THEOPHRASTUS PARACELSUS LEBEN UND PERSÖNLICHKEIT
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Digitized by the Internet Archive in
2017 with funding from
Wellcome
Library
https://archive.org/details/b28983804
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)Dcr bic
mu 0
trcttcn.
XTatur burd)forfd)en
bm
mit jDic
SÄ 0 cn
bureb ate atfo
€anb
Op
511
ein 25 tat.
mub man
/
Büd)cr
wirbt crforfdtct Hatur aber
(ßcfd)rifft
biird) j^rc Budtftftbcn
j^rc
tritt
€anb /
/ bic atö
2ltfo ift
op
ein
€anb
Codex Naturae,
jbre 23t5tter
rmbPebren
Paracelfua:
.
.
Defensiones
n TI IF,OPPAl?T VS. PARA
CKLSVS«PHM.O.SOri fV*: A\rTMC'\ify.MATH:MATrn
.r-
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f^ / ^ \* m ^
^^^AIIFTA NATV RA. ^ 1MDV5TR1VS.INDAGAT0T. -
-
i.
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f
Xrt>eop^i:a(luö Paracelfus unö
fein
€in
35 ettraö
feine perf6nli(^)Beit^
3ur
bcx ^eutfct>en Uenaiffance
non Sran5 Struns
VcvlcQt bei
€u0en
S)ieOericb^?
^^tpsiö 1903
2)rucfrtnorönung
23ud?au6ftattung
oon £»
Vi* tt>eiß
/i-
MIOTOniOAL MIRtOAL
i^'iiÄ,LCOiii3;
LIBRARY ;
Ift
aeial CoUectlons
8223
iDem Pavacclfueforfc^cr i^errn Sanitaterat
Dr, med. ^arl öuö^off in l>er5Uct)cr iDanfbarfcit
unö Pcrc^rung bar9ebrad>t
t)orwort »orlicgcnöe 0tuöie foU eine neuniiögnbe
ic
ParacelftfAer ein
0 d)riften
einleiten.i)
Perfud),
erftmaliger
0 ie
auf (Bninb
lebten b(«t6fd)riftUd)en ifrfcblie^ungen
ba&
0uöboff6 Perf6nlid)Ifeit
nom
ine 2tuge
511
öurd)wege
^^ebefonbere aud)
faffen.
liegeiibere
wiefen
Ponntc nur
boe
unö
benugte
unferer
bcrange5ogen werbem
ifcbte.
erwähnt,
2lle dluelle
bie Bafeler (Etuortauegabe [1589
^Literaturen
Karl
(ßefamtbilö >^o^cnl)cim 6
biftorifd)snatnrpbilofopbifcbcn
fcbidHlicben 0tan6ort.
ift
öer
religionege; id)
—
weiter faft
1591].
t>on
“Hufgabe Hdd^ft;
Unb ba nur boe
er;
2ln allererfter 0telle naturlid), wie eben
0 ubboffe
Plaffifcbe
Sörfd)ungerefultate.
€r
mobernc Paracelfueforfd)ung. ^liicb mehr ober weniger unferem Porwurf fern liegenben jDarftellungen bei Kirner unb 0 iber, Pafebalie (ßallue, (ßoborp, 0 pacb, y. 21 . Preu, Uopp, (Bmelin, 3 * ^elmont, ifraftue, Conring, 2Ctb. Kircber, Bemborb jDeffeniue non Kronenburg, 3öci6cue, (£b* tPurftifenu. a. repräfentiert ja bie bie
— *)
Beurteilungen
(ßlcidjseitig
„T&ud)
6
mit
paragranum"
r>on
tiefer
recht
abgeftuftem
Schrift erf(^ien in
öee paracelfus.
2Ufo 6er
tPerte
—
öemfelben Verlage ba& I.
J56.
6er tteuauegabc.
mußten cingcfc^cn
tverben.
2(rbeiten
i>or5ugUd)ett
teilweife
JDoö (Blcid)c galt von ben einee
proPfd),
tTTarp,
He^s P. Ceffing, Sntbu tlTooP, 2tberle, Ertblbrtum, bantmer ober ben Pürseren d-b^raPteriftiPen bei JfuePen, XPynePen, ber irie, 6«efer, ^irfeb, P^gd,
m.
2CUerbing9 llrmanb jDelpeucb u. ci. war bie ‘Muebeute für unfere 5ide nicht 511 überreid)» !fij 3 cb Pann nicht umhin, hier «H hen BibliotbePeners bei
KftriPatur
— ^obenfurtb öerlin —
waltungen 511
ihr
inebefonbere in
ber
0tifter
Böhmen, wie auch
unb
CD ff egg
ber Ugl. BibliotbeP
für ihr felbftlofee ifntgegenPommen
unb
beö paracelfue
511 an ber rteuauegabe „Buche Para; bem ben bei Vn6d)te bas auch
3ntereffe
banPem
granum" folgenben fonberen
Verleger Schriften
^)anP
von i^obenbeim
and)
aber
ifugen bes
Schriften ber
meinem
JDieberichs
großen eine
‘Kusftattung gegeben
beutfehen fo
fein.
in
(Sans be;
verehrten deipsig,
(Beiftes
^errn ben
ber
Cbeopbraftus
würbige unb biKbPünftlerifche
b<tt.
Berlin; (Br. d,id)terfelbe im Sebruar 1903
Dr. phil. Franz Strunz
7
tcitQcbanhn
^^infü^i'crtöe l6
niid)
id}
vor einigen 3^^I7ren
anfdiicffe,
öer Perf6nlid)Pcit ^ol)cnl)dme nd^er tretett,
ftelitc
id)
meiner Perfudie 6iefer feltfmne
5 cit^
511
mir fd)on im 2(nbeginn
bie Srageix:
HTann
VPie orbnet
ftd)
in Önö Milieu feiner
VPie
I?ebt er fi'd) nie ^nbivibnalitiU ab von 6en tPiUenöricbtimgen 6er ITfaffe^ tt>a6 tvar öae fpesiftfcb
ifigenartige
gan5 erseptionellen jfrfcbeimmg als tHenid) im6 Sorfeber^ iDiefen le^teren mir anndbernö $u verfteben ohne eingebenbe Befdidftigimg mit 6em erfteren, febien mir gerabe bei Paracelfus eine UnmogIicb= Feit. Cn^gt bod) ber lltenfdi Paracelfns ben tvert; feiner
voUften 23 eftanb
an
geiftigen
Sorfeber Paracelfue!
©tets
Cebeitspotensen b»^t
er
für ben
ans jenem
ent;
nommen, xvovon
bie (Totalität feiner geiftigen (0 rb c 0 3dx brand) tvobl baranf nid)t erft binsutveifen, ba0 bies vor allem mir vom 6tanbort ber 6iibbofff(bcn lebte.
ärttibfcbriftenerfcbliebimgen
boten ein brandjbareö
gefebeben
Fonnte.
jfrft
fic
bas bereits alte, im ©riicF vorliegenbe tTTaterial von Paracelfns bnrcbftcbtiger 511 geftalten, ja, b^ben für manche Probleme ein$ig unb allein ben 6cblüffel gegeben. KJ irtittel,
*
KJ
(Dft fragt
^obenbeims. IHpftiF,
man IDa
nach ber nreigentlicbften (ßrunblage
ift
bann geivobnlicb
viel bie Ivebe
von
nenplatonismiis, Saiifttppiis, von (Tborlatancric nnb vom ,,mebi5inifcben ßntber", von iirbeiitfcber jDerbs
8
l)cit
in
lu
m.
(t,
XPrte öarmt viel XPrt^rcö
nnöcrcn
ift,
wollen wir
“Ztbfdinitt genauer feft 5 ufteUen »ers öas mochte uorangehen wir Fommen überöiee noch öftere 6 arauf 5 urücF ifin$elnelleben 6 s : färben 6 er Kenaiffance un 6 6 er Deformation haben fid) bei Paracelfue 511 einer eigenartigen Unterfarbe un 6
cinent
fiid)en.
Hur
—
—
(ßnmbnüance uerförbt. ^Darauf projiciert fid) fein 6 urcbs aue origittalee 2Öil 6 tUilbelm JDilthep h(tt 6 a 6 UTilieu in feiner geiftuoUen “JCuffalTung un 6 Tlnalpfe 6 er Utenfdjen im XV. nn 6 XVI. 3^hrbun6ert meifterbaft hemues gearbeitet un 6 von allen fpöteren Ketoud)en befreit, Un 6 woe 6 unfen ihm 6 ie tPur 5 eln jener neu anbred)en 6 en 5 eit^ tPir faffen 5 ufammen: 6 er religiös uniuerfale Cheismus, 6 a 6 jDurchbredien eines neuen üebetxsiöeals mit neuen innerlichen Werten un 6 Selbftfchd§ung 6 es UTenfehen, „ 6 ie neue “JCrt, 6 ie höheren Uber 5 eugungen .
über 6 as Derhültnis
6 es
VHenfehen
511111
Unfichtbaren
un 6 511 begrünben", 6 ie neue Pofition 5 ur (ßefellfchaft un 6 legtlich 6 ie uöUig neue Ihcologie mit ihrem religiöfen ifrlebnis un 6 ihrer Fritifchen (ten 6 en 5 JDas alles non 6 em einen viel, uon 6 em anberen wenig unb non manchem fogar faft nur Spuren 511
befeftigen
.
—
—
Hohenheims Seele nieber. “JCber felbftünbig verarbeitet unb ihre eigenen 2(usbrucFsformen
fd)lügt fich in
hat
fie
es
bafur gefunben. JDie (ßefchichte ber
Denaiffance
— — mit
ber philofophifchen
fowohh tvie auch ber Fimftlerifchen ihren Caufenben von Stimmungen unb 3ithivibuahverten mu 0 511 Hohms heim inBe 3 iehung gebrachttverben, es mu 0 verfud)t werben, wie biefer xvunberfamen Seit Seele anFlang in biefem vereinfamten Haturforfdier unb 2Cr^t einfam unter ben völlig irregeleiteten Pertretem ber philos logifchen naturbetrachtung unb iHeilFunbe bes aus? Flar 5 uftellen,
—
9
—
tvic
gebenden tUittclaltcre ein Hcuce bnfur cintmt.
“Zlltce
un6
rtbrtic0
ftd)
%bcr (ßcfcbicbtc öer ^cit ift nid)t eine burre 2lbfolgc imb ^(bbition non nUtdglid)cn ifrfcbciitungen, non JDingen 6ic geftern nnb beute ge; fd)ebcn
Unb
imb
bie
bmm loPnlcbroniftenbaft regiftriert tnerben.
bic
unb
einer fterbenben Seit
unb ber unb 0ünbc. jDic uberbnupt rtue bem
bereit
tcuflifdien
iricnfdien
ber
nicht.
nicbr innere ^tueeinnnberfegung mit
ungebcuere,
namlicb
recht
erft
ticftnur5clitbcit @cclcnbcftanb,
barg einen
2Die UcnrtifTrtnce
eine
-^obenbeime Inge
(Defebiebte
eine
Welt, non
UccbtlofigFeit
ber UcnnijTnncc
5um
ber
„Siebte
metbobifdien 3ubuFtion unb
unfreien
bcö Porncelfue
6eite
(Beiftc
)Drrtng
nom
(Dlaubcn
511111
511
ift
nur
nerfteben,
nntur",
sur
3bre inunber;
Pergleicb.
mit ben geiftigen Kräften ber ^veformntion, im engeren unb tneiteren ©imte, nlfo nueb mit ^ernor; bringungen in ben (i3eifte6be5irFen, bie fidi nid)t bireFt^) nn ftutber orientierten, ftellt bie mtbere Seite bei Pnrn; liebe fi^egierung
nor.
celfue
Keime.
ifr tnetr
2Cuf
ber
ber
einen
U^brboben
für bie religiofen
©eite
nlfo
ftebt
nernofe
bie
unb tolerante Kenaiffance mit ihrer aFuten WeltlicbFeit, ihrem antiFen 3bcal unb ©cbonbeitenerlangen, mit ber 2fud) Kcfte neuen 2(nfid)t über Hatur unb tHenfcb. bc0 au6gebenben ITlittelaltere unb bie unftillbarc ©ebn; jDemn^cbft fuebt nach Ifrgrünbung non 3ct5t unb
—
finb hier lebenbig, bie überftarFe Pbantafie
unb
poetifdje
(ßotteegelebrfamFeit, gleicbtnie bae nerbüngnienoUe ifrbe *)
men»
id)
„fatl;olif^en"
befonbere in feinen
60
trie
nerfuc^. feiner
aud? ein 0tüc6 non öein
nid;t falfd; fel^e:
über fdjdumeti ben
Reftaurationenerfud^e,
fpnteren 3ßl;ren
—
umrefentlic^
ift.
;B.ird?e
fonft
8etanntlid>
entgcgengcfeijten
war
—
ine:
ongcHungen. iHe blieb beim
paracelfue
in
3Hr Seit bee frßnsiefanifdjen Klofft3ienute. 5aft jnSdUe id? glauben, baO and? biefer
fat^olifdjen
(ßeift jener I;ßt
3ug
er 3eitlcbene Katl;olit.
IO
i
in
paracelfiie
bem nidjt
Utt 6 bae
öcr QintiFc, öic tPclt 6 cö polybdinonismue.
öae fd)m*fPantigc, rcligtofc Umfcf3ung0; probuPt öcr bumaniftifcbcn Bctrcgiing im Horben: bae (Bcgcnftucf :
2)ciitfd)lanb unb
bic
0d)n?ci5
Piir5
nor
ilutl?cr
unb
cnbUct) biefer fclbft mit feiner beifpiellofen, renolntiondren
CötPrnft
unb grunbebriieben
es Seiten
feiner
(Dppofition.
2(ber bod) b«t
Seele gegeben, bie nltPatboUfcb unb
—
mobenien PrtuUniötnus unb ber uerfud)ten Umwanblung unb ßduterung feiner ebemaligen Rird)e. Unb immer unb gefdrbt
mittclalterlid)
waren
trog
feines
immer wieber Pommen wir bar «uf5urÄct: Kenaiffanceunb Deformation b<^ben Paracelfus beeinflußt. 2(u 0 erfterer ftrbmten bann and) bie unenb lieben XPerte bes Hebens
unb unb
ber wiebergegebene mdnnlicbe
UTenfebbeitsbilbung,
felbftdnbige
meßlicbe
Sinn
fiir
bie
inbwibuelle
gans
uners
HriebPraft ber bumaniftifeben Sreibeit in ber
HaturerPldrung, bie ibealen unb poetifdien Utfdftc, bie (ßerabe er in feinem rei5famen Sebauen bePunbet. biefe fteben hinter
unb
boeb
feinen
mubclos gefebenen,
poetifdjen
empfinbungsftarPen Spracbbilbern, in bie
fo
wunberlicben (Blut eDffenbarungsftdtte (Bottes b. b. Hatur unb DeiebgottesgebanPen eingeorbnet IDas Deid) (Bottes, bas gans natürlicb Pommt bat.
er
unb
mit
einer
beffen
Burger
eine ernfte ITienfcbbcitsbilbung hinter
auf sHrben, ^Daraus ergibt in religiofem Sinn. (Bottes non felbft .äobenbeims ^ntereffe an bem großen fid) 2tnberen, bas fid) an ber Deformation orientierte: ber unenblicbe VOert ber Seele, bie beiße, religiös perfbm liebe Berinnerlicbung famt ihrer gerabesu prouoPatorifd)en
fid)
haben,
ifs
ift
ber neue Swftanb
hier
unb Draft. )Der lebenbige unb 5uuerficbtlid)e Tiber (Blaube an ben lebenbignt unb gndbigen (Bott! Dird)e wie poracelfus seitlebens als DatboliP feine
Selbftbcit
II
imö
Vertreter
il)vc
nie
faft
mit bcfonöcre licbcDoUcn ben Ueformationes
TPorten bilbungcn ale foicben Fubl gegenüber, ifr nerbielt ficb ablebnenb gegen jebe cbriftlicbe Uonfeffion mit !B.nlts bebaebt b^t, fo ftanb er rtueb
unb Ixircbentum.
gefeö
ncrtnnnbter 5i»g
—
tPie tnir feben werben
ein
bem tieffrommen ©ebnftinn
iitit
!
Piele nnbere „d)riftlicbe ^immniften" niicb fteben Pnrns
bem Uern ber Kefornmtion Kegungen unb Perfuebe im tHitteis
celfn6 hierin nabe.
—
nnb micb
alter
2(ber in
niele
geboren ba 5 u
febon
—
b«tte
ficb
funben, in ber urcbriftlicben iCenben$.
Paracelfue ge=
jDer
Kampf
galt
2lbbeugung uom ‘Zllten unb Urfprünglicben, ben IPucberungen unb Perwabrlofimgcn. K! ja ber
Unenblid) wertuoUe (Büter bargen fie Peibe, fotnobl ba6, tnae in 3t«lten fo jab auffiboü, al6 aud) bejfen
Um= unb neubilbung Unb
ber 2llpen. bella fo
UUrattbola
ale
—
vereinbar fdiienen
gefproeben,
auf bem religiofen 23oben
—
ba war es boeb ber neue UTenfd) ben
Fünbet, ber bereits feine tPegbereiter
unb habe bicb
3d)
beffen “Jibam (Bott rebet:
311
icb
jenfeite
bamals im 0übett 3ob<iitit pico bem (Lbriftentum unb ^eibentum von ber TPürbe bee UTenfeben
bicb
febaueft
febuf bicb
geftellt,
unb als
febeft
ein
alles,
tPefen,
b«tte
„UTitten in bie tPelt
bu
bamit
im Uorben
er
um
leidster
fo
was
barinnen
iveber bbnmlifd)
um ift.
noch
Weber
fterblicb noch unfterblid) allein, bamit bu bein eigener freier Bilbner unb Überwinber feieft; bu Fannft 5 um Oere etitarten unb 311111 gottübnlid)en tPefen irbifd),
bicb wiebergebi^ren.
2Die Ciere
leibe mit,
was
ifwigFeit
bleiben werben.
bringen aus
bem
UTutters
fie haben foUen, bie höheren (Beifter finb von 2Fnfang an ober boeb halb bcrnadi, was fie in
12
iDu
allein
b^ft
eine
ifnts
wicCcIung, bnft oft
Ueime lieft
mrt)i
2tm
17.
ein
VPndifcn tmd) freiem XPillen,
einee
nUnrtigen Cebene
ee nicht bei
in
bir."^)
J
—
tUie 5
®
XTonember 1494 ift pico geftorben. JDer gro0e Bemonnroin ftnnb bei ihm, nie er feinen Su^ rtuf bie lorfdwelle bes lobee feQte .... 5 5Ä Srtft genau ein nadibem ^ohenheint 3111* IPelt Ü?
fi!
geFommen
*)
S^erft in
in fv 4 tercr IJgl.
ift.
t>cn "^tit
5
commentationes öcö pico lieft
man
3acol» 23 urcei;ar 6 t, jDie
ol;nc iCitelaiiff^nft.
S
ftrft
6en ttaincn Oratio de hominis dignitate.
Kultur
1899] II. »6. 0 . 73 unö ißreura tOortlaut fin6et.
6er Äenaiffance in
LXXVn,
too
fid;
3 talien
[€p3g.
6er lateinifd7e
13
Nebelt ^obenbeiniö
m
^Ünfange einer tiefge^enben, naturtviffeits
fcbaftlidien
— er
Umtverrung
ftebt
Paracelfue.
5cbn ^‘'bre nad) Hutbere (Beburt Pain 5 iir IPclt, unb nifolßua KopperniE übers
lebte
ibn
um
5 n)ei 3^^bre
.
.
ifa
.
ift
ein
unb bunrfcbiUernbea Seben, bem mir bicr nübertreten, ein proüoPßtorifcbea, aber genialea 6idmuas fonbern. Uubelofe, nert>bfe 5üge niöcben in gleichem ttlnüe in flü0erer ifntmicEelimg mie im imellePtueUen
rrecbi'elyoUea
tDerben
ficb
Plarbeutig gcltenb.
Unb wna
pberie nnbauernb mirPfam mar, brüngte
nach
bem
)Die gefcbicbtlicbe
in ber peris
bann halb auch
“Jlbmanblung unb
ifuolution feinea ß^cbena, feiner perfbnIiebPeit
unb
feinea
tUirPena finb rorfteb gegangen injenen Pur 5 en, ruePmeifen unb boeb fteta anbauernben @rb0en, bie ben inneren mie auch äußeren Utenfeben 5 u beleben unb auf$ufddie0en bie
Uraft batten.
(Bemiß, eben
biefe
ftarPen 3>i^puire
unb nid)t minber bie reidmuancierten ^ebenaftimmungen unb tUillenaricbtungen einer großen bea
0cbi(ffala
haben ebenfo auf paracelfua, auf beßen fruebts baren Sbtbers unb ifrfinberftnn bebingenb unb neiis febopferifd) gemirPt, mie überhaupt auf bie bamalige
5eitfeele
lebcnatjolle
14
(Beneration
einer
neuen
XTaturphilofophie
im6 XTaturtuiffmfdtaft. Kcnai|T<sncc,
in
6cr
tHan ftönb
5 cit
einer
in 6cr pInIofop^>ifd)en
neuen ‘Uuffaffung öes
tnenfd)en un6 6er VHeiifdil^eitebilöiing, in öer Seit einer
Wir begegnen 6en fdwellenöen B,raft 6eö ßebene. tndnnern, 6ie einer erfal?rung6md0igen auf 2(llgentein= ab5ielen6en
gültig Feit
Uaiurerforfdjung
un6
ß-ebens*
erFenntniö, einer metIjo6ifd)en 3tt6uFtion in 6er Sf<t0e= ftellung
nßcb pbpfifdjer (Dr6nung un6 ®efegmd0igFeit,
Wert un6 Be6eurung 511? SuerFennen begannen, VTlünncrn, 6enen es nun in 6en 0 inn geFommen war, uorerft vom EonFreten, aifo vom 3 nbi»i 6 ueUen, sum “ZlbftraFten 511 6enFen, 6ie in ale
JDoPtrin
ihrer
unnerbrüeblid)
Wetbobe gewiffermaßen
analprifcb,
regrefftu
06er
uerallgemeinernb aufwürtefteigen un6 bann erft bie auf biefem Wege gewonnenen reichen ifrfahrungeelemente
unb fpe5ialifierenb orbnen. JDie WarFe ber Wiffenfcbafl von ber WirFUchFeit war nun? mehr nach 3 tthölt unb Umfang eine anbere, ihre ifr= Flürung, Einteilung, Befdweibung unb X)ergleicbung, ihre feinere Eaufalitütseinfchügimg, logifche UTethobe unb PhantafieftürFe entquollen ber Überseugung beö Öelbfts entbunbenfeins, bann uorsugsweife einer freien Be= traebtung ber Hatur: ihre Erforfdmng felbft führe 5ur naturwiffenfd)aft, beim wahre Erforfdnmg fei ein Be? trachten unb ins Huge faffen be6 „Wie" unb „Woburch" ©inneeaufs ber in ber Hatur entftehenben jDinge. faffung aber fei immer ber ErFenntnie, (ßewi^heif unb t)eranfchaulichung 2fnfang! Ein moberner aus neuen WiUensaFten unb Suftanbsfchi^Qungen heruorgegangener jDenF5ufammenhang unb ber empirifche ©inn hfltte bas bereits Früftige unb rei5f5hige ©chnuen nach unb nadi gefdiürft, ja es fehFrüftig gemadit für bie freie Hatur fpnthetifch,
unb
progreffi»
bie in ihr
wirFfamen Erüfte, Stt?ecF5ufammenhünge 15
unö
(l3 Icid)f
im6
6 rnngFcitcn cincrfcite,
für bic Icnbctij
nad) Utnperfalicnmg bcr mcnfd) liehen ifrFcnntnie anberers
im beginnenben XVI.
2Der
feite.
3‘^l7rl?unbert in ifus
rop« lebenbig geworbene uninerfale Cheiemue mit ftarF iDie Bewegung religiofen 2(ccenten brtif ba forbem.
war non ben
^umaniften ausgegangen, ifraemue unb Jleucblin haben fte übernommen, Cutber gab ihr fpater uoUig neue Kidjtungen. Unb inbem eben paracelfue biefen gan$en 6d)a6 neuer unb biegs famer Borftellungegebalte in feinem felbftbewu0ten unb temperamentuoUen 3tmenmenfd)en reflePtierte, fproßt aue bem Boben biefee feines fo ftarBen ^’ibwibualies
mue
italienifcben
“ZlUerbinge aud) viel; fonnenbeUe Blüte. eine ^cff^^rbringung ber ^cit, in ber er ftanb: eine
fad)
bcr unwcrfaliftifcbc bic
großen fei
nun
ee
Srßßc
tbcologifcbc
einen
bc5w.
ifinbeitss
auffpürt unb ber aud)
ITlctapbpfiP
ifntwicFclungecinbciten
Sufammenbünge
—
unb cncyclop^bifcbc 6inn, welcher
lebten
bic
—
ontologifchc
ober
jfrPcnntnietbcoric
(Generalnenner
5U
bringen
Poemologifchs
unb
auf
iftbiF
beftrebt
ift.
Bcibc, bic plartifd)cn Sormen fcince fcharf iimriffenen naturelle unb bcr auf einem jungen mctbobifchcn natur;
crFcnncn
berubenbe
Uniuerfaliemue finb fojufagen bcr 0.ucrs unb ßüngefchnitt fcince Hebcne unb fcince IPerPee. JDann Pomnit nod) binsu: erftene, bic bamale neue wenigftene in natunrijTcnfchaft unb UTcbi5in PraftnoÜc Perwenbung cinfad)cr bialcPtifchcr UTittcl, 5wcitcne bcr feine Sinn für wort; fcb6pfcrifd)c Bilbungen unb aPuftifd)c S(trbcn, bcr ror; sugeweife ^obenbeime PolcmiP burch5ittcrt. 3 ^/
—
ibm aue
16
—
verfteben wir auch
Hatur unb paraborc unb
Bilbcr, in bic er
allerbinge
fd)ranFcnlofc
oft
bic
Pünftlcrifd)
gcfcbcncn
UTcnfch bmcinftcllt. barorfc Sprache ftnb
ifinc bic
Sarbc un6 6aß ntalcrifd) Cl^araFtcriftcrcnbc; gewiß, fic ift aud) ba& ProöuFt 6er gans eigenßrtigeti, reisempftnö; ließen, ja, inftinPtiven
6a0
“ZtUegorifeße
XTaturbeobaeßtung.
imb 6ymboUfd)e, bas
Keforrn
feiner
brittens
ßier ber legteren
XPefents „bie ©cßule bee
“Uber nie ßat er babei bas
ftellenweife anßaftet.
Iid}rtc
if nblicß
ber Hatur". te Pann ßier nießt
nergeffen:
llid)te6 !fi!
iinfere
eine
“Kiifgabe fein,
ums
6yftem0 311 geben, reformatorifdie XHomente feines
faffenbe JDarftellung bee ParacelftfdKU
nur
bod) m6d)ten
einige
tPerPes ber €cben0fFi53e uorangeßen. jDa ift aifo uor allem ein iDrang 3ur <Eatfad)e, 5um Seßen unb 5um ITTenfeßlidien, ber fd)arfe nomotßetifd^e BlicF in
unb
wijfenfdmft
XlTebisin,
ber
ein
neueö
Haturs
eßemifeßes
unb unb bae Problem non ber Konftitution fymbols ber B,6rper im (ßegenfa^ 511 feiner Seit freier ivertet. Unb es war ber SßU, tro^ ber ©puren eines pantßeiftifd)en unb boeß wieber bualiftifeßen UTpfti; fo and) uorsugsweifc ben
Swect’prinsip ßerauöfießt ITiateriebegriff
—
Sismus,
—
ber noch
2lnriFaufalit(!t
ßiXuftgen
in
ber
jfrs
naturuorgdngen, ber ^eran5ießung ber mit Beivußtfein ausgeftatteten bießotomifeßen Eorpers weit, tro§ neuplatonifd^er unb pptßagoreifcßer Bilbungen ober ber an bie einftigen „qualitates occultae“ gemaßnen: Fldrung
r»on
feiner jDreiprinsipienleßre ßat er fidi
ben 2CrPanen.
liber bie eigentlid)en Feit,
b. ß.
Bäufteine unb IXrdfte ber ©toffließs
über bie fubftansbilbenben (Uualitdtcn
beutlicßer ausgefprodjen: faft
pßilofopßifcß
ftnb
bie
brei
meßr eßemifd)
(ßrunbbeftanbteile
[©ulfur], XTlcrFurius [(Uuetffilber] unb ber BrennbarFeit Feit]
unb
[CDIigFeit],
©d)wefcl [fal]
511
Pßdnomcne
Berflüffigung [Perflüd}tbar;
jfrftarrung [SeftigFcit].
StTun 3 pataceljus 2 ,
©als
entfpreeßen bie pßyfiFalifcßen
üerfteßen.
als natur?
©elbftrebenb bleiben
17
nicrPurtue unb 6^15 f)?mboUfct)c tvcnn auch bie d)emifd)cn (i5 runbt)or=
immcrl^in Sdjwcfcl,
Suftanbötypen, fteUungcn bie
celfuö (ßretise
bebcutfßm
fi'nb.
rorauefc^ung
aller
fein*
aller
2(rtenfonberung
@ic ftcUcn für Pßra^ tPirFlidjFeit
unb
le^te
nor,
fmb
Beftanbteile.
Se5ogen fid) ba^er auch auf Betregtee unb Uorperlidjee, umfaßten ifntfteben unb Bergeben, Sun^btne unb 2lb; nabme, Bertranblung unb (Drtererünberung. 2ll0 le^te Prin5ipien, au6 benen ettrae beftebt unb bie felbft in Wirten einer
ficb
nicht
FonFret
—
teilen
laffen.
finnlidjen
JDiefem
Borftellung
Früftigen
bann au6 ber
tru0te
Paracelfue eine 2fuffaffung unter5uorbnen, bie immer bleibenben Keflerion über bae Berbültnie
5U 6eele
brei (ßrunbfubftan5en (ßeift
[jfigenfebaft],
b.
i.
5ug
ber
[@toff], €eib [(ßeftalt],
6ulfur, 0al unb BTerFuriue
bee tTtenfdjcn berrortritt unb in feine ganse Hatur; pbilofopbie unb Cbcologie einmünbete. JJasu Fommt bie 2Cnnabme
sgeiftee
im
einee
einseinen
trirFenben fteben6prin5ip8
—
3nbimbuum, bee 2lrd)eu0.
„ein oberer, ein ertiebter rnb ein rtificbtbarer
unb
geift,
ober 2lIfo
)Dcr
ron ben (Lorporibue. ft(b Bnb ift furnemlicb ber Funftler unb artift ber Uatur unb eine uerborgene Frafft unb tugenbt ber abfonbert, erbodjt
Hatur".
ifr
ift
ein
aufffteiget
„famlidter (Beift", tuie
man
ibn
im Sinne unb IBerFmeifterö. 3 u ben >5elmontfcben 0d)riften begegnet er une bann ettuae fpüter nannte, ja,
ein aFtiuierenbee ITioment
eines innerlid^en Bilbnere
mobiftsiert.
KJ
JDaß tuir bie 3bee uon ber (ßegenüberftellung be 5 BTiFroFoemoe unb BTaFroFoemoe, alfo uom ifinselinbis ribuum ale eine XBelt en miniature, alö Spiegel beö Unirerfume einerfeite unb ber befeelten unb bie Sülle ber Kraft (5 ottee allerorte entbaltenben TBeltgansen
18
unö
2lUcint?cit
anbcrcrfcite,
bereite
vor parßcelfue
«ntiPe PorfteUung, ift bePöntit. tHßn benPe nur ßu pißtone timdue! JDße UompUsierte, bße in ber (Dottpjeit ru^t, fe^jen wir in ber I^ßrmonifcben IPelt ßle erpIiPßtio: HiFoIßue ber (Lufßner I?ßt une bße tC>efen, in bem ficb gßns befonbere bße Univerfum ßbbilbet, b. i. ben tTEenfä^en, ben parvus mundus in ben "Oorbergrunb geftellt. ©ennert, Comeniue, IßureUue, Bruno, tPeigel, Bbp>mc unb fi.eibni5 wßren bßnn tDegbereitcr unb Sortpflßn$er biefee Probleme unb verftßnben ce, neuen (BebßnBen von entfebeibenber Crßgs weite Ußum 5U geben. Unb 511 biefen gehört ßud) Pßrßcelfue. ©eine Ulebisin, bic Cbeologie, 2(rtronomie, Pbilofopbic unb “ZUebitnie [b. i. bicr bie £ebre vom tUefen bee VHßPros unb UtiProPoemoe] ßle (Brunbißgen bßt, wirb von biefer tPeltbefcbßuung ftßrP beeinflußt. 3 n bem Buche Pßrßgrßuum b<tt fi'cb tPefentlidjce bßvon niebergefd^lßgen. utiö
atitreffen,
^
5tvar ale
eine
Die TPiebtigPeit ber Pßrßcelfifcben ILßrtßruetbeoric
5
bßben wir weiter unten 5U erbrtent. ©eine 2Cnftd)ten über bie unfßgbßr große Bebeutung von Korpereins ßüffen ßle pßtbogenifcbe Keime verfponn er in bße geiftvolle ©pftem von ben fünf ifntiß.^) Keformßtorifcbee
ifin
^o\)tn\)z\w\Q
in
iEbcr<tpie
ift
ifinfübrung metßllscbemifcber UTetboben unb bic Betonung einer pbpftologifd^en unb pßtbologifcbcn
weiter
')
bie
Utiö 3ivar: ens astroram, ens veneni, ens naturale, ens spirituale
ens deale. fel;r
5Diefc
geiftreldyeii
unö
liiobefonöere natitrroiflenfd^aftlic^
felnpnnlgeii Uiiterfudjungeti 'äot?ciiI;eim8 ftn^en
paramirum.
—
Im Volumen
mercet/03 fünff ICntia ftnö / 6te alle francft;eiten madjen nno geberen. 5üvff ^Entia beOeuten fünff nrfvtung: bas verftanb alfo Sünfferley nrfyrung fetnb / auf} weldjen ein jeblld;er vrfyrung / alle francfl;elten jumadien I;at / gewaltig biefelblgcn sugeberen / fo »lei trancei;eiten je »nb je in ber 2*
i&x faßt ^ier u. a,;
,
.
.
3(uff bau
19
tPir erinnern nur
Chemie.
an
neutralen 23 lciacetat [Blei5U(f er, »itriole [Kupfcrfulfat,
Cu SO^
Pb
+
öie
^nwcnöung
(C,
03)2], Kupfers O], öer 2fntimon=
5
öee
uerbinöungen, rueitcr an Öen großen 6d)a§ non ^erPuriaU ar5neicn als metaUifebeö (D,ue(ffilber, (Ktuctffilbcrcbloriö
Hg
[Sublimat, CI],
CI2],
UTcrPurifulfat [besw. bae
bafifd?c
Hg
[Kalomel,
(D-uccffilbcrcblorür
0al5
SO^ Hg.
Hg O, öa6 fogenanntc Turpetum minerale]. 2fucb öic gMung non Sublimatlöfung öurd) 2fmmoniaP unö 2
öae
ftd)
öa bilöenöc ^'ierPurammoniumcbloriö [Hydrar-
gyrum prsecipitatum album, Hg bePannt.
Heit
er
^)abei
bas
aber —
unb öae
n?ifTenfd)aftIidic,
ift
CI
NHg] maren
febr
typifd)
—
feinem geleierten XTaturs
erforfdeen entfprungene cbemifd)stleerapeutifd)e Perfaleren einerfeitö
unb
fein
freiee
„ifrperimentieren"
ber
in
^eilPunbe anbererfeite, ftreng aueeinanber, „bau in bc ifrperimenten werbe weber IleeoricPe nodj anbei* 2(rgu menten angefe^en/ fonber bruct’en feinauß an jlen
felbe irotten gehalten fein.
JDarumb wir ermalenen
einen jegPIicben / ber fie Ii0t/wiber bie art ber ifrperis menten nicht 5U faren / fonber wie jhr eigen potentia
an ihr
felb6
vermag / ohn
au0geect'et bemfelbigen naebs
£)ann ein jegPlid) jfjcperiment ift gleich einem tPaffen / bas nach art feiner Krafft mu^ gebraucht werben: 2(l6 ein Spie^ sum Stich ein Kolben sum / Schlahen / aifo auch bie ifrperimenten. X)nnb wie ein Kolb 5um Stid) nichts foll ober ein Spieß 5um i^awen / / 5ufoIgen.
weit
unb nod? ftnb / vnb werben !&ns ift ein gewnlt ^att ben leib 311 regiren. / weld?» Ojebenefen eud; nit / bös öUc franef^eiten / ober eine / rtU0 beni leib allein felbft Fmn; lEo nniö ber Äeib entsünbt fein / ober etwas bas gettJefen
ffnt» /
.
.
.
vrfvrung ober ein bing
il?n vrfacbet auff folcbes: wann er gibt jl7m felber nit Feiner Francfl^eit. [40 2 lusg. 1589—1591, I. 0. 7—8.]
20
»rfa^
/
su
Caf, 11.
Ke 5 cpr$cttel uon
Pmrrtcclfiiö gcfcbricbm
/
wenig wollen
ßifo
nu0
6ie jfrperimenten
tPefen verengert werben.
jprer
jDarnmb ba&
21« »nn6 / ein erFennen /
pbcbft
jegFlid) ifrperinient in folcpen
ift
Knifften felb5 511 in wrt6 geftalt ee gebrnudjt foU werben, ifrperimenten
wiU
ifrfarnen tHann haben / ber ber Stich nnnb Streidj gewiß feye / bas ift / bae er© brauchen rnnb gewaltigen möge / barsu bann fein 2lrt ift. J)ann ein jeglid) ifrperiment bas ba befohlen wirb eim »ners / brniicben /
ein
farnen / ungeübten QCrt^t / ift gleid} ein 2(rgneyen als / ein ungelernten im 6tur§ ober im parat. 60 nuhn bie jfrperimetiten an jhnen felbs nichts beborffen/weber 5U (korrigieren / nod) 511 Separieren fonber allein jhr /
ifrfarenheit unnb tC>olgeübte / gefchidit auß urfadj bas bie PrancFheit an jhr felbs bem 2lrgt foU ingebilbet fein / bamit er luijfe mit was ifrperintent er biefelbig fchlahen foU. (Bleich einem Bilbfchniger ber mancherley / 5eug muß h«ben / biß er fein Uunft außbereit. 2(lfo hie auch / VOie berfelbig uoUer B,ünft ift unb weißt vuas / er uom ^ol§ hinweg thun muß ober fol / unb wo mit / alfo auch womit ber 2(rgt hßnblen fol / geübt fol fein
.
.
." 1)
5äJ
jDasu Fommt and) feine lueite jfrfahrung in noch anberen djemifchen gragen. Sd)on bas berühmte tPort
— wir
fe^en es auch
*) CCl;irur3tfd7e
Biidjer
0 *rifften,
vnb
PHILOSOPHI
Bcn)cl;rteii
—
hierher
»nt.
über ben SwecF ber ’^odnele^rten vnn6
fceO i&belen,
MEDICI, PHILIPPI
THEOPHRASTI
PARACELSI gciianbt; .... JDurd;, lOHANNEM HVSERVM BRISGOIVM, cllimffürftUdjen Ctilnifc^cn »Oll
,
Ha^t »nö meötcum. ötrafjbiirg, 6. «rben. 3(nno M. DC. XIIX. [ 5 ol. unvag. i»ie
00
.
Xegifter
-\-
1
leer.
6
»ll. -j-
25 efiöt
795 00.
getjiiere,
vag.
+ 39
Hitel^oläfdinittraliinen
0traßburger (Befaintauogabe paracelftfdicr 0c^riften
t>ie
1603 [goUoebition]] nelienbt Bud? »on »latem
Ctaljre
inenten
251 .
»erlcgung Äasari “
/
—
iPbige
0tellc;
/ jc
aHßerl7alb ber gefetjten 2Icgel
0. Traftiert
/
300—301, von ben
»om „JDas
iS.xvev\--
JDoctoris iri;eovl7rafti.'"
