POKALSPIEL 49: VfL Wolfsburg

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DAS RBL-FUSSBALLMAGAZIN ZUM

NR. 49 | 4. MÄRZ 2015

GEGEN DEN

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VFL WOLFSBURG



ANPFIFF

POKALSPIEL | 4. März 2015

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Herzlich willkommen!

Coverfoto: motivio/Florian Eisele; Coverkonzept: Red Bull Creative; Fotos: motivio/Florian Eisele, motivio/Thomas Eisenhuth, Picture Point/Roger Petzsche

DFB-Pokal, Wolfsburg, Flutlichtspiel: Allein diese drei Begriffe sorgen für Gänsehaut bei allen RBL-Fans. Dreieinhalb Jahre respektive 1.314 Tage nach der Pokalsensation der Roten Bullen gegen den VfL Wolfsburg am 29. Juli 2011 kommt es heute zur Neuauflage dieses Pokalduells.

Ralf Rangnick spricht im POKALSPIEL-Interview über die Bedeutung der Partie und schätzt den Gegner ein (ab Seite 10).

In der Zwischenzeit hat sich vieles verändert, vieles bewegt. Lagen 2011 noch drei Ligen zwischen uns und den „Wölfen“, treten wir heute bereits als Zweitligist gegen den aktuellen Tabellenzweiten der 1. Bundesliga an. Dennoch sind die Gäste auch diesmal der Favorit auf den Einzug ins Viertelfinale. Wir begrüßen den VfL Wolfsburg mit seinen Anhängern und natürlich ganz besonders unsere Fans herzlich in der Red Bull Arena, die heute wohl zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte mit über 43.000 Zuschauern ausverkauft sein wird. DFB-Pokal und Leipzig – das ist eine besondere Verbindung und elektrisiert eine ganze Stadt. Unsere Mannschaft wird alles daransetzen, dass ihr wieder eine Überraschung und damit der ganz große Wurf gelingt. Geschichte wiederholt sich bekanntlich. Und heute wäre doch ein guter Zeitpunkt dafür, die Wölfe ein zweites Mal aus Leipzig zu vertreiben. In 90 Minuten? Nach Verlängerung? Im Elfmeterschießen? Wie auch immer – wir sind bereit! Viel Spaß beim DFB-Pokal-Achtelfinale! Name: RB Leipzig, gegründet am 19. Mai 2009 Stadion: Red Bull Arena Erfolge: Meister Oberliga 2009/10 (Aufstieg), Meister Regionalliga 2012/13 (Aufstieg), Vizemeister 3. Liga 2013/14 (Aufstieg), Sachsenpokalsieger 2011, 2013 Web: www.DieRotenBullen.com

Pokalsensation 2011! Wir blicken noch einmal auf das erste Duell mit den „Wölfen“ (ab Seite 14).

In der Wolfshöhle! Bulli war in geheimer Mission unterwegs (ab Seite 19).

Herausgeber & Redaktion RasenBallsport Leipzig GmbH, Neumarkt 29–33, D-04109 Leipzig Produktion Red Bull Media House GmbH, Heinrich-CollinStraße 1, A-1140 Wien Druck Druck und Werte GmbH, Peterssteinweg 17, 04107 Leipzig Fotos GEPA pictures, motivio


Anpfiff! Pokalmomente


1. Runde Packender Pokalkrimi, Teil I. In der 1. Runde schalteten die Roten Bullen den Erstligisten SC Paderborn mit 2:1 aus. Süleyman Koç brachte den SCP in Führung (27.), Anthony Jung gelang noch vor der Pause per Freistoß das 1:1 (43.). Es blieb auch in der Verlängerung ein verbissenes Duell, in dem Clemens Fandrich in der 109. Minute zum Siegtor abstaubte.

2:1 n. V.

SC PADERBORN

Bellot // Teigl, Hoheneder, Sebastian, Jung // Kimmich, Khedira (101. Fandrich), Demme // Kaiser (111. Willers) // Poulsen, Frahn (C, 80. Morys)

Kruse // Wemmer, Strohdiek, Hünemeier (C), Hartherz (110. Sağlık) // Ziegler // Koç (85. Ouali), Bakalorz (80. Rupp), Vrančić, Stoppelkamp // Kutschke

SCHIEDSRICHTER Harm Osmers (Hannover)

TORE 0:1 Koç (27.) 1:1 Jung (43.) 2:1 Fandrich (109.)

ZUSCHAUER 24.348 in der Red Bull Arena

GELBE KARTEN Frahn, Khedira // Hartherz, Bakalorz, Ziegler, Strohdiek

Foto: motivio/Thomas Eisenhuth

RB LEIPZIG


2. Runde

Foto: motivio/Thomas Eisenhuth

Packender Pokalkrimi, Teil II. Auch in Runde zwei mussten wir einen Rückstand aufholen, denn Aue ging durch Lukas Klostermanns Eigentor in Führung (20.). In buchstäblich letzter Sekunde der regulären Spielzeit köpfte Yussuf Poulsen noch den Ausgleich (90.). In der Verlängerung drehte unser Team auf und zog durch die Tore von Dominik Kaiser (98., Elfmeter) und Terrence Boyd (108., Kopfball) ins Achtelfinale ein.


3:1 n. V.

RB LEIPZIG

ERZGEBIRGE AUE

Coltorti // Teigl, Sebastian, Klostermann, Jung // Khedira, Hierländer (46. Palacios), Demme (77. Fandrich) // Kaiser // Poulsen, Frahn (C, 61. Boyd)

Männel // Müller, Klingbeil (C), Fink, Vučur // Schröder, Benatelli, Novikovas (89. Schulz), Kortzorg // Löning (75. Schönfeld), Anier (6. Könnecke)

SCHIEDSRICHTER Tobias Stieler (Hamburg)

TORE 0:1 Klostermann (20., Eigentor), 1:1 Poulsen (90.), 2:1 Kaiser (98., Foul­ elfmeter), 3:1 Boyd (108.)

ZUSCHAUER 28.419 in der Red Bull Arena

GELBE KARTEN – // Müller, Männel


Foto: motivio/Thomas Eisenhuth


Packender Pokalkrimi, Teil III? Wir hätten nichts dagegen – vor allem, wenn wir auch im dritten Pokalspiel in dieser Saison wieder als Sieger vom Platz gingen. Lasst uns heute zusammen für eine weitere Sensation sorgen und nach dem Spiel gemeinsam über den Einzug ins Viertelfinale jubeln. AUF GEHT’S, LEIPZIG!


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INTERVIEW

POKALSPIEL | 4. März 2015

RBL-Sportdirektor RALF RANGNICK spricht im POKALSPIELInterview über die Pokal-Euphorie in Leipzig, schätzt die Schlüsselspieler des VfL Wolfsburg ein und erinnert sich an seine Trainererfolge im DFB-Pokal.

