Diakonie 03/2016

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Juli 2016

diakonie Die Zeitschrift für Nächstenliebe in unserer Zeit

Ethische Reflexion – Teil des diakonischen Alltags Seite 06

Altern ist vielfältig Seite 16

Nachmittagsbetreuung – ein Erfolgsprojekt Seite 22

Das Kreuz mit dem Kreuz Seite 29


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thema Ethische Reflexion

4  Gottes kräftiger Anspruch auf unser Leben

Diakonie redet und handelt dort, wo Menschen in Not sind.

6  Ethische Reflexion

02 panorama Diakoniewerk

9  Wissenschaft zum Angreifen ∙ Neue Servicestelle für Freiwilligen­ arbeit ∙ 20 Jahre Diakonie:Art ∙ Zeichen setzen mit dem „guten Testament“

Teil des diakonischen Alltags

03 alter

Menschen im

14  Gutes Zeugnis für Besuchsdienst ∙ Memories XL – Biografie-Arbeit durch Design 16  Altern ist vielfältig

Wie wollen, wie können wir heute alt werden?

04 behinderung 05 international Menschen mit

18  LIFEtool goes Panama! ∙ Spitzen-Behindertensportlerin unterstützte Diakoniewerk 20  Sexualität und ­Behinderung

Diakoniewerk

22  Nachmittagsbetreuung – ein Erfolgsprojekt

Ana Palcu, Leiterin der Einrichtungen in Rumänien, im Interview.

12  Spiritualität 13  Porträt 27  Buchtipp ∙ Produkttipp

Niemand ist gleich und niemand ist verkehrt.

06 bildung

07 flüchtlinge

08 gesundheit

23  Sprachsensibler Unterricht in der SOB ∙ Fit für die Schule!

26  Das Freiwillige Integrationsjahr – eine weitere Chance für Integration

28  Neuer Ärztlicher Leiter der Klinik Diakonissen Schladming ∙ Hohe ­Auszeichnungen für Primar Simader

Aktiv für

25  Umgang mit Menschen mit Autismus Spektrum Störung

Der Lehrgang „Umgang mit Menschen mit ASS“ wird sehr gut angenommen.

Aktiv für

FIJ ist eine neue Möglichkeit der Integration und des Kennenlernens des Sozialbereiches für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte.

Aktiv für

29  Das Kreuz mit dem Kreuz

Im Wirbelsäulenzentrum Diakonissen Linz erfahren PatientInnen beste Betreuung

Impressum Offenlegung: siehe www.diakoniewerk.at/impressum. Medieninhaber: Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen, Martin-Boos-Straße 4, 4210 G ­ allneukirchen, Tel. 07235 632 51, office@diakoniewerk.at. Herausgeberin: Rektorin Mag.a Christa Schrauf. Chefredakteurin: Andrea Brummeier. Redaktionsteam: Andrea ­Brummeier, Dagmar Hochreiter, Susanne Kunze, Christiane Löper, Daniela Palk, Daniela Scharer. Unternehmenskooperationen: Markus Putzer. Fotos: Shutterstock.com/hxdbzxy (S. 1), Fotolia eugenesergeev (S. 2 oben links, 6), ÖBW (S. 2 oben Mitte, 10 oben), Shutterstock.com/Iakov Filimonov (S. 2 oben rechts, 17), Shutterstock.com/scyther5 (S. 2 unten links, 25), Andrea Brummeier (S. 2 unten Mitte, 26), Fotolia Syda productios (S. 2 unten rechts, 29), Thomas Smetana (S. 3, 24), Shutterstock.com/Alexandre Rotenberg (S. 5), Shutterstock.com/Fotoluminate LLC (S. 8), Land Salzburg (S. 9), Erwin Oberbramberger (S. 10 unten), Shutterstock.com/Krivosheev Vitaly (S. 12), Robert Frankl (S. 13), Ulrike Rauch (S. 14), Elisabeth Braunsdorfer (S. 15 oben), Miriam Jutz (S. 15 unten), LIFEtool (S. 18), Peter Leitner (S. 19 oben), Julia Minichberger (S. 21), Andreas Brandl (S. 22), Günther Kienzl (S. 23), Shutterstock.com/J. Henning Buchholz (S. 25), Shutterstock.com/scyther5 (S. 27), Shutterstock.com/Svietlieisha Olena (S. 27), Fotolia (S. 27 unten), shutterstock.com/ZouZou (S. 30), alle anderen Diakoniewerk. Corporate Publishing: Egger & Lerch, www.egger-lerch.at. Druck: gugler GmbH. Erscheint fünfmal jährlich. Diakoniewerk S­ pendenverein: Allg. Sparkasse OÖ 257700, BLZ 20320. S­ ponsoring Post! GZ 02Z032365 S; Diakonie 12/2016

diakonie ∙ Juli 2016

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editorial

Sterben in Würde – wie gehen wir mit dem Wunsch nach selbstbestimmtem Sterben um? Diesen und anderen ethisch relevante Fragen unseres Lebens widmet sich die Arbeit des Instituts für öffentliche Theologie und Ethik der Diakonie (IöThE).

Liebe Leserinnen und Leser, im Alltag der Begleitung von Menschen kommt es immer wieder zu schwierigen Situationen, die Fragen nach dem guten und richtigen Handeln, nach den ethischen Werten aufwerfen. Im Diakoniewerk gibt es schon seit Jahren Ethik-Gespräche in verschiedenen Bereichen, die sich mit diesen Fragen beschäftigen. Rektorin Christa Schrauf stellt im „thema“ (Seite 6) dieser Ausgabe die Arbeit des Instituts für öffentliche Theologie und Ethik der Diakonie vor, das damit einen Beitrag zur Meinungsbildung im gesellschaftlichen Diskurs um ethisch relevante Themen, aber auch Hilfestellung für die Urteils­ bildung in herausfordernden Situationen in der diakonischen Alltagsarbeit leisten möchte.

Hilfe für die, die Hilfe brauchen „Wir suchen uns die sozialen Nöte nicht aus, auch die Menschen nicht, denen wir Hilfe gewähren wollen“, betont Rektorin Schrauf in ihrem „nachgedacht“. Daher macht christliches Sozialhandeln auch nicht vor Menschen auf der

Flucht halt oder vor Menschen, die als Armutsreisende zu uns kommen. Für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte gibt es jetzt auch im Diakoniewerk die Möglichkeit, mittels eines Freiwilligen Integrationsjahres (entspricht dem Freiwilligen Sozialjahr) den

Christliches Sozialhandeln gilt auch Menschen auf der Flucht oder im Ausland. Sozialbereich kennen zu lernen. Dies eröffnet für diese Menschen unter Umständen eine neue Berufsperspektive, auf jeden Fall werden dadurch auch Kenntnisse der deutschen Sprache sowie der österreichischen Werte und Kultur vertieft (Seite 26). Mit den beiden Nachmittagsbetreuungen in Sebeş und Dumbrăveni, in einer Region, aus der zahlreiche ­Armutsreisende nach Österreich kommen, will das Diakoniewerk einen Beitrag für bessere Zukunftschancen der

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dortigen Kinder leisten. Die ersten Erfahrungen nach einem Jahr sind ermutigend (Seite 22). Ein weiteres wichtiges Thema betrifft uns alle, oder wird uns in absehbarer Zeit alle betreffen: Welches Bild haben wir vom Alter(n)? Wie können und wollen wir alt werden? Mit diesen und weiteren damit verbundenen Fragen befasst sich der Beitrag von Daniela Palk und Daniela Scharer auf Seite 16. Lassen Sie sich wieder mit hineinnehmen in die Vielfalt der Arbeit und der Themen im Diakoniewerk. Viel Freude beim Lesen und einen angenehmen, erholsamen Sommer wünscht Ihnen Ihre

Andrea Brummeier Chefredaktion Juli 2016 ∙ diakonie


nachgedacht

Gottes kräftiger Anspruch auf unser Leben Diakonie redet und handelt dort, wo Menschen in Not sind.

G

esellschaft ist auf Entwicklung angelegt. Sie ist keine statische Größe, die ewig nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten funktioniert. Ihre jeweilige Struktur ist das Ergebnis von Umbrüchen und Veränderungen, die in den letzten Jahrzehnten unter anderem durch die Zunahme von Individualität, Pluralisierung, Globalisierung und Digitalisierung beeinflusst wurde. Ich persönlich weiß es gerade als Frau besonders zu schätzen, dass Gesellschaft sich kontinuierlich weiterentwickelt und daher Frauen heute, privat wie beruflich, Möglichkeiten haben, die vor 50 Jahren noch unvorstellbar waren. Wenn das Tempo des gesellschaftlichen Wandels und die Dynamik sozia­ler Prozesse sehr hoch sind, die politische Steuerung es aber nicht schafft, den Wandel zeitnah zu gestalten, dann bedient sich der Protest gegen Veränderung des emotionalen Spieles mit Ängsten, das einer sachlichen Problem­lösung nicht zuträglich ist.

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Unterstellungen und Verdächtigungen Im Fahrwasser von Flüchtlingsfeindlichkeit und Anti-Asylstimmung werden Organisationen, die sich der Not von Menschen in christlicher Überzeugung annehmen, mit Unterstellungen konfrontiert und ­Verdächtigungen belegt, die Kirchen, Diakonie und Caritas – die sich seit Jahrhunderten, weil es ihr Selbstverständnis ist, für ­Menschen in Not einsetzen – diese Motivation abgesprochen. Die Argumente gegen das Engagement im Dienste der Nächstenliebe treiben seltsame Blüten. Es wird christlichen Trägern als Beweggrund für soziale Arbeit Geschäftsinteresse nachgesagt. Das zynische Reden von Sozialindustrie unterstreicht diese Position. Wer weiß, dass es ein grundlegendes Merkmal gemeinnütziger Sozial­unternehmen wie dem Diakoniewerk ist, die Tätigkeit nicht auf Gewinnerzielung auszurichten, und dass Angestellte

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in Sozialberufen für ihre Tätigkeit keine überhöhten Gehälter beziehen, fragt sich, welchen Ursprungs solche Phantasien sind.

Diakonie ist nicht beliebig, sie bleibt ihrem Auftrag der Nächstenliebe treu. Wir suchen uns soziale Nöte nicht aus Diakonie hilft Menschen in Not, dabei orientiert sie sich, anstelle von Renditen und Spekulationen an der Börse, an Jesus Christus. Die theologische Erklärung von ­Barmen, die von der Bekennenden Kirche 1934 verabschiedet wurde und heute Teil der Bekenntnisschriften der evangelischen Kirchen ist, hat diese Orientierung so formuliert: „Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und


Foto: Alexandre Rotenberg / Shutterstock.com

zu gehorchen haben.“ „Gottes kräftiger Anspruch auf unser ganzes Leben“ ist Jesus Christus, und zu diesem Anspruch gehört das Eintreten für Menschen, deren Leben bedroht ist. Wir suchen uns die sozialen Nöte nicht aus, auch die Menschen nicht, denen wir Hilfe gewähren wollen. Diakonie sieht soziale Not und handelt, weil sie das Wort Jesu kennt, der in Notleidenden gegenwärtig ist und sagt: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen.“ Angesichts der Grundlagen, auf die christliches Sozialhandeln sich bezieht, ist es ungeheuerlich, dass im letzten Wahlkampf wegen des Engagements von Kirchen für Menschen in Not, vom Verrat der Kirchen an ihren Mitgliedern geredet wurde.

