Franz Strunz - Theophrastus Paracelsus, sein Leben und seine Persönlichkeit, 1903

Page 1

THEOPHRASTUS PARACELSUS LEBEN UND PERSÖNLICHKEIT


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ber

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)Dcr bic

mu 0

trcttcn.

XTatur burd)forfd)en

bm

mit jDic

SÄ 0 cn

bureb ate atfo

€anb

Op

511

ein 25 tat.

mub man

/

Büd)cr

wirbt crforfdtct Hatur aber

(ßcfd)rifft

biird) j^rc Budtftftbcn

j^rc

tritt

€anb /

/ bic atö

2ltfo ift

op

ein

€anb

Codex Naturae,

jbre 23t5tter

rmbPebren

Paracelfua:

.

.

Defensiones


n TI IF,OPPAl?T VS. PARA

CKLSVS«PHM.O.SOri fV*: A\rTMC'\ify.MATH:MATrn

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f^ / ^ \* m ^

^^^AIIFTA NATV RA. ^ 1MDV5TR1VS.INDAGAT0T. -

-

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Xrt>eop^i:a(luö Paracelfus unö

fein

€in

35 ettraö

feine perf6nli(^)Beit^

3ur

bcx ^eutfct>en Uenaiffance

non Sran5 Struns

VcvlcQt bei

€u0en

S)ieOericb^?

^^tpsiö 1903


2)rucfrtnorönung

23ud?au6ftattung

oon £»

Vi* tt>eiß

/i-

MIOTOniOAL MIRtOAL

i^'iiÄ,LCOiii3;

LIBRARY ;

Ift

aeial CoUectlons

8223


iDem Pavacclfueforfc^cr i^errn Sanitaterat

Dr, med. ^arl öuö^off in l>er5Uct)cr iDanfbarfcit

unö Pcrc^rung bar9ebrad>t


t)orwort »orlicgcnöe 0tuöie foU eine neuniiögnbe

ic

ParacelftfAer ein

0 d)riften

einleiten.i)

Perfud),

erftmaliger

0 ie

auf (Bninb

lebten b(«t6fd)riftUd)en ifrfcblie^ungen

ba&

0uöboff6 Perf6nlid)Ifeit

nom

ine 2tuge

511

öurd)wege

^^ebefonbere aud)

faffen.

liegeiibere

wiefen

Ponntc nur

boe

unö

benugte

unferer

bcrange5ogen werbem

ifcbte.

erwähnt,

2lle dluelle

bie Bafeler (Etuortauegabe [1589

^Literaturen

Karl

(ßefamtbilö >^o^cnl)cim 6

biftorifd)snatnrpbilofopbifcbcn

fcbidHlicben 0tan6ort.

ift

öer

religionege; id)

weiter faft

1591].

t>on

“Hufgabe Hdd^ft;

Unb ba nur boe

er;

2ln allererfter 0telle naturlid), wie eben

0 ubboffe

Plaffifcbe

Sörfd)ungerefultate.

€r

mobernc Paracelfueforfd)ung. ^liicb mehr ober weniger unferem Porwurf fern liegenben jDarftellungen bei Kirner unb 0 iber, Pafebalie (ßallue, (ßoborp, 0 pacb, y. 21 . Preu, Uopp, (Bmelin, 3 * ^elmont, ifraftue, Conring, 2Ctb. Kircber, Bemborb jDeffeniue non Kronenburg, 3öci6cue, (£b* tPurftifenu. a. repräfentiert ja bie bie

— *)

Beurteilungen

(ßlcidjseitig

„T&ud)

6

mit

paragranum"

r>on

tiefer

recht

abgeftuftem

Schrift erf(^ien in

öee paracelfus.

2Ufo 6er

tPerte

öemfelben Verlage ba& I.

J56.

6er tteuauegabc.


mußten cingcfc^cn

tverben.

2(rbeiten

i>or5ugUd)ett

teilweife

JDoö (Blcid)c galt von ben einee

proPfd),

tTTarp,

He^s P. Ceffing, Sntbu tlTooP, 2tberle, Ertblbrtum, bantmer ober ben Pürseren d-b^raPteriftiPen bei JfuePen, XPynePen, ber irie, 6«efer, ^irfeb, P^gd,

m.

2CUerbing9 llrmanb jDelpeucb u. ci. war bie ‘Muebeute für unfere 5ide nicht 511 überreid)» !fij 3 cb Pann nicht umhin, hier «H hen BibliotbePeners bei

KftriPatur

— ^obenfurtb öerlin —

waltungen 511

ihr

inebefonbere in

ber

0tifter

Böhmen, wie auch

unb

CD ff egg

ber Ugl. BibliotbeP

für ihr felbftlofee ifntgegenPommen

unb

beö paracelfue

511 an ber rteuauegabe „Buche Para; bem ben bei Vn6d)te bas auch

3ntereffe

banPem

granum" folgenben fonberen

Verleger Schriften

^)anP

von i^obenbeim

and)

aber

ifugen bes

Schriften ber

meinem

JDieberichs

großen eine

‘Kusftattung gegeben

beutfehen fo

fein.

in

(Sans be;

verehrten deipsig,

(Beiftes

^errn ben

ber

Cbeopbraftus

würbige unb biKbPünftlerifche

b<tt.

Berlin; (Br. d,id)terfelbe im Sebruar 1903

Dr. phil. Franz Strunz

7


tcitQcbanhn

^^infü^i'crtöe l6

niid)

id}

vor einigen 3^^I7ren

anfdiicffe,

öer Perf6nlid)Pcit ^ol)cnl)dme nd^er tretett,

ftelitc

id)

meiner Perfudie 6iefer feltfmne

5 cit^

511

mir fd)on im 2(nbeginn

bie Srageix:

HTann

VPie orbnet

ftd)

in Önö Milieu feiner

VPie

I?ebt er fi'd) nie ^nbivibnalitiU ab von 6en tPiUenöricbtimgen 6er ITfaffe^ tt>a6 tvar öae fpesiftfcb

ifigenartige

gan5 erseptionellen jfrfcbeimmg als tHenid) im6 Sorfeber^ iDiefen le^teren mir anndbernö $u verfteben ohne eingebenbe Befdidftigimg mit 6em erfteren, febien mir gerabe bei Paracelfus eine UnmogIicb= Feit. Cn^gt bod) ber lltenfdi Paracelfns ben tvert; feiner

voUften 23 eftanb

an

geiftigen

Sorfeber Paracelfue!

©tets

Cebeitspotensen b»^t

er

für ben

ans jenem

ent;

nommen, xvovon

bie (Totalität feiner geiftigen (0 rb c 0 3dx brand) tvobl baranf nid)t erft binsutveifen, ba0 bies vor allem mir vom 6tanbort ber 6iibbofff(bcn lebte.

ärttibfcbriftenerfcbliebimgen

boten ein brandjbareö

gefebeben

Fonnte.

jfrft

fic

bas bereits alte, im ©riicF vorliegenbe tTTaterial von Paracelfns bnrcbftcbtiger 511 geftalten, ja, b^ben für manche Probleme ein$ig unb allein ben 6cblüffel gegeben. KJ irtittel,

*

KJ

(Dft fragt

^obenbeims. IHpftiF,

man IDa

nach ber nreigentlicbften (ßrunblage

ift

bann geivobnlicb

viel bie Ivebe

von

nenplatonismiis, Saiifttppiis, von (Tborlatancric nnb vom ,,mebi5inifcben ßntber", von iirbeiitfcber jDerbs

8


l)cit

in

lu

m.

(t,

XPrte öarmt viel XPrt^rcö

nnöcrcn

ift,

wollen wir

“Ztbfdinitt genauer feft 5 ufteUen »ers öas mochte uorangehen wir Fommen überöiee noch öftere 6 arauf 5 urücF ifin$elnelleben 6 s : färben 6 er Kenaiffance un 6 6 er Deformation haben fid) bei Paracelfue 511 einer eigenartigen Unterfarbe un 6

cinent

fiid)en.

Hur

(ßnmbnüance uerförbt. ^Darauf projiciert fid) fein 6 urcbs aue origittalee 2Öil 6 tUilbelm JDilthep h(tt 6 a 6 UTilieu in feiner geiftuoUen “JCuffalTung un 6 Tlnalpfe 6 er Utenfdjen im XV. nn 6 XVI. 3^hrbun6ert meifterbaft hemues gearbeitet un 6 von allen fpöteren Ketoud)en befreit, Un 6 woe 6 unfen ihm 6 ie tPur 5 eln jener neu anbred)en 6 en 5 eit^ tPir faffen 5 ufammen: 6 er religiös uniuerfale Cheismus, 6 a 6 jDurchbredien eines neuen üebetxsiöeals mit neuen innerlichen Werten un 6 Selbftfchd§ung 6 es UTenfehen, „ 6 ie neue “JCrt, 6 ie höheren Uber 5 eugungen .

über 6 as Derhültnis

6 es

VHenfehen

511111

Unfichtbaren

un 6 511 begrünben", 6 ie neue Pofition 5 ur (ßefellfchaft un 6 legtlich 6 ie uöUig neue Ihcologie mit ihrem religiöfen ifrlebnis un 6 ihrer Fritifchen (ten 6 en 5 JDas alles non 6 em einen viel, uon 6 em anberen wenig unb non manchem fogar faft nur Spuren 511

befeftigen

.

Hohenheims Seele nieber. “JCber felbftünbig verarbeitet unb ihre eigenen 2(usbrucFsformen

fd)lügt fich in

hat

fie

es

bafur gefunben. JDie (ßefchichte ber

Denaiffance

— — mit

ber philofophifchen

fowohh tvie auch ber Fimftlerifchen ihren Caufenben von Stimmungen unb 3ithivibuahverten mu 0 511 Hohms heim inBe 3 iehung gebrachttverben, es mu 0 verfud)t werben, wie biefer xvunberfamen Seit Seele anFlang in biefem vereinfamten Haturforfdier unb 2Cr^t einfam unter ben völlig irregeleiteten Pertretem ber philos logifchen naturbetrachtung unb iHeilFunbe bes aus? Flar 5 uftellen,

9


tvic

gebenden tUittclaltcre ein Hcuce bnfur cintmt.

“Zlltce

un6

rtbrtic0

ftd)

%bcr (ßcfcbicbtc öer ^cit ift nid)t eine burre 2lbfolgc imb ^(bbition non nUtdglid)cn ifrfcbciitungen, non JDingen 6ic geftern nnb beute ge; fd)ebcn

Unb

imb

bie

bmm loPnlcbroniftenbaft regiftriert tnerben.

bic

unb

einer fterbenben Seit

unb ber unb 0ünbc. jDic uberbnupt rtue bem

bereit

tcuflifdien

iricnfdien

ber

nicht.

nicbr innere ^tueeinnnberfegung mit

ungebcuere,

namlicb

recht

erft

ticftnur5clitbcit @cclcnbcftanb,

barg einen

2Die UcnrtifTrtnce

eine

-^obenbeime Inge

(Defebiebte

eine

Welt, non

UccbtlofigFeit

ber UcnnijTnncc

5um

ber

„Siebte

metbobifdien 3ubuFtion unb

unfreien

bcö Porncelfue

6eite

(Beiftc

)Drrtng

nom

(Dlaubcn

511111

511

ift

nur

nerfteben,

nntur",

sur

3bre inunber;

Pergleicb.

mit ben geiftigen Kräften ber ^veformntion, im engeren unb tneiteren ©imte, nlfo nueb mit ^ernor; bringungen in ben (i3eifte6be5irFen, bie fidi nid)t bireFt^) nn ftutber orientierten, ftellt bie mtbere Seite bei Pnrn; liebe fi^egierung

nor.

celfue

Keime.

ifr tnetr

2Cuf

ber

ber

einen

U^brboben

für bie religiofen

©eite

nlfo

ftebt

nernofe

bie

unb tolerante Kenaiffance mit ihrer aFuten WeltlicbFeit, ihrem antiFen 3bcal unb ©cbonbeitenerlangen, mit ber 2fud) Kcfte neuen 2(nfid)t über Hatur unb tHenfcb. bc0 au6gebenben ITlittelaltere unb bie unftillbarc ©ebn; jDemn^cbft fuebt nach Ifrgrünbung non 3ct5t unb

finb hier lebenbig, bie überftarFe Pbantafie

unb

poetifdje

(ßotteegelebrfamFeit, gleicbtnie bae nerbüngnienoUe ifrbe *)

men»

id)

„fatl;olif^en"

befonbere in feinen

60

trie

nerfuc^. feiner

aud? ein 0tüc6 non öein

nid;t falfd; fel^e:

über fdjdumeti ben

Reftaurationenerfud^e,

fpnteren 3ßl;ren

umrefentlic^

ift.

;B.ird?e

fonft

8etanntlid>

entgcgengcfeijten

war

ine:

ongcHungen. iHe blieb beim

paracelfue

in

3Hr Seit bee frßnsiefanifdjen Klofft3ienute. 5aft jnSdUe id? glauben, baO and? biefer

fat^olifdjen

(ßeift jener I;ßt

3ug

er 3eitlcbene Katl;olit.

IO

i

in

paracelfiie

bem nidjt


Utt 6 bae

öcr QintiFc, öic tPclt 6 cö polybdinonismue.

öae fd)m*fPantigc, rcligtofc Umfcf3ung0; probuPt öcr bumaniftifcbcn Bctrcgiing im Horben: bae (Bcgcnftucf :

2)ciitfd)lanb unb

bic

0d)n?ci5

Piir5

nor

ilutl?cr

unb

cnbUct) biefer fclbft mit feiner beifpiellofen, renolntiondren

CötPrnft

unb grunbebriieben

es Seiten

feiner

(Dppofition.

2(ber bod) b«t

Seele gegeben, bie nltPatboUfcb unb

mobenien PrtuUniötnus unb ber uerfud)ten Umwanblung unb ßduterung feiner ebemaligen Rird)e. Unb immer unb gefdrbt

mittclalterlid)

waren

trog

feines

immer wieber Pommen wir bar «uf5urÄct: Kenaiffanceunb Deformation b<^ben Paracelfus beeinflußt. 2(u 0 erfterer ftrbmten bann and) bie unenb lieben XPerte bes Hebens

unb unb

ber wiebergegebene mdnnlicbe

UTenfebbeitsbilbung,

felbftdnbige

meßlicbe

Sinn

fiir

bie

inbwibuelle

gans

uners

HriebPraft ber bumaniftifeben Sreibeit in ber

HaturerPldrung, bie ibealen unb poetifdien Utfdftc, bie (ßerabe er in feinem rei5famen Sebauen bePunbet. biefe fteben hinter

unb

boeb

feinen

mubclos gefebenen,

poetifdjen

empfinbungsftarPen Spracbbilbern, in bie

fo

wunberlicben (Blut eDffenbarungsftdtte (Bottes b. b. Hatur unb DeiebgottesgebanPen eingeorbnet IDas Deid) (Bottes, bas gans natürlicb Pommt bat.

er

unb

mit

einer

beffen

Burger

eine ernfte ITienfcbbcitsbilbung hinter

auf sHrben, ^Daraus ergibt in religiofem Sinn. (Bottes non felbft .äobenbeims ^ntereffe an bem großen fid) 2tnberen, bas fid) an ber Deformation orientierte: ber unenblicbe VOert ber Seele, bie beiße, religiös perfbm liebe Berinnerlicbung famt ihrer gerabesu prouoPatorifd)en

fid)

haben,

ifs

ift

ber neue Swftanb

hier

unb Draft. )Der lebenbige unb 5uuerficbtlid)e Tiber (Blaube an ben lebenbignt unb gndbigen (Bott! Dird)e wie poracelfus seitlebens als DatboliP feine

Selbftbcit

II


imö

Vertreter

il)vc

nie

faft

mit bcfonöcre licbcDoUcn ben Ueformationes

TPorten bilbungcn ale foicben Fubl gegenüber, ifr nerbielt ficb ablebnenb gegen jebe cbriftlicbe Uonfeffion mit !B.nlts bebaebt b^t, fo ftanb er rtueb

unb Ixircbentum.

gefeö

ncrtnnnbter 5i»g

tPie tnir feben werben

ein

bem tieffrommen ©ebnftinn

iitit

!

Piele nnbere „d)riftlicbe ^immniften" niicb fteben Pnrns

bem Uern ber Kefornmtion Kegungen unb Perfuebe im tHitteis

celfn6 hierin nabe.

nnb micb

alter

2(ber in

niele

geboren ba 5 u

febon

b«tte

ficb

funben, in ber urcbriftlicben iCenben$.

Paracelfue ge=

jDer

Kampf

galt

2lbbeugung uom ‘Zllten unb Urfprünglicben, ben IPucberungen unb Perwabrlofimgcn. K! ja ber

Unenblid) wertuoUe (Büter bargen fie Peibe, fotnobl ba6, tnae in 3t«lten fo jab auffiboü, al6 aud) bejfen

Um= unb neubilbung Unb

ber 2llpen. bella fo

UUrattbola

ale

vereinbar fdiienen

gefproeben,

auf bem religiofen 23oben

ba war es boeb ber neue UTenfd) ben

Fünbet, ber bereits feine tPegbereiter

unb habe bicb

3d)

beffen “Jibam (Bott rebet:

311

icb

jenfeite

bamals im 0übett 3ob<iitit pico bem (Lbriftentum unb ^eibentum von ber TPürbe bee UTenfeben

bicb

febaueft

febuf bicb

geftellt,

unb als

febeft

ein

alles,

tPefen,

b«tte

„UTitten in bie tPelt

bu

bamit

im Uorben

er

um

leidster

fo

was

barinnen

iveber bbnmlifd)

um ift.

noch

Weber

fterblicb noch unfterblid) allein, bamit bu bein eigener freier Bilbner unb Überwinber feieft; bu Fannft 5 um Oere etitarten unb 311111 gottübnlid)en tPefen irbifd),

bicb wiebergebi^ren.

2Die Ciere

leibe mit,

was

ifwigFeit

bleiben werben.

bringen aus

bem

UTutters

fie haben foUen, bie höheren (Beifter finb von 2Fnfang an ober boeb halb bcrnadi, was fie in

12

iDu

allein

b^ft

eine

ifnts


wicCcIung, bnft oft

Ueime lieft

mrt)i

2tm

17.

ein

VPndifcn tmd) freiem XPillen,

einee

nUnrtigen Cebene

ee nicht bei

in

bir."^)

J

tUie 5

®

XTonember 1494 ift pico geftorben. JDer gro0e Bemonnroin ftnnb bei ihm, nie er feinen Su^ rtuf bie lorfdwelle bes lobee feQte .... 5 5Ä Srtft genau ein nadibem ^ohenheint 3111* IPelt Ü?

fi!

geFommen

*)

S^erft in

in fv 4 tercr IJgl.

ift.

t>cn "^tit

5

commentationes öcö pico lieft

man

3acol» 23 urcei;ar 6 t, jDie

ol;nc iCitelaiiff^nft.

S

ftrft

6en ttaincn Oratio de hominis dignitate.

Kultur

1899] II. »6. 0 . 73 unö ißreura tOortlaut fin6et.

6er Äenaiffance in

LXXVn,

too

fid;

3 talien

[€p3g.

6er lateinifd7e

13


Nebelt ^obenbeiniö

m

^Ünfange einer tiefge^enben, naturtviffeits

fcbaftlidien

— er

Umtverrung

ftebt

Paracelfue.

5cbn ^‘'bre nad) Hutbere (Beburt Pain 5 iir IPclt, unb nifolßua KopperniE übers

lebte

ibn

um

5 n)ei 3^^bre

.

.

ifa

.

ift

ein

unb bunrfcbiUernbea Seben, bem mir bicr nübertreten, ein proüoPßtorifcbea, aber genialea 6idmuas fonbern. Uubelofe, nert>bfe 5üge niöcben in gleichem ttlnüe in flü0erer ifntmicEelimg mie im imellePtueUen

rrecbi'elyoUea

tDerben

ficb

Plarbeutig gcltenb.

Unb wna

pberie nnbauernb mirPfam mar, brüngte

nach

bem

)Die gefcbicbtlicbe

in ber peris

bann halb auch

“Jlbmanblung unb

ifuolution feinea ß^cbena, feiner perfbnIiebPeit

unb

feinea

tUirPena finb rorfteb gegangen injenen Pur 5 en, ruePmeifen unb boeb fteta anbauernben @rb0en, bie ben inneren mie auch äußeren Utenfeben 5 u beleben unb auf$ufddie0en bie

Uraft batten.

(Bemiß, eben

biefe

ftarPen 3>i^puire

unb nid)t minber bie reidmuancierten ^ebenaftimmungen unb tUillenaricbtungen einer großen bea

0cbi(ffala

haben ebenfo auf paracelfua, auf beßen fruebts baren Sbtbers unb ifrfinberftnn bebingenb unb neiis febopferifd) gemirPt, mie überhaupt auf bie bamalige

5eitfeele

lebcnatjolle

14

(Beneration

einer

neuen

XTaturphilofophie


im6 XTaturtuiffmfdtaft. Kcnai|T<sncc,

in

6cr

tHan ftönb

5 cit

einer

in 6cr pInIofop^>ifd)en

neuen ‘Uuffaffung öes

tnenfd)en un6 6er VHeiifdil^eitebilöiing, in öer Seit einer

Wir begegnen 6en fdwellenöen B,raft 6eö ßebene. tndnnern, 6ie einer erfal?rung6md0igen auf 2(llgentein= ab5ielen6en

gültig Feit

Uaiurerforfdjung

un6

ß-ebens*

erFenntniö, einer metIjo6ifd)en 3tt6uFtion in 6er Sf<t0e= ftellung

nßcb pbpfifdjer (Dr6nung un6 ®efegmd0igFeit,

Wert un6 Be6eurung 511? SuerFennen begannen, VTlünncrn, 6enen es nun in 6en 0 inn geFommen war, uorerft vom EonFreten, aifo vom 3 nbi»i 6 ueUen, sum “ZlbftraFten 511 6enFen, 6ie in ale

JDoPtrin

ihrer

unnerbrüeblid)

Wetbobe gewiffermaßen

analprifcb,

regrefftu

06er

uerallgemeinernb aufwürtefteigen un6 bann erft bie auf biefem Wege gewonnenen reichen ifrfahrungeelemente

unb fpe5ialifierenb orbnen. JDie WarFe ber Wiffenfcbafl von ber WirFUchFeit war nun? mehr nach 3 tthölt unb Umfang eine anbere, ihre ifr= Flürung, Einteilung, Befdweibung unb X)ergleicbung, ihre feinere Eaufalitütseinfchügimg, logifche UTethobe unb PhantafieftürFe entquollen ber Überseugung beö Öelbfts entbunbenfeins, bann uorsugsweife einer freien Be= traebtung ber Hatur: ihre Erforfdmng felbft führe 5ur naturwiffenfd)aft, beim wahre Erforfdnmg fei ein Be? trachten unb ins Huge faffen be6 „Wie" unb „Woburch" ©inneeaufs ber in ber Hatur entftehenben jDinge. faffung aber fei immer ber ErFenntnie, (ßewi^heif unb t)eranfchaulichung 2fnfang! Ein moberner aus neuen WiUensaFten unb Suftanbsfchi^Qungen heruorgegangener jDenF5ufammenhang unb ber empirifche ©inn hfltte bas bereits Früftige unb rei5f5hige ©chnuen nach unb nadi gefdiürft, ja es fehFrüftig gemadit für bie freie Hatur fpnthetifch,

unb

progreffi»

bie in ihr

wirFfamen Erüfte, Stt?ecF5ufammenhünge 15


unö

(l3 Icid)f

im6

6 rnngFcitcn cincrfcite,

für bic Icnbctij

nad) Utnperfalicnmg bcr mcnfd) liehen ifrFcnntnie anberers

im beginnenben XVI.

2Der

feite.

3‘^l7rl?unbert in ifus

rop« lebenbig geworbene uninerfale Cheiemue mit ftarF iDie Bewegung religiofen 2(ccenten brtif ba forbem.

war non ben

^umaniften ausgegangen, ifraemue unb Jleucblin haben fte übernommen, Cutber gab ihr fpater uoUig neue Kidjtungen. Unb inbem eben paracelfue biefen gan$en 6d)a6 neuer unb biegs famer Borftellungegebalte in feinem felbftbewu0ten unb temperamentuoUen 3tmenmenfd)en reflePtierte, fproßt aue bem Boben biefee feines fo ftarBen ^’ibwibualies

mue

italienifcben

“ZlUerbinge aud) viel; fonnenbeUe Blüte. eine ^cff^^rbringung ber ^cit, in ber er ftanb: eine

fad)

bcr unwcrfaliftifcbc bic

großen fei

nun

ee

Srßßc

tbcologifcbc

einen

bc5w.

ifinbeitss

auffpürt unb ber aud)

ITlctapbpfiP

ifntwicFclungecinbciten

Sufammenbünge

unb cncyclop^bifcbc 6inn, welcher

lebten

bic

ontologifchc

ober

jfrPcnntnietbcoric

(Generalnenner

5U

bringen

Poemologifchs

unb

auf

iftbiF

beftrebt

ift.

Bcibc, bic plartifd)cn Sormen fcince fcharf iimriffenen naturelle unb bcr auf einem jungen mctbobifchcn natur;

crFcnncn

berubenbe

Uniuerfaliemue finb fojufagen bcr 0.ucrs unb ßüngefchnitt fcince Hebcne unb fcince IPerPee. JDann Pomnit nod) binsu: erftene, bic bamale neue wenigftene in natunrijTcnfchaft unb UTcbi5in PraftnoÜc Perwenbung cinfad)cr bialcPtifchcr UTittcl, 5wcitcne bcr feine Sinn für wort; fcb6pfcrifd)c Bilbungen unb aPuftifd)c S(trbcn, bcr ror; sugeweife ^obenbeime PolcmiP burch5ittcrt. 3 ^/

ibm aue

16

verfteben wir auch

Hatur unb paraborc unb

Bilbcr, in bic er

allerbinge

fd)ranFcnlofc

oft

bic

Pünftlcrifd)

gcfcbcncn

UTcnfch bmcinftcllt. barorfc Sprache ftnb

ifinc bic


Sarbc un6 6aß ntalcrifd) Cl^araFtcriftcrcnbc; gewiß, fic ift aud) ba& ProöuFt 6er gans eigenßrtigeti, reisempftnö; ließen, ja, inftinPtiven

6a0

“ZtUegorifeße

XTaturbeobaeßtung.

imb 6ymboUfd)e, bas

Keforrn

feiner

brittens

ßier ber legteren

XPefents „bie ©cßule bee

“Uber nie ßat er babei bas

ftellenweife anßaftet.

Iid}rtc

if nblicß

ber Hatur". te Pann ßier nießt

nergeffen:

llid)te6 !fi!

iinfere

eine

“Kiifgabe fein,

ums

6yftem0 311 geben, reformatorifdie XHomente feines

faffenbe JDarftellung bee ParacelftfdKU

nur

bod) m6d)ten

einige

tPerPes ber €cben0fFi53e uorangeßen. jDa ift aifo uor allem ein iDrang 3ur <Eatfad)e, 5um Seßen unb 5um ITTenfeßlidien, ber fd)arfe nomotßetifd^e BlicF in

unb

wijfenfdmft

XlTebisin,

ber

ein

neueö

Haturs

eßemifeßes

unb unb bae Problem non ber Konftitution fymbols ber B,6rper im (ßegenfa^ 511 feiner Seit freier ivertet. Unb es war ber SßU, tro^ ber ©puren eines pantßeiftifd)en unb boeß wieber bualiftifeßen UTpfti; fo and) uorsugsweifc ben

Swect’prinsip ßerauöfießt ITiateriebegriff

Sismus,

ber noch

2lnriFaufalit(!t

ßiXuftgen

in

ber

jfrs

naturuorgdngen, ber ^eran5ießung ber mit Beivußtfein ausgeftatteten bießotomifeßen Eorpers weit, tro§ neuplatonifd^er unb pptßagoreifcßer Bilbungen ober ber an bie einftigen „qualitates occultae“ gemaßnen: Fldrung

r»on

feiner jDreiprinsipienleßre ßat er fidi

ben 2CrPanen.

liber bie eigentlid)en Feit,

b. ß.

Bäufteine unb IXrdfte ber ©toffließs

über bie fubftansbilbenben (Uualitdtcn

beutlicßer ausgefprodjen: faft

pßilofopßifcß

ftnb

bie

brei

meßr eßemifd)

(ßrunbbeftanbteile

[©ulfur], XTlcrFurius [(Uuetffilber] unb ber BrennbarFeit Feit]

unb

[CDIigFeit],

©d)wefcl [fal]

511

Pßdnomcne

Berflüffigung [Perflüd}tbar;

jfrftarrung [SeftigFcit].

StTun 3 pataceljus 2 ,

©als

entfpreeßen bie pßyfiFalifcßen

üerfteßen.

als natur?

©elbftrebenb bleiben

17


nicrPurtue unb 6^15 f)?mboUfct)c tvcnn auch bie d)emifd)cn (i5 runbt)or=

immcrl^in Sdjwcfcl,

Suftanbötypen, fteUungcn bie

celfuö (ßretise

bebcutfßm

fi'nb.

rorauefc^ung

aller

fein*

aller

2(rtenfonberung

@ic ftcUcn für Pßra^ tPirFlidjFeit

unb

le^te

nor,

fmb

Beftanbteile.

Se5ogen fid) ba^er auch auf Betregtee unb Uorperlidjee, umfaßten ifntfteben unb Bergeben, Sun^btne unb 2lb; nabme, Bertranblung unb (Drtererünberung. 2ll0 le^te Prin5ipien, au6 benen ettrae beftebt unb bie felbft in Wirten einer

ficb

nicht

FonFret

teilen

laffen.

finnlidjen

JDiefem

Borftellung

Früftigen

bann au6 ber

tru0te

Paracelfue eine 2fuffaffung unter5uorbnen, bie immer bleibenben Keflerion über bae Berbültnie

5U 6eele

brei (ßrunbfubftan5en (ßeift

[jfigenfebaft],

b.

i.

5ug

ber

[@toff], €eib [(ßeftalt],

6ulfur, 0al unb BTerFuriue

bee tTtenfdjcn berrortritt unb in feine ganse Hatur; pbilofopbie unb Cbcologie einmünbete. JJasu Fommt bie 2Cnnabme

sgeiftee

im

einee

einseinen

trirFenben fteben6prin5ip8

3nbimbuum, bee 2lrd)eu0.

„ein oberer, ein ertiebter rnb ein rtificbtbarer

unb

geift,

ober 2lIfo

)Dcr

ron ben (Lorporibue. ft(b Bnb ift furnemlicb ber Funftler unb artift ber Uatur unb eine uerborgene Frafft unb tugenbt ber abfonbert, erbodjt

Hatur".

ifr

ift

ein

aufffteiget

„famlidter (Beift", tuie

man

ibn

im Sinne unb IBerFmeifterö. 3 u ben >5elmontfcben 0d)riften begegnet er une bann ettuae fpüter nannte, ja,

ein aFtiuierenbee ITioment

eines innerlid^en Bilbnere

mobiftsiert.

KJ

JDaß tuir bie 3bee uon ber (ßegenüberftellung be 5 BTiFroFoemoe unb BTaFroFoemoe, alfo uom ifinselinbis ribuum ale eine XBelt en miniature, alö Spiegel beö Unirerfume einerfeite unb ber befeelten unb bie Sülle ber Kraft (5 ottee allerorte entbaltenben TBeltgansen

18


unö

2lUcint?cit

anbcrcrfcite,

bereite

vor parßcelfue

«ntiPe PorfteUung, ift bePöntit. tHßn benPe nur ßu pißtone timdue! JDße UompUsierte, bße in ber (Dottpjeit ru^t, fe^jen wir in ber I^ßrmonifcben IPelt ßle erpIiPßtio: HiFoIßue ber (Lufßner I?ßt une bße tC>efen, in bem ficb gßns befonbere bße Univerfum ßbbilbet, b. i. ben tTEenfä^en, ben parvus mundus in ben "Oorbergrunb geftellt. ©ennert, Comeniue, IßureUue, Bruno, tPeigel, Bbp>mc unb fi.eibni5 wßren bßnn tDegbereitcr unb Sortpflßn$er biefee Probleme unb verftßnben ce, neuen (BebßnBen von entfebeibenber Crßgs weite Ußum 5U geben. Unb 511 biefen gehört ßud) Pßrßcelfue. ©eine Ulebisin, bic Cbeologie, 2(rtronomie, Pbilofopbic unb “ZUebitnie [b. i. bicr bie £ebre vom tUefen bee VHßPros unb UtiProPoemoe] ßle (Brunbißgen bßt, wirb von biefer tPeltbefcbßuung ftßrP beeinflußt. 3 n bem Buche Pßrßgrßuum b<tt fi'cb tPefentlidjce bßvon niebergefd^lßgen. utiö

atitreffen,

^

5tvar ale

eine

Die TPiebtigPeit ber Pßrßcelfifcben ILßrtßruetbeoric

5

bßben wir weiter unten 5U erbrtent. ©eine 2Cnftd)ten über bie unfßgbßr große Bebeutung von Korpereins ßüffen ßle pßtbogenifcbe Keime verfponn er in bße geiftvolle ©pftem von ben fünf ifntiß.^) Keformßtorifcbee

ifin

^o\)tn\)z\w\Q

in

iEbcr<tpie

ift

ifinfübrung metßllscbemifcber UTetboben unb bic Betonung einer pbpftologifd^en unb pßtbologifcbcn

weiter

')

bie

Utiö 3ivar: ens astroram, ens veneni, ens naturale, ens spirituale

ens deale. fel;r

5Diefc

geiftreldyeii

unö

liiobefonöere natitrroiflenfd^aftlic^

felnpnnlgeii Uiiterfudjungeti 'äot?ciiI;eim8 ftn^en

paramirum.

Im Volumen

mercet/03 fünff ICntia ftnö / 6te alle francft;eiten madjen nno geberen. 5üvff ^Entia beOeuten fünff nrfvtung: bas verftanb alfo Sünfferley nrfyrung fetnb / auf} weldjen ein jeblld;er vrfyrung / alle francfl;elten jumadien I;at / gewaltig biefelblgcn sugeberen / fo »lei trancei;eiten je »nb je in ber 2*

i&x faßt ^ier u. a,;

,

.

.

3(uff bau

19


tPir erinnern nur

Chemie.

an

neutralen 23 lciacetat [Blei5U(f er, »itriole [Kupfcrfulfat,

Cu SO^

Pb

+

öie

^nwcnöung

(C,

03)2], Kupfers O], öer 2fntimon=

5

öee

uerbinöungen, rueitcr an Öen großen 6d)a§ non ^erPuriaU ar5neicn als metaUifebeö (D,ue(ffilber, (Ktuctffilbcrcbloriö

Hg

[Sublimat, CI],

CI2],

UTcrPurifulfat [besw. bae

bafifd?c

Hg

[Kalomel,

(D-uccffilbcrcblorür

0al5

SO^ Hg.

Hg O, öa6 fogenanntc Turpetum minerale]. 2fucb öic gMung non Sublimatlöfung öurd) 2fmmoniaP unö 2

öae

ftd)

öa bilöenöc ^'ierPurammoniumcbloriö [Hydrar-

gyrum prsecipitatum album, Hg bePannt.

Heit

er

^)abei

bas

aber —

unb öae

n?ifTenfd)aftIidic,

ift

CI

NHg] maren

febr

typifd)

feinem geleierten XTaturs

erforfdeen entfprungene cbemifd)stleerapeutifd)e Perfaleren einerfeitö

unb

fein

freiee

„ifrperimentieren"

ber

in

^eilPunbe anbererfeite, ftreng aueeinanber, „bau in bc ifrperimenten werbe weber IleeoricPe nodj anbei* 2(rgu menten angefe^en/ fonber bruct’en feinauß an jlen

felbe irotten gehalten fein.

JDarumb wir ermalenen

einen jegPIicben / ber fie Ii0t/wiber bie art ber ifrperis menten nicht 5U faren / fonber wie jhr eigen potentia

an ihr

felb6

vermag / ohn

au0geect'et bemfelbigen naebs

£)ann ein jegPlid) jfjcperiment ift gleich einem tPaffen / bas nach art feiner Krafft mu^ gebraucht werben: 2(l6 ein Spie^ sum Stich ein Kolben sum / Schlahen / aifo auch bie ifrperimenten. X)nnb wie ein Kolb 5um Stid) nichts foll ober ein Spieß 5um i^awen / / 5ufoIgen.

weit

unb nod? ftnb / vnb werben !&ns ift ein gewnlt ^att ben leib 311 regiren. / weld?» Ojebenefen eud; nit / bös öUc franef^eiten / ober eine / rtU0 beni leib allein felbft Fmn; lEo nniö ber Äeib entsünbt fein / ober etwas bas gettJefen

ffnt» /

.

.

.

vrfvrung ober ein bing

il?n vrfacbet auff folcbes: wann er gibt jl7m felber nit Feiner Francfl^eit. [40 2 lusg. 1589—1591, I. 0. 7—8.]

20

»rfa^

/

su


Caf, 11.

Ke 5 cpr$cttel uon

Pmrrtcclfiiö gcfcbricbm



/

wenig wollen

ßifo

nu0

6ie jfrperimenten

tPefen verengert werben.

jprer

jDarnmb ba&

21« »nn6 / ein erFennen /

pbcbft

jegFlid) ifrperinient in folcpen

ift

Knifften felb5 511 in wrt6 geftalt ee gebrnudjt foU werben, ifrperimenten

wiU

ifrfarnen tHann haben / ber ber Stich nnnb Streidj gewiß feye / bas ift / bae er© brauchen rnnb gewaltigen möge / barsu bann fein 2lrt ift. J)ann ein jeglid) ifrperiment bas ba befohlen wirb eim »ners / brniicben /

ein

farnen / ungeübten QCrt^t / ift gleid} ein 2(rgneyen als / ein ungelernten im 6tur§ ober im parat. 60 nuhn bie jfrperimetiten an jhnen felbs nichts beborffen/weber 5U (korrigieren / nod) 511 Separieren fonber allein jhr /

ifrfarenheit unnb tC>olgeübte / gefchidit auß urfadj bas bie PrancFheit an jhr felbs bem 2lrgt foU ingebilbet fein / bamit er luijfe mit was ifrperintent er biefelbig fchlahen foU. (Bleich einem Bilbfchniger ber mancherley / 5eug muß h«ben / biß er fein Uunft außbereit. 2(lfo hie auch / VOie berfelbig uoUer B,ünft ift unb weißt vuas / er uom ^ol§ hinweg thun muß ober fol / unb wo mit / alfo auch womit ber 2(rgt hßnblen fol / geübt fol fein

.

.

." 1)

5äJ

jDasu Fommt and) feine lueite jfrfahrung in noch anberen djemifchen gragen. Sd)on bas berühmte tPort

— wir

fe^en es auch

*) CCl;irur3tfd7e

Biidjer

0 *rifften,

vnb

PHILOSOPHI

Bcn)cl;rteii

hierher

»nt.

über ben SwecF ber ’^odnele^rten vnn6

fceO i&belen,

MEDICI, PHILIPPI

THEOPHRASTI

PARACELSI gciianbt; .... JDurd;, lOHANNEM HVSERVM BRISGOIVM, cllimffürftUdjen Ctilnifc^cn »Oll

,

Ha^t »nö meötcum. ötrafjbiirg, 6. «rben. 3(nno M. DC. XIIX. [ 5 ol. unvag. i»ie

00

.

Xegifter

-\-

1

leer.

6

»ll. -j-

25 efiöt

795 00.

getjiiere,

vag.

+ 39

Hitel^oläfdinittraliinen

0traßburger (Befaintauogabe paracelftfdicr 0c^riften

t>ie

1603 [goUoebition]] nelienbt Bud? »on »latem

Ctaljre

inenten

251 .

»erlcgung Äasari “

/

iPbige

0tellc;

/ jc

aHßerl7alb ber gefetjten 2Icgel

0. Traftiert

/

300—301, von ben

»om „JDas

iS.xvev\--

JDoctoris iri;eovl7rafti.'"

