Juli 2013
diakonie Die Zeitschrift f체r N채chstenliebe in unserer Zeit
Mit-Erleben, Mit-Wissen, Mit-Entscheiden Seite 06
Den ethischen Diskurs f체hren Seite 04
Zwei Generationen unter einem Dach Seite 16
Teilhabe durch Musik Seite 20
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thema Gesundheit
02 panorama 03 alter Diakoniewerk
Menschen im
04 Den ethischen Diskurs führen
09 „Zukunft mitgestalten“
14 Welt-Alzheimertag 2013 ∙ Max und Moritz in Mauerkirchen ∙ Neu: Haus für Senioren in Bad Zell
06 Mit-Erleben, Mit-Wissen, Mit-Entscheiden
10 Martinstift-Symposion ∙ Jahres bericht 2012 erschienen ∙ Landes sonderausstellung Gallneukirchen
16 Zwei Generationen unter einem Dach
Ethisches Nachdenken ist Teil des diakonischen Alltags
Besonderes Engagement in Rumänien
Ratgeber zur Nachlassregelung ab sofort gratis
Schwerpunkt diakonischen Handelns
04 behinderung 05 ausbildung 06 gesundheit Menschen mit
Aktiv für
18 Theater Malaria ∙ Kulinarium Salzburg ∙ Werkstätte Linzerberg ∙
22 Freiwilliges Sozialjahr ∙ Bildungszentrum Diakonissen
20 Teilhabe durch Musik
23 Vom Zivildienst in den Sozialberuf
Mobile Musiktherapie für Menschen mit schwerer Beeinträchtigung
Vom Technischen Zeichner zum FachSozialbetreuer/Behindertenbegleitung
Aktiv für
24 Neuer Wirbelsäulen-Spezialist ∙ Aktionstag „Saubere Hände“ im Diakonissen-Krankenhaus 25 Reden wir über Ethik
Diakonie-Zentrum Salzburg
12 Spiritualität 13 Porträt 26 Bitte & Danke 27 Was ist los ∙ Buchtipp ∙ Produkttipp
Juli 2013
editorial
An einem Arbeitsplatz wie hier in der Werkstätte Sibiu wird für Menschen mit beeinträchtigung das Mit-Tun ebenso Realität wie das Mit-Erleben, Mit-Wissen und Mit-Entscheiden.
Liebe Leserinnen und Leser, gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist keine Selbstverständlichkeit, nicht bei uns und erst recht nicht in vielen anderen Ländern. Die Werkstätte Sibiu/ Hermannstadt des Diakoniewerks möchte in Rumänien modellhaft ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit setzen, durch ihre Arbeit, aber auch durch ein Symposion, das dort Mitte April stattfand. Lesen Sie mehr dazu im „thema“. Auch der Beitrag vom Team der Musiktherapie (S. 20-21) setzt sich mit einem Aspekt von Teilhabe auseinander, nämlich dem, wie man auch Menschen mit schwerer Behinderung, die aus unterschiedlichen Gründen nicht selbst in die Musiktherapie kommen können, Musik zugänglich machen und sie am Musizieren aktiv beteiligen kann. Mit ethisch verantwortlichem Entscheiden und Handeln beschäftigt
sich diesmal das „nachgedacht“ von Rektorin Mag.a Christa Schrauf. Wie man mit diesen Herausforderungen im Diakonie-Zentrum Salzburg umgeht, schildert der Beitrag von Mag.a Christina Jungbauer auf S. 25.
Die Werkstätte Sibiu möchte modellhaft ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit setzen.
plans. Daraus hat sich in den nun schon über fünf Jahren ein echter Schulschwerpunkt entwickelt, der von SchülerInnen, LehrerInnen und BewohnerInnen gleichermaßen geschätzt und genützt wird (S. 16–17). Ich hoffe, wir konnten wieder einige interessante Beiträge und Informationen für Sie zusammentragen. Viel Spaß beim Lesen! Einen schönen, erholsamen Sommer wünscht Ihnen
Eine höchst erfolgreiche Kooperation erleben die Hausgemeinschaften Erdbergstraße in Wien mit dem im gleichen Gebäude situierten Evangelischen Gymnasium. Am Anfang stand ein neuartiges architektonisches Konzept und die Idee Diakonie im Unterricht erlebbar zu machen, zunächst als unverbindliche Übung innerhalb des Stunden-
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Ihre
Andrea Brummeier Chefredaktion Juli 2013 ∙ diakonie
nachgedacht
Den ethischen Diskurs führen Ethisches Nachdenken ist Teil des diakonischen Alltags. Die Frage nach dem, was das Leben der Menschen, die unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen, zu einem guten, gelungenen und gerechten macht, stellt sich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakoniewerkes in unterschiedlichen Situationen jeden Tag aufs Neue.
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thisch verantwortliches Entscheiden und Handeln, ob im persönlichen oder beruflichen Umfeld, ist oft nicht einfach, weil es Problemstellungen und Konflikte gibt, die weder schnell noch immer eindeutig aufgelöst werden können, sondern Zeit und das Gespräch aller Beteiligten brauchen.
Die Nahrungsverweigerung oder das Nicht-mehr-Essen-Können einer Bewohnerin oder eines Bewohners in unseren Hausgemeinschaften für diakonie ∙ Juli 2013
Menschen im Alter, einer Patientin oder eines Patienten in unseren Kliniken bedeutet eben sich immer wieder erneut auf die Suche nach der für die betroffene Person sinnvollsten Maßnahme zu machen. Zwischen dem Prinzip der Selbstbestimmung und dem Schutz vor Selbst- und Fremdgefährdung erfolgt auch in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung laufend ein Abwägen, was das für die Situation Gebotene ist. Der ethische Diskurs ist auch eine gesellschaftliche und politische
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Aufgabe. Forschungsergebnisse in Medizin und Technik werfen in immer kürzer werdenden Abständen Themen auf, die vor allem den Beginn und das Ende des Lebens betreffen und nach Richtlinien verlangen. Eine dazu für Mai dieses Jahres geplante Enquete im österreichischen Parlament zur Biomedizin-Konvention des Europarates, die schon überfällig war, wurde leider abgesagt. Aldous Huxleys Buch „Brave New World“, das ich vor 40 Jahren gelesen habe, wo eine Welt entworfen wird,
in der Kinder nicht mehr gezeugt und geboren werden, sondern im Labor entstehen, war damals weit weg von einer möglichen Realisierung.
Der ethische Diskurs ist auch eine gesellschaftliche und politische Aufgabe. Mit der Ohrmaus, dem Klonschaf Dolly oder dem jüngsten amerikanischen Forschungsergebnis zum Klonen ist dieses utopische Szenario sehr nahe
an unsere Wirklichkeit herangerückt. Wir kommen um eine Positionierung zu kritischen Fragen zur Reproduktionsmedizin und zum Einsatz von Medizintechnik am Ende des Lebens nicht herum, die wir nur zusammen mit Expertinnen und Experten finden können. Ihre Im Diakoniewerk orientieren wir uns bei ethischen Fragen an der Menschenliebe Gottes und seiner Barmherzigkeit, die sich Menschen gnädig zuwendet, sein Leben gelingen lassen will und auf den Schutz der Würde achtet.
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Christa Schrauf Rektorin Juli 2013 ∙ diakonie
In der Werkstätte Sibiu finden 20 Menschen mit Beeinträchtigung einen attraktiven Arbeitsplatz.
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thema
Werkstätte Sibiu
01 Mit-Erleben, Mit-Wissen, Mit-Entscheiden Für das Diakoniewerk ist es ein wichtiger diakonischer Auftrag sich auch in anderen europäischen Ländern für Menschen mit Behinderung einzusetzen. Das Engagement in Rumänien ist dafür ein Beispiel. Daniela Palk
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s war einmal ein Mädchen, das hatte rote Haare und lebte im Land der „Blauhaarigen“. Der König befahl die Haare des Mädchens blau zu färben. Die Mutter versuchte es mit verschiedenen Mitteln – immer gegen den Willen des Mädchens. Eines Tages verirrte sich der Prinz, und das Mädchen fand ihn, nachdem es vor lauter Trauer über seine Haarfarbe, die nicht in dieses Land passen wollte, in den Wald gelaufen war. Erfreut über die Rückkehr des Prinzen, durfte das Mädchen nun ihre roten Haare behalten.
Dieses Theaterstück führten 15 Personen mit Beeinträchtigung beim Symposium „Ich gehe zur Arbeit!“ auf, das am 19. April in Sibiu/Rumä-
nien, von Diakoniewerk International an der Lucian-Blaga-Universität veranstaltet wurde. Seit 2007 betreibt das Diakoniewerk in Sibiu/ Hermannstadt eine Werkstätte für Menschen mit Beeinträchtigung, in der mittlerweile 24 Personen täglich eine sinnvolle und herausfordernde Beschäftigung finden – 20 Menschen mit Beeinträchtigung und vier pädagogische Mitarbeiterinnen.
