V
•
THE UNIVERSITY OF ILLINOIS LIBRARY
10-3
Sf35Y*-E
b
^3om £<?kro&t>erf 0tetner3 &int Hoffnung neuer Kultur
37lit
ictjrcr
Siidjae l
Secflj Serlüt, ©r. blbttotfcefar
©efträgen oou
Sauer 7tümberg*©re{tbrunn, Jur.
©r. DtwfjarÖ
Prof.
Vornan Soorf ©orna<J>
©ebo Sre<lau,
Sertin, Croft
UebH
^ermann ©faöt*
©ojent ©r. 9?t<f>arb (griffen
ÄriftJanJa, Jrjauptprebfger D. ©r. Ctyriftfan ©eijer (?ri<b ®cf>tr»ebfd)
©r.
(©djrorij),
Nürnberg, ©r.
Stuttgart, Prof. ©r. {Jane
SDofclbolb 'Elündjen
bfrauägrgeben oon
£lc.
©r. griebridj Eittelmetjer Seriin
©ritte Auflage
3leunte6 Sie breijeljntee Saufen
1921 £fyr.
Äaffer Verlag
fn
'SJtündjen
Digitized by
Googl
ffopprfgfjt
1921 bp
£f>r. Äcrffrr, 'JTKSntbtn.
Orurf oon Äaflnrr A £a!(rorp,
77lfin<b«n.
Digitized
by
•133
St3i'Ynä ©eiten Bohl
Qt
ift
ein BJerf fo
Mann
ein
mifjoerftanben uitb
©orten ©ie Bubolf ©teiner. Bidjt alle Mttar* Bud>e 3 finb Mitglieber ber Bntljropofophifchen ©eaber einig fiitb alle in ber ®e©lfjh«il, ba& bie CebenS-
Berfannt
fo
belter biefe8 '
fellfd^aft,
arbeit blefeS v;'
'
ManneS
ja Btel gerebet
unb
allerernftefter
Ceichtfertigfeit,
ift
bie
niemals 3U
nrtffenfchaftllcher (Erstehung
gegenüber
Beachtung nrnrbig
©irb
(£8
ift.
unb Bnthropofophle, bei Menfdyen mit
gefd>rleben über ©teiner
aber metft mit einer
sn
man
fu<f>en
gewagt
dem-
hätte.
©mftgenommenbann nach Mahr*
unfere Bbficht, eine Btmofpljäre beS
©etbenS für ba8 BJerf 3U
fd>affen, in ber e3
ficf>
unb Wert fefbft au8fprecf>en mag. dajj ftcf> 3U biefem Unternehmen auch 3tDei BuSlänber eingefunben Ijabcn, Bon benen ber
heit
Bortoeger
philofophifche dat ©teinerS in beutfcfyer unb ber ©cf>©ei3er bie politifche Bebeutung ©teiner8 ba8 beutfch-überbeutfche BJefen unfereS ©elfteS-
gerabe bie
Sprache
fchilbert
barfteilt,
fann
©8
toerfg tlar in 3 ßidf>t ftelien.
ift
ber befonbere
©h«rafter
unfereS
ba& hi« Männer, benen niemanb ba 3 'Recht abftreitcn fann auf ihrem ©ebiet mit3ureben, mit ihrem Bamen unb mit ihrer Uber3eugung für ©teiner eintreten. Jfeber 'Mitarbeiter fteht mtt Bu<f)g,
unb btefe Berunb feine ‘JIrbeit. der HerAufgabe an, fleine TOieberholungen unb BJtberfprüche au83utilgen. ©erabe baS unentftellte Btlb eines Blelfeitigen unb Berfchtebenartlgen BlngenS, ein großes ftulturereigniS 3U Berftehen, ©irb fetnen eigenen Wels unb feinen be*
feiner wirbelt allein auf ber eigenen Berant©ortung,
antoortung
trägt
©ieberum
allein ihn
ausgeber fah e8
nicht aI8 feine
fonberen BJert
fKiE>«n.
denn
ber Berfuch, «in fo altumfaffenbeS
CebenStoerf bar3uftetlen, fann 3umerftenmal nicht gelingen
bodj einmal getoagt ©erben.
Mit anberen Morten:
— unb muff
toer
fief>
burch
—
unS anregen lägt, ©teiner 3u ftubieren, gibt un8 unfer ‘Recht toer ftd) burch un8 Berletten lägt, ©teiner 3U beurteilen, tut thm unrecht. Mle Buffäge ©erben um bem Buch ©eite MirfenSmög-
—
lichfciten f
3u
fchaffen
—
auch «in3eln auSgegeben. Befonber8 biel
toertBolle Hilf« erfuhr ber
Herausgeber burch feinen hochverehrten
Sreunb Michael Bauer, einen ber
erften
unb
erfahrenften ©eifteS*
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am merbenben Nierf hier mit »armem ®aß fid)fdjon na<b »enigen Ntonatcn btefebritte
jünger ©teinerS, helfen Anteil 3)anf anerfannt
fei.
Neuauflage beS Nu<beS notmenbig ermieS, Nf)ilo[o))l)if<f>-antf)rDpofot)l)ifc^en
ben
alle ©teiner-Slteratur
erfreulkfj.
ift
Nußcr bem
Nerlag, Nerltn, Nloßftraße
ju erhalten
tft,
toibmet
SöerlagSuntemebmen „3>er tommenbe Sag*,
fid> jeßt
6 tuttgart
17, burdj
ein neues
Sfjampignt)-
bem Nlerf ©teinerS unb feiner Nütarbetter. NuSfun ftftelle ber „greien §odf)fc^uIe für ©elfteSwiffen» ©oetbeanum in Sornad) bei Nafel (3>r. jur. Noman NooS)
ftraße 17, por allem
Nucf> bet ber fdjaft“
finbet jeber
Nhmfd),
tiefer in
bie oerfdßtebenen ©ebiete ber „©eifteS-
einjubringen, bereit»illig Nntroort unb Anregung.
©iffenfcf>aft*
Nlan fann unb in feinen
fragen, ob eS »obigetan »ar, Uberfd>riften ntd>t
Nlann. ©erabe por ©teiner tereffe allen feinen
im
Sitel beS
—
Nud)£
baS NVerf 3 U nennen, fonbern ben
felbft,
beffen unabtenlbar fad^IicfjeS
3n»
greunben tooblbefannt ift, f>at man fid> barüber t)iex ber Ntann baS SfDerf bebeutet »ie nur
ju erflären. 3>a aber
irgenb»o, unb ba ber
Angriffen auSgefeßt
Niann mehr
tft,
Nübolf ©teiner »ar. Nber ntd)t
um
gefd>rteben, fonbern
beS
3n
Nud>8
»obl
am
blefen Sagen,
»o
mag ibm bi«
etn
baß fetne CebenSarbeit
nicht Pergeblicf»
eine ©teinermobe beraufjufüfjren, haben »ir
um
bie Neften, greiften, ©mfteften auf allen
Prüfung berauSjuforbem. NSäre unfer ©eifteSleben aller äußeren Negfamfeü fo überftänbig mübe unb
3 ur
©ebteten
—
Cage bte ©tim.
fein 60. CebenSjabr Pollenbet,
frol>e 8 NJaf)rjeid>en tperben,
ntd^t
atS baS NJerf ben erbittertften
bietet unfere ©eftalt
beften ber augenblüflidjen
bet
—
baju hoffnungslos etngebilbet,
fo
Ȋre
Idngft überall ein brängen*
am
beS gragen »a<b nach ben großen Problemen, bie
Ntan beftnne
gorijont
bem Cefen unfere 8 im »eiten UmfreiS unfereS Kulturlebens eine ©rfebeinung ju ftnben ift oon ähnlicher §öbe unb gülle beS ©eifteS, ©röße unb Neu ßeit ber Nnregung, Kraft unb grtfdye ber Nerbeißung. Um in aufgetaud>t
fittb.
fid>
nur, nad)
'Sud>3, too
»idbtigfter
tun,
Sntfd>etbungS3 eit ber NIenfcbbeitäfultur einen 3>ienft
haben wir
unb NJoIlen
frei
ftebt
bie Nlabrbeit,
unb
offen unfere
Ntetnung
gefagt.
3
U
Unfer N)erf
unter bem alten NJort: N3tr fönnen nid)t gegen
»obl aber für bie NSabrbeit.
—
;
4
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PerfonftdjFeft
3Perf
uttfc
©tctnerö
ÖOIt
griebridf) ‘Ritteltne^er Sohann im
eigentlich
©ottlieb Richte bat
Umfange
toeiteften
Eeben« toerben
follte:
ber STtenfch
einen ©ab getagt, ber ein getoeihte« SDort best fann, toa« er toll; Unb
fann
nicht, fo toill er nidf>t . . . Stur au« jenem SSetoußtfetn ber “Spetfönlichfeit fjerau«, ba« getragen unb ftarf gemacht toerben fann b u r d> eine folche ©e*
toenn er fagt :
ich
finnung, toerben bie Slufgaben, bie ber Sttenfchbcit Don ber ©egentoart an gegen bie nächfte 3ufunft $u geftellt gelöft toerben fönnen. Stubolf ©teiner
toerben, einigermaßen
3 m 3 a &*e 3>ag
S2)erf
1781 erfdjien fiantä „Ärüif ber reinen SJernunft“. algbalb
tourbe
alg
außerorbentlidje
©eiftegtat
er*
fannt unb beherrfdjte
3 a ^ r3 «^ nt^ htnburd) bie Slugfprad>e unter ben erlaudßten ©elftem ber gebilbeten SBelt.
3m
3<thf< 1909 erfdjien ©teinerg ‘Sud): „SDie erlangt
man
(Er*
SDährenb Äant bie ®ren 3 en ber
fenntniffe ber höheren SBelten?“
menfdjlidjen ©rfenntnig burd) oorftdjtigeg 3>enfen fefeuftellen
bemühte, fchaut
man
fid)
hier hinetn in einen großartigen ßebengberfuef),
©renjen ber menfdjlichen ©rfenntnig 3 U erweitern. 3>le 22löglldjfeiten, 3 U neuer ©rfenntntg 3 U gelangen, toerben ge 3 eigt, bie (Er* <
bie
fenntntgorgane, bie
fid)
enttoideln fönnen, toerben gefdjllbert, bie
©rfenntniffe, bie 3 U getoinnen finb, toerben angebeutet, bie Sebln*
gungen unb ©efeße btefeg gan 3 en ©ebieteS eingehenb bargelegt. S>ag Sud> empfahl fid) burd) bie fühl nüchterne ©ad>ltd)feit, in ber eg gefchrieben toar, burd) ben
fyofytn ethifchen ©elft, ber in ihm unb burdj ben unöerfennbaren Son toirfllcher eigener (Erfah©aß anfd>Iug. Sor allem aber toar ber 1Beg, ben eg toteg, nicht nur unbebenflidh, fonbern gerabe 3 U erhaben.
atmete,
rung, ben eg in jebem
3>ie
©eele
bie fie
muß
in
ficf>
felbft erftarfen, toett
im gewöhnlichen ßeben
—
auf 3 ubieten pflegt. 3>ann ertoad)t
ßeben in einer geiftigen SDelt, in ber
unb träumte, ©ie
über bie
Straft
hinaug,
bag 3>enfleben eingefchloffen
fie 3 U toirflichem fie
finbet ftd> wahrhaft felbft
btgljer
unb
—
unb toefenhaftem nur fcfjlummerte
finbet fich in einer
5
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Sriebricb Aittelmeper
höheren
A)trflid>feit,
heimat unb alg
bie fte alg igre eigentliche
ben gegeimnlgboll gewaltigen ©eiftglntergrunb ber finnlld>en Aöelt erfennt.
unb
muß
(Erfennbtlg
3h te
getrübte werben,
einer allertnnerften
wenn
aber unbertneiblicg etne Der 3 errte
nid>t bie (Erftarfung
Reinigung ber Seele,
toerbinbet
ficf>
bie in
ficf>
mit
unbe-
alle8
|>errf<f>t
Cetbenfcgaftltche unb. alteg verborgen (Eigenfücgtige 3 u über*
winben
hat.
ltnb ber (Erfolg?
—
»ein brennenbeg fragen, feine
tief
be-
wegte Augfpracge gin unb ger unter allen, bie nach AJagrgeit fudgent
Aon ben
Atcgtg regt
ftd).
einen
beg 3ntereffeg für bag, wag tiefer Atann
53Ii<f
»reife beutfeger 3)ld)ter
fügrenben ©elftem ber »ultur gat feiner
unb
tut.
wo Steinerg Aame
3>enfer,
Achtung, ja mit Hoffnung genannt worben war, gat
3 n bem
big ger mit
man
nur ein Aber-
Acgfeljucfen für feine „Aefegrung“ 3 um fonberbarften aller
glauben, sur ,3h«ofophie*. (Einige wenige Alenfcgen, bie (Ecfenfteger ber
wunberung
man
alg
»ultur empfanb, nehmen bag Aucg mit fdjeuer Ae-
auf.
3n
»ulturbewegung geben feine
bie eigentliche
fragen gar nicht ein. Alan fagt obenhin mitleibig, bag Steiner »ant nicht berftanben gäbe. Aber man beweift bamtt nur offenficht* lieh,
bag
man
felbft
fein Aerftänbntg, fcf)t<f>te
Uknfen
bem
Steiner gar nicht berftanben gat. »ant erhält
— unb mit ihm
aber wirb (Eptfobe
bie
ber Agüofopgie ber legten 3agrtaufenbe, foweit allein 3 ur
gögeren AJtrflicgfeit bor3 ubrtngen
gan 3 e
<5e-
burdh
fte
hoffte,
hinter
gegenftänblichen 3>enfen taucht eine neue (Erfenntnigart auf.
neue (Erfenntnigart hat ihre eigene (Erfenntnigtheorie, ift füg aber ihrer Aefcgränftgett bon bornherein boll bewugt. 3>ag fagt jebem
3>tefe
fchon ber
Aame:
fprechenbe, bie mtt
„Antgropofopgte“
:
bie
bem Alenfchenwefen
bem Atenfcgenwefen
ent»
erreichbare AJetggeit. »eine
Agtlofopgie will weniger enbgiltig fein alg bie Antgropofopgie. Alit
bem Antgropog
entwtcfelt fich in bie
Antgropofopgte. ®ie (Erlöfung AJogltaten, bie (Erlöfung
bom
Aollgiltigen.
unb
bocf>
man
bom
3nfunft hinein auch bie
(Enbgiltigen
ift
gerabe eine ber
bureg bie neue Aerfünbigung empfängt. SHefe
(Enbgiltigen
tft
A5te ber Atenfcg
im Aollgiltigen
feft
aber feinegwegg bie Befreiung
bom Aann beg
bom
(Enbgiltigen befreit
gegrünbet werben fann, bag
ift
gerabe
eine ber fragen, bie gier gelöft finb.
6
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r
•
‘Perfönlicbfcit
unb
—
IDoher ber ‘SKißerfolg?
‘IPcrf “Kubolf ßteinerS
3>ie neue
Cefjre fd)ien fid)
hineinju*
gellen in eine üble ^erwanbtfcßaft, in eine fonberbare ©orte to iffenf <fta f tltef>er
Eiteratur, bie
man
fid» längft
bon
gewöhnt batte
uit*
nicht
3u nehmen. 9lud> ©teinerS befonbere (Eigenart, mtt mathema»
ernft
Srodenßeit bie außerorbentltchften SHnge oorjubringen, bon
tifcher
mit
ibm
felbft
tbre
unfaßbaren Korjüge,
wohl für bie
33 ewußtfeln auSgebllbet, hatte
3 ufunft
aber für bie ©egenwart ihre etgentüm»
(i<ben ©cbtoterigfeiten. S)enen, bie
nad) HJtffenfdjaft fragten, toaren
unb
benen, bte na<b ‘Keltgton f achten,
feine (Ergebniffe
war
3U
„mt)ftifd>“,
feine (Rebewetfe nicht mtjftifd) genug, ‘über ber ijauptgrunb
anberSwo 3u fucben. SantS ©enferwerf
fiel
tft
hinein in ein gehanten»
frobeS ©efthfecht. ©teinerS ©eifteStat aber, burd> ©enfen borbereitet
unb im 3>enfen
berarbcltet, forbert bod> bor allem eine
©eifteSerjiehung, bie ber ‘Blenfchßeit unfrer toohnte
3 umutung
niS
bie Ijerrfchaft bcS
ift
erfcheint.
3
Sage alS
©enn baS Sor 3u <h
gan3 neue
bölltg
unge»
btefer ©eift»©rfennt»
über bie ©eele. Solche ©elbftbeßerr*
fdjung aber bermag ber SSlenfch 3unddhft noch nicht 3eßn Sltem3üge lang, aud) fi<h
Wenn
er nach geiftiger Eeiftung
3U ben §d<hftgebilbcten
Unb
unb allgemeinem “ünfeßen
3 äf)len barf.
biefe ©eifteStat fiel hinein in etn ©efchlecht, beffen ©etfteS«
tm (Erftarren toar. 33Me gtng wenn man in ItntberfttätSfreifen für ba8 TOerf 3u intereffieren fuchte? ©rünbe? 3<h erinnere mich nicht, trgenbeinen gehört 3U haben, ber ernft 3U nehmen toar. $Bo man nicht Idchelnbe ©ertng» fcßäßung hatte für ba8, waS au8 ben öffentlich genehmigten ©elftes« betrieb bei aller äußeren ‘Kegfamfelt
<
e8,
rid>tungen h^auSfiel, ba hatte
man
»feine 3<ü‘.
ba hatte
»anbre EebenSaufgaben*, ba überließ man’8 »ben güngeren“, hatte
l
„ 25 orrat“
an
aber hatten ihren fcßen
Wirbelt feft
unb
man man
»für blele Saßre*. $ie güngeren
borge3eld>neten ©eifteSweg,
$Dürbe 3U gelangen,
—
(Seift
um
toieber »für btele 3ahre*.
3ur atabemt»
©ie
t)orcf)ien
um bann ohne biel ÜJorte unb ©rünbe in bie aner« wohl auf fannte ©traße ein3ublegen. '20er baS erlebt hat, 3«hre hinburch, ber hat
tief
in bie ©ntartung unfreS geiftigen ©trebenS htneingefeßen.
©enn wenn etwa 3U hören war, baß man
foldje ©rfenntniSfählgfetten
3War al8 möglich gelten laffe, aber felbft nicht 3u haben wünfche unb gar nicht fennen 3U lernen begehre, bann fehlte jeber (Ernft wirtlichen 7
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<
i?rid>ricf> Ritt«Imel>er
EBahrheitftrebeng,
bann
fehlte jebe fiinfit^t in bie
tung, bie folche ^ä^igfeiten,
ungeheure EJebeu*
»enn fie in if)r angelegt finb, für bie bann fehlte bor allem jebe Elhnung
EHenfd)h«it gewinnen muffen,
bon ber »unberbaren unb urgefunben EJergetftigung beg £eben8, auf biefem EBege
toinFt,
©eiftoerben
‘Jüan
felbft.
ber ja Fein anbrer
muß
allerblngS
ift,
al8 ber EDeg
£ebenggefüf)[ berfc^iebener (Setftegjuftänbe Fennen, toeldje ©eiftigFeit ftetjen foll
Unb
bie
jum
au8 eigener (Erfahrung bas
um
3U ahnen,
beg fiebeng errungen fein muß, »enn ein E3 ucf) ent»
»ie ba8 bon ber »(ErFenntntb böserer EBelten“.
nicht
nur bieg eln3eIneE3uch f)at ©tetner gefcfjrieben, bon bem erfter EJanb ba ift, fonbern biele E3 üd>er, teilg 3ur
ohnebieg nur ein
philofophifOen ESegrünbung,
u>ie
„E3 btlo)ophle ber Freiheit“
unb
»Elätfel ber «ipbUofophte“, teilg 3ur E5e»äf)rung feiner ©rFenntnigtoeife toie tifdf>en
»Sheofophle“
unb
„©ebeimtoiffenfcf^ft“, teilg 3ur praF»
Einleitung ©ie „Sin EBeg 3ur ©efbfterFenntnig beg Eltenfchen“
unb »Ein ber Schnelle ber geifttgen EBelt“. 2>afj Fjier minbefteng über» aug reiche unb gan3 echte (Erfahrungen fprechen, hätte man b>ohl fpüren Fdnnen. Elber
man
gnoftif<hen ©peFulationen
nerg, baff er nid>tg fage,
rebete bon mtjftifchen ‘Phuntaften, oon unb artete gar nicht auf bog EBort ©tel» er nicht felbft erforfd>t hübe, in bem bon
mag
ihm genau gefolgerten (ErFenntnigberfahren. 3>enn gan3 befcheiben, aber beftlmmt genug beFennt ©teiner hier überall bon ft<f>, baß er ©abe habe, nicht nur bag feeltfd>e EBefen beg Eltenfchen getftig
bie
3U fchauen, fonbern auch in bie EBelt nach bem $obe hlnetu3ufehen, ja fogar in bie EJergangenhelt 3urücfjublicfen. Elber
niemanb
Farn
3u ihm unb prüfte ihn, niemanb »ieb bte EIufmerFfamFeit auf ihn, niemanb »iberlegte ihn, niemanb ttarnte auch nur ernftlid) bor ihm.
©ie
gebilbete EBelt horste auf Etathenau, »ie er bie ©eele in ber
mobemen
Äultur
— fuchte,
fie
in ber ESergangenheit, aber fleh hier
lag ©ucFen, »te er
fie
merFte eg
nicht,
bom
©eift rebete
»ie reich unb
eine Seele aug ber mobernen Äultur heraug entfaltete
—
ftarF
unb »ie
—
neu unb grojj fleh in ihr ber ©eift in ber ©egentoart offenbarte. EBab ift bag nun für ein Ettann, ber mit folgen Elnfprüchen feiner EHitoelt gegenübertrttt? ©r barf fidh nicht »unbern, »enn »ir ihn perfönltch feljr ‘^JerfönlichTeit
genau in Elugenfchein nehmen. Elber gerabe mtt ber fleh bie meiften nicht 3urecf)t- ©ie Fom»
©teinerg finben
8
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“Berfönlichfcit
men toie
unb ©erf ^tubolf Steinerg
ln «inen Bortrag, erfüllt
Die[leicf>t
bon unbemufeter (Ertoartung,
etn ©elfter ber ©enfcfjbeit auSfeljen muffe.
ba mit einem
ihn, toie er
unb
’älnfjänger fprld^t
Unb nun
fef>en fle
bort mit einer
©t*
hängerin, bte txre^rungSbolIe Haltung annehmen, tote er ba8 “Bugen-
glaS auffefct ber
©ann
unb unbefangen eitel?
nlcf>t
ln ben 3uhörerraum
fjlneinblicft. Sft
— «Sie hören ihn, tote er rebet, mit merfroür-
big beränberltd>em ©eft<f>t8au8brucf, mit ungemohnt lebhafter toegung8fpraef)e,
mit
faft
übermächtigem <3tlmmauftoanb.
3ft
Beba8
—
©te beobachten lf)n; tote er feinen “Bortrag aufbaut, ausführlich unb mit manchen ©Überholungen, ohne rhetorifche Fracht unb ohne ftilifttf<he Ejerrliehfett, toie er ge^ofe?
nicht
^JathoS?
falfcfjeä
einem ©egner, ber in
legentlich «lue etgene ©chrift ermähnt, toie er
allgemeiner Bnerfennung fetjt
Bnftojj über Bnftofj !
:
BeffereB getoöhnt“ ?
fteht, fefjarfe
©inb
unb
toir nicht
fchärffte Äritif
entgegen«
Baumann
„bon
her Biel
— (EineSarftelfung, bie an folchen (Erfteinbrücfen
gan3 Borüberginge, mürbe heute fein Bertrauen finben. ©an fönnte gletch gegenfragen : ©ißt Ihr nicht, bah ba8 Batl)o8 fjichteä oft unerträglich fehlen, bafe bie 'ßolemif CutherS nicht feiten gerabeju unmöglich toar ? 3ft euch bie8 ber Bemeig gegen bie (Echtheit ihrer fiehre ? alle8, toa8 an ©teinerg 'Borträgen fernhaltenb toirfen fann,
©er soll
mit3 uempfinben Bermag wie
am
erften Sag unb nun bocf> auf ©efen fennen gelernt hat, ber ©inn in biefer mihBerftanbenen
ber anbern ©eite tiefer fein maf)re8 fragt fich
manchmal:
'Buhenfette?
3ft nicht ein
©oll nicht ben ©enfehen
ftreng nach ihrem totrfltchen, echten 3ntereffe Sft’8 nicht ein Blajafchleier,
um
e8 inbifch
©erben
toir
fie fo nicht
an ber ©ahrheit gefragt? 3
U
burch 3 ubringen feinem erfpart toerben foll?
Bebenfen haben
Ber*
falfdjperf online
alle
ehrungSluft Bon Bornherein gebampft toerben?
fagen, burch ben htn*
—
Bber
bie fchtoerften
noch gar nicht genannt, frühere ©chüler ©tei-
ner8 treten auf unb merfen ihm öffentlich ba8 ©chlimmfte Bor: »ahrhaftigfeit ber Bebe, Unlauterfeit ber ©efinnung, ja fogar fauberfeit be8
©efeng,
©uh
all
nicht
an
bem
©enfehen geben, beren
©arum
BerHagt er
fie nicht
hoch etmag ©af>re8 fein? »eltgefchichtlicher
Bbel
Un* Un-
Bor ©ericht?
— Bun, e8 fönnte
fie berpflichtet,
ruhig
abjutoarten, toie fich bie ©enfehheit 3U ihrem
©erf
ab 3 umarten, ob
frei für fie eintreten.
fich
genug ©enfehen finben, bie
Berhält, ruhig
9
Digitized by
<
Perfönlid>f«it
unb
9PÖtrf
<
bte 2Jorgefcf)t<f>t€ beb Kklffriegb, JOunft ebenfo
»enn
Kubolf ©teiner«
©enn
ben ©eift ber gric^ifd^en
er
neu lebenbtg erfaßte »ie
bte Satfacgen ber
«r über bte Kifionen ber Offenbarung
3 of>anni 8
3u reben »ugte »te über bte Kehanblung einer
^3f)t)ftr,
ebenfo
ficfyer
»enn
ftranfgett,
ben Shontibmub beb Klittelalterb ebenfo tlar burdgf (haute,
er
tote bte
Probleme ber ©egentoart. Ob»ogl eb ©tetnerb 'Kegel ifl, über ntrfjtb 3U reben, too er nicht Knfcgauung unb ©rgebntb ber heutigen gorfcgung fennt, fyibt ich bo<f> nie ein 3eitübli<f>eb Urteil aub feinem Klunb gehört, nie ein autoritätbabhängtgeb Urtetl, immer ein gan3 frei felbft ertoorbeneb. Klb ein ©igener, aber toieber ohne jebe ©pur »on Originalitätbfu<f>t, ftegt er ber gefamten K Übung fojiaten
feiner 3eit gegenüber, S>ag etn foicheb felbftänbigeb
Knfcgauen beb
überreichen ©egetuoartbtoiffenb, ein foicheb fteieb §errf<f)en
beb ©eijteb noch möglich
unb
fehlen
ift,
im Kelche
bie gan3e Klenfchh«it 3«
©d>on gan3 oon äugen angefehen ift bab £eben ©tetnerb er» ftaunlich »ielumfaffenb. 2Ber bab Kuch „ 5>te Kätfel ber ^3 htlofophte* abein.
“
lieft,
ohne noch befonberb 3u achten auf bie Dielen inbtreften Urteile,
bie ft<h hinter ber befdheibenen ©arftellung berfteefen, auf ben grogen
§aupt3ug ber ©ebanfen unb ben tnhaltbfchtneren Kbfcglug, ber ©irb
tmmerhin ftnben, bag bieb KJerf ohne »ieljährigeb
ttefeb
©tubium
ber gefamten ©ntokflutig ber ^hüofophte nicht gefchrleben toerben
KJenn er aber bann erfährt, bag berfelbe Ktann einen gewaltigen Kau in 2>omad> Oollenbet hat, ben er felbft tn allen ©in3elheiten erbacht, 3U bem er bib in Kugere hinein technlfch neue Kn»
fonnte.
regungen gegeben, an bem er auch bilbenb berfelbe
unb malenb bebeutfam Ktann in aufregenber
gleicher 3eit eine
i
m ©feinen
mitgefchaffen,
felbft
wenn
alb Zünftler
er erfährt,
politlfcher KJlrffamfett fleht
neue ©chule grünbet unb
bag
unb 3U aub
fturfe für 5ad>leute
ben berfchiebenften ©ebieten hält; toenn er erfährt, bag berfelbe
Ktann wie fchen in
ntd>t
tetcfyt
ein
3 ®<lter bon
Knfprudh genommen
fragenben, ratfuchenben Kien-
ben gan3en Sag f)tnbur<h; Ktann Korträge über Korträge hält menfehlichen Shiltur, im 3ahr hunbert toirb, oft
toenn er erfährt, bag berfelbe
aub bem gefamten Keid) ber unb mehr, beren ©ntftehung toohl nicht begreiflich
ift,
felbft
ben nädhften Cebenbgenoffen fie einmal
beren Korganbenfein aber, naegbem
nachgefcgrieben ftnb, 3U einem bemlchtenben ©ericht über ihn »erben
Srwbrich SKitielmetjer
—
btg in bie
l)öcE>ften
gemiffenfjafte Urteil eine« “Ulanneg, ber
bemühte, ben in
bem
,
—
Höhen ber „Gilbung“ hinauf
'Jltenfdyen
Gteiner fennen
burd»
ft<f>
3U
al 8 auf
faft 3 ef)n
Btan
lernen.
bag
3ahre
lefe,
toa 8
bon ber „©rfenntntg ^ öfterer Gelten* über ©etfteg« unb Geelenläuterung gefagt ift: fo lebt Gteiner. mit bem allen über höhere ^ellfe^erfäfjigfelten auch nur
3ucf)
er 3 lef)ung
Silber foll
bag ©eringfte bewlefen fein? Oft
mtd> gefragt, wie
l>abe td)
Gteinerg Ulnfprüchen
fid>
etn
bem
eine fo unerhörte
liegt,
in bie Höelt ein*
Utenfch im äujjeren Geben barftellen müfjte, in 1DlrfIid)feit, tote fle in
Söoburd) müjjte er suerft einmal unfer Bertrauen gewinnen,
tritt.
um nur
ernft
genommen 3 u werben?
boltfommen
<£r müfjte
unb
fein,
überall bon äufjerfter 2Baf>rI)eit8liebe
feit.
BJer Gteiner bon aujjen beobachtet, fönnte
l
bon jeber
frei
gef unb (Eitel-
bielleicht Ietfe *3In*
an thm toahr 3 unehmen glauben. 3 n ‘JDirfllch* feit ift er förperlicf» unb geiftig bon einer Urgefunbhett, bte nid>t 8 Gtrotjenbeg, aber etwas Unergrünblid>e8 3 U h^en fchelnt. 3n allen 3>ingen, bie anbre mtt ihm fehen, arbeitet fein ©etft mit nüchteraftem bon
3 eichen
<
'Jterbofität
sEDlrfIl<f>Fett8finn.
Hoffnungen erwecft c 8 für bie 3 ufunft be 8 bag ein 'Hlenfd), ber an feinem eignen Organii*
5 rof)e
“JHenfchengefchlechtä,
mug
bte feinften SBirfungen jeber Greife 3 U ftubieren bermag, hoch
3 ugleich
bon einer
fo unberwüftltchen
©pannfraft unb bon einer
fo
unerfchöpfttdyen Gelftunggfäljigfeit fein fann. “BJenn bie rechten KJege
gegangen werben, finb alfo nicht ©eifteSberfelnerung unb »örperfrdnfltchfeit
man Hg
bag unabänberliche
S)opp€lfcf>tcffaI
allen
hier auch
I
meinen ©rfahrungen unb läßt jeben Beweig bermlffen, ber nur BMberlegung berbiente. 3 e geiftiger unb innerlicher bie
man mit Gtetner man bon feiner ftrengen
SHnge werben, über bie ©inbrucf. ben
SHefer ©inbrucf
oft
tft
hafteg
unb genaueg
man bon
rebet,
fo ftdrfer
ift
ber
3 ugleich,
aber bod> wie ein gewiffen*
Gefen in einem berborgenen S8 ud> ber BJahrheit.
biefer STBahrhafttgfeit reben, fo
fagen, bag fie nicht
um
2BahrF>aftigfeit empfängt.
<
merfwürbig genug: befremblich treten feine
Säuberungen auf unb beftimmt
935111
ber 2Henfchh«it. TOag
aber über Unwahrhafttgfeit Gteinerg munfelt, wiberfpricht böl*
muß man
nur bon normatibem ©haraf ter
ift.
bor allem
fonbem in
befonberer SXDelfe bon afttbem (Efjarafter. Böte bag Auftreten Gtei*
nerg
felbft
aug ber
SZXaturwiffenfchaft h«raug, beren
Äinb
er
war unb
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unb ©erf 'Uubolf ©teinträ
‘Berfonlichfeit
beren
Stimmungen
haftigfeit
(Befprdch
genau fannte, al 8 etne Sat fühnfter ©ahr* einmal erfannt ©erben totrb, fo bringt manchmal jebeS Säten eines entfcfyloffenen greimutS, ber bem anbern er
©arbeiten 3 umutet, ein gefährliches
burd) bie
£lcf>t ftellt.
—
if>r
Silber
SBerfünber
möchte
ftd)
man
sundchft felbft In
nicfjt
au 8 ber ©aut
fahren, toenn einer be banntet, er fönne ln ble Vergangenheit jurüd«
Uun, toenn man ftatt gleich uu 8 ber ganjen ©aut lieber erft einmal au 8 feiner (Beljirngetoohnhett herauSgehen »ollte unb tolrfllc© feb«n ?
eingeben auf ble Vegrünbung, ble ©telner btefer Utögllchfelt gibt in gelftlgen Satfachen ber ©eit, unb auf ba 8 Verfahren, baS er ein« hält, fo toürbe
innerung
man
ftetgt
fcbon olel
flnben. “Bor meiner (Er-
mehr Vernunft
ba 8 merftoürbtgfte (Erlebnis auf, ba8
habt fmbe: 1« einem Keinen Vorftabtfaal
leb »>of>I je ge-
VümbergS
erjäblt
un 8
©telner, toährenb braufjen ble ©trafjenbafjn borüberraffelt, ftunben»
lang au 8 bem Ceben
'©er Ibn fo gefeben
fjefu.
fchönen ©armonte t>on borftchtiger ©enaulgfelt t>on ruhiger ©adbltchfeit rlchttgfter
wnb
©at, ln einer ein 3 ig
unb
relnfter Unbacht,
bon auf*
ehrfurd)t 8 bollem (Ergriffenfein,
Unbefangenheit unb tnnerftem ©orchen unb (Behorchen,
ber totrb btelletd)t ntemalS mit btefem Vätfel fertig toerben
noch »enlger mit blefem Vdtfel bon bornhereln fertig fein. ift
toer fte fei
— aber — Vber
e 8 nicht einfach ein Unfug, toenn er Utenfcf>en babon borrebet,
einmal ln einem früheren £eben getoefen
bem
fein follen?
©teber
einfach ble eigene (Erfahrung entgegengebalten : nur in be*
fonberen Vugenblicfen, nur mit peinltchfter Vorflcht unb 3urücf*
nur au 8 einer ©ef Innung heraus, ble bem anbern rein ©Ul unb auf8 ©orgfamfte ba 8 ©aS unb ©ann unb ©le ber ertoägt, beutet ©telner ettoaS an bon früheren Verförperun« gen. Unb toenn bann ba 8 toa 8 biefer frembe Vlann fagt, genau 3 u* fammentrifft mit 'Ahnungen, bie längft ba unb bort Im eigenen Ceben haltung, helfen
©orte
,
berfchtolegen aufgeblitjt finb? fie b<*t, feine
—
©ellfebergabe nicht
'Uber toarum betoeift er, toenn er 3
um
©eil ber ©enfd)hett,
inbem
er
&ranfe hellt? ©eil e 8 höhere Aufgaben 3 U erfüllen gibt, ©och mögen ble Slr3 te um ©telner her reben, ob fie fleh über 3 eugt hüben, bafj er ben Körper burchfehauen fann.
felneS (ErlebniffeS
an ©telner
feiner (Erfahrungen toenigftenS
nicht
©a man
einen bollen (Einbrucf
geben fann, ohne ben UmfrelS
an 3 iibeuten,
fo fei hier offen er 3 ä©lt.
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griebrich “Rittelmcper
mir mancher
baff
etnwanbfrei im ©ebädjtnig
5 all
wo
ift,
ein »er»
blüffenb ttareg 3>urcf>fcf>auen einer $örperltdr)fett nachher feföuftellen
war, bei nahen Befannten fogar au 8 ber gerne, unb nur 3 Wet gälte,
»o
fi<h feine
Hoffnung auf Befferung
eine „“Berheiffung“
—
—
ni<f>t
ein “Besprechen ober
nicht erfüllen wollte, Woiji weif e 8 tn beiben
gälten ber Äranfe an innerer “Blitarbeit festen 3U
lieg.
“Ulanchen “Ber*
unb ftetS fanb id) ihn immer gewann id>ein Urteil, ob bag, wag er fagt, wahr ift, aber immer gewann tcf> ben ©inbruef, baff e r wahr ift unb baff er wafjmlmmt, wag er fagt. 2lie futf)
habe
ich
gemalt, Stetner
freunbHdf) willig,
erproben,
gefallen 3 U laffen.
fid£)8
'Jlidjt
“
habe
i<f>
if>n ernftiid)
irren fehen, aber oft über alleg erwarten SRed>t
war eg für mich jebegmal, wenn id> mit iljm über midi) felber fpraef). “Buch wenn man weiff, baff anbre ung nicht feiten beffer fennen a !8 wir felbft, aud) wenn man mit allem “Kliff trauen baran benft, wte leicht fid) ©ebärben »erraten unb ©ebanfen übertragen eine fold)e ftd>ere, tiefe, »olle ftlarfidft in bie bemalten, Unbebingt über3 eugenb
:
Seele beg anbem, wie
tung beweift,
ift
Steiner in aller
fie
ohne höhere
bag menfdjltd) Sd>önfte
ift,
baff
einem bieg
nerg fo »ölltg natürlich wirb. “Böenn
einem “Btenfchen fommen
3nrüdhal*
3 artfül)lenben
£jellfel)erfäf)igfeiten nidf>t möglich<
alleg in ber 2IäE>c
allerf)öd)fte
Unb SteU 3U
gä^igfeiten nur
ber fie mit bem »orne^mften 3 fl rt« bann finb fte bei Steiner wenn Steiner wochenlang fern war unb unb Vorträgen bag Unerhörte feineg BJer» follten,
gefügt für feine “Btttmenfchen »erwaltet,
an ber rechten
Stelle. Oft
mir au 8 feinen 'Südfern
feg wieber tebenbig »or bie Seele getreten war,
BMc
ift
habe
id)
mid) gefragt:
eg nur möglich, baff bu mit einem folgen “Blann, wenn er unbefangen »erfeljren fannft? “JÖenn ich bann, noch mit
recht hat, f»
biefem ©efühl im her3 en, Steiner begrüßte, fo war wieber nichtg
anbereg möglich alg “Batürlichfeit unb
“JZlenfdhüchfeit. “B3o
ein “JBort
ihm fommt, ba erfährt eg eine
falfch-perfönlid>er “Berel) ruttg
3U
freunblidh fichere “Ubwehr, wte
wenn
ein “Pfeil,
leicht abgelenft, fchab-
log 3 u Boben fällt. 3<h habe mich felbft einmal, alg Steiner aug meinem Ceben etwag erwähnte, bag er nur burd> hellflchtigeg Stauen wiffen fonnte, 3 U bem 2 lu 8 ruf htnreijfen laffen: 3>a8 ift fa wunber* bar, bag Sie bag wiffen! Silber ba fam auch f<hon bie Antwort: “
SJunberbar ?
So
bürfen Sie bag ntd>t betrachten.
So
etwag
fieht
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Berfönlkgrett unb EOerf Bubotf ©teinerg
man
eben ober fiegt eg
©griftentum nötig
nicht. Etber
— nun
ift
ja,
—
bag
mürbigen ben mir
mirb
metjj,
gefcgichtlicf)
umgeben mar.
bocf)
geute
bem
©nabe.
nur alg ©räume 3U
3ugeben fönnen, bag faum ein
Ettenfcf),
fennen, bon gemaltigeren EÖeltbtlbern innerlich
©elbft big ing Ellltagggefpräch ginein
fenb unftcgtbare
mag
bafj ich meijj,
ift
Elucg mer ©teinerg Eöeltenttnicflungggebanfen
gäben berbunben
mie burdg tau«
:
im grojjen fog«
lebt jein ©eift
mtfdgen ©efcgegen. ©iefer empfängliche EHenfcgen fpüren bag auch in ben öffentlichen Borträgen,
gaufc bringen,
©o
EDagner«Äreifeg, eg
aug benen anbere nur Eirger nach
mir ein reicggebilbeter ©<hriftfteller beg igm 3umute gemcfen, alg h«be er ein grogeg unb ein bllnber beutfdger ®icgter unb
er3äf>Ite fei
fogmifcgeg Orcgefter gcgört,
Bortraggfunbiger fonnte
bag tiefe ©rlebnig igm bag EDort bor bie ©eele
nicht EDorte finben für
ber EBelt3ufammengänge, burcg bag
gerufen rnorben
fei
bon ben ©ngeln ©otteg, bie auf unb nieber
ge intimer ber Rreig mirb, ln bem ©teiner
gen.
man, mie fein ©cgaueng. EHan fpürt mogl in erlebt
lldgcr
rügt
©eift
in
Eiugenblicfeit
rebet,
ber
um
ftet*
fo inner«
göge fogmifdgen
ben magrgaft faufttfdgcn
Srfenntnlgbrang ergretfenb ginburcg unb bie faum fagbare ©enfibtIttät
für alle ßebengeinbrücfe, aber barüber breitet flcg bie abgeflärte
Buge
elneg erhabenen EDeltttefenblicfg. 5>odg nidgt nur fogmifcgeg ©cgauen mognt in igm, fonbern auch fogmifcgeg EBollen. Xlngegeureg gat biefer Btenfcg aug ber Straft feineg gcg geraug erftrebt, erreidgt unb in bie EDelt geftellt. Elber bieg mäcgtige 3<g füglte ficg gan3 alg
Organ
für fogmifdge ©ebote. Eludg
gogen fiebengauftrag egen,
ftill
bag
Stleine
beg Cebeng
ift
bem
eingefügt, ©ffen, ©rinfen, ©cglafen, EBa«
3 itnmereinricgtung unb Bücfjerfauf, ogne
anfprucggbolle Eigfefe,
aber aucg ogne fleinbürgerlicge ©ngget3igfeit. ©ine Elrt bon Objef«
an tgm empfunbenen
tib«merben, bon Sogmifcg-merben beg EUcnfcgen gaben mir gefegen, bie mtr borger gar nlcgt fannten. Elug ftarf
EBeltnotmenbtgfetten
ift
bteg Ceben
jebeg religlöfe »ofettteren mit
bem
gerauggegolt.
Unb
„EBlllen ©otteg“,
unb
bocg feglt jebe ^Jro*
pgetenpofe.
EDägrenb ntrgenbg perfönltcge ßtebgabereien 3U bemerfen erfcgeint bieg bet.
©g
tft
ftnb,
Ceben gan3 einem gegren EHenfcggeitgbtenft 3ugetoen«
eine greube, babon 3U ersägten.
3>ie ©cgmierigfett,
bie auf
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5riebri(f> Bittelmeper
fo blelen ebelwollenben Btenfcßen
wie
laftet,
e8 auf alten Seiten
bittet,
Blaße, in beneit
licßen
Größe einer
ble
ficf>
CebcnSaufgabe bereinigen lägt mit ber fieinen
um
Gtn3elf)tlfe,
ble
— troß ber außerorbentbewegt — in borbilblicßer
wirb bon Steiner
fl<f)
fetn
ßeben
Blau fonnte nur manchmal fragen, ob Steiner nid)t unb Äraft erfcfjöpft in ber Eingabe an bte bieten fieinen
SPÖcife bewältigt.
3u
biet 3«li
Btenfcßen, ble tßre fragen 3U if>m trugen.
©aß man
aber
fonnte, wirb bor ber Bacfjmelt feine befonbere Gßre fein.
fo
fragen
Btan muß Spur
Steiner haben fißen fehen neben einfachen Blenfcgcn, ohne jebe
bon god)tnut
^ntereffen mittebenb, in einem unbergeßlidjen
ifjre
um 3U wiffen, wa8 für ein ©eift gebem BSahrheitfuclyenben wünfcf>te ldf> auch folcße Stun« wie icf) fie immer wleber bet Steiner hatte, wo i<±> anfam mit
innerften £aufcf>en auf bie Seele, ifjn regiert.
ben,
einemlangcnBlattborherüberlegtergragen, unber lieg ftef) auSfragen nach 0er3en8luft unb antwortete auf alles in einer unbefdjreiblidjen "Bereinigung freunblidyfeit.
bie
bon ruhiger Sadjlic^feit unb perfönlugcr ger3en8Bor bem ©erebe bott bem eitlen Sfjariatan würbe mich
Grinnerung an
©ic ftrenge
febe
Stunbe
fchüßen, bie ich bei Steiner berbraeßt.
Satf>lt<f>feit,
bte wie ein unburcf)brecf)bare 3 Baturgefcß
waltet, fcßmlegt fleh bodf>
gans bem ein3etnen Blenfcßen an, mit bem
Steiner rebet.
B te ein forgfättiger Brjt, ber bem <Sin3elf all alle 3
feine
Sunft 3uwenbet, auch wenn ein ganseS Uöartesimmer ungebulbig fügrt er jebe8 ©efpräcß 3U Gnbe.
fonbern immer, e8
fo,
baß
wa8
Bber
nie fagt
blefer Blenfd) berftegt
unb
er,
wa8
braucht,
biefer Blenfcß angeregt, Ja oft fdßarf auf
ift,
er weiß,
unb
er fagt
ben Gruft feiueS
Gine innerfte BUtarbeit muß fofort au8 biefen Batfdßtägen ein Gewinn erftefjen. B3 enn
B)ai)rljeitfucf)cnS geprüft wirb.
elnfeßen, foll
bann
3 aßr unb Sag aufgeht, wa8 bann fpürt man lebenbig,
Steiner fagte unb baß gier eine ©e* au8 höheren Begionen, al8 man 3unädjft ahnen fonnte. Bie bient ißm fein tief gellfidgtigeg ©urcßjehauen ber Seele 3U anberem al8 3um gelfeit, unb 3um Grfcnnen, um helfen 311 bielletcfjt
warum
nach
er e8 fo fagte,
wtffengaftlgfett gewaltet hat
fönnen. "äDäßrenb anbere, bie al8 ©roßen gelten, Gtnfälle quälen, mit benen
man bon er weiß,
fie
fi«f>
um immer
bie Bletifehheit unterhalten,
neue
empfängt
Steiner halb ben ftarfen Ginbrucf, baß er biele ©inge, bie
niemals fagen wirb, weil ntemanb ba
ift
3U hören. Seine
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‘JSerfönlicfrfeit unti
'Rachrebe
ift
TOerf “Rubolf ©teinerg
nichtiger al8 bi«, baff er burcf) unburrf)fi(f)tige fünfte
Rlenfcf>en bi« Millionen
ben
auS ber ©afdhe 3aubere. gebermann fann
erfahren, baff nicht menige Rlenfcf>en
ficf)
jebe Riertelftunbe, in ber
fragen mibmet, biel foften iaffen mürben, baft er aber immer frei berfcf>enft. “JDenn bennoch bie Rlenfchen, benen
er fid& iEjren
feine £jtlfe
jum Rau tn warum fchlofj man barauä nicht, mie Diel ihnen ba8 RJerf mar? Rlan fann nicht reinlicher fein in ben ©elbangelegen« helfen, bie nun einmal um ein grofjeS Rlerf her fpielen, alS man
6tein«r Reifen Tonnte, Rtillionen hergebracht haben
©ornach, n>crt
e8 an ©feiner erlebt, itnb neben ber Reinheit Don ©igennulj ift bie ©djonung ber Freiheit b«8 anbem ba8 eigentliche Äennseidhen für bte '©irffamfeit ©teinerS. Rlan benfe fleh ba8 3artefte an 'Sich*
tung bor ber
unb
anbem
<perfönli<f>feit,
Doller RSahrhaftigfelt möglich
ma8 bei großer Überlegenheit unb man »irb ahnen, mie
ift,
mir un8 in ber Rälje ©teiner8 fühlen. RSenn
ben tn ©teinerS fter
[<f)!tchtem
3i»nter benfe,
ich
an bie
©hm«
Dielen
fo finb e8 ©inbrüefe rein»
©üte innerhalb einer erhabenen RlenfdhheitSaufgabe,
bie in
mir
lebenbig merben.
®ar manches märe alle, bie
noch 3“ fagen. RJer Derftehen
©feiner näher Tennen, ihn
fo tief berehren,
roill,
»arum
bem mtrb e8
©chilberung berraten. ©ie mag ihm auch felbft bejeugen, ob au8 jugenblichem Regetfterung8bebürfni8 ftammt ober au8 ehr*
blefe fie
lichem
2Bahrheit8bemühen.
l
Rläcf>tigfte
lidfjftc
RlenfchlichTeit,
foSmifdhe ©röße be3 R)elt[cf)auen8
gebungSboller ©ienft ber ©üte erbacht
t>at,
unb ©aben unb h«3* unb hin*
©eifteSüberlegenheit
innerfte ©elbftentäufjerung, Rufjerorbentlidhfelt ber
—
greifen falfche
©8
fleh
an ih». »ie
bergefjen fleh
‘Reben über ihn berbreiten ift
Rilb
nicht ber Rlaler, ber bie3
mohl aber ber 3ufchauer, ber gern bor ihm folcher Rlann auch nur möglich
Rerehrung. RJenn ein
an ber
»eilt,
ift
bie
»ie ber»
ift,
Rten[cf)b«it alte, bie
— ober leichthin glauben — l
ein ©chaufpiel ungewöhnlicher Rrt, ben 3ufammenftof5
eines folchen RlanneS mit feiner 3eit mttanjufehen.
3m
Oftober
1902 »urbe bie beutfehe Seftion ber ©heofophifchen ©efellfd>aft ge« faft 3Weiunbbier3igjäf)rig unb »oht an«
grünbet. ©r. ©feiner, bamaI8
erfannt al8 Schriftfteller auf ben ©ebleten ber ^3hlIi>f°Phte unb 2ite» ratur, ber ben „©heofophen* öffentlich
fritifdf)
gegenübergetreten mar,
19
Diyitßed by
^ricbricf)
Bittelmc»)«
aber burd) Vorträge über „©ie Blgflif im Bufgaitge beg neujeitliefen
geUaitcrg“
Rührer
iE>r
3ntereffe
biefer beutfehen
heit ber
emedt
©ruppe
311
mürbe gebeten, geifttger Bad) bem er fid> alle grel» unb
hatte,
»»erben.
B irffamfeit hatte 3uficf>ern laffen, nahm er bag Bmt an 3
begann fogletd) mit grögter Eingebung eine erftaunltd) rege Tätig» feit. ®te biefe 3«lt miterlebten, cr3äf)lcn uitg, bag bic fjülle unb ©röge ber Berfünbigung Steinerg bamalg gerabes« überwältigenb über
fic
benn
fo
jener
3 ett
f>ereingebrod>en
fei.
B>enn man Steiner
3uerft
gefommen
feien, fo erhält
bag er feine ©rfenntntffe fd>on lange in fte
marunt er
fragt,
lange gefd^toiegen habe, ob ihm benn feine (Erleuchtungen in
aber
erft
3ur »ollen Klarheit
unb
fid>
*
getragen Ijabe, bag er
fid>
erft f>abe
habe brin-
fiel)
auf anbern
f>abe, 3unäd)ft
Bdjtung 3U erwerben unb ein
erretten, bag er aud> ben 3Hut
etwa 3ur Bntwort,
BUtteilbarfeit in
gen müffen, baß er eg für gut gefunben ©ebieten
man
getoiffeg Cebengalter
3U
finben müffen, ber gan3en
Stimmung feiner 3 eit mit feiner BSafjrheit gegenüber3utreten. BJenn man an bie jungen 2Henfd)l>ettglefjrer »on fünfunb3Wan3ig 3 a ^en <
benft, bie heute bie BJelt mit ihrer
mag »or ihnen
fd)on
ba
Bktgheit
erlöfen,
toar, fo erfdjeint biefe
ohne 3U ahnen,
Bntwort befonberg
benfmürbig.
Buch Steiner wirb bem neugierigen fcf>tD€rIi«f>
entgehen. hier
mag 3um Berftänbntg fdheint.
foll
Kteingeift ber
»on feinem Ceben nur
©rei Tatfad>en wollen ermähnt werben.
©eutfeher
unb
Biographen
erjä^it »»erben,
feineg BJerfeg augenblidli<h notwenbig er-
fein BJerf
ift
5ran3ofen unb ©nglänber
3 unäcfjft:
Stetner
ift
elneg ©eutfehen ©eiftegtat. Bicht gegen
ift
bieg gefagt, fonbern
— gegen ©eutfdje.
Big ©ofument bafür, t»ag für ein ©eutfehtum fich im Canb eineg ©oethe grog machen wollte, unb mag für eine ©egnerfchaft bem Blann, »on bem wir teben, bag Bkrf 3U »erberben brof)te, fönnen bte »leien Brtifel bienen, in benen Steiner alg
aug bem
„
3 ubenftämmltng“
,gali3tf<hen ©hetto“ befämpft wirb, felbft
aftenmägig
feftgeftellt
ift,
bag er rein bem
bann
noch, alg
nleberöfterreid>if<hen
Bauernftanb entflammt. Buch erfte Butorltäten ber ©egenwart reben »erächtlich »on bem „polnifcfjen 3 uben“ Stetner. Tatfad>e aber ift,
bag feine ©emeinfehaft, bie menfdjllche Trennungen fo »»entg
3uben
nicht anerfennt,
in ihrer Blitte sählt wie bie Bnthropofophifd)«
®e»
20
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unb VJerf Vubolf ©feiner«
Vcrfönlichfeit
fellfcfjaft,
ln Verltn 3 um Veifptel
faum einen einigen. VJarum too^l? unb lebcnbtgfchöpfeVaffenmenfch tft unb nitf>t
VMI
bie eigentümliche ©eifteSart, innenmdchtig
rifch,
bem 3uben
heute, fotoeit er
t>on
©tgenmenfch, befonberg fd)©er
im ©egenüwrfgjubentum eine
ftcf>
®ie ©eiftegmadjt,
erfcfjlte&t.
ibealer befdmpft
gar nicht
©erben a !8 gerabe burd> bie „©eifte 8 ©iffenfcf)aft“
©telnerg, pofiti», nicht nur potemtfcf). Unter ben auch, toie unter
bie
Vertretung gefunben
gefäfjriicf) ftarfe
bat, ber äußerlich intelleftualiftifche VtaterialigmuS, fönnte
ben 3efuiten, bte
erblttertften
3 üben ©erben
©egner
entfielen.
it>r
Vor-
läufig allerbingg bebarf e8 beffen nicht. 3>te S>eutfcf>en finb feibft
ber Vrbeit,
fidf>
ber befonberen berfennett
$ag
ein allerbeutfc^efteS VJerf
Vegabung
ber ©eutfdfjen,
berefeln.
311
ifjre
©8
grofjen
unb 3 U mljjhanbeln. ©a 8 im Vlicf auf ben ijauptfampf
3©eite,
an
bleibt bei
Vldnner
3
u
ber ©egentoart er-
—
al 8 wähnt 3 U ©erben berbient: Steiner befttjt burcf) feine §erfunft eine natürliche VerwanbtSohn elne 8 fletnen ©ifenbahnbeamten fchaft mit bem herauffommenben Vroletarlat. V18 nach ber Vebolu-
—
tion Steiner eine energifche ©ätigfett unter
ba
ben Arbeitern begann,
hielten bie 8 biele für übelfte Äonjunfturpolttif.
bag
er feit 3al>ren auf
ben Vugenblicf gewartet
Sie
toujjten nicht,
hatte,
©o
er
bem
Vroletarlat helfen fönnte. Sie ©ufften nicht, baß er fchon bor langer 3eit
an ber bon VHfhelm
fchule
3 Q hre
©ibmet
Ciebfnecfjt
aufopfernber Vtühe
hatte, big ihm, ber
toollte,
bem
©ienft
am
bamalg ©ie heute
fchtnoren ©ar, ber auch unter
berfagen
begrünbeten Vrbeiterbllbungg-
ben Vürgerlidyen
Vrbeiterftanb ge-
feiner Vartei 3 uge» 3 U tolrfen fleh nicht
ber nicht orthobor marjlftifd) genug feinen Cehrauf*
trag 3 U erfüllen fehlen,
©urbe. V3ar bann auch
ba 8 VJirfen für ba 8 Volf unmöglich gemacht 3a hre hinburch bie Verbinbung mit ber Vr-
betterfchaft alg fämpfetiber «taffe er3 ©ungenerma|en unterbrochen,
Ve 3 lel>ung 3 U ©l^elnen, fo blieb ba§ fühlen mit bem Vroletarlat unb auch ba 8 ©enfen für ba 8 Vroletarlat, big bte Stunbe gefommen ©ar, ©o ber ©etftegeroberer mit allen feinen Schäden 3 urücffehrte 3 u bem Vroletarlat, bem nach §erfunft unb fo blteb hoch bie
©igenentfchluh feine ßiebe gehörte. V18 ©ritteg erfcheint in Vnfehen be 8 gan 3 en ©harafterS ber 3elt
befonberg bebeutfam: Steiner ent©ucf>8 einer Umtoelt, bie ihn ben
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Stittetmeper
fjriebricf)
tcdjnt{d)»materiaUftitc^en Seift ber Segentoart boll einatmen Heg. 33af)nt)öfe al8
geimat, flr<hl<h Sletdf>gültigfett at8 gugenbatmo-
fpljäre, 'Realfcf>ulbi[bung al8
tedjnifch godjfdjule
ift
an
er
—
ba8 u>ar bie UDelt, unb erringen muffte. Uber bie S3«n gefommen. Uber
SelfteSnaljrung
au8 ber ^erauS er fein ’IDerf finben
bie Uniberfltät
bie Sefilbe ber 2iaturtmffenf(f)aft fanb er ben 3Beg in ,
gebirge ber
beutfhn ^Uofopfjie unb
ba8 ©elftes-
fiiteratur. 2lud> ai8 ber ju*
genblich SrfenntntSjünger im frühen Filter bon fünfjetjn jjaljren
ben
(Eintritt in bie
fid)
ftantS, gtd^teS, Sd^elttngS, gegelS erobert
“Reih
igm fixerer burcg bie ‘Jtahmrdffenfcgaften, bie er alle grünblicg erforfdgte, ber 3“* gang fegten 3u ben eigentlich» Segeimniffen be8 SafeinS. Uber angeftrengten matgemattf<h n ©tublen gaben fid> igm recgt eigentlich gatte, tnar bod> ber Seift ber 3eit fo
Sinne
bie
enttoicfeit für bie
biefe gdcgfte ‘iStlbung
fanben
gögere fleg
mächtig in
“IDelt
ignt, baff
be8 SeifteS. llnb aucg für
jur rechten Stunbe bie £egrmclfter
ein, “Hlänner, in igrcr SeifteSgröfje ber ‘RUttoelt böllig berborgen,
berer Steiner in bertrauten Qtugenblicfcn mit einem
unbeweglich 11
HluSbrud! tiefer 'äkregrung gebenft. ^Biel cScgarffintt
um
»irb äurjeit aufgeboten,
IDiberfprücge 3®i-
bem frügeren Steiner unb bem fpäteren Steiner auf3ufpüren. fetne anbern Waffen 3U gaben fcgeint, folt ber iunge Stei-
fcgen
Sa man ner
felbft
gegen ben älteren Steiner 3u Selb
bollere8 fönnte biefer Scgarffinn fcgaffcn,
im frügeren Steiner ber gteicgfam alle
fpätere Steiner
fidg felbft borbereitet.
»erben. Wert*
gefcgicft
»enn fid)
er
felbft
un8
3eigte,
»ie
borarbeitet
unb
Se»ig, e8 gehört guter
3lugerungen be8 Steiner bon bamalS bcreinbar
bem Steiner bon hüte-
31t
‘Jöllle
ba3u,
finben mit
^Iber biefer gute “KUIIc »irb igm na<gfüf»(en,
®ie entfhtbenb »idgtig e8 igm »ar, feine Scgöpfung einer 3eitge-
mögen ober btelmegr sufunftgemägen ‘JDeitanftdjt rein 3U ballen, bem $ngalt nach, bon allen 'Reften überlieferter SlaubenSborftellungen unb »ogl 3U unterfdf>eiben, ber fjorm naeg, bon aller unfontrollierten
‘Rlpfttf.
3«
feiner
intereffanten ‘»orrebe 3ur fran3öfifdgen
Überlegung bon SteinerS ‘Rucg „Sa8 (Egriftenhim aI8
ingftifcge
Sat*
unb bie ‘Rlgfterien be8 5lbenblanbe8“ fegilbert Sbouarb Scgure, »ie im Hilter bon neun3egn 3agren bem jungen Steiner feine £e* benSaufgabe 3um erftenmal gell aufleucgtet. „HDillft bu ben Srah n fadge
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unb Merf 9Jubolf ©teinerä
^lerfönlügfeit
bu tn
beftegen, fo mufft
feine
bei ben görnern pacfen.“
§aut
feglüpfen.“
©ie ©arftellung
säht. ©er ©racge
ift
„®en ©tier muff man
fegeint 3urüd!3ugegen auf
eine ber feltenen ©tunben, in benen ©teiner
au8 feinem ßeben
er-
bie matcrialiftifcge ©enfmeife ber 3«lt, ber ©tier
Mar
ba8 Radien be8 ©tier8 megr ben fpdteren Sauren ©teiner8 befegleben, fo gatte er ft<f> in ben früheren
bie öffentltege “Meinung.
3af>ren grünblieg in ber ©racgengaut ein3uleben.
©a8
geifttge Qer3 ©eutfcglanbä,
Meimar, mürbe burcg
eine roeiS«
geitSBolIe ©cgteffal8fügrung für einige erlebnlSreiege 3af>re bie £>ei»
mat Steiner8. ©ort berührten
bamaI8, mie mogl nirgenb8 auf
Bebeutfamfeit, brel ©eifteSmelten. gier lieg
»oeiter (Erbe tn ägnlieger
im nagen Slaumburg, bann in Meimar
3uerft
fieg,
fidf)
felbft,
ber im»
gewinnen in bie ©ebanfentragöbie be8 lebten beut» fegen ©cnferS Bon Menfeggeit8rang 21 iegfege. ©8 märe eine Aufgabe Soll 9iei3, bar3ufteilen, toie ba8 Problem, ba8 tn “JUetjfege timfte (Einblicf
“
:
noeg
tiefer
fjreigett
Problem
aI8 ba8
lebte
Problem ber Maegt, ba8 “Problem ber
— ba8 eigentlüge “Biegfcgeproblem unb ein 3entrale8 3eit» — Bon ©teiner in feiner „^gllofopgie ber f?reigcit* mogl
mit meniger Ceibenfegaft ber “Rgetorif, aber mit Btel größerer ®e» funbgeit ift,
unb
ogne
©elfteSflargeit
fcgrille
aufgenommen unb
ber Cöfung 3ugefügrt
®iffonan3 3U>ifcgen Mille unb Magrgeit, aber in
garmontfcgem Mforb. ©rüben tn 3ena
jeboeg, nocg in ber “iöollfraft
ber 3 a & re baute ein gan3 anbrcr ©eift an bem grogangelegten ©empel fetner Meltauffaffung Qäcfel, Mag man, ma8 ©teiner ba« ma(8 unb fpäter, 3ulegt nocg in bem Merf „©te “Kätfel ber “pgilo» >
:
fopgle“, über Qädel
getrieben
gat, tn ber (Erregung be8
fampfe8 geute nacg bem biblifegen ©efegiegfe tnirb igre materialiftifegen
gung gefunben anfdgauung. §äefel8
Melnung8« finben: bie
Bon bem Beubegrünber ber
Bollern (Ernft
ift
fpirituellen
Melt»
e§ audg ©teinerS Hber3eugung, baff
„“Batürüege Segöpfungggefcgiegte“ ein befferer (Elementar-
unterricht
©ogmen mar mie
,,all3ugere<gt*
baff ber fjauptBertreter ber
Meltanfcfjauung feine Berftänbni8Bollere Mürbi*
gat, al8
3n
Mort
greube baran gaben,
ift
für eine
magre Meltbetracgtung, al8 bie Sgeorien unb
ber Bergangengeit,
nirgenb8
fonft
©er ©ritte aber, beffen ©eift in Mei» ift ©oetge. ©ie Sättgfeit am 1897 bie §erau8gabe ber natur*
3u fpüren mar,
„®oetge»©cgiHer*$lregiB‘
1890
—
,
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griebrich ‘Kittelmetjer
©iffenfdjaftlichen Schriften ®oetf>eg
bnrd)gef)cn burd) ble (Soetl)e»‘TOelt.
brauten ©teiner bag
bolle tjin»
©telner über ®oetf>e reben 3u
eine ber feinften greuben beg ©eifteg. Sine reine
unb freie Verehrung berbinbet ficf> mit einem berborgenen, f»o^en ©elbftge» fühl, bag fid) nie berlcugnet, aber noch ©eiliger aud> nur Ieife betont. Von bem, ©ag an ©oetfie nod) 311 entbecfen ©ar, ift fieser hören,
ift
©telnerg
®oethe»(£rlebnig bag Vllerbebeutenbfte.
©eite hat er hinter erft eigentlich
3u einer
bem 9taturforfdf>er
Vuf
ber einen
©oetfie ben Srfenner ©oethe
erfannt, beffen fid>erer Srfenntniginftinft
Doll burdf)bacf)ten Srfenutnigtljeorie
bon ©tetner
erhoben ©irb. Vuf ber
anberen ©eite hat er hinter bem ©idjter ©oethe ben ©eher ©oethe erfchaut, btieft.
beffen helleg ©eiftegauge ttef in geiftige Vielten h'nein=
SHe Vorträge, bie ©teiner über ben 3©eit$n Seil beg „gauft“
gehalten hat, ©erben blefe geheimnigreiche
3>i<htung, ©ie ©ir glau» Vier aug ber gerne
ben,
ber Vlenfchhcit erft recht auffchliegen.
hört,
ba& ©teiner feinen “Sau in ©ornaef) ®oetheamim genannt
mag
bieg für anfprud)gbolle VMllfür halten,
gn
hat,
VJahrheit fnd^t
©teiner mit feinem V)erf bollbetoujjt unb oollberechtigt Vnfchlufs an
bag £ebeng©erf biefeg größten ©eutfehen ber ©efd)i(hte, ber fotoohl in feinem Srfennen ©ie in feinem Shmftfchaffen big 3um “Keich beg ©chauettg borgebrungen
fonnten
ja,
ift,
bag ©teiner nun
erobert.
—
©amalg
in ben Schriften „©runblinien einer Srfcnntnigtheorte
ber ©oethe’fchen Vieltanfchauung“
3U biefemgeiftigen®oetheanum baut ©erben.
3n
erft
unb
„©oetfjeg Vicltanfchauung“,
gleichfam bie
3 ufahrt[traj}en
ge»
ber „^ShüafbPhi« ber gretheit“, bor allem in ben
Vugführungen über „bie moralifche “iphantafie“, fleht man bod) f<hon aug bem gunbament bie Vnfätse ragen 3U bem Vau ber 3 «’ funft. Hub im „‘3Haga3in für Citeratur“, bag ©teiner nachher in Verltn herauggab unb bag er ©ohl 3« einer beutfdjen ßultur3eit» fchrift 3u geftalten gebachte, fönnte man bielleicht fchon ba unb bort merfen, ©ie bie ‘Silber beg fommenben ©ebäubeg in ber Seele beg Vaumeifterg arbeiten. ©ag ©ar ber ©teiner bon bamalg. Um eg noch einmal,
fo
gut ©ir ihn berftehen, tn 3©ei
©ä^en
flar
3u fagen:
ft eher fdf)ien ihm, bag fein Vnfchtuj} 3U fuchen ift an alle, Vergangene lebenbig 3U halten ober gar lebenbig 3U machen
mühen
tn ‘iphilofophie
unb
^Religion,
ba§ ber
3 «ü nur
bie ficf>
bag be-
3U h« [ f en
24
Digitizeö-by
“Perfönlicftfeit
unb TOerf Dubolf ©feiner«
in einem ©etft, ber burcf) ein gan3 ungebrochenes DeFenntniS
ift
3u Verfahren unb (Ergebnis ber DaturerfenntniS ihre ®rößc unb “TOabriieit bot! anerfennt; möglich fehlen ihm, baß burch ein Fun* bigeS 6ud>en im ‘BilbungSIebeu ber ©egen»art gleichfam bie ©ei* fteSpunfte gefunben »erben Fönnten, glücFtich etnführt,
bon benen auS
ft<h
baS 'Heue
baß bor allem ©oetheS geniale gntuüton, mie
im ©egenfaß 3u Kant baS ©rFennen
unb übt, ber Menfdfjheit ein Cichtjetchen »erben Fönnte in ein Ueulanb ber Kultur. Dber eS »ar fein ‘BoraärtSfommen auf blefer ‘Sahn. Dn Dn* er gerabe
erFennung
Marum
fehlte eS nicht, “BerftänbniS »ollte
nicht? Vielleicht »irb eine fpätere
fleht
ficf)
3 ett
nirgenbS 3eigen.
fagen, baß
bamalS
benen, bie auf ben VJegen beS ©enFenS gingen, baS ©enfen 3U
»entg Sache beS CebenS »ar, unb benen, bie nach ber Spur beS CebenS fuchten, baS £cben 3U »enig gragc beS ©enfenS. 3 « weit
»ar auch
baS,
be»egtc, fobaß erftrebte,
©a
»aS Steiner erfüllte, borauS bor bem, »aS bie 3 eit fie, »aS er 311 bringen batte, »eher erwartete, noch
noch erfannte.
bot
ftch
ih» in ber „Sbeofophifcßen
KreiS an, in bem Ohren »arett
Opfer»illigFeit,
ohne bie ein großes VöerF
eS auch an SenfofttonSluft nicht biel echte lieh
fehlte,
mag
Sehnfucht ba, auS ber alten
bon Stabt 3u Stabt
©efellfchaft“
für Unerhörtes.
bie ^lufnahmebereitfchaft, beren eine neue
Kunbe nicht
fclbft
§icr fanb bebarf,
ein fleh
unb
bie
»erben Fann. ©aß
Dber eS »ar auch Kultur heraus. Uncrmüb*
retfenb, oft bie
fein.
Dächte hinbureß, unber*
VerfammtungSräumen feine inhaltSmäch* manchmal faft {eben Sag beS fJaßreS, un» enttäufcht fi<h auch ben etn3elnen DUtgliebern, unter benen bie ®e» »altigen nach bem ©eift nicht in ber 1iber3abl »aren, perf önlicf) ß'n* gebenb, unentmutigt auS biefem Kreife heraus 3ur öffentllchfeit fpre* chenb unb für feine BJahrheit »erbenb, machte Steiner biefe Fleine ©emeinfehaft 3um erften ©efäß für feine „©eifteSmiffenfchaft“. BDenn broffen in befcheibenften tigen Borträge baltenb,
heute außer ben gebrueften Büchern ein £eben8»erF bon fcßäßungS»eife über taufenb ‘Borträgen ba tet,
ift
unb auf
bie ‘Mitarbeiter »ar-
bie eS nach allen Dichtungen hin für bie Dlenfcßheit fruchtbar
machen, allem
fo berbanFt
man
bieS ber theofophifeßen ©efellfchaft
unb bor
ber Flarbltcfenben, entfchloffenen, aufopferungSbotlen erften
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ricbrid» ‘Rttteimeper
‘JHitarbeiterin, bie Steiner
gefunbcn
gan3 etnjigartigeg ©eifteggut.
f)at.
3>iefe SBorträge
“JUdjt toörtlid^ borbereitet,
offenbar auf’g Sorgfältlgfte ertoogen; nicht ohne
lich
erftarrt
ift,
ftänblichfeit tbie fie
nun ba8
nadjbeni
ftöjjigfeiten,
gefprod)cne
finb ein
aber inner-
ftUiftifche “Sin-
Wort 3um
gefchriebenen
aber bon h^borragcnber fachlicher ßlarljett unb Söer-
auf fcf)»crftem ©ebiet; nicht ohne biele Wieberholungcn,
eine geunffenfjafte Celjrtätigfeit eben erforbert, aber ohne
Wibcrfprüche troß ihrer äußeren unb inneren gülle; nicht
alle
ohne größte Wunberlidjfeiten für ben, ber unborbereitet barin aber
alte fie
immer heit«
einbringt
fie
—
Heft,
Wahrheit erftrahlenb für ben, ber tiefer in fie bei ftetg neuen »edjfelnben Wicfen in
ln
finb
Reiche ber Welt 3uleßt hoch ein granbiofeg ©an3eg.
Werben
»eiteren Greifen, »ie »ir eg alg bringenbeg ‘Sebürfnig empfin»
ben, irgenbmie
mehr
erfdjloffen, fo
»erben
ben rechten ©in«
fie erft
bon bem Uberrcichtum ber ©rfenntniffe, bon ber ©jaftWethoben unb bon bem ©efamt»efen ber ^3 erfönIi<f>Feit ©g fpridjt gewichtig für ihn, baff toohl mandhmal entfpannenber £jumor, aber nie unb ntrgenbg ©efailfucht, auch nicht bruef geben heit ber
Steinerg.
äfthetlfdje ©efailfucht, bie
Seele biefer Söorträge
menfchh«H8päbagogifcheg ©emiffen.
‘Jticht
Ift,
fonbern nur ein
ber 9iei3 »irbt
um
bie
Seelen, fonbern bie Wahrheit.
9lber bag
men unb
5 lu&bett,
in bie
Welt
ba8 ben jungen Strom
geleitet hatte, »ollte
3uerft
ihm halb
aufgenom-
gefährlich »er-
ben unb brohte, ihm Dichtung unb Wirfung 3U berberben. iBor
man
unter bem Flamen „Sheofophie“, ber auf beutfehem Äulturgebiet bon gafob höhnte big Scheliing unb barüber fjinaug eine geiftegmächtige ©egehabt unb einen boilen, tiefen, ftjmpathifchen Älang ge« »onnen hatte, eine neue ©eiftegerfenntnig günftig einführen iaffe. 3»att3ig
Slber bag
3aljren mochte
Wort
noch meinen,
Slhcofophle belaftete fid>
bag
fid>
»ehr unb mehr mit allem
Wögltchen, »a8 aug bem englifch-inbifchen Offen unb au 3 bem Amerifanifchen Weften 3u ung herüberfam, »ohlgemeint metft unb ernft ftrebenb, auch nicht
ohne hohe Wahrheiten, aber ohne innerfte
Fühlung mit unfrer europälfcf>en ®eifte8gef<hichte. Welche Senbens auch ln bem „Sheofophen* Steiner lebte eine Weffjobe 3u pfle-
—
gen, bie bor ber Strenge ber Wtffenfchaft befteht,
unb eine Wtffton
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!
unb IDerf Subolf ©teiner®
Serfönlicfjreit
—
3u erfüllen, bie in bie Söeite ber ftultur wirft
aug ben Flamen, bie
fdfjon
er feinem ©eiftegfinb
fieljt
man
flar
fjat.
Sie
gegeben
©tifterin ber tijcofopfjifdjen ©efelljdjaft Ijatte eine „©efjetmleljre“ ge-
trieben. 'Sei ©tetner Wanbelt
fid)
Samen
Snftoft finbet, t»eil
leben
ton
unb ber» IDer an bcm
eine „©eijeimwiffentaft“ auf
tritt
alSbalb in etne „©etftegmiffenfdjaft*.
baS IDort in unfrem S5iffcnfdjaft8-
feinen befttmmten
nen Snfprudj, ber in biefem
©inn
Fjabe,
Samen
anbern „©eiftegwiffenfdjaften“
alle
überhört gerabe ben
füfj-
bor bie Stelt Antritt, baft bie
ben
gar nidjt boll-leben-
«Seift
a ben, bon bem fie reben. SMe aber bie „Sfteofopftie“ unb meftr jum fjemntnig Würbe für ©teiner, fo tourbe ©tei» 3um öcmmniä für bie „Sfteofopftte“. Slg er nun bie bon ber Oberleitung in ©3ene gefefjte Sereftrung eineg Sleltfteilanbg, ben man in einem Jungen gnber ton gefunben 3U big
ft
meftr
ner meijr unb meftr
ftaben glaubte, entfdjieben bermeigerte, a(g gewiffe Serfudfte,
über Seutfcfjlanb ftlnaug erfoIgreid^cS SUrfen
empfanb
Reifen wollten, ba
fopfttfdjen englifdften
man
fein
s etn3ufreifen“,
nidjt
bteg in ber 3«ntrale beg
Skltimperialigmug alg
tfteo»
unb unter
©errfdF>fudf)t,
ber güftrung ©ngtanbg befdjloffen bie Cdnber, ben Seutfdjen aug3uftoften.
<£g wtll bemerft werben,
wie
feftr
bie
Vorgänge
S5ag aber weiter berfannt unb berftoften, nun
fterauf3leftcnben Söeltfriegg.
Seutfdje, 3unädjft
—
gef<ftaft erft
innerftalb
waren beg
ber tfteofopftifeften ©efellfcftaft ibeale Soraugfpiegelungcn
baft ber frei
reefjt
aug
feinem gnnerften fteraug fein S>erf bollenbet, beffen SJellfegeu ein-
mal
alle
empfangen
werben für feine eigene
Sie
—
möge bem SkUaufgabe
follen
„‘älntftropofopftifdje ©efellfcftaft“,
beutfdjen Soll Skg3eidjen
3U ber
ft nun alle, bie
nadj
©teinerg ©runbfäften bie ®eiftegforfdjung förbern wollten, im gaftr
1913 3ufammentloffen,
ift
3War ein
blel beffereg,
aber
niefttg
weniger
Organ für fein SJollen. Saft eg ln iftr audj Seweig gegen fie. ©ewift, an iftren ffrüdjten an jebem fomifdjen f3Ü3, ber fidj’g woftl fetn lägt, unb auefj ntcftt an jeber Sdjma-
alg ein bollfotnmeneg .menfdftelt“, follt iftr fte
unter
wäre
fein
erfennen, aber nidjt
bem Saum
rofterpflanse,
bte
ft
<*«
iftm
3um
Cicftt
emporranft.
Shilturereignig Steftfcfte nidjt erfdjlieften will
menfcftenjüngltngen
unb
aug ben
bie 3ufunftgbebeutung
Skr bag
erften
SÖagnerg
über»
nidjt
aug
27
Digitized by
Sriebridf) ‘Rittelmeöer
einem begeifterten tBlauftrumpf beS
erften
aud) über Steiner ntd)t urteilen nad)
UBagnerbereinS, ber barf
bem ungefdjorenen
‘Vegetarier,
ben er einmal in einem ‘Vortrag gefebeti ^at, ober gar nad) einem Ulber e 8 fd>«>ebte über ber 'Vntbropofo*
abgefallenen “ainfjänger.
Pbifd&en ©efellfd)aft bie ©efafjr, bie ©uftab gretjtag al 8 bie ©efafjr 3 U beginn ber ‘Jleuieit fcf)ilbert, „bajj fie einen finfitf» mit aller IBärme unb bem ‘•Retd)tum i^reS ©emüte 8 abjufonbern unb mit fleinen Greifen Bon ©enoffen feft abjufcfjlle&en gegen baS ®an 3 e, biefe fleinen ummauerten
ber ©eutfdben
nigen ©enujj barin finben,
Greife ifjreS Ceben 8 aber fo
fef>r
fälüg »erben, too e 8 barauf
bem eigenen
l
2Befen 3
um
.
.
.
ben SValjr&ettgfem
allem,
mag
‘Klenfcfj
befdyränfen, baff fie [d^rner-
frtfdf)»eg 3 U
©efamtbeit
toagen unb bon 3 U opfern*.
S»te
in allen reltgiöfen “Vefennt-
3 u fud&en, ‘Vrüberlic^fett 3 u pflegen
unter
ben ©eiftegfrdften nad^uforft^en, bie im f)aben fo gar nid)t3 bon „S)ogma“, bon
ift,
—
fc^lumment
'THcnfdjen
U
—
3iele, bie }id> bie ©efellfdfiaft gibt itiffen
3
anfommt
“Jlit^en ber
unb fjodf>, baff fte »of)l StrebenS fammeln fönnten, toenn ni<f)t ©nge unb ©igemoefen bei etnselnen auf ber einen Seite, ‘Vorurteil unb ‘Verfennung bei biefen auf ber anbem Seite, unb Srägbeü auf „Sefte“, bon „©ebelmbunb“, finb fo »eit
bte ‘VIenfdjen be§ pdjften
beiben Selten
bem
entgegentbirfte.
'153o
Steiner bie beftcn Reifer hätte
§öben ber ‘Vtlbung, ba fanb er ba fehlte oft bie gäblgfett, fein V3erf toirffam 3 U förbern, unb too bte gäbigfett ba toar, fehlte ber ‘3Hut, unb too ber ‘Vtut ba toar, fehlte bie ©efd)id* finben müffen, auf ben
3
U toenig
iic^feit. s
V3eg
SHe grage
rneiter
finben, bie
tno er ‘Verftänbnig fanb,
ob bie „‘älntbropofopblfdK ©efellfd>aft* ihren
ift,
geben wirb ober ob bie „Stntbropofopbie* über bte „®e-
bi n to€ 99 e f)en
fellfcbaft“
f)ö<fjften
Unb
3ntereffe.
toirb.
bon allen Seiten
‘JBte
bie
wirb Steiner bie ‘Vtitarbetter
prüden [plagen 3 U
ber 3nfel, auf
ber beute noch, mitten in unfrem Kulturleben, bie „©eiftegtotffen* fcbaft“ ftebt?
So fam bag 3abr 'Plan.
1914.
3>a rief tbn bie beutfd»e 9lot auf ben
‘Vradjtboll erfcbelnt unä, bie totr e 8
bon innen mit anfaben,
ba 8 fjerborfommen Steiner 8 mäbrenb beS SDeltfriegS. 3>er
©eift,
3 U Krieggbegtnn au8 engen Stationaleltelfett unb untoabren
ben feine ‘Vorträge über ba 8 ©eutfdjtum ftrömten,
war
fo frei
bon
aller
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Bcr[önlid)fctt uiib ‘JBcrf
Böcltfrembßeit, fo fd^td^tc
unb ber
ttef
Rubelf ©teinerg
au8 einem großen Berfteßen ber
“IDeltge-
innerften beutfcßen (Eigenart geboren, fo
Bon
ließt
allem ©roßten ber beutfcßen ©etftegbergangcnßett bnrdjftraßlt, fo macßtboll
bk
©egentoart unb 3ufunft erlcucßknb unb belebenb, baß
e8 feine größere 'TDoßltat gegeben ßätte für jeben ®eutf djen, a(8 biefen ©eift in ftd) auf3unef>men
Jrlcbe
unb burd)
fommen
— betn
Atmung
«bie
„fylcßte
Rlit
be8 “JDeltfriegS“.
Be©ußtfetn fprecßen mir e8 au8: ßier toar nteßr aI8 gießtc.
©ar
Öier
—
muffen. 3>a feierten bie ©eutfcßen ©ßamberlatn ober
araub ober RHlamotoiß al8 ben bollern
unb frei unb rechter
if>n rein, ftarf
$lu8 biefem ©eift ßätte regier Kampf
3U ©erben.
fjnßalt nacß
toar.
— bie
(Erfüllung beffen, toobon 3id)te
unb
toeltfunbiger, totrflldjfeitgflarer
BJeltgrößer
in ben Siefen beS ©eifteg lebenb, fprad) ber beutfcße ©eift in ben
‘Reben ©teinerg. llnb er
Reben
unerfannt.
toirfte
mitten in Berlin, unberftanben unb
ber allgemeinen
Rbnetgung gegen ben „Sßeo*
fopßcn* fam bieg aud> baßer, baß toenige bie ©eiftßintergrünbe in ficß
aufgenommen
ßatten,
bon benen au8 ©teiner
allein boll ber*
ftanben ©erben fann. BJenn e8 bocß gelänge, 3ufammen3ufügen
unb
3ugänglUß 3U ma<ßeit, ©ag ©teiner ba unb bort gefprocßen, unb bie Skutfcßen
3um Rufßoreßen 3U
bringen über ba8, toag ißnen in ent*
fcßetbenber BJeltenftunbe gegeben toar, bamit ber beutfeße ©eift fkß
erfennt
felbft
unb auf jubelt
in feinen heften t
3>ann Fam eine lange 3«H, tn ber ©teiner
fdjtoieg
über ba8
3>eutfcßtum. *5Ber tßn fragte, ber erßlelt tooßl bie bielfagenbe
Rnt*
man müßte bann jeßt aucß mandjeg fagen um ber RJaßrßaftig* toillen, toag man im Rugenblld nteßt fagen fann. ©tatt ber
©ort: feit
IDorte
fam 3ur
rechten
©tunbe
bie Sat.
SÜlan ©irb ßeute fcßon
prüfen fönnen, ob ©teiner ben 3eitpunft für fein ©intreten richtig
©8
©ommermitte beg 3aßre8 1917, ba fu<ßte auf einmal ber unbefannte Rlann oßne ©tellung, Sitel unb Planten bie Riege 3u ben lettenben ©taatgmännern ©eutfcßlanbg unb öfter* retcßg. Ritt einem hoppelten Borfißlag trat er ßerbor. 3 unä 4>lt: e &
getoäßlt ßatte.
muß
toar bor
etn eßrlleßer ©ntfcßluß 3U boller Rufricßtigfett errungen ©erben.
Rldjt burcß ftarfe Beteuerungen fann eine Rnberung im 'ZDelturteil
über (Deutfcßlanb er3©ungen ©erben, fonbern nur burd) offeneg fjan* beln.
Riag
fi<ß
bon ©tunbe 3U ©tunbe begab bor Krteg8au8bru<ß,
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fjriebricb ‘Rittelmet)«
muff aftenmäffig »eröffentlic^t ©erben, ohne Bücfbalt unb ohne Be-
©ann
fdflömgung.
©irb an ben
Sag fommen, ©ie
biel ungefcf>icfter
©eutfchlanb toar, al8 bie BJelt benft, aber auch ©ie Diel unfchulbtger.
©aburch lieh
fann bie gefährliche B3eltftimmung
allein
gc©anbelt ©erben. (Sin anbrer ©ntfchluff aber
biger.
(Sine ©eifteStat mufj aufleucf>ten
überall btnetn3uregieren,
©irflicf>e
unb ©enn
ift
noch “Jlot-toen-
au8 Blltteleuropa. 5Denn
ber Staat je^t bie fjorberungen ber 3eit berftefit
ba§ ganje B>irtf<haft8leben in
je§t noch ©efent-
unb bertrauenSboll
Selbftbertoaltung gibt, ohne
er nach ber
anbern Seite
f)in
entfagungSboll ba8 gesamte Kulturleben einer echten Sigengeftaltung überläjjt, ofjne fich
©ie
5reif)ett erfteben, fie
immer al8 Bortnunb 3U
füllen,
bann ©irb eine -
fle
für Blitteleuropa allein möglich
aber auch ©afjrer unb innerlicher
ift
©ie *
ift,
al8 bie ‘JlbftimmungSfreibeit
bc8 B5eften8, eine Freiheit, bei ber bie in lllttteleuropa beherrfchten
BolfSminberbeiten
fich
©abrbaft ©obl fühlen fönnen, burdb bie ben
mitteleuropäifdben Golfern
felbft
neue 3ufunft8möglicbfeiten unb
neue CebenSboffnungen gegeben ©erben, bor ber aber auch bie Blitteleuropa gegenüberftebenbeit Bölfer 3U ber ©inficht ge3©ungen
©erben, baff
fie
ein £ebenblge8 bor
ftdb
haben, ba8
fie
nicht ber-
©in fol<hc8 ®eifte8tal©ort allein ©irb ‘JUitteleuropa bem B3iIfoni8mu8, ber fonft, ob ©ruft ober Bortnanb, fein
niebten fönnen. retten bor
Berberben
ift.
3)ie ©enffebrlft, in ber
©irb ©obl auch etmnal ba8
2icf)t
Steiner ble8 öarnalä bortrug,
ber öffentllchfeit erblicfen.
ein Blärchen erfchien e8 unS, ©ie biefer
tauchenbe Ulann,
bem
nichts
bom
<
2Bie
au8 bem ©unfel empor*
offt3telIen
©ebeimmaterial 3ur
Verfügung ftanb, in aller Qöfltcf)feit frei, ftcher, überlegen mit ben Staatsmännern fpradb. “Bon ©brgei3 ungeplagt, toar er bereit, un» ©enn man fie befolbet unb ungenannt feine Batfchläge 3U geben nur nehmen toollte. fjter unb ba ahnte ihn ©of)I einer: „Sie mögen
—
recht
haben, aber
Blühe
ich
bin nicht ber “Jllann ba3u!“ ©och
toar böllig bergebenS.
Bom
©nbe be8
all bie biele
3af>re3 1917
an fab
Steiner mit einem Blkf, ber allen unau8löfcf)lt<h in ber Seele
lebt,
nur noch ba8 ©bao8 bor fich, nnb alle oft* liehen griebenSauSfichten unb alle ©eftllchen ©rojjoffenfiben machten ihn barin auch nicht eine Stunbe irre. BJenn man heute 3urücfbenft,
bie tbn gefehen haben,
fo finbet
man
für ben Klarblicf, mit
bem Steiner
all bie fjabre
btn*
30
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Uerfönlicbfcit
menal.
‘325er
fester ing fei
unb Wert Uubolf Steiners
mitten im fchtoerften Weltgefd>ehen ftanb, nur bag
bttrd)
bag miterlebte, bem mußte
fid>
Wort pfjäno»
bag ‘Vertrauen
3u
Un*
eg ßubenborff ober UUchaelig ober §ertllng, bag nicht bon
fang an gegen
alle öffentliche
'Uleinung ganj fießer ftanb unb
fid)
Retn Wort über bie Weltlage,
nicht fpäter berblüffenb beftätigte.
bon bem
tßm
llngemeffene {teigem. Stein Urteil über eine ^erfönlidjteit,
Weitergang ber ©reigniffe er»ieg, tote tief cg bie Wirfltchfeit getroffen hatte. ®ohl ba unb bort einmal bag Uuf» nicht ber
bllßen einer Hoffnung, bie
fleh
nicht erfüllte,
Ulöglichleit, bie nicht 3 ur WirHicfjfcit tourbe.
©efpräd>en ntchtg, toag
3 »anglofeften
tiefer offenbarte tote alleg, toag
man
{ich
bag ©rtoägen einer
Uber auch
in ben aller*
unb
nicht alg treffenber
fonft 3 u
hören befam.
3n einem
unb Uebolution“ habe ich einigeg aug jener 3eit er3 ählt. Unbere, bie in biefen gragen mehr Ulltarbeiter toaren, toiffen noch nteßr 3 u fagen. Wenn man mit Steiner gefprochen hatte, bann erfchienen alle Ueben ber Staatgmänner, alle Cettartifel ber Uuffajj „Steiner, Rrleg
Ureffepolittfer, alle flugen Ißrtbatdußerungen ber ©eifteggrößen toie
hoffnungglofer
Sragif?
©an 3
feiner Uot.
3>ilettantl§mug.
Uerfteht
©eutfdfjlanb rief nach einem
(Er tourbe
ung bom
man
bie
erfchütternbe in ber
Rührer
Stunbe
Scßicffal nicht borenthalten, aber
—
bon ung felbft berfannt, ja berßöhnt unb toirb eg big heute. 3He ©reiglieberung, bie Steiner toährenb beg Rriegeg alg Uegie* runggtat empfohlen hatte, follte nun nach bem Umftur 3 auf anbre Weife fommen: burch ben Willen beg Uolfeg. Saghell ftanb bor ber Seele Stetnerg bie ©inflcht, toag aug bem Wtrtfchaftgleben, toag aug bem Rulturleben »erben muß, »enn eg nicht bem politifchen Sreiben, in bem fich ber Staat ber 3ufunft bilbet, mehr entsogen roirb; taghell auch bie ©tnficht, toag eg ©eutfchlanb ftfjluß
fetn
unb
beim grtebeng»
bei ber erften griebengaugttirfung geholfen hätte,
Wirtfdßaftgleben
bon
felbftdnbigerer
Uemegltchfeit
»enn
unb
fein
Rulturleben bon freierer Uegfamfeit getoefen »äre. Uber blefe ©in* ficht fehlte bort,
»o
am
tat.
meiften not
fie allein
Ohne
Wort gegenüber ben
»irfen fonnte, unb fehlte bann, alg
ein bittereg
SDerächtern
Wort
feiner
gleichfam aug feinen Siefen ein brltteg £eben herbor, nach
bunggfunbigen
Rulturfchrlftfteller
fie
ober ein felbftgefälligeg
Uatfchläge hatte Steiner
unb bem intimen
bem
btl*
©foteriflehrer
31
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jjriebruf) Aittelmcljcr
ben praftifcßen Aleltgeftalter.
A3 te
wenig
»erfteßt
oon einem folgen f)abe ißm
Alantt, wer meint, ber ©ßrgei3, Aolfgminifter 3U werben, bte
©inne
eerwirrt!
@eß muß ber fprißte
A3ag
©teiner tat
—
ber aucß fofort auf allen ©eiten
‘2Henfcf)t)ett,
•
bag fjinelngeßen in ben
um
ißn auf*
— war nichts anbercg, alg bie bollbewußte Übernahme eineg
Alartßriumg. fjür einen ßochorganifierten ©eift gibt eg »erloctenbere Aolfgoerfammlung 3u Aolfgoerfammlung 3U gehen,
JJreuben, alg öcn
immer
biefelben
btefelben
©runbwaßrßeiten eor3utragen unb gegen immer
©inwänbe 3U
berteibtgen, all ble Cetbenfcßaften auf ficß 3u
lenten, bie ©igenintereffe
unb Aartelwut, Angft,
©iferfucßt
unb wie außen
bie Atenfdßlicßfetten alle feigen, in ber SZÖelt aufrühren. 'Don
unb Jctnbegwille 3ermalmenb über Aütteleuropa im 3 nnern fehlte jeber flare AUcf für bag, wag gewollt wer-
bradj ©cßtcffal herein,
ben mußte, ©teiner aber fämpfte wie einer, ber bag Unßeil überwäl»
unb ntd)tg bagegen hat, alg einen cin3elnen, unb mit biefem etnen, fleinen, großen Villen
tigenb ßereinftürsen fießt flaren, ftarfen AHllen,
ringt er unter Aufbietung aller Kraft big 3ur äußerften ©rfcßöpfung ßerotfcß-tragifch
an gegen
eine
übermächtige AJelt bon getnben
innen unb außen. AJag will eg ba befagen, wenn ba unb bort ein AJort gefprocßcn würbe, bag alg Ungerecßtigfeit gegen bie bigßerlge
empfunben werben tonnte? AJer ftreng bag Sachim Auge behält unb fpürt, Wie ©eift 3u ©eift in folcher ©tunbe muß, um öerftanben 3U werben, wirb ©teiner boll begreifen,
bürgerliche Kultur liche
fprechen
©ie Aachwelt
mag bag
Sie ©egenwart
Urteil fprechen, ob wir recht gefeßen haben.
fcßeint ißr
eigneg Aettunggwerf begraben 3u wollen
unter Aorurteil, Ceibenfcßaft, Kleinheit, Ilnoerftanb. hätte ©teiner bieg müßfatreiche, ßoffnunggarme politifche Aet»
tungguntemehmen nicht vielleicht hoch laffen follen, um fich anberen Aufgaben 3U weißen? ®ann ßätte man in späteren 3 ^iten lagen Tonnen, baß bie Kulturbewegung, oon ber bte größten Aerßeißungen auggingen, bag erlöfenbe Satwort für bie [eßwerfte ©egenwartgnot boeß nicht ßabe finben fönnen. 3>ann ßätte
man
fagen fönnen, baß
ber Snaugurator biefer Kulturbewegung bag Ceßte feiner
3 eit
fcßulbig geblieben
nun bewahrt
fei.
Aor biefem
an Aufopferung
Urteil wtrb fein Alert
bleiben.
Atttten in ber Aufregung biefer
3 *^
grünbete ©teiner feine
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Berfönlicbfcit
um
B3alborff<f)ule,
unb Sökrf Bubolf ©tcinerg
bie fiebengfrudjtbarfeit feiner ©eifterfeuntntg 3u
erproben an ber näd>ften unb 3iel>ung.
ber Gr»
:
neue Gr3lcl)ung8lel)re 3U fdjenfen, bag roar eine Sat,
Menf<f>i>ett eine
in ber
Menfd)f)eügaufgabe
F)öd)ften
»Ub umftrittenen politifdjen Sätigfeü blefen 3 u^ un ft 3 U Pflogen unb 3U pflegen unb ber
gnmitlen einer
©arten ber
ftillen
Steinerg ©elft
fidj
polttlfdjen
Blle ble pdbagogifd^en unb
augfprtcfjt.
Bemühungen Steinerg
finb ja
ni<f>t
ein »illfürltd>e8 lim»
auf allen möglichen ©ebleten, fonbern ein planbolleb
^erfdfjtoelfen
Bauen an einem umfaffenben Rultur»Beubau.
um
§ler in ber Malborf*
ein reidfyeg Ceben in fturfen unb unb ein »ran3 bon Malborffdtulen in anberen Stabten, bann im ©oetfjeanum 3U Sornad), bag gaftltdf> feine fallen auftut 3u Bortraggtoocfyen unb Runftbarbietungen, Por allem aber in einer gan3en Ctteratur bon ©eifte8fd)ätsen, bie 3um
3U Stuttgart,
f<f)ule
3nftituten auf3ublül>en
STeil
jebem
offen
frei
bie
l>er
fdfjeint
ftefjen,
3um größeren
Seil
fid^ tbillig
»ollen, fobalb nur fragen, Berfteljen, Mitarbeiten anflopft
bag B3erf Steinerg auf eine B3le fügt
fiel)
»idluitg ein ?
um bon
ba
berfteljenbe Menfcf)f>eit.
nun bieg Merf 3>a|
Bergeg
felbft
umliegenbe Berge 3u erfteigen, nur aug blelen folgen Bilden unb nur bon ber £jöf>e beg
fi<f>
ein ©efamtanblid ergeben fönnte
—
ein Bllüberbltd, bleibt
3>ie ©röjje unfrer
3«U
Batur»iffenfd>aft erlebt
tft
l)at,
öffnen
— »artet
unfrer abenblönbift^en ffulturent*
— Mir »ollen berfu<f>en,
F)inüber3ufef>en.
—
ung babei bauemb
i^re Baturerfenntnig.
B3er
be»ufjt. nicf)t
bie
minbefteng in einer BIjnung bon ber
Julie ihrer ©rgebniffe unb in einer Grjieljung burd> ben ©eift ihrer
Methoben, ber bollen
Sinn
aber 3ur
Sinn unb llnb
—
gerabe bieg lernt
man
bei Steiner
—
ntcfyt
im
©tefe glän3enben (Erfolge fjaben
eine ©ilflofigfeit gegenüber ben letjten Jragen bon
3l«I beg ©afeing, »te fie gar
fann ber Menfd>
ntcf>t fläglidfyer
fein fann.
Bntoort auf biefe fra§anblung bollbringen, »enn er fie gebanfenlog ober Ijerfommengemäf; berrid)ten »tll. ©in be*
bocf>
gen nicht bie nlcf)t
ift
3eitgenoffe getoefen.
fiefjrfeite
ofjne irgenbeine
alleralltäglicf)fte
—
3etdjnenbe8 3£ilbeifplel finb bie „monlftifdyen Sonntaggprebigten*
beg ^od^berbienten Baturforfdfjerg BHlhelm Oft»alb, ber auf bie
neuen ©efetjegtafeln einer geläuterten Meltcrfenntnig bie belben ©e» bote fd&reibt
:
©lene ber ©nt»ldfung! Bergeube feine ©nergiel
Man 33
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Sriebrid» Vittelmeper
möchte Vtehfche hören über biefe Safel ber neuen Vierte, Vielehe, beffen erftc (ErFenntniS mar, baß bie (EntwicFlung
unb
beffen erfte
man
(Energien
mu 8
>
wollen, welche berneinen
Vuge 8 nebeneinanber ni 8
® ar ®eld>e
grage
foll.
VHlhelm Völfche
—
VSenn man nur offenen mobernen Vlo*
flehen fieht bie Vertreter be 8 ,
(Ernft
bon benen ber eine (EntwicFlung
tjorneffer,
fagt
atibre (Erlöfung, ber eine 3 U helbenhafter ©elbftfucht ruft
anbre ju fid)
feliger Ciebe
au 8 bem
boit
genommen werben im Kampf ber
(Energie
etwa VStlhelm Oftmalb, Vrtljur ®rew 8
,
mehr
nicht
jefct
geht, fonbern Born “JHenfcben in bie £janb
ftd) felb(t
mufj,
— bann
tft
ber
Sraum
unb ber unb ber
fdjon auSgeträumt, baff
„nahmoiffenfifjaftlidtien Vieltbllb“ einleucfjtenb irgenb-
©inn be 8 ©afeinS ergeben fönnte. Viie berfieerenb biefe £jllfunb §altloftgfeit ift, bie a !8 3eitgeift längft bie Vlaffen ergriffen E>at, baS 3 eigt jeber Sag fiarer. llnb nid>t 8 ift 3 U hoffen Bon
ein
lofigfeit
einer (Erweiterung ber VaturerFenntni 8 ober Bon ihrer Verbreitung,
fonbern nur Bon einer gan 3 grünblichen Vertiefung,
Vuf
ber anbern ©eite fimpft bie
3beali8mu8,
(Eucfen, Vicfert, Sroeltfch
letzte
“2tacf)f)ut
unb anbere,
be 8 beutfchen
tapfer
unb ohn-
mächtig gegen bie E)ereinbrecf>enbe Varbarei be 8 Vlateriali 8 mu 8
V3enn
.
Bon „objeftlBem (Seift* gerebet wirb unb Bon ber „Vielt ber Vierte“, fo ift ba 8 Vemühen erfennbar, ben Vlenfchen ein 3 uf>ier
bauen in eine Oerborgene ihm überlegen, Feit
unb
Fann
fein
Vid)tigfeit.
Bon ifjm unabhängig unb Bon bem 5lud) ber Vergänglich*
(Seiftigfeit, bie,
Streben
erlöft
Vber burch
blefer höhere §alt ntcf>t
alle 8
©enfen über aufjen unb innen
gefunben werben. ©ie menf<hli<he ©e*
banFenwelt will nid>t 3 ur übermenfdhlichen ©eifteStoelt werben. Vad>-
bem ber altehrwürbige, ben Vlenfchen überwölbenbe ®om be 8 Offen« barung 8gtauben 8 geborften war, ftnb gerabe auf beutfcf>em Voben brei gewaltige
Verfug unternommen worben, einen neuen fjimmel Unb alle bret finb feljlgef<f>lagen. UUt (Ehrbie Vamen Kant, ©dhleiermacher, §egel. Kant
über ber (Erbe 3 U bauen. furcht
nennen wir
legte bar,
baß bie moralifche gorberung nur bann
Vlenfchen
herrf<f>t,
al 8
wenn e 8
©<hlu§ auf thr ©afetn
©tnn hat, unb wenn
ficher
über ben
©ott, Freiheit, UnfterblicfjFeit gibt.
gilt bie8
btefer
glaube, ber bewiefen Werben
nur,
©inn tm foll,
wenn
Vber
eben bie Vielt einen
©ittengefeh
liegt,
©er ©otteS-
wirb Borau 8 gefet}t. Vicht Fann ber
34
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B*rfönlic&Feit
menfd>li<f>e RJille
unb
“2Dcrf
Rubolf GteiuerS
— innerhalb beg gewöhnlichen Bewußtfeing — 3 um
(Erfenntnigorgan für eine höhere BJelt gemacht »erben. Gcf>leier*
mach er ȟl bag immer neu fidjer
Recht auf Religion er»etfen, inbem er ben Ort
menfd)lichen Geele
in ber
wohnt.
fuefjt,
muß, »o
entftcfjen
fie
wo Religion
entftanben
getmat ber Religion in bem
„(Befühl ber fd>IecE>tf)inigen Rbhangigfelt“. gier i>errfd)t
bie ©ewißheit, baß bie gefunb
unb
biger»eife nur 1öaf>re8 über ben füll ift
gewonnen »erben
— unb
ift
unb
ift
in ber Siefe beg Rtenfchenwefeng
(Er finbet biefe pfbcßologifche
boll
im borauä
empftnbenbe Geele notwen-
Bkltgrunb wetß. ©er ©ottegglaube borweggenommen. *2Xucf> bag ©efüßl
— innerhalb beg gewöhnlichen Bewußtfeing — tetn (Erfenntnig«
organ für eine höhere RVelt. gegel finbet im ©enfen bie wahre B>trflicßfeit gegenüber ber äußeren 2öirf!i<f>feit ber ©inge. „©taube“ ift <
ihm ein borläufigeg „3eugni8 beg ©eifteg bom ©eifte“, ber fleh juhöthft ber benfenben Bernunft 3 u erfennen gibt. Rber galt unb fidgerc Wahrheit hot ber Rienfch in biefer B3eltanf<hauung bodh nur bann,
wenn eben
ber richtig gebachte ©ebanfe nidgtS anbereg
Spiegel einer höhere«
B3irflid)feit, bie nicht
ift
alg ber
nur im Rtenf<f)en ober
in ber Rtenfchhett, fonbern über ber RIenfd>hett lebt.
©ieg »ar ge»
gelg unbewlefene ©runböoraugfeßung, fein unburcßleuthteteg llrer»
©arum
lebnig.
»o
fonnte feine Sehre auch nur öort B3ur3el faffen,
ein ähnlicher (Erlebnigboben fte aufnahm.
innerhalb beg gewöhnlichen Bewußtfeing
Rud) bag ©enfen
—
—
ift
fein (Erfenntnigorgan
für eine höhere RJelt. B)er »Ul, »irb in allen folgenben
Bemühun-
gen, 3 um „objeftiben ©eift“, 3 ur „RJelt ber BJerte* 3 u gelangen, Radjfommen biefer brei großen ©eiftegunternehmungen erfennen fönnen. Uber wag bie ©roßen nicht erreichten, fonnte ben kleineren
auch nicht geltngen.
RJte aber »etterfommen ?
—
©urdf» bie flare ©inficht, baß ber
Berfuch innerhalb beg gewöhnlichen Bewußtfeing gar nicht gelingen f
ann
,
baß aber
alleg,
wag
wag
bie Religionen ber Bergangenheit,
metaphhfifch« Blenfcgen big in bie ©egenwart herauf augfagten,
einem anbem Bewußtfelngsuftanb entftammt, ber gewöhnliche Bewußtfein
rei<f>
bag
unbur<hf<hn«t hereinfpielt, ber aber recht
wohl erfannt unb in feinen ©efeßen feinem (Eigenleben
vielfältig in
entwicfelt
erforfefjt,
Ja auggebilbet
unb
in
»erben fann. ©iefe (Erfenntnig
35
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JJrtcbrih Stittelmcpcr
mag
etnen unglaublich Hingen unb bcn anbern unfheinbar,
beit
©in
fie
tft
öon einer gerabeju unerhörten
tft
getoonnen für bie ©efduhte ber Sltenfhheit. 3>ie Religionen unb
<
3Rt)tE)ologlen,
Campe beg eigenen oiele
bie
©agen unb
Slei(h©eite.
SZtärchen hellen
fidf>
bölitg neuer BlidS
auf, nicht
»on ber
Berftanbegbetoufstfeing angefd>ienen, fonbern uott ihrem
©ie
erleuchtet.
£t<f>t
grojje abenblänbifche
Hauptfrage, bie
3ahrhunberte hinburch bie ©etfter betoegt halte alg bie Jrage,
©ie ©laube unb SDtffen ju Perföhnen
fei,
bann
bie fleh
tn bie f?rage
peröanbelt hatte, ©ie bie ©inhett Pon Statur unb ©eift 3U ftnben fei,
bieg ge©altige europäifhe 3entraIproblem beginnt
felbft
auf3uflären. 3>ag „SDiffen“ erhöht
fidf>,
fo
bag SDiffen bei
fich
Staturfeite beutlicher
fich, f°
in fich
öa 6 es
aufnehmen fann. ©er „©eift* ©irb nach feiner unb beutlicher offenbar, unb mit biefem ©eift
©irb bann bie „Statur“ nach ihrer ©elftegfeite ftrahlt. “Sticht
fleh
baß eg bag ©ebiet
beg ©laubeng betreten fann, bag “©lauben“ erhellt
tiefer
unb
tiefer burch-
burch fcharfeg Hmherforfchen in ber SDeite ober in ber
©tefe ©irb ber neue SDeltanbllcf getoonnen, fonbern burch fraftpolleg Sluffteigen in bie Höhe, nicht burch eine blojje ©ebanfentat, fonbern
burch etne Cebcngeroberung. SDie einft biefe gan3e Jrage baburch
tn8 Ceben getreten ©ar, bag im naipen SJtenfhen früherer Qahrtaufenbe bag benfenbe Betoufftfetn aufroadjte, fo geht biefe grage
baburch 3U ihrer “Ruhe ein, baß bag ©enfen, tn 3u einer höheren ©eiftegtätigfeit ln
fich erhebt.
nun
fich felbft erftarft,
Steue Jfragen ©ad)}en
ungeahnter 5üHe empor. Slber ©irb hier nicht bag (Erbe
etnficht,
bag
alle lebten
ft
an
t
g perfchleubert : bie ©runb-
Ube^eugungen ben
bag ber ©laube, ©ie bie ©heologen fagen, fchen toillen etne ©eijj noch nicht,
©at beg Stertraueng
©ie
fefjr
fein
Slbel ber Freiheit tragen,
um ber muß?
SBürbe beg Slten« SBer
fo fragt, ber
alleg SDiffen beg höheren Stetoufjtfclng auf
bag SDollen beg SJtenfhen ©artet unb bte SKoral beg Sltenfhen ©inficht ftantg
3 t»eifel, unb
for-
©a§ bte unb untoirffam 3U machen brof)te, ber beg ©laubeng bom Sltenfhen nur gctoollt
eg anberg nie rein getoonnen ©erben fann. Stur
bert, tote
immer
unfiefjer
ob nicht bie SDelt
felbft
gefhaffen
fei,
©irb hier über©unben.
ftant behält recht
ober Pielmehr erhält fein Steht: allcg höhere SDiffen
ift
rung ber Freiheit unb ©ittlihfeit beg Sltenfhen.
—
eine ©robeSlber
auh
36
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Rcriönlichfcit uni) “JDcrf
6 <f>[eiermacf)erä batte erfamtt,
©enfenS,
Sat
Rubolf SteincrS
finbet RerftänbniS
ba& bie ‘Religion
it>r
unb Rollenbung. ©r
eigenes Reich f>abe oberhalb beS
baS RJort „RetDufjtfein“ ge«
er batte für bieS ‘Reich fcf)on
braucht, aber er hatte innerhalb beS gewöhnlichen SetfteSlebenS für bie “Religion feine anbre Stätte finben
fönnen alS baS „®efübl“ unb
©efahren heraufbe» baS eigne Reldb ber Religion »irflich entbeeft.
batte baburch gerabe für bie Religion ernfte
Run
fcfjworen.
Unb
bie Strafte, mit
©at eine
ber
toirb
benen
man
in btefem Reiche lebt, ertoeifen in
getoiffe Rertoanbtfdhaft
mit biefen Spürfräften nicht
blofj
mit betn (Befühl, nur
fonbem
»fühlt“,
erfchaut.
—
bie alte
3 tt>el f e ^frage, ob benn baS ©rfennen
Rber
»irflich erreicht?
baff
man
ergreift, erlebt,
erhebt fi<h ntcht auch biefem ©rfennen gegenüber
©er höhere
feinen ©egenftanb
RetoujjtfeinSsuftanb hat feine eigene
fragen unb Scf>t»iertgfetten. ®an3 anberS aber alS im bloßen »©ebanfen“ ober tn ber SinneStoahrneh« mung toirb hier ber ©rfennenbe einS mit bem ©rfannten. ©er ©eift »offenbart fleh“. So finbet feine Rufflärung nun auch baS Urerleb« »©rfenntntStljeorle“ mit ihren
niS fjegelS, in
bem
ein allerperfetnertfter Reft altgermantfchen
fjell«
fehenS tn baS hohe ©enfen hineinfpielt. ©erabe auch bie ©rofjtat £jegel 3 toirb je^t »oll
©och
nicht
»erftanben
unb über ihn
nur eine ©inselfrage
in SteincrS Schriften
hinaus »ollenbet.
märe fie noch f» auS bem höheren Retoufft-
flärt fleh auf,
»telbebeutenb. Rerfchtoenberifcf) ftrömen fein bie ©rfentttniffe in alle Reiche
felbft
beS ßebenS hinein. RichtS, toaS
unb Rorträgen
fteht, ift
ja 3ufammengebichtet
ober 3ufammengeba<ht, auch toenn eS älteren Rnfdjauungen ähnlich ift,
alles
»om höheren
ift
mad>t gerabe ben
fjall
Steiner auS, bafj
©in3elner habe bieS alles forfdhen fönnen.
Sage.
Rlan
»eit toetl
toirflich erforfrf>t
RJenn man »on Steiner
—
toaS anbre nicht er«
fpridf>t, ift
man
fchtoanft 3toifchen ber greube, RllergröjjteS
fchen er3ählen
3U toirfen.
auS felbft erforfd)t. ©aS niemanb glauben toill, ein
Ret»uj}tfelnS3uftanb
in feltfamer
ben Rlen*
3u bürfen, unb ber Jurcht, 3unächft nur abenteuerlich
Rlan
hat bie
R afjl, 3
enttoeber unglaubtoürbig 3U fcheinen,
man baS Untoahrfcheinliche berichtet, ober umoafjrhaftig 3U fetn, man baS Unglaubliche »erfchtoeigt. Rber eS hilft nichts, mir
müffen fchon an bie RJorte erinnern, bie ein angefeljener ©elehrter ber
©egemoart gefprochen
hat.
„©le
höchfte
‘Palme menfehücher ©ei»
37
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<
griebrid} 3littelmcl)er
(teSarbeit harrt noch beg Siegerg; eine bie “JIatur
gleichmähig burchbringenbe
3beenweft 3u
unb
©etftegarbeit
mit
bie
fdjaffen,
fad^-
Ud)er Hber3eugunggfraft bie weiteften Streife ber gorfdjer be3©änge
unb
burcf)
2ebengblut lingen*.
gebitbete
bie
fie
erfüllte. 2>ie8
So Stumpf
Klenfdjheit
überhaupt
neuem ©eniug ge*
mit
fönnte nur einem föniglicf)en
KeftoratgrebeBomgaljr 1907.
in feiner berliner
.‘©eil er begfelbigen 3af>re8 5of>erpriefter mar, ©eigfagte er.“ feiner Käfje ©ofjnte ber follte.
©leg
heute
ift
Ktann,
fdfjoit
burcf)
ben
3n
bie8 Klort erfüllen
fidj
Hber3eugung
bie
weniger ernfter
nicf)t
Klämter, bie Bon ben Berfd&iebenften ©ebieten be8 Kliffeng unb gor* fcfjeng
3u iljm famen.
Kber neu
nur
nicht
—
man
erfdjrcde nicht
l
ber ?HenfdE)f)eit8ent©icf[ung auf.
tet
fdfjilbert
ner
3n bem
©erben
bie “-Reiche beg menfdhlicfjen ©eifteglebeng
befruchtet, fonbern
ift
erreicht,
—
eine neue Stufe
ber KTenfdf) ber gufunft leuch-
“Sud) Bon ber ©rfenntnig höherer “Kletten
ift
er ge*
im Stral)lenglan3 fommeuber Klögüdf)fciten, unb in Stei» Bor un8 hin, ©entt auch toiebev ber Kleffiai aitberg tft
tritt er
©8
alg alle Kleffiagbilber.
ift
eigentümlich ergreifenb, Bon ba auf
Seine Kcrfünbigung Born „tlbermenfchcn“ unb bon ber „ewigen Klieberfehr* finb Bcr3errte Kleigfagungen bef»
Ttiehfche 3urüd3ubticfen.
fen,
©a8 nun ba
tft.
Klie flar ©ar Kiejjfcheg ©inficht, baff über
ber Klenfdfjheit ein neueg JJbeal aufgerichtet ©erben muff bieg 3beaf Bon ber “Katurerfenntnig
man
aug 3U
erfeffauen
unb bah
ift
!
Sieht
aber Bon Kietjfcheg Ubermenfchenlehre 3u Steinerg Ubermen-
fchenlehre hin
Bon einer
—
“Kielt
bie er felbft nie fo
genannt hat
—
fo
fommt man
ber KHlltür in eine Kielt hoher Kleltgefe^Iicfjfeit,
bon ben ©eficf)ten törperlicher Straft unb fiebengfüile in bie 2anbe ftarfer unb reidher ©eiftigteit, Bon ber Bertieibeten Kergangenheit in ein erleucf)iete8 Bnfunftgreidh.
Klie heth »ar ©ieberum KUijfcheS
Klunfch, bah ba8 menfdhliche 2eben ein „neueg Schwergewicht“ emp*
fangen möge!
Kommt man
aber BonKiehf«he82ef)re Bon ber ewigen
Klieberfehr beg ©leidhen 3u Steinerg 2ef>re Born Kufftieg ber Klenfd)» heit burdh bie „wieberholten
Srbenleben“,
f<he8 2ehre felbft noch bont „©eift ber
er fo hafjte, fiehi erft,
unb bennodh
fo fleht
man
erft,
wie Kiel}*
Schwere“ eingegeben
ift,
ben
wie bem 2eben wirtlich Schwere unb 3äefe
mädhtigfter Kufwärtgtrleb gegeben ©erben fann.
Klenn
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unb TOcrf 9tuboIf ©teinerä
'Vcrfönlidjftit
©teiner einer fomptomatologifd&en ®efd)i(f>tgfd)reibung ba8 'TDort
im
rebet,
Hnterfdf)ieb jur pragmatifttfcfKn, fo
mag
mol)[ ein fpäterer
ba8 ‘BUb beuten, mie ber junge ©teiner ben tranfen:
§tftorifer auf
an if)m porbei tn8 ‘JDeite. B3of)in ? ©ucf)te er ben libermenfcfyen ? ©preßen mir e8 furdjtloS au8: ber mar 3 u itjm gefontmen unb ftanb bor if>m “Jiietifcfje afjnte nid)t8. ßr mürbe moi)I fein grimmigfter ©egner gemorben fein, menn er <
befugt. ‘JUefcfdje blidfte
“Jlte^fclje
!
— $Der bieS '2U(b
gefunber gemefen märe.
noef)
nimmt
ein ©tuet innerfter ‘JBeltgefdjidjte in
3>iefe8 §o<f)menfcf>entum
mobernen
füf)lung mit ber l
f<f>en
3P3ei8f)eit
mir ein
©Ijeofopfjie *321enft^“,
‘Jlaturmiffenfdjaft
„©er
mirfen
tagt,
mie mit ber inbt*
fld&tbare
englifdfj»inbifd)en
unb ber unfid)tbare
20elt ber ©teiner-'Süc^er Ijinüber*'
l
fpürte id> bie Ceben8inftinfte, bie
rufen merben.
—
einmal ein ^ud) ber
2eabbeater8
la8,
fidf>
auf.
mit bem Sljriftentum. ©arüber ging
aucf>
unb bon ba nad) ber
®a
füllte.
— fonbern auf, aI8 idj
fitest
auf
fidj
aber nidjt nur in innerfter fiebcnS»
ift
ßeabbeater menbet
f>ier
an einen,
fief»
unb bort angebielleid)t
ebien,
©eibftberboilfommnungSbrang, ©teiner forbert reine Eingabe an bie
*333af>rgeit.
'Jtebeneinanber füllte id> ba, uni in ber ©elftes»
©teinerS
3 u reben,
Eingabe an ben
©eift, ber
fpracfje
um
f(^ief)t,
bem,
ift
ßu 3 ifer unb ßljriftuS. ©enn bie reine au8 bem 'OTeltall fpridjt, menn fte ge» 2Henfd)f>eit8aufgabe 3 u för«
burdj ‘JDelt-Söerftefjen bie
eine
5°mt
<
be8 ßljriftentumS, beffen ©eele bie lautere ßiebe
3U ©ott unb ben ‘JHenfdjen
ift.
3a, e8
bie £?orm be8
ift
tum8, bie bem 'SemufjtfeinSseitalter eigen8
entfpricfjt,
©Triften»
unferetn Äul»
tur3 ettraum, ber nad) ©teiner bie 'älufnaljme ber iUufjenmeit in
benfenbe unb mollenbe ©elbftbemufjtfein be8 ‘Jlienfdjen befonberen Aufgabe
3n
Ijat.
grofj, geläutert, bolienbet.
erblühe, bie8
ber
©inn
tum8.
ift
— man
fo!cf)er
©afj au8
füfjle
3u
ba8
feiner
Qingabe mirb gerabe ba8
bem
34
34
tn Sreifjeit bie Siebe
nur baneben bte ©eele be8 OftenS
—
eines gan 3 frei unb gan 3 innerlid) berftanbenen ©griffen»
®em
bient,
im
©eift ber 3®it» »bie antfiropofopF)if4 orien»
tiertc ©etfteSmiffenfcfjaft“.
‘Jltemanbem fann e8
berbaefjt
merben,
menn er
nad) fo
fjofien «JDor»
Prüfung biefer „®eifte8mlffenf4aft“ für geboten Prüfung forbem mir ja gerabe IjerauS. ‘SBenn fid>
ten bie allerfd>ärffte f>ält.
3u
folgte
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ff ricbrtdj 9littdmet)er
bie Kritifer, bie jegt über ©teiner reben Borftellen toolttcn,
gaben fann, ege
bag
man
man bag
unb
fcgreiben, crft
einmal
bag 3cgnfadge an ©rnft aufgemenbet
erfte 233ort
f
ü r ©teiner
fagt, etne Biel»
jährige, tdgdcg megrftünbige “Hinge, bann märe fegon Biel gemonnen. ©er fjauptBormurf, ber uneingeftanben im §erjen ber meiften (Ein* mäitbe lebt, tft ber, bag ©teiner ung fo tpeit Boraug fein mügte, toenn er redgt gälte, löcr aber roeig, bag eg immer Boraneiienbe “Htenfdggeitggenien gegeben gat, für beren Wert ben nadgfommenben ©efdgledgtern crft bie Organe maegfen mugten, mer metg, bag ber ©enfBerftanb eineg ‘ülriftateieg Bon ben folgenben 3agrgunberten niegt übertroffen, ja faum erreiegt morben tft, bag bag “23erfönlicg»
Fettgerlebnig eineg SHugufttn crft in unferem 3«italter Boileg 23er»
ftänbnig finbet, ber tnirb bie “Htöglicgfeit niegt in ‘Jlbrcbe
bag
fi<g
toerf
ftellen,
au(g unfere 3eit einmal einem Bortoegnegmenben ©efamt»
gegenüberfegen fönnte.
Sine
breifaege ‘2öagrgeit8probe
tft
möglieg, ja uncrläglkg:
bie
Prüfung burdg ben bentenben 23erftanb, bie Prüfung bureg bie for» fegenbe TOiffenfcgaft, bie Prüfung burdg bie nadgfpürenbe ©rfagrung. ©erbenfenbe Sßerftanb prüfe auf alle 03>eife, ob biefe SZDelt» ©rflärung übereinftimmt mit fidg felbft unb mit ber ‘ZBeit, bie fie erFlären tniU, aber er prüfe, toag ©teiner mtrflicg gefagt gat, unb ntdgt, mag man fieg babei geborgt gat, prüfe an ben ©atfadgen unb niegt an ben ©georien, bie man Bielleicgt ganj Berftecft in fidg feiber trägt, prüfe mit bem alterfreiften unb allerretnften ©inn für bie 2Bagrgett, ogne ben man an grogem bleuem nur alijuleicgt norüber» gegt. ©oidgeg prüfen meint ©teiner, menn er fo ftarF betont, bag feine ©eiftegmiffenfegaft aueg Bor bem 23erftanb beftegen merbe. © l e forfegenbe 223 i f f e n f cg a f t bagegen finbet in ©teinerg Bürgern unb Vorträgen ©toff in §ülle unb ffülle, um ign rafeg 3 u miberiegen,
menn
er unredgt gat,
um
aber für ganje ©enerationen
Bon ©elegrten Anregung unb Arbeit
3U
grogentelig reegt gat. ©ntfegeibenb
freiltdg
©rfagrung. unb
©Serben
bte Kraft gaben,
auf
©orfidgt
menn
gans ober
er
bienacgfpürenbe
bem gefunben,
©teiner empficglt, bie geiftige ©Seit grögte
finben,
©lenfegen genug finben, bie ben 2Ilut
fidg
um
ift
mitbringen,
3u
menn nur
fiegeren
betreten? bie
©3eg, ben
“Jüan
mag
bie
Unbefangengett Bon
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Perfönllchfeit
gleicher ©röjje
3U
ift.
unb ©erf “Kubolf Steiner«
lernen
allerbingS eine 3ntimität ber Ein-
ift
gebung unb Slufmerffamfeit, ©ie man ihrer 5orfd)ung
[tcr
ntcf)t
—
©tntgeS
bebarf.
fonft
audf>
in fein»
über bie £eben8ftrömungen
be8 feineren OrganiSmuS, über bie Orte ber böseren Organe, über bie allgemeine Strt ber
neuen ©rfemttniffe, über ben ©trflidhfeitS« ©ebanfen unb ©efüfjlen liegen
d>arafter ber ©eiten, bie hinter ben
—
fann übrigens
regt
Seele eine ge©iffe ©nttoicflung er-
jeber, beffen
hat. nicht all 3 u f<h©er erleben.
einem SJlinbenbolf einer ben empfängt.
©8
SaS
ift
bann, ©ie
©enn
unb
erften £t<btf<f>immer tlar
fchung, aber e8 ermeeft
ihm halb
SluSblicfe, bie fetn
in
flarer
erhebt ihn nicht gleich über allen ‘Berbad>t ber
Säu«
gan 3 eS 3nnere8
ginbet SteinerS ©erf biefe breifache grünbliche
rebolutionieren.
SJerarbeitung nicht, fo ©irb au8 ber grö§tgeba<f>ten ©eifteSmiffenbie e8 bisher fe gegeben, 3unä<hft
fchaft,
Hm
einen ©inbrud
SHenfdjheltSfultur auf
ma8 unS,
cr3ählt,
bie mir tiefere S3tlde in fie getan, bie Steu«©elt
SteinerS allmähllg geworben
©ir Sie
ift
bemc
tun
ift.
beginnen, ein neues SJerhältniS 3 ur 91 a
unS
nicht
mehr baS
unb
nunmehr
©Ule
u
r 3u
tote
gewinnen.
Kraftpunften.
mo»
©emirr bon
Ohne
bafj
baS ©eringfte berleugnet ©irb,
bie getfttgen Siefen ber
hinter ber Straft,
Singe
auf.
hinter ber Schwingung.
©eift erfdfteint
3>nmer lebenS-
©irb bte ©ctoifcheit, ba§ ber “Bienfeh mitten innen lebt in
boller
Sinne ihm haben einreben ©ollen. 3n £uft unb £td>t, ©rbe unb Stein offenbart fich boll ©eihe baS £eben8* höherer ©efen unb 3uf)öchft beS ©eltgeifteS felbft. Sluch bie
einer ungeheuer biel reicheren
unb
mehr baS
rätfelhaften
gorfcherfleig ber 3ahrhunberte fleh
t
mt)thologifche Ungeheuer, ©ie eS bie
9Iatur©iffenf<haft fchilbert, nicht
taufenb Schwingungen
bom
— bie S>ogmatif einer Seite.
3 u geben, ©aS bei folcher “Prüfung für bie bem Spiele fteht, fei noch einiges Don bem
unb
gelfttgeren ©eit, als feine
fein “Berftanb
ja felbft in
Opfer
©nttotcflungSgef^ichte beS Sttenfcfjen getoinnt eine ©röjje, bor ber aller
tur
SartoiniSmuS rettungSloS in Kleinheit
berfinft.
Sticht bie Sta-
eS, ber im 3nfall ber 3 a h r hunberttaufenbe ber Sttenfd) gefonbem ber Sitenfd) ift eS, ber, auS ber ©eltgeiftigfelt heraus
ift
lang,
geführt, aufftieg in 3<»hrmiIlionen burch bie Steiche ber Statur, fie alle
als feinen Kulturboben unter
fl<h laffenb.
®ehetmnt8ge©altige ©ei*
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ff riebridb ‘Rittclmeljer
haben an ihm gebilbet unb bilben ihn 3ur bollen empor, ©rhabene fogmifdje sperfpeftiben bauen fid) rtngg fte8mäcf)te
menfdjlidje Seben auf.
unb
Stidjt
falte StaturerfenntniS
fteSfdjau toirb
SMebe
ift.
unb
©äd)ft
mehr (eben fentimentale
im
SKettfchen, bie in fid) Boiler
©eilig ©trb bie fforfdjung,
benn
fie
fen,
fonbern mit bept gan3en ©ein.
bem
©in
um
lichte
baS ©ei«
ßeben unb
ba§ SBieberempor«
ift
fteigen beS SHenfd)engeifte8 311m ©otteSgeift, nicht
©unberboll, in
eine
nebenelnanber, fonbern
JJretf)cit
Slaturmtjftif
nur mit bem ©en*
Söeltbilb entfd)Ietert
fid)
bie Kepler’fdjen ©efeße eine ebenfo fichere ©tätte
haben, ©ie bie ©ternengetfter S3 abt)lonS, bie altgcrmanifd)e ©öfter« tnelt ebenfo, tfjeorie.
©ie eine moberne Staumanfdjauung ober ‘RelattBitätS»
©eutfd)e ©elfter tote Kepler, ©oethe, Rechner ©erben 3u
Propheten, bie bem ©eift in ber Statur fehnenb unb aljnenb 3U«
©anbten ben ©eift im
Sltenfdjen.
©ie Sterföhnung 3©tfd)en uraltem
©cflöpfungSglauben unb erfennenber SIeu3eit©iffenfdjaft will ©irflld) gelingen,
©ie
Söiffenfdfaft erhebt fid)
unb
bltdft
nun
in bie ©e«
beS ©eijteS. ©ie ©d)öpfung toirb auS einem geglaubten ©ed)8«
filbe
tagetoerf ein gefdfjauteg JJahrmülionentoerf.
SOir hoben aud) ein neues SJerhältniS 3ur <Sefcf>ic^tc gewon-
S©a8 ©teiner
nen.
hier 3« er3äf>Ien toeifj
—
©ie hinter ber
alt«
Kultur unb hinter ber babt)lonifd)«d)albäifd)en Kultur bem ©ehcrauge emportaucht eine urperfifdje Kultur unb Bor
ägtjptifchen
bor
biefer in ferner S3ergangenf)eit eine uralt heilige Inbifcße Stultur,
Bon ber
bie Sieben
nur ein benoehenber Sladjhall
finb, Bor biefer
aber bie lange 3ltlanti 8 « 3 eit, Bon ber ©ir burd) gnbianertum
©hlnefentum bort noch ©inbrüefe empfangen
—
fpäter burd) fjorfcherarbeit feine S3 eftätigung ober
ben. Slber großartig
ift
fd>on ber ©efamtanblicf.
mag
hier,
früher ober
©Überlegung
fin»
©eichgegliebert in
Kulturen, bie ihre befonberen fiebetiSaufgaben unb ihre beftimmten
ßebenSgefeße haben,
fteigt
bie ©efd)id)te
burch
bie
3ahrtaufenbe
empor, nicht in geraber ©nttoicflung, aber in finnBoller SluftoärtS»
bewegung. SDaS £ampred)t unb anbere geahnt hoben, ber Kulturen nur erfannt ©erben fann, felbft erfchaut,
baS
tritt
bafj ber
Kern
©enn man baS Seelenwefen
bor baS Slugc in
lichtboller, ©eltentiefer
Sin-
unb reift im ©<ho§ großen ©er Umfang ber ©efdjichte erweitert fi<h,
fchauung, ©ie ber SHenfch*©ebante toirb
foSmifchen ©efchehenS.
42
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<
Per[önli(f>reit
©inn
ber
fdjidjte
unb
her ©efd)id)te erhellt
erletdjtert
Beue
fid).
‘JDetf SRubolf ©tetnerS
B u 9 an 9
aber aud) ber
fid),
©«*
3 ur
mtt ber £eud)te be8
Blöglidifelten,
ijellfepnS tn bie berfeptteten Scpdjte ber ©efdjidjte ein 3 ubringen,
melben
fielt
an. Sine 3ufunft wirb
fid)
©efd)id)te
gan 3 anberS aI8
jetjt
am
£jori 3 ont fidjtbar, in
ber bie
ber lebenbige freie Befit) ber Blenfcf)»
»erben »irb.
BnberS toirb auef) unfer BerpltniS 3 ur Bl e n ©ebanfen bon BHeberöerförperung unbßarma
d)
f
f>
— bie
nidjt aI8
e
i t.
Bkr
bie
ja bei ©feiner
©laubenSfätje auftreten, fonbern als fJorfpngScrgebniffe
—
genau begrünbet unb in bieten Sin 3 elpiten auSgefüpt »erben »er biefe ©rojjgebanfen nur alS Blöglidjfelten ernft 3 u nehmen bermag, in bem benft
fid)
ber ©ebanfe ber Blenfdjpit neu. Bidjt
mep
bon BJefen, bie »erben unb ber» baS Ungetoup, fonbern eine »irflicp
bie Blilliarbenmaffe fiep er bor fid)
geptt, auS
bem Unbefannt
in
Blenfcpngemeinfdpft, burd) taufenb ©djidfale mit einanber ber» bunben, niep nur bie Cebeuben, fonbern
aucf> bie
um*
Berftorbcnen
„au8 bem ©unfein inS £jelle“. 3eber Blenfd) ftep bor unS al§ lebenbige grage, unb »le fid) in ifjm baS 22tenfcf>f)cit83 let erreicht, ob unb wie fid) fein ©djidfat in baS unfre fdjlingt. faffenb, ftrebt
<
BJenn eepe Blenfcpidpeit immer über alle llnterfcpebe pttweg bett Blenfcpn im Blenfdjen fuepe: per pren toir nun, »ie tolrflid) jeber Sin 3 etne in Bolf unb ©tanb nur feine augenblidlicp Aufgabe töft,
3
um
nur
gegenwärtiges ®efd>id
fein
bolten
fcpdt.
Umfang
erfüllt,
aber burd) neue Seben
beS Blenfd)»B)crben8 empor 3 ufteigen
B3er einem Bolf 3ufunftSnot
fdjafft,
erfahren, »ie burd) folcp fid>
»anbetn.
fjier
fid)
an»
fann gerabe in biefem
Bolf feine näd)fte Berförperung pben. Blatt mujj e3 in Blöglidjfeiten bie
fid) felbft
©runbempfinbungen
wirb ber BlenfdjpttSgebanfe
f tar,
baS Blenfd)»
ItcPettSgefüP lebenbig. ©elbft baS
BerpltniS
3 unt
S
e
i
Srbfeinb »ie bem Büttelalter, aber
no<f>
»ie bem ©egen»art8matertalt8mu3:
toir
Singepnben, »ie unfer
Ceib,
nommen, bennod) BJirfung »erben
folt,
ift
niep ber
»eniger ber Blleingebieter erfahren im
Steinen unb
obwohl auS ber BererbungSfoIge über-
ber ©eete fein fann, B3erf3eug ber ©eete
BJiberftanb ber ©eete bleiben muß.
pren, »ie ber menfdjlicp
Sr
b wirb anberS.
Ccib,
au8
BJenn »ir bann
allen lebenblgen Sfräften be3
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gricbrid) ‘Kittclmctjcr
Soimoi
©eltalli gewoben, $at unb Offenbarung bei ganjen
ift,
»ie er uni §eim»eg »erben fann ju ben großen ©ebeimniffen unfrei Seini, fo oerebelt benflid^e.
fid>
unfre Bd>tung oor ihm tni
Unaui-
Bernebmen »ir bann noch, »ie unfer etgner £eib mit Bnlagen unb ©djmädjen ein Spiegel ift »ergangener
alten feinen
(Erbenleben, »ie er einmal,
unfre
tteft fidb au<f>
(Eine
in ferner
ef>e er
3 ufunft
©ille unfrer ©eele »erben
legt »irb, ber fid)tbare
Beantwortung gegen ihn
neue Ceibeierjieijung »irb lebenbig, bor ber
auf bie bai JJabrbunbert
ftolj
enbgittig abgefott,
bann
alte ftörperfultur,
3ur ftümmertid^feit »trb.
ift,
Der«
ini Unüberbietbare.
(Ein
neuei £ebenigefüf)l »irb »ad), bai im gemeinfamen Schaffen mit
ben
fjöcfjften
©ai
fallen
Seele, bai foppte
©ächten bei ©afetni
—
»ir aber
»irb ja
fo
greube
finbet.
bon bem neuen
erft erjäfjlen
»ir gewonnen buben?
allei
feine
'ipfbdjologie,
grunblicf) neu,
mögen bem
‘Berfjältnii 3ur
'päbagoglf,
man
wie
‘ipijilo-
ei faum 3u
©egen»art ©orte erfdjeinen »ie „(Smpfinbungifeele“, „Berftanbei» unb ©emütifeele“, „Bewujjtfeinifeele“. ®od) nid)t eine (£rlebniipft)<f>olo* fagen »agt. Bbfortberltdb
fein »Ul,
»ie
3 ft)d)opbbfifer ber
!|
fonbem eine
gie alten Stili »irb f»er geboten, gie, bie fo ejaft
<
<Srfenntntipft)d>olo»
alle ©jperünentalpftjc^ologie,
©er
mit anbern ©itteln unb ©etboben ini innere bringt,
aber be-
»ai ei um bie Berftanbei» unb ©cmütifeete tft: »ie griffen Hart fid) bem bai fran3öfifdf>e ©ittelalter auf, bai in Sd>olaftif unb ©bftif, tn Bbälarb unb Bernbarb bon ©lairoauj feine 3>oppelgröjje entfaltet, ©er unterfd)ciben fann 3»ifd>en Smpfinbungifeele unb Be»ußtfeinifeele: »ie erhellt fi<f» bem aui ber SHefe bie Berfdyie» benbeit 3»ifd>en ber italienifcf>en ©ufif Bofftnli unb ber beutfd>cn ©ufif Beetbobeni, ©agneri, »o ein 3 <J> fid) in ber Sonfpracbe aui« fsat,
©eit
3ufpredf>en fud)t über feine
feinifeele
3 eit
unb bei
fefpeare,
»o
eine
»irb, 3U ©oetbe, ftänblidb reidjen
logie
3
<f>
©er
!
bewahren.
rei<f>c
©eit
»o nun ©eit
!
Uni
bie (Entfaltung ber
in ber Bewujjtfeinifeele ali ben
erfaßt b a t ; »te erleuchtet ficb
Bewußt»
Sinn
bie (Entwtdlung
unfrer
bon Sba-
in ber Seele ^errtidf» gegenftänblid)
ein 3<f>
Bn
ihrer
fcbelnt,
bem ficb
frei fpiegelt
^äbagogif mag
tn biefer gegen» fid) biefe spftjcbo-
bur<b bie flaren ©tnblide, bie
bl«
errungen finb in bai ©erben ber ©enfdjenfeele unb ber ©enf<f>»
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Verfönlichfeit uni) VJerf “Kubolf ©tetnerS
©irb aud) 3um erftenmal eine ©iffenfd)aftlt<h
fidlere
unb
tlefgrünbige ^Jdbagogif möglich, ber gegenüber §erbart halb
tote
heltgfeele,
VUttelalter tritt
anmuten
©irb.
Unb neben
eine Selbfter3iehung8funft an8
ber 3ugenberjie5ung8lef)re
fitest,
bie
Don ber einfachen ®e»
banfenbeherrfchung unb ©efübl3er3iehung biS 3ur (Eroberung ber t)öd)ften <Selftc8^crrlldf>felt
erhebenbe VJege fuhrt.
über bie ©eele ünbert
fopljle
fopfüe.
<23
mar
fdfjtoer
unb
toirb
—
man
einen hohl«« ©d)äbcl in ber
bie ©iffenfcfjaftliche (Erfahrung, toie bie ©eele
im Äopf
9lucfj alle
^3^Üo-
eben 3ur Vntbropo»
bem 3u glauben, toa8 noch bie über ©eele unb ltnfterblidfjfeit Der»
beutfcf>e ibealiftifche ^^ilofopfjie
fünbigt hatte, u>enn
unb
fleh
getoorben,
£jattb htelt
Dom ©eljim
be»
©urbe e8 barum über bie „©eele“. Un8 ift 3um (Erlebnis getoorben, bafj ba8 ©ehirn nicht ber ©ih ber ©eele ift, bajj ber menfchlüh« '«Seift ft<h nur 3um 3to«<* eines be» ftimmten Ve©u[jtfetn8 be8 ©ehimS bebient, baß er aber burd>au§ ba8 ©ehirn in “Kühe fe^en unb für fitf) felbft leben fann. 9Hag bic8 bingt
bem
ift,
trug,
©tillc
9Iormal©iffenfchaftler h««te «och ®ic 9öah«toih Hingen, e8
bodh flare (Erfahrung, bie ©Ir
erft
ift
auSfprechen, nadjbem ©ir fie Diel»
hunbertmal geprüft haben. 3>ur<h bieg alle8 änbert ftd> au<h unfer Verhältnis 3ur 3 « f « « f t. V3a8 bebeutet e8 allein, Einlagen im Vlenfdjentoefen 3u flauen, beren VuSbilbung erft eine ferne 3«f««ft bringen fann 3>a8 bannt bie gurdf>t bor bem Verfall unb ermedt froh« 3«oer[i<ht für ba8 !
‘Jllenfchengefdhlecht.
S>a8 bringt allem fjoffen unb ©treben ber Äul»
tur erft bie gefunbe ©runblage.
V3enn aber
biefe
3ufunft au<h unfre
©chöpfung fein foll, bann regen fleh nur in einer gan3 großen Hoffnung fdf>Iummern. V3a8 über biefe nähere unb fernere 3«f««ft ber VIenfch» heit im ein3elnen ©teiner 3U fagen hat, bi8 3u ber VJeltentoenbe, too
3ufunf t
ift,
bie unfre erfte eigene
Kräfte ber Verjüngung, ©ie
fie
unfer planet, unbrauchbar getoorben, feine Vetoohner enbgütig in geiftigere 3>afein8©etfen entläßt
— unb barüber
©enig nadh übler Vöeigfagung, ruht
fo feft
hinaus, fehmeeft fo
auf (ErfenntniS Don V3elt»
gefe^en unb ©eelengefetjen, befteht fo flchcr bor ber Vernunft ©ie bor
bem V3unf<h ber ©eele nach bem ihr
JJbeal, bafj
Eebcn unb ©treben babei
V3ohl finben. S>a8 ©emälbe, bag ©teiner
Dom Ceben nach bem Sob genommen fein
entrollt,
©HI gan3 befonberS nicht
al8 Vomanpljantafie
45
Digiti;
by
griebri(f> ‘Rittelmepcr
ober al8 s$f)tlofopl)enfpefu[ation, fotibern al8 ftrenger 'Bericht eiiteg
©eljenben in
bi8
sum
f»ö<f»ften
3>ogma au8.
immer
Steueg,
mag
aiieS
t»ett
je
bl»iften
bem
fte reif
bon feinem
ablef»nen
oom
mirb
gemorben
—
Sluf-
gemifj,
fird>lid»en ober miffenfdjaft-
SBer aber bie8 SBilb ruf»ig betrautet, finbet
bem benfenben Skrftanb
fid»
ntoralifdjen gorberung. f)ier
crjäfjlt
{»ier
burd» Cebcnsrüdbüd unb Ceibcnfdjaftsläuterung ©ottfd»auen, 3U
man fann bag alleg lid»en
SÖenn
{»öfteren SÖelten,
[teigen ber ©eele
(Sine eigene
greube
3u feinem Sied»t fommt, mag
(Seift
i[t
empfiehlt
unb
ber
bie (Entbedung, toie
unb ©eele ber
S2lenfd>-
über bag 3enfeit8 geafjnt f»aben, ba8 Stirmana ber S3ub» mie ber §immel ber
ba8 gegfeuer ber
©{»riften,
ba8 Kainalofa ber 3nber
Katf»olifen, bie £jabe8furd»t ber
SÖalf»allfef)nen ber
©ermanen,
©rieten
tote
ba8
toie
bie ©eligfeitgf»offnung be8 ^Pietiften
mie ber Sluflöfunggmunfd» be8
^Jantfjeiften,
ba8 „®otte8reid> auf
(Erben“ mie bie (Enberlöfung in einer „neuen Sßelt“, bie SHpfterten»
aljnung ^latoS mie bie majeftätifefje ®eifte8Jd»au 3>ante8. SU8 (Einheit, nid»t funftboil
3ufammengcbacf)t, lebt bte8 alle8 bor un8 auf.
3>er bic8 fcf>reibt, fjatte
er ©teiner fannte,
fid», ef»e
mit bem SHenfd»
SQJort ftd»
„Söenn ber
:
—
au8 ber S3eobad).
tung be8 Kulturlebeng folgenbe ©djlüffel ge3ogen. Stte^fdte
f»at redjt
©laube abnimmt, (ernt ber unb unmefentlid»; bann mirb er fid» nid»t mef»r fo im (Erftreben
religiöfe
a(8 flüdjtig begreifen
aber notmenblg babei fd>mad», er übt
unb
(Ertragen,
©runb
er
toili
met)r 3U märten
ben gegenmärttgen ©enufj, er
unb mad»t
fid»
ba8 Ceben
fjat
leid»t.“
bie 32lenfc^f>eit of»ne 3enfeit8glauben ntd»t leben fann, fo <
aud»
ni<f»t
fie
bem 3enfett8glauben ber proteftantifdjen ©r l>at 3U menig Kraft ber (Smpfinbunggerfüllung, um gegenüber bem
beutfdfjcn ^tlofopfjie.
SJnfd»auung unb ber ftärferen (Einbrud ber
©eele, er
fann
mefjr leben mit
©ogmatlf ober ber
berbinbet
feinen
SBie aber
fi<f>
f»at
äußeren
SBirflid»feit noc^ ftanb3uf>alten, er
3U menig mit unfrem heutigen $Btffen über Statur unb fein üolleS
3®
3ur Slrbeit
moberne 3nbibibualität8gebanfe erträgt
an ber
SDeltfultur.
bie groben Kategorien
3>er
§im-
unb forbert unenblidje SJielgeftaltigfeit ber ©djidfale. ®er moberne KaufalltätSgebanfe mödjte „©eredjtigfeit* unb „©eridfjt“ nid)t bloß »erfprodjen tjören, fonbern in tiefen SBeltmcl»5ölle
nidf»t
gefe^mäfeigfeiten
mefir
anfe^auen,
mie
alle?
Sun
meiter
mirft.
3>er
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r Berfönlichteit unt> BJerf SKubolf ©tcincr«
mobcrne ©bolutionggebanfe bedangt,
ber tounberhaften Ber»
ftatt
toanblung tu einen ©eltgfeüg 3 uftanb, mit Becht nach unenbiiefjer
fanben
fidf>
eineg
—
Bollenbung entgegen.
ber
finttoidlung,
Sageg
Stile
SDünfd^e
biefe
überrafcf>enb erfüllt in ©tetnerg füllen
—
gorfcf)ung8ergebniffen. 3>er ©tern, beffen Stellung bie "Berechnung
ergeben
um
ohne Berechnung mit bem gernrohr
toar
tjatte,
entbeeft.
