Mai digitale sport medien

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Ein Magazin von RESULT SPORTS

Ausgabe 28 | MAI 2013

Digitale Sport Medien Das Fachmagazin f端r Entscheider und Anwender der digitalen Medien im Sport

FALLSTUDIEN & INTERVIEWS Fraport Skyliners, Porsche Tennis Grand Prix, Deutscher Leichtathletik Verband, HSG Wetzlar, mybet

INTERNATIONAL Aktuelle Fanzahl-Rankings der wichtigsten Ligen im Handball, Basketball und Eishockey

ROBERT BURKHARDT Google Adwords - ob und wie sie f端r Vereine als professionelles MarketingInstrument Sinn machen!


Digitale Sport Medien

EDITOR’S LETTER

Inhaltsverzeichnis 3 4 6 7 8

UNSERE BEOBACHTUNGEN FACEBOOK

Aktuelle Fanzahl-Rankings der beliebtesten deutschen Sportarten

TWITTER

aktuelle Liga-Fanzahlen der beliebtesten deutschen Sportarten

Google+

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aktuelle Followerzahlen der beliebtesten deutschen Sportarten

KEIN 08/15 BANDENSPONSOR

ausführliches Interview über die Sponsoring Aktivitäten von mybet.de in den sozialen Netzwerken

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Google adwords

Robert Burkhardt geht diesmal der Frage nach, wie Vereine Google Adwords für ihre Zwecke nutzen können

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DLV setzt auf digitale Welt

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Peter Schmitt gibt uns einen Einblick in die New Media Arbeit des fünftgrößten deutschen Verbands

New Media Pioniere

Fallstudie - als erster Beko BBL Club haben die FRAPORT SKYLINERS einen Livestream ihrer Spiele realisiert

Fan-Bindung & Imagepflege

Alexander Finke stand uns im Interview für ein Gespräch rund um die New Media Arbeit bei DKB Handball Bundesligisten HSG Wetzlar zur Verfügung

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Porsche Tennis Grand Prix

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Magazin DIGITALE SPORT MEDIEN

Vorstellung der neu gelaunchten Turnier mobile Applikation „Showtime“

Handball International TOP 25 Aktuelles Fanzahl-Rankings der wichtigsten europäischen HandballClubs

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Basketball International TOP25

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Aktuelles Fanzahl-Rankings der wichtigsten europäischen BasketballClubs

Eishockey International TOP25 Aktuelles Fanzahl-Rankings der wichtigsten europäischen EishockeyClubs

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Facebook

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Aktuelles Fanzahl-Ranking der 1., 2. und 3. Fußball Liga

Zu GUTER LETZT

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EDITORIAL

Mario Leo, Herausgeber

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Damit wollen wir den rasanten Entwicklungen der Digitalen Medien im Sport die notwendige und ganzheitliche Darstellung ermöglichen. Der Start mit der Einstellung von Profilen der Bundesliga-Clubs in den Sozialen Netzwerke im Jahr 2010 scheint ewig lang zurückzuliegen. Die rasanten Steigerungszahlen bei Facebook im Jahr 2011, dazu neue Plattformen wie Twitter und Google+. Überall in den Digitalen Medien entstehen Kontaktpunkte für die Profile der Vereine, der Ligen und Verbände. Und im Herzen jeder „Digitalen Strategie“ steht die einzelne Website. Die Website ist der digitale Ausgangspunkt, hier findet der Nutzer alle aktuellen und relevanten Informationen, hier ist der Point of Sale (PoS) für Werbeartikel, Tickets und vieles mehr. Allerdings kann die Website keine direkten Interaktionen erzielen. Einige dachten sicherlich bzw. denken wohl immer noch, dass die Website mit diesen Entwicklungen überflüssig wird – davor möchten wir aber warnen. Die Website ist im kommunikativen Bereich die „rechte Herzkammer“ einer Sportorganisation, die mobile Strategie bezeichnen wir als die „linke Herzkammer“. Diese beiden Hälften funktionieren in einem perfekt abgestimmten Modus am besten. Warum? Die Website („rechte Herzkammer“) muss weniger Druck aufbringen, denn sie stellt alle Inhalte zum abrufen bereit. Sie ist der zentrale Anlaufpunkt, um den Besucher mit allen Informationen zu versorgen. Die „linke Herzkammer“, also die Sozialen Netzwerke, die mobilen Applikationen, etc., müssen weitaus aufwändiger bedient werden – sie versorgen den gesamten Organismus. Sie sind das Nervenzentrum und fühlen den Zustand der online Fan-Community. Daher ist die Content-Strategie so elementar wichtig.

Diese Gesamtheit werden wir in der Zukunft mit der Umbenennung einfacher abbilden können. Die Entwicklungen werden auf jeden Fall zügig weitergehen. Große Infrastruktur-Projekte - etwa bei Bayer 04 Leverkusen mit dem technischen Ausbau der BayArena für mobile Dienste - finden bereits statt. Und daher ist eines ganz sicher: die Sozialen Netzwerke und der mobile Kanal (Smartphone oder Tablets) werden in der Zukunft ein immens wichtiger, sehr umsatzrelevanter Kanal werden. Wir haben uns für die kommenden Wochen und Monate einige spannende Themen vorgenommen, mit denen wir Sie weiterhin für unser Magazin begeistern wollen. Darüber hinaus befindet sich die 5. Auflage der Fachtagung im Herbst sowie ein branchenübergreifender Kongress (der Sport und Entertainment zusammenbringt) bereits in Planung In dieser Ausgabe freuen wir uns auf jeden Fall über die Expertengespräche mit dem Deutschen Leichtathletik Verband und der HSG Wetzlar. Die Fallstudien sind auch sehr gut, denn die FRAPORT Skyliners erläutern uns exklusiv ihr „Streaming-Projekt“, der Porsche Tennis Grand Prix bringt uns die mobile App zum Event näher und mybet zeigt uns, wie man Branding im digitalen Bereich umsetzt. Wie Sie es gewohnt sind, das gesamte Potpourri an Beobachtungen im Digitalen Sportbusiness. Genug der Vorrede, ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre Ihr Mario Leo und das RESULT-Sports Team

DIGITALE SPORT MEDIENMagazin Magazin DIGITALE SPORT MEDIEN

wir haben den ‚sanften’ Namenswechsel vollzogen. Vom Social Media und Sport Newsletter im Jahr 2011 über dasSocial Media und Sport Magazin 2012 lautet der Titel unseres Magazins ab dieser Ausgabe, Mai 2013, nun „Digitale Sport Medien“.

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RANKINGS

Facebook Fanzahl-Rankings der Beko BBL, DEL und DKB HBL BEKO Basketball Bundesliga (BBL)

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L iga : Alle Seiten der Beko Basketball Bundesliga können sich im abgelaufenen Monat um 7.669 neue Fans steigern. Dies entspricht einem Wachstum von 2,31%. Damit liegt das Wachstum in etwa auf dem Niveau des Vormonats (10.376 neue Fans und 3,23%). Top-Wachstum Teams und Liga-Seite: Die Liga-Seite der Beko BBL rangiert erneut mit dem höchsten Wachstum in diesem Monat (+2.942 Fans) auf Rang 1. Der Abstand zur stärksten Club-Seite, dem FC Bayern München, beträgt beinahe 40.000 Fans. Darüber hinaus erzielt kein Club ein vierstelliges Wachstum. Die EWE Baskets Oldenburg erzielen mit 661 neuen Fans bereits das zweitstärkste Wachstum vor ratiopharm Ulm mit 635 neuen Fans. Prozentual wächst Phoenix Hagen am stärksten - 10,96 Prozent Wachstum sind diesen Monat spitze! ABB. BEKO BBL Bundesliga Fanzahlen auf Facebook Dahinter rangieren die EWE Baskets Oldenburg mit 7,59 Prozent auf dem zweiten Rang. Lediglich ein Verein wächst diesen Monat weniger als ein Prozent, immerhin sieben Vereine unter zwei Prozentpunkten. Besonderheiten: Auffällig an der Beko Basketball Bundesliga ist die große Dominanz der Ligaseite. Dem hohen Wachstum der Ligaseite steht ein schwaches Wachstum auf Club-Seite gegenüber.

4 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2013 erhoben.


RANKINGS

Deutsche Eishockey Liga (DEL) Liga: Für die Mannschaften der Deutschen Eishockey Liga geht es diesen Monat um 11.550 Fans nach oben. Damit liegt das Wachstum mit 3,18% deutlich unter dem Wachstum des Vormonats (3,4,19%). Top-Wachstum Teams und Liga-Seite: In der DEL herrschte bis vor kurzem Play-Off Zeit. Die beiden Finalisten sind deswegen augenscheinlich die Social Media Nutznießer auf Facebook. Anders als im sportlichen Bereich mit dem besseren Ende für die Kölner Haie: um 5.035 Fans und 8,72% können sich die Haie steigern - prozentuale und absolute Spitze diesen Monat. Meister Eisbären Berlin liegt mit 3.223 neuen Fans und 6,30 Prozent Steigerung deutlich abgeschlagen auf Rang zwei.

ABB. DEL Fanzahlen auf Facebook

Die Liga-Seite selbst kann sich immerhin um 1.172 neue Fans und 2,07 Prozent steigern - die dritte und letzte Seite, die sich vierstellig steigern kann.