Diese

Euphorie macht uns stolz Herr Rangnick, auf Leipzig und die Roten Bullen wartet ein großes Fußballfest! Wie blicken Sie dem Spiel entgegen? Natürlich mit großer Vorfreude. Pokalspiele haben immer etwas Spezielles, und wir spielen heute wieder vor einer großartigen und wahr­ scheinlich zum ersten Mal auch ausverkauften Kulisse in der Red Bull Arena. Das ist ein beson­ derer Meilenstein in unserer Vereinsgeschichte und zeigt, dass die Fußballeuphorie in Leipzig weiter wächst. Man schaut jeden Tag gebannt auf die neuen Zuschauerzahlen, und heute dürfte dann zum ersten Mal das Wort AUSVERKAUFT auf der Anzeigetafel stehen. Das macht uns schon stolz. Mit dem VfL Wolfsburg treffen wir zudem auf einen sehr attraktiven Gegner, der zurzeit nach dem FC Bayern München die stärkste Mannschaft in Deutschland ist.

uns, sich mit Wolfsburg zu messen. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir alles reinwerfen und in jeder Sekunde ans oberste Limit gehen, um bestehen zu können. Für eine Sensation müssen wir in wirklich allen Berei­ chen einen ganz besonderen Abend erwischen. Die Mannschaft hat das Zeug dazu, eine solche Leistung abzurufen. Doch der VfL wird uns nicht unterschätzen.

Der VfL ist klarer Favorit. Ist für uns dennoch eine Überraschung drin? Eine Überraschung ist im Fußball immer mög­ lich. Es ist eine riesige Herausforderung für

Würden Sie den einen oder anderen Wolfsburger besonders hervorheben? Bas Dost hat einen klasse Lauf und trifft nach der Winterpause, wie er will. Ein echter Tor­

Was zeichnet den Gegner aus? Wolfsburg hat zweifelsohne in allen Mann­ schaftsteilen enorme Qualität. Das Team steht defensiv kompakt, kassiert wenige Gegentore und entwickelt aus dieser Kompaktheit eine unglaubliche Offensivkraft mit viel Tempo. Wir müssen versuchen, zu verhindern, dass der VfL sein schnelles Spiel aufziehen kann.


Foto: Picture Point/Sven Sonntag

POKALSPIEL | 4. März 2015

jäger, den es auszuschalten gilt. Kevin De Bruyne gehört für mich zu den herausragenden Spielern der 1. Bundesliga, Luiz Gustavo ist in meinen Augen sogar weltweit einer der besten Mittelfeldspieler in der defensiven Zentrale. Mit André Schürrle hat Wolfsburg einen weiteren Top-Offensivakteur geholt. Hinzu kommen starke junge Talente wie Robin Knoche oder Maximilian Arnold. Wolfsburg hat enorme Einzelspielerqualitäten, funktioniert aber auch als Mannschaft sehr gut. Wie erwähnt – wir müssen in allen Bereichen eine Topleistung abrufen, um für eine Überraschung sorgen zu können. Gelungen ist uns das 2011 schon einmal.

INTERVIEW

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Wie haben Sie die RBL-Sensation vor dreieinhalb Jahren erlebt? Ich war damals gerade zum zweiten Mal Trainer beim FC Schalke 04, kann also nicht allzu viel zu diesem Spiel sagen. Klar registriert man ein Ergebnis, das in dieser Form nicht zu erwarten war, zumal RB Leipzig damals noch in der vierten Liga gespielt hat. Beeindruckend war sicherlich auch die Kulisse im Stadion mit über 30.000 Fans. Noch heute sprechen ja viele in Leipzig und im Verein davon, dass das Spiel gegen Wolfsburg 2011 eine gewisse Initialzündung war. Doch das Spiel von damals ist mit dem jetzigen Duell nicht mehr zu vergleichen, weil sich seitdem bei beiden Vereinen viel verändert hat.


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INTERVIEW

POKALSPIEL | 4. März 2015

»Wir müssen gegen Wolfsburg ans oberste Limit gehen, um eine Chance zu haben.«

Welche Bedeutung hat der DFB-Pokal für uns in der Zielausrichtung? Der aussagekräftigste Wettbewerb ist immer der Ligabetrieb. Dennoch haben wir von Anfang an gesagt, dass wir im Pokal so weit wie möglich

kommen wollen. Ein K.­o.­Wettbewerb hat immer seinen speziellen Reiz. Wir sind nicht chancenlos und werden alles daransetzen, in die nächste Runde einzuziehen. Mit Salzburg haben wir 2014 in Österreich den Pokal gewonnen, was ein toller Erfolg war. Jetzt stehen wir mit RBS wieder im Viertelfinale, sind auf dem Weg zur Titelverteidigung. In Deutschland ist es aber viel schwerer, diesen Wettbewerb zu gewinnen. Wir wollen den Fans gegen Wolfsburg einen unter­ haltsamen Fußballabend bieten. Was letztlich herauskommt, werden wir sehen. Würden Sie einen Trend ausmachen, dass es im Laufe der Jahre immer weniger sogenannte „kleine“ Klubs im Pokal weit schaffen? Nein, denn es gibt immer wieder Sensationen. In diesem Jahr steht mit Offenbach ein Viertligist im Achtelfinale, mit Dresden und Bielefeld zwei Drittligisten. Vielleicht nehmen die Bundes­ ligisten den Pokal mittlerweile ernster, weil so die Qualifikation für den Europapokal am ein­ fachsten erscheint. Doch es wird immer Außen­ seiter geben, die für Furore sorgen werden.

Foto: Picture Point/Roger Petzsche

Sie standen als Trainer von Schalke zweimal im Pokalfinale, unterlagen 2005 dem FC Bayern mit 1:2 und holten sich 2011 den Pott mit einem 5:0-Sieg im Endspiel gegen den MSV Duisburg! Keine schlechte Pokalbilanz, oder? 2011 war Schalke schon ins Pokalfinale ein­ gezogen, als ich die Mannschaft im März über­ nommen habe, deshalb ist mein Anteil an diesem Pokalsieg nicht ganz so groß. Aber natürlich ist es ein unvergessliches Erlebnis, vor über 75.000 Fans einen solchen Erfolg zu feiern. Durch das klare Ergebnis und eine 3:0­Pausenführung konnte man das Finale sehr bewusst genießen. Wenn man ein Endspiel wie 2005 nur knapp verliert, ist das bitter, aber letztlich muss man sich eingestehen, dass die Bayern damals ver­ dient Pokalsieger geworden sind.


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REPORT

POKALSPIEL | 4. März 2015

Die Nacht, in der die Roten Bullen die Wölfe verjagten!

Die 31.212 Fans feiern eine riesige Pokalparty und sorgen für einen damaligen Zuschauerrekord in Leipzig. Daniel Frahn wird mit drei Toren zum Pokalhelden. Unsere Mannschaft sorgt mit tollem Offensivfußball und aufopferungsvoller Leidenschaft für eine ungeahnte Begeisterung und sammelt durch diesen Auftritt viele Sympathien.

