Februar 2014
diakonie Die Zeitschrift für Nächstenliebe in unserer Zeit
Demenz: Zwischen Freiheit und Sicherheit Seite 06
Wiener Alltagskultur mit einem Hauch Fernost Seite 16 Pflegende Eltern – Herausforderungen und Anliegen Seite 20 Neue Therapie bei chronischer Migräne Seite 25
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thema Wohnen im Alter
04 Menschheitsgeschichtlich völlig neuartig
„Neue menschliche Seinsweise“
06 Zwischen Freiheit und Sicherheit
Leben mit Demenz – Herausforderung auch für Angehörige.
02 panorama 03 alter Diakoniewerk
09 25 Jahre Verantwortung als Oberin Jubiläum von Schwester Helga Sikora
10 „Die Bergretter“ im OP ∙ Besuch aus Shanghai ∙ Botschafterin der Special Olympics ∙ Vermächtnis für das Diakoniewerk
Menschen im
14 Diakonie in der Slowakei ∙ Tages betreuung ausgeweitet ∙ 102 Jahre mal zwei ∙ Dancing Stars in Wels 16 Wiener Alltagskultur mit einem Hauch Fernost Multikulturelle Teams
04 behinderung 05 ausbildung 06 gesundheit Menschen mit
Aktiv für
Aktiv für
18 Lob für Kulinarium Eurotours ∙ Erfolge beim Ohrenschmaus
22 Musik von klein auf ∙ Ausbildung mit Zukunft und Sinn
24 „Trainingslager“ für Unfallchirur gie ∙ Geburtenrekord in Salzburg
20 Pflegende Eltern – Heraus forderungen und Anliegen
23 Einstiegsberuf mit Entwicklungspotenzial
25 Neue Therapien bei chronischer Migräne
Erfahrungen von Eltern
Heimhilfeausbildung
Schmerzspezialisten der Klinik Salzburg
Impressum
12 Spiritualität 13 Porträt 26 Bitte & Danke 27 Was ist los ∙ Buchtipp ∙ Produkttipp
Offenlegung: siehe www.diakoniewerk.at/impressum Medieninhaber: Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen, Martin-Boos-Straße 4, 4210 G allneukirchen, Tel. +43(0)7235/63251-0, office@diakoniewerk.at. Herausgeberin: Rektorin Mag.a Christa Schrauf. Chefredakteurin: Andrea Brummeier. Redaktionsteam: Andrea Brummeier, Sabine Etzlstorfer, Susanne Kunze, Stefan M archewa, E rwin Oberbramberger, Andrea Obermühlner, Gernot Mischitz, Günther Wesely. Unternehmenskooperationen: Markus Putzer. Fotos: Photocase (S. 1, 2 oben links, 2 unten links, 5, 6, 12, 21), GEPA picures Franz Pammer (S. 2 oben Mitte, 11 oben), Ulrike Rauch (S. 2 oben rechts, 15 oben links), Torsten Weber (S. 2 unten Mitte, 22 oben), Peter Lacher (S. 3), Elisabeth Braunsdorfer (S. 8, 13, 19, 25 links), Susi Berger, Fotoagentur Franz Neumayr (S. 10), Günther Ringelhann (S. 15 unten, 23), Kang Fi Oun (S. 18), privat (S. 19 unten), Markus Tschepp (S. 24 unten), Andreas Kolarik (S. 25 rechts), alle anderen Diakoniewerk. Corporate Publishing: Egger & Lerch, www.egger-lerch at (Layout und Gestaltung: Christoph Lehner) Druck: Gutenberg-Werbering Gesellschaft m.b.H. Erscheint fünfmal jährlich. Diakoniewerk S pendenverein: Allg. Sparkasse OÖ 257700, BLZ 20320. S ponsoring Post! GZ 02Z032365 S; Diakonie 4/2014
editorial
Menschen mit Demenz verlieren schon in einem frühen Stadium der Erkrankung die Fähigkeit, Alltagsaktivitäten zu planen und durchzuführen. Ohne Unterstützung kommen sie im Alltag nicht mehr zurecht.
Liebe Leserinnen und Leser, das Thema Demenz ist sicher eine der zentralen Herausforderungen in unserer Zeit. Wie unterschiedlich diese Herausforderung gesehen wird, welche Ängste und Fragen damit verbunden sind und wie das Diakoniewerk sich dem stellen muss, darüber schreibt Rektorin Mag.a Christa Schrauf in ihrem „nachgedacht“ (Seite 4). Ebenfalls mit dem Thema Demenz beschäftigt sich ein Gastbeitrag von Dr. Christian Schacherreiter, der am Beispiel der Demenzerkrankung seiner Mutter aufzeigt, was solch eine Erkrankung für die Angehörigen bedeutet (Seite 7). „Absolute Freiheit und absolute Sicherheit sind nicht zu haben“, stellt er in Bezug auf die Begleitung dieser Menschen fest. Und er appelliert an uns alle, an eine „gelebte Mitmenschlichkeit“ im
Alltag, um Menschen mit Demenz ein Dasein in Würde zu ermöglichen.
Es braucht mehr Unterstützungsleistung zur Entlastung. Der Beitrag aus der Behindertenarbeit ist diesmal auch aus der Sicht der Angehörigen geschrieben (Seite 20). Pflegende Eltern wünschen sich mehr Unterstützungsleistungen zur Entlastung, die oft dringend erforderlich ist. Noch dazu müssen sie häufig feststellen: „Dass sehr viel geleistet wird von pflegenden Eltern, sieht keiner.“ Gute Nachrichten für chronisch von Migräne Geplagte hat die Klinik Diakonissen Salzburg: Die
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dortigen Schmerzspezialisten bieten neue, innovative Therapien an, die den PatientInnen eine deutliche Besserung der Migränesituation bringen können (Seite 25). Ich hoffe, wir haben wieder einige interessante Beiträge für Sie zusammenstellen können. Für das noch junge Jahr 2014 wünsche ich Ihnen alles Gute und freue mich, wenn Sie uns auch weiterhin als Leserinnen und Leser der „diakonie“ gewogen bleiben. Ihre
Andrea Brummeier Chefredaktion
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nachgedacht
Menschheitsgeschichtlich völlig neuartig Das Arbeitsprogramm der neuen Bundesregierung sieht im Sozialbereich Maßnahmen vor, von denen zu hoffen ist, dass sie den Weg vom Papier zur Umsetzung finden.
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„Neue menschliche Seinsweise“
Als Ziel der Behindertenpolitik wird die Inklusion von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen genannt. Unter anderem soll es mehr Durchlässigkeit zwischen erstem und drittem Arbeitsmarkt geben. Ob die geplanten Maßnahmen tatsächlich
Im Blick auf die größer werdende Zahl von hochaltrigen Menschen und die Zunahme von Demenz spricht der bekannte Sozialpsychiater Klaus Dörner, der ein Befürworter einer heimfreien Zukunft ist, von einem Hilfebedarf in einer Größe, die „menschheitsgeschichtlich völlig neuartig“ ist. Diese Situation kann aus seiner Sicht nur mit der Wiederentdeckung des dritten Sozialraumes bearbeitet werden, dem zwischen privaten und öffentlichen Raum, wo Menschen sich in der Nachbarschaft achtsam begegnen. Demenz ist für den selbst mittlerweile 80-jährigen Dörner, der auch Mitglied im Präsidium des deutschen Evangelischen Kirchentages war, nicht so sehr Schreckgespenst, sondern im posi-
nter dem Titel „Länger gesund leben und arbeiten“ wird der Ausbau von Angeboten in Aussicht gestellt, die Menschen im Alter ein längeres Wohnen in ihrer vertrauten Umgebung ermöglichen. Erstmals kommt in einem Regierungsprogramm das Thema Demenz vor. Bis Ende 2014 soll eine Demenzstrategie entwickelt sein, die neben einer Stärkung des öffentlichen Bewusstseins die Definierung von Versorgungsstrategien und Überlegungen zur Prävention berücksichtigen wird.
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realisiert werden, das bleibt bis auf weiteres ein Fragezeichen.
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tiven Sinn eine „neue menschliche Seinsweise“, die einen bestimmten gesellschaftlichen Rahmen erfordert. Einen ganz anderen Blick auf die Demenz hat der heute 85-jährige Tübinger Theologe Hans Küng. Er möchte im Fall der eigenen Betroffenheit Sterbehilfe für sich in Anspruch nehmen. In seinem letzten Buch „Erlebte Menschlichkeit“ schreibt er: „Ich will nicht als Schatten meiner Selbst weiterexistieren.“
Angst vor Leid nehmen Im Diakoniewerk machen wir uns dafür stark, dass Menschen mit Demenz bis zuletzt würdevoll leben können. Gleichzeitig müssen wir Wünsche nach einem selbstbestimmten Sterben ernsthaft
diskutieren. Die Angst vor einem unerträglichen Ende und der wieder lauter gewordene Ruf nach Sterbehilfe nimmt nur dann ab, wenn Menschen sich darauf verlassen können, dass sie in der Gesellschaft, in der sie leben, ihren Bedürfnissen
Menschen mit Demenz sollen bis zuletzt würdevoll leben können. entsprechend begleitet werden und ihre Würde gewahrt bleibt. Das Verbot der Sterbehilfe im Verfassungsrang nimmt die Angst vor den mit Leid besetzten Bildern der allerletzten Lebensphase nicht. Viel mehr leisten kann die konsequente
Umsetzung eines Regierungsprogramms, das Sorgen für Rahmenbedingungen, die in einer Gesellschaft des langen Lebens Menschen das Gefühl vermittelt, sich auf ihr Umfeld auch in schwierigsten, ja ausweglos scheinenden Situationen verlassen zu können und nicht auf zufälliges Wohlwollen angewiesen zu sein. Damit Leben auch mit Demenz „als neue menschliche Seinsweise“ im positiven Sinne von Dörner gesehen werden kann, braucht es neue gesellschaftliche Verhältnisse, wie es die Evangelischen Kirchen in Österreich bereits 1995 in einer Stellungnahme zur Sterbehilfe bis heute gültig formuliert haben: „Gefordert ist eine Gestaltung der gesellschaft-
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lichen Verhältnisse, die dem Leben als Gabe Gottes Raum bis zu seinem Ende lässt und die sein Geheimnis im Leben wie im Sterben achtet.“
Ihre
Christa Schrauf Rektorin Februar 2014 ∙ diakonie
Wie viel Selbstbestimmung ist bei Demenz noch möglich, wo geht Gewähren-Lassen über in Verantwortungslosigkeit?