Blal
tritt
eine 3enfeitganf<hauung bor bie Btenfd)»
heü, in ber S>iegfeit8
unb
genfeitg gan 3 intim, gan 3 organifd)
§ier
3
erften
unb
gan 3 harmonifch berbunben finb. §ier ift bag SDort Bietjfcheg unb wirb ©hren: „Bleibt mir ber <£rbe treu, meine Brübert“ boch bag Befenntnlg beg greifen ©oethe nicht berleugnet: „Sille bie
—
finb auch für bieg £eben tot, bie fein anbreg hoffen
3u
höchft
toorben.
aber
unfer Berhültnig
ift
©erabe mit ben
erbtttertften
©treit
um
Be
l i
g
i
ö
f
e
3 ur 11
b
e r
t*
e
tt>
1
1
anberg ge»
n wirb eg allerbingg einen
©teiner geben.
3>er
Sh et
ft
ent*
fchaut
auf bie gülle bon ©eiftern, bie bei ©teiner ihr BJefen treiben,
fegt
unb
berfidhert
Sllleg fei.
ung mit ehrlichem
©r ahnt
nicht,
bag eg
©rnft,
bag ©ott
toohl ettoag
unter einem ftarfen ©ottegeinbruef
lebt,
©in unb wenn man
alletn
©rogeg
ift,
aber ettoag ©rögereg, toenn
biefer ©ottegeinbruef (ich 3 u einer reichften ©ottegaelt entfaltet,
ettoag ©rögteg,
bergrunb
wenn
bie
toirb für eine
gan 3 e ©innentoelt
ungeheure
3
um
burchfichttgen
fj>ri<ht
bon
nichts alg „heibnifche ©elbfterlöfung“.
©r
ber höchfte ©ott übertoältigenb offenbart. 3>er sptetift
©nabe unb ahnt alg
finbet
f)ter
nicht, toie fehr alleg ©eiftf<hauen,
©nabe
erlebt toirb,
unb
Bor*
SDeltgeiftigfelt, in ber fleh 3 ulc^t
unb
unb
je
toie fehr biefe
umfomehr, ©nabe, toenn fte über
höher eg
einige Slnfanggagnungen Ijinaug fich mitteilen
foll,
ift,
auf eine innerfte
—
©nabe unb toie fehr gerabe bieg BI h ft t f e r erf<f>ricft bor ber nüchternen Betreibung höherer SBelten unb fieht hier bag Bkfen ber Beligion aufg f<h©erfte ber» fannt unb bebrogt. ©r ahnt nicht, toiebiel in feinem ©efüglggenug tft bon Unflarfjeit unb barum Unwahrheit, unb toiebiel bon unburch« fchauter ©elbftllebe. ©r ahnt nicht, toie bringenb bie Beligion felbft ber ©rlöfung bebarf bom ©goigmug, burch ein objefttbereg ©eift» BSerben, wie maihtbolle ©mpfinbungen aber in bie ©eele einftrömen gerabe aug einem wahren, reinen ©eift*©chauen. Sie 3utunft8» Blitarbett beg Btenfcgen toartet, ift.
3>er
—
47
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griebritß Ritldmctjer
bie beit $?ampf mit
religlofitdt,
fielen ßat, tDirb
bon einer
biel
ben ©egentoartSreligtöfen
3
U 6c*
größeren inneren Rftitütät fein unb
t>on einer getoiffen uncgoiftifdyen Qeljre, bor allem aber getjteSflar
unb
gotteSüberreid). llnb biefe
an
gefcßloffen
obtooßl firmer an*
3 ufunft 8 religiofität,
unb gorfdßen beS
alles SÖtffen
RlenfcßengetfteS, toirb
bennod) ntdßtS anbreS fein alS eine neue ©nttoidlungSgeftalt beS SßrtftentumS. (£8 finb
Stunben
erhabenen (Etnfußten ber
reiner Rnbad>t getbefen, alS uns! bie
3 über
ßeute felber e 8 bermötf>ten,
gebeutet tourben, beffer alS biefe
unb alS
3 ugleid> ein mäcßtlgeS, freies
unS anfjob um ein großes Reu*Rerfteßen ber (TßrtftuS* tatfadje, auS einem allergemaltigften RlenfcßfyeitSmiffen fjerauS. <£S war unS, alS ob rtngS um unS etn Rlenfd>f>eitStem{>el auffteige, ßod) unb toeit, in bem baS Sßriftentum grleben fd>ließt mit ber Rklt» ‘Ringen »or
fultur,
unb mit einem großen, gütigen Rerfteßen
religionen in
ftcf>
aufnimmt.
ber
Rlann
bebeutet,
grage bewegt, ob
bon bem ßier
man auS
biefen JJaßren ßat ein Rudi) <
gebilbete fjätte
bie
Rebe
bie Rlenfd>ßeit mit
ftd>
alle RlenfcßßeitS*
—
5>aS alles finb Rnbeutungen. güßlt
tßnen, ®a 8 unS unb tote ftarf unS bie unS bemüßen will? 3 n
ift,
bom „Untergang beS RbenblanbeS“ bie Rngft unb Rann gehalten. Rlan
2DeIt ®eutf<f)Ianb 8 in
ben Rufgang eines Rlorgen-2anbe8 erleben fönnen. Soll bie
Radjtoelt
bon ben
geiftigen Rlenfdyen ©eutfdßlanbS fagen,
baß
fte
nad> ber fallen Ridjtung bltdten, toäßrenb „ber 3nitiator eines
neuen ÄulturtotllenS“ unter ©rößteS
ift
gefcßeßen
3
U
itjnen »bar?
unfrer 3ett in ber äußeren RJeltgefd>id)te.
Sollte bemgegenüber ©rößteS aud> gefcßeßen fein trgenbtoo tn ben
bem
Reifen
ber 3nnerlid>fett? SrübfteS
ift
ben
faum einem
Reu3eit.
tote
ftulturbolf ber
beutfdjen Rolf befdßle»
Sollte bemgegenüber
fommen »ollen auS ber RJelt beS 2id)tefte8, fjeßrfteS, ©elftes, gerabe in biefern Rolf, sum ‘JDofjl ber gan 3 en Rlenfdßßeit? Ror allem bie beutfdße Sugenb müßte aufjauchen, wenn ißr Ceben in foId>e 8 £td>t gerüdt »erben fönnte. 3ßr borneßmlld) unb allem, toaS 3«genb in ficf> f>at, biefeS ©rtebniS 3 U erfdßließen, 3 um ®anf bafür, baß eS unS felbft gegeben ift, biefer Röunfd» ift unfreS RucßeS Seele. großfteS aud>
48
Dlgilized by
e
Rudolf ©temer und
die Pfytlofopfyte
Don
‘iRid^art) Geriffelt 3111c RSiffenfcgaft toäre nur Sefriebtgung müßiger Rcugierbe, tocitn fie nidgt auf bte (Srgögiutg beä 3>afcin®werte® ber menfdjlicgen 1perföitUcf>feit fjinftrebte. Rubolf Steiner
Kann man bon
ber ^güofopgie unferer 3«it fagen, bag
fie
für ba®
Kulturleben ber ©egenroart eine ridgtunggebenbe Rebeutung gat,
bag
fie
imftanbe
ftänbnt® 3U
ift,
in ben Rlenfcgen unferer
erffieefen für
bag babureg
ein foldyeS Rer-
ba§ Rergältnig 3»ifdgen RIenfcg unb
bie Kulturentoicfelung
Ragnen
3 eit
RJelt,
au8 bem geutigen ©gaog in
ge-
3>t Ognmacgt unb 3 erft Utterung ber heutigen Rgilofopgie ift oft geftgll* bert »orben. Sie ergebt fidg in fdgarffinnigen Regriffg- unb Rfortfunbe geiftige
gineingefügrt »erben fann? Selber niegt.
>
analtjfen ober in pfocgologifcgen ©pe3ialunterfu<gungen, beren TOert
gan3 getolg
nitgt beftritten
»erben
foll,
©eiftegfägigfeiten fid> bllben fönnen, rtfcgeg ©eifteSleben
Scgon Dr.'
tm
öureg bie aber niegt
au8 benen ein
Rnfang
feiner
gabe löfen fann.
pulfierenben
Csr fegretbt 1886 in
betont
Sätigfelt
fcgriftftellerifdgen
Rubolf ©teiner, bag bie Rgilofopgie nur
mengang mit bem
bte
toirf lief) fdgöpfe*
erblügen fann.
tn tätigem
3 u(<ot*
»agre
Ruf-
Kulturleben
igre
feinem Ru<g
„©runblinien
einer ©rfenntnlgtgeorie ber ©oetgefdgen R e 1 1 a n * fdgauung“, in bem bie ©runb3üge fetner Rgilofopgie fegon 3U finben finb, bag folgenbe: „RXan mug fi<g immer bor Rügen galten, 5
bag e8
fi<g
nie
barum ganbeln fann,
erft fünftlicg
ein geiftigeg Re-
bürfnig 3u er3eugen, fonbem allein barum, bag beftegenbe auf3u-
unb igm Refriebigung 3U getoägren. Ridgt bag Ruf»erfen bon gragen ift bie Rufgabe ber RJiffenfcgaft, fonbern bag forgfältige Reobadgten berfelben, »enn fie bon ber Rlenftgennahir unb ber je-
fudgen
49
Digitized by
1
Eriffen
tticharb
©eiligen ftulturftufe
geftetlt
©erben, unb ihre
Unfere mobernen ^fttlofobljen
{teilen
fleh
Beantwortung
Aufgaben, bie burcf>au 8
Bugflug ber Bilbunggftufe finb, auf ber ©Ir ftehen, unb nach beren Beantwortung baher ntcmanb fragt. '51 n Jenen fragen aber, bie unfere Bilbung oermöge jeueg ©tanborteg, auf ben fein natürlicher
fie
unfere Älafftfer gehoben,
ft
e
e n
1
mu6
gebt bie s2Dtffenfd>aft
,
©o b<*&en wir eine BHffenfdjaft, nach ber niemanb fudjt, unb ein w enf <f>a <he 8 Bebürfn 1 8 b a 8 ton niemanbem befriebigt wirb (©runb-
»orüber.
i f f
f 1 1 1
,
linien einer Erfenntnigtbeorie ufw. ©. 3).
©iefe Böorte beleuchten hell bie wiffenfd>aftliche ^hilofophie un* ferer
3 eit
auf ber einen ©eite, unb bag ganje wiffenfchaftliche
©treben ©teinerä auf ber anberen ©eite, wie eg fopgte 3 ur ©elftegwtffenfchaft emporgearbeitet
ficf>
Etat
burch
unb
BhOß*
in fdhöpfe-
B. bag „©oetbeanum“ in ©ornach, bie EurgDtbrnie unb bie Erneuerung ber Sr 3 tehung unb beg fo 3 talen ßebeng eg finb. Biegt ein Fünftlid>-abftrafte§ wtffenfcgaftrifdfK
Äulturtaten auglduft, wie 3
licheg
Bebürfnig will ©tetner befriebigen, fonbem ein wiffenfchaft-
.
aug ben tieftreibenben Jfmpulfen ber Blenfeg3 eit emporfteigt. ©aber gebt er an er* unb Begriffgfragen borbei unb richtet fein Bugcnmerf augfcgliegllch auf fragen, welche mit ber gan 3 en Einteilung beg mobernen Blcnfdgen B3elt unb ßeben gegenüber jufammenbängen. €8 mug aber betont werben, bag ©teiner nicht 3 U ben sphtlofophen gehört, welche 3 ©ar bag ©efügl h®ben, bag fie au 8 einem um biefeg hohlen Begriffgbenfen heraugfommen müffen, bie aber Perfuegen, um bag ©enfen unb bie mlffenfcgaft3 iel 3 U erreichen Itche ErFeuntnig h e uni 3 ufommen unb bafjer enbcn in einem biogen Bnftarren ber mehr ober weniger blinben ßebengimpulfe, wag ja ebenfo unfruchtbar ift, wie eine abftrafte Begriffg- unb BJortfpalteret. Bon Bnfang an tft ©teiner baoon über3 eugt, bag bag Bebürfnig, aug welchem unfere 3 eit ihre ßebengfragen {teilen mug, ein wlffenfchaftlicheg ift unb bag ber BJeg 3 ur ©efunbung beg fulturellen U<he 8 Bebürfnig, bag
heltgentwicfelung für unfere
fünftelten B3ort*
—
—
,
'
ßebeng burch BJiffenfchaft unb ©enfett h»nburch 3 ugehen b at turtaten ber Bor 3 ett finb gewig in hohem Blage aug etnem -
tloen
$*ul-
inftinf»
ßebengtmpulg herauggeboren. Bber ©er bie Entwidelung ber
50
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©feiner unb bie Bb'tßfopbi« Blenfd)beit f
e
muß
überfdjaut,
baß bie betoußte
gefteben,
Er«
n n t n i 8 in unferer 3eit eine immer größere Bebeutung für baB unb baß bie Sfulturtaten ber 3ufunft baßer auB
Stuiturleben befommt, foldßer
beB ‘JHenfc^en f
ung
ift
eB nottoenbig, baß alle tieferen geiftigen Kräfte
fid) fojtal
Unb ber 'Zöeg 3ur E r © e f *
betätigen fönnen.
biefer tieferen ©eifteBfräfte gebt I>eute burd) bie ErfenntniB.
©teiner ©enbet tßeorie
fidt>
alB 3U einem
baber
3ur pßlfofopl)ifd)en ErfenntniB»
3uttäd>ft
CebenBproblem
unferer
3 «tt.
gilt
ErfenntniB lebenbig 3U machen unb tßre organifd>en Ent«
3uerft bie
roirb man au(f> ben BJeg 3u Erneuerung bei ShrlturlebenS finben fönnen. S>a8 ErfenntniB«
3>aim
©tdelungBfräfte auf3U3eigen. einer
3U «in** gefunben Entfaltung
ErfenntniB ßerborgeßen muffen.
beB ÄulturlebenB
leben unferer
3«ü
binetngefül)rt.
ift
«ber la^mgelegt ober in abfterbenbe ‘Sabnen
3)a 8 bängt in
lungBart sufammen, Bon beberrfdjen
läßt.
Cinie mit ber gan3en ‘Borftel*
erfter
ffieldjer
moberne
bie
‘2Iatur©iffenfd>aft ftd)
E>enn biefe ‘©orftellungBart
muß
infolge
ißrer
eigenen inneren Ent©idelung6fonfequen3 eine fünftlidße Äluft b«r* ftellen stnifcßen
i
Ceben beB JRenfd)en. <
bann aud> ber
bem
ber äußeren Jßirflid)feit unb
3u ammcn f
mit biefer 'BorftellungBart toirfen
ben menid)ltd>en ®elft Bon
pbtlofopbifd)e Sßeorien, ©eld>e
SIDelt ifoliereti.
iinnlid>*geiftigen
S>a8 menf<f)lid>e
3 d>
tBirb in einer folcßen “EÖeife
ber ‘JDelt gegenübergeftellt, baß eB feine üDege in biefe finben fann. 3>urd> bie ^Sbtlofopbie
äußeren
’ZÖelt
b«rau8 3U
fid)
ift
biefeB
3 d>
'•IBelt
gleidjfam
gefommen. 3 n älteren
3 «tten
hinein-
auB ber inar eB
ja burd) ein naibeB, unbctoußt»inftinftmäßige8 ErfenntntBleben
ber löelt 3ufammenge©ad)fen. pbilofopbifd)« ©elbftbefinnung
3«bt
mit
eB aber burd) intelleftuell*
ift
3um ©ad>en
0elbftbe©ußtfein gefom«
men, jebod) baburcb 3ugleid) in Entrichtungen bineingefübrt, burd) bie eB ftd)
ftellungB«
Bon ber
SEßelt
3>te gan3e ©InneB«, ‘Bor*
fießt.
— um nid>t aud) bom ©efübt unb Sötllen
— tnirb alB fubjefttbeB ^robuft aufgefaßt unb alB foIc^eB
bineingefcf)oben 3©ifd)en liebfett,
abgefonbert
unb BegriffBmelt
3u fpredßen
baB menfd)lid)e
3 e©ußtfein
‘ä
unb
eine TOtrf«
bie baburcb eigentlich unerfennbar gemacht ©trb.
?Diberfprüd)en
unb ©adgaffen,
bracßte, gilt eB berauBjufommeit.
©eld>e
3>a 8
biefe
BuB
Situation mit
ben ftd)
borurteilSlofe, fritifd>*©abre
Betoußtfetn, ba8 burd) bie gan3e pbilofopbifcbe
unb
©tffenfcbnftltcbe
51
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Sticharb
<£nt©ldlung ber neueren
®e©tnn
ein
l>erau8
mu|
3 eit
feftgeßalten
(griffen
angeftrebt ©irb,
©erben.
hübet ©erben, ba8 fteime
3um
—
©iffenfeßaften
Wacßf en
©eiteren
ba8 gefcheßen,
tretben fann. ©oll
mu|
au8
(£8
ift
muß man gan3
ßerbor-
bie philofophifcßen
berfeßlt, innere
teren geifte8©iffen}djaftlid)en ©cfjriften. fcftgcßalten
©cßriften oberflächlich
©erben, lieft
ober
(Ein folcßeS
lange
fo fid)
Wiber»
unb feinen fpdUnternehmen
f udjen 3©ifcßen ber tp^üofopf)ie 6teiner8
nur
ft cf)
auch ber ein3elnen gaeß"
eine Sleugeftaltung erfahren.
Slu8 folcßen ©eficßtSpunften f>erau§ Arbeiten ©teinerS beurteilen. fprüdje 3U
entfeßieben aI3
bie <£rfenntni2grunbiage ber
—
gefamten ©iffenfcßaftlicßeH Jorfcßung
fann
muß
au8 btefem 2Se©ußtfein Welt auSge-
Slber
ein [ebenbigeS (£rfenntni8berf)ä[tni8 3ur
man
bie
©teinerfeßen
mit gan3 äußerlichen Wort-
3ufammenftellungen begnügt, oljne ben inneren
3 ufamTncnh an9
3U
Weg
3U
erfennen. Slu8 ber iPhtlofopßte ©teinerS führt ein geraber
ber geiftig feßauenben <£rfenntni8, ©eiche feinen fpäteren ©Triften
3ugrunbe
liegt. 3>er
große llnterfcßieb 3©tfcßen ©teiner unb ben
3af>l-
reichenfog. „ofhdtifttfeßen“ ober „theofophifeßen“ ©cßriftflellern unfrer
3«it liegt ja eben barin, baß er nicht leichtfinnig an ber fenfeßaft borbelgeht, fonbernerft nach einer
mobemen
<
2Bif»
grünbücßenSluSeinanber-
feßung mit ber gan3en gorfeßunggart biefer Wiffenfcßaft feine getfttgen ©rfenntniffe
bor bie Welt
hinftellt.
Wäre dicht ba8 fachliche Ur* 3 «tt fo ©enig enttoidelt,
teil8»ermögen unter ben SHenfcßen unferer
©ürbe
biefer limftanb in feiner »ollen S3ebeutung getoürbigt ©erben.
Wa8
fonft a(8
feine
Slßnung »on ben tieferen (ErfenntniSproblemen, bie mit bem
geifttgen
,OFfulH8mu8“ ober „$h«ofophle“ geboten ©irb, ß«t
©djauen 3ufammenhängen, unb
ftellt
fid>
gan3 nai» unb
unbeffiußt in bie ©rfenntnigrießtung hinein, ©eiche üblich ge©orben tft,
ohne bie Säufcßungen 3U bemerfen, bie barau8
fleh
ergeben. 3He
Nachteile be8 eilten ©erben in biefer Weife einfach ®eiter fortge« fchleppt,
unb »on
©irfließ Iebengfräftigen
Äeimen 3U einer gefunben
Steugeftaltung be8 Srfenntni8leben8 fann nicht bie Siebe fein. (£8
©ürbe 3© ©eit führen, in biefem Sluffaß bie »erfchiebenen
Phtlofopßtfcßen ©chriften ©teinerS ein3eln su behanbeln.
un8 auf
getttffe
hanbelt ftnb
Wtr müffen
allgemeine 3“ge befeßränfen, bie ausführlich be-
in„®runbltnieneiner®rfenntnt 8 theort« %
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Steiner unb bie Bb'loiopfjie
ber ©oetßefcßen RJeltanfehauung mit befonberer Rudficßt auf Schüler“ (1886), „“SBahrßett unb “Jötffenfcßaft, Borfpiel einer ^3f>Uof opßie ber fjrei» beit“ (1892), „^}&Uofopf)ieber5reif>eit“ (1894), „SDeltunb Ce b e n 8 a nf cßau un ge n tm neun 3 eßnten 3 a & r * hunbert“ (1901) „3>ie Rlpftif im Aufgange be 8 neuseitlichen ©eifte 8 teben 8 unb i h r Berßältntg 3 ur
mobertten2DeItanfcbauung“ 5aupt»erf muß „®ie '}} b i lo f o p b »erben, »eil im 3 u f ammcn an 3 m <t t)
e
ba8 pbilofopbifcße
‘2118
(1901). i
ber greifjeit“ betrautet
einer befonber8 einbringlicßen
unb fiaren RuSgeftaltung ber ©rfenntniSleßre hier geseigt »irb, »ie au8 ber angeftrebten ©rfenntniS bcrauS ein»irfli<f>freie 8 ©eifteSleben unb Rlenicßcntuni berbonoaeßfen fann. l)ier »erben auch bie großen RJeltanfcßauunggfragen ber ^Ijilofopttie beßanbelt. 2lucß
naeßbem Steiner feine batte,
tft
er
geifteSffiiffenftßaftltcße Xätigfett
immer ©ieber 3U
pbilofopbifcben
unb Schriften jurüdgefebrt, »orauS er
auf
bie
phtlofophifcße
©eifteSffitffenfchaft
legt.
“Rechtfertigung
3m 3a & re
Cebenganfcßauungen“,
fragen
aufgenommen in
Borträgen
f>«röorgebt, »eich großeg ©e»tcf)t
1914
burch »ichtige
ber
antbropofopbifcßen
»urbe „BJelt- unb ©rgän3ungen er©eltert,
in 3»ei Bänbeu neu berauggegeben unter bem Xitel „3>ie Rätfe ber ‘ipbilofophic tn ihrer © ef eßteß te a 8 Um r tß bärl
1
ge ft eilt*.
§ier finb alle wichtigeren “cßerfönlicßfeiten
unb Rich-
tungen in ber ©efchtchte ber “Pbtlofopßie 3»ar fur3, aber felbftdnbig
unb
treffenb behcmbelt.
Unb
ber pbilofopbtfche ©nt»idelung8gang
»irb unter neue ©eficht8punfte
fammenhang
geftellt,
»eiche ben organifeßen
3“'
ber “)3bilofopbie mit ber gan3en getftigen Rlenfcßbeltg-
enttoidlung b«H beleuchten, Cslnbringltcße unb umfaffenbe Stubien, bie fich nicht in 3>etatlfrämeret ober Spcsialitätentum berlieren, liegen
einem folchen “Buche 3ugrunbe. 3 m 3 a ß re 1916 gab Steiner Buch ßerauS „BomRlenfcbenrätfel*, »o
ein hochintereffante8
»ieber eine Reiße bon befannten unb weniger befannten^ßilofopben ber neueren 3ett beßanbelt »erben
unb
ge3etgt »irb, »ie
man
bei
ihnen Seime ftnben fann, ©elcße nur bureß bie bon Steiner gefeßaf* fene ©elfte8»iffenfcßaft sur feßien
£nt»idlung fommen fönnen. 1917
»Bon Seelenrdtfeln*,
er-
eine Scßrifj, in ber berfeßiebene
53
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Btd>arb
(Griffen
fragen geifte8»iffeni<baftlich beteuertet »er* ben. Unb 1918 »urbe „©ie 'qs^tlofop^ic ber gretbett“ bureb »efentltd>e ©rgän3ungen ertueitert neu f>erau8gegeben. “©ab* »tätige
pft)d>ologi|cf)e
renb fomtt bureb bie früheren Schriften ©telnerS ber
©runb 3U
feiner ©etfte8»iffenfd)aft gelegt
belebenb bie ©etfte8»tffenfcbaft für
„©ureb ©rfenntntS 3ur btelletcht al8
txrirb,
freien,
bk
Batur unb
bann muß
unb
befrucfjtenb
»erben fann.
*^3^iIofopf)ic
fd)öpferif<f>en
Blotto bor ©teiner8 ^3^i[ofop^ie
fotcbeS Blotto Derroirf[td>t »erben,
pC>irofopI>if<i>e
3etgen feine fpäteren
unb Beuauägaben, mic
p^ilofop^ifd^en ©ebriften
man
©at“ fönnte
jetten,
©oll aber ein
bie ©rfenntniS ebenfo
©at in greibeit ben erfannten ©elttnbalt 3ur röhren BoUenbung führen foii. ©ie ®r* fenntniS mu| ebenfo finnboll ben ©eltpro3efj fortfeijen »ie bie ©at bureb freie ©infid>t au8 ber firfenntniä entfpringen muß. 3u€rft gilt e8 baf)er, ben organtfd)en 3ufammenfjang 3»ifcf)en ©rfenntniS unb organifcb in
BJelt »urseln, »ie bie
©eltpro3cf} auf3U3eigen. nid>t tun,
ohne mit
§ter
Sant
nun fann ©teincr
Bbred>nung 3U
fjauptrepräfentant etner ©enfrid>tung
bie erften ©dritte
halten, »eil ja Stant al8
baftet)t,
»eiche bureb allerlei
„<£rfenntnl8gren3en“ ben menfd>ticf)en ©eift tton ber ©eit
unb
berljinbert,
baff feine
ifollert
©rfenntniS in eine lebenbig ©aebfenbe
©ie ©rfenntniS bat na<b Sant in nur bte innere Botoenbigfeit ber intelleftuellen ©ätigfeit, ntcf>t
©ntmitflung bineinfommt.
Botoenbigfeit be8 eigentlichen Batur* ober ©eltpro3effe8. burd> bte ©rfenntniStütigfeit berborgebraebt toirb ©iffenfebaft
—
fann
—
Unb
fid)
bie
toa8
bie ntenfd>lid>e
auf Äantifdjer ©runblage nur in bie ‘Brette
fi<b
au8bebnen bureb med>ani[d)e8 fjinsufügen neuer ©tüde genau ber* felben Brt unb Prägung, ©ie fann nicht organifcb 3u höheren ©tufen btnaufroaebfen, »ie bie B?lan3e, »eiche au8
unb
fi<h
bie Blüte
bte grud)t b e rt>ortretbt.
©te Seime 3u einer firfenntni8lehre, burch »eiche Sant über* rounben »erben fann, finbet ©tetner in ber gan3en getftigen ©inftellung unb ©eltbetracbtung ®oethe8.
©aber entotdelt
er 3uerft bie
©runblinien feiner 6rfenntni8Iebre in Bnlebnung an ©oetbe8 ©eit* anfehauung. etn
©oetbe
ift
ja in
©egenpol 3u Sant.
liehen ©eifte.
Bei ©oetbe
ben eben charafterifierten Büdficbten
„Bei Sant ift
tft
bie
Batur gan3 im
ntenfch*
ber menfcblldj* ®etft gan3 in ber Batur,
54
—
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h
1
©feiner unb bie Bbilofopbie
mell bie
Rahir
©eift
felbft
ift
.
.
.
©oethe
ift
bem
ber Bnftd>t, baff ln
fubjeftloen menfcf>[ic^en (ErFenntnigbermögen nid)t blofj ber ©eift al8 augfpridjt, fonbern baß bie gelfttge Ratur eg
foldjer jld)
bem Rlenfd>en
fid) in
ein
Organ
©eijeimntffe offenbar ©erben
gefdjaffen hat, burcjj
lägt.
(Rätfel ber
felbft“
I,
tm Rlenfd>en über
6. 108
—9
).
Rtenfd>en berborgebradfjte
©afeinS, in bem „bag RJeltall, al§ an fein
fpridyt
3 f)lIofopf)le, “Sb.
“^
(Soetlje bte t>om
bie
ift,
fle tf>re s
über bie Ratur, fonbern bie Ratur nad)
felbft
ba8
Ctg fprid)t gar nid)t ber 2Henfd>
©enn
eS
gelangt, aufjauef^en
fi<f>
3>ie löahrbeit
ift
fjöfjere fjrudjt alles
empfinben fönnte,
fid) felbft
unb ben ©tpfel beg eigenen
RJerbenS unb RJefenS be©unbern toürbe“ (®oetl>e ln feinem Buffatj über RHnfelmann). ‘Bor ber (ErFenntniSlebre, 3U ber ©tetner burd> btefe ©inftellung
Fommt, Fann
mu8 unb
man
fte tbealtftifd) ift ohne bem ©ubjeftibiSohne einem metapfjpfif^en Rlateriali8mu8 3u
fagen, ba|
realiftifdf)
6te
oerfallen.
ift
empirifd) ober phänomenallftifd)
antirationaliftifcf), fie
rationaliftifcf)
tft
unb bo<h
unb
bod) nicht
nid>t antiempirlfd).
2>ie ObjeftiOttät beS S>enfen8 ©irb getoahrt, aber in einer folgen
R eife, ba| 5
fie
nid>t
3U abftraFten Begrtffgfonftruftlonen führen fann.
llnb bte ©ubfeftioitdt ber ©rf Meinungen ©trb 3©ar 3ugegeben, aber in
einem
fold>en
©tnne,
bajj fte aujjer
be8 «ErfennenS 3U gefä&rben.
Bor
©taube
Ift,
bie Obfefttöltät
allem tolrb bie (ErFenntniS bor
einer falfdyen $ran83€nben3 bewahrt, bie burd> abftrarte Begriffs« Fonftruftionen 3uftanbe
bem
bie
Fommt unb
wahre SranS3enben3
bruef 3U gebrauchen fortfehreitenb fie 3ur
—
3.
B. 3ur BtomiftiF
führt, in«
— um hier biefen pbilofopbifcben Bu8«
tn einer “Richtung gefucht totrb, in welcher
Fonfreten
(ErFenntniS einer höheren,
getoöhnltchen Bewujjtfein oerbeeften BJelt
Fommen
Fann. »ur3:
bem
man
Stellungnahme 3U ben oerfchiebenen ein» fettigen “Richtungen, burch bie tljre berechtigten Rtomente 3ur BneT« fennung Fommen, ©a8 aber nicht burch einen Flügen, äußerlich ar* ftnbet überall eine gefunbe
beitenben <£Flefti3i8mu8 erreicht ©irb, fonbern gantfehe (Entfaltung
f
e
ftd> fachltch
burd> or*
au8 0orau8feijung8lofen (Einteilungen
ergibt.
B. ©tetner ba8 Berbienft in „BJa h r « 1 unb RHf * n f ch a f t" ( 1892), ©0 er fi<h mtt Äant auSetnanberfeßt, auf einen
60
hat
©Irflid)
3.
boraugfeßungglofen BuSganggpunFt für bie (ErfenntniSIehre
55
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‘Kidjarb
htngemicfen äu
(griffen
3>ajj Stantg erfenntmg-theoretifchc grageftel-
f>af>en.
tung Bon mehreren ungeprüften Boraugfehungen auggeht unb bafjer nidf>t
eine wahrhaft
fritifdf>e
Beftnnung burdjführt,
ift
Bon oer*
ja
(djiebenen ptjilofopfjifc^en ©rfjriftftellern gejeigt worben. Steiner 3eigt
man
nun, bag
3U bem wahren, ooraugfegungglofen BugganggputtTt
fommt, wenn ber ©efidylgpunft ber r e i n e n burc^gefütjrt Wirb, nicht nur ben Sinnege rf (Meinungen, unb B3 iücngimpulfcn gegenüber, fonbern aud) im Berhält* nig 3um 3) e n f e n. 3>ag Srfenntnig burcf> firfaljrung unb ©enfen für bie Srfenntniglehre
Srfatjrung ®efüf)len
3uftanbe fommt,
ift ja für Biele ^Jf>ilofopf>en ber Boben, auf bem fie nur bei Steiner finbe tcf> bie Sd^eibunggUnie swifdyen unb ©enfen reinlich burdjgefüfjrt unb 3War in einer folgen B3 eifc, bag fie 3ugleich unge3mungen eine Berbinbungg-
fte^en. 'über
(Erfahrung
finie 3Wifd)en
beiben
barftellt.
Boraugfcgungglofigfeit bem (Erlernten gegenüber gipfelt ja in ber
gorberung, ba§ ber firfenntnigtheoretifer imftanbe fein
Gattung ein3unef>men, bie gleidjfam Crrfenntnig borauggegt.
gewonnen Tonnen.
betrachten,
©ag fann
Sr mug
um
bag
eine
foll,
aller beftimmten, urteilgmägigen
bie
gewonnene Srfenntnig atg un»
BHe
beg ©eminneng beurteilen 3u
ja nicht baburch erreicht werben,
bah er
ficf>
in bie
ltnbewugthcit beg Säuglingg hineinberjetjt, aug welcher feine Sr* fenntnig geraufgcwachfen
Glicht ein
ift.
3 ur ü<ff<h raul>« n
ing Hnbe-
wugte wirb angeftrebt, fonbern ein Srhobenwerben ing Bewußte, bag 3u höher« Befinnung führt unb bie naiBe Unbewugtgeit ber bighertgen Srfenntnigtätigfeit aufhebt.
©en Bugganggpunft,
man
—
welcher
sundchft gebanfenmdgtg
worauf bag Bewufjtfein ober Seelifcheg,
3 nncreg
bem Srfennen Boraugliegt, unb ibeell — wenn man ,
werben fann
gerichtet
—
fei
finbet alleg,
eg cPh t)fU<heö
ober Slugereg, BHrfUcheg ober Sch«tnbareg,
Bktgreg ober 3rrtümlicheg
—
,
fo3ufagen auf
eine
2inie
ftellt,
in*
bem man eg nur in ber gorm beg Unmittelbar*©egebenfeing betrachtet. Btan befommt auf biefe BJeife bag unmittelbare BJeltbilb ber reinen (Erfahrung, fo wie eg
ftch barbietet,
ehe eg ©egenftanb
einer erfenntntg-theoretifchen Urteilgbilbung Wirb, BSeltbtlb geht
bann auch hinein
fennen bigher h«rBorgebracht hat
alleg,
wag
llnb in biefeg
unfer ©enfen ober (Er*
— alle Begriffe unb 3 been
3.
B.
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©tein« unb aber
nitfjt
bic Bbilofopbie
alb feftgehaltene Behauptungen, fonbern nur alb ©egen*
ftänbe einer bewußten
Wahrnehmung,
©etl ja alle
Behaup»
tungen burch bie Betrad)tungbfonn beb unmittelbaren ©egebenfeinb alb aufgehoben betrachtet ober unentfd>ieben gelaffen ©erben muffen. Blieb, toab innerhalb beb £jori3onteb unfereb ©rlebenb überhaupt
©mpftnbungen, Wahrnehmungen, ©efühle, WilSräume, Bhantafiegebilbe, Borftellungen, ^Begriffe, 3 been,
auftaucf>en tarnt: lenbatte,
bab Bemuhtfein unb bab 3 <h, ©irb bon biefetn Weltbilbe umfaßt. "Uber nichtb «oh allebem hot innerhalb b i e f e b Weltbilbeb ja fogar
beoorjugten Blatj im Berhältnib ju anberem, ©eil alleb nur alb Mnmittelbar-®egcbencb betrachtet ©irb. Bus biefem ©runbe
einen
fann blefeb Weltbilb ©eber alb fubjettip noch alb
objefti« bejeichnet
©erben. 3>enn fubjettip unb objefttb finb Bräbifate, burch bie ©ir einen ©egenftanb im Berhältnib ju anberen ©egenftänben urtetlbmäfjtg beftimmen, unb burch I«be folche
Beftimmung ©irb
ber un-
mittelbare Wahrnehmungbcharafter beb gegebenen Weltbilbeb fchon
aufgehoben. alleb anbere
3”
—
biefem Weltbilbe finb „fubjettip“ unb „objeftib“ ©ie
auchbab 3 <h unb bab Beroufjtfetn
—
nur
et©ab ber bemühten Wahrnehmung ©egebeneb. 3>ab unmittelbare Weltbilb geht ber ©onberung 3©ifdhen fubjettip unb objettiP P o
Wie fommen
a u b.
r
©ir nun über biefeb unmittelbare Weltbilb hinaubV
3&ee beb ©rfennenb, bie Unbefriebigtfein mit bem Unmittelbar»©ege*
S>ab fann nur gefchehen burch bie ft<h
in
unferem
benen aubbrüeft unb 3um 5>en f e n
3been
£>« rOorbringen,
treibt,
©oburch ©ir ‘Begriffe unb
bie ©ir pertoenben tonnen,
um
urteilbmäfjig
bie Berljältntffe 3©ifcf>en ben ein3elnen Seilen beb gegebenen
Welt-
Ohne bab ßrtenntnibbebürfntb fommen ©ir nicht 3um ®enfen über bab gegebene Weltbilb. Buch bab 3 <h ober bab Be©uf}tfeln ©ürbe ohne biefeb ©rfenntnibbebürfnib ctmab Bur©egebeneb bleiben. 0aher fann eb erfenntnibtheoretifch nicht richtig fein, Pon bem Unmtttelbar»®egebenen 3um 3 <h ober 3um Betou&tfein über3ugehen. 3>le Bufgabe tft ntcht bie, bab ©rfennen Pom Be©ufjtfein ober bom 3 <h aub 3U beftimmen, fonbern umgefef>rt bie, bab Be©ufjtfein unb bab 3<h 3 U beftimmen oom ©rfennen aub. btlbeb 3u beftimmen.
Blieb linmittelbar-©cgebene fann fomit nur alb Bnftofj tätlg-erfennenben 3>enfen ©irfen.
Hnb
sum
biefe erfenntntb-theoretifche
57
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‘Ritfjort»
Srtfftn
Befinnung muß basu führen, innerhalb öeg unmittelbar gegebenen “IDeltbtlbeg etne ©onberung oor3unehmen 3U>if<hen bein, mag burdh biefeg ©enfen f>erborgebra<ht mlrb, unb bem, mag fcf>on ohne bag
Renten ft<f> ung alg Unmittelbar-Segebeneg barbietet. BJag bag Renten herborbringt, bie Begriffe unb gbeen, »ürbe ntcht ohne unfere benfenbe ©ätigfeit in bag gegebene Bkltbllb fjineintommen fönnen.
nadjbem mir eg
<£rft
I>eroorgebrarf>t hoben,
felbft
mtrb eg
©egenftanb einer reinen (Erfahrung ober elneg unmittelbaren B3 ahrnehmeng. ©ag gleiche gilt nicht für bie ©innegerfd>einungen oberaud) für bie unmittelbaren gefüfdgmdßigen ober millengmäßigen Antriebe,
©ie finb ung fd>on o^ne bag felbfttätige ©enfen gegeben, fönnen jebocf) nidf)t ohne bag ©enfen unb feine begriffe in ihrem inneren, gefetjmäjjigen 3 ufatmnen hange erfannt unb tverftanben roerben. ©o mu§ bag einheitliche, unmittelbar-gegebene IDeltbilb, bamit (Erfenntntg 3uftanbe
fommen
fönne, in eine
3 meihcit
jerrlffen
merben, nämlidh in bag ©enfen mit ben “Begriffen unb ffbcen einerfeitg
unb
tn bie (Erfchetnungen anbererfeitg. ©iefe
ftattfinben, toeil bte (Erfenntnig
Berbtnben beg
fo
©e trennten
Trennung muh
eben in einem bemühten, einfidhtigen
befteht.
3erriffene (Einheit mieberhergeftellt,
©urd>
inbem
auf bie (Erfdjeinungen be3ogen merben,
bie (Erfenntnig roirb bie
bie Begriffe fo
unb gbeen
bah eine gefetjmähige
unb berftanbene SEÖirflicfjfeit entfteht. So öollbag firfennen burch BJahrnehmen unb ©enfen, bie bon
innerlich burchfcfjaute 3teljt fi<h
3met Seiten her aufeinanber be3ogen merben. ©Sie fönnen aber bie Begriffe unb gbeen,
©enfen
herborgebracht
menn
fle
burch bag
merben, eine objeftibe (Erfenntnig 3U-
Blüh nicht bag felbfttätig Qerborgebrachte alg bloh betrachtet merben? ©telner 3eigt einleuchtenb, bah bag
ftanbe bringen? fubjeftib tätige
gerborbringen mit mahrer Objeftlbität im (Erfennen fehr mohl
bereinbar
ift.
Um
bie Objeftibttdt beg
mir ben eigentümlichen (E^araFter ber burch bte ber gnhalt beg ©enfeng
fann
—
mte mir gefehen hoben
—
©enfeng etn3ufehen, müffen
(Erfahrung
ung bemüht
berücff tätigen,
mirb.
©ag ©enfen
©egenftanb einer unmittelbaren
(Erfahrung merben, nicht alg gegenmärtigeg, mohl aber alg bollbrachteg
©enfen. ©ie Cogif
mtffenfdhaft.
ift in btefem Sinne eine reine (Erfahrungg©ie fommt burch Beobachtung unferer ©enfpro3effe 3U-
58
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r
unb
(Steiner
©ag ©enfen
ftanbe.
ficf>
tft
bi*
Bbilofopb*«
unmittelbar
felbft
»ag
burd>)icf)tig. 'Uber
mir burch biefeg ©urcf)fchauen beg ©enfeng unmittelbar erfahren, fchon
tn
fief)
mährenb ber gen
flc^>
ift
ein gefehtndffiger 3 ufammenhang, gefe^mäfeige 3ufammenhang 3»if<hen ben (£rfd>einunfelbft
unb
ber unmittelbaren (Erfahrung Berhüllt
offenbar »irb
erft
burd) bie begriffe, bie wir burcf> bag ©enfen auf bie Srf Meinungen
bejie^n. IBag mir in ben Grf Meinungen gefeint äjjlgen
eg
fid) felbft
fich
ung
—
3ufammenhang
,
bag
alfo birett eine
objeftibe
erheben baburch, baß mir
feften.
f
u
fie
d) e
toirb burcf)
beobachtet, unmittelbare (Erfahrung.
n muffen
3
—
ben
bag ©enfen, inbem
3m ©enfen
©efehmdfjigfeit,
gegebenen ©rfchetnungen fönnen mir nur feit
erft
unb
uobjeftiber
enthüllt
bie blofj Bdtrfltch*
mit blejer ©efchmdjjigfett burch*
©urcf> unfere eigene ©dtigfett geben mir fo3ufagen nur bie
©elegenheitgurfache h«r, burch »«Ich« ber Qnijalt beg ©enfeng
fich
B3ag mir burch
entfalten fann tn Be3ief>ung auf bie ©rfdjeinungen. bie ©enftdügfett 3U ben ßrfcheinungen hin3ufügen,
ift
baher nicht
etmag SubjeftlBeg, bag ung bon ber BBelt entfernt, fonbem etmag
bag ung mit ber BJelt berblnbet. ©er ©ebanfeninhalt unb ber BJahrnehmungginhalt hüben einen
Objeftibeg,
©egenfatj baburch, bag ber BJahmehmungginhalt ung bon aufjen
gegeben
tft,
fommt. ©ie eröffnet, felbe,
3um Söorfchein bem ©enfen fich
rodhrenb ber ©ebanfeninhalt bon innen
S orm
,
in welcher ber ©ebanfeninhalt
3 n tuition. Sie
nennt Steiner
tft
für bag
©enfen bag*
mle bie Beobachtung für bag "lOahrnehmen. ©ie eigentliche
Duelle unferer
Begriffe
ift
bie 3ntuttton.
„BJir flehen einem
beobachteten ©Inge ber BSelt fo lange fremb gegenüber, fo lange mir nicht in
unferem 3>tnern bte entfbredjenbe 3ntuition haben, bie ung
bag tn ber BJahntehmung fehtenbe Stücf ber
B3trfti<hf«tt
ergäbt.
B)er nicht bie gdljigfeit h«t, bie ben ©Ingen entfprechenben 3ntui* tionen 3U finben,
bem
bleibt bie Bolle SBirfllchfett berfchloffen.
BHe
ber garbenbltnbe nur £jelligfeitgunterfd)iebe ohne garbenqualitäten fteht, fo
Tann ber 3ntuitionglofe nur ungufammenhdngenbe B3ahr*
nehmunggfragmente beobachten“ (a. a. 0. S. 97—98). B3enn eine BJahntehmung am Ejortgont beg Bemufjtfeing auftaucht, »irb bag ©enfen, menn eg in ©ätigfeit
tritt,
eine 3ntuitlon ober einen Begriff
mit ber IDaljrnehmung oerbinben. Berfch»inbet bte
BJahmehmung, 59
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1
Bicparb fo bleibt bie
driffen
gntuition, aber behaftet mit ber Sejiet)ung auf bie ber*
f<f>©unbeitc inbibibuelte B)af)ntef)mutig. 3>urd) biefe inbibibualtfle*
renbe Bc3iefjung ©irb ber Begriff SB o r
ft
e
1
un
g.
fann
SZBeber ber 'Begriff allein, nod) bie BJaf)racf)muug allein
mit bie bon ber Csrfenntnig angeftrebte
muffen
bon 3©ei ©eiten
fi d)
BJagrnegmungen b
e
f <f)
r e
b
fo*
Beibe
ergänjen. (Sine Bdtffenfdyaft, bie nur
f>er i
'XBirtlidjfeit erreichen.
t
,
ift
eine §albf>eit, ebenfo ©ie eine
BHffenfd>aft, ©cld>e blog mit abftraften Begriffen operiert, bie in
ben BJagrnefjmungen feine entfpred)enben firgänjungen finben.
—
B5 a r u m aber fann man fragen — muffen mir bie BJagrnei)* mungen mit Begriffen ergäben? B5orin liegt unfere objeftibe Be* baju?
fragen führen ung 3u einem entfd^eibenben fünfte tn ©teinerg ©rfenntniglegre, ©eld)er bie ©eittragenbften folrecf)ttgung
gen
2>iefe
Blleg fommt
fjat.
fjier
barauf an, ©ie bie BJagrnegmungen ober
drfdjeinungeit, beren BerijältniS mir burd) bie Begriffe bestimmen,
aufgefagt ©erben. 3>le ge©öf)nltd>e Buffaffung fdgeinuttgen
—
3.
ja bie, baff bie <£r-
ift
B. bie qualltatib beftimmten Sinnegobjefte
eine fubjeftibe feclifdje
3u
t
a
t
— burd)
3U einem äußeren Bei3e 3uftanbe
fommen, ©elcgen man auf unttagrnegmbare äußere Borgdnge
B r 03effe —
Btfcer* ober £uftfd>©ingungen, 3uletjt atomiftifdge füfjrt.
3>aburd)
©erben
eine ©ubjeftibierung ber fltrfdfjeinungen ein.
tritt
allmdfjlid)
legt eine
fid)
nur auf
3©ifdf)en
3<f) unb
(£rf (Meinungen
B3eit.
Buch unfere
besiegen fönnen, berlte»
ren baburd) igre objeftibe Bebeutung. 3>ag Ctrfennen ©irb ein bergebiidfjeg nidjt
fann. fertig
bag
,
Unb ift
3>tng
©ie
gan3 in bag ©ubjeft fjhieinberlegt unb bitben 3U*
unüberbrüdbare Äluft
Begriffe, ©eldf>e
—
3urüd*
cigentllxf)
Sun, ©eil eg burd) bie spgänomene unb Begriffe an fid)“ ober bag ©irflidge BJeltgefdjegen erreichen
eg ©irb ein überflüffigeg Sun, ©eil bie
B3 trflldf>feit
fd>on
ogne bag Srfennen unb bie ©rfenntnig feine Bebeutung
für ben B3eItpro3eg erhalten fann.
3>iefe ©ituatton
fegrt fid> burd) ©teinerg Cerfenntniglegre
5>te <Erfd>etnungen entftegen nad> ©teiner
nid)t baburdg,
um.
bag ©ir fub»
3U bem dufferen BJeltgefcgegen fjin3ufügen, fonbern baburd), bag ©ir biefem BJeltgefcgegen unbetougt et©ag rauben, et©ag jeftib ettoag
in
igm 3um
Bug
l
ö
f <f>e
n bringen. 3>ag
BJeltgefdgegen erreidjt
burd) bie Srfdjetnungen ©irflid), aber eg erreicht
ung
ung
tn einer fjortn,
60
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r ©teiner unb bi« Bbilofopbie
burcf> bte eg fo3ujagen
ju einer
£j
aibh
e
i t
rebujiert
worben
lft.
— ober ba8 bon innen ftammenbe — ben ©um, biefe tjalbheit fo ergän3en, baß eine
Sktburd) befommt bag Benfen tätige (ürfennen
311
ganseHJirflichfeit tere Begriffe
entfteht.
Bie ‘Berechtigung, mit ber mir unliegt in ber Hebu*
3« ben ©rfdjeinungen hin3Ufügen,
in welcher bie HHrflichFeit burcf) bie ©rfdjeinungen
3iert|>eit,
an un8
herantritt, fiben biefe Hebujiertheit machte bie ©rfcheinungen alg
unb
bag tättg-benfenbe Srfennen heraug. Bie ©rfcheinungen finb fubjeftio nicht in bem ©inne, bag fie ein fubjeftibeg B r 0 b u f t finb ober eine fubjeftibe 3 u t at 3 um Hielt-
folche rätfelhaft
fonbem
gefchehen,
forbert
in
bem ©inne, baß ihnen ettoag fehlt, mag 3ur gehört. Big ein fubjeltibierenbcg Bioment
H3 irflid)Feit
objeftibeu
Wirft ja auch ber Umftanb, bag bie ßrfcheinungen burch ben
©tanb-
beg ein3elnen ©ahmchmenben Hlenfchen im Böeltgefchehen be*
ort
fttmmt finb. Bie ©ubjeftibität, bie aug folchen Satfadhen herborgeht, toirb burch bie Begriffe
Bag
beg Benfeng auggeglicf>en.
Buglöfcßen, burch »eldheg bie Grfcheinungen au8
bem
Hielt-
gefchehen für bag Betmißtfcin heroortreten, toirb burch bie menfchlicfK
bag löahrnehmen beg BJeltgefcheheng bebingt. ©oll BJahrnefmten 3uftanbe fommen, bann muß ja etne
Organifation
fünftiiche
unb an fich
fügt.
t
3toifchen
Blenfch unb Hielt errichtet »erben,
©cheibewanb fann ber Bienfeh nur toahmehmen, toag p a f f i b c n HJahrnehmunggfortn
e r auftretenben, reiatib
i b • Unmittelbareg, heißt Bur toag fid> atg ettoag B a Buff iß- ©egebeneg barbieten fann, toirb bem Blenfchcn hier
Bag
ettoag
3um
©cheibewanb
biefer
ber h
betoirft, weiche
:
f f
Bctoußtfetn Fommen. Hiag biefer Hkthrnehnumggform toiber*
ftrebt, toirb
unbewußt
auggelöfcht. ©onft
fann ein Bewußtmerben ber
äußeren Hielt nicht 3uftanbe fommen.
Ba8
Bugiöfchen gefchieht
in tljrer erften pafflben
alg
HSahrnehmung
alfo,
Jorm
bamit eine bewußte Hiahmehmung
3uftanbe
erlebt »erben,
fommen
muß
fie ja
Organifation wahrnehmbar gemacht werben,
fann. ©off bie Hielt burch bie menfcf>liche
b. h- fie
muß
beg inner-
um an ber ©cheibewanb ©inne alg Bhönomen herbortreten 3U fönnen. <£g ift fo3u* fagen nur bie Bußenfeite be8 Hieltgefcheheng, »eiche paffib wahrnehmbar ift. Bag 3nnerlich*‘®efenhafte ent3ieht fich biefer Hiahrneh* lich
Hiefenhaften entfleibet, beraubt werben,
ber
61
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Bicharb
(griffen
S ä t i g f e i 3um Be* ©inneamafjme^mung au8 btefem ©e* Dr. 2D. 3. © t e i n auggeführt in bem
munggfortn unb fann nur burd> innere aftibe Bußtfein fomtnen. BJie bie fidjtgpunfte auf3ufaffen
ift,
t
‘
fjat
lebten Seile feiner ©d>rtft: „©le moberne naturmiffenfd)afHid>e Borftellunggart unb bie BJeltanfchau* ung ©oetheg, Bie fie Bubolf ©teiner ber tritt.“
B5a 8 fann
innerhalb ber 2DcIt ober beg 'löeltgefdyeheng abfpielt, <
fitf>
nid>t alleg auf
fommen. ©er
<
einmal ober in berfelben
2Menfd£)
muß,
um
‘üöelfe
3um
Bemufjtfein
erfennen 3U fönnen, innerhalb be8
allgemeinen 1BeItgefcheh«ng unbemujjt burd> feine Organifation eine
Srennung bornehmen 3Bifcf>en bem, Bag paffib mahrgenommen Ber* ben fann, unb bem, Ba8 felbfttätig Ijeroorgebrac^t Berben muß, um 3um Bemußtfetn 3U fommen. B3 ag im BJeltgefd)ehen urfprünglid) Derbunben
ift,
muß
in biefer 'Zöeife burdf) bie menfd)lid)e Organifation
getrennt Berben, Beil bag ©rfennen ober Berbinbung feßen fann, trennt,
um
ft cf)
menn e8
nid>t nicE>t
auf feine Brt tn Beflß 3uerft
bag Berbunbene
nachher felbfttätig bag ©etrennte 3ufammen3ufügen.
©er © <f> e i n ift, befommt burd) ,
Beicher mit ben ©innegerfdfjeinungen Derbunben
Buffaffung
biefe
nicf»t
einen fubjeftiben, fonbern
einen objeftiben S^arafter. ©ie ©rfdjeinuttgen enthüllen un8 Birf* lief),
fo Beit
f i
e reichen, bie IDelt.
3h r
Schein
liegt nidfvt in
bem, toag
Bag fie n i cf> t enthalten unb Bag Bir genommen hoben, bamit eg burd) innere Sätigfeit
enthalten, fonbern in bem,
fie
ihnen unbeBugt
ung beBußt Berben fann. bte ©innegqualitäten
Bi<f)t
nur
Baum
unb 3 eU, fonbern aud)
Berben babitrd) einer objeftiben ©eutung 3U*
gänglid). <£g bleibt fein
©runb mehr bafür borhanben,
a[g
©tüge
für bie ©tnnegguatitdten etne 3Beite unBahrnehmbare, bahtnterlie*
genbe Objeftibitdt 3U erfinben, Beld>e noch mehr äußerlich alg bte fetbft unb Bomöglich gan3 qualitätglog fein foll. ©urd) ©innegphänomene führt fein gangbarer Bkg 3U einer unfinn* 3U unfinnlichen Btomen. ©enn er führt in ben
Phänomene bte
liehen Blatertc ober
BJiberfprud) hinein, ^Realitäten fonftruieren 3U Bollen, Belche bie
3orm bod>
ber paffiben BJahrnehmbarfeit h a&en follen, unb ber Qualitäten entfletbet Berben, burdj bie eben biefe Jorm
3uftanbe fommt.
B3 a 8
nen hln3ufügeu
follen,
Bir burd> tätigeg ©rfennen 3U ben Phänome-
müffen mir
—
Bie Bir feh«n Berben
—
in
62
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©teiner uni) einer
gan 3 atiberen «Kt
d)
bie
tu n g
Vhilofopbw
futßen. 3>ie begriffe, bie »Ir burd)
baS ge»öhnlid>e ©enfen auf ble ©inneSphänomene be 3 tef>en, ent* füllen un8 nur ba8 Innere Verhältnis, burd) ba8 fie elnanber gegen* feitig bebtngen ihren Inneren gefeßmäßlgen 3ufammenf>ang. ©aßer :
müffen bie ‘Jlatur»iffentd>aften, ftatt auf einer quantitatiB-materlellen, auf einer qualttati»-pßänomcnalen ©runblage aufgebaut »erben. Unb btefe tiber,
©runblage
finbet ©teiner burd»
rationaler ^phänomenaliSmuS
©oetße angebahnt. ©in objef*
muß
VuS* bann ein ge* tdtigem ©r-
ber "IBtffentchaft aI8
gangSpunft bienen. “Bon biefem <llu8gang8puntt
füijrt
raber ‘ZDeg in bie ©eifte8»iffenf<ßaft hinein, tDeld>e auf
fennen beruht, burd) »eld>e8 getft ige SRealitdten erfaßt »erben müffen.
3n ber unorgantfeßen Statur »erben bie «Phänomene in lt r Phäaufgelöft, b. ß. Vorgänge, beren notoenbiger 3ufammen» hang mit anbereit Vorgängen eittgefehen »irb. ©o »irb ba8 9tot* »enbige innerhalb ber Phänomene felbft gefunben, ohne baß man über bie ©rfcßeinungStoelt hinau8geßt. ©a8 ©enfen bejießt rtaeß
nomene
Vlaßgabe ber
ißm probujierten formen ge»iffe Phänomene #on f i cf) a u 8 ba8 befteßenbe
Pott
aufeinanber, oßne baß e8 baburtß
Verhältnis fonfret beftimmt. lung beS VesugeS Oon
Phänomene
©8
felbft fieß
»a8 burd) bie Verfiel* unb hat bloß bie Aufgabe, bie
»artet ja ab, ergibt
in foltße “Sejiehungen ju bringen,
feit erfitßflicß
»irb.
©a8 Urpßänomen
ift
baß ihre ©efeßmäßlg-
mit bem objeftioen «Hatur»
gefeß ibentifdß.
©aS $ßpu8
nun ba8 Urphänomen ift für bie uttorganifeße Vielt, ift ber für bie organiftße. ©er $ßpu8 tft fein einzelnes ftnnlicßeS
Sebemefen, audh fein eingefrorener “Begriff, fonbern eine flüffige gei*
S orm bie unenblid) »iele lebensfähige ©eftaltungen an« nehmen fann, fo »te ba8 “Uaturgefeß unenblidh »iele einjelne ©rbem allgemeinen ©ßpuS, »eldjer nur bte ftig*tbeelle
,
feßeinungen regelt. “2Iu8
innere ©efeßmdßigfeit feiner eigenen Stelle beftimmt, fönnen bie be»
formen abgeleitet »erben burd) eine r a t i o * nelle Organif. Unb bie in ber ©rfaßrung auf tretenben organt* Vkfen müffen bann mit irgenbetner foltßen “JlbleitungSform fonberen organifeßen
ftßen
3 ufammenfallen.
Um
ble
©ßpen ber organtfdßen
eine »iel intenfibere
©ätigfelt
V>elt
3
u
finben,
muß ba8 ©enfen
entfalten af8 bie, »elcße genügt,
63
Digitized by
(Eriffen
-Kicfjarb
um
ilrpbdnomene ober Aaturgefetjc ber unorganifdben A3elt
bie
Alan fann
erfennen.
fagen, baff bie gntuition, »el<be baS
jur ©rfenntnt 8 ber unorganifdben Aatur entfaltet, nur
3u
Stufen
formal
ift,
Sinne ben 3n^alt liefern. 3ur Aufftnbung eines S^puS in Aatur muff aber bie 3 ntuitton t»icl mefir Inhalt« Sie muff burd) probuftibe Sätigfeit auf fiel) nehmen, bie unorganif<f>e 'Jlatur bie Sinne beforgen, b. b- baS ©en-
»eil bie
ber organif<f>en 1
id) »erben.
toaS für
anfebauenb
fen muff
3ntuition, bie
ge r u n g f>
a
f
t
e
n
fidf)
So fommen
toerben.
Dom ©enfen
nid)t
enb toerben,
um
ber menfdE)[id>en ftebt
menfcblicben
im
einer
S tei-
fdEjon
f
n
e
•
tdtig-anfd>au-
baS Akfenbafte in ben organifeben formen
greifen, fo gilt bieS offenbar noch mefjr,
©bpu 8
3u
t)ier
fommt.
3 u|tanbe
Aluff fomit ba 8 ©enfen (ober bie UrteilSfraft)
tiiS
mir
abtoenbet, fonbern burd)
ber ©enfrräfte 3 ur probuftiben Anfcbauung beS A3 e
Seele ift
B AidE>t
fid»
um
3 U er-
bie ©rfennt-
bon ©tn 3 elformen gegenüber.
no<b einer Aelbe
3”bibibuum
(£tn 3 etoefen tätig.
»enn eS
ober beS menfdfjiidjen 34» f>anbelt. ©er
3m
baS Altgemein-ltmfaffenbe unmittelbar eine AuSgeftaltung fetner 3bee ift baS
menfdf>Iid>e ®in 3 el»efen, fonbern bie AuSgeftaltung berfeiben. AJaS ber ©etft als (Einheit in ber bielgeftaltigen 2BirF[idE)f«it ftnbet, baS muff er in feiner <Etn 3 elf>eit aI 8 unmittelbares ©afein finben. AJaS er ber Aefonberbelt alS Allgemeines gegenüberftellt, mu| er .
.
.
I
feinem 3«bibibuum als beffen AJefcn
felbft
(®runb-
3 uerfennen“
3n ber menfdf)[id>en A«r» baS Allgemeine unmittelbar inbibibuell, unb baS
Itnten einer ©rfenntniStbeorie ufto. S. 81). fönllcbfeit muff
3nbibibuelle ebenfo unmittelbar allgemein »erben fönnen.
aber nur burd) fenntniS
Sdttgfeit gegeben, unb
fommt baber
eigene ©dtigfeit 3 uftanbe. ft
e 8 'prin 3 ip, toaS
©aS fann
bie pffybologifdbe <Er-
bureb ein Vertiefen be§ ®efet}e8 in feine
JyidF>te
gür
bie
Af b <b 0
babin formuliert
infofernc ©jiften 3 bat, “18 er
1
0 g ie gilt alS
E>at, baff
ober»
ber Alenfcb nur
©aS bei&t. bi« ©eifteS mu§ er burd)
fie ficb felbft 3 ufd)reibt.
©igenfd>aften unb fjdbigfeiten bei menfdjHcben betouffte ®tnfid)t in fein eigenes
AJefen
frei in fid> fet)cn.
©ie ©r-
renntntS fulminiert in freier SetbftDertoirfIid)ung.
©le ©rfenntniS febern ber
Aatur
ift
eine ©ättgfeit, bureb bie bie inneren ©rieb-
bewufft ober offenbar »erben. Sie
ift
eine
AuSetn-
64
i
Digitized by
Steiner unb bi« BbUofoPbie
«nberfegung ber Statur mit
lief)
felbft,
bie
ft<f>
im Bewugtfetn be3
Blenfcgen abfptelt, unb burd) bi« ihre wahre ©eftalt unb feit
boüenbet, bie BMrfIicf>feit ^aib fi<f>
B3 irfltd>«
3utage fommt. Ohne bie (Erfenntnig wäre ber B3eItpro3eg un*
unb ftumm. 3>er B)eltpro3eg
fegt
in ber bemühten (Erfenntnigtättgfeit be§ Btenfcgen fort, aber auf
bag Blätterbafetn ber “Pflan3e flcf> in ber “Blüte fortfegt. (Durch freie Xätigfeit bringt ber Btenfdh im (Erfennen bie Batur 3um Bbfdhlug. Unb wenn biefe Sätigfeit fi<f> in ft cf) etner höheren ©tufe, wie
f
e
l
bor.
b
ft
bringt
bertieft,
Ober
3U ben wahren Quellen ihrer Jretfjett
fie
gewinnt bie
richtiger: fie
Berwlrfltchung
“Ulöglicfjfeit einer
ber Jreihcit ober einer freien ©elbftberwirflichung.
3m
3»eiten
Sleile
^iIofopf>ie ber greifjeit“
ber „^5
toirb
bag gretfjeitgproblem in Berbtnbung mit ber Btoralphtlofophie be» banbelt. (Die berfdjlebenen Btotibe, Sriebfebem
unb
(fyiraftcrologi*
bem menfcf>ltd)en ganbeln 3ugrunbe Hegen, unb eg wirb ge3elgt, bag bie wahre, frete ©tttlicg«
fegen Einlagen, welche
werben fett
beurteilt,
ntgt in ber Befolgung allgemeiner
folcge
Bormen
ftcl>en
Bonnen
—
,
fonbem
Itdjen ©eifte aufleudjten
banbeit,
—
benn
in ber Berwirfltcgung fonfret»
moraltf<ger 3ntuttionen, welche für ben einselnen
Bormen
befielt
noch tn einem aöftrafNäugerlichen Berfjdltnig
3u bem inbibibuellcn ©eift
5 all
im menfeg»
müffen. BJer nur nadj beftimmten
ftttltdjen
ber berwtrfUgt nur bie in feinem Btoralfobej
ftebenben Brin3ipien, nld>t
ficf> felbft.
(Die
wahrhaft moraltfcge §anb-
lung entfpringt nicht einem bon bomheretn auf befrtmmte (Erlebniffe
be3ogenen ©ittli^feitgprinsip, fonbem etner reinen gntuttion, welche fidh
am
Objeft, i<h
ein3elnen Jall ent3ünbet
unb
fi<h
auglebt in £ ie
bag burch bie ganblung bcrwtrf liegt werben
meiner
banbeit.
3u biefem Objefte
fiiebe
Btan fann
folge,
bteg einen ethifegen
bin
ich
foll.
be 3u bem Bur wenn
eg felbft, ber
3 nbiolbu aIigmug
nennen,
wetl bag Btaggebenbe im Buffinben bon entfpreegenben, gan3 inbi*
Btan muh aber berftehen, bag wtr ung hier auf einer moraltfcgen §öge beftnben, wo ber 3bbtbibuallgmug nidht ShaoS ober Krieg bebeutet, weil bie reine 3ntuitlon ung mit
bibuellen Sntuitionen befteht.
einer
3beenwelt
wenn fie mug alg im
ift,
berbinbet, welche in allen Btenfcgen eine (Einheit
fi<b
auch in
anberen.
bem einen Btenfcgen anberg augleben llnterfegieb 3Wtf<hen mir unb meinen
„©er
65
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e
‘Kicfwrb
aiitmenfchen
liegt
burdjaub
(griffen
ntdf)t
barin, bajj toir in 3©ei gan3 »er*
d>iebenen ®eifteb©elten leben, fonbem barin, baj} er aub ber unb ge* meinfamen Obcentoelt anbere 3 ntuitlonen empfängt alb id>.“ ,^Iur ber fittüch Unfreie, ber einem aaturtrieb ober einem angenommenen
f
^3 fli<f)tgebot
ben “üTebenmenf^en 3urü(f, toenn er uid)t bem
folgt, ftöfrt
bem
gleichen gnftinft ober
®ebot
gleichen
23er
'
folgt.“
mirflid)
aub
ber 3becn©elt fdjöpft, ©irb fich baburd> harmonifd) in bie (Sei* ftebtoelt einfügen, ©eil er ein ®lteb ber gemeinfamen Obeetiroelt ln»
bibibualifiert,
burch b
t
e
f
e
l
b
Sätigfeit, bie er
ber •Richtung auf bab 'allgemeine aubübt.
In
fjanbeln nad) natürlichen Trieben
ganbeln nach
ftttlichen
3ur ©ähren, freien
btngt, ©eiche fich über flttlichen
Scheuen
finb nur nottoenbige aorftufen SHe aertoirflichung biefer ölttl ld>feU
SZÖir
moralifchen
^3 f>antafi« be*
bab abftraft*moralifche SJenfen 3um fonfret»
f
bertoirflichen.
ahantafle
„SHe “Jlatur macht aub
ein aaturtoefen, bie ®efellfd>aft ein gefetfmäjjtg
blofj
hanbelnbeb. Sin
im Srtennen
€>ab automatifdje
unb bab gehorfame
erhebt. “Rur burch eine folche moralifche
fann ber aienfch feine Freiheit
bem aienfchen
Onftinften
formen
'Sittlichfeit.
burch bie ®nt©idlung unfrer
ift
unb
re
i
e b aJefen fann er nur aub
fich felber
machen.“
fc£en : §ler heben ©ir eb mit einer auffaffung beb 3>enfenb
3u tun, ©eiche nicht bei ocrbünnten, lebenbfremben abftraftionen alb ben
hö<hft«><
bie
im ®enfen liegenbe fonfret-fcheuenbe
bab
toirfliche l’eben hineinführt.
'Setätigungbformen beb S>enfenb ftehen
®b
bleibt,
fonbem
Straft auffucht, ©eiche in
©irb bem 3>enfen ein Snttoicf*
lungbtoeg angetoiefen, ©elcher nicht 3ur abftraften 3foliertheit oon ber
fonbem 3U einem ©achen unb tätigen ajahmehmen ber tretbenben akltfräfte führen muff. llnb bie 3ntuition, bie hier lebettbig
IDelt,
aub bem ®enfen ©le
fie
eb bei
$>enfen ruhenbe,
heroorfpriefjt,
ift
feine nebelhafte ®efühlbintultion,
§enri aergfon fich fcLbft burchfichtig
©erben muff, fonbem bie im unb ihrer felbft mächtig gewor-
bene ‘JDahrnehmungb- unb aetätigungbfraft.
3>iefe 3 ntuition ©irb
©eiter
innerlich
mit ber Freiheit »er*
bunben, bie baburd> »er©irflid)t ©irb, ba& ber atenfch feine
s
}Jerfönlichfeit
atobuft
erhebt
3U
alb
Uaturprobuft unb alb
einer
in
©abrcr
fi<h
über
gefellfchaftlicheb
Srfenntnib
©urselnbeu
66
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Googl
r ©tccncr uni)
(d)öpfertfcf)cn
Uugübung
bic
ber ©eiftegtättgfeit.
grei ®trb
man nur
burd) ein inneres (£r»acf>en, bag jugleicf) bie ©eelentätigfeit ju
einem höheren Utoeau erleben muff. Unb nicf)t
bie
grage
ein Utenfd), ber in biefer UJeife innerlich
3ugleid) einer
entfielt:
to i r f
I i cf)
UJirb
cr»acf)t,
neuen unb höheren U)elt gegenüberfteben? Uöerben
nic^t bie ©eiftegfälngfeiten, ©eld)e
beu Utenf<f>en innerlich befreien,
jugleid) feine ßrfenntnig erhöben
unb eroeitem? ©ie§
3um Sran83enben3problem, zigen UJelt, bie
führt
un2
3ur grage nach ber ©rfenntnUS ber gei-
ber ge»öl>nlichen ©rfenntnig Perbtrgt.
fich
ÜBenben mir ung nun 3U bem metaphhflfchen Problem ober bem fo ift eg Pon pornherein flar, baß au8
Sranf3enben3 problem,
einer folchen UhHofophie heraug fein Berfudh gemacht »erben fann,
Problem burch abftrafte ‘SegriffSfonftruf Honen 3U löfen. U>enn eg eine ‘©eit gibt, »eiche jenfeitä ber ge»öhnlichen (ErfenntntS burch ©tnne unb Uerftanb liegt, fo muff eg möglich fein, burch
biefee
‘üöeiterentoicflung ber
t
ä
blegfeitige oer»anbeln.
t i
g e n ©rfenntnigfräfte biefe Uklt in eine
©ie
3enfettigfeit biefer Uöelt
fann ja
nicht
barin liegen, bah »ir real pon ihr auggefchloffen finb, fonbern nur barin, bah »ir unbemufjt unfere forftnährenb ftattfinbenbe “ZBechiel* beroufjte Uuffaffung auglöfchen. ©ag tätige ©rfennen hat ja bte Uufgabe, biefe Uuglöfchung augsuUnb »enn »ir bie8 für unfere UJelt burch bte begriffe unb
»irfung mit ihr für unfere
glelchen.
gbeen be8 ge»öhnli<hen ©enfeng tun fönnen,
fo liegt offenbar bie
Utöglichfett offen, auch »eitere tätige <£rfenntnt 2 fräfte 3u enttoicfeln,
burch bie bie fogenannte jenfeitige UJelt erfennbar »erben fann.
A
priori
fönnen feine ®ren3en für bte ©nttoicflung ber tätigen Cer» 'Ulan fann aber nicht erttarten,
fenntntSfräfte aufgeftellt »erben.
ba§
biefe <£nt»icflung
Pon
felbft ftattfinben toerbe.
©enn Pon
ber paf»
UJahrnehmung auS fommt man nur burch Unfpannung ber ©chon um baä ©enfen über bte bloß formale 3U einer mehr inhaltlichen gn» ftben
©eelenfräfte »eiter in ©rfenntnig unb Ctntoicflung.
tuition 3u erheben,
©aß
ift
ja eine intenfiPe ©ätigfeit nottoenbig.
e8 eine UJelt gibt, »eiche
Utmuhtfeing perbirgt, geht felbft h«ri)or.
Ulan fann
fich
fcf>on
bem ©rfennen be8
g:ttöhnlichen
au2 bem Sranf3enben3bebürfnt8 mit bem ®r»
btefeg ©ranf3enben3bebürfnig
fennhtigbebürfnig beg ge»öhnlich<n Uewufjtfetng pergleichen.
UJie
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Ricbarb
mehr
btefeg
We
pafftb
Sriffen
eingefcf>ränrte (Erfenntnigbebürfnig
barauf beutet, baß
gegebenen ©tnne 8 pf)änomene nur eine
feit ftnb, »e[d>e
burd) 'Begriffe
unb
fjbeen
a
f)
l
b
BHrflich'
e
ergäbt »erben muß,
beutet bag »eitergehenbe SranfjenbenjbebürfntS barauf, lieferet (Erfennen ber Bäelt reich
nur
erreicht
fo
baß etn
»erben fann, »enn ber Be*
beg gewöhnlichen Beroußtfetng Übertritten »irb. ©tefeg Sran-
f3enbenjbebürfniS ruft aber biete Säufdjungen fjerbor, »eil
man ft
noch nicht flar gemacht hat, in »eld>er Dichtung unb BJeife eine ge*
funbe Befrtebigung beäfetben gefucht »erben muß. allerlei
tinle
Surrogaten
(£3 »irb mit
eg bon ber gefunbcn (Entwirf lungg-
abgefpeift, bte
ab in Sadgaffen ober Bb»ege hineinführen, unb bie ihre »obre
unbewußte Quelle
haben in bem gurüdweidjen ber Seele oor ben Bnforberungen, »eiche bag (Er»ecfen ber tätigen, überfinntichen Sr* fenntniSträfte
an
fie ftettt.
®te Batur»iffenfchaft »irb
— »ie »tr
fcßon angebeutet haben
—
burch eine limfehrung biefeg ©ranf3enben3bebürfntffeg ba3u berführt,
Bewußtfeing mit feinen Sinnegwahr* nehmungen unb Berftanbegbegriffen tiegenbe BJett alg eine fotche 3u benfen, baß btefe Sinneg»ahrnehmungen unb Berftanbegbegrtffe eigentlich atg et»ag gan3 llnerflärltcheg unb linmögllcheg aug ber
bie jenfettg beg gewöhnlichen
hinaugge»orfen »erben müßten.
tBelt
3n
feinem Buch
„Born
Blenfchenrätfel"
3elgt Steiner tn etner glänsenben BJelfe,
bte Baturmiffenfchaft
aug
hott,
bag burd)
fann. Oft
feine eigene
ja bargelegt
tft
ihrer
legt,
Bkfenheit gar
nicht beobachtet
»erben
»orben, baß bte IDelt, »eiche bie Batur*
»tffenfchaft unferer tönenben
»elt 3ugrunbe
baß
Beobachtung heraug etn BSeltbilb
unb farbenglüljenben BJahrnehmunggftnfter* ift. Bber Steiner betont mtt in einem Sinnenmefen fehe nur bie Sache Mit
„ftumm unb
Bklt auch außerftanbe ift, ©öne unb fjarben herborjubringen. „Btan baß
“Recht,
biefe
allen Seiten fo,
man
»irb f<hon finben:
fie 3eichnet:
etn BJefen et»ag erfahren,
liehen
maßen fie
unbefangen an;
»ie bie Baturwiffenfehaft
malg
Borftellunggart bort,
»oßer ber
»irb ohne alleg bag
»ahrnehmbar
ift
btefer
B3 äre bte B5elt
20elt ȟrbe ntc*
“
naturtoiffenfchaft*
allerbingg tn ber BVirflichfett ge»iffer*
Bleutet) feine
Sinneg»elt »ahrnimmt ; allein
»oburch
borgeftellt,
fein fönnte.
bon
©ie BJelt ber
Bktg
fie
für irgenb ein
btefe Borftellunggart
bem
Bkfen Eicht,
08
l
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8
Me
©feiner uni
B&tlofopbtt
bem Son, ber ©drme jugrunbelegen mu|, bag leuchtet ntcf)t, tönt nicht, ©drmt nicht“ (Born Blenfchenrdtfel, ©. 218 ). Unb ©eil biefe tranf3enbente ©eit, tocldje bie Uaturwiffenfchaft fomit ln ein ©ebtet j
e
nfc
beg gewöhnlichen Betoujjtfeing Derlegt, in ber Btef)tung
i 1
ber paffiDen ©afjrneljmbarfeU projisiert ©irb, al§ materiell, ©dhrenb
erfefjeint fle
nottoenbig
unb nur
burcf) gei*
in ©ahrfjeit geiftlg
fle
Ift
erfannt »erben fann. “Hur ©enn bag ©eltbttb, ba8
ftige Sdtigfeit
aug ber naturmtffenfchaftlichen Borftellunggart l>ert>orgef)t, ,fo gebaut wirb, baj} in ihm ein ©eiftigeg lebt, bag al8 ©eiftigeg 311m Btenfcf>engeifte fpri<f>t in einer Urt, bie erft
©ufjtfein erfannt ©irb,
Sranf3enben3
ift
Bewujjtfeing 3u
nur
tfjre
Don bem fcf>auenben Be-
nur bann ©irb biefeg ©eltbilb in feiner ‘Be-
rechtigung Derjtänblicf)“ (a. a.
0 6. .
252 ). 3He
natur©iffenfcf>aftlicf)e
ein Berfucf), in ein ©ebiet jenfettS be8 ge©öf)nli<f)en
fommen
mittelft intelteftueller
Berechtigung haben,
©enn
Operationen, ©eiche
basu bertoenbet ©erben, ben
fie
gefchmdhigen 3ufantmenhang ber ©innegphänomene beg gewöhnlichen
Be©ufjtfein8 3utage su bringen.
formalen
Intuition ftehen unb
Blan
llrgeftalten ber
3n
bleibt noch f*i ber blofj
einmal 3u jener aftt»
fteigt nicht
fchauenben Urteilgfraft empor, ©eiche nötig
organifchen ©eit 3U
ift,
um
bie Stypen ober
erfennen.
einer anberen Bid)tung ©irb bag $ranf3enben3bebürfnig ge-
tdufcht,
©enn
ber Bienfeh glaubt, burcf) mpfttfehe ©efühlgerlebniffe
3>er Btpftifer meint in bem ©efühlgnebel, ben er in fich felbft er3eugt, baburch, ba| er fief> Don ber ©eit beg gewöhnlichen Betoufjtfeing surücfjieht, etne höhere, überfinnliche ©rfenntnig 3« befi^en, ©dhrenb er fich nur in etnen Schleier gehüllt hat, ©elcher ihm bie ©af>re ©irflichfeit berbeeft. ©r eine höhere ©irflichfeit erfennen 3« fönnen.
bem 3 <h fret geworben 3U fein unb in einer felbftlofen fjtngabe an bie ©eiftttelt mit biefer Sing geworben 3U fein. 3 « ©ahrhelt hat er nur fein Bewufjtfein Don bem 3 <*> Derbunfelt unb lebt unbewußt gerabe gan3 im 3 <h- Statt au8 bem gewöhnlichen
glaubt „Don
Bemustfein 3U ertoachen, 3urücf.
©r meint
fällt er
bie Bdtfel beg
in ein trdumerifcheg Bewufjtfetn
©eing
gelöft
nur ben ©eelenblicf Don ihnen abgewenbet
3U haben, ©dhrenb
hält,
©r
hat
er
bag ©ofjlge»
fühl ber ©rfenntnig, ©eil er bie ©rfenntntSrdtfel nicht auf fich laften fühlt,
©ag
erfennenbeg
,
©ahrnehmen“
ift,
fann nur im ©rfennen
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Bicbarb
(griffen
ber ©inne8»elt erlebt »erben. 3ft eg b a erlebt,
bann fann eg »eiter
für geiftigeg TOafjrnefjmen gebtlbet »erben.
3^* «u»n fid) bon btefer
Brt beg 5Daf>rnet)meng
man
3urütf, fo
beraubt
munggerlebniffeg gan3 unb bringt
fid)
erlebeng 3urü<f, bie »eniger »irfltd)
ift,
‘Jüan
ftef)t
fid)
beg Böahrneh-
auf eine Stufe beg Seelenalg bie Sinnebtoaf)rnebmung
im Bid)t-(Erfennen eine Brt ©rlöfung botn ©rfennen unb
glaubt gerabe baburd) in einem f»E)cren ©eiftegsuftanb 3U leben.“
(Born
S. 253
<
2HenfdE)enrätfel,
Btan fann
f.)
ber Bletnung fein, baß biefeg Sranf3enben3bebürfnig
unbefrtebigt bleiben muff, »eil ba8 menfd)lid)e Srfennen ge»iffe
©ren3en
nicf)t
su überfd>reiten bermag. Bber Steiner
3eigt,
rabe biefe ©ren3en beg ge»öhnlid>en Srfenneng, »enn
höheren geiftigen
Böahrnehnieng
»o
fie
bie
»enn
bergtetdjen mit Beulen, bie ein blinber Blenfd) fi<h fd)!ägt,
an
SDänbc eineg gefd>Ioffenen Baumeg
bie
bag ge-
aufgefud>t
©ntoidlung eineg einfegen fann. ‘Silan fann fie
»erben, f03ufagen auf fünfte bmmetfen,
anftöjjt,
er
»eil er nocf> nicht
gelernt h«t, fid) mittelft beg ©aftfinneg 3U orientieren, ©urd) fold>e
Beulen alg
3 «rücff<|)Iäge
ber
B3 trfltd>feit
fann er aber lernen, ben
©aftfinn 3U enttoideln 3ur feinfühligen Orientierung.
rabe ba,
So
fann ge-
»o bag ©rfennen beg ge»öhnlid>en
ftögt, ein tätig-geiftigeg
Beteufjtfetng an ©ren3en BJahrnehmen ent»idelt »erben, bag über bie
Sinnentoelt ginaugführt. ©iefe fjrage «ad) ben ©rfenntniggren3en führt ung ja eigentlich immer bon bem $Ba8 ober bem ©egenftanb beg gemögnlichen Be* »ufjtfeing ab 3U bem B3 ie feineg ©ntftegeng ober Be»ufjt»erbeng. ©ie Sinneg»ahmehmungen alg ©egenftänbe, ihren Inhalt unb ihr gegenfeitigeg Bergältnlg fönnen »ir mit unferem ge»öhnU<hen Be»ufjtfetn erfennen. Uber » i e fie entftegen ober ung 3um Be»ujjtfein fommen, bag ent3ieht fid> auf bem entfeheibenben fünfte unferer Buffaffung. Biegt nur »ie bag Bugere 3u einem Qnneren, fonbem auch toi« bag 3«ncre 3« einem Pufferen gemacht »irb, ift ung ein Bdtfel.
unb
B3 ir ftehen mit unferem Be»u[jtfein Bber bag
fache.
hüllt.
©agfelbe
B
3 ollen.
B3 ie
ihreg
bor ber bDllenbeten ©at-
3 uftanbefommeng
gilt für bie Borftellunggtätigfcit,
©ag
Beobachtung unb
i
e ihreg
3eigt in
ift
in
©unfel ge-
bag ©enfetr, fühlen
Be»ujjt»erben8 ent3ieht
un»ahrgenommene Begionen
fid)
unferer
hinein, non
70
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1
ötciner unb bie
S)3I}tiofopf>ie
priori fagen fönnen, baß fie nid>t maßrneßmbar gemadßt ©erben fönnen. ^Ran befinne ficß 3. 'S. barauf, ©ie ficß bag 3Daßrgenommene 3© bent Xlnrnafjrgenommenen int 3) e n f e n berßält. Normal ift bag ©enfen auf einen beftimmten (Segenftanb ober ein befümmteg 3* eI gerietet, nicßt auf ficf) felbft. ©ag ©enfen
bene« ©ir bocß
»ergißt
auf
ober
felbft
ficf)
um
aug,
nicßt a
löfcßt
fidf)
gleicßfam
für bag 'Seaußtfein
felbft
in bcn (Segenftanb 3© berfenfeit. <£g
ficf)
ann
f
jebocß
ficß
ficß felbft
rieten, 3unäißft fretltcß nur alg fcßon »ollbracßteg Stu-
©ie eg
aug ber (Erinnerung 3urücfftraßlt. 311 g gegen» ©enfen entjießt eg ficf) nocß ber 'löaßrneßmung. ®o ift
fen, fo
©ärttgeg
fid)
eg aud) mit allen übrigen Seelentätigfeiten. Sie ftraßlen gleicßfam in
bag sBe©ußtfein hinein aug einer “Region,
bie eben b
u
r cß
‘üemußttoerbcn für bag 3©ftanbe gefommene “Betoußtfein b e ©irb.
'Bie [leicht
am
allermeiften gilt bieg für
bag 3
“JBir
<f).
r
bag
bed
t
fönnen
eg aug unferem gemößnlicßeit ©acßen 'Beroußtfein ßeraug nicßt er»
Utib
ßafcßen.
©0
ift
bicfeg
3 «ß ©äßrcnb beg Scßlafeg ?
31
1
e
Seelen»
tötigfeiten beg geroößnltcßen 'Be©ußtfeing unterliegen offenbar ge*
©iffen 33 ebingungen beg “Betoußtoerbeng, ©elcße
f
0
©0ß
l
bag äußere
©ie aud) bag innere Seelenleben in bie ©imenfionen
SBeltbitb
binein3©ingen, burcß bie unfer ©acßeg ©agegleben beftimmt ©irb.
©ie äußeren Sinnegpßänomene ©erben burd) b
gungen
bie
befcßränft,
fdjränfen.
©aßer
ift
berfucßt,
ffiiffenfcßaft
e
i
f
e
l
b e n “Bebin»
aud> unfere inneren Seelentätigfeiten be»
eg ein bergeblicßeg Gemäßen,
©enn
bie
3tatur-
mit ben firfenntntgmttteln beg ge©ößnllcßen
Betoußtfeing ßinter bie Sinnegmelt 3U fommen.
©ag
fann nur ge»
fcßeßen burcß Übertoinbung ber S&ebingungen, ©clcßc gleicßseitig ber
äußeren Stnnen©elt auf ber einen Seite u n b ber inneren Seelen* ©eit auf ber anberen Seite 3ugrunbe liegen.
Unb
Jollen blefe ’Bebtn»
gungen übertounben ©erben, bann müffen bie fyunftionen, burcß bie biefe getoößnlicße Sinnen» unb Seelentoelt 3uftanbe fommt, ba angefaßt ©erben, too fte glelcßfam in btefe “JBelten ßtneinftraßlcn, n i cß t ba,
©o
fte
ßaben unb in ißren gefommen finb. ©. ß. ©ir aug ber gettößnlidßen Sinnen» unb Seelenmelt ßinaug,
fcßon biefe “SDelten ßer»orgebra<ßt
“JBtrfungen ge©iffermaßen 3ur “Buße
fommen fo
nicßt
lange bie Seelentätigfeiten in einer folcßen “Rtcßtung berlaufen,
baß baburcß
biefe
3Belten mit ißren
eigenen
©egenftänben unb 71
Digitized
by
Ricbarb
Griffen
3t«Ien nur ftdrfer unb einbringlicf)er »©erben. bie ©eelentätigfeiten auf ihrem
galten unb
in eine
f
o
Wege
muß
"Jüan
fojujagen
tn btefe Welten hinein
auf*
e RtdE>tung btnelnleiten, bajj fie j»un
I df>
WaljrnehmenS
machen eines getftig*tötigen
©r*
führen fönnen. KteS
fann offenbar burch 6eeienübungen gefdjehen, bte für fürjere Seit bie ©eelentätigfeiten »on ber gewöhnlichen Richtung ablenfen,
unb
bie für
bag getoöhnltche Retoufjtfein
Übungen,
nicht fcf)äblich, fonbern
„W
©feiner in feinem Rucf>e
u>el<f>e
i
©rfenntniffe ber höheren Welten?“ unb in befcfjrieben f»at, unb man roirb e8 au8 biefem
anberen ©eftdjtä*
eine mirfüdje Sranfjenbenj auS
punfte einleudjtenb finbeit, baff
fie
ber geffiöimlid>en ©innen*
©eelenroelt beroirfen fönnen.
unb
etne $ranfjenben3 3U erreichen
miffenfd^aft ober
fucf>t
Wenn
burd) bie in ber Ratur*
^tlofop^ie üblichen Rtethoben, bann
einem Rtenfchen, ber in einem
man
erlangt
e
©Triften
man
um*
‘Jüan ftublere unbefangen bie Seelen*
gefehrt nützlich fein fönnen.
eingefcf>loffenen
‘Raume
gleicht
man
oerfudjt, burcf)
Wänbe unb Rlauem herau83ufommen, ohne 3U bemerfen, bag hinter ihm immer eine Kreppe unb Kür ift, burcf) bie er hinaus* gehen fann. Ruf baS © u b j e f t unb feine Kdtigfeiten muß man baS Rugenmerf richten, wenn man hinter bie ©innentoeit fommen will. bie
RefonberS muff baS ben.
Kenn
eS
ba§
roirb
Kenfen
nehmenb. felbfttdtig
„<£8 ift,
3> e
n
fe
n ©egenftanb ber Rufmerffamfeit
»©er*
ein RetoeiS bafür, baf» nicht nur ©innltd>e§, fon*
ift
bern auch ©eiftigeS
ift
roahrgenommen »©ahrnehmenb
eine
unb eS
unb
Wahrnehmung,
ift
»©erben fann. 3»©ar
RIS
intutti©
überftnnllch
in ber ber
»©afjr*
Wahmehmenbe
eine ©eibftbetdtigung, bie 3uglei<f> »©ahr*
genommen roirb. 3m tntuitl© erlebten Kenfen ift ber Rtenfch in etne Kie geiftige geiftige Welt auch a[ 8 Wahrnehmenber Perfekt WahmehmungSroelt fann bem Rlenfchen, fobalb er fie erlebt, nichts .
fJrembeS
fein, weil er
im intultlben Kenfen
baS rein geiftigen ©hnrafter
W
.
.
ein ©rlebniS h at
trügt“ (Rhtlofophie ber fjreihett
,
©. 267).
Reblngungen beS ReroufjttDerbenS ©eranfert finb, burch gewöhnliche ©innen* unb ©eelemoelt 3uftanbe fommt, baS
o bie
toeiche bie ift
fcf>on
nicht fcht©er
3U
erfaffen. 3>ie Raturroiffenfchaft 3eigt ja,
unfere
©innegnxthmehmung
unfere
leibltcheOrganifatton
rote
bah f©n»hl
unfer innereg Seelenleben burch bebingt finb. linfere Refchrätv
72
Digitized by
.
Me
©teiner uni
fung auf
bie gewöhnliche
'P&iloiopM«
Sinnen» unb Seelenwelt wirb
Unb
'Ubhängtgfeit Bon biefer Organifation bewirft.
burdf> unfere
bie Überwin-
bung ber 53ebtngungen Be8 gewöhnlichen IBewufjtwerbeng fann baJjer näher beftimmt imerben alg eine Uberwlnbung unferer Ulbhängigfeit bon ber leiblichen Organifation. 'Ulan mufe ein geiftigeg ©Jaljmeb» men entwicfeln, bag fich n i <h t auf bie leibliche Organifation ftütjt. 3>ie8 fann nur aI8 ein <£ r w a d) e n aug ber gewöhnlichen Sinnen» unb Seelenioelt bejeidhnet ©erben, ähnlich unferem (Erwachen 3 um gewöhnlichen Ceben au8 ber Sraumwett beraub. 3>enn bag höhere 53ewuf;tfeiu Berhält {ich 3 U bem getoöhnlichen ‘Semufstfein, aub beni eg erwacht, wie bag gewöhnliche Sewufctfetn
bag
unb
ja feiner felbft nicht mächtig
3>le
jum Sraumbetougifein,
fich nicht burcf>f ichtig
ift.
©bhängigfeit unferer gewöhnlichen Sinnen- unb Seelenwelt
Bon unferer Cetbeborganifation
ift
nur
biefe
fommt nämlich
nicht
eine Satfache.
Satfache richtig }u beuten. 3>te ©bhängigfeit
(£8 gilt
bag unfere ßeibegorganifation biefe Sinnen» unb Seelenwelt probu 3 tert, fonbern baburch, bag bte ßeibegorgani* fation aI8 eine Hirt Spiegel wirft. 5lu8 ber tranf 3enbenten, Bon baburcf) 3 uftanbe,
unferem gewöhnlichen ‘Sewupfein unwahrgenommenen bie
wahre
Seele, ober bag
ßeibegorganifation hinein,
Spiegel biefe Strahlen
wahre
unb
535elt,
fenbet
Strahlen in unfere
3<f> feine
iitbem bie ßeibegorganifation wie ein
Sp
alb
3 urücfwtrft, entfteht
e
i
ge
l
b
1 1
b bie
gewöhnliche Sinnen» unb Seelenwelt.
3>. h-
Bon ber wahren TOelt nur, wag
burdj bie ßeibegorganifation
fann,
fptegeln
wahre nicht 3
3df),
um
unb
fich
bie
Sinnenwelt enthält
bie gewöhnliche Seelenwelt enthält nicht bag
fonbern nur ein Spiegelbilb begfelben.
geiftigett
(Erwachen gefommen
So
lange bag 3<h
fann e8 mit einem ©len-
ift,
unb fo in ift, bag er fich felbft unb feine wirtliche Umau8 feinem 'Sewufjtfein auglöfdht. ,©3er meint, er fehe bag wir fliehe Seelenleben, wenn er bie
fchen BergUchett werben, welcher bor
einem Spiegel
ftef>t
fein Spiegelbilb Berfenft
welt Bergiefjt,
©ujjerungen ber Seele burch ben ßeib beobachtet, ber gehler befangen, wie einer, ber glaubt,
bem Spiegel
herBorgebracht, Bor
bem
f
er
e
i
n
e
fteht,
©e
notwenbtgen ©ebtngungen enthalte, burch bie fetn 55 3>a8 menfchllche Seelenleben mufj,
um
in bemfelben
ift
ft
a
1 1
werbe Bon
weil ber Spiegel bie i l
b erfcheint
.
innerhalb ber Slnnegwelt fein
73
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;
Kidjarb
U
Böefen Doll
3
mufe eg tm
Bemüht fein
erfüllen, ein 33
i l
Srtffcn
b feineg BJcfeng haben. 3Hefeg “Stlb
haben;
fonft
mürbe eg
3 mar
ein 3>afein
haben, aber bon biefeni 3>afein feine Borftellung, fein H3tffen. SHefeg
b
i l
bag
,
int
gemöhnlichen Bemufjtfein ber Seele
bölltg bebingt burd> bie leiblichen 'löerfjeuge.
ba
nicht
aber
fein,
bu
r
cf>
mie bag Sptegelblfb
biefeg
33
i l
nicf>t
Ohne
lebt,
nun
ift
mürbe eg
biefe
Wag
ohne ben Spiegel.
b erfdjeint, bag ©celifchc
felbft,
ift
feinem SBefen nach bon ben geibegmerfen nicht abhängiger, alg ber oor
bem Spiegel
6eelc
ift
ftehenbe Befchauer
bie
‘2Ii<f>t
bon ben 2 eibegmerf3 eugen abhängig, fonbern allein bag
gemöhnlicheBemujjtfeinber fann
bon bem Spiegel.
alfo nicht in
Seele.“
„3>ag Böefen ber Seele
bem gemöhnlichen Bcmußtfein gefunben merben biefeg Bemugtfeing erlebt merben“ (Bom
außerhalb
eg mufj
THenfchenrätfel, 227—8).
So
man, mie aug ben pF)iiofopt)tfcf>en Boraugfeijungen Stet* eröffnet 3 U einer ©eiftegmiffenfd>aft, meid)« aug BJahrnehmen beg höheren Bemujjtfeing her* 3>iefeg geiftige B3ahrnef>men ftellt fich bann bon ber oberen
fieht
nerg ein
bem
393 eg fich
lelbfreicn geiftigen
borgeht.
©eite her in ein ähnlicheg Berhältnig
mahniehmung bon
3
um
3>enfen, mie bie
Sinneg*
ber unteren ©eite. 3>arauf beruht bie üHöglidEjTeit,
BJahrnehmeng menlgfteng big 3U einem gemiffen (Srabe berftänbüch 3 u machen auch für Blenfcf>en, melche biefeg geiftige Uxihrnchmen nicht entmidelt haben. 3>cr 3ufammen* hang smifchen bem gemöhnlichen unb bem ermachten Bemuhtfein ift ja ein folcher, bag man nicht bon einer abfoluten ffluft ober llnbergleich' bie ßrgebniffe beg geiftigen
barfeit fprechen fann, mie ja 3 . barfeit
*33.
auch feine abfolute llnbergleich-
bag gemöhnliche Bemujjtfein bom Sraumbemufjtfein trennt. §anb, bag bie ©eiftegmiffenfehaft, öle in
biefer
fonfrete (Erfenntniffe bieten 3 ufammenhang 3 mifchen ber finnlichen unb ber
über*
<£g liegt auf ber
BJetfe 3 uftanbe fommt,
burch bie ber
finnlidhen B3elt
offenbar
btelen feiner Schriften lichen
roirb.
llnb Steiner
unb befonberg
Borträgen eine große IHcnge
fehunggergebniffe mitgeteilt,
in feinen
hat benn
3 ahlrei<hen
münb-
geiftegmiffenfdjaftlicher
fig fei in btefer
$or*
Be 3 iel)ung nur 3 .®.
auf feine Eingaben über bag Berhältnig beg feelifch*geiftigen Ph9fif<hen Blenfchen in feinem “Such
mufj,
auch hi
3
um
»'Bon Seelenrätfeln“
74
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r ©feiner unb bie Sp^ilofop^ie
5>iefe Eingaben werben al8 bie Äeime 3u einer t>ölligen “Jteugeftaltung ber ^ftjchologie unb ^3 f)t)yioIogie betrautet hingewiefen.
»erben bürfen.
unb
*2Bie begreiflicherweife baburd), baff bie
3 w f ammcnl& an 9 gefehen
Cebenördtfel lösbar »erben müffen.
5orf<hunggergebniffe
,
©innenmelt
ber finnlidje ‘Serftanbegmenfd) in einem umfaffenben über-
finnlidj-geiftigcn
fo
finb,
unb
grofje ^Delt*
'älüerbingg »irb
lange unrichtig beurteilen, al8
man biefe man ftd)
nicht bor ‘ilugen fjält, baß fie ntdjt aus einem 3U Sräunten unb Halluzinationen angeregten UnterbeWufjtfein geholt finb. 3)enn ber Seelenweg, »eitler 311 biefen (Ergebniffen führt, bewegt fid) bom gewöhnlichen ^ewufftfein au§ in einer entgegen* gefegten 'JUdftung bon bemjenigen, ber 3U Sräumcn unb $allu» 3inationen führt. 3« träumen unb Halluzinationen fommt man
burch eine
IHbbämpfung
ftigem ‘löabrnebmen <E8
p hb
ift
f i f
be§ gewöhnlichen ‘Bewu^tfeinS.
3U
i
gei-
fommt man nur burd) geiftigeg (Erwachen. e t a • bem Ubelftanb, worunter bie
i
leicht einzufefjen, baff
lange
3 e *ten
binburch gelitten hat, nur abgebolfen »erben
fann burch eine ©eifteg»iffenfd>aft im Sinne Steinerg. (Eine auf ®egriffgfonftruftionen fich ftüßenbe Utetaphbfif fann feine J?ortf<hritte <
machen unb ift nicht imftanbe, fich alg eine ber 5laturwiffenfcf)aft ebenbürtige 3Biffenfd>aft hineinzuftellen in bie gelftige (Entwtcflung ber ‘
“JHenfchheit. (Eben biefer Ubelftanb ber ‘Öletaphhfif führte ja
Äant 3U
feinem (Erfenntnigpeffimigmug, aug welchem ber Steinerfche $öeg
hinaueführen
geben müffen,
will.
bajj
Unb
nach ernfter Überlegung wirb
fein
anberer TOeg
man
zu-
aug biefem (Erfenntnig-
peffimigmug mirflid) hinaugfübren fann. jetjt zu unferem 'Uugganggpunft zurüd unb fragen: welchem ‘Berbältnig fteht eine folche ©eifteg»iffenfd>aft zu ben
SDtr fehren
3n
tieferen ftulturbebürfntffen unferer
3eit?
Um
biefe JJrage zu be-
antworten, müffen wir un8 oor “älugen halten, baff bie Slragfräfte ber
Äultur immer baburch 3uftanbe fommen, baff bie ‘Utenfchen zur über<
flnnltdhen SBelt in ein 23erf)ältnt 8 treten fönnen, »eld>eg ber
entwicflung ift
3 *U*
unb ihren 'itufgaben angemeffen tft. 3n früheren 3eiten unb ©efühle gefchehen, aug
bieg burch bie religiöfen 3nftinfte
welchen bie grofjen Kulturen ber ‘Borzeit 3U ihrer ©röjje emporge-
75
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e
-Kidjarb
blül)t ftnb.
Unb au8
(Eriffen
fxrauS »enben
btefer (ErfenntniS
tn unferer 3ett ermartungSboIl ber Religion 3U.
f
e
l
ben
933 e
ber
t f
(Entoicflung
3eiten, t»eü bie Rtenfchen
3ett
unb
if>rc
Rot
bienen fann
gednbert f>aben.
ficf>
»erftehen,
unb baß
nid>t
tn
tote
ift,
»tele
auch
tn ber* früheren
man
Röill
lernen,
unfere
baß bie
al8 in früheren
biefe geänberte Seelenberfaffung eine anbere (Ein*
ftellung 3ur überftnnlichen 933e(t »erlangt, al8 bie,
Religionen ber Roheit ßerborgegangen finb. Rtan
baß
ftdf)
»trb aber habet
bann muß man einfeßen
Seelenberfaffung ber Rtenfcßen jeßt eine anbere 3elten,
£8
baß bte Religion tn unferer 3ett
(o oft überfefjen,
bte Religionen
au8
®elcf>er bie
muß
bebenfen,
mit etner inftinftiö-gefüf)18mäßigen (Einteilung
Ratur »ie 3ur überftnnlichen Rtelt »lelfach 3ufammen* hängen, unb baß bte gelten, »o fd>öpfertfche Kulturtaten au8 btefer
fo»of)I 3ur
(Einteilung ßerborgeßen tonnten, jeßt »orbei finb, »etl ln ben lebten
3ahrhunberten eine
unb
fophte
lung
Ift
neue
(Einteilung 3ur 'XDirflichfett bur«h
gemorben
RSiffenfchaft herrfdhenb
burcf> bie
Intel lef tue Ile
ift.
Rh^»*
SHefe neue (Eintel*
(Entoicflung ber Rtenfchßeit
unb äußert fi<f> al8 ein Streben, alle8 Unbe»ußt*3nfttnfti»e unb ©efühlSmäßtg-Suggefttöe burcf) be»ußte(Erf«nntnt 8 unb be»irft
freies
RerftänbntS 3U erfeßen.
Klarheit, ba8 muß auch tn bem
Streben
3>a8
nadf>
bemühter
ber »iffenf<f>aft[irf>en (Entoicflung sugrunbe
(tegt,
RerhältniS be8 Rtenfdf>en 3ur überftnnlichen RJelt
3um RuSbrucf tommen.
Xlnb e8 fann
fi<h
nur äußern al8 ein Rer*
langen, ba8 RerßältniS 3ur überftnnlichen Rtelt auf
(ErfenntntS
3u grünben. 3>urch (ErfenntntS »ill ber moberne Rlenfcß 3ur fdßöpfe* rtfehen
Sat
ertoeeft
arbeit »errichten,
»erben.
unb
3ur überftnnlichen
ift
933elt
man
ertoärmen für baS, »aS eine
»achenb unb fehenb feine Kultur-
e3 ihm unmöglich, ein ©rfenntnlSberhältniS
3u geffitnnen,
»erljältntS 3U biefer RJelt
gefühlsmäßig fann
(Er »ill
immer
fich
»trb auch fein ©efüßlS-
fo
3>enn
»etter tn Rerfall geraten.
auS ben fjmpulfen ber jeßigen 3«it nur
fich
fonfrete Realität,
für (ErtenntniS
unb RerftänbniS alS
nicht alS abftrafte
3>aher »trb bie überftnnltche RJelt auS
bem
Rhraf«.
barftellt.
§ort3onte ber mobernen
ä n b i g »erf<h»inben, »enn fie ntd>t erfenntntSmäßig 3ugänglich ift- Unb »aS ein foIcheS Rerfch»tnben für bie RXenfchhelt » o
1 1 ft
Kulturentoicflung bebeutet, baS fann
erft
eingefehen »erben,
»enn
76
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0t einer
man
uni)
SJ&tlofoPbi*
tri«
inneren3ufammen(ianfl
ben
ben Äul*
etnfieht swtfehen
3«U unb ihrem SSaterialtSmuS unb Slgnoftt* 3 «U in tijrem ©egenfag 3U früheren 3 «U«n ber-
turfranfheiten unferer
3iSmuS. SBer unfere ftefjt,
ber
muß
3ugeben, bah bie Statur©tffenfchoft bie gelftlg bebeu»
tungSbotlfte (Erfch«tnung ber neueren
rialiSmuS,
bcm
©03U
ihre einfeitigen
3 ett
ift,
ben SSate*
ntd>t burcf)
Senbenjen geführt hoben, fon*
bemufet erfenntniSmägige ©tnftetlung 3ur biefer Statur©iffenf<haft sum SluSbrucf fommt.
gan3e,
burcf) bie
SDtrflichfeit, bie tn
m
Snb auS
u § in unferer 3 «U baS biefer gan3en ©tnftellung heraus SJerlangen entftehen, etn dhnlt(f>c8 ©rfenntntSberhältniS 3ur über*
finnlichen SBelt 3U entwicfeln, arte bie Staturwiffenfchaft eS 3ur finn» <
lidhen 5DeIt 3uftanbe gebracht hot.
©enn baS (Erwachen fchoft
entftanben
3>a 3 fann
ftch
aber nur ergeben,
ber Statur gegenüber, ©oburch bie Statu r©iffenin einem
ift,
höheren ©Inne unb
höheren Gtufe auch ber überfinniichen SBelt gegenüber holt, b. h- «io
auf einer
fich
©leber*
(Erwachen auS einem InftinftiB-unbetou&ten 3U einem
betoufcten SSerhältniS.
Stur ©enn biefe tieferen Slnberungen in ber ©eelenberfaffung ber Sltenfchheit,
auS ©eichen
ftehen, berücfftchttgt
bie gerichtlichen (EnttoteflungStmpulfe ent*
©erben, befommt
man
etn richtiges S3 erftänbni8
für bie Gtellung ber ^)f)Uofopbie l*n menfchlichen ©eifteSleben tn ber SKenfdjheUSgefchtchte.
„Stätfel ber
Steiner hot
3um
unb
Seil tn feinem “Buch
ü
0 f 0 p h i«“, ober befonberS in 3ahlreichen h münblichcn S3 orträgen, biefe gefchtchtltchen (EnttotcflungSimpulfe tn 3
<f
unb ©enn
einer folchen SBeife beleuchtet, bah bie ©ef<hl<ht« «inen neuen ©irfltch ergreifenben
auS ben liehen
©inn befommt, unb eS
3ufammenhänge
3 h ©Ul nur 3um
fophie, bie nicht
gefdf)idf>t-
beleuchtet ©erben, ©eiche unferer 3elt ihren
fchtcffalSfchtoeren <Sf>orafter geben.
bleiben.
toirft erfchütternb,
oerfchiebenften ©efichtSpunften heraus bie tieferen
§ier
muh
olleS
baS unerwähnt
©d>lug h«morheben, bah bie ^hUo-
ben Slnfang beS menfchltchen ©etfteSlebenS
bilbet,
auch nicht afS ein Slbfhluh ober SluSflang biefeS ©etfteSlebenS be* trachtet
©erben fann. 3>te ^JhUofophie hot
©etfteSphafe entwicfelt, bie bon fräfttgen, fttgen 3nftinften getragen ©ar,
biefer
3 nfttnfte
enttoicfelt.
SHefe
unb
fte
hot
fich
ouS einer
religiöfen
na tur geborenen, fleh bielfach
3nfttnfte ©aren
nicht
auf
gei-
Äoften
bon bem flaren 77
Digitized by
5
(Srtffen
‘•Rtcbarb
©elbftbemußtfein burcfyöruugen, ba8
grunbe Hegt, aber
fte
,
bem
pbiloiopbtfcben 3>enfen 3U«
machten bur<b ein bämmertjafteei
fjellfeben ble
©inneäpbänomcne gleicbfam burdjficbtig, fo baß bie Ulenfcßen btefcr älteren 3 e ii«it burcf> bie ©inneSpbönomene ^inburc^ ft cf) in lebenbiger SDerbinbung füllten mit geifttg»göttltcf)en 'JDefen^eiten.
Ulenfcb füllte
ftd>
burcß biefe 3nftinfte
fornof)! in
©r
‘
bie überfinnlicße 2D«It binetnoerooben.
3>er
bte finnlidje tote
lebte 31t g
l
e
d> c r
i
3<it
unb überfinnltcben IBelt. Uu8 biefem hineinWelt würben bie Ulenfdßen berauSgeriffen burcß
in einer finnlidjen
bertoobenfein in ble
unb befonberS burcf> bie '^fjilofop^ie, au8 einer ©rftarfung be8 ©elbftbewußtfeinS emporblüßte unb
bie intelleftuelle ©ntwicflung
welche
mit einer Verlegung be8 geifttgen 6<f)»erpunfteg auS bem IBeltgefüßl in ba 8 inbibibuelle
©elbftbewußtfetn fonnte ©irflic^en,
©0 war
bie ©ntwicflung ber
©eftalt mit
bem
perbunben mar. 3>iefe 8 pf)tlofopf)tf<±)e nur burcf) ein begrtff[td>e8 5>enfen per*
rifdjc 'Belfptel
©eifteSinftinfte Derbunfein mußte.
^3 f)iIofopf)te in
ifjrer frei-intelleftucllen
©rfterben ober SDerficgen ber alten inftinftioen ©ei-
Derbunben.
fttgfeit
3$ ficf>
baä bie naturgeborenen
Unb
bte 'pf)tlofopf>te
ift
glei<f)fam
bafür, baß ber ’Utenfcf) nur burd) ein
ba8 große
Uu8
1
f
f)ifto-
d>e n
eine ‘•Berbecfung ber überfinnli<f>en Höelt 3U einem fräftigen ©elbft-
bewußtfetn in ber bteSfeittgen
fann
löf<f)en
‘2Delt
nicht befinitib fein.
unb befonber8
©inftellung ber
!
Ulenfc^f)eU
bann
fann. “Uber biefeä
f
<h
wung
in ber geiftigen
welche bie
entftebt
biefe SIDelt
gewonnen
ift,
geiftige
freie,
fowoßl ba8 'BebürfniS
Aufgabe, au8 bem wachen Bewußtfein heraus, ba8
Weife 3urücf3uerobern.
Uus*
bie intelleftuelle Csntwtcflung
Um
bewirft bat,
©elbftberwirflichung ermögltcbt, tote bie
fommen
Uknn
bte ^fjilofopfjie ben
suerft für
auch bie überfinnlicb-geiftige UJelt in neuer
©0
ftellt
f idf>
^b^ofopbtc
bie
ixrr
al8 eine
nottoenbige 3wifrf>enpbafe in ber geiftigen ©ntwieflung ber Utenfcf)* beit 3©tfcben einer inftinfttpen, in ber
unb einer bewußten, erßebt
unb
fi<f>
freien ©eiftigfelt, bie
müßte
ja
Wahrnehmung 3eber,
fi<f>
©ciftigfeit
über bie bloße “Statur
baber »on ben allmählich berfiegenbett Uaturfräften
unabhängig machen fann. pbafe
Uatur mur3elnben
3>a8 <£barafteriftifd>e für biefe 3wtfcf)en-
©erben, baß bie burd>
t>erfcf>iebenen
'Urten
geiftiger
3>enfen
erfeßt
©ürben.
begriffliches
welcher bie iPbilofopbie ftubiert,
muß
3ugeben, baß
fie
bon
78
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Steiner uni) bie spfjtlofop^ie
einem ßrtenntnigbebürfniS bcfeelt ift, bae
—
ßrfenntniSmittel
bag
»irb fortttährenb über ber philofophtfcfK fpruci) 3tDtfcf)en
burch if>r e i g e n e 8 beliebigen fann. Sie
fie nicht
abftrafte 3>cnfen
—
herauSgetrieben,
fich felbft
unb
überall,
»o
<
rein hetBortritt, finben ttir auch biefen 2Dlber»
(Seift
bem
philofopfjtfchen (irfenntniSbrang
fopf)i!^>en ßrfenntniSmitteln.
3 n bem
unb ben
philo«
philofophifchen (Seift liegt ein
3!ranf3enbenjbebürfni8, ba8 niemals gan3 Bcrbecft ober unterbrüeft
»erben fann. llnb
icf>
fann mir feine Sranf3enben3 benfen, bie mehr
au8 extern philofophifchen (Seifte herborgegangen »äre alS biegeiftesroiffenfd)aftiicf)e, auf toeld)e Steiner einen RuSblicf gewährt, ©ennfie beftefjt ja
eben barin, bafj bie BorauSfetjungSlofe »af>re Seibftbefin»
nung, »eiche bag S&enfen ermöglicht, sur geiftigen “Wahrnehmung gefteigert »irb. “2tur in einer ©irflichen *
fann
ja bie
RhUofophie
über
Bon Steiner angebahnte
3>ie
fid)
ßrfenntni 8 tranf3enben3 felbft f)inau8macf>fen.
<Seifte8»tffenf<haft
ift
fomit bireft
au8 bem echten philofophifchen ©elfte herBorge»ad)fen, unb fie fann nur gebeten, toenn fie in ficf> felbft biefen echten philofophifchen (Seift bewahrt. Sie mufj mit ben borauSfetjungSlofen ßinftellungen, toelche bie
Rhüofophie
anftrebt, Biel
üblichen “iphilofophie gefchieht,
mehr ß r n ft machen, alS e8 in ber unb fie muß baher mit bem RebürfniS »enn fie
ber echt philofophifchen “Rechtfertigung Berbunben bleiben,
gefunb
enttoideln
fich
foll.
®te Rer»irflid)ung ber ba8 ßnbe ber Rhüofophie, flüffig
fann
macht, auf
man
bem
R
<Se i fteStoif fenf c£k» f t bebeutet baher nicht fo
wenig »ie bie “Blüte ben 3toeig über«
fie fteht.
RuS
ber <Seifte8»iffenfchaft heraus
W
a f> l e ein Ruch fd>reiben mit bem Rhüofophie unb ihr ßnbe.“ “Ulan fann fich gut bie Rufgabe ftellen, „bag (San3e ber Rhüofophie unb nicht »ie
i
d>
arb
Sütel: ,3>a8 (Sanse ber
aber
feljr
ßrfüllung“ 3ur ©arftellung 3U bringen. 3ft e8 unmöglich au8 bem echt philofophifchen (Seift 3U einer höheren ßrfenntniS 3U fommen, bann ift ber Wahlefche Sütel richtig. 3>enn bann muh öie ihre
Rhtfofophie burch ihren inneren Wiberfpruch sugrunbe gehen. 3ft aber ber getfte8»iffenf<haftliChe biefen
Weg
Weg
möglich,
“JHenfch
bann »irb man burch
3U einem (Sipfel geführt, bon bem au8 bie Berfchiebenen
Philofophifchen Stanbpunfte überfd>aut,
unb Welt
abgeleitet
unb
au8 bem BcrhältniS 3»ifchen
in ihrer relattben “Berechtigung bar«
79
Digiiized by
<Ki<fx2rt>
geftellt
©riffen
©erben fönnen. ©d)on innerhalb ber ^f)Uofopl)ie
ein Bewufjtfein bafür erwacf>t, baff bte fophifchen ©tanbpunfte eine begreife
B^ahl unb
felbft ift jo
ber möglichen philo*
bajj
baher eine „Phä-
nomenologie beS p^iiofopfjif^en BetoufjtfeinS“ eine 3eüforberung
3n
ift.
au8 tieferen, unb Bklt abge-
ber ©eifte8wiffenfchaft fann biefe 'Phänomenologie
3ufamtnenhängen
überfinnlid>en leitet
©erben, unb ©teiner
t>at
3 ©if<hen
Blenfcf)
in münbttchen ‘Borträgen auSge 3 ei<h*
neteS Material ba 3 u geliefert.
SHe ©eifte8wiffenf<haft fann
fid)
baher nicht einfeitig auf einen philofophifthcn ©tanbpunft gegen alle
anberen
ftellen,
fonbern
muß au8 einem
heraus bic relatibe Berechtigung phtf<hen
©in
größeren
aller innerlich
3 u ammen h ing |
l
möglichen phllofo-
©tanbpunfte anerfennen.
©inbringen in bie berfchiebenen ©eiten ber Philofo* Phie ©teinerS tft felbftberftänbiidj in einem Buffatje, ©te bem borlie« tieferes
*
genben, nichtmöglich. B3a8ich3ur©crftellunggebrachth<ibe,fontcaber
bennoch ben ©inbruef ermeefen fönnen, bajj Bubolf ©teiner eine per* fönlidjfeit
tn ber bie tieferen ©eifteSbebürfniffe unferer 3«it in
ift,
ungewöhnlichem Blafje
© a ch
geworben finb unb in welcher
fie nicht
oergebenS mit ben gewaltigen ©egenfräften gerungen h af* n bte einer gefunben Befriebtgung biefer Bebürfniffe fi<h entgegenftellen. ,
»
80
Digitized by
@temrr
uti&
9Se(tgton
fcte
Bon
©eper
(E&riftian
fann
©eifteStoiffenfcbaft
>
aller-
ft<f>
bingä aud) barauf erftreden, bie geiftigen <Erfd)einuna«n ju betrachten, bte tm Caufe ber RJeltenttoidlung als 'Religion *
RUein
auftraten.
fann niemals
(Seift eötoi)fcnid>aft
Religion
eine
toollen, ebenfotoenig tute toiffenfcfyaft
m
ber
fdjaffcn
bie
fidf>
Ratur*
ber SHufion fjtngibt, etwas
Ratur 3u
fdjaffen.
Rubolf ©teiner 3>er
etne 8
Rame Rubolf ©teiner neuen
Kapitels
phtlofophie, baS 3U
ober gegenfäßlidh
ber
®e
f
nicht
ift
ch i <h
t
«
nur
ber
bte Uberfchrift
Re
©pefulationen enthielte, bie
bem
gefeilten, n>aS
I
i
ficf)
anbere ©elfter
g
i
o
nS
»
frtebiicf)
über bte
Reltgtongebacht haben, fonbern er bebeutet etwas in ber ®ef(ht(hte ber Religion felber. Ridf)t alS ob ©teiner etne neue Religion
(3 .
Rlenfd)enrätfel
hauptung liegen STatfadje,
5>a er felbft biefen Rnfpruch auf baS Re* R. Rufgabe ber ©eifteSwiffenfchaft ©. 21 f. ©. 279), folite ber Rortburf, ber in biefer Re*
ftiften wollte!
ftimmtefte berneint
Rom
enbgültig berftummen, 3 umal angefid&tS ber
foll,
baß 3U ben ©egenfäßen, bie
bon ber 3h«o[opbticf)en ißrei reltgiöfen
fc^lieglicf) 3
©efellfchaft führen
Programms unb
U
fetner
Trennung
mußten, bte Rbleßnung
bie fjorberung ber Refdjränfung
auf baS eigentliche ©ebtet beS öffultiSmuS gehörte (SebenSfragen ber theofophifdhe« Retoegung
©.
48/'l9).
©riftalSRerfönlich*
feitbermöge ber in ihm berförperten gdhtgfelten ein 'Phänomen ber ReIigionSgef<hid>te. S>enn baS ihm eigentümliche „©(hauen“ — um ben mit einem getniffen Reigefchmad behafteten
RuSbrud
„£jeUfef>en“ 3 U
bermetben
—
ift
un 3 »eifelhaft
formal
jenem innerlichen ©eben unb §ören berwanbt, oermöge
beffen bie
Rropheten
aller
ftnnlichen RJelt erhielten
auftreten fonnten.
höherer ©htfe
ift
3>le
nur
Rölfer unb 3eiten Äunbe bon einer über»
unb als
bie Kröger göttlicher Rotfchaften
©ntftehung unb Jortbilbung einer Religion
porftellbar unter
bem
(Einfluß probibentieUer
81
Dlgitized by
}
©cg«
©briftian
ma8 anbcre nicht hören fönnten. ©8 gibt
Aerföniichfeiten, bie „fahen“, ten“,
mag anbcre
ligion ftufen“
©el>et
—
nidf)t
nid>t
mir e§ ganj ba^ingeftellt fein
toobel
faljen,
laffen,
oielmefjr bürftige Aberbteibfel fein
mtb ‘Propheten,
b.
unb
bie „^or-
feine eigentliche 'Re-
ob bie „Aor-
mögen
—
ohne
ohne ‘perfönlidjfeiten, bie in eine ben
f)-
anberen unerreichbare AJelt hitteinfehauen unb l)inetnf)ören unb eben barum alg bie Aerfünbiger einer au8
bem
3enfeit8 ber
©inne
ftammenben Offenbarung ©lauben beanfprud>en unb finben. 3>ie herrfthenbe “Pfbchologle mit ber Annahme etneg im AJefentlichen 3U allen
3 «iten unb
muht
e
i
n8
bei allen Aölfern
fteljt
ben
gleid)enmenf<hlichenAe» aufg
gcfcfyidjtlicf)
mellen, mie etma in ber ©eftalt eine§
befte
beglaubigten unb big»
^eremia mit greifbarfter
au8 ihren ©dhriften h«rDortretenben prophetifchen Aerfönlichfeiten hilflos gegenüber. 3>a fie in ber ©egenmart feinen £eben§mirflidf)feit
pipcf>ologifd)en Rlaffftab
für fie finbet, betrachtet fie btefelben alg
Abnormitäten unb rechnet
fie rnohl
gar 3u ben pathologifchen ©r«
fcheinungen, moburdf) bie gefamte ‘Religion in ©efahr gerät,
al8
Run mag eg mof>[ fein, bah ©egenmart formale Analogien 3u bem prophetifchen Ae* muhtfein gefunben merben fönnten, menn nicht bic fontinentale A3tf* fenfehaft eine in Amerifa unb ©nglanb (Society for psychical
ettoag Rranffjafteg angefehen 3U merben.
auch in ber
research) allerbingg bereitg
übermunbene ©cheu bor ber Aerührung
3>iefer Aann, ber su einer pfpcholo» führt, fann baburd) gebrochen merben, bah o* ne alg ©harafter 3u»erläfftge unb burd) bie miffenfchaftlichc Ailbung ber ©egenmart hittburd>gegangene <perfönltd>feit al8 ber mit allem „Otfulten“ gifchen
3eigte.
Achtung ber Religion
3nhaber eineg
folchen,
nun auf
bie
®aucr
nicht
mehr
alg unter»,
fonbern otelmeljc alg übernonnal an3uerfcnnenben Aemuhtfeing auf« tritt.
AJir haben burdjaug im ©inne ©teinerg bie
manbtfchaft feineg Aberbemuhtfeing mit
bem
formale
Aer*
prophetifchen Aemufjt*
fetn betont, foroie mir nach anberer ©eite eine Aarallele 3U biefem
im
genial-fünftlerifchen
Aemuhtfein erbliden fönnten. ©r
fühlt
ficf>
alg eine ©eele, bie über bie ©chranfen ber ©innlichfeit hlaau83u-
bringen bermag, unb bamit al8 einen ©rmeiterer ber un8 ®ur<h s fehnittgmenfehen 3ugänglichen AJelt.
Religion, fonbern
AHffen
unb
A 18
folcher bringt er
AHf fenfdjaf
t.
gür
un8
nicht
bie
Re-
82
Dlgitized by
Steiner unb
bie
'Religion
ligton hat Steiner nicht eine birefte, fottbem eine inbirefte
Rebeu-
tung, inbetn er „fcf>auenb“ eineSöelt mitumfaßt, burd) bte ber Strom
ber religiöfen Offenbarung 3U un8 tjerüberf liegt,
wenn
aucf> feine
Quelle jenfeitg biefer erweiterten SDelt unb auch benx Rlicf beS geiftlg
Schauenben unerreichbar
bleibt.
©rft neuerbingg (1916) hat Steiner
biefeg Rerhältnig 3toifd>en ben geifte8tr»iffenf<f>aftltcf>en ©rfenntnifTen
unb ben über
fie
hinaugliegenben „®lauben8wahrheiten“ anerfannt
(3>a8 menf<f>iicf>e Ceben
SBic feltfam
im
Eichte ber ©eiftegwtffenfcfjüft
berf) alten fid) bo<f>
unfere
‘Pfpdhologen
beS ung befdjäftigenben 'P^änomeng! S>a haben
fie feit
S. 30
ff.).
angefid>t3
ga^rjeijnten
unb bearbeitet, unb nun, ba ihnen ein ©egenftanb 3ur Unterfud>ung bargeboten wirb, ber
erperlmentell bag Seelenleben unterfingt
u>af>rl)af tig ifjre
wie
Slufmerff amfett berbiente, ja beffen ©rfchetnen
man meinen
müßten, gehen
machen eg
füllte,
fie acf)tIo8
nid>t anberg,
mit jubelnber Sntbecferfreube
baran borüber.
Hnb
toir
fie,
begrüßen
Sßeologen
SBir ftellen Hßpothefen auf über bag bie
‘Religion begrünbenbe propf>etif<f>e Rewußtfein bergangener
3 e iten,
finb barüber aber fo gan3 'Philologen
unb ^iftortfer geworben, baß ©egenwart berloren haben. 3>a lebt unter ung ein Rtann, ber Rewußtfeingformen fennt, betreibt, ja fogar ben 3ugang 3U ihnen bahnt, bie ung formal unb erfenntnig* theoretifdf) wefentliche fjilfen für bag 'öerftänbnig ber Vorgänge im wir ben
SSlicf
für bie lebenbige
Seelenleben ber großen reügtöfen 'Perfönlichfeiten bieten fönnten, aber ein Rlid auf bie borhanbene, mefentlid) frittfd>«polemtf<f)e Cite-
ung barüber, baß noch nicht einmal bie ‘Steigung bor» ruhig unb grünbltch mit ber Sache 3U befhäftigen. ©manne l Swebenborgg fennt, weiß, wie berhängnigboll fcßnell feine theologifchen unb philofophifhen 3eitgcmit geworben fertig noffen ihm finb. ©in gleicheg broht jeßt gegenüber Rubolf Steiner. Ruch h' cr beginnt bag Reben über unb gegen ihn, bebor man ihm aufmerffam 3ugel>ört hat. Sin biefer 'Berfünbigung gegen bie Sßorfehung möchte ber Skrfaffer biefer 3 e il en nicht Rntetl nehmen, 3>arum hat er, obwohl er nicht 3ur anthropofophi* feßen ©efellfchaft gehört unb aug eigenfter ©rfahrung all bie Hemmungen fennt, bie einem ntobemen Theologen ben 3 u 9 a ng erfchweren, in SDort unb Schrift (3). 3>r. ©eper, 'Xheofophie unb Re-
ratur belehrt
hanben SDer
ift,
bie
[i<f>
®efcf>tcf>te
83
Dlgilized by
a
S^riftian
8t
Göeper
Ugton, S^eoJopEite unb $f)eologie. Bürnberg, ^ehrle unb ©tppel, 2. Bufl.;
Bebeuhmg ©teinerg
1919) auf bie
logie f)ingetotefen
Budf)8,
um
unb
benützt mit
für Steiner ^Jrofjaganba
machen
ben anberen Blännent, bie
ft<f>
für Beligion
greuben
e8 »teber 3U hm. Bidf)t a(8 ob
unb £fxo«
bie ©elegenheit biefeS
tdf)
gorm
in irgenbetner
»ollte. Allein
b a 8 möchte
tdf>
mit
3u biefem gemeinfamen Blerf ber-
einigt haben, erreichen, bafj unfere
3 ett 9 en °ff« n
eine ernfte
Be»c-
gung emft nehmen unb über bem Stubtum ber giftorie nid^t bie lebenbige ©egen»art überfein möchten, ©erabe mir mit ©efd>idt>tc überfütterten Btenfd)en füllten au§ ber Bergangenhelt toiffen, baf; noch immer ber Brophet unb ber ©entuS in bem Blajje, aI8 er feiner 3eit borau8 »ar, ba8 ©d>icffal gehabt f>at, nidf>t berftanben ober al8 Sdjtpärmer unb Bhantaft abgelef>nt 3U »erben. '2Ba8 nütjt un8 bie Befdhiftigung mit ber BergangenheU, tncnn toir au8 ihr nicht minbeftenS Borficf>t gegenüber bem Beuen unb Bodf>nichtgefehenen gelernt haben? Offultl8mu8 ift ni<f>t Beligion unb Bntf>ropofopf>ie ift nid>t S^eologie. Blletn inbem ba8 geiftige Stauen ln bte 3enfeit8»elt einbringt, tn ber bie Beligion l>eimifdE> ift, fann fie unfere ©rfenntniS berreligiöfenBorftellungSmelt crtocltem inbem un8 al8 ;
gegen»ärtige8 ©rlebnig entgegentritt, toobon bie ®efd>id)te
Beligion unb
if>re
Urfunben
ber
3u berichten »iffen, berüef
un8 beren Berftänbni8, unb inbem un8 B3ege 3ur (Entfaltung ber un8 fdf>lumniemben höheren Bn lagen empfohlen »erben, »trb bie
fld)
tn
reltgiöfeBrajig
angeregt, bie bon
nad>3uprüfen. ©leid^biel, ob gerichtlichen
ficf)
il>r
ange»aubten Btethoben
bie Beligion in ihren
Bugprägungen bon ber
fruchten ober 3ur Bb»et)r aufrufen laffen, ob fie
in
tf)r
mannigfachen »trb be-
©eiftegttiffenfchaft fidf)
ben ©inmarfcf)
©ebtet gerne gefallen laffen ober ihre ©treitfräfte gegen ben
unttillfommenen ©inbrtngling entfalten »trb, e8 fann ihr nur
fam
fein,
»enn
benSlehre,
fie
ihre
unter einem neuen ©efid)f8punft ihre
©efd>idf>t 8
betrachtung unb
thre
©
heil-
l
Br
au j
1
auf ihre ijaltbarfeit prüft unb »ieber einmal grünblldh burdharbeitet. 1
3He
»idf)tigfte
5 ra 9 c
ber ©taubenglehre
tft
'td>feitber religiöfen ßrfahrung,
bte nadh ber
Bl
ög
•
©rfenntnigunb
84
Digitized by
unb
©feiner
<S e
»
i
ßhe
i t.
(£8
ift
bie
Religion
ein Perbtenft be8 Sübinger S^eologen
Karl
§ e i tn baß er nadjbrücflicb auf bie fjier borliegenbe ‘BerfäumniS unb Aufgabe ber Sijeologle aufmertfam gemacht tyit. Verfölgen »ir ,
bie berjcf>iebenen "Berfuche, ber ©laubenglefjre eine haftbare erfennt» niStheoretifche Unterlage
ju geben, bann gettinnt
man
ben
(Einbrucf,
a(8 ob bie pl)ilofop^if(^-tf)eologtfd^en Jußtapfen in eben bie
“Rief)*
tung »iefen, bie burd> ben Flamen Rubolf ©teiner bejeidf>net
Sm Rnfchluß an ben »tel ju ©laß unb tn ber geiftigen
»enig beachteten (Erlanger ‘2Ia<f>barf<f>aft (E
uef
e
n8
ift.
spijilofopben
bertritt <£mft
3Troeltfcf> tn einem gefunben, bie Rac£>»irfung SjegelS befunben* ben ‘Bertraucn auf bie ‘Beftimmung beS RtenfehengeifteS für bie B3af)rheit eine toeit über
Kant unb bie bon ihm
erfenntnt8tf)eoretlfcf)
beeinflußte Schule Rttfd>18 IjinauSgrcifenbe Rheologie ber objettlben
Allein baS gegentoärtige Pe»ußtfein, mit
RJtrflichfeit.
u
um
bem
er ar-
nur eine ftarf fubtraßierte unb ber eble, bon ifjm bärgeftellte gbealiSmuS gleicht einer all 3 u bünnen £uft, in ber toofjl BhtlO' fophen, aber niemals Rtänner, grauen unb Kinber beS PolfeS atmen fönnen. RuS einer gebiegenen Kenntnis ber ReligionSgefchichte unb lebenbiger Perüßrung mit ben Religionen beS OftenS heraus hat Rubolf Otto neben bem bie tnobeme 31)« o l09 le &e» herrfchenben rationalen (Element baS irrationale betont unb ben beitet, ertneift
aI8
ficf>
3
fcf)®a<h,
aurf>
religiöfe “BorftellungSmelt 3 U tragen,
religiöfen (Stauben in (Erneuerung ber JrieS’fchen RellgionSphtlo«
fophte alS
berftanben. bie
„Rhnbung“ beS £jier
tn bie RJelt
hiuemragenben ©öttlichen
begegnet unS eine fräftige ^Bitterung bafür, baß
Religion bie SEochter einer anberen RJelt
anberen Rüge als
bem
fei
unb nur mit einem
beS getoöhnlichen RctoußtfeinS erfchaut »er-
ben fönne. Rlletn, baS negatibe „grrationale“ genügt
nicht,
um
iuprarationalen (Eßarafter ber RJelt ber Religion ansubeuten, bie „(Dibination“ gleicht fie
nur
erft
einem
reefjt
ben
unb
rubtmentären Organ;
mehr Hchtempfinblidher pigmentfled alS auSgebübeteS, 3 um ©eben brauchbares Rüge. ©e»iß, baS bürftige (£t»aS,
ift
»irflicfjen
baS
u>
i
r
Religion nennen,
mag
auf biefe RJeife berftänblich gemacht
»erben, niemals aber bie Religion ber ‘Propheten
unb ReltgionS*
begrünber. 3>ie erfenntniStheoretifche Rufgabe ber Rheologie nicht gelöft,
»enn
bie Religion
auS 3 »eiter §anb, fonbern
ift
erft,
aber
»enn 85
Digitized by
1
©cper
(Ebriftian
bie
au§
erftcr
Otto gebt
§anb
begriffen
Karl § e l nt
,
ift.
IDieber einen Schritt ©eiter alg
ber fleh burd) ben Rach©etg ber RJiber«
fprüdje unfereg (oglfclyen S>enfeng mit ber
ung aufgenötigten
(Er-
fahrung ber äußeren RHrfltchfeit ben R)eg
frei madf)t
anberen Rerge©ifferung, alg bie ihm nicht
fo feFjr bie religtöfe, alg
oielmehr bie
ipc3ififdb chriftliche gilt.
RUein
3U einer gan3
fo trefflich er
feinem
König ben R&eg bahnt unb in ben moraiifdyen (Erlebntffen bie tung 3ctgt, bon ber i>« fein (Ein3ug 3U erwarten ift, fo tief 3utei5t
ber Spalt 3©ifcf>en ber poftuüerten
unb
“Richflafft
ber n>lrfltdf>en reli«
giöfen (Erfahrung. “Rur burdh einen Salto mortale gelangt er in bie ‘Religion hinein, ohne bie fte tragenben Seelenborgänge auch
nur
nach ihrer formalen Seite befdjreiben 3U fönnen.
ber
(Einbrucf,
ähnlich
ift
ben ber Cefer ber Schelerfdjen Rbhanblungen unb Ruf*
fähe erhält.
3>ag phänomenologifche Rewuhtfein
Refdjreibung einer pftjchologtfchen Roftulat eineg tntuitiben, mit
bem
R3 irflid)feit,
©eniger bie
ift
alg bielmehr bag
Character indelebilis ber Sbiben3
ung bon 3um gewöhnlichen Sagegbetoujjt* 3um Sraumbetouhtfein, tn feiner an einen Umfd)Iag erinnernben (Entftehung aug jenem unb in feinen gunffeiner (Erlebniffe auggeftatteten IlberbeiDußtieing, ©ie eg
Steiner in feiner ®egcnfähli<hfett in feiner Rnafogie
feitt,
tionen fo anf<hauli<h gefcfjtlbert toirb, wie bieg in einer aug einem
anberen Rewufjtfetn geborenen Sprache eben möglich berholen,
nur
bah biefeg
formal,
b.
h-
RJer barüber berfügt,
Rügen aud) noch «in Rnlage unb Reigung Sternenhimmel
innerliche
Schauen bag
ift.
R3 ir
©ie*
religiöfe Rewufjtfein
alg pft)chologtfd)e Satfadje borftellbar macht. gleicht
einem RIenfchen, ber außer feinen guten
bor3üglicheg gernrohr befi^t, bag er enttoeber auf bie £anbfd)aft ober
richten fann.
gn jebem
<Sren3en ber ihn bigher umfcf)liehcnben
R3 elt
unb
je
nach
empor 3unt
galle ertoeitern er fieht,
fleh
wag
bie
er
mit feinem unbetoaffneten RUcf nicht h a ttc fehen Tonnen. Rüg ber formalen Rberfteinfttmmung beg „Schaueng“ mit ber genuinen reitbeg religiöfen Ror» fi<h, bah b e r g n h a 1 aug bem (Sebiete ber überfinnlichen Rklt genommen ift unb bah bie ftarfen religiöfen (Befühle ber gurcht, ber Ciebe unb beg Rertraueng eben biefe übermeltliche R3 irfltcf)feit 3ur Roraugfetjung haben unb notmenbig bei bem entftehen, ber fic£> an biefe RHrf(tcf>-
giöfen (Erfahrung ergibt ftelleng
88
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©feiner
anflammert. Sie
feit
urtb
religiöfe
Religion
bie
©ewigbeit beruht alg
intelleftueller
Vorgang urfprüngüdb ebenfo H>ie bie finnlid>e ©ewigbeit, bie bon ben bur<f) bie Sinne bemittelten ©inbrücfen lebt, auf ber burd> bie geöffneten geiftigen Organe bemittelten Berührung mit ber nicht fomoljl
bon
uttg ergriffenen alg btelmetjr
unb höheren füfjl
«ZDirflidjfeit, alfo nicht
un§ ergreifenben
toeitcren
nur auf einem angemeinen ®e*
ober einer biogen Eignung, gefdjtoeigc benn auf Schlüffen
unb
‘Analogien beg gewöhnlichen Senfeng, fonbem auf einem feinen
RMberfprucb bulbenben unb jeben 3®cif«I augfchliegenben, burdjaug realen geiftigen Sdbauen, bag mir Saften, alg fjoffettbeg jiert
ung halb mehr alg liebenbcg Schauen ober alg glaubenbeg §ören bifferen«
benfen mögen. Sag, toag bei ben religiös empfänglichen Surd)«
fdjnittgmenfcheii
„©laube“ genannt wirb im Sinne
rxicfjt
nur beg
Rutoritätggtaubeng alg ber 'Religion au8 3©eiter £janb, fonbem auch alg „Sinn
unb
bag llnenblicge“, ift bei ben be* borgten ©eiftern ein ©irfltcheg Schauen, fo bag bei ihnen ber ®e* genfatj 3©if<hen ©lauben unb RHffcn nicht nur überbrücft, fonbem in
©efdf>macf für
bem Schauen aufgehoben unb überboten
ift.
ltnfer rcligiöfer
„©laube“ toäre bcmnach ber Racgball einer umfaffettbereu geiftigen Junftion unb
bag Rngelb auf bereu RJiebercrlangung. Senn bag „Schauen“ gehört fo gan3 3ur Reftimmung beg Rtenfchen, bag mir cg alg in ber Vergangenheit borhanben unb in ber 3 ufunft unfer ©artenb betrauten müffen. ©8 hat eine 3eit gegeben, ba man ben ©lauben unb bamit bie ‘Religion im gegenwärtigen Sinne beg
V3 orte 8
3ugleicf>
man im man
Vefit}e beg Schaueng ©ieber „©laube“ unb ©laube alg innere, bon bem ©reignig »on ©olgatha getoeefte Straft, bann ©ieber 3U bem gei« ftigen Spürfinn für bie Ubertoelt unb bie fie burcgtoaltenbe ©ottheit geworben fein ©irb, alg ber er bem Rtenfchen bermeint ift. Rur bag ©tr ung bag ber Vergangenheit unb bag ber bielleicht 3temlicf) nahen
begroegen nicht fannte, ©eil
©ar, uttb eg ©irb eine 3eit fontmett, ba „Religion“ nicht haben
3 ufunft ftetg
bon
«>irb,
©eil ber
angehörige „Schauen“,
wenn eg auf
©öttlicheg gerichtet
Religion im Sinne bon Religiofität
bor3uftellen haben.
Senn bag „Schauen“
religiöfeg RJabrnebmen
ift,
begleitet
erhält feinen ©harafter alg
burdg bie perfönlldhe ©inftellung,
RJertung, Bejahung unb ©ntfeheibung beg Schauenbcn,
fo
bag bag
87
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1
&ct>er
©fjriftian
„Gdjauen“ bie ‘Religion
2>a 8
enburtg brtngt.
ntdjt fomoljl abtöft, al§ toielmeljr 3 ur Roll*
unb bod> glauben“, bag
„Rtdjtfetjen
©egentoartgreltgton entfdjeibenb
ift,
toeidjt
für bte
einem ©djauen, bag mit
an feinen ©egenftanb oerbunben unb 'Religion ober ©taube im tjöfjeren Sinne beg Rlorteg geworben ift. ©g „©djauen“ unb „©djauen“ gan3 ift für bic 3 ®Ud>en 3 eÜ 3 ©ifdjen djarafteriftifdj, bag in ber religiöfen RJelt über einen fo funbamentalen Regriff toie © t a u b e fo ferner eine einfjeitlidje Ruffaffung 3 U gewinnen ift. ©8 ift nod> ntdjt erfdjienen, ©a 8 ber ©taube feinem
bertrauengooller Eingabe
Riefen nadj
ift
:
nur ein
ntdjt
aber
fyürtoaljrfjalten ober 3nftimtnen,
audj nidjt nur ein in ber ßuft fdjtoebettbeg Rertrauen, fonbcm ein
Sinn,
Rilbung begriffener getftiger
in ber
mit bem wir bte
su erfaffen beftimmt
göttlidj-geifttge RJelt ätjnltdj
unferen förperlidjeu ©innen bie
pljtjfifdje
ftnb, tote toir
gefdjilberte
„©djauen“,
gefärbt bon jenen fpe 3 ififd>cn ©efüfjlen ber gurdjt, ber Siebe
beg Rertraueng, bte
unb
unerreichbar, in fdjaucrbolle et)
faßt
ü
1 1
ift,
ift.
toirb
©o
bem ©djauen
toieber ber Rerfucf» feit
ben ©efüijlgerlebniffen ben ftatt bic religiöfen
nidjt ober
©unfclfjeit
toefenbe
gemacht ©erben, ber für bie ift, aug U gewinnen,
~djleiennadjer djarafteriftifdj
CeE)rgef>att ber
Religion
3
an bag an3 ufd>liegcn, toag gefdjaut unb gefdjaut ©erben fann. 3>enn bag, toag ©ir Re-
©efüljle
nodj nidjt
ligion ober
3 ugleidj
lange bag „©Clauen“ nidjt in feiner ©igenart er-
immer
gefamte neuere Sbeotogie
tootjt
unb
Reftimmtfjeit ebenfotoofjl burdj bag er-
itjre
matten, toag gefdjaut toirb, toie burdj bag, toag, aud)
g
mit
umfpannen. Ober alg
RJelt
gunftion angefeljen: eben bag bon ©teiner
©taube nennen,
ertjätt feine
befonbere
Ruance
ebenfo-
burdj bag geoffenbarte toie burdj bag öcrfjütlte ©etjeimnig ber
göttltdj-gdftigen RJelt.
©ben
beSljalb ©itl
©tffenfdjaft“ bie Religion nidjt erfegen.
fereg R3ettbilbeg, biefe
unb Tann
3ene
ift
bie „©eifteg-
©rtoeiterung un-
bag ©Corden ber ©eete nadj ©ott, ber alg ©djauenben „in einem Cidjte tootjnt, ba
ber RJeltgrunb aud) für ben
niemanb
3ufommen
fann“ (1 $im. 6
,
fann, ben fein Rlenfdj gefeljen
fjat
nodj fefjen
16).
RJir finb burdj bag ©rlebntg ©teinerg in bie Riöglidjfeit
bag Riefen ber Religion formal gcfdjidjtlidj fjerborgetreten
ift,
3
U beftimmen.
fütjrt fidj 3 urüd
3^ e
berfetjt,
Religion, bic
auf eine gunftton beg
88
Digitized by
©feiner unb
fuprarationalen
‘Religion
bie
RewufjtfeinS, permöge beren ber berufene
mahrnimmt, ma8 anbei« nicfjt tDafjmefjmen fönnen. SDiefe gunftion fo wenig ettoa8 RbnormeS, bafs fie Pielmehr $u ber RuSftattung
tft
be8 Rteufdhen gehört unb nur ber im Pollen R3ortftnn „3Kenf(f>“
ba8 ,[d>auenbe“ 33emufctfein
ber über
<ZS
oerfügt.
ift
Ift,
nur ein
3mif<f>en3uftanb in ber ©ntwicflung ber 3Kenf<hh«ti, baf) bie fjäfj ig»
b«8 „S<f>auen8“ auf feiten« 31u8naf)m«n
feit
‘Zilebrjai)!
au8
(Rap.
befcf>ränft
unb
3, 1)
grünbet bie
Jjanb 3U erhalten,
gewinnt im <£inficf>t
'33 lief
auf bie 3urunft größte Rftualität. Re«
ln ben formal gleichen Urfprung ber Reltgtonen
bem
ein fgmpatljifcfKä Rerftänbni8 für jebe berfelben, fo bafj wir
RJanberer gleiten, ber
eFjrfürdjtig burdf)
in ben oerfdjiebenartigcn fid) bie 33erfd)iebenf>eit
Räumen ba8
berfelben
Rechnung 3U
fet}en
ift,
wenig au8gefd)loffen
bafj bei
finb,
ben R3alb
bem
wie bei
fdjreitet,
weil er
gleite Ceben fühlt, fo erflärt
au8 bem
ba8 halb enger, halb weiter
©efjerS,
bie
ift, bie Offenbarungen ©ine Rki8fagung wie bie 3oeI8
ber Rlenfdhheit barauf angewlefen
3U>eiter
ift,
geiftigen ©eftcfjtSfelb be8
wobei
geiftigen
Satfadje in
au<f> bie
©chauen 3rrtümer
bem ©ef>en mit ben
fo
phhftf<h<n
Rügen. 3>te Religion a(8 foldfje ift eine mt)ftif<f>e S a t f a cf) e in bem ©inn, bag ifjre Sehren, ©ebräucfye, Übungen, ©Uten, ©inrief)« tungen auf bie Rnorbnungen «tne8 „©efjerS“, eine8 «Erleuchteten, eine8 3nitüerten ober «Eingeweihten 3urücfgef)en. 3>abei
nimmt
jebe
Religionsform ihren befonberenRlat« in ber ©ntwtcfhmg ber Rlenfch« heit
unb
in ber Rufeinanberfolge ber geiftigen Rulturen ein.
unb
hat ihren Ort
ihre 3eit in ber
©ef<f>icf>tc.
3ebe
3>af>er geht e8 nicht an,
biefelben willfürlicf) 3u oerpflangen, ober ReligionSformcn einer ber*
gangenen Rultur in einer fpäteren 3eit 3U erneuern, bie
RerührungSpunfte 3Wifchen
RrajiS
einerfeitS,
unb
ber
inbifcher S>enfweife
mobemen
unb
©o
auch
ftarf
bubbhiftifcher
$h«ofophie anberfeitS ftnb, fo
Pöllig ablehnenb oerhält fi<h ©teiner gegen bie Rerfuche, bie in ben
3abien8 gewachfenen Räume tn ben abenblänbifchen t>erpflan3en unb ba8 angeblich alt geworbene ©hriften« tum burch ben ReobubbhiämuS 3U erfegen (Rom Rlenfchenrätfel ©. 119 ff.). Radhbem einmal ba8 ©hriftentum in bie 3Delt gefommen, heiligen ©arten
Roben 3U
ift
bicfeS nicht
3m
eine
Religion neben anberen, fonbern b
i
e
Religion.
