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D I E ROT E N B U L L E N .COM
2014
DAS VEREINSMAGAZIN VON RB LEIPZIG
WIR
KHEDIRA Wir lernen jeden Tag dazu! DOPPELPASS Niklas Hoheneder trifft Tim Thoelke DATE Wir verabredeten uns mit Esther Sedlaczek von Sky CHECK Seid ihr reif f端r die 2. Liga?
SIND LEIPZIG
EINE STADT SPIELT FUSSBALL
g i t r a g Einzi
www.redbullcola.d e
01 2014
INHALT
Fotos: GEPA pictures/Sven Sonntag (1), motivio/Florian Eisele (2)
WIR SORGEN FÜR GESCHICHTEN. IHR FÜR STIMMUNG.
04 PICTORIAL Die schönsten Bilder aus der Vorbereitung und den ersten Wochen in der 2. Bundesliga.
42 UNSERE NEUEN Neun Akteure sind neu im Kader der Roten Bullen. Wir haben alle Steckbriefe und spannende Randnotizen.
19 EDITORIAL Eine Stadt spielt Fußball. Eine Stadt begeistert Menschen. Wir sind Leipzig. Wir sind ein KLUB.
48 11 FAKTEN Viele Geheimnisse und sagenhafte Geschichten ranken sich um die Mannschaftskabine. Wir decken elf Storys schonungslos auf!
20 BULLEVARD Zahlenspiele, lustige Fakten, sinnlose Informationen. Hier haben wir für euch Wissenswertes in kleinen Dosen gesammelt.
52 REPORT Fußballprofi trifft Stadionsprecher. Kopfballungeheuer trifft Platten-Papst. Niklas Hoheneder trifft Tim Thoelke.
30 FANARTIKEL In unserem Red Bull Shop am Neumarkt und im Red Bull Online-Shop gibt es alles, was das Fanherz eines echten Roten Bullen begehrt.
66 2. LIGA Die Roten Bullen sind längst in der 2. Bundesliga angekommen. Seid auch ihr reif für die 2. Liga? Nach dem Lesen dieser Informationen mit Sicherheit!
32 INTERVIEW Unser Neuzugang Rani Khedira erzählt, wie er anfangs in der Kabine gefroren hat und dass es zwischen Schwaben und Sachsen keine wirklich großen Unterschiede gibt.
72 INTERVIEW Fußball-Deutschland mag Esther Sedlaczek, und wir tun das natürlich auch. Sie hat uns besucht, und wir haben uns sehr gerne mit ihr unterhalten.
D I E R OT E N B U L L E N .C O M
80 FANKURVE Die Seiten für euch und von euch. 85 VEREINSLEBEN Willkommen im Kreis der Roten Bullen – von Förderern, Käfigen, Unparteiischen und Gärtnern. 88 REPORT Red Bull Flying Illusion heißt das neue Programm der Breakdance-Weltmeister Flying Steps. Sie verzauberten Leipzig mit ihrer magischen B-Boy-Show. 90 TERMINE Alle wichtigen Events für Leipzig, der Roten Bullen und aus der Welt des Sports. 92 INTERVIEW Wir baten Eskei83, den „besten DJ der Welt“, vors Mikrofon. 94 NACHWUCHS Sie sind das Herzstück unseres Vereins. 17 Nachwuchs-Teams der Roten Bullen wollen in der Saison 2014/15 wieder für Furore sorgen.
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AUGENBLICKE ERINNERUNGEN VOM START IN EINE NEUE LIGA
SPIELEN MIT GOTT AUS FRANKREICH. Beim Freundschaftsspiel gegen Paris Saint-Germain wehte ein Hauch von Europapokal durch die Red Bull Arena und befl端gelte unsere Mannschaft, die Zlatan und Co mit 4:2 nach Hause schickte.
Foto: motivio/Thomas Eisenhuth
RICHTUNGSWECHSEL. Die Wege des Fußballs sind unergründlich. In der Pokal-Partie gegen Paderborn gaben die Roten Bullen die Richtung vor und zogen in die nächste Runde ein.
Foto: motivio/Florian Eisele
Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag
ROT-WEISSE WAND. „Fest und stark ist nur der Baum, der unablässig Windstößen ausgesetzt war, denn so festigen und verstärken sich seine Wurzeln.“ (Seneca, römischer Philosoph)
Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag
DERBY-DREIER. Daniel Frahn kann es auch in Liga zwei! Mit seinem ersten Saisontor schoss der Kapit채n die Roten Bullen zum 1:0-Sieg gegen Aue und hat nun in drei verschiedenen Ligen f체r RB Leipzig getroffen.
Foto: motivio/Florian Eisele
TURBO-TEIGL. Abwehrspieler Georg Teigl
verkörpert das Spiel unserer Mannschaft perfekt. Vollgas-Fußball in allerhöchstem Tempo. Über 90 Minuten. Und darüber hinaus.
INS NETZ GEGANGEN. Der Knoten zwischen den Leipziger Bullen und ihren Fans sitzt fester denn je. 100.000 Zuschauer kamen zu den ersten vier Heimspielen in der 2. Bundesliga.
Foto: motivio/Thomas Eisenhuth
SINNBILD. Die Minuten des Sich-Schindens, des Schweißes und der Schmerzen
Foto: motivio/Florian Eisele
gehen vorüber. Das Gefühl des Erfolges bleibt. Yussuf Poulsen. Unverwüstlich.
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R E Z T I T S O R K R U E WE RD
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D L E H P P I TWWW.U K-HELDE N.DE
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HERZLICH WILLKOMMEN! 2. Bundesliga. Dieser Begriff hat Gewicht. Wir müssen uns gelegentlich noch die Augen reiben und uns zwicken, wenn in der „Sportschau“ die Tabelle dieser Liga mit dem Namen RB Leipzig angezeigt wird. Das geht euch sicherlich ähnlich. Und es ist ein großartiges Gefühl. Ein Gefühl, das Lust auf mehr macht. München. Nürnberg. Kaiserslautern. Eindrucksvolle Stadien. Traditionsvereine. Klangvolle Fußballstädte, die die Roten Bullen nun bereisen dürfen. Wir sind mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ein weiteres Stück auf die große Fußballlandkarte gewandert. Für viele von uns ist dieser rasante Aufstieg manchmal noch unwirklich, fast wie ein Traum. Denn es ist keine 20 Monate her, als die Gegner noch Rathenow, Auerbach und Meuselwitz hießen. Heute kommen im Schnitt über 20.000 Fans in die Red Bull Arena, und wir sind auswärts oft mit tausenden Anhängern unterwegs. Und ganz egal, ob jemand RB Leipzig nicht leiden kann oder sich ganze Stadien in Schwarz hüllen – wir gehen unseren Weg, und das nicht alleine. Gemeinsam mit unseren Fans. Gemeinsam mit Leipzig. Gemeinsam mit euch. Wir sind Fußball. Wir sind Leipzig. Wir sind ein KLUB. Deshalb haben wir uns diesen Namen für das neue Vereinsmagazin ausgesucht. Wenn wir die Fans ins Stadion strömen sehen und aufgeregte Knirpse in ihren etwas zu großen Frahn-Trikots mit leuchtenden Augen auf der Tribüne jubeln, wissen wir, dass unser Weg ein guter ist. Eine Stadt spielt Fußball. Eine Stadt begeistert Menschen. So wie Rani Khedira, Niklas Hoheneder, Tim Thoelke und Esther Sedlaczek. Wir sind mit ihnen durch Leipzig gezogen und haben über unseren Verein gesprochen, diskutiert und philosophiert. Wir verraten euch im Heft viele kleine Geheimnisse aus der Mannschaft und der Liga, stellen euch besondere Fans, Nachwuchsleistungen und Projekte vor und nehmen euch mit in die beflügelte und bunte Welt des Fußballs. Eine Stadt spielt Fußball. Willkommen im KLUB!
Illustration: Dietmar Kainrath
Viel Vergnügen mit dem Magazin! Eure KLUB-Redaktion
IMPRESSUM KLUB
Herausgeber & Redaktion RB Leipzig e.V., Neumarkt 29–33, D-04109 Leipzig Produktion Red Bull Media House GmbH, Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien Leiter Medien & Kommunikation Sharif Shoukry Chefredakteur Stephan Lochen Redaktion Christian Geidus, Anne Kunze, Daniel Traina Chef vom Dienst Christoph Rietner Textwart Lisa Blazek Ersatzbank Boro Petric Creative Director Dominik Uhl Linieneinrichter Paul Stuefer Bildredaktion Markus Kučera Cover-Illu Robert Rottensteiner Bildagentur GEPA pictures, motivio Litho Clemens Ragotzky (Ltg.), Josef Mühlbacher, Karsten Lehmann Schlussproduktion Matthias Zimmermann Druck Druck und Werte GmbH, Peterssteinweg 17, D-04107 Leipzig RB Leipzig Gegründet 19. Mai 2009 Stadion Red Bull Arena (44.345 Plätze) Web www.DieRotenBullen.com
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BULLEVARD 2014
Foto: motivio/Thomas Eisenhuth
VON PARIS NACH MÜNCHEN
ZLATAN IBRAHIMOVIĆ.
TIM SEBASTIAN ERINNERT SICH AN SEIN DUELL MIT … Zlatan ist gefühlte zwei Meter groß. Die ganze Zeit brabbelte er ein Kauderwelsch aus Schwedisch, Englisch und Bosnisch vor sich hin. Besonders motiviert war Zlatan im Spiel nicht, er ließ sich aber auch nichts gefallen. Als ihm Joshua Kimmich den Ball abgenommen hatte, sprintete er plötzlich 30 Meter hinterher. Ein verrückter Typ mit viel Klasse!
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AUFGESCHNAPPT! SIEBEN LIGA-LEGENDEN ZIEHEN KNALLHART VOM LEDER! HIER SIND NEUN IHRER BESTEN SPRÜCHE.
„ I H R W I S S T JA , B E I M G E S C H L E C H T S VERKEHR DÜRFT IHR MICH IMMER STÖREN, ABER BEI DER FRESSEREI IST E S E I N FAC H S C H E I S S E !“ Hans Meyer zu Nürnberger Fans „W I R W E R D E N N U R N O C H E I N Z E L G E S P R ÄC H E F Ü H R E N , DA M I T S I C H K E I N E R V E R L E T Z T.“ Frank Pagelsdorf „W E N N M A N E I N 0 :2 K A S S I E R T, DA N N I S T E I N 1:1 N I C H T M E H R M Ö G L I C H .“ „ICH HABE ZU MEINER MANNSCHAFT G E S AG T: S T Ü R M E N . S I E H A B E N WO H L T Ü R M E N V E R S TA N D E N .“ „ I C H H A B E A B S I C H T L I C H FA L S C H AU S G E W E C H S E LT, DA M I T W I R N I C H T Z U H O C H G E W I N N E N .“ Aleksandar Ristić „W I R WA R E N A L L E Ü B E R Z E U G T DAVO N , DA S S W I R DA S S P I E L G E W I N N E N . S O WA R AU C H DA S AU F T R E T E N M E I N E R M A N N S C H A F T, Z U M I N D E S T I N D E N E R S T E N Z W E I E I N H A L B M I N U T E N .“ Peter Neururer „ J U N G, I C H KOM M AU S B O T T RO P – DA W I R S S E G E T Ö T E T, W E N N E DAT T I N N E M U C K I B U D E M AC H S!“ Willi Landgraf beim Step-Aerobic-Training auf die Frage, ob er so was vorher schon mal gemacht habe. „ DA S S P I E L E R I S C H E KOM MT DA N N Ü B E R S S P I E L .“ Andreas Wolf „ S O L L I C H D E N S P I E L E R N E T WA AU F D I E F R E S S E H AU E N , DA M I T D I E S PA N N U N G E R H A LT E N B L E I B T ?“ Ewald Lienen D I E R OT E N B U L L E N .C O M
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ZAHLENSPIELE KAISERSLAUTERN. ROTE TEUFEL. BETZENBERG. SENSATIONSMEISTER. TRADITIONSKLUB. AUFSTIEGSASPIRANT. EIN VEREIN IN ZAHLEN.
6 4 31
Minuten reichten der legendären Lautern-Elf von 1973, um einen 1:4-Rückstand gegen Bayern München noch in einen 7:4Sieg zu drehen.
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Jahre alt wurde die FCK-Legende Fritz Walter. Der erste Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft starb 2002.
Zeichen (fck.de) muss man im Browser eingeben, um auf die offizielle Homepage zu kommen.
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Punkte brauchte der FCK, um aufzusteigen (1996/97) und die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen (1997/98) – bis heute eine einmalige Sensation.
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Deutsche Meisterschaften feierten die Roten Teufel bislang (1951, 1953, 1991, 1998).
Tore markierte Klaus Toppmöller und ist damit Rekordschütze.
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285 30.000
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Tore gelangen Kaiserslautern bisher in der 2. Bundesliga.
Jahre älter als RB Leipzig ist der 1. FC Kaiserslautern (1900 gegründet).
D-Mark sammelten die FCKAnhänger 1991 an Spendengeldern für Mannschaft und Fans des damaligen Europapokalgegners Etar Tarnovo, denen es im bitterkalten Bulgarien an Heizöl und Medikamenten fehlte.
Minuten läuft man vom Hauptbahnhof Kaiserslautern zum Fritz-WalterStadion.
Stand: 22. September 2014
Meter hoch liegt der pfälzische Betzenberg, auf dem das Stadion des Vereins steht. Die Roten Teufel spielen damit im höchstgelegenen Stadion Deutschlands.
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Am 19. Juni 1946 kam es zur Wiedergründung des FCK. 62 Jahre und elf Monate später, am 19. Mai 2009, gründete sich unser Verein.
Mal lief Werner Melzer für Lautern auf – Vereinsrekord!
36 Cent kostet die Benzinmenge, die man für die 1,7 AutoKilometer vom Hauptbahnhof Kaiserslautern zum FritzWalter-Stadion braucht.
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Jens T., 34 Jahre, aus Leipzig Dauerkartenbesitzer seit 2011 S EK T O R B, BLO C K 2 7 , REI HE 2 , S I TZ 2 3 S EI N S C HÖ N S T ES HEI MS P I EL : die 3:2-Pokalsensation gegen den VfL Wolfsburg im Juli 2011 S EI N BI T T ERS T ES HEI M S P I EL : das 2:2 gegen Wolfsburg II im Mai 2012, das alle Aufstiegsträume beendete Erlebte Heimspiele als Dauerkartenbesitzer: 51
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DOMINIK KAISER RÜCKENNUMMER: 24 ALTER: 26 JAHRE GRÖSSE: 171 CM GEWICHT: 67 KG SCHUHGRÖSSE: 42
815 75 SPIELE TAGE BEI DEN ROTEN BULLEN*
FÜR RB LEIPZIG*
1,9 ABI-SCHNITT 2 VERSPÄTUNGEN ZUM TRAINING ALS PROFI
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GELBE
KARTEN
Fotos: motivio/Boris Streubel, www.kaessmannphotography.com
421 KONTAKTE IM HANDY
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HEMDGRÖSSE
40 BÜCHER IM REGAL
1.986
LIKES AUF SEINER FACEBOOK-FANSEITE*
207 MUSIKALBEN AUF DEM COMPUTER
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900.000 EURO MARKTWERT**
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BISHERIGE VEREINE
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BUNDESLIGA-SPIELE
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BESTER DRITTLIGA-SPIELER
JE 1×
SACHSENPOKALSIEGER, MEISTER NOFV-REGIONALLIGA, AUFSTEIGER IN DIE 3. LIGA, AUFSTEIGER IN DIE 2. BUNDESLIGA
47 TOR-
BETEILIGUNGEN IN 74 SPIELEN (IN JEDEM ZWEITEN SPIEL AN EINEM TOR BETEILIGT)
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TORE GELANGEN IHM IM MAI 2014 IM
RÜCKSPIEL GEGEN SAARBRÜCKEN. * Stand: 24. September 2014 ** Quelle: transfermarkt.de
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MIT 480 PS IN LIGA 2 NEUE LIGA, NEUER BUS. DAS ZAHLENDUELL DES NEUEN RBLGEFÄHRTS VON MAN MIT SEINEM VORGÄNGER-MODELL.
TRAVEGO RHD
WECHSELSPIELE 87 ABGÄNGE, 59 ZUGÄNGE, 1 URGESTEIN. BENJAMIN BELLOT IST DER EINZIGE LEIPZIGER BULLE, DER SEIT 2009 DABEI IST. Saison 2009/10 Zugänge 27 Abgänge 4
Saison 2010/11 Zugänge 16 Abgänge 14 2005 BAUJAHR: L – RB 123 : KEN NZEICHEN 12,0 Meter LÄNGE: 2,55 Meter BREITE: 3,81 Meter HÖH E: PS/310 kW 422 LEISTUNG: 11.562 cm³ HUBRAUM: 1.50 0 U/min DREHZAH L: 6 ZYLIN DER: 100 km/h EIT: DIGK WIN ESCH HSTG ZULÄSSIGE HÖC 2 ACHSEN: 6 GÄNGE: 32 PLÄTZE: 13.590 kg LEERGEW ICHT: 475 Liter TANKINHALT:
LION’S COACH L SURP REME
Saison 2011/12 Zugänge 13 Abgänge 10
Saison 2012/13 Zugänge 10 Abgänge 13
Saison 2013/14 Zugänge 11 Abgänge 9
Saison 2014/15 Zugänge 10
Gesamt Zugänge 87 Abgänge 59
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BAUJAH R: 2014 KEN NZEIC HEN: L – RB 12 LÄNGE: 13,8 Meter BRE ITE: 2,55 Meter HÖHE: 3,81 Meter LEIS TUNG: 480 PS/353 kW HU BRAUM: 14.300 cm³ DRE HZAHL: 1.800 U/min ZYLINDER: 6 ZUL ÄSS IGE HÖCHSTG ESC HW IND IGKEIT: 100 km/h AC HSE N: 3 GÄNGE: 12 PLÄTZE: 32 LEE RGEW ICHT: 13.320 kg TAN KIN HALT: 400 Liter
Die meisten Zugänge hatten wir natürlich in unserer ersten Saison, als der Kader komplett neu zusammengestellt wurde. Den größten Umbruch gab es nach dem Aufstieg in die Regionalliga 2010 mit 16 Zu- und 14 Abgängen. Als Zu- und Abgänge zählen in dieser Statistik auch die Wechsel in unsere U23 bzw. aus unseren Nachwuchsmannschaften. Smail Prevljak ist in dieser Saison sowohl als Zugang als auch als Abgang gelistet (wurde nach Salzburg verliehen). D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Fotos: GEPA pictures/Kerstin Kummer, GEPA pictures/Roger Petzsche
Abgänge 9
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DAS PLAYSTATION-DUELL KNALLHARTER KONKURRENZKAMPF AN DER KONSOLE: DANIEL FRAHN (BAYERN MÜNCHEN) FORDERTE MATTHIAS MORYS (REAL MADRID) ZUM FIFA-PLAYSTATION-DUELL HERAUS – UND SIEGTE DEUTLICH MIT 6:2.
Daniel Frahn: „Ich hatte das Spiel im Griff, war schnell 3:0 vorn. Nach dem Anschlusstor habe ich ihm wieder drei Treffer eingeklinkt. Um nicht aus seiner Wohnung zu fliegen, durfte Matze auf 6:2 verkürzen. Trotzdem musste ich nach dem Abpfiff sofort gehen. Meine Taktik war Kurzpass, Matzes war Meckerei.“ Matthias Morys: „Ich habe keine Ahnung, wie Frahni so hoch gewinnen konnte – ein Desaster. Ich wittere Betrug.“
KOPFKICK
Fotos: privat
BRATWURST! BIER! STEHPLÄTZE! Ein englischer Fan in deutschen Stadien. Das Buch eines Engländers über die Vorzüge des deutschen Fußballs – treffend ironisch, selbstironisch, kritisch! Eine Hommage an Deutschland, autobiografisch zusammengefasst. Ihr bekommt das Buch von Jon Goulding für 14,90 Euro. FIFA 15 Erlebt die weltbesten Fußballer hautnah – bei „FIFA 15“! Die neue Version erscheint am 25. September auf dem deutschen Markt. Dabei besticht „FIFA 15“ mit beeindruckender D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Detailtiefe und ermöglicht den Spielern, durch über 600 bestechende Emotionen und Reaktionen der Figuren direkt ins Spiel einzutauchen. Das Fazit von Henning Semrau (Red Bull Games-Redaktion): „EA Sports setzt mit ‚FIFA 15‘ genau dort an, wo man seit Jahren immer wieder nur geschmunzelt hatte: bei den kleinen Details, jenen Dingen, die eine Simulation vollkommen macht.“ BOSSABALL Aus drei mach eins! „Bossaball“ kombiniert Elemente aus Fußball, Volleyball und Trampolinspringen zu einer einzigartigen Trendsportart. Auf einem riesigen Luftkissen mit zwei integrierten Trampolinen versuchen zwei Teams (je drei bis fünf Spieler),
mittels artistischer Einlagen Punkte zu bekommen. Treffer können per Kopf, Hand und Fuß erzielt werden. Auch die Musik spielt eine wichtige Rolle! Der Name „Bossaball“ wurde übrigens von der brasilianischen Bossa-nova-Musik abgeleitet und zaubert Copacabana-Stimmung aufs Feld. DIE DREI ??? und der Fußball-Teufel Die Kultdetektive „Die drei Fragezeichen“ ermitteln unter Hochdruck: Der talentierte Nachwuchsfußballer Lenni Carson trainiert hart, um die Aufnahme in die Profiliga zu meistern. Doch plötzlich droht eine Reihe gefährlicher Vorkommnisse seine Karriere zu gefährden. Welche
Rolle spielt der Mann mit dem gruseligen Pferdefuß? Die Auflösung gibt’s im Hörspiel um den Fußball-Teufel. 2ERSITZ: Zwischen Mütze und Schuh Zweimal spielte die Leipziger Band 2ersitz schon bei der Saisoneröffnung der Roten Bullen und begeisterte mit ihrer soulig-funkigen Musik. Jetzt hat das Sextett sein Debütalbum „Zwischen Mütze und Schuh“ auf den Markt gebracht. Auf dem Album verarbeiten die Wahl-Leipziger nach eigenen Angaben die von der Generation Y geborene Identitätskrise und versuchen sie mittels Tanzmusik zu therapieren.
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GREIF ZU! AM 29. OKTOBER GREIFEN WIR GEGEN AUE WEITER NACH DEM POTT, UNSERE FANS HATTEN IHN SICH SCHON GEKRALLT.