Neid ist kein guter Berater Keine Kirche, keine Diakonie oder Caritas übt Verrat an Menschen, wenn sie anderen Menschen in

Not hilft. Sie übt dann Verrat an der Menschlichkeit, wenn sie Menschen, die gerettet werden können, dem Tod überlässt. Diakonie ist nicht beliebig, sie bleibt auch in Transformationsprozessen ihrem Auftrag der Nächstenliebe treu. Sie redet und handelt dort, wo Menschen in Not sind. Aktuelle Notlagen lassen sie nicht auf die Bedürfnisse der Menschen vergessen, die sie schon lange begleitet. Eine Neiddebatte unter den sozialen Arbeitsfeldern wäre ein Erfolg nur für die, die soziale Dienstleistungen in Frage stellen. Neid ist kein guter Berater. Es charakterisiert ihn das Trennende. Wir brauchen aber das Verbindende und Stärkende, das den Zusammenhalt Fördernde. „Gottes kräftiger Anspruch auf unser Leben“ bleibt auch in schwierigen Situationen aufrecht und lässt uns für Menschen, die Begleitung, Betreuung, Unterstützung, Beratung oder Pflege brauchen, da sein.

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Ihre

Christa Schrauf Rektorin Juli 2016 ∙ diakonie


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thema

Ethische Reflexion

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Ethische Reflexion – Teil des diakonischen Alltags Das Institut für öffentliche Theologie und Ethik in der Diakonie (IöThE) hat zu Beginn des Jahres 2015 seine Arbeit aufgenommen. Das Diakoniewerk hat es mitbegründet und beteiligt sich an der inhaltlichen Entwicklung.   Christa Schrauf

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ie Idee war, mit der Arbeit des IöThE – sowohl nach ­innen als auch nach außen – bei ethisch relevanten gesellschaftlichen Themen zum Prozess der demokratischen Meinungsbildung und Urteilsfindung beizutragen. Der Leiter des Institutes ist der international anerkannte Ethik­ experte und evangelische Theologe Univ. Prof. Dr. Ulrich Körtner, die wissenschaftliche Referentin die evangelische Pfarrerin Dr. Maria Katharina Moser.

Das IöThE möchte wie ein Kompass Orientierung geben und einen Beitrag leisten in der ethischen Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen.

Warum öffentliche Theologie? Der Begriff der öffentlichen Theologie ist als „public t­ heology“ in den USA entstanden und geht auf den Sozialethiker Max L. Stackhouse zurück. Öffentliche

Theologie geht davon aus, dass theologische Erkenntnisse, insbesondere die daraus ableitbaren ethischen Grundhaltungen, für die Öffentlichkeit einer Gesellschaft

Belebung des ethischen Diskurses in diakonischen Häusern von Bedeutung sind. Öffentliche Theologie will einen Beitrag zur ethischen Orientierung in aktuellen öffentlichen Debatten leisten. Die Themen, die eine öffentliche Theologie aufgreift, stehen in einem engen Zusammenhang zu den ethischen Fragestellungen, die

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diakonischen Einrichtungen beschäftigen.

Warum Ethik der Diakonie? Ethische Reflexion mit ihrem Nachdenken über das gute und richtige Handeln, ist Teil des diakonischen Alltags. Im Diakoniewerk Beschäftigte werden laufend mit Problemen, die eine ethische Dimension haben, konfrontiert und stehen nicht selten in schwierigen Entscheidungssituationen. Die Arbeit des Institutes will den ethischen Diskurs in den ­diakonischen ­Häusern beleben und eine Hilfe­ stellung in der Urteilsbildung sein, die in Dilemma-Situationen sich besonders herausfordernd darstellt. Juli 2016 ∙ diakonie


thema

Ethische Reflexion

Mit dem Thema Demenz beschäftigt sich das zweite Argumentarium des IöThE.

Warum Argumentarien? Um das Gespräch über ethisch relevante Themen – sowohl in der Gesellschaft als auch innerhalb der Diakonie – zu fördern, wird nach Erfordernis vom Institut ein sogenanntes Argumentarium zu einer ethischen Grundsatzfrage herausgegeben. Das erste Argumentarium war zum Thema „Sterbehilfe“, das zweite, vor kurzem veröffentlichte, zum Thema „Gutes Leben mit Demenz“. Das Argumentarium kennzeichnet der interdisziplinäre Blick auf ein Thema und die Darstellung der evangelisch theologischen und diakonischen Position. So hat sich das Argumentarium „Sterbehilfe“ gegen eine Verankerung des Verbotes der Tötung auf Verlangen und der Beihilfe zum Suizid in der Verfassung ausgesprochen, weil das Verbot in der geltenden Gesetzgebung ausreichend abgedeckt ist. Es weist auf mögliche dramatische Ausnahmesituationen hin, in denen Strafverfolgung vielleicht nicht der richtige Weg ist. Das Argumentarium „Gutes Leben mit Demenz“ hält kritisch fest, dass es aktuell noch ein sehr einseitiges medizinisches Bild von Demenz gibt. Demenz als Krankheit bestimmt die Diskussion und die Betroffenen werden in erster diakonie ∙ Juli 2016

Linie nach ihren Verlusten beurteilt. Nach evangelisch theologischem Verständnis geht das Personsein mit dem Verschwinden von kognitiven Fähigkeiten nicht verloren, weil eine Person mehr ist als Denkvermögen und Verstand. Das nächste Argumentarium wird voraussichtlich zum Thema ­Migration sein.

Eine Person ist mehr als Denkvermögen und Verstand. Orientierung und ­Unterstützung Inzwischen hat sich aus der Arbeit des Institutes eine Veranstaltungs­ reihe mit der Wiener Zeitung

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ergeben, die bereits zum 3. Mal im Albert-Schweitzer-Haus in Wien stattgefunden hat und großes Echo findet (siehe auch S. 15). Im Diakonie­werk nehmen wir die Themen der Argumentarien in Podiums­diskussionen auf. Die Texte der Argumentarien und weitere Informationen sind auf der Homepage des IöThE zu finden: https://diakonie.at/ethik Ethische Reflexion gehört in einer Zeit großer gesellschaftlicher Veränderungen zur Voraussetzung für ein verantwortungsvolles Handeln. Das IöThE will dazu einen Beitrag leisten, eine Orientierung und Unterstützung in der persönlichen Meinungsbildung sein, helfen, Antworten zu finden auf die Fragen nach dem richtigen Tun.


Gemeinsame Initiative zur Professionalisierung der Freiwilligenarbeit

Diakoniewerk

panorama

Neue Servicestelle für Freiwilligenarbeit Land Salzburg, Caritas, Diakoniewerk, Hilfswerk und Samariterbund wollen die Freiwilligenarbeit im Bundesland Salzburg weiter professionalisieren. Mitte Mai stellten die Kooperationspartner die gemeinsame Service­stelle „Freiwilligenzentrum Salzburg“ und die damit verbundene Onlineplattform mit ­inkludierter Freiwilligenbörse des Landes Salzburg vor. Die neue Servicestelle richtet sich an alle Menschen ab 15 Jahren, die ­Interesse an einem freiwilligen Engagement haben, und bietet Austausch-, Vernetzungs- und Fortbildungsmöglichkeiten für das gesamte Bundesland Salzburg an.

Unsere Arbeit hat viele Facetten.

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Die Freiwilligenarbeit wird an fünf Standards ausgerichtet: Der freiwillige Einsatz erfolgt unentgeltlich, die Freiwilligen haben eine Ansprechperson, klare Beschreibung der freiwilligen Aufgaben, Einschulung und Begleitung der

Freiwilligen, Ausstellung eines Tätigkeitsnachweises. Über die Online-Plattform können gezielt aktuelle Einsatzstellen recherchiert werden. Weiters unterstützt die Servicestelle Menschen, die bereits freiwillig aktiv sind und eine Begleitung in einer Einrichtung benötigen. Neben den Freiwilligen können sich auch Initiativen und Einrichtungen an das Freiwilligenzentrum wenden, wenn diese Hilfe und Unterstützung in der Freiwilligenarbeit brauchen. „Es geht hier darum, Wissen und Know-How auszutauschen, um die Freiwilligenarbeit qualitätsvoll weiterzuentwickeln und den Menschen im Freiwilligeneinsatz gute Rahmenbedingungen zu bieten“, erklärt Diakoniewerk-Vorstand Mag. Josef Scharinger.

Erfahrungsaustausch mit Mobilen Dienst in Sarajewo Das internationale Engagement des Diakoniewerks steht nicht nur für die Realisierung eigener Projekte im Ausland, sondern auch für Beteiligung und Wissenstransfer in Projekten anderer Träger. Über die Diakonie Austria, Brot für die Welt, wurde das Diakoniewerk angefragt, seine Expertise im Bereich mobiler Betreuung und Pflege mit einer Sozialorganisation in Bosnien-Herzegowina zu teilen. Im Frühjahr fand ein Workshop für KollegInnen des Mobilen Dienstes der Organisation Merhamet in Sarajewo statt. Der Mobile Dienst versteht sich derzeit mehrheitlich als sozialer Betreuungsdienst und unterstützt die SeniorInnen vorwiegend im Haushalt und bei Besorgungen. Neben den schlechteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der begleiteten Menschen stellen psychiatrische Erkrankungen die Betreuungspersonen vor große Herausforderungen. Viele der betreuten Menschen im Alter erlebten massive Verluste und schwere Traumata im Jugoslawien Krieg, dessen Nachwirkungen in Sarajewo noch immer spürbar sind.

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Diakoniewerk

panorama Erstmals war das BOKU-Mobil mit seinem Angebot in einer Einrichtung für SeniorInnen zu Gast.

20 Jahre Diakonie:Art

Wissenschaft zum Angreifen

In der Galerie der Privatklinik WehrleDiakonissen am Standort Aigen wird seit 20 Jahren zu jährlich vier Vernissagen eingeladen. Ausstellungen von schwerpunktmäßig druckgrafischen Werken Salzburger KünstlerInnen bilden den öffentlichen Teil von Diakonie:Art, einem Kunstkonzept, das das Diakoniewerk Salzburg seit der Eröffnung des Standorts in Salzburg-Aigen 1994 begleitet. Getragen ist Diakonie:Art von dem Bewusstsein, dass für die Gesundung eines Menschen auch ein heilungsförderndes Umfeld notwendig ist.

BOKU-Mobil im Rahmen des Projektes ILIAS am 31. Mai zu Gast in der Österreichischen Blindenwohlfahrt in Wien

Zum 20-jährigen Jubiläum waren Ende März KünstlerInnen, MitarbeiterInnen und mit dem Diakoniewerk ­besonders ver­bundene WegbegleiterInnen zu einem Festabend eingeladen. Eine ­Broschüre „20 Jahre Ausstellungstätigkeit im Rahmen von Diakonie:Art“ mit einem Überblick zu allen KünstlerInnen und zur Vielfalt ihrer Werke kann im ­Diakoniewerk Salzburg per Mail (erwin.­ oberbramberger@diakoniewerk.at) kostenlos ­angefordert werden.