Besonderheiten: Das Wachstum der beiden Play-Off Finalisten beträgt enorme 71 Prozent des gesamten DEL Wachstums im April!

DKB Handball Bundesliga (HBL)

ABB. HBL Fanzahlen auf Facebook

Besonderheiten: Nur ein Verein steigert sich weniger als einen Prozentpunkt, lediglich fünf Vereine weniger als zwei Prozent.

Immerhin elf Vereine können sich im angelaufenen Monat stärker als drei Prozent steigern, davon drei Vereine stärker als sechs Prozentpunkte.

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Top-Wachstum Teams und Liga-Seite: Die Seite der DKB Handball Bundesliga rangiert mittlerweile auf Rang 1 unseres Rankings. Das Wachstum der Liga-Seite ist mit 3.803 neuen Fans diesen Monat absolut spitze. Dahinter folgt der THW Kiel als stärkster Club mit 1.591 neuen Fans. Prozentual ist der TV 1893 Neuhausen mit 11,21% am stärksten: als Tabellenschlusslicht bedeutet sein Wachstums absolut aber nur 219 neue Fans. Ein starkes Wachstum zeigt die SG FlensburgHandewitt mit 4,26 Prozent Wachstum bei 1.011 neuen Facebook Fans.

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Liga: Die Mannschaften der DKB Handball Bundesliga wachsen im abgelaufenen Monat um 10.353 Fans. Das Wachstum liegt mit 3,51% deutlich unter dem Vormonat (5,05%).

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RANKINGS

Twitter Die Top25 der deutschen Clubs auf Twitter (ohne Fußball)

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TOP 3 Wachstum Wie bereits in den vergangenen Monaten führt der FC Bayern München Basketball genauso wie der große Bruder im Fußball - unser Twitter ClubRanking ohne Fußball an. Die Münchener können im abgelaufenen Monat 1.116 neue Follower für sich begeistern und knabbern damit an der 10.000 Follower Grenze. Prozentual bedeutet das stärkste Wachstum ABB. TOP 25 Clubs auf Twitter ohne Fußball diesen Monat 12,95 Prozent Zuwachs. Damit spielt der FC Bayern München sprichwörtlich in einer anderen Liga als alle anderen Clubs bzw. Seiten nach ihm. Deutlich schwächer - dennoch an zweiter Stelle im absoluten Wachstums - liegen die Rhein-Neckar Löwen mit 380 neuen Followern und einem Wachstum von 9,86%. Das drittstärkste Wachstum belegt der THW Kiel mit immerhin noch 360 neuen Followern und 5,33 Prozent Wachstum. Insgesamt muss man aber erkennen, dass die Wachstumsraten teilweise sehr gering sind. Neben König Fußball ist die Twitter-Luft zum Atmen teilweise sehr dünn. Viele Vereine erzielen nur wenige Dutzend Follower und wachsen im niedrigen einstelligen Prozentbereich, wie etwa die BBC Bayreuth, die FRAPORT Skyliners oder die Iserlohn Roosters.

6 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2013 erhoben.


RANKINGS

Google+

Wenn wir uns die Verteilung der Clubs und Ligen-Seite anschauen, fällt uns auf, dass die Fußball-Clubs sehr ausgewogen verteilt sind: 14 Clubs der 1. Fußball Bundesliga stehen exakt 14 Club-Seiten der 2. Fußball Bundesliga gegenüber. Die TOP 30 werden ergänzt um die bereits beschriebenen Ligen-Seiten der Beko BBL und der DKB HBL.

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Deutlich ausbauen konnte der FC Bayern München seinen Vorsprung an der Spitze. Die Münchener können mit einem Wachstum von 34.705 neuen Followern und einem prozentualen Anstieg von 29,10 Prozent stark zulegen. Neuer Zweiplatzierter in unserem Ranking ist Borussia Dortmund, die den SV Werder Bremen und den Hamburger SV hinter sich lassen: dafür reicht ihnen ein Wachstum von 8.263 Followern (+11,91 Prozent). Einen Schritt nach vorne (genauer gesagt: an Schalke 04 vorbei) macht auch die Borussia aus Mönchengladbach: um 4.656 neue Fans steigern sich die Fohlen, was in Prozentzahlen ABB. Die 30 deutschen Vereine mit den meisten Google+ Followern noch eindrucksvoller wirkt (+15,96 Prozent). Sie zeigt ein gutes Wachstum Ein deutliches Ausrufezeichen mit 2.867 neuen Followern und setzt erneut die Beko Basketball kann einen Platz gut machen. Das Bundesliga: mit 3.772 neuen prozentuale Wachstum von 60,41 Followern kann die Liga-Seite einen Prozent ist in unserem TOP30 Platz gut machen und den SSV Jahn Ranking diesen Monat spitze! Regensburg auf Rang 22 überholen (+15,25 Prozent). Die zweite LigaErwähnenswert scheint uns, dass Seite in unserem Ranking stammt in den TOP30 nicht eine Seite um von der DKB Handball Bundesliga. weniger als 1.579 Followern wächst.

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Aktuelles TOP 30 Fanzahl-Ranking deutscher Clubs

7 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2013 erhoben.


INTERVIEW I MYBET.DE

Kein 08/15 Bandensponsor

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Wir freuen uns, dass wir mybet.de für ein spannendes Interview gewinnen konnten. Schwerpunkt unseres Gesprächs waren die Sponsoring Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken innerhalb der Kooperationen mit drei Fußballclubs.

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Neben den normalen Werbeplattformen in Printmedien und im Fernsehen sind Sie in den sozialen Netzwerken sehr aktiv. In wie weit passen die sozialen Netzwerke, vor allem Facebook, in das Sponsoring- und Werbekonzept ihres Unternehmens? Social Media ist eine sinnvolle Ergänzung und eröffnet uns neue Möglichkeiten mit Fans, Nutzern und potenziellen Kunden in Kontakt zu treten und die Vereine adäquat

zu unterstützen. Dabei steht primär der Mehrwert für die Fans im Vordergrund. Authentizität und Unterstützung, das macht unseres Erachtens einen starken Partner aus. Auf Facebook wird deutlich, wie aktiv mybet.de dort Sponsoring betreibt. Bei den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf und Greuther Fürth wird das Tippspiel von Ihrem Unternehmen präsentiert. Wie wichtig ist es für Sie, solche Anwendungen zu begleiten?

Wir wollen klarstellen, dass wir kein 08/15 Bandensponsor sind und das wird von den Fans durchaus geschätzt. Wir kooperieren mit den Vereinen und setzten gemeinsam Social Media Kampagnen um: Für den Verein und für die Fans, da gehen on- und offline Maßnahmen eng miteinander her. Unterstützt werden wir bei unseren Maßnahmen von Cemano, die schon eine große Expertise in diesm Bereich besitzen, wobei sich ihr Know how mit unseren Vorstellungen ideal ergänzt hat.


Zusätzlich setzen Sie ein Gewinnspiel beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig ein. Welche Erfahrungen und Zahlen haben Sie mit dem Mechanismus sammeln können? Das Prinzip beruht darauf, in einem Zeitlimit von 90 Minuten eine Frage zu beantworten und somit an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Danach schließt sich das Zeitfenster. Wir hatten anfangs bedenken, ob die User das Angebot annehmen. Wir waren mehr als überrascht! Knapp 1000 Teilnehmer in 90 Minuten – überragend! Die Aktivitäten finden auf den Facebook-Accounts der Clubs statt: Wie ist die Zusammenarbeit gelaufen und auf welche Werte achten Sie bei der Club-Auswahl in einer solchen Kooperation als Sponsoring-Partner?

Facebook ist für uns nicht nur ein Kontaktkanal, sondern auch ein Ideenbringer. Allgemeine Fragen und Kritik (Mögliche Boni, „Freunde-Werben“, Auszahlungsdauer etc.) werden von uns direkt beantwortet und wir suchen aktiv den Dialog auf Augenhöhe. An dieser Stelle werden Soziale Medien für uns sehr interessant. Denn so können wir den Nutzern zeigen, dass sie uns wichtig sind und wir sie mit Ihren Anliegen wahrnehmen und darauf reagieren. Anfragen versuchen wir daher auch innerhalb von wenigen Stunden zu beantworten. Außerdem haben wir die Möglichkeit ein Meinungsbild einzufangen, was die Kunden wirklich wünschen. Das versuchen wir auch so gut es geht in die Fanpages unserer Partner zu transferieren. Wir wollen jedoch nicht zu stark in die Handlung eingreifen, denn der Verein steht immer klar im Vordergrund.

Die Zusammenarbeit lief reibungslos, denn auch den Vereinen war schnell klar, welches Potenzial in den Anwendungen steckt. Prinzipiell ist den Vereinen ja daran gelegen, die Fans aktiv zu integrieren. Wir sind da bei der Wahl unserer Vereine vollauf zufrieden. Mittlerweile arbeiten wir gemeinsam an Konzepten und integrieren uns immer mehr als authentischer Partner an der Seite der jeweiligen Vereine. Wie fließen die Erkenntnisse aus den SponsoringAktivitäten in Ihre Gesamtkommunikation ein? Wie kommt der Teilnehmer mit Ihrem Produkt in Berührung durch solche Aktionen?

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Die eigene Facebook-Seite von mybet.de hat mittlerweile eine Fan-Basis von 9.472 (Stand 02.05.2013). Was machen Sie um Ihre Seite weiter zu fördern? Ist eine Integrierung in die digitalen Sponsoring-Aktivitäten bei den Clubs vorgesehen?

