Anthrowiki - Geheimnis des Bösen (nach Rudolf Steiner)

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Geheimnis des Bösen Aus AnthroWiki Das Geheimnis des Bösen ist das fünfte der sieben Lebensgeheimnisse und betrifft ganz besonders alle Zustände, die auf der fünften Stufe ihrer Entwicklung angelangt sind. Unser gegenwärtiges Bewusstseinsseelenzeitalter muss sich mit dem Rätsel des Bösen ganz besonders auseinandersetzen. Es ist ein Kernthema der Apokalypse des Johannes, die bereits einen Ausblick auf das Neue Jerusalem bzw. den Neuen Jupiter gibt, wo dieses Rätsel im Wesentlichen gelöst werden sollte. 5 ist die Zahl des Menschen, des Mikrokosmos, zugleich aber auch die Zahl des Bösen bzw. der Wahlfreiheit zwischen dem Guten und dem Bösen. Das spiegelt sich auch in der ambivalenten symbolischen Bedeutung des Pentagramms wieder, das einerseits als Bannzeichen für das Böse gilt, anderseits in umgedrehter Form als Drudenfuß das Zeichen für den Teufel ist. Da man das Pentagramm ohne abzusetzen in einem Zug zeichnen kann und dabei wieder an den Anfangspunkt gelangt, galt es in der Antike auch als Zeichen des ewigen Kreislaufs des Lebens. Dem liegt die okkulte Wahrheit zugrunde, dass das Pentagramm tatsächlich die hauptsächlichsten Kräfteströmungen des menschlichen Ätherleibes zum Ausdruck bringt. In diesem Sinn wurde es auch auf die menschliche Natur des Jesus Christus bezogen. „Überall, wo im Weltenall nach dem Zahlengeheimnis die Zahl Fünf waltet, hat man es mit der Welt des Bösen zu tun; sie lehnt sich auf gegen die Vier, und es folgen große Entscheidungen, die dahin gehen, entweder im Guten oder im Bösen zur Sechs hinaufzukommen.“ (Lit.:GA 346, S. 99 (http://fvnarchiv.net/PDF/GA/GA346.pdf#page=99&view=Fit)) „Fünf ist die Zahl des Bösen. Das können wir uns am besten klarmachen, wenn wir wieder den Menschen betrachten. Der Mensch hat sich zu einer Vierheit entwickelt, zu einem Wesen der Schöpfung, aber auf der Erde tritt zu ihm das fünfte Glied, das Geistselbst. Wäre der Mensch nur eine Vierheit geblieben, dann würde er immer von oben, von den Göttern, zum Guten dirigiert worden sein; zur Selbständigkeit hätte er sich niemals entwickelt. Er ist dadurch frei geworden, daß er auf der Erde die Keimanlage zu dem fünften Glied, dem Geistselbst, bekommen hat. Dadurch hat er die Möglichkeit erhalten, das Böse zu tun, dadurch aber ist er auch selbständig geworden. Kein Wesen, das nicht in der Fünfheit auftritt, kann das Böse tun, und überall, wo uns ein Böses begegnet, das tatsächlich aus sich selbst verderblich wirken kann, da ist eine Fünfheit im Spiele.“ (Lit.:GA 101, S. 177ff (http://fvnarchiv.net/PDF/GA/GA101.pdf#page=177&view=Fit)) „In charakteristischer Weise lebte Geburt und Tod gerade im vierten nachatlantischen Zeitalter, im Zeitalter der Gemüts- und Verstandesseele in dem Menschen drinnen. Er brauchte es noch nicht äußerlich zu sehen. Jetzt, im Zeitalter der Bewußtseinsseele, muß er es äußerlich sehen. Dafür muß er in seinem Innern wiederum ein anderes entwickeln. Das ist sehr wichtig, daß er ein anderes wiederum entwickelt. Sehen Sie, man kann sagen, wenn man den Menschen schematisch so betrachtet (siehe Zeichnung): Viertes griechisch-lateinisches Zeitalter, fünftes Zeitalter - Geburt und Tod erblickte der Mensch bewußt in diesem vierten Zeitalter, wenn er ins Innere seines Menschen hineinschaute; jetzt muß er Geburt und Tod äußerlich im geschichtlichen Leben erblicken und von da aus es auch im Innern suchen. Daher ist es so unendlich wichtig, daß in diesem Zeitalter der Bewußtseinsseele der Mensch sich über Geburt und Tod im wahren Sinne, das heißt im Sinne der wiederholten Erdenleben, aufklärt, sonst wird er nie dazu kommen, im historischen Werden Verständnis für Geburt und Tod zu erwerben. Aber geradeso, wie Geburt und Tod von innen nach außen gegangen sind im menschlichen Anschauen, so muß der Mensch wiederum etwas entwickeln in seinem Innern im fünften nachatlantischen Zeitraum, was im sechsten Zeitalter, das also im vierten Jahrtausend beginnt, wiederum nach außen gehen wird.


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