Foto: Bongarts/Getty Images
QUALIFIKATION Starterfeld. Für den Landespokal sind alle sächsischen Mannschaften der 3. Liga, der Regionalliga (4. Liga), der Oberliga (5. Liga) und der Landesliga Sachsen (6. Liga) gesetzt. Dazu qualifizieren sich die Sieger aus den 13 Kreispokal wettbewerben. Das Starterfeld komplettieren die Mannschaften, die in der abgelaufenen Saison aus der Landesliga in die Bezirksligen (7. Liga) abgestiegen sind. Der Sachsenpokal-Sieger darf im folgenden Jahr im DFB-Pokal und damit im höchsten deutschen Fußball-Pokalwettbewerb starten.
P
okalkracher in der Red Bull Arena! Heute kämpfen die Roten Bullen gegen den Chemnitzer FC um den Sieg im Sachsenpokal. Wir wollen unseren
benden Halbfinalspiels mit Elfmeterschießen und dem Bewusstsein, tausende rot-weiße Fans im Rücken zu haben, gehen wir unser erstes großes Saisonziel an. Zum ersten
„Es wird ein heiSSer Tanz, und wir werden uns den Pokal krallen!“ Mittelfeld-Bulle Timo Röttger
Erfolg von 2011 wiederholen, als wir den CFC mit 1:0 besiegten und uns Ingo Hertzsch mit seinem Kopfballtor den ersten Pokaltitel sicherte. Mit dem Selbstvertrauen von 28 Ligaspielen ohne Niederlage, der Erfahrung eines nervenaufrei-
Mal in dieser Saison sind wir nicht der Favorit, denn Chemnitz spielt in Liga drei und steht dort auf einem guten sechsten Platz. Aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze! Auf geht’s – holen wir uns den Pott!
1 SIEGER AUS 85 Teilnehmer. 85 Mannschaften mischten in dieser Saison im Pokal, der mit einer Ausscheidungsrunde startete, mit. In sieben Runden und 83 Begegnungen spielten die Teilnehmer die Finalisten aus. Sowohl RB Leipzig als auch der CFC stiegen als höherklassige Mannschaften erst im Achtelfinale ins Turnier ein und brauchten dem entsprechend drei Siege für den Endspieleinzug. Fünf Partien ent schieden sich in der Verlängerung; das RBL-Halbfinale in Neugersdorf war im laufenden Turnier das bisher einzige Elfmeterschießen.
UNSER WEG INS FINALE Halbfinale FC Oberlausitz Neugersdorf – RB Leipzig 5:6 n. E. (1:0) Tore: 1:0 Šisler (5.), 1:1 Kaiser (46.), 1:2 Heidinger (52.), 2:2 Šisler (54.) Elfmeterschießen: • 2:3 C. Müller • 3:3 Lukas • Zelenka hält gegen Hoffmann • 4:3 Flachbart • 4:4 Kaiser • Bellot hält gegen Heimlich • 4:5 Kutschke • 5:5 Berg • 5:6 Frahn • Bellot hält gegen S. Fröhlich Das Halbfinale war ein echter Fußballkrimi, den die Roten Bullen im Elfmeterschießen (ihrem ersten überhaupt) gewannen. Gegen den Landesliga-Spitzenreiter Neugers dorf gerieten wir bereits in der fünften Minute in Rückstand. Erst kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Dominik Kaiser für den Ausgleich (46.), Sebastian Heidinger schoss sechs Minuten später die 2:1-Führung heraus (52.). Doch die Neugersdorfer Antwort folgte postwendend, und Jiří Šisler markierte mit seinem zweiten Tor das 2:2 (54.). Nach einer torlosen Verlängerung fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen. Dort wurde unser Torhüter Benny Bellot zum Pokalhelden, hielt gleich zwei Strafstöße und brachte RB Leipzig ins Finale. Viertelfinale Bischofswerdaer FV – RB Leipzig 0:3 (0:0) Tore: 0:1 Heidinger (71.), 0:2 Sebastian (83., Foulelfmeter), 0:3 Röttger (85.) Auch im Viertelfinale traf RBL auf einen Sechstligisten aus der Landesliga und schal tete diesmal den Bischofswerdaer FV aus. Unsere Elf brauchte bis zur 7. Minute, um die gutgestaffelte BFV-Defensive zu knacken. Dann erzielte Sebastian Heidinger aus spit zem Winkel den überfälligen Führungstreffer (71.). Tim Sebastian (83., Foulelfmeter) und Timo Röttger (85.) trafen zum 3:0-Endstand, der den Aufstieg ins Halbfinale bedeutete.
