-Wahl, bei der 18 von über 700 Abgeordneten gewählt werden, überhaupt etwas bewegen? Im EU-Parlament kann ein Land für sich alleine wenig, ein einzelner Parlamentarier, der gut vernetzt ist, in wichtige Funktionen gewählt wird und Mehrheiten im Rahmen einer großen Fraktion organisieren kann, aber verhältnismäßig viel bewegen. Das liegt daran, dass es im Europäischen Parlament viel öfter zu freien Mehrheiten kommt als im Nationalrat bei uns. Daher kommt es darauf an, wer Österreich dort vertritt. Da ist langjährige Erfahrung schon ein entscheidender Vorteil. <
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FIDI ist los! Hilfswerk Jahresinitiative 2014. Die Hilfswerk Family Tour ist gestartet und bietet an 55 Stationen Information, Beratung und Unterhaltung. Der steigende Einfluss von Handy, Internet, TV und Co. ist das große Jahresthema des Hilfswerks. Denn das ist zu einer der größten Herausforderungen bei der Kindererziehung geworden. Einerseits sollen Kinder neue Technologien kennen und beherrschen lernen und Medienkompetenz gewinnen. Andererseits gibt es auch viele Risiken und Gefahren. Der Hilfswerk Medienkompass (siehe rechts) hilft, den Überblick zu bewahren.
Seelische Gesundheit Bei den älteren Menschen steht 2014 die seelische Gesundheit im Mittelpunkt von Information und Beratung durch das Hilfswerk. Denn für eine gute Lebensqualität im Alter kann man viel tun. Das Hilfswerk hat auch dafür ein kostenloses Servicepaket zusammengestellt (siehe gegenüberliegende Seite). <
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Besuchen Sie die Hilfswerk Family Tour 2014 Die Hilfswerk Family Tour bietet Ihnen Beratung und Information, Service und Unterhaltung – rund um Kinderbetreuung, Medien und Erziehung, Familie und Gesundheit, Finanzen und Vorsorge, Älterwerden und Pflege sowie seelische Gesundheit. Außerdem Kinderspiele, basteln, Kinderschminken, GesundheitsChecks für Jung und Alt und vieles mehr und: FIDI „lebendig“ und in Lebensgröße! Fr
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8.00 – 18.00 Uhr
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In der nächste Ausgabe der „Hand in Hand“ (erscheint am 5. September) lesen Sie, wo die Hilfswerk Family Tour fortgesetzt wird. Detailprogramm: siehe auch www.hilfswerk.at Tipps und Information rund um
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300 Kolleg/innen sagen DANKE Die bisherige Pflegedirektorin des Burgenländischen Hilfswerks Bettina Kiefl verlässt nach 10 Jahren erfolgreicher Arbeit das Unternehmen und stellt sich neuen beruflichen Herausforderungen.
„Danke!“ Warst viele Jahre hier zugegen, das war für uns hier alle ein großer Segen. Hast mitgedacht, viel gemacht und auch gelacht. Hast dich zu vielem überwunden, machtest so manche Überstunden warst da fast jeden Morgen, auch dann, wenn es gab Sorgen. Wir danken dir für diese Zeit, warst immer da, immer bereit. Wir danken dir für alles eben, das du uns über 10 Jahre hier hast gegeben. Wir danken dir von ganzem Herzen sehr, und hoffen, du kommst auch manchmal her, dann wird mit dir mal nichts gemacht, dann wird getratscht und auch gelacht. Machs gut und DANKE für ALLES Deine Kolleginnen und Kollegen!
101. Geburtstag in der Seniorenpension Limbach
Nachwuchs Kathrin Lang und Sadet Peter aus der Seniorenpension Eisenstadt wurden stolze Mütter. Tochter Lea Lang und Sohn Viktor Peter erfreuen sich bester Gesundheit. Wir gratulieren sehr herzlich.
Ihren 101. Geburtstag feierte Maria Posch am Sonntag, den 16. März 2014 in der Seniorenpension Limbach. Frau Posch wurde 1913 in Bocksdorf geboren. Nach kurzen Zwischenstationen in Deutsch-Kaltenbrunn, Deutschland und Wien kehrte sie während des Zweiten Weltkrieges in ihre Heimat nach Bocksdorf zurück. Auch in der Pension wollte sie nicht zur Ruhe kommen und arbeitete bis zu ihrem 80. Lebensjahr im 20. Wiener Gemeindebezirk.