21


legt

2 lld)cmic

gramm

fögen bic

nor:

nidxt

feineewegs ein me^röeutigee Pro?

iitiß

„Piel ^jöben

nißdi Silber

6 er 2llcbimey

fid)

xmb

(Bolb:

bas fiirnemnten, fonbern

511 tractiren,

wae

tugent unb

[Sragm. meb.]. (Dber

bie

fo

ift

geentert,

boeb

foicbee

allein bie bereitimg

Prefft in

ber 2lröney fey"

paragrannrnftcUe im Ul.Cractat:

mache (ßolb, maebe Silber: ’^ie ift bae fürnemmen, mach “Zlrcana, unb JDae ift ber rid)te biefelbigen gegen ben UranePbeiten"« (Brunbton feiner yraPtifd)en “Hrbciten, unb bic niclfacbcn Unterfuebungen auf bem Scbicte ber 2(r 5 ncimittcllcbrc, Permenbung non Uupfer, (Uuetffilbcr, ififcn, feine „Uicbt

al6

bie

fagen,

2lld)imia

Sinn im Jfli= minieren non tncrtlofcn Kurpfufd}creien au 6 bem 2lr5 nci5 fcba§, sengen non bem (ßenie cince tniffenfd)aftli(ben 2 Cntimcn,

2tr 5 tc 6

5iuP^ ber feine

ber

bamaligcn

unb

5ctt.

Pritifebe

Unb

id)

erinnere

an

bie

unb Paracelfueauffaffung, bag alle JDinge Sift niebtö ohne <5ift ift, unb bag bie JDofie macht, bag 5Da6 Cbeorem non ben nier ein jDing Pein (Bift ift. Carbinalfdften [Blut, Schleim, gelbe unb febtnarse jfine ebemifebs (Balle ^)] galt ihm Schall unb Kaueb. pbyfiologifcbspatbos unb eine tberapeutifebe logifd^e Chemie tnaren ber j£rfa§, unb immer nur ber uncnblicbe n?ert be6 Cebenö galt al6 bae (Broge, an finb

bem

er alle

5 u?cigbi0 ciplinen

orientierte.

biefer Cinie ftanb, h<ttte für ihn XPert.

Hur

inaö auf

JDann tnar ee

Ka(^ ^jppofrates war bas ^ers öic dXuelle bes 25Uiteo. {»ae „manne'', 0d?lehn revräfentirte bie „Palte" 0,ualitdt, bie oelbe (Balle, (jetrennt von ber fieber, bie „troePene" nnb enbrn^? bie fdjwarse (Balle, bie von ber vnilj in ben ma(jcn Pomtnt, bie „feiidjte" [mafTer]. n(jl. 3uliuo pagel; (Befdjidjte ber mebisin. »erlin 1898, Sind? weifen wir auf bie 0 ve 5 i(»t nerla(j 0. "i^arger. 0. 71 73. *)

war

arbeit

»on

Swns

tratifi^en mebicin

22

0v(5t:

im

JDie gefdjidjtlid^e

JLid^te ber neueften

iHntwicPelnng ber l;ivvo:

Sorf^ung [Berlin 1897].


neues mit Öen ‘Hnfdnjuungcn über bae Tiefen öer 2 (ffimiIrttion unö Keforptien öes t^erönuungsprojefTes, ein gnn5 Heues mit öer JDiagnofe öer bereits berührten ein ‘

(Lortgulationsnorgdnge,

jfrfuöntionen, (Loncremembil; öungen, mit öem erftnunlidien X^erftanönis für @üure unö

unö

‘Zllfalimirhing

IVer Fennt

KoUe

ihre

in einer Urnnfbeitsgenefe.

öie (Befcbid)te öer irteöisin

icb

öes XVI. ^nbrbunöerts

erinnere an öie prüdjtigen iDarfteUungen bei

unö 3iütus Pagel mirö ermeffem was tUann tvert mar, öer öamals als belfcnöer Ueu; Fünöer unö Reformator auftrat. 2 (Is öas öüftere 6ypbi= lisgefpenft, öie lues gallica, grauenuoU in jfuropa feine 0pfer foröerte, öa bat fid) öer ©dmrffinn eines Para= celfus ge5eigt, unö nod) beute ftaunt öer öerufsar$t unö Haturforfeber über öas uoUig tTToöerne ^obenbeims 6ppbilistberapie. 2lber immer febmebte ibm uor öer ^einrid) -^nefer

ein

RonfliFt:

es

ür3tlicben

Runft, unö öoeb foröert

fei

lieben nücbften,

auch

um

uiel,

öie

uiel

„arm,

Ungetriffes in feiner öie

Borge

um

öen

elenö, öürfftig €eutb",

„bemübrte notbafte Runft"^ Beine ür5tlicbe iftbiF unö öas geraöe5u priefterlicbe 23 crufsbemu^tfein in öer ftiUen unö verborgenen ftiebesarbeit gebort mit 511 öem Bdmnften an feiner Beele, 5U öem Bebönften mas in öiefer ‘2(rt von einem bcilFunöigen (Belehrten gefebrieben tvoröen ift „vom b'^ebften (Brunö öer 2(r5nei in öer Hiebe". eine

^

(Dft tvirö

nodi gefagt, Paracelfus

öer aftrologifcben XHeöisin. hoff

als

eine

völlig

2fudi

unbiftorifebe

fei

ein Vertreter

öas ift öureb Buö; tPertung feftgeftellt

tvoröen, öenn tvas paracelfus 2(ftronomie nennt,

Rüct’tvirFung meteorologifcber

Porgünge auf

öie

ift

öie

großen

PolFsFrauFbciten, alfo auf panöemifcbe jfrFranFungeti. Bd)on öer Sufammenbang in öen iDarftellungen feiner Bcbriften

muü

öas

einörücElicb machen.

23


©otvcit

»orUuftg

6:c

Kid}tung6linicn

bet

ifinscU

forfebung iinb 6er UonftruPtion 6c8 Unincrfiime. WJ

Sorm Atmen

2(lfo

6ie

gefteigertc

M

megtl^eit nn6 0eelenerregung 6er Keimiffance.

6e[tene in6ir>i6uelle, fittUdic l\rdfte

Se;

Fommen

F)in5ii,

6en ödm^erpimPt and) ins Perfonlicbe verlegen, 6enn über 6em gansen fpannt ftd) 6er leudnen6e ^immel 6ie

^umanismue"!

be& „ebriftUeben

un6

(Botteeireltivertung,

6ie

ift

ans

un6 immer fanben, man 6enFe an

6ie

(J5eftnnung

Altevangelifdiem

Sonnen 6e8 6ie Porlüufer im ‘2(u86rud:6 IPalbenfertnm, 6ie Plaffifcben ITiyftiPer 3obanne6 ifcbbarr, 6er erfte beutfebe Pbilofopb/ 3obann Cauler, '^cinridt llTutterbc6en auffdiojTcn

tvieber

@cufe, 3<?bann Unnebroec, an 6en unbePannten Perfaffer

an 6ie feinen unb ernftbaften JDenPer unb nicht minber großen 0eelen 2fmo6 (Lomeniue, 3ob. öapt. van ^elmont, 3ob. ^eneP, Sebaftian Sr^tneP, 3acob Bobine, PTidiael ©ervebe, Palentin ^Jfnbreae, ü. B. 2(lberti, Pomponiuö fi.aetu6 u. a.I (ßemiß, ob mir nun vor ober nadjparacelftfdie Seit ber^usgreifen, mir 6er „Cbeologia beutfd)",

großen gefinnungegemeinfdiaftlicben Cppuö immer unb i'iberall mieber berauö, ber une audi Paras finben ben

celfue als „cbriftlidien

i^umanirten" erPennen lüßt:

idi

meine bae Uenns unb tPabr$eicben, baö alfo nid)t blo8 tPalbenfertum unb bie altbeutfcbe PTpftiP if(fb<tfbt8 unb laulere, nicht blo6 bie PCeuplatoniPer ber Kenaiffance b. b. bie

'äumaniften beö

XV. unb XVI.

unb ben bobmifeben BrübergebanPen, antiariftotelifdjen •

3<*bvbutibert8

3‘^brbutibert6, nidit

bIo6

bie

XTaturpbilofopben bee XVI. unb XVII.

mit

ihren

XPiffenfcbaft8rocietüten

am

einanberPettet, fonbern auch in gleicher XPeife bie alteren Pietiften, ja, nodi bicPlt^nncr be8 2(ufPlÜrung85eitalter8, 511

berühmten gefinnung8gemeinfd?aftlicben Brübers

24


idjaftcn einer großen Betvegung emporgel^oben bßf. Un6 man Fann furtnabr nicht genug barnn erinnern, in u?ie

hohem

geöanFen

tTTaße öiefes aue alteunngelifchen 23rüöers herleitende

ftd?

(Beiftesleben

überall in

feine

gcfchloffene (Brundidee die 5 arten Seinheiten echter

mariner ^umanitüt uenuob und durch

die geflilfentlidie

‘Jlcccntuierimg der echten WifTenfehaftsforderung, PolFe^

und

merFtütigen

Heben

ent 5 iindet

er 5 iehung

religiofee

ITlenfchenliebe hat. i)

ife

ift

praFtifch=

noch

Feine

ür5 tlidie jfthiF dee Paracelfuö gefchrieben fie würde an feiner ftarFen fosialen ^inbietung und menfehlichem ifinungebeivußtfein den echteften 3tih«lt haben. 3a, diefc (!:enden 5 moditc idi an paracelfue al6 ein Rerns hafte6

fehen,

das

dem UTaße

in

daß

al6

tPefentUchee und Ureigenes, organifd) mit feiner Seele uerwachfen ein

fo

2fu8fonderung diefes Suges gans fremde und uneditc Stimmungen in das Bild feiner inneren PerfonlichFeit bringt. 2Das mar eben diefe gan 5 eigen; artige Synthefe feine Seit hat fie meift nicht »er; fo

ift,

eine

— —

ftanden,

menigftens nicht feine erften Biographen und Pamphlctiften: iatrochemifdie und eraFtc natur;

forfdnmg, methodifdie auf

Hebens erFenntnis ab 5 ielcnde

d)emifch;therapeutifd)e i^eilFunde mit einer

uon glutvoller

Hheofophie und chriftlichem Humanismus durchdrungenen Haturphilofophie incinander 5 umeben und ab 5 uftimmcn! 2Cus diefem utmerrücFbaren (BefichtsminFel fieht Para; cclfus

das Unmerfum und das innermeltlidie (Bemcin; l7ier5»

Me

von fiuömtfl ‘KeUev; unö (ßefdjic^te. (tcmcinuo unö feie ^tfaöemien öer tTatHrvl;Uofopl;cn bea XVII. gal^r; l;unöerto. JDie b}l7 mifcl7 en »rüber unö il;re Vorläufer. Sdmtr *)

Verflt.

2)cr

d)v\(tVid)e

lic^

{jnniblegeiiöen

«oumaniomuo.

?trbciten

0einc Ifiigcnart

Publifotionen

Vcrlofle

il7rer

öet CoineniußriBefellfcljoft 3 U Kcrlin unö in öetn mcnato!7 cfte [H. (Jlaertner» Verla36bHc^l7nnölung,

»crlin] erfc^ienen.

25


fdjafteiöcal,

6 ie

au 0 crn?cltlid}e

I?artc

taufalc nottrcnMgFcit

un 6 6 ic

JDogmcnlofc

Hatur:

(Bctüiffcnesud)!.

bctradninig imö fosiaktbifcbe ‘Arbeit am ifigenen unö Srembcn fi'nb bicr miteinanber vcrFlammcrt. 2(bcr babci barf

man

nidit ncrgcffcn,

ba 0 in feinem warmfubknben

fersen imb großem jfigenerbemußtfein jene ftarPe unb bod) fo bemütige SrommigFeit loljte, bie fo unnerFennbar an Sr‘5ti5i6Fii6 non QCffifi unb 6 eufe gemahnt, bie bod) aFut bernbarbinifd)e XTuancen auftneift unb immer beffen bewußt ift „baß fd)on ber ©tifter ben tTTenfcben

fo

ine 2(uge gefaßt ßat, in weld)er äußeren €age er ben Htenfcben, ber aud) immer beftnben mochte

(Brunbe

berfelbe bleibt,

ftete

mag

figen ober in 2(rmut,

im

(Beifte".i)

0 clig

mag

im

auf einer aufs er im Ueiebtum

er ficb

mag

ober abfteigenben ßinie bewegen,

fid)

er ftarF ober fd)wad7

nnb mer bann

felig

ber

ift

fein

man, Paras

fdirieb gnab gibt ber 2frmut . . bem JDae celfue im „Liber Prolog! in vitam beatam.“ ift bie (Befinnung, worauf er in feinem gan5en ^nnen^ menfeben angelegt war. Hiebt moralifierenbes Patboe, fonbern FraftnoUc -^erauearbeitung non Heben! ^ann lefen wir aud) im Codex Vossianus Chymicus: „ifin ar^et braucht nil an einem Fram^ben. byß er yn auffs pringt. 3 ft barumb nit alles 2fr§ney. ©onber b5 yn bülfft ift ein cleins. nil ift nnnii§ nnnb boeb für nug (Bott b(tt allen binngen bie 5 cyt angefeben worben. yre wad)ßen geben, nnnb baruor nit seittig sufein. jfbc

got bie

nu babin Fombt,

es

febößling.

5ufäUe.

bie bluert.

nil

3 d)

2töolf ^anince:

JDae

rj(^o nerlag, 1900.

26

nil

byß

bie

für.

bie fruebt. :c.

nbeinbtfcbafft.

bylßen Fomben. ')

laufft

fic

gebencFb* ^5

bßben

bie alle

yn ich

Wefen bee (E^riftentume. 0. 11.

v’r<^ 0 !cüi.

bie nil

nnnb blumen fäbe yn bie

ernbt

£c)p3 0/ i

3

-

<£•

6^»'

-


^cr ‘UId}imiß. »crmäirtöt. 65 obs ircr ßucb ba. aber ba

war

ba aber

nidiß.

aud) ba

.

.

famen

ift

.

er trill nad)

ber

(Bott,

ber atfber*

ift

jfin yeblidier foU

,

ba6

erbten fey.

ba

bie seyt t'bam.

traebten.

feinem tebt

bö0 famen ber

fein ber^.

einganng (Bott

be0

ift

bie

ber gut

ber menfeb fein

gegrüubt nad)

lehr

2(llein auff nediften . . . ."i)

biefen einleitenben

er auff

feinem 6cbaö.

glaubens.

unnb bem

Had)

2(Ufo

fein,

frudjt

fein xrerd'b.

fruebtt. ber aber bie liebe nit fü4)t ber hoffet leer ftro.

bae

teuffei.

bäum,

fein

bie

ir>ar

bie

liebe

511

unb allgemein orientierenben

TTorten trenben mir un6 feiner 4u0ercnifntn?idelung 511.

Ibeopbtaftue Bombaft non ^obenbeim mürbe am Houember beö 3ßbi*c6 1493 an ber ©iblbrüde bei jfinftebeln in bem Uanton ©d)ivy5 geboren. 2) JDie langatmigen Benennungen, bie man ibm gern beilegte, 545

IO.

finb

ProbuPte

fpdterer

Seit.

Pbilippu6 (Lbeopbraftue

bÄrften uielleidjt feine (Caufnamen

fein,

(Bebraud) be6 erfteren anf^nglid)

ftd)

meifen U0t.

jDa5 ifpitapb

bürg allerbinge,

fe§t

bereite

menn faft

aud) ber

nicht

(BrabbenPmale

511

naebs

0al5=

„Pbilippue" bem „(Theos

5Da0 auch nod) in ber mobernen gans finnlofe Uamensufammenftellungen ab» gebruebt merben, ift gemigfam bePaunt, unb mir mochten baber baran erinnern, bah e6 eigentlich nur brei eebts

pbraftuö"

voran.

(Literatur

ermiefene Benennungen

gibt: „(Tbeopbraftus von'^obens beim", „(Tbeopbraftue Paracelfue" unb enblid) „(Theos ‘) (Toöcr VoÖ. (Cl7V»n. «ti Solle Kr. 24, fielöen (Utiiv.:25it)llotl7ef). Prologo in Vitam beatam, 251. 342 a 345 a Völ. bei 0UÖ^Off; 15,ritif 6er !td)Uje\t 6er voracelf. Sd^rifteri [Berlin 1899] IT. B6. 0. 363.

®)

Vgl. 0u6l;off8 5ütifcl

„3u

^ol;enl;ciin8 (ßeburtetag" in ber 25cilagc

3ur eiligem. 3tg. [1893; 25eilrtge ttr. 261] JDie Slnnal^me 6c8 17. JDes. al8 (Beburt8tag ift und; 0u6l;off8 Sorfdjungen unwal;rfd7cinlicl7. Vlcl< fadj

wirb aber

6iefe8

JDatum nod; nadjgcbnicft.

27


von

Boinbaft

pbrÄftiiö

2(Ue

piconaenicn

pl7antaftifd)cn

im^>iftorifcl)

fiiib

anöercn

unö

falfd)

bcrcn ftdi bc5ir. fmb ßiid) nicmale im £cbcn bcöient 5® 0cin Prttcr war bcr gelcljrtc tPili^cIm Bcmbaft »on >5obcnl?cint, ein unter 2(bt Konrnb non ^^lienrecbberg 23 il 6 :itigeti,

5fiJ

nn0fftg

jfinfiebeln

in

nnö

geworbener

Cisentint 6er t1Te 6 i$in.

wie

an5unel)men,

fid)er

abeligen

6er

ftammt,

bereit

Umgebung

tUürttemberg engeren

feiner

bnß

non

Pann

©tuttgarts

(Befcbidite

mit

fo

ents

beim JDorfe liegt,

(J3

gut

dten

»jol^enbeim

^o\)tn]:)t\\w

ibn

2ir5t

6em

parncelfue

Bombnfte

gehört biefer gro0e beutfebe

^^inftdit

unb

if6 ift tno^I I?eute

6tßnimfd)Io0

Plieningen in 6er

prnhifd)er

eift

“jn 6er

and) uns,

©tol5

bereditigtem

Der eigentUebe

einnerleiben.

5

SrtmiUennßine war alfo Bombaft [Bambaft ober aueb lUter Banbaft] unb burfte nielleidit non Baum [boum, bom, bom] ab5uleiten fein. iDa0 felbftrcbenb bae tUort nidit bie geringften Bes 511 „Kebefebwulft" auch braucht jiebungen bat, wobl abermale nicht erft in ben Porbergrunb

3m

geftellt 511 tnerben.

1491

Bombaft non ^obenbeim. Cbeopbraftuö’ UTutter tnar ein ©prob ber alten ifinffebler Samilie ber 0 d)fener. ©cbon im bie 34brc 1502 bfttte Sßtnilie ifinftebeln neriaffen unb (ober

war

1492)

fidi

tPilbelm

nach Pillacb in Udrnten iibergefiebelt,

Bater ebenfalle

pbraft’e

3u

nerniiU^lte

ber

dr$tlicben

wo

tbcos

Prärie oblag.

ber erft Pur5licb erfcbloffenen bßubfdiriftlicbenO

banblung „De secretis secretorum theologise“ fagt ^obenbeim non ftdi: „iDae ich yn großer armutb *)

Coö.

nofftatiHe

(tarl 0u6l;off, II.

256 .

28

0

.

Kritif öer

406

—407.

5 ol.

ttr. 25.

251 .

430.

[tieiöen].

lfd7tf;cit öev v^racelf. 0cl7rtfteti, ISerlin

ngl.

1899.


vnnö öuffgcwßd)0cn bin. Ö5 iucinc6 ncnnugen? gewesen, meinem gefnUen ncid) 5U bßnöeln"

crsogcii tiit

.

benn

and)

„midi

bat

groß

gepeiniget.

6er

.

.

.

pflüg

meiner nabrung .... ber mir ein creiig ge; mefen". Un6 6ocb fdion bringen ffcb nne bie Sragen auf: mer bat in bem Knaben unb Jüngling ein ifrftee gemeef unb behütet, ein bcH (Befunbfmnlicbee, tuer bat

t^

feinen uberftarPen naturforfebenben

6inn, feine 2(nficbt nach tPefen unb Sorm be;

non tDelt unb tDirPlicbPeit ftimmtV Unb mer bie „berfürPeimenben" ^(nfü^e nicht Sertreten, bie bann fo frifdifarbig gebliibt haben unb Paracelfus

über

Kirdientum

allen

Konfeffionalismue bmausgeboben, mir meinen

unb fein

enges ftarPes

tbeologifcbes 6elbftentbunbenfein:?

3n ben „Cbirurgifcben [Straßburg 1618. „Pon ber

»ücbern unb Sebrifften" großen TUunbarßnep" @. loi 102] ftnben mir einen ^inmeis, ber aber merPmürbig menig fagt: „. . . Pon

Kinbtbeit

habe ich bie bing getriben unb uon / guten Pnberriebtern gelernet bie in ber Adepta Philo/ sophia bie ergrünbeften marenb / unb ben Künften müebtig nacbgrünbetc. ifrftlicb tPilbe Intus uon auff

6obcnbetm/meinem

X)atter/ber mich nie uerlaffen unb mit fampt jbm ein große 5al / bie nit mol 511 nennen ift / mit fampt uilerlep (Be; febrifften ber 2flten unb ber tTTemen j uon erlichen berPommen/bie ficb groß gemübet babenb: 2tls Bifeboff 6cbept uon etettgacb »ifdioff ifrbart uit Porfabren / uon ß^auantall / Bifeboff Uicolaus uon ^’ppon bat.

JDemnacb

/ iSifeboff 6dbacbt / 6uffraganeus Pbryfingen. Pnb

VTIattbaeus

ifpt/ als uon @panbeim/unb bergleicben mehr/ unnb uil unber ben anbern (Doctorn unb uil

bergleicben.

2Cucb

fo

lange

seit

ift

ein

große ifrfarnuß

her / bureb

uil

befebeben /

2Ucbimiftfm / bie

unnb in

ein

folcben

29


Pcft Mtiftcn 0cfud)ct I?abcn / a\e ncmlicb öcr if öcl einer «115«! ©igmunb Su0cr von 0d)WAö mit fampt £& ift Feineewegs feiner gebnltenen Ittboranten."

non ungefdbr, 6ß0 bicr Parßcelfuö and) ben BenebiFs tinerabt non 0ponbcim [bei Rreusnad)] nennt, benn nnxn bürfte fßft wie fteber nnnebmen, brt0 ber bod)= gelehrte polybiftor Johannes Critbemiue [1462—1516] lebenbig unb anbßuemb auf unfern “Urst eingewirFt tt?ar er boeb unter ben emften beutfdjen bat.O 2(ld)emiften

bee

ber streiten

— wir erinnern an (ßeorg —

2(ngeUi 6 , 2lbt 5U tPalbfaffen

^einrid) iffcbenreuter

bei ifger,

ein

priefter

bayrifebe

fruditbarer Hiterat.

sophorum

[1611],

XV. 3 abrbunbert 6

unb

Ulrid) poyfel, beibe

fubrenber

unb

(Belehrter

0 ein Tractatus de Lapide Philobie 0 d)riften De septem secundeis

(indicis secundis) [1567], De tribus primordiis artis physiese [2)eutfd)e Tfuegabe 1602] würben niel gelefen unb auegefebrieben. 0ogar ein Uommentar $u Critheimö 0 yftem Axiomata Physicae chemicae Trithemii ift

anonym

eigentlich in ber

Fircblicben

1494

0ein

erfdiienen.

reicht

fd)riftfteUerifd)er

großen patrologifdten

Literaten

— unb

— in

ein

bem

Uuhm

2lrbeit

über bie

(BelehrtenleriFon,

burd)

befteht

bas

tPimpheUng

bi 5

anges

regten „Katalog ber berühmten VTlünner ^cutfd)lanb6." ben “^Cle (Belehrtentypuö [teilen wir ihn wohl mitten in

Älteren beutfeben äumaniemuö hinein, unter (Theologen wie (Bregor Keifcb, ^eynlin non 0tein, (Beiler non *)

Kur m5(^tcn wir

aud)

T;icr

gans

befonöcre

3’^tum, ^ol;enl;eim

baß ber alte djetnifd^dßftorifdic „Basilius Valentlnus“ unb (rritt;emiu8

feine

baran I;(ltte

großen

erinnern, bireFt

au»

d?emifc^en

nadjgefdjrieben unb geglaubt Valentlnus, ber über: Basilius wirb. JDie Schriften bes fogenannten JDiefer aber Itf^älbe. ^auvt nie erißierte, ftammen non 3o^ann

Hefomiibeen

ße^?t in

30

entnommen, immer no^

nac^v«t«celßfcyer Seit.


Kßifcrsbcrg, (Babricl Biel u. a.i) i£in sweiter möttn, öcr cbcnfßUs 6c6 Pßrßcclfus JDcnPIcbcn uttb finnUcbc

PorfteUungeformen

muß, mar

6er

Srieöberg.

Um

ihm in

oben

nerPehrt

feinem

nicht

unerheblich beeinflußt höben gennnnre 6iegmun6 Suger non

un6 1520 bßrfte Hohenheim mit höben un6 ein eifriger Ulitarbeiter 1510

metöUurgifchen

gemefen

fein,

logifcher

un6

€öborßtorium

ifinen reichen

nach

ift

nicht bePannt.

Beenbigung

biefes

fid)

in

minerö;

chemifeber,

nöturtnijTenfchöftlicher Uenntniffe

höt er un5tneifelhöft hier in er 6ie ifrperimentalörbeiten

aufgab,

Son6

6chmög

5u

überhöupt

öufgenommen. tPann Sugere ©ilbermerPen

Uroglichermeife be5og er gleich

praPtiPume

bie hohe 6chule ober vielleicht aud) etwas fpdter. ifin frifcher 6chwung lebenbiger unb warmer ifrinnerung liegt in ben tUorten,

wir noch heute in ber Porrebe ber „Chirurgifchen Büd)er »nb ©chrifften" lefen, etwas bas fo non feinem über alle ifngigPeit unb Konnentionalismus hinaus; ftürmenben (ßeift sengt: . . . ^ab alfo bie hohen ©chulen bie

lange 3ahr hey ben Iteutfchen / bey ben talienifchen bep ben 3 StöncPreichifchen / nnb ben / non »ielen tyvifd^en 3rrtumem feiner Seit tnirö man il;n erfahren

fc^werlid? freisufvredjen imftanOc fein, von pi;anta8men

unO ’öextnrvefen,

feie

er

übergaitber; mit feiner arünfeluten miffenfdjaftlid^en

Bilfeunö in iEintlanfl 3U briiißen triiöte. 3n feer auf 9fnreounö feco (Eburfurften 3 oa(^im I. von 25 ranfeenbur(j 1555 l^Errtiisgeoebenen

0 ^rift Antlpalus maleficlorum [feie 'Konseytion fdllt ino 3 al;r 1508] b«t et Insbefonfeere feine Tvmifeerlidjen 3feeen niefeergelegt. ngl. 3, Silbemagel, 3ol?annee irritl;emiuo, Regenofeurg 1885,0. 132 158* W.

0cf?neegan0, 2fbt

242, naget,

JDie iTitel feer

3 oi;.

iEritl;emiuß, 'J^reusnad? 1882,

unterfd?obenen 0cbriften

erfel;e

«enteret fagt von iTritbemiuo alterfeinge aber red>t objeFtiv „Tritl7emiu8 :

0 tanfeyunPt

JDenFer, Fein fyeFiilativer wiffenfeer

(Beifit.

0 eine

Kopf, aber Wiffenfd^aft

0 226 .

bis

man auo 0llber: vom Fatt;olifd?en war Fein tiefer

ein vielfeitig gebilfeeter, viel:

war

eine

Srudjt feiner

au8:

31


/:

(ßrunö 6 cr 2Cr§ncy gcfiid)t/ mid) nid)t allein öcrfelbcn Herren r»n 6 Ö3 efd)rifftcit /Büd)crn / ergeben wollen fonbern w e i t e r g e w a n 6 e r t / gen (ßranaten / gen ßi$abon / ^tfpanien / burd) ifngellanb / bureb bie tTTareb / bureb Preußen / bureb Cirtmt» / burd) Polanbt / X)ngern / bureb

tPalad)p / 0iebenbürgen / (Lrabaten / tPinbifeb Ptareb / rtueb fonft anbere ILenber/nidK notb suer^eblcn / unb in rten fleißig unb embfig nneb: öUen ben Ifnbett r»nb

0

gefragt / jfrforfcbung gehabt gewiffer »nb erfahrner trarhafften B.ünften ber ^Ir^nep: Uicbt allein hty ben jDoctoren / fonbem aud) bep ben Scherern /Sabern/g es lehrten “Kröten / tPeibern / ©djtuar^bunftlem / fo ficb bes pflegen / bep ben 2(ld)imiften / bey ben Uloftern / bep ifblen r>nb Pneblen /bep ben (Befcbeibten unb ifinfeltigen

^ab aber fo gan^ grünblidi wi0 sufein / ee fepe in waö jhm viel naebgebaebt / baa

mögen

erfahren / ges Francbheit ee wolle. <^cib

nicht

Uv^ncy

ein ungewiffe sugebraueben fep / nicht billicb / mit (ßliicF 511 treffen / jfinen gefunb machen / 5chcn bargegen »erberben, ©ae mir ein »rfad) geben hat / es fep ein betrügnuß »on (ßeiftern / ben menfeben

Kunft

fep / bie

nidit

bie

gebürlicb

alfo

5iwerführen / »nb

weil

ich

5umad)en: i^ab aber? male von jhr gelaffen / in anbere ^anbel gefallen: 3 cbod) aber wiberumb in biffe Uunft gebrungen: .... 3 cb bin gewaebfen / vnb traneplantirt ^ au0 bent ewern (Barten / in ben anbern: JDae ift / 3 d) in bem (Barten er$ogcn ba man bie B^ume abftiimlet / / vnb war ber ^ohcnfdiul nit ein Fleine 5 icfb: fDia

(jebiliicten

öie

er

aud?

‘iAciuitnifre in

(teb

32

öiird?

fein

XTiberlanb / in

ber

6en nerfdjieöcnen

unennitöUdjcö

Komanep

oineiflen

Sorfdjen

erworben f;atte, nnö welche «Uen Sragen 5luffcbln 6 311 geben/'

bibliotI;c?cn

in

im

gering

in

il;n in ben *)

=

/ in

ber €iteratiu,

ben

!Rlofterr

6t«nb

fetjten,

I;erHbergevflttn3t.


tiif. III.

a) Pm-acclfii8 in jüngeren tleben6|nln*en imcb

IPen^el ^ollnr.

b) Petmcelfne 45

nir



neapolis / in t)cncöifd)cn / 2Dcnncnmdrd:ifd}cn »nn6

ni6crldn6ifd)cn Kriegen / fo treffliche Summa öer Sebrifchen aiiffbracht / unnb ob ben uiertjigerlep ßeibs t'röncfhciten / fo in benfelbigen funben morben / in (ßefunbtheit

auffgeriebtet.

6oÜ

ßuff foId)6

Fein

fteibs

argt fein / ber eud) bie fi.iägen ber Scribenten »nbers Fehrt/ber euch bie 3trfal unb mißbreud) anseigt beren / enb begert 5ufehen / ben jhr fliehet unb meine jfr; / farenheit / bie id) au0 Hittan? / i^ollanb / Ungern / 5Dölmatien / (Lroßtien / Uobi0 / 3t<ilten / Sfßtn^reid) / ^ifpanien / portugall / ifngellanb / JDennmarcFt / unb

öUen Ceutfd)en danben / mit großem ftei0 uberFomen hab / foU ein i^on unb Spott fein^"i) K? JDie Seit einer langen unb mühevollen tDanberfchaft lag bamale fchon hinter ihm, ale er biefe ifrinnerungen mieber machrief, ein fahrenbee Schülerleben, bae auch von ben harten ifinflüffen unb Koheiten ber ’i\rieg05Üge nicht uerfdmnt geblieben mar. jfe ift ja nid)t viel, mae uns bie paar autobiographifchen Uotisen 511 fagen hnben, aber hoch hnt nllßö

grunb.

2(ud)

ein

ben

eminentsinbivibucUen Sinters anberee meit prdchtigeree Stüd:

unb Stileigenart gehört eigene munberuoUe jDefenfion „Uon megen

Paracelfifdjer ^arftellung

hierher: bie meines ^anbfahrene".

lieh

mintermüben 3ahres 1538, ftill

tuar

Beenbigt

ift

fie

in ber bereits

Seit feiner Seele, in ben 2Cugufttagen bes

es

3nhrc uor feinem Cobe. fd)on in ihm gemorben . .

brei

2tuffallenb .

aber

noch

brad) bas alte inhaltsreidK griff es in feine

Hebensgefühl burch, nod) Bemu0tfeins5ufannnenhdnge »on praris

unb Schauen, ifr ersdhlt bie (tage feiner tt?anber5eit unb meift bie Bormürfe ber (ßegner, tr>eld}e biefe ifpoche feines

0

Hebens

in

„(£I;«uivgifcl7C Biic^yer

Struns, Paracelfus 3

fo

gehdffigen

tUorten

vnö Sd^rifften" 310

—311

beanftanbet

[„Spittal.-Bud?"].

33


cnergifd? 5urüd’.

babcli,

bod)

wanne

fo

TPiebergabe

biird)brid}t,

jfpifobe

glii^enben Sorfd^evs

einer

immer unb immer wieber

bie

begeifterung,

in

geI?ort

2lrt

il^rer

was paracelfue gefdwieben; Dorrebe 5um Bud)c paragranum wo^I ©cbonften,

“duefduittc

farbenPrdftigften

un6

(Dcrööc 6ic unbefangene

feiner

ee

in

jener

woI?l

5um

ift

mit ber

aud) einer ber

unb

Seele

feines

große 5ug, ber bas (Banse burcbglüljt, »erwob aud) (Bebauten unb Stimmungen über ürstlidie spflid)t, über wanbentbe Erants Berufstreue unb )Der

(Beiftes.

ber Srembe,

beiten

wie

tüctifeber Scnib,

ein

ber ihnen bie

ins

bie

früher

fchon

Begnlnbung feines

€anb

unb

bie

fallen

unb umgeben

nur ber

einmal begegnet

2(r5t Pennt,

jDas

ift.

fi^anbftreid)erlebens,

ift

bas eines

fabrenben VHebisiners, bejfen ^ers uoll ift non (Treue unb ftiebe 511 ben Briibem, uoU ber uitalften 3ntereffen,

am

£eben bie jfrPennttiis ber VPirPIid)s Peit unb bereu VTertbeftimmung, bie 5we(f unb Urfad)ens sufammenbünge liebeuoll einfebüßt unb einbrü(±’licb ma(bt. ber

praPtifeben

unb Eealitüten

(Dabei leben aber alle (BebanPenwerte

ber

Haturpoefie unb

Seele: ')

XTaturreflerion feiner reisfamen 5^

1)

Wir

in

bem'iöe»

l7 icr:

AUREOLI

pi;Uivvi

([i7 Cov(;rafti

BomfcrtiTtß

von ^äof7 enI;ciiu paracclft, beß lEblcn, ^odjgclcl^rtcn, Weitberünibtcßen 0ct>rifftcn,

pi;ilofovI;i

beren

foviel

viiö

3Mf

JOANNEM HVSERVM BRISGOIVM

OPERA

gebracht

Siidjer

Unb

in 3cl;c» vnberfdjicblidjc

vnb butd;

TLljell,

3n Verlegung fia3«ri o^Ö^crö DC. XVI. [gol? 6 Bll. + 1127 vogUnb 3 W«r; folget ... bie Uerant:

0ttnßbiirg,

in Tnice gegeben

0eligen l£rben.

iUebici

Olnno M.

+

00. 53 00. Xegifter.] Tvortung vber etlidje Ungrnnvfn»igcn feiner Ulißg^nner .... jDie Vierbte jDenfenfion / Uon ivegeii meine» fi:«nbtfrtl7 renp. [p.

257

59.]

}Dic

jDefenßonen erfeßienen mit ber 0d7rift De Tar0vra^e bereit» 1566, bann beutfef?

taro allein in lateinifd^cr

mit ber

34

(Cl;ronif

unb bem Labyrinthus 1574-

[„(Betrueft 3 n Bafel


^

notl?

ift

td)

mid) vcrrtntwortc von wegen

meines fi;ßn6f«^?ren6 / nnö non wegen 6e0 / Öß0 id) gar ninöert bleibli^ bin. fo 'CTul;)n wie Pnn id) wiöer bae feyn / ober bne gewaltigen bas mir gewaltigen 511

/

nnmüglid)

ift^

was fann

ober

nemmeti ober gebend etUd)S

tl)eils

iDamit

ber Praebeftination

id)

id)

mid) aber gegen eud)

entfd)ulbige / bieweil

unb mir

foniel

cyn:

gerebt

wirbt j and) 5unerargen t>nb 5iwerfpotten. jDarumb / bag id) ein tlanbtfal)rer bein / gleid) als

minber werb fey: @oU mir es niemanb ner; argen / ob id) mid) ob bemfelbige befebweren würbe, trtein wanbern fo id) bi0bcr nerbrad)t b^tb / bat mir wol erfd) offen: nrfad) halbe / ba0 Feinem fein VHeifter befto

id)

im

’^au^

wad)fet / nod) feinen Hebrer bitiber bem @0 feyn bod) bie Fünft nid)t alle »ers fcbloffen in eines Patterlanbt / fonbem ffe feinbt auj3 getbeilt burd) bie gange tPelt. Uid)t bag fie in einem (Dfen

b«t.

/ober an einem ortb: 6onbem sufammen geFlaubt werben/genommen

TTTenfcben feyn allein ffe

müffen

nnb mir

gefuebt ba / ba fie feinbt. bas gang girmatnent baff

fonberlid)

in

lid)en

auff

feinem

bie

be$eiigt

öpbaeren

0b

folcbcs

mit

3nclinationes

einem

jegs

öonbern nad) jnnbalt geben auch bie Kabij in ibr

ber

laicbt

allein

jDorff:

oberiften

mir

/ feyn /

getbeilt

jfs

siel.

nnb wol anftebe / biefe siel sw erforfeben nnb sw erfueben / nnnb sw feben / was in einem jeglichen gewircFt wirt^ tPo id) fold)es gebrechen trüg / würbt id) »nbillid) feyn ber Cbeopbraftus, ber ich bann bin. 3ft bas nicht t>urct>

Pemae

nicht

Samuel 3lv««rium, .

finbeti

.

Z'] bie

3n

im

fey /

foften

^ufer^frf^en

jDefenponeii

tragen bae jDatum; 3*

6er

billicb

im U. Bb.

viiö

verlaß,

Herren

(D-uartaußgabe [v.

petri

[1589 1591] 158—190], Sie felbfl

St. Veit in IRdniten, 19. 3lug. 1538.

35


rtlfo

geltet Feinem nad) / aber / 6ie hinft

mu 0

jl?r

nad)

gegangen werben: jDannnb bßb icb fug unb uerftanbt/ bas icb ftc (neben mu0 / unb fie mich nicht. Hemet ein erempel: TPoUen wir su (Bott / fo muffen wir 5U jbme geben / bann er fpriebt / Eompt 5U mir. jDieweil nun bem alfo ift / fo muffen wir bem nad) geben / 60 folget nun au0 bem / wil babin wir wollen. einer ein Perfon (eben / ein ßanbt (eben / ein 6tatt (eben / biefelbig art unb gewonbeit erfahren / bes »Rimmels vnb ber Element wefen / fo mu0 einer bem felbigen naebgeben. 5Dann biefelbigen ibme naebsugeben / ift

nid)t müglid).