21
‘
legt
2 lld)cmic
gramm
eö
fögen bic
nor:
nidxt
feineewegs ein me^röeutigee Pro?
iitiß
„Piel ^jöben
nißdi Silber
6 er 2llcbimey
fid)
xmb
(Bolb:
bas fiirnemnten, fonbern
511 tractiren,
wae
tugent unb
[Sragm. meb.]. (Dber
bie
fo
ift
geentert,
boeb
foicbee
allein bie bereitimg
Prefft in
ber 2lröney fey"
paragrannrnftcUe im Ul.Cractat:
mache (ßolb, maebe Silber: ’^ie ift bae fürnemmen, mach “Zlrcana, unb JDae ift ber rid)te biefelbigen gegen ben UranePbeiten"« (Brunbton feiner yraPtifd)en “Hrbciten, unb bic niclfacbcn Unterfuebungen auf bem Scbicte ber 2(r 5 ncimittcllcbrc, Permenbung non Uupfer, (Uuetffilbcr, ififcn, feine „Uicbt
al6
bie
fagen,
2lld)imia
Sinn im Jfli= minieren non tncrtlofcn Kurpfufd}creien au 6 bem 2lr5 nci5 fcba§, sengen non bem (ßenie cince tniffenfd)aftli(ben 2 Cntimcn,
2tr 5 tc 6
5iuP^ ber feine
ber
bamaligcn
unb
5ctt.
Pritifebe
Unb
id)
erinnere
an
bie
unb Paracelfueauffaffung, bag alle JDinge Sift niebtö ohne <5ift ift, unb bag bie JDofie macht, bag 5Da6 Cbeorem non ben nier ein jDing Pein (Bift ift. Carbinalfdften [Blut, Schleim, gelbe unb febtnarse jfine ebemifebs (Balle ^)] galt ihm Schall unb Kaueb. pbyfiologifcbspatbos unb eine tberapeutifebe logifd^e Chemie tnaren ber j£rfa§, unb immer nur ber uncnblicbe n?ert be6 Cebenö galt al6 bae (Broge, an finb
bem
er alle
5 u?cigbi0 ciplinen
orientierte.
biefer Cinie ftanb, h<ttte für ihn XPert.
Hur
inaö auf
JDann tnar ee
Ka(^ ^jppofrates war bas ^ers öic dXuelle bes 25Uiteo. {»ae „manne'', 0d?lehn revräfentirte bie „Palte" 0,ualitdt, bie oelbe (Balle, (jetrennt von ber fieber, bie „troePene" nnb enbrn^? bie fdjwarse (Balle, bie von ber vnilj in ben ma(jcn Pomtnt, bie „feiidjte" [mafTer]. n(jl. 3uliuo pagel; (Befdjidjte ber mebisin. »erlin 1898, Sind? weifen wir auf bie 0 ve 5 i(»t nerla(j 0. "i^arger. 0. 71 73. *)
war
—
arbeit
»on
Swns
tratifi^en mebicin
22
0v(5t:
im
JDie gefdjidjtlid^e
JLid^te ber neueften
iHntwicPelnng ber l;ivvo:
Sorf^ung [Berlin 1897].
neues mit Öen ‘Hnfdnjuungcn über bae Tiefen öer 2 (ffimiIrttion unö Keforptien öes t^erönuungsprojefTes, ein gnn5 Heues mit öer JDiagnofe öer bereits berührten ein ‘
(Lortgulationsnorgdnge,
jfrfuöntionen, (Loncremembil; öungen, mit öem erftnunlidien X^erftanönis für @üure unö
unö
‘Zllfalimirhing
IVer Fennt
KoUe
ihre
in einer Urnnfbeitsgenefe.
öie (Befcbid)te öer irteöisin
—
icb
öes XVI. ^nbrbunöerts
erinnere an öie prüdjtigen iDarfteUungen bei
—
unö 3iütus Pagel mirö ermeffem was tUann tvert mar, öer öamals als belfcnöer Ueu; Fünöer unö Reformator auftrat. 2 (Is öas öüftere 6ypbi= lisgefpenft, öie lues gallica, grauenuoU in jfuropa feine 0pfer foröerte, öa bat fid) öer ©dmrffinn eines Para= celfus ge5eigt, unö nod) beute ftaunt öer öerufsar$t unö Haturforfeber über öas uoUig tTToöerne ^obenbeims 6ppbilistberapie. 2lber immer febmebte ibm uor öer ^einrid) -^nefer
ein
RonfliFt:
es
ür3tlicben
Runft, unö öoeb foröert
fei
lieben nücbften,
auch
um
uiel,
öie
uiel
„arm,
Ungetriffes in feiner öie
Borge
um
öen
elenö, öürfftig €eutb",
„bemübrte notbafte Runft"^ Beine ür5tlicbe iftbiF unö öas geraöe5u priefterlicbe 23 crufsbemu^tfein in öer ftiUen unö verborgenen ftiebesarbeit gebort mit 511 öem Bdmnften an feiner Beele, 5U öem Bebönften mas in öiefer ‘2(rt von einem bcilFunöigen (Belehrten gefebrieben tvoröen ift „vom b'^ebften (Brunö öer 2(r5nei in öer Hiebe". eine
^
(Dft tvirö
nodi gefagt, Paracelfus
öer aftrologifcben XHeöisin. hoff
als
eine
völlig
2fudi
unbiftorifebe
fei
ein Vertreter
öas ift öureb Buö; tPertung feftgeftellt
tvoröen, öenn tvas paracelfus 2(ftronomie nennt,
Rüct’tvirFung meteorologifcber
Porgünge auf
öie
ift
öie
großen
PolFsFrauFbciten, alfo auf panöemifcbe jfrFranFungeti. Bd)on öer Sufammenbang in öen iDarftellungen feiner Bcbriften
muü
öas
einörücElicb machen.
23
©otvcit
»orUuftg
6:c
Kid}tung6linicn
bet
ifinscU
forfebung iinb 6er UonftruPtion 6c8 Unincrfiime. WJ
Sorm Atmen
2(lfo
6ie
5Ä
gefteigertc
M
megtl^eit nn6 0eelenerregung 6er Keimiffance.
6e[tene in6ir>i6uelle, fittUdic l\rdfte
Se;
Fommen
F)in5ii,
6en ödm^erpimPt and) ins Perfonlicbe verlegen, 6enn über 6em gansen fpannt ftd) 6er leudnen6e ^immel 6ie
^umanismue"!
be& „ebriftUeben
un6
(Botteeireltivertung,
6ie
ift
ans
un6 immer fanben, man 6enFe an
6ie
(J5eftnnung
Altevangelifdiem
Sonnen 6e8 6ie Porlüufer im ‘2(u86rud:6 IPalbenfertnm, 6ie Plaffifcben ITiyftiPer 3obanne6 ifcbbarr, 6er erfte beutfebe Pbilofopb/ 3obann Cauler, '^cinridt llTutterbc6en auffdiojTcn
tvieber
@cufe, 3<?bann Unnebroec, an 6en unbePannten Perfaffer
an 6ie feinen unb ernftbaften JDenPer unb nicht minber großen 0eelen 2fmo6 (Lomeniue, 3ob. öapt. van ^elmont, 3ob. ^eneP, Sebaftian Sr^tneP, 3acob Bobine, PTidiael ©ervebe, Palentin ^Jfnbreae, ü. B. 2(lberti, Pomponiuö fi.aetu6 u. a.I (ßemiß, ob mir nun vor ober nadjparacelftfdie Seit ber^usgreifen, mir 6er „Cbeologia beutfd)",
großen gefinnungegemeinfdiaftlicben Cppuö immer unb i'iberall mieber berauö, ber une audi Paras finben ben
celfue als „cbriftlidien
i^umanirten" erPennen lüßt:
idi
meine bae Uenns unb tPabr$eicben, baö alfo nid)t blo8 tPalbenfertum unb bie altbeutfcbe PTpftiP if(fb<tfbt8 unb laulere, nicht blo6 bie PCeuplatoniPer ber Kenaiffance b. b. bie
'äumaniften beö
XV. unb XVI.
unb ben bobmifeben BrübergebanPen, antiariftotelifdjen •
3<*bvbutibert8
3‘^brbutibert6, nidit
bIo6
bie
XTaturpbilofopben bee XVI. unb XVII.
mit
ihren
XPiffenfcbaft8rocietüten
am
einanberPettet, fonbern auch in gleicher XPeife bie alteren Pietiften, ja, nodi bicPlt^nncr be8 2(ufPlÜrung85eitalter8, 511
berühmten gefinnung8gemeinfd?aftlicben Brübers
24
idjaftcn einer großen Betvegung emporgel^oben bßf. Un6 man Fann furtnabr nicht genug barnn erinnern, in u?ie
hohem
geöanFen
tTTaße öiefes aue alteunngelifchen 23rüöers herleitende
ftd?
(Beiftesleben
überall in
feine
gcfchloffene (Brundidee die 5 arten Seinheiten echter
mariner ^umanitüt uenuob und durch
die geflilfentlidie
‘Jlcccntuierimg der echten WifTenfehaftsforderung, PolFe^
und
merFtütigen
Heben
ent 5 iindet
er 5 iehung
religiofee
ITlenfchenliebe hat. i)
ife
ift
—
praFtifch=
noch
Feine
ür5 tlidie jfthiF dee Paracelfuö gefchrieben fie würde an feiner ftarFen fosialen ^inbietung und menfehlichem ifinungebeivußtfein den echteften 3tih«lt haben. 3a, diefc (!:enden 5 moditc idi an paracelfue al6 ein Rerns hafte6
fehen,
das
dem UTaße
in
daß
al6
tPefentUchee und Ureigenes, organifd) mit feiner Seele uerwachfen ein
fo
2fu8fonderung diefes Suges gans fremde und uneditc Stimmungen in das Bild feiner inneren PerfonlichFeit bringt. 2Das mar eben diefe gan 5 eigen; artige Synthefe feine Seit hat fie meift nicht »er; fo
ift,
eine
— —
ftanden,
menigftens nicht feine erften Biographen und Pamphlctiften: iatrochemifdie und eraFtc natur;
forfdnmg, methodifdie auf
Hebens erFenntnis ab 5 ielcnde
d)emifch;therapeutifd)e i^eilFunde mit einer
uon glutvoller
Hheofophie und chriftlichem Humanismus durchdrungenen Haturphilofophie incinander 5 umeben und ab 5 uftimmcn! 2Cus diefem utmerrücFbaren (BefichtsminFel fieht Para; cclfus
das Unmerfum und das innermeltlidie (Bemcin; l7ier5»
Me
von fiuömtfl ‘KeUev; unö (ßefdjic^te. (tcmcinuo unö feie ^tfaöemien öer tTatHrvl;Uofopl;cn bea XVII. gal^r; l;unöerto. JDie b}l7 mifcl7 en »rüber unö il;re Vorläufer. Sdmtr *)
Verflt.
2)cr
d)v\(tVid)e
—
lic^
{jnniblegeiiöen
«oumaniomuo.
?trbciten
—
0einc Ifiigcnart
—
Publifotionen
Vcrlofle
il7rer
öet CoineniußriBefellfcljoft 3 U Kcrlin unö in öetn mcnato!7 cfte [H. (Jlaertner» Verla36bHc^l7nnölung,
»crlin] erfc^ienen.
25
fdjafteiöcal,
6 ie
au 0 crn?cltlid}e
I?artc
taufalc nottrcnMgFcit
un 6 6 ic
JDogmcnlofc
Hatur:
(Bctüiffcnesud)!.
bctradninig imö fosiaktbifcbe ‘Arbeit am ifigenen unö Srembcn fi'nb bicr miteinanber vcrFlammcrt. 2(bcr babci barf
man
nidit ncrgcffcn,
ba 0 in feinem warmfubknben
fersen imb großem jfigenerbemußtfein jene ftarPe unb bod) fo bemütige SrommigFeit loljte, bie fo unnerFennbar an Sr‘5ti5i6Fii6 non QCffifi unb 6 eufe gemahnt, bie bod) aFut bernbarbinifd)e XTuancen auftneift unb immer beffen bewußt ift „baß fd)on ber ©tifter ben tTTenfcben
fo
ine 2(uge gefaßt ßat, in weld)er äußeren €age er ben Htenfcben, ber aud) immer beftnben mochte
—
(Brunbe
berfelbe bleibt,
ftete
mag
figen ober in 2(rmut,
im
(Beifte".i)
„
0 clig
mag
im
auf einer aufs er im Ueiebtum
er ficb
mag
ober abfteigenben ßinie bewegen,
fid)
er ftarF ober fd)wad7
nnb mer bann
felig
ber
ift
fein
man, Paras
fdirieb gnab gibt ber 2frmut . . bem JDae celfue im „Liber Prolog! in vitam beatam.“ ift bie (Befinnung, worauf er in feinem gan5en ^nnen^ menfeben angelegt war. Hiebt moralifierenbes Patboe, fonbern FraftnoUc -^erauearbeitung non Heben! ^ann lefen wir aud) im Codex Vossianus Chymicus: „ifin ar^et braucht nil an einem Fram^ben. byß er yn auffs pringt. 3 ft barumb nit alles 2fr§ney. ©onber b5 yn bülfft ift ein cleins. nil ift nnnii§ nnnb boeb für nug (Bott b(tt allen binngen bie 5 cyt angefeben worben. yre wad)ßen geben, nnnb baruor nit seittig sufein. jfbc
got bie
nu babin Fombt,
es
febößling.
5ufäUe.
bie bluert.
nil
3 d)
2töolf ^anince:
JDae
rj(^o nerlag, 1900.
26
—
nil
byß
bie
für.
bie fruebt. :c.
nbeinbtfcbafft.
bylßen Fomben. ')
laufft
fic
gebencFb* ^5
bßben
bie alle
yn ich
Wefen bee (E^riftentume. 0. 11.
v’r<^ 0 !cüi.
bie nil
nnnb blumen fäbe yn bie
ernbt
£c)p3 0/ i
3
-
<£•
6^»'
-
^cr ‘UId}imiß. »crmäirtöt. 65 obs ircr ßucb ba. aber ba
war
ba aber
nidiß.
aud) ba
.
.
famen
ift
.
er trill nad)
ber
(Bott,
ber atfber*
ift
jfin yeblidier foU
,
ba6
erbten fey.
ba
bie seyt t'bam.
traebten.
feinem tebt
bö0 famen ber
fein ber^.
einganng (Bott
be0
ift
bie
ber gut
ber menfeb fein
gegrüubt nad)
lehr
2(llein auff nediften . . . ."i)
biefen einleitenben
er auff
feinem 6cbaö.
glaubens.
unnb bem
Had)
2(Ufo
fein,
frudjt
fein xrerd'b.
fruebtt. ber aber bie liebe nit fü4)t ber hoffet leer ftro.
bae
teuffei.
bäum,
fein
bie
ir>ar
bie
liebe
511
unb allgemein orientierenben
TTorten trenben mir un6 feiner 4u0ercnifntn?idelung 511.
Ibeopbtaftue Bombaft non ^obenbeim mürbe am Houember beö 3ßbi*c6 1493 an ber ©iblbrüde bei jfinftebeln in bem Uanton ©d)ivy5 geboren. 2) JDie langatmigen Benennungen, bie man ibm gern beilegte, 545
IO.
finb
ProbuPte
fpdterer
Seit.
Pbilippu6 (Lbeopbraftue
bÄrften uielleidjt feine (Caufnamen
fein,
(Bebraud) be6 erfteren anf^nglid)
ftd)
meifen U0t.
jDa5 ifpitapb
bürg allerbinge,
fe§t
bereite
menn faft
aud) ber
nicht
(BrabbenPmale
511
naebs
0al5=
„Pbilippue" bem „(Theos
5Da0 auch nod) in ber mobernen gans finnlofe Uamensufammenftellungen ab» gebruebt merben, ift gemigfam bePaunt, unb mir mochten baber baran erinnern, bah e6 eigentlich nur brei eebts
pbraftuö"
voran.
(Literatur
ermiefene Benennungen
gibt: „(Tbeopbraftus von'^obens beim", „(Tbeopbraftue Paracelfue" unb enblid) „(Theos ‘) (Toöcr VoÖ. (Cl7V»n. «ti Solle Kr. 24, fielöen (Utiiv.:25it)llotl7ef). Prologo in Vitam beatam, 251. 342 a 345 a Völ. bei 0UÖ^Off; 15,ritif 6er !td)Uje\t 6er voracelf. Sd^rifteri [Berlin 1899] IT. B6. 0. 363.
—
®)
Vgl. 0u6l;off8 5ütifcl
„3u
—
^ol;enl;ciin8 (ßeburtetag" in ber 25cilagc
3ur eiligem. 3tg. [1893; 25eilrtge ttr. 261] JDie Slnnal^me 6c8 17. JDes. al8 (Beburt8tag ift und; 0u6l;off8 Sorfdjungen unwal;rfd7cinlicl7. Vlcl< fadj
wirb aber
6iefe8
JDatum nod; nadjgcbnicft.
27
von
Boinbaft
pbrÄftiiö
2(Ue
piconaenicn
pl7antaftifd)cn
im^>iftorifcl)
fiiib
anöercn
unö
falfd)
bcrcn ftdi bc5ir. fmb ßiid) nicmale im £cbcn bcöient 5® 0cin Prttcr war bcr gelcljrtc tPili^cIm Bcmbaft »on >5obcnl?cint, ein unter 2(bt Konrnb non ^^lienrecbberg 23 il 6 :itigeti,
5fiJ
nn0fftg
jfinfiebeln
in
nnö
geworbener
Cisentint 6er t1Te 6 i$in.
wie
an5unel)men,
fid)er
abeligen
6er
ftammt,
bereit
Umgebung
tUürttemberg engeren
feiner
bnß
non
Pann
©tuttgarts
(Befcbidite
mit
fo
ents
beim JDorfe liegt,
(J3
gut
dten
»jol^enbeim
^o\)tn]:)t\\w
ibn
2ir5t
6em
parncelfue
Bombnfte
gehört biefer gro0e beutfebe
^^inftdit
unb
if6 ift tno^I I?eute
6tßnimfd)Io0
Plieningen in 6er
prnhifd)er
eift
“jn 6er
and) uns,
©tol5
bereditigtem
Der eigentUebe
einnerleiben.
5
SrtmiUennßine war alfo Bombaft [Bambaft ober aueb lUter Banbaft] unb burfte nielleidit non Baum [boum, bom, bom] ab5uleiten fein. iDa0 felbftrcbenb bae tUort nidit bie geringften Bes 511 „Kebefebwulft" auch braucht jiebungen bat, wobl abermale nicht erft in ben Porbergrunb
3m
geftellt 511 tnerben.
1491
Bombaft non ^obenbeim. Cbeopbraftuö’ UTutter tnar ein ©prob ber alten ifinffebler Samilie ber 0 d)fener. ©cbon im bie 34brc 1502 bfttte Sßtnilie ifinftebeln neriaffen unb (ober
war
1492)
fidi
tPilbelm
nach Pillacb in Udrnten iibergefiebelt,
Bater ebenfalle
pbraft’e
3u
nerniiU^lte
ber
dr$tlicben
wo
tbcos
Prärie oblag.
ber erft Pur5licb erfcbloffenen bßubfdiriftlicbenO
banblung „De secretis secretorum theologise“ fagt ^obenbeim non ftdi: „iDae ich yn großer armutb *)
Coö.
nofftatiHe
(tarl 0u6l;off, II.
256 .
28
0
.
Kritif öer
406
—407.
5 ol.
ttr. 25.
251 .
430.
[tieiöen].
lfd7tf;cit öev v^racelf. 0cl7rtfteti, ISerlin
ngl.
1899.
vnnö öuffgcwßd)0cn bin. Ö5 iucinc6 ncnnugen? gewesen, meinem gefnUen ncid) 5U bßnöeln"
crsogcii tiit
.
benn
and)
„midi
bat
groß
gepeiniget.
6er
.
.
.
pflüg
meiner nabrung .... ber mir ein creiig ge; mefen". Un6 6ocb fdion bringen ffcb nne bie Sragen auf: mer bat in bem Knaben unb Jüngling ein ifrftee gemeef unb behütet, ein bcH (Befunbfmnlicbee, tuer bat
t^
feinen uberftarPen naturforfebenben
6inn, feine 2(nficbt nach tPefen unb Sorm be;
non tDelt unb tDirPlicbPeit ftimmtV Unb mer bie „berfürPeimenben" ^(nfü^e nicht Sertreten, bie bann fo frifdifarbig gebliibt haben unb Paracelfus
über
Kirdientum
allen
Konfeffionalismue bmausgeboben, mir meinen
unb fein
enges ftarPes
tbeologifcbes 6elbftentbunbenfein:?
3n ben „Cbirurgifcben [Straßburg 1618. „Pon ber
»ücbern unb Sebrifften" großen TUunbarßnep" @. loi 102] ftnben mir einen ^inmeis, ber aber merPmürbig menig fagt: „. . . Pon
—
Kinbtbeit
habe ich bie bing getriben unb uon / guten Pnberriebtern gelernet bie in ber Adepta Philo/ sophia bie ergrünbeften marenb / unb ben Künften müebtig nacbgrünbetc. ifrftlicb tPilbe Intus uon auff
6obcnbetm/meinem
X)atter/ber mich nie uerlaffen unb mit fampt jbm ein große 5al / bie nit mol 511 nennen ift / mit fampt uilerlep (Be; febrifften ber 2flten unb ber tTTemen j uon erlichen berPommen/bie ficb groß gemübet babenb: 2tls Bifeboff 6cbept uon etettgacb »ifdioff ifrbart uit Porfabren / uon ß^auantall / Bifeboff Uicolaus uon ^’ppon bat.
JDemnacb
/ iSifeboff 6dbacbt / 6uffraganeus Pbryfingen. Pnb
VTIattbaeus
ifpt/ als uon @panbeim/unb bergleicben mehr/ unnb uil unber ben anbern (Doctorn unb uil
bergleicben.
2Cucb
fo
lange
seit
ift
ein
große ifrfarnuß
her / bureb
uil
befebeben /
2Ucbimiftfm / bie
unnb in
ein
folcben
29
Pcft Mtiftcn 0cfud)ct I?abcn / a\e ncmlicb öcr if öcl einer «115«! ©igmunb Su0cr von 0d)WAö mit fampt £& ift Feineewegs feiner gebnltenen Ittboranten."
non ungefdbr, 6ß0 bicr Parßcelfuö and) ben BenebiFs tinerabt non 0ponbcim [bei Rreusnad)] nennt, benn nnxn bürfte fßft wie fteber nnnebmen, brt0 ber bod)= gelehrte polybiftor Johannes Critbemiue [1462—1516] lebenbig unb anbßuemb auf unfern “Urst eingewirFt tt?ar er boeb unter ben emften beutfdjen bat.O 2(ld)emiften
bee
ber streiten
— wir erinnern an (ßeorg —
2(ngeUi 6 , 2lbt 5U tPalbfaffen
^einrid) iffcbenreuter
bei ifger,
ein
priefter
bayrifebe
fruditbarer Hiterat.
sophorum
[1611],
XV. 3 abrbunbert 6
unb
Ulrid) poyfel, beibe
fubrenber
unb
(Belehrter
0 ein Tractatus de Lapide Philobie 0 d)riften De septem secundeis
(indicis secundis) [1567], De tribus primordiis artis physiese [2)eutfd)e Tfuegabe 1602] würben niel gelefen unb auegefebrieben. 0ogar ein Uommentar $u Critheimö 0 yftem Axiomata Physicae chemicae Trithemii ift
anonym
eigentlich in ber
Fircblicben
1494
0ein
erfdiienen.
reicht
fd)riftfteUerifd)er
großen patrologifdten
Literaten
— unb
— in
ein
bem
Uuhm
2lrbeit
über bie
(BelehrtenleriFon,
burd)
befteht
bas
tPimpheUng
bi 5
anges
regten „Katalog ber berühmten VTlünner ^cutfd)lanb6." ben “^Cle (Belehrtentypuö [teilen wir ihn wohl mitten in
Älteren beutfeben äumaniemuö hinein, unter (Theologen wie (Bregor Keifcb, ^eynlin non 0tein, (Beiler non *)
Kur m5(^tcn wir
aud)
T;icr
gans
befonöcre
3’^tum, ^ol;enl;eim
baß ber alte djetnifd^dßftorifdic „Basilius Valentlnus“ unb (rritt;emiu8
feine
baran I;(ltte
großen
erinnern, bireFt
au»
d?emifc^en
nadjgefdjrieben unb geglaubt Valentlnus, ber über: Basilius wirb. JDie Schriften bes fogenannten JDiefer aber Itf^älbe. ^auvt nie erißierte, ftammen non 3o^ann
Hefomiibeen
ße^?t in
30
entnommen, immer no^
nac^v«t«celßfcyer Seit.
Kßifcrsbcrg, (Babricl Biel u. a.i) i£in sweiter möttn, öcr cbcnfßUs 6c6 Pßrßcclfus JDcnPIcbcn uttb finnUcbc
PorfteUungeformen
muß, mar
6er
Srieöberg.
Um
ihm in
oben
nerPehrt
feinem
nicht
unerheblich beeinflußt höben gennnnre 6iegmun6 Suger non
un6 1520 bßrfte Hohenheim mit höben un6 ein eifriger Ulitarbeiter 1510
metöUurgifchen
gemefen
fein,
logifcher
un6
€öborßtorium
ifinen reichen
nach
ift
nicht bePannt.
Beenbigung
biefes
fid)
in
minerö;
chemifeber,
nöturtnijTenfchöftlicher Uenntniffe
höt er un5tneifelhöft hier in er 6ie ifrperimentalörbeiten
aufgab,
Son6
6chmög
5u
überhöupt
öufgenommen. tPann Sugere ©ilbermerPen
Uroglichermeife be5og er gleich
praPtiPume
bie hohe 6chule ober vielleicht aud) etwas fpdter. ifin frifcher 6chwung lebenbiger unb warmer ifrinnerung liegt in ben tUorten,
wir noch heute in ber Porrebe ber „Chirurgifchen Büd)er »nb ©chrifften" lefen, etwas bas fo non feinem über alle ifngigPeit unb Konnentionalismus hinaus; ftürmenben (ßeift sengt: . . . ^ab alfo bie hohen ©chulen bie
lange 3ahr hey ben Iteutfchen / bey ben talienifchen bep ben 3 StöncPreichifchen / nnb ben / non »ielen tyvifd^en 3rrtumem feiner Seit tnirö man il;n erfahren
fc^werlid? freisufvredjen imftanOc fein, von pi;anta8men
unO ’öextnrvefen,
feie
er
übergaitber; mit feiner arünfeluten miffenfdjaftlid^en
Bilfeunö in iEintlanfl 3U briiißen triiöte. 3n feer auf 9fnreounö feco (Eburfurften 3 oa(^im I. von 25 ranfeenbur(j 1555 l^Errtiisgeoebenen
0 ^rift Antlpalus maleficlorum [feie 'Konseytion fdllt ino 3 al;r 1508] b«t et Insbefonfeere feine Tvmifeerlidjen 3feeen niefeergelegt. ngl. 3, Silbemagel, 3ol?annee irritl;emiuo, Regenofeurg 1885,0. 132 158* W.
—
0cf?neegan0, 2fbt
242, naget,
JDie iTitel feer
3 oi;.
iEritl;emiuß, 'J^reusnad? 1882,
unterfd?obenen 0cbriften
—
erfel;e
«enteret fagt von iTritbemiuo alterfeinge aber red>t objeFtiv „Tritl7emiu8 :
—
0 tanfeyunPt
JDenFer, Fein fyeFiilativer wiffenfeer
(Beifit.
0 eine
Kopf, aber Wiffenfd^aft
0 226 .
bis
man auo 0llber: vom Fatt;olifd?en war Fein tiefer
ein vielfeitig gebilfeeter, viel:
war
eine
Srudjt feiner
au8:
31
/:
(ßrunö 6 cr 2Cr§ncy gcfiid)t/ mid) nid)t allein öcrfelbcn Herren r»n 6 Ö3 efd)rifftcit /Büd)crn / ergeben wollen fonbern w e i t e r g e w a n 6 e r t / gen (ßranaten / gen ßi$abon / ^tfpanien / burd) ifngellanb / bureb bie tTTareb / bureb Preußen / bureb Cirtmt» / burd) Polanbt / X)ngern / bureb
tPalad)p / 0iebenbürgen / (Lrabaten / tPinbifeb Ptareb / rtueb fonft anbere ILenber/nidK notb suer^eblcn / unb in rten fleißig unb embfig nneb: öUen ben Ifnbett r»nb
0
gefragt / jfrforfcbung gehabt gewiffer »nb erfahrner trarhafften B.ünften ber ^Ir^nep: Uicbt allein hty ben jDoctoren / fonbem aud) bep ben Scherern /Sabern/g es lehrten “Kröten / tPeibern / ©djtuar^bunftlem / fo ficb bes pflegen / bep ben 2(ld)imiften / bey ben Uloftern / bep ifblen r>nb Pneblen /bep ben (Befcbeibten unb ifinfeltigen
^ab aber fo gan^ grünblidi wi0 sufein / ee fepe in waö jhm viel naebgebaebt / baa
mögen
erfahren / ges Francbheit ee wolle. <^cib
nicht
Uv^ncy
ein ungewiffe sugebraueben fep / nicht billicb / mit (ßliicF 511 treffen / jfinen gefunb machen / 5chcn bargegen »erberben, ©ae mir ein »rfad) geben hat / es fep ein betrügnuß »on (ßeiftern / ben menfeben
Kunft
fep / bie
nidit
bie
gebürlicb
alfo
5iwerführen / »nb
weil
ich
5umad)en: i^ab aber? male von jhr gelaffen / in anbere ^anbel gefallen: 3 cbod) aber wiberumb in biffe Uunft gebrungen: .... 3 cb bin gewaebfen / vnb traneplantirt ^ au0 bent ewern (Barten / in ben anbern: JDae ift / 3 d) in bem (Barten er$ogcn ba man bie B^ume abftiimlet / / vnb war ber ^ohcnfdiul nit ein Fleine 5 icfb: fDia
(jebiliicten
öie
er
aud?
‘iAciuitnifre in
(teb
32
öiird?
fein
XTiberlanb / in
ber
6en nerfdjieöcnen
unennitöUdjcö
Komanep
oineiflen
Sorfdjen
erworben f;atte, nnö welche «Uen Sragen 5luffcbln 6 311 geben/'
bibliotI;c?cn
in
im
gering
in
il;n in ben *)
=
/ in
ber €iteratiu,
ben
!Rlofterr
6t«nb
fetjten,
I;erHbergevflttn3t.
tiif. III.
a) Pm-acclfii8 in jüngeren tleben6|nln*en imcb
IPen^el ^ollnr.
b) Petmcelfne 45
nir
neapolis / in t)cncöifd)cn / 2Dcnncnmdrd:ifd}cn »nn6
ni6crldn6ifd)cn Kriegen / fo treffliche Summa öer Sebrifchen aiiffbracht / unnb ob ben uiertjigerlep ßeibs t'röncfhciten / fo in benfelbigen funben morben / in (ßefunbtheit
auffgeriebtet.
6oÜ
ßuff foId)6
Fein
fteibs
argt fein / ber eud) bie fi.iägen ber Scribenten »nbers Fehrt/ber euch bie 3trfal unb mißbreud) anseigt beren / enb begert 5ufehen / ben jhr fliehet unb meine jfr; / farenheit / bie id) au0 Hittan? / i^ollanb / Ungern / 5Dölmatien / (Lroßtien / Uobi0 / 3t<ilten / Sfßtn^reid) / ^ifpanien / portugall / ifngellanb / JDennmarcFt / unb
öUen Ceutfd)en danben / mit großem ftei0 uberFomen hab / foU ein i^on unb Spott fein^"i) K? JDie Seit einer langen unb mühevollen tDanberfchaft lag bamale fchon hinter ihm, ale er biefe ifrinnerungen mieber machrief, ein fahrenbee Schülerleben, bae auch von ben harten ifinflüffen unb Koheiten ber ’i\rieg05Üge nicht uerfdmnt geblieben mar. jfe ift ja nid)t viel, mae uns bie paar autobiographifchen Uotisen 511 fagen hnben, aber hoch hnt nllßö
grunb.
2(ud)
ein
ben
eminentsinbivibucUen Sinters anberee meit prdchtigeree Stüd:
unb Stileigenart gehört eigene munberuoUe jDefenfion „Uon megen
Paracelfifdjer ^arftellung
hierher: bie meines ^anbfahrene".
lieh
mintermüben 3ahres 1538, ftill
tuar
Beenbigt
ift
fie
in ber bereits
Seit feiner Seele, in ben 2Cugufttagen bes
es
3nhrc uor feinem Cobe. fd)on in ihm gemorben . .
brei
2tuffallenb .
aber
noch
brad) bas alte inhaltsreidK griff es in feine
Hebensgefühl burch, nod) Bemu0tfeins5ufannnenhdnge »on praris
unb Schauen, ifr ersdhlt bie (tage feiner tt?anber5eit unb meift bie Bormürfe ber (ßegner, tr>eld}e biefe ifpoche feines
0
Hebens
in
„(£I;«uivgifcl7C Biic^yer
Struns, Paracelfus 3
fo
gehdffigen
tUorten
vnö Sd^rifften" 310
—311
beanftanbet
[„Spittal.-Bud?"].
33
cnergifd? 5urüd’.
babcli,
bod)
wanne
fo
TPiebergabe
biird)brid}t,
jfpifobe
glii^enben Sorfd^evs
einer
immer unb immer wieber
bie
begeifterung,
in
geI?ort
2lrt
il^rer
was paracelfue gefdwieben; Dorrebe 5um Bud)c paragranum wo^I ©cbonften,
“duefduittc
farbenPrdftigften
un6
(Dcrööc 6ic unbefangene
feiner
ee
in
jener
woI?l
5um
ift
mit ber
aud) einer ber
unb
Seele
feines
große 5ug, ber bas (Banse burcbglüljt, »erwob aud) (Bebauten unb Stimmungen über ürstlidie spflid)t, über wanbentbe Erants Berufstreue unb )Der
(Beiftes.
—
ber Srembe,
beiten
wie
tüctifeber Scnib,
ein
ber ihnen bie
ins
bie
früher
fchon
Begnlnbung feines
€anb
unb
bie
fallen
unb umgeben
nur ber
einmal begegnet
2(r5t Pennt,
jDas
ift.
fi^anbftreid)erlebens,
ift
bas eines
fabrenben VHebisiners, bejfen ^ers uoll ift non (Treue unb ftiebe 511 ben Briibem, uoU ber uitalften 3ntereffen,
am
£eben bie jfrPennttiis ber VPirPIid)s Peit unb bereu VTertbeftimmung, bie 5we(f unb Urfad)ens sufammenbünge liebeuoll einfebüßt unb einbrü(±’licb ma(bt. ber
praPtifeben
unb Eealitüten
(Dabei leben aber alle (BebanPenwerte
ber
Haturpoefie unb
Seele: ')
XTaturreflerion feiner reisfamen 5^
1)
Wir
in
bem'iöe»
l7 icr:
AUREOLI
pi;Uivvi
([i7 Cov(;rafti
BomfcrtiTtß
von ^äof7 enI;ciiu paracclft, beß lEblcn, ^odjgclcl^rtcn, Weitberünibtcßen 0ct>rifftcn,
pi;ilofovI;i
beren
foviel
viiö
3Mf
JOANNEM HVSERVM BRISGOIVM
OPERA
gebracht
Siidjer
Unb
in 3cl;c» vnberfdjicblidjc
vnb butd;
TLljell,
3n Verlegung fia3«ri o^Ö^crö DC. XVI. [gol? 6 Bll. + 1127 vogUnb 3 W«r; folget ... bie Uerant:
0ttnßbiirg,
in Tnice gegeben
0eligen l£rben.
iUebici
Olnno M.
+
00. 53 00. Xegifter.] Tvortung vber etlidje Ungrnnvfn»igcn feiner Ulißg^nner .... jDie Vierbte jDenfenfion / Uon ivegeii meine» fi:«nbtfrtl7 renp. [p.
257
—
59.]
}Dic
jDefenßonen erfeßienen mit ber 0d7rift De Tar0vra^e bereit» 1566, bann beutfef?
taro allein in lateinifd^cr
mit ber
34
(Cl;ronif
unb bem Labyrinthus 1574-
[„(Betrueft 3 n Bafel
^
notl?
ift
td)
mid) vcrrtntwortc von wegen
meines fi;ßn6f«^?ren6 / nnö non wegen 6e0 / Öß0 id) gar ninöert bleibli^ bin. fo 'CTul;)n wie Pnn id) wiöer bae feyn / ober bne gewaltigen bas mir gewaltigen 511
/
nnmüglid)
ift^
was fann
ober
nemmeti ober gebend etUd)S
tl)eils
iDamit
ber Praebeftination
id)
id)
mid) aber gegen eud)
entfd)ulbige / bieweil
unb mir
foniel
cyn:
gerebt
wirbt j and) 5unerargen t>nb 5iwerfpotten. jDarumb / bag id) ein tlanbtfal)rer bein / gleid) als
minber werb fey: @oU mir es niemanb ner; argen / ob id) mid) ob bemfelbige befebweren würbe, trtein wanbern fo id) bi0bcr nerbrad)t b^tb / bat mir wol erfd) offen: nrfad) halbe / ba0 Feinem fein VHeifter befto
id)
im
’^au^
wad)fet / nod) feinen Hebrer bitiber bem @0 feyn bod) bie Fünft nid)t alle »ers fcbloffen in eines Patterlanbt / fonbem ffe feinbt auj3 getbeilt burd) bie gange tPelt. Uid)t bag fie in einem (Dfen
b«t.
/ober an einem ortb: 6onbem sufammen geFlaubt werben/genommen
TTTenfcben feyn allein ffe
müffen
nnb mir
gefuebt ba / ba fie feinbt. bas gang girmatnent baff
fonberlid)
in
lid)en
auff
feinem
bie
be$eiigt
öpbaeren
0b
folcbcs
mit
3nclinationes
einem
jegs
öonbern nad) jnnbalt geben auch bie Kabij in ibr
ber
laicbt
allein
jDorff:
oberiften
mir
/ feyn /
getbeilt
jfs
siel.
nnb wol anftebe / biefe siel sw erforfeben nnb sw erfueben / nnnb sw feben / was in einem jeglichen gewircFt wirt^ tPo id) fold)es gebrechen trüg / würbt id) »nbillid) feyn ber Cbeopbraftus, ber ich bann bin. 3ft bas nicht t>urct>
Pemae
nicht
Samuel 3lv««rium, .
finbeti
.
Z'] bie
3n
im
fey /
foften
^ufer^frf^en
jDefenponeii
tragen bae jDatum; 3*
6er
billicb
im U. Bb.
viiö
verlaß,
Herren
(D-uartaußgabe [v.
—
petri
[1589 1591] 158—190], Sie felbfl
St. Veit in IRdniten, 19. 3lug. 1538.
35
rtlfo
geltet Feinem nad) / aber / 6ie hinft
mu 0
jl?r
nad)
gegangen werben: jDannnb bßb icb fug unb uerftanbt/ bas icb ftc (neben mu0 / unb fie mich nicht. Hemet ein erempel: TPoUen wir su (Bott / fo muffen wir 5U jbme geben / bann er fpriebt / Eompt 5U mir. jDieweil nun bem alfo ift / fo muffen wir bem nad) geben / 60 folget nun au0 bem / wil babin wir wollen. einer ein Perfon (eben / ein ßanbt (eben / ein 6tatt (eben / biefelbig art unb gewonbeit erfahren / bes »Rimmels vnb ber Element wefen / fo mu0 einer bem felbigen naebgeben. 5Dann biefelbigen ibme naebsugeben / ift
nid)t müglid).
