Juli 2012
diakonie Die Zeitschrift für Nächstenliebe in unserer Zeit
Eine Erfolgsgeschichte in Bosnien-Herzegowina Seite 06
Ein Frauenleben lang
Seite 16
Wir werden immer größer – jeden Tag ein Stück Seite 23 Schenken Sie Zukunft für Kinder mit Behinderung Seite 26
01 thema
02 panorama 03 alter
04 Nachgedacht
09 Kur & Ferien Hotel Helenenburg verkauft ∙ Battle Jam im Albert Schweizer Haus
14 Spatenstich für die ROSA ZUKUNFT in Salzburg ∙ Fotoband über Menschen im Alter
10 Prominente BesucherInnen im Diakoniewerk ∙ Mehr Platz zum Spielen und Lernen im neuen Hort
16 Ein Frauenleben lang
Kindergarten Sunčani most
Chancen auf Teilhabe
06 Eine Erfolgsgeschichte in Bosnien-Herzegowina Kindergarten Sunčani most
Diakoniewerk
Menschen im
Frauen im Alter sind eine Randgruppe der Gesellschaft
04 behinderung 05 ausbildung 06 gesundheit Menschen mit
Aktiv für
Aktiv für
18 Gemeinsam für ein barrierefreies Bad Leonfelden ∙ Fachaustausch unter Experten ∙ Inklusion im Walzertakt
22 Altenarbeit in Bewegung ∙ Bildungszentrum Diakonissen Linz bildet 2013 wieder im Bezirk Perg aus
24 Gesundheitstag „Auf Herz & Nieren“ in Salzburg ∙ An wichtige Orte kommt man immer wieder gerne zurück …
20 Teilhabe konkrekt – Umsetzung im Alltag
23 „Wir werden immer größer – jeden Tag ein Stück!“
25 Schnellere Genesung und bessere Haltbarkeit
Fachtagung der Behindertenhilfe
Johann Sebastian Bach Musikschule
„Unity Knee Systems“
12 Spiritualität 13 Porträt 26 Bitte & Danke 27 Was ist los ∙ Buchtipp ∙ Produkttipp
Juli 2012
editorial
Nach 10 Jahren hat der Kindergarten Sunčani most bewiesen, dass Inklusion und Multiethnizität möglich und für alle Kinder von Vorteil sind.
Liebe Leserinnen und Leser, nun ist es soweit: Genau ein Jahr nachdem wir Sie um Ihre Meinung zu unserer Zeitschrift gebeten haben, halten Sie erstmals die neu gestaltete „diakonie“ in Händen. Wir haben uns bewusst für Farbigkeit entschieden. Das Layout wurde von unserer Partneragentur Egger & Lerch modernisiert und mit einer neuen Schrift versehen. Wir möchten damit die Zeitschrift zeitgemäßer und noch besser lesbar machen. Aber – wie kommt die neue „diakonie“ bei Ihnen an? Über Ihre Rückmeldungen würden wir uns sehr freuen: office@diakoniewerk.at Im Mittelpunkt dieser Ausgabe steht der Kindergarten Sunčani most des Diakoniewerks in Mostar, der in den 10 Jahren seines Bestehens zu einer wahren Erfolgsgeschichte geworden ist. Die
gelungene Integration von Kindern aus allen in Bosnien-Herzegowina vertretenen Volksgruppen mit und ohne Behinderung macht den Kindergarten einzigartig. Allerdings ist dieses Vorzeigemodell nach wie vor auf finanzielle Hilfe angewiesen – in dieser Ausgabe haben Sie die Möglichkeit, den Kindergarten mit Ihrer Spende zu unterstützen und damit seine Existenz weiterhin zu sichern!
Es geht vor allem um eines: Teilhabe an der Gesellschaft
Beitrag aus der Behindertenhilfe. Der Artikel „Ein Frauenleben lang“ hat ebenfalls mit Teilhabe zu tun, nämlich von Frauen im (hohen) Alter, die heute durch die WerbeKlischeebilder der strahlend aktiven Seniorinnen fast unsichtbar gemacht werden. Der Beitrag holt zwei dieser Frauen, stellvertretend für viele, vor den Vorhang. Viel Freude mit der neuen „diakonie“ wünscht Ihnen
Mag.a Andrea Brummeier Chefredaktion
Für die Kinder in Sunčani most geht es vor allem um eines: Teilhabe an der Gesellschaft. Mit diesem Aspekt beschäftigt sich ganz pointiert „Nachgedacht“ – ein neues Format in der „diakonie“ –, aber auch der
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nachgedacht Empowerment durch fachliche Assistenz stärkt Menschen im hohen Alter in ihrem Recht auf ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt.
Chancen auf Teilhabe Zu den Grundbedingungen eines funktionierenden demokratischen Gesellschafts systems zählt die Partizipation seiner Mitglieder.
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er gegenwärtige Trend stellt die erprobten Mitbestimmungsmöglichkeiten der Vergangenheit in Frage. Dieser zeigt sich am Rückgang der Beteiligung – vor allem auch junger Menschen – am politischen Geschehen, an einer Parteienverdrossenheit, die zu einem beunruhigenden Desinteresse an demokratischen Entscheidungsprozessen führt. Dem Verzicht auf Möglichkeiten der Teilhabe, wie dem des aktiven Wahlrechtes, stehen neue Formen der Beteiligung, durch
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Soziale Medien wie Facebook und Twitter gegenüber. Der Arabische Frühling mit seiner Revolution für demokratische Strukturen ist dafür eines der jüngsten zeitgeschichtlichen Beispiele. Transformationsprozesse, wie sie beispielsweise in einer sich demografisch verändernden Gesellschaft wie der unseren stattfinden, erfordern neue Beteiligungsmuster, um den Zusammenhalt der unterschiedlichen Altersgruppen zu gewährleisten. Die Suche nach Formen der Beteiligung der kleiner werdenden Gruppe von jungen Menschen und der nachberuflichen Teilhabe der immer größer werdenden Gruppe der über 60-Jährigen, aber auch der hochaltrigen Menschen, hat erst begonnen.
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Selbstbestimmtes Miteinander Im Diakoniewerk beschäftigen wir uns sowohl in der Arbeit mit Menschen im Alter als auch in der mit Menschen mit Beeinträchtigungen laufend mit der Frage nach den individuellen Fähigkeiten und persönlichen Bedürfnissen entsprechenden Chancen und Möglichkeiten auf Teilhabe. Empowerment durch professionelle Begleitung unterstützt Menschen mit Behinderung ihren Platz in den gesellschaftlichen Bezügen zu finden. Empowerment durch fachliche Assistenz stärkt Menschen im hohen Alter in ihrem Recht auf ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt. Die Betroffenen selbst geben dabei den Ton an, bestimmen
Volorestio quameni aturessime volorepta dolum quiae volenecab idicitiaerum dolupit quis eossundandit que maio. Bus essed elent. Ur, omnis reprore es autem sam, volum eos sequi aut laboren ihilit pere,
das Ausmaß der Teilhabe, denn sie wissen, wo ihre Bedürfnisse liegen, welche Modelle der Beteiligung am sozialen, kulturellen, religiösen und politischen Leben sie brauchen.
Die Betroffenen selbst bestimmen das Ausmaß der Teihabe. Die biblischen Geschichten, die davon erzählen, wie Jesus Menschen Partizipation und somit Freiheit und Selbstbestimmung eröffnet hat, wie dem gelähmten Bettler vor dem Jerusalemer Tempel, wollen uns dabei Ermutigung und immer wieder erneut auch Beauftragung sein.
Eine Theologie der Befreiung haben Menschen in Südamerika aus den Geschichten der Bibel herausgehört, eine Theologie gegen Ausgrenzung und Unterdrückung, eine Theologie, die Menschen durch Partizipation befreit. Eine diakonische Theologie zeichnet eine Menschen befreiende und ermächtigende Tradition aus, die Partizipationsgerechtigkeit fördert, Demokratisierung unterstützt, zum Zusammenhalt einer Gesellschaft beiträgt. Auf diesem Weg mit einer Theologie, die Menschen Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen eröffnet, ihre Lebensqualität erhöht und unser Gemeinwesen stärkt,
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wünsche ich uns viel Erfolg, Erfüllung und Freude.
Ihre
Mag.a Christa Schrauf Rektorin
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„Im Spiel sind alle gleich“ – dieses Motto lebt der Kindergarten Sunčani most seit 10 Jahren mit Erfolg.
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thema Kindergarten Sunčani most
01 Eine Erfolgsgeschichte in Bosnien-Herzegowina Seit einem Jahrzehnt setzt sich das Diakoniewerk für Kinder mit Behinderung in Mostar ein: ein langer Weg mit allen Höhen und Tiefen. Dr.in Daniela Palk
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irza, Mirza!“ rufen die Kinder, als der Junge in den Kindergarten kommt. Mirza ist fünf Jahre alt und besucht seit September vergangenen Jahres den integrativen, multiethnischen Kindergarten Sunčani most (Sonnenscheinbrücke) des Diakoniewerks in Mostar, Bosnien-Herzegowina. Er leidet an Zerebralparese und kann sich daher nur im Rollstuhl fortbewegen. Mirza ist eines von mehr als 400 Kindern, die seit 2002 den integrativen Kindergarten in Mostar besucht haben.