5:6 n. E.
Achtelfinale SV Einheit Kamenz – RB Leipzig 0:1 (0:1) Tor: 0:1 Kutschke (45., Foulelfmeter)
Fotos: GEPA pictures/Roger Petzsche
Mit einem mühevollen 1:0-Sieg gegen den Landesligisten Einheit Kamenz stiegen die Roten Bullen im Achtelfinale in den Wettbewerb ein. Obwohl wir die Partie 90 Minuten dominierten, hatte unsere Mannschaft gegen tiefstehende Kamenzer Probleme, sich nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. Eine Stan dardsituation führte schließlich zum Siegtor. Carsten Kammlott wurde nach einer starken Einzelleistung im Strafraum gelegt. Den Strafstoß verwandelte Stefan Kutschke humorlos zum 1:0 (45.). Bilanz 3 Spiele | 3 Siege | 6:2 Tore Pokal-Torschützen Sebastian Heidinger: 2 Tore Stefan Kutschke, Tim Sebastian, Timo Röttger, Dominik Kaiser: je 1 Tor
Vorverkauf Relegations-Heimspiel
Heute wollen wir den Pokalsieg einfahren. Die wichtigste Entscheidung der Saison wird jedoch in den Relegationsspielen gegen den Meister der West staffel (Sportfreunde Lotte oder Fortuna Köln) fallen! Im Relegations-Heimspiel wollen wir am 29. Mai (Anstoß: 17.30 Uhr) in der Red Bull Arena vorlegen. Seit Montag läuft der Vorverkauf für das Hinspiel. Die Karten könnt ihr abgesehen von den bekannten Vorverkaufsstellen auch in unserem neu eröffneten Red Bull Shop (Neumarkt 29–33, Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr) zu den bekannten Preisen erwerben. Dauerkarten sind auch für die Relegation gültig. Aufstiegsrelegation 2013: das Hinspiel RB Leipzig – Meister Weststaffel Mittwoch, 29. Mai, 17.30 Uhr Red Bull Arena Leipzig
2:0
0:3
2:1
0:1
2:1
2:1
Finalduell 2011 – 1:0-Sieg für RB Leipzig
Unsere erstes Landespokal-Finale am 1. Juni 2011 bot alles, was zu einem grandio sen Endspiel dazugehört: Kampf, Spannung – aber vor allem Emotionen, als Ingo Hertzsch in seinem letzten Profi-Spiel mit dem 1:0-Kopfballtreffer für das Siegtor sorgte (39.) und den Roten Bullen der Einzug in den DFB-Pokal gelang. Die Aufstellungen: RB Leipzig: Neuhaus – L. Müller (C), Franke, Kläsener, Hertzsch – Geißler (90. Rosin), Laas (70. Rost) – Schinke, Rockenbach – Frahn (80. Frommer), Kutschke Chemnitzer FC: Pentke – Schaschko (70. Schlosser), Richter (C), Trehkopf, Bankert – Wilke (75. Sträßer), Peßolat (46. Tüting), Löwe, Garbuschweski – Förster, Dobry * fett = Spieler auch heute noch im Verein