Saufe ber ©ntwtcflung unferer nachatlantifchen ©poche hat
fich
89
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(Sbriftian
!
bte
&lenf(bbeit
3nbcm
fic if)re
gebrauste, bat
©et»cr
immer meßr ber göttlicf)«geiftigeir 2BeIt entfrembet. pbt)fifd>en Organe 3 ur “Seberrfcbung ber äußeren 9öelt '
bie geiftigen Organ«, mittels beren bie 'Sejiebun»
fie
gen 3 ur Merwelt aufrecht erbalten »»erben, bureb ?tl<btgebraucb »er-
fümmern
(£8
[affen.
ift
mit ihnen ergangen wie bem unter ber
tbr
Oberfläche ber (Erbe lebenben Sier, beffen üiugen ihre ©ebfraft »er*2118
Iieren.
bie SieSfeitigfcit 3 U einer <Sjiften 3 gefabr
erfolgte jener (Eingriff in bie (Sefdjicbte, ber in
»on ©olgatba
<
geworben war,
bem (Ereignis formal
fetnen irbifefjen 2lbfcf>tuB gefunben bat.
auch baS (Ebriitentum eine „mtjftifcbe Satfacbe*', aber material
ift
»orangegan* Getnc 3Dirfungen erftreden ficb nicht nur auf gan 3 e SKenfcbbeit, ja nicht nur auf biefe, fonbern auf baS Gchidfal unferer (Erbe unb bc 8 Gönnen* fhftemS. $Dir haben e 8 hier mit einem im ftrengen Ginn be 8 Portes greift ber „(EbriftuSimpulS“ weiter alS irgenb eine ber
genen “Religionen.
eine ein 3 elne Sultur, fonbern auf bie
weltgefdbichtlichen, b. b- f o 8 nt
in feinen notwenbigen
Senn
ober nid)t.
fchäfttgfeit in Cebre,
©b
cb e
n (Ereignis
ÄultuS unb Äircbcnpolitif »or
‘Sebeutfamfte, fonbern r tftnSimpulfeS,
i f
3U
tun,
ber
baS ficb
ficb gebt,
“Jöirfen beS in bie (Erbe
am
ergreifenbften in ber
»ollen Siefen emporquellcnben ©ralSfagc
SaS
(Ebriftentum eine
l
uS
,
Sbema
b-
weltumgcftaltenbe
<
baS
eine
fchöpferifch
foStnifche
ber “äterfünbigung eines
ber, burch fuprarationale (Erlebniffe berufen,
alS foSmifcbe, b.
ift
eingegangenen
ober in heiligen Sich-
mpftifche unb
Satfacße! 3ft baS nicht baS große
^au
ficb
auS gebeimniS*
tungen unb gewachfenen Äunftwerten als lebenbig unb erweift.
baS
folgen auSwirft, ob bie “JHenfchcn eS merfen waS an ber Oberfläche mit lauter ©e«
nicht baS,
2Tla«i>t
ben SbriftuS
»erfünbigte?
bem formalen in übergetreten unb eS ift not»
Allein wir finb mit biefen ©ebatifen bereits »on
baS
materielle
Bereich ber ‘»Religion
wenbig, ein 2Dort barüber
3U
fagen, wie
ficb
baS bei Gteiner mit-
einanber »erbinbet.
Gcbauenbe erblidt ähnlich bem propße» 'Segnabeten eine ben groben Ginnen »erfcbloffenc geiftige 2öelt.
Ser tifcb
3u
geifteSwiffenfcbaftlicb
bem,
waS
naturgemäß auch fotcbeS, waS in ift. Sie unb bie religiöfe “BorftellungSwelt 3 eigcn baßer,
er erblidt, gehört
ben ©eficbtSfreiS ber religiöfen Offenbarungsträger gefallen getfteSwiffenfdbaftlicbe
90
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Steiner
troty
anb
ber prin 3 tpiel[ befteljenbcn
bie
"Keligion
©remtung bon
©eifte 8 ©tffenfd>aft al 8
^Öeltanfdjauung unb Religion alg perfönlid>em SBerliältntg
3
um ©Mt»
grunb, jafjlrei^e 33erüt)rung8punfte. ©te religiöfen ©efüfjle f>aften ,
ttaef) fyriebridf)
ftellungen,
“Jlaumanng treffenbem
‘Bergleid)
an
religiöfen
wie ber Böeinftod an ber Blauer. ©iefe Blauer
Bor»
ift
ben
beiben ©ebieten ber ©eiftegwiffenfe^aft unb ber Bcttgion gerne infam.
unb bon
unb betrieben ©erben, eingenommen, toir fjätten in Steiner eine mit ber un 8 allen beftimmten, aber if)tn bor ben anberen gemährten ©abe be 8 burd) bie pl)t)fifd)e SZBelt Oinburdy- unb in bie geiftige BSelt Jjinüberfeljeng ausgeftattete ^erfönlidtfeit, bann ift e 8 eine gerabe für bie bom Sfeptt 3 i 8 mu 8 bebrofjte ©fjeologie freubig 3 U begrüfjenbe Aufgabe, bie belberfeitigen BJeltbilber miteinanber 3 U bergleid>en. *2Dir muffen ung nur barüber flar fein, bafj beibe im ©efentli^en boneinanber un abhängig gewonnen toorben finb. ©enn ber ®eifte 8©iffen» f<f>aftlcr berichtet 3 unä<f>ft nur, ©ag er felber gefdjaut F>at, unb e r ft [»interner bergleid)t er bie religiöfen llrfunben, um au§ iljnen 31 fe^en, bajg auberc fd>on lange bor il)m eben bag geflaut f)aben, ©ag
Sie fann bon
ble 8 feit8
jenfeitg betrautet
t
er in einer ^öfteren B3elt fein fann, alg
©angenommen
f)at,
©obei
e 8 nid)t
anberg
bag mandyeg Überfel>eite beachtet unb mandjeg attbers
Berftanbene neu gebeutet ©irb.
B3ir fönnen getroft ben Berfud) au§ ben Sd>riften unb Vorträgen Steincrg ein ^8 ilb feiner erweiterten Böelt mit befonberer Be 3 iel>ung auf bie ©id>tigftcn Sa» ©agett,
pttel ber d>riftlid)en
©laubengleljre
3^
entwerfen, nidjt alg ob eine
auf ©ingebungen berufyenbe normattbe ©ogmatif gegeben ©erben wollte, aber ln 3 u fjabcit
ung ifjrer
bem Sinn,
über 3 eugt
ift,
baj$,
©a 8
er in ber geiftigen B3elt erfdjaut
alg Bergleidjömaterial gebraucht ©erbe, ©ettn
in ber religiöfen Überlieferung Borftelluitgen begegnen, bie 3 U
Boraugfetjung tjaben,
fprünglid)
gewonnen
baff fie
auf einem ät>nlid>en Böege ur=
feien.
©ott. ©er „Sdyauenbe“
erblieft nid>t ol>ne ©eitereg,
bie förperlid>e BJelt burd)fd)einenb ©irb,
alg ©inljeit, fonbern bag allem
inbem
if>m
ben göttlidjen Bleltgrunb
'Pfjttfifdjen 3 ugrunbeliegenbe
unb eg
überragenbe ©eiftige in einer unabfeljbaren Stufenfolge, ©ie Ceitcr ber ©efdjöpfe enbigt
nicf>t
mit ben brei ober bier bon ung
baren Sproffen ber fogenannten Baturreid>e, fonbern
überfei)»
fetjt ftd)
hinter
Ol
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©etjer
<£f)riftiau
unb
jenfeitg ber pF)t)[if<f>cn RMrfltdyfeit in einer RJelt ber ©elfter fort,
Bewegung unb
bie beftänblg in
‘ülufftteg
über
fid>
anbere ©elfter*
»eiten af>nen laffen, big 3U benen fein ©efjeraugc uorbrtngt, unb ifjren
Rbfd>lug »ie
if>re
©inljeit in ©ott finben.
©ie
SEDelt
ber ©elfter
manntgfaltig. ©arauf beruht bie relatibe Iöaf)rf>eit beg <
ift
tljeigmug unb orbnen
beg
©ie überfefjbaren ©tufen bie ung aug ber religtöfen
3U ben ©ngelf)ierar<f>ien,
Jicf)
Roll)*
Rluraligmug.
— (Stengel — Rrd)ai (©elfter — ©pnameig — ßtjrioteteg (©elfter ber
Überlieferung befannt finb (©ngel ber Rerföntidjfett)
;
©jufiai
unb
f?orm, ber ‘Bewegung
—
leng)
©fKrubim
—
ber 2Deigt>eit) ; ©grone (©elfter beg R>tl* ,
©erapfüm).
©iefe Songruen3 beg ©runb-
ftodeg beg geute ©efdfyauten mit ber Überlieferung »irb
fur3»eg alg ©ntlegnung
tifern leiefjt
ein für bie gorfdjung
audj in ben
t>erfcf>t
erflärt.*)
fef>r
RHein eg
seigt
bon ben Äri* ft<f> fjier
»kl*
»tdjtigeg Problem, ob nämlid) bie
ebenen Borftellunggmelten ber Bergangenfjeit be*
gegnenben Übereinftimmungen nur nad> bem ©d>ema ber Rbgängig* feit erflärt
»erben fönnen, ober ob eg ni<f>t benfbar ift, baff in ber unb mef>r Rerfonen ebenfo bag Rämlicge er*
geiftigen R>elt 3»ei bliefen,
»ie in ber
pf>t)fifd)en 'TÖelt fett
©onne, Rtonb unb ©terne
erblicft
©g fommt
ge3tegen 3U »erben,
3b^rtaufenben
alle
©egenben
gaben, ogne bcggalb beg Rlagiatg
giebet
nur 3um Borftgcin, bag »ir
ebenfo an ber ‘Realität ber Über»elt »ie an ber 3uberläffigfeit ber für
fie
oorganbenen ©eelenorgane trog allem 3ur ©dgau getragenen
„fjbealigmug“ 3U 3»eifeln ge»ognt finb unb geiftig einem Rgilo« fopgen »ie 3obI näger ftegen, alg »ir »ielleicgt meinen, ber ber ©>if* fenfdgaft
bag
bag
RJirflicge, ber k'unft
— llnmöglicge
bag Rtöglicge unb ber Religion
alg igren Rereiig 3uge»iefen gat.
©ie geiftigen
unb Retoeger ber pggfifegen Ratur, ©eelen ber fjimmelgförpcr unb nidf>t nur » i e bie ©onne,
RSirflicgfeiten finb bte Reicher
finb bie
fie
fonbem in
unb mit
ber
©onne
F>at
©ott in ber Sgriftug»efengeit
unfere ©rbe beftraglt, unb ber
ift non einem urperfifdjen 3 a ratfjuftra in bon Rlofeg im brennenben Rufd> erfannt »or* nägerte ficf> ber ©rbe, um 3u feiner 3«»* 9 a nj tn fie
©onne »ie
ben; beim er cin3ugef>en.
fpäter
©o
fremb ung biefer Rluraligmug noeg anmutet,
Bgl. beifpielgvoeife Riebergall, ©grtftentum. Tübingen 1919 ©• 19 . *)
fjbealigmuä,
fo fegr
Sgcofopgte
unb
.
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©teiner unb
bi«
Religion
unS 3U benfen, baß ©«Ufer »ie ©uftap Sßeobor gecßner unb William 3a me 8 auf gatt3 Ocrfd)t ebenen Wegen 3U äfmlic&en gibt «8
Weltbilbern gelangt tn biefer
«kßtung
lebenblgften
ein
ftttb.
toirfen.
©8
ftnb gelftlge Settben3en Porßanben, bte
— 3>ie Pielgeftaltige ©eifteStoelt
Bewegung. 3 n bem
jebe §ierard>te
immer ßößereS Bewußtfein 3U
aufwärts
tft
ln ber
ftrebt,
um
ermatten, bleibt ein Seil ber biSljer
gleidjgeftuften ©elfter surüd, opfert
ft<f>
auf ober tolrb aufgeopfert,
benn ba8 große ©efeß ber ©nttntdlung perlangt, baß Immer bie
Wefen
ber f)öl>eren Stufe pon foldjen, bte auf ber nieberen 3urü<f«
bleiben, getragen
unb
genätjrt toerben.
So
wenig ber Blenfd) leben
fann ohne Ster, ^Jflanse unb Büneral, fo nottpenbig bebürfen bie ©elfter ber ßößeren Stufen fold>e ber nieberen. ©8 gibt nicßt nur normal fortfd>reitenbe, fonbem auf allen Stufen 3urücfblelbenbe, bie fogen. Iu3iferifd>en
benßeit aber ergibt
unb aßrtmanifcßen ©elfter. BuS biefer Berfcßie» fid) Hemmung unb Kampf, Wirhtng unb ©egen»
mirfung tn ber Welt ber ©etfter, bie ßerüberfpielen aud> in ba8 ©rbenbafein unb in ba8 Wenfcßenleben unb bie bie tranfsenbentak Hrfadße be8 «Öfen ftnb.
Wan
baß bie ©ntfteßung be8
fießt,
foSmifdßen 3ufammenf)ang gelegen toirb.
«Öfen
in
einem großen
Wer ba8 pon
Steiner ent*
»orfene Weltbilb 3uerft ettoa au8 ber „®ef)eim»iffenfd>aft“ fennen lernt, füljlt fid) Iekßt
beftänbig
fid)
frembartig berührt Pon ber «orftellung einer in
erneuemben Wiebergeburten
fid)
entmidelnben ©rbc.
Wa8
ßat e8 für einen Wert 3U toiffen, baß auf ein Satumbafeln ein Sonnen-, Wonben» unb ©rbenbafein folgte? Selbft unter ber Bn» nafjme, baß biefe Weltbilber meßr al8 bUßtertfdfe ‘Pßantafiegemälbe
grage, toa8 un8 benn fold>e8 Wiffen fromme.
feien, erf>ebt fid) bie
Bu8 ben
ßterauf gegebenen Bntworten mödjten mir ßter nur einiges
ßeroorßeben.
3**nä<f>ft
getotnnen mir, inbem
toir bie
foSmifdje ©nt»
»ttflung unferer ©rbe betrachten, »eil biefe 3ugleid> bie allmäßlid) fid> poll3ief>enbe
Wenfd>©erbung
eigenes Wefen.
Wir
ift,
einen tieferen ©tnbltd in unfer
afjnen bie mafrofo8mifd>en «orauSfeßungen
unfrer mifroFoSmifdjen ©jiften3 einer «ft)d>ologie erfaßt, »ie
fie
unb »erben Pon bem Wellenfcßlag unS ettoa auS ber Flaffifdjen Wal-
purgisnacht im 3»eiten Seil pon ©oetßeS gauft offenbar“
berührt.
«ISbann enthüllen
fid)
unS
„geßeimntSooll
Pielletdßt
einiger»
93
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©eper
(£f>riftian
mähen
©8
bte Krgrüttbe ber
fönnte
fein, baff
fi<f>
ablöfenben großen KeligionSfhfteme.
ftcf)
in ihnen bie ©rlebniffe fpiegeln, bie bie
unb an ihrem Planeten gemacht fjat. Sag bie Kemit ihrem ©tauben an bie in Krahma »erförperte ©inhett an ben ©onnen 3 uftanb erinnere, ber SuallSmuS ber Werfer bie tiefen ©ittbrüde eine 8 3nftanbe 8 bewahre, ba bie ©onne unb bie ben Klonb nod> in fid^ bergenbe ©rbe einanber gegenüberftanben, Klenfd)lKit mit ligion bet
3 nber
bah bic tn ben
Keligionen
dgt)ptif<h-babt)lonifdhen
f>ert>ortretenbe
®rci 3 af)l auf (Erfahrungen hinbeute, bie irgenbmie ber ©re^af)! ber al 8
©onne,
(Erbe
unb Klonb
bifferen 3 ierten Kielt entfpredyen,
unb
baß «nbüch ber ^oltjtheiämug ber oeränberte unb getrübte Kadjhall fei
einer Borgefd>id)tlichen KtenfchheitSepochc, bie al 8 bie atlantifdye
besetchnet ©irb, too bie Klenfdyen h^üfcljerifcf) ber Kielt ber borge* 3 ogenen
lebten,
©elfter aufgcf<f)Ioffen freilich,
ffi33 enf)aften
teln;
©enn man
Kttbeutung
©er aber
bei ber
ber tn feinem eigenen
waren unb fo 3 ufagen unter ben ©öttern ©ebanfen nur in einer mehr aI 8
folcf)c
©irb
Heft,
ftillcr.
man
befrembet ben Äopf fd>üt*
Kerfenfung in
3 nnem
fie
eine Sutuition fühlt,
ein geheitnniSbolIer
berfalen entgegen fommt, fann
fie
©rang
3 uni
Uni»
ebenfomenig berad)ten ©ie bie
©dhauungcn ©ante 8 ober ©oetheS. Kor allem aber muh in biefem 3 ufammenhang barauf hingetoiefen ©erben, bah aud> im Klid auf bie ©eit hinter alle natur©iffenfd)aftltd)en Kieltent©id* lungSgebanten 3 urüdfrei(f>enbcn ©<f>auungen ©teinerS ba 8 K3ort gilt: „KlleS Kergdngliche tft nur etn ©leid)nt 8 “. ©8 gehört 3 U ben ftdrfften ©inbrüden, bie id> felbft au 8 ben fog. 3 bflen ©teinerS erpoetifdjen
halten habe,
lung
©enn er ben ©dreier ber finnlid) anmutenbett Umhülunb un 8 in bie geiftigen Ijintergrünbc be§ ©afeina ©enn id)
3 urüdfd)iebt
ober oielmehr be 8 KierbenS ber Kielten bilden läßt, aud> Borerft
nur im ©taube
bin, feine
©d)überungen ©ie
bie Khantafie-
bilber eine 8 ©ichterS, bie ja bod> auch tiefere 8 alg ©ebanfenfpiel fein
bürften, auf mich ©irten 3 U laffen. fere Kielt
nur baburd) geworben
©a Bernehmen ©ir
ift,
bah hohe
Kielt alSKidrme, Cuft
unb
Cid>t erleben,
et©a, bah un»
geiftige Kiefenheiten
einen Seil ihreg KiefenS auf opferten. hinter bem,
©a 8 ©irin
Berbergen
firf>
unferer
geiftige
Säten
fommt baburd) 3 uftanbe, „§immelefräfte auf unb
be§ OpferS unb ber Ciebe. ©ie Kieltharmonie
bah in ber Sat, ©ie Jauft
e8
au 8fpri<ht,
94
I
l
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©feiner utib
bie
“Religion
unb fi<f> bie golbenen (Eimer reichen, mit fegenbuften« ben ©<h»ingen bom gimmel burcft bie (Erbe bringen!“ 'TOir atmen ja felbft auch im 5 euer unb Sicf>t et»a8 ©eiftigeg. «Jarum feilte nufer “Mimen nidtt für ein reicheres unb toeitereg «eteußtfetn 3um ©djauen »erben föunen? JJn biefem geiftigen 3ufammenhang fteljt nun bei ©teiner aud) bie ©ntftefjung be8 «Öfen. «3 irb bag Opfer ber hohen ©etfter t>on ben {»öfteren, benen e§ bargebrad)t »irb, angenommen, bann tft alleg «3 arme unb Sicht, Siebe unb ©egenliebe. «Jie aber ift eS, »enn baS bargebrachtc Opfer ber eigenen “üDefen^eit 3urüdgc» nteber {teigen
»iefen »irb?
©ann
©elftigfeit in
fielt
“2öeil
“JBefenfteit.
berfällt fie ber
3ief)t fid>
bie 3ur Selbftljtngabe bereit ge»efene
felbft 3urücf.
©ie
eigenen
berfeftigt ftch in ifjrer
fie ihre ©elbftentäußerung nicht betätigen fann,
©goität unb bamit
bolt3tefjt ftd)
jene8 Bueü^leiben,
baS 3um
“üDlberfpiel unb ©egenfaß gegenüber ben höheren geiftigen «läuten »irb, »enn auch bie ©cbnfucfjt nach 3 u i am,Ttc n}cttIufe mit unb bamit bie ©rlöfunggbebürftlgfeit unb
ber gefamten ©eiftermelt
©rlöfunggfäftigfett erftalten bleibt.
in ber «Seit
fo, bafj
©ann
ftünbe eg mit
eg t>on ben guten ©elftem, inbem
3ugcbad)ten Opfer nidtt annaftmen, beranlaßt »orben
3um Opfer
bereiten ©elftem
©ie großen
«Jeltsiele,
au8
bem «Öfen
fie
bie ihnen
unb
tn ben
berfdtmäftter Siebe entftanben
namentlich bie ©ntfaltung
bon
fei.
geiftigen
«Jefenheiten, bie nicht nur Siebe, fonbern auch Srethett bertoirflichen follen,
»ie eg bie «ufgabe ber “JKenfdtheit
ift,
feien auf feinem an»
«3 ege
erregbar ge»efen, alg inbem ein ©egenfaß, ein Stampf eintrat, beffen erfeftütternber «nbltd innerhalb ber «lenfchh«it nur burd> bie ©eaißheit erträglich ©irb, baß bag Seßte nicht ©egenfaß unb Stampf, fonbern «erföhnung unb ©rlöfung fetn »irb, al§ beren ©räger ber ©hrtftuä unb alg beren ©chauplaß bie (Erbe, ber ©tem ber ©rlöfung, erfannt »irb. Seftrfmft ift bag alleg fefjr fdf©er bar3uftellen. «ber »ag bem nüchternen “JDort nur an» beutunggmetfe gelingt, bag oollbringt bie bilbenbe Äunft in größerer «ollfommenbeit. ©ie ©arftellung beg heiligen «benbmaftlS bon Sionarbo ba «inci 3. «. mit bem ©egenfaß beg fonnenftaften ©ftrlftuS unb beg in ©chatten gehüllten 3ubag fann auf einen empfänglichen «etrachter »ie bie«erförperung geifttger«orgänge bon fogmifcf>er«e» beutung »irfen, ©orauf ©feiner mehrmalg aufmerffam gemacht h<*t-
beren ber
©eifter
’
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Googl
1
©eper
(Epriftian
Die BJelt.
fttmmt
Schöpfung
erfd>elnt aI 8
3 ^>r 3 ©^ unb B leI unb
bie (Engel
ift,
ift
ba 8 BJerf ber
götili<h»geiftigen
ber Rlenfcf), «in« Böefenheit, bte be*
bie ft<h üb«r
fie
erpebenben Rkfenpetten
baburcf) su übertreffen, bafc er ben göttlichen BJillen in
5rc
*
h e
1
»ol( 3 leben wirb,
währenb jene in einer
®ott
ftehen, baff
ihnen bie mcnfchlich« Freiheit ein Rigfterium
bleibt,
auf
ba 8
Berwunberung h'nauSfchauen.
Die
mit
fie
religiöfer
engen Berbunbentjeit mit
fo
©d)öpfung biefer unferer RSelt t»otl 3 ief)t fleh in berfepiebenen Stufen, inbem bte (Erbe mehrere aufeinanberfolgenbe Berförperun» gen erlebt, t>on benen bie gegenwärtige bie eierte unter fieben ift.
Doch haben wir un 8 teeber
bi« Borftufen ber (Erbe noch biefe felbft
urfprünglich materiell Porjuftellen, fonbern aI 8 ein übermaterielle8
©ebtlbe,
ba 8
für unfre heutigen
gewefen wäre. Dajj
fie fo
Rörperaugen gar
grobftoffIicf>
gleichfalls Picpter
Regionen,
3ugang
wo
unb
jetjt
bichter
würbe, fant
ber Cherub mit
nicht
geworben
ber (Einwirfung jener jurücfgeblieben'*" ©elfter.
au8 ben
er
wahrnehmbar gefchah unter
ift,
3 nbcm
ber Rtenfch
parabiefifchen
bem hauenben Schwert
(Blil})
ben
oerwehrt, herab auf biefe (Erbe. Steiner hat in einer ‘Reihe
oou Borträgen bon feinem Stanbpunft au 8 bie in ber Bibel über* lieferte Hrgefcf)i<hte beleuchtet unb fteht barin einen auf höherem Schauen berupenben Bericht über bie Borgänge bei ber Bilbung un* ferer (Erbe in einem gan 3 beftimmten Stabium ber (Entwicflung. Rlle
grobmateriellen Borftellungen wären bemnaep oon bericht lieh
burcpauS fern
U
3
bem S<höpfung 8 *
Dag, wa 8 w r (Erbe nennen, näm* bom „Sünbcnfall“ an, ber eben ber Bl an mag fiep 3 U blefen Darlegungen
halten.
i
bie Rlaterie, gibt e 8 erft
Stur 3 in bie Rlaterie ftellen,
wte
man
licpfeit
bor
un 8
ift.
will, eine wichtige
Rufgabe
tritt
mit großer Deut»
hin, bie nämlich, 3 U prüfen, ob wir
ben RtaterialiSmuS
berftriefteu
immer
Rlenfcpen einer fpäteren
tiefer in
3 e tt
nicht
manchmal unferen BlaterialiSmuS in bie religiöfen lirfunben hinein» gelefen unb baburch bie Schöpfung 8 gefchichte, unb burcpau 8 nicht fie allein, au 8 ber geiftigen Region, in ber fie baheim ift, auf einen ihr burchauS fremben Boben herabge 3 ogen haben. (E 8 ift ba 8 Ber» hängni 8 ber gegenwärtigen Rlenfdhpett, bajj fie ben Hrfunben ber Bergangenheit
hilflos gegenüberfteht,
haben swifepen ber Rnnapme,
baff fie
ba
fie
meint, nur bie Böapl 3 u
un 8 Borgänge
ber materiellen
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Steiner unb
Vufjenmelt
fcf>tlbere
©ebanfen
etngefletbeten bte fogen.
ober bafj
fie
feien.
'Religion
bie
Vlpthen im Sinne bon
©8
ntufj erft
gefdjidjtdd)
auSprobiert nxrben, ob
„Sagen“, unter benen bie in unfre Tdigiöfe VorftellungS»
aufgenommenen unfer befonbereS 3ntereffe erregen, nicht mahrbon Vorgängen finb, bie ftcf> mir f lief», aber fonbern auf einem anberen unb höheren «plan oolljogen haben. Ulan mtrb allerbing8 l)ier leicht ben ©inmanb machen, e3 fei 3 mar noch Dorftellbar, baff ein Seher ©egenftänbe unb jetjt ficf> oolljte^enbe Vorgänge einer meiteren, nur bem
toelt
f>eit8getreue Berichte
nicht in ber materiellen VHrfltchfeit,
VlltagSmenfchen oerfdjloffenen Vielt beobachten fönne, allein bei
bem, ma8 über bie UHebergeburten ber ©rbe, über Schöpfung, “para« bteS
unb Sünbenfall
mitgeteilt merbe, hanble <8 fleh
bie einer fernen 'Vergangenheit
hört hätten,
ein ©egenftanb
fönnen. ©emgegenüber
fteht
um
Vorgänge,
angehören unb barum Idngft aufge» irgcnbmeliher Beobachtung fein 3U
nun allerbing8
ben, bajj für bie geiftige Sehfraft nicht
ber Bericht be8 Schauen» nur ba8 hitiberniS beS Baufo bag ber Seher
mes, fonbern auch baS ber 3eit berfchminben fönne, nicht
nur in bie gerne unb in ben metaphhfifchen hintergrunb ber je nach bem Vbmajj ber ihm berlleljenen
©Inge, fonbern auch
©abe
—
—
in eine engere ober meitere Vergangenheit
bltcfen fönne, fo
unb 3ufunft
3mar, baff ber Blicf ebenfomeit in biefe hinaus mie
in jene hinab 3U reichen »ermöge. ©ie erfenntniStheoretifche grage bleibt auch hier bie,
ob mir in Vergangenheit
SchöpfungSberichte fönnen,
roenn
fie
fromme Uaturbetrachtungen, nur auS teten
Vrophetie heroorgegangen fein
mehr
—
benn auch
bie
finb alS nachträgliche
einer nach rücfmärtS gerich-
— unb ©egenmart ein fchauen-
beS Bemufctfein alS möglich unb mirflich an3uerfennen hüben. Bejahen mir bie grage angefichtS eines unfere Bebenfen überminben-
ben VhünomcnS, bann müffen unb bürfen mir mit bem „Cef en in
ber Bfafchachronif“
alS mit einer hppothefe rechnen, beren
VSahrfcheinlichfett mit ben burch ihre fjtlfe gemonnenen ©rgebniffen 3unehmen mtrb. 3) er Ulenfeh erfchetnt bem Schauenben alS ein ©eift unter ©elftem, ©er geiftige ßem feines VJefenS tft emig unb feine Verbinbung mit bem phbfifcf>en Äörper für bie ©auer etneS irbifchen Ulen«
fchenlebenS
ift
nur bie Unterbrechung eines ©afeinS in ber Vielt ber
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Qjrifiian
©elfter. S>ie
angeeignet
(S»()er
'Reinfamationen «Dieberholen
mag
fiat,
er
nur au8 bem
fid),
biS ber ©eift
fid)
ba8
Sieben int phhfifd)en £eib ge*
toinnen fann. SHe pft)d)o[ogtf<he S8etra<htung8b*ife, bte
fid)
hieraus,
au8 ber 2lnftd>t bon ben mit ber ©eburt angenommenen unb tm ©obe ab3ulegenben , füllen“ ergtbt, erfdjeint religtöS tote Diele ,
fotoie
anbere ^Behauptungen ber Slnthropofophie inblfferent. ©afj bie SBibel
Don
3U »tffen fdjelnt, ift gegen fle alg pftidiologifche %e* mentg tn8 gelb 3U führen, alg bie Stidhtertoähnung
ni<f)t8
ttjr
hauptung
fo
‘JImertfag gegen beffen ©jiften3 etoaS bemeift.
©8
ift
and) gegenüber
ber SUnfchauung ber SReinfarnation unfere Aufgabe, ba8 ©efamtbilb
Don ©Jelt wnb Geben unter btefer Hinnahme burd)3ubenfen unb bie „ältefte“ Hlnfid)t Don ber Seele, ftatt fie 3 limine ab3utneifen, ttjeore* tifd)
unb
praftifd) nad)3uprüfen.
©8
liegt
immerhin im
“Bereiche ber
HHögltchfett, bafj ber Often, too biefe H3 etrad)tuuggu>eife lebenbig ge*
blieben
berufen
ift,
einen religiös
fie
bem
HBeften 3U übermitteln, bamit
tiefer burdjaeferten
unb ©röftungen
©8
ift,
rellgtöfer Hirt
fie,
in
SBoben berpflan3t, neuen Hintrieben
sum Hlnfnüpfunggpunfte bienen möge.
gibt ©rübelfragen über bie ln ber Höelt h«rrfd)enbe ©eredjtigfeit,
bie fleh
nur befriebigenb unter ber Hinnahme löfen
laffen, bafj nicht
btefe8 etn3lge ©rbenleben für alle 3ufunft entfdietbenb
fen8
fei,
mie e8
gerabe in ber Stonfequen3 be8 naturtDiffenfdjaftlidien 3>en*
bielletd>t
liegt, toie
bem
ftörper, fo auch ber
©eele ben für ihre ©ntroid-
lung bi8 3U ihrem gegenwärtigen Beftanb in ber H3 ergangenhett not* D>enbigen
“Kaum an3uweifen. ©8
untntereffant, bajj e8 in ber alten hat, bie
Don ber
nic^t ihre
wonach Dererbt,
*?3räejiften3 ber
ift
Celjrer
gegeben
HHetnung, fonbem bie beS fogenannten ©rabu3iani8mu8,
fid)
bie ©eele mit
bem Rörper Don
ben oorläufigen ©ieg behalten
SReinfarnation. “über
fie ift
©efd>led>t ju ®e[d)led)t
follte.
^räejiftens ber ©eele nicht tbentifd) mit ber
ben
gan3
fircf>enge}d)ld)tlid> nid)t
Wird* anerfannte
©eele über3eugt toaren, wenn auch
HlllerbingS
ift
»ieberh0
ftdh
1
ber entfcf>eibenbe ©chrltt auf
HÖege 3U ihr unb biefer ©d>ritt wirb
um
fo leichter
bie
en
»
bem
getan toerben, ai8
bem bleuen ©ebaS ‘^krrabigma für bie
bie Hllenfchtoerbung beS ©hriftu8, beffen “ipräejiften3
ftament fein
frember ©ebanfe
tft,
aI8
HRenfd) Werbung überhaupt an3ufet>en
Unter ber
Annahme
tft.
ber ^3räejiften3 ber ©eele
follte
man metnen,
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Steiner uni)
baß
ficg
bon ben
(Eltern auf bte
'Religion
bie
Ätnber nur ber pggfifcge Selb ber*
Sie gälten nur ben Stoff berjugeben, ben bag
erbe.
präejtftente,
burd) feine früheren (Erbenleben in feiner (Eigenart beftimmte
nach SSieberberförperung oerlangenbe
unb
Alenfcgenmeien 3U
getfttge
ADognung unb ju feinem Slerf3eug auSgeftalten fönnte. Sei einer normalen (Entmidlung beg Sienfcgen wäre bieg mogl auch fo gerne fen. Allein tnbem flcg bie Slenfcgen unter bem (Einflug ber feiner
3urü<fgebliebenen geiftigen SSefengetten gegenüber ber geiftigen Sielt abfcgloffen,
fam
in bag 3ufammenrnirfen ber ©efcglecgter ein leiben*
fcgaftltcgeg (Element,
bag bon ben Anregungen ber
Auggang nagm.
rialität feinen
j>^t)fif<f>cn
State*
Siaburcg tourbe ber Slenfcg inbtbi*
megr bon ber göttlldcgeiftigen Umgebung Ioggelöft. (Eben btefeg bon ber pggfifcgen Slaterialltät Angeregte gibt er nun auf bie Sacgfommen metter, inbem er bie Stetbenfdgaft in bie aug ber böseren Sielt mitgebracgte aftrale Stetbltcgfelt beg ficg Seinfarnierenben einfitegen lägt. 3He Serpflan3ung ber aug ber materiellen Sahir ftammenben (Erlebniffe auf bie Aacgfommen be* grünbet bie fogenannte <E r b f ü n b e mit ber aud> bte Slöglügfeit ber (Erfranfung gegeben ift. Stit ber Seinfamatton gängt bag Äarma 3ufammen. 3>enn bie ©eftaltung beg neuen (Erbenlebeng bueller
unb bamtt
3ugleid>
,
gängt urfacgUd) mit ber burd) bie früheren (Erbenleben beftimmten (Eigenart beg feelifcg-geifttgen AJefeng
ftigenSJelt
gerabfommenbe unb
ficg
3ufammen. 3>ag aug ber
gei*
berförpernbe ©eelenmefen bat
fiel)
unb menn mir nur bie unfe* rem-Srbenlebcn borauggebenben Vorgänge überfeben fönnten, bann mürben mir auf gören ung über bie Scgicffale 3u betlagen, bie mir ung felber fein Scgidfal geformt
unb
getodblt,
alg für unfere innere (Entmidlung notmenbig felbft berorbnet gaben.
Siel todre fagen.
3>ie
über bie
(Egriftuganfcgauung
göttliche (Egriftugmefengeit
tonnte
ficf)
für probtbentiell 3ubereiteten menfcgltcgen §ülle
Steinerg 3U
nur mtt einer bte* umgeben, 3>ager
Steib, in ben ber (Egriftug bei ber 3 ogannegtaufe eingebt, bon einer gan3 finblicg*reinen Seele unb algbann bom 3agre an bon einem ©eifte göcgfter Skiggeit, alg melcger
mirb ber 3uerft
3tbölften
ber mieberbertörperte fdgicgtltcge
.jmei
—
erfcgeint,
3«fa 8fnaben,
3 ara
—
if> u ft ra ein biel bemognt unb bearbeitet.
einer
aug ber Satganifcgen
älterer
$>ie
alg ber ge*
Annagme, bag
Stinte
(Stuf.
3 , 31 )
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Sfjriftian
©«per
unb einer aug ber ©alomontfdgen ßinte (Rtattg. 1 6 ) nebeneinanber gelebt gaben, big bag 3 a ruthuftra* 3 <h beg ©alomonifdgen auf ben Ratganifdgen 3efugfttaben übergebt, um algbann bei ber Saufe bem ©griftuSmefen Rlag $u madgen, ift eine feltfame unb bei bem erften Rnblicf befrembenbe Rorftellung, bie mir erft erträglich wirb, wenn fte aug ber abfichtltdg fachlich* nüchternen Sprache ber intelleftuellen ^onftatierung in bie ber ‘Religion übertragen toirb unb bann aug* ,
brüeft,
bag nur ein Rlenfcgcnwefen ber Sräger beg ©griftuggeifteg fein bag jugleid) gan 3 Äittb unb oollenbeter Röeifer toar. R3lr
fonnte,
müffen ung felber
feiner
in
»orftellen, bag ber eine folcge ©tnfiegt getoinnenbe ©eger »on bem, toag er innerlich ftegt, aufg ^öefjftc überrafegt ift unb ©djauung nur beggatb traut, tocil fie für ihn ihre ©ewiggeit
trägt unb mit bem ©garafter ber ©otöenj Ricgt aug ben religiöfen lirfunben toirb eine entnommen, fonbern fie toirb „geflaut“ unb erft
fieg felber
erfdheint.
ftellung
mit jenen oerglichen. fiufag
unb Rlattgäug
Run
auggeftattet
Ror*
foldhe
nachträglich
getoinnt erft bie Rerfcgtebengeit ber bei
überlieferten
©tammbäume
monifierung fcglecgterbingg unmöglich
ift,
ba
Sefu, beren §ar-
Rer-
toohl berfdhiebene
fonen oon bem gleichen Rorfagr, nicht aber bie gleiche Rerfon Oon
abftammen fönnen, eine Rebeutung, unb bie Satfacg«, bag man fie beibe im Reuen Seftament nebeneinanber hat ftegen laffen, f ann baraug erftärt toerben, bag man fi<h ein ®e* berfchiebenen Rorfagren
fügt für einen geheimnigbollen
©griftugwefengeit
fcfjeint
3nfammenhang bewahrt
auch ben
£cib in augergewöhnlichem
fo
mpfteriög für
Rlage berbrauegt
habe.
3>ie
fie 3 ubereiteten
3 U gaben.
3>ie fur 3 e
RMrFfamFeit gefu unb ber nach etwa brei Oagren eintretenbe Sob
waren
nidEjt
nur eine golge ber äugeren Rergältniffe, fonbern aueg
in ben Cebengnotwenbigfeiten gefu mitbegrünbet.
Ron
Fogmifdgen Rebeutung ber RTenfcgtoerbung unb beg Sobeg beg Sgrtftug gaben wir bereitg gefproegen. S)urcg fte ift unfre ©rbe fo böllig beränbert worben, bag fie, bon einem anberen ©tern aug gellfcgauenb betrachtet, nach bem ©reigntg bon ©olgatga einen anberen geiftigen RnblicF barböte alg borger, tnbem fie gleicgfam in anberen Jarbet: aufleucgtete. ©lege, eg ift alleg neu geworben, fjür ber
ben ein 3 elnen Rlenfcgen bebeutet ber Sob 3efu bor allem bie ftänbige
ItmwanblungbegSobeg.beralgbie
boll*
Rblegung beg
100
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by
«
©tciner unb
Beligion
bie
SrbenleibeS unb bie Bücffehr in bie geiftige Sjetmat ber Seele er»
©er ©ob ift etwa 8 burcf>au 8 anbereS, al 8 wofür unb Bon ber (Seiftertoelt abgefchnürte 2Henf<f)fyeit
if>n
fcf>eint.
<
löfte
ein Bergehen, fonbern ein 3'ir “ <*f c ^> rCTl
l
bie uner»
anfieljt. Bicf)t
n bie f)ö^cre BJelt, tn bie
^inübergenommen toerben. ftirbt, bann legt ba 8 3 <f) nicht nur wie im unb Btherletb ab, um mit bem Bftralleib in ben böseren Bfelten 3 u toeilen, au 8 benen e8 mit bem (Erwachen wieber 3 U jenen 3 urücffeljrt, fonbern e 8 wanbert 3 ufammen mit bem Bftralleib unb Btfyerleib au 8 bem pF)t)ftf<±Kn Ceibe au 8 ber nunmehr in feine <f)emifd>en Beftanbteile au 8einanberfällt. Bur furse 3eit behält ber oom phhfifdhen Selb getrennte Btherletb feine gorm bie grüdjte be 8 SrbenbafelnS mit 2Denn ber Btenfcf)
l
Schlafe ben
p^t>fif(i>en.
,
—
fo lange, al 8 fich ein Blenfcf) b. b-
im
—
etwa bret ©age
See
teten
l
e
nlanb
,
ein,
au 8 bem
Bon ben auf
bie pht)fif<h« BJelt geridh»
aller &raft
bann löft er fleh
bi 8 fie fich
Begterben gereinigt
lanb
auf.
wach erhalten fann, ©ie Seele weilt hierauf
Tritt
hat,
er na<b
bann geht ber
(Seift
in ba 8 <S e
i ft
e r
einem 3 ettraum, innerhalb beffen
fid>
ber 3uftanb ber (Erbe grünbltcf) geänbert hat, wieber für ein fur3 e 8
(Erbenleben
3
U
ihr 3 urücffehrt,
wieberholt, bi 8 er
fich
eine BJatiberung, bie er fo lange
ba8 wa 8 ihm bie ,
hat unb bi 8 er reif geworben liehen BewufjtfeinSform,
o*fen bargeftellt wirb.
wie
ift
3
um
e 8 in
(Erbe geben fann, angeeignet
Bufftieg
analoger
Buf anberen
3u
einer übermenfeh*
-IDeife burcf> bie (Engel*
geiftigen Schauplätjen
fet>t fid>
al 8bann bie (Entwtcfelung ober <Er 3 ief)ung fort, bei ber natürlich auch
ba 8 3urücfbletben auf ber Borhergehenben Stufe unb ba 8 Bachholen be 8 Berfäumten unter Beränberten ©afeinSbebingungen al 8 Blög* Hchfeit befteht,
unb
fo
winft nach einem erreichten
ein höheres, ba3 erreicht werben
foll.
3 W immer
wieber
freilich, für ben, ber biefe
gebrängte unb ln jeber §infidht unBollftänbige
Uberficfjt
lieft,
ift
c8
lebenbigeS (Sefamtbilb 3 U geftalten. ©te 8 ift nicht au8 ben Büchern unb — wa8 hier noch ©eit mehr ln au 8 ben 3 ahlreichen „3t)flen* 3 U gewinnen, bie Betracht fommt Stoffe ber religiöfen Borftellung 8welt behanbeln. £8 wäre bem Seher ein Ieicf)t€8 gewefen, au8 bem Borfjanbenen Blaterial ein fchwer, fich ein
einmal
leicht
—
farbenprächtiges, märchenhaftes, alle (Befühle mächtig aufregenbeS
(Semälbe
3
U fomponieren. Bber gerabe ba 8
wollte er offenbar nicht
101
Ot§i(ized by
Googf
-
©briftian
©ei)«
3)le ©efabt ber ^Ijantafttf unb ©db©ärmerei ift auf biefem ©eblete fo groß, baß <r ln ber ©arftellung füßle 3urü^f>altung unb tntellef» tuallfttfcf>e ©arf)ll(f)feit
für notwenblg hielt. ‘TOenn bl« bargetanen
SBorftellungen religiös nutzbar
©Injelnen
gemalt ©erben
©ollen,
bann muß im
©ieber ln ble fbmboltfdbe Sprache überfeßt, muffen bte
erft
unb 3u)<mmenf)änge aufge3eigt unb ble Serble angeregt ©erben, ©erabe ber llmftanb, baß ‘Rubolf ©tetner
gelftigen ^intergrünbe
ben ©elegenbeltSlefer feiner ©Triften eher abftößt alS in flacfernbe 'Begeiferung oerfeßt, ffiirb ißm baS Bertrauen ber Böeiterfcbauenben getotnnen unb
fie
3U einer ernftfiaften Befd)äftigung mit feiner Bor»
ftellunggtoelt neranlaffen.
einer äbnli<hen
[eben
©S fann
©abe beg ©chauenS
unb bag ©efebene anberg
febr
©obl
baß anbere, mit
fein,
auggeftattete Blenfchen, anbereg
in bie Sprache beg gegenwärtigen
BetoußtfetnS überfeßen ©erben. Bllein bamit ©trb bie
B3 tf[enf<haft
unb
mit ber *Re»
nidbt 3uleßt bie Sfyeologie rechnen müffen, baff bie
berbunbenen Borftellungen überfinnlicben
ltgion
eben bem Biege gewonnen ©orben finb, ber
unb
id)
ficb hier
fo
auch ble $beologle binetngeraten
ing JJreie finben, toenn ©ir
BVabn
ift,
ung oon bem
auf
»or ung auftut,
bin übe^eugt, bag ©ir aug ber ©adgaffe, tn bie
BbHofoPhle
Rüg© eg
<£b<^rafter8
erft
toie
bie
bann einen
erfenntntStbeore»
„normales“ Be©aS bem ntenfcf)ltcben Bewußtfein unb fein toirb. ?lur fo betreten ©ir ©ieber aud) in ber ©laubenSfebre, ftatt nur fubjeftiöe ©emütS3u» ftänbe 3u bef<breiben ober ^Joftulate auf3uftellen, »on benen ©ir nie tifdben
befreien, alg fei unfer gegenwärtiges
wußtfein ber Btaßftab für baS,
überhaupt 3ugängli<b war,
ift
»iffen, ob fie auch außerhalb unferer ©ubjeftiottät
©erben aner*
fannt unb eingelöft ©erben, ben Boben ber 2Öirflt<f>feit unb ge* ©innen objeftibe Blahrbetten, ohne bte ©ir geiftig nidbt leben fönnen unb ohne beren galt unfere ©efüble berwelfen unb 3erb rechen müßten. $enn nicht unfre ©efüble tragen bie t r f lidbfelt, fonbern bte BHrflid>feit trägt unfre ©e* ‘
fübleunbgan3befonbergunfrereltgiöfen®efüble. 2
©S ©ar fidb
nicht möglich, bie BorftellungStoelt ©teinerS, fo©eit fie
mit ber ‘Religion berührt, bar3uftellen, ohne bereits auf fein Ber-
bältniS 3ur
<
5 cfdf>lcf>te
unb beren llrfunben
bln3utoeifcn.
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©teintr
(Er fjat
ftcf)
unb
bi«
BeUgien
in größeren Bortraggreiben mit allen ©Dangelien, babei
mit bem gobannegebangelhim toieberbolt eingebenb fo
befchäftigt,
mit ber ©cböpfungggefchl<hte unb ber Bpofalppfe.
berettg 1902 erfdjienene Budf>: „3>a8 ©briftentum
macht
fache“ fennt,
fiep (<f>tt>erlid>
‘JÖer
a !8
eben»
nur ba 8
mpfttfehe
$at»
eine jutreffenbe Borftellmtg bon
Urfunben ber djrift* licken Religion au 8 üben. gretlicb barf man an biefe ‘Arbeiten nld>t mit ber Meinung berantreten, trgenbettoagben jaf>IIo 8 Dorßanbenen Rommentaren Übnlicheg ju finben, fonft ©irb man entläufst fein. ber Bnsiebunggfraft, bie auf ißn gerabe bie
Btetbobe ber Befdfjdftigung
3>te
au 8 entgegengefeßt.
um
ift
(Er gebt ni<f>t
ber in blefen angetoanbten burcf>»
bon bem borliegenben
STejt
auS,
über ipn feine (Bebauten 3u mailen, fonbem er gebt bur<h©eg bon bem au 8 ©ag er tn feiner ÜBeife felbft gefdßaut bat. Unb erft fi<f)
,
baS in ben Urfunben Borliegenbe, um ba8 unb bort llbereinftimmenbe ber»or3 ubeben. ©o erbalten toir
nachträglich bergleid>t er tjier
gar nt<bt fortlaufenbe (Erläuterungen, fonbem bielmcbr
fcf)on
blitz-
3 u fantmen» nur pf>iIoiogtfc^ au 8» fonbem matbematifch neu erarbeiten unb betodbrt erfinben
artige (Erleuchtungen einjelner ©teilen ober größerer
bdnge. legen,
BHe man
bie Geometrie (Euflib8
nlcf)t
fann, fo erarbeitet er in großer ©elbftänblgfett,
©ag
er
atgbann au<b
©ofumenten ©ieberfinbet. BMr haben e 8 f)ier mit einer Bereicherung ber Berbalejegefe, fonbem mit
tn ben gefchtcbtlichen alfo nicht
3 U tun. (Er gewinnt auf biefem Töege bie Uberjeugung, baß bie heiligen ©dßriften Don folchen “per-
beren (Ergänjung burch Bealeregefe s
fonen Derfaßt finb, bie nicht auf ba 8 gewöhnliche Betoußtfein an»
gewiefen ©aren, fonbem benen eben jene 8 Uberbe©ußtfein 3 ugänglich toar,
bag formal bem {einigen Dertoanbt
ift.
(Er betrachtet biefelben
in biefem
©inn
gleichfallg
ben Sbarafter ber gmaginatton, gnfpiration unb gn»
alg toirfUch
tuition tragenben
tnfpiriert unb barum nur einem
Be©ußtfein
©trfitch 3 ugängllcb
unb
berftänbltch.
(Entgegen ber in ber ©iffenfchaftlicben Rheologie b«nrf<henben Bet» 3 U einer Don bem gewöhnlichen Be©ußtfetn unb bem, wag eg möglich halten muß, auggebenben Rritif ift er nur barauf bebaept,
güng für
bem
in ber religiöfen Überlieferung Dorltegenben Bußerorbentticben
unb Übernatürlichen
gerecht 3 U ©erben,
gn
blefer ginficht ftebt er
ber Buffaffung ber Ortbobojie Diel näher aI 8 jener ber liberalen
103
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©brifiian ©et) er
Geologie. Rlletn ba er auf ber neigt
bte geiftlgen
ift,
be8
BJlrfltdhfeit
anbem
Borgänge au2
pljt)fifcfK n
©eite burchauS nicht ge-
Ifjrer
Raturt>er[auf8
(Ebene ln bie gemeine
einem
»ielfacf)
unb ln un§ ben RJeg 3U
f>erab3Ujtef)en
mirafulöfer BJeife 3U matertallfleren, bahnt er
gans neuen Berftänbnig ber rellgtöfen Urfunben. BJir
»erben eg lernen müffen, ble 'Realität ber geiftlgen BJelt an3uerfeuuen unb fte nicht um be8»illen 3u beftrelten, »eil fle fleh ben ©efeften beg
pf)t)ftf<f)en
planes
nicht
fügen
»ill.
lauf entrüeften
unb nur einem
biete auf3u}ud>en haben.
©treitigfeiten
»iberlegen,
unb ble
totr
»erben
l)öf)eren Betoufttfein 3ugängltcf)en (ge-
S)ie Unfrud>tbartelt unferer tf>eologtf<f>en
llnfäljlgfeit ber
einen ©ruppe, bte anbere su
barin ihren ©runb, baft belbe 3ur Hälfte recht unb
t>at
3ur Hälfte unreal haben. 3>te recht, baft
Rllein
bem äußeren Rahxrper-
ble gelftige SÜHrflkfjfelt 3unäcf>ft tn ll>rem,
f r 1 1 1
f cf>
Ideologie
e
|>at
barin
»unberljafte Borgänge, »ie Gngelgerf Meinungen, l)lmm-
©tlmmen, ber Rnblicf be8 auferftanbenen Himmelfahrt nicht ber unferen dufteren ©innen
Ufcfie
angeboren,
fie
<Sf»rlftu8
ober feine
3ugänglidf>en Statur
hat aber barin unrecht, begtoegen bie ‘Realität biefer
Vorgänge überhaupt in Rbrebe 3U ftellen unb in baS Bereich beg RJabng 3U oertneifen. 3>ie Ortftobojie hat umgefebrt bartn recht, baft fie an ber 3uber!dffigfeit ber Berichte fefthdlt, fie irrt fich aber, »enn fie bie Borgänge einer höheren Sphäre auf bie phhfifche ©bene berlegt unb fie baburch tolberfpru^SPoll macht, ©ie ruft eben burch biefen „Übergang auf ein anbereS ©ebiet* bte in biefer Befcfjränfung burchauS berechtigte Ärttif herbor. daneben 3cigt fich allerbingg noch eine britte Rlögllchfett. 5är eine höhere Betrachtung btlben bie getrennten «plane beg Ratürltchen unb ©eifrigen bod) auch »ieber eine ©inheit.
©8
tft
eine eln3lge BJelt, 3U ber ba8
bag ©eelenlanb unb bie materielle Ratur gehören, unb Rufgabe ber ©rfahrung, fetouftetlen, ob nicht auch in bie BJirfliehfett übergreifenbe BJirfungen, »ie ehoa bag 3urücf-
©eifterlanb,
e8
etne
ift
phbftfche
rufen ber ©eele in ben Äörper, ben etne Sotenertoecfung »ie
ober
»om Jüngling
ln
fte
Rain
fie
fterbenb »erlaffen hat, alfo
un8 etwa »om berichtet »trb,
$öcf)tertein be8
3airu8
»on ben »om ©eifte au8«
gehenben h«tfenben BJirfungen gar nicht 3U reben, al8 burchauS möglich an3uerfennen flnb. 3>aft bag BJunber beg ©laubeng 104
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©feiner «nb
liebfteg ftinb
mu|
ift,
bie
“Religion
3«*
burdf>au 8 nicht auf einer phantaftifd>en
rüthmg be 8 menfdjltch^n (SemütS berufen, fonbern fann bie (Erinnerung an bie gottgewollte Rerfaffung ber ©eele fein, bafj fie fiel) in einer überfiwnltdjen RJelt, alg bereu ^robinj bie flnnlidje anjufe^en ift,
bai>eim
unb
füfjlt
angefidf)t 8 ber
wetjj.
—
biblifchen
lungen barum
Jür ben Theologen wirb e 8 fich aifo unb aujjerbtblifchen TOunbererjäb-
—
ben Rewufjtfein83uftanb, in welchem bie
l>ani>«ln,
tounberbaren ©rlebniffe ftattgefunben haben, 3U erfennen unb bie
ohnehin 3U Tobe gerittene (Erfahrung
gegrünbete
pf)ilologifd)e Rerbalfritif bureb etne
Rea
l
fr
i
t
i f
3U
auf
wenn
©elbft
erfetjen.
©feiner in allen anberen Richtungen feinerlei bletbenbe Rnregung
3u geben
unb nur
t>ermö<f)te
©hrenplatj in ber
<2
pefd>i<f>te
un8 Theolo-
in biefer einen fjinfidyt
gen bie ‘Richtung gewiefen hätte, müfjte ihm für 3iun Rerftänbnig ber religtöfen Urfunben fcheint
3 eiten
alle
ber Theologie ficher fein.
Ter
«in
©«blüffel
mir in ber Tat bon bie bon ihm aufge-
ihm gefunben 3U fein. (£8 mag wohl fein, bafj {teilten Behauptungen im <Ein3elnen bielfach mobifi3iert werben muffen,
aber
wirb
fich
bteSRethobeberfJorfchung.bie ®ir Ihm in bem Rlafje bewähren, al8 man Wagen wirb,
arbeiten.
(E8
wäre
Betfpielen biefe
fchichte Würbe ber
aujjerorbentltcf) berlocfenb,
Riethobe 3U erproben. fich
W03U bem
berbanfen,
mit ihr 3U
einer Reihe bon
parabiefe 8 ge-
1
aI8 bie ©chilberung bon feelifdjen 6rlebniffen
Rlenfdf>h«it8gef^ichte
fcf>auung8mittel be8
Tte
an
ergeben,
Baumeg unb
bei
ber
bie
gebrauchten
ber Schlange eben ba8
fiefenben bie Buchftaben bienen.
Rlenfchen ber Ur3ett eine unglaublich lange
Rn-
leiften,
R)enn ung bon ben
£eben8bauer
be-
wirb, bann tritt un8 ein Bewufjtfeln entgegen, bag 3Wifd>en bem eigenen £eben unb bem ber Borfahren noch utcf)t fcf>eiben Fann, richtet
wie überhaupt für bag Rite Teftament «harafterifttfeh 6tn3elne noch eingebettet ift in bie ©enealogte be8
Rbraham
burch bie
ift,
bafj ber
bom Rater Radjfommen ftrömenben Bluteg, wogegen ber
6hriftu«impul8 ben ©in3elnen au8 ber Berbinbung be8 Rluteg befreit unb felbftänbig macht. Tie Rlfion 3efu bet ber Taufe ift h- ©chauung innerlicher Rrt unb bie Rer* flärung 3efu bor feinen CieblingSJüngem ebenfo wie bie ©rfcheinungen be8 Ruferftanbenen objeftibe ©rlebniffe, nur
eine wirtliche Visio, b.
105
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u
£l>rtfiian
<Set)tr
klugen unb Ohren beS phhfif<t>en fieibeS, fottbem ble Organe ber Seele ln Sättgfelt traten. $hnlid>« Erlebniffe Hegen
baff nicfjt bie
and) für unS unb unfre “Bachfommen
ltn
Bereich ber ‘Ktöglidjfeif.
©enn fo wenig
follen bte nmnbertjaften Erfahrungen ber Vergangen* Einmaliges unb BufferorbentlldjeS fein, bah auS ihr ble Derheifjung gleicher unb gröfferer Erfahrungen an ble 3ufunft f>elt
ettoaS
©eltergegeben ©Irb. IBlr muffen eS unS Berfagen, über bte ^eilige ©efdjtchte hinaus*
unb
3ugrelfen
puntten
3U
bte
8 ir<hengefd>id)te
betrachten, fo oerlodenb eS
unter ben gletchen ®ef ichtS-
©äre 3 U 3 etgen, ©te
Blei £id>t
auf heilige £>anMungen, gotteSblenftllche ©ebräudje unb fromme
©Uten
fallen fann,
©enn
bte fle urfprünglid) h«rBorrufenben oftulten
Erlebntffe beachtet ©erben. IDlr ©ollen nur noch ermähnen, bah auch ble
urfprüngltdjen Sejte
ber heiligen Schriften
bem
Inner*
Schauen 3 ugänglid> 3 U fein fchelnen unb bah auS ber foge* nannten 2Ifafd)a»6h r ontf auch baS fieben 3 e f 3 U lefen Ift, fo bah ber SJerfuch ge©agt ©urbe, unter bem Sltel „®a 8 fünfte Eoan* lld>en
<
geltum“ Eplfoben auS bem fieben 3efu, bte unS Bon feiner dufferen flitb, 3 U fchilbem. ©aff fleh bte ‘Berichte* EBangelten auS einem Bon unferem gerichtlich ©enfen ©eit abllegenben Bewujftfein erflären lägt,
^Überlieferung aufbemahrt benartlgfeit ber intereffterten
bem eS Blei mehr auf bie ©arftellung beS Sr>pifd)en — Saufe, fieben, Sob unb “Buferftehung als beS §lftorifd)en anfam unb baS fieben
—
3efu als bie ibeale 3ufammenfaffung ber Erfahrungen ber Eingeweihten, b.
h-
ber 3 um Schauen ber göttlichen
©ertete
unb
Ilchfeit,
mag mehr
befremben alS bie Buffaffung ber im 3ol>anneS*
ebangeltum berichteten burch
3e fu8
‘
lufer©edungbeS£a 3 aruSal 8
2
Boll 3 ogenen
unb bamit
machten Einweihung, ©obei ber fchlaf,
in
BSeU ©efommenen
alS ‘Brojeftton biefer Erfahrungen in bie äuhere “üDirf-
bem baS innere Schauen
bie Äranfhett bewirft war.
3ugleich
bem
einer
“Bolf befannt ge-
fonft abftchtU<f> herBorgerufene Sieffid> einftellte, in
©enn baS
biefem gall burch
Schineigen ber St)noptifer
baS gröhte BJunber 3 e f u barftellen ©ürbe, ift nur bann BerftänbUcf), ©enn bie Ersählung bie Ijülle ift für ein Ereignis gans anberer Brt, ©ährenb fle für ben über eine Sat,
“Berfaffer
beS
bie,
äufferlid) betrachtet,
3ohanneSeBangeltum3
um
fo
wichtiger
erfefjeinen
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©feiner unb
muffte, toenrt ber Cajaruä,
bi«
ben 3«fu8
3efu8
Iteb batte, b. b- ber Serfaffer
gleiche
Berfon
Suf
bie
SpoTalppfe
auf bie £bangelien.
3uFunft
gemefen
füllten
erbltcft,
‘Religion
lieb batte,
©trb bie
©a8 ba8
unb ber jünger, ben
be8 3obanne8e»angeItiun8, bie
fein, tote
©feiner anjunebmen
gleiche
fcfjeint.
Stethobe angetoenbet tote
fcbauenbe Se©ufjtfein felbftänbig aI8
©Irb mit ben ‘Silbern ber SpoFalhpfe in 3«fammen*
bang gebracht. 5>ie fd^on ©egen ihrer Mrje fd>©er berftänblicfyen Snbeutungen herüber in „3>a8 £hriftentum al8 mt)ftif<he Satfache“ haben in einem „3*)Flu8“ bon Borträgen eine ben 3ugang 3U ©teinerS Beutung erleicbtembe ©eitere SuSführung gefunben. 3$ ©age e8 nicht, b^3u irgenbfflie ©tellung 3u nehmen. Such nach toie» berbolter fiefung mufj ich mich hier aI8 etner befennen, bem ©obl ©teiner8 Borftellungen, nicht immer aber bie 3U ber Spofaippfe bergeftellten Berbtnbungen berftänblich finb. £8 tft mir aber hieran ©efen unb relative “Berechtigung ber„allegorifchen©chrlft«
auSlegung* baß
fich
aufgegangen, bie eben baburch berborgerufen ©urbe,
ber SuSleger genötigt fab, feine eigenen tnneren £rlebnlffe
in ben heiligen Urfunben ©ieber 3U finben.
BartbS „Sömerbrtef*
Ber
groffe Sinbrucf,
ben
eben alleraärtS b«rborruft, beruht
übrigens auf ber gleichen pft)d)ologifchen £rfcf)einung, nur Se©uj}tfetn8ftufe bon ber ©teinerS berfchteben
baff bie
ift.
3 Ber bon Rubolf ©feiner bertretene OffultiSmuS ift nicht nur ©if£8 ©erben un8 Stethoben ange» fonbem auch BrajiS. fenfchaft, geben, bie un8 bie £rfenntni 8 höherer “©eiten bermitteln Fönnen, unter benen bie Bl e b i t a t i o n ober Berfenfung einen her* borragenben Bläh einnimmt. Bie hiebei empfohlenen Übungen bienen ba3u, bie in jebem Stenfchen angelegten ©eelenorgane auS» 3ubilben.
Bei bem
fehen hanbelt e8
bur<f>
fi<h
religiös be3eichnet
Sn©enbung
nicht
©erben
lichen gähiflfeiten ber
um
biefer Stittel erreichbaren §cll*
einen folgen ©emüt83uftanb, ber alS
foll,
aber ba bie £nt©icflung ber natür-
©eele unmöglich ohne £influfj auch au f bereu unb OffultiSmuS
religiöfe BetoeglichFeit fein Fann, treffen “Religion
gerabe auf praftifchem
Boben
SuSetnanberfetjung genötigt,
hart aneinanber
©er
unb fehen
fich
3ur
burch eigene Berfudye bie empfoh-
lenen Stethoben erprobt hat, ©irb ©ol>l rücfhaltloS geneigt fein, in
107
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<Set)er
<£t)riftian
ihnen einen toertBollen Vettrag 3ur ©tjmnaftif ber Seele 3U fehen, b«r »te j«be ‘Verfeinerung
unb
Sträfttgung be8 Seelenlebens auch
fommen
betn reltgiöfen Innenleben 3ugute
muff. Allein neben biefer
formalen unb tnbireften “Bejahung 3»tfd)en offulter Vrarig unb “Religion gibt eg auch matertale
unb
bie anthropofophtfcf)* ‘Verfenfung
ohne »eitereg religiös gefärbt Ser-
inbem 3ur TOebitation
ben,
fpe3iftf<f)
folche
5>enn fürg
birefte.
reltgiöfen Überlieferung angeboren, u>ie auSgemählte
fprüche 3efu ober ber “älpoftel, auf bie fid> ber
minutenlang fon3entriert unb in bie er baff toomöglid) <£r ffiirb
angeregt
erfte
fann
Stoffe gebraucht »erben, bie ber
Übenbe immer
fid) fo
Rüg-
toieber
Bollftänbig oerfenft,
gar feine anbcre Vorftetlung ba3tDifd>en Fjinetnfommt.
alSbalb toirb,
f
puren, toie auf biefe TOeife in feiner Seele ettoaS
toie
fid)
gleidjfam ein
Rem
tn feinem Seelenleben
3U formen beginnt; unb toenn er nun aug biefem geiftigen TOtttel» punft beraug 3U leben Berfud)t, toirb er gan3 Bon feineg 2eben8 in einer höheren bte
©irfung
nur
pft)d)ologtfd>,
foldber
Verfenfung unb
Sonfage
fptelen,
felbft bie
TOelobie
mit anbe reu ‘©orten,
Ronjentrationen unb TOebitationen toirb nid)*
fonbem
religiös fein.
3>ie ®ren3e
jtoifchen getftiger
geiftlid>er “Jlnbacht finb fltefjenb, toie
überhaupt bte
TOuftem abgren3bare VroBin3 be8 getftigen fiebeng, fonbem eine ben gan3en Reichtum be8 fiebeng mitumfaffenbe Hniberfalbe3iehung ift. TO an fann fogar 3U ‘Religion
nicht
eine nad> TOinbelbanbfchen
ber 11ber3eugung
fommen,
baf; bie
Vnthropofophte in biefer 9Ud>*
tung eine nichtige religiöfe Aufgabe 3U erfüllen hot. 3>ie Verfan»
bung beS her, bag lefenb,
religiöfen CebenS tn fid)
unferm Rolf fommt
ber moberne TOenfch bie
3 *it
in bte liefen ber “-Religion 3U Berfenfen.
flachung
ift
3«it
‘Von ber religiöfen Ver-
auSgegangen.
©leberertoedung einmal Berfchtounbener
lich tft,
babon mehr nimmt, fleh
nicht 3uletjt
bie beS gefamten Seelenlebens, bie mit “Recht fo Biel
berufene „Seelenlofigfeit* unferer fache
nid^t
nadjbenfenb ober betenb in höhere ‘Kegionen 3U erheben ober
muh
bc3toeifelt
Ob
eine ein-
religiöfer Sitten
mög-
»erben. Vber betn VebürfniS nach Verfen-
tft, fommt nun bie religiös inbifferente Vnthropofophie entgegen. 3>enn 3um ©egenftanb ber Ronjentration uttb TOebitatton eignet fich auch foldjeS, ®a8
fung, ba8 ber Seele eigentümlich geblieben
feinerlei
Vejtehung 3ur “Religion 3U haben
fd>elnt.
So
fann e8 ber
108
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Sltiner unb
Religion
bi«
Beruf beS OffulttSmuS fein, ben R3eg 3ur Berfenfung unb bamit aud) ben 3ur r e I i g i ö f e n Berfenfung 3U bahnen. 3)ie ©rfah» rung lehrt jetjt fcfjon, baff ber Übergang bon ber tnbifferenten sur rdigiöfen Rtebitation baff ber toirb,
faft
bon
unb e8
felbft eintrttt,
tft
an3unehmen,
Offulti8muS tn ber 3uhmft «in güfjrer 3ur Religion »erben
ber au<f) bon benen, bie
if>n jetjt
mit
fcheelen
klugen an[ef>en,
anerfannt »erben »irb. §eute »irb ber OffultiSmuS gerabe bon bcShatb angegriffen,
»eU
er biel mehr,
»enn
Berfenfung anftatt be8
bie bubbhiftifche
d»riftlid>er
nldjt
d) r i
gar
ft l i cf)
e
©eite eben
auSfchliefjlid),
n
©ebeteS
3»ar mit bem Bubbf)i8mu8 f>at bie offulte Berfenfung ni<f)t mehr 3u tun al8 mtt bem C griffen tum. Sie Rlebitatton ift nidjt ba8 Eigentum irgenb einer ‘Religion, fonbem etn Stütf be8 reltgiöfen CebenS überhaupt unb bie ©egenüberftellung bon Biebitation unb ©ebet ift be8»egen bon bornfjerein fd>ief, »eil «8 3»ar Rlebitation ohne ©ebet, niemals aber ©ebet ofme Rlebitation geben fann, benn pflege.
Rtebitation
fon3entrierte Rnbad)t ober anbä<f>ttge Äon3entration.
ift
Rid)t Blebitation unb ©ebet, fonbem BerfenfmtgSgebet unb Bittgebet finb bie ©egenfä^e,
nad)
um
bie e8
3)a aber gerabe
fid) f>anbelt.
Bnfdjauung ba8
egoiftifcf>e Bittgebet nur al8 ftinbunb beftimmt ift, bon bem ©rgebenhcitS3u »erben, ba8 auf RHrfungen nach aufjen 3ugunften
djriftlidyer
heitSftufe Berechtigung l>at
gebet abgelöft
ber bie «Seele umgeftaltenben, nad) innen gerichteten «Segnungen ber3i<htet,
»irb gerabe bie Blebitation ber Bieg 3um
»ie ja auch gen
ftch
bem
freilich nicht
chriftlichen
©ebet,
Baterunfer nur formal ein Bittgebet, material aber
burchauS BlebitationSgebet geiftig
ift,
beffen nach innen gerichtete
<Sd>auenben in einer
sugdnglichen unb
barum
RHrfun-
bem Ri<hteinge»eihten
anftöfjigen Rlannigfaltigfeit
bifferensieren. (Steiner, 3>a8 Baterunfer.)
fjegel
h^
öfters gefagt,
bajjeS im Bereiche ber RJahrhelt fein „©nt»eber*Ober“,
fonbem nur „Somoht-BlS auch“ unb „-TDeber-Rod)“ gebe. Buch bie ©nt» gegenfetjung ber Rlebttation unb be8 ffiebeteS fällt au8 bem ©ebtet ber BJahrheit f>etau8. 5>ie Blebitation ift fo »enig eine Bblenfung bom ©ebet, bafj fie bielmehr ber Bfab ift, ber un8 bon bem ©ebet
ein
ber Unreife: „Rlein BJille fei bein BJillel* 3U
„©ein BÖllle
fei
bem
ber Reife leitet:
mein BHIlet« 109
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<£f>riftian
(£8 fönnte fo augfehen, al8 fei
®eper
feie
um
Rnthropofophie
©rfenntnig
praftifd^ bebenflicf), ©eil fie „bi«
be3»iflen
pfKrer ©eiten*
jebermann 3ugänglid) 3U machen bespricht. ©etoth, e8 beftcJjt bie Uberseugung, bafj ba8 §ellfel)en etn Reftanbteil ber menfdjltchen
unb nur ber fd>auenbe Rlenfch gan3er unb »irf* ber Jortfdyrttt auf bem ©rfenntnigpfab ift
©eifte8au8ftattung
Rlenfd)
lieber
fo
abhängig,
“31 ber
fei.
bon ber
fef)t
bafj
moraltfdjen Refdjaffenhett be8 £ef)rling8 er nur bann einen Sdjritt geiftig machen fann,
toeim er gleid)3ettig b rei ©chritte moralifd) mad>t.
Qnbem aber mit
ber Rtebttation ba8 ßeben auS ber
Rerührung mtl ber f)öh«ren ©eit unb ba8 Verhalten Immer nur bem Berl)ä[tnl8 entfpred)en fann, ln bem mir 3ur getftlgen “3B>elt flehen, fann ber OffuItt8mu8 nlcfjt nur ©oral lehren, fonbem begrünben. f)erau8
nottoenblg berblnbet
fld)
<
3>abet fteüe
man
SBorfd^rlften, tute
fld)
jeboch ntd>t bor, aI8 ob getolffe a
RIeibung bon
8
f
e
1 1 f cf>
e
Rlfoljol, Rifotin, gleifchgenujj, eine
RorauSfeljung, fonbem JJoIgeerfdyeinung ber offulten Schulung. (£8 fommt ber Rugenbllcf, too ber ©cfjüler bon einem innerlld) begrünbeten unb barum untoiberftefjltchen <£fel bor blefen „©enüffen“ ergriffen loirb. ©ie Steiner bie ©oral auffajjt, möge man in bem gelftbollen Sa* neue <5efetjlld)felt begrünben. 3He „Rgfefe“
pitel
über ble moraIlfd>e ^Ijantafie in ber
nad)Iefen.
(£8
tümliche
gangen
mu§
fl
bie
!>.
3uftinftficherhelt, ift,
“©er ba
b.
bie
ntd>t
B ‘ipf)Uofoj>f)te
barum, baß ba8
fianbelt fid)
©ei8heit8gut »erbe,
Ift
ber Freiheit“
[fnftinfttbe
bemühte?
bem natürlichen ©enfdjen eigenbem nur»moralifchen berloren ge-
uf einer höheren Stufe »ieber gefunben »erben,
»ie biefe Rn[id)t bon ber Reftimmung be8 ©enfehen
»etfj,
»empunft be8 <£bangelium8 unb ber Rauüntfdjen ©nabenlehre, »ie nicht mlnber ber »empunft bon £ u t h« r 8 fupra» ber eigentliche
moraliftifcher
<£ti)if Ift,
»irb auch
h« r
lieber anerfennen müffen, baff
©feiner, fo »enig er baran benft, eine neue ‘Religion 3U
ben
3>ienft ber 'Religion tritt, bie nicht alt
ber ©iberfchein ber <£»igfeit in ber 3ett Rraftifch bebeutfam »irb
»eifen
inpäbagogifcher
infeelforgerlicher fo fehr
im Rrgen, »ie
bte
fich
unb,
£)infid)t.
unb
ftlften,
nicht neu,
tn
fonbem
ift.
^fbchologle
©teiner8 er-
»a8 bamit nahe 3ufammenhdngt,
»eine 3>tf3lplin ber Rheologie
liegt
bie £ei>re ber ©eelforge. §ter »irb nicht nach
110
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©teintr unb
"Religion
bi«
‘Kegeln, bte in bet "Befcbaffenbeit beg Seelenleben^ begrünbet flnb,
fonbern entoeber fcbemattfch-firchltch ober tnftinfttb-perfönlich gearbeitet.
S^on
ung „Seelforgem* unb wäre eg bte
brobt
bie trgenb eine ‘22Tetf)obe
)
bie ©efabr,
bon träten,
ber ipftxfjoanalbfe, fjanb-
baben, abgelöft 3« ©erben, "angenommen, bte Kidfjtigfeü ber offulten <
^5 f^d)ologie
beten,
unb
ficb
l
bie praftifche 2Jer©enbbarfeit ber bterauf begrün-
bag Seelenleben
einflujjenben
unb toillengmägtg be» unb "Ulebitatton bränge
tntelleftuell, gefügig*
Übungen
ber &on3entration
früher ober fpäter auch ben berufgmäfjlgen „Seelforgern“ auf,
bann ©erben fie ganj anberg imftanbe fein, eine ©iagnofe 3U ftellen unb im "Kereicbe ber Seelenpflege bie toirfunggßollen geilmittet an3u©enben unb bie 3ur ©enefung ber franfen Seele füfjrcnben 2Bege ansugeben. ‘Btelleicfjt ift niemanb in ber ©egenwart in höherem "Ulafje unb ln ©eiterem llmfreife alg Seelenar3t tätig alg Steiner. S>ag fommt baber, bag ihm biele eine ©irf liege Stenntnig beg Seelenlebeng 3uf(f>reiben unb ihn im SJefüje bon ’UIitteln ©iffen, bie bag Seelenleben beeinfluffen fönnen. Sin ©eiteg gelb bon Unterfudjungen unb praftifdjen "Berfuchen tut fief> hier auf. Unb eg fann "
toogl fein, bafj unfere ftinber leib
im
unb Äinbegfinber mit ftaunenbem
auf ung „Seelforger“ bon beute 3urücffdbauen ©erben. Blicf auf bie in biefer
9U<btung
ft<f>
l
2Hit-
"sUlletn
3eigenben Blöglichfeiten
bürfen ©ir eilten bie boffnungäbolle gungmannfdbaft ber gufunft beneiben, für bie 3ur "IBirflicbfeit geworben fein fann,
faum
©g
gebt bem, ber
noch
alg Sbeologe mit ber ®eifteg©iffenf<haft
fi<b
grünbltdber befdgäftigt,
fo,
bag er
jetjt
meint, bie Untbropofopbie
©erbe bie erfenntnigtbeoretlfcbe, bann ©ieber, ttfebe,
©ag ©ir
£
alg ZHöglicf)feiten erblicten.
unb bann
©ieber,
aug umgeftalten. Unb
fie
©erbe bie
praftifebe
fie
©erbe bie erege»
Sbeologie bon
je tiefer bie CSlnftcgt in bie
gegenwärtigen "pofition (unb Uegationt) ber Ideologie bringenber wirb
man
bie balbigfte
©runb
Unbaltbarfeit ber
3nangriffnabme ber
ift,
um
fidg
fo
auf-
nöttgenben «Probleme unb Aufgaben ©ünfdben unb mit bem 'Bebauern tng ©rab binabfteigen, ba& man nicht mehr felber babet fein fann,
©enn
bag,
©ag
ftrf>
alg ©etterbeftänbig bewährt, nicht nur für
bie Sbeologi«, fonbern für bie "Religion
‘UubbarmadEjung barf
man
ftcf>
nu^bar gemacht ©irb. SHefe
inbeg nicht
fo oorftellen, bafj etn3elne
111
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Ct)rifticm
<S>«t}tr
bon Steiner angeregte Styeologen bie auS feinen Schriften getoon» nenen ‘Borftellungen unb fielen b o g m a t i f d) übernehmen unb berfünbtgen. 3>ae märe meber ber “Religion noch auch ber “Rnthro* pofophie h«tffam. muffen Bieimetjr in bollFommener Freiheit bie bon ihm ge3eigten “Rlethoben erproben unb baburdf) ebenfo unfre
Sporte
theologtfchc
toie
unfre religiöfe '“PrajiS befruchten laffen.
2 heo I og ie mit Steiner befchäf*
6teiner hat öfters barauf aufmerffam gemacht, ba§ bie eine f?e inbin ber
2 h e °f°Phtc
3He
fei.
tigenbe Rheologie, auf beren Äritif mir
gangen
finb, »eil bie felbftberftänbiidhe erfte
bte grünbliche ®efd>äftigung mit
gegeben
nicht
ift,
fcheint
»ahrc Rheologie fei
fchüejjen.
mit ber
mir
geftattet,
nicht einge*
SßorauSfehung, nämltch
(Segenftanb,
bann
nicht
fpürt, baj$ fie fich
ähnlich »ic mit ber SVunft (ES
bem
ben
man
fritifiert,
bafür ben “RichtigfeitSbctoeiS liefern 3U
»ollen. Allein babei »irb eS bte
fi<h
nur beShaib
—
mehr bleiben Tonnen, »enn
mit ber echten 2heofophie
—
in ber Sicfe berührt.
mit einem
perfönlid>cn
^BefenntniS
ju
geh laS bie Schriften “Rubolf SteinerS urfprünglicf) felber
SUbficfjt
ber ablehnenben $ritif. Allein ber (Einblict in bie
©efchloffenheit feineS 'üDeltbübeS machte mir beffen rein phantafie-
mäfjige (Entftehung 3»eifelf)aft
unb
bie mit feinen ßonjentrationS*
methoben getoonnenen (Erfahrungen ergaben, bafc cS Seelenborgänge gibt, bie ben bon Steiner gefd)ilberten entfprechen unb, »eil fie
meift ganj anberS finb, alS
nicf>t
man
fie fich
borher oorgeftellt hat,
alS “Projeftionen ber eigenen Söorftellungen aufgefagt »erben
fönnen.
So
tarn ich ba3u, bie “äinthropofophte oorerft
einmal unter
ber bon bem getoöhnlichen 33 e»ujjtfein auSgehenben bon thren eigenen erfenntniStheoretifchen ‘JJorauSfehungen auS 3u berftehen 3u fuchen. Rud) in ben oorftehenben RuSfüh* rungen habe ich bi« Ärittf, 3u ber mir bie nötige Überlegenheit
3 urücffteüung ßritif
mangelt, 3urücftreten letztes
l
2Dort
über
laffen.
SiBaS ich bargelegt habe,
ift
nicht ein
bte Rnthropofophte, foitbem ein erfteS
3u
ihr.
112
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0teftter
utifc
Me
Tlaturwfffenfc^aff
»on
fjang SEDofflbolb 2>a8 (Setoabrttcrbcn ber gbee iit ber ‘TOirflidbfctt ift bie Wahre Kommunion be$ ©lenfchen. “Kubolf Steiner
©en ©uftaft ber literarifdhen ©ätigfeit ©ubolf ©teinerg bUbet bi« Verausgab« »on ©octheS naturwiffenfchaftlichen ©Triften in Rürfth» nerg „©eutfeher ©ationalliteratur“, ble ln bl« adjtjlger 3al>re b«3
»ergangenen 3a&rf)unbert8
fällt
unb ber 1886
bie
„©runblinien
einer GrfcnntniStheorie ber ©oetl>e'fcf>en ©3eltanfcf)auung‘ folgten.
Schon au8 bief«n <£rftltng§t»erfen fann man fehen, tole ber bamalb faum mefjr al8 3 tDan 3 <giährigc ba8 ©efamtgebiet ber ©aturtoiffenfefjaften fouberän bef>errfd>te unb if>re ©ebeutung für ba8 ©etftegleben g«rabe ber mobernen ©lenfcf)fK*t »oll 3 u würbigen ber» ftanb. ©nbererfeitg aber fam ln biefen Schriften ihr Schwerge-
—
unb
wicht liegt in ben ausführlichen (Einleitungen 3u
©oetheä naturwiffenfchaftlichen ©chriften
Orientierung
©erfafferg marfant 3 um
ifjrcS
naturwiffenfchaftliche ©Jeltanfchauung
fpruch 3 u ben ftigen
fefcte fleh
f>crrfdf>en.b«rt materialtftifchen,
Senben 3 en ber
fenfchaftlicfj
—
3«tt,
©erfönlithteiten
bie geiftige
©uSbrucf.
©teinerg
in fchärfften ©3tber»
moniftifch«n
unb im ©egenfatj 3 u
majjgebenben
in b«n gufjnoten
fogleicf)
unb
fon-
allen irgenbwie wtf-
©teiner mit ber
trat
gan 3 en ©Sucht feineS StönneneS unb ©SiffenS für ben ©aturerforfcher ©oethe in bie ©djranfen.
©u
©oig ©et)tnonb
hatte
©oethe aI8 ©tlettanten
eerljöhnt,
§elm»
holh ließ ihn noch gelten a(g einen, ber bie ©aten ber <£nfel ahnenb in grofjen llmrifjlinien öorauSfah, in ©nfpruef), »erheijjen
fich
ben
hatte,
ber ©cht 3 igjährige
3u
©och felbft
uni ©ruft
nennen, ber baä tn
Ijaecfel
erfüllte,
ber fletnen Schrift
nahm ba8 ©echt wag ©oethe nur
„®ott«©atur“, ble
alg ben „©bfchlujj feiner naturphtlofopfjt-
113
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.
£)anS ©ofitbolb
§aedel 1914, er habe
fd>en Arbeit“ bc3cid>ncte, fagte
Ijinburch ...
©8 mag 3eit
im ©inn bon ©oetf)e fein, bajj biefer
©8 gab
3eitcn in feinem Ceben
nur bie „natürliche ©d)öpfung8gefd)i<f>te“ 3u
bismeüen na f>c.
Slber
folche
lefen
im ©runbe fanb er
©entg aI8 irgenb einer ber mit haupt an
gefügt“
barnacf> ftrebte, ©ott in ber Statur, ben ©eift in ber
eijrlicf)
Statur 3u fud)en.
if»m
„fecf)3ig 3af)re
„©ottinberStatur“
bebeutenbfte Staturforf<f>er ber neueren
itjm
Sen
3* €,c badeten.
©eg
meiften
in ber Statur gefunben
unb
mar
mar
er
biefe über-
©ott, toar ©eiftige8
©ort, ©<hall unb Baud).
©eg 3um
311m ©eift, ben ge3eigt.
braucht
,
bod> nid)t, fo
©trebenben, fofem
nichts toeiter ai8 ein Stame, ein leereS
Stubolf ©teiner hat ben
— man — ba
if)n
Unb
er
©rfüllung brachte, toaS bei ©oethe Slerheifjung
e8,
ift
©öttlidhen
ber baS 3ur
toar.
©enn man heute ©teinerS bisheriges SebenSroerf überblidt, man nebeneinanber ftelit bie brei Steihen feiner ©erfe, fo ift ©eg, ber ©eg burcf) bie Statur 311m ©eift. SaS, toaS
toenn
alle8 ein
im engeren ©inn
natum>iffenfcf)aftlid)
ift
unb eine Fortführung unb feft begrün-
©oethefcher Staturerforfchung bebeutet, toirb geftü^t
bet burch bie ph'Iofobhtf^K« be3©. erfenntniStheoretifchen Schriften
unb
bann aI8 „anthropofophif<h“ ©erfe unb Borträge führen sutiefft „tnS gnnere
bie früher alS „theofophlf<h“i
3eicf)ncten
Statur“, borthin, too jeber ©chritt Hnermejjlichfeit
ift.
JJcbeS
be>
bei
ein
ift
Son für fid), aber fie fügen fi<h 3um untrennbaren Srciflang. Srei ©ege in einem, unb baS 3t« ift immer „®ott in ber Statur“. ©a8 biefeS 3W> ©aS fein Borfämpfer Stubolf ©teiner, an bem 1
bie Staturtoiffcnfd)aft öter3ig 3al>re biefe Staturtoiffenfd)aft bebeuten füllte,
lang borüber ging, für eben
barüber müßte
enbtich einmal flar ©erben. ©teinerS CebenSmer!
ift
man
nicht
fi<h
heute
eine
Sat,
bie Xat an ber ©eltentoenbe, in ber mir leben. Sie Statur» forfcher müßten baS bor allen anberen toiffen. Senn bie Statur»
e8
ift
©iffenfdjaft hat unferer
fprochen“ halten, heit
—
©aS
füllte
man
fie berhiefj,
3 c't
bie ©cltanfdjauung gegeben.
toohl beffer fagen.
unb toenn
©ie bcnnochte
„Ber-
nicht
3u
es babei bleibt, toirb bie SItenfd)«
baran 3ugrunbe gehen.
©bantc SlrrheniuS, einer ber bebeutenbften gentoart
—
Staturforfcher ber
©e»
er hat bie Sbeorie ber eleftrolt)tifd>en Siffosiationen
114
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:
©teiltet
unb
bic ‘3'laturmtffcnfcßaft
über Elaufiug, »an t’Qoff unb ßclmßolß ßinaug ülbfcßluß geführt
— fcßrieb unter anberem
ben ber ©eiten“. fjortfcßritte
um
ftßließlicßen
unb
ber Tiaturmiffcnfcßait in ber neueften 3eit
bann mit ben ©äßen: ,,3umetlen „beften ber
fönnen mit
©ir fönnen
—
fcßließt
fagen, baß mir in ber
lägt fitß feßmer
etmag moßl»
menigfteng bie SHaturforfcßer
ailer ©ießerßeit behaupten,
3eiten leben. beffer
man
ßort
©eiten“ leben; barüber
begrünbeteg augfagen. Slber mir
notß
3
ein©crf über „Sag ©er«
Sie Ginleitung beg 3©eiten SBanbeg rüßmt bie
—
baß mir in ber beften ber
in ber feften Hoffnung, baß bie
merben mirb, mit bem großen
‘Jlatur*
3wf» n ft
unb ©enftßem»
fenncr ©oetße fagen
Eg
ift
ein groß Ergüßen
©idß in ben
ber Seiten 3» »erfeßen,
(Seift
3u feßauen, mie »or une ein meifer ©ann gebaut Unb mie mir’S bann 3uleßt }o ßerrlicß meit gebracht.“ Saß ein ©eleßrter »on ©eitruf ©orte, bie gamuluei ©agner, ber „trodtne ©eßleießer“ fprießt,
fenner ©oetße“ in ben
©unb
„bem großen STiatur- unb ©enfeßen» legt, mag manchen befremben. ‘vUber
autß abgefeßen baeon fann biefe 1907 gefeßriebene sprognofe 3U
benfen geben.
Senn
Seiten leben*, bie
—
bie „©ießerßeit,
baß mir in ber beften
aller
Hoffnung, baß bie 3ufunft nur nod) beffer
„fefte
fam
unb ift un§ bie 33ilan3 beg „©eifteg ber Seit“ präfentiert morung geieigt morben, mie „ßerrlidß meit gebraeßt“ mir eg ßaben. Slocß ift fein Enbe beg Sßaog ab3ufeßen, bie Änäuel »er» mirren fidß immer meßr, anftatt fi<ß 3U löfen. Sie ©eßrsaßl ber 3eitgenoffen tft betäubt »on miffenfdßaftUcßen ©eßlagmorten unb politifeßen spartcipßrafcn, Sie ©enigen aber, bie notß nießt »ölltg „trunfen finb »om ‘©ein ber 3eit“ fönnten ßeute moßl bie fjragc merben mirb“
insmifeßen ing ©eßmanfen.
geller
'2luf
Pfennig ben,
ift
aufmerfen, mie eg fommt, baß biefer ungeßeuere ©egenfaß 3mifcßen
Sßeorie unb ‘prajig
»on ©»ante
—
mie er
fieß
“älrrßeniug augbrüeft
etma in ben angefüßrten ©äßen flafft, moßer eg fommt, baß bie
—
©eltanftßauung, bie unfer gefamteg ©eiftcgleben
Saßrßunbert
trägt,
fitß
im
Sieben in fo
einem ßalben
feit
fureßtbarer
©eife aug»
mirfen mußte, moßer eg fommt, baß bie beßerrfeßte ©aterie, bie
man niebergerungen mäßnte
burdß ben ©cnftßengeift,
fitß
gegen tßre
115
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£>an«
<
3Bof)lboU>
£jerm empörte unb ba 8 gebänbigte ©ifen bie Ceiber feiner 33än»
Sa 8 Senfen fd)4fft bie 3 erftampfte unb 3 erri§. Sie SJeltanfchauung ber Staturmiffenfdhaft hat ba 8 Geben unb au 8 biefem naturmiffenfd)aft» Senfen mürbe ber ’BJeltfrieg, mürbe ba8 <St)ao 8 geboren.
btger fdjlle^lid)
Säten.
ber ftuUurmenfd)f>eit getragen liefen
0a8 moberne Geben unb Senfen
tft im metteften Umfang bon unb fjmpulfen erfüllt. “Jluf ber
naturmtffenfdf>aftltcf>eu ©rgebntffen
ma 8 man gerne al8 bte grofjen (Errungen« unb ma 8 fi<f> auf allen ©ebteten be 8 praf»
Oberfläche fci>mimmt ba 8 fc^aften ber ßett feiert
,
Ceben 8 in ber Sedfjnif au 8 mir(t. Sahinter
tifdf>en
ftef>t,
unfer ganje 8
©eifteSleben mle fetne jmeite ©ebanfenftrömung burd)leu<f)tenb, bie
fogenannte naturmiffenfcfjaftHd^e ‘TOeltanfcfiauung.
Ser SXenfdh ber ©egenmart benft naturmiffenfdbaftlid). ©8 mag bem miffenfdf>aftlichen Geben gan3 fern ftefjen, er mag
ber ©injelne nte etroaS
— er
bon
naturmiffenf<f)aftlicf>er 'Jöeltatifdjauung gehört
benft trotjbem tm
holg unb Oftmalb. bte
3mpulfe,
bie
©inn bon Uemton unb
Surd)
Qaetfel,
Sandle fliegen
3 af>Uofe
feit
haben
bon §elm»
3 af>r3 el)nten
bon ben mafjgebenben Bertretem naturmiffenfehaft«
Senfmeife gegeben rnerben, in ba 8 Geben ginauä, überall
lieber
mirfen
fie
geftaltenb
unb formenb.
maS
‘
2ille 8
,
grofj
äufjeren Geben, banfen mir ber Uaturmiffenfchaft tf>r 3 uglei<f)
ba 8 ganse
Ser GUenfch
ift
feelifd>e
unb
tft
in unferem
unb mir bauten
phbfifche CElenb ber lebten g[ahre.
menn
berelenbet burd) bie Glaturmlffenfchaft,
über ba 8 äug« re Safein hinauSftrebt
3u
er
einem Innenleben, menn
ihm ba 8 ©innenfein burcf>leuchten, menn er fein ‘JHenfchentum fo erleben möchte, bah e 8 erft bort ©inn unb "Bollenbung finbet, mo er mie ipar 3 ifal au 83 ieht 3 ur gagrt nach bem f>cili 3 «rr ©ral. ‘Bergangene ©eneratlonen fattben ©eeleninhalt im ftrcf)licf>-religiöfen Geben. Sa 8 hat bte Glaturmiffenfchaft 3 erftört. ©ie negiert bie ‘Jtotmenbigfeit be 8 ©laubenS unb poftuliert ba 8 TOtffen an beffen ©teile. Bber ihr “ZDiffen ift fein folcheS, bag e 8 bie ©egn* ©eelen« fudht ber ‘Utenfcgenfeele beliebigen fönnte. Biegt nur ba 8 er nach Sräften fuegt, bie
l
.
fehnfudht
ift
tft
ba 8 Sebürfni 8 nach
SZDirfiidfjfeit
ber BJelt heraus ba 8
melthtftorifche Botmenbigfeit,
tragenben fjmpulfen, bie au 8 ber
Geben im augeren Safein
fo geftalten,
bag für ben Blenfchen
ft<h
116
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©teiner unb bie RaturtDtffen|ii)aft
©ie
©eift, wetl bag will wiffen, bag nur ben ©in3elnen. ift fie Rlan glaubt an bcn ©eift ober will ign toiffen, toeil nur bag Re» Wugtfein feiner ©egentoart eine ©tgif unb bamit fo3taleb £eben
ht
„leben*
igr
£eben
3erbrid)t,
wenn
unb
ba
er
lägt,
Rtenf<gf>eil
fucgt
ben
©ie
«r ni<gt brinnen wirft.
alb «in
©anseg
trägt
—
ntdgt
begrünben fann.
©ie Raturwiffenfcgaft gat
bie löelt entgeiftigt, bebgalb
Srümmergaufen unb
beute ein toie fie
bie 'Religion entthront
oom
anbereb fegen, ein RJiffen
R3 iffen
©ur<g
beraub.
gälte
bie Rlenfcggett oerblutet
mug
an
©uropa
ift
Silber
fidj.
etwab aub tgren eigenen Rrin3ipien ben Rlenfcgen bln3ufübren 3 «
E><at,
fie
ihre ©teile
©eift fie
feinem Urfprung, ber auch ber Urfprung alleb irbtfeben unb fob-
©einb
mifdgen
impulfe 3u
überhaupt
Rüg
geben.
mug
fie
auffteigen 3ur ©nofib
©inn genommen
bucgftäbltcgen
unb bamit sur
um ihm
bort
tragenbe
Rtöglicgfelt
RSagrgett beraub 3u führen.
©afeinb-
©gntgefe oon Rtaterialibmub unb
ber
5aecfel unb ©u Roib Repmonb,
Rgnofti3ibmu8, oon ooll3iebt,
ift,
—
,
um
—
bag
SJBort
bie fie beute
im
weiteften,
ben Rtenfcgen 3ur RSagrbeit
beb Cebenb unb Qanbelnb aub ber Rlit anberen SZDorten: Sie
ber RJiffenftgaft oon ber Rtaterie 3U einer RHffcnftgaft
mug aub Oom ©eift
toerben.
©8
ift
Ruboif ©teinerb
Rei igm
3u führen.
oage Rergeigung
toirb
—
möchten.
Ruf
bab
©u
ber einen ©eite gerrfegt noch bab
Roth Retjmonb 1872 nlef>t
aubfpradE).
bie eb mit
bem
bag
©ab
ftegen.
fid>
man bab
ift
3gnorabimu8 “, ertlärt
barum
ficf>
man
fie
boeg
foll
©le
unb
unb
Retougtfein mit allen feinen Qualitäten elimi-
metapbbftfcge ©aftgenfpielerei. ©atfäcglidg oerfagt bie
Raturwiffenfcgaft oolltommen oor allen grogen Problemen beb feinb.
bie
banbeit,
menfeblicben Retougt»
fein 3U tun gaben. Rnbererfeitb aber beantwortet
niert.
„
©amit
lompetent bort, too eb
fragen 3U beanttoorten,
3toar fo,
©enfen
naturwiffenfcgaftUdgen
toenn cb auch Raturforfd>er gibt, bie bab beftreiten
Raturforfcgung alb jene
Röeg
bab ©rfüllung, toab bei ihr nur faum rollt alle bie grogen Probleme auf,
bem
bie beute ungelöft oor
Ungelöft
weltgefdgügtlicge Rtiffion, fie biefen
©teiner
toar.
loeig ni<gt,
wie
fie
fie ftegt ratlob oor
©a-
bab spgänomen beb ßebenb beuten
bem Rroblem beb ©obeg. Rtrgenbb 117
Digitized by
fjang SZBofjIboU)
fittbet fic
faufal*mecbanifd)en ©efcbeben 3um feelis T5cnn fie aud) non ber ©nttoidflung bcr Organisunb nad) bcm Rorbllb ber £>ae<fe[’f(f>en 'äl^nenreiijen bcn
©rlebniS.
f<f>en
men
fprtdjt
Stammbaum fie
Dom
«inen SBeg
ficf)
beS Zlenfdten big 3ur llrctjtobe ^inunterfüfjrt, fo müf)t
nun
artberfeitS
f<f>on
ein fmlbeS
3af»r^unb«rt
umfonft, bi«
Sxiebfräftc beg ZufftiegeS 3u entfdjlciem ober auch nur 3u afjnen.
Sie
©eifj nid>t,
©aS
bie 9Itaterie
unb bie Zaturfräfte, mit bencn Sebeutung ©efenlofer Zbftraf-
ift,
haben nur bie Ste fann feine Ztoral begrünben, trog fjaedelS „golbenem baS getüijj nicfjt au§ ifjr flammt, ober OfttoalbS „ener-
ftänbig arbeitet,
fie
tionen.
Sittengefetj“,
getifcbcm
3 mneratin“, unb
t
bie
2Henfcf)f)cit
greift bort ein,
Sie
fjlede ftefjen.
aud)
am
löcltformat „Sie Rrüde“ ©irb
©o
bei ber Katurtoiffenfdfaft (eere
nicht genefen.
Sie 'Keilglon
Zbftraftionen 3U Kbftrattionen.
fteilt
IBer beute
als ©laubiger non ber Zlenfdjenfeele ober non Hnfterblidjfeit
fpri<f)t,
©er ben Kamen ©otteS in ben Ziunb nimmt, bcr rebet ‘©orte, mit bencn er feinen Kegriff 3u nerbinben ©eijj. £r fteiit ficf) biefeS ober jenes barunter nor ober auch gar nichts.
bleibt abftraft,
©cü
grunb berfclben halt,
aber er
ift
“Jöetfe,
ibr ber lebenbige fjnf>alt, ber getftige fjinter-
fehlt.
Sic -Religion rebet non biefem minber abftraft.
geiftigen
3n "
ibr nid)t
Kubolf Steiner bcr
Sie Katurwiffen« Sic
bat bie Kbättomenc, bie finnenfälligen ©rfebeinungen.
fc^aft
nollsiebt bie
Sbntbefen ber beiben ©ebicte in
baß er bie religiöfen
mustern ©rieben, unb
fie
bann
“Begriffe
fonfret
erfafjt,
in
be-
btneinträgt in baS finnli(be Safein,
auS bcm geiftigen Hrgrunb heraus geftaltet unb inbem er anbererfeitS im finnlidjcn Sein ben geiftigen Hrgrunb fuebt unb finbet. K3 iffenf<f>aft unb Religion fliegen bei
inbem
er seigt, ©ie biefeS fid>
ibm 3U einer ©inbeit sufammen. Sie “RJorte im Sauft, bajj „alles Söergängltcbe nur ein ©IcicbniS“ geben ben ©runbton geifteS©iffenf<haftlid>er KaturerfenntniS. ift, Sie ©rfebeinung
ift
'Pbbfiognomie beS ©eiftigen, -Jlietamorpbofe
ber 3bec.
ZuSgangSpunft biefer Krt ber Katurauffaffung ift ein Zionismus, ben Steiner felbft in feinen ©inleitungen 3U ©oeHjeS naturtoiffenfcbaftlii^en Schriften als „cmpirifcf>cn
3bealiSmuS“
be3eicbnet bat.
118
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©feinet unb bie 9latur©ifi«nfchaft
’ilaif
einer ©arftellung bon ©oetheS
“
•älrt
Definiert ©feiner Dort biefen „empirifchen fagt:
„©en ©ingen
ber 2Iaturbetracf)tung
gbealigmug*
fo,
“
einer finnüdjen
2Zlannigfaltigfeit,
unb 3wfammeng€^5rigfeit
©leichartigfett
bag er
fomeit
gleichartig finb, Hegt eine geiftige ©inheit jngrunbe, bie
eben
fie iljre
bettirft.“
©er SHoniSmuS im ©inne ©tcinerg unterfchetbet fid> alfo ju» bon bem, ©a 8 man fonft in ber ©egen©art „ 2Kont§muS“ ©inmal
nädjft
nennt, baburcf), bag er bie ©inge getotffermajjen umbreht.
— für bie heutige 2latur©iffenfd>aft — ‘
bie 'üKaterie primär, alles
ift
'Jlbftraftion unb bie fjbeen fdjfflebett über ben unb ©achfen au 8 ihnen fo ©ie ber “Kauch auS bem ©enigftene 5 euer auffteigt. ©ie finb, fonfret gesprochen, nichts nichts, bag Durch fief) felbft unb auS ft<h fetbft ißeftanb haben fönnte. gür ©feiner ift bie gbee primär, ©ie ©irft fich in ber ©rfcheinung nur auS, biclfach, immer neu, immer beränbert, einmal bollfom»
©eiffige, gbeelle
ift
©rfcf>einungen
—
mener, ein anbereSmal ©eniger bollfommen, ibeell
TOefenhaften ber
3U
“3Delt.
ift
fie
“Jlugbrucf beg
biefem „emptrifchen gbealigmug“,
Der eine charafteriftlfche ©runblage für ©teinerS SSerhältniS jur
fommt noch
2Xatur bilbet,
ein anbereg, fehr ©efentltcheS ‘QXoment.
“Sei biefem banbeit eg fich ftellt ift
in bie
“
um
bie
©ie ber 22lenf<h hineingc-
“2lrt,
2X 01111 , in ©cldfiem “äkrhältnig er
mit feinem eigent»
—
unb bem Kern feineg “JÖcfeng 3 U biefer Statur fteht einmal im ©inne ber 3Diffenfd>aft unb bann nach ben ©rfenntniffen “
liehen 2Defen
“3lubolf ©teinerg. v
„ 2lnthropofophie“,
bag
h e >Bl
Dei 8 heit
bie
„“2
nennt ©feiner feine ©eifteg©iffenf<haft. ber f)in©eig auf einen ©efentlidhen
©3
bom
liegt in
©runbjug
“
biefer ©eifteSffiiffen»
im umfaffenbften ©inn,
fchaft.
©ie
Streife
über alle ©ebiete irbtfehen unb fogmifchen ©eing.
fich
“
ift
ja 2Delt©etgheit
aber bie „“©etSheit
bom
“22tenfchen“
2Ztenf<hen“,
biefem 22Jort
fie 3 ief)t ihre
gnbem
fie
nennt unb Damit ben “2Hen»
fchen in
ben 2Itittelpunft ihrer ©rfenntntffe unb ihreg ©rfenntnig-
ftrebeng
ftellt,
©efen beg
©aS
ift
fagt fie 3 ugletd>, bafj fie
“2IXenf<hen
ein
©ärtig üblichen
heraus
bag ©efen ber ©eit aug bem
3 U ergreifen fucf)t.
funbamentaler llnterfd)ieb gegenüber ber gegen» “
2lrt Der Slaturbetrachtung
unb
ihreS ©rfenntniS*
119
Digitized by
Jjanä BJohlbolb
ftrebeng.
©enn
objeftibeg,
ba§
bi« Baturmiffeufchaft glaubt helfet nicht
baß
ja,
flc
ein
toirflicf)
irgenbmie burd> menfchlüh« Borftellungen
BkltbUb nur baburd) haben fönne, baß fte eben ben Btenfd>en alg mahrnehmenbeä, emp« ftnbenbeg, bentenbeg BJefen bolljtänbig aug ber Batur herauglöft, Ihn abtrennt mit allem, mag in feiner Seele an Grlebniffen bor« hanben ift, bon ber ganjen übrigen Batur. Bur fein phhfif<h er Or* ganigmuS, fein CetdEjnam roirb in ben Äreiglauf ber Stoffe unb Kräfte ber Statur einbe3ogen. Big lebenbiger Blenfd) mit alle bem, mag in feiner Seele auffteigt, muß er aug bem Baturbtlb eliminiert toerben, menn biefeg ln fleh Beftanb haben [oll. ©ie Baturmtffen* fd>aft meiß nidjtg bon bem „magifchen 3 ufammenhang beg Btenfdjen mit ber Batur“, bon bem Schelüng einmal fprid)t. 3h* 3 id ift War unb einbeutig auggefprocf)en in einem Bor« trag, ben Blaj Bland, ber Brafeffor für theoretifche BhOfif an gefärbteg, alfo ben ©atfad^en entfpred>enbeg
ber Unlbjerfität Berlin, in ber naturmiffenfd>aftlichen gafultät beg
Stubententorpg an ber Hniberfität Ceiben gehalten
hat.
3n
bie«
Bortrag über „bie Ginfeeit beg phhfifalifd)en BJeltbilbeg“ fagt „©arüber, mie meit man gehen barf in ber 3 uberftcf)t, fd>on jeßt bie ©runbjüge beg BJeltbilbeg ber 3ufunft feftgelegt 3U haben, laffen fid) feine allgemeinen Begeln aufftellen. §ier ift bie
fern
Bland:
am B [a fee. Aber um biefe Jragc hanbelt eg fich erft BJorauf eg hier ein3ig unb allein anlommt, ift Anerfennung eineg foldfeen feften, menn auch ntemalg gan3 3u erreidjenben 3 i<le 3 unb biefeg 3 lel tft nicht bie oollftänbige An« paffung unferer ©ebanfen an unfere Gmpfinbungen, fonbem — größte Borftd)t
in 3ü>eiter Cinie,
bie
—
biebolIftänbigeCoglöfungbegphhftfalifdjenBlelt* btlbeg bon ber 3al*lbtbualität beg bilbenben ©ei* ft
eg.
ich
Gg
ift
bieg eine etmag genauere llmfd)reibung beffen,
mag
oben bie Gmansipierung bon ben anthropomorphen Glementen
genannt habe.“
So
—
ift
bie
Abtrennung beg Bl e n f d> e n
—
nicht beg
£eidjnamg
aug bem BJeltbilb unb eg braucht faum
bie §erauglöfung beg fpe3ififd) Blenfd>li<hen
ber ©runbgebanfe moberner Baturmtffenfchaft
noch eigeng gefagt 3u toerben, baß bie Grfenntnigtheorie ttantg bie
Bafig für
foldje
Beftrebungen abgibt. t
120
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©t einer unb
©emgegenüber
ift
bie ©aturtoiffenfehaft
für bi« ©aturanfd)auung ©tetnerS ber ©lenfdj
©atur mit allen Seilen feine3 ©kfenS in blefe bem ©inn, in bem ettoa ^araaelfuS ba3 au3 unb eben ©teber auf anberem ©Seg neu 3U geminnenben <£infi<f>t l>erau8 meint, ©enn er fagt: ,©8 ift nichts in ber ©atur, ba8 nicht fet> im ©lenfehen.“ ©lan fann biefen «13 ein ©lieb ber
Statur F>ineingeftellt in
einer alten, fjeute »ergeffenen
Unterf<f)icb, bur<h beit,
©ie gefagt, auf ein
<
2Dief)tigfte8 in
©teiner8
©aturauffaffung hingebeutet ©irb, unter 3©«i ©efid)tgpunfte
man fann faffen.
ftellen,
ihn rein phbfifalifcf) ober erfenntni3theorctifch in3
3m
einen ©ie tm anberen galt aber laffen
fid>
bie
©uge
©runb»
©teinerfdjer ©uffaffung 3urüdfüf>ren auf ©oetlje.
fäp
*1008 bie fioStrennung be 8 ©lenfehen oon ber ©efid)t 8 punften
Phhfifalifcfjett
©ie ©hbfif
bebeutet,
baS
©aher unter
rein
fürs ba 3 folgenbe.
ift
©a8 un8 ©inne 3um
ber ©itfchauung, baß alle3 baSjenige,
ift
braufjen in ber Statur entgegentritt ©etoujjtfein gebraut ©irb
al3
unb un8 bur<h
2i<f>t,
bie
garbe, Slang uf®. nur auf
©rt empfunben ©rfenntniSt^eorie bleibt bem ©len*
ffirunb unferer befonberen Organifation in biefer
3m ©inne ber fantifdjen ba8 ©ahre ©Sefen ber ©Seit »erfüllt, hinter ben ©ingen ber 6lnne8©af)mel)mung fteht eine „objeftioe“ ©Sirflidhfett, bie mit ©irb.
{ef)en
bem ©inbruef
nichts 3u tun f>at, fonbern oon ihm ©efenSberfchleben ©ie moberne ^J^pfiologie begrünbet baS toeiter in bem Don fpe3ififcf)en ©inneSener»
ift.
3o£>anne8 ©lüller aufgeftellten „©efetj ber gien“.
©iefeS fagt au3, bag jebe8 ©inne8organ in feiner befon-
beren ©Seife auf bie ©inbrüefe reagiert, ©eld>e ihrem ©Sefen nach urfprünglidf)
gleich
©o
finb.
löft
ettoa
ein
Ohr eine ©<f)allempfinbung, im ©uge einen ift
hier nicht unfere
aber e8
eben
ift
©ufgabe, näher auf
fchliefjlicf)
unerfapareg fteht
neSeinbrucf nicht8 3u tun ja
©eis im
©3
ein3ugeljen,
nach ber ©nfid>t ber ©atur©iffenfd)aft ba3u 3©in»
allem ©Sahrgenommenen
fich
©inge
nottoenbig, barauf hi«3u©eifen, ©le foldhe ^Beobachtungen
gen, irgenb ein
hat
eleftrifcher
i’ichteinbrucf au8.
biefe
nun
©anbelt unb
ift
n ©ttoa8“
an3unehmen, ba8 hinter
unb baS mit bem eigentlichen ©in» ©ie phhfifalifdhe ©Jeltanfchauung
h<*t.
allerbingg ©ährenb ber lebten
auch heute unb morgen nicht
3 a hr3ehnte
ftarf ge»
abgefdf>loffen.
fogenannte objeftioe ©Jeltbilb bleibt alfo nicht bag
gleiche,
©a3 ©ber 121
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,
£jang SBoblbolb
barauf fommt eS nicht an. atomiftifcf)
beuten,
S2Ian !ann bie SBelt moleFular be 3 W.
unter 3ugrutibelegung nur mecf>anifcher ©efehmäBigfeit
man
fann bie gonentheorie einfü(jren ober bon tran8ber«
falen Sltherfd)©ingungen fprecfjen gcfd^tef)t,
immer
aud) bcn
bem Sönenben
hinter
e8 heute
jcfjon
<
ba8
eine finftere,
fteht
im
eine ftumme J0dt. 6rft
fidf)
toie
fcf>lieglt<f>,
bem, mag teuftet,
hinter
nesorgan entjünbet
unb
©ieber abfdyaffen. 3)a§ SDefentlicf>e bleibt
Sitfjer
—
beftefjen
menfcf)U<hen Sin-
erfltngt ber Sott.
£tdf)t,
Siubolf Steiner bat einmal in feinem S3ud) „SJom Sltenfchenrätfel •
auf ben ©runbirrtum biefer Sluffaffung I>lnge©iefen. S>ort fagt er: „3>er Staturforfcher 3>u SSoiS Slet)inotib brücft
ftdf>
.
.
in feinem
.
’Bortrage: „Uber bie ©renjen beä SlaturerfennenS“ ganj treffenb
„Stumm unb
au8:
finfter
an
fid), b.
h- eigenfcf)aft8lo8* ift
für bie burcf) bie naturwiffenfchaftliche ^Betrachtung
fdjauung, ©eiche „ftatt Schall eigenfdf)aftglofen, bort 3 ur
unb
Sicht
bieSBelt
gewonnene Sin»
nur Schwingungen eineg
©ägbaren, hier
3 ur
unwägbaren SKaterie
geworbenen UrftoffeS Fennt*, aber er fchließt baran „ba8 mofaifche: 68 ©erbe Sicht, ift phbfiologifcf) faif<f>.
bie
Söorte:
2i<h f
»arb
aI8 ber erfte rote StugcnpunFt eine8 3nfuforium8 3 um erftenmal
erft,
unb 3>unFeI
fielt
©äre
biefe
Ohne Seh* unb ohne ®ebörfubftan 3 farbenglühenbe, tönenbe SDclt um un8 her finfter unb unterfd)teb.
ftumm.“ Stein, biefen 3 ©eiten
bie
Sah fann
gan 3 e Sragweite be8
eben berjenige nicht fagen, welcher
erften Fennt.
3>enn b
bie Slaturroiffenfchaft mit Siecht entwirft, bliebe
wenn
i
Siüb
e SÖelt, beren
„ftumm unb
finfter“,
Seh« ober ©ehörfubftan 3 gegenüberftellte. SHan täufdjt fich barüber nur bebhalb, ©eil bie w i r F l i che Söe 1 1 au8 ber h«rau8 man ba8 S3ilö ber „ftummen unb finfteren“ gewonnen hat, nicht ftumm unb finfter bleibt, wenn man in ihr ©ahrnimmt. Uber ich foll bon btefem S3ilb ebenfo ©enig ertoarten, bajj e8 ber wirflidhen SDelt entfprid)t, toie ich bon bem S3tlb meines auch
fid)
ihr eine
fyreunbeS, ba8 ein SHaler gemalt hat, erwarten fann, baff mir ber
fjreunb barauS entgegentritt.
befangen an;
man
Slaturwiffenfchaft
Silan fehe
fich
bie Sache
wirb fd>on finben: ©äre bie Söelt
fie
3 eid>n€t:
bon
biefer SBelt
fo,
nur
uw
wie bie
©ürbe niemals ein
SDefen etwas erfahren.“
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©teincr unb bie Baturwifienfdwft
TaS
alfo:
F>eif}t
man nehme
einmal an, baS fogenannte objef»
Weltbtlb ber Baturwiffenfchaft
ti»e fich
etwa ben
“Jitter,
unb
in biefem
Biber
Don bem bie fall
fei
WirflicßEeit.
’SpFjijf if
fpri<f>t,
Blan
ftellc
alS ejiftent »or,
eS Schwingungen geben, gan3 cntfprechenb
Sie follen unfere Betjhaut treffen, SS falfch 3U glauben, baß nun baS Buge bort, wo fie auftreten, unb Jarbe wahmehmen würbe. TaS Buge ober, wenn man will, baS ®eßirn, hätte feine Blögtichfeit, bie tran8»erfalen Btßer» wellen, auch ®enn fie genau, fo ba wären, wie bie <Pbbftf ba§ poftu* iiert, in 'Wahrnehmungen um3uwanbeln. ©8 ift fein Transformator in bem Sinn, wie baS behauptet wirb. dagegen wirb ja wohl eingewenbet, e§ fei hoch, wenn auch niefjt für baS Sehen, fo hoch für bie ©eljörwahraehmung ber Beweis 3u erbringen, baß bie sphbfif recht hat. TaS Ohr hört einen Ton unb ber p?)t>fifa[tfd)cn Theorie.
wäre
ßidlt
ihm liegen 3ugrunbe ßuftfchwiugungen. TaS ift eine Tatfa<he, bie fich objeftib bur<h ein gan3 einfaches Sjperiment beftätigen läßt. Sin BcwegungSborgang, bie Cuftfcßwingung, feßt fich alfo um in eine Smpfinbung be3W. Wahrnehmung, ben Schall. '2t ber baS ift ein Jrrtum, ber leicht auf3ubecfen ift, wenn man nur folgerichtig benft. BllerbingS finbet eine Srfcßüttcrung ber ßuft ftatt, bie ®locfe fchwingt, bie fich
fehwingenbe ßuft
wirb unb lifchen,
trifft
wenn man
Saite anfehlägt. Tiefe Srfchütterung pflan3t
burch bie ßuft in Wellen
fort.
Sine “Bewegung
bas Trommelfell, bas
tritt
auf, bie
feinerfeitS erschüttert
man
ben gan3en Bro3«& alS einen nur phbfifa» ebentuell mit chcmifcf>en Bebenmirfungen, im menfchli^en fo
fann
OrganiSmuS über baS innere Ohr unb ben ©ehörner» biS in baS ©ehirn »erfolgen. Tort ift Schluß. Sein BhDftfer, Fein ^3F)t)fiolog€ ber Welt fann eine auch uur annähernb plaufible Srflärung bafür geben, wie auS bem BewegungS»organg, ber im ©ehirn enbigt, bie Tonempfinbung entftehen foll, bie im menfchlichen Bewußtfein Batürlid) fann man barüber irgenbwclche ab» unb geiftretche Theorien aufftellen, aber fonfret faßbar erflärt Würbe eS noch nie unb eS fann aud) gar nicht erflärt werben. fcßlicßlich auftritt.
ftrafte
TaS
ift
aber eben nicht notwenbig. Steiner hat in Borträgen über
Bbhfif, bie er »or Jachleuten hielt, bargetan, baß nicht »orliegt, wie
angenommen
wirb, ein obfefti»er
BewcgungSeorgang
eincrfeitS
unb
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f)ans
BJoblbolb
anbererfeüg ein« baburcf) angeregte fubjeftibe ©ehörgempfinbung, fonbern bag n e b
neinanber Verläufen ©djall unb £uftf<h©ingung.
e
$ag, ©ag ©ir einen „Schall“ nennen ©ollen, ohne babei au8fd>lte&* lieb an bie ©mpftnbung ju benfen, bag BJefentliche, ©ag alg ©chall in ber
Batur ba
‘IDcife
au8 im
ift
b$to. auftreten
fann, ©irft
fitf>
in berftf)iebener
Organi8mu8 unb in ber
menfcf)IicfKn phbfifcf>en
£uft
$on
auf ber einen, in unferem Be©uj)tfein auf ber anberen ©eite.
unb Üuftf<f)©ingung »erlaufen ‘Bei
bem
ber
£idjt,
garbe
parallel nebeneinanber.
liegen bie Berhältniffe infoferne noch
anberg, ali bie Bhhftf nicht mit nachweisbaren ©atfachen, fonbern
mit §t)potl>efen arbeitet.
©ie BJellenbewegung ber Eufl fann man burd) einen Bnalogiefchluft fachlich nicht
fid^tbar
<
gungen. ©elbft ©enn bie BPfif recht hätte unb ber Bther, man ihn annimmt, »orfjanben ©ärc, bürfte man nur fagen: bagjenige, toag in
Bur
machen.
— auf ©runb einer poftulierten, aber tat» — fommt man ju ben 3lt^erf<f)tDin-
gegebenen Analogie
meinem ©mpfinben
fo toie
Bknn
alg rote garbe auftritt, ©irfen
©ürbe auf einen Bther Pon biefen unb biefen ©igenfehaften, fo ©ürbe eg bort Betoegttnggborgänge beftimmter Batur bewirten. Hnb man Fann ©eiter fagen, ©enn bag Bot im Speftrum eine B3ellenlänge bon 700 BlUlionftel Blillimeter hat, fo ©ürbe
bag Blau eine
fold>e
bem
für
bon 450 BlUlionftel Blillimeter im ©urcf>-
fchnitt entfprechen.
©8
ift
fch©ierig,
für einen mathematifdj gef<hulten 3ntellett nicht befonberg
bag ganje BJeltbilb in
biefer
Bkife auf ein anbereg alg
©ep ich 3 u trangformieren. bem gleichen Belfpiel ju bleiben
bag BJahrnehmungggebiet
—
Bther
um immer
bei
beftimmte ©igenfehaften »oraug, fo überfep
fonbern alleg übrige in bie Qualitäten, bie
Eicht,
alg Boraugfetjung gegeben finb, fchloffenen Süompler
man
nidf)t
rechnen,
unb
erhalte
fie
finb
BUt
Eicht,
ift
—
gan 3
nur bag
burdf) biefen Btfjer
alleg,
©chall, iZBärme
ge»
©ag fann
nur alg ©rlebniffe gegeben. Blit Blole»
fularbettegungeu unb Btherfch©ingungen aber lägt
bag
ben
für
bann bort einen
oon Phänomenen, innerhalb beffen
heeaugrechne, ftimmen mufj.
ich
ich (eicht nicht
für bie 3®ecFc, ©eiche bie
{ich
moberne phOfif
rechnen
t>or
unb
allem auf
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©feiner unb bie Raturtotffenfcgaft
bem ©ebiet bon
felbft,
fultat
nun
b«r Secgnir anftrebt, bag RJefentlicge.
bag
man
(£8 öerftcfjt ft<b
bag innerhalb eineg ©ebtcteg
erre ebnete “Ke*
auch roieber jurüefüberfegen fann in bie BÖabrnebmungg-
unb bag bann bag ffirreegnete ft<b mit ber ©innegerfagrung beefen muß. <E8 lägt ficb Boraugberecgnen, mag in bem einen unb anberen galle gef ege gen ©irb. Rlan t[t nur allju febr geneigt, bie toclt
gegebene Rlögltcgfett beg Boraugberecbneng betoetfenb für bie Satbeg pgbfifaltfcgen Böeltbübeg ju galten, Rber bag ift
fä<bfl<bfeit
(Erbfen
—
©feiner fagt einmal
eben ein Irrtum,
—
angeführten Vorträge
man
,
gelegentlich
ebenfaltg errechnen (affen unb alleg mühte ftimmen. bamit für bie Realität ber (Erbfen ebenfo toenig ettoag ficb
tote flcg bie ‘Realität
rechnen fann
— bieg
ber Rtotefüle bemetfen iaht. ift
ber fpringenbe ^unft
halb nicht tatfäcglicb Borbanben 3u
ift,
märe be-
tote
,
man nur algu
leicht
3U glauben.
‘JÖag bie
‘TOeltbllb aufftellt,
Ratur Rber eg
bte Dualitäten ber
in Rechnung
inbem
Raturtotffenfcgaft eigentlich tut,
nannteg objeftiBeg fie
—
(Eg
betoiefett,
Böag man
bag braucht beg©te Rtatgematif ift in
fein,
biefem ©inne fein (Erfenntniginftrument, geneigt
ber oben
fönnte au<b anftatt ber Riolefüle
annebmen. 5>ann mürben ‘Begebungen 3©ifdgen benfelben
ftellt.
eine Objefttoierung ber <£g fei noch einmal
bag
augfebeibet
ift
fie
ihr
foge*
ntcgtg ©eiter, alg
bag
unb nur bag QuantitatiBe bag babureb auch nur
nicht richtig,
ift
Phänomene
erreicht
bag Beifpiel beg
©erben fönnte.
Eicgteg angeführt.
Rehmen
—
©ir an, bte BbDftf habe recht, ©enn fie ich laffe bie mobemften, ©ieber möblierten Sgeorlen auger Dicht, ba eg ficb nur um bag “prin3ip gani>elt
in
gorm Bon
—
bie garbe, bag Eicht trete im Rtger ©<h©tngungen auf. C£g foll aifo, fagen Borbanben fein, bag einmal unfer
annimmt,
trangßerfalen
©ir einmal, ein „Eicht an
fleh*
Rüge
trifft unb bort be3©. in unferem Betougtfein bie betreffenbe ©innegtoabrnebmung Berurfacgt unb bag, ©enn eg im Rkltenätger ©ch©ingungen erseugt. fyür bie ©eegnif ift e8 bann 3©eifellog prafttfeger, mtt ben ©egtoingungen 3U arbeiten. Rber ©ag für ein
©irft,
Recht bat man, nun bie Rugtotrfung be8 gleichen „objefttBen* ^Sro3effeg
im Rtger für
©
i
r f
l
menfcblicgen Betougtfetn?
i
<h e r
©ar
3u galten alg feine Rug©lrfung im
feineg.
RJenn
fegon für mteg, naeg
125
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fiang UJoblboIb
ber Urt meiner geiamten Organifation tion bebingt,
bag
unb burd)
lebniS
—
©enn
biefe Organifa*
ober garbenerlebnig fubjeftlo
eben in ber transoerfalcn Sdßtoingung bag icf)
groteSf fo fagen barf
ßicf>t
—
fo
ift,
ift
alg fubjefttbeg (Er*
be8 '3itl>er§ gegeben,
ift bie Schwingung ble ‘ZDirflidjfett, für mid> bag icf) neljme bag ‘Kedjt in Unfprudj, meine (Erlebnlffe 3©* maßgebenb für midj 3u galten. 3ft fd>on ein objeftioeä „£id)t“ ba, fo fann eg in einem ©ußcnb oerfdjiebener Ulebten ftdj auf butjenbfacfjc Uri augwirfen. gür mid) ift e8 eben „Cid)!“. Ctd)t, ^arbe finb meine UHrflicfjfeit unb auf midj fommt eg mir 311*
Jür ben
Utljer
£id)t.
Unb
nä<f)ft
alg
näd&ft
einmal an.
(Eg
bie (Srunbauffaffung
tft
©oetßea bon ber s2latur©irfiid)feit,
—
—
nur gan3 im äußerften Umriß an* mag fiter ©urbe unb mag für bie Uaturbetradßtung Stelnerg 3unäcf>ft ben Uugganggpunft gibt: bag Vertrauen 3U ber Sprache ber menfd)*
bie fid> in bem,
gebeutet
licken
Sinne, bag Uertrauen 3ur finnenfälligen UDirflidifeU unb
iljren Satfadjen.
meinem eigenen UJelt, f)öre
icf)
Se^e
id) £id>t, fo beißt
‘JDefen
ficb
bag für mid), bag ettoag in
berbinbet mit
bem
„£id)tbaften“
ber
einen Son, fo lebt in meinem Uewußtfein auf bag
„Sflangbafte“ beg $o8tnog. Ulein
Uuge
ift
oertoanbt
bem
£itf>t,
mein
bem Son. ©ag Cicßt tft einmal braunen in ber UJelt, einmal (Eg ift objeftib unb fubjeftib sugleid), fo wie et©a Ue©egung8borgang ber Cuft objeftib, bie bamit auggelöfte sBc©egung im Of)r, ©ef)im ufto. fubjeftib ift. ©er ^Begriff beg Objef« tiben unb Subjeftiben ift alfo im Sinne einer Uaturerfenntnig, ©ie Ofir
eg in mir.
ift
ber
Steiner
fie bertritt,
©ag
bureßaug anberg 3U
in mir
bag
ift.
Ulleg,
ift,
bag fann aufleben in mir.
ift,
ift
faffen, alg bieg fonft üblich
auch braußen unb
©ag braußen
Ulein UJefen fd>©ingt mit bem
UJefen ber Uatur, beg Slogmog.
©ag fet) ift
UJort beg ^Jara3elfug „(£g
ift
nidf>tg in
ber Uatur, bag
nicf>t
umgefebrt. Uktg im Ulenfcfjen ift, bag Uatur borf>anben. nottoenbig, ©enn man ein rüßtigeg Uerbältnig 3ur
im Ulenfcßen“
gilt auef)
aud) braußen in ber
Uun
ift
eg
geifteg©iffenfd)aftlid)en
©Ul, baß
man
Uaturanjcßauung Uubolf Steinerg gewinnen
madjt bei bem pbbfifalifdjen be3©. pßofio* fonbem baß man bag ßler ©efagte nun aud) ©eiter
nidjt §alt
logifcßcn ©ebiet,
126
—
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©feiner unb bie Saturtoiffcnfchaft
augbehnt, bortbin, rno eg
Senn
banbeit.
genommen
ficf)
um
bi€ eigentliche ©rfenntnigfrage
baburcb eben ergibt
„(Erfenntnig“, ba 8
©ort
in feiner
ficf)
erft
bie ©öglidjfeit einer
Doüfommenen,
tiefften
Scbeutung
(Einbringen be§ ©enfehen in bie ©eltmirfltchfeit
alg
im ©egenfaij 3ur (Erfenntnigtbeorie Santg, bie Ijeute noch bag ge« famte naturroiffenfcfjaftlidje Senfen oollftänbig befjcrrfc^t, bie wie ein Sleigemicbt auf ihm liegt unb jeben Sufftieg 3u bodjgefpannten
3 ielen
oerbinbert.
Sie (Erfenntnigfrage tnirb an anbercr ©teile biefeS SucheB be« gier foil oon if>r nur fomeit fur3 bie Rebe, fein, alg bieg
banbeit,
nottoenbig
3ur (Efjarafterifierung beg Unter) <f)tebe 8 3toifd)cn gei«
tft
ftegmiffenfcbaftücher
unb
beute lanbiäufiger Saturerfenntmg.
Sicht nur bie ©innenmelt eriebt ber Slenfch burdr> feine ©inne.
Ser
geiftige
mag
bag,
Urgrutib ber ©clt, ber ibeelie ©runbgeijalt ber Satur, in ber (Erfd)einung nur pbt)fif<h augtoirtt, leuchtet
[ich
in feinem Semujjtfein auf. fjier
ftefjt
©teiner mieber, mie überall,
gan3 auf ©oetfje, für ben ber „Sern ber Satur ©enfcf>en im fjersen* ift, unb er befinbet ficf) im fdjroffftcn ©egenfatj 3ur heutigen Satur« miffenfehaft.
©autbner,
fjritj
ber ben ©egenpol ©oetbeg mie ©teinerg
repräfentiert, fagt in fetner „Sritif ber ©pracbe“:
„<£g gibt feine
Sllgemcinborftellungen, fonbern nur ©orte, bie sufammenfaffenbe
3 eichen
für
„Saum“ meiner
eine
©enge
auf, ber Pöllig unoorftellbar
mir entmeber, ein
©ort mie
fef>r
finb.
©enn
häufiger
fjall,
ift,
fonbern
ich
ich
öenfe
gar nichts babei, gebe bag
eine abgegriffene ©<f>cibemün3e nur eben meitcr, fo gut
mie borftcllungglog, ober
Saum, etma
ich
benfe
mir einen gan3 beftimmten
eine Suche, ober eB fdhmirren in
©enge
gan3e
ähnlicher
meiner (Erinnerung nicht ctma ein allge-
fage, fo taucht in
Saum
(Einbrücfe
flüchtiger
meinem Sopfe
©rinncrungsbilber oerfchiebener
eine
Säume
mirr unb unfaßbar burdfeinanber.*
©enn
fjrih
benfen fann,
3n
©authner
fo
ift
grunbe
nung
liegt all
auftreten.
fid) bei
bem Segriff beB Saumeg
nicht gefagt, bafj auch
©irflichfeit Perhält eg
fich
fo, baff
nicfjtS
anbere bag nicht fönnen.
ber
„Saum“
alg
3bee
3u«
ben otelen ein3elnen Säumen, bie in ber ©rfchei»
Sie „Urpflan3e“ ©oetbeg
tft
bie ibeelie
127
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§an3 JDoglbolb
unb abertaufenb Berfcgiebene gormen, fkg immer meta* morpgofierenb, annegmen fattit. „JBag in feinem ©elfte entfielt,* fagt Steiner Bon ©oetge, „bag gat, nacg feiner Jinjtcgt, ble 'Jlatur in igm entfielen [affen.* ©le Bucge ober toa8 eg fonft fei, Idgt bag finnlicge Bilb be§ ein3elnen 'Baumeg in ber JHenfcgenfeele entfielen unb bie 3bee beä Baumeg, naturmirflicg u>U bag einjelne Objeft, lebt in eben biefer Blenfcgenfeele auf. 3bee unb (Erfcgeinung bringt ber Blenfcg in feiner Seele 3ur ©ecfung. ©ie Jlatur fprtcgt 3U igm getolffermagen Bon 3toei Setten, ©rlebnig, unb 3»ar ©rlebntg einer fonfreten Realität toirb igm bie eine, tote bie anbere, in ber JBagmegmung' tole im ©enfeu. Steiner gat bag, mag gier nur fur3 berührt toerben fann, 3uerfl in feiner „BJagrgett unb BStffenfcgaft“, bann in ber „Bgilofopgte ber gretgeit“ unb an Bielen anberen Stellen immer »Über flargefegt. Sein Bntifantifcger Stanbpunft in biefer grage bilbet ben bie taufenb
Bngelpunft
geiftegtoiffenfcgaftlicger Jlaturerfenntnig.
an ©oetge erinnert
beifpieI8»eife bort,
unb eg bem
lirteilgfraft“ fprlcgt
— ©oetge —
bag er
er
gäbe ginbern
ficg nidf>t
“Siud)
gier fei
Bon ber „anfcgauenben
laffen,
bag Bon SJant
mit intuitiBer Jlnfcgauung bie lebenbige ‘Jlatur in igrem
b. g.
fo
Bernunft“ mutig 3U beftegen,
beurteilte „Jlbenteucr ber
ffeptifdg
»o
„Eliten Born ftönigäberge* Borgält,
toir»
fenben BJefen 3U ergreifen, ber Jlatur, »ie er an anbercr Stelle
„ben göcgften ©ebanfen, 3U bem
fagt,
fie
fcgaffenb fi<g auffcgmang,
na<g3ubenfen“.
Jöägrenb
bem
alfo
bag menfcgltdge
BJeltbtlb entfernt toirb
3cg
Bon ber
unb nacg
igrcr
aug Bnfcgauung 3ur ©e»
Jlaturtoiffenfcgaft
toinnung einer objeftioen, tolrfllcgfeitggemäjjen ©rfenntnig entfernt toerben hing.
muß
,
gat eg für bag Jlaturbilb Stetnerg 3entrale Bebeu*
Unb bag gingt
legten (£nbe8 toieber bamit 3ufammen, bag
bie Jlaturtoiffenfcgaft igr Bornegmfteg Objeft,
übergaupt
©ogmag
niegt fennt.
Sie
ber fatgolifegen
©er Begriff be8 Seelifcgen
tft
©ifferensierungen begreift
man
be3to. pggflologifcg
ift
ben Blenfcgen
felbft,
bem Borbilb
eineg
untcrf<geibet, nacg
ftirege,
am
JHenfcgen Selb unb Seele,
unflar gefügt, ogne bie nottoenbigen
barunter
unb glaubt
alles,
mag
niegt pgtjftfcg
beffen gunftionen augfcgließlidg
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©feiner unb bie Katurtoiffenfdjaft
pßtjftologifd) falifdt)
be 3 to. p^trfifalifd)
ableiten 3 u
KSerben“ ber ^Ofiologie unb
tonnen.
fcfjlieglid^
2>a8 „pßbfi»
aud) ber
“$}ft)cf) 0 »
logie gilt ja bocß al8 »orneßmfteg ©nbsiel naturmiffenfdjaftltcßer
©rfenntniS.
3>a8 menfcßlicße ©eelenleben
ift
perij>f>erif<f>
bebtngt,
KUt
e8 erf<f>eint aI8 “Refultante äußerlid) gegebener Somponenten. biefen finft e8 in ba8 “2Ud)t8 3 urüd.
©inn »on ift,
ba8
QXftio
unb
‘äluge Cidjt,
ett»a8 angeregt,
©eelenerleben »erläuft tm
“Keaftto; fo lange bie
Katurwirfung gegeben
ba8 Oßr SEöne in8 Kemußtfein
trägt,
wirb bort
ba8 im ©inne ber »on außen tommenben SReiäe muß erlöfcßen, wenn ißm feine ©inne8*
reagiert. 3>a8 ©eelenleben
einbrüde meljr 3 ufommen, fo t»le bie glamme erlifdßt, toenn ber ©aSftrom abgeftellt wirb. „3>te »erfeßtebenen Stufen geiftiger $ä»
»on ber einfachen SReflejerfcbeinung bi8 3 ur pcßften $enf» finb für KHlßelm Oftwalb nld)t8 al8 „eine 3 ufammen» 3 uneßmenb mannigfaltigerer unb 3 t»e<fmäßigerer SEätigfeiten, bie »on ber gleichen pßt)fifo«d)emtfd>en unb pßgfiolo« gifdjen ©runblage auSgeßen." bie 32ldglltf>relt ber pljt)fioIoglfd>en S>amlt wäre ber Klenfdj tigfeit
leiftung“
ßangenbe Gleiße
—
Ableitung aller “Pfodjologte
<
3 ugegeben
Sier folgt blinb allen
“ätnrei 3 en, bie
©rieben unb §anbeln
ift
—
3
um
Süer erniebrigt.
®a8
ißm »on außen fommen, fein
ein ^robuft perip&erifd» bebingter Kot»
toenblgfelt.
©teiner trennt Ceib
—
6eele
—
©eift.
©rfenntntS al8 ©eifterlebnig ber
“3Itenfd)enfeele läßt 3mpulfe in auS bem KSeltwefen fommen, »on bortßer, too ba8 eigenfte ©ein be8 ‘Slenfc^en wuselt, unb läßt i!>n biefe 3mpulfe ßineintragen tn ba8 äußere ßeben. ©8 ift f)ier nld>t ber Ort, ein 3 ugefjen auf ba8 3 nt ^ m€rc be3 ©r* fenntni8wege8 ©telner8, wie er etwa in bem Kudj „IBte erlangt
bie Ktenfd)en[eele einfließen, bie
man
©rfenntniffe ber ßößeren “Kielten ‘ bargeftellt
ift,
fo n>te ja
aud)
ba8 erfenntnigtßeoretifdße ©ebiet nur berührt werben fann. Kom naturwiffenfd>ajtlid)en ©tanbpunfte au8 gewinnt aber nun ba8 fd)IießUcf>e Kefultat geifte3wiffenfd)aftlid>er “JXaturerfenntniS befonbere Kebeutung.
©teiner ßat in ben KJerfen, bie
man
„antßropofopßtfdß*
im
engeren ©inne nennen fann, wie in ber „STljeofopßie*, in ber „®e*
129
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S£Dof)lboIb
ijciits
f>eim©iffenfdf)aft
im Umriß“,
in feinen
intimen Bor-
3af)lreidf>en
tragg3t)ffen ufto. ein BJeltbüb aufgeftellt,
©ie e# in
gigan-
gleich
BuSmaßen ©oßl nod) nie irgenbtoo fonft gegeben ©orben der fprießt bom Blefen be# Blenfdfjcn unb ber Batur, bon ber
tifdten ift.
©ntfteßung unb ©nttoidlung ber 6rbe geiftigen Ulacßtcn, burcf) tbeldjc biefe
©attj anber# al# alle#,
©a#
feit Hrbeginn unb bon ben ©ntmidlung geleitet lourbe.
bleme 3u fagen ober aud) ntd>t 3U fagen weiß, toa# ©teiner gibt,
unb
baß ein Baturforfdjer
er ifjn
Pro-
bie Uaturwiffenfdyaft über biefe
ift fiel)
ftellt
natürlich beffen feßr
3unäd>ft ableßncn ©irb.
fid) teoljl
„B3cr
ba# bar, bewußt, ein paar
©eiten biefeS Budße# gelefen ßat,“ fagt er in ben Borbemerfungen ,
3ur erften Auflage feiner „®e^eim©iffenfd^aft ‘, „ber ©irb nadf)
c#,
feinem Temperament läcßelnb ober entrüftet ©eglegen unb
fagen: e8
ift
boef)
fonberbar,
©a#
banfenridjtung in gegenwärtiger
für
3 eit
Bu#©üd)fc eine treiben fann.“
berfefjrte
Unb bann
je fid)
®e° be-
tont er fpäter, baff „bie Sarftcllung biefe# Bucßc# bod) mit allen
unb
gortfeßritten ber gegenwärtigen BJiffenfcßaft übcrcinftimmt“,
er ßebt ßerbor, baß er e#
fid)
3um ©runbfaß gemacht
ßabe, „nur
über folcße# auf bem ©ebiete ber ©eifteötolffcnfcßaft 3u reben ober 3U fdjreiben, bei bem er in einer ißm genügenb erfeßeinenben Brt aueß 3U fagen toüßte, ©a# bie gegenwärtige BJiffenfcßaft barüber weiß“.
3>aß
er bie Befultate mobernften ©iffenfcßaftHcßen gorfeßen#
bureßau# beßerrfeßt, ßat ©teiner genügenb be©iefen. 68 fann fkß
nur barum ßanbcln, baft man ficf) barüber flar ©irb, in ©elcßer Pc3icf)ung ba8 geiftestoiffenfdjaf (ließe BJeltbilb 3um naturwiffenalfo
fcßaftltcßen
Pu#
unb ©elcße Bebauung e8 für biefe# gewinnen fann. ©a# oben über bie prin3lpicn geifte#©iffenf<ßaftli<ßer
ftc£>t
bem,
©rfenntni# gefagt ©urbe, geßt
biellcicßt fdßon ßerbor,
um roa# e#
fteß
ßanbelt. Sie Baturtoiffenfcßaft gibt mit ben ißr sur Perfügung fteßenben Bütteln ein Pilb ber materiellen ©rfdßeinungewelt unb fudßt bie# 3U runben unb absufeßließen, foweit e# nidßt in fieß gefdjloffen ift, babureß, baß fie getoiffe Theorien unb gppotßefen aufftellt. ©ie fonftrutert ein Btonon, au# bem ßerau# fie tf>re Batur entwidelt unb in bem fie biefe begrünbet fein lägt. BJa# ©teiner gibt, ift gewiffermaßen ba§ geiftige ©egenbilb ber ©innennatur, ba# ßinter ber ©rfeßeinung ©irfenbe, ftd^ in Ißr au#eigentlidf)
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Steiner unb bie Raturwifienfcbaft
Ratur t»
toirfenbe
e
e n. ©r
f
au8 benen
fie
bamit ihre
‘Jölrfücbfeit.
Feit.
ftellt
©r
[ich gefaltet,
Senn
Ratur hinein
in bic
fdjilbert
©eift
3been,
bie
ben ©eift ber Ratur unb toeiter alg 'BMrfltd)»
nicf)teä
ift
3>a8 mabre Riefen eineg ©efebebeng reftlog erfaßen fjeigt unb erleben. 3 m Sinne SteinerS ift ba3 Rio-
feinen ©eift »erfteben
non bie 3&««- £8 unb ba3 tnag ber feften
©in
ift
ein anbereg, biefe
ift
3&«
ber Rugnabmefall, bag [entere bagegen
möglich.
Rur
böfer RHlle
bag Rlonon in jebem ©efd)ei)niffe
fann
3u biefem Scrftcben
Stftlüffel
ju erleben
Itellfefjenb
§ellfeber über fie au83ufagen toeib, $u »erfteben,
,
©rftereg
fjall
ober Objefte
ßonfretbeit beg SenFeng,
ift,
biefe Rlöglicbfeit abftreiten.
liegt in bent
eine
©rfaffen beffen,
wag
©inbeit in ber Sielbeit ber
too bie
Unb
liegt.
jebem Rten-
ift
biefeS
SonFretiteit,
bie
»oraug
toieber
fetjt
auf bag
jetoeilg
©an3e gei>t, benn nur im ©ansen ift bie 3^ec 3U finben. 3 n ber Raturtoiffenfcbaft ber ©egenmart benft man burd>au8 in Rbftraftionen. Riebt nur in ber Raturtoiffenfcbaft, bie eben bem allgemeinen 3»9« ber fbridjt, banbelt,
folgt,
man
ift
abftraft.
aug ihrem gufammenljang ©in3eIneS »erfteben
toollen.
3eIpbönomene 3um in in ber Steife, baff
fi<b
man
enttotcfelt
beult,
Singe
Sie notmenbige Serfnüpfung ber ©ingefdjloffenen
Sbftem
»oll3iebt ficb
bann
äußerliche 'Serbinbungen fonftruiert, bie
eben fonftruiert unb bamit
bagegen
man
bei(jt bie
fonbern überall, too Rbftraft benfen,
löfen, fie einsein benfen, jebeä al8 ein
©in
toillfürlicb finb.
fonfreteS
Senfen
bag ©in3elne aug bem ©an3en, in bem eg feiner ftebt. ©g b anbelt ficb für bie toirflidjFettg»
Ratur nach brinnen
gemäße, geiftgcmäjje ©rfenntnig SteinerS barum, bie
3 ufammett-
bange 3u 3eigen unb bamit bag ©an3e, aug bem beraug bag ©in3elne getoirft
ift.
©g
ift
nicht möglich, «Ine Rofe,
Seifbiel an3ufübrcn, 3u »erfteben, toenn
man
um fie
ein einfacbeg für
ficb,
oom
toill. Sie Rofe ift eine Rb» nur aug bem gan3en Strauch beraug unb alg ein Seil biefeg Straucheg. Unb auch biefer muß im t»eiteren Hmfreig richtig getoürbigt »erben alg 3ugebörig 3ur gefamten
Rofenftraucb abgefdbnitten, betrauten ftraftion.
3u
Sflan3en»elt. eg
fiel)
3ieben
»erfteben
ift fie
Rtan fann, toenn man
fleh Flar ift
hier banbelt, für jebeg Raturobjeft
—
bureb ben
Raum
unb bur<h
bie
3
über bag, toorum
immer eit bin.
toeitere Greife
So wenig
alä
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“TOoblboIb
£j<tng
bie Stofe für
ft<f>
benfbar
bie (Erbe benfbar ogne bag ganje
ift
ift,
^3 [aneten(t)ftem, ja fc^liegf{<f> ogne bett gefamten Äogmog. SHtt betn SHenfcgen Ift eg nicgt anberg: (Er fann nur ba fein auf ber (Erbe, innergalb ber Sllenfdggeit, alg Sugegörlger 3u einem
3U einer
2)olF,
brauet ©onnenfräfte unb bieleg anbere, um alg SHenfdg mie er eben ift ©ag Qinüberfügren irgenbeineg (Einsei-
3eit, er
fo 3U fein,
nen 3u einem <San3en, bem eg angegort, bie
im ©tnselobjeft
ficg
augtoirft.
Sinn Sufammengänge
biefem
fonbern
Itcgfeiten,
bag im ©an3en
fliegen
fie
unb SDirFung
toeift
ergeben
oerfcgiebt,
bie eS
ficg
be3legungg»eife
egrlid) fein »Ul, geut3utage
eben
nur auf biefe SDeife Flären. 3ebeg ^gänomen, jebeg ObjeFt
6le
ganbett.
biefem ©an3en
ü>ie
bagfelbe
nt<f)tg
mug
3bee
bie toirfenbe
ift
ansufangen
©an3en
eg brlnnen
ift
mug fte
fie
foll
in SDorte überfegen, ©treft, tnbem er
bUblUg imaginattb bem §örer bor bie ©eele
biefem
ift
in
igm FonFreteg
er fie getolffer-
benennt, fo
toett
ba3u augreicgt. 3nbireft, too bie ©pracge berfagt, tnbem
felbft
3um ©rlebnig »erben
bem einen ober anberen Jatie
ntcgtg ©rfonneneg.
©g
ganbelt
ficg
{teilt.
©ag
‘Bifb
be3iegungg»eife bag ©r-
lebnig beg linaugfprecglicgen ln igm auglöfen. toirb,
ftegt.
3bee 3U finben.
magen er
toeig, lägt ficg
baraufgin angefegen toerben,
©teiner überall gin. ©ie
toeift
ein
auf
ber gan3
2t ud)
©rlebnig, ©eifterlebnig. ©pricgt er bon igr, fo
bte ©pracge
3eigt
3eigt audg,
bem man, »enn man nur
tn toelcgem innerlicg, toefengaft bebingten
bie
Huger-
geiftgemäge 23 etracgtung bag Problem bon Urfadje
gögereg Stibeau gehoben toerben fann unb muff.