Arbeit – mehr als Beschäftigung Das Symposium stand im Zeichen von Arbeit und Beschäftigung von und für Menschen mit Beeinträchtigung. 80 Personen aus Sozialverwaltungen, sozialen Organisationen, Universitäten sowie Studierende und MedienvertreterInnen nahmen an dieser Tagung teil, die neben Fachvorträgen und vertiefenden Diskussionen in Workshops vor allem auch die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung verdeutlichte. „Arbeit als bewusste, spezifische Tätigkeit trägt wesentlich zur Teilnahme und Teilhabe bei“, führte Adriana Ciocea, gebürtige Rumänin aus Sibiu und als Psychologin in
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Österreich im Diakoniewerk tätig, ins Thema ein. Neben den Dimensionen des Mit-Wissens, Mit-Erlebens und Mit-Entscheidens ist das Mit-Tun ein grundlegender Aspekt von Inklusion. Ein Arbeitsplatz ist demnach ein Ort, an dem Inklusion verwirklicht wird. Damit bedeutet „einer Arbeit nachgehen“ mehr als „beschäftigt sein“. An einem Arbeitsplatz wird das Mit-Tun Realität, ebenso wie das Mit-Erleben, Mit-Wissen und MitEntscheiden. Arbeit strukturiert den Tag, gibt persönliche Identifikation,
Ein Arbeitsplatz ist ein Ort, an dem Inklusion verwirklicht wird. Selbstwert. Für Ana-Maria Palcu, die Leiterin der Einrichtungen des Diakoniewerks in Rumänien, geht es auch ganz wesentlich darum, die individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen jedes Einzelnen zu fördern – genauso wie die persönliche Autonomie: „Der Blick soll auf die Potentiale, nicht auf die Beeinträchtigungen gelegt werden.“ Juli 2013 ∙ diakonie
thema
Werkstätte Sibiu
Mit der Theateraufführung „Das Mädchen mit den roten Haaren“ beeindruckten die MItarbeiterInnen der Werkstätte Sibiu die SymposionsteilnehmerInnen.
Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigung – hohe Jugendarbeitslosigkeit Dass Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigung in einem Land mit 25%iger Jugendarbeitslosigkeit und einer Armutsquote, die weit über dem EU-Schnitt liegt, keine Selbstverständlichkeit sind, davon berichtete Mihaela Tolciu, Psychologin und Leiterin des Sozialamtes im Landkreis Sibiu/Hermannstadt. 95 % aller behördlich registrierten Menschen in Rumänien mit einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung leben zuhause und erhalten keinerlei Förderungs- oder Beschäftigungsangebot wie es in Österreich üblich ist. Dies soll sich aber im kommenden Jahrzehnt ändern. In einer sozialpolitischen Strategie des Landkreises ist festgelegt, soziale Dienstleistungen auf- und auszubauen, neue Sozialdienste zu entwickeln, die Lebensqualität und Chancengleichheit von Menschen mit Beeinträchtigung erhöhen. Dazu sollen Einrichtungen, die noch aus den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts stammen, baulich adaptiert und das Personal aus- und weitergebildet werden. diakonie ∙ Juli 2013
Auch die schrittweise Integration am Arbeitsmarkt ist ein erklärtes sozialpolitisches Ziel. Umsetzungsgeschwindigkeit und Breite der Maßnahmen sind allerdings stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation abhängig.
Wieso eigentlich? Mit der Eröffnung der Werkstätte in Sibiu/Hermannstadt setzte das Diakoniewerk vor sechs Jahren ein Zeichen. Die Übernahme der Personalkosten für die pädagogischen MitarbeiterInnen durch die öffentliche Hand bestätigt, dass die Arbeit des Diakoniewerks anerkannt wird. Manches Mal wird die Frage gestellt, wieso sich das Diakoniewerk im Ausland engagiert. „In Ländern, in denen Wohnen und Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigung noch bei Weitem kein so gesellschaftlich akzeptiertes und schon gar kein finanziell abgesichertes Angebot darstellen, gerade da wird diakonische Arbeit deutlich“, ist Rektorin Mag.a Christa Schrauf vom Auslandsengagement des Diakoniewerks überzeugt. In Ländern wie Rumänien sind Projekte wie die Werkstätte ein Symbol, das weit über das eigentliche Beschäftigungsan-
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gebot für Menschen mit Beeinträchtigung hinaus Beispiel gibt und zur Auseinandersetzung, zur Diskussion, zum Nachahmen anregt. „Die Wurzeln des Diakoniewerks gehen zurück auf ein Hinschauen auf die Nöte der Menschen. Die Entwicklung der heutigen modernen westlichen Wohlfahrtsstaaten ist auch wesentlich geprägt von Trägern wie dem Diakoniewerk.
Europäisches Bekenntnis und diakonischer Auftrag sind Gründe für das Auslandsengagement. Nun gilt es aber auch – neben der qualitätsvollen Weiterentwicklung der Angebote in Österreich – den Blick von Österreich nach Europa zu lenken und auch an anderen Orten nach dem diakonischen Auftrag zu fragen“, sind für Schrauf ein europäisches Bekenntnis und der diakonische Auftrag Gründe für das Auslandsengagement des Diakoniewerks. „Und es zeichnet das Diakoniewerk aus, wenn wir dazu beitragen, dass Personen mit roten Haaren in Ländern der ‚Blauhaarigen‘ ihren Platz finden und akzeptiert werden“, ist die Rektorin überzeugt.
Diakoniewerk
panorama
„Zukunft mitgestalten“ – Ratgeber zur Nachlassregelung Was bleibt, wenn wir einmal nicht mehr sind? Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Stunden, an unsere Persönlichkeit und vielleicht auch Vermögen und Barwerte. Und diese können wir neben ideellen Werten an unsere Lieben weitergeben. Oder auch damit eine Organisation wie das Diakoniewerk bedenken, die dafür sorgt, dass unsere Vorstellung von dem, was auf der Welt wichtig ist, weiterlebt.
Diakoniewerk an Verbesserungen für Menschen mit Beeinträchtigung und Menschen im Alter erreichen möchte, ist nur mit der Unterstützung von Freunden und Förderern möglich. Eine besondere Möglichkeit, das Diakoniewerk über das eigene Leben hinaus zu unterstützen, ist die Testamentsspende. Mit einem solchen Vermächtnis können Spenderinnen und Spender sicherstellen, dass die Anliegen, die ihnen schon zu Lebzeiten wichtig waren, über das eigene Dasein hinaus gefördert werden“, erklärt dazu die Rektorin des Diakoniewerks, Mag.a Christa Schrauf.
Überblick über die Vielfalt diakonischer Angebote.
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Ratgeber zur Nachlassregelung ab sofort gratis.
Vor allem anderen ist es wichtig, die eigene Familie gut versorgt zu wissen. Auch Freunde und weiter entfernte Verwandte, können begünstigt werden. Darüber hinaus kann die Hinterlassenschaft auf einer weiteren Ebene wirken: Wieso nicht einen guten Zweck im Testament bedenken? „Vieles, was das
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Mit der Broschüre „Zukunft mit gestalten“ hat das Diakoniewerk einen Gratis-Ratgeber mit allem Wissenswerten rund um die Erstellung eines Testaments herausgegeben. Für Fragen steht Mag. Markus Aichelburg-Rumerskirch gerne zur Verfügung: Tel. 07235/63251-138. Broschüre anfordern unter: m.aichelburg@diakoniewerk.at oder die beiliegende Antwortkarte zurücksenden.
Juli 2013 ∙ diakonie
Diakoniewerk
panorama
Von wegen sprachlos! Um die Vielfalt der Unterstützten Kommunikation geht es beim 41. Martinstift-Symposion am Freitag, 11. Oktober, 9 bis 16 Uhr, im Brucknerhaus Linz. Anlässlich 15 Jahre LIFEtool wird das Symposion diesmal gemeinsam mit „LIFEtool – computer aided communication“ veranstaltet. Expertinnen und Experten aus Australien, Deutschland und Österreich referieren zu einzelnen Aspekten des Themas und stellen Möglichkeiten Unterstützter Kommunikation vor. David Hofer von LIFEtool gibt eine Einführung in Geschichte und Philosophie der Unterstützten Kommunikation und einen Ausblick in die Zukunft. Kathrin Lemler, selber Nutzerin Unterstützter Kommunikation, berichtet über „UK und was ich daraus gemacht habe“. Romana Malzer, Mutter einer beeinträchtigten Tochter und Beraterin bei LIFEtool, stellt alltagstaugliche Mate-
rialien und Ideen vor, die einfach und unkompliziert nachzumachen sind. Monika Waigand, Logopädin mit langjähriger Erfahrung, spricht zum Thema „Kernwortschatz und Literacy“. Das Forschungsthema für sein Doktorat präsentiert der Australier Darryl Sellwood: „Sexuality and Intimacy of people who rely on AAC”. Den zeitlichen, räumlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen, die Unterstützte Kommunikation erst gelingen lassen, widmet sich Rainer Grupp in seinem Beitrag „Interne und externe Übergänge ohne Informationsverluste“. Robert Stirner gibt einen Überblick über das Förderdiagnostik-Material von Irene Leber. Infos: www.diakoniewerk.at/symposion
Hochwasser – Diakonie Österreich hilft! Die starken Niederschläge Anfang Juni haben in weiten Teilen Österreichs zu Überschwemmungen und Katastrophenalarm geführt. Die Diakonie Österreich unterstützt all jene, die besonders schwer davon betroffen sind und stellt Gelder aus ihrem Katastrophenfond für Soforthilfemaßnahmen für bedürftige Personen und Familien zur Verfügung. Die Abwicklung der Hilfe erfolgt rasch und ortsnah durch die Evangelischen Pfarrgemeinden, deren Gemeindegebiete von der Flut betroffen sind. Das Diakoniewerk unterstützt den Spendenaufruf der Diakonie Österreich: Spendenkonto: PSK 23 13 300 BLZ 60 000 IBAN: AT76 6000 0000 0231 3300 BIC: OPSKATWW Kennwort „Hochwasser“ diakonie ∙ Juli 2013
Jahresbericht 2012 erschienen Ab sofort ist der Jahresbericht des Diakoniewerks für das Jahr 2012 erhältlich. Er bietet einen guten Überblick über die Kompetenzbereiche des Diakoniewerks und die wichtigsten Ereignisse 2012. Bestellungen bitte an Diakoniewerk, Kommunikation & PR, Martin Boos-Straße 4, 4210 Gallneukirchen, Tel. 07235/63251-127, E-Mail office@diakoniewerk.at.