2Ufo

ift

eines jeglichen / ber will / ba$ er bem felbigen

bie art

etwas feben rmb erfahren nach gebe unb Fonnlicb FunbtfcbaflFt einnemme / unnb wenn es am heften ift / uerrucF unb weiter erfahre. XPie mag binber bem (Dfen ein guter (tosmograpbus wad)fen / ober ein (Beograpb. (Bibt nicht bas geftd)t

^

@0 laß nubn ben ben 2(ugen ein redeten grunbt^ tX>as fagt bann ber Biernbrater grunbt beftetten. fen^ tPas Fan ber Sintmermann fagen / binber bem obn Funbtfdiafft feines gefiebts:? (Dber was ift / bas

0

obn bas nid)t

geftebt

felbft

mit

be5eugt

mag

“Uugen

sufeben

werben:^

>

5 att

gebend

(Bott

fid)

fnb

ftellet

5U einer 5eugnuß / baß unferc 2lugen jbn gefeben habend tPie wolt bann ein Funft ober anbers fxcb ber 3tb b^b etwan ge? “Hugen $eugnuß entfd)laben-^ b^rt r>on ben erfahrnen ber ^ed)ten / wie fie haben in Ihren Rechten gefebrieben / baß ein 2(r$t foll ein Sanbfabrer fein: jDiefes gefeit mir 5um heften tuol.

r»ns

5Dann urfad) / bie FrancFbciten wanbern biti fo weit bie tPelt ift / unb bleiben nid)t an

tPill

aud):

36

einer

»iel

tDanbere

l)tx

einem

/

ort.

erFennen / fo wanber er weit / fo erfebrt er r>iel / unb

FrancFbeiten er

unnb


“0116

ricl crPctiticti.

IcI^rtiet

ob c6

fad? tüürbe /

ba6

er

Fompt / Fompt bann (Baft in fein t^attcrlanbt /

tvibcr fciticr tHuttcr in 6ie fd)o0

ein foId?cr

frcmbbcr

Fcnnct er |I?n. TDo er jbn aber nid?t Fennen trürbt / tr>er jbm fpottUd? / nnb ein gro0e fd?anb: fo

JDann

er Fünöte feinem Hediften

bae nid?t

I?alten

/ be0

berubmet I?att / vnnb fid? gdiet 5mt»üffen. 6olt mir bann baö in argem auffgenommen trerben / bae id? »on wegen be6 gemeinen nug tbue bes wer mir / fd?werUd?; 0o tbun ee bod? nubr bie Polfterbrutfer / bie obn 6d)Iitten / Uarren / r>nb XDagen / nid?t Fennen für ein tbor gehn mtb nid?t wiffen 5u Feinem @d?umad?er mit jbrer Kunft 5u Fommen rmb ein par Öd7ud? / allein auff bem iffel / mmb ein JDucaten er fid?

Uanftu obn ben iDucaten nmb

ber:

ein

par 6cbud)

nid?t0 / fo biftu felbft ein jffel rnb JDiicaten. fie feinbt nid?t perambulani: jDarumb baffen fie

bae ba0

fie

nid?t

fie

erger

wanbem fi^en^

Hun

beffer

wei0

bßffti?

fic

bae /

/ barumb

bod? / ba0 bas (nid?t) nerberb nTad?t / ober beffer mad?. nid?t einen jeglid?en bßtibel beffer^ (Bibt

wanbern

wanbern

jDae

feinbt.

2tud?

feinbt.

id?

mehr

»erftanbt / bann binbern 0fen ifin 2lr§t foU Fein XTübelbrucFer fein: ifr foU nid?t

weiter mertfen laffen. nid?t minber ift ee aber / jego in ber tPelt 5U meinen seiten gefd?i(ft fie

fid?

wie

jbn^ webet 5U wanbern 'nod? 5U lebrnen: jDarsu bringt fie bae ):)olcF / ba0 fie ihnen immer mehr (Belt geben / ob fie fd?on gleid? nid?t8 wiffen. 60 fie bas mercFen an ben 23awren / ba0 fie nit wiffen wie ein 2fröt fein foll / fo bleiben fie binber fein / fo

fd?mecFt

bem

(Dfen / feßen fid? mitten t>nber bie Büd?er / r>nb fahren alfo im narrenfd?iff.

^

ifin

Uv^t

foll

am

erften

ein

2lftronomii6

fepn:

37


Hul^n

erfordert

6ic

notturfft /

6a0 j^mc

öic

2(ugcti

geben / 6a0 er 6er fey: (D^jn 6iefe nur ein 2(rtrononiifd)er fd^tne^er. i£& foröert and) / 6ng er fey ein Coemograpl^nö: nid)t 6ie fi,5n6er 511 befdireiben wie fte ^ofen tragen / fonbem tnüfTcn

5cugniiß

5cugnu0 /

tapffer

ift

er

ansiigreiflFen

/ tnae

fie

für

Prantfl^eit I^aben.

(Pb gleid) wol 6ein fürnemmen ift / 6u wöUeft biefea Hanbes Fleibung wol Pennen mad^en / au0 6em / bae bu im ßanbt gelel?rnet fjaft / r>nb bid) alfo frembber tlünber suerfabren enbfcbulbigeft: tPae geltet ben 2frt5t an / ba0 bu ein ©dmeiber bift^ jDarumb bieweil bie bing bie je^o gemelbt feinbt / er fal?ren muffen werben / fo feinbt fie and) mit uns parabolanis, rmnb angefjengt ber %r^nty j nid}t 511 febeiben non jbr* “^llfo ift auch non übten / ba0 ber Uv^et fey ein Pbilofopbuör nnb ba0 jbme bie 2fugen Punbtfdjafft geben / ba0 ers fey: tPill er ein foldjer feyn fo mu0 er sufammen Plauben / non ben jfnben ba eö ift. ^ann will einer nur ein praten effen / fo Pompt bae SIcifd) au0 einem anbern ilanbt / bae 6alö au0 einem anbern / bie 6pei0 an0 einem anbern fi^anbt. / VlTüffen bie bing wanbern bi0 fie 5n bir Pommen / fo muftn auch tnanbern / bi0 bu bae erlangeft / bae 511 bir nit geben Pan. jDann Künft b^ben nid)t Sü0 / ba0 fie

Sie finbt auch nid)t in Uüffen sufübren / nod) in Pein S(t0 5U »cr= fd)lagen. jDieweil fie nub ben gebrechen höben / fo ?Dic muftn basfelbig tbun / baö fie tbun folten. bir

bie

HTe^iger nad) treiben Ponnen;

ifngelenbifcben

^umores

finb

nit

Ungerifcb / noch bie

JDarumb muftn babin sieben / ba fie finbt: Pnnb je mehr bu fie babi« fud)ft / »nb jbe mehr ibr erfabrft / jbc großer neapolitanifeben

prewfifcb:

bein X)erftanbt in beinern X)atterlanbt.

2tIfo

ift


nol?« / öcr ^erfeIbig feyn / er i'iUd)

fei

mu0

6ie VTiinerrtlirt tnßd}fen.

ein

‘Hlcbiinift:

bie

ITiutter

Him

tPiU

feigen

er

nu^n

/ ßii0 6er

Berg nidn lind) / fo 6er er mu0 jl^nen nad) gelten. tOo tum 6ie tllinernlia ligen / 6a fein6 6ie l\imftler: XPiü einer 'Künftler fudKn / in fd)ei6ung nnn6 bereitung 6er Uarur / fo muß er fie fud)en an 6em ort / 6a 6ie ITiineralia fin6. XX^ie Fan 6ann einer I7in6er 6ic bereitung Pommen 6er Hatur / menn er fie nidjt fud)t wo fie ift^ @oll mir 6ann 6a8 uerarget tt>er6en / 6a0 id) meine XTiineralia 6urd)Iauffen I;ab r»n6 jl?r / (ßemüt nn6 erfahren / jhre Punft in meine gefaft / 6ie mid) lehren / 6aö Kein vom l\oth fchei6en / 6ar6urd) id) niel nbels fürPommen. ife ift aber nit min6er / id) mu0 6en Philofophifd)en fprud) and) fagen / 6a0 XPei0hcit allein non 6en nnmi|Tcn6en verachtet mirt: “illfo and) 6ie Punft non 6enen / 6ie fie nid)t Pün6en. 3fh gefchtneig anberö / haß 6er erfahret / 6er 6a hin nn6 her 5eud)t / in erPan6tnu0 mand)erley perfon / in erfahrung allerley (Beber6en / nn6 Sitten / 6a0 noch einer folt Sd)uch nn6 >^ut nerseren / 6a^ er 6ics fei big en fehc: 3^) fchtveig großer 6ing / 6ann fold)0 ift. nun gehet 6od) ein Bnler ein weiten ineg / 6a0 er ein hiipfd) SraivenbiI6 fehe^ XPic niel mehr einer gelten

jl;in

6ie

hüpfchen Punft nad). Uun ift 6od) 6ie IXonigin nom en6t 6e6 lITeere Pommen / ^um Salomon, allein 6arumb

6a0

fie

fein

Weisheit

höret:? ift

nun

ein folche

Königin

6er ©alomonifchen TDeißhcit nad)gangen / waö ift nun 6ie nrfad) getnefen^ JDie ift ee / 6a0 6ie XX?ei0hcit ift

ein (Bab (ßottes:

jDa er fie hingibt / in 6em fie fud)en. ‘Jllfo aud) 6a er

felbigen foll man 6ie l\unft hinicgt / 6a foll iDae

ift

ein

fie

gro0 erPan6tnu0 ün

gefud)t tner6cn: 6a0 6er

XTTenfehen /

39


:

ITTctifd)

fo

»icl

rcrftc^jct

er

/

öic

(Baben (Bottes

6a fie Ugt / vn6 6a^ trir swungen feyn / öerfelbigen nad) 5ugeben. 0o nubn 6a ein swangs nu 0 ift / n?ie Fan man 6ann einen neradjten / ife ift rrol o6er nerfpeyen / 6er foId)e8 tbnt^ mar / 6ie es nid}t tbim / b^tben mehr 6ann 6ie es tbun6: 6ie binber 6em (Dfen ft^en / effen Kebbüner / nnb 6ie 6en Uünften nad)5ieben / effen ein ITIilcbfuppen: jDie IPintfelblafer tragen Uetten r>n6 6ey6en an / 6ie 6a manbern / vermögen Faum einen S^deb 511 be5alen iDie in 6er Uind’maur bßben Kaltes vnnb tParmes / fuebet

6er Saum 5Der nid)t mer / fie betten nicht ein ©ebatten. nun 6em Saudi bienen mil / 6er folget mir nidit / erfolgt benfelbigen / 6ie in meidien Kleybern geben. tPiemol fie $u ivanbern nichts foUen: jDann 3 ii^enalis batt fie befebrieben / 6a^ allein 6er frolidj manbert / tvie

fie

wollen / 6ie

in

Künften /

man

6er nidits batt. JDarumb betraditen fie benfelbigen ©prudi: IDamit fie nicht gemorbet merben / bleiben fie nur binber bem CDfen / vnb Ferenb Sieren mnb. 2Clfo adit id) / ba0 ich bi0 bet* mein manbern billidi »erbracht bßb mir ein lob »nb Fein febanbt 511 ©ann bas mill idi beseugen mit ber Hatur. feyn. JDer fie burcbforfchen mill / ber mu0 mit ben Su0en jbre Sücber tretten. jDie (Befdirifft mirbt erforfebet burdi jbre Suebftaben / bie Hatur aber burdi Zanö 5U ftanb / als offt ein 5^anb als offt ein Slat. Tflfo ift (Lober Uaturae, alfo mu 0 man K? jbre Sletter »mbFebren." i6ine bleibenbe XPobnftdtte aufsufcblagen, bßt paro^ celfus mobl erftmalig im 3ßbre 1526 in ©traßburg^)

B 0 ui>l;off unö 1526

40

weift darauf in

l;iii,

öaO

um

1525

niifgcl;rtlten I;aben

muß.

«joI;ciil;eim

Suöwea^JDcutfd^lant»

fi'd?

üt)crl;rtuvt


@ta6t bcFanntcr l^unbi!r5tc unö einer bamnlö renommierten ftebranftalt für Chirurgie. Hieronymus BrunfehmigP nn6 Johann (ßersborf [6chyl=öön6] »crfudjt, öer

nahmen

öurd) munöarstliche PubliFationen bas ^ntereffe

ber

ntebisin

ber

ür5tli(ben

gefangen unb finb mohl in ber Ulars fteUung methobifdjer Snigen über bas rPirFungsgebiet mefen.

23 erufsthütigFeit

5 n?ifcben

yraFtifcher

nicht

unma^gebenb ges unb gelehrter

Chirurgie

Chirurgie,

gühntc bamals nod) bie gro^e Uluft. bas „unehrlidjc -äanbmerF" lag ja noch 5u

ifnbe

Vnittclalters

“ItrsneiFunft

bes

im Berufsfelbe non Babcrn [„Schröpfer"], Barbieren [„Bartfd)cercr"], Schmicben, 6enFern [„greymann"] besm. „Schergen" unb „Scharf;

rid)tern".

£eid)tcrc

Schröpfen,

“Hberlaffen,

munbür5tlichc Fleinc

0blicgcnheitcn

Berbünbe

bei

als

Unochen;

brüchen unb BerrenFungen, bie BchanbUmg non eiterigen (ßcfchmüren, ber Berlegungen burd) tt?afen, Sühne; sieben u. a. tnaren

ihnen übertragen, l^omplisiertcrc cDpcrationen hingegen beforgten „IPunbürstc" [„Sd)ncibe;

ürste"], recht

aUerbings and) Ceutc mit einer Bilbung non

abgeftufter JDignitüt.

2fls

nun Paraccifus nach

Strasburg Farn unb fidi unuerhohlen sur Chirurgensunft unb für ihre (BIcid)fteUung mit ben Vertretern ber internen tUebisin beFanntc, bürften fchon bamals gegen ihn bie lang anhaltenbe Verbitterung unb Verlcumbung ihren

2lnfang genommen höben, jfs ift uicUcidjt nicht un; moglid), ba0 er gerabc hier bic noch fpüter ermühntc

mit

JDisputation

bem

fogenannten

Vcnbclinus

hßttc,

Smcifcllos einer heute hiftorifch unFIaren gigur. tlTan ucr; fucht in ihr ben Plagiator tVcnbclinus ^ocF aus BracFenau

[TVürttemberg] aud> tOilbbab,

bomolö

511

fehen, ber gerabe

fiiet>eii 5 cll,

berül;rt

»«ben:25rtbc)i

bamals

imb (Sippitigcn

uicUeicht biivfte

et

l^abev.

41


jfnbc bc0 3al7rc0 1526

anatomifd)en

— im

2tnfd)lu0

an

feine

mit paracelfu6

öd^aufteliungen

naiven in

fid)

Um

auf ba6 (Dbige SuructsuPommen: bas Bürgerbud) ber 6tabt Straff bürg vermerFt unter bem 3abre 1526 ben BürgerreebtePauf eingelaffen

eine ixebefdilacbt

^obenbeims ,,3tem

am

t>at.

jDecember:

5.

i:f;covl7rnrtuo

von ^ol;cnl;cim öer arönev unb bient

,,boctor l7att brtö bnrflrcc^t Paufft

3 (ctnni tnittrvod? nnd? Stnbrce nvvoftoli^)."

„3ur ilu»3crncn.

nur Purse Seit weilte ber groffe 2lr5t innerhalb Schon am 10. Hovember ber UTauern Straffburge. alfo nod? vor ber erfolgten obigen beöfelben 3abre6 übermittelte er von Bafel aue feinem jfintragung “ICber

Sreunbe,

bem 5 urid)er Stabtarstc

(Lbriftopb (tlaufer, bic

compositionibus receptorum“. Unb im tUibmungebrief biefee Buchte lefen ivir bereite: „Theophrastus ex Hohenheim Heremita, Utriusq; Schrift

„De gradibus

et

Medicinae Doctor, Physicus & Ordinarius Basiliensis, clarissimo Domino Christophoro Clausero, Doctori Medicorum ac Philosophorum Tigurinorum 2llfo bae Schreiben eruditissimo, suo, Salutem.‘‘

trdgt

fd)on bie Unterfdwift bee Bafeler^)

unb Stabtarstee.

profeffore

2 Ulerbinge

ift

llberffeblung auf ben glutflidjen Teilerfolg

1526 an

bem

bruePer

3 ®bannee

1460, geft.

einffuff reichen

biefe fdjneüe

im Sommer

unb berühmten Bafeler Bud);

Stoben [ 3 oannee Stobeniue; geb. um Uov. 1527] aue T^^tnmelburg in StßnPcn 5urü(f=

Sufübren. iDiefer *)

Univerfftdte=

b<^tte

ihm nun

in iDanPbarPeit mit T^lfc

nnö Sdjnbcrt: Pttracclfuß:Sorfd?unöen, 1889. II. o. 0 3 I;ieif: „ 5Die ounft 3ur tLuceme (oöer Äateme) war Oer !Roml;änMer, UTuUer, 0 tärPefabriPantcn u. f. vo., tvosu feit

6ii&l;off

tVir Icfcn Oie

alter Seit

war

42

.

au* Oie

([I;irurgen ge^Srten".

erft fedjounOfed^sia

3

al;re

")

JDie Univerftt^t

Bafel

3Uvor, alfo 1460, gegrünOet worOen,


von (Dccolomprt6iu5 crrdd)bßi*

eine

folcl)

cljrcnvoUc tPirPfömfcir

gemnd^t,

tPßr 6od) Stoben mit Petri unb a^porimiö 6er ^obepunPt 6er »nfeler BudibrrnferPirnft in 6er erften ^alfte 6e6 XVI. 3 rtl?rbun 6 ert 6 1521—1529 !

bntte nudi 6er 6d)6pfer 6e0 tI?eoIcgifd)en Kötionaliemue, JDefiberiue jfrnemue [1467 1636] in feinem

^mifc i>ae friil^ere Äerbndi’fdjejDrucPereigebimbe „5um@efrel" bleibenben tDobnfi^ nufgefcblngen im6 fo5ufagen ettvöe von 6em (Broten feiner PerfonlicbPeit mif 6ie Sroben’fcbe 0ffi5in

übertragen.

ernfter, rcreffen,

biefem

@ie rvnr6e ein ©nrnmelpimPt von tiefer tPiffenfcbaftlicbPeit getragener 3«= im6 eine lebenbige 2trbeit ging l^ervor aue anfange mit mir vier unb bann fpdter mit

neben

PrejTcn bruePenben 3 nftitut. Ueben ifrasmue waren tüolfgang iladmer, ITTarc. ^eilanb, 3 ob. (Deco= Iompabiu6 unb IVolfgang nTuecuIim Korrektoren „Kaftigatoren"] unb ^ane ^olbein b. j, gleichwie Urfe (Braf Citel5eidmer. Hur ein Such will ich nennen, bas ben (Bonner unb Sreunb be6 großen Paracelfuö für alle Seiten berühmt gemadn hßt: ba6 von ifrasmue I

berausgegebene läge

bee Certee

— 0 tHaybiitgcn — bae

grieebifebe XTeue (Ceftament

befinbet

ftdi

IPaUerftein’fdien BibliotbeP in

bie t>ors

beute in ber

ettingcn;

am

tndrs 1516 bei groben erfebien. jfe foUte gewiffer= maßen ber vor 1522 beftimmt nid?t in ben ^anbel ge= Fommenen Complutenfifcben Polyglotte [1514] bee fpaiiifcben Karbinale gran5 3£imenee be Cieneroe

I.

11437—1517] erfolgte 54!

3n

“ZfntiFe, *) jDiefe

nnts

am

vorangeben. 10.

IDie

September

püpftlicbe

1518^).

“Ilpprobation

^

von bem neuen (Beifte ber wiebergefunbenen von ber $um Ceben envaebten Seele piatoe burebj biefe

2tiioöabc öeo flrted7ifd7en

t>ann nod? in öen 3al7ren

neuen lEeftamento truröe »on iErao; 1519, 1522, 1527 Hn^ 1535 beforgt.

43


welkten Bcsirfc ivuröc ^ol^cnl^cim IjincingcftcUt, uit6 C9

XXeme an VCcfcn un6 Bedeutung aufgegangen fetntnirö, ja, nielleidit in mandien Sragen 6er inteUehuellen Vierte eine mobiftsiertc %bi Wogung un6 fid) ausbel^nenbe Beurteilung. jDcnn ifra5= inu6, 6er geiftnoUe un6 fartaftifdie Berdd)ter 6er 66en ift

offciifidnig,

ba

6fl0 il?m

»icl

SornialiftiF eince fdjolaftifcben noininalienuie, 6e6 blut=

immers bin Peineevnegs unnia0geben6 beeinflußt haben, un6 nidn an letzter ©teile bßtte 6er fpdterc Cb colo ge ^obenbeim an 6em äerauegeber 6e0 grieebifeben Heuen Ceftamentö, bes ^ilariu6, ^Cuguftinue, ^ieronymue un6 Kird^entums, Pann

leeren, entrationalifierten

‘ZCnibroftue

lebhaftes

3'itcrcffc.

Biellcidjt

il)n

feblug

auch

an Paracelfus 6ie ftarPe, lang an6auern6e tPelle, 6ie non 6er bumaniftifeben 2fufPldrung eines Caurentius Balla un6 fpdter non Cubonicus Bincs ausgegangen tvar, unb b(tt fein glÄbenbes Haturgefübl ettnas berührt. tPenn es mbglicbertveife auch nur inbirePt n?ar. Unb bann bannte ja aud) ben jfrasinus ber religiös? uni; auf ben geiftigen Boben ber nerfaliftifebe Cbeismus tBie XBilbclm IDiltbey gefagt

italienifcben ^^uinaniften.

bat;

„jene Über 5 eugung,

febiebenen

baß

ben »er?

bie (Bottbeit in

unb Pbilofopbien gleidjertneife unb noch beute wirPe". 6inb bas

Religionen

wirPfam gewefen nicht (BebanPen,

fei

bie

and) bei paracelBis mit

Pritifd)er

bernorfAimmern^ befonbers in ber religiös? moralifd)en Cebensbaltimg unb ?tr»ertung^ XBie erroübnt, es ift 5 tncifellos, baß aud) auf ihn bes ifrasjuiis Eigenart gevnirPt haben müffeit. PerfbnlicbPeit unb

Kraft

TBenigftens 5 uerft. „Klang boeb in jfrosnius alles an, was bie Seit XPiberfprecbenbes hegte: bie Heigung einer überPrüftigen, münnlid)en (Beneration 5 uin berben ©cber 5

über

44

bie

©innlicbPeit,

bie

greube

am ©onnenaufgang


6cr tPifycnfd)«ftctt, (ßciftce

6cr

gmt5 unabf^dngigcn

citxce

gegen öie Kirchen imb bod) öie ernftgemeinte

Dertiefiing

in

ivnr mie ein

tbeologifd)en

6ie

Probleme 6er

jDdmon mit bunbert

nerfcbieöenem 2(ii86rucb ni:6 tTtienenfpiel:

beewegen hafteten an ihm fragenb, klugen

bie

ber Seitgenoffen." ^

Seit:

er

non gnn5 im6 gerabe

Qtngeftcbtern

stneifelnb, be5aubert

2lber

bei

Paracelfit?

bat ftcb ba8 bod) gan5 anberö 5nm ^tnebriid? gebrad)t nnb biird)gefe§t. jDenn man barf nicht »ergeffen, ba0 yobenbeim als bnrebaus originaler (Belehrter ein niel 5U 5U freier imb ftolscr VHann getnefen ift, um ficb runbtncg non einem fübrenben Sorfeber unb (Bcift ins 0 cblepptau nehmen ju laffen^). Hiebt umfonft war es fein 5^ebens= motto: Alterius non sit, qui suus esse potest! tVenn wir uns fragen, welche Überlieferungen noch an ben X)crPehr 5wifcben biefen 5wei nii^nncrn erinnern, 3 JDer bamals fo ftnb es eigentlid) nur 5wei Briefe ), ficb fehr unwohl fühlenbe ifrasmus fonfultiertc febon im 6ommer 1526, als Sohenheim $u bem ernfthßft ert’ranPten Sroben nadi Bafel geeilt war, bes längeren unferen 2lr5t. ^Demnach reihen wir biefe ifpifobc noch i«: bic Seit nor

unb ber erwtU^ntcn

ber feften Hieberlaffung

einsige

erwiefene

münblicbe

jDaraufhin grünben

W.

jDUtl;ev,

0

ficb

StuffafTunö

Onl^rljunbert.

16.

angenommen wirb,

tPie heute

in Bafel.

2trd7it)

“Zlusfpradie

unb

2(nalyfc

(Befc^.

b.

foU

bc« pi;il.

es

gewefen

5wci 0d)reiben.

ßlfo bie

f.

2(nrtellung bie fein.

©as

Vncnfdjcn im 15. unb [£.

0 tein].

V. Sb.

*) nöl. bic l?6d7|Tt wertvolle UntcrfiK^unfl unb 342. feinpnnige KritiP bcß nerl^dltniffes von 'äot;enl;cim 311 ißraomue bei

3. 'öeft.

0 ubt;off

.

[paracclfusigfd^gn.

im 2(nl7«ng.

II.

0

.

99

122].

®)

Wir bringen

fie

SDcn (Triginölbricf bes parocelfüe an IHraomus begtjt

0 tabtbibliotl cP 463 0 0 U.

[(tob. Äl;eb. tlr. 258. [ 2ll;ebigcrana] 3« Srcolau. 3W. b. 151. Brief ber „Epistolae virorum Illustrium ad Erasmum Roterodamum“].

bic

gol.

7

.

,

45


[Pgl.

eine

nebenftel^cnöc

Beilage]

(ßutaebten über bce ifraemuö fteiben.

ife

ber bamaligen Seit weit norangecilten

0 dj 5 rfc

ift

ein

mit jener

ift

in

her

XTaturbeobad)tung unb ftaunenerregenben tinfidcft in bic Porgüngc ber organifdjen (Chemie gcfd)ricbcn. (0 crabc hier aus biefen paar IPcrtcn Bann man bie grunblegenbc Bebeutung feiner Cartaru6s€e^re entneljmen, b, t. bie Unterfuebung non ben “Kiiefcbeibungen, Qfnlagerungen, B,onFrementen, (Gerinnungen u. a., bie ficb aus Uorpers flüffigBeiten bei ebemifeber S^tf^l^ung unb Umfeftung, Stauung unb StembBorpereinwirPungen bilben. Para; celfu6 baebte aifo in erfter fiinie an (Gallenftein [(tbole; litbiafie], an Bilbungen non ^arnfteinen in ber Hiere ober im XTierenbecBen [Hepbrolitbiafis], an Blafenftein unb (GelenfBonBretionen. [dyftoUtbiafiö] bie 2fucb

Storungen, bie bureb bie (Siebt bcn)or; gerufen werben, b^tte er richtig begrünbet unb bie C^ebre non ber 2fbfcbeibung ber ^arnfdure gleicbfam ebronifeben

norgeabnt.

2 Ufo eine grünblicbe IPilfenfcbaftUcbBcit

unb

au6 bem Sd)reibcn. XBae bc6 ifraemue ift fie non einem auagefprodjen Büblen €on getragen, wir m6cbten nicht fagen unfympatbifcben CeilnabmalofigBeit. jDafJ ibm natürlich ^obenbeima nbUig moberne Unterweifungen, bie 3 been non naturgefe^lidjPeit unb empirifeber BerFnüpfung unncrftdnblid) blieben, ift bei bem bamaligcn Stanbe ber „pbilologifcben" Cbcrapie unb galeniftifcben JDcutung erFldrlid). ^ Schon am 5. 3 tntt 1527 erließ ^obenbeim an bie Stubenten unb >^oxtv baa lateinifdje Programm feiner an ber Bafeler Uninerfitdt 5U bßltcnben Porlefungen i), ifmpirie fpriebt

2lntmort betrifft, fo

.

*) Unsweifel^aft I;attc et bereit» im Winter: 0 emefter 1526/27 mit feinen notlefungen u. 3tn. im Uninergtdtagebdube am ,^\fe\n-. fvrung" [bao fvdtere „untere (Collegium"] begonnen.

46


\

Irtf.

IV. Brief öce Paracelfue an

raemue von Kottcri»mn





6ic

„Intimatio Theophrasti,

Basileae publicata,

qua Studiosi ad nouae Medicinae Studium vndique aduocabantur, cum eiusdem Facultatis Professor Ordinarius crearetur“. uti6 bekannte

ctftc

probuft ^obcnbeinie, bas unter b^t

Farn.

JDiefce

c8

bem VII. Bnnbc

bie prcjTe

feiner

Bafeler

dlunrtauegabe [1589 ^1591] uornngefe^t. jfin prächtiges Stü(f ParßcelfifdKr Urnft unb UnßbbdngigFeit, bie programmatifebe 2(nFünbigung feiner lUebisin unb Sorfct)ung0tenben5 unb bßbei bie bßlöftßrrige, non einem hoben Bemu^tfein getragene UriegserFldrung gegen bae gried)ifd)sßrabifcbe 6yftem ber IHebisin, gegen

Clßubius (Bßlenos unb 2lnicennß!

ifs

ift

5ugleicb bie

„mebisinifdien pbiIo=

febdrffte EritiF ber seitgenbfftfdjen

logie".

Umftdnbe unb uielleicbt ßud) feine uollig fßrblofe ^^tidntg iti ber bamaligen Fonfeffion eilen ©treitpraris mären ee nicht an le^ter ©teile, bie fchon vor ber iefe

PubliFation ber

Berufegenoffen in

ber

„Intimatio“ ben bitteren

Bafel

bct<^ufbefd)moren.

3a, gar halb manbte man fich gegen feine 5miefacbe BerufötdtigFeit: bas (Drbinariat an ber Uninerfttdt

unb

bie ©tabtar5tprari8

vereinbar erFldren

511

glaubte

Fonnen.

man

rednlidi als un:

tPenn auch ber ©tabt=

rat bie Derpflidjtung batte, 5wei £ebrFan5eln mit eigenen

mürbe nun

nicht nur ein großer docendi in ©eene venia 2(pparat gegen i^^^bcnbeims

Ulitteln

511

befegen, fo

fonbern auch mit gebdffiger ß^eibenfdjaftlichFeit barauf bing^tviefen, ba 0 nur überhaupt mit Bemilligung ber mebisinifchen SaFultdt ber Univerfitdt Bafel ber

gefegt,

“Urst

unb

(Lbinirg praFti5ieren barf.

2(uch ein SaFultdtss

47


cyamcn foUtc paraccifiie ale

abgenommen

Srctn6litig

5Da$u tarnen nod) Bleinlidie l^erbdcbtigungcn werben. 2(Uerbmg6 iiber ifigming, 6tu6uim iinb Vorleben.

war bae Verlangen

ber 23afeler iCrste in betreff einer

(ßenebmigung sur ‘Kueiibung ber Prärie red)tlid) bes ob unb wie grünbet, feineewege aber bie 2(ngriffe

foldie

ftattgefunben,

ift

gegen

Srage ift 511 Fomplis hier bee weiteren 5U unterfud)en. i) ?Da0

feine

iDo.sentemrirtfamfeit.

5iert,

um

fie

nidn redH Flar

boeb

5Die

aber bie Terbültniffe für ^obenbeim offenbar unleiblid)

gewefen waren, be5eugt febon ber Umftanb, ba0 er fogar genötigt fab/ in einer an ben tUagiftrat

Scbu§ unb ^ilfe 5U erbitten. @cbriftftü(f »on unbeFannter ^anb

ein;

jDae

gereichten ifingabe intereffante

ficb

befigt

0tabt. @t. 73. beute noch bas Ötaatsardjw Bafel Jfs entbült eine energifdje 5wrü(fweifung ber JD 17]. [

unb bie Bitte um Ber? teibigung, mit ber Begrünbung, ba^ es boeb ber ötabtrat felbft war, ber ibn feiner Seit ernannt

Borwürfe

bat.

feitens ber IRolIegen

5weite

}Der

fid)t6lofe l\ritiF

2lbfcbnitt

ber ifingabe

rücFs

eine

ift

bes 2lpotbeFcrwefen6 bsw. ber pbßrmas

Praris unb ber ba5U erforberlidjen wif= fenfd)aftlid)en Berufsbefabigung. jDcr tPortlaut‘0 ift

5eutifd)en

folgenber:

frommen ueften furftdjtigcn ers famen, wyfen gnebigen unb gunftigen myn brrren bemnacb'icb burd) uwer ftreng erfam wi^beit 5U eim ifblen

ftrengen

/

Wir venveifen Sotfdjuiigen"

nauen,

[II.

«uf

öic

0. 9 — 27

0HM;off : Sd?ubertfd?cn

].

burc^ 0taat6ar(^i»ar Dr.

[0ubl;off:0c^ubert;

*) 21.

Wir

bringen

Wacfeniaöel

il;n

„paracelfue; Tia(^

ber oe=

beforgten 'Kopie.

„p«racelfuo:Sorfd?inigen" ü. 0. 10

15.]

JDen

iSntivurf bierstt fitiben wir nuct> in ben „<tl;irurgifd;en 0ct)rifften vnb Ändjem" [1605 u. 1618] ber ^uonerfd^en iSbition auf 0. 678/79.

48


unö orbiiwrium bcftclt unö verordnet tvorden byn, linder nnderm mir furPompt, ivie bae die doc;

pljificum

und ander bindermert min

toreö

ftand6

arßet, fo

den

5Ü Bafel ficb erbaltten, und uf den gaffen mins

I^ie

in clöftern

dann von utver ftreng erfam tvi$bcit empfangen, febenden leftern und febmeben, dadurch dann mir min praticC und der Framfen \)o.\b,

icb

nut^barPeit mercPIicb ent5ogcn tvirt, fp

figen

die

facultet

ficb

oueb berümen,

und decanen und deshalb

id)

onduebtig oder onbiUidi foicben ftand verfebe, und der oueb mir durch utver ftreng erfam tvi0beit als

eim onbePanten gegeben tvorden ein

nit

fige,

des dann mich

mir vil lieber (tva das id) utver ftreng erfam tvißbeit desbßlb onbegnügt glaffen und in der gftalt nit angnomen, damit ich foUicb irs febenden und u0ricbtens (fo mir von hin begegnet) uberbept

dem

Plein

befebtvert,

alfo fin folt fo

fonder

dann

nit ift)

vertragen und uberbliben tvere. JDtvyl aber idt die ibenigen, fo durch fy verderbt und u0 ontviffenbeit bniben getvidien [= fdnvad)

getvorden] find, mit der bilff gott des allmednigen tviderumb ufgeridit böb, vermeint icb des eer und nit fdmiacb und fdnnuöens erlangt 5Ä bßben, und

von utver ftreng erfam tvi0bcit als verordnetter Ordinarius und pbificus beftelt bin ich onge5tvifelter bofnung mir foUe nit mer 5ugfagt fin dann geleiftet tverden mög, alfo das ir myn obern berren decanen und facultet (und nit ibenigen) figen, dtvil

icb

uf das

doch

id)

billicb

mög

als

ein

Ordinarius

promos

viern in doctores.

00 gemeldt I

fin,

aber folcber gtvalt ift

furften

bic tvere,

und

Struns, paracelfus 4

ftett

by andern ar^etten

bePennte

idt

tvie

der urfadt verfürt

verlaflfen tva

mins furnemens

49


Ijalbcn

(ttJic

Atigc5cigt) nit fmtt

un6

binöcrnielofcr £auf) befd^cbcn mocbt, fo

lid)

5eigcn

wellt mir mine

6ic

bitt,

iinb

benen

unöcrbicnfts

ansu^ $ügebören

frybeit

öarwiöcr reben

fo

»öUig

an uwer

ift

min gnns öemütig

ftreng crfam wirbelt

[=

»ollen

ir

oud) eröffnen.

nnb

min berren erforbert oud) bie notturft, in Punftigem »illicbt mir unb minen PrnnePen $u großem nßd)teil unb feböben bienen unb tPittcr gnebig

ermnebfen möcbt,

bne

bie n«cb

gfeßt

genomen,

Pflicht

betreffent,

mürben, bnmit mae 5Ü

unb ermnebfen mocbt binbetn mürbe, fobann oud) in eibees

unbuebtiger

einem

recepten

arget furtragen, ob bie ienen furPemen,

mnneber 5Ü murb.

öobann einicber

naebteil

nemlicb

fo oft bie noturft erbeifeben,

geuifitiert

entfpringen

gnomen unb

appoteefen

bie

orbnung,

burd) »erftenbig febaben

gunftig

Pompt,

bie

ftatt=

burd) melcbc

5Ü caffiern beuolbcn

oueb Pein appoteePer mit ben boctorn in

tbeilung

ober

febenefung

»ermant unb ge?

meinfebaft 5U b(tben. (Dueb brt6 fp eraminiert mürben ob fp ire ampte gnug erfaren unb gefcbi(ft meren, bamit bureb ir onmiffenbeit

unb

gebern

Peinen entftan

PremePen ir0 libö halben fd)aben möcbti.

unb

baö

oud)

folicbö

burd) fp bie appotedier felbö uögeriebt, unb nit bureb Pinber fo ber gfd)rift unb materialia nod) onerfarn

unb

Peinen »erftanb

5imlid)en clicbö

haben, mürbe,

unb gepurlicben

fid)

tar erhalten,

oueb

einer

uf bae mengs

onbefebmert pliben mög, unb ba6 foUid)6 mic

gemelt bureb »erftenbige erPennt merben. foUiebö allee

umer erfam mißheit nit »erborgen, fonbers im beften, guter unb getrumer mepnung, bamit rieben hab

50

icb


o6cr armen partincfdicr ftan

möge, Inemit ueb mit

unö

cr5eigen.

bae

beger

Fein ubele ents

I?albcr

allen

umb

gnaben bempfen

biefelb

umer

ftreng

erfam tt)i0bcit id) mine ftanbe unb pflidjte bßlben mit miß unb eer gegen iegclicbem infonberbeit mit unbertbeniger bienftbarPeit gutem willen rlyffig gegen

unb ber weit wi0bHt benelbenbe gott

u.

f,

e.

5iigebienen,

mich bientit u.

f.

e.

wy0beit

unbertbeniger

Ibeopbraftue non ^obenbeim beiber arßiipen boctor.

tHan nimmt an, ba0 biefe ifingabe in bie 5cit0 nor bem jfrfcbeinen bee fdjon mebrmale genannten Porlefungeprogramme [„Intimatio“] fdUt unb alfo leßteree sweifelloö bereite unter bem ftarPen ifinbrucC einer

Kebttbilitation

mentiert biee

ungebinbertc nerfitdt.

alfo

feßte

argus

nunmebr wieber aufgenommenc unb ftebrt^tigPeit an ber Unis mebisinifebe

Hod) er

tPenigftene

entftanb.

bie

„^unbetagen" bee ^ßbree 1527 jDer bas UoUegien wieber fort.

in ben feine

maligen Seit bürften nor5ug6weife ale genaue (ßrunbs lagen unb Sebclfe für feine aPabemifeben Porlefungen ihren Urfprung nerbanPen: „de urinarum ac pulsum

„de physiognomia quantum medico opus est“, „de morbis ex“Tartaro oriundis“, XIV libri Paragraphorum“ „de modo phlebotomandi“, „de

judiciis“,

modo pharmacandi

(vel

purgandi)“,

@d)üben »nb (ßefebwüren", „de *)

Uadf Sub^off

in bie

eifflcn

4*

Icteritiis“, „praelectio-

Vnonate beo 3<’Vre0 1527, alfo halb

nad> feiner Otnflebeluna in ßafel. erließ paracelßte oben 8efel;en

„Pon ofenen

3(m bie

5.

3uni

erft

wie wir

„intimatio".

51


de Vulneribus“, „öic 2(u 0 lcgung Aphorismorum Hippocratis“, „de praeparationibus“, „bie Scholia et observationes in Macri poemata de 2fucb öic fdioti früher fertig? virtutibus herbarum“. gcftcUtc 0d)rift „de gradibus et compositionibus Receptorum et naturalium“ gehört bicröer.

nes Chirurgicae

5

Ä

berrfdne augcnfcbeinlicb Pein langer Sricöe5ti?if(bcti

öem tPcgbcrciter einer moöcrnen, auf bio? unö ebemifdien (ßrunölagcn ficb crbebenöcn

^obcnbcini, logifcbcn

^cilPunöc unö feinen in einem fanatifeben

mu6

0 rtboöori6

?

unö febroff? gegenüber (Öalcnoö unö 2(mcenna,

»cröorrtcn (Gegnern.