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thema Demenz
01 Zwischen Freiheit und Sicherheit Leben mit Demenz – Herausforderung auch für Angehörige. Christian Schacherreiter*
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enn die ersten Anzeichen auftreten, will man es als Angehöriger nicht so recht wahrhaben. Dass die Mutter mit ihren 83 Jahren ihren Wohnungsschlüssel nicht findet, weil sie ihn im Tiefkühlfach abgelegt hat – naja, so etwas passiert auch Jüngeren. Dass sie nicht mehr weiß, was man ihr vor drei Minuten erzählt hat – ach Gott, da war sie eben unkonzentriert. Aber spätes tens dann, wenn sie ungehalten fragt, wann denn der Sepp endlich nach Hause komme, kann man die Wirklichkeit nicht mehr verdrängen, denn der Sepp, ihr Mann und mein Vater, ist vor 15 Jahren gestorben. Die neurologische Diagnose bringt Klarheit: Demenz.
*Dr. Christian Schacherreiter: Jahrgang 1954, Direktor eines Linzer Gymnasiums, Germanist und Literaturkritiker, lebt in Gallneukirchen.
In den ersten Monaten kamen wir noch mit punktuellen Hilfestellungen zurecht. Meine Mutter war immer ein gesprächsfreudiger Mensch. Sie ging gerne durch das Ortszentrum, von Geschäft zu Geschäft, von Passant zu Passant. Ihre gute Integration in das soziale
Leben, vor allem in die Pfarrgemeinde, erleichterte anfangs noch den Umgang mit ihrer Erkrankung. Selbst versorgen konnte sie sich aber schon bald nicht mehr. Sie behauptete zwar, sie koche sich ihr Mittagessen selbst, aber ich sah, dass es nicht so war. Essen auf Rädern wollte sie nicht. „Das vertrag’ ich nicht im Magen.“ Pflege rund um die Uhr wollte sie auch nicht. „Ich lass’ niemanden in meine Wohnung.“ Dafür erhielt ich täglich zehn oder mehr Anrufe desselben Inhalts: „Was ist denn mit meinem Bankkonto los? Da heben Schüler immer das ganze Geld ab.“
Geduldsprobe O ja, die Geduld der Angehörigen wird bisweilen auf eine harte Probe gestellt, und immer belastender wird nun das Hauptproblem im Umgang mit Demenzkranken: Wie viel Selbstbestimmung darf ich dem Kranken noch ermöglichen? Und wo geht Gewähren-Lassen über in Verantwortungslosigkeit? Von unschätzbarem Wert war in dieser Phase die Nachbarschaftshilfe. Man kann sie aber nicht einfordern, sie muss von hilfsbereiten Mitmenschen geschenkt werden. Glücklicherweise fanden sich solche Menschen, die für Mutter und mich im Alltag eine echte Stütze waren, und dreimal in
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der Woche kamen stundenweise auch Helferinnen des Diakoniewerks ins Haus. Dennoch war ich erleichtert, als meine Mutter einen Pflegeplatz im Haus Elisabeth erhielt. Förderlich für diese letzte große Veränderung im Leben meiner Mutter war, dass sie selbst nicht nur damit einverstanden war, sondern ungeduldig darauf wartete. Schon Wochen vorher hatte sie einmal alles, was nicht niet- und nagelfest war, auf mehrere Koffer und Taschen verteilt, um so ihre Übersiedlung vorzubereiten. Wie gesagt, die Geduld der zuständigen Angehörigen wird so mancher Zerreißprobe ausgesetzt.
Absolute Freiheit und absolute Sicherheit sind nicht zu haben. Die Angewöhnung im Haus Elisabeth verlief vorerst problemlos, aber mit fortschreitender Krankheit blieben Schwierigkeiten nicht aus. Meine Mutter setzte ihre Gewohnheit, täglich durch das Ortszentrum zu spazieren, fort. Aber ihr Orientierungssinn wurde schlechter, und sie verlor sich an die Vorstellung, sie Februar 2014 ∙ diakonie
thema Demenz
sei im Haus Elisabeth nur Gast und müsse „heimgehen“ – in das Elternhaus ihrer Kindheit nach Peilstein oder nach Ried im Innkreis, wo ich aufgewachsen bin. Glücklicherweise kennen viele Ortsbewohner meine Mutter, und viele waren ihr behilflich, brachten sie ins Heim zurück oder verständigten mich. Auch bei der Polizei war sie mittlerweile als häufig verirrte Mitbürgerin bekannt.
Dasein in Würde ermöglichen Was soll man tun? Welcher Wert zählt hier mehr: Freiheit oder Sicherheit? Meine Mutter achtete nicht mehr auf den Straßenverkehr. Soll man, um ihren Wandertrieb zu respektieren, ihre körperliche Sicherheit aufs Spiel setzen? Wie weit gehen unsere Möglichkeiten, sie vor sich selbst zu schützen? Einsperren darf man niemanden, und sollte man vielleicht auch nicht – außer in extremen Fällen der Fremd- oder Selbstgefährdung. Das heißt aber, dass man ein gewisses Risiko in Kauf nehmen muss. Absolute Freiheit und absolute Sicherheit sind nicht zu haben – und im Übrigen ist auch das Pflegepersonal irgendwann einmal am Ende seiner Belastbarkeit angelangt. Dafür habe ich volles Verständnis. Im Fall meiner Mutter konnte das Problem auf medikamentösem Wege entschärft werden. Auch diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht. Wochenlang hat man im Wagner-JaureggKrankenhaus die geeignete Medikation erprobt. Man sieht, es bedarf vieler Anstrengungen, um unseren pflegebedürftigen Mitmenschen ein Dasein in Würde zu ermöglichen: professionelle Institutionen, aber auch Nachbarschaftshilfe, sozialpolitisch abgesicherte Strukturen, aber auch persönliches Engagement – und das alles aus dem Geist gelebter Mitmenschlichkeit. diakonie ∙ Februar 2014
Wo bin ich zuhause? Ein Kärtchen oder Schlüsselanhänger kann Auskunft geben.
Wie können Sie helfen? Beim Krankheitsverlauf der Demenz verändern sich die Symptome und damit auch die Herausforderungen im Alltag. Menschen mit Demenz verlieren schon in einem frühen Stadium der Erkrankung die Fähigkeit, Alltagsaktivitäten zu planen und durchzuführen. Ohne Unterstützung kommen sie mit dem Alltag nicht mehr zurecht. Hier einige Hinweise zur Begegnung im Alltag: Versuchen Sie, sich in die Welt des Menschen mit Demenz hineinzuversetzen und sein Verhalten, seine Wahrnehmung, Reaktionen und emotionalen Botschaften zu verstehen. • Bei Konflikten oder Widerstand vermeiden Sie Konfrontationen. Auch noch so logische Argumente werden nicht fruchten. Versuchen Sie es stattdessen mit Ablenkung. • Etwas miteinander tun und Handlungen, die nicht klappen, vormachen ist besser als verbale Erklärungen. • Ängste nicht herunterspielen. Nehmen Sie die Person in der Situation ernst und versuchen Sie nicht, ihr etwas „auszureden“, „einzureden“ oder sie lächerlich zu machen. • Erkundigen Sie sich nach dem Namen, der Adresse, nach Anhaltspunkten, wer die Person sein könnte und wo sie hin möchte. Vielleicht hat sie ein Adresskärtchen in ihrer Tasche, und Sie können die Person überzeugen, Ihnen diese Karte zu zeigen. Achten Sie dabei die Rechte der Person! • Wenn Sie die Person kennen und wissen, dass sie z. B. im nahegelegenen Pflegeheim lebt, begleiten Sie sie dorthin zurück. Vielleicht gelingt es Ihnen die Person abzulenken und mit Ihnen ein Stück Richtung Pflegeheim zu gehen. • Rufen Sie im nächst gelegenen Pflegeheim an. Vielleicht ist die Person dort bekannt und man kann Ihnen behilflich sein. Ungünstige Verhaltensweisen im Alltag • Betonung von Wissenslücken „Das hab ich dir schon dreimal gesagt.“ „Sie wohnen gar nicht mehr da!“ „Ihr Mann ist ja schon lange tot!“ • Kritik und Hervorheben von Fehlern • Bloßstellen, entwürdigen • Ungeduld und Hektik steigern Unruhe und Hilflosigkeit • Unnötige Hilfestellungen nehmen die Selbständigkeit • Das Gegenüber zum Kind machen Weitere Informationen und hilfreiche Tipps unter: www.demenzinfo.at
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Diakoniewerk
panorama Rektorin Christa Schrauf und Vorstand Heinz Thaler dankten Schwester Helga für ihr Engagement.