2Ufo
ift
eines jeglichen / ber will / ba$ er bem felbigen
bie art
etwas feben rmb erfahren nach gebe unb Fonnlicb FunbtfcbaflFt einnemme / unnb wenn es am heften ift / uerrucF unb weiter erfahre. XPie mag binber bem (Dfen ein guter (tosmograpbus wad)fen / ober ein (Beograpb. (Bibt nicht bas geftd)t
^
@0 laß nubn ben ben 2(ugen ein redeten grunbt^ tX>as fagt bann ber Biernbrater grunbt beftetten. fen^ tPas Fan ber Sintmermann fagen / binber bem obn Funbtfdiafft feines gefiebts:? (Dber was ift / bas
0
obn bas nid)t
geftebt
felbft
mit
be5eugt
mag
“Uugen
sufeben
werben:^
>
5 att
gebend
(Bott
fid)
fnb
ftellet
5U einer 5eugnuß / baß unferc 2lugen jbn gefeben habend tPie wolt bann ein Funft ober anbers fxcb ber 3tb b^b etwan ge? “Hugen $eugnuß entfd)laben-^ b^rt r>on ben erfahrnen ber ^ed)ten / wie fie haben in Ihren Rechten gefebrieben / baß ein 2(r$t foll ein Sanbfabrer fein: jDiefes gefeit mir 5um heften tuol.
r»ns
5Dann urfad) / bie FrancFbciten wanbern biti fo weit bie tPelt ift / unb bleiben nid)t an
tPill
aud):
36
einer
»iel
tDanbere
l)tx
einem
/
ort.
erFennen / fo wanber er weit / fo erfebrt er r>iel / unb
FrancFbeiten er
unnb
“0116
ricl crPctiticti.
IcI^rtiet
ob c6
fad? tüürbe /
ba6
er
Fompt / Fompt bann (Baft in fein t^attcrlanbt /
tvibcr fciticr tHuttcr in 6ie fd)o0
ein foId?cr
frcmbbcr
Fcnnct er |I?n. TDo er jbn aber nid?t Fennen trürbt / tr>er jbm fpottUd? / nnb ein gro0e fd?anb: fo
JDann
er Fünöte feinem Hediften
bae nid?t
I?alten
/ be0
berubmet I?att / vnnb fid? gdiet 5mt»üffen. 6olt mir bann baö in argem auffgenommen trerben / bae id? »on wegen be6 gemeinen nug tbue bes wer mir / fd?werUd?; 0o tbun ee bod? nubr bie Polfterbrutfer / bie obn 6d)Iitten / Uarren / r>nb XDagen / nid?t Fennen für ein tbor gehn mtb nid?t wiffen 5u Feinem @d?umad?er mit jbrer Kunft 5u Fommen rmb ein par Öd7ud? / allein auff bem iffel / mmb ein JDucaten er fid?
Uanftu obn ben iDucaten nmb
ber:
ein
par 6cbud)
nid?t0 / fo biftu felbft ein jffel rnb JDiicaten. fie feinbt nid?t perambulani: jDarumb baffen fie
bae ba0
fie
nid?t
fie
erger
wanbem fi^en^
Hun
beffer
wei0
bßffti?
fic
bae /
/ barumb
bod? / ba0 bas (nid?t) nerberb nTad?t / ober beffer mad?. nid?t einen jeglid?en bßtibel beffer^ (Bibt
wanbern
wanbern
jDae
feinbt.
2tud?
feinbt.
id?
mehr
»erftanbt / bann binbern 0fen ifin 2lr§t foU Fein XTübelbrucFer fein: ifr foU nid?t
weiter mertfen laffen. nid?t minber ift ee aber / jego in ber tPelt 5U meinen seiten gefd?i(ft fie
fid?
wie
jbn^ webet 5U wanbern 'nod? 5U lebrnen: jDarsu bringt fie bae ):)olcF / ba0 fie ihnen immer mehr (Belt geben / ob fie fd?on gleid? nid?t8 wiffen. 60 fie bas mercFen an ben 23awren / ba0 fie nit wiffen wie ein 2fröt fein foll / fo bleiben fie binber fein / fo
fd?mecFt
bem
(Dfen / feßen fid? mitten t>nber bie Büd?er / r>nb fahren alfo im narrenfd?iff.
^
ifin
Uv^t
foll
am
erften
ein
2lftronomii6
fepn:
37
Hul^n
erfordert
6ic
notturfft /
6a0 j^mc
öic
2(ugcti
geben / 6a0 er 6er fey: (D^jn 6iefe nur ein 2(rtrononiifd)er fd^tne^er. i£& foröert and) / 6ng er fey ein Coemograpl^nö: nid)t 6ie fi,5n6er 511 befdireiben wie fte ^ofen tragen / fonbem tnüfTcn
5cugniiß
5cugnu0 /
tapffer
ift
er
ansiigreiflFen
/ tnae
fie
für
Prantfl^eit I^aben.
(Pb gleid) wol 6ein fürnemmen ift / 6u wöUeft biefea Hanbes Fleibung wol Pennen mad^en / au0 6em / bae bu im ßanbt gelel?rnet fjaft / r>nb bid) alfo frembber tlünber suerfabren enbfcbulbigeft: tPae geltet ben 2frt5t an / ba0 bu ein ©dmeiber bift^ jDarumb bieweil bie bing bie je^o gemelbt feinbt / er fal?ren muffen werben / fo feinbt fie and) mit uns parabolanis, rmnb angefjengt ber %r^nty j nid}t 511 febeiben non jbr* “^llfo ift auch non übten / ba0 ber Uv^et fey ein Pbilofopbuör nnb ba0 jbme bie 2fugen Punbtfdjafft geben / ba0 ers fey: tPill er ein foldjer feyn fo mu0 er sufammen Plauben / non ben jfnben ba eö ift. ^ann will einer nur ein praten effen / fo Pompt bae SIcifd) au0 einem anbern ilanbt / bae 6alö au0 einem anbern / bie 6pei0 an0 einem anbern fi^anbt. / VlTüffen bie bing wanbern bi0 fie 5n bir Pommen / fo muftn auch tnanbern / bi0 bu bae erlangeft / bae 511 bir nit geben Pan. jDann Künft b^ben nid)t Sü0 / ba0 fie
Sie finbt auch nid)t in Uüffen sufübren / nod) in Pein S(t0 5U »cr= fd)lagen. jDieweil fie nub ben gebrechen höben / fo ?Dic muftn basfelbig tbun / baö fie tbun folten. bir
bie
HTe^iger nad) treiben Ponnen;
ifngelenbifcben
^umores
finb
nit
Ungerifcb / noch bie
JDarumb muftn babin sieben / ba fie finbt: Pnnb je mehr bu fie babi« fud)ft / »nb jbe mehr ibr erfabrft / jbc großer neapolitanifeben
prewfifcb:
bein X)erftanbt in beinern X)atterlanbt.
2tIfo
ift
nol?« / öcr ^erfeIbig feyn / er i'iUd)
fei
mu0
6ie VTiinerrtlirt tnßd}fen.
ein
‘Hlcbiinift:
bie
ITiutter
Him
tPiU
feigen
er
nu^n
/ ßii0 6er
Berg nidn lind) / fo 6er er mu0 jl^nen nad) gelten. tOo tum 6ie tllinernlia ligen / 6a fein6 6ie l\imftler: XPiü einer 'Künftler fudKn / in fd)ei6ung nnn6 bereitung 6er Uarur / fo muß er fie fud)en an 6em ort / 6a 6ie ITiineralia fin6. XX^ie Fan 6ann einer I7in6er 6ic bereitung Pommen 6er Hatur / menn er fie nidjt fud)t wo fie ift^ @oll mir 6ann 6a8 uerarget tt>er6en / 6a0 id) meine XTiineralia 6urd)Iauffen I;ab r»n6 jl?r / (ßemüt nn6 erfahren / jhre Punft in meine gefaft / 6ie mid) lehren / 6aö Kein vom l\oth fchei6en / 6ar6urd) id) niel nbels fürPommen. ife ift aber nit min6er / id) mu0 6en Philofophifd)en fprud) and) fagen / 6a0 XPei0hcit allein non 6en nnmi|Tcn6en verachtet mirt: “illfo and) 6ie Punft non 6enen / 6ie fie nid)t Pün6en. 3fh gefchtneig anberö / haß 6er erfahret / 6er 6a hin nn6 her 5eud)t / in erPan6tnu0 mand)erley perfon / in erfahrung allerley (Beber6en / nn6 Sitten / 6a0 noch einer folt Sd)uch nn6 >^ut nerseren / 6a^ er 6ics fei big en fehc: 3^) fchtveig großer 6ing / 6ann fold)0 ift. nun gehet 6od) ein Bnler ein weiten ineg / 6a0 er ein hiipfd) SraivenbiI6 fehe^ XPic niel mehr einer gelten
jl;in
6ie
hüpfchen Punft nad). Uun ift 6od) 6ie IXonigin nom en6t 6e6 lITeere Pommen / ^um Salomon, allein 6arumb
6a0
fie
fein
Weisheit
höret:? ift
nun
ein folche
Königin
6er ©alomonifchen TDeißhcit nad)gangen / waö ift nun 6ie nrfad) getnefen^ JDie ift ee / 6a0 6ie XX?ei0hcit ift
ein (Bab (ßottes:
jDa er fie hingibt / in 6em fie fud)en. ‘Jllfo aud) 6a er
felbigen foll man 6ie l\unft hinicgt / 6a foll iDae
ift
ein
fie
gro0 erPan6tnu0 ün
gefud)t tner6cn: 6a0 6er
XTTenfehen /
39
:
ITTctifd)
fo
»icl
rcrftc^jct
er
/
öic
(Baben (Bottes
6a fie Ugt / vn6 6a^ trir swungen feyn / öerfelbigen nad) 5ugeben. 0o nubn 6a ein swangs nu 0 ift / n?ie Fan man 6ann einen neradjten / ife ift rrol o6er nerfpeyen / 6er foId)e8 tbnt^ mar / 6ie es nid}t tbim / b^tben mehr 6ann 6ie es tbun6: 6ie binber 6em (Dfen ft^en / effen Kebbüner / nnb 6ie 6en Uünften nad)5ieben / effen ein ITIilcbfuppen: jDie IPintfelblafer tragen Uetten r>n6 6ey6en an / 6ie 6a manbern / vermögen Faum einen S^deb 511 be5alen iDie in 6er Uind’maur bßben Kaltes vnnb tParmes / fuebet
6er Saum 5Der nid)t mer / fie betten nicht ein ©ebatten. nun 6em Saudi bienen mil / 6er folget mir nidit / erfolgt benfelbigen / 6ie in meidien Kleybern geben. tPiemol fie $u ivanbern nichts foUen: jDann 3 ii^enalis batt fie befebrieben / 6a^ allein 6er frolidj manbert / tvie
fie
wollen / 6ie
in
Künften /
man
6er nidits batt. JDarumb betraditen fie benfelbigen ©prudi: IDamit fie nicht gemorbet merben / bleiben fie nur binber bem CDfen / vnb Ferenb Sieren mnb. 2Clfo adit id) / ba0 ich bi0 bet* mein manbern billidi »erbracht bßb mir ein lob »nb Fein febanbt 511 ©ann bas mill idi beseugen mit ber Hatur. feyn. JDer fie burcbforfchen mill / ber mu0 mit ben Su0en jbre Sücber tretten. jDie (Befdirifft mirbt erforfebet burdi jbre Suebftaben / bie Hatur aber burdi Zanö 5U ftanb / als offt ein 5^anb als offt ein Slat. Tflfo ift (Lober Uaturae, alfo mu 0 man K? jbre Sletter »mbFebren." i6ine bleibenbe XPobnftdtte aufsufcblagen, bßt paro^ celfus mobl erftmalig im 3ßbre 1526 in ©traßburg^)
B 0 ui>l;off unö 1526
40
weift darauf in
l;iii,
öaO
um
1525
niifgcl;rtlten I;aben
muß.
«joI;ciil;eim
Suöwea^JDcutfd^lant»
fi'd?
üt)crl;rtuvt
@ta6t bcFanntcr l^unbi!r5tc unö einer bamnlö renommierten ftebranftalt für Chirurgie. Hieronymus BrunfehmigP nn6 Johann (ßersborf [6chyl=öön6] »crfudjt, öer
nahmen
öurd) munöarstliche PubliFationen bas ^ntereffe
ber
ntebisin
ber
ür5tli(ben
gefangen unb finb mohl in ber Ulars fteUung methobifdjer Snigen über bas rPirFungsgebiet mefen.
23 erufsthütigFeit
5 n?ifcben
yraFtifcher
nicht
unma^gebenb ges unb gelehrter
Chirurgie
Chirurgie,
gühntc bamals nod) bie gro^e Uluft. bas „unehrlidjc -äanbmerF" lag ja noch 5u
ifnbe
Vnittclalters
“ItrsneiFunft
bes
im Berufsfelbe non Babcrn [„Schröpfer"], Barbieren [„Bartfd)cercr"], Schmicben, 6enFern [„greymann"] besm. „Schergen" unb „Scharf;
rid)tern".
£eid)tcrc
Schröpfen,
“Hberlaffen,
munbür5tlichc Fleinc
0blicgcnheitcn
Berbünbe
bei
als
Unochen;
brüchen unb BerrenFungen, bie BchanbUmg non eiterigen (ßcfchmüren, ber Berlegungen burd) tt?afen, Sühne; sieben u. a. tnaren
ihnen übertragen, l^omplisiertcrc cDpcrationen hingegen beforgten „IPunbürstc" [„Sd)ncibe;
ürste"], recht
aUerbings and) Ceutc mit einer Bilbung non
abgeftufter JDignitüt.
2fls
nun Paraccifus nach
Strasburg Farn unb fidi unuerhohlen sur Chirurgensunft unb für ihre (BIcid)fteUung mit ben Vertretern ber internen tUebisin beFanntc, bürften fchon bamals gegen ihn bie lang anhaltenbe Verbitterung unb Verlcumbung ihren
2lnfang genommen höben, jfs ift uicUcidjt nicht un; moglid), ba0 er gerabc hier bic noch fpüter ermühntc
mit
JDisputation
bem
fogenannten
Vcnbclinus
hßttc,
Smcifcllos einer heute hiftorifch unFIaren gigur. tlTan ucr; fucht in ihr ben Plagiator tVcnbclinus ^ocF aus BracFenau
[TVürttemberg] aud> tOilbbab,
bomolö
511
fehen, ber gerabe
fiiet>eii 5 cll,
berül;rt
»«ben:25rtbc)i
bamals
—
imb (Sippitigcn
uicUeicht biivfte
et
l^abev.
41
jfnbc bc0 3al7rc0 1526
anatomifd)en
— im
2tnfd)lu0
an
feine
mit paracelfu6
öd^aufteliungen
naiven in
fid)
Um
auf ba6 (Dbige SuructsuPommen: bas Bürgerbud) ber 6tabt Straff bürg vermerFt unter bem 3abre 1526 ben BürgerreebtePauf eingelaffen
eine ixebefdilacbt
^obenbeims ,,3tem
am
t>at.
jDecember:
5.
i:f;covl7rnrtuo
von ^ol;cnl;cim öer arönev unb bient
,,boctor l7att brtö bnrflrcc^t Paufft
3 (ctnni tnittrvod? nnd? Stnbrce nvvoftoli^)."
„3ur ilu»3crncn.
nur Purse Seit weilte ber groffe 2lr5t innerhalb Schon am 10. Hovember ber UTauern Straffburge. alfo nod? vor ber erfolgten obigen beöfelben 3abre6 übermittelte er von Bafel aue feinem jfintragung “ICber
—
Sreunbe,
—
bem 5 urid)er Stabtarstc
(Lbriftopb (tlaufer, bic
compositionibus receptorum“. Unb im tUibmungebrief biefee Buchte lefen ivir bereite: „Theophrastus ex Hohenheim Heremita, Utriusq; Schrift
„De gradibus
et
Medicinae Doctor, Physicus & Ordinarius Basiliensis, clarissimo Domino Christophoro Clausero, Doctori Medicorum ac Philosophorum Tigurinorum 2llfo bae Schreiben eruditissimo, suo, Salutem.‘‘
—
trdgt
‘
fd)on bie Unterfdwift bee Bafeler^)
unb Stabtarstee.
profeffore
2 Ulerbinge
ift
llberffeblung auf ben glutflidjen Teilerfolg
1526 an
bem
bruePer
3 ®bannee
1460, geft.
einffuff reichen
biefe fdjneüe
im Sommer
unb berühmten Bafeler Bud);
Stoben [ 3 oannee Stobeniue; geb. um Uov. 1527] aue T^^tnmelburg in StßnPcn 5urü(f=
Sufübren. iDiefer *)
Univerfftdte=
b<^tte
ihm nun
in iDanPbarPeit mit T^lfc
nnö Sdjnbcrt: Pttracclfuß:Sorfd?unöen, 1889. II. o. 0 3 I;ieif: „ 5Die ounft 3ur tLuceme (oöer Äateme) war Oer !Roml;änMer, UTuUer, 0 tärPefabriPantcn u. f. vo., tvosu feit
6ii&l;off
tVir Icfcn Oie
alter Seit
war
42
.
au* Oie
([I;irurgen ge^Srten".
erft fedjounOfed^sia
3
al;re
")
JDie Univerftt^t
Bafel
3Uvor, alfo 1460, gegrünOet worOen,
von (Dccolomprt6iu5 crrdd)bßi*
eine
folcl)
cljrcnvoUc tPirPfömfcir
gemnd^t,
tPßr 6od) Stoben mit Petri unb a^porimiö 6er ^obepunPt 6er »nfeler BudibrrnferPirnft in 6er erften ^alfte 6e6 XVI. 3 rtl?rbun 6 ert 6 1521—1529 !
bntte nudi 6er 6d)6pfer 6e0 tI?eoIcgifd)en Kötionaliemue, JDefiberiue jfrnemue [1467 1636] in feinem
—
—
^mifc i>ae friil^ere Äerbndi’fdjejDrucPereigebimbe „5um@efrel" bleibenben tDobnfi^ nufgefcblngen im6 fo5ufagen ettvöe von 6em (Broten feiner PerfonlicbPeit mif 6ie Sroben’fcbe 0ffi5in
übertragen.
ernfter, rcreffen,
biefem
@ie rvnr6e ein ©nrnmelpimPt von tiefer tPiffenfcbaftlicbPeit getragener 3«= im6 eine lebenbige 2trbeit ging l^ervor aue anfange mit mir vier unb bann fpdter mit
neben
PrejTcn bruePenben 3 nftitut. Ueben ifrasmue waren tüolfgang iladmer, ITTarc. ^eilanb, 3 ob. (Deco= Iompabiu6 unb IVolfgang nTuecuIim Korrektoren „Kaftigatoren"] unb ^ane ^olbein b. j, gleichwie Urfe (Braf Citel5eidmer. Hur ein Such will ich nennen, bas ben (Bonner unb Sreunb be6 großen Paracelfuö für alle Seiten berühmt gemadn hßt: ba6 von ifrasmue I
berausgegebene läge
bee Certee
— 0 tHaybiitgcn — bae
grieebifebe XTeue (Ceftament
befinbet
ftdi
IPaUerftein’fdien BibliotbeP in
bie t>ors
beute in ber
ettingcn;
am
tndrs 1516 bei groben erfebien. jfe foUte gewiffer= maßen ber vor 1522 beftimmt nid?t in ben ^anbel ge= Fommenen Complutenfifcben Polyglotte [1514] bee fpaiiifcben Karbinale gran5 3£imenee be Cieneroe
I.
11437—1517] erfolgte 54!
3n
“ZfntiFe, *) jDiefe
nnts
am
vorangeben. 10.
IDie
September
püpftlicbe
1518^).
“Ilpprobation
^
von bem neuen (Beifte ber wiebergefunbenen von ber $um Ceben envaebten Seele piatoe burebj biefe
2tiioöabc öeo flrted7ifd7en
t>ann nod? in öen 3al7ren
neuen lEeftamento truröe »on iErao; 1519, 1522, 1527 Hn^ 1535 beforgt.
43
welkten Bcsirfc ivuröc ^ol^cnl^cim IjincingcftcUt, uit6 C9
XXeme an VCcfcn un6 Bedeutung aufgegangen fetntnirö, ja, nielleidit in mandien Sragen 6er inteUehuellen Vierte eine mobiftsiertc %bi Wogung un6 fid) ausbel^nenbe Beurteilung. jDcnn ifra5= inu6, 6er geiftnoUe un6 fartaftifdie Berdd)ter 6er 66en ift
offciifidnig,
ba
6fl0 il?m
»icl
SornialiftiF eince fdjolaftifcben noininalienuie, 6e6 blut=
immers bin Peineevnegs unnia0geben6 beeinflußt haben, un6 nidn an letzter ©teile bßtte 6er fpdterc Cb colo ge ^obenbeim an 6em äerauegeber 6e0 grieebifeben Heuen Ceftamentö, bes ^ilariu6, ^Cuguftinue, ^ieronymue un6 Kird^entums, Pann
leeren, entrationalifierten
‘ZCnibroftue
lebhaftes
3'itcrcffc.
Biellcidjt
il)n
feblug
auch
an Paracelfus 6ie ftarPe, lang an6auern6e tPelle, 6ie non 6er bumaniftifeben 2fufPldrung eines Caurentius Balla un6 fpdter non Cubonicus Bincs ausgegangen tvar, unb b(tt fein glÄbenbes Haturgefübl ettnas berührt. tPenn es mbglicbertveife auch nur inbirePt n?ar. Unb bann bannte ja aud) ben jfrasinus ber religiös? uni; auf ben geiftigen Boben ber nerfaliftifebe Cbeismus tBie XBilbclm IDiltbey gefagt
italienifcben ^^uinaniften.
bat;
„jene Über 5 eugung,
febiebenen
baß
ben »er?
bie (Bottbeit in
unb Pbilofopbien gleidjertneife unb noch beute wirPe". 6inb bas
Religionen
wirPfam gewefen nicht (BebanPen,
fei
bie
and) bei paracelBis mit
Pritifd)er
bernorfAimmern^ befonbers in ber religiös? moralifd)en Cebensbaltimg unb ?tr»ertung^ XBie erroübnt, es ift 5 tncifellos, baß aud) auf ihn bes ifrasjuiis Eigenart gevnirPt haben müffeit. PerfbnlicbPeit unb
Kraft
•
TBenigftens 5 uerft. „Klang boeb in jfrosnius alles an, was bie Seit XPiberfprecbenbes hegte: bie Heigung einer überPrüftigen, münnlid)en (Beneration 5 uin berben ©cber 5
über
44
bie
©innlicbPeit,
bie
greube
am ©onnenaufgang
6cr tPifycnfd)«ftctt, (ßciftce
6cr
gmt5 unabf^dngigcn
citxce
gegen öie Kirchen imb bod) öie ernftgemeinte
Dertiefiing
in
ivnr mie ein
tbeologifd)en
6ie
Probleme 6er
jDdmon mit bunbert
nerfcbieöenem 2(ii86rucb ni:6 tTtienenfpiel:
beewegen hafteten an ihm fragenb, klugen
bie
ber Seitgenoffen." ^
Seit:
er
non gnn5 im6 gerabe
Qtngeftcbtern
stneifelnb, be5aubert
2lber
bei
Paracelfit?
bat ftcb ba8 bod) gan5 anberö 5nm ^tnebriid? gebrad)t nnb biird)gefe§t. jDenn man barf nicht »ergeffen, ba0 yobenbeim als bnrebaus originaler (Belehrter ein niel 5U 5U freier imb ftolscr VHann getnefen ift, um ficb runbtncg non einem fübrenben Sorfeber unb (Bcift ins 0 cblepptau nehmen ju laffen^). Hiebt umfonft war es fein 5^ebens= motto: Alterius non sit, qui suus esse potest! tVenn wir uns fragen, welche Überlieferungen noch an ben X)crPehr 5wifcben biefen 5wei nii^nncrn erinnern, 3 JDer bamals fo ftnb es eigentlid) nur 5wei Briefe ), ficb fehr unwohl fühlenbe ifrasmus fonfultiertc febon im 6ommer 1526, als Sohenheim $u bem ernfthßft ert’ranPten Sroben nadi Bafel geeilt war, bes längeren unferen 2lr5t. ^Demnach reihen wir biefe ifpifobc noch i«: bic Seit nor
unb ber erwtU^ntcn
ber feften Hieberlaffung
einsige
erwiefene
münblicbe
jDaraufhin grünben
W.
jDUtl;ev,
0
ficb
StuffafTunö
Onl^rljunbert.
16.
angenommen wirb,
tPie heute
in Bafel.
2trd7it)
“Zlusfpradie
unb
2(nalyfc
(Befc^.
b.
foU
bc« pi;il.
es
gewefen
5wci 0d)reiben.
ßlfo bie
f.
2(nrtellung bie fein.
©as
Vncnfdjcn im 15. unb [£.
0 tein].
V. Sb.
*) nöl. bic l?6d7|Tt wertvolle UntcrfiK^unfl unb 342. feinpnnige KritiP bcß nerl^dltniffes von 'äot;enl;cim 311 ißraomue bei
3. 'öeft.
0 ubt;off
.
[paracclfusigfd^gn.
im 2(nl7«ng.
II.
0
.
99
—
122].
®)
Wir bringen
fie
SDcn (Triginölbricf bes parocelfüe an IHraomus begtjt
0 tabtbibliotl cP 463 0 0 U.
[(tob. Äl;eb. tlr. 258. [ 2ll;ebigcrana] 3« Srcolau. 3W. b. 151. Brief ber „Epistolae virorum Illustrium ad Erasmum Roterodamum“].
bic
gol.
7
.
,
45
[Pgl.
eine
nebenftel^cnöc
Beilage]
(ßutaebten über bce ifraemuö fteiben.
ife
ber bamaligen Seit weit norangecilten
0 dj 5 rfc
ift
ein
mit jener
ift
in
her
XTaturbeobad)tung unb ftaunenerregenben tinfidcft in bic Porgüngc ber organifdjen (Chemie gcfd)ricbcn. (0 crabc hier aus biefen paar IPcrtcn Bann man bie grunblegenbc Bebeutung feiner Cartaru6s€e^re entneljmen, b, t. bie Unterfuebung non ben “Kiiefcbeibungen, Qfnlagerungen, B,onFrementen, (Gerinnungen u. a., bie ficb aus Uorpers flüffigBeiten bei ebemifeber S^tf^l^ung unb Umfeftung, Stauung unb StembBorpereinwirPungen bilben. Para; celfu6 baebte aifo in erfter fiinie an (Gallenftein [(tbole; litbiafie], an Bilbungen non ^arnfteinen in ber Hiere ober im XTierenbecBen [Hepbrolitbiafis], an Blafenftein unb (GelenfBonBretionen. [dyftoUtbiafiö] bie 2fucb
Storungen, bie bureb bie (Siebt bcn)or; gerufen werben, b^tte er richtig begrünbet unb bie C^ebre non ber 2fbfcbeibung ber ^arnfdure gleicbfam ebronifeben
norgeabnt.
2 Ufo eine grünblicbe IPilfenfcbaftUcbBcit
unb
au6 bem Sd)reibcn. XBae bc6 ifraemue ift fie non einem auagefprodjen Büblen €on getragen, wir m6cbten nicht fagen unfympatbifcben CeilnabmalofigBeit. jDafJ ibm natürlich ^obenbeima nbUig moberne Unterweifungen, bie 3 been non naturgefe^lidjPeit unb empirifeber BerFnüpfung unncrftdnblid) blieben, ift bei bem bamaligcn Stanbe ber „pbilologifcben" Cbcrapie unb galeniftifcben JDcutung erFldrlid). ^ Schon am 5. 3 tntt 1527 erließ ^obenbeim an bie Stubenten unb >^oxtv baa lateinifdje Programm feiner an ber Bafeler Uninerfitdt 5U bßltcnben Porlefungen i), ifmpirie fpriebt
2lntmort betrifft, fo
.
*) Unsweifel^aft I;attc et bereit» im Winter: 0 emefter 1526/27 mit feinen notlefungen u. 3tn. im Uninergtdtagebdube am ,^\fe\n-. fvrung" [bao fvdtere „untere (Collegium"] begonnen.
46
\
Irtf.
IV. Brief öce Paracelfue an
raemue von Kottcri»mn
6ic
„Intimatio Theophrasti,
Basileae publicata,
qua Studiosi ad nouae Medicinae Studium vndique aduocabantur, cum eiusdem Facultatis Professor Ordinarius crearetur“. uti6 bekannte
ctftc
probuft ^obcnbeinie, bas unter b^t
Farn.
JDiefce
c8
—
bem VII. Bnnbc
bie prcjTe
feiner
Bafeler
dlunrtauegabe [1589 ^1591] uornngefe^t. jfin prächtiges Stü(f ParßcelfifdKr Urnft unb UnßbbdngigFeit, bie programmatifebe 2(nFünbigung feiner lUebisin unb Sorfct)ung0tenben5 unb bßbei bie bßlöftßrrige, non einem hoben Bemu^tfein getragene UriegserFldrung gegen bae gried)ifd)sßrabifcbe 6yftem ber IHebisin, gegen
Clßubius (Bßlenos unb 2lnicennß!
ifs
ift
5ugleicb bie
„mebisinifdien pbiIo=
febdrffte EritiF ber seitgenbfftfdjen
logie".
Umftdnbe unb uielleicbt ßud) feine uollig fßrblofe ^^tidntg iti ber bamaligen Fonfeffion eilen ©treitpraris mären ee nicht an le^ter ©teile, bie fchon vor ber iefe
PubliFation ber
Berufegenoffen in
ber
„Intimatio“ ben bitteren
Bafel
bct<^ufbefd)moren.
3a, gar halb manbte man fich gegen feine 5miefacbe BerufötdtigFeit: bas (Drbinariat an ber Uninerfttdt
unb
bie ©tabtar5tprari8
vereinbar erFldren
511
glaubte
Fonnen.
man
rednlidi als un:
tPenn auch ber ©tabt=
rat bie Derpflidjtung batte, 5wei £ebrFan5eln mit eigenen
mürbe nun
nicht nur ein großer docendi in ©eene venia 2(pparat gegen i^^^bcnbeims
Ulitteln
511
befegen, fo
fonbern auch mit gebdffiger ß^eibenfdjaftlichFeit barauf bing^tviefen, ba 0 nur überhaupt mit Bemilligung ber mebisinifchen SaFultdt ber Univerfitdt Bafel ber
gefegt,
“Urst
unb
(Lbinirg praFti5ieren barf.
2(uch ein SaFultdtss
47
cyamcn foUtc paraccifiie ale
abgenommen
Srctn6litig
5Da$u tarnen nod) Bleinlidie l^erbdcbtigungcn werben. 2(Uerbmg6 iiber ifigming, 6tu6uim iinb Vorleben.
war bae Verlangen
ber 23afeler iCrste in betreff einer
(ßenebmigung sur ‘Kueiibung ber Prärie red)tlid) bes ob unb wie grünbet, feineewege aber bie 2(ngriffe
—
foldie
ftattgefunben,
ift
gegen
Srage ift 511 Fomplis hier bee weiteren 5U unterfud)en. i) ?Da0
feine
iDo.sentemrirtfamfeit.
5iert,
um
fie
—
nidn redH Flar
boeb
5Die
aber bie Terbültniffe für ^obenbeim offenbar unleiblid)
gewefen waren, be5eugt febon ber Umftanb, ba0 er fogar genötigt fab/ in einer an ben tUagiftrat
Scbu§ unb ^ilfe 5U erbitten. @cbriftftü(f »on unbeFannter ^anb
—
ein;
jDae
gereichten ifingabe intereffante
ficb
befigt
0tabt. @t. 73. beute noch bas Ötaatsardjw Bafel Jfs entbült eine energifdje 5wrü(fweifung ber JD 17]. [
unb bie Bitte um Ber? teibigung, mit ber Begrünbung, ba^ es boeb ber ötabtrat felbft war, ber ibn feiner Seit ernannt
Borwürfe
bat.
feitens ber IRolIegen
5weite
}Der
fid)t6lofe l\ritiF
2lbfcbnitt
ber ifingabe
rücFs
eine
ift
bes 2lpotbeFcrwefen6 bsw. ber pbßrmas
Praris unb ber ba5U erforberlidjen wif= fenfd)aftlid)en Berufsbefabigung. jDcr tPortlaut‘0 ift
5eutifd)en
folgenber:
frommen ueften furftdjtigcn ers famen, wyfen gnebigen unb gunftigen myn brrren bemnacb'icb burd) uwer ftreng erfam wi^beit 5U eim ifblen
ftrengen
/
Wir venveifen Sotfdjuiigen"
nauen,
[II.
«uf
öic
0. 9 — 27
0HM;off : Sd?ubertfd?cn
].
burc^ 0taat6ar(^i»ar Dr.
[0ubl;off:0c^ubert;
*) 21.
Wir
bringen
Wacfeniaöel
il;n
„paracelfue; Tia(^
ber oe=
beforgten 'Kopie.
„p«racelfuo:Sorfd?inigen" ü. 0. 10
—
15.]
JDen
iSntivurf bierstt fitiben wir nuct> in ben „<tl;irurgifd;en 0ct)rifften vnb Ändjem" [1605 u. 1618] ber ^uonerfd^en iSbition auf 0. 678/79.
48
unö orbiiwrium bcftclt unö verordnet tvorden byn, linder nnderm mir furPompt, ivie bae die doc;
pljificum
und ander bindermert min
toreö
ftand6
arßet, fo
den
5Ü Bafel ficb erbaltten, und uf den gaffen mins
I^ie
in clöftern
dann von utver ftreng erfam tvi$bcit empfangen, febenden leftern und febmeben, dadurch dann mir min praticC und der Framfen \)o.\b,
icb
nut^barPeit mercPIicb ent5ogcn tvirt, fp
figen
die
facultet
ficb
oueb berümen,
und decanen und deshalb
id)
onduebtig oder onbiUidi foicben ftand verfebe, und der oueb mir durch utver ftreng erfam tvi0beit als
eim onbePanten gegeben tvorden ein
nit
fige,
des dann mich
mir vil lieber (tva das id) utver ftreng erfam tvißbeit desbßlb onbegnügt glaffen und in der gftalt nit angnomen, damit ich foUicb irs febenden und u0ricbtens (fo mir von hin begegnet) uberbept
dem
Plein
befebtvert,
alfo fin folt fo
fonder
dann
nit ift)
vertragen und uberbliben tvere. JDtvyl aber idt die ibenigen, fo durch fy verderbt und u0 ontviffenbeit bniben getvidien [= fdnvad)
getvorden] find, mit der bilff gott des allmednigen tviderumb ufgeridit böb, vermeint icb des eer und nit fdmiacb und fdnnuöens erlangt 5Ä bßben, und
von utver ftreng erfam tvi0bcit als verordnetter Ordinarius und pbificus beftelt bin ich onge5tvifelter bofnung mir foUe nit mer 5ugfagt fin dann geleiftet tverden mög, alfo das ir myn obern berren decanen und facultet (und nit ibenigen) figen, dtvil
icb
uf das
doch
id)
billicb
mög
als
ein
Ordinarius
promos
viern in doctores.
00 gemeldt I
fin,
aber folcber gtvalt ift
furften
bic tvere,
und
Struns, paracelfus 4
ftett
by andern ar^etten
bePennte
idt
tvie
der urfadt verfürt
verlaflfen tva
mins furnemens
49
Ijalbcn
(ttJic
Atigc5cigt) nit fmtt
un6
binöcrnielofcr £auf) befd^cbcn mocbt, fo
lid)
5eigcn
wellt mir mine
6ic
bitt,
iinb
benen
unöcrbicnfts
ansu^ $ügebören
frybeit
öarwiöcr reben
fo
»öUig
an uwer
ift
min gnns öemütig
ftreng crfam wirbelt
[=
»ollen
ir
oud) eröffnen.
nnb
min berren erforbert oud) bie notturft, in Punftigem »illicbt mir unb minen PrnnePen $u großem nßd)teil unb feböben bienen unb tPittcr gnebig
ermnebfen möcbt,
bne
bie n«cb
gfeßt
genomen,
Pflicht
betreffent,
mürben, bnmit mae 5Ü
unb ermnebfen mocbt binbetn mürbe, fobann oud) in eibees
unbuebtiger
einem
recepten
arget furtragen, ob bie ienen furPemen,
mnneber 5Ü murb.
öobann einicber
naebteil
nemlicb
fo oft bie noturft erbeifeben,
geuifitiert
entfpringen
gnomen unb
appoteefen
bie
orbnung,
burd) »erftenbig febaben
gunftig
Pompt,
bie
ftatt=
burd) melcbc
5Ü caffiern beuolbcn
oueb Pein appoteePer mit ben boctorn in
tbeilung
ober
febenefung
»ermant unb ge?
meinfebaft 5U b(tben. (Dueb brt6 fp eraminiert mürben ob fp ire ampte gnug erfaren unb gefcbi(ft meren, bamit bureb ir onmiffenbeit
unb
gebern
Peinen entftan
PremePen ir0 libö halben fd)aben möcbti.
unb
baö
oud)
folicbö
burd) fp bie appotedier felbö uögeriebt, unb nit bureb Pinber fo ber gfd)rift unb materialia nod) onerfarn
unb
Peinen »erftanb
5imlid)en clicbö
haben, mürbe,
unb gepurlicben
fid)
tar erhalten,
oueb
einer
uf bae mengs
onbefebmert pliben mög, unb ba6 foUid)6 mic
gemelt bureb »erftenbige erPennt merben. foUiebö allee
umer erfam mißheit nit »erborgen, fonbers im beften, guter unb getrumer mepnung, bamit rieben hab
50
icb
o6cr armen partincfdicr ftan
möge, Inemit ueb mit
unö
cr5eigen.
bae
beger
Fein ubele ents
I?albcr
allen
umb
gnaben bempfen
biefelb
umer
ftreng
erfam tt)i0bcit id) mine ftanbe unb pflidjte bßlben mit miß unb eer gegen iegclicbem infonberbeit mit unbertbeniger bienftbarPeit gutem willen rlyffig gegen
unb ber weit wi0bHt benelbenbe gott
u.
f,
e.
5iigebienen,
mich bientit u.
f.
e.
wy0beit
unbertbeniger
Ibeopbraftue non ^obenbeim beiber arßiipen boctor.
tHan nimmt an, ba0 biefe ifingabe in bie 5cit0 nor bem jfrfcbeinen bee fdjon mebrmale genannten Porlefungeprogramme [„Intimatio“] fdUt unb alfo leßteree sweifelloö bereite unter bem ftarPen ifinbrucC einer
Kebttbilitation
mentiert biee
ungebinbertc nerfitdt.
alfo
feßte
argus
nunmebr wieber aufgenommenc unb ftebrt^tigPeit an ber Unis mebisinifebe
Hod) er
tPenigftene
entftanb.
bie
„^unbetagen" bee ^ßbree 1527 jDer bas UoUegien wieber fort.
in ben feine
maligen Seit bürften nor5ug6weife ale genaue (ßrunbs lagen unb Sebclfe für feine aPabemifeben Porlefungen ihren Urfprung nerbanPen: „de urinarum ac pulsum
„de physiognomia quantum medico opus est“, „de morbis ex“Tartaro oriundis“, XIV libri Paragraphorum“ „de modo phlebotomandi“, „de
judiciis“,
modo pharmacandi
(vel
purgandi)“,
@d)üben »nb (ßefebwüren", „de *)
Uadf Sub^off
in bie
eifflcn
4*
Icteritiis“, „praelectio-
Vnonate beo 3<’Vre0 1527, alfo halb
nad> feiner Otnflebeluna in ßafel. erließ paracelßte oben 8efel;en
—
„Pon ofenen
3(m bie
5.
3uni
erft
—
wie wir
„intimatio".
51
de Vulneribus“, „öic 2(u 0 lcgung Aphorismorum Hippocratis“, „de praeparationibus“, „bie Scholia et observationes in Macri poemata de 2fucb öic fdioti früher fertig? virtutibus herbarum“. gcftcUtc 0d)rift „de gradibus et compositionibus Receptorum et naturalium“ gehört bicröer.
nes Chirurgicae
5
Ä
berrfdne augcnfcbeinlicb Pein langer Sricöe5ti?if(bcti
öem tPcgbcrciter einer moöcrnen, auf bio? unö ebemifdien (ßrunölagcn ficb crbebenöcn
^obcnbcini, logifcbcn
^cilPunöc unö feinen in einem fanatifeben
mu6
0 rtboöori6
?
unö febroff? gegenüber (Öalcnoö unö 2(mcenna,
»cröorrtcn (Gegnern.
