HEIMSPIEL Magazin #18

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DAS MAGAZIN VON RB LEIPZIG

29. JULI 2011

GEGEN

LEIPZIG FREUT SICH

AUF DIE WÖLFE RB LEIPZIG EMPFÄNGT IN DER ERSTEN DFB-POKAL-RUNDE DEN VFL WOLFSBURG. WWW.REDBULLS.COM

VfL WOLFSBURG


Eins steht fest:

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AnPfIff

POKALSPIEL | 29. Juli 2011

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Galerie. Die schönsten Bilder aus der Vorbereitungszeit.

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EDItOrIAL

neue, aLte ZieLe

Cover Illustration: Paul Stuefer; Fotos: Andreas Jakwerth, RB Leipzig

Zum ersten Match der neuen Saison, dem DFB-PokalSpiel gegen den VfL Wolfsburg, heißen wir alle Fans in der Red Bull Arena herzlich willkommen! Alles neu macht der – Sommer! Zusammen mit unserem neuen Trainerstab und den neuen Spielern ist auch jede Menge frische positive Energie nach Leipzig gekommen, die heute auch genutzt werden sollte. Denn die neue Spielzeit beginnt für die roten Bullen ähnlich, wie die alte aufgehört hat: mit einem Pokalspiel. Nach dem Gewinn des Sachsenpokals am 1. Juni ist das heutige DfB-Pokal-Spiel gegen den Erstligisten aus der Autostadt nicht einfach irgendein Spiel, sondern stellt eine Belohnung dar: eine Belohnung für die harte Arbeit der Mannschaft und natürlich auch für die tolle Unterstützung durch die Leipziger Fans. Spitzenfußball in der Red Bull Arena – das ist die Vision, die auch in der neuen Saison der regionalliga nord verwirklicht werden soll. Auch wenn einige neue Gesichter zum Team hinzugekommen sind, bleiben die Ziele der Roten Bullen doch dieselben. Und mit guten Leistungen, viel Leidenschaft und unseren Fans im Rücken werden wir alles daransetzen, diese Ziele auch zu erreichen. Die Heimspiel-Redaktion wünscht viel Spaß beim Spiel und beim Lesen des Magazins!

name: RasenBallsport Leipzig Gegründet: 19. Mai 2009 Stadion: Red Bull Arena (44.345 Plätze) Erfolge: 1. Platz Oberliga des NOFV Staffel Süd 2009/10 (Aufstieg in die Regionalliga Nord) Web: www.redbulls.com

Interview mit dem neuen Cheftrainer Peter Pacult.

InHALt

RBL vs. VFL 4 Scharfschüsse Die besten Bilder aus der Vorbereitungszeit der Roten Bullen 9 Alles zum Pokal Fakten, Rekorde und Unterhaltsames rund um den DFB-Pokal 11 Gastkommentar VfL-Wolfsburg-Legende Roy Präger drückt seinen Wölfen die Daumen. 14 Interview Cheftrainer Peter Pacult spricht über seine neue Aufgabe und die Ziele seiner Mannschaft. 18 Die Wölfe Der Kader des VfL Wolfsburg 19 Lucky numbers Alles, was du über unsere Gegner wissen musst 20 Die roten Bullen Alle Spieler, alle Daten 21 Doppelpass mit RB Leipzig-Mittelfeldspieler Alexander Laas 22 Spielplan Alle Teams und Begegnungen der ersten Runde des DFB-Pokals auf einen Blick

StandaRdS 9 Kainrath 12 Pokalsieg-Poster

ImPrESSum Herausgeber RasenBallsport Leipzig e.V., Neumarkt 29–33, D-04109 Leipzig, www.redbulls.com redaktion & Produktion Red Bulletin GmbH, Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien, www.redbulletin.com Druck Druck und Werte GmbH, Peterssteinweg 17, 04107 Leipzig


Generalprobe. Das letzte Testspiel gegen Auerbach, unmittelbar vor Beginn des Trainingslagers, gewannen die Leipziger 3:1, mit einem Doppelpack von Frahn und einem Treffer von Heidinger.