Schöner hätten sich zwei visionäre Ideen nicht finden können. Das Projekt „ILIAS“ steht für Inklusion und Lernen im Alter für SeniorInnen mit und ohne Sehbehinderung und wurde von der Österreichischen Blindenwohlfahrt (ÖBW), dem Pensionistenverband Österreich, Bezirksorganisation RudolfsheimFünfhaus, und dem ­Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich entwickelt und durchgeführt. Das Projekt „BOKU-Mobil“ der Universität für Bodenkultur Wien, das von der UNESCO mit dem UN-Dekadenpreis „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ­ausgezeichnet wurde, sorgt für Wissenstransfer vor Ort. Die Verknüpfung der beiden Projekte brachte eine Veranstaltung der besonderen Art in das Haus der ÖBW in Wien-Penzing. MitarbeiterInnen der BOKU vermittelten Naturerlebnisse der

Lore Lacher, Ines Höllwarth und Karin Donnerbauer (v. l.) – drei Frauen hinter dem Erfolg von Diakonie:Art.

20 Jahre Bücherinsel

besonderen Art – mit besonderem Augenmerk auf SeniorInnen mit und ohne Sehbehinderung. Bei einer Duftgartenstation konnten sich die BesucherInnen in die Welt der Düfte und Aromen entführen lassen, bei der Waldstation Wissenswertes über Bäume erfahren, bei der Wasserstation versuchen, die unterschiedlichen Qualitäten von Wasser herauszufinden und bei der Bodenstation Erde in ihren vielen Facetten im wahrsten Sinn des Wortes zu begreifen. „Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind Tage wie dieser eine Bereicherung. Ganz besonders freuten wir uns, auch externe Gäste begrüßen zu dürfen, denen wir unser Haus mit dem speziellen Betreuungsangebot vor­ stellen konnten“, so Brigitte Fila, ­Geschäftsführerin der ÖBW.

Die Ursprünge der Buchhandlung des Diakoniewerks in ­Gallneukirchen liegen über 100 Jahre zurück in einer sog. Schriftenniederlage im Diakonissen­haus Bethanien. Vor rund 40 Jahren entwickelte sich ­daraus die Christliche Buchhandlung in der Hauptstraße und vor 20 Jahren schließlich die Bücherinsel im Gebäude der Schulen für Sozialbetreuungsberufe Ludwig-Schwarz-Schulen. Am 3. Juni luden die Mitarbeiterinnen die BücherfreundInnen dazu ein, dieses Jubiläum mit ihnen zu feiern. Das Sortiment orientiert sich seit jeher an den Bedürfnissen der LeserInnen und ist daher sehr breit angelegt, wobei man neben der fachkundigen Beratung im Geschäftslokal auch die Möglichkeit von Online-Bestellungen in Anspruch nehmen kann. Dem vermehrten Trend zu E-Books wird ebenfalls Rechnung getragen. Überzeugen Sie sich selbst: www.buecherinsel.at  diakonie ∙ Juli 2016

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Diakoniewerk

panorama Schule für alle Begabungen und Bedürfnisse Die Martin Boos Landesschule in Gallneukirchen feierte am 12. Mai in Anwesenheit von zahlreichen SchülerInnen, Eltern und prominenten Gästen – allen voran OÖ. Landeshauptmann-Stv. Thomas Stelzer und Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer – ihr 20-jähriges Bestehen. Die Martin Boos Landesschule und das Diakoniewerk verbinden, historisch begründet, eine starke inhaltliche Kooperation sowie ein reger fachlicher Austausch. Bereits 1921 wurden im Diakoniewerk Kinder mit Behinderung unterrichtet. 1971 wurde dann eine Klasse, die als „Expositur Martinstift der LandesSonderschule III im Kinderdorf St. Isidor“ geführt wurde, eröffnet. 1996 erfolgte der Umzug in das Gebäude in der Martin-Boos-Straße sowie die Öffnung der Schule für

nicht behinderte Kinder im Rahmen der integrativ geführten Klassen. Dies ermöglicht es Kindern mit Behinderung, die Dynamik einer integrativen Klasse zu erfahren und von den MitschülerInnen ohne Behinderung zu lernen. Für Kinder, die aufgrund von Wahrnehmungsproblemen ihre Umwelt nur dosiert erleben können, ist das Angebot einer Sonderschulklasse dennoch wichtig. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, für alle Schülerinnen und Schüler eine Unterrichtsform anzubieten, die ihren Begabungen und Bedürfnissen entspricht“, erklärt Direktorin Elisabeth Dandl-Lechner. Derzeit besuchen insgesamt 130 Kinder, davon etwa 60 Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, die Schule. Sie werden in acht Sonder­ schulklassen und vier integrativ geführten Klassen unterrichtet.

Welcome to inclusive city! Unter diesem Titel veranstalteten Maria Moser und Saskia Dyk vom Diakoniewerk Steiermark einen Workshop auf der inter­ nationalen Urban Future Conference in der Grazer Stadthalle. In einem interaktiven Planspiel kreierten die Teilnehmenden ein urbanes Umfeld, das vielen Zielgruppen gerecht wird. Was braucht es, damit sich vom Asylwerber bis zum Kindergartenkind, von der Jungunternehmerin bis zum Mann mit Demenz im Stadtteil alle wohlfühlen? Als zentrale Faktoren der Lebensqualität identifizierten die Teilnehmenden Mitbestimmung, Barrierefreiheit und genug Raum zum Gestalten. Nachhaltige Techno­ logien sind ebenso wichtig, verlässliche soziale Beziehungen und zentrale Ansprechpersonen im Stadtteil stehen aber immer an erster Stelle. Ergebnis: Ein bunter Stadtteil voller Möglichkeiten!

Aktion Vergissmeinnicht für das „gute Testament“

Zeichen setzen mit dem „guten Testament“ Mit einem Vermächtnis für den gemeinnützigen Zweck können wir über unser Leben hinaus Gutes tun: Wir können die Zukunft ein Stück mitgestalten und Bleibendes für die nächsten Generationen schaffen. Wir können ein Zeichen setzen, das noch lange nachwirkt. Das Diakoniewerk ist eine von 60 gemeinnützigen Organisationen von vergissmeinnicht.at – die Initiative für das gute Testament. Mit seinem Vortrag „Mein Wille zählt“ informiert Dr. Wolfgang Lenz, Notar aus Linz, über Testament, Patientenverfügung und gesetzliche Änderungen im Erbrecht. Mittwoch, 14. September, 18 Uhr, Hotel Kolping, Gesellenhausstraße 5, Linz. Anmeldung: office@diakoniewerk.at oder 07235 63 251 138. Mehr Infos zum „guten Testament“ auch auf www.vergissmeinnicht.at

US-Studierende zu Gast im Kindergarten Mostar

Interaktives Planspiel für eine inklusive Stadt

30 Studierende der renommierten Stanford University (USA) besuchten im Frühjahr den multiethnischen, integrativen Kindergarten Sunčani most des Diakoniewerks in Mostar im Rahmen ihrer MBA-Studienreise durch BosnienHerzegowina und Kroatien. Stolz fungierte der Kindergarten, den es nun bereits seit 14 Jahren für Kinder mit und ohne Behinderungen gibt, als Host des MostarBesuchs dieser Elite-Universität.

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Leben und

spiritualität „Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.“ Römerbrief 5, 20b

Das ist mein Lieblingssatz in der Bibel, weil er auf viele Lebenssituationen passt. Aber was kann er mit dir zu tun haben? Wir haben regelmäßig mit Menschen zu tun, egal ob Kollegen, zu betreuende Menschen oder wer auch immer. Dieser Satz meint zum Beispiel ein Ärgernis, egal wie man es nennt, es lässt leiden. Wo aber das Ärgernis, der Streit, die Sünde stark wird, schenkt Gott Gnade, weil wir nur in den schwierigsten Situationen die Überwindung aufbringen können, wirklich zu verzeihen. Wenn wir aufrichtig verzeihen oder um Vergebung bitten, dann wird in uns die Gnade übergroß, die wir unserem Nächsten zu Teil werden lassen, weil es nicht menschlich ist, Nächstenliebe zu zeigen. Denn Liebe zum Nächsten „kommt von Gott und nicht von uns“ (2 Kor. 4, 7b). Benedikt Gstaltmeyr Wohnungen Steinergasse, Diakoniewerk Wien Hobbytheologe

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porträt

Menschen im Diakoniewerk

Dem Wohle des Patienten verpflichtet Ärztlicher Leiter Prim. Dr. Harald Simader geht in den Ruhestand Andrea Brummeier, Hannes Stickler

I

m Februar 1989 begann Dr. ­Harald Simader seine Tätigkeit als Primar der Internen Abteilung am Diakonissen-Krankenhaus (­heute: Klinik Diakonissen) in ­Schladming, 1997 wurde er zum ärztlichen Leiter und gleichzeitig zum Geschäftsführer des Krankenhauses berufen. „Ich war damit der erste Arzt, der auch die wirtschaftliche Verantwortung für das Haus getragen hat“, blickt Simader zurück.

Innovative Weiterentwicklung 27 Jahre lang widmete er sich einer innovativen Weiterentwicklung der Klinik, immer geleitet von dem Anspruch, für die Menschen in der Region Schladming-Dachstein die bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten. 1997 installierte der gebürtige Linzer, in Zusammen­ arbeit mit dem Roten Kreuz und der steiermärkischen Landes­ regierung, dort erstmals ein boden­ gebundenes Notarztsystem mit

Ärzten aus dem Krankenhaus. Die Anschaffung eines Computertomographen im Jahr 2000 ermöglichte den Aufbau der Teleradiologie in Kooperation mit dem Krankenhaus Waidhofen/Ybbs, was die Befundung computertomographischer Bilder rund um die Uhr ermöglichte. 2003 folgte die Telepathologie, mit deren Hilfe ­Gewebeproben unter dem ­Mikroskop in Schladming mittels Fernbedienung sofort von einem Pathologen in Salzburg beurteilt werden, was z. B. während einer Operation entscheidend für den weiteren Verlauf sein kann. Das 2007 eingerichtete Videokonferenzsystem in Zusammenarbeit mit der Christian-Doppler-Klinik in Salzburg ermöglicht eine wesen­t­­lich schnellere medizinische ­Erstversorgung von Schlaganfall­ patientInnen.

Höhepunkt: Neubau der Klinik Dem unermüdlichen Engagement Simaders ist es zu verdanken,

dass es mittlerweile vier Ausbildungsplätze für einen Facharzt für Innere Medizin in der Klinik gibt, 1989 war es noch einer. Außerdem steht seit 2014 eine Ausbildungsstelle für Nierenheilkunde zur Verfügung, und seit 2015 ist die Klinik D ­ iakonissen Schladming Lehrkrankenhaus der Medizin-Uni Graz. Am meisten freut er sich, dass nach langen, zähen Verhandlungen 2007 endlich der Neubau der Klinik verwirklicht werden konnte.