Festtag „150 Jahre Evangelisch für Salzburg“ Das Diakonie-Zentrum Salzburg informierte über seine vielfältigen Angebote. Der Festgottesdienst mit Predigt von Bischof Dr. Michael Bünker und die Eröffnung des neuen Evangelischen Zentrums Salzburg Christuskirche am 2. Juni bildeten den Auftakt zum Festmonat „150 Jahre Evangelisch für Salzburg“. Rektorin Mag.a Christa Schrauf wies in ihrer Grußbotschaft auch auf die vielfältigen Angebote des Diakoniewerks hin, über die man bei einem Infostand mehr erfahren konnte. Und die köstlichen Mehlspeisen
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vom Kulinarium Salzburg wurden von so manchen Besuchern „als unmittelbare Nächstenliebe“ empfunden. Trotz des Salzach-Hochwassers waren auch einige BewohnerInnen vom Haus für Senioren, begleitet von Seelsorgerin Claudia Seißler, der Einladung gefolgt. Während des Festmonats war im Evangelischen Zentrum eine Jubiläumsausstellung zu sehen, die auch die Geschichte des Diakoniewerks in Salzburg zeigte. Die Festschrift zum Jubiläum kann über das Pfarrbüro Salzburg Christuskirche bezogen werden: pfarrbuero@christuskirche.at.
Diakoniewerk
panorama Integrativer Kindergarten als Modell Der integrative und multiethnische Kindergarten des Diakoniewerks in Mostar/Bosnien-Herzegowina wurde zu einer internationalen Konferenz des bosnischen Bildungs- und Wissenschaftsministeriums eingeladen. Die Konferenz befasste sich mit innovativen Modellen und Methoden in der vorschulischen Erziehung und fand vom 15. bis 16. Mai in Sarajewo statt. Der Kindergarten Sunčani most wird dort als Modell inklusiver Praxis in der vorschulischen Bildung vorgestellt. www.diakoniewerk.at/suncanimost
Erfolgreiche Ausstellung DxDiane „Leben mit Kunst“ Am 16. Mai hatte die Klinik Diakonissen Salzburg zur Eröffnung der Ausstellung „DxDiane – Leben mit Kunst“ in Anwesenheit der Künstlerin Ihre Königliche Hoheit Diane Herzogin von Württemberg, Prinzessin von Frankreich, eingeladen.
Landessonderausstellung 2015 in Gallneukirchen 2015 findet in Gallneukirchen eine Landessonderausstellung mit dem Arbeitstitel „Kultur des Helfens“ statt, welche vom Diakoniewerk und der Stadt Gallneukirchen gemeinsam ausgerichtet wird. Austragungsort der Ausstellung ist das ehemalige DiakonissenMutterhaus. Bei dieser Ausstellung wird es insbesondere um die Arbeit im Sozialbereich gehen, wobei das Diakoniewerk als bedeutende Trägerorganisation einen wesentlichen Schwerpunkt darstellen wird. Die Ausrichtung der Ausstellung, Konzeptplanung und Finanzierung
obliegt dem Land Oberösterreich. In Verantwortung des Diakoniewerks und der Stadt Gallneukirchen liegt es, ein umfassendes Rahmenprogramm mit Veranstaltungen aus den Bereichen Literatur, Musik, Theater, Sport, Fach-Vorträgen, Workshops, uvm. zusammenzustellen, welches die Ausstellung abrunden soll. Daran wird zurzeit gearbeitet.
Rund 250 Gäste, darunter der Ehemann der Künstlerin, Seine Königliche Hoheit Carl Herzog von Württemberg, ließen sich von farbenprächtigen Ölgemälden, beeindruckenden Bronzeskulpturen und der Künstlerin selbst begeistern. „Ich habe mit 14 Jahren zu malen begonnen, weil ich meinem Vater beweisen wollte, dass ich selbst Geld verdienen kann“, erzählt die Herzogin bei der Vernissage mit einem Schmunzeln. „Dass ich meine Anfangswerke auf der Straße verkauft habe, missfiel meinen Eltern allerdings sehr, denn so hatte sich eine junge Prinzessin nicht zu benehmen.“ Die Ausstellung war bis 26. Juni zu sehen.
Orte zum Leben – Zukunftsperspektiven im Austausch Das Diakoniewerk ist seit Anfang der 90er-Jahre Teil des europäischen Netzwerks „Orte zum Leben“, das sich mit den Lebensperspektiven von Menschen mit Beeinträchtigungen auseinander gesetzt. Vom 8. bis 9. Mai fand ein Treffen des Netzwerks in Oberösterreich statt. Das Diakoniewerk organisierte für die TeilnehmerInnen eine Lernreise: In der Werkstätte Bad Wimsbach fand ein Austausch zur Systematisierung und Professionalisierung in der Behindertenhilfe durch Regionalisierung und Integrative Beschäftigung statt. Bei Lifetool in Linz befassten sich die TeilnehmerInnen mit Unterstützter Kommunikation und erhielten einen Einblick in Assistierende Technologien. Außerdem konnten sie eine Augensteuerung ausprobieren. Weitere Diskussionsthemen waren Wissensmanagement und die Betreuung von Menschen mit Autismus.
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Freuten sich über die gelungene Ausstellung: Bischof Dr. Michael Bünker, Carl Herzog von Württemberg, Diane Herzogin von Württemberg, MMag. Michael König (Geschäftsführer Diakonie-Zentrum Salzburg), Karin Donnerbauer (Kunstbeauftragte Diakonie-Zentrum Salzburg), Vorstand Mag. Josef Scharinger (v. l.)
Juli 2013 ∙ diakonie
Leben und
spiritualität
Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, vom Werk seiner Hände kündet das Firmament. aus Psalm 19
Urlaubszeit – Begegnung mit dem Fremden, Begegnung mit mir, Begegnung mit dem Fremden in mir. Ich freue mich auf die Unterbrechung meines Alltags. Nur schauen will ich und staunen, Stille genießen, Begegnung erleben. Meine Sinne schärfen, die Ohren spitzen, durch die andere Sicht auf die Natur mich berühren lassen. Gott vom Kopf ins Herz führen. Ich öffne mein Herz und lasse ein das Neue, das mir begegnen wird. Ich wage den Aufbruch – das, was mich belastet, zerbreche ich, damit ich zu Neuem aufbrechen kann. Die Sonne möchte ich spüren und mit jedem Strahl mir bewusst machen, wie dankbar ich bin, dass ich das erleben kann. Einen Ort der Erholung wünsche ich euch und mir, an dem wir uns selbst und Gott begegnen, damit wir gestärkt die nächste Wegstrecke in unserem Leben bewältigen können. Gabriele Rehbogen RT Klinik Diakonissen Salzburg
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porträt Menschen im Diakoniewerk
Mag.a Heidelinde Pichler bei der Verleihung des Titels „Hofrätin“, links Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, rechts Landeshauptmann Pühringer.
Engagierter Einsatz Als Direktorin der Schule für Sozialbetreuungsberufe/Altenarbeit hat HR Mag.a Heidelinde Pichler die Entwicklung der Ausbildung geprägt. Andrea Brummeier
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eit über 30 Jahren ist Heidelinde Pichler eng mit dem Diakoniewerk verbunden. Als Lehrerin für Hauskrankenpflege hat sie 1982 in der Fachschule für Sozialberufe/Behindertenarbeit (heute: Schule für Sozialbetreuungsberufe/Behindertenbegleitung) in Gallneukirchen mit zwei Wochenstunden begonnen. Später kamen weitere Fächer wie Soziale Gruppenarbeit, Medikamentenlehre und Kommunikation hinzu. Als diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester war sie eine der ersten Hauskrankenschwestern in Oberösterreich. Im Laufe der Jahre absolvierte sie zahlreiche Aus- und Weiterbildungen: u. a. Klientenzentrierte Gesprächsführung, NLP-Seminare und als größte Herausforderung das berufsbegleitende Studium der Soziologie, das sie 1996 abschloss.
Erfolgreiche Weiterentwicklung 1999 übernahm sie als Direktorin die Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe (heute: Schule für Sozialbetreuungsberufe/Altenarbeit) in Gallneukirchen und hat deren Entwicklung mit Energie und Engagement
„Wichtig war mir immer ein von Wertschätzung und Akzeptanz geprägtes Klima an der Schule zu haben.“ vorangetrieben: Start mit drei Klassen – heute sind es neun; Einführung der Tagesform für die Fachausbildung; Mitgestalten der Lehrplanreform für Sozialbetreuungsberufe; Einführung der Diplomausbildung; Aufbau der Schule in Wels … „Praxisanleitung und Praktikumsbegleitung waren Schwerpunkt meiner Lehrtätigkeit als Direktorin. Dadurch hatte ich gute Kontakte zu den Praktikumsstellen und nutzte sie als Werbung für die Schule“, erzählt Heidelinde Pichler. Darüber hinaus engagiert sie sich seit 12 Jahren im Direktorenverband österreichischer
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Schulen für Sozialberufsbildung und ist Gründungs- und Vorstandsmitglied im OÖ. Direktorenverband der Humanberuflichen Schulen.