25 Jahre Verantwortung als Oberin Mit einer Andacht und einer stimmungsvollen familiären Feier im Haus Abendfrieden wurde am 4. Dezember das 25-jährige Oberin-Jubiläum von Schwester Helga Sikora begangen. Nur Elise Lehner, die 32 Jahre lang an der Spitze der Schwesterngemeinschaft stand, war länger als Oberin im Dienst.
Spiegelbild der bunten Vielfalt
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Rektorin Mag.a Christa Schrauf wies in der Andacht darauf hin, dass Schwester Helga die Verwirklichung der Glaubenstradition im diakonischen Alltag in ihren 55 Jahren als Diakonisse stets ein großes Anliegen war und noch immer ist, ganz gleich, an welchen Stellen im Diakoniewerk sie als Schwester eingesetzt war. Die Rektorin und Vorstandsmitglied Dr. Heinz Thaler bedankten sich im Rahmen der Feier mit Schwestern
und langjährigen Mitarbeitern des Diakoniewerks bei Schwester Helga Sikora für ihre engagierte Tätigkeit als Oberin und wünschten ihr noch viele weitere erfüllte Jahre im Kreise „ihrer“ Diakonissen und Diakonischen Schwestern. Schrauf erklärte abschließend, dass „die Diakonissen mit ihrer Arbeit nicht nur den Grundstock für das Diakoniewerk gelegt, sondern auch maßgeblich zu seiner Entwicklung beigetragen haben.“
Barrierefrei in neuem Gewand: www.diakoniewerk.at Barrierefrei nach WCAG 2.0 AA und optisch im neuen Corporate Design des Diakoniewerks gestaltet präsentiert sich die Website www.diakoniewerk.at. Die Seite kann nun auch mit Screenreader, Braillezeile und anderen Hilfsmitteln für Menschen mit Behinderung benutzt werden. Die Verstellbarkeit der Schriftgröße und die übersichtlichere Navigation kommen allen Nutzerinnen und Nutzern der Website zugute.
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Februar 2014 ∙ diakonie
Diakoniewerk
panorama „Die Bergretter“ im OP
In Salzburg-Taxham begann die Rosa Zukunft! An der Rosa-Hofmann-Straße errichteten vier Bauträger – die salzburg, Salzburg Wohnbau, Lebenswelt Wohnen und Baumeister Steiner – mit einem Sozialkonzept des Diakoniewerks ein Leuchtturmprojekt. In der Rosa Zukunft werden gelebte Nachbarschaft, sozialer Zusammenhalt und das Erleben von Generationenbeziehungen einen zentralen Wert haben. Generationenwohnen und Seniorengerechtes Wohnen stehen dabei im Mittelpunkt. Wohnkoordinatorinnen des Diakoniewerks werden starke, unterstützende Netzwerke entwickeln. Dabei geht es auch um die soziale Integration und um die Beratung von SeniorInnen mit Betreuungs- und Pflegebedarf. Im Dezember 2013 wurden 129 Wohneinheiten etappenweise an die MieterInnen, MietkäuferInnen und
EigentümerInnen übergeben. Bei der Feier am 6. Dezember im neuen Gemeinschaftsraum des Wohnquartiers nahmen auch Landesrat Hans Mayr, Landesrat DI Dr. Josef Schwaiger, Bürgermeister-Stv. Christine Homola und Stadtrat Johann Padutsch auf die einzigartigen Merkmale Bezug. „Die Rosa Zukunft wird ein Vorzeigemodell werden, was das begleitete Zusammenleben von Generationen und neue betreute Wohnformen für Menschen im Alter betrifft“, freut sich MMag. Michael König, Geschäftsführer Diakoniewerk Salzburg. www.rosazukunft.at
Hochrangiger Besuch aus Shanghai in den Haus gemeinschaften Erdbergstraße Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz begleitete eine Delegation aus Shanghai in die Hausgemeinschaften Erdbergstraße, um den Beamten des Büros für Zivilangelegenheiten (Regionalstelle des chinesischen Zivilministeriums) ein österreichisches Vorzeigemodell im Wohnbereich für SeniorInnen mit besonderem Pflegebedarf zu präsentieren. Im Mittelpunkt des Interesses der chinesischen Gäste standen die österreichische Seniorenpolitik und Pflegevorsorge sowie die sozialen Dienste für ältere Menschen. Die chinesischen Gäste zeigten sich an den Hausgemeinschaften Erdbergstraße sehr interessiert, stellten dem Haus- und Pflegedienstleiter Alexander Neuhold viele detaillierte Fragen, insbesondere über die Zusammenarbeit des Diakoniewerks mit staatlichen Behörden im Seniorenbereich. Das Raum-, Pflege- und Betreuungskonzept sowie die Gestaltung der Wohnbereiche stießen bei den Besuchern auf positive Resonanz.
Die Rosa Zukunft begann mit der symbolischen Schlüsselübergabe.
diakonie ∙ Februar 2014
Wer kennt sie nicht – die beliebte Fernsehserie „Die Bergretter“. Seit Jahren dient das Ennstal als Kulisse dafür. Auch die Klinik Diakonissen Schladming war schon oft Bühne für einen Dreh, so auch heuer wieder. Im Sommer kam dann zusätzlich die Anfrage, ob es möglich wäre, auch im OP einige Szenen zu drehen. Das OP-Team war gleich begeistert. Die Organisation dieses Tages war gar nicht so leicht, da Routine- und Notfalltagesbetrieb weiterlaufen mussten. Die große Frage „Wer darf mitspielen“ war aber rasch geklärt: alle, die wollten, durften eine kleine Rolle übernehmen! Die Dreharbeiten dauerten insgesamt etwa sechs Stunden, die dank der guten Organisation den normalen Klinikbetrieb nicht beeinträchtigten. Wann die Folge mit den Aufnahmen aus dem OP der Klinik Diakonissen Schladming im Fernsehen zu sehen sein wird, stand bei Redaktionsschluss der „diakonie“ noch nicht fest.
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Diakoniewerk
panorama
Montage in 914 km Entfernung Teresa Breuer ist stolz auf ihre Aufgabe als Botschafterin der Special Olympics Winterspiele 2017.
Ehrenvolle Aufgabe Teresa Breuer ist Botschaf terin der Special Olympics World Winter Games 2017. Am 7. Dezember stellte Special Olympics Österreich Präsident Hermann Kröll im Rahmen des „Special Day Intersport Gerhardter“ in Pichl-Enns Teresa Breuer als erste Botschafterin der Special Olympics World Winter Games vor, die von 14. bis 25. März 2017 in Graz und Schladming – Ramsau a. D.
– Rohrmoos-Untertal stattfinden werden. Teresa Breuer ist zweifache Edelmedaillengewinnerin von PyeongChang/Südkorea sowie Sportlerin des Jahres 2013. „Mit Katarina Witt über den roten Teppich zu gehen und neben Marcel Hirscher ein Interview zu geben, wird mir für immer in Erinnerung bleiben“, so Breuer im Gespräch über ihre Auszeichnung als Special Olympics Sportlerin des Jahres.
Vermächtnis für das Diakoniewerk Was bleibt, wenn ich einmal nicht mehr bin? Diese Frage stellen sich viele Menschen, wenn sie über ihr Leben nachdenken. Vor allem anderen ist es wichtig, die eigene Familie und Menschen, die uns nahe stehen, gut versorgt zu wissen. Vielen Menschen ist es aber auch wichtig, über ihr eigenes Leben hinaus Sinnvolles zu tun und sich damit auch weiterhin für die Werte und Ideale einzusetzen, die sie ihr Leben lang gelebt und ihren Lebensweg geprägt haben.
Am 6. Dezember um 4 Uhr früh hatten sich drei Tischler der Tischlerei des Diakoniewerks mit dem Auto aufgemacht, um im 914 km von Gallneukirchen entfernten Kindergarten „Sunčani most“ in Mostar/Bosnien-Herzegowina Spielhäuser aufzubauen. Martin Karl, Franz Schwaiger und Ibro Adilović hatten diese raumhohen „Häuser“ in Gallneukirchen angefertigt. Aufgrund von Spenden konnten diese und eine Reihe weiterer Kindermöbel und hochwertiger Spielgeräte und Spielsachen von einer Spedition nach Mostar transportiert werden. Die Tischler hatten es sich aber nicht nehmen lassen, die Spielhäuser selbst in den beiden Kindergartengruppen „Ribice/Fische“ und „Bubamare/Marienkäfer“ aufzubauen. Noch am Freitag wurde nach der Ankunft mit der Montage begonnen. Am Sonntagmittag waren die beiden Häuser fertig, so dass sich bereits am Montag die Kinder über die neuen Spielmöglichkeiten freuten. Die beiden Gruppenräume erhalten durch diese Spielhäuser eine architektonische Unterteilung und bieten damit mehr Möglichkeiten zum Spielen, Werken, Ruhen, für Rollenspiele und pädagogische Arbeiten. Abgerundet wird die dringend nötige Erneuerung der Gruppenräume in den nächsten beiden Wochen noch durch neue Stühle, Tische und Bänke sowie wertvolle Spielsachen. All dies wurde dank großzügiger Spenden von Rotary und anderen Serviceclubs sowie Privatspenden möglich.