Vielseitig talentiert Auch privat ist Dr. Simader sehr aktiv. Der geprüfte Segellehrer hat sich im Laufe der Jahre fünf Fremdsprachen angeeignet, die er in Wort und Schrift beherrscht. Seine große Leidenschaft gilt jedoch seit dem achten Lebensjahr dem Musizieren, zunächst mit Trompete, später mit Gitarre. Während des Studiums in Innsbruck und der Ausbildung in Salzburg legte er eine künstlerische Pause ein. „So richtig wiederbegonnen habe ich dann 2000, mit Ivo Radosevic als genialem Gitarrenlehrer. Bis heute haben Ivo und ich fünf CDs aufgenommen“, berichtet der Internist. Im Ruhestand, den er in der Stadt Salzburg verbringen wird, freut er sich auf mehr Zeit für seine Hobbys und natürlich für die Familie. „Außerdem gibt es noch das eine oder andere Projekt, dem ich mich widmen werde, was genau, ist noch nicht entschieden“, so Harald Simader.

Für seine Verdienste um die Klinik erhielt Dr. Simader (Mitte) kürzlich auch das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark von LH Schützenhöfer.

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Juli 2016 ∙ diakonie


Hohe Zufriedenheit mit Tagesbetreuung Menschen im

alter

Menschen mit Demenz ein gutes Leben im Alter ermöglichen

Als qualitätssichernde Maßnahme hat das Diakoniewerk das unabhängige Meinungsforschungsinstitut market beauftragt, im Mai 2016 eine Befragung zur Zufriedenheit der Tagesgäste und Angehörigen in den Tagesbetreuungen durchzuführen. Die stolze Rücklauf­ quote von 57 % zeigt, dass diese es schätzen ihre Meinung anonym kundtun zu können. 91 % der Befragten zeigen sich äußerst und sehr zufrieden mit der besuchten Tagesbetreuung. Der gute Ruf der Tagesbetreuungen des Diakoniewerks ist ausschlaggebend, sich für dieses Angebot zu entscheiden. Die Befragung belegt auch, wie wichtig das Angebot der Tagesbetreuung zur Entlastung von pflegenden Angehörigen ist. 86 % der Befragten gaben an, ihren Angehörigen zuhause zu betreuen. Dementsprechend ist der Hauptgrund, die Tagesbetreuung zu besuchen, mit 76 % die Entlastung im Pflegealltag zuhause, dicht gefolgt von

Demenz mit 64 %. Der Aussage „Ich fühle mich als Pflegeperson durch den Besuch der Tagesbetreuung entlastet“ stimmen 79 % der Angehörigen zu. Mehr als jede/r zweite Angehörige findet durch dieses Angebot wieder mehr Zeit für sich. Alternativen, wenn kein Platz in der Tagesbetreuung frei gewesen wäre, sehen die Befragten kaum, 55% gaben an, in diesem Fall weiter alleine für die Pflege zuständig sein zu müssen. Der Bindungsindex von 92,98 (100 wäre der Maximalwert) spiegelt die hohe Zufriedenheit und Loyalität der Befragten wieder. Jeder zweite Tagesgast gibt an, durch den Besuch zufriedener zu sein und in der Tagesbetreuung sinnstiftende Beschäftigung zu finden. Auch Räumlichkeiten, Verpflegung, Service, Öffnungszeiten werden sehr positiv bewertet. Leider sind Tagesbetreuungen in Österreich vielfach kaum vorhanden und finanziell gefördert. Wir sehen für uns daher den Auftrag, dieses besondere Angebot weiter zu stärken.

Beratung für Angehörige von Menschen mit Demenz nun auch zuhause

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Angehörige von Menschen mit Demenz erhalten beim Diakoniewerk Steiermark nun noch rascher Information und Beratung: Auf Wunsch kommen die MitarbeiterInnen zu den Familien nach Hause, um exakt auf die Anliegen der Angehörigen einzugehen. Häufig sind es existentielle, meist aber auch ganz praktische Fragen, zu denen Maria Krainer und ihr Team informieren können: Wo finden wir die passende Unterstützung? Was bedeutet eigentlich Demenz? Wie kann ich die Wohnung seniorengerecht umgestalten? Woraus schöpfe ich als pflegende Angehörige Kraft? Der Alltag ist für Menschen mit Demenz und deren Familie von vielen Unsicherheiten und Sorgen geprägt – das neue Angebot schafft ein Stück Ent­ lastung! Kontakt: 0316 32 16 08 401  Informationen und Beratung nun auch zuhause

diakonie ∙ Juli 2016

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Menschen im Freuen sich über die positiven Rück­ meldungen: FreiwilligenKoordinato­rinnen Gabriele Huber, Monika Rendl und Michaela Wallmann mit einem Freiwilligen und einer besuchten Seniorin

alter

Gutes Zeugnis für Besuchsdienst Vorwiegend Bestnoten erhielten die Freiwilligennetzwerke, der kostenlose Besuchsdienst des Diakoniewerks im Auftrag der Stadt Salzburg, im Rahmen einer Evaluierung. Was als Modellprojekt 2010 begann, ist mittler­ weile nicht mehr aus dem sozialen Angebot der Stadt Salzburg wegzudenken: Wie nun die Evaluierung von Kordula Sigrid Palser im Rahmen ihrer Masterarbeit am Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg bestätigt, erfreut sich das Besuchsangebot für zuhause großer Beliebtheit. Sowohl die befragten SeniorInnen, die den Besuchsdienst nutzen, als auch die Freiwilligen sind mit dem Angebot und der Begleitung höchst zufrieden. Eine positive Auswirkung hat der Besuchsdienst auch auf pflegende Angehörige, die dadurch einige Stunden pro Woche entlastet werden. Besonders zu schätzen wissen die SeniorInnen die positive Lebens­ einstellung und die große Herzlichkeit, mit der sie von den freiwilligen MitarbeiterInnen des Diakoniewerks betreut werden – beim gemeinsamen Spazierengehen, Essen oder anderen Aktivitäten. Neben den SeniorInnen erfahren auch die Freiwilligen Begleitung in Form der Freiwilligen-KoordinatorInnen des Diakoniewerks Salzburg. Insgesamt zeigen sich 96 % der Freiwilligen sowohl mit der Unterstützung als auch mit der freiwilligen Tätigkeit an sich sehr zufrieden.

Memories XL – Biografie-Arbeit durch Design Projekt der Hausgemein­ schaften Erdbergstraße in Wien wurde ausgezeichnet. Die übergroßen Erinnerungs­tafeln (sog. Memories XL) an den Türen der BewohnerInnen in den Hausgemeinschaften Erdberg­straße des Diakoniewerks präsentieren Biografien und schaffen damit Anknüpfungspunkte für Begegnung und Dialog. Die Projektverantwortlichen sind sich sicher: Die Leistungsfähigkeit von Design führt zu höherer Betreuungsqualität. Im März 2016 hat „Memories XL“ den 3. Platz beim INNOVATIONSPREIS ALTENPFLEGE 2016 in Hannover in der Kategorie Newcomer erreicht.

Im Frühjahr 2015 starteten die Hausgemeinschaften Erdbergstraße gemeinsam mit dem Unternehmen Hi-Pe (High Performance Vienna – Gesellschaft für angewandtes Informationsdesign GmbH) ein Projekt, welches sich zum Ziel gesetzt hat, Lebens­geschichten von BewohnerInnen transparent und spürbar werden zu lassen sowie deren Vielfalt zu ­zeigen. Einem Bericht aus Dänemark zufolge wurden nach ­Installation von Fotos aus der ­Jugend der HeimbewohnerInnen jene vom Pflege­ personal s­ ignifikant besser betreut und ihnen w ­ urde mit höherer ­Aufmerksamkeit begegnet.

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Diskussion zu Demenz und Lebensqualität Wiener Zeitung und Diakonie Österreich luden Ende Mai zur dritten Veranstaltung im Rahmen der Reihe „future ethics. Diskursraum der offenen Gesellschaft“ ins Albert Schweitzer Haus des Diakoniewerks in Wien ein. Thema: „Immer noch ich. Demenz und Lebensqualität“. Grundtenor der Gesprächsrunde am Podium (Helga Müller-Finger, Stationsärztin der Demenz-Station des Geriatriezentrums Klosterneuburg; Brigitte Hauptner, Mal- und Gestaltungstherapeutin und Kunstvermittlerin, Belvedere; Maria Katharina Moser, wissenschaftliche Referentin des Instituts für öffentliche Theologie und Ethik der Diakonie): Es ist wichtig, dass über Menschen mit Demenz gesprochen wird, noch wichtiger aber ist es, MIT ihnen zu reden, auf sie einzugehen und sie nicht wie unmündige Kinder zu behandeln. So stellte z. B. Maria Katharina Moser fest, dass die Betroffenen leider meist weniger unter ihrer Krankheit leiden als darunter, wie mit ihnen umgegangen werde. Es gehe darum, ihnen Respekt entgegenzubringen, denn trotz der Erkrankung behalten sie ihre Persönlichkeit, auch wenn sie sich verändert haben.  Die Podiumsdiskussion im Albert Schweitzer Haus verfolgten rund 80 Interessierte.

Juli 2016 ∙ diakonie


Menschen im

alter

Altern ist vielfältig Wie wird Alter in unserer Gesellschaft und in den Medien positioniert? Was kann das Alter bringen und wie erleben sich alte Menschen selbst? Ist ein „guter Alter“ nur jemand, der lange aktiv bleibt? Sind wir womöglich selbst schuld, wenn wir „rosten“ oder uns gar die Demenz trifft? Wie wollen, wie können wir heute alt werden? Es gilt, in einer Zeit des langen Lebens, in der wir längst angekommen sind, für neue und vielfältige Bilder des Alterns einzutreten.  Daniela Palk, Daniela Scharer

Z

u keinem Zeitpunkt er­ reichten so viele Menschen ein so hohes Alter wie heute. Verbunden mit dieser Ent­wicklung ist aber auch, die doppelte g ­ esell­schaftliche Heraus­ forderung anzunehmen: einerseits die P­ otentiale des Alters zur Ent­ faltung zu ­bringen und zugleich die Grenz­situationen des Alters zu ­bewältigen.

Es bedarf Diskurse und Prozesse, die die Kultur des Alterns hinterfragen. Bilder vom Altern leiten uns In einer Zeit, in der es immer weniger jüngere und immer mehr ältere Menschen gibt, gewinnen die Beiträge der älteren Menschen zum Gelingen der Gesellschaft und des Miteinanders an Bedeutung. Zugleich zeigt sich, dass mit dem fortschreitenden demografischen Wandel die Anzahl chronisch ­kranker und pflegebedürftiger Menschen zunimmt. Es wird für diakonie ∙ Juli 2016

jede/n Einzelne/n wahrschein­ licher, einen Großteil der „gewonnenen Jahre“ in guter Gesundheit ver­bringen zu können, jedoch auch, selbst an Grenzsituationen des Lebens zu stehen bzw. sie bei nahestehenden Menschen zu ­erleben. Wesentlich bestimmend dabei ist, welche Bilder wir gesellschaftlich und individuell vom Altern haben, welche Kultur des Alterns gesellschaftlich etabliert wird. Derzeit sind vorwiegend zwei Bilder prägend: einerseits die „aktiven Alten“, die das Leben in vollen Zügen genießen, andererseits die „Personen mit Pflegebedarf und in Abhängigkeit“. Dabei ist Altern unterschiedlich und vielfältig und lässt sich nicht auf wenige Vorstellungen reduzieren. Altern ist zudem sowohl im individuellen als auch im gesellschaftlich-sozialen Kontext kulturell veränderlich. Klar aber ist, dass es Diskurse und Prozesse bedarf, die die Kultur des Alterns hinterfragen, neu be­ stimmen, verändern.