MATTH IA S KI ESSLI NG A LS ROT EBR AU SEB LO G G E R
Nicht nur, dass man sie benutzen und sich mit ihnen zeigen kann. Es lässt sich auch gut drüber reden. Vermute ich jedenfalls, wenn ich zum Beispiel die jährlichen Debatten über die neuen Mannschaftstrikots und deren Schön- oder auch gern mal Hässlichkeit bei Klubs aller Art sehe. Die Kaufentscheidung folgt der Diskussion dann meist auf dem Fuße. Mein einziges Fanutensil ist derzeit ein Sweatshirt mit RB-Logo, das an 364 von 365 Tagen im Jahr im Schrank von oben nach unten durchgereicht wird. Könnte sein, dass dies eine Spätfolge meiner Fußballsozialisation ist. Denn das Verhältnis zu Fanartikeln war gerade in der Frühphase meines Lebens nicht gerade von übermäßigem Glück geprägt. Meinem ersten Fanschal fieberte ich ziemlich heftig entgegen. Meine Mutter hatte sich zur Zusage hinreißen lassen, mir einen zu stricken. Als ich mir das viel zu lange Zwei-Meter-Teil mit irgendwas um die zwölf Jahre um den Hals hängen durfte, war die Enttäuschung ziemlich groß. Er kratzte (auch nach mehrmaligem Waschen) wie verrückt, und die an den unteren Enden aufgebrachten Buchstaben ergaben im normalen Tragezustand ein „Cottbus Energie“. Der Schal verbrachte seine Zeit fortan hauptsächlich abseits der Öffentlichkeit. Ein zweiter Versuch, eine rot-weiß-rote Zaunfahne, die mein Fanclub, bestehend aus zehn pubertierenden Jungs, an Nähnachmittagen gebastelt hatte, landete irgendwann in den späten Achtzigern in den Fängen von Magdeburger Fans. Zu Zeiten, in denen Blocktrennung maximal als Begriff im Kalten Krieg hätte verwendet werden können. Versuch Nummer drei war ähnlich tragisch. Die nicht wesentlich älter gewordenen Jungs mit ihren alterstypischen Problemen nähten (und bemalten nun auch) eine zweite rot-weiße-rote Zaunfahne, mit der Energie Cottbus und dem eigenen Fanclub namens „Stadtring“ gehuldigt wurde. Unser Stolz war so groß, dass wir jeden Arbeitsfortschritt zusammen mit Cottbuser Fanchants vom achten Stock eines Neubaublocks aus den verwirrten Passanten präsentierten. Die Zaunfahne (ver)endete im ersten Regenspiel, dem die Textilmalfarbe bzw. unsere Veredelungstalente nicht gewachsen waren. Glücklicherweise kam dann bald die Wende, und Fanutensilien verloren im Umbruchsalltag ihre Wichtigkeit, was uns vor weiteren Enttäuschungen bewahrte. Geblieben ist bis heute, dass mir die Welt der Fanartikel fremd ist. Vermutlich bleibt das auch für den Rest meiner Fußballtage so. Obwohl, bei einem weißen (Feinripp-)Unterhemd aus einer möglichen Yussuf-PoulsenRB-Leipzig-Kollektion könnte ich eventuell noch mal schwach werden.
ROTEBR AUSEBLOG G ER .D E
T W I T T ER : @ROT EBR AU S E BLO G
Dieser Artikel stellt die Meinung dieses Autors dar und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung des Herausgebers wider.
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Vor dem Pokalspiel gegen PaderPader born …
… fuhren die Roten Bullen mit einem mobilen GreifarmStand durch die Stadt.
Am begehrtesten war natürlich der goldene DFB-Pokal als …
… MiniaturNachbildung des Originals bei unseren Fans.
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Fotos: Peter Reinbothe, privat
UNERFÜLLTES FANARTIKELGLÜCK. Fanartikel sind für viele sehr wichtige Gegenstände.
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WAS MESSI NICHT KANN NICHT IMMER MUSS DER BALL INS TOR, UM DIE FANS ZU BEGEISTERN. DAS BEWEISEN DIE RED BULL STREETSTYLER MIT IHREN UNFASSBAREN FUSSBALLTRICKS.
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Der Parkplatz für den Gästebus misst 15 × 5 Meter (75 m²).
INTERN
„Manche haben Tricks auf Lager, die kein Fußballprofi beherrscht“, sagt Terrence Boyd.
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Fotos: motivio/Boris Streubel (4), Luke Wolfgarten (2)
Es sind von dort exakt 38 Schritte bis zum Eingang der Gästekabine.
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Das Spielfeld ist von dieser Tür genau 22 Meter entfernt.
2006 2006 trat Zinédine Zidane diese berühmte Delle in die Zwischentür.
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3 Minuten, 2 Spieler, 1 Ball! Und was die 21 Teilnehmer von Red Bull Streetstyle, dem weltweit anspruchsvollsten Fußball-Freestyle-Wettbewerb, am 24. August in Köln mit der Kugel anstellten, war spektakulär. Mit irren Tricks und außergewöhnlichen Bewegungen ließen die Fußball-Freestyler die Bälle tanzen und traten in insgesamt 30 Duellen gegeneinander an. Jeder Freestyler hatte pro Runde drei Minuten, die Jury um Bullen-Stürmer Terrence Boyd, Vartan Bassil (Breakdancer der Flying Steps) und Max Meyer (Fußball-Freestyler) mit Technik, Kreativität und Stil zu überzeugen. Am besten schaffte das Marcel Gurk und wurde neuer deutscher Streetstyle-Champion. Der 17-Jährige darf sich nun vom 13. bis 15. November in Salvador (Brasilien) mit der Weltelite der Streetballer messen und um den WM-Titel zaubern. Mehr Infos unter redbullstreetstyle.com
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DER FRAHN-FLUCH? WIESO HÄLT ES KEIN SPIELER LANGE MIT DEM KAPITÄN IM ZIMMER AUS – OBWOHL DER NICHT SCHNARCHT? Seit 2010 stürmt Daniel Frahn für RB Leipzig und hatte seitdem drei Zimmerkollegen, die jedoch alle das Weite suchten: Stefan Kutschke wechselte 2013 nach Wolfsburg. Bastian Schulz wurde Zimmer-Nachfolger, hielt es aber nur ein halbes Jahr aus und wechselte dann ebenfalls nach Wolfsburg. Daraufhin belegte Tobias Willers das freie Bett im Frahn’schen Zimmer. Nach sieben Monaten hatte auch er genug und ging nach Osnabrück.
»KEINE AHNUNG WORAN ES LIEGT. ICH SCHNARCHE NICHT, WASCHE MICH REGELMÄSSIG UND BIN EIGENTLICH EIN UMGÄNGLICHER KERL. VIELLEICHT KLAPPT ES MIT DEM NÄCHSTEN ZIMMERGENOSSEN BESSER.«
KRAFT-PAKET DIE STADIONWURST, LECKER UND HÜFTGOLDIG. RBLATHLETIKTRAINER KAI KRAFT ERKLÄRT, WIE IHR DIE 450 KILOKALORIEN DIREKT IM STADION ABBAUEN KÖNNTET. Treppenläufe: Die Red Bull Arena eignet sich bestens für Treppenläufe! Damit trainiert ihr Kraft und Ausdauer und lasst die Kalorien doppelt so schnell purzeln wie beim Joggen. Das heißt: Lauft die 66 Stufen im Unterrang eine Halbzeitpause lang hoch und runter. In 15 Minuten verbrennt ihr so bis zu 320 Kalorien. Stadionrunde: Das abgespeckte Alternativprogramm wäre die Stadionrunde auf Ebene fünf. 628 Meter im Dauerlauf durch alle vier Sektoren – vorausgesetzt, man kommt an den Securitys an den einzelnen Blöcken vorbei. Die Bratwurst in Zahlen: 453 Kilokalorien, 20,2 Gramm Protein, 0,4 Gramm Kohlenhydrate, 41,8 Gramm Fett; das entspricht circa 20 Prozent des Tagesbedarfs einer 35-jährigen Frau.
„Entscheidend ist die schnelle Gegenbewegung zum Standbein. Außerdem muss man auf der Ferse stehen, um beweglich zu sein. Ich streife den Ball mit der Sohle gegen meinen rechten Fuß und ziehe diesen schnell nach oben.“
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Fotos: motivio/Thomas Eisenhuth, motivio/Florian Eisele, RB Leipzig
KICK IT LIKE …
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AUSWÄRTS-TIPPS ES GIBT NICHT NUR DAS GEGNERISCHE STADION ALS GRUND, IN EINE ANDERE STADT ZU FAHREN. DESHALB: DREI TOURI-TIPPS FÜR DIE KOMMENDEN AUSWÄRTSSPIELE.
Darmstadt. Die vom Wiener Künstler Friedensreich Hundertwasser gestaltete Waldspirale ist eine faszinierende Wohnanlage und für Architektur-Fans ein absolutes Muss! Außerdem lädt der ÖlschieferTagebau in der Grube Messel (Weltnaturerbe) zum Entspannen ein.
Sandhausen. Am ersten Adventwochenende reisen wir nach Sandhausen. Im acht Kilometer entfernten Heidelberg hat dann einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands geöffnet. Und vergesst die Schlittschuhe nicht, die Eisbahn „Christmas on Ice“ bietet ein tolles Eislaufvergnügen.
Nürnberg. Am Freitag, den 17. Oktober sind wir zu Gast beim 1. FC Nürnberg. An diesem Tag beginnen in der Frankenmetropole auch die Nürnberger Fischtage. Von der Ostsee bis zum Bodensee – bei diesem Fest kommt bis zum 26. Oktober alles auf den Tisch, was Schuppen oder Scheren hat.
Im Sommer-Trainingslager besuchte das Team eine Almhütte. Plötzlich bekam Federico Palacios von einer attraktiven Kellnerin eine Torte mit Kerzen serviert. Alle sprangen auf, sangen ein Ständchen. Rico wurde hochrot und musste gestehen, dass er im April, nicht im Juli Geburtstag hat. Wer sich den Torten-Scherz erlaubte, bleibt geheim.
Fotos: motivio/Florian Eisele, shutterstock.com, picturedesk.com
ANTHONY JUNG HAT EINEN GENIALEN LINKEN FUSS FÜR KNALLHARTE FREISTÖSSE, PRÄZISE FLANKEN UND EINEN BESONDEREN TRICK, UM DEN BALL HOCHZUNEHMEN.
„Dadurch befördere ich den Ball mit der Innenseite hinter meinem rechten Bein in die Luft und kann die Kugel jonglieren. Den Trick habe ich öfter bei Ronaldinho gesehen und mache ihn heute manchmal, um den Ball vorm Einwurf hochzunehmen.“ D I E R OT E N B U L L E N .C O M
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FA N A RTI KEL
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DAS ZIEHT DICH AN! IM RED BULL SHOP AM NEUMARKT GIBT ES ALLES FÜR DIE WAHREN RB LEIPZIG-FANS. SELBST WENN SIE NOCH BABYS SIND.
LO G O WIMPEL 12,95 Euro
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RANI, UNSER BRUDER
KHEDIRA – MIT DIESEM NAMEN VERBINDET MAN EINSATZ, EHRGEIZ
UND ERFOLG. UNSER MITTELFELDSPIELER RANI KHEDIRA SPRICHT IM INTERVIEW ÜBER SEINEN WECHSEL NACH LEIPZIG, DAS SPIELSYSTEM DER
Foto: motivio/Florian Eisele
ROTEN BULLEN, PERSÖNLICHE WERTE UND DAS KHEDIRA’SCHE BRÜDER-TRIO.
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ani, du bist nun seit rund vier Monaten bei den Roten Bullen. Trotz des neuen Umfeldes und der neuen Spielphilosophie hast du dir sofort einen Stammplatz erkämpft. Wie leicht oder schwer ist es dir tatsächlich gefallen, dich in Leipzig einzuleben? Die Spielphilosophie war mir nicht so ganz fremd, weil wir schon in den Jugendmannschaften beim VfB Stuttgart ähnlich gespielt haben. Bei den Profis war es dann allerdings ein anderer Fußball, der viel auf Ballbesitz ausgelegt war, wie es heute meistens üblich ist. In Stuttgart musste der erste Ball immer ein sicherer sein. Das ist bei uns etwas anders … Richtig! Natürlich soll der Ball in unseren Reihen bleiben, das aber auf dem direkten Weg zum gegnerischen Tor. Von daher spiele ich unter Alexander Zorniger bei RB Leipzig in etwa wieder den Fußball, den ich aus der Stuttgarter Jugend kenne. Deshalb sind viele Abläufe wie beispielsweise das häufig zitierte Vorwärts-Verteidigen nicht neu für mich. Das ist sicherlich ein Grund, wieso es schnell recht gut lief. Aber natürlich merkt man auch, dass immer noch ein paar Kleinigkeiten fehlen. Und wir streben eben alle nach dem Ideal. Aber genau dafür sind die sechs Wochen Vorbereitung da, dass sich die neuen Spieler integrieren und an die Spielphilosophie herangeführt werden können. Warum warst du zunächst der einzige Neuzugang, der es in die Startelf geschafft hat? Das würde ich nicht überbewerten, denn es spielen viele Faktoren eine Rolle. Einige Spieler sind erst später zur Mannschaft gestoßen, andere waren verletzt. Marvin Compper zum Beispiel kam erst gegen Ende der Vorbereitung zum Team. Aber auch bei ihm merkt man, dass er das Spielsystem aus seiner Zeit in Hoffenheim mit Ralf Rangnick als Trainer kennt und schnell wieder aufgreifen kann. Und ich glaube, dass ich bisher noch bei keinem einzigen Training ausgesetzt habe, seitdem ich hier bin. Daher ist es mir auch ein Stück leichter gefallen, weil ich jeden Tag mit den Jungs trainieren konnte. Kommen wir noch einmal auf das Spielsystem zurück. Was zeichnet dieses System aus? Bei RBL ist der Blick immer nach vorn gerichtet, das Spiel von viel Tempo und hoher Laufintensität geprägt. Wenn wir den Ball nicht haben, wollen wir ihn so schnell und so früh wie möglich zurückbekommen. Deswegen setzen wir den Gegner früh unter Druck und stehen sehr hoch. Natürlich ist es ungewohnt, dass man zum Beispiel als Innenverteidiger nicht an der Mittellinie anhält, sondern noch zehn Meter weiter vorschiebt oder als defensiver Mittelfeldspie-
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ler regelmäßig im gegnerischen Sechzehner auftaucht. Das ganze Spielsystem hat daher sehr viel mit Vertrauen zu tun – Vertrauen in die Ideen des Trainers, in die Qualität der Mannschaft und in jeden einzelnen Mitspieler. Daran arbeiten wir tagtäglich. Wie schafft es unser Trainer, euch die entscheidenden Punkte zu vermitteln? Die Einheiten sind fordernd und intensiv. Wir lernen tatsächlich alle jeden Tag etwas dazu – auch und vor allem, weil der Trainer ein extrem kommunikativer Mensch ist. Einen Trainer, der so viel mit seinen Spielern redet, hatte ich noch nie. Er sieht bei jedem Spieler auf jeder Position noch irgendwas, was er noch besser machen kann. Auch wenn wir müde sind, probiert er noch den letzten Funken Professionalität aus uns herauszuholen. Wir sollen einfach den klaren Blick behalten und nicht die Richtung vergessen, in die wir wollen. Insgesamt kamen neun neue Spieler nach Leipzig. Wie wurdet ihr als Neuzugänge von der Mannschaft aufgenommen? Daniel Frahn kam direkt beim ersten Training auf mich zu und meinte, wenn ich eine Wohnung suche oder bei irgendetwas anderem Hilfe bräuchte, könne ich mich jederzeit bei ihm melden. Es war von Anfang an ein großes Miteinander. Aber nicht nur von der Mannschaft ging diese Hilfsbereitschaft aus, sondern von allen Leuten hier im Verein und auch außerhalb. Das war schon sehr erstaunlich und neu für mich, das kannte ich aus Stuttgart in dieser Form nicht. Hier wird geholfen und unterstützt, wo es nur geht. Der Verein ist in allen Belangen etwas Besonderes, das muss man schon sagen. Egal wem ich in den ersten zwei, drei Wochen über den Weg gelaufen bin, jeder war super freundlich und hilfsbereit. Mir wurde alles erklärt, und man hat mich natürlich auch auf die Dinge hingewiesen, die nicht so gern gesehen sind, wie das Handy in der Kabine dabeizuhaben oder mit Kopfhörern aus dem Bus zu steigen (grinst).
»DASS ES DERART VIELE FREUNDSCHAFTEN INNERHALB EINER MANNSCHAFT GIBT, HABE ICH SO NOCH NICHT ERLEBT.« D I E R OT E N B U L L E N .C O M
STEILVORLAGE Wenn ich kein Fußballer geworden wäre, dann … … wäre ich Trainer geworden, aber maximal Co-Trainer. Dann hätte ich nicht so viel Verantwortung und mehr Spaß mit den Jungs.
Neben wem sitzt du denn eigentlich in der Kabine? Zu Beginn saß ich in der Nähe der Klimaanlage hinten im Eck, zwischen Tim Sebastian und Marvin Compper. Aber das war mir einfach zu kalt. „Kogge“ ist das wohl von der Küste gewohnt (lacht). Aber dann habe ich den Platz gewechselt und sitze jetzt zwischen Matthias Morys, Sebastian Heidinger und Henrik Ernst. Sind das auch die Jungs, mit denen du privat etwas unternimmst? Auch. Mit Joshua Kimmich habe ich schon in Stuttgart eine halbe Saison zusammengespielt, und wir verstehen uns sehr gut. Das war natürlich ein Vorteil, um eine gewisse Nähe aufzubauen, und wir unternehmen auch außerhalb viel miteinander, oft zusammen mit Diego Demme und Yussuf Poulsen. Sozusagen die Sechser zusammen mit dem „nimmermüden“ Dänen (lacht). Wir hängen dann oft bei mir zuhause oder in der WG von Jo und Yussi rum und schauen Fußball oder gehen in die Stadt. Das klingt nach einer echten „Wohlfühl-Mannschaft“! Das ist es auch! Ich verstehe mich mit allen gut. Es ist einfach eine sehr homogene Truppe. Das hört sich vielleicht aufgesetzt an, aber dass es derartig viele Freundschaften innerhalb einer Mannschaft gibt, habe ich so auch noch nicht erlebt. So etwas gibt es in einem Mannschaftsverbund im Profisport garantiert nicht so oft. Wo trefft ihr euch, wenn ihr in der Stadt unterwegs seid? Ein bestimmtes Lokal gibt es da nicht. Ich habe aber auch noch lange nicht alles gesehen, was die Stadt zu bieten hat. Als meine Eltern das erste Mal zu Besuch waren, hatten wir 30 Grad und ich einen freien Tag. Da sind wir beispielsweise sofort zum Cospudener See gefahren. Das ist wirklich der Wahnsinn, dass man nur ein paar Kilometer aus der Stadt rausfährt und direkt an einem See ist. Ansonsten gefallen mir auch das Barfußgäßchen und die vielen kleinen Cafés rund um den Markt herum. Was wusstest du eigentlich über Leipzig, bevor du hierhergekommen bist? Ehrlich gesagt nicht viel. Meine Freundin hat vor zehn Jahren in Halle gelebt und dort rhythmische Sportgymnastik trainiert. Sie meinte, dass es für sie damals eine komplett andere Welt als in Stuttgart war. Deshalb waren wir etwas unsicher. Aber Leipzig hat sich absolut positiv entwickelt, das sieht man ja am ganzen Stadtbild und an verschiedenen Plätzen. Das Zusammenspiel der neuen mit den vielen alten Gebäuden ist beeindruckend. Ich wohne beispielsweise in einem Altbau, und es fasziniert mich jeden Tag aufs Neue,
Neben Leipzig verbringe ich meine Zeit am liebsten … … auf der Terrasse zuhause in Oeffingen. Wenn ich ins Weltall fliegen und drei Personen mitnehmen dürfte, dann wären das … … meine Eltern, meine zwei Brüder und meine Freundin – so viel Platz muss sein. Wenn ich mit einer Zeitmaschine reisen könnte, dann wäre mein Ziel … … kein anderes. Ich bin froh, im Hier und Jetzt zu sein. Wenn ich die Play-Taste auf meinem MP3-Player drücke, dann läuft … … das Neueste. Kein bestimmter Rapper oder Sänger. Einfach bunt gemischt. Glück bedeutet für mich … … wenn man gesund ist. Aber ich denke auch, dass man sich Glück irgendwie erarbeiten muss.
wenn ich mich in meiner Wohnung umschaue und die hohen Decken sehe. Das ist einfach richtig schön. Ich wusste wirklich nicht viel über die Stadt, aber umso positiver bin ich jetzt überrascht. Leipzig und Stuttgart: Man sagt ja, Schwaben und Sachsen seien durchaus verschieden. Hast du diesen gewissen Unterschied bereits mitbekommen? Einen großen Unterschied konnte ich bisher eigentlich nicht feststellen. Hier leben ja mittlerweile auch einige Schwaben (schmunzelt). Die Menschen in Leipzig sind vielleicht noch ein Stück hilfsbereiter und auf jeden Fall fröhlicher, wenn man sich begegnet. Die Leute empfangen einen mit offenen Armen und haben zusätzlich noch einen gewissen Respekt. Das war in Stuttgart nicht immer der Fall. Aber ich bin der Meinung, wenn man abseits des Fußballplatzes authentisch und ein ganz normaler Typ bleibt, dann fällt es einem nirgendwo schwer, sich einzufügen. Das ist hier nicht großartig anders als in Stuttgart. Wie du schon erwähnt hast, bist du nicht der einzige Schwabe bei den Leipziger Bullen. Unsere Nachwuchsleitung um Frieder Schrof und Thomas Albeck kennst du
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»ICH SAGTE SCHON ALS KIND ZU SAMI: ›WENN DU DIE CHAMPIONS LEAGUE EINMAL GEWINNST, KANNST DU DANACH MEINETWEGEN MIT FUSSBALL AUFHÖREN!‹«
noch bestens aus Stuttgart. Frieder Schrof hat uns eine Anekdote über dich gesteckt … Okay, jetzt bin ich gespannt (schaut verlegen).
Solche Eigenschaften zeichnen doch auch Führungsspieler aus, oder? Sami und ich haben diese Art des Auftretens zumindest so beherzigt, dass unsere Trainer uns als Führungspersönlichkeit für das Team gesehen haben und wir Kapitäne in den Nachwuchsmannschaften beim VfB waren.
Du hast damals beim VfB eine Ausbildung zum Sportund Fitnesskaufmann absolviert und erfolgreich abgeschlossen, Frieder Schrof war dein Ausbilder. Vor deinem ersten Tag meinte er zu dir: „Gut, Rani, dann sei morgen um 9.00 Uhr hier, und wir besprechen alles Weitere.“ Als er dann am nächsten Tag um 8.45 Uhr ins Büro kam, warst du schon da. Dieses gewissenhafte Auftreten beschreibe dich als Person mit deinen Werten und Eigenschaften sehr gut, meint Frieder Schrof. Ich kann sogar noch etwas hinzufügen. An meinem ersten Ausbildungstag hatte mir Herr Schrof eine Mütze geschenkt. Auf der stand fett „Boss“ drauf. Er drückte sie mir in die Hand und witzelte: „Du bist noch nicht mein Boss, aber ich bin ab sofort deiner!“ (Lacht.)