Neuer Lebensabschnitt „Wichtig war mir immer ein von Wertschätzung und Akzeptanz geprägtes Klima an der Schule zu haben, das ist gut gelungen. Und das hohe Niveau unserer Ausbildung wird auch vom Land Oberösterreich anerkannt“, blickt Heidelinde Pichler zufrieden auf 14 Jahre als Direktorin zurück. Die verheiratete Mutter zweier Kinder freut sich ab Sommer auf die Pension: „Da haben mein Mann und ich noch mehr Zeit fürs Reisen. Außerdem bin ich seit kurzem Schülerin an der Landwirtschaftlichen Fachschule Ritzlhof. Das macht mir viel Spaß, und ich erwerbe mir zusätzliche Kompetenzen fürs Garteln“, lacht sie. Als Anerkennung für ihr Engagement im Schulwesen wurde Direktorin Pichler im Auftrag des Bundespräsidenten am 25. Februar von OÖ.-Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer der Titel „Hofrätin“ verliehen. Juli 2013 ∙ diakonie
Menschen im
alter
Welt-Alzheimertag 2013 Mit verschiedenen Veranstaltungen möchte das Diakoniewerk wieder auf die Lebenssituation von Menschen mit Demenz aufmerksam machen.
Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige Aktionen statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. Auch im Diakoniewerk sind die Aktivitäten und Veranstaltungen bereits zur Tradition geworden.
Menschen mit Demenz brauchen Akzeptanz und Unterstützung.
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Im Haus für Senioren Wels wird am 20. September die Validationstrainerin Petra Fercher eine Lesung aus ihrem neu erschienen Buch und einen Workshop für Angehörige halten. Im Haus für Senioren Mauerkirchen und im Haus für Senioren Linz finden Vorträge zum Thema Demenz mit anschließender Gesprächsrunde
für Angehörige und Interessierte statt. Die Hausgemeinschaften Erdbergstraße nutzen den Tag für eine gemeinsame Aktion zum Thema Demenz mit dem benachbarten Gymnasium. Im Diakonie-Zentrum Salzburg wird die Demenzexpertin und Diakonisse Brigitte Schröder am 17. September tagsüber einzelne Teams in Seminaren begleiten. Abends hält sie einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel „Blickrichtungswechsel. Lernen mit und von Menschen mit Demenz“. Informationen zu Zeit und Ort der Veranstaltungen finden Sie unter www.diakoniewerk.at/de/demenzinfo/.
Karl Valentin im Haus am Ruckerlberg Zu einem Satireprogramm mit Ziehharmonikabegleitung, einem Hund und einem sprechenden Papagei lud das Haus am Ruckerlberg in Graz seine BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Angehörigen ein. Der bekannte Grazer Schauspieler Werner Steinmassl unterhielt das Publikum mit dem Programm „Edle Kunst behüt‘ dich Gott“ von Karl Valentin. Auf großartige Art und Weise weckte der Humor von Karl Valentin Erinnerungen an viele vergnügliche Abende im Leben der Bewohnerinnen und Bewohner des Haus am Ruckerlberg.
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Menschen im
alter
„Max und Moritz“ im Haus für Senioren Mauerkirchen Theaterstück brachte schauspielerische Talente zum Vorschein. Ein Theaterprojekt der Schule für Sozialbetreuungsberufe Mauerkirchen brachte zum Vorschein, welch unentdeckte Talente in manchen BewohnerInnen und MitarbeiterInnen im Haus für Senioren schlummern. Im Rahmen ihres Praktikums studierten die Schülerinnen Gabi Forsthofer, Nadja Mairleitner und Sarah Sageder mit ihnen den Klassiker „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch ein. Seit März
war geprobt und an den Requisiten – Hühner, Maikäfer, Ofen, … – gebastelt worden. Die Premiere am 21. Mai im Haus für Senioren war dann ein voller Erfolg. Die Geschichte der beiden Lausbuben wurde vorgelesen, so dass die DarstellerInnen nicht so viel Text zu lernen hatten. Alle SeniorInnen waren eifrig bei der Sache, manche spielten gleich mehrere Rollen. Die MitbewohnerInnen freuten sich über die willkommene Theater-Aufführung und belohnten die DarstellerInnen nach dem siebten Streich mit kräftigem Applaus.
Tagesbetreuung Gallneukirchen an neuem Standort Die Tagesbetreuung für Menschen im Alter in Gallneukirchen übersiedelte im April 2013 von der Lederergasse 11a in die Schulstraße 12/1. Die Übersiedlung wurde notwendig, da die Pfarrcaritas, der das Gebäude in der Lederergasse gehört, die Räumlichkeiten selbst benötigt. Die neuen Räume sind offen und hell und kommen dem Tagesbetreuungsbetrieb sehr entgegen. Ab dem Spätsommer 2015 steht eine erneute Übersiedelung an, danach können die Angebote der Tagesbetreuung Gallneukirchen im bis dahin umgebauten ehemaligen DiakonissenMutterhaus bezogen werden.
Musik und Tanz in Erdberg Am 13. Mai wurde ein Gemeinschaftsraum der Hausgemeinschaften Erdbergstraße in Wien in einen Konzertsaal verwandelt. Die Gruppe „Live Music Now“ gab für die BewohnerInnen ein Konzert. Neben Frühlings- und Wienerliedern wurde auch Swing zum Besten gegeben. Am 14. Mai gestaltete die Abschlussklasse des Bundesinstituts für Sozialpädagogik Baden einen gelungenen Unterhaltungsnachmittag. Bereits zum dritten Mal wurde die Dachterrasse zur Bühne für Musik und Tanz umfunktioniert. Die angehenden SozialpädagogInnen haben sich zum Ziel gesetzt, Musik, Tanz und Spiele für die BewohnerInnen unterhaltsam zu gestalten. So wurden gemeinsam Lieder gesungen, Spiele ausprobiert und über Tanzeinlagen gelacht.
Diakoniewerk errichtet Haus für Senioren in Bad Zell Im Mühlviertler Kurort Bad Zell entsteht ein Haus für Senioren mit vier Hausgemeinschaften, in denen jeweils zwölf pflege- und betreuungsbedürftige Menschen im Alter wohnen werden. Zusätzlich stehen zwei Wohnungen mit speziellem Service für Senioren zur Verfügung, die noch selbstständig in den eigenen vier Wänden leben, aber auf Unterstützung nicht verzichten wollen. Ein Tageszentrum für Menschen im Alter bietet älteren Menschen, die zuhause wohnen, Abwechslung im Alltag und pflegenden Angehörigen tageweise Entlastung. Der Spatenstich findet im Herbst 2013 statt, die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant. Die Tagesbetreuung für Menschen im Alter hat bereits im Mai dieses Jahres gestartet und ist derzeit in den Räumen der ehemaligen Post am Hauptplatz von Bad Zell untergebracht.
Die Gruppe „Live Music now“ begeisterte die BewohnerInnen.
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Menschen im
alter
Zwei Generationen unter einem Dach Lernen am Nächsten. Die Hausgemeinschaften und das Evangelische Gymnasium in der Erdbergstraße in Wien bilden einen Schwerpunkt diakonischen Handelns. Die erfolgreiche Kooperation steht unter dem Leitsatz von Martin Buber: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Karin Fröschl
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n der Erdbergstraße 222 im Elften Wiener Gemeindebezirk wurde im Jahr 2007 ein architektonisches Konzept verwirklicht, das es in Wien in der Form noch nicht gegeben hat. Auf dem Gebäude des Evangelischen Gymnasiums wurde ein zusätzlicher Bauteil als eigene Einheit geschaffen, der die Hausgemeinschaften Erdbergstraße des Diakoniewerks beherbergt. Mitten in einem regen Büro- und Geschäftsareal rund um die Gasometer-City wurde ein „Multifunktionsbau“ mit dem Gymnasium, den Hausgemeinschaften und einem Studentenheim errichtet. Die Nähe zueinander hat dazu beigetragen, dass sich über die Jahre ein erfolgreiches Projekt zwischen den Generationen entwickelt hat.
„Die Jugend ist da!“ Es ist ein Mittwochvormittag im Frühling, als die SchülerInnen der 6C ihren Klassenraum verlassen und mit ihren Liedertexten in die Hausgemeinschaften gehen. Im Gemeinschaftsraum der Hausgemeinschaft angekommen, werden sie von einer Bewohnerin mit den Worten „Ja, die Jugend ist da!“ freudig in Empfang genommen. Der Gemeinschaftsraum wird zu einer Musikbühne
diakonie ∙ Juli 2013
umfunktioniert und das erste Lied angestimmt. Die Stimmung ist ausgelassen und beschwingt – so wie jede Woche, wenn Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums die Bewohnerinnen und Bewohner der Hausgemeinschaften besuchen. Der Unterricht ganz unterschiedlicher Fächer wird in die Hausgemeinschaften verlegt. So wurde beispielsweise im Rahmen des Deutsch-Unterrichts der „Literaturkaffee“ entwickelt, bei dem Geschichten und Gedichte vorgelesen und gemeinsam mit den BewohnerInnen besprochen werden. Neben den Themenschwerpunkten aus den Unterrichtsfächern gibt es auch eine lange Liste von Unternehmungen, die im Rahmen des Schulschwerpunktes „Gelebte Diakonie und Geragogik“ stattfinden. Auf dem Programm stehen gemeinsame Spaziergänge, das Basteln von Dekoration für die Hausgemeinschaften, Ostereier färben, Kekse backen, Adventkranz binden und vieles mehr. Was als unverbindliche Übung den SchülerInnen damals angeboten wurde, ist bis heute als intensiver Schulschwerpunkt immer sichtbarer geworden. Neben der sozialen Erfahrung ist dieses Projekt auch hinsichtlich der Berufswahl
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der Schülerinnen und Schüler von Bedeutung. Derzeit wird am Gymnasium gerade an einem Curriculum für ein Wahlpflichtfach „Alterspädagogik“ gebastelt, in dem dann auch maturiert werden kann.