VOLLE KRAFT VORAUS! Die VORBEREITUNGSZEIT ist vor端ber, jetzt kommt die wirkliche Arbeit. Nun m端ssen die ROTEN BULLEN zeigen, was sie gelernt haben.


Fotos: GEPA pictures/Michael Riedler (1), GEPA pictures/Christian Walgram (2), WORBSER-Sportfotografie (1)

ÖSTERREICH. Einige Tage der Vorbereitung auf die neue Saison der Regionalliga Nord verbrachten die Roten Bullen im steirischen Bad Radkersburg. Dort verlegten sich die Leipziger Spieler aufgrund der feuchten Witterung zunächst eher aufs Radfahren, doch die ersten Sonnenstrahlen brachten auch den ersten harten Gegner. Am 20. Juli traf die Mannschaft auf den Grazer AK (Bild oben), ein Team der dritten österreichischen Liga. Peter Pacults Mannen schlugen sich in diesem Testspiel aber mehr als beachtlich und setzten sich mit einem 4:1 klar gegen die Steirer durch. Die Tore erzielten Kammlott (31.), Frahn (56. und 66.) sowie Lewerenz (87.).


Fotos: Roger Petzsche/Picture Point (1), RB Leipzig (2), WORBSER-Sportfotografie (1)

Für die gute Sache. Neben den Testspielen gab es in der Vorbereitungsphase auch ernste Momente wie das Benefizspiel für die Familie des im November verstorbenen Heiko Pörschmann. Mehr als 1200 Zuschauer kamen ins Grimmaer Stadion der Freundschaft, um mit ihrem Besuch die Angehörigen des früheren FC-GrimmaSpielers zu unterstützen. Die gesamten Einnahmen des Spiels sowie 1500 Euro, welche die Firma Bauelemente Arnold für ein signiertes Trikot der Leipziger bot, gingen an die Familie des Verstorbenen. Die Baufirma behielt das ersteigerte Trikot jedoch nicht, sondern überreichte es nach dem Spiel Heikos Sohn Carlos, 6, als Geschenk.



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ANPFIFF

POKALSPIEL | 29. Juli 2011

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ALLES ÜBER DEN POTT Ob REKORDSPIELER oder bisherige SIEGER, hier sind die wichtigsten FAKTEN rund um den DFB-POKAL.

r 1935 Erster Sieger wa , nämlich der 1. FC Nürnbergwerb des beim Vorgängerbe hammerDFB-Pokals, dem Tsc). pokal (1935–1943

Bestbesuchtes Pokalspiel war das Halbfinale in der Saison 2007/08, Borussia Dortmund gegen FC Carl Zeiss Jena, mit 80. 708 Zuschauern.

als: Materialwert des Pok . beachtliche 100.00 0 Euro

Der Spieler mit den meisten Titeln ist „Titan“ Oliver Kahn. Mit Bayern München holte er sechsmal den Titel.

Rekordspieler: Manfred Kaltz, Willi Neuberger (jeweils 67 Spiele).

Foto: imago/Sven Simon

Rekordtorschütze: Gerd Müller (78 Tore).

Pokal-Schaden. Nachdem der FC Schalke 2002 im Pokalfinale Bayer 4:2 besiegt hatte, ließ Manager Rudi Assauer die Trophäe fallen. In der Folge stand sie lange etwas „schief“ in der Vitrine, bis sie schließlich generalüberholt wurde – auf Assauers Kosten.

Rekordsieger: FC Bayern München, mit 15 Finalsiegen.

Folgende 5 Mannschaften durften sich in den letzten 11 Endspielen über den Gewinn des Pokals freuen: 2000/01 FC Schalke 04 2001/02 FC Schalke 04 2002/03 FC Bayern München 2003/04 Werder Bremen 2004/05 FC Bayern München 2005/06 FC Bayern München 2006/07 1. FC Nürnberg 2007/08 FC Bayern München 2008/09 Werder Bremen 2009/10 FC Bayern München 2010/11 FC Schalke 04

Der Spieler mit den meisten Toren in einem Spiel ist Carsten Jancker, der 2004, beim 15:0- Sieg des 1. FC Kaiserslautern über den FC Schöneberg 95, sechs Tore erzielte.