Du bist als U17-Kapitän des VfB zweimal im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft gestanden. Unsere U17 schaffte es in der letzten Saison sogar ins Endspiel und verlor dort vor der Rekordkulisse von knapp 7.500 Fans in der Red Bull Arena nur knapp mit 1:2 gegen Dortmund. Verfolgst du den Nachwuchs-Fußball im Verein? Na klar! Ich war sogar beim Halbfinale gegen Mainz und beim Finale gegen den BVB im Stadion. Außerdem war ich beim 1:1 der U17 im Heimspiel gegen Wolfsburg in dieser Saison dabei. Das macht schon Spaß, wenn man die jungen Spieler beobachtet. Vor drei Jahren habe ich selbst noch in dieser Leistungsklasse gespielt, und nun sieht man Spieler, bei denen man sagt: „Hey, der ist richtig gut, der könnte auch schon bei uns mittrainieren.“ Es ist schön zu sehen, wie ungezwungen und befreit die Jungs aufspielen und trotz ihres jungen Alters schon eine so hohe Qualität an den Tag legen.
Gibt es – neben deiner Familie – noch jemanden, der dich diesbezüglich besonders geprägt hat? Steffen Freund war mein U17-Trainer in der Nationalmannschaft. Er hat uns diese typischen „deutschen“ Tugenden nahegelegt und wie sie dabei helfen können, erfolgreich Fußball zu spielen. Dass man Leidenschaft, Herz, Mut und Aggressivität mit auf den Fußballplatz nehmen soll. Aber völlig egal, ob Fußballer oder nicht, man kommt nur weiter, wenn man genau diesen Ehrgeiz hat und darüber hinaus höflich und hilfsbereit ist.
Spiegelt sich unsere allgemeine Spielphilosophie auch beim Nachwuchs wider? Ja. Grundsätzlich ist das Spielsystem auch bei den Junioren-Teams wiederzuerkennen. Natürlich ist es bei uns ausgeprägter, weil viele von uns körperlich weiter sind. Aber von der Art und Weise her erkennt man eindeutig, dass es sich um eine Mannschaft von RB Leipzig handelt. Und selbst wenn die Jungs in anderen Trikots auflaufen würden, würde man immer noch erkennen, dass da RBL-Kicker drinstecken.
Also sind dir vor allem höfliche Umgangsformen wichtig? Genau! Sich die Hand zu geben, „Hallo“, „Danke“ und „Bitte“ zu sagen. Wenn man diese Umgangsformen pflegt, kommt man nicht nur sportlich weiter, sondern wächst auch charakterlich. Es ist doch schön, wenn man Menschen im Leben etwas geben kann. Und ich bin mir sicher, wenn man gibt, bekommt man auch etwas zurück. Ohne das würde mir das Leben wesentlich weniger Spaß machen. Zudem ist es auch auf dem Fußballplatz sehr wichtig, dass man seine Mit- und Gegenspieler achtet. Der Respekt muss an oberster Stelle stehen – so wurde ich zuhause erzogen, wie auch beim VfB unter Herrn Schrof.
Du selbst hast insgesamt 14 Junioren-Länderspiele absolviert, Höhepunkt war Platz drei bei der U17-WM 2011. Dein Bruder Sami hat mit dem WM-Titel 2014 nun den größten Titel im Weltfußball gewonnen. Weißt du noch, was in deiner Glückwunsch-SMS stand? Ich habe ihm geschrieben, dass er für mich die größte Legende ist, die es überhaupt im Fußball gibt. Das Jahr vor der Weltmeisterschaft mit der schweren Knieverletzung war für Sami ein echtes Seuchenjahr. Doch dann so zurückzukommen, den Champions-League-Pokal und den FIFA-WM-Pokal zu holen – das ist einfach unfassbar. Da fehlen mir die Worte.
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Fotos: motivio/Florian Eisele
„Es ist wichtig, deine Mit- und Gegenspieler zu achten. Respekt muss an oberster Stelle stehen“, sagt Rani Khedira.
Von diesen Titeln habt ihr sicher als Kinder schon geträumt! Als kleiner Junge hat mich besonders die Champions League fasziniert. Dieser Wettbewerb war für mich das Größte. Am Dienstagund Mittwochabend haben wir oft auch mit der ganzen Familie die Spiele geschaut. Ich hab zu Sami immer gesagt: „Wenn du die Champions League einmal gewinnst, dann kannst du danach mit Fußball aufhören!“ Und dann hat er tatsächlich den Pokal geholt, um zwei Monate später mit dem WM-Titel etwas noch Größeres nachzulegen. Das ist unbeschreiblich. Ich habe ihm gesagt, dass er so unheimlich stolz auf sich sein kann und wir alle das auch sind. Wann konntest du ihm dann persönlich das erste Mal gratulieren? Ich hab ihn das erste Mal nach dem WM-Finale tatsächlich erst wieder hier in Leipzig getroffen, als er mich überraschend zum Heimspiel gegen Aalen besucht hat. Er war nach der WM im Urlaub, ist von dort direkt nach Madrid gereist. Ich habe schon mitten in der Vorbereitung gesteckt. Es war keine Zeit. Als er dann nach Leipzig kam, waren auch meine Eltern da. Es war ein schöner Moment, als wir alle zusammen auf die vergangenen Monate blicken konnten und das Erreichte bei einem Familienessen gefeiert haben. Bleiben wir beim Thema Familie und Freunde. Du wirst ständig auf Sami angesprochen. Aber du hast noch einen
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zweiten Bruder, Denny. Auch einer für außergewöhnliche Leistungen, denn er hat sein Abitur und sein Studium jeweils mit 1,0 bestanden. Du hast mal erwähnt, dass er technisch der Talentierteste von euch dreien war. Wieso gibt es trotzdem heute nicht drei Khediras im Profifußball? Als Kinder haben wir eigentlich jeden Tag mit den anderen Kids aus unserer Straße draußen gekickt. Meistens waren es Fünf-gegenfünf-Duelle, und Denny war derjenige, der mit dem Ball alles konnte. Wenn man im Spiel nicht mehr wusste, wohin mit der Kugel, hat man Denny den Ball zugespielt und konnte sich sicher sein, dass er schon irgendwas Gutes mit der Pille anstellen würde. Leider hatte Denny mit fünf Jahren einen Oberschenkelbruch und leidet unter Asthma – zwei Faktoren, die ihn davon abgebracht haben, sich ausschließlich auf den Fußball zu fokussieren. Im letzten Urlaub habe ich ihn gefragt, ob er manchmal gerne mit mir tauschen und auch Profi sein würde. Und? Er hat offen und ehrlich gesagt, dass es nichts für ihn gewesen wäre. Es sei einfach eine andere Welt. Er fühle sich genau mit dem wohl, was er tut. Und ich weiß auch, dass das hundertprozentig stimmt. Das Einzige, was ihn jedoch reizen würde, wäre, einmal in einem großen Stadion zu spielen. Denny ist in anderen Bereichen sehr erfolgreich, und deshalb habe ich allerhöchsten Respekt vor ihm.
Er war nicht nur auf dem Platz enorm kreativ, sondern hat auch generell ein Auge dafür, was richtig und was falsch ist. Er ist einfach ein Schlaumeier (lacht).
Fotos: motivio/Florian Eisele
Ist es ab und zu auch hilfreich, wenn man jemanden an der Seite hat, der nicht aus dem Profifußball kommt? Definitiv. Denny hat den Blick über den Fußballkosmos hinaus. Eine Fußballkarriere geht zehn bis fünfzehn Jahre und ist dann auch schon vorbei. Man ist 35 und kann nicht den Rest seines Lebens Pause machen. Man sucht ja auch nach der nächsten Herausforderung oder etwas, was einem Spaß macht. Denny zeigt uns Perspektiven auf, wie die Zeit nach dem Profifußball aussehen könnte. Da hat er klasse Ideen und Visionen. Was könntet ihr als Brüder ganz speziell voneinander lernen? Insgesamt können wir alle voneinander lernen, und das ist auch wichtig, denn nur so ergänzt man sich, und jeder Einzelne wächst ein Stück daran. Bei Denny ist es vor allem sein Durchhaltevermögen. Wie strikt er sein Studium durchgezogen und sich manchmal tagelang in seinem Zimmer eingeschlossen hat, um zu pauken, war bemerkenswert. Er hat verschiedene Blickwinkel in seiner Sichtweise, außerdem ist er ein sehr vorsichtiger und bedachter Mensch. Auf der anderen Seite kann sich Denny vielleicht etwas von dem unbedingten Willen von Sami und mir abschauen. Wie Sami gegen D I E R OT E N B U L L E N .C O M
»WIR HABEN IMMER GEBOLZT. DA MUSSTEN SO EINIGE VASEN VON MAMA DRAN GLAUBEN. MIT STUBENARREST UND BOLZPLATZ-VERBOT ALS KONSEQUENZ.«
alle Widerstände zurückgekommen ist und am Ende der WM-Erfolg stand, ist das beste Beispiel dafür. Denny ist auf der sportlichen Schiene vielleicht einfach der etwas gemütlichere Typ gewesen, für den andere Aspekte mehr im Vordergrund standen. Das war aber auch völlig in Ordnung so. Es gibt nicht nur den einen richtigen Weg. Kickt ihr eigentlich noch ab und zu zusammen? Denny spielt selbst auch noch in der Heimat beim TV Oeffingen. Wenn wir zuhause sind, schauen wir bei den Spielen vorbei. Auch weil man viele Bekannte und Freunde wiedertrifft, die man schon aus Jugendzeiten kennt. Das ist immer super lustig. Wenn wir zusammen im Urlaub sind, ist immer ein Ball im Gepäck. Das gehört dazu. Und es macht immer noch so viel Spaß wie damals beim Kicken in der Nachbarschaft. Da mussten so einige Vasen von
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TATSACHENENTSCHEIDUNG Fahrrad oder Auto? Auto Obst oder Gemüse? Eher Obst Hund oder Katze? Hutze. Kann mich nicht entscheiden. Madrid oder Barcelona? Madrid Xbox oder PlayStation? PlayStation Actionfilm oder Komödie? Actionfilm
Mama dran glauben, mit Stubenarrest und Bolzplatz-Verbot als bitterer Konsequenz (lacht). Stichwort Mama – vermisst du die hausgemachten Käsespätzle und die schwäbische Küche? Über Mamas Küche geht nichts! Ein richtiges schwäbisches Restaurant habe ich in Leipzig leider noch nicht entdeckt. Aber unser Mannschaftskoch hat einmal Spätzle gemacht, und die waren super. Und ich vermisse das „Eiscafé Mario“ in Schmieden. Mario war mal mein Jugendtrainer. Da gibt es das beste Eis weit und breit – wobei die Eisdiele auch die einzige in der Nähe ist. Für diese Schleichwerbung müsste ich jetzt ein Leben lang dort kostenlos Eis bekommen (lacht). Klar, die Familie und die engsten Vertrauten und Freunde fehlen einem. Aber sonst bin ich in Leipzig sehr zufrieden. Natürlich genieße ich trotzdem die Zeit, wenn ich in der Heimat bin. Es ist ein Ruhepol für mich, wo ich abschalten kann. Was machst du in deiner Freizeit, wenn du nicht Fußball spielst? Das hört sich vielleicht untypisch an, aber ich schaue gerne die Serien „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und „Alles was zählt“ (schmunzelt). „GZSZ“ ist wirklich die einzige Sendung, die ich schon von klein auf schaue. Die muss ich jeden Tag sehen. Und wenn ich mal eine Folge verpasst habe, hoffe ich, dass am Samstagmorgen eine Wiederholung läuft. „GZSZ“ gucken übrigens fast alle in der Mannschaft. Wir tratschen dann auch mal in der Kabine darüber, so in der Art: „Hast du das gestern wieder gesehen, was da abging?“ Aber meine größte Leidenschaft ist das Reisen. Interessant! Hast du immer bestimmte Ziele? Die Möglichkeit zu reisen ist als Profifußballer aufgrund des Zeitmangels grundsätzlich sehr eingeschränkt. Daher lese ich gerne von entfernten Zielen. Zum Geburtstag habe ich ein Buch über die 101 schönsten Inseln der Welt geschenkt bekommen. Das schaue ich zum Beispiel an, wenn wir im Hotel sind, und bei den beeindru-
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ckenden Bildern bekomme ich etwas Fernweh. Das ist so ziemlich das Einzige, was mich neben dem Fußball extrem reizt. Die verschiedensten Ecken der Welt zu erkunden und kennenzulernen, denn es gibt so viele besondere Plätze auf diesem Planeten. Wo warst du denn zuletzt im Urlaub? Diesen Sommer war ich auf den Malediven. Da wollte ich schon immer mal hin. Als Kind habe ich immer diese schönen weißen Sandstrände gesehen, das türkisblaue Wasser – es war wie eine Traumwelt. Und die ist es tatsächlich. Ich war mit meiner Freundin dort und muss sagen, das ist wirklich der Himmel auf Erden. Der nächste Urlaub wird wohl Richtung Amerika gehen. Denny hat dort schon einmal eine dreiwöchige Rundreise gemacht und davon tolle Geschichten, nur Positives, erzählt. New York habe ich jetzt im Winter besucht, es war zwar saukalt, aber dennoch eine unglaubliche Stadt – die würde ich gerne mal im Sommer sehen. Aber bis dahin will ich mit RB Leipzig unsere erste Zweitliga-Saison so erfolgreich wie möglich bestreiten.
NAME: Rani Khedira NATIONALITÄT: Deutschland | Tunesien GEBURTSDATUM: 27. Januar 1994 STERNZEICHEN: Wassermann ALTER: 20 Jahre GEBURTSORT: Stuttgart RÜCKENNUMMER: 6 GRÖSSE: 1,88 Meter GEWICHT: 82 Kilogramm POSITION: Mittelfeld STARKER FUSS: rechts BISHERIGE VEREINE: TV Oeffingen, VfB Stuttgart BUNDESLIGA-SPIELE: 9 JUNIOREN-LÄNDERSPIELE: 14 (1 Tor) RANI KHEDIRA AUF INSTAGRAM: @rani_khedira6 D I E R OT E N B U L L E N .C O M
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Foto: motivio/Florian Eisele
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T ERREN C E BOY D Geburtsdatum: 16. Februar 1991 (23) Nationalität: USA | Deutschland Rückennummer: 18 Position: Angriff Starker Fuß: rechts Größe: 1,88 Meter Gewicht: 88 Kilogramm Terrence Boyd ist ein echter Social-MediaFreak – und in diesen Netzwerken extrem beliebt! Auf seinem Twitter-Kanal @TBoyd91 hat der Stürmer über 213.000 Follower, 22.427 Fans klickten bislang „Gefällt mir“ auf seinem Facebook-Profil (@officialterrenceboyd).
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M A RVI N C O M P P ER Geburtsdatum: 14. Juni 1985 (29) Nationalität: Deutschland | Frankreich Rückennummer: 33 Position: Abwehr (Innenverteidiger) Starker Fuß: links Größe: 1,85 Meter Gewicht: 80 Kilogramm
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Sprachschule: In|nen|ver|tei|di|ger, der: défenseur central (Französisch) center back (Englisch) centrale difensivo (Italienisch)
Marvin Compper ist ein wahres Sprachtalent. Neben Deutsch spricht der gebürtige Tübinger mit Französisch, Englisch und Italienisch gleich drei weitere Sprachen – und das fließend!
Foto: GEPA pictures, Roger Petzsche/PICTURE POINT
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T HOMAS DÄ HN E
Geburtsdatum: 4. Januar 1994 (20) Nationalität: Deutschland Rückennummer: 27 Position: Torhüter Starker Fuß: rechts Größe: 1,93 Meter Gewicht: 93 Kilogramm Thomas Dähne begann seine Karriere beim FV Oberaudorf – dort startete auch ein gewisser Bastian Schweinsteiger seinen Fußballer-Werdegang zum Weltstar. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
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S T EFA N HI ERL Ä N D ER Geburtsdatum: 3. Februar 1991 (23) Nationalität: Österreich Rückennummer: 25 Position: Mittelfeld Starker Fuß: rechts Größe: 1,80 Meter Gewicht: 69 Kilogramm
Namensvetter: Unsere Nummer 25 hat einen schlagkräftigen Namensvetter. Der österreichische Boxer Stefan Hierländer bestritt zwar nur drei Kämpfe, gewann diese aber alle durch K.o.
Kuriose Verletzung! Stefan Hierländer zog sich 2012 einen „Sandwich-Riss“ im Meniskus zu und fiel mehrere Wochen aus. Der Meniskus ist dabei wie ein Sandwich aufgeklappt.
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Geburtsdatum: 9. Juni 1995 (19) Nationalität: Ungarn Rückennummer: 19 Position: Mittelfeld Starker Fuß: rechts Größe: 1,85 Meter Gewicht: 78 Kilogramm
Namensvetter: Kalmare bilden die Gruppe der zehnarmigen Tintenfische – nur Zufall, dass die Lieblingsposition unserer Nummer 19 die Zehn ist?
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Zsolt Kalmár debütierte bereits 2013 im Alter von 18 Jahren in der ersten ungarischen Liga und erzielte in seinem zweiten Spiel seinen ersten Treffer. Im gleichen Jahr gab er auch sein Debüt in der A-Nationalmannschaft Ungarns im Freundschaftsspiel gegen Dänemark. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Fotos: GEPA pictures (3), Picture Point (1)
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R AN I KH E DIR A Geburtsdatum: 27. Januar 1994 (20) Nationalität: Deutschland | Tunesien Rückennummer: 6 Position: Mittelfeld Starker Fuß: rechts Größe: 1,88 Meter Gewicht: 82 Kilogramm Die Khediras sind eine echte Fußballfamilie, wobei Rani Khedira der jüngste von drei Söhnen ist. Sami spielt beim Topklub Real Madrid, Denny läuft in der Landesliga für den TV Oeffingen auf. „Denny ist definitiv der Kreativste und technisch Talentierteste von uns“, findet Rani. Aus gesundheitlichen Gründen blieb Denny eine Profikarriere jedoch verwehrt.
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L UK A S KLO S T ERM A N N Geburtsdatum: 3. Juni 1996 (18) Nationalität: Deutschland Rückennummer: 16 Position: Abwehr Starker Fuß: rechts Größe: 1,89 Meter Gewicht: 83 Kilogramm Lukas Klostermann ist trotz seiner Größe extrem schnell. Der 1,89 Meter große Verteidiger läuft überragende 3,7 Sekunden auf 30 Meter. Außerdem debütierte er schon im Alter von 17 Jahren und 283 Tagen beim VfL Bochum in der 2. Bundesliga.
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Sprint-Duell: Usain Bolt brauchte bei seinem 100-Meter-Weltrekord 2009 exakt 3,78 Sekunden für die ersten 30 Meter und war damit 0,08 Sekunden langsamer als Lukas Klostermann.
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ANT E R EB IĆ Geburtsdatum: 21. September 1993 (21) Nationalität: Kroatien Rückennummer: 10 Position: Angriff Starker Fuß: rechts Größe: 1,85 Meter Gewicht: 77 Kilogramm
Zehner: Nach Timo Rost und Thiago Rockenbach ist Ante Rebić der dritte Spieler bei den Leipziger Bullen, der die prestigeträchtige Rückennummer 10 trägt.
Ante ist der einzige WM-Teilnehmer in den Reihen der Roten Bullen. Für die kroatische Nationalmannschaft kam der damals 20-Jährige bei der diesjährigen WM in Brasilien auf drei Einsätze. Außerdem absolvierte der schnelle Angreifer für den AC Florenz vier Serie-ASpiele und erzielte dabei ein Tor.
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Geburtsdatum: 28. Januar 1996 (18) Nationalität: Deutschland Rückennummer: 2 Position: Mittelfeld Starker Fuß: rechts Größe: 1,74 Meter Gewicht: 67 Kilogramm John-Patrick Strauß besticht durch seine Vielseitigkeit: In der Vorberei Vorbereitung kam der 18-Jährige gleich auf vier Positionen (Innenverteidiger, Außenverteidiger, auf der Sechs oder Acht im Mittelfeld) zum Einsatz.
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dem Anpfiff immer zum Schluss aus der Ka-
des obligatorischen Handtuchwedelns. Zum
bine kommt. 7. YUSSUF POULSEN steht
anderen schmiert sich Nik vor jedem Spiel
nach den Spielen am längsten unter einer der
mit Wärmesalbe ein. 2. TIM SEBASTIAN
16 Duschen und verlässt deshalb häufig als
verdrückt vor dem Spiel das meiste Obst
Letzter die Kabine. 8. ANTHONY JUNG
und lässt sich von den Physiotherapeuten
hat die Entmüdungsbecken für sich entdeckt
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und sitzt in der Regel am längsten im war-
einrenken. 3. JOSHUA KIMMICH sorgt als
men Wasser. Jedes der beiden Becken fasst
Kabinen-DJ für die perfekte Einstimmung
rund zwei Kubikmeter Wasser, also 2.000
vor den Spielen. In der Trainingskabine läuft
Liter. 9. Unsere TORHÜTER haben zu jedem
wiederum die Playlist von GEORG TEIGL.
Spiel vier Paar Schuhe und unzählige Men-
4. DIEGO DEMME und RANI KHEDIRA
gen und Formen von Schraubstollen auf ih-
wechseln in der Halbzeitpause immer ihr
rem Platz stehen. 10. MARVIN COMPPER
Trikot. 5. SEBASTIAN HEIDINGER ist der
benötigt – neben YUSSUF POULSEN und
Rote Bulle, der nach den Spielen am längs-
NIKLAS HOHENEDER – das meiste Tape,
ten mit dem Föhn vorm Spiegel steht und
um beispielsweise die Gelenke zu stabilisie-
am häufigsten etwas in der Kabine vergisst.
ren. 11. 23 Spielerplätze hat die (inklusive
Meistens lässt „Heidi“ seine Armbanduhr
Massageraum) 77,34 Quadratmeter große
liegen … 6. DANIEL FRAHN geht als Ka-
SPIELERKABINE in der Red Bull Arena (in-
pitän kurz vor dem Anpfiff immer als Erster
klusive Massageraum).
YUSSUF POULSEN IST DER LANGDUSCHER IM TEAM UND VERLÄSST MEISTENS ALS LETZTER DIE KABINE.
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Fotos: motivio/Florian Eisele
ZWEI HAU’N AUF DEN PUTZ!
FUSSBALLPROFI TRIFFT STADIONMODERATOR. KOPFBALLUNGEHEUER TRIFFT PLATTEN-PAPST. NIKLAS HOHENEDER TRIFFT TIM THOELKE. EINE GESCHICHTE ÜBER EIN GROSSARTIGES GESPANN.