2luf
gin,
aber bann in
aug bem übergeorbneten ^rin3ip,
um
berfcgobene begriff ber ©eleologie, mit
3n
3bee
auf bie fic^
©oetgeg .Slletamorpgofe ber ^flanse*
toirft.
bie 9lrt ber Staturauffaffung, toie ftcg für eine
<£g
nicgt alg abftraft Fonftruterte
burcgaug
acgtunggrefultate nadg naturtoiffenfcgaftlicger
2Dag auggefprocgen Feine ©georie, eg
um
ift
„feeüfcge 23 eob-
SHetgobe“,
um
bag
SDort su gebrauten, bag ©teiner feiner »“^gilofopgle ber alg SItotto borangeftellt gat.
SBenn ©teiner babon
fprlcgt,
bag bem
Cebenbigen überall alg SÖirfenbeg 3ugrunbe liege ein „Sltgerlelb* ober „SJUbefräfteleib*, bem ©ierifcgen ein „Stftralleib* ober ,©nt>
pflnbunggleib“ fo
foll
bag alg ftonftatierung bon ©atfacgen aufge-
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©feiner unb bie Slaturtoiffenfchaft
»erben unb aI8
fo|t
fonft nicgt8. 3>amtt
geben et»a be8 „SltgerleibeS“,
toon
Ift
ober
SHan fann babei
flärungen“ be8 CebenS.
auch ber Hnterfcgteb ge»
bem ©feiner
trgenb»eld)en erbachten bitaltftifd)en
fprtc^t
gegenüber
neubttaliftifchen
ettoa
an
,©r»
bie „©ntelecgie*
3>riefcg8 ober ägnlicgeg benren.
S>ort foll ftellbar
immer ein ©t»a8, ba8
eigentlich a!8 foIcgeS nicht fett»
3u ben befannten „Staturgefeijen*
ift,
—
übrigen8 unnötige ©rflnbungen ber Sljeoretifer hinjufonftruiert »erben. mägigfeit, bie
'Ulan
im Organi8mu8
man
begrünben lögt ober ob poftulieren mug.
SBägrenb,
ber unbelebten Statur
A
fldf)
auch biefe ftnb
—
gin3ugebacht,
barüber, ob bie ©efeg*
waltet, fleh pgtjfifalifcg
unb
chcmifch
eine ©igengefeglicgfeit be8 Seben8
Staufalitöt
©ogmann au8, in bem ©inn »irft, bag auf
etwa
fo führt
B unb auf biefe8 C
je»eiI8
ftreitet
in
“aXif.
folgt, liegt biologifchen
eine anbere Slrt bon Saufalität 3ugruttbe.
S>ort
ift
Vorgängen nur ba8
nicht
golgenbe bom S3orgergegettben bebingt, fonbern 3ugleicg auch, in gewiffem ©inn, ba8 3>a8 geigt alfo : auf
©in
3 A
tt> if<h
c *t glieb
ber Steige bon bem,
folgt ein folcgeS B,
»a8
folgt.
bag C eintreten fann. im Organi8mu8 ber»
einfaches S3eifptel: bie Stögrftoffe »erben
arbeitet, aber
ba8 fann
nicht
tm ©inn einer beliebigen Umwanb» fo, bag ba8 ©nbsiel,
lung ober 3etfegung gefegegen, fonbern nur
©rgaltung be8 ®efamtorgani8mu8, babureg
bie
mit
tritt
erreicht »irb. $>a»
in ber organtfegen Statur ein unburegfegaubarer
unb ge*
»iffermagen übernatürlicher ober augernatürltcher gaftor auf.
mug
©8
immer ein gefegtes ©nb3let angenommen »erben. S>iefe8 ©nb3iel ift au8 ber Statur felbft gerauS fcglccgtcrbingg nicht 3u ber» ftegen. gügrt man folcge ©runbfäge bolIenbS in bie ©nt»icflung8legre ein, fo mug biefe aI8 0 Statur»iffenfcgaft“ böllig sufammen* alfo
brechen. Sltan
^Jrin3ip
»ie
»enn man
mug fi<f> nur barüber flar fein, bag fchon allein ein ba8 be8 „gortfcgritteS“, ber „SJerbolIfommnung“,
eS nur »irflich egrlicg in8 Sluge fagt, al8 abfurb er*
311m minbeften al8 unberftänblicg. ®enn ba8 ift burcgauS bon einem antgropojentrifegen ©eftcgfgpunff gefegen. SBogcr »Ul man, nur naturwiffenfcgaftlicg betrautet, ba8 Stecgt ableiten, eine
fdgeint,
SIftinte für
„unbollfommener“ 3U galten al8 eine SJtauS?
Sille llnflargeiten
unb
SBiberfprücge, bie
fieg
au8 fobgen ©r* 133
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Rjoblbolb
ijatts
©ägungen ergeben Fönnen unb bie fchliejflicb bie natur©iffenfchaft» Itcf>e ‘üJcltanfcbauung famt bem bon ihr abftraFt Fonftruierten ‘5ßelt* bilb für ein Fonfequenteg SenFen unhaltbar erfdjeinen laffen, löfen unter ben angebeuteten ©eficbtgpunFten.
fidf>
©oetbeS „lirpflan3e“
Sinn
ift
3b ee
bie
fonbern al« real gegebene,
ftraftion,
al8 bollfommcner RugbrucF beffen,
ben Süatur »orfch©ebte, al8 in
fie fein foitte,
gemiffermajfen ber fd)affen»
Sie
<
bem einen gall feinem Urbilb nur im anberen galt
gepafft b“ben,
man
©a8
„bie ^flanse“ f<f>affen ©ollte.
fie
jebem ^flan3Cnorgani8mu8, otjne Ruenabme. Siefer fann
lebt in fid)
ber ‘•pfla^e, nicht al8 “Mb*
©enn man im übertragenen
fagen barf, geiftige gorm. Sie 'Pftanje, ©ie
fo
ben
tf)m
©nttoicflungggebanFen
beffer
unter
unbollFommen an»
red^t
abäquat
Stellt
fein.
^rinjip ber Rtc»
biefeg
Senn nun ©irb ba8 3* e l> ba§ in ber £nt©icFlung angeftrebt tft, nicht nach menfcfilichen ©r©ägungen fonftruiert, e§ ift feftgelegt. 3 n ber ^flanjentoelt muff bie Senbenj einer immer bollfommeneren Ru8« ©irfung ber 3bee in ber ©rfcheinung liegen, ba8 fchliejjUchc 3«* — bie Secfung bon 3bee unb ©rfcheinung — ift fdfon am Rnfang ber ©ntmicFlung gegeben. Sie 3bee ift primär, fie fleht am Ru8gang8* punft ber ‘Reihe. 3h>* Senben3 muh barin befteben, fleh in ber tamorpfiofe,
ge©innt
fo
er
eigentlich
©rfcheinung8©elt bur<h3ufetjen. Sie jenige, ber mit
ift
«tft
einen
Sinn.
ein ‘SOirFenbeg,
ben „Rügen bc8 ©elftes“ 3U fchauen
ba8 ber»
berftebt, in
jeber <Pflan3e fiebt.
So
ift
ber „Rtberletb“ ober „RUbeFräfteleib“ Steiner« ba« R3ir»
fenbe in allem Cebenbigen, er
ift,
„bilbenbe Ärafttoefenbeit“, ober Seil in ber ^flansentoelt“.
ein linbtng. nicht nötig, e8
©8
©ie er e8 einmal nennt, bie
„ber finnlicb unfiihtbar ©ebenbe
Sag Cebeu
„erflären“ 3u ©ollen,
“2Ba8 ©ir tun Fönnen,
ba3
©8 ift
ift
eben ba, al8
Sa
t fache.
nur, baff ©ir fagen,
©ie
©8
btnffieifen,
terifiert.
Sbeorien finb ebenfo überflüffig ©ie
logifche
ÄonftruFtionen.
©a8
eg al8 ein
©irFt.
c8 ©irft,
unb ba§ ©tr auf ba8 ‘Sitaliftifdhe
ift
Rtan bnt auch
braucht ntcht erflärt 3u ©erben.
3u be©eifen.
RHrFenbeS
charaF» teleo»
Sag, ©a8 ©offmann A, B unb C nennt,
nur Ru8©irfungen be8 lebenbtgen sprin3ipg, bie baburch im ©inflang finb, baff fie eben au8 biefem aI8 einem übergeorbneten, finb
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Steiner un& bi« Baturmifjcnichaft
menn man mül, regulatioen (Element hrraugfließen. ®ag ift nur ein Beifpiel, aug bem fid> ungefähr Me ‘ülrt geiftegmiffcnjchaftlicher Betrachtung erfennen
mic Steiner
läßt,
fie,
auf ©oetße meiter
bauenb, in feiner Bntljropofophie begrünbet hat. Blag hf cr öon ber
Bflanse gefagt
ift,
bag fann
man
fid>
©ebiete ber Batur unb fann, mie
immer meitcre »reife
sichen.
übertragen benfen auf alle
}df)on
Blan
oben angeführt mürbe,
braucht nur etma,
um
fogleicf)
auf gan3 große Bcrhältniffe einjugehen, bag Blanetenfbftem aig
©anjeä 3U nehmen. gür 5aecfel ift bagielbe ein „perpetuum mo* unb emige Blafd)ine beg BJeltallg“, bie „fich in emiger unb ununterbrochener Bemegung erhält“. BUH man bem gegenüber bag ftcllen, mag eine Baturauffaffung im Sinne Steinerg in bem Blanetenfbftem fehen fann, fo muß man eg alg einen fogmifchen Organigmug anfprechen bag B3 ort Organigmug alierbingg nun in einem allgemeinen Sinn genom* men alg ein in fich gefchloffeneg, aug einer fyöfyenn (Einheit heraug Bemirfteg. So mte oben gefagt mürbe, eg fei bie Bofe eine Bbftraftion, fo ift auch bie (Erbe ober ber Btonb ober irgenb» ein
bile“, eine „unenbliäfe
felbft
—
ein Blanet,
ben
ich
für
betrachtet,
fief)
für fich betrachten mill,
feßaft 3erreißt alle
eine Bbftraftion. ift
eine folche.
3 ufammenbänge, inbem
Jfeber
Stein,
3>ie Baturmiffen*
fie folche
Bbftraftione«
unb fie muß fie fünftücf) mieber hcrftellen baburch, baß an Stelle beg geiftigen Banbeg, bag fie nicht fleht, ettoag er» Bnftatt in ben Blanetenbemegungen ben Buebrucf eben ba»
fchafft, fie
finbet.
für 3u fehen,
man
anftatt
fteht,
alg Or*
bag fjerabfallen beg Steineg,
über ben Boben emporhebt unb bann logläßt, alg Bug*
bruef für feine
3 ugehörtgfeit
3ur (Erbe auf3ufaffen unb bamit einfach
eine Satfache 3U fonftatieren, erfinbet
Steiner
£ inbett,
baß biefeg gan3e Shftem alg eine
ganigmug im »ogmog ben
fteßt
hinter
etne „Schmerfraft“.
fie
bem Blanetenfbftem
hinter ber Bflan3enmelt.
©aß
fie oiel
eine
3bee,
umfaffenber
ift
gür
ebenfo roie
alg blefe, ihr
gemiffermaßen übergeorbnet, braucht mohl faum eigeng gefagt 3« merben.
Blan fann
in ber angebeuteten Brt innerhalb beg Baturgansen
ftufentoeife emporfteigen.
in einen engeren
unb
Blan fann
ein
Baturmefen
in meitere Bmfreife.
hlneinftellen
<£g läßt fich ber Blenfch
135
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fyanS SDoßlbolb
auffaffen sunäcßft alS sugeßörlg jur *50611 beS Cebenbtgen betrach-
unb Im »eiteren Umfang
ten
IDefen ein. darüber hinaus
tft
retfjt
er ficß unter bie
er Sttenfcß, er
ift
empfinbenben
©lieb eines SJolfeS,
ber gefamten SZlenfcßßett, ber ©rbe, beS '^planetenfbftemS. Überall, in jebem einjelnen ÄreiS, ben mir fo bon einem SZtittetpunft auS
©in
3 ießen, wirft eine 3bee.
ßomplej fügt
fletnerer
ßeren ein unb über jeber gbee
fleh
einem gröergibt ficß
eine ßößere.
fleht
auS ben phpfifeßen 3ufammenpngen ber Statur heraus etwas, ®a3 man nennen möchte ein gciftigeS ©erüft ber ganjen Statur, ein SBirfenbeS, baS in
immer höhere Sphären emporreteßt. Unb wenn »aS er über bie ©rfahrungen geiftiger
Stubolf Steiner in bem,
Schau
aufwärts führt bureß bie Hierarchien göttlicß-geiftiger SBefenßeiten, fo ift baS 3 »ar in feiner titanifeßen ©röße ettoaS berichtet,
meit über alle Staturmiffenfchaft HtnauSgreifenbeS, aber
man fann
boch auS ben Slnbeutungen, bie hier gegeben »erben fönnen, otel-
baß eine geiftgemäße Staturbetrachtung berartige
erfeßen,
let<f)t
ein
©rfenntniffe in
feßerlfcße
richtig
PcrftanbeneS Sfleltbilb feßr
»ohl einjurelhen permag, baß biefeS SBeltbilb Pon folchen ©rfenntniffen burcßleucßtet
»erben fann unb baß
tige Staturforfcßung bilbe,
unb begrünbet
So
an ©lementen
toirb,
»enn man
feßließließ baS,
3 ufammenftellt 3 u
baS nur mit ben Sinnen erfaßt
ift,
erft
in
»aS heu-
einem SDelt-
fi<h
gcfhloffen
eS unter folcße ©efteßtSpunfte
ftellt.
man
eine Staturauffaffung im Sinne Stubolf Stei» auS feinen Söerfen unb SJorträgen, ben im engeren Sinn naturtoiffenfchaftlichen, ben geifte8»iffenfcßaftlicßen unb
fönnte
nerS, »ie fie
unb ben
ft cf)
eigentlich „antßropofopßifcßen“ ergibt, pielleicßt unter
©eflcßtSpunfte
inbem
unb
Sie
ift
in geiftigem
3 um
fo,
Sinn
3 »et
antßropojentrifcf),
©rlebniS ber SDirflicßfeit erhebt,
anbererfeitS getragen pon
fie ift
— nießt
[teilen.
StaturerfenntniS
fie
bem SHetamorphofengebanfen
»ie er heute aufgefaßt »irb, fonbern in bem Sinn, »ie
er bei ©oetße auftritt.
füllung beffen,
©S
»aS pon
ergibt fieß barauS alS bie eigentliche ©r-
Camarcf, Pon 3>ar»tn, Haccfel in ber ©nt-
»icflungSIeßre gewollt, aber nießt erreießt tourbe, bie ©rfenntniS ber
SHetamorpßofe beS SHenfcßen alS ctneS foSmifcßen 53rin3ip8 alS bie leßte
Stonfequen 3 eineS antbropofopßtfeß orientierten geifteS-
»iffenfcßaftlicßen StaturerfennenS.
136
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Steiner unb bie Paturtoiffenfdjaft
3m
beutfd>en ©eiftegleben
bem
in ber 3«ü. in ©elcfjer eg bor
ift
§eretnbre<f>en ber materlaliftifcf)en §otf>flut auf feiner §öfje ftanb, tooijt
gemalt
ber Perjucf)
©urben
f>eute pergeffen,
©o man
toeldje äijnltdje 3iele
unb
ftnb
mit Patur»
offijiell fidj
Pubolf Steiner fiat auf ifjrc Pebeutung f>inge» ©eltung 3U fd>affen berfucf)t. Plan rebet ja 3©ar
unb ifjnen bon §egel, gierte unb Stelling, aber
toiefen
angebeuteten Pi<f>»
Cebjeiten fo gut ©ie ignoriert
bei
©enigfteng bort,
toiffenfdjaft befajjt.
no<f)
f)ier
diejenigen perfönltdfjfeiten,
tung 3U ©irfen. anftrebten,
©orbert, tn ber
©ie drojler,
aitbere,
ßarl Cbriftian ‘planet ober PJUbelm §. preufj fennt bie PJiffen» fdjaft nicf)t.
Pei ifjnen finb feimfiaft erfte Perfu<f)e 3U einer geiftgcmäfjen unb bamit ©irflidjfeitggemäfsen Paturbetracfjtung Porfjanben, Per» fudje,
bie betoufjt barauf absielen, jene
Platertaltgmug,
bie
Ptetapfj'jfiF beg
fdFjtecfjte
fjeifjt
3U
nennt,
©rfaF)rungg©i[fenfcf>aft
ftoi3
fi<f>
überminben, Perfu^e, fonfret, bag
aug bem ©an3en
fjeraug,
3u benfen unb an3ufd>auen.
die
©nttoicflungglefjre, bie bei
einer großen 3**«
lebenbig
madjen,
6tüd©erf
mung
3erfpiittert,
ober ^aectel ©of)l aug
3 m Pt*
biefe
fie
n erfüllen
Panb, ©irb
bei biefen
PiPeau gehoben. P3 ag
berquälten,
fjilflog
fobalb
I fe
tragenben
offne ein geiftigeg
ift
ein jjöf>ereg
mit
dar©in
aber bann in
entfpringt,
Unmöglicf)feiten
fonftruterten
3bce
möcfjte,
bie
denfern auf
in biefer „pergeffenen ©trö*
beg beutfd>en ©etfteglebeng“, ©ie Steiner eg nennt, empor
möd)te, bag
fönnen,
f)ä.tte
f)ätte
ber ©eiftcgtoiffenfcfjaft einen erften
bie Plenfd>en reif
Seelenftimmung unb mit
fommen. Pber eg fam
P3 eg
mad>cn fönnen, in ber
richtigen denfinfjalten
an
bereiten richtigen
fie f)eran3©>
nid>t fo ©eit, ©eil britlfrfjer ©eift Plittel»
europa überflutete. „Pterfwürbig,“ fagt fd>on Peobacfjter bei ben
PJilf).
£).
preufj,
bie älteren
„bafj
Paturgegenftänben anfingen unb
bermafjen perirrten, bajj
fie
ben
P3 eg
sum Ptenfd>en
ficf>
bann
nid)t fanben,
nur in fümmerlid>fter unb unbefriebigenbfter PSeife gelang, inbem er ben Stammpater beg Herren ber Scfjöpfung toag ja audj dartoin
unter ben dieren fud>te, ©äfjrenb ber Paturforf<f>er bei
fld>
alg
137
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hang RSoblbolb
um
Rlenfch anfangen müßte,
fortfchreitenb
fo
©ebiet beg Seing unb Senfeng 3ur
Sie moberne Ratur»iffenfcf>aft
Dom ©efeß Don
jurüdjufe^ren.“
mit bcfoitberer Rorltebe
»ag
fie
'Uber feitfamer 'Steife Dergißt
fie
ber (Erhaltung ber ©nergie, be3». Don bem,
aug biefem ©efeß gemacht
i)at.
Rechenfcßaft barüber ab3ulcgcn, baß fie gegen biefeg für fie
ftd)
funbamcntale ©efeß
bcxf>
Stetö »irb für
ftögt.
bie
burd> bag ganje
RIenfdf>f>eit
fpricßt
Singe
fie
immer in grober 'Steife Der» bem Ricßtg, fobalb fie
eigentlich
ein estu>ag aug
fteigern lägt, qualttatio fteigern,
fidf>
bie Rtöglicßfeit
fyat,
bag piug, bag
fie
ohne baß
fie
hoch
Dorfinbet, irgenbtooßer be»
grünbet 3U finben.
Sie
bie tote Rtatcrie
ftellt
3erquält
fid>
aug ber Rtaterie
nicht
oorhanben
an ben Rnfang ber Schöpfung unb
mit ber ©rörterung beg problemg, »ie baraug »ohl
bag geben »erben fonnte.
»eü
fein,
©g fann
felbftoerftänblich
abgeleitet »erben,
fonbem
überhaupt
eg muff primär
eg höher fteht a(ä biefe. Sie lägt bie ©nt»icf«
lungberorganifcf>cnRatur mit einem primitiDftenUraefen beginnen,
mit bem ©in3e[ier, unb
fie läßt
aug biefem burch ben Stampf umg
Safein unb burch bag Überleben ber Dibuen, alfo burdh äußere gaftoren,
am
beften angepaßten
faufal
3 nbi»
mechanifd) bie ©nt*
»icflung hittaufflettern big
3um
für biefe naioe Ruffaffung
ben Pergletd) mit Rlüncßhaufen ange* 3 °Pf ctug bem Sumpfe 3ief)t. Sie
»enbet, ber
fich
leitet fcßließlich,
am
Rtcnfcßen. Steiner hat »ieberholt
eigenen
in ihren Pererbunggtheorien, nicht nur bag phbfifch«.
fonbem auch bag feelifdf)«geiftige Stefen beg Rtenfchen oon feinen h«r, unb nie fommt einem ihrer Pertreter ber ©ebanfe, »ie abfurb eg ift, et»a für ein ©enie Dom ‘Range ©oetheg bamit
Porfaßren
aug3ufommen. ©g läßt fich bodh in ber Pcrerbungglinie bag Ribeau harten, aber nicht fteigern.
höchften»
falls
©ine geiftgemäße Raturauffaffung
©g
löft
bie hier liegenben
Pro-
für fie überhaupt feine Probleme, benn immer Unteren ein Obercg aug unb eine fichtbare Steigemng beg Rieberen ift nichtg anbereg alg ein Dollfommenerer Rugbrucf
bleme.
»irrt
finb
fich
beg Don Rnfang an gefeßten höheren prinsipeg.
So
ift
für
ftanben, eg
ift
fie
nicht
bag geben aug bem Rnorganifchen ent»
Dielmehr primär unb umfleibet
fich
mit
bem
toten
138
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;
Steiner unb bie üaturtoij|'cnid)cft
unb bann immer toicber; fo oft eg ißn abmirft toie ein oerbraueßteg Stleib, tann eg fieß neu mit einer ißm abäquateren Stoff, einmal
gorm
mu 8
umßüllen.
Ümöbe
^lic^t bie
am Üusgang
ober fonft ein nieberer Organig»
ülenfß 'Tlicßt über bie ^flanje unb üatur jum ülenfcßen empor, fonbern biefe fpalten fief) ab, um bem ülenfcßen bie Üaf>n frei 3 U maeßen für bie immer prägnantere üug©irfung feineg “äßefeng. ©erabe bie fteßt
ber ©ntwidlungereibe, fonbern ber
ber ©rftgeborene ber Schöpfung.
ift
bag ©ier
fteigert fi<ß bie
©ntmidlungglcßre
ift
bie bebeutenbfte ©rrungenjcßaft beg na*
ja
tur©iffenfcßaftließen ©enfettg.
'über äußerlich
fefjr
fauber bureß*
banbeit,
im inneren, bort, »o eg fid) um bas üJefentüdße bureßaug eßaotifcß, unb fie fann erft bann 3 u bem »erben,
©as
ber “JHenfcßßeit fein müßte, roenn
gearbeitet,
fie
ift
fie
fie geiftegmiffenfcßajtUd)
unb geftüßt ift. Sie brauet feinen ©ott, ber oon außen ftößt, unb nüßt bag S'riebmcrf faufal meeßanifeßen ©efeßeßeng für fie ringt ber “Jlienfd) Jicß oon innen ßeraug empor, üteßt nur für ben ülenfcßen gilt bag, fonbern für bie ganje Üatur, beren ©nt*
burcßßellt
3 U erflären ift. ©ie ©lieberung ber üaturreieße unb bag
toidlung auf biefe ÜJetfe
ißnen ber
erfeßetnt,
ift
2Befen beffen,
l
3>ic Stufenfolge ber üaturreieße ergibt fid) für bie
Stetnerg fur 3
fo, toie
er eg
©oetbcs
ließen ©cßriften
„üaturgefeß, 3ßpu8,
ba 8
jieh
©a8
in
eine golge ber oerfeßiebenartigen üuetoirfung
innerhalb ber ©rfcßcinunggtoelt.
3 bee
3bee(Ie
im brüten üanb ber
©rfenntnig
naturtoiffenfißaft»
bargeftellt hat, too er fagt:
üe griff finb bie brei formen, in benen ©ag ücturgefeß ift abftraft, über ber
auSlebt.
ftnnenfälligen “ülannigfaltigfeit fteßenb, eg beßerrfeßt bie unorga» nifeße
§ier fallen JJbee unb
üaturtoiffenfcßaft.
©er Sßpug
augeinanber.
©a 8
fofcßeg,
eg
ift
nießt alg folcßeg ba,
©afein naeß betrachtet ©erben f
<ß
a
“UDirflicßfeit
gan 3
oereinigt feßon beibe in einem ÜJefen.
©eiftige toirb ©irfetibeg s3Befen, aber eg ©irft nod> nießt alg
u t ©erben. So
üegriff
fonbern eg muß,
©ill,
Üeteußtfein
ift
ber “Begriff
beefen
fieß.
©enn
eg feinem
alg Simtenfälligeg
ange*
eg im ‘Keicß ber organifdjen “Jlatur. ©er
auf ©aßrneßmbare ‘JDeife oorßanben.
ift
unb 3&«c
ift
©g
felbft ift
3m
menfeßließen
bag ÜSaßrneßmbare. ünftßauung
eben bag
3beel(e,
©eldßeg angefeßaut
139
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f>an3 TOoßlboIb
©irb. ©eSßalb fännen auf biefer Stufe
auß
bie ibeellen ©afeitiS»
ferne ber unteren Baiurftufen 3 ur ©rfßeinung fotnmen. Btit
menfßlißen Be©ußtfein
auf ber unteren ®tufe be 8 ©afeinS bloß
nun auch erfßeinenb BHrflißfeit
i f t
©irb.“
,
bem
baß ba 8 ©a3
bie Blöglißfeit gegeben,
tft
,
aber nißt crfßeint.
Buß
für bag,
©a§
ßter
a !8 ftufenmeifeg fjerbortreten ber JJbee in ber ©rfßeinungämelt
ben fint©t<flungggebanfen
©runblage.
trägt,
unb beftimmt bon außen ßer ber Sinnentoirflißteit, fießt
©o ba 8 „©efeß“ ßerrfßt, ^ßänomen ba 8 anbere, löft e 8 au3
fte
beffen Berlauf.
beßerrfßt biefeibe.
©oetße ba 8
©r
Sierifße im ©ier. al 8
©oetßeS Baturffiiffenfßaft bte
ber unbelebten Batur, bort,
3«
bie „Botaenbigfett“, bebtngt ein
SßpuS nennt,
ift
©ie gbee
3®
bem,
fteßt
® ag
über
er ben
ber ^fla^e, ba 8 „anatomifßen Sßpug*
<?}flan 3 enßafte in
fprißt bon einem
einem „allgemeinen Büb, ©orin bie ©eftalten fämtlißer ©tere naß enthalten ©ären“. ©te cin 3 elne ^tflan3 e, ba 8
ber Btöglißfeit ein 3 elne ©ier
ift
ber ©ieber
BuSbrud be 8 5ßpu8, ber Steiner bann ©etter au 8 in ber ©rfßeinung, 3 enorgani 8
mu 8
ift
fie
burß äußere gaftoren mobtfi 3 ierte
3bee.
—
Bei ber ^flan 3 e
— berliert
fiß bie gbee
fo füßrt
noß
ba 8
bollftänbig
geßt in ißr gan 3 auf. geber ©etl be 8 spflan»
„Blatt*
—
bicfcS
BSort
fo,
©ie ©oetße e 8
meint, alfo ibeell berftanben. ©ie ^3 flan 3 e ift nur 'Blatt unb füßrt bie 3bee be 8 Blatteg immer ©citer empor, treibt fie in einem
Organ über ba 8 anbere ßinauS. ©er Sßpu 8 bie 3bee ber Bftonie, Fommt nißt ba 3 u, fiß ßerrfßenb über bie ©rfßeinung su ftellen, ,
fo,
©ic baS beim
©Ur
ber galt
ift.
Bei biefem
ift
ber Körper in
berfßiebenartige Organe blffercn3 iert, bie jebeg eine ge©iffe Selb* ftänbigfelt 3 U
behaupten fußen. ©amit
ift
bie Botttenbigfett eine®
beßerrfßenben 3entrum8 gegeben, bon bem au 8 bie 3bee ben Or*
ganl 8 mu 8
ergreift.
Bber
ißre ©etoalt reißt
nur
fo »eit,
baß
eine all 3 u bominierenbe Stellung ber ein 3 elnen Organe, bie
fie 3
U
Bu 8einanberftreben füßren müßte, »erßinbert unb fie 3 U ©inßeit bringt. 3 m Blenfßen ©irb ber ©ßpu 8 erft 3 um Begriff.
einem
3tn menfßlißen Selbftbetoußtfein
tritt
bie
gbee
al 8
©rlebni 8 auf
unb ftrebt au 8 ißm ßerauS 3 U ißrer Berairflißung in ber ©rfßeU nung 8 ©clt. ©8 ©irb, naß bem befannten BJorte SßillerS, bie ©ottßeit aufgenommen in ben BStllen. 140
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Steiner unb bie 'UaturtoiffcnfdKift
©a8
3>ag,
fldf)
aug ©teinerg antßropofopbifcb
»iffenfdjaft für bie ©nttotcflungglebre be3».
©eftaltung ergibt, bag
nacf>
ift
mitfiunggreifje alg btejenige terfter
orientierter ©elfteg»
für ihre geiftgemdße
bem ©efagten
eine anbere ©nt»
moberner ©artoinlften, auf beren un*
©tufe bag 'SUnerai, auf ber oberften ber
©inne ©teinerg ‘pflanje,
SEier
,3Iaturreid>e
Ä
ift
ftnb
‘JHenjcf)
fcbließltcb
nidjt
fomattfdb
©inn, »ie bag oben gefagt »urbe. erfter fiinie
bag
'ZKenfcf) fteijt.
3U »erben,
'über
biefe
fonbern in bem
auf3ufaffen,
3c be
jetteilige ‘öerbältnig
3m
um bann
allerbingg ber ‘Utenfcb juerft ‘Uüneral,
unb
ber ©tufen reprdfentiert in
beg ‘Ulenjcben jur
^tuf ber ©tufe beg smineralg »irb er bon ber
3*>ee.
3bee
äußerlich
aug bem Umfreig, unb mit ber auffteigenben ©nttoicflung tritt fie ge»iffermaßen in ein immer mei)r innerlidjeg Söerbäitnig 3U if>m unb nähert fi<b bamtt meFjr unb meijr bem im ©inn beg heutigen ‘JHenfcben Gewußten. ‘Ulan fann unter foldjen bewirft, fie formt ißn
©eficßtgpunften ein 3unäcf>ft äußerlich oerftefjenbeg sBeri>ältuig 3u
©teinerg getoaltiger ftogmogonie gewinnen, mie er
ber
»o bon
‘2Henf<f)^eitgent»i(fIung
Ejeute big
»ag flcb
eg
gefprodßen
— benn »er
»irb.
außer ©tetner
3ur sat^er^öfje biefer ©rfenntntg
ficb
sum
33ei»
3ufammenbang mit Ulan fann, »enn
früheren 3»*ftänben ber ©rbe im
auch nicht ,Berftei)en“
fie
imagtnatib bilbfjafter löeife
fplel in feiner „®ef)elm»iffenfcf>aft* in
gibt,
—
,
felbft
fo bod>
ergebt
fief)
aß neu,
um
banbett bei ben »erfebiebenen Uewußtfeingftufen beg
aug bem Sogmog geftattenben Ulenfcben. Unb man »irb auch
einfeben lernen, baß ni<bt ,un»iffenf<baft(icbe‘ 'Pbantaftereien bor» liegen,
fonbern ein im böcbften Utaß gefteigerteg »iffenfcbaftlicbeg
5>enfen.
‘Bon außen
geftattet bie fo8mif<be
3bee ben Ulenfcben, big
fie
33e»ußtfein »irb unb er bamit
fi<f> felbft bon feinem 3<b aug alg 3 n biefem ©inn münbet bann bie Uletamor* pbofe beg Ulenf<ben in bie ‘TOteberberförperunggleljre ein, bie bon ©teiner feßon früb3eitig alg ©rgänsung unb Uollenbung ber ©nt*
Ulenfcben
geftaltet.
»icflunggleßre aug biefer b^raug begrünbet »urbe.
3n
einer
fleinen
©ebrift,
*
„‘Keinfarnation
unb 8arma bom
©tanbpunft ber mobernen Uaturtoiffenfcbaft not»enbige lungen“, bie 1909 erfebienen
ift,
fagt
^Jorftel»
©teiner:
141
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£janä -BJoßlboIb
„“Ulan
ent©eber tue ganje natur©iffenfcßaftlicße fint©i<f*
laffe
man
lungSIeßre fallen ober
gebe ju, baß
©tcflung auggebeßnt toerbeti muffe.
be
u> e
r
nicßt
fieß
unb
fieß enttoidelt
So
feßnciben
gorm
in anberer
ift
gorm
anberer
in
Slrt
tierifeße
e r
früher ba gevoefen ©ie bie
früher ba mar.“
in jcbem SEenfeßen gctoiffermaßen 3©et Sler-
fieß
Sr
crbungglinien, eine geiftige unb eine pbbfifeße.
fteßt
in ber
filtern unb Horfaßren ju ißm ßeruntcrfüßrt, 3 n &ibibuum einer geiftigen ßinie an, er ift ein ba§ »on Söerfßrpcrung 3U SJerförperung feßreitet, bon
bon feinen
Steiße, bie
unb
feelifcße fint*
nur 3©eierlei: fint* g e f cß a f f e n ; toie Slrten burd) SÖunber gefeßaffen fein müßten, ©cnn au8einanber enttoicfelt haben; ober bie Seele bat
bie tierifdßen fie
auf bie
fie
fig gibt
©eele bureß ein SD u n b
jebe
ift
er geßßrt alS
©eifttoefen,
Üeben 3u ßeben, baS als ein ßößereg beren, toirb
©clße§ an bie unb »ergebt.
3 n einem
pßßfifeße Statur
3ß
über bem nie*
leueßtet
gebunben
ift
unb mit ißr
bem borliegenben fann nur
fur3cn Stuffaß ©ie
in
ben alteräußerften Umriffen ßinge©iefen ©erben auf bie SHögließSteiner burdb feine firfenntniffe für bie Sleu*
feiten, bie Stubolf
3>enFenS unb gorfcßenS gibt. unb feßürfen in
geftaitung be§ natur©iffenf(baftlicbcn
S>enn alle
btefe
um ©a§
eg
©eltunifpannenb
finb
firfenntniffe
Siefen be8 Seinä.
Slber
auß
ßanbelt, fann bielleißt eine
fieß
©urßßellung
©elcße Stebeutung eine
Slßnung baöon geben,
natur©iffenfeßaftließer
feßung mit geiftegtoiffenfeßaftlicßen Satfacßen biefe
geminnen fönnte,
—
nießt
gin©ei8 auf baä,
feßon ein
nur
für
gor-
unb SKetßoben für fie,
fonbern
für
bie
SHenfßßcit, bie bureß eben biefe Staturoiffenfeßaft feclif(ß*geiftig entroldfett
©orben
unb
ift
bie bureß bie gleieße Statur©iffenfeßaft
tragenbe Smpulfe getoinnen fönnte, feßaft
ift
©enn
biefe 3ur ®eifteg©iffen-
ßinfüßren ließe 3u etoig lebenbigen Quellen.
3>er
gaii3e
So8mo8
geboren auö bem
ift
(Seift.
Seienbe
5UIIe 8
Slugbruef ber 3»bee, bie Statur eine SItetamorpßofe göttließer
©ebanfen unb ©otteg“.
grunb,
fie
bie
fjeute
ift
<
3Q5
biefe
glaubt auf
leben 3u fönnen
unb
3afob S3 oeßme fagt, ber „®egen©urf SDelt loSgelöft bon tßrem geiftigen Ur-
dt, ©ie
fieß
fieß
fclbft
fteßen 3U fönnen,
au8
ft<ß felbft
au8 ißren eigenen, nur pßßfifcßen
^reiften
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©feiner unb bie
‘Jiaturtoiffcitfcbaft
©3
unb ju entwkteln.
3 U geftalten
ift
ber große
grrmaßn mobern«
SenfenS, baß eS in ©cift«£ofigfcit
naturtoiffenfcßaftlicßen
&efte£)cn
3 u fönnen, ©rfenntniffe auS »efcnlofen -llbftrattionen formen 3 u müffen glaubt, gebe iBlume ift getragen bon bcn Kräften beS
gan 3 en SSoSmoS, oßne berborrt,
»enn man
berborrt
unb
fie
»elft reißt,
nicßt befteßen
ber fo 3 ialen ©emeinfeßaft,
unb
bleibt
©o ber
bie
»iffenfcßaftlicße
Senfen ab»
3ufamment)änge mit feinen
fueßt.
©teiner ßat biefem »iffenfcßaftlicßen Senfen gejeigt,
SRubolf
melden
unb
2DeIt,
baS geben beS ein 3 dnen unb
»enn baS
»ieber
nicßt
lebenbtgen Quellen
<
aueß bie entgeiftigte, entgötterte
entgeiftigte TOenfcß, fo 3 crftört fid)
ftraft
fann,
auS ißren gufammenpngen
bie fie fie
erftirbt
“SBeg eS
©r ßat
geßen muß.
ge 3 eigt, u>ie ber 'JHenfcß aI3
ein ©rfennenber, tn fein iBetoußtfein, in fein Senfen aufneßmen
muß
nur in feinem 3<ß bie 3bcc bewußt erftrebten gbeal »erben fann
bie etbtg fdßaffenbcn 3bcen, »ie
um ^Begriff unb bamit unb »erben muß.
3
3
um
©3 »äre, baS fei 3 um ©eßluffe noeß fur 3 gefagt, burcßauS falfcß, wenn man nun et»a ©teinerS ‘BerßältniS 3 ur ‘Jlaturwiffenfdjaft alb nur »ießtig bom crfenntni8tßeoretifcßen ©tanbpunft auS anfeßen wollte. leicßt
5lu8 ben Senfgetooßnßeitcn ber
ein fcßiefcS 33ilb.
<
22lan
ift
ten „sprafttfer“ gelten 3 u laffen.
baS
—
f>eißt
fo
'Btetapßßfif aber "JUchtS
ift
orientierte fie
fc߻ebt
ergäbe baS
Über bie lebten Singe
—
benfen bie 'Praftifer ift
3 e it ßerauS
ßeute geneigt, nur ben fogenann» fpreeßett,
„‘Ktetapßßfif“
treiben.
©nergiebergeubung.
berfeßrter, als
»enn man ©teinerS
©eifteSwiffenfcßaft
antßropofopßifcß
Senn
für ’JHetapßßfif galten »ill.
nirgenbS in ben ‘JBolfen.
3® ar
ftreeft
fie
it>re
safte
»eit empor tn baS »friftallene “Sleer“ reiner ©eiftigfeit, aber ift
mit allen ‘üDurseln in ber ©rbe beranfert. Ser ‘TOeg
3
um
fie
(Seift
im ©inne Ruboif ©teinerS 3ur 1’ebenSprajiS unb bie ©Kennt« niffe, bie auS ber ‘JBirfltcßfeit gewonnen finb, fönnen unb müffen fo in baS äußere geben ßinetngetragen »erben, baß fie e8 nicßt füßrt
nur im tbeellen ©inn, fonbem aueß praftifcß befruchten. SaS SIBefen ber Singe bureßfeßauen, sur gbee borbringen, auS fteß bie Phänomene im Pßßfifcßen geftalten, baS ßeißt
ber ßerauS
143
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'XDoljlbotb
SjantS
eben nicßtg anbereg, alg bie ©fjänomene ergreifen, Reifet,
aug bem ©lefen
©o
fdjeinung befjerrfdjen. mtffenfdjaftlicfier
beg IDorteg
—
©)erte
—
nennt
ifjrerfeitg reftiog ni<f>t8
unb eine
anthropofophtfd)
allein fo
fdjlecfjte
orientierte
an
felbft
ihrer ©)ur3el
f>erau8 mtrfen
unb
bie
©r»
mit ©otmenblgfeit au8 geifteg« bollften, ecfiteften
aucf) für bie ©aturmiffenfcf)aft, bie
mag man heute
—
felbft ftcf>
©rfenntnig eine ©rajig im
berne S^eorien, bie bhbfif
ergibt
noch ba3u.
©inn
gan3 anbere „reale*
förbern fann a(g rno»
anbereg finb alg ©teta»
S>en Verneig bafür, baß
auf
©eiftcemiffenfdjaft
naturmiffen»
fcßaftlichem ©ebiet in bie ©rajig ^ineinmirfen fann, ^at ©teiner
bereitg erbracht.
©ur
ermähnt
foll
merben, baß er in mlffenfd>aft*
gan3 neue ©Jege unb ©lög* fiat unb baß bie ©rünbung »on unb ©hbfH bereitg in bie ©)ege geleitet ift; bort mirb man auf ber ©afig beffert, mag ©teiner an ©rfenntniffen gibt, praftifdf) miffenfdf>aftltcf) arbeiten unb eg mirb fidf) mofil balb 3eigen, baß eine ©aturmiffenfcfiaft, bie in bie getftige
©r3ten
Ticken Surfen, bie er Bor
hielt,
Udjfeiten für bie ©lebi3in ge3eigt
fjorfdjungginftituten für Sfjemie
©3 irflid)fett nannte
einbringt, nicht meniger ©löglidhfeiten ^at, bag foge*
„praftifdje*
ßeben 3U
auf abftrafte STfjeorien nicf>t8
ftüßt,
befrucfiten alg eine anbere, bie melrfie
eben mit biefer
©ber auch auftrltt,
bort,
mo
2ötrflidf)feit
bie ©eiftegmiffenfcfjaft aig ©aturmiffenfcfiaft
bie ©efrucßtung beg
ift
äußeren ßebeng nur bie eine ©eite
©Hrfeng. darüber fjinaug meift
ifireg
ficf>
<
3u tun fiaben.
feine mafjre
©g
ift
fie
ben ©lenfcf>en
f)in
auf
©eftimmung.
©eftimmung beg
bie
fcfieinung 3u erleben,
um
fie
©lenftfjen,
bie
JJbee
in ber ©r*
in feinem 3<h 3U realifieren
unb
fie
bon biefem 3<h au8 ^ineln3Utragen in bte äußere ©Seit, bon ber ©letamorpfjofe beg 3<f> aug bie ©ergeiftigung beg fo3ialen ßebeng
unb
fcf)lteßli<h
©atuf 3u
bie
©letamorpßofe ber ©atur, bie ©rlöfung ber
bemlrfen, inbem er bie ©mtgfeltgimputfe hineinträgt in
alleg ©ein, ba 8 ©eifteglicht ent3ünbet
©tunbe
ruft
bom
©eift
im ßebengbunfel. 3n 3mölfter
©teiner bie ©Hffenfcfiaft auf 3ur ©rfüllung ihrer
©liffion, 3etgt, mie ©aturmiffenf<f>aft
merben fann 3ur ©liffenfchaft
unb bamit 3ur befreienben Kraft
ln
bem ©ßaog
ber
furchtbaren ©egenmart.
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Mp Äunft
olf 0fpitter uni) »on
(Srnft Ueljlt di 3er
3m
ber (Seift, furdjtloei ficß ©eig, SIDeltcn-firlcben
füllet
Sief) fraftöoll
^Rubolf ©teiner, au«:
erflehen.
©er ßüter ber
©<ßtoette.
©ie großen ftünftier unb ßunftfcßöpfungen früherer Gpocßen Fönnen nur auS ber 3«it ßeraug »erftanben ©erben, in ber fic gelebt haben, unb aug ber “Jöeltanfcßauung, ©elcße ficß in biefer 3 «**
jum
<
31u8brucf gebracht
F>at.
(Sine umfaffenbe, jeitgetragene ‘üöclt-
anfeßauung bringt aueß große Äünftler unb ^unftfeßöpfungen ßer»or.
©ag ©eßeimnig
<
2igt)pten
unb ©riecßenlanb, bag
ift
unb bie ©otif
bie früßcßriftlicße Äunft
“JDag fie auf biefem ßebenggebiet ßerDorgcbratßt
beftätigen bieg.
haben,
ber ©röße früherer Kunftepocßcn berußt barin.
Fünftierif<ße
3eugnig einer gefeßioffenen
genen ‘üBeltanfeßauung. ©ie Sünftler
jeitgetra»
biefer früheren Seiten
haben
©po(ßal*©elftigeg aug ißren l'ebenetiefen in Äünftlerifcßcg umgefeßt.
©ie gegenmärtige 3 c *t ‘JBeltanfcßauung.
befißt
feine
gefcßloffene
‘iBag fie ßerborgebraeßt
hat,
ift
jeitgetragene
eine jeitumfaf»
fenbe “©iffenfeßaft, oßne ’löeltanfcßauung. Sie ßal baßer aueß feine epodßale Jtunft ßeroorbringen fönnen, ©ie bieg in ben genannten
früheren ©po<ßen ber galt gewefen
2Bag früher aueß fünftlerifdß
<
ift.
burtß eine gemeinfame geiftige löeltanfcßauunggfraft jufammen*
gcßalten ©ar,
ift
©ent Ungeift beg
ßcute in jaßlreicße einjefne
3 *italterg
©ruppen
töten, bie in
©ie bieg
5 all
3 nbi»ibuali*
einem gemeinfamen geiftigen ‘JHutterboben ©urjeln, in ber 3*it ber “Kenaiffance jum leßten TOal ber
3 'S. .
getoefen
iöerfall
aufgelöft.
entfprecßenb gibt eg heute Diele einan-
ber überßolenbe Runftparteien, nießt aber fünftlerifcße
ift.
unferer
3 n ben ßcutigen Kunftparteien fpiegclt ft<ß ber 3 e ^- ©l« nehmen fieß ©ie tfoüertc 3 nfeln im 145
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ffirnft
geben au8.
Ucfjli
<£3 gibt feine geiftgctragene ‘üBeltanfc^auung, bie int»
ftanbe toörc, gcmeinfameS fünftlcrifd)«8 geftlanb ju {Raffen, auf
bem
felbft
bie beterogcnften fünftlcriften 3nbibibualitdtcn geiftig
beheimatet ©ärcn. ©ie “Hlet^oben bcr ©eltanftauungalofen
*2Dif-
fenftaft finb auch auf ba8 ©ebiet ber Sfunft übertragen ©orben.
3Sa8 im ffelbe ber SlDiffenftaft al8 £)t)potl)efe erfdjeint, matt fit im fjelbe ber Sunft al8 fünftlerifte Sibftraftion geltenb. 2Denn ber ftöpferiftc Strom einer geiftbegrünbeten ©cltanfd)auung nidf>t <
mehr fliegt, bann ©irb ber Zünftler heimatlos. ©r ©eltanftauungSIofen 'Sllethobcn. ©ie Runftparteien ba8 3eugni8 ber fünftlerifdjen £jelmatlo[igfeit.
greift
bann 3U
finb nid)t3 al8
333ie ftef>t 9Uibolf Steiner al8 Rünftler in ber ©egen©art? ©iefe Jrage mug be8©egen aufgeworfen ©erben, ©eil ihre SBeantwor* tung ben 9lu8gang3punft bilben mug für ba8jenige, ©a8 er fünft« I
lerift gefefjaffen hat.
SRuboIf Steiner
mit ber anthropofophift orientierten ©ei» neue 2Deltanfdf)auung begrünbet. 3l>re leben«
l>at
fteS©iffenfd)aft eine
l
um©anbelnbe unb aufbauenbe baburcf) croeifen,
unb
fiel)
bag
fie
©Ul
Straft
biefe
IBeltanftauung
in alle geben8gebiete einjugreifen fud>t
burd) biefe llmgeftaltung realifiert.
2Da8 au8 ber 2Bclt» <
l
anfd)auung8fraft ber anthropofophift orientierten ®eifte8©iffen« ftaft al8
©rneuerung in ba8 ©ebiet ber
gogif, be8 fo^ialen
SBiffenfdjaft, ber 'ipäba»
geben8 fit in8 ©afein hincinftellcn ©iil, ift ber Steiner l>at au8 ber
‘Anfang einer epochalen gebenSerneuerung.
TOeltanfcfjauung ber anthropofophift orientierten ®eiftee©iffenfd)aft
aut
eine neue Runft begrünbet, beren
treten finb.
Rann
anftauung
eine überjeugenbere
e8 für bie
Stopfungen in8 ©afein
fcf)öpferifcf>c
unb
geben, al8 ©enn fie fit in fünftlerifte ‘älcuftöpfung bermag? Sie ©irb baburt 3ur gebenSerfüllung.
©a8
geben8©erf Stctner8 ftliegt fit
ge-
Sraft einer neuen SZDelt»
einbringlid)ere ^Begütigung
3U
unt3ufetjen
eine© artiteftonift 9«*
@an3Cn 3ufammen. 3 n igra finb “JDeltanftauung, ‘JDifunb Runft monumental bereinigt, ilnb biefe ^Bereinigung SXitt nur fliegen hier brei Ströme, ©eite urfprünglit bereinigt ge©efen finb, aber im gaufe ber ftloffcnen fenftaft
hat eine epotale ^Bebeutung.
<
3Henft^eit8ent©i(flung
getrennte
‘äBege
elngeftlagen
haben,
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©teiner unb bie Runft
toieberum in lebengerneuernber
fammen tm
‘üBeifc
Cebengtoerf einer einigen,
jufatnmen;
ftrömen 3u»
fie
monumental
in ber ©egen-
aug bloßen ©mpfinbungen unb unfaeßließen ©rünben, fonbern aug objettiben, nachprüfbaren toart
fteßenben ^erfönlicßfeit.
Satfacßengrünben,
muß
fließt
©teiner, gerabe bureß eine richtige $Je-
toertung beffen, toag im Cauf ber ©ntmidlung biefe brei Cebenggebiete in gefonberter ©ji[ten3 gefeßaffen hoben, alg eine epochale
©rfeßeinung be3eicßnet »erben.
3>rei getrennt
Strömungen »erben bureß mengefaßt unb bereinigt.
muß
rücfficßtigen, toenu
man
getoefene
cpocßale
eine inbioibuelle Eebengletftung 3ufam‘Zltan
fieß
biefe ßiftorlfcße Satfacße. be«
3U ben fünftlerifcßen ©cßöpfungen ©tei-
nerg, fotooßl seitlich tote inßaltlicß, in ein geiftig begrünbeteg SBer*
ßältniS feßen
tollt.
©teinerg fünftlerifcßeg ©cßaffen
{teilt fieß
am
bie ©egentoart hinein bureß ba§ in ber ‘Jläßc
auf einem fjügel beg ©eß»ei3er gura in 2>ornacß,
bem 3Jau ber freien
orientierte ©eiftegtoiffenfeßaft. Toll
fieß
unmittelbarften in
bon Safel gelegene,
erßebenbe ©oetheanum
ijocßfcßulc
für antßropofophifcß
ber ^C3eicßnung
$tttt
©oetßeanum
barauf ßingetoiefeu »erben, baß ©teinerg ©eiftegtoiffenfeßaft an»
fnüpftanbie©eiftegart©octheg unbeinemetßobifcße vIBetterenttotdlung beffen
ift,
»ag
in ©oetßeg ©eiftegart in einer ein3tgartigen Ißeife
©oetßeg ©eiftegart unb ©teinerg
alg ein Einfang borßanben »ar. ©eiftegtoiffenfeßaft fteßen in
3ufammenßang.
©o
einem lebengorganifeßen ©nttoidlungg-
unerfreulich eg
auf biefe Satfacßc ßinmetfen ergibt fieß
feßaft in ber öffentlicßteit
fenfeßaftließc
ift,
immer
toleber
bon neuem
müffen, bie 'Jlottocnbigfeit ßier3u
311
aug ber unfaeßgemäßen
93 eßanblung ber ©eiftegtoiffen-
bureß eine ©egnerfeßaft, toeleße bag
toif-
Ilnterfd)eibunggbcemögen noeß nießt aufgebracht ßat
gegenüber ber inbifeßen Sßeofopßie unb ©teinerg abcnblänbifeß orientierten ‘Jlntßropofopßie.
3>ag ©oetßeanum
in
3>ornaeß alg Runfttocrf ßat
anfeßauung, beren areßitettonifeßer, eg
ift,
einen
inneren
93e3ug
auf
toie bie
plaftifcßer, malerifeßer
bie
©oetßefdße
l
2öelt»
Slugbrud
©eiftegart in
®ie fünftlerifcßen Slnfdßauungen unb ©cßöpfungen ©oetßeg bilben ben Äeint, bon bem ©teinerg fünftlcrifcße 'Unfcßauungen unb ©cßöpfungen auggegangen finb.
ißrer fünftlerifcßen Offenbarung.
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HeßU
®rnft
Be3ießungen gibt eine Heine ©cßrift ©teinerS Buffcßluß, bie in 3»elfacßcr ijinfießt bebeutungSßolI erfeßetnen muß. ©ie ift
Uber t>or
biefe
32 gaßren gefeßrteben »orben unb enthält bereite oollinßaltlicß
bie ßerßorgeßobenen gen, bie
Be3ießungen 3U ©oetße mit ben Bnfcßauun* fünftlerifcße 333irfltd^feit geworben finb.
im ©oetßeanum
<
©iefe Heine ©cßrift: „©oetße al8 Bater einer neuen Bftßetit“
am 9. Boßember <£r fagte bamalS: „Blan ©ingen nur beStcegen für überßolt, »eil man Blan glaubt tneit über feine gan3e Bebeutung nießt erfennt. ©oetße ßinauS 3U fein, wößrcnb ba§ Bicßtige meift barinnen läge, baß man feine umfaffenben ^Jrin3ipien, feine großartige Brt, bie ©inge an3ufcßauen auf unfere jeßt ßoüfommenercn »iffenfeßaftließen Hilfsmittel unb Satfaeßen antoenben füllte. Bei ©oetße tommt eS gar niemals barauf an, ob baS ©rgebniS feiner Jorfeßungen mit bem ber heutigen BMffenfdßaft meßr ober tneniger übereinftimmt, fonbern ftetS nur barauf, »ie er bie ©aeße angefaßt ßat. ©ie Grgebnlffe tragen ben ©tempel feiner 3eü. &• ß. fie geßen fo »eit, als »iffenfcßaftlicße Beßelfe unb bie ©rfaßrung feiner 3*1* reichten; feine Brt 3u benfen, feine Brt bie Broblemc 3u ftellen ift
bie Böiebergabe eines BortrageS,
ben ©teiner
1888 im BJiener ©oetßeßerein geteilten ßat.
ßdlt ©oetße in ßielen
aber
ift
malS
eine
bleibenbe
©rrungenfcßaft
feßon auSgefprocßen, »elcße ßoße
ber ©oetßeforfcßung 3u erfüllen
fei.
.
.
.*
©teiner ßat ba-
Bufgabe auf bem ©ebiete
„B3ir muffen
fie
in
feinem
©elfte, aber mit unferen größeren BUtteln unb auf ©runb unfern reicheren ©rfaßrung 3U löfen fueßen. Buf biefem Biege »erben alle 3®*tge ber fjorfeßung, benen ©oetße feine Bufmerffamfeit 3ugc»enbet, befruchtet »erben tonnen,
»erben ein
einßeitlidßeS
einheitlichen
unb »aS meßr
ift: fie
©eprdge tragen, burcßauS ©lieber einer
großen B3eltanfcßauung
fein.“
©ie ©runbjrage aller Bfißetif ift bie, »obureß ein ©egenftanb Itm blefcr dftßctifcßen ©runbfragc bei3ufommen,
feßön erfeßeint.
muß man
auf bie Bnfcßauungen ©oetßeS 3urücfgeßen.
©teiner
maeßt ba3u geltenb: „Bidßt auf ein Berförpern eines Hbcrfinn» licßen
tommt eS
in ber
ffunft
beS ©innlicß-Satfdcßlicßen“.
tnbem eS
barftellt,
»aS
bie
an, fonbern auf ein Umgeftalten
©aS ©cßö ne Batur
fein
ift
»aßrer alS bie Batur,
will, aber
nießt fein fann.
148
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Steiner unb bte Kunjl
©oethe
bejeiefjuet alg bic
!)öcfiftc
Schein bie ©äufdjung einer
©ag
ift,
fagt Steiner,
Aufgabe ber ßunft: „burd) ben
höheren SHrflidjfeitsu
geben“,
etmag gan3 anbereg, a[g mag bie beutfdjen
„©ag Sdjöne ift nicht bag ©ött» liege in einem finnli<h»mirflichen ©emanbe; nein, eg ift bag Sinn* lid)»3BirHicf)c in einem göttlichen ©emanbe. ©er Zünftler bringt ibealifiercnben Sfthetiter molltetx.
bag ©öttlidje
baburd) auf bie ©rbe, bag er eg in bie Sielt
nicf)t
Sphäre
einfliegen lägt, fonbern babureg, bag er bie “üDelt in bie
ber ©öttlicgfeit erhebt.“
©ine Slürbigung gefchaffen hat auf
beffen,
mag Steiner
unb Sug»
alg Künftler gemollt
ben oerfcgicbenften ©ebieten,
muß
ihren
ganggpuntt nehmen »on ber inneren Übereinftimmung mit ben fünftlerifchen
Snfcgauungen unb bem Stellen ©oetheg. Steiner So menig bie 'Pflan3e, melche
hat nicht etma ©oethe nachgeahmt.
nach ber Snfcgauung ©oetheg in feiner £ef>rc ber Stetamorphofe
nad) »ormärtg unb rücfmärtg umgemanbeiteg 'Statt fpäteren
fünftterifche
er bic ©oethe’fche
©eftatten
Srt ummanbetnb
im
merf,
Satur
bie
gödjften
pom
bei
ift
burch
Steiner,
hat,
fortentmiefette, in
ber ^5f(an3e 3u einem Cebenbcn
©ebiet ber
menfehtichen ©eift
inbem
bag ©ebiet
Smbilbung hinaufgehoben morbetu
ber fortmirfenben organifegen
hier
mit ihren
Sunftfcgöpfungen Steinerg in gleicher Steife 3U be*
©ag
trachten,
Steg
ift,
Organen bag Statt nachahmt, fonbern umgemanbett
finb bie
fo
menfchlicgcn
3um
©ätigfeit,
macht,
ift
im Äunft»
geftaltenben Cebengelement ge»
morben.
©oethe nachahmen hiefje ihn Perneinen, ©oethe fortent» 3um ©oethcanigniug beg 20. gahrgunbertg, ©oethe 3U einem neuen Snfang machen, geigt ihn bejahen, geigt in feinem Sinne
roiefetn
hanbeln.
Steiner rebigiert.
hat ooit 1897—1900 bag „Staga3in für Citeratur* Sach feinen eigenen Sterten bei ber Übernahme beg
„Stagasing“ mottte er bagfelbe „im ©eift ber (ebenbigen ©egen»
unb Stiffenfcgaft“
mart, aber nicht minber im ©eift echter ßunft ten.
6r
entfaltete auf biefem ©ebiet toägrenb ber 3agre, in
bag „Slaga3in“
rebigiertc, eine
auggebehnte
auf bie an biefer Stelle hingeroiefen merben
bem
lei»
benener
pubti3iftifche ©ätigtett, foll.
er bag tat, bie Snfegauungen, bie er Pertrat,
©er ©eift, mit maren in bem 149
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Srnft U«f)Ii
©in ne
cfjarafterifierten
©arauf beg näheren
goetfjeanifd).
geren, ©ürbe im ‘Kannen biefer Arbeit
311
»eit führen.
„Btoberne
über
erfd^ien,
Sritif“,
516 er fdjon
lägt
©atfad)e
biefe
Singen treten unb gibt einen Btafjftab ber Beurteilung, geijtige
fjaltung aI8 ftrltücr gegenüber ben geiftigen
nungen
toar.
Sr
beroirft barin bie
miffenfc^aftlic^e
©enfmeife auggebilbet
©ramaturgie
ifcfK
ßeffing.
Sr unb
bereiten
fid)
Bon
bertoerfen.
fjatte.
Sr
SBer natur»
müffe bie Hamburg«
Ejabe,
Runftregeln
eioigen
fprcdje
ber gan3e Sfjor ber Bftfjetifcr ftublere bag ©trf»
£eben ber Äunft
Itd^e fte
Bnfdf)auungen, bie
äftf>ctifdf)en
in il>nen ben ©eift ber ©dfjolaftif tnieber aufleben.
fal)
nor
flar
tnie feine
3 citerf<f>ci-
Dramaturgie bertreten
Ceffing in feiner fjamburgifcftcn
einsti-
'
mar, non i^m
ber erfte Buffatj, ber, al8 er ßeiter bcr
nidljt
©ie ber Botanifer bie B?Ian3e ftubiere,
©ie ©efetygeber,
bencn
nadf>
fid)
bie Statur richten
müffe. ©urdf> bie Brille alter Überlieferungen, nid)t mit freiem,
naibem Blid betrachte er bag SBefen be8 fünftlerifdjen ©djaffeng. gebe8 $unft©erf erforbere feine eigene Üftfjetif. ©er ©laube an allgemein
Shmftregeln
gültige
Äritif fönne
©ag
fal).
Sine
fei,
lefe
eine ßrittf
©ie eg fein
baf>er nad>
nicmalg
nicfjt
folle,
um
neuen Siegeln
alg
etffiag
einer
fei,
fei
bafier
um
fo
fie
auggefje.
mef)r
3U erfahren, ob ein $?unft©erf
fonbern ©ag ber
gebeg ®unft©erf
erlebt fjabe.
Bug
Cuftfpiel befd>affen
bon ber
Kritif fei
©ert, je bcbeutenber bie ^}erfönlicf)fcit
Btan
Aberglaube.
ein
in ber ©eele beg ßritiferg borgegangen
eg lag ober
alg er
fei,
fei
niemanb erfahren, ©ie et©a ein
fein folle, fonbern
ftrittfer
fo
babei innerlich
eine neue Offenbarung unb müffe
beurteilt ©erben,
Bbfd[)liefjenbe8,
©ie
Sritif
fönne baf>er
Bllgemein*SUd)tige8
gelten,
fonbern nur alg perfönlid>e Bteinung.
Bug bem
©efagten
übereinftimmenben
ift Iei<f)t 311
äftF»etifcE>cn
erfennen, bajj er feine mit ©oetfje
©runbanfdjauungen,
bie iljn „®oetf)e
alg Bater einer neuen Üftbettf“ be3eidjnen liefen, 3ur praftifdfjen
Bntoenbung braute innerhalb feiner fritifcf)*publi3iftif<f)en ©dtig* feü für bag „SHaga3in\ ©ie bilbeten bag gorum, bon bem aug er bie fünftlerlfdften 3 eiterfd>einungen beurteilte. Sr f)ebt bie geiftige §altung beg Srttiferg felbft auf bie £jöl>e beg &ünftlerifd)en empor, unb bringt fie 3ugleid) 3U einer fo prägnanten Stellung, bag feine
150
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©feiner unb bie flunft
llbereinftimmung, fein Slnfnüpfcn an ©oetße, aueß in biefer §infid>t
eine Söertung forbert.
3n
biefem
3ufammenßange muß eine Heine Sdßrift Stubolf ©fei» „®a 8 SDefen ber Stünfte“. §ier ©erben
ner 8 ermdßnt ©erben über in er 3 dßlenber
gorm
gefeßübert. SBie
ißm
bie geiftigen Urbilber ber berfeßiebenen fünfte
©oetße in ber Sltetamorpßofe ber spflanäen bie bon
innerlich geflaute Hrpflanje al§ eine ©eiftgeftait befeßreibt,
bon ber
alle pßßfifcßen ^Pflan 3 en
abftammen,
fo feßübert
Steiner in
Heinen Scßrift bie Urbilber ber fünfte alä ©eiftgeftalten,
biefer
beren äußerer Slbglans unfere fünfte finb. Söag ©oetße auf biet be§ ’ißfiansenffiefeng getan ßat,
ift
bem ©e*
ßier ßinaufgefteigert in
ba 8
SDefen ber fünfte.
©iner grau, bie unter bem ©inbruef beä Scßönen eingefeßlafen erfdßeinen in ber inneren
ift,
Scßau eineä ©raumeä naeßeinanber
eine Gleiße bon ©eiftgeftalten, beren jebe in einer befonberen Slrt
baS Urbilb einer beftimmten $unft offenbart. Unb jebeSmal bereinte
grau
bie
ißre Seele mit ber ©eiftgeftait
gäßigfeit, felber
3
U bem ben
unb erlangte babureß
bie
ȟnftler infpirierenben S3orbilb $u
©erben.
©ie
erfte ©eiftgeftait
erinnerte nur no<ß entfernt bureß brel in*
einanber gefeßlungene Greife an eine pßßfifcße ©eftalt.
grau
Sie
teilte
baß bie Sltenfcßen ißr ißren leßten Sproffen entriffen unb angefettet an ein felfenförmtgeg ©ebilbe, ißn fo flein ©ie mög* ber
mit,
ließ gemaeßt ßätten. 3n ber pßßfifeßen SBelt, fagte fie, ©erbe fie bon ben Sltenftßen aI3 ein gan 3 Heiner Sinn, al 8 ®Ieteßgc©icßt3* finn be 3 eießnet. ©ie grau bereinigte ißre Seele mit biefer ©eift* geftalt, unb inbem fie ißren ©leießgetoießtäfinn in jene ßtnüber»
trug, erßob fie
3eßt füßlte einen
—
guß
fie,
fieß,
baß
geiftig fie
befreit,
über bie geffelung ber ©rbe.
et©aä ausfüßren müffe. „Unb
fie feßte
ben
bor ben anbern, oertoanbelte bie Stuße in bie ^Bewegung,
in ben Steigen
— unb
fdßloß
ben Steigen in ber
gorm
ab.*
Sie
tourbe bureß bie feelifeße S3ereinigung 3 um geiftigen Urbilb ber
©an 3 funft. ©ie ©eiftgeftait aber fagte ißr, baß fie in biefem Steigen unb in ber gorm begfelben eine Staeßbilbung feßaffe bon ben ge* ©altigen ßimmltfcßen ©än 3 en, ©eldße bon ben Planeten unb Sonnen aufgefüßrt toorben
feien,
um
bie pßßfifcß»finnli<ße SDelt
mög151
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©rnft Ueljli
lief)
3
u machen. So
geftalt uad) ber
bag
grau
trat ber
Sd>au eine
in her inneren
anbern eor bie Seeie, unb inbem
fie
einer ber
llrbilb
fiünfte.
Keidfte ber ©eiftegtoelten,
Sinne,
fdfjen
beftimmteg
im
l>at
betoegunggfinn.
ba8
geiftige
Kbcr jebeg biefer llrbilber auS bem aug bem “Retcftc ber 3been im ©oetl>e* alg
Klcnfdften
Organ.
innereg
bagjenige
©leidtgetoidjtgfinn,
©eift*
jebegmal in
“Kiefen berfelben aufging, offenbarte fidj burdf) fie
3>a8 llrbilb
llrbilb ber Eprif, ber ©pif, beg
3>ag
San 3 funft
ber
Äunft
tm
©raraag in ber
im
©igeti*
im Cebcngfinn.
ber plaftif
ein
‘3lbglan3
fd>attenf)aften
llrbilb
mimifd>en
ber
3>a8
bid)terifd)en pi>an»
tafie ufto.
©8
gef)t
ber intime gautf) eineg 8ünftlerifcf>*0cf)öpfertfd)en in
55e3ug auf ba8
§erau8geborentoerben ber fünfte aug geiftigen
Kielten burdf) biefe Heine Schrift.
Sinne
©8
Äünfte toirb in feinem lerifdjer IDeife toirb
fd^öpferifdfjen
im
äftijetifdE)cn
©ag
Kiefen ber
toirb f)ier nid)t
abgefjanbelt über bag Kiefen ber fünfte.
Polung
über bie fünfte gefprod>en. ©oetfjeg
Knfdjauungen erfahren, inbem
fie
©Iei<f)getDi(f)tgfinn 3
um
fünft*
äftljetifcfje
auf bag Kiefen ber fünfte ange*
toanbt toerben, eine unmittelbare praftifcf)e Kebeutung.
l)oben toirb
3n
bargeftellt.
Klenn ber
beg Klenfdffen alg Kbglan 3 elneg ©eiftigcn er»
geiftigen Urbilb ber
©an 3 funft, bann
entfprid)t bag,
aber in einem gefteigerten Sinne, ber KnfdE>auung ©oetfjcg, toenn er fagt:
„©a8 Schöne ift ein finnlidf>e8 Klirflicf)e, bag fo crfcf>eint, gür ©oetf>e toar bie Urpf[an 3 e eine innerlidf) an* Pflan 3 e glcidjfam ein finnlid^eg Organ
alg toäre eg 3bee.“
fdfjaubare 3bee, bie toirflicfje
ber Urpflan 3 e. Qier bei ber ©arftellung beg Klefeng ber Sfunft er* fd&eint
bie
3®^
alg
geiftigeg
llrbilb
in
©eftalt
einer
geiftigen
Klag bie ©an 3 funft, glcid)fam alg Organ ber 3bee in Kerbinbung gefegt mit ©eiftegtoelten, mit ber f>imtnlifcf>en ©a^funft ber 'Planeten unb Sonnen. ©8 toirb alfo bag Kiefen ber fünfte nidjt oerftanbcn alg Klefcnfjeit.
bem
®leicf>getDicf)tgfinn befiel, toirb urbilblidj in
ein Kerförpern eineg Uberfinnlidfjen, fonbern alg ein Hmgeftalten
beg Sinnlicfy*$atfäcf)lic^en. ©ie
an ben
©leidftgetoidjtgfinn
gorm ber 3bee, bag mug beg Hl lg in fid)
fteifjt
finnlicfje
©rfc^einung, bag
gebunbene ©an 3 funft
fjeijjt
erfdfjeint
bie
in ber
alg geiftige Klefenlfeit, bie ben Kf>t)tl)*
trügt.
152
Digrtized
by
Steiner unb bie Äurtft
3n bem Beigen
ber ©eiftgeftalten, bic bie ganje Beilje ber fünfte
Qanblung
in itjren llrbilbern tn fdj)öpferifd)er
ntmmt
im ©raum
teftur entijüllt, empfinbet bie
©a8
fie
31»
3nbem
3«
itjr
3u
grau
bie
©ie
fie
ge»
BJefen mit ber
nun
ber
alä et©a3, baS
erfte
bon oben nad) unten
geiftigen B3elt l)erborgef)enb,
irgenb
fdf>affen, bas*
if>r
brei ©cftalten 3erriffen erfd)ien
ard)itcftonifd)e ^fiantafie.
gorm»
Borbilb ber ard)iteftonifd)en
©eiftgeftalt bereinigte, tourbe fie bas* ^5i)antafie.
entfernt
felbft
gan3 entfpredje. ©aijer ©aren
ii)r
3erftücte(n.
©a3
aber bic BIenfcf)en hätten
fie,
Bbbüb bon
niemals* bermodjt, ein }old)e3 ettoaei ber©irflid)c,
fei,
ScfjöpfungSbcreidje ber
entflamme
geifter fagt biefc ©eftalt,
grau,
innerlich fdjauenbe
borfjanben
BuS bem
biefc ©eftalt erinnere.
nötigt,
ba3 llrbilb ber Brc^i»
©eiftgeftalt, ©cldfje fid) al3
bajj in ber p!)l)fifd)cn Böelt nid)t§
an
Ijcrbortreten laffen,
bie Brdjiteftur eine befonberg bemerfenewerte Stelle ein.
©egenüber ber
fidf)
grau
bie
auä ber
berbreitet: bie
ägtjptifdfe sptjramibe. *2113 bie 3©eiie ©eftalt erfdjien
iifr
ber grie»
Stempel unb a!3 bie britte, toeldje ntd>t bon oben nad) unten,
df)ifd)e
fonbern bon unten nad) oben gotifdje
ftrebte,
oben berjüngenb: ber
fid)
©om.
Über bie Baufunft, inSbefonbere über djriftlidje, ijat fid)
Steiner in
gefdjidfjtlidjen
noef)
bie gried^ift^e
unb
bie
unberöffentlidjten Borträgen beS
3 u ammcn an 9
öfteren au3gefprod>en, in
mit einer cnttoidelungS»
5>
f
©arftetlung ber aufeinanberfolgenben Rulturepo^en,
bon ber inbifd^en biä in
bie gegenwärtige ®pod>c hinein,
fid)t3punften fjeraug, ©ie
fie fid)
au3 ©c»
ber antijropofopfjifcf) orientierten
©eifteöwiffenfdjaft ergeben, ©iefe fünftlerifdjen ffiefid)t8punttc, ©eldje
gegenüber ben Baumerten au3 ben genannten ©podjen 3ur ©ei« tung gebraut ©erben, finb in &ür3e bie folgcnben.
©er fefjaft
©empel mujj in 3 u f ammen ^ an 9 mit ber 2anb»
gricdjifdje
betrautet ©erben,
bajj er gleidf)fam
mit
ii>r
©r
fteilt
fid)
in bie i'anbjdjaft i)inein,
fo
beS ©ottesS“. ©er ©ott bertörpert peI3; er
ift
brinnen 3u
geiftig fein,
BJe[entlid)e ber
ift. ©urd) biefeä <£in3» ©empel „ba8 SIBofjnfjauS
3ufammengc©ad)fen
fein mit ber £anbfd>aft ©irb ber griedE)ifd)e fid)
©em»
in ben Bauglicbern be§
an©efenb barinnen.
©§
braucht nichts weiter
aI3 in ber ©ella baä ibeale ©ötterbilbniS.
gormbilbung bei Sempeld beruht barin,
©a8
bafj ber
153
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firnft
Ucbli
Slenfcb, ber braufjen in bet Eanbfcbaft eine Arbeit »errichtet, füllen
fann, er
fei
nicht bloff mit ber <£rbc allein,
fatnnten mit einer geiftigen
fonbern
Ser Stempel
>ZöeIt.
ftebt
jugleicf> 311»
»ie ein Sitar
in ber ßanbfcbaft.
Sic Sarftellung be 8
Sempelg, bie ©telner mit einer
grie<f)ifcf)€n
furjen, aber prägnanten ©batafterifierung gibt,
bem mobernen, fonbern au 8 bem
Hulturepodje f>crauSge|)oIt. Scrücffiebtigt
man
bie
aug
fünftlerifd)
Formgebung
©tt)lobat
ift
eben
ni<^»t
aug
realen ©mpfinben ber bamaligen
man
bem
be 8 Sempelg aug
biefeg,
bann »irb
grieebifeben ©eifte her*
nad)empfinben fönnen, in ber Srt, »ie
fiel»
bag
Sempelg über bie ßrbc
toie
bie
eineä folcben
erbebt,
©äulenreitjen in ihren Sbnteffungen unb Sbftänben barauf gefegt finb
unb bureb
bie
Äuroatur in baS ©t>mmetrifcb»Safionale, bag
9!fbmmetrifdb*3>'rationaIe in innigftem
ber Sempel
barmoniebübenb bineingebeimnift
gufammenbang mit
ift,
aber
ber ©rbe, mit ber ßanbfcbaft, benn
»ie ©teiner nadbbrücflicb betont, auS rein ftatifeben
ift,
unb bpnamifeben Serbältnifien, au 8 Serbältniffen be 8 SaumeS unb ber ©cb»erfraft beraugge»ad)fen.
Sie
dbriftllcbe
Saufunft fonbert baS ©ebäube ab bon bcr ßanb»
Sarin bofumentiert ©ebanleng. Sie
febaft.
ferifdben
mung, bureb Ii<be
Sau
bie
man
brüctt
ficb 3
ficb
ein gemiffer Fortfcbritt beg baufünft»
Slltäglidbfeit
um
unb
bie
©tim»
bie gehobene
©eifte erbebt, fonbern
baufünftlerifcb
Ser
fid).
©mpfinbung aug,
Stenfcb b^rauSgeben muffe aug ber Slltäglicbfeit,
»enn
<f>rift-
ber
bajj
er fid)
3
um
an einer abgefonberten ©teile aufbalten, »enn er ficb mit bem ©eifte bereinige. Saber würbe ber cbriftlicbe Sau etwag gan 3 »efentlicb anbereg, alg eg ber grieebifeb« ©eifte erbeben »olle, er ntüffe
ficb
ober ber römtfebe Sau »ar, er würbe eine 3®eibeit: Sa 8 £jaug ber ©emeinbe unb bag abgefonberte fjaug für ben Sitar unb bie Sriefterfcbaft. Ser Slenfcb tritt heraus aug ber Slltäglicbfeit unb betritt
ben Soben, »o ihm ber ©eift bureb baS ©ebäufe beS Sltarg
entgegenfommt.
Slit biefer ©barafterifierung berbreitet ©teiner
alfo £idjt auf ein beute noch ungelöfteS funftgefebicbtlicbeS
baS Siefen ber
cbriftltdben Safilifa.
©8 »urbe
Problem,
bisher »efentlicb aug
baugefcbtcbtlicben ©eficbtgpunften beraug bebanbelt. gier »irb eg
tn eine entwicfelungggefcbicbtllcbe ‘perfpefttbe bineingeftellt, bie
tm
154
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©teiner unb bi« Äunfl
Bau
fid)
3um BuSbrud
©rneuerung burd) bcn
bringt.
©ie
d>riftlt<f>en
»irflicf)«, nidßt bie b*)potfyctifcf>c
3mpulä, formt baufünftlerifd) baS
§au8, in ©eldjem ber neue Blenfd), im ©cgenfaß $u bem antifen Btenfdfyen, fid) mit bem ®ottc oerbinbet. ©er näd>fte große ©til ber cf>riftli(f)cn Baufunft ift ber gotifd>e ©om. ©er gotifdje ©om ift eine »eitere felbftänbige gorm beS bau* fünftlerifd)en
©cbanfenS. ©ie ©emeinbc gelangt ßier 3U einer gan3
befonberen Bebeutung. ©ie
fonbern aud) bie
men
U
ab.
ift
beftrebt, nicßt
Brbeü beS ©in3elnen
ber gotifd^cn Baufunft legen 3 ie
nur bie ^erfönlidjfeit,
l)inein3utragen.
3 eugni 8 oon
©ie gor-
biefem Beftreben
eine Bitte, »ie eine fjänbefaitung ergebt fid)
3um
©eifti*
gearbeitet »orben ift. 3m gotifd>en ©pißbogen, ©eaölben tritt bteS baufünftlerifd) in bie ©rfdjeinung. ©er griedßifcße ©empel ift barauf angelegt, um baS Bilb beä ©otte8 in fid) 3u bergen, ©er gotlfdje ©om, ber dfjriftlid)e Bau erfüllt bagegen erft feinen 3»ecf, »enn bie ©emeinbe barin berfammelt ift. gen,
»aS braußen
in ben
©teiner djarafterifiert sufammenfaffenb folgenbcrmaßen leben in ber £anbfd>aft, aber ber ©eift gricdjifdje
baufünftlerifcßc
ift
unter un8.“
:
©o
„BJlr ift
ber
©ebanfe.
„BMr „»eilen“ im §au8, aber ber ©eift fommt 3U un§, in un* feren Baum.“ ©a§ ift ber d)riftlidf)c baufünftlerifdje ©ebanfe. „BJir »eilen im £jau8, aber »ir ergeben bie ©eele baburd), baß
»ir unS afjnenb fünftlertfcße
©er neue
3um
©eift ergeben.*
©aS
ift
ber gotifd)e
bau*
©ebanfe. baufünftlerifcfje
©ebanfe, ber
ficf)
alS gortfd&ritt auf
muß einen ©dßrltt ©eitergeßen. ©r Bnnäßcrung 3um ©eiftigen in ba§ ©inSwerben ©er ©eift oerbinbet fid) aufS innigfte mit ber gorm. ©ie gormen bringen ben ©eift unmittelbar 3um Buäbrucf. ©er ©eift muß oerftanben »erben burd) feine gorm» gebung. ©ie gönnen müffen ein foldfeg l’eben erfjalten, baß fie empfunben »erben a (3 unmittelbare ©pradye beg ©elftes. ©iefem neuen baufünftlerifcßen ©ebanfen fud)te Stetner Ber* totrflidßung 3u geben burd) baS ©oetßeanum in ©ornacß. ©aS „©oetßeanum* ift unb »ar niemals bon feinem ©cßöpfer alg ein im äußeren ©inn 3U nefjmettber BepräfentatlonSbau ber Bntfjro* biefem ©ebiet cr»eifen »ill,
muß
bie bisherige
mit bem ©eifte i>er»anbeln.
155
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firnft
pofophifcfKn
©efellfdjaft
unb
gebacht
getoollt
ober
worben.
Hehlt
ber ‘33?ic
antf)ropoJopI)ifd)en
Bewegung
alieg in ber ©eiftegwiffenfchaft
©teinerg oon JDirfIi<hfcttgfinn burdfjbrungcn 1
ift,
fo
ift
auch biefer
Bau
baoon burcßbrungen unb aug ihm heraug gewollt. 3 n ben 3ahren Oon 1910 big 1913 würben in Blünchen im Bahnten ber
Bnthropofophifchen
in einem Blünchner Sweater Blpfte*
<SefeIIfcf)af t
rienbratnen ©teinerg 3 ur Bufführung gebracht. führungen entftanb bie Bbficßt, einen eigenen
bem
Bug biefen Buf» Bau 3 u errieten,
nur aug ber ©eiftegwiffenfchaft Ijerauggeborcne Äunft 3 ur ©arftellung gelangen, fonbern ber einen Baugebattfen oerwirf» in
nicf)t
wollte.
©runbftein gelegt unb
frfjon
wattigen Bbmeffungen
fidf)
©er Bau
fjeraug.
felbft su einem tnonu» ©eptember 1913 würbe ber
welcher btefeg SSunfiberntögen
Heften follte,
mentalen Bugbrucf bringen
alg
3m
grühjaßr 1914 Wudßg ber in ge»
erhebenbe 'Bau aug ben gunbamenten
folrfjer
alle <£in 3 erijeiten f)inein
int
oon
würbe oon ©teiner entworfen, big in ifjm mobellicrt ober {Feiert unb Oon
bon Zünftlern, welche innerhalb ber antßropo* fopßifcßen Bewegung ftanben, nach biefen Blobcllen unb ©fi 33 en unb ihrem fünftlerifdjen Bermögen auggefüßrt. ©roß unerhörter einer großen 3ah*
©cfjwierigfeiten,
burcß
welche
bie 3 c * tere i9 n 'ffc bebingt waren, wenn auch nicht oollenbct, fo hoch oom 26. ©eptember big 16. Oftober
fonnte er big ©eptember 1920, foweit geförbert werben, baß bie
Bntßropofopßifchen
§ocf)}cf)ulfurfe
barin
werben
abgcßalten
fonnten.
©er auf einem Betonunterbau rußenbe, oon einer ©erraffe umgebene mächtige ©oppelfuppelbau, ruft bei bem Befdfjauer, ber ißn 3 unädj)t Oon weitem in 3ufatnmcnhang mit ber £anbfd)aft ing Buge faßt,
fofort
einen ftarfen ßinbrucf herbor.
Canbfdßaft ein, baß fpradEje
beg
an ihm mitbeteiligt
fie
Baueg unb
gteicf)gweife fo
(Er
fügt fid> fo in bie
erfcheint.
©ie formen*
bie gormenfpradje ber Canbfchaft finb oer»
aufeinanber abgeftimmt, wie ber menfcßliche ©efang
gorm« ©er Be»
auf bag begleitcnbe gnftruinent. ©ie Eanbfchaft fefunbiert bie fpracße beg
Baueg unb
flauer empfinbet fühlt
in ben
biefe
bilbet
eine fjarmonic mit ihm.
Harmonie, wenn er
3»?ommenhang oon
empfinbet er aber ben
Bau
fdßon
fi<h
fianbfcfjaft
oerftänbnigooll ein»
unb Bau.
3ugleid)
aug ber gerne alg ein inbieibuell
156
Digiteed by
©teiner unb bie Kunft
Keine nah einem bisherigen ihm entgegen. Sie allerbingS Organ einer fünft« bie bon bem öäeift fünbet, ber an baS 'Tlatur-
©efdjloffeneS bon ftärffter Brägnans. ©tllgefetj gruppierte
Baumaffe
tritt
gefehmäjjig fonsentrierten ‘Baumaffen bilben ba§ lertfchen fjorrnfpracpe,
©erf gebunben
ift,
im BlenfhentDerf
aber enibinbet. Jagt
fich
ben ©runbrijj alS ©anjeS inS Buge,
fo
wirb
man
hier nidjtS ©eometrifh-BlathematifcheS ©ie bei
man
bemerfen, ba(j
ben trabitionellen
BauftUen 3ur Bnmenbung gelangt ift, fonbern ber Cinienflufj, ber BhbthmuS }t<h in organifher Brt enttticfelt. Unb hi« ftöfet man gleich auf ein ©rlebniSelement, baS für ben gansen Bau biS in bie fleinften Steile hinein beftimmenb ift. SS honbelt fich um bie ©e« ftaltung
eines
fünftlerifch fo
organifchen BaugebartfenS,
innerhalb beffen bau-
»erfahren ©irb, ©ie ©oethe bie ‘Jlatur anfchaute. “JBaS
©oethe alS Btetamorphofe an ber ^flan3en©elt bermöge feiner „an» fdjauenben UrteilSfraft“ erlebte, baS getoenbet.
SaS
ift
eS, toaS
organifche ©inbeit erfcheinen
ben
ift
hier auf bie Brchttcftur
fchon »on ©eitern alS innere ©egenüber bem filnienflujj biefeS
Unterbaues, gegenüber bem ©runbrijj alS folgern, empfinbet ©ie
3.
'S.
an»
Bau
läfjt.
gegenüber einem ^flansenblatt. Blan empfinbet,
man
bajj er,
©ie baS ^flan3enblatt, nicht nach form-bpnamtfchen, fonbern nach lebenS-organifcpen ©cfcpen geftaltet
ift.
Blan
empfinbet, bah biefer
©runbrijj gerabe fo grojj fein muh. ®ie er in BHrflichfeit ift, unb bah ber organifche BhpthmuS formfprachüch anberS reben mühte,
©cnn er et©a halb fo groh ober hoppelt fo grofj ©äre. BIS ©an3eS empfinbet man blefen Betonunterbau lebenSorganifch ©ie [tropenbe Kraft. Ser gehoppelte SJulft, ©elcher fiep IdngS ber Brü» ftung hi» 3 teht unb ber ber lebenbigen BuSfhtoingung ber äujjerften ©runbrihlinie folgt, ift gleidpfam ein Unterftreicf>en biefer Kraft unb ©irb bamit 3u einem Bloti» »on Kühnheit gefteigert. Ser obere Seil beS Baues befteht auS 50I3 unb ift 3U ettoa Sreibiertel »on einer breiten BuSfichtS» unb BJanbelterraffe umgeben, ©r gliebert fich in bie beiben Kuppelräume mit brei ©eitentraften, ©eiche alS 2Honumental«©ingänge mit entfprechenben 'Portalen bienen. 3 ®ei bacon fügen fich ba ein, ©o bie beiben Kuppeln 3ufammenftohen. ‘
Sie beiben Kuppeln, beren eine
toefentlich fleiner
ift
alS bie anbere,
ftehen nicht nebeneinanber, fonbern fie greifen inetnanber über.
3m
157
Digitized by
«rnft Ucßli
©runbriß
übergreifen
betraeßtet,
alfo
fieß
größeres unb ein fieinereS, über bie
fieß
3 mei
ftreiSfegmente, ein
3»ei Suppelräume toölben.
§ier teirb ber organtfeße Saugebanfe in einer anberen ©eftalt offene bar.
S>ie beiben
aber
fie
kuppeln hüben eine innerließ-organifcßc ©inßeit,
maeßfen glelcßfam auSeinanber. ©ureß matßematifcß-geome*
Formfpradße utßt 3U erfaffen,
man muß
trlfcf>
©efeßließeS
tiefer
geßen unb in baS ©ebiet be§ £ebenbig»Organifeßen einbringen.
3>ie
biefe
ift
Form
Seftleguitg auf eine beftimmte begren3te
formen
toanbeln
fieß.
fonbern
feßöpft,
Slan empfinbet,
in einer ein3elnen
nießt
feßöpferifeße
in
bajj
fuß baS ®eiftig*Form*
Form
ober
Fortenttoieflung
organtfeßer
oermieben, bie
ift
Formgruppe
er*
fonnfeßöpfertfeß
meiterfeßreitet.
3 »lf<ßen ben
b. ß. fie
befteßen
mittleren Seil mtt 3®ci Seitenteilen, bie aber bureß bie eine formfpracßii(ße ©inßeit bilben.
portalen ftnb auS bem geßauen,
toelcße
baS
baS
Über ben Fünftem »ie über ben
§ol3materlal
bem
plaftifdße
F cI&e
F or®««
ßerauS»
ber Qoljplaftif 3eigen.
Betonbau,
an
irgenb eines naturaliftif<ßen SorbilbeS erinnern
‘Jüan ßat tßnen gegenüber bie ©mpfinbung bon gän3licß
fäßrt mle bie
©eftaltung, aber einer ©eftaltung, bie fo »er*
Satur, toenn
©ebilbe oerßalten
ben gan3en 'Sau, fie
einem
Slaterialgefüßl offenbaren, nidßtS finben, toaS
freier feßöpfertfeßer
ftifeßen
je
Formgebung
toirb in biefen ©ebilben, bie übrigens, tote ber
intenfiofte
bie Sacßbilbung
mürbe.
auS
QerauSgeßen auS bem bloßen ©ßnamifcß»
©eometrifeßen inS Organifcße auf
Sber man
Sie
brei Seitentraften befinben fieß bie ^enfter.
finb toie bie portale breteinßeitlidß,
fie ißre fieß fo,
Formen baß
ßerDorbringt. ©iefe pla-
fie fieß
organifcß einfügen in
fie iaffen fieß in feiner SJeife
Don ißm abfonbem,
finb einbe3ogen in bie gleidße fünftlerifdß*formfcßöpferif<ße IDaißS*
tumSfraft.
SMeße
fünftlerifeße
©ebiegenßett unb Formbeßerrfeßung
fieß geltenb maeßt, 3Cigt 3. S. bie Fließen» biefer §ol3plafttf. ©ie Flößen finb fo beßanbelt, baß an feinem Sunfte unbelebte ©infeßlüffe bilben, fonbern in ißrem 3ufammenßang mitetnanber unb in ißrer ©in3elftellung eine un* erßörte SfttDität enttoiefeln. Slan fpürt, mie fieß ber Ctnlenfhiß unb bie Fläeßenftellungen mit ftarfer Selbftbetonung geben unb boeß faßt fie eine gültige ©efeßließfeit 3ufammen, bie man aber nteßt
biS inS ©in3elnfte ßlnetn
beßanblung fie
158
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©feiner unb bie Jtunft geometrifch abmeffen, mathematifcf) errechnen fann,
eingegangen
in
ift
Ob man
bei ber
Buge
geiten in8
fonbem
bag gormerlebnig unb baburcf) einen
Sufammentlingenben gormrht)thmu8
bie ganj
einheitlich
fefjafft.
Bugenbetrahtung beg Somadher 'Saue? Öcin3el* ob man 3urü<ftritt unb »on beftimmten
Jagt, ober
unb ba8 3 u f ttm nienfliegen ber führen* unb formen auf fid^ ©irfen lägt, ober ob man ign aug ©anseg betrautet, man empftnbet an feiner ©teile
©teilen au8 bie ©ntmiefiung
ben
fiinien
ber gerne alg
etffiag ©illfürlich
nebeneinanber,
gufammengefügteg, bie gönnen
pgofe. lebt
gebet Seil
3unäcgft
mögen
bem
fieinften
Seile.
Baueg,
bie gormburdjgciftigung btefeg
bon äugen
nicht
ftdf)
in unmittel-
eine gormen-Bletamor-
tritt, ift
Bußbrucf beg ®an3en unb baß ©an3e
fo ber
ift
forrnfpradgüch in
3 nbem man
fteilen
B3 ag
geben augeinanber gerbor.
fie
barer ©eiftgeftaltung oor bie ©ceie
innerlich 3U
barbietet,
toie fie fidg
empfinben
beftrebt
ift,
un©illfürlich Bergleicge auftauchen mit ben Baufttlen ber»
Sie
gangener groger Shrnftepocgen. griecglfcgen
Sempeig
ftetgt
auf unb
herrliche
man
gaffabenmirfung beg
©irb erinnert an ben £jöge-
punft eineg 3ettalter8, bag bie Btitte 3« galten berftanb 3©ifcgen
unb
©ciftigfeit
bem
feufegen
Bpfiß unb
©inniiehfeit.
Sie
<hrift(i<he
©Ian3 ihrer Blofaifen, ©irb erinnert an
man
©ieicgmageg 3ugunften einer neuen
ihrer
bie
Bafilifa fteigt auf mit
3 ©eiheit bon
©eiftigfeit, ©eiche bie
aber noch nicht burdhbrungen gat.
ergriffen,
©dgiff
unb
Berfcgiebung beg aitfifen
gorm 3©ar
gotifchen
®ome
man ©irb erinnert an bag 3 n* fammenftrömen ber ©emetnbe, um burch ihre Bn©efengeit ben Bau innerlich 3U boüenben unb bie Berbinbung mit bem ©eitgeftaitenben beg Bbenblanbeg tauchen auf unb
©eift ©irb eine engere. trierte ©eftalt
Blan
berfenft fid> in bie organifch fon3en-
beg ©oetheanum unb
erinnert. Ser Somacher Bau iertfehen
man ©irb an
rebet mit
bem
f i
cg
feibft
Blittel einer fünft-
gormfpraege 3u bem Blenfcgen, beffen Bufgabe eg
ift,
in
feinem ©eift©ol(en ein neueg 3eitaiter 3u fchaffen, bag ben ©eitgeftaitenben ©eift in bie
gorm
eingehen
lägt,
bamit
fie geifterfnilt
unb geiftburchbrungen ©erbe, ©g ift bag fauftifege 3ettaiter ber ©eele, bag burch biefen Bau in fünftierifcher gormgeftaitung 3um Blenfcgen
fpridjt.
159
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ßrnft Ucbli
Betritt
man Bon
B3eften her Ben
Bau
burd) Bag breigeglieberte,
aber formeinheitliche £>auptportal, bann befinbet Beftibül,
an Bag
anfdjliefjt.
fid)
ein
fefjr
breiter
Umgang
man
fi<h
in
einem
mit ©arberoberäumen
^Uu3 bem Beftibül führen 3»ei Sreppen 3u einem oberen
Borraum, ber in gleicher §öf)e mit ber Serraffe liegt unb Bon bem aug fotnof)! btefe, mie bag gnnerc BeS Baueg betreten »erben fann. Sie Aufmerffamfeit teirb ^ier fogleid) bur<h ein neueg fjormelement beanfprudjt. Sie ©tütsen, roelcfje bie Sreppen 3u tragen haben, finb Bon Formgebung, »eiche ba8 ©tüijenbc unb ba§ Sragcnbe formal8 etwas ßlaftlfd)e8, F e öernbe§ 3um Augbrucf bringen. Sie Sreppenführung feiber ent»idelt ifjre Formen fo, baff bie Af» tiBität be8 Qinauf- unb Qinunterfteigeng empfunben rnirb. fetne geometrifd) abftraften Pfeiler, fenbern organifd>e ©ebilbe
einer
fpracfjlid)
Bon bem
oberen
raum, ßr umfafjt
unb
bient alg
Borraum
ca.
900
gelangt
man
in
für Borträge
ben großen Kuppel-
angeorbnete ©itspläße
ampf)iti)eatraItfcF)
guhörerraum
unb Kurfe
foldjer Art,
Anfang geSaran fcf>Iicgt fid) ber fleine Kuppelraum, tneldher 3ur Aufführung Bon Sramen unb anberen fünftterifchen Beranftattungen, »ie 3. B. ßurtjthmle, unb toa8 fonft nod) geplant ift, bient, ßr fann Bon Bern großen Kuppelraum burd) einen Borhang »ie
fie
burd> bie Anthropofophifd>en §od)fd)ulfurfe ihren
nommen
hüben.
getrennt »erben, fo bajj biefer alg ein in
fid)
traggraum benußt »erben fann. Bed)t8 unb
gefd>loffener
linfg finb
in ber Blittc ein in ber £äng8ad)fe laufenber Korribor.
Bor-
Umgänge, Ser Bau
nur eine ein3ige ©pmmetrie-Achfe, bie Born »eftlichen §aupt-
beftßt
eingang sunt Abfhlufj beg fleinen Kuppelraumeg red)tg
unb
rung
ftjmmetrifd).
linfg liegenben Hälften finb in
läuft.
Be3ug auf
Sie beiben
ihre
Ausfüh-
,
Ser aug ber anthropofophif<h orientierten BJeltanfchauung herauggeborene Baugebanfe erforberte auch eine Bötlig anbere Be» hanblung ber B5änbe, »eiche biefe beiben Kuppelräume umfdhliejjcn, alg biefeg bigher ber Fall »ar. Surch ben bigherigen Baugebanfen »urbe ber Bau burch bie BJänbe nach aufjen abgefchloffen. 3 m ©oetheanum ift Bag ©egenteil angeftrebt. Sie BJanb »irb fo be» hanbelt, baß berjenige, »elcher {ich in bem Bau befinbet, ba8 ßmpfinben hat. baß bie BJanb, fo »ie
fie fünftlerifd)
Burchgeführt
ift,
160
Dlgilized by
ßtcincr unb bie Kunft
bem Sinn«, baß man fieß nießt ab» »on ber Bußenwelt, wie bteS bei ber bisherigen
burdf>fi<^ttg toirb, bureßfießtig in
gefcßloffen füßlt
Blanbbehanblung ber galt mar, fonbern baß man fieß empfinbungS* mäßig mit bem ganjen Bll in Berbinbung fühlen fann. 3He Blanbbeßanblung ift alfo nur ein mittel, bie Seele mit bem Hnenbli<ßen 3u »erbinben. llnb biefe Berbinbung wirb burdf» eine gormbehanb«
B3 anb erreicht, wclcße biefe ©mpfinbung erjeugt. 5>ie große Kuppel wirb getragen »on »ier3eßn Säulen, mit Unter«
lung ber
fäßen unb Kapitalen, auf benen ein 5 '/» Bieter f>o^er BrcßUra»
fißt.
Kuppel
felbft, baS trifft aueß auf bie fleine 3u, ift hoppelt; fie auS einer inneren unb einer äußeren Wölbung mit einem 3wifcßenraunt, fo baß babureß ein Befonan3boben gefeßaffen tourbe
S>ie
befteßt
für bie afuftifeßen Berßältniffe,
toelcf)e
ber Büeife ißre Cöfung gefunben
Säulen
ftnb fünfeefig, recßtS
unb
mit ben frönenben Kapitalen ober jened in
Bau
Be3ug auf
bem “Sau
©U
in ßeroorragen«
maffioen ^ölsemen
©äufenpaare
5>ic gragc, waS biefcS
gleid) geftaltct.
im
Csin3elneS toie Säulen, Kapitale ober
überhaupt 3U bebeuten habe,
warum
in
haben.
linfS finb bie fieben
ift
wefenloS.
B3 ie
eS wefenloS
ift
Blüte fünf ‘Blumenblätter hat, fonbern wie alles auf bie ©mpfinbung anfommt, bie man gegenüber
3u fragen,
einer
biefe ober jene
Blume hat, fo fommt eS auf gormen in ber Seele
über biefen nicht bie
man
bie
3 a hlcnfieben
Begenbogett, baß
bie
©mpfinbungen an, bie gegen« $ie gormen fprechen,
auffteigen.
‘Ulan hat fein mufifalifdheS ©rlebntS baburch, baß
Söne
ber Sonleüer, ober ein garbenerlebniS
man
bie fieben
am
garben absäßlf, man hat baS ent« 3 u fammen»
fpreeßenbe mufifalifeße ober garbenerlebniS bureß baS
ftimmen mit einem Olafen. Kapitälenttoicflung ftimmen
bem ©an3en. ©aßer
ift
StjmbolifcßeS, fonbern eS
bem anberen
®ie 3toeimal fieben Säulen mit ber im innern ©rieben eben 3ufammen mit
aueß in bem gansen ift
Bau
nirgenbS ettoaS
eine gormenfpraeße ba, bie eines
auS
enttoicfelt.
S>ie Kapitälenttoicflung ber
Säulen
scigt
ben
fünftlerifcß oertoen«
beten Bletamorpbofen»©ebanfen in neuen ©eftaltungen. pitälbilbung beginnt mit gan3 cinfacßen gormen, bie
fieß
3>ie Ka« entwideln
unb bann auf einer ßößeren Stufe ber ©ntwicflung toieber einfacher werben. SHe ©ntwicflung »erläuft aber fo, baß bie näcßfte gorm 161
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(Srnft Xleßli
immer
organifcß
au§ ber borßergeßenben ßerau8ge©adßfen
fortfcßreitet,
felber
®icfc
ber
bon Säule 3u
fidß
biefen
biefer
formen
niemals 3um tatenlofen 3ufcßober ober
innerlich erlebenb ßingibt,
paffiben ©enießer.
ift.
Jormenwedjfel,
macßt benjcnigen, ©eid>er
organifd>e ltmbübung,
Säule
6te reißen ißn mit
fuß, er füßlt,
baß er
fid)
bor©ärt8 enttoideln muß, baß er niemals fteßenbleiben barf.
llnb biefe formtünftlerifcßc ‘JZletamorpßofe boll3ießt
ben “äMotiben ber Säulenfapitäle unb ber
fid)
3ugleidß
an
‘älrdßitrab-Snttoicflung.
®ie formen be§ ÜlrcßürabS fpredßen ißre eigene monumentafe Spracße, Sie toatßfen, fie enttoideln fid). 3 n ißrer ©ntmidlung Hingen
aber formfpradßlicß
fte
3ufammen mit
ber Äapität-Snttoldlung.
ift ißrem Sinne nacß enttoid» ®ie großen, au8 ber ©eifteStoiffen* ergebenben aufeinanber folgetiben &ulturepod)en ßaben
®ie 3lu8malung ber großen Suppel <
lungSgefcßicßtlkß 3u berfteßen. fidß
fcßaft
ßter eine formfcßöpferifdße ©arftellung gefunben. §ier
morpßofengebanfe inS halten
unb 3u
einer
ift
ber ‘Uleta-
übertragen, nlcßt gegenftänblicßc
“Sllalerifc^c
©plfoben, fonbern ißr <£rlebnt3»3nßalt
bübmäßig-farbig 3u ge-
ift
©efamtfunbgebung ber
intenfcßßeitSgefcßicßte
3ufammen3ufaffen oerfudßt toorben.
Sei ben
Sßmmetrieacßfe
ber
linfg
breiteiligen genftern,
bon benen
befinben,
fid> je bier recßtS
gelangen
unb
3ufantmenfaffenbc
Seelenerlebniffe be8 “äKenfcßen 3ur ®arftellung, aber ©ieberum
baß
fie fid)
metamorpßofifcß enttoideln unb
fo,
man empfinben tann, ba8 3 n biefen ®ar*
eine Srlebntä fann nicßt ba fein oßne ba8 anbere. ftellungen
man
ba8,
lebt, nicßt
Symbole ffiaS
feßen 3U ©ollen, toäre gleicßbebeutenb,
jemanb für
fid^
allein ober mit
anberen
al3 toirflicßc ©rlebniffe, fonbern für
neßmen ©ürbe. 'Uur empfinbet man
bem
SlDillen
füßlt
ber Seele berbinbct.
foldjen
biefe Seelenerlebniffe nidßt al8
et©a3 3folierte8, fonbern in ißrem SBe^ufammenßang.
bon ‘Büßen um3udten ©eftalt
©enn
'üllenfcßen er-
Symbole bon
man, baß
'Sei einer
‘Sei einer
‘BJeltentoille ficß
mit
anberen ©eftalt füßlt
man, baß ba8 ‘üDcltgefüßl ßineinftraßlt in ba8 mcnfcßlicße ©efüßl. Bei einer britten ©eftalt, baß ba8 BJeltenbenfen im menfcßlid>en ®enfen aufleudßtet. “JDacßen unb Scßlafcn, ©eburt unb ®ob, fauftifdß auf* fteigenbe Seelenenttoldlung gelangen in ißren altßaften Beiießungeit
3ur
tmaginatib-fünftlerifcßen
®arftellung.
®a8
ijineingeftelltfetn
162
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Steiner unb bie Kunft
unb Kmtoobenfein beg Ktenfdgen ßom KU, bag
©ag
eg,
ift
in ben
metamorpbofifcb entmidelten Silbern biefer genfter in fjormen unb
garben 3ur ©mpfinbung
fprtdjt.
'Sei ber innerlichen Jüilc ber fünftlerifchcn ^Intuitionen, bie
in biefem
Bau
man
jufammenbrangen, empfinbet
ettoag
ficf>
ßon bem
Scbaffenggebeimnig beg ©chöpferg biefeg ‘Kaumeg. Klan empfinbet,
unb
toie eine in ber
man ßon Jonn f<ben,
»om
bag
t>on
bem
Krd)iteftonifcben
Klalerifcben,
3um
ißlafti»
bag ©abrbaft ©oetbeanifche
©oetbeanifege
geftaltete Ktelterleben,
bie Be3eid)nung
biebtet,
ben ©atfaegen
3um
fortf«f>rcitenb
bag 3um Kunfttoerf Bautoerf
anberen enthalten
3U Jortn gebt,
^piaftifcben
biefer Kunft,
©ie
aug bem Cebenbigen Ijeraug enttoideln ift; man empfinbet, inbem
feine Intuitionen
toie fich
;
man
©enn
eg
„©oetbeanum“
empfinbet, bag
©te bi«
3um
rechtfertigt
aug
ficf>
felber.
fleinerc
Kuppel ruht auf 3©ölf Säulen,
©ie Kapitale unb
bie bamit parallel gebenbe Krd)itrab»©nt©idlung gebt ßon hinten
Pom, fo bag bag fünftlerifdj-organifch fjortfegreitenbe ber gro* gen unb ber fleinen Kuppel einanber entgegengeben. Kber bie gormenfpraege ber Kapitale unb beg Krcgitraßeg ber fleinen Kuppel finb formßerfcgieben ßon benen in ber grogen Kuppel, ©araug ergibt fich für ben fünftlerifch ©mpfinbenben aug ber fjormfprache nach
beraug ein gemiffeg Bergältnig ber beiben Kuppclräume 3ueinattber.
Klan fönnte
biefeg lebenbig-geiftige Bergältnig
empfinbungggemäg
eerfchiebenartig augbrüden. KJie ber Klenfch gegenüber
KU
bem
fdjöpfe-
Ber» ©cbenbeg 3u einem gelftig fchöpferifch Kebmenben. ©iefeg faum 3U fcgilbcrnbe, nur im ©rieben 3u erfaffenbe Berbältnig ber beiben Kuppelräume 3ueinan» ber ©irb burch ©eitere gormelemente unterftügt. Kn ben ©odeln rifch-gebenben
bältntg augbrüden.
ber 3©ölf
empfinbet, lägt
©g
ift
Säulen befinben Kuch
bie fleine
fich
monumentale Sitte in 0ol3plaftif, eine aug ber anbern geraug
gormen
Kuppel
ift
beiben Qälften einanber entfprechen.
Steiner
fetbft
ßergleicggtoeife biefeg
ein geiftig fegöpferifeb
©eiche toie bie Kapitäle ihre enttoideln.
fich
auggemalt, aber
©ine
fo,
biefer §älften
auggemalt ©orben, bie anbere §älfte
ift
bag bie ift
ßon
eine Kopie
baßon.
163
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®rnft Uefjli
5>ie malerifdj«
Aufgabe, »eiche
fi<h
Steiner mit ber eigcnljän-
bigen SlluSmalung ber einen Äuppclfjälfte folgenbe:
3n
ber Malerei
ftellte,
in
ift
Äür3e bie
eine ©runbbebingung, bajj alles, aud)
ift
auS ber fjarbe heraus geftaltet fei. 3n ber Tlatur gibt eS feine Eimen, fonbern nur Jarbe. Slüenn {Jarbcnflädjen aneinanberftoßen, 3. SB. baS blaue Jirmament unb baS grüne SOleer, baS
fjigürlicfje,
bann
entftefit
Äuppelmaleret lerifche
baS
auS ber fjarbe heraus oon felbft bie Einie. Ulit ift im SBefonberen baS Berfudjt, »aS über bie
SIDanbbebanblung bereits angebeutet »orben entftefjen
(Sefüfji
fdjloffen
fönnen, baß
man
burd)
ift.
bie
biefer fünft-
<£0 foll nicht
Kuppel abge*
fonbern umgefefjrt, bie malerifdje SBeljanblung »eitet bie
ift,
muß bon bem
Kuppel inS llnenbiidje hinaus. 3>a8 malerifdje bingt ‘Käumlidjen befreien, bie fläche ber
manb
be*
muff fünftlerifdj
über»unben »erben, bamit baS llnenbiidje mit bem bebingt SRäumItdjen fich Berbinbe.
Sine unerhörte
ber
silftiBität
Jarbe
belebt biefe Stuppel.
3>ic
majeftätifd^e $raft beS SiluSbrucfeS erinnert in getoiffer Qinfidjt
SZBaS bie fyarbe eit^eln
bie früfjdjriftlidjen SHlofaifen.
3ufammenflingcn mit anberen burd) eine fütjne unb überlegene
Sin
reicht.
»cg.
an
in ihrem
formenb auSfpridjt, wirb
fünftlerifdje Eeibcnfdjaftlichfeit er-
ertjabener fjarbenftrom fegt bie 5lädjcnbegren3ung hl"'
maS
geftaltenhaft barin in bie Srfdjeinung gebracht »irb,
nidjt einfach
Borhanben, eS
entftcht.
fungS-SIBucht burd) ihr 3>afein.
SS
lenft fie 3ugleidj
mefen
ift
podjt bramatifdje Sdjöp»
3>ann 3ieht eine
JjanblungSfraft glcichfam auf
fjtnreißenbe
gerung unb ruhe. 2>a8
3 ar ^ en
unb
fid>
<
32littelfigur
3ur Ijöchftcn
bie
Stei-
hinein in eine unermeßliche Sieger-
biefer SBlittelfigur, bie auch in fjol3plaftif
auSge»
führt »irb, finbet »eiter unten ihre SßJürbtgung. 3>ie beiben ein3igen fünftlichen Eidjtquellen befinben fich Siluge ber beiben Sfuppeln.
®er
oben tm
ftarfe Eidjtftrom ergießt fich gleich-
©er an fid) »anne §ol3ton erfährt baburch eine intenfiBe Steigerung. 3He ftrömenbe $raft biefer gormen, bie lebenBerbinbenbe Sntroicflung berfelben offenbaren im
mäßig über
bie gormenfülle herab.
Eichte ihre ftratjlenbe 3>urdjgeiftigung, UnbererfeitS manifeftiert fich
baS material in feiner finnlidjen ©egenftänblidjfeit unb
‘•IDefenSart
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©feiner unb bi« Kunft baburdf),
bon Brd)itraben, Kapi-
bie fünftlerifch-plaftifchc Arbeit
bah
talen ufw. nicht geglättet finb, fonbern bie Bleihelfiihrung 3etgen.
Blan
Bau unb
in biefem
ftel)t
ift
umflutet oon einer unerhörten
3>a8 Buge gleitet nidjt bon 5orm 3U 5orm, bie ergreift baS Buge unb gibt e8 an bie anbere Sonn weiter. Sehen wirb 3ur $at. ©8 wirb felbft 3um fchöpferifchen ©rlebniS bor biefcn wanbelnben gormen, <8 wirb burchgeiftigt. gm inneren ©rieben wirb man au3 ben mathcmatijd)*crred)cnbarcn Bbmcffun©eftaltungSfülle.
5orm 3>a3
man
gen herauSgeführt, wa8
empfinbet,
ein harmonifd)er
ift
3 U“
fammenfdjluh ber ein3elnen ©lieber 311m ©an3en, 3U einer inneren Bewegtheit, bie gleichen fann.
Unenblid)fcit
man ©3 ift
unb
formfünftlerifdjen
mit pulfierenbcm ©in- unb in ber
BuSatmen
Sat ein öinauSgcfüfjrtmerbeit
ein 3urüdfehren 3U
Bbt)thmu8
wa8
[ich felbft,
©8
ooll3ieht.
ift
fid)
fjorm ihr
jebem Bunfte au§ Berfudjt
ftarf
betontes ©igeueS 311m
man ba8
311
bem
jcbe
Bon
hergibt.
ringt, auf bie bom weftlidhen §aupteingang KuppelraumeS laufenben ©t)mmetrie-Bd)fe
ticinen
wirb
einsuftcllen, fo
©an3en
Bauerlebni8 ber ©eele mit.
®ornad)cr BauerlebniS, ba8 hier nur gleid)fam
ftammelnb nadh BuSbrud
3um Bbfdjluh be3
bicfeS
teilt fid)
in bie
in bicfcm
ein inner!id)*erleb-
barer Biechfel oon Bllbewuhtfein unb ©elbftbewuhtfein, eiit3elne
ber-
man
in ihrem inneren Bbfd)reiten enipfinben,
bah aud) hier an ©teile einer mathemattfdh-räumlichen Bbmeffung, ein gan3 anbereS ©rlebniS tale,
Brd)itrabe,
formen,
wie betont würbe, bie
fo,
neue gorm, bie
tritt.
alte
belben ©eiten
gorm au8
fcf>rciteu bie
ber anberen
Kapi-
cntftefjt,
bah
metamorphofifch umgewanbclt in ihrem
©igenleben mitenthalten
ift.
Jormfprache
e8
unterftütjt,
3«
fyenftcr ufw. borwärtS, fie entwicfeln fich,
bah eine
®a3
BorwärtSfchreiten wirb burd) bie
wirb 3ur inneren Bftibität, ba8 fein
matfjematifchcS, fonbern ein ©ntmicfelung8=©rlebni3 in ber ©eele
®a3
bewirft.
bare8.
®er
Bbftrafte wanbeit
Btenfcf) felber wirb
ergriffen, fo ergriffen,
bah er
fid)
um
in Schöpferifch-UnmitteU
in feinen innerften ©eelenfräften
fid) felbft
empfinbet al3 ein wad)fen»
be3, fortfehreitenbeö BJefen, beffen innerfte Kraft bie ber
belung, ber ©ntwicflung
fommt, bah fcfjreitet,
<*“8
bie
ift,
beS bie
3 e *t
bem Keinen Kuppelraum
gormcntwicflung
Hmrnan»
Überwinbenben.
h er.
bem man
fo
®a3u
entgegen»
einem entgegenfommt, ihr BJefen 165
Digitized by
Srnft Uef)Ii
einem entgegenbringt,
rodfjrenb
bie Scf)lußfuge
biefeg innerlichen
Sorwdrtgfchreiteng in ber Sichtung ber Spmmetrie-Slchfe, fowohl in malerifcher, toie in plaftifher £jinfid)t biefeg Streiten in einem fünftlerifh erlebbarcn
$ag fie
Slenfchh«itgibeal 3unt Slbfhluß
bringt.
Scrhältnig unb bie 58 ejief)ungen ber beiben Kuppelräume
einanber »anbeln
ftcf>
bann im
fünftlerifcßen (Erleben fo
einem
innerlich »ergegenftänblichen 3U
fich
fprdch ber Seele:
„SDag
bift
bem großen Kuppelraum
©er
Slnttoort aber
fleine
er-
Slug
erreichen fannft?“
ertönt bie grage.
grage unb
Slntwort.
gtbt bie
3»iege»
bu afg Slenfch unb mag mußt bu
bamit bu ein menfchfjeitlicheg
ftreben,
311*
um, baß
fauftifd>en
Kuppelraum
formen
[ich
in
ber
afjnenb berftehenben Seele.
sum fünftlerifchen S<f>öpfungggeheimnig biefeg 'Saueg, bah feinen formen unb ©licbern eine wefenhaft-lebenbige päbago» glfche Kraft entftrömt, bie fich in ber Seele fammelt. Unb ein tie(Eg gehört
fereg ©rieben
ahnunggboll biefen
(äfft
Sau
3U einer Seelcnprüfung
»erben, bie bag Urteil »anbelt. ©ic urteilfdllenbe Serftanbeg-Ober-
©ann
fchi^t 3erfchmil3t.
fragt ber Stenfd) nicht, ob ber
Sau
feinem
»ag er an ben Sten-
ntenfdjlichcn Urteil ftanbhalten fann, fonbern er »irb gefragt,
alg Slenfd)
bem Sau gegenüber
bebeutet. Slber biefe
grage »irb geftellt brungenen gormenfülle. Sie »irb fdjen gerichtete
faßten
S>ag bert,
3 iei.
t>on einer ftrahlenben geiftburch» geftellt
3u bem bie Schönheit biefeg
©oetheanum
in ©ornaef)
ift,
öon bem alg Slhnung erSaueg ben SBeg »eift.
»ie fdfon bemerft,
baß im großen Kuppclraum bergangenen Qerbft
fophifefjen
5 o<hfchuIfurfc
ftattflnben
unb
ber fleine
eurßthmifchen Sorführungen benußt »erben fonnte.
innen wie außen
Sau
ift
noch bicl Slrbeit 3U tun.
noch ber frönenbe unb
faffenbe
Slbfdfluß
if>n geiftig
unb
fo
»eit geför»
bie Sntljropo*
Kuppelraum 3U Sillein
Sor allem
fünftlerifch
fo»ohl
fehlt
bem
3ufammen«
in ©eftalt einer 9 y2 Sieter hohen ©ruppe in
im fleinen Kuppelraum ihre Slufftellung finben ©ruppe nimmt im Sau eine ßentralc Stelle ein, ohne 3«ntrum 3U befinben. Sielmehr
hol3pIaftif, welche
wirb. ©iefe fich jeboefj
in beffen mathematifchem
»irb ihre Stellung
am (Enbe
ber Shmmetrie-Slchfe fo orientiert fein,
baß bie gan3e formfünftlerifche (Enttoicfelung beg Saueg 3U biefer ©ruppe hingeleitet »irb. SJer ben Sau burch bag §auptportal be-
im
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©teiner unb bie ftunft
tritt
unb bamit
erlebt,
fünftlerifcf)
in
bem angeführten ©innc einen
©irb in biefcr ©ruppe
fünftlerifdf)
“äinfäng
ba8 ©nbe, ben geiftigen
©er 33au ift aifo auch fünft« ©enn biefe ©ruppe mit ihm ber»
“älbfhlug be§ ‘SaueS erleben fönnen. ierifdf)
einigt
genommen
fertig,
erft
ift.
©iefe ©ruppe befinbet 3 ur 3eit noef) in Arbeit,
fidf»
in einem fpejiellen großen Sltelierbau
©ie
ift
nicht
nur bon ©teiner mobeiliert,
fonbern toirb auch bon ihm perfönlich auSgearbeitet.
©iefe8
ift
fo
auf 3 ufaffen, ba§ bie plaftifdhen iDor- unb QüfSarbeiten nach feinen “aiobellen in jahrelanger Arbeit unter feiner Rufficht geleiftet ©or« finb, unb er fie bon einem gemiffen ©tabium an übernahm unb ©nbe führt. ©er 93erfaffer biefeS ^luffageg hat im Sauf ber bergangenen 3nhre
ben 3u
berfchiebene “22Tale ©elegenheit gehabt, biefeS gigantifche “2Berf in 3 u befichtigen.
feinem fjortgangc
©a3
le^te “Rial fah er e8
bergan-
genen §erbft gelegentlich einer bon Steiner perfönlich übernomme-
nen güfjrung einer galten ©ruppe bon Rlenfchen, benen e8 ge 3 eigt ©erben follte. 3m 3ufammenhang bamit traten ihm bor allem brei tiefe
©rlebniffe bor bie ©eele.
fünftlerlfche
bei etnbrechenber
corbia»©empel
©ämmerung in RuS bem
3 ufchritt.
©a3
eine ©ar, al8 er
©irgenti bem fogenannten <£on»
fch©eroerhangenen Qimmel
3 ucfte
Rüg. ©er ganse au2 golbbraunem Rlufdjelfalf gebaute ©empel flammte für eine ©efunbe auf. 3 n blenbenbem ©iefgrün leuchtete baneben ein Rlanbelbaummalb. Rlajeftätifdj rollte ein ein greller
©onner bon fprach hinab
ber ©empelhöhe
su ben
unb benen
©hriftug ergofj Rafiltfa.
Raum
©om
im
fleh
Rüg
3 ur
©rümment
©ar bor ben
3 ©eite ©rlebnisS
RIeeregfüfte hinab. ©er’Äronibe feiner einftigen
Röohnung.
frühchristlichen Rtofaifen in
bon RIonreale. ©ie
tfjronenbe
©a8
“Rabenna
Ruhe be8
au8 bem bämmerig-golbenen fjunfeln bur<h bie er au8 bem bannenben fcfjien
thronenber 'Ruhe
hinaug 3 u©a<hfen in bie ©eltfonnenbe
3eit.
©a8
brüte ©rieb«
nig in gioren 3 a!8 er in früher Rlorgenftunbe in ber menschenleeren ,
Rlebi 3 eerfapelle
3 ©ifchen
ben auf ben ©arfopfjagen ruhenben Rlar«
bem ©ag unb Rlorgenbämmerung unb bem Rbenb 3©iefprache
morgeftalten auf» unb abmanbelnb, ab©ed)felnb mit ber “Rächt, mit ber hielt,
unb ihm bag
“Hlenfchenffiefen in feinem RJefengfern,
formge»
167
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Googl
©rnft
Itcfjti
bannt burch ben grojjen AXichelangelo, bor
Aber bag
tieffte
unb
bic erlebenbe Seele trat.
unoergejjlühfte fünftlertfd^c ©rlebnig feineg
Cebeng ©ar ihm bie gigantifche §ol3plaftif in ©ornach in 3“f a ©" menhang mit ber fünftlerifchen ‘perfönlichfeit Aubolf Steinerg. ©er Aerfajfer glaubt baljer nur in gan,3 perfönlichem
Sinne gcrabe öon
bag ©oetfjeanum frönenben Arbeit Steinerg fpredjen 3u
biefer
follen,
©eil ihm jebe anberg geartete Scfiilberung alg nid^t fadjgemäjj er»
3ubor muß
muß.
fdf>einen
©ruppe boraugfdjicfen. ©ie ®eifteg©iffenfd)aft ©icfelung nicht
Sinne
er aber einigeg
fonbern eine im umfaffeubften
©cltbilbnerifchc Angelegenheit,
©in.telneg hierüber
Aber
Stelle borjubringen, ©i'irbe 3u ©eit führen.
Aau
frönenbe unb bollenbenbe ©ruppe
ftellung ber
Alenfchheitgentmicfelung
©ie Atenfchheit
bef inbet
ben
Stopf
taftifchen,
©efahr,
ift
an
biefer
ben ©ornacher
©eltbilbncrifchem Sinne,
in
ihrer
bie
eine fünftlertfche ©ar«
ift
©ntmitfelung
eine ©rtrem
fort©df)rcnb
bie ©cfahr, fi<h über
ift
hinaug ent©icfeln 3u ©ollen, bem Sch©ärmerifdhen, Spljan« ©rbenflü<htigcn 3U bcrfallen. ®ag atibere ©rtrem ift bie
bem Alaterialigmug,
3u berfallen. biefen
in
fi<h
®ag
3©ifchen 3©ct ©jtremen,
biefe
ben Atenfchen unb feine ©nt»
betrachtet
alg eine ifoliertc,
Aotmenbige über
beiben
ber Aerfnöcherung, ber ©rbenfdhtoere
©ie Alenfchheit ift ©jtremen. ©ine
i
n fortttdhrenbein Stampf 3©ifchen
©cltbilbnerifche,
©ine
ber Verführer nach oben,
ßusifer,
©efenhafte Straft
©eltbilbnerifcf)»toefcn»
Ahriman, ber Aerfüfjrer nach unten, ©em AMtbercid) beg ©indn ober beg Anbern gan3 Perfallen müjjtc ber Atenfdf), ©enn hafte Straft
ift
nicht eine britte ©eltbilbnerifch-©e[euhafte Straft
Auggleich ift
in
fefjaffen
tnürbe:
bie Aiefenheit, ©eiche
ber
ASelt*
unb
©er
Alenfchheitgcntffiicflung
Alenfchheitgreprdfentant, über ßit3ifer ift
ber ©eltbilbnerifche
©ie
Aufbau
©hriftuggcftalt,
§ocherhoben
ift
fein h^nbelnber
fein
©eit
biefer
über
Arm.
©r befämpft
nidht,
©hriftug
alg
fiegenb,
bag
©ruppe.
lebenggrojj,
fteht
in ber Alitte.
Abmdrtg gerietet
ift
ASeltbilbnerifch ^anbelnb bertörpert
er fo bie ©leidhgewichtglage ber ASelt in fich er fegnet.
bag Alittlere
be©irft.
unb Ahriman
h^nbclnber Unter Arm.
rechter
ben perföhncitben
Alenfchheitgreprdfcntant, ber ©hriftug,
ben ©leichge©ichtg3uftanb,
er
liebt.
felbft.
fiu3ifer,
©r
flucht nicht,
pou blenbenbem
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©teiner unb bie Jtunft
©<ßmer3
getroffen,
©r fann
bie löeltcnliebegmaeßt nießt ertragen,
Slßriman, bon
fammen.
mit serbroeßenen JJlügeln in bie Siefe.
ftür3t
furchtbarer
Quai
©r bergeßt bor ißr. trümmt fieß bor ihr 3u»
erfaßt,
^U^riman, bie SHSeltbcrfnöcßcrung in jeber Jafer bertör*
pernb, 3tbifchen JJelSformationen üegenb, beren fnocßig»ffelettartige
JJortfeßung er gieichfam felber
übergroßen Ohren,
ber ©tirn,
unb gebunben
berftriett
ift,
?leß falter, erftarrtcr ©onnenftraßlen.
Sein
mit
Stopf
fteii
3ebe toallenbe, fruchtenbe ‘2BöIbung erftorben, fraterhaft
Ungeheure
innerlich 3erbreißenb.
enbenbe üBeltflucßt in einer unerhörten Kühnheit ber
bie tragifch
fünftierifchen fopf,
3crflüftct.
Quai auSftoßenb. Cu3ifer umgefehrt. $5 on glühen» 0ein Körper organifcß-pßhfifcß
falte
bem Schmer3
in ein fliehen»
kornartiges, borfpringenbeS ßinn.
Ohr unb
gormfpraeße auSbrücfenb, aI8 ein ©ebübe, baS Sehl* 'Sruftforb
3ufammenfügt unb organifch
in bie Jlügel
3>er Kopf »eieße, maßioS auftoalienbc formen, 0ubftan3 getoorbene, grenscnlofe, in fich feibft ertrinfenbe ©ehnfucht. übergehen
läßt.
I
22tan fchaut auf bie -llhriman»©eftalt
bon
falten, padfenben
Stuge unb
man
©cßauern.
unb man
toirb gefchütteit
‘üUan faßt bie Cu3ifer»©eftalt inä
3®»f<ß en beiben, bie gigantifdf>e ©ruppe im innern ©eßmergewießt ßaltcnb, ©ßriftuS, aber toirb in heiß« *2IebcI gehüllt.
nicht in tßronenber SRuße,
fonbern borfcßreüenb, in ftraßlenber Ciebc
ßanbelnb. SSefrembcnb, »eil als
ptaftifeße fieiftung
unerhört neu,
mag
auf ben erften ‘Jlugenblicf bie mit formbramatiießer 'IBucßt bureßge» füßrtc biefeS
Stfpmmetrie ber rechten
SormgeßeimniS beginnt
unb Hnfen
fteß
©cfidßtSßälftc.
aßnenb 3U
lüften,
»enn man
biefer öinfießt bie ©ruppe alS ©an3eS im ‘JJlobeii in 'Betracßt benn nurauSbem©an3cn fann bie tünftlerifcßc ‘Jlotmenbigfeit 91 ft)mmetrie
empfunben »erben. IDenn ber
‘Jlber
in
3ießt,
biefer
“JZtcnfcßhcitSrepräfentant
bureß auSgießenbe l’icbeSfraft baS innere ©Ieicßge»icßt ber ©rben»
unb
‘JltenfeßßeitSentroicflung
feibft
bie berfueßerifeßen
ßanbelnb bewirft, bann ßat er in
f<ßen
gormgefüßl
baß
fie fieß
bem
mitteilt in ber burdß Steifer
»irften Slfßmmctrie. SBille, aber »eltbilbncrifcßer fieß in ber 0time.
3n
fieß
©jtreme ‘aufgenommen unb mit »eltbüb«
nerifeßer Straft übertounben, fo
©traßlenbe ©anftmut
ben erhobenen Iinfen “Jlmt
flutet
ift
fünftlerifcß-plafti«
unb Ahriman be» SEDille
fon3entriert
ißm entgegengefeßt.
baS ßer3 empor, ber erhobene 169
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©rnft Uebli 21 rm ©ursclt gleicht
am tm
§erjcn, §et3
unb
'21
rm
ftnb mit einer
hinreijjenben plaftifdjen ©ebärbe organifdf) »erbunben.
gujj
gegen ^lF>rimau bor,
fdf>reitet
nod) nicht au8
Man man
bem
3>er redete
l
ift
biefe 23etocgung jur 3tit
“Material heniuSgchoIt.
•
faßt bie ©injelfieiten biefer ©f)riftu8ge(talt inS 2luge
unb
mit ©cltbilbnerifchem gormgefühl behanbelt
fiitb.
fühlt, bajj fte
Man
bocf>
lägt bie ganje ©eftalt in ihrem fctjmebenbcn ©leic^gewidfjtSber»
f)ältnt8 3ur
©ruppe auf fid) Wirten unb man entpfinbet, bajj fjier Aufgabe 3ur Söfung geftellt ift, bie einen ©eltbüb« unb fomit einen wahrhaft epochalen Sfjarafter trägt.
eine fünftlerifche nerifd)en Stil 2ludf>
wenn
ber “Berfaffer biefeS 2luffaije8 niemals bie fertig
fammengefügte ©ruppe, bie heute nur
311»
in einseinen, ber Söoll»
erft
enbung entgegcngefjenben Seilen, alS ©anseS aber nur im Mobeil 3u fehen ift, miterleben tonnte, fo mürben ihm bie empfangenen Sinbrüde unauSlöfdjlidhe bleiben. SliemalS im Seben wirb
er biefe
erhabene Menfc^fjcitSgeftalt bergeffen, üor beren ftraljlenber Siebe
Meltgcgncr befiegt nieberftür3en. MetnalS biefeS 2lntliti, baS auS ©eltübcrwinbenber Äraft 3ur afpmmetrifc^en gormung ©erben
itjrc
mufjte, burch bie
im eigenen 3nnern für bie 2öelt be3©ungene ©opunb ‘5lF)riman. ©8 gibt ©rlebniffe, unb
pelgegnerfdjaft beS Sujifer toaf>re
löfchen
Äunft ©anbelt auf folgen ©rlebniShöhen, bie nicht ©ieber er-
tonnen unb ber bor©ärt8fd)auenben Seele
faule borangeljen.
Siegerruhe biefer
©er
gried)ifd^e
lerifeften
©er baS
ein foIchcS ©rlebniS
toie eine
©urbe ihm
geuer»
bie tatbolle
Sempel fann auch al§ “Ruine 3uni
tiefen
fünft-
©rlebniS ©erben, aber ber ©ott wohnt nicht mefjr barinnen.
tfironenbe S^riftuS ber Mtfilifa in nod) höherem f rüf)d>riftlicf)e
©ntwidlung mit
Me
Unb
©fjriftuigeftalt.
ShriftuserlebniS böllig
ift
Mage, aber
burd) ben tragifefjen
©ang
ber
anberen Seelenfdjidhten 3ugefd)üttet ©orben.
©irb Michelangelos Stopfung innerlich berblaffen, aber bie
3eit fdjafft geftalt
immer größere ©iftanjen. ©egenüber
empfinbet
man
biefer
Mcufchbeik*
anberS. ©iefer in tatboller Siegerruhe
fcf)rei»
tenbe GljriftuS ©irb niemals bon ber 3eit überholt ©erben, ©eil er
Sein Schreiten ©irb fo fein, bafj MenfchheitSführer ben mittleren “Jöeg ©eift, auS allen ©egen-
lebenb mit ber 3eit gelten ©irb. er als
warten in
alle 3ufünfte.
Unb
biefeS
ift
baS
tieffte fünftlerifche
©rieb»
170
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©teiner unb bi« Äunft ntg,
ba8
btefe in ©eltbilbnerifcßem ©til gefdjaffene ®e}talt
augftrömt
Böenn btcfe ©ruppe ißren ^laß im ©oetßeanum einneßmen ©irb, bann ©Irb fte ben Bau in bem (sinne PoIIenben, bafj fie ißn plaftifd> alg ©an3e8 3um Nuibrucf bringt. ©ie ©ruppe ©ieberßolt aber nicßt ben Bau, fie fteigert feinen Böefenggeßalt unb faßt ißn fo in biefer ©eftaitung 3ufammen.
©urcß ben ©ornacßer neuen Baugebanfen follte ein organifdßer Baugebanfc Berwirflicßung finben, ©onacß fünftlerifi) fo perfaßren ©irb, baß in jebem ein3einen ©liebe bag
©ie
geiftig»fünftlerif<ßc
gansen Baueg 3ur
©anse
Nttttclpunftggruppe
plaftifcßen
ibeell
bringt
borßanbeit bie
ift.
3bee be8
Nnfdßauung. ©ie ©ebanfen, bie Stet»
ner 1888 in feinem Wiener Bortrag „©oetße al8 Klater einer neuen Bftßetif“ alä äftßcttfcße
gorbcrtmg
ßatbcg Nlenfcßenalter
fpäter.
aufgeftellt ßat, Berairflldßt er ein
©r
fcFjnf
im ©oetßeanum mit ber
Nlittelpunftggruppe ein Kunftaerf, bag feine eigene mit ber ©oetße» läßt, ©r fdßuf im ©aßr* ©inne beg B3orte8 ein goctßeanifcßeg Sunft©erf, bag ßlnaufer* ift 3ur tünftlerifcßen ©dßau eineg fünftigen ©erbenben3eitalterg.
fcßen äftßetifcßen ften
Jotberung sufammenflingen
ßoben
3um
tiefftcn
©rlebnig
muß
bcmjenigen bie
fünftlerifcße Sßerfön*
©teinerg ©erben, ber empfunben ßat, ©ie bie ©ornacßer
lUßfelt ffunft
bauernbc ©puren in ber ßeele 3urücfläßt, Cebengfpuren eon
Boroärtgtragenber Kraft, llnb eigentümlicß anttoortet biefeS ©rieb* nig in ber ©rinnerung. BDcnn
man
gefialtenben ©rlebnig 3u bringen
ben ‘Bau a(8 foldßen 3um innern
fusf>t,
bann
ift
eg, alg ob beffen
©tßöpfer oöllig ßinter ißm oerf<f>©inben ©ürbe. ©er
man
in folgern ©rieben brinnenfteßt, feinen
Scßöpfer auftommen. Hmgeteßrt
ift
Bau
läßt,
©ebanfen an
©enn beffen
eg bei ber ©ruppe. ‘Jüan fann
fünftlerifcßen spcrfönlic^fctt ©teinerg im ©rieben nid)t ©leicfoeitig unb tief ergreifen fie bie ©eele. Nlan erlebt ©ruppe fünftlerifcß in unmittelbarem 3ufammenßang mit ißrem ©cßöpfer. Nlan mag bieg für ein nicßt ßierßergeßörenbeg perfön*
Pon ber
fie
trennen,
bie
ließeg
Befenntnig ßalten, ber Berfaffer bringt eg aber Por, ©eil eg
für ißn ein fünftlerifcßeg, nicßt ein perfönlicßeg ©rlebnig ©ar. ift
3ßm
ber Befudß in biefem Btelier tn biefem hoppelten ©inne ein fünft-
lerifcßeg ©reignig pon Cebengbebeutung getoefen. llngefäßr 30 Bien* feßen,
ben oerfeßiebenften Nationalitäten angeßörenb, ßatten
fieß
im
171
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©tcincr unb bie ffunft
anfprudjen eine gefonberte umfaffenbe behaubluttg, ba burd) bie
unb
*2irt
*2Dcife, toie
ber blenfcf)
eröffnen. £jier fann
auf ben
3«m
unb nor allem
ftanb gemacht »irb, böllig neue
Bor allem
fte
bramatifchen
©eg cn»
uniBerfelle §ort3onte
nur im 3nfanmenhang mit bem ©oetheanum
6tü
»elibilbnerifcf)en
biefer
Sramen feenhaft
fjtngo
»iefen »erben.
Sramen taffen im betoujjtfein be8 mobernen 2ttenf<f>cn leuchten, »a8 einft im llr-Sranta ber OTtjfterien gelebt bat. <
Siefe
auf*
gm
ba8 Ceben be8 btenfchen Bon aujjen her eine Sarftellung, fonbcm ba8 btenfchenleben im 3ufammenhang mit bem löelterleben. Ser granbiofe 'lödttjintergrunb, au8 bem F>erau8 SJelt»
llr-Srama fanb
gefaben unb
nic^t
‘32Ienfd)engcicheben bramatifd) ineinanber oerflocf)ten,
fich
3ur fünftlcrifcf)en ©eftaltung formten, Berbunfelte im 3eitenlaufe
unb
löfcf>te fcfjliefelicf)
toieber auf
grunb, er
3n
feinem
fajjte
arbeiten
»irfltchen
fid)
©eftalten
er
eine gan3e
fauftifcf>
<
Jln3abl inbiBibueH
BortoärtS.
'IBie
®eifte8*
©eelen in f<bicffalmä§igem ‘Singen htnan*
fübrt 3ur ‘JDeltBertiefung
3um
ftraljlt
©treben einen getoaltigcn §inter*
e8 in eine einsige ©eftalt, ben „gauft“ 3ufammen.
Berfdjiebener
»iffenfd&aft men(tf)ücf)c
Srama
ben Sramett ©tetnerS
it>m bie gelftentbinbenbe Straft ber ÄatharfiS. fauftifrfjen
Sramen
©teinerS
gän3licb
3n
gan3 au8.
unb mit
©oetfje gab
unb
©eifterleben,
‘JBcltumfaffung, toie
3ur ©eifteSfdbau,
ba8
fie ift
ijtnauf fü^rt
in
biefem
in einer ©ruppe innerlich Berbunbener 'THenfdfen au8 bem
au8 ber bntage, »eiche fi<h au8 ber an ben bramatifchen Vorgängen beteiligten perfonen ergibt, erfennen, baff in biefen Vorgängen eine ©efctjlichfeit »altet, bie nicht fchematifeh, fonbem eine febenSgemäg-organifche ift. 3n Bollen ©rieben f)erau8 bargeftellt. “Klan fann
©ruppen, 3u benen je brei perfonen gehören, gliebern fleh bie an ben bramatifchen Vorgängen beteiligten perfonen 3U einem ©e* ftalten*©hor. 3 n bie Sräger be8 geiftigen ©lementeS, in bie Sräger be8 ©lementeS ber Eingabe, in bie Sräger be8 S3illen3*©lemente8
Bier
unb
in bie Sräger be8 feelifchen
Perfonen
©an3en. ftalt
ift
fchitffalSmäfjig
Sa3
G lernen teä.
eine inbiBibuelle berförperung.
biefe8
3«be
biefer
hanbelnben
hineinBerroobeti in ba8 ©efchehen be8
©efchehen be8 ©an3en finbet in jeber ein3elnen ©e* '223 ie
ein Ur«©eheimnt8 »ebt
berbüibenbe aI8 2eben8fubftan3 im blute ber beteiligten. 175
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5 ruft Rein« ber fjanbelnben “^erfonen
Ueftli
ftcl)t
in einer in fit abgeftloffenen
gebe ift ber (Exponent eineg üöeltgeftefjeng unb ßat einen gewaltigen geiftigen fjintergrunb. ‘TOie im@oetf)ea«
6jiften3 ba. alg
foItf>c
num
bie 'UJanb fünftlerift überirutibcn
ift
unb ba§
llnenblic^feit £)inaußgefüfjrt »irb, fo finb bei
(Erleben in bie
ben ‘Stenften biefer
©ramen bie ©ren3en bon ©eburt unb ©ob übertounben. £jier »irb 3um Hr-^tiänomen beä ©ramatiften Porgcbrungen, 3um menft' licken IBefengfern, ber feine
berßolte
Sinne
©»igfeitgnatur entljüllenb, burt wie»
©rbenleben fit fortenttoidelnb, in »aßrem bramatiften bag 2Deltgeftcf)en alg ‘JKitiianbetnber, a(g ©eftaltenber ‘
in
ßineinOeraoben
©ie ©ramen
ift.
bag
folgen,
gefjt
aut aug ben
©iteln ßerbor, fo auf»
einanber, bafj bag Spätere fit feelenorganift aug Iteraug entroicfelt
unb
jebeg folgcnbe
©rama
bem grüneren
eine fjößere Stufe ber
Seclenenttoidlung für ben gan3en ©eftaltenc^or
barftellt.
©iefe tbenigen 3lnbeutungen toollen nur ein gimoeig fein auf ben »eltbilbneriftett Stil biefer bie
3 eü
©ramen. Sie »erben
überragenben Stopfungen
einft entbeeft
toi e alle
großen,
»erben, iölan »irb
»eite bon ißnen augftrömt, erleben alg bie Ratßarfig beg mobernen Ulenften unb bamit »irb aut bie bra* matifte Runft ißrem eigentliten Urelement auf einer ßößeren Stufe 3urücfgegeben. ©ie ftaffenben üDefengmätte ber 'TBclt fpreten fit bie feelenformcnbe Äraft,
burt biefe ©ramen im tat»irfenben, im toaßren bramatiften Sinn burt ben “Jlienften aug. ©er “Ulenft alg »eltbilbnerifteS BJcfen »irb fünftlerift»bramatift alg ber Rnotcnpunft ber ©nttoicflung empfunben
©amit gelangen
unb
SZDelt
unb
ißrer
erlebt.
Sinne an ißren ‘Mugganggpunft 3urüd. ©ag ©oetßeanum entftanb aug fünftleriften Uottoenbigfeiten. ©ie Ulpfterienbramen erforberten einen eigenen biefe 'Uugfüjfrungen in ge»iffem
alg tünftlerifteg Spratorgan. Uknn biefe ©ramen im ©oetfjeanum 3ur ^Uuffüßrung gelangen, bann »erben in »aßrßaft
'Bau
»cltbilbneriftem Sinne bie
formen beg 'Baueg 3ufammenftimmen mit bem, »ag in if>m ge»ollt unb getoirft »irb. 3 m ©oetßeanum, bag biefen “Barnen alg nütteleuropäifteS ©eiftegmanifeft trägt, »er» ben Runft, 2Diffenftaft unb religiöfeg ©rieben »ieberum 3ufammen» ftrömen burt bie epotale Sat Bubolf Steinerg. “
176
Digitized by
@tetner tmt>
Pä&agogt?
tote
Don
Sauer
SUcfjael
5UIIc
Bäbagogif
f>at
bie
(ung
bincinjuftellen.
Bubolf
B3enn man
berfucht
Bechenfdhaft ju geben
fief)
©t«in«r
Don ben
mühungen um Gr3iehung8fragen mtb <Er3tehung8mefen
man an
Jfahrhunberte, [o fomrnt
Blan
fiefjt
li<h«n
'-Be-
ber lebten
eine recht merfmürbige ©atfache.
auf ber einen ©eite eine lange Bei he anfefjnlichcr Genfer,
Blan über Blan
melche eifrig
fenbe Btenfd) feiner
merben
Aufgabe,
bemujft ln bi« BtenfchbeitcSentmidf»
ft<h
göttlich
unb man
foll ;
Slofterfchulen,
mie
benen ber heranmach»
bereiten, nach
begabten ©eele angemeffen erjogen
auf ber anbern ©eite au8 mitteialter»
f ief>t
fie
einft
3ur §cran3ucht ber ©eiftlichen
gegrünbet mären, allmählich einen bielgeftalttgen, meitgreifenben ©«hulbetrieb entftehen,
bem
ber aber bon all ben fchönen
B0U3
3u nehmen
fcheint.
8inb mehr ent3iel>en barf, Blänen ber ©enfer menig ober feine e8 nicht ferner, Barnen tft
fid>
fein
Natürlich
mie Beftfllb33l ober £>erbart ein3umenben,
um
an ben
©influjj 3u
erinnern, ben bie ©ebanfen folcher Blänner auf bie ©chulpraftif
gehabt haben.
Bber e8
ift
hoch noch
leichter
*>iel
3U bemeifen,
bah bie beiben ©ntmicflunggrethcn, bie ber päbagogtfchen ©enter unb bie ber allmählichen ©eftaltung ber ©«hulen, nirgenbg ernft* lieh unb auch »tu ungefähr 3ur ©ntfprecf)ung unb ©eefung gelangen, ©ie gelegentlichen Berührungen haben niemals biS an bie B3ur3el
beS
lanbläuftgen
mag
©chulbetriebS
einmal
flar,
beutfehe
BübungSmefen“ befagen
micflung
ift
ein
©ah
in
gereicht.
Blan mache
griebridE)
BaulfenS Buch
roill:
„gür
nur
fi<h
»2>ag
bie gefcf)i<htlich e <£nt*
ber herrfcf>enbe ©efid)t8punft ber: baß baS Bilbungg»
mefen feine ©igenbemegung hat fonbern »on bem großen ber allgemeinen Sulturbemegung beftimmt mirb.“
©a8
©ang
hei&t hoch
177
Dlgilized by
;
Uaucr
“iKidjccl
bie Schulen ihre ßcbrinbalte bcn jeweils objefti»
nicht blojj, bajj
—
borfjanbcnen Kulturgütern entnehmen muffen ©elbftt>erftänblid)feit
ben
späbagogen,
—
fonbern bafj
fle
baS wäre ein«
ihre innere Haltung nicht
au&erpäbagogtfcben
bielmebr
Urfad>en
3U
Der«
banfen haben. ©ie alten Sprachen fanben bei Cutter ©nabe „um beS ©Dangelii willen“; bie ‘Ritterafabemien beS bunbcrtS treiben fjranjöftfdb unb ©eograpbie
18.
17.,
3 a b r"
©epflogen«
f)öfifd)en
beiten 3 ubienft; bie fianbfinber bütfen nur baS Ullernötigfte lernen, „fonft laufen
fie in bie ©täbte
»erben“ (Sriebrid) ber
©rofje).
im Verlauf beS
tt
3
19.
geworben, ber braucht fächer ftnb.
t
o
UJer etwa geneigt toäre
b r bunbertS
baS
fei
alleä
3u
fo
»aS
glauben,
burd>auS anberS
nur bie ©eburtSbriefe ber Unterrichts-
fid>
an 3 ufef>en, bie ben beut* beftebenben Schulen toefentlicb ©ie “Päbagogen b a &en am wenigften ‘Pate geftanben.
Unb
©
unb »ollen ©efretärS unb
f f
bie Schulen toollen benn au<b beute no<b 3 uerft ihren an baS Kinb beranbringen. ‘JDarum fcE^ä^t man bie Ulittel-
alS bie Sebrer ber ©runbf<bulen? Ularum man, bafj »iele fiebrer, ftatt mit ben ©cbülern auf 3 ufteigen, immer an ber gleichen Klaffe unterrichten? 'Ukgen beS Sehrfcbullebrer höher ein
bulbet
©cbleiermacber
ftoffS.
UuSbilbung unb
erftrcbt
ben
für
alS bie Uufforberung HUfeleiftung 3 u einer
trgenbwie wahr,
ift
Uucb
freien
inbioibuelle
ift
Siebte befiniert
©elbftänbtgfeit;
UuSbrucf
ber
berrfebt
Uber Uetriebfamfeit ftrielle
3 ur
3 »eiten geiftigen
amtäbemb eS
3ögling bie
bie £jineinbtlbunq in bie flttlüben ©emeinfcbaften
Herbart ©barafterftärfe ber ©ittlidjfett.
©r 3 iebung
Hegel
alS bie
©eburt. ©inb unfere ©cbulen foldjer
Uicbtgebanfen?
ungeheure Uetriebfamfelt
<£S
im ©cbullanbe.
noch nid>t ‘päbagogif, fo wenig ber inbu»
§ocbgang unferer SBorfrieggjeü febon Kultur gewefen ift. unge 3äblten, einanber oerbrängenben spatentoorfdjläge,
bie
bureb welche halb erlebigt
werben
blefeS
fall,
halb feneS Sad) bequemer unb rafeber
ftnb feine späbagogif,
©aS fommt unb
gebt
tn ben ©cbulen wie bie Dielen neuen Heilmittel in ber Utebi 3 in
unb
an bem großen, flaffenben U3iberfprud> boebgefinnten päbagogifcben ©beorie unb einer banb»
Derrät bamit nur, baj}
3Wifcben einer toerfifcb
auSgeübten ^3rajtS
Ob man
Dielleicbt nicht
nicht
genüge
gerüttelt tb
um
tft.
blefen UJtberfprudj weif}?