NEUIGKEITEN

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Foto: imago/Sven Simon; Illustration: Dietmar Kainrath

KAINRATHS KICK

POKALSPIEL | 29. Juli 2011

»RB LEIPZIG IST EIN IDEALES ZUGPFERD« VfL-Wolfsburg-Legende ROY PRÄGER weiß, dass die Entwicklung des Fußballs seine Zeit braucht. Und er hält RB LEIPZIG für einen idealen Vorreiter.

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geführt wird, dann sehen wir den Verein in absehbarer er Trend des Fußballs im Osten ist momentan Zeit in der ersten Liga. Wir sind jetzt in unserem ein sehr positiver. Immerhin sind mit Han15. Bundesligajahr, und auch bei uns verlief die sa Rostock und Dynamo Dresden zwei MannEntwicklung stufenweise, weil so etwas einfach schaften in die zweite Liga aufgestiegen, wo Zeit braucht. Die Meisterschaft 2009 hat dann sich Erzgebirge Aue, Union Berlin oder Enerfür große Aufmerksamkeit gesorgt, so dass auch gie Cottbus schon länger etabliert haben. Aber wirklich gute Spieler plötzlich für uns spielen Leipzig, als schöne und bedeutende Stadt mit wollten. RasenBallsport ist insofern ein schweres einem tollen Stadion, hätte es verdient, eine Pokal-Los, als die Bullen ambitioniert sind und Mannschaft in einer der oberen Ligen – wenn zeigen wollen, dass sie sich auch gegen große nicht in der ersten Liga – zu haben. Und wenn Gegner durchsetzen können. Ich bin mir diese Mannschaft RasenBall hieße, fände aber sicher, dass wir gewinnen werden. ich das gut, da es für diese Region einIch kann mich noch gut an mein einziges fach ein richtiges Zugpferd geben muss. Spiel im damals noch nicht ausgebauten Mit Ingo Hertzsch (seit Juni 2011 im Zentralstadion erinnern: Da gab es überMarketing von RB Leipzig, Anm.), mit all Holzsitze und einen alten Aufzug dem ich zusammen beim HSV spielzu den Kabinen. Damals habe ich te, gibt es ja einen alten Kollegen Roy Präger, Jahrgang 1971, ist spätestens im Verein, weshalb ich auch schon seit seinen beiden Toren beim Sieg gegen den mit Fortuna Köln 1:0 gegen den VfB länger ein Auge auf die Entwicklung damaligen Mitkonkurrenten um den Aufstieg Leipzig gewonnen und auch das Tor des Vereins hatte. RB hat noch ei- in die erste Liga, Mainz 05, im letzten Saison- geschossen. Ich kann also eine posispiel 1997 eine Legende der Wölfe. Heute ist nen weiten Weg vor sich, aber wenn der ehemalige Stürmer sportlicher Leiter einer tive Bilanz vorweisen: ein Spiel, ein Sieg. So soll es auch weitergehen. diese Arbeit kontinuierlich weiterFußballschule des VfL Wolfsburg.



Foto: Bongarts/Getty Images


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IntErvIEw

HEIMSPIEL | 29. Juli 2011


InTERVIEW

POKALSPIEL | 29. Juli 2011

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»FuSSball Soll SpaSS machen« PETER PAcULT wechselte von Rapid Wien zu RB LEIPZIg. Im InTERVIEW spricht er über seine neue Mannschaft, seine Philosophie, Druck und wie er seinen Spielern auch etwas Wienerisch beibringt.