Gegneranalyse: Pokalverlauf Chemnitz hatte ein etwas schwereres Pokalprogramm als RB Leipzig. Im Achtelfinale lag der CFC bei Lok Leipzig mit 0:1 zurück, drehte die Partie aber Mitte der zweiten Halbzeit zum 2:1. Beim 4:0-Viertelfinalsieg gegen den FC Eilenburg (Landesliga) wurde der Drittligist seiner Favoritenrolle gerecht. Auch in der Neuauflage des vor jährigen Halbfinales gegen den FSV Zwickau präsentierte sich der Titelverteidiger in guter Form und gewann gegen den Regionalligazweiten mit 2:1. Achtelfinale 1. FC Lokomotive Leipzig – Chemnitzer FC 1:2 (1:0) Viertelfinale FC Eilenburg – Chemnitzer FC 0:4 (0:2) Halbfinale FSV Zwickau – Chemnitzer FC 1:2 (0:2) Bilanz 3 Spiele | 3 Siege | 8:2 Tore CFC-Pokal-Torschützen Anton Fink: 6 Tore Maik Kegel: 1 Tor Florian Hörnig: 1 Tor Gegnerfakten Anton Fink ist der gefährlichste Spieler der „Himmelblauen“. Der Mittelstürmer schoss sechs der acht Pokaltore und traf in jeder der drei Partien. Auch im Ligabetrieb zeigt der 25-Jährige seine Knipser-Qualitäten, markierte schon 19 Treffer und legte zehn Tore auf. Seit 2009/10 verlor Chemnitz nur eine von 17 Landespokalbegegnungen – das war die Endspielpleite gegen RB Leipzig 2011. CFC-Trainer Gerd Schädlich feierte schon fünf Siege im Sachsenpokal: drei mit Erz gebirge Aue (2000–2002) sowie 2010 und 2012 mit Chemnitz. Chemnitz durfte als Landespokalsieger im DFB-Pokal starten, schied aber direkt in Runde eins mit 0:3 gegen Dynamo Dresden aus.
1:2
1:4
0:4
2:4
1:2
3:2
0:6
Es ist das vierte Duell mit dem CFC, alle bisherigen Spiele waren eng und umkämpft. Unsere Bilanz: 1 Sieg, 1 Unentschieden, 1 Niederlage
Foto: Bongarts/Getty Images
Ligabilanz Die Roten Bullen kennen den Chemnitzer FC nicht nur aus dem Pokalfinale, sondern auch aus der Regionalligasaison 2010/11, wo der CFC als souveräner Meister in die 3. Liga aufstieg. Im Profifußball fasste die Mannschaft von Trainer Gerd Schädlich (seit 2008 im Amt) gut Fuß, landete in der ersten Spielzeit auf einem sicheren Mittel feldplatz (9.), steigerte sich in dieser Saison weiter und liegt aktuell auf Platz sechs. Auswärts sind die „Himmelblauen“ aber wesentlich schwächer als zu Hause und holten nur drei Siege auf fremden Plätzen.