Mirzas Mutter hat die Empfehlung für diesen Kindergarten über Therapeuten erhalten. Sie erzählt uns davon, dass ihr Junge noch vor dem Besuch des Kindergartens sehr scheu war, sich zurückgezogen hat und vor allem vor größeren Gruppen Angst hatte. Seit Mirza den Kindergarten des Diakoniewerks besucht, hat er schon sichtbare Erfolge erzielt, was
die Interaktion mit anderen Kindern, sein soziales und kommunikatives Verhalten anbelangt. Schwerpunkt Unterstützte Kommunikation Seine anfängliche Schüchternheit und Ängstlichkeit vor anderen hat er völlig abgelegt. Mittlerweile liebt es Mirza, wenn sich andere Kinder um ihn und seinen Rollstuhl versammeln. Auch kognitiv hat der Junge bereits viel gelernt. Mit Hilfe von Soft- und Hardware zur Computer unterstützten Kommunikation der österreichischen Firma LIFEtool kann Mirza bereits erste Buchstaben schreiben und Wörter zusammen fügen. Die Technik hilft dem Kind, das geistig völlig altersgemäß entwickelt ist, die Schriftsprache zu erlernen, sich auszudrücken, mit anderen Kindern am Computer zu spielen. Mirza lernt dabei nicht nur die Fähigkeiten des Schreibens und Lesens, er erlebt sich dadurch auch als kompetent und gleichwertig mit anderen Kindern. Seine Freunde können auf diesem Weg mit Mirza spielen und erfahren, dass die spastischen Lähmungen Mirza nicht am Spielen und Lernen hindern.
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Erfahrungen bei Symposium geteilt Hard- und Software sowie das spezielle Know-How um Computer unterstützte Kommunikation kommen im Kindergarten Sunčani most gezielt seit 2008 zum Einsatz. Diese Erfahrungen, die das Kindergarten team seither sammeln konnte, wurden im April 2012 anlässlich des 10-jährigen Bestehens bei einem internationalen Symposium zum Thema „Inklusion durch (Computer) unterstützte Kommunikation“ mit 150 TeilnehmerInnen aus sechs
Seit Mirza den Kindergarten besucht, hat er sichtbare Erfolge erzielt.
Nationen erörtert. Nadija Bandić und Enes Hasanagić als Vertreter der lokalen Ministerien und Amira Omanović von der Austrian Development Agency (ADA), die diesen Kindergarten bis Ende 2012 teilfinanziert, zählten zu den Ehrengästen des Symposiums. Juli . 2012 diakonie
3 Fragen an Biljana Cêlan Leiterin des Kindergartens Sunčani most
Kindergarten Sunčani most
thema
„Die Tagung hat gezeigt, dass Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigung nun auch in Bosnien-Herzegowina zunehmend thematisiert wird. Es freut mich, dass wir bereits auf ein Jahrzehnt an erfolgreicher Integration und Inklusion zurückblicken können“, freut sich Biljana Čelan über die Entwicklungen in ihrem Land. Es ist noch viel zu tun! Sowohl von städtischer als auch von ministerieller Seite erhält der Kindergarten viel Anerkennung. Die lokalen Behörden sind von der Qualität der Arbeit überzeugt. Dennoch bleibt für das Diakoniewerk noch viel zu tun. Bosnien-Herzegowina ist auch 17 Jahre nach Kriegsende ein Land mit schlechter wirtschaftlicher Situation, hoher Arbeitslosigkeit, ethnisch unterteilten Gebieten und einer stark zersplitterten Verwaltung. Diese Situation bestärkt das Diakoniewerk einerseits in der Fortführung der multiethnischen integrativen Arbeit vor Ort, bedeutet aber zugleich noch einiges an Überzeugungsarbeit was die finanzielle Absicherung betrifft. Interesse haben die lokalen Politiker und Behörden aber jedenfalls. Der
Bildungsminister der Förderation Bosnien-Herzegowina sowie der Bürgermeister der Stadt Mostar besuchten mit einigen Beamten Mitte Juni das Diakoniewerk, um sich über Integration von Menschen mit Behinderung zu informieren. Denn die Integration darf nicht auf Einzelinitiativen wie jener des Diakoniewerks beschränkt bleiben, wie das Beispiel von Mirza zeigt. Der 5-Jährige könnte mit entsprechender Unterstützung im Herbst in die Regelschule wechseln. Dazu bedarf es aber noch einiger Anstrengungen vor Ort, denn bislang bleibt für Kinder wie Mirza nur der Besuch einer Sonderschule, in der er hinter seinen Entwicklungsmöglichkeiten bleibt. „Gut, wenn unsere Initiative viele in der Region ermutigt, ebenfalls den Schritt hin zu integrativen multiethnischen Angeboten zu wagen! Diakonie bedeutet die Nöte der Menschen zu erkennen und aktiv zu werden. Daher betätigt sich das Diakoniewerk auch im Ausland!“, gehört für Rektorin Mag.a Christa Schrauf das internationale Engagement des Diakoniewerks zum Unternehmensauftrag.
Wo steht die Integration von Kindern mit Beeinträchtigungen in BiH? Aktuell ist diese auf keinem zufriedenstellenden Niveau. Wir haben noch immer getrennte Kinder gärten und Schulen für Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen. Es gibt vereinzelt Beispiele für integrative Angebote, so auch unser Kindergarten „Sunčani most“, doch keine generelle Lösung im Bildungsangebot. Was sind die Herausforderungen in Ihrem Kindergarten? Wir sind ein kleines, sehr gut organisiertes Team. Elternbefragungen bestätigen ihre Zufriedenheit mit unseren Mitarbeiterinnen und Leistungen. Die Anmeldezahlen steigen von Jahr zu Jahr und übersteigen mittlerweile unsere Raum- und Budgetmöglichkeiten. Unsere Herausforderung ist, unser Kindergartenangebot und damit auch die Raumsituation zu erweitern. Hätten Sie einen Wunsch frei, welchen würden Sie uns nun gerne mitgeben? Nach 10 Jahren haben wir bewiesen, dass Inklusion und Multiethnizität möglich und für alle Kinder von Vorteil sind. Lange Wartelisten beweisen, dass Eltern an unserem Angebot interessiert sind, doch betrachtet man die wirtschaftliche Situation in BiH wäre es ohne die finanzielle Unterstützung des Diakoniewerks unmöglich diesen Kindergarten am Leben zu erhalten. Im Moment gibt es nur einen Wunsch, nämlich die weiterführende Unterstützung durch das Diakoniewerk bis wir eine dauerhafte Finanzierungslösung für die Zukunft gefunden haben. Mag.a Daniela Scharer, MBA
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Diakoniewerk
panorama
Kur & Ferien Hotel Helenenburg verkauft Bedauerlicherweise ist es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, das Kur & Ferien Hotel Helenenburg weiterzuführen. Die Helenenburg wurde daher mit Ende April 2012 verkauft. Nach ausführlichen ökonomischen Analysen und strategischen Überlegungen haben sich der Vorstand und das Kuratorium des Diakoniewerkes zu diesem Schritt entschlossen. Der neue Eigentümer betreibt zwei Hotels in der Slowakei; mit dem Kauf der Helenenburg will er sein Interesse bewusst auf Österreich ausdehnen. Am 13. April folgten zahlreiche Wegbegleiter und Freunde der Einladung zu einem „Fest für Inge Gamsjäger“ nach Bad Gastein und konnten damit auch gebührend Abschied von der Helenenburg als ein Haus des Diakoniewerkes nehmen. Eine besondere Freude war für die Gäste das Zusammentreffen mit Diakonisse Gerda
Die Vielfalt des Lebens zeigt sich in der Vielfalt der Ereignisse.
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Buchsbaum, die selbst jahrzehntelang als Leitung in der Helenenburg tätig war und in Begleitung von zwei Mitschwestern die Reise nach Bad Gastein auf sich genommen hat.
Abschied von der Helenenburg: die beiden ehemaligen Hausleiterinnen Inge Gamsjäger und Schwester Gerda Buchsbaum.
Battle Jam im Albert Schweitzer Haus Dreimal hieß es in diesem Jahr „Parkett frei“ für einen Battle Jam im Albert Schweitzer Haus in Wien. Mitmachen konnte bei diesem Tanzevent jede und jeder, „die/der Intoleranz und Ausgrenzung auf dem Kopf herumtanzen will.“ Mit dabei waren geübte und ungeübte Tänzerinnen und Tänzer, Einzelpersonen wie auch Paare, Teams im Rollstuhl und kreative Tanzbegeisterte. Nicht perfekte Kenntnisse, sondern Kreativität und Energie der TeilnehmerInnen wurden bewertet. Mit dem karitativen Tanzbewerb „Battle Jam“ luden DanceAbility und das Diakoniewerk zum Kampf (Battle) der anderen Art – nicht gegeneinander, sondern für mehr Offenheit und Inklusion. „Über Konzentration, Beziehung und Kreativität finden die Teilnehmer beim Tanz zueinander – und kämpfen dafür, dass sie Teil der Gesellschaft sind. Und sie sogar bereichern“, erklärt Mag. Andreas Achrainer, Geschäftsführer des Diakoniewerks in Wien. DanceAbility ist Improvisationstanz für Menschen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten. In Österreich wurde diese integrative Tanzmethode 2011 im Rahmen des ersten DanceAbility-Tages in Wien von Tanzgrößen wie dem Experimental tänzer Steve Paxton oder dem Choreographen Alito Alessi, Gründer von DanceAbility, einem breiteren Publikum vorgestellt.