Foto: motivio/Thomas Eisenhuth

29. Juli 2011, 22.19 Uhr Ein Pfiff erlöst eine ganze Stadt. Schiedsrichter Markus Wingenbach beendet die Partie zwischen RB Leipzig und dem VfL Wolfsburg – und damit ist die Sensation perfekt! Denn die Roten Bullen besiegen als Viertligist den haushohen Favoriten aus der Bundesliga völlig überraschend mit 3:2.


REPORT

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So lief das Spiel Die Leipziger Bullen legten in einem atemberaubenden Tempo los und hatten schon in der 1. Minute durch Timo Röttger, Thiago Rockenbach und Daniel Frahn drei Top-

„Meine Mutter hat gesagt, dass ich ein entscheidendes Tor schieße, doch ich habe natürlich nicht damit gerechnet, dass es gleich drei werden. Wir haben die Fehler der Wolfsburger eiskalt ausgenutzt und gute Konter gesetzt.“

Chancen zur Führung. Frahns zweite Möglichkeit zappelte dann aber im Netz, als er einen abgefälschten Schussversuch von Christian Müller eiskalt vollstreckte (6.). Nur elf Minuten später packte unsere Nummer 11 das zweite Tor drauf und erhöhte nach einem klasse Konter und flacher Hereingabe von Röttger auf 2:0 (17.). Danach fand der Bundesligist besser ins Spiel und glich innerhalb von 180 Sekunden durch Srdjan Lakić (25.) und Hasan Salihamidžić (28.) aus. Doch unsere Elf antwortete noch vor der Pause, als Frahn mit seinem dritten Tor eine perfekte Rockenbach-Rechtsflanke zum 3:2 in den VfL-Kasten nickte (45.). Die Fans hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Frahnsinn in Leipzig! Nach der Pause wurde es eine dramatische Abwehrschlacht, in der RBL-Torhüter Pascal Borel mehrfach überragend parierte. Doch auch die Roten Bullen blieben bissig, und Frahn hatte mit einem spektakulären Seitfallzieher, den Diego Benaglio entschärfen konnte, sogar den vierten Treffer auf dem Fuß. Doch den brauchte es nicht mehr …

Daniel Frahn

An diesem Abend wurde Fußball-Leipzig wachgeküsst, und wir konnten das erste große Ausrufezeichen auf unserem Weg setzen. Dieses Spiel wird immer etwas Besonderes bleiben und sorgt auch heute noch für Gänsehaut. Die Nacht, in der die Roten Bullen die Wölfe verjagten – ein RBL-Tag für die Ewigkeit!

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33

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29 7 10

5

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RB Leipzig (4-4-1-1) 33 Borel // 30 Müller, 5 Ernst, 28 Franke, 17 Koçin // 18 Röttger (90. Kutschke), 7 Rost (80. Rosin), 4 Lagerblom, 29 Heidinger (87. Kammlott) // 11 Frahn (C), 10 Rockenbach Trainer: Peter Pacult Ersatzbank 22 Bellot, 8 Sebastian, 19 Geißler, 21 Schinke

Gelbe Karten Frahn (24.), Röttger (77.)

34 13

11

4

30

noch heute im Kader

2

15 9 18

3 : 2 Tore 1:0 Frahn V: Müller 2:0 Frahn V: Röttger 2:1 Lakić V: Hasebe 2:2 Salihamidžić V: Schäfer 3:2 Frahn V: Rockenbach

7

1 23

11 4

VfL Wolfsburg (4-4-2) 1 Benaglio // 2 Ochs, 34 Kjær, 23 Russ, 4 Schäfer (C) // 15 Träsch, 7 Josué (31. Tuncay, 62. Helmes), 11 Salihamidžić (46. Dejagah) // 13 Hasebe // 9 Lakić, 18 Mandžukić

Trainer: Felix Magath Ersatzbank 12 Lenz, 17 Madlung, 29 Polák, 30 Orozco

Zuschauer 31.212 in der Red Bull Arena Schiedsrichter Markus Wingenbach (Mainz)

Gelbe Karten Salihamidžić (18.), Ochs (22.), Dejagah (59.), Kjær (88.)


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REPORT

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Was vor 1.314 Tagen noch passierte Es war das erste Pflichtspiel für Trainer Peter Pacult, der mit Borel, Müller, Ernst, Koçin, Lagerblom, Röttger und Heidinger zudem sieben Neuzugänge von Beginn an aufbot.

Auch unser Stadion­ moderator Tim Thoelke und unser Maskottchen Bulli feierten an diesem denk­ würdigen Abend ihr Debüt

Daniel Frahn lief aus­ gerechnet zu diesem Spiel erstmals als RBL­Kapitän auf. Zuvor hatten Tim Sebastian (2010/11) und Ingo Hertzsch (2009/10) die Binde getragen.

Fotos: GEPA pictures/Roger Petzsche, motivio/Thomas Eisenhuth (3)

in der Red Bull Arena.


REPORT

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Die Wölfe sehen rot: RB Leipzig gewinnt DFB-Pokalhit gegen VfL Wolfsburg LVZ- Online

Kapitänsbinde beflügelt Leipzigs Pokalheld Frahn dpa Leipzig schockt M

agath! Bild

Pacult: „Bin um zehn Jahre gealtert“ sport10.at „Hammer!“ Waldi lobt Le ipz

igs Rote Bullen Bild

n ner begeistert vo SV-Meppen-Trai itung ipzig Osnabrücker Ze Pokalspiel in Le

RB Leipzig wirft Wolfsburg aus dem Rennen MDR

Aufschw ung Ost: Sachsen im Pokal-Rausc h sport1 RB Leipzig gegen VfL Wolfsburg Vorgeschmack auf Magath: „Habe keine Abwehr

die Zukunft F.A.Z.

„Wölfe“ können Frahn nicht fassen Kicker Magath liegt ein Rasenba

gesehen!“ Wolfsburger Allgemeine Zeitung

Leipzig blamiert Magath

s „Wölfe“ Eurosport

ll im Magen derstandard.at Erste Sensation: Leipzig

kickt Magath raus sport1


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COMIC

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Termine, Termine ...

Als Maskottchen und bester Freund der Mannschaft hat man immer viel zu tun. Da hilft für Bulli nur ein Blick in den Terminkalender.

Der 4. März ist da natürlich besonders dick angestrichen: der Tag des Pokalspiels gegen den VfL Wolfsburg. Ein grosser Tag für Leipzig – und für Bulli.

Als Profi will er natürlich immer bestens auf alles vorbereitet sein, vor allem bei einem starken Gegner wie dem VFL Wolfsburg

Und so weiss er auch schon ganz genau, was nun zu tun ist!

Fotos: motivio/Florian Eisele; Konzept: Red Bull Creative

... auf nach Wolfsburg

In geheimer Mission macht sich Bulli auf den Weg, um einen alten Bekannten zu besuchen!

Sein Weg führt ihn in die Heimat des kommenden Pokalgegners – nach Wolfsburg.

