integrative beschäftigung
Von der Werkstätte am Weg in den ersten Arbeitsmarkt Das integrative Beschäftigungsmodell ermöglicht Menschen mit Behinderung, Teil eines Betriebes zu sein und es bedeutet einen wichtigen Schritt Richtung Inklusion. Im Zweiradfachgeschäft „Team Gruber“ in Steinerkirchen (OÖ) ist Mario O. am Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Sigrid Walch
N
eben seinem Interesse für Waldarbeit interessiert sich Mario seit vielen Jahren für Mopeds und deren Reparatur. In der Werkstätte Bad Wimsbach des Diakoniewerks hat der 20-Jährige mit Holz und Glas gearbeitet, bevor er den Wunsch äußerte, einmal im „Zweirad Mikrocars Team Gruber“ in Steinerkirchen an der Traun schnuppern zu dürfen. Unmittelbar nach dem Praktikum wurde Mario in eine unbegleitete Integrative Beschäftigung übernommen. „Mario kam mit seiner Mutter öfters vorbei, um die Mopeds anzuschauen. Es war mir ein Anliegen, eine Beschäftigung für ihn in unserem Betrieb zu finden. Es wäre schade, wenn er seinen Interessen nicht nachgehen könnte“, so Johann Gruber, Inhaber von „Team Gruber“. Mario ist seit Juni 2019 Mitarbeiter.
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pichl, den Staplerführerschein beim ersten Antreten bestanden. Arbeiten zu können ist für Menschen mit Behinderung ein wichtiger Schritt in ein selbstbestimmtes Leben. „Wir sind immer auf der Suche nach Unternehmen, die an einer Kooperation interessiert sind
Ein wichtiges Teammitglied Mario wird im Team von den Mitarbeitenden instruiert. Er baut Räder zusammen, montiert Einzelteile an Mopeds und hilft bei weiteren Aufgaben mit. Benachteiligung oder Beleidigung erfährt der Welser nicht. „Es freut mich, dass Mario mit der Zeit immer lernfähiger geworden ist. Er hilft im Team, wo man ihn braucht“, berichtet der Chef. Heuer hat Mario, auch
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und von uns begleitete Menschen beschäftigen“, erklärt Gerhard Breitenberger, Geschäftsführer des Diakoniewerks Oberösterreich.
Mit großer Freude und seit 2019 als wichtiges Teammitglied schraubt Mario O. an Mopeds und Motorrädern im Betrieb „Zweirad Mikrocars Team Gruber“.