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Foto: motivio/Florian Eisele
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in sonniger Tag im Frühherbst bei sommerlichen Temperaturen. Wenn Geschichten mit dem Wetter beginnen, wird es entweder extrem romantisch oder ziemlich langweilig. Nicht, wenn sich Niklas Hoheneder und Tim Thoelke an so einem Tag in Leipzig begegnen. Zwei lässige Typen. Zwei introvertierte Extrovertierte. Zwei verschiedene Gleichgesinnte. NIKS DUCATI MONSTER Als der Stadionmoderator den Fußballer aus seiner Wohnung klingelt, kommt Nik gewohnt entspannt nach unten geschlurft. Ein Handschlag. Eine Umarmung. Ein lockerer Spruch. Die beiden mögen sich. Auf dem Weg durch den Hinterhof wird Tim auf ein Motorrad aufmerksam: „Das ist doch deine Maschine, oder?“ Der Österreicher nickt, und sofort inspiziert Tim das Gefährt – im feinen Zwirn versteht sich, denn er trägt immer Anzug und Krawatte. Ducati Monster. 90 PS. 170 Kilogramm. 215 km/h Spitze. Man merkt, dass der Entertainer nicht viel von Motorrädern versteht. Er witzelt über die tote Fliege und diverse Vogelkotreste auf dem Tank, den er als Kofferraum bezeichnet. Tim zieht Nik mit den Spinnweben am Hinterrad auf und amüsiert sich über die „riesige Scheibe“ an der Front des Motorrades. Als er auf die Maschine klettert, wirkt der 42-Jährige dann doch fasziniert. Nik schaut eher besorgt, befürchtet, dass sein Gefährt gleich auf den Boden fällt. „Nicht schlecht, mal auf so einem Ding zu hocken. Trotzdem kann ich damit wenig anfangen, habe als Kind maximal im Karussell auf einem Motorrad gesessen und bin in meiner Jugend mal Moped gefahren, mehr nicht. Es ist mir einfach auch zu gefährlich. Erlaubt
dir das dein Trainer überhaupt?“, fragt Tim. – „Ich hab es mit Alexander Zorniger besprochen. Wenn ich es nicht übertreibe, ist es kein Problem, und ich bin tatsächlich eher ein Angsthase, fahre auf der Autobahn sehr gesittet. Ich nutze das Motorrad vor allem in der Stadt und fahre ohne Risiko. Zurzeit steht die Maschine aber still – ist deshalb auch etwas ungepflegt.“ Wie übrigens auch Niks Fahrrad, das Tim drei Meter weiter, gesichert mit einer gefühlt 100 Kilogramm schweren Eisenkette und ziemlich eingestaubt, an einem Unterstand entdeckt. „Durch meine Halsverletzung bin ich gerade etwas eingeschränkt“, verteidigt sich Niklas. Und es gibt noch einen Grund, warum er sich nicht auf die Maschine setzt. Einen traurigen. Am 27. Juli verunglückte RBL-Head-Greenkeeper Andreas Biste bei einem Motorradunfall tödlich. „Alle in der Mannschaft haben den Andi sehr gemocht. Sein Unfall hat uns schwer getroffen. Tim Sebastian, der auch Motorrad fährt, und ich sind seitdem nicht mehr auf die Maschinen gestiegen. Auch aus Respekt vor Andi. Wenn wir darüber sprechen, ist es auch eine kleine Botschaft an ihn.“ Ein bewegender Moment. Ein Moment der Besinnung. „Ein Motorrad würde ich mir nie kaufen, aber vielleicht mal einen Oldtimer. Das Problem ist nur, dass diese Autos sehr teuer sind und nach zwei Wochen irgendwie immer alles kaputt ist. Schraubst du eigentlich auch am Motorrad?“, hakt Tim weiter nach. Nik grinst: „Nee, ich habe null Plan von Technik, weiß höchstens, was ich machen muss, wenn das Ding mal nicht anspringt. Handwerklich gesehen habe ich eher zwei linke Hände und selbst beim Aufhängen von Bildern schon einiges versaut.“ Tim sieht sich hingegen als talentierten Hobbyhandwerker: „Ich bin tatsächlich ziemlich begabt, was hand-
»MEINE STOFFKATZE, DIE HATTE ICH SCHON ALS BABY. MEINE FREUNDIN ABER SAGT, SIE SEI EINE BAKTERIENSCHLEUDER.« Niklas Hoheneder verrät, was er niemals verkaufen würde.
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»WAS SOLL ICH MIT DEM GELD? ICH WÜRDE MIR DAS GLEICHE SOWIESO NOCH MAL KAUFEN.« Tim Thoelke über seine einzigartige Schallplattensammlung
Fotos: motivio/Florian Eisele
werkliche Sachen angeht, hasse es nur, mit Metall zu arbeiten. Aber Holz ist genau mein Ding – die Plattenregale in meiner Wohnung habe ich zum Beispiel alle selbst zusammengezimmert.“ Niklas ist beeindruckt von den unerwarteten Fähigkeiten seines Kumpels. „Los, ich zeig dir mal meine Bude, dann kannste dich von meinen goldenen Händen überzeugen“, schmunzelt Tim, und die beiden ziehen weiter. TIMS NENA-ALBUM Vorfreudig öffnet Tim seine Wohnzimmertür, und plötzlich steht Niklas vor einem kolossalen Plattenregal. Made by Thoelke. 6.000 Schallplatten. Penibel nach Genre und Chronologie geordnet und einsortiert. Rund 600 neue Scheiben wandern pro Jahr in die Sammlung. Der DJ kauft bzw. bestellt also jeden Tag fast zwei neue Vinyls. Die ältesten LPs aus der Sammlung stammen aus den Fünfzigern, außerdem besitzt Tim einige Singles aus den vierziger Jahren. „Kennst du wirklich jede einzelne?“, fragt Nik. – „Ja, ich weiß zumindest bei jeder Platte, was mich erwartet.“ Seine musikalische Erstberührung hatte Tim mit der AC/DC-Kassette „Highway to Hell“, seine erste LP war das Nena-Album von 1983, Platte Nummer zwei eine Live-LP von Udo Lindenberg, den Tim bis heute bewundert. Es gibt auch ein Fach mit Schlagerplatten und eines, wo Tim nur LPs sammelt, die ein Schiff auf dem Cover haben. Als DJ ist er in den verschiedensten Clubs der Stadt unterwegs, sein Sound ist eine Mischung aus Soul, Funk, Rare Groove und Disco. Niks Musikgeschmack ist breit gestreut: „Zurzeit höre ich gern Leftboy und die Rolling Stones. Als Jugendlicher war es eher Punkrock wie von Blink182. Ich kenne auch so ziemlich jeden österreichischen Schlager auswendig. Von Rainhard Fendrich habe ich alle Titel drauf. Schallplatten besitze ich aber nur noch fünf, der Rest ist beim Umzug nach Leipzig draufgegangen. Würdest du dir deine Sammlung abkaufen lassen, Tim?“ Der Moderator winkt gelassen ab. „Kein Geld der Welt kann diese Sammlung aufwiegen. Die müsste mir schon aus meinen kalten, toten Händen gerissen werden. Was soll ich mit dem Geld? Ich würde mir das Gleiche sowieso noch mal kaufen.“ Es sei für ihn immer wieder ein einzigartiges Erlebnis, eine Platte auszupacken, das Cover anzuschauen, die Nadel des Plattenspielers aufzusetzen und die Musik zu hören. „2013 habe ich eine Platte gefunden, die ich 20 Jahre gesucht hatte. Eine Scheibe von MC Rad. Nagelneu und noch versiegelt. Ein Traum.“ Kurz darauf erleben wir die Gründung eines neuen DJ-Duos, denn Nik und Tim stehen beide an den Plattentellern. „Ich sag es dir
gleich, Tim – ich habe null Taktgefühl“, rechtfertigt sich der Fußballer. Tim erklärt ihm die verschiedenen Knöpfe, Hebel und Schalter, und schon röhren die ersten Klänge aus den Boxen. Der DJ dreht nach und nach die Bässe dazu und lacht: „Das ist dann immer der Moment, wo die Leute total ausflippen und Handyfotos machen.“ Tim legt jetzt richtig los, Niklas wirkt nach 15 Minuten DJ-Crashkurs etwas überfordert. „Eine nette Spielerei, aber ich habe mir nur gemerkt, wo ich laut und leise machen kann.“ Das reicht aber aus, um den Fußballer so richtig zum Ausrasten zu bringen. Mit Kopfhörern steht Nik am Mischpult, dreht leicht unkoordiniert an den Knöpfen, hat aber eine Menge Spaß und verrät nebenbei seinen größten Schatz, den er nie verkaufen würde. „Meine Stoffkatze. Die hatte ich schon als Baby. Sie ist mittlerweile sehr zerbrechlich, muss immer mal wieder geflickt werden. Die Katze liegt eigentlich im Bett. Meine Freundin hat sie aber auf den Nachttisch verbannt. Sie mag die Katze nicht so, sagt, sie sei eine Bakterienschleuder.“ Lautes Lachen, bis Nik über Tims Skateboard stolpert, das in der Ecke steht. Musik aus. Stecker raus. Ab in den Park. PEINLICHES AUFWÄRMEN IM PARK Irgendwie erinnern die beiden beim Spaziergang durch den Park an zwei 14-Jährige, die sich zum illegalen Angeln treffen oder auf dem Weg zum ersten Date mit zwei Mädchen aus der Parallelklasse sind. Und als der Skateboardplatz in Sichtweite rückt, merkt man Tim an, wie es zu kribbeln beginnt. Drei Jugendliche jagen auf der Funbox mit dem Skateboard über den Asphalt, zwei weitere werfen ein paar Körbe. Es herrscht eine gespielte Ignoranz, als Nik und Tim die Fläche betreten. Trotzdem wirkt das Duo interessant. Die Kids schielen immer wieder herüber. Passanten bleiben stehen, um zu schauen, was passiert. Das ist zunächst nicht viel. „Auch beim Skateboarden ist das Aufwärmen wichtig. Du hast doch ein paar Übungen parat, Nik!“ Der 1,90-Meter-Schlaks geht es gewohnt ruhig an, während Tim seine Unterschenkel energisch nach hinten reißt. „Wir haben eine sehr peinliche Aufwärmübung, dabei kann man im Stadion nur schlecht aussehen. Ich zeig sie dir“, sagt Nik. Er stellt sich zunächst auf die Zehenspitzen, dann auf die Innen-, danach auf die Außenseite seiner Füße. Sieht tatsächlich albern aus, soll aber gut für die Bänder im Fuß sein. Kurz darauf schwingt sich Nik unter Tims Anleitung auf das 20 Jahre alte Board des Showmasters. Und der Abwehrspieler macht eine gute Figur. Hüftschwung und Stil passen. „Ab und zu fahre ich Longboard, vor allem zu meiner Karlsruher Zeit
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Die Roten Bullen stehen auf Minigolf, Niklas Hoheneder spielt oft mit Diego Demme und Dominik Kaiser.
»DIEGO IST DER SCHWÄCHSTE, SOGAR SEINE FREUNDIN SPIELT BESSER. ICH DEMONSTRIERE SEINE SPEZIELLE TECHNIK.« Nik macht den Diego (u.).
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»SIE WAR SCHWIMMERIN, HATTE EIN KREUZ WIE FABIO COLTORTI UND WAR IMMER STÄRKER ALS ICH. BIS ICH 18 WAR.«
Fotos: motivio/Florian Eisele
Nik über seine Schwester und seine sportlichen Gene.
»2013 HABE ICH EINE PLATTE GEFUNDEN, DIE ICH 20 JAHRE GESUCHT HATTE. EINE VON MC RAD. NAGELNEU UND NOCH VERSIEGELT. EIN TRAUM.« Tim Thoelke
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IHRE WETTE IN SICHEREN HĂ„NDEN. SHOP / ONLINE / MOBILE Teilnahme unter 18 Jahren nicht erlaubt. Auf Gefahren durch Spielsucht wird hingewiesen. Kostenlose Suchtberatungshotline: 0800 084 74 26, Mo. - Sa. von 6:00 - 22:00 Uhr.
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TIM THOELKES TWITTER-TICKER Ab und zu ist Tim Thoelke auch bei Auswärtsspielen dabei. Zum Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin wurde Tim kurzerhand zum Live-Berichterstatter ernannt und betreute unseren Twitter-Ticker in seiner ganz eigenen Art. DIE BESTEN THOELKE-TWEETS:
war ich oft damit unterwegs“, begründet Nik sein Talent auf dem Rollbrett. Tim Thoelke zieht grinsend die Augenbrauen nach oben. „Longboarder? Die verachte ich in der Regel. Ab sofort gibt es hier deinen Bereich und meinen Bereich.“ Nachdem er Nik den einen oder anderen Tipp gegeben hat, steigt der gebürtige Hannoveraner selbst auf sein Board. Aus dem versteckten Schielen der Skater-Kids wird nun ein erstauntes Glotzen. Denn was Tim auf dem Parcours veranstaltet, hat Klasse. Frontsides, Backsides, Ollies, Slides – er hat noch immer das ganze Repertoire drauf, das er sich vor mehr als 25 Jahren aneignete. 1988 wurde er sogar norddeutscher Meister im Skateboarden. „Respekt! Ich kann mich erinnern, hab dich damals live im NDR gesehen“, unkt Nik, widmet sich dann aber lieber einem riesigen Hund, der auf ihn zugelaufen kommt. „Lass den Wolf in Ruhe und schau lieber her“, schallt es von der Rampe, und Tim setzt zum nächsten Sprung an. Nik lässt das kalt. Der Hund ist interessanter: „Tiere sind toll, meine Freundin besitzt auch einen Hund. Ich bin aber eher der Katzentyp. Daniel Frahn hat sich gerade eine Bartagame zugelegt. Wenn Frahni mit der Echse klarkommt, denke ich auch mal drüber nach. Die Tierliebe habe ich wohl von meiner Mutter.“ Niks Eltern leben in Linz, wo er zusammen mit seiner älteren Schwester Stefanie aufwuchs. „Sie war Schwimmerin, hatte ein Kreuz wie Fabio Coltorti und war immer stärker als ich. Bis ich 18 war.“ Er trägt sein Herz eben auf der Zunge, der Ösi. Allzu oft lässt sich der 28-Jährige allerdings nicht mehr in der Heimat blicken, kommt meist nur noch zu Weihnachten nach Linz. „Dahingehend bin ich kein guter Sohn. Aber zumindest versuche ich regelmäßig mit meinen Eltern zu telefonieren oder zu skypen. Sie verfolgen jedes Spiel im Fernsehen und sind froh, dass ich bei einem so guten Verein in einer so tollen Stadt gelandet bin.“ Die Mama sei immer auf seiner Seite, egal wie das Spiel endet, lacht Nik. Die kritische Sichtweise des Papas zu seiner Leistung habe sich über die Jahre gelegt. „Als Kind wollte ich immer Polizist werden – wie mein Vater. In der Schule hab ich mir dann weniger Gedanken gemacht, wo es hingehen soll, da sehr schnell der Fußball im Vordergrund stand. Als klar war, dass ich Fußballprofi werden kann, haben sie mich immer und überall unterstützt – dafür bin ich sehr dankbar.“ Seine Gelassenheit habe er vom Vater. Mitgefühl und Sensibilität seien neben der Tierliebe die Eigenschaften, die auch seine Mutter besitzt. Es war ein furchtbarer Schock für Niks Eltern, als er sich gegen Aue so beängstigend verletzte. „Im Fernsehen sahen die Bilder grauenhaft aus, und meine Eltern haben das Schlimmste befürchtet. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
• Noch 5 Minuten bis zum Anpfiff. Gerade ertönt die Einlaufhymne, eine Mischung aus Rammstein und Gebrüder Blattschuss. Stimmung: TOP! • Die Leipziger machen schön Stimmung, die Berliner Fans müssen leise sein. Wir haben das Stadion also quasi für uns. Anpfiff! • Unsere Fans halten gerade ein Plakat hoch auf dem steht „WGT nur in Leipzig“. Lustig! #FCURBL • Bei den Berliner Fans wird das unzufriedene Gemurmel immer lauter. Vielleicht ist es auch zu warm unter den Mülltüten? #FCURBL • … es wird nickliger … ein tolles Fußballadjektiv … #FCURBL • Einmal mehr pflückt sich Benny den Ball vom Fußballhimmel. Union bleibt im Angriff ungriffig. #FCURBL • Die Berliner Greenkeeper säubern den Rasen mit einer Konfettiwegpustemaschine. Haben wir die auch in der Red Bull Arena? Wow! #FCURBL • Unsere Fans singen auch auswärts nach dem Anpfiff konsequent „Auf geht’s, Leipzig …“ Find ick jut! #FCURBL • Knifflige Strafraumszene mit Yussi. Das Doofe beim Twittern ist aber, dass man leider nicht alles mitbekommt, weil man ja ständig schreibt … • Wechsel bei den Eisernen: 27 gegen 25. Zejnullahu gegen Skrzybski. Nicht einfach, diese Namen schnell zu schreiben! #FCURBL • Das Spiel flacht gerade etwas ab. Gute Gelegenheit, am Stadion-Kiosk nach einem Red Bull zu fragen. #FCURBL • Das war genau zum richtigen Zeitpunkt! Bäähm! #IYF #FCURBL • Zunächst wechselt Berlin! Bullen-Schreck Polter geht, Eggimann kommt. #BetonAnrühren (85.). #FCURBL AUF TWITTER: @DieRotenBullen AUF TWITTER: @TimThoelke
Meine Freundin hat sie dann aber schnell über alles informiert und Entwarnung gegeben. Meine Mutter hat mir aber vor kurzem erzählt, dass sie auch drei Tage später noch völlig neben sich stand und nicht zu ihrer Arbeit als Kindergärtnerin gehen konnte.“ Die Blockade im Hals hat sich auch nach mehreren Wochen noch nicht komplett gelöst. Ein eingeklemmter Nerv behindert die Bewegung seines linken Arms. Keine einfache Zeit für die Frohnatur, den vor allem auch seine Freundin aufbaut. Seit über einem Jahr ist
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REP O RT „Leipzig ist überragend“, schwärmt Niklas. Tim findet die Stadt „wunderschön“, vermisst nur zuweilen Fußwege. Aber die braucht er wohl eh nicht.
DIEGO DEMMES MINIGOLF-TECHNIK Rein zufällig laufen Nik und Tim an einem Minigolfplatz vorbei. Erneut packt beide die Motivation, und sie biegen in die Anlage ab. „Kauf mir ein BumBum-Eis, Tim! Das brauche ich zur Einstimmung.“ Der Moderator ignoriert den Roten Bullen und inspiziert mit gespielter Fachkenntnis die Minigolfschläger, und das obwohl – oder gerade weil – er angeblich drei Jahre nicht gespielt hat. Nik widmet sich den Bällen: „Ich nehme den weißen, ich bin farbenblind.“ Was er als Scherz formuliert, ist tatsächlich so. „Du kannst also wirklich ein rotes nicht von einem grünen T-Shirt unterscheiden?“, fragt Tim. „Es fällt mir zumindest schwer, und ab und zu liege ich beim Kauf von Klamotten schon mal komplett daneben. Die Verkäufer
»DER TIM IST EIN LOCKERER TYP. NOCH LOCKERER ALS ICH.« Nik lobt Tim
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»ER IST TOPFIT, DURCHTRAINIERT UND DISZIPLINIERT.« Tim lobt Nik
schauen meistens total verdutzt, wenn ich sie frage, welche Farbe das Shirt denn habe – es scheint nicht viele Farbenblinde in Leipzig zu geben“, sagt Nik und legt sich den Ball an der ersten Bahn auf die Matte. „Wir sind häufig mit ein paar Jungs hier, oft spiele ich mit Diego Demme und Dominik Kaiser. Diego ist der Schwächste, sogar seine Freundin spielt besser Minigolf als er. Wahrscheinlich liegt es an seiner speziellen Technik – ich demonstriere.“ Nik beugt sich nach unten und fasst den Schläger am Ende des Schaftes an. Sieht unorthodox aus. Gut, Diego Demme ist auch fast 20 Zentimeter kleiner. Abschlag. Zwong! Der Ball kullert direkt ins Loch. Die Demme-Technik funktioniert also doch. Die zwei beachten beim Golf-Duell weder die Reihenfolge der Bahnen, noch wird irgendetwas in den Punkteblock gekritzelt. Minigolf scheint zu ermüden, denn wenig später hocken sich die beiden Herren auf eine der Parkbänke. Von den Bäumen rieselt das erste gelbe Blatt zu Boden. Bedächtiges Schweigen. „Bekommst du es eigentlich mit, wenn ich im Stadion die Aufstellung oder die Torschützen durchsage?“, fragt Tim. – „Weniger. Bei der Aufstellung sind wir ja noch im Kabinenbereich, hören dann meist nur die lauten Anfeuerungen der Fans. Bei den Toren nehme ich ab und zu schon mal eine Ansage war. Doch im Grunde bekommen wir als Spieler auf dem Feld kaum etwas vom Drumherum mit. Man ist voller Adrenalin und hoch konzentriert – obwohl uns die Fans schon extrem pushen. Und ich finde es gut, dass sich unsere Fans mittlerweile auch auf ihre Art wehren und sich nicht alles gefallen lassen. Sei es mit kritischen Bannern, ironischen Gesängen oder der Aktion mit den bunten Luftballons im schwarzen Berliner Stadion. Das war klasse.“ Niks Begeisterung für die eigenen Fans ist spürbar. Könnte er sich auch die Rolle des Stadionsprechers vorstellen? „Man merkt, dass Tim für seine Rolle lebt. Da sind einhundert Prozent Leidenschaft da. Das ist geil und kaum zu toppen. Ich weiß nicht, ob ich das hinkriegen würde. Bock hätte ich schon mal, die Stimmung im Stadion anzuheizen.“ Tim grinst süffisant: „Nur würde dich mit deinem Linzer Dialekt keiner verstehen. Aber es ist schon viel besser D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Foto: motivio/Florian Eisele
Niklas fest mit seiner Susann zusammen. Er hinterließ beim ersten Aufeinandertreffen definitiv einen intellektuellen Eindruck. „Wir sind uns zum ersten Mal im Café Central begegnet, wo sie damals gearbeitet hat. Su dachte, ich gehöre irgendwie zur Buchmesse, weil diese Veranstaltung gerade in der Stadt war. Von RB Leipzig hatte sie bis dahin noch nie etwas gehört, wusste deshalb auch nicht, dass ich Fußballer bin“, erinnert sich Niklas, der durchaus gerne liest, zuletzt die Biografien von Keith Richards und Arnold Schwarzenegger. „Leider lese ich zurzeit viel zu wenig. Ich möchte das demnächst wieder intensivieren. Aber jetzt muss ich erst einmal den Thoelke animieren“, sagt er und springt lachend auf die Rampe. „Du zeigst heute wirklich alle Tricks, die du kannst. Alle zwei!“ Das lässt sich Tim nicht zweimal sagen und brettert nun noch energischer los. Die Landung misslingt. „Du konzentrierst dich zu sehr auf mich“, grinst der Fußballer. „Aber für einen alten Mann ist das ziemlich gut, was du noch draufhast.“ Der „alte Mann“ springt keuchend vom Skateboard und sieht zufrieden aus. Die beiden überlassen die Rampe wieder den Jugendlichen und schlendern weiter durch den Park, amüsieren sich über eine betagte Sportgruppe, die sich in einem Kreis aufgebaut hat und mit energischen Bewegungen in viel zu bunter Funktionskleidung dem Alter trotzt.