W

ie lebt es sich in Leipzig? Ich habe mich schon sehr gut eingelebt. Ich hatte mich rechtzeitig um eine Wohnung gekümmert, damit ich nicht im Hotel aus dem Koffer leben muss. In den eigenen vier Wänden fühle ich mich einfach wohler. Sonst habe ich von Leipzig noch nicht allzu viel gesehen. Außer dem Trainingsplatz, meiner Wohnung und der Altstadt kenne ich kaum etwas. Das ist aber auch gut so, weil wichtig ist derzeit nur die Arbeit auf dem Platz. Welche Eindrücke konnten Sie bisher von Ihrer Mannschaft sammeln? Die Mannschaft hat vom ers­ ten Tag an toll gearbeitet, natürlich will sich jeder einzel­ ne Spieler in den Vordergrund spielen. Dennoch herrscht auch ein gutes Klima und eine ausgeprägte Kamerad­ schaft im Team. Es gibt auch einige neue Spieler, die sehr gut aufgenommen wurden. Ist es für Sie ein Unterschied, ob Sie einen österreichischen Bundesligisten oder einen deutschen Viertligisten trainieren? Von meiner Arbeitsweise oder vom Trai­ ningsprogramm her ist da kein großartiger Unterschied. Es gibt natürlich Unterschiede zwischen erster und vierter Liga, aber nun liegt es an mir, diese Mannschaft weiterzuentwickeln und nach oben zu bringen. Mit welcher Philosophie wollen Sie das schaffen? Ich schätze attraktiven Fußball, den auch die Fans gern sehen. Vor allem bei den Heim­ spielen sollte man offensiv spielen und den Zuschauern im Stadion etwas bieten. Man kennt Sie als Spieler und als Trainer. Was unterscheidet diese beiden Persönlichkeiten? Als Trainer hast du ganz andere Aufgaben und eine größere Verantwortung als ein Spie­ ler. Bei mir verlief der Übergang vom Feld auf die Bank relativ nahtlos, deshalb habe ich mich menschlich auch nicht großartig verändert. Der Aufstieg in die dritte Liga ist das erklärte Saisonziel. Verspüren Sie Druck? Ich kenne die langfristigen Ziele von Red Bull in Deutschland, und ich weiß auch, was von mir erwar­ tet wird. Aber ich mache mir selbst keinen Druck. Da würde ich mich nur selbst wahnsinnig machen und da­

mit auch die Mannschaft verunsichern. Fußball ist noch immer ein Spiel, das Spaß machen soll. Aber wir sind natürlich mit vollem Ernst bei der Sache. Als Spieler hatten Sie namhafte Trainer wie Happel, Barić, Lorant oder Hrubesch. Wie sehr wurden Sie von diesen Herren geprägt? Ich habe von jedem etwas mitgenommen, habe mich aber sicherlich zu einer ei­ genen Persönlichkeit entwickelt. Klar denke ich noch ab und zu daran, was zum Beispiel Ernst Happel in ei­ ner gewissen Situation gemacht hätte. Sie gelten als großer Förderer von Talenten: Benny Lauth bei 1860, Ümit Korkmaz bei Rapid. Wer wird der nächste Pacult-Zögling bei RB Leipzig? Es gibt bei uns den einen oder anderen Spieler, der mich an die an­ gesprochenen Jungs erinnert. Sie sind zwar nicht mehr ganz so jung wie Lauth und Kork­ maz damals mit ihren 18 und 20 Jahren, aber es sind ein paar sehr talentierte Fußballer dabei. Von wem sprechen Sie? Das werde ich nicht ver­ raten, weil es den Spielern nicht guttun würde. Wichtig ist, dass wir auch eng mit dem Nachwuchs und mit der zweiten Mannschaft zusammenarbeiten, weil das Profi­ team davon immer profitieren kann. Heute steht Ihnen im Pokal Felix Magath gegenüber. Kennen Sie ihn, und was halten Sie von seiner Arbeit? Ich kenne Felix schon seit Jahren. Wir haben einmal ge­ geneinander gespielt, als ich für Tirol kickte. Da haben wir gegen eine Traditionsauswahl des HSV gespielt. Ich schätze seine Arbeit sehr. Er ist natürlich auch immer wieder in der sogenannten Kritik, weil seine Methoden für viele Menschen nicht verständlich sind. Fakt ist aber, dass ihm der Erfolg durchaus recht gibt. Ich verstehe es nicht, warum solche Menschen immer wieder in der Kri­ tik stehen, nur weil sie eine andere Philosophie haben als die Mehrheit der Trainer. Er spricht immer klare Wor­ te, redet nicht um den heißen Brei herum und verlangt von den Spielern keine Wunderdinge. Er macht das, was ein Chef von seinen Mitarbeitern in jedem anderen Be­ ruf auch erwartet. Was erwarten Sie sich von der