Jetzt bloss nicht auffallen: Von den den Wolfsburgern unbemerkt erreicht Bulli die Volkswagen Arena.


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COMIC

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Bulli in der Wolfshöhle!

Heimlich schleicht sich Bulli in die Arena und versteckt sich auf den Rängen. Aber wen beobachtet er da?

Genau, wie er es vermutet hatte: MaskottchenKollege Wölfi ist schon mitten in der Vorbereitung auf das Pokalspiel.

Möglichst unauffällig macht sich Bulli daran, Wölfis Trainingsmethoden ganz genau unter die Lupe zu nehmen.


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COMIC

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Wölfi ist so in sein Training ver­ tieft, dass er den heimlichen Beob­ achter gar nicht bemerkt.

Fotos: motivio/Florian Eisele; Konzept: Red Bull Creative

Ziemlich sportlich, dieser Wölfi: ein echter Profi!

Damit er auch nichts vergisst, notiert sich Bulli jede Übung ganz genau!


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COMIC

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Zurück in Leipzig

Zurück in Leipzig, macht sich Bulli sofort auf den Weg zum Trainingszentrum.

Jede freie Minute wird von nun an hart trainiert.

Fotos: motivio/Florian Eisele; Konzept: Red Bull Creative

Jetzt kann’s auch für Bulli losgehen!

Mit der richtigen Taktik müssen die Wölfe doch zu besiegen sein. Deshalb studiert Bulli noch einmal ganz genau Wölfis Übungen.

Im Zweikampf muss man sich manchmal auch gegen ein ganzes Rudel Wölfe durchsetzen, da hilft nur Übung ...

Ob sich Bullis intensive Vorbereitung auszahlt und er den Wölfen die Hörner zeigen kann, erfahrt ihr heute in der Red Bull Arena!


REPORT

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INTERVIEW

POKALSPIEL | 4. März 2015

»Das war das grandioseste Spiel meiner Karriere!« 2011 traf Daniel Frahn gleich dreimal gegen Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio und schoss die Roten Bullen als Pokalheld ins Fußball­ rampenlicht. Dreieinhalb Jahre später erinnern sich die beiden an einen unvergesslichen Abend bzw. an einen Abend zum Vergessen.

Besonders waren auch deine drei Pokaltore 2011. Sind euch diese im Gedächtnis geblieben? Benaglio: Die Tore nicht, aber die Tatsache, dass wir damals aus dem DFB-Pokal ausgeschieden sind. Dieses bittere Spiel ist mir natürlich in Erinnerung geblieben. Frahn: Diesen Abend werde ich nie vergessen. Ich glaube, das war bis jetzt das grandioseste Spiel meiner Karriere – vor allem auch, was den Spielverlauf und den Gegner betrifft. Meine Tore waren ja auch nicht nur reingestolpert, sondern ganz vernünftige Treffer, die ich mir auch immer wieder gern anschaue.

Und es hätten sogar vier oder fünf Treffer werden können … Frahn: Stimmt! Gleich zu Beginn hätte ich noch einen machen müssen. Die erste Möglichkeit habe ich in den Abendhimmel geknallt. Ich dachte noch: Oh Mann! So eine Chance bekommst du gegen Wolfsburg wahrscheinlich nicht noch mal (lacht). Kurz vor Schluss hatte ich mit einem Seitfallzieher das 4:2 auf dem Fuß, den Schuss hat Diego stark rausgefischt. Das wäre wohl auch zu viel des Guten gewesen. Diego, wie oft hast du schon drei Treffer durch einen Spieler in einer Partie kassiert? Benaglio: Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Zum Glück geschieht das nicht allzu häufig. Fotos: motivio/Florian Eisele (1), imago/Karina Hessland (2), imago (1)

Diego, Daniel! Eure Aufgabe ist es, Tore zu verhindern oder zu schießen. Erinnert ihr euch eigentlich an viele Treffer oder Gegentore? Diego Benaglio: Wenn ein Gegentor länger zurückliegt, erinnere ich mich weniger an das Tor, sondern eher daran, ob wir ein Spiel gewonnen oder verloren haben. Wenn ein Gegentreffer nicht besonders außergewöhnlich war, erinnere ich mich auch nicht sehr lange daran. Daniel Frahn: An alle meine Tore erinnere ich mich sicher nicht, dafür sind es zu viele (lacht). Aber besonders schöne und besonders wichtige Treffer wie in der 3. Liga gegen Halle oder Saarbrücken vergesse ich natürlich nicht.


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Habt ihr nach dem Spiel miteinander ge­ sprochen? Benaglio: Nein, denn wir waren natürlich alle sehr enttäuscht über das Ausscheiden. Frahn: Aber mein Kumpel Stefan Kutschke hat dich drauf angesprochen, als er 2013 nach Wolfsburg kam. „Kutsche“ hat mir dann nur den verspäteten Dank der Wolfsburger ausgestellt, dass sie meinetwegen früh um vier eine Videositzung und ein Extratraining unter Felix Magath machen mussten. (Beide grinsen.) Wie war eine solche Sensation möglich? Benaglio: Weil RB Leipzig damals eine sehr gute Leistung gezeigt hat. Für uns hat das Spiel schlecht begonnen, wir sind früh in Rückstand geraten und haben es auch nicht mehr geschafft, das Ruder herumzureißen. Leipzig hat dann noch mehr Aufwind bekommen, und man muss sagen, dass sie unterm Strich verdient gewonnen haben. Frahn: Wolfsburg hat uns 2011 unterschätzt, der VfL wusste nichts mit uns anzufangen, und wir haben es klasse gemacht, standen gut. Unsere Chancen haben wir uns alle über Flanken von außen oder schnelle Konter erspielt, denn wir wussten, dass wir Wolfsburg nur so knacken können. Wir haben das Optimum rausgeholt, und damit hat niemand gerechnet. Wolfsburg ist mittlerweile wieder ein Spitzen­ team der Bundesliga, Leipzig zweimal auf­ gestiegen. Wäre ein RBL­Sieg auch heute eine Überraschung?

INTERVIEW

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Benaglio: Wenn im DFB-Pokal die unterklassige Mannschaft den Bundesligisten rauswirft, dann gilt das immer als Überraschung. Es wird nicht einfach, in Leipzig zu bestehen. Das haben wir selbst erleben müssen. Aber wir werden alles daransetzen, unsere Qualität auf den Platz zu bringen, um am Ende eine Runde weiterzukommen. Frahn: Wolfsburg spielt eine super Saison. Noch einmal werden uns die Wölfe nicht unterschätzen. Als Mannschaft ist Wolfsburg extrem konstant geworden, und es geht nicht mehr nur um individuelle Stärke, sondern sie arbeiten auch als Team zusammen. Deshalb wird es für uns wohl noch schwieriger, als es damals der Fall war. Wolfsburg hat zum Beispiel mit Naldo, Kevin De Bruyne oder Bas Dost, der zurzeit nach Belieben trifft, eine unglaubliche Qualität. Da muss bei uns wieder alles klappen und beim VfL relativ wenig, wenn wir erneut für eine Überraschung sorgen wollen.