Pokalplatzierungen der 5 letzten Jahre –
Viertelfinale
Viertelfinale 2008/09
Sieger
Sieger 2009/10
Viertelfinale
2. Platz 2010/11
Finale
Sieger 2011/12
Finale 2012/13
Pokalbilanz 2012/13
Pokalbilanz 2012/13
Nr Name Alter Nat Gewicht in kg GröSSe in cm Spiele Min Tore
Nr Name
tor
tor
1 Fabio Coltorti 2 Benjamin Bellot 2 26 Erik Domaschke
32 CH 22 DE 27 DE
95 81 86
197 186 188
0 0 1 220 2 180
0 0 0
87 80 69 72 75 74 80 86 70
186 187 182 175 182 174 190 191 180
3 223 2 180 2 180 3 226 1 74 1 4 0 0 1 120 2 127
0 1 0 0 0 0 0 0 0
DE BR DE DE DE DE DE
87 82 77 78 67 74 69
189 179 184 176 171 175 177
3 1 2 3 2 2 0
257 45 101 255 154 206 0
0 0 0 1 1 2 0
25 19 26 24 23
DE DE DE DE DE
82 76 80 90 74
187 181 185 194 177
2 1 1 3 2
131 45 120 200 173
0 0 0 1 0
45
DE
Abwehr
Mittelfeld
5 Henrik Ernst 26 0 Thiago Rockenbach 28 1 15 Bastian Schulz 27 18 Timo Röttger 27 24 Dominik Kaiser 24 29 Sebastian Heidinger 27 34 Clemens Fandrich 22 Angriff
Trainer
Alexander Zorniger Co-Trainer
Tamás Bódog
42 HU
Torwarttrainer
Perry Bräutigam
50
DE
40
DE
Athletiktrainer
Tim Lobinger
28 24 23
DE DE DE
191 190 186
84 85 87
3 270 0 0 0 0
0 0 0
27 27 26 23 21 24 19 26 23 19 23
DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE DE
186 184 182 187 193 176 192 174 191 193 179
79 81 80 83 78 74 88 70 83 75 79
1 3 0 1 2 3 0 2 0 0 0
90 270 0 22 180 270 0 180 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
26 DE 27 DE 32 DE 22 TR 29 PL 24 DE/UA 26 HR 26 DE 21 DE 18 DE 22 DE 18 DE 23 DE
192 181 176 178 190 174 178 176 183 170 182 189 183
85 3 270 74 3 146 70 1 57 70 87 1 1 70 3 74 67 3 244 72 3 235 74 0 0 61 1 22 76 0 0 79 0 0 82 3 190
1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
25 23 25
DE DE DE
171 180 192
74 75 89
5 0 0
60
DE
45 35
DE DE
45
DE
Hermann Kretschmann 72
DE
2 Pierre le Beau 3 Silvio Bankert 5 Toni Wachsmuth 6 Christoph Buchner 13 Jeron Hazaimeh 14 Thomas Birk 19 Felix Paul 20 Fabian Stenzel 21 Marcel Wilke 24 Philipp Dartsch 26 Marcel Baude Mittelfeld
4 Florian Hörnig 7 Tino Semmer 8 Carsten Sträßer 11 Selim Aydemir 15 Adrian Mrowiec 18 Anton Makarenko 22 Josip Landeka 23 Sascha Pfeffer 25 Tim Hunger 27 Chr. Mauersberger 28 Marcel Richter 33 Tom Scheffel 39 Maik Kegel Angriff
9 Anton Fink 0 Benjamin Förster 1 29 David Jansen
3 269 2 125 1 55
Trainer
Gerd Schädlich Co-Trainer
Schiedsrichter
Lutz Rosenkranz, Plauen, 35 Jahre
Torsten Bittermann Andreas Richter Torwarttrainer
Holger Hiemann Athletiktrainer
Aufstellungen und Ergebnisse zum Selbsteintragen RB Leipzig
Min Tore
Abwehr
2 Marcus Hoffmann 25 DE 8 Tim Sebastian 29 DE 14 Patrick Koronkiewicz 22 DE 16 Juri Judt 26 DE/KZ 17 Umut Koçin 24 TR/DE 21 Paul Schinke 22 DE 23 Niklas Hoheneder 26 AT 28 Fabian Franke 24 DE 30 Christian Müller 29 DE
11 Daniel Frahn 13 Tom Nattermann 19 Matthias Morys 20 Stefan Kutschke 27 Carsten Kammlott
1 Philipp Pentke 0 Stefan Schmidt 3 31 Maik Ebersbach
Alter Nat Gewicht in kg GröSSe in cm Spiele
Chemnitzer FC
Ergebnis Halbzeitstand Gelbe Karten Gelb-Rote Karten Rote Karten Wechsel Ecken
POKALFAKTEN
Alle bisherigen Endspiele