Vielfältige Unterrichtssituationen Dr.in Martina Müller, Professorin und Koordinatorin des Projekts in der Schule, freut sich über die Ausweitung der Kooperation, die mit der zunehmend positiven Resonanz im LehrerInnenteam einhergeht. „Anfängliche Berührungsängste und die Überwindung, das normale Klassenzimmer zu verlassen und sich auf eine neue Unterrichtssituation einzulassen, waren anfangs
Neben der sozialen Erfahrung ist dieses Projekt auch für die Berufswahl von Bedeutung. die Herausforderungen“, erklärt Frau Dr. Müller. Die LehrerInnen, die sich darauf einließen, teilten ihre Erfahrungen im Lehrerzimmer und fachten so die Neugierde bei den KollegInnen an. So erkannte die Musiklehrerin die Möglichkeit, in
Der Austausch zwischen den Generationen ist für beide Seiten ein Gewinn.
den Hausgemeinschaften eine Art von Bühne zu finden, auf der das Musizieren Publikum erfreuen kann. Die Deutschlehrerin schätzte die Möglichkeit, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und ließ beim Themenschwerpunkt „Interview“ die SchülerInnen das Gelernte in einer realen Gesprächsituation umsetzen. „Es ist sehr spannend, was die älteren Menschen schon alles erlebt haben“, beschreibt eine Schülerin. Die Inhalte aus den Interviews gaben Anlass, Themen aus den Erzählungen im Geschichtsunterricht weiter zu bearbeiten. „Das Projekt ist eine Bereicherung für Schüler und Lehrer“, ist Frau Müller überzeugt.
Zugang zu einer anderen Lebenswelt Der Austausch zwischen den Generationen stellt für beide Seiten einen Gewinn dar. Aus diesem Grund steht auch Alexander Neuhold, Haus- und Pflegedienstleiter der Hausgemein-
schaften, hinter diesem Projekt. „Die älteren Menschen freuen sich über die Lebendigkeit und Freude, die von den Schülerinnen und Schülern mitgebracht wird. Die jungen Menschen legen Berührungsängste ab und öffnen ihren Zugang zu einer anderen Lebenswelt“, betont Neuhold. Durch die Annäherung der Generationen wird das Verständnis für die jeweils andere Lebenswelt gefördert. Es kommt zu gegenseitigem Lernen und zur Bereicherung der eigenen Sichtweise. Die BewohnerInnen haben durch die Begegnung mit den jungen Menschen die Möglichkeit, ihre persönliche Sicht auf die „Jugend von heute“ anzupassen. Die Rückschau und das Erzählen aus der eigenen Lebensgeschichte geben ihnen das Gefühl von Aufmerksamkeit und Wahrgenommen-Werden. Für die SchülerInnen ist das Lernen am Gegenüber durch Neugierde geprägt, soziales Engagement wird lebbar gemacht.
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Angebote des Diakoniewerks in Wien im Überblick • Hausgemeinschaften Erdbergstraße – Wohnen und Pflege für Menschen im Alter • Wohngemeinschaften Steinergasse für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen • FaBI – Familienbegleitung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung durch Inklusion • Beratungsstelle LIFEtool – Computerunterstützte Kommunikation • Albert Schweitzer Haus – StudentInnenheim und Veranstaltungszentrum Info: http://wien.diakoniewerk.at Tel.: 01/409 34 09-22 Juli 2013 ∙ diakonie
Menschen mit
behinderung
Theater Malaria: Kooperation mit Bruckner Universität Das Theater Malaria – vor mehr als 20 Jahren als Theaterwerkstatt für Menschen mit Behinderung im Diakoniewerk gegründet – bekommt seit heuer Unterstützung von den Professionisten der Anton Bruckner Universität Linz. Der engagierten Leiterin des Theater Malaria, Iris Hanousek-Mader, gelingt es immer wieder Kontakte zu KünstlerInnen aus der freien Szene herzustellen, um wertvolle Impulse von Profis zu erhalten. Heuer konnte sie namhafte HochschulprofessorInnen der Bruckner Uni Linz gewinnen, die die SchauspielerInnen in unterschiedlichen Workshops
Vielfältige Möglichkeiten der Teilhabe
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(Sprecherziehung, Improvisation, Bewegungstraining) unterrichten. Für Frau Univ. Prof. Dir. Pesendorfer, Leiterin des Schauspielinstitutes, ist die Zusammenarbeit mit dem Theater Malaria etwas Besonderes: „Jeder Mensch hat ein Recht darauf, seine Talente zu entwickeln, seine kreative Kraft zu fördern. Darüber hinaus kann jeder seine Sicht der Welt schildern und Geschichten erzählen – egal ob jung, alt, beeinträchtigt oder nicht. Das macht es spannend.“ Zu den Lehrenden zählen u.a Verena Koch (Schauspiel erin am Landestheater), Univ. Prof. Helmut Schwaiger (Professor an der Bruckner Uni) und A leksander Acev (Bewegungstrainer).
Fünf Jahre i-Treff STUWE
i-Treff STUWE – Ein Treffpunkt für alle
Am 6. Juni feierte der i-Treff STUWE mit einem Fest für die Jugendlichen seinen fünften Geburtstag. Der i-Treff ist ein offener integrativer Jugendtreff im Jugendzentrum STUWE und wird vom Diakoniewerk und dem Verein Kirchliches Jugendzentrum STUWE getragen. Zwei Kompetenzen treffen dabei zusammen: Die Kompetenz der offenen Jugendarbeit mit der Kompetenz der Freizeitbetreuung von Jugendlichen mit Behinderungen. Jugendliche mit Behinderungen haben – neben einigen besonderen Anliegen – die gleichen Bedürfnisse und Entwicklungsaufgaben wie andere Jugendliche: Veränderung und Lockerung der familiären Bande, Treffen von FreundInnen ohne elterliche Aufsicht, Schritte setzen zum Selbständigwerden usw. Bei diesen Bedürfnissen setzt der i-treff STUWE an. Der i-Treff STUWE findet alle zwei Wochen am Donnerstag von 16 bis 19 Uhr statt.
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Menschen mit
behinderung
Tagung zur UN-Behindertenrechtskonvention
Kulinarium Salzburg „in neuen Kleidern“ Rechtzeitig vor dem fünften Jahrestag des Starts im Dezember 2008 erhielten die Mitarbeiter Innen im Kulinarium Salzburg eine neue Cateringkleidung. Insgesamt 22 Menschen mit Behinderung bzw. mit Lernschwierigkeiten finden in der Einrichtung des Diakonie-Zentrums Salzburg Arbeit mit Lebenssinn. Bei der kulinarischen Veranstaltungs-
Die MitarbeiterInnen sind stolz auf ihre neue Kleidung.
betreuung stehen ihnen – ganz nach dem Motto „Integration mit Geschmack“ – Einblicke in Lebenswelten unserer Gesellschaft, die ihnen sonst verschlossen blieben, offen. Bei diesen Auftritten tragen sie voller Stolz und mit gestärktem Selbstwert ihre neue Cateringkleidung. Die Anschaffung konnte auch aus Sponsormitteln von Salzburger Sparkasse, Salzburg AG, Stiegl und UNIQA finanziert werden.
„10 Jahre Lebenshaus Oberneukirchen“
Besuch beim „Arbeitgeber“ Seit mehr als 10 Jahren arbeitet die Werkstätte Linzerberg in Gallneukirchen erfolgreich mit dem burgenländischen Familienbetrieb KPA Katzbeck in Rudersdorf zusammen. Begonnen hat die Zusammenarbeit mit der Produktion von Fensterschlaufen für den Fenster- und Türenproduzenten. Die Expansion des Betriebes verschaffte der Schlosserei in der Werkstätte Linzerberg neue Aufträge. Seit fünf
Was bringt uns die UN-Behindertenrechts konvention in Oberösterreich? Zu dieser Frage veranstaltete die Abteilung Soziales des Landes Oberösterreich am 6. und 7. Mai eine Tagung in Linz zu der Betroffene, Angehörige, ExpertInnen, MitarbeiterInnen von Einrichtungen und sonstige InteressentInnen geladen waren. Ziel war es, einerseits darüber zu informieren, welche genauen Aussagen die UN-Behindertenrechtskonvention zu den Bereichen Wohnen, Arbeit und Beschäftigung, Freizeit und Bildung trifft. Andererseits wurde in zahlreichen Workshops diskutiert bzw. erarbeitet wie die Konvention in Oberösterreich konkret umgesetzt werden kann. VertreterInnen aus dem Diakoniewerk gestalteten bzw. leiteten drei dieser Workshops. Die Ergebnisse wurden am darauffolgenden Tag zusammengefasst präsentiert. Abschließend fand eine Podiumsdiskussion mit FachexpertInnen und InteressenvertreterInnen statt. Es wurde versucht, die Informationen unterstützend in Leichter Sprache aufzubereiten. Im Herbst wird ein ausführlicher Bericht zur Tagung veröffentlicht.
Jahren werden bis zu 2.000 Aluminiumwinkel pro Woche für die Qualitätsprodukte der Fa. Katzbeck geliefert. Bei einem Besuch in der Fa. Katzbeck konnten sich Ende April die Mitarbeiter der Schlosserei darüber informieren, wie die Fenster und Türen hergestellt und wo die in Gallneukirchen produzierten Teile eingebaut werden. Ein Dankeschön für den herzlichen Empfang und die interessante Führung durch Kristina Katzbeck und Günter Fritz!