178
DigitizedJiy
Steiner unb
—
bie
^öbagogif
man um ihn. Kein getotffenbafter £ebrer, ber ihn nicht »enigftenS fühlt. 3 n ber ^Jein ber Unerfüllbarfeit feiner RerufSaufgabe. 3 n ben 3©eifeln an ficf> feibft unb feinem Talent Rllerbingg
3um
toeifj
—
C£rjie!)er.
man’8
fad> f>at
ba8
warum
“
2t ber
man
behebt
—
ihn nicf)t?
Hunbert-
“SDenn alle “ipflicbttreue unb aller (Eifer
berfucht.
be8 UngenügenS
<&efüf>l
ber
Schularbeit
befeitigen
nid>t
tonnten, mufcte fo mancher bat)in getrieben werben t>on allen “Ber*
befferungen (Sanjen, bon
3u
im Kleinen ©raub au8,
fd)on gefeben!
“IDiebiele
icb felber nicht fd)on
leben
abjufeljen,
um
einmal
©djule im
bie
in ihrem eigentlichen Riefen in fjrage
Schulreformen bat
“JBiebiele
ftellen.
nicf>t
©eutfcblanb
allein
Rnläufe 3U grünbltcben Rnberungen habe
in ben brei 3abr3ebnten, bie
bem Schul*
icf>
erlebt 3(b fab bie £anbcr3lebungebetme mit 3 <*> fab bie Kunft mit Selben* Schule angeforbert. Rugenbllcflich lautet ba8 Schlag-
3ugeböre,
l
©läubigfeit begrünben.
tbirflicher
fcbaft für bie
3mmer ©iebct follen enblidb auch ba§ §er3 Sinne unb bie fjanb unb ber SBille 3U ihrem 'Rechte ©ie (Entmutigung, bie ben “Reformern au8 ihren Rer»
wort RrbeitSfchule.
unb
bie
gelangen,
fu<hen entfprungen
bat
bielleicht
fidb
toirb fich nicht nadbrecbnen laffen.
ift,
heimlich 3ur
be8
Uner3lebli<hfett
©barafterS
wenigftenS an ber Schul* unb Rlaffene^iebung
ob
fich
nur bie <£in3elnen, burch
nach bem boshaften biel
“
Rlancber
Rleinung Schopenhauers bon ber belehrt. Unb mancher bat hoch
©elb 3u Rlenfchen bilben“
Heften.
Ru8
eigener bitterer (Er-
fahrung unb au8 bertrauter 3tniefpracbe mit bielen ßebrern ich,
fie
treib
Reformen bie (Erfüllung ber tn gefegten Hoffnungen gebracht bat. ©er ©runb, tnarum fie l>afe
(£8
ber
leine
fchelterten,
blieb
bung
bisherigen
mir lange berborgen.
Heute febe
ich
ihn.
fann niematib feine ©ebanfen auSbrücfen in einer Spraye,
bon ber er nur
“Jöörterbud), nicht aber RSortbtegung
Unb niemanb
fennt.
umfeften in
an
aI8
ber3tneifelt,
bie allgegentoärtigen gofmeifter,
RafebotnS alfo „nur bie “Reichen für
2Dort
päbagogifcheS
3ureichenber
gebricht,
aber biS
nicht
jeftt
bie
päbagogtfche
RJiffenfchaft
Können, päbagogifche Kunft, bem
©rfenntniS
Rntbropologie
la.tn
unb Saftbil*
be8
“Rlettfchen,
an
einer
e3
wirtlichen
©iefe 3ureicf)enbe Rntbropologie bat e8
gegeben.
179
Digitized by
Sauer
•Jltidjacl
Unfer 3eitalter
3m Sahmen Slenfchen
ift
mit
auf feine Aaturnnffenfchaft.
man
biefer SatunDiffenfchaft hat
3«
ftubiert.
djenbe Anatomie.
unb bennoch
ftecft
Skrfen
tn
©lücflichfte
Sucher
toie
©rfinbung in ber
fruchtbaren
äufjerft
folcfje
totr
»iel
Antljropogenie
Pom
toirflid)
Unb
heute ln allen gönnen.
grage abhanben gefommen: gutoiefern
ift
angefochtenen
Setradjten
fte
ber Slenfch Sier ?
baburdh
ber Ulenfdh
ift
Aber
£jaedel8.
OTenfcfjen?
ihn nicht »ielmehr nur 30 ologifch ? »3n®iefern
ba8 fragen
natürlich auch ben
£jinficf)t. ©hr« ©egenbaur8 Aerglci*
jeber naturiciffenfc^aftlic^en
furchtgebietenbe Arbett
fprechen
{toij
SRcct>t
un3
ift
bie
im toahren
Sinn be8 SSorteg Ulenfd) ?* (Steiner, Stuttg. Sortr. S>ie ©rjtehung unb ber Unterricht gegenüber ber Skltlage ber ©egentoart). ^Han hat auch bie Sitten unb ©ebräuche aller Sölfer ber Grbe gc:
fammelt, Selbftnerftänblicf),
man
fammelt ja hoch auch ^Mineralien
unb Safer. 'Ulan hui eine 'Anthropologie bem Samen nach- Aid)t im Sinn be8 griechlfihen S3ortftamme8. Unb nicht im Sinn ber inneren Sebürfniffe unferer geit unb im befonberen ber ^äbagogif. greilich, ein ©lement«jfte8 beffen, t»a8
anftalten gelernt tourbe,* rtoar ber
al8
3 toeite
ber
päbagogtfchen.
3 ur 3 lel 3 eigenben ©tl>tf
hin 3 ufommen
§ier toar alfo hoch ba8 ben
müffe bie toegtoeifenbdi ^fh^ogie. Cehrern unentbehrliche
auf ben Cehrerbilbungg*
Sah, baß
©runbtoiffenfehaften
Stüd Anthropologie
be 3 clchnet, nicht ®al>r?
Eetber bebeutete aber, auch’ biefe “pfbhologie nur einiges Slaterlal 3
u
einer AnthropologietÜntb- nicht mehr.
©inigeS
recht
unbebeu*
tenbeS Statertal foga»; J?gticT$lthsir' braun ober grau gebunbenen :
Stnn,
<
Pft)chologlebüchern h<*fte bc^AOorfc Seele ja feincStoegS ben
ben ber ungelehrte fchli<ht»"iW«Äf<hft rö<unlt »erbinbet. Auch «i<ht einen reicheren,
t»ie
meöl ooa.etnfet .etujbringlichen gorfdjung »ohl
möcfjte. jfott&ertt cirom biel inneren. Seim Stubium Sucher merftetviudn mir. Serfenitberang, baß gr. A. l'ange
ertoarten biefer
feinen
AuSbrud c;^Jfr|^ot8git"dhnt(i©eel^.'gamicht
hatte
unb
bafcc'fmempciinah -Irfen- iriht- eigentlich
ein AHffen
»om
Ulenfchen,
fonbcwfci^latuitgafchsv.'fuhfte. o'Afojbei;
man
»er-
al8
SKh
geprägt
»öllig
UUdfc|en nicht lenthüllen, fottbern »erbergen mühtenji^SlaubtechcaititoirfHth; ba^biefSenntniS f olcfjer ,unb im Sfbchologie für ben Serfehr »on Slenfcf^an- Aftüfd) fannte, baff fdtcha:üSefetjb
—
180
Digitizod-by
r Steiner unb
©runbe genommen
alleg
ift
bic
Aäbagogif
Unterrichten
ein Spe3ialfall beg menf<hli<h®n Aerfehrg“
—
93 afel)
Unfere
geworben fie
unb Stieben |a nur (Steiner, ^äb. 8 uro
eine §ilfe bebeuten tonnte?
3e*
(
nt) nt
big
garnidf)t,
3u welchem
©rab
Sie glaubt tounbcrbar im Äonfreten ju
ift.
fie
abftraft
ftehen,
phpftologifche ober gar experimentelle ‘•pfgchologie treibt,
fommt weit
fie
auffcrftanbe
bie Aefultate biefer natur©iffenf<fjaftlt<f>en
ift,
©if3tpltnen nur im geringften 3ufammeti3uf hauen mit
mit bem lebenbigcn Alenfdf>en.
“Jlerbenfhftem
ift
nicht
bem ©an3en,
©ie fdjeut unb ocrfefjmt bie geAber ein Aaumftamm ober ba§
bantlich-begriffltche Abftraftion.
minber eine Abftraftion »ie ein
©oetfjeg ©eifteghaltung
Aegriff.
wenn unb
über bie tümmerticfjften Abftrafttonen tjinauä,
hoch nicht
toie
F>ätte,
leblofer
für Diele anbere ©e»
biete,
auch für bag ber ipfpchologie Dorbiibiich bleiben müffen. ©er
A3 eg,
auf
für bie
bem ©oethe bie Urpflan3e fanb, hätte fidt) recht wof>l auch ©rforfhung beg ‘JUenfctjen gebrauchen laffen. ©ann wären
©ann
wir früher 3u einer brauchbaren Anthropologie gefommen.
wäre ung bag ©pesialiftentum gewiff
©ann wäre “ilnfchauung
auf
jebem
in
glitten,
©ann wäre
ihrer
©cf) ritt
für bie e§ hoch befonberg
fo
aber
auch bie ipfpchologie, ber hoch wahrlich eine geiftigc
wieber
fäjjen ber
nicht erfpart geblieben,
bem (ebenblgen ©an3en bewahrt,
eg hätte feine Aerbinbung mtt
gilt,
Jorfhung nahe
gelegt
fiebcnbtgeg 3u begreifen, nicht
mechanlftifch-materialiftifche
Aorjtellungggleife
ift,
Immer auäge*
aber auch bie ßluft 3 Wifchen ben wahren ©runb»
großen ^äbagogen unb ben ©chutgepflogenf>eiten
lange unüberbrüdt geblieben,
nicht
©aff alle Schulreformen bisher
weit hinter ihren (Erwartungen 3urücf bleiben mufften, baß
immer
Don neuem in fhon Derfucfjter ober neu auSgebachter ©chulnot behoben werben wollte unb hoch alle aufge» wanbte “Blühe immer wieber Dergeblich war bag lag an bem wieber
EEÖeifc bie
—
ßharafter unferer “^fgchologie, lichen
Anthropologie.
am
fehlen einer wirt-
alle
Schulreformen 3um
wirtliche
Anthropologie aug
bag lag
Solange mufften
Scheitern Derurteilt fein,
big
biefe
wahrhaft ©oethefcher ©eiftegart h«raug gefchaffen war. Unb barin gerabe befteht bie für bie Aäbagogif unabfchäfcbar groffe Aebeu* tung ber geiftegwtffenfchaftllchen
Cebengarbeit
Aubolf
©teinerg.
181
Digitized by
SUcgacl Sauer Steiner
in jungen
ift
3 agren
ju e^iegen, ber berettS
im
elften
»eit 3urücfgeblteben »ar, bag
geiftig fo
3 agre
—
oerbäcgtigt
fprecgeit.
(£8
ift
fdgliegen,
3U3urccf)ncn
fei.
SuS
3 agren
»eit 3u förbern, bag eg alleg
intereffant, aber
Sin anbereS alS blog
tft
eg, fie
©eifteSwiffenfdgaft
Stiegern »erben fönnen. Stelnerg »irb ba3u imftanbe fein.
ift
»irflidgen
natürlich
mcgr
al 8
bloge Sntgropologie.
in igren Sonfeguensen fo umfaffenb, bag jebeg Stüdf UBelt»
betracgtung, ja jeglicgeg CebenSteilgebict burcg
Sber
»eil
fie
in ge»iffem
Sinn
orientierten Saturunffcnfcgaft
ber SJeltanfcgauunggblid.
primat 3uerfennen. Sie Born
ogne Sebeutung
felber er3iegen
Anleitung unb SJegmeifung ben bielen 3u geben, bag
3)le ©eiftc 8 »iffenf<gaft
ift
fo
biefcm merftoürbigen ©r3iegunggerfolg
aug Scgulgaltern ebenfalls 3u
Sie
ber
bag Steiner ben »enigen geborenen ©rsiegent
Sag Ȋre bann
für bie ^päbagogif. foldge
[id>
tgn beg CügenS
Steiner gelungen, nicgt nur bag Rinb auf3u»
»eden, fonbem in »enigen
man
»eigerte
in franfgafter Starrfinnigfeit nocg irgenb ein 'TDort
Serfäumte nadggolte. fönnte
ob»ogl
er,
ftegenb, nocg feinerlet Scgulfenntniffc befag.
3 u ber 3eit, alg Steiner bie ©Biegung übernahm, 3unge augerbem feit SSodgen fcgon — man gatte 3U
Sehen
fjauölegrer in ‘JDien ge»efen.
normal oeranlagten Änaben batte er einen Bterten jungen
brei
SHnb, ben
fcglieglidg
“IDinb
ift,
Sie
mug bem
—
—
nacg
burdg
fie
»irb.
gleicgfam
Subtileren ben £cben3*
mug ben Stein Bon ber Bon ber SJärmc unb fo
ben gan3en ©eltenbau
SriftoteleS
fie befrudgtet
ber ©egenpol ber materialiftifcg fo berfegrt ficg
bem
“©eile, bie tief
tiefer
fcgönen
©eile ginein
©ort beg
burcg baS ©öttlicgc »ie ben Cicbenben burcg bag
©cliebte bewegen Iaffen. einer llberfdgau ber
Unb
gerabe baburcg
rüdft ber
Stenfcg bei
Singe gan3 anbcrS in ben ©ittclpunft ber §eute möigte man ben ©etft aug
©rflärung unb be8 SerftegenS.
ber Staterie, ben Stenggcn aug
bem
Säer, ba§ Seelenleben beg
©enfegen aug bem Seelenleben beg Slffen »irb bag
alleg,
»ill
man
»irflicg
begreiflieg madgen.
©an
3u ‘Kanbe fommen, in ber S!at
umfegren muffen. SIS eine ©elterflärung Bon innen gerauS, alg eine ©rflärung ber Satur Born ©enfegen ger fann man bie ©eifteg»iffenfegaft
ber £age,
Steinerg anfpreegen. lebenbige
Unb
beggalb gerabe
ift
fie
in
©cnfcgcnfunbc, »irfliege Sntgropologie 3U
182
Digitized by
0tcincr unb
Unb
begrünben. »eifen,
auf
beSßalb
benen bie
Räbagogif
btc
gerat« Dermag
in
ftiller
aucß bie RJege 3U
fie
3 nnerlicf)feü
IntuttiD
erfaßten
©runbfäße einer ^ob>cn päbagogifcßen Sßeorie in baS Sage»erf ber ©djuleit »irflicß ßerabgetragen »erben fönnen.
Sie
Räbagogif unmittelbar angeßenbe ©cßrift ©teinerS
erfte bie
ben Sitel: Sie ©rjießung beS StinbcS Do nt ©eficßtSpunfte
trägt
Sie Rebeutfamfeit
ber ©eifteSttiffenfcßaft.
allem barin, baß
3um
Riale bie
erften
3ug
biefer ©cßrift liegt oor
feelifcß-geiftige
unb
leiblicß-
RinbeS in ihrem großen gefcbloffenen
förperlicße fint»icflung beS
befdbrieben toirb.
Seßrer fennt bie alte S^rberung: Unterrichte naturgemäß,
3 eber
Rber er fann biefer Sorberung nicht S oI 9 e leiften, folange er im Unflaren über bie allmähliche (Entfaltung ber finb*
finbgemäß!
Ratur, ber finblidßen ©eele beiaffen
liehen
beit franfen
—
bie
»eniger alS
—
'Sin biefer
Unflar*
mehr unb nicht bisherigen £eßrpläne, ©cßon für Reftalo33i
reftloS alle
ruhte bie Stunft ,
ift.
Rreper mächtig ehtfeßenbe Stinberforfcßung
feit
bat baran nichts ©ntfcßeibenbeS geänbert
beS Unterrichts
mäßigfeit unb Harmonie ber
„»efenttieß
nicht
auf ber RerßältntS*
bem Rinb ein3uprägenben ©inbrüefe
mit bem beftünmten ©rab feiner entuncfelten ißn „notmenbig in ben ©inbrüefen, bie
Straft“.
bem Rinbe
©S gab
burch ben
für
Um»
»erben müffen, eine “Reihenfolge, bereu Rnfang mit bem Einfang unb Sortfcßritt ber 3u ent»lcfeltt*
terrießt beigebra<ht
unb
Sortfcßritt
ben
Strafte
unb
biele
beS RinbeS genau ©cßritt halten
man fo
biefe
Silber “^3eftalo33i
Reihenfolge Dergeblkß gefueßt.
RJenn
et»a bie Sorberung beS naturgemäßen UnterricßtS burdß bie
Regel
„Rom
sum ©cß»ereren* ergäbt glauben moeßte, Anleitung 3um “probieren, aber fein RHffcn.
Seichteren
»ar baS »oßl
SaS
foll“.
anbere naeß ißm haben biefe RerßältniSmäßigfeit Der*
gebenS angeftrebt unb
eine
Rrinjlp ber fon3entrifcßen
Streife,
»onaeß berfelbe ©toff »äß-
renb ber ©cßul3eit mehrfach unb jebeSmal mit gefteigerten bureßlaufen
fprücßen Saften,
©eiftooller
»irb,
unb
ift
eine
Rn*
Rermeifung auf ebcnfolcßeS
einbrlnglicßer
ift
getoiß
bie Sßeorie ber
an bie ber Rame 3Wer bor allem ge* Rber »enn man aueß bie ©tillofigfelt überfeßen »ollte,
fulturßiftorifcßen ©tufen,
fnüpft
ift.
183
Digitized by
<
auf baS
3 c * ta
abenteuer beS 18
'Sauer
folgen ju laffen,
3 at>rf>urü5 crtg,
.
U nooreingenommenen
febem
bei
32Ti<f>acI
&er Rldrcßen ben Robinfon, biefeS RerftanbeS*
^ tcr
bie
Rleitiung
fo
muß
boeß
große Rertoun«
berung erregen, baß bie angebüeße finblüße RMeberßolung ber turgefcßtcßtlußen fintoidflung ber Rlenfdßßeit ©ie in einer gogifeßer prdftabtllerter ad)t
gaßre ber
Harmonie auSgerecßnet in
SöoIfSfcfjuIielt falten foil.
Rnwenbung
liegt, ift ßier nießt
ber Ort
— gegen
beS gaedelfcßeu Riogenetifcßen ©efeßeS auf bie
embrßonate ©ntBicflung beS Rlenftßen fagt).
Irrtum auf3U3cigen,
Raralletfeßung finbltdßer unb menfdßßeitüdßer ©eelen*
toeießer ber
entioidlung überhaupt 3ugrunbe bie
(S>en
ful-
Rrt päba-
bie fieben ober
bamit jeboeß nicßtS ge»
ift
©erabe bie »ulturjtufentßeorie, bie
ja in in ber ißauptfaeße
für bie ©emlnarfcßulen ber Uniberfitdt gena unb ©oßl aueß für maneßen vet bort gebilbeten Ceßrer ßeute noeß audj praftifeße ©el« tung befißt, ift ein birefter Releg für bie allgemeine pfpdßologifcße Rnfidßerßeit unb ltn©lffenßett in Re3ug auf bie allmäßUcße ©nt*
faltung bc 8 finblicßen
RJefenS.
©tcinerS ertoäßnte ©dßrift tttrb
®enn niemanb,
biefe Hnficßerßett entließ befeitigen.
ge3eid)neten naeßgeßt,
©ang
ffiirb
fieß
R3 aßrßeit
ber
benben Rlenfcßen, ©ie ©telner 3>rei
folcßer
Rrt
fie barftellt,
ent3ießen fönnen,
©tufen in ber ©nt©lc!lung bc§ 3u feiner Rlünbtgfeit fudßt ber
3u gewinnen: 3>ur<ß
eigenes
bem bartn
ber ßntfalhmgSftufen beS ©er*
ßeran©adßfenben Rlenfcßen unterfeßeibet ©feiner. feßiebener
ber
ber S?inbeSent©idflung mit innerer Rnteilnaßme
gn
breifaeß ber-
©erbenbe Rlenfcß fein RerßältntS 3ur RJelt
Radßaßmung,
bureß
Racßfolge,
bureß
Ilrteil.
S>aß bie
Radßaßmung
tn ber erften Stinbßeit eine große Rolle
3 ßre gan3e Relcßweite unb ißren ©ar ber ®eifte 8 ©tffenf<ßaft borbeßaiten. Ruf* Rußerungen ber Racßaßmung finb eS, toenn baS &tnb unter ben Sifcß frieeßt unb bellt ober ©enn eS bie Rrille ber ©roßmutter auffeßt unb inS Rucß gueft. Ruf eine biel ßeimlidßere unb innigere Rkife boll3ießen fitß unter ber Radß* aßmung ungleicß ©tdßtigere SHnge. RHe ©ir, ©enn toir tn einen fplelt,
ift
eine Rinfen©aßrßeit.
Xlrfprung auf3U3eigen, fdlltgfte,
gotßifcßen
ni(ßt
®om
toießtigfte
ober in einen feßönen §o<ß©alb eintreten, et©aS
Bie ein Rufgerldßtettoerben erfaßren,
fo
©trb baS fletne Stinb bureß
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©tetner unb btc 'JSäbagogif
all<8,
mag
eS
Umgebung maf>rnimmt, big inS innere, ©S mürbe nie fpred>en lernen, menn
feiner
in.
big inS Organifdje bcmegt.
e2
nicht Idngft, ehe
mag Ujm
felbft bie erften ©pred)t>crfud)«
macht, bet bem,
bie Btutter t>orplaufd)t, feine ©prad)mert3euge
fd>roängen.
leife
mit-
3>er ©rmacfjfene lernt einfach gemiffe fcfjmierige Saute
einer fremben Sprache, sunt Beifpiel beS Buffifdjen, beSfjalb nid>t
mehr richtig, meil er nicht mehr 3ubören tann mie bag Kinb. Ulan fann baS nadja^menbe BerbältniS beS KinbeS 3ur Umgebung garniert
genug benfen.
folgenfcfjmer
Uid)t bloß bie Saute ergreifen
baS Äinb. 0er 3ont, ber auS einer Bebe
fllngt, bie
©üte, melcbe
baS 3uf)örenbe Kinb gerabe3u für bie unb ©üte. 5>te intimfte intelleftuelle unb mora»
bie BSorte fügt, btfponieren
3ufunft 3U lifdje
3°m
©truftur beS Finblidyen OrganiSmuS mirb auf biefer ©tufe
ben Vorgängen in ber Umgebung entfprcef>enb umgebilbet. fttnb biefeS Blterg
ift
mit bem eS ing Seben
eine
unb
bte Kräfte, bie
Ummeg
über bie ©inne 3ur heimlichen unb offenen
Bachabmung aufgerufen unb
oerroanbeln, meil eS
nadjafjmenb bie innere ©eftalt beS KinbeS
finb,
an feinem Selbe
®ie t>ertrauenben BtlbeFräfte
bauen, »ölltg alS ©inbeit mirfen.
merben auf bem
0aS
©an3beit, bag baS Bertrauen,
foldf)e
blief t,
Bübefräfte
felber.
B3ie ein fid)tbarer Bbfdblufj biefer unfehlbaren unb tnftinftiben
Organgeftaltung erfd)eint
um
Bbftofjen beS ‘Ulildjgebiffeg
gähne. “Bon biefem abgelöft biefer
ab mirb bie ‘Jladjabmung langfam
non ber Uadbfolge. Big 3um neunten Sabr ungefähr bauert
mblöfunggpro3efj.
tjebbel er3äblt
auS
Sann
bie
tritt
3eüen
»bte gülbnen
blauen §tmmelgfaal* mieberbolt bor
er plöblid) unter ftarfen
Bachfolge
rein
berbor.
mie er tm Bette liegenb bie
biefer BlterSftufe,
in ber Klippfdjule gelernten
am
baS fed>fte, fiebente SebenSjaljr baS unb baS £jert>orbre<hen ber bleibenben
3 e itpunft
fich
©temlein prangen her fagte unb mie
©lüdSgefüblen bie Schönheit
biefer
Berfe
empfanb. Blan halte sufammen baS Bilb eineg BStegenfinbeS, bag mie bezaubert in bie Entflamme
ftarrt,
big fünfjährigen, mie eS mit großen
ober bag
Bugen
Büb
eines Bier-
jebe Btiene
unb ©efte
beS neuen Spielgefährten einfaugt, mit bem Fleinen nur menige
im Bette liegenb froh ein betrachtet. ®ort baS Kinb gan3 ft ellteg
Sabre älteren ßebbel, ber tm
innerlich
Borge
f inftem
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l
Ktid>ael ‘Sauer
®egen»art, bag ‘Bordellen »ie an bie Umwelt behaftet.
ftnnltd^e
§icr «in Se»uf}tfein 8 inhalt bon ber äußeren
bem 3 nn«rn
Umwelt.
ber
organgeftaltenb
fiebenten gafjr
'BorfteKungen,
Seelifchcn.
unb eigener
auffteigenb, mit freier
über ben ©efdjebniffen
getoirft
borfjer
bie
Sie
‘JDelt
abgelöft,
au8
Se»egli<f)feit gegen»
haben,
geftalten
unb
entftanben
bem jefft im
bie bor
fträfte,
3 errannen,
Bur an gan 3 wenige befonbere (Erlebniffe bor bem 3 a f) n®ec^fel fönnen mir un 8 erinnern. Ungewöhnltdh ftarfe ©emütSbewegungen müffen in biefen frühen 3af>rcn ba 8 füibltche 3<*> aufrühren, (nenn (Ertn(»erben
3U
fetjt
bauernben
nerung§mög[ici)feit entfielen
(Erinnerungen umgebitbet.
foll. *)
bem 3 a ntr, ccE)fet müffen barum »eij}, ©e»
’SIad)
?>
gewifj auch, meijr al3 bie lanbläufige 'ipfhchologte
fühle mitfpielen, loenn
bann
boll 3 ief)t fich
fo
©rinnerungen gefd>affcn »erben; aber bag Ieid)t unb unge 3 »ungen unb forglog, bajj
»ir garniert baran benfen fönnen, ben ©ebäd)tnt 8 f<hah biefer fpä> tcren 3 ahr« nodf> 3 ahlenmäßig 3 u inoentarifieren. Glicht mef>r
—
ba 8 Sinb
ttad>af)menb bloß »erfjält
f icf>
bie (Erttadfjfenen laffen
Ceben unb
fc^etn
if>r
biefer
Sun
nicf>t
6 tufe. ailetn
<E 8
bom
merft,
klugen*
unb Sugenblicf, fonbem bon ©rünben einer innerlichen BOelt
beftimmen.
Unb
ein
Bachbilbcntoollen
biefer
innerlichen
IDelt
nun an. B>ag bie unb gut halten, »ill
ber (Erwachfenen hebt in ber Seele be 8 ÄinbeS Ulenfchen, bie e 8 liebt
unb
berefjrt, für recht
eigenen Seele für recht unb gut gelten laffen. ©cliebte ihm 3 ur felbftberftänblidhen Autorität. Böenn ©r 3 ieher immer 3 u forbem gewohnt »aren, bie Äinber müßten
e 8 in ber
Blenfdf>cn »erben bie
gehorchen, fo bürften
fic
nicht bergeffen,
benSalterS auS einem natürlichen
»ill.
3n
ber
3 «it
3 »ifchen
fünf 3 ehnten 3al» hat ba§ greift fte auf,
ba,
»o
für fein
bem
baß ba§
©runb
8 inb SebürfniS
Süitb biefeä Ce»
feines ‘JBcfenS gehorchen
fechften fiebenten
unb
bier 3 ehnten
nach Autorität.
Unb
e8
»ie eine ranfenbe Bflanse ben Stab ergreift, überall
eg lieben unb berehren fann.
gau 3 eg Ceben
etnbüjjt,
Söag ein Äinb biefer Stufe »enn feinem Verlangen 3 u lieben unb
Steine bermutlid) frübeftv (Erinnerung toar ein ©ang ing Sacbbargebem mid) ein böier ©änferid) ing Sein bi§ nnb nicht eher loöliefj, big ein Staun 3 uf)ilfe fam. ffatte mief) ber ©änferid) in entfeßlicbcn Sdjrecfen ge* ftürjt, fo warf mid) berSnblicf beg mit bod)gefd)toungen<in ©leden nat)cnbcn iremben Stanneg eg war ein Sjaufierer, ringgum mtt Slechgefchirren begar in bie §50e ber ©d) reden. hängt *)
höft, bei
—
—
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©Itiner unb bie Bäbagogif
unb Gefinnungen beg anbern in fich ©enn eg baburch in feiner
liebenb bic Slnfcßauungen nacf)3uleben
Gelegenheit ©irb,
leine
©erbenben inneren SDelt jahrelang h alt « unb rühtungglog bleiben muh, bae ift nicht abjufehen. SÖte eg nicht augjufagen ift, ©ag ein treuer ßehrer in ba§ ©ülig erfdhloffene, anfhmiegfame, nach» folgeberette, buchftäblich mitfühlenbe
bengjaßre 3U pflan3cn bermag. 3ieherifcher
Becinfluffung
ift
f
Gemüt
beg Kinbeg biefer ße«
Gie ^töglidhteit allergrößter
er»
pater niemalg toieber fo unmittelbar
gegeben.
Gag
felbftänbige
anfangg noch
ftarf
Urteilen
feßt
inbem eg
allmählich ein,
an ben Beßrer anlehnt,
um
bag 3©ölfte
fich
3Qh r
-
Ger junge Blenfcß er©acßt bamit 3ugleich 3um ‘?krfönli<hfeitggefühl. Sin ‘JDUlengartigeg offenbart fich. Kräfte, ble big bahin innerlich im Blenfd)enförper alg ©ee!ifch»Geiftigeg ge©irft unb bie SDachgtumgoerhältniffe beg tinbüdhen Organigmug geregelt hüben, befreien Unabroeigbar brängt eg hcrbor mit ber
fich
3u ihrer eigentlichen Geftalt alg SBillengfräfte im felbftänbigen
im Berfönlichfeitggefühl, im felbftänbigen BJillengbrang.
Urteil,
Gine ähnliche Bemanblung ber
Gefchlecf)tgreife.
liegt hier
bor ©ie in ber Bertoanblung
nachahmenb gcftaltenben Kräfte 3ur
freien Gebanfenfraft.
©ag ba
innerlich feinen Slbfcßluß finbet in ber Steifung
Urteil,
bag ©irb nach außen
ben fdjönften
pft)cf>ologif<hen
fichtbar
“Beobachtungen, bie
©ag Steiner
ben, gehört für mich bag,
3um
in biefem
je
Unb
eigenen
in ber Gefdjlechtgreife.
gemacht
3“ ffiur«
3 ufammenhang
alg bag §ineinfcf)ießen beg BHlleng in bie Sprache fchilbert. (Bäb.
Kurg Bafel. Buch Stuttg. Bortrag: Gie Gr3iehung unb ber Unterricht uj©.) Gag tlelnc Kinb träumt fich a Ing ßeben unb nimmt träumenben 3 u ta nb bereitg bie Sprache auf. BJirflich 3U eigen ©irb btc erft nur nachahmenb übernommene bann, ©enn fie Bon ben frei ©erbenben felbftänbigen BJillengfräften ergriffen i
in biefem
©irb.
BUt
f
ber Gefdjlechtöreife ©irb bie bloß nachgeahmte Sprache
abgeftoßen sugunften ber eigenen, ©ie um bag 3aßr bag Blild)gebiß abgeftoßen ©urbe 3ugunften ber blei» benben 3äßne. Blerftpürbig genug ift biefer "Übergang bei ben Knaben bei ben Bläbchen äußert er fidf) in anberer Slrt geroiffermaßen
fiebente
—
—
mit einem ©timntffiechfel berbunben.
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Stidiacl ‘Sauer
TOer ju 6<hrttt
nen
fel)en
oermag, bem wirb ba8 Sinbe8wefen, ba8 ben
au8 ber Hachahmung unter ber Sbhängigfeit bon ben ©ineigenen innerlich beweglichen ©ebäcf>tnig- unb ©ebanfen*
3 ur
Hnb
welt eoUjogen bat, al8 burdjauä oerwanbelt oortommen.
al3
mtnber gewaltig wirb ihm ber anberc ©cf)ritt erfdheinen muffen au8 einem Sehen unter ber iiebenb ergriffenen Autorität tn ein Sehen be8 eigenen UrteüenS unb be3 felbftänbigen OToUenS. 'Ulan ni<f)t
—
wirb nic^t anberS fönnen al8 in biefen Schritten
©ejeichnung Schritt
lungen
bung
fchief bleibt
für
—
qualitatiben
burchauS
blefe
alterentfcheibenbfte
wobei
bic
Serwanb-
©tappen ber Hlenfchwer-
3 u erblicfen.
Htemanb pflegt Don ber ©eburt Hofenfem 3 um Seimen gelangt
ein
ber Hofe ift.
3U
3
u
fpredien,
wenn
auffällig treibt btefer
Seim alSbalb 3 um blättertragenben Schößling au8 unb man tonnte bod> ba3, wa3 ficf> bem feimenben Sem entwinbet, erft für fertig geboren erachten, wenn fd)tießllch ba8 Slühen ber Hofen beginnt. Hur matcrialiftifcher ©inn ficht aber ben Hlenfdhen für fertig geboren mit ber ©eburt an. S)a3 als neue8 innereg unb innerfteS Seben bie Nachfolge an ©teile ber Hadhahmung unb ben eigenen SJtllen an ©teile ber Hachfolge möglich macht, ba8 ift eine ebenfo beutliche fjortfeßung unb Sollenbuitg ber ©eburt al8 e8 ba8 SuStreiben fpricht
Hofenfeimeg
bc8
beShalb
Dom
3
um
blühenben
5rel werben
©choffen
ift,
©tetner
beg StlbefräfteleibS ober ber ©e*
hurt be8 StherleibS 3 ur 3 eit be8 3 a hnwechfel8 unb oon einem fjreiwerben ober ber ©eburt be8 aftralifdjen Selb8 3 ur 3 e tt ber ©e'Ulanche
fcl)Iccht8reife.
haben
logie Innerlich 3 U finben, ftatt burdf) folchc
leiber
welche HJorte
unb ‘Hamen für
oorge 3 ogen,
Termino-
biefe
ben großartigen Tatfachen, auf bie
‘©orte htngewiefen war fol<he
—
immer werben
ja irgenb*
hinweife nötig fein
—
ernft-
haft nach 3 ugeh€tt.
Hlaj ©cheler fpricht irgenbwo einmal Dom „Stellenwert ber Gr* Gr will mit biefern HuSbrucf fageit, baß ba8, wa8 ber unb ba8 Sehen an un8 heranträgt, einen höchft unterfchieblichen Hkrt haben fann je nach bem Ort, an ben eS in ber lebniffe“.
Hleltlauf
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1
©teilte r
unb
bie
'Däbagogif
Unnun aber ein bemugteg, abfigttigeS fjcrantrageit Don an bag Kinb. <£g ift fiar, bag eg nigt gleiggilttg ift, 3U weigern Cebengatter unb in welgem 3 u f ammen bang wir bag Reihenfolge unfrer ©rlebniffe 3u ftegen fommt. Stiegen unb terrigten
ift
(Erlebntffen
an bag Kinb geranbringen. llnb eg ift ferner flar, ©rfenntnig bon ber SHetamorpgofenfolge beg bie ©urggellung aller UnterrigtS« unb (Sr3icgungSfragen bebeuten mug. 3 nt rief)« tigen ©cfügl für ben Stellenwert ber Ctrlebniffe gaben bie Cegrcr eine ober anbre
bag bie toirflige
werbenben SRenfgen gan3 Slugerorbentligeg für
langem nag bem finbgemügen ßegrplan unb nag ben ftoff* unb finbgemägen Cegrmetgoben gefugt. SDenn bie Stufen ber
feit
finbligeu (Sntwtdlung,
man
werben, fo wirb
loie
Steiner
auggetoertet
fie barftellt, richtig
grrtümer ber bisherigen Ccgrpläne unb
bie
ben Sltetgoben in 3 utunft bermciben fönnen. SKan wirb bann 3u einem Cegrplan gelangen, ber eüifag an ber Statur bie fycglgriffe in
beg Ktnbeg abgelefen SIrt
gewonnen
ift,
„Unb nur
ift.
arbeitet in ber
ein Ccgrplan, ber in biefer
Righmg
ber menfgligen <£nt«
magt ben SKenfgen ftarf, jeber anbre »erfümmert feine Kräfte. Unb biefe Slerfümmerung magt igre SDlrfung für bag gan3e Ceben geltenb“. (So3tale 3 “funft: SHe päb. 3 tel c ^ un 9 roidlung.
<£r
f
ber SDalborffgule in Stuttgart.)
SJielfag
Segler beg Kinber, bie
trifft
man
in
ber
3 “f r ü& ober beg 3 u|'pät. SRan nog rein auf bag (ebenbige
lange moralifierenbe “Reben unb mugte
nagagmenbe Kinb, mag
<£r3iegunggprajiS
biSgerigen
galt
an
bie
gan3 tleinen
bie
SJorbilb eingeftellt finb,
flcg
bog
fagett,
ber Sonfall ober bie Kraft ber
bag bag
Stimme
mitunter Oorübergegenb fiinbruef magen, gan3 figer für bie S>auer
aug einer lifieren
folcgen sprebigt feine SHoral, göcgfteng felber
lernt.
Silan oerfugt niegt feiten,
fegon allerlei f<gulmägig legrgaft
bag bie SJorftellungen in ber
bem Ktnb
an3ugängen unb
3 «^
unbeftänbig finb unb mit gutem
oor
biefer
follte
Stufe
boeg wiffen,
bem 3 agnmegfel nodg
Regt
fegr
unbeftänbig fein follen.
SD. Kügelgen gat allerbingg bereitg in fegr jungen t>on
bag SHora»
3agren
mit
fjilfe
gol3flöggcn regnen gelernt, aber er gatte bafür fpäter bie
grögte Slot, biefe fjolsflöggen oon feinen log 3U friegen.
<£tn
nog
3 <»glborftellungen
fatalereg llbel, bie SJerfügrung
wieber
3um un* 189
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‘Sauer
3eittgen Urteilen,
©er
in
ift
ben heutigen Schulen gerabe3u allgemein,
KolfSfchuIlehrer befinbet
brennten reife
in ber Sage, bie Rtnber mit
fid>
ungefähr mit ber
bter3ehnten 3ahre,
3U berliercn.
©a
ihm
bem
<&efd)led)t8»
$anb«
bie lanbläufige “Pfgchologie feine
habe gibt 3U burc^fdtjauen, ©ie bem ©d)üler unter allen Umftänbcn
ba8 Kcfte baburch
gefdjiefjt,
bag er
Keifegrab Kngemeffcne erfährt,
fo
entlaffung unter ©ad) gebraut
§.
fei.
ba8 feinem jemeiligen
immer
er
»erfudjt,
ba8 Ur-
bamit e8 nod) Dor ber
©d>orreImann
6df)ul»
meine
e3 ,
ift
ge©efen, ber einmal bur<h fein fjragefpiel feine gan3e Rlaffe
ich,
in
ftetS
ift
teilen moglidjft halb f)erau83ure!3en,
f>elle
ßntrüftung
©amartterS
über
fjineintrieb.
bie
3ft
beS Karmher3igen
i)er3enSroheit bocf>
t>lcfer
fo
füf)llo8
getoefen,
bie
fd)mer3l)aften ‘üöunben be8 unter bie «Räuber ©efallenen mit Klein
au83u©afd)en,
©a8
fürchterlich brannte,
um bem
oöllig
©eben Ktann ©dharrelmann
bann no<b 3U3umuten auf einem Ktaultier 3U reiten, ©ar fi<b ber fjragmürbigfeit feines ßrperimentS natürlich be©ufjt; aber er ©ollte bamalS nicht ber SClaffe, fonbern ben Kbergläubigen ber Ratedjefe eine Ceftion geben. ßr ©ollte 3eigen, ©ieoiel ©elbftbetrug beim Ratechefieren mit unterläuft unb ©ie
man
burd) fein
grageftellen ben Rinbern ba8 Unmöglidhfte nahe legen fann.
3n
Klarheit hätte ©charrelmann mit feinem ßjperiinent nod) mehr unb gan3 anbereS betteifen fönnen. ©a8 nämlich, bah
biel
Rinber gewlffen KlterS auf ©runb threr nicht
anberS
©ollen, ja um bürfen, a!8
garnid)t anberS
nicht felber urteilen,
©enn ba8
feelifefjen
bie
Kerfaffung gar«
feelifdjen ©efunbheit ©illen ben ßehrer f>inein^orc^eu unb
threr
in
felbftänbige Urteil, folange bie
3um
Urteilen nötigen ©eelenfräfte noch 3ur Keherrfchung ber KJacf) 3 *
im OrganiSmuS ocr©enbet finb, alfo ehe biefe ©ie ©teiner über©eelenfräfte frei ge©orben finb, berftridt fich 3cugenb nadhge©iefen ^at mit biefenx OrganiSmuS unb foppelt tumScerhältniffe
—
—
ba8 UrteilSbermögen für Ceb3eiten mit bem Temperament unb ben Keigungeit biefeS OrganiSmuS 3ufammcn. ©aS befagt aber nichts ©eitiger, alS bag baS un3eitige felbftänbige Urteil nie ein wirflich felbftänbigeS unabhängiges freies Urteil
burch mühfamfte ©elbfter3iehung.)
gen in ber 'Kegel bie
—
3 1*
5 >*embfprad)en. ßS
mehr ©irb. (ßS
fei
benn
fpät beginnen ©ir bage-
hat btel
©taunen
erregt,
190
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0tcincr unb bie 'Päbagogif
Don Steiner beratenen, Don einem Stutt*
bie Süinber in ber
bafs
bem
garter fjnbuftriellen,
im
borffchule
Unterricht erhalten,
tapferen
Gmtl
Schuljahr
fefjon
$lber hätte
man
erften
begrünbeten $DaI«
$Ilolt,
unb
fran 3 öfifd>en
englifdjen
barüber
nicht Dielmefjr Iängft
ftaunen muffen, bajj bie grembfprad>en ge©öf>nli<h bann in ben Cefjrplan
für
ftd)
reitS
aufgenommen ©urben, ©enn ber $taihahmung 8 trieb,
baS Sernen ber $2lutterfprad)e
Dertlungcn
ben
fold)er
in $lnfnüpfung
tiger löeife nid)t
feiten, bie in
Sajj
ift?
<
fo
an
ber
grunbiegenb er©cift, be«
„Sprachunterricht
bernünf*
in
bie grammatifalifd)en Soll«
3Hittclf<f>ulen heute getrieben
©erben“ (ißoltSpäb.
Vorträge), erteilt ©irb, bebarf ©ohl teiner Grörterung.
Ginc ©eitere gehlerquelle ber bisherigen ^JrajiS
man
bie $3ebeutung
überfdjätst ift
ber $Biffenfchaften
liegt barin, baff
Schule erheblich
bie
für
3©ifdhen $3olF8fchuIlehrern unb $Kittelfcf)ullchrern
l>at.
barüber früher, Dornehmlicf) in “^reugen
pläntelt ©orben.
Ser
$3olF8fd)uI(chrer8
nicht
Diel
hin unb her ge«
preufjifche Oberlehrer ©ollte
afS
gleichwertig
bie $lrbeit beS
anertennen,
{einigen
ber
nur ^enntniffe unb gertigfeiten,
©eil bie $}olf 8 fdjule
Grfenntniffe ücrmittcle.
Manche
$3ollSfchullehrer
aber
nicht
haben
fich
Diel
3 u be©eifen, baff auch fie, natürlich mehr in ben (Elementen, ©irtlidj ertennen lehrten. Nichts fann beseidjnenber fein für ben $3erluft beS ©ahrhaft päbagogifchen StanbpunfteS auf
Sorge gemacht,
beiben Seiten alS biefer $langftreii.
Hnb
3 elchnenber
$3efangenheit ber
bie
für
intelleftualiftif<he
nichts
3 ugletd)
ift
beS $Henfd>enleben 8 fein Fönnte. Cehrftoffen tifche
©enn
3 ©ed
fie
ben
auS päbagogifchen ©rünben ihre ©iffenfd)aftlich«ft)ftema» nimmt, fogleid) in ftonflift mit ber $Daf)rhcit geraten
©eftalt
müßtet Senn
3 ©cifello 8
immer auf einen Ort Pfeile
3U
ber $Diffeufd)aftlichFeit
aller Unterricht
finb
auch bie $nittelfchulen,
mögen
fie
©iffenfchaftlid>en $3eruf Dorbcreiten, ein fchlechter
fchni^en,
3 iehungSaufgabe
©enn fehen.
fie
ben Sd)©erpunft ihrer $lrbeit in
„Unterrid)t 8 aufgabe
©erben* C^Jäb. ÄurS
$3afel).
muff
3 ur
Gr«
„CebenSfunbe muff
geben“ ($)olf 8 päb. $3orträge).
Gin paar mögliche
GS
$118 ob bie Schule,
bc*
abgelau-
fenen (Epoche. $118 ob bie $Biffenfd>aftlichfeit jemals ber gan 3 e
$2lifjberftänbniffe
feien
hier
gleich
berührt.
gibt Cehrer, ©eiche fagen: $Itan barf eS ben Schülern nur nicht
191
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Nauer
Ntichael
3u
machen ©ollen, bann
leicht
man ba
wollte
lieber
nicht
fehlerer ber Unterricht
an ben Schüler, ©ie ihn
betruntener
fein
Unb
geprügelt f>abe.
man
hoch
fie
taum
NUrfung
an
Straft
3U fammeln, Sag.
biefem
§aut bom §er3en gefd>unben".
Nun
man
©irb
Nber
für bie Näbagogif be8 Stlefbaterg reflamiercn ©ollen.
bie
Nachfolge
neue
ftamme bon
ja bielleicht 3ugeftehen.
bom
fie
ersiehenben Unterricht hören,
©efütnunggbilbung ber Jjerbartfchen Schule.
3n
biefe berftehen erft 3ur £jälfte.
unmtßoerftänblicf)
fteeft
Selbftänbigfettgbrang nach ber
geifteg©iffenf<haftlichen
Nucf)
ben Gegriffen Nachahmung unb ber
gan3e
Sic
fucf>t
ber
bcutlich
ein
0 <hule
rechte
Nnthropologie
Unb
Nlenfch-
<&ef<hlecfjt8reife
bollmcnfchlicheS NerhältniS 3ur NJelt.
einer
um
©orfi meint, fein NÜtletb, ba§ er jeber ge-
— Nitbere Eehrer benfen, ©enn fofort
ift
im
Eichte
gehalten
be3 t>a(b
burch ihre Nlajj nahmen ben ga;t3en Nlenfchen auf3urufen.
malg ba8 ©ebächtniä ober
Unb
ganbfertigfeit allein.
auf
bem Umtoeg über
haben.
ben
©3
bie e3
©iffenfchaftlidje
muß
bie Norfteilungen bag
Nte»
©inficht ober bie
ihr auch noch
3« ©enig
©cmüt
fein
angeregt 3U
minber auch barum, bag ©efüf)l unb unmittelbar 3u paefen, fo baß biefe ihrerfeitS ben 3 n *
hnnbelt
N3 tllen
telleft
er
ganjen Sag
einmal einen
©tiefoater
buchftäblidh „bie
biefe
3*
ftellt
ben IDlllen? «Sorli erjählt,
bilbet er
gegenüber empfinbe,
Sreatur
Ser habe ihm fami
größere Nnforberungen
nur fur3en Unterbrechungen
lang, mit
plagten
unb fagen:
weiter gehen
gleich
befto
ift,
mehr
befto
jeber Unterricht ©illengbifbenb
ift
tragen.
ficf>
nicht
Ser 3 ntelle!t foll nicht ©ie eine Nliftel bem Naum ©r foll ein lebenbiger Nft am NUllen fein.
beg NHllenS auffißen.
N5 Nein .
fagt fehr treffenb, ben
Nat: Unterrichte
bamü
intereffant,
ber Schüler et©a8 lerne! h abe öerbart umgefehrt;
nun
bag Eernen
entftel>e!
ift
foll
ba3u bienen, bah Sntereffe aug ihm
getoiß fehr gut
finb ein feiner
Ser
©elbftfucht.
Sie blanfe, fcfjule*
ift
unb
N3eg
ein großer
Senn
fyortf<f>ritt.
foldfje
laute er:
Sag
3 ntereffen
3ur Selbftberlcugnung, 3ur ßrlöfung oon ber
NJille
jeßt beliebte
braucht
aber
auch
feine
eigene
©ntgegenfeßung „Nrbeitgfchule
nur ber Nnfang eineg neuen
3
r r©egg.
Schule.
ftatt
Eern*
Nicht baß bie
Slnber bigßer 3ubiel gelernt hätten, ©ar ja ber Schaben, fonbern
baß
fie nicht
in ber ihrer feeltfch-leiblidhen Nerfaffung angemeffenen
192
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r ©tcincr unb bic 'TJabagogif
unb
RJeife
nicht
immer ba8
fchule auf bie gleichen
Unterlagen
©ben au«
gelernt haben.
“Richtige
SJirb
‘Stängel einer 3ureicf>cnbcn “Pitjchologic.
©irb
(teilen,
man bie man alfo
“älrbettS»
mit eben
berfelben ungetiügenben RlcnfchenerfenntniS 3U SJerfe gehen, (o
©irb
man
neue berbrängen, aber
oielleicht alte Jefjler burch
©irb bie Sinbcr gan3 machen.
©8
befielt
üDillen.
Ser
(Jntelteft
(id>cr
eine
©eher
glücflichcr
‘löcehfctotrfuitg
man
noch lebenstüchtiger
3tDi(d>en
JJntellef t
bebarf beS ‘2Dillen8 (o gut, ©ie bcr
unb
’SDille
Sie Salmubfabel, in ber ein rüftiger ‘Blinber unb
bei gntelleftS.
ein helläugiger £af>mer
ficf)
um
»ereinen,
burd)8 Ceben 3u fommcn,
nocf) immer ©ahr. Ser befte Stopf ©irb in SurchfchnittSmeinungen unb halben ©ebanfen (tecfenbieiben, ©enn er nicht bon einem Warfen, auSbauernben 2Dillen getragen i(t. RtüheloS läjjt (ich ba8 i(t
(
SebcnSbunfel ©cijj ©ott nicht bur<hfcf)auen.
Unb
ber fräftigfte ‘JDille
fann hoch nur peinlich ©irfen, ©enn ihm fein ©eüblicfenber gn*
„©8 i(t nichts fchrecflicher al8 tätige Un* ©iffenheit“ (©oethe). ©efunb im 0inne SteinerS ©irb ber gntelleft nur burch richtige ©Ziehung be8 “JDillenS unb fruchtbar ber IDille bie 'TDcge ©ei(t.
telleft
nur burch
bie umfaffenbe
Bllbung be8
Sie
gntelleftS.
©irb bor allem
bie
3©ifchen ©inficht
unb üDillen beachten muffen. Unb
bie eine Btegftredfe fchäijen al8 bie
bom §er3en 3um
anbre bom tjersen
fchen heranreifen, bie fpäter
’RJUlen
3um Sernen
bcnSfdjule
Schulen in biefem Betracht
RJiffen
um
bie
fpiegelt-
CebenS,
Sat
©irb bann
5fl nb.
“Rur
fo
©erben Sten»
©irflich bie ‘Richtung
3um Semen
bom
in ber £e*
Sie Un3ulängli<hfcit ber jehigen
mögen.
3errbilb gegenffiärtigen
Schule
©efüljlä
fie
Stopf nicht geringer ober höher
31er
im Ceben
burch bie ©rfafjrung,
einfchlagen
bi8 3ur fruchtbaren
rechte
merftoürbige BUttlerftellung be8
reicht,
3ufammenhänge
mit
fich
fichtbar
feiner
unb mit
genug in bem
©eiftigfeit,
feiner
bie
nid>t
Rrbeit, bie ohne
berrichtet ©irb.
Ru8fcf)laggebenb ©irb bafür bie fünftlerifdhe Seite be8 Unter» richt8
©erben muffen.
be8 CehrftoffS lernt hat,
betrifft,
—
3 un ü<f)ft ©a8 bie fjorm ber Sarbietung ©in Sehrer, ber ba3, ©a8 er einmal ge»
ben Schülern nüchtern unb flar ©eitergibt,
hoffen bürfen, ben Villen be8 ftinbcS 3U erreichen. in
bem Bemühen, feinem
totrb
nicht
‘JDenn er aber
Cehrftoff eine fünftlerifdhe ©eftalt 3U geben,
193
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Atidjacl
biefen
Bauer
Don neuem Heb gewann uttb im ©eff alten bie eigene leben»
bige Seele glekfjfam mit
fjiueimoob,
bann
teilen
fich
3 n*
feine
an biefem Stoff unmittelbar bcm Hinbe mit. ©lüdflid) ©eg einer bireften Berftänblgung
tereffen
Deraniagte Ccfjrcr finb biefen
oon Seele 3u Seele immer fdjon gegangen, aber fie haben fid> nicht Aechenfchaft 311 geben gemußt oon ben gehehnniSoollen A3 ir» fungen ber fyorm pft)d>oIogie ftefjen
3)arbietung. gär bie lanbläufige Schul» an baS Stinb l)eran3ufommen, im
tfjrer
3toei
Atittel,
Borbergrunb: 3>aS AnfchauungSobjeft unb baS ©rinnern an bereits
Blanke
(Erfahrenes burd) bie Sprache. fie
am
Iiebften
alles Oor bie
ber Haße
eine
gehen
Ceijrer
baß
fo toeit,
Sinne beS HinbeS brächten unb
fpüren fchon päbagogifdhe ©emiffenSblfje,
©enn
fie
lebenbigen benüßen.
auSgeftopfte ftatt einer
fie
bei Befpredf)ung
Sie
biefer AJelt nicht finnlidj au» ficf> baS Beftc unb baß mir ben ©r3icherberuf aufftecfen fönnten, gäbe anbre BerftänbigungSmittel 3©ifcf)cn Sehrcr unb
oergcffen aber, baß
flauen eS
lägt
nicht
noch
Hinb. „3n jebem Hunfttoerf
ift
ber Hünftler
felbft
gegemoärtig.
AHr
unb hören in Wahrheit Beethooen, fehen Cionarbo, lefen B)a8 befagt biefer Saß ©hriftian AlorgenfternS für bie Schule? 'JlidhtS ©erlngereS, alS baß bie fünftlerifdhe ©eftalt, bie ber Seßrer bcm Stoff gibt, ein Bkg ift, feine 3 ntereffen an ber fpielen
©oethe“.
AJelt, feine
am
Anteilnahme
Scbcn bem Htnb gegenwärtig, ja mehr
alS baS, 3u eigen 3U machen. ber Sache,
©enn man
©S
trifft
bur<hau8 nicht ben Hern
hier ben Begriff ber Apper3eption berroenben
Sie Siebe, ©eiche oeranlaßt, baß baS Hinb bie Anfcf)auungen unb ©mpfinbungen beS CeßrerS alS für fi<h maßgebenb hinnüumt
©ollte.
unb aneignet,
ift
mehr
alS' bloße
ApperseptionSßilfe,
unio mystica beS SchullebenS fchlecßthin.
fie
ift
bie
SeSßalb forbert Steiner:
„Aidjt nur, baß baS Hünftlerifcße getoiffermaßen auch gepflegt ®er»
muß baS ®an3e beS Unterrichts heraus» 3n8 Hünftlerifche muß getaucht ®aS ©r3ichen unb Unterrichten muß eine
ben muß; fonbern eS geholt fein auS fein
alle
bem
Hünftlerifchen.
AXethobif.
©irfliche Hunft ©erben.
liegen*
3>a 8 AHffcn barf auch ba nur 3ugrunbe ©ine not©enbige Honfequen3
(Bäb. HurS, Stuttgart).
biefer methoblfchen felber bie
Begel
—
fcheint eS
3U
fein,
©enn
für bie Hinber
Hunftübungen ein ben jeßlgen Sdßulen ungewöhnliches
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©feiner unb bie Räbogogif
man bi3ßer ßatte, ein wenig ®efang unb ® ar Hel meßr 3icr<xt alS organifdßer Re»
©ewicßt erhalten. R3aS ein wenig
3eitf) nen >
ftanbteü ber ©cßule.
Rlan
ßat
nießt
gefüllt,
baß
3nttiatioe
bie
beS RHllenS nießt gebilbet werben fann an erzwungenen Aufgaben,
fonbern
nur
fieß
ftärfen läßt bureß ein
Unb
wtebcrßolteS Sun. reeßte,
nicßtS
ift
freiwilliges
ßtezu
beffer
froßeS,
gefeßidt,
ber finblicßen ©ntwidlungbftufe angepaßte
gern
alS bie
Übung
in ben
fünften beS RlobellierenS, 3eicßnen3, RtalenS, ber Rlufif, ber Rezitation unb
—
©urßlßmie. ©en tiefen 3 u fammcnßang unb bem RJillen be§ Rlenfcßcn begreifen wir
ber
ZWtfcßen ben fünften
weü
ßeute beSßalb fo wenig,
Heben
fielen.
ben Kircßen.
unfere Künfte »öllig abfeitä Born
Silber in ben Rlufeen unb an ben 3i mmcrtD änbcn
ber Reicßen; Oratorien B R3ir
unb Rleffcn im Konzertfaal, Konzerte in
ßaben
fo eine
unnötige HujuSfunft neben einer
barbarifeßen ©eftaltung unferer HebenSumftänbe“ (RolfSpäb.
©aß
träge).
Surnen unb unfer
unfer bisheriges
feine RHllenSinitiatioe ßeroorbringen
{(hauen,
wenn man
Ror»
folbatifißer ©rill
man
fonnten, wirb
bureß»
baß baS ein äußerliches Sun, eine
bebenft,
eon außen geforberte Sätigfeit war. ©te bon ©teiner gefeßaffene ©urßtßmie, im leßten ©runbe eine Übertragung ber RewegungS« tenbenjen unferer ©praeßwerfzeuge auf ben ganzen Körper, wirb
bagegen baS Surncrifcße unb rein fünftlerifcßen
Rebeutung
He fei
—
RewegungSfpiele Jeßt
abgefeßen
—
bon ber „zum Ru§»
brude bon Csmpfinbungen maeßen, bie angeregt werben bon bem Rlufifalifcßen unb bon bem 'Rezitierten.“ ©iefe ©urßtßmie
—
eS bie
ift
natürlich unmöglich, bem, ber feine
Kinber wie
befißt,
3ufcßauer
gleich
einen Regriff zu geben
Rlittel zur
RuSbübung
—
Rnfcßauung bon
beglüdenben wirb
fieß
RewegungSfunft
alS baS entfeßeibenbe
beS RJillenS erweifen unb balb auS ben
Heßrinßalten ber ©cßulen nießt meßr toegzubenfen
Rn
biefer
jebem einzelnen UnterricßtSgegenftanb ließe
fein. fieß
zeigen, wie
bem ©rzießungS» werben fann. Ruf ben ©cßreib» unb naturfunb*
ein bolIeS Rerüdficßtigen ber finblicßen RJefenSart
gebanfen gereeßt
ließen Unterricht fei zur 3üuftration ein
©aS ©cßreiben leßrt man man beginnt bamit meift in ben
wenig eingegangen.
gewößnlicß bureß Rorfcßreiben unb erften ©cßultagen.
©aß
bie Kinber
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Sauer
Stichacl
naegahmenb lernen, entfpräcgc buregaug ber
bie SudEjftaben
nicht
SS©»©cgügcn»©eele
hinein, fo ©irb
behaupten ©ollen, bag
ergreifen fann.
Sugc
fie
ben fleinen Slenfcgen alg <San3e§
©ine ©teile in
ihre Rinber lehrt“
ing
fccli-
man fieg inniger man bon biefer Stetgobe
Serfaffung beg erften ©dgulfagrg. Sber benFt
fegen
in bie
gefaxt
—
fchilbert
—
Speftal033i8
eg
ift
©cgule mit bem 2eben in
biefer.
Such: „©ie ©ertrub
auch & er Cefeuntcrricgt mit
ben Rontraft beg
finblichett
Cebeng bor ber
3«erft fpricht ^eftaiossi
bom
©lücF
©eit natürlich unb gefunb aufmachfenben Rin» bann fort: „Unb nachbcm fie alfo fünf ganjer
ber in ber bunten
unb
ber
fährt
3agre biefe ©eligfeit beg finnJlcgen ßebeng genoffen, maegt man auf einmal bie gan3e Satur um fie gcr berfegrotnben, {teilt ben rei3» bollen fie
©ang
unb Freiheit tprannifeg
ihrer gmanglofigtcit
tptrft
ftill,
©ie ©chafe in gan3e Raufen gebrängt in eine ftinfenbe ©tubc, ©tunbeit, Sage, ©oegen, Slonatc unb 3 a gre unerbittlich
Fettet fie
an bag Snfcgauen elenber, rei3lofer unb einförmiger Sucgftaben unb an einen mit ihrem gan3en borigen 3nftanb 3um Safcnbmer* ben abfteegenben ©ang beg gan3en Cebcng mir in meinem ©rabe
fein,
Runft im SolFgunterricgt
©enn
ich
.
.
.
©ic ©ogl
bahin bringe,
innig 3u bereinigen, al 3
fo
©irb es
“Statur fie jegt
unb ge-
©altfam in bemfelben getrennt finb!“ ©enn ber ©lementarlegrcr bon heute biefen Fraffen Übergang 3U milbern fud)t, ©enn er Silber
an
©anb
bie
hängt, auf benen §et)’fcge fabeln grog
©enn
illuftriert finb,
nungen
treuen, liebeüberftrömenben “ipeftal033iger3eng. nicht glauben,
bag
biefe
3 m ©runbe
Siethobe gewährleist.
rieht
heute noch gan3 auf ben
ftaben
—
bag Rinb, bag
^icr
fie
lernen
Unb
man
hoch foll
Stilberung bc§ Ubcrgangg fchon bie natür»
liehe
bag eg
unb farbig
neben ben Sucgftaben 3 cicg» bag Rinb et©ag bon ber SadjwirFung beg
bie Cefefibel felbcr
enthält, fo fpürt
©Ul,
3 ntelleft fie
ift
ber ©cgrciblefeuntcr»
3>ort bie Such» ©g Fäme barauf an, Sun bem Se»
abgeftellt.
lernen mug.
©eil bag igm 3ugemutete
bürfnig feiner ©eele, ben
fid)
entfalten ©ollenben Rräften feiner
3 n ber ©alborffchule beginnt man mit 3 e iä)nen. Sort foll Fein Rinb ein P fegreiben
Seele entgegen Fommt.
Stalen unb malenbem lernen, „ohne
bag eg
einen Sogen“.
3>ort
erft
ein ©rlebnig hat über eine ScrtiFale
lernt
bag Rinb ben Sucgftaben
M
unb
etwa in
196
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©tciner unb
Me Bübagogif
bcr Brt fcnncn, baß eg bag torgefchricbene tin b borgefprocßene
Blort ,Btunb’ analpfiert unb auf bie M'äßnliche
Bemegung
Bei folgern Unterricht brauet
Oberlippe ßingcmiefen mirb.
ber nicht
bag ernftc 6pielgemüt beS natürlichen Sinbeg in ber ©chule 3u
um nur
Berfcfjfflinben,
Denn ba
3ulaffen.
unb
meg
ber
ben
Slopf
nicht
ift
unb bie ungeienfe §anb
3urücf-
nur bie Harmonie smifchen bcm Cehr»
<Entftehung§gefchid)lc
beg
©cfjreibeng
—
erreicht
man bcnte nur an bie an bie cf>incfifcf)cn ©chrift3cid)en ionbern Bor allem bie Harmonie 3toif<hen bcr feelifd)'leibltd)en Ber* faffung beg SinbeS unb ber unierrichtlichen Darbietung. Die bon peftalo33i erfehntc Bereinigung aifo bon „Batur unb 8unft“, ber Batik beS $inbeS unb ber ^unft beS Unterrichts. ödjreiben mar urfprünglich ein 3cichnen, cgbptifdße
Bilberfchrift
Snftruttib
funbc 3 aßr.
burcf) ein
Dag
in biefer
ift
in ber
Biarum
B
—
ober
'Eichung ber BUd auf bie Batur» Blan beginnt bort um bag neunte
3 alborffchulc.
nicht früher ober fpäter?
Die Bnttoort ergibt
fid)
intimeg tjinßorchen auf bie tinbliche ©eelenentmicflung.
8inb, bag 3ucrft bon
fich tnic
bon einem anbern
(„Bubi
fprid)t
auch“), fängt ungefähr im brüten Cebengjaßr an, 3<h 3U fagen. Bber auch nadjbem eg bag 3<hfagen gelernt, unterfcheibet fich ißm mag eg an ben Dingen erlebt, fo tnenig bon bcm, mag eg an fich fclber erlebt, bag man, ohne BSiberfprucf) 3U flnbcn, in ber Unterhaltung mit ihm Dierc, Bäume, Berge reben unb ßanbeln tnill
baS,
[affen barf
mie Blenfchen. Deshalb gcrabe müffen aud> bie Blärchen
unb fabeln
in ben erften ©chuljahren 3ur
Belebung ber Borftel*
lungen burch ein BSillenSelcment, 3ur <Sr3ießung ber pßantafie im größten Umfange nermenbet tnerben. 3 n bem Blaße nun alg ber ©ebächtnigfchaß beg Stinbeg mächft, alg (Erinnerungen für all fein
Dun unb
Grleiben
„beifpielen“,
alg
ber
§tnbticf
auf
bie
Butorität unb beren Bnfcßauungen alg auf ein 3nnerlid>eS mit-
beftimmenb ber
toirb,
in
bem Blaße bemnach
Bachaßmung burch
alg
bie Bachfolge bollenbet
fich bie
—
ln
Bblöfung
bem
felben
Blaße erfährt bag 3 <h beg ftinbcS eine big in bie Phbfiognomte fichtbar roerbenbe Bertiefung unb Berinnerlicßung. Unb mit biefem 3 eltpunft erft ift bag SSiitb reif, bie Dinge ber Ummelt fo melt gegenftänblidß facßlid) 3u nehmen, baß ein naturfunblicßer Unter» 197
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Vauer
‘JÜidjael
ben fogenannten §umaniften funbe für bie
Unb
bringe.
erjteijUcfje
oft
Sen
unb
IDeife,
©ollen.
im ©etfte eine Sdjulflaffe mit ihrem
fcF>c
3
U
be«
"Uber eben nur bie Vrt beS Betriebes.
9taturgefchi(ht8ftunbe gebilbeten £ef)rcr.
blume.
Vaturfunbe
ben Stoffen ber §umaniften allerbingS einen Vor» 3u
fprung geben
Vealfchulntännern toirb bon
entgcgengehalten, baff bie Tlatur»
Seite beS Unterrichts ©enig VuSbcute
bie getoöhnliche $trt
treiben, fd>etnt
34)
—
überhaupt möglich wirb.
rid)t
(V3äf)renb
baS V3ort
ich
am
Sdjmeil für bie
Cehrgcgenftanb
fchrcibe,
tft
mir,
:
Scf>lüffcl»
alS
fiele
©armer Sonnenftrahl in mein 3i mmcr -) 3£ beS Äinb meiner
ein
bor»
geteilten Stlaffe hat ein ©trfücheS „(Exemplar“ ber Schliiffelblume
—
eine Vlüte liegt bereits ^erlegt“ auf jebem ‘pult
—
t>or fid>
unb bennoch fehe ich lauter gelangtoeiltc ©efichter. Vier trägt bie Sdfjulb? Sie Sinber ober ber ©ol)l borbercitete Cehrer? (Einfach bie Satfache, baß bie Seelenberfaffung beS ^inbeS biefer Stufe mit
bem Stücf
“Jtatur,
baS burch
SaS
3 ufammenftimmt.
folchen Unterricht geboten ©irb, nicht
Stiub biefer
Stufe braucht unb ©Ul gan 3
et©a 8 anbereS. 34) beftreite nicht, baff auch bei fol«h em Unterricht, bei manchen Äinbern, für Vugenblide, ein 3 ntcrc ff c aufglimmen fann.
V3enn
ich
3-
'S.
erfläre,
©iefo
baS Sdfneeglöddjen ein
grühllngSblüher fein fann ober ©ie baS Sonnentaublatt bie 3””
Ober noch mehr, ©enn
fetten fefthält.
ich
ben VahrungSfpeicher im
3 un 9 e beS ‘älmeifenbären befchreibe. “Ulan aber einmal nach bem Sfjarafter eines fo ge©edten 3 ”'
^amelbucfel ober bie frage
fid)
tereffeS.
(ES
nämlich gan 3 baS gleiche
ift
Ven 3 inbef)älter
3nter effe,
baS
id)
bem
eines $raft©agenS ober ber JJangborridjtung einer
Unb bamit
Vlaufefalle entgegenbringen fann, ein technifcheS.
©irb
für bie hier gemeinte <£nt©tdlung§ftufe baS lebenbige Verhältnis
beS ^inbeS
bielmehr
3 ur
Vatur,
geftört.
bie 2ange©eile
3u
Sier unb ‘ßflanse, nid)t
VSohl ben Ätnbern, möchte 3 uhilfe
fommtt
—
ViS
3
um
man
bertieft,
fonbern
auSrufcn, benen
neunten 3ahr
VaturoerhältniS beS SinbeS ein märchengemäjfeS.
(ES
ift
baS
fann nach
bem neunten 3 a hr nicht fofort ein rein intellettuelleS fein. 5 r. 3unge mit feinem „Sorfteicf)“ ober ber IBicfe alS fiebenSgemein» fchaft hatte eine richtige (Empfinbung. Vur ©ar ber Umfang feines VegriffS CebenSgemeinfchaft noch 3U eng unb babureb ber Vlcnfd),
198
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unb
©teilt« r
bic
SäbagogiF
auf ben beim Unterricht bod) alles anfommt, nicht lebenbig genug
mit einbejogcn.
©teiner ocrwenbct für ben crften Unterricht in
Spn*
ber Sterfunbe einen ©oetljefchen ©ebatilen: ber Stenfch bie tf>efc
beS SierreichS, jebe Sierflaffe, jebe Sierart eine befonbere,
einfeitige Sarftellung beS
eine
gan 3 anberc
feelifche
ShpuS
Slenfch-
Se 3 iehung
liefen ©ebanfen, ber
beS Slenfcf)cn
bie Ianbläufige möglich macht, hatten mir trotj
ober bielmehr wegen liehe
Sarwin unb
3 ur
SJeininger war ihm bou ollen bleueren
man
—
Sa8 SThcma
wieber
man
am
glauben
für ben erften botanifchen Unterricht fönnte
formulieren: ^}flan3 enrei$
3 u fein, toill ich
Qaecfel
Ser unglücf*
bielleicht
nä^ften gefommen. Rtnber berftehen ihn fchneller al8 möchte.
Sierwelt al8
Sarwin unb
Sjaecfel berloren.
—
©rbe
—
3ahre8lauf.
Um
fur 3
mich Pergleid)8wcife auSbrücfen. 3«h hatte bei einem ein unerwartetes ©rlebniS. 3<h fab ba§
Sonnenaufgang einmal Sicht ber
grühlingSfonne bon ben ©ipfcln talwärts unb meftwärtS
über bie ©rboberfläche fliegen.
Silber nicht
nur ba8
Sicht allein flog
ihm gleichseitig unb gleich rafch auch baS ©rwad>en unb Slorgengrüfjen ber ‘Sögel unb Slumen, taufenb Sogellieber auffprühenb, Siillioncn Slütenfclche öffnenb. Ser Saturmiffen» fchafter wirb biefe8 mein ©rlebniS al8 ein poetifdbeS au8 ber Satur* weftwärtS, mit
gefdjidjte
berweifen; mir gehört e8 aber feitbem untrennbar
ScbenSgemeinfchaft: tft
Sonne unb
ber ©ffeft grojjer
maffen.“
©8
© 3 enen
Grbe.
„Sie
grofje fittliche
3 ur
ßnergte
unb gan 3 er un 3 erftücfelter ©ebanfen*
fcheint mir, baff bic ©inficht biefeS §erbartfchen Satzes
gan 3 befonberS in bem bisherigen naturfunblichen Unterricht un* benuht geblieben
gür gäbe
bie
e8,
an
tft.
bie jetzige Unterricht8praji8
gewöhnten Schulmänner
fönnten wir UnterrichtSgegenftanb
um
UnterricfjtSgegen»
ftanb eingehettb betrachten, in berSibaftif Steiner8 Uberrafchungen
Sber man brauchte fic nur borurteilSloS burcf) 3 ubenfen, man brauchte fie blofj 3 ufammcn 3 uhalten mit ben Snforberungen, bie au8 bem ©inblicf in bie finbliche ©ntwicflung erwachfett, man brauchte fie blofj an bem höchften methobifchen ©runbfah 3 U meffen, bah in bie SorftellungS* unb ©mpfinbungSwelt be8 RinbeS hinein* 3 utragen ift, wa8 gerabe mit ber Sichtung ber ©ntwicflungSfräfte man würbe bie Sichtigfeit unb Sotwenblgfeit 3 ufammenfällt genug.
—
199
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Rlicßacl ‘Sauer
aller
Reformen Steiners
benplan infofern
ÜDenn Steiner ben Stun*
f<ßon berfteßen.
abfeßafft,
baß
er 3
.
©eometrie ober ©rieten*
'S.
lanb bureß RJocßen ßtnburcß bie erften Vormtttagftunben beßanbelt ©iffen
toill,
big ein
unb für
gewiffer »orläufiger Rbfcßluß
bie
frolje ©efüßl eineg R5 iffcng 3 u©a<ßfeg erlangt ift; ober im Redßnen bag 3 er l e 9 en ber 3of)l«n in iß« einseinen 3-8 Rbbenten ober gaftoren (14 3 -f 11 ober 5 4- 9; 24
Klnber bag
©enn
er
=
6-4 t
meßr geübt feßen
ufto.)
aitultipli 3 ieren
(6
-f-
=?
8
=
©ill al 8
ober 2-12
bag bloße Rbbieren ober
=
?),
weil im erften gall
bag Kinb bem analptifcßen Srieb feineg löefcng unb bamit feinem gretßeitggefüßl folgen barf, ©äßrenb im f>er
ein Rötigenbeg
an eg
ßcrantrttt; ober
3 ©eiten
©enn
in ber Rtufif eineg gelernten Siebcg ebenfo früß
galle bon außen
er
bag Sßematifcße
unb
3U
bemfelbcn
3©ecf auffueßen läßt ©ie bie ©rammatif in ber Spradße
—
um
bag Kinb für bag, ©ag eg unbewußt bereitg angeeignet ßat, auf» ober ©enn er bag ftinb offenficßtlicß, je meßr eg fid) 3 utoeifen— ;
ber 'Reife 3 um eigenen Hrteil näßert, ju
immer ßößeren, größeren Spannweiten ber Rleltbctradßtung (aftronomifeße ©eograpßie, 31berbücf ber Rlcnfdßßeitggefcßicßte, Rlßftericn ber Religion) unb gleidy 3 eitig immer näßer ang tätige geben (©artenbau, Scßulwerfftätten, ©efcßäftgbriefe) füßrt: ftetg wirb man finbett, baß eg gefeßteßt aug einer ergreifenben Sreue im SHenft am finblicßen Riefen, im ©e* ßorfam gegen bie Rebürfniffe ber beg ©erbenben Rlenfcßen.
jetoeilg erreidßten
©ntmicflungg»
ftufe
Rlan fann nidßt feiten bie Rlenbung ßörcit, bie Sdßulc ßabe bie 3ugenb fo 3 U spießen, baß fie an ber befteßenben Kultur teü3 u» neßmen fäßig ift. 3>abei benft man fieß fo ettoag ©ie eine Rn» gleicßung ber nacß©a<ßfenben ©efcßlecßter an bie Orbnung unb Rrbeit ber ©rwadßfenen.
Solcße Rorftellungen möcßtcn in einem
©ßinefenftaat 3 urecßt befteßen; nießt aber für unfere (ßaotifdße
3>em ©ßaog fann fatßen ber
man
ntdßtg
angleicßen.
Verwirrung gewußt unb
bie
3* 0
.
3>a müffen bie Itr»
ing ©a<ße geben brän»
genben ©efcßleißtcr barüber unterrießtet ©erben, ©a müffen bie RJege ber Scßlicßtung unb Teilung gefeßen unb bie fürg tätige geben reifenben ©eftßlecßter fie ju geßen geftärft ©erben. RJürben
200
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©teincr unb
'TJäbögogif
btc
6 <f)ulmänner
bon Fjeute plöhlid) bie Signatur unfercr Spod>e flar erfennen, fic »ürben erfchreden cor bcr ungeheuren Verantoortung, bie auf fie gelegt ift. gragt man nämlich nach bcr eigentlichen Itrfadje jenes eingangs beschriebenen SttijjoerhältniffeS 3 »i-
bie
S^eorie unb '}5raji3, fo fommt man 3 U einer 3lnt»ort, burch bem Sdf)ullebcn Aufgaben bon einer h«ute faum geahnten unb ©rag»eite jugetciefen finb. ©iefe 8 ‘JlUfjCerhältniS hängt
fcf)en
bie
©röjje tief
mit ber inneren Struftur ber
^ahrhunbcrte
letjten
3 ufamnten.
Seit VUtte beS fünfsehnten 3af>rhunbert8 trat ein neues
ben
fjettSbewufjtfein auf
will
baS Cebcn nun auS ber
u§th
33 c to
Struftur ber 3ahrf)unberte feitbem 3Biberftreit alter
VnberS
gefchidjtlichen *?Uan. e
ehebem ©ie
gemeiftert fein,
i t
d>arafterifiert
ift
‘2Itenfd>*
als
unb neuer Slemente. Sin 31eue8
burd» ben
fucht feinen eige-
nen 3lu§brucf in 3Biberfprucf) unb Stampf mtt ben ftehengebliebencn ‘Keften ber
corauSgegangenen Kultur. SS
ift
fo irreführenb,
toenn
immer »ieber alS an ein VorbilblidjeS an baS Verhältnis beS antifen “Hlenjchen 3 u feinem
bie 3Henfcfjen unfcrer 3eit
erinnert »erben
SS
©emeinttefen. Sdjriftftellen
getoefen
3tudj
baS
nicht flüger alS eS
§in»eife
bie
unS
baS 3lu8fpielen alter
Veginn bcr neuen
3«it
auf Sr 3 iehungSmajimen
beS
3U
©ie Schulen, »ie toir fie muffen unb bie Schulen, »ie fie baS Altertum halte, finb
SlltertumS fönnen fchaffen
ift
gegen bie 3Iaturforjd)ung
toar.
nichts
oöllig gefdjiebene ©inge.
©aS
nütjen.
macht gerabe ben tiefen ©egenfatj
auS, ber in ben lebten 3afjrhunbertcn
3 »ifchen
ben großen ©runb-
fähen unfercr päbagoglfchen ©h«orie unb ber llbung in unjeren
Schulen beftanb,
bafj bie
©runbfätje ein 3Ieu 3 eitlid)e 8
,
bie innere
Haltung ber SßrajiS eine rücfoärtSffleifenbe »ar. ©ie neu 3 eitlichen linterrichtSftoffe
bürfen barüber nicht beirren. Stoff
ift
nicht
Schule
im neuen Sinn. SinftmalS fonnlen bie Schulen ohne ©efaljr Cern» ©amalS »ar baS Ceben unenbltch breit unb bie fein.
fchulen
Schulen unenblich »urbe, »ar ein
fchmal.
3BctS
bamalS fchulmäjjig angeeignet beS CebenS, bag baburd) feine
fo fleiner 3luSfchnttt
Seele auS ihrer 33ahn geworfen »erben fonnte. ©er „Schüler“ blieb bo<h tmmer ber „Cehrling“, ber er »ar, ber Celjrling beS CebenS.
hat aber baS meifte, »aS ehemals alS heimliche, güf>rung im Unbewußten bcr 3Henfd)cn »irffam »ar
fjeute
inftinftice
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‘UXttfjacl
unb bem Seben
©iffen, ©ogin
mir gegen.
©ang
unferer ©egulen, fo fegen mir, bag treiben liegen.
beburft gatten.
§eute muffen mir
SBir bürfen un§ niegt megr gegen
SJetraegten mir jeboeg ben
Iaffen.
Steuer
bie Stiftung gab, aufgegört.
ber allmägliegcn ©eftaltung
fie
»on ben limftdnbeit
ftcf)
SJon eben ben llmftdttben, bie felber ber Jügrung
Sarin Hegt baS
alte,
Sag Gegdbigenbe
unferer ©cgulen.
rüdwdrtS ©eifenbe (Element
SDoju baS
unferer Gegulen.
anbere fommt, bag aueg bie Sillgemeinc StelfSfeguIe noeg niegt
^rariS geworben
lieg
ift.
Slocg fpriegt
unb „Hngebilbeten“, bon einer
beten“
ringeren“ Gegulbilbung. Slueg baS
SBaS
tum.
man im
ift
Steif
„befferen“
toirf-
»on „©ebtl-
unb
einer „ge-
ein »ertapptes Gtüef SiUer-
für 'plutareg noeg retgt ©ar,
ift
bem jegigen SHcnfeg*
gettebewugtfein ein llnrecgt. spiutarcg burfte feinen Sraftat „Sion ber (Erlegung“ einleiten mit ben SDorten: „SöaS 3 iegung
freigeborener
niemanben, ber
frei
Rinber fagen lägt“.
ober unfrei geboren ©dre.
fieg
»on ber
aber muffen ber einbeutige SluSbrucf biefeS SJemugtfeinS
©erben. es*
Sem
S3übungg©efen ber 3»futtfl ©irb
bas*
neuen 3 c ü
ni(gt
©ag
angemeffen
noeg
erft
SBort Steulfene,
gäbe feine (Eigenbewegung, niegt megr gelten bürfen.
SJerougtgeit ntug alles,
(Er*
§eute gibt e8
Hnfere Gegulen
3n
»oller
ber ©eelenartung beä Sllcnfcgen ber ift,
auf allen ßebenSgebieten unb im
3n
befonbern unb äuerft im SülbungSwefen aui*gcmcr 3 t ©erben.
mug
»oller Sietougtgeit
blog für bie Silitarbeit
am
ber Äinber bie 3ufunft
—
SHag man
fein,
Steftcgenben bie
3^w»fl
3 uriegten,
fonbern mittete
biefer Slinber
—
bereiten
bamit bem SHlbungStocfcn geift, 3 unäcgft für llberfpanntgeit ginnegmen. SHag man an 3 ©ei* bag bie Gegulc, bie bteger faum reegtfegaffen unterriegten
©ollen. gellt
unb
biefeS S3ilbungs*©efcn niegt angleicgen
bie Slufgabe, bie
fonnte, auf einmal niegt nur su er 3 iegen, fonbern ersiegenb bie
mit
bem neu gcrauftommenben SHenfeggeitebetougtfcin »erloren inftinfti»e gügrung an igrem Seil ©ett 3 u maegen im*
gegangene ftanbe
fei.
nifegen
fjätte
Probleme
jemanb ben SKcnfegcn bes* SHittelalters* bie teeggeftellt, bie in ben barauffolgenbcn gagrgun*
berten mit §ilfe ber neuen Staturerfcnntnis* gelöft würben, eS gättc
bamalg
niegt
©eniger ate Hberfpanntgeit gegolten. SHit ber mittel-
alterliegen Slaturfunbe
waren
folege
Probleme
felbftberftdnblieg
un*
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Steiner unb bic Böbagogif
Unfere Schule bat aber bisher mit einer Utenfcbenfunbe
löäbar.
gearbeitet,
bie
ebenfo
Sdbolaftif gegrünbet
ber
‘Htenfcben,
bureb
bie
©orben.
burcbauS
blieb.
bie
auf
3>er neue
bem neuen
©eifteStoiffenfcbaft
©rFenntniSmittel
“JDeg jur
Bcwufftfein
©teinerS
in
ber
©rforfebung beS
gemäße BJeg, ‘üBabrbeit
ift
erft
befebritten
llnb bamit ©urbe 3ugleidb biejenige UienfcbencrfenntniS
erft möglich, welche, im Sjinblicf auf ibre 3eltangemeffenbeit mobernen TtaturerfenntniS gleichwertig, für Ulenfcbenbcbanblung unb ’9Henfcbener3iebung bon eben berfelben um©äl3enben Bcbeu» hmg ©erben ©irb, alb c8 bie ©rgebniffe ber Baturoiffcnfebaft für unfer +ecbnif<b*©irtfcbaftlicbe8 £cben bereits geworben finb. Bölr
—
fönnen
—
fofern
unS ©igenfuebt
nidf)t
allsu bef<f>ränft gemacht bol
ben geographisch^ ©ntbecfungSfabrten ber mobernen 3elt als alle menfcbHcben Bewohner beS fleinen ©rbge-
feit
nicht anberS,
im Bll 3ufammengebörig, als Blenfcbbelt an3ufeben. llnb
ftirnS
©ir müffen auch babin gelangen, bie Btenfcbbelt ln ber 3*lt, ln ber Bufeinanberfolge ber fleh in ber Brbeit ablöfenben Generationen als ein ©an3eS, alS eine lebenbige ©inbeit 3U empfinben.
3 n ben
Beften b«t baS ©ewiffen febon länger in biefer Bicbtung 3ur ©irflicben Sat ©irb bie ©mpfinbung geworben fein,
gefproeben.
©enn baS
ßr3iebungStocfen, alS ein bemorragenber felbftänbiger
3©eig fünftlerifcber CebenSlultur, überfebauenb borauSfcbauenb bie Sugenb einheitlich für ihre 3 ntunftSaufgaben bilben ©irb. ‘Ulan ©irb i)iet fragen, ob bic Schulen mehr ®e©id)t 3u legen hätten auf bie BuSbilbung beS Utenfben alS folcben, auf eine ibeallftifcb-bnmaniftifcbe BuSbilbung alfo, ober ob fie mehr ben Fünftigen 'Beruf, ben tünftigen Staatsbürger borbereiten müfjten.
3 n ben biefe
päbagogifcben Überlegungen ©. KerfcbcnfteinerS
5 rage
einen großen
Baum
ein.
Bon einem
3.
B. nimmt
höheren ©eficbtS«
punft auS tann aber eigentlich biefe grage garniebt aufgeworfen ©erben. Ciegt nicht bei ber biogen llnterfbeibung 3©ifcben Blenfeb
unb Beruf
bereits eine abftrafte ©inftellung
bor? ©ine unbewußte
Stuft, bie 3©ifcben unfrer Schule unb Kirche einer» unb bem wirtlichen Ceben anbrerfeitS feit langem aufgetan BIS ich in ber unterften Klaffe einer ©orffcbule einmal fon»
Spiegelung ber feitS ift?
bierte,
wieweit bie 3«ltbegriffe febon gebieben feien, ba antwortete
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-BTicßael 'Sauer
mir auf bie fjrage: SOa§
ift
ein iQlonat? naeß »erlegenem ©cß©ei-
gen meiner rotbäeftgen Sauernfinber ba§
armen StoglößnerS: „Slonat
bleicfjc
§au83in§3aßlen\
ift
Süblein eine8 ©laubt man,
baß bieg Süblein, bem bie forglicßen ‘Reben ber ©Item bei RlonatSenbe feßon biS in feine
©enn
lpäter,
3 e '0Jor
f te
O un 9 en f)incingefunfen ©aren,
eg felber groß, unb felber Saglößner ober Stoßar-
beiter getDorben
ift,
feinen Rtenfcßen »on feinem Reruf toirb trennen
fönnen? „Rüt ber Srettnung »on £r3ießung 3um Rtenfcßen unb 3um Reruf reichen toir nießt au§, toenn mir alS ßeßrer, alS
©r3
i
empfinben
e ß e r
füllen.
äußerlicß nießt fießtbar
©a§
leben,
erft
®a muß
nießt in
ift,
nadßfolgenben
bie
©a8 in einem unä baijenige
in unä et©a8 leben,
einem Reruf,
Süßem. 3>a muß
StaatSgefüge, nirgettbg im
in
nicf>t
ben
©encrationen auf
3>a muß in un§ ein propßetifeß 3 u iä minen ge©aeßfenfein I«ben mit ber f om©ntffiidflung ber Rtcnfeßßett. RUt biefem 3 u f amn e nge-
äußeren Rlan bringen ©erben. ©irfenbes
menben
t
©aeßfenfein fteßt unb
fällt
3 enfen
einer S?eßrer©elt“ (Rnfpracße bei ber (Eröff-
R3 olIen
unb
nung ber
R er 3
ba§
cr3ießerifeß»fünft[erif(ßc fjüßlen
unb
R alborffeßule). 5
aber roirb eine
folefje
Stoßrermelt
Unb ge©iß
bie £eßrer©elt felber.
—
ausbüben? Sebcnfallg ©ßmnaften unb SjoißSpulen, bie au8 bem
nießt bie
feßulen ©ie fie ßeutc befteßen, fonbern bie
gleichen ©elfte ßeroorgeßen ©erben, ber bie ©runbfcßulen
Uber
bie
umbaut.
RorauSfeßungen, unter benen ein Rtenfeß fid> 3um Ceßrer mandßen Köpfen bie merfttürbigften ©e»
eignet, fpufen leiber in
R3 ort in ben Rlunb „©ine un©runbe ber ©eele näßert ben päbagogifcßen SDiltßeß, ber bag UDort in feiner Rbßanb=
banfen. “^lato legt ©otrateg bag
gebroeßene Raioität im
©eniuS bem Kinbe“. lung
„Ron
R3
ber RXßglteßfeit einer allgemein gültigen päbagogifcßen
RJiffenfeßaft“ anfüßrt,
bureß
Rilbung
gleießem
:
.
©inn
nießt
fommt 3U bem geförbert,
fpraeß erft »or
eßer
©eßluffe,
baß
gefäßrbet
biefe Raioität
©erbe.
Unb
in
fursem Rrof. ©. Rlcßer alg Reftor ber
berliner Unioerfität »on ber „pftjeßologifcßen Unmögließfeit“ eine» ©lementarunterrießtg bureß ben afabemifcß gebilbeten Rolfgfeßul« leßrer. SJeßrcr
RJeitn Rilbung für unb Kinb gefäßrlicß
bie erfprießließen ift:
©elcße ©orte
Rc3ießungen 3©if(ßen »on Rilbung ßat man
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Googl
Steiner uni iic “pöbagogif
ia
eigentlich
im Sinn? “JBenn
biefe
Gilbung
ißre Pefißer unfähig
am 8inbe, wenn e8 biefer Gil»en unb »ie ihre MeiSßeit in ber 3“” unb bie $inber finb biefe 3 u f un ft — fortgeführt »erben eine folcße Gilbung ni<f>t bielleicht überhaupt eine Miß*
macht jur lebenbigen “älnteilnaßme
bung
gleichgültig
funft
—
»irb:
ift
bübung?
“2Baßr
bureß
ift,
allerbingS,
ift
“Pfßcßologie mit ihren „Seftä“
baß bie mißbrauchte experimentelle
bem angehenben £eßrer 3>inge nahe* 3um $inb ßinberlicß finb.
legen fann, bie feiner rechten Ü3c3ießung
21 icßt »aßr ift aber, baß eine lebenbtge GrfenntniS bie Maibität im ©runbe ber Seele aufheben muß. S>a 3 'ÜJefen biefer “Uaibüät ift gan3 fid&er nicht Ginfalt, »ie manche 3U meinen feßeinen, fonbem
“
ift
urfprünglicßeä, her3hafte3, uuboreingenommene§, unberftaubteä
Perßältniä einer
Welt,
3ur
©oethe
jebenfalls
Mg
Gilbung.
unfcßäblicßen
biefen
hotte
Soret,
ber
begriff
G^ießer
bc§
jungen Grbgroßßer3og8, ungewiß »ar, ob Gcfermann 3um Unter* rießt
mit ßerange3ogen »erben fönne, ba er
Prisen
be§
nur
fid)
mit ßößerer Literatur befcßäftigt ßabe unb alfo »oßl f<h»er ber* ftänblicß leßren »erbe, felbft
PUbungelbegriff.
3ießung ber
Gr
man fieß man 3um guten
ba antwortete ©oetße: „3c meßr
in eine “Materie oertieft hat, befto beffer
Glemcntarleßrer geeignet.“ ift
Unb
ift
auch Steiner ßat biefen gleichen
ber Pnficßt, baß „eine »irfließ freie Gr»
3 ufunft nur
eingeleitet
»erben fönnte, »enn bie Gr*
3ießcnben unb Unterricßtenben gehoben würben 3U jenem “Jtibeau,
auf bem
man
einen Uberblicf befommt über bie wirtlich großen
Aufgaben unfrer unmittelbaren ©egenwart, infofern fieß biefe großen Aufgaben bann in Sionfequcn3en auSbilben laffen, gerabe für baä Gr3ießung§* unb Unterricßtatoefcn“ (“PolfSpäb. “Portrüge). „SWerbingS, um beibeä, bie Gntwlcflung be 3 3 ögling 3 unb bie äußere
Grsießungg» unb bollern
3ufammen3uftimmen,
Stulturenttoicflung
fießrerfeßaft, bie fieß nießt
“älnteil
fieß
päb. ©runblagen).
ßineinftellt „
3>er
abfcßließt,
in bie “PJeiten
eß
einer
fonbern bie mit
be§ CebenS“
£jori3ont ber Ccßrer, er
genug genommen »erben“
Unb
bebarf
mit ißren 3ntereffen in einer faeßmäßigen
llnterricßt 3 *^praftif
fann
(
3>ic
nidßt groß
(“päb. SDurä, Pafel).
Steiner barf allerbingä hoffen, baß ber PilbungSbegriff,
»ie er bureß bie ©eifteöwiffenfcßaft ©eftalt unb “Kaum gewinnen
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UlidjacI 'Sauer
beg ©oetheanigtnug, beit Fjeute gang unb gäben, bebenfüd) unfruchtbar getoorbenen ©irb auS ben Ungeln f>eben fönnen. ©feiner ^at manchmal feine geiftegrolffenfdjaftlichen ©erfe mit Partituren berglidjen, ©eiche tonlog bleiben,
Uilbunggbegriff
ber
©irb,
©enn
fte
in ber
©elfe
bic gan3
geffiöhnlidjer
Sucher gelefen ©erben; partt»
3 nf>alt nur bem
turen, ©eiche ihren
an
neuen Uorftellungen
funbinadfen, ber feine ©eele
©ie mir eg
erft f>cranfcf)ult, ber,
©ah im
Uüchern ähnlich muffen, ©at} für ftrengen gortgang beg Uudjeg erft füh erarbeitet, ©arin matfjematifdjen
bei
liegt bie
Uber barin liegt jugleitf) ©crt. ©ie »ermanbeln, inbem fie bie Seele burd)
grojje Sdjmierigfeit ber Sücfjer SteinerS.
ihr einjigartiger
bie angemutete innere Arbeit ber©anbeln, batnit gleichseitig bag ©efidjt ber ©eit.
Sag
für eine ©eele, bie
bann nie
©eficfjt
ber ©eit, bag
Derftaubt.
bann
nie alt ©irb;
©irb bie
®eifteg©iffenfcf)aft
anbern ©iffenfehaffen ganj ge©ifj nicht berbrängen, aber fie ©irb ein neueg Slement in fie hineintragen, fo baff bann bie einjelncn ifoliert, nicht bloff im abftratten ©tjftem, bem hintergrunb beg pulfenben, fdjreitenben Cebeng, nocfj namenlog gebliebenen ©eheitn»
©rfenntniffe nicht mehr fottbern auf
im 3 ufatnmenf)ang mit ben
niffen ber “©eit gefeljcn ©erben.
Unb
biefe felbe ©ciftcgmiffenfchaft
©irb baburch auch für bie Uilbitng beg angehenben Cehrerg ct©ag
3u
imftanbe
[elften
fein,
©ag
in ben blgljerigen
bilbung garnidjt enthalten ©ar.
planen 3ur ßehrer-
bem Uolfe Uiibung geben Unttoort
ift
bie Schule
bie:
3
cf>
fomme unb
unb bann
©olle,
©irft STolftoi auf,
fdjreibt
benfe barüber nicht nad); aber
in
©antm man er:
„Uleine
©enn
biefe Dielen 3erlumpten, fchmutjigen,
Äinber mit ihren gellen Uugen unb fel>e,
fonnte.
©arniefjt enthalten fein
3 n einem Urief an bie ©räfin U. U. Solftoi ber 3 «it feiner lebhaften ©df)ulintereffen bie grage
idf>
in
mageren
nicht feiten ©ngelggeftdjtern
bann überfommt mich eine Unruhe unb ein ©djreden ähnlich ich beim Unblld ertrlnfenber Ulenfd>en empfinben ©ürbe.
bem, ben
Ulein ©ott im himmel!
©en
3uerft
©ie
foll
man
fie
unb ©en fpätcr? hi«r seht bag
!
Unb
©ag eg
gibt,
nur heraug3«hen Softbarfte,
elenb sugrunbe: bag ©etftige, bag bei ben JHnbern fo Har unb offen 3utage tritt.“
©ag
in ber ©eele Solftoig beim
©djulUnber aufftanb, eg ©äre, bag
ift
tlar,
fönnte
Unblid ber
man
eg in ber
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©feiner unb
bic
Väbagogif
©eele beg angegenben ßegrerg betoirfen, bag allerbefte ©tüd bcr
man
fein VUttel c 2 3U be-
geiftegtoiffenfcgaftlicge
©rfenntnig beg ©er»
ßegrerbübung überhaupt. Vigger gat toirfen
getourt.
Sie
benben Vtenfcgen toirflieg
ringt,
‘üDtrb ber
bicfcS Vlittel.
3ufdjauen lernen,
an ben Sag ©aig
ift
©ie er
angegenbe ßegrer
im ßtnbe bcr Vienfeg Iangfam aug feinem ©djlaf unb Sraum allmäglicg tote fieg
3u feinem Vorteilen, 3u feinem ©rinnern, 3U feinem
toirb
eigenen SCDilten, ©ie fief) ‘üöege seigen, biefen füg entfaltenben gägigfeiten alg ßegrer ein günftigeg ober ungünftigeg ©cgidfal
3u
ober Srauer,
fein, §clligfett
3 ut>erfi(f)t
ober gagen, ©ebulb ober
Unraft, fur3um ßebengmut ober Cebengnot ein3upfian3cn
Sun am
fönnen, ©ie fein päbagogifcgeg
er »erfolgen
—
toirb
Rinbe mit
biefem in bte 3ufuitft toanbert, eg ©cg ritt für ©d>rttt begleitenb,
glnbernb; toirb bem angegenben ßegrer für
gilfreieg ober
ber ‘Süd
toirflieg
aufgetan:
Sann
toirb alleg, toag
atl biefeg
auf bem ©runbe
an ßegrerfinn unb ©rsiegertum fcglummernb ©ar, a cg e n toie cg in ber Äünftlerfeele Solftoig beim Vn*
feineg VJefeng
ebenfo c r
©
,
blid ber ßinber ertoaigt
Sag
ift.
fid) felbft ertoaegten unb ber gogen Verpflicg« Verufg betoufjt getoorbenen ßegrer aueg bamit bie Äraft finben ©erben absufcgütteln, toag fle geute noeg gin» bert, für spian unb 3id igrer Arbeit, unbeöormunbet, felbftoer-
tung
bie fo 3u
igreg
anttoortlieg,
frei
3U
fein,
fei
3um
nur
©cglujj
fur3
geftreift.
VJürbe geute jemanb ben 3 u f amm€n ^ an S <*uf3eigen, ber 3©eifellog 3toifd)en ben Vtängeln ber ©cguler3iegung einerfeitg unb
bem Unbermögen
Vtenfcgen
ber
bie
auger
'Ranb
geratenen
ßebengumftänbe 3U meiftern anbrerfeitg, 3©if<gen Väbagogif unb toirtfcgaftlicg-politifcgem
IDiberfinn
alfo
beftegt,
fo
mürben
bie
ßegrer mit getoiffem “Recgt ben grögten Seil ber Verantroortung
bem ©taate
3ufcgieben, ©eil er nügt Stieger, fonbern Voll3ugg*
beamte in ignen gefegen
gat.
Sie ßegrer ©erben aber bureg bie
Vertiefung tn bie nottoenbigen Vorauifetjungen unb in bie Srag* ©eite
ifjrer
Verufgarbett bagin tommen,
folcge fcgäblicge
toortungglofigfeit alg untoürbig ab3ulegncn.
©ie ©erben
anttoortung alg ben beften Vntrieb jeber ©cgulreform für
bem, unb
für
bag gerantoaegfenbe
©efcglecgt,
bag
fid)
Verantbie
Ver«
fieg for-
ignen anber»
207
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‘üRiifyid 33auer
traut, bie <Berant»ortung,
»cnn eS
erFämpfcn. Sie »erben bie £üge
anbere
ni<f)t
gefjt,
gegen ben Staat
bulbett, alä tocldjc ein betno*
niefjt
feintootlenbeS Staat§»efcn mit einer in llumünbigfcit ge*
fratifcf)
Fjaltenen,
an3ufpred)en
Autonomie bc§
beobadjteten
arg»öf)nifd)
fogar
oielleidjt
©r3icf>erfd)aft
Ccfjrcr*
unb
3>emoFratie beS Staates bebingt
ift.
— ober.
‘23ilbung8»efen3. ©ntoeber
feine bölFifdjen $lngelegcnf)eiten feibft
orbnen
foli,
Sin
'JJoif,
baS
muff feine Sin«
ber burd) felbftDerant»ortlid)e, freie lülcnfdjen cr3iel)en laffen. 3>ic fjreifjeit
beS ©cifteSIcbenS, »ie
fie
an SteinerS tarnen
bie
Fnüpfte Sreiglieberungäbetoegung anftrebt, bie
©of)l
tft
ge*
fomit aud) eine unb
unb folgenreiche ber Sonfequensen
föftliefjfte
gcifteS-
miffenfdjaftlid^er ^Inttjropoiogie. 3ft e§ ein unnerfiofft ©roffeS,
»aS
bie ©eifteSmiffenfdjaft für bie
^Befruchtung ber Sr3ief)ungä* unb ScijuiprariS bebeuten Fann,
büuFt e8 midj bod)
noef)
Uberfdjau ber Stödt, fid)
bem Ceben unb
größer 3U fc^en, »ie ein
u>ic
fie
©ang
beffen
mag, baß baS, »aä er alS
Steiner eigen
-löerF
burd) bie
inbem
^sdbagogit
fie
bie Sinbcr
ftellt,
3ugleid>
ersietjt,
fid) trägt, baff fie,
3U3ugefeIIen Der«
S>afj bie
fteiit,
»ie
'©alborf«
im Sinn einer geifteg»iffenfd>aftlicf)cn ben Seim ber neuen Cefjrcrbiibung in
»eil gan3 auf bie sperföniid)Fett bei Ce^rerS ge«
lebenS anftreben
muß;
Sinbern
3ugleid) ge»iefen
baff
3um Sampf
für eine rabifale
überhaupt:
©aS
tiefen
fo
foldjcr
3 C ^*
inS menfdjiidye 5>afein
bie Befreiung beS ‘SilbungSttefenS
IjerauS,
mit
3ugleid) fo innig
ein felber CebenbigeS fprojjt utib »eitertreibt. fcfjule,
“Hlenfcf)
ift,
ift
»of)l
fie,
unb bcS
auS ber ift,
füllen
getrieben
gait3en ©elfteä*
Arbeit an ben ift,
gebrängt
ift
©rncuerung unferer fosialen Orbnung baS größte unb fd)önfte 3 cu flDiS für bie
CebenS* unb “üDirfungSgrunblagen
‘•Kubolf
SteinerS.
208
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9Su&o(f ©ferner
uttfr
&fe Poltftf
oon
Vornan
‘iBooS
9tur bag für toaf>r galten, ©oßu ung unftr «igencg 3>enfen 3 toingl, nur in jobben gefellfdja fi-
nden felbft
Über
„'•Ruboff
ift
formen
leben, bie toir
©o ©entg
®rün
S>a8
ung
ber große ©runbfaß ber 3 «tt. 9tubolf ©teiner (1888)
©teiner unb bie ^Solitif“ fann
‘JZlonograpbie fdfjreiben. bei “Raphael*.
uni) ftaatlüfjen
geben, bag
man
nicht eine
„3>ie grüne garbe Rapßaelg bat mit bem
a!2 über
in einem Rilb
RIau, ®elb unb mit ben ßinienformen be8 gleichen RUbeg
“Kot,
unb nidfjt mit bem ®rün eines anberen. R)a8 Rubolf gahrßebnte al8 RJort ober Sat an Probleme getoenbet bat, bie man „politifcbe“ 3© nennen getoobnt au8 bem lebenbtgen “^ulg erfaßt fein, ber in fon» ift, bag will 3u
febaffen
©teiner bureß breieinßalb
Treten ©ituationen burd) bie bolle ßebengffiirtlidfjfeit fd>Iug ober ift immer nur Seil. Rtan „Tann“ fold^e Seile Rtan „Tann* ein foltßeg beginnen auch „ 20iffenfd)af t“ nennen. Rber ein folcßeg „Sonnen“ fommt nur aug bem Sopf, nicht aug bem pulgfcblag
beute fdßlägt. 3>ag „politifcbe“ in ber politif
RJie ber grüne gied im bunten Rilb.
beraugbredben. ‘Clan „fann“
fie
auch foftematifieren.
!
beS g
außen
nie bag
ge
3um ©außen
Unb
Rlenfcben.
i ft i
eine bloße Sopf©iffenfcbaft finbet
ge Ranb, bag ©ie
f<f)Iiegt.
febafft
bie
Seile
eineg
ßebenbtgen
Ränber, mit benen
fie
bag ßeben»
3br „Sonnen“ bebcutet für bag ßebenbtge ein Rlüffen. Rlle bloße Sopfmiffenfcbaft Tann bem ßebenbtgen gegenüber nicht anberS al8 imperialtftifcb fein, ©ine imperialiftifebe Rletßobe ©ollen mir aber nicht anmenbett, ©enn ©ir bon ber Rebeutung eine8 Rlanneg für bie Rolitif fpreeben, beffen ßebcn3©erf big in alle
bige
feffelt.
©inßelßeiten hinein
einen
in ©rfenntnigtbeorie
unb banbelnben aug
unb
großen greibeitgTampf
<Etb>if
barftelit.
“©er
ben Rlenfcben a!8 erfennenben
aller grembberrf<baft befreit,
©er big
tief
in
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*
‘Jlontan 35oo8
bie einjelncn gacßbif3iplinen toiffenfcßaftlicße
bie
—
©etßobif
ungeteilter
-r-
trägt,
nid^t
burcß
nur al8
in ben 'puISfcßlag ber ©irflicßfeit ertennenb ßln«
unb mer au8
einftellt,
unb
unb
ber ©enfcß al8 ein gar^er
fi<ß
Sopftcefen
folcßer
©rfenntniSgefimtung 3U einer fo3talen
ben ©eg toeift, ber barf bean* Don ißm „al8 “^oltttfer“ fprießt, fonbern
politifcßen greißeitgprajiS
fprudjen,
baß
man
nic^t
bon ißm f e 1 5 ft. SBon “Äubolf ©teinerS £eben8toerf, infofern e8 SBaßnen be8 politifcßen freu3t ober auf ißnen fieß betoegt, foil in biefer ©ft33e bie 'Kebe fein.
©eit bie 9® e
poütif ber
1 1
,
in ©elcßer ber ©enfeß fteßen muß,
spolitifer
— unbequem
allerblngS mit boppelter
an
man
getoorben
ift,
—
banf ber
greift
man
bequemen ©ebanfen,.
©ier nadß
Rängen fann. 3 n t>«r ©ItfltcßleitSpolitif ^Rubolf ©teinerS ift aber auf bie ©enfeßen gereeßnet, bie fid) mit ißrem „3cß“ nießt in toeltferne Sibftraftionen ober itt8 gcbanfenlofe ©e« bie
triebe ber
fid)
fogenannten ©irflicßfeit 3U flüeßten ftreben, fonbern
bie al8 Stern be8 „3<ß“ einen ©illen fpüren, ber in bie toirf« t
i cß e
©eit brängt unb ber
bequemen ©ebanfen mit ber
bie
glei-
mit ber bie SriegSfataftropße eine
chen Unerbittltcßfeit 3erreißt,
bequeme ©eit 3u serreißen begonnen ßat. Oßne einen folcßen ©Ulen ift ber ©enfeß nießt ©enfdj unb bie politif nur politif. ©enn in ber ©enfcßßett aber nießt ©enfeßen ba3u fommen, eine politir 3u entfalten, bie meßr ift al 8 nur politif*,
bann
ben Untergang.
fegelt fie in
©8 im ©är3 1919 ‘Kubolf ©feiner mit bem 'älufruf „St n b a 8 beutfeße Söolf unb an bie Sulturtoelt“ 3U ben fragen be8 politif<ßen ßebenS
toor
ber internationalen Öffentlichkeit ba8
©ort
ergriff,
toeieße
bie politif 3u berfteßen,
toar
fennen glaubten.
bie8 maneßen
feit ber poütifcßen ©eitlage 3ur
folcßen,
toar, tn bie
Preiglteberung be 8
eintrat,
Ceuten bertounberlicß
unb
unb baß e8 ber
fo
©eift toar,
©erf ftammt, ber barin ba8
3
toelcße
baß e8 bie
'2Iur toenige erfannten,
:
folcßen,
©feiner 3u
©
i r f
li cß
©tetner mit bem ülufruf
ialen Organi 8 mu 8
ßtn»
au8 bem ©teinerS gan3e8 £eben8«
©ort
ergriff.
©eitßer ßat allerbingg ©teinerg immenfe, ben brängenben £e» benSproblemen unabläffig auf ben £eib geßenbe unb feben Sin»
210
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0t«incr unb bie 'poütif
griffgpunft
3U
ganä Europa
praftifdjem f)in
Eingreifen
über
Arbeit*)
erfaffenbe
BUtarbeiterfd)aft 3 U
eine
baß
bte fraftboll bafür forgt,
fammeln bermocßt, Probleme auS bent, toa 8 fie ftnb
feine Bnttoorten auf bie
be8 öffentlichen Cebenä ber ©egentoart nicht
unb
fein »ollen, 3 U bloßer Citeratur, 3 U afabemifd^en Beiträgen
3 ur
Politiken Sagegbigfuffton ijerabftnfen.
ungeheure Btef)r*
3>ie Berftänbniglofigfeit, mit ber jebocf) bie
ben politifcßen Sageäfragen tummeln, ©runbaufgaben gegenüberfteftt, biefe ‘Ber«
3 af)I berjenigen, bie ftd) in
ben
politif<f>*fo 3 ialen
ftänbniglofigfeit alg
folcfye
ergebt
nun
ficfj
aber gerabe bor einer
eine in aliererfter ßinie
ernft^aften B3trfll<hfeit8politif alg
Cöfung forbembe Aufgabe: bebor in
if>re
'JBeife
prafttfcf>er
toirflicf)
an bie Eöfung ber burd> ben ©ang ber Ereigniffe herangetragenen großen unb fleinen “Probleme gekritten »erben fann, muß in einer genügenb großen Bnsahl t>on Blenfdhen ber 0 df)laf ber Berftänb» niglofigfett
betrieben »erben, ber ein ernfteS Bufgaben*erfennen«
»ollen nicht auffommen
läßt.
Ein
“21 i
unb
prafttfdyfte
ficf>
bem »ir
Sreiben,
gebärbet. S>a8
tagaug,
—
mehr
ift
erfennen«»ollen steht al§ ba 8 Bealiftifd>fte
f 03 iale
unb
nicht fo
Sun unb
bag „nüßliche“
»eniger alg bag über«
furchtbar
oft,
baß
c8
ntdßt
alg bie Bußenfette eineg SraumfpielS in lieb ge»onnenen
Gegriffen unb ©emobnßetten.
©egenwart nennen, baß
„Plan möchte e§
3 aßlIofe
Ulenfd>en
über bag ErftrebenSwerte bie Einficht in ba 8 berbauen.
fid)
bie Sragif ber
burd> 3llufionen
»irflirf)
Pottoenbige
Böllig beraltete parteianfcßauungen berbreiten einen
bitten ©ebanfennebel über biefeg Pottoenbige. unpraftifdßen, fie
politifche
—
begegnen
tagetn
unb „nottoenbige“ in ber Pegel berrät flüffige unb fdßäblidße
t «
»a 8
d>
}a ßeute Dlelfad) gerabe burdy ba 8 ,
ft<h
unburcfjführbaren Senben 3 en;
unternehmen, »irb
3 ur
6 ie ergeben
fidf)
in
bag PHrflidße, ba 8
unfruchtbaren Utopie, unb bie Bor«
fdßläge, bie au 8 »afjrßaftiger ßebengprajig ßeraug gemacht »erben bon ihnen al 8 Utopie angefeßen."
finb,
*) Bgl. inSbefonbere: 3>ie Stcrnpunfte ber fo 3 ialcn SJrage in ben CebenSnottoenbigteiten ber ©egentoart unb jjufunft. „©reiglicberung beS foaialen Organismus“ (Stuttgarter Blochen feßrift); B So 3 iale *3 U « runft“ ßeitfcfjrift, ©ornaeß).
211
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Vornan Roo8
bem Rud) ,3n RuSfüßrung ber ©retglieberung b«8 Rialen 9rgani8mu8“, in bem eine Rnsaßl ber Ceüartifel 3 ufammengefaßt finb, bie Rubolf ©tet» SHefe Rlorte fteßen ln ben „Rorbemerfuugen“ $u
ner für bie
mu8‘
„©reiglieberung be8 fosialen 9rganl8*
<
2UodE)enfcf>rift
Rn
gefdßrieben hat.
bem, »a8 bie 90 ©eiten biefe8
enthalten, Fönnte ba8 Sterna „Rubolf ©teiner 3 u einer
3 eigt
»erben, ln »eld>en
enttticfeln.
g o r m e n bie ©ebanfen
©8 müßte baS
fid> bie
Richtung
RIebium be3 Don
ft<f)
fjeißt
jene8 „©t»a8“, in
ber ©ebanfen au8brü<ft, bie burd> ba8
3eitung8geiftigfeit,
quemllcßfeit bur<f)[eucf)ten
ge*
be8 Rerfaffer8
Slement im ©til ber ®e*
„poUtifcße“
banfenenttoidelung gefaßt »erben, ba8
bem
‘SuctjeS
bie ‘polittt“
Radjbrud immer »ieber
2>arin müßte mit befonberem
ben.
unb
gans befonberS einbringlidßen ©arftellung gebracht »er-
mobernen
Routinegefinnung unb Re-
öffentlichen
Re»ußtfein8 hin*
burd» tßr 3*el fud>en: ben RJUIen, ben Rlut, bie Quellen ber Sat*
„$ie ©reigniffe ber leßten 3at>re ßaben eine
fraft ber Rlenfdßen.
ge»iffe
©rmübung über bie ©eelenoerfaffungcn ber 3 cl t9 cn °ffcn Fommenben ©enerationen »illen, um ber Kulmuß biefe ©rmübung befämpft
au8gegoffen. lim ber
tur ber näcßften 3uFunft »Ulen,
»erben.*
(„3n RuSführung* uf». ©.
©rmübung »irb ihrem ©til macßt,
in
jebem
©aß
baß au8 ißnen ein
27.)
biefcr
Rampfnatur.
fpricßt ißre
©er Sampf gegen Ruffäße
biefe
Ru8
geführt.
©a8 „Gt»a8“, ba8
e8 au8*
unerbittlicher, entfd>loffencr ftampf»ille
gegen alle8 mübe Sraumfpieltreiben unb Rufgaben-nicßt-erFennen* »ollen
fpridßt,
tft
ba8
,©t»a8“, burdß ba8
Sßema
Ron
„polttifcße“
fid)
ba8
gefagt »erben Fann,
beffen RJiberpart
©lement in ihrem
‘JBefentiidyfte offenbart, fei
toenigftenS 3 u
©til.
©ie8
»a8 3 U unferm
ffi 33 ieren
berfucßt.
gab ©teiner einmal eine ©ßarafteriftif („3ur
Rfßcßologie ber ^ßrafe*, im „Rlaga 3 ln für ßiteratur“
Dom
3.
Sep-
tember 1898): „RJie bie Rlenge baä ©enTen 3U Dcrnteiben fucßt, ficht man gerabe am beften im ©ebraucß bcS ©cßlagttorte«. <Zi gibt 3 oumaliften, bie auf biefe ©igenfcßafi ber Rlenge ißre gan3e ©giften* aufbauen, ©ie
—
—
—
fagen toir jcbc StOocßc einen Rrtifel, ber. irgenb ein i|t, aeßt Sage lang naeßgefproeßen 3u »erben. bie Cefer aeßt Sage ein Rtitiel, über ct»ag 3U reben, ohne ißre ©ebanfen in Rnfprucß 3U nehmen, ©ie bringen eine RJocße lang bei jeber Gelegenheit ben ncueften RuSfprucß beS ournaliften an. Rlancße Sournaliften rönnen nur bcStoegen einen großen (Erfolg oer* fdjrciben,
RJort enthält, ba8 geeignet
Sann haben
3
%
212
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Steiner unb bie
Runjt befi^cn, '©orte 311 prägen, bie neben ihrem Sinn auch noch ettoaä hoben, burd) baä fte fuggefit» toirfen.
3eid)nen,
tocil
fie
bie
©er ©Qdjolog fic toirfen, toenn fie ihren Sinn abtegen. toirb 3U erforfdjen hoben, toaä biefed „CEttoaä“ ift, bag übrig bleibt, toenn ber Shtn and einem ©orte berauäbcftilliert ift; unb bag bann bie 3ouberfraft hot, bag finnlofe ©ort 3U einer ©acht 3U erheben, bie über bie ©enfehen fjcrrfcfjt.“ ©ag ift ber J?ampfftü berjenigen, bie ihren ßebengfport barin SHtrcb baä ber pfjrafe
erblicfen,
im (Element be8 politifchen ©egentoartglebeng 3 u ©orte, bie „fdjlagen“, finb ihre
fich
©d)lag©orte,
tummeln.
Sampftoaffen. *2lber
©röhrten noch
ihr
mögen f°
fie
noch
fo
großes Hnheil
bröhnen, mögen ftiften:
fie
eineg
burdh biefen
ift
im übelften Sinn 5e§ ©orteg friebfertig finb, baß fie auf bieg unb bag aber nie an bie ©änbe fchtagen, bie ftd> bie ©enfdjen um ihre Söpfe bauen, toenn fie
©affen ©efengeigentümltd):
baf} fie
nicht in bie ©irflid)feit bliefen tnolten.
3hre ©d>lagfraft be 3 iehen
gerabe oon ben menfchlichen fjaulheitgtrieben, benen
fie
©djeinbetoegung eine umfo angenehmere SRuhe
©er ^ampfdharafter oon ©teinerg in tiefem:
liegt
©d)Iagtoorte
©enfehen
nie
felbft
bah
„acht
ift
fo geprägt,
3
burd)
©ebanfenformen
immerfort borthtn fdjlagen, toohin bie nämlich
an bie
um
Rein einiger
©ah
Bretter,
bie
fi<h
bie
©chlagtoort geeignet,
in allen ben Suffäijen
ßein einiger
©age lang nadjgefprochen“ ©erben
er
fie
fdhaffen.
ober in freunbfcfjaftlidjer ©egenfeüigfeit Por bie
ftöpfe genagelt haben.
©teinerg toäre
fie
treffen,
politifcheu
bah
er
fönnte.
ift
©enn
neben feinem ©inn noch »ettoag
fo,
bah
feiner
hot, burch
tag er fuggeftiö ©trft“, burd) bag er „toirft, toenn er feinen ©inn ablegt“. Sur baburch ©erben biefe ©ätje ©irffam, bah fie in ihren 3ufammenf)ängen Pom ßefer lebenbig nad>gebad)t ©erben. Sber hoch finb fie „politifch“ ! ©och unterfdyeiben fie ftch auch pon ber profefforalen ßehrbudjtoeigheit, bie ja im groben unb gan 3 en aud> nicht gerabe fuggeftiö ©irft: ©ie ©irfen nicht nur burch ben „Sinn“, burch ihr Onhaltlidjeg, burch ihr „SJag“! ©ie ©irfen allerbingg nicht burch ein „©t©ag“, bag Pom ©inn ©egführt; aber burch bag „©ie“, nach bem fie im ©inn, im gnhaltlichen
ihren
©eg
©egen, ©ie
fuchen.
©ie führen ben ßefer burch ben gnhalt auf nur gegangen ©erben fönnen.
bie nicht gefahren, fonbern
ftellen
ben ßefer auf feine eigenen
'Seine,
©ie überlaffen eg
213
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n
“Roman 93oo3
igm,
ob er bann auf feinen Steinen ober bag
„UnBerftünblitgfelt“
ftagen
toill
einem
fülle
ftegen
ber
„llnprafttfcge“
unb fid) über ©ebanfen be»
— eg toirb gar nidgt beftrttten, bag Sreppenftcigen unter ©eficgtgpunft
getoiffen
„unprafttfdyer“
ift
al3
ßiftfagren,
felber bauen mug au§ eigener filraft Bortoärtg 3u gegen, ©enau gefprodgen: eg finb nidgt bie ©ebanfenformen alg folege, bie „rümpfen“, bie „feglagen“. Sie ftellen fieg bor bie Jefen» ben „ 3 dg* fo gtn, bag b i e f e füg gegen ba8 blog getoogngeitgmägige Element im politifcgen Stenfett, Bon bem alle Seglagtoörter tgr ßeben frlften, auflegnen muffen, wenn fie überhaupt mttfommen
toenigfteng
—
wenn man ben
ober ob er
Cift
entfliegen
fieg
ni<gt Borger
tollt,
tootlen.
3m
Erfenntnigtgeorü
SHUtetpunfte ber
im
bie ffeftftellung, bie
2.
©ebanfengebilbe
tritt
mir
Eine
fiefer
am
ftegt
©oetgeg
„Ein feibft an
ogne bag
icg
Seine potitifdgen Stuf«
fo,
—
fofdge SHittoirfung
fönnte
man
„Sterftänbnig“ erf oröeriieg ! Slber bag bei Steiner,
3u
fo formuliert tft:
bag ein Sterftänbnig fieg nur ergeben fann, 3 »ftanbefommen biefeS SJerftänbniffeS mtttotrft.
formt Steiner
toenn ber
XXIV)
niegt gegenüber,
feinem 3uftanbefommen mittoirfe“.
füge
Steinerg
'Sanb ber Einleitungen
Staturtoiffenfegaftltegen Scgrtften (S.
bag er
nid>t
fagen
ift
—
fei
für jegüegeg
gerabe ba3 SDcfeniUcge
auf irgenbein Scgetnocrftänbnig redgnet,
bag bei feinem 3 u f tatti’ e f° inm en StetlBertretung jutägt, fonbern auf ben freien SDtllen beg CeferS 3 um “üterftegen, bag er niegt „Seglagtoorte“ bietet, fonbern „©ebanfengebilbe“ (unb 3 toar ogne ben geringften fcglagtoortartigen Slnflug). SHefe unterfegeiben fi<g
—
aber Bon jenen baburdg, bag in ignen ber fdglügt,
bag
buregfiegtigen
Born 3 <g gefagt finb, ©efügtS» unb SD i e
fie
1 1
“flulg
toügrenb
beg SHenfcgen jene
auf
un»
8 elementen fegtoimmen,
in benen unmenfdgticge “Kggtgmen feglagen, unb bie füg ber biogen tJorm beg ©ebanflidgen bebienen, um bequemen 3<g8 Borsutäu* fegen,
bag bag, toag ba f<gtoimmt, tragen fönne.
Ster innerfte ftern ber politifcgen Slrbeit Steinerg offenbart fidg
gerabe in biefem
“33
er3
1 dg
t.
3«
bero “Besiegt, für bie Bertolrf*
tidgung trgenbtneldger „politifeger“ 3t c[c Blenfegenfräfte burdg Er*
regung unburegfiegtiger ©efüglg»
ober
SDillengelemente
in
Ste*
214
Digrtized by
1
©tetner unb bie ^olitif
©egung
bringen. 3)a8, ©orauf bie 2Dirf[icf)feU 0 po[itif ©teinerS ,
311
baS ersieht
red>net: Idjfjafte, freie '©illenSinittatibe,
eigenen ©til ijeran. ©ie poftuliert
iijren
treibt
©onbern
bag
fo,
^en
<
polittf
ben
fie Ienft
trautet biefe
bern 2K e n
f
„3beal“poIitif
nur mit
unb
fie
auf ßebenSnot©enbigfeiten.
SBlicf
ber
Kenfhen
“
bersicfjten
2
unb
„“Kea^politif
©ie
3beale
barf
l)erum.
Hub
fie
fie
bie ©loriole erftreben,
be*
auf ber bie
errungen ©erben fönnen,
im
pertoirflidjen ©ollen, bie
bon ben
muß
barf,
auf
©rfolge
nidjt
“JUitteln
freif>elt 8 fetnblid)cn
ber SDertoirflidjung
3beale unb
im 'Betrauten nidjt befcf>aulic5 teuft, fon» ©erabe ©eil eine bolle SQ3irfIid)feit3*
fie
ber 3 id)ten.
barf nid)t
burd)
fie ftd>
abftrafte
‘StlltagSpolUtf
ersteht.
auf ben
ni<f)t
SageSerfolge
bie
ni(f>t
bem ©eaimmel ber
in
nicf)t
fid)
l
3Ilenfd)en, fo
©ie
SUugenblicf alS EebenS»
fie flnb,
lügen empfunben ©erben muffen.
©ine freiheitliche Ü35irfIid)fett8polittf, bie fid) bon unpoHttfdjem 3beaIi3muS unb erfo(g-füd)tiger Tlurpolttif gleich ftarf unterfdieibet, fann aber auf biefe beiben TOege beSfialb leisten QerjenS ber* Sitten, ©eil fie burdjfdjaut, ba§ bie „ßrfolge“ ber 2lurpolitif unb ‘
bie
„
3beale“
ber
ibealiftifd)en
bort
nicht
,3
Ä
<h
©ur3 eln:
im ©runbe genommen
llnpolitif
nur ©heinerfolge unb ©djeinibeale in ben menfcfj^eitlidyen ©runblagen ber
bo<f)
finb.
iBeibe tour 3 eln nid)t
©ie fönnen aud)
^Jolitif.
©eil eS ber menfdjlldKn ißerfönlid&feit,
allein borbefjalten
ift,
im
bem
©afjrfjaft 'SHenfchlichen TOursel 3 U
llnb 3 ©ar in bem ‘JItafje, alS e3 fih 3 ur 5 re i ^ e burd>ringt. fjrei ift aber baS ,3h“ bann unb erft bann {plagen,
—
eS
toirflid)
,3h“
—
tt>enn
eS niht meljr nötig
grembfjerrfdjaft eines 3beal3 3 U begeben,
um
f>at,
^ 1
tft
fih in bie
burd) ben Strubel beS
CebenS baS ©teuer führen 3 u fönnen. 3 nf>alt ber menfdjlihen 5 rel» heit fann niemals ein 3beai fein. 3>enn ein 3beal, baS ben 'OTenfhen auSfüllt, oerfperrt bem ‘JHenfdjlihen 'ipiat).
©ieS “JHenfhlihe
—
burh baS fih
feinen 'Hlitgefhöpfen unterfheibet bajj er
—
mit bem Söermögen auSgeftattet
ift,
f
‘JHenfhen ben
int
ber ÜKenfh bon allen
befteljt
aber gerabe barin,
0 nfre
t
e
3beale bann
probu 3 ieren, ©enn bie äujjere ,$Birflidjfeit“ — bie ofjne 3h nur eine 33ruhftücf©irflihfeit ift — auS iljren 8 rüd>en unb “Kiffen fjerauS an baS 3h Stagen rihtet. $lm franfen ßeib berTOelt
3u
baS
?
215
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'Roman Boeg
—
im 6inne ber ©telnerfdjen greiheitg» phitofopljie sum ©preßen bringen: bag fü^rt nicht jum Schein, fonbern ing ijers ber BJirFlichFeit. itnb beweglicheg Bntoorten moraIi[cf)€
'pfjantafie
—
einer lebenbig-probuFttoen moralifchen ^Jhantafie auf bie
fragen
einer brüchig »erbenben BJelt: bag macht ben ^3 u( 8 fc^Iag aug, in
bem
»aljre UHrflichfeitgpolittF
lF>r
Ceben
führt.
©tefer ^Sulgfchlag lebengftarfer BJirFlichFeitgpolittF fann in ber (Einheit
f03talen
»on fjnfialt unb ©til ber Ruffäße ©teinerg 3U ben politifd)* Problemen ber ©egen»art gegriffen »erben, ©ie finb
jebermann 3ugänglidj. Böcitere Betrachtungen über begfjalb überftüffig.
ift
fie
an3ufteiten
©tefe ©Fi33e »iil Feinerlel „©rfaß“
fein,
©ie
fall
»ielmeßr mit einigen Strichen 3U 3ei<hnen »erfuchen, »ie
fich
bie
heutige
politif<h»fo3iaIe
RJirFfamFeit
©teinerg einerfeitg
aug bem RJachfen feineg CebengtoerFeg unb anberfeitg aug bem Brü<hig»erbcn bet
ber
Cebengberßältniffc
öffentlichen
hetuuggebtl»
h<*t.
3«
ben „BorbemerFungen“ 3u
rung beg fo3iaIen Organigmug“
„
3 n Rugführung
fchreibt
ber ©reigtiebe»
©teiner: „Rlleg,
»ag
ich
ben „RernpunFten“ »ie in biefen Ruffäßen »eröffentlichte, n i cf) t aug theoretifcher ©ebanFenarbeit er»achfen. 3 m Caufe bon mehr alg brei 3a h r 3ehnten habe ich bag geiftige, politifche unb toirtfehaftiiefje Ceben ©uropag in feinen betriebenen Ber3»ei» gungen berfolgt. ©abei ergab fich mir, »ie ich glaube, bie ©infießt fo»of>l in ift
tn bie ©enbenjen, nach benen biefeg Ceben alg 3u feiner hinbrängt.
3
<t>
meine, baß bie ©ebanFen, bie
©cfunbung
ich augfpreche, nicht
bie eineg einseinen Rtenfcßen finb; fonbern bag
fie
bag unbewußte
BÖollen ber europäifchen Rlcnfchheit augbrüefen. ©ie befonberen Berßältniffe beg
©egen»artglebeng, auf bie
ich
ln
ben „Sern-
punFten“ unb in biefen Ruffäßen »ieberholt 3U fprechen Fomme,
basu Fommen taffen, baß biefeg BJollen in Flaren limriffen unb »erbunben mit bem Streben nach praFtifcßer ©ureß* haben eg
nicht
füßrung tm »ollen Be»ußtfein einer genügenb großen Rnsaßl »on ift. Rlan möchte eg bie ©ragiF ber ©egen-
Rtenfcßen 3utage getreten toart
nennen
.
.
.
(»ie oben, ©. 211).*
©in BUb ba»on, »ie ©teiner bag
europäifche Ceben in feinen
»erfchiebenen Ber3»eigungen »erfolgte, Fann
man aug ben 3 aßr*
216
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©tcitur unb bie
^Joltlit
gängen be3 „TOagajitt für SUteratur“ getoinnen, btc um bie Oaljr« hunbertmenbe in ^Berlin unter feiner Schriftleitung ijerauägefom« men finb. üluffähe über ^perfönlid^eiten, bie in jenen fahren ©nt« fijeibenbeg mirften, über phllofophifclje, fünftlcrifcfje, päbagogifche, politifche
unb anbere gragen
kulturellen Cebenä geben ein
©enbenjen
faffenbeS 33ilb babon, mie er bie
fudfjte,
um»
nach benen bie
brängten, unb toie er burd) all
3®ü
©nttoicffungSkräftc ber
bU8
©rängen l)itümr^ in ber ‘Richtung fteuerte, bie er bejeidjnete, alä er (in einem ©ruß an ©müe 3°I a ben 3)ertetbiger be8 Kapitän >
®rehfu8) ba8 „‘Rlagajin* eine
Snttoidelung
liefen Glicht
einem
ba8
33ilb,
ba8
©arum
3eltfdjrift. bietet,
fie
©ie ei^elnen einem bunten jäger
leuchten
bertoeilt,
“Jluffähe
reben
®e3halb
IBilb.
ift
reifjett«
e8 felbftberftänbüdh,
ungeheuer bunt
3n
Steiner, kräftig in bie garbe 3u gehen!
baS 3luge gerabe
f
nannte.
foll“,
„^rinjip“ fonbern ber freiheitlichen
freiheitlichen
©nttoidelung biente bie bajj
bie ber
„3eitf<fjrift,
bienen
ift
bie
ift.
Stle fcheut fich
jeben „gled“,
<tuf
‘Radfjbarfarben
miteinanber,
toie
bie
bem
herein,
garben
j
n
e8 fo troftloS öbe, toenn 3itaten»
— meift au8 feinblidhem Cager — hingehen unb Sähe heraus» um bieä ober jenes UBiberfprüdEje mit anberen —
reifjen,
(3.
gür
Sähen) 3U
„betoeifen*.
freiheitliche
©nttoickelung 3U
türe biefer fidjtSlog
Qahrgänge
35.
aber,
^Renfcfjen
tun
3U beobachten,
Steiner feine garben nebeneinanber
ber „©efaljr“ fpottenb, baß ©rägfjeit
benen eg auch
™
macht gerabe ba8 bie Lek-
ift,
fo unpergleichlicfj:
unb
hinfeijt,
toie rück«
fouberän
böfer 3Dille Sßiberfprücfje
gan3 allein auf gebankenmutige Cefer re<hnenb. bie (jefte bom 2. unb 9. 3uli 1898 fchrieb Steiner
konftruiere,
gür
3tnei 3luffähe
über
un honnne“),
für
mar
cf
321
aj Stirner
baS bom
(„32laj Stirner“
13. 3luguft
©harakteriftif, bie Steiner biefen beiben
Sähe
unb
„35oiIä
einen 3luffah über 3318«
(„i8i8marcf, ber 32lann be8 politifchen ©rfolgeS“).
3Itännem
3lu8 ber
gibt, feien einige
toiebergegeben:
„©tim er
ber Uerfünbcr ber ©ouberänetät be8 gnbibi« buumS tu einer Bett leben muhte, in ber alle ©inridjtungen auf 3lnfidjten beruhten, bie ben feinigen entgegengefetjt toaren. “Jlbfcitä bon bem ©reiben feiner ^eügenoffen ging er feine SBeac. ©eine Unabhängigkeit konnte er f«b nur babunfj toafjren, bafj er barauf ber 3 ichtete, feine "JlrbeitSfraft unb feinen ©cift in irgenbetner offiziellen Stellung lebte, tote
217
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“Roman 33oo3 8ultur-3igeuncr lebte er; unb er fonnte ficf> ?eine fjreibeii nur bamit erlaufen, bag er entbehrte, toaS er ficf)«r hätte reichlich ertoerben fönnen, locnn er feine g-ähigfeiten * n & cn ®i«nft feiner 3«'* geftelit hätte. Sr fonnte jtd> in fein ©anje» einglicbcm.“ „31 i 3 nt a r d toar in feinem Cebeit jeber Sage getoachfen. Sr tat, toaS bie Sreigniffe bon einem treuen bcutftfjcn Wiener be3 prcufjifchcn Königs forberten. Sr backte über bie ^Berechtigung feines 5un3 nidjt nach. ®a^ übcrlicfj er bem lieben Sott .... Unb mit Sott hat RiSmarcf auch fein 31erhältni3 gu feinem äönig au3gcma<ht. 3hm gab ©ott ba3 3lntt, biefen Jtönig grofj ju machen: unb er fannte nichts anbere3, a[3 bie Rflid>tcn biefcS 3ltnte3 rcblich 3 U erfüllen .... Sr hätte fidj feine beffere ©rabfdjrift fetjen fönnen al3: „Sin treuer, beutfdher ©iencr 333ilf)elm8 be3 Srften“.“ u bcrmerten.
'3113
echter
inbibibualiftifche llnarcfjtft unb
Rntlpoben, ber
ber
Wiener be8 Jüönigg, flehen ba neheneinattber. Hm baSjenige, toa8 (Steiner 1898 an biefen 3Hännern jum Sprechen bringen tuollte, unfrer ©egenmart möglidhft einbringlid) ©eftaft neben fle hingeftelft: ber
3u
©emofra
machen,
fei
eine brüte
^räfibent TO i
t.
Rebe 3 ur 3 »eiten IlmtSübernahme am
fprach in feiner
5.
l f
o
n
Rlär3 1917
bie IDorte:
„3ch bin ber ©iencr biefe3 3101168, unb ich fann nur Srfolg haben, toenn c3 mich mit feinem Vertrauen unb fernem “Rat unterftutjt unb leitet.“
Run
bor un3 bie
ftehen
3 »ei
—
©iener
ber ©iener beä
—
unb ber §err, Stirner, ber fagt: dürften unb ber beS RolfeS „IDaS (oll nicht alle3 meine Sache fein! 3Jor allem bie gute Sache, bann bie Sach« ©ottcS, bie Sache ber 3Hcnf<hheit, ber ‘JDahrheit, ber Freiheit, ber Humanität, ber ©erechtigfeit ferner bie Sache meines RolfcS, meines dürften, meines RaterlanbeS; enblich gar bie Sache beS ©eifteS unb taufenb anberc Sachen. Rur meine Sache foll nie.“. mals meine Sache feint ;
.
316er bie brei
Caffen mir
fie
10 1 1 f on
.
Rlänner fönnen
fich
auch anberS gruppieren.
nochmals fpredjen:
ber ermähnten Rebe auch hie 2Dorte: „SS fann fein, bajj mir burcf) Umftänbe, nicht aber burdy unferen eigenen 3me<f unb 30unfd) 3 u einer mehr unmittelbaren an bem Teilnahme groben Kampfe bcranlagt toerben. 31 ber nichts toirb unfere 3been unb unfern 3®ecf änbern. ©iefclben als baß fie berbunfett »erben fönnlcn .... 3Dir finb 3 U offenfunbig, haben erfannt unb »ir »aren ftctS barauf ftol 3 bag fie bie ©runbfätje fprach in
.
.
.
.
.
,
einer befreiten Rlenfchheit finb.“
R
mar
cf fprach anbe r8! Steiner 3 itiert eines feiner IDorte: Sißung beS preugifchcn RbgeorbnetenhaufeS born 2. Suni 1865 ertotberte RiSmarcf bem Rbgeorbneten Rirchoto, ber ihm bormarf, er habe feine feften Rrmgipieit, fonbem richte feine politifdfen Sntfd)lüffe i
3«
halb
8
ber
fo,
halb fo ein,
je
ttachbem ber 3Binb berfd)iebcn blafe: „Rtrcho»
218
Digitizern
by
:
Steiner unb bie SPoIitif hat ung »orgeWorfcn, Wir hätten, auch bag Stcuerruber gebreht.
je
nad)bcm ber “löinb
Run
frage
id).
getoecbfelt hätte,
wag
man
foll
benn, wenn matt ju Schiffe fährt, «nbere* tun, alg bag “Ruber nach bem “2B n b c brehn, Wenn man nicht etwa felbft “2D n b m a dj e n will.“ i
i
Glitch
S
t i
r
n
e r fprad)
anberS
„9llle “TOahrheiten unter mir finb mir lieb; eine “Jöabrbeit über mir, eine “Zöahrheit, nach ber ich mich richten mühte, fenne ich nicht.“
ber “Rtann, ber fid) unter bie „©runbfähe“ ftellt, ihm alS unabänberlich gelten, ber nach „©runbfähen“ “$Jomacht. 93 iS mar cf unb Stirner: bie “Rtänner, bie fleh über alles ftellen, »aS „©runbfähe“ genannt »erben fann; ber erfte, wett er einem fonfreteren Qerrn, nämlich ‘JBifh^m I. bient unb in b e f f e n ©ienft ^Solitif macht, ber j»eite, »eil er feineS
^Dtlfon:
bie
litif
—
9Befen8
fonbern
—
—
SJiener, Weber eines abftraften noch «ineS fonfreten £jerr fein unb inS politifche Ceben überhaupt
felbft
nicht hitteintreten »Ul.
3n
ben Sagen, alS ID
fruchteten Schiff
i l f
o n auf feinem mit ©runbfätjen be*
bon 9lmerifa nach (Europa herüber
fuhr,
»urbe
über bie ganje 9Delt hi« ber Steg ber „fjbeal“* unb „©ruttbfah*
über»unbene „“Real“» unb „OpportunitätSpolitif“ berfünbet, ber Sieg 9BüfonS über 93iSmarcf. Steiner h“t baSjenige, »aS 9Bilfon alS fjracht auf fein Schiff mttnahm, nie anberS beurteilt, alS in ber 9Beife, »ie er im 3unt 1913 in einem 93ortrag in gelfingforS über 9BilfonS politifcheS 5>enfen gepolitif“
über bie im
urteilt hatte:
„5>a
SEöeltfrieg
haben »ir ein lebenbigeS
mit halber ßogif heute burch bie 9Delt fchaffen haben, in biefeS
feine fiogif nicht ftarf
ganismus 3 U
93eifpiel,
fchreitet!“
©ebanfenformen, bie mit ber “Realität beS
»ie
S>ajj
So 3 iallebettS
man
“RJilfon
nichts 3 U
£eben hinein 3 upreffen unternimmt, »eil ift, bie ßebenSgefche beS f 03 ialen Or-
genug
finben, baS »irft
ihm Steiner im Sommer 1913 ent»aS 933ilfon »ährenb beS
gegen. llnb baS 3 eigte Steiner an bem, Krieges rebete unb tat, immer »ieber.
9fHe urteilte
nun Steiner über
93
iS
mar cf?
„9luf bie ©efahr bim &on ben Ceuten, bie einen groften 92lann nur burch Superlatiöc beS ßobeng 3 U erlcnncn glauben, für einen “Ber* fleinerer 93igmarcfg gehalten su werben, fprcdjc ich cS aug: 93igmarcf berbanlt feine (Erfolge bem Umftanbe, bajj er feiner 3*>t niemals auch nur um einige 3af>re öorauS war. 3>ic gbealiften beS 3ahreS 1848
219
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'Koman Soo$ <
mußten
3bee üertoirflidjcn toolltcn, bie erjt 1871 Bidmardt mar für biefe 3bcc erft in bem Bugenblide ßu haben, ald fie reif mar, ind 3>afein 311 treten .... fage ed rüdbaltlod beraud: Bidmarcf ift ber größte 'Politifer gemorben, metl er eg oerftanb, im allerbeften (Sinne bee Blortcd, ben Btantel nad) bem USinbc 3 U brehen.“ Unb biefen Buffaß Dom 13. Buguft 1898 fcf)Io§ ©teincr mit ben Blorten: „Unb fo mögen ftc tnir cd benn übel nehmen, mie fie mollten, biejenigen, bie nur anerfennen tonnen, menn fie in Supcrlatiben loben: id> fage bod) mit Bigmarcf, bem großen Heimgegangenen. 3>ie beftc Blarime bed 'Polititerg ift: „Blad foll man benn, menn man ßu 0 d)iffe fährt, anbered tun, ald bad Kuber nad) bem BJinbe brehen, menn man nicht etma felbft BOmb machen mill“. fd)citern, tr eil fie eine
reif 3 ur ‘•Bermirflichung
Steiner geht
mar.
ftarf in bie
Darbe! ©erabe baS, maS ben UJitfo-
nianern befonberS gegen ben Strich geht, bie ©runbfatjlofigfeü,
ben anpaffunggfäfjigen Opportunismus ber 'SiSmardfdjen ftreidht er
herauS!
Unb
'polttif
„mit BiSmarcf“ nennt er bie hefte Blajime
bem BMnbe brehen! Ob BiSmardS ßogtf
beS ^JolitiferS: Sich nach
ganj ober h a ^ gemefen Betrachtungen anjuftellen.
fei,
barüber beftanb gar fein Bnlaß,
„Blit Blachtfaftoren mußte er 3U rech-
unb 'prin3ipien maren ihm gleichgültig. Bm 26. Bo» bember 1884 fagte er bem Bbgeorbneten Bicfert: ob meine Bn» nen. Theorien
fchauung »in eine miffenfchaftlidje Slheorle paßt, fie
paßt in meine
ftaatSrecfjtltche
mir
ift
Buffaffung, unb
gleich:
merbe in
i«h
meiner Buffaffung über ben 8önig, bie boll3iehcnbe ©emalt unb erbliche Blonard)ie btefer bie Freiheit Ju mähren mlffen«.“ (Steiner
a.
ßeben
a.
—
O.),
BiSmarcf ftanb
nicht
mit
ßogif im
politifchen
meber mit nemtonifcf>*mechdniftifch, noch mit barmini» geftalteten
ftifch-eboluttoniftifch
Sheorien (mie
3.
B.
BJilfon,
ber
auS „halber Sogif“ heraus bem mobernen Kolititer empfiehlt, ben Schritt öon Bemton 3U 3>armin 3U machen). Sr fteuerte baS Schiff nicht auf Cinien, bie er auS bem 8 0 p f borher gesogen hatte. Sott»
bem
er lenfte baS Steuerruber
maS ihm baS § e r 3
im Sireiben ber BHnbe nach bem,
eingab, baS treu im ©ienft BSilhelmS
I.
fchlug.
„BiSmarcf hat nie barüber nadjgebadjt, mie bie BJelt fein
foll.
BJaS bon ben Sreigniffen fagen laffen. Seine Sache mar, im Sinne ber bon ben Sreigniffen geteilten Datierungen Solches ©ctifen hat er als müßige ©efchäftigfeit angefehen.
fein foll, hat er fid)
fraftboll 3U
hanbeln.
ftimmte Bidjtung.
—
Bber
feine &raft hatte eine
Sein anberer hätte ihr
biefe
gans be»
Bldjtung gegeben.
220
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Steiner unb bie
RiSmard
am
ift
Spolittf
1815 in einem preujjifchen 3unferf»aufe
‘ülpril
1.
©eine Ctrjieijung führte ihn baju, al3 bie ^3erfönIi<f>Feit fid> felbft ein3ig be3eichnenb auf ben ©rabftein fe§en
geboren,
ju toirfen, bie
„©in treuer
mujjte:
beutfcfjer 3>iener
SBühelmg
I.* (a. a. 0.).
Rt3mardfchen Rolltif ftanb
3>te ©runbfatjlofigfeit ber
nicht
im
Aufgabe, ein Schiff fdjlecht unb recf>t über Gaffer 3u galten, fonbern in bem ber anberen: e§ in ber 'Richtung bortoärtS
3>ienft ber
3u bringen, bie RtSmardS R3efen§d>arafter fchieb
—
ftd)
ebenfo
fcharf,
ber Setfjnif be8 „RegierenS biplomatifche Renutjung ber
um
nen
.
forberte. 6ie unter» bon bon ber ©runbfahpolttif bon galt 3u galt, ba8 fidf> burd)
ficf)
gerabc barbietenben Konftellatio»
tole .
.
—
jeben Rret8 an ber Oberfläche erhalten
tbill“
(Steiner,
©eutfdje üöodjenfdjrift, R3ien, 1888), bon biefer Sechnif be8 „gort*
an immer mieber RUnifterpräftbenten ©rafen Saaffe unb beffen
bmrftelng“, bie Steiner bon ben 80iger Sauren
am
öfterreidjtfdKn
Rad)folgern aufS
©egen »irften,
©r
fdjärffte
un
gebranbmarft
F>at.
Ri8mard8
nad) ber
titantfd>e
Kräfte
Steiner in biefem Ruffaij fein ‘ZDort ber
Kritif.
t d> t
g
,
trägt nicht morali[tlfd>e RJertungen ober politlfdje Rrin3ipien
herbei,
be
R
bie ri<f>tet
3
e
um
t d)
einen Rtenfchen bon gieifd) unb Rlut 3u meffen.
ne
nur
t
bie
bie
Kräfte,
in
biefem
»3citfcF)rift,
er
ftd)
bereits
ba
h*rbet3uholen,
bagjentge
ift:
blefe 3eitf<hrift 3icht, bie
3« ln
ne
ber nächften
RtSmardS garbe r.