„Als langjährige Mitarbeiterin weiß ich um die wertvolle Arbeit des Diakoniewerks für Menschen, die in ihrer Lebensgestaltung Unterstützung brauchen. Daher habe ich in meinem Testament neben der Familie auch das Diakoniewerk mit bedacht. Damit kann ich über mein Dasein hinaus ganz unkompliziert etwas Gutes tun“, erklärt Andrea Brummeier. Mit der Broschüre „Zukunft mit gestalten“ hat das Diakoniewerk erstmals einen Gratis-Ratgeber zum Thema Erbrecht und Testament erstellt. Die Broschüre können Sie bei Mag. Markus AichelburgRumerskirch (07235 63 251 138 oder m.aichelburg@diakoniewerk.at.) bestellen.
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Kindergartenleiterin Biljana Celan bedankt sich ganz herzlich bei den drei Tischlern für die ausgezeichnete Arbeit.
Februar 2014 ∙ diakonie
Leben und
spiritualität „Gott nahe zu sein ist mein Glück.“ Ps 73, 28
Eine Freundin hat einmal gemeint: „Jeder Mensch strebt nach Glück!“ Dem kann ich nur zustimmen. In jedem von uns gibt es die Grundsehnsucht nach Glück. Diese Sehnsucht ist die Triebfeder unseres Lebens. Aber was kann diese Sehnsucht wirklich stillen? Für mich ist es Jesus, der vor über 2000 Jahren geborene Sohn Gottes. Gott will unser Leben wandeln, er wurde Mensch, damit wir glücklich sind. Das Glück, das mir zufällt, nehme ich aus Gottes Hand. Auch die vielen Momente, in denen ich mich wohlfühle, will ich wahrnehmen und bewusst genießen. Wie gut ist Gott zu mir! Ich wünsche uns allen, dass wir dieses Geschenk – die Liebe Gottes – nie verlieren. Sabine Blumenschein Haus für Senioren Linz
diakonie ∙ Februar 2014
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porträt Menschen im Diakoniewerk
MMag. Michael König engagiert sich seit etwa einem Jahr verstärkt für Roma und andere Notreisende.
In Bewegung sein und sich berühren lassen Ein Porträt von MMag. Michael König, Geschäftsführer Diakoniewerk Salzburg. Erwin Oberbramberger
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m Mai 2004 übernahm der damals 36-jährige Michael König die Stellvertretung und ab Juli 2006 die alleinige Verantwortung in der Geschäftsführung des Diakonie-Zentrums Salzburg. König schloss das Studium der Psychologie 1993 ab und spezialisierte sich auf die Klinische und Gesundheitspsychologie. Der gebürtige Oberösterreicher war seit 1997 im Diakonie-Zentrum mit verschiedenen Aufgaben betraut. Im Haus für Senioren baute er beispielsweise den Gerontopsychologischen Fachdienst und die Interdisziplinäre Seniorenbesprechung auf.
Seine Organisations- und Führungserfahrungen sowie das berufsbegleitende Studium der Gesundheitswissenschaften mit dem Schwerpunkt Krankenhausmanagement befähigten ihn für die Herausforderungen, denen sich das Diakoniewerk Salzburg und die Klinik Diakonissen Salzburg stellen müssen.
Starke Musikgene Ausgleich und Lebensfreude findet Michael König in einem Hobby, dem er seit 2008 mit großer Passion in seinem Leben Raum gibt. Er ist Mitglied im Salzburger Vokalensemble AUFTAKT: „Geboren im Aufbruchsjahr 1968 deutet meine musikbiografische DNA-Analyse auf starke familiäre Musikgene hin, die sich seit meinem Eintritt bei AUFTAKT ungehemmt und leidenschaftlich entfalten können“, so König.
Die Gruppe der Sinti und Roma ist in Mitteleuropa immer wieder Thema – meistens verbunden mit Problemen. Auch nach Salzburg kommen vermehrt so genannte Notreisende – diese Menschen brauchen dringend Hilfe. Und dafür sucht und findet
Engagement für Sinti und Roma
Michael König Mitkämpfer – in der Bewusstseinsbildung, im Engagement für strukturelle Verbesserungen, aber auch zur unmittelbaren Linderung der Not. Im Jänner 2014 eröffnete die Caritas Salzburg eine neue größere Notschlafstelle für Obdachlose und Roma-Notreisende.
„Sich im diakonischen Bewusstsein berühren lassen“: Im April 2013 lernte Michael König im Zuge einer Fachtagung von Diakoniewerk International in Sibiu die Situation der in Rumänien lebenden Roma persönlich kennen. Eindrücke, die ihn tief berührten: „Ich konnte mir kaum vorstellen, dass Menschen so leben. Das Engagement des Diakoniewerks in Rumänien wird dringend gebraucht“, ist Michael König überzeugt und erinnert sich an die Aussage einer Gesprächspartnerin in einem Roma-Dorf bei Sibiu: „Das hier ist nicht das Ende der Welt, das ist der Anfang.“
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„Ich konnte mir kaum vorstellen, das Menschen so leben.“
Das Diakoniewerk wird einmal pro Woche ein warmes Essen liefern und mit Freiwilligen den Betrieb unterstützen. Dass er damit auf den urdiakonischen Auftrag trifft, ist für Michael König Antrieb.
Februar 2014 ∙ diakonie
Menschen im
alter
Diakoniewerk unterstützt Haus für Senioren in der Slowakei Die Slowakei ist zwar seit 2004 Mitglied der Europäischen Union, jedoch nach wie vor von teilweise hoher Arbeits losigkeit und Armut geprägt. Vor allem aufgrund der Abwanderung vieler junger Menschen in die westlichen EU-Mitgliedsstaaten ist die Versorgung von Menschen im Alter eine dringende Herausforderung.
Würdevoll leben können bis zuletzt
03 diakonie ∙ Februar 2014
Der Verein Agapé der evangelischen Kirche betreibt in Svätý Jur, einer Kleinstadt nahe Bratislava, einige Sozialeinrichtungen und hat mit Herbst 2013 in Kooperation mit dem Diakoniewerk ein modernes Haus für Senioren für 40 pflegebedürftige Menschen im Alter in Betrieb genommen. Zusätzlich werden in der Küche dieser Einrichtung 120 Mittagessen für die Versorgung des Kindergartens und für rund 50 Senioren der Stadt Mahlzeiten für „Essen auf Rädern“ zubereitet. Das Haus wird auch als Praktikumsstelle für die Ausbildung von Pflegekräften zur Verfügung stehen.
Dieses Haus für Senioren geht auf die Initiative von Prof. Julius Filó, ehemaliger evangelischer Generalbischof in der Slowakei, und dem diakonischen Verein Agapé zurück. Mit 2013 hat das Diakoniewerk eine Beteiligung an der Betriebsgesellschaft Diaconia Svätý Jur übernommen. Das Diakoniewerk bringt sich in dieser Kooperation mit seinen Erfahrungen und erworbenem Know-How aus der Arbeit mit Menschen im Alter ein, um die Entwicklung dieser Arbeit im Nachbarland zu unterstützen und umgekehrt für die eigene Situation Impulse zu erhalten.
Tagesbetreuung in Gallneukirchen ausgeweitet Die Tagesbetreuung für Menschen im Alter in Gallneukirchen hat ihr Angebot um einen Öffnungstag erweitert und bietet nun an drei Tagen Aktivierung, Betreuung und Gemeinschaft für Seniorinnen und Senioren. Die Betreuung kann halbtags oder ganztägig in Anspruch genommen werden und ist auch stundenweise möglich. Die Betreuungskosten richten sich nach dem Einkommen der Tagesgäste und werden stundenweise abgerechnet. Die Tagesbetreuung Gallneukirchen ist Montag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Information und Anmeldung: Walter Döcker, Telefon 0664 82 73 382.
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Menschen im
alter
Dancing Stars zu Gast in Wels
102 Jahre mal zwei Großer Tag für Leopoldine Geriewitsch im Haus am Ruckerlberg in Graz. Anlässlich ihres 102. Geburtstags gratulierte ihr Bürgermeister Siegfried Nagl. Der Bürgermeister beschenkte Frau Geriewitsch mit einem Golddukaten und einer prächtigen Blumenschale, brachte aber auch viel Zeit mit. So plauderten die BewohnerInnen und MitarbeiterInnen der Hausgemeinschaft entspannt mit ihm in sehr gemütlicher Atmosphäre bei Sekt, Kaffee und Kuchen.
Leopoldine Geriewitsch (l.) und Margarethe Kobsik feierten einen ganz besonderen Geburtstag.
Haus für Senioren Mauerkirchen ausgezeichnet
Seit fünf Jahren wohnt Margarethe Kobsik, die ebenfalls ihren 102. Geburtstag feiern konnte, im Haus für Senioren Wels. Bis dahin lebte sie alleine in ihrem Haus in Wels. „Man darf an den alten Dingen nicht so sehr hängen. Man muss mit der Zeit, in der man lebt, fertig werden“, fasst die Jubilarin ihre Lebenseinstellung zusammen. Geboren in der Monarchie im Jahre 1911 hat sie zwei Kriege und mehrere politische Systeme miterlebt. So hat sie gelernt, mit Veränderungen umzugehen.
Das Haus für Senioren Mauerkirchen des Diakoniewerks wurde am 28. November mit dem zweiten Preis des Gestaltungswettbewerbs für vorbildliche Milieugestaltung für Menschen mit Demenz (Kategorie Neubau) der Erich und Liselotte Gradmann-Stiftung ausgezeichnet. Die Jury aus Architekten, Sozialplanern, Psychologen und Demenzexperten würdigte die Kleinteiligkeit des großen Hauses und die differenzierte Gestaltung der Wohnbereiche in den Hausgemeinschaften, die den Bewohnerinnen und Bewohnern vielfältige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. Auch die Gestaltung des Gartens wurde lobend hervorgehoben. Für die Kategorie Neubau waren 22 Bewerbungen eingereicht worden. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 2.000 Euro verbunden.