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Diakoniewerk
panorama
Prominente BesucherInnen im Diakoniewerk Am 13. April erhielt die Martin Boos-Schule überraschend Besuch von Dr. Tinde KovačCerović, der serbischen Staatssekretärin im Ministerium für Bildung und Erziehung. Als Psychologin interessierte sie sich im Besonderen für die Integrationsklassen der Schule, zumal sie in ihrer Heimat für die Einführung integrativer Unterrichtsformen zuständig ist. Der oberösterreichische AgrarLandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP)
kam am 27. April in Begleitung von Diakonie-Präsident Dr. Roland Siegrist auf Kurzbesuch nach Gallneukirchen. Der Landesrat interessierte sich unter anderem für das Diakonissen-Mutterhaus, das Teil der Landes-Sonderausstellung 2015 sein wird und für dessen Umbau auch sein Ressort (das unter anderem auch die Gemeinden umfasst) finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Außerdem besuchte Hiegelsberger die Gärtnerei Friedenshort und das Haus für Senioren Linz.
Gelungenes Diakoniefest Rund 3.500 BesucherInnen konnte das Diakoniefest am 17. Mai trotz des kühlen und windigen Wetters zählen. Zu den Highlights zählten das Familien-Konzert von Mai Cocopelli, das Riesenwuzzler-Turnier (für das es schon Teilnehmeranfragen für nächstes Jahr gibt) und die Workshops Töpfern und Papier-Schöpfen in der Werkstätte Linzerberg. Auch das erstmals eingerichtete Diakonie Café mit seinem abwechslungsreichen Programm kam gut an. Reinhold Imböck bewies mit eigenen Texten, dass Mundartdichtung nicht nur humorvoll sondern auch hintergründigtiefsinnig sein kann. Petra Brunner und Walter Döcker stellten die wertschätzende Begleitung von Menschen mit Demenz in den Mittelpunkt ihrer Vorträge. Dr. Dietmar Hagers Vortrag begeisterte neben dem Inhaltlichen ganz besonders durch die faszinierenden Astronomie-Fotografien. Auch die Podiumsdiskussion zur Sozialpolitik mit Rektorin Mag.a Christa Schrauf, dem Sozialexperten Mag. Martin Schenk und dem Festprediger des Diakoniefestes, Pfarrer Dr. Christoph Sigrist, füllte das Diakonie Café bis auf den letzten Platz. Einen eindrucksvollen und berührenden Schlusspunkt setzte der Film „Herr Karl stellt Fragen“ aus der EDV-Werkstätte Hagenberg.
Besuch in Gallneukirchen: Landesrat Hiegelsberger, Rektorin Schrauf und Diakonie-Präsident Siegrist (v. l. n. r.)
Zehn Jahre erfolgreiche Stadtteilarbeit Seit zehn Jahren sind die Bewohnerservice-Stellen Gnigl & Schallmoos sowie Aigen & Parsch, die im Auftrag der Stadt Salzburg vom Diakonie-Zentrum betrieben werden, geschätzte und anerkannte Anlauf-, Informations- und Beratungsstellen. Das Jubiläum wurde mit einem Geburtstagsfrühstück im Bewohnerservice Gnigl & Schallmoos und einem Fest mit Jubiläumsausstellung und Aufführung eines Generationentheaters im Bewohnerservice Aigen & Parsch gefeiert. Für Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Martin Panosch sind die Bewohnerservice-Stellen aus den Salzburger diakonie 2012 . Juli
Stadtteilen nicht mehr wegzudenken: „Sie sind für die Menschen nicht nur eine erste Anlaufstelle bei großen und kleinen Problemen, sondern eigene Säulen der Prävention.“ „Die Bewohnerservice-Stellen arbeiten ganz im diakonischen Sinne. Durch ihre Funktion als Anlaufstelle
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vor Ort werden sie auch zu unverzichtbaren ‚Seismographen’ für soziale Themen in der Stadt Salzburg, denn die MitarbeiterInnen wissen, wo es hakt und welche Bedürfnisse die BewohnerInnen haben. Angebote für Menschen im Alter weiterzuentwickeln sowie die Vernetzung mit Hilfsdiensten und Betreuungseinrichtungen weiter zu verbessern, werden künftig zentrale Aufgaben der BewohnerserviceStellen darstellen“, erklärt MMag. Michael König, Geschäftsführer des Diakonie-Zentrums Salzburg.
Diakoniewerk
panorama
Mehr Platz zum Spielen und Lernen im neuen Hort Am 11. Mai wurde der integrative und heilpädagogische Hort in der Martin Boos-Schule mit einem Festakt und einer Segnung offiziell eröffnet. „Die Qualität der Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung hängt auch von der Qualität der Räume ab“, erklärte die Rektorin Mag.a Christa Schrauf und betonte, dass die neuen hellen Räumlichkeiten mit viel Platz fürs Lernen und Spielen
für alle Beteiligten ein großer Gewinn sind. Wichtig sei auch, dass durch das Hortangebot die Berufstätigkeit beider Elternteile gleichberechtigt möglich werde. Ein gutes und flächendeckendes Hortangebot mache jungen Menschen das Ja zu Kindern einfacher. Das würden die skandinavischen Länder, aber auch Frankreich, zeigen. „Wir möchten die Eltern in der Bildungs- und Erziehungsarbeit unterstützen“, bekräftigte die ober österreichische Bildungslandesrätin Mag.a Doris Hummer. Sie wies darauf hin, dass Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigung in Oberösterreich eine lange Tradition habe, sowohl im wissenschaftlichen Bereich als auch in der Umsetzung. Dabei sei das Diakoniewerk ein wichtiger Partner. Gallneukirchens Bürgermeisterin Gisela Gabauer überreichte den Kindern ein Überraschungspaket mit Farben.
Wohnpark Diakonissen Linz – Im Alter eigenständig und sicher leben Der „Wohnpark Diakonissen Linz“ steht kurz vor der Fertigstellung, im Oktober 2012 werden die Wohnungen übergeben. „Betreutes Leben im Alter“ steht dabei – in frei finanzierten Mietwohnungen mit einem gehobenen Wohnstandard – im Mittelpunkt, bei Bedarf ist für individuelle Unterstützung gesorgt. Die 22 barrierefreien Wohneinheiten verfügen über Terrasse, Loggia oder Balkon sowie ein eigenes Kellerabteil. Eine Rezeption, ein Salon mit Bibliothek, Fernsehraum und Teeküche sowie ein Gymnastik- bzw. Therapieraum stehen den BewohnerInnen exklusiv zur Verfügung. Zum bedarfsgerechten Betreuungs- und Servicepaket zählen u.a. die Organisation von mobilen Diensten, Therapie und Arztterminen, sowie Einkaufsservice für kleinere Erledigungen und Beratung bei Fragen der Alltagsbewältigung inklusive 24-Stunden-Notruf.
Solidaritätspreis für den I-Treff STUWE
Gelungene Inklusion
Der I-Treff STUWE, ein gemeinsames Projekt vom Verein Jugendzentrum STUWE und vom Zentrum für Freizeit-Sport-Bildung (FRISBI) des Diakoniewerks, hat einen der mit je 2.000 Euro dotierten Solidaritätspreise der KirchenZeitung für Oberösterreich gewonnen. Die Preisverleihung fand am 15. Mai im Steinernen Saal des Linzer Landhauses (Sitz der OÖ. Landesregierung) statt. Die Jury hatte aus rund 130 Einreichungen insgesamt neun Projekte in unterschiedlichen Kategorien mit einem Solidaritätspreis ausgezeichnet. Der I-Treff STUWE bietet seit 2007 14-tägig Jugendlichen mit Behinderung ein von MitarbeiterInnen von FRISBI und vom STUWE begleitetes Freizeitangebot in einem offenen Jugendzentrum – ein gutes Beispiel für gelungene Inklusion!
Die BewohnerInnen können außerdem von der Fachkompetenz des Haus für Senioren Linz profitieren sowie die medizinische Kompetenz des angrenzenden Ärztehauses, des Diakonissen-Krankenhauses und der Tagesklinik Diakonissen Linz in Anspruch nehmen. Aktuell stehen noch je eine Wohneinheit im Ausmaß von 60 bzw. 80 m² zur Verfügung. Unverbindliche Informationen dazu bietet Silvia Ehrengruber, Telefon 0732 / 774922-7700, s.ehrengruber@diakoniewerk.at, 4020 Linz, Weissenwolffstraße 13. www.diakonissen-linz.at
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Leben und
spiritualität
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. ... So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ Mtth. 11,28f.
Der Preis, den unsere schnelllebige Leistungsgesellschaft ständig bezahlen muss, ist das Fehlen der „Ruhe der Seele“. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass Schwierig keiten im seelischen Bereich ständig wachsen und zunehmen. Ängste, Ruhelosigkeit, Gereiztheit, Minderwertigkeitsgefühle und Ausgebranntsein sind nicht selten. Gerade da tut dieser Zuruf Jesu unserer Seele gut: „Kommt her zu mir!“ Das ist die Einladung in Jesu Namen einzugestehen, wo unser Leben nicht in Ordnung ist. Diese Einsicht bedeutet Freiraum zum Aufatmen, Durchatmen und sich fallen lassen zu dürfen. Bei Jesus ist so ein Platz der Ruhe für unsere Seele, die er wie eine Klangschale zum Klingen bringt. Von ihm können wir lernen, was unserem Leben Sinn, dem Alltag neue Perspektiven eröffnen kann: Liebe, die Entlastung schenkt. Claudia Seißler
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porträt
Menschen im Diakoniewerk
Theresa Orehounig (r.) bereitet mit Kollegin Olivija Dilic die Semmelknödel für das Mittagsmenü vor.