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Wir differenzieren da sehr stark. Auf unseren eigenen Plattformen bemühen wir uns möglichst objektiv aufzutreten. Denn wir haben es nicht nur mit Fans aus Düsseldorf, Fürth oder Braunschweig zu tun. Wir kommunizieren mit allen Fußballfans respektive mit allen Fans des Sports. Trotzdem feiern und leiden wir mit unseren Clubs und unterstützen sie. Das geschieht jedoch hauptsächlich auf den Plattformen der Vereine.

ABB. mybet Tippspiel bei der Spielvereinigung Greuther Fürth

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INTERVIEW I MYBET.DE

eine Richtung. Wir können darüber hinaus gleich die Stimmung einfangen und gegebenfalls nacheruieren. Das ist enorm wichtig. Als Sponsor muss man aufpassen die sozialen Plattformen des Clubs nicht als direkter Absatzkanal zu missbrauchen, plumpe Werbung kommt bei den Fans nie gut an. Es geht primär um Authentizität und Unterstützung, die direkte Kundengewinnung ist hier nachgelagert. Wo sehen Sie mybet.de in den nächsten zwei Jahren in den sozialen Netzwerken? Wir sind ein Sportwettenanbieter und unterliegen sehr strengen Regulierungen, auch auf Facebook. Das heißt konkret: Wir würden gerne noch mehr tun, dürfen aber nicht immer so wie wir gerne würden. Für uns heißt das: Soweit nach vorne wie es geht, jedoch immer im rechtlichen Rahmen und sensibilisiert für die Bedürfnisse unserer Nutzer.

ABB. Tippspiel-Hinweis auf der Facebook Seite von Eintracht Braunschweig

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Welche Art beziehungsweise welche soziale Plattform ist für Sie momentan am attraktivsten um Sponsoring zu betreiben?

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Das geht oft ineinander über. Unser Hauptaugenmerk liegt zwar klar auf Facebook, aber auch Google+, Twitter oder Pinterest gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Vernetzung, der einzelnen Plattform mit dem zentralen Element mybet, wird immer weiter ausgebaut. Quasi ein eigenes „Planetensystem“. Warum ist Ihrer Meinung nach das soziale Netzwerk die geeignete Plattform um Sponsoring durch zu führen? Der direkte Kontakt zu den Fans steigert deren Mitwirkung und damit auch die Akzeptanz für den Sponsor. Kommunikation geht heute nicht mehr in

ABB. „Eintracht in 90 Minuten“ Facebook App von mybet


ABB. Prominente Platzierung der App in der App-Row

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ABB. Fortuna D端sseldorf Logo auf mybet.de Startseite

ABB. Fortuna D端sseldorf App von mybet

ABB. Promotion auf der Fortuna D端sseldorf Pinnwand

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ROBERT BURKHARDT I DER SOCIAL MEDIA MANAGER

Google AdWords Robert Burkhardt geht in seiner Serie diesmal der Frage nach, ob und wie Google Adwords zu einer Erfolgsgeschichte bei den Vereinen werden können. War man früher als Mitarbeiter der Abteilung „Neue Medien“ noch ausschließlich dafür verantwortlich, Content für die verschiedenen Vereins- oder VerbandsPlattformen zu produzieren, sind die Anforderungen seit einiger Zeit enorm gestiegen und deutlich umfangreicher geworden. Neben den an dieser Stelle schon diskutierten Themen wie Apps, Paid Content oder Mobile Applikationen, muss man sich neuerdings auch immer öfter damit auseinandersetzen, ob, und wenn ja wie, Umsätze im Netz gesteigert werden können. Vor allem für Vereine und Verbände, die personell nicht so üppig aufgestellt sind, eine fast unlösbare Aufgabe.

Trotzdem gibt es verschiedene Ansatzpunkte und Lösungsmöglichkeiten. In dieser Ausgabe will ich etwas Licht in das Thema „Google AdWords“ bringen. Diverse Agenturen sind unterwegs, um den Online-und/oder MarketingVerantwortlichen der Vereine und Verbände dieses Feld schmackhaft zu machen. Nun stellen sich gleich mehrere Fragen. 1.: Was ist das überhaupt? 2. Brauche ich das überhaupt? 3. Wenn ja, wie setze ich das um? Für die Erklärung bediene ich mich mal der WikipediaDefinition: „Google AdWords (Wortspiel auf englisch „Adverts“ = Werbeanzeigen und „Words“ =

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Bei den Google AdWords werden Schlüsselwörter (Keywords) definiert, die thematisch zur Suchanfrage bzw. zum Inhalt der Webseite passen. Diese müssen vom Inserenten selber vorgenommen werden. Man kann in jeder Kampagne mehrere Keywords definieren. Dies ist allerdings nicht kostenlos. Man muss sich im Vorfeld ein Budget überlegen und entscheiden, wie viel einem der Klick auf seine Anzeige wert ist. Es wird hierbei also nicht für die Werbung an sich bezahlt, sondern für jeden Klick eines Users auf die Anzeige. Dies nennt man Cost-per-Click (CPC).

ABB. Google Adwords Buchungen von FC Schalke 04

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Wörter) ist als Keyword-Advertising eine Form der Internetwerbung des Suchmaschinenbetreibers Google Inc.“ Das ganze Thema gehört in den Bereich SEM (Search Engine Marketing) und umfasst Werbemaßnahmen, die eingesetzt werden können, um die Positionierung in Suchmaschinen zu verbessern. Dabei ist Google der dominierende Player, weil es in Deutschland, wie in fast keinem anderen Land der Erde, eine Art „Googlemania“ gibt. Google ist mit großem Abstand die meistgenutzte Suchmaschine in der Republik. Konkurrenten wie Yahoo oder Bing spielen momentan nur eine untergeordnete Rolle.

Nun zu der Frage, ob der Einsatz von AdWords notwendig ist. Im Gegensatz zu anderen Werbeformen kann man hierbei Werbung ohne große Streuverluste schalten. Die Suchmaschinen sind der einzige


Unser Gastautor

Interessant könnte es werden, wenn spezielle Produkte, die eventuell auf ein bestimmtes Ereignis einzahlen (Aufstiegsshirts, besondere Tickets oder Fanartikel) und der User eventuell nur „Aufstieg“ in die Suchmaschine eingibt. Allerdings gilt auch hier: Sobald der Vereinsname genannt

wird, stehen die offiziellen Webseiten oder Online-Shops ganz oben auf der Liste. Eine Notwendigkeit ist bei den Alleinstellungsmerkmalen der Vereine und Verbände also nur eingeschränkt erkennbar. Signifikante OnlineUmsatzsteigerungen sehe ich in diesem speziellen Falle nicht. Anders sieht es als Anbieter von Produkten aus, die sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen müssen. Da ist dieses Tool aufgrund seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten ohne Zweifel notwendig. Entscheidet sich ein Verein aber doch, zumindest das Thema einmal auszuprobieren, ist es dringend ratsam, entsprechend spezialisierte Agenturen zu Rate zu ziehen. Es sei denn, man hat einen ausgewiesenen SEM oder SEA (Search Engine Advertising)-Fachmann in seinen Reihen. Das Schalten von AdWords ist nicht „einfach mal so nebenbei“ gemacht und meiner Meinung nach ein klares MarketingThema. Die Agenturpreise für die Umsetzung solcher speziellen Kampagnen sind auch verhältnismäßig günstig. Es lohnt sich also, verschiedene Agenturen zu konsultieren und sich professionellen Rat zu holen, ob eine Kampagne mit AdWords begleitet werden soll und wie diese optimal umgesetzt wird.

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Robert Burkhardt hat über elf Jahre im Medienbereich beim Bundesligisten Hertha BSC gearbeitet. Als Leiter Neue Medien hat er inbesondere die Bereiche Social Media, Website und alle weiteren OnlineAktivitäten der Hauptstädter verantwortet. Man darf ihn getrost als Neue Medien Pionier im deutschsprachigen Bereich bezeichnen

Ort, an dem der Kunde von sich aus definiert, was er haben möchte. Genau dort holt man ihn ab. Allerdings zeigt die Recherche, dass die Vereine und Verbände bei der Sucheingabe in Google generell die höchsten Rankings haben. Das bedeutet, dass man sich kaum gegen etwaige Konkurrenz durchsetzen muss. Gebe ich zum Beispiel „Ticket VfL Wolfsburg“ in die Suchmaschine ein, sind die ersten fünf Links direkt in den Ticketshop der Wölfe. Genauso läuft es auch bei den anderen Klubs. Hier sind zusätzliche Ausgaben nicht notwendig.

ABB. Google Adwords Buchungen von SV Werder Bremen

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INTERVIEW I DEUTSCHER LEICHTATHLETIK VERBAND

DLV setzt auf

digitale Welt Wir freuen uns, dass wir Peter Schmitt, Mediendirektor im Referat PR/Medien des Deutschen Leichathletik Verbands zu unserem Expertengespräch begrüßen dürfen. Er gibt uns einen Einblick in die New Media Arbeit des fünftgrößten deutschen Verbandes. Welche Aufgabe hat der DLV und welche Rolle spielen die neuen Medien?