geworden in den letzten Jahren.“ Er habe versucht seinen Dialekt anzupassen, gesteht Nik. „Wenn ich zu Hause in Linz bin, merke ich, wie furchtbar es klingt, und kann es nicht mehr hören.“ Nik würde den Stadionmoderator mimen. Hätte Tim im Gegenzug Lust, auch mal Fußballprofi zu sein? „Nein, ich würde nie mit Niklas tauschen wollen. Beim kleinsten Fehler hagelt es von allen Seiten Kritik, der Druck ist enorm. Damit umzugehen, finde ich bewundernswert. Außerdem hätte ich keinen Bock, jeden Tag zu trainieren.“ Nik schüttelt den Kopf: „Ich muss dir da widersprechen, denn ich denke, der Druck ist bei dir auf eine gewisse Art noch größer. Du wirst immer als Einzelperson wahrgenommen. Wir stehen als Team auf dem Platz. Zudem kennen uns die Leute meist nur als Fußballspieler, nicht als Privatpersonen. Das ist bei dir in der Wahrnehmung ein Stück weit anders.“ Tim wirkt durchaus erstaunt über diese Ansicht. Nik ist in Fahrt und legt nach: „Wenn bei mir auf dem Platz etwas schiefgeht, passiert das als Fußballer. Kaum jemand wird nach einem Eigentor behaupten, dass der Hoheneder als Mensch ein Idiot ist, und sich über mein Privatleben eine Meinung bilden. Ich kann mich hinter der Identität des Fußballers verstecken. Das kannst du nicht. Kommst du bei einem Auftritt komisch rüber, beurteilen dich die Leute auch als Privatperson so, weil du allein auf der Bühne oder im Stadion stehst. Das schätze ich als große Belastung ein. Wir haben als Fußballer ein so schönes Leben mit dermaßen viel Freizeit, da sollte man den Druck locker
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wegstecken können.“ Zu ignorieren ist dieser dennoch nicht. Vor allem durch die Online-Medien und die sozialen Netzwerke sind die Sportler einer permanenten Kritik ausgeliefert. „Es ist schon so, dass ich mir die Benotung in den Zeitungen anschaue. Meistens weiß ich aber selbst, wann ich schlecht war und dementsprechend auch die Note schlecht ist. Das hat mich als jungen Kicker mehr beschäftigt, heute gehe ich gelassener damit um. Und alles, was online passiert, ignoriere ich, soweit es geht.“ Auch Tim bekommt viele Reaktionen auf seine Auftritte – sei es in Zeitungen oder Online-Portalen: „Die Wahrnehmung von außen mit negativer Kritik blende ich im Regelfall aus. Der Umfang von Leuten, die Dinge bewerten, ist vor allem durch das Internet explodiert. Sich damit zu beschäftigen ist gar nicht möglich. Und es gibt sowieso immer jemanden, der etwas zu meckern hat.“ Wichtig ist Tim in seinem Job als Stadionmoderator vor allem das gute Verhältnis zu den Spielern: „Nur so weiß ich, wie die Spieler ticken und ich sie individuell anmoderieren kann. Außerdem stoße ich durch die persönliche Bindung auf interessante Themen, die zum Beispiel unser Videoformat ‚Anschlusstreffer‘ oder auch die Geschichte hier mit Nik beleben können.“ Wir nutzen die Phase der Lobeshymnen und fragen die beiden, welche Eigenschaft sie gern vom anderen hätten. Intensives Grübeln. Gegenseitiges Mustern. „Hm, der Tim ist ein lockerer Typ. Er ist noch lockerer drauf als ich, für sein Alter noch echt jung ge-
Fotos: motivio/Florian Eisele
Beastie Boys und zwei liebe Jungs. Nik checkt Tims kolossales Plattenregal. Made by Thoelke. 6.000 Platten. Penibel nach Genre und Chronologie geordnet und einsortiert. 600 neue Scheiben kommen pro Jahr dazu.
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DJ-Crashkurs. Schieber, Regler, Knöpfe … komplizierter als Alexander Zornigers Taktiktafeln. DJ Tim weiht Nik in die Geheimnisse des Plattenauflegens ein. Nik sagt später: „Habe mir nur gemerkt, wo ich laut und leise machen kann.“
NAME: Niklas Hoheneder NATIONALITÄT: Österreich GEBURTSDATUM: 17. August 1986 STERNZEICHEN: Löwe ALTER: 28 Jahre GEBURTSORT: Linz RÜCKENNUMMER: 23 GRÖSSE: 1,90 Meter GEWICHT: 79 Kilogramm POSITION: Innenverteidigung STARKER FUSS: rechts BISHERIGE VEREINE: FC Linz, LASK Linz, Sparta Prag, Austria Wien, Karlsruher SC LÄNDERSPIELE: 24 Junioren-Länderspiele für Österreich SPIELE FÜR RB LEIPZIG:* 81 TORE FÜR RB LEIPZIG:* 4 AUF TWITTER: @NiklasHoheneder AUF FACEBOOK: @hohenederniklas
*Stand: 23. September 2014
*Stand: 23. September 2014
blieben und mit vielen tollen Projekten unterwegs. Außerdem bin ich auch Anzug-Fan, aber als Sportler ist das meist nicht die geeignete Kleidung.“ Die ehrliche Bauchpinselei gefällt dem 42-Jährigen, der nun zurückloben darf: „Am meisten bewundere ich Niklas’
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Disziplin. Er ist topfit – sieht ungefähr so durchtrainiert aus wie ich in meinen besten Zeiten. Ich glaube, ich wäre als junger Mann angesichts der Aufmerksamkeit, die die Fußballer heute bekommen, komplett durchgedreht!“ Bei den Leipziger Bullen gibt es eine Personalie, die genau das geschickt verhindert: Alexander Zorniger, seit 2012 Cheftrainer bei RB Leipzig und Erfolgsgarant der letzten zweieinhalb Jahre. „Unser Trainer dressiert uns in gewisser Weise zu bodenständigen Kerlen, die ehrliche Arbeit abliefern und nicht denken, sie hätten schon alles erreicht“, erklärt Nik und erinnert sich an seinen Start bei den Roten Bullen, als er vom Zweitligisten Karlsruher SC nach Leipzig in die vierte Liga kam. „Das war eine Umstellung, und ich musste auch meine Einstellung anpassen, hatte ja bereits Europapokal-Erfahrung und dachte, ich sei wer. Heute haben wir in der Mannschaft einen Kern von Spielern, die länger dabei sind und genau wissen, wie sie Neuzugänge aufzunehmen und gegebenenfalls auch einzunorden haben.“ DIE LIEBE ZU LEIPZIG Vor seiner Zeit in Deutschland spielte er für Sparta Prag in der ersten tschechischen Liga sowie für Austria Wien und LASK Linz in Österreichs höchster Spielklasse. Drei Länder in eineinhalb Jahren. Vom Tschechischen ist ihm nur das Fluchen geblieben. Nik könnte 90 Minuten lang tschechische Schimpfwörter pöbeln. Drei neue Städte, drei neue Vereine, viele neue Kollegen, Bekannte und
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Niks Ducati. Der tödliche Motorradunfall von RBL-Greenkeeper Andreas Biste am 27. Juli hat Niklas schwer getroffen: „Tim Sebastian, der auch Motorrad fährt, und ich sind seitdem nicht mehr auf die Maschinen gestiegen.“
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sehr kompakt, alles liegt auf einem Haufen“, schwärmt Niklas. Auch Tim bringt seine Stadt-Gefühle auf den Punkt: „Es ist eine wunderschöne Stadt. Eine Mischung aus alten Gebäuden und moderner Architektur, einer breiten Kunst- und Kulturszene. Es ist viel los, und gleichzeitig kann man seine Ruhe haben. Leipzig hat einfach ein extrem angenehmes Grundfeeling.“ Nur über die Fußwege klagt der Moderator. Sie seien viel zu rau zum Skaten. Es entwickelt sich eine Pseudo-Fachsimpelei über die Zusammensetzung des optimalen Straßenbelags für Skateboarder, während die beiden ihre leeren Minigolfkarten abgeben. „Zweimal Bahnrekord“, flachst Nik, bevor er sich verabschiedet. Ein Handschlag. Eine Umarmung. Ein lockerer Spruch. Die beiden mögen sich.
TIM THOELKE wurde am 8. April 1972 in Hannover geboren. 2002 kam der Moderator, Musiker und DJ nach Leipzig. Er moderiert unter anderem die Shows „Riskier dein Bier!“ und „Song Slam“ und legt regelmäßig im Club „Ilses Erika“ auf. Seit 2011 ist der 42-Jährige zudem Stadionmoderator der Roten Bullen. Neben den Moderationen und Ansagen zu den Heimspielen von RB Leipzig gestaltet er auch Veranstaltungen wie den RBL-Klubsommer mit und ist in Videoformaten des Vereins wie dem „Anschlusstreffer“ als Interviewer zu sehen. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Foto: motivio/Florian Eisele
Freunde. Ein Kommen und Gehen. Auch in Leipzig. Zuletzt verließ Niklas’ Kumpel Tobias Willers den Verein, wechselte nach Osnabrück. „Der Tobi ist ja nicht aus der Welt, aber es hat schon geschmerzt, wenn so ein guter Typ die Mannschaft verlässt. Wir haben viele Interessen geteilt, waren auch privat oft zusammen unterwegs. Aber ich bin jetzt im elften Profijahr – so ist das Geschäft, und ich kenne es, wenn man einen Klub verlassen muss.“ Sowohl aus Prag als auch aus Karlsruhe wechselte der Innenverteidiger vorzeitig und gesteht, dass es durchaus Zweifel gab, ob ein Wechsel richtig war. „Logisch macht man sich Gedanken – vor allem, wenn es sportlich nicht so läuft. Wenn sich der Erfolg einstellt, sind diese Gedanken aber schnell wieder weg. So wie in Leipzig, wo ich anfangs zunächst nur auf der Bank saß, dann aber zügig ein fester Bestandteil im Team geworden bin.“ Im Januar 2012 kam der heute 28-Jährige zu RB Leipzig. „Ich habe in ganz Deutschland gesucht und die schönste Stadt gefunden“, lacht Nik. Tim Thoelke lebt sogar schon seit mehr als zwölf Jahren in Leipzig, ist seit zehn Jahren fest vergeben – viel mehr gibt er über sein Privatleben nicht preis: „Ich habe den Schritt aus Hannover hierher gewagt und keinen einzigen Tag bereut.“ Die beiden sind vernarrt in die Stadt, die gegenwärtig regelrecht floriert. Leipzig, das neue Berlin. Hypezig. Sport-, Künstler-, Messestadt. Man hat das Gefühl, hier geht zurzeit alles. Alles nach oben. „Leipzig ist überragend. Man kann hier so viel machen, die Stadt ist grün, von Seen umgeben und
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Foto: motivio/Boris Streubel
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HOCH ZWEI
MIT KOMPAKTER MANNSCHAFTSLEISTUNG STÜRMEN DIE BULLEN AUCH IN DER ZWEITEN LIGA NACH OBEN. DER WEG IST NOCH WEIT, GEHT SICH ABER BESSER ZU ZWEIT.
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FC, WC, ETC. KURZ & GUT KÜRZEL GEHÖREN ZUM SPORT WIE DER RASEN ZUM BALL ODER DER BALL ZUM SPIEL. HIER EINE ILLUSTRE AUSWAHL. WIR FINDEN ALLE GUT. ATB ArbeiterTurnerbund (z. B. ATB Hamburg)
ETSV Eisenbahner Turn- und Sportverein (z. B. ETSV Weiche Flensburg)
BSG Betriebssportgemeinschaft (z. B. BSG Chemie Leipzig)
LATGAL ATGAL TGALE
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KURIOSE 2. LIGEN MTV Männer-Turnverein (z. B. MTV Lüneburg) TSG Turn- und Sportgemeinschaft (z. B. TSG Hoffenheim)
VfB Verein für Bewegungsspiele (z. B. VfB Stuttgart)
VfvB Verein für volkstümliche Bewegungsspiele (z. B. VfvB Ruhrort-Laar) VfR Verein für Rasenspiele (z. B. VfR Aalen) VfL Verein für Leibesübungen (z. B. VfL Wolfsburg)
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LUTSCH RÜBER: 6.400 KILOMETER BIS ZUM SPIEL Kürzester Nachname der Zweitliga-Geschichte: Demba Ba (damals bei Hoffenheim, heute Beşiktaş Istanbul). Der italienische Zweitligist US Triestina hängt regelmäßig Bilder seiner Fans ins Stadion, da die Tribünen häufig leer sind. Der russische Zweitligist Alanija Wladikawkas zog 2011 ohne Treffer in der regulären Spielzeit ins Pokalfinale ein – die Spiele endeten jeweils 0:0 und mussten im Elfmeterschießen entschieden werden. Im Finale unterlag das Team dann aber mit 1:2 – alle Tore fielen in der regulären Spielzeit. Der spanische Zweitligist Xerez akzeptierte eine Zahlung von 43.000 Euro von einem unbekannten Sponsor, damit der Chinese Shang Yi für den Club spielen durfte. Elton John war 25 Jahre lang Präsident und Mäzen des englischen Zweitligisten FC Watford (bis 2002). Nottingham Forest, derzeit englischer Zweitligist, führte im 19. Jahrhundert als erster Klub die Schienbeinschoner ein. 1998 kaufte der rumänische Klub Râmnicu Vâlcea den Mittelfeldspieler Ion Radu für zwei Tonnen Schweinefleisch. Als der russische Zweitligist Lutsch-Energija Wladiwostok noch in der ersten russischen Liga spielte, war es der abgelegenste Verein der Welt. Moskauer Mannschaften mussten sieben Zeitzonen durchqueren, um gegen Lutsch anzutreten. Das sind 6.400 Kilometer im Flieger und über 9.100 im Zug.
UM DEN PUNKT GEBRACHT: GEKLAUTE ELFMETER Bochum-Trainer Peter Neururer ist der am häufigsten entlassene Trainer in Europa – ganze zehn Mal musste „Peter der Große“ bereits vorzeitig seinen Hut nehmen. Trainer Toni Schumacher wurde im Dezember 1999 beim Spiel von Fortuna Köln gegen Waldhof Mannheim beim Stand von 0:2 vom damaligen Köln-Präsidenten Jean Löring in der Halbzeitpause entlassen – das Spiel endete 1:5. Frank Mill und Matthias Herget erzielten am 13. September 1980 für Rot-Weiß Essen (6:0 gegen Holstein Kiel) jeweils einen lupenreinen Hattrick in einem Spiel. Horst Ehrmantraut forcierte als Zweitliga-Trainer bei Eintracht Frankfurt (1996–98) die Entlassung des Mannschaftsbusfahrers, da dieser seiner Meinung nach immer zu lange zum Spielort brauchte. Beim Relegationsspiel zwischen Zweitligist Fortuna Düsseldorf und Bundesligist Hertha BSC klaute ein Fortuna-Fan noch vor Abpfiff des Spiels den Elfmeterpunkt – und musste anschließend 2.150 Euro Strafe zahlen und 50 Sozialstunden ableisten. Schiedsrichter Thomas Metzen zückte bei der ZweitligaPartie zwischen Mainz 05 und St. Pauli in der Saison 2008/09 nach einer Rangelei der Spieler Florian Bruns (St. Pauli) und Miroslav Karhan (Mainz 05) mit beiden Händen gleichzeitig jeweils eine Gelbe Karte – ein Novum in der BundesligaGeschichte. Anschließend wurde Metzen vom DFB für mehrere Spiele gesperrt. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
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ALLES ÜBER AALEN WAS IHR UNBEDINGT ÜBER DEN VfR UND UNSERE ANDEREN 16 ZWEITLIGA-GEGNER WISSEN SOLLTET. TSV 1860 MÜNCHEN. Neben dem FC Bayern spielt auch 1860 München in der Allianz Arena. Bei Heimspielen der „Löwen“ ist die Stadionfassade blau, bei Partien des Stadtrivalen rot gefärbt. Zudem kann die Arena auch weiß beleuchtet werden. 1. FC HEIDENHEIM. Heidenheim stellt mit Frank Schmidt den dienstältesten Trainer der Liga. Seit September 2007 ist er im Amt und führte den Klub von der Ober- bis in die 2. Bundesliga. 1. FC NÜRNBERG. Das Stadion des 1. FC Nürnberg wurde bereits fünf Mal umbenannt. Drei der Namensänderungen fanden innerhalb der letzten acht Jahre statt. 1. FC KAISERSLAUTERN. Unter Otto Rehhagel schaffte es der FCK als einziger Klub der deutschen Fußballgeschichte, im Jahr direkt nach dem (Wieder-)Aufstieg – in diesem Fall 1997 – Deutscher Meister zu werden.
Fotos: imago Sportfotodienst (6)
SV DARMSTADT 98. Darmstadts Fans erklärten 2011 die Regionalliga-Partie gegen Memmingen zum Europapokalspiel. Die Aktion ging so weit, dass 120 „Lilien“-Fans mit dem Billigflieger über Barcelona ins Allgäu reisten, um Europapokal-Stimmung aufkommen zu lassen. 1. FC UNION BERLIN. 2001 verloren die „Eisernen“ zwar im DFB-Pokalfinale gegen Schalke. Da der Gegner aber für die Champions League qualifiziert war, durfte Union als erster deutscher Drittligist im UEFA-Pokal starten. Dort überstand Berlin sogar die 1. Runde gegen den FC Haka (aus Finnland). SpVgg GREUTHER FÜRTH. Das Stadion in Fürth ist besonders attraktiv für Kinder. Von D I E R OT E N B U L L E N .C O M
1997 bis 2010 hieß es „Playmobil-Stadion“, von 2010 bis 2013 „Trolli-Arena“ (nach einem Süßwarenhersteller). Momentan sucht der Verein nach einem Namenssponsor … EINTRACHT BRAUNSCHWEIG. Eine der waghalsigsten Europapokal-Reisen erlebte 1967 Eintracht Braunschweig. Bei dichtem Nebel über Wien setzte der Pilot der Chartermaschine zur Landung an, verpasste die Rollbahn und stoppte erst auf der Wiese. Das Team stand unter Schock und verlangte nach der Partie (0:1 vs. Rapid) einen Linienrückflug. FC ST. PAULI. Im Februar 2002 siegte St. Pauli als Tabellenletzter sensationell mit 2:1 gegen den damaligen Weltpokalsieger Bayern München. Nach dem Triumph ließ der Verein ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Weltpokalsiegerbesieger“ produzieren, das über 120.000-mal verkauft wurde. FC INGOLSTADT 04. Der FC Ingolstadt wird oft als „die Schanzer“ bezeichnet. Der Ursprung dieses Namens liegt über 470 Jahre zurück, als Ingolstadt zur bayrischen Landesfestung (einer sog. Schanz) ausgebaut wurde. KARLSRUHER SC. In der Saison 1979/80 besiegte der Karlsruher SC den ESV Ingolstadt mit 10:0. Kein aktueller Zweitligist konnte in der 2. Liga jemals höher gewinnen.
VfL BOCHUM. Weltmeister Christoph Kramer spielt mittlerweile für Mönchengladbach, hat seine Zeit in Bochum aber nicht vergessen. Bis heute trägt er im Bett ein VfL-Trikot, wenn er auf Auswärtsreisen unterwegs ist. FC ERZGEBIRGE AUE. Der Bergbau ist fester Bestandteil der Auer Tradition. Bergmänner werden als Kumpel bezeichnet. In diesem Sommer holten die „Veilchen“ echte Kumpel, denn mit Hannes (21) und Henri Anier (23) wechselten zwei Brüder ins Erzgebirge. FORTUNA DÜSSELDORF. Die Fortuna verpflichtete 1989 Anthony Baffoe. Die Toten Hosen beteiligten sich mit 200.000 Mark am Transfer. Das Geld hatte die Band während der Tour „Ein Bein für Toni Baffoe“ eingespielt, als auf den Eintrittspreis eine (Fortuna-)Mark aufgeschlagen wurde. SV SANDHAUSEN. 13:12 nach Elfmeterschießen – so endete 1995 die Partie im DFB-Pokal zwischen dem SV Sandhausen und dem VfB Stuttgart. Bis heute gab es kein torreicheres Pokalspiel. FSV FRANKFURT. Im November 2007 begannen die Stadionumbaumaßnahmen beim FSV. Um sich vom altehrwürdigen „Bornheimer Hang“ zu verabschieden, organisierten die Verantwortlichen eine Abrissparty, bei der Fans sogar ein „Stück Stadion“ mitnehmen durften.
VfR AALEN. Beim Stadionbau im Jahre 1948 wurden Man16.000 Kubikmeter Erde bewegt. Aus Man gel an Arbeitsmaschinen verrichteten die Vereinsmitglieder diese Arbeit ausschließlich per Hand.
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TORE? PUNKTE? SPIELE? ALLES VÖLLIG UNWICHTIG! IM LEBEN KOMMT ES AUF GANZ ANDERE WERTE AN: RAUM, BUNTHEIT, JUGEND, SPASS UND GUTES PAPIER. WIR HABEN UNS DURCHGEBISSEN UND INFORMIERT. N A C H WNUA C H SWNMUAACNH NSWM SUCACHNHANSFM ST CEAH NNANF ST CE H N A F T E NM A S KOMTAT SC KO H EMN/ TAT SCTKO HOEPN/ T-TSCPTHEOEPN/ D- S PT EOEPD- S P E E D
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I NTERV I NTERV I EIW EW
»ICH LEBE JEDEN TAG MEINEN TRAUM!« SELBSTBEWUSST. SYMPATHISCH. SCHLAU. SEXY. SKY-
MODERATORIN ESTHER SEDLACZEK ERZÄHLT BEI IHREM BESUCH IN LEIPZIG VOM WEG INS FUSSBALLGESCHÄFT, IHREN SPEZIELLEN LIEBLINGEN & DEM PERFEKTEN MANN.
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Foto: motivio/Florian Eisele
I NTERV I E W
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I NTERV I E W Ein Spaziergang durch die City. Ein Latte macchiato im Café. Eine Fahrt mit der Straßenbahn. „Hier lässt es sich leben“, schwärmt die Moderatorin.