©r
unb Rlut einer
bie ber freiheitlichen ©nttoidelung bienen foll“, fann
©r
eine „pri^iptelle“ Krüif erfparen. Rlafcftäbe
ftratte
gieifd)
3n ben Rlättem
teuften unb In8 polittfd>e gelb auSftrahlten.
Stirner
ift
»eil
nämlich,
bon Steiner
Rähe be8
braucht nicht ab»
mehr al8 biege Rlajjftäbe
tea8
al8
Richtung
burd)
gefteuert wirb!
„giedg“, an
bem Steiner
geht, leuchtet eine Kontrastfarbe
ber geborene Rntipoltttfer.
©r
ift
:
fo
ftarf
Ria j Sttr«
fid> felbft
genug.
Rismardg R o l i t i f berührt einen Stirner nicht. Rber bagjentge, toag Rtgmardg Roliti? bie Richtung gibt: RiSmardS gieifch unb Rlut, ba§ berührt ihn. ©8 ift fein ©egenpol. R)a8 3»tfd>en blefen Rolen RiSmard-Stirner außerhalb be8 politifchen gelbeS
—
—
fprüht, hat aber mit Rolttif
an ber
Rolttif
tft
ja
gan3 intenfib 3u tun! $a8 „Rolitifche“
immer nur
Seil.
Unb
oft nicht ber teid>tigfte.
221
Digitized by
f
Botnan Boog
Sie Blähte, bie im geifttgen Selb ^erfönlic^feiten geftalten, bebeutett auch für baä polüifche gelb fonfrete Bürflicgfeiten. BuS bem ©tirner gewibmeten Buffatj ©teinerS „Boilä un bomme“ fei eine gan3 „unpolitifcge* ©teile herauSgegriffen, wo bie Bebe ift bon bem ©toff, auS bem fid) ber Btann, ber ficf) felbft genug fein baut:
will, feine ‘iperfönlicfjteit
„(Sin
unpcrfön liebes
allen 3eüen.
BHffcn Wollten bie Bb*l°f 0 t>ben 3U bag ihnen Der rät, welche Bludjte bie U3clt Brünfiig »erlangen fie narfj foldjer ba, fo jagten fie. ©ie ift gefctjmäßig. bie ©«fege, nach benen fie eine objetti»c Btacht geformt
(Sin Jöiffen,
im 3nnerften 3ufammenbalten. „BJiffenfcbaft“.
Uni
brängt
eg,
Sic UJelt
ift
3» erforfd)en. Unb jtoenn fie bann „rcblicb“ erforfebt batten, toa8 „bie SHJelt im Jfnnerften 3ufammenbält“, bann fühlten fid) bie Spbil»“ fopben fo felig, toie toenn bem 'Bräutigam bie ©eliebte bag Satoort gegeben bat. Senn toie fagt bo4) Biegfcge? bie Bfabrbcit ift ein B3eib. ©firner ift fein freier; er ift ein (Eroberer. (Sr übertoinbet bie SlOabrbcit. (Sr »erbaut fie. Unb fie toirb bei ihm nicht BJeltan* fegauung, nicht Bbitofopbie, aon ber er und Blittcilung macht, ©ie toirb e r f ö n l id) f e it. Sag SQJiffen foll nun nicht mehr ettoag fein, mag bie Btenfchen leibenb »on äugen empfangen; eg toirb in ihnen gieifch unb Blut; fie nehmen nicht mehr bloß bie ©efegmägigfett ber SJelt toabr: fie ftellen fie felbft bar. ©ie to ollen jetjt, toag ihre Borläufer bloß g e to u g t haben. Ser Buffag, ber bag »erfünbet. Hingt in bie BJortc aug: „©o liege fich ber nottoenbige Untergang ber toülen» lofen B5iffenfchaft unb ber Bufgang beg felbftbetougten BJillenS, toel» her fich im ©onnengfan3c ber freien Berfönlidjfeit »ollenbet, ettoa folgenbermagen faffen: bag BJiffen mug fterben, alg BJille toicbcr auf3uerftehen, unb alg freie e r f o n fich täglich neu 3U BJ i e bag BJiffen perfönlich toerben tann, toie bagjenige, fchaffen.“ toag man benfenb erfennt, in bie Straft beg perfönlichen SDilleng übergehen fann, bag hat fich ©tirner in biefem Buffage beanttoortet.“ bat,
—
—
B
um
B
—
3 u beiben ©eiten ber „wlllenlofen BJiffenfchaft“ ftehen BiSmarcf unb ©timer: ber Blann beS po!itifd>en (Erfolges unb Siener feineg RönigS, ber mit Btadjtfaftoren rechnet unb bie „wlffenfchaftlichen unb ber Blanrt, ber fidf> auf fich felbft Serien“ lintS liegen läßt, a 3urücf3ieht, um auS bem „Untergang ber urillenlofen B3 iffenf<haft ben „Bufgang beS felbftbetougten BJillenS, welcher fich i m Sonnen*
—
glan3 ber freien Berfönlichfeit bollenbet“, 3U entbinben.
3 totf<hen
beiben
ftefjt
ber
Blann
ber Brofefforenpolitif.
treter ber „willenlofen BJiffenfchaft“
BiSmarcfS
^olittf
BulSfdglag beS IjersenS.
©timer toelcheS
toill
:
Ser Ber*
BJilfon.
fommt auS fjleifch unb Blut, auS bem BJ i l 0 n 8 Bolitif fommt auS bem Kopf, auS bem Schlag beS Se^enS geftalten, tn
fein Geben
baS BHffen beS KopfeS herunter gesogen unb 3U Berfönltdh*
222
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!
F ©teiner unö
umgefdjmoljen ©irb; aber
feit
©r
genug; er
bleibt fich felbft
©ache
3
u machen unb
bie
AolitÜ
fommt
er
lebt
jum ^Jolitif-treiben feine ©ad)e 3 u feiner
nicfjt
baBon,
alles Unperfönlidhe 3 u '^Serfönlid^feit unt 3 u-
J^mel3en;
er bleibt „©in 3 iger* in feinem „(Eigentum“
bie *20 e
ben
1 1
unb
überlägt
— ©ienent; — mit ber AJelt aber auch bie AJUlenS-
au§ ungefehenen, ungetannten fersen nach ben ©ebanfen beS «opfeS brängen, um bort Aahrung für ben AHllen 3 ur grelfeime, bie
heit 3 U finben.
3 unter,
AJährenb ber
ber bourgeolfe ^ßrofeffor
unb
politifieren
leben, entmidfeln fid)
lintergrünben be8
unb
ber inbiPi»
«önig, ihre ©runbfäge unb ihr ©elbft
bualiftifdhe Anarchift für ihren
mit elementarer Alacht in ben
AJerbenS biejenigen ©riebfräfte,
gefdjicfjtücljeti
©ährenb ber AJeltfataftrophe, in ber bie Atenfchheit feit 1914 immer mehr an bie Oberfläche be3 öffentlichen SebenS heraufarbeiten: „Sie führenben ‘^Jerfönlichfeiten unb klaffen mugten ihr Verhalten in ben legten fdjicffalSfchtoeren fahren ftetS bon bem abbie
fid)
fteht,
hängig machen, ©aS in ben bie
ber
Stimmung
©eftalt,
leben
bie
f
o3
i
a
l i ft i f
geftimmten «reifen ber
ch
©ie hätten oftmals gerne anberS gehanbelt, toenn
“ötenfdjhett lebte, fie
biefer «reife hätten unbeachtet laffen fönnen.
biefer
©limmung
I, am Anfang.) Arbeiterfrage fteht
3n
angenommen haben,
gegenwärtig bie ©reigniffe
bie
ASirfungen
(©teiner,
fort.“
„8ertt-
punfte“, «ap.
©ie
Aber fie Aebeutung
heute mitten
im
polittfehen
fteht
ihre
für bie Aolütf burch baSjenige hat,
«räften ©irffam
Unb fleh
ift,
bie aI8 folche nicht
in ihrem bebeutfamften ©lieb
burch ben
gelb ber
ba alg eine grage, bie im eminenteften ©inn
Alelt.
Aoben
brängt, auf
ift
p0
biefe
bem
©aä in ihr an 1 i t i f <h e r Aatur finb.
grage ein gaftum, baS
AieSmarcf, ASilfon, ©tirner
einanber gegenüberftehen. ©teiner beginnt baS
erfte
«apitel feiner
„Äempunfte* („©ie
bem Ceben ber mobemen fidj nicht auS ber AJeltmoberne fo3 iale Aewegung burdh Sat«
ttahre ©eftalt ber foslalen grage, erfagt auS AXenfd)h«it*) mit ben Alorten: „Offenbart friegSfataftrophe h«rau3 bie fachen, bie betoeifen,
man 3 al«3 «hnte
©ie un 3 ulängti<h ©ebanfen toaren, burch bie
lang 3 U eerftchen glaubte,
©a 8
in
bem
proleta»
rifchen AJollen lebt?“
223
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Vornan ®oo3
Pie Un3ulänglt<fjfeit ©Ufonifd)en3>enfeng über
bie fo3taleBe*
©egung ift in ber Scnben3 begrünbet, polttifcf) gebadete prin* 3ipien unb ©runbfäfce al8 treibenbe gbeale in fic hinein 3u interpretieren, ober fie ©enigftenS an ben Htaffftäben fold>er prlnjipien unb ©runbfä^e 3u inerten unb 3U meffen. Pie Pemofraten über bie gan3e (Erbe
neigen 3u biefem geiler.
f)in
BigmardS
Stellung gegenüber bem Proletariat toar
nic^t
mtnber un3ulänglid), aber gan3 anberg, gerabe3u entgegengefefct.
3m
ermähnten Ruffatj über BiSmard
bem
fdjreibt
Steiner (1898): „“Bon
fiiberaliSmug ber Bourgeoifie glaubte BiSmard, baj$ er (Ein*
rid)tungen anftrebe, bie ben Ijcrrfdjer 3©ingen, einfaef» feinen 'Hamen toillenloS unter bie
Bon
fetjen.
unb
ber Hlefjrjjeit beS Parlaments 3u
(Einem fo3ialen Königtum bad)te
form. bie
Bcfdjlüffe
ben Proletariern aber glaubte
er, bafj fie il)r leibli(^e8
geiftigeS Rlofil f)öl>cr ftellen, als eine beftimmte
§anb reifen gegen
Unb
tums.
bie republifanif<f>en
ba§ allgemeine
ber©irflid>en.
—
R5al)lre4)t.
BiSmard,
RegterungS«
loürbe baS Proletariat Heigungen beS Bürger-
ein fönig8frcunblid>e8 Proletariat
3U3iel>en burtf>
eine Rlöglidjfcit gegeben für
nid)t
er,
er
bacfjte
3$
fidf)
l>eran-
glaube, eS
fein fo3iaIeS
Piefe Rlöglidjfeit toäre eingetreten,
Ifätte
Königtum 3u
©enn
fiaffalle
1864 burdj ben fribolen piftolenfdjuß RacoffiitjeS fein l'eben
»erloren
l>ätte.
HUt
prin3ipicn unb 3*>een fonnte
BiSmard
nid»t
©erben. Sie lagen außerhalb beS RreifeS feiner ‘üDcltanfd^au-
fertig
ung. (Er fonnte nur mit Rtenfdjen »erfjanbeln, bie iljm reale Patfadfjen entgegenfjielten.
B3äre üaffalle
am
Ceben geblieben,
er bie Arbeiter ©afjrfdjeinlid) big 3ur 3«it, in ber reformatorifdfje beiter eine
plane
reif
3 e H Im Sinne BtSmardS 3u
Rtit ben fo3ialiftifd)en Parteien, bie nidfjt
fo F>ätte
für fo3ial*
Cöfung ber fo3iaIen grage für ©eutfd)lanb im (Einflange
mit BiSmard Ratten finben fönnen. redeten
BiSmard
©ar, fo©eü gebradfjt gehabt, bajjbiefeRr«
Um
bie fo3iale
löfen: fid)
ba3u
grage 3ur
fehlte
Caffalle.
halb nach Caff alles
Pob
unter ber gü^rerfdf>aft eineg lebenbigen Rlenfcften, fonbem
unter ben abftraften Pfjeorlen RlarjenS alS politifd^er gaftor gel*
tenb machten, fonnte
BiSmard
nid)t3
anfangen.
.
Hlit prin3ipien, 3been unb Sfjeorien fonnte BiSmard, ber Realpolitlfer,
auef)
bann
nt<f)t§
anfangen, ba
fie
alg reale Rtäcfpe
im
224
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n
n
Gteiner unb bie
Ceben auftraten,
öffentlicgen
bag
(Jleifcg
unb Blut geworbene Sgeorie:
aber igrem tnnerften Siefen naeg bie proletarifcge Blaffen»
Ift
Bewegung ber mobemen 3<iH 1919 gibt ©teiner in feinen „Bernpunften* bie Wort auf bie »an Sigmare! Arbeiterfrage.
Alan
ihre ©eftalt.
gangen
Aug bem
S. bie
3.
bag
Iefe
unb
gebeutete
falfcfj
3 ulänglicge
falfcg
erfte
„Barl Alarjeng Slenffgftem fann Bon bem
’IBorte:
einen angenommen, Bon bem anbern toiberiegt toerben,
bag eine mit
gut erfegeinenben ©rünben
fo
Ant»
beganbelte
mobemen Alenfcggeit erfaßt er Bapitel. Unb in beffen 3ufammen»
Ccben ber
Blelleicgt
bag anbere; eg
tnie
fonnte reBtbiert ©erben Bon benen, bie bag fo3 iate Ceben naeg Alar«
reng unb feineg Jreunbeg ©ngelg Sobe Bon anberem ©eficgtgpunfte anfagen alg
gar
icg
Aon bem
biefe (Jügrer.
«rfd^cint mir,
prolctarifcgeu
bag
bie
JJngalte biefeg Sgftemg ©iil mir niegi bag SebeutunggBoIle Bewegung. ®a§ SebeutunggBoIle
3)er fegeint
fpreegen.
niefjt
mobemen
in ber
Satfacge
Borliegt: innerhalb ber Arbeiter«
fegaft ©irft alg mäcgttgftcr JJntpulg ein
®cöanfen-St)ftem.
Alan fann
gerabc 3 u bie ©aege in ber folgenben Art augfpreegen: eine prafttfege
'Bewegung, eine reine Cebengbewegung mit alleralltäglidgften Alenfcg» geitgforberungen ftanb noeg niemalg fo
rein
faft
gan 3
allein auf einer
gebanf liegen ©runblage, ©ie biefe moberne sproletarierbe»
©egung. ©ie
getoiffermagen fogar bie
ift
in ber Sielt, bie fug rein auf eine wtffenfdgaftlicge (teilt
gat
.
.
.
—
Alg
wlcgtig
.
.
tarierempftnben für ben g a n
©ag
ift,
bei anberen Blaffen
©eelenlebeng Beranfert
Cebenggefinnung
Sigmard, Oerseng fie
lebt,
A3
.
.
ber i l f
beibe ftegen ber
ift
:
3 e
erfegeinen,
nur in einem ein 3 elnen ©liebe tgreg bie
©ebanfen»©runblage
ber
.“
,
Bewegung fremb gegenüber,
bei ber bie
ber Cebenggefinnung für ben g a
Alenfcgen entfegeibenb geworben
um
bag im Srole» n Alenfcgen entfegeibenb geworben .
.
im Sulgfcglag beg feinem Bönig treu ergebenen 0 n ber in ben Abftraftionen beg Bopfeg gängt:
banfen«©runblagc ftifege
mug
Bewegung ©mnblage ge»
berartige
erfte
ift.
Anarcgift, ber Berfünber beg
©
t
i
r
n
e r
Sageg „bag
,
©e« 3 e
ber inbtBibualt«
AJiffen
mug
fterben,
alg SHlle wieber auf 3 uerftegen* (Bgl. oben, ©. 222), er würbe
im Sulgfcglag ber Arbeiterbewegung feinen eigenen spulgfdglag
er»
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*00X011 35ooS
fennen, fobalb er
alg „feixte Sache“ auch bieg an-
fid) entfdhlöffe,
Suerfenuen: bie ©illengfeime 3u
fudjjcn,
bie
aug ungefehenen, un-
gerannten £jer3en nach ben ©ebanfen beg Sopfeg brängen,
um
bort
*af)rung für ben ©tllen sur greiheit 3U flnben. llnb wenn er bie ©adf>e biefer ungefeljenen, ungefannten fielen unb ßöpfe alg f e I n e
€ad)e erfennte, bann mürbe er alg
bie
tieffte
ntoberne Ceben in
mag
in ihm, alg „(Emsigem“
3um „Slufgang
fi<f>
enthält, erleben:
Sragif,
beg felbftbemugten ©Uleng, melier
fid)
bag
bie
im Sonnen-
glan3 ber freien perfönllcf)feit Bolienbet“, geführt hat, bie *uferftehung beg ©iffettg im ©Wen, bieg hat im Ceben ber großen ©affen 3ur Söenteinung beg ©eifteg unb ber perfönlidjfeit geführt! „©ag in ihm auf biefe *rt innere ©trf[id>feit ift, ber Proletarier
fann eg
nicht
bemugt jugeftehen. <£r ift Bon biefem 3 ugeftänbnig ihm bag ©ebanfenleben alg 3&eologie
abgcgalten baburd), bag überliefert
morben
©a§
biefe
unm.
(Steiner, a. a. 0.,
baut tn ©irfüdf)feit fein Ceben auf bie
(Er
ift.
©ebanfen; empfinbet
aber
alg
untoirflidfje
gbeologie
im gnbiBibuum
tnenn eg
fid)
alg ©affenpn>3Cg
rialiftifdje ffiefdjic^tgauffaffung“,
„^oIf<hemi8mug*
:
.
.*
perfönlicgfeitgentfaltung bemirft:
l)ö(f)ftc
bag ©tirb unb '©erbe Born ©iffen sum ©ollen, bag lidftfeitBernidjtenb,
.
anfdgliegeitb.)
toirft
Boll3ief)t.
perfön-
„©ate-
„Slaffenbemugtfein“, „‘Kätefpftem“,
bag finb *e3ci(gnungen für ben Untergang beg
fetbftbemugten ©illeng ln ber 'Jlacht ber ©affenmollungen, in benen nicht
ber
Pul8f<f)lag
beg
©enfdgen
lebt,
fonbern
unmenfd)lid)e
*f)t)tgmen fcglagen.
©ir im
ftehen im ßernpunft ber fosialen grage. Bugleid^ aber auch
tjerjen alleg ©eifteg*, *edf>t8"
märtigen ©enfdjftfit, mie hat
unb in
hier ftehen, fenfcf>aft
ift
unb hat,
unb ©irtfdjaftglebeng ber gegenaug ber ‘Vergangenheit entroidelt
3 utunft
‘Religion, mie fürg
für bag polltifdhe. f (hieben
fie fid)
Bormärtg brängt. 2>er punft, auf bem mir ber ©d)icffal8punft für ©iffen unb ©ollen, für ©if-
bie
©g
ift
barinnen ftehen
—
Sun: für bag mirtfcf)aftlicf>e unb an bem ber ©eltfrleg fi<f> ent-
ber punft,
unb an bem
bie ftataftrophen, in benen mir mitten
bie offenbaren
unb
bie noch Berhüllten
—
fid)
entfeheiben merben.
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Steiner unb bie ^Politif
Nlicfen ©ir auf ben 1B e
1 1
f r
©äre
:
bon
einer
tum“
Caffalle
1864 nid)t ermorbet ©orben,
geführten
Eaffalle
gungen beg Kräfte i <f>
e
meiere
bon
ifjm
jum
Nigmarcf mit
fjätte
einem folgen
König»
„fo 3 iateg
fein
‘Jlrbeiterfcfjaft
3 uftanbe gebraut, fjätte er in
bie fjront gegen bie
1
NJirflicf)feitgge£)alt
bag sparabojon aug 3 u-
^Proletariat fagt, ber tonnte berfucht fein,
fprechen
ben
'2Der
e g.
i
über tag Nerljältnlg Nigmarcfg
beffen erfaßt, toaS Steiner
fo 3 iaIen
Königtum
überfchägten republifanifcfjen Nei-
Nürgertumg aufgerichtet unb baburch bie Nürgertumg baran berfjinbert, ber © i r t f <f>a f t-
liberalen
biefeg
n (Entfaltung beg beutfcgen Notfeg biejenige Nietung 3 u geben,
bag Nilb aug bem Noben 3 auberte, bag ber
Nigmarcf
alte
am
Hamburger §afen alg bag Nilb einer neuen, igm fremben Nklt empfanb: bann ©äre bie ©eltpolittfdje Spannung nicht entftanben, aug ber 1914 bie (Erplofion bag Naco©igeg
NJeltfrieg entfeffelt 3u
Nicht bag
gelöft toorben
ift
ö n
n
e
n
—
,
beutung, bag
tm
—
man
fonbem fie
btgmardifdfjen
bem
Neid), in
i
g
mar
cf
fo 3 iale
fjrage
g“ auf beutfdgem
Noben
fönnte eintoenben, bag
nidjt
hätte
bie S^atfadfje
fie
in NHrflichfeit ift
noch
in einem anberen Sinne. f 03 iale
Organigmug
hätte,
frieg unübertohtblid) getoefen.
0enn gegen
eineg folcgen Satbeftanbeg ©äre bag
man
biefe ln 3>eutfcf)lanb
unterfegägten Nläcfjte nennt
3>ag auf beutfihem richtet
©orben
Nolfeg.
ift,
bag
—
Noben ift
im
ur
toerben
gelöft
niefjt
©eber
gat,
(Ein beutfdfjeg
feine Nertoirflidjung
toorben
bertnicfelt
—
in einem Nklt»
®e©alt
bie moralifc^e
aufgefommen, ©ag im
(5e©anbe formal-bemofratifcher gbeale, gbeen, gbeologien gültig, ©ie
„3
nicht
im Sinne beg
bon ©eltentfcheibenber Ne»
eben eine ßöfung nicht gefunben
ber gefunbe
Nebolber ben
Nlg NJegmeifer
Nerecgtigung,
©äre in einen NJeltfrieg nicht ©erat bag nicht sugegeben ©erben follte
gefunben ober
—
überhaupt
Jfunferg
tiefe
fein.
bag (Entfdjeibenbe, bag bie
Sinne N
ift
mügtg
fief)
cg feine
f>at
^arabojon auf»
nidjt sprincipg
^ptftole,
mag an
Nealitätguntergrünben
rechten 3«it int
f
—
f)at
(Ein foldgeg
erfolgte.
—
3 uftelten
—
gleich-
auch heute noch unglaublich
im NJeften
bie Nölfer eteftrifierte.
ein foldger Satbeftanb nicht aufge-
tiefffen
Sinn
bie Scfjulb beg beutfehen
3Hefe Sdgulb gat tgre Nugtoirfung auch in bem,
©ag im
Nleften ©ätjrenb beg Kriegeg alg ibeologifcher Nbftraftionengeift 3 ur
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'Komau Koo« größten ©cßlagmörterraferei ber ©eltgefcßicßte auSgeartet
tft,
Sie
unenb ließen geizigen Schaben geftiftet hat: im Kölferberfeßr mit einem ©eutfeßlanb ber fojialen ©efunbßeit unb Kraft f>ätte aueß bie in gormal«©emofratiSmen [icß wrrennenbe „öffentliche Kteinung* beS ©eftenS gefunben fönnen. feßaften ber ©eftDölfer geforgt,
©afür hätten
menn
fie
feßon bie Arbeiter»
Kor«
in ©eutfeßlanb ein
bilb erbltcft hätten!
©ie KealitätSuntergrünbe, auf bie mit bem Karaboron ‘•Racomiße-Krtndp ßingebentet toerben follte, bilben ben ©egenftanb beS IV. Kapitels ber „Kernpunfte* („ 3 nternationale Kesießungen ber f03ialen Organismen“). ©ort fteßen ©orte, bie aueß heute notß tm beutfeßen Kolf politifeßen Kuftrieb entbinben müßten, erlernten alle bie
unb
—
fühlen mürbe, mie
nteberfeßmettemb
menn man fie
finb für
iiebgemonnenen unb eingemöhnten ©ebanfen unb ©efühle,
auS benen bie
©irflicßfeit
boeß
©äße: „Unb baS beutfeße Kelcß? ©8
fefjort
(ängft
herausgefallen
ift.
(Einige
ift
gegrünbet morben in einer
3 eü,
in ber bie neu3eitlicßen JJorberungen naeß bem gefunben fo3iaien OrganlSmuS ißrer Kermirflicßung 3uftrebten. ©iefe Kermirflteßung hätte bem Keicße feine meltgefeßicßtlicße ©afeinSbereeßtigung geben fötmen. ©ie fo3ialen gmpulfe fcßloffen fieß in biefem mitteleuro» päifeßen Keieße mie tu bem ©ebiete 3ufammen, baS für ißr KuS» leben meltgefcßicßtlicß oorbeftimmt erfeßeinen fonnte.
©enfen, eS
trat
an
Dielen Orten auf;
im
©aS
beutfeßen Kcicße
fo3iale
naßm
eS eine befonbere ©eftalt an, auS ber 3u erfeßen mar, moßin eS brängte.
©aS hätte ©aS hätte
3U einem ‘älrbeitS-gnßalt für biefeS Keicß füßren
feinen Kermaltern bie Aufgaben fteilen müffen. hätte bie ‘•Berechtigung biefeS KeicßeS im mobernen Kölfer3u« fammenleben ermelfen fönnen, menn man bem neugegrünbeten Keteße einen Krbeit8 * 3 nßalt gegeben ßätte, ber Don ben Kräften ber
müffen.
©8
©efeßießte felbft geforbert gemefen märe,
©tatt mit biefer ‘Aufgabe
man bei „fo3ialen Reformen“ fteßen, auS ben JJorberungen beS ©ageS fieß ergeben, unb mar froß, menn man im KuSlanbe bie Kluftergiltigfeit biefer Reformen bemunberte. Klan fam baneben immer meßr ba3u, bie äußere ©eltmaeßtftellung beS KeicßeS auf 5 ormen grünben 3U mollen, bie fieß
inS ©roße 3u mettben, blieb
bie
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©t einer unb
bi« ^olttif
aug ben auggelebteften Wirten beg Horftelleng über bte ‘JHacfjt unb ben (Slanj ber ©taaten ^erauggebifbet ©arett. Htan gestattete ein Heich, bag ebenfo tote bag öfterreichifch*ungarifche ©taatggebilbe
bem
©ag
toiberfpradfy,
3«it
fid>
in ben Äräften bei Hölferlebeng ber neueren
Hon
anfünbigte.
gefc^ic^tlicf)
Kräften fahen bie
biefen
©ab ©taatggebtlbe, bag fie im nur auf ber Äraft beg Htilitärifchen ruhen,
Hertoalter biefeg Keidf>e8 nidjtg. <
Huge
Ratten, fonnte
©agjentge, bag bon ber neueren
©efcf)idf>te
geforbert
ift,
hätte auf
ber Hertoirflichung ber gmpulfe für ben gefunben f03ialen Organib-
mug ruhen
HUt
müffen.
biefe
<
r 2krtoirflid>ung f>ätte
man
fidf>
in
©emeinfamfett beg mobernen Hölferlebenb anberg fjinetngc-
ble
fteltt,
alg
Seitlichen
man
1914 in
hatte tn
ftanb. 3>urd>
if>r
Hidjtberftehen ber neu*
fyorberungen beg Höiferlebeng toar 1914 bie beutfdje
an bem Hullpunfte
litlf
itjr
‘Sßo*
ihrer Hetättgunggmöglicf)fett angelangt,
©ie
ben lebten 9nh r 3ehnten nichtg bemerft bon bem, toag hätte
gefchehen fotlen ;
fie
hatte fich befchäfttgt mit altem “möglichen,
ben neuseititdhen ©nttoidlunggfräften
nicht tag,
©ag in
unb ©ag burd)
feine
Snhattgtofigfeit „©ie ein Sartengebäube 3ufammenbre<hen“ mufjte.* „.
.
.
Hiemanb
©ottte einfehen, ©ie
benen bie ©ntfdjeibung
bem ©ar auch
tag, feinen
©er bon
9lot©enbigfeiten.
man an
©inn
ben ©teilen, bei
hatte für
©eltgef<f)i<f>t[icf>e
biefen Hot©enbigfelten ettoag ©ufjte,
befannt, ©ie bte englifcf) fprechenben Hölfer “ißerfön*
©ag tn ben Ulan fonnte ©iffen, ‘Zitittel- unb
tichfeiten in ihrer Glitte hatten, ©eiche bur<hfcf>auten,
Uolfgfräften Hüttel*
©ie
Ofteuropa bereite
3ungen
man fchon
fich
fid>
ettoag bor,
augleben muß.
fich regte.
3lber3eugung ©aren, in
©ag
in mächtigen fo3iaIen Unttoäl*
JJn folchen llm©ä(3ungen,
gef<hi<i)tltcf)
Ittif fo,
ba§
fah
fie
fie
©eher
eine Ztotroenbigfett, noch eine möglichfeit borlag.
S>enfen richtete
unb Ofteuropa
man
man bag
bie eigene ^politif ein.
3n
Mittel*
alleg nicht, fonbern orientierte bie ^3o*
„©ie ein Äartengcbäube 3ufammenftür3en“ muhte.
eine ^olitif, bie auf bie ©inficht gebaut getoefen ©äre, baff
in englifch fprechenben ©ebieten gro&3Ügig, lich
bon benen
glaubte, bafc in ben englifd) fprechenben ©ebieten für
*2iuf folcheg
Hut
unb Ofteuropab
fol<he Herfönlidhfeiten ber
bom
unb gans
man
felbftberftänb*
engltfchen ©efichtgpunfte, mit hiftorifchen “Ztottoenbigfetten
rechnete, hätte
©runb unb Hoben
gehabt.
Uber
bie
Anregung su 229
Digitized by
'Roman SJooä foldfer
“politif
wäre wohl befonberg bcn „©iplomaten* alg etwag
höehft Uberflüffigeg erfcfjienen.
—
6tatt ein« fo!d>e ^olitif, bie
©«beibltdjem hätte auch für “SlitteU unb Ofteuropa por brechen ber ÜBeltfrieggfataftrophe führen fönnen
ber englifd) orientierten ^olitif, 3U treiben, fuhr
feit
beit
eingefahrenen ©tplomatengeleifen
man
fort,
weiter 3U bewegen
ficf)
311
bem fjerem-
ber ©rojjsügig-
trotj
. .
.*
in
—
Söerfudhen wir, ein SBilb 3U gewinnen:
£jier
fteht
'Sigmar cf,
bon SMlhelm
ber
feine (Erfolge
reale ©atfacf>en entgegengetragen, pien unb 3been nicht fertig werben Qafen,
im
ber
$lngeficf)t
<
22Ttt
war
—
aug ben unb
er fertig geworben.
fjbeen heraufftürmenben TOclt
Silit
ber bie Stenfchen in ihre
'Rhythmen hercinreijjenben ©ewalten fam er nicht 3urecht. ‘2öa8 fleh er
war ihm
hier:
ben republifanifchen Neigungen ber bürgerlichen
unmenfdjlichen
ftampfe,
'Prtn3i*
ber aber mit
am Hamburger ©eifte8fcf>ichten ber mobemen
naturwiffenfehaf tlichen ^rin3ipien
“JHenfihen
perabfd)iebete
fonnte, weil fie außerhalb
b«g Äreifeg feiner IBeltanfchauung lagen;
ber ©edfmif.
II.
SMlhelmg I., ber “Hlann be8 politifchen ©rfolgeg, ber im ffampf mit Stenf d)e n errungen hatte, bie ihm
treue ©teuer
fremb.
Sltt
bem
ber
Stadf)t
hier
an
technifchen
bie Oberfläche
bürgerlichen 2iberali8mu8 hatte
bcn ©in3ug be8 englifchen ©eifteg tn8 beutfdje
haben geglaubt. 3n ber hcrauffehiefjenben IBelt ber
*
25 olf
befiegt
©edffnif
3U
unb ©r-
panfionäinbuftrie mochte er wohl ba8 Siefen ber in englifchen ©e*
banfenformen
©romwell win hatte
geftempelten
hatte er
im
mobemen
‘Jlaturwiffenfchaft
beutfehen Soff befiegt. Sin
fpüren.
SeWton unb ©ar-
er nicht gebaut, weil fie „außerhalb be§ Äreifeg feiner
IBeltanfchauung“ lagen,
gier ftanben
fie
por ihm.
Siegreich Por-
bringenb in8 beutfehe £anb. Segrüfjt unb getragen Pon allen Straften be§ beutfehen ijerseng.
mag Sigmare! SJefen, ber big
"2118
ihn biefe SBelt be8 $?opfe8 beftürmte,
ein Schauer gepaeft haben, ©inen Sijj im beutfehen
3um fielen
ging,
mag
er gefpürt haben
:
wirb bieg
§er3 e8 ertragen, gleichseitig 3u fchlagen für beutfehen StittelalterS«
tm Staat unb für englifchen 'Heu3eitgeift in SHffenfchaft unb ‘üBirtfchaft? ©ar bann, wenn auf bem ©hean «ine Kraftlofigfeit fiftt, bi« bon biefem ‘Rifj nicht 8 fpürt, bie in englifcher ©egenwart geift
beutfeheg Süttelalter fpielen will?
230
Digitized by
©teiner unb bi« Politif
©or
t
auf ber
nicf)t
'SSüfjne
agieren
—
politif
machen.
fidlen
ber
ben
,
im
bie
©dhaufplel
poliflfd>en
fonbern einer pon benen, bie
fleh bertifgt
mobernen
hoben
burdf> ftjftematifcfje
prajig
bag
fpeift.
finb.
©ann
blicft
(Er
blicft
E>in
’üöerf biefeg ©eifteg, beffen
gormen mit benen beg ©cnfeng unb
im (Einflang
©in»
naturtoiffenfchaftlichen (Empirtg*
tDeit£DirtfdE>af tiicf>c
engiifcfye (löelt-gmpcrtutn,
politifche
Männer,
einer ber engltf<f>en
—
(Einer ber ‘Jliänner, bie jeben “Keft mittelalter»
©etft, ber
mug unb moberne auf bag
ftef)t
öffentlicf)feit
biegmal fein PJilfon
'TRonarchtgmug in
fcfjulung in
Pöllig
Sanalg,
jenfeitg beg
,
‘JDirtfd&afteng faft
er hinüber
3um Hamburger
§afen. ©ort fleht er, toie bie ©itanenfräfte beg beutfchen ‘UHlleng ein 'JDerf
fdf>affen,
bag mit feinem eigenen gmperium
nicht giei<f>-
piaß in ber 2ÖeIt hat. Pber er fleht bort auch einen “Ulann bem bieg ‘JDerf fremb ift, obfchon üDille Don feinem Söillen barin teuft. (Er hört bag gan3e beutfc^e Polf biefent fölann unb feinem $Berf unb gleichseitig bem ‘JBerf 3ujubeln, bag blefem “Slann ,
3eitig
ftet)en,
fremb
ift.
<
2Diffenfcf>aftiicf)feit in gaecfel IDelt»
(Er fleht engliftfje
anfdjauungafanatigmug unb englifd>en “JDirtfchaftgrationaligmug im beutfchen Proletariat religtöfe gnbrunft »erben. materialiftifcfje
alg
üöiffenfd)aft alg
Cebenginhalt, öfonomifdfje
unb rePolutionäre Prarig,
—
bag 3Ȋngt ben
Pigmarcfg aug feinen gugen! llnb er fdf>on feit
hunbert Sauren
(Er fiegt
Poraug:
(JDeltanfchauung, gnbuftrialigmug
©efdjidjtgbeiradjtung
Männer
mittelalterlichen
greift
feiner
alg ‘•Religion
'Bau
3um plan, mit bem
Prf gro^ügig politif ge«
bem fi<h, ohne baß er eg felber teeiß, ber gan3e fla» Pom (Eigmeer big 3um Halfan, beteegt; beffen ©eift bem Umweg über bag feinem Urfprung nach fragteürbige ©efta« ment peterg beg ©roßen unb auf anberen Umteegen — tn alleg trieben haben, nach
—
teifchc Often,
auf
hinetnfdhattet, trag alg flatoifche Politif
ment auf tritt*),
—
er greift 3u biefem
im öfterrei<hif<h«n Parlaplan unb arbeitet teeiter
*) “älnfcbliefsenb an einen Portrag beg ©rafen fjofeph Poger-gobik in ©ornadj über „©ag ©eftament Peterg beg ©roßen“ hat fü^li» ©r. ©teiner eine granbiofe ©arftellung beg in ben flatoifchen öfterreuhi*
feßen Parlamentariern ber acßt.üger gahre gletfd) unb Plut getoin« nenben „©eftamentg“ gegeben. Pig in bie ©omperamentgfehattierungen
ber ein3clnen Perfönlichfeiten hinein toar ba ein infpirierteg politifcheg
Programm
Pon englifchem
©eift
toirffam.
231
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Moman bem etfemen
att
ben
(Er
folt.
rieten eines
‘Ring, ber
arbeitet
um
SJooS
MUtteleuropag £eib gefdfjmiebet wer-
baran mit ber falten Muhe, bie beim (Ein(sjpertmenteg ober einer weügefpannten
pt)t>fifatifc^en
§anbe[Sunternei)mung oortjanben fein muß, wenn nichts unbebadßt bleiben
folt.
—
1914 erfolgt bie «Ejplofion.
©a8
fiegt.
1919
©teinbilb Mtgmarcf?
f>at
bie überlegene
am Hamburger
nun ©enfmäler »ergangener
fjafen felbft, fie finb
beutfcßem '©oben im alten ©til arbeitet,
f)at
Muße
ge-
Qafen unb biefer 3eiten.
IBaS auf
feine MealitätSgrunb-
—
unb ©ttnneg bauen im ©enfmalftil. ©owelt nur einen (Einigen, ber auS wcltbiftorifcber SCÖirflicßfeltgerfennfnig F) erau § ben im mitteIeuropätf<f>en «Sebiet fi<f> 3er» mürbenben Kräften bie SRid>tung sum Mufbau eineg fo3ialen Orlage mehr. „Orgeftf)“ idb blicfe, feße id)
ganismus
©
weift,
wel<ßer
urfprünglicße
S2>eften
im gufammenleben mit bem Offen unb entfalten fönnte, ub01f
— M
Cebengfraft
n e r. M18 er wenige MIonate nach bem 3 u fammen & ru ä> mäd)te mtt bem Mufruf »'Mn ba8 beutfcße Molf unb bie t
e
i
ber ‘JKittelSfulturwelt*
bor ber internationalen öffentlicßfett bag SBJort ergriff, fonnte ba8
nur beSßalb überrafcßenb erf<f>einen, weil fie nichts wußte bon ben Mnftrengungen, bie ©feiner feit bem grübjabr 1917 gemadjt Fjatte, um bem £auf ber polittfcßen ©Inge biejentge “Ktcßtung 3u geben, bie 3u einem mit ben gefd)icf)tUd)en Motwenbig* biefer
üffentlidbfeit
feiten
im «Einflang
ben in
beftnblicfjen fjrieben hätte führen muffen.
biefer ‘Ridjtung
bem ©ebtete
<
33oit
wirfenben 3mpulfen batte er bor jenem Auf-
ruf nid>t öffentlich gefprocßen.
„IDaS fonnte eg
ß«lfen,
wenn auf
manchem anbem aud) bon biefen worben wäre; bon einem ^Jribatmanne. 3 n baß fie b a m a 1 8 eine Me* beutung nur hätten erlangen fönnen burdß ben Ort, bon bem aug fie gefprodjen worben wären.“ („Äempunfte“, Sfap. IV.) ©ie Mlänner aber, bie an folcßen Orten geftanben batten, „beren «Einfluß bamalS Smpulfen ber
Matur
noch
biefer fjmpulfe liegt e8 bocb,
ficß hätte
Tonnen“ „fid>
ber .Citeratur’ unter
gef proben
(a.
a.
für eine <Seltcnbmacf)ung biefer 3mpulfe betätigen 0.),
wußten
nidfjtg
bamit an3ufangen, al8 ©feiner
bemühte, innerhalb ©eutfdplanbg unb öfterreicßg in bem
punft ber Strieggfataftropße, ber ihm ber geeignete
fcßien, bie
3 e tt3&«en
232
t Digitized by
.
©feiner unb bie Volitif
Coit
bem gefunben
baS
polittfcf>e
fpradf)
fojialen
Vergalten
OrganiSmuS unb beren Äonfcguenjcn für äugen* an fie Ijeranjubrtngen. „‘Man
nadf)
bergebenS. 33 ic ©enfgemohnheiten fträubten
Smpuife,
fid)
gegen
foldye
bem nur militärifd) orientierten VorftellungSIeben bem man ni<f>t 8 AechteS anfangen fönne im (Seifte ViSmardS unb beS Hamburger fjafenS laufen»
tceicge
als ettoaS erfdfjienen, mit
ltnb btefe
ben
33 enfgemof)ni)eiten fträubten
©feiner an
fidf)
beSgalb gegen baSjenige, toaS
f>eran3ubringen mfucgte,
fie
tceit
3um
ihnen baS Organ
©rieben beS VuISfchlageS einer iebenSftarten AHrflichfettSgefinnung fehlte,
bie ©feiner erfüllte, tceil er nicht
biefen ober jenen ‘Borurteilen
com gansen mehr alS fd>aftlidje
cerfolgt“
nur mit bem
ftopf ober
unb Vorgefühlen, fonbern mit einem
Atenfchen getragenen ©rfenntniStcillen „im Saufe con
brei
3 a hr3 *huten
Seben ©uropaS unb babei eine
.
in
.
.
baS
polltifche
getftige,
unb
Wirt«
feinen Cerfchtebenen Versmeigungen
„©tnficht in bie ©enben3en, nach benen
biefeS Leben als 3u feiner ©efuttbung hiubrängt“ errungen hatte.
Vicht im ©chlepptau
biSmarcfianifcher,
rifcher sparteiungeiftigfeit hatte er fid)
taffen,
fonbern alS freie
gefcf)i<htli<h* n
5 nuf>t
bie
bourgeoifer ober proleta-
burch bie gahr3ehnte 3tef>en
‘iperfönlichfett hatte er
im
5 ür
tretern ber Vtittelmächte jebeS VerftänbntSorgan. jenige, tcaS eine beutfcge .^3 olitif hätte
alS
^JulSfcglag beS
AÖerbenS erfennenb unb roirfenb barin geftanben. fyür f o l cf) e n Lebensführung fehlte ben politifchen Ver-
einer
V u r - Volitif getcefen
tcäre
—
alles baS-
begrünben fönnen, bie mehr
ohne hoch in bie “Richtung nach
—
ber Vergangenheit beS AlittelalterS 3u geraten
,
für eine in bie
©etoebe beS mobernen VJelt-OeifteSlebenS unb ber mobernen toirtfchaft fi<h organifch
litifer“
V3elt-
einlebenbe politifche VrajiS hatten bie ,^3 o-
fein VerftänbntS, benen Inbegriff beS „©eutfcf)tum 8 “
VSefentllchcn boch nur ber teigige ©eil
im
bacon mar, ber tm ®lan3
ber tcilhelmtnifdf>en ©taatSherrlichfeit fchimmerte.
©aS ©ine
}<hon
mugte
biefe
„Volitifer“ fcheu machen: bag bie
„©reiglieberungS'tbee 3ugleidh 3©ei Vccblemfetten bringt, mit
benen
fie
3um Aufrollen
alS ein3elnen nicht 3ure<htfommen fonnten:
Probleme beS internationalen VölferlebenS unb bie ber Arbeiterfrage. gene gehörte boch 3«r „Augen-“, biefe 3ur „ 3 nnen“*
bie
politift
A>er aber bie über- unb unterpolitifd>en Jaftoren in Aed>»
.
233
Digitized by
“Siomcm
“Soocs
Krteggjaßrc tfjre ©e« Bon einem 3entralen “Punft au8, unb geifttgen Strömungen freuten, 3 u einem erfprießlichen politifchen Sun 3 u fommen. “23i8 3 um ©esember 1916 hätte man ben SJiplomaten ber 2Hittel» machte nodf) 3ugute fallen fönneit, baß fie in ben Born “Sltilitär Bor« ge 3 eid)neten ©ebanfenbaimen ftdf> bewegten. 3 n bem Momente aber,
nung
feßte, bie ber poütifchen “SJeltlage ber
gaben, ber fonnte
Jtalt
an bem
ftcf>
nur
fuchen,
bie mirtfchaftlichen, politifchen
<
—
al8
um
3
gan 3 un 3 Weibeutig
erften “SHal
am
22.
Januar 1917 >— man e8 nennen
Bon Slmcrifa 3been, gbeale, gbeologien (wie immer »UI) al8 gähnen entrollt würben, Kriegsmacht beS g e f a
Scnfen
tärifdjeS
‘©erbrechen.
“Silit
m
t
e
n
benen bie ungeheure
jjinter
“SlngelfachfentumS ftanb,
in beutfchen ©iplomatenföpfen 3 u
feiner “Siebe
an ben
“Slntworten ber Kriegfüßrenben auf bie “Slote Born 18.
rührte
SMfon an
ben “Punft, an bem
Ob
©df)icffalgfäben fnoteten.
ihm
“SHänner, bie hinter politifche
©8
— mit
finb bie
ob
—
ftür anbere fönnten wir nicht eintreten.
©runbfäße unb “SUchtlinien weitfichtiger “Slldnner unb neu 3 eitüchen “33olf unb jebem aufgeflärten
allerorts in jebem
©8
finb bie
©runbfäße ber
“Sltenfchheit, fie
müffen
©eltung gelangen.“
“©oit
biefem “Slugenblicf an beginnen bie “Slnftrengungen ©teinerS,
bie ^Diplomaten ber
Slnterifa
“SHittelmächtc 3 u einer “Slntwort auf bie
au8 an ®eutf<hlanb
rungen
nicht,
“Slmerifa
man au8
baß e8 notwenbig geworben war, ber
auS in
Bon
gcftcllte ©chictfalSfrage 3 u Beranlaffen.
Slber „währenb ber KriegSfchrecfen lernte
Bon
wollte, ober
ber gan 3 en Siebe ©inn 3 ufammenfaf» fcfjloß ben SDorten: „3>a8 ftnb amerifanifche ©runbfäße unb
©emeinwefen. 3 ur
bie weltgefd)ichtli<hen
wußte unb
Srabition feine ©ebanien lenfte unb formte, barauf fommt
amerifanifdhe “SUchtlinien.
grauen
fi<h
polttifdjen
©enat über bie S>e 3 ember 1916
ftanben, ober ob angelfächfifch-amerifanifche
e8 nicht an. SBilfon fenb
er felbft eg
würbe müi»
einem
amerifantfdf>en
politifchen
bitteren ©rfah« “Stufgabe, welche
Kunbgebungen ber SBelt
geftcllt
worben ift, Bon ©uropa au8 eine anbere entgegen 3 uftellen, bie au8 ben ßebcnSfräften biefeS ©uropa heraus geboren war. Bwifchen ber bie au8 ameritantfchen ©eflchtSpunften SDilfon geftellt unb berjenigen, bie in ben 5>onner ber Kanonen aI8 geiftiger 5mpul8 ©uropaS hiueingetönt hätte, wäre eine Söerftänbigung mög«
Slufgabe, hatte,
234
Digitizes
fey-Google
©teincr unb bie 'Polütf
lief)
gewefen.
g«bc8 anbere Skrftänbigungg-Serebe flang boc ben
gefd>id>tlichen Stotwenbtgfetten
E)oE>I.
—
Slber ber
Sinn
für ein
Slufgaben-Stellen au8 ber ©rfaffung ber im neueren Sltenfd)h«it8*
Keime
[eben liegenben
au8 an
fehlte benen, bie
au8 ben Serhältniffen
3ufammenbrud) ber
milttärifchen
mag
er gebracht
©ewalt Würbe
begleitet
Statt wenigften8 in btefer 3^it
geiftigen Kapitulation,
fjer-
Unb
bie SJerwaltung beg beutfdjen Steid>e8 ^eranfamen.
beghalb muffte ber ö<rbft 1918 bringen,
3>cr
f>at.
bon einer
fief»
auf3U*
au8 europäijdjem SDollen berauggefjolten ©eltenb*
raffen 3u einer
maefjung ber geiftigen Smpulfe beg beutfcf>en SBolfeS fam bie Unterwerfung unter bie bierjefm fünfte SBilfong. S2tan 333i(fon bor ein ©eutfdflanb, ba8 bon fief) au8 nid)tg 3u fagen <
bloffe ftetlte
hatte.
SDie auch 2BiIfon über feine eigenen biersehn fünfte benft, er <
wag e8 felbft will. ©r Kmtbgebung biefeg Söolleng erwarten. 3 U bom Anfänge bc8 Kriegeg fam bie anbere bom Oftober 1918; fam bie furchtbare geiftige Kapitulation, herbei* geführt bon einem ‘Staune, auf ben ‘Siele in beutftfyen Sanben fo fann
bocf>
©eutfdjlanb nur in bem Reifen,
muffte bod) eine
Stichtigfeit ber ‘Politif
ettnaS wie eine
lebte
Hoffnung festen.“ („Kempunfte“, Kap. IV.) ©<f>iff im SDeltfturm ba8 lebte
SU8 bem bon “BiSmard gebauten
Segel 3erriffen war, nüijte alle8 ©reiten be8 Stubcrg nid>t8 mehr; e8 hängte
fith
an8 Schlepptau ber „©runbfäbe“; aber auch
am ©tranb
©inen
©au wo eg
biefeg
fonnte nicht berhinbern, baff e8 borthin getrieben würbe, heute
liegt.
feiner §auptgrunbfätje (ben er
bann in ben
„l'i
in ^3unft 6 bi8 13 fpe3ialifierte) formulierte SDilfon
fünften“ 22. 3a«
am
nuar 1917 fo: „3<h fchlage baher bor, bie “Böller möchten fid) einmütig bie ©oftrin be8 ^räfibenten ‘Stonroe al8 ©oftrtn ber Söelt 3u eigen machen, bie befagt, bag fein Solf barnach ftreben feine Stegierunggform auf trgenbein anbereg
füllte,
Solf ober eine anbere
bem bem großen unb mächtigen, freiftehen follte, unb feinen ©ntwidlungggang unbehinbert,
Station au83ubeljnen unb bag eg bielmehr einem jeben Solle, fleinen fowohl wie
feine Stegierunggform
unbebroht unb uneingefchüchtert
felbft
3u beftimmen
3$
3uftimmung ber ^Regierten ©runbfab be8 fogenannten „Selbftbeftimmungg»
fchlage überall bie Stegierung mit ber
bor.
.
.“
©8
ift
ber
235
Digitized by
“Roman R008 redjteg ber Rölfer“, ber fid^
ju einer gewaltigen
<
po(itifcf>cn
33Icuf>t
Oerbidf)tete.
Überall, ido Rölferfchaften burcheinanber gewürfelt finb, 3 breiten Cänbergürtel
rein beutfd^en
3 Wifdhen
nnb
rein
.
R. im
flatoifcfjen
R. in 3rlanb), ift biefer ©runbfag ber amertfanU fcf>en Rräfibenten Rtonroe unb R3ilfon unrealifterbar. „Regierung mit 3«fli»nmung &er Regierten* mug in folgen ©ebieten notwen» ©ebieten (ober
3.
bigerweife eine Regierung auf Äoften wirtfchaftlidjer
unb
geiftiger
(nationaler) 3ntereffen oon Heineren ober größeren nichtsuftimmen*
ben RUnberhetten
R3irfltd)feit3gemäge Rolitif fann für
fein.
©ebiete nichts anbereS anftreben al 8
Rbbau
:
licken
© 03 iallebcn 3
—
nur auf Soften eine 8 gefunben ©eifteS* politifd)cn Rationali8 mu 8
R)irtfchaft 8leben8 ejiftensfäljtgen
um
Re*
toirtfd^aft*
au3 ber Staatsgewalt. RlilfonS „©elbftbeftim*
mungSrecfjt“ treibt ben
unb
folcf>e
ber polittfchen
gierungSfompetensen, fjerauelöfung be8 geiftigen unb
—
gormen, bie fi<f> au 8 angelfäcbfiunb 5Dirtfcf>aft8frdften in angelfä<hfif<h«n ©ebieten gebilbet h a en 3 U „©runbfägctt ber Rtenfdfjljeit“. (Er t>oIl 3 ief)t einen formal-loglfchen ©<hlug unb gibt if>m poIitifdf>e RuSmtrfung, 3
(Er ergebt polltifche
©ipfel.
fdhen ©eifteS« i>
>
aber in ein ©ebiet hinein, beffen ©igentümlicfjfeiten beim ©djliegen ntdf)t
in
Rechnung
getoiffenS gegen
unb
ift
ftanben.
ben
RHlfon bermetnt
polttifcften
begriffe!
©er in ben
al 8 Vertreter be 8 “2Belt*
3 m periali 8mu 8 3 U
3mperiali8mu8
felbcr ein Opfer be 8
gelbe
3 U sieben,
8 opf*
feiner weltfremben
abftraften Kreaturen feine 8 Sl'opfeS eingeflei*
bete 3*nperiali8mu8 faugt falten Regriffe hinüber,
ba 8 toarme Rlut be 8 Rlenfdjen in
©er
6 taat
wädhft
sum
„©elbft“
feine
au 8 unb ,
ber Rlenfch fdhrumpft 3 um biogen „Rürger“ ein. „R3ir ftehen am Reginne eines 3eitalter8, in toelchem berlangt werben toirb, bag bie
Rationen unb beren Regierungen genau biefelben Rtagftäbe
be 8 RetragcnS einhalten für 3 ugefügte 8 Unrecht auf 3 iPilifierter
Staaten.*
(2.
unb genau
biefelbe
Rerantwortlichfeit
nehmen, wie bie einseinen Rürger Rlit bem Rlut sieht au3
fi<f>
Rpril 1917.)
bem Rlcnfchen fetn ©elbft au 8 toirb begriff 3 um Rhnntom, ba 8 fleh nun ,
in einem abftraften RolfS*
auch „feibft“ beftimmt unb
mehr unb mehr bie RcrfehrSfonnen be 8 „RürgerS ten* annehmen lernt.
siptlifierter
©taa*
236
Digitized by
»
,
Steiner unb bie
dagegen, nidjt 8
einwenben.
Silber
bie inbibibuellen Seelen
—
fratifdje
Alanier
beit ein
Sturm beS
ber
auS einem
man
Staaten anftänbig betragen, fann
bafj fid^ bie
bafj fte
Anftanb ben Alenfcben
in allem
auSfaugen
— auf monard)ifd>e ober bemo«
bagegen müßte ficb auS ber g a n 3 e n Alenfcb* greibeltSwillenS erbeben. (Etn f 0 1 d> c r Sturm,
,
freien ©eifteSleben fid) erbebt,
ben Politiken Schiffen in bie Segel
roebte!
müßte eS fein, ber fid) auS ber ftaat«
A3a8
gelenften fjournaliftif ber (Sntentebölfer al 8 AJinb erhob, ba 8
lieb
©ar einer bon jenen Adinben, lernt bat, feit
bie bie ^Solitif felber
3
U machen
ge»
ba 8 AJirfen bureb Sdjlagmort unb Abrufe, bureb ba8 ©enn ber Sinn au 8 einem AJorte ber«
„(Etwas, ba 8 übrig bleibt,
ift“, su ben Aequifiten einer (auch im ©Ubelminifcben unb ebertifeben ©eutfcblanb nicht öerfebmäbten!) StaatSfunft ge» ©orben ift. ©er Antrieb ba3 u, folcbe AJtnbe $u beranftalten, fommt aber babon ber, baff bureb bie (Einfnäuelung be 8 ©irtfcbaftltcben in8 polttlfcbe geben, bie in ben lebten fjabrsebnten offen unb berfteeft über bie gan3 e SHJett bin gewaltig überbanb genommen bat, für
auSbeftilliert
©irtfcbaftliebe
3 ntereffen
Alöglicbfeit fi<b aufgetan bat,
bie
— mittelalterlicb*monarcbifcbe — in ihrem ©ienft in Aewegung U
(Elemente
tifebe
fätjlicbe
Sie
foll
ben Al e n f
führen unb ihn
—
cb e
fo 3 ialen
eben
berfünbet <b e
n
allen
ftcb
foll
mehr
politifeben
fein
betragenbe Staaten.
formen be 8 ©ienertumS heraus«
unb
©irtfcbaftlicben
—
ln
geben §err
3u
®a 8 SelbftbeftimmungSredbt be 8 etnjelnen
©erben. “Sie nf
n auS
OrganiSmuS*
unanftänbig
bureb bie 'Befreiung be 8 geiftigen gebetiS
ben Staub fe^en, im
f
fetjen.
3
©ie „©reiglieberung be 8 al 8 ein (ErjiebungSmittel für
poli»
©ie mobern-grunb»
hätte al 8
©egenfunbgebung au 8 (Europas Alttte heraus
©erben müffen:
bi 8 in bie fletnen
ba 8 Aecbt be 8
etn 3 elnen Alen«
fragen beS Alltagslebens hinunter unb
in bie grojjen fragen beS intentationalen gebenS hinauf feine gei* ftigen,
politifeben
unb
©irtfcbaftlicben
Angelegenheiten gemdfj ben
biefen berfebiebeneu ©ebieten angemeffenen
unb unter
fi<b berfdbie»
benen ArteilSformen unb gntereffen 3 U geftalten, unb ber Abbau ber Staatsgewalt über bie gan 3 e (Erbe bin. „©ie Aölfer Al i 1 1 e l
europaS
hätten,
»enn bon
ber rechten Stelle
Ompulfe gefproeben ©orben ©äre, gefeben,
bajj
im Sinne
biefer
eS et©a 8 geben fann,
237
k
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“Roman StooS
©rang entfprod>en f)ätte. ruffifd>en Oft eng Ratten gan3 getniß tn
trag ihrem
mehr ober
Unb
öIFcr
bie
jenem
mu§
*a3
3 «i*punfte
burd) foId>e
beg
toeniger betnußten
“Berftänbnig gehabt für eine Bbiöfung beg
3 mpulfe. ©aß
fann nur ber in Bbrebe
ftellen,
©mpfinbung ^at für
ber feine
fotdjer
3been fam
©tatt
3been.
gefunbe fojtole
Kunbgebung im ©inne
ber
IV.)
®ie
^ßolitif Ratten
aber
(„Kempunfte“, Kap.
“Breft-lÜtotraf.“
berangelfächfifcßen
realpolitifdhen Blad>er
bie
3titcll€ft 8
©mpfänglicßfeit beg noch unperbraueßten ofteuropäifd>en für
3 ari 8 »
bieg “Berftänbnig gehabt hätten,
fie
ben Böirflichfeitggehalt einer foldßen bon ben Bolfgfräften getragenen Kunbgebung in
ifjre
“Rechnung
gefteltt
unb bag nur 3ur Knebe-
lung ber mittel- unb ofteuropäifd>en Bolfgfräfte taugliche „©elbftbeftimmunggredjt ber “Böller“ Por einer biefen Bolfgfräften ange-
meffenen unb gerabe baburd)
Polle internationale
ifjrc
mürbigfeit begrünbenben Cebenaform 3urücfge3ogen.
©nbe
ber adliger
3a^re
Böoißenfchrift“ rebigiert.
3n
fjatte
Bertraueng-
—
©teiner in Böten bie „©eutfeße
einem Buffaß „Bapfttum unb Cibera„Bur bag für tt>af>r galten, too3u
ligtnug“ fteßen bort bie “UJorte:
ung unfer eigeneg ©enfen unb ftaatlicßen formen fid)
3»ingt,
ber große ©runbfaß ber
ift
bemjenigen,
mag
nur in
foldjen gefellfd>aftlid)en
betoegen, bie mir
3 £ b-“
ung
felbft
geben, bag
Bntipobtfcß entgegengefeßt
in biefen BÖorten lebt, bie ©eftnnung, bie
Bigmardg BDorten
fprießt:
.
Ohne mteß
fjättc
ift
aug
eg brel große
Kriege nidjt gegeben, mären acßt3tgtaufenb Btenfcßen nießt umge»
fommen, unb ©item, Brüher, Scßtreftern unb
©ag
nießt.
©ie
muß Unb
habe
icß
“BJittpen trauerten
inbeffen mit ©ott auggemadjt.“
Btöglicßfeit, politifeße ©eteiffenglaften auf ©ott ab3ufcßieben,
fieß
berjenige oerfagett, ber alg „freier ©eift“
“ipoIitiF
treibt!
biefe Blögticßfeit, bie bei jeber irgenbtoie tßeofratifcß gefärbten
©taatgetnrießtung (aueß bann, tnirb!) in fleinerem ober
trenn ber
größerem
„bemog“ 3um „tßeog“
Bugmaß porßanben
ift,
big in
Bäu^el hinein au§3urotten, bag »ar ber Keratrleb beg gan3en öffentlichen Böirfeng ©teinerg, toie eg in “Böten begann unb fid) bann big 3um heutigen ©ag fortfeßte. ©er Kampf gegen ben gottegläfter-
bie
licßen Bltßbraucß,
Cücfenbüßer
für
ben
man
logifeße
mit „©ott“
ober
treibt,
poiüifcße
trenn
man
©unfelheiten
ihn
3um
pertoenbet,
238
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Coogie
Steiner uni) bie Polüif
®eifte 3
antfjropofopf)if<f) orientierten ©tffenfcf)aft unb ber ©reiglieberung beg f o *
ftampf
biefer
8
gibt
ber
talen Organigtnug
—
ifjre
—
man
barf fcf)on fagen rellgiöfe
©etfye.
©er Kampf um greifet im gelb begfirfenneng unb im gelb beg potitifd^-fo 3 iaIen § a n b e I n 8 fjört auf, eine © o p p e l front 3 U fjaben, fobalb er in§ Proletariat fjineingetragen toirb, ©o gormen
©rfenneng,
beg
natur©iffenfd)aftlicf)
geftaitete
Begriffe,
alg
©affen©olIungen 3 U politifdjer B f t i o n ©erben. ©ed>8 galjre lang Don 1899 big 1905 fämpfte Steiner in borberfter Cinte an
—
—
unb
©infjeügfront: alg £ef>rer für ©efd)id>te
biefer
fdjaften
an
ber
bom
in ber borroiegenb bie ©efretdre
bafteure ber Brbeiterbemegung Äetjerei
‘Jlaturwiffen*
alten ©iltjelm fiiebfnedjt begrünbeten Berliner
“älrbeiterbilbunggfcfjule,
ifjre
unb
“Ke*
©egen
’Slugbilbung erhielten.
gegen ben roten parteiortfjoborigmug ©urbe 1905 bon ben
©enigen maßgebenben parteibon 3 en feiner Üefjrtätlgfeü gegen ben
©Wen
feiner nad) öunberten' 3 äP)ienben
Spüler ein Csnbe gemalt,
proletarifdyen g ü r e r Ratten feine Blmung babon, baß ber Kern ber proletarif<f>en grage barin beftefjt: ©ie fönnen
©te
f)
Bewton unb ©ar©in,
bie burd)
©arr
tariatg Ijineingetragen toorben finb,
löte fann ba 8 ©iffen
©a 8 man
perf
im
big in bie fjer 3 en be8 Prole* fjersen übettounben
©erben ?
önlidf> ©erben? ‘©ie fann bagfenige,
benfenb erfennt, in bie Äraft bei perfönlt<f>en ©il»
leng übergefjen?
—
Btgmardf, ©Ufon, ©tirner unb
bie
güijrer
proletarifdjen
rühren nid>t an biefen Sern, ©ie bon Bubolf ©teincr bertretene antf>ropofopf)if<f) orientierte ©ctfteg©tffenfcf)aft ©ill
©eiftfern ber
f 03
ialen “Bewegung 3 um Buffpringen bringen,
©eift fie aber auef) 3u
ben oerfapfelten
ben einigen
©eg
3u
©amit
einer gefunben ©eitpolttif:
einer polittf, tn ber eg ntd)t ©adje beg
p
o
[
i t i f
e r8
ift,
ntefjr
©inb 3 U brefjert, ©eil aug bem unb ben ‘JKaßnatjmen einer entpolitifierten ©irtfdjaft bie Kräfte fommen, bie bon ©enfd) 3 u Btenfcf) unb bon Bolf 3 u Bott metjr alg nur ftaatgbürgerlid>e unb ftaatenbünbif<f>e 3 u tun, alg
bag ©teuer nad) bem
freien £eben beg ©eifteg
fosiale
©erbtnbungen
freien geiftigen
unb
fdjaffen.
Bur
3 ©ifd>en
ben Kräften einer
einer freien ©irtfd>aftltd)cn (Entfaltung fann
239
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'Komon ®ooat eine elnjelftaatlic^e
unb
Hätten 3mj>erialt8mu8’ “Jtadpem 'IDeltfrieg
ganjen ©orben tifd>en
am
ficf>
SSJelt Ift,
‘SölferbrnibSpoIUif frei
fi<f>
entfalten, bte
j
c
g
•
Ift.
©<f)i<ffal8punft ber
abenblänbifcpn ‘Hlenfdfjpit ber
entfliehen unb burdj blefen Ärieg eine Solibarüät ber
gegenüber ber
„follte
©egner,
e8
follte
©efap
e8 feine Neutralen geben;
eine gemetnfdjaftlicf) ©irfenbe
:
22leTifcf>f>eit,
3etd)en ber 3elt 3U »ernennten unb eln3urt<f)ten.“
be8 brof>enbcn
(„Äernpunfte“,
a.
ifjr
Ift
follte
©e!cf>e
begrünbet feine poli«
e8 nur geben
geneigt
§anbeln nadj blefen
Ift,
ble
3^icf>en
<£.)
SUuf blefem ©<f)icffal8punft für SBiffen
©artigen ^llenfdfjpit
Spo8
— gegenüber ber fo3talen grage —
unb
“IDollen ber gegen-
ffiäpenb be8 SfrtegeS burct) 'THitarbeit bon
“Jlngeprigen aller Stulturbölfer bte fyreie £jo<f>fdple für ©elftes©iffenfdpft ln ©ontaef) errichtet ©orben, bte bon ipern ©eppfer, bon SRubolf ©tetner, auf ben <
23
Flamen
©oe
om ©oetpanum unb ben baran
1
1>
e 8 getauft
Ift.
an3ugllebernben ©iffenfdpft»
lidpn, fünfttertfdpn, tedpifepn, ©trtfdpftltdpfaufmännifcpfoslalen
3ufunft ble “Kebe fein müffen, ©enn man pben ©Ul auf bte fragen, bte ba8 Sterna „'Rubolf ©telner unb ble ‘^Jollttf* aufgibt. ©a3u, baff btefe “älntmort nlcp ßiteratur fonbern Skt fein ©Irb, möcpe btefe ©ft33e ein Beitrag fein, ©te möcpe ber “IBtrfltcpeitS'ÜrbeitSftütten tolrb ln 'Slnttoort
polittf “Rubolf
©teiner8 bienen.
©feiner
uitfr
©oet^e
Bon
Grtcf) ©djtoebid)
'
‘SBcnn man fid) in ©oetbc ctngdebt t>at, totrb Biclieictjt nicht baäfdbc fagcn, toaS er fcf)on gejagt bat; aber ©rifteätoiffenfebaft totrb bann mit Kcd)t a!8 eine Jortfetjung ©oet&ifdjer “ZOdtanfebauung crfcbcmcn, a!3 ettoaS, toa8 burebau« im Sinne ber ©odbifcbm OTeltanfcbauung liegt.
man
<
Bubolf Steiner
3« einem
am
ju Berlin
über ©octheS ©eifteSart
29. Oftober
fpraef)
1914 gehaltenen Bortrag
Bubolf ©tetner mtt ruhiger ®e»
©r glaube, an biefem Orte burd) 3a hre fjtnburch fein 3 u hoben, ba8 nicht bor bem Urteile ©oetheS be» ftehen fönnte. Biemanb, ber Don ©tetnerS 2eben8werf unb ©eifteS« art ettoaä BähereS wufjte, fonnte ba8 nur einen Bugenblicf a!8 rebnerijehe ©efte empfinben. BSohl aber fonnte ein ©rauen ft<h einftellen bei bem ©ebanfen, wer benn heute braufjen toohl fähig unb guten B>illen8 fein möchte, bem Btanne hier 3 U folgen, ber au8 Dier 3 igjähtigem intimftem Umgänge mit ©oetite fich mit biefem innlgft Derbunben fühlte in einer BJelt* unb EebenSanfchauung, faffenheit:
B3ort gefprochen
weiche
ben heutigen Btenfchen mit gefteigerten Kräften wieber ben beriorenen fogmifchen Rraftering.
htneinftellt in
KeinBame ter,
tritt
un8au8 bem Eeben8werf ©tetnerS mit
fo
beftlmm*
hoch bteifältiger Beleuchtung entgegen, al8 ber Barne ©oetfjeg.
Bon biefem »EeltgenluS“ feines Eeben8werfe8 au8 fjot ©tetner feit über breifjig 3 a h r en berfucf)t, einen neuen 3ufammenbang ber ©eifter her 3 uftei(en. Bon ©oethe her, in beffen Berehrung ja beinahe baS eiu 3 ige gelftige
Banb
ber ©eutfdhen noch Hegt, Wollte er 3mpulfe
für etne wirflidhe ©emeinfehaft ber ©elfter einftiefjen laffen,
ben
3 entrifugalen
lertfhen, wirtfchaftüchen, fo3 iaien petale,
um
Kräften be8 heutigen wtffenfchaftlichen, fünft*
unb
polttiftfjen
EebenS eine 3 entrt»
ben Blenfcheit mit feinem geiftigen 3entrum wieber ber*
btnbenbe Kraft entgegen 3 ufetjen. fonnten btefe
3 m P u M’e
Bu8
nicht ftrömen.
ber ®oethe*©efeIIfchaft etwa
©ie hotte
ficf>
barauf be*
241
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(Sricf)
fcßränft,
waS nur
Sdjtoebfcb
eine Snftitution, nicht ein (Einjelner tonnte,
bot
geben. Uber biefe große
3U
nur
eigentlid;
fle
„gefellfchaftlidie“
fleinen, gebilbeten 3?epublif. <
erft
3 u T ammcn ft c ^“«9 be3 Gebens* unb notwenbige Arbeit hinauf
einmal eine möglichft bollftänbige »erte 8
Mranftaltungen
Steiner aber, ber
felbft
einer
fedggeinßalb
bon 1890—1897, Mitarbeiter am ©octhe*Sd)ülcr*iHrd)iD
Satire,
unb ‘Mitherausgeber ber naturwiffenfd>aftlichen Abteilung ber gro* ßen Meimarer ©oethe«9lu3gabe war, wählte fleh bie 'älufgabc, bie nicht eine Snftitution, fonbern nur ein Sinjelner oollbringen tonnte: auS ber
3 ufammengefaßten
eigenen
©oetheS MefenSart auf 3 unehmen unb bureß eigene, tättgfeit
fid>
‘ißerföntichfelt
3 U 3 eitbelebenben
heraus
3mpulfen
bor ber 3ufwtft oerantwortlidß füßlenbe CebenS*
um 3 uformen.
Mbeit SteinerS um baS Mieberauferfteßen ©oetheS unb girnen, in unferem Schauen unb Milien, nur in wenigen ©runb 3 ügen gefproeßen werben. Sie eine innere (Einheit, ein wunberbar wachfcnbcr, 3 ur ^Bfüte unb
SDon biefer
in unfern ger 3 en
fann tft
ja hier
Srucßt
fict)
fehr
fo
3 Wif«hen
wollte.
Mt
metamorphoficrenber Same, ber nie bie
bem jüngeren unb bem
älteren
3wtfchen ben (Einleitungen
liehen Schrtften in ÄürfcßnerS
3
Steiner
u ©oetheS
mit liche
I,
105
ff.) ift
fein 33rud),
bem Schluß beS wirbelt
3 Weiten
Much
proflamieren
naturwiffenfeßaft-
„©eutfeßer Uationalliteratur“
ber ©arftellung ©oetheS in ben „Mitteln ber ‘iphilofophic“ 1918.
berlteß,
mißwollenbeS abftratteS ©enfen auch hier einen
unb
unb
(2. 9iufl.
hoch fließt gerabe biefeS
Merf
SeileS bie gan 3 e gcifteSwiffcnfcßaft-
SteinerS als natürliche gortentwicflung ber burch
©oetße befruchteten ‘ipßilofophie auS ihren eigenen fjorberungen heraus an. llnb mitten swifeßen ©oetheftubien unb naturwiffen» fcßaftlicß-philofophifchen Arbeiten
fteßt
fdßon ber
Mtffaß über „©oetheS geheime Offenbarung wie bei ©oetße ift eben
©iefeS ©rlennen
.
.
felbft
gan 3 1899
efoterifd>e
(f.
S. 344.)
ein lebenbigeS
gineinfeßreiten »on toiclen Seiten her in bte “Rätfel ber ‘pßilofophie
wie beS Menfcßen: „Unb
fo
fpalt
tcf>
mich,
3ßr Sieben, unb bin
immerfort ber ©ine.“
Mit
ber gerauSgabe
unb ben ©inleitungen öon ©oetheS natur-
wiffenfchaftlidßen Schriften feßt SteinerS fchriftftellerifche Sätigfeit
242
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Steiner unb cSoctbc
3um
ein.
»urbe in biefen SJänben in untfaffenber bon einem iTtaturforker, ber 3ugleicf> ‘SflhUofoPh war, er-
‘löeife
ersten
“32la[
bon ber Slufgabe ber ‘Uatunoiffenkaft unb bon tiefem
füllt
trauen in bie jeitläufigcn gorfefjungä*
‘Jllijj-
©rfenntnigmethoben,
tbie
mit füfmer öbjeftibität ein 58'lb bon ©oetheg ^laturerforfcfjung
gan 3 au8 ben SUottben ©oetheg f>erau8 ge 3 eknet. ‘Jtidjt »erben beftimmte ©ntbeefungen unb 'Refultate ©oetheg an ber iit3»ik«n
fommt ©in 3 elpunftcn al8
»eiter gekrittenen “SDiffenfcfjaft gemeffen, fonbern ©oethe felber 3 u
<
‘•Borläufer
2Dort alg ein (Eigener, ber
btelnieijr in
“Jlatur
auch
©8
oertraut.
am ift
Uatur unb
enttoicfelt
tiefften
in
treuem gorfefjen ein innerlich
ber
33ilb
unS
bor
forfdjung
nkt
fecf) 3 igjäljrigem
gan 3 neue8
Itc^eg,
itidf)t
irgcnbmo angegliebert »erben Tann,
ober Stadhsügler
fjat.
©em
ihre s2lbficf)tcn
einljeit-
ber 'Utethobe ihrer ©r* reidjften
©eift
fjat
bie
unb 2Btrfungg»etfen anl
für bie 3latur»iffenkaft tote für bie spbüofopbie
bon ben reichen 3mpuifen ©oetheg Oüngerä ber iTtatur fk nid[)t fjat befruchten »ar ©teinerg ©inftellung auf bie ©oetfjeke
glüdücf) ge»ejen, bafj fie
alg bei
intimften
laffen »oiien. llnb eg
©eiftegart
bon
illnfang an: biefe »ieber f>inein 3 uieiten in unfere
gefamte ©rfenntntgarbeit »ie Sebengerfaffung.
bem
erften
heute
SJanbe
ber
einer
heitliche SIBeltbilb
kon
3 ur
beg
ffieifteg
1886 bie
ber
“Kücffidjt
auf ©fil-
bag gan 3 e erfenntnigtheofetifdj«. ein-
aufbaut, bag, bon ©oetge befruchtet, ben bog*
mattk ge»orbenen ©ualigmug 'UJelt
er
lieg
©Triften“
©oetf)iken ‘SBeltanfchauung mit befonberer ier“ folgen, in ber fleh
0o
©rfenntnigtheorie
„Slaturoijfenkafttidjen
„©runblinten
bergriffenen
serfpaltenen
köpferiken ©at beg
<
be g 3 »ifcf>en “UJelt ber *JIatur unb 2Kenf<hen auflöft unb bie ©tnljeit
“Klenfchen erhebt,
©ag
ift
ja bie
©runb»
note ber bielfttmmigen unb bieljäfsigen ‘Riefenfbmphonte beg ©tei*
nerken
©at an feinem eigenen 2DcltbUbe »ie feiner etgenen iBeftimmung 3 u bringen, ©ie „^Ijilofophie Per Freiheit“, 1894, erhebt lange ehe bom „©atbenfen“ in ber ^gilofopfjic »ieber bie ‘•Rebe »ar btefen 3mpulg, aug ©oethifeftem Sebenggefühl enttoicfelt, alg ©runbmotib 3ur §öh e ber philojophiken ©arftellung. fjreihett »irb buk in " nere ©at erworben, nicht im paffiben ‘Utenken entbeeft, unb ber i’ebengmerf eg : ben ‘Ulenken
3 ur
felbftfchöpferiken
<
—
—
243
O g fe ed i
i
by
,
Eric!) ©cßtoebfdj
gefteigerte SHenfcß, ber bie fdjöpfcriicße „morallfdße 'Pßantafte“ b<* loirb aud> bcr frcicftc fein
ftßt,
fönncn, weil er nad) ßöcßften S3e-
ftimmungen unb fogmifcßen SHaßen wie ein ßünfiler an ftd) f
e
I
gier
b c r fcßafft.
tft
ber fjreißeitgbegriff
ber große fogmifcße SBeltpro3eß
widelt,
im
jum
SBeltbegrtff ent-
ntenfcßlicßen
gnnern
aufgefangen, eine „SDiffenfcßaft ber greißcit“ geforbert. Söie eine
ginbeutung auf ©tetnerg große fpätere Ergänjung ber Slatur» beobacßtung ©oetßeg trug fcßon bieg 'Sud) bag be3eicßnenbe ©e» „Seelifdße Sleobacßtunggrefultate nad) naturwiffenfdßaft»
letttoort: lidßcr
Sltetßobe.*
3ufantmcnfaffenb
Sublimierung bcr
tote eine freie
an ©oetßc unb 3ur 'pßilofopßie
<Sln3elftubien
1897 „©oetßeg SDeltanfcßau-
folgte
gier erftegt bor unfern Stugen feine pßilologifcß-gcnetifcße
ung“.
3ufammenftellung ber ©oetßifcßcn 3been unb Slrbcitgweifen, bie
im göcgften gallc ben Jfnßalt beg in bem geloaltigcn ©efäß 3ufam» mengefaßten SZlatcrialg referiert, aud) feine geiftreiege Releucßtung ber ©oetßiftßen Füßle,
©ebanfen bureß perfönltcße Cicgter, fonbern eine 3ufammenfd>au ber ©oetßifcßen gorfeßungg«
füßne, fegarfe
So fann nur jemanb
weife.
barftellen, ber
felbft
alg bereßrenbe
bon jeber S3ebrüdtßeit bor ber umfaffenben wie bon allen perfönlicßen debßabereien. „Sillen SBtberfprucß, ber in mir gegen ©oetßeg Slnfcßauunggwetfe feßlummerte, ßabe icß aufgerufen, um gegen bie SHadßt biefer ein»
“Perfönlicßfeit frei
ift
^3erfönlicgfeit ©oetßeg,
3lgen 'perfönlldjfett bie eigene Snbibibualität 3U waßren. je
meßr
icß
—
llnb
meine eigene, fclbfterfämpfte SBeltanfcßauung augbilbete,
meßr glaubte teg, ©oetße 311 berfteßen. gcß berfueßte ein Siegt 3U finben, bag aud) bie 'Räume in ©oetßeg ©ccle burdßleucßtet, befto
bie
tßm
felbft
bunfel geblieben finb
.
.
.
S>ic ßräfte felneg ©cifteg,
fieg aber nlcßt felbft bewußt würbe, 3He wefentlicßen Gßarafter3üge feiner Seele bureßfeßauen.“ (2. Slufl. 1918. ©. 8). SDie muß ©oetßeg
bie ißn beßerrfeßten, beren er fuegte idj 3U entbeden.
wollte
i<ß
um
^Jerfönlicßfeit geartet fein,
über bie (Srfcßeinungen ber Slatur
©ebanfen äußern 3U fönnen, wie fcßaftlicgen Slrbeiten ntebergelegt ßat?
folcße
feine Slnfcßauung b a r g e
gelebt.
Slug
ft
e II
t
er fie in feinen naturwiffen» Slicßt alg
©ßftem ßat ©oetße
fonbern alg ^erföntiegfeit
bem Cebengwcrf im gan3cn aber wirb
bar* ber
ßier
244
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©tdner unb ©eil unterfudjt, in ‘iluabrucf gebracht
bem
®oet!>«
®oetl>e8 iilnfdjauung auch gebanfltd) <
feine wirbelten 3ur 2Iaturerforfd)ung.
ift:
hatte ®oetf>e eigene,
ben ©ingen
hier fprach er in ben ©enfformen, in benen
jdjauung aufbaut, unb
f)ier
jum £jler
abgelaufcfjte ^Begriffe fid) geprägt,
man
eine löeltan«
©ar auch feine 22töglicf)feit, Don biel* Sßmbolen 3U fprechen, bamit man
heutigen, angeblich poetifchen bie bichterifchen
Cöfungen feiner “JHenfchheitSprobleme nicf)t fo ernft cntroicfclt gcrabe aug bcm ‘Jlatur-
3U nehmen brauste. Steiner aber erforfcher
bann
©oetße bie großen ßrfenntnigbegriffe be8
in ben bldjterifdjen
beit enthüllen
ß8 Fann enttttcfeln;
Symbolen
^Deifert,
um
ihre ungeheure ejafte ‘JDaßr»
3u fönnen.
ßier nicht ber Ort fein, Stcinerg ßrfenntntätfjeorie 3u
muß
aber bag
fenntnigtßeorettfer
bod) erfaßt ©erben,
©oetße
an
©arum
ber ßr«
anfnüpft unb nicht eigentlich an
bie Jachbif3iplin ber ^Jhtlofophle, bie natürlich bollftänbig aufge-
nommen heit nach
©ar,
fotoeit in ihr
ber ©irfliche “Borwärlgtrieb ber ’JHenfd)-
ßrfenntnig sum 'äluSbrud fam, ben Steiner fpäter in ben
„Slätfeln ber “rpljilofopfjie* fo meifterhaft in feiner inneren
ßntwid»
ge3eichnet ^at. ©ie Schriften be8 erfenntnigtheore» ©runbwerfeg beg jungen Steiner ©irb man fofort in ber ihnen gebüßrcnben richtigen ßinftellung erfennen, ©enn man in
lunggfuroe tifchen
ihnen nicht einen oeränberten fießt,
SUfpeFt
mit »erfeinerter ©enftcchnif
©eiche ben gefdjidjtlid>cn ©arftellungen gelegentlich eine neue
3ufügt, in ber noch gefdjtdtere, noch genauere ‘älnnäßcrungamerte
bem gewohnten ßrfenntnigborgange berechnet ©erben. Sßielmeßr hobelt eg fid) barum, um ben “JHenfchenthP einer in ihre ßlemente fid) auflöfenben 3 c it 3u über*
beg großen irrationalen gaftorg in
©inben, bie ßrfenntnig©ege 3U legen 3ur ßrtoedung unb ßr3ief>ung elneg 3ufunf ttragenben,
junge Steiner fd)on tn
gcfteigerten ‘JHenfcßen, ©eichen ber trug, ßr erlebte, baß ber ßrfenntnig*
fich
borgang burch eine etgene ©at in ihm gan3 anbcrg arbeitete, alg bte 5achbif3iplin ihn lehrte, baß in biefer ©at ein gefteigerter “Elenfch erwachte, ber noch 9 a "3 anbere ßrfenntntgfräfte freimachte,
oon benen bie ^hitofophie ber 3 e ü wollte.
Ülug bem
^e
f i
nichtg
©ußte, ni<htg ©iffen
ß eineg erweiterten ßrfenntnigerlebniffeg benen er bie 3 «itimpulfe 3U ber
ftnb biefe Schriften gefchricben, in
245
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i
<£rid) ©djtocbfd)
neuen, gefteigerten ©enfdjen
erlebten ‘^ötrflid^Pcit biefeS
führen
bemüht,
fid)
©oettjeS Slrt,
bie
biefeS gefteigerten
llnb
barum
greift er 311
l)itt3u«
weil er in
©oetlje,
©eit an3ufcfjauen, ben unbelafteten ^rototpp ©enfeßen erfennt, bon bem auS allein ©ege
nicht wieber in ben ewigen Kreislauf beS im eigenen ©eßirn elngefdjloifenen abftraften 3>enfen3 fitnein»
3U 3elgen waren, welche
führten, fonbern ßinburcßftoßen in neue, erlebte, freie 'Reidje beS
objefttben ©elterfenneng. 3>03ent.
nid)t
3ieljer,
©djon
3>enn
hier
biefeS
ift
6teincr ©enfdjfjeitSer*
neuen
ber
'äluffcßließen
<£r«
fcnntniSreicße, biefeS ©rieben eines einheitlichen ©eltbilbeS wirb
bon bem gewöhnlichen, begriffe fombinierenben 'Bewußtfein
nicht
erreicht,
fonbern biefeS gefteigerte 3>enfen
ift
eine
$a
t
beS
3 <h.
baS in ber Nachfolge ©octhcS, burch eine anfdhauenbe, ehrfürchtige, an baS Objeft, ber ©innenweit bie ©elegenheit gibt,
reine Eingabe
über ihr« geheimen ©efeße im ©enfeßengeifte au83ufpredjen, unb bann jenes Buffteigen ber gmaginationen (3been) erlebt, in
fleh
bereu bewußter ©rfaffung ber ©enfeß 3ur bloßen
©ahrneßmung
bie anbere ©eite ber bollcn ©irflicßfeit fleh htn3ufdF>afft.
©oetßeS Baturerforfcßung burcßleuchtet ein ©rfenntniSorgan
3n
bie ©clt,
gan
bem
„jeber neue ©egenftanb, wohl befeßaut, ein neues Or» ©er fann hier ehrlich fagen, baß er in feinem wif» ßrfennen auf ©oetheS ©puren wanbeit? ©er hat eS
auffcßließt*.
fenfchaftlichen
am
nicht bitter
eigenen Ceibc erfahren, baß ihm unter fo manchem
©iffenfcßaftSbetrieb bie eigentlichen, feßopferifeßen Organe
rabe3u gefchloffen haben, berborrt finb, unb baß
ftatt
fid)
ge*
beffen eine
gppertrophie ber abftraften 3>enfmetfjobe einfeßte, bie ben ©enfdjen
Weber bem,
reicher machte, noch innerlich ftetgerte, ja
waS
bei ©oetlje
„©oßlbefdjauen“ hieß?
ihn abfcßloß bon
©an
ahnt feßon,
waS ber Hnterfcfjieb bagegen bon ©teincrS unb ©oetßeS ©rfennt* wirb: 3ur ©etßobe unferer ©iffenfdjaft
niSart fein
etwas
f
ö n
it
e
n
,
bie QlrbcitStecßnif erlernt haben,
SrfenntniSart 3U üben aber
um
muß man außerbem unb
muß man jene anbere
bor allem:
werfe
nt 5>te ^erfönltcßfett bcS ©enfcßeit barf auS ben Begriffen unb ©etßoben ber 3 o rfchwng nicht auSgefcßloffen fein; benn ber ©enfd) ift für ©oetlje ber gettauefle pfjbftfalifcße Apparat, ben eS geben fann. 3>aS heißt nießt, baß ber ©enfeß ein „phßfifaltfeßer
246
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©feiner unb ©oetbe
Apparat“ werben
foll,
fonbem baß
er
wieber lebenbigeg Blaß aller
©Inge werben muß. Unb baju muß biefer „Apparat“ felbft burdb eigene ©at firf) lebenbig genug erhalten, um ficf> an ben Objeffeti ber ©innegwelt,
b.
f>.
ben CcbengrealUäten, jeberseit bie Bon
berten inneren Organe
felbft
3u entwicfeln.
bie ©octbifdje 6eele einlebt, Foinmt
©rfennen überhaupt etwag ganj bereu.“
man
“Jlnbereg
3 ufammenfügeu Bon
fließt ein
bann
fonturierten Gegriffen, bie
„UJenn
ift,
gefor»
it)r
man
baju, baß bei
fid)
in
tbm ba8
alg bei Bielen an«
getrennt gebtlbcten, feßarf
meßr
feine innere BeweglicßFett
haben unb bafjer auch nid)t meßr in bie innere Beweglicßfeit ber fi<ß ewig metamorpbofierenben Statur einbringen fönnen, fonbem ©oetbe
bei
bag ©rfennen „ein lintertaucßen in bie SBelt ber
ift
Söefenbeitcn, ein Verfolgen begjenlgen,
fortwäßrenb Berwanbelt
ficb
gung,
wa8
.
.
bloße8 ©enfen
fonft
wa8
wäcßft
unb wirb unb
©oetbe bringt tn innere 'Bewe-
.
tft.
©enn
e8
ift
nicht
mehr bloßeg „©8
fombinierenbeg ©enfen“ (©. al8 Vater ber ©eiftegforfeßung). ift
bag SDefen ber ©inge
ba8
felbft,
au8 bem JJnneren be8
ficb
Vtenfcßen ßeraufarbcltet unb babtn ftrebt, wobin eg gehört: 3u ber VJaßrnebmung. Stießt nach einem Verborgenen ftrebt ber Sttenfcß im ©rfenntni8pro3eß, fonbem nach ber Sluggleicßung 3Weier Kräfte, ©ie ber bloßen Sin» bie Bon 3Wei ©eiten auf ihn wirfen febauung 3ugängli<be SSirflicßfeit tft nur bie eine tjälfte ber gan3en .
SVirfUcßfeit; §älfte.“
ber
SVenn
.
.
gnßalt beg menfcßlid)en ©eifteg
fo bie
©inge
felbft
„bie, richtig geftellt, nicht
ift
bie
anbere
©enf«
bie ihnen entfpreeßenben
organe auffcßließen, bann gibt eg feine
£5 ra 9 en
&er ©rfenntnig,
auch beantwortet werben fönnen“.
Bug
ßeraug befaß ©oetbe biefeg tiefe ©eßeimnig aug bem gan3en Sttenfcßen ßeraug geborenen ©rfenntnig-
feiner Äünftlernatur feiner
metbobe,
fidf)
in
3u öffnen, big er
Böllig felbft
rubeooller Slnfcßauung
bem ©egenftanbe
in unfer ©eiftigeg einsiebt, big bag Objeft
immer mehr beroortritt unb wir
und
nicht
meßr bloß a n ben ©e»
genftänben empfinben, fonbem bag g e i ft i g e ©egenbilb 3ur bloßen •UJabmebmung alg tätige, Bon un8 berborgebra<hte fjrudjt be8 Ob» jeftg
geboren wirb,
©o warb
ber ©ebanfe ber Sttetamorpßofe alg
überfinnliche Offenbarung im Sinnlichen erfaßt, fo bie Vaiarität alg ©efeß ber SItaterie erfeßaut.
llrpbänomeite entbeefen fonnte
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©rieh 0d)b>ef>fd)
nur eine
rein«,
hhbothefenfreie,
unphantaftifche Betrachtung ber
Sinnentoelt, ber au8 ben Scf)öpferfräften bes gefteigerten fünft* tertfdjen Blenfchen bie
fruchten,
toa8
großen Imaginationen auffteigen,
retnc8,
toeld)e be*
hbbolhefenfreieS Bnfd>auen ergeben hatte.
60 erft enthüllt ftdj ber «Seift ber äußeren Batur im Blenf<f)en: ©aßer fteßt , 3 ft nicht ber Rcrn ber Batur Blenfchen im §er3en?“ ben ^Joien einfeitigcn
©oetße aiS Brücfenbauet
3toifcf)en
unb
3>em Spekulieren
toeftllchen
©enfeti8:
3 maginationen unb bem
ber Oberfläche (Dgl. ©ornacf) 14
Bu8
öftlidjen
in anfcßauunggleercn
geiftblinben materialiftifcijen Rieben .
10
.
an
1916 ).
einem folgen innerlichen ©enf*©rleben toarb ba8 große
BSort ©oetßeS gefprocßen,
„baßbieBaturfeinSehcimniS
habe, toa8 fte nicht irgenbtoo bem auf merffamen Beobachter nacft »or bie Bugen ft eilt* ©ie Einheit 1
,
be8 gefamten foSntifchen
B erben8 5
ift
tm Sinnlichen
hier erfannt,
ba8 Bberftnnliche geflaut. Bier mit ber ©oett)ifcf)en „anfdjauen* ben UrteilSfraft“ biefe nacften ©cheimniffe erfaffen fann, ber hat
ben Schlüffel 3u ben nun offenbaren ©eheimniffen be8 Ro8mo8, bie in ber (Erben*
Bufen“
3eigen.
unb Sinnennatur
{Jene
©oetße aber finb
nacften
3ugleicf>
bie
{ich
fonft
mit „unerforfchtem
©eheimntffe be 3 BaturerforfcherS eraigen ©leichniffe
be8 ©icßterä
ber mit ihnen auf8 Unoergängltch-fitoige beutet: ba8 ift, ba8 bebeutet. ©ln täglich fleh ertoeitembeg ©rfenntnigbereich
ffioethe,
nicht
burch feibftertoorbene neue Organe, ba8 Untertauchen im Bnberen, e8 felbft fprießt, ba8 tolrflichfeitSgemäße, nicht in abftraften Bnalogien Derfponnene ©rfennen ber ©leichniffe be8 Uberfinnlichen ja alles ©runbmotioe üon Stdner8 geifteS* biS
im Sinnlichen, baS finb
Spülung.
»tffenfchaftitcher
ba8 Bertraucn
tung,
menben Biethoben,
man
3ur
Blan
prüfe,
ob bie Blenftf>beit8u)er*
Blenfcßennatur,
bie
perfönlichfettfor*
bie geiftige 2 eben 8 bejahung in „BJie erlangt
©rfenntniffe höherer Bielten“ ungoethifch finb. BllerbingS, ein
meitergetragener
Sinn ©oetheS
lebt
hier, ettoaS
Beuc8, ba8 au8
tnnerftem Befiß ©atfaeßen bringt, nicht fpefuliert.
mente finb
e8,
bie »erftanben toerben toollen,
Bteiterbiibung ber ©oethifchen
©rfenntni8art
um
Hnb
3»ei Bio*
Steiner8
freie
unb SebenSburcß»
bringung 3u erfennen.
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Gteiner unb (Soet^e
©octße ma<f)te bem Äanjler
t>on Btüller
3 an. 1830)
(5 .
gegen*
über bte Bemerfung, baß ber berfteßenbe Cefer feiner Scßrtften eine getoiffe
greißeit gewinnen ©ürbe. £)ier ©irb auf jenes BefretungS»
gefüßl gebeutet, baS ber ftdnbige ‘Begleiter eineS geift*
ItcßfeitSgemäßen ©enfenS
ift.
©artn ßat ©oetße baS
unb
feiner
toirf*
Batur
gegebene (Erlebnis ber greißelt gehabt. Steiner macßt (©.’S Bleltan« fdjauung 66
f.)
barauf aufmerffam, wie ©oetße
fidß
ju bem unmit* fommen fonnte,
fclbft
telbaren Bnfcßauen beS BefretungSafteS nodß nicßt
»eil er
in JeneS befannte Blißtrauen gegen baS „©enfen über
baS ©enfen“, gegen eine lebenSboIle BHrflicßfeit beS „firfenne ®tcß
felbft“
hinein begeben ßatte, ©eil er biefen Schritt nocß nicßt
Batur beS ©enfenS unb ber Seele ju Batur betracßtete. „©erabe »eil ©oetßeS ©enfen ftetS mit ben ©egenftdnben ber Bnfcßauung erfüllt ©ar, fein ©enfen etn Bnfcßauen, fein Bnfcßauen ein ©enfen mar, beS« ßalb fonnte er nicßt ba3u fommen, baS ©enfen felbft 3um ©egen« ©en Unterfcßteb 3©if<ßen ftanbe beS ©enfenS 3U machen ©enfen über baS ©enfen (abftrafte Bßilof°Pß> e) unb ber Bnfcßau» ung beS ©enfenS (SrfenntniS ßößerer BJelten) f>at ©oetße nicßt gemalt. Sonft ©äre er sur ©inficßt gelangt, baß man gerabe im macßte, bte eigene innere
betrauten, fo ©ie er bie
.
.
.
Sinne fetner BJeltanfcßauung eS ©oßt ableßnen fönne, über baS ©enfen 3u benfen, baß man aber bodj 3u etner Bnfcßauung ber ©ebanfenwelt fommen fönne.“ ©oetße übte in feiner Baturbe* tracßtung eine freie Sättgfeit, aber fie tourbc ißm nie gegen» ftänblicß. So betoegte er fidf> benn aucß außerhalb feiner Batur» betracßtung burcßauS nicßt in fo fixeren Begriffen ©ie bort. ©in gefunber, naturgemäßer, »ergeiftigter ^nftinft leitete ißn; wogegen e6 gerabe SteinerS Bufgabe ©urbe, f>ier 3U flarem ©rfennen 311 er3ief>en,
©0
allgemeiner B3eg
ein
lung gegeben ©erben mußte, alS bie Böte
oft
benfen,
ift
Bnfcßauung ©oetßeS,
biefe
unb ba3u
nicßt
bie anbere, ben KreiS ber
öerlaffen, alS ßöcßfte BäeiSßett
einer ber fünfte,
ber B«>1 önIicßfeitSenttticf»
3 c titmpulfe
»0 unfer
eS erforbcrten.
über baS ©enfen 3U
Sinnen©elt
nicßt
3U
empfohlen ©orben. §ier aber ©ar
geläufiges
BUb bon
©oetßeS ^erfön-
Stellen enthielt. Unb ßler feßt nun, ©ie immer fünften ber Kultur, Steiner mit einer bon ©ra»
Itcßfeit ftarre, leere
an
foldßen toten
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©rieh ©cfjtocbfcf)
bittonen unbetümmerten Sicherheit ein: ©erabe ba 8
innerfte
perfönliche
BefchränFung
3 eitgren 3 en
feine
3 utage
tritt.
®a 8
ein ©oethe« too eine
aber
f>eißt
ifjn
über
f)inau 8 alS ein emigcg gelftigeS “löcfcn in
un 8
ein lebenbigeS Berhältnig
erft
ift
nehmen bürfen, fonbern
mort, bag toit nicht alg fiöfung
©oethe haben, toenn mir
3 x1
meiter cntmtcfeln Iaffen.
fich
©oethe hatte Kants „Abenteuer ber Vernunft“ mutig beftanben unb ben organlfchen Bufbau ber Batur burd) Bletamorpljofen er« Fannt.
Uber KantS fombinierenbe
Kritif ber UrteilSFraft hatte er
geforbert. ©ein fortgefcßritteneg, ©inge untertaud>enbeS ©rfenntniSbcrmögen tonnte bie Kantifchc Trennung in bie cmpirifdje unb inteiligibie 2DcIt, in Statur unb ©eift nicht anerfennen, mell er alg Baturbetrachter immer über bie bloße ©rfcßeiuungSmeit ßinauSging unb bie im
eine „anfcßaucnbe Urteilgfraft“
in
bie
<
Sinnlichen
®en
auSmirFenbe ©eiftgeftait mit ©elftcSaugen erfdjaute.
fid)
meiteren Schritt nun, ba 8 ©enFen
felbft
unter millenSrnäßiger
Bußenmelt her einbringen» geiftigen Bnfd)auung 3 U machen: biefeit Schritt hat ©oethe noch nicht bemußt getan. ‘SDohl aber hat er bie BlögltchFcit basu geiftig inftinftiD in fich getragen, mie bie Brt feiner Baturanfcßauung 3 eigt. §ätte ©oethe in be« mußtet Schulung fein ©enFen felbft für feine munberbare geifttge Bugfcßaltung aller ungemolit
ben ©iemente
3
um
Bnfd>auung 8 Fraft
Sehen
tn
fubj.
(bgl.
BemerF.
fi<h
Fommen fönnen, bann gehabt, mie
man
fonft
einer
3U
1819)
ginftdjt“,
Steiner forbert, bann hätte er Feng
oott ber
©egenftanb
3 ur
‘fJurFinje ’8 Schrift
hätte er baS
©enten
fo innerlich bor
äußere ©innegobjefte Dor
„feßauenbe Bemußtfein“ hätte
fich
„Uber ba 8
gegenftänblid) gemalt, mie e 8 bemußten Bnfdjauung be 8 ®en«
ihm bemußt
fich
eröffnet.
hat: bag Ijier beeft
nun Steiner („©. alg Bater ber ©eiftegforfeßung“) ben natürlichen ©runb auf, maruin ©oethe btefen Schritt 3 um Bnfcßauen beg ®en« feng für fich abgelehnt hat. ©8 ift eine befottbere <Sigentümlid)Fett, menn jemanb auf nicht methobifd>«gefchulte Brt 3 ur Bnfd)auung be 8 ©enfeng fomnit Einlage hat
—
,
— baburch alfo, baß er Don Dornherein eine beftlmmte
baß
biefe Einlage
bann, menn er nun millFürlid) bie
gähigfelt beg geiftigen Schaueng entmicfcln »III, 3 unächft beeinträchtigt mirb.
©iefe naioe 'Begabung, biefeg iuftlnFtmäßige Bormärtg«
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Steiner unb ©octhe
bringen feiner Seele wäre ©oetge 3unäcgft auSgelöfcgt toorben. S>a8
ift
eine
©oetge8, bag er ba8
inbioibuelle fiigentümlicgfeit
fjerantoacgfen jener
toerbcn fönnen.
Strafte
füllte,
bie
and) fünftlicg
©iefeS naioe ©rfagorgan, feine pon
au8gebilbet gicfjte fo be*
tounberte „reinftc ©eiftigfeit beS ©efüglS“, wollte er nicgt 3erftören baburcg, bag er 3U blel
23cwugtgeit über feine SlnicgauungSfraft
i
auSgegoffen gälte.
©amit
ift
aucg ber 3®eite übliche
ttgung, bie ©eifteSwiffenfcgaft
man
bag
legt:
geben bürfe,
ba8
©inwanb gegen
‘Serecg-
bie
an ©oetge an3ufttüpfen, fcgon toiberSHJelt ber Sinne ginauS-
nacg ©oetge nicgt über bte
um
©enn einmal
3« finben.
beti ©eift
arbeitet, bie
ber Stnnenwelt gerau8
ficf>
au8
e8 gerabe
©urdgbringung
innigfter
gebilbet gatten
ift
ben befreiten
*IDefen be8 fcgauettben S3ewugtfein8, bafj e8 mit
neuen Organen ©oetge8
unb ibm ba8 groge Unb bann ift ee unb fie
©leicfjniS be8 ‘Bergänglicgcn aufgcfcgloffen batten.
—
gerabe ber iprüfftein jener Sdjulung Steincr8, bag bie tet,
gefamte
„©eifteswiffenfegaft“
ben ‘Ulenfcgen
£eben8welt, bie
wieber
burdb
Poll
—
gans goetgifeg ba3u anlei-
am ©ängelbanbe
ein
ren Sinnenfälligfeit gefübrte8 ©enfen Pon toar.
lebt,
ftebt
bie
in
im
ja
wirflicge
biogen äuge»
ber
ibm
©iefe materlaüftifcge iBetracgtungSweifc,
pul8 ber „JreigeitSwiffenfcgaft“
in
ginein3uftellen
ifoliert
toorben
fein
3m-
fegärfften
@e-
ber
genfag 3u ©oetge, ber in allem Sinnlicgcn ba8 lebenbige ©eiftige
unb bte materiell-abftrafte wie bie mgftifcg-pganta* Srennung ln ‘Uatur ober ©eift beibe Perwarf. Unb bann
roirffam fag ftifege
beamte man, bag ©oetge feinen Sfarbinalfag
:
„Sie
bag
toiffen,
3been, bie eine8 feften fJunbamentS in ber Stnnenwelt entbegren,
igrem übrigen TOerte für mieg feine llberseugung mit fieg fügren“ al8 Slnfügrung jenem ©efpräcg mit galf am 25. 3an. 1813, bet
bem 33cgräbnt8tage
<
2öiclanb8,
PorauSfdjicfte,
in
welcgent er
in
Stunbe, „weil c8 mir in biefem ülugenblide erlaubt ift, meine ©ebanfen 3u fagen* feine intimften 3&«n über öa8 Ceben jenfeitS Pon Sob unb ©eburt au8fpracg. “2Die ein SBorflang pon feierlicher
—
Steincr8 „©egdmwiffenfcgaft“ cntgüllt gier ©oetge Siefen feines l
®etnugtfein8,
Scglcier
bie
er
fonft
fdgtoeigenb
au8 ber fjanb ber SDagrgeit“
ober bureg
„ber
pergüllte, 3i>««n.
©iegtung 3«5ar
251
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:
Sridj £xf)toebfcf)
für Sltaterialiften, aber nicht für ©oetf>e eineg feften
gunbamentg
in einer mit ©eiftciaugen tmrcf)brungenen Sinnegmelt entbehrten. Sieibe, ber rein abftrafte
haben für ©oethe ba§
©ebanfe, wie bie mpftifche Spefulation,
5unhament
her Sinnenmelt neriaffen.
©8 befteht fein ©egenfaß 3 toifd^en ber Schulung 3 um fchauenben ©emußtfein Steinerg unb ber 2Beltanfchauung ©oetheg, fonbern l
immer non ©oethe befruchtetet Gntmicflunggoerhältnig, 20er 3 U ©oetheg Uaturerfenntnig unb feiner ©eiftetart innerlich fa gejagt hat, ber tnirb bie ‘Utetamorphofe non ©oetheg SÖeltan» ein
“
etnmal
fchauung
3
um
geifteStoiffenfcfjaf tlicf>en “lOeltbllb
notmenbigen ©oethe
Steinert alt einen
begreifen fönnen.
‘Slenfchheilgfchritt
gemiffermaßen ein ffinb ©oetheg
fchaft tnirb
„©etftcgcniffen*
Sie
fein.
toill,
mag
fruchtbar in bie 2Delt ber dufferen Staturerf Meinungen *
fo
etngeführt hatte, fo baff er ben ©eift in ber Statur ftnben fonnte,
auch auf bie Seelenerfchelnungen autbehnen, tnoburch biefe
felbft
unmittelbar in regeg ßeben fontmen unb bag innere ©eiftige offenbaren, bat
im
ßöefengfern
lebt.*
tnir
ben
benn auch SBlicf
'Jlienfchen
felbcr
(©. alt 'öatcr
alt beffen etniger, b. ©eiftegforfcßung.)
hei Steiner, trag ©oethe noch nicht
So
erleben
gewähren fonnte
hinter bie Suliffen bet menfdjlichen ©rfenneng, in bag
gefamte,
fi<h eroig
unb
<
metamorphofierenbe S^nere beg ‘JÖeltgefcheheng
fein 2Diberfpiel in ber 2Heuf<hh«tt 8 entmicflung. 'JBle eine
artig
^ellfic^tige
SBorfchau
3 nbibibuum
unfterblichcg
3U
betrachten,
ßtotmenbige bctnirft unb baburch fjerrn macht.*
fiel)
933elt
gelangen, bie
büß*
Xobegtage
atg ein großeg
bag unaufhaltfam bag
fogar über bag
arbeitet, bermodjte er noch nicht.
— wie Steiner eg (®.’8 TOeltanfchauung.
nicht big 3 U
ift
3 ufällige 3 um
©aueritb hinetnbringen in bag fchauenbc Gemußt*
bag hier fdjon
er auch
am
hatte ©oethe eg fcßon
Karl 3luguft8 gcfchvicben: „Sie bernünftige.
fein,
unfterbltcher
„ben lebten ©ebanfen über bie 3u
65
flttliche
Unb ff.)
fo
fonnte
barftellt
—
‘JDeltorbnung
feiner Staturanfdjauung notmenbig gehören“, mell
ihm eine mahrhaft probuftibe Selbftfcßau noch nicht aufgegangen „ 3 <h mar mir ebler, großer 3 mecfe bemußt, fonnte aber niemalg bie ‘Sebingungen begreifen, unter benen ich toirfte“; unb er
mar.
fühlte fith
am ©nbe
feineg Cebengmerfeg mie bor
einem abgebro-
chenen Spiel, au 8 beffen an ein 3 elnen Stellen meit borgemagten
252
Digitized by
Steiner unb
(Socttjc
Steinen ein feinfinntger 'Betrachter bie Rbficßt beS Spielenben er-
Sie ^abcn 50 Oaßre öa8 abgebrochene Spiel beunb bie eigentümlichen Stellungen erflärt, bi8 einer Fant, ©nbe fplelen fonnte, weil er baS Spiel berftanb unb ba* unS ben (Seift beS alten Spielers wieber lebenblg machte.
Fennen Fönnte. trachtet
ber eS
mtt
3U
erjt
©S
ift
eine ber tiefften Rechtfertigungen für StetnerS Sarftel»
lung beS großen ©rfenntniSwefenS in ©oetße, baß gerabe auS biefcr ftreng naturforfcßenben ©inftellung bie wirFlicße BcwußtfeinSachfe
um
ber gan 3 en geiftigen Berfönlicßfeit fretgelegt wirb,
„Rieltmonabe“ biefer
Frelft.
Ommer
Raturerforfcßer,
welche biefe
hot Steiner eS fjerauSgearbeitet, wie
Wunberbare ©rfenntniSorgan auS
btefeS
einer ßünftlerfeele heraus gcbilbet war, bie biefem „bergeiftigten
OnftinFtmenfcßen* auf allen fjelbern bollmenfchlich« ©rgebniffc, nie abftrafte Begriffe
unb ©efeßc
reifen ließ. Rite
Raturerforfcßung unb Jhmftfcßafien auSgefprochen: „Sie $unft gefeße, bie
Rur
oßne
fie
fi<h
nahe ©oetßen
ftanben, hat er ja oft
felbft
genug
eine Rlanifcftation geheimer Ratur-
ift
niemals offenbar würben“ (Sprüche in Brofa).
weil er eine burch feine bergeiftigten fieberen gnftinfte ge-
leitete ßünftlereigenfcßaft befaß, fattb er
im 5»rfchen
StefeS Organ
ten: „geheime Raturgefeße“.
ift
tote int
Sich-
bie neuerbtngS ja
auch bon ©ßamberlain tu feinem frönen ©oetßebucße
fo
betonte
ejaFte, flnnlicßeBhuntafie, bie an ber Ratur in ftrenger Schulung ber Rnfcßauung fich bollgefogen hat mit ben geben 8mirFlid)feltcn, mit benen bie Schöpfung arbeitet. R5o biefe Bhuntafte fchafft, entfernt fie fich uie bon ben Riegen ber oom 3ufall befreiten reinen CebenSmöglicßFetten, in benen in jebem Rugenbllcf „geheime Raturgefeßc“ 3 ufammengefaßt unb bergeiftigt,
Run
finnlich offenbar
werben.
aber feßt Steiner
erft
Bhuntafie? „Bi3 ber Rlenfch fchauen in bie geiftige Rielt,
ein mit ber fich
ift
5 ra 9«
borwärtS
läufer, ein Stellbertreter für bie ©infießt in bie
©r Fann
tft
:
entwicfelt,
ißm etwas gegeben wie
benn
ßinetnsuein
Bor-
höheren Rielten.
bon ben höheren Rielten unb bann bie Rußenweit im Schaffen beS ftünftlerS fo umgeftaltcn, baß fie einen farbigen Rbglan 3 hübet ber geiftigen Rielten“. Ritr feßauen ficf>
befruchten laffen
. .
in ben großen Sunftwerfen ben feßaffenben ©oft felber, ber burch
253
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®rid> Sdjtocbfd)
bag Blebium beg Blenfcßengetfteg, ber Blenfcßenpßantafie gegangen
unb erfennen, baß im ©eifteglcben ber Btenfcßßeit
ift,
bie ^ßantafie
bem öineinfcßauen in geiftige BJelten boran« „© er ©tellbertreter b i e f e 8 © cß a u e n 8 in ber
bern großen 3iele, feucßtet.
S
i tt
n
e
n
e
ffi
1
t“,
baß ber Blcnfcß fcßon im ©innenfein einen
fo
^Ibglanj ber geiftigen 2öelt burcß bie Säten ber ‘pßantafie, burcß <
bie Kunft ßabert fann, ber ißn ßinaugßebt
au8 bem bloß ©rbßaften
in ein Bcicß jtoifd>en §immct unb (Erbe.
Unb
betoußteS, perfönlicßfeitbUbenbeg §ellfeßen
unb ein
ßafte8
au8
Qellfeßen
Seiten gibt, folöft ^Jßantafte.
Qier
fieß
baburdr)
fommt
»ie e3 ein ßößereg, niebcreg, franf*
borperfönltcßen
atabiftifcßen,
Kräften
unb
aucßbagBätfel ber boppefgefießtigen
alle8 auf bie ‘•Reinfjeit ber
©eele, be8 ©piegclg, an, ob etmaS
Organifcßeg
aufneßmenben
ober Ber3errte8,
Botmenbig»©efeß[icße8, ein ßößerer geiftiger Organi8mu8 ober ein
Büb, im ©runbe
mUlfürlicß fombinierteS, pßantaftifcßeg rücftoärtg
Bu8 einem
©trebenbeS 3uftanbe fommt.
alfo
etmag
folcßen „©ureß«
feßauen“ goetßtfcßer ^ßantafiebilber fonnte ©teiner
erft
bie geiftige
©jaftßeit ber goetßifcßen ©icßtuugen aufbeefen, 3eigen, mit melcßem geiftigen
Beali8mu8
©8
©onnenaufgang 3U Beginn
etroa ber tönenbe
bc8 3toelten gauft gefeßen
ift.
geßt aber bon ©oetßeS gorfcßerflnn 3u feinem Künftlergeift
noeß ein gan3 anberer, einßeitlicßer Bieg, ber gemlffermaßen tote
ba8 äußere fieitmotib
gebanfücß
ben
inneren,
eben ertbäßnten
Borgang fpiegeit. ©8 ift bie tounberbare ©inßeit be8 feßaffenben unb forfeßenben ©eifteg in ©oetße benn Q o r f cß e n im ©oetße» ©teinerfeßen ©inne ßeißt ja, bie anbere fjälfte 3ur bollen BJirflicß» feit ba3ufdjaffen — unb ©Ußten ift berfinnlicßteg goef^en in ben
—
—
©eiftgrünben beS £eben8
,
eine ©inßeit, bie ©teiner 3uerft 1888
in feinem B3iener Bortrag „©oetße ai8 (2.
Bater einer neuen Bftßetif“
Buff. Berlin, 1908) ßerauggearbeitet ßat.
„©ie ßoßen Kunft»
©aßren unb natürlichen
Batumerfe bon Blenfcßen naeß ©efeßen ßerborgebraeßt toorben. BHe8
BHUfürlicße, ©ingebübete
fällt
merfe finb 3ugleicß aI8 bie ßöcßften
ba
ift
©ott.“
©o
fprießt
ba 3ufammen, ba
©oetße
felbft
©rfenntnig bag innere gemeinfame
ift
Bottoenbigfeit,
al8 ßöcßfte, 3ufammengefaßte
Banb bon
ftunft
unb Batur,
bon feinem Künftlerberuf unb gorfeßertum au8. ©er Künftler
ift
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©feiner unb ®oet&e
gortfeßcr ber Statur, be8 fchaffenben Söeltcngeifteg, burdf) bag Stte* bluin bcr ejaften, finnlichen bölligcr, ehrfürchtiger
feinem
3 ur
(Seift
Sh
Eingabe
fl
©er Statur laufet unb lägt
utafie.
ihre Slbficfjten ab,
iibcrfinnlidj-finnlidjen
©etftgeftalt
er in in
(ie
©o
»erben,
erfennt er im ©inselfall bag allgemeine ©efeß ber Statur, ihren
Villen, ber im 3nbioibuum nie^t rein sur ©urchfüljrung tonnte.
Künftler
“2X18
©oetf>e ber
ift
»enn
rifeßen Kräfte ber Statur,
Kunfttoerfg
©r
»ag
SBcrf entgegen,
im
fommen
Slntoalt ber fdjöpfe»
Snbibibuum
beä
ungehemmter ©eiftgeftalt 3 ur finnlichen ihr au8 freier ©chöpfertat alg fein nicht fefjaffen tonnte unb alg ihren ge*
in freier,
Slnfcfjauung bringt,
fyöd)\tz
er blefe
ftclft
fie
hetmften Söillen feinem anbäcf>ttg laufcfjenben gorfeßerohr milteilt: bie freie sperfönlichteit al8 ©ipfel ber Statur, bie ihr erft ihren tiefften
©inn
gibt,
©o
ift
bemt bag
Sticht eine gebanflicf) erfaßte
äfthetifege
3bee voirb
©runbgefeß ©oetfjeg;
berfinnlidf)t,
fonbern eine
bon Hem»on ber geiftigen SBclt burch bie im Subibibuum teidfjt unb frei, „alg »äre fie
in ihren 23ilbungggcfeßcn ertannte SDirflichfcit, eine
mungen
erlöftc Statur, befruchtet
^Jhontafie, erfeßeint
eine 3öee“
unb
ift
©0
©ebanflichfeit.
®em, ber
fo in ber
bo<h gcrabe befreite ©innlicfjfeit, nicht betleibete fpricht ber
Statur
Zünftler ben
fcfjtoingt,
baß
fie
©inn
ihm
ber ©rbe au8.
ihre Slbficßtcn alg
Silbungggefeße au8fprid)t, tann e8 fein ©eßrimnig »eitgefpannten
Steicfjeg
geben, auf bag
„Slufmerffamen“, ber alfo bie »irflidjt,
fie
nicht
erfte aller goethifchen
mit finnlichcr ©eutlichfeit ben ginger
iljreg
gan 3 en
irgenbmo bem
Sugenben
legt.
ber*
Söie e8 feine
©rfenntniggrensen für au8 bem »irfltdhen EebenSbebürfniS h*rau8 geftellte fragen gibt, fo gibt eg fein Cebengproblem, bag bon ©oethe als toirflich empfunben nicht tonnte. felbft
©enn
„©leichniffe“
auch fünftlerifch bargeftellt »erben
bor einer foldjen ©inftellung eröffnet ja bie Statur
ihren geheimen ©cßoß in
unb
bietet bie finnlichen, finnbollen
naetter SBirflichfeit,
um»ittert bon
ben
tiefften
©ie Kraft beg Sebeumit bem bon ber
§intergrünben be8 gefamten fogtnifchen Cebcng. tragenben goethifchen S3ilbeg
fteigt
hier in boller ejafter
tung auf, bag bem geiftigen Problem fogleich Statur geformten 'Silbe fein
©telchnig entgegenhält,
fo
baß
in
belben bag gleiche fogmifche ©efeß erlebt »irb.
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©ridg ©djtoebfcf)
Rtan mug einmal bon Steiner ficg einfügren [affen tn eine Heine ©icgtung au8 ©oetgeg mittlerer 3«it (1794), bie augergalb ber ©oetgeforfcgung Faum megr befannt ift, bie man melft alß »eniger bollgültigeg, allegorifcg-pgantaftifcgeS Rätfel»
Fünftlertfeg
beifeite
fptel
„ "Klängen“,
Rlärcgen
man
e8 einfach nicgt Iefen
„®.’8 ©eifteSart
(f.
barauf
Steiner
gat
Oft
»eil
legt,
fann: jene«
ba8 bcn Scglug ber „Untergattungen beutfcger
ttanberter“ bilbet
.
2.—5. Rufi.
.
gingetoiefen,
Rtgfterien»ei8geiten
uralte
Ktenfcggeitg»anberung jeweils nötigen pgantafiebergüllte ©arftellung
bon
»ie
in
realen
Rlgtgen
»elcge
leben,
geiftigen
"älugge»
"Berlin 1918).
bie
unb jur
3mpulfe bur(g
©rlebniffen
auf
bem
©tntoeigungSpfabe sur gögeren ©rFenntniS lebenbig ergielten. "JDer jene8 bon
ergabener "2Deltberant»ortung getragene Rleifterlegr*
bu(g ber ©r»etfung be8 gögeren geiftigen Rtenfcgen („RJie erlangt
man
©rfenntniffe
.
.
ober aucg „©geofopgie“) erfagt gat, berer»
gält bur<g biefe objettiben ©arftellungcn ber realen geiftigen ©rieb* niffe
auf bem „Rfabe“ eine
Rgnung bon
bielcr berfcgleierter ecgter Rlärcgen. ©rft
©runb
tieferen tafie
ber gewaltigen "Realität fo
bon gier au8 fpürt
auf iüinberfeelen. Rucg gier »irft bie geiftige
"^Jgantafiebllber, gier
Fann
fie
»irFen, »eil
ficg
©intteigungSerlebniffen ger geleiteten, objeFtib ©lelcgniffe bte Seelenorgane entgegen öffnen. fetn Rlärtgen »irFen fegen,
*2Delt
burcg ecgte
igr burcg bie ricgtig
Unb
bon
gefcgenen
fo »ollte
©oetge
©r Fannte
Fetne fjanbgabe für neugierige
Steiner gat e8
man ben
ber menfcgenöffnenben "2DirFung ber Rlärcgenpgan*
fo oft bargetegt:
bie gmpulfe barin unb gab Anfragen fcgncll bereiter ©euter. ©ie SeelenFräfte unb »©riebe be8
Rlenfcgen erfegeinen auf bem ^Pfabe al3 objeFtlbe ©eftalten, mit ficg bie ftrebenbe Seele in igrem 3cgbe»ugtfein auSeinanber»
benen
fegen mug,
um
bie "Bereinigung mit tgrem
Un 3 eit
gögeren 3<g 3« et*
um
bte
B3er unborbereitet, jäg unb begegrenb igr nagt, »irb in bie 3tre gefügrt, getötet, ober »ie
3 ur
©a8
reiigen.
ift
ba8 uralte Ktotib be8 "2Uerbung8gangc8
jungfräulidge Braut.
bei
©oetge burcg bie unerlaubte "Berügrung mit ber überfinnlicgen " "2öen bie3 garte Scgidfal traf, »ie ©oetgeg 3 lin 9'
Kielt erftarrt. ling, ber fegen,
Fann nur genefen, wenn jene ©rfenntniSFraft im Kien»
auf bie gerabe ©oetgeS ©eiftegauge immer geriegtet »ar, bie
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©teiner unb ©oetbe
im nlebercn Bicnfdjen fdjon ©altenbe
fyoty geiftige Kraft,
welche
unb £eben8erfabrung in innere ßebenStoeiStjeit ©an« au8 freiem ©ntfdjluß fid) opfert, um l)öl)ere§ 2eben 3U er«
IDiffenfcbaft beit,
©Ufer
©ccfen.
freie
Opferuug8entfd>luß
3um ganjen
ber ©djlüffel
ift
©ebeimniS be8 BlärdbenS, ben un8 ©teiner gegeben f>at. <£8 ift jum {»oberen “Hlenfctjen in un8 überhaupt: ©oetbeS
ber ©<f)lüffel
©ntfagung.
im
„‘2Bir
muffen unfere ©jiftenj aufgeben,
Böürbe jene Kraft nid)t
ftteren“.
egoiftifdjen
fid>
©afein »erharren unb
opfern ©ollen,
3U
nid)t
um fo
3U eji«
©ürbe
fie
£ebcn8ein*
l)öf)erer
ben fo8mifdj überfinnlicben Kräften ber ©efamtcntffiicf« lung leiten. ©U ©ürbe fid) abfcfjnüren 3U bem, ©a8 fie natf) ihrer beit mit
nieberen aber, ber iß r
üd
Ortung au d) ift: ©erlange, Seifer. ©cm Btenfcben au8 freier ©at biefe Kraft 3u opfern oermag, ©irb fie 3ur überfinnlicben
e
<
2öelt,
ber
in jebem
lebenben Urheimat be8 ‘JHenfdjenroefenS.
0ener fdjeinbar
fdbeben.
au<f)
al8
König
“2Henfd)en
noch
©in8 aber muß nod) fid>
ge*
gebärbenbe Blifd)*
fönig au8 ben ©lementen ber Blenfcbennatur, au8 B3ei8beit8golb,
bem
B3illen8er3
unb bem ©ilber ber ©mpfinbungSfeele muß tm
Blenfcben 3ufammenftür3en, batnit bie rein gefdjiebenen ©lemente in ben brei Könlgäfräften
©age8
erftrabten
höhere,
frei
fönnen,
erworbene
im Btenfdben im gellen Cicf)t be8 neuen alle bem ©inen bienenb, ber al8 ba8
3<f>
fie
alle
umfaßt,
„©rft
burd)
biefe
llm©anblung feine8 B3efcn8 fann ber Btenfcb in bewußte Ber« binbung treten mit ge©iffen überfinnlicben Kräften unb BJefenbeiten.“ B3U tief man Oon biefem gan3 realen ©eifterlebniS in bte ‘SEDirflid^feit be8 Ceben8 binelnleucbtet, ßat ©teiner in
S. 174 unb »'Bon ©eelenrätfeln“ ©. 230
„©rf.“
auSgefüßrt. ©8 ift oom B3efen be8 frei geworbenen höheren Bienfcben ba8 »nadte ©leidmiS“, oon bem ff.
aber sugleid) biefe geiftgemäße ©rtenntniS
au8 in ©irflidjfeltSgemäßer Bntoenbung,
nicht
in oberf!ä<|>Iid^cr
Bnalogie, bie £eben8geftaitung ber Btenfcbbelt a(8 ©an3e8 bur<b geiftgemäße gmpulfe erfolgen muß, ©ie e8 ©teiner suerft in feiner fo3ialen
„©ie Kernpunfte ber fo3ialen grage* be8 f03ialen Organi8mu8. ©ie ®an3e8 madjt in bem unbewußten ©eil lbre8
3nitation8fd>rift:
geforbert
Btenfcbbeit
bot: al8
©reigiieberung
B5efen8 beute al8 gerichtlichen libergang burd),
©a8
aI8 3elt-‘
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Srtjf) ©d)toeb(d)
impuIS bom ein3elnen ‘Ulenfdjen, bcr glieberung ber “Ulenfchennatur.
am
©teiner ttfdje
in feine 3eit hinein»
fidf)
»UI, mit IBewujjtfein burchgemacht »erben
{teilen
Ceben
allerfreieften
5lber
forfefjt
muß: ©ie ©rei»
»ir erfennen gerabe, »o
unb am
allerttefften
fjineingreift, bie innlgfte ©eiftgemeinfefjaft
in§ praf»
mit ©oetljeä
©inbltden in bie ‘Jlatur be8 £eben3: „©efunbe ‘Klenfdjen
tlefften
unb ©ciftc8»Organlfation jeber Seil eine Uber fiiteratur unb l’eben). ©teiner bem ^Härcfjen eine fo ent» fcfjiebene Skbeutung al§ 3 eu 9 n *^ für <Soetf>e3 ©nt»idlung in ben neunjiger 3a^ren 3u»eift. ‘Uur mit leifer 'Verhüllung beutet bcr ©td)ter in ber 3 e *i> &a er bie höchften Probleme bc8 £ebcn8 unb finb bie, in beren £eibe3*
vita propria f>at“ (91adj(aß.
©8
oerftänbüd),
ift
»arum
©rfennettS mit Schüler ftrebenben
Vtenfchheit.
'21tär<henhanblung fräften, in bie
befpraef),
©en
au3 et»a
bem fd>auenben
auf bie
3®an3ig
©djÜlerS
äfthetifche
3um
Briefe in
Ijöfjeren
©rlebniffe ber
3U ©oetf)e3 ©eelen»
eigengefeßlichen
Vetoufjtfein bie menfd)li<f)c SJBcfen»
heit au8einanbergelegt erfdjeinen fann,
©rsiefjung
tiefften
©ebanfenimpuIS
©oetfje
<
JHenfd)cn.
fief)t
©teiner in bem burd)
angeregten ©ebanfen ber
©cm
„pergeiftigten gnftintt«
menfe^en“ »ar ©<hiller8 geniale, aber abftrafte Umbiegung ber ©eelenfräfte 3u einer ©tjntljefe pan ©innlidjfeit unb Vernunftge» fetj
in ber Kunft 3U ftarf pereinfacht, feinem Piel 3arteren, be»eg»
litten, inneren Saftftnne 3U ge»altfam. feine Vlide richtete, fo ftiegen
bem
Unb »enn
er in8
3««ere
Sltärdjenfunbigen, ber bie of«
füllen ©eelenbüber ber ‘Slärdhenfpradje
in
fid)
»ieber gefunben
©eftalten bcr ^antafie auf, nicht fdfiarf begrenste ©ebanfen, unb eine ©timme fprid)t e8 im 3«nent au3: »ir “Ulenfdjen ftammen au8 bem Uberfinnlichen, aber »ir fönnen nicht mehr ofjnc »eitere8 »illfürlidh bort hinein, ©er 51 ug ber ftrömenben, au§ ber $lußen»elt auf un8 elnbringenben Vorftellungcn fjdlt ben Vöanberer auf. ©ie unbewußten ©eelenfräfte Permögen nod) »le ein gdßrmann ben “JHenfdjen au8 feiner gelfttgen Heimat 3um ©innenufer hinüber 3u tragen, aber nicht mehr 3urüd. ©a8 Ve» »ußtfein be3 2tbgebrängtfein8 ergreift ben SKenfdjen. ©ann fucht ber am Sinnlichen §aftenbe bie Vrüde nicht in Kräften, bie er im f>atte,
alle
eigenen
VJefen
3U enttotdeln
hat,
fonbern »ie jene
in
ihrer
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©teilt« unb ©oeflje
Kräften.
geifterfjaften
©enn
SluSgewanberten
aufgeftörten
‘33equemlicf)fett
in
aber
©ptrltiften
Sille
baS
wunberlicf>en,
finb SHaterlaliften.
Organen angenehmen ©chauern erleben, anftatt ficf> burch ftrenge bte geifttgen Organe 3ur Siufnahme ber getftigen SBelt 3u erwerben. ©te in ben „Unterhaltungen“ falfcf> ge» ftellte, tief menfchlihe grage nach bem überfinnlichett SDefen beS SHenfdjen wirb im ©djlußbilbe richtig geftellt unb beantwortet. ©8 fteht anfangs »or unS wie ber Silicf in eine unbe* fannte STatur unb verlangt baS goethifche SJcrfcnfen, biS btefe Statur ihr SDefen in unS auSfprlcfjt. S3i8 bienachfdjaffenbe “^hantafic im ©rfaffen beS ©ebanfentmpulfeS ben SBegen fie
wollen
mit
Uberfinnlkhe
ftnnltchen
unter
©clbftjucht
fdjöpferifchen
ber
„©8
goetf)if<hen sphantafic folgt.
ift
ba8
in blefelbe £uft »erjeßen fann, in ber ©oethe geiftig geatmet tn
biefelbe
alS
hat,
Cuft er
Kräfte
folchc
»erfeßen
fann,
baS Sttärdjen rege
macht,
ber ©oethe geiftig
ln
—
fchuf.“
bie
ber Statur trugen, bann fommt
©oethe
man
felbft
man baS
3u übertragen,
llnb bann
fich
menfhliche Seelenleben cbenfo unter
ber SHetamorphofe 3U betrachten hat.“
©ann
tn
wa8 ©oethe
bem
wirb
bei
bie menfchlidje
heraus
.
.
bafj
.,
®efi<ht8punft
man »on man
über baS bloß abftrafte ©enfen hinausgeführt, benn nicht
fleh
SHetamorphofe
bte
nun auf
ftellt
fief)
f)ät,
geatmet
man
„löenn
burch
auch ba3u,
feiner Slnfchauung ber Statur »erfolgte,
©eele
fleh
in biefen ©ebanfengehalt nichts anbereS al8 ge»
fjlneinöcrfctsen
wiffermajjen ba8 Slneignen ber Organe, burch bie ber ^Betrachter
ohne weiteres mit benfelben ©ebanfen, mit benen
felbft
fann
man
Statur erfaffen will, baS menfchlidje ©eelenlcben erf cfyauen.
bte
©aS
aber will bie heute gebräuchliche ©eelenlefjre. „SBer mit goethtfehe«
©innen baS Seelenleben 3U fchanen »ermag, lebettbig erfaffen
—
ber
muß
eS allerbtngS
—
unb Infofern
nicht mtt ftarren Gegriffen
noch lebenbiger alS baS äußere Staturleben, weil
STaturleben gewifiermaßen mit
©aS
bem
man tm äußeren
geiftigen S3ltcfe
ruhen fann.
man fann »on ©eftaltung ©aS innere ßeben fcheint einem fortwährenb wenn man eS anfehauen will“ — benn jener gluß
Staturleben gibt einem ben Stoff,
3u ©eftaltung gehen. 3u »erfchwinben,
ber SJorftellungen fdfü»emmt eS in jebem Slugenblicf
fort,
toenn eS
259
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©rid)
(5cf)ta>cbfd)
nicht burch einen felbftbe»ußten 2ßillen8att, ber gelernt fein
in ber Selbftfchau feftgehalten »irb.
©rft
»Ul,
bann beginnt ber tiefere bem fiel) öffnenben
„Unterftrom“ auS ber Urheimat beS 2Henfchen <
©eifteSauge »ahrneljmbar ju »erben
—
löcnn
s .
„
man
jemals baS
be»cglid)e ©enfett, baS eben ein anfd)aulid)eS »irb, nad) innen
bann »irb baS, »aS alS ©enfen, güljlen, Sollen, als SBahrnehmen uf». auftritt, auch nichts anbercS als ein ‘©efenhafteS, baS fid) immer »ieber »anbelt: ©ab ‘©ollen »irb eine ‘Sietamorphofe beS gühlenS, baS fühlen eine ‘Hletamorphofe beS ‘BorftellenS, baS SBorftcflen eine ©etamorphofe beS ‘löafirnetjmcnä unb nmgefefjrt. ©ieSluSbilbung ber in bem 'JHenfdjen fdjlummernben Kräfte unb gäl)igfetten, b e § rnebt« tatiben © e n I e n 8 b a 8 in bie getftige *20 c 1 1 hinauf« führt, beruht auf nidjtS anberetn, a 1 8 auf bem lebenbigen Verfolgen ber inneren ‘3'Iietamorphorichtet,
,
feit
ber ©eelenfräfte.“
—
Unb baS
ber ‘Utärcßenatmofphäre mit feiner
hat ©oetße bereits in
f>ellfef>enbeit “^Ijantafie erßafcht.
©ie 2)er»anblungen ber ©eftalten feines fleinen ©ramaS auS Scelenfräften finb nid>t launenhafte ßaubereien, fonbern bie '©eta»
morphofe ber Kräfte ber Seele, bie fenntniS höherer ©eiten befinbet.
(ich auf bem „^fabe“ 3 ur ©r» ©aßer baS tiefe ©irflicßfeitS»
gefüßl utn biefeS feßeinbare Spielen ber *ipf>antafie.
„ßernt
man
©etamorpßofe beS ßebenS fennen, bann fünbigt fid) gluß gebrachten Seelenleben baS (£»ige ber SHenfdjen* feele an, baS burd> ©eburten unb ©obe geht“ (ebb.) fo »ie für ©oetßeS ‘Jlaturbetradjtung gerabe unter bem ©eficßtSminfcl ber ©etamorphofe fich baS ©»ige im äußeren ©erben aufbedte. „© i c biefe Innere
in biefem in
—
©oetßeS ‘Jlaturforfcßung bie menfdjliche äußere ©e ft alt anfd) ließt an bie ganje übrige 2Iatur»elt, fofcßließteine infeinem Sinne gehaltene Seelen« lehre beS ©enfehen Seele an bie e»ige, Ion Trete, umfaffenbe ©eifteS»elt an unb läßt biefe (ich Im ©enfeßen I on 3 entrieren.“ ©en KoSmoS im eigenen ßeben »ieberfinbenl ©aS ift ja oiel« leicht
baS größte 3*«! ber gefamten Steinerfchen
um bem
©enfeßen
3
um
©eifteS»iffcnfdE)aft,
‘Setoußtfein 3 u führen, »ie er
fich
buref»
260
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Steiner unb ©oetße
eigene ©nt»icf(ung ©ieber ßinein3ugliebern ßat tn ben ßeute
faft
gan3 im Slnjelnen »ie im ©anjen unterbrocßenen Äräftertng be§ gefamten ®o8mo8. Sßiei meßr nodß ai8 im TOärcßen ©oetßcg Tonnte Steiner ßier
am
gauft anfnüpfen.
IDarum ßat Steiner gerabe bem gauft ^lufmerffamfeit getoibmet?
93ilb feiner efoterifdßen
„©.'8
,,3rf)
©eifteSart“).
nung auf be8 ©aggt“ ift
nicßt oer»unberli<ß,
rufe
bicf>,
immermdßrenbe
&l«fe
©ie 9int»ort gibt
„®oetße8 gauft a!8
fogleidß ber ©itel:
IDeitanftßauung* (tn
berrufeneS Wort, 3ur Orb*
©8 3 nf)l bon
©oetßegt
©fotertfcße 'üDeltanfcßauung
baß ßier fcßon au8 einer großen
Ccfcrn bie inneren ^Btberftänbe flammenglelcß ßeraugfcßiagen. ‘SöaS
nteßt
bemx aber efoterifdß anbereS, at8 bie SUnfcßauunggart, bie im Sinnenbafein fieß »errängt, »oßl aber tm Sinnlltßen ba8
tiefe
©leidßntg, ba8 oerbicf>tete ©eiftige, bie Spiegelung ber
ßeißt
bom
feßauenben 93e»ußtfetn erfaßten ©»igfeitgfrdfte, im “JHenfcßen 3u erreichen
unb su beuten bermag.
ejoterifeßer
nigart,
am
gorm
—
ift
©foterifdß
—
»enn audß in
bamit ©oetße8 naturerforfdßenbe ©rfennt*
ßödßften blelleicßt tn ber garbenleßre, »eil tn ißr ber
erfenntnt8mäßig ßödßfte ©rab ©oetße8 im ©ureßfißauen be8 Sinn* ließen bi8
3U feiner überflnnlicßen Struftur ßinburiß tm farbigen
?Ibgian3 be8 Cebeng erreicht
ift;
ber garbenleßre, beren unber*
ftanbene ßötßfte ©eiftigfeit Steiner bei bielen ©eiegenßeüen be* leueßtet
unb
in ißrer ‘Jttetßobe einen
©rab bon
‘2Diffenf<ßaftli(ßfelt
nadßgemiefen ßat, bem gegenüber alle „pßßfifalifdßen ©ßeorien ber
©egentoart bitettantifdß flnb“ OJHüncßen, 28. 9lug.
1911).
9Ba8
benn efoterifdß anbreg alg jene ©igenfeßaft, bte ©oetße (©efer* mann, 29. JJan. 1827) an einem fünftigen gauftlefer naeß feinem Sinne fieß »ünfeßte, ber über ber boll aufgefogenen „greube an ber ©rfeßeinung“ nitßt ben „ßößeren Sinn“ beg©ebi<ßte8 fieß entgeßen ließe, ber in bem finnboll-finnltdßen ©leitßnig bag »eigßeit8*boIl*»tr* fenbe '©efen ber ßimmei unb ©rbe bureßformenben fogmifdßen Ce» bengmdißte erfenne. „©em ©ingemeißten“ gab ©oetße ßoffenbbieg ßeißt
•Bermädßtnig in bie £>anb, baß er erfenne, toag für
gen eineg reifen Cebeng bort ßineingeßeimnift ntdßt
alg
tiefe
finb.
Offenbarun-
©oetße
fpielt
mit folcßem TOort. ©r meint nidßt et»a8 9lnbere8, garblofereg,
»ag
er fagt.
3n
Steiner
fprießt
nun jemanb,
ber feibftänbig mtt
261
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(Sri <S) ©cßtocbfcß
freiem Setoußtfeln ben 2Deg ging, ju
©idßtung
ftrebte.
'20er
ba8
33 ucß
bem ©octße mit
feiner größten
bon ber „©rfenntnlb ßößerer
©Selten“ unb fonft einigeg bon ben gewaltigen efoterlfcßen Jor-
fcßungen ©teinerS fennt,
bem wirb auf
©rßritt
unb
Stritt
ein
©unberbarer, unbeabficßtigter Kommentar gerabe 3U ben fcß©ic* rlgften
©jenen beb Sauft
ficf>
eröffnen.
Unb ©a8 ©octße
beutet bie anberc.
©enn eine
©Mrflicßfeit
bur<ß feine fteflbertrctenbe
©ßantafte erfaffen Fonnte, ©eil er felbft ficß auf bem „^fabe“ be* fanb, fteßt bort bei ©teiner in rußig*gelaffener ©arftellung unber* ßüllt in ber großen
ßat
©eiße ber übcrfinnltcßen ©rlebniffe. ©teiner
unb eben überhaupt erft ©lebcr bor neue, ganje 2Birtlicßfctten bie ©ir unb 3U erwerben ßaben, ©ollen ©ir ntcßt immer
geftelft,
Unb fo ift benn ©ab ©teiner aub tiefften ©Xenfcßßeitgweigtümcrn 3um gauft unb fpenbet, eben feine ©eutung, fonbern ein ©uffcßließen ber Organe für bie gmpulfe, aub benen ©oetße fcßuf unb bie erfannt weiter nur „ber “Utenfcßßeit ©cßnißel Fräufeln“. alleg,
©erben alb reale ©rlebniffe in ben „ßößeren ©Selten“. ©teiner er* leucßtet ge©iffermaßen nur bie überfinnlicßen §intergrünbe einer ©idßtung unb mit ißnen unfer innerfteb ©eroußtfeln. ©idßtung ln boppeltem geiftigem Cicßte unb niffen, bie unfer
berbinben.
©o
fprießt
©ann
fteßt bie
bon ben ©eßeim*
©Öefen mit ben ewigen ijintergrünben beb Cebenb
man etwa
lernt
bie ©rlebniffe ber gauftfeele in
ber erften ©lalpurgibnadßt alb fünftlerifdß eingefangene reale ©dßau* urigen erfeitneit, bie ein bon ßößerer ©ewußtfeinbfdßulung noeß ungeleiteteb
niebereb
£jellfeßen
bei
feinem
erften
!^tneinf<f>aiicn
—
uidßt ü b e r finnlidßen, geiftigen ©Selten, fonbern unter* flnnllcßen, unterbewußten ‘Reicße beb unteren ©lenfdßen erlebt. Sauft fudßt bie auf©ärtbfüßrenben „Uber-geugunggfräfte“, bah ift feine ©Seit ©lepßiftopßeleb aber brängt ißn ab in bie perberfierten 3 eugunggfräfte unb ©runftwirbel, borbei am Urböfen, bab ©ie ba8 Urgute ©rfenntnibfräfte ©e<fen müßte, unb leitet boeß ben 3mmer*©trebenben 3U einem neuen ©elbftbewußtfeinbaFt: „©aß idß mieß nur nüßt felbft bergeffe“. ©teiner geßt babon au8, baß ber Sauft ja nidßt ein Sunftwerf bon lücfenlofer äußerer ©inßeit ober ©efcßloffcnßett, fonbern ber
in bie
—
—
,
—
poetifdße
“Jlteberfdßlag
eineb
borbilblicßett,
erfenntnibfammelnben
262
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©feiner unb ©oetb«
ßebeng
in
ift,
bem
©oetlfe
immer blejcnigen Seite
benen er burd) 2eben8Jd>ulung bie f)öf»ere
baljer
liegt
reif
ßünftlerguffe ein ßebengbilb formt, fonbern ftufenweife ftem
fid)
3U
t)öd>-
—
©rfennen unb bewußter 2eben8geftaltung ßebt unb baßer
titerarifd) gefeßen fie
ju
augfüljrte,
geworben war. Ilber bem gauft bie nidf>t au8 einem
2eben8wtrflitf)feit,
bag 2eben
— bem
felbft
Söerftanbc Wiberfprücße seigen wirb, wie
muß. Wtmäßlicß 3 U ßöcßften gößen taftenbe
in feiner Welgeftalt erzeugen
im gauft bte
entwidelt
fid)
3artßeit,
mit ber ©oetße bie mit jeber 6tufe immer
erft
öffnenben Probleme be8 2ebcng geiftigeS
„Wort“ werben
©p ige
fdßreiten big 3ur
f
reie .
erft
lebenb,
bann
tiefer
fid>
bießtenb in
fid)
Siefeg bewußte, ftufenweife ginan»
lieg,
ber ßcbengpßramibe, öon ber er hinein*
<
fdßaut in bte geiftige 2BeIt jenfeitg t>on
Sob unb ©eburt, bag
ift
eine
Sarftellung be8 „’ipfabeg“ eineg ©inwcißunggfdßülerg, ber mit im*
werbenben ©eiftegaugen, öon jebem Sag neu gefault, burd) bag Wßftertum beg Cebeng fd>reitet. gauftg ©ntwidlung
mer
ift
geller
er fid) big
fdßleier
;
bodß
fjauft
3um Surcßbrud)
emporßebt 3ur ©rfenntnig: „Wieg “öergänglidje
©leidßnig“. ten
mobernen Wenfcßen felbft, ber „^fab“, auf burd) ben feibftgewobenen Waja* ift nur ein ‘Jtbfcßlußweigßeit au8 ©rfenntnig ßößerer Wet-
bie ©bolutton beg
bem
Sag
ift
an bem
igr fieg
öffnenben
©inn
beg ©eiftegmenfeßen in
fann btefergan3e, niematg in einer 3ufammenfaffenben‘3Jor*
^fab gauffg gemeffen werben. Ser erfte Seit, nocß aug bem „buntten 3 uftanbe beg 3 nbioibuumg“ gefeßrieben, entbinbet biefe ©rfenntnig nocß niegt. 0 ene geiftige Wett tritt Jauft wie ©oetße nod) öon außen ßer burd) 2cßre entgegen. ‘Jlodt fteltunggwelt nad)3U3eid)ncnbe
ift
fie
ein „©cßaufpiel, aber, ad>, ein ©cßaufpiel nur“. ^lod)
ift
er
bag 3arte ‘Kcicß beg ©eiftlg*©<ßö* bag fdßon im Ofteriinputg lebenwenbenb an feinen unge«
niegt fägig, ßlnein3ufcßreiten in pferifegen,
ftümeit
Willen rüßrt unb einen Son ßincinflingen
lägt in biefeg
ßeben, ber nidßt in ber „unterfinnlicßen“ ©eifterwett beg
bergeg aufgeßen fann, weiter flingt: „2öfet t>on ift
boeß blefer erfte Seil nod), weil bie ©tnnenwelt
unburcßbringlicß,
©innenauge
fid)
bem
Wodg*
woßl aber wie ein bewußteg ßeitmotlb SBanbca freubig eueß loel“ gart unb naß felbft,
gart
unb
für bag ewige ©letdjnig nod) nid)t geöffneten
entgegenftellt.
Socß rühren
feßon,
»om 2 iebeg« 263
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6ricb Gkfjtoebfifc
fdjöpfung§baudb
berührt,
gelftig-finnlicben
halten beg ©rbgeifteg im “©eben ber
bic
Srfenutnigfröfte,
tieferen
öffnen beginnen, an beit nnterften
fid) 3 u
SHenfeben, ber
Saum
au§ bem SinneSbafein
ftdj
„Ser eigenen
f)erau 8 ^ebt:
93ruft geheime, tiefe “SBunber öffnen fid)“, er beginnt, jur ©irfltdjfeit
ben anberen Seil ber gan 3 en
bem
bie
“Statur letfe
jenes Bermanbelten
Sinnen*
©etftegttirflidbfeit
fid)
ba 3 U 3 ufd>affen. anberS ber
“2Bic
3 ©eite Seil.
unb nabe, “JDort an bie
“2Bar oorber alleg tjarte
ja traffe ©innenmirftlcfjfcit, fo erf^eint je^t Born erften
Qanblung ©ie burdb einen feinen, 3 arten ©cfjfeter Berbüllenber ©ei* ftigfeit geflaut: „Ser Sidf>tung ©dreier auä ber fjanb ber “SBabr* beit*, ©eftalten unb ijanblungen erbalten et©ag S>urd^ftdE>tigc 8 wie ,
©innentoeit,
jene
babinter tft
fidb
bem
bie
offenbart.
ertoadbenben
©eiftebauge
barin
unb
Siefer ©leiebnigdbarafter ber ©innemoeit
ber (Ertrag beb grojjen umtoenbenben ©dblaferlebniffeg fjauftb
3 ©ifdben
bem
©unberbar
unb stoeiten Seil, beffen getftige Realität Steiner unb tief in ben “Borträgen „Oftern unb “^Jfingften
erften
3 art
1915“ burd>leud)tet bat. in bag
Dom
3um
erften “SHal
überftnnlicbe ©eiftebtoeben ber
grojjen fobmifdben
ift
Etdbteb burebtoettert, tut er
“Berfübrung ben neuen
bewußt unb
er bol! bi«eingetaud)t
Bon mej>biftopbdifdber „Slm farb’gen Slbglan3
frei
6 rfenntni 8 fd)rltt
einem ©bmboium
felbftertDorbene Srfenntnib
bö^rer
unb
beb tönenben getftigen
:
haben mir ba 8 £eben“. Sie ganse garbenlebre efoterifeben “SBefcn in
“Statur,
j)fingftlid>en
6 in©etbunggerlebni 8
febetnt fjtcr in
Berbtcbtet.