Jahresprogramm 2014 der Demenzberatung Salzburg Im Mai 2013 wurde die multiprofessionelle Demenzberatung im Diakoniewerk Salzburg gestartet. Für Menschen mit Demenz oder Verdacht auf Demenz, Angehörige bzw. Vertrauenspersonen und Fachpersonen in der Betreuung von Menschen mit Demenz stehen maßgeschneiderte Beratungen und Dienstleistungen zur Verfügung. Mit verständlicher Information über
Über ganz besondere Gäste konnten sich die BewohnerInnen des Haus für Senioren Wels freuen. Im Rahmen des alljährlich stattfindenden Adventmarktes im Haus kamen diesmal die Geschwister Maria Jahn und Christoph Santner, bekannt aus der ORF-Sendung Dancing Stars, ins Haus. Mit ihren Tanzeinlagen begeisterten die mehrfachen OÖ Landesmeister und Vizestaatsmeister (2010) sowie Wiener Walzer Weltmeister (2011) BewohnerInnen, Angehörige und MitarbeiterInnen gleichermaßen.
Demenz und den Umgang damit können Betreuung und Pflege besser bewältigt werden. Dem Diakoniewerk Salzburg ist es aber darüber hinaus ein besonderes Anliegen, Demenz im allgemeinen Bewusstsein zu verankern und die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Für das Jahr 2014 wurde wieder ein umfangreiches Programm, das großteils kostenlos in Anspruch genommen werden kann, entwickelt: www. demenzberatung-salzburg.at
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Der Gradmann-Preis würdigt die differenzierte Gestaltung der Wohnbereiche.
Februar 2014 ∙ diakonie
Menschen im
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Pflege wäre ohne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland nicht mehr bewältigbar.
Wiener Alltagskultur mit einem Hauch Fernost Multikulturelle Teams sind Alltag in der Pflege geworden. Aber welche Herausforderungen gibt es in solchen Teams? Nicole Bachinger-Thaller
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ien wird gerne als Schmelztiegel der Kulturen bezeichnet, das gilt auch für die Hausgemeinschaften Erdbergstraße in Wien. Grund dafür ist die Vielfalt der PflegemitarbeiterInnen. Denn das Wiener Team ist multikulturell, 28 von 35 MitarbeiterInnen weisen Migrationshintergrund auf. Pflege wäre ohne MitarbeiterInnen aus dem Ausland nicht mehr bewältigbar. 2011 haben in Österreich 16.300 Pflegepersonen mit Migrationshintergrund gearbeitet. Gründe für Pflegepersonen nach Österreich zu migrieren gibt es viele. Es locken höheres Einkommen und sicherer Arbeitsplatz, schlechte Arbeitsbedingungen im Herkunftsland wiederum tragen zur Emigration bei.
Herausforderungen im Arbeitsalltag Erste Hürde ist oft die Sprache. Selbst Deutschkurse bereiten diakonie ∙ Februar 2014
Pflegepersonen nur bedingt auf den Pflegealltag vor. „Der Wiener Dialekt fällt mir schwer, ich frage dann auch die Bewohner direkt, was das bedeutet und sie erklären es mir“, so eine Neo-Wienerin. Österreichische Dialekte fordern, nicht nur KollegInnen mit Migrationshintergrund. In den Hausgemeinschaften hilft man sich in solchen Fällen ganz einfach, indem BewohnerInnen Nachhilfe geben, aber auch selbst auf eine schöne Aussprache achten. „Die Bewohner bemühen sich extra fein Hochdeutsch zu sprechen, das fordert sie positiv“, so eine Mitarbeiterin. Neben der verbalen kann auch die schriftliche Kommunikation zur zusätzlichen Herausforderung werden. „Für die Doku braucht man Erfahrung. Es gibt Standardsituationen, die fallen mir leicht, bei besonderen Situationen brauche ich Hilfe von den Kollegen, da braucht man mehr Wortschatz“, erklärt eine Kollegin. Neben den Schwierigkeiten, auf-
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grund der Fremdsprachigkeit, gibt es aber auch Vorteile, die es zu nützen gilt. „Wir haben in der Schule vier Jahre Latein gehabt, das ist mein großer Vorteil. Ich kann Arztbriefe gut lesen, weil ich Latein gut verstehe“, sagt eine andere Mitarbeiterin.
„Wir profitieren alle von einander, das ist wie ein Mosaik.“ Herkunft kann zum Thema werden Diskriminierung kann im Team, durch Führungskräfte, aber auch durch BewohnerInnen auftreten und reicht von Spott, Nichtanerkennung von Ausbildungen bis hin zur Benachteiligung im Dienstplan. Pflegepersonen mit fremdem Äußeren werden eher Opfer von Diskriminierung seitens BewohnerInnen,
Menschen im
alter
wie ein Mitarbeiter berichtet: „Das war mit einem Kunden, er hat sich nicht bei mir beschwert, aber bei den Kollegen, er hat gesagt, er will nicht diesen schwarzen Mann haben. Diese Aussage hat mich niedergemacht, dass meine Hautfarbe zum Thema wird, hatte ich vorher nie erlebt.“ Mit Aufklärung und Information kann gegen Vorurteile und Diskriminierung vorgegangen werden. Multikulturelle Pflegeteams brauchen Zeit und einen geschützten Rahmen, in dem Vielfalt kennen und schätzen gelernt werden kann. „Wir haben so einen Tag für das Team, wo jeder typische Gerichte mitbringt, ein multikulturelles Abendessen, das ist toll“, freut sich ein Mitarbeiter der Hausgemeinschaften.
Unterschiedliche Pflegekultur Pflegepersonen mit Migrationshintergrund müssen in österreichischer Alltags- und Pflegekultur bewusst
geschult werden. Körperpflege ist in Österreich klar Bestandteil der professionellen Grundpflege, in anderen Ländern obliegt sie oft den Angehörigen. „In meinem Herkunftsland arbeiten die Diplomierten weniger in der Pflege, außerdem haben wir den Beruf der Pflegehelfer nicht. Wenn bei uns jemand im Krankenhaus ist, wird er von der Familie betreut. Ich meine körperlich, alles andere wie Medikamente gehört den Diplomierten Pflegekräften“, erzählt eine Mitarbeiterin. Essentiell in den Hausgemeinschaften ist die Erhaltung der Alltagsnormalität. Die Kultur und Wunschküche der BewohnerInnen ist wienerisch geprägt. Bei der Einschulung wird die Wichtigkeit der wiener Alltagskultur durch Vorleben vermittelt. Gleichzeitig ist es der Leitung aber auch wichtig, dass die eigene Kultur der MitarbeiterInnen nicht verloren geht. Es gibt Wiener Küche, aber
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je nach Koch/Köchin mit landestypischem Einschlag. „Jeder bringt seins mit und das wollen wir auch“, so Alexander Neuhold, Leitung der Hausgemeinschaften.
Vielfalt als Innovationsmotor Im multikulturellen Team treffen Pflegepersonen von unterschiedlichen Ausbildungsmodellen, mit verschiedenen Pflegetheorien, vielen Erfahrungen und Ressourcen aufeinander. Diese Erweiterung der Perspektiven dient auch als Innovationsmotor. Pflegepersonen mit Migrationshintergrund nehmen als Sprach- und Kulturvermittler gegenüber Pflegebedürftigen mit Migrationshintergrund eine wichtige Rolle ein. Kulturelle Unterschiede tragen zur Bereicherung des Pflegealltages bei. „Wir profitieren alle voneinander, das ist wie ein Mosaik. Jeder ist ein Bestandteil, und zusammen entsteht ein Bild. Jeder hat eine andere Qualität“, betont Neuhold. Februar 2014 ∙ diakonie
Menschen mit
behinderung
Viel Lob für Kulinarium Eurotours Seit über vier Jahren führt ein Team des Kulinariums Kitzbühel auch die Betriebsküche von Eurotours, führende Incoming-Reiseagentur und einer der größten DirektReiseveranstalter Mitteleuropas. 2013 wurde unter den MitarbeiterInnen, die das Speisen- und Getränkeangebot des Kulinariums Eurotours nutzen, wieder eine Befragung über die Zufriedenheit mit der Betriebsküche durchgeführt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Für die generelle Zufriedenheit erhielt das Kulinarium die Note 1,6 nach dem Schulnotensystem! Besonders
Menschen mit Behinderung brauchen eine Arbeit mit Sinn und Wert.
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Die Mitarbeiter im Kulinarium freuen sich sehr über die Anerkennung.
gelobt wird die sehr gute bzw. gute Qualität der verwendeten Lebensmittel (92 %) und der Geschmack der zubereiteten Speisen (88 %). Die Menüauswahl erreichte 94 % Zufriedenheit. Absolute Spitzenwerte gab es für die Bewertung des Services – für die Freundlichkeit erhielt das Team von 90 % der Eurotours-MitarbeiterInnen ein „Sehr gut“! Oder, wie es ein Mitarbeiter als Anmerkung zum Fragebogen salopp ausdrückte: „Ein dickes Lob – das Personal ist der Hammer!“ Ein Kritikpunkt war, dass für später zum Mittagessen kommende MitarbeiterInnen die Speisen oft nicht mehr warm genug sind. Dieses Problem konnte mittlerweile durch die Anschaffung eines Warmhaltegeräts gelöst werden. „Eurotours war da sehr großzügig und hat die Hälfte der Kosten für das Gerät übernommen“, freut sich Stephan Mader, Bereichsleiter für Tirol.