„Ich stehe auf und freue mich auf die Arbeit!“ Theresa Orehounigs großer Wunsch nach der Hauptschule war es eine Ausbildung im Sozialbereich zu machen. Eigentlich wollte sie Kindergartenpädagogin werden, doch das hat nicht geklappt. Mag.a Andrea Brummeier
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ach einem Jahr an der Höheren Bundeslehranstalt für Wirtschaftliche Berufe in Linz-Auhof wurde ihr Interesse an einer Lehre als Köchin geweckt. Dass gerade zu dem Zeitpunkt, als die junge Linzerin auf der Suche nach einer Lehrstelle war, das Kulinarium* einen Lehrling suchte, kam ihren Interessen sehr entgegen. „Ich fühle mich hier total wohl. Ich stehe morgens auf und freue mich auf die Arbeit“, erklärt die 17-Jährige und strahlt. Sie schätzt das gute Betriebsklima im Kulinarium sehr: „Wir gehen nicht nur mit unseren KlientInnen mit Behinderung gut um sondern auch mit uns selbst.“ Aus
den Erfahrungen ihrer KollegInnen in der Berufsschule weiß sie: „Das ist in anderen Gastronomiebetrieben oft nicht so.“ Nur gute Erfahrungen Ihre sehr bewusste Entscheidung für einen integrativen Gastronomiebetrieb hat sie keinen Tag bereut, im Gegenteil. In der Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Behinderung macht sie „nur gute Erfahrungen, auch wenn es manchmal ein wenig anstrengend ist.“ In der Berufsschule wird sie manchmal beneidet, weil ihre MitschülerInnen meinen, dass Theresa es in ihrer Lehrstelle „gemütlicher“ habe. „Dabei haben wir oft auch einen ganz schönen Stress, wenn große Cateringaufträge zu bewältigen sind“, so Theresa. Nach 18 Monaten im Kulinarium in der Steingasse ist sie seit kurzem im Kulinarium im Landesgericht Linz, wo sie gemeinsam mit fünf MitarbeiterInnen, drei davon mit Behin-
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derung, dafür sorgt, dass die Gäste gut versorgt werden. Besonders in der Mittagszeit ist der Andrang groß. Ihre Lehrausbildung wird sie voraussichtlich im November 2013 abschließen. Und danach? „Wenn sich etwas ergibt, würde ich gerne im Kulinarium bleiben, oder ich gehe auf Saison.
„Wir gehen nicht nur mit unseren KlientInnen gut um sondern auch mit uns selbst.“ Das lasse ich auf mich zukommen. Ich möchte aber später gerne noch eine zweite Ausbildung im Sozialbereich machen – vielleicht studieren oder die Schule für Sozialbetreuungs berufe in Gallneukirchen besuchen.“ Der Sozialbereich ist jedenfalls nach wie vor das, was sich Theresa für ihre berufliche Zukunft vorstellt. *Cateringservice, in dem Menschen mit Behinderung arbeiten
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Menschen im
alter
Spatenstich für die ROSA ZUKUNFT in Salzburg Am 30. Mai fand der offizielle Start des innovativen Wohnbauprojekts ROSA ZUKUNFT in Salzburg-Taxham statt, für dessen Gelingen das Diakoniewerk in mehrfacher Hinsicht mitverantwortlich ist.
Geschäftsführer MMag. Michael König (Mitte) im Kreise der Projektpartner.
Menschen im Alter wollen und sollen mehr vom Leben haben.
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Einerseits ist das Diakoniewerk gemeinsam mit der Firma Myslik in der Lebenswelt Wohnen GmbH Bauträger, andererseits war es beauftragt, das inhaltliche Konzept für das gesamte Projekt zu erarbeiten. In der Folge wird das Diakonie-Zentrum Salzburg mit einer Wohnkoordination ein gutes Miteinander der verschiedenen Generationen ermöglichen und als Anbieter qualitätsvoller Dienstleistungen für Menschen im Alter zur Verfügung stehen. Der Geschäftsführer des Diakonie-Zentrums, MMag. Michael König, bringt das Konzept auf den Punkt: „Wir haben an der sozialen Software gearbeitet, die das Projekt zum Leben erweckt. Einsamkeit wird es in der ROSA ZUKUNFT nicht geben.“ Insgesamt entstehen 129 Wohneinheiten, 59 davon geförderte
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Mietwohnungen mit Schwerpunkt Mehrgenerationenwohnen. 40 Miet- bzw. Mietkaufwohnungen stehen für betreutes Seniorenwohnen zur Verfügung. Darüber hinaus sind 30 Eigentumswohnungen bzw. Reihenhäuser für „junges Wohnen“ und „Wohnen für Senioren“ geplant. Fertigstellung und Wohnungsübergabe voraussichtlich Winter 2013/2014. Am Spatenstich in der RosaHofmann-Straße nahmen neben Vertretern der Projektpartner WohnungsinteressentInnen und zahlreiche Landes- und Stadtpolitiker teil. Der Salzburger Wohnbaulandesrat Walter Blachfellner freut sich über das gelungene Projekt: „Die ROSA ZUKUNFT betont die Menschlichkeit.“ www.rosazukunft.at
Menschen im
alter
Fotoband über Menschen im Alter In den Hausgemeinschaften Erdbergstraße wird der Intergenerative Austausch seit Jahren mit dem benachbarten Evangelischen Gymnasium aktiv betrieben. Im Zuge eines Praktikums der SchülerInnen im Fach Geragogik entstanden durch die Fotografin Angelika Klampfer Fotos, die diese auch in ihrem neuen Fotoband über Menschen im Alter verwenden wird. Im Buch wird den K ooperationen der
Kurse der Servicestelle Demenz HG Erdbergstraße mit SchülerInnen des Gymnasiums, koptischen Jugendlichen und MitarbeiterInnen der Firma PwC ein eigenes Kapitel gewidmet. Dankbar für Abwechslung An der geragogischen Praktikumswoche und den Praktikumstagen nahmen insgesamt 27 SchülerInnen der Oberstufen teil. Kora Schuster, eine der Praktikantinnen, stellte in ihrem Bericht unter anderem fest: „Allgemein wird oft das Bild vermittelt, dass alte Menschen keinesfalls im Altersheim leben möchten, es wird oft zu einem Synonym für einen Lebensabend in einer kalten, klinischen U mgebung ohne jegliche Freude. Doch die BewohnerInnen, mit denen ich gesprochen habe, waren alle sehr zufrieden mit ihrer Situation und dankbar für die Abwechslung und vor allem für die persönliche Betreuung, die ihnen zuteil wird.“
Diakoniewerk bei Zukunftskonferenz win2 Die Zukunftskonferenz win² hat sich als Dialogplattform für Top-Studierende und Young Professionals etabliert. In der inspirierenden Atmosphäre des Schlosses Esterhazy wurden von 1. bis 3. Juni bestehende Systeme hinterfragt, über Werte diskutiert und ein Blick auf die Gesellschaft, Wirtschaft und Politik der Zukunft geworfen. Das internationale Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PWC) hatte dem Diakoniewerk ermöglicht, vor ca. 300 TeilnehmerInnen die Hausgemeinschaften Erdbergstraße in Wien, deren Kooperation mit PwC und das neue Projekt Palliativ Care zu präsentieren. Dieses Projekt wird von PwC mit einer stattlichen Summe unterstützt. Die jahrelange Zusammenarbeit zwischen dem Diakoniewerk und PwC ist ein gutes Beispiel für eine langjährige, gut funktionierende CSR-Kooperation. Details zur win²: www.winquadrat.at
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Die Servicestelle Demenz, die das Diakoniewerk im Frühjahr im Haus für Senioren Wels eröffnet hat, ist gut angelaufen. Die Frühjahrskurse f anden großes Interesse, nun stehen im Herbst die nächsten Angebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen auf dem Programm: • Gedächtnistraining (11.09. bis 27.11.) • Gemeinsam singen (13.09.) • Hilfe beim Helfen (01., 15. und 29.10.) • Gemeinsam bewegen mit Musik (11. 10.) InteressentInnen wenden sich bitte an: Mag.a (FH) Sylvia Boubenicek, 07242/46163-600
Diakonie.mobil Linz gratuliert zum 103. Geburtstag Am 19. März feierte die Linzerin Berta Reif ihren 103. Geburtstag. Auch Diakonie.mobil Linz reihte sich in die große Schar der Gratulanten ein. Frau Reif lebt noch allein in ihrer Wohnung und wird von ihrem Urenkel, von Diakonie.mobil Linz sowie der Linzer Volkshilfe betreut. Ihre Betreuerinnen bringen Abwechslung in den Alltag und unterstützen sie ihren Bedürfnissen entsprechend. Wenn ihr Urenkel kommt, freut sie sich besonders. Wer Frau Reif nach ihrem Leben fragt, bekommt nicht viel zu hören, denn sie meint, sie hätte schon viel vergessen. Auch auf die Frage nach dem Geheimnis ihres hohen Alters antwortet sie zumeist: „Dafür kann ich ja nichts.“ Berta Reif ist auch mit ihrem hohen Alter noch eine rüstige Dame, die ihren Alltag, wenn auch mit Unterstützung und Betreuung von außen, gut meistert.
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Menschen im
alter
Frieda Wiednig musste von frühester Kindheit an hart arbeiten.