Pantige pictdteloftgPcit
IDic
energifdie
gegenüber öem 2£llürcnbÄften eines naiuen Sunftbcmuüt? feine bracb öod) immer unö überall mie ein erquiePenöer
„gebürnten aPaöc? mifd)cn Bacchanten", öic „gemalten ^ar5tc", „Barctlins £cut" unö öic „mit Koten ^ütlcn unö talarcn jbre tbor? ß^cbeneftrom öureb.
beöccfcn",
beit
öiefe
^eit,
beiüenöften 6pottcs. öcr fcblicbte feiner
öann
fie,
öie
auföringlicbcn
“ZlmtePlciö,
in
öcr ^^üPunft obliegen, für
abgeftorbenen Lebensformen einer Idngft toten
unö uerlofdiencn
lofe
im
Kappen unö KoePen"
„roten all
öic
für
l^atte
JDcnn
unö öod) fo Umgebung!
Paracclfus nur tone öcs
tuic grell
ftarPe
Pcinesfalls tuunöcr,
im Kontraft ftanö
tHann gegen öas Kraft?
2lnöcrerfcits
aber
nimmt
cs
öaü unter öiefen Umftdnöcn
^a0 feiner tuiffcnfcbaftlicbcn unö perfonlicben (Bcgncr immer tiefer ‘lPur5cl faßte unö fcbließlicb in öem be? öcr
rühmten Pamphlet
öcs Bafcler
3^
©taötarcbius
feinen
Öen UTorgcnftuiiöcn eines ©onntags luabrfcbeinlid) einige Seit uor öem 24.3uni prangte an Öen Coren öcs SDomes, öcr 0t. peter 1527 unö 0 t. tTtartinPirebe unö öer „bursa nova“ [neuen Burfc] in öer Klcinftaöt, öas in gcfcbicPtcn IDifticbcn ftürPften ^lusörucP fanö.
—
52
—
6d)md^gc6idn.O
Fonsipicrtc
Reform scrtnimmcrti! Öen
Dcrfud), »erniebtet,
er
ja
nein,
^olKtil^cime
I?at il?n
Aud) 6iefcr
fpdicr nod) fo oft erörtert 2),
er
prdfent geniacbt.
Uti6 bodi
troUtc
bat
nur
unö
ifcbtee
nidn jDauernöee
XPie öae aUee in ibm lebenöig n?ar
unö aus öem uniöüfterren (ßemüt bell aufflamintc, tuie Öiefeö tief beleiöigten (Belehrten unö ITlenfcben tuudjtige unö 5ornglübcnöe Rechtfertigung innerlicb beöingt tuar, empftnöen mir fd)on bei öer jDurcbfidn öer mobl noch unter
öem
erften ifinörucE öer Safeler
fd)riebenen,
offt5ieUen
Rataftropbe ge;
Befcbmeröc an öen
@ic trögt Öen Stempel einer bitteren geraöesu prouoFatorifeben X)erad)tung.
Ulagiftrat.
(Bcrei5tbeit
unö
jDer tPortlaut:
Strengen eölen ueften erfamen gunftigen gneöigen traftung
[=
unö
an5erüffcn
min berren.
mpfen
furficbtigen
in
mug
onliölicber
2lnfeinöung, Herferei] unö mercFlicbem trang gepurt öem liöenöen fm oberPbeit, öic im güte 5ctbünöt pflichtig unö fchulöig ift, umb febirm rbat bilff
angenommen
unö mir
ftattarßet not,
ale eurnerm euch
c.
ft.
m.^)
min gneöig berren
an5C5eigen öae einer uff fontag neebftuerfebinen [= legt; vergangen] miöer mid") nochteilige fchmacb unö fchanöt; verü unöer einem eröichten nammen an öie tbümb;
hrchen
[=
lDomFird)e], 3Ü
unö an
öic
numen burß [=
S.
VHartin,
öic
511
S.
Peter,
neue Burfc „bursa
6iel7e *) tVtr er'mncni fd7on Vier on öie vrfifVtige Vorreöe 6 co »ueVea paraorrtiiuni. Vgl. i>ic rom Verf. beforgte iXeueMtion [fipsg. 1903, Verlag Igugcn 5Dtc6erid70]. *) nad7 öer ge=
nauen
Kopie
öes
6toat8ard7i»or8
0d7Ubert:
„paracelf«8;Sorfd7Mngen"
(Prigi)ial
eine 5(bftVrift öea
ifl
Dr.
tVacfeniagel.
0
[SuöVoff;
jDem pamvVleta beigegeben, wel^e aHd7 öer II.
unfrigen Kevroönftion im 5(nl7ang 3U (Brunöe
liegt.
.
33. 34].
*)
=
grengen,
eölen, weifen ijerren.
53
nova“
Plcinen
6cr
in
weiten
rag angcfd)lagcn,
Öörnßd) t)en
id)
e.
f.
e.
5U Bafel]
un6 by
I^ie
5e
fd)mad)r»er0
folcbe
nor
moröen,
nerlefen
mie
ligenöt
nad)teiUg
anges
er
unb beraten
fcblagen 5ÜrteUen, 5Ü beficbtigen »erkoren
bas mir
früg
sebeln fo angcfcfolagcn mir
Ijanbcn
5Ü
einer
0 ta 6 t
liben
3e
nod)
unb anberc mer febmaebtrort imb febanb mir manigmal non foId)en ettlid)en minen aubitoribue, bie ftd) unber ougen gegen ntir fruntlid) unb 5Ä rueb ftnbtlid) (al8 nun merdlen mag) er5eigen, sügelegt b^ben, icb bulben nit
3e
tnelcbee
icb
antwurt
muglid)
alles
ftillfdiinigcnbt
nun aber
biefer
be8 Pasquille]
unb
umb
berglicben
fribene willen bißbßr onner?
bin
b^b
befliffen
ift
bwyl
gan.
laffen
[gemeint
Fiinftler fid)
bann
finb,
ber Berfaffer
unber einem
erbiebten
unber finem eignen nammen b^tt beborffen febmadwerß wiber mid) ansefcblabcn unb an;
nit
folidie
gefd)lagen,
unb
böb
icb
erfarenbeit fonil
tbeil
byleufft'g
u0
ug guter hmbtfcbafft befunben, bas man 5Ü gutem
uff föUicbs
bifen
foUeben Worten
(fo
er
mir
$u febmaeb bruebt in finen nerfen, welche wort icb teglidKtt mit minein munb u0fprid) unb interpretieren) nermereben flm», bas ber u0 minen teglid)en ge; fli0nen icb
aubitoribus
unb
uorlangft gefpurt, bas
bie anbere boctores
uffmerct’ern id)
ettlicbe
einer
ift,
bann
aubitores habe,
ber argiiy wiber mich se fd}riben
unb 5e fcbmäd)en anreigenb anftifftenb unb antaftenb. JDarumb ftrengen eblen ueften erfamen furfiebtigen wifen gnebigen min berren ift bi0 min enbtlicb for; berung unb beger e. f. e. w. welle u0 folcben uorer; Salten urfadien (bwyl u 0 benfelben ficb wol erfd)eint, bas femlicbe fd^madiverß einer u0 minen aubitoribus ‘)
=
54
eble, ftveiitfe, el;i;famc, weife Herren.
gcmadjt
unb inen crfarcn
öUc
I?ßt)
bie
Auöitoree
tiiine
fdnnacfancrg
unbcr inen ber
n?cld)cr
unb
febriben angefd^lngen
für
ciid)
bcrüffcn
unb barburd)
furl^altcn fige,
fo
ge;
fölicbe
unb
uff mich gelegt bube,
bemnad) mit bemfelbigen ber ma0en mie fteb gepurt banbien, bann fo ir min gnebig berren mir baruor nif fin mürben, unb icb miter geurfaebt e. f. e. m. anserüffen ober uiUicbt u0 bißigem gemüt ettmaö anfiengc
[= [=
unb
ungefcbitftö
»on ben emvern
Siig]
gebulben.
5e
an5eigt haben tuiU, tuelcber Feit
5e
folicbö
getrauet
mir mit feinent fugeix Üben (= leiben] nod)
geneckt] folte xuerben, trere
muglidx
mer
binfurter
icb
e.
icb niicb
f.
e.
tu.
biemit
mit unbertbenig;
geborfamcFlicben beuilcb.
£,
if.
mo
gborfamer unbertbeniger €bcopbraftu6 uon ^obenbeim ber arßny boctor ftattar^t.
Paracelfuö
bat
biefe
Seit
feines
Gebens niemals
aus ber jfrinnerung uertuifeben Fbnnen.
red)t
t)ermutlicb halb nad) ber 'Ceroffentlicbung bes Spott; gebid)tes
von
haben
xuir tuobl eine
ifpifobe ein5ufegen,
einer poetifdxen (ßefdndnefdxreibung
5ur
(Genüge
ausgebeutet
xuurbe:
bie
bie
unb ;beurteilung offentlidxe
Per;
brennung bes beFannten Canon bes ^fuicenna, ober xuie Sobenbeim fagt, ben er „in’s 6anct 3e>bannis ferner getuorffen, auff ba0 alles imglücC mit bem Kaueb inn Cufft gang!" (Db bem gansen Porgang gar 511 uiel biftorifeber XPert beisulegen
mochten
5 <?hcnbcims Cage
'/S
*)
ift,
'
=
iSuet,
ftveti(fe,
in
xuir babingefteilt fein laffen.
Safel
tuaren gesuhlt.
Unb
eMe, weife zerren.
55
um
5ic6
»on
fo
mc^r de
er
öce
tucgcn,
in
einen
€i(J)tcufcl6
iDombcrrn bofen
nndneiligen Pro5e0^) uenuicbelt tuuröe.
namlicb bßttc in einem febtferen
(torncUue
unb für ibu jDer (Beiftlicbe
SßU unfern
2fr5t Pons
unb für ben günftigen ^fuegnng bunbert (ßulben nie »elobnung sugeffebert. Hrtd^bem er nun burd^ ^obenbeime Uunft glüePUd) mieber bergefteUt mar, moüte ibn Ciditenfele nur mit fed)6 (Bulben abfertigen. «Die @ad)c Farn uor (ßeriebt. •^obenbeim forberte bie tDabrung feiner ^nterelJen. 2(ber trogbem ber tPorts fultiert
man
brud) offenfid?tig xuar, entfdneb
unb
teile
bürfte
nod?
ibn
in
511
bem
feinem Haebs
mi|Tenfd7aftlid)en
0tanbeöbemu0tfein bitter gePrünPt bnben. ife nimmt baber nicht munber, ba^ ber ohnehin febon fo unfagbar gequülte unb gerei3te iJiann gegenüber feinem ebes maligen Patienten unb ben bie ©adilage entfdieibenben Uicbtern and? noch bas legte einer Kücfficbt unb 5u»‘ücEs' baltung fallen lie^. if6 muß ihn hart getroffen haben
—
„bab
ich
bod)
je
unb
liebe, ber liebe auch
je »erhofft, luer bie Seel ben Heib: ber ber @eel uers
ber uerfebont avid) bem ileib, barinnen uermeint bab nit Flehten nug 5ufdtaffen."
fd)ont, id)
ifigentlid)
un8
geboren in
bie
23afeler
Seit
auch nod)
Orbis terrae partium succincta explicatio [€eip5ig 1586] (in ber TTiebers
$tuei
in tHicbael XTeanbere
— 62b])
gäbe einee beutfeben Briefee [Bl. 5g
überlieferte
auf Sobenbeimö feiner ür5tlicben Berufsarbeit, bie anbere auf ein burdt ihn auögefübrtee , angeblich alebimiftifebee ifrperiment. Beibe IDarftellungen fmb von ungemein
ifpifoben.
JDie eine be$iebt ficb
abel in
rtad; öer ÜbcrUcferiitig «on 5(nörca9 Oociocue in ber Oratio de ortu, vita et obitu Joannis Oporini, Argentorati, 1569. 8® unb (t^rift. tVurftifen, Baßler
56
(Z:i;ronicf,
Safcl 1580 Sol.
grtrbc
frifd)cr
iinö
tPirHicbFcit.
2(Ucröing6
eine
wenigen liebenoUen Stimmen über Paracelfne ane
6er jener
—
(ßeorg 3ortcbim Kbeticu6 [1514 1576J, 6er warme Perebrer im6 B.ün6a- UopperniFe Keform, bat fid), tnie wir ane 6em oben getiannten Buebe [BI. 56aff| ocit.
im6 mit
erfeben, lebhaft
Um
K?
offener
Ceilnabme für nnferen
intereffiert. i)
‘2(r5t
‘Einfang gebruar bce
au6 Bafel ine regeliingen
geflohen.
iflfaß
waren non
3 abre 6
feiten
1528
ift
Paracelfiie
2Die bürteften
VTcci^'
6e6 gegen ihn mit glübenbem
^a0
erfüllten Ulagiftrate in 2lu0jYcln geftellt im6 nors bereitet worben. Bafel, 6ic @ta6t feiner reidien wiffen= fcbaftlidicn
11116
ihm ....
jfr
Bon
feiner
ginal
hatte
hier
aue
—
Betätigung,
lag
hinter
über Ulülbaufen, ifnfiebeim, gewanbt. 54? unleugbar einige tPodjen nach
ftcb
Colmar
Kuffacb nach 5i?
praPtifeben
—
gludn fdiricb er 6ie 5wei beute nod) im 0ris norbanbenen Briefe 2) an ben ihm bamale ba
freunbeten profeffor ber Kecbte, Bonifaciue 2lmcrbacbs) in Bafel. JDerfelbe, ein Sohn bee bePannten Bud)« bnicEcre
3 obann
Bebcutung
iinb
2(merbacb,
erlangt.
bat ale ^umanift
Hamen
Bruber
Baftliiiö
2lucb 511 beffen
'^obenbeim inebefonbere bcrslidie Besiebungen. genannten Schreiben nun enthalten recht viel wertvolle
batte
2Die
unb
Kcmini65en5en über feine legten Cagc unb feine 2lnPunft in Colmar. So erfahren wir auch, ba0 er bafclbft von feinem früheren BePannten, bem 2tr5te unb Citeraten Caurentiue griee [Phrusius de Wir bringen bic «pifoben im 3(nl;ang. Vgt. über }ll;cticu6 intereffante
in Bafel
bei
0ubl7off
[Verlg.
unb
4.
biefe»
‘i^ritiJ
b.
igd?tt;eit
b.
pnracelfi'fdjen
0d)riften.
25erlin
Keimer] 1894, I. »b. 0. 262. *) {Datiert vom 28. gebniar mdrs b. 3. 1528. ®) iginc n'ilile OntcrcflelofigPeit feiten» manne» madjte bann fpdter bie »e3iel;nngcn für immer
unlialtbar.
oolicn^eim
l;at
feinen
Hamen
nie mel;r enr4^nt.
57
Colmaria] unb pfangcu tvurbe.
bcfTcit
Sßwilic auf bae berslicbfte cm=
Unb
bod)
waren
ihrer IPifTenfdiaft h^rte (Begner,
ba
cigcntltd)
bcibc in
ja griee seitlebene
ben überseugungstreuen 2lnb^nger bee 2lnicenna unb (öalenoö nidu uerleugnen Ponnte. “Ziber in einem b«ben fid) bie beiben UTdnner folibarifd) gefühlt, wie auch ihre
— unb bae UToment — nümlich
gachbeftrebungen in €inPIang gebracht
ift
unbebeutfameö in ber unaufgebbaren (ßeltenbmadmng einer beutfchen (Bewi0 hßt ja ^'^hcuheim ale Kes (Belehrtenfprache^). formator ber mittelalterlichen ^eilFunbe gefiegt, „wie ein
nicht
hiftorifch
unaufhaltfam
ber
ifrPenntnie
ridniger
in
e6
er
fid)
uoUsiehenben Ueform [im Buche paragranum] r>orau0= gefagt hßt, ,ohn ben £eib‘, b. h* nßd) feinem Cobe, 2lber in bem Kampfe für bic burd) feinen (Beift.
beutfche Sprache müfen biefe beiben al0 bie erften gelehrten ^rste aus ber alten Schule für immer neben einanber genannt werben". [Subhoff.] er hier in
2))aü
(Lolmar in frieblid)eren Perhültnijfen
tPertfcbüßung unb greunb? fchaft erfreut h«t, be5eugen aud) 5wei Buchwibmungen: fo bie am n. 3 uni 1528 erfolgte gueignung ber „10 Bücher ron grangoftfchen Blatern, £ühme, Beulen .... barinn
unb
lebte
fich
bctrüd)tlicher
an ben Bürgermeifter •^ieronpmue Boner, bem nicht unberühmten Uberfe^er unb bie ber „7 Büd)er von offenen Plaffifcher 2lutoren, Pleine
bie
Chirurgia
begriffen"
—
>)
€aure)itui0 .
.
Otud?
Srico
bebuneft
fciöt
3.
mi^
3
.
im „ 0 vieöel
ircatf(^e
sutiff
«rt3tiev" [1532]:
6 er
ininber würbiö,
iiit
baß
alle b'nig barinn befebrtben ircrbcn, ban (ßrled)jfdj, ^ebreifd?, Äatinifd», talianifd?, ^tfvantfd?, Sran^ofifd?, ln weld7en inan bod; gar bey
3
alle bing
neyn, nlt
ja
vcrtolmetfd^et finbet.
mol
3Öfainen
(Botl;en, als
vll nieer,
gebetlet,
granöSfif^,
0 olt »nferfvracb inlnber
»rfad;
non
feln^
bae fy ein »rfyriingllcijc fyradi
(Briec^lfd;,
Äatelnlfc^, ben
ineer reguliert
.
.
.
Ift,
^unen vn
@d)d6cn,
ÖU0 6cr XTatur geboren
fo
Uonrab Wiefram am
6tettmeifter
tr erben"
3uU
—
an ben
^obann im 3öbre 1527 bureb (Dcolompnbs t>ermittelung ftdi ^obenbeim nie Sönmlue 3iigefeUte ift ebenfnllö bölb von Bnfel nnd) (tolmnr (pporinne [^erbfter]
—
8.
ber febon
—
übergefiebelt.
Wir
tonnen bicr auf biefen interefynnten ITißnn nidn ndber eingeben i), bod) nur bci& fei erwdbnt, brt0
in
er
ber
unb
nie Befiger
bamaligen
Bucbbrud’erei Beriibmtbeit
511
ileiter
einer
vor^uglidien unb
miffenfdmftlid^en
Welt aUbetannten
Bafel
QCnbauernbe prddnige “Zfusgabe
erlangte
er
ftarb
burd)
[1568J. bie
ber ^fnatomie be6 großen 2lnbrea 6 Befaliuö „De humani corporis fabrica“, bie ^cbömt 6tepban be (Calcar, ein
©diüler
bes
gemaltigften venesianifeben lITeifterö bee (tinquecento, Osian, mit Punftlerifcben ^ol5fcbnitten vers
fab.
Jfe
mar
ber erftmalige, bebeutenbere Berfiid?, ber=
artige Eunftbeilagen in ber rTtebisin ale miffenfd^aftlicbe
ilebrmittel erfebien
besm. Certerl^uteriingen an5umenben.
bas-.^jrdditige
Wert
in
fegung beö ‘Jllbinue Cborinus. an feinen Bertebr mit unferem
1551
ber
beutfdKii Uber?
Unb
bie ifrinnerungen
unb bumpfes ß,id}t füllt auf ben (Dporinus, ber noch 27 3ßbre nad) ’^obenbeims lobe ibm eine fo verzerrte unb nidu aud) nur annübernb sutreffenbe Werteinfebü^ung 511 teil werben lüßt, ja, fein fddiebtes, von einer licbenstvürbigen unb finnenfroben jfinfaebbUt burebrvebtes ©eelenbilb getvaltfam in gans frembe Situationen unb UTbglicbs teiten bineinsivüngt.
bann Wepers, bem
2(r5t'^
ifin trübes
tPabrfcbeinlicb auf 2lnftiften 3o?
€eibar5te ber äersoge von (tleve, ließ
CDporinuö in einem Briefe bie gemeinen Sülfebungen ben UTenfeben Paracelfus 5U fdnilben tommen. Sie ftnb an (Behalt ben taritamriftifeben Paracelfus? ffcb
über
‘)
3(.
3 ociecu 0 ,
Oratio de ortu
etc.
3. (Dporini.
Straßlnirg 1569.
59
Öcridncn cince ifrßftu£^, (Lonriiig, 2ltF?anafiii 0 Eirdicr, 5» (ßcßncr, BuUhigcr, JDcfTcmue u. a. bcisus^blen.
äobcnbeim fcbcn um 1529 (Lolmar ucrlßffcn batte un5 in nürnberg feinen tDobnfiö auffeblug, entnebmen mir einer Mitteilung ©ebaftian 1542]: „D. Ceopbraftue non ^obenbeym, ein [1499 Pbyficue nnb ^Jfftronomue. 2(nno 1529 ift gemelbter jDoctor gen nürnberg Fommen, ein feltsam tnunbers barlid) Mann, ber faft alle iDoctoreö nnb 0 cribenten 5äS!
—
SDen 2fuicennam
in Mebicini 0 nerladit.
haben 5 U Bafel febier tniber alle
fol er
nnb
öffentlidier Uniuerfitet,
in
Mebicoö
mit
ift
fein
nerbrennt allein
3 «bicii 6
Uecepten,
,
triberfmnö mit nilen bclt. iDe 0 practicF i)". fd)ier miber 2lUe ift, gleicbfam ein anber Hucianuö Menn aueb bie biftorifd^e Überlieferung faft nidn bünner
Mebicin, vnb
fein
nil
Pann, fo unterliegt e5 boeb and) nicht
Smcifel, ba 0 ^o\)t\\\)t\n\
geftanben haben müffen.
bae ber
erftere
in
unb grancF
0 dion
ficb
bem
perfbnlicb
—
nabe
bae grommigPeiteibeal,
feinem tbeologifcben ©ebrifttum
allerbinge in bennerfebiebenften 2lbfcbattungen
bilbungen
geringften
unb
—
jfigen;
bürfte einen nid)t unmefentlid)en
vertritt,
Bctnei 6 bafür erbringen, tnie boeb burd)güngig (ßemeins famee im BrennpunPt bee 3ntereffeö ftebt, wie ein
mit bem gleidjen Ma 0 e non tOarme unb Eingebung gefeben wirb: erftlid) bie nirtuofe ifrPlufinitüt non allem auf 5 wingenber Keebtss freies
geiftiges
Bruberdjriftentum
Uirebentum, weiter fpePulatins myftifcbe ©timmungen unb ber boeb immerhin antis „Hiebt Begriffe, fonbern Catfadjen, biftorifd)e ©inn. nid)t gormeln, fonbern ßeben, niebt ‘Zlriftotelce, fonbern gemeinfdjaft
fußenben
piato,
ber Budjftabe,
nid)t
0eb. Sratirf, JDae
60
Wort
(tl;ronktt,
„pt;y(tcu8"
ocvtt’Md?
^Ur
fonbern ber ii.
naturtidj
(Befd)\d)tb\t>el
im 6irmc
t>oti
iDas
(Beift. .
.
.
Mr^t.
f.
l.
1565.
innere
€id)t
tlber5eugung
wuröe neben bie Bibel geftellt, bie freie über bic @a§ung. jDic Kirebenbogmen
ivurben enttneber umgebeutet
Unb
fmb
babei
ober
fallen
gelaffeni)."
mie gefagt, gans ebaraPteriftifebe Fonfeffionefreie tDertungen, bic une bic beiben tndnner aud) in Sr<tgen befonberer Qfrt ndber 5u bringen febeinen. JDic jfmansipation »on Papft, Hutber, Swingli, ben es,
tTiebcrtiUifcrn u. a.
nach
—
1531
ein
mar
für i^obcnbcim
tPefcntlid)C6:
— inebefonbere
“Mblcbnung
„bce „mit bem ^C(fmüntlj bc0 ifuangclione" auftreten, benn „cs ift einer mic ber anber, bann febent an ben Bapft. m5 falfd) er mit bem jfuangelio getrpben bßt. b5 auch pe§t bic mclt fein ift. @ed)t nun m5 ftcb feine 2(poftiölcr bic
unb Swinglcre üUfeberey" unb
fi-utbers
bic
Feger and) unbterfteen ... £0 ift mit pnen mic mit einem paum. ber $mpfad) pclget [gepfropft] ift. tr'cgt mcp00 »nnb gelb ppren .... mcllcber
Fombt
nnb fagt bic marbept. bcu mu0 fterben . . . iricuil taufent bßben ftc ermürgett. unb ftc suermurgen braebt. pn Furgen 3 arcn JDarumb bat er [= (Bott] 5U cueb gefcbicEbt Propheten, unnb tuepß Icüt. unb febrepber. bas ift er bßtt nit ben fi:utber. ben Smingli. ben Buger^). ben Samperten^) etc. gefebietbt. bann fic feinbt Pinber beren. bic ber propbeten plut uers luiber
cueb.
SDogmeiiöefdjidjte.
^!t6olf
[(Brunbr.
'KeUer,
tljeolog.
b.
JDie
Deformation imb
1885.
^irsel
[3.
25.
0. 462
[Bucems, Emunctor] 1491 toren.
£x
438
— 1551,
t;atte ftd? inobefonbere
ber Qd)voeii,
fcl;r
0<^riftcn
353.
imö Ugl.
einer
auep
fivag.
1893
audj tlubjrig
Deformvarteien.
4v3g.
martin
aSuljcr
n. a.]
vopuldr gcmodjt.
erfetnenen.
.
älteren
bic f.
Srelburg
0
tUl(Teiifcl)(jfteii],
ber fitl;renbcn Dcfomia:
in i^oBcnbeimo
1577
ift
311
^cimat,
Safel ein
in
Banb
(Bemcint ift Srancoio tLambert minorit nnb 2(Htor’ beo Budjeo Evangelici in minoritarum regulam commentarii. 3n tOittenbcrg
feiner
[1487 — 1530],
l;otte er
4 utl;er
ber
*)
el;emalige
ncll;er
Fennen gelernt.
61
5U 6cn ßUcti. r>nn6 6cm gof^cn I^aben. 6on6cr er Bapft. Propheten, mepßlcüt. r>n6 fd)reibcr gefebiebht. »U.
0ie böbcn0 nnnb bßben
getobter, ftc
peiniget
au^geftricben
[geftnupt]
für narren, für lobmen gehalten, für lügs
ncr. für falfd) d^riften. für nnglaubige Icut. für bcfef^cne
.... 2Dann ein ycglid)cr will ein befonbere machen, nnb 6er tPenn man nun weiter bebenPt, wa0 beffer fein."^)
mit 6cm
rnrnb ncradjt.
teüffcl.
r>n6 r>er fcbmücht
mm
6ic falfcbcn pro? Paracclfu5 fagt: . . . „jDas finb pheten, bic wollen ben Papft vertreiben unb laffen fich
wol an wie la^cn
baö
fie
ein
warmer XPinb, aber
bem
einen neuen @d)ncc famt
Ic^te bofer
bann bae
erfte,
fo fie ab5ichcn, ver?
öae
ift
alten,
nun
ift
ein
allee
TDintcr" ... .2) fo bürfte ber folgenbe (BebanPe 6cbaftian Srancfö nicht fo gan5 bc$ichung8lo6 erfd)cinen: „€0 ift unrecht, ba0 man alle Schrift auf ben Papft au0lcgt, ber versiert
nun
alle Prebigtftühle
Fanten heiliger (ßeift, ber ihnen,
unb
wenn
im Kropf haben unb ba0 Uhrchen
ift
fie
ber Prübi?
mehr
nichr0
noch
nicht
au0?
unb tPci0hcit gibt. jDann beginnt man ein ^.iebdicn von bem Papft 5U fingen unb wüfeht £0 würc nun fich mit bc0 Papftc0 Unreinheit. einmal genug mit bem Papft gerünbclt, wir brechen viel ab unb bauen nidH0 an bie Stelle. tUa0 hilft c0, $u wiffen, ba 0 ber Papft ein Bube ift, wenn wir £0 Fbnnte Hohenheim ge? nicht beffer finb!"^) fehrieben haben, fo ed)t bünFt C0 un0 in ber Stimmung! gelaufen
ift,
ITiunb
—
*)
Codex Vossianus Chymicus
ileiöen].
[Sol. ttr. 25.
De
secretis secretorum tbeologiae.
®)
J5el
SuM;off, Hritif 6. 412. II. *) Sermones in simili* Paracelo. Sdjrifte» 25i>. 6. 411 tudines et parabolas Christi. 0ii&l;off;0chltbcrt, p.:§fct>. II. 0. 153-
—
?(lfrcb Regler,
JDfutfdjen
Tübingen,
Theologie (B.
0cbrtftluii
unb
©dnuirlen.
feine
1901
.
Srfliicbo
lateinif^e paravlK^f«
hoUdnbifch
erhultenen
t’et
TraPtate.
^
tndnncr C0
man
fragt
iDrttin
einander
nn6
nicht,
fi'd)
immer nnc6cr: gcFannt^
pcrfonlid)
hoch
i^abcn
öic
Überliefert
ift
uns
es
fo gut tnie fteber. (ßan5 abfebenb non SrancFö XToti5 in feiner (tbfottica über ^obenbeim, rermag öie nngebeuere ferinnerlicbung bee ctbifd)sreligiöfen tPeröcgangee imb bae außer;
febeint
Krd)Iicbe (Lbriftentiim beiber tTldnner (Linien
511
laffcn,
baß
fie auf nermanbte t)ermutung aufPommen perfonlicbe 23 e 5 iebungen geltenb gemacht
ficb
Slammtc
haben.
imb
ftellen
allen
IHenfchen
ftid)t
ber
—
bod)
bie
in
beiben
ber
große tPunfeh,
benn in allen tTTenfchen
ift
—
511
lid)e
©elbftgemißbeit mert
ift,
ihre etbifche Sreibeit
b<x 6
X)ollbemiißtfein
tniffermaßen bae
bae
fagen tnas ihre
biefer (BottesgefdjenPe.
(Licht5iel
boe
ja
Hatur mirPfam
fitt;
imb
ift
ge;
ber praPtifdjen Jß^ebenebaltung,
Paracelfue befonbere immer mieberPebrt: „60 foU aber ber, bem (Bott (Bab nnb Ueichtbum geben bat, Peine ‘Jlnbem fein, fonbern fein felb eigen ^err nnb bei
tPillen bie
imb ^ers, auf bae
ihm
fie
(Bott geben bat."
„felöfam
fanb,
3utereffe
nnb
tnirb
fröhlich/
SraneP, ber getniß an
tHann",
munberborlich
UninerfalbiftoriPer
non ihm gangen ale
fchon
Pird)enabgeinanbter
biee
um
fo
bem
ernfter
Peffimift
mehr getan haben,
ihm ^obenbeime unner5agte (Bott5unerf{cht unb ^ineinbilbung ine iftnige unb Uaturbafte, ale ihm feine große geiftige unb fceltfche (Beberbe aufging. )Die
befonbere ale
Runbe nom bat
fie
ß^icht
beibe
inobnt tnie
ber
XTatur,
befd)dftigt.
ein
göttlicher
ife
nom lumen bricht
2lbglan5,
aue
«lö
naturale (Bott
fittliche
unb jfnt;
une unb auch ale ber eigcntlichfte „JDarum muß ber Krst aue ber Hatur
fcheibungequelle in
Cebrmeifter.
allee
2lue
ben
Urüften (Bottee b^raue tnirb (BebeimnienoUe ber Hatur, allee Perborgene unb
tnachfen".
63
VPunbcrbarc
barum
^Irgncy":
im
nicht
fucbc
„(Brunb
aller
crfcbloffcn,
man
tral?ren
öcr
Öen tnaljrl^aftigcn (ßlaubcn
rcligiofcn 5iMtfthcmu0tfcin
ober naiven
Bibers:
fonbern im
wahrhaftigen (ßrunb, in (Bott, ilnb in biefer Religion vermag man bann bae ^oAfte nnb (Bro0te, ja, nid)t6 tvirb benen, bie mit ihr 2tUe6 gleichfam 6trome unb Berge vers tun, tviberftehen mag man 511 beherrfchen. Unb wie Srancf e6 au8s glauben,
—
„?Die
brücCt:
wirFen unb
XTatur,
erhalt
er
(Bott
0 truFtur
bie
bie
jeben J)inge6,
einee
leiben.
511
benn
nid)t6 Tfnberee,
ift
Ixraft
eingepflan5te
(Bott 511
Uatur
von
beibee,
allerwegen in ber
ift
mit
tDelt
ber
feiner
unb 3itnenfein. (Bleid) wie bie ILuft alles erfüllt nnb hoch an Feinem (Drtc befrf)Ioffen ift, wie ber 0onne 6chein allenthalben ift, ben gan5en jfrbboben überleud)tet unb hoch auf jfrben nid)t ift unb (BegenwdrtigFeit
bod)
mad)t, alfo
ihm
baß
fogar,
ift,
ift
er
alle
JDinge auf jfrben grünen
unb wieberum
(Bott in 2(llem
[Paraboron 29
befd)loffen".
—
31]
Stiles in
....
JDorauf
ruht meift für beibe aud) bie (Befchichte, ihr „^aft, 3 tthßlt, Kern unb Binbriemen", ober wie es noch anbers empfanb:
Sramf
Sabel unb bie
Sttftnad)tfpiel
tUelt!"
Freiheit
fd)luü
immer
2tlfo
„IPir finb
vor
auf
(Bott
0ache für
eine
antihiftorifche
fich,
gauFelt UPillenss
unb von
2(uch
jener
^Inbreas
Paracelfus in feiner 1527
2lusgleich.
ifs
ift
ba0 i^^^^ttheim mehr ober weniger Perfon war, befonbers als XTaturs feinen
myftifchen
0eele aus.
64
0o
auf ihren sahen ^uftmtmen;
eine
bringen.
...
(Bottes Fraft,
unb 3 ttbivibualitat, unb fortbauernb gegenfeitigen
forfd)er
alle (Belüchter,
—
0eite
feiner 5
®
5U nürnberger Seit in Besiehung $u
(Dfianbcr
ebierte
erfterer
[1498 eine
bie
1552]
ift
brci^ig Papfts
im
bilöcr
Hürubcrg Fommcnticrcnbc mit ^ol5fcbnittcn, »crfebcn, in Öen Perfen
Kartl^aufcrFlofter 5U 6ic
6cbrift,
@rtd)6’ öcr nfut luti?crifcbcn
j^rtns
©trojmmg
ifntrtcbung65eit befagter Bilöer
jDic
Srieörid^e
Ixaifcr feitige
11 .
[1212
—
in
fallt
1250].
JDiefe
Cagc
öic
ein?
ftarP
publiPation 0ftanöcr6 regte paracelfnö 5U einer
(ßegenfebrift an: 2lu0legimg JDer Siguren, fo
berg
entfpracb.
gefunöen
feinö
werben,
gefnrt
511
Hürens
griinöt
jn
ber
IHagifdien tPeißfagnng, burdi jDoctorem Cl^copbraetum
non ^obenl^eim. jDer dltefte JDrinf, ben wir Fennen, ftammt ane bem 1569. 2Cud) I?icr trifft einigers ma0en bae 511, wae wir oben an5ubeuten nerfudjten: „^obcnf>eim’6 l\ommentar ift Feineswege ber Deformation geneigt, mad)t nielmelw gegen bie l^ierarcbifcben (Bes lüfte beiber Parteien Sront, gegen bie „Pfaffen" übers baupt."^) 3 n biefe ifpocbe fallen auch bie „Practica D. Theophrasti Paracelsi gemacht aiiff Ifuropen an* Sufaben in bem ned^ftFimfftigen iDrep0igften 25 i 0 auff bae X)ier nnb jDrey 0 igft nacbiiolgenö" bic bann im 3 nbre 1529 „5U nürmberg bureb Sticbericben Peys puö" gebrucFt tvnrben eine bamale recht moöerne
—
imb im önd^bnnbel febr abgebenöc €iteraturgattung. Unb umfomebr aue ^obenbeime geben Vnbglicberweife entftanb in biefer Seit nueb nodi eine 5weite erFldrenbe
Diielegimg ber breißig papftbilber in ber Dartbnufe. 0ubl)of(>
*)
0
iCd^t^eit b. parrtcelf. S^riften, Kcrlin 1894,
*iS.ritiP ö.
<POaiiberfd;c Bud? nannte fid;: „ifiin weiöa 0un{}, von bem Bavftinnb, wie eo vl7m bio an bas enbe ber weit ge l;en fol, yn» figuren obber getnelbc begriffen, ge fitnben 31» rturm-- berg, ynn (tar-tl;eufer Plo ftcr, vnb ift I.
35 .
JDao
39.
.
rminberlidjc
|j
||
||
II
||
|j
1 |
iSin vorreb,
alt.
feer
||
^llnbreas (Pftanbers.
II
Udjer aiiolegung, burd?
gelerte
leitt,
vcrflert.
||
yn
IDcubfcbc
reymen ||
xxvij.
ITlit ||
3 «rc."
Wilc^e ^an» ||
vnb barsu ||
gefegt
l;at. ||
0ad7O
3 m M. D.
[20 Bll. 4®.]
Strun 3 Paracelfus 5 ,
gefaffet,
||
gutter »erftenbt;
65
JDc5cmbcr 1529 sog Paracclfus auf bcm IPegc gegen Kegensburg beftnbUd) nach bem tveltuergeffenen Bertöbaufen im ILabertbale. ^ier reiften aUmdblict) feine 5
S
3 ’^
unb
fopbic
unb
Untergrunb feiner Pbilo; für ^obcnbeim’s UatunuifCenfcbaft
6ie finb ber
granuni 2)!
Paramirum^) unb paras
tPerFe:
perfbnlicbften
5n)ei
ITiebisin,
breite
fosufagen
Begriffefj’mboliP
bauerbafte
bie
farbenPrdftige SoUc, bie auf einen erfüUenben
5ufammenftimmt unb
einbru(f
Bücber, an
5n?ei
Volumen
JDas
(I3
efamt=
JDae finb bie
benPt, roenn überhaupt
ber
Medicinae Paramirum [Paramirum primum]
einige Seit nödj
feürfte
man
bie
abtont.
unb
abgefd^loffen morfeen fein.
1529
iDie erfle
un&
0 on 6 eraii 8 gabe: VOLVMEN PARAMIRVM PHELIPPI THEOPHRASTI PARACELSI, fee» l;o^erfarnen ICeutf(^en p^ilo: ein3ige
2trl5t
De medica
vnb baiber ^tr^nev jDocrorie.
fopl;i,
Dormals
gefci)iceiigtcvt.
im
nie
industria,
auögangen
truef
Don
....
bes (Be:
Straöburg burd? (Cf;riftian VnüUer. 1575. 8® 8 2511 -j- 139 pcg. 6 0 . [UJibmung an 3 uliuö 6er3og 3u 25 raunfct>TOeig unb fiuneburg burc^ mid>ael Zoxites. JDatum; ,/^aQtnaxo, ben erften UTartii, 2(nno 1575*] 25 d 8 Opus Paramirum [Paramirum secundum] fillt trie mir weiter iunten felgen werben in 0 t. (Ballener 3eit. 0 ^on trucet
3fl
1562
aber,
fam
t;evtcn, nütjlic^
obenftein in JDruef: jDaa IBiid? ^odjerfamen AVREOLI THEO:
es erftmalig burd; 25
PARAMIRVM, PHRASTI von
jDeO i£l;nt>irbigen
jDarin
6ol7enl;evin,
vnb volltomnc Cur vnnb notwenbig .
.
.