U
nser Treffen mit Esther Sedlaczek beginnt etwas kurios. Die 28-Jährige kommt für das Gespräch mit dem KLUB-Magazin extra aus Berlin nach Leipzig gedüst. „Sorry, ich habe mir gerade meinen Kaffee über das T-Shirt geschüttet“, entschuldigt sich die hübsche Moderatorin verlegen. Da sie kein zweites Oberteil dabeihat, muss ein neues her. DesignerLaden? Fehlanzeige! Esther hüpft in den nächstbesten, ganz gewöhnlichen Klamottenladen und kommt nach weniger als zehn Minuten mit einem schlichten weißen T-Shirt zurück. Esther, willkommen in Leipzig, und das frisch eingekleidet. Du hast sicher nichts dagegen, wenn wir in unserem Gespräch auf die leidige Männer-FrauenThematik im Fußball verzichten, oder? Danke, dieses Thema ist tatsächlich ermüdend. Ich bin Sportjournalistin mit dem Schwerpunkt Fußball, und als solche möchte ich auch wahrgenommen werden. Wann hast du angefangen, dich für Fußball zu interessieren? Ich schätze, dass ich elf oder zwölf Jahre alt war. Seitdem hat mich dieser Sport mehr und mehr fasziniert und nie wieder losgelassen. Gab es einen Auslöser, dass dich dieser Sport so begeistert hat? Ich habe keinen Bruder, der verrückt nach Fußball war und mich infiziert hat. Ich habe auch nie selbst gespielt. Nicht im Verein und nicht mal auf dem Bolzplatz mit anderen Kindern. Ein einschneidender Moment war ein Besuch im Berliner Olympiastadion 1997. Diese Atmosphäre hat mich schlichtweg in ihren Bann gezogen: die Stimmung, die Fangesänge, die Emotionen. Wir standen damals im Hertha-Fanblock, also bei den Hardcore-Anhängern des Vereins. Die Begeisterung, die von dort ins Stadion schwappte, hat mich einfach gefesselt, und diese Bilder habe ich bis heute im Kopf. War dir deshalb schon früh klar, dass du im Fußball arbeiten möchtest? Es war eher ein Traum. Und dann kam die Möglichkeit, bei einem Moderatoren-Casting für Sky mitzumachen. Schon in der Schule habe ich immer gerne präsentiert und Vorträge gehalten. Dazu kommt mein Grundinteresse für Fußball – also habe ich mich für das Casting beworben. Zunächst musste ich ein Demo-Tape einschicken. Ich hatte zwar etwas TV-Erfahrung durch ein Praktikum bei
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RTL und kannte einige Kameraleute und Cutter, hatte aber keine Agentur, die mich dabei unterstützt hat. Es scheint gut gewesen zu sein … (Grinst.) Ja, scheint so, ich wurde zum Casting eingeladen. Ich musste im Zuge des Castings zum Beispiel auch einen richtigen Filmbeitrag erstellen. Ich habe etwas über Energie Cottbus mit Nils Petersen als Interviewpartner produziert. Und ich war immer total nervös. Trotzdem habe ich Runde für Runde überstanden. Top 20, Top 3, und dann kam die erste große Hürde – die Studiomoderation! Das war für mich völlig neu, ein ganz anderer Ablauf, als Menschen draußen zu interviewen. Über 20 Leute, unzählige Kameramänner und eine ganz spezielle, intime Atmosphäre. Ich wusste – Esther, jetzt musst du zeigen, was du draufhast, und ich habe mich ziemlich gut geschlagen. An dem Tag, als die Entscheidung fallen sollte, stand ich völlig neben mir und war kaum ansprechbar. Das Telefonat mit der Zusage habe ich bis heute im Ohr, denn plötzlich hatte ich den Job, den ich schon immer wollte. Das war 2011, ist fast vier Jahre her. Sind die Moderationen für dich mittlerweile Routine? Nein, auf keinen Fall. Es ist ein besonderer Job, der mir tierisch Spaß macht. Jedes Spiel ist ein neues Abenteuer, man weiß nie, was einen als Nächstes erwartet. Es kann also gar keine Routine einkehren. Nur gewisse Abläufe automatisieren sich im Laufe der Zeit. Zehn Minuten vor dem Spiel bin ich in einer Art Tunnel und voll konzentriert auf die Moderation.
»WIR STANDEN DAMALS IM HERTHA-BLOCK, BEI DEN HARDCORE-ANHÄNGERN. DIESE BEGEISTERUNG, DIE VON DORT INS STADION SCHWAPPTE, HAT MICH GEFESSELT.« D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Fotos: motivio/Florian Eisele
Trotz der Erfahrung und Konzentration passiert ab und zu doch ein Fehler! (Lacht.) Mit dieser Frage habe ich natürlich gerechnet. Im September 2013 ist mir ein „Düsseldoof“ statt Düsseldorf rausgerutscht. Das war verdammt unglücklich und keine Absicht, passiert aber beim Live-Fernsehen. Aus diesen Fehlern lernt man. Die größte Konzentration liegt darauf, sich keine inhaltlichen Patzer zu erlauben. Ich kann darüber schmunzeln und habe mich mit diesem Versprecher ja auch irgendwie verewigt. Solche Fehler dürfen einen nicht zermürben. Ich habe gelernt, damit umzugehen, und hake so etwas schnell ab. Wie sieht ein klassischer Arbeitstag, nehmen wir den Montag mit dem Zweitliga-Livespiel am Abend, aus? Ich stehe auf, springe unter die Dusche und mache mich fertig. Dann geht’s meist per Flieger an den jeweiligen Spielort. Ich bin im Schnitt drei bis vier Stunden unterwegs. Um 16.00 Uhr ist die erste Teambesprechung. Maske, Studioprobe, letzte Absprachen. Um 19.45 Uhr gehen wir das erste Mal auf Sendung. Wichtig ist eine intensive Vorbereitung. Ich lese jeden Morgen den Pressespiegel, informiere mich auf verschiedenen Fußballportalen. Trotzdem muss ich auch flexibel sein, um auf kurzfristige Neuigkeiten und Aussagen meiner Interviewpartner eingehen zu können.
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Die Spieler kommunizieren heute über Twitter, Facebook und Instagram, halten auf dem Spielfeld die Hand vor den Mund, um ihre Aussagen zu verstecken. Das klassische Live-Interview ist dennoch geblieben und der wichtigste Baustein deiner Moderationen. Wie beurteilst du das Auftreten der Fußballer vor der Kamera? Die Spieler sind alle geschult, Interviews gehören zum Beruf des Fußballprofis dazu, das wissen auch die Spieler und verhalten sich dementsprechend professionell. Wir Moderatoren müssen ein Gefühl dafür entwickeln, wie wir mit den einzelnen Charakteren umgehen können, sodass sich für beide Seiten gute Gespräche ergeben, die letztlich für den Zuschauer interessant und unterhaltsam sind. Aus vielen Spielern bekommt man oft nicht mehr als die klassischen Floskeln und Phrasen heraus. 08/15-Antworten. Das ist schade, und ich versuche, durch Nachhaken doch etwas Spezielles herauszukitzeln. Gelingt das nicht, muss man das akzeptieren. Hilfreich ist es, wenn wir Szenen vom Spiel vorliegen haben, mit denen wir die Beteiligten direkt konfrontieren können. So was belebt jedes Interview. Gibt es einen Trainer oder Spieler, mit dem du dich besonders gern unterhältst? Jürgen Klopp ist immer ein Erlebnis. Er ist rhetorisch versiert, witzig, offen und dazu sehr emotional. Christian Streich ist genauso klasse.
Foto: motivio/Florian Eisele
Gedankenverloren schlendert die 28-Jährige am Elsterbecken entlang. „Bei meinen Messe-Jobs habe ich leider immer zu wenig von Leipzig gesehen.“
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»ES IST WAHNSINNIG WICHTIG FÜR DEN FUSSBALL-OSTEN, DASS MIT RB LEIPZIG EIN KLUB NACH OBEN STREBT. MAN SPÜRT, DASS SICH DIE LEUTE IN UND UM LEIPZIG TOTAL MIT DEM VEREIN IDENTIFIZIEREN.«
Er lebt den Sport und kann extrem wütend werden, lässt seinen Empfindungen freien Lauf. Auch die Gespräche mit Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger sind immer unterhaltsam und sehr locker. Spieler und Trainer sind nach dem Abpfiff emotional geladen. Das muss ich als Moderator einordnen, genauso wie Spieler, die einen nicht besonders mögen und das auch zeigen. Ein dickes Fell kann in diesem Job also nicht schaden. Wenn man zu sensibel ist, funktioniert es nicht. Wie sieht es mit deiner Emotionalität während eines Spiels aus? Dann ist auch mein Adrenalinspiegel ganz oben. Das ist das Besondere an meiner Arbeit. Es ist toll, Woche für Woche von A nach B zu reisen, permanent unterwegs zu sein und viele neue Leute kennenzulernen. Jeder Tag ist ein Erlebnis, auch wenn ich sehr wenig zu Hause bin. Doch das nehme ich für diesen Job gern in Kauf. Noch habe ich keine eigene Familie, weshalb alles gut funktioniert. Es ist ein absoluter Traumberuf, in dem ich viel herumkomme. … und vielleicht sehen wir dich gegen Heidenheim oder Kaiserslautern in der Red Bull Arena. Kennst du Leipzig eigentlich schon näher? Ich war ein paar Mal hier, meist wenn ich als Studentin auf der Auto- oder Buchmesse gearbeitet habe. Die Innenstadt ist wunderschön, und nun geht es ja auch im Fußball wieder aufwärts. Womit wir beim Thema „RB Leipzig“ wären! RB Leipzig bietet auf jeden Fall jede Menge Diskussionsstoff. Ich sehe das ganz objektiv: Dresden und Cottbus sind aus der 2. Liga abgestiegen. Deshalb ist es wahnsinnig wichtig für den Fußball-Osten, dass mit RB Leipzig ein Klub nach oben strebt und im Fußball etwas passiert. Man spürt auch aus der Ferne, dass sich die Leute in und um Leipzig total mit dem Verein identifizieren. Es bewegt sich etwas, und ich bin überzeugt davon, dass RBL bald in der Bundesliga spielen wird. Der Wechsel von Rani Khedira war zum Beispiel ein wichtiges Zeichen, weil sich ein ambitionierter Bundesligaspieler bewusst für diesen Schritt entschieden hat.
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Du sagst: „für den Fußball-Osten“. Schaust du besonders auf die Ostvereine? Die Unterscheidung zwischen „Wessi“ und „Ossi“ ist meiner Meinung nach lange überholt und spielt für mich keine Rolle. Ich sehe mich als „Wossi“ (lacht). Ich bin in Ost-Berlin geboren, verfolge deshalb schon etwas ausführlicher, wie es bei den Vereinen in Ostdeutschland läuft. Also hast du keinen Lieblingsverein? Zumindest bin ich kein klassischer Fan eines Klubs. Ich werde allerdings immer großer Sympathisant von Hertha BSC sein. Dort habe ich meine ersten Fußballspiele erlebt, Berlin ist meine Heimatstadt, die Nähe zur „Alten Dame“ wird immer Bestand haben. Und du hast als Kind wirklich nie in Hertha-Bettwäsche geschlafen? Nein, tatsächlich nicht. Aber mit 15 hatte ich mein erstes HerthaTrikot. Heute sammle ich die Trikots der deutschen Nationalmannschaft – immer mit meiner Lieblingsnummer 7 drauf. Wo wir gerade bei Lieblingen sind: In welchem Stadion ist die Atmosphäre für dich am beeindruckendsten? Da muss ich nicht lange überlegen – in Dortmund! Was auf der Südtribüne in den 90 Minuten abgeht, ist unfassbar – einfach nur Gänsehaut! Diese Stimmung nimmt einen auch als Moderator mit, und nach drei Stunden in diesem Hexenkessel ist man völlig geflasht. Auch ein für mich ganz besonderes Spiel wurde in Dortmund ausgetragen … Okay, wir hören! Saison 2011/12, das Rückspiel Dortmund gegen die Bayern mit dem 1:0-Sieg des BVB. Arjen Robbens verschossener Elfmeter kurz vor Schluss nach einer vermeintlichen Schwalbe, die Reaktion von Neven Subotić, der Robben nach dem Fehlschuss anbrüllte – dieses Spiel werde ich nie vergessen. Wie auch den Halbfinal-Krimi zwischen Dortmund und Greuther Fürth 2012. Ilkay Gündoğan traf Sekunden vor dem Abpfiff der Verlängerung zum 1:0-Sieg für den BVB. Dazu Jürgen Klopp und Mike Büskens als temperamentvolle Interviewpartner – viel mehr geht kaum. Du bist sehr nah dran an den Spielern und Trainern. Wie würdest du das Verhältnis beurteilen? Durch den regelmäßigen Umgang kennt man sich nach einer Zeit gut, ist mit den meisten per Du. Dennoch ist immer auch eine gewis-
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se Distanz da. Mein Credo ist: Nah dran, aber nicht mittendrin sein. In gewisser Weise gehen wir ja einen gemeinsamen Weg. Deshalb würde ich für eine unterhaltsame Frage oder exklusive Geschichte nie über Leichen gehen, das gehört sich einfach nicht. Mir ist ein fairer Umgang sehr wichtig, und an diese einfache journalistische Grundregel versuche ich mich immer zu halten. Ich habe keine Vorbilder, gehe meinen eigenen Weg. Aber Sebastian Hellmann ist zum Beispiel ein großartiger Journalist und Moderator, der vor allem in Sachen Informationsbeschaffung vorbildlich arbeitet. Wir haben als Moderatoren eine gewisse Verantwortung gegenüber den Spielern, Trainern und Verantwortlichen, der wir gerecht werden sollten. Wertest du deine Auftritte vor der Kamera im Anschluss aus? Ja, das halte ich auch für absolut notwendig. Ich arbeite mit einem Coach zusammen, der objektiv beurteilen kann, wie ich mich präsentiert habe. Früher war es für mich sehr ungewohnt, mich selbst im Fernsehen anzuschauen. Jetzt ist es okay, auch wenn ich nach der Sendung doch etwas Abstand brauche, um meinen Auftritt zu analysieren. Aber nur so kann ich an meinen Schwächen feilen und Fehler verbessern. Nennst du uns eine Schwäche? Nein, auf keinen Fall! Dann würden alle immer nur darauf schauen und warten, dass etwas schiefgeht! Wenn man im Sport arbeitet, sind die Wochenenden meistens ausgebucht. Wie würde bei dir ein perfekter Samstag ohne Arbeit aussehen? Ich würde ausschlafen und dann ausgiebig und lange frühstücken. Anschließend wäre eine Stunde Sport perfekt, am Nachmittag würde ich irgendwo gemütlich etwas trinken gehen. Der perfekte Abschluss wäre ein Besuch in einem Stadion, um ein schönes Spiel bei einem Radler zu genießen. Es sieht danach aus, dass sich auch in deiner Freizeit fast alles um Sport und Fußball dreht! Richtig! Sport ist mein Hobby, um den Serientitel mal abzuwandeln. Ich versuche, regelmäßig Sport zu treiben, und schaue auch gern bei anderen Teams wie den Basketballern von Alba Berlin vorbei. Ich probiere auch selbst viele Sportarten aus: Boxen, Joggen oder Pilates. Entscheidend ist die Abwechslung. Wenn es eintönig wird, langweile ich mich. Außerdem reise ich sehr gern, allerdings ungern zweimal an den gleichen Ort. Ich möchte zum Beispiel unbedingt mal nach Australien, denn da war ich noch nie.
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»ICH MAG BESCHEIDENE UND HUMORVOLLE MÄNNER. ABER EINE FORMEL FÜR DEN PERFEKTEN MANN GIBT ES NICHT. ENTWEDER MAN VERLIEBT SICH IN JEMANDEN ODER EBEN NICHT.«
Topfigur, gesunder Lebensstil. Hast du keine Laster? Doch, doch! Aber auch die halte ich lieber geheim (grinst). Bis auf eines – Schokolade: Kinder-Schoko-Bons liebe ich über alles. Ich esse auch gern mal eine Currywurst, bin auf keinen Fall ein SalatJunkie, auch wenn ich versuche, mich gesund zu ernähren. Ab und zu koche ich auch selbst. Ich finde, Kochen ist Malen nach Zahlen, da kann man mit Rezept eigentlich nichts falsch machen. Ich muss in diesem Zusammenhang aber auch gestehen, dass ich vor allem früher nicht mit Geduld gesegnet war – das kam erst mit dem Alter. Wir sehen auch einige Tattoos blitzen. Jugendsünden? So würde ich es nicht sagen. Mein erstes Tattoo war ein Stern, mittlerweile habe ich acht Tätowierungen, und zu jeder gehört eine Geschichte. Deshalb würde ich mir keines meiner Tattoos wegmachen lassen, und es kommt sicher noch das eine oder andere hinzu. Hat das kleine Herz-Tattoo eine Bedeutung? Oder fragen wir einfach direkt und pathetisch – hast du dein Herz aktuell an jemanden verschenkt? (Schmunzelt.) Wer weiß, wer weiß … Ich kann es ja zugeben, zurzeit bin ich Single. Wie müsste denn der perfekte Mann für Esther Sedlaczek beschaffen sein? Jeder hat eine gewisse Orientierung. Mir ist vor allem wichtig, mit meinem Partner Dinge im Team machen zu können: zusammen joggen gehen oder Sportarten ausprobieren, zu Hause gemeinsam Fußball schauen… Im Grunde sind es ganz normale Eigenschaften wie Humor oder Aufmerksamkeit. Außerdem mag ich bescheidene Menschen. Männer, die eher schlicht gekleidet sind – T-Shirt, Jeans, Sneaker. Es wäre schön, wenn er sich auch für Fußball interessiert – das wäre aber kein Muss. Eine Formel für den perfekten Mann gibt es sowieso nicht. Entweder man verliebt sich in jemanden oder eben nicht. Einen bekannten Mann gibt es aber in deinem Leben. Dein Vater ist der Schauspieler Sven Martinek (bekannt aus „Der Clown“, „Tierärztin Dr. Mertens“ u. v. m., Anm.). Hast du dein Talent vor der Kamera von ihm? D I E R OT E N B U L L E N .C O M
„Der Moment, in dem man ein Stadion betritt, ist immer ganz speziell“, sagt Esther während des Besuchs in der Red Bull Arena und zeigt die Gänsehaut auf ihrem Arm.
Foto: motivio/Florian Eisele
Wir haben uns ja erst kennengelernt, als ich 16 war. Klar habe ich seine Karriere als Schauspieler verfolgt, und er hat mein Interesse an der Schauspielerei geweckt. In der Schule habe ich in der TheaterAG mitgespielt, und ich hätte schon Lust, mal eine Rolle zu übernehmen. Am liebsten einen lustigen Part, wo ich mich nicht so ernst nehmen muss. Was ich vor der Kamera mache, hat aber nichts mit meinem Vater zu tun. Nervt es dich, dass einige Medien von der „Tochter von Sven Martinek“ schreiben? Ach, überhaupt nicht, und das hält sich auch in Grenzen, denn viele wissen gar nicht, dass er mein Vater ist. Wir treten in der Öffentlichkeit auch selten zusammen auf, haben bislang vielleicht nur zwei, drei gemeinsame Interviews gegeben. Einige stecken mich gern in die Schublade, dass ich nur wegen ihm da bin, wo ich bin. Doch das ist kein Problem für mich – da stehe ich drüber. Was ich geschafft habe, habe ich ganz allein durch meine Leistung geschafft und weil ich wusste, was ich wollte – nicht durch die Prominenz meines Vaters. Sprecht ihr manchmal über deine Auftritte vor der Kamera? Eher weniger. Mein Vater ist nicht so der Fußballfan. Aber ich merke immer, wie stolz er auf mich ist.
Bist du selbst auch ein wenig stolz auf dich? Hm, das ist schwierig zu beantworten. Ich bin mir zumindest bewusst, dass ich durch Ehrgeiz, Einsatz und Wille viel erreichen kann. Mein Studium habe ich mir zum Beispiel durch mehrere Nebenjobs selbst finanziert. Für die Moderatorenstelle bei Sky musste ich mich gegen 2.700 Mitbewerberinnen durchsetzen. Mit der Sendung „Mein Stadion“ konnte ich ein eigenes Format mitprägen und es ein wenig wie mein Baby großziehen. Das macht mich schon stolz, aber in erster Linie glücklich. Jedes Mädchen hat einen Traum, und auch wenn es abgedroschen klingt – ich lebe in diesem Job jeden Tag meinen Traum.
ESTHER SEDLACZEK wurde am 24. November 1985 in Berlin geboren. Sie studierte Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Fernuniversität Hagen und absolvierte verschiedene Praktika in der Medienbranche. Seit ihrem Erfolg bei einem Moderatoren-Casting 2011 arbeitet die 28-Jährige für den Sender Sky und moderiert u. a. die Sendung „Mein Stadion“ (bis Sommer 2014) sowie die Montagsspiele in der 2. Bundesliga. Seit dieser Saison ist sie auch bei Bundesligaspielen am Samstagnachmittag als Moderatorin im Einsatz.
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TRAG EIN!
FAHRTENBUCH.
Ein Roter Bulle kommt selten allein! Insgesamt sind die Roten Bullen zu den 17 Auswärtsspielen 12.426 Kilometer unterwegs (Hin- und Rückfahrt) – und das immer mit hunderten Fans im Rücken. Um eure Auswärtsreisen zu dokumentieren, gibt es wieder das RBL-Fahrtenbuch zur Saison 2014/15, in dem ihr eure Auswärtsfahrten mit allen Kilometern, Ergebnissen und Torschützen notieren sowie die jeweilige Eintrittskarte einkleben könnt. So entsteht euer ganz persönliches und einzigartiges Reisetagebuch. Mit außergewöhnlicher Auswärtstreue könnt ihr euch natürlich auch diesmal eine besondere Auszeichnung verdienen. Je mehr Kilometer ihr unsere Mannschaft begleitet, umso
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AUSZEICHNUNGEN Gold: 5.500 Kilometer Silber: 3.500 Kilometer Bronze: 1.500 Kilometer DISTANZEN Gesamtstrecke: 12.426 Kilometer (Hin- und Rückfahrt) Weiteste Strecke: 509 Kilometer (nach Karlsruhe) Kürzeste Strecke: 110 Kilometer (nach Aue)
höher ist die Auszeichnung. Die Kilometerangaben beziehen sich auf eine Strecke! Das Fahrtenbuch ist kostenlos im Red Bull Shop am Neumarkt erhältlich. Ein Postversand des Fahrtenbuchs ist nicht möglich. Beim Kilometersammeln zählen für die Spiele die im Fahrtenbuch vorgegebenen Kilometer von Stadion zu Stadion. Somit ist es egal, ob ihr per Zug, Bus oder Auto anreist. Der Besuch wird nur gezählt, wenn auch die Eintrittskarte für das jeweilige Fahrtenbuch eingeklebt ist. Am Ende der Saison zeigt ihr euer Fahrtenbuch einfach im Red Bull Shop vor und bekommt je nach gesammelten Kilometern eine bronzene, silberne oder goldene Auszeichnung. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Foto: RB Leipzig
DIE SCHÖNSTEN ERINNERUNGEN WOLLEN FESTGEHALTEN WERDEN.