Foto: Andreas Jakwerth

„Ich schätze attraktIven Fussball, den auch dIe Fans gerne sehen.“


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InTErVIEW

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Hier sehen wir: P. P. in seinem Element. Der Österreicher beschäftigt sich vorrangig mit seiner eigenen Mannschaft. Die eigenen Stärken auszuspielen ist die Devise für die neue Saison.

Partie gegen Wolfsburg? Für uns ist es natürlich eine sehr interessante Aufgabe. Der Favorit ist klarerweise Wolfsburg. Da spielt ein Erst­ liga­Team gegen eines aus der vierten Liga. Der Kartenvor­ verkauf lief sehr gut, und ich hoffe, dass wir in einer gut gefüllten Red Bull Arena spielen können. Der Rest kann für uns nur ein Gewinn sein. Gegen eine so starke Mann­ schaft können wir uns präsentieren und Erfahrungen sammeln. Leben Sie Fußball eigentlich 24 Stunden am Tag, oder gibt es auch ein Hobby, bei dem Sie ausspannen können? Derzeit ist wirklich nicht viel Zeit zum Ausruhen. Wir trainieren zweimal am Tag, und wenn ich mich entspanne, dann mach ich das zu Hause auf der Couch vor dem Fernseher oder bei einem gemütlichen Essen mit meinen Trainerkollegen. Sie fahren doch auch gerne mit dem Motorrad? Nun, ich besitze eine Harley­Davidson, aber auch dafür habe ich derzeit keine Zeit. Außerdem ist die in Österreich, und ich werde sie auch dort lassen. Haben Ihre Spieler ab und zu Probleme mit dem österreichischen Dialekt? Gibt es Verständigungsprobleme? Nein, die Jungs verstehen ab und zu zwar ein paar Wörter nicht, aber ich bemühe mich, deutlich zu sprechen, und sie

lernen auch ein bisserl Wiene­ risch. Was haben Sie ihnen denn schon beigebracht? Dass eine „Wuchtel“ nicht nur ein Ball ist, sondern auch ein guter Schmäh, Verzeihung, ein Witz. Lassen Sie uns zum Abschluss noch einen Blick auf die Liga werfen. Welche Teams sind zu favorisieren, gegen welche Mannschaften wird es besonders schwer werden? Ich bin in erster Linie ein Trainer, der auf den ei­ genen Klub schaut. Wir brauchen uns nicht nach rechts oder links zu orientieren, sondern müssen uns selbst nach vorne bringen. Natürlich respektieren wir jeden Gegner, aber wir werden versuchen, unsere Stärken aus­ zuspielen und dadurch zu gewinnen. Ich kenne unsere Gegner natürlich und weiß aus der Vergangenheit, wer in den oberen Tabellengegenden anzutreffen sein wird. Wir werden aber ohnehin wieder der meistgejagte Klub in dieser Liga sein. Wie geht man damit um? Ist dies auch ein positiver Druck für die Mannschaft? Ich beschäftige mich damit eigentlich gar nicht. Als Rapid­ Trainer war ich auch immer der große Gejagte, egal ge­ gen welches Team wir gespielt haben. Eigentlich kenne ich das schon mein Leben lang. Als Wiener bist du ja in ganz Österreich immer beschimpft worden.