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Im Lebenshaus Oberneukirchen bietet das Hilfswerk Wohnungen für junge Familien sowie „Betreubares Wohnen“ für Menschen im Alter an. Das Eltern-Kind-Zentrum, der Stöberladen und unterschiedliche Veranstaltungen sind weitere Teile des bunten Angebotes im Haus. Das Diakoniewerk begleitet seit der Gründung des Lebenshauses im Jahr 2003 in zwei Wohnungen je fünf Menschen mit Beeinträchtigungen. Durch die kleine, überschaubare Struktur der Wohnform gelingt die Einbindung in das dörfliche Leben. Die Akzeptanz durch die Bevölkerung erleichtert die Teilhabe der Menschen mit Beeinträchtigung am gesellschaftlichen Leben. Das Zusammenleben im Haus ist geprägt von einem gutem Miteinander und hoher Toleranz.
Juli 2013 ∙ diakonie
Menschen mit
behinderung
Teilhabe durch Musik Mobile Musiktherapie ist für Menschen mit schwerer Beeinträchtigung eine Möglichkeit in ihrer gewohnten Umgebung und ohne beschwerliche Wege Musik zu genießen und aktiv mit zu machen. Team Musiktherapie
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hristian G. lebt im Wohnhaus Friedenshort und war viele Jahre immer montags in einer Musiktherapie-Gruppe. Dafür ist er besonders früh aufgestanden, denn die pünktliche Teilnahme an der Gruppe war ihm sehr wichtig. Im Laufe der Zeit wurde der Besuch der Musiktherapie jedoch immer beschwerlicher,
Christian hatte große Mühe, mit dem Lift in den 1. Stock zu gelangen. Seit Anfang Januar 2013 wird er wöchentlich von einer Musiktherapeutin in seinem Zimmer besucht. Der Vorteil ist klar: Keine beschwerlichen Wege mehr, Christian erlebt Musik im gewohnten Umfeld und freut sich jeden Montag auf den musikalischen Austausch. Die Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit sind ihm ein wichtiger Anker in seinem Tagesablauf. „Es ist sehr schön zu verfolgen, wie er immer mehr aus sich herausgeht, seine Gedanken und Sorgen erzählt und meistens am
Musikalische Angebote gibt es nicht nur wie hier in den neu gestalteten Räumen der Musiktherapie sondern auch in den Wohnungen.
Ende der Therapiestunde fröhlich und erleichtert wirkt“, berichtet die Musiktherapeutin Susanne Tuschl.
Methodenvielfalt in der Musiktherapie Musiktherapie ist ein wesentlicher Bestandteil des Angebots im Therapiezentrum Gallneukirchen. Eine große Vielfalt an Methoden kommt im Dienst der Teilhabe von Menschen mit intensiven Behinderungen zum Einsatz: „Wir bieten Einzel-Musiktherapie und Gruppenangebote für Menschen mit intensiven Behinderungen im geschützten Rahmen der neuen Räume beim Wohnhaus Martinstift. Durch die baulichen Voraussetzungen, die Raumgestaltung und das vorhandene Instrumentarium kann ein musiktherapeutisches Setting gestaltet werden, das sich an den individuellen Bedürfnissen unserer KlientInnen orientiert“, erklärt Musiktherapeut Stefan Vogt, Leiter der Fachgruppe Musik- und Tanztherapie. „Hier wird die Weiterentwicklung der individuellen Beziehungsmöglichkeiten unterstützt. Das gelingt durch die Einschätzung der Beziehungsqualität und durch darauf abgestimmte musikalische Antworten, wie es im Konzept nach Professorin Karin Schumacher, Universität der Künste Berlin, beschrieben wird“, sagt die Musiktherapeutin Marion Spinka. „Zum Beispiel kann eine
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Menschen mit
behinderung
Die Mobile Singgruppe war heuer Thema eines Fernsehbeitrags mit Moderator Dr. Hans Gasperl (3. v. l.) in ServusTV.
hoch aufgeladene Gefühlslage durch die musiktherapeutische Abstimmung zu einer größeren Ruhe gebracht werden.“
Die Mobile S inggruppe bringt willkommene Abwechslung in den Alltag. Petra Kern, eine international bekannte Musiktherapeutin aus den USA, geht von einem anderen Ansatz aus: Sie ist auf das Umfeld ausgerichtet, analysiert problematische Alltagssituationen vor Ort und entwickelt musiktherapeutische Lösungsmöglichkeiten. „Diesem Ansatz entspricht in unserem Arbeitsbereich etwa die mit dem Team ERLE entwickelte Gestaltung der wöchentlichen Singrunde. Hier ist das Ziel, auch Menschen mit Autismus-SpektrumStörung die Teilnahme zu erleichtern“, berichtet Vogt.
Dem Menschen entgegen kommen Durch eingeschränkte Mobilität, Alter, Krankheit etc. sind Menschen mit Behinderung darauf angewiesen, dass sich TherapeutInnen auf sie – auch örtlich – zu bewegen. Die TherapeutInnen lernen das Umfeld
ihrer KlientInnen kennen und können dadurch individueller auf deren Bedürfnisse eingehen. In der Mobilen Musiktherapie wird direkt in der Wohnung der Menschen mit intensiven Behinderungen ein geschützter Rahmen aufgebaut. Für die MitarbeiterInnen in diesem Wohnumfeld bietet diese Therapieform ein Modell für mögliche neue Umgangsweisen mit KlientInnen. Außerdem lernen BetreuerInnen dadurch musiktherapeutische Angebote und Arbeitsweisen besser kennen.
Mobile Singgruppe „Das gemeinsame Singen und aktive Musizieren hat im Diakoniewerk eine lange Tradition und ist vielen BewohnerInnen vertraut“, weiß die Musiktherapeutin und Psychologin Veronika Mossbauer. Sie ergänzt: „Besonders für die älteren unter ihnen ist es ein Synonym für schöne Gemeinschaftserlebnisse, Feste und gute Zeiten. Gemeinsam um einen Tisch sitzen, Kontakte pflegen, miteinander Lieder singen oder einfach nur zuhören und dabei sein können: Das alles lebt mit der Mobilen Singgruppe wieder auf.“ Einmal pro Woche kommen die Musiktherapeutinnen für eine Stunde
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direkt in den Gemeinschaftsbereich einer Wohnung. Auch musikinteressierte BewohnerInnen der Nachbarwohnungen und MitarbeiterInnen, die sich in dieser Zeit freimachen können, sind herzlich eingeladen. „Gerade für Menschen mit schwerer Beeinträchtigung, die viel Zeit in ihrer Wohnung verbringen, stellt unser Angebot eine willkommene Abwechslung im Alltag dar. Wir besuchen eine Wohnung jedoch nur für einen bestimmten Zeitraum, etwa drei Monate, und ziehen dann in eine andere weiter. So ist es uns möglich, viele Menschen zu erreichen, neue Beziehungen zu knüpfen, unsere Ideen weiterzutragen und nicht zuletzt auch den Fachbereich Musiktherapie bekannter zu machen“, erläutert Musiktherapeutin Gerda Brock.
Musik- und Tanztherapie im Diakoniewerk • Einzeltherapien • Gruppenangebote: Therapeutische Singgruppen, tanztherapeutische Gruppe, aktive Musiktherapie-Gruppen, rezeptive Musiktherapie-Gruppen, u.v.m. • Künstlerische Angebote: Tanzgruppe, Klangschale, SaxoChord, Trommelgruppe Juli 2013 ∙ diakonie
Aktiv für
ausbildung
Freiwilliges Sozialjahr der Diakonie Eine gute Möglichkeit soziale Arbeit kennen zu lernen und dadurch vielleicht den Wunschberuf zu entdecken ist das Freiwillige Sozialjahr der Diakonie (FSJD). Für Teresa Winklehner stand der Berufswunsch nach dem FSDJ im Diakoniewerk endgültig fest: Sie will in der Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung einsteigen. Derzeit absolviert sie die Ausbildung zur Diplom-Sozialbetreuerin Behindertenarbeit in den Ludwig Schwarz Schulen. So wie sie haben schon zahlreiche junge Menschen durch das FSDJ in den Sozialberuf gefunden.
Das FSJD dauert in der Regel ein Jahr und wird als Praxisnachweis zur Aufnahme in Ausbildungen im Sozialbereich (z. B. in Schulen für Sozialbetreuungsberufe) anerkannt. Einsatzstellen im Diakoniewerk sind Wohnungen & Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen, Hausgemeinschaften & Tageszentren für Menschen im Alter. Diakonische Freiwillige müssen mindestens 17 Jahre alt sein, erhalten Taschengeld, Verpflegung, Unterkunft (bei Bedarf) und sind sozialversichert. Anmeldungen und Infos: Mag.a Birgit Katzmaier Tel. 07235/63251-145, E-Mail: b.katzmaier@diakoniewerk.at
Teresa Winklehner hat noch heute gute Kontakte zu ihrer FSDJ-Einsatzstelle.
Berufe im Sozial- und Gesundheitsbereich haben Zukunft.