.
bie
wäre
vrfnet^en
ber franef;
wirb, 2tUcn Str^ten JCrucb verfertiget burd? ?tbamen
turtje crfleret
in
3n
mfilljaufcn im obem iSlfdÖ, burd; M.D.LXII. [4® 11 2511 unfol. 49 fol. »U.] „Volumen" unb „(Ppue" follen in unferer rteuauegabe [Verlag iS.. JDieberic^s 4 V 30 .] bem paragranum ale II. Sb. folgen. *) JDie erfte unb ein3igc 0onbcrau9gabe: JDao Bud) PARAGRANUM AUREOLI THEOPHRASTI paraccig: JDarinn bie vier Columnae, ale ba ift, pijilofovllid, 5lftronomia, ^(Idjimia, vnnb Virtuo, auff weldje Tl^eo: Vl;rafltl Ulebicin funbirt ift, tractirt werben Sille» new vublicirt, )Durc^ jDoctorem Slbamum von 25 obenftein. Cum Priullegio Imp.
von 25 obenftein Peter 0 d)mib.
Sranef.
175 in
.66
.
.
(BebrucKt
sft
ANNO
25 ev
foliirte 2511
4 eiV 3 ig
.
Cl;ri[ftian] .
.
l£gcn[olffß] €rben.
-f- l
erfdjienene
bie
Keuebition
1565.
im Verlage
[1903].
[8“ 82511 . -|-
i£ug. [Dleberidj»
XTamc ^o^jcnl^cim genannt I?abcn
an
Bafclerlage
bcefelben
paragraniim
auch gans befonbere pcrf6nlid)e ifrinncrungcn
ftdi
bic
25ud}c
tvirö.
ift
nicbcrgcfcb lagen, ja,
biePorrebc
gen?ifferma0en ein @cblü(TcI 5 um Derftänbniö unb PolemiB. tPir (eben in
ber gan$en £oPalftimmung
Kep Ufa tion auf bae 23a feler Pamphlet.
ibr eine X?on
ben JDru^uerbote
au 6 polemifierte Sürgermeifter unb 0enat,
Berigb^tiifcn
nürnberger wegen.
war
ife
5U
mebi 5 inifd)e S^Pultüt
bie
eine JDrucblegung bes „
0 pitalbucb 6 "
gegen
er
€.eip 5 ig,
bie
ber „8 Bücber t>on
bemllrfprungbergrangofen"^) u.a. $u bintertreiben »er; ifin intolerantes Derfabren, wie er es ja aud) fud)te.
unb Colmar Pennen
fd)on in 5üricb ‘)
Wie
oben faljen,
n»ir
(Colmar mit bie jüngften
am
bcfd^ciftigtc
^oI;ciil7eitn
fid?
0 vvl?ili 9
über
publiPationen
Seljr
*
unb
gelernt b«tte,
bereite aud? in
intereiTant
mären
^Darlegungen Subboffe über ^oljenbeime Syvbilief^riften,
unb 5är3te 3u Karlebab nad? bem Referat ber ufammenfaflung 3 müntbener mebi3in. Woebenfebrift tlr. 45 unb 46, 1902: „ 0 cbon vor feiner Berufung nach Bafel V)at ^obenbeim 0 d)riften 2lucb in Bafel finben ftcb nur nerfaöt, bodj nidjte über 0vPb*t*9. 74. 'KongreO
Wir
[1902].
iCrrüdb’iungen
monate
gallicue
Tuurf ba3U rertiuB de feine
morbo
ift
in
gallico'* erbalten.
ben 10
Bücbem „non Blatem, bie
3 um
biefe
Bafeler
ein Pur3cr itnU „Chirurgiae liber
erften tPale b^t er in (Colmar
»ielgeflaltige
Jl<5 bnie,
letjten
2lbfcbnitt über ben
gelangt:
ItraPtat
über
Beulen,
fi,
„neue KranPbeit" in 5 cbern
unb 3 ittracbten
ö^ffnung trog, biee WerP iTlitroirPung eines einfluOreicben lUannes in ber (Colmarer
ber Sran3ofen" bargelegt;
burd?
bie
bie
genommene
Purforifd^en
(Befamtanfebauungen über
in
tt>el(be
3ur Sluearbeitung
bem
2tbbanblung
felbftdnbige
ber in 2lu6ficbt
nidjt
febeint
teüie
„Bertbeonea",
ber
3urücfgebt,
Worbue
tlatiirforfcber
bie
nebenbei^/
3n
ÄranPbeit.
beutfeber
bringen
aber ba
iljn
bie
^
2lu6arbeitung fpciter 0tabtt)cnraltung gebrudft 3U feben, b^t gdn3licb ignoriert unb fyftematifcb bas gan3c (Bebiet in einer Reilje
non monograpbien 3ur ibn bie (Buajacfur,
über
JDarftellung
melcbe
fid?
gebra<bt.
fdjon
3 nn(Jcbft
eine
Pleine
beftbdftigte
Hieberfcbrift
aus ber 3 eit bes Wegganges aus Bafel norfinbet, „JDe SEylobebeno" 5
67
aud)
fv^tctr
VPicn unb
in
Udrnttier
ben
bei
[1538]
St^nben.
5fi! ^
wir
jDrtnn treffen
>^01)0x1)^^. in 2(mberg.
itrstlidjc
Berufepflidbten führten ihn in „feine jfinobe",
^obenbeim ßueb unb geiftigen €eben ftßnb, offentlicben hier beseugt fd)on bie Ißtfßcbe, bß^ er ßm 15. tnßr5 bem @tßbtßr5te imb Bürgermeifter Dr. 3 <^Acbim non l^ßßbt 5fi?
1531 weilte er in @t. (Dnllen.
mitten im
[t)ßbißmi6] brei Ceile be6
Kud)
bie ‘Ubfßffimg einee
in 5ürid)
gewibmeten !Rometenbüd)lein6
eine
betitelt;
Pßrßmirum [(Dpne] $ueignen bem prebiger ^to 3ub [3tibß]
vopuldre
JDruef,
njeld;er
rnirren
0 vbl
7 ili
er
öjuajacfc^jrift
eine
fofort
1529
er
flab
polcinifd>e
füllt in biefe 5cit*
„Don
0 t^erapie jener ITage anfdjioß:
gefamten
6 er
öcr frans^fifc^en
„Von 3 inpoßuren" benennt unb
Krantt7eit, brei Bilder", bie er and;
gmei anbere
noc^ 3u iEnbe nonetnber 1529 in JDruef gab.
„Von Urfprung unb ^erfommen
fc^riften, bie 8 25 iid7 er
Kurnberg sum
in
JDarftelliing
0 vpl >l«»= 7
5ran30fen"
6 er
unb ber ^irurgif^e ITcil bes „ 0 pitalbud7 e 0 " feilten gleid7fall6 nod7 1530 in tlurnberg erfd7einen, aber ber lHinfprud7 ber £eip3iger mebi; 3inifd7en S^^niltdt vereitelte biea norl7aben.
2l6am
0d7Üler (tolmarer
,
v.
0d7rift
fd7riftfteUerei
ntercurio"
»obenftein
geftreift,
l7ätte
einige
JDoc^ finb biefe 0d7riften
30 3 <*l7 >^c
3Um er bie
von
ber
^0l7enl7eitn8
pHbli3ierte.
3 tbfd7 luö
fpdter
rvorben,
ver6ffentlid7t
unb
auffanb
rvar bamit
nielleid7t
läufig.
unb
überliefert
I7anbfd7riftlid7
feinem
aud7
bie
0vpl7ili0:
gcfoinmcn, tvenigflten0 vor;
£He0 im
3lmbcrgcr
„ 25 ud7 lein
tvenn 00 3ur Vollenbung gefommen tväre.
vom
3£l>c”=
von 0d7riften ^o\-jtx\\tt\xn 9 bie Sran3ofenfranfl7eit nur 600 3. 25 ud7 ber „großen WHn6ar3nei", Tveld7e0 er 7 3 ßl7 re fpdter im 3 uni 1537 3U tndl7rifd7: !Rromau au03uarbeiten begann; bod7 bricl7t ba0 Überlieferte 3U Be;
fall0
fennen
rvir
au0
fpäteren 3<il7«n
über
nod7
ginn ber JCarlcgungcn
über
in allem
rei^e
bietet
biefe0
Weltfrant^eit 0vp^ili0
bie
iri7crapie
ber
0 d riftenmaterial 7
eine ICicfe
0ypl7ili0 ab.
Öol7enl7eim0
ber l£rfenntni0
—
2llle0
Uber
vom Wefen
bie
biefer
proteu0artigen „(Bef(^le(^t0peft" unb eine §ulle be0 0clbftbeobad7teten, Tvie fte fiir jene geit
gan3 ein3ig haftest."
Wir
venveifen in betreff
ool7enl7eim0 0tellung 3ur bamaligen 0yp^ili0t^erapie auf bas tveiter
oben (Befagte.
68
5wcifcUc 6
wiirbc '^olxnl^ciin
aud)
in
@t. (Ballen
in
bittere, Fonfeffionelle ') ©treitigPeiren l)ineinge5errt.
tPir treten in bie Ifpocbe feines frud)tbarften tl^eologifcben ©cbrifttunis.
2lber
ITlann über
wnb
2tppen5ellerlanb
war
fdion 1532 50g ber rnl^elofe Urnüfeb tvieber weiter, bas Jfin
fein Siel.
golbigfrifebes reli?
giofes Süblcn lobte üi ibm, bie beiüe SeommigPeit einer
lebenbigen unb wadifenben ©eele, einer ©eele bie
ficb
in
weichen unb feinen ifmpftnbungen ausfprad) unb boeb immer wieber auf ficb felbft befann. Unb über ibm fein Fimmel, b. i. bie gro^e entbufiaftifebe ^C'lfitnng
vom
„Ueicbe (Bottes",
yerrfebaft,
in
bem
vom neuen fd^on
bicr
5tlft^wb mit (Bottes eine
religiossfittlicbe
aufgeben foU 5ur VUünbigPeit unb
ITienfcbbeit
iveife,
511
neuer (Berechtig Peit unb ^ebensauffaffung. 2(ber boeb bat er es nicht 3U binbern vermodn er ftanb ja in ber
— ba0 auch
Kenaiffance er ficb
in biefe
aus bem, was braunen
bas
als
—
3 öbre
bereinfebien.
5Die
trogbem nicht aus
trübften
bie
bie
gefegt,
Siel
gottinnige
U^elt, bie
in ber tUelt fo not tut,
bellenifcbe
Sonne piatos fic waren aber
1532 bis 1534, Piel wiffen wir feines ß^ebens.
biefer Seit.
unb lUeran l)at er aufgefuebt, bie beiben legteren ©tübte im 3(^bre 1534. nl0 bßö ©ter5inger (Bebiet von ber Peft beimgefuebt worben war. ^Damals entftanb bas Büchlein „Pon ber Peftileng an bie ©tatt ©tergingen''.^) ©ommer 1535 wanbte ficb Paracelfus von Hieran nach Bab Pfüffers. )Der tPeg ging burebs Pimfebgau, Peltlin unb 0 berengabin. !4J 3intsbrutf, ©tersing
Bereit» 1518 l;atte in Einfang genommen. in
3
t.
malig
(Sailen feurdj
feer
—
Sd^weis 3 n?inölie Deformation i^ren
alfo feie geit ^oljenljeim» 5lufentl;alt 1531 ®) fltarb gwingli in feer 0 cl)lac^t bei Kawel. nUcl;. ICoriteo im 3al;re 1576 311 Straßburg efeiert.
—
69
5i?
i) JDic faft utiiibcrfcl^barcn tbcologifcbcn Schriften
»iclce bc6 Sebonften,
tvas
er
2(bbanMungen
trunbernoUen
je
gefdmffcn
—
alö
— Me
De vita beata, Liber summo et aeterno bono,
Liber de bie Sermone© , BibelPommenmre, 2ibenbmablfcbriften, mßriologifcben “Uiiffdge u. a., bürftenmobl in ihrer ®ro0? de
felici liberalitate,
5abl
bie
al©
^IppenseUerperiobe
!fntrtebimg©5eit
ihre
haben. “Kn feinen ‘Jfiifenthalt in Pfdffer© [1535] erinnert bic Heine Bdbermonographie „t)onn bem Bab Pfeffer© in
bem
(Dberfcbmptj gelegen"'-)/ bie
bortigen 2tbte
jDa© heute 3aPob Uuffinger [f 1549] gemibmet ift. noch im Original norhanbene dr5tliche Uonfüium,
im
welche©
bem genannten
3^'bre
felben
Kuffinger übermittelte, gehört 511 ben fpürlichen heften ber ITtanuffripte r>on feiner eigenen ^anb. tPir haben fchon oben angebeutet, baü biefe tt?anberjahre für ihn
»oU nieberbrüefenber itrübfal unb nagenber ifntbehrung waren, unb baß fie gerabe mit ber Seit feiner beginnenben ifpoche
theologifchen
sufammentreffen.
jDie
JDic t;ant>f^rifUid?cn Vcrsetc^niiTe paracclftfdjcr Sdjriftcn
lebenbige im Codex
unö Vosslanus chymicus in 40 tir. 5 ® P- Ö^lftc 6 c 9 XVI. "i^loftcrbibliotl^ct (PfTcßÖ t>ei (Jans bcfonöcre im Mscr. Hr. 43 gol. t>cr lrbcitcn erfet7en roic roir aua Suöl^offa 2 ?Dux [eÖljmcn] l7aben
—
—
öcraöe
Icgcnbe 3cid7ni8. ftcl^cnb
für
bic
»ebeutnng.
tl;cologifcl7cn
2lbcr
Wir bringen biefe crftmalig
in
publifationen
»orsiigli^
—
eigenttid; brei
Xcprobiiftion.
^ol;cnl7cim6
örunb;
bas (PiTcggcr uanbfc^riftcntJcr:
JDic
—
t)cr 3 cid7 niflc
^od7Pcrcl7rtc
um:
25 ibliotl7 eEucr:
Stiftes (TiTcgg ^ßtte bic au 9 nct7 mcnbc (ßütc, mir bae 9 lu^ l7icr fprcd7e id7 ine ö«“» 3U fc^iefen. manufFript mcrtuollc 2(ufnat7 mcn bc: pl70tograpl7ifd7en alle. JDic nod7mal6 meinen JDanF in 25 erlin:(J5 r. Dr. ^cinrid7 SreberFing forgte mein lieber Sreunb, ^err ü£bcnfalle i^m »iel jDanF für bic forgfdltigc 2 lrbcit unb fiid7tcrfclbc.
ivaltung
ftete
bes
»crcitmilligFcit.
JDic
pl7otograpl7ifc^ reprobusiert
<ianbfd7riften
mal
70
erfd7icncn.
4®
trorben.
Wal7rfd7cinli^ halb nac^ 1535
•*!
übcrl7aupt nod? nid7t
ftnb
3 drid ober 7
<?•
3
0 t.
(Ballen
>
3um
erften:
^ '^r% xdw»u/
9^f^- p-
ivhtX.
'x-fi/l^^;>'l^‘yu*^
•
•
7
u^^S.
^Uyito m<i^i
•
^%en^'>yK4, tJ
.
idi^
%*
j^yr^du^!^
r&utr^ Cv^
Yßu,^.^
\J’eyfiit^'^
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c.
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(Tffcgger ^itnöfdiriftenrcrscicbnie
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Ct^yuS
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6/*<^ »Ä»^ —vA^^'^t«,
.
Qy
xj-
iJj
^
unb
mdditigc
Seit,
öie
Bcircgimg
Ingen
jenen
in
einer
religiös
reisfamen
fo
in ben leibenfdiaftlid)ften
iinb
geröiifdinollften ^tusfprndjen fid} nn nlien ^o^enbeims tPegftraße Punb tat, bi'irfte ibn umfomebr 5 ur Ibeologie^ gebröngt bßben. 0d)riften, bie tnobl nie für eine (bffentUebfeit beftimmt irnren, (Drten
unb
iingebrncfte
neue unb
boeb
bis »or Für 5 efter Seit iinbeFnnnte, benen
im (ßrunbe
alte (Definnungen, ja übers
baupt bie (Befinnung über VHenfdiens unb (Bottesliebe entfpringen, treffen bas ITefenbafte feiner bamaligen Seele. Unb luie b^t ftcb biefc tUanblung r>oll 3 ogen unb aus u)eld)er £.ebensftimnnmg ivirFte fte fid) aus^ „jDiefe Seit meines febreibens ift seifig, bann id) barf be0 nichts nerfdionen, bas icb nerberbt b^b, es ift noch nid)t nit geflogen tuorben, bie tnerrfb S^igen ann, bas bie 2frbait »0 ift, »nb seittig ift, aU0 fo ain gang bßu0 bo fteetb, »nb gemacht ift, fo ift es ain Stichen, bas $eitig
gfein
ift
Seit ber geometri 2frtifterey ift
ift
sum
ift
maifter,
sum
ennbt ganngen, bie Seit ber
“ZCUfo
bie
enbt gangen, bie Seit ber pbyflofopbia]
enbt ganngen,
stittt
and) bie,
fei’tt
meines clennbts
ber fd}nee
ifacbfen ift, ift u0, enbt ganngen, ber bie Seit bes Summers ift bie, uonn wannen er Fompt, ba0 wai0 ich nit, wobin es Fompt, ba0 wai0
ift
sittti
id)
nit,
es bie
feinbt,
lange
ift
ba.
So
mm
r»mber äugen erballten bßt,
beren hingen
bie Seit
fiditlicb
bo feinnbt, bie
unb nfgesogen,
5^
jfs
ift
.
.
.
alternbe
fallen
auf
unb tnüb geworbene.
feine unuerbilbete
unb Stumpfe
feiner
ber fo früb=
S<^ 9 enbe
ifigenFraft
tvif['enfd}aftlid)en
auch bie
‘
."
ber paracelfus biefer jfpod)e,
Seitig
ift
ficb
unnb non bem
bie seit sufebreiben, r>om feligen Heben,
ewigen, bann bie geben frud)t
fo
bo
.
.
.
Sd)atten
bas
unb religiöfen 71
mie ein BefremMidjee x^or ber 0eele, öenn „wetldjer Pombt xriber eud). nnb her nni0 fterben . . 5® fagt 6ie tvarbeyt, mit einem
(ßcgticr
ttTale
1536 bßtte er bie ,,gro0e XPnn6ör5ne3?"i), eine be= tr^d)tlid) umfßngreidie unb fleißige 2(rbeif, beenbigt unb 5^
bem König Serbinanb »ermerP
Künig ber 21
.
„jDem
lautet:
i^erbinanben, .
.
.
511
im
5al
jDer
(ßroßmecbtigften
tC>ibmung8= . ^errn . ,
5Ü Pngern unb Bbbcm ITIündjratb am. uij [= 7,] VTlay,
Kömifeber,
.
(ßeben
.
minbern
5ugeeignet.
XXXV
[=
j
36.]
jar
.
.
u ge bürg nabmen ibn bann uorsugetreife Ueuaue^
gaben bee
teilee
erften
biefee
tDerPee in ‘Jfnfprud).
2Dann, 1537 [Srubjabr] tvanbert er über jfferbing an ber JDonau [23efud) beim Pfarrberrn ^^b^tnn nonBranbt] nad) bem in tH^bren geIegenenB.ro mau [5wifcben25riinn
unb 5naim], mobin 511 Pommen ibn ber erPranPte 3c>bann non ber ß-eipniP, ber erfte ifrbmarfcball bee B.bnigreid)ee Äobmen, aufgeforbert b^tte. ifin noch erbaltenee (ton? filium erinnert an biefe 5cit* “Zlucb mürbe bicr ein III. Bud) ber „(Broßen 'n?unbar5nei" fertig, mie auch bie erften Partien ber Astronomia magna unb bie beutfd)e Söffwnß ber jDefenfionee unb bee ftabvrintbue. *)
iEiitl;«ltcii
[8. 1
'
—
aud? In
öeti
genannten
fdjon
„(tl;irnr3.
u.
JOnn# au»
1536: vnö weiterfameften, ber bei; ben ar^ney JDoctoro paraceig große tnitnb ar^iiev von allen tminben, brdnb, bifTÖ, beynbriid?, nnb alle» was bie tniinbar^ney fd?ii(lö, jDee
124.]
jDeß ^od^bernnivte;
erfte, allcrölngs mangell;aftc
ften,
l|
||
||
II
begrelfft
....
Slußgeteylt in brey Tractaten
m‘»i
Ulm bey ^ano X)amier|| 3 ’» 2)ie n<Jd)ßc tteuaußgabc beforgte [a
Su^er;
cbenfalle 1536]
unb burd)au0
cdjte.
unb
Vielleidjt
’^ycimid)
ift
ift
....
(Bebrueft
sft
[Sol,°6o SU.]
[!]
Steiner
in
Slugßbiirg
biefclbe, bie eigentlid? griinblidjc
biefe lEbition
— nad?
6ubl;off
—
in ber Settigßcllung dltcr als ber Ulmer jDrudf. JDie (Brunbe ^ol;en: beim» 3ur publiFation biefer ^(uegabe ßnben fid? auf ber Äiuffcite
bcß tCitclblatteß beß
72
I.
Sud;ce.
JDer Kücfircg nad) tPicn,^)
6cn 5^rtbyrintbii8 vcrfucbtc,
führte
jntcrcffßnt
c8
ift
cbrcnöcr ifmpfßiig
iinb
bic
ihn 511
511
rco ’^oljenl^ciin rcrgcblid)
JDcfcnfioncö
über
Prc0burg
crföbrcn, teil
bcrrtU85iigcben
6ß0
[Posfony].
ihm
ein
hier
gexvorben war: ant Sreitag
»or tnicböelis 1537 hotte man Hohenheim beim ©taöts richter Blafiue Seham feftUch bewirtet. jDie fogcnantiten
Rammerrechnungen (ö. f. t)errecbnung0bucher 6er ©tabtPümmerer) im 2(rcbwe 6er Pgl. greiftabt Pre0burg,
vom 3ohre
welche einen
1436 fortlaufenb norliegen, enthalten
barauf be5Üglichen PernterP.
ber ftübtifdKU
60
lautet
Ixammerredmung non 1537/38:
ee .
in .
.
6tatt Serung. item
Sreitag vor tHichaelie hoben bie hern jDoctor Iheophroften pej her 23la05i »ehom 511 gafft gehalten. 5u swaien tifchen pej einanber gewefen. Pnb dhomerer Paufft nifch
5um
ber frawen
nmb
fieben, bachen, praten p. y i ij0. nmb femeln. wein. grie0. ITtilch. 2fir. Preußen. Praut. peterfsil. effich x :c. iij pfb. fchmals. op6. Pe0. nnb ber Uod)in 5U Ion x x Uij Pf. prad)t aUe0 iiij 1 nijß xniij Pf. [Uach einer Uopie be0 2Crchwar0 Johann ßatPa in Preßburg.] 2) 5^
JDoch nod)
3u Pillad)
im
bie
felben 3ohre [1537] batierte Paracclfu0 an „^an0 tPincPelfteiner 511 Sreiburg
2tH6icti3 bei Krtifcr gerbinanö. Ugl. Subljoffe 0 tu 6 ic in 6er JDcutfdjen me6i3. Wod?enfc^rift Kr. 39 nom 3 al;rc 1891. 2(n ^o^en: [ I7eim6 Tobeetage.] *) ^err ^Krdjinar 3. »atta in preöburg.pobfony I;atte
bie tLiebensTOurbißfeit,
mid? unaufgeforbert auf
biefe
ieintrngung
aufmertfam 3 U madjen iinb ftc mir in einer Kopie 3Hr Uerfugung 3d7 banfe il;m an biefer Stelle. Sind? in bem »on ^errn 311 ftellen. ‘2lrd;irar
BatFa
ine JDeutfd^e iiberfet5ten »iid) „Zeitrdoe 3ur (Befd^idjte
ber mebi3in in
PreOburg" non Dr.
1902)
ard^inalifd^e Koti3
ift
biefe
0 tepl;an
non nämoffv (Preßbnrg, aufgenommen inorben.
73
’
gerichtete t)orre6e 6er 0chrift „t)on tiatur?
in liehen VTtal
6ingen" [De natura rerum], 6ie 1572 6a0 erfte 2luch bie ‘Zlbhßnblung „r»on gebrucEt würbe, i)
bem 3 rrgang »nb fi-abyrinth Medicorum] ift bamale „Chronica
r>nb
ben
mit
luelche
ber ^Ir^ten" [Labyrinthus
nrfprung
biefes
gleichfalls
fchon
bie
gleichwie
entftanben,
Uiknten",
lanbte
genannten
„£)efen=
unb bem „Buche r>on ben Cartarifchen PrancEhriten" im 3ahre 1564 in Uoln JDie ChroniE ruibmete er ben ©u^nben bc6 erfchien. if r5her5ogtum6 tarnten, alfo bem Canbe, in bem ja fein Dater tPilhclm Bombaft non Hohenheim 5weiunbbrei0ig
bem
ftonee",
—
3 ahre
er
—
geftorben
„Cabyrinthus"
war am
8.
©eptember 1534 5U BiUach
drstlicher 2lrbeit obgelegen
h‘ttte.
^
tPir berühren ^ohenheime le^te Cage. 2fu 6
ihn in '
bem
Briefe
Boner
an
einem hartnücEigen Heiben
in
um
UraFau, ber
ärztliche
Unter?
entnehmen wir, ba0 Paracelfue 2fnfang Tluguft 1541 bereite in ©als bürg war. (gewiß ifr wohnte auch fchon im SrühUng biefe6 3 ahre 6 .
weifungen erfucht
hatte,
bamalö am rechten ©alsachufer, an ber ifcEe bes „pia^l". ©pdter 50g er in bie Verberge „sum weißen Koß" im Uai, wo auch „an fanFt UTattheuötag / bes heyligen Swölffpotene / ben 2Un unb swaint3igften bcs UTonats " uor amtlichen sc»9^ ©eptembriö / Ulittags seit fein
ftSrtcn
Tn^eovl^rafti
JDoctorIß
metatnorvljofie.
UTichael Coritee
befchloßen würbe.
Ceftament
äobeiil;cim,
»011
vnnb or^ncy, reftauratorio,
flöten fünften
^er
flcwaltiflo
(ö«men non
l)Cit
3er-'
vnn6
ot>enftein, öen nnPloyffenben vnb födjen&en Siltiß fayientiae sil niiö, mit allem * Avixov xai dnsxov * fteiö vublidert, »nnO in ICnice verfertiflet. 176 2511 .]. ttrtd? BuMjoff „3»neifeUoß [80 0. 0 M. D. LXXU.
iintjUdjß fd7rejben
.
.
,
JDiirc^ SDcctor 5
——
bei
Samuel
Peter
74
pema
Slyiariuß in verleflt".
25
.
25
afel
fleöruett,
[B.. b. iE. y.
0d7r.
aber vielleit^t nid;t von I.
0
.
229.]
Aj_TXRI\4S
LJIGIES PmBJLi THEDPHRASTJ
^ i-jOm OM^t DONVn PLKFtCTVn. SVE
/E.TO1S
JNFERTECrvn
laf. VI.
A
Aß
HOHEI/l:
A DEO
DIABOJO
Piin-tcclme iin fpiUcrcn 'icbni^itltcr
.
mit einigen nnöeren intereffanten Parncelfns: if rinnerungen I^erauegegeben ^ unö 6em ehemaligen Be? Fannten Hohenheims „(Borgen Petter, Pfarrher 5Ü öeruelöen" sugeeignet. KJ C0
1574
5fiJ
jDae leftament
ift
öae
ftegte,
wa6
H<^hctthcim0 (Beift
im6 hinterlaffen. ‘JlUeröinge nicht mehr eine ^Fuehruefes form Öeö Fraftmdchtigen PoIemiPers her Bafeler läge, r>iel ift mühe unh voelF getnorhen, mühe nnh mürbe vom mehvoUen Sieben am „pflüg her nahrung", melP von her t)ereinfamung unh hem unaufhaltfam „tüglich miherpellen vnnh fd7arpffrehen vontvegen her marheyt" . .
normale
wie her fterbenhe, arme 2(r5t her liebften Brüher unh Sreunhe feines Gebens gehenPt, her „armen lUenfchen vor her Kirchen" henen man „einen Pfennig auf hie ^anb geben foU." unh in „allen anheren feinen nadigelaffnen htiab vnnh (Bütern 3n= lefen tvir,
unh benennt ifr in gemain 511 feinen !frben / 2lrm / jf lenh / hürfftig ftejuth / hie han tain Pfrünh noch anhere fürfehung haben / henen vnh ftituirt
vnter folch
/ fe^t
nachbenennt
foUen
hiefelben
unh guot /
vberpleibenht haab
guotbehunePen
nach
feine
tretvlicher
Ceftamentarij
ihrer gwiffen
verfpenhen
vnh
vnnh auü=
thailen / 2(uch harinnen tveher gonft nod? vngonft / öonher allein hie notturfft vnh gebrechen herfelbigen *) Teftamentum PHILIPPI THEOPHRASTI PARACELSI, öco \^ 0 (i). crfnlKiien ttcutfd^eii pi;Uofovl;i,
üierinn finöcftu gcwefeii,
malß
wo
fte'
lieber
Hefer,
vnö baieer
wer
gelebt rnib geftorbeu, uiiö
geben .... [a8 SU.]
2trtjney JDoctorio
....
»nb
Itltevn
iri;coyl;r«aiw
wuo
feine
er werldiTeii.
Vor:
Stroßburg öuvd; (Il;riftinn '.nüller 1574- 8®. Synter würbe eo nu(^ von (El;. (B. von murr [rtcuco Ooiimal 3ur Hiteratur unb 'Kunfltgefd;. II. JIvsg. 1799. 8®. 0. 262 278], m. S. Äcfffng [Vnracelfiio, fein Heben unb iVenfen. Serlin 1839. 8®. 0. 235 242] unb in jfingfter geit von nie in
triicf
—
Raywunb
rTel3l7«ninicr
(Betrncft
sfl
—
[TI;,
paracelfue; iSinftebeln 1901, 2fnf;ang]
abgebrucet.
75
2(m 24.
September 1541 yobenl?eim im Filter von rtcbtimb= ift Cbeopbraftue von Snlsburg geftorben: im lUittag feine» viersig 3abren einfamen Wege» „vitam cum morte mutavit“. 2frm, von bem 5Drmigfal be» 2(Umg6 verfebüttet, crlofcb ba»
2trmcn pcrfoncn anfclKn../'
unb große £eben.
tvunberlidje
ifin ftuffallenbeö Swf^tmmentreffen: tvenige
^er
—
am
September —
i.
Reformator,
fiegreicb,
Daterlanbe»,
(55
enf,
Cagc vor;
(Lalvin al» religiofer
tvar
Stabt ^obenbeim» alten
in bie
eingesogen.
Hiebt foUtc aber febtveiserifebe ifrbe ihren eigenen Sobn aufnebmen, ber and) ein Reformator unb XPeg; bereiter tvar, ja, tvobl ibr größter S)ie 25 ecrbigung
erfolgte in
unb mißverftanbenfter.
Salsburg
am
Sriebbofe
511
jDa» ifpitapbium 2) 6er Steinplatte mit bem unten beftnblidiett tPappen ber Bombafte unb beni requies aeterna sepultis lautet Spriid) pax vivis
St. Sebaftian.
^
[tvbrtlicb]:
CONDITUR HIC PHILIPPUS THEOPHRASTUS INSIGNIS MEDICINE DOCTOR. QUI DIRA ILLA VVLNERA LEPRAM .
PODAGRAM HYDROPOSIM ALIAQ INSANABILIA CORRORIS CONTAGIA MIRIFICA ARTE SUSTULIT AC BONA .
.
SUA
IN
PAUPERES
DISTRI-
BUENDA COLLOCANDAQ HONERAVIT ANNO M D .
XXXXI DIE XXIIII SEPTEMBRIS VITAM CUM MORTE MUTAVIT. fietber
l;at
ttud;
öiefes
l;cn>orragcnfecti
iUrtiincs
ifitibc
ein
Äraiu
3*^ jncl^r Ober minber gcfd)tnactlofcr unb albcmcr 0agcn umgeben. ®) Vgl. baß uorsügUdjc ^ud) von 2lberlc, übergebe ftc inegefamt.
jfigciitUd)
^o^ctibcimö
Umri0 trie
Bonntc
—
in »etrnebt
uns
ee
erfebien,
wo
Worte unb
ini
6ß6
I^icrmit
fotücit
Fommt
C6
—
eben
dunere ’Hcbcnsbilö
für
nuferen Piiöppen
«bgefcbloffen tneröen.
Torgebenben
nur aud) immer angängig bie
5Dod)
nie gans wefentUd)
ftete
feine
eigenen
urfprünglicbe 2(u8bru(f0forin beö (ßes
bnnFene in ben (ßang ber ©ebilberung ein5ufegen, fo burften sufammenfaffenbe, aus ^obenbeime Rubren 1532 1535 [unb aueb fpiUer] berrübrenbe „BeFenntniffe" ein nicht unpaffenbee ©cblu^glieb bilben. 3n ber Cat „BeFenntniiTe" bie filberbeU mie feiner tmmberfetmen ©eele bemorqueUen, aue jener ©eele non Kraft, Weicb= beit unb 2lnmut! Wir meinen ben weiteren l\reifen fo gut wie unbeFannten „Prologus Totius Operis Christianae Vitae“ [2fu6t ,,De Secretis Secretorum
—
Theologiae“]
beö
non
Für3licb
erft
Codex
©ubboff^)
er;
Vossianus
Chymicus in Folio [Ur. 25] 5u Reiben. iDie für bas Berftünbniö bee gan5en Paracelfifcben HebenewerFee gerabesu grunb; legenbe 2fu0fprad)e möge 511 unferen weiteren JDar; fcbloffenen
legungen
über
bae
perfonlicb
ifigenartige
an
ibm
gleicbfam überleiten. “Kud) bie 2fbfajTung6gefcbicbte feinee tbeologifdien ©ebrifttume wirb uns babureb in ben
inneren Prinsipien Flarftcbtiger. 5Ä
Unb
fcbid)te
bie
5»
religio fe Publi5iftiF
birgt
boeb
bie (ße;
feiner ©eele.
„2(ll6 icb
JiJ
mir fürgenomben
b<tb.
5ufcbreyben.
Pon
bem feeligen leben
Cbriftlicbee (Blaubens. böt mir. obn bie0e Porrebt nit gepürt etw5 ymfelbigen an; un6
<BrobfecnFnial,
i)
6al5biirö 1891.
0. 406
—
409.
iDurd;
bebeutfam crfdicineiibe
Slbbtlfeutiöcn bee Tl;copl;rttflu0 paracelfue. b.
0pcmni(jen
paracelf. 0d7riftcn
verfudjten wir,
11110
II. 25 Ö.
befoiiberD
0telleti l;ervor3iU;ebcti.
77
jDörumb
jus^ygctt.
fccUgc
leben,
cbriftlidber
tnanMung sum
erften
bem
be0 febreybens yn biefem meretb.
yn
obn
5iibes
id)
nun
angefangen nnb gearbeit habe, wßrumb aUfo lanng nersogen. »nnb mid) gefaumbtt bßb. 3 rt
bie.
id)
erften
bae
fürgenomben habe. SDann bamit td) mich entlebige meines nuffsugs. nnnb nerlengerung
febreyben.
nm
3n
t^orrcbc.
20.
3nr
nit
nrfad)
gefd)eben.
2tine
ift
bie.
bas bie
für ber 5eyt auffgebn. nnnb nicbt5 foll für feiner 5cyt berfür breeben. fonber ber ftunbt ermartten. 3nn bs wir alle gebnt. 5 !fij 5 um an bereu, nit allein mein 3wgc’it* öonber and), bas micb annbere facben meiner S^tcultet abge= 2Clls bie 2(ftronomey. nnnb and) bie halten höben.
3ugenb
nit
foll
fi!
tUcbicin. nnnb bie werefb ber Pbilofopbey auch be? fd)ryben würben, bas ift. was ba antrifft bs lieebt ber Hattur. »nnb lafüe ein fpäbtern berpft fallen 5U ber b.
bamit biefelbig wol seyttig werbt. By0 yn bas enbt bamit nersogen. nnnb bas weniger $uuor ab; JDie mid) etw5 iDas feinbt 5W0 nrfacben. gefertigt. gefebrifft.
nafft geurfad)tt XTit
allein
höben. aber,
bas yn ben
binbtenmg ge; mehr. jDas iÄ yn bie
6onber yn bem r»yl groffer armutb ersogen nnnb auffgewaebfen bin.
ftanbten fcy.
b5 meines nermügens nit gewesen, meinem ge; fallen nach 511 bönblen. Pnnb fo id) gleycb wol geferttiget gewefen were. 0o
yn meinen fad)en. böimlicben »nb öffentlichen, »yl wiberwerttigPbett 5ugeftanbten. JDie allein auff mein rugPben gelegen feinbt. |: nnnb nyemanbts ift ba geweüett. ber mir bcit rurfben nnb fd)yrm geballten. feinbt
iDann
bie
nyl
feltsam
fcbwerlicb »eryagt.
78
nnnb
abrt
ber
menfeben.
getabelt. gebinnbert.
böt
mid)
»nnb obn;
wcr6t gcmad)t. jDae id) tiit «nfcljcti gehabt I?ßb. für 6cn menfeben. fonber reraebtung. JDönn mein Sungen ift 5um fcbwdgcn nit gcridjt. 0onbcr allein 5un tneretben. mi6 warbeit. 2)ae bat Me rrfacb geben.
65
icb
bey
ben
ftogicie.
yn
jDiölecticie.
ber
^rgney, nnnb Pbilofopbcy. nnnb ‘Uftronomep. niebß bßb goUten
.
|
2(ucb yt brßd}tt.
.
pomp. nnb
ben Sürften bouen. nnnb für gör nit gleich gewefen bin. bin
.|:
60
bat
and)
niicb
febone rebt bey
ben reyeben.
5Den
icb
“Zfllfo
»erlaf0en blyeben
grog
gepeiniget. ber
pflüg meiner nabrung. 3nn ber 2lftronomey. 3nn bem. bßö fye «bn yr felbft nitt gültig ift .|. bie 2tröney bergleyeben. yn bem. b5 fie bie gnabt yn Prannebbett nit
allen
yn ift
b5
b5
fie
ift
ber
bie
Pbilofopbcy gebalten
fpöttig
nit
tnelt
wirbt,
bergleyeben.
wann 3^
gewynnen.
5u
Pbauffmanfcbdö mmb böftfeben geberben mir ein creüg gewesen, »nb noch by0
ftimbt 5Ä?
3n
batt.
3nn bem. bem allem
21116
.|.
auff
....
Hoch
ift
jDae bie
5^
b5 allee ba6 wenigft gewesen, yber bae.
anberen bab gutte bewyfen
nnb bett ein fcbloü auff fye gepawen am wenigften. yn wertts eine 0täin6 febafft gewefen feinbt nnnb yber allee bae. b5 icb er5elt bab. bae bann ber wenigfte tbeyl ift. ber mebrer ift grog. b5 icb yn nit befebreyben mag. b5 ift bie groffefte »rfacb. bie mich gebinbert batt 5ufcbreyben .|: b5 icb nitt für ein nolmücb tigen ebriften bin geadjtet worben. b5 mich barbt bes truebbt batt. icb
.
|
.j.
.
.
|
.
?Dan bieweyl
icb bin ein creatur (ßottee. erlöget mit JDamit gefpeyßet nnnb getrimfbt. ynn bie gepurt. batt mich b5 für gnug angefeben. ein
feinem blut.
Hew
nollmücbtiger
ebrift
5U
fein
.|.
©onber mir
ift
ents
79
.
gegen geftanbten. ein an 5 er er Ijauff. r»nn6 reyd). jDer öa gefagt. jDu. %\l6 ein Äay, Uüe ein paur, %\l6
gemain tHann, Soll non Öen öingen nit reöen. . tnae n?5 öie l?. gefd)riflrt antryjft. 0onöer nnne 5 ul?ören bleyben. nnnö fbein anöercn wir öir fagen. öabey legen. allein ober JDann nnns .|.i) boren. foUm getryben woröen nun öieweyl icb öermafgen 3« JDann fie bin. b^b id) niid) nit »afft niügen rbüeren. warent grog für öer weit .|. b^b es müefgen gcs öulöen . . 21118 einer öer nnöter öer ftiegen bßt müefgen ligen. 3cbocb aber. 6o icb gelegen bub Öen e ebb ft ein öer d)rirtenbcit. nnnö bub gebort öer unöcrn grcöigt »nnö öispiitutiones. fo ift ee gegen einanöer gewegen wie ein tHüller niinö B.öbler. 3ft tnir ttnu non notten gewegen. nnnö augcnfcbcynlicb. JDas icb mehr foll öie warbeit. öann öie Hügen annemben. tHebr öie gereebtig« Fbeit. öunn öie nngereebtigPeit. tHebr öas lieebt öann öie ünfternue tHebr (tbriftum öann ©atbanam . JDa icb öie nnöterfcbaiöt gefeben bub, bub icb ben gegen? tbeyl obn wiöerreöt. lafgen blcyben .|. Öen cbriftlicben ecbbftein für mich genomben. ^a icb öenn ge? ym ftayen. funöten bub. Öa8 3u öem gemäinen tHann .|. 3'Tt yuurn. (. wie fte öann am febmüd)? ein
.
|
1
:
licbften.