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Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag
SIE PLANEN und gestalten Choreo-
grafien, stimmen Fangesänge an und sind bei jedem Wetter und in jedem Stadion im Fanblock dabei. Ihr Banner hängt direkt über dem Nordtor der Red Bull Arena, und sie gehören zu unseren Anhängern der ersten Stunde. Die Rede ist von den L. E. Bulls – dem ersten Offiziellen Fanclub (OFC) von RB Leipzig. Entstanden ist dieser OFC geradezu stammtischmäßig: Eine kleine fußballbegeisterte Gruppe saß zusammen und fachsimpelte über die schönste Nebensache der Welt. 49 Tage nach der Gründung von RB Leipzig (19. Mai 2009) rief das Grüppchen schließlich die L. E. Bulls in Leben. Mittlerweile zählt der Fanclub 298 Mitglieder, Tendenz: steigend. Und er ist Symbolcharakter für das generationsübergreifende Fußball-Erleben als große Familie. Das jüngste Mitglied der L. E. Bulls ist sechs Jahre, das älteste 70 Jahre alt. Und auch außerhalb der Fußballspiele unternehmen die Mitglieder viel gemeinsam, z. B. das traditionelle Wildcampen an einem See mit Lagerfeuer und Nachtwanderung.
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STECKBRIEF Gegründet: 6. Juli 2009 in Leipzig Mitglieder bei der Gründung: 6 Aktuelle Mitgliederzahl: 298 Ältestes Mitglied: 70 Jahre Jüngstes Mitglied: 6 Jahre Fanzeitung: ja (Titel: „Blockparty“) Steckenpferd: gemeinschaftlich organisierte Choreografien Facebook: @lebulls Twitter: @le_bulls
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Doch die meiste Zeit verbringt der erste RBL-OFC mit der Unterstützung unseres Vereins. In wochenlanger Arbeit – Hand in Hand mit weiteren Fanclubs – entstand so beispielsweise die faszinierende Choreografie „16 Jahre verschollen – Jetzt wieder auf Kurs“ zum Zweitliga-Auftakt gegen den VfR Aalen. Neben den aufwendigen Riesenpergamenten kümmern sich die L. E. Bulls zudem mit um die Organisation der Fanbusse zu den Auswärtsspielen, organisieren Turniere wie den Leipziger Fanball und geben sogar eine eigene Fanzeitung („Blockparty“) heraus, die in einem redaktionellen Gemeinschaftsprojekt zu jedem Heimspiel produziert und im Block verteilt wird. Als erster OFC sind die L. E. Bulls ein wichtiger Bestandteil unserer Vereinsgeschichte. Mit ihrem Mut und ihrer Tatkraft haben diese Fans 2009 einen Stein ins Rollen gebracht, der für die Mannschaft und den Verein ein fantastischer Rückhalt und nicht mehr wegzudenken ist. Wir sagen Danke für eure Treue und Unterstützung!
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FA N KU RV E
GUT ZU WISSEN DIE SPIELE DER ROTEN BULLEN. SOWOHL IN DER RED BULL ARENA ALS AUCH AUSWÄRTS EIN ERLEBNIS. VORVERKAUF, ANREISE, PARKEN – ALLE INFOS FÜR EINEN ENTSPANNTEN STADIONBESUCH.
ERMÄSSIGUNGEN ■ OFC-Mitglieder ■ Kinder von 7 bis 18 Jahren ■ Schwerbehinderte ■ Schüler, Studierende, Auszubildende ■ Rentner ■ ALG-II-Empfänger ■ Leipzig-Pass-Inhaber ■ Kinder bis einschließlich 6 Jahren haben freien Eintritt in die Red Bull Arena und erhalten eine platzgebundene Einlasskarte. Ermäßigungsnachweis Bringt unbedingt die Kopie eines gültigen und lesbaren Nachweises mit, dass wir die Ermäßigung prüfen können. Ohne einen gültigen Nachweis können wir euch keine ermäßigte Eintrittskarte ausstellen. FAHRTBERECHTIGUNGEN Alle Dauer- und Tageskarten enthalten eine Fahrtberechtigung für vier Stunden vor und vier Stunden nach dem Spiel in elf MDV-Zonen: ■ 110 (Leipzig) ■ 141 (Bennewitz/Machern) ■ 142 (Wurzen) ■ 151 (Markkleeberg) ■ 152 (Böhlen, Zwenkau) ■ 15 3 (Borna) ■ 162 (Schkeuditz) ■ 16 4 (Krostitz, Rackwitz) ■ 16 5 (Delitzsch) ■ 167 (Eilenburg) ■ 16 8 (Taucha)
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ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN Tageskarten können im Vorverkauf per Bar-, EC- und Kreditkartenzahlung (Visa, Maestro, MasterCard) erworben werden. Am Spieltag selbst ist keine Kartenzahlung möglich! Online-Tickets können aktuell nur per Kreditkarte bezahlt werden.
AUSWÄRTSFAHRTEN Die Karten für unsere Auswärtsspiele erhaltet ihr im RBL-Online-Ticketshop oder im Red Bull Shop am Neumarkt. Den Vorverkaufszeitraum, die Preise und verfügbaren Blöcke erfahrt ihr auf unserer Homepage, sobald der gastgebende Verein diese Daten festgelegt hat.
VORVERKAUFSSTELLEN RBL-Online-Ticketshop www.dierotenbullen.com/eintrittskarten
FANBUSSE Auch in der 2. Bundesliga organisieren wir mit unseren OFCs wieder Fanbusse zur gemeinsamen Anreise. Ihr könnt beim Kauf der Eintrittskarten im Online-Ticketshop oder im Red Bull Shop am Neumarkt auch direkt die Busfahrt buchen. Mit dieser Buchung seid ihr automatisch für die Mitfahrt registriert. Dementsprechend gibt es in dieser Saison KEINEN Vorverkauf in den Fanbussen und keine Anmeldung per E-Mail mehr. Die jeweiligen Abfahrtszeiten sind auf der Karte angegeben. Je nach Distanz kosten die Karten für die Fanbusse 16, 30 oder 38 Euro.
Red Bull Shop am Neumarkt Neumarkt 29–33 | 04109 Leipzig Montag bis Samstag: 10 bis 20 Uhr Telefon: +49/341/124 79 74 44 E-Mail: ticketing.rbleipzig@redbulls.com Arena-Ticket Am Sportforum 2 | 04105 Leipzig Montag bis Freitag: 10 bis 19 Uhr Samstag: 10 bis 16 Uhr Telefon: +49/341/234 11 00 SPIELTAG Die Haupt- und Sektorenkassen öffnen im Regelfall zwei Stunden vor Spielbeginn.
ONLINE-TICKETSHOP www.dierotenbullen.com/eintrittskarten
90 Minuten vor dem Anpfiff beginnt dann der Einlass in die Red Bull Arena.
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SCHNEEKIPPE 10
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BSV SCHÖNAU 1983 e. V.
GOYASTRASSE
SEKTOR D
TENNISCLUB GRÜN-WEISS LEIPZIG
WALDSTRASSE
LEUTZSCHER ALLEE
MOTODROM AM COTTAWEG
KASSE D1
KASSE GAST
AM MÜCKENSCHLÖSSCHEN
STADION VORPLATZ WETTINER STRASSE
HAUPTKASSE
KASSE B1
FREGESTRASSE
FESTWIESE LEIPZIG
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KASSE B2 ELSTERRADWEG
ELSTER-FLUTBECKEN
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CHRISTIANSTRASSE
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TRAININGSZENTRUM
MEDIENBÜRO
SSE TR A MAX-PLANCK-STRASSE
COTTAWEG
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HINTERLEGUNGSKASSE
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ARENA LEIPZIG
GUSTAV-ADOLF-STRASSE
JAHNALLEE
PARKPLÄTZE P1 Tiefgarage (Am Sportforum 3) Sky-Box, VIP+, Dienstleister, Schutzpersonen P2 Stadionvorplatz (FriedrichEbert-Str. 122) VIP, Medienvertreter, Anwohner, Behinderte P3 Arena 2 Heimfans
P4 Arena 1 Heimfans P5 Jahnallee Heimfans, Security, Mitarbeiter RB Leipzig P6 Festwiese Heimfans P7 Cottaweg (KleinmesseGelände) Heim- oder Gästefans (optional)
P8 Cottaweg (Fahrbahnrand) Heim- oder Gästefans (optional) P9 Schneekippe Gästefans P10 Marienweg Gästefans P11 Stadionumfahrung Dienstleister, Polizei, Sicherheitsträger P12 Westgebäude Vertreter TV
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FANCLUB: GEHT GANZ EINFACH EINE MANNSCHAFT BRAUCHT MINDESTENS ELF SPIELER, EIN FANCLUB NUR SIEBEN FRAUEN ODER MÄNNER.
DU SAGST ES! FANKOMMENTARE, DIE UNSERE MANNSCHAFT FREUEN, AUFBAUEN, ODER ZUM NACHDENKEN UND LACHEN BRINGEN.
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UB OFFIZIELLER FANCL WIRD HIERMIT ALS N ANERKANNT. DER ROTEN BULLE RAT UND IN JEDER LAGE MIT WERDEN WIR EUCH UND DIE ROTEN BULLEN GEHÖRT, FÜR DAS ENGAGEMENT WIE ES SICH FÜR DIE UND BEDANKEN UNS TAT ZUR SEITE STEHEN UNTERSTÜTZUNG. LEIDENSCHAFTLICHE ____________________
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Wenn ihr euch in einem Fanclub organisieren wollt, unterstützen wir euch gern dabei. Schickt eine E-Mail an unseren Fanbeauftragten Ingo Hertzsch (fanbeauftragter@redbulls.com), der euch alle Informationen und nützliche Tipps geben kann. Ernennung zum OFC Ein ganz besonderer Status ist die Ernennung zum Offiziellen Fanclub. Wenn es euren Club beispielsweise schon besonders lange gibt oder ihr extrem engagiert in der Unterstützung unseres Vereins seid, könnt ihr einen Antrag auf Ernennung zum OFC stellen. Unsere Fanbeaufragten entscheiden dann, ob der jeweilige Fanclub diesen Status bekommt. Als OFC könnt ihr euch viele Vorteile, zum Beispiel beim Kartenkauf, sichern. Unter anderem gibt es folgende Voraussetzungen, um den OFC-Status zu erhalten: • Sieben volljährige Gründungsmitglieder im Club. • Vierteljährlich finden OFC-Treffen zusammen mit Vereinsvertretern und Spielern statt. Die Teilnahme an diesen Treffen ist Pflicht. Alle weitere Infos findet ihr in der OFC-Gründungsmappe, die ihr bei unserem Fanbeauftragten anfragen könnt.
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WILLKOMMEN IM KREIS DER WERDE JETZT FÖRDERMITGLIED!
Der Nachwuchs ist einer der wichtigsten Bestandteile unseres Vereins und genießt eine ganz besondere Bedeutung. Über 250 sportbegeisterte Kinder und Jugendliche spielen mit viel Spaß in den 17 Nachwuchsmannschaften (darunter drei Mädchen-Teams). Auch ihr wollt unseren Nachwuchs unterstützen? Dann kommt in den Kreis der Roten Bullen, werdet RBL-Fördermitglied und tragt mit eurer Mitgliedschaft einen wichtigen Teil zur optimalen Nachwuchsausbildung bei. Die Fördermitgliedschaft wird in den Kategorien Bronze, Silber und Gold sowie als Familienmitgliedschaft angeboten. Die Kategorien beinhalten eine Vielzahl spezifischer Vorteile für die Mitglieder der jeweiligen Rubrik. Die Mitglieds-Jahresbeiträge liegen – je nach Kategorie – zwischen 70 und 1.000 Euro. Eine Mitgliedschaft kann zu jedem Zeitpunkt (die Beiträge werden dementsprechend angepasst) und mit jedem Alter abgeschlossen werden. ANTRÄGE ZUR FÖRDERMITGLIEDSCHAFT Die Anträge zur Fördermitgliedschaft sind im Red Bull Shop am Neumarkt erhältlich bzw. stehen auf www.DieRotenBullen.com zum Download bereit.
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WICHTIG Die Anträge sind nur im Original gültig. Gebt diese also bitte persönlich im Red Bull Shop ab oder schickt uns diese per Post zu. Anträge, per Fax oder als gescanntes Dokument per E-Mail, können wir nicht akzeptieren. Die Mitgliedschaft ist erst gültig, wenn ihr von uns eine Bestätigung erhalten habt bzw. der Mitgliedsbeitrag eingegangen ist. DIE 4 KATEGORIEN Bronze. Jahresgebühr: 100 Euro | 70 Euro (ermäßigt*) Silber. Jahresgebühr: 500 Euro Gold. Jahresgebühr: 1.000 Euro Familien. Jahresgebühr: 200 Euro Alle Vorteile der einzelnen Mitgliedschaften erfahrt ihr auf der Startseite unserer Homepage im Reiter „Aktion“. *ERMÄSSIGUNGEN OFC-Mitglieder, Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, Auszubildende, Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte ab einem Behinderungsgrad von 50 Prozent, Leipzig-Pass-Inhaber und ALG-II-Empfänger
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DREI PÄSSE, TOR KLUBSOMMER 2014. DIE „ELSTER RIVER KICKER“ PASSTEN AM BESTEN.
DAMIT DIE GELBE KARTE RICHTIG IST DAS SPIEL IST NUR SO GUT, WIE DIE SCHIEDSRICHTER SIND. DESHALB UNTERSTÜTZ T RBL IHRE AUSBILDUNG. Faszination Schiedsrichter. Über 75.000 Schiedsrichter sind in Deutschland regelmäßig im Einsatz, damit im Jahr rund 1,5 Millionen Spiele angepfiffen werden können. Um die Aus- und Weiterbildung der Unparteiischen im Breitensport zu fördern, unterstützt RB Leipzig seit dieser Saison den Leipziger Stadtfußballverband (FVSL).
Es wurde gezaubert, gedribbelt, geschossen und vor allem gepasst. Beim vierten RBL-Klubsommer am 29. August 2014 zeigten 21 Leipziger Jugendklubs in zwei Altersklassen beim DreiPass-Turnier auf der Festwiese, was sie auf engstem Raum in einem Fußballkäfig mit dem Ball anstellen können. 14 Teams traten in der Altersklasse 14 bis 29 Jahre an, sieben Mannschaften kämpften in der zweiten Spielklasse (7 bis 14 Jahre) um die meisten Tore. Die Elster River Kicker vom Jugendclub Lützschena holten sich nach dem Sieg im Endspiel gegen Kick it like Helmholtz (Jugendclub Helmholtzclub) schließlich den Titel und gewannen damit einen brandneuen Bolzplatz-Käfig für ihren Jugendclub. Platz drei ging an Die Königlichen vom Jugendclub Böhlitz-Ehrenberg. Tolle Geste! Da der Jugendclub Lützschena bereits einen Bolzplatz hat, spendete der Klub den Hauptgewinn an das Kinder- und Jugendzentrum Die Insel. In der jüngeren Altersklasse sicherte sich der Helmholtzclub Rang eins und zwei, als Dritter landete der Offene Freizeittreff Crazy auf dem Podium.
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Die besten drei Klubs der Altersklasse 14 bis 29
Die besten drei Klubs der Altersklasse 7 bis 14
1. Elster River Kicker 2. Kick it like Helmholtz 3. Die Königlichen
1. Helmholtzclub II 2. Helmholtzclub I 3. OFT Crazy
Hall of Fame Sieger 2011: Halle 5 e. V. Sieger 2012: Jugendklub Holzhausen Sieger 2013: OFT Völkerfreundschaft Sieger 2014: Elster River Kicker
RBL-Geschäftsführer Ulrich Wolter sowie FVSL-Präsident Dirk Majetschak unterzeichneten Mitte August eine einjährige Vereinbarung, die drei Kernbereiche der Zusammenarbeit beinhaltet: 1. Aus- und Weiterbildung der Schiedsrichter 2. Aus- und Weiterbildung von Trainern und Übungsleitern 3. Förderung des Jugendund Nachwuchsfußballs Durch das Fachwissen der Roten Bullen, beispielsweise im Bereich Athletiktraining, Ernährung und Lehrmethodik, soll die Ausbildung der Schiedsrichter verbessert werden. Unsere Schiedsrichter werden diverse Schulungen übernehmen, zudem stellen wir für die Fortbildungen Räumlichkeiten und Plätze im RBL-Trainingszentrum zur Verfügung und unterstützen den FVSL mit regelmäßigen Sachspenden. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Die besten Spielfelder des Landes gibt es in Wolfsburg und in Köln. Dafür wurden ihre Greenkeeper geehrt.
Meist wird ihre Arbeit als selbstverständlich angenommen, dabei braucht sie viel Fingerspitzengefühl – wie es auch unser Andi hatte.
DIE GÄRTNER DES SCHÖNEN FUSSBALLS Fotos: motivio (4), Picture Point/Roger Petzsche (6)
40 GREENKEEPER AUS 29 VEREINEN DER 1. UND 2. BUNDESLIGA ZU GAST IN LEIPZIG. IHR ZIEL: DIE RASEN IN DEUTSCHLANDS FUSSBALLARENEN NOCH BESSER ZU MACHEN. Die Greenkeeper der Erst- und Zweitligisten trafen sich am 8. August 2014 in der Red Bull Arena zum 7. Informationstreffen, um sich zum Thema „Qualitätssicherung des Rasenspielfeldes als Kernstück des Stadions“ über die optimale Rasenpflege auszutauschen und sich weiterzubilden. Neben Fachbeiträgen und Diskussionsforen standen für die 40 Teilnehmer aus 29 Vereinen auch Führungen in der Red Bull Arena sowie im RBL-Trainingszentrum auf dem Programm. Die hervorragenden Spielfelder von VfL Wolfsburg (Bundesliga) und 1. FC Köln (2. Bundesliga/ heute 1. BL) wurden für die abgelaufene Saison mit dem Preis „Pitch of the Year 2013/2014“ prämiert. Bewegende Geste. Im Gedenken an unseren am 27. Juli 2014 tödlich verunglückten Head-Greenkeeper Andreas Biste stellten die Teilnehmer eine Stele auf, um ihre Anteilnahme auszudrücken. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
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FLYING ILLUSION DIE BERLINER BREAKDANCE-WELTMEISTER FLYING STEPS VERZAUBERTEN LEIPZIG MIT IHRER MAGISCHEN B-BOY-SHOW.
Fotos: Niranh Thecam/NYP Photography
Tänzer schweben über die Bühne. Schatten von B-Boys machen sich selbständig. Red Bull Flying Illusion ist die Eroberung der Illusion durch den Tanz. Überraschend, überzeugend, verblüffend, atemberaubend.
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Ein B-Boy dreht sich auf dem Kopf, dann streckt er die Arme seitlich vom Körper wie Rotoren eines Helikopters – und hebt ab. So als ob ihm die Schwerkraft nichts anhaben könnte.
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TER MI N E
SAVE THE DATE TANZEN, FEIERN, MITFIEBERN UND JUBELN! DIE BESTEN TERMINE AUS LEIPZIG, DER ROTEN BULLEN, DEM SPORT UND DER WELT VON RED BULL.
KUNSTTURN-WM 3. bis 13. Oktober in Nanjing. Die 45. Kunstturn-WM findet zum zweiten Mal in China statt. Zwölf deutsche Sportlerinnen & Sportler werden um Medaillen kämpfen. RB LEIPZIG – 1. FC HEIDENHEIM 6. Oktober, 20.15 Uhr, Red Bull Arena, Leipzig. 9. Spieltag der 2. Bundesliga. LICHTFEST LEIPZIG 9. Oktober, ab 19 Uhr: Start am Leipziger Augustusplatz. Der Innenstadtring wird entlang des historischen Demonstrationsweges von 1989 wieder hell erleuchtet sein. Mit dem Kunst- und Bürgerprojekt „Lichtfest Leipzig“ wird so an die Montagsdemonstrationen von 1989 erinnert und die Geschichte dadurch erlebbar und spürbar gemacht.
GERMAN BOWL XXXVI 11. Oktober im Friedrich-Ludwig-JahnSportpark in Berlin. Das Endspiel der German Football League um den Titel des Deutschen Meisters startet um 18 Uhr. Die Party geht bereits um 16 Uhr los. PROFI-TANZ-EM 2014 11. Oktober ab 11 Uhr in der Muldentalhalle in Grimma. Tanzfans in Leipzig dürfen sich zum fünften Mal in Folge auf die Profi-Tanz-EM der Lateinpaare freuen. Europas beste Tanzpaare messen sich in Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso doble und Jive. RED BULL AIR RACE LAS VEGAS 11. und 12. Oktober in Las Vegas (USA). Die Spielermetropole in Nevada ist der vorletzte Stopp der Weltmeisterschaft 2014. RED BULL MUSIC ACADEMY 12. Oktober bis 14. November in Tokio (Japan). Die RBMA wird ihrem Ruf gerecht, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Im Oktober 2014 geht es nach Tokio – eine Stadt der musikalischen Kontraste, in der J-Pop-Stadion-Acts neben Kennern des Obskuren performen. Tokio ist die Heimat einer äußerst lebendigen Musikszene. Infos findet ihr unter: redbullmusicacademy.com
DAS LEIPZIGER OKTOBERFEST 10. bis 18. Oktober auf der Straße des 18. Oktober am Alten Messegelände. Beim 1. Leipziger Oktoberfest erwarten euch ein riesiges Bierzelt und ein lauschiger Biergarten, die ihren Münchner Vorbildern in nichts nachstehen. RED BULL CLIFF DIVING-FINALE 17. und 18. Oktober auf Yucatán
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(Mexiko). Eine fantastische Saison, die im Mai in Kuba begann, wird im Dschungel Yucatáns zu Ende gehen, auch wenn die weltbesten Klippenspringer ihren Allerbesten bereits ermittelt haben: den Briten Gary Hunt. LEIPZIGER OPERNBALL 18. Oktober in der Leipziger Oper. Unter dem Motto „Let’s have a ball“ wird der 20. Geburtstag des Leipziger Opernballs gefeiert. Es erwartet Sie ein hochkarätiges Programm, gestaltet vom Ensemble der Oper Leipzig, dem weltberühmten Gewandhausorchester zu Leipzig und vielen nationalen und internationalen Künstlern.
sich als Bühne neuester Trends und Tendenzen im Mode-, Produkt-, Industrie- und Kommunikationsdesign wie auch für die Architektur. 3. BLINDENFUSSBALL-CUP 24. bis 26. Oktober in der Sportschule Egidius Braun, Abtnaundorf. Das erfolgreiche internationale Turnier findet bereits zum dritten Mal in Leipzig statt. Über 150 nationale und internationale Teilnehmerinnen & Teilnehmer werden um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ spielen.