2002 FSV Zwickau – FC Erzgebirge Aue 2003 VFC Plauen – Dynamo Dresden 2004 VFC Plauen – Dynamo Dresden 2005 FC Sachsen Leipzig – Chemnitzer FC 2006 VFC Plauen – Chemnitzer FC 2007 FC Erzgebirge Aue II – Dynamo Dresden 2008 Chemnitzer FC – FC Sachsen Leipzig 2009 Dynamo Dresden II – VFC Plauen 2010 Chemnitzer FC – FC Erzgebirge Aue 2011 RB Leipzig – Chemnitzer FC 2012 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – Chemnitzer FC
1
2
2
2
3
3
4
5
FSV Zwickau
VfB Leipzig
Siege 0
Dresdner SC
FSV Hoyerswerda
Siege 0
1
1
Chemnitzer FC II
1
1
VfB Leipzig II
Siege 0
1
1
2
SpVgg Zschopau
Siege 0
1
1
Bischofswerdaer FV
Siege 0
1 2
RB Leipzig*
Dynamo Dresden II
2
Dynamo Dresden
FC Erzgebirge Aue II**
Siege 0
VFC Plauen
Siege 0
FC Erzgebirge Aue
1
FC Sachsen Leipzig
2
Chemnitzer FC*
1
1:1 n. V., 4:5 n. E. 2:3 1:0 2:1 n. V. 0:1 0:2 1:0 2:1 n. V. 3:2 1:0 4:5 n. V.
6
4:1 2:0 2:0 2:1 2:0 1:2 n. V. 3:0 1:1 n. V., 5:4 n. E. 0:0 n. V., 4:3 n. E. 2:2 n. V., 5:3 n. E. 1:3
6
Siege 6
Finalteilnahmen 8
1991 SpVgg Zschopau – Wismut Aue II 1992 Bischofswerdaer FV – FSV Hoyerswerda 1993 FC Sachsen Leipzig – Dresdner SC 1994 FC Sachsen Leipzig – VFC Plauen 1995 FC Sachsen Leipzig – Dynamo Dresden II 1996 Chemnitzer FC II – VfB Leipzig II 1997 Chemnitzer FC – Dresdner SC 1998 Chemnitzer FC – FC Erzgebirge Aue 1999 VFC Plauen – FC Erzgebirge Aue 2000 FC Erzgebirge Aue – VfB Leipzig 2001 FSV Zwickau – FC Erzgebirge Aue
Hohenstein-Ernstthal
* ohne das heutige Finale **inkl. Wismut Aue II
REKORDE
Unser heutiger Finalgegner Chemnitz holte mit 6 Erfolgen die meisten Siege im Sachsenpokal und stand mit 8 Teilnahmen auch am häufigsten im Endspiel.
Aktuell jagt der CFC den Rekord von Erzgebirge Aue. Die „Veilchen“ schaff te es von 1998 bis 2002 5-mal in Folge ins Finale, Chemnitz bestrei tet heute sein 4. Endspiel in Serie. Mit dem FC Sachsen Leipzig (1993 bis 1995) und Erzgebirge Aue (2000 bis 2002) feierten 2 Mannschaften 3 Pokalsiege nacheinander. Das letzte Endspiel 2012 war gleichzeitig das bisher torreichste Finale. 8 Treffer waren zwischen Ho henstein-Ernstthal und dem Chemnitzer FC nach 90 Minuten (4:4) gefallen. Tor Nummer 9 in der 117. Minute war schließlich das Siegtor für den CFC. In 8 Partien gab es keinen Sieger in der regulären Spielzeit, und es ging in die Verlängerung. 4 dieser Begegnungen mussten nach 120 Minuten per Elfmeterschießen entschieden werden. Von 1998 bis 2000 sogar 3-mal in Folge. Bei allen 4 Elfmeterschießen dabei war – der
FC Erzgebirge Aue, wobei Aue 2-mal siegte (2000, 2002) und 2-mal verlor (1998, 1999). Gleich bei unserer ersten Finalteil nahme knackten wir den Zuschauer rekord für ein SachsenpokalEndspiel. 13.958 Fans strömten am 1. Juni 2011 in die Red Bull Arena. Damit überboten wir die bisherige Bestmarke von 2003, als 10.400 Be sucher das Finale zwischen Dynamo Dresden und dem VFC Plauen sahen. Die meisten Pokalsieger wurden im Chemnitzer „Stadion an der Gellertstraße“ ausgespielt (5). 4 Endspiele stiegen im Vogtland stadion in Plauen. 3-mal wurde das Sachsenpokal-Finale bereits in der heutigen Red Bull Arena ausgetragen (2005, 2009, 2011). Die beste Finalquote hat der FC Sachsen Leipzig. Der 2011 in die Insolvenz geschlitterte Verein gewann 4 von 5 Endspielen – also 80 Prozent seiner Finals. Beim VFC Plauen schei nen im Entscheidungsspiel hingegen die Nerven zu flattern. Plauen zog schon 6-mal ins Pokalfinale ein und verlor 4 dieser Spiele.