Pantige pictdteloftgPcit

IDic

energifdie

gegenüber öem 2£llürcnbÄften eines naiuen Sunftbcmuüt? feine bracb öod) immer unö überall mie ein erquiePenöer

„gebürnten aPaöc? mifd)cn Bacchanten", öic „gemalten ^ar5tc", „Barctlins £cut" unö öic „mit Koten ^ütlcn unö talarcn jbre tbor? ß^cbeneftrom öureb.

beöccfcn",

beit

öiefe

^eit,

beiüenöften 6pottcs. öcr fcblicbte feiner

öann

fie,

öie

auföringlicbcn

“ZlmtePlciö,

in

öcr ^^üPunft obliegen, für

abgeftorbenen Lebensformen einer Idngft toten

unö uerlofdiencn

lofe

im

Kappen unö KoePen"

„roten all

öic

für

l^atte

JDcnn

unö öod) fo Umgebung!

Paracclfus nur tone öcs

tuic grell

ftarPe

Pcinesfalls tuunöcr,

im Kontraft ftanö

tHann gegen öas Kraft?

2lnöcrerfcits

aber

nimmt

cs

öaü unter öiefen Umftdnöcn

^a0 feiner tuiffcnfcbaftlicbcn unö perfonlicben (Bcgncr immer tiefer ‘lPur5cl faßte unö fcbließlicb in öem be? öcr

rühmten Pamphlet

öcs Bafcler

3^

©taötarcbius

feinen

Öen UTorgcnftuiiöcn eines ©onntags luabrfcbeinlid) einige Seit uor öem 24.3uni prangte an Öen Coren öcs SDomes, öcr 0t. peter 1527 unö 0 t. tTtartinPirebe unö öer „bursa nova“ [neuen Burfc] in öer Klcinftaöt, öas in gcfcbicPtcn IDifticbcn ftürPften ^lusörucP fanö.

52


6d)md^gc6idn.O

Fonsipicrtc

Reform scrtnimmcrti! Öen

Dcrfud), »erniebtet,

er

ja

nein,

^olKtil^cime

I?at il?n

Aud) 6iefcr

fpdicr nod) fo oft erörtert 2),

er

prdfent geniacbt.

Uti6 bodi

troUtc

bat

nur

unö

ifcbtee

nidn jDauernöee

XPie öae aUee in ibm lebenöig n?ar

unö aus öem uniöüfterren (ßemüt bell aufflamintc, tuie Öiefeö tief beleiöigten (Belehrten unö ITlenfcben tuudjtige unö 5ornglübcnöe Rechtfertigung innerlicb beöingt tuar, empftnöen mir fd)on bei öer jDurcbfidn öer mobl noch unter

öem

erften ifinörucE öer Safeler

fd)riebenen,

offt5ieUen

Rataftropbe ge;

Befcbmeröc an öen

@ic trögt Öen Stempel einer bitteren geraöesu prouoFatorifeben X)erad)tung.

Ulagiftrat.

(Bcrei5tbeit

unö

jDer tPortlaut:

Strengen eölen ueften erfamen gunftigen gneöigen traftung

[=

unö

an5erüffcn

min berren.

mpfen

furficbtigen

in

mug

onliölicber

2lnfeinöung, Herferei] unö mercFlicbem trang gepurt öem liöenöen fm oberPbeit, öic im güte 5ctbünöt pflichtig unö fchulöig ift, umb febirm rbat bilff

angenommen

unö mir

ftattarßet not,

ale eurnerm euch

c.

ft.

m.^)

min gneöig berren

an5C5eigen öae einer uff fontag neebftuerfebinen [= legt; vergangen] miöer mid") nochteilige fchmacb unö fchanöt; verü unöer einem eröichten nammen an öie tbümb;

hrchen

[=

lDomFird)e], 3Ü

unö an

öic

numen burß [=

S.

VHartin,

öic

511

S.

Peter,

neue Burfc „bursa

6iel7e *) tVtr er'mncni fd7on Vier on öie vrfifVtige Vorreöe 6 co »ueVea paraorrtiiuni. Vgl. i>ic rom Verf. beforgte iXeueMtion [fipsg. 1903, Verlag Igugcn 5Dtc6erid70]. *) nad7 öer ge=

nauen

Kopie

öes

6toat8ard7i»or8

0d7Ubert:

„paracelf«8;Sorfd7Mngen"

(Prigi)ial

eine 5(bftVrift öea

ifl

Dr.

tVacfeniagel.

0

[SuöVoff;

jDem pamvVleta beigegeben, wel^e aHd7 öer II.

unfrigen Kevroönftion im 5(nl7ang 3U (Brunöe

liegt.

.

33. 34].

*)

=

grengen,

eölen, weifen ijerren.

53


nova“

Plcinen

6cr

in

weiten

rag angcfd)lagcn,

Öörnßd) t)en

id)

e.

f.

e.

5U Bafel]

un6 by

I^ie

5e

fd)mad)r»er0

folcbe

nor

moröen,

nerlefen

mie

ligenöt

nad)teiUg

anges

er

unb beraten

fcblagen 5ÜrteUen, 5Ü beficbtigen »erkoren

bas mir

früg

sebeln fo angcfcfolagcn mir

Ijanbcn

einer

0 ta 6 t

liben

3e

nod)

unb anberc mer febmaebtrort imb febanb mir manigmal non foId)en ettlid)en minen aubitoribue, bie ftd) unber ougen gegen ntir fruntlid) unb 5Ä rueb ftnbtlid) (al8 nun merdlen mag) er5eigen, sügelegt b^ben, icb bulben nit

3e

tnelcbee

icb

antwurt

muglid)

alles

ftillfdiinigcnbt

nun aber

biefer

be8 Pasquille]

unb

umb

berglicben

fribene willen bißbßr onner?

bin

b^b

befliffen

ift

bwyl

gan.

laffen

[gemeint

Fiinftler fid)

bann

finb,

ber Berfaffer

unber einem

erbiebten

unber finem eignen nammen b^tt beborffen febmadwerß wiber mid) ansefcblabcn unb an;

nit

folidie

gefd)lagen,

unb

böb

icb

erfarenbeit fonil

tbeil

byleufft'g

u0

ug guter hmbtfcbafft befunben, bas man 5Ü gutem

uff föUicbs

bifen

foUeben Worten

(fo

er

mir

$u febmaeb bruebt in finen nerfen, welche wort icb teglidKtt mit minein munb u0fprid) unb interpretieren) nermereben flm», bas ber u0 minen teglid)en ge; fli0nen icb

aubitoribus

unb

uorlangft gefpurt, bas

bie anbere boctores

uffmerct’ern id)

ettlicbe

einer

ift,

bann

aubitores habe,

ber argiiy wiber mich se fd}riben

unb 5e fcbmäd)en anreigenb anftifftenb unb antaftenb. JDarumb ftrengen eblen ueften erfamen furfiebtigen wifen gnebigen min berren ift bi0 min enbtlicb for; berung unb beger e. f. e. w. welle u0 folcben uorer; Salten urfadien (bwyl u 0 benfelben ficb wol erfd)eint, bas femlicbe fd^madiverß einer u0 minen aubitoribus ‘)

=

54

eble, ftveiitfe, el;i;famc, weife Herren.


gcmadjt

unb inen crfarcn

öUc

I?ßt)

bie

Auöitoree

tiiine

fdnnacfancrg

unbcr inen ber

n?cld)cr

unb

febriben angefd^lngen

für

ciid)

bcrüffcn

unb barburd)

furl^altcn fige,

fo

ge;

fölicbe

unb

uff mich gelegt bube,

bemnad) mit bemfelbigen ber ma0en mie fteb gepurt banbien, bann fo ir min gnebig berren mir baruor nif fin mürben, unb icb miter geurfaebt e. f. e. m. anserüffen ober uiUicbt u0 bißigem gemüt ettmaö anfiengc

[= [=

unb

ungefcbitftö

»on ben emvern

Siig]

gebulben.

5e

an5eigt haben tuiU, tuelcber Feit

5e

folicbö

getrauet

mir mit feinent fugeix Üben (= leiben] nod)

geneckt] folte xuerben, trere

muglidx

mer

binfurter

icb

e.

icb niicb

f.

e.

tu.

biemit

mit unbertbenig;

geborfamcFlicben beuilcb.

£,

if.

mo

gborfamer unbertbeniger €bcopbraftu6 uon ^obenbeim ber arßny boctor ftattar^t.

Paracelfuö

bat

biefe

Seit

feines

Gebens niemals

aus ber jfrinnerung uertuifeben Fbnnen.

red)t

t)ermutlicb halb nad) ber 'Ceroffentlicbung bes Spott; gebid)tes

von

haben

xuir tuobl eine

ifpifobe ein5ufegen,

einer poetifdxen (ßefdndnefdxreibung

5ur

(Genüge

ausgebeutet

xuurbe:

bie

bie

unb ;beurteilung offentlidxe

Per;

brennung bes beFannten Canon bes ^fuicenna, ober xuie Sobenbeim fagt, ben er „in’s 6anct 3e>bannis ferner getuorffen, auff ba0 alles imglücC mit bem Kaueb inn Cufft gang!" (Db bem gansen Porgang gar 511 uiel biftorifeber XPert beisulegen

mochten

5 <?hcnbcims Cage

'/S

*)

ift,

'

=

iSuet,

ftveti(fe,

in

xuir babingefteilt fein laffen.

Safel

tuaren gesuhlt.

Unb

eMe, weife zerren.

55


um

5ic6

»on

fo

mc^r de

er

öce

tucgcn,

in

einen

€i(J)tcufcl6

iDombcrrn bofen

nndneiligen Pro5e0^) uenuicbelt tuuröe.

namlicb bßttc in einem febtferen

(torncUue

unb für ibu jDer (Beiftlicbe

SßU unfern

2fr5t Pons

unb für ben günftigen ^fuegnng bunbert (ßulben nie »elobnung sugeffebert. Hrtd^bem er nun burd^ ^obenbeime Uunft glüePUd) mieber bergefteUt mar, moüte ibn Ciditenfele nur mit fed)6 (Bulben abfertigen. «Die @ad)c Farn uor (ßeriebt. •^obenbeim forberte bie tDabrung feiner ^nterelJen. 2(ber trogbem ber tPorts fultiert

man

brud) offenfid?tig xuar, entfdneb

unb

teile

bürfte

nod?

ibn

in

511

bem

feinem Haebs

mi|Tenfd7aftlid)en

0tanbeöbemu0tfein bitter gePrünPt bnben. ife nimmt baber nicht munber, ba^ ber ohnehin febon fo unfagbar gequülte unb gerei3te iJiann gegenüber feinem ebes maligen Patienten unb ben bie ©adilage entfdieibenben Uicbtern and? noch bas legte einer Kücfficbt unb 5u»‘ücEs' baltung fallen lie^. if6 muß ihn hart getroffen haben

„bab

ich

bod)

je

unb

liebe, ber liebe auch

je »erhofft, luer bie Seel ben Heib: ber ber @eel uers

ber uerfebont avid) bem ileib, barinnen uermeint bab nit Flehten nug 5ufdtaffen."

fd)ont, id)

ifigentlid)

un8

geboren in

bie

23afeler

Seit

auch nod)

Orbis terrae partium succincta explicatio [€eip5ig 1586] (in ber TTiebers

$tuei

in tHicbael XTeanbere

— 62b])

gäbe einee beutfeben Briefee [Bl. 5g

überlieferte

auf Sobenbeimö feiner ür5tlicben Berufsarbeit, bie anbere auf ein burdt ihn auögefübrtee , angeblich alebimiftifebee ifrperiment. Beibe IDarftellungen fmb von ungemein

ifpifoben.

JDie eine be$iebt ficb

abel in

rtad; öer ÜbcrUcferiitig «on 5(nörca9 Oociocue in ber Oratio de ortu, vita et obitu Joannis Oporini, Argentorati, 1569. 8® unb (t^rift. tVurftifen, Baßler

56

(Z:i;ronicf,

Safcl 1580 Sol.


grtrbc

frifd)cr

iinö

tPirHicbFcit.

2(Ucröing6

eine

wenigen liebenoUen Stimmen über Paracelfne ane

6er jener

(ßeorg 3ortcbim Kbeticu6 [1514 1576J, 6er warme Perebrer im6 B.ün6a- UopperniFe Keform, bat fid), tnie wir ane 6em oben getiannten Buebe [BI. 56aff| ocit.

im6 mit

erfeben, lebhaft

Um

K?

offener

Ceilnabme für nnferen

intereffiert. i)

‘2(r5t

‘Einfang gebruar bce

au6 Bafel ine regeliingen

geflohen.

iflfaß

waren non

3 abre 6

feiten

1528

ift

Paracelfiie

2Die bürteften

VTcci^'

6e6 gegen ihn mit glübenbem

^a0

erfüllten Ulagiftrate in 2lu0jYcln geftellt im6 nors bereitet worben. Bafel, 6ic @ta6t feiner reidien wiffen= fcbaftlidicn

11116

ihm ....

jfr

Bon

feiner

ginal

hatte

hier

aue

Betätigung,

lag

hinter

über Ulülbaufen, ifnfiebeim, gewanbt. 54? unleugbar einige tPodjen nach

ftcb

Colmar

Kuffacb nach 5i?

praPtifeben

gludn fdiricb er 6ie 5wei beute nod) im 0ris norbanbenen Briefe 2) an ben ihm bamale ba

freunbeten profeffor ber Kecbte, Bonifaciue 2lmcrbacbs) in Bafel. JDerfelbe, ein Sohn bee bePannten Bud)« bnicEcre

3 obann

Bebcutung

iinb

2(merbacb,

erlangt.

bat ale ^umanift

Hamen

Bruber

Baftliiiö

2lucb 511 beffen

'^obenbeim inebefonbere bcrslidie Besiebungen. genannten Schreiben nun enthalten recht viel wertvolle

batte

2Die

unb

Kcmini65en5en über feine legten Cagc unb feine 2lnPunft in Colmar. So erfahren wir auch, ba0 er bafclbft von feinem früheren BePannten, bem 2tr5te unb Citeraten Caurentiue griee [Phrusius de Wir bringen bic «pifoben im 3(nl;ang. Vgt. über }ll;cticu6 intereffante

in Bafel

bei

0ubl7off

[Verlg.

unb

4.

biefe»

‘i^ritiJ

b.

igd?tt;eit

b.

pnracelfi'fdjen

0d)riften.

25erlin

Keimer] 1894, I. »b. 0. 262. *) {Datiert vom 28. gebniar mdrs b. 3. 1528. ®) iginc n'ilile OntcrcflelofigPeit feiten» manne» madjte bann fpdter bie »e3iel;nngcn für immer

unlialtbar.

oolicn^eim

l;at

feinen

Hamen

nie mel;r enr4^nt.

57


Colmaria] unb pfangcu tvurbe.

bcfTcit

Sßwilic auf bae berslicbfte cm=

Unb

bod)

waren

ihrer IPifTenfdiaft h^rte (Begner,

ba

cigcntltd)

bcibc in

ja griee seitlebene

ben überseugungstreuen 2lnb^nger bee 2lnicenna unb (öalenoö nidu uerleugnen Ponnte. “Ziber in einem b«ben fid) bie beiben UTdnner folibarifd) gefühlt, wie auch ihre

— unb bae UToment — nümlich

gachbeftrebungen in €inPIang gebracht

ift

unbebeutfameö in ber unaufgebbaren (ßeltenbmadmng einer beutfchen (Bewi0 hßt ja ^'^hcuheim ale Kes (Belehrtenfprache^). formator ber mittelalterlichen ^eilFunbe gefiegt, „wie ein

nicht

hiftorifch

unaufhaltfam

ber

ifrPenntnie

ridniger

in

e6

er

fid)

uoUsiehenben Ueform [im Buche paragranum] r>orau0= gefagt hßt, ,ohn ben £eib‘, b. h* nßd) feinem Cobe, 2lber in bem Kampfe für bic burd) feinen (Beift.

beutfche Sprache müfen biefe beiben al0 bie erften gelehrten ^rste aus ber alten Schule für immer neben einanber genannt werben". [Subhoff.] er hier in

2))aü

(Lolmar in frieblid)eren Perhültnijfen

tPertfcbüßung unb greunb? fchaft erfreut h«t, be5eugen aud) 5wei Buchwibmungen: fo bie am n. 3 uni 1528 erfolgte gueignung ber „10 Bücher ron grangoftfchen Blatern, £ühme, Beulen .... barinn

unb

lebte

fich

bctrüd)tlicher

an ben Bürgermeifter •^ieronpmue Boner, bem nicht unberühmten Uberfe^er unb bie ber „7 Büd)er von offenen Plaffifcher 2lutoren, Pleine

bie

Chirurgia

begriffen"

>)

€aure)itui0 .

.

Otud?

Srico

bebuneft

fciöt

3.

mi^

3

.

im „ 0 vieöel

ircatf(^e

sutiff

«rt3tiev" [1532]:

6 er

ininber würbiö,

iiit

baß

alle b'nig barinn befebrtben ircrbcn, ban (ßrled)jfdj, ^ebreifd?, Äatinifd», talianifd?, ^tfvantfd?, Sran^ofifd?, ln weld7en inan bod; gar bey

3

alle bing

neyn, nlt

ja

vcrtolmetfd^et finbet.

mol

3Öfainen

(Botl;en, als

vll nieer,

gebetlet,

granöSfif^,

0 olt »nferfvracb inlnber

»rfad;

non

feln^

bae fy ein »rfyriingllcijc fyradi

(Briec^lfd;,

Äatelnlfc^, ben

ineer reguliert

.

.

.

Ift,

^unen vn


@d)d6cn,

ÖU0 6cr XTatur geboren

fo

Uonrab Wiefram am

6tettmeifter

tr erben"

3uU

an ben

^obann im 3öbre 1527 bureb (Dcolompnbs t>ermittelung ftdi ^obenbeim nie Sönmlue 3iigefeUte ift ebenfnllö bölb von Bnfel nnd) (tolmnr (pporinne [^erbfter]

8.

ber febon

übergefiebelt.

Wir

tonnen bicr auf biefen interefynnten ITißnn nidn ndber eingeben i), bod) nur bci& fei erwdbnt, brt0

in

er

ber

unb

nie Befiger

bamaligen

Bucbbrud’erei Beriibmtbeit

511

ileiter

einer

vor^uglidien unb

miffenfdmftlid^en

Welt aUbetannten

Bafel

QCnbauernbe prddnige “Zfusgabe

erlangte

er

ftarb

burd)

[1568J. bie

ber ^fnatomie be6 großen 2lnbrea 6 Befaliuö „De humani corporis fabrica“, bie ^cbömt 6tepban be (Calcar, ein

©diüler

bes

gemaltigften venesianifeben lITeifterö bee (tinquecento, Osian, mit Punftlerifcben ^ol5fcbnitten vers

fab.

Jfe

mar

ber erftmalige, bebeutenbere Berfiid?, ber=

artige Eunftbeilagen in ber rTtebisin ale miffenfd^aftlicbe

ilebrmittel erfebien

besm. Certerl^uteriingen an5umenben.

bas-.^jrdditige

Wert

in

fegung beö ‘Jllbinue Cborinus. an feinen Bertebr mit unferem

1551

ber

beutfdKii Uber?

Unb

bie ifrinnerungen

unb bumpfes ß,id}t füllt auf ben (Dporinus, ber noch 27 3ßbre nad) ’^obenbeims lobe ibm eine fo verzerrte unb nidu aud) nur annübernb sutreffenbe Werteinfebü^ung 511 teil werben lüßt, ja, fein fddiebtes, von einer licbenstvürbigen unb finnenfroben jfinfaebbUt burebrvebtes ©eelenbilb getvaltfam in gans frembe Situationen unb UTbglicbs teiten bineinsivüngt.

bann Wepers, bem

2(r5t'^

ifin trübes

tPabrfcbeinlicb auf 2lnftiften 3o?

€eibar5te ber äersoge von (tleve, ließ

CDporinuö in einem Briefe bie gemeinen Sülfebungen ben UTenfeben Paracelfus 5U fdnilben tommen. Sie ftnb an (Behalt ben taritamriftifeben Paracelfus? ffcb

über

‘)

3(.

3 ociecu 0 ,

Oratio de ortu

etc.

3. (Dporini.

Straßlnirg 1569.

59


Öcridncn cince ifrßftu£^, (Lonriiig, 2ltF?anafiii 0 Eirdicr, 5» (ßcßncr, BuUhigcr, JDcfTcmue u. a. bcisus^blen.

äobcnbeim fcbcn um 1529 (Lolmar ucrlßffcn batte un5 in nürnberg feinen tDobnfiö auffeblug, entnebmen mir einer Mitteilung ©ebaftian 1542]: „D. Ceopbraftue non ^obenbeym, ein [1499 Pbyficue nnb ^Jfftronomue. 2(nno 1529 ift gemelbter jDoctor gen nürnberg Fommen, ein feltsam tnunbers barlid) Mann, ber faft alle iDoctoreö nnb 0 cribenten 5äS!

SDen 2fuicennam

in Mebicini 0 nerladit.

haben 5 U Bafel febier tniber alle

fol er

nnb

öffentlidier Uniuerfitet,

in

Mebicoö

mit

ift

fein

nerbrennt allein

3 «bicii 6

Uecepten,

,

triberfmnö mit nilen bclt. iDe 0 practicF i)". fd)ier miber 2lUe ift, gleicbfam ein anber Hucianuö Menn aueb bie biftorifd^e Überlieferung faft nidn bünner

Mebicin, vnb

fein

nil

Pann, fo unterliegt e5 boeb and) nicht

Smcifel, ba 0 ^o\)t\\\)t\n\

geftanben haben müffen.

bae ber

erftere

in

unb grancF

0 dion

ficb

bem

perfbnlicb

nabe

bae grommigPeiteibeal,

feinem tbeologifcben ©ebrifttum

allerbinge in bennerfebiebenften 2lbfcbattungen

bilbungen

geringften

unb

jfigen;

bürfte einen nid)t unmefentlid)en

vertritt,

Bctnei 6 bafür erbringen, tnie boeb burd)güngig (ßemeins famee im BrennpunPt bee 3ntereffeö ftebt, wie ein

mit bem gleidjen Ma 0 e non tOarme unb Eingebung gefeben wirb: erftlid) bie nirtuofe ifrPlufinitüt non allem auf 5 wingenber Keebtss freies

geiftiges

Bruberdjriftentum

Uirebentum, weiter fpePulatins myftifcbe ©timmungen unb ber boeb immerhin antis „Hiebt Begriffe, fonbern Catfadjen, biftorifd)e ©inn. nid)t gormeln, fonbern ßeben, niebt ‘Zlriftotelce, fonbern gemeinfdjaft

fußenben

piato,

ber Budjftabe,

nid)t

0eb. Sratirf, JDae

60

Wort

(tl;ronktt,

„pt;y(tcu8"

ocvtt’Md?

^Ur

fonbern ber ii.

naturtidj

(Befd)\d)tb\t>el

im 6irmc

t>oti

iDas

(Beift. .

.

.

Mr^t.

f.

l.

1565.


innere

€id)t

tlber5eugung

wuröe neben bie Bibel geftellt, bie freie über bic @a§ung. jDic Kirebenbogmen

ivurben enttneber umgebeutet

Unb

fmb

babei

ober

fallen

gelaffeni)."

mie gefagt, gans ebaraPteriftifebe Fonfeffionefreie tDertungen, bic une bic beiben tndnner aud) in Sr<tgen befonberer Qfrt ndber 5u bringen febeinen. JDic jfmansipation »on Papft, Hutber, Swingli, ben es,

tTiebcrtiUifcrn u. a.

nach

1531

ein

mar

für i^obcnbcim

tPefcntlid)C6:

— inebefonbere

“Mblcbnung

„bce „mit bem ^C(fmüntlj bc0 ifuangclione" auftreten, benn „cs ift einer mic ber anber, bann febent an ben Bapft. m5 falfd) er mit bem jfuangelio getrpben bßt. b5 auch pe§t bic mclt fein ift. @ed)t nun m5 ftcb feine 2(poftiölcr bic

unb Swinglcre üUfeberey" unb

fi-utbers

bic

Feger and) unbterfteen ... £0 ift mit pnen mic mit einem paum. ber $mpfad) pclget [gepfropft] ift. tr'cgt mcp00 »nnb gelb ppren .... mcllcber

Fombt

nnb fagt bic marbept. bcu mu0 fterben . . . iricuil taufent bßben ftc ermürgett. unb ftc suermurgen braebt. pn Furgen 3 arcn JDarumb bat er [= (Bott] 5U cueb gefcbicEbt Propheten, unnb tuepß Icüt. unb febrepber. bas ift er bßtt nit ben fi:utber. ben Smingli. ben Buger^). ben Samperten^) etc. gefebietbt. bann fic feinbt Pinber beren. bic ber propbeten plut uers luiber

cueb.

SDogmeiiöefdjidjte.

^!t6olf

[(Brunbr.

'KeUer,

tljeolog.

b.

JDie

Deformation imb

1885.

^irsel

[3.

25.

0. 462

[Bucems, Emunctor] 1491 toren.

£x

438

— 1551,

t;atte ftd? inobefonbere

ber Qd)voeii,

fcl;r

0<^riftcn

353.

imö Ugl.

einer

auep

fivag.

1893

audj tlubjrig

Deformvarteien.

4v3g.

martin

aSuljcr

n. a.]

vopuldr gcmodjt.

erfetnenen.

.

älteren

bic f.

Srelburg

0

tUl(Teiifcl)(jfteii],

ber fitl;renbcn Dcfomia:

in i^oBcnbeimo

1577

ift

311

^cimat,

Safel ein

in

Banb

(Bemcint ift Srancoio tLambert minorit nnb 2(Htor’ beo Budjeo Evangelici in minoritarum regulam commentarii. 3n tOittenbcrg

feiner

[1487 — 1530],

l;otte er

4 utl;er

ber

*)

el;emalige

ncll;er

Fennen gelernt.

61


5U 6cn ßUcti. r>nn6 6cm gof^cn I^aben. 6on6cr er Bapft. Propheten, mepßlcüt. r>n6 fd)reibcr gefebiebht. »U.

0ie böbcn0 nnnb bßben

getobter, ftc

peiniget

au^geftricben

[geftnupt]

für narren, für lobmen gehalten, für lügs

ncr. für falfd) d^riften. für nnglaubige Icut. für bcfef^cne

.... 2Dann ein ycglid)cr will ein befonbere machen, nnb 6er tPenn man nun weiter bebenPt, wa0 beffer fein."^)

mit 6cm

rnrnb ncradjt.

teüffcl.

r>n6 r>er fcbmücht

mm

6ic falfcbcn pro? Paracclfu5 fagt: . . . „jDas finb pheten, bic wollen ben Papft vertreiben unb laffen fich

wol an wie la^cn

baö

fie

ein

warmer XPinb, aber

bem

einen neuen @d)ncc famt

Ic^te bofer

bann bae

erfte,

fo fie ab5ichcn, ver?

öae

ift

alten,

nun

ift

ein

allee

TDintcr" ... .2) fo bürfte ber folgenbe (BebanPe 6cbaftian Srancfö nicht fo gan5 bc$ichung8lo6 erfd)cinen: „€0 ift unrecht, ba0 man alle Schrift auf ben Papft au0lcgt, ber versiert

nun

alle Prebigtftühle

Fanten heiliger (ßeift, ber ihnen,

unb

wenn

im Kropf haben unb ba0 Uhrchen

ift

fie

ber Prübi?

mehr

nichr0

noch

nicht

au0?

unb tPci0hcit gibt. jDann beginnt man ein ^.iebdicn von bem Papft 5U fingen unb wüfeht £0 würc nun fich mit bc0 Papftc0 Unreinheit. einmal genug mit bem Papft gerünbclt, wir brechen viel ab unb bauen nidH0 an bie Stelle. tUa0 hilft c0, $u wiffen, ba 0 ber Papft ein Bube ift, wenn wir £0 Fbnnte Hohenheim ge? nicht beffer finb!"^) fehrieben haben, fo ed)t bünFt C0 un0 in ber Stimmung! gelaufen

ift,

ITiunb

*)

Codex Vossianus Chymicus

ileiöen].

[Sol. ttr. 25.

De

secretis secretorum tbeologiae.

®)

J5el

SuM;off, Hritif 6. 412. II. *) Sermones in simili* Paracelo. Sdjrifte» 25i>. 6. 411 tudines et parabolas Christi. 0ii&l;off;0chltbcrt, p.:§fct>. II. 0. 153-

?(lfrcb Regler,

JDfutfdjen

Tübingen,

Theologie (B.

0cbrtftluii

unb

©dnuirlen.

feine

1901

.

Srfliicbo

lateinif^e paravlK^f«

hoUdnbifch

erhultenen

t’et

TraPtate.


^

tndnncr C0

man

fragt

iDrttin

einander

nn6

nicht,

fi'd)

immer nnc6cr: gcFannt^

pcrfonlid)

hoch

i^abcn

öic

Überliefert

ift

uns

es

fo gut tnie fteber. (ßan5 abfebenb non SrancFö XToti5 in feiner (tbfottica über ^obenbeim, rermag öie nngebeuere ferinnerlicbung bee ctbifd)sreligiöfen tPeröcgangee imb bae außer;

febeint

Krd)Iicbe (Lbriftentiim beiber tTldnner (Linien

511

laffcn,

baß

fie auf nermanbte t)ermutung aufPommen perfonlicbe 23 e 5 iebungen geltenb gemacht

ficb

Slammtc

haben.

imb

ftellen

allen

IHenfchen

ftid)t

ber

bod)

bie

in

beiben

ber

große tPunfeh,

benn in allen tTTenfchen

ift

511

lid)e

©elbftgemißbeit mert

ift,

ihre etbifche Sreibeit

b<x 6

X)ollbemiißtfein

tniffermaßen bae

bae

fagen tnas ihre

biefer (BottesgefdjenPe.

(Licht5iel

boe

ja

Hatur mirPfam

fitt;

imb

ift

ge;

ber praPtifdjen Jß^ebenebaltung,

Paracelfue befonbere immer mieberPebrt: „60 foU aber ber, bem (Bott (Bab nnb Ueichtbum geben bat, Peine ‘Jlnbem fein, fonbern fein felb eigen ^err nnb bei

tPillen bie

imb ^ers, auf bae

ihm

fie

(Bott geben bat."

„felöfam

fanb,

3utereffe

nnb

tnirb

fröhlich/

SraneP, ber getniß an

tHann",

munberborlich

UninerfalbiftoriPer

non ihm gangen ale

fchon

Pird)enabgeinanbter

biee

um

fo

bem

ernfter

Peffimift

mehr getan haben,

ihm ^obenbeime unner5agte (Bott5unerf{cht unb ^ineinbilbung ine iftnige unb Uaturbafte, ale ihm feine große geiftige unb fceltfche (Beberbe aufging. )Die

befonbere ale

Runbe nom bat

fie

ß^icht

beibe

inobnt tnie

ber

XTatur,

befd)dftigt.

ein

göttlicher

ife

nom lumen bricht

2lbglan5,

aue

«lö

naturale (Bott

fittliche

unb jfnt;

une unb auch ale ber eigcntlichfte „JDarum muß ber Krst aue ber Hatur

fcheibungequelle in

Cebrmeifter.

allee

2lue

ben

Urüften (Bottee b^raue tnirb (BebeimnienoUe ber Hatur, allee Perborgene unb

tnachfen".

63


VPunbcrbarc

barum

^Irgncy":

im

nicht

fucbc

„(Brunb

aller

crfcbloffcn,

man

tral?ren

öcr

Öen tnaljrl^aftigcn (ßlaubcn

rcligiofcn 5iMtfthcmu0tfcin

ober naiven

Bibers:

fonbern im

wahrhaftigen (ßrunb, in (Bott, ilnb in biefer Religion vermag man bann bae ^oAfte nnb (Bro0te, ja, nid)t6 tvirb benen, bie mit ihr 2tUe6 gleichfam 6trome unb Berge vers tun, tviberftehen mag man 511 beherrfchen. Unb wie Srancf e6 au8s glauben,

„?Die

brücCt:

wirFen unb

XTatur,

erhalt

er

(Bott

0 truFtur

bie

bie

jeben J)inge6,

einee

leiben.

511

benn

nid)t6 Tfnberee,

ift

Ixraft

eingepflan5te

(Bott 511

Uatur

von

beibee,

allerwegen in ber

ift

mit

tDelt

ber

feiner

unb 3itnenfein. (Bleid) wie bie ILuft alles erfüllt nnb hoch an Feinem (Drtc befrf)Ioffen ift, wie ber 0onne 6chein allenthalben ift, ben gan5en jfrbboben überleud)tet unb hoch auf jfrben nid)t ift unb (BegenwdrtigFeit

bod)

mad)t, alfo

ihm

baß

fogar,

ift,

ift

er

alle

JDinge auf jfrben grünen

unb wieberum

(Bott in 2(llem

[Paraboron 29

befd)loffen".

31]

Stiles in

....

JDorauf

ruht meift für beibe aud) bie (Befchichte, ihr „^aft, 3 tthßlt, Kern unb Binbriemen", ober wie es noch anbers empfanb:

Sramf

Sabel unb bie

Sttftnad)tfpiel

tUelt!"

Freiheit

fd)luü

immer

2tlfo

„IPir finb

vor

auf

(Bott

0ache für

eine

antihiftorifche

fich,

gauFelt UPillenss

unb von

2(uch

jener

^Inbreas

Paracelfus in feiner 1527

2lusgleich.

ifs

ift

ba0 i^^^^ttheim mehr ober weniger Perfon war, befonbers als XTaturs feinen

myftifchen

0eele aus.

64

0o

auf ihren sahen ^uftmtmen;

eine

bringen.

...

(Bottes Fraft,

unb 3 ttbivibualitat, unb fortbauernb gegenfeitigen

forfd)er

alle (Belüchter,

0eite

feiner 5

®

5U nürnberger Seit in Besiehung $u

(Dfianbcr

ebierte

erfterer

[1498 eine

bie

1552]

ift

brci^ig Papfts


im

bilöcr

Hürubcrg Fommcnticrcnbc mit ^ol5fcbnittcn, »crfebcn, in Öen Perfen

Kartl^aufcrFlofter 5U 6ic

6cbrift,

@rtd)6’ öcr nfut luti?crifcbcn

j^rtns

©trojmmg

ifntrtcbung65eit befagter Bilöer

jDic

Srieörid^e

Ixaifcr feitige

11 .

[1212

in

fallt

1250].

JDiefe

Cagc

öic

ein?

ftarP

publiPation 0ftanöcr6 regte paracelfnö 5U einer

(ßegenfebrift an: 2lu0legimg JDer Siguren, fo

berg

entfpracb.

gefunöen

feinö

werben,

gefnrt

511

Hürens

griinöt

jn

ber

IHagifdien tPeißfagnng, burdi jDoctorem Cl^copbraetum

non ^obenl^eim. jDer dltefte JDrinf, ben wir Fennen, ftammt ane bem 1569. 2Cud) I?icr trifft einigers ma0en bae 511, wae wir oben an5ubeuten nerfudjten: „^obcnf>eim’6 l\ommentar ift Feineswege ber Deformation geneigt, mad)t nielmelw gegen bie l^ierarcbifcben (Bes lüfte beiber Parteien Sront, gegen bie „Pfaffen" übers baupt."^) 3 n biefe ifpocbe fallen auch bie „Practica D. Theophrasti Paracelsi gemacht aiiff Ifuropen an* Sufaben in bem ned^ftFimfftigen iDrep0igften 25 i 0 auff bae X)ier nnb jDrey 0 igft nacbiiolgenö" bic bann im 3 nbre 1529 „5U nürmberg bureb Sticbericben Peys puö" gebrucFt tvnrben eine bamale recht moöerne

imb im önd^bnnbel febr abgebenöc €iteraturgattung. Unb umfomebr aue ^obenbeime geben Vnbglicberweife entftanb in biefer Seit nueb nodi eine 5weite erFldrenbe

Diielegimg ber breißig papftbilber in ber Dartbnufe. 0ubl)of(>

*)

0

iCd^t^eit b. parrtcelf. S^riften, Kcrlin 1894,

*iS.ritiP ö.

<POaiiberfd;c Bud? nannte fid;: „ifiin weiöa 0un{}, von bem Bavftinnb, wie eo vl7m bio an bas enbe ber weit ge l;en fol, yn» figuren obber getnelbc begriffen, ge fitnben 31» rturm-- berg, ynn (tar-tl;eufer Plo ftcr, vnb ift I.

35 .

JDao

39.

.

rminberlidjc

|j

||

||

II

||

|j

1 |

iSin vorreb,

alt.

feer

||

^llnbreas (Pftanbers.

II

Udjer aiiolegung, burd?

gelerte

leitt,

vcrflert.

||

yn

IDcubfcbc

reymen ||

xxvij.

ITlit ||

3 «rc."

Wilc^e ^an» ||

vnb barsu ||

gefegt

l;at. ||

0ad7O

3 m M. D.

[20 Bll. 4®.]

Strun 3 Paracelfus 5 ,

gefaffet,

||

gutter »erftenbt;

65


JDc5cmbcr 1529 sog Paracclfus auf bcm IPegc gegen Kegensburg beftnbUd) nach bem tveltuergeffenen Bertöbaufen im ILabertbale. ^ier reiften aUmdblict) feine 5

S

3 ’^

unb

fopbic

unb

Untergrunb feiner Pbilo; für ^obcnbeim’s UatunuifCenfcbaft

6ie finb ber

granuni 2)!

Paramirum^) unb paras

tPerFe:

perfbnlicbften

5n)ei

ITiebisin,

breite

fosufagen

Begriffefj’mboliP

bauerbafte

bie

farbenPrdftige SoUc, bie auf einen erfüUenben

5ufammenftimmt unb

einbru(f

Bücber, an

5n?ei

Volumen

JDas

(I3

efamt=

JDae finb bie

benPt, roenn überhaupt

ber

Medicinae Paramirum [Paramirum primum]

einige Seit nödj

feürfte

man

bie

abtont.

unb

abgefd^loffen morfeen fein.

1529

iDie erfle

un&

0 on 6 eraii 8 gabe: VOLVMEN PARAMIRVM PHELIPPI THEOPHRASTI PARACELSI, fee» l;o^erfarnen ICeutf(^en p^ilo: ein3ige

2trl5t

De medica

vnb baiber ^tr^nev jDocrorie.

fopl;i,

Dormals

gefci)iceiigtcvt.

im

nie

industria,

auögangen

truef

Don

....

bes (Be:

Straöburg burd? (Cf;riftian VnüUer. 1575. 8® 8 2511 -j- 139 pcg. 6 0 . [UJibmung an 3 uliuö 6er3og 3u 25 raunfct>TOeig unb fiuneburg burc^ mid>ael Zoxites. JDatum; ,/^aQtnaxo, ben erften UTartii, 2(nno 1575*] 25 d 8 Opus Paramirum [Paramirum secundum] fillt trie mir weiter iunten felgen werben in 0 t. (Ballener 3eit. 0 ^on trucet

3fl

1562

aber,

fam

t;evtcn, nütjlic^

obenftein in JDruef: jDaa IBiid? ^odjerfamen AVREOLI THEO:

es erftmalig burd; 25

PARAMIRVM, PHRASTI von

jDeO i£l;nt>irbigen

jDarin

6ol7enl;evin,

vnb volltomnc Cur vnnb notwenbig .

.

.