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Selbst- und mitverant­ wortliche Lebensführung Franz Seisl lebt mit seiner G ­ attin seit Ende 2012 im Wohnpark ­Diakonissen Linz. Die Entscheidung beider, dorthin zu ziehen, weg von ihrem Einfamilienhaus am Linzer Pöstlingberg, war von beiden getroffen worden. Für sie persönlich rechtzeitig, nicht zuletzt, weil sie beide im neuen Zuhause noch Wurzeln bilden wollten – man könnte auch sagen, nochmals durchstarten wollten. Auch selbständig diesen Schritt setzen zu können, war ihnen ­wichtig – verbunden mit dem Wunsch, neue Kontakte ­knüpfen zu können. „Im Wohnpark ­leben 25 Menschen. Aufeinander zuzugehen, sich k­ ennen zu lernen, war uns ein Anliegen. Und es ist gelungen. Wir leben eine gute Nachbarschaft, machen auch Dinge gemeinsam. Wir fühlen uns richtig wohl.“ Der Weg vom eigenen Haus in eine Wohnung war natürlich nicht leicht, doch alt werden in einer Umgebung, die vieles an Unterstützung abrufbar


Welche Bilder haben wir vom Altern?

bereithält, ist ein gutes Gefühl, gibt Sicherheit. Trotzdem bleibt die Selbständigkeit voll erhalten. Alt werden ohne Kompetenzen abgeben zu ­müssen – diese Kompetenzen werden im Gegenteil geschätzt und können eingebracht werden. Das Ehepaar Seisl hat sein Alter in die Hand genommen, doch laut Herrn Seisl waren sie im Freundeskreis das einzige Paar mit diesen Über­legungen. Kaum jemand ­beschäftigt sich damit. Es passiert, kommt, wird schon irgendwie ­gehen – ist der allge­meine Tenor.

Welchen Begriff haben wir von Pflegebedürftigkeit? Helga Brunner begleitet täglich Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Sie leitet unter anderem das Haus für Senioren des Diakoniewerks in Linz und erfährt sehr nah, wie vor allem Angehörige damit umgehen. Unsicherheit und

langes Wegsehen kennzeichnen den Weg bis zu dem Zeitpunkt, wo es einfach nicht mehr gelingt, alleine zu begleiten. Und so werden Demenz oder durch hohes Alter ­bedingte Pflegebedürftigkeit automatisch zu einer Schwäche des Alters und zu einem, zum Teil hilf­ losen Beobachten und Abwarten. Doch geht es nicht auch anders? Ein Leben mit Demenz kann lebenswert sein, vor allem mit dem richtigen Umgang und der entsprechenden Begleitung. Dies verlangt nach neuen Lösungen und nach neuen Begrifflichkeiten. Mit einem an Defiziten orientierten Blick auf die altersbedingten Einschränkungen übersehen wir die auch im Leitbild des Diakoniewerks festgehaltenen Gaben jedes einzelnen Menschen: „Mit unserem Handeln tragen wir dazu bei, dass alle Menschen mit ihren Fähigkeiten an der

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Gesellschaft teilhaben können …“, heißt es dort. Dies schließt auch mit ein, die wichtige medizinischpflegerische Seite des Pflegehandelns um eine allgemein sorgende Sicht auf Pflege zur ergänzen und zu erweitern. Pflege findet zum überwiegenden Teil zuhause mit einem Mix aus unterschiedlichen Unterstützungsformen statt. Künftig wird es mit neuen Alternsbildern auch darum gehen, neue Kombinationen von verschiedenen professionellen Hilfen mit familiären, nachbarschaftlichen und zivil­ gesellschaftlichen Sorgeformen zu entwickeln, um so ein gutes „Leben, Alt-Werden und Sterben, wo wir hingehören“ im Sinne des deutschen Sozialpsychiaters Klaus Dörner zu verwirklichen. Dies verlangt jedoch nach neuen strukturellen und auch budgetären Rahmenbedingungen.  Juli 2016 ∙ diakonie


Stolz präsentieren Geschäftsführer Mag. David Hofer und Beraterin Mag.a Irmgard Steininger die LIFEtoolSoftwareprogramme für Panama.

Menschen mit

behinderung LIFEtool goes Panama!

Das Bildungsministerium in Panama stattet landesweit 86 Schulen mit LIFEtool Softwareprogrammen aus.

Die Ressourcen von Menschen mit Behinderung entdecken und fördern

Das Bildungsministerium Panamas hat die Ausstattung von landesweit 86 Schulen mit integrativer Lernund Trainingssoftware international ausgeschrieben. LIFEtool ist es gelungen, diesen Auftrag an Land zu ziehen, so dass nun SchülerInnen mit und ohne Behinderungen in dem mittelamerikanischen Land sich mit sieben verschiedenen LIFEtool Softwareprogrammen kreativ betätigen und Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen lernen können. „Die hohe Qualität, die Barrierefreiheit und die Mehrsprachigkeit der LIFEtool Softwareprogramme sind die zentralen Gründe für Aufträge aus aller Welt“, erklärt Mag. David ­Hofer,

Geschäftsführer von LIFEtool. Die LIFEtool gemein­nützige GmbH hat sich eine weit über Ö ­ sterreich hinaus anerkannte Expertise in der anwendungs­orientierten Forschung und Entwicklung erarbeitet. Die von LIFEtool österreichweit ­angebotene Beratung für Menschen mit Behinderung ist eine wichtige Grundlage dafür. Einer der Erfolgsgaranten ist die kontinuierliche Unter­stützung durch das Forschungs- und Bildungsressort des Landes Oberösterreich seit der Gründung von LIFEtool. 21 approbierte Softwareprogramme und sieben APPlikationen wurden bisher entwickelt und in bis zu 20 Sprachen übersetzt.

Spitzen-Behindertensportlerin unterstützte Diakoniewerk

Foto: Schober

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Im Frühjahr besuchte Heather Mills, weltweit schnellste weibliche Behindertenskirennläuferin, Unternehmerin im Bereich veganer Lebensführung und Philanthropin, das Wohnhaus für Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter des Diakoniewerkes in Schladming. Grund dafür war eine Spende von 10 000 Euro für die Einrichtung der Behindertenarbeit im vergangenen Jahr. Mills konnte sich selbst überzeugen, dass ihr Geld gut investiert wurde. Sie zeigte sich von dem neu errichteten Haus so begeistert, dass sie auch ihr Vortragshonorar vom 17. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Trauma und Notfallchirurgie Ende April in Wien dem Diakoniewerk spendete.

diakonie ∙ Juli 2016

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Heather Mills im Gespräch mit Bewohner Gerhard Baumann im Wohnhaus Schladming


Menschen mit

behinderung Die eigenen Ressourcen entdecken – Peerberater helfen dabei Eine wichtige Funktion, Menschen mit Behinderung auf dem Weg zur Gleichstellung zu unterstützen, kommt Peerberaterinnen und -beratern zu, die selbst eine Behinderung haben und dadurch auf ähnliche Erfahrungen zurückgreifend Menschen mit Behinderung begleiten können. Die Beratung umfasst sämtliche Lebensbereiche, vom Wohn- und Arbeitsbereich, über die Freizeit, bis hin zu Therapien, Behördengängen u. v. m. Als erster Peerberater im Diakoniewerk Oberösterreich ist Martin Reidinger angestellt. Er begleitet Menschen dabei, ihre eigenen Ressourcen wieder zu entdecken und diese so einzusetzen, dass sie bereit sind, auch neue Wege zu gehen, abseits der beliebten, vertrauten „Heimat“, wie er es nennt. „Es geht um Empowerment, um Selbstermächtigung. Ich helfe, Ressourcen hervorzulocken, Vertrauen zu finden und verstehe mich auch als Mutmacher und Ankerpunkt“, beschreibt Reidinger seine Rolle. Vom Erstgespräch über Befindlichkeiten bis hin zum Formulieren von Prioritäten, die der Einzelne für sich selbstbestimmt wählt: Martin Reidinger trifft seine KlientInnen auf Augenhöhe, aus der eigenen Betroffenheit heraus, aber vor allem auch gekonnt als ausgebildeter Peerberater mit Sozialberatungs-Background.

Martin Reidinger ist ausgebildeter Peerberater und hilft seinen KlientInnen ihre Ressourcen zu entdecken und einzusetzen.

Neue Wohnprojekte in Oberösterreich Ein Wohnhaus für sechzehn Menschen mit Behinderung wurde vom Diakoniewerk im Zentrum von Bad Hall errichtet. Zur Eröffnung Mitte April kamen unter ­anderem auch Bezirkshauptfrau Mag.a Cornelia Altreiter-Windsteiger und Bürgermeister Mag. Bernhard Ruf. „Wohnoffensive-Projekte wie das Wohnhaus in Bad Hall sind wegweisende Zukunftsmodelle“, betonte Mag. Gerhard Breitenberger, Geschäftsführer des Diakoniewerk Oberösterreich. „Kleine, regionale Einrichtungen vor Ort sind von besonderer Qualität, da sie Menschen mit Behinderung ermöglichen, dort zu leben und zu arbeiten, wo sie aufgewachsen sind und wo auch ihre Angehörigen und Freunde leben.“ Bereits seit 2007 betreibt

Special Olympics Maskotten in exklusiver Verpackung Die Special Olympics rücken mit Riesenschritten näher: Im März 2017 werden Schladming und Graz Schauplätze der World Winter Games mit rund 3 000 Athleten aus 110 Ländern sein. In die Vorbereitungen ist auch die Werkstätte Schladming gemeinsam mit SchülerInnen der NMS Erzherzog Johann involviert: Für die Special-Olympics Maskottchen „Lara & Luis“ stellten Jugendliche und Mitarbeitende mit Behinderung 70 exklusive Geschenkkartons aus Recyc­ lingmaterial her. Die repräsentativen Boxen mit den Glücksbringern sollen 2017 den ­Ehrengästen der Spiele überreicht werden. „Es war ein inklusives und fröhliches Projekt mit farbenfrohen Ergebnissen“, resümiert Prof. Velimir Pantić, Leiter der Behinderten­ arbeit und Seniorenarbeit Ennstal des Diakoniewerks. Bei einer Feier wurden die Kartons dem Präsidenten der Special Olympics Austria, Hermann Kröll, übergeben.

das Diakoniewerk in Bad Hall eine Werkstätte für 31 MitarbeiterInnen mit Behinderung. Zwei Wohnungen für insgesamt elf Menschen mit Behinderung, die zuvor im ehemaligen Wohnhaus Waldheimat lebten, bietet das Diakoniewerk im neu errichteten Vitalpark im Zentrum von Gallneukirchen. Zur Eröffnung Mitte Mai konnte Geschäftsführer Breiten­ berger u. a. auch Bürgermeisterin Gisela Gabauer begrüßen. „Hier sind die Bewohnerinnen und Bewohner in die Gemeinschaft des Wohnverbundes integriert. Damit gehen wir konstant den Weg ­weiter, dass Menschen mit Behinderung da leben, wo alle Menschen leben“, so Breitenberger.