KADER

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Die Roten Bullen Diese 27 Spieler bilden den Kader von RB Leipzig für die zweite Hälfte der Saison 2014/15.

1

22

27

3

8

16

20

23

28

29

Abwehr Sebastian Heidinger 11.01.1986, GER

Abwehr Marvin Compper 14.06.1985, GER|FRA

Abwehr Georg Teigl 09.02.1991, AUT

2

5

6

17

Tor Fabio Coltorti 03.12.1980, SUI

Abwehr Tim Sebastian 17.01.1984, GER

Abwehr Fabian Franke 07.03.1989, GER

Mittelfeld John-Patrick Strauß 28.01.1996, GER

19

Tor Benjamin Bellot 30.07.1990, GER

Abwehr Lukas Klostermann 03.06.1996, GER

Mittelfeld Henrik Ernst 02.09.1986, GER

Abwehr Rodnei 11.09.1985, BRA

33

Mittelfeld Rani Khedira 27.01.1994, GER|TUN

Abwehr Anthony Jung 03.11.1991, GER|ESP

Abwehr Niklas Hoheneder 17.08.1986, AUT

39

Mittelfeld Joshua Kimmich 08.02.1995, GER

Mittelfeld Zsolt Kalmár 09.06.1995, HUN

Mittelfeld Dominik Kaiser 16.09.1988, GER

Mittelfeld Stefan Hierländer 03.02.1991, AUT

25

31

9

10

11

12

13

18

34

TRAINER

Angriff Yussuf Poulsen 15.06.1994, DEN

Angriff Omer Damari 24.03.1989, ISR

24

Tor Thomas Dähne 04.01.1994, GER

Angriff Ante Rebić 21.09.1993, CRO

Angriff Terrence Boyd 16.02.1991, USA|GER

Angriff Daniel Frahn 03.06.1987, GER

Angriff Yordy Reyna 17.09.1993, PER

Mittelfeld Diego Demme 21.11.1991, GER|ITA

Angriff Emil Forsberg 23.10.1991, SWE

Achim Beierlorzer 20.11.1967, GER

Fotos: RB Leipzig

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STATISTIK

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RBL-Pokalstatistiken Pokalstatistik: Teilnahmen Spiele Siege Niederlagen Tore Torverteilung: 1. Halbzeit 2. Halbzeit Verlängerung

3 5 3 2 8:7

Alle Spiele: 2011/12 RB Leipzig – VfL Wolfsburg RB Leipzig – FC Augsburg 2013/14 RB Leipzig – FC Augsburg

3:2 0:1

2014/15 RB Leipzig – SC Paderborn RB Leipzig – FC Erzgebirge Aue RB Leipzig – VfL Wolfsburg

0:2 Alle Torschützen:

3 Tore 2 Tore 3 Tore

Tore nach Positionen: 5 Tore Angriff 2 Tore Mittelfeld 1 Tor Abwehr Art der Tore: mit rechts mit links mit dem Kopf

Daniel Frahn Anthony Jung Clemens Fandrich Yussuf Poulsen Dominik Kaiser Terrence Boyd

4 Tore 1 Tor 3 Tore

Pokalzuschauer: 31.212

34.341

30.307

24.348

28.419 Ø 29.726

Wolfsburg 2011

2:1 n. V. 3:1 n. V. –:–

Augsburg 2011

Augsburg 2013

Paderborn 2014

Aue 2014

Zahlenvergleich 2014/15 Spiele Spiele mit Verlängerung Spiele mit Elfmeterschießen Tore Gegentore Torschüsse Ecken Ballkontakte Fouls Gelbe Karten Abseits gewonnene Zweikämpfe verlorene Zweikämpfe Zweikampfquote (%)

2 2 0 5 2 44 15 1.826 46 2 1 205 218 48

2 1 1 4 1 45 9 1.960 36 6 3 143 137 51

3 Tore 1 Tor 1 Tor 1 Tor 1 Tor 1 Tor

Daniel Frahn ist der einzige Leipziger Bulle, der in allen fünf DFB-Pokal-Partien auflief. 33 Spieler kamen für RB Leipzig in diesem Wettbewerb bislang zum Einsatz. 6 Akteure glänzten als Torvorbereiter, darunter Dominik Kaiser mit 2 Vorlagen. 7-mal wurden wir im Pokal mit Gelb verwarnt, allein Daniel Frahn 3-mal. 4 der 5 Pokalduelle bestritt unsere Mannschaft gegen aktuelle Bundesligisten. In den 510 RBL-Pokalminuten gab es noch keinen Platzverweis.


28

WISSENSWERTES

POKALSPIEL | 4. März 2015

Pokalfakten Pokalerfahrung

Unsere Spieler verfügen insgesamt über 205 Spiele Erfahrung in nationalen Vereinspokal-Wettbewerben.

Die meisten Pokalpartien hat Fabio Coltorti bestritten (27), darunter 15 bei der spanischen Copa del Rey und 10 im Schweizer Cup. Punkto DFB-Pokal blickt Marvin Compper bei den Roten Bullen auf die meisten Pokalspiele zurück (16), mit der TSG Hoffenheim erreichte unser Abwehrspieler schon viermal das Viertelfinale.

Noch erfolgreicher waren vier Leipziger Bullen im Ausland: Georg Teigl (2011/12) und Yordy Reyna (2013/14) gewannen mit Red Bull Salzburg den österreichischen Pokal, Stefan Hier­ länder gelang dieses Kunststück sogar beide Male, und er kam in beiden Endspielen zum Einsatz. Omer Damari holte 2012 mit Hapoel Tel Aviv den israelischen Pokal.

Besonders große Trophäen gibt es gern bei besonders unbedeutenden Turnieren: Beispiele sind die Trofeo Costa del Sol oder der Franz-Beckenbauer-Cup.

Als teuerster Fußballpokal der Welt gilt wenig überraschend der wichtigste: Der WM-Pokal kostete bei seiner Herstellung 1973 etwa 50.000 US-Dollar und soll heute einen ideellen Wert von rund 20 Millionen $ haben.

Der älteste nationale Pokal­ wettbewerb ist der englische FA Cup, der seit 1871/72 ausgespielt wird und einige Zeit sogar prestigeträchtiger war als die Meisterschaft.

Die weltweit meisten natio­ nalen Pokalsiege hat der kleine FC Linfield gewonnen, der in Irland und seit 1925 in Nordirland bereits sagenhafte 42 Mal triumphierte.

Fotos: GEPA pictures (2), imago/BPI (1), motivio/Florian Eisele (1), Red Bull Leipzig (6)

Pokalrekorde


FĂœR SICHERE WETTEN UND SAUBEREN SPORT:

WIR WETTEN AUF DIE PROFIS. Teilnahme unter 18 Jahren nicht erlaubt. Auf Gefahren durch Spielsucht wird hingewiesen. Kostenlose Suchtberatungshotline: 0800 084 7426, Mo. - Sa. von 6:00 - 22:00 Uhr.