Die gesamte Sachsenpokal-Bilanz der Roten Bullen GESAMTBILANZ
2009/10 Ausscheidungsrunde: VfK Blau-Weiß Leipzig – RB Leipzig 0:5 (0:3) Achtelfinale: FC Sachsen Leipzig – RB Leipzig 1:3 (0:3) Viertelfinale: FSV Zwickau – RB Leipzig 3:2 (2:2)
13 Spiele, 28:10 Tore
2 Niederlagen
2010/11 2. Hauptrunde: Budissa Bautzen – RB Leipzig 0:2 (0:0) Achtelfinale: FC Sachsen Leipzig – RB Leipzig 0:2 (0:1) Viertelfinale: VfB Auerbach – RB Leipzig 1:2 (1:1) Halbfinale: RB Leipzig – Dynamo Dresden 2:1 (2:0) Finale: RB Leipzig – Chemnitzer FC 1:0 (1:0)
2012/13 Achtelfinale: SV Einheit Kamenz – RB Leipzig 0:1 (0:1) Viertelfinale: Bischofswerdaer FV – RB Leipzig 0:3 (0:0) Halbfinale: Oberlausitz Neugersdorf – RB Leipzig 5:6 n. E. (1:0)
11 Siege
DIE MEISTEN POKALSPIELE (max. 13)
DIE MEISTEN POKALTORE (insgesamt 28)
Stefan Kutschke Daniel Frahn Daniel Rosin Sven Neuhaus Thiago Rockenbach Thomas Kläsener
Daniel Frahn Stefan Kutschke Sebastian Heidinger Ingo Hertzsch Jochen Höfler Christian Reimann Daniel Rosin
9 8 8 8 7 7
2011/12 Achtelfinale: Bischofswerdaer FV – RB Leipzig 0:2 (0:1) Viertelfinale: FSV Zwickau – RB Leipzig 2:1 (1:0)
„Einzeln stark, gemeinsam unschlagbar!“ Heute kommt es in der Red Bull Arena zur Neuauflage des Pokalfinales von 2011. Wir haben mit Ingo Hertzsch und Stefan Kutschke zwei Spieler befragt, die beim Sieg vor zwei Jahren 90 Minuten auf dem Platz standen. Während Ingo seine Kar riere nicht hätte besser als mit dem Siegtreffer beenden können, will „Kutsche“ das Gefühl, den Pokal zu stemmen, heute wieder erleben. Ingo, Stefan – welche Erinnerungen kommen hoch, wenn ihr an das Finalspiel gegen den CFC denkt? Ingo: Ganz ehrlich? In erster Linie die Erinnerung an mein Karriereende, obwohl es natürlich ein schöner Abschluss war. Stefan: Gänsehaut! Das Finale war ein absoluter Höhepunkt für uns, bei dem uns Ingo mit seinem 1:0-Siegtreffer nicht nur den Pokal geschenkt, sondern auch zwei überragende Pokalabende gegen die Bundesligisten Wolfsburg und Augsburg beschert hat. Außerdem hatten wir damals mit Chemnitz eine interne Rechnung offen, da der CFC in dieser Saison auf gestiegen ist. Fast alle schauen schon auf die Relegations spiele. Fällt es da schwer, sich auf den Pokal zu fokussieren? Stefan: Nein, denn auch der Pokalsieg ist unser großes Ziel. Wozu hätten wir uns denn durch die Dörfer gequält, wenn wir jetzt sagen würden, dass uns der Pokal egal ist? Wir sind absolut heiß auf den Sieg, damit wir uns wieder deutschlandweit präsentie ren können. Ingo: So sieht