Meister Eckhart Aus AnthroWiki Eckhart von Hochheim (bekannt als Meister Eckhart, auch Eckehart; * um 1260 in Hochheim oder in Tambach;[1] † vor dem 30. April 1328 in Köln) war ein einflussreicher spätmittelalterlicher Theologe und Philosoph.
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Leben und Werk Werkausgaben und Übersetzungen Siehe auch Literatur Weblinks Einzelnachweise
Leben und Werk Schon als Jugendlicher trat Eckhart in den Orden der Dominikaner ein, in dem er später hohe Ämter erlangte. Vor allem als Prediger erzielte er eine starke Wirkung, seine Formulierungskraft Meister-Eckhart-Portal der Erfurter Predigerkirche beeindruckte Zeitgenossen und Nachwelt. Zur Gestaltung der deutschen philosophischen Fachsprache leistete er einen wichtigen Beitrag. Sein Hauptanliegen war die Verbreitung von Grundsätzen für eine konsequent spirituelle Lebenspraxis im Alltag. Mit unkonventionellen, teils provozierend formulierten Behauptungen und schroffem Widerspruch zu verbreiteten Überzeugungen erregte er Aufsehen. Umstritten war beispielsweise seine Behauptung, der „Seelengrund“ sei nicht wie alles Geschöpfliche von Gott erschaffen worden, sondern sei göttlich und ungeschaffen. Im Seelengrund sei die Gottheit stets unmittelbar anwesend. Eckhart wird vielfach als Mystiker charakterisiert. In der neueren Forschung dominiert allerdings die Auffassung, dass der unterschiedlich definierte Begriff „Mystik“ als Bezeichnung für Elemente seiner Lehre irreführend oder zumindest erläuterungsbedürftig sei. Der um 1260 geborene Mystiker starb ca. 1327 (lt. Rudolf Steiner), mutmaßlich in Köln. Um 1329 wurde Meister Eckhard in Teilen seiner Lehre als Irrlehrer durch die Bulle "In agro dominico" von Papst Johannes XXII verurteilt.[2] Rudolf Steiner schreibt über ihn: „Der Meister Eckhart aber möchte Christi Worte dem Menschen einschärfen: «Es ist euch nütze, daß ich von euch fahre; denn gehe ich nicht von euch, so kann euch der Heilige Geist nicht werden.» Und er erläutert diese Worte, indem er sagt: «Recht, als ob er spräche: ihr habt zu viel Freude auf mein gegenwärtiges Bild gelegt, daher kann euch die vollkommene Freude des Heiligen Geistes nicht