Ein Frauenleben lang In den Häusern für Senioren des Diakoniewerks leben mehrheitlich Frauen, auch vom mobilen Dienst Diakonie.mobil werden mehr Frauen als Männer betreut. Selbst statistische Zahlen belegen die Überrepräsentanz von Frauen im Alter. Trotzdem sind sie eine Randgruppe der Gesellschaft. Mag.(FH) Susanne Kunze
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ie Darstellung der Frau beschränkt sich vielfach auf die Rolle der Hausfrau und Mutter bzw. Großmutter. Die amtliche Statistik ordnet Frauen die höhere Lebenserwartung zu, bedingt dadurch sind mehr als die Hälfte Witwen und
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leben in Ein-Personen-Haushalten. Durch diese Singularität haben Frauen die Kosten des Wohnens alleine zu tragen, erhalten aber weniger Pension als Männer. Die Gründe dafür sind in den durch Familienphasen vielfach unterbrochenen Erwerbsbiographien, der Arbeit in Branchen, die traditionell schlecht entlohnt sind und der unbezahlten Familien- und Pflegearbeit zu finden. Auch hatten Frauen weniger Chancen auf Ausbildung in der Jugend. Durch ihre höhere Lebenserwartung betreuen und pflegen Frauen aktiv bis ins hohe Alter Angehörige und kümmern sich um den Nachwuchs. Großmutter versus Silver Ager Die öffentliche Wahrnehmung von
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Frauen im Alter ist geprägt durch Bilder wie lächelnde KukidentWerbeträgerinnen oder liebevolle Großmütter, die in der Betreuung der Enkel ihr größtes Glück finden.
Frauen hatten weniger Chancen auf Ausbildung in der Jugend. Dieses bescheidene Bild von Frauen im Alter wird verstärkt durch das in der Werbung seit kurzem vermittelte: strahlend schöne und fitte Frauen, die nur durch graues Haar und einige Falten einer höheren Altersgruppe zugeordnet werden können – die
Menschen im
alter
Frieda Wiednig wurde 1926 am Neujahrstag auf einem Bauernhof im oberen Mühlviertel geboren. Da Frau Wiednigs Mutter an Multipler Sklerose erkrankt war, musste sie von frühester Kindheit an mitarbeiten. Während des Krieges, Vater und Bruder leisteten Wehrdienst, wurden auch die schweren Arbeiten am Hof von den verbliebenen Frauen verrichtet. Ihren Mann lernte Frieda Wiednig mit 18 Jahren kennen, nach dem Krieg heirateten sie und bekamen zwei Töchter. Bedingt durch die Tätigkeit des Gatten in der VOEST, übersiedelte die Familie mitsamt den Eltern von Frieda Wiednig nach Linz. So konnte sie bis zu deren Tod für die Betreuung ihrer kranken Mutter sorgen. Durch das sparsame Haushalten kaufte die Familie schließlich ein Reihenhaus in Dornach, in dem Frau Wiednig bis zu ihrer Übersiedlung ins Haus für Senioren mit ihrer Tochter und dem Enkelsohn lebte.
„Silver Agers“. Ein Marketingbegriff, der die kaufkräftige Zielgruppe eines bestimmten Lebensabschnittes beschreibt. Diese Bilder sind einseitig und entsprechen Klischees und nicht der Realität. Wenn von Pensionistinnen oder Bewohnerinnen gesprochen wird, reduzieren wir die Frauen dadurch auf eine einzige Rolle und stecken sie in eine Schublade. Auch an der Vielfalt der Lebensentwürfe der Bewohnerinnen in den Häusern für Senioren lassen sich keine Zuordnungen festmachen. Keine Leben ist wie das andere Getragen von den Leitprinzipien der Altenarbeit im Diakoniewerk – Selbstbestimmung, Normalität und Bedürfnisorientierung – ist es uns ein Anliegen, die Bewohnerinnen sichtbar zu machen und stereotypen und polarisierenden Darstellungen vielfältige Bilder entgegen zu stellen. Durch
gemeinsame Gespräche mit Bewohnerinnen und Angehörigen über die Biographie erfassen die MitarbeiterInnen der Betreuung und Pflege die vielfältigen Lebensentwürfe. Dadurch ist es möglich die Bewohnerinnen in ihrer Lebenskompetenz anzusprechen und auf individuelle Bedürfnisse zu achten. Vielfalt der Lebensentwürfe Exemplarisch für die Biographien der über 1.500 Menschen, die während eines Jahres durch MitarbeiterInnen der Altenhilfe im Kontakt zum Diakoniewerk stehen, dienen zwei Ausschnitte aus dem Leben von Bewohnerinnen des Haus für Senioren Linz. Der Frauenanteil in dem 2011 eröffneten Haus liegt bei 85 Prozent. Die beiden Biografien zeigen: Frauen haben in ihrem Leben viel mehr geleistet, als die gängigen Bilder in den Medien vermitteln.
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Marianne Kaufmann wurde 1924 in eine wohlsituierte Familie in Schlesien geboren. Ihre Mutter starb, als sie drei Jahre alt war, und der Vater sorgte vier Jahre alleine für die Familie, ehe er wieder heiratete. Mit 15 Jahren musste Marianne Kaufmann ein „Landjahr“ bei Bauern absolvieren. Untergebracht war sie in einem Lager, wo strenge Führerinnen den Ablauf bestimmten – eine schwierige Umstellung für Kaufmann. Ihren zukünftigen Mann – ein österreichischer Soldat – lernte sie durch eine Brieffreundschaft kennen, nach zwei Jahren des Schreibens sahen sie sich zum ersten Mal und heirateten noch im selben Jahr. 1944 erhielt sie den Befehl für die Rüstungsindustrie zu arbeiten und wurde zu den Flugzeugwerken Freiburg kommandiert. Nach dem Krieg waren die Russen in Schlesien und ihre Eltern nach Westberlin geflüchtet. Frau Kaufmann lebte anfangs noch in Polen und flüchtete erst, nachdem ihr Mann aus der Gefangenschaft entlassen wurde, über Ostdeutschland nach Österreich. In der Nachkriegszeit wohnte die Familie, mittlerweile gab es einen kleinen Sohn, in einem umgebauten Pferdestall ohne Toiletten oder Bad. Erst als ihr Mann in den Stickstoffwerken Arbeit fand, wurde das Leben leichter und die Familie vergrößerte sich um drei weitere Kinder. Juli . 2012 diakonie
Menschen mit
behinderung
Gemeinsam für ein barrierefreies Bad Leonfelden SchülerInnen der Tourismusfachschulen Bad Leonfelden waren Anfang Mai gemeinsam mit BewohnerInnen und Mitarbeitenden des Wohnhauses Bad Leonfelden auf „Feldforschung“ in Sachen Barrierefreiheit unterwegs. Projektleiter Mag. Andreas Reichl von den Tourismusfachschulen hat das Wohnhaus für Menschen mit Behinderung des Diakoniewerks bei einem Sommerfest kennen gelernt. „Jetzt, wo in Bad Leonfelden in der Vorbereitung auf die Landes-
Alter“, beschreibt Reichl den Hintergrund des Schulprojektes. Gemeinsam mit Wohnhaus-Leiterin Marion Reichenberger und ihren MitarbeiterInnen und BewohnerInnen wurde das Projekt geplant. Ein Protokoll der Erfahrungen
Menschen mit Beeinträchtigungen haben das Recht auf volle Teilhabe an der Gesellschaft.
04 diakonie 2012 . Juli
Einige Barrieren konnten im Zuge des Projekts festgestellt werden.
ausstellung 2013 einiges umgebaut wird, möchten wir die Gelegenheit ergreifen, die Barrieren in der Stadt auszuforschen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Überprüfung der Situation im Herbst Barrierefreiheit ist ja nicht nur für Menschen mit Behinderung ein Thema sondern auch für Familien mit Kinderwagen und Menschen im
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wird Bürgermeister Alfred Hartl übergeben. Im Herbst überprüfen die ProjektteilnehmerInnen, ob sich die Situation verändert hat. „Es gibt hier schon einige positive Beispiele für Barrierefreiheit. Und wenn wir im Alltag auf bauliche Hindernisse in Geschäften und öffentlichen Gebäuden stoßen, sind die Leonfeldener immer sehr offen und hilfsbereit“, lobt Marion Reichenberger.
Menschen mit
behinderung Fachaustausch unter Experten Im Mittelpunkt: das mäeutische Pflegemodell Experten aus Alten- und Behindertenhilfe des Diakoniewerks konnten Ende Mai Dr.in Cora van der Kooij, Begründerin des mäeutischen Pflegeund Betreuungsmodells, und DGKS Elisabeth Bauer, Geschäftsführerin der IMOZ Austria zu einem Fachaustausch begrüßen. Das mäeutische Pflege- und Betreuungsmodell geht auf Sokrates zurück und hat durch Frau van der Kooij ihren Ursprung in der Begleitung von Menschen mit Demenz. Mäeutik ist eine Grundhaltung und bedeutet im Wesentlichen: • schöne Kontaktmomente mit der/ dem KlientIn bewusst registrieren und reflektieren • suchend reagieren (Was erlebt die/ der KlientIn?) und Erleben ermöglichen in Form eines integrierten
erlebnisorientierten Alltags • bewusst reflektierte Beziehungs gestaltung durch Kontakt aufnehmen und halten • eine Dokumentation, die diese Prozesse hervorruft und Kommunikationssysteme unterstützt • Teamkultur der Geborgenheit durch Austausch der MitarbeiterInnen und gegenseitige Unterstützung in der Vorgehensweise sicherstellen Die Expertenrunde war sich einig, dass diese Grundhaltung maßgeblich für die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen ist und neben vielen anderen Methoden gelebt werden kann. Der Austausch zwischen Altenhilfe und Behindertenhilfe wurde als bereichernd empfunden und wird fortgeführt.