öie
:
|
|
yren gegentbeil febmdben Pbbnncn mit namen.).
noblFombenbeyt.
Cbriftlicbs
lebena.
feeligs
am
mebreften wobnet, Bey Öen anöern gar nid)§ 3bu öem bub id) angefanngen 5 ufcbreyben. öie warbeyt öer (Lbriftlid)en wobnung. iDa icb nun nollenöet bub yn öemfelben fdjrcyben nil mit boffnung wol be? . |.
.
fd)lofgen. *)
JDiefe
mit
5Du
wie aud)
eingeryfgen öie Sertbreming öeg reiebs
foljjcn&e
Fird;cntl;colO(jifd}cn
bitterung Hingt
8o
ift
.
|
immer
(BeöanFcn
'Kreifcn.
jDcr
irieber burd;.
I>crHl;rcn
i[on
citic
einer
I;arte
potemit
unfagbnren ner:
bicfcr
6o
weit.
yc§t
ift
.
|
^ab
.
ein 2Iuff5ug ge=
id)
nomben. vnnb ein ftillftamibt. X?er5ogen byjS nuff ein rtnbere ärnbt nnö ^erbft. jDae mid) bann yegt für gut I?öt
angefeljen.
lDß6
enbt
geben.
511
jDne
6ie
ift;
vnb yc ym nnfanng gewesen bey mir. unnb «Ufo mit biegen Büdnern befcblicgen. KJ
frud)t 6eß («mene, ber yc ift. 5
S
‘UUfo
f>öb
mm
id)
bcfdjlojfen
wefen ber
Cl^riften
nnnb b5 we0en bern
(Cf>riften
wcrcfl?. b5
yn
5iifamben
ein
5U bem feeligen leben. |.
5U bem »nfeeligen leben bergleyd:)en. JDann bicweyl 5wen weg unbter ben C^riften feinbt. bie gel?n l^immel. fürgebniten werben. 0o ift ber ein gerecht, ber nnber ungerecht. IDnrumb, bamit ber
gerechte
rechte ftc
ben ungerechten
ben gerechten
.|.
beybe für 5U halten
fcelige leben
unnb yn b5
erfhtnbt.
unb ber unges
h^« mich für biUich öttgefehen. ,|.
Pnnb
allee bae. fo
unfcelige leben antryfft
.
^ie ynn bem unfeeligen leben, feinbt gro0. 0ie hnbent bie wellt, 0ye ift yr. hochmüettig. feinbt Pinber beg lichte ber weit bie
hßbent nitt
bie
weit,
.
fonber
|
:
fic
yn b5 .
.
K?
feinbt
@ie
jDie feeligen aber,
hflben
3hr
reyd)
Bonber uon bem ewigen, unnb yr $wcn bey ein anber feinbt. uon bem feeligen leben, ba ift Chriftue ber bribte. jDae ift
nit
uon
biefer
weit.
bey bem ewigen, bie
rcychthumb yn
wiewol ber hinbert;
theyl.
wo
biefer weit, bie fie h<tbenbt
60
wiber mich
höt hoch nit gefcbmücPt.
feinbt.
.
|
.
fnnb
mid^ hoch ge:
W5 yn
meiner febern sugehallten. bamit
gewesen ift. ITlein munbt h«b ich mir bae wetter. unnb ber jDonber nit ynn atfhrr fchlüge. JDarmit höb id)0 hinburch bracht. by0 auff bie 3eyt. unnb hßb mid) nit bePhümbert umb fie. Ulit gemäinen leüten gefellfchafft gehalten, bereu fye fych gefchümbt halben, unnb mich baburch uerachtet. £)a6 KJ ift mein fürberung gewesen $u bieder arbeyt :|: Stnin3, paracelfus 6
81
rtngefÄungen bßrnacb ben
5u bem
fceligen leben
erften 5ue befebreyben ben nnfeeltgen
511111
rnnb
abn.
6i0 mein Bud).
I^ctb id)
jDrtmit
feeligen.
tUit
befcbleiiß
3m
ben
nnfecligen
feeligen
fßbe
ba6
.|.
teb
feinbt
bae bie nrfßd). b5 gut »nnb bo^ bey einanber ftebet. bumit uolPbombcne er; meine
r»nnb
tragaebicie
?b«nbtnu6
ift
gnomben werbt, tmnb
b(U*(Ui 0
weitter.
JJicweyl ba0 anfebnlicber öUernal für gebet, bßb id)6 t'nnb bieweyl bas tm; and) 5um anfanng genomben. anfcbenlicber
bernaeb
JDann 5wen (ßott
vnnb ber ftrafft.
feinbt rmbter ben (Lbriften.
“Abgott, ber
3n
gefegt.
S)er (Bott,
2fbgott fünbet. ber wirbt ge;
bey febwerer yeen. JDcr yn (Bott fünbet. ber
imb wirbt
weg be0
nit
weg
.[
.
|
.
ift
(Bott
ift.
ber 2lbgott ber
bc00
ift
feeligen
yeboeb ber mtfeelige güblt auff erbten.
.
nidig
feeligc
Hun
gefdmiücbt .|.
rnfeeligcn lebens
Icbcn0 ber JDer
bernacb
icbe
\)ab
gebet.
.|.
Qflfo
mu0
mit
gcbultigPbeytt.
rmnb mit bem (treüö ber feelige fein €eben uerfcblie0cn bie auff biefer weit, »nnb ficb gur nicbg bic uuff erbten uertrofften. beim yömer unnb not. unnb bey ben »n? ‘ZtUfo uolgen nun feeligen freubt unnb aller woUuft .
auflr
folld)C0
\
.
bernaeb bie erften eingünng
mcine0 fürs
nemben0. »on ben rnfecligen 5ufcbreybcn. unnb baffclbige ybn biefer uorrebt 511 enbten, vor bem ‘Ztnfanng be0 baubtpucb0. jDamit yr etlidi0 tbeyl0 3 n bem unbters richtet werben. W5 ber grunbt fey ber unfceligen. unnb
unnb bs foUcbe0 auff bie rebt ebriftj ges grünbet. vnnb yn fie befd)lo0en. 2lu0 yr genomben .|. rnnb wie ber geyft wiber gebet 5U bem ber 3it befebaffen wie fye
bat.
feinbt.
2llfo
au0 bem
82
gebet
e0
aud) wiber b5 enbt meiner gefdirifft
gangen
ift
..."
5
^
5ol7en^)eim alö perfonltdjFeit ^abcn fdion im »orbcrgcljcnöcn 2(bfd)mtt gcniigfßtn barauf ^insumcifcn »erfud^t, bß0 Cbcopbröftue Paracclfus mobl 5U bcn
ir
inrcrcfTöntcftcn
Signrcn öcr pi?iIofopbifd7cn
Kcnaiffßncc gebort. jfin ©runb, 6er c8 fid) ßueb immer (ßefcbidneforfdjung un6
Plßr ma(bt, 6rt0
bßrfteUenbe ITißnne
rönlid)Peit
Syftem bat,
wie
(5efd7idn6fd)reibimg
befd)dftigt
bßben.
mißnerftanb
iiberbaiipt
man
in
unb
eingebenb
VPie
man
ner5errte
mit biefem
ibn
xmb
als
fein
Per? gßn5e6
frembe Begriffe bineinge5n?dngt
ibn ale ^Hfultiften unb tlTyftiPer, ale
Cbarlatan unb S^tuftsCypue 5eid)netc, mirb erft burd) bie ifrgebniffe ber mobernen, Pritifdxcn paracelfusforfcbung beutlid).
iDae non Uarl ©iibboff neu erfcbloffene >^anbf
fcbriftcnmaterial, tnie auch beffen meitgebenbe tertPritifebe
unb einer
bibliograpbifdie 2(rbeitcn stningen
an XPefen unb TPert neuen
une
fd)on beute,
biftorifdien
Beurteilung
unb Betrachtung ber Paracelftfcben Haturpbilofopbie unb ilbcologie Kaum 511 geben. Unb non biefem PunPte aus crfdxeint uns aud? bas fpesififeb UaturtnifTenfcbaftlicbe unb UTebi5inifcbe als ein Ueuee, faft fo neu wie feine ganse Keligionepbilofopbie unb drstlicbe jftbiP.
6
83
gro^sügigee ß^cben xoav, ba^ er mit fcitener Ueife 6er inneren perf6nlid)Pcit tr»ifTenfd)ßftlid)e er
5S
ein
mann
unö 6a0 enbUeb eine bobe cb r i ft I i d) s b u nt a n i ft i feb e Srommigs Feit im6 (ßlnubenösunerftdit an 6er PermirFlicbung riner ftttUdten tnenf(bbeit8gemeinfd>aft ibm eigen, 6a8 bürften trir mobl als bie unterbauenben (ßrunbpfeiler feiner Hebre non ber XPirFlicbFeit unb non ben geiftigen B.rdften ansufeben höben. 6ein rnbelofee ^eben böt ibm nicht ben Sauber genommen, ber immer unb überall bie großen Problernftellungen in
VHenfddicbee nerfponn,
(ßefüble feiner Seele tnie golbener Sonnenfebein burcb= Unb boeb brach: ein ftarFee naturpoetifdjee ©eben.
bat er tnie tnenige feiner Seit ben unaufgebbaren UPert gePannt, ber ber empirifcb=inbuPtinen VUetbobe suPommt.
3n
imb
ber Pbyfica bee (Lonteniuö, einer tiefen
^obenbeim
Seele, bie fo nielfacb an
reichen
erutnert, sittert
bae
ber naturforfebuttg, bie UTenfeben er 5 iebt
nod) nach non
unb frob macht,
ihnen
bie
bei
r>erfenPung in
ftiller
XPerbene unb Pergeboiö, bee Sebaffene unb be0 Kubens, fagt tnae fie wert ift, bie Hatur ale bie (ßefetje be8
in
(Lober,
freier
ewigen
bem man non Hiebt
Heben.
in
non ber
3nterpretation
ber Senge. 5 unor
in
in ber
ifinfidtt
war^
unb feinem suerft
mettfd)lid)en
bie I0rs
felbft,
ber
in
SinneetbatigPeit
and) nid)t Pein 5Ding
fuebe
man
unb bann wirb Pernunft bae Hiebt unb ber Sinn
Hatur
3ft bod) niebte ber
lieft
ber
ifinbeit
Fenntnie, fonbern in ber (Bott ber gübrer, bie
ficb
(Bott
getnefen;
je
nidjt
tnarum
foUte
bae ttiebt norber naher bie Pernunft ber
im (Blauben 3«,
bae
ifinficbt,
fein,
SinneetbütigPeit, befto wirPli(bPeitePrüftiger,
greifbarer
bent lebenbigen
wirb fie, unb umgePebrt, je mehr fie non KernpimPt ber Sinneeauffaffung ine Ungewiffe befto
84
mehr naine Perirruitg unb
ifinbilbung.
rü(ft,
2Dae foU
ttibnlid) itUce
aue 6ctn
öcr XTatiir", bae in iine
^crrtuequcUcn, ol^nc öogmatifcbc SIoeFcl un6 fpigs ftnöigc XPorthinft, Parßcclfue Ijßt inic ein Uunftlcr gcfül^lt un6 öod) tric ein nomotljetiPer gcöad)t, glcid)ttjic er ßud) in 6er Eingabe an 6ß6 2(U 6ic großen Sr^gen ift,
ron
6er
nnturgefetjUebFeit
6em
mit
ITliFroPoemoe,
6em VHenfeben nn6 feinem jfrPenncn, Sublen un6 Begehren nerbanb. (ßemiß, biefer feine, Pünftlerifcbe 6inn ermcift fiel? ßlö bie Pübne Brücbe, bic vom Ilten feb en 6.
i.
mit
Paracclfu6 5 um febPrdftigen tPirFIicbPeitsbeobncbter führt, ein munberlicber Übertrager, ber auf ben Crauerfen ber neuen Vnenfd7beit6bilbung, ber Kenaiffancc, ftebt.
“Huf biefem tPege
ift ihr bie neue KonftruPtion bc6 Uniuerfume aufgegangen unb paracclfue hierin einer ihrer größten Keprüfentanten. jfe ift ein 6tüd? geiftiger ßebensbeftanb, bae bann fpütcr einen 25icbter unb Pbilofophen, Künftler unb Haturs
forfeber fo
gans
(Biorbano
erfüllte:
KJ Unwerfülfcbte 0ffenheit
unb
Bruno ....
ein allcrbings oft ftarP
fubjePtin gefürbtee tPahrheiteftreben befeelte
ben ernften
unb bocbbeanlagten Paracelfus. 6cbein unb Charla= tani6mu6 bßt fein Heben nie gePannt, ja, er bünPt un6 hart unb imbulbfam in ber l\ritiP. IPenn er auch manchmal unter einem uerfebobenen (BeficbteminPcl ifmpftnbungöclcmcnte feiner Seit auffaßt unb biefe bann, etwas umgeftimmt, in ficb naebwirPen lüßt, fo bic
bleibt er boeb
freimütigen
immer
ber lltann,
ber
im
JDienfte einer
unb jfebtheit bic (Brunb; lagen ber Uaturforfebung unb ‘HrsneiPunft fieht. 3a, er
h<tt
bic
äumanitüt
tPahrhaftigPeit
großen
unb
einer
BolPscrsiehung
(Bansen vereinigt, er evangelifebes" in
3öcalc
h<tt
Brubcrbunbrcligion, ümcrlicb
bas, tvas als
5U
fpcsiftfd)
einem „Uits
bem „cbriftlicbcn Humanismus" bauernb
Icbcnbig
geblieben
war,
unb mit freie Hatur
fclbftanöig nadKrlebt
jener feltenen (Bottinnigbeit geFünbet.
5Die
mit ihren unergrünblicben (Baben unb 6d)6nheiten, mit ihren Fonftanten (Brunbformen nnb (Bcfet^ma^igFcitcn ßud) bie Hiebe gegen fei bae Cor ber ‘KrsneiFiinft, wie ßU bie VUiihfcligen unb »eißbenen, bie in bem großen 6pitßl (Bottee biefer ifrbe liegen, bßö etnig Hebenbigc bebeutet, bß6 bie arcana ber XTßtur ßuffchließt. (Bcrßbc
unb mßrmc im Codex naturae lügen
in legterer ruhe eine hclfenbc QFntcilnßhmc
Sürforge für bie Vllenfcben, bie 6chü§c wie in einem gottlidien Sud)e,
borgene
Pßttßcee
trienfchentum,
unb bßö
für
bie
Heilmittel
ifrFenntnie
ein
für
bc&
bie
»ers
ftßrFee
Hebens,
ber
Keiche (Bottes! Unb bie rUelt eines Srßns non Qlffifi unb Hrinrid) ©eufe TOßr ihm bßbei ßufgegßngen, mieber liegt 6ommer= fonnenlicbt auf ber iHrbe unb mieber fpielt (BottinnigFeit ©chlüffel 5
um (Beheimnis nom
unb glühenbe Ußturliebe mit ber JDcnFerbegeifterung eines
ernften VUßnnes.
‘2üfo
nidit bie tneiche Hieblich^
unb fromme ‘Jlnmut bes SrßnsisFus ßUein, bie berßufchenbe Srühlingsprßd)t im l\ßtholi 5 ismus
Feit
glücFlid)fte unftreitig
— herßufgeführt haben,
eine bie
nein, ßueh
ber SrßnsisFus, ber bßs munberfßme ©onnenlieb ges CUie jollte bß ber fein fungen, tritt uor unfere @eele. empftnbenbe Pßrßcelfus non ber UtpftiF unberührt ge^ blieben fein, geffen
hat^
menn
fie
“Hud)
ihm
fogßr ein Huther nie gßns »er* griff
bßS tUeh
es ßns
bes ‘Zlbfchiebnehmens von einer leis verFlütgenben fernen 2lbenb= Seit, bie fo Uoftliches Intrg. tUie ein blutrotes fonnenlid)t
bßS nochmals aufflammt,
tvic
ein
weiter,
gans eigenartige ©eelencrregung unb Ciefe ober fo 5 ufßgen ein feintbniger (Befühlöwert für bie Vlßtur, ber bann wie eine fcheinbar
bebenber Scuerfchein
86
iHs
ift
eine
von parrtcclfiie ausgcgangcii ift un6 in VTlÄnncrn n?ic 2{mo6 (tomcniue un6 301). B. nan mont Fraftig unö nadil^altig nnfcbliig. 2Cud) fic I^attcn cttvaö non 6cr tt>cil)e einer großen naturbetmebtung fd)xrad)c XPellc
nerfpürt, aueb
non 5
fte
SreiibfrtmFeit
nerftanben bie leife nnb Feufebe Hotc an ber (DffenbarungefnUre (Bortes.
® Paracelfuö befaß
jene innnanente
SrommigFeit, bic
nod) beute an ben Flafftfdien VH^ftiFern beinunbern. hierin ftanb er xnobl gegen Nationalismus unb jebc
tnir
transfeenbente Neligiofirdt.
ifr bat in ber Hatur (Bott im tHaFroFosmus, im felben IHaße tnie er im ITtiFroFosmos, b. i. in bem lllenfcben, ben 2(bglan5 bes
gefeben,
göttlichen fi-idites
betnunberte.
Seine praFtifd)en
"i\on=
fequen5en finb bie iftbiF bes cbriftlidjen Humanismus, ifinc enge Berbruberung ftcb liebenber (Bottes Finber foU
aus
einer fittlicben Hlenfcbbcit
heraus ennaebfen, \Tienfcben=
unb bie ifrFenntnis bes unenblidien tPerts ber Seele entßamme bie innere Per fonlicb Feit. JJiefe XPelt mit ihren taufenben Sormen unb l\rdften ift fos tnobl in ihrer ifinhcit unb im Flein ften als auch in ihren inneren Sufammenhdngen bie (Dffenbanmgsftdttc (Bottes, bie XTatur bie treuefte Sreunbin unb '^dfevin ber NranFen unb Schwachen, ber Neichen unb Bebürfs tigen. JDie XTatur mit ihren „wunberbaren" Borgdngen braußen im Selbe, wo ber Bauer ben Samen ber lieben betnußtfein
ohne and) nur erhofft, oben in ben
ifrbe »ertraut,
511
ahnen, wie bas wirb,
Bergen, wo alte unb neue bafür Fommen, ober in ber ßüfternben IPalbnacbt unb im Hnin, im See, wo Sr«u Sonne mit bem tPajfer fpielt wie mit ber FoftUebften Perle, unb ber hcfscns;
bas
er
Bdume
harte
fterben
Nampf
unb
burr
5wifcbcn
ftiUen
tuerben
UnFraut
brin in ber trogenben Pradjt
—
unb tPeisen mitten alles,
alles
bas war
87
Icbcltbigc
Uatiir.
tHit
gorten inib Parabeln
Abfolge bee
wo
Bilöcrn unö
l)at
X) erg leid) cn,
2lUcs
C6 Paracelfuö untranFt.
feilt
Jf ingang
unb 2lu6gang,
JDie
bie
neuen Kyt^uten ine naturl)afte greifen, ber ©ornmer, n?o bae junge €eben „in bie ifrnte unb «Siilfen Ponnnt" unb „bie Seit l)eranreift, tno and) bie bann ber «äerbft, bae große ^eims Srud)t ba ift“"
Seit,
bie
—
geßen unb XHübtnerben, bie iebeneuerPummerung . . . wie oft ßat er feine tDanberung bamit uerglicben, fein Heben mit feiner gan$en Sülle bee fatten Keifwerbene einer neuen tPelt. ife war aber fo wenig bebad)t mit ben Poftlidjen 2tugenblidien ber warmen Seeube, mit ber (Büte feiner
tvaren
unb
jfnbe.
5Dic
n 4 d)rten,
bereu
3 bcc
©eelen
„Brüber" batte bie ane
bie bod) alle feine er
fo
lieb
non ber BerwirPlicbung bee Keidjee
bae war ein Hebenbigee, bae feiner Brübers febaftegefmnung 5ugrunbe lag. XUit ber (Blut einee Pünftlerifd) beanlagten freien XTlenfcben bßt er biefen (Bottee aber,
unb in ficb lebenbig erhalten; id) meine, mit ber frommen nacbempftnbenben Kei5famPeit, bie fittlid)en Bewegungen einee abgePldrten (Beiftee ents fpringt, wußte er ficb in feinem PerPebr mit (Bott ges borget), ©tarree juriftifebee B.ird)entum unb serfe^enben Uonfeffionalietnue batte er frubscitig febon weit non Unb fo ftellte er ficb nicht nur gegen ftd) geworfen. (BebanPen
reflePtiert
fein romifdjee
BePenntnie, fonbern and) gegen (Brunb?
bogmen bee Proteftantiemue. Hefen wir 5. B. im Codex Vossianus Chymicus XTr. 24 (Heiben): „i£e ift ners gebene. bae tilglid) Pirdten gehn, nnnb alle bie Pnies büegung. buePben. nnnb Pireben ebeer betradtten. Bon gayftlicben nnnb weltlichen, mit niditen außgenomben. 2lllee ein nergebene arbeit; obn alle fruebt; ifin will nnb bieneft bee teüfele. wiber ebriftum. nnnb
88
Me hayüiQ
öryMdltigFcit.
bottcn. ijubtcr
öcm
ift
gan^c 2(bgottcrcy.
find)
gcy ft
6cr
öltcr gcrecbtcn gläubigen,
SufambFfjombung. ift ym bcilligcn ßUe yijm glauben feinö. JDae ift. befyöt Pbein ftatt; 2lber jfcclefia (Seift
beftebt öie
geyft.
»nnö yr
2flfo.
bM
3m
ein ITtaur.
ift
ftc
»nnb
ftbee cbatolica.
wahre
Uird)e, öie „feyren öer tHaurs in „tannß. pancFbeten. »nnö tburnir öes
aber
Fircbett''
Der--
2lnatbcmati0, uonn (Bott felbe. JDic Kyrcb hctyü »ff Crttcin. (Lbatolica.
l:)rfad).
»im6
ifin
3n
tenfelö".
jeöem einseinen menfcbeni) erbebe ftcb eine heilige Uirebe wie ein mächtiger »an gegen Öen Fimmel, im fersen nnö im (Seifte im (Sewiffen. 6ier
—
im
aifo
tiefften
Hur
ficb
ins
nur
hier foUen
foll
öae (Sebet im fersen
(Bericht
— 3nnenleben — foU
geben.
hier gilt
wir »erborgen
beten.
5n
bereit liegen.
man
wahre jeöer
tITan
mit
»eichte,
6tnnöe bewahre
Öen inneren IHenfchen rein nnö Feufch, »erhnlle ihn nicht in Kutte nnö 0mat, fege ihm Feinen golöftro^ens Öen ^nt auf, mache Feinen Harren au6 ihm öie
—
„HarrenFappe", fich
^)
•
immer nur •
•
würöe
fie
um
öie (SerechtigFeit
Tempel
•
Fommen! ife hßnöelt unö (Sefinnung bc&
teuer
mir haben
follen
in »ita beata, Ißinen
3ur
mauren, iSinen 3ur »olbrinaung ber leer, ber ift mir felbft inn nnferem Öert3en: 5(19 im iEußern Tempel lehrt man ba» Iguangelium nom betten etc. 0o bu bas höreft, fo bette an
leer
nnb
ift
einem he«wtlid;en
mauren Tempel
ortl;,
ober
beynem temmerlein, Hitt inn bem rnb Igthnicue) b. i. in corbe, 2(lfo biftu eußerlid?
in
(funft mirftu fein trie ber Pharifaeer
rnb bethe inn beinern Tempel pnb 3nnerlid> allein, bann alfo pracipirt Item
cnm
heifl bich
ore betten
Ober
nidjt
im Igußern Tempel
et
b.
(gfrli^er
videt:
aber
magftu tnien, IKntichriftua
homines, vident [„Ex Libro de Re templi
betten, et sic vident
genicnlationem aut alios gestus orandi Ecclesiastica“;
Thriftiis, 5llfo
nemo
^anbfehrift
.
ber
.
.
(Pberlaufitjifdjen
(Befellfdj.
146 4». 0. 324—331]. »gl. 0ubhoft: parac. 0chriftcn ü. 0. 259.
Wiflenfi^. Th. VI.
K.
b.
89
inwcnbigcn
wahre
2(11110(0119011611
»dcho
flic 0 oii
bo 6
mninier ber
Mo
Weg
allorbinge,
©aruni
glücblidioii
bor
Wioiifdion,
bae
„(Bott
vnb
auegefprodieii hat, aber „felig
bem würbe
ber mail,
nie
unb
Bofi'ö
bces
finb
fio
aiidi:
bae
golbonc
tC^ic
beim bor
5uni
aud)
aue bor £iebo
(Baboii
2(liiiofen uiib
iiidn Muflid).
ift
man
tnüiTc
fo
hiiiöiirchompftnbon:
Vllonfcbon,
fittlidicn
felbeii
Unb
I1 'rcnfd}cn.
Sludi
bem uns ee"
je
felig
ift
vergelte
nier
bann
got bie gnab gibt ber 2(rnuit
.
.
für unfern S^ved: unleugbar 511 weit if6 führen, biefe gans originelle Partie feinee ^nnenlebene eingehciiber auösuseichnen. Hur baa 2(Ugenieine barf
uns in unferen Fiiappen jfrorterungen intcreffieren. Wie nun überhaupt ^ohenheinia perfonlichFeit fteta von ber beit finnlichen ifmotionen religiofeii (Befühlafeite unb aua am heften gewertet werben Faun, fo tvirb man baher unabweialidi immer wieber biefen 0tanbort 5ur Beobachtung
(Berabe
ivühlen.
(Botteabieiifthaltung
unb
feine
^tiifichten
Keligiofitüt
praFtifdie
—
über tvir
—
haben ben PunFt fchon oben bea öfteren berührt Bibels bürfteii neben feiner 2(benbmahlalehrc^) unb ben stuf bic S(bcubnirtl;lelcl;re bsw. fietjrc „vom Ka*tm«I;l eiiioei;en. bie marioloflic u. a. fSmien tvir l;icr nidjt iidl^er 1)
fei
ber
lid?en
erflcreii burc^
von
^anbfdjriftenrtuosugcn
3m JLidtteber Kotur nidjte
ffnb,
0ubl;off
90
geleiflet: alle
JDinge
0o tonnte
JDttiitfagung,
3(11
unfere Kal;rung
bie ift
311 venvunbern tvie 25rob »ab idj meine tdglidje hungriger tommt unb i* teile meine fann idj fagen, er ißt meinen fieib unb
amft
baö tvir tvirtli^ feinen ILeib
unb
baö
Kur treff:
bafiir tvire anfel;en, fonbem unfern Stugen
Kaljrung bereitet unb ein Kaljrung mit iljm, fo »lut,
ouö ben
(Benuge
befinbet ftdje,
Weife ber (torpora alle verborgen finb. „menf^enfleifd? in myftcrio"; brum nidjt unb Wein fein 5lcifdj unb »lut (tljrifti.
mein
©teilen
einige dmrafteriftifdje
(Eljriftus
unb »lut
311
3iingem fagen; madjt bie »enebeiung fetjen, tvie auf einen
feinen
eflen,
auf welche tvir ben (BlaubeJi
Foiiuncntarcn
ubcrl^aupt
511
Öen
cigcnnrtigften
feiner
Cbcclogie geboren. jDod) fie hier Fritifd) 511 belencbten tvar febon im Dorbinein nicht imfere 2fbftcbt nnö liegt
anßerbalb imferer Uompeten$. Uur mochte nod) gan5 befonöere einbeinige nnö öurchfidnige ©teile au6 Öen ©nöbofffchen ^anöfcbriftenerfchlie^nngen, ^obcn= beims t)crbiUtni6 5U Pirchlidien Ixreifen nnö öic jfim fch^önng ihrer Kulte, religiöfen led^niF nnö (ßebdröe rtud)
eine
Selo.
JDitrd)
ifirbc;
feine
(Botteo töort wart» ^}(^atno
war
rTrtl;run(j
vorljer
Sleifcli
erfef^affen;
luifc
Blut aue 6er
in ber 0di6vfiin(j
ift
unb Blut bee menfdien. 0o ift ber nienfd? ein 00^111 (Botteo! 00 bleibt berlTlenfd) in (Bott unb (Bott in il;m „unb ift fein nerbanimnio unb 0eliflFeit". iHbenfo (tl;riftHO unb bie neue 'Kreatur; er giebt uno Heib unb 23lut von oben l;erab su 0peife unb ILranP unb snm (Bebdditnio ber VHenfebwerbung (Botteo. Silocb er giebt uno nicht ben „universalis corpus", fonbern „particularis Corpus Christi“. 2Uio beni £icbt ber ttatur wirb probiert, ba0 eo alleo
Sleifdj
uniperfaliter ein fieib
auf© tX>ort (Tbtifti
(tl;ri)1i
öenießen.
aber auo 'Kraft beo (Blaubeno, gegrunbet
ift,
wirb probiert
bie
0onberung, wenn wir ben
fieib
tOir eilen nid^t ben ano 'Kreua gefcblagenen tLeib,
barum muffen wir vom natürlichen nerftanb weidjen; burch ben (Bla üben Itrinitcit,
muß
in
eflen wir feine 0ubftan.i alo eine© gleichen botteo ber grob vom hcf«b. jDao tX)ort „bao ift mein £eib" uno burch ben heil- (Beiß ange5unbet werben, baß uno ber
leben big madic, bao Sleifch ohne (Beift ift unfere Uerbammnio" De Coena Domini. Theophr.: D. Ad Clementem VII. Papam. 5fuo ben Kuchem Dom ttachtmal (Chrißi- Ad Clementem VII.
(Beift
[Lib. VII.
3(nno 1530.
Kl. 13a.
Hr. 160, 62 KU. 4®, n, 0. 276 bio 277.]
tColfenbuttel, hersogl Bl. 13«-
0 Hbhoff,
Kibl., ‘.K.
b.
(Tob.
JHrtrav.
iScht. par.:
0 ch.
.^ J)er Krauch beo tta^tmahlo „foll in Feinem Itcmpcl gcfdiehcn, ber Elitär ift ber ?(bg5tter 0tuhl, Fein (Bcfang babei. Feine 'Kleiber unb Fein (Pmat. jDie 2fbg6ttifchen heißen» ein 0aFrament unb ihr 6er3 ift weit von ihrem maul. „Cie rechte (Drbnung iß, baß fie snfctmmen Fommen, bie ben ICob (thrißi verFunbigen wollen ben llngiciubigen unb eßen in ihrem ^ctufe mit einanber, brechen bao Krob, am letjten benebeien ßeo bem Herren, eßen alfo bann feinen £eib unb trinFen fein Klut unb fingen bem Herren fein fi:obgefang, barauf folget bie ödltung beo .
.
.
91
.
0ic dürfte jfigenart und Hlilieu dc6 armen und fd)Ud)ten tPanderpredigere gan 5 »ors i£& ift die ftebeneftimmung der 5 Üglid) cüaraBterifieren. legten 3ßl?*‘e. ‘2lUe0 ift ungemein farbenfrifd) und mad)cn.
cini)rü(flid)
nad)füblbar bingefegt, wenn uielleicbt auch nicht immer frei non Verbitterung, jfinfeitigEeit und non einem großen
negatiren 5u0J ifwer tdglid) widerpellen. unnd fdiarpffreden. wider
6o
etwan unnd etlid)mal. ylyn labernen. trügen, unnd wyrdtebäufern. geredt böb.^) wider da6 unnüg Fyrdjcn gehn, yppige 2(lmuüen feyer. »ergebene petten »nnd »aften. geben, opffern. 5 ed}endten. byffel. dreiffigft. 3ar= ©acrament nemben. »nnd all andere seit, peyebten. dergleichen priefterlicbe gebott. und aufentbaltung. ‘Jlucb mir daffelbig yn ein tnmetbenbeyt gesogen. IDarumb dae yn tabernen gefdjeben ift. »nnd die tabernen für untüchtige Örter sw der warbeit swfciw* ansaygen . vnnd »ff ds; midi; ein wymfbelprcbigergenandt.warumb tbüet yr mire yegt yn der s^yf* dieweyl yr mir ge?
non wegen der warbeyt.
mich;
icb
|
(ßeboteß, öel;ct
brttauf foUen
«n ftc
Welt unb verfiinMßt ben lEob be» •Sevm, unb Fehler ben anbem nhnniermehr
alle fid?
aiioteilcn
ba er bie anbere jjef^lafen
fel;en, iinb Feine tlad^t liefen, fie
finben, ba» (Sott befol;len l;at
trinFen täglich ba» tlacinmal;!
unb
itruiiF
fieiben»
benn
Cl;rifti
fie
Funbigen TOirb.
ln
leben in
3llle
biefem
be»
Hob."
[<Hbb.
ein
l;at
Singung, gebenFen be»
iHfTen
»l.
ift
unb HrinFen.
unb
il;r
....
JDie
für
pfarrl;erm,
(i:i;riftuin
,
Hobe», baß e» nieinanb
ebb.
l;aben
einmal
verFünbigt bi» in
0
rer--
inne
ber (ßlaube tl;ut alle»
3lvoftel
.
277—278.]
^ol7enl;citn»
tumli^Feit unb unerfd^rocecne Ißuangelif.ttion.
92
bie
verrnanbeln
Hebenlang
vnoment
ßiel;et
absußellen,
15a— 17a; 0 ubl;off
bcbeiitfame»
baö einer oft taufenb ^oftien
ein» ^anfFSrnlein» groß be»
5Utar»,
lEemvel»,
biefe 3 (bg 5 tterei
ttachtmahl genoflen l;ier
er
I;at, bi»
„S«lTen unb
fud?en
(tl;rifti,
beFommet, nie werFunbigt baß
311
religiife
ba» il7ren
')
2lud?
»olF»=
fcbtvygcn I^ßbt.
»nnö
eucb tvcl gefallen
ynn 6en fpeluncfben, tnan »olgen.
ifudi
6o
gewefen. vnnb
lafTent
eud)
and)
fjat.
ba
idi
re6t
eud) opffer geben, nnnb
and) nit einreben
ber fpelund!l?en treft.
follt
.
|
3ft bae billicb
.
ift
pe^t
euch bie
ein
pn
bienft ges
pnn
tuarl^eit
ben Ubernen gefallen .|. 2Dann pn ber fpelimcbben trat id) gläubig pn eud) aber pe§t bin id) gläubig . 3bn ebrifto; unnb npmmer pn eud) .|. unnb fo ich mit eud) mehr pnn bie fpelumfbcn Fbcmb, 6o moUt id) fagen 5 u bemfelbigen uoltfl). büetet eud) »or ben |
falfcben
.
Propheten unnb betrüegern ....
2lud)
pr mid).
5 eüd)t
3^) h^b nun mein uernunfft unbtern pauren sureben. fep nur pa. pa. 3d) foU unbter bie 25octore6 su Heuen, Parte, gehn mien. 3ngoirtatt. gehn Collen. 1) ba id) leut unber äugen höben merbt. Hitt pauren. nitt Pauffleut. fonber Plapfter ber Cheo; logj; 6o mifTcnbt uon mir ein folche antmort; 3nen mirbt pree glepchen suPomben. bin iche nit fo mirbte ein anber fein . . pebod). bae mein rebt unnb anjapgen |
von chrifto. wirbt herfur Potnben. »nb wirbt fie »bers wennben .|. Chriftue Phamb npe gehn Korn. Hoch ift Korn fein uerwe0cr. 6anct Peter Phnm npe gehn Cbllenn. noch
ift
pr gunftiger Peter . . mtnb fo id) Phomb. ligt nid)ö an mir. JDann mein, ift chriftj . . . unnb luann id) er
|
an
fd)on bie
rebt
bie enbt nit ift
nit
geftorben bin. fo lebbt bie Heher noch: bann ift
chriftj.
unb *)
ber ftürbt
nit.
Pnnb
fo id)
$u
Heuen
5u
JDlc
i)etiOQ
Paris, mich würben bie nit ftraffen. uff UniuerlTtdt €5 wen iruröe 1425 »en pnpft martiii V. 3 oI;(niii
IV.
hio
Äeben gerufen,
bie
Porifer
fpe
wer. bie
imö
Univerfit^t
1200 vribileflirt, öle Uninerfitdt Wien, ron 6«.5og Rubolf IV. 1365 gegrunbet unb non Papft Urbon XV. beftdtigt. Äubirig ber Heitre !7tttte 147a bie Uniuerfitat Ongolftabt unb «r3bifd;ef Sriebric^ in. 1388 bie 3U K 5 ln gegriinbet. fdjon
93
yr
6yc
bfltvct.
mücßftcn nur diriftum
ftrßffcn.
nun 6
3 br clagct febr »nö na^ft. 3* paurcn tnibcrfvcnnig gemacht, bae
mid) ...
nit
cudi
6 ic
ftc
nymmer opfferrn. nnn 6 trenig pff cud) halten, »nb fchier (Bebenct’het. trenn mein rebt aii^ bem teüffel gar nid)^ .
|
.
trer. fo rolgten
fie
eud).
rnb
nit
mir
.
.
.
id)
triberrebe
haben bem ileyb gefdiryben nnb nit ber feel. 6 ye haben poeterey ge? braucht, rnb nit bie theolog ey .|. öiehflhenfchmaych? lerey getryben. mmb nit bie trarheit erselt, 3 t^er ift auch Pheiner 511 einem VH ar trer worben, feinbt alfo
bann
etrern hepUigen Pietern .|.
fie
yn bem himmel rnnb yn haben, mtnb alle beß brauche lehrer rnb
güetig peiächtiger blieben, bie
ber hcü ftatt
ewigen
Pheiner ber
Puchin prebiger,
iDae
feeligPheit.
barau^ erPhenbt werben W 5 3hJ' vnb 5 ^tid)t r>nn 0 fye für frücht geben rnb tragen h^bt. 3 mich rnb meine 5 uhorer. wir feyent wiber eudi. etc. wir feinbt wiber ben teüfel rnb fein leher. rnnb nit wiber jDann yr rnnb wir feinbt prüber; wollet euch. yr . . 2(116 wir begeren; fo feinbt yr aller v\)tinb^ fdtafft yberhebt. 2(Uein thuet ron euch ben teüfel mtnb fein leher. fo müget yr bie gebott (ßottee thun. rnb bann hernacher ber menfehen gefeß rolbrinngen. au 0 rediter erPhanbtnuö . : bieweyl yr aber nadmolgent bem 0 athana 6 mtb nit chrifto: fo feinbt wir nit prüber. banim fleyfent euch. b 5 yr Pinber (Dottee feyent. benn
feinbt bie wercfc’h.
.
t^
1
|
nnb pruberfdjafft gehet nymmer fonber nach bem glauben ... .0 ^
biefelbig freuntfehafft
bem
nach
fleyfeh.
Codex; Vossianus Sl.
205a
—
226I7:
[e^lußiiotis;
JDoctorem Stelle f70ff,
94
etc.
vom
'iS..
.
.
.
ficiöcn] Chymicus tTl 5 ol. ttr. 24 [llniP. Christianae“ „De Septem pnnctis Idolatriae (ßemn^t t>ur^ Tn;eovl;raftiim von ^ot;enl;evtn. etc.
.
2(ud7
.].
Oie
voriger
„viiiiü^ tirc^en 0el;n'' geljirt in öiefe Sdjrift.