es aus. Der Einzug in den DFB-Pokal ist für uns als Verein sehr interessant, weil wir mit den guten Auftritten von 2011 für viel Auf merksamkeit gesorgt haben und solche Fußballfeste jeder Fußballer wieder erleben will. Wie stark schätzt ihr Chemnitz ein? Stefan: Der CFC hat einen überragenden Torschützen. Was bei uns Daniel Frahn ist, ist bei ihnen Anton Fink. Ich habe oft die Spielberichte von Chemnitz im Fernsehen verfolgt. Der CFC ist für mich eine der spielstärksten Mannschaften der 3. Liga! Sie haben sehr gute Standardschützen, sind robust und athletisch gut ausgebildet. Ingo: Es wird ein richtig schweres Spiel! Die
DIE MEISTEN POKALVORLAGEN Thiago Rockenbach 4 Lars Müller Carsten Kammlott Timo Röttger Jochen Höfler Christian Streit
4 4 3 2 2 2
KARTEN
23 Gelbe Karten, 1 Rote Karte (Tim Sebastian) 1 Gelb-Rote Karte (Stefan Kutschke) Mannschaft muss alles abrufen, um das Spiel zu gewinnen. Trotzdem glaube ich fest daran, dass wir den Pokal holen, denn die Jungs haben eine Riesen-Qualität. Aus der Siegermannschaft von 2011 stehen noch sechs Spieler im aktuellen Kader. Wie seht ihr die Mannschaft im Vergleich zu damals? Stefan: Wir sind als Mannschaft unheimlich gewachsen, und jeder Einzelne hat seinen Teil dazu beigetragen. Auch wenn Chemnitz eine Liga höher spielt – wir müssen uns nicht verstecken. Das Spiel wird ein richtiger Gradmesser und ein erster Vor geschmack auf das sein, was uns in den Relegationsspielen erwartet. Ingo: Es ist beeindruckend, wie sich die Spieler in den zwei Jahren weiterentwickelt haben. Den größten Sprung haben sicher Stefan Kutschke und Daniel Frahn gemacht. Die Mannschaft hat sich im Laufe der Saison immer mehr gesteigert, und man merkt, dass der Großteil schon länger zusammenspielt. Ingo, auch wenn du die Schuhe an den Nagel gehängt hast, ist noch einmal deine Erfahrung gefragt. Was gibst du der Mannschaft für das Finale mit auf den Weg? Ingo: Das, was auf unserem Autogramm karten-Set steht: Einzeln stark, gemeinsam unschlagbar!
Pokaltermine-Nachwuchs: U19: Finale Landespokal RB Leipzig – SG Dynamo Dresden Sa., 18. Mai, 14.00 Uhr Friedrich-Ludwig-JahnStadion | Treuen
U17: Halbfinale Landespokal Erzgebirge Aue – RB Leipzig Sa., 18. Mai, 11.00 Uhr Stadion Hundshübel | Stützengrün
U15: Finale Landespokal RB Leipzig – Sieger aus Markranstädt gegen Lok Leipzig (15. Mai) Di., 4. Juni, 18.30 Uhr Stadion am Bad | Markranstädt
Foto: Bongarts/Getty Images, GEPA pictures/ Roger Petzsche
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