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Gemeinsam gestalteten SchülerInnen und Mitarbeitende der Werkstätte musikalisch die Übergabe der Verpackungen.

Juli 2016 ∙ diakonie


Menschen mit

behinderung

Sexualität und ­Behinderung Niemand ist gleich und niemand ist verkehrt.  Stefan Marchewa

S

exualität wird von Menschen in unterschiedlichster Weise ausgelebt und bedeutet für jeden etwas anderes. Menschen mit Behinderung sind ebenso verschieden und auch in ihrer Sexualität einmalig. Daher können zur Sexualität von Menschen mit Behinderung keine allgemeinen Aussagen getroffen werden, die für alle gleichermaßen zutreffen.

Im Vordergrund stehen die individuellen Bedürfnisse. Teil des Lebens Dass Menschen mit Behinderungen das Recht auf ihre Sexualität und die selbstbestimmte Gestaltung ihrer Sexualität haben, ist auch in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert. Dadurch wird Sexualität als Teil des Lebens anerkannt, der individuell wahrgenommen und gelebt wird. Es gibt demnach auch diakonie ∙ Juli 2016

keine „Sexualität von Menschen mit Behinderungen“, sondern wie bei allen Menschen variieren die Bedürfnisse und Wünsche nach Freundschaft, Liebe, Partnerschaft, Zärtlichkeit, Geborgenheit oder Leidenschaft. In der Begleitung von Menschen mit Behinderung in Einrichtungen ist dem grundsätzlichen Recht auf Sexualität differenziert zu begegnen. In einer Einrichtung leben mehrere Menschen, die zum einen ihre sexuellen Bedürfnisse und Wünsche ausleben möchten, zum anderen aber dabei auch Rücksicht auf ihre MitbewohnerInnen n ­ ehmen müssen. Andere Menschen dürfen sich durch das Ausleben der sexuellen Bedürfnisse nicht gestört fühlen. Um dem Thema Sexualität in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen den erforderlichen Platz zu geben, formulierte das Diakoniewerk ein Positionspapier, das sich zugleich

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an die MitarbeiterInnen und an die begleiteten Menschen mit Behinderungen richtet. Es enthält generelle Aussagen zur ­Sexualität und Regeln für bestimmte Situ­ ationen. Das Positionspapier wurde bewusst in leichter Sprache formuliert, um die Inhalte möglichst vielen Personen zugänglich zu machen.

Bedürfnisse erkennen Eine wichtige Aufgabe der MitarbeiterInnen ist, die Bedürfnisse der begleiteten Menschen zu erkennen und sensibel darauf einzugehen. Die Unterstützung kann sehr unterschiedlich erfolgen, beispielsweise indem Informationen zum Thema Sexualität zur Verfügung gestellt werden, zu Beratungsstellen vermittelt wird oder für entsprechende Rahmenbedingungen gesorgt wird, um Sexualität ausleben zu können. Im Vordergrund stehen dabei immer die individuellen Bedürfnisse. Das kann auch bedeuten, dass jemand bewusst keine Informationen zu


Menschen mit

behinderung

Wie bei allen Menschen variieren die Bedürfnisse und Wünsche nach Freundschaft, Liebe, Partnerschaft, Zärtlichkeit, Geborgenheit oder Leidenschaft.

Sexualität haben möchte und sich mit dem Thema nicht beschäftigen will. Auch das wird von den Mit­ arbeitenden respektiert. Im Positionspapier des Diakoniewerks wird auf unterschiedliche Fragestellungen eingegangen, ­beispielsweise welche Unter­ stützung es für Menschen mit ­Behinderung bei Beziehungs­ fragen, bei der Verhütung, bei ­Kinderwunsch, bei Schwanger­ schaft oder auch bei der ­Organisation sexueller Dienst­ leistungen geben kann.

Trägerübergreifendes ­Kunstprojekt Dem Thema Sexualität und ­Behinderung wird im Diakoniewerk derzeit auch in einem anderen Kontext begegnet. Im Rahmen des trägerübergreifenden Kunstprojektes „Let’s talk about Love“, bei dem neben dem Diakoniewerk das ­Institut Hartheim, die Lebens­ hilfe und die Caritas beteiligt sind, finden in diesem Jahr unter-

schiedliche Veranstaltungen zum Thema Liebe und Sexualität statt. Den Anfang machte eine Aus­ stellung in der Galerie Tacheles der Lebens­hilfe Gmunden, das Institut H ­ artheim griff das Thema auch künstlerisch im Rahmen einer Tagung auf. Unter dem Titel „SEI X“ wurden im Rahmen einer ­Veranstaltung im Diakoniewerk ausgewählte Texte zu Liebe und Sexualität präsentiert. Die Litera­ tInnen des Theater Malaria und der Caritas St. Pius stellten ihre Texte zur Verfügung, die vom Chefdramaturgen des Linzer Landes­ theaters, Franz Huber, vorgetragen wurden. Im Zuge dieser Veran­ staltung zeigten KünstlerInnen aller Träger, darunter auch Kunstschaffende aus dem Atelier im Diakoniewerk, ihre Werke. Den Abschluss dieses Kunst­ projektes werden ein Kunstwork­ shop und eine Vernissage in St. Pius in ­Peuerbach/OÖ. sowie eine Veranstaltung in den Linzer ­Kulturformen bilden.

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Let’s talk about Love Folgetermine: Kunstworkshop Körper-Küssen-Kuscheln Donnerstag, 29. September 2016 St. Pius 3 4722 Peuerbach Vernissage Körper-Küssen-Kuscheln Freitag, 30. September 2016, 19 Uhr Ars99-Galerie der Sparkasse Hauptstraße 26 4722 Peuerbach Let’s talk about Love Donnerstag, 17. November 2016, 19 Uhr Galerie der Kulturformen Pfarrplatz 4 4020 Linz

Juli 2016 ∙ diakonie


Diakoniewerk

international

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Kindern einen Weg aus der Armut zu eröffnen – das ist das Ziel der Nachmittags­ betreuungen.

Nachmittagsbetreuung – ein Erfolgsprojekt Ana Palcu, Leiterin der Einrichtungen in Rumänien, im Interview. Andrea Brummeier

N

ur durch bessere Bildung ist ein Weg aus der Armut möglich. Im Juli 2015 hat das Diakoniewerk daher mit der Nachmittagsbetreuung für sozial benachteiligte Kinder in Sebeş und in Dumbrăveni begonnen – eine echte Erfolgsgeschichte!

Was war der Anlass dafür?

Palcu: In Sebeş führen wir eine Werkstätte und eine Sozialberatungsstelle, wo wir im Kontakt mit Familien auf den Bedarf einer solchen Einrichtung aufmerksam wurden. In Dumbrăveni hat uns eine andere Organisation über den Bedarf informiert.

Gab es Umsetzungprobleme?

Palcu: Nein, die Behörden hatten den Bedarf bereits erkannt, allerdings fehlte es an Räumlichkeiten. Man war daher sehr dankbar für unsere Initiative. Die Räumlichkeiten sind in Sebeş nach wie vor ein Problem, denn die Tagesbetreuung diakonie ∙ Juli 2016

findet dort in unserem Gebäude mit Werkstätte und Sozialberatungsstelle in sehr beengten Verhältnissen statt. In Dumbrăveni ist es gelungen, ein ehemaliges Wohnhaus zu erwerben. Allerdings muss noch einiges umgebaut und renoviert werden, vor allem die Sanitärräume, um daraus ein soziales Zentrum zu machen. Die Tagesbetreuung ist zwar schon eingezogen, aber dann kann sie auch ausgebaut werden.

Wie wurde die Tages­ betreuung angenommen?

Palcu: In Sebeş hatten wir von Anfang an keine Schwierigkeiten, in Dumbrăveni gab es zunächst große Skepsis. Aber durch viele Informationen und Beratung der Familien vor Ort ist diese rasch verflogen.

Wie erfolgte die Auswahl der Kinder?

Palcu: Viele Anfragen hatten wir in Sebeş. Gemeinsam mit der Schulmediatorin haben wir die Kinder ausgesucht, die wegen der Schulleistungen und aufgrund der Armut der Familie den größten Bedarf hatten. In Dumbrăveni gab es zunächst wenig Nachfrage, aber

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gemeinsam mit der Schulmediatorin konnten wir die Eltern über­ zeugen, wie wichtig das Angebot für ihre Kinder ist.

Welche Erfolge gibt es?

Palcu: Die Kinder in Sebeş haben bereits viel bessere Schulnoten, und die festen sozialen Regeln, die sie in unserer Nachmittagsbetreuung lernen, zeigen sich positiv im Miteinander der Kinder. In Dumbrăveni kommen die ­Kinder aus einer anderen sozialen Schicht. Dort ist schon der tägliche Schulbesuch ein Erfolg, auch die Leistungen sind besser geworden. Hier arbeiten wir verstärkt mit den Eltern, um ihnen die Bedeutung von Bildung nahezubringen.

Was sind die künftigen ­Herausforderungen?

Palcu: In Dumbrăveni können wir erst nach den Umbauarbeiten auf 25 Plätze erhöhen. Der Bedarf dafür ist da. In Sebeş ist ein Ausbau wegen fehlender Räumlichkeiten derzeit nicht möglich. Es ist erforderlich, in Zukunft noch stärker mit den gesamten Familien zu arbeiten, vor allem in Dumbrăveni, um ihnen Wege aus der Armut aufzuzeigen.


Großes Interesse an Schulmodul „Flucht und Integration“

Aktiv für

bildung

Restplätze für die Ausbildungen im Schuljahr 2016/17 Fach-Sozialbetreuung Altenarbeit SOB Wels und SOB Gallneukirchen Fach-Sozialbetreuung Behindertenbegleitung SOB Mauerkirchen Alle Informationen und Bewerbungsunterlagen: www.zukunftsberufe.at

Wie geplant startet das neue Schulmodul „Flucht und Integration“ am 8. Oktober an der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Salzburg. Zielgruppe sind KollegInnen mit bzw. in Sozialausbildung, die Zusatzkompetenzen in diesem Bereich kompakt an neun Samstagen erwerben möchten. Details auf www.diakoniewerksalzburg.at/de/ausbildung und unter 0662 63 85 922.

Fit für die Schule! Schulluft schnuppern für Grazer Kindergartenkinder.

Die Bildungsangebote sind vielfältig.

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Viel Freude an der Bewegung hatten die Kleinen aus dem Diakoniewerkskindergarten Graz.

Das EVIS-Projekt (­Empowerment, Vernetzung, Inklusion und Sprache) vereint Akteure an der Schnittstelle vom Kindergarten in die Volksschule. Der Kindergarten des Diakoniewerks ist Teil dieser Bildungspartnerschaft. Schulluft schnuppern, lässig mit Viertklässlern plaudern und nebenbei sprachliche und motorische Fähigkeiten für den Schulübertritt trainieren: Im Rahmen dieses Projekts besuchten die Kindergar-

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tenkinder die Praxisvolksschule der pädagogischen Hochschule. Die SchülerInnen gestalteten bewegte und lehrreiche Stunden. Im Musical „Frederick“ tauchten die Kinder in die Welt der kleinen Mäuse ein und stärkten sich bei einer gemeinsamen Jause. Bei einer Bewegungsbaustelle stellten alle ihre Geschicklichkeit unter Beweis. Gemeinsam kraxeln, schaukeln und hüpfen – so macht Schule auch den Kleinen schon großen Spaß!