6. !£.
paracelfno;0cl7riften. 11
.
333
—
338.
ffe(>rnd7te
Dßl.
0u6
:
„pru6crfd)rtfft" öae ift 6ic neue mcnfcbljcit, öae lebcnöigc im6 öocb tvicöcr tt>cltabgc= ivßnötc 3 ntcrc<TcngcmcinfamFcit imb gro^c 5iclc 511; fammcnbinben, cr5icl?cn un6 organifd) einen, aber nicht '/S
jDic
cttvae,
aifo
trertenb nach „Pfrunbt xinb anbere fürfcbnng", fonbent x>or allem bie „“Jlrm, elenb, bürfftig fi:eutb" mit „ge;
unb
brechen
nerrüctbaren feele.
VTlit
nach
nottxirft".
tTiaße
ber uncnblicb
bem
exxxigen
xm;
Foftbaren tnenfeben;
gren5enlofer Peraebtung
er
fcbilt
ben „neuen
Aerobes, bie neuen hierofolimifdien (Bleiener xmbSrommig; Feitöbcucbler,
ba
bie
romanifdie
Diefen „herobifeben ITiorbern"
5
um
bas £eben
5x1
retten
gotteearbeit uollenben
mo
tragen,
gefikt
ber “Zlbenbrninbe,
Hur
werF.
ber
5x1
—
ötxiblbeftßer
foll
man
fonbern
Fbnnen,
finb".
entfliehen, nicht
um
unfere Keicb^
allein xim Snicht 5x1
worben ift. iDer VTTenfeb foU warten bamit er axisricbte bae ganse lag; Fann baber alö priefter „von (ßott
fcpn" ber nicht „verforgt gewefen fey, mit guter pfrünbt. mit güeter. mit baii)3 , mit gewifßer giiblt. mit reyebem opffer. mit großem anfeben mit großen ebren. mit großer geborfaniFbeit. vnnb basu x^oUcr bauchfübl. vobl lußt6. intb
vobllee
ßudxen.
yn imnb
maxile
vppigFeit.
vnb yn
effenn aller
trincFben.
vnrbeinigFeit".
i)
mit
Hiebt
am iflenb bee Brubere freuen, „mehr fraw, bie ben pfening verloren b^tt. vnb yn xviber funbt" ober „lebr, ßeyß vnnb arbeyt" auf „bie fachen" gnxnben, Fbnnen »ürger bee Keicb (ßottes fein. Unb bamit fdllt auch bie Sorge xnn bas Og; liebe für bae €eben. Hie foll ber UTenfeb vergeffen, baß bie,
benn
ihm „bas
bie
ifrbe
bie ift,
inn jbr ')
fich
bie
gegeben
ift,
um
alle bie (ßexvedxfe fo fie
ift,
baffelbig
baraiif ^err 5U
vermag, vnb
bem UTcnfcben xnn
feint
fein,
alles fo
(Bewalt
eI»^.
95
er
2(Ifo
ftcbt:
barau0
intb
sieben,
mag öicfcibcn pflanzen r>n6 bßwen, wae jbm gefallt 511 feiner Hotturfft
nnb tPoUuft". jDa$u
ibm
ift
ja tPeiebeit,
ifnergie
unb
Uraft befebert. “ICber mir nor einem foU ficb 6er VHetifd} bemabren 11116 6iefer (BebanFe Febrt bei i^obenbeim immer mieber dngftlicb unb bebutfam fd^ügen, vor ber Önnbe ber Sorge. 3a, er meint, „ba0 ber
—
llTenfcb nicht barff fo in benfelben
Sorg
bie
—
—
forgen, r>mb
fepn foUen,
fallen, tmb
luftigen, fo
bie
fonbern er
alle bing,
jbm ernebren
Sorm tmb
tmb la0t
feet,
ben tHenfcben bes
fo
fein £eib,
bie bing,
fo
jbm
aufftreiben
fein ErancFbcit, bie bing alle nerforget (Bott, tmb
bem
tTTenfcben bie ^errfebafft,
Hatiir forgen
bie
ba5
ber
tnenfdi
la0 tmib begert.
ba0
bas,
2luff
er fey,
ba0 es ba6 werbt,
folcbe
begeren
Hatur, maebts jbm, fcbnigletö jbm, mit Serben." 1) 2(lfo aiicb bem paracelfue
jbm
bie
biefe
lafft
tmb meitter fcbidrtö
siert ee
bßt
ficb
bumpfe (Befabr geoffenbart, bie Seele unb ^ers unterwirft unb bie €eben6Praft abwelPt wie
tprannifcb eine
fcbleidienbe
— wie
Sorge bie uns
511
bie
junge
23lume,
„jene
2(bolf ^arnaef fo tiefempfunben fagt
—
Cages unb ber Sorge, burd) welche wir fti‘id?weife
furebtfamen SPlanen bee
JDinge madit, jene
an
Sroftnadit
bie tOelt verfallen"
....
VDir febneiben hier wieber ein gans fiebenatmenbes, bae boeb fo felbftnerftdnblicb unb gewöhnlich auefieht.
3n
ben Sermonce, in Sdwiften de vita beata, in ben Kommentaren unb an anberen 0rten begegnet e6 une überall, in Sorberung unb Begrünbung feinee eins
fachen urcbriftlidien ßebensibeale. tÜit einer uon feltener hiftorifeber HacbempfinbfamPeit burebglühten Sraffm.
n. Teil.
96
V.
llbri
252.]
de sag^s,
et
earum operlbus.
[Sol.
lEO.
1603
(treue wertet er eelbftpflicbt, Bruöerpflicbt
um Me Soröeruug
2lUein
Pflicht.
Keligion
feiner
unö
tt?efen
hAuöelt
3ngnmm
her roll
un6 (ßottc6= öee ©tiftere
ee
ftd)
unö 3ronie bae
ihm,
bce
3efu6,
„marFtfchrcierifche
SfommigFeit" weit „Kein ober unrein fin6 nicht hie JDinge hraußen in her VPelt, fonhern ift bae menfeh? liehe ’^cr^. ^ier gilt e6 (Drhnung 511 fdiaffen hurch
ron
6ie
wegtrurf:
ficb
2(u0fegen her bofen gehört (Bott unh
ift,
öcr
proftitution
(BehanPen.
2tne0,
was hrau^en
harüber haben wir tHßcht.
befonhere wohlgefällig finh nicht hie ifrtras werPe, opfern, rer5ehnten, wallfahren, faften, fonhern er (Bott
hae Schwerere im (Befeö, Kecht unh Hiebe unh (treue. 3 m täglichen Heben foU her tTTenfch ihm Menen, ha6 allein ift her wahre (Botteehienft.
will
^
nicht ^eiligPeit, hie fich fcheu 3urü(f5ieht ron her argen VDelt, ift hie Beftimmung hes nTcnfchen, fonhern Hiebe. 1) IDiefe Hiebe geht hen Perirrten, Jfntfremheten al6 unfern Brühern nadi unh hebt alle ^eiligPeitefchranPen auf.
alö prieftcr
lieber,
JDer
.
.
.
.
(Bott
unh HTenfch
^eiligPciteeifer.
Sabbateheiligung gegenüber fagt 3efu6: oher: (Butee thun, Seelen oher: Bofee thun, Seelen nerherben. 5^ 3 cfu 6 fe^te hae (Bewijfen in fein Hecht gegen
nur
—
retten
ift
unh Herit mit allem
falfdjcn
ce giebt
hie
Samariter, her Hiebe übt,
i^in
ein itntwehcr
—
Hünftelei,
hie tPahrhaftigPeit gegen hie Heuchelei, gegen Hultue, Hiebe unh UTenfchlichPeit gegen religihfcn ifgoiemue unh JDünPel."^) 5^
Ploral „JDcr
I; 5
gefagt!
c^ac (Brutiö bet 2(r3nci
Wertile in
*)
nnferer ^^eligion" Hiib.
fann burc^
Worte
au^
biefe,
u.
ift
öic
Hv3. [3-
<£•
^fuffaffung
. .
^at paracclfuo
25 ud)e
„!Die 3(nfönge
.
.
»• mol;r] 1901.
»on einer lebenöigen
öol;enl;eimo
Hiebe"
feinem fdjSnen
0. 56.
(I)eft^id7tlidjfeit
man
getragenen
»on ber Sorberung 3 efu gar
nid[7t befler d^arafterifieren.
Struns, paracelfus 7
97
Unb
5fi!
^at and)
fo
bie
nacbgefül^lt,
^o^enl cim 7
„Sorbenmgen"
bic
„Sorberungen"
bie „nid)t für tTToneüe
tHenfcüen in ber Eampfplaö, I^ier bie Por^
iitib
2(6Peten aufgefteUt finb, fonbern für
6er
tPelt.
’^icr
ift
bereitung für bie jfwigFeit.
JDamit iü ftUer pietismue
(Bewiffeneernft, Äiebe, (ßottuertraüen Religion." 1)
gerichtet. ift
bie
jDa6 gebort
543
XPiebtigften feinee inneren Bilbee.
sum
unb ber Keiebgotteeibee gegenüber, ift alle» ftnbere ^obenbeime religiöe^etbifcbenCebene partiBular. Ü3 npill man bie naturpbÜofopbic imb tUebisin be6
tiefem
paracelfue red)t uerfteben, fo ift and) eine Burse Ulars ee aber gleich ftellung feiner PTpftiB erforberlid). U fagen: UTpftiBer im ftrengften 6mne bee tPorteö
Um
5 n?ar er nie.
i)a 5 u
mar
er viel
su
unb UTann
viel KealiftiBer
inbuBtiuer XTCaturforfcher, uiel su »iel ber einfadje 5Die gefliffents ber ifrfabrung unb bee ifrperimente. liehe
al5
ber
2lccentuierung
auch
ber
ftarBe
jfmpirie
fosiale
Sinn
unb be6 PraBtifchen bütte
einen
reinen
UBpftisiemue, b. b. jene tppifche Uontemplation unb gans perfonliche
3nnerlichBeit nie
laffen.
0eine
sn febr nach bem Uon^ 2luch bae unauegefe^te Hüberbringen
gefamte (BeftaltungeBraft Breten, tlPirBlichen.
aufBommen
sielte
»on tPiffen unb (Blauben, uon ©chriftmort unb eraBter Srageftellung an bie Harur, mie bae innere Permeben uon naturalifierung animiftifcher Erüfte unb moniftifcher ):)orfteUungen festen einer aButen UTpftiB unuerrüefbare
©chranBen. grifflicher
2luch ber ganse weitfchichtige 2lpparat be^ (Beftaltungen, fubftansbilbenber (Qualitäten,
ber 2lrcheu6s
unb DulBanuöprobleme weifen auf ben
tnann, ber bas jDeuBen bem (Befübl nicht unterwirft. 2lber bo<b finb wieber 3üge im Bilbe feines Gebens, ‘)
ebö.
98
tk an
jene
befonöere
Keligionefonn,
t'at^c>Iird)e
6ic
ITlyftif, erinnern, Su0c, öie an it)ren großen iTleirtern
^einrid) Senfe,
2Cu6örud Famen. Paracelfue
3obann lauler
jfd’ßarf,
3obann Uunsbroec öic
Icbenöig
fo
5Dod) tvae
iinö
iin6
5um
bae uns auch an non UtyftiF merFen
ee,
ift
3^i9rci^icn5
feine
öurcbftcbtig
KJ
Blid in bae eigene ^tttiem ben eine ftarFe inbinibuelle SrotttmigFeit bebingte, bie feltene 3ttncntndrme, bie immer bie tniffenfebaftUeße ifin tiefer, teilnai^msnoUer
leben,
güßlenö unb tT>oUen0 burebbriebt, b«t ancb ben religiöfen typue biefee tnunberlicben ^Hannes Sdjicbt
feinee
fd)on barauf bitt^ baß e& ein immanenter, jebem Kationaliömue unb Cranöfcenben5 fernftebenber BerFebr mit (Bott ift, ber in ibm auflebt unb 5um gewaltigen 3nbalt wirb. (Bott glaubte er in 5u ftnben unb nacbb«ltig 5U erleben mit jener ficb beeinflußt.
tnies
entbufiaftifcben (Blut, bie ibn alö einen Sreien bod) über
Umgebung fegt, frei non ben ^tningenben unb ^emmenben, frei in (Bott. „JDie Seele unb ibr (Bott, (Bott unb bie Seele" unb Feiner ftebt 5wifcben ihnen! 2}a6 war e0 and), was feine ganse Hebenewertung, feine
—
feine (BefübleaFte
nerftanb.
2Cber
unb idi
tbeoretifdien Urteile
erinnere:
nicht
5U berühren
3'titerlichFeit
unb
(Befüblöerregnng allein waren feine SrömmigFeit, nicht bloß inbinibucUe Fatbolifche grommigFeit ober neuplatos
nur am Ubers nernünftigen unb Uberweltlidjen, an Sebnfuchteftimmung nifche SubjePtinitütepbilofopbiCr
unb
bie
fich
einer rnetapbyfifchsreligiofen Ulytbologie beraufcht
allerbing6,
bauon
—
,
er
b^tte
war hoch tppu6 gab.
nein, es
ben religiöfen
fagt: ber chriftlid?e 7
Frdftige
unb
feinfarbige
ettras anberes,
—
Huancen ba6 ihm
höbe ee fchon oben ges
^umaniemue.
3titmer nur al0
99
ein t)crtrctcr foldicr BrübcrfdißftegcößnFcn
großen ITi^ftiHern innerlid) nenvanöt un6
wirb
tritt
ßl6
6en
er
nnturs
forfeber einer tPelt, 6ie eine CDffenbarungeftdtte (Bottes ift,
6ie 5 tnifd)en boebfter tnyftiE
auf jene feine 6d)ei6elinie,
Pantheismus
iinb
fteht.
^luch paracelfiis,
biefe übers
empfinöfame 6eele, bat viel banon empfunöen, als ihm 6ie große freie Uatur mit ihren taufenberlei (Beheims niffen, mit ihren PompUsierten ifins iinb Unterorönungen, tvie ein Sßtibermürchcn aufgegangen, auch ba hßt er bie fo ploglich in fid) wad) geworbene Polaritdt non höd}ftem ifrlebnis (Bottes unb ifinhcit ber tX)irnid)Peit, b.
gans
bie ‘Jfnnahme eines geiftigen “Ztlhilebens, nicht
i.
überwunben. 5Die ftdrPften unb einbrücEli(hrtcn “ZCffePte, be5 W. bie lebten i^^^bcpunBte feines PerPehrs mit (Bott hatten bod) recht oft bas hiftorifdie lIToment ber Kelis giofitdt ihn nergeffen machen, unb feine ßügelPrüftige Phantafte unb -äingabe an bas “JIU brachten es smnege, baß aud) er an ber ©chwelle bes ibealiftifchen Pan; theismus ftanb unb (Beift unb (Bemüt ber ‘Zlufnahme (Bott
eines Innenlebens bes 2tU;ifinen nid)t nerfchloß. in
ihm unb
geht aud)
mit
er
in
tPie alles in allem
(Bott.
bas 3d) im %M, in
ihren ifrfcheinungsfornten
(Bottheit, bie (Bottheit
unb
ift
ber
(Bott auf. ift
bie
jDie
ift,
ifrpUPation
Urgrunb ber
TPelt.
fo
Hatur ber
tPelt
(Bottheit finb basfelbe.
J)as
ift
es,
was
religiös
unb Cun bes Paracelfus
unb
naturpoetifd) auf Heben
Prüftige ‘JCccente gebriuft hßt.
tPir fagten fd)on, 3i>rengange unb ein jfrleben, bie wir an ben großen tUpftiPem ber Patholifchen Ixirdie hinburdi;
empftnben unb für bie (ßefd7 id}te ber ifntbecPung ber Seele unb ihrer SrbmmigPeit ein bauernb Hebenbiges finb. jDenn aud) „bie Pird)li(hen lltpftiPer hnben fid) euer; gifd) ber pantheiftifdien, ausbrüd)igen, wilben Srommig;
lOO
Feit
cnt»cl7rcn »erfudn; aber
fic traren fclbft biUifilg nnnöeftcnö iinvorfiAtig bei ihren legten 2(nn?eifungcn,
511
biefen
jrt
fehlte
Schwung, fo lange nahmen, was außerhalb
6er
i>oIle
etwas UücFficht
auf
fic
noch
(ßottes
un6 6er Seele lag."^
Un6
leglich:
6ie
hat Paracelfus als
3bee vom Keiche (Bottes. tPas
^umanift an ihr erlebt un6 trie hut er fic unigcbaclH un6 umgcfiihlt in 6as VTaturphilofophifchc feines tPiffcnfdjaftsfpftcms un6 feiner Bcwußtfcinssufammcnhdnge^ tPcldic Urdftc un6 XPirF; lichFcitswcrtungen hßt er ihr entnommen:? 54? 54? ifinigc (BcbanFcn hüben tvir fchon oben berührt. 5Dann würbe and) angcbcutct, wie Paracelfus bic Hatur, bic uns umgibt, als (Dffcnbarungsftdttc (Bottes empfanb. chriftlicher
Qlbcr gleichfalls für ihn gilt:
fic
ift
and) „baburch ges
Boben fid? bas Kcicb (Bottes t>or? bereitet. JDic ftrenge Crennung bcs JDiesfeits uom 3 enfcits füllt weg, beim aud? im JDiesfeits ift (Bott gcgcnwdrtig unb wirFfam. Dicfc XBclt ift eine (Bottes? weiht, baß auf ihrem
5
weit.
jDas
cinon förmlichen führt 511 naturFultus, überall 5ur innigen Befreunbung mit ber gan5cn Sdiopfung, bei nicht wenigen 5ur Haturforfchung. ifs
bcftcht
bei
ein
cin5clncn
inniger
Sufammenhang
swifchen
ber
XTaturorbnung unb ber mcnfchlichcn (Bcfchichtc: biclTatur ift eine Ubungsfdnilc ber (Bcifter unb im tTTittclpunFt ber (Bcfchid}tc ftcht Chriftus fichten (Bottes. lieber
’)
als
ber
Beibes 5ufammcn
Crdgcr ber eine
ftellt
Keihc gdtt?
^
(Dffenbarungen bar." 2)
5^^olf ^nnincf, fieljrbiid? ber JDogniciiöcfc^idjtc
0cll:
2tb?
III,
382.
®)
"Karl
jDie tri iTenfdjrt ft licken 2(uffl<tbeii einer (Se(d)id}te ber dtriftlidteii
Religion,
preiiß.
inebefotibere
bie
3 al;rb. (1899) griitiblegenben
Bb. 98
.^eft I
5 (rbeiteti
(Uublifatioti ber (TomettiHO.'CBefellfd^rtft
311
ron
0
52 bis 53. t>gl. tLnbirig ‘Ülcller .
Berlin).
lOI
VSi
?Dcm Bürger bc& „Kcicfece (ßottce" Pommt c6
nid?t
auf pavft uub Bifcüof, I?crrfd}cnbc BerfafTungePirefcen un5 Pobiftsirtc UiiUgefcge ßti, fonbern cinstg uuö allein auf einen tief im ^tx^tn ruljenben perfonlicüen (Blauben, auf 6ie XPerFgemeinfebaft an ber PerwirPlidmng einer fmlicb^religiofen, ebriftUeben XHenfebbeit, ttJie auf ^tvvox^
bringung cbriftlicber 3n6iuiöualitüten. XTlit einer wunber; famen tPürme unb 2lufgefcbloffenbeit bat paracelfuö bauen geprebigt, aber baüglübenbc XPorte gegen eine Fomplisierte 2lucb
unb
er fiebt
juriftifebe
ein
(ßefe^eereligion
gefcbleubert.
(ßebcimnieuoUeö in biefem !ß.ommcn
unb religiofen B.raft. JDenn fo wie er in ber Hatur bie Borgünge mit bem 2luge be6 Sorfebere betuunbert unb liebeuoU reflcFtiert,
unb tt?erben
fo
wie
er
einer (ßottesberrfebaft
am
ifrperimentiertifcb innerliche ifntmicflungen
unb ber gebeimnieuoUen Urüftc tPirPfamPcit
erlebte
in
naturfinnige XHürebenpoefie uertuob, fo war auch bae 0cbauen6neue feiner Keicbegotteeibee. Seine sabl-
tenc
BibclFommentarc atmen biefen (Bcift. Unb tuic mabr unb imgcFimftelt bat er bae 3nnenleben bce Hasareners aufgefa^t, wie bogmenloe feine Bilber vom Xveicbe unb bie jfpifoben au6 bem ^eben ber Seele! tOic feinftnnig bat er mebi 5 inifcb=etbifcbc Süge in bie reicben
ParabelerPl^rung unb “ZlUegorie bitteingetragen unb ber moralifcben ifntmünbigung unb bod) mieber 3 tibiffcren 5 eine tiefernfte (Betriff en 05 ucbt
5«
UntuiUFürlicb brüngt
3efu
(Bleicbniffe finb
ficb
uor 2tugen
un6 ba
geftellt.
5^
ber (BebanPc auf:
ber Hieberfcblag einer
une lüngft
tuunberfamen i^mpfinbungöftürPe, geworbenen naturanfebauung unb
uerloren gegangenen
einer unö fremb tUirFlicbPcitecrPlürung, eine Bilberfpracbe, bie unter
bem
uralten XPur5 eln
ba?
jübifdjen
i^ttttmel
(Balilüae
aus
^ebenbige unb 2(u 6 brucP0 fübige fog unb nicht
102
fo febr
bae
6e6 Krtbbinieinuö
ITtilicu
unb
I^citcrc
ale
,
vor 5 ijg 6 ivcifc eine
Paras
tmtiirfreubigc t)olB8pccfic aueftrß^jlt.
bann and) mit tvörmer Pertiefung unb
cclfu6 böt
liebes
Ceilnabme ben IxernpiinFt ber (Bleidmiffe von bem (ßebeimnie bee Keidieö (Bottes biuburd)empfnnben. 3«, allerbinge tvir „tnißFcnnen bß6 (Bebeimnis in biefen tPir beuten fie au6 imferer naturtviffens (Bleidmiffen. voller
in
tvicflung
verbinbet.
ber antiPe fie
aber
noch
(Bebeimniffe,
Suft'^’ibc
mar.
erPlürlid)
auf
in
JDer
melcben
Hatur
einer
beobachtete, bot 5 tvei
gan 5
2(ufeinanber folge
vors
inbem
Sufammenbang
bereu
führte,
verfd/iebenc
fo
burdi
ungefcbulte (Beift bie
verfebiebene
Hatur,
allen
nod)
ben Begriff ber ifnts 5Der UnmittelbarFeit, mit tvelcber
Staden
Suftdnbe
5 tvei
iveld}e
fd)aftlid)en Keflerion,
ibm
fie
ebenfo
getviü
al6
uns
Begriff
ber ifntmirflung
in
ber
eö
moberne jfrPlürung
abs
bie
gefeben b^tt, mirb gar nicht bervorgeboben, fonbern bie tfrpofition gebt barauf au8, bie beiben Suftünbe fo unmittelbar nebeneinanber .^u ftellen, ba0 man 5 ur Srage gebri^ngt mirb: tPie Pann ber ifnb 5 uftanb aus
mürbe ein große Staube Pogel beö Rimmels bas
bem ‘Unfangesuftanb bervorgeben^ 6enfPom gefüt; baraue fprofte eine
sfe
bervor, mit 5meigen, baß bie tPie ging bas runter mobnen Ponnten.
— jDas
511,
ba bod)
ift bas (Bebeimnis!"0 bas SenfPorn fo Plein ift^ Unb fo ift auch bas Ueid) (Bottes, mie es ber große
“Zfrst
vom
eblen '^er 5 en trug, fo feitte Porftellung (Bebeimnis bes tPerbens ber „fittlicben tUenfebbeit in feinem
als (Befamtbeit", volle *)
beim ber, „ber bureb
Uraft in ber Uatur
Mlbcrt 0d?irciöcr:
4 eb£n 3 efu ficlp5i0.
3.
JDaa
bie
gebeimniss
bie ifrnte erfteben laffen mirb,
2^bcn^malJl «m
u. b. (Bcfd?. b. llrdjriftcntume.
1901;
11 .
i^cft.
Tübingen unb
0.24—25.
103
wirb and) bae Kcid) (5ottc6 crftcl^oi lafTen''.^) 2Dann brid)t cs oft wie glübrotce 6ommcrfotmenIid)t aus bicfcnt wiinberf»aftcn, wmn and) fo mi0r»crftanbcncn tlcbcn, au6 bicfcr prdd)tigm Pcrf6nlid)fcit, bic gan$ öcr
voU war bcr reinen unb
ed)ten VHenfebengroße, mit fiegs
mit ber gansen Srifchc imb ihrer ehrlichen 6d)6nhcit: ber. ber foUche gro0e wohlthaten
reicher B,raft brach fidj’e burd},
2fnfchanungen
feiner
tPeId)er aber
ift
fan gnugfant er5ehlen.
(ßottee.
5Der allfo ein “Zfr^ct
welcher ift feinee gleichen, ber allfo ein Pro= phet ift, W3 ift ym nnwiffent. ober verborgen. jDer allfo ein SDoctor ift. wer ift vber y\)n, bann au$ follchem gehn feur ftramen. b5 ift. wie b$ feür feinbt fie mit yrem werebh. bann bem feür wiberftehrt nichö,
ift.
ee ver5ert alle binng.
2(lfo wiberfteht and) nichß foUdjen
tndnnern. b$ fye nit hittbnrd) ver5eren vnb yberwynbten erbten, vnnb yn ber htUcn. benen feinbt bie Öchlüffel 5um reyd? (ßottee. yn benen ift vers gebung. 3’^ benen ift fegen. 3^t benen ift b5 liecht
yn ben
ber weit, von benen geet ber weg vnb bie warheit. jDann au0 benfelbigen feinbt fte. benen feinbt gute hyrten, anß benen werben bie 2fpoftell. 2(ii0 benen bie h«ylligcn."2) 23leibt ee ja
5^
immer boe Kernhafte:
5Die ‘2(r5nei fteht ift
2lr5nei
bie
ber Hatur.
weil
umgePehrt.
0
‘)
.
(Unip.:8il>l.
25 b.
104
fud)e
ift
IDie
26.
£etbcn)
al9
ber
Hatur
ift
. .
bie
man
Hatur
ift
jfr ift
inwenbig im
fie
au6
felbft
and) in
le^tere
beewegen
2lr5t.
ßehrerin, ihr, nicht
lTlenfd)en,
im
Codex Vossianns Chymicus in 5 ol. ttr. 24 133b 140b: Von ber iribcrgcburt beße
Bt.
—
. (R. 0ubl7Off: Rritif b. »erlin, Reimer 1899; 0.325.)
tnenfeben. II.
unb barum
2(ber and) fchon
ülter
fie
auf ber Hatur, ja
b.
paracclfua ; 0cl;riften.
gleichen
JDrtnnn
tna(3c
ivic
felig 2 lr 5 t
«ueircnbig unter
unö Hnturforfeber,
fchreitett
öen öücbent,
bae
finö gerechte,
t^ertreter ihrer Stntft,
öer Lichtfülle
iti
öer ifrFenntnie
trüben nieöerungen öee 3n-tum6,
öeti
Untur.
in öer
Unö
fie
öer hochfte,
jet
öenn
unö
uttfer aller lert.
öie
nid)t in
@ie tnmtöeln
erFennen ee önttn non
örtß (ßott in etilen ^Dingen öer oberfte erfte,
HTenfcöen.
öie in
öie (ßott felbft gefebrieben, timnöeln,
uoUFomniene unö treue
Öen
©Fribent
felbft,
öer
ift,
2(ber öoeh
ift
ee
Sache um öae (Beheitnnie (ßottee in öer Hatur: er mir Ft tuo er mill unö in mein er mill unö mann er mill. JDarum follen rrir fuchen, anFlopfen, eine
grofje
bitten,
ifs
fragt
anFlopft
flicht,
müffen
fi'ch
unö
öann: mie muü öer fein, öer bittet:? mie al6 Ulenfeh ^ ivae
mert
fein, eines folchen Sorfchers unö Firstes (Blauben, Kleinheit unö Ueufchheit, Lreue BarnihersigFeit^ IDie “Jlntmorten bieten uns fie
KeölichFeit,
unö von
felbft öie
U.eölich
ift
Begriinöung Hohenheims
festlicher ifthiF.
öer
ja,
2(:r 5 t
öer
fagt:
ja
nein
nein.
IDarauf
muü
foll er aufbauen als mahrhaftiger UTann. ifr öos 3a öer ‘Hrsnei Fennen, fo gut mie öas Hein
öerfelben.
(Blfubig
(ßottesmerFe mit
ift
echter
öer 2(r 5 t, öer nicht lügt, aber
unö
reiner
Srcuöe vollbringt.
jDer (Blaube mujj ehrlich, reölid), ftarF
unö mahrhaftig mit Öen (ßaben öes (Bemütes, Hcr.Scns unö Sinnes, mit Liebe unö Uertrauung beöacht. IDann mirö auch (ßott feine TUahrheit nid)t vorenthalten. Kein unö Feufd) ift öer “Zlrst, öer nicht auf Hoffart, (Geilheit unö fein,
tPerF baut. J)enn fobalö er gefonnen ift, feine Kunft anöers 511 gebrauchen als aus feinem Hersen, fo fteht er auf fanöigem (Brunö. 2lnöers fi'nö ‘Jlrgernis
fein
eines Firstes PflichtenFreis
unö BeöürftigFeit unö anöers
mieöer öie eines Königs, öenn anöere Befehle
hrtt
öer
105
Uotiig, iin6 ivicöcr gmts
«nbcrc bcr
tC>iU einer
‘2(r5t.
ibm (Bott genug öenn ön 5 U unö gibt ibm mit ber XTabrbeit Uabrung, tPoUen wir er ift une fcbulbig Unbrung 511 fpenben. Öen "IPeg öer
lX>al?rl7 eit gelten,
fo gibt
ilugner fein, fo leben wir (de Lugner.
Hugnent Uabrimg
Öen
(Bott
jDienern
(de
fotnobl,
Unb
ber tPabrbeit.
Uun
mu0
alle
er
gibt aber
aueb
ben
ernabren:
ber (Buten unb bie Bofen, gleichwie er ee tut mit Sonne am ^immel ober unferer ifrbe unb mit all bem SDae ift bee Sorfebere Ueins unb auf ibr ift.
bie
maß
bab bas, woe ibm gegeben worben mit gutem Bebacbt foU uerwenbet werben mit ift, @ie ift rein unb Feufcb unb was aue ibt tPabrbeit. bleibt beruorfpriebt in Bluten unb bann Sruebte bringt, >^o^^(in unb rein unb maFelloö, rein non nagenber
Ueufebbeit, b. b.
welPmacbenbem XTeibe, non Pomp unb prad)t, r»on Unb bae Heben brau0en in “Jlnfeben unb Übermut. ber TPelt wirb e6 beftatigen unb bie feblicbten UTenfeben, jDann bie Creue. IPae ift e6 mit ibr^ bie eö atmen. nur gans foU fie fein, nicht geteilt. JDenn fo wenig in (Bott bie
(treue
“Zlber
unb
tUabrbeit
bie
unb
(treue fleißiger
bes
bie
geteilt
Hiebe,
Firstes
ift
werben Fann,
bie
beibe
boeb
nicht
allein
alfo
ein6
auch linb.
gewiffenbafter
KranPenbefueb, fonbern febon ebe
er
jemals
ben UranPen gefeben b(tt, foü (treue in ibm wobneit mit ihrer gansen (UuellPraft. 0ie uerfaumen bie (treue unb laufen ber Pracht unb bem 0cbeine nach unb boren untreu, auf UTaulgefcbwaö unb Pbrafe! iDaö ift aUes i^ins uerborben unb fern non aller Hiebe unb ärztlicher lernen, bietung. (Darum muß man bie Creue auch lang
benn ihre Rrafte werben
mube unb
2lrbeit
am
nicht uerfagen in unfaglicher
UrattPen,
HebetieaugenblicPen von Sreube
unb
in
ben
glubenben
0icbbefcbeiben, t»on
6ud)cn unö tx)cld)c
öcr rorgclcbt
erfiiUt
war"
bnbt mid)
ifs
t)crlicrcn.
.
.
bcit,
befnebt"
.
FrnnF
bin
jDie
.
Mc Crcuc
bc&
unb
getnefen,
ibr
23rtrmber5igFeit bee
^obenbeim empfintben^
2(r5te0, tnie brtt fie
‘2(r5tc6,
Öen Cagcn „nlö Me Seit
iit
„3^1
.
ift
“Ztueb
bicr
mir eine flüd}tige ©Fi55e, fotneit nicht rtueb febon oben bnvon bie Z\ebe mar. IJarmbcrsigPeit ift “ZCrst, ‘Z(r5nei nnb Hiebe «ne (Bott. iDer ‘2(r5t, ber bicr «nf ber iHrbe irobnt, iibertrdgt
b«5u enn^blt, nnb bie
göttliche Hiebe
‘2(r5te0
bie
man
511
fie
ift,
erhielt
er
gefnnb m«d)t,
nnb 23«rmber5igFeit. verteilen,
für
auch
tvie
bersigFeit,
bie
(Bott b<^t ibn
bie tTTenfcben.
«iif
fie
nicht
nicht bie
JDae 2(mt bce
ni«n (Baben
tvie
anbere:
foUen preifen
fein
ifrfolge
verteilt,
bie
Barms
feiner
B.nnft.
ift
b^t bae ‘Zimt befohlen nnb verlieben mit feinen jfrfnUnngen nnb V>ollbringnngen, nnb barnm ift (Bott
allein
nicht
niorberei
nnb Perberben
ber >^tiU
tXZefen
bci&
Fnnbe, fonbern ‘Zlnfbringen ber KranFen, Barmber5igs Feit,
fort
(Beben, fd)afft
(Bnabe
(Bottee
nnb bienenbe
Barmber5igFeit in
ber
nnb nnb
Sort
Hiebe.
Hiebe,
wir foUen feinen Snüfpiti^ctt nachgeben. ‘ZlUerbinge liegt bae ^er5 falfdi, ift biefer Unnft Übung im ber allem “Zlnfang falfd), von fo ift and) ber “Zirst ee in fich b«t, ift bae -^ers gerecht, fo ift es auch ber liehe
Hicht bialeFtifche ttZortFnnft nnb Fümmers Schnlmeifterei fteben an ben Coren ber ür5tlid)en
‘Z(r5t.
tZoUFommenbeit
—
betreiben
—
aUererft
ürstlichee
JJafür
brtlte
ee
finb
nid)t
tnenfd)en
fonbern ane ber BarmbersigFeit ber
Bernfebetvnütfein ‘Z(r5t
feine
nnb
6eele offen,
bie
jene
fließt 511
^eilnng. fein
ttZerF
Sottbanernb foll e6 and) in ihm rege fein nnb -äers nnb (Beift berühren: boö lobernbe Beranttvortnngegefübl «110 ber füllen Srenbe ftebt
auf
biefer (Brnnblage.
107
rtit
(ßottceöicnft.
ötcfctn
— wenn reben mürbe — Urdfte bu wert burbe — Hie unb — ba
C6
intb
rcd)t
e^er
6ir
ntit
benotigft,
bereit
fo rtel
beilbar
ift
rebe
gibt.
er
gcs
an Uunft mangeln bir Urduter nnb tPurseln, als ba0 bein "ixranPer »er* fogrtr
ber 2(r 5 t, beffen ^er 5 treu lebt
ein
lügt
iinö
3ft
bie
‘Hr 5 t:
mt,
(Bott
UranPbeit
um
ift
unfern 0d)bpfer, er
Hatur mit ihrer Überfülle non uerbüUten Krdftcn unb Per dnberlid) Feiten, jfr fcbdnbet bie großen “Zlrcana ber XTatur unb VHpfteria ber (Befebopfe. (Berabe belügt
bie
in ben febtveren UranFbeiten mill (Bott fein 5^ob b(tben
unb
nicht
in
ber
Teilung non ldd)erli(ben Unpdßlid)?
Keine KranFbeit ift fo groß, baß ibr nid)t eine jDanun ift Per 5 agen fünbbaft. ‘2lr5nei gegenüber ftebt. llnb bann, wie Foitn überbaupt einer bamit ben PTunb bee Gebens uoU nebmen: alle 2lr 5 neifcbd§e unb Feiten.
feien
febon erfdiloffen,
ober
mae
nicht
gefebrieben
ift,
nimmermebr erfunben^ tPie Fann eines 2(r5te6 (Blauben an (Bottes meltfcbaffenbe Kraft uerfiegen, tvie feine Hoffnung fo bürr unb fdjal merben unb 5 ufammenfcbrumpfen^ XPie Fann er »er 5 tt?eifeln menn er fid) beßen bemußt ift, bas (Bottes Kraft 0onne unb XTaebt, 0ommer unb >6frbft, tPinter unb €en 5 abtvanbeln wttb 0den unb jfrnten, ficb Idßt, baß fie in uns arbeitet unb entmicFelt, in JDenFen unb ifrfabrung unb in all ben Hebensmdcbten, bie uns mirb
5 meifel 8 obne
,
erfüllen.
Unb ba
‘2lr5neien binfdllig
nicht unfer
ift,
foUte fein,
ber
an
(Blaube
ber (Blaube, ber boeb eigentlich
fonbent wefensuermanbt mit
mirFfam
2(11,
bas in allem
mit
bem Robert bas im
fid)
beilFrdftige
$eigt,
XTiebern
bem großen
mefensnermanbt
ift,
mit
ber
forts
bauernben 2tuswic£elung [explicatio] aus einer jfinbeit 5 ur Pielbeit, aus ber panpfycbifcben (Bottesnatur 511
108
in
nnö
tauicnö
iljren
ibr
nibtcn
fd)oti
unfaßbaren Sebag
menn
(Bott
«bcrtaiifcnö
tviü,
vont
2)iffcrcti5icrungcn,
unb mit einem von uorfteUenben Krdften^ Uur uerbirbt unb vergebt bie fcbicbfales
mdebtige unb gebeimniereicbe ^trsnei ber
Cob
herein,
Slamme (Bott
bee
ber
unb
feine
ß^ebettö.
2(r5nei
fteben beißen tvie bie
—
bann
fcbleicbt
©cbmingett lofcben bie beiße
“Hber
nicht
mer mürbe ba noch
6ie
^inbcginn
eö
ifinbalt
©onne
muß
in ben
fterben;!