Foto: Roger Petzsche/Picture Point

„Als Wiener bist du jA in gAnz Österreich immer beschimpft Worden.“


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KADER

POKALSPIEL | 29. Juli 2011

VfL WOLFSBURG 1

Diego Benaglio, SUI 08.09.1983 Position: Tor

19

Peter Pekarík, SVK 30.10.1986 Position: Abwehr

2

Patrick Ochs, GER 14.05.1984 Position: Mittelfeld

13

Makoto Hasebe, JAP 18.01.1984 Position: Mittelfeld

9

Srdjan Lakić, CRO 02.10.1983 Position: Angriff

12

André Lenz, GER 19.11.1973 Position: Tor

23

Marco Russ, GER 04.08.1985 Position: Abwehr

5

Koo Ja-Cheol, KOR 27.02.1989 Position: Mittelfeld

14

Tolga Cigerci, GER 23.03.1992 Position: Mittelfeld

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35

Marwin Hitz, SUI 18.09.1987 Position: Tor

31

Robin Knoche, GER 22.05.1992 Position: Abwehr

6

Tuncay Şanlı, TUR 16.01.1982 Position: Mittelfeld

22

Mateusz Klich, POL 13.06.1990 Position: Mittelfeld

21

3

Arne Friedrich, GER 29.05.1979 Position: Abwehr

34

Simon Kjær, DEN 26.03.1989 Position: Abwehr

7

Josué, BRA 19.07.1979 Position: Mittelfeld

24

A. Dejagah, IRI/GER 05.07.1986 Position: Mittelfeld

33

M. Mandžukić, CRO Kevin Scheidhauer, GER Patrick Helmes, GER 21.05.1986 13.02.1992 01.03.1984 Position: Angriff Position: Angriff Position: Angriff

4

Marcel Schäfer, GER 07.06.1984 Position: Abwehr

36

17

A. Madlung, GER 11.07.1982 Position: Abwehr

39

Bjarne Thoelke, GER Michael Schulze, GER 11.04.1992 13.01.1989 Position: Abwehr Position: Abwehr

8

Th. Kahlenberg, DEN 20.03.1983 Position: Mittelfeld

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11

H. Salihamidžić, BIH 01.01.1977 Position: Mittelfeld

30

Jan Polák, CZE Yohandry Orozco, VEN 14.03.1981 19.03.1991 Position: Mittelfeld Position: Mittelfeld

40

Sebastian Polter, GER 01.04.1991 Position: Angriff

TRAINER Felix Magath, GER 26.07.1953


UnSErE GEGnEr

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Wölfe-einmaleins Wieso sind die Trikots des VfL WOLfSbUrG grün-weiß? Und wie viele Sportarten kann man beim Verein für Leibesübungen neben Fußball noch ausüben? In unseren LUCKY nUMbErS findest du die Antworten.

Volkswagen Arena. Die Heimat des VfL Wolfsburg liegt an der Aller und bietet Platz für 30.000 Fans.

10 Fotos: imago/Rust, VfL Wolfsburg

Der am 12. September 1945 gegründete Verein für Leibesübungen Wolfsburg ist mit rund 5500 Mitgliedern einer der größten Vereine Niedersachsens. Zu den 30 Abteilungen zählen auch kuriose sportliche Spielarten wie Armwrestling, Cheerleading, Rollkunstlauf, Wushu und Taiji sowie, seit 2010, Darts.

30

Die Vereinsfarben Grün-Weiß entstanden aus der Not heraus. Der seinerzeitige Kreisjugendpfleger Bernd Elberskirch hatte nur noch zehn grüne Trikots zur Hand. Die Hosen mussten von den Spielerfrauen aus weißen Bettlaken genäht werden.

6

1

Unter Trainer Felix Magath konnte Wolfsburg in der Saison 2008/09 den ersten und bislang einzigen Bundesliga-Meistertitel erringen. Auch im DFB-Pokal steht eine Finalteilnahme zu Buche. 1995 verlor man gegen Mönchengladbach mit 0:3

173

Seit dem erstmaligen BundesligaAufstieg 1997 gehört der VfL Wolfsburg ununterbrochen der höchsten deutschen Spielklasse an. Damit gehört er neben dem Hamburger SV, Bayern München, Bayer Leverkusen, der TSG Hoffenheim und dem FC Augsburg (in dieser Saison erstmals in Bundesliga 1) zu jenen sechs Teams, die noch nie einen Abstieg aus dieser Liga hinnehmen mussten.