Heimleiterin Manuela Eder, Bgm. Franz Hoanzl, Jubilarin Maria Posch, Hilfswerk -Obmann Oswald Klikovits und Geschäftsführer Walter Hofherr.
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Einweg Patienten-Seifenwaschhandschuhe aus Vlies
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Der Molton-Seifenwaschhandschuh ist die praktische und schnellste Lösung für die Körperreinigung von bettlägerigen, inkontinenten oder pflegebedürftigen Patienten. Der einzigartige Waschhandschuh ist aus Molton- Vlies, einem weichem und reißfestem Material, hergestellt und schon mit der richtigen Dosis neutraler Seife imprägniert. Die zweite Hand bleibt für die Lagerung des Patienten frei – ein umständliches hantieren mit Seifenflaschen entfällt. Die Seife ist dermatologisch getestet, vollständig natürlichen Ursprungs und verfügt über einen neutralen pH-Wert. Sie ist eigens für die Reinigung von sehr sensibler und strapazierter Haut entwickelt worden.
Einweg Lätze aus beschichtetem Zellstoff
WELTNEUHEIT!
Der Einweg-Latz ist aus reinem und beschichtetem Zellstoff hergestellt. Die Schicht aus Polyäthylen macht ihn perfekt undurchlässig, während der reine Zellstoff dem Produkt eine optimale Saugfähigkeit verleiht. Der Latz ist ideal, um während der Nahrungsverabreichung bei pflegebedürftigen und bettlägerigen Personen oder Personen mit Beeinträchtigungen einen totalen Schutz zu erzielen – 70 cm länge. Der Latz ist mit zwei selbsthaftenden Klebstoffleisten versehen. Eine Auffangtasche kann problemlos und individuell angepasst werden.
Einweg Hygienetücher aus Papiertuch
Hand in Hand 2/2014
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Das Einweg-Hygienetuch ist aus Papiertuch, einem sehr weichen Material mit hoher Saugfähigkeit, hergestellt. Groß, weich und reißfest, ist das Tuch für die Körperreinigung und das Abtrocknen nach dem Waschen von inkontinenten, pflegebedürftigen oder bettlägerigen Patienten entwickelt worden. Das Hygienetuch kann sowohl feucht als auch trocken verwendet werden.
PROFESSIONELLE PRODUKTE für die Hygiene zu Hause
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Wir können nur helfen, aber das können wir! Adressen Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 02682/651 50, Fax DW 10, office@burgenland.hilfswerk.at, www.hilfswerk.at • Geschäftsführerin
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Editha Funovics Tel. Terminvereinbarung unter 02682/651 50
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Mobile Hauskrankenpflege
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Oberrabnitz bis Steinberg/Dörfl und Piringsdorf bis Lutzmannsburg
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Oberpetersdorf bis Markt St. Martin
Tel. 0676/882 66 84 07 Tanja Puecker Teamleitung
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Seniorenpensionen Seniorenpension Purbach Schulgasse 19 7083 Purbach Tel. 02683/560 43 Jaroslava Kolenz Heimleitung Seniorenpension Lockenhaus Schulgasse 1 7442 Lockenhaus Tel. 02616/219 74 Marlene WaitzHorvath, Heimleitung Seniorenpension Draßmarkt Augasse 9 7372 Draßmarkt Tel. 02617/213 30 Kerstin Muckenhuber Heimleitung
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Seniorenpension Güttenbach Am Park 1 7536 Güttenbach Tel. 03327/228 34 Doris Herczeg Heimleitung
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Seniorenpension Limbach Hilfswerkstraße 1 7543 Limbach Tel. 03328/324 77 Manuela Eder Heimleitung
Stoob bis Oberpullendorf
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• Mobile Hauskrankenpflege durch Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal und Pflegehelfer • Unterstützung durch Heimhilfen • Kunden- und Angehörigenbegleitung, Pflegestammtische • Sicherheit rund um die Uhr mit dem Notruftelefon • Soziale Projekte • Seniorenpensionen: stationäre Betreuung und Tagesbetreuung • Familien- und Sozialberatung • Wundmanagement • Schmerzmanagement • Palliative Pflege
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Bezirk Neusiedl
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Seniorenpension Eisenstadt Ing.-Alois-SchwarzPlatz 3 7000 Eisenstadt Tel. 0676/88 26 60 Andrea Kargl Heimleitung
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