Start für Integrative Beschäftigung im Landesdienst leistungszentrum in Linz Mit 13. Jänner startete ein neues Angebot für Integrative Beschäftigung in Linz: Fünf Menschen mit Behinderung arbeiten nun in der Betriebsküche des OÖ. Landesdienstleistungszentrums mit. Begleitet werden sie von einem Mitarbeiter des Kulinariums Linz. Ihre Aufgaben als Teil des Küchenteams umfassen die Mithilfe bei allen Arbeiten in der Küche, die Zubereitung von Speisen, Reinigungsarbeiten in der Küche etc. Der neue Arbeitsplatz bietet den MitarbeiterInnen mit Behinderung eine sinnvolle Tätigkeit mit Eingliederung in ein Arbeitsumfeld außerhalb der Betreuungseinrichtung, neue Kontakte, sozialen Austausch sowie die Vermittlung und Erhaltung von sozialen, persönlichen und fachlichen Kompetenzen.
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Menschen mit
behinderung
„Jubiläums-Geschenk“: Neuer Arbeitsauftrag Mit einem Mittagsimbiss feierten die MitarbeiterInnen des Kulinariums Salzburg am 4. Dezember gemeinsam mit VertreterInnen aus Politik (u. a. Soziallandesrat Dr. Heinrich Schellhorn, 5. v. l.), Landesverwaltung und Medien sowie Sponsorpartnern nicht nur 5 Jahre erfolgreiche Tätigkeit, sondern auch einen neuen Arbeitsauftrag der Stadt Salzburg: Ab Ende Februar übernimmt das Kulinarium die Führung des Café-Betriebs in der Panoramabar in der Neuen Mitte Lehen, im Verbund mit der Stadt:Bibliothek. Eine neue Herausforderung, der sich die MitarbeiterInnen gerne stellen!
Hörzeitung – einfach genial!
Literarische Erfolge beim Ohrenschmaus 2013 Beim diesjährigen Literaturwettbewerb Ohrenschmaus wurden drei im Diakoniewerk tätige Literatinnen und Literaten mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Katrin Pilgerstorfer, Mitarbeiterin des Kulinarium Linz, wurde für ihr Gedicht „Besondere Freundschaften (beim Catchen)“ mit der Aufnahme in die Ehrenliste ausgezeichnet. Ebenfalls auf der Ehrenliste sind zwei Mitglieder der Literaturgruppe des Theater Malaria: Brigitte Koxeder mit ihrem Text „Vergessen“ und Stefan Mann mit dem Gedicht „Anders, Brot und Cent“.
Der Ohrenschmaus versteht sich als Förderpreis, der Texte von Menschen mit Lernbehinderungen prämiert und ihnen den Zugang zur Literatur ermöglicht. Er möchte Leserinnen und Lesern neue Einblicke in das Leben und Denken behinderter Menschen ermöglichen und zur Vielfalt der Literaturlandschaft beitragen. Das Motto 2013 lautete „selbst gedacht, selbst gemacht”. Es waren 150 deutschsprachige Texte aus verschiedenen Ländern eingereicht worden, aus denen die Jury um Schirmherr Felix Mitterer die PreisträgerInnen ermittelte.
Seit 2009 wird in der Werkstätte Linz-Stifterstraße die Zeitschrift „Känguru“ produziert. Sie beinhaltet Berichte von Menschen mit Behinderung zu diversen Themen. Die Zeitung wird von den MitarbeiterInnen mit Behinderung aus der Werkstätte in einfacher Sprache geschrieben. „Da wir mit ‚Känguru‘ im Papierformat nur eine begrenzte Anzahl von Personen erreichen, wollten wir noch mit einem weiteren Medium interessante Themen an die Frau und an den Mann bringen“, erklärt Werkstättenleitung Margarete Moser. „So ist in Kooperation mit der Medienwerkstatt Linz die Känguru-Hörzeitung entstanden.“ Die Hörzeitung wird von MitarbeiterInnen mit Behinderung aus der Werkstätte aufgenommen. Alle Themen, die in der Känguru Zeitung zu lesen sind, sind nun im neuen Medium hörbar. „Das Wichtigste ist, dass der Hauptanteil der Produktion von den MitarbeiterInnen mit Behinderung gemacht wird, und dies ist uns sehr gut gelungen“, freut sich Moser. „Wir hoffen uns damit neue Zielgruppen zu erschließen.“ Die ersten Reaktionen sind jedenfalls sehr positiv und ermutigen zum Weitermachen. Erhältlich ist die Hörzeitung in der Werkstätte Linz-Stifterstraße, werkstaette-linz@diakoniewerk.at, Telefon 0732 78 24 39.
Katrin Pilgerstorfer wurde mit der Aufnahme in die Ehrenliste ausgezeichnet.
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Februar 2014 ∙ diakonie
Menschen mit
behinderung
Pflegende Eltern – Herausforderungen und Anliegen Frau B. und drei weitere Elternteile, deren Kinder zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, zu Hause wohnen und pflege- bzw. betreuungsintensive Begleitung benötigen, berichten über ihre Erfahrungen und Anliegen. Christian Seibezeder
S
eit der Geburt ihrer Tochter hat sich das Leben von Frau B. grundlegend verändert. Als pflegender Elternteil ist sie nunmehr schon 21 Jahre überwiegend für die Versorgung und Betreuung ihrer beeinträchtigten Tochter verantwortlich. Im Gespräch mit ihr und mit anderen Elternteilen werden die besonderen Herausforderungen in der Betreuung deutlich, aber auch die Möglichkeiten der Entlastung. Hier braucht es jedoch noch mehr Flexibilität und mehr Orientierung an den Bedürfnissen der Eltern.
Besondere Belastungen Eltern bzw. ihre Kinder nehmen oft alle Unterstützungsleistungen und Dienstleistungen in Anspruch, die sie bekommen können. Dies sind zum Beispiel Mobile Begleitung, Kurzzeitwohnen und diverse Freizeit- und Urlaubsangebote. Hier werden die Angebote des Diakoniewerks sehr gelobt. Trotzdem kommen Eltern unweigerlich an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. diakonie ∙ Februar 2014
Was wird von Seiten der Eltern als besonders belastend erlebt? • Die intensive Betreuung bzw. Pflege der Tochter oder des Sohnes geht körperlich und psychisch an die eigene Substanz. Zermürbend sind zum Beispiel die zahllosen schlaflosen Nächte und dass „man selber nicht krank sein darf“. Die Belastungen des Alltags werden, auch aufgrund des eigenen zunehmenden Alters, immer beschwerlicher. Das Ausmaß an Unterstützungsleistungen zur Entlastung wird hingegen tendenziell als sinkend wahrgenommen. Die Eltern befürchten angesichts der großen Nachfrage an Dienstleistungen eine weitere Verschlechterung der Rahmenbedingungen. • Der Alltag und das eigene Lebenskonzept sind voll und ganz auf die Tochter/den Sohn ausgerichtet. Eine sorgsame Vorausplanung einschließlich der Organisation der Dienstleistungen ist unerlässlich. Jegliche Spontaneität im Leben geht verloren. Ein abend-
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licher Besuch bei Freunden, ein Kinobesuch, (Kurz)urlaube zur eigenen Erholung, Teilnahme an Begräbnissen, etc. – all jene Dinge, die anderen selbstverständlich erscheinen, sind nur sehr schwer, wenn überhaupt, möglich. • Die Familien sind meist auf sich allein gestellt. Pflegende Angehörige können wenig auf Hilfestellungen des privaten Umfeldes zurückgreifen. Selbst die innerfamiliäre Unterstützung ist meist auf wenige Personen beschränkt. Hinzu kommt die fehlende Anerkennung durch die Gesellschaft. „Dass sehr viel geleistet wird von pflegenden Eltern, sieht keiner. Das wird von der Allgemeinheit einfach nicht wahrgenommen.“ • Die Betreuung vom Kind schränkt die Möglichkeiten für ein berufliches Engagement, zumindest von einem Elternteil, erheblich ein, was natürlich auch zu finanziellen Einbußen führt. Eltern betonen, dass es eine Herausforderung ist,
Eltern und Angehörige brauchen mehr Unterstützungsleistungen zur Entlastung.
mit dem verfügbaren Geld auszukommen. Den Zukauf von privaten Dienstleistungen kann man sich kaum leisten. Bürokratische Hürden verschärfen teilweise die Situation.
Unterschiedliche Bedürfnisse Die Eltern wurden auch gefragt, welche Hilfe und Unterstützung sie sich wünschen würden. Dabei sind die Bedürfnislagen der Familien unterschiedlich. Die Frage nach der Dringlichkeit eines fixen Wohnplatzes für den Sohn/die Tochter wird mit „so bald wie möglich“ oder „ist nicht vorrangig wichtig“ bis hin zu „Mein Kind soll so lange wie möglich daheim bleiben können.“ beantwortet. Mit dem aktuellen Umfang der Stunden im Bereich Arbeit & Beschäftigung sind alle Interview partnerInnen zufrieden. Verstärkten und dringenden Handlungsbedarf sehen die Eltern bei den Angeboten Mobile Begleitung und Kurzzeitwohnen. Generell fühlen sich Eltern durch diese Leistun-
gen des Diakoniewerks sehr gut unterstützt. Vor allem in Krisenzeiten wird die Möglichkeit der spontanen Inanspruchnahme von Kurzzeitwohnen als hilfreich empfunden.
genommen werden kann. Darüber hinaus sehen sie den größten Bedarf an Betreuung an den Wochenenden, damit sie mehrmals im Jahr für einige Tage Kraft schöpfen und ihren eigenen Interessen nachgehen können.
