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Am
21. Septembeerr ist Weltalzheim tag
Selbstbestimmt leben mit Demenz 2016 erhielt Erwin Brandstätter die Diagnose Parkinson und Demenz. Seit Herbst letzten Jahres findet das Ehepaar Brandstätter Unterstützung in der Tagesbetreuung Wels. Wir haben mit Theresia Brandstätter über ihre wertvolle Rolle als pflegende Angehörige, über die Krankheit ihres Mannes und die Wichtigkeit der Tagesbetreuung gesprochen. Verena Schwarzinger
Frau Brandstätter, wie wurde die Demenzerkrankung Ihres Mannes in Ihrem Alltag sichtbar? Theresia Brandstätter: Es gab erste Anzeichen. Dennoch trifft es einen hart. Man weiß ja nicht, was auf einen zukommt. Zunächst waren Probleme nur beim Gehen, dann nutzten wir Stöcke und jetzt den Rollator. Die Demenz kam dann noch dazu. Bis März 2020 führte mein Mann noch ein sehr selbstständiges Leben. Wir waren im Urlaub, lagen am Pool und mein Mann wollte ins Zimmer, um auf die Toilette zu gehen. Als er nicht wieder kam, machte ich mir Sorgen. Als ich nachsehen ging, wusste ich warum: er fand den Weg nicht mehr zurück. Wie haben Sie die Betreuung zu Hause neben Ihrem Berufs leben eingeteilt? Brandstätter: Während ich zur Arbeit ging, war die Pflege zu Hause sehr herausfordernd. Mein
Mann war in der ersten Zeit noch selbstständig, später war eine Freundin bei ihm. Während der Pandemie wurde ich freigestellt oder arbeitete im Home Office. Doch dann kam der Punkt, an dem ich es allein nicht mehr s chaffte. Unterstützung fanden wir in der Tagesbetreuungseinrichtung Wels. Bereits mein erster Anruf war für mich besonders. Meine Sorgen wurden ernst genommen, Bedenken zerstreut. Mit wurde Hoffnung gemacht. Ihr Mann besucht die Tages betreuung, wie wichtig ist diese für Sie beide? Brandstätter: Seit Herbst 2020 ist mein Mann zwei Tage die Woche in der Tagesbetreuung. Das ist eine enorme Unterstützung, da auch die Krankheit weiter fortschreitet. Erwin braucht auch viel Förderung, man muss sich immer mit ihm beschäftigen. Vor Ort erhält er professionelle Betreuung, die
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Mitarbeiter:innen haben ein tolles Gespür für Menschen. Ich kann in dieser Zeit auf mich achten, und meine Batterien aufladen, da ich auch gesundheitlich angeschlagen bin und nachts eine Dialyse Zuhause mache. Ich möchte das Angebot der Tagesbetreuung nicht mehr missen in unserem Alltag. Auch mein Mann besucht diese gerne, hat dort seine Routine und auch Freunde. Wie verbringt Ihr Mann den Tag in der Tagesbetreuung? Brandstätter: Er wird morgens um 8.15 Uhr von zu Hause mit dem Taxi abgeholt, dann wird in der Einrichtung gemeinsam gefrühstückt. Eine Musikpädagogin singt sehr viel mit der Gruppe, lernt den Klient:innen neue Lieder, das unterstützt die geistigen Fähigkeiten und die E rinnerungen. Auch wird Bewegung in den Alltag integriert. Zu Weihnachten oder zu Ostern wurden kleine