Rekordspieler der Wölfe ist der Slowake Miroslav Karhan mit 173 Ligaspielen. Erfolgreichster Bundesliga-Torschütze für die Grün-Weißen ist der Bosnier Edin Džeko, der im Winter zu Manchester City wechselte, mit 66 Treffern.


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KADER

POKALSPIEL | 29. Juli 2011

DIE ROTEN BULLEN 22

17

Umut Koçin, TUR 02.06.1988 Position: Abwehr

6

Alexander Laas, GER 05.05.1984 Position: Mittelfeld

21

Paul Schinke, GER 16.05.1991 Position: Mittelfeld

24

M. Buszkowiak, GER 30.01.1992 Position: Abwehr

7

Timo Rost, GER 29.08.1978 Position: Mittelfeld

25

Steven Lewerenz, GER 18.05.1991 Position: Mittelfeld

27

Carsten Kammlott, GER 28.02.1990 Position: Angriff

33

2

8

28

30

4

Pascal Borel, GER Marcus Hoffmann, GER Tim Sebastian, GER 26.09.1978 12.10.1987 17.01.1984 Position: Tor Position: Abwehr Position: Abwehr

Fabian Franke, GER Christian Müller, GER Pekka Lagerblom, FIN 07.03.1989 13.08.1983 19.10.1982 Position: Abwehr Position: Abwehr Position: Mittelfeld

10

Th. Rockenbach, BRA 01.02.1985 Position: Mittelfeld

29

S. Heidinger, GER 11.01.1986 Position: Mittelfeld

TRAINER Peter Pacult, AUT 28.10.1959

14

Daniel Rosin, GER 18.05.1980 Position: Mittelfeld

11

Daniel Frahn, GER 03.06.1987 Position: Angriff

CO-TRAINER Tom Stohn, GER 21.12.1968

16

M. Watzka, GER 25.05.1986 Position: Mittelfeld

18

Timo Röttger, GER 12.07.1985 Position: Angriff

TORMANNTRAINER

13

Shaban Ismaili, ALB 02.05.1989 Position: Abwehr

5

Henrik Ernst, GER 02.09.1986 Position: Mittelfeld

19

Tom Geißler, GER 12.09.1983 Position: Mittelfeld

20

Stefan Kutschke, GER 03.11.1988 Position: Angriff

FITNESS-COACH

Perry Bräutigam, GER Christian Canestrini, AUT 28.03.1963 14.06.1962

Fotos: Picture Point, RB Leipzig, Mike Worbs/Picture Point

1

Andreas Kerner, GER Benjamin Bellot, GER 05.09.1988 30.07.1990 Position: Tor Position: Tor


POKALSPIEL | 29. Juli 2011

DOPPELPASS

VON WOLFSBURG NACH LEIPZIG Mittelfeldspieler ALEXANDER LAAS ist gern ein Tier. War er früher ein grüner Wolf, ist er seit 2010 ein ROTER BULLE. Heute will er vor allem guten Fußball spielen und anschließend über CHARLIE SHEEN lachen. Was denkst du als erstes, wenn du „VfL Wolfsburg“ hörst? Ich verbinde mit dem Verein den Deutschen Meister 2009. Welche Erinnerung nimmst du aus Wolfsburg mit? Wolfsburg ist eine beeindruckende Stadt. Definitiv bleibt bei mir aber die „Autostadt“ von VW als einem der größten Automobilkonzerne in Erinnerung. Wie schätzt du den heutigen Gegner spielerisch ein? Das Team ist körperlich absolut fit und macht ein schnelles Spiel nach vorne. Es wird nicht einfach für uns werden, aber wir sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Auf welchen ehemaligen Mannschaftskameraden freust du dich heute am meisten? Da mittlerweile viele neue Spieler beim VfL Wolfsburg dazugekommen sind, gibt es kaum noch „alte“ Teamkollegen. Ich freue mich einfach, gegen ein Team der ersten Bundesliga antreten zu können. Welcher Fußballer war als Kind dein großes Vorbild? Diego Maradona. Es hat einfach riesig Spaß gemacht, ihm beim Spielen zuzuschauen; wie er mit dem Ball umgehen konnte, war schon phänomenal. Wie vertreibst du dir deine freie Zeit zwischen den Trainingseinheiten? Ich versuche ein wenig zu relaxen. Gerne lese ich ein gutes Buch, unternehme etwas mit meiner Familie oder Teamkollegen. Ich gestalte meine freie Zeit sehr abwechslungsreich. Bei welchem TV-Programm bleibst du beim Zappen hängen? Einfach großartig finde ich „Two and a Half Men“. Charlie Sheen spielt die Rolle überragend, und ich kann bei den Anekdoten gut abschalten. Ich mag diesen trockenen Humor einfach. Welches Buch würde dein Leben widerspiegeln? Bisher habe ich noch keins entdeckt. Vielleicht muss ich noch mehr lesen … (Lacht.) Mit wem würdest du gern einen Tag tauschen und warum? Ein Tag im Leben des Facebook-Erfinders Mark Zuckerberg wäre schon sehr reizvoll. Er hat es geschafft, die ganze Welt mittels eines Netzwerks zu verbinden. Diese Genialität ist beeindruckend.