„Dass sehr viel geleistet wird von pflegenden Eltern, sieht keiner.“
Die Betreuung des eigenen Kindes kann sowohl körperlich, psychisch als auch finanziell an die Belastungsgrenzen führen. Eltern nehmen ihre Aufgaben verantwortungsbewusst und engagiert wahr. Hilfreich wären Dienstleistungen, die noch mehr an den individuellen Bedürfnissen der Familie ausgerichtet werden können.
Ebenso wird die mobile Begleitung von den Eltern und den Kindern gerne genutzt. Sie stellt eine optimale Form der stundenweisen Entlastung und Abwechslung dar.
Flexiblere Angebote Was sich Eltern wünschen, ist ein weiterer Ausbau und die Möglichkeit einer flexibleren Einteilung der Betreuungsstunden und –tage, sowohl der Mobilen Begleitung als auch des Kurzzeitwohnens. Derzeit muss zum Beispiel Kurzzeitwohnen in Abstimmung mit der Wohneinrichtung meist sehr lange vorausgeplant werden. Ideal wäre, wenn das Angebot auch kurzfristig in Anspruch
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Angebote des Diakoniewerks: • Arbeit • Kurzzeitwohnen • Mobile Begleitung • FRISBI – Freizeit-, Sport-, und Bildungsangebote • Therapie • Familienberatung • Kindergarten und Hort Februar 2014 ∙ diakonie
Musik von klein auf Aktiv für
ausbildung Der KleinkinderChor „BachMinis“ war mit Freude und Konzentration bei der Sache.
Musikbegeisterung kann schon im Kleinkindalter geweckt werden und trägt dann reiche Früchte. Beim Adventkonzert in der Innsbrucker Christuskirche begeisterten die drei- bis vierjährigen „BachMinis“ der Johann Sebastian Bach Musikschule des Diakoniewerks mit einem lustigen Bewegungslied. Eine anspruchsvolle Aufgabe hatten sich die „Bach-Kids“ (Altersgruppe
Praxisnaher Unterricht und vielfältige Praktikumsmöglichkeiten
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Ausbildung mit Zukunft und Sinn – Bewerben Sie sich jetzt! Die Schulen für Sozialbetreuungsberufe und Gesundheits- und Krankenpflege des Diakoniewerks bieten eine fundierte und praxisnahe Ausbildung für Menschen, die einen interessanten Beruf mit Zukunft und Sinn suchen. Großes Plus aller Ausbildungen: eine breite Palette an Praktikumsmöglichkeiten, praxisnaher Unterricht von erfahrenen Fachleuten und individuelle Begleitung in kleinen Gruppen. Ab Februar werden wieder Bewerbungen für den Ausbildungsstart im Herbst 2014 entgegengenommen. Umfassende Informationen zu den Aufnahmevoraussetzungen, Inhalten und Dauer auf www.zukunftsberufe.at.
Tag der offenen Tür
Gallneukirchen: 7. März, 8.30 – 14 Uhr (Behindertenarbeit, Behindertenbegleitung, Altenarbeit) diakonie ∙ Februar 2014
fünf bis neun Jahre) gestellt. Sie brachten mit spürbarer Freude und großer Sicherheit ein 20-minütiges Weihnachtsspiel mit Flöten und Gesang zur Aufführung. Beide Chöre standen unter der Leitung von Schuldirektorin Bärbel Weber. Dem Können der Kleinsten standen die Großen in nichts nach. Querflötistinnen der Musikschule unter der Leitung von Lisa Schreter gaben eine eindrucksvolle Probe ihres Könnens.
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Informationsabende (jeweils um 19 Uhr in der dortigen Schule) Mauerkirchen: 18. März (Fach ausbildung Behindertenbegleitung), 24. März (Diplomausbildung Behindertenbegleitung), 25. März (Fachausbildung Altenarbeit) Ried im Innkreis: 4. März (Diplomausbildung Behindertenbegleitung), 12. März (Fachausbildung Behindertenbegleitung) Wels: 19. März (Fachausbildung Altenarbeit) Informationsnachmittag Linz: Bildungszentrum Diakonissen 3. März von 15 bis 18 Uhr (Gesundheits- und Krankenpflege) In Salzburg kann man sich jeden ersten und dritten Montag im Monat von 9 bis 10 Uhr umfassend über die Ausbildungen informieren.
Aktiv für
ausbildung
Einstiegsberuf mit Entwicklungspotenzial Die Heimhilfeausbildung stellt keine „Nivellierung nach unten“ dar, sondern ist eine ausbaubare Einstiegsausbildung, die für Basistätigkeiten und weiterführende Ausbildungen im Sozialund Gesundheitsbereich qualifiziert. Die aktuelle Novelle des Zivildienstgesetzes verleiht der Heimhilfe eine neue Bedeutung. Erwin Oberbramberger
I
m Stufenaufbau der österreichischen Sozialbetreuungsberufe bildet die Heimhilfe den Einstiegsberuf. Mit 200 Stunden Theorie, 200 Stunden Praxis und integriertem Modul „Unterstützung bei der Basisversorgung“ (UBV) ist die Heimhilfeausbildung für all jene ideal, die „step by step“ in den Sozial- und/oder Gesundheitsbereich um- bzw. einsteigen möchten.
HeimhelferInnen unterstützen Menschen, die durch Alter, Behinderung, gesundheitliche Beeinträchtigung oder schwierige soziale Umstände nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Dies engt die Berufsgruppe nicht vorweg auf mobile Dienste ein. In der stationären Seniorenarbeit sollten HeimhelferInnen zur Unterstützung der anderen Berufsgruppen eingesetzt werden, wobei Anleitung und Aufsicht insbesondere von Angehörigen der Gesundheitsberufe zu beachten sind. Der gesetzlich fixierte Aufgabenbereich reicht von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten über Unterstützung bei Besorgungen und Mahlzeiten bis zu Förderung von Kontakten im sozialen Umfeld.
Neue Bedeutung durch Zivildienstgesetz Die seit Oktober 2013 gültige Novelle des Zivildienstgesetzes mit entsprechender Ausbildungs-Verordnung verleiht der Heimhilfe eine neue Bedeutung: Bei Heimhilfe- und UBVSchulungen für Zivildienstleistende können nicht-öffentliche Träger einen „Ausbildungsbeitrag“ von bis zu 1.700 Euro lukrieren – ein Vorteil, der für andere Ausbildungen nicht vorgesehen ist. Zivildiener können explizit das in der Heimhilfeausbildung integrierte GuK-Modul „Unterstützung bei der Basisversorgung“ absolvieren, das sonst – für sich allein genommen – noch für keinen eigenen Beruf qualifiziert.
Ausbildung Diakoniewerk Salzburg In den vergangenen 6 Jahren nahmen an der Schule für Sozialbetreuungsberufe im Diakoniewerk Salzburg rund 400 Personen an Heimhilfe/UBVKursen teil. Wer darauf aufbauend eine Ausbildung zur/zum FachSozialbetreuerIn anschließt, erspart sich im Diakoniewerk Salzburg ein Semester. Bei den Heimhilfe- bzw. UBV-Kursen geht die Schule auf die Wünsche der Träger ein, die Kurse können zeitlich und örtlich flexibel organisiert werden. Aktuell laufen zwei Kurse, nächste Schulungen sind spätestens ab Herbst 2014 geplant. ausbildung.sbg@diakoniewerk.at www.diakoniewerk-salzburg.at
HeimhelferInnen unterstützen Seniorinnen und Senioren in der Alltagsgestaltung.
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Februar 2014 ∙ diakonie
Aktiv für
gesundheit „Trainingslager“ für Unfallchirurgie Moderne Operationstechniken erfordern besondere Fertigkeiten und Kenntnisse der Operateure und der OP-Schwestern. Gezieltes individuelles Operationstraining auf höchstem Niveau – praktisch vor der Haustüre – ermöglichte den Ärzten und OP-Schwestern der Unfallchirurgie des DiakonissenKrankenhauses Schladming das innovative „Arthrex Mobile Lab“ des Medizinprodukte-Anbieters Arthex. Dies ist ein 2,5 m breiter und 12 m langer LKW, ausgestattet mit der modernsten Technologie, die auch in den Operationssälen der Klinik Standard ist.
Innovative Therapien helfen nachhaltig und steigern die Lebensqualität.
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Das Training bedeutete operieren wie im OP – für das gesamte OP-Personal. Auch die OP-Schwestern bekamen die Gelegenheit, nicht nur die speziellen Instrumente noch besser kennen zu lernen, sondern auch selbst unter Anleitung der Ärzte am Präparat zu arbeiten. „Das führt zu einem vertieften Verständnis des gesamten Eingriffs und unterstützt die Qualität der Teamarbeit ganz entscheidend – auch zum Wohl der Patienten“, so Dr. Christian Kaulfersch, Leiter der Unfallchirurgie.
Geburtenrekord in der Klinik Diakonissen Salzburg Sie heißen Ilvy, Ludwig, Maya, Theo, Mira, Xaver oder Vincent und sie haben ihren Eltern im Jahr 2013 das schönste Geschenk gemacht: Sie alle sind nach neunmonatigem Warten endlich zur Welt gekommen. Insgesamt sind es 506 kleine Erdenbürger, die im vergangenen Jahr in der Klinik Diakonissen Salzburg geboren wurden – wiederum eine Steigerung zu 2012. Der am häufigsten gewählte Name für Buben war mit großem Abstand Felix, was soviel bedeutet wie „der Glückliche“. Ebenfalls sehr beliebt war der Name Jakob, dicht gefolgt von Alexander und Elias. Bei den Mädchen entschieden sich viele Eltern für Hannah – „die Anmutige“. An zweiter Stelle der beliebtesten Mädchennamen stand Louisa, danach Emma und Laura. www.salzburg.diakonissen.at, www.facebook.com/geburtinsalzburg
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Hebamme Elisabeth Kogler mit der kleinen Clara.