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„Im Bildungszentrum Diakonissen Linz beginnt’s …“ Im Oktober 2013 startet die Schule für allgemeine Gesundheitsund Krankenpflege an der Klinik Diakonissen Linz ihren zweiten Jahrgang im Bezirk Perg. Das Ausbildungskonzept beinhaltet einen geriatrischen Schwerpunkt im schulautonomen Bereich. Am Schulstandort Linz startet die Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson wieder 2014 bzw. 2015. Außerdem beginnen in der Schule zwei Fort- und Weiterbildungen, für die bereits Anmeldungen entgegen genommen werden. Informationen zur Fort- und Weiterbildung zur/zum PraxisanleiterIn bzw. zur Basalen Stimulation in der Pflege erhalten InteressentInnen auch gerne telefonisch: 0732/7675-575. www.krankenpflegeschule-linz.at
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Aktiv für
ausbildung
Robin Hackl hat mit „seinen“ Klienten im Wohnhaus Mühle oft viel Spaß.
Vom Zivildienst in den Sozialberuf Der Zivildienst hat sein Leben verändert: Robin Hackl gefiel sein Einsatz im Wohnhaus Mühle für Menschen mit Beeinträchtigung so gut, dass er beruflich umgesattelt hat – vom Technischen Zeichner zum Fach-Sozialbetreuer/ Behindertenbegleitung. Andrea Brummeier
A
ls Robin Hackl 2004 vor der Entscheidung stand Wehrdienst oder Zivildienst, hat er sich bewusst für den Dienst ohne Waffe entschieden. Der Mühlviertler aus Wartberg/Aist suchte einen Zivildienst-Einsatzort nahe seinem Wohnort und kam so im Februar 2005 zum Diakoniewerk. „Damals wusste ich gar nicht, was mich dort erwartet. Ich ließ es einfach auf mich zukommen“, erzählt der gelernte Technische Zeichner und Bürokaufmann.
Zivildienst im Diakoniewerk Der Zivildienst bietet die Möglichkeit einen guten Einblick in soziale Arbeit zu bekommen. Zivildiener erhalten eine Einschulung im jeweiligen Arbeitsfeld und können Weiterbildungsangebote des Diakoniewerkes nutzen. Einsatzstellen gibt es in der Behindertenhilfe, Altenhilfe und in den Kliniken Diakonissen. Infos und Ansprechpartner: www.zukunftsberufe.at
„Man findet schnell hinein“ Beim Einführungstag für die neuen Zivildiener entschied er sich für das Wohnhaus Mühle. „Anfangs war die Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ziemlich stark. Ich hatte ja vorher noch nie Kontakt mit Menschen mit Behinderung. Doch man findet schnell hinein, wenn man sie erst näher kennen lernt“, erinnert er sich. Im Wohnhaus Mühle fühlte sich Robin Hackl bald sehr wohl, denn er wurde nicht nur von den BewohnerInnen gut aufgenommen, sondern auch von den MitarbeiterInnen. Das erleichterte den Einstieg in das bislang unbekannte Tätigkeitsfeld enorm. Die Zeit des Zivildienstes verging so wie im Fluge, und am Ende war für ihn klar: diese Arbeit liegt mir, da will ich bleiben.
Berufliche Neuorientierung Nach einem Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Personalabteilung war
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für Hackl der Weg in den Sozialberuf klar: Er entschied sich für die berufsbegleitende Ausbildung zum FachSozialbetreuer/Behindertenbegleitung an den Ludwig Schwarz-Schulen des Diakoniewerks über eine Stiftung. „Ein Berufsumstieg ist natürlich auch eine Geldfrage. Durch die Stiftung konnte ich bereits während der Ausbildung arbeiten und war so finanziell abgesichert. Zudem kann man das Gelernte gleich mit der Praxis verbinden“, erläutert Hackl die Vorteile. Seinen Arbeitsplatz während der Ausbildungszeit hatte er in der EDV- und Kreativwerkstatt der Werkstätte Linz-Stifterstraße. Nach Abschluss der Ausbildung kehrte er ins Wohnhaus Mühle zurück, wo er nun seit fast 6 Jahren tätig ist. Vom Lernen hatte er jedoch noch nicht genug – derzeit befindet er sich in der Endphase der Aufschulung zum Diplom-Sozialbetreuer. „Das ist neben einer Vollzeittätigkeit nicht immer leicht, doch Ende Juni ist es geschafft! Aber – damit ist für mich das Lernen sicher noch nicht zu Ende“, hält sich Robin Hackl weitere Aus- und Weiterbildungsoptionen offen. Eines ist für ihn jedenfalls sicher: Er will im Diakoniewerk bleiben! Juli 2013 ∙ diakonie
Aktiv für
gesundheit
Neuer Wirbelsäulen-Spezialist Ab 1. Juli 2013 stärkt der renommierte Neurochirurg Dr. Babak Parsaei das Ärzteteam der Klinik Diakonissen Linz. Auch im Wahlarztzentrum medz wird er eine Ordination beziehen. Dr. Parsaei war zuvor an der neurochirurgischen Abteilung der LandesNervenklinik Wagner-Jauregg sowie in der Kinderklinik tätig und ist dem Team der Klinik Diakonissen Linz bereits als externer Facharzt bekannt. Für den Wirbelsäulenspezialisten
Der medizinische Fortschritt wirft manchmal ethische Fragen auf.
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steht die mikrochirurgische (schlüssellochchirurgische) Arbeit im Zentrum seiner Tätigkeit. Österreichweit führen nur wenige Ärzte auch an Kindern anspruchsvolle Wirbelsäulenoperationen durch – Dr. Parsaei ist einer von ihnen. Diesem Knowhow zollt auch Dr. Stephan Gmeiner Respekt und unterstützt seinen Nachfolger an der Klinik Diakonissen Linz. Dr. Gmeiner verlegt mit Anfang Juli seine berufliche Tätigkeit in die Schweiz, um seiner Heimat Vorarlberg in Zukunft näher zu sein.
Neurochirurg Dr. Babak Parsaei wird Nachfolger von Dr. Stephan Gmeiner an der Klinik Diakonissen Linz.
Aktionstag „Saubere Hände“ im Diakonissen-Krankenhaus Schladming Die „Aktion Saubere Hände“ im Rahmen der Qualitätsoffensive des Gesundheitsfonds Steiermark legt den Fokus auf das Hygienebewusstsein aller in den steirischen Krankenhäusern tätigen Berufsgruppen. Die Schwerpunkte dieser Aktion liegen 2013 in der Optimierung der Verfügbarkeit von Desinfektionsmittel und in der Durchführung eines Aktionstages für MitarbeiterInnen. Dieser fand in Schladming am 7. Mai statt. Der große Erfolg mit rund 150 TeilnehmerInnen zeigte die besondere Sensibilisierung der MitarbeiterInnen für Hygienefragen. Auch PatientInnen wissen um die Wichtigkeit des Themas und schätzen die hohen Qualitäts- und Hygieneansprüche der steirischen Krankenanstalten.
diakonie ∙ Juli 2013
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Aktiv für
gesundheit
MitarbeiterInnen aus verschiedenen Berufsfeldern diskutieren im Rahmen der Ethikgespräche heraus fordernde Spannungsfelder aus dem Berufsalltag.
Reden wir über Ethik! „Das Wertebild des Patienten ist ebenso wichtig wie sein Blutbild.“ Dieser Satz des Bioethikers und Philosophen Hans-Martin Sass bringt auf den Punkt, worüber sich Gesundheitseinrichtungen immer wieder Gedanken machen sollten. Im Diakonie-Zentrum Salzburg ist das Ethik-Gespräch wichtiger Sinn- und Ratgeber. Christina Jungbauer
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er medizinische Fortschritt bringt – bei allen Vorteilen – schwierige Themenstellungen mit sich, die PatientInnen, Angehörige, Pflegende und ÄrztInnen unmittelbar betreffen. Eine Therapiemaßnahme kann medizinisch indiziert sein, aber ist sie auch medizinethisch vertretbar? Ist es „richtig“, bei einem schwerkranken 92-Jährigen, dessen Leben sich dem Ende zuneigt, lebenserhaltende Maßnahmen zu ergreifen? Hat ein Mensch nicht einfach das Recht, in Ruhe zu sterben? Wie können wir die Angehörigen mit einbeziehen, die alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verlangen? Wo klaffen Gesetze und individuelle Wünsche auseinander?
Interdisziplinärer Dialog und Orientierung Mit diesen und ähnlichen Fragestellungen beschäftigt man sich im Diakonie-Zentrum Salzburg bereits
seit 1999 im Rahmen des Ethik-Gesprächs. Eine interdisziplinäre Runde, bestehend aus ÄrztInnen, PflegemitarbeiterInnen und TherapeutInnen der Klinik Diakonissen Salzburg, MitarbeiterInnen der Seniorenarbeit und Behindertenhilfe sowie SeelsorgerInnen, diskutiert zweimal jährlich herausfordernde Spannungsfelder aus dem Berufsalltag. Dazu zählen Themen wie „Recht des Patienten“, „Sterbehilfe“, „Umgang mit Zeit“ oder „Kultur des Abschiednehmens“. Initiator Mag. Josef Scharinger, heute Vorstand im Diakoniewerk: „Eine Plattform der Reflexion, des Wachstums von ethischem Bewusstsein und des Aufeinander-Zugehens bei herausfordernden Problemstellungen – das war die Grundidee. Und das Ganze ohne hierarchische Einschränkung, ohne Protokoll und ohne Eintrag in eine ‚To-Do-Liste‘.“ Und MMag. Michael König, Geschäftsführung Diakonie-Zentrum Salzburg und
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Klinik Diakonissen Salzburg, ergänzt: „Gemeinsam werden Handlungsspielräume diskutiert, die in der täglichen Arbeit unterstützen. Im Focus stehen dabei immer die Menschen, für die wir da sind, aber auch unsere MitarbeiterInnen, die hervorragende Betreuungsarbeit leisten.“
Sich einlassen und verstehen wollen Wer sich mit ethischen Fragen auseinandersetzt, muss eine empathische Perspektive einnehmen. Man muss das Gegenüber verstehen wollen, muss versuchen, auch dem eigenen Wertesystem widersprechende Ansichten zu tolerieren. Keine einfache Aufgabe. Und doch eine sehr bereichernde. Denn wer sich darauf einlässt, kann einen Weg beschreiten, der das individuelle Wertekonstrukt des Patienten wirklich in den Mittelpunkt stellt. Und das ist es, was in einer diakonischen Einrichtung erwartet wird. Juli 2013 ∙ diakonie
bitte
Ein herzliches Dankeschön … ... an alle SpenderInnen, die uns mit kleinen und großen Beträgen in den vergangenen Wochen unterstützt haben! Jede Spende zählt!