5u
fo
fein:
mürbe
unb fic ftiU lagen bee 3ofua
gebieten
febr vergolbet €eben6s
miUe bas Olagmerf unb feinen tiefen ©inn, bie fd)lummernbe tPelt unb bie ©cbicffale, bie man mit ficb trdgt, ben Heib, bie ©eele unb ben (Bcift Unb bie VHenfeben vergeben babei bae VTeuIanb, ba6 jenfeite ber nieberungen bee Cobes liegt ...» K? ©0 ^obenbeim. IPie gefagt, beit
feines
beti
Uaturforfeber unb ben ber Kein=
ernften Berufes
bemußten 2(r5t bat Para? ba nicht verleugnet; aber niibt mar er ber annfelige ©tümper, ber aus einem hier faifcben Pathos Fübne Bogen unb Crdger baut, um eraFte ifrgebniffe unb religiofes ileben dngftlicb in tote JDogmenfebemen celfus audi
einsufpannen, (Legierungen, bie vermittert unb bruchig finb wegen ber einanber in bie f er Berbinbung ficb auss fcbließenben BeftanbftiicFe.
um
fo Flarer
unb
3e
FompIi5ierter ein Problem, ehtbrucFIid^er bei ihm bie naturmiffens
um fo freier von boFetifeben Bers unb ifinFleibungen, um fo febdrfer in ber unmittelbaren Betrachtung. Knüpfen ficb etwa religiofe Keßerionen baran, fo finb fie fcblicbt unb um gefudn, von erfrifebenber Klarheit unb ehrlicher Haivetüt. ?Das VPefentlicbe ift boeb faft immer auf eine metbobifebe fcbaftlicbe ifrFIdrung,
Flaufelierungen
3nbuFtion
geftimmt.
tPer
bie
naturmiffenfcbaftlicbe
109
fd}a§cn. jDo* Hitcratur öicfcr Seit Pennt, wci 0 bae 511 wir nid)t leugnen, ba^ ce and) bei paracclfuö
woUcn
fehlt, an an tPiicbernngen nnb (BefcbmacPlofigPciten nicht n rw i f f e n f eh a f t U eh c n (Be^ viel unPlarcn imb mir ben n a t tPort^ banPen retarbierenbem »eiwerP unb nerunglüePtem bent eine (Bans abgefehen »on bem Wert, fpiel. ifrPcnntnie JDarlegimg nom StanbvunPt ber heutigen
^
SuPommt. 0ehcn wir alfo nicht falfch: auch feine BibcU wie wir fd)on Pommentare unb (BleidiniöerPldrungen haben aUes wiffentlich (Befuchte unb oben fagten gut wie 2(ufbringlid)e, (Beswungene unb Unerlebte fo ife fwht wohl auegefchieben unb runbweg abgelehnt, aber bae (Banse in feiner tiefen, gUubigen Religion,
—
immer bie
burdiweht
‘Knficht
eine
»on ber
naturpoetifche
ifinpftnbfamPeit
ewigen Beftimmung unb
erhalt
allerbingö fosufagen burch ben auch uolPöpoetifchen, eine gans eigenartige oft braftifchen ifinfchdeungefinn
TPenbung. Unb inebefonbere wenn er wertet, wae ee um ba0 nXovreiv eig ^eöv fei, um bae oäjoai xi]v ywxWf 2tber wie bas unfagbar Poftbar fei gegenüber ber Welt. notwenbiger weife trifft ba6 immer unb immer wieber (Bewi 0 , man Pann ben Icern feiner ^eichgottesibee. bas ifigenortigfte feiner fie nicht auefchalten, ohne trohl
unwahr PerfonlichPeit s« bt^mpfen, ich will nicht fagen überhaupt machen. jDae Keich (Bottes für Hohenheim, einer neuen ber religibs-'fittliche 3 nbegriff aUer auf menfdienwürbigeren (Befinnung ftehenben 2lrbeit unb Berufsforge, ber uergeffene
fülle
Wunbergarten,
beffen
Chor unb
fchon auf biefer ifrbe su ftnbeit feien, Pfabe führen burch (BewifTcnsenift unb
Wege
©chweigfamc liebevolle WahrhaftigPeit sum Keiche (Bottes, man Horretei'^ geht fte nid)t mit „(ßefdirei" unb „geiftlid)er
HO
mit äußeren VDcrPcn un6 ©aitcnfpicl 6c6 „tcufclö'', Weg tniU füll fein" im6 im ’äer5en feinen Qlnfang nehmen, ohne JDünfel un6 ^eiligPeitenirtnofitdt.
nicht
nein, „6er
Hur
fo
6acl)te
ftehen mir
fid)
ihn Pßrncelfue,
im6 nur
e8chatobgifd)en Unterbau.
ners
fo
3 it
ben mannigfad^ften 2(u 6 fprad)en' Pehrt ee mieber in Silbern feinen
unb Parabeln, in apoPalyptifcher Keflerion unb Cehrs er5<Shlinig, im einbeutigen unb auch übertragenem 0inne, aber immer unb überall »eranfchaulicht ee 5Us gleid) eine neue Ponfefftonefreie, ben inneren UTenfdjen Prüftigenbe unb uerfeftigenbe S^ebenöhaltung, menn aud) im ^inblicP auf bie religiofe ifntartung unb t)ermilberung feiner o^tt unb feiner Umgebung. JDod) ift bas B,ernhafte 511 tiefgehenb in ber jfmpfinbung unb ale innere ©ituation, lun ee bloü als eine momentane ötimmungeepifobe an5ufchlagen, bie gePommen unb mieber gegangen ift. Jfe iDae müre gan5 falfch. ift baefelbe „Keich", bae non jeher ben großen „(hrifü liehen ^umaniften" vor ber Seele ftanb: „neue VTlcm fchen follen werben, unb bae (0otte6reich ift Uraft unb Sie fliehen ben verborgenen Sdia^ sugleid}. im OlcPer unb ftnben ihn; fie verPaufen alles unb Paufen bie Poftlichfte Perle; fie Pehren um unb werben wie bie Uinber, aber eben baburd) finb fie erlbft unb werben (ßotteePinber, (ßotteehclben ... €0 h^t bie Hatur einer geiftigen Sroße, einer Uladit, bie in bas eingefenPt wirb unb nur von bem 3 mieren 511 erfaffen ift".^)
2Damit
ift
ber StittralpunPt djaraPteris
unb bamit auch bas wichtigfte StücP ^oheiis JDaß er natürlich auch an heims Perfon lichPeit. religiös; politif che jfrwartungen gebacht hett unb von einer gan5 eigenartigen Kegeneration unb Umivertimg fiert
*)
3(öolf
^amöce, iDa6 Wefen 6ee
(tf;riftcntutti8.
fip3.
1900.
0.39.
III
2(ufrid)tung
6ic
6ic
^^Papftibcc",
bcr
rcid)C6 in ftd) fd)lo^, träumte, bürftc nickte
—
fo
511
I?5uftg
—
öie
gnngen non 6en neuetx unb bem neuen 2tbatn,
ifmotionen
gan5
fie
Un6
fie
banit
tnieber
finb ja
fie
unb Ke;
ben tPiebergeborenen
ttlenfcben,
unb affettnoUe wo^l fragloe aue
finb biegfame
“Und) bei
SuFimftenttnurfe.
—
nifiondren (Bebanfen
PrognoftiPen, ^armlofe Utopien, bie feiner Ueiebgottesibee entfprangen.
xnir
BcfrcmMicbeö
c6 lag in feiner fel?nfud)t6reid)en Seit*
i^ol^enbcimei apofalyptifd^e
nid)t
(Öottceis
bce
2(mo 6
unb and)
J^amale
gängige
Co men in 6
hier
erhielten
finben fie
bae
djaraPteriftifebe (Beprdge.
tPae
id}
im obigen ansubeuten
nerfud)te, fdxien
mir ein
gan5 Cebenbigee, ja ein Heuee im Silbe ^obenbeime. jDenn fomeit fid) beute überhaupt auf (Drunb ber banbs fcbriftlid)en neuerfcbließungen 0ubboff6 urteilen unb abfebd^en ld0t, fo ift bae ficber, baj3 bie dlteren unb alten CbaraPteriftiPen über ben großen 2(r5t bie unterfteti yauptfarben feiner öeele tneift mißnerftanben haben. IDaö Kernige unb Sreie unb bod) (BemütnoUe unb
Sromme haben fie nicht erfaßt, fie waren nicht 511 ers wdgen imftanbe, baß hinter feinen Silbern unb Pers gleidjen, 2(llegorien
verbilbeteö
ifrleben
unb Parabeln ftanb.
Unb
ein ftarPes
boeb
vrar
unb er
um nid)t
ITlan wirb 0d)wdrmer, nicht marPlofer ifnthufiaft. aber bann einfehen, baß gerabe btefe perf6nlid)en Süge auch auf fein mebi5inifcbsd)emifcbe6 @pftem h^rübers
Sn^ar leugnen wir nid)t, baß uielleidjt non uns an mandxen Stellen jene ifinwirPungefaPtoren unb (Brunbfdöe 5 ohenheim 0 etwas 511 breit heraus^ gewirPt haben.
>
gearbeitet
fubjePtiuen
U2
würben unb wir bann ifinfd)döungen
in
ber
nad)hingen.
Segrensung tUenn aud>
urfprüngUd)C
»orncbmlidi eben
ber
(ÖebanPe
al8 Kid)tfd)nur:
man am
nie^fdiee
“Jtber
Her
einem
511
großen leil
„ifinen bebeutenben (Begenftanb trirb
wenn man
beften barftellen,.
^cicbnmtg «110
bie
une
galt
garben
bie
(ßemülbc au6 bem (Begenftmibe felber nimmt:
man
im;
Prtrrtcclfuöwort
übertragen bingefe^t worben war.
beti
5um
fo
ba0
(Bren5en unb Übergängen
ber garben ertvaebfen lüßt"
Unb ba0
ber
„(Begenftanb''
Peineewega
arm an
wirb ber Uiinbige fragbe beftütigen, e6 in Tlnfebung ^obenbeime lebenbig fpred)enber,
Hiiancen
ift,
icb
mbcbfe
fagen
fei
e0
grünbUAerer IPertimg
bei
„Heuen",
‘^fuf
bie
lebenanfebmiegfamer nad)b<tltig
er
bieten inta nielfacb farbenfrifebe feinea
öilbea
gegen
bie reine
halten b^t,
$u
ober
um
gewiimett.
beffer
glamme tiefere
ja,
perfdnIiebPeit,
ber
B,raft
eingewirPt
feinea
b«t,
fie
Vorlagen 5ur @Pi55ierung bie man nur
Cranaparente,
feiner perfönlid)en ifigenart 311
ifinblitfe
tUieber
fei
in fein geiftigea Sieben
nennen wir
beit
tUann,
ber
an erfter Stelle ftebt. 3 ^b. 2(moa Comeniua, pübagogc unb Panfopb, fpicgelt in unüber? non biefem JJenPleben, icb trejflicbcr Klarheit uielea meine ebenfalla jene mehr metbobifebe 3 ttbuPtion unb unauagefe^tc grageftellung an bie Hatur: beim am
wobl
bicr
ber gro0e
Keformatorifeben ber diemifcbstberapeutifcben
unb
^eilPunbe
(Chemie bea Para; celfua b«t auch er Haturwiffenfebaft [gelernt unb mit eben erPannt. Unb bie gan3e ihr ben Sinn für baa ber pbpfiologifcbspatbologifcben
mit ihren reich nuancierten tPiffenfebafta; ftimmungen Pam $u berfclben Uber5eugung. Sie bftt ben überPommenen (Beifteabeftanb in eine moberne Be; fpüterc
Seit
liebtung gerüeft.
Strunj, paractlfus 8
113
Pfa6 ift Cl^cop^raftuö Paracclfue gcs gangen, ©ein tttcnld) fowol?! ale and) fein (Beift. fiele ftanöen an feinem tfege, viele, 6ie man nod) feilte nennt, nn6 bann tvieber anbere, bie fd)on Ungft vergeffen finb. 3oI?amt pico von feinem finnenfro^en (Eraumreid) aue ‘HntiPe unb (£I?riftentnm 2lbfd)ieb nahm iinb ber 0d)auer bee lobee barüber fu^r, ale Hutljer bas erfte S^ecennium feines Hebens voUenbet, 50g ^ol)enl)time @tem ftiU I^eranf. JDem fterbenben UopperniP tvor er bann bereits 5tvei Cor bes Cobes voranges früf>er burebs icfcn
Unb
beim iHingang feines Hebens vor ad)tiinbvier5ig 3 abren. Poracelfus ftorb im UTittag feiner 0etibnng xmb and) in feinem „6terben glübte nod) fein (Beift unb feine Iiigenb, gleid) einem gangen.
“Jlbenbrot
tvieber fo verborgen tvie
um
bie iHrbe",
genommen, bas ibn bitteren
Kampf,
einft perfonlid)
Srembe
bie
tUie ein
vor einige erlefene
fd) liebten
berührte,
alt
ben
b^trte
bie tiefe St'ömmigPeit.
ben
bann mit?
Sorge unb KümmerlicbPeit, mit bem erbosen neuet: 5uft(tttb unb
bie
fehl Keid) (Bottes
trat es fpüter
alles \)at er
S(tft
leifer,
flüchtiger
(Beifter:
(träum
vor (tomenius,
ben UTenfd)enbartbeit in ober vor fan ^elmont, ben gro^ett
Brüberbifebof,
trieb,
unb ‘2lr5t bes XVII. 3 a^?ft?t»tberts. frommes Heben befebien nicht immer bie Sotme ber Srcitbe. Beibe finb in feinen Spuren ges gangen .... Poracelfus als UTenfeb unb (Beift tvar
naturforfd)er ‘Kueb
halb lange
fein
vergeiJen.
5 Ut
feine
Sr^Ö^nbafte fcblicbte
in einer jüngeren ifpocbe 511
f{d)ten,
511
vergleid)en.
unb
511
tvertlofem
5(^bilber
unb boeb begann
fo
man
verftellten
feine Seele.
auf Jfrft
bie alten Sd)üt3e
unb mit bem neugefunbenen Stiuf für Stiuf muüte aus Sd)utt
reinigen
(Berbll
gehoben
tverben,
nicht
feine
•
.
lat
tvitTcnfdjaftUcbc
auch feine Seele, wie wir
allein,
was
vor nunmehr 362 3al?ren Stille öes (Brabes ging ber bittere Uampf,
fd)on fagten, alles b(t&, in öie
—
Sorge unb B.ümmerlid)Feit, bas Keid) (5 otte& mit bem erbofften neuen Suft«nb imb bie tiefe Srommigs 6ie b<^rte
Hnb
Feit.
nod)
nieles
»erflogen, »ergeffett
Ä tPenige wie
5
unb
er
anbere.
war bas
tt>ie
alles
unb abficbtlid) »enmftaltet! reben nod) aus jener 3tit.
»erFlungenen
mit ber Srifebe eines erft Fur5lid) tages. tHan »ergibt babei bas oft
Srembartige,
Seltfame,
Flar
teiligt
»olltonig
ift.
^at
beraufgefubrt. in ben Bilbent
ben
alten
K?
an feinen (BcbanFen bcs genugfam tni0»crft^nbnifTe
boeb
Paracelfus wollte nicht feiten fein Heues bes 2llten fagen, ben neuen (ßeift in
unb 2lftrologcnmantel bullen. »erftanben unb hielt bie ^uUe für
‘Zllcbemiftens
VUan b^t ibn bas
es
bas
nicht
TPefett.
JDer
frühe
lob
brach
feine
gellenbe ttlißFlang bes Sd)re(fens
was
ab,
2lrbeit eitt
Seft
wie
ber
tt?ir wiffen
Uorper fo rafch 5um ifnbe trieb, bas »ereinfamte unb welwoUe fteben mit feinen uns ruhigen Sorben ober gar ein ihm günftiges (ßefchi<f. jDann ging bas ITiarFtgebrünge bes ‘JlUtags baruber . . Hohenheims KiefenwerF hütte bei feiner gerabe$u titanifd)en SchaffensFraft gewiß noch utn ein gut Ceil Sugenommen, an (J5 ehalt fowohl als and) an ^urd)s Flünmg. 2lber in ber ©efchichte »on ber tHethobe ber Haturforfdwng unb H^l^uube insbefonberc beute nicht,
feinen
gerabe auch in erfterer ber
Kenaiffance.
—
tt?er
—
—
gehört er
bie
311
(Befchichte
ben (ßroßten biefer
(Bebiete
überhaupt (Befchid)te bes (Beiftes unb ber mcnfd)lid)en Bilbung Fann an Paracelfus nicht »orübergehnt. Seine Cage »erftanben ihn nicht unb betreibt
8
t»ie
—
I15
immer
blieb
0^enber,
er
ößb«
JDie ifmteseit
munberbnrlid)"
ein
„feltfam
\)cti
er nicht erlebt,
«ber treu
großen HebeneangenblicCen feinea ftiUen tDegea: „"OieUeiebt grünet, baa jetjt berfür Feimet, mit ber 5 eit"
bat
er
fie
erhofft
in
bett
3tnl7an0 I.
jDer
genaue töortlaut
0u
in bev
6l;offfd7en Hepro&uftion
[iparacelo.^Scrfdjg. ü. 0. 103
— 104]
ift:
Theologorum Patrono Eximio domino Erasmo Roterodamo vndicunque doctissimo suo optimo. Que mihi sagax musa candide apud me sum Auctor.
medica, clamant Similium ludiciorum maniAistoos
et
tribuit
festus
Regio epatis-) pharmaeijs non
nec alie due species indigent Laxatiuis, Medicamen est Magistrale Archanum®) potius ex re confortatiua, specifica et melleis abstersiuis id est consolidatiuis, In defectum epatis essentia est, et que de pinguedine renum^) medicamina regalia sunt perite laudis. Scio corpusculum Mesuaijeas®) tuum non posse sufferre colloquintidas, nec Aliquot „Sagax Musa“ fomie „Aistoos“ tauten
feiner
bcacidjncn fymbolifd^c
ihit
ttaturrpift'enfdiaft.
indiget,
„Aistoos“
war
«A? [0al5] jufatrtmen, benn öiefeö
t;<in0t
Äcprdfen:
unsroeifelbaft
ja eines ber tirei
beriUimten
fubftanslnlbenfeen Prinzipien bztt». (ßruniiqualitiSten Sulphur, Mercurius,
Unb
Sal.
gerabe
paracelfus
permanent wirtenbes 2)
=-
parat. ®)
ber
(Bebiet *)
ber
fieber
®)
Pinguedo renum
tncfuel; oftinbifebe
Iiatte
pl7Vftologifd7e6
ein
=
=
arabifd7er
iSifenbolzbaum
ganz febarfftnnig betn
unb
0 alz
ein
biologifdies VTlonient zuertannt.
bezeidinet
ein
paracclfifdies
pr(5 =
trüber unb nieberfdilagsreicber Urin. 3(rzt
VUefue
b. 8.
^alirlibts.;
nad7
il7m
ift
benannt.
II7
turbidatum seu minimum de pharmaco^) Scio me Aptiorem et in Arte mea peritiorem, et scio que corpusculo tuo valeant in vitam longam, quietam et
i[aliquod]
•
•
sanam, non indiges vac[u]ationibus. Tertius morbus*) est vt apertius Loquar, que materia seu vlcerata putrefactio seu natum flegma vel Accidentale
'colligatum, vel si fex vrinae*), vel tartarum“*) vasis vel Mucillago ®) de reliquijs e spermate, vel si humor nutriens viscosus vel bithuminosa pinguedo resoluta vel quicquid
huiusmodi
sit,
quando de potentia
vis est) coagulabitur
salis (in
quemadmodum
quo coagulandi
in silice, in berillo
potius, similis est hec generatio, que non in te nata perspexi, sed quicquid ludicaui de minera frusticulata existente in renibus ipsis iudicium
Marmorea
nomine rerum coagulatarum. Si optime Erasme Mea praxis specifica placuerit Curo ego vt habeas et Medicum
feci
sub
tue Excellentie et
Medicinam.
Vale Theophrastus.
^Darauf
I)at
ifraemue gcantwort
bic 6nbI)offfcbc ScftftcUung bee
*)
mit Äec^t
t>e3ict;t
*)
bicfee
=
[tPir bringen ^icr
Zcxtce bic auf (ßrunb
Wort öuf galcnifd^e
Heilmittel.
etwa Sdllungeprobuft bee 'öarnB. meint pinguedo renum; ®) ?Die Äet7re 8 : Vorgang. (blageriing 5 genannte bereite ber JDae ift er
rom
—
(Tartarue
besog
ftcb
auf
wenn überhaupt
0 teinbilbungen entfielen. JDcr
in
mebisin.
ein bie
igrfc^einungen bee
^(uafdjeibungen,
ben tlieren,
tlame ZCartarua
inneren
eyfteme
menfd^l. 'ASrpcre,
praecipitatc,
Verftnterungen ober
^antbla^e,
ber (Ballenbtafe u. a.
ber riit^rt
nom Weinftein [Cremor
'Aalifals ber
tar-
lledjteweinfdure (Acidum
bem t^eutigen fauren tartaricum) l;er, ber fid? bei ber (ßirung bee ITraubenfaftee abfetjt. JDauon bae Bilb. 2(ud> bie mobeme ntebisin unb a;i7emie uerwenbet Äalium: biefee aue Keinen r^ombifdyen ‘AriftdUd^en beftef^enbe „faure burdjs mucus 0d7tcim, 5 3<ll7Pwff‘0e t on tartrat" [c^ Hb Og k]. tari],
=
fd^einenbe tnaffe.
n8
citigcl;cttöer r>crglcid)c
cntftanö
un6
bcni crftcn jDrucC Bobcnftcinö in bcffen 2. ^(uögabc
vom
^al^rc 1568,
bru(f ((D.uartauegabc. III. „Pbilof. tHagna"
De
5tt»ar bcrul^citö
auf:
gradibus 1562 un6
bcm
i^ufcrfdicn 2(b=
340), bcin JDorne in 6cr
unb öcm bee €co @uar>iu0 non
1568,]:
II.
Rei medicae peritissimo Doctori Theophrasto Eremitae, Erasmus Roterodamus Sfalutem].
Non est absurdum, medico, per quem Deus nobis suppeditat salutem corporis, animae perpetuam optare salutem. Demiror, unde me tarn penitus noris, semel dum taxat visum. Aenigmata tua non ex arte medica, quam nunquam didici, sed ex misero sensu verissima esse agnosco. In regione hepatis iam olim sensi dolores, nec divinare potui, quis esset mali fons. Renum pinguedines ante complures annos in lotio conspexi. Tertium quid sit,
non
satis intelligo, tarnen videtur esse probabile mihi,
id molestare ut dixi.
Hisce diebus aliquot nec medicari vacat, nec aegrotare, nec mori, tot studiorum laboribus obruor. Si quid tarnen est, quod citra solutionem corporis mihi possit lenire malum, rogo ut communices.
Quod
paucissimis verbis ea, quae plusquam laconice notasti, fusius explices, aliaque praescribas remedia, quae dum vacabit queam sumere. Non possum polliceri praemium arti tuae studioque par, certe gratum animum polliceor. Frobenium ab inferis revocasti, hoc est dimidium mei, si me quoque restitueris, in singulis utrumque restitues. Utinam sit ea fortuna, quae te Basileae remoretur. Haec ex tempore scripta vereor ut possis legere. Bene vale si distraheris,
Erasmus Roterodamus suapte manu.
t
%
III.
Manes Galeni adversus Theophrastum, sed
potius
Cacophrastum. Audi qui nostrae laedis praeconia famae, Et tibi sum rhetor, sum modo mentis inops, Et dicor nullas tenuisse Machaonis artes, Si tenui, expertas abstinuisse manus. Quis feret haec? viles quod nunquam novimus herbas Allia nec cepas. novimus helleborum. Helleborum cuius capiti male gramina sano Mitto, simul totas imprecor anticyras. Quid tua sint fateor spagyrica sompnia, Vappa, Nescio, quid
sit
ares, quidve sit yliadus,
Quidve sit Essatum et sacrum inviolabile Taphneus, Et tuus Archaeus^, conditor omnigenus. Tot. nec tanta tulit portentosa Africa monstra,
mecum
rabida prelia voce geris? Si iuvat infestis mecum concurrere telis, Cur Vendelino®) turpia terga dabas? Dispeream si tu Hippocrati portare matellam Dignus es, aut porcos pascere, Vappa, meos. Quid te furtivis iactas comicula pennis?
Et
Sed tua habet falsas gloria parva moras, Quid legeres? stupido deerant aliena palato Verba et fuidivum destituebat opus. Quid faceres demens, palam intus et in cute notus, Consilium laqueo nectere colla fuit, Sed vivamus, ait, nostrum mutemus asylum, Impostura nocet, sed nova techna subit, Ares, Yliadus
un6 Archaeus
celftfcbcn KaturyI;Uofopl;ic.
mit einem Inirg
ftatt.
(jemiffen Vcnbelinue.
tbie
il;m ben Vldfliotor
typifdjc
£c3icl;t
ft^
Vielleicht fanö
(D.uaUtdteii öcr )?ara:
auf eine JDieyutation ftc
1526
in
0 traö=
mir fdjon oben fugten, uermutet man euentuell in au» unb mebisinifd^cn (El;arlatan tOefibelinue
Sractenau [tburttemberg].
120
fttib
lamque novas MACRO*) cur non faciemus Athenas?
Nondum auditorium rustica turba sapit. Plura vetant Stygiae me tecum dicere leges, Decoquat haec interim, lector amice vale! Ex Staatsardiio Bafel Stabt.
ttadi
Sdjubcrt:
bcr
inferis.
73 D. 18.
St.
Kopie bcs Staöteardiiüar» Dr. tbacfcrnagcl [Subboff: II. 0 . 35 36].
—
Pöröccl8.:Sf£bati.
IV.
i^in 6eutfd?ei' 23ncf über ioobenbeim bei tT?id)aeI tTeanber»
ORBIS TERRiE PARTIUM SVCCINCTA EXPLICATIO .... MICHAELE NEANDRO Lipsiae. ANNO M.D.LXXXVI. [BI. 59— 62b]: »ud)titcl:
(ßottce gitaöe 6urd)
frtmpt meinen
(tl?riftum »nfcrn ifrlofcr /
ganömiUigen
öienftett
5imorn / ^err tHngifter /
nlleseit
Qlditbrtr / ifrbnrer / mtb molgelnbrter ifrner febreiben beeß imtü ben 5.
mg
bem bnb
bepgelegte meinee idi
ben
8.
3ulij / fnmpt lieben vettern HTattbei Kicbtent
tng 2lugnfti von
bem Boten
Unb mae meinen
Brieffß empfangen.
$eiger biefeö
lieben Praeceptorc
jDoctorem tbeopbraftum belanget / bae benn "Macer Floridus“ X. 3U
ein
tt>ar
ivcrtlofes
Bafel
511
Krdutergebiebt
[IX.
unb
3al7rl;unbcrt], bas 6ol;enlieim in feinem »afetcr Kolleg „©djolicn
ben
fclben
Poemata SAacri de Virtutibus Herbarum“
0innc,
wie
er
biefe
fo finb aud; Allinm PasquiUont weiter oben \)at,
0dirift
audi
nie
befprad;.
[Knoblaudi] unb Cepa [Swicbcl], l^ervorljebt,
t)or3ug0weife mctamfd)-.<i)em^d)en
3u
Qm
lobenb l7ertjorgcl;oben
Feiner
Seit
mittel
gir^neifdiatjes gewefen.
bie ber
feines
3(udi bas
ftnb grobe Verserrungen.
I2I
cud) bcn ncd)ft rorgmtgcncn
id)
gcfd)cl?cn /
Wtyh^
gcfd)ricbcn / fan «ber wol l)cib ich ntcrcCcn / 6cr bricff fep cucb nicht Fommcn / fo bic seit gc= auch bcn bricff meinem Vettern / fo auch bcs geben / (tUererft «uff Öen (Dftcr Ceipsifeben m«rcEt
Ccipsifcbcn
nad)t
morcCt
Vnö n?«nn ich foltc n?«6 «lö« 3tt Ä«fel mit öen (ß«lcnifd)cn 6if5 halbe j«hr non fbntc jDoctoribue nnö fonften Uranrfen gch«nöclt ift moröen / bette foUcn befebreiben / bette icb m«rb«fftig
Fonnnen.
«n einem gangen »ueb Papier nicht gnug / wiemol C6 mir auch nnmüglicb / öictncil C6 für langft gefebeben /
ich
num
nicl
icb
halten /
halben »orgeffen habe. )Docb / fo noch im geöccbtni0 / mil ich euch nicht ner^ 5Da ich nngcfcbrlicb tnic man 29. ober 30. gc= ale
altere
gegen fcbricben bat / bin icb bic XPoebe nach VTicbaclie
Fonnnen 511 meinem Sanbeman / ber bamale daittor in einem particular alba geweft / ber bann atn feincit febtneren Seber lange seit FrancF gemeft / bab
Bafel
Chor imb ftcUc für jbn nerforget / ift ber mehr genattnte jDoctor nnb incin lieber pracceptor, fcliger gcbccbtnieü / Philippus Cbcopbraftue poracclfue, 511 bem FrancEcn Cantori geforbert Fonmten / bat er mich bep jbm gc; nnb gefragt / TPafer Uation biftu^ bab ich ge^ feben /
antmort / berg
im
icb
bin ein meißner /
ftubio
ich
»ersert / tnoltc
bietneil
numale
Bürger
bic Finber lehren /
bic
bienfte
bab mich
biefen tVinter / nerfeumet / cinent
gentc
vberal
bamit
5 « 6«i>cl=
ich
ben tVintcr nnter=
geantmortet / fo bu nicht weiter Fbnbtcft / ich tvolt bicb 5« '»ir nemen / mtb bicb mtterbaltcn /»in auch froh worben / mit jbm gangen/ gc; boeb bem FrancFen feinen Chor nnb ftellc / weil er
baltung mochte haben /bat
er
legen / mit feinem willen nerforget, 5Da ich nun ctlid^c Fommen / seit bep jbme geweft / ift eine Sfam 511 jbnt
122
fid)
bcFlrt^tct
beforge
/ jbr lieber llTmtn
fey
fel?r
fdiivadi /
fie
/ er werbe bie urtcbt niebt überleben / b^t er jb»n fein waffer bringen beißen / nnb brauf / bn ere befeben gefügt jftver tllnnn wirb morgen bete / / früeftücb mit euch effen imb frifcb werben. tX?enn / bete (Bott wolte fic bßt gefngt icb Imb nod) einen fl. / / rnb micb nid)t mehr in meinem vermögen id» txmlte fid)
/ jbn encb gerne geben / bat er gefngt 6cbicft jbm nur / 511 effen 511 werbet jbr es wol feben. JDen nnbern /
lag vmb
beti
mittag
ift fie
wieber
Fommen / bat
beit
fl.
/ für jbm nieber gefallen / jbm ben gereicht / mtb gebeten / er wolte jbn vor gut annemen / vnb ge? fagt / fic bette nicht mehr 511 ^auß vnb bofe / fie wolt jbm fonft ,mebr geben / barneben jbr VHamt ift gar brrtdit
von
frifcb
iDaranff er
vnb
bem
jenigen / bae er jbr geanttvortet / Hiebee weib
gegeben
bat.
nim beinen ß. vnb trimfen / vn
vnb beinern nTann effen banFet (Bott / etc. VPas ce aber war bete er jbr gegeben / weiß icb icb nicht / es tvar ein weiß Puluer bae folte / fie jbm in warmen XPeine geben / vnb brauff fd)wi§cn Feuffe bir
jDeßgleicben tveiß icb bete er ‘Zluefeßige / / tPaffers fücbtige/SaUentfücbtige / Pobagrifebe Srangöfifebe vnb / anbere vnseblidi viel FrancFe gar vmbfonft curirt / bae beim jbm bie (Balenifcben JDoctoree nicht ohne mercFIidie febanbe nidtt nacbtbnn haben mögen babnreb fie bann laffen.
/
in
große
jeberman Fommen / vnb er Cbeopbraftne bargegen geebret ift worben. Uod) eine / vnb bamit 511111 befcblnß / fagt einmal / Srang / wir haben nicht gelb / gab mir einen Keinifcben (Bulben / fpracb / (Bebe berfür in bie ‘KpotecFen laß Verachtung
bey
/
pfimb tnerenrij abwegen / vnb bringe mir jbn ber/3d} tbet bae / brachte jbm ben fampt bem vbrigen gelbe (beim bamale war ber XlTercurine nicht tbewer) jDir ein
123
btm ^tvbe sufammen
/ nnfe fonte / ba& feie hiflrt rnten geringee I?erumb geben swifcbeit jbn faßte Ciegel / febüttete feen Xnercuriuin in ein ferumb febütten / vier Siegel / bie^ micb Idolen feie
jDa
fafjtc
er
»icr
Siegel
«uff
fearnacb auch lebenfeig fewer /
nn
wiefeer
Uolen
ferauff /
giengen in feie nnfe Iie0en6 alfo fein meblicb angeben / eine gute feenn ee feie seit Falt war / »ber ftuben / fpracb
weile
feraußen entflieben
wie wir
seruus fugitiuus mod)t uns wir muffen feben wa6 er macht / / weite er febon raueben unfe wegs
er / nnfer
Famen
/
feae Feulgen swifeben flicben / fpracb er / febe bin nim Fleine tueile binein / ee feie Flufft / unfe halte es eine 'Clnn ‘fv^* wirfe balfe sergeben / wie feenn gefebaeb / /nim feie Flufft wiefeer beraue / imfe feecFe feen Ocgel
er
gib
xmfe
giegen
la0 eö fteben. / mtfe ftuben / batten fee0 im
jbm gut fewer
feauon
in
feie
Wir
Oegcl
er / XPir muffen uergeffen /über eine bnlbe ftunfee fpracb ®ott befeberet bat / beb feie fturße rraun feben / wae vom liegel / feoö volbracbt icb / ee trar aber feoe fewer fpracb gar abgangen / mtfe im Ciegel alles geftanfeen / geel wie golfe / er / VOk fibet c6 / 3cb fpracb / es fibet auch fein / f^racb er / icb bub es golfe / foltc es je nams heraus / sufeblug feen Siegel fea es erFulet / es / trage auch heraus / es tnar golfe / er fpracb / nim mtfe bei0 es sum (ßolfefcbmiefec »her feer 2lpotecFen / mir gelfe feafür gebett / icb tbet es / feer (Bolfefcbtniefe wuge es / es wug ein pfunfe wettiger eilt lotb / »nfe Beutel gieng / mtfe bolete gelfe / brachte einen ebenen vnfe non FartecFen gemacht / voller Ueittifeber (Bulfeett / e© ift fprad) / feen brittge feeittem -äerrtt / vttfe Iprid) / fcbicFen / tvcnit nicht gar / ich wil jbm feas anfeere tvol er / 3cb brachte es jbm / es ift gtit fpracb ich habe,
vm
er
wirfe
124
ntirs
wobl
fdticFett.
ifs
war
ein
Feulicbett
/
einer
^afelnuß
5iemlid)en
gro0 / in
rotl?
ftegehnachö
ei):gcnmd)t / xvcie nber barinn / iveijS icb nidit / getburftc auch febam wegen / nie ein junger nicht fragen ich
/ / glaub aber / bae ere barumb tbat / ba6 id) jbn nmb etniaö anfprcdien foltc / er batte mich fonft lieb / id) gleubc er bette mir etwas mitgeteilet / fo id) jbn ge; JCas b^^b id) eud) auf ewer febreiben nicht wollen verhalten. iDen ifUebonnn )nub man ben tag ehe ber tHonat new wirb / früh X’or ber Sonnen aufgang beten bette.
ausgraben / vnb bamad) allererft ba)nit gebaren / wie es mein Tetter gemacht / beb meinen fehiefe id) euch / bieweil ich fein felber wenig / ein Plein budislein vol / bitte ber »^err wolle bamit vor lieb nemen / id) wils Pur^lid) wieber machen Fan euch mehr vberfanbt werben. tPas aber bas oleum ‘Ilntimonij belanget / weib id) tvol bas es ein Pbftlich bing in ber Vllebicin vnb (£bimy '
ich
ift
/ aber
iveib
audi
Retorten
bie
511
(Bbrli^ / ich
bin
mehr 511 alt / brey tage vnb nad)te brüber 511 brennen / barf mich nicht bran machen / tPie es aber ber ^err JDoctor (£ev>us ich
gerne
xviffen.
511
jDamit
fchreiben nid)t vberbrüffig
vnb euch
öraunfehweig macht / )nbchte id)
aber
mache/ wil
euch
mit )neinem
ich alfo befch lieben
vnfers '^errn (ßottes allmechtigen fchu§ befehlen / meine)n lieben Pettern bab ich bic beyliegenbe gefchrieben / bitte freunblich / wollet es jbm 511 fchafen / wil id) wieber vmb euch verbienen. JDatunt ben 9. tag alle in
^(ugufti / “Jlnno &c. 75.
')
ifwer TlchtbarPeit
ganö
alle5eir
williger
n. n. ')
=
1575*
2(lfo
34 3 ^ 1;« nacy öcni Tobe
125
ifrfldrutig 6cr Cafeln
L
Ti:i;copl7raftii0
Titelbilt».
lebcnoöroöen
(Dlflennilöc
[Bruftbilfe]
Wad?
parrtcelfua. ber
KSntGlicben
einem 3U
(Balerie
unbefannt. Sdjleißljeim bet mund^en. ‘Äunftler unö iEntftelninßöseit i552(45)] «ft 6io Balbung ^«ne [1470(76) erfterc ber (Pb [lidjt; JDer 6ocecl wirb mit tPavpcnsicr unb öers^Sdjilb entliefen, Kugeln] weißen brei mit Selbe blnuer 0d)r(tGbalPen im golbenen fowie mit folgenber Unterfd;rift gefdjmiKftt (wöttlidj)
D THEOPRASTVS. PARA-CELSVS. PHILOSOPHVS. / MEDICVS. MATHEMAT. CH-/IMISTA: CABALISTA NATURA INDVSTRIVS. INDAGATOR. /
m
Stilltet II.
5u
befnnb Seite 20.
brts
Bilb in ber moritjtavcUc
2le3ept3cttel
[2(uo einer tPiener o««'«l>f^tift:
ftjjrieben.
31«
ttuniberg. ge:
parncelfue
non VTTf.
iii44‘]
in feinen jüngeren fiebene: einem unbetannten (Priginnl. nadj ial 7 ren. Stid; non lX)cn3Cl Dollar Kontur3cid7nung nad? bem alt [1538]. b) parrtcelfuo 45 Saßre nidjt gan3 erwiefen (Priginalnorlage beffen iTiayer, (Earl Stidj non ^trfdjnogel]. iß [niellcidjt non BaUljafar 3enid7en(V) ober ^luguftin (Lanbe0PHnbe. 0al3burgcr vnitteilungen ber (ßcfellfdjaft für
m. 3u6eite32,
5(110
a)
ben Bb. 1886/87. 3u Seite 46. IV.
XXVn.
parncelfuo
[(Earl 5(berlc.]
jDer (Prigina Ibrief bee V<««-'(«eelfu0 an (Priginalbrieffammlung [(Eob, Kel^b. Vgl. ben Kr. 254] ber Reljbigerana [0tabtbibUotl;eP] in Breelau. Original JDao 0. 117. 2(nl;ang unb bie ISrfldrung im
‘£ra0muo non Rotterbam.
TVortlaut ift
eine Soliofeitc.
V.
3««
3eid7ni0.
a) JDao (Pffegger 70. Catalogus libroruni Theophrastj.
biteeber fein alle Otin Trucfl;
öanbfdjriftenner: IDtefe
gebradjt worben
nadjnolgenben Kr. 43.
[ITIfcr
6a—
7b]. 3(nfang0: Sol. bc0 (Eifter3ienfcr Stiften (Pffegg in Böl;men. Bl. (Eatalogun i3anbfcbriftenner3eid)nio: (Pffegger b) JDan feite, Bueeber, bie ober furt3C Ver3aid7nuß aller lEIjeopI^raftifdjen paracelftfd^er truefb «kommen, fonber meinen ^anben, nnb nod? nitt
3mm
3d7 bev
3nn
nodj c)
gcl;aim nnb nerborgen fein
iHbb.
Bl. 7a
— 13b.
2)a0 (Pffegger ^anbfcbriftenner3ci^ni0: Ver3ai^nuo
lEbeovbtnßUcber biteeber, lEbb. Bl. 14 a werben lieber
fo
—
ett;
bey mir 3uft nnb Plar gefunben
tSa-
iparacelfun im fydteren üebenoalter. auo Stid? [4®1 mit bem inonogramm AH non 5(ugußin ^irfdjnogel ESSE QVI SWS SIT NON ALTERIUS. überfebrift: b. 3 1540 VI.
3u0eite74 .
POTES r.
jDer Text ber Scbrifttafel an ber Bruftung lautet: (w5rtli^)
THEOPHRAbTI AB HOHEN: HEIM ÜONVM PERFECTVM A DEO INPERFECTVM A DIABOLO 15 AH 40 EKIGIES AVREOLI SVE yETATIS 47 OMNE
126
Ponvort jfinfü^rcnöc ilcitgeöanfcn
8
IDaö Sieben ^obenbeims
14
^obenbeim ale
83
Perfonlicbfcit
“^i^nbaiig I.
JDer Brief be» paraceifue an
II.
JD<10
III.
jDae
Stntnjortfdjreiben fceo
Bafelcr Pampl;let
im
IV.
IHin
3‘*l7fß
fccutfdjcr
KTlidjacl
ifiraeiniio
ieröemua
gegen
:paracelfu0
1527 Brief
über
6ol7cni;cim
bei
Keanber
ifrPldning ber tafeln
126
(ße6ru(ft in
ber
0pamcrrd)cn Budjbrucferci Scipsig