30

KADER

POKALSPIEL | 4. März 2015

Die Wölfe Wir begrüßen in der Red Bull Arena: die Mannschaft des VfL Wolfsburg.

1

20

Tor Max Grün 05.04.1987, GER

Tor Patrick Drewes 04.02.1993, GER

4

5

15

Abwehr Christian Träsch 01.09.1987, GER

Abwehr Sebastian Jung 22.06.1990, GER

Tor Diego Benaglio 08.09.1983, SUI

Abwehr Marcel Schäfer 07.06.1984, GER

25

2

Abwehr Patrick Ochs 14.05.1984, GER

24

Abwehr Naldo 10.09.1982, GER|BRA

Abwehr Felipe Lopes 07.08.1987, BRA|POR

26

31

34

37

7

8

9

10

14

17

22

23

27

29

3

12

TRAINER

Abwehr Moritz Sprenger 22.02.1995, GER

Mittelfeld Aaron Hunt 04.09.1986, GER

Mittelfeld Josuha Guilavogui 19.09.1990, FRA|GUI

Fotos: 2014 DFL

Abwehr Timm Klose 09.05.1988, SUI

21

Angriff Nicklas Bendtner 16.01.1988, DEN

Mittelfeld Daniel Caligiuri 15.01.1988, GER|ITA

Mittelfeld Kevin De Bruyne 28.06.1991, BEL

Mittelfeld Maximilian Arnold 27.05.1994, GER

Angriff Bas Dost 31.05.1989, NED

Abwehr Robin Knoche 22.05.1992, GER

Mittelfeld Vieirinha 24.01.1986, POR

Mittelfeld André Schürrle 06.11.1990, GER

Mittelfeld Xizhe Zhang 23.01.1991, CHN

Dieter Hecking 12.09.1964, GER

Abwehr Ricardo Rodríguez 25.08.1992, SUI

Mittelfeld Ivan Perišić 02.02.1989, CRO

Mittelfeld Luiz Gustavo 23.07.1987, BRA

30

Mittelfeld Paul Seguin 29.03.1995, GER


STATISTIKEN

POKALSPIEL | 4. März 2015

31

VfL-Pokalstatistiken Endstationen

1.

Runde

2.

3.

Runde

Runde

2-mal

1|8Finale

1|4Finale

1|2-

1-mal 4-mal

Finale

Finale

1-mal verloren 5-mal

11-mal 14-mal

Höchster Pokalsieg

Höchste Pokalniederlagen

1:6

Alle Torschützen

1:6

1:6

7:0 beim

gegen

gegen

gegen

FC Oberneuland

Bayern München

1. FC Köln

Eintracht Frankfurt

(2008/09)

(2012/13)

(1990/91)

(1988/89)

Wolfsburg ist mit einer Passquote von 87 Prozent das beste Team in dieser Statistik (noch vor den Kurzpass-Königen des FC Bayern München). Robin Knoche ist Wolfsburgs zweikampfstärkster Spieler im Pokal. 78 Prozent seiner bisher 18 geführten Zweikämpfe konnte der 22-Jährige für sich entscheiden.

38

Luiz Gustavo Bas Dost Daniel Caligiuri

2 Tore 1 Tor 1 Tor

1. Runde

4 : 5 n.E.

Wiedersehen: Vier Spieler aus dem aktuellen VfL-Kader standen bereits im ersten Pokalduell gegen die Roten Bullen im Aufgebot (Benaglio, Schäfer, Ochs, Träsch).

Elfmeter verwandelt Dost, Rodríguez, De Bruyne, Olić, Vieirinha

Wolfsburg mischte in der 80-jährigen DFB-Pokal-Geschichte erstmals in der Saison 1962/63 mit. Seitdem kämpfte der VfL 38-mal um die Trophäe mit. Seit 1993/94 sind die Wölfe jedes Jahr im Wettbewerb vertreten.

2. Runde

Der größte Erfolg des Bundesligisten war der Finaleinzug 1994/95, wo der VfL allerdings Borussia Mönchengladbach mit 0:3 unterlag. Abwehrspieler Marcel Schäfer (3 Tore, 8 Vorlagen) und Torhüter Diego Benaglio bestritten in der Vereinsgeschichte mit jeweils 21 Spielen die meisten DFB-Pokal-Partien. Wolfsburger Angstgegner im DFB-Pokal sind Werder Bremen (6 Niederlagen), der VfB Stuttgart (5 Niederlagen) und der FC Bayern München (4 Niederlagen).

4 : 1 (2:1)

Tore 0:1 Schnatterer (12.), 1:1 Caligiuri (28.), 2:1 Dost (44.), 3:1, 4:1 Gustavo (65., 78.)


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TEAMCHECK

POKALSPIEL | 4. März 2015

VfL Wolfsburg

Die Wölfe auf Bayern-Jagd! Wissenswertes zu unserem Gegner aus Niedersachsen Platz zwei in der Tabelle, die zweitmeisten Treffer erzielt, die drittwenigsten kassiert: Der VfL Wolfsburg ist in der Bundesliga – hinter Rekordmeister Bayern München – derzeit das Maß der Dinge, lieferte die beste Hinrunde seiner Vereinsgeschichte ab und zog in die Zwischenrunde der Europa League ein. Mit André Schürrle gelang den Wölfen in der Winterpause darüber hinaus ein spektakulärer Transfer. Der VfL Wolfsburg hat sich seit seinem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga im Jahr

1997 zu einer festen Größe entwickelt und ist noch nie abgestiegen, auch wenn sich die Niedersachsen dreimal nur knapp als TabellenFünfzehnter retteten. Die bislang beste Saison in der Geschichte des Klubs beendete der VfL 2009 als Deutscher Meister, wobei das Sturmduo Grafite und Edin Džeko mit 54 Treffern einen Bundesliga-Rekord aufstellte. Es war zudem der erste neue Vereinsname seit 1970 (dem Jahr von Mönchengladbachs erster Meisterschaft), der auf der Meisterschale eingraviert wurde.

DIEGO BENAGLIO Wolfs-Dino! Diego Benaglio hält seit sieben Jahren für die Wolfsburger und ist mit 254 bestrittenen Partien* VfL-Rekordtorhüter. Der Schweizer Nationalspieler stand schon beim ersten Duell mit RB Leipzig 2011 im Tor des VfL.

BAS DOST Tulpen-Torjäger! Der Holländer (Torschützenkönig 2011/12 bei Heerenveen) legt eine irre Rückrunde hin und traf nach der Winterpause in der Bundesliga schon zehnmal*, darunter der Viererpack gegen Leverkusen am 21. Spieltag.

KEVIN DE BRUYNE Mittelfeld-Juwel! Der Belgier ist Top-Scorer des VfL. In bisher 22 Einsätzen erzielte er acht Tore und legte zwölf Treffer auf.* Kevin De Bruyne ist seit Januar 2014 beim VfL und spielte zuvor für den FC Chelsea und Werder Bremen.