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Mit rund 900 000 Mitgliedern ist der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) der fünftgrößte Spitzensportverband in Deutschland. Zum Kerngeschäft zählt die Förderung des Leistungssports, die Olympische Leichtathletik. Hinzu kommen Aufgabenfelder im Bereich der Lehre, Ausbildung, Veranstaltungs-Organisation, des Breitensports, der Gesundheit, der Prävention, der Jugend, der Senioren und im Kampf gegen Doping.

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Was unsere KommunikationsPlattform betrifft, setzen wir bereits seit über zehn Jahren erfolgreich auf leichtathletik.de Mit über 6,6 Millionen Besuchern im Jahr ist leichtathletik.de das führende LeichtathletikPortal im deutschsprachigen Raum. Und auch mit laufen. de sind wir auf einem sehr guten Weg: Deutschlands Lauf-Community hat 2012 bereits den Health Media Award für Massenkommunikation bekommen. Die dritte digitale Kommunikations-Säule des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ist leichtathletik.TV, ein VideoPortal mit mehr als 2000 Clips, das mittlerweile auch in Eigenproduktion Live-Streams von Top-Veranstaltungen anbietet. Social Media entwickelt sich bei uns step by

step und zählt zu unseren wichtigen Kommunikationsund Marketing-Tools. So wurden auf unserer FacebookSeite DLV Lounge innerhalb von zwei Jahren über 10.000 Fans generiert. Hinzu kommt natürlich auch noch Twitter. Unter dem Namen @RasendeReporter berichtet unser Redaktionsteam an über 2000 Follower unter anderem von allen wichtigen Leichtathletik-Veranstaltungen schnell und aktuell. Wie sind die bisherigen Erfahrungen des DLV mit dem Auftritt in den Sozialen Netzwerken und welche Ziele gibt es? Die Akzeptanz ist sehr gut und unsere Zielsetzung lautet: Wir wollen bei Social Media Plattformen immer up to date sein, aber nicht jeden „kurzfristigen Trend“ mitmachen. Soll heißen: Für unseren geplanten Relaunch testen wir verschiedene Formen von Social Media Tools und beantworten am Ende die Frage: Was bringt unseren Usern den größten Nutzwert? Auch in Zukunft spielt Social Media beim DLV und den Athleten/innen eine große Rolle.

Sind die Messgrößen Fanwachstum oder Interaktionsraten und Reichweite? Messgrößen sind aus meiner Sicht ein grundsätzliches Problem im Social-Media-Bereich, da es bisher noch keine wirklich geeigneten Resonanz-Tools gibt. Natürlich wollen wir gerade auf unserer Lounge auf Facebook soviele Fans wie möglich generieren. 10 000 Mitglieder


über die Redaktion. Hat der DLV denn Social Media Guidelines für die Sportler? Social Media Guidelines kennen die Athleten in erster Linie von den Olympischen Spielen, da hier die Werberichtlinien des IOC gelten und jegliche kommerzielle Nutzung der olympischen Ringe während der Spiele auf privaten Hompages

Konzentriert sich der DLV ausschließlich auf den Spitzensport oder wird auch über Breitensport und rund um große Events, wie etwa den Berlin Marathon, berichtet?

Führen Sie spezielle MarketingMaßnahmen durch oder binden Sie Sponsoren während der Saison in Social Media Maßnahmen ein? Abb. Marken-Integration in den Content-Bereich

unzulässig ist. Hierzu finden MedienWorkshops für die Athleten/innen im Vorfeld der Spiele statt. Ferner

Natürlich profitieren auch die Partner von unseren Social-Media Maßnahmen. Unsere VermarktungsAgentur DLP setzt auf kreative

Magazin

Selbstverständlich spielt in der DLV-Kommunikation nicht nur der Spitzensport eine große Rolle. Auf leichtathletik.de bieten wir neben dem Spitzensport, der im Mittelpunkt steht, auch Themen der Allgemeinen Leichtathletik aus dem Bereich Kinder-, Jugend-, Senioren-Sport an. Für den Bereich Laufen in all seinen Facetten haben wir zusätzlich die attraktive und serviceorientierte Plattform www.laufen.de.

Welche Abteilung trägt die Verantwortung für die sozialen Netzwerke? Wie findet eine Abstimmung in der Arbeit mit den Landesverbänden statt? Die Verantwortung trägt die Redaktion von leichtathletik.de mit Mitarbeitern aus den Bereichen PR/Medien und der DLP, die die Webseiten hostet und auch vermarktet. Mit Unterstützung von freien Mitarbeitern und Fotografen steuert die Redaktion sämtliche Inhalte bis hin zu Social Media Plattformen. Projektleiterin ist Silke Bernhart. Die Abstimmung mit den Landesverbänden erfolgt ebenfalls

arbeiten wir hier eng mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zusammen, der bei Olympia die Federführung für das komplette deutsche Team hat.

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sind gut, aber wir wollen mehr. Deshalb müssen wir kreative Ansätze finden, um neue Fans/Kunden zu gewinnen. Dabei reicht es nicht aus, über Facebook auf unsere Homepage und interessante News hinzuweisen. Es darf und soll durchaus auch mal eine exklusive Meldung für unsere Facebook-Gemeinde veröffentlicht werden. Es gilt der Grundsatz: DLVLounge und Website bieten Content für Fans, Partner und Kunden. Für unsere Vermarktungsagentur DLP bietet der DLV so attraktive Vermarktungspotentiale.

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INTERVIEW I DEUTSCHER LEICHTATHLETIK VERBAND

Cross-Media-Ideen. Somit wird die Effektivität der Maßnahmen gesteigert und es finden nicht nur schlichte Verkaufshinweise auf Facebook oder Twitter statt.

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Haben Sie auch negative Erfahrungen in den Sozialen Netzwerken machen müssen? Wir denken da an den Shitstorm rund um Ariane Friedrich – konnten Sie Frau Friedrich dabei unterstützen?

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Bisher haben wir nahezu nur positive Erfahrungen gemacht. Wenn Sie den Shitstorm um Ariane Friedrich ansprechen, lief die Kritik zunächst direkt über Arianes Seite. Da die Äußerungen in vielen Fällen persönlich und absolut verletzend gewesen sind, hat Ariane ihre FacebookSeite geschlossen. Ariane und ihr Manager Abb. auch zahlreiche externe Quellen werden Günter Eisinger haben durch den DLV geteilt, bei entsprechend hier professionell interessantem Inhalt reagiert. Wenn Sie als prominenter Sportler/in im Fokus der Öffentlichkeit stehen, ist Facebook eine wunderbare Kommunikationsplattform solange es keine kritischen Fälle gibt. Dann können die Eintragungen schnell über einen Shitstorm zu einem Müllberg von Dislikes werden.

Werden für jede Plattform eigene Beiträge erstellt bzw. hat jeder Kanal seine eigene Identität oder arbeiten Sie auch mit Cross-Posting? Grundsätzlich versuchen wir immer auf den einzelnen Plattformen mit eigenen Beiträgen zu arbeiten, um somit die eigene Identität zu gewährleisten. Dennoch empfiehlt es sich aber bei besonders attraktiven und für den Verband wichtigen Themen Cross-Posts zu verwenden. Visuelle eyecatcher unterstützen die Emotionalität auf der Seite, denn emotionale Fotos sind bei Usern erfahrungsgemäß immer stark gefragt. Bei der Identität auf Twitter steht „Rasende Reporter“ bewusst das Redaktionsteam von leichtathletik.de als Absender und damit dessen Arbeit und Präsenz bei Veranstaltungen im Vordergrund. Dadurch wollen wir einen persönlicheren Kontakt zu den Followern herstellen. Welche Inhalte erhalten den größten Zuspruch der Online-Community des DLV? Den größten Zuspruch der DLV-Online-Community erhalten sicherlich aktuelle News, Ergebnisse, Termine, Videos, Bestenlisten sowie PersonalityStories. Was macht der Athlet privat? Wo lebt er? Was ist er für ein Mensch, wenn er gerade nicht läuft, wirft oder springt. Das interessiert. Welche Angebote im mobilen Bereich bietet der DLV seinen Fans an? Hier haben wir noch sehr viel Potential nach oben. Mit Abschluss unseres Relaunches werden wir aber den mobilen Bereich klar ausbauen, da wir jetzt nur


partiell bei Veranstaltungen die Wünsche der User erfüllen können. Wie ist aus Sicht des DLV der Zusammenhang zwischen sportlichem Erfolg und dem Wachstum in den digitalen Kanälen? Braucht es nationale Größen wie den Sportler des Jahres, Robert Harting, um auch die Popularität des DLV anzutreiben? Keine Frage, wenn sie erfolgreiche und populäre Sportler haben, steigt die Frequenz der Nutzerhäufigkeit sowohl im digitalen Netz als auch auf den SocialMedia Plattfomen. Konkret: Das Video des Deutschen Stabhochsprung-Rekordes von Björn Otto steht seit Monaten an der Spitze der populärsten la.TV-Videos. Letztlich hilft sportlicher Erfolg/Leistung immer, wenn es um die Frage von Popularität oder Image geht.

Abb. einer der Pluspunkte der DLV Facebook Seite sind ausdrucksstarke Bilder

Herr Schmitt, wir möchten uns für das Interview recht herzlich bedanken!

DIGITAL SPORTS & ENTERTAINMENT KONGRESS

Der erste „Digital Sports & Entertainment“ Kongress findet am 23. September 2013 im Congress Center Rosengarten in Mannheim statt.