Inklusion im Walzertakt Erstmals fand in der Linzer Tanzschule Horn ein Tanzkurs für Menschen mit Behinderung statt. Aus den Räumen der Linzer Tanzschule Horn erklingt die Musik für einen langsamen Walzer. Ein Tanzkurs wie jeder andere? Nicht ganz. Die neun Tanzbegeisterten haben eine Beeinträchtigung, eine Teilnehmerin sitzt im Rollstuhl. Doch auch für sie gibt es „Schritte“, ein Drehen mit dem Rollstuhl im Dreivierteltakt. „Dieser klassische Tanzkurs für
Menschen mit Beeinträchtigung ist für uns eine ganz neue Erfahrung“, erklärt die Tanzpädagogin Christine Maria Krenn. In Zusammenarbeit mit FRISBI, dem Zentrum für FreizeitSport-Bildung im Diakoniewerk, ist es gelungen, erstmals einen Tanzkurs in einer öffentlichen Tanzschule zu organisieren. „Es ist wichtig für die Menschen nicht nur im geschützten Rahmen einer Institution tanzen zu lernen. Hier sind sie Teil der Gesellschaft, sie begegnen anderen Tanzbegeisterten, die nach ihnen ihren Kurs haben und treten so ganz natürlich mit ihnen in Kontakt“, betont Sabine Hagenauer, die für FRISBI den Kurs mit organisiert hat.
Auch ein Rollstuhl ist kein Hindernis beim Tanzen.
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Atelier-KünstlerInnen stellen aus Bis 26. August, sonntags von 10 bis 18 Uhr, ist die Ausstellung IRR.RELEVANT im K unstmuseum Artemons in Hellmonsödt/OÖ. zu sehen. Diese Gruppenausstellung vereint renommierte zeitgenössische oberösterreichische Künstlerpersönlichkeiten mit KünstlerInnen aus dem Diakoniewerk, der Lebenshilfe, der Caritas und dem Institut Hartheim. Aus dem Atelier des Diakoniewerks sind Johanna Rohregger und Heinz-Frieder Adensamer an der Ausstellung beteiligt.
Diakoniewerk bei sicht:wechsel Das 3. internationale Kulturfestival sicht:wechsel, das vom 4. bis 11. Mai in Linz stattfand, gab wieder einen beeindruckenden Einblick in die künstlerischen Fähigkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung, auch aus dem Diakoniewerk. Das Theater Malaria glänzte mit der ausverkauften Premiere von „Experiment Leben – Winklergasse 43“. Einen Tag lang war sicht:wechsel zu Gast im Kunstmuseum Artemons. Dort setzten sich KünstlerInnen verschiedener Kunstgattungen – unter anderem die Klangschale des Diakoniewerks und die Musiker Erich Heiligenbrunner und Karl Aigner – mit den Werken auseinander.
Weitere Kooperation mit der Caritas Salzburg Die Caritas Salzburg betreibt in Fuschl am See den so genannten Mathiashof: Einen Bauernhof und ein Wohnhaus für 20 Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen, mit dem Ziel, den BewohnerInnen ein bedürfnisorientiertes und sinnerfülltes Leben im Einklang mit der Natur zu ermöglichen. Seit 1. April hat die Gruppe Therapie des Diakonie-Zentrums Salzburg im Mathiashof die Erbringung von Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie übernommen. Grundlagen für diesen neuen Einsatzort sind die sehr positiven Erfahrungen der Zusammenarbeit des Therapiezentrums Pinzgau und eine Vertragserweiterung für die Abrechnung mit den Sozialversicherungen. Juli . 2012 diakonie
Teilhabe konkret – Umsetzung im Alltag Unter diesem Titel stand die diesjährige Fachtagung der Behindertenhilfe. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen, die sich aus der UNKonvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ergeben, wurden Beispiele aus der Praxis im Diakoniewerk vorgestellt, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen verdeutlichten. Mag. (FH) Stefan Marchewa
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eilhabe bedeutet, am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Leben teilnehmen zu können. Politisch gibt die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen einen klaren Rahmen vor. Österreich hat die UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2007 unterzeichnet und verpflichtet sich damit die Konvention umzu-
diakonie 2012 . Juli
setzen und Gesetze und Richtlinien entsprechend anzupassen. Verwaltung, Gesetzgebung und Rechtssprechung sind gefordert, Maßnahmen im Einklang mit der Konvention zu setzen bzw. konventionskonform zu entscheiden. Die UN-Behindertenrechtskonvention vertritt einen menschenrechtsbasierten Ansatz und betont das Recht auf Vielfalt und Anderssein. Es werden keine neuen Rechte formuliert, sondern bestehende Menschenrechte für die Belange von Menschen mit Behinderungen adaptiert. Selbstbestimmtes Leben Der Aspekt der Teilhabe findet sich in mehreren Artikeln der UN-Behindertenrechtskonvention wieder. Am deutlichsten wird die Forderung nach einer inklusiven Gesellschaft im Artikel 19 – Selbstbestimmtes Leben und Teilhabe an der Gesellschaft.
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Teilhabe konkret: KlientInnen und MitarbeiterInnen der Tagesstätte Moserhofgasse Graz gehen regelmäßig auf den Markt …
Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf volle Einbeziehung in und Teilhabe an der
Die UN-Behindertenrechtskonvention betont das Recht auf Vielfalt und Anderssein. Gesellschaft. Dies soll zum einen gewährleistet werden durch die freie Entscheidung über den Aufenthaltsort, die Wohnform und darüber, mit wem sie leben wollen. Zum anderen soll auch der Zugang zu gemeindenahen Unterstützungsdiensten zu Hause und in Einrichtungen sichergestellt werden. Schließlich ist auch der barrierefreie Zugang zu allen gemeindenahen Dienstleistungen und Einrichtungen für die Allgemeinheit sicherzustellen.
Menschen mit
behinderung
In der Praxis findet die Auseinandersetzung mit den Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention im Diakoniewerk in vielfältiger Weise statt. Zahlreiche Beispiele machen deutlich, wie im Alltag versucht wird Teilhabe von Menschen mit Behinderung umzusetzen. • Beispielsweise wird in der Werkstätte Schladming der Wochenplan von MitarbeiterInnen mit Beeinträchtigung selbst gestaltet. Die gemeinsame Koordination und Planung wird durch die Moderation eines/einer MitarbeiterIn mit Behinderung ermöglicht, der/die dadurch eine aktive Rolle in der Arbeitsgestaltung einnimmt. • In der Wohngemeinschaft Lederergasse/Gallneukirchen sind die BewohnerInnen aktiv in die Erstellung der Dokumentation eingebunden. Sie haben die Möglichkeit nachzulesen, was von den MitarbeiterInnen dokumentiert wurde. Durch die Verwendung von „Einfacher Sprache“ und den Einsatz von Symbolen werden
die Inhalte der Dokumentation verständlich gemacht. • Gemeinsam mit der Firma Hornbach läuft in der Werkstätte Bad Wimsbach ein Projekt der Integrativen Beschäftigung. MitarbeiterInnen mit Beeinträchtigung stellten sich einem internen Bewerbungsverfahren und arbeiten nun im Baumarkt eigenverantwortlich mit. Ihre Aufgaben sind sehr vielfältig und reichen von der Regalbetreuung und dem Nachfüllen von Produkten bis hin zur Versorgung der Pflanzen. • Ein Projekt in den Werkstätten Linz widmet sich der beruflichen Bildung von Menschen mit Behinderung. Dabei werden spezielle Schulungsmaßnahmen entwickelt, die die beschäftigten MitarbeiterInnen mit Behinderung für ihren persönlichen Arbeitsbereich benötigen. • Im Bereich der Werkstätten Gallneukirchen wurden Menschen mit Behinderung zu unterschiedlichen Aspekten des Arbeitslebens befragt. Eine Fragestellung lautete,
was unter Entwicklungsmöglichkeiten verstanden wird. Eine befragte Person antwortete zum Beispiel: „Meine Fähigkeiten ausbauen, dass ich aus dem, was ich gut kann, noch mehr machen kann.“ Auf die Frage, welche Entwicklungsmöglichkeiten in der Werkstatt gesehen werden, meinte eine Person: „Bei Bella Flora arbeite ich mit anderen Kollegen. Das ist lustig. Die sind nicht so schwierig und eigensinnig. Die sind normal.“ Symposion zu Teilhabe Diese Beispiele sind ein Teil der zahlreichen Initiativen, die sich aktiv mit den Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention auseinandersetzen und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Alltag zum Ziel haben. Das diesjährige Martinstift-Symposion am 12. Oktober 2012 im Linzer Brucknerhaus widmet sich ebenfalls dem Thema Teilhabe und steht unter dem Titel: „Ich bin dabei!“ Teilhabe verändert unsere Gesellschaft.
… oder auch einmal zum E ssen in ein Lokal in der Innenstadt.
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Juli . 2012 diakonie
Aktiv für
ausbildung Altenarbeit in Bewegung Unter dem Motto „Altenarbeit in Bewegung“ liefen SchülerInnen und Mitarbeiter Innen der Gallneukirchner Ludwig-Schwarz-Schulen beim Linz-Marathon im April die Viertel-Marathondistanz. Die fünf Läuferinnen und zwei Läufer nutzten diese Gelegenheit mit 400 pfiffigen, mit Textilien ausgestalteten Karten Werbung für ihre Ausbildung zu machen. Durch ihre orangefarbenen Stirnbänder mit der Aufschrift
Soziale Kompetenz sowie Teamfähigkeit entwickeln und stärken, über die fachliche Bildung hinaus.