.

bie

wäre

vrfnet^en

ber franef;

wirb, 2tUcn Str^ten JCrucb verfertiget burd? ?tbamen

turtje crfleret

in

3n

mfilljaufcn im obem iSlfdÖ, burd; M.D.LXII. [4® 11 2511 unfol. 49 fol. »U.] „Volumen" unb „(Ppue" follen in unferer rteuauegabe [Verlag iS.. JDieberic^s 4 V 30 .] bem paragranum ale II. Sb. folgen. *) JDie erfte unb ein3igc 0onbcrau9gabe: JDao Bud) PARAGRANUM AUREOLI THEOPHRASTI paraccig: JDarinn bie vier Columnae, ale ba ift, pijilofovllid, 5lftronomia, ^(Idjimia, vnnb Virtuo, auff weldje Tl^eo: Vl;rafltl Ulebicin funbirt ift, tractirt werben Sille» new vublicirt, )Durc^ jDoctorem Slbamum von 25 obenftein. Cum Priullegio Imp.

von 25 obenftein Peter 0 d)mib.

Sranef.

175 in

.66

.

.

(BebrucKt

sft

ANNO

25 ev

foliirte 2511

4 eiV 3 ig

.

Cl;ri[ftian] .

.

l£gcn[olffß] €rben.

-f- l

erfdjienene

bie

Keuebition

1565.

im Verlage

[1903].

[8“ 82511 . -|-

i£ug. [Dleberidj»


XTamc ^o^jcnl^cim genannt I?abcn

an

Bafclerlage

bcefelben

paragraniim

auch gans befonbere pcrf6nlid)e ifrinncrungcn

ftdi

bic

25ud}c

tvirö.

ift

nicbcrgcfcb lagen, ja,

biePorrebc

gen?ifferma0en ein @cblü(TcI 5 um Derftänbniö unb PolemiB. tPir (eben in

ber gan$en £oPalftimmung

Kep Ufa tion auf bae 23a feler Pamphlet.

ibr eine X?on

ben JDru^uerbote

au 6 polemifierte Sürgermeifter unb 0enat,

Berigb^tiifcn

nürnberger wegen.

war

ife

5U

mebi 5 inifd)e S^Pultüt

bie

eine JDrucblegung bes „

0 pitalbucb 6 "

gegen

er

€.eip 5 ig,

bie

ber „8 Bücber t>on

bemllrfprungbergrangofen"^) u.a. $u bintertreiben »er; ifin intolerantes Derfabren, wie er es ja aud) fud)te.

unb Colmar Pennen

fd)on in 5üricb ‘)

Wie

oben faljen,

n»ir

(Colmar mit bie jüngften

am

bcfd^ciftigtc

^oI;ciil7eitn

fid?

0 vvl?ili 9

über

publiPationen

Seljr

*

unb

gelernt b«tte,

bereite aud? in

intereiTant

mären

^Darlegungen Subboffe über ^oljenbeime Syvbilief^riften,

unb 5är3te 3u Karlebab nad? bem Referat ber ufammenfaflung 3 müntbener mebi3in. Woebenfebrift tlr. 45 unb 46, 1902: „ 0 cbon vor feiner Berufung nach Bafel V)at ^obenbeim 0 d)riften 2lucb in Bafel finben ftcb nur nerfaöt, bodj nidjte über 0vPb*t*9. 74. 'KongreO

Wir

[1902].

iCrrüdb’iungen

monate

gallicue

Tuurf ba3U rertiuB de feine

morbo

ift

in

gallico'* erbalten.

ben 10

Bücbem „non Blatem, bie

3 um

biefe

Bafeler

ein Pur3cr itnU „Chirurgiae liber

erften tPale b^t er in (Colmar

»ielgeflaltige

Jl<5 bnie,

letjten

2lbfcbnitt über ben

gelangt:

ItraPtat

über

Beulen,

fi,

„neue KranPbeit" in 5 cbern

unb 3 ittracbten

ö^ffnung trog, biee WerP iTlitroirPung eines einfluOreicben lUannes in ber (Colmarer

ber Sran3ofen" bargelegt;

burd?

bie

bie

genommene

Purforifd^en

(Befamtanfebauungen über

in

tt>el(be

3ur Sluearbeitung

bem

2tbbanblung

felbftdnbige

ber in 2lu6ficbt

nidjt

febeint

teüie

„Bertbeonea",

ber

3urücfgebt,

Worbue

tlatiirforfcber

bie

nebenbei^/

3n

ÄranPbeit.

beutfeber

bringen

aber ba

iljn

bie

^

2lu6arbeitung fpciter 0tabtt)cnraltung gebrudft 3U feben, b^t gdn3licb ignoriert unb fyftematifcb bas gan3c (Bebiet in einer Reilje

non monograpbien 3ur ibn bie (Buajacfur,

über

JDarftellung

melcbe

fid?

gebra<bt.

fdjon

3 nn(Jcbft

eine

Pleine

beftbdftigte

Hieberfcbrift

aus ber 3 eit bes Wegganges aus Bafel norfinbet, „JDe SEylobebeno" 5

67


aud)

fv^tctr

VPicn unb

in

Udrnttier

ben

bei

[1538]

St^nben.

5fi! ^

wir

jDrtnn treffen

>^01)0x1)^^. in 2(mberg.

itrstlidjc

Berufepflidbten führten ihn in „feine jfinobe",

^obenbeim ßueb unb geiftigen €eben ftßnb, offentlicben hier beseugt fd)on bie Ißtfßcbe, bß^ er ßm 15. tnßr5 bem @tßbtßr5te imb Bürgermeifter Dr. 3 <^Acbim non l^ßßbt 5fi?

1531 weilte er in @t. (Dnllen.

mitten im

[t)ßbißmi6] brei Ceile be6

Kud)

bie ‘Ubfßffimg einee

in 5ürid)

gewibmeten !Rometenbüd)lein6

eine

betitelt;

Pßrßmirum [(Dpne] $ueignen bem prebiger ^to 3ub [3tibß]

vopuldre

JDruef,

njeld;er

rnirren

0 vbl

7 ili

er

öjuajacfc^jrift

eine

fofort

1529

er

flab

polcinifd>e

füllt in biefe 5cit*

„Don

0 t^erapie jener ITage anfdjioß:

gefamten

6 er

öcr frans^fifc^en

„Von 3 inpoßuren" benennt unb

Krantt7eit, brei Bilder", bie er and;

gmei anbere

noc^ 3u iEnbe nonetnber 1529 in JDruef gab.

„Von Urfprung unb ^erfommen

fc^riften, bie 8 25 iid7 er

Kurnberg sum

in

JDarftelliing

0 vpl >l«»= 7

5ran30fen"

6 er

unb ber ^irurgif^e ITcil bes „ 0 pitalbud7 e 0 " feilten gleid7fall6 nod7 1530 in tlurnberg erfd7einen, aber ber lHinfprud7 ber £eip3iger mebi; 3inifd7en S^^niltdt vereitelte biea norl7aben.

2l6am

0d7Üler (tolmarer

,

v.

0d7rift

fd7riftfteUerei

ntercurio"

»obenftein

geftreift,

l7ätte

einige

JDoc^ finb biefe 0d7riften

30 3 <*l7 >^c

3Um er bie

von

ber

^0l7enl7eitn8

pHbli3ierte.

3 tbfd7 luö

fpdter

rvorben,

ver6ffentlid7t

unb

auffanb

rvar bamit

nielleid7t

läufig.

unb

überliefert

I7anbfd7riftlid7

feinem

aud7

bie

0vpl7ili0:

gcfoinmcn, tvenigflten0 vor;

£He0 im

3lmbcrgcr

„ 25 ud7 lein

tvenn 00 3ur Vollenbung gefommen tväre.

vom

3£l>c”=

von 0d7riften ^o\-jtx\\tt\xn 9 bie Sran3ofenfranfl7eit nur 600 3. 25 ud7 ber „großen WHn6ar3nei", Tveld7e0 er 7 3 ßl7 re fpdter im 3 uni 1537 3U tndl7rifd7: !Rromau au03uarbeiten begann; bod7 bricl7t ba0 Überlieferte 3U Be;

fall0

fennen

rvir

au0

fpäteren 3<il7«n

über

nod7

ginn ber JCarlcgungcn

über

in allem

rei^e

bietet

biefe0

Weltfrant^eit 0vp^ili0

bie

iri7crapie

ber

0 d riftenmaterial 7

eine ICicfe

0ypl7ili0 ab.

Öol7enl7eim0

ber l£rfenntni0

2llle0

Uber

vom Wefen

bie

biefer

proteu0artigen „(Bef(^le(^t0peft" unb eine §ulle be0 0clbftbeobad7teten, Tvie fte fiir jene geit

gan3 ein3ig haftest."

Wir

venveifen in betreff

ool7enl7eim0 0tellung 3ur bamaligen 0yp^ili0t^erapie auf bas tveiter

oben (Befagte.

68


5wcifcUc 6

wiirbc '^olxnl^ciin

aud)

in

@t. (Ballen

in

bittere, Fonfeffionelle ') ©treitigPeiren l)ineinge5errt.

tPir treten in bie Ifpocbe feines frud)tbarften tl^eologifcben ©cbrifttunis.

2lber

ITlann über

wnb

2tppen5ellerlanb

war

fdion 1532 50g ber rnl^elofe Urnüfeb tvieber weiter, bas Jfin

fein Siel.

golbigfrifebes reli?

giofes Süblcn lobte üi ibm, bie beiüe SeommigPeit einer

lebenbigen unb wadifenben ©eele, einer ©eele bie

ficb

in

weichen unb feinen ifmpftnbungen ausfprad) unb boeb immer wieber auf ficb felbft befann. Unb über ibm fein Fimmel, b. i. bie gro^e entbufiaftifebe ^C'lfitnng

vom

„Ueicbe (Bottes",

yerrfebaft,

in

bem

vom neuen fd^on

bicr

5tlft^wb mit (Bottes eine

religiossfittlicbe

aufgeben foU 5ur VUünbigPeit unb

ITienfcbbeit

iveife,

511

neuer (Berechtig Peit unb ^ebensauffaffung. 2(ber boeb bat er es nicht 3U binbern vermodn er ftanb ja in ber

— ba0 auch

Kenaiffance er ficb

in biefe

aus bem, was braunen

bas

als

3 öbre

bereinfebien.

5Die

trogbem nicht aus

trübften

bie

bie

gefegt,

Siel

gottinnige

U^elt, bie

in ber tUelt fo not tut,

bellenifcbe

Sonne piatos fic waren aber

1532 bis 1534, Piel wiffen wir feines ß^ebens.

biefer Seit.

unb lUeran l)at er aufgefuebt, bie beiben legteren ©tübte im 3(^bre 1534. nl0 bßö ©ter5inger (Bebiet von ber Peft beimgefuebt worben war. ^Damals entftanb bas Büchlein „Pon ber Peftileng an bie ©tatt ©tergingen''.^) ©ommer 1535 wanbte ficb Paracelfus von Hieran nach Bab Pfüffers. )Der tPeg ging burebs Pimfebgau, Peltlin unb 0 berengabin. !4J 3intsbrutf, ©tersing

Bereit» 1518 l;atte in Einfang genommen. in

3

t.

malig

(Sailen feurdj

feer

Sd^weis 3 n?inölie Deformation i^ren

alfo feie geit ^oljenljeim» 5lufentl;alt 1531 ®) fltarb gwingli in feer 0 cl)lac^t bei Kawel. nUcl;. ICoriteo im 3al;re 1576 311 Straßburg efeiert.

69


5i?

i) JDic faft utiiibcrfcl^barcn tbcologifcbcn Schriften

»iclce bc6 Sebonften,

tvas

er

2(bbanMungen

trunbernoUen

je

gefdmffcn

alö

— Me

De vita beata, Liber summo et aeterno bono,

Liber de bie Sermone© , BibelPommenmre, 2ibenbmablfcbriften, mßriologifcben “Uiiffdge u. a., bürftenmobl in ihrer ®ro0? de

felici liberalitate,

5abl

bie

al©

^IppenseUerperiobe

!fntrtebimg©5eit

ihre

haben. “Kn feinen ‘Jfiifenthalt in Pfdffer© [1535] erinnert bic Heine Bdbermonographie „t)onn bem Bab Pfeffer© in

bem

(Dberfcbmptj gelegen"'-)/ bie

bortigen 2tbte

jDa© heute 3aPob Uuffinger [f 1549] gemibmet ift. noch im Original norhanbene dr5tliche Uonfüium,

im

welche©

bem genannten

3^'bre

felben

Kuffinger übermittelte, gehört 511 ben fpürlichen heften ber ITtanuffripte r>on feiner eigenen ^anb. tPir haben fchon oben angebeutet, baü biefe tt?anberjahre für ihn

»oU nieberbrüefenber itrübfal unb nagenber ifntbehrung waren, unb baß fie gerabe mit ber Seit feiner beginnenben ifpoche

theologifchen

sufammentreffen.

jDie

JDic t;ant>f^rifUid?cn Vcrsetc^niiTe paracclftfdjcr Sdjriftcn

lebenbige im Codex

unö Vosslanus chymicus in 40 tir. 5 ® P- Ö^lftc 6 c 9 XVI. "i^loftcrbibliotl^ct (PfTcßÖ t>ei (Jans bcfonöcre im Mscr. Hr. 43 gol. t>cr lrbcitcn erfet7en roic roir aua Suöl^offa 2 ?Dux [eÖljmcn] l7aben

öcraöe

Icgcnbe 3cid7ni8. ftcl^cnb

für

bic

»ebeutnng.

tl;cologifcl7cn

2lbcr

Wir bringen biefe crftmalig

in

publifationen

»orsiigli^

eigenttid; brei

Xcprobiiftion.

^ol;cnl7cim6

örunb;

bas (PiTcggcr uanbfc^riftcntJcr:

JDic

t)cr 3 cid7 niflc

^od7Pcrcl7rtc

um:

25 ibliotl7 eEucr:

Stiftes (TiTcgg ^ßtte bic au 9 nct7 mcnbc (ßütc, mir bae 9 lu^ l7icr fprcd7e id7 ine ö«“» 3U fc^iefen. manufFript mcrtuollc 2(ufnat7 mcn bc: pl70tograpl7ifd7en alle. JDic nod7mal6 meinen JDanF in 25 erlin:(J5 r. Dr. ^cinrid7 SreberFing forgte mein lieber Sreunb, ^err ü£bcnfalle i^m »iel jDanF für bic forgfdltigc 2 lrbcit unb fiid7tcrfclbc.

ivaltung

ftete

bes

»crcitmilligFcit.

JDic

pl7otograpl7ifc^ reprobusiert

<ianbfd7riften

mal

70

erfd7icncn.

trorben.

Wal7rfd7cinli^ halb nac^ 1535

•*!

übcrl7aupt nod? nid7t

ftnb

3 drid ober 7

<?•

3

0 t.

(Ballen

>

3um

erften:


^ '^r% xdw»u/

9^f^- p-

ivhtX.

'x-fi/l^^;>'l^‘yu*^

7

u^^S.

^Uyito m<i^i

^%en^'>yK4, tJ

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idi^

%*

j^yr^du^!^

r&utr^ Cv^

Yßu,^.^

\J’eyfiit^'^

iiif,

V, a

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c.

jDft6

(Tffcgger ^itnöfdiriftenrcrscicbnie



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Qy

xj-

iJj

^



unb

mdditigc

Seit,

öie

Bcircgimg

Ingen

jenen

in

einer

religiös

reisfamen

fo

in ben leibenfdiaftlid)ften

iinb

geröiifdinollften ^tusfprndjen fid} nn nlien ^o^enbeims tPegftraße Punb tat, bi'irfte ibn umfomebr 5 ur Ibeologie^ gebröngt bßben. 0d)riften, bie tnobl nie für eine (bffentUebfeit beftimmt irnren, (Drten

unb

iingebrncfte

neue unb

boeb

bis »or Für 5 efter Seit iinbeFnnnte, benen

im (ßrunbe

alte (Definnungen, ja übers

baupt bie (Befinnung über VHenfdiens unb (Bottesliebe entfpringen, treffen bas ITefenbafte feiner bamaligen Seele. Unb luie b^t ftcb biefc tUanblung r>oll 3 ogen unb aus u)eld)er £.ebensftimnnmg ivirFte fte fid) aus^ „jDiefe Seit meines febreibens ift seifig, bann id) barf be0 nichts nerfdionen, bas icb nerberbt b^b, es ift noch nid)t nit geflogen tuorben, bie tnerrfb S^igen ann, bas bie 2frbait »0 ift, »nb seittig ift, aU0 fo ain gang bßu0 bo fteetb, »nb gemacht ift, fo ift es ain Stichen, bas $eitig

gfein

ift

Seit ber geometri 2frtifterey ift

ift

sum

ift

maifter,

sum

ennbt ganngen, bie Seit ber

“ZCUfo

bie

enbt gangen, bie Seit ber pbyflofopbia]

enbt ganngen,

stittt

and) bie,

fei’tt

meines clennbts

ber fd}nee

ifacbfen ift, ift u0, enbt ganngen, ber bie Seit bes Summers ift bie, uonn wannen er Fompt, ba0 wai0 ich nit, wobin es Fompt, ba0 wai0

ift

sittti

id)

nit,

es bie

feinbt,

lange

ift

ba.

So

mm

r»mber äugen erballten bßt,

beren hingen

bie Seit

fiditlicb

bo feinnbt, bie

unb nfgesogen,

5^

jfs

ift

.

.

.

alternbe

fallen

auf

unb tnüb geworbene.

feine unuerbilbete

unb Stumpfe

feiner

ber fo früb=

S<^ 9 enbe

ifigenFraft

tvif['enfd}aftlid)en

auch bie

."

ber paracelfus biefer jfpod)e,

Seitig

ift

ficb

unnb non bem

bie seit sufebreiben, r>om feligen Heben,

ewigen, bann bie geben frud)t

fo

bo

.

.

.

Sd)atten

bas

unb religiöfen 71


mie ein BefremMidjee x^or ber 0eele, öenn „wetldjer Pombt xriber eud). nnb her nni0 fterben . . 5® fagt 6ie tvarbeyt, mit einem

(ßcgticr

ttTale

1536 bßtte er bie ,,gro0e XPnn6ör5ne3?"i), eine be= tr^d)tlid) umfßngreidie unb fleißige 2(rbeif, beenbigt unb 5^

bem König Serbinanb »ermerP

Künig ber 21

.

„jDem

lautet:

i^erbinanben, .

.

.

511

im

5al

jDer

(ßroßmecbtigften

tC>ibmung8= . ^errn . ,

5Ü Pngern unb Bbbcm ITIündjratb am. uij [= 7,] VTlay,

Kömifeber,

.

(ßeben

.

minbern

5ugeeignet.

XXXV

[=

j

36.]

jar

.

.

u ge bürg nabmen ibn bann uorsugetreife Ueuaue^

gaben bee

teilee

erften

biefee

tDerPee in ‘Jfnfprud).

2Dann, 1537 [Srubjabr] tvanbert er über jfferbing an ber JDonau [23efud) beim Pfarrberrn ^^b^tnn nonBranbt] nad) bem in tH^bren geIegenenB.ro mau [5wifcben25riinn

unb 5naim], mobin 511 Pommen ibn ber erPranPte 3c>bann non ber ß-eipniP, ber erfte ifrbmarfcball bee B.bnigreid)ee Äobmen, aufgeforbert b^tte. ifin noch erbaltenee (ton? filium erinnert an biefe 5cit* “Zlucb mürbe bicr ein III. Bud) ber „(Broßen 'n?unbar5nei" fertig, mie auch bie erften Partien ber Astronomia magna unb bie beutfd)e Söffwnß ber jDefenfionee unb bee ftabvrintbue. *)

iEiitl;«ltcii

[8. 1

'

aud? In

öeti

genannten

fdjon

„(tl;irnr3.

u.

JOnn# au»

1536: vnö weiterfameften, ber bei; ben ar^ney JDoctoro paraceig große tnitnb ar^iiev von allen tminben, brdnb, bifTÖ, beynbriid?, nnb alle» was bie tniinbar^ney fd?ii(lö, jDee

124.]

jDeß ^od^bernnivte;

erfte, allcrölngs mangell;aftc

ften,

l|

||

||

II

begrelfft

....

Slußgeteylt in brey Tractaten

m‘»i

Ulm bey ^ano X)amier|| 3 ’» 2)ie n<Jd)ßc tteuaußgabc beforgte [a

Su^er;

cbenfalle 1536]

unb burd)au0

cdjte.

unb

Vielleidjt

’^ycimid)

ift

ift

....

(Bebrueft

sft

[Sol,°6o SU.]

[!]

Steiner

in

Slugßbiirg

biefclbe, bie eigentlid? griinblidjc

biefe lEbition

— nad?

6ubl;off

in ber Settigßcllung dltcr als ber Ulmer jDrudf. JDie (Brunbe ^ol;en: beim» 3ur publiFation biefer ^(uegabe ßnben fid? auf ber Äiuffcite

bcß tCitclblatteß beß

72

I.

Sud;ce.


JDer Kücfircg nad) tPicn,^)

6cn 5^rtbyrintbii8 vcrfucbtc,

führte

jntcrcffßnt

c8

ift

cbrcnöcr ifmpfßiig

iinb

bic

ihn 511

511

rco ’^oljenl^ciin rcrgcblid)

JDcfcnfioncö

über

Prc0burg

crföbrcn, teil

bcrrtU85iigcben

6ß0

[Posfony].

ihm

ein

hier

gexvorben war: ant Sreitag

»or tnicböelis 1537 hotte man Hohenheim beim ©taöts richter Blafiue Seham feftUch bewirtet. jDie fogcnantiten

Rammerrechnungen (ö. f. t)errecbnung0bucher 6er ©tabtPümmerer) im 2(rcbwe 6er Pgl. greiftabt Pre0burg,

vom 3ohre

welche einen

1436 fortlaufenb norliegen, enthalten

barauf be5Üglichen PernterP.

ber ftübtifdKU

60

lautet

Ixammerredmung non 1537/38:

ee .

in .

.

6tatt Serung. item

Sreitag vor tHichaelie hoben bie hern jDoctor Iheophroften pej her 23la05i »ehom 511 gafft gehalten. 5u swaien tifchen pej einanber gewefen. Pnb dhomerer Paufft nifch

5um

ber frawen

nmb

fieben, bachen, praten p. y i ij0. nmb femeln. wein. grie0. ITtilch. 2fir. Preußen. Praut. peterfsil. effich x :c. iij pfb. fchmals. op6. Pe0. nnb ber Uod)in 5U Ion x x Uij Pf. prad)t aUe0 iiij 1 nijß xniij Pf. [Uach einer Uopie be0 2Crchwar0 Johann ßatPa in Preßburg.] 2) 5^

JDoch nod)

3u Pillad)

im

bie

felben 3ohre [1537] batierte Paracclfu0 an „^an0 tPincPelfteiner 511 Sreiburg

2tH6icti3 bei Krtifcr gerbinanö. Ugl. Subljoffe 0 tu 6 ic in 6er JDcutfdjen me6i3. Wod?enfc^rift Kr. 39 nom 3 al;rc 1891. 2(n ^o^en: [ I7eim6 Tobeetage.] *) ^err ^Krdjinar 3. »atta in preöburg.pobfony I;atte

bie tLiebensTOurbißfeit,

mid? unaufgeforbert auf

biefe

ieintrngung

aufmertfam 3 U madjen iinb ftc mir in einer Kopie 3Hr Uerfugung 3d7 banfe il;m an biefer Stelle. Sind? in bem »on ^errn 311 ftellen. ‘2lrd;irar

BatFa

ine JDeutfd^e iiberfet5ten »iid) „Zeitrdoe 3ur (Befd^idjte

ber mebi3in in

PreOburg" non Dr.

1902)

ard^inalifd^e Koti3

ift

biefe

0 tepl;an

non nämoffv (Preßbnrg, aufgenommen inorben.

73


gerichtete t)orre6e 6er 0chrift „t)on tiatur?

in liehen VTtal

6ingen" [De natura rerum], 6ie 1572 6a0 erfte 2luch bie ‘Zlbhßnblung „r»on gebrucEt würbe, i)

bem 3 rrgang »nb fi-abyrinth Medicorum] ift bamale „Chronica

r>nb

ben

mit

luelche

ber ^Ir^ten" [Labyrinthus

nrfprung

biefes

gleichfalls

fchon

bie

gleichwie

entftanben,

Uiknten",

lanbte

genannten

„£)efen=

unb bem „Buche r>on ben Cartarifchen PrancEhriten" im 3ahre 1564 in Uoln JDie ChroniE ruibmete er ben ©u^nben bc6 erfchien. if r5her5ogtum6 tarnten, alfo bem Canbe, in bem ja fein Dater tPilhclm Bombaft non Hohenheim 5weiunbbrei0ig

bem

ftonee",

3 ahre

er

geftorben

„Cabyrinthus"

war am

8.

©eptember 1534 5U BiUach

drstlicher 2lrbeit obgelegen

h‘ttte.

^

tPir berühren ^ohenheime le^te Cage. 2fu 6

ihn in '

bem

Briefe

Boner

an

einem hartnücEigen Heiben

in

um

UraFau, ber

ärztliche

Unter?

entnehmen wir, ba0 Paracelfue 2fnfang Tluguft 1541 bereite in ©als bürg war. (gewiß ifr wohnte auch fchon im SrühUng biefe6 3 ahre 6 .

weifungen erfucht

hatte,

bamalö am rechten ©alsachufer, an ber ifcEe bes „pia^l". ©pdter 50g er in bie Verberge „sum weißen Koß" im Uai, wo auch „an fanFt UTattheuötag / bes heyligen Swölffpotene / ben 2Un unb swaint3igften bcs UTonats " uor amtlichen sc»9^ ©eptembriö / Ulittags seit fein

ftSrtcn

Tn^eovl^rafti

JDoctorIß

metatnorvljofie.

UTichael Coritee

befchloßen würbe.

Ceftament

äobeiil;cim,

»011

vnnb or^ncy, reftauratorio,

flöten fünften

^er

flcwaltiflo

(ö«men non

l)Cit

3er-'

vnn6

ot>enftein, öen nnPloyffenben vnb födjen&en Siltiß fayientiae sil niiö, mit allem * Avixov xai dnsxov * fteiö vublidert, »nnO in ICnice verfertiflet. 176 2511 .]. ttrtd? BuMjoff „3»neifeUoß [80 0. 0 M. D. LXXU.

iintjUdjß fd7rejben

.

.

,

JDiirc^ SDcctor 5

——

bei

Samuel

Peter

74

pema

Slyiariuß in verleflt".

25

.

25

afel

fleöruett,

[B.. b. iE. y.

0d7r.

aber vielleit^t nid;t von I.

0

.

229.]


Aj_TXRI\4S

LJIGIES PmBJLi THEDPHRASTJ

^ i-jOm OM^t DONVn PLKFtCTVn. SVE

/E.TO1S

JNFERTECrvn

laf. VI.

A

HOHEI/l:

A DEO

DIABOJO

Piin-tcclme iin fpiUcrcn 'icbni^itltcr



.

mit einigen nnöeren intereffanten Parncelfns: if rinnerungen I^erauegegeben ^ unö 6em ehemaligen Be? Fannten Hohenheims „(Borgen Petter, Pfarrher 5Ü öeruelöen" sugeeignet. KJ C0

1574

5fiJ

jDae leftament

ift

öae

ftegte,

wa6

H<^hctthcim0 (Beift

im6 hinterlaffen. ‘JlUeröinge nicht mehr eine ^Fuehruefes form Öeö Fraftmdchtigen PoIemiPers her Bafeler läge, r>iel ift mühe unh voelF getnorhen, mühe nnh mürbe vom mehvoUen Sieben am „pflüg her nahrung", melP von her t)ereinfamung unh hem unaufhaltfam „tüglich miherpellen vnnh fd7arpffrehen vontvegen her marheyt" . .

normale

wie her fterbenhe, arme 2(r5t her liebften Brüher unh Sreunhe feines Gebens gehenPt, her „armen lUenfchen vor her Kirchen" henen man „einen Pfennig auf hie ^anb geben foU." unh in „allen anheren feinen nadigelaffnen htiab vnnh (Bütern 3n= lefen tvir,

unh benennt ifr in gemain 511 feinen !frben / 2lrm / jf lenh / hürfftig ftejuth / hie han tain Pfrünh noch anhere fürfehung haben / henen vnh ftituirt

vnter folch

/ fe^t

nachbenennt

foUen

hiefelben

unh guot /

vberpleibenht haab

guotbehunePen

nach

feine

tretvlicher

Ceftamentarij

ihrer gwiffen

verfpenhen

vnh

vnnh auü=

thailen / 2(uch harinnen tveher gonft nod? vngonft / öonher allein hie notturfft vnh gebrechen herfelbigen *) Teftamentum PHILIPPI THEOPHRASTI PARACELSI, öco \^ 0 (i). crfnlKiien ttcutfd^eii pi;Uofovl;i,

üierinn finöcftu gcwefeii,

malß

wo

fte'

lieber

Hefer,

vnö baieer

wer

gelebt rnib geftorbeu, uiiö

geben .... [a8 SU.]

2trtjney JDoctorio

....

»nb

Itltevn

iri;coyl;r«aiw

wuo

feine

er werldiTeii.

Vor:

Stroßburg öuvd; (Il;riftinn '.nüller 1574- 8®. Synter würbe eo nu(^ von (El;. (B. von murr [rtcuco Ooiimal 3ur Hiteratur unb 'Kunfltgefd;. II. JIvsg. 1799. 8®. 0. 262 278], m. S. Äcfffng [Vnracelfiio, fein Heben unb iVenfen. Serlin 1839. 8®. 0. 235 242] unb in jfingfter geit von nie in

triicf

Raywunb

rTel3l7«ninicr

(Betrncft

sfl

[TI;,

paracelfue; iSinftebeln 1901, 2fnf;ang]

abgebrucet.

75


2(m 24.

September 1541 yobenl?eim im Filter von rtcbtimb= ift Cbeopbraftue von Snlsburg geftorben: im lUittag feine» viersig 3abren einfamen Wege» „vitam cum morte mutavit“. 2frm, von bem 5Drmigfal be» 2(Umg6 verfebüttet, crlofcb ba»

2trmcn pcrfoncn anfclKn../'

unb große £eben.

tvunberlidje

ifin ftuffallenbeö Swf^tmmentreffen: tvenige

^er

am

September —

i.

Reformator,

fiegreicb,

Daterlanbe»,

(55

enf,

Cagc vor;

(Lalvin al» religiofer

tvar

Stabt ^obenbeim» alten

in bie

eingesogen.

Hiebt foUtc aber febtveiserifebe ifrbe ihren eigenen Sobn aufnebmen, ber and) ein Reformator unb XPeg; bereiter tvar, ja, tvobl ibr größter S)ie 25 ecrbigung

erfolgte in

unb mißverftanbenfter.

Salsburg

am

Sriebbofe

511

jDa» ifpitapbium 2) 6er Steinplatte mit bem unten beftnblidiett tPappen ber Bombafte unb beni requies aeterna sepultis lautet Spriid) pax vivis

St. Sebaftian.

^

[tvbrtlicb]:

CONDITUR HIC PHILIPPUS THEOPHRASTUS INSIGNIS MEDICINE DOCTOR. QUI DIRA ILLA VVLNERA LEPRAM .

PODAGRAM HYDROPOSIM ALIAQ INSANABILIA CORRORIS CONTAGIA MIRIFICA ARTE SUSTULIT AC BONA .

.

SUA

IN

PAUPERES

DISTRI-

BUENDA COLLOCANDAQ HONERAVIT ANNO M D .

XXXXI DIE XXIIII SEPTEMBRIS VITAM CUM MORTE MUTAVIT. fietber

l;at

ttud;

öiefes

l;cn>orragcnfecti

iUrtiincs

ifitibc

ein

Äraiu

3*^ jncl^r Ober minber gcfd)tnactlofcr unb albcmcr 0agcn umgeben. ®) Vgl. baß uorsügUdjc ^ud) von 2lberlc, übergebe ftc inegefamt.


jfigciitUd)

^o^ctibcimö

Umri0 trie

Bonntc

in »etrnebt

uns

ee

erfebien,

wo

Worte unb

ini

6ß6

I^icrmit

fotücit

Fommt

C6

eben

dunere ’Hcbcnsbilö

für

nuferen Piiöppen

«bgefcbloffen tneröen.

Torgebenben

nur aud) immer angängig bie

5Dod)

nie gans wefentUd)

ftete

feine

eigenen

urfprünglicbe 2(u8bru(f0forin beö (ßes

bnnFene in ben (ßang ber ©ebilberung ein5ufegen, fo burften sufammenfaffenbe, aus ^obenbeime Rubren 1532 1535 [unb aueb fpiUer] berrübrenbe „BeFenntniffe" ein nicht unpaffenbee ©cblu^glieb bilben. 3n ber Cat „BeFenntniiTe" bie filberbeU mie feiner tmmberfetmen ©eele bemorqueUen, aue jener ©eele non Kraft, Weicb= beit unb 2lnmut! Wir meinen ben weiteren l\reifen fo gut wie unbeFannten „Prologus Totius Operis Christianae Vitae“ [2fu6t ,,De Secretis Secretorum

Theologiae“]

beö

non

Für3licb

erft

Codex

©ubboff^)

er;

Vossianus

Chymicus in Folio [Ur. 25] 5u Reiben. iDie für bas Berftünbniö bee gan5en Paracelfifcben HebenewerFee gerabesu grunb; legenbe 2fu0fprad)e möge 511 unferen weiteren JDar; fcbloffenen

legungen

über

bae

perfonlicb

ifigenartige

an

ibm

gleicbfam überleiten. “Kud) bie 2fbfajTung6gefcbicbte feinee tbeologifdien ©ebrifttume wirb uns babureb in ben

inneren Prinsipien Flarftcbtiger. 5Ä

Unb

fcbid)te

bie

religio fe Publi5iftiF

birgt

boeb

bie (ße;

feiner ©eele.

„2(ll6 icb

JiJ

mir fürgenomben

b<tb.

5ufcbreyben.

Pon

bem feeligen leben

Cbriftlicbee (Blaubens. böt mir. obn bie0e Porrebt nit gepürt etw5 ymfelbigen an; un6

<BrobfecnFnial,

i)

6al5biirö 1891.

0. 406

409.

iDurd;

bebeutfam crfdicineiibe

Slbbtlfeutiöcn bee Tl;copl;rttflu0 paracelfue. b.

0pcmni(jen

paracelf. 0d7riftcn

verfudjten wir,

11110

II. 25 Ö.

befoiiberD

0telleti l;ervor3iU;ebcti.

77


jDörumb

jus^ygctt.

fccUgc

leben,

cbriftlidber

tnanMung sum

erften

bem

be0 febreybens yn biefem meretb.

yn

obn

5iibes

id)

nun

angefangen nnb gearbeit habe, wßrumb aUfo lanng nersogen. »nnb mid) gefaumbtt bßb. 3 rt

bie.

id)

erften

bae

fürgenomben habe. SDann bamit td) mich entlebige meines nuffsugs. nnnb nerlengerung

febreyben.

nm

3n

t^orrcbc.

20.

3nr

nit

nrfad)

gefd)eben.

2tine

ift

bie.

bas bie

für ber 5eyt auffgebn. nnnb nicbt5 foll für feiner 5cyt berfür breeben. fonber ber ftunbt ermartten. 3nn bs wir alle gebnt. 5 !fij 5 um an bereu, nit allein mein 3wgc’it* öonber and), bas micb annbere facben meiner S^tcultet abge= 2Clls bie 2(ftronomey. nnnb and) bie halten höben.

3ugenb

nit

foll

fi!

tUcbicin. nnnb bie werefb ber Pbilofopbey auch be? fd)ryben würben, bas ift. was ba antrifft bs lieebt ber Hattur. »nnb lafüe ein fpäbtern berpft fallen 5U ber b.

bamit biefelbig wol seyttig werbt. By0 yn bas enbt bamit nersogen. nnnb bas weniger $uuor ab; JDie mid) etw5 iDas feinbt 5W0 nrfacben. gefertigt. gefebrifft.

nafft geurfad)tt XTit

allein

höben. aber,

bas yn ben

binbtenmg ge; mehr. jDas iÄ yn bie

6onber yn bem r»yl groffer armutb ersogen nnnb auffgewaebfen bin.

ftanbten fcy.

b5 meines nermügens nit gewesen, meinem ge; fallen nach 511 bönblen. Pnnb fo id) gleycb wol geferttiget gewefen were. 0o

yn meinen fad)en. böimlicben »nb öffentlichen, »yl wiberwerttigPbett 5ugeftanbten. JDie allein auff mein rugPben gelegen feinbt. |: nnnb nyemanbts ift ba geweüett. ber mir bcit rurfben nnb fd)yrm geballten. feinbt

iDann

bie

nyl

feltsam

fcbwerlicb »eryagt.

78

nnnb

abrt

ber

menfeben.

getabelt. gebinnbert.

böt

mid)

»nnb obn;


wcr6t gcmad)t. jDae id) tiit «nfcljcti gehabt I?ßb. für 6cn menfeben. fonber reraebtung. JDönn mein Sungen ift 5um fcbwdgcn nit gcridjt. 0onbcr allein 5un tneretben. mi6 warbeit. 2)ae bat Me rrfacb geben.

65

icb

bey

ben

ftogicie.

yn

jDiölecticie.

ber

^rgney, nnnb Pbilofopbcy. nnnb ‘Uftronomep. niebß bßb goUten

.

|

2(ucb yt brßd}tt.

.

pomp. nnb

ben Sürften bouen. nnnb für gör nit gleich gewefen bin. bin

.|:

60

bat

and)

niicb

febone rebt bey

ben reyeben.

5Den

icb

“Zfllfo

»erlaf0en blyeben

grog

gepeiniget. ber

pflüg meiner nabrung. 3nn ber 2lftronomey. 3nn bem. bßö fye «bn yr felbft nitt gültig ift .|. bie 2tröney bergleyeben. yn bem. b5 fie bie gnabt yn Prannebbett nit

allen

yn ift

b5

b5

fie

ift

ber

bie

Pbilofopbcy gebalten

fpöttig

nit

tnelt

wirbt,

bergleyeben.

wann 3^

gewynnen.

5u

Pbauffmanfcbdö mmb böftfeben geberben mir ein creüg gewesen, »nb noch by0

ftimbt 5Ä?

3n

batt.

3nn bem. bem allem

21116

.|.

auff

....

Hoch

ift

jDae bie

5^

b5 allee ba6 wenigft gewesen, yber bae.

anberen bab gutte bewyfen

nnb bett ein fcbloü auff fye gepawen am wenigften. yn wertts eine 0täin6 febafft gewefen feinbt nnnb yber allee bae. b5 icb er5elt bab. bae bann ber wenigfte tbeyl ift. ber mebrer ift grog. b5 icb yn nit befebreyben mag. b5 ift bie groffefte »rfacb. bie mich gebinbert batt 5ufcbreyben .|: b5 icb nitt für ein nolmücb tigen ebriften bin geadjtet worben. b5 mich barbt bes truebbt batt. icb

.

|

.j.

.

.

|

.

?Dan bieweyl

icb bin ein creatur (ßottee. erlöget mit JDamit gefpeyßet nnnb getrimfbt. ynn bie gepurt. batt mich b5 für gnug angefeben. ein

feinem blut.

Hew

nollmücbtiger

ebrift

5U

fein

.|.

©onber mir

ift

ents

79


.

gegen geftanbten. ein an 5 er er Ijauff. r»nn6 reyd). jDer öa gefagt. jDu. %\l6 ein Äay, Uüe ein paur, %\l6

gemain tHann, Soll non Öen öingen nit reöen. . tnae n?5 öie l?. gefd)riflrt antryjft. 0onöer nnne 5 ul?ören bleyben. nnnö fbein anöercn wir öir fagen. öabey legen. allein ober JDann nnns .|.i) boren. foUm getryben woröen nun öieweyl icb öermafgen 3« JDann fie bin. b^b id) niid) nit »afft niügen rbüeren. warent grog für öer weit .|. b^b es müefgen gcs öulöen . . 21118 einer öer nnöter öer ftiegen bßt müefgen ligen. 3cbocb aber. 6o icb gelegen bub Öen e ebb ft ein öer d)rirtenbcit. nnnö bub gebort öer unöcrn grcöigt »nnö öispiitutiones. fo ift ee gegen einanöer gewegen wie ein tHüller niinö B.öbler. 3ft tnir ttnu non notten gewegen. nnnö augcnfcbcynlicb. JDas icb mehr foll öie warbeit. öann öie Hügen annemben. tHebr öie gereebtig« Fbeit. öunn öie nngereebtigPeit. tHebr öas lieebt öann öie ünfternue tHebr (tbriftum öann ©atbanam . JDa icb öie nnöterfcbaiöt gefeben bub, bub icb ben gegen? tbeyl obn wiöerreöt. lafgen blcyben .|. Öen cbriftlicben ecbbftein für mich genomben. ^a icb öenn ge? ym ftayen. funöten bub. Öa8 3u öem gemäinen tHann .|. 3'Tt yuurn. (. wie fte öann am febmüd)? ein

.

|

1

:

licbften.