Juli 2016 ∙ diakonie


Aktiv für

bildung

Die Praktika bieten Einblicke in den Arbeitsalltag unterschiedlicher Bereiche.

Sprachsensibler Unterricht in der SOB Sprache ermöglicht oder verhindert. Sprache bewirkt Nähe oder Distanz. Sprache schafft Fakten. „Was für ein arroganter Schnösel – der wirft mit Fremdwörtern nur so um sich!“ denken wir noch und schon ist unsere Aufmerksamkeit weggeglitten in unserem Alltag mit seinen Herausforderungen und Lichtblicken. Die Sprache des Vortragenden hat uns dazu gebracht. Nach Blicken, Gestik, Mimik und Körpersprache ist die gesprochene Sprache DAS wesentliche Medium menschlicher Beziehung. Damit treten wir in Kontakt, bewirken Sympathie, Aufmerksamkeit, Inspiration oder Unsicherheit, Desinteresse, Widerstand. Durch Sprache können wir ein Klima der Vertrautheit oder ein Klima der Distanz schaffen.

Praxis in Einrichtungen sammeln – teilweise sogar weltweit! Wie viele Facetten der Beruf des Fach-Sozialbetreuers für Altenarbeit, Behindertenarbeit beziehungsweise für Behindertenbegleitung bietet, zeigen die Schulen für Sozialbetreuungsberufe. So besteht für die Studierenden in Mauerkirchen, Ried, Wels und Gallneukirchen die Möglichkeit, in Form von verschiedensten Praktika während ihrer zweijährigen Ausbildung die Vielfältigkeit ihres künftigen Berufsfeldes kennen zu lernen. Angehende Fach-SozialbetreuerInnen für Alten­arbeit erhalten Einblicke in die Pflege der ­mobilen Dienste, erleben zusätzlich den Arbeitsalltag in der Akutpflege im Krankenhaus, absolvieren ein Sozialpraktikum und vertiefen zur theoretischen Ausbildung ihre praktischen Kenntnisse in der Langzeitpflege in Alten- und Pflegeheimen.

Wozu sprachsensibler Unterricht und was ist damit eigentlich gemeint? Sprachsensibler Unterricht verbindet zwei Aspekte: Zum einen wird viel Aufmerksamkeit auf die eigene Sprache gelegt „Werde ich verstanden?“. Zum anderen werden die Studierenden zu einer guten Ausdrucksfähigkeit in ihrem Fach – zur Fachsprache – geführt. Absolventinnen und Absolventen der SOB sollen ihr Fachwissen selbstsicher und eloquent in ihre Arbeitsplätze einbringen können und auf diese Weise zur pädagogischen und fachlichen Auffrischung in den Einrichtungen beitragen. Merkmale des sprachsensiblen Unterrichts sind: Verwendung der Bildungssprache, Einführung in die Fachbegriffswelt, Einsatz eines Fachbegriffe-Index, von Sprachhilfen (z. B. Textbausteinen) und Methoden, die zur Ausdrucksfähigkeit verhelfen u. v. m. In den Schulen des Diakoniewerks wird darauf großer Wert gelegt.

Ein besonderes Highlight erwartet die Studierenden, die sich für eine Ausbildung Behinderten­begleitung oder Behinderten­arbeit entscheiden. Für sie besteht die M ­ öglichkeit, ein mehrwöchiges Praktikum in einer entsprechenden Einrichtung auf einem der fünf ­Kontinente zu absolvieren. Die Auswahl ist groß, denn rund um den Globus werden ­Menschen mit Beeinträchtigung betreut. Die Schulen für Sozialbetreuungs­berufe bieten so die Chance, sich vor Ort selbst ein Bild darüber zu machen und in die dortige Arbeitswelt einzutauchen. Zurzeit ­absolvieren z. B. einige ­SchülerInnen der SOB Ried ihr Fremdpraktikum in Deutschland, Schweden und in den USA.  diakonie ∙ Juli 2016

Weitere Infos auf: www.sprachsensiblerunterricht.at

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Aktiv für

bildung

Umgang mit Menschen mit ASS Der Lehrgang „Umgang mit Menschen mit Autismus Spektrum Störung (ASS)“ der Diakonie Akademie wird sehr gut angenommen. 2017 besteht für PädagogInnen und Sozial­ betreuerInnen wieder die Chance, dieses praxisnahe Angebot zu nutzen.  Sabine Eder

I

n Österreich sind aktuell ca. 45 000 Kinder von einer Form des autistischen Spektrums und ungefähr 13 600 von ihnen von frühkindlichem Autismus betroffen. Burschen sind im Vergleich zu Mädchen im Verhältnis 4:1 über­ repräsentiert.1

Professionell betreuende und pädagogisch handelnde Personen stehen im Umgang mit Menschen mit ASS immer wieder vor neuen Herausforderungen. Autismus steht für eine Gruppe komplexer Einschränkungen der Gehirnentwicklung. Menschen mit Autismus nehmen anders wahr und verhalten sich deshalb auch anders. Für ihre Umwelt sind Reaktionen

oft sehr schwer einzuschätzen, kommen unerwartet und sind meist unverständlich. Unabhängig davon, welche intellektuellen ­Fähigkeiten Menschen mit ­autistischen Störungen besitzen, haben sie eigentlich immer grundlegende Schwierig­keiten in den Bereichen Kommunikation und Sozialverhalten. Dies stellt intensive Herausforderungen für ihre Mitmenschen dar.

•  Komplexität des autistischen Spektrums in seiner Gesamtheit •  Sensibilisierung für Besonder­ heiten und Bedürfnisse von ­Menschen mit autistischen Störungen •  Mögliche Strukturierung des Alltags mit Hilfe des TEACCH Ansatzes •  Umgang mit herausfordernden Situationen im Zusammenhang mit ASS

Praxisnahes Wissen

Damit Teilnehmende auch die Möglichkeit bekommen, theoretische Inhalte anhand praktischer Beispiele zu reflektieren und zu vernetzen, gibt es zwischen den Modulen sogenannte Praxisberatungstage. In der Gruppe werden Situationen, wie sie täglich in der Betreuung und im Unterricht erlebt werden, anhand konkreter Beispiele besprochen und analysiert. Somit können die Referentinnen den teilnehmenden Personen das individuell notwendige „Handwerkzeug“ mit in ihren beruflichen Alltag geben.

Mit dem Lehrgang reagiert die Diakonie Akademie auf aktuelle Entwicklungen und den damit verbundenen steigenden Weiterbildungsbedarf. Spezialistinnen aus dem Diakoniewerk und eine externe Trainerin für das TEACCH Konzept vermitteln praxisnahe Inhalte und sorgen dafür, dass Teilnehmende mit dem für die Betreuung und Lehre notwendigen Wissen ausgestattet werden. In vier Modulen werden folgende theoretische Inhalte vermittelt:

Der Lehrgang startete erstmals im Herbst 2015 und findet gute Resonanz.

Nächster Lehrgang 2017 wird die Diakonie Akademie wieder einen Lehrgang starten. Besonderes Anliegen ist es, Veränderungen mitzugestalten und den notwendigen Praxistransfer zu sichern. Nur ein Maximum an Praxis kann uns bestmöglich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereiten. Infos unter www.diakonie-akademie.at

Mag.a Elisabeth Sternbach Gabriel vom Berufsverband österreichischer Psychologen in Klagenfurt: 2015

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Juli 2016 ∙ diakonie


Aktiv für

flüchtlinge

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Voraussetzung für das FIJ ist unter anderem Interesse an der sozialen Arbeit.

FIJ – eine weitere Chance für Integration Das Freiwillige Integrationsjahr (FIJ) ist eine Sonderform des Freiwilligen Sozialjahres und seit 2016 eine neue Möglichkeit der Integration und des Kennenlernens des Sozialbereiches für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte. Birgit Katzmaier

Z

iele des FIJ sind die Integration in das gesellschaftliche Leben und die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen durch die Erweiterung und den Erwerb von Kenntnissen in verschiedenen Kompetenzfeldern. Die TeilnehmerInnen erlernen und vertiefen die deutsche Sprache und setzen sich mit den österreichischen Werten und der österreichischen Kultur auseinander. Weitere Ziele sind die Stärkung sozialer und interkultureller Kompetenzen und die Förderung des sozialen Engagements der TeilnehmerInnen.

Kein Arbeitsverhältnis Das Integrationsjahr stellt kein Arbeitsverhältnis dar – es ist eine Mischung aus Ausbildungsverhältnis und Freiwilligentätigkeit. Weiterhin hat aber die Vorbereitung auf den Ersten Arbeitsmarkt Vorrang. Teilnehmen können Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte, die innerhalb von zwei Jahren nach Zuerkennung dieses Statuses das Integrationsjahr beginnen und Vollbediakonie ∙ Juli 2016

zieherInnen der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) sind. Die Zugehörigkeit zur Zielgruppe wird vom Arbeitsmarktservice bestätigt.

Basis­Deutschkenntnisse erforderlich Persönlich sollten die TeilnehmerInnen Basis-Deutschkenntnisse, Interesse für die Begleitung und Unterstützung von Menschen, Teamfähigkeit und Bereitschaft zur Weiterbildung mitbringen. Das Einbringen der persönlichen Talente und Fähigkeiten und Aspekte fremder Kulturen, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Tätigkeit. Begleitend zur freiwilligen Tätigkeit gibt es zusätzlich zu Deutschkursen auch fachliche Schulungsmaßnahmen im Bereich der Pädagogik, Pflege, Lebenskunde und Ethik. Im Diakoniewerk werden künftig zu den zahlreichen Zivildienern und Diakonischen Freiwilligen auch TeilnehmerInnen des FIJ Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter in unseren Einrichtungen begleiten.

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Rahmenbedingungen • Dauer: 6 – 12 Monate • Wochenstunden: maximal 34 Stunden • Pädagogisches Programm: mindestens 150 Stunden im Verlauf des Einsatzes • Freistellung (Urlaub): 25 Tage für 12 Monate • Freie Verpflegung während der Dienstzeiten • Bezug der Mindestsicherung inkl. Krankenversicherung

Weitere Informationen Mag.a Birgit Katzmaier, Personalmanagement Tel.: 07235 63 251 145 b.katzmaier@diakoniewerk.at www.integrationsjahr.at


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Erhältlich im Verkaufsshop der Werkstätte Gallneukirchen, Linzerberg 46, 4209 Engerwitzdorf. Telefon: 07235 63 251 604

Gutes tun anstelle von Geschenken zu Ihrem Fest Feste muss man feiern, wie sie fallen – am besten im Beisammensein mit Familie und Freunden. Wenn auch Sie sich nichts mehr wünschen, als zu Ihrer Feierlichkeit eine schöne Zeit mit Ihren Liebsten zu verbringen, aber auf Gutscheine und Geschenke verzichten möchten, dann sind Anlassspenden genau das Richtige. Machen Sie Ihren Freudentag zu einem Freudentag für Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind! Wir beraten Sie gerne: ©fotolia

office@diakoniewerk.at, 07235 63 251 138

Spendenkonto: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich IBAN: AT82 2032 0000 0025 7700 BIC: ASPKAT2LXXX www.diakoniewerk.at

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Juli 2016 ∙ diakonie


Aktiv für

gesundheit

Neuer Ärztlicher Leiter Die Klinik Diakonissen Schladming bestellt mit 1. Juli 2016 Dr. med. Georg Fritsch, MSc. zu ihrem neuen Ärztlicher Leiter.