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Bildungszentrum Diakonissen Linz bildet 2013 wieder im Bezirk Perg aus An der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am DiakonissenKrankenhaus Linz wurden die Aufnahmeverfahren für den nächsten Ausbildungsjahrgang, der im Herbst 2012 im Bildungszentrum Diakonissen Linz startet, abgeschlossen. Das sehr starke Interesse an einem sinnstiftenden und zukunftssicheren Beruf kam auch durch eine hohe Anzahl an BewerberInnen zum Ausdruck. Nachdem im Jahr 2010 das erste Mal ein Ausbildungslehrgang zur/m Dipl. Gesundheits- und Krankenschwes ter/pfleger im Bezirk Perg startete, laufen die ersten Planungen für das
diakonie 2012 . Juli
„Schule Altenarbeit“ waren die LäuferInnen weithin sichtbar und als zusammengehörig erkennbar. Außerdem trugen alle einen B utton mit dem Diakoniewerks-Logo. Ein besonderes Dankeschön für die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten geht an die Lehrerinnen Mag.a (FH) Silvia Bauer-Bäck und Mag.a Melanie Dannmayr. Apropos Altenarbeit in Bewegung – ein spannendes Berufsfeld mit Zukunft und Sinn – mehr auf www.sozialausbildung.at.
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Schuljahr 2013 an. Dann ist nämlich die dreijährige Ausbildung, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Betreuung und Pflege von Menschen mit geriatrischen Erkrankungen, wieder im Bezirk Perg geplant. Ziel ist es, dem weiterhin steigenden Bedarf an qualifizierten Betreuungskräften gerecht zu werden und den Bezirk Perg besser mit diplomiertem Pflegepersonal – insbesondere in Senioreneinrichtungen – zu versorgen. Erste Informationen stehen bereits zur Verfügung: Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am Diakonissen-Krankenhaus Linz, Körnerstraße 34, 4020 Linz, Tel. 0732/7675-575 oder dkh.schule@diakoniewerk.at, www.diakonissen-linz.at.
Aktiv für
ausbildung
„Wir werden immer größer – jeden Tag ein Stück!“ Die Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck stellt sich vor. Ein ereignisreiches erstes Musikschuljahr neigt sich dem Ende zu. Mag.a Bärbel Kretz
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ie im September 2011 eröffnete neue Johann Sebastian Bach Musikschule des Diakoniewerks in Innsbruck unter der Leitung von Direktorin Mag.a Bärbel Kretz hat in kürzester Zeit großen Zuspruch erlangt und kann inzwischen auf 140 Schülerinnen und Schüler von Klein bis Groß und Jung und Alt blicken. 14 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten mit viel Engagement in der neuen Musikschule. Neben Musikalischer Früherziehung in fünf Kursen an drei Kindergärten wird in den Räumlichkeiten der Evangelischen Christuskirche Klavier und JazzPiano, Geige, Block- und Querflöte, Gitarre, Cello, E-Bass, Schlagzeug und Saxofon unterrichtet. Der Kinderchor „Bach-Kids“, ein JazzEnsemble, Jazz-Gesang und klassischer Gesangsunterricht runden das Angebot ab. Im neuen Schuljahr 2012/13 wird mit Orgel, Oboe, Trompete, Klarinette und Kontrabass das Instrumentalangebot erweitert.
Erfolgreiche Auftritte Die Lehrerinnen und Lehrer sowie der Kinderchor der JSBM Innsbruck sind schon bei zahlreichen Veranstaltungen musikalisch in Erscheinung getreten. So konnte auf kirchengemeindlicher Ebene das
Der Kinderchor „Bach-Kids“ ist schon mehrmals öffentlich aufgetreten.
Adventkonzert im Dezember 2011 und die Einführung der Presbyter der Christuskirche im Jänner 2012
Die Johann Sebastian Bach Musikschule hat bereits großen Zuspruch. mit gestaltet werden. Die „BachKids“ durften im März bei der feierlichen Spendenverleihung „Licht ins Dunkel“ der Innsbrucker Kommunalbetriebe im Beisein der Bürgermeisterin Oppitz-Plörer singend den Frühling begrüßen. Vor Schuljahresende standen im Juni noch drei Termine mit Beteiligung der Musikschule an. So wurde das Stadt.Teil.Fest um die Christuskirche gefeiert. Das erste Musikschulkonzert mit Beiträgen der Schülerinnen und Schüler fand
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am 21. Juni in der Christuskirche statt und bei der Verabschiedung von Superintendentin Luise Müller waren Direktorin Kretz und ihr Team von Lehrerinnen und Lehrern zu hören. Stetiges Wachstum Für das kommende Schuljahr haben sich bereits viele musikalisch Interessierte angemeldet, es können aber gerne weitere Anmeldungen unter www.bach-musikschuleinnsbruck.at folgen. Nun gilt es bald zusätzliche Räumlichkeiten in Innsbruck zu finden, um dem stetigen Wachstum und der Nachfrage gerecht werden zu können. Wir freuen uns mit unserer Musik schule in der traditionsreichen Kulturstadt Innsbruck einen neuen Ton angestimmt zu haben und hoffen, dass in den folgenden Jahren daraus eine große Melodie wird.
Juli . 2012 diakonie
Aktiv für
gesundheit
Gesundheitstag „Auf Herz & Nieren“ im Diakonissen-Krankenhaus Salzburg Am 8. Mai widmete sich das Diakonissen-Krankenhaus Salzburg unter dem Motto „Auf Herz & Nieren“ der Vermeidung und Behandlung von Erkrankungen dieser beiden lebenswichtigen Organe. Die Internisten OA Dr. Bernhard Graf (Kardiologie) und OA Dr. Martin Gerke (Nephrologie) informierten in Vorträgen über Vorbeugung, Krankheitssymptome, Untersuchungsmöglichkeiten, Folgeerkrankungen, Therapiemethoden und Erste-HilfeMaßnahmen bei akuten Problemen. In der wieder stark frequentierten Gesundheitsstraße bestand die Möglichkeit, Blutdruck, Blutzucker, Blutfette, BMI und Körperfett kontrollieren zu lassen. Der nächste Gesundheitstag im Juni richtete den Focus auf „Magen & Darm“, eine
Persönliche und ganzheitliche Betreuung vervollständigen moderne Hochtechnikmedizin.
06 diakonie 2012 . Juli
weitere interdisziplinäre Schwerpunktsetzung im DiakonissenKrankenhaus Salzburg. Mit der Veranstaltung von Gesundheitstagen bietet das DiakonissenKrankenhaus der Salzburger Bevölkerung die beste Gelegenheit, „auf ihre Gesundheit zu schauen“. Und auf diesem Wege können die Kompetenzen der Fachärzte der Privatklinik bestens vermittelt werden.
An wichtige Orte kommt man immer wieder gerne zurück … Geburtsort-Gottesdienste im Diakonie-Zentrum Salzburg werden gerne besucht. Es gehört bereits zur schönen Tradition im Kompetenz-Zentrum Geburt, die jungen ErdenbürgerInnen, die im Diakonissen-Krankenhaus Salzburg zur Welt kamen, gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern an den Ort ihrer Geburt einzuladen. Und es gehört zur spirituellen Ausrichtung einer diakonischen Privatklinik, dies gemeinsam mit der ökumenischen Seelsorge zu tun. So geschehen auch heuer wieder: Ende Mai fand der diesjährige Ökumenische Geburtsort-Gottesdienst in der Kirche des Diakonie-Zentrums statt, zu der die Geburtsjahrgänge 2006 bis 2010 eingeladen waren. Viele positive und dankbare Rückmeldungen bestätigen die besondere Bedeutung von Geburtsort- Gottesdiensten. Denn was gibt es schöneres für eine Familie als die Geburt eines gesunden Kindes? Und daran möchte man sich schließlich immer wieder gerne erinnern.
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Aktiv für
gesundheit
Schnellere Genesung und bessere Haltbarkeit Als eine der ersten Abteilungen weltweit hat die Unfallchirurgie im Diakonissen-Krankenhaus Schladming im März 2012 erstmals die neuen „Unity Knee Systems“ bei PatientInnen mit Kniegelenksproblemen eingesetzt. Ing. Hannes Stickler
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ie künstlichen Kniegelenke der englischen Firma CORIN wurden in einem Zeitraum von drei Jahren von einem Chirurgen team von Weltruf entwickelt, darunter der Orthopäde Dr. Thomas Paszicsnyek aus Kapfenberg, der u.a. im Diakonissen-Krankenhaus als Ausbildner tätig ist. Gemeinsam mit OA Dr. Christian Kaulfersch, Leiter des Departments für Unfallchirurgie, hat er die ersten künstlichen Kniegelenke der neuesten Generation den PatientInnen im DiakonissenKrankenhaus eingesetzt. „Mit der Verbesserung des Implantates ist nicht nur die Haltbarkeit gestiegen, unsere Patienten gewinnen auch schneller die alltägliche Mobilität zurück. Durch die Rekonstruktion des Kniegelenkes um die vorhandenen Weichteile werden auch sportliche Aktivitäten, wie z. B. Schifahren, rascher wieder möglich“, erklärt Dr. Paszicsnyek. Und Dr. Kaulfersch ergänzt: „Wir sind stolz, als eine der ersten Abteilungen weltweit an diesem wegweisenden Projekt beteiligt zu sein und damit
die Lebensqualität unserer Patienten mit Kniegelenksersatz weiter verbessern zu können.“
Lebensqualität bringt. Dies betrifft mehr als 300.000 PatientInnen pro Jahr in ganz Europa.