öie

:

|

|

yren gegentbeil febmdben Pbbnncn mit namen.).

noblFombenbeyt.

Cbriftlicbs

lebena.

feeligs

am

mebreften wobnet, Bey Öen anöern gar nid)§ 3bu öem bub id) angefanngen 5 ufcbreyben. öie warbeyt öer (Lbriftlid)en wobnung. iDa icb nun nollenöet bub yn öemfelben fdjrcyben nil mit boffnung wol be? . |.

.

fd)lofgen. *)

JDiefe

mit

5Du

wie aud)

eingeryfgen öie Sertbreming öeg reiebs

foljjcn&e

Fird;cntl;colO(jifd}cn

bitterung Hingt

8o

ift

.

|

immer

(BeöanFcn

'Kreifcn.

jDcr

irieber burd;.

I>crHl;rcn

i[on

citic

einer

I;arte

potemit

unfagbnren ner:


bicfcr

6o

weit.

yc§t

ift

.

|

^ab

.

ein 2Iuff5ug ge=

id)

nomben. vnnb ein ftillftamibt. X?er5ogen byjS nuff ein rtnbere ärnbt nnö ^erbft. jDae mid) bann yegt für gut I?öt

angefeljen.

lDß6

enbt

geben.

511

jDne

6ie

ift;

vnb yc ym nnfanng gewesen bey mir. unnb «Ufo mit biegen Büdnern befcblicgen. KJ

frud)t 6eß («mene, ber yc ift. 5

S

‘UUfo

f>öb

mm

id)

bcfdjlojfen

wefen ber

Cl^riften

nnnb b5 we0en bern

(Cf>riften

wcrcfl?. b5

yn

5iifamben

ein

5U bem feeligen leben. |.

5U bem »nfeeligen leben bergleyd:)en. JDann bicweyl 5wen weg unbter ben C^riften feinbt. bie gel?n l^immel. fürgebniten werben. 0o ift ber ein gerecht, ber nnber ungerecht. IDnrumb, bamit ber

gerechte

rechte ftc

ben ungerechten

ben gerechten

.|.

beybe für 5U halten

fcelige leben

unnb yn b5

erfhtnbt.

unb ber unges

h^« mich für biUich öttgefehen. ,|.

Pnnb

allee bae. fo

unfcelige leben antryfft

.

^ie ynn bem unfeeligen leben, feinbt gro0. 0ie hnbent bie wellt, 0ye ift yr. hochmüettig. feinbt Pinber beg lichte ber weit bie

hßbent nitt

bie

weit,

.

fonber

|

:

fic

yn b5 .

.

K?

feinbt

@ie

jDie feeligen aber,

hflben

3hr

reyd)

Bonber uon bem ewigen, unnb yr $wcn bey ein anber feinbt. uon bem feeligen leben, ba ift Chriftue ber bribte. jDae ift

nit

uon

biefer

weit.

bey bem ewigen, bie

rcychthumb yn

wiewol ber hinbert;

theyl.

wo

biefer weit, bie fie h<tbenbt

60

wiber mich

höt hoch nit gefcbmücPt.

feinbt.

.

|

.

fnnb

mid^ hoch ge:

W5 yn

meiner febern sugehallten. bamit

gewesen ift. ITlein munbt h«b ich mir bae wetter. unnb ber jDonber nit ynn atfhrr fchlüge. JDarmit höb id)0 hinburch bracht. by0 auff bie 3eyt. unnb hßb mid) nit bePhümbert umb fie. Ulit gemäinen leüten gefellfchafft gehalten, bereu fye fych gefchümbt halben, unnb mich baburch uerachtet. £)a6 KJ ift mein fürberung gewesen $u bieder arbeyt :|: Stnin3, paracelfus 6

81


rtngefÄungen bßrnacb ben

5u bem

fceligen leben

erften 5ue befebreyben ben nnfeeltgen

511111

rnnb

abn.

6i0 mein Bud).

I^ctb id)

jDrtmit

feeligen.

tUit

befcbleiiß

3m

ben

nnfecligen

feeligen

fßbe

ba6

.|.

teb

feinbt

bae bie nrfßd). b5 gut »nnb bo^ bey einanber ftebet. bumit uolPbombcne er; meine

r»nnb

tragaebicie

?b«nbtnu6

ift

gnomben werbt, tmnb

b(U*(Ui 0

weitter.

JJicweyl ba0 anfebnlicber öUernal für gebet, bßb id)6 t'nnb bieweyl bas tm; and) 5um anfanng genomben. anfcbenlicber

bernaeb

JDann 5wen (ßott

vnnb ber ftrafft.

feinbt rmbter ben (Lbriften.

“Abgott, ber

3n

gefegt.

S)er (Bott,

2fbgott fünbet. ber wirbt ge;

bey febwerer yeen. JDcr yn (Bott fünbet. ber

imb wirbt

weg be0

nit

weg

.[

.

|

.

ift

(Bott

ift.

ber 2lbgott ber

bc00

ift

feeligen

yeboeb ber mtfeelige güblt auff erbten.

.

nidig

feeligc

Hun

gefdmiücbt .|.

rnfeeligcn lebens

Icbcn0 ber JDer

bernacb

icbe

\)ab

gebet.

.|.

Qflfo

mu0

mit

gcbultigPbeytt.

rmnb mit bem (treüö ber feelige fein €eben uerfcblie0cn bie auff biefer weit, »nnb ficb gur nicbg bic uuff erbten uertrofften. beim yömer unnb not. unnb bey ben »n? ‘ZtUfo uolgen nun feeligen freubt unnb aller woUuft .

auflr

folld)C0

\

.

bernaeb bie erften eingünng

mcine0 fürs

nemben0. »on ben rnfecligen 5ufcbreybcn. unnb baffclbige ybn biefer uorrebt 511 enbten, vor bem ‘Ztnfanng be0 baubtpucb0. jDamit yr etlidi0 tbeyl0 3 n bem unbters richtet werben. W5 ber grunbt fey ber unfceligen. unnb

unnb bs foUcbe0 auff bie rebt ebriftj ges grünbet. vnnb yn fie befd)lo0en. 2lu0 yr genomben .|. rnnb wie ber geyft wiber gebet 5U bem ber 3it befebaffen wie fye

bat.

feinbt.

2llfo

au0 bem

82

gebet

e0

aud) wiber b5 enbt meiner gefdirifft

gangen

ift

..."

5

^


5ol7en^)eim alö perfonltdjFeit ^abcn fdion im »orbcrgcljcnöcn 2(bfd)mtt gcniigfßtn barauf ^insumcifcn »erfud^t, bß0 Cbcopbröftue Paracclfus mobl 5U bcn

ir

inrcrcfTöntcftcn

Signrcn öcr pi?iIofopbifd7cn

Kcnaiffßncc gebort. jfin ©runb, 6er c8 fid) ßueb immer (ßefcbidneforfdjung un6

Plßr ma(bt, 6rt0

bßrfteUenbe ITißnne

rönlid)Peit

Syftem bat,

wie

(5efd7idn6fd)reibimg

befd)dftigt

bßben.

mißnerftanb

iiberbaiipt

man

in

unb

eingebenb

VPie

man

ner5errte

mit biefem

ibn

xmb

als

fein

Per? gßn5e6

frembe Begriffe bineinge5n?dngt

ibn ale ^Hfultiften unb tlTyftiPer, ale

Cbarlatan unb S^tuftsCypue 5eid)netc, mirb erft burd) bie ifrgebniffe ber mobernen, Pritifdxcn paracelfusforfcbung beutlid).

iDae non Uarl ©iibboff neu erfcbloffene >^anbf

fcbriftcnmaterial, tnie auch beffen meitgebenbe tertPritifebe

unb einer

bibliograpbifdie 2(rbeitcn stningen

an XPefen unb TPert neuen

une

fd)on beute,

biftorifdien

Beurteilung

unb Betrachtung ber Paracelftfcben Haturpbilofopbie unb ilbcologie Kaum 511 geben. Unb non biefem PunPte aus crfdxeint uns aud? bas fpesififeb UaturtnifTenfcbaftlicbe unb UTebi5inifcbe als ein Ueuee, faft fo neu wie feine ganse Keligionepbilofopbie unb drstlicbe jftbiP.

6

83


gro^sügigee ß^cben xoav, ba^ er mit fcitener Ueife 6er inneren perf6nlid)Pcit tr»ifTenfd)ßftlid)e er

5S

ein

mann

unö 6a0 enbUeb eine bobe cb r i ft I i d) s b u nt a n i ft i feb e Srommigs Feit im6 (ßlnubenösunerftdit an 6er PermirFlicbung riner ftttUdten tnenf(bbeit8gemeinfd>aft ibm eigen, 6a8 bürften trir mobl als bie unterbauenben (ßrunbpfeiler feiner Hebre non ber XPirFlicbFeit unb non ben geiftigen B.rdften ansufeben höben. 6ein rnbelofee ^eben böt ibm nicht ben Sauber genommen, ber immer unb überall bie großen Problernftellungen in

VHenfddicbee nerfponn,

(ßefüble feiner Seele tnie golbener Sonnenfebein burcb= Unb boeb brach: ein ftarFee naturpoetifdjee ©eben.

bat er tnie tnenige feiner Seit ben unaufgebbaren UPert gePannt, ber ber empirifcb=inbuPtinen VUetbobe suPommt.

3n

imb

ber Pbyfica bee (Lonteniuö, einer tiefen

^obenbeim

Seele, bie fo nielfacb an

reichen

erutnert, sittert

bae

ber naturforfebuttg, bie UTenfeben er 5 iebt

nod) nach non

unb frob macht,

ihnen

bie

bei

r>erfenPung in

ftiller

XPerbene unb Pergeboiö, bee Sebaffene unb be0 Kubens, fagt tnae fie wert ift, bie Hatur ale bie (ßefetje be8

in

(Lober,

freier

ewigen

bem man non Hiebt

Heben.

in

non ber

3nterpretation

ber Senge. 5 unor

in

in ber

ifinfidtt

war^

unb feinem suerft

mettfd)lid)en

bie I0rs

felbft,

ber

in

SinneetbatigPeit

and) nid)t Pein 5Ding

fuebe

man

unb bann wirb Pernunft bae Hiebt unb ber Sinn

Hatur

3ft bod) niebte ber

lieft

ber

ifinbeit

Fenntnie, fonbern in ber (Bott ber gübrer, bie

ficb

(Bott

getnefen;

je

nidjt

tnarum

foUte

bae ttiebt norber naher bie Pernunft ber

im (Blauben 3«,

bae

ifinficbt,

fein,

SinneetbütigPeit, befto wirPli(bPeitePrüftiger,

greifbarer

bent lebenbigen

wirb fie, unb umgePebrt, je mehr fie non KernpimPt ber Sinneeauffaffung ine Ungewiffe befto

84

mehr naine Perirruitg unb

ifinbilbung.

rü(ft,

2Dae foU


ttibnlid) itUce

aue 6ctn

öcr XTatiir", bae in iine

^crrtuequcUcn, ol^nc öogmatifcbc SIoeFcl un6 fpigs ftnöigc XPorthinft, Parßcclfue Ijßt inic ein Uunftlcr gcfül^lt un6 öod) tric ein nomotljetiPer gcöad)t, glcid)ttjic er ßud) in 6er Eingabe an 6ß6 2(U 6ic großen Sr^gen ift,

ron

6er

nnturgefetjUebFeit

6em

mit

ITliFroPoemoe,

6em VHenfeben nn6 feinem jfrPenncn, Sublen un6 Begehren nerbanb. (ßemiß, biefer feine, Pünftlerifcbe 6inn ermcift fiel? ßlö bie Pübne Brücbe, bic vom Ilten feb en 6.

i.

mit

Paracclfu6 5 um febPrdftigen tPirFIicbPeitsbeobncbter führt, ein munberlicber Übertrager, ber auf ben Crauerfen ber neuen Vnenfd7beit6bilbung, ber Kenaiffancc, ftebt.

“Huf biefem tPege

ift ihr bie neue KonftruPtion bc6 Uniuerfume aufgegangen unb paracclfue hierin einer ihrer größten Keprüfentanten. jfe ift ein 6tüd? geiftiger ßebensbeftanb, bae bann fpütcr einen 25icbter unb Pbilofophen, Künftler unb Haturs

forfeber fo

gans

(Biorbano

erfüllte:

KJ Unwerfülfcbte 0ffenheit

unb

Bruno ....

ein allcrbings oft ftarP

fubjePtin gefürbtee tPahrheiteftreben befeelte

ben ernften

unb bocbbeanlagten Paracelfus. 6cbein unb Charla= tani6mu6 bßt fein Heben nie gePannt, ja, er bünPt un6 hart unb imbulbfam in ber l\ritiP. IPenn er auch manchmal unter einem uerfebobenen (BeficbteminPcl ifmpftnbungöclcmcnte feiner Seit auffaßt unb biefe bann, etwas umgeftimmt, in ficb naebwirPen lüßt, fo bic

bleibt er boeb

freimütigen

immer

ber lltann,

ber

im

JDienfte einer

unb jfebtheit bic (Brunb; lagen ber Uaturforfebung unb ‘HrsneiPunft fieht. 3a, er

h<tt

bic

äumanitüt

tPahrhaftigPeit

großen

unb

einer

BolPscrsiehung

(Bansen vereinigt, er evangelifebes" in

3öcalc

h<tt

Brubcrbunbrcligion, ümcrlicb

bas, tvas als

5U

fpcsiftfd)

einem „Uits

bem „cbriftlicbcn Humanismus" bauernb


Icbcnbig

geblieben

war,

unb mit freie Hatur

fclbftanöig nadKrlebt

jener feltenen (Bottinnigbeit geFünbet.

5Die

mit ihren unergrünblicben (Baben unb 6d)6nheiten, mit ihren Fonftanten (Brunbformen nnb (Bcfet^ma^igFcitcn ßud) bie Hiebe gegen fei bae Cor ber ‘KrsneiFiinft, wie ßU bie VUiihfcligen unb »eißbenen, bie in bem großen 6pitßl (Bottee biefer ifrbe liegen, bßö etnig Hebenbigc bebeutet, bß6 bie arcana ber XTßtur ßuffchließt. (Bcrßbc

unb mßrmc im Codex naturae lügen

in legterer ruhe eine hclfenbc QFntcilnßhmc

Sürforge für bie Vllenfcben, bie 6chü§c wie in einem gottlidien Sud)e,

borgene

Pßttßcee

trienfchentum,

unb bßö

für

bie

Heilmittel

ifrFenntnie

ein

für

bc&

bie

»ers

ftßrFee

Hebens,

ber

Keiche (Bottes! Unb bie rUelt eines Srßns non Qlffifi unb Hrinrid) ©eufe TOßr ihm bßbei ßufgegßngen, mieber liegt 6ommer= fonnenlicbt auf ber iHrbe unb mieber fpielt (BottinnigFeit ©chlüffel 5

um (Beheimnis nom

unb glühenbe Ußturliebe mit ber JDcnFerbegeifterung eines

ernften VUßnnes.

‘2üfo

nidit bie tneiche Hieblich^

unb fromme ‘Jlnmut bes SrßnsisFus ßUein, bie berßufchenbe Srühlingsprßd)t im l\ßtholi 5 ismus

Feit

glücFlid)fte unftreitig

— herßufgeführt haben,

eine bie

nein, ßueh

ber SrßnsisFus, ber bßs munberfßme ©onnenlieb ges CUie jollte bß ber fein fungen, tritt uor unfere @eele. empftnbenbe Pßrßcelfus non ber UtpftiF unberührt ge^ blieben fein, geffen

hat^

menn

fie

“Hud)

ihm

fogßr ein Huther nie gßns »er* griff

bßS tUeh

es ßns

bes ‘Zlbfchiebnehmens von einer leis verFlütgenben fernen 2lbenb= Seit, bie fo Uoftliches Intrg. tUie ein blutrotes fonnenlid)t

bßS nochmals aufflammt,

tvic

ein

weiter,

gans eigenartige ©eelencrregung unb Ciefe ober fo 5 ufßgen ein feintbniger (Befühlöwert für bie Vlßtur, ber bann wie eine fcheinbar

bebenber Scuerfchein

86

iHs

ift

eine


von parrtcclfiie ausgcgangcii ift un6 in VTlÄnncrn n?ic 2{mo6 (tomcniue un6 301). B. nan mont Fraftig unö nadil^altig nnfcbliig. 2Cud) fic I^attcn cttvaö non 6cr tt>cil)e einer großen naturbetmebtung fd)xrad)c XPellc

nerfpürt, aueb

non 5

fte

SreiibfrtmFeit

nerftanben bie leife nnb Feufebe Hotc an ber (DffenbarungefnUre (Bortes.

® Paracelfuö befaß

jene innnanente

SrommigFeit, bic

nod) beute an ben Flafftfdien VH^ftiFern beinunbern. hierin ftanb er xnobl gegen Nationalismus unb jebc

tnir

transfeenbente Neligiofirdt.

ifr bat in ber Hatur (Bott im tHaFroFosmus, im felben IHaße tnie er im ITtiFroFosmos, b. i. in bem lllenfcben, ben 2(bglan5 bes

gefeben,

göttlichen fi-idites

betnunberte.

Seine praFtifd)en

"i\on=

fequen5en finb bie iftbiF bes cbriftlidjen Humanismus, ifinc enge Berbruberung ftcb liebenber (Bottes Finber foU

aus

einer fittlicben Hlenfcbbcit

heraus ennaebfen, \Tienfcben=

unb bie ifrFenntnis bes unenblidien tPerts ber Seele entßamme bie innere Per fonlicb Feit. JJiefe XPelt mit ihren taufenben Sormen unb l\rdften ift fos tnobl in ihrer ifinhcit unb im Flein ften als auch in ihren inneren Sufammenhdngen bie (Dffenbanmgsftdttc (Bottes, bie XTatur bie treuefte Sreunbin unb '^dfevin ber NranFen unb Schwachen, ber Neichen unb Bebürfs tigen. JDie XTatur mit ihren „wunberbaren" Borgdngen braußen im Selbe, wo ber Bauer ben Samen ber lieben betnußtfein

ohne and) nur erhofft, oben in ben

ifrbe »ertraut,

511

ahnen, wie bas wirb,

Bergen, wo alte unb neue bafür Fommen, ober in ber ßüfternben IPalbnacbt unb im Hnin, im See, wo Sr«u Sonne mit bem tPajfer fpielt wie mit ber FoftUebften Perle, unb ber hcfscns;

bas

er

Bdume

harte

fterben

Nampf

unb

burr

5wifcbcn

ftiUen

tuerben

UnFraut

brin in ber trogenben Pradjt

unb tPeisen mitten alles,

alles

bas war

87


Icbcltbigc

Uatiir.

tHit

gorten inib Parabeln

Abfolge bee

wo

Bilöcrn unö

l)at

X) erg leid) cn,

2lUcs

C6 Paracelfuö untranFt.

feilt

Jf ingang

unb 2lu6gang,

JDie

bie

neuen Kyt^uten ine naturl)afte greifen, ber ©ornmer, n?o bae junge €eben „in bie ifrnte unb «Siilfen Ponnnt" unb „bie Seit l)eranreift, tno and) bie bann ber «äerbft, bae große ^eims Srud)t ba ift“"

Seit,

bie

geßen unb XHübtnerben, bie iebeneuerPummerung . . . wie oft ßat er feine tDanberung bamit uerglicben, fein Heben mit feiner gan$en Sülle bee fatten Keifwerbene einer neuen tPelt. ife war aber fo wenig bebad)t mit ben Poftlidjen 2tugenblidien ber warmen Seeube, mit ber (Büte feiner

tvaren

unb

jfnbe.

5Dic

n 4 d)rten,

bereu

3 bcc

©eelen

„Brüber" batte bie ane

bie bod) alle feine er

fo

lieb

non ber BerwirPlicbung bee Keidjee

bae war ein Hebenbigee, bae feiner Brübers febaftegefmnung 5ugrunbe lag. XUit ber (Blut einee Pünftlerifd) beanlagten freien XTlenfcben bßt er biefen (Bottee aber,

unb in ficb lebenbig erhalten; id) meine, mit ber frommen nacbempftnbenben Kei5famPeit, bie fittlid)en Bewegungen einee abgePldrten (Beiftee ents fpringt, wußte er ficb in feinem PerPebr mit (Bott ges borget), ©tarree juriftifebee B.ird)entum unb serfe^enben Uonfeffionalietnue batte er frubscitig febon weit non Unb fo ftellte er ficb nicht nur gegen ftd) geworfen. (BebanPen

reflePtiert

fein romifdjee

BePenntnie, fonbern and) gegen (Brunb?

bogmen bee Proteftantiemue. Hefen wir 5. B. im Codex Vossianus Chymicus XTr. 24 (Heiben): „i£e ift ners gebene. bae tilglid) Pirdten gehn, nnnb alle bie Pnies büegung. buePben. nnnb Pireben ebeer betradtten. Bon gayftlicben nnnb weltlichen, mit niditen außgenomben. 2lllee ein nergebene arbeit; obn alle fruebt; ifin will nnb bieneft bee teüfele. wiber ebriftum. nnnb

88


Me hayüiQ

öryMdltigFcit.

bottcn. ijubtcr

öcm

ift

gan^c 2(bgottcrcy.

find)

gcy ft

6cr

öltcr gcrecbtcn gläubigen,

SufambFfjombung. ift ym bcilligcn ßUe yijm glauben feinö. JDae ift. befyöt Pbein ftatt; 2lber jfcclefia (Seift

beftebt öie

geyft.

»nnö yr

2flfo.

bM

3m

ein ITtaur.

ift

ftc

»nnb

ftbee cbatolica.

wahre

Uird)e, öie „feyren öer tHaurs in „tannß. pancFbeten. »nnö tburnir öes

aber

Fircbett''

Der--

2lnatbcmati0, uonn (Bott felbe. JDic Kyrcb hctyü »ff Crttcin. (Lbatolica.

l:)rfad).

»im6

ifin

3n

tenfelö".

jeöem einseinen menfcbeni) erbebe ftcb eine heilige Uirebe wie ein mächtiger »an gegen Öen Fimmel, im fersen nnö im (Seifte im (Sewiffen. 6ier

im

aifo

tiefften

Hur

ficb

ins

nur

hier foUen

foll

öae (Sebet im fersen

(Bericht

— 3nnenleben — foU

geben.

hier gilt

wir »erborgen

beten.

5n

bereit liegen.

man

wahre jeöer

tITan

mit

»eichte,

6tnnöe bewahre

Öen inneren IHenfchen rein nnö Feufch, »erhnlle ihn nicht in Kutte nnö 0mat, fege ihm Feinen golöftro^ens Öen ^nt auf, mache Feinen Harren au6 ihm öie

„HarrenFappe", fich

^)

immer nur •

würöe

fie

um

öie (SerechtigFeit

Tempel

Fommen! ife hßnöelt unö (Sefinnung bc&

teuer

mir haben

follen

in »ita beata, Ißinen

3ur

mauren, iSinen 3ur »olbrinaung ber leer, ber ift mir felbft inn nnferem Öert3en: 5(19 im iEußern Tempel lehrt man ba» Iguangelium nom betten etc. 0o bu bas höreft, fo bette an

leer

nnb

ift

einem he«wtlid;en

mauren Tempel

ortl;,

ober

beynem temmerlein, Hitt inn bem rnb Igthnicue) b. i. in corbe, 2(lfo biftu eußerlid?

in

(funft mirftu fein trie ber Pharifaeer

rnb bethe inn beinern Tempel pnb 3nnerlid> allein, bann alfo pracipirt Item

cnm

heifl bich

ore betten

Ober

nidjt

im Igußern Tempel

et

b.

(gfrli^er

videt:

aber

magftu tnien, IKntichriftua

homines, vident [„Ex Libro de Re templi

betten, et sic vident

genicnlationem aut alios gestus orandi Ecclesiastica“;

Thriftiis, 5llfo

nemo

^anbfehrift

.

ber

.

.

(Pberlaufitjifdjen

(Befellfdj.

146 4». 0. 324—331]. »gl. 0ubhoft: parac. 0chriftcn ü. 0. 259.

Wiflenfi^. Th. VI.

K.

b.

89


inwcnbigcn

wahre

2(11110(0119011611

»dcho

flic 0 oii

bo 6

mninier ber

Mo

Weg

allorbinge,

©aruni

glücblidioii

bor

Wioiifdion,

bae

„(Bott

vnb

auegefprodieii hat, aber „felig

bem würbe

ber mail,

nie

unb

Bofi'ö

bces

finb

fio

aiidi:

bae

golbonc

tC^ic

beim bor

5uni

aud)

aue bor £iebo

(Baboii

2(liiiofen uiib

iiidn Muflid).

ift

man

tnüiTc

fo

hiiiöiirchompftnbon:

Vllonfcbon,

fittlidicn

felbeii

Unb

I1 'rcnfd}cn.

Sludi

bem uns ee"

je

felig

ift

vergelte

nier

bann

got bie gnab gibt ber 2(rnuit

.

.

für unfern S^ved: unleugbar 511 weit if6 führen, biefe gans originelle Partie feinee ^nnenlebene eingehciiber auösuseichnen. Hur baa 2(Ugenieine barf

uns in unferen Fiiappen jfrorterungen intcreffieren. Wie nun überhaupt ^ohenheinia perfonlichFeit fteta von ber beit finnlichen ifmotionen religiofeii (Befühlafeite unb aua am heften gewertet werben Faun, fo tvirb man baher unabweialidi immer wieber biefen 0tanbort 5ur Beobachtung

(Berabe

ivühlen.

(Botteabieiifthaltung

unb

feine

^tiifichten

Keligiofitüt

praFtifdie

über tvir

haben ben PunFt fchon oben bea öfteren berührt Bibels bürfteii neben feiner 2(benbmahlalehrc^) unb ben stuf bic S(bcubnirtl;lelcl;re bsw. fietjrc „vom Ka*tm«I;l eiiioei;en. bie marioloflic u. a. fSmien tvir l;icr nidjt iidl^er 1)

fei

ber

lid?en

erflcreii burc^

von

^anbfdjriftenrtuosugcn

3m JLidtteber Kotur nidjte

ffnb,

0ubl;off

90

geleiflet: alle

JDinge

0o tonnte

JDttiitfagung,

3(11

unfere Kal;rung

bie ift

311 venvunbern tvie 25rob »ab idj meine tdglidje hungriger tommt unb i* teile meine fann idj fagen, er ißt meinen fieib unb

amft

baö tvir tvirtli^ feinen ILeib

unb

baö

Kur treff:

bafiir tvire anfel;en, fonbem unfern Stugen

Kaljrung bereitet unb ein Kaljrung mit iljm, fo »lut,

ouö ben

(Benuge

befinbet ftdje,

Weife ber (torpora alle verborgen finb. „menf^enfleifd? in myftcrio"; brum nidjt unb Wein fein 5lcifdj unb »lut (tljrifti.

mein

©teilen

einige dmrafteriftifdje

(Eljriftus

unb »lut

311

3iingem fagen; madjt bie »enebeiung fetjen, tvie auf einen

feinen

eflen,

auf welche tvir ben (BlaubeJi


Foiiuncntarcn

ubcrl^aupt

511

Öen

cigcnnrtigften

feiner

Cbcclogie geboren. jDod) fie hier Fritifd) 511 belencbten tvar febon im Dorbinein nicht imfere 2fbftcbt nnö liegt

anßerbalb imferer Uompeten$. Uur mochte nod) gan5 befonöere einbeinige nnö öurchfidnige ©teile au6 Öen ©nöbofffchen ^anöfcbriftenerfchlie^nngen, ^obcn= beims t)crbiUtni6 5U Pirchlidien Ixreifen nnö öic jfim fch^önng ihrer Kulte, religiöfen led^niF nnö (ßebdröe rtud)

eine

Selo.

JDitrd)

ifirbc;

feine

(Botteo töort wart» ^}(^atno

war

rTrtl;run(j

vorljer

Sleifcli

erfef^affen;

luifc

Blut aue 6er

in ber 0di6vfiin(j

ift

unb Blut bee menfdien. 0o ift ber nienfd? ein 00^111 (Botteo! 00 bleibt berlTlenfd) in (Bott unb (Bott in il;m „unb ift fein nerbanimnio unb 0eliflFeit". iHbenfo (tl;riftHO unb bie neue 'Kreatur; er giebt uno Heib unb 23lut von oben l;erab su 0peife unb ILranP unb snm (Bebdditnio ber VHenfebwerbung (Botteo. Silocb er giebt uno nicht ben „universalis corpus", fonbern „particularis Corpus Christi“. 2Uio beni £icbt ber ttatur wirb probiert, ba0 eo alleo

Sleifdj

uniperfaliter ein fieib

auf© tX>ort (Tbtifti

(tl;ri)1i

öenießen.

aber auo 'Kraft beo (Blaubeno, gegrunbet

ift,

wirb probiert

bie

0onberung, wenn wir ben

fieib

tOir eilen nid^t ben ano 'Kreua gefcblagenen tLeib,

barum muffen wir vom natürlichen nerftanb weidjen; burch ben (Bla üben Itrinitcit,

muß

in

eflen wir feine 0ubftan.i alo eine© gleichen botteo ber grob vom hcf«b. jDao tX)ort „bao ift mein £eib" uno burch ben heil- (Beiß ange5unbet werben, baß uno ber

leben big madic, bao Sleifch ohne (Beift ift unfere Uerbammnio" De Coena Domini. Theophr.: D. Ad Clementem VII. Papam. 5fuo ben Kuchem Dom ttachtmal (Chrißi- Ad Clementem VII.

(Beift

[Lib. VII.

3(nno 1530.

Kl. 13a.

Hr. 160, 62 KU. 4®, n, 0. 276 bio 277.]

tColfenbuttel, hersogl Bl. 13«-

0 Hbhoff,

Kibl., ‘.K.

b.

(Tob.

JHrtrav.

iScht. par.:

0 ch.

.^ J)er Krauch beo tta^tmahlo „foll in Feinem Itcmpcl gcfdiehcn, ber Elitär ift ber ?(bg5tter 0tuhl, Fein (Bcfang babei. Feine 'Kleiber unb Fein (Pmat. jDie 2fbg6ttifchen heißen» ein 0aFrament unb ihr 6er3 ift weit von ihrem maul. „Cie rechte (Drbnung iß, baß fie snfctmmen Fommen, bie ben ICob (thrißi verFunbigen wollen ben llngiciubigen unb eßen in ihrem ^ctufe mit einanber, brechen bao Krob, am letjten benebeien ßeo bem Herren, eßen alfo bann feinen £eib unb trinFen fein Klut unb fingen bem Herren fein fi:obgefang, barauf folget bie ödltung beo .

.

.

91


.

0ic dürfte jfigenart und Hlilieu dc6 armen und fd)Ud)ten tPanderpredigere gan 5 »ors i£& ift die ftebeneftimmung der 5 Üglid) cüaraBterifieren. legten 3ßl?*‘e. ‘2lUe0 ift ungemein farbenfrifd) und mad)cn.

cini)rü(flid)

nad)füblbar bingefegt, wenn uielleicbt auch nicht immer frei non Verbitterung, jfinfeitigEeit und non einem großen

negatiren 5u0J ifwer tdglid) widerpellen. unnd fdiarpffreden. wider

6o

etwan unnd etlid)mal. ylyn labernen. trügen, unnd wyrdtebäufern. geredt böb.^) wider da6 unnüg Fyrdjcn gehn, yppige 2(lmuüen feyer. »ergebene petten »nnd »aften. geben, opffern. 5 ed}endten. byffel. dreiffigft. 3ar= ©acrament nemben. »nnd all andere seit, peyebten. dergleichen priefterlicbe gebott. und aufentbaltung. ‘Jlucb mir daffelbig yn ein tnmetbenbeyt gesogen. IDarumb dae yn tabernen gefdjeben ift. »nnd die tabernen für untüchtige Örter sw der warbeit swfciw* ansaygen . vnnd »ff ds; midi; ein wymfbelprcbigergenandt.warumb tbüet yr mire yegt yn der s^yf* dieweyl yr mir ge?

non wegen der warbeyt.

mich;

icb

|

(ßeboteß, öel;ct

brttauf foUen

«n ftc

Welt unb verfiinMßt ben lEob be» •Sevm, unb Fehler ben anbem nhnniermehr

alle fid?

aiioteilcn

ba er bie anbere jjef^lafen

fel;en, iinb Feine tlad^t liefen, fie

finben, ba» (Sott befol;len l;at

trinFen täglich ba» tlacinmal;!

unb

itruiiF

fieiben»

benn

Cl;rifti

fie

Funbigen TOirb.

ln

leben in

3llle

biefem

be»

Hob."

[<Hbb.

ein

l;at

Singung, gebenFen be»

iHfTen

»l.

ift

unb HrinFen.

unb

il;r

....

JDie

für

pfarrl;erm,

(i:i;riftuin

,

Hobe», baß e» nieinanb

ebb.

l;aben

einmal

verFünbigt bi» in

0

rer--

inne

ber (ßlaube tl;ut alle»

3lvoftel

.

277—278.]

^ol7enl;citn»

tumli^Feit unb unerfd^rocecne Ißuangelif.ttion.

92

bie

verrnanbeln

Hebenlang

vnoment

ßiel;et

absußellen,

15a— 17a; 0 ubl;off

bcbeiitfame»

baö einer oft taufenb ^oftien

ein» ^anfFSrnlein» groß be»

5Utar»,

lEemvel»,

biefe 3 (bg 5 tterei

ttachtmahl genoflen l;ier

er

I;at, bi»

„S«lTen unb

fud?en

(tl;rifti,

beFommet, nie werFunbigt baß

311

religiife

ba» il7ren

')

2lud?

»olF»=


fcbtvygcn I^ßbt.

»nnö

eucb tvcl gefallen

ynn 6en fpeluncfben, tnan »olgen.

ifudi

6o

gewefen. vnnb

lafTent

eud)

and)

fjat.

ba

idi

re6t

eud) opffer geben, nnnb

and) nit einreben

ber fpelund!l?en treft.

follt

.

|

3ft bae billicb

.

ift

pe^t

euch bie

ein

pn

bienft ges

pnn

tuarl^eit

ben Ubernen gefallen .|. 2Dann pn ber fpelimcbben trat id) gläubig pn eud) aber pe§t bin id) gläubig . 3bn ebrifto; unnb npmmer pn eud) .|. unnb fo ich mit eud) mehr pnn bie fpelumfbcn Fbcmb, 6o moUt id) fagen 5 u bemfelbigen uoltfl). büetet eud) »or ben |

falfcben

.

Propheten unnb betrüegern ....

2lud)

pr mid).

5 eüd)t

3^) h^b nun mein uernunfft unbtern pauren sureben. fep nur pa. pa. 3d) foU unbter bie 25octore6 su Heuen, Parte, gehn mien. 3ngoirtatt. gehn Collen. 1) ba id) leut unber äugen höben merbt. Hitt pauren. nitt Pauffleut. fonber Plapfter ber Cheo; logj; 6o mifTcnbt uon mir ein folche antmort; 3nen mirbt pree glepchen suPomben. bin iche nit fo mirbte ein anber fein . . pebod). bae mein rebt unnb anjapgen |

von chrifto. wirbt herfur Potnben. »nb wirbt fie »bers wennben .|. Chriftue Phamb npe gehn Korn. Hoch ift Korn fein uerwe0cr. 6anct Peter Phnm npe gehn Cbllenn. noch

ift

pr gunftiger Peter . . mtnb fo id) Phomb. ligt nid)ö an mir. JDann mein, ift chriftj . . . unnb luann id) er

|

an

fd)on bie

rebt

bie enbt nit ift

nit

geftorben bin. fo lebbt bie Heher noch: bann ift

chriftj.

unb *)

ber ftürbt

nit.

Pnnb

fo id)

$u

Heuen

5u

JDlc

i)etiOQ

Paris, mich würben bie nit ftraffen. uff UniuerlTtdt €5 wen iruröe 1425 »en pnpft martiii V. 3 oI;(niii

IV.

hio

Äeben gerufen,

bie

Porifer

fpe

wer. bie

imö

Univerfit^t

1200 vribileflirt, öle Uninerfitdt Wien, ron 6«.5og Rubolf IV. 1365 gegrunbet unb non Papft Urbon XV. beftdtigt. Äubirig ber Heitre !7tttte 147a bie Uniuerfitat Ongolftabt unb «r3bifd;ef Sriebric^ in. 1388 bie 3U K 5 ln gegriinbet. fdjon

93


yr

6yc

bfltvct.

mücßftcn nur diriftum

ftrßffcn.

nun 6

3 br clagct febr »nö na^ft. 3* paurcn tnibcrfvcnnig gemacht, bae

mid) ...

nit

cudi

6 ic

ftc

nymmer opfferrn. nnn 6 trenig pff cud) halten, »nb fchier (Bebenct’het. trenn mein rebt aii^ bem teüffel gar nid)^ .

|

.

trer. fo rolgten

fie

eud).

rnb

nit

mir

.

.

.

id)

triberrebe

haben bem ileyb gefdiryben nnb nit ber feel. 6 ye haben poeterey ge? braucht, rnb nit bie theolog ey .|. öiehflhenfchmaych? lerey getryben. mmb nit bie trarheit erselt, 3 t^er ift auch Pheiner 511 einem VH ar trer worben, feinbt alfo

bann

etrern hepUigen Pietern .|.

fie

yn bem himmel rnnb yn haben, mtnb alle beß brauche lehrer rnb

güetig peiächtiger blieben, bie

ber hcü ftatt

ewigen

Pheiner ber

Puchin prebiger,

iDae

feeligPheit.

barau^ erPhenbt werben W 5 3hJ' vnb 5 ^tid)t r>nn 0 fye für frücht geben rnb tragen h^bt. 3 mich rnb meine 5 uhorer. wir feyent wiber eudi. etc. wir feinbt wiber ben teüfel rnb fein leher. rnnb nit wiber jDann yr rnnb wir feinbt prüber; wollet euch. yr . . 2(116 wir begeren; fo feinbt yr aller v\)tinb^ fdtafft yberhebt. 2(Uein thuet ron euch ben teüfel mtnb fein leher. fo müget yr bie gebott (ßottee thun. rnb bann hernacher ber menfehen gefeß rolbrinngen. au 0 rediter erPhanbtnuö . : bieweyl yr aber nadmolgent bem 0 athana 6 mtb nit chrifto: fo feinbt wir nit prüber. banim fleyfent euch. b 5 yr Pinber (Dottee feyent. benn

feinbt bie wercfc’h.

.

t^

1

|

nnb pruberfdjafft gehet nymmer fonber nach bem glauben ... .0 ^

biefelbig freuntfehafft

bem

nach

fleyfeh.

Codex; Vossianus Sl.

205a

226I7:

[e^lußiiotis;

JDoctorem Stelle f70ff,

94

etc.

vom

'iS..

.

.

.

ficiöcn] Chymicus tTl 5 ol. ttr. 24 [llniP. Christianae“ „De Septem pnnctis Idolatriae (ßemn^t t>ur^ Tn;eovl;raftiim von ^ot;enl;evtn. etc.

.

2(ud7

.].

Oie

voriger

„viiiiü^ tirc^en 0el;n'' geljirt in öiefe Sdjrift.

6. !£.

paracelfno;0cl7riften. 11

.

333

338.

ffe(>rnd7te

Dßl.