Aktiv für
gesundheit
Neue Therapien bei chronischer Migräne Schmerzspezialisten der Klinik Diakonissen Salzburg bieten neue, innovative Therapien bei chronischer Migräne an. Botoxinjektionen und occipitale Nervstimulation (ONS) können schmerzgeplagten Patienten nachhaltig helfen und die Lebensqualität deutlich steigern. Christina Jungbauer
L
aut der Weltgesundheitsorganisation WHO stellen Migräne und andere Kopfschmerzformen die weltweit am weitesten verbreitete wie auch die am meis ten vernachlässigte Gesundheitsproblematik dar. Rund zehn Prozent der Österreicher leiden an Migräne, darunter auch zunehmend Kinder.
Ein häufiges Problem bei Migräne: Vorbeugende Therapien helfen selten, übermäßig eingenommene Akutmedikamente führen oft selbst zu Kopfschmerzen. Alternativ dazu werden in der Klinik Diakonissen Salzburg Botoxtherapie sowie occipitale Nervstimulation (ONS) bei chronischer Migräne angeboten. Botulinumtoxin im Kopf- und Nackenbereich eingespritzt, senkt Kopfschmerz- und Migränetage signifikant. Die Behandlung kann in dreimonatigem Abstand wiederholt werden. Sollte dies nicht zum gewünschten Erfolg führen, stellt
die occipitale Nervstimulation (ONS) eine weitere Alternative dar. „Dabei werden Nerven am Hinterhaupt durch elektrische Sonden stimuliert“, erklärt Schmerzexperte Dr. Karl Wohak, der den chirurgischen Eingriff in der Klinik Diakonissen Salzburg durchführt. „Die aktuelle Studienlage belegt hier ebenfalls eine deutliche Besserung der Migränesituation.“
Wann ist Migräne chronisch? Von chronischer Migräne spricht man bei mehr als 15 Kopfschmerztagen pro Monat, mindestens acht davon mit Migräne. Darüber hinaus sollte dieser Schmerzzustand seit drei Monaten bestehen. „Für Betroffene ist die Schmerzintensität und -dauer eine massive Belastung“, weiß Dr. Klaus-Dieter Kieslinger, Neurologe an der Klinik Diakonissen Salzburg. „Patienten mit chronischer Migräne können oftmals ihrem Beruf nur mehr eingeschränkt nachkommen, weil die Beschwerden so stark sind.“
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Fachärztliche Abklärung ist immer wichtig
Die Schmerzspezialisten Dr. Klaus-Dieter Kieslinger (l.) und Dr. Karl Wohak bieten innovative MigräneTherapien an.
Da es über 250 verschiedene Kopfschmerzarten gibt, ist immer eine Abklärung durch den Neurologen wichtig. Es gilt zu analysieren, was den Kopfschmerz auslöst und wie dieser verläuft. Ein vom Patienten zu führendes Kopfschmerz-Tagebuch liefert dazu wichtige Erkenntnisse. Ist der Kopfschmerz definiert, wird eine multimodale Therapie eingeleitet. Diese setzt sich beispielsweise aus Medikamenten, Akupunktur und Entspannungstrainings zusammen.
Interdisziplinäre Schmerztherapie Klinik Diakonissen Salzburg Guggenbichlerstraße 20 5026 Salzburg Telefon 0662 63 85 385 schmerztherapie.sbg@diakonissen.at www.schmerztherapie.diakonissen.at Februar 2014 ∙ diakonie
bitte
Ein herzliches Dankeschön … ... an alle SpenderInnen, die uns mit kleinen und großen Beträgen in den vergangenen Wochen unterstützt haben! Jede Spende zählt!
Snoezelen – mit allen Sinnen wahrnehmen Menschen mit Behinderung können sich oft nicht sprachlich mitteilen, ihre Sinneswahrnehmungen sind eingeschränkt und auch ihr Bewegungsradius und ihre motorischen Fähigkeiten sind begrenzt. Markus Aichelburg-Rumerskirch Für sie ist es fast unmöglich, ihr Umfeld richtig wahr zu nehmen. Auch ihre Bedürfnisse können sie nur schwer mitteilen. Orientierungslosigkeit, Angst, Verunsicherung, Überforderung und Stress sind die Folge.
Eine neue Welt für Menschen mit Behinderung Abhilfe kann da ein Snoezelen-Raum schaffen. In einem solchen Raum werden durch gezielte Reize die Sinne stimuliert, meist durch eine Kombination aus Klang- und Lichteffekten, Projektionen und Vibrationen, Wasserspielen und Aromen. Diese Vielfalt an sinnlichem Erleben führt Menschen mit schwerer Behinderung in eine Welt, die für sie spürbar und begreifbar ist. Im Snoezelen-Raum können sie in einem geschützten Rahmen mit ihrer Umwelt in Kontakt treten. Eine Kombination aus Musik, interaktiven Lichteffekten, Projektionen und Vibrationen, taktiler Sti-
mulation und Aromatherapie macht hier neue Erfahrungen möglich.
Wichtige Bereicherung Gerade für Menschen mit schwerer Behinderung ist Snoezelen eine große Lebenshilfe und eine wichtige Bereicherung für ihren Alltag, weil sie beim Snoezelen entspannen und die Welt auf eine ihnen verständliche Weise erleben und erfahren können.
Ein Snoezelen-Raum kostet 7.000 Euro Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir für mehr Menschen mit schwerer körperlicher und geistiger Behinderung solche „Wohlfühl-Oasen“ einrichten können. Ihre Spende kommt Menschen zu Gute, die für ihr Wohlbefinden nicht selbst sorgen können und auf unsere Hilfe angewiesen sind. Vielen herzlichen Dank!
Borealis unterstützte das Diakoniewerk gleich zweimal Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe, veranstaltete einen Weihnachtsmarkt vor den Toren des Chemieparks Linz für rund 1.250 Borealis MitarbeiterInnen und deren Familien. Sie wurden dazu eingeladen, mit einer Spende das Diakoniewerk zu unterstützen. Außerdem beschenkte Borealis jede/n BesucherIn des Weihnachtsmarktes mit Badepralinen aus der Werkstätte Ried in der Riedmark des Diakoniewerks.
WAG MitarbeiterInnen zeigen Herz Die Wohnungsanlagen GmbH (WAG) hat unter ihren MitarbeiterInnen Sachspenden wie Kinderspielzeug, Kleidung, Schuhe, Elektrogeräte und Geschirr für das Diakoniewerk gesammelt. Zusätzlich zu den Sachspenden, die WAG-Direktor Mag. Wolfgang Schön an Rektorin Mag.a Christa Schrauf am 17. Dezember übergab, kann sich das Diakoniewerk über eine Geldspende von 1.500 Euro freuen.
Gottesdienst-Kollekte für Flüchtlingshaus Deutsch-Feistritz Anlässlich des Gottesdienstes zu seiner Amtseinführung hat Pfarrer Mag. Mathias Weigold die Gottesdienstkollekte von 1. 103,10 Euro dem Flüchtlingshaus Deutsch-Feistritz des Diakoniewerks gewidmet. In Deutsch-Feistritz werden 23 Familien und 45 minderjährige Flüchtlinge betreut.
Spende für E-Rolli Eine Spende von 419 Euro der Evangelischen Pfarrgemeinde Mörbisch hilft dabei mit, einen E-Rolli für eine Bewohnerin der Hausgemeinschaften Erdbergstraße Wien zu finanzieren. Damit wird die Lebensqualität und die Mobilität dieser Bewohnerin erheblich verbessert und erweitert. Ein Snoezelen-Raum bietet eine Vielfalt an Sinneserfahrungen.
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Schlaflose-Nächte-Buch
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Eine traumhafte Geschichtensammlung
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„Zu schlafen versteht, wer das Kopfkissen zwischen Schulter und Kinn legt, so, als sei es die Geige seiner Träume“, dichtet Ramón Gómez de la Serna. Aber was, wenn der Schlaf nicht kommt? Da nützt das weichste Kissen wenig, aber umso mehr dieses Buch mit entspannenden und spannenden Geschichten von Bestsellerautoren und modernen Klassikern. Ein Buch, das die allzu hellen Nächte in eine spannende literarische Entdeckungsreise verwandelt.
Gerollte Sprüche in handgearbeiteter Holzbox, verziert mit Brandmalereien. Die Boxen sind wahlweise gefüllt mit je 100 Stk. einzeln gerollten: • Sprüchen, die uns durch den Tag begleiten • Glücks- oder Segenswünschen • Bauernweisheiten • lateinischen Zitaten • unnützem Wissen • etc.
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Werkstätte Linz-Stifterstraße Stifterstraße 12, 4020 Linz Telefon 0732 78 24 39, werkstaette-linz@diakoniewerk.at
Die eigene Lieblingsmusik spielen. Selbst im Radio moderieren. Eine eigene Sendung gestalten. Wie das geht zeigen wir dir in unseren barrierefreien Radioworkshops. Radio FRO 105.0 MHz ist das Freie Radio in Linz. Für alle Menschen. Radio mit Sendungsbewusstsein eben. Kontakt: ausbildung@fro.at www.fro.at
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Mein Heimatvorteil Unsere Oberรถsterreichische Wir sind Partner des Diakoniewerks