Verbesserung der Lebensqualität Viele konventionelle Knie-Systeme wurden bereits vor über 20 Jahren entwickelt. Durch ein besseres Verständnis der Bewegungsprinzipien waren die Entwickler jetzt in der Lage, ein System zu entwickeln, das besser im Einklang mit den bestehenden Weichteilen im Kniegelenk funktioniert. Die neue Prothese ist auch deutlich länger haltbar, so dass für PatientInnen mit fortgeschrittener Knorpelschädigung des Kniegelenkes das Einsetzen des neuen Knie-Systems eine deutliche Verbesserung der
Beste Beratung für PatientInnen mit Abnützungserscheinungen Noch mehr PatientInnen werden europaweit mit künstlichen Gelenken der Hüfte versorgt – im Diakonissen-Krankenhaus Schladming auch mit Hüft-Endoprothesen der neuesten Generation. Wer unter unfallbedingten Beschwerden am Knie- und Hüftgelenk leidet, kann seine Beschwerden in der Knie- und Hüftambulanz des DiakonissenKrankenhauses nach Terminvereinbarung klinisch und röntgenologisch abklären und sich individuell beraten lassen.
Freuen sich, dass mit den neuen Kniegelenken die Lebensqualität der PatientInnen verbessert werden kann (v. l. n. r.): OA Dr. Christian Kaulfersch, die MitarbeiterInnen der CORIN Group Erich Reiter, Andy Sutcliffe, Frau Simran Sabharwal, Gianlucca Girotti, Wolfgang Felgitscher sowie Orthopäde Dr. Thomas Paszicsnyek (Mitte).
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bitte
Ein herzliches Dankeschön … ... an alle SpenderInnen, die uns mit kleinen und großen Beträgen in den vergangenen Wochen unterstützt haben! Jede Spende zählt!
Schenken Sie Zukunft für Kinder mit Behinderung! 400 Kinder haben in den letzten 10 Jahren unseren integrativen Kindergarten Sunčani most in Mostar/Bosnien-Herzegowina besucht. Kinder mit und ohne Behinderung werden hier gemeinsam betreut und gefördert. Und alle profitieren. Mag. Markus Aichelburg-Rumerskirch
Kinder mit Behinderung brauchen die vielseitigen Anregungen der nicht behinderten Kinder, an denen sie sich orientieren können. Und die anderen Kinder erwerben schon frühzeitig soziale Kompetenzen, die ihnen später zu Gute kommen. Unseren Kindern sind Vorurteile fremd Tamara ist ein 4-jähriges Mädchen mit Down-Syndrom. Sie kann nicht sprechen und war vor ihrer Operation auch stark sehbehindert. Aber ihren Freundinnen macht das nichts aus. Sie verstehen sich auch so und sind ein Herz und eine Seele. Auch Ivo, ein 5-jähriger Bub, der im Rollstuhl sitzt, hat im Kindergarten Sunčani most ideale Entwicklungschancen. Hier kann er unbeschwert mit Gleichaltrigen spielen und von den anderen Kindern lernen.
diakonie 2012 . Juli
Technik als Türöffner Ivo hat auch gelernt, einen Computer zu bedienen. Und er kann trotz eingeschränkter Motorik mit einer speziellen Steuerung schon einige Worte am Computer schreiben. Ein Riesenerfolg für ihn. Mit einem eigenen Gerät könnte er noch größere Fortschritte machen. Tamara kann keine Buntstifte halten. Aber sie kann zeichnen. Mit einem Computerprogramm für Kinder und einer speziellen Maus. Damit überwindet sie ihre motorischen und koordinativen Einschränkungen. Das macht sie glücklich und stärkt ihr Selbstvertrauen.
Der Kindergarten braucht Ihre Unterstützung Damit wir dieses für BosnienHerzegowina einzigartige Projekt weiterentwickeln und Kinder mit Behinderung so fördern können, dass sie später im Leben besser zurecht kommen, brauchen wir Ihre Unterstützung. Für Sprachcomputer (3.000 Euro) und L ernsoftware zur Förderung der Kinder (100 Euro/ Stück), aber auch für die bessere Ausstattung des Kindergartens, z. B. mit einer Nestschaukel (500 Euro).
Pflegebett für Wohnhaus Pregarten Durch die großzügige Spende der Firma Prospero und PhysioNova wurde die Anschaffung eines Spezial-Pflegebettes samt Anti-Decubitus Matratze für einen Bewohner des Wohnhauses Pregarten möglich.
Impfstoffe von Baxter Healthcare Mehr als 70 Impfstoffe gegen den FSME-Virus (Zeckenimpfung) im Wert von rund 1.300 Euro hat die Pharmafirma BAXTER für die im Flüchtlingsheim Deutschfeistritz betreuten jungen Erwachsenen gespendet. Auch ließ es sich BAXTER nicht nehmen, die Impfstoffe direkt per Auto von Wien nach Deutschfeistritz zu bringen.
1.000 Euro für Theater Malaria Mit einer Spende von 1.000 Euro hat die Evangelische Pfarrgemeinde Wallern das Theater Malaria unterstützt, dessen Theaterstück „Experiment Leben – Winklergasse 43“ im Mai zum ersten Mal aufgeführt wurde.
Kärntner Landlerhilfe unterstützt Werkstätte Sibiu Schon seit der Gründung unterstützt die Kärntner Landlerhilfe die Werkstätte Sibiu/Hermannstadt des Diakoniewerks mit regelmäßigen Spenden. Der heuer gespendete Betrag von 500 Euro wird mithelfen, den Urlaub für die in der Werkstätte betreuten Menschen zu ermöglichen.
Jung-LEOS Gallneukirchen spenden für Reittherapie Mit der Spende von 300 Euro der Jung-LEOS Gallneukirchen kann eine Reittherapie für die 16-jährige Viktoria aus dem Wohnhaus Mühle finanziert werden.
Vielen herzlichen Dank!
Ausflugserlebnis dank Sandoz
Mit einer speziellen Maus und einem Computerprogramm kann Ivo schon einige Worte schreiben.
Anlässlich ihres „Community Partnership days“ hat die Firma Sandoz in Kundl die Werkstätte Kirchbichl zu einem Kinobesuch und einem Ausflug eingeladen. Höhepunkt des Tages war ein Konzert der „Kleinsöller Spitzbuam“, die nach dem Mittagessen zum Tanz aufspielten.
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buchtipp
Erhältlich in der Bücherinsel des Diakoniewerkes, Hauptstr. 7, 4210 Gallneukirchen, Tel. 07235/625 13, Fax: 07235/63251-270, m.dewagner@diakoniewerk.at
produkttipp
termine
Andreas Salcher
Ich habe es nicht gewusst Eines Tages wird dir ein Kind in die Augen schauen. Ein Kind, das du kennst. Es wird die Dinge, die heute passieren, beim Namen nennen: Raub von Ressourcen, Vergiftung von Sehnsüchten, Gleichgültigkeit gegenüber dem Elend, Maximierung des Eigennutzes. Dann kommt eine Frage: Hast du es damals wirklich nicht gewusst? Plötzlich spüren wir, dass es uns doch betrifft und wir entscheiden müssen: hinschauen und handeln oder wegschauen und unterlassen. Andreas Salcher zeigt mit vielen bewegenden Beispielen, dass jeder auch noch so kleine Versuch, eine Chance zu ergreifen, zum faszinierenden Erlebnis werden kann.
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Thema: „Ich bin dabei! – Teilhabe verändert unsere Gesellschaft“. Infos/Anmeldung: www.diakoniewerk.at/symposion Freitag, 12. Oktober, 9 bis 16 Uhr Brucknerhaus, Linz
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Wir sind Partner der Diakonie
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Juli . 2012 diakonie
autoren dieser Ausgabe
Mag. Markus Aichelburg
Mag.a Daniela Scharer, MBA
Fundraising, Kommunikation & PR m.aichelburg@diakoniewerk.at
Leitung Kommunikation & PR d.scharer@diakoniewerk.at
Mag.a Andrea Brummeier
Claudia Seißler
Kommunikation & PR Chefredakteurin Diakonie a.brummeier@diakoniewerk.at
Evangelische Seelsorgerin, Diakonie-Zentrum Salzburg c.seissler@diakoniewerk.at
Mag.a Bärbel Kretz
Kommunikation & PR Region Schladming h.stickler@diakoniewerk.at
Ing. Hannes Stickler
Direktorin Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck b.kretz@diakoniewerk.at
Mag.a (FH) Susanne Kunze
Impressum
Kompetenzmanagement Altenhilfe s.kunze@diakoniewerk.at
Mag. (FH) Stefan Marchewa Kompetenzmanagement Behindertenhilfe s.marchewa@diakoniewerk.at
Dr.in Daniela Palk Kompetenzmanagement Altenhilfe d.palk@diakoniewerk.at
Medieninhaber: Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen, Martin Boos-Straße 4, 4210 G allneukirchen, Tel. +43(0)7235/63251-0, office@diakoniewerk.at. Herausgeber: Rektorin Mag.a Christa Schrauf. Chefredakteurin: Andrea Brummeier. Redaktionsteam: Andrea Brummeier, Sabine Etzlstorfer, Susanne Kunze, Stefan Marchewa, Erwin Oberbramberger, Daniela Scharer, Günther Wesely. Fotos: photocase.de (S. 1), Christian Herzenberger (S. 4/5), Thomas Smetana (S. 5 unten), Joe Putz (S. 11 unten), photocase (S. 12), Doris Wild (S. 14, 24), Angelika Kampfer (S. 15 oben), alle anderen Diakoniewerk. Corporate Publishing: Egger & Lerch, www.egger-lerch.at (Layout und Gestaltung: Christoph Lehner) Druck: Samson Druck Ges.m.b.H. Erscheint fünfmal jährlich. Diakoniewerk S pendenverein: Allg. Sparkasse OÖ 257700, BLZ 20320. S ponsoring Post! GZ 02Z032365 S; Diakonie 12a
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diakonie 2012 . Juli
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