“SBelten
ihrem
“Slu<!) fie
eine
im Sinnlichen. 68
tft
übrigeng, in bie “Statur be 8 Obrenmenfd>en umgefcbaltet, berfelbe ©<britt, ber in
finale getan
BeetboBeng neunter ©tjmbbonie ootn tnirb.
—
„Bub ben “SBunbem
ber
“Slbagio 3 um
eigenen Bruft
ficf> ©oetbe bie “^3crft>eftU>e feine ©eeie ... bie fi<b ntdfjt mehr in ber duneren “SDelt allein erfdyllejjen fann, bie Bielmebr nur eröffnet ©irb, toenn ber “Sttenfdb in bie eigene Seele bittunter*
eröffnet
fteigt,
immer
fo
bafj
f>öf>ere
in
immer
tieferen “Stegionen beg Be©ujjtfetn 8
©ebeimniffe
offenbar
©erben.
Sann
erhält
ibm bie
Sinne unb beg Berftanbeb eine neue Bebeutung. Sie ©irb 3 um ©ieiebnig beg 6 ©igen. Ser “Sltenfdb ftebt ein, bafj er ben Bunb 3 ©ifcben ber Bufjcnroclt unb ber eigenen Seele inniger “SBelt
ber
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©teilt« unb ©octbc
fdjließen
muß. Gr
fllngett, bte
©ie
baß in feinem Innern
erfährt,
bte
Stimmen
and) bie äußeren 'KJelträtfef ju (Öfen berufen finb
ßödjfte ©atfad&e
er» .
.
.
be8 2eben8, bie Trennung in ba8 BtännÜcbe
©er GrfenntniSborgang ©irb 3um Cebeng», 3um Befrud)tunggborgang. ©ie ©eeie in ißrer Säefe wirb 3um SDeibe, ba8, botn '2De(tcngetfte be» unb
BJeiblidye wirb junt ©c^tüffet beS BlenfdjenrätfelS.
frustet, ben tjöc^ften
©a8
£eben8lnf>a(t gebiert.
BJeib ©irb
3um
B3ir fteigen 3U ben ‘Klitterten bcS
„©IcicfjntS“ bicfer ©eelentiefen. .
©afeinS ßinan, inbem ©ir un8 bon bem „Gwig-BJeiblidßen“ ßlnan» 3tef>en (affen.
©a8
gang aI8 einen
3eugung
.
.
.
©enn
ßößere ©afein beginnt,
totr
ben B>ei8I)eit8*
geiftigen Befrucf)tunggborgang erleben“
„©er 3©ette ©et(
t>on (Soetf)e8 fjauft
©eftnnung ßerau8 gefd>rtebene8
“KJerf.“
—
ift
fjier
:
Glne Uber»
ein au8 foidyer
©irb fjauft
reif
nun ©teiner au8
3unt ©cfyauen mit überfinn(i<f>en Organen, g[nbem
feinem gan3 anberS erarbeiteten gorfcßen mit überfinnüdyen ©<f>au» fräften bie CebenSrealttäten burd)Ieucf>tet, fauftifcbe
©enn
Blenfdy
an benen ber moberne,
©irb ein gans neuer fjauft (ebenbig, pon uberfinnfldyer ©elftigfeit geleite»
fid) enttoidelte,
bie ©irflicfye Gjaftfyeit ber
ten %if)antafte ®oetf)c8
ftcf> ciitfjüilt.
©ie
f>
ö d)
ft
e bi(f)terif<f>e
3beaIttätfünbetfi<f>aI8 fjöefjfterüberfinnlidfjer^e» a 8 m u 8. ®erabe bie bunfelften ©3enen ©erben ließt. Bur eines fei I i
hier erwähnt: bie Haff ifd>e 2Ba(purgi8nad)t. Gine, <
rifcf)
©enn audj fünftie»
mit antifen Bttttericnimaginationen arbeitenbe leibfreie ©d>au
ba8 Blßfterium ber Blenfcfytoerbung, in ba8 borgeburtlidye ©afein. ©a8 mußte gauft erft erleben, um au8 ber gfolieruttg be3 nod) unbein
griffenen Gin3el(eben8 3©tfd>en ®eburt
berau§3u©acf)fen.
Gin ©dfjauen ber
unb ©ob allmäßlid) erfennenb Bebtngungen
pßt)ftfd)»gelftigen
be8 Ceben8, bie BJagner, mepf)iftopF>e[ifd>*ai)rimanif<f) fünftdd; fdyaffen wollte,
ein
Dom
infpiriert,
unb nur einen fjomunfuluS er3eugen fann, gan3en Batur©erben8 unbefruch-
fcßaffenben (Seift be8
tetes abftrafteä ^Ph<*ntotn, einen
3©ifc^enf<hemen 3©ifd>ett äußerem
unb etoigem Blenfcßen, feinen bollen fjomo. §ier ergebt ficf) bie große B3arnung ©oetßeS bor ber Bbftraftion be8 CebenS, ba8 er» fenntnigmäßig nur gefaßt ©erben fann au8 leibfreier, überfinn» lieber
Bnfcßauung ber großen ©tufenleiter be8 BVerbenS, auf ber mußte burd> bie Btctamorpßofen»
bie Blenfdjcnwefenßeit auffteigen
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©rid) Gcfjtoebfcf)
fraft ber'JIatur (“iproteug) big 3urgeiftburdgformten3Henfcgengcftalt.
Utdit materiell allein fatm ber bolle ‘Ulenfdg gefunben ©erben unb nicgt geiftig-abftraft plöfjlidg entfielen,
fonbcrn „ba
regft
bu
bid>
nadj e©igen “Können burcg taufenb, abertaufenb gormen, unb btg
3um Klenfcgen
gaft
baginter
bte $ögerent©idlung burcg “JBteberbertörperungen
liegt,
bu
“
3cit“. 331 S
3um
“Klenfcgen
ftet>t
“^Jroteug, toa§ ift
biefem “Katurgeifte berfcgloffen. 3>enn gier ergebt
fidg
©efengeit burd) eigenes ©cgaffcn an
über ben biogen
“Katurablauf.
bie “Klenfcgen*
— $lugbrücflicg betont ©oetge ein leibfreieg ©rfemten
baburdg bag er ben förpcrlidgcn feglaf fdglafen lägt,
ga uft ben
3©eiten tiefen ©enefungg»
©ägreitb fein ©eiftig-SeelifcgeS in unnennbarem
2>rang bie überfinnlicge burdgforfegt.
fidg felbft
“2Belt
bem
naeg
geiftigen ^Bilbe ber fjelena
3>enn er fuegt ja eine “Berförperung btefeg gögeren bag igm auS Siefen ber ©eele ertoutgS, unb erlebt
“Jllenfcgenbilbeg,
§omunculug in „gerrifegem ©egnen“ na<g pggflfdger ©eburt fieg „burdg “Klenfcgtoetbung berbutf feit“, um bon ben ©lementen ang mit fjilfe ber fogmifdgen ©ebär* bie “Klgfterien ber “2Itenfcg©erbung, alg
(©alatgea) bie groge Stufenleiter 3um TOenfcgett aug ber geiftigen 3Delt gellftcgtig erfegaute 3eugung fcgliegt bag gegetmntgbolle ©dglugbilb beg 3©eiten Slfteg unb §elena tritt ung entgegen. „“iluf folcger ©tufe“ naegbem in ber ©ge mit fjelena ber “Kltjftifer in gauft crffiaigt ift „ffiirb audg berSob 3um ©leiSgnig. ©erKlenfcg ftirbt für bag niebere ßeben ab, um in einem gögeren ©ieber auf3uleben 3>er 3©eite Seil bon ©oetgeS gauft ftellt eine ©r©edung bar, eine ©eburt beggögeren “JHenfcgen aug ben Siefen ber ©eele“. Unb gerüber Hingt eS ©ic eine 9Uagnung aug geiftigen “üDelten: „Slllegfann ber©bleleifteu, ber berftegt unb rafeg ergreift.“ “UHe grablinig ©äre biefer “$fab im Ceben 3u gegen, ©enn nidjt im ©rfenntnigftreben unb im “UHllenS* fräfte ber Statur
ginauf3ufteigeit. SBie eine
<
ibeale
—
—
—
—
.
leben 3uglci<g bie e©ig ginbernben
unb
“2Dillen
ab3iegcn
3 mpulfe
Sageg
©g
gegärt
.
©irften, bie ©rfenutniS
bom „Bfabe“, unb benen niemanb aug3u-
©eiegen bermag, beren täglicge llberminbung jebcg
.
erft
bie
neue ©tufe
auffcgliegt!
immer
31t
gelmniffe beg gefatnten
ben gödgflcn Offenbarungen über bie ©efogmifdgen
t'cbeng,
©feiner, ben “Kletfter
einer „feelifegen “Betracgtung nad> naturoiffenfcgaftlicgcr “Ktetgobe“,
266
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©teiner unb ©oetbe
über be8 ‘?Kenfcf)en ©tellung 3©ifdfjen ben beiben Simonien be8
2eben8 Sprechen 3U hören, beren eine im SIBillengleben be§ “JHenfchen
Übereinstimmung mit uralter
totrfenbe Kraft ©teiner in
ba§
Iu3iferifd^e ^Jrinjip nennt, toäijrenb er
gang eingreifenben jip bejeic^net.
©eift ber Säujcfjung al8
Hnbjeber, ber
Udf)cn üöerfe »ertieft
fid)
ijat, ©eifj,
SBci8l>eit
ben im ©rfenntniSoor*
ba8 a^rimanifdje ‘prin«
ein ©enig in feine geiftc8mlffen}djaft«
baß er ja ebenfo ©enig, ©ie man pon fpredjjen tann, unter ben beiben pola»
einem abftratteu <£f>riftu8impu(3 ren Kräften beS lu3iferi}d)eu
Kategorien
feelifchc
unb
»erfteht,
af)rimanifcf)en ^rinsipS Iogifche ober
fonbern
!jöcf)ft
reale, foemifefje Kräfte,
bem fchauenben ’Semufjtfein ent« unb bie burdj bie ftelioertretenbe ^Jfjantafie ©oetfieS fief> in ber bem ‘JHenfchen auf bem ^fabc beigegebenen ©eftalt bc8 ‘JHephifto«
©irfenbe ‘Jöefenheiten, bie
fi<h
füllen
Ph«le8 augfprcchen (“K.öt.: „2ucifcrif<he8 u.^ll^rimanifc^eg uf©.“ 3>a8 ‘Ke ich. Olt. 1918).
S>en 'JDeg 3nr Überminbung ber aljrimanifd^en
3mpulfe einfchlagen, hdjjt: 3ur leibfreien <£rfenntni8, 3ur Öffnung ber ©eiftegorgane ftreben; ben lu3iferifd>en ^ntpulg um©enben
aug ber ejaften ©rfenntnig bc8
heißt:
<
23erhältniffe8 ber überfinn«
liehen 3ur finnlid^en SDelt bie fo8mif<f>en ©eifteSimpulfe in rechter
ba8 materielle Ceben hineinleiten, bamit
'TOcife in
©erben fömten.
©irflidjt
fie
in
»er«
if>r
3>a8 ^lltjfterium ber gnfarnatton S^rifti
taucht hier fd>on in feiner fogmifcljcn, ©eltumtoenbenben ‘öebeutung
auf: ©ntfü^nung ber Cu3ifer
unb ^lf)riman
(
3Katerie für bie “Menschheit,
liinburc^ 3U111 ©cifte8menfd>cn
Mephiftophelcgf gier feßt ©teiner ein unb felbft
noch problematisch ©ar,
fjauft fo
a(8 fid) ,
ein
oft
bie 3©ifcf>en ftrebtl
©a8
©oetl>e
bei ber langen Arbeit
am
bebrücfenb, bo<h feinem Mid! noch unburdjbrlngltrf)
geheimes
§inberni8 in ber Statur beg “JHephiftopheleg
entgegenftellte,
unb ©a8
5Jer3©eiflung treiben tonnte:
au8
©ag U)m
löft,
lu3iferifd>en
unb
fd>on
$n
c
al)rimanifd>en
manchen ©arfteller bi8 3ur
22Iepf)iftopf>eleS
fjat
©oetf>e ein
3“9 en 3ufammengefeßteg ®op-
pelmefen »on ©iberfpredjcnben ©igenfehaften unb JDirfung8©eifen <
gefdfjaffen.
©r tonnte
felbft
noch nicht bie
©Reibung mit
feiner in«
neren ©d&aufraft »oÜ3ief)en, ©eil feine ftelioertretenbe ^Ijantafie allein af8 ©rfenntnigfraft nicht ftarf
genug ©ar, big 3ur Slufbedung
be8 überfinnlic^cn $atbeftanbe8 »or3uf<hreiten,
©U
er fleh
bem
„ein-
267
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ffirid)
gemeinten*
©eiftegforfcher
ba8 „linterfd>eiben“
fi<h
0cf)lDcbfd)
ermorben
IJHenfchenbeftimmung, er fpürte
aber er fdhmiebete ihn in
noch
©oethe fpürte ben geinb ber
fjat.
in 3toiefacf)er UBirfunggmeife,
tfjn
eine,
bem „Stauen“
ber ju
barftellt,
bie größte aiier problematifd>en
©eftalten mit ihrer bisher eigentlich unanalpfierbaren, tjödjftcn fünftferifdfjett
‘Keijtoirtung, bie tro^bem oor ber geifte§mi}fcnfdhaftli<hen
Jorfc^ung eine unorganifche ober, fagte, eine „barbarifdhe
—
©oethe
rnie
bom
felbft
fyauft
Kompofitton, ein Sragelaph“, ein 3>oppei-
au8 in ber ’üirt, toie burefj bie 3«^«« biefe ©egner ber höheren ©ntmidtung getftig geflaut morben flnb. 3>a§ ‘KUttelalter etwa fpann fid^ hinein in Iu3iferifche Strömungen, bie ben JHenfdjen gan3 auf fein geahntes, toefen
ift.
l
2Henfcf)F)eitgentü>tcfinng fpricf>t fid^
überfinnlidf>e8 ‘BJefen
gen
itt
e g o
i ft t f d[j
fidf)
e r
ftütjen feigen.
S>a§ mittelalterliche
Steigerung ber bon ber
‘SDelt
©cf>tt>el»
3urüdge3ogenen
©eelcnfräfte, ja bie ‘öerirrungeti ber mittelalterlichen Sheologie flnb
ber iMuSbrucf einfeitigen £jinncigen8 3u Iu3iferif<hcn Kräften, toelche
bem TOenfchen fdfjnüren tt
o
t
eine
I>o^e
bom großen
m e it b t g e
UDelt borfptegefn
geiftige
$Hcnfd)t>eU8rf)t)tfjmu8.
—
SReaftion bagegen
unb ihn ab-
©ati3 anberä
ber ^knbelfd)lag
!
fefct,
alg
— mit
ber
beginnenben ?Ieu3eit ber ©egenimpulg ein: bie auffteigenbe miffenfdf)aft führt <
‘Jlatur-
ben ^Henfdfjen 3urü«f auf bie ©rbe, in feinen KörauS ber träumerifchen ©elbftbeobadf)*
per, in bie 5lrbeit 3 gemeinf<haft
3n
tung ber eigenen ©eele.
ahrimanifdK Kraft, rlelle
toelche
hineinbrüden, ihn
biefem ©egenimpulg aber maltet bie
ben
'Jttenfchen
3um “Rab
machen miü, anftatt ihn in
gan3 in8 ©rbhaft-'JHate»
einer ungeiftigen Staat8maf<hine
freier
^Jerfönlidhfeitgentmicflung
ganse ‘JHenfchheitSentroidiung befruchten 3u ift
bem ©treben nach bem „höheren 3<h“
laffen.
SMefer
feinblich, fud)t
bie
3mpul 8
ben ‘JKen-
bon feinem überfinnlichen llrfprung, ben er halb mehr erfennen fann, meil er nur noch mit ben leibgebuubenen
fchen io83urelf3en nicht
Söerftanbegfräften benten fann.
©o
3>enfen Ahriman, SobeS unb ber Ukrhärtung
lebt in biefem
ber ©cift ber Säufchung, ber gerr be8
in bie “JMatcrie, bie infpirierenbe Kraft beg gefamten fo3iaIen, mif* fenfchaftlidhen
unb
tünftlerifchen
‘RtaterialiSmug,
bem
roarnettb entgegenfteiite, gegen ben Steiner tämpft.
im ©egenfah 3U ‘JHlltong ßu3ifer
— in
s
fich
©oethe
7Hephiftophele 8
©oethe h<*t
—
im mefent*
268
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Stein« unb ©oethe her Verhärtung in bic Blatcrie gefeiten, »eil
biefen ©eift
liehen
Bector“ feiner 3eit »ar; aber er hat auS bem
blefer ein „SptrituS
mittelalterlichen Stofferbe,
ben
»ie auS ben tieferen Be»uhtfein8fcf)ith»
„in 3ai>rtanfcnbcn lebenben“ ‘eperfönlidjfeit auch
ten ber eigenen,
ihn aber auch
hi3ifcrifd>cn VJibcrpart gefpürt,
phele§ angehängt; benn er fab
fie richtig
bem
Blephifto»
beibe a(8 ^ole gleichseitig
©oetheS Sauft hatte 3U feiner 3«it bie gmpulfe aufgenom* men, bie au8 bem 3ufammenftoh bon Blittclalter unb Beuseit
»irfen.
„SHe heutige 3eit
herauffamen.
muß ben Unb
al8 ihn ©oethe fetbft begriffen hat“.
Sauft anberS begreifen, fo
»urbe au8 ©oetheS
GrfenntniS beS Biephiftophelifchen bor bem beutenben Schauen SteinerS noch et»a 3 gans BeueS: bie
erfte
Blorgcnbämmerung be8
noch nicht aufgeftiegenen VsiffcnS bon ben feinblichen Vicltenfräften,
bom
unb Bhrimanifchen,
Su3iferifd>en
»te
fie
betn
mobernen
Btenfchen entgegentreten, ber ba8 elnfeitlg lujiferifche BUttelalter berltch
unb heute au8 bemühter VMUenSentfchetbung ben anberen
einfeitigen ^ol, bie
Verhärtung in
fenfchaftltcfj geleitete
3 urücfberbinbung mit bem Vkltgan3en
»inben muff.
3>er Btenfcf)
bte firaftfelber htneingeftelit.
ber
ift
bie Blaterie, burch geifteSmif»
über»
burch feinen inneren Organi 3 mu 8 in
lu3tferifchen
unb ahrimanifchen
fträfte-Vole
©r wäre richtung8(o8 »ie ein Schiff ohne Steuer »enn ihm nicht im <Erfenntni8organ ber
bort hineingetoorfen,
eine ßompafj gegeben
ttäre, burch
ben er bei bolfer Bmoenbung
ber gefamtmenfehüchen ©eifteSfräfte bie Dichtung auf feine Beftim»
mung fönnte.
burch Säufchutigen ijiersu aber
unb Bbfehnürungen hiuburch
muhte ln
freier
erfaffen
Nachfolge ©oetheS „anfefjau»
enbe Urteilskraft* burch innere ©ntmicflung ber
fonft
bom Strome
ber Sinnesorgane übertönten, sarten überfinnlichen ©rfenntntSorgatte
hiuaufgehobcn »erben bt 3 3um
SteinerS,
„ber
S^iflkü beS
Blenfchen,
fchauenben fich
Be©uj}tfein
eine geiftige Vielt
unb Beobachtung 3U bringen*. Unb »a8 ©oethe nur auS ben reinen gnftinften feiner
3ur unmittelbaren Bnfcf>auung
bann tut fich auf, Batur fchöpfte: 3»ifchen ben ablenfenben Biä<f>teu erfcheint fchon im Ofterfpmbol eine h«hf« ©eiftgeftalt, »eiche bem Strebenben 3»if<hen Iu3iferifchen unb ahrimantfehen Belebungen hinburch ben VJeg 3ur Beftimmung ber Blenfdf)beit »eift: ©hrlftuS, ber Bienfeh'
—
—
269
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©rief) ©djVDcbJcf)
geworbene, ber tbeale Hepräfentant bcr Htenfdtbcit, her ru^cnbc ©tüijpunft ber 3»lfdjen Cu3ifer unb Hf>riman penbelnben 2Hcnfd^<
Hiemanb
f>eit.
bem ^enbel au8weid>en
barf
Hur
Cebenber fein »Ul.
fönnen »ir
3tel)ungen
unb
»ollen,
»enn
er ein
burd) llbcrtoinbung ber einfettigen
Hn-
ben HJeg ber HJaljrfjeit
fortfdjrettenb
bc 8 Ce ben 8 innefjalten. ®a8
be8 gan3en Steinerfdjen HJeltbilbeS,
bafj
ba8 ©iefbeglüdenbe
Ift
»Ir nidjt burd> Irgenb
einen mt)ftifd>en ®Iauben, fonbern burd) Steigerung be8 eigenen
HJefenS ben tieferen Organismus ber bieH3elt burd>pulfenbcn Äräfte erf<f>aucn, bafj
»Ir »iffcn, »ie ber ftompajj unfereS überfinnlid>en
©rfenntniSorganS
»unberbar
fid>
einftellt
auf ben
tiefften
Sinn be§
CebenS, ben ber Hepräfentant bcr Hlenfd&fjeit, ©IjriftuS, burd) ba8 Hlt)fterium oon ©olgatfja in bte ©rbe <Soetf)ifd>e
fjat fjineinfliejjen laffen.
Hertrauen ln ble Hlenfd>ennatur
fteigt
©a8
al8 eine übertoäl*
wenn mir »iffen, baß 3»tfd)en biefem ©rbe“ unb unferen Sinnen feine c»ige ftluft befeftigt ift,
tlgenbe CebenSftärfung herauf,
„Sinn ber
fonbern nur ablenfenbe Hlädjte »alten, bajj ber ftompajj unferer f)öl)eren
„Soll ©ein
Äompa^ ©id)
bie ©id) begleiten“, nicf)tS
»cnn »ir
©rfenntniSfraft richtig 3eigt,
3ur freien HHrfung bringen fönnen.
»ei 5, »eil
bon bencn
man
fie
Unb
in
man im
fid) trägt:
feine »aljre
Hatur
»ir fjören »icber ©oet^e:
richtig leiten, t)üt’
®id> bor Htagnetftein,
ge»öf»nlic^en Hewufjtfetn
Cu3ifcr«Hf)rlman— Htepl)ifto-
pf>ele8.
HHe Hid>arb HJagner
einen neuen Heet&oben au8 ber 3ur
einft
»eiteren Hermenf<f)lid)ung brängenben Hlufif Heetf)oben8 berfünben tonnte, »eil er felbft biefeS
Heue
in fidj berförperte, fo tonnte aud>
Steiner einen neuen ©oetfje über beffen ©rab f)tnau8 in unfer Ceben f)inelnfül)ren, »eil er felbft ein
in
fid) trägt.
biefe
bon ©oetlje befruchtetes neues Ceben
HJer nur ba8 abgefd>loffene H3ert ®oetl)e8
Hnfnüpfung »ol)l
gorbcruug ©oetf)e8
für neue
Hufgaben
fid)
ni<f)t
erfüllen »ill, bte
3u erwerben.
ber „3nitation8»iffenfd>aft“ SteinerS, baff in
tf>r
fietjt,
»irb
ungoetfjifdj, ja goetfjefeinblidj finben, »eil er
ble erfte
neuen Organe
©8 ift aber baS Hllertieffte in »a8 fie mit ©oetlje oerbinbet,
feine Hlenft^enfraft bradf) liegen ober
wud>em
barf. Htd)t8
bon bem, »a8 bie Htenfcfjljeit burd» 3af)rtaufenbe fidj an 5äh»9f«Oen unb gelftig »ie et|>tfdf) £jöd)ftetn erworben fjat, »irb 3urücfgelaffen.
270
Digitizca
by-fcioogle
Steiner unb ©oetlje
3m
©egenfaß
ttbermenfchen lebt in biefem „höheren
“Stießfcheg
311
Sltenfchen“, mie eg
©oetßeg „©eheimniffe“ forbern, funfttonell bie
Sultur bon 3<Jhrtaufenben in ber organifcßen 3neingprägung, mie
3$
bag 3ufammenfaffenbe aufgabe brauet.
©ag
ift
beg heutigen Sttenfchen für feine
urgoet^ifcf), in
fen,
tn allem bie ©ntmicfluug beg SHenfcßen
“Stur
mag
hier fruchtbar
»erben. “JDahrßeit
Unb
burdf)
ift
ift,
nur,
im
'Sluge
311
fie
-UVelt»
allem ben ‘JKenfdjen 3U
faf»
haben.
fann im ßöcßften Sinne alg maßr erlebt
mag
3ur ^Beftimmung beg Sttenfdjen
Steiner erleben mir mieber,
leitet.
mag mir alg tiefberfcßloffeneg mag ^Befttmmung beg
Heiligtum im ©ßriftugimpulg in ung tragen, “äKenfcfjcn
“Ulan
ift.
muß ba einmal
hören, mie in biefem
Steiner beim Schluß beg gauft augfpreeßen
<
3)ermäcf)tnig
morbenen alten ©oetße ber
beg
3um
©rfenntntgmhftifer ge»
‘Utenfcß alg ber leßte, freimillig fid) ein»
fügenbe Scßlußftein beg gefamten fogmifeßen ©emölbeg erfannt
ift.
©er ßräftering ber ©ötter unb ber ©rbe ift über ben ‘JRenfdjen gefcßloffen; menn ber berfagt, ift 3rbifd)eg bom Äogmifcfjen abge» brängt, jene furchtbare geiftige ©ürre feßt ein, bie ©ralgöbe, in meli^e bie 3meite Ucrmanblunggmufif beg sparftfal ßineinlaufcßen lägt ©ie berbinbenbe “Utenfcßentat fehlt bann bem Stogmog; „©enn bag ift ber ©eifter Staßrung, bie im freiften Süßer maltet: emigen !
Ciebeng Offenbarung, bie 3ur Seligfeit entfaltet“. “SOir
aber fehen einen ©ralgfüßrer, ber „mit SÖunben jeber SBeßr“
belaben,
biefe
berloren
gegangene “iBinbung bon 3rbif<f>cm unb
Äogmifcßen auf allen ©ebicten miebetbringen fdjen bie ift
mlll,
Slmfortagmunbe 3u fcßüeßen, an ber mir
um
ben “Uten*
©8
alle leiben.
Steinerg befonbere 3«it<mf9^be, baß er biefe Söeltaufgabe löfen
mußte, inbem er ben „©rachen beg “SHaterialigmug“ mit feinen etge»
nen Waffen befämpfte. Unb barum mußte
©enn ©oetße
hatte noch 001
*>
em
er
an ©oetße anfnüpfen.
bollen ©infeßen be8 SHaterialig»
inug mie ein bon meifer Schicffalgfügung borßer ßeitgleßrer ge3elgt, mie
fann, ohne
fidß 311
man
beftellter SZtenfcß«
in bie “Statur be8 SKenfcßen einbringen
trennen bon jenen anberen ‘Ktcnfdßenfräften, bie
„ber ©eifter “Staßrung im freiften Sltßer“ finb. “SJon ©oetße her
mar
ber fjebel ein3ufeßen, ber ben ferneren ©rabftein ber ‘Bermatertali»
271
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®ridj ©djtoebfd»
fierung »icber bon bcn (Srüftcu beg Cebeng gebt, bag etwa geute
bon Kunft unb ^Religion gar
nld)t meljr »irflicf) erreicht wirb.
©oetljeg Flamen trägt bal>er mit ticffteiu SJ?€d)t jene große ©rün* bung Steinerg in ber ©djloeij, bon ber aug in freier gorfdjung ©oetljcg forigefügrte ©eifiegmetljobe in alle S*ebeng3»eige fjtneingeleitet
»erben
foll.
©oetfje
waren fogmifdje
2Deigljciten anbertraut
*
»orben, »eil er mit feiner Künftlernatur in perfönlidjer ©elbfoucgt
Organ 3ur Qlufnaljme f)öd)fter SBeigtümcr aug fldj gatte. ©o gatte fieg im ‘JHenfcgen ©oetge ein ©oppelteg
ein
enttoicfelt
bereinigt:
oben geöffnete Kunftlernatur, unb bag
bie bergeiftigte, [tetg naeg
goge, überperfönlicge SUJeiggeitgwefen, bag in biefem
fieg
augwirfte,
»ie eg geutc in ©teiner ben bewußten ©eger unb ‘Ölenfcggeitslegrer fieg
erwählte.
laffen in bie
3 lpei SHnge
©runbe gin3ufliegen
gat ©teiner im
aug ©oetge igm entgegenftrömenben Cebengquellen, bon
benen feineg aujjergalb ber goetgifegen ©eiftegart
liegt,
bie
ifjtt
in
feinem einftigen förpcrlicfjen ©afein nur noeg nidgt in boller greigelt buregformten
:
S>ie
©egenwärttgfeü einer im
unmittelbar erlebte
fegauenben $$e»u§tfein real getoorbenen geiftigen IDelt unb tgre ©rforfdgung,
unb
bie bolle
IMufnagme beg aug
erfdgloffenen ©griftugimpulfeg in
einem
folcger
feiner
©rfenntnig neu
“Seftimmung
betoujjt
3ufd)reitenben, gefteigerten, burcgdjrifteten ^Henfegen. 'Jlur mit biefen
Kräften fönnen »Ir »ieber in unferen ©ebanfen unb §anblungen
ben ©leiegtaft mit ben in ber 2Iatur fegaffenben fogmifegen “JHdcgten gerftellen,
©in
um
ben großen Kräftering 3u
f<g!iefjen.
“Klenfeggeltglegrer »trft in ©teiner bor unferen klugen, »ie
©oetgeg legteg ‘Wort 3u ßdermann ign
forbert, ber
ung ben ewigen
“Plan beg lebenbigen ©otteg auf ©rbeu im eigenen fjnnerfteu aufleucgten lägt
—
©otteg, ber ben
^lan gehabt
gai, „fug
materiellen Unterlage eine ^flau3fcgule für eine
3U grünben. »irffam,
um
©o
ift
er
nun
fortttägrenb
SZöelt
auf biefer
bon ©eiftern
ingögeren'JIaturen
bie geringeren geran 3 U 3 iegen.“
272
Digitized by
5
^tt&off ©fetitcr unb
1>a6 3Rorgettlatt&
»Ott
§ ermann Unb
c <f
*33
au 8 bem (Srunbe,
gerat*
toeil olle«
flehen
bleibt, toeil cä toahr
ift, toa 8 'Subbba getagt bat, »ranfbeit Ceib, Filter Ceib, ‘Job Ceib u|to .Ift, bcäbatb ift unö ber iif)riftu 2 impuI 8 jencg mäd&tige unb loicfjtigc Heilmittel toeil er e3 ift, ber biefcä Ceib aufbebt, toeil esi eben toabr ift, baß bie Ceiben ba finb, toeun nicht ein großer gnipulä bie “JOelt barüber binauäbebt. TOarum bat €briftu8 getoirft? SQJeil ®ubbba bie 2öabr-
bat; (Scburt Ceib,
—
“
beit
gcfprod>eu bat.
Rubolf ©teiner 3>a8 pon alterSfier
morgenldnbifdfeg ftfjtebene
«9«
im
“älbenbfanb
ber-
lebt fid» ln berfdjiebenen
Rld)«
J>eute
f)at
tungen beS ©eifteS auS. ^luf ber einen ©ette fdfjaft
ber ltntberfitdten unb Rfabemien, bie
3 toeiten §dlfte
unb
für ba8 “Rtorgenlanb
3ntcreffe
©ciftegleben
gönnen angenommen unb
(3>üffclborf 1909)
ift
e8 bie SDiffen»
befonberS
ber
feit
be8 19. 3at»rbunbert8 mit toacfjfenber RnteUnafmte
ba8 “Rlorgenlanb unb feine Probleme ln ben 8rei8 ifjrer gor* frffung gejogen f>at. 3tgt)ptofogen, Slffpriologen, graniften, 3nbo« logen,
©inotogen
brifigung
if>rer
u. a. toetteifern in ber totffenfcf)aftIt<f)en S>ur<H-
©ebtete; unenbtidjer
glcife, unenbltcf>e
©orgfalt
ift
auf bie ©rforf(f)ung ber ©pra<f)e, Citeratur unb Kultur, auf bie
Herausgabe ber $ejte, bie 'älufbcdfung unb Refdjretbung bon Rltertum8fd)ät}ett geiocnbet toorben, um bon bem geiftigen ßeben jener oft« Itrfien
Rolfer, tnie e8
“ipf)ilofopf)ie
nen
biefe
unb
un8
in 5>id)tung
RXtjftif bortiegt,
pfjilotogifd) d>arafterifieren,
unb
'üDiffenf^aft, “Religion,
ein SBitb ju gewinnen. TOlr fön»
geteerte gorfdjung al8
fiiftorifd),
wobei mit
a(8 früifd), al8 nur«
„t)iftorifcf>“
unb
„fritifdf)“
auf
uneingefd&rdnfte Sßorjüge, mit ,nur»pt)i[ologifcf)“ auf eine getoiffe ©infeitigfeit f)ingewiefen
fein fott.
“JUdjt,
al8
ob
ni<f)t
aud) bie
itjrer ©pfidre botlberedjtigt todre. Rber bie ganje tiefgefienbe Söerfdjiebenfjeit be8 morgenlänbifd)en unb be8
^ilotogle innerhalb
273
Digitized by
Ejermann Bedh abenblänbifdjen ©cifteglebeng, b le Berfcfjiebene geiftige ©inftellung
gegenüber bem Berhältnig Don
3d>,
gnnentoelt, ©innegeinbrud
Bctoufjtfein
‘aSTelt unb unb benfenbem
Bufjenwelt unb ftel!t
ber
tn ber abenblänbifdjen BHffenfdjaft herrfdjenben ©enfge©oljnheit gettiffe ©dj©ierigfeiten
entgegen unb äeitigt Probleme, an bie mit Ijerange-
einfeitig*philologifdjen
©efidjtgpunften
gangen ©erben fann.
Sdjon bte unbefangene Bnerfennung ber
nid>t
erfolgreich
©atfache, baff eg foldje BewujjtfetngDerfdjiebenheiten, foldje 'Ser* fchiebenljetten ber geifttgen ©inftellung nach Ort
unb 3 eit
gibt,
©irb
einer ©enfgemohnfjeit fd)©er, bie e§ liebt, bag menfchlidje Betoufjt» fein al§ etne burd> alle 3«iten fjinburd) unberänberliche gufefjen,
ttidlung,
unb ben Berfucf) fcheut, bon benen fie fonft in
©rüge an»
E)iftorifcf>er
©nt»
fo berechtigter “tZDeife auggefjt,
auch
bie ©efichtgpunfte
©er Bbenblänber, fo fönnen ©ir fagen, ejperimentiert mit ber ‘JKaterie, bem ©innegeinbrud, unb gelangt auf biefem B3 ege 311 einer immer fortfdjreitenben ©r» auf biefeg ©ebiet an3u©enben.
fenntniS ber ‘Jlujjen©elt.
Unb
benfettbe Bewugtfein, aber griffen, tritt,
er f r
i t i f i
immer nur
fo,
e r
t
bie Bernunft,
bafj er
bag
mit ftarren Be»
mit unbeweglichem ©enfen an btefeS Be©ufjifein heran«
©r
ftellt
fich
mit feinem ©enfen einer ftnnlidj beobachteten
Bufjen©elt gegenüber, ohne auf ben ©ebanten 3U Derfallen, biefeg
©enfen tn ähnlicher unterwerfen,
B3 elfe
toie er eg
ber Beobachtung,
bem ©jperiment 3U
mit ben ©innegeinbrüden
tut.
‘JDährenb
ihn bag äußere ©jperiment 3U einet fortfdjreitenben ©rfenntnig ber <
33>elt
ber ©innegeinbrüde führt,
ftellt
ihn bie Bernunftfrttif por
unüberfchreitbare Srfenntniggren3en gegenüber jeber Bürfltchfeit hinter berjenigen bc8 bloßen ©innegeinbrudg. ‘JDie
ber Bbenblänber mit
bag Bewufjtfein
bem ©innegeinbrud
fritiftert, fo fritifiert
ejperimentiert,
ber Blorgenlätxber ben ©in»
negeinbrud, unb ejperimentiert mit bem Betoujjtfetn.*) hinter bte *) BJoljl finben ©ir beu ©ebanfen eineg [olchen geiftigen ©j» perimentiereng, eineg »©iperimentiereng mit Bilbern unb Begriffen tm BorftellunggDerntögcn 90113 auf eine bem pphfifatifchen ©Epcrimcntieren analoge SlBcifc“ auch bei 0 D a l i g. ©och enthalten foldje Bugfprücb« eine« feiner 3«* ©eit Dorangejdjrittenen ©eijteg btoffe 3“* funftgfeime, fjinbeutungen auf 3 u funftgmöglid>feiten auch beö abenblänbifchen ©eifteg, nicht auf et©ag, ©ag heute fepon in ihm cnttoicfelt toäre, ihm heute fdjon fein ©epräge 3U geben bcrmödjte. BUerbingg
B
274
Digitized by
Steiner unb baS “Htorgentanb
Welt
Sinne fc^t er bag groge grage 3 eicpn, ©eil er im experimentieren mit bem $Je©ugtfein biefeg SBetougtfein felbft alg »er» änberlid), ber ©raberppng tote ber fjerabfegung fäpg, unb bantit bie Sinneggrenjen alg reiattö, alg überfepettbar unb »erfcpebPr erfennt. 3 n gnbien unb in ben bubbPftifdpn Cänbern ift biefeg ©rperimentteren mit bem “äSettugtfein 3 U einer förmlichen fompli« ber
?le©ugtfeingtedpif,
3 ierten
©orben. ©irb
bem
Wit bem
einer
33e©ugtfeingbt)namif
©prafter ber
fliegenben
OTorgenlättber bie Wirflidjfeit
erppen
über bie ©cpelle
ober unte r
fie
gebrockt
'33e©ugtfeingerlebniffe
feibft
bem
eine fliegenbe,
prabgebrüeften 93etougt*
fein entfpriep eine über» be 3 ö>, unterftnnlicp Welt. 3>ag SBerpltnig
»on Welt unb 34)
ift
ftatifcpg, fonbern eg
tpn
nidjt,
©ie bem Ubetiblänber, ein
fefteg,
©p»
©irb »on bem fliegenben, btynamifcp»
Welt unb 34) »erben geaiffermagen 3 U »eränberlicpn ©rögen, beren eine alg bie gunt» rafter ber SBewugtfeingerlebniffe mitbetroffen,
tion ber anbern erfepint.
3Me
d)ineftf4>e
£epe »om $ao,
bie inbifeg*
»on 'ältman unb SSrafjman, bie bubbpfttfcp »on ben Stufen beg mebitati»en ©rlebeng, fie tonnen niemalg »erftanben ©erben, ©enn ©ir »on jenem morgenlänblftpn „©jperimentieren »cbifdje
im f8 e©ugtfein“ feinen begriff pben. 3«
biefer
Sage befinbet
fid)
Wcpung, an bie fliegen» bgnamifcpn $3e©ugtfeingerlebniffe beg Worgenlanbeg fann überall nur bie ftarren 23erftanbegbegrtffe ipeg ftatlfdgen 3>en»
aber bie djaraftcrifierte nur»pplologifcp ben,
<
fie
feng
pranbringen.
nungen überlägt logie,
in
bem
feibft
fremben ‘Bemugtfeingerfcpi«
abnorm ober „patplogif 4>“ ber ^f»)<p* $lb 3 ug beg „fpatplogifcpn“ ober ip patp»
fie alg
nadf)
logifeg Scfjeinenben
„Spefulatton“,
Wie ip
©o
»erbleibenben
finbet fie überall ba bloge »on jenem morgenläitbifcpn
'lieft
allein ein begriff
„©rperimentieren im fBewugtfein“ ein ‘Berftänbnig ermöglicht.
bamit
ift
leben, 3 U
eg
mep
bem
Hnb
ober weniger bag gan 3 e morgenlänbifdge ©eiftcS»
jener einfeitig-pgilologifcpn gorfeptng ber Scf>Iüffel
beg Söerftänbniffeg
fef>It.
©enn
ntc^t
nur für beftimmte ein 3 elne
bag, ©enn bag abenblänbifcp ©eiftegleben feine putige ©in» übertoinben teilt, eg nicht ge3©ungen ift, fllnlcipn beim mor« gentänbijepn ©eiftegleben 3U maepn, fonbern, bag eg bie Einlagen 3U einer folcpn Weiterentteicflung in fid) feibft, bei feinen eigenen tiefften ffieiftern finben fann.
3cigen
fie,
feitigfeit
275
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fjermann Becfb pfjtlofophifche ober mbftifche
Richtungen unb ©deuten
©efagte Bebeutung, fonbern eg ^anbelt
fid)
um
bag
fjat
fjiet
eine ©runbtenbenj
ber morgentänbifdjen “^fpche, bie aller ©eiftigfeit beg Rlorgenlanbg, aller
öftlid>en
präge
(eit
unb
“ipoefie
^l)iloJop^ie ihr
©e«
c^araf teriftifefjcS
gibt.
©ine anbere,
„theofophifdj*
fid)
betn lebten Biertel beg 19
Bugbreitung gelangt
ift,
nennenbe ©elftegridjtung, bie
3 af>rl>unbertg
.
3U immer größerer
gerabe jene ®ren3en, bie
fud)t
äujjere gorfdjung gejogen hat, 3u überjd>retten
unb
fid)
bie
Ruf*
lenft bie
merffamfeit auf bie ©rjc^einungen beg unter* unb überbewufjten ©eelenlebeng, auf bie überfinitlicfje “JBefenheit beg Rtenfchen unb
3 »*famment)ang
ihren biefe
mit bem ltntberfum.
Bei ihrem ©ud)en
ift
Theofophie auf bie d>arattertfierten Bemufjtfeingerlebniffe beg
Rlorgenlanbg, ingbefonbere
3 nbieng,
geftofjen,
unb
Begeg*
biefe
nung hat ber gan3en geiftigen Bewegung in ber golge mehr unb me^r bie SRic^tung gegeben, Rntmorten, bie bag Rlorgenlanb be3W. beftimmte ©ebiete beg Rlorgenlanbg in beftimmten 3eiten ihrer htftorifchen
©ntmidlung aug ben ©rlebniffen beg öftlicfjen Bewufjt* gragen ber höheren Rtenfchennatur unb
feing heruug auf gewiffe
beg llberfinnlidjen gegeben haben, würben alg unieerfal-öerbinb* liehe
hingenommen, ohne baß
in
genügenbem Rlafje
tourbe, welche “Rolle bie Berfcf)iebenheiten beg Orteg
audj bei biefen Problemen fpielcn.
©o
berücffidhtigt
unb ber 3 eit
haftet auch btefer
Ridhtung
eine gewiffe ©infeüigfeii an, bie mir, ohne ihre pofltioen Berbienfte
bamit in Rbrebe unphilologifch
ftellen
3u wollen, alg unhiftorifih, unfritifd) unb
be3eidjnen
lönnen.
befonberg bie Rrt unb BJeife, wie
Big „unphilologifd)“
man
fid>
erfchelnt
in jener theofophtfehen
Richtung 3ur Prägung ber für bag fragliche gorfcf)ungggeblet an3uwenbenben Terminologie orientalifcher Sprachen, ingbefon* bere beg ©angfrit bebiente, ohne bon biefen ©prachen eine reichenbe Senntnig 3u haben. BJohl tut ein philologifch
wanbfreier
Sprachgebrauch
ber
Rid)tigfett
Ijltt*
nie£)t
ein*
gor*
überfinnltchcr
Rebe ben Bugen nüchterner unb fachlicher Be*
fchunggergebntffe alg folcher feinen ©intrag, hat aber ber in
ftehenben urteiler |ol<he
Bewegung
in
eben hoch gefchabet.
RMe fann
ich,
mochte
fleh
mancher
Beurteiler jagen, einer gorfdjung in ©ebiete folgen,
wo
id>
276
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(Steiner
unb baS Atorgcnlanb
ihre ©rgefmtffe nicht nachprüfen fann,
fchaftltd)
So
fehr in ber
eine fold>« »iffen»
Ijelene
©ebaren
ihr
ft<h
al8 unfrltifd)
Alaoahft), einerfeüS jene eigenartige, jur Aemujjtfeing«
tranfjenbenj
unb 3um „©jperimentieren im
©eiftigfeit be8 blefe ihre
3 eit
»o
fd>on ba,
©rünberin jener theofophtfdj«n Aetoegung,
ift,
un3uöerläffig ermeift.
Aetro»na
ihre
»enn
unb
Nachprüfung möglich
Aetoufjtfein" neigenbe
Nlorgenlanbeä ber»irfli<ht »ar, unb
fo fehr fie
eben
3um Nlorgenlänbifchen neigenbe ©eiftigfeit al8 ein für Ahänomen innerhalb beä abenblänbifchen
ein3igartige§
©eifteölebenS erfcheinen lägt, fo fehr fehlte ihr anbrerfeitS ble »iffenfchaftliche fie
in bie
Schulung unb
Sage
gefeijt hätte,
fritifdfje
Nefonnenheit be8 3>enfen 8 bie ,
jene auf einer
bem Ahenblanbe
fremben Aewufjtfeingeinftellung beruhenben (Erfahrungen
sunächft fo
3ur
©arftcllung 3U bringen, baß abenblänbifcf)e8 ©enfen unb abenb» länbifdje AMffenfchaftlichfeit einen biete hätten finben,
3ugang 3U bem
fraglichen
©e»
baß irgenbtoie bie Äluft 3»ifd)en ben polaren
©egenfähen morgenlänbifcher unb abenblänbifcher ©eiftigfeit hätte überbrüeft »erben fönnen. ©o fann e8 abenblänbifcher “üDiffenfchaft nicht »erübelt »erben,
©enn
öffentlichungen ber Alabatjft)
bann
leiber auch
feine IDirfung
fie
e8 nicht t>ennod)te, mit ben Aer*
ftef)
3urecht3ufinbcn.
©aburch »urbe
ba8 ASertöolIe in jenen ©arftellungen »erhinbert,
ba 3u tun, »o eine foldjeAöirfung im
3 ntereffe
ber
Kultur be8 AbenblanbeS unb be8 geiftigen gprtfchritteS ber Nlenfcf)-
3u »ünfehen ge»efen »ärc. ©er umfaffenbe ©eift ber Alabatjfh »ar in allen ©ebieten beg ATorgenlänbifchen im SJnbifchen »ie im 3 ranifch«n, im im Affbrifch-Aabblonifchen, im Hebräifchen Agppiifchen, 3U» »enn auch eine getoiffc Antipathie gegen baä Hebräertum häufe, fie b'nbcrte, an btcfcö, »ie an bie “Probleme gbriftentumei, un* befangen beran3ufommen. 3 fjr erfteä Houpttoerf 3 ft 8 Anöcileb hält »on jeber orientalifchen Sinfeitigfeit fern. Aber inbem fich noch {). A- A. mit Cehrern ber iitbifchen ©ciftciuocge befannt »urbe, ift tpr heit
—
—
biefer inbifche ©ctfte 3 »eg, bie ganje inbifebe ®cifte8rid)tung 311m Schieffal geworben, unb fiel mehr al8 bie „(Sntfchleierte 3ji8“ 3cigt ihr 3»eile8 Haupttocrf, Sccrct ©octrinc, jene Hinneigung, bie ber ganzen Actoegung bann mehr unb mehr ben (Sharafter bc3 n bif<h«n aufgeprägt hot- Sn Perftärftem Alafse erfcf>eint jene inbifch« Hinneigung bei ihrer Nachfolgerin, ber jetjigen Aräfibcntin ber Abt)ar-©e[ellfchaft Annic Aefant, »on beren Schriften »iele ben nicht immer glüdtlnbcn Aerfud) .«igen, mobertte ©eifte8lehrcn in bie fjormen unb Aegriffe inbiteer Ahilo»
3
fophenfhulen ,?u preffen. Über manches Anfechtbare in ber Aertoenbung Terminologie ift auch fie trotj ihrer ©anSfritftubien nicht
inbifcher
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^ermann Bccfh binauggcfommen. 5ft e 8 bei Befant mehr baä £jinbutum, fo ift c£ bei anbcrn Bcrtretern ber Betoegung mef)r bie Jorm bc£ BubbbtSmug, in ber baä inbifdf)« ©ciftcäleben an baä Bbenblanb bcrangcbracht toirb. Smtner aber finb e$ mehr ober tocniger (Besaitungen beS 'tnbifcften (Bei» fteS, in toeldjen aQgemeine BTenfAbettätoertc ßur Busprägung fommen, unb mehr ober tocniger inbi{d>e B3ege, bic beim Surften nach übcrfinttlieber Srfcnnhtiä cingcfdjlagen toerben. 3>a3 trifft auch für fold)c 3toeige ber theofopfjifchen Betocguna 3 U, bie fief», toic bie amcrtfanifd)c (Befellfdtaft in Boint Coma, Don ber ‘jltuttergcfertfcbaft abgetrennt haben unb
Buch hier finb cä, trog ber äußeren ©egenfätj* inbifefje gbeaie, bie inS Bbettbianb »crpf[an 3 t toerben ber inbifdte tyoQa fpieit babei eine Sjauptrollc.
eigene 2Bcge »erfolgen. liAfeit ju follen,
Bbpar,
unb
3>a 8
HnfMftorifche, Unfritifche
inbifd)*tf)eofopf)tfcf)en
bie mit ber
im Bbcnblanbe 3U
fol d>e
haben mit ber
Blutungen gemeinfam,
haben »ollen, ja ftch »ohi auf anbere Brt inbifdf)e BJeigheit
um
©8
»erbreiten.
ntcf)t
ift
möglich,
au f
alle
tn
Bichtung borhanbenen (srfcheinungen hi«r ein3ugehen. Er*
Ȋhnung 3ielen,
Unpf>iIoIogii<f>c
nid)tg 3U tun
in ©egenfaij 3U ihr ftellen,
biefer
unb
Bemegung auch
5 f)eofophie
»erhielten bie neububbhiftifchen Beftrebungen, bie barauf
ben Bubbhigmug, ober t»a8
fie
für
Bubbhiemug
halten, al8
Beligion ober ^^ilofopfjic im Bbenblanb 3U »erbreiten. Buch hi«r ftehen fleh »erfihiebene Bichtungen
über.
3& n «tt gemeinfam
ift,
bie überfinnliche Seite beg
bah
3um
Seil
fie alle
Bubbhigmug
fcf>arf
ablehnenb gegen-
mehr ober »eniger gerabe »erfennen, unb fo nur 3U
einer Brt »on inbifch »erbrämtem abenblänbifchent BlaterialiemuS
gelangen.
3>er Blangel ber erfenntnigtheoretifchen Boraugfegun*
gen, ohne bie ein »irflicheg Einbringen in bte inbifcfjc ©eifte8»elt lägt fie alg unfritifcf), bie Brt unb BJeife, ®ie ift, BergangeneS in bie heutige ©egen»art hineingeftellt toirb, alg unhiftorifch erfcheinen, unb bie pljilologtfthen Borbebittgungen fommen
auggefdgloffen
ben Bertretern biefer Bietungen infofern 3U
bei
rühmlich«
Bugnahmen
toie
3>af)lfe
fur3, alg fie
in Berlin »orbeljalten
—
—
bie
3u einem intimeren Berftänbnig be8 Bubbhigmug »ünfehengtoerte
Äenntnig ber Hrtejte »ermiffen
Bugcr
um
bie
laffen.
biefen inbifchen Bichtungen gibt eg auch eine Beutegung
in 3>eutfd)lanb, bte ihre
B3eigf)«tt
—
eg hanbelt
Besiegung beg ©eiftigen 3um 'Phhfif<hen
fich
—
infonberheit
au8
iranifch-
saratguftrifchen Quellen h«rleiten will, ober hoch 3ur Berbreitung
ihrer £ef)ten
ficf>
einer auf folche Quellen htnbeutenben Bugbrucfg»
»>eife bebient.
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Steiner unb baa Ptorgenlartb 3toifcßen bic ©tnfeitigfeüen ber oeiben ‘Richtungen, ber rifißen, fritifcßen, nur-pßilologifcßen ber
äußeren DHffenfcßaft unb
ber unßtftorlfcßen, unfritifcßen, unpßilologifehen ber tßeofopßifcßen,
ueububbhiftifcßen
unb oertoanbtcn Peftrebungen
ftegtoiffenfcßaftliiße
ber äußeren
teilt fie nicht
33>iffenfcf>aft
unb
§iftorifeßen
(teilt ficß
bte get«
gorfcßung Dttbolf Steinerg in bte DUtte: mit
<
nur
bie ©eficßtgpunfte beg
Kritifcßen, fonbcrn fie berfolgt fie
mtt noch größerer
Ronfequenj, aucß ber Philologie unb Spraeßtoiffenfchaft läßt
bem
entfeßeibenben ©ebiete
feit
beg Purpßilologifcßen ju oerfallen auf ©ebieten, für
if>r ‘Kecfjt
toerben,
biefe ©eficßtgpunfte nicht augreießen;
tßeofopßifcßen Dichtungen
ift
grenjen ju überfeßreiten, ohne
fie
auf
ohne in bie ©infeitigtoelcße
unb mit ben cßarafterifierten im Peftreben, bie Sinneg-
fie
einS
ficß
babei nach 2lrt jener Dichtungen
“
an gorfcßunggmetßoben unb gorfcßungg3iele 3U biuben, bie oon ben Pertretern frember ©rbgebiete aug ben Poraugfeßungen unb DJertfcßäßungen frember Kulturen ßeraug aufgeftellt toorben finb.
3n
ber nachbrücflichen
Petonung beg
hiftorifchen ©ejtcßtgpunfteg
unterfdheibet ficß Steinerg ©eiftegtoiffenfeßaft bebeutunggooll
anberen tßeofopßifcßen Dichtungen. Dicht nur toiffenfehaft ferne,
Sonne
Oon
liegt btefer ©eifteg»
über irgenb einem „einigen 3wbien“, bon bem
unb 3 eiten ftrahlt, bag unb 3 «tt Oor ung fteßt, su 3toifcßen bem alten 3*rtü«t in feinen oerfeßiebenen ©nttoicflunggpßafcn unb bem mobernen Stöhlen, nießt nur läßt fie neben bem alten 3tt&ien auch bem alten 3 ran, bem alten Dgppten, Pffprien unb Pabßlonten, bem alten bte
ber PJeigßeit für alle Pölfer
3 nöie«.
ßiftorifeße
oergeffen, nicht
fjebräerhxm trägt bei
wie eg in
nur trennt
ufto. oolle
Daum
fie
feßarf
Perücfficßtigung 3uteil toerben, fonbern fie
allebem ben ©eficßtgpunft ber ßiftorifeßen ©nttoicflung
auch hinein in bag geiftige ©ebiet
felbft,
beg menfcßlicßen Petoußtfeing,
eg bureß bie oerfeßiebenen
ber ©rbengefeßießte
unb
toieber neue, inbioibuelle
unb eg gibt
toie
ift
3dten immer
gönnen annimmt, 3um Problem
totrb,
fein SEatfacßengebiet, too bei Steiner nlcßt aueß mit
biefer PetDußtfeingoerfcßiebenßeit naeß
©g
itibem ißr bie ©nttoicflung
bie Oerfeßiebenen Kulturen ßinbureß
3«t unb
Ort gerechnet
totrb.
Dufgabe biefer Petracßtungen, Steinerg bebeutunggoon ben (bereitg in §egelg „pßilofopßie ber ©efeßießte“
nießt bie
oolle ßeßre
279
Dlgitized by
Sjermann Hecfb
geahnten) großen Kulturperioben ber Hlenfcfjheil, ber altinbifchen, ber altperfifcßen, ber
ägt)t>tifcfy'aff^rtfc^-baE»Qlonif<f>-<f>aU>äifd^cn, ber
gried>ifch*latetnlfchen ufw. in allen
(Edelheiten unb in ihrer gan3en
Sragweite 3U entwicfeln. Ser mit blefer Eeßre noch Hnbcrtraute
mag
gührung beg Hlenfdjen unb
in Steinerg Schrift „Sie geiftige
ber Hlenfchhelt“ bag sur erften (Einführung ©ecignete finben. £jier foll
nur barauf ^tngctDiefcn werben, welchen blühen unb welche
Hertiefung ingbefonbere auch ble HMffcnfchaft beg Hlorgenlattbg
aug
biefer fiehre
gewinnen fann.
60
berfteht
Steiner unter ber
3*0
ber gegenwärtigen
„altinbifchen Kulturperiobe“ Jene urältefte <
2Henfdhhett8epochc, bie
Sofumente
um
3ahrtaufenbe hinter ber burdj äußere
erfdjloffenen, ber
äußeren HJiffenfchaft alg
folche
be*
fannten alttnbifchen Kultur ber Heben, beg Hubbhlgmug ufw. 3U*
Über biefeg 3 e *taltcr ber 'Heben ift in ber HHffenfchaft lange geftritten worben. Höährenb bie meiften gnbologen bie älteften
rüdliegt.
Seile ber ‘Heben nicht weiter alg big ing 3toeite S^hrtttufenb
ießen wollen, glaubte ein ffielehrter auf fachen
um
—
eg fjanbelte
ben ^olarftern
fi<h
—
babei tcilg
ein
um
©runb
um
b.
©fl-
aftronomifcher Sat*
ben grühlinggpunft,
tetlg
mehrere 3af)rtaufenbe höhereg Hlter
beg Htgbeba, beg älteften ber Heben annehmen 3U muffen.
Saß
jener ©eiehrte fpäter feine Qtjpothefc hat fallen laffen b3W. fie bent Höiberfprucf) feiner Kollegen gegenüber nicht weiter aufrecht erhalten hat, erfcheint bei
ben gan3en tn ber abenblänbifdjen HMffenfchaft
herrfchenben Herhältniffen wohl begreiflich. (Er hätte eg nicht nötig gehabt, feine §t)pothefe, bie burchaug einen richtigen Kern hatte, bor3eitig auf3ugebeit,
wenn
er ©elegenheit gehabt hätte, fein
Senfen
in fachgemäßer HJeife bon ben ©eficf)tgpunften ber bon Steiner ber* tretenen anthropofophifchen ©eiftegwiffenfehaft befruhten 3U laffen. (Er
wäre bann in ber Sage gewefen, allen benjenigen (Erwägungen Saturn ber Heben in
boll ^Rechnung j U tragen, bie für ein jüngereg
ihrer jeßiger.
gorm unb gaffung
fpreeßen,
3eltig für bie Satfacße aufgefchlofien fo
wie
fie
ung
jeßt borliegen,
älteren geiftigen Kultur finb,
Heba
ein
unb baß
um 3 ahdaufenbe
unb
fief)
babei gleich»
3u halten, baß btefe Heben,
nur ber fpäte Hacf)lfang einer biel baß hinter jenem ung überlieferten
älterer, nieinalg aufge3eichneter liegt,
gewiffe in feine jeßige gaffung übergegangene befremblldhe
280
Digilized by
(Steiner
unb baä ‘JRorgenianb
aftronomifege Eingaben al8 ‘Kcmlnifjenjen
3eit
31t
betrauten
finb, in melcger fie
aug jener
ben tatfäcgücgen
biel älteren
‘•öergältniffen
beS gitnmelSraumeg entfpradgen. 3>ie Scgmierigfelten fprücge beheben
unb TOiber* wenn mir mit ©teiner erfennen, mle alles, mag
fiel),
mir in ber bebifegen,
nur ein fpäter pertobe
ift
roie
in irgenb einer ©anSfritliteratur befigen,
‘Jlaegflang ber urinbifegen, borgef<gi<gtli<gen Kultur«
alg folcge
(bie
‘
n
erften
Äulturjeitraum ber jegtgen
“intenfeggeitgepoege hübet, mägrenb alles, mag mir auf ©runb äußerer ©otumente non fjnbien miffen, bem britten big fünften 3 c i*f aum angegört). ©0 lägt ung ©teinerg Cegre aueg berftegen, mie eg mög» lid^ ift, bag auf ber einen ©eite ctmaS fo ©rogeg, 3!ief»©pirituelle 8 unb auf ber anbern boeg mieberum ein folcger §aucg bon 3>efaben3 aug ber alttnbifcgen Rultur ung anmegt. “Klan fann füglen, tote mandje abenblänbifdge gorfeger aug biefem ^Diberfprueg nicgt ger* aüggefommen finb. ©g feglt ni<gt an ©teilen in Olbenbergg „ 33 ubbga“, aug benen eine gcinlffe, menn aueg niegt ungetrübte ©mpflnbung für bag ©roge unb (Eigenartige beg inbifegen ©eifteg 3U fpreegen fegeint, unb auf ber attbern ©eite fommt er bodg nicf>t log bon bem ©inbruef beg ©efabenten, ben inbifegeg ‘JDefen überall auf ign augübt. ©er (Einbrudf ber S)efaben3 ift ein gan3 berechtigter für bieleg in ber bon Olbenberg beganbeltcn “^gafe ber inbifegeu Kultur, für bie bon ^gilologen alg „alt“ angefegenen, aber bod) ,
l
relatib fdgon fpäten Seiten ber inbifegen ©eifteSentmieflung, in bie
ber ‘SubbgigmuS gineinfiel, mägrenb bie aud) in biefer fpäteren
bem
3eit ginter all
berborgette
©röge ber
inbifegen ©eiftegart
ung
3urüefmeift auf jene ferne ‘SJergangengeit, in ber jene altinbifcge
Spiritualität in
3n
einer
no<g gan3 anberen
<*
233 eife
lebenbig
mar.
ägnlicgem ©ittne trennt ©teinerg Unterfcgeibung beg magren
altperfifd)cn
Rultur3eitraumg bon feinen ‘Jlacgflängen in fpäterer
gefcgi<gtli<ger 3eit bie
JJigur bon bem, tguftrag trug
mag
unb
©rgabengeit ber borgefcglcgtlicgen 3nratguftra= in jener biel fpäteren 3eit ben
tarnen
3<tt<t"
lägt bie Satfäeglicgfeit jener uralten 3aratguftra*
Rultur alg boll bereinbar mit ben fdgeinbar igr miberfpreigenben 'älnfägen
ber
äugeren ‘©iffenfdgaft erfcgelnen. 331 it befonberem ©telner auf bag ‘©ertbolle unb Reufege ber alt» <
“Jlaegbruef meift
3aratguftrifcgen Cegre gin, bie tn ben logmifegen
©egenfägen bon 281
Digitized by
§enttann 58 «fß
unb ginfterntS
ßitßt
tiefer
nocß alä inbifcße PJeigßeit ba§ Urge»
ßeimniS beS materiellen ©eln§ unb (einer Pe3teßung 3um ©eiftigen erfaßt
f>at.
P a8 3
fobann bie
a!tägt)ptifdP)e
Kultur
betrifft,
fo
beginnt ßeute
maneßen ©eiftern bie ©infießt 3U bämmern, baß 3»if<ßen biefer unb unferer heutigen abenblänbifcßen Stultur Pe3ießungen ob» »alten, aber »ie ungefeßidt unb äußerlich »erben bie parallelen btelfad} gesogen, unb in meid) gan3 anberem ßidßte erfeßeint baä Problem, »enn ©teinerä ßeßre oon bem Plieberaufleben etneö 3 eitraumS in einer fpäteren 3ufunft, aber bann auf einer anberen©tufe unb in anberer gorm, auf jene Pesießungen angeu>enbet ©irb. jeßon
PMe
»eiterßin bebeutunggbollfte ©eficßtSpunfte burdß ©teiner
»or allem für bie PSürbtgung ber altteftamentlidß-ßebräifcßen Kultur erfdßloffen »erben, beleucßtet »erben.
fann ßier nur
geftreift,
im ein3elnen
nießt
Pie gan3e Peiße ber tntimeren Peröffentlid>un-
gen ©teinere müßte burdjgegangen »erben,
um
su 3eigen, »ie feßr
auf ber einen ©eite aller ßerfömmlidjen Sßeologic unb pßüologie, auf ber anbern ©eite aud) ber tßeofopßifcßen Prt ber Plabaßfß unb ißrer Pacßfolger auf biefem ©ebiete
bamit au(ß bie Plöglicßfeit
feßlt,
ba8 »aßre Perftänbniä unb ßiftorifeße ©runblage be 3
bie
©ßriftentumS 3U berfteßen unb in feine tieferen 3ufammenßänge einsubringen.
3u
»elcßen frueßtbaren ©rgebniffen ©teinerS ©infüßrung be8
ßiftorifdßen
©efüßtgpunfteä in bie ©rforfeßung ber
menfcßlidßen Pe»ußtfein8 füßrt, biete
ge3eigt.
PJelcßeS Pätfel
pßänomene be8
©e» no<ß immer unb »ie unbefriebigenb er»
fei
sunäcßft auf inboIogif<ßem
ift
bem
bie ®ötter»elt be8 inbifeßen Pigbeba,
Orientaliften
feßeinen alle btSßertgen Perfucße 3U feiner ßöfung!
3um Perftänbniö
Pen
©dßlüffel
jener alten rigbebifeßen ©öttertoclt bietet »eher
ba§ »tffenfcßaftlicße pßantom ber „bi<ßtenbenPolf§pßantafie“, «o<ß bie inbifcße Pßeofopßie
bon Pbßar, bie
bei ißrem Peftreben,
mo-
berne ßeßren in altinbiffße ©eßemen 3U preffen, bem Pigbeba ge-
genüber bie
fdjtoerfte aller
©nttäufeßungen erleben müßte, fonbern
ein3ig jene ßeßre, bie autß ba8 ©eifteSleben ber Plenfdßßeit ßiftorlfdß erfaßt
unb
fcßicßtlicßen
3eigt,
»ie baS menfeßließe Pc»ußtfetn im ßaufe ber ge-
ßntttidlung feine
formen
»anbelt,
unb »ie
alte ab«
282
Digitized by
1
©teiner uitb baS ‘TTIorgcnlartb
gelungene SJetoußtfeinSpßafen in fpätere 3 eiten ßereinragen. S>ie heutige tnbtfcße Sßeofopßie ift im SRedßte, ©enn fie &U Satfacße eineä menfeßließen
wenig unterfeßeibet baS al8 jpätere
3 ®iten
als folcßc anerfennt,
JjellfeßenS
a6er biel 3u
Sßeofopßie steiferen jenem alten
biefe
atabiftifcßeS
fjellfeßen,
Uberbleibfel älterer “iBemußtfeingjuftänbe tn
unb btmjenigen
ßineinragt,
Qellfeßen, baS
auS ben
‘BorauSfetjungen beS heutigen ‘JHcnfdßbeitSbewußtfeinS ßerau8 in
hinein neu
erringen
ble
3 «fwnft
jie,
©ie gerabe bie inbifeße Kultur
feßen beruht, Btenfcßheit
heute
bie
311
ijt.
faft
Biel 3U ©enig berüeffießtigt
gan3 auf jenem älteren
©ie eS eine Uacßmirfung
im ©ati3en
nießt
meßr
£jell-
abgeflungener, für bie
aftueller BetoußtfeinSpßafen
ift,
beS JfnbetS ißr
noeß ber feelifcß-gciftigen Berfaffung
Bewußt« feinS3uftänbe in jener borgefcßicßtlicßen inbifdßen Ur3eit, feßau« enb ftanb ber Btenfdß bamalS no<ß überall bem ßebenbigen unb cßarafteriftifcßeS
©öttlicßen
©epräge
hinter
©aren
Söoll lebenbig
gibt.
biefe
ben äußeren ©inneSerfcßeinungen gegenüber,
jenem £ebcnbig«©öttlicßen, baS bureß ben pßpfifeßen ©inneSeinbrudt,
©ie ©ir ißn in fetner boll ausgeprägten Btaterialität in un«
ferem heutigen Be©ußtfein haben, auSgclöfcßt ©irb. llnb ber Biel»
unb Blamiigfaltigfeit ber äußeren ÜBelterfcßeinungen ent«
heit
fpre<henb erlebte ber Blenfcß auch biefeS Ccbenbige, ©öttlich«©eiftige hinter ben ©inneSeinbrücfen alS eine Vielheit, ©rft baS
5>enfen
—
ba§ ©ir in feinen Bnfäitgen ja btS in bie fpäteren Seile beS Big« beba 3urücfberfolgen tönnen
©o
—
feßafft
fpäterßin eine
©inße
1
©cßauen noch burchauS eine Vielheit gegeben ©cßauenS ift eS bann, ©aS in ben Ciebern beS Btgbeba, ©ie fie unS ^eute aufge3eid)net finb, auf unS gefommen ift. ©eutlicß fpreeßen unS
ba,
©ar.
für baS alte
Bur
ein Uacßflang biefeS ehemaligen Iebenblgen
©ie bie ©cßauenSfraft ber alten 3 cit f<ßon im ©rlöfcßen ©ar, unb ©ie feßon ber berftanbeSmäßige 3 ®eifel an
biefe Cieber felbft babon,
ber ©jiften3 beS ©öttlicßen
fid)
ßeretnbrängte.
Unb
blelcS maeßt in
meßr Ur« im ©inne ber bon ©teiner gelehrten ©e» beS ©eiftigen jene rigoebifeße ©ötterwelt alS ben Uacß»
biefen ßiebern feßon ben ©inbruef beS Sünftlicßen, nießt
fprüngltcßen. Raffen ©ir fcßicßtlidßfeit
flang eines alten ßellfeßerifcßen ©cßauenS,
fid>
fptegelnb in
bem
Bewußtfein einer fpäteren 3 eÜ. in ber biefeS ©cßauen berhlaßte,
283
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germann
93ecfb
haben mir barin bie ©rflärung 3U allem, maS aud) ^eute noch groß unb bebeutungSboIl au8 biefem 9tig»eba 34 unS fj>rtd^t, unb fo
mtr fönnen
3ugletdf) öerftehen,
rnarum un8 bartn
nid»*
ben (Einbruch boller Bebenbigfeit macht. ^tod) mehr (Sr3eugniffen be3 tnbtfchen ©eifteS
(3.
35.
tritt
mehr
alles
in fpäteren
in ber Hpanifcfjab*
unb
©anfhbaphüofophie) bie ©ridjeinung 3utage, mie ein alte8 feherifcheS ‘Bcmujjtfeln ben libergang in ein meljr perftanbeS* mäjjtgeS, bcnferlfd>e8
unb e8
flicht,
ift
©teinerS SPerbtenft, barauf
hingemiefen 3« haben, mie jenc8 '©erftanbeSbemujjtfeln, ba8 für unS
‘JluSgangSpunft
heute
aller
höheren ©ntmidlung
bebeutete, baft er erft
au8 ben 3uftänben elne8 älteren
©chauen8 herauSmadhfen
mujjte,
mäfjtgfeit hineinäumadjfen
um
unb baS
für ben
ift,
©ntmidlung 83 tel
alten 3nber ein in ber 3nfnnf* Iiegenbe8
in bie
loglfcfje
hellfeherifchen
fpätere ‘BerftanbeS-
3>enfen 3U beherrfchen
(ba8 mir in 3nbien nur in feinen erften Anfängen, noch nicht in ber Bollfommenheit, mie in ©riedjcnlanb, finben).
©0 faffen,
fönnen mir erft im Sichte ber ©teinerfchen Sehren maS ber Bigbeba, biefeS ältefte Siteraturbenfmal ber
‘JHenfchhcit, für “3330 blofjc
men
ftefjt,
bollften
boll er-
arifd>en
beren gan3e geiftige ©ntmicflung eigentlich bebeutet.
^Philologie auf ©chritt
ergeben
fi<h
unb
'S’ritt
bor unlösbaren ‘•Proble-
lebenbiger geiftiger Jorfcfjuttg bie
Aufgaben, bie überrafchenbften
mtr burdj ©teinerS Sehre, mie er
fie
üluffd)Iüffc.
BJie
im (Eingang ber
tief
finn-
lernen
in ©üffelborf
gehaltenen Borträge entmicfelt,*) ^tncinfcF>cn in jene altöebifdje <
22It)ftif
beS Bgnt, be8 ©otteS beS JeuerS, ber 3ugleich alS äufjereS
Jener im Blcnfchen, alS BgniBaiSba* nara berehrt mirb, mie lernen mir ba bie gan3e fonfrete Bebeutung ber Berbinbung be§ Bujjeren mit bemgnneren berfteljen, mie fie in Opferfeuer, mie al8 inneres
ber Grfdjeinung beS JeuerS “IBöIfer
gegeben mar.
anbere bebifdje
3n
unb ber Böärme
ähnlicher
<
2Beife
fchon für bie älteften
fönnen für 3ahlreichc
Probleme bie ©efichtSpunfte anthropofophifdj«
©eifteSmiffenfdjaft fruchtbar gemacht merben.
llnb ein ©leidjeS, mie für bie alte bebtfdje 301*1
dtlt
auch für
*) $aS Jener mirb bort gemifferntafjen als baS Sor öingeftettt, moburdj mir bon äugen nach innen, bon ber äußeren 3 ur inneren Wärme bringen, als ber ‘•punft, mo baS BtaterieUe beginnt fceli(cj), baS ©eeüfdje materiell 3 U merben.
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©teiner unb bag STorgenlanb bie
fpäteren
spgafen
ber
inbifcgen
©o
®eifte8ent©tdlung.
er-
erft im ßidgte ©teinerfcger fielen bie tiefe SBebeutung unb bolle SErag©eite ber alten Upanifdgablegre ber (Einheit bon SUtman unb SBragman, bon “Jllenfcgen-gcg unb $Belten*3<g. SIBie abftraft ©irb biefe ßegre bon alten inbifcgen ©cgolaftifern fflie heutigen ©anSfritpgilologen abgeganbelt, fo baß ©it 3ulegt nur no<g 2Dorte, nichts al8 SEDorte, babei 311 bernegmen glauben. Unb
fennen ©ir
<
©ie fügrt un8 ©teinerS ®eifte8©iffenfcgaft auf ba8 <
reale, fonfrete
©rieben gln, ba8 jenen alten inbifcgen 2Dorten 3ugrunbe leere S8egriff8f<gemen finb biefeg
Sragman,
lag.
STlicfjt
btefer Strnan, fonbern
auf ein cgarafteriftifcge8, biffcren3ierte8 ©rieben beuten bie SJBorte gtn, auf 3©ei berfegiebene ©eelentoege, bie fieg 3ulegt ©ieber
an
einem forrefponbierenben spunlte igrer SBagn begegnen*), jene beiben ©eelenmege
—
,
— ber
eine naeg äugen, ber anbere naeg innen
bon benen in ©teiner8 ‘JHitteilungen
bielfacg bie ‘Bebe
ift.
Unb
(3.
SB.
aueg gier ganbelt e8
Slündgen 1911 )
fieg niegt
nur
um
im allgemeinen“, loägelöft bon Ort unb 3eit, fonbern nur, ©enn ©ir bie 3eitlicge unb örtlicge SBerfcgieben» geit beg menfdglidgen SBemufjtfetnS aueg bei btefem Problem in8 Suge faffen, ©irb un8 ber ©irfliege ©rlebni8©ert bon Sltman unb SBragman ©efengaft. 3)ann bevftegen ©ir aueg jenes sproblem, an bem bie ©anSfritpgilologie immer borbeigegangen ift, auf ba8 fie nur gan3 äugerltcg gingetoiefen gat, ogne e8 in feiner eigentltcgen SBebeutung unb EEragtoeite 3U ©ürbigen, ba8 Problem be8 Sebeutung8©anbe(8 ber SJDorte SBragman unb SUtman, inSbefonbere ber Serfcgiebengeit ber beblfdgen SBebeutung bon Sragman bon ber Sebeutung be8 SIDorteS in ber fpätcren Inbifcgen 'Uletapggfif. SBrag» man, fo legrt bie ©anSfrltpgilologle, bebeutet im Sebifdgen et©a8 irgenbtoelcge *©eelen©ege
ßubjeftibeg, bie „3U ben ©öttern ginftrebenbe SUnbatgt“, bie „ßraft *) Ster legtere Slugbrudf ftammt bon Sobalig, bei bem ©ir (in ben .Fragmenten“) aueg biefe Cegre bon ben beiben ©eelentoegen, ©ie anbere bebeutunggooüe geiittge (Srtenniniffe, im Äeime finOen lötincn: „Wie
bcr ftörper mit ber SEDelt in SBerbinbung ftegt, fo bie ©eele mit bem Seifte. Seihe Sagnen laufen bom Stenfcgen aug, unb enbigen in Sott. Seihe SDeltumfegler brauegen fitg in forrefponbierenben fünften igrer Sagn. Seibe muffen auf Slittel benfen, trog ber ©ntfemung beifammen 3 u bleiben, unb juglekg unb gemeinfegaftlug beibe Seifen $u maegen."
(geilboru ©. 473)
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fjentwtnn Berfß
unb beS
beS ©ebet8
©Ort
ßelltgen
ober ©te
felbft,
Begriff be8 »ebiftßen ßat
B3 orte 8 “,
man fonft Braßman
ba8 ©ebet unb ba8
Unb man
3u faffen gefutßt ßat.
eben ge©ößnt, barauf ßin3u©eifen,
fi<ß
fettige
nocß in ben BJörterbücßern biefen
©te biefer
ttebifcße
»on bem Begriffe beS Braßman s T0 e[<ße 8 ßidßt aber fällt auf biefen gan3en Bebeutung8©anbel, ©enn ©ir bie äußere B3 ortforfcßung Sinngemäß befrutßten burcß bie ©efidßtSpunfte antßropofopßifcßer ©etfte8©iffenfcßaft, burdß bte ©infidßt in ben
Braßman-Begriff oerftßieben
fei
al8 ber BJeltfeele in ber Späteren Blctapßßftf.
Bianbel be§ Be©ußtfein8erleben8, ber ßinter bem B>an&el berBJort»
bebeutungen
Braßman, bon
fteßt.
„Berg“ 3ugrunbe liegenbett.BÖu^el fitß
au8©eiten“ bcbeutet,
Seele,
ber alte
ift
ber au<ß
bem
beutfcßen BSorte
brh, bie „groß fein, ©eit fein,
jene? mpftifdße (Erlebnis ber altinbiftßen
ba8 un8 in ber 3 n tenfität unb Unmittelbarfeit, ©te e8 3 nber ßatte, ßeute fremb geworben ift, jene8 ©rlebni8 beS
Sicßau8©eiten8, Si<ßau 8 beßnen 3 ber Seele, 3unäd>ft beS ätßerifcßen £etbe8,
über bie ©ren3en ber pßpfiftßen ßeiblicßfett ßinauS tn8
©urcß
StoSmlfcße.
biefcS
Braßman*©rlebni8 burcßbrang
bie Stßleier ber äußeren Sinne, füßlte fte ftcß
©a8
bte Seele
»erbunben mit bem,
ba8 Unfitßtbare, Ubcrfinnlicße, @öttlicß*©clftige ßtnter Scßleier ber äußeren StnneSerfcßeinungen ba8 BJcltail
als
biefein
burcßpulft,
unb
fo
©urbe bann in ber fpäteren inbifeßen
B3 ei 8 ßett
Braßman ba8
BJort für biefe8 ba8 BJeltall burcßflutenbe ©öttlicß*
Uberfinnlitße,
für bie
objeftioe
BSeltfeele
felbft.
UmgeFeßrt ©ar
Btman, mit „Btmen“ »eroanbt, urfprünglitß ber „Obern ber ©ötter“, in ber fießtbar angefeßauten BJelt ber Sinne aI8 Bäume bureßbrauft. 3 " einer an ben germaniftßen Obin erinnernben BSeife ©irb im Bigoeba ber Sturmroinb no<ß al8 Obern ber ©ötter (atma devänäm) v-crcßrt. Bu8 ben BSelten» ©eiten, au 3 bem ßo8mlfcß»©öttli<ßen, ©irb bann biefer lebenbige Obern bem menfcßlidßen ßeibe eingeßaudßt, er ©irb 3ur bilbenben Straft beS menfeßließen £elbe8 felbft (©ie ja au<ß im Bubbßt8mu8 ber braußen
Sturmtoinb bie
ber Btern, präna, al8 bie bilbenbe Straft ber pßpftftßen ßeiblitßfeit,
käyasamsküra,
3um
gilt);
©a8 braußen lebt aI8 unb Selbft be8
innerften Ceben8prin3ip
reitßt,
©enn
er, alle
göttlicßer
Obern ©irb
Btenfcßen, ba 3 er er*
Seelenßüllcn burtßbrtngenb
—
unb oon einer
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@teiner unb ba$ Dlorgenlanb ga»i3en
3um
Deiße
(olcßer
©eelenßüllen
3entrum
tnnerften
fpricßt bie
inbifcße
ber Seele eorbringt, 3U bem,
—
“22lt>ftif
waS am
tiefften
unter ber Oberfläche be§ gewöhnlichen DeWußtfeinS »erborgen alS
Unb
unfer göttliches ©elbft waltet. bifchen Upanifchab-DJeiSheit
nad) innen unb baS auf
ift
bie große £eßre ber alten in-
bann
bem IDege
bie,
baß baS auf bem DSege
nach außen gefunbene ©öttliche
©nbeS einS unb baSfelbe finb „S>er Sltman ift baS Draßman“. IDie »erhält fich biefeS Dtman-IBrahman-SrlebniS beS 3 nberS, biefeS ©rieben ber (Einheit »on 2ltenfch€n» 3 <h unb 333 elten- 3 ch. 3um cßriftlidßen „ 3 <h unb ber Dater finb einS?“ Ducß hier bewahrt unS SteinerS Sehre baöor, in unhiftorifcher SDeife bie Hnterfcßiebe »erfchiebener ^ßafen ber menfchlichen DewußtfeinSentwidlung 3U »erwifchen unb nad) Drt fo mancher tßeofophlfcßer Dichtungen »on letjten
:
‘
<
einer »erwafdßenen „©inßeit ber Deltgionen“ 3U reben, anftatt bie
unb unb inbiolbuellen
lonfreten DewußtfetnSßintergrünbe ber ein3elnen “Religionen Dlpftifen tn
ihrer ßiftortfcßen
©igenart 3U erfaffen.
©o
ift
Derfchiebenßeit
jenem Draßman-©rlebniS beS alten
inbifchen DttjftiferS gerabe wefentlicß,
wußten 3 <h
fließt.
3 nbem
er bie
baß eS
nidht
auS bem be-
ein3elnen Kulturperioben auch
3u »erfchiebenen $eilen ber menfchlichen
3 nnenwefenl)cit in
De*
3ießung bringt, weift ©teiner barauf hin, wie bie alte inbifcße Kultur noch burchauS eine Kultur beS DtßerleibeS
ift,
alfo beS
SrägerS
eines tiefen UnterbcumßtfeinS, fo wie unfere heutige abenbläublfche
Kultur eine Kultur beS bewußteften ©eelenteileS, ben ©tetner bie „DewußtfetnSfeele“
nennt.
DJie Dtman, “atmen, eine (auch t>on
©teiner im »ollen ©inflang mit inbifchen Quellen unb ber Sprach»
immer mit “Red>t betonte) De3ießung 3ur pßbflfdßen Seiblicßfett, fo f>at Draßman, baS SjtnauSgeßen iuS KoSmtfcße, eine De3ießung 3um Dtßerletb, bem ja bie Senben3 innewoßnt, ftd) wtffenfchaft
inS KoSmifdße
auS3ubeßnen.
Draßman
ift
gerabe baS ©rtebniS
beS DtßerleibeS, alfo ein ©rlebniS eines tiefen Unter»
xai’
bewußtfeinS.
Sräumenb
gleicßfam erlebt ber inbifcße Dlßfttfer bie
©inßeit feines tnnerften menfcßltchen ©elbfteS mit bem
unb nur
bie abftralte Ijülle biefeS ©rlebniffeS
ift
"TOeltenfelbft,
unS
in ber be-
gormullerung ber fpäteren inbifchen “^ßtlofopßie blieben. Dun lenft ©teinerS ßiftorifcßeS 3>enfen in Desug auf grifflichen
gebie
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^ermann Gedb Probleme ber
getftigen Gntmicllung unfer
Gugenmerf infonberheU
auf bie Gerfcfjiebenheit be 8 3<höerouj;tfein§ in ben berfdjiebenen “Sei jenem träumenben Grahman-Grlebnig be 8 inbifdjen Glt)ftifer8 fann, fo fahen mir, »on einem »ollbemujjten 3<h-©rleben nocf> nicht eigentlich bie ‘Rebe fein,
Vh<»fen ber menfcf)lichen ©eifteggefchichte.
©ie
ftef>t
mit biefem
e8
Ruf
©eiftegentmicflung ?
3 dh»Srleben
in ber golge 3 eit ber inbifd>en
bie alte »ebifdhe 3eit, auf bie Spätere 3ett
ber llpanifdhab-Glbftif folgt bie bubbljiftifche “phafe ber inbifdfjen
Gntmicllung, jene 3ett, in ber mohl auch noch in brahmanifchen Greifen mciter fpefuliert
ba 8 eigentlich Greifen
lebenS gegenüber bie ©eele feiner 3u
bem
ftrebt,
alle
gelftige
philofophiert mürbe,
älteren brahmattifchen
3 nbem
e8
mo
aber
Ceben in ben 6 ubbf>iftifdf>en
gortfcf>ritt biefeS bubbhiftifdf>en ©eifteg»
31 t
mar
ber, baj}
Gubblja
innerer Gotlbemufjtheit
ber bubbhiftifche ©eifte 8 meg aber an-
Säten unb Verrichtungen be 8 Ceibeg mie
Grlebniffe ber Seele ift
Sin
3üngcr mehr unb ntehr
ersiehen fuchte.
bringen,
unb meiter
fortfchrittliche
{ich abfpielte.
alle
Inneren
immer mehr mit machen» Gemufjtfein 3 U burcf>Gubbhiämug burdf>au8 d>arafteriftif<h, baff
für ben
ihm tn bem angeftrebten bemühten Grieben (ba8 alg folcfjeg einen träumenbe Unbemufjtheit ber alten Gthftif hemag für bie alte, au8 be»n Unbemujjten heraug träumenbe ’32tt)fttf noch ba 8 3 entrale Grlebnig mar: bag menfehliche 3<h in feiner Ginheit mit bem ©elten-gdf). gortfehritt über bie
beutete) gerabe bagjenige »erloren ging,
©ohl
fucht ber
Vubbhift mit »ollem Gemufjtfeln bei allen 3nnen-
erlebniffen feiner ©eele 3 U »ermeilen, aber er finbet inmitten be 8
©tromeg
ruhenben Vnl 3 en e bleibenbe Ginheit, »on ber Go»ali 8 fagt: ,GIIe unfere Grinnerungen unb Gegebenheiten reihen fid) an eine mhftifche Einheit, bie mir 3<h nennen“ ift gerabe bagjenige, mag ber Gubbhift biefer Grlebniffe nicfjtg Gleibenbeg, leinen
mehr.
in feinem Seelenleben, in feinem mebitatiben Grieben nicht ftnben
fann. 3
3nbem
er biefeg
u burchftrahlen
3nnenlcben immer mehr mtt Gollbemujjtheit ihm biefe Gemujjtheit hoch nur eine
fucht, beftrahlt
enblofe Reihenfolge mechfelnber
3 u ftänbe unb
©eftaltungen, in-
nerhalb beren er nid)tg Gleibenbeg, fein höhereg 3<h erfennt. Gicht foldfjeg höhereg 3<h in» Gubbf)i 8 mug gerabesu geleugnet,
mirb ein
eg mirb nur gejagt, bafj alleg,
mag
bie Seele
3 unächft
bafür halten
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©teiner unb baS ‘JKorgenlonb
©abrbeit nicf>t baS 3<f> fei. 3>ie äußere leibliche 5orm, ju ber bag naibe ^Betoußtfein ,id> fagt, ift in ©irflid>feit nt<f>t baS 3<f), fonbern nur ein ©(ßaupfaß be8 ©erbenS unb ber ©erßfelnben (Seftaltung, unb ebenfotoenig ift baSjenige, ©aS alS feeliftße tonnte, in
©efenßeit auf trgenb einer ©tufe ber inneren ‘üJertiefung erlebt ©irb, baS 3<f>- ©aS auf irgenb einer ©tufe beS bubbfjifiifcfjen mebi* tatiben (Erlebens als 3<f> erfrf>eint, ©irb auf ßöljerer ©tufe ©ieber
alS
<
2ücf)t*3cb,
©o
anatman, erfaunt.
jenes bletbenben, ßößeren
3^» jenes
ift
ba§ ‘JUdytfinbenfönnen
‘Jltman, beffen (Einheit mit
bem großen ©elten*3<b, bem ^Braßman,
ber alte inbifcße ©bftifer
nod) ge©iffermaßen träumenb innc ©arb, für baS im übrigen bur<f>
eine fjößere ©tufe t>on i8e©ußtßeit dßaratterifierte leben ©efentltdß. nifdjen faffen,
Unb ©enn
„3d> unb ber Sßater finb eir.S“
»om
bubbf>iftif<f>e (Er-
©ir biefen Unterfdfjieb beS altbraßma-
Don bem jpäteren bubbßiftif<^en (Erleben recßt inS üluge bann fönnen ©ir auch berfteßen, ©ie baS (EßriftuS-(Erlebni8 f icf>
bon beiben unb inSbefonbere
l
altbrabmanifdjen 3lttnan»SBraf)man*(Erlcbni8 unterf(ßeibet.
biefem d)riftlid>en (Erlebnis berblnbet
ficf>
bie 'öollbemußtßeü, bie ber bubbßiftifdje
3 unäd>ft alS ein
3ufunftSibeal anftrebt, mit jenem tiefen (Einbltcf in bie
hänge beS innerften menfdjüchen mit bem
3«
in ganj fonfreter “©elfe
3“ n 9 e e f>ö<f)ften
©ie er ber alten Upanifcßab-'Ultjftif auf einer
3ufammen»
foSmifdjen
3dE>»
no<f> finblirf>-träu-
menben ©tufe beS 23e©ußtjein8 eigen ©ar. 3«nc bom inbifcf>en ©hftifer auS bem träumenben Unterbe©ußtfein beS ^ütßerleibeS berauS erlebte (Einheit bon 2Henfcf)en*3<i> unb ©elten-3<h inS ßicßt beS bollen machen 3^'^®ußtfein8 heraufjußeben, ift rf) riftluheS ,
<
(Erlebnis.
©ie
für bie altbrahmanifdhe ©oftif, fo läßt fid> aucf» für anbere
"Uhafen beS inbtfcfjen ©eifteSlebenS, mit benen
ficf)
©teiner befon»
berS in feinen ‘BortragSähflen über bte ^ßagababgita auSeinanber* gefeßt bat, jeigen, ©ie bie ©efidbtSpunfte ber bon ©eifteSffiiffenfcbaft
auf bie Probleme beS morgenlänbifdjen ©eifteS-
lebenS unb ißre 93ejiehung
ju ©erfen geeignet finb. frttifdß
ihm bertretenen
3u
3m
unb phUotogUth'fon'eft
benjentgen beS ’ätbenblanbeS ßicßt
bcften ift
©inne beS ©orteS
htftorifcß,
bie 2lrt, ©ie ©teiner in ben ge-
nannten Söorträgen ben 3 u f ammcn *> an 9
brei
bauptfächltcßen
289
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fjermann inbifchen
ber
©eiftegftrömungen,
©ccff)
moniftifchen
bc8 Bebanta,
ber
©anflpa, unb ber beit ©ualtgmug, bte burch bag ©enfen gefcpffene polare fint^ioeiung, in ber ©ecptif beg Pieren (übergebanflidjen) Bewugtfeing wicberum überwinbenben Bidgtung beg Boga befpricp. ©ie ganje ©rfenntnigtporte, wie fic ©tetner in „BJapplt nnb BJtffenfcgaft“ unb „Phtlofoppe bualifttfchen beg
erfennettbe
entwicfelt, ift geeignet, auch auf biefen, noch bon wenigen beamteten, tnneren 3 u fammcn^ang ber puptfäd)Ii<pn inbifchen ©hfteme ein neueg ßicp 3U toerfen. ®ie 3lugfüpungcn
ber gretheit“
©telnerg über bag eigenartige 3ufammenfllegen ber bret pupt* fachlichen ©eiftegftrömungen in ber
©pgaoabgita
3elgen, wie er
eg Derftegt, auch ben philologifdgen ©eficpgpunften geredet 3u werben.
3 nbem
er auf bie in biefer
angeregten 'Probleme eingegt
(
©cglüffe »ieler Philologen, bie
©infcgiebungen ba finben,
wo
Besiegung eon pgilologifcger ©eite oermeibet er 3ugleicg jene falfcgen
immer nur IDiberfprüche ober frembe
bon ©telner richtig er* fannte3ufammentlang »erfcgtebener ©eiftegftrömungen ben ©cglüffel gibt, ©benfo bermeibet ©teiner in feiner ©arftelIung ber ©anfghalegre bie ©infeitigfeit philologifdjer Bearbeiter, allein jener
3um Berftänbnig
bie in biefer fiepe biogen „Batiottaligmug“ finben, fowte bie ent-
gegengefegte ©infeitigfeit
bie
berer,
alleg
barin
ntobern-tgeofophifche ©ehernen gtneinpreffen.
Blanag tn biefem 3nfnnimenhang
©o
ffintgaltene
wirb
3.
in
P. über
bei ©teiner nicp fo gerebet, wie
eg fonft in ber tgeofopgifchen fiiteratur üblich
ift,
fonbern eg wirb
ber wirflicge ©anfggabegriff bon Bianag alg einer Brt bon {elftem
©inn
richtig entwicfelt.
hat ©teiner
faft
beutfcge erfegt.
3n
überall
Bur
ber geiftegwiffenfchaftüchen fiepe bie
©angfritworte
wo, wie bei
bebeutet), bie gan3e hinter
bem
Karma
B3 orte
burcf)
felbft
entfpredjeitbe
(bag wörtlich nur „®at*
liegenbe %bee nur im in-
bifchen ©etftegleben an3utreffen war, gat ©tetner bag ©angfrit-
wort beibehalten. Überall wirb bei ©teiner auf bie h^ftorifchen ©runbtagen ber inbifchen Böeltanfcgauunggformen eingegangen, aber gleich ber fptrituelle
©garafter biefer fiepen gewahrt
treffenb bemerft ©teiner a. a.
©eiftegleben
0
überhaupt Unrecht
.,
wie tue,
fo,
bag 3U*
bleibt.
3 U*
man bem morgenlänbifcpn Wenn man eg 3ufammen-
290
Digitized by
(Steiner
bringe mit bemjenigert,
unb
baff
bat,
eine
ift
nicht
unb
Blorgenlanb
baei
mag bag Bbenblanb
alg ^^itofop^ie fennt,
bem Sinn, ©ie bag Bbenblanb eine spbilofopbte im Blorgentanbe gar nicht gegeben habe. ©g möglich, b^r auf alle ©in3elbeiten unb Reinheiten ein* eg in
foIdE>e
3ugeben, bie Steinerg Sarftellung ber inbifchen BSeigbeit
fo
bor«
bon ber nur-pbilologifchen ©ie bon ber b«rfömmlicb«tbeofoBur eing ber Probleme ber Sanfbbapbito-
teilhaft
pb>ifdE)€n unterfd)cibet.
fopbie
muß
ge3eigt
hier b^rauggegriffen ©erben, ©eil
©erben fann, ©ie auch
3 nbologie
*>ie
an ihm bor allem 5 efi«f)tS»
burch bie
<
©g um jene am boll*
punfte antbropojopbifchcr ©eifteg©iffenfcbaft befruchtet ©irb. banbeit
fief)
um
eine ber ijauptlebren beg Sanfbbafbftemg,
Üebre, bei ber alle
abenblänbifchen ©rflärunggberfuche
ftänbigften berfagen, beiter,
ihr
unb
bie bortrefflidjften pbüologifchen 'Bear-
©ie ©arbe, betennen muffen, bag
anfangen fönnen, unb baß
BMffenfchaftllchteit
gemeffen,
3U3ubilligen bermögen, nämlich
Sattba, Babfchag unb Samag.
fie,
um
©g
(ie
eigentlich nichtg
mit
mit bem Blaffe abenblänbifcher
biefer
Sehre feinen ©rfenntnigtoert
bie Sehre
fehlt
bon ben brei ©una’g:
eben jebe Blöglicbfett, bon ben
Boraugfetjungen abenblänbifcher 3>enfge©obnbeit aug an biefe „brei Brin3ipien“ beg inbifchen Sanlbßa beran3ufommen, bie noch unmittelbarer alg anbere
fefjon
mehr berftanbegmäjftg
geprägte, einer
fpäteren ©enfentmicflung angebörige Sehren ber inbifchen ‘PbMo*
aug ben Siefen ber Ur©elgbett berraten, ben nämlichen Siefen, aug benen auch ©oetbe bie ©runbprtnstplen feiner Rarbcnlcbre gcfdjöpft bat. Blebr alg jebe ©ntbeefung auf bem ©ebiete pbilologifcber Rorfcbung oermag jener flüchte Ijtntoeig fopbie ihren Urfprung
auf bie ©oetbefche Rarbenlcbre (neben berjenigen beg Briftoteleg),
©ie ihn Steiner im 3©eiten Bortrag beg erften Bhagababgita-
3 »)f lug im 3 ufammenbang feiner Bugfübrungen überSattba,Babfchag unb Samag gegeben bat, über eineg ber }cb©ierigften unb bunfelften Brobleme ber inbifchen IDciebeit Sicht 3U berbreiten. Unb mehr alg alleg anbere lägt biefer §in©eig bie uniberfale Bebeutung ber ©oetbefchen Rarbcnlebre unb ihre mit benen ber morgenlänbifchen B)eigbeit übereinftintmenben geiftigen öintergrünbe erfennen. gilt babei, fich nicht,
einfeitig
an
bie
mehr
©g
©ie biele pbilologifche ©rflärer getan ba&«n. pfpdjologifche
Bebeutung bon Sattba, Samag, 291
Digitized by
Sjermann Sabfcfyag 3U flammern, aud)
nicf)i
'3ecfb
nur
einfeitig
Sebeutung ber
bie
Sr übe“ 3U betonen, SußereS unb gnnereg, ©eelifcf)»©eiftigeg unb ^DfifdjeS tneinanberfpielt, tote ung ja auch ©oetijc in feiner garbenlehre genugfam auf bie finnli<f>-fittli<f>c Sr» beutung ber garben fjintoeift. Xlnb f)ier fann Bon einer gan3 neuen ©eite ber, auf einem ©ege, ben ©teiner felbft nicht gegangen ift, äußeren garbenprin3ipien
„l'idfjt,
fonbern 3U erfennen,
biefen ^Begriffen
bie Sid)tigfeit jener
toie in
ginfternig,
Bon ©teiner gefunbenen Se3iehung ber in»
bifdben 'fjrinsipien SattBa,
Samaä,
fchaulidb
gemacht »erben.
fpracf>©iffenfchaftlicher,
3>iefer
3U ben brei Sj3rin3ipien
‘Kabfcfjass
ber ®oetf)efd)en garbenlefjre gcjeigt
unb
©cg
iijr
fonfrcter
©inn an»
ein rein p^i[ologtfd>>
ift
ber 3unächft nur Born ©örterbuch feinen
Suggang nimmt unb erfennen
©ie gerabe ber fcheinbare
läßt,
©iberfpruef) ber Berfchiebenen Sebeutungen inblfcher '©orte, er
im
£i<f)te
tiefe geiftige
Bon
Sat,
gufammenhänge 3U
bag „©eienbe“, alg
erfd)liefjen
©una bao
Bermag.
©enn
„lichthafte
^bbfif<h«n ©ie im ©eelifcf>»©«iftigen) bebeutet, fo
—
©enn ung
anthropofopf>ifd)er ©eiftegforfchung betrachtet ©irb,
©attBa,
©lement“ (im
mag an ben Bon
fonbern bem betonten 3ufammenhang non „fein“ einer höheren ©tpmologie *) unb „fchen“ erinnert ©erben. 3>ie Sebcutung Bon Samag „ginfter-
©teiner
nicht Born
©tanbpunfte ber
ijiftorifchen,
—
nlg“ (foffiohl bie äußerliche ©ie bie innerliche) erforbert feinen ©eiteren fpradjllchen
Kommentar. Umfo intereffanter finb bie fdjeinbar Sebeutungcn beg ©orteg Sabfcf>ag. gm
fo entlegenen, berfchiebenen
©eelifchen bebeutetSabfcf)ag„innere s2Je©egung“, „Segfamfeit“,„£ei* benfehaft“,
im Puffern bebeutet eg „ 3>unft“, „©taub“, „Sebel“, bann
auch »fiuftraum“, „Stmofpljäre“, unb außerbem hängt eg enge 3U»
fammen mit ©örtern, beuten,
bie „garbe“, infonberheit „rote garbe* be»
©ie bie Berfchiebenen Sebeutungen 3ufammenhängen, eram beften, ©enn ©ir ben 3 lief auf bie „brei ©eiten“ -
fennen ©Ir
ober „brei 'Säume“ ber gnber richten, jene ©eiten, bie fo©of)l alg äußerlich angefchaute
Säume, ©ie
bereiche (im feelifch-geiitigen
alg ©afeingfortnen ober ©afeing»
©inne) ben gnbern
*) Such Sooaltg fpricht in ben gragmenten, bem Problem beeS £ebenbigen in ©ort unb Sprache
berfchiebenen <£tl)mologie, bie er aI3 „gcnetifche“ terfepeibet (heilborn S. 324)
gelten,
unb auf
too er fleh u. a. mit bcfchäftigt, oon einer
unb
„pragmatifefre“
un»
292
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Steiner unb baS ©orgenlanb
bhür bhuvar svar besieben, näm©eit be8 binntlifdKn £lcbt8 (3ugleicb bie „geiftige
bie fid) bie mbftifehen Opferruf« lich
eine obere
©eit“, ber
geiftige
©afein^uftanb), eine untere ber GrbenfinfterntS
©eit“) unb ba3©if<ben eine raumä“ (bom Stanbpunft be8 3nnern bie (bie „phbfifch«
mittlere
©eit be8 „£uft3«* Gelten ober
„feeüfcbe Welt", ber
ftanb ber £eibenfc^aften). 2>ie Gigenfhaften biefer brei
'Säume fpiegeln Iifdf>e £i(f)t
Udf> roieber
(über ben
in ben brei
©una’8: Sattba ba8
©ölten be3 £uftraum§), SamaS
bimttt»
bie giitfter»
ni8(im3nnernberGrbe), Sabftf)ci0bag3mtfcbengebictbeg £uftraum8, in bem '©ölten, fünfte unb Sehet toeben, baijer bie »erfdjiebenen Sebeutungen: „fiuftraum“, „5>unft“, „Staub“, neben ber feelifcben Sebeutung „innere Segfamfeit, £eibenf<haft“. Sabfcfjaä ift inbiefem Sinne nichts anbere8 af8 ber 3©ifchen £id)t unb ginfterni8 ge» ©obene „Schleier ber Srübe“, ©ie ©ir ifm au8 ©oetbeS garbenlebre tennen, jener Setzeier ber Srübc, ber aI8 Slebium be8 £id)te8 bie liebte garbe ©elb (bei Steigerung ber Srübe Orange bi8 Sot), al3
©ebium »oll
ber ginfterniS bie 3>unfelfarbe
un8
erfcb«inen
je^t
Stau
©ie
er3eugt.
Scbeutungen „£uftraum“,
bie
finn«
„S)unft“,
„Staub“ neben ben Se3iebungen 3u ©örtern, bie „garbe* unb „Söte“ bebeuten, ©enn ©ir unS erinnern, ©ie ja gerabe burd> bie trüben 3>ünfte ber
gebenben Sonne
©mofpbäre ba3 Sot
beroirft ©irb.
gn
ber aufgebenben
unb unter»
ber Sufjenroelt erleben ©ir täg-
©ie bae bimmlifd)e £id>t burch bie trüben 3>ünfte be8 £uft»
lich,
raum8, bie e8 rot erfebeinen
laffen, in bie GrbenfinfterniS
btna&*
unb im Silbe biefe8 finnlicb-äujjerlicb gefeinten SorgangS, un8 ba3 ©runbgebeimniS ber garbenlebre offenbart, erlebt ber 3nber sugleicb ben SuSbrucf feelifch-geiftiger Se3tebungen, unb fo» ffiobl jene äußeren ^bänomene, ©ie biefe inneren Se3tebungen finb c8, bie bann bureb bie be3ei<bnenben ©orte Sattoa, Sabfchag unb SamaS feftgebalten ©erben, gn&em SattPa, Sabf<ha8 unb $ama3 31t» gleich alsbieSilbungSelemente, bie„$Conftituenten“ ber Senf riti(Prafteigt,
ber
krti),
b«8
gelten, jeigt
materiellen ficb,
©ie
(„mütterlichen“)
^Jrin3ip8,
richtig fch»n bie 3>t&er bie
ber
Urnatnr,
©aterie urfprüng»
„'Phänomen“ (gleich her garbenerfcheinung be8 ScgenbogenS), alfo gan3 im Sinne ber ©eifteSffiiffenfcbaft betrachten, lieh
als
©ie
fie alfo
blofje3
bie sprafriti feine8©eg8 als in
bem Sinne
materiell
293
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Sjermann
SBecfß
empfinben, mie eg bieie ber üb(id>en phUologtfcßen Äberfeßunggmeifen »ermuten Iaffen, bie ben ©egenfatj oon %turuf<ha unb ^ra-
naß an ben ung geläufigen ©egenfatj bon Ä ©eift unb Unb inbem bie 'fJrinsipien ber garbenleßre
friti biel 31»
'Ulaterie' ßeranrüden.
Samag
©attba, “Xabfcßag unb
a[g bie ßonftituenten beg materiellen
^Jrlnsipg gelten, 3eigt ber 3ttber, >®U «f bie ^Rolte, bie gerabe gar-
benerfcßeinungen unb
Jarbenunterfoßiebe beim
3uftanbefommen
beg “ipßänomeng „“Ulaterte“ fpielen, richtig burcßfdßaut.
©0
finb eg bie ©eftcßtgpunfte ber antßropofopßifcßen ©eiftegmif«
fenfdßaft, bte
ung auch auf
biefen ©ebicten 3U einer mlrfticßen 3?e=
reicßerung ber ©rfenntnig berßelfcn unb
bringen »erfagcn. biefeg
mo
laffen,
alle
meitcr
“UHc aud> bie ©prachmifienfcßaft eine Söertiefung burch
Qeranbringen
mürbe eben
Samag
ung auch ba noch
äußeren pßilologifcßen ©rflärunggbcrfudßc
am
gctftegmificnfcßaftlidjer ©cfichtopunfte erfährt,
^Beifpiel ber
SDortbebeutung bon ©attba,
3U 3eigen berfucßt. ©erabe bei ©prad)cn,
gentänblfcße ©angtrit
noch naßefteßett,
muß
unb fidf>
§cbräif<f>,
biefe
bem
bie,
fprad)licßen
‘•Rabfchag,
Bie bag mor*
Urpßänomen
©infüßrung geiftcgmtffenfcßaftlid)er unb fd)önc 3ufunftgaufgaben
©efidßtgpunfte alg fruchtbar ermeifen,
finb eg, bie burd) bie fyingerseige, bie mir Steiner aud) auf biefem
©ebiete berbanfen, cor ung ßingeftellt merbcn. ©o erfcßeint bor allem bebeutunggboll ber ©teinerfcße öinmeig auf bie curßptß» mifdje Sebeutung ber löofale unb ßonfonanten. S>ie Scmegunggfunft ber ©urßrjtßmie, Bie fie bon ©teincr gcleßrt Birb, unb ißr geiftiger 3ufanunenßang mit bem SZDcfcn ber Sprache unb ber Spradjorgane bermag aud) ber ©pracßforfdßung, bem tieferen
geiftigen
Söerftänbnig beg ‘•pßänomeng ber tnenjcßlicßen Sprache,
neue ’ätugblide 3U eröffnen. I
233te
Bag
mertboll aud) allcg erfcßeint,
er über 3aratßuftra, über
bie inbifdßc ‘Pßilofopßie
Bag ©teiner über ben
punft erreichen feine ‘UUttciiungen, infomeit betreffen, ba,
mo
fie
fief)
üieba,
bag ägpptifcße ‘Ulpfterienmefen, über ßat, ben eigentlichen fjöße»
ung gegeben
fie
bag 'Uiorgentanb
mit bem 3entralen ©reignig ber
gefdßicßt-
^ßafc ber inbifchen ©eiftegentBidlung, mo fie fid) mit 3n» bieng größtem ^eiligen unb geiftigen Ccßrer, mit ber größten get* Iidßcn
ftigen
sperfönlichfeit
beg außerpaläftinenfifd^en “Ulorgenlanbg in
294
-
—
Digitiz
©teincr unb bag Btorgenlanb
3 cit
gefd)i<htlf<h €r
mürben (icf>
entjtetjen,
menn
mit
B u b b h a. Umfangreiche Bänb«
alleg 3ufammengeftellt mürbe,
mag nament*
bie inttmeren BUtteilungen ©teinerg über Bubbfja, feine ^Jer»
fönftchfett fei
befchdftigen,
eg
unb
bon
fidf)
‘JItcfjtg,
eg bon
fachmiffenfcf>aftli<her, fei
an
Sieffinn,
ohne lebenbigen Kern beg
gcseicfjnete
BubbhiSmug
brungen, unb bemjenigen, ber fJüUe beg ©toffeg
nur über bag f<f>reiten
BHc eine
ift
BUb
feere fjülfe
faum irgenb
crfdjliefjt
fo grojj,
tft
beg Bubbha.
3 um
einer borge«
mit Berftänbnlg unb Eingabe
fid>
in ©teinerg BUttetlungen bertieft, S>ie
ober neu«
bemgegenüber bag bon Orien«
erfdjeint
unb Beububbf)iften
geiftigen gnhalte
BJelt.
irgenbeiner,
t^eofopF)lfcF)er
Bubbhiämug beröffentltcf)t roorben ift, ©eift unb reifer SOielfettigfcit auch nur
amtäfjernb mit biefen BUtteilungen 3U meffen.
tafiften
mag bon
©eite über ben
6ubbl)ifttf<f>er
bermag
feine Cef) re enthalten.
hier eine
fi<f>
bafj
neue
ein »berbfief auch
ben Bahnten biefeg Buffatjeg meit über« mürbe. Buch mürben biefe BUtteifungen, aug bem 3 ^” B>icf)tigfte
fammenfjange
geriffen, in
mo
ift
eigentlich
Bubbha
—
bem ober
fie
—
gegeben finb
benn nirgenb«
aud) nur Blorgeulänbtfdjeg bag
Schema ihre rechte BMrfung berfehlen unb biefen unb Bttfjbeutungen auggefetjt fein. B)ir müffen ung barum mit ber Hoffnung tröffen, bafj eg, menn ©teinerg fchungen bon ber Blitmeft ein hinretchenbeg Berftänbnig entgegen«
urfprünglicfje
,
Blijjberftdnbniffen
gebracht
mirb,
in
abfehbarer
3ufunft mohf möglich fein mlrb,
auch über biefe SHnge einmal in auggiebigerer
B3 eife
3u fprechen,
afg eg heute nod) angängig erfdbetnt.
unb Erhabenheit Bubbhag bleiben ©teinerg ‘Betrachtungen über Bubbha unb feine Cehre hoch ftetg im Bahnten beg fjiftorifchen unb ftehen baburch in entfehiebenem unb auggejprocfjencm ©egcnfai}c 311 bem bon Bei
affer Bufgefchfoffenheit für bie getftige ©röfje
bon neububbfuftifcher ©eite in ©achen beg Bubbhiämug bertretenen ©tanbpunft. ©er Bubbf>ig» mug mirb 3und<hft nur afg eine bcftlmmte ‘phnfe ber menfd>li<h«n> attberer theofophifcher ober befonberg
3unä<hft ber morgenlänbifchen ©eiftegentmidlung
Buge
bon ©feiner ing
unb fogmifche Bebeututtg beg bem heiligen Feigenbaum, burch Bobhifattba 3um Bubbha aufftieg unb melcheg 3um
gefaxt,
unb
bie menfchltche
grofjen geiftigen Erlebniffeg unter
mefcheg ber
295
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fjennann Vedb
Sugganggpunft ber erjten großen Verfünbigung beg ©bangellumg beg Slitleibg unb ber ßiebe für ble Sielt mürbe, mirb habet in bag bellfte Cidjt gerüdt. Snbrerfeitg mirb bie bon oberflächlicher Sbeo* foppte fo
nomeng
berfannte grunbfäßlicbe
lei<f)t
ber
S3erfcf)tebenf>eit
Vubbbag unb Vobbifattbag unb
niffeg ftetä
beg
Vbä-
feiner Pluralität gc*
genüber ber ©inmaügfeit unb Sinjigartigteit beg
C£f)rtitu8ereig*
mit Padjbrud betont, Slag bon ben Segeln unb Stufen
beg bubbf)iftifd>en pfabeg aud> beute noch für bie ©elbfterjiebung
beg geiftigen ©cßülerg SHcbtigfeit bot rifdbe ©infeitigfeit, bie
genlänbifdjem
(Seifte
benn auch
alle nur*bifto»
ni<f>t 3 u mür» bon tnor* gän3 lid> unbeeinflußten unb unabhängigen
—
bon ibm in
ift
Satfcbläge beg Vucbeg „Slie erlangt “Sielten?“
—
bag Sftuelle im Vergangenen
bigen meiß, liegt Steiner fern
man
bie fonft
©rfenntniffe ber höheren
(©. 107—114 ber neuen Suflage) bineingearbeitet mor-
Von
mistiger Vebeutung nicht nur für bie bubbbiftifd>e, fon» bern auch für alle mabrbaft moberne ©eiftegfdjulung ift bor allem ben.
bag ©ebot, alleg äußere
Sun
mie alleg innere
Stufen ber Slebitation mit bringen, unb in anbereni
gehoben, mie
fid>
b'dler,
feelifcße
©rieben, alle
madjer Vemußtbeit
3ufammenbange mürbe
3 u bur<f>*
bereitg berbor»
burcb biefeo “älnftreben geifttger Vollbemußtbeit
bag bubbbiftifdb« ©rieben bon ben fogmifdben Sräumen ber älteren inbifcßen
mürbe
SU)ftiI
gn
unterfd>eibet.
betont, mie in ber
bemfelben
3ufammenbange
Vereinnahme beg bem VubbbiSmug ber»
loren gegangenen 3d)*©rlebnif}eg in bie Slebitation ber Unter»
bom bubbbiftifd>en ©rieben gefunben merbcn bem Vudje „SHe erlangt man ©rfenntniffe ber in freier Sleife aug bem VubbbiSmug alleg berübergettommen, mag auch beute nod> für bie geiftige ©elbft*
fd>ieb
beg
fann.
©o
djriftltcbcn ift
in
höheren Sielten?“
ersießung bon Vebeutung erfd>eint
bon bemjenigen
ift,
aber
fo,
baß eg überall burd)brungen
©elfte, ber 3 u
in unmittelbarer ©rbennäße
rnirfte,
Vubbbag 3eiten noch
bon bem
ßicßte,
nicht
bag bon bem
an für bie Slenfdjbeit im Sufgangc mar. 3« einem tief*geiftigen Sinne fönnen mir biefeg £id)t ber ©onne, bie geiftige Vertünbigung Vubbbag bem i’idjte beg Slorgenftemg bergleicßen, ber bem Sufgang ber ©onne boranleud>tet, unb fo ©reigniffe bon ©olgatba
bie befonbere
Sug3eicbnung
berftehen, bie gerabe ber Storgenftern
296
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Steiner unb bag SRorgenlanb tn ben ©leichnifjen SSubbljaö genießt
in jenem oft mit
S3.
(3 .
Äorintherbrief beglichenen bubbhifttfehen 5?rei 8 ber Ciebe im
bem Iti-
vuttaka, ber für baS gan 3 e SJerhaltnig ber öubbhiftifchen 3 ur <f>riftUd)en ©mpfinbung d>aratterijtifd> ift), unb mir fönnen barauS ein
inncreb SJerhaltnig gemimten
3U
bemjenigen, mag bie intimeren
SHltteilungen ©teinerg über bie foSmifchen ^ejiebungen ber SBe«
jum
S3ubbha8
fentjeit
©eifttgen ber SJenug
man
*)
3 u iammenhange
Sloch in einem anberen
„SDi e erlangt
enthalten.
®irb
'
n öem 'Suche
©rfenntniffe ber höheren Söelten?“ ber Sfubbha
ermähnt, unb mir bürfen gerabe biefe fehr bemerfenSmerte ©teile nic^t übergehen, meil fie
unS
bie fcf>on früher betonte „eurhhth-
mifdje“ ©eite in ©teinerS geiftiger ^erföniiehfeit,
bag ihm für
alle fprachlichen
beutlich ertennen lägt. Sif)t)thmif in
in ben
ben
biS
um
ba
Organ,
feine
befonberS
ift,
bie eigentümliche
bie, fo fehr
fie
gerabe
fich
©efüt)le, mo foldf)e 8 borhanben berufenen SJertretem ber
bem rhhthmifchen
aufbrängt, hoch
gorfchung
fi<h
—
ben Sieben S3ubbf)aS
Urtejten
ift,
bae
©rfcheinungen eigen
hunbelt
(£3
gerabe
entgangen
3 umeift
jetjt
ift
—
unb in
feinfin-
niger Söeife merben bie betannten SBieberholungen in ben Sieben 53ubbf)a3, bie
im Slbenbianbe unb
nicht
3
um
menigften bet bett
auS ben ©ejid>tSpunlten heraus gemürbigt.**) ©teiner fpricht in bem 3 U * fammenhange bon bem neuen SJerftänbniS, baS ber ©chüler, menn fich ih«u einmal bie Organe für bie geiftige Sßelt erfchloffen haben, für alles baSjenige geminnt, mag bie grofjen Orientaliften fo oiel Slnftojj erregt haben,
biefer SlI)t)tJ)mtf
£ehrer ber SHenfdjheit gefprochen haben. „SSubbhaS Sieben
—
mirb bann gejagt
fo
—
„mirfen
jet^t
in
einer
3 . S3.“
neuen
Slrt
auf ihn ein. ©te burdhftrömen ihn mit einer ©eligfeit, bie er borber nicht geahnt hat. S>enn ber
Son
ihrer SSJorte folgt
ben S3eroegun«
, “Hierfür“ (nach bem mittelalterlichen offulten Sprachim 3 nbifd)en Hubha heiß*, toaä mit SJubbba engfteng berSluch baran bürfte erinnert toerben, bafj S3ubbba mte SHerfur ber Mayü be 3to. Sltaja ift, mag aber bisher noch fein ©elehrter ober SJfjilofopfj, außer Schopenhauer (SJarerga unb SJaralipomena) als
Ober beg
*)
gebrauch), ber
»anbt etn
ift.
So&n
Problem empfunben
hat.
Süan benfe 3 51. an bie fogmifchtn Sihpthmen beg SHeereggtelcf>im Hbana, ober ber Skiehrung über bag Srbbeben im Silabäparibte befonberg im llrtert bon mächtiger rhhthmifcher
**) ntffeg
.
nibbanafutta,
SDirfung
ift.
297
Digitized by
£>emann Becfß gen unb Bhhtßmen, bie er nun felbft in ft<ß auSgebilbet hat. ©r !ann eS jeßt unmittelbar »iffen, baß ein folcßer Btenfcß
feine Offenbarungen, fonbern biejenigen au 8finb bom innerften BJefen ber ©tnge. gemalt »erben, bie »oßl nur auS bem Borhergeßenben berftänblicß »irb. ©en Bien« wie Bubblja ni<ßt fpricßt,
»e[<ßc
—
foll
©8
ißm
3 ugefloffen
^ier auf eine ©atfacße aufmcrffam
fcßen unferer gegenwärtigen Btlbunggftufe finb bie bielen
holungen in Bubbßag Beben
»erben
fcßüler
©inn
fte 3 u
etwa 8
,
BHeber«
ntcßf re<ßt begreiflich ©em ©eheim»orauf er gern mit feinem inneren
©enn fie entfprecßen gewiffen ‘Bewegungen rßt)tbBrt im Btßerförper. ©ie Eingabe an fie in bollfommener Buße bewirft auch ein 3 u fammenflingcn mit folcßen Be« »egungen. Unb weil blefe Bewegungen ein Bbbitb finb bcftimmter rußt.
mifcßer
tnnerer
Böeltrhbtßmen, &i C a ucß
regelmäßige Bücffeßr
3U
j
n gewiffen fünften BJieberßolung unb
früheren barftcllen, fo lebt
ficß
im §inßören
auf bie BJeife BubbßaS ber Bleufcß in ben 3ufatnntenflang mit ben Böeltgeßeimniffen hinein.“
(©. 133
BerftänbniS beg BubbßiSmuS
meßr
ift
enthalten, als in gait 3 en
©in
3eitfcf)riften.
f.
a.
in biefen
Bänben
fein,
wenn and) unter
0.)
gelehrter orientaliftifcßcr
3eitalter einer ßößeren
alle heutige ©cßulgeleßrfamfeit aI 8 bloße
wirb angebrochen
gür baS gciftige Wenigen ©äßen ©teinerS a.
geiftigen
Stultur,
benen, bie
fiel)
ex officio
mit morgenlänbifcßen ^Problemen befcßäftigen, bie Blenfcßen reießer fein werben,
bem
Barbarei erfdjeinen muß,
benen für bie Bnbeutungen, wie
fie
in
3 aßl»
ben
angeführten ©teinerfeßen ©äßen enthalten finb, bie Organe bei BerftänbniffeS gewaeßfen fein werben.
Bber noch
ift
mit
all
bem
nicht ber eigentliche fjauptwert her*
borgeßoben, ben ©teinerS Btttteilungen über morgcnlanbifcße ©inge überhaupt, wie über ben Bubbßi 8 mu 8 inSbefonbere, für unS haben.
©8
handelt
baß
fie
fieß
bei biefen Btltteilungen
feineSwegS nur barum,
unfere Kenntnis be§ Blorgenlanbe 8 unb unfer BerftänbniS
feineg geiftigen £eben 8
ung
bertiefen, fonbern
baß anbere fragen,
unS biel näher berühren, eine biel unmittelbarere ©egcnwartS* unb 3»f«bfl8bebeutung haben, bureß biefe ©inbe 3 ießung beS Blor* genlänbifcßen in bie Betraßtung in baS gießt eines unibcrfalcren BerftänbniffeS gerüeft werben. ©a 3 U gehört bor allem biejenige bie
298
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©teiner unb bo£ Rlorgenlanb Satfacfje, bie
wir mit ©teiner al8 bag RiittelpunftgereigniS aller
unb ©rbenentwidlung ju betrauten
©rbengefchtdjte
bte Satfache beS ©hrtftentumg,
gelernt haben,
baS ©hrtftuSereigniS. ©aß ber große
3mpul8 ber abenblänbifd>en Slöclt nicht auf einem bloß paläftinenfif(f)en, fonbern nur auf bem §intergrunbe biel weiterer unb tieferer 3ufammenhängc bcrftanbcn werben tann, baß im bleuen Seftament nidf>t nur hebräifche, fonbern in einem gewtffen ©inne auch „inbifche Cuft“ weht (©teiner lehrt ung auch bieg noch alg einfeitig erfennen), hat bereits Schopenhauer berftanben unb auS* religtöfe
gefprochen.
Unb bon
©teiner lernen mir, baß e8
(ShriftaStatfache feineSwegg
nur
um
fich
eine religiöfe, fonbern
bei
ber
um
eine
©atfadje bon einer biel tiefer gehenben foSmifchcn Bebeutung f>an« beit,
einen 3mpulg, ber
fich
nicht in
bem
erfchöpft,
mag
burcf) bie
heute fchon in abfteigenber ©utwidlung begriffenen chriftlichen Sir*
unb Sonfefftoncn ber Rlenfchheitgfultur 3 ugefloffen ift, fonbern ber alg ein mit ber (Erbe unb allem (Erbengefdhchen berbunbener lebenbiger ©infdEjlag, alg 3ufunft8feim unb Seim eineg neuen EebenSaufftiegg wirft. ©a8 bunfle B3ort beg Robalig bon ber R)e» d>en
fenhett beg eijriftentumg alg ber
„©runblage ber projeftierenben
unb Rlenfd)entumS, einer echten Raumes“, lernen wir burch ©teiner immer mehr in feiner ganjen Siefe unb weittragenben Be* beutung berftehen. 3 n &em bon bem fo berftanbenen ©hriftentum alleg abfällt, wag fich ung heute noch immer fo leicht bon Sinhlich» Religiöfem unb SonfeffionelUBefchränftem mit bem chriftlichen ©e» bauten berbinbet, inbem eg fich ung immer mehr ju einer uniber» falen, irbtfch-fogmifchen ©atfache erweitert, lernen wir auch immer Sraft eincg neuen RJeltgebäubeg
eineg lebenbigen moralifchen
Befte,
mehr, wie biefeg uniberfale ©hriftentum nicht mehr alg „Religion“ anberen Religionen entgegengeftellt, wie eg nicht mehr 3 u Brah* manigmug, BubbhiämuS, 3urathuftri8mu8, 3 ur ägbpttfd>en, alt* hebräifchen ufw. Religion in ©egenfaß gebracht werben fann, fon*
bem
wie eg bie in allen biefen Religionen waltenben geifttgen
©riebfräfte bon höherem ©tanbpunfte in erft
bie tiefere ©inficht in ben geiftigen
großen
3 m bulfe
(ich bereinigt,
unb wie
3ufammenhang aller biefer ung bie BJeltbebeu*
ber Rlenfchheitgentmidlung
tung ber ©atfache beg ©hriftentumg boll erfennen
läßt.
RHr
lernen
299
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^ermann 23«fb
bann
mag
berftehen, tote alleg,
länbifdjen geiftigen
burcf) jene großen, fämtlid)
morgen*
gmpulfe gemiffermafjen aug ber Vergangenheit
ju ung h«runtergefommen
ift,
burd) bie SEatfache beg ©hriftugereig-
einem neuen unb höheren ßicf>tc in bie 3ufunft hittein3n einem feiner gemaltigfien Vorträge (»Uber bie
ntffeg in
geftrahlt roirb.
unb beg ©hriftentumee“, Verltn 1913) in Ofirlg, bem ©ohn unb
Ulpfterien beg Vtorgenlanbeg fprid>t
©teiner »on
©emahl
bem ©rieben beg
ber 3fig, oerförperten
fcpen Vtpfterien,
unb mie
—
—
VJeltenmorteg in ben aitägppti-
biefeg VJort in
einem beftimmten meltbe-
beutenben 3eitpunfte oerloren ging, mie non ba ab ber
3u
3 n l"
ben Ofirig gleidjfam entrtffen fühlte V3ao bamalö in ben ägttptifdjen Vipfterien oerloren mürbe,
tiierenbe in biefcn Vipfterien
ber 3fi2.
gleichfam pinuntertauchte, eg erfchien, nachbem „bag V3ort Jleifch
gemorben mar“, mieber in jener
cpriftlichen VHebererneuerung beg im 3 etch en beg heiligen ®raleg. 3”» 6ei*
alten Vlpftcrienmefeng ligen ©ral fteigt alg
neue ©eelenfraft mieber empor, mag im -mor-
gen lanbe cinjt hinuntergetaucht mar.
©eutlicf) fühlen mir, bafj eg
alleg anberc eher alg eine Sjerabfctjung ber großen
Vtorgenlanbeg
ijt,
roemt
fie
Religionen beg
in foId>er Urt in bag oont ©hriftuger»
eignig augftrahlenbe Sicht gerücft merbcn, roenn mir lernen, bag Sljriftentum in biefer VJeife im ©piegel einer grogen geiftigen Ver-
gangenheit, unb anbrerfeitg bie großen Religionen ber morgenlän-
Vergangenheit im Sichte beg geiftigen 3mpulfeg ber 3utunft unb ber grofjen geiftigen 3 u f a ntmenhänge, bie biefer 3ufunftgbli<f
bifchen
erfdjliefet,
3u
fchauen.
Von
ber altägpptifchen Religion
unb bem
altägpptifchen Rlpfterienmefen fann fein gemaltigereg, fein erhabe-
nereg Vilb entmorfen merben, alg eg burch ©teiner in berten
3nfammenhange
gefchehen
ift.
gefchil»
llnb mie altägpptifche Relt-
gion unb altägpptijcheg Rlpfterienmefen, bifcf)en
bem
fo
Religionen (menn auch feinegmegg
finb eg auch bl* in* fie
allein), bie
Veben,
mie bie erhabenen Sehren beg Srifchna unb Vubbha, bie ihr Sicht
unb mieberum Eid)t oon ihm rnirb oon ©teiner gezeigt, mie
hinftrahlen auf bag ©hriftugereignig,
empfangen.
3n
bebeutfamer VJeife
geroiffermagen oon
3 mei
©eiten her bie
geiftige
Unterlage beg ©pri-
ftentumg oorbereitet mirb: einmal oon inbifdper ©eite her, oon ber ©eite ffrifdjnag unb Vubbhag, bie ben VUcf mehr nach innen
300
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©teiner unb baä Ptorgenlanb
richten
unb ben P3eg bcr ©elbftbollenbung
—
baä
tn ber
d>riftli<f>en
teuren,
P3ethnacf>t8botfchaft
bem burdy Pubbha
—
©ieberfehrenbe
©bangelium be8 PtitleibS unb ber Siebe (ber Pubbhtämuä betont mehr bag Ptttleib, ba8 Shriftentum bie Siebe) hin3ugefügt ©irb; unb anbrerfeitS bon ber ©eite 3aratl)uftra8 her, ber ben Pücf mehr nach aujjen rietet, unb a!8 erfter ber großen geiftlgen Eehrer grojje
ber Plenfchheit
bom Sinn
gaben rebet unb
ber
fitrbe
unb
ber ^etligfett irbifcher Puf»
©tnne beg gött» ©aaten beS ©etfteg ein»
lehrt, tote tnir bie (Erbe felbft int
licken PJilteng unt3utoanbeln
3upflan3en fjaben; unb
unb
ihr bie
beiben polarifchen ©egcnfä^e ge»
loie biefe
f>etmni8bol[ 3ufammenflie|en unb fid^ bereinigen tn ber perfön» lic^felt, bte bann mit ber gorbantaufe ber Präger be8 P)cltenli(f>te8 unb bte Perförperung be8 Päeltentoorteg, ber fogmifd)en <£f>rijtu§» ©efenhett, geworben ift.
bie
“Stuf
intereffanten
chriftlich»bubbhiftif(hen
parallelen
be8
Sufa8»<Ebangeliumg, befonberg bie 3ugenbgefc&i<f)te bcg fjeilanbg
unb
if>re
Pe3iehungen 3ur Pubbhalegenbe, jenee Problem, an bem
tt>eologtfcf)e
unb
müht haben
(©eil bie
e8
<f>riftlicher
t>t)i!oIogifd)e
aug
hier nidht allein ber Fällt
auf einmal
©rflärer fo tjoffnungaloä
ficf»
abge«
Pnnafjme bloger äußerlicher (Entlehnung, fei au8 <f)riftHcf)en Quellen,
tnbifchen, fei ea inbifcher
Eicht,
3um 3iele führenbe ®efid)t8punft fein fann) ©enn jene (Ergebntffe geiftiger gorfdjung, ©ie
©teiner befonberg in feinen Porträgen über bag Eufag«©bange»
fie
Itum näher
Pag
ent©i<felt,
3um Perftänbnig ßerangejogen
©erben.
Pöefen beg fogmifihen (ShriftuSimpuIfeg, ber gemtffermaßen
bon oben her 3©if<hen jene beiben attbem
polarifch entgegenge»
festen gmpulfe, ihr ®Iei<hge©i<ht herftellenb, hineingetreten leuchtet ©teiner einbrudgboll,
tnbem
er ihn in
ift,
be-
ben Porträgen über
Phagababgita bem inbif(hen ftrtf<hna»3mpulfe gegenüberftellt al8 ben untberfalen Plenfchheit8impul8 gegenüber bemjenigen, ber nur bie Pollenbung ber eigenen ©eele im Puge hat: *P3a8 3um bie
ein3elnen Plenfchen al8 £)öd>fteg fprecf>en fann, ba8 fprid>t in
3U Prbfchuna; unb ©03U Slräfte, bie
heben fann, 3U einem feele
fidf)
bcr einseine Plenfch,
Sfrifcfjna
©enn
er bie
in feinem 3nnern borhanben finb, 3U einem §öd)ften er»
ersiehen fann,
§öcf)ften,
3u
bem
fi<h
bie ein3elne Plenfchen»
©03U ficf> ber ein3elne Ptenfch, ©enn er im
beften
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.
ijermann
©inne an
ftcf>
‘Secfb
auffeßwingen fann, bag
arbeitet,
3 nnerßalb ber ©rbencoolution gibt e§ einjelnen 'Btenfcßenfeele fo
ift
ber ßrifcßna
biel
geben fonnte, ©ie ber
$rifcßna. 9lber eben ber einjelnen menfcßlicßen ©eele
einjelnen
. .
fein etnjigeS TOefen, bag ber
.
. .
‘Siujjer
ber
eg auf ber (Erbe bie “JJIenfcßßeit. Stuf
'illlcnfcßenfeele gibt
ber (Erbe gibt eg außer ber einjelnen ‘iölenfcßenfeele aueß alte bie»
jenigen Slngelegenßeüen, bie nießt einer einjelnen ‘JItenfcßenfeele
angeboren. ’&lan fann
ben
3 mpulg
füßlt:
fieß oorftellen,
33 »IH )
baß eine
<
in fieß
2Henfcßenfeele
fommen mit meiner ‘•öerooll» nur fommen Fann. Siefeg Stre»
fo u»tt
fommnung, alg eine
“Jltenfcßenfeele
ben fönnte befteßen.
Sann mürbe
bie einjelne ‘Klenfcßenfeele,
fteß
eine jebe in ißrer gjfolfcrtßeit, sunäeßft unbejinierbar »eit ent« »icfeln. Silber eg gibt eine “Btenfdßßeit.
©g
gibt Singelegenßeiten für
ben (Erbenplaneten, bureß »elcße biefer (Erbenplanet 3 ufammenßängt mit ber gefamten
<
333elt
. . .
SInbere ßerangefommen, ber <
tft
bag
erfloß
ber
“Bon ber entgegengefeßten ©eite <£ßrtftug»3mpulg
. . .
(Eg
2Bett ber 8rif<ßna»3nxpulg für jebe einjeine ‘Jllenfcßenfeele,
erfloß ber (Erbe ber <Eßriftug»3mpulg für bie
hierbei
ift
3 U beaeßten,
baß bie ganje
<
333te
ber
ganje iSlenfcßßeit.
‘JRenfdjßeit für benjenigen,
ber fonfret benfen fann, nießt el»a bie
jeinen ‘SItenfeßenfeclen
unb eg
©umme
bon
allen ein»
ift.“
bureß bie ©egenüberftellung mit bemjenigen beg Ärifeßna
3»P«^
beg (Eßriftug alg uniPerfaler ‘JKenfcßßeitgimpulg, fo
»irb er bureß bie ©egenüberftellung mit bem ^Bubbßigmug alg ein
3mpulg
ber funbamentalen
Umwertung
aller TOerte
unb beg neuen
Cebengaufftiegg, ber (Erneuerung beg ßebeng beleucßtet.
ung
erfeßließen,
Slucß ßier
ganj neue Siefen beg (Eßriftentumg »enn »ir eg nießt innerßalb ber engen ©cßranfen
erleben »ir »ieber, »ie
fieß
einer nur FtreßUcßcn ober btblifeßen Ceßre betraeßten, fonbern
»ir c§ auf folcßen fogmifd>en unb
ben auf ung »irfen
laffen.
3n
geiftig-gefcßicßtlicßen
»enn
Wintergrün»
benfmürbigen Ofterborträgen ßat
©teiner barauf ßingemiefen, »ie bie ganje bubbßiftifcße Ceibcng» »aßrßeit, bei aller ißrer 3licßtigfeit für ben primären (Erfenntnigjtanbpunft,
boeß bureß bie Satfaeße beg
Surcßbringung ber ßrbe mit ber »ertet »orben
ift,
»ie ©eburt,
(Eßriftugercigniffeg,
gelftigen ßßriftugfubftanj ‘äUter
unb Sranfßeit
nießt
bie
umge«
meßr
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©feiner utib ba§ RZorgenlanb
Ceiben finb für ben,
$um ginben be8
bem
geiftigen
unb tm Sobe
befiegt
Shriftu8impul8 ein
fie burcf) beit
CebenS geworben
burcf) bie
finb,
‘JKittel
wie ber Slob
felbft
Vereinigung mit bem Ruferftan«
benen bie Quelle blefeS fiebenS gefunben »erben fann, 3ticf)t um eine ab»eid>enbc Cefjre, ein ab»ei<f>cnbe3 3>ogma, fonbern um eine <
entgegengefe^te ©inftellung be8 V5illen8 f>anbe[t e8
»a8
jentgen,
un8
läßt
burdf) CihriftuS in bie V3elt
biefe8
Reue unb ©emaftige
al8 gerabe ber geiftige §intergrunb be8
Uberwinbung bei
bigt bie
VSorte f)lnau8ruft
w '3aticf)
gefommen
bem»
bei
Hnb
ni<ht8
Vubbhi§mu8. Vubbfja pre»
3>ürften8 (Tanha;) ber
nimmt
bürftet“,
fief)
ift.
mächtiger unb tiefer füllen,
am
8reu3e bie
gemiffertnafjen
ba8 3>ür«
ganjen R5elt auf fiel). Von ber nur»theoIoglfcf)en Ruf» faffung be8 ©fjriftentumä »erben »ir burcf) folcfje ^Betrachtungen »icber fjingclenft auf jene Diel tiefere, »te fie ©oetfje tm 3ufamften einer
menljang mit ber
Cefjre
bon ben
„3>rei
(E^rfurd^tcrx“
bem,
(bor
©a8 über un8, bor bem, »a8 un8 gleich, unb bor bem, »a3 unter un8 ift) in ben „Väanberjahren“ gegeben fmt: „Run ift aber bon ber
britten
bor bem, ln
fleh
eine
»03U
£ehte8,
3U
‘Religion
»a8 unter un8
tf>r
folcfje
gegrünbet auf
fprechert, ift;
»ir nennen
Sinnesart
am
fie
bie
©hrfwr<f>t
bie chriftliche, »eil
meiften offenbart; e8
bie Rlenfchhett gelangen fonnte
»a8
gehörte basu, bie Srbe nicht allein unter
unb
fleh
unb fief)
ift
ein
Rber
mujjte.
liegen 3U laffen
auf einen höheren ©eburtSort 3U berufen, fonbern auch
Rlebrigfelt
unb Rrmut, Spott unb Verachtung, Schmach unb $ob al8 göttlich an3uerfennen, ja Sünbe felbft
©lenb, Ceiben unb
unb Verbrechen
al8
nicht
§inberntffe,
fonbern al8 görberniffe
be8 ^eiligen 3u berehren unb lieb3uge»innen. gierbon finben freilich
ba
Spuren burch
alle 3citcrx, aber
biefeS einmal erreicht
3urücf,
unb man barf
ift,
fo
ift
nicht
fann bie Rlenfchhett
3l*l>
nicht
fich
uni>
»ieber
fagen, bajj bie chriftliche Religion, ba fie
einmal
erfcf)ienen
einmal
göttlich berförpert f>at, nicht
ift,
Spur
nicht »ieber berfdf>»inben fann,
ba
fie
fich
»ieber aufgelöft »erben mag.“
©oethe nennt in bem, ©a8 er hier bem Sljriftentum entgegenftellt, nicht
au8brücflich ben Vubbf)iömu8,
Rlorte bieleS hinburch,
mu8
»a8
aber »ir hören burch feine
e contrario
gerabe auf ben Vubbhtä-
ben unmittelbarften Ve3ug hat.
303
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Hermann
3n
'•ÖccTri
ähnlich »irfungbBoller VIeife
Steiner,
ftcllt
um
ben ©hriftub»
impulb al8 ben gtnpulb ber 3ufunft im ©egenfa^e 3U ben gmpulfen ber Vergangenheit 3« beleuchten, ber htbifchen Vhagaeabgita bie
Raulubbriefe gegenüber: „Jfn ber Vhagababgita“, fo fennieichnet man ettoab Bor fi<h »ie bie aller«
er hier ben llnterfchteb, „hat reiffte
f?rudht,
toie
bte »unberfdjöne Vubgeftaltung einer langen
RIenfchhettbent»icffung, bie burch SJahrtaufenbe ^erangetDac^fen
unb
enblid) einen reifen, »etfen
unb
fün[tlerifd)cn
fiel)
man
Bor
ben ßeim Bon et»ab Böllig Reuem, bab tnachfen unb immer
mehr auf
ift
Vubbrucf gefunben
hat in ber herrlichen (Sita; unb in ben ^aulubbrtefen hat
toachfen
lieh
muß, unb bab
man
toirfen laffen fann, toenn
unb toenn man
Rebeutung nur
in feiner Bollen
man
eb eben alb feimhaft be-
im Rüge hat babjenige, »ab einmal baraub »erben foll, »enn JJahrtaufenbe unb aber 3ahTtaufenbe ber ©nttnicflung Berfloffen fein »erben in bie 3 u f un ft hinein unb reifer unb immer reifer gemorben fein »irb bab, »ab trachtet,
prophetifch
toie
feimhaft in ben Raulubbriefen angelegt
ift.*
Ruf
Ruffaffung, folchcb ©enfenb hätte eb gar feinen
ber §öhe fold^er
Sinn mehr,
für
ober gegen irgenb eine ßefjre, eine Religion, ein 3>ogma Stellung
3u nehmen, fner fann eb
fi<h
nur noch barum hanbeln,
bie großen
geiftigen 3mpulfe ber Rlenfchheit in ihren großen fobmifchen 3n* fammenhängen 3U erfennen, unb ihre gegenfeitigen Verhältniffe unb Ve3iehungen richtig 3U burchfefjauen. Rber »tchtig ift eb, um
bie richtige SEDeite beb Rlideb babei 3U ge»innen, ber $atfadje ein-
gebenf 3u bleiben, ba§ bab Rlorgenlanb bie VSiege
Religionen ber Rtenfchheit
ift,
unb
fo
im
aller großen
rechten Verftänbnlffe ber
VJahrheit ,Ex Oriente Lux’ bie großen Religionen, bie grofjen Vielt-
anfehauungen, bie gan3en geiftigen Sriebfrdfte beb Rtorgenlanbeb
fennen 3U lernen unb unfer heutigeb abenblänbifcheb ©eiftebleben an ihnen 3U meffen. Rur ein allfeitigeb unb ricfjtigeb ©rfaffen ber geiftigen Vierte beb Rtorgcnlanbeb fann unb in bte Sage feljen, ben ©inflüffen 3U begegnen, bie Bon Often her mehr unb mehr auf ben Rieften einbringen unb bab abenblänbtf<he ©eiftebleben in eine Richtung 3U bringen fuchen, bie nicht im Sinne beb ©ahren 'JHenfchheitbfortfchritteb liegt.
304
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©feiltet
©eutfätum
batf
utti) »on
grtebridfj SRittelmeoer* 3>er beutfd)e Seift
“Was
Sr Sr
er
Ifat
bollenbet,
ni<fet
im SCOeÜcnlaufe fdwffen foll. 3 u f un flätorgcH boffnunggöoIL
in
lebt
auf 3ufunft8taten lebengeotl. Sn feines Eöejeng Siefen füf)U er mädjtia Verborgne«, bag noch reifenb toirfen muß, ‘SOic barf in Jeinbcg EJTacfit öerftänbniSIog 3>er EDuitfd) nad) feinem Snbe ftd> beleben, ©otang bag Ccbcn fief) ifjm offenbart, 3>aä fi<f> in ^ebenätourjeln fcfjaffenb Ibält. ‘Ruoolf ©t einer
EBa§ anbern
fjofft
blieben:
f>at,
Seutfdjlanb
aus*
©filier: „3ebe§ EJolf
Sag
ba§
ein fidiere? ©elbftgefüfjl.
Srniebrtgung Eluierungen fetns*
Anlage ober ba8 ©fücf
EJölfern bie ©unft ifjrer
ißrer ©efd)id)te oerfieljen
ber ©eutfdjen
ift
bem ©eutfdjen
EBof)l
berfagt ge-
in gelten
finb
tieffter
eines* ßöcßften, getftigften ©elbftbetoußt«
bie
EDelt
feinen
Sag
in
fiat
ift
bie Srnte ber
fiinauägeflungen.
©o
in
in ber ©efd)id)te, aber ber
ganjen
©°
3«tt.“
oornefimlid)
in giefite: „ETur ber S>eutfd>c fann Patriot fein; nur er fann im 3toecfe fofdEje
©timme
im
SDorgefüfjl
bollcs*
anä
bie ganje
feine Etation
für
©ätje fjeute auf
bie
fid)
©irfen
Eltenfcßfielt
lägt,
feiner Säten,
£id)t getreten
niematib »erbenft, ber
ift,
fie
fonnte
oon benen bod) fd>on Eter^etßungs**
man
©of)f bemerfen,
baß ber
gerne nad>gefprod)en, aber er fonnte
oft
EBenn
©Überholt ©urben,
Seutfdfie
Sr
oon
fjeute fein
gälte fie gar
fie niefjt ©irflid)
3U
nadßerleben.
in ber ©eiftegtodt nidjt 3u fjaufe, in ber biefe EBorte allein
al8 EDagrgett ©irfen tonnten, ©tatt beffen
•
Hingen ©ie
ftoge EBorte »ernennten tagt, bie ifjm
rcd)te8 EJerfjältnig ju ißnen ju finben ©ußte.
Sr ©ar
fie
tn feiner ©eele mit ifjm erlebt.
aber biefe EBorte ju E3eginn be§ EBeltfriegs* fo
EBer
umfaffen.*
bem fönnen
eineg SünglittgS, ber im EJollgefüf)! feiner ßraft unb
©ar
ein neueS beutfdjei*
©elbftbe©ußtfetn aufgefommen. 3>urd) bie großen RrtegSerfolge be8
3aßrßunbert8, burd) bag ein3igartigeEIufblüßen ber beutfeßen 3nbu« *)
fjür
einen
auSfdieibenbcn
EHitarbeiter
Dom gerauSgeber
noch
übernommen
303
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fjricbrid)
ftric batte
fidf)
Aiitclinctjer
©mpfinben, baß er etmaS für bie A3elt
{ein bunfleS
3U
bebeuten
mar in8 Außerlt<ße, ja in8 Anmaßenbe geraten. So <8 ber 2BeIt nlcßt unb gefiel im ©runbe ber beutfdßen Seele
habe,
gefiel
<
©8
ni<ßt.