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Forum 2 Plattformen Gaming B2B

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Forum 1 Sport Marke Entertaiment Special „Bundestagswahl“

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INTERVIEW I FRAPORT SKYLINERS

New Media Pioniere Fallstudie: als erster Beko BBL Club haben die FRAPORT SKYLINERS das Recht auf Vermarktung der eigenen Bewegtbild-Rechte wahrgenommen.

„Lob & Respekt an das gesamte Team. Fachkundige Moderatoren, tolle Emotionen dennoch fair und vor allem tolle Perspektiven“ oder „Klar kann man nicht von einem auf alle schließen, ABER durch die ständige Möglichkeit Frankfurt live sehen zu können, hat mich das Frankfurtfieber gepackt! Obwohl ich Bambergfan mit Dauerkarte bin, fieber ich mittlerweile mit den Frankfurtern mit“ – der kurze Blick in die Kommentare auf den gängigen Social Media-Kanälen und die Foren der Basketball-Szene zeigt, warum sich Mitarbeiter und Helfer der FRAPORT SKYLINERS stundenlang mit Kabelziehen beschäftigen und tagelang an neuen Ideen und deren Umsetzung feilen. Aber von vorne…

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Beko BBL im TV und im Internet

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Die Beko BBL und ihre Clubs tun viel im Bewegtbildbereich. Zusammenfassungen der Spiele, kurze Clips mit dem Highlight der Partie, eine wöchentliche Top10 oder diverse Interviews und bunte Geschichten – dies alles findet der Basketballfan im Netz. Dazu überträgt SPORT1 wöchentlich eine Partie im Free-TV, welches auch als Livestream online gesehen werden kann. Klingt gut, doch da geht mehr. Im Laufe der Spielzeit 2012/13 räumte SPORT1 den Teams das Recht ein, Heimspiele, welche nicht von

Abb. die FRAPORT SKYLINERS nahmen in der Spielzeit 2012/13 als erster Club das Livestreaming Recht wahr.

SPORT1 übertragen werden, selbst zu produzieren und zu vermarkten. Als erster und bislang einziger Club nahmen die FRAPORT SKYLINERS die Möglichkeit wahr und produzierten seit dem 10. Spieltag alle folgenden Heimspiele selbst und in Eigenregie. Der Weg zum Livestream Seit mittlerweile drei Jahren forcieren die FRAPORT SKYLINERS ihre Aktivitäten im Video-Bereich. Seit der Spielzeit 2010/11, damals quasi noch in Pionierarbeit, werden regelmäßig von Heim- und Auswärtsspielen Zusammenfassungen geschnitten und die beste Szene als „Play of the Game“ präsentiert. Der großen Nachfrage

entsprechend wurden sukzessive die technischen Möglichkeiten ausgebaut und Kompetenzen und Erfahrungen gesammelt. Ein erstes ligaweites Pilotprojekt in Sachen Live-Übertragung gab es in der Spielzeit 2011/12, als das letzte Heimspiel der Saison mit Ausnahmegenehmigung von SPORT1 als Livestream angeboten wurde. Das positive Feedback zeigte an, dass in dieser Art der Spieltagspräsentation enormes Potenzial steckt. Mit Beginn der Spielzeit 2012/13 wurden zunächst die gesammelten Kompetenzen bei den Liveübertragungen der Heimspiele der FRAPORT SKYLINERS Juniors (ProB) vertieft und nach der Freigabe durch SPORT1 in der Beko BBL weitergeführt.


Kommunikationsstrecke, die Schaffung neuer Marketingflächen und somit die Abrundung des gesamten Marketing-Mixes. Mit einer bis zwei Übertragungen im Free-TV durch die TV-Partner SPORT1 und kurzzeitig auch Kabel1, wurde die Nachfrage innerhalb

Umsetzung Die gesamte Umsetzung vor Ort erfolgte in Eigenverantwortung: vom Auf- und Abbau, Kabelziehen, Bildregie, Kommentierung bis hin zur Kameraführung. Möglich wurde dies durch die gesammelten Kompetenzen und den stetigen Ausbau der technischen Ausrüstung in den letzten drei Jahren (siehe oben) sowie dem Engagement der Medienabteilung und Helfer. Der Video-Player und das Streaming-Portal werden von SPORT1 zur Verfügung gestellt.

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Abb. über das Sport1 Mediencenter können die Spiele-Livestreams auch noch nachträglich angesehen werden - kostenlos!

der Basketball-Szene nach Liveübertragungen der Beko BBL-Spiele nur teilweise befriedigt. In einer Zielgruppe, welche von sich aus eine große Internet-Affinität mitbringt, in der Übertragungen per Livestream bereits seit längerer Zeit etabliert sind (vor allem durch den NBA League-Pass) und bei der ein Wunsch nach „mehr“ auszumachen ist, war das Feld im Grunde bereits bestellt. Dazu konnten durch die ligaweite Vorreiterrolle der FRAPORT SKYLINERS in diesem Bereich zusätzliche Sympathie- und Imagegewinne auf vielen Ebenen erzielt werden.

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Warum Livestream – Ziele „Den eigenen medialen Fußabdruck vergrößern“ und „Den Wert der Marke FRAPORT SKYLINERS steigern“, in groben Zügen lassen sich die Ziele der Livestreams so zusammenfassen. Weitere Eckpfeiler wären die Verlängerung der

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INTERVIEW I FRAPORT SKYLINERS

Abb. kurzfrstige Antworten auf User-Fragen - prima!

Abrufbar waren die Livestreams somit auf den Plattformen www.fraport-skyliners.de, tv.sport1.de sowie www.beko-bbl.de. On-Demand stehen die Übertragungen nachträglich auf www.fraport-

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Abb. bit.ly Linkkürzel und Interaktionsaufforderung an die User - der richtige Social Media Ton!

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skyliners.de/news/livestream zur Verfügung. Inhaltlich führten zwei Kommentatoren durch das Spielgeschehen, welches von bis zu zehn verschiedenen Kameraperspektiven eingefangen wurde. Statistik- und Graphikeinblendungen hielten den Zuschauer ständig auf dem Laufenden, dazu kamen Werbeeinblendungen in Form von Skyscrapern (linksseitig, ca. ¼ des Bildschirms füllend) sowie klassische Werbespots. Abgerundet wurden die Übertragungen durch einen ständigen Dialog über die Social Media-Kanäle Facebook (www.facebook.com/ FRAPORTSKYLINERS) und Twitter (www.twitter. de/skyliners1999). Direkte Feedbacks, Nachfragen oder Anmerkungen flossen dadurch unmittelbar in den Livestream mit ein und sorgten für nachhaltige Effekte auf diesen Plattformen.

Schöne Nebeneffekte Ein Online-Angebot wie die Livestreams sorgt zwangsläufig für weitere Effekte im Web. So konnten signifikant höhere Besucherzahlen unserer Website www.fraport-skyliners.de, welche an Spieltagen hinsichtlich der Übertragungen umgestaltet wurde, verzeichnet werden. Gleiches lässt sich für die Social Media-Kanäle Facebook und Twitter berichten, auf denen vor allem Dichte und Qualität der Kommentare merklich zunahm. Der eingangs erwähnte Kommentar zeigt zudem, dass innerhalb der Basketball-Szene ein deutlicher Imagegewinn für die Marke und den Club FRAPORT SKYLINERS zu spüren ist. Ein abschließender wichtiger Aspekt ist, dass neue Erfahrungen gesammelt wurden, die neue Perspektiven und Möglichkeiten schaffen.

Fazit und Ausblick Die Livestreams können als Erfolg angesehen werden, Erwartungen wurden teilweise massiv übertroffen. Eine Fortsetzung und Erweiterung der Streaming-Aktivitäten ist für die Zukunft geplant. Die durch die Produktion in Eigenregie erworbenen Kompetenzen bieten nun Ansätze für zahlreiche neue Ideen und Entwicklungen, welche erneut die Möglichkeiten schaffen, den eigenen medialen Fußabdruck sowie den Wert der Marke FRAPORT SKYLINERS weiter zu steigern. Kontakt FRAPORT SKYLINERS Stefan Schultz und Thomas Nawrath Mail: presse@skyliners.de


INTERVIEW I HSG WETZLAR

Fan-Bindung & Imagepflege Wir freuen uns, diesmal in unserem Expertengespräch Alexander Finke, Marketing Verantwortlicher beim DKB Handball Bundesligisten HSG Wetzlar, begrüßen zu dürfen. Herr Finke, welchen Stellenwert genießen die Digitalen Medien, besonders die Sozialen Netzwerke, in einem typischen Tagesablauf bei der HSG Wetzlar?

lässt oder die Information einen besonders hohen Stellenwert hat, erstellen wir beispielsweise einen Artikel für Internetseite und/oder den Vereins-Newsletter. Auch dies geschieht mittlerweile fast täglich. Wie ist das Social Media Management bei der HSG Wetzlar organisiert (z. B. Verantwortlichkeit, abteilungsübergreifende Abstimmung)? Das Social Media Management bei der HSG Wetzlar fußt auf mehreren Instanzen. Das tägliche Community Management übernehme in der Regel ich. Manchmal postet abgestimmt auch unser

Geschäftsführer Björn Seipp, der durch seine frühere journalistische Tätigkeit viel Spaß und Interesse daran hat. Eng zusammen arbeiten wir mit unserer Agentur für digitale Medien ‚die.interaktiven‘. Sie sitzen auch in Wetzlar und beraten uns schon seit längerer Zeit intensiv zu allen Themen bezüglich des OnlineMarketings. Wir haben gemeinsam frühzeitig erkannt, wie wichtig Social Media für das Sportmarketing und die Fanbetreuung ist und mit einem Strategieleitfaden vor 1 ½ Jahren den Grundstein für unseren heutigen Erfolg gelegt.

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Bei uns werden die Sozialen Medien nicht als Belastung angesehen. Ganz im Gegenteil! Bei uns läuft das automatisch nebenher. Das heißt, sobald wir eine eigene News haben oder etwas spannendes erfahren, das auch unsere Fans interessieren könnte, posten wir es abgestimmt auf Facebook. Wenn sich daraus eine längere Nachricht generieren

Abb. der Facebook Auftritt der HSG Wetzlar - bewusste Betonung der Regionalität auch im Info-Bereich

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Die digitalen Medien, allen voran Facebook, aber auch E-MailMarketing, die regelmäßige Berichterstattung auf unserer Internetseite und unserer App sowie viele weitere Formen der digitalen Medien genießen bei uns einen hohen Stellenwert. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht mit unseren Fans auf Facebook interagieren und Sie mit den wichtigsten Informationen rund um unser Team und unseren Club versorgen. Facebook ist mittlerweile eine der wichtigsten Kommunikationsplattformen mit unseren jungen Fans und somit auch ein extrem wichtiges Kundenbindungsmittel.

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INTERVIEW I HSG WETZLAR

Alexander Finke Welche Ziele verfolgt die HSG Wetzlar in den Sozialen Netzwerken? Zu aller erst möchten wir unseren Fans einen Platz geben, um ihrer Leidenschaft für den Sport, die Mannschaft und dem ganzen Verein Ausdruck zu verleihen. Wir betreiben hier aktive Fanbindung und Image-Pflege, wobei uns wichtig ist, auch zu vermeintlich negativen Vorkommnissen transparent und zeitnah Stellung zu beziehen. Natürlich hilft uns das Social Media Marketing auch beim Ticketing und dem Ankurbeln des MerchandiseGeschäftes.

DIGITALE SPORT MEDIEN

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Wie war ihre Vorgehensweise beim Erarbeiten ihres Social Media Auftritts bzw. ihrer Social Media Strategie?

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Unsere Social Media Strategie haben wir gemeinsam mit den OnlineExperten, unserer Agentur ‚die. interaktiven‘ konzipiert. Das Ziel war es zunächst einen ordentlichen Ausbau der Fananzahl auf Facebook vorzunehmen. Dafür nutzen wir eine Kombination aus Gewinnspielen, einem Einsatz von FacebookWerbeanzeigen und der Optimierung

des Contents. Beispielsweise haben wir in Verbindung mit unserem YouTube Kanal, kleine Miniclips der Spieler aus der Kabine veröffentlicht oder ein humorvolles Weihnachtsvideo erstellt. Mit diesen Videos haben wir bundesweit sehr viele positive Reaktionen auslösen können. Die Fans begeistern wir regelmäßig mit emotionalen und authentischen Beiträgen, die das Leben der Mannschaft so zeigen, wie es beispielsweise im Fernsehen nicht möglich ist. Wir haben aber auch weitere Ziele. So vernetzen wir unsere Sponsoren im HSG-BusinessClub und haben für diesen eine Gruppe auf Xing erstellt. Jeder Kanal hat bei uns seine Berechtigung und fügt sich als selbstständiger Teil in unsere übergeordnete Strategie.

noch weiter intensivieren, indem wir beispielsweise auf Twitter einen Fan-Reporter einsetzen, der Live vom Spiel geschehen Twittert und dafür freien Eintritt bekommt. So binden wir unsere Fans noch stärker in die Strategie ein. Ebenfalls denkbar sind Aktionen mit unseren Spielern. Sie sollen möglichst direkt mit den Fans kommunizieren können. So planen wir beispielsweise einige Google+HangOuts mit Spielern und Fans. Unser neuestes Projekt ist ein Live-Podcast von den Auswärtsspielen. Daheim gebliebene können so die Spiele im Web per Hörfunk-Liveübertragung verfolgen. Hierzu haben wir bereits viel positives Feedback auf Facebook bekommen.

Welche Kanäle bzw. welche Plattformen gibt es neben Facebook und wie sind die Kanäle intern priorisiert?

Wie sind ihre Erfahrungen mit dem Wachstum der Fanzahlen innerhalb der Sozialen Netzwerke und dem sportlichen Erfolg? Reagieren alle Kanäle der HSG Wetzlar gleich oder ähnlich auf sportlichen Erfolg?

Neben den bereits erwähnten Kanälen auf Xing und Facebook nutzen wir noch Twitter und Google+. Hier möchten wir in Zukunft unsere Anstrengungen

Natürlich ist der Fanzuwachs in Zeiten des sportlichen Erfolges etwas höher. Einen entscheidenden Einfluss hat dieser jedoch nicht. Wir verzeichnen auf allen Kanälen einen


Ein direkter Absatz über die sozialen Netzwerke ist schwierig. Auch wir haben hier unsere Erfahrungen gemacht. Was sehr gut funktioniert sind Aktionen, wie beispielsweise „Jetzt die letzten Plätze sichern“ oder ein spezielles Angebot für die Facebook-Fans zu machen. Wichtig sind Faktoren wie Exklusivität der Information oder des Angebots und ein konkreter Mehrwert für die Fans. Durch den ständigen Kontakt mit den Fans und den Reichweitenaufbau, sind die Sozialen Netzwerke jedoch schon jetzt ein indirekter Umsatzgenerator. Welche Social Media Maßnahmen haben sich für Sie als besonders wirksam erwiesen? Was hat weniger funktioniert bzw. was würden Sie im Nachhinein anders machen? Wie bereits erwähnt, haben Versuche mit der direkten Intention eines Verkaufs, beispielsweise durch ein Widget auf Facebook, weniger gut funktioniert. Was immer gut funktioniert ist, wenn die

Entwickeln sich die Kanäle mit eigenen Inhalten oder nutzen Sie auch „Cross-Posting“ (gleiche Posts auf verschiedenen Plattformen)?

Abb.ungewöhnliche Gratulation bringt Sponsorenpräsenz

Generell ist es unser Ziel, jeden Kanal individuell zu pflegen. Aus Gründen der Ressourcen müssen wir aber auch Crosspostings nutzen. Smartphones, Tablets und die Nutzung des mobilen Internets wächst immer schneller.

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Kann Facebook oder können die Sozialen Netzwerke insgesamt ein Umsatzgenerator für die HSG Wetzlar werden?

Fans das Gefühl haben, ganz nah an der Mannschaft sein zu können. Manchmal ist es aber einfach auch total überraschend: Bei einem unserer letzten Spiele hatten wir einen einfachen Textpost mit dem Inhalt „Sieg“ veröffentlicht. Der hat an die 500 Likes bekommen. Spontan sein zahlt sich also auch aus.

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regelmäßigen und stabilen Zuwachs.

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Welche Angebote bietet die HSG Wetzlar seinen Fans im mobilen Bereich?

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Mit unserer App sind unsere Fans auch unterwegs immer upto-date: Neueste News, Bildergalerien, Halbzeitund Endergebnisse werden per Push-Funktion direkt an das Smartphone geschickt. Zusätzlich sind alle interessanten Informationen zum Kader, der Saison oder der kommenden Spiele über die HSG-App abrufbar. Auch die Nutzung von Sozialen Medien und Newslettern ist im mobilen Bereich sehr verbreitet, weshalb unser Engagement hier sehr wichtig ist.

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Beobachten Sie eine sich steigernde Nutzung von kombinierten Angeboten zwischen Mobil und Social Media (wie z.B. Check-Ins, etc.) und wenn ja, plant die HSG Wetzlar dies auch mit Gewinnspielen zu ‚veredeln’?

Eine Check-In Kampagne beispielsweise via Foursquare oder Facebook ist derzeit nicht geplant. Dennoch beobachten wir natürlich genau, wie viele Personen unser Angebot mobil nutzen, sowohl die Internetseite als beispielsweise auch Facebook. Dies ist ein starker Wachstumssektor.

Mittel, planen aber auch die ein oder andere Highlight-Kampagne. Das Webradio und die Spielerreporter werden auf ihren Mehrwert und ihre Funktionalität hin getestet und können sich vielleicht fest in der Reihe unserer

Hat das Wachstum innerhalb der Sozialen Netzwerken den ‚Traffic’ auf der Website (Page Impressions und Unique Visitors) verändert? Wenn ja, in wie weit? Durch das Wachstum auf den sozialen Netzwerken hat sich der Traffic auf unserer Internetseite, dem Online-Shop und weiteren Präsenzen vervielfacht. Uns ist es wichtig, die verschiedenen Kanäle miteinander zu vernetzen und dem Nutzer den jeweils für ihn perfekten Inhalt zu liefern. Durch die vielfältigen Angebote im digitalen Bereich bilden wir dies bereits sehr gut ab. Das Ziel ist es, möglichst alle relevanten digitalen Touchpoints anzubieten und ein skalierbares Informations- und Konsumangebot bereitzustellen. Können Sie uns ihre Digitale Medien Planung für das Jahr 2013 mitteilen? Wir wollen in allen Bereichen weiterhin so stark wachsen wie bisher. Dazu nutzen wir die bisher erfolgreichen

Abb. Die HSG Wetzlar probiert Neues aus - in diesem Fall ein WEB-Radio zum Auswärtsspiel

Online-Maßnahmen etablieren. Auch unser Google+Engagement möchten wir ausweiten. Interessant finden wir auch das Thema Social CRM. In Zukunft möchten wir die Informationen unserer Fans noch besser nutzen, um ihnen individuelle zugeschnittene Angebote machen zu können. Sehr geehrter Herr Finke, wir möchten uns für das Interview recht herzlich bedanken!


FALLSTUDIE I PORSCHE TENNIS GRAND PRIX

Porsche

Tennis Grand Prix Der Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart ist als Teil der WTA das wichtigste deutsche Damenturnier. Wir stellen die neu gelaunchte App vor.

Kurz gesagt: die App bietet in etwa das, was man sich von einer Tennis-Turnier-App auch erwarten darf. Livescoring (nur während des Turnierzeitraums), Spielplan, Besucherinfos und Spielerdaten. Zu letzteren lassen sich Daten und Fakten des Porsche Team Deutschland und des Porsche Talentteam Deutschland aufrufen. Darüber hinaus stehen den Nutzern während des Turnier Zeitraums Hintergrundinformationen zu allen teilnehmenden Spielerinnen zur Verfügung. Auch einen Social Media Bereich umfasst die App. Loggt man sich ein, erhält man Zugriff auf seinen Facebook- oder Twitter-Account. Möglicherweise wäre hier ein Social

In Summe umfasst die App folgende Funktionen: - Livescoring* - Spielplan/Schedule* - Liveticker* - News - Spielerdaten Abb. Startscreen der „Showtime Porsche Tennis Grand Prix App - Videos - Fotogalerie Mood und Sound - Twitter Feeds - Social Network Links Eine Besonderheit der Apps sind - Musik Player spezielle „Mood-Sounds“ - also Musik, - Virtueller 3D Hallenplan die man im Hintergrund hören kann, *nur während des Turniers verfügbar während man sich durch das News-

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App Features

Newsfeed der Spielerinnen ein toller Mehrwert gewesen. Über einen Youtube-Kanal lassen sich zudem die Videos des Porsche Tennis Grand Prix abrufen. Insgesamt liegt der Inhalt der App somit (natürlich) auf dem Event, allerdings kann man nicht sagen, dass der Content auf den Eventzeitraum limitiert wäre. Interessierte User dürfen deswegen gerne regelmäßig einen Blick in die App werfen. Wir sind selbst gespannt, welche Infos zukünftig aktualisiert werden und werden die App weiter beobachten.

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Die pünktlich vor dem Start des Tennis Grand Prix Stuttgart 2013 gelaunchte App mit dem klangvollen Namen „Showtime“ kommt erst einmal vielversprechend daher. Vom Startscreen lächeln die Spielerinnen wie weibliche Gladiatorinnen auf dem Court mir entgegegen. Doch werfen wir einen Blick auf die Funktionen der App, die dann durchaus gängig erscheinen.

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Menü liest oder sich über aktuelle Spielstände informiert. Die Lounge Musikstücke haben dabei Namen wie „Carrera“, „Targa“ oder „Bar, Set & Match“ - sicherlich ein Zugeständnis an den Veranstalter des Turniers. Ob die loungemäßigen Musikstücke im langsamen Tempo aber den Namen Carrera verdienen, muss jeder selbst

Aktivierung der App Verfügbarkeit Aktuell ist die App für iOS (universal App) sowie Android erhältlich. Eine spezielle Windows8 App gibt es momentan noch nicht.

Die App wurde im Eventzeitraum über eine Anzeigewand in der Halle, über das Turniermagazin und auf der Webseite aktiviert. Außerdem wurde eine Pressemitteilung an entsprechende Medien verschickt.

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Downloads Innerhalb des ersten Turnierwochenendes wurde die App von über 2.000 iPhone Kunden aktiv genutzt. Seit Turnierende am 28. April konnten bis 08. Mai immerhin noch einmal 676 neue iPhone Nutzer gezählt werden. Deutlich geringer fällt die Nutzung als Android App aus mit lediglich 438 Installationen. Somit ergeben sich aktuell rund 3.200 aktive Nutzer der App. Abb. Darstellung der iOS Version auf dem iPad

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entscheiden.


HANDBALL l TOP25

Handball int. TOP25 Fanzahl-Ranking der europäischen Handball-Vereine mit den meisten Facebook Fans

Das bedeutet, dass der FC Barcelona Handball weiterhin in Führung liegt. Nach Monaten mit starken Zuwächsen ging es aber im April eher gemächlich zu. 747 neue FacebookFreunde bedeuten im Ranking nur den viertgrößten Zuwachs. Allerdings liegt man mit insgesamt 113.547 Fans deutlich in Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa Führung. Paris Handball konnte ja im März am THW Kiel vorbeiziehen und mit einem Zuwachs von 2.985 7. und die Füchse Berlin als 9. komplettieren eine starke Fans kann man sich im April nun leicht absetzen und zählt Bilanz. Alle Clubs wachsen stärker als die Mannschaften aus zum 1. Mai 54.972 Fans. Der THW Kiel steigert sich seinerseits den europäischen Nachbarländern. Entsprechend wird es um 1.591 Facebook-Freunde und registriert 53.038 Fans. Das in den kommenden Monaten zu einigen Positionswechseln bleibt ein spannendes Rennen, vielleicht gibt es hier zum kommen (können). Final Four Turnier Anfang Juni wieder einen Wechsel...

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Die Plätze 4 bis 11, wobei der SC Magdeburg als 11. der letzte Club mit mehr als 10.000 Facebook-Freunden ist, sind eigentlich fest in deutscher Hand. HSV Handball als 4. Die Rhein-Neckar Löwen als 5., die SG Flensburg-Handewitt als

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Gegenüber dem Social Media Facebook Ranking von Basketball und Eishockey bleiben die Top-25 im europäischen Handball sehr ruhig und kontinuierlich in der Entwicklung. Insgesamt gibt es in der Übersicht nur einen Positionswechsel und der ist, aus deutscher Sicht, auch erfreulich. Die HSG Wetzlar, die wir ja im Expertengespräch dieser Ausgabe aufführen, konnte sich von Rang 18 auf Rang 17 verbessern. Ansonsten bleiben alle Platzierungen identisch zum Vormonat.

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BASKETBALL l TOP25

Basketball int. TOP25

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Fanzahl-Ranking der europäischen Basketball-Vereine mit den meisten Facebook Fans

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Vier Clubs geben den Takt im europäischen Social Media Media Facebook Club aus Griechenland mit 89.906 Fans Facebook Ranking an, leider keine deutsche Mannschaft (+3.408) auf Rang 5. darunter. Wobei man ehrlicher schreiben sollte, ein Club ist das Maß aller Dinge und drei weitere erzielen bei Facebook eine sechsstellige Fanzahl. Real Madrid ist mit großem Abstand der Tabellenführer. Selbst der Zuwachs im vergangenen Monat von 79.724 neuen Facebook-Freunden würde im europäischen Ranking für Platz 6 reichen. Das sind für den internationalen Basketball außergewöhnlich gute Zahlen. Hier kann man sogar mit den Clubs der amerikanischen NBA mithalten. Gründe für dieses außergewöhnlich starke Wachstum sind die Marke „Real“ und der europäische Erfolg, steht Real Madrid doch im Halbfinale der Euroleague im Basketball. Dahinter folgen mit Galatasaray (193.111, +2.073 Fans) und Anadolu Efes (169.097, +11.512 Fans) zwei türkische Clubs. Auf Rang 4 folgt Regal FC Barcelona, dass mit einem Wachstum von 17.322 Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa Facebook-Freunden den Sprung in die sechsstellige Fanzahl erreicht und zum 1. Mai 117.305 Fans zählen kann. Insgesamt schaffen es sechs Clubs in die europäische TopNoch vor den deutschen Clubs FC Bayern München (6. 25, die ab Rang 11 viele Veränderungen aufweist. Zu viele, mit 67.167, +144 Fans), ALBA Berlin (7. mit 32.318 Fans, um diese einzeln zu beschreiben – schauen Sie in der Grafik. +406) und den brose baskets (8. mit 25.227, +305 Fans) positioniert sich Panathinaikos Athen, der beste Social


EISHOCKEY l TOP25

Eishockey int. TOP25

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Die europäischen Top-25 Eishockey Clubs im Social Media konnten sich vom neunten auf den siebten Rang verbessern Facebook Ranking zeigen ein „harmonischeres“ Bild als die (54.380, +3.225 Fans) und wird, bei gleichem Wachstum, Clubs aus dem Basketball. Mit dem AIK Stockholm gibt es auch bald an den finnischen Clubs vorbeiziehen können. Es nur einen Club, der die 100.000 Fanmarke schon überschreiten konnte und zum 1. Mai 2013 insgesamt 112.185 Facebook-Freunde zählt (+573). Dahinter folgen mit Djurgardens IF (86.180 Fans, +257) und Frölunda Indians (75.176, +140 Fans) zwei weitere Clubs aus der schwedischen Eliteserien. Auf Rang 4 ‚stürmen’ die Kölner Haie, die eine sehr erfolgreiche Saison als Vizemeister abschließen konnten. Die Haie steigern sich um 5.047 FacebookFreunde und registrieren am 1. Mai nun 62.776 Fans. Das reicht aus, um den bisherigen Viertplatzieren, Jokerit Helsinki Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa (60.442, +629 Fans), auf Rang 5 zu verdrängen. Sechster bleibt HIFK Helsinki mit 56.625 Fans ist viel Bewegung in der unteren Hälfte der Top-25, machen (+13). Damit ist auch die skandinavische Führungskraft ein Sie sich selbst ein Bild in der Grafik. insgesamt befinden sich wenig durchbrochen, denn im vergangenen Jahr führten sieben Clubs aus Schweden und Finnland, dazu kommen drei schwedische Clubs, vor drei finnischen Teams. Die Haie vier Clubs aus Deutschland und der tschechischen Republik, sind die Ersten, die in diese Phalanx eindringen konnten, zwei Teams aus der Slowakei und der Schweizer Meister, der aber auch der Deutsche Meister, die Eisbären Berlin, SC Bern.

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Fanzahl-Ranking der europäischen Eishockey-Vereine mit den meisten Facebook Fans

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RANKINGS

Fußball Facebook Fanzahl-Rankings

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Erste Fußball Bundesliga Insgesamt konnten die Clubs der 1. Fußball Bundesliga im vergangenen Monat gemeinsam um 624.462 Fans auf Facebook wachsen. Der Gesamtwert im Monat April entspricht einem Anstieg von 5,37%. Damit fällt das Wachstum signfikant höher aus als im Vormonat (224.733 neue Fans, Wachstum 1,97%). Die absolut höchste Neugenerierung von Fans ist (wie seit Beginn unserer Aufzeichnungen) beim FC Bayern München zu erkennen: um enorme 340.380 Fans (und 5,43% steigt der neue deutsche Meister. Prozentual stärker steigert sich nur der alte deutsche Meister, Borussia Dortmund: 11,91% reichen absolut für das zweistärkste Wachstum - nämlich 248.428 Fans. Damit erreichen die beiden Spitzenclubs 588.808 neue Fans - das sind mehr als 94% des Gesamtwachstums der 1. Fußball Bundesliga! ABB. 1. FUßBALL-BUNDESLIGA AUF FACEBOOK Ein hohes Wachstum erreicht auch der FC Schalke 04 mit 7.414 neuen Fans: der drittstärkste Wert in diesem Monat. Dahinter lassen sich keine hohen Zuwächse mehr erzielen. Die Borussia aus Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen wachsen immerhin noch um etwas mehr als dreitausend Fans. Ansonsten beobachten wir bei Facebook das, was wir lange vorausgesagt haben: das Ende der großen Wachstumssprünge der nicht international agierenden Clubs: immerhin sieben Vereine wachsen mit einer „0“ vor dem Komma, zwölf Vereine wachsen weniger als zwei Prozent. Vier Vereine wachsen gar dreistellig. Am deutlichsten aber ist die Stagnation daran zu erkennen, dass lediglich drei von 18 Vereinen stärker als drei Prozent wachsen konnten im vergangenen Monat. Die Tatsache, dass mehr als 94 Prozent des Gesamtwachstums diesen Monat von den beiden in der Champions League (und damit international spielenden Clubs) FC Bayern München und Borussia Dortmund generiert werden, ist ein guter Indikator dafür, dass große Zuwächse für deutsche Clubs vor allem im Ausland zu erzielen sind.

30 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. Mai 2013 erhoben.


RANKINGS

Dritte Fußball Liga

ABB. 2. FUßBALL-BUNDESLIGA AUF FACEBOOK

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In der zweiten Bundesliga klettert die Zahl der Fans in diesem Monat um 17.802 Fans - gegenüber 11.675 Fans im Vormonat. Damit steigert sich die Liga prozentual um 1,49 Prozent. Die insgesamt und prozentual stärkste Steigerung kann diesen Monat Aufsteiger Eintracht Braunschweig für sich verbuchen: 5.034 Fans (und 10,36% Steigerung) wären auch in der 1. Bundesliga ein Top-Wert. Die zweithöchste Steigerung mit 1.992 Fans liefert diesen Monat der VfL Bochum ab, der dank sportlicher Reanimation durch Neu-Coach Neururer auch im Social Media Business alles andere als „eine graue Maus“ ist. Dahinter liegen Aufsteiger Hertha BSC und der 1. FC Köln mit einer Steigerung von etwas über 1700 neuen Fans nahezu gleichauf auf Rang 3. Ansonsten herrscht in der 2. Bundesliga eine Fan-Flaute: zwölf

Vereine wachsen weniger als 1000 Fans im vergangenen Monat, viermal zählen wir eine „0“ vor dem Komma, viermal eine „1“, lediglich sechs Vereine wachsen über 3 Prozent.

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Zweite Fußball Bundesliga

Die dritte Bundesliga zeigt in diesem Monat erneut eine hohe prozentuale Steigerung. Alle Clubs zusammen können 5.873 neue Fans anziehen. Das entspricht einer Steigerung von 2,24 Prozent - etwas weniger als die 2,72 Prozentpunkte im Vormonat. Die stärkste Steigerung kann in diesem Monat der SC Preußen Münster mit 1.009 neuen Fans erzielen. Das entspricht prozentual allerdings nur der zweitstärksten Steigerung, nämlich 4,89 Prozent. Das stärkste prozentuale Wachstum zeigt der der 1. FC Heidenheim - mit 5,20 Prozent Steigerung. Immerhin fünf Vereine wachsen in diesem Monat stärker als vier Prozent. Am anderen Ende der Wachstumsskala wächst lediglich ein Verein mit einer „0“ vor dem Komma,

ABB. 3. FUßBALL-LIGA AUF FACEBOOK

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ZU GUTER LETZT

Zu Guter Letzt Unsere Mai Ausgabe wollen wir mit einem Blick auf die Entwicklung von Facebook, Google+ und Twitter in der 1. und 2. Fußball Bundesliga beenden. Gerade durch die Halbfinal-Spiele der deutschen Mannschaften FC Bayern München und Borussia Dortmund hat der deutsche Fußball einen gehörigen Zuspruch international erfahren. Deswegen war zu erwarten, dass sich ein Erfolg der deutschen Mannschaften auch auf Facebook & Co. auswirken würde.

Abb. 1. Fußball Bundesliga auf Facebook, Twitter und Google+

Werfen wir einen Blick auf die 1. Fußball Bundesliga, so bestätigt sich dieser Eindruck klar. Mit 624.462 neuen Fans übertrumpft Facebook Twitter und Google+ klar, wobei diese ebenfalls steigende Zuwächse verzeichnen können. Allein die Zuwächse der beiden Top-Clubs betragen 588.808 neue Fans und damit mehr als 94% am Gesamtwachstum der 1. Bundesliga. Daran ist einerseits die Attraktivität des deutschen Fußballs im Ausland gut zu erkennen, andererseits aber auch die hohe Marktsättigung von Facebook in Deutschland - das „typische“ Wachstum der gesamten Bundesliga wie auch der Top-Clubs ohne internationale Teilnehme kann hier als Indiz gelten. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Twitter: der Instant Messaging Dienst gewinnt dabei 70.238 neue Follower hinzu - ein ausgezeichneter Wert, der ganz sicherlich auf den Erfolg der deutschen Vertreter in der Champions League zurückzuführen ist. Lediglich auf Google+ bleibt ein entsprechener „Boost“ weitgehend aus. Zwar wächst auch Google+ stetig, aber ein sprunghafter Anstieg wie auf Facebook und Twitter kann hier nicht gemessen werden. Wir sind gespannt, ob das Champions-League Finale eine entsprechende Wirkung hinterlässt. In der zweiten Liga ergibt sich erneut ein umgekehrtes Bild: Stärkste Kraft ist hier weiterhin Google+ mit einem Zuwachs von 28.345 neuen Followern, muss aber einen Rückgang in Kauf nehmen. Facebook kann seine Zuwächse in der 2. Bundesliga klar steigern, es reicht allerdings nur zu 17.802 neuen Fans. Die Zuwächse von Twitter betragen 10.244 Follower.

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Abb. 2. Fußball Bundesliga auf Facebook, Twitter und Google+

IMPRESSUM DIGITALE SPORT MEDIEN:

DAS Fachmagazin für das digitale Sport Business. Dieses Magazin erscheint monatlich und widmet sich dem Einsatz, den Anwendungen, der Nutzung, sowie den Entwicklungen und Trends der digitalen Medien im Sportbereich. Als ‘digitale Medien’ bezeichnen wir die mobile Kommunikation, die unterschiedlichen Plattformen der Sozialen Netzwerke und die Websiten. Das Magazin wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Lehre und Praxis erstellt und von der RESULT Sports herausgegeben.

REDAKTION Mario Leo Geschäftsführer RESULT Sports Hubert Raschka Managing Partner RESULT Sports Robert Burkhardt Freier Mitarbeiter Dennis Wegner Haimspiel Media Simon Sabiers Haimspiel Media

ABONNEMENT Sie können sich auf unserer Website www.result-sports.de eintragen oder einfach eine Nachricht an magazin@resultsports.com senden. Alternativ oder für sonstige Fragen stehen wir unter +49 (0) 89 / 5454 0789 zu ihrer Verfügung

Digitale Sport Medien München, Mai 2013


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SOCIAL MEDIA & SPORT


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