1. FC NÜRNBERG – RB LEIPZIG 17. Oktober, 20.30 Uhr, Grundig Stadion, Nürnberg. 10. Spieltag der 2. Bundesliga.
RED BULL AIR RACE FINALE 25. und 26. Oktober 2014 am Red Bull Ring im steirischen Spielberg. In Österreich wird der Weltmeister der Red Bull Air Race-Saison 2014 ermittelt.
WTA CHAMPIONSHIPS 20. bis 26. Oktober im Singapore Indoor Stadium. Die acht bestplatzierten Damen der WTA Tour fighten um den begehrten Titel. Serena Williams konnte im Vorjahr gewinnen. DESIGNERS’ OPEN 2014 24. bis 26. Oktober in der Leipziger Messe. Die Designers’ Open sind eine international ausgerichtete Designausstellung mit Kommunikationsforum und Marktplatz der Branche. Die Veranstaltung versteht
RB LEIPZIG – VfL BOCHUM 26. Oktober, 18.30 Uhr, Red Bull Arena, Leipzig. 11. Spieltag der 2. Bundesliga. DOK LEIPZIG 2014 27. OKTOBER BIS 2. NOVEMBER an verschiedenen Veranstaltungsorten in Leipzig. Das DOK Leipzig ist nach Amsterdam das zweitgrößte Dokumentationsfilm-Festival Europas. Im letzten Jahr wurden insgesamt 2.240 Filme aus 114 Ländern gesichtet. 346 Filme aus 57 Ländern liefen 2013 in den fünf Wettbewerben, in Retrospektiven oder Sonderreihen. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Fotos: Euro-Scene Leipzig (1), Getty Images (1), imago Sportfotodienst (5), Markus Kucera (1), picturedesk.com (1), Red Bull Content Pool (2)
OKTOBER
TER MI N E
01 2014
RB LEIPZIG – KAISERSLAUTERN 3. November, 20.15 Uhr, Red Bull Arena Leipzig. 12. Spieltag der 2. Bundesliga.
NBA-SAISONSTART 28. Oktober in den USA. Die San Antonio Spurs eröffnen die 69. NBA-Saison gegen den Texas-Rivalen aus Dallas mit dem deutschen Superstar Dirk Nowitzki. Zudem kommt es am ersten Spieltag zum Comeback von Kobe Bryant, wenn seine L. A. Lakers im Spätspiel (4.30 Uhr deutscher Zeit) die Houston Rockets empfangen. DFB-POKAL 2. RUNDE 29. Oktober, 19 Uhr, Red Bull Arena, Leipzig. Die Roten Bullen treffen in der 2. Runde auf Erzgebirge Aue.
NOVEMBER „BREAKING NEWS“ 1. November ab 20 Uhr im Gewandhaus Leipzig. Frank Schätzing hat einen hochbrisanten Doku-Thriller über die Geschichte Israels geschrieben. „Breaking News“ – das ist Geschichtsstunde und Geheimdienstthriller in einem. Der Schriftsteller, der sich 2004 mit „Der Schwarm“ über Nacht an die Spitze der Bestsellerlisten katapultierte und diese über Wochen anführte, geht im Herbst mit seinem neuen Nummer-1-Bestseller „Breaking News“ auf eine große Frank-Schätzing-Lesereise.
NEW YORK CITY MARATHON 2. November in New York (USA). Der Laufsportevent der Superlative mit mittlerweile über 50.000 Finishern. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
EURO-SCENE LEIPZIG 2014 4. bis 9. November an verschiedenen Veranstaltungsorten. Das Festival, das im Jahr 1991 gegründet wurde und experimentelles Theater und innovativen Tanz aus ganz Europa nach Leipzig bringt, gehört zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt. Die euro-scene Leipzig ist das einzige Festival für zeitgenössisches Theater und modernen Tanz in Ostdeutschland und gehört zu den wichtigsten seiner Art in Europa. SCHACH-WM 5. bis 25. November in Sotschi (Russland) wird der Schach-Weltmeister 2014 ermittelt. Im olympischen Dorf werden sich der norwegische Titelverteidiger Magnus Carlsen und der indische Herausforderer Viswanathan Anand in einem Zweikampf um den begehrten Titel duellieren. Genau vor einem Jahr hatte Carlsen Anand entthront. KARATE-WM 5. bis 9. November in der ÖVB-Arena in Bremen. Erwartet werden mehr als 1.000 Athleten aus über 120 Nationen. Dazu kommen mehr als 250 Kampfrichter und knapp 1.000 Offizielle. Im Vorfeld findet vom 1. bis 3. November der Millenniums-Lehrgang statt, zu dem 86 Trainer aus Deutschland und rund 2.500 Breitensportler erwartet werden. Am 4. November werden Kyu- und Dan-Prüfungen vom 9. Kyu (Weißgurt) bis 8. Dan (Schwarzgurt) angeboten, zu denen sich jedes DKV-Mitglied anmelden kann.
ATP WORLD TOUR FINALS 9. bis 16. November in der O² Arena London. Die ATP World Tour Finals gelten neben den vier Grand-Slam-Turnieren als das wichtigste Tennisturnier der Herrentour. Die besten acht Tennisspieler der Welt kämpfen um den letzten großen Pokal des Jahres. Titelverteidiger ist der Serbe Novak Djoković. SV DARMSTADT 98 – RB LEIPZIG 8. November, 13 Uhr, Merck-Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt. 13. Spieltag der 2. Bundesliga.
WEIHNACHTSMARKT-BEGINN 25. November in Leipzig. Die Tradition des Leipziger Weihnachtsmarktes reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Dank seines einzigartigen kulturellen und kulinarischen Angebots inmitten der historischen Altstadt hat er sich inzwischen einen außergewöhnlichen Ruf erworben. Mit seinen 250 Ständen ist er einer der größten und schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland. NIGHT OF THE JUMPS 21. und 22. November in der Festhalle in Frankfurt am Main. Die Night of the Jumps ist die älteste und größte internationale Freestyle-Motocross-Serie weltweit. Sie verbindet in einer einzigartigen Mischung internationalen Spitzensport mit atemberaubenden Show-Elementen und beeindruckender Pyro- und Lichttechnik.
FORMEL-1-SAISONFINALE 23. November in Abu Dhabi. In den Vereinigten Arabischen Emiraten wird das Duell um die WM-Krone den absoluten und finalen Höhepunkt erreichen, und wir können einen neuen Formel-1-Weltmeister feiern. RB LEIPZIG – FC ST. PAULI 23. November, 13.30 Uhr, Red Bull Arena, Leipzig. 14. Spieltag der 2. Bundesliga.
BIATHLON-WELTCUP-AUFTAKT 30. November in Östersund (Schweden). Wenn die Biathleten endlich wieder in die Saison starten, wird schnell gelaufen und präzise geschossen. Mit dabei ist auch die deutsche Red Bull-Athletin Miriam Gössner. BENEFIZKONZERT ZUGUNSTEN „LEIPZIG HILFT KINDERN“ 29. November ab 20 Uhr im Gewandhaus Leipzig. Am ersten Adventwochenende können Musikbegeisterte im Großen Saal des Gewandhauses ein unvergessliches Konzert erleben und sich gleichzeitig für notleidende Kinder einsetzen. Das Benefizkonzert zugunsten der Stiftung „Leipzig hilft Kindern“ war 2013 ausverkauft und schaffte es allein durch die Konzerteinnahmen, 55.000 Euro an Spenden zu sammeln. SV SANDHAUSEN – RB LEIPZIG 30. November, 13.30 Uhr, Hardtwaldstadion, Sandhausen. 15. Spieltag der 2. Bundesliga.
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I NTERV I E W
WELTMEISTER! ESKEI83 MISCHTE SICH ANFANG SEPTEMBER BEI DEN RED BULL THRE3STYLE WORLD FINALS IN BAKU ZUM WELTBESTEN DJ. EIN KURZINTERVIEW.
SKEI83, du wurdest gerade zum weltbesten DJ gekürt – herzlichen Glückwunsch! Was ist das für ein Gefühl? Danke! So ganz habe ich es noch nicht realisiert, aber ich bin natürlich megastolz. Im Vorjahr war ich Dritter, konnte mich jetzt noch einmal steigern. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Was hast du konkret verbessert, um ganz oben zu landen? Es ist wie bei Fußballspielern – man versucht, an seinen Schwächen zu arbeiten. Ich habe mich vor allem auf stressige Situationen während des Auftritts vorbereitet, um in meinen Abläufen noch sicherer zu werden und vor allem bei kleineren Fehlern nicht den Faden zu verlieren. In Sachen Bühnenpräsenz wurde ich auch schon 2013 gut bewertet, habe aber auch daran gearbeitet und zudem an meiner Technik – zum Beispiel dem schnellen Wechsel zwischen rechter und linker Hand – gefeilt. Wie groß ist das Pensum, das du in Vorbereitung auf so eine Herausforderung abspulst? Auch das ist wie im Leistungssport. Ich trainiere bzw. übe jeden Tag. Egal ob es das Zusammenstellen der richtigen Musik, das Proben der Bühnenpräsenz vor dem Spiegel oder verschiedene Techniken sind. Und am Wochenende gibt es dann immer ein Testspiel, wo ich in verschiedenen Clubs oder auf Festivals mein Set ausprobiere. Ihr seht also – es läuft fast wie im Fußball (lacht). Du scheinst Ahnung vom Kicken zu haben! Ja, denn eigentlich war es immer mein Traum, Profifußballer zu werden. Ich habe bis zur A-Jugend bei Budissa Bautzen gespielt, dort sogar einige Spiele für die Erste Mannschaft gemacht. Aber mit dem Beginn meiner Ausbildung war’s das dann mit Fußball. Zuletzt hast du bei unserer Aufstiegsfeier im Mai für den passenden Sound gesorgt. Was traust du den Roten Bullen in den kommenden Jahren zu? Der Weg wird weiter nach oben gehen, und ich freue mich, wenn es in Sachsen wieder hochklassigen Fußball mit europäischen Spielen geben wird. Zurück zu deinem Weltmeistertitel. Spürst du schon Auswirkungen des Erfolges? Das Feedback hat vor allem in den sozialen Netzwerken stark zugenommen. Und auch international wächst mit diesem Titel die Aufmerksamkeit. Da wird in Zukunft noch einiges mehr gehen. Ich hatte bereits einige Songs vorbereitet, die jetzt auf den Markt kommen – bin also als DJ und Musikproduzent präsent. Wenn andere
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Künstler meine Tracks spielen, ist das noch einmal eine besondere Auszeichnung. Hat dein Gewinner-Set eine Erfolgsformel? Letztlich macht es das Gesamtpaket aus. Aber ich mische immer viele neue Tracks mit älteren Titeln, hatte in Baku zum Beispiel Marvin Gayes „Let’s Get It On“ oder das Mike-Tyson-Zitat “No One Can Stop Me - I‘m The Best Ever“ in meinem Set. Der Pokal, den du bekommen hast, ist gewaltig. War die Siegerparty auch so? (Grinst.) Die Party war Wahnsinn. Der Pokal hat es nicht ganz heil überstanden. Ich muss das Ding jetzt erst einmal aufarbeiten lassen. Dann kommt es in meinen Trophäenschrank im Studio in Dresden. Als DJ bist du in der ganzen Welt und vor allem am Wochenende unterwegs. Für das Privatleben nicht einfach, oder? Das stimmt. Meistens bin ich von Freitag bis Sonntag auf Tour. Das ist schon stressig – trotzdem habe ich extrem viel Spaß an meinem Job, mir damit einen Traum erfüllt. Und wenn ich dann in Dresden bei meiner Freundin und meinen beiden Töchtern bin, ist jeder Stress vergessen. Hast du drei Musik-Tipps für unsere Leser? Klar, gern! Probiert es mal hiermit: A-Trak & Milo & Otis: „Out the Speakers“ (feat. Rich Kidz) Beatsteaks: „Gentleman of the Year“ (Drunken Masters Remix) Sigma: „Nobody to Love“
www.eskei83.com www.twitter.com/eskei83 www.youtube.com/eskei83 www.facebook.com/eskei83 www.soundcloud.com/eskei83 ESKEI83 heißt mit bürgerlichem Namen Sebastian König. Sein Künstlername leitet sich aus den Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens sowie seines Geburtsjahrs 1983 ab. Der Dresdner absolvierte eine Ausbildung zum Mediengestalter und ist seit 2005 hauptberuflich als DJ unterwegs. War er 2013 noch Dritter bei der Red Bull Thre3style-WM, sicherte er sich 2014 einen der bedeutendsten DJ-Titel in der Musikszene. ESKEI83 legte 2012 und 2013 bei der Saisoneröffnung sowie 2014 bei der Aufstiegsfeier der Roten Bullen auf. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Fotos: Markus Burkhardt/Red Bull Content Pool
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DIE KICKER DER ZUKUNFT DER NACHWUCHS. DAS HERZSTÜCK UNSERES VEREINS.
17 NACHWUCHS-MANNSCHAFTEN DER ROTEN BULLEN SORGEN IN DER SAISON 2014/15 FÜR FURORE. EINIGE SPIELER SOGAR INTERNATIONAL. Foto: Florian Eisele/motivio
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Foto: motivio/Florian Eisele
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ELITESCHULE DES FUSSBALLS DER DFB EHRT DIE NACHWUCHSARBEIT DER STADT LEIPZIG UND DER ROTEN BULLEN.
»UNSERE SPITZENTALENTE LEBEN AUFGRUND DER HOHEN SPORTLICHEN UND SCHULISCHEN ANFORDERUNGEN IN EINEM ENORMEN SPANNUNGSFELD. DURCH DEN VERBUND ZWISCHEN VEREIN UND SCHULEN KONNTEN WIR EIN UMFELD SCHAFFEN, IN DEM UNSERE TALENTE INTENSIV TRAINIEREN UND GLEICHZEITIG SCHULISCH OPTIMAL GEFÖRDERT WERDEN.« Thomas Albeck, Leiter des RBL-Nachwuchsleistungszentrums
KOMM, WIRF IHN REIN! WIR SUCHEN BALLJUNGEN FÜR DIE SAISON 2014/15.
Unser Verein bekam – zusammen mit den drei kooperierenden Schulpartnern Sportgymnasium, Sportoberschule und den Rahn-Schulen – das bedeutende Zertifikat „Eliteschule des Fußballs“ verliehen. Mit diesem Zertifikat wird die besondere Förderung von schulischer und sportlicher Ausbildung gewürdigt. Insgesamt besuchen 105 RBL-Nachwuchsspieler die partizipierenden Bildungseinrichtungen und genießen somit das Privileg, Schule und Sport bestmöglich verbinden zu können. Damit wird der Standort Leipzig in den Kreis der nun 32 Eliteschulen in Deutschland aufgenommen und darf sich über inhaltliche wie auch finanzielle Unterstützung durch den Deutschen Fußball-Bund freuen, um die Professionalisierung der pädagogisch-sportlichen Rahmenbedingungen weiter voranzutreiben.
WICHTIG • Bewerbt euch mit eurem Verein bitte nur, wenn ihr tatsächlich auch zwölf Spieler im Alter von 14 bis 16 Jahren habt, die dabei sein können. • Einzelbewerbungen von Spielern sind nicht möglich.
RBL-Spieler in den Partnerschulen Rahn-Gymnasium: 7 Spieler (Klassen 6–11) Rahn-Oberschule: 15 Spieler (Klassen 6–10) Rahn-Fachoberschule: 6 Spieler (Klasse 11) Sportgymnasium: 50 Spieler (Klassen 5–12) Sportoberschule: 27 Spieler (Klassen 6–10)
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Fotos: motivio/Boris Streubel (1), Picture Point/Sven Sonntag (2)
105 Nachwuchsspieler von RB Leipzig können Schule und Fußball perfekt verbinden. Tarik Cakir (li.) ist einer von ihnen (hier beim 1:1 gegen die U17 aus Wolfsburg).
Ihr wolltet schon immer einmal hautnah dabei sein, wenn die Roten Bullen in der Red Bull Arena spielen? Ihr wollt uns bei einem RBL-Heimspiel aktiv unterstützen? Dann bewerbt euch jetzt mit eurem Verein als Balljungen für die Saison 2014/15! Wir suchen Fußballvereine aus Leipzig und der Region, die mit jeweils zwölf Nachwuchsspielern zwischen 14 und 16 Jahren die Balljungen für ein RBL-Heimspiel stellen möchten. Schickt eure Bewerbungen als Verein bitte per E-Mail an unseren Fan-Beauftragten Ingo Hertzsch: ingo.hertzsch@redbulls.com. Nach der Bewerbung melden wir uns dann zeitnah, bei welchem Spiel ihr dabei sein könnt.
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DIE JUNGEN WACHSEN
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13
2013/14
251 Spieler/-innen
17 Teams (neu: U9-II, U8-II [U8-III], U17/U16-Juniorinnen)
222 Spieler/innen
14 Teams (neu: U15/U14-Juniorinnen, U13/U12-Juniorinnen)
212 Spieler
12 Teams (neu: U9, U8)
192 Spieler
10 Teams (neu: U16, U11, U10)
114 Spieler
72 Spieler
4 Teams (neu: U19, U17, U15, U13)
7 Teams (neu: U23, U14, U12)
WAS MIT VIER NACHWUCHSMANNSCHAFTEN BEGANN, IST IN NUR FÜNF JAHREN AUF 17 TEAMS ANGEWACHSEN. NUR EIN PROFI-VEREIN HAT MEHR. Seit Beginn der Saison 2014/15 gehen drei weitere Nachwuchsmannschaften für die Leipziger Bullen auf Torejagd: Mit der U8-II und U9-II sowie den U17/U16-Juniorinnen steigt die Anzahl der Teams auf 17 an. Damit rangieren wir unter allen Erst- und Zweitligisten hinter dem FC St. Pauli (18 Teams) auf dem zweiten Platz.* Außerdem rekrutiert sich aus dem Kader der U8 und U8-II eine U8-III Mannschaft, die in der Fairplay-Liga mitspielt. In dieser leitet kein Schiedsrichter die Partien, sondern die Spieler müssen untereinander und im Dialog über Freistöße, Einwürfe oder Eckbälle entscheiden.
2014/15
SOGAR BESSER ALS DIE BAYERN DIE VEREINE MIT DEN MEISTEN NACHWUCHSTEAMS. PLATZ
VEREIN
ANZAHL NACHWUCHSMANNSCHAFTEN*
1.
FC St. Pauli
18
2.
RB Leipzig
17
3.
Werder Bremen
15
3.
Union Berlin
15
3.
Borussia Mönchengladbach
15
6.
Hamburger SV
14
6.
SpVgg Greuther Fürth
14
8.
SC Freiburg
13
8.
Karlsruher SC
13
8.
FC Augsburg
13
8.
Eintracht Frankfurt
13
*Die Statistik bezieht sich auf den Leistungsbereich Nachwuchsfußball aller Erst- und Zweitligisten. Bayern München hat übrigens neun.
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TOR-PREMIERE IM DEUTSCHLAND-TRIKOT U17-Spieler Vitaly Janelt trug sich als erster RBL-Nachwuchsspieler überhaupt in die Torschützenliste des DFB ein. Beim 1:0-Erfolg der U17-Nationalmannschaft gegen Bulgarien am 23. August köpfte der Mittelfeldspieler das Tor des Tages. Damit erzielte Janelt im zweiten Länderspiel seinen ersten Treffer.
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11 DIE NATIONAL
DIE ROTEN BULLEN HABEN EINE EIGENE NATIONALELF. AKTUELL SPIELEN IN UNSEREN NACHWUCHSMANNSCHAFTEN NÄMLICH ELF NATIONALSPIELER, DIE FÜR ACHT LÄNDER AUFLAUFEN. U23 Vincent Rabiega (Polen, spielt in der U20-Nationalmannschaft)
U19 Patrik Džalto (Kroatien), Alexander Schlager (Österreich), Firat Sucsuz (Türkei) U17 Felix Beiersdorf, Julian Chabot, Vitaly Janelt (alle drei Deutschland), Renat Dadachov (Aserbaidschan), Ermedin Demirović (Bosnien-Herzegowina), Filip Rettig (Schweden) U16 Deniz Bulut (Deutschland/Türkei) PLUS. Außerdem zählen Kilian Senkbeil, Thorben Hoffmann, Julian Krahl und Erik Majetschak zum erweiterten Kreis und wurden bereits zu mehreren DFB-Lehrgängen eingeladen. Mit Yussuf Poulsen (Dänemark), Lukas Klostermann, Joshua Kimmich (beide Deutschland), Ante Rebić (Kroatien) und Zsolt Kalmár (Ungarn) sind darüber hinaus fünf Bullen aus dem Profi-Kader aktuelle Junioren-Auswahlspieler.
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Die U16 startete dank einem 1:0 gegen Austria Wien siegreich ins Nachwuchsturnier.
NEXT GENERATION TROPHY 2014 UNSERE B-JUNIOREN SCHLUGEN IM VIERTELFINALE SOGAR MANCHESTER CITY, BELEGTEN AM ENDE ABER UNGLÜCKLICHERWEISE NUR PLATZ 4. Unsere U16 nahm vom 14. bis 16. August an einem besonderen Turnier teil: Die B-Junioren starteten bei der fünften Next Generation Trophy in Salzburg und kämpften mit internationalen Top-Teams wie Manchester City und Bayern München um den prestigeträchtigen Pokal. Die Leipziger Bullen trafen in der Gruppenphase auf Austria Wien und Espanyol Barcelona. Gegen die Österreicher gewann die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß mit 1:0, musste sich anschließend aber Barcelona mit 1:2 geschlagen geben. Dennoch qualifizierte sich die U16 fürs Viertelfinale und zog durch einen 2:0-Erfolg gegen den Turnierfavoriten Manchester City in die Runde der letzten vier ein. Dort unterlagen wir nach einem packenden Spiel dem späteren Trophy-Sieger Red Bull Salzburg denkbar knapp mit 0:1. Im Spiel um Platz drei mussten die Nachwuchs-Bullen dann Red Bull New York – wiederum nach einer 0:1-Niederlage – den Vortritt lassen. Insgesamt spielte unsere U16 ein starkes BISHERIGE SIEGER Turnier und ließ namhafte Mannschaften wie 2009: Dinamo Zagreb Borussia Dortmund oder den FC Liver2010: Werder Bremen pool hinter sich. 2011: FC Red Bull Salzburg Und einen Titel brachte das Team doch noch 2012: Athletic Club de Bilbao mit nach Leipzig: Thorben Hoffmann 2013: FC Basel wurde zum besten Torhüter des Turniers 2014: FC Red Bull Salzburg gewählt. D I E R OT E N B U L L E N .C O M
Foto: GEPA pictures/Mathias Mandl
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