Ihre Spende für ein neues Zuhause zum Wohlfühlen! Was ist, wenn sich meine Eltern einmal nicht mehr um mich kümmern können, weil sie zu alt oder krank sind? Muss ich dann von Zuhause weg? Werde ich mich in meinem neuen Zuhause wohlfühlen? Markus Aichelburg-Rumerskirch
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iese Probleme bewegen Menschen mit Behinderung, die noch bei ihren Eltern leben. Aber auch viele betroffene Eltern hoffen sehr auf einen guten Platz mit einer optimalen Pflege und Betreuung für ihr Kind. Mitten im Grünen, jedoch nur wenige hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt, haben bis jetzt zwölf Menschen mit Behinderung in Pregarten/Oberösterreich ein neues Zuhause gefunden. Menschen mit Beeinträchtigung können hier in vertrauter Umgebung leben und bestehende familiäre und soziale Kontakte pflegen.
Betreutes Wohnen fördert Selbstständigkeit Auch die 39-jährige Sabine S., die seit vielen Jahren in der Keramikwerkstatt und der Theatergruppe des Diakoniewerks arbeitet, ist in das Wohnhaus Pegarten eingezogen, nachdem ihre Mutter vor vier Jahren gestorben ist und ihr Vater mit über 80 Jahren nicht mehr im vollen Maße für sie da sein kann. Sabine fühlt sich in ihrem neuen Zuhause wohl und ist auch selbstständiger und selbstbewusster geworden. Und schon bald sollen weitere vier Menschen mit Behinderung in eine Wohngemeinschaft in dieser Wohnhausanlage einziehen.
Was wir alles brauchen Eine Garderobe (250 Euro) und Wohnzimmermöbel (2.000 Euro), eine Sitzgruppe (1.000 Euro), Küchengeräte und Küchenmaschinen (1.500 Euro) und vor allem eine unterfahrbare Küche für Rollstuhlfahrer (15.000 Euro) wollen wir noch anschaffen. Ihre Hilfe macht Menschen mit Behinderung das Leben leichter. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit sich Menschen mit Behinderung schon bald in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen. Sabine hat in den Wohngemeinschaften Pregarten ein neues Zuhause gefunden.
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Jägerrunde Kirchberg-Thening übergab Spende Erstmals nach 25 Jahren organisierte die Jägerrunde Kirchberg-Thening am 2. Februar wieder einen Jägerball. Ein Höhepunkt war der Verkauf eines Bildes zugunsten des Diakoniewerks – gemalt und gespendet von Prim. Dr. Johannes Fellinger. Der um Beiträge der Raiffeisenbank Hörsching-Thening und der Jägerrunde aufgewertete Betrag von 1.100 Euro ist für einen barrierefreien Garten der Sinne für das Wohnhaus Martinstift in Gallneukirchen bestimmt.
500 Euro für Werkstätte Sibiu Seit der Gründung im Jahr 2007 unterstützt die Kärntner Landlerhilfe die Werkstätte Sibiu/Hermannstadt des Diakoniewerks mit regelmäßigen Spenden. Der heuer gespendete Betrag wird mithelfen, den in der Werkstätte betreuten Menschen einen mehrtägigen Urlaub zu ermöglichen.
Landjugend Kufstein finanziert Pferdepsychotherapie Eine Pferdepsychotherapie für einen betreuten Mitarbeiter der Werkstätte Kirchbichl wird dank einer Spende von 1.000 Euro auch in den nächsten Monaten finanziert. Auch spezielle Therapiehilfsmittel wie Lagerungskissen und -keile können angekauft werden.
Ortsbäuerinnen Kefermarkt unterstützen Werkstätten Gallneukirchen Dank einer Spende der Ortsbäuerinnen Kefermarkt von 1.500 Euro ist die Finanzierung von Ruhemöglichkeiten für die in der Werkstätte am Linzerberg beschäftigten Menschen möglich geworden. Jetzt können sie sich über bequeme Sofas und Couchen zum Rasten freuen.
Firma Haberkorn spendet Auffanggurte Für den Unterricht im Fach Outdoorpädagogik an den Ludwig-Schwarz-Schulen in Gallneukirchen spendete die Firma Haberkorn vier Auffanggurte im Wert von 800 Euro. Die Gurte waren am Tag der offenen Tür am 8. März erstmals im Einsatz.
buchtipp
Groh Verlag
Atempausen für den Alltag / Sich Gutes tun Zwei Büchlein aus dem Groh Verlag mit wertvollen Tipps für Entspannung und Erholung. Auch der Alltag bietet viele Urlaubsmomente, um zu entspannen und wieder aufzutanken.
produkttipp
Herzliche Einladung zum Diakoniefest Tirol! Familienfest mit Kinderspielstationen zum Mitmachen, Konzerte, Tombola, Verpflegung durch Kulinarium Kitzbühel Freitag, 13. September, ab 14 Uhr Werkstätte Kirchbichl
Von wegen sprachlos!
Preis: je 9,20 Euro Erhältlich in der Bücherinsel des Diakoniewerkes, Hauptstr. 7, 4210 Gallneukirchen, Tel. 07235/625 13, lesen@buecherinsel.at
termine
Nutzen Sie auch unseren Online-Bestellservice über die Homepage www.bücherinsel.at
Aus unseren Werkstätten
Das 41. Martinstift-Symposion beschäftigt sich diesmal mit Unterstützter Kommunikation anlässlich des 15-jährigen Bestehens von LIFEtool Freitag, 11. Oktober, 9 bis 16 Uhr Brucknerhaus, Linz
Porzellan-Serie „Sudoku“ Ergänzend zur Serie „Ameisen“ erscheint nun die Porzellanserie „Sudoku“. Die Motive hat der Künstler HeinzFrieder Adensamer aus dem Atelier des Diakoniewerks zur Verfügung gestellt. Erhältlich sind Teehäferl, Kaffee- und Espressotassen sowie Dessertteller, alle hergestellt aus hochwertigem Porzellan der Firma Seltmann in Weiden. Erhältlich ab September im Diakonie-Shop der Werkstätten Gallneukirchen, Linzerberg 46, 4209 Engerwitzdorf Tel. 07235/63251-640 und über die Website www.derart.cc
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autoren dieser Ausgabe
Mag.a Christa Schrauf
Mag.a Christina Jungbauer
Rektorin c.schrauf@diakoniewerk.at
Kommunikation & PR Salzburg christina.jungbauer@diakonissen.at
Mag.a Andrea Brummeier
Gabriele Rehbogen
Kommunikation & PR Chefredakteurin „diakonie“ a.brummeier@diakoniewerk.at
RT Klinik Diakonissen Salzburg Lektorin in der evangelisch-methodistischen Kirche roentgen.sbg@diakonissen.at
Mag.a Karin Fröschl Kommunikation & PR Wien k.froeschl@diakoniewerk.at Fundraising, Kommunikation & PR m.aichelburg@diakoniewerk.at
Dr.in Daniela Palk Leitung Kompetenzmanagement Altenhilfe, Leitung Auslandsprojekte d.palk@diakoniewerk.at
Impressum Offenlegung: siehe www.diakoniewerk.at/impressum Medieninhaber: Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen, Martin-Boos-Straße 4, 4210 Gallneukirchen, Tel. +43(0)7235/63251-0, office@diakoniewerk.at. Herausgeberin: Rektorin Mag.a Christa Schrauf. Chefredakteurin: Andrea Brummeier. Redaktionsteam: Andrea Brummeier, Sabine Etzlstorfer, Susanne Kunze, Stefan Marchewa, Erwin Oberbramberger, Andrea Obermühlner, Gernot Mischitz, Günther Wesely. Fotos: Thomas Smetana (S.1, 2 oben Mitte, 10), Peter Lacher (S.2 oben rechts, 14), Raimo Rudi Rumpler (S.2 unten rechts, 24), photocase (S.4, 12), Ingo Rack (S.11), Land OÖ (S.13), Elke Grumbach (S.15 links), Dr.in Martina Müller (S.17), Teija Hohl (S.27 unten links), alle anderen Diakoniewerk. Corporate Publishing: Egger & Lerch, www.egger-lerch.at (Layout und Gestaltung: Christoph Lehner) Druck: Gutenberg-Werbering Gesellschaft m.b.H. Erscheint fünfmal jährlich. Diakoniewerk Spendenverein: Allg. Sparkasse OÖ 257700, BLZ 20320. Sponsoring Post! GZ 02Z032365 S; Diakonie 13a/2013
Er vermeidet die Harmonie; er sucht die Konfrontation. So kommt Bewegung rein. Wie sich DER STANDARD so etwas erlauben kann? Dank jener Menschen, die ihn aus genau diesem Grund abonnieren.
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Die Zeitung für Leserinnen
HIMMER, BUCHHEIM & PARTNER
Mag. Markus Aichelburg