Zufriedene Patientinnen und Patienten sind das Ziel.

Der gebürtige O ­ berösterreicher übernimmt diese Funktion von seinem Vorgänger Prim. Dr. ­Harald Simader. Seit 2000 ist er als Betriebsarzt sowie seit 2006 als Qualitätsmanager in der Klinik Diakonissen Schladming tätig. Berufsbegleitend absolvierte Fritsch ein Studium für Qualitätsmanagement an der Donau-Universität Krems, das er 2005 mit dem Titel „Master of Science“ abschloss. In seiner Funktion als oberster Qualitätsmanager der Klinik begleitet er die strategische Qualitätsentwicklung im Krankenhaus. Zahlreiche QM-Projekte wurden in dieser Zeit erfolgreich umgesetzt. Besonders erwähnenswert ist seine Projektleitung bei der Einführung der ISO 9001:2015 PCc Zertifizierung.

Dr. Fritsch betreibt eine Privatpraxis mit Schwerpunkt Sportmedizin und ist als Qualitätsmanager in e­ inigen Großbetrieben der ­Region als Berater tätig. Er übt seine Tätigkeit auch in Verbindung mit dem bodengebundenen Notarztsystem und der alpinen Bergrettung aus. Der in Schladming lebende verheiratete Vater dreier erwachsener Kinder stellt die in Schladming sehr gut entwickelte PatientInnenversorgung als oberste Anforderung an die Klinik und damit an seine Funktion. Besonderes Anliegen ist ihm die Einführung eines Risikomanagements. Er betont: „Alle unsere Maßnahmen dienen dazu, die Patientinnen und Patienten zufriedenzustellen. Das ist mein größter Wunsch.“

Hohe Auszeichnungen für Primar Simader

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Anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand wurde dem bisherigen Ärztlichen Leiter der Klinik Diakonissen Schladming, Prim. Dr. Harald Simader, das Kronenkreuz in Gold, die höchste Auszeichnung der Diakonie Österreich, verliehen. „Harald Simader war ein sehr umsichtiger Geschäftsführer, ein zielstrebiger Ärztlicher Leiter, aber vor allem auch ein Mensch, der das christliche Menschbild in seinem Leben und Wirken lebendig hält“, bedankte sich die Rektorin des Diakoniewerks, Mag.a Christa Schrauf. Außerdem wurde Primar Simader kürzlich bei einem Festakt in der Alten Universität in Graz das „Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark“ für seine Verdienste um die Weiterentwicklung der Klinik Diakonissen Schladming verliehen.

Rektorin Schrauf steckt Primar Simader das Kronenkreuz an.

diakonie ∙ Juli 2016

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Im Wirbelsäulenzentrum Diakonissen Linz erfahren PatientInnen beste Betreuung, auch wenn ein chirurgischer Eingriff nötig ist.

Das Kreuz mit dem Kreuz Wenn eine Operation unausweichlich wird, sind PatientInnen bei den Neurochirurgen im Wirbelsäulenzentrum Diakonissen Linz, Dr. Michael Lehner und Dr. Babak Parsaei, in besten Händen.  Manuela Wenger

R

ückenschmerzen sind mittlerweile zur Volkskrankheit geworden. Rund 80% der Bevölkerung in Österreich hat schon einmal unter Rückenschmerzen gelitten. In der heutigen Zeit verbringt ein Großteil der Bevölkerung sein Berufsleben sitzend im Büro und/oder hat zu wenig Bewegung in der Freizeit. Es kommt zu Fehlhaltungen des Rückens sowie zu einer gleichzeitigen Überbelastung der Bandscheiben, die in weiterer Folge bis zum Bandscheibenvorfall führen können. Heftige Schmerzen bis hin zu Lähmung und anderen neurologischen Ausfällen können damit hervorgerufen werden und das Leben zur Hölle machen. Meist kann der Bandscheibenvorfall durch gezielte konservative Behandlungen in den Griff bekommen werden. Doch was ist, wenn das alles nichts hilft und eine Operation notwendig ist?

Die Experten für Ihr „Kreuz“ Im Wirbelsäulenzentrum Diakonissen (WSZ) in Linz ist ein SpezialistInnenteam aus unterschiedlichen Fachbereichen der Wirbelsäule

tätig – von der Schmerztherapie bis zur Wirbelsäulenchirurgie und steht in direkter Anbindung zur Klinik Diakonissen Linz. Viele Bandscheibenvorfälle können heute bereits mit konservativen Methoden (medikamentöse und physikalische Therapie) sowie Infusions- und Injektionstherapien sehr gut behandelt werden. „Erst wenn diese Schritte zu keinem entsprechenden Erfolg führen bzw. wenn ein neurologischer Ausfall besteht, wird ein chirurgischer Eingriff notwendig. Dies betrifft aber meist nur einen geringen Prozentsatz der Patienten“, erklärt Dr. Michael Lehner. Der Facharzt für Neurochirurgie verstärkt seit Anfang 2015 das Team im Wirbelsäulenzentrum Diakonissen.

geht, sondern um ein nachhaltiges Ergebnis. Neben einer erstklassigen fachlichen Expertise ist für Dr. Lehner und Dr. Parsaei das „SichZeit-Nehmen“ für die PatientInnen wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen Behandlungskonzeptes.

Kontakt Wirbelsäulenzentrum Diakonissen Linz Weißenwolffstraße 13, 4020 Linz Tel.: 0732 76 75 1358 ordinationen2@diakonissen.at www.wsz-linz.at

Moderne Operationsverfahren auf höchstem Niveau Ist eine Operation notwendig, wird der Eingriff mit minimal-invasiver, mikrochirurgischer Technik durchgeführt. „Das bedeutet, dass nur ganz kleine Einschnitte notwendig sind. Der Vorteil: Die Muskulatur kann geschont werden, und dadurch tritt ein rascherer Heilungsverlauf ein“, erklärt Dr. Babak Parsaei, ebenfalls Neurochirurg im WSZ. Den beiden Chirurgen ist es dabei wichtig, dass PatientInnen spüren, dass es nicht nur um eine kurzfristige Wiederherstellung

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Dr. Michael Lehner

Dr. Babak Parsaei

Juli 2016 ∙ diakonie


bitte Ein herzliches Dankeschön … … an alle SpenderInnen, die uns mit kleinen und großen ­Beträgen in den vergangenen Wochen unterstützt haben! Jede Spende zählt!

Zukunftschancen durch Integration Das Diakoniewerk betreut rund 900 Flüchtlinge in Quartieren in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark. Was diese Menschen jetzt dringender denn je brauchen, ist Integration und Teilhabe am sozialen Leben, um nicht zu vereinsamen. „Unser Haus wurde vollständig abgebrannt. Wir sind nur mit dem geflüchtet, was wir am Leib trugen“, erzählt die junge Mutter Marwa A., die mit ihrem Mann und ihren drei Kindern aus ihrer Heimat flüchten musste. Zwei Jahre dauerte es, bis sie in einer Einrichtung des Diakonie­werks angekommen sind. Marwa A. und ihre Familie sind endlich in Sicherheit – in einem Flüchtlingsquartier in Oberösterreich. Die Geschichte von Marwa A. steht für die Geschichten von tausenden Menschen, die ihr Land aufgrund der andauernden Kriege verlassen mussten, um überhaupt die Chance auf Überleben zu haben. In Österreich angekommen, brauchen

diese Menschen nun neben der Grundversorgung dringend Angebote zur Integration und Teilhabe am sozialen Leben.

Miteinander statt Ausgrenzung Die Grundversorgung für Flüchtlinge wird zwar aus Geldern der ­öffentlichen Hand finanziert, die Mittel sind aber sehr knapp be­messen, und wir sind daher dringend auf Spenden angewiesen. Neben psychologischer Unter­stützung, Hygiene­artikeln und Kleidung braucht es dringend Integrations­angebote für ­Menschen auf der Flucht.

Spenden Sie Hoffnung! Ihre Spende schenkt Menschen wie Marwa A. und ihrer Familie ein Stück Integration und ermöglicht ein gelingendes und wertschätzendes Zusammenleben in Österreich. Spielpädagogische Angebote, Sprachtrainings, gemeinsame Freizeitaktivitäten zum Knüpfen neuer Kontakte, und Fahrscheine zu Rechts- und Integrations­ beratungen können nur mit Ihrer Unterstützung finanziert werden. Bitte spenden Sie jetzt Hoffnung für ein Miteinander statt Aus­ grenzung. Danke!

Spenden Sie Hoffnung für ein gelingendes Miteinander!

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Goldhaubengruppe Rohr spendet für Werkstätte Bad Hall (OÖ) Anlässlich des Ostermarktes hatte die Goldhaubengruppe 1 000 Euro gesammelt, die Obfrau Edeltraud Söllradl als Spende an die Werkstätte übergab. Schulungsmöbel für Nachmittagsbetreuung Dumbrăveni Im Zuge von Renovierungsarbeiten im Schulungs­raum der Freiwilligen Feuerwehr Steyr-Münichholz (OÖ), Löschzug 5, wurde das Mobiliar erneuert. Die aussortierten, noch ­intakten Möbel wurden der Nachmittagsbetreuung L.I.F.T. in Dumbrăvenigespendet, und Amtswalter Erich Mekina organisierte auch noch den Transport. 18 Tische, 37 Sessel und ­weitere Sachspenden wurden mit einem von der Feuer­wehr Steyr zur Verfügung gestellten alten ­Transportfahrzeug nach Rumänien gebracht. 1 000 Euro für L.I.F.T. Der Kiosk der Privatklinik Wehrle Diakonissen Salzburg, Standort Aigen, stellte gesammelte Spenden von 1 000 Euro ebenfalls dem Projekt L.I.F.T. in Dumbrăveni zur Verfügung. Spende für Werkstätten in Gallneukirchen Die Salvagnini GesmbH, Ennsdorf (OÖ) spendete 1 819 Euro für die Werkstätten Linzerberg & Mühle. 500 Euro für Wohnungen Steinergasse Firma Voith GesmbH aus Traun (OÖ) spendet zum wiederholten Mal 500 Euro für das Diakoniewerk, diesmal für die Wohnungen Steinergasse in Wien. Kreisapotheke unterstützt Werkstätte Linz-Stifterstraße Auch die Kreisapotheke in Gallneukirchen hat schon mehrmals gespendet, diesmal 1 000 Euro für die Werkstätte Linz-Stifterstraße.


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Engagement für Oberösterreich. Ein sicherer Halt und die richtige Richtung sind wichtig. Für die OÖNachrichten gehen verlässliche Information und soziales Engagement Hand in Hand, seit Generationen schon. Wir übernehmen gerne Verantwortung für Oberösterreich. Unsere Leser sind immer Sieger.

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