0u6

:


„pru6crfd)rtfft" öae ift 6ic neue mcnfcbljcit, öae lebcnöigc im6 öocb tvicöcr tt>cltabgc= ivßnötc 3 ntcrc<TcngcmcinfamFcit imb gro^c 5iclc 511; fammcnbinben, cr5icl?cn un6 organifd) einen, aber nicht '/S

jDic

cttvae,

aifo

trertenb nach „Pfrunbt xinb anbere fürfcbnng", fonbent x>or allem bie „“Jlrm, elenb, bürfftig fi:eutb" mit „ge;

unb

brechen

nerrüctbaren feele.

VTlit

nach

nottxirft".

tTiaße

ber uncnblicb

bem

exxxigen

xm;

Foftbaren tnenfeben;

gren5enlofer Peraebtung

er

fcbilt

ben „neuen

Aerobes, bie neuen hierofolimifdien (Bleiener xmbSrommig; Feitöbcucbler,

ba

bie

romanifdie

Diefen „herobifeben ITiorbern"

5

um

bas £eben

5x1

retten

gotteearbeit uollenben

mo

tragen,

gefikt

ber “Zlbenbrninbe,

Hur

werF.

ber

5x1

ötxiblbeftßer

foll

man

fonbern

Fbnnen,

finb".

entfliehen, nicht

um

unfere Keicb^

allein xim Snicht 5x1

worben ift. iDer VTTenfeb foU warten bamit er axisricbte bae ganse lag; Fann baber alö priefter „von (ßott

fcpn" ber nicht „verforgt gewefen fey, mit guter pfrünbt. mit güeter. mit baii)3 , mit gewifßer giiblt. mit reyebem opffer. mit großem anfeben mit großen ebren. mit großer geborfaniFbeit. vnnb basu x^oUcr bauchfübl. vobl lußt6. intb

vobllee

ßudxen.

yn imnb

maxile

vppigFeit.

vnb yn

effenn aller

trincFben.

vnrbeinigFeit".

i)

mit

Hiebt

am iflenb bee Brubere freuen, „mehr fraw, bie ben pfening verloren b^tt. vnb yn xviber funbt" ober „lebr, ßeyß vnnb arbeyt" auf „bie fachen" gnxnben, Fbnnen »ürger bee Keicb (ßottes fein. Unb bamit fdllt auch bie Sorge xnn bas Og; liebe für bae €eben. Hie foll ber UTenfeb vergeffen, baß bie,

benn

ihm „bas

bie

ifrbe

bie ift,

inn jbr ')

fich

bie

gegeben

ift,

um

alle bie (ßexvedxfe fo fie

ift,

baffelbig

baraiif ^err 5U

vermag, vnb

bem UTcnfcben xnn

feint

fein,

alles fo

(Bewalt

eI»^.

95


er

2(Ifo

ftcbt:

barau0

intb

sieben,

mag öicfcibcn pflanzen r>n6 bßwen, wae jbm gefallt 511 feiner Hotturfft

nnb tPoUuft". jDa$u

ibm

ift

ja tPeiebeit,

ifnergie

unb

Uraft befebert. “ICber mir nor einem foU ficb 6er VHetifd} bemabren 11116 6iefer (BebanFe Febrt bei i^obenbeim immer mieber dngftlicb unb bebutfam fd^ügen, vor ber Önnbe ber Sorge. 3a, er meint, „ba0 ber

llTenfcb nicht barff fo in benfelben

Sorg

bie

forgen, r>mb

fepn foUen,

fallen, tmb

luftigen, fo

bie

fonbern er

alle bing,

jbm ernebren

Sorm tmb

tmb la0t

feet,

ben tHenfcben bes

fo

fein £eib,

bie bing,

fo

jbm

aufftreiben

fein ErancFbcit, bie bing alle nerforget (Bott, tmb

bem

tTTenfcben bie ^errfebafft,

Hatiir forgen

bie

ba5

ber

tnenfdi

la0 tmib begert.

ba0

bas,

2luff

er fey,

ba0 es ba6 werbt,

folcbe

begeren

Hatur, maebts jbm, fcbnigletö jbm, mit Serben." 1) 2(lfo aiicb bem paracelfue

jbm

bie

biefe

lafft

tmb meitter fcbidrtö

siert ee

bßt

ficb

bumpfe (Befabr geoffenbart, bie Seele unb ^ers unterwirft unb bie €eben6Praft abwelPt wie

tprannifcb eine

fcbleidienbe

— wie

Sorge bie uns

511

bie

junge

23lume,

„jene

2(bolf ^arnaef fo tiefempfunben fagt

Cages unb ber Sorge, burd) welche wir fti‘id?weife

furebtfamen SPlanen bee

JDinge madit, jene

an

Sroftnadit

bie tOelt verfallen"

....

VDir febneiben hier wieber ein gans fiebenatmenbes, bae boeb fo felbftnerftdnblicb unb gewöhnlich auefieht.

3n

ben Sermonce, in Sdwiften de vita beata, in ben Kommentaren unb an anberen 0rten begegnet e6 une überall, in Sorberung unb Begrünbung feinee eins

fachen urcbriftlidien ßebensibeale. tÜit einer uon feltener hiftorifeber HacbempfinbfamPeit burebglühten Sraffm.

n. Teil.

96

V.

llbri

252.]

de sag^s,

et

earum operlbus.

[Sol.

lEO.

1603


(treue wertet er eelbftpflicbt, Bruöerpflicbt

um Me Soröeruug

2lUein

Pflicht.

Keligion

feiner

unö

tt?efen

hAuöelt

3ngnmm

her roll

un6 (ßottc6= öee ©tiftere

ee

ftd)

unö 3ronie bae

ihm,

bce

3efu6,

„marFtfchrcierifche

SfommigFeit" weit „Kein ober unrein fin6 nicht hie JDinge hraußen in her VPelt, fonhern ift bae menfeh? liehe ’^cr^. ^ier gilt e6 (Drhnung 511 fdiaffen hurch

ron

6ie

wegtrurf:

ficb

2(u0fegen her bofen gehört (Bott unh

ift,

öcr

proftitution

(BehanPen.

2tne0,

was hrau^en

harüber haben wir tHßcht.

befonhere wohlgefällig finh nicht hie ifrtras werPe, opfern, rer5ehnten, wallfahren, faften, fonhern er (Bott

hae Schwerere im (Befeö, Kecht unh Hiebe unh (treue. 3 m täglichen Heben foU her tTTenfch ihm Menen, ha6 allein ift her wahre (Botteehienft.

will

^

nicht ^eiligPeit, hie fich fcheu 3urü(f5ieht ron her argen VDelt, ift hie Beftimmung hes nTcnfchen, fonhern Hiebe. 1) IDiefe Hiebe geht hen Perirrten, Jfntfremheten al6 unfern Brühern nadi unh hebt alle ^eiligPeitefchranPen auf.

alö prieftcr

lieber,

JDer

.

.

.

.

(Bott

unh HTenfch

^eiligPciteeifer.

Sabbateheiligung gegenüber fagt 3efu6: oher: (Butee thun, Seelen oher: Bofee thun, Seelen nerherben. 5^ 3 cfu 6 fe^te hae (Bewijfen in fein Hecht gegen

nur

retten

ift

unh Herit mit allem

falfdjcn

ce giebt

hie

Samariter, her Hiebe übt,

i^in

ein itntwehcr

Hünftelei,

hie tPahrhaftigPeit gegen hie Heuchelei, gegen Hultue, Hiebe unh UTenfchlichPeit gegen religihfcn ifgoiemue unh JDünPel."^) 5^

Ploral „JDcr

I; 5

gefagt!

c^ac (Brutiö bet 2(r3nci

Wertile in

*)

nnferer ^^eligion" Hiib.

fann burc^

Worte

au^

biefe,

u.

ift

öic

Hv3. [3-

<£•

^fuffaffung

. .

^at paracclfuo

25 ud)e

„!Die 3(nfönge

.

.

»• mol;r] 1901.

»on einer lebenöigen

öol;enl;eimo

Hiebe"

feinem fdjSnen

0. 56.

(I)eft^id7tlidjfeit

man

getragenen

»on ber Sorberung 3 efu gar

nid[7t befler d^arafterifieren.

Struns, paracelfus 7

97


Unb

5fi!

^at and)

fo

bie

nacbgefül^lt,

^o^enl cim 7

„Sorbenmgen"

bic

„Sorberungen"

bie „nid)t für tTToneüe

tHenfcüen in ber Eampfplaö, I^ier bie Por^

iitib

2(6Peten aufgefteUt finb, fonbern für

6er

tPelt.

’^icr

ift

bereitung für bie jfwigFeit.

JDamit iü ftUer pietismue

(Bewiffeneernft, Äiebe, (ßottuertraüen Religion." 1)

gerichtet. ift

bie

jDa6 gebort

543

XPiebtigften feinee inneren Bilbee.

sum

unb ber Keiebgotteeibee gegenüber, ift alle» ftnbere ^obenbeime religiöe^etbifcbenCebene partiBular. Ü3 npill man bie naturpbÜofopbic imb tUebisin be6

tiefem

paracelfue red)t uerfteben, fo ift and) eine Burse Ulars ee aber gleich ftellung feiner PTpftiB erforberlid). U fagen: UTpftiBer im ftrengften 6mne bee tPorteö

Um

5 n?ar er nie.

i)a 5 u

mar

er viel

su

unb UTann

viel KealiftiBer

inbuBtiuer XTCaturforfcher, uiel su »iel ber einfadje 5Die gefliffents ber ifrfabrung unb bee ifrperimente. liehe

al5

ber

2lccentuierung

auch

ber

ftarBe

jfmpirie

fosiale

Sinn

unb be6 PraBtifchen bütte

einen

reinen

UBpftisiemue, b. b. jene tppifche Uontemplation unb gans perfonliche

3nnerlichBeit nie

laffen.

0eine

sn febr nach bem Uon^ 2luch bae unauegefe^te Hüberbringen

gefamte (BeftaltungeBraft Breten, tlPirBlichen.

aufBommen

sielte

»on tPiffen unb (Blauben, uon ©chriftmort unb eraBter Srageftellung an bie Harur, mie bae innere Permeben uon naturalifierung animiftifcher Erüfte unb moniftifcher ):)orfteUungen festen einer aButen UTpftiB unuerrüefbare

©chranBen. grifflicher

2luch ber ganse weitfchichtige 2lpparat be^ (Beftaltungen, fubftansbilbenber (Qualitäten,

ber 2lrcheu6s

unb DulBanuöprobleme weifen auf ben

tnann, ber bas jDeuBen bem (Befübl nicht unterwirft. 2lber bo<b finb wieber 3üge im Bilbe feines Gebens, ‘)

ebö.

98


tk an

jene

befonöere

Keligionefonn,

t'at^c>Iird)e

6ic

ITlyftif, erinnern, Su0c, öie an it)ren großen iTleirtern

^einrid) Senfe,

2Cu6örud Famen. Paracelfue

3obann lauler

jfd’ßarf,

3obann Uunsbroec öic

Icbenöig

fo

5Dod) tvae

iinö

iin6

5um

bae uns auch an non UtyftiF merFen

ee,

ift

3^i9rci^icn5

feine

öurcbftcbtig

KJ

Blid in bae eigene ^tttiem ben eine ftarFe inbinibuelle SrotttmigFeit bebingte, bie feltene 3ttncntndrme, bie immer bie tniffenfebaftUeße ifin tiefer, teilnai^msnoUer

leben,

güßlenö unb tT>oUen0 burebbriebt, b«t ancb ben religiöfen typue biefee tnunberlicben ^Hannes Sdjicbt

feinee

fd)on barauf bitt^ baß e& ein immanenter, jebem Kationaliömue unb Cranöfcenben5 fernftebenber BerFebr mit (Bott ift, ber in ibm auflebt unb 5um gewaltigen 3nbalt wirb. (Bott glaubte er in 5u ftnben unb nacbb«ltig 5U erleben mit jener ficb beeinflußt.

tnies

entbufiaftifcben (Blut, bie ibn alö einen Sreien bod) über

Umgebung fegt, frei non ben ^tningenben unb ^emmenben, frei in (Bott. „JDie Seele unb ibr (Bott, (Bott unb bie Seele" unb Feiner ftebt 5wifcben ihnen! 2}a6 war e0 and), was feine ganse Hebenewertung, feine

feine (BefübleaFte

nerftanb.

2Cber

unb idi

tbeoretifdien Urteile

erinnere:

nicht

5U berühren

3'titerlichFeit

unb

(Befüblöerregnng allein waren feine SrömmigFeit, nicht bloß inbinibucUe Fatbolifche grommigFeit ober neuplatos

nur am Ubers nernünftigen unb Uberweltlidjen, an Sebnfuchteftimmung nifche SubjePtinitütepbilofopbiCr

unb

bie

fich

einer rnetapbyfifchsreligiofen Ulytbologie beraufcht

allerbing6,

bauon

,

er

b^tte

war hoch tppu6 gab.

nein, es

ben religiöfen

fagt: ber chriftlid?e 7

Frdftige

unb

feinfarbige

ettras anberes,

Huancen ba6 ihm

höbe ee fchon oben ges

^umaniemue.

3titmer nur al0

99


ein t)crtrctcr foldicr BrübcrfdißftegcößnFcn

großen ITi^ftiHern innerlid) nenvanöt un6

wirb

tritt

ßl6

6en

er

nnturs

forfeber einer tPelt, 6ie eine CDffenbarungeftdtte (Bottes ift,

6ie 5 tnifd)en boebfter tnyftiE

auf jene feine 6d)ei6elinie,

Pantheismus

iinb

fteht.

^luch paracelfiis,

biefe übers

empfinöfame 6eele, bat viel banon empfunöen, als ihm 6ie große freie Uatur mit ihren taufenberlei (Beheims niffen, mit ihren PompUsierten ifins iinb Unterorönungen, tvie ein Sßtibermürchcn aufgegangen, auch ba hßt er bie fo ploglich in fid) wad) geworbene Polaritdt non höd}ftem ifrlebnis (Bottes unb ifinhcit ber tX)irnid)Peit, b.

gans

bie ‘Jfnnahme eines geiftigen “Ztlhilebens, nicht

i.

überwunben. 5Die ftdrPften unb einbrücEli(hrtcn “ZCffePte, be5 W. bie lebten i^^^bcpunBte feines PerPehrs mit (Bott hatten bod) recht oft bas hiftorifdie lIToment ber Kelis giofitdt ihn nergeffen machen, unb feine ßügelPrüftige Phantafte unb -äingabe an bas “JIU brachten es smnege, baß aud) er an ber ©chwelle bes ibealiftifchen Pan; theismus ftanb unb (Beift unb (Bemüt ber ‘Zlufnahme (Bott

eines Innenlebens bes 2tU;ifinen nid)t nerfchloß. in

ihm unb

geht aud)

mit

er

in

tPie alles in allem

(Bott.

bas 3d) im %M, in

ihren ifrfcheinungsfornten

(Bottheit, bie (Bottheit

unb

ift

ber

(Bott auf. ift

bie

jDie

ift,

ifrpUPation

Urgrunb ber

TPelt.

fo

Hatur ber

tPelt

(Bottheit finb basfelbe.

J)as

ift

es,

was

religiös

unb Cun bes Paracelfus

unb

naturpoetifd) auf Heben

Prüftige ‘JCccente gebriuft hßt.

tPir fagten fd)on, 3i>rengange unb ein jfrleben, bie wir an ben großen tUpftiPem ber Patholifchen Ixirdie hinburdi;

empftnben unb für bie (ßefd7 id}te ber ifntbecPung ber Seele unb ihrer SrbmmigPeit ein bauernb Hebenbiges finb. jDenn aud) „bie Pird)li(hen lltpftiPer hnben fid) euer; gifd) ber pantheiftifdien, ausbrüd)igen, wilben Srommig;

lOO


Feit

cnt»cl7rcn »erfudn; aber

fic traren fclbft biUifilg nnnöeftcnö iinvorfiAtig bei ihren legten 2(nn?eifungcn,

511

biefen

jrt

fehlte

Schwung, fo lange nahmen, was außerhalb

6er

i>oIle

etwas UücFficht

auf

fic

noch

(ßottes

un6 6er Seele lag."^

Un6

leglich:

6ie

hat Paracelfus als

3bee vom Keiche (Bottes. tPas

^umanift an ihr erlebt un6 trie hut er fic unigcbaclH un6 umgcfiihlt in 6as VTaturphilofophifchc feines tPiffcnfdjaftsfpftcms un6 feiner Bcwußtfcinssufammcnhdnge^ tPcldic Urdftc un6 XPirF; lichFcitswcrtungen hßt er ihr entnommen:? 54? 54? ifinigc (BcbanFcn hüben tvir fchon oben berührt. 5Dann würbe and) angcbcutct, wie Paracelfus bic Hatur, bic uns umgibt, als (Dffcnbarungsftdttc (Bottes empfanb. chriftlicher

Qlbcr gleichfalls für ihn gilt:

fic

ift

and) „baburch ges

Boben fid? bas Kcicb (Bottes t>or? bereitet. JDic ftrenge Crennung bcs JDiesfeits uom 3 enfcits füllt weg, beim aud? im JDiesfeits ift (Bott gcgcnwdrtig unb wirFfam. Dicfc XBclt ift eine (Bottes? weiht, baß auf ihrem

5

weit.

jDas

cinon förmlichen führt 511 naturFultus, überall 5ur innigen Befreunbung mit ber gan5cn Sdiopfung, bei nicht wenigen 5ur Haturforfchung. ifs

bcftcht

bei

ein

cin5clncn

inniger

Sufammenhang

swifchen

ber

XTaturorbnung unb ber mcnfchlichcn (Bcfchichtc: biclTatur ift eine Ubungsfdnilc ber (Bcifter unb im tTTittclpunFt ber (Bcfchid}tc ftcht Chriftus fichten (Bottes. lieber

’)

als

ber

Beibes 5ufammcn

Crdgcr ber eine

ftellt

Keihc gdtt?

^

(Dffenbarungen bar." 2)

5^^olf ^nnincf, fieljrbiid? ber JDogniciiöcfc^idjtc

0cll:

2tb?

III,

382.

®)

"Karl

jDie tri iTenfdjrt ft licken 2(uffl<tbeii einer (Se(d)id}te ber dtriftlidteii

Religion,

preiiß.

inebefotibere

bie

3 al;rb. (1899) griitiblegenben

Bb. 98

.^eft I

5 (rbeiteti

(Uublifatioti ber (TomettiHO.'CBefellfd^rtft

311

ron

0

52 bis 53. t>gl. tLnbirig ‘Ülcller .

Berlin).

lOI


VSi

?Dcm Bürger bc& „Kcicfece (ßottce" Pommt c6

nid?t

auf pavft uub Bifcüof, I?crrfd}cnbc BerfafTungePirefcen un5 Pobiftsirtc UiiUgefcge ßti, fonbern cinstg uuö allein auf einen tief im ^tx^tn ruljenben perfonlicüen (Blauben, auf 6ie XPerFgemeinfebaft an ber PerwirPlidmng einer fmlicb^religiofen, ebriftUeben XHenfebbeit, ttJie auf ^tvvox^

bringung cbriftlicber 3n6iuiöualitüten. XTlit einer wunber; famen tPürme unb 2lufgefcbloffenbeit bat paracelfuö bauen geprebigt, aber baüglübenbc XPorte gegen eine Fomplisierte 2lucb

unb

er fiebt

juriftifebe

ein

(ßefe^eereligion

gefcbleubert.

(ßebcimnieuoUeö in biefem !ß.ommcn

unb religiofen B.raft. JDenn fo wie er in ber Hatur bie Borgünge mit bem 2luge be6 Sorfebere betuunbert unb liebeuoU reflcFtiert,

unb tt?erben

fo

wie

er

einer (ßottesberrfebaft

am

ifrperimentiertifcb innerliche ifntmicflungen

unb ber gebeimnieuoUen Urüftc tPirPfamPcit

erlebte

in

naturfinnige XHürebenpoefie uertuob, fo war auch bae 0cbauen6neue feiner Keicbegotteeibee. Seine sabl-

tenc

BibclFommentarc atmen biefen (Bcift. Unb tuic mabr unb imgcFimftelt bat er bae 3nnenleben bce Hasareners aufgefa^t, wie bogmenloe feine Bilber vom Xveicbe unb bie jfpifoben au6 bem ^eben ber Seele! tOic feinftnnig bat er mebi 5 inifcb=etbifcbc Süge in bie reicben

ParabelerPl^rung unb “ZlUegorie bitteingetragen unb ber moralifcben ifntmünbigung unb bod) mieber 3 tibiffcren 5 eine tiefernfte (Betriff en 05 ucbt

UntuiUFürlicb brüngt

3efu

(Bleicbniffe finb

ficb

uor 2tugen

un6 ba

geftellt.

5^

ber (BebanPc auf:

ber Hieberfcblag einer

une lüngft

tuunberfamen i^mpfinbungöftürPe, geworbenen naturanfebauung unb

uerloren gegangenen

einer unö fremb tUirFlicbPcitecrPlürung, eine Bilberfpracbe, bie unter

bem

uralten XPur5 eln

ba?

jübifdjen

i^ttttmel

(Balilüae

aus

^ebenbige unb 2(u 6 brucP0 fübige fog unb nicht

102

fo febr


bae

6e6 Krtbbinieinuö

ITtilicu

unb

I^citcrc

ale

,

vor 5 ijg 6 ivcifc eine

Paras

tmtiirfreubigc t)olB8pccfic aueftrß^jlt.

bann and) mit tvörmer Pertiefung unb

cclfu6 böt

liebes

Ceilnabme ben IxernpiinFt ber (Bleidmiffe von bem (ßebeimnie bee Keidieö (Bottes biuburd)empfnnben. 3«, allerbinge tvir „tnißFcnnen bß6 (Bebeimnis in biefen tPir beuten fie au6 imferer naturtviffens (Bleidmiffen. voller

in

tvicflung

verbinbet.

ber antiPe fie

aber

noch

(Bebeimniffe,

Suft'^’ibc

mar.

erPlürlid)

auf

in

JDer

melcben

Hatur

einer

beobachtete, bot 5 tvei

gan 5

2(ufeinanber folge

vors

inbem

Sufammenbang

bereu

führte,

verfd/iebenc

fo

burdi

ungefcbulte (Beift bie

verfebiebene

Hatur,

allen

nod)

ben Begriff ber ifnts 5Der UnmittelbarFeit, mit tvelcber

Staden

Suftdnbe

5 tvei

iveld}e

fd)aftlid)en Keflerion,

ibm

fie

ebenfo

getviü

al6

uns

Begriff

ber ifntmirflung

in

ber

moberne jfrPlürung

abs

bie

gefeben b^tt, mirb gar nicht bervorgeboben, fonbern bie tfrpofition gebt barauf au8, bie beiben Suftünbe fo unmittelbar nebeneinanber .^u ftellen, ba0 man 5 ur Srage gebri^ngt mirb: tPie Pann ber ifnb 5 uftanb aus

mürbe ein große Staube Pogel beö Rimmels bas

bem ‘Unfangesuftanb bervorgeben^ 6enfPom gefüt; baraue fprofte eine

sfe

bervor, mit 5meigen, baß bie tPie ging bas runter mobnen Ponnten.

— jDas

511,

ba bod)

ift bas (Bebeimnis!"0 bas SenfPorn fo Plein ift^ Unb fo ift auch bas Ueid) (Bottes, mie es ber große

“Zfrst

vom

eblen '^er 5 en trug, fo feitte Porftellung (Bebeimnis bes tPerbens ber „fittlicben tUenfebbeit in feinem

als (Befamtbeit", volle *)

beim ber, „ber bureb

Uraft in ber Uatur

Mlbcrt 0d?irciöcr:

4 eb£n 3 efu ficlp5i0.

3.

JDaa

bie

gebeimniss

bie ifrnte erfteben laffen mirb,

2^bcn^malJl «m

u. b. (Bcfd?. b. llrdjriftcntume.

1901;

11 .

i^cft.

Tübingen unb

0.24—25.

103


wirb and) bae Kcid) (5ottc6 crftcl^oi lafTen''.^) 2Dann brid)t cs oft wie glübrotce 6ommcrfotmenIid)t aus bicfcnt wiinberf»aftcn, wmn and) fo mi0r»crftanbcncn tlcbcn, au6 bicfcr prdd)tigm Pcrf6nlid)fcit, bic gan$ öcr

voU war bcr reinen unb

ed)ten VHenfebengroße, mit fiegs

mit ber gansen Srifchc imb ihrer ehrlichen 6d)6nhcit: ber. ber foUche gro0e wohlthaten

reicher B,raft brach fidj’e burd},

2fnfchanungen

feiner

tPeId)er aber

ift

fan gnugfant er5ehlen.

(ßottee.

5Der allfo ein “Zfr^ct

welcher ift feinee gleichen, ber allfo ein Pro= phet ift, W3 ift ym nnwiffent. ober verborgen. jDer allfo ein SDoctor ift. wer ift vber y\)n, bann au$ follchem gehn feur ftramen. b5 ift. wie b$ feür feinbt fie mit yrem werebh. bann bem feür wiberftehrt nichö,

ift.

ee ver5ert alle binng.

2(lfo wiberfteht and) nichß foUdjen

tndnnern. b$ fye nit hittbnrd) ver5eren vnb yberwynbten erbten, vnnb yn ber htUcn. benen feinbt bie Öchlüffel 5um reyd? (ßottee. yn benen ift vers gebung. 3’^ benen ift fegen. 3^t benen ift b5 liecht

yn ben

ber weit, von benen geet ber weg vnb bie warheit. jDann au0 benfelbigen feinbt fte. benen feinbt gute hyrten, anß benen werben bie 2fpoftell. 2(ii0 benen bie h«ylligcn."2) 23leibt ee ja

5^

immer boe Kernhafte:

5Die ‘2(r5nei fteht ift

2lr5nei

bie

ber Hatur.

weil

umgePehrt.

0

‘)

.

(Unip.:8il>l.

25 b.

104

fud)e

ift

IDie

26.

£etbcn)

al9

ber

Hatur

ift

. .

bie

man

Hatur

ift

jfr ift

inwenbig im

fie

au6

felbft

and) in

le^tere

beewegen

2lr5t.

ßehrerin, ihr, nicht

lTlenfd)en,

im

Codex Vossianns Chymicus in 5 ol. ttr. 24 133b 140b: Von ber iribcrgcburt beße

Bt.

. (R. 0ubl7Off: Rritif b. »erlin, Reimer 1899; 0.325.)

tnenfeben. II.

unb barum

2(ber and) fchon

ülter

fie

auf ber Hatur, ja

b.

paracclfua ; 0cl;riften.


gleichen

JDrtnnn

tna(3c

ivic

felig 2 lr 5 t

«ueircnbig unter

unö Hnturforfeber,

fchreitett

öen öücbent,

bae

finö gerechte,

t^ertreter ihrer Stntft,

öer Lichtfülle

iti

öer ifrFenntnie

trüben nieöerungen öee 3n-tum6,

öeti

Untur.

in öer

Unö

fie

öer hochfte,

jet

öenn

unö

uttfer aller lert.

öie

nid)t in

@ie tnmtöeln

erFennen ee önttn non

örtß (ßott in etilen ^Dingen öer oberfte erfte,

HTenfcöen.

öie in

öie (ßott felbft gefebrieben, timnöeln,

uoUFomniene unö treue

Öen

©Fribent

felbft,

öer

ift,

2(ber öoeh

ift

ee

Sache um öae (Beheitnnie (ßottee in öer Hatur: er mir Ft tuo er mill unö in mein er mill unö mann er mill. JDarum follen rrir fuchen, anFlopfen, eine

grofje

bitten,

ifs

fragt

anFlopft

flicht,

müffen

fi'ch

unö

öann: mie muü öer fein, öer bittet:? mie al6 Ulenfeh ^ ivae

mert

fein, eines folchen Sorfchers unö Firstes (Blauben, Kleinheit unö Ueufchheit, Lreue BarnihersigFeit^ IDie “Jlntmorten bieten uns fie

KeölichFeit,

unö von

felbft öie

U.eölich

ift

Begriinöung Hohenheims

festlicher ifthiF.

öer

ja,

2(:r 5 t

öer

fagt:

ja

nein

nein.

IDarauf

muü

foll er aufbauen als mahrhaftiger UTann. ifr öos 3a öer ‘Hrsnei Fennen, fo gut mie öas Hein

öerfelben.

(Blfubig

(ßottesmerFe mit

ift

echter

öer 2(r 5 t, öer nicht lügt, aber

unö

reiner

Srcuöe vollbringt.

jDer (Blaube mujj ehrlich, reölid), ftarF

unö mahrhaftig mit Öen (ßaben öes (Bemütes, Hcr.Scns unö Sinnes, mit Liebe unö Uertrauung beöacht. IDann mirö auch (ßott feine TUahrheit nid)t vorenthalten. Kein unö Feufd) ift öer “Zlrst, öer nicht auf Hoffart, (Geilheit unö fein,

tPerF baut. J)enn fobalö er gefonnen ift, feine Kunft anöers 511 gebrauchen als aus feinem Hersen, fo fteht er auf fanöigem (Brunö. 2lnöers fi'nö ‘Jlrgernis

fein

eines Firstes PflichtenFreis

unö BeöürftigFeit unö anöers

mieöer öie eines Königs, öenn anöere Befehle

hrtt

öer

105


Uotiig, iin6 ivicöcr gmts

«nbcrc bcr

tC>iU einer

‘2(r5t.

ibm (Bott genug öenn ön 5 U unö gibt ibm mit ber XTabrbeit Uabrung, tPoUen wir er ift une fcbulbig Unbrung 511 fpenben. Öen "IPeg öer

lX>al?rl7 eit gelten,

fo gibt

ilugner fein, fo leben wir (de Lugner.

Hugnent Uabrimg

Öen

(Bott

jDienern

(de

fotnobl,

Unb

ber tPabrbeit.

Uun

mu0

alle

er

gibt aber

aueb

ben

ernabren:

ber (Buten unb bie Bofen, gleichwie er ee tut mit Sonne am ^immel ober unferer ifrbe unb mit all bem SDae ift bee Sorfebere Ueins unb auf ibr ift.

bie

maß

bab bas, woe ibm gegeben worben mit gutem Bebacbt foU uerwenbet werben mit ift, @ie ift rein unb Feufcb unb was aue ibt tPabrbeit. bleibt beruorfpriebt in Bluten unb bann Sruebte bringt, >^o^^(in unb rein unb maFelloö, rein non nagenber

Ueufebbeit, b. b.

welPmacbenbem XTeibe, non Pomp unb prad)t, r»on Unb bae Heben brau0en in “Jlnfeben unb Übermut. ber TPelt wirb e6 beftatigen unb bie feblicbten UTenfeben, jDann bie Creue. IPae ift e6 mit ibr^ bie eö atmen. nur gans foU fie fein, nicht geteilt. JDenn fo wenig in (Bott bie

(treue

“Zlber

unb

tUabrbeit

bie

unb

(treue fleißiger

bes

bie

geteilt

Hiebe,

Firstes

ift

werben Fann,

bie

beibe

boeb

nicht

allein

alfo

ein6

auch linb.

gewiffenbafter

KranPenbefueb, fonbern febon ebe

er

jemals

ben UranPen gefeben b(tt, foü (treue in ibm wobneit mit ihrer gansen (UuellPraft. 0ie uerfaumen bie (treue unb laufen ber Pracht unb bem 0cbeine nach unb boren untreu, auf UTaulgefcbwaö unb Pbrafe! iDaö ift aUes i^ins uerborben unb fern non aller Hiebe unb ärztlicher lernen, bietung. (Darum muß man bie Creue auch lang

benn ihre Rrafte werben

mube unb

2lrbeit

am

nicht uerfagen in unfaglicher

UrattPen,

HebetieaugenblicPen von Sreube

unb

in

ben

glubenben

0icbbefcbeiben, t»on


6ud)cn unö tx)cld)c

öcr rorgclcbt

erfiiUt

war"

bnbt mid)

ifs

t)crlicrcn.

.

.

bcit,

befnebt"

.

FrnnF

bin

jDie

.

Mc Crcuc

bc&

unb

getnefen,

ibr

23rtrmber5igFeit bee

^obenbeim empfintben^

2(r5te0, tnie brtt fie

‘2(r5tc6,

Öen Cagcn „nlö Me Seit

iit

„3^1

.

ift

“Ztueb

bicr

mir eine flüd}tige ©Fi55e, fotneit nicht rtueb febon oben bnvon bie Z\ebe mar. IJarmbcrsigPeit ift “ZCrst, ‘Z(r5nei nnb Hiebe «ne (Bott. iDer ‘2(r5t, ber bicr «nf ber iHrbe irobnt, iibertrdgt

b«5u enn^blt, nnb bie

göttliche Hiebe

‘2(r5te0

bie

man

511

fie

ift,

erhielt

er

gefnnb m«d)t,

nnb 23«rmber5igFeit. verteilen,

für

auch

tvie

bersigFeit,

bie

(Bott b<^t ibn

bie tTTenfcben.

«iif

fie

nicht

nicht bie

JDae 2(mt bce

ni«n (Baben

tvie

anbere:

foUen preifen

fein

ifrfolge

verteilt,

bie

Barms

feiner

B.nnft.

ift

b^t bae ‘Zimt befohlen nnb verlieben mit feinen jfrfnUnngen nnb V>ollbringnngen, nnb barnm ift (Bott

allein

nicht

niorberei

nnb Perberben

ber >^tiU

tXZefen

bci&

Fnnbe, fonbern ‘Zlnfbringen ber KranFen, Barmber5igs Feit,

fort

(Beben, fd)afft

(Bnabe

(Bottee

nnb bienenbe

Barmber5igFeit in

ber

nnb nnb

Sort

Hiebe.

Hiebe,

wir foUen feinen Snüfpiti^ctt nachgeben. ‘ZlUerbinge liegt bae ^er5 falfdi, ift biefer Unnft Übung im ber allem “Zlnfang falfd), von fo ift and) ber “Zirst ee in fich b«t, ift bae -^ers gerecht, fo ift es auch ber liehe

Hicht bialeFtifche ttZortFnnft nnb Fümmers Schnlmeifterei fteben an ben Coren ber ür5tlid)en

‘Z(r5t.

tZoUFommenbeit

betreiben

aUererft

ürstlichee

JJafür

brtlte

ee

finb

nid)t

tnenfd)en

fonbern ane ber BarmbersigFeit ber

Bernfebetvnütfein ‘Z(r5t

feine

nnb

6eele offen,

bie

jene

fließt 511

^eilnng. fein

ttZerF

Sottbanernb foll e6 and) in ihm rege fein nnb -äers nnb (Beift berühren: boö lobernbe Beranttvortnngegefübl «110 ber füllen Srenbe ftebt

auf

biefer (Brnnblage.

107


rtit

(ßottceöicnft.

ötcfctn

— wenn reben mürbe — Urdfte bu wert burbe — Hie unb — ba

C6

intb

rcd)t

e^er

6ir

ntit

benotigft,

bereit

fo rtel

beilbar

ift

rebe

gibt.

er

gcs

an Uunft mangeln bir Urduter nnb tPurseln, als ba0 bein "ixranPer »er* fogrtr

ber 2(r 5 t, beffen ^er 5 treu lebt

ein

lügt

iinö

3ft

bie

‘Hr 5 t:

mt,

(Bott

UranPbeit

um

ift

unfern 0d)bpfer, er

Hatur mit ihrer Überfülle non uerbüUten Krdftcn unb Per dnberlid) Feiten, jfr fcbdnbet bie großen “Zlrcana ber XTatur unb VHpfteria ber (Befebopfe. (Berabe belügt

bie

in ben febtveren UranFbeiten mill (Bott fein 5^ob b(tben

unb

nicht

in

ber

Teilung non ldd)erli(ben Unpdßlid)?

Keine KranFbeit ift fo groß, baß ibr nid)t eine jDanun ift Per 5 agen fünbbaft. ‘2lr5nei gegenüber ftebt. llnb bann, wie Foitn überbaupt einer bamit ben PTunb bee Gebens uoU nebmen: alle 2lr 5 neifcbd§e unb Feiten.

feien

febon erfdiloffen,

ober

mae

nicht

gefebrieben

ift,

nimmermebr erfunben^ tPie Fann eines 2(r5te6 (Blauben an (Bottes meltfcbaffenbe Kraft uerfiegen, tvie feine Hoffnung fo bürr unb fdjal merben unb 5 ufammenfcbrumpfen^ XPie Fann er »er 5 tt?eifeln menn er fid) beßen bemußt ift, bas (Bottes Kraft 0onne unb XTaebt, 0ommer unb >6frbft, tPinter unb €en 5 abtvanbeln wttb 0den unb jfrnten, ficb Idßt, baß fie in uns arbeitet unb entmicFelt, in JDenFen unb ifrfabrung unb in all ben Hebensmdcbten, bie uns mirb

5 meifel 8 obne

,

erfüllen.

Unb ba

‘2lr5neien binfdllig

nicht unfer

ift,

foUte fein,

ber

an

(Blaube

ber (Blaube, ber boeb eigentlich

fonbent wefensuermanbt mit

mirFfam

2(11,

bas in allem

mit

bem Robert bas im

fid)

beilFrdftige

$eigt,

XTiebern

bem großen

mefensnermanbt

ift,

mit

ber

forts

bauernben 2tuswic£elung [explicatio] aus einer jfinbeit 5 ur Pielbeit, aus ber panpfycbifcben (Bottesnatur 511

108


in

nnö

tauicnö

iljren

ibr

nibtcn

fd)oti

unfaßbaren Sebag

menn

(Bott

«bcrtaiifcnö

tviü,

vont

2)iffcrcti5icrungcn,

unb mit einem von uorfteUenben Krdften^ Uur uerbirbt unb vergebt bie fcbicbfales

mdebtige unb gebeimniereicbe ^trsnei ber

Cob

herein,

Slamme (Bott

bee

ber

unb

feine

ß^ebettö.

2(r5nei

fteben beißen tvie bie

bann

fcbleicbt

©cbmingett lofcben bie beiße

“Hber

nicht

mer mürbe ba noch

6ie

^inbcginn

ifinbalt

©onne

muß

in ben

fterben;!