ANDRÉ SCHÜRRLE Sensations-Transfer! André Schürrle wechselte im Winter vom englischen TopKlub FC Chelsea zum VfL Wolfsburg. Der 24-Jährige bereitete im WM-Finale 2014 das 1:0-Siegtor von Mario Götze vor und feierte den Weltmeistertitel.

*Stand: 22. Spieltag


TEAMCHECK

POKALSPIEL | 4. März 2015

4

Bas Dost schnürte gegen Bayer Leverkusen einen Quat­ trick und sorgte damit fast im Alleingang für den 5:4­Sieg am 21. Spieltag.

1945

30.000

Die 22 Vorlagen von Zvjezdan Misimović in der Meister­ Saison 2008/09 sind Bundes­ liga­Rekord.

85 25,6

Der eingetragene Verein VfL Wolfsburg besteht aus 30 Abteilungen, darunter Kurioses wie Armwrestling, Cheer­ leading und Tauchsport.

Edin Džeko ist mit 85 Toren VfL­ Rekordtorschütze vor Siegfried Reich (77 Treffer).

12

8.194 Fotos: 2014 DFL, imago/Action Pictures, imago/Oliver Ruhnke

Der Verein wurde am 12. September 1945 als Volkssport­ und Kulturverein (VSK) Wolfsburg gegründet.

30

Die Volkswagen Arena in Wolfsburg bietet 30.000 Fans Platz. Der Schnitt in dieser Spielzeit liegt bei 27.786 Zuschauern pro Spiel.

22

33

2

Jahre beträgt das Durchschnittsalter des Wolfs­ burg­Kaders.

Mit Grafite (28 Tore) und Edin Džeko (22 Tore) sicherten sich 2009 und 2010 zwei Wolfsburger in Folge die Torjägerkrone.

Nationalspieler aus neun verschiedenen Ländern stehen beim VfL im Kader. Der dänische Offensiv­ spieler Nicklas Bendtner ist mit 62 Länderspielen (26 Tore) der erfahrenste Legionär.

Kilometer Luftlinie beträgt die Distanz zwischen Wolfsburg und Wuhan (China), dem Geburtsort von Xizhe Zhang.

NAME Verein für Leibesübungen (VfL) Wolfsburg GEGRÜNDET 12. September 1945 ERFOLGE Deutscher Meister 2008/2009 Champions-League-Teilnahme 2009/2010 Europa-League-Teilnahme 1999/2000, 2009/2010, 2014/2015 STADION Volkswagen Arena, 30.000 Plätze WEB www.vfl-wolfsburg.de

DIETER HECKING Erfolgstrainer! Der Fünfzig­ jährige kam im Januar 2013 vom 1. FC Nürnberg nach Wolfsburg und führte die Wölfe 2014 ins Pokal­ Halbfinale. Hecking erlebt mit 2,14 Punkten* pro Spiel und den Erfolgen im Euopapokal gerade die erfolgreichste Saison seiner bisherigen Trainerlaufbahn. Als Aktiver spielte Hecking unter anderem beim dama­ ligen Erst­ und Zweit­ ligisten VfB Leipzig.


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REPORT

POKALSPIEL | 4. März 2015

Pokalgeschichte schreiben

Foto: RB Leipzig

Im Red Bull Shop am Neumarkt könnt ihr seit Saisonbeginn eure eigene Pokalgeschichte schreiben. Mit einem Sieg wollen wir heute Stoff für ein weiteres Kapitel liefern.


K-werk Design

MAGISCHE MOMENTE IM DEUTSCHEN FUSSBALLMUSEUM www.fussballmuseum.de

Tradition trifft Moderne: Ab Sommer 2015 im Deutschen Fußballmuseum Der Kunstschuss von Mario Götze in Maracana, der Elfmeter von Andreas Brehme in Rom, Gerd Müllers Abschluss aus der Drehung in München oder Helmut Rahns Schuss aus dem Hintergrund in Bern – für diese Momente gibt es in Kürze einen dauerhaften Erinnerungsort: das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund.

Das vom Deutschen Fußball-Bund initiierte Projekt eröffnet mit einer erlebnisorientierten und multimedialen Dauerausstellung im Sommer 2015. Mit einer Hommage an das „Wunder von Bern“, dem ersten WM-Gewinn der deutschen Nationalmannschaft, startet der Rundgang durch die Ausstellung. Im Zentrum leuchtet der Original-Endspielball von 1954. Die legendäre WM-Elf begrüßt die Besucher. Es beginnt eine emotionale Reise in die Vergangenheit, zu den Anfängen des Fußballs in Deutschland. Von dort wird der Bogen gespannt über die großen Erfolge der Nationalmannschaft und die bewegte Geschichte der Bundesliga und des DFB-Pokals bis zum jüngsten herausragenden Ereignis, dem WM-Sieg in Brasilien. Der Doppelpass von Tradition und Moderne ist ein faszinierender Aspekt im Deutschen Fußballmuseum. Nicht nur inhaltlich, thematisch, sondern auch in der inszenatorischen Umsetzung.

Mit den Mitteln neuester Technik werden historische und aktuelle Fußballereignisse erlebbar gemacht. Der interaktive und erlebnisorientierte Ausstellungsrundgang basiert auf einem einzigartigen Zusammenspiel von Inhalt, Exponat, Szenografie, Design und Architektur. Das Museum wird zuweilen ein Verwandlungshaus, das den Besucher mit wechselnden Sound- und Lichtverhältnissen überrascht. Eine Multifunktionsarena inklusive Spielzone sowie abwechslungsreiche gastronomische Angebote bieten darüber hinaus ein lebendiges Forum für Begegnungen, Gespräche und Diskussionen. Regelmäßige Sonderausstellungen sowie Galas, Preisverleihungen, Lesungen und TV-Produktionen im Rahmen des Kultur- und Veranstaltungsprogramms des Deutschen Fußballmuseums runden das Repertoire dieser faszinierenden Erlebniswelt ab.


36

REPORT

POKALSPIEL | 4. März 2015

Der Weg zum Pokal Nur sechs Siege sind notwendig, um die zweitwichtigste Trophäe im deutschen Fußball zu gewinnen und sich damit für die Europa League zu qualifizieren. FC Energie Cottbus Preußen Münster Würzburger Kickers

1. Runde 3:6 n. E. Hamburger SV 1:4

Bayern München

3:2 n.V.

Fortuna Düsseldorf

0:1

Eintracht Braunschweig

Arminia Bielefeld

4:1

SV Sandhausen

FC Viktoria Köln

2:4

Hertha BSC

Chemnitzer FC

10:9 n. E.

FSV Mainz 05

FV Illertissen

2:3 n.V.

Werder Bremen

BSV Rehden

4:5 n. E.

VfR Aalen

Bremer SV

FC Astoria Walldorf USC Paloma Sportfreunde Siegen

1:3

Hannover 96

0:9

TSG Hoffenheim

7:8 n. E.