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POKALBEGEGNUNGEN

POKALSPIEL | 29. Juli 2011

DEN POKAL IM BLICK Und wie haben sich die anderen TEAMS in der 1. Hauptrunde des DFB-POKALS geschlagen? Unser SPIELPLAN zum Selber-Ausfüllen zeigt sämtliche 32 Begegnungen. Datum 1

29.07.2011

2 3

Heim

Ergebnis

Auswärts

1. FC Saarbrücken

:

FC Erzgebirge Aue

29.07.2011

RB Leipzig

:

VfL Wolfsburg

29.07.2011

SV Wehen Wiesbaden

:

VfB Stuttgart

4

29.07.2011

VfL Osnabrück

:

TSV 1860 München

5

29.07.2011

SSV Jahn Regensburg

:

Borussia Mönchengladbach

6

29.07.2011

Rot-Weiss Essen

:

1. FC Union Berlin

7

30.07.2011

BFC Dynamo

:

1. FC Kaiserslautern

8

30.07.2011

1. FC Heidenheim

:

Werder Bremen

9

30.07.2011

VfB Oldenburg

:

Hamburger SV

10

30.07.2011

Hallescher FC

:

Eintracht Frankfurt

11

30.07.2011

Arminia Bielefeld

:

1. FC Nürnberg MSV Duisburg

12

30.07.2011

SV Babelsberg 03

:

13

30.07.2011

Eintracht Trier

:

FC St. Pauli

14

30.07.2011

Rot Weiss Ahlen

:

SC Paderborn 07

15

30.07.2011

Dynamo Dresden

:

Bayern 04 Leverkusen

16

30.07.2011

SV Sandhausen

:

Borussia Dortmund

17

30.07.2011

Holstein Kiel

:

Energie Cottbus

18

30.07.2011

Rot-Weiß Oberhausen

:

FC Augsburg

19

30.07.2011

Hansa Rostock

:

VfL Bochum

20

30.07.2011

Kickers Emden

:

FSV Frankfurt

21

31.07.2011

FC Anker Wismar

:

Hannover 96

22

31.07.2011

SpVgg Unterhaching

:

SC Freiburg Alemannia Aachen

23

31.07.2011

Karlsruher SC

:

24

31.07.2011

FC Oberneuland

:

FC Ingolstadt 04

25

31.07.2011

Eimsbütteler TV

:

SpVgg Greuther Fürth

26

31.07.2011

ZFC Meuselwitz

:

Hertha BSC

27

31.07.2011

TSV Germania Windeck

:

TSG 1899 Hoffenheim

28

31.07.2011

KSV Hessen Kassel

:

Fortuna Düsseldorf

29

31.07.2011

FC Teningen

:

FC Schalke 04

30

31.07.2011

SVN Zweibrücken

:

1. FSV Mainz 05

31

31.07.2011

SC Wiedenbrück 2000

:

1. FC Köln

32

01.08.2011

Eintracht Braunschweig

:

FC Bayern München


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