5u

fo

fein:

mürbe

unb fic ftiU lagen bee 3ofua

gebieten

febr vergolbet €eben6s

miUe bas Olagmerf unb feinen tiefen ©inn, bie fd)lummernbe tPelt unb bie ©cbicffale, bie man mit ficb trdgt, ben Heib, bie ©eele unb ben (Bcift Unb bie VHenfeben vergeben babei bae VTeuIanb, ba6 jenfeite ber nieberungen bee Cobes liegt ...» K? ©0 ^obenbeim. IPie gefagt, beit

feines

beti

Uaturforfeber unb ben ber Kein=

ernften Berufes

bemußten 2(r5t bat Para? ba nicht verleugnet; aber niibt mar er ber annfelige ©tümper, ber aus einem hier faifcben Pathos Fübne Bogen unb Crdger baut, um eraFte ifrgebniffe unb religiofes ileben dngftlicb in tote JDogmenfebemen celfus audi

einsufpannen, (Legierungen, bie vermittert unb bruchig finb wegen ber einanber in bie f er Berbinbung ficb auss fcbließenben BeftanbftiicFe.

um

fo Flarer

unb

3e

FompIi5ierter ein Problem, ehtbrucFIid^er bei ihm bie naturmiffens

um fo freier von boFetifeben Bers unb ifinFleibungen, um fo febdrfer in ber unmittelbaren Betrachtung. Knüpfen ficb etwa religiofe Keßerionen baran, fo finb fie fcblicbt unb um gefudn, von erfrifebenber Klarheit unb ehrlicher Haivetüt. ?Das VPefentlicbe ift boeb faft immer auf eine metbobifebe fcbaftlicbe ifrFIdrung,

Flaufelierungen

3nbuFtion

geftimmt.

tPer

bie

naturmiffenfcbaftlicbe

109


fd}a§cn. jDo* Hitcratur öicfcr Seit Pennt, wci 0 bae 511 wir nid)t leugnen, ba^ ce and) bei paracclfuö

woUcn

fehlt, an an tPiicbernngen nnb (BefcbmacPlofigPciten nicht n rw i f f e n f eh a f t U eh c n (Be^ viel unPlarcn imb mir ben n a t tPort^ banPen retarbierenbem »eiwerP unb nerunglüePtem bent eine (Bans abgefehen »on bem Wert, fpiel. ifrPcnntnie JDarlegimg nom StanbvunPt ber heutigen

^

SuPommt. 0ehcn wir alfo nicht falfch: auch feine BibcU wie wir fd)on Pommentare unb (BleidiniöerPldrungen haben aUes wiffentlich (Befuchte unb oben fagten gut wie 2(ufbringlid)e, (Beswungene unb Unerlebte fo ife fwht wohl auegefchieben unb runbweg abgelehnt, aber bae (Banse in feiner tiefen, gUubigen Religion,

immer bie

burdiweht

‘Knficht

eine

»on ber

naturpoetifche

ifinpftnbfamPeit

ewigen Beftimmung unb

erhalt

allerbingö fosufagen burch ben auch uolPöpoetifchen, eine gans eigenartige oft braftifchen ifinfchdeungefinn

TPenbung. Unb inebefonbere wenn er wertet, wae ee um ba0 nXovreiv eig ^eöv fei, um bae oäjoai xi]v ywxWf 2tber wie bas unfagbar Poftbar fei gegenüber ber Welt. notwenbiger weife trifft ba6 immer unb immer wieber (Bewi 0 , man Pann ben Icern feiner ^eichgottesibee. bas ifigenortigfte feiner fie nicht auefchalten, ohne trohl

unwahr PerfonlichPeit s« bt^mpfen, ich will nicht fagen überhaupt machen. jDae Keich (Bottes für Hohenheim, einer neuen ber religibs-'fittliche 3 nbegriff aUer auf menfdienwürbigeren (Befinnung ftehenben 2lrbeit unb Berufsforge, ber uergeffene

fülle

Wunbergarten,

beffen

Chor unb

fchon auf biefer ifrbe su ftnbeit feien, Pfabe führen burch (BewifTcnsenift unb

Wege

©chweigfamc liebevolle WahrhaftigPeit sum Keiche (Bottes, man Horretei'^ geht fte nid)t mit „(ßefdirei" unb „geiftlid)er

HO


mit äußeren VDcrPcn un6 ©aitcnfpicl 6c6 „tcufclö'', Weg tniU füll fein" im6 im ’äer5en feinen Qlnfang nehmen, ohne JDünfel un6 ^eiligPeitenirtnofitdt.

nicht

nein, „6er

Hur

fo

6acl)te

ftehen mir

fid)

ihn Pßrncelfue,

im6 nur

e8chatobgifd)en Unterbau.

ners

fo

3 it

ben mannigfad^ften 2(u 6 fprad)en' Pehrt ee mieber in Silbern feinen

unb Parabeln, in apoPalyptifcher Keflerion unb Cehrs er5<Shlinig, im einbeutigen unb auch übertragenem 0inne, aber immer unb überall »eranfchaulicht ee 5Us gleid) eine neue Ponfefftonefreie, ben inneren UTenfdjen Prüftigenbe unb uerfeftigenbe S^ebenöhaltung, menn aud) im ^inblicP auf bie religiofe ifntartung unb t)ermilberung feiner o^tt unb feiner Umgebung. JDod) ift bas B,ernhafte 511 tiefgehenb in ber jfmpfinbung unb ale innere ©ituation, lun ee bloü als eine momentane ötimmungeepifobe an5ufchlagen, bie gePommen unb mieber gegangen ift. Jfe iDae müre gan5 falfch. ift baefelbe „Keich", bae non jeher ben großen „(hrifü liehen ^umaniften" vor ber Seele ftanb: „neue VTlcm fchen follen werben, unb bae (0otte6reich ift Uraft unb Sie fliehen ben verborgenen Sdia^ sugleid}. im OlcPer unb ftnben ihn; fie verPaufen alles unb Paufen bie Poftlichfte Perle; fie Pehren um unb werben wie bie Uinber, aber eben baburd) finb fie erlbft unb werben (ßotteePinber, (ßotteehclben ... €0 h^t bie Hatur einer geiftigen Sroße, einer Uladit, bie in bas eingefenPt wirb unb nur von bem 3 mieren 511 erfaffen ift".^)

2Damit

ift

ber StittralpunPt djaraPteris

unb bamit auch bas wichtigfte StücP ^oheiis JDaß er natürlich auch an heims Perfon lichPeit. religiös; politif che jfrwartungen gebacht hett unb von einer gan5 eigenartigen Kegeneration unb Umivertimg fiert

*)

3(öolf

^amöce, iDa6 Wefen 6ee

(tf;riftcntutti8.

fip3.

1900.

0.39.

III


2(ufrid)tung

6ic

6ic

^^Papftibcc",

bcr

rcid)C6 in ftd) fd)lo^, träumte, bürftc nickte

fo

511

I?5uftg

öie

gnngen non 6en neuetx unb bem neuen 2tbatn,

ifmotionen

gan5

fie

Un6

fie

banit

tnieber

finb ja

fie

unb Ke;

ben tPiebergeborenen

ttlenfcben,

unb affettnoUe wo^l fragloe aue

finb biegfame

“Und) bei

SuFimftenttnurfe.

nifiondren (Bebanfen

PrognoftiPen, ^armlofe Utopien, bie feiner Ueiebgottesibee entfprangen.

xnir

BcfrcmMicbeö

c6 lag in feiner fel?nfud)t6reid)en Seit*

i^ol^enbcimei apofalyptifd^e

nid)t

(Öottceis

bce

2(mo 6

unb and)

J^amale

gängige

Co men in 6

hier

erhielten

finben fie

bae

djaraPteriftifebe (Beprdge.

tPae

id}

im obigen ansubeuten

nerfud)te, fdxien

mir ein

gan5 Cebenbigee, ja ein Heuee im Silbe ^obenbeime. jDenn fomeit fid) beute überhaupt auf (Drunb ber banbs fcbriftlid)en neuerfcbließungen 0ubboff6 urteilen unb abfebd^en ld0t, fo ift bae ficber, baj3 bie dlteren unb alten CbaraPteriftiPen über ben großen 2(r5t bie unterfteti yauptfarben feiner öeele tneift mißnerftanben haben. IDaö Kernige unb Sreie unb bod) (BemütnoUe unb

Sromme haben fie nicht erfaßt, fie waren nicht 511 ers wdgen imftanbe, baß hinter feinen Silbern unb Pers gleidjen, 2(llegorien

verbilbeteö

ifrleben

unb Parabeln ftanb.

Unb

ein ftarPes

boeb

vrar

unb er

um nid)t

ITlan wirb 0d)wdrmer, nicht marPlofer ifnthufiaft. aber bann einfehen, baß gerabe btefe perf6nlid)en Süge auch auf fein mebi5inifcbsd)emifcbe6 @pftem h^rübers

Sn^ar leugnen wir nid)t, baß uielleidjt non uns an mandxen Stellen jene ifinwirPungefaPtoren unb (Brunbfdöe 5 ohenheim 0 etwas 511 breit heraus^ gewirPt haben.

>

gearbeitet

fubjePtiuen

U2

würben unb wir bann ifinfd)döungen

in

ber

nad)hingen.

Segrensung tUenn aud>


urfprüngUd)C

»orncbmlidi eben

ber

(ÖebanPe

al8 Kid)tfd)nur:

man am

nie^fdiee

“Jtber

Her

einem

511

großen leil

„ifinen bebeutenben (Begenftanb trirb

wenn man

beften barftellen,.

^cicbnmtg «110

bie

une

galt

garben

bie

(ßemülbc au6 bem (Begenftmibe felber nimmt:

man

im;

Prtrrtcclfuöwort

übertragen bingefe^t worben war.

beti

5um

fo

ba0

(Bren5en unb Übergängen

ber garben ertvaebfen lüßt"

Unb ba0

ber

„(Begenftanb''

Peineewega

arm an

wirb ber Uiinbige fragbe beftütigen, e6 in Tlnfebung ^obenbeime lebenbig fpred)enber,

Hiiancen

ift,

icb

mbcbfe

fagen

fei

e0

grünbUAerer IPertimg

bei

„Heuen",

‘^fuf

bie

lebenanfebmiegfamer nad)b<tltig

er

bieten inta nielfacb farbenfrifebe feinea

öilbea

gegen

bie reine

halten b^t,

$u

ober

um

gewiimett.

beffer

glamme tiefere

ja,

perfdnIiebPeit,

ber

B,raft

eingewirPt

feinea

b«t,

fie

Vorlagen 5ur @Pi55ierung bie man nur

Cranaparente,

feiner perfönlid)en ifigenart 311

ifinblitfe

tUieber

fei

in fein geiftigea Sieben

nennen wir

beit

tUann,

ber

an erfter Stelle ftebt. 3 ^b. 2(moa Comeniua, pübagogc unb Panfopb, fpicgelt in unüber? non biefem JJenPleben, icb trejflicbcr Klarheit uielea meine ebenfalla jene mehr metbobifebe 3 ttbuPtion unb unauagefe^tc grageftellung an bie Hatur: beim am

wobl

bicr

ber gro0e

Keformatorifeben ber diemifcbstberapeutifcben

unb

^eilPunbe

(Chemie bea Para; celfua b«t auch er Haturwiffenfebaft [gelernt unb mit eben erPannt. Unb bie gan3e ihr ben Sinn für baa ber pbpfiologifcbspatbologifcben

mit ihren reich nuancierten tPiffenfebafta; ftimmungen Pam $u berfclben Uber5eugung. Sie bftt ben überPommenen (Beifteabeftanb in eine moberne Be; fpüterc

Seit

liebtung gerüeft.

Strunj, paractlfus 8

113


Pfa6 ift Cl^cop^raftuö Paracclfue gcs gangen, ©ein tttcnld) fowol?! ale and) fein (Beift. fiele ftanöen an feinem tfege, viele, 6ie man nod) feilte nennt, nn6 bann tvieber anbere, bie fd)on Ungft vergeffen finb. 3oI?amt pico von feinem finnenfro^en (Eraumreid) aue ‘HntiPe unb (£I?riftentnm 2lbfd)ieb nahm iinb ber 0d)auer bee lobee barüber fu^r, ale Hutljer bas erfte S^ecennium feines Hebens voUenbet, 50g ^ol)enl)time @tem ftiU I^eranf. JDem fterbenben UopperniP tvor er bann bereits 5tvei Cor bes Cobes voranges früf>er burebs icfcn

Unb

beim iHingang feines Hebens vor ad)tiinbvier5ig 3 abren. Poracelfus ftorb im UTittag feiner 0etibnng xmb and) in feinem „6terben glübte nod) fein (Beift unb feine Iiigenb, gleid) einem gangen.

“Jlbenbrot

tvieber fo verborgen tvie

um

bie iHrbe",

genommen, bas ibn bitteren

Kampf,

einft perfonlid)

Srembe

bie

tUie ein

vor einige erlefene

fd) liebten

berührte,

alt

ben

b^trte

bie tiefe St'ömmigPeit.

ben

bann mit?

Sorge unb KümmerlicbPeit, mit bem erbosen neuet: 5uft(tttb unb

bie

fehl Keid) (Bottes

trat es fpüter

alles \)at er

S(tft

leifer,

flüchtiger

(Beifter:

(träum

vor (tomenius,

ben UTenfd)enbartbeit in ober vor fan ^elmont, ben gro^ett

Brüberbifebof,

trieb,

unb ‘2lr5t bes XVII. 3 a^?ft?t»tberts. frommes Heben befebien nicht immer bie Sotme ber Srcitbe. Beibe finb in feinen Spuren ges gangen .... Poracelfus als UTenfeb unb (Beift tvar

naturforfd)er ‘Kueb

halb lange

fein

vergeiJen.

5 Ut

feine

Sr^Ö^nbafte fcblicbte

in einer jüngeren ifpocbe 511

f{d)ten,

511

vergleid)en.

unb

511

tvertlofem

5(^bilber

unb boeb begann

fo

man

verftellten

feine Seele.

auf Jfrft

bie alten Sd)üt3e

unb mit bem neugefunbenen Stiuf für Stiuf muüte aus Sd)utt

reinigen

(Berbll

gehoben

tverben,

nicht

feine


.

lat

tvitTcnfdjaftUcbc

auch feine Seele, wie wir

allein,

was

vor nunmehr 362 3al?ren Stille öes (Brabes ging ber bittere Uampf,

fd)on fagten, alles b(t&, in öie

Sorge unb B.ümmerlid)Feit, bas Keid) (5 otte& mit bem erbofften neuen Suft«nb imb bie tiefe Srommigs 6ie b<^rte

Hnb

Feit.

nod)

nieles

»erflogen, »ergeffett

Ä tPenige wie

5

unb

er

anbere.

war bas

tt>ie

alles

unb abficbtlid) »enmftaltet! reben nod) aus jener 3tit.

»erFlungenen

mit ber Srifebe eines erft Fur5lid) tages. tHan »ergibt babei bas oft

Srembartige,

Seltfame,

Flar

teiligt

»olltonig

ift.

^at

beraufgefubrt. in ben Bilbent

ben

alten

K?

an feinen (BcbanFen bcs genugfam tni0»crft^nbnifTe

boeb

Paracelfus wollte nicht feiten fein Heues bes 2llten fagen, ben neuen (ßeift in

unb 2lftrologcnmantel bullen. »erftanben unb hielt bie ^uUe für

‘Zllcbemiftens

VUan b^t ibn bas

es

bas

nicht

TPefett.

JDer

frühe

lob

brach

feine

gellenbe ttlißFlang bes Sd)re(fens

was

ab,

2lrbeit eitt

Seft

wie

ber

tt?ir wiffen

Uorper fo rafch 5um ifnbe trieb, bas »ereinfamte unb welwoUe fteben mit feinen uns ruhigen Sorben ober gar ein ihm günftiges (ßefchi<f. jDann ging bas ITiarFtgebrünge bes ‘JlUtags baruber . . Hohenheims KiefenwerF hütte bei feiner gerabe$u titanifd)en SchaffensFraft gewiß noch utn ein gut Ceil Sugenommen, an (J5 ehalt fowohl als and) an ^urd)s Flünmg. 2lber in ber ©efchichte »on ber tHethobe ber Haturforfdwng unb H^l^uube insbefonberc beute nicht,

feinen

gerabe auch in erfterer ber

Kenaiffance.

tt?er

gehört er

bie

311

(Befchichte

ben (ßroßten biefer

(Bebiete

überhaupt (Befchid)te bes (Beiftes unb ber mcnfd)lid)en Bilbung Fann an Paracelfus nicht »orübergehnt. Seine Cage »erftanben ihn nicht unb betreibt

8

t»ie

I15


immer

blieb

0^enber,

er

ößb«

JDie ifmteseit

munberbnrlid)"

ein

„feltfam

\)cti

er nicht erlebt,

«ber treu

großen HebeneangenblicCen feinea ftiUen tDegea: „"OieUeiebt grünet, baa jetjt berfür Feimet, mit ber 5 eit"

bat

er

fie

erhofft

in

bett


3tnl7an0 I.

jDer

genaue töortlaut

0u

in bev

6l;offfd7en Hepro&uftion

[iparacelo.^Scrfdjg. ü. 0. 103

— 104]

ift:

Theologorum Patrono Eximio domino Erasmo Roterodamo vndicunque doctissimo suo optimo. Que mihi sagax musa candide apud me sum Auctor.

medica, clamant Similium ludiciorum maniAistoos

et

tribuit

festus

Regio epatis-) pharmaeijs non

nec alie due species indigent Laxatiuis, Medicamen est Magistrale Archanum®) potius ex re confortatiua, specifica et melleis abstersiuis id est consolidatiuis, In defectum epatis essentia est, et que de pinguedine renum^) medicamina regalia sunt perite laudis. Scio corpusculum Mesuaijeas®) tuum non posse sufferre colloquintidas, nec Aliquot „Sagax Musa“ fomie „Aistoos“ tauten

feiner

bcacidjncn fymbolifd^c

ihit

ttaturrpift'enfdiaft.

indiget,

„Aistoos“

war

«A? [0al5] jufatrtmen, benn öiefeö

t;<in0t

Äcprdfen:

unsroeifelbaft

ja eines ber tirei

beriUimten

fubftanslnlbenfeen Prinzipien bztt». (ßruniiqualitiSten Sulphur, Mercurius,

Unb

Sal.

gerabe

paracelfus

permanent wirtenbes 2)

=-

parat. ®)

ber

(Bebiet *)

ber

fieber

®)

Pinguedo renum

tncfuel; oftinbifebe

Iiatte

pl7Vftologifd7e6

ein

=

=

arabifd7er

iSifenbolzbaum

ganz febarfftnnig betn

unb

0 alz

ein

biologifdies VTlonient zuertannt.

bezeidinet

ein

paracclfifdies

pr(5 =

trüber unb nieberfdilagsreicber Urin. 3(rzt

VUefue

b. 8.

^alirlibts.;

nad7

il7m

ift

benannt.

II7


turbidatum seu minimum de pharmaco^) Scio me Aptiorem et in Arte mea peritiorem, et scio que corpusculo tuo valeant in vitam longam, quietam et

i[aliquod]

sanam, non indiges vac[u]ationibus. Tertius morbus*) est vt apertius Loquar, que materia seu vlcerata putrefactio seu natum flegma vel Accidentale

'colligatum, vel si fex vrinae*), vel tartarum“*) vasis vel Mucillago ®) de reliquijs e spermate, vel si humor nutriens viscosus vel bithuminosa pinguedo resoluta vel quicquid

huiusmodi

sit,

quando de potentia

vis est) coagulabitur

salis (in

quemadmodum

quo coagulandi

in silice, in berillo

potius, similis est hec generatio, que non in te nata perspexi, sed quicquid ludicaui de minera frusticulata existente in renibus ipsis iudicium

Marmorea

nomine rerum coagulatarum. Si optime Erasme Mea praxis specifica placuerit Curo ego vt habeas et Medicum

feci

sub

tue Excellentie et

Medicinam.

Vale Theophrastus.

^Darauf

I)at

ifraemue gcantwort

bic 6nbI)offfcbc ScftftcUung bee

*)

mit Äec^t

t>e3ict;t

*)

bicfee

=

[tPir bringen ^icr

Zcxtce bic auf (ßrunb

Wort öuf galcnifd^e

Heilmittel.

etwa Sdllungeprobuft bee 'öarnB. meint pinguedo renum; ®) ?Die Äet7re 8 : Vorgang. (blageriing 5 genannte bereite ber JDae ift er

rom

(Tartarue

besog

ftcb

auf

wenn überhaupt

0 teinbilbungen entfielen. JDcr

in

mebisin.

ein bie

igrfc^einungen bee

^(uafdjeibungen,

ben tlieren,

tlame ZCartarua

inneren

eyfteme

menfd^l. 'ASrpcre,

praecipitatc,

Verftnterungen ober

^antbla^e,

ber (Ballenbtafe u. a.

ber riit^rt

nom Weinftein [Cremor

'Aalifals ber

tar-

lledjteweinfdure (Acidum

bem t^eutigen fauren tartaricum) l;er, ber fid? bei ber (ßirung bee ITraubenfaftee abfetjt. JDauon bae Bilb. 2(ud> bie mobeme ntebisin unb a;i7emie uerwenbet Äalium: biefee aue Keinen r^ombifdyen ‘AriftdUd^en beftef^enbe „faure burdjs mucus 0d7tcim, 5 3<ll7Pwff‘0e t on tartrat" [c^ Hb Og k]. tari],

=

fd^einenbe tnaffe.

n8


citigcl;cttöer r>crglcid)c

cntftanö

un6

bcni crftcn jDrucC Bobcnftcinö in bcffen 2. ^(uögabc

vom

^al^rc 1568,

bru(f ((D.uartauegabc. III. „Pbilof. tHagna"

De

5tt»ar bcrul^citö

auf:

gradibus 1562 un6

bcm

i^ufcrfdicn 2(b=

340), bcin JDorne in 6cr

unb öcm bee €co @uar>iu0 non

1568,]:

II.

Rei medicae peritissimo Doctori Theophrasto Eremitae, Erasmus Roterodamus Sfalutem].

Non est absurdum, medico, per quem Deus nobis suppeditat salutem corporis, animae perpetuam optare salutem. Demiror, unde me tarn penitus noris, semel dum taxat visum. Aenigmata tua non ex arte medica, quam nunquam didici, sed ex misero sensu verissima esse agnosco. In regione hepatis iam olim sensi dolores, nec divinare potui, quis esset mali fons. Renum pinguedines ante complures annos in lotio conspexi. Tertium quid sit,

non

satis intelligo, tarnen videtur esse probabile mihi,

id molestare ut dixi.

Hisce diebus aliquot nec medicari vacat, nec aegrotare, nec mori, tot studiorum laboribus obruor. Si quid tarnen est, quod citra solutionem corporis mihi possit lenire malum, rogo ut communices.

Quod

paucissimis verbis ea, quae plusquam laconice notasti, fusius explices, aliaque praescribas remedia, quae dum vacabit queam sumere. Non possum polliceri praemium arti tuae studioque par, certe gratum animum polliceor. Frobenium ab inferis revocasti, hoc est dimidium mei, si me quoque restitueris, in singulis utrumque restitues. Utinam sit ea fortuna, quae te Basileae remoretur. Haec ex tempore scripta vereor ut possis legere. Bene vale si distraheris,

Erasmus Roterodamus suapte manu.


t

%

III.

Manes Galeni adversus Theophrastum, sed

potius

Cacophrastum. Audi qui nostrae laedis praeconia famae, Et tibi sum rhetor, sum modo mentis inops, Et dicor nullas tenuisse Machaonis artes, Si tenui, expertas abstinuisse manus. Quis feret haec? viles quod nunquam novimus herbas Allia nec cepas. novimus helleborum. Helleborum cuius capiti male gramina sano Mitto, simul totas imprecor anticyras. Quid tua sint fateor spagyrica sompnia, Vappa, Nescio, quid

sit

ares, quidve sit yliadus,

Quidve sit Essatum et sacrum inviolabile Taphneus, Et tuus Archaeus^, conditor omnigenus. Tot. nec tanta tulit portentosa Africa monstra,

mecum

rabida prelia voce geris? Si iuvat infestis mecum concurrere telis, Cur Vendelino®) turpia terga dabas? Dispeream si tu Hippocrati portare matellam Dignus es, aut porcos pascere, Vappa, meos. Quid te furtivis iactas comicula pennis?

Et

Sed tua habet falsas gloria parva moras, Quid legeres? stupido deerant aliena palato Verba et fuidivum destituebat opus. Quid faceres demens, palam intus et in cute notus, Consilium laqueo nectere colla fuit, Sed vivamus, ait, nostrum mutemus asylum, Impostura nocet, sed nova techna subit, Ares, Yliadus

un6 Archaeus

celftfcbcn KaturyI;Uofopl;ic.

mit einem Inirg

ftatt.

(jemiffen Vcnbelinue.

tbie

il;m ben Vldfliotor

typifdjc

£c3icl;t

ft^

Vielleicht fanö

(D.uaUtdteii öcr )?ara:

auf eine JDieyutation ftc

1526

in

0 traö=

mir fdjon oben fugten, uermutet man euentuell in au» unb mebisinifd^cn (El;arlatan tOefibelinue

Sractenau [tburttemberg].

120

fttib


lamque novas MACRO*) cur non faciemus Athenas?

Nondum auditorium rustica turba sapit. Plura vetant Stygiae me tecum dicere leges, Decoquat haec interim, lector amice vale! Ex Staatsardiio Bafel Stabt.

ttadi

Sdjubcrt:

bcr

inferis.

73 D. 18.

St.

Kopie bcs Staöteardiiüar» Dr. tbacfcrnagcl [Subboff: II. 0 . 35 36].

Pöröccl8.:Sf£bati.

IV.

i^in 6eutfd?ei' 23ncf über ioobenbeim bei tT?id)aeI tTeanber»

ORBIS TERRiE PARTIUM SVCCINCTA EXPLICATIO .... MICHAELE NEANDRO Lipsiae. ANNO M.D.LXXXVI. [BI. 59— 62b]: »ud)titcl:

(ßottce gitaöe 6urd)

frtmpt meinen

(tl?riftum »nfcrn ifrlofcr /

ganömiUigen

öienftett

5imorn / ^err tHngifter /

nlleseit

Qlditbrtr / ifrbnrer / mtb molgelnbrter ifrner febreiben beeß imtü ben 5.

mg

bem bnb

bepgelegte meinee idi

ben

8.

3ulij / fnmpt lieben vettern HTattbei Kicbtent

tng 2lugnfti von

bem Boten

Unb mae meinen

Brieffß empfangen.

$eiger biefeö

lieben Praeceptorc

jDoctorem tbeopbraftum belanget / bae benn "Macer Floridus“ X. 3U

ein

tt>ar

ivcrtlofes

Bafel

511

Krdutergebiebt

[IX.

unb

3al7rl;unbcrt], bas 6ol;enlieim in feinem »afetcr Kolleg „©djolicn

ben

fclben

Poemata SAacri de Virtutibus Herbarum“

0innc,

wie

er

biefe

fo finb aud; Allinm PasquiUont weiter oben \)at,

0dirift

audi

nie

befprad;.

[Knoblaudi] unb Cepa [Swicbcl], l^ervorljebt,

t)or3ug0weife mctamfd)-.<i)em^d)en

3u

Qm

lobenb l7ertjorgcl;oben

Feiner

Seit

mittel

gir^neifdiatjes gewefen.

bie ber

feines

3(udi bas

ftnb grobe Verserrungen.

I2I


cud) bcn ncd)ft rorgmtgcncn

id)

gcfd)cl?cn /

Wtyh^

gcfd)ricbcn / fan «ber wol l)cib ich ntcrcCcn / 6cr bricff fep cucb nicht Fommcn / fo bic seit gc= auch bcn bricff meinem Vettern / fo auch bcs geben / (tUererft «uff Öen (Dftcr Ceipsifeben m«rcEt

Ccipsifcbcn

nad)t

morcCt

Vnö n?«nn ich foltc n?«6 «lö« 3tt Ä«fel mit öen (ß«lcnifd)cn 6if5 halbe j«hr non fbntc jDoctoribue nnö fonften Uranrfen gch«nöclt ift moröen / bette foUcn befebreiben / bette icb m«rb«fftig

Fonnnen.

«n einem gangen »ueb Papier nicht gnug / wiemol C6 mir auch nnmüglicb / öictncil C6 für langft gefebeben /

ich

num

nicl

icb

halten /

halben »orgeffen habe. )Docb / fo noch im geöccbtni0 / mil ich euch nicht ner^ 5Da ich nngcfcbrlicb tnic man 29. ober 30. gc= ale

altere

gegen fcbricben bat / bin icb bic XPoebe nach VTicbaclie

Fonnnen 511 meinem Sanbeman / ber bamale daittor in einem particular alba geweft / ber bann atn feincit febtneren Seber lange seit FrancF gemeft / bab

Bafel

Chor imb ftcUc für jbn nerforget / ift ber mehr genattnte jDoctor nnb incin lieber pracceptor, fcliger gcbccbtnieü / Philippus Cbcopbraftue poracclfue, 511 bem FrancEcn Cantori geforbert Fonmten / bat er mich bep jbm gc; nnb gefragt / TPafer Uation biftu^ bab ich ge^ feben /

antmort / berg

im

icb

bin ein meißner /

ftubio

ich

»ersert / tnoltc

bietneil

numale

Bürger

bic Finber lehren /

bic

bienfte

bab mich

biefen tVinter / nerfeumet / cinent

gentc

vberal

bamit

5 « 6«i>cl=

ich

ben tVintcr nnter=

geantmortet / fo bu nicht weiter Fbnbtcft / ich tvolt bicb 5« '»ir nemen / mtb bicb mtterbaltcn /»in auch froh worben / mit jbm gangen/ gc; boeb bem FrancFen feinen Chor nnb ftellc / weil er

baltung mochte haben /bat

er

legen / mit feinem willen nerforget, 5Da ich nun ctlid^c Fommen / seit bep jbme geweft / ift eine Sfam 511 jbnt

122


fid)

bcFlrt^tct

beforge

/ jbr lieber llTmtn

fey

fel?r

fdiivadi /

fie

/ er werbe bie urtcbt niebt überleben / b^t er jb»n fein waffer bringen beißen / nnb brauf / bn ere befeben gefügt jftver tllnnn wirb morgen bete / / früeftücb mit euch effen imb frifcb werben. tX?enn / bete (Bott wolte fic bßt gefngt icb Imb nod) einen fl. / / rnb micb nid)t mehr in meinem vermögen id» txmlte fid)

/ jbn encb gerne geben / bat er gefngt 6cbicft jbm nur / 511 effen 511 werbet jbr es wol feben. JDen nnbern /

lag vmb

beti

mittag

ift fie

wieber

Fommen / bat

beit

fl.

/ für jbm nieber gefallen / jbm ben gereicht / mtb gebeten / er wolte jbn vor gut annemen / vnb ge? fagt / fic bette nicht mehr 511 ^auß vnb bofe / fie wolt jbm fonft ,mebr geben / barneben jbr VHamt ift gar brrtdit

von

frifcb

iDaranff er

vnb

bem

jenigen / bae er jbr geanttvortet / Hiebee weib

gegeben

bat.

nim beinen ß. vnb trimfen / vn

vnb beinern nTann effen banFet (Bott / etc. VPas ce aber war bete er jbr gegeben / weiß icb icb nicht / es tvar ein weiß Puluer bae folte / fie jbm in warmen XPeine geben / vnb brauff fd)wi§cn Feuffe bir

jDeßgleicben tveiß icb bete er ‘Zluefeßige / / tPaffers fücbtige/SaUentfücbtige / Pobagrifebe Srangöfifebe vnb / anbere vnseblidi viel FrancFe gar vmbfonft curirt / bae beim jbm bie (Balenifcben JDoctoree nicht ohne mercFIidie febanbe nidtt nacbtbnn haben mögen babnreb fie bann laffen.

/

in

große

jeberman Fommen / vnb er Cbeopbraftne bargegen geebret ift worben. Uod) eine / vnb bamit 511111 befcblnß / fagt einmal / Srang / wir haben nicht gelb / gab mir einen Keinifcben (Bulben / fpracb / (Bebe berfür in bie ‘KpotecFen laß Verachtung

bey

/

pfimb tnerenrij abwegen / vnb bringe mir jbn ber/3d} tbet bae / brachte jbm ben fampt bem vbrigen gelbe (beim bamale war ber XlTercurine nicht tbewer) jDir ein

123


btm ^tvbe sufammen

/ nnfe fonte / ba& feie hiflrt rnten geringee I?erumb geben swifcbeit jbn faßte Ciegel / febüttete feen Xnercuriuin in ein ferumb febütten / vier Siegel / bie^ micb Idolen feie

jDa

fafjtc

er

»icr

Siegel

«uff

fearnacb auch lebenfeig fewer /

nn

wiefeer

Uolen

ferauff /

giengen in feie nnfe Iie0en6 alfo fein meblicb angeben / eine gute feenn ee feie seit Falt war / »ber ftuben / fpracb

weile

feraußen entflieben

wie wir

seruus fugitiuus mod)t uns wir muffen feben wa6 er macht / / weite er febon raueben unfe wegs

er / nnfer

Famen

/

feae Feulgen swifeben flicben / fpracb er / febe bin nim Fleine tueile binein / ee feie Flufft / unfe halte es eine 'Clnn ‘fv^* wirfe balfe sergeben / wie feenn gefebaeb / /nim feie Flufft wiefeer beraue / imfe feecFe feen Ocgel

er

gib

xmfe

giegen

la0 eö fteben. / mtfe ftuben / batten fee0 im

jbm gut fewer

feauon

in

feie

Wir

Oegcl

er / XPir muffen uergeffen /über eine bnlbe ftunfee fpracb ®ott befeberet bat / beb feie fturße rraun feben / wae vom liegel / feoö volbracbt icb / ee trar aber feoe fewer fpracb gar abgangen / mtfe im Ciegel alles geftanfeen / geel wie golfe / er / VOk fibet c6 / 3cb fpracb / es fibet auch fein / f^racb er / icb bub es golfe / foltc es je nams heraus / sufeblug feen Siegel fea es erFulet / es / trage auch heraus / es tnar golfe / er fpracb / nim mtfe bei0 es sum (ßolfefcbmiefec »her feer 2lpotecFen / mir gelfe feafür gebett / icb tbet es / feer (Bolfefcbtniefe wuge es / es wug ein pfunfe wettiger eilt lotb / »nfe Beutel gieng / mtfe bolete gelfe / brachte einen ebenen vnfe non FartecFen gemacht / voller Ueittifeber (Bulfeett / e© ift fprad) / feen brittge feeittem -äerrtt / vttfe Iprid) / fcbicFen / tvcnit nicht gar / ich wil jbm feas anfeere tvol er / 3cb brachte es jbm / es ift gtit fpracb ich habe,

vm

er

wirfe

124

ntirs

wobl

fdticFett.

ifs

war

ein

Feulicbett


/

einer

^afelnuß

5iemlid)en

gro0 / in

rotl?

ftegehnachö

ei):gcnmd)t / xvcie nber barinn / iveijS icb nidit / getburftc auch febam wegen / nie ein junger nicht fragen ich

/ / glaub aber / bae ere barumb tbat / ba6 id) jbn nmb etniaö anfprcdien foltc / er batte mich fonft lieb / id) gleubc er bette mir etwas mitgeteilet / fo id) jbn ge; JCas b^^b id) eud) auf ewer febreiben nicht wollen verhalten. iDen ifUebonnn )nub man ben tag ehe ber tHonat new wirb / früh X’or ber Sonnen aufgang beten bette.

ausgraben / vnb bamad) allererft ba)nit gebaren / wie es mein Tetter gemacht / beb meinen fehiefe id) euch / bieweil ich fein felber wenig / ein Plein budislein vol / bitte ber »^err wolle bamit vor lieb nemen / id) wils Pur^lid) wieber machen Fan euch mehr vberfanbt werben. tPas aber bas oleum ‘Ilntimonij belanget / weib id) tvol bas es ein Pbftlich bing in ber Vllebicin vnb (£bimy '

ich

ift

/ aber

iveib

audi

Retorten

bie

511

(Bbrli^ / ich

bin

mehr 511 alt / brey tage vnb nad)te brüber 511 brennen / barf mich nicht bran machen / tPie es aber ber ^err JDoctor (£ev>us ich

gerne

xviffen.

511

jDamit

fchreiben nid)t vberbrüffig

vnb euch

öraunfehweig macht / )nbchte id)

aber

mache/ wil

euch

mit )neinem

ich alfo befch lieben

vnfers '^errn (ßottes allmechtigen fchu§ befehlen / meine)n lieben Pettern bab ich bic beyliegenbe gefchrieben / bitte freunblich / wollet es jbm 511 fchafen / wil id) wieber vmb euch verbienen. JDatunt ben 9. tag alle in

^(ugufti / “Jlnno &c. 75.

')

ifwer TlchtbarPeit

ganö

alle5eir

williger

n. n. ')

=

1575*

2(lfo

34 3 ^ 1;« nacy öcni Tobe

125


ifrfldrutig 6cr Cafeln

L

Ti:i;copl7raftii0

Titelbilt».

lebcnoöroöen

(Dlflennilöc

[Bruftbilfe]

Wad?

parrtcelfua. ber

KSntGlicben

einem 3U

(Balerie

unbefannt. Sdjleißljeim bet mund^en. ‘Äunftler unö iEntftelninßöseit i552(45)] «ft 6io Balbung ^«ne [1470(76) erfterc ber (Pb [lidjt; JDer 6ocecl wirb mit tPavpcnsicr unb öers^Sdjilb entliefen, Kugeln] weißen brei mit Selbe blnuer 0d)r(tGbalPen im golbenen fowie mit folgenber Unterfd;rift gefdjmiKftt (wöttlidj)

D THEOPRASTVS. PARA-CELSVS. PHILOSOPHVS. / MEDICVS. MATHEMAT. CH-/IMISTA: CABALISTA NATURA INDVSTRIVS. INDAGATOR. /

m

Stilltet II.

5u

befnnb Seite 20.

brts

Bilb in ber moritjtavcUc

2le3ept3cttel

[2(uo einer tPiener o««'«l>f^tift:

ftjjrieben.

31«

ttuniberg. ge:

parncelfue

non VTTf.

iii44‘]

in feinen jüngeren fiebene: einem unbetannten (Priginnl. nadj ial 7 ren. Stid; non lX)cn3Cl Dollar Kontur3cid7nung nad? bem alt [1538]. b) parrtcelfuo 45 Saßre nidjt gan3 erwiefen (Priginalnorlage beffen iTiayer, (Earl Stidj non ^trfdjnogel]. iß [niellcidjt non BaUljafar 3enid7en(V) ober ^luguftin (Lanbe0PHnbe. 0al3burgcr vnitteilungen ber (ßcfellfdjaft für

m. 3u6eite32,

5(110

a)

ben Bb. 1886/87. 3u Seite 46. IV.

XXVn.

parncelfuo

[(Earl 5(berlc.]

jDer (Prigina Ibrief bee V<««-'(«eelfu0 an (Priginalbrieffammlung [(Eob, Kel^b. Vgl. ben Kr. 254] ber Reljbigerana [0tabtbibUotl;eP] in Breelau. Original JDao 0. 117. 2(nl;ang unb bie ISrfldrung im

‘£ra0muo non Rotterbam.

TVortlaut ift

eine Soliofeitc.

V.

3««

3eid7ni0.

a) JDao (Pffegger 70. Catalogus libroruni Theophrastj.

biteeber fein alle Otin Trucfl;

öanbfdjriftenner: IDtefe

gebradjt worben

nadjnolgenben Kr. 43.

[ITIfcr

6a—

7b]. 3(nfang0: Sol. bc0 (Eifter3ienfcr Stiften (Pffegg in Böl;men. Bl. (Eatalogun i3anbfcbriftenner3eid)nio: (Pffegger b) JDan feite, Bueeber, bie ober furt3C Ver3aid7nuß aller lEIjeopI^raftifdjen paracelftfd^er truefb «kommen, fonber meinen ^anben, nnb nod? nitt

3mm

3d7 bev

3nn

nodj c)

gcl;aim nnb nerborgen fein

iHbb.

Bl. 7a

— 13b.

2)a0 (Pffegger ^anbfcbriftenner3ci^ni0: Ver3ai^nuo

lEbeovbtnßUcber biteeber, lEbb. Bl. 14 a werben lieber

fo

ett;

bey mir 3uft nnb Plar gefunben

tSa-

iparacelfun im fydteren üebenoalter. auo Stid? [4®1 mit bem inonogramm AH non 5(ugußin ^irfdjnogel ESSE QVI SWS SIT NON ALTERIUS. überfebrift: b. 3 1540 VI.

3u0eite74 .

POTES r.

jDer Text ber Scbrifttafel an ber Bruftung lautet: (w5rtli^)

THEOPHRAbTI AB HOHEN: HEIM ÜONVM PERFECTVM A DEO INPERFECTVM A DIABOLO 15 AH 40 EKIGIES AVREOLI SVE yETATIS 47 OMNE

126


Ponvort jfinfü^rcnöc ilcitgeöanfcn

8

IDaö Sieben ^obenbeims

14

^obenbeim ale

83

Perfonlicbfcit

“^i^nbaiig I.

JDer Brief be» paraceifue an

II.

JD<10

III.

jDae

Stntnjortfdjreiben fceo

Bafelcr Pampl;let

im

IV.

IHin

3‘*l7fß

fccutfdjcr

KTlidjacl

ifiraeiniio

ieröemua

gegen

:paracelfu0

1527 Brief

über

6ol7cni;cim

bei

Keanber

ifrPldning ber tafeln

126


(ße6ru(ft in

ber

0pamcrrd)cn Budjbrucferci Scipsig






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