Untreue
3 ur
gegen
berleitete
—
ben eignen
daneben
borbereitete,
britifeßer
auf bie beutfeße
“Jllufit
3
«raft
um
2Henfd)lid>fdt, in
Ceibenfcßaft,
So
bem
Stol 3
SIDiffenfefjaft,
gier ein Ulnrufen ber beut»
ba8 bod)
au8 bem maßren
nidf)t
beutfeßen ©eifte geboren mar, bort ein £)inftreben l
un8 unfer
fo
S>ie gan 3 c Unficßerßelt, getommen mar, mürbe mäßrenb beö
nationalen Unglücf.
unb
unb
©eift
ber
oerfümmert meiter.
tn bie fo ba8 beutfeße A3efen
{eben
©eift,
ba8 Selbftbcmußtfein
lebte
ber flaffifcßen geit al8 Stol 3 auf bie beutfeße
SBeltfriegS
felber
einmal bie ©rfenntniS ermaeßen, baß ba8 Allbeut»
roirb
tum gerabe unbeutfeß mar, nämlich Unterliegen
Aber
ber ©eutfdße in ber 'IDelt anberg füllen gelernt.
boeb bie
ecfjte
3 nr
allgemeinen
beutfeße ©eele nießt mobnte.
unb gegeneinan» ©röße unb «larbeit beä
leben auch beute in ©eutfeßlanb nebeneinanber
ber ein AationaligmuS, bem bureßaug bie ©eifteS fehlt, unb ein 3uternationali8mu8, ber ebenfo ber Siefe unb «raft be8 ©eifteg ermangelt, «aum eine größere A)ob!tat fönnte bielen ©cutfcßen roiberfabren, al8 menn ihnen in biefer
febmeren AäeltgefeßicßtSftunbe ein gefunbeg CebcnSgefüßl gefebentt
Sie tonnten beffen allcrbingg nur froh merben, menn e8
mürbe.
bor bem flarften A3irflicßfeit8finn in unfrer augenblidlicben Sage
unb menn e8
beftebt,
boeß,
ohne
ittS
Unmabre
ober
inS
Unbe»
fcßelbene 3 u treiben, bie Seele mit Befriebigung, ja mit aller ‘Be-
geiferung
unb auch mit
aller «raft für bie
ergeben fönnen.
5>a8 Alltagsleben
erfüllt
gaben, bie
fieß
am man
folcbeS Selbflgefüßl
erjten 3 u
Aufgabe, an bie
ficb
bermag.
gemlnnen
gemtefen
fießt
ift
äußeren Auflehrt,
baß ein
au8 einer großen
mit allem, mag
©ibt e8 mirflicß eine „beutfeße A3eltmiffion“, bie
man alle
Siefen ber beutf<ben Seele aufruft unb alle B3citen ber beutfeßen B3eltmöglicßfett ba,
umfpannt?
ber bie innerfte
bollen
©8
3ft fein
«raft ber
Sprecher für ba8 ©eutfeßtum
beutfeßen
Seele bereint mit ber
©röße be8 beutfeßen ©eifteg? nitßt nur unfre Uber 3 eugung, fonbern unfre lebenbige
ift
©rfaßrung,
baß bie bon
Steiner
gefeßaffene
©eifteSroiffenfcbaft
306
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©teiner unb bng 3>eutfd>tum
neben bieten attbern ©aben aud) fdjen bereit
3>od)
l)at.
ift
fjier
ein ©efd>enf für bie 3>eut*
eS fein bequemeg 3>eutfd)tum, baS allen
elementaren gnftinften fdjmeidjelt, fonbern ein fjoßeS S>eutfd)tum,
baS mit allen Kräften beS ©elftes unb ber Seele erobert
um
aber bann baS Ceben mit
Biel, feßr btel wirb
bie güfjrcr, auf bie baS
liditer
greubenfraft
an ber fjrage
fid)
ob bor allem
Vertrauen ber beutfd>en gugcnb
Ijört,
ein
3 U erringen wiffen. Bafimen für unfer Büb weit auS* fpannen. Bber gerabe bamit fommen mir ja einem beutfcfjen ©etfteSbebürfniS entgegen. Cange bor unfrer gefd)id)tlid)en 3 eit ift ein alter Kontinent fo er 3 ät)len unS bie fjorfcfjungen SteinerS unb eine alte Kultur in jaßrfjunbertelangen, gewaltigen BJaffer*
folcßeS 3)eutfd)tum
B3ir müffen
ficf)
unb
fein will,
3 U burdjftraljlen.
entfdjeiben,
ifjr
3 unädjft ben
—
—
fataftropfjen
untergegangen.
gn ben Stntflutfagen
©reigniS bem ©ebädjtniS ber Bienfdjfjeit
bem
tief
f>at
ficf)
bieS
etngefcßrleben. Bad>»
Bölferwanberungen bon BJeften nad) Often bie Blenfd)f)elt fid) eine neue ijetmat gefugt tjatte, nal>m unfre Blenfd)« ßeitSfultur bom gnneren BfienS auS einen neuen Anfang. B)er in mächtigen
SteinerS Kulturbetrad)tung wirflid) oerftefjcn folgen müffen in rl)t)tf)men
ßerauS
ifjre
in
will,
wirb ißr
freilich
fjintergrünbe hinein, wie auS tiefen B3eltgeifteSgefeßlicßen
Kultur wirb unb bergest,
gn
'Bewegungen Kultur
um
ber Stjmbolif beS SierfreifeS, bie ja
bon ber BHffenfdjaft f>eute nod) nicfjt berftanben wirb, |>at fid) auS altem, inftinftäfjnlid&em ©rfpüren eine ©rinnerung an biefe ©cßeimniffe erhalten, gn großen foSmifdjen Borgängen, bie ntdjt nur med)anifd)»matcriell, fonbern geifttg finb unb geiftig auf baS Seelenleben ber Blenfdjßeit wirfen, füljrenben Kulturen
etwas über
immer ein
3 Weitaufenb
Eeiftungen bollbringen
fie
gaßre.
liegt
eS begrünbet, baß bie
beftiminteS CebenSalter erreichen,
3ßre ureigenen, entfdjeibenben
in ben erften 3 Wei günfteln biefeS
raumS, wäßrenb bann ber 3mpul8 an 3ntenfität
berliert,
3 eit'
waS
er
an ©jtenfität gewinnt. 3>aß aud) bie äußere ©cfcßidjtSforfdjung fid) 3 um Suchen getrieben füßlt nacf) folcßem BßbtßmuS ber B)elt* gefd)id)te, fann man auS SpenglerS Kulturbetrad)tung feßen. 3ft in allebem bie Bnfcßauung StcinerS faum an 3 ubeuten, fo fann ein gauptgebanfe ßier ßeröorgeßoben werben. 3>a3 neue Kulturwerben
307
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griebrid)
nach ber großen giut geftofjen
t>at
«Rittelnictjer
ben ©inn, ba§
F>cr aug*
©enfehheit
btc
mirb aug einer aiten träumenben ©eiftlgfeit, aug bem
„“fJarabieg“,
um
3nbertum ber
<
einmal bie ©rbe 3U erobern. 3unäd)ft
erft
©o bermag
©chaueng.
3u fchen, bon ber er
bon SBolfgium,
bem ©unberlanb beg
bann
er in ein3igfcf)önem
Sprache
noch
fich
fünftaufenb
©eigheiten
3 a hre
bor unfrer
brüben im ^lerfertum ein neueg
tum, beffen eigentliche Kulturblüte bemnach
©urd) eine
3u entbeden märe,
^of>e
©inflang
bie eigentliche 3ugenbfraft beg JJnbertumg
erlahmt, nach ©telner fdjon etma
3eitred)nung, erhebt
„©aja“
mit aller ©eelengeroalt in bie
aug benen
©ebanfenleben,
©g
bag noch
fjicr
ift
getftig*finbItd>CR
ber 3nber bie ©tnnentbelt nur alg fjintoegftrebt
«Reiche beg ©eifteg hinein,
heraugfjolt.
Slber übermächtig
3Henfd)f)eit boran.
bie ©eljnfucht 3urüd nad)
geE>t
Werfer hinaug in bie ©eit unb
bualiftifche
gefd)id)tlid)
«Religion
entfchliefjt fich,
fteren ©eifteg für feinen Cichtgeift,
boä
*3Jolfg»
noch
erft
fd>aut
ber
‘Keid) beg fin»
ben ihn fein ftührergeniug, ber
llr»3<irathuftra, in ber ©onnenherrlidjfett 3U berehren gelehrt h«t
im tapferen Kampf 3U erobern. ©teber meiter im
“älnfchlufj
(
an bic
©rbentnirflichfeit gelangt bie ägpptifch*babt)lonifch*djalbätfche Kul«
©ohl
©enfd) noch bon einer großartig geiftigen £jim* bient ihm ba3u, bie ©rbe 3U begreifen unb 3U aber erreicht ber ©enfd) im ©riechen, mährenb bie ehrtnürbigen “©eiten “älghptcng unb ‘Sabptong in ©eltgefchid)t* liehen ©chlummer finfen, bie bolle Harmonie 3tbif<hen ©eift unb tur.
lebt ber
melgfunbe, aber
fie
©ann
beherrfchen.
©tnnlidhfeit.
©ag
unfterblich
©erfe rührt gerabe reicht
ift.
3n
im “Römertum bag
„«Recht*,
“Römertum
jubelnbe
«Rrt,
aber in gleichem ©eift
bag
fich
bag
bebeutungglog getoorben mar, herrfchte ber ©etft
©inn? ©ag fann
©er Kulturtoeg
©a
beginnt, in ben erften
3 a hr*
neue 3«ü ihr §aupt 3u erheben,
ihre
Aufgabe fein?
führt tiefer in bie ©atertalität hinein. 3«*,
jeiji
©atcrie ihre gan3e ©efährlid)feit unb broht bie beg ©enfdjen 3U erftiden. “Jtid)t fo fehr alg ©ebanfen-
erft entfaltet
©eiftigfeit
ber ©enfcf>
unb
politifch
thr
hel [ enif<hen
‘Reich
auf bie ©rbe unb getoinnt
feft
3et)nten beg 15. 3ahrhnnbertg, eine ift
ber
fteilt fich
fiange noch, nachbem bag ©riechentunt, ja auch
ber gried)ifeh*römtfehen Kultur,
©ag
Ceudjten
baher, bajj hier ein ©enfchh^ii^iel ü>irflid> er*
anbrer
bie
308
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©teincr utib bag 3>eutfd&tum
um
fgftem,
fo
mehr alg ßebengprajig, bie bem 6id)tbaren ju
VHchtigFeit gibt, treter
^errfcfjt
©o
V3ir ©üfjten Feine V>eltan}cf>auung,
©egentoart
fo tief berftanben
eitünicfiung felber geforbert
ift,
ber Vlaterialigmug ber
fo gleidjfam
fetjeint, tbie
bom
©eift ber ©rb*
in biefer „®eifte8“ttiffenfd)aft.
Vid)t nur, baß bie §öljen ber Vaturtoiffenfdjaft unb ©infeitigFeit in ber £ebenärt<f)tung nicht
S'edfjniF
Fonnte ber
allein
Vugbilbung
ejaFte praftifdhe Verftanb ber Vlenfchljeit feine bolle
Voch
erfahren.
gleidjfam
©eift
mehr: boll
inbem
aufftöfjt
ber
eigentliche (Erbe nbetou&tf ein. fcfjen
Vienfeh
jegt
auf bie ©innenmelt,
eine Vemugtfeingart, bie früheren
Vn
ohne
$u getninnen ©aren, noch
mehr ©irb 3ugegeben: an ber Vlaterie
biel
biel
ber Vlaterialigmug, auch über bie Ver-
be§ 3b«aligmug, auch über bie VerFüttbiger be8 ©fmfkntumg.
3«Oe«
nicht
mit
feinem er
enttbicfelt
eigen mar: bas
ber Vußentoelt erwacht im Vien-
bag boll-bemufjte, boll-perfönliche 3<h-
3 u,n
äußeren
biefer Vetougtfetngent©icFlung haben erft bie neueren Sprachen bag 3<h alg VIltagg©ort, ©ährenb eg in ben alten Sprachen getoiffermagen im 3«0©ort halbtoacf) träumt. S>ag ift eg ja, warum fleh
bie VÖeltgeiftigFeit borübergehetib für 3ahrtaufenbe
bem Vien»
Veid)tum berhüllte:bagFlare, freie 3<h follte erftehen! ©och traurig märe eg, toenn nur bieg toäre. Vier allerbingg bag
fdjen in ihrem
3<f>
nur Fennt aug ber mobernen Vfb<holog»e> alg
bie 3nncnfeite
ber VorftellunggberFnüpfung in einem felbftänbigen Organigmug, ber ©irb jdhon bigher nicht haben mitgehen Fönnen. ftellt
eg
fi«h
bem
©an3 anberg
bar, ber in angeftrengter innerer Vrbelt
fteljt
an
feinem 3<h- ©egenüber V3unbt, ber in bicFen Vänben ber ^pfpchologie über bag 3<h Faum ein V3ort 3U fagen hat, taucht ein anbrer
empor,
5
i(
mehr bag
um
§ te bem bag 3<h bag eigentliche ©afeingerlebnig feiner 3 nner H$feÜ gleichfam bicht unb 3$ i
ift.
3e
bichter
mehr Fann eg ©erben 3um Cid)t, bag bie VJcIt neu erleuchtet, ©erabe auch bie £id)tbertoanbtfchnft beg 3<h toirb ftarF 3um ©rlebnig, alg »enn ©ir mit ihm in bie 3 nncn fe Oe beffen brängen, ©ag fich nach äugen alg CidEjt offenbart. 3 e ftärFer bie ©ebanFen unb ©efühle ©erben, umfo ©efenhafter ©eifen fie in eine ©ahre VJirtlicgFeit IjiTtcin, ©ährenb bie Vugentoclt fchemenhafter ©irb, leerer, leichter, burchfcfyeincnb für ©eiftigeg. ©ben im 3<h. bag toirb,
fo
309
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Bittelmcper
.griebricf)
an ber BufjentDelt tnerben.
er»»adf)t
©elbft»erftänblid)
beginnt bie SBelt »ieber geizig ju
ift,
finb
fold>e
Un*©inn
BSorte
ben,
für
ben „©Inn“ in fid) felbft $u ertoecfen, 3U erobern „»er» Dag nun 3U gewinnen ift, fönnte aber in einer entarteten Blenfd)l)eit ntdE)t gewonnen »erben, »enn nid)t in einem 3ettpunft
ber
nicijt
ftef)t“.
*2
ber BlenfdjljeitgenttDtcflung, gerabe alg baS ©leid)ge»id>t 3©lfd>en ©eift
unb Selb gefunben »ar, ber ©f)riftu8 fid) in einem ‘JHenfdEjen I)ätte. ©r löft ba8 3 d) Io8 au8 bem Bolf83ufammenf)ang,
offenbart
au8 bem gamiliensufammenfjang, aber »eit,
auef) eine erfte, allerinnerfte
mit
auf: bie
hinein eine
allerljödjfte
©inigunggfraft, in ber
mit allem »erbinbet: bie £iebe.
bem
e8 auf
ftellt
fid) felbft,
eigentlichen
©inn
aller
©o
ftd)
Bud) bort
©rbent»idlung
lebt
<
»erbunben.
tief
l)ter
2tid&t
auggefagt <
ber Btittelpunft ber 3Bclt-
ift
»o man »on
bie ©f)riftug»irfung,
©leg aber fann allein
ober »tffen »UI.
er
3eigt fid^ bie £l)riftu8erfd)einung
»te in ber Geologie, aber ©l>riftu8
nichts »elfe
er
ber Blenfdf) neu
eine abftrafte „Bbfolutfiett“ beg ©hriftentumg »irb
gefd)icf)te.
gibt il>m
Beuberbtnbung mit ber ©eifteg»
bem „Bater“. SHe innerfte ©igenfraft be8 34) ruft greil>eit, unb in biefe allerinnerfte ©igenfraft gtejjt
il)r
bie f)öd)fte
Kulturaufgabe fein für unfre Blenfd)f)eltg3eit foll ber Blenfd) ntdE)t im Btaterialigmug »erfinfen, fo muff, »on ber »ollen ‘Breite :
unb ©tärfe ber ©innen»elt Ijer, im 3<f>, au8 feinem 3ropul8 heraug unb »on feiner 3nnen»elt aug, ber 3ug<*ng gefunben »erben 3ur bie fid) bann fommenben 3eiten »icber reicher
BJeltgeiftigfett,
erfdjlie^en »irb.
Böelcheg Bolfgtum
fann nun
f)ier
»orangenen?
—
©ajj
bag
Britentum bie befonbere Bnlage unb Bufgabe l)at, bie „Bewufjtunb bie gan3e ©röfce ber materiellen Kultur
feingfeele“ aug3ubilben
3U entfalten,
l>at
©teiner
feit
3 al)ren
tn ber früheren Kultur gab cg
»ag
oft au8gefprocf)en.
Bufgaben
bie ©rieten. BDentgfteng angebeutet
muß
hier »orgetragen »trb, eine intime
fte^t, bie
B5 iffenfd)aft
ja für bie geiftige ©rfenntnig nid)t
nur
feiten finb, fonbern »irflid>e IDefenljeiten, »ie
noch btel »irfli^er, beren Böalten »ol)l
Bber auch
für bie Börner »te für
werben, baf}
fjinter allem,
ber Bolfgfeelen
bidjterifdje
BÖunbt
erforf<f)t
Billig»
aljnt, bod)
»erben fann big
hin 3U ihrem äußeren 3ufammen»lrfen mit £uft unb Cid&t unb
310
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Steiner unb baS ©cutfcßtum
wieber big ßtn 3U ißrem inneren ©inwtrfen auf bag unbewußte
Sor
Seelenleben.
allem 'Jlationalfanattgmug bewaßrt außer
3um
©rnft folcßer Miffenfcßaft au(ß bie Slnfcßauung, baß
bem
Shtlhxr»
leben alle ‘Böller 3ufammenwirfen muffen, wie im ©in3elmenf<ßen bie Seelenfäßtgteiten,
3 <ß
unb
bie anbre Bnfdßauung, baß bag ßößere
beg Blenfcßen in immer neuen ©rbenleben bureß Berfcßtebene
Böller geßt. B)ag ftßaft
ift
nun Bon
— bie ©eutfeßen
ber mitteleuropäifcßen Sulturgemein«
finb nießt allein
—
3U erwarten?
Cange tag über biefen ßänbern ber ©raunt ber ßinbßeit.
“2118
ber 3nber, |a alg ber ©rieeße f<ßon ßerrlicße ©eifteggipfel erftiegen ßatte, fdßaute bie jugenblicße
©ermanenfeele no<ß tmmer tröumenb
ßinein in bie großartige ©eftaltenwelt ißrer Btßtßologie unb näßrte fidß
an biefem aßnunggtiefen BJeltBerfteßen. 3 a big weit ing waren ßier alte Kräfte beg Scßaueng waeß. ©in
Mittelalter ßinein
Bucß ber
intereffanteften Buffcßlüffe über Unberftanbeneg ließe fieß
feßreiben,
wenn man
in ber mtttelalterlidßen ßunft
bem naeßgeßen
—
©ie ©lorie beg Buferftanbenen auf bem 3fenßeimer Bltar bie Bugfüßrungen über bie „Bura“ in Steinerg „Sßeofopßie“:
ba
ift
wollte.
So
ein Betfpiel.
berfunfen
fonft
bag
alte
ift.
förbert ber lünftleriftße spro3eß
©er germanifeße
©etft«Scßauen
notß
fogar
©lüdfgfall nießt
ift
böllig
3U Sage, uxtg
nun
baß
ber,
war,
erlofcßen
neuen 3eit feßon eine ßoße ©ntwidlung errcicßt ©oetße 3um Beifpiel ift nur Boll 3U Berfteßen, nießt nur in
alg ber ©eift ber ßatte.
Gin3e[f<ßöpfungen wie
bem ©ebießt „©ie ©eßeimnlffe“
„Blärdßen Bon ber grünen Scßlange unb ber feßönen
bem
gerabe
Jießteg,
feinem
ßat über
Uberfcßau
bie
ift
in
gauptwerf, fein
bem
Scßauen.
tragifeße
©araug
<
^
erllärt fieß aueß
Unwirtfamfeit biefer großen ^ßilofopßien, big ein
neueg ©eift»Scßauen gewonnen ßinein liegt noeß lange über
Bon
bem
im B>elt*©rlebnig ScßelHngg, im ©eift»©rlebnig §egelg
no<ß „fublimiertefteg alteg Qellfeßen“.
bie
Selbft
ober
Cilte“, fon«
wenn man im 3 ^'® r n^
„Sauft“,
©eiftigleit.
Bn
bem
ift.
BJett
beutfeßen
in bie BHffenfcßaften
©enfen ein
3arter
©uft
einer ©egenüberftellung ber Bftronomie bei
ßepler unb Bewton, ber g<ubenleßre bei ©oetße unb Bewton, ber
©ntwicflunggBorftellung bet ©oetße unb
©arwin
ßat bieg Steiner
einmal tlar bargetan.
311
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Jricbridj
©oeg
©riecge, ber
in eine
ba nocg
fpricfjt
<
Oiittclin cljer
Hidgt fo glüdlicg
üicl Suefereg mit.
roie
ber
au8 bem bilbgaften ©eelenfcgaucn rugig ginübermucgg mit [legeren Hmriffen,
2Ht)tl)oIogie
Dom
Htbfterienmiffen
unb Don ba in bie goge ©ebanfenmelt
burcgleucgtet,
feiner grogen
©ermane in ber Hölfermanberungg3eit feine an Secte gemefen mar unb mieberum feine gemalt gatte, unb nicgtg fanb fid> fogleieg, bag igin
oerlor ber
©elfter,
Htgtgologie, bie fo reieg
Seele
fo reieg
neue (Erfüllung gebracht gaftigfeit, bie
©a
gätte.
ber mächtigen Seelen*
blieb
burcg gagrtaufenbe gin gefammelt gatte, nur bie
fi cg
im ßeben unb ber ©emeinfcgaft. ©ag Hibelungenlieb lägt ung nocg agnen, mie bamalS alle ©ugenb ber ©anfbarfeit unb Sreue unb jebeg fjelbentum gerrlicg gerborblügte. Hugerbem aber Hloglicgfeit,
3unäcgft
ficg
3ufammeit3U3icf)cn
glcicgfam
ber Hcrfönliegteit
30g ein in bie ©iefen ber germanifcgen Seele ein gegeimeb, tiefeg
Segnen
naeg ber geiftigen Hielt.
©ag mar
gift ber
germanifcgen Hölter, al 3
fie
laffen
mürben.
3n
©griftentum auf. feiner alten
ber
nagmen
Hienn ber ©riecge
bie
bie
©ermanen bag
neue Offenbarung mit
Offenbarung bergleicgen unb auggletcgcn tonnte,
©ermane Don Hnfang
Don innen
bie tragtfcg eble “SHit-
in bie ©efcgicgte gincin ent*
folcger gnnerlicgteit
ger
im
an, fdgon
neu 3U
naeg3ufcgaffen,
fjelianb,
fu(gtc
bag ©griftcntum
fcgaffen, gleicgfam su er*
immer unb nur Dergeffen gatte. 3 n folcger gnncrlicgtclt mürbe, munberfamen 3^iten ber Hlgftif gerauf3ogcn, „aua ber germanifegen Seele ber beutfege ©eift geboren“, ber bag Segnen laufegen alg bag Hlort, auf bag er gemartet gatte, bag er
gemufft al 3
bie
ber Seele ln bemugteg ©ciftegftreben Dermanbelte. gatte bie Hlgftif,
in
beit beutfegen
gelug
SUefiug,
3 nnerlidgfeit, Don ©efegart big Hu* megr gefüglgmägig*religiög ben Hnfdglug
Hleiftern ber
noeg
naeg oben gefuegt,
fo
erfüllte
fieg
bieg
Sucgen bureg bie groge ©ebanteng tritt HJeltgeift. Sein
beutfege ‘pgilofopgte: in ber liegten Älargeit beg gier ber Hlenfcgengeift in
Herbinbung mit bem
©rögteg bigger gat gier ber beutfege ©eift ber Hielt Hlle3eit
unb allentgalben aber
ift
maltenben ©eift“. fegiegte,
bie
Hatur
So
bem
burcgfpürt eg
in ©oetge.
HJag
gefegentt.
bag eigentlicg beutfdje Hlefen
»ein gegeimeg innereg Sucgen naeg
bie Hielt überall bureg*
gerrlicg
in
Berber bie ©e*
innerfteg Streben
ift,
aug ben
312
Digitizcrrfcy
©feiner unb bag 3>eutjd)tum
©emütg ßeraug, nacft einem fiidjt, bag ben 2Henfd>en burd)leud)tet, mag Seinen ber Seele ift nad) bcm ®eift, bag
Siefen »oll f>at
lies
bie 2Henf4)l)eit bor allem Ijier erfahren.
2lber nod) ßaben mir ein Ccßteg
mane
ermadjte ja
nidf)t
auggefprod>en. ©er ®er* in bag
<
alg bie
erft,
3ZIenfc^^cit
3 c ‘la
*
tcr
^eg
flaren 34) ein3urüden begann. ®crabe im ©egenfaß 311m gnber,
ber fubjcFtit* in feinem 34)
Me
ßö4)ften §öf)en erflieg, aber objeftio
fein großeg 3ntere[fe naßm, ßatte ber ©ermane am 3^*£eben greube, aud) alg ber 3^>*Sn^lt nod) menig entmidelt mar. 3 n bag ^erfönlidjfeUäbemußtfein unb ^perfönlid)feita[eben mürbe ja and) feine mächtige Seelenßaftigfeit Ijineingeleitet, alg fie ßeimatlog gemorben mar. So finb bie ©eutfcfjen 34)*‘3Kcn f4)« t) gemorben, burd) bie gan3e ©efdjidjte f)inbur4), im cblen mie im
an biefem 34)
üblen Sinn. 2lnber8 alg
mo
itt
ben ‘Kenaiffancemenfdjen in
3 ta Ii cn
.
bag 34) meßr empfinbungamäßig auglebte an ber 21ußenbieg 34) in feine eignen Siefen ein. ©ie beutf4>c
fld)
melt,
teerte
Kultur mürbe eine 34>*^ l‘ ltur
im ein3elnen Steiner
23eifpiele
-
3U bringen, für bie
berantmortlic^ ift: 2öenn fid) fiutßer an ber fyrage: 2Die bcfomme i4> einen auf bem SRei4)gtag in IBormg, »ielleidjb
ni<f>t
in ber Klofterselle abfämpfte
gnäbigen ®ott?, menn er
bem 2Bortlaut
ni4)t
na4), aber
fenntnig blieb: $ier
ftefje
i
,
fidtjer i cf>
bcm Sinn
fann
na4), bei
bem
25c-
nidjt anberg!, fo erf4)ien
bieg einer richtig romanif4) organifkrteu 2leligiofität unoerftäubli4>,
aber eg
ja alg Urfeßerei,
mar
bie Sat, bie t>on ber
neuen
3eit geforbert mar, bie »on ber germanif4>en Seele aug ber Siefe bejubelt mürbe, meil
fie
25eetl)o»en
Sonaten unb Stjmpßonien
in
feinen
in
ißr
fid)
felbft
Ober menit
erfannte. bie
2Hufit 3ur
Seelenfpracße umf4)uf, in ber ein 2Henf4) »on feinem Kampf mit
bem
S4)idfal
er3äf)It, fo
mar bieg etmag anbereg,
Uener ober gar ber Orientale alg f4)lȧ
alg
mag
ber 3t»*
2Ilufif erlebt ßatte, aber eg er-
ber 2Hufif ißre eigne große Sulunfi. inbem
fie
nun aug
3um Organ ber Offenbarung aug ©eiftegßößen 2Benn ©oetße feine ©ießtungen alg „23ru4)ftüde mögen feine
einer 34>*$ünberin
roerben
mirb.
einer großen Konfeffion“ »or bie 2Delt ßinftellte, fo
Scßaufpiele meniger mirffam auf bet 25üf>ne fteßen alg bie beg
großen
Cebenä3ufd>auerg
Sßafejpeare:
ber
2llenfcf)
©oetße
ift
313
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jyriebrieh
Blenfdhhett8erlebnt8 geworben.
Bittelmeper
Ober wenn
Jicfjtc
in bie tiefften
um
bort ben 3“gang 3“ ftnben 3U ben mögen feine BJerfe oon ben 3>eut» fdjen felbft nidf>t oerftanben, ja faum gelefen »erben: er hat bod) guten ©runb 3U bem ftol3en B3ort, »enn einer nur ein ©eutfdjer fei, fo muffe er fo philofophieren »ie er. ©er befannte 3nbl»i-
Siefen be8
3$
hlnabftelgt,
lebten Eebenägeheimniffen, fo
bualiämug ber ©eutfehen »irb un8 fo in feinem ebelften B3efen erleuchtet. B3a8 |>i€r für ©efatjren brohen, baä hat olelleldht bie 3ch*"}3olitif
be§ lebten beutfehen KaiferS unb bie 3<h*^htlofophte
beä lebten beutfehen Eebenäbenferä, Ttiebfdje, beibe in ©eutfehlanb
bem Buälanb um
oerftanben unb oertragen, aber
ärgerlicher,
fo
—
am
flarftcn gemaef)t. ©odf) auch &aä lebte Böunber be8 3<b hat bie ©ermanenfeele früh erfdjaut. Gcfjon bie Gprache fagt alleä.
GpraehfpUlerei
“2tid>t
eg,
ift
»enn »tr ba8 beutfehe B)ort 3ft e8 nicht, alg
gleichen.
3nnere nimmt, bag
Unb »enn
mit
bem
ob ba§ „ich“
beutfehen BJort „Eicht“ oerfi<h
aug bem
„Eicht“
ba8
feinem 3«nen»efen erlebt?
Eicht gleichfom in
»ir auf bie Eautbilbung
bie "Blähen fdf)ön
'unb
fonbern 6pra<hforfd)ung höherer Brt,
„ich“
felbft
achten:
ift
e8 nicht über
unb »ahr, »ie in bem „ich“ ber Eichtlaut i rein um bann in bem gebehnten df), halb ©eift, harb unb erlöfchenb über baä ©afein
ftarf aufblibt,
Gtofflichfeit, gleiehfam erleuchtcnb
3« fol<h«m 6eher»iffen ber Gprache liegt »ohl »arum Gteiner auch Buälänbcrn gelegentlich raten foll,
hin3ufprühen? ber ©runb,
»enn fie 3um reinen, tiefen 3<fKBe»uhtfein fommen »ollen, neben bem 3ch*B3ort ihrer Gprache baä beutfehe B)ort 3<h mebitatio 3u Öilfe
311
nehmen.
Go
birgt bie
Gprache,
beutfehe
Ber-
otel
fo
unb ©efehmadlofeg auch gerabe in ihr fein BJefen treibt, B3a8 bie Gprache in finblich 3 n ftinft geahnt, baS hat in genialer ©rohartigfett bie
berbteä
hohe Oerborgene ©eifte8»ei8heit. ficherem
BIhftif auägefproehen bureh
beutfdhe
Bleiftcr
oermag ba8 B3örtlein 3<h 3“ fprechen benn
»a8 baS
ber
grofje
Blpftifer
in reltgiöfer
©efehart:
Blemanb
Unb
alletn ber Bater.
£jer3engfprache
Derfünbigt,
bem ge»altigen BhUofoPhen in bie Siefe meineä 3<h ein» bann bin ich in ©ott.
lebt al8 hö<hfteS ©eifteSftreben in
ber „©eutfehheit“, JJ^te: bringe,
»o
ich
»enn
ich
eS fehaffenb erlebe,
Goll in foldjen ©ebanfen
»«rflidf)
—
bie
B3ahrhett
fein,
fo
muh
314
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Steiner unb ba« ©eutjeßtum
flcß
tn tßnen nicht nur (Sinjelitcg erleuchten, fonbern bie gan3e
unb Slefe ber
SZDcite
beutfefjen SZDlrflld^felt.
A3tr ©ollen eS un8
gönnen, bteS unfer Steht nun noch feßeinen 3U laffen hinein in bie <
beutfeße
3Hr)thoCogie,
in bie
beutle
<5efcf)icE>tc,
in baS beutfeße
©etfteSleben, tn bie beutfeße SufunftSaufgabe.*)
©aß
Anfcßauung bon ber Al ß t h o l o g i e faft ln allem abmeießt bon ber alten Anfcßauung, ift unS fchon entgegengetreten. (Sine große Stunbe ©irb eS ©erben gerabe für bie A3iffenfcßaft ber Atßthen, Sagen unb Alärcßen, ©enn in ihr bie Anregungen SteinerS aufgehen. AlleS ©irb anberS in biefem bie antßropofopßifch«
(geheimnisreich: bie Alclt ertoeitert
ber ASahrßeitSgeßalt erhöht
©ie A3 e
fleh,
flcß,
baS Serben
erhellt
fi<^>,
bie A)ecßfelbe3iehungen erleueßten
bon ber unS hier er3äßlt ©irb, ift ja nicht nur bie ASelt einiger befannter Aaturborgänge unb einiger bürftiger ©efcßtcßtSerinncrungen. Atßtßologie ift baS uralte ge©altige ©efi(h.
bächtniS ber
1
1
,
mühfam
baS in ficf> AMtgefeßeßniffe unb A3elt* benen heute bie A3iffenfcßaft ben 3ugang nur immer toteber ben Kampf ber grüß»
*2TlenfdE)F)cit,
berhältniffe be©ahrt, 3u fueßt.
A3o
toir
lingSfonne fahen mit beut erfterbenben AHnter, ba ringen in A3aßrßeit
Unfre
bielleicht
um ben ©erbenben Alenfchen. ßrbe träumt in ber Anthologie, auch noch bon
3©ei A5elt3eitalter
alte Alutter
©o fie noch in &cr Sonne lebte, ©o fie noch &en Alonb trug, ©o fie bann Sonne unb Alonb bon außen erfuhr, fief) ©enn baS A3 e r b e n biefer Anthologie hat mit „finblicßer Aoejie
ber 3eit, in
primitiber Aölfer“ nicßtS 3U tun. ift
©ie „bießtenbe AolfSpßantafie*
nach Steiner ein gan3 neugeborenes Stinb ber bießtenben ©e»
leßrtenphantafie.
Aielmeßr gab eS in Aor3eiten ein
alteS,
ur-
*) AIS Alaterial für „ATßtßologie“ bor allem: „Oie ATiffion einAelner AoltSfeelen im 3 u f amin cnbangc mit ber germanifcß.norbifeßen Anthologie“ (Aortragäreiße, 1910); für „©efeßießte“: „ 3 eitbctracß. tungen" (AortragSreiße 1914), ba 3 u, tote für ba« ®an 3 e, unoeröffentlicßte Si^eloortrage; für „®eifte«leben" unb ben allgemeinen ©eil außer „®ie Aätfel ber Aßüofopßie“, „Aont Atenfcßcnrätfel“ unb „®ebanfen toährenb be« Kriege«. Sür ©eutfeße unb Diejenigen, bie nicht glauben, fie baffen 3 U müffen“: ©ie Aerliner öffentlichen Aorträge 1914—15, 3 A. „®<xtße« ©eifteSart“, „®a« »Aarbaren«. Aolf Schiller« unb gießte«“, „®ie Seelen ber Aölfer“, „®ie germanifeße Seele unb ber beutfeße ©eift“, .©ie tragenbe Kraft be« beutfeßen ©elfte«“, ,©a« SAeltbilb be« beutfeßen gbcaliSmuS“ (aueß Stuttgart) u. a. gü* .
-
,3ufunft«aufgabe“: Aerliner unb ©ornaeßer Aorträge 1916—1920.
315
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TUttelmetjer
fjriebrid)
bem
tümlicfeeg ©cfeauen,
in Silbern bor bte 6eele
ung
jicfe
bte geiftig erfpürte tiefere TBirflicfefeU
bag »tr in lebten Tieften
fteiite,
unter
©omnambuligmug unb THebiumigtnug, im ©raum,
(sinft
eg in
blüfete
gefunbem ßeben,
reidfeem
©eiftegleben ber THenfcfefeeit aug gelftburdfeleucfeteter ©eftalt
ber
nocfe
feaben in einfadfeen ober elnfameti THenfcfeen, in ©ämtnersu»
ftanben beg
TDaferfeeitggefealt ber
ung
oon
er3äfelen
allerlei
menfcfeenäfenlicfeem T3 ilb,
an.
ftcsmäcfete
nid>t aig
gefeirn
—
©enn
—
©ebanfe
fid)
feeraug
»ieber3uge»innen.
bann bag
entliefe
unb
ift
©ann
nun toirb
in neuer
aber aud)
TItfetfeologien biel gröfeer.
Töo
fie
„TBefen“, ba blitfen ung, loenn aud) in
aug ber
nicfetg
tiefen TÖirflidjfeit Iebenbige ©ei»
lebt
im ©runb
fo lebt er toieber
aig ber
aber
Seift,
gerabe nur im THenfcfecn»
fonbcrn aig geiftige THäcfete unb gelfttge TBefenfeciten
,
im Tlllgeift. ©le Ttereferer ber germantfcfeen ©öttergeftalten toerben Sreube baran feaben, bafe biefe ©ötter »irtltdfe leben füllen, biel» leüfet aber aud) ©nttäufcfeung, bafe bie ©ötter ber ©riedfeen unb Tlgfepter nicfet »eiliger leben, unb bafe bie Töaferfeeit bon bamalg bie
nidfet
Töaferfeeit
feöcfefte
leudfeten fid)
nun aud)
benen THfetfeologien.
bie
gepflegte ©elefertengärtlcin. fd>en
üerfdfeiebcnen
berftefeen »ufete,
oon
fecute
ba ein
‘Keif
©enn »o man
Tlolfgoorftellungen
ba entbedt
—
3U fein
braucfet.
Töecfefelbe3tefeungen
greilicfe fällt
fiefe
nun,
Tleu er»
ber »erfdfele«
auf manefeeg liebeooll
bigfeer Tlfeniicfefelt 3»i»
nur aig Tlbfeängigfelt bafe bie Töaferfeeit
fidfe
311
felbft
Töo man bie gait3c Tlormelt in rüfefenber ©eiftegüberlegenfeeit mit einem immer »er» »idelteren 'Tiefe bon „©ntlefenungen“ überfpann, ba regt fiefe jefet barunter eine gan3 anbre Töirflicfeteit, 3erreifet leiefet bag Tiefe unb ruft naefe einer gan3 anberen TDiffenfcfeaft. ©te „nergleidfeenbe Tleligiongmiffenfcfeaft“ erfeält gan3 neue, biel feöfeere fragen. Tlicfet
äfenlicfe
nur:
fein
fann
unb
bie THenfcfeenfeele.
TBeldfee TJorftellungen leben
einanber bermanbt? foitbern:
ba unb bort? Töle finb fie mit» Töelten mürben bon einer einem T3 olf bie TDelt?
Töelcfee
TJolfgfeele erfefeaut? Töelcfee ©eele fd>aute in
TJon
ber
germanifefe»norbifcfeen
anbre TUfetfeologie ber (Erbe Tlufbau,
in
iferer
TEptfeologie
gibt, »elcfee
gilt,
„bafe
cg
feine
in iferem eigentümlicfeen
eigenartigen ©urdfefüferung ein
ober flarereg S8ilb ber TDeltenebolution gibt“.
bebeutfamereg
Unb
ficfetlicfe
be-
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ßtciner unb baö ©eutfdjtum finbct fid) bie Seele, bie eg erfrfjaut, noch in ber bilbfamften S3e-
reiner 3ugenbfrifd)e.
roeglichfeit
©ie
grtedjiidye
Slththologie
unb
bie germanifdhe SXthtljologle, nebeneinanber gefehen, jene mit ben plafttfcheren ©eftalten, biefe mit
erfennen,
läfjt bielieidjt
3n
ben elementareren ©inbrüdfen: bag
mag gemeint
tft.
bielen ©injel^eiten hat Steiner feine Slnfchauung
auch bon ber germanif<f>»norblfdfjcn SHhthologie bracht, fo in
3um
gerabe
Slugbrucf ge-
feinem ftimmunggftarfen, einbrudimdchtigen Vortrag
„©er SBalbur-SIththog unb bag Äarfreitagg-S2tt)fterium“. SDer tft Sicher eine Sonnengottheit. Slber erfldrt ftd> baraug
SJalbur? allein ber
gan3 eigentümliche,
tief
ergreifenbe ©rauerton ber S3al-
ift ber Slththog immer rnie bie bon ber er rebet. Sticht nur alg bie S2lacf)t, bie im bie Heime bem Sieben lodt, tourbe bie Sonne emf>» au8 fjrühjahr funben, auch alg bie “Stacht, bie alle Sinnemoelt elementarifch belebt. 3h* tft «8 3U bauten, menn bag aufgetane Sluge in SDiefe
burflage? Steld) an ’Sejtehungen SDirflicfjfeit,
unb SBalb burch bie Sülle ber Slufjenbtnge geiftig-göttlicheg ßeben unb SBeben mahrnimmt. Silber bag Schauen frfjmanb. ©iefe tief bebeutunggbolle ©atfache ber “Stenfchheitggefchichte berfünbet un8 “Salburg ©ob. SBag ung ber 3 n &er gebanfenhaft-bilblicf) fagt in
bom
mag ber 3fraeltt religiög* Hunbe bom berlorenen Slarabieg, mag Sage bom golbenen 3eltalter, ba8 erfdEjeint beim ©ermanen eingetaucht in ein feelenboll-perfönlicheg ©lement. ©er jugenbfdEjöne Slalbur hat auf Sinftiften 2ofi»ßu3iferg burch ben blinben Söbur ben ©ob erlitten: feiner ßefjre
Schleier ber Sltaja,
fonsentriert er3dhlt in feiner
ber ©rieche erbenhaft-gefchichtlid) berichtet in feiner
bag belebenb ©rbenftrebeng
herrliche ©eift-Schauen
bom
tft
infolge be8 felbftfüchtigen
geiftblinben ©agegbcmufjtfein getötet morben.
SBie eg unfern Vorfahren su Sltut mar, fann „rabifalen SJergleld)“
man
ftch
an einem
3ur Smpfinbung bringen: fo mic eg ung
unb ung an grau in grau, tot unb fchönheitberlaffen. So nun mof)l 3U berftehen, marum biefer mehmutgboll munberfame 3auber über ber S3alburfage liegt. So ift tief nadfjiufühlen, marum bie ©ermanen mit folchem Söiberftreben bie “Sotfcf>aft hörten bon märe, rnenn bie leuchtenb blühenbe SDelt alle Jarben berlöre, alleg ftarrte ift
ber „fünbigen“, „gottfetnblidjen* Statur; ihre Seele hatte 3u lang
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fjricbrtd)
Bittclmeper
bag „heilige BSohlgefügl“ beg 3ujammenlebcn8 mit ber Batur ge»
unb nur berloren unb trauernb erfcgien fie ihnen. 60 tft mit3uempfinben, wenn fclbft bie erwadhenbe ©hriftug» ©ermanen auf einem geheimen ©runb bon Baturliebe ertlingt, in OtfriebS „ßrift“, im „fjelianb“. 'JDie aber im ©ermanen» gemüt ber gewaltige ©ebanfe aufge©ad)t ©ar, baff nur für eine 3©ifcf)en3eit fidf) Balbur ing 5Reid) ber £jel 3urüdtge3ogen haben fann, baß eine neue ©eifteg3eit fommen muff, fo ©ob fidf) in ber» Hoffen,
audf) innerlidjft
freube bei ben
<
borgenett Siefen Balburftimmung, Baiburhoffnung hinein in Äar«
unb Ofterjubcl ber auffommenbcn 8irdF)engebräud)e, 3um „$arfreitagg3auber“ am ©ralgerlöfungetag im „Bar*
freitaggtrauer big f)in fifal“.
— ©g
ge©agt, aud) ein B3ort 3u fagen bon einem anberen
fei
©ermanen naf>e ftanb: Sf)or. Oelbcn» ©enn fie if>n mit Blitj unb ©onner madfjttoalten Bber bag ©ar nid)t alleg. ©g ift ja nicht finblicheg 91na* logtenfpiel, ©enn bie Blten Sinnentoelt unb Seelenwelt tneinanber erlebten, fonbern etn £jord)en auf bie gemeinten Harmonien beg Blifrofogmog im Blafrofoemog. BMe B3otan geflaut ©urbe nur in ber ©etjenben £uft unb im braufenben Sturm, fonbern aud) in bem, ©ag burd) bie ßuft bem Btenfcgen möglich ©irb, Stimme unb Sprache, fo fah man aud) ben Jammer beg Sljor nicht nur bem
©ott, ber
freube Ratten
Sjet^en ber
fie,
fafjen.
braugen; füf)lt,
man
fpürte feinen Blutfdjlag, nicht ©ie ber Br3t ben “^Julg
fonbern
}eelif<h*gciftig,
bag Bugere faum
adfjtcnb,
unb man
empfanb, bag bieg et©ag 3u tun hat mit bem Bufglän3en beg Be» tougtfeing.
Bn
ber
©bba ©äre 3u
erweifen, ob biefer ©hör, ber
Bufbligen beg £id)tg braunen ebenfo
im 3”nern,
bie
Sagenwelt
mit ber Bationalwaffe“.
lebt
im
©ie im Bufbügen beg 3<h ber „‘Bauerngott
tiefer burcf)leud)tet alg
©ag
Steiner gerabe gier jüngere gorjdjer
über3eugt hat, 3eigen bie ©ornaeger §od)fd)ulborträgc bon ©rnft
Uegli über
„©ie norbifdvgermanifche
Blgthologie
alg
©nt©icf«
3 ntcrc ff an * ift befonberg auch bie Cinie, bie bon Sgor 3um beutf(f)en S^^flilofopgen giegte. ©in innerlich geworbener Sgor ©äre in gid)te 3U fdjauen. Unb in ber Sat, ©er an JJidjte ficht, ©ie Blig unb ©onncr gerborfprüfjt aug bem mächtigen bem tann eine Bljnung aufgegen, lungggefcf)idf)te“.
Steiner
3ief)t
bag eg ©artenbe
B3al>rf)ctten gibt für Blenfcgen, bie nicht meinen,
318
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©tctner unb bag 2>eutid)tum
ben pdfjften BJeigheiisberg Seelenmefen
heit,
BHbar.
fdfjon erfliegen
— Befangen-
3U f>aben.
Balbur; ©egenwart, 34): Sfjor; 3»funft. ©eift: »on if>m. '2113 fein Bilb in
233enig weif} bie BMffcnfchaft
Bähe non $öln gefunben würbe,
ber
Sr
:
<
fonnte eg niemanb beuten.
nturbe geheim gehalten in ben Blpfterlen alg ein ©ott, ber
in ber Bufunft feine Bliffion
bämmerung
tritt er
empfangen
follte.
Bber
erft
in ber ©ötter«
heröor, ber fdjroeigenbe Bfe BJibar,
unb
erlegt
ben genrigmolf, ber ben Obin
getötet. 3 n biefer ftumm gewaltigen, würbe ber jugenbiidjen Bolfgfeele etwag ju« ©eiftigfeit. ©te germa*
lichten 3ufunftg»ifion
—
geraunt »on fomntenben 3eiten neuer nifcf)>norbif(f)e Blt)thologie
©teiner bag heute roieber
ift
big in bie Glnjel^eiten hinein nad)
unb treufte Bilb ber Böeltwafjrheiten, wie fie ber Seher fdjauen fann. Bug biefer Satfadje, nid)t aug tieffte
ber Borliebe für ein Bolfgtum, in ben ©ebieten, erfteg
unb
fie
am
ift
bie
Hoffnung
bag
f>er3uleitcn,
längften bie Seelen genährt, auch ein
Bermögen 3u
ein befteg
aber
3>a3U>ifd)en f
wo
Bcrftehen erwacht für eine neue ©eiftegwelt-Berfünbigung
4)id)te. BJag
liegt
fyat fie
—
ihrer »olfgtümIt4>en ©eftaltung.
eine
bielhunbertjährlge
©e
beutfdje
3U biefen Bnfd>auungen 3U fagen? Bnberg
als bie ©efd)id)te anbrer Bölfer beginnt bie beutfdje @efef)t<^tc
mit
:
einem ungeheuren Opfer. 3 n bie älteren Böller beg europäifchen BJeftenS unb ©übeng wirb burd) eine merfwürbige roeltgefd)id)tltd)c Blcf)t)mie
jungeg ©ermanenblut hineingcmifdjt.
So
lebt
im ©runb
ber romanifdjen Äulturen bie germanifdhe Seelenhaftigfeit.
unb Buguftin ber §eimat
ift
fdhaut biefer
2lug
aug Scotug Srigena ung etwae an wie mit beutfehen Bugen. 3 n ©ruf} unfrer untergegangenen Brüber auch
Blichelangelo, ©ante, gran3igfug, ja
felbft
immer gan3 innerlich empfunben worben. ©g ift nicht beutfeher ©rögenwahn ober beutfd>e Böelteroberungggier, baeon 3U fprechen. ©er offene Blid für biefe tief tragifche Satfacge ber B3eltgejd)i4>te ift »ielmehr »oll »ereinbar mit aller Bnertennung beg »orherrfchenb romanifchen ©h»rafterg biefer Blenf4)heitgheroen. Bber nid)t nur bamalg, immer roieber erwleg fid) bag germanifche Bolfgfeelenete« ment anberg alg bie übrigen Bölter. Überall gab eg fid) hinein, in Ungarn, in Buglanb, in Snglanb, in Bmerifa. SZDenn bag 34» {ich an bie Bugenwelt ju »er«
bie ©oppelmöglichteit hat, entweber
319
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5ricbrid>
lieren ober in fid) jelbft äu iein sufteigen, fo 3 eit
feit
fommt
Bittclmrtier
unb über
fid) felbft
in ber 2 cid)ttgfeit, mit ber bie
hinauä empor*
©ermanen
alle*
frembem Bolf3tum aufgingen, gemiffermaßen bie eine jyäF)t 9 be 8 3 <h »eltgefd)td)tlid) 3 um BuSbrud. ©ie anbre Jähigfeit
in
au 8 in bem beutfd>en Sern, ber in ©uropaS Btitte Bon ber ^nnenfeite ber beutfdfen ©efd>id>te 3ubiBibuali§mu8, ©igenbröbelei, ©emüt, Träumerei, ©d)»ärmcrcl, 3&eali 8 mu 8 fann faum richtiger unb inneraber lebt fidf>
3u
fid)
bilbet.
UlleS, roaa
berieten
ift,
,
licher 3 ufammengefaßt
leben ßerauS ftrcbt ber
italienifchen
»erben al3 in bem ©aß: au 8 reichem ©eelen*
Tjicr
ba 8
3 <h 3 um
Sunft ber
©eift.
©eutfcße
©o
£td>t»er»anbtf(haft ©rgrelfenbeS
Bber
nicht
3U
©ürer,
3 ä)
fonbern Bcrfucht auf
fo
auch bon feiner
erschien toeiß-
mit folchen ©in 3 elbeobad)tungen hält
auf, fo feßr fie überall in intereffantefter güllc bie bieten,
neben neben
fteßt »irfltch
Blbredßt
'Rubens ber ©ermane Bembranbt, in bem ba 8
allerlei
ficf>
©teincr
Betätigung an-
BJetfe in ba 8 3tmerfte beg
©in Bergleich s»i* Baco Bon Berulam, 3afob
mittelcuropäifd>en ©eifteSlebenS ein 3 ubringen. fchen
©iorbano Bruno, ©e 8 carte 8
Boehmc
,
bient ba 3 u, bie tiefen Berfchiebenheiten bc 8 ©enflebcnS
im 3talienertum, gran 3 ofentum, Britentum, ©eutfcßtum an3
Ci<f)t
u bringen unb am ©in 3 eibeifpiel be 8 teutonifchen ^hilofabhen 3“ 3 etgen, »ie im ©eutfcßen ba 8 3 <h in ber eignen ©eele ben BJelt* geift 3 U erleben fudjt. Btan muß fich allerbingS im Slaren fein über bie anthropofopfjifdK Bnfdßauung Bon ber ©eele, um Boll 3 u Berftehen, »ie bem italienifchen ©mpfinbungSfeelencharafter ber ©cnfualiSmuS, Bielleicht aufS fcinfte geläutert, am meiften gemäß ift, bem fran 3 öfifchen BerftanbeSfeelencharafter ber BattonaliSmuS, bem brltifchen Be»ußtfein 8 [eelencharafter ber ©mpiri 8 mu 8 »ährenb bie bem beutfdjen BJefen entfprcchenbe ©enfart ber 3 beali 8 mu 8 ift, bem 3&een unb 3&eale bie »aßren BMrflichfeltcn finb. BiS 3
,
in bie intimftcn 3nnerlicf)feiten be 8 ©enfpro 3 effeS gehen bie Unter*
BnberS benft ber gran 30 fe, anberS ber
fchiebe.
©eutfdje.
®em
gransofen fommen bie ©ebanfen, beglüdenb, bebrüdenb, berau* fchenb.
©er ©eutfcße
eignen ©eele heraus,
mühfam
©ebanfen gans anber 8 au 8 ber tragen fie nad) außen oft bie Süßle be 8
bilbet fid) bie
©o
©cfchaffenen, im
3 anern
aber bie B3ärme ihrer eignen
320
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©feiner unb bü8 3>eutfcbtum
©eele.
3>er gran3ofe b<U ©ebanfen,
©eutfcbe benft.
—
bie
oft
glän3enberen,
ber
Ru«b auf bem innerften ©ebiet gilt bag ©leiere: perfönltcb oeretnigt ©Ul ber 3>eutf<^e fein,
©an3
tn ber Religion.
©ie mit feinem ©ebanfen,
mit feinem ©ott, nicf>t nur feine ©röjje feinem “©illen bienen, ©ine unb aud> ©elbftüberoinbung b<U bieg ©treben gefunben in ber beutfefjen Rtbftif: bag 3 <*> ©UI „ent©er* ben“. “Ißenn ba8 3 <b benft, füfjlt, ©UI, foll eg nicht mefjr bag 3 <b Unb ©ieber big ing fein, fonbern gan3 allein ©ott im 33)äußerliche Ceben ber 33 olttif berfelbe llnterfd)ieb. ©ingeßenb unb einleucbtenb l>at ©feiner bargetan, ©ie ber 3t a Ücncr aug feinem boroaltenben ©mpfinbunggfeelenrfjarafter fjenmä eigentlich immer um bie §eimat fämpft gegen ben gremben, ber gran3ofe aug feinem SBerftanbegfeelencbarafter beraug um bie »Kultur“ gegen ben „Rar* i)örf)fte
fo
feine “2Babrbeit erfennen,
jebauen,
©eibftbarfteüung
—
baren*, ber Rrtte aug feinem Reroußtfetngfeelencbarafter f>crauö
um
bie
©rbe gegen ben
afmung beraug um
c
2Iebenbuf)Ier,
bie “Religion gegen
feinem Scb-SSDefert f>erauä
um
ber Ruffe aug fetner ©eift»
ben
^etjer, ber ©eutfebe
aug
bag ©afetn gegen ben ©egner.
©elbft bie geograpbifcb« RbDfiognomleSJeutfcblanbg iftRugbrucf
ber mttteleuropätfcEjen ©elt 3u bat,
fi<b felbft
3 <b* 'U u l
f
9 a^ e
fommt unb bann
genug 3U tun
finbet, fo
-
bo<b
bag
fammcngebalten, sufammengepreßt, ©ie bag aber immer im 3ett
unb
bi>b*ren
3*™*™
3 <b an
gaß bom
Cuft fanb, fi(b in RSeltbänbel ein3umifd>en.
3 nnen©elt
Rußen311-
Reifen, b<U
3u fcblicßten gehabt, baff eg ©enig
fo btel
©eifteggefUben 3eigt
Rußenttelt unb
ber
im 3nnern, ©enn eg 3nf)<Ut
©irb ©eutfcblanb bon allen ©eiten
—
3 n immer
©ie bag 33> mitten 3©if<ben ©ie tn ibm ber ©oppelbrang lebt,
ficb,
ftebt,
in bie Rußen©elt su berfenfen unb fidf) fraftboll in ber 3nnen©elt 3U fammeln unb empor3ufteigen. ©eutfcßlanb ift bag Canb ber 3t a K £n f a & rten geworben, ©o eg bie Äaifer unb bie Äünftler febnfucbtgboll über bie Rlpen 30g. ©eutfcßlanb ift aber ficb Iicbeboll
auch ein Canb ber granfreiebberebrung getoefen, beutfebe
©pracbe
RbUofopb febrieb,
©0
©0
feincg 3abrbunbertg, £eibni3, in
ber
ber größte fran3öfifd>er
„beutfeßefte gürft“, griebricb ber ©roße,
im ©etft ber fran3öfifcben »ultur
lebte.
bunbert, noch ©enig erfannt, eine
3«U
§ier3u fam im lebten 3<tb» beg ©nglanb*©rlebeng,
©o
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5 riebritf>
‘Kittelmetjer
her englifd>e «Smpiriamug bon
nommen
mürbe,
ber
mo bon Mar£ an
beutfchen
über-
TOiffenfchaft
englifchen ‘Berljältntffen bie fo-
3ialen ©efeße ftubiert mürben. 'Slirgenbg
i[t
frembe Sprache, frentbe
Sitte, frembe Citeratur, frembe Kunft, frembe «Religion fo hinge«
bunggboll erforfdjt rnorben mie in ©eutfcßtanb. aud),
au8 folgen Anlagen
fjier
bilbete fich
fjeraug, in ©eutfcßlanbg großer 3eit ein
<
F>errlid)c 3
bager 3nternationaligmu8,
JKenf(^f)eit§gefüf)[, nid)t ein
an bem 9 lbftraltum Menfd) unb Menfchheü biel ju fjaben im heften geboren mürbe unb bon ba aud) auf Menfd^eügbemußt» fein, bag gan3 tief babon burdjbrungen mar: man ift nicht im bollen Sinn Menfch, menn man nur einem «Bolf angehört; erft menn man aud) bag Menfchentum anbrer Söölfer tn fid) aufgenommen fjat, fann man fid) Menfch nennen unb fann bann aud), bon überall her mitbringcnb, bag eigne «Bolfgtum burd) bollmenfd>Hd)c Merfe ber
glaubt, mie er
3>cutfd)Ianb mirfte, fonbern ein munberbolleg
Slllgemeine Menfdjenliebe mirb bag natürliche Sebeng-
erhöhen.
gefüfjl beffen, ber
3um «Bollmenfchentum
Müte
allerfdjönfte
herborbringen,
fo
ift
3U3uf<hauen, mie e8 an ber ‘älußenmelt ber
emporftrebt.
Sehen mir
ben Srieb be8 3$. U<h über bie Slußenmelt au§3ubreiten,
hier
3 nnenmelt
311
nod> aud
l>crauf3ic^)t, mirft
f<hen Kirche.
bie §er3en
Kaum
bem
Mie
irgenbmo
ift
bie neue
um
3 cit
Süben
italienifcfjen
Sßftem ber
^ierar«f)ifc^-FuItifchc
in
all-
herauf
fatholi-
biefe ©ciftegmacf>t gläubiger in
aufgenommen rnorben
3n
erfolgt aud) ber ©cgenftoß.
alg in Mitteleuropa. ©od) hier Walther bon ber SBogelmeibe unb
Molfram bon ©fchenbach fünbigt
er fich an, bort
mehr
politifch, hier
religiög, in ber beutfchen Mt)ftif erreicht er feine bolle Kraft,
in fjuß unb Cutfjer feine äußere “ilugmirfung.
macht
tritt meltgef<f)i<htli<h
über.
©er 3 ci S er ber
hübet
feine
bem 3<h
gleichfam abftößt,
merben, bie mir allerbingg nur aug
«Erinnerung nacher3ählen fönnen.
freiefter
mit Macht bag gemaltige
mehr
fich
emporsufteigen. SJefoitberg eine ‘^Betrachtung fcheint
hier mert miebergegebcn
mählich
cg noch großartiger,
fich
fulturell
Ma3arin
eine
unb
bie
©roßmacht ber
‘®3 eltenut)r
neue
militärifch-
©eifteg«
3nnerli<f)feit gegen-
rüdt nach Storben.
©eiftegmacßt,
3n
©er alten
3«
fjranfreid)
auch
uniberfell-biplomatifch,
ben großen Karbinälen Richelieu unb
gefcßießt ber llbergang.
Mieber
ift
faum Irgenbmo
biefe
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©feiner unb baS ©eutfegtum
öeiftcSmacgt, Don Cubwig
bem Bierjegnten
biS 3 U Napoleon, ernfter worben alS in ©eutfdglanb. ©od) flaffiftge Citeratur unb ^gilofopgle fteigt empor unb fegafft eine neue Weltbtlbung unb ein neueä Weltbürgertum, ©er alten ©rojjmaegt tritt eine neue ©rogmadgt entgegen in ber Sraft beS beutfegen ®eifte 8 ©ie äugere Befreiung bom napoleonifdgen 3 ocf> ift bie golge. ©egauen wir in ber erften ©etfteSmadgt eine neuartige Wiebergolung beffen, wa 8 im ägtjptifcg-babßlonifcgen 3 «itraum grog war, in ber anbern ©eiftcS» margt ebenfo eine Wiebergolung beffen, wa 8 im grieegiftg-römifegen 3eitraum fjerrfdjtc, fo tritt nun etwa 8 in bie ©rfegeinung, wa 8 Dorerlebt
unb empflnblitger
erlitten
wieber erfolgt Don gier ber ®egenftofj. ©ie
.
ier in biefer Weife nlcgt ba war. na<f>
Borben.
Bon ©nglanb au 8
©er 3 £ t9 cr fpannt
fiel)
öer
Weltenugr
rücft
ein fommerjiell-inbu»
©gftem über bie ©rbe. Bad) bem Bfiefter unb bem Krieger fommt ber Saufmann. Wieber ift e 8 ©eutfcglanb, baS mit geuer-
ftrtclleS
elfer „mitmaegt“. fägrlicgfte
Don
Ijier
©ie
fünbigt er fUg an.
unb JJnbuftrie wirb ber ge» Bo<g einmal aber fann gerabe
beutfege ©eegnif
Sonfurrent ©ngianbS.
au8 ber ©egenftog
©em
3n
erfolgen.
ber „®eifte 8 wiffenf<gaft“
BtaterialiSmuS wirb bie
be 8 WeltfdgauenS gegenübergeftellt.
©o
erobert
tiefe ©eiftigfeit
fi<g
ber ©eutfege,
au3 ber ©ragif feines eigenen gefcgigtlicgen fieibenS gerauS, in brei gewaltigen Stößen bie gögere Welt, in ber Sraft ber religtöfen gnnerlicgfett, in ber Sraft be 8 benfenben ©eifteS, in ber Sraft be 8
fgauenben BewugtfeinS. Hafer Beifpicl fann äugletcg einen für eine ©efcgigtSfcgreibung
fid)
erften ©inbrud geben, Wa 8 au 8 ben Anregungen ©tetncrS
entwideln mügte. Sein Bolf, fein gagfgunbert wirb trautet, alles
©ie
immer im
allerweiteften
Bagmen
je ifoliert
be-
be8 WeltwerbenS.
Banfe erftrebt, fann fo wirflieg errelegt werben, ©inteüung unb Anorb» nung wirb niemals bon äugen ger gegolt, fonbern im Caufegen auf tiefe Weltrgßtgmen gewonnen. Aberall wirb bureg bie naturlicgen Bebingungen antgropologifcger ober geograpgijeger Art ginbureg» gegongt in ben gan 3 geiftig gebauten SoSmoS ginein. WaS bie materialiftifege ©efcgigtSfcgreibung in äugerliger Weife fugte: ber 3ufammenfglug beS Bletifgen mit bem Weltall wirb gier auf ObjeftiDität,
wie
fie bie
beutfege ©efegicgtSfcgreibung feit
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JJriebrid)
3mmer
ßößere Bletfe gefunben. innerfte
Bkrben
Bittetmeper
aud) ber
ift
iBIidf gerichtet
ber Blenfd)l)ett8feele, rote e8
}d)id)tS[d)reibung feit 2ampred)t erfeßnt <
gefcf)id)tlid)c 323iffen8trieb loSgelöft
fid)
auf ba8
bte beutfd>e
Bie aber
fjat.
Dom ©efamtleben,
©e-
rouefjert
alleS
tft
ber
einem
Beßren, tiefften B<\|tel)en ber ©egenroart jugeroanbt, toie e8 etroa
ber ®efd)id)t8{d)reibung SreitfdjfeS porgefeßroebt
gen
ift
e8 porbeßalten, nad^ufüßlen, role
f)icr
fjat.
überall
S>em Kurtbi-
Begebungen,
bie in ber beutfd>en ©efdjidfjtäfdjreibung be8 lebten 3af)rl>unbcrt8
lebenbig roaren, einen §6f>epunTt ber (Erfüllung gefunben ijaben.
Bla8 metßoblfd) Pon ©teiner geforbert roirb, baß bie ®ef<f>irf>tSfei unb nid)t pragmatiftifd), baß fie
fdjreibung fpmptomatologtfd) nid)t
ben unroaßren Bnfprud) ergebe, alles ©efdyeßen faufal auSein»
anber folgen 3U
laffen,
fonbern burdj bie bebeutfamen 6in3elereig*
nlffe f)inunterleud)te in bte inneren ©efetje
toicflung, Tonnte rooljl
genug »erben.
3>aß
au8 unfrem
unb Btäcfjte ber BJeltent»
<Sin3cIbelfpiel nod) nicC>t beutltd)
aber biefe ganse ©e[cf)id)tgbetrad)tung,
in
oon Bkltroeüe unb 3nnerlicf)feit, pon Batur» unb ©eiftigfett, felbft eine ebelfte Offenbarung beS germanifdjen ©eniu8 ift, Tönnte rooßl llar getoorben fein. BMeber neu beftraßlt fid) un8 bieS S)eutfd)tum, roenn roir ein» ißrer 'Bereinigung
Perbunbenljeit
—
©ei erleben 8. über Cutter? ßört man
treten in bie ein3elnen Beicf>e be8
ft
B3a8 benft eigentlid) ©teiner S&eologen fragen. 3>a8 roar 3U erfahren in ßielt im ‘•ReformationSfafjr 1917. ©cßon bie an
2utf>er ßcrantrat,
war
Borträgen, bie er
erfte
ra 9 c mlt &4r er
für tf>n besetdjnenb:
fein83uftanb lebte 2utf>er? 3>a finbet
fid),
oft bie
3toei
3n
5
>
roeldjem
Bewußt*
baß in feiner ©eele nod)
©inbrücTe lebenbig »erben Tonnten Pon ber geiftigen B3clt, wie
fie
früheren 3eiten eigen roaren. BtdE)t in8 polle borftellenbe Bewußt»
empor3ufommen,
fie
Tonnen in ben
wogen, geftalteten
fid>
aber bei Cutter
fein brauchen fold^e ©rlebniffe tieferen ©efilben be8 3»tner«n
nod) Pielfad) ju Btlbern, bie feine “ipßantafie bcßerrfditen. tut fid)
nun
ein Berftänbni8 auf für ba8, roa8
Bon ba
bem ©egenroartSmen»
an 2utßer ba8 B3unberlid)fte unb Hnerquidlicßfte ift: feine BolemiT unb fein „$eufcl8aberglaube*. B3enn beifpielSroetfe 2utf>er Jd)cn
in feiner ©treitfeßrift gegen ben englifcßen ftönig lo83teßt „roiber bie geTrönte
Sau Pon
©ngellanb“, fo ßatte feine ©eele eine B 3magi»
324
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Geogle
©einer unb baS ©eutfchtum natlon“ cor
©arum
fid)
bon ber
tieferen ‘2Birflid)feit,
gegen bte er fdmpfte.
lieg er fich aud) in fein Schelten nicf)t hinelnrebcn.
©r
hatte
©eitere Qorijonte in bie geiftigcn ©Jetten hinein, aI8 alle utn ihn
©er Seufel aber, mit bem eS Suther fein ganjeS Beben lang 3u tun hatte, ©ar bie ©eifteSmadjt, bie für bie nädjften gahrljun» her.
berte ge©altig herauf3og, in ber Sprache StetnerS: Sü^riman, ber
bie
<
2Henfd)f>eit in8 3rbifd)*©innlid)e
berftridt.
Putzer füllte im
menn
borau8, in ©eiche (Entbehrungen bie ©lenfchhelt hineinging,
au8 ber alten ©etftlgfelt mehr unb mehr h«rau8löfte, unb ungeheure ©eelcnqualen luben fid) auf feine Seele. ©u8 biefen
fte fich
©eifte8fdmpfen unb au8 ben Siefen einer hier nicht 3U fchllbernben gnbiöibualität, bte eine eigentümliche Anlage in
trug,
fich
alten ©hriftentum tnnerfte ©inbrüde 3u empfangen, ertlärt
bom
fich
bie
außerorbentliche ©lacht Suther8, bie ©eit ftärfer ©irfte al8 feine Silber
Sehre. hier
auch feine Sehre empfängt
Eicht,
©enn man
ficht,
©ie
ba8 ©eiftgefühl einer entfdjffiinbenben 3eit ringt mit ben leb» neuen 3eit. Um bon bem hier ©a8 nur ausführlich befprochen ©erben fann, SutherS
haft empfunbeitcn ©ebürfniffen einer ab3ufef)en,
Sehre
bom ©lauben
ober bon ber ©rbfünbe: auch Euther8 ©infprudh
gegen ben ßopernifani8mu8 ©olfnt tn Siefen ber Seele, too ein geiftigere8 ©Jiffen
©techantfierung.
bom ßo8mo8
Eutf)er8
fich auflehnt gegen bie moberne ©ibelbogma ©Ul ber ©tenfehhett wenig« ©o bie geiftige ©klt noch am lauteften
ften8 bie ©tütte berwahren,
3u ihr
fpricht.
Euthcr8 ©aframent8lehre
rettet
einen ©eft ber alten
‘ätnfehauung, ©ie fie auch in ben 5Jld)h©iften lebte, baff ber ©elft bie
©atur bur<h©altet unb
frei
3U berwanbeln bermag.
s
2Iu8 ber
©ot
einer ©oppelfeele, bie ©irflid) „3©eier 3etten ©cfjlachtgebiet“ ©ar,
©urbe bamal8 eine ©eftalt be3 ©hriftentumS geboren, bie in bie neue 3eit hinein leben fonnte.
©terfmürbig, ©ie hier bon einem,
ber al8 Siatholif geboren unb fpäter al8 fjreigeift berfchrien ©ar, „ber gan3e Sutfjer“ berteibigt ©irb gegen feine eigenen ©ertreter, geftellt ©irb, bem man felb« unb ©etfteSgröjje nicht abfprecf)en ©irb. ©ah bie8 3eü gar nicht fo fern fteht, 3eigt ein ©lld in
©ie ein neues Sutfjerbilb bor bie ©3elt ftdnbige (Eigenart
Sutherbilb unfrer
©icarba
£ju<h2 Sutherbuch,
berer Siebe befprochen, ber
©o EutherS Seufel8glaube mobemen ©lenfd>heit fogar
mit befon» ein ©ehret
325
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fjricbricb
Bittelmci)er
nach bemSeufel nacßgcfagt unö berBlmtfcß gar mcßt ecrbeblt wirb,
möchte auf
fte
fernen,
bcm Umweg über ben Seufel wiebcr an ©ott glauben 3um ©cßluß auf eine anbre ©rfcßelnung bin.
©feiner wieei
bie mit £utßer baS gleiche Sabrßunbert
teilt,
aber bamalä oölltg
abgeleßnt würbe, bie aber auS tiefen ©etfteänötigungcn ßerauS bureß Ceffing unb ©oetße boeß ben
3® u
funben bat:
Bßrtman
bie
‘22lenf<f)bcit
Öier ringt
ft-
fteß
B3 eg
in unfer ©eifteSleben ge»
eine anbre ©etfteäart herauf,
nur befämpfen, fonbern in ben ©ienft ber
nlcßt
3©tngen
will.
Buch Scßiller
bat,
um
<
nicht bie al(3u reiche 2Beft
©oetbc 3u
berühren, biefem ©treben na<ß Bcrcbelung beS 3rbifcb’©tnnlicbcn
einen ^errlid^ ßoeßgeiftigen BuSbrucf gegeben in ben Briefen über bie üftbetifeße
©r3tebung beS Blenfcßen, bie für ©feiner ein §öbe* Kulturlebens finb. Buggefprocßcnermaßen
punft be8 beutfeßen
im Bnfcßluß an bie franjöfifcße Beoo» lution eine politifcße Sat tun. Bber baS B)ort geißelt, ba8 oon außen in ihn ßlneingetönt war, fam in tieffter 3nnerltcßfeit wiebcr» geboren auS ihm ßeröor, wie nuS bem ©runb ber Böeltgeiftigfeit felbft erflingenb. ©03tale Orbnung feßien ihm nur möglich, Wenn iw Snnerften §arntonie gefebaffen wirb, ©beließ wären beute bie Bien» wollte ©cbiller mit ihnen
wenn
feben,
fie
©eiftigfeit, ber fte feit ift,
ft«b
etngeftünben, baß jener allerfeinfte §aucß oon
über bem Schrifttum ber
Blitte beä 19
.
3 aßrbunbert 8
flaffifcben
3 eit
liegt,
feine BJelt ber BJabrßeit
baß er ißnen nur bienen fann, „ben
(Seift
für
meßr
au?3uiocfem“, biö
ber Bnfcßluß an ben Böeltgetft neu gefunben in ber
ift. Bläßrenb wir aber ©egenwart ben wahren Blenfcßen fueßen müffen auS bem
gan3en KoSmoS ßerauS,
fueßte ißn ©cbiller in reiner 3nucrlicbfeit.
Btit wunberooll großgeartetem Streben wollte er „©eutfeßer wer-
ben babureb, baß feben
alles
man im
umfaffenbftcn
Sinn ben höhere® Bien»
im Blenfcben fueßt“, ber „babureß Blenfcß unb groß ift, baß er ©roße unb 3U Ciebenbe auch bei anbern Blenfcben anberer
Blan höre nur, wie auS bem Buffentum ßerau8, etwa oon ©ßomiafow unb ©anilewSfß, oertün» bigt wirb, baß ber Blefteuropäer erft bureß ben Buffen 30m wahren Blenfcßen gemacht werben muß, um 3U würbigen, wie oon Schiller fo „menfcbltcb mit bem Blenfcßen im Blenfcßen gerebet wirb“. BuS
Battonalitäten 3U lieben oermag“.
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©teiner unb bag ©eutfdjtum
folcf>em
Sllenfchentum heraus empfanb Schiller
Flamen“
bei
'Pflicht
Sani
aI 8
fclbft
bcn „erhabenen
menfcf)enunȟrbig.
2lu8
folgern
‘Hienjc^entum .heraus tat er ber 3nngfrau bon Orleans gegenüber,
nur bom eng nationalen ©tanbort auS fjattc fehen fönnen unb Söoltatre nur bom fühl auftlärerlfcfjen ©tanbort au 8 bie gTofje Sat be8 'iöerftehenS, 3 U einer 3eit, al 8 ber ©eutfefje wirt-
bie ©hafefpeare
,
lich
feinen 2lnlajj hatte, fran 3 öflfcf>en ©eift 3 U berl>errlid)en.
beutfehe 2lrt blutete er ften
Ift,
faitn.
wenn
$aS
»emt ©filier
it>r
fpirituelle
mirb al 8 ©enfer
niefjt
—
am »of)l*
bem ©egner begegnen ift
3U
füllen,
überall ben überfinnlicfjen ^intergrunb be 8
f>ier toie
al 8 ‘JXaturforfcfjcr ftrebt
ftärfften ©treit
©treben be 8 ©eutfdjtumS
“JHenfchenlebcnS fpürbar »erben er
im
ein, ber e 8
in i)öd)fter ‘Wtenfdjlichfett
fie
tiefe
<£d)t
ernft
*2118
läfjt.
©enfer hot
—
©rfjiller
genug genommen, ebenfo »ie ©oethe tief innerlich 3 U berbinben ge*
ben TOenfdhen
mit ben fehaffenben Kräften ber
©ottfjeit.
2Bte ©filier nad)
einem „ungeheuren ©leg be 8 ©eifteS unb ber ©eele über ben Körper“ im ©terben lag, lieh er fich fein jüngfteS Klnb bringen unb ©o blieft unS faf) eS lange an, als habe er ihm nod) biel 3 U fagen. ber beutfehe ‘öolfSgeift an, toenn »ir in ©d^illerS SMuge flauen.
Ilm nad)
<
2Höglicf>fett
auf bielc ©ebiete ßtd)t fallen
3 U laffen, fei
auch noch 2B a g n e r genannt, ©r »irb hier gebeutet au 8 ben Siefen ber ‘Klafterten, in bie er mit intimen Sänften Ijineingc*
ahnt hat. ©ie beutfehe ©agenwelt Wahrheiten, fo »ie
gene KHrfliehfeit
ftd)
ift
ja ein
KUberbudj ber Kielt*
eben in älterer KeWufjtfetnSart bie berbor*
fpiegelte,
bom Khelngolb, »o »ir ba 8 ©olb
ber
unb Kladht burch ba§ 3<h nod)
unbewußten Seelen* »o »ir, nicht bon beutfehem ©eift erbacht, aber in beutfeher ©eele tief erlebt, ba 8 heilige ©hriftn 8 - 3 nnen»efen aufgenommen fehen bon ben ebelften Kräften ber ©rbe. 2118 ftch nun Klagner mit ber gan 3 en ßiebe feiner KJeiSheit
leben fchlummern fehen, bi 8
3
um
©eele in btefe K3elt einlebte, hat bertraut,
baS
unb ben
tiefen
er felbft nicht in
heiligen ©ral,
fie
ihm manches ©eheimniS an*
Köorten hätte auSfprechen fönnen,
K)unfd> feines §er 3 enS
erfüllt, bie
Klenfdjheit mit
Schäden 3 U befdjenfen, 3 u einer 3 eit, ®o anbre ©d)ah* fammern arm geworben waren. Kitt geheimniSboller ©ewalt 30 g ee Köagner bor allem hin 3 U ben beiben ©eftalten, in benen bte fpirituellen
327
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:
,
<
RttteIntcl)cr
Jrtebricf)
germanif<f)c ©eele
ifyr
inenfdjltdj §ödjfte§ au83ufpred>en fud)te,
©ieg»
frieb unb «parfifal. 3« ©iegfrleb, tote er ben ®radjen überminbet unb bte ©timme ber Ttatur erlaufet, tote er baS fjeuer burd>brid)t unb ba§ bc^re 9Beib getoinnt, fefjaute etne ältere t>orc^rtft[i<f>€ ©eele, burcf) bie
Silber ber äufjeren
bem
bei “iBIenfdjen mit gere,
djriftlid)
^Bereinigung
©cfcfjidjte fjinburd), bi«
3«
©öttlidjen.
geworbene ©eele,
^Jarfifal
flaute eine jün-
ber ‘ötenfd) burcf) SBilleng«
toie
läuterung unb Ciebegerleudjtung 3ur 9Bürbe ber £f)rtftu8bur<f)brun* ©iegfrieb
emporfteigt.
genfjeit
Weisung“ bar,
sparfifal bie
bte
{teilt
neue
alte
d>riftlid>e
bord)riftltd)e
©intoeifjung.
©o
„©inoffen-
baren bte beiben grunbberfd)iebenen ©eftalten ©iegfrieb unb ^3arflfal bie
©eele.
gan3e "©eite unb <£nt©idlung8möglid)feit ber germanifc^en
9lber nid)t nur
f>ler,
überall ftrebt bie ©eele 9Bagner8 mit
9Had)t empor 3U ben überfinnlidjen oft mefjr burd) bie Ijöfjeren
Kräften 3U ftärfen.
9Bag
3auber unb SfjriftuSblut ©irb fenfdjaft perftanben
'Reidfjen,
3auberfprad>e ber
©erben,
erft
©o
um
‘aiufif,
er geafjnt
au8
bon Karfreitagg-
au8 ben Siefen ber ®ei[te8©i{« au8 bem 9Befen beg
füllte er aud)
©fjrtftentumg f)erau8, baff e8 aller Kunft an Ciebe lljre
eignen 933ege
“JBiffenfdjaft,
gefjt, baj}
if>nen f>erau8,
bie 9Itcnfd)f)eit mit
fjat
toenn
fef)lt,
fie
in einer großen Harmonie bon Kunft,
Religion ber ©eift neu 3ur
©o
füllte er aud),
fidf>
trägt, eine mädjttge “JTeugeftalt
‘22tenfdjf)eit
fprecßen ©irb.
baß gerabe bie germantfeße ©eele bie Einlage in beg ©ßriftentumg 3U feßaffen, in
ber eg, erhoben über feine griccßifcß-römifdje unb ifraelitifdjc 93er» gangcnßcit, getoaltig 9lber fo biel feßenft, bie
ber 9Henfd)ßeitgfeele reben ©ill.
in
9lufmerffamteit er
bem ©treben be8
heg Kriegeg ©ollte
bag
er,
„urbeutfdfjefte
5t^te, © cß e 1
©ag
1
i
Cebengfaft auffteigt
bem
tumg,
fpürt er
beutfd)
ift,
©eifteggebilbe
ng fronen, bie in reinem
fj
e g e
£ld)t
au8 ben
l.
bem
britifdßen
3um beg
©erabe ©äßrenb
^Be©u§tfein bringen burd) beutfeßen
3bealt8mu8“
93316 in biefe ßoeßgetoölbten
unb füßlem 9Binö 933ur3eltlefen
immer ©icber
befonberg großgebaeßten 93ergleicß, lebt,
Künftlers
Ciebe ©telnerä gehört boeß bor allem ber rriftallflare«
©cbanfentoelt ber großen beutjeßen “ipßtlofopßen.
nad>. toie
©o
fieß
^Saum-
©iegen, ber
beg beutfeßen 93olfg» fdßilbert er in
einem
in gießte eine ©eelenart
93etoußtfein8feelencßarafter
äßnlicß,
in
§egel
328
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«Steiner
bem
unb ba8 ©eutftbtum
fran3öfifd)en Verftanbegfeelencf>arafter, in ©«helling
©mpfinbunggfcelencharafter
ftentfcfjcn
ooit auften ftereintoirft in tefiug,
ä^nltcf), tote aber,
bag ©enfleben
bem ita©ag mehr
©pencer, Gar*
ettoa etneg
©iorbano Vruno, oon ben beutfdf>en ©enfern mehr bon innen unb alg gd^»©rlebni8 fi«h geftaltet, am entgegen*
her ergriffen toirb
am
gefeftteften bei gi<f)te,
erleben, toie in
äf)nli<bften bei
Ober er lägt
©Helling.
ben brei ©roften beutle Vernunft, beutfefteg ©e* fich eine hob« Verförperung gefucfit b at heut-
müt, beutfd>er VSille iger
,
<
2J5 iIle in gi«hte,
>em
*
N«
gan3e
<
333 clt
3um
nottoenbigen ©toff
toirb für bte Vertoirflicbung ber ^flicftt, beutfdjeg ling,
bem
bie
ganje Vielt „ber3aubertcg ©emüt“
©emüt ift,
in ©<bel*
beutfebe
Ver-
nunft in §egel, bem bie gan3e Vielt alg bie ©enffpracbe beg Vieltgeifteg erflingt.
©ret
ftin
Ober
er
blieft
Oom
innerften Viollen ber graften
3u ©oetbeg gauft unb «ntbeeft,
fopften tu einer getoiffen ©infeitigfeit
auglebt, toag
ben groften
toie in
unb ©ebanfenbaftigfeit
im gauft eereinigt unb gan3 bem bollen
fieben 3ugctoanbt
fi«f>
fief)
praftifeben
offenbart, toie alfo ©irflicb ber gauft al® ^ cr
urtümliche Vugbrucf alleg beutfeben ©trebeng gelten fann. Ober er bie grage, ob
ftetlt ficb
benn nie 311m Cebengbefift
©erben fann, toag in biefem ©reigeftirn gibt
ficb
fo
aller ©eutfeben
mäcbttg leuchtet, unb
bie Vnttoort, baft bie pbilofopbifcb« Vuggeftaltung nicht ing
Vllgemeinbetoufttfein gehoben ©erben fann ober auch nur
füllte, baft
aber bag innerfte £cben biefer brei getoaltigen ©eutfeben
redfjt tooftl
in
oolfgtümltcben
gormen bem ©efamtleben
3ugeleitet
©erben ©ie
fönnte, toie in gieftte bag 3<*> bie ©eftöpferfräfte in ficb
in ©cftelling bie Vlenfcbenfeele bineinlaufd)t in bie Vllfeele, toie in
Qegcl ber Gin3elgeift ben Vieltgcift in ber beften ©eutfeben ratlog üor ber ften ©eiftegfeftäfte ber flaffi[d)cn
fieft
fpreeften läftt.
Aufgabe
Vienn
oiele
ftanben, toie bie gro-
Kultur in lebenbigen Volfireicfttum
an ber Vnbeutununb man toirb
oertoanbelt ©erben fönnen: bter toar in aller ©tille einer •Jirbeit
gen
ber «Erfüllung.
Vlan empfinbe nur neben
alleg, trag alg „©eutfefttum“ fonft
bie ©röftc
biefeS
geboten
„oaterlänbifcften Unterricht®“
biefen
toirb,
fpüren.
Viäbrenb ©feiner meift für ijegcl ben längeren Vlitf ber Vetra«h» tritt in ben Veben 3ur ftriegg3eit giebte in ben Vorber-
tung bat, grunb.
3m
llnterfd)teb 3u Gartefiug, ber
im ©ettfen,
echt
fran3ö-
329
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Sriebrid) ‘Rittetmcper
ben
©tanbort innerhalb ber
‘BJirflidjfelt gefunben 311 haben meint, „ft^t bei gtcfjte bic gäbigfeit 3a 3©etfeln tn einer gan3 anberen Kammer ber ©eelc“. Buch ba8 gewöhnliche ©enfen er» fdjelnt ihm alg ein träumen. ©ureb ben BMIlen tm 3$, bureb eine fifcb,
feften
felbftfcböpferifebe
©at muß
©acben in ber magren tef)
<
^idf>
ber 32Icnfc^
löirfiicfjfeit.
‘=nirf>t
©onbern: 3 cf) ©Ul, babur<b ©erbe
1
3cf) !
3um ©r»
aufrufen
erft :
idf)
bajum bin flimmern bie
benfe,
ffell
©runbeigenfebaften 5'<bteg febon in feiner 3ugenb auf:
bom „©ebörnten
*®u<f)
bert in ber Schulpflicht,
cr
bag
©iegfrieb“ in ben Bach ©irft, bag ihn bin»
unb
n>ie er bie sprebigt
beg ^ifarrerg getreu,
aber eigenerlebt ©iebergibt. ©iefe ©runbeigenfebaften gtcf)te8 aber finb gerabe bie ©runbeigenfebaften beg wahrhaft beutfeben B)efen8: Jtd)
innefebenb fühlen in einer höheren BJeltorbnung unb: alleg
Buffete aufieuebten laffen alg ©rlebnig im 3<b- B3ie ftarf Siebte tm ©eifte ftanb, ift au8 ben BJorten 311 fpüren: „©ie 3«i* erfebeint mir
©ie ein leerer ©Ratten, ber über feinem Seicbname, au8 bem foeben ein £jeer »on Kranfbeiten ihn beraudgetrieben, ftebt unb jammert, unb feinen ‘©lief nicht lo^ureißen »ermag »on ber ebebem fo ge« liebten §ülle, unb t>er3©eifelnb alle Btittel »erfucht, um ©ieber binein3utommen in bie Bebaufung ber ©eueben. 3®ar haben fdbon bie beiebenben Süfte ber anberen B3elt, in bie bie abgefebiebene eingetreten, fie
aufgenommen
Ciebedbaucbe, 3©ar begrüben
in
ficb,
fie
unb umgeben
fie
mit
febon freubig heimliche
©armem
©timmen
unb b^ifecn fie ©illfommen; 3©ar regt e8 ft<b febon in tbrem 3nnern nach allen Bietungen bin. um btc herrlichere ©e»
ber ©cb©eftern
3U ber
ftalt,
fie
er©a<bfen
foll,
3u entmicfeln; aber noch bat
fie
fein
©efübi für btefe Cüfte ober ©ebör für biefe ©timmen, ober ©enn fie e8 b^tte, fo ift fie aufgegangen in ©<bmer3 über ihren Bcrluft, mit meinem fie 3uglei<b ficb felbft »erlorcn 3U buben glaubt.“ H3er fo rebet,
©äre eg auch in einem Bergleicb, ber fpürt mit
bie BJirflicbfeit ber ©eiftedwelt.
gän3t
fi<b felbft herrlich
©eiftigfeit glaubt
.
.
.,
ba8
ift
aller Blacbt
©iefe entfcbloffene ©eiftigfeit er*
bureb bie
freiefte BlenfcbHcbfeit:
unfereg ©efcblecbtg.“
©0
„B3ad an ift
Siebte
©irflicb „ber ureigene Bationalpbitofopb ber ©eutfeben“ unb burfte ficb
al8 foldjer fühlen,
beutfebe
Bation«
ift
„©ie B3ärme in gtebted »Beben an bie
ein8 mit
bem
Siebte,
bag tbm in feiner ener»
330
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,
Steiner unb baS ©eutfdjtum gijchen ©ebanfenarbeit leuchtete.“
in gidjte «inS
baS gab
mar mit
jcber
©ie
feßr „ber beutfche sp^llof op^
CebenSregung be§ gan3en
Radjridjt »on Rlüdjerg libergang über ben »erfdjieb: 3<h bebarf feiner
— ©o
aber gicßte
<
22lcnfcf)en“
feinem Sterben 3u erfennen, alS er nad) ber
er auch in
Rrsnei;
i cf)
baß
fühle,
td)
genefen bin.
bag faß mit »oller Klarheit fcßon „Sr rang »ergeb-
blieb,
ftcfjen
Rhein mit ben ‘©orten
ber junge Steiner in feiner ©oftorbiffertation:
»om
„biefer fetner
ließ“,
34) abfolut gefejjten Sätigfeit 3U irgenb
einem SnfaH 3 U »erljelfen.“ So »erfünbigt gt4)te ©of)l: „©lefe Gehre feßt »orauS ein gan3 ucue§ inneres SinneSwerfseug, bur4)
meines eine neue ©eit gegeben ©irb, bie für ben geroößnlidjen Rlenfcßen gar nicht »orßanben ift.“ ©od) „blieb er im ©runbe fein ganseS Geben lang habet fielen, auf baS 3$ hl»3uf>euten unb 3U
3 n b<»It an ©ebanfen geminnen
fagen, ©ic e8 einen
©ußte ißm
feinen foidjen 3U geben“.
feibft
Kraft, in ben RUttelpunft
unS
3ugleicf> alS ber
müffe; aber er
„©a8 ©unberbarfte an
beg SeelenltdjteS gelegt, baS
erfdfjeint
3»
RUttelpunft beS gidjtefdjen ©eltbübeS.“
biefem RUttelpunft blieb er
ftcfjen.
— ©er mit einem
neuen Sinn
im 34) nun ©irflidj bie ©eift-©clt erfdjließt in ihrem lebenbigen Relutum, ber ift bie höhere g^nthefe 3©ifd)en bem 34H£rlebni8 ®ie et aucf), »on ber ©eit gi4)te§ unb bem ©eift»SrlebniS unfrer ©tcfjter
I>cr
bie höhere Sßnthefe ift 3©ifd>en bem unb bem Ratur«(£rlebnl8 ©oetßeS, ber ift
gefefjen,
3bee*<£rlebniS Sd)UterS
unfre Hoffnung, baß baS beutfche füf>rt
©irb auf bie §öhe, auf ber e§
So
foll
benn
bie
geiftigem ©ebiet gefucfjt
©eifteSIeben ©ieber emporge» einft ftanb, ja fjöfjer!
3 uf un ft 3 aufgabe
bcutfdje
©erben? Kein ©ort
—
gan3 auf
für bie äußere Gebens-
—
©er not, bie bod) eine RolfSfeele fo elementar empfinben fann? ben beutfcßen ©eift »on innen her läutert unb ftärft baburd), baß er feine
©röße in
innerfte
3uh*nft83u»erfid)t ein
für
eine
größer
Reben an
bie
if>m auferoedt, ber flößt
unb
erofter
beutfcße
als
feinfteS
geteorbene
Ration
bem RolfSleben
3 eit
»ollbradjten.
eine
fiebenSblut, ber >
toaä einft
Rber baS
tut
gidjteS ift
ni<f)t
Rbgefeßen »on ber übermächtig brängenben fo3ialen grage ßat ja baS ©reiglieberungSftreben SteinerS gerabe aud> ben Sinn, ©eutfchlanb bie äußere Rlöglicfjfeit 3u fcßaffen für feine alles.
331
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'Rtttdmctjcr
JJr'icbrid)
22Iiffion.
in ©eutfößlanb,
bag
feitg
©aß bag
<
innere
bann
alte
Staatggefüge gelodert wirb,
3 uerft
Cänbem, baß babureß
einer-
in ben anberen
<
5Birtf<ßaftgleben
ganje
feine
entwideln
Beweglidßfeit
fann unb bie BSirtfcßaftgintereffen ßin unb ßer ißre inneren Bernünftigfeiten 3 ur ©eltung bringen, baß babureß anbrerfeitg bag
unb bag
©ciftegteben feine bolle greißeit gewinnt,
3 £rtK,mun 9-
aueß bei äußerer
leben,
bleiben
3 U geiftigem
unb
wenn
in ber gegenwärtigen ©efcßicßtglage,
lanb erftreben fann, stießt ein ‘Jloteinfall
nidßt alleg,
mag eg
boeß bag Släeßfte,
fo
biefe ©rei*
ift
beutfeßc Kultur*
in innerer Berbunbenßeit
Borroärtgbringen fommen fann, bieg
3 bee,
ber mit allen ©eßetmniffen ber B3elt in
wag
ift
©eutfeß»
muß.
erreichen
fonbern ein ©eiftgebanfe,
Berbinbung
fteßt.
3ft fie
bem Sinn beutfeß, baß fie woßl bie 3 öße ßat, aber nüßt ben Boben unter ben güßen. neue ©eutfeßtum trägt ben »ollen löirflicßfeitgfinn in fieß, banf bem
barin
eeßt beutftß, fo
fie
ift
bodß nidßt in
3 nßrßnnbert. Unenblüß
naturwiffenfeßaftlicßen
©rwaeßen im leßten
überlegen erweift
biefer beulfdße BJeltgeftalhmgggebanfe, flar
fi(ß
bureßbaeßt, allem Bacßepatriottgmug, ber mit ein
rung bo<ß nur bag Blte wieber
will,
bag eben
wenig Berbeffe-
weltgefdßicßtllcß
wlber*
unb allem Botpa 3 ifigmug, bon bem wieber nur wir glauben, baß ißn ung bie B)elt glaubt, ©em ©eift freißelfen bon Staat unb legt
ift,
BHrtfdßaft, ein wirfließ freieg ©eift*£ebcn ßerborbringen, ßodßbrtngen
—
ba winft begeifternb ©eutfeßlanbg
in äußerlicß polittfeßer
feßwung“
„
„BJeltgeltung“
3 ufunft* unb
„®röße“, ni<ßt
ober „wirtfdßaftlicßem Buf-
t
©ie IBeiterentwicflung fießt Steiner fo, baß im “EOeftcn unb Ofteit oon Bltttcleuropa immer rneßr unb meßr 3 Wei mäeßttge ^3ole fieß gegeneinanber ßeraugarbeiten werben, „©in gigantifeßer ©ebanfe“ ber BJeltgefcßidßte! IDäßrenb im englifdß*amerifanifcßen BJeften bie tecßnifcß-matcrielle
Kultur ißren
träumt im ruffifeßen Often junge ftieg
ber Blltte beg bierten
Steiner
feit
erreicht,
©en
unb
3 a ß r aufenbg i
unb
feimt
Buf* etwa bon
eigentließen
an. Bllertieffteg
erft
Stublum
ßat
bielen 3«»ßren barauf gerietet, wie ber Blitteleuropäer
ßineingeftellt fteng
ißößcbunft ©eiftigfeit.
beg Ojtflawentumg erwartet Steiner allerbingg
ift
3 Wif<ßen
Ofteng.
bie beiben großen ©eiftegmäeßte beg B3c*
©in äußerer Unterfeßieb
fei
genannt: im Bäeftcn
332
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0
t ein er
unb baS SDeutfebtum
ßerrfebt bie Söirtfebaft, beftimmt bie ^olttif
im
menn
Offen,
aud) noch in ber
ber ©eift, beftimmt bie ^Jolitif ‘Utitteleuropa
muß
innerer Unterfcßieb
gorm
unb bebrobt ben
importierter 3been,
unb bebroßt
ber $iu 8 gletd) aufftraßlen :
im TOeften
3 nte ^ e ^tualitdt unb
im
fdbieb:
‘JBeften rubt bie
unbefannt maren: ber
Spiritualität.
Unlage 3 u
©eift, ber
“5lu8
unb au 8 ftraßlen. Gin im
lebt inftinftioe 3ntelleftualität,
Offen träumenbe Spiritualität; ber 'Ulitteleuropäer fann
Sieben 3 U
©eift;
f>errfcf)t
bie ‘JBirtfcbaft.
©ln
fid)
er»
innerftcr Unter»
©eifteSfäßigfeitcn, bie bisher
einen 'üktrteb beberrfebt, mirb be»
UHrfungen bcroorbrlngcn, noch mehr, ber ©eift wirb bureb ©dßmingungen audß feinfte Ulafcßinen in Uemegung feßen unb Ienfen lernen; im Oftcn rubt bie Untage 3 unt intimften ©rfüblen ber fo 8 mtfcben ©ebeimniffe, bl3 3 ur f>öd)ftcn Ukiße be3 ©efcßlecbtSlebenS unb ber Ulenfcßenentftebung ; ber Ulitteleuropäer ift na<b beiben Uidjtungen entmidlungSfäßig unb bat außerbem bie Einlage in fieß, bureb ben ©eift f)ei{ertb auf ben Sförper 3 U mirfen. §lngebung 8 boll märtet ber Offen auf ba 8 ma3 fommt. 3» biefem fonbere
unfießtbare
,
6 inn
ift
ba 8 Uteri ©teinerS
3 u Perfteßen: ber
©nglänber banbeit,
au8 ber mltteleuropdifcben UtenfcßßeitSanlage ßerauS bat ©oetbe im Sauft ben Ulenfcßen alö „immer ftrebenb* gefeßübert. Sief au 8 ber mitteleuropätfeben ©ei» ber “Ruffe betet, ber 3>eutf<be
fteSart
ßerauS bat
er
ftrebt.
Sief
biefem Ulenfcßen nicht einen menfebiieben
©egner gegenübergeftellt, fonbern eine ©eifteSmaeßt: Ulepßlfto» pßeleS. Sief au 8 ber mitteleuropätfeben Uleltaufgabe ßerau3 bat er bie 3u»erfid)t au 8 gefprocben, baß biefem „tmmer ftrebenben“ Ulen* feben fi<b bie ©eifteSroelt
auftun
rnirb.
UJer bie 8 mit Steiner bureßbenft, ber
©egenmart
unb au<b
flar,
bie
fiebt
bie
©efabren ber
Aufgaben. Uerfallen bem praftifeben
Uleltoerftanb be 8 U>eften 8 , Perfallen ber mpftifeßen Scbmärmerei beä
Often 8 , perfallen
bem ©ebnen nach
äußerlicher ©röße, ba8 finb bie
grrmege ber beutfeben 3ufunft. UlleS, ma 8 pom JBeften fommt, aber miebergeboren merben au 8 ber 3 nnerllcbfelt be 8 OeifteS.
muß
Ulle 8
,
ma 8 pom
muß gleicßfam pon ber entgegengefety aufgenommen, muß Pom gießt be8 ©ei» ma 8 äußerlich gemollt merben
Often fommt,
ten ©eite be 8 felben ®eifte 8 fte 8
burcßleucßtet merben. Ullc3 aber,
fann,
muß au3
ber Siefe beS ©eifteS ßerauS gemollt merben, alS
333
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5riebric§ ‘Rittctmttjer
bcr 2eib für bie beutfdje ©eele. Seüßn
unb
frei
muß
aud) ber grage
ing 3Iuge gcfd)aut werben, ob bic duffere ©inßeit aller ©eutfdjen
bag
rechte
Organ wäre
für bie mttteleuropäifdie
bie allerbeften Gtgenfdjaften oerlorcn geFjen,
wenn
‘Jttifflott,
ob nid)t
bie ©eutfcßeu alg
abftrafte SOolfgeinljett leben, ob nicßt ber ©eutfdße fjoßereg fucßte, alg er
um Sinßeit tämpfte, bie Sin fielt beg ©eifteg in allem fieben.
Älarßeit 3U ©oetßeg ‘Jlfwungcn
ift
eg,
wenn ©teiner bon
IDie bie
einer ctgen»
artigen 'öölfertrinität ber ‘JDeltgefdiidjte fpricßt, 3uben, ©rieten,
wo oom 3ubentum immer
©eutfdjen,
3ur abftraften
ber
3mpulg auggegangen
“Klonolßeigmug unb ^Kontgmug,
ffiinßeit,
oom
ift
©ric*
d>cntum ber 3«tpulg 3ur btlbßaften ©eftaltung, Dom S>eutfdE)tum ber
3mpulS 3um
fpirituellen ©treben.
©oetßeg ©eift
lebt aud) in
bem
®3ort, bag ©teiner oft mit befonberem 2Iad)brucf auggefprocßen ßat: i
„Sin ©eutfdfer
ift
man
nicf>t,
ein $eutfd>er
wirb man“,
©eutfdje nid)t anberg fann, alg fein 3öcal in reiner
über
fid) fudjen.
FJIad)
igen S^olt^ntug
ift
weil ber
©elfteste
einem erften gewaltigen Slnfturm im heut-
ber beutfdje ©eift erlafimt, in äußere ©eleßr-
Pom britifcßen ©eift überwältigt worben ln $Dif* unb ^rajig. 'älber fein FZDelterprebigen Pon 5id)te unb ßelfen. Dorwärtg au bem Fpunft, big 3u bem fte einft porgebrungen finbl SHe ©eiftegwelt über ung Fiat ficf) fcfjon ßerrfamfeit gefunfen, fenfcßaft fjegel
fann
aufgetan.
IidF>
3m
freien 34) will bteg ßödifte ‘•Reid) erobert werben,
eine'üDelt, reicßer alg
bag
3<*> SidF)tc8
unb lebcnbiger
alg ber ©eift
‘BJenn ber ‘SHaterialtgmug auf feinem gößepunft
£>egelg.
ift,
bann
wirb im löeftcn ein mäd)tigeg ‘Verlangen wad) werben nad) ©oetßc
unb nad) bem, wag aug ©oetßeg ©eift in ©eutfdilanb geworben ift. *2lber aud) ber Often wirb einfeßen, baß er bag £jeil nidßt in bcr Fjagia
©opßia 3U ftonftantinopel erbeten fann, wie 'JHerefcßFomgfi, fid) pon 'BUtteleuropa einen lebenbigen ©eift-fteim über-
fonbern
geben laffen muß, um ißn 3U neuer ‘Slüte 3U bringen. “20ie ein ‘Ötorgengrüßen biefer 3ufunft ragt ber 'Bau beg ©oetßeanum felbft, woßl bag ein3ige B3erf in ber bie berfcßiebenften
Bug
Böller
TOelt,
frieblicß
an bem wäßrenb beg Äriegg
miteinanber fdßufen.
ben Hntergrünben ber ©eiftegwiffenfdjaft Fjeraug ßat Stei-
ner aud) bie ©eele beg ‘Btorgenlanbg unb bie ©eele beg Bbenb-
lanbg etnanber gegenübergeftellt.
Blleg,
wag
ber Often, aud) in
334
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Stein« unb ba8 ©cutfcßtum gnbien, ßerborgebracßt ßat an ©unberbar ßoßer ©eifttgfeit,
ju
ift
ein feinfteS ©rfpüren ber ©rbberbunbenßeit bcS Blenfcßen,
tiefft
ift
©aS bem Bbenblanb eigen entftammt, ift (Erfüllen beffen, ©aS ber Blenf<ß bureß fteß
erlebte ©rbgeiftigfeit. BlleS,
3u
ein tnnerlicßeS
tiefft
fein fann,
felber
©enn
Btenfcßentoürbe,
erlebte
ift
amerifanifeßen ©eften ber Blenfcß-Begriff ettoaS
Dom
auS BergangenßeitSbenfcn fommt, ©enn im baS Blenf<ß-©efüßl et©a8 born Blp ßat, ©eil eS auS
meü
er
fommt, feit,
ift
©ie
naeß
bem ©rieeßentum
fie fieß 311
ßöcßft in
im
englifcß-
©efpenft ßat,
ruffifeßen Often
3 u f un f t8 aßnen
bie mitteleuropäifcße Blenftßlicß*
©oetße
barftellt, bie feßönfte
Blüte
be8 BbenblanbeS. £Jn biefem Blenfcßentum rußt autß bie Borberei-
tung 3u einem größeren, geiftburcßleucßteten Gßrlftentum. ©ßriftuS
©aS
ift
au8 ber
nießt
SSJcItgeiftigfeit,
6rlebni8 ber BIenfcßen©ürbc ©irb
falten
im (Erlebnis ber
mal
alles 3urüd,
am
Einfang, bie
burd) Jidjte
unb
beutfeße
ift,
BolfSgelft
Scßiller getan ßat.
au8 ber
©an
ber
Grbgeiftigfett.
noeß biel ßerrlicßcr ent*
©an ßöre bon ßier
SZöeltgeiftigfeit.
©aS befpnxßen ©orben ber
fidf>
©enn
no cf) ein-
biS 3U ben BuSfprücßen
3 ugenbüberfcß©ang
in
ßöre bon
f>ier
auS noeß
einmal, bor©ärtS in bie gufunft ßinein, baS ©ort: Bntßropofopßie,
©enf<ß-©eiSßeit. in bie tjöße, na<ß
©aS
germanifeße gcß-Streben in bie ©eite
©enfeßentum unb nad)
©eift, bereinigt
enbet: ©eifteSmenfdjentum, ©enfcßengetftcatum
!
unb
unb boll*
—
SHeS alles gilt eS 3U flauen in ließter Slarßeit, nießt im trüben geuer ber BolfSleibenfeßaft, bann aber anS ©erf 3U geßen, oßnc bon „©eutfeßtum“ 3U reben. Beteegcnb finb inbeS für einen
biel
©eutfeßen Befenntnlffe beutfeßer
3 ugenb,
©ie
fie fieß
et©a bei bem
jungen RriegSgefallenen Otto Braun finben, ber bielen alS eine
„©in ©ann muß boeß in füßlt unb faßt unb überwäl-
©oetßefcße Hoffnung ©eutfeßlanbS galt,
©eutfeßlanb
fein, ber bie
6tunbe
tiefft
tigt?!“ „©ir fteßen an einem Bbgrunb, ©ie er tiefer faum gebaut ©erben fann, unb ber ‘©eg 3ur fteilen fjöße geßt über unenblidßc fjinberntffe, aueß fennt man noeß nießt ben güßrer. Unfereiner fann nur ©icberßolen: „©ir ßeißen eueß ßoffen!“ 'Biel
—
UngereeßteS
am
ift
in ber
SüriegSauSbrueß.
©eit
gerebet
©er
Steiner
©orben bon „beutfeßer ©(ßulb* erlebt,
fießt
eine biel tiefere
Scßulb, bie ©eutfeßlanb ßat. ©er fießt aueß eine noeß größere Seßitlb,
335
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Bittelmeper
^riebricfr
bi e eg
§er3 Blitteleuropag
tum
B3 enn
einmal fraben fönnte. Ift,
ligmug.
§ter
3U
frat
®em
»irflicfr liebt!
bag ©eutfcfrtum, bag
bann
feine Btiffion öerfefjlt,
ba, bag frcraugfüfrrcn
bag
bocfr
fein SBoifg-
ift
fann auö ber ©eeleit»üfte bei Btaterla»
unb 3U »ollen, »er bag
fefren
Bationaligmug, ber unter un8
Bolf
beutfcfre
lebt,
ber
ift
ecfrt
bag ©treben beg 3 <fr in bie §öfre, bag bem ©eiftegfröfrenreicfr. ©em 3nternatlonaU8mug, ber
beutfcfre (Seift ein3ufraudfren,
©treben
nadfr
unter uitg
beg
3 d>
lebt,
bie
ift
e<f>t
in bie BJeite,
©eele cin3ufraucfren, bag ©treben
beutfcfre
bag Streben
Bereint finb beibe bag
fülle.
bon ber
bie B)elt »irflidfr „genefen“ fönnte <
terialigmug.
aber finb, immer bag
33>ir
ber Blenfcfrfreitglebeng*
nacfr
beutfcfre BJefen,
edfrt
bann
an bem
beg Bla»
3 c t^ ran f 5 eit
B5 ort
©eutfcfrlanb auf ben
ßippen tragenb, auf ben Biegen ber Untreue gegen bie »unberbolle
man
BJeltaufgabe beg ©eutfcfrtumg. BJenn
BHe
in biefen 3<*frren fragte:
»irb ©ofrl ©eutfcfrlanbg 3‘ifunft fein?, }o fönnte man bon faft mit benfelben BJorten biefelbe Bntmort
©tetner immer »ieber
©g fommt barauf
frören:
an, »ie Diele ©eutfcfre
bie BJege beg ©eifte8 gefren
ben
ficfr
—
3um ©ei ft beutfcfre
barin
3ufunft
„Big
!
genug finben,
©eutfdfre
im
Big
3 " einem
mit Betoufftfein
entfcfrloffenften
oergangenfreitgtreu
fcfraffen?
bor ©eutfcfrlanb.
jefrt
finb »ir 3U »enige
jefrt
bie
unb
!*
biefe allerernftefte
B)er»
Befenntnig
—
»efengecfrt ftefrt
bie
©teiner
erfdfrütternben Buffafr beg Bucfrg
„
3n
Bugfüfrrung ber ©reiglieberung beg f03ialen Organigmug“ nennt
3 beenunglauben*
©teiner ben
„
leugnung beg
beutfcfren BJefeng.
gen biefer ©ünbe
„.
.
nidfrt ba? ©ünbe gegen ben
nocfr
.
.
beg eigenen
B3 efen 8
©ünbe 3U erfennen? ©iefe fragen fönncn ©triemen
brüdfen
beutfcfren Bolfe, bte
alg
ung bie eigentlicfre Ber» ©inb bie traurigen BJirfun» 3f nidfrt mefrr bie Straft im
unter
ln bie Seelen.
inmitten liifrfett
all
ftefrt
.*
©pricfrt fo nicfrt
bag
unfrer Rldglidfrfeit ? &ein
©teiner für bag
«Seift
beutfcfre
fjeil,
beutfcfre Bolf,
ja
®eiftge»iffen
felbft,
gar feine Cebengmög»
»cnn
nicfrt
etne ,genü»
genb große* ©dfrar bon®eutfcfren bte&raft ber3been „in bag leben» blg'WacfreBlollen aufnefrmen“. ©erBuffatj trägt bie Uberfcfrrift, bie
man
in tiefem, umfaffenbem, geiftigftem Sinn, »afrrfraftig
leidfrt
nidfrt
in
entflammter Begeiferung, bem gefamten üebeng»erf Stel»
nerg geben mödfrte: „©er B>eg 3ur Bettung beg beutfcfren Bolfe8.‘
—
336
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UfcerMtc? über
literanfdjje SSDerF
S^u&otf ©temertf bon
SRtdjarö 3>ebo 3>en Berfud), bag »eitbcr3»eigte, feit beinahe hiesig 3 aßren raftlog ftrömenbe literarifdhe ©Raffen 5>r. Steinerg in einer eraft toiffenfchaftlichen Bibliographie einjufangen, bringen große unb •ungeahnte Scf)»ierigtciten in bie ©efaßr, ein augficßtglofeg Unternehmen 3U bleiben. 3>ie früheren (Er3eugnifje feiner geber finb in entlegenen, mitunter überhaupt nicht mehr aufeutreibenben öfterreicf)ifcf)cii 3 eitfcf>rif ten bergraben. Bei manchen feiner 3ahlreichen Beiträge 311m „Btaga3in für Citcratur“ ift bie Butorfdjaft nicht nad)»eigbar. (Ein Problem für fid) bilbet ber Umftanb, baß feine efoterifchcu Schriften, b. h- bie bor ben Blitglicbern ber Bntßropofophifchcn (früher: $h eo )°Pl>U<f>*n) ©efcllfdjaft gehaltenen Bortragörcihcn »ie (Ein3elborträge, beim (Erfdjeinen im 2>rud fämtlid) ben Bermerf tragen: „'2118 Blanuffript gcbrudt. Ba<f> einer bom Bortragenbcn n i cf) t burd)gcfchenen Uacfjfchrift“ unb fo gctoiffermaßen nur einen fefunbären, eben nicht authcntifchen Bieberfcßlag ber gefamtcn literarischen Sätigfeit Steinerg barftellen, ber in eine ejatte ‘Bibliographie bielleicht nicht auf3unchmen tbäre, »enn nicht anbrerfeitg gerabe biefe „nicht autorifiertcn“ Veröffentlichungen §aupt unb £>er3 feiner gan3en Cehre umfchlöffen. nun aber einen einigermaßen gangbaren Bieg burdj ba8 bcr3tneigte ©eranf ber fd>tcr unüberfehbaren {Jülle bon Steiner» feßen Schriften allen benen 3U bahnen, bie fich, angeregt burch bie borangeljenben Bbhanblungen biefeg Bud>e8, eingehenber mit biefer ein3igartigen Berfönlicßfeit unb ihrem “ZDerfe 3U befchäftigcn trachten, tourbe ber Berfud) be8 folgenben „Uberblideg“ getoagt. £0 unbanfbar unb ermübenb eine foldje trodene Bneinanberreihung bon bloßen SEtteln auch 3unäd)ft erfcheinen mag, fie wirb gleldjtbohl in jebem nur einigermaßen aufmerffamen Betrachter biefer langen Cifte einen tiefen (Einbrud ermeden bon bem Biefen» augmaß ber Eebengarbeit eineg ein3igen Blcnfdjen toie Bubolf Steiner, ber ung in granbiofer B3 eife borlebt jeneg „vitam impendere vero!“ ©aß mir 3 cu 9 cn biefeg gemaltigen Bingeng um eine unerhört neue unb umftünenbe ffieifteghaltung unb Cebcngfüßrung
Um
fein burften, bie gan3 naturgemäß Unberftanb unb Böiberftanb beg ©ageg Ijeimugforbcrt, um biefeg Btiterlebcn »erben un8 bielleicht bereinft noch ^inber unb ©nfel mit Becht beneiben.
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Richarb ©ebo I.
•
23 u^f 5 rmi 0 C SJeraffentlidjungen.
C25erjci<f)net in ber ‘Reihenfolge
ihreä ©rfcheinenS.
—
3U
b«*
faft alle l)icr aufgeführten Schriften »om „Rhilof.* <biS 1913: „Rhilof.*thcof.“> Rcrlage, Rerlin RI. 30, Rlohftr. 17, in ben auch bie mciften ber früher bei anberen Rer« tegern h^u^gefommenen Rlerfe übergegangen finb. Rio bei einem Sitel bie Rerlagäangabe fehlt, ift bie oben ermähnte ftill« fdjmetgenb 3 u ergän 3 en. ©ine gro§e Rnjaljl ift gegenroärtig »erebtefe ©ttelaufnahmen finb am ©nbe mit „»gr.‘ be* griffen hoch in neuer 'Auflage bc 3 tt>. Reubrudf in Rorbe« 3 eidhnet> reitung. Rieht berüctfid)tigt tourben bie llberfehungen ber tricfjtigeren Rlerfe in faft alle Kulturfprad)en fie allein hätten mehrere ©eiten gefüllt l) 1886: ©runblinlen einer ©rfcnntnigtheoric ber ©oethefdjen Rleltanfchauung m. befonberer Rücfficht auf Schiller. <3»“ „©oetheS naturmiffenfchaftlichen gleich eine 3»9 a Su Schriften“ in Kürfdf)ner’8 ©eutfeher Rational«Citeratur.< Rerlin u. Stuttgart: Spemann. IV, 92 S. 8° »gr. Ratur unb unfere ffbeale. Senbfchreiben an bie ©ich* : ©ie „ terin be8 „fjermann“ <Rl. ©. belle ©ra 3 le>. Riten: Selbft« »erl. 2 RI. 8° (a. ©nbe: „3unä<hft «18 Rlanuffrlpt ge* bruett.“) [nur in ga »3 wenigen ©jcmpl. im Rrtbatbefitj noch »orhanbenl] 1889: ©oetlje al8 Rater einer neuen RfthetiF. Rortrag, geh- im RMener ©oetheberein am 9. Ro». 1888. Rlien: Rerner« ftorfer. 16©. 8° (©.»Rbbr. a. b. Rpril»Qeft b. „©eutfef). Rlorte“. 3g. 9: 1889.) 6.-8. ©auf. 1919 (30©.). 1891: ©ie ©runbfrage ber ©rfenntniStheorie mit befonberer Rüef« Rrolegomena 3 ur ficht auf ^ t ch t c’g R3iffenfchaft8lehre. Rerftänbigung be8 philofopfjierenben RetoufjtfeinS mit fleh (ohne RerlagSangabe) MS. 8° Roftocf, Rhtlof. felbft.
3 iehen
finb
anthropof.“
—
—
,
—
^
©oftorbiff. 1891. [auf allen btfcf). Kni»crf.«Ribliothetcn ale ©aufchejemplar »orhanbenl] 1892: Rlahrhcit unb RMffenfcfjaft. Rorfpiel einer „Rhilofopljie ber greihett“. Rleimar: Riethbach. VIII, 48©. 8° »gr. 1894: ©ie Rhilofophie ber greif>eit. ©runb.iüge einer mobernen Rleltanfchauung. Rerlin gelber. 242 S. 8° 2. Rufi. (2. 0. ©auf.) 1918. »gr. 1895: griebrich Riehfcfje, ein Kämpfer gegen feine Reit. RleU mar: gelber. IX, 125©. 8° »gr. :
—
338
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©teincrä Ittcrar ifctjeS SJerf
1897
b e 8 S3eltanf<bauung. ©benb. X, 206 ©. 8° 1918.
<S o e
:
t
„
:
,
:
Sufi.
2,
Slinbcn: Srun8. 53®. 8« („greie SJarte“ br39- bon £ubw. 3acobo®8fi. §eft 1.) fjuetft erfdjienen in: „®ie ©efellfdjaft“. (§r8g.: St. ©. Sonrab) 3g. 15: 1899 Sb 3 ©. 222 ff.] bgr. Cprlf ber ©egenwart. ©benb. 44®. 8° f3ucrft erfcf). in: ,©U ©efellfcbaft“. 3g. 15 Sb 4, ©. 35 ff.] bgr. S3elt« unb Scbenbanfdjauungen im neunjebnten 3<ibrbun« bert. «Berlin: ©ronbad) (1900-01). 2 Sbe. (1: 167®., 2: VI, 192®.) 8° („Sm ©nbe beä S^rfJunbertS“. 'Sb 14. 19.) 2. Sufi. 1914 unter b. Sttel: „3>ie Sätfel ber «Pbilbfop^ie“. (bgl. unten bei 1914!) S3elt« unb 9eben8anfd>auungen bon ben äiteften 3 c ^ tcn 6i3 jur ©egenwart. (Su§3ug au8 Sorträgen, gef), in ber Sr« beiterbilbungSfcbule 3U Serlin 1901.) Serlin: ©affenbacb-
gaedfel unb
1900:
feine
©egner.
.
1901
:
34®. ,
:
.
8°
im Sufgange beS neuseültcben ©ciftc§leben2 Serbältntg ju mobertten S)e!tanfd)auungen. Ser« & ©obn. VIII, 118®. 8° bgr. alö Siib feiner efoterifd)en s2Deitanfd)au* ung. Serlin: ©runert. 32®. 8° 2. Sufi. 1918 (bgl. 1918!) 3>a§ ©briftentum al8 mt)ftifcf>e Satfadje. Seriin: ©cf)Wetfd)fe & ©obn. VII, 141®. 8° 2. Sufi. 1910 (f. bortt) l’ubwig Hfjlanb. Serlin: Sleicbert. 31®. 8° (©.«Sbbr. b. ©tnl. 3U ber 3bänb. Su8g. bon UblanbS SJerfen.) 3)ie
Slpftif
unb
tf>r
Iin: Sd)wetfrf)fe
1902:
„
:
„
:
1904
:
©oetf)e§ gauft
Xbeofopbie. ©infübrung in überfinnlid>e S3elterfenntni8 unb Slenf^enbeftimmung. Ceip3ig: SItmann. VIII, 167®. 8°
13.— 18. Sufi. (XVI, 189©.) 1920
©cbtller unb
Suf3Cid)nunaen nach Scr« ber Serlincr Äommiff. „Sefant«3®cig“ b. „Sbeof. ©efellfcbaft“. 72®. 8° bgr. 1907: SHe Sr3iebung beS Sinbee bom ©efidjtäpunfte ber ©elftes« wiffcnfdjaft. ©benb. 71 ®. 8° [bgl. „£ucifer«©nofi8“ Sr. 33] 5.-9. Sufi. 1919 Silber offulter Siegel unb ©äulen. ©bb. 8®. STejt, 14 3!af. „ 1905:
trägen,
geb.
unfer geitalter.
bom 3<muar— Slärs 1905 an
„greien £)o<bf<bule“. Serlin:
3n
:
2° bgr. „
:
Slut
ift
tung.
ein gan3 befonberer ©aft.
Sbgebr. nach
b.
Sa<bfd)r.
©ine e.
efoterifebe Setrad)»
Sortr. ©bb.
53®. 8°
7.— 10. Sauf. 1920 „
:
$ag e.
Saterunfcr. ©ine efoterifebe Setracbtung. Sbgebr. na<f) Sacbfcbr. e. Sortr. ©bb. 40®. 8° 11.— 14. (Tauf. 1920
339
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Bid>arb $ebo 0.
1907
:
£)
aei
e
I
,
bie Blelträtfel
utib bie STl>cofopf)ic.
Bbgebr.
n.
=
b, Bacßfcbr. e. Bortr. 2. Bufl. ©bb. 48 6. 8° [1. Bufl. ©rftbrudt in ber 3«Ofdjr. „Sucifcr-Gnofiä“ Br. 31 (1905)]
-9. Sauf. 1919 1908: ‘ipijUofop^ie unb Sbeofopbie.
:
,
©ebr.
“Slug.
1908.
Bert.
47©. 8°
itacf)
e.
Bortr., geb- in ©tuttgart 17. Bacbfcbr. Berlin:
©ic Äultur ber ©egen»art im ©piegcl ber Sbeofopbie. ©bb. 21 ©. 8 »
1909: B3ie erlangt
man
©rfenntniffe ber
F)6I)eren
BJelten? <1.
Bbd»
3. Bufl. ©bb. XI, 339©. 8° [btefe 3. Bufl. ift bie ber buebförm. Beröffcntl., a!8 1. u. 2. finb anjufefjen ber ©rftbruef in ber „£uci?er»©nofi8“ Br. 13 ff. u. ber tn 3ufge3og. ©cf tcti br3g. ©eparatabbr. babon!] 12.— 17. Sauf., burd) e. auSfübrl. Bad)®. er». 1919. pgr., Beu* aufl. in Borbereitung. Unfcre atlantifdf)cn Borjabren. 3. Bufl. 64©. 8° [auef) ^tcr bat a!8 1. u. 2. Bufi. bie frühere Beröffentl. in ber „£u» ctfcr»©nofi8“ Br. 13 ff. („Bu8 ber Bfafba»©bronif“) bc3». ber in Seitform erfcf). Sonberbrucf 3u gelten] 5.-9. Auflage 1919 Gimneibung unb Blpftericn. 61 ©. 8° »gr. $Dcibnadf)t. ©ine Betrachtung aug ber £eben8»ei8beit <*331taefopbia>. Ba<b e. BJeibnacbtSbortr. 13. ©e3. 1907. 30©. 1.
,
:
,
:
,
:
,
:
„
:
„
:
,
:
7—
10. Sauf. 1919 ©briftentum al8 mpfttfebe Satfa<bc unb bie Blpfterien bcS BItertumä. 2., neu burebgef. u. er», Bufl. be8 „©bri» ftent. a. mpft. Satf.“. £eip3ig: Bitmann. VII, 192©. 8° ©ie ©ebeim»iffcnfcbaft im Umriß, ©bb. XVI, 425©. 8° 7.-9. Bufl. im ©ruef. ©a§ B3efen ber fünfte, ©tenogr. Bacbfcbr. e. am 28. Oft. 1909 geb. Bortr. 40©. 8» 4.-6. Sauf. 1918 £eben8fragen b. tbeofopb- Betoegung. 2. Bufl. 65 ©. 8° [1. Bufl. in B £ucifer-©nofi8“ Br. 32 (1906) u. 35 (1908)!] Bor» Sbeofopbie unb gcgcn»ärtige ©eiftcSftrömungcn. urteile au8 bcrmeintlidjer BHffenfdjaft. 2. Buff. 61©. 8° 8<>
1910:
©a8
—
Bufl. 3U betrachten finb 2 Buff, unter biefem Sitel ln „£ucifer»©nofi8“ Br. 35 (1908)] 7.— 10. Sauf. 1920 [al8
1.
BHc Carina »irft. 47©. 8° [bgl. „£uc.»©nofi8“ Br. 7 „ (1903)!] 5.-8. Bufl. 1919 1911: ©ie geiftige gübrung be3 Blenfcbcn unb ber BIcnfcbbeit. ©ciftegmiffenfcbaftlicbe Grgcbniffe über bie Blenfd)beit3» ©nttticflung. 65 S. 8° bgr., neue Bufl. in Borber. :
340
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©teinerS
litcrorifcfjeS
äDerf
1912: 3>ic Pforte bcr Sinweif)ung.<3nitiatlon>. Sin älofenfreu 3 er» mtjfterium. 127 ©. 8 ° 7.— 10. Sauf, im 5>rucf ©centfd)e8 2eben8büb aI8 älad>» , : SHe Prüfung ber ©eele. fpiel jur „pforte bcr Sinweifiung“. IV, 104©. 8° bgr. 3>er £)üter ber ©djwelle. ©eelenborgdngc in fcenifdjen “sBit, bcrn. [3=ortf. 3 u: „SHe Prüfung bcr ©eele“.] VII, 101©. 8° 4. Sauf. 1919 Äalenbcr 1912/13. oljne pagin. (89 gc 3 PI.) [enthält ein , mit offult-imagin. PtonatS« unb SDodjenbilbern üfuftr. ßalenbarium u. bie bon ®r. ©t. berf. ‘2Dod)cnmcbitationen <„Sccicntalcnbcr“>J ögr. Sin äöeg 3 ur ©elbfterfenntniS be8 äHenfd)en. 3** at&t äRcbi» „ tationen. VII, 75©. 8° 2.-5. älufl. (VI, 140©.) 1918 äleubr. in Porber. Peinfarnation unb Rarma, t>om ©tanbpunft ber mobernen „ älaturroiffenfc&aft notwenbige Porftellungen. 2. älufl. 46 ©. 8« [1. ‘älufl. in: B £ucifer.©nofi§“ älr. 5. 6 (1903)] 7. bi3 10. Sauf. 1919 1913: S>er ©eelen Srroac&en. ©eelifdjc unb geiftige Vorgänge in feentfd^en Silbern. VII, 118 ©. 8° 4. Sauf. 1918 bgr. SHe ©djwclle ber geiftigen Söelt. älpl)oriftifd>e älu8füf)run« „ gen. IX, 144©. 8° 2.-5. älufl. 1918 1914: SHe Pdtfel bcr pi)ilofopl)ie in if>rer ®efdjld)te a!8 llmrif} bargeftellt. 3ugleid) neue PuSg. b. SDerfe8: äßelt» unb £eben8anfd>auungen im 19. 3 a & r &-. ergän 3 t burd) e. Por* gcfd)id)te über abenbldnbifc&e p&ilofop&ie unb bi8 3 ur ©egen®, fortgef. Perlin: Sronbad) 2 Pbe. (1: XVI, 242©. 2: VII, 255©.) 8° 3. älufl. 1918 SDa§ foll bie ©eifte8wiffenfd>aft unb wie mtrb fie bon i&ren „ ©egnern befjanbelt? 17©. 8° bgr. 1915: ©ebanfen wäl)renb ber 3 e Ü be8 Rriege8. 5“ r ®eutfc&e unb biejenigen, bie nid)t glauben, fie Ijaffen 3 U muffen. 55©. 8° bgr. :
:
.
:
:
:
:
älufgabc ber ©eifteSwiffenfdjaft unb beren Pau in e. am 11. 3 Q b- 1916 gcF)., mit ä3or» unb äladjw. berf. Portr. 45©. 8° 4.-6. Sauf. 1919 S>a8 menfd)lid)e Ceben bom ©efid)t8punfte ber ©eifteSmiffen» fdjaft <älntbropofopf)ic>. Portr., gelj. am 16. Oft. 1916 in
1916: SHe
3>ornad). älacf)
,
:
„
:
£ie8tal.
Sornad)
b.
Pafel:
3b&<*nne8bau»Perein.
40©.
8° bgr.
Pom
äUenfdjenrdtfel. Slenren, ©flauen, ©innen einer Pei&e beutfdjer unb öfterreidjifdjer perfönlid>feiten. 1.— 4. Sauf.
279©. 8° 5.-8. Sauf. 1918 341
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Stt(f>arb
©cbo
Bon
Scetenrätfelu. I. Slntfjropologie unb Slntt)ropofopf)ie. II. Sitar ©effoir über Slntf)ropofopf)ie. III. granj Brentano. <Gtn Stad)ruf>. 1.—4. Sauf. 271 6. 8° t. Steubr. 1918: ®oett>e§ ©eiftegart in i^rer Offenbarung burdf) feinen Jauft
1917:
„
:
„
:
unb burcf) baS SHärcfyen non ber „gelange unb ber Silie“. 2.-5. Bufl. [1. Stuft, f. 1902!] 121 6. 8° 6.— 10. Stuft. 1920 Bier SZtärcfjen, mit einem Bortoort. Stuttgart: 3ung&0ot)n. 31 6. S?I. 8° (©ic farbigen £jeftd)en ber Söalborf-Slftoria. Sir. 29.) [Sluä ben SHgfterienbramcn „Sie Bfarte b. ©in» toeitj.“ „©. %trüf. b. Seele“ „©. Qüter b. Sdf)iodte“.] Seelen-^alenber. ©bb. (Sir. 30) 31 S. ÄI. 8° [Slu8: Stalenber
—
—
1912/13]
©er Seelen
©rtoadjen. ©bb. (Sir. 31) 47 0. Äl. 8° [7. unb , 8. Büb beb STtpfterienbramaS „©.S.©.“] 1919: ©ie Sternpuntte ber Sozialen gragc in ben CebenSnotwen» bigfeiten ber ©egenmart unb 3 u funft. £)rgg. ». b. ©reu» :
beg ©octfjeanum ©ornadf) m. b. £). Stuttgart: ©reiner & Bfdffcr. VII, 127 S. 8° [»ietfadfje Sleuaufl., in fianbgcfellfd).
europ. Sprarfjen überf. !]
faft alle „
:
Bortrag für Slrbcitcr ber ©aimtcr-SBerfe. SII8 SKanuftript gebr.
ijrSg.
(23. Slpril 1919.)
bom Bunb
Orqanigm. Stuttgart, ©hampignnftr. Bunb für ©rcigt 26 S. 8°
fos.
.
:
„
:
©reigtiebr. b.
17.
Stuttgart:
©er 3mpuI8 jum
breigtiebrigen Organiäinug. Kein „blojjer 3bealigmu8“, fonbern unmittelbar praftifdK gorberung be§ Stugcnblicfs. 5r8g. t). b. ©efcfiäftgftelle b. Bunbeä f. ©reigt. ©bb. 230. 8» ©rci Borträge über Botfgpäbagogif. ©et), in Stuttgart .
.
.
unb 1. 3uni 1919. Qrgg. b. Bunb Stuttgart: ©reiner & Pfeiffer. 47 S. 8° ©reigt. SluSfüljrung ber ©reigtieberung be8 fojiaten Organismus. Berl. : „©er fommenbe ©ag“. Stuttgart, <£f>ampignlj
am
11. Sllai, 18. SIlai
f.
1920:
f.
.
.
.
3n
ftrafje 17.
VIII,
90 S.
8».
342
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©teinerg litcrarifcheS '"©crf
U.
a) 'Sluffätje
itt
Öammeltoerfen
—
b) 'Beiträge 5« c) -öeraudgebertätigfett
3citfc^tijtctt
—
a.
©ine aud) nur annähernbe ‘Uollftänbigfeit in biefem ungeheuer umfänglichen Seile beg literarifd>en flcbcngmerfeg ©r. 6 teinerg ift nicht ju erreichen aug mehrfachen, bereits in ber (Einleitung be« fprodyenen ©rünben. überhaupt nicht mehr ju befchaffen mären brei 5 ©. öfterreichifche 3 eltfcf)riften, in benen berfchiebene “ürtlfel au 8 feiner gebet ju finben fein füllen: „greie 6 <hlefifd)e treffe“ (SToppau) b. 3 1882 „Qermannftäbter ©eutfdje Cefehalle“ 1883 (Eine Anfrage auf ber unb „Citerarifdjer 'SHerfur“ 1891. TOiener Sofbibliothef ergab, bah meitere geuülctong bon 6 t., bor* miegenb literarifd>en, aber auch politifchen 3 uhaltg enthalten finb „‘Nationale glätter“ in: „©eutfdje 'TDochenfchrijt“ 39 6 (1888) (Organ beg ©eutfehen iereing in ©Men) 39- 1 (1888) u. 2 (1889) „©eutfdje lOorte“ (hr 8 g. b. ^ernerftorffer) 39(1891) 6 22 ff. „©tonatgblätter b. ©Hffenfcfjafti. (über Sbuarb b. fjartmann) ©lubg in ©Men“ 3g. 14 (1892) ©r. 10 („(Einheitliche ©aturan« 6 t.’g jahlreiche “Beiträge 3 ur fchauung unb Srfenntniggren 3 en“). ©oethe*£tteratur finb für ben miffenfchaftlichen ©ebraud) am be« quemften 3 U erreichen in betn ©oethc«©aragraphen bon ©oebefeg ©runbrifj 3 ©efd). b. btfeh- ©idjtung (©b 4 in 3. ©ufl., ©egifterl). ©g roerbett baher unten nur bie allerroichtigften angeführt. ©Mr beginnen nun mit einer ©u 8 mahl aug ber gülte bon ©uf« fätjcn, bie 6 t. in bag bon ihm eine 3eit lang (1. 3ult 1897 1*13 .
—
.
—
—
—
-
—
H
—
.
—
.
6 ept. 1900) felbft rebigierte „©t aga 3 in für Citeratur* mit unermüblicher, unb bod) nie ber literarifdjen ©agegfron er« 29.
liegenber geber gefchricben hat: 1894 (39-63), palte 1160 ff. Hermann
6
1897 (3g. 66 ), „
„
:
„
„
fj € lutf>°lh
1066: „©heofophen“ 1103 ff.: Ratholicigmug unb gortfehritt (über Serin.
„
„
„
1135
ff.:
„
„
„
ff.:
©te
6 chcll)
6 ehnfud)t
ber
3uben nach ©a»
läftina
„
„
„
1327 1391
„
„
„
1423
ff.
:
„
„
„
1487
ff.
:
ff.:
©ubolf öeibenhain. f 13. Oft. 1897 ©ageggefpräch bon heute (O. ©Uttelftäbt „©or ber giut“) ©harleg fitjell. 3ur 100. ©Meber« fefjr feincg ©eburtgtageg ©ie 3nftinfte ber gran 3 ofen [gall
©ag
©retifug]
343
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SRtd^arb
1898 (3g. 67), ©palte
2
:
ff.
.
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139 f. 193 ff, 213:
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241
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452
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601
ff
:
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769
.
,
.
ff,.: :
ff
©e«
70.
unb TI i e <5 f df) e] llnjeügemä&eS 3 ©bmnafialreform 3 olaä ©djrour unb bie '©abrbeit über ©repfug .
3u 36fcn8 •man 1898
ff ., ff,
©eburtStag.
70.
©er HniDcrfität 8 unterrid)t forberniffe b. ©egcnmart
©
‘3Har <
625 649 673 745
}.
burt£tag.> [über 3 6 f « n
.
»
©ebo
öermaun ©rimm. <3u
t
2Kadfat)ä
20.
u. b.
©r»
i r n e r. (“Sefpredbung ©tirnerbtogr.)
SDoüä un bomme (SHaj ©ie fo 3 iaIe grage
b.
©tirner)
ff.: J^reiljett unb ©efellfd^aft IBigmarcf, ber “OTann beä politifcben
679
©rfolgeä
.
»
817 915
.
ff
,:91iebfcf)e in frommer tung [©allmits]
ff
:
ff,
:
ÜSeleucb*
3 ur ^frjdjologie ber 35f>raf« Sintoort an 3 5 ^Hodat) auf feinen offenen ‘Sricf: „©er inbiDibuali.* ftifdje Jlnarcf)i§mu 8 -
-
<
.
961
ff .:
©rct)fu§«S8 riefe
1010
ff .:
©in
1188
ff,
toirflicijer
(Sug.
{trag
1899 (39.68),
1201 <
'12 ff
227 433 577
ff .: ff .: ff,.
3
.
.
„3ünger“ 3 ara $ u * ©cbmitt)
£>od)fcf)u[e u. öffentl.
ff.:
ßeben
t>on ©gibt)
35Iori 3
'Profcffor
6 <f>eU
ßubtoig Büchner, f 30. $lpr. 1899 602 ff.: 3of>n fjenrb 3Ha<fat)g©nt« ,
u.
toidlung .
.
793
,
.
985
ff
©0e
ff,
(©ag
<3JeibIatt
j.
„“Stag.
1009
t <
b e 8 gebetme KätfcImärdE)en)
ff.
u.
1033
ff.
:
Offenbarung,
©rnft
Qa
e df e
I
unb bie „‘HJeiträtfel“ > „©ramaturgifebe glätter“ 39 2
ßitt
f
-
‘JIr. 49 u. 50 © 0 e t b e aI 8 3lftbetifer 97 ff., 125 ff.: ‘Bon ber „mobernen ©eele“ gr. *31 i e b f dh e u. ba 8 „berliner Sägeblatt“ :
1900 (39-69), ©palte
65
.
,
l'H
.
.
145
ff .,
f
ff,. :
©ag 31iebfdf)e*3trcbib
u.
feine
344
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e
:
©tolnerä
literartfcfjcä ‘JBerf
1900 (3g. 69), ©palte
5lnflageit gegen ben bisherigen VerauSgeber. (Eine Snthüllung. I.
Sie Verausgabe bon II.
3wr
51.’S
<Sh a rc»rteriftif ber
5Derfen.
grau
Sli»
fabetß goerfter*51iet5fd)e. „
„
,
„
„
169
„
ff.
:
ff.
:
Sin unbcfannter Buffaß bott 5Har 6 1 i r n c r („Uber B. 'Bauers faune beS jüngften ©erid)t3“. 5Kit einer 'Borrebe
„
„
„
226 351
„
»
„
384
©oe
t
,
„
.
,
.
,
,
„
„
„
„
,
„
„
„
D
„
1901 (3g. 70),
673
unb
ff.:
5Hoberne
.
.)
«ZDelt-
,417 ff., anfd)auung u. reaftionärer Kurs ©rffiiberung auf ©. ff., 425 ff. Vorneffer, ©ine Berteibigung ber
ff .,392 ff.
ff.,
.
51tathematif
bie
Ml ff.:
401
:
B 5Bieberfunft
fogen.
,
he
beS ©leidjen“
Bon 5Ilehfd)e 3um angebli^en „Kampf
um
bie
51 i e £ f df) e * 5tu3gabe“ 745ff.,769ff.,810ff,836ff.,857ff.:©oetf)C. ©tubien. a) ©runb*3b««n. b)
—
793
913 1169 1217
643
„
ff.,
ff.,
ff.: ff.:
ff.
5HoraI unb <£h r iftentum. 817 ff., 841 ff. Sin ©ottfcheb-SenN mal (Bon Sugen Beidjel) 937 ff. “Jllarie ©ugenie belle ©rajie 51taj 51lüller. f 28. Oft. 1900 gr. 5t i e ßf cf) aI8 Sinter ber mo* bernen 5BeItanfd)auung fjcrmann ©rimm. (5lefrolog) :
:
1068 ff. S o I ft o i u. 5t i e ß f d) e a f t“ (IjrSg. bon 52tid)ael ©eorg Sonrab) [außer ben auch in Buchform erfcßienenen 'Beiträgen brachte „Vaecfel unb feine ©egtter“ u. „fitjrif b. ©egenmart“ (bgl. 5tb» »
„
,
„Sie
—
fcßnitt I)]
@e
—
1900 (3g. 16)
f
:
e 11
f
d>
folgenbe 5luffäße:
Bb 2,
©. 197—212: grau Slifabeth gocrfter*5Ileßfd)e unb ihr Bitter bon fomifdjer ©e* ftalt.
<£.
Bnttb. auf Sr. Seibl’S
„SemaSfierung* s
,
»4,©.
,
,
,
„
„
„
1,
,
1—10:
Ser
Kampf
um
Vaecfel’8
Ä 5Belträtfe[“
1901 (39-17)
150—157: Barthol. Sarnerl, beS SanoiniSmuS
129— 135 5Hobcrne :
ber
<Etf>tfer
©eelenforfchung
345
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«
Btcharb ©ebo
3m 3 u am men^ang f
mit bem Sterna
„Biehf<h«*$lr<hib*
barf nicht unerwähnt bleiben bie Entgegnung ©t.’S in ber 3“* t“ Bb 31 (1900), ©. 314 f. auf Eltf. goerfter-BiehfcheS „Kampf um bie Biej}fd)e*'21u3gabe“ (ebb. S. (©onft fteftt ff.).
fünf
—
HO
ein Buff. ©t.’S in ber „3ufunft“ 93& 2 (1892) 6. 71 ff. über „Bfte unb neue Moralbegriffe“.) ffingewiefen fei ferner auf folgenbe Bbhanblungen: 598 u. 618 ©ie ^Diener K l i n i f d) e u n b f d) a u 39- 1900, spf>iIofopf)te i e $ f d) e 3 alS pfQd)opatholog. Problem nocf>
©
B B
:
Miener
Klinifdje Bunbfdjau 39- 1900, ©-738: Bieh* }d)e 8 ^erfönlicfjfeit unb bie ^fbdjopathologie BJiener Kltnifdte Bunbfdjau 39- 1901, ©.24: ©oetf>e unb
<
bie 3!2tebt3in
B
B
b © e h r b. B n 1 1 a u 8 b. e r e i n sur 3g. 11 (1901) Br. 37— 40, 46—50 (über Bbolf BartelS, griebr. ipaulfen u. a.) ©er Einbrud bon ber adhtunggebietenben Bielfeitlgfett unb gerabeju erftauttlichen ^robuftibität ©teinerS in feiner „bortheofo« pfjtfrfjen“ Seit, ben fdjon biefe mit Bbfi<f)t bod) ftarf gefügte BuS* ©aljl ertoedt, wirb noch »ertieft, ©enn ©ir un8 nunmehr feiner halb nad) 1900 einfetjenben eigentlichen t(ieofopf)ifd)en BHrffamfeit 3U©enben. ©ie ungeheure gülle be8 ©toffeS 3©ingt aud) h*cr su
Mitteilungen
femlUSmuS
fummarifdf)er
liberfchau.
3m 3unt 1903 begann ©t. eine „Seitfchrift für ©eelenleben unb ©eifteSfultur ($f>cofopf)ic)“ mit bem ©Uel „Cucifer“ (in Komm, bei ©d)©etfd)fe & ©of>n, Berlin) hm:au83ugcben, bie bon Br. 8 bem erneuerten unb befannteren STitel „L u • in 3iemlid) unregelmäßigen Bbftänben bi8 1908 Br.: 35 Mai 1908). Bollftänbige Ejemplare babon finb im Buchhunbel nid)t mehr auf3utreibcn, feibft faum unter ben älteften Mttglicbern ber „Sh*of- <5efellf<f>aft“ ; allenfalls noch bie au8 fpdteren Bummern 3ufamtnenge3ogenen §efte ©ie „llnfere atlantifchen Borfahren“, „BuS ber Bfafha-Ehrbbif* uf©. Bbge* feben bon gan3 ©enigen Beiträgen au3 frember geber (ich nenne nur: „BuS ben nacfjgclaff. B<tptcren bon B^ul BSmuS“ [bem (3an. 1904) ab unter
ctfer»©nofl 8“ erfdjien (Ic^tc
bon ©t. befonbcrS F)b<h gefchäijten frühberft. §allefd)en ^Jribatbos. f. Bhitof.l in Br. 8—12), tft bie gan3e 3rttfchrift ©teinerS alleinige Brbett. gier finb biele oon bett fpäter in Brofdjüren erfdjtenenen ©chrtften im firftbrud 3u finben, benen ©ir bereits oben in Bb* fdjnitt I begegneten, ©ie „Einweihung unb Mhfterten“ (in Br. 2 bi8 4), „Bcinfarnation unb Karma“ (Br. 5—6), „B3ie Karma toirft“ (Br. 7), „Lebensfragen b. theof. Bewegung“ (Br. 32—34), .“ (Br. 33), unb bor aliem „B5ie „©te Sr3iehung beS KittbeS .
.
346
Bigiti;cet-by
]
©teinerS litcrarifdKg BJcrf
man
i>er dotieren Pleiten“ (Pr. 13 ff.)- ©lue Rubrif trägt bie libcrfchrlft „®ie Kultur ber ©egenwart tm Spiegel ber Sheofopfjie“ unb enthält Bücherbcfprcchungen, "Jlacfjrufe auf bebeutenbe perfönlichfetten, ©(offen 3 U Sagegfragen unb aftuellen toiffcnfd>aftlichcn 'Problemen, Berichte über theof. Songreffc u. ä. Biele ©palten finb ferner ber Beantwortung pon fragen geöffnet, bte auch (>eute no<f> immer toieber nach Schluß feiner öffentlichen Borträge an 3>r. Steiner gerichtet werben, alfo B. betr. bie RJtebcroerförperung, bag ßarmagefeß, ben 3ufal(, 3 bag Riefen ber ©eiftegfranfheiten, Sier* unb Blenfchenfeele, Pubbhiämug, Sheofophie im Berhältnig 3 U ben „©eheitnwiffen»
erlangt
©rfenntniffe
ftänblgc
.
fchaften“ uff. Big er B Cuctfer«©nofig“
aug ßeitnot aufgab, hören auch
“Beiträge 3 U 3 cit T<i)riftcn auf. wir einem Brtifel aug feiner
©rft
acht
3 a t>re
geber
feine
begegnen
l'päter
3g. 1916 int beutfehen greif). Ple£.
ber „Ccfe“
piattcf. ©ine pergeffenc Strömung ©eiftegleben“, unb bie tm gleichen 3 al>re Pon bem Pon Bernug in Rlüitchen begrünbete, im Sinne ber „©eiftegwiffen* ich“ (Öang ©acf)g“ fchaft“ orientierte Bierteljahrgfchrift „®ag Perl., jetjt Perl. „3>er fommetibe Sag“, ©tuttg. <Sf>ampignt)ftir. 17) bringt Pom 1. fjeft an eine “Reihe oon Bbhanblungen ©teinerg:
©. 336: „Ä. ©hr.
Be
1916 3g.
1
Puch 1, ©. '1—16, Puch 4, ©. 486—499: 3)ic ©rfenntntg Pon bem guftanb 3 Wifchen bem Sobc u. einer neuen ©e» burt.
I-n
1917 39- 2 Pud) 2 ©. 209—226: S>ie ©eiftegwiffenfehaft alg Bnthro* pofophie u. b. 3 eitgcn. ©rtenntnigtheorie. perfönlich*Hn* ,
perfönlicheg.
1917—18 3 g, 2 Puch 3, ©.393—407, Puch Puch 1» <5.1—14: ©>ie ©hpmifche
4,
©. 617—629,
3 g.
3,
öö<f» 3 cit beg Gl>riftian Pofcntreuh. I— III 1918 39- 3 Puch 2 ©. 165—177 frühere ©el)cimf)altung unb jetzige Peröffentlichung überfinnlicher ©rfenntniffc 1918 39-3 Buch 3, ©.325—335: ßu 3 if erifchcS unb Bhrimanifcheg in ihrem Perhältnig 3 um Rtenfchen 1919 39-4 Buch 1, S.2— 5: Bn bag beutfdje Polf unb an bie SCuIturtoelt! Pufruf f 3 ur 3>rcigliebcrung b. fo 3 Organlg* mug! oorfjer in ben größeren Sagcgjeüungen unb alg glugblatt erfchienen 1919 39-4 Buch 2 @.129—149: Sapttaligmug unb fojiale 3& een [= Äap. 3 ber „Äernpunfte b. fo 3 grage.“ ©tuttg. 1919] 1919 39-4, Puch 3, ©. 241—245: ®ie Sreiglieberung beg fojialen Organigmug, eine Rotocnbigfeit