FSV Frankfurt

Dynamo Dresden

2:1

FC Schalke 04

VfL Bochum

2:0

VfB Stuttgart

Optik Rathenow

1:3

FC St. Pauli

Stuttgarter Kickers

1:4

Borussia Dortmund

Kickers Offenbach

4:2 n. E.

FC Ingolstadt

1. FC Neubrandenburg

1:3

Karlsruher SC

BFC Viktoria 89

0:2

Eintracht Frankfurt

FC 08 Homburg

1:3

Borussia Mönchengladbach

1. FC Magdeburg

1:0

FC Augsburg

Waldalgesheim

0:6

Bayer 04 Leverkusen

3:5 n. E.

1. FC Kaiserslautern

SV Wehen Wiesbaden SV Waldkirch

0:3

SpVgg Greuther Fürth

Holstein Kiel

1:2

TSV 1860 München

Eintracht Trier

0:2

SC Freiburg

MSV Duisburg

1:0

1. FC Nürnberg

FT Braunschweig

0:4

1. FC Köln

RB Leipzig

2:1 n.V.

FC Carl Zeiss Jena

0:1

SV Darmstadt 98

4:5 n. E.

1. FC Heidenheim

2:1

SC Paderborn FC Erzgebirge Aue VfL Wolfsburg 1. FC Union Berlin

2. Runde Hamburger SV

1:3

Würzburger Kickers

0:1

Arminia Bielefeld

4:2 n.E.

Chemnitzer FC

0:2

VfR Aalen

2:0

TSG Hoffenheim

5:1

Dynamo Dresden

2:1 n.V.

FC St. Pauli

0:3

Kickers Offenbach

1:0

Eintracht Frankfurt

1:2

1. FC Magdeburg

6:7 n. E.

1. FC Kaiserslautern

2:0

TSV 1860 München

2:5

MSV Duisburg

1:4 n. E.

RB Leipzig

3:1 n.V.

VfL Wolfsburg

4:1


REPORT

Torjäger

POKALSPIEL | 4. März 2015

Boyd, Terrence

37

1 Schipplock, Sven

TSG Hoffenheim

RB Leipzig

1

2 Kießling, Stefan

Bayer 04 Leverkusen 5

Fandrich, Clemens RB Leipzig

1

3 Eilers, Justin

Dynamo Dresden

3

Jung, Anthony

RB Leipzig

1

Mehmedi, Admir

SC Freiburg

3

Kaiser, Dominik

RB Leipzig

1

Okotie, Rubin

1860 München

3

Poulsen, Yussuf

RB Leipzig

1

Terodde, Simon

VfL Bochum

3

6

Achtelfinale

Vorschau

Bayern München Bayern München Eintracht Braunschweig

:

Eintracht Braunschweig

Mi., 4. März 2015, 20:30 Uhr

Hertha BSC Arminia Bielefeld Werder Bremen

:

Werder Bremen

Mi., 4. März 2015, 19:00 Uhr

Hannover 96 VfR Aalen FSV Frankfurt

:

TSG Hoffenheim

Di., 3. März 2015, 19:00 Uhr

VfL Bochum Dynamo Dresden Borussia Dortmund

:

Borussia Dortmund

Di., 3. März 2015, 20:30 Uhr

Viertelfinale Di., 7. April 2015

Karlsruher SC Kickers Offenbach Borussia Mönchengladbach

:

Borussia Mönchengladbach

Mi., 4. März 2015, 20:30 Uhr

Bayer Leverkusen

:

1. FC Kaiserslautern

Di., 3. März 2015, 19:00 Uhr

SC Freiburg

:

1. FC Köln

Di., 3. März 2015, 20:30 Uhr

FC Erzgebirge Aue RB Leipzig 1. FC Heidenheim

Mi., 29. April 2015 Finale in Berlin Sa., 30. Mai 2015

SC Freiburg 1. FC Köln

Halbfinale Di., 28. April 2015

Bayer 04 Leverkusen SpVgg Greuther Fürth

Mi., 8. April 2015

:

VfL Wolfsburg

Mi., 4. März 2015, 19:00 Uhr


38

REPORT

POKALSPIEL | 4. März 2015

Pokalgeschichten 1958

Im Pokalfinale 1958 ist Stuttgarts Torhüter Günter Sawitzki eine der Stützen und hält mit Klasseparaden den 4:3-Sieg (nach Verlängerung) gegen Fortuna Düsseldorf fest. Für Verwirrung sorgt allerdings, dass er mit einer Schlägermütze aufläuft. Des Rätsels Lösung: Der Torhüter trägt einen kleinen Zopf und fürchtet beim sittenstrengen Bundestrainer Sepp Herberger, der auch im Stadion ist, in Ungnade zu fallen.

1985

Nach der überraschenden 1:2-Finalniederlage gegen Bayer Uerdingen 1985 – erstmals im Berliner Olympiastadion – toben die Münchner Bayern. Schon vor dem Anpfiff fühlen sie sich gedemütigt, weil auf den Pressebögen gleich fünf ihrer Spieler falsch geschrieben waren: Mattäus (für L. Matthäus), Flügler (H. Pflügler), Wolfahrt (R. Wohl­ farth), Koegel (L. Kögl), Dürrenberger (B. Dürnberger).

1988

Ein doppelt erfolgreiches Pokalwochenende hat Frankfurts Lajos Détári 1988. In der Nacht vor dem Endspiel gegen den VfL Bochum klopft es an seiner Hotelzimmertür. Abgesandte von Olympiakos Piräus bringen ihm einen Koffer – mit einer Million Mark in bar. Am Tag nach diesem Geldsegen beschert der Ungar der Eintracht mit einem Freistoßtor (81.) den bis heute letzten Titel. Wenig später wechselt er für die damalige Rekord-Ablöse von 15,5 Millionen Mark nach Piräus.

1995

Im Oktober 1995 ermöglichen zwei fürsorgliche Reporter des Bayerischen Rundfunks den nicht zu erwartenden 3:2-Sieg des 1. FC Nürnberg im Achtelfinale gegen Werder Bremen. Wenige Minuten vor Anpfiff erfahren die Journalisten von Trainer Hermann Gerland seine Startaufstellung und raten ihm gerade noch rechtzeitig, den gelbgesperrten Frank Baumann besser nicht auf den Platz zu schicken. 99 Minuten (man ist bereits in der Verlängerung) sind Anfang Dezember 1997 im Achtelfinale zwischen Alemannia Aachen und Waldhof Mannheim gespielt, als Schiedsrichter Markus Merk beim Stand von 1:1 einen Elfmeter für die Gastgeber pfeift. Mario Krohm tritt an, Parade, Getümmel, Krohm staubt ab – 2:1 für Aachen! Doch Merk gibt den Treffer nicht. Denn aus dem Mannheimer Block war während des Strafstoßes ein Ball auf den Platz geflogen. Bitter: Aachen scheidet im Anschluss im Elfmeterschießen aus, nachdem es beim 1:1 geblieben war.

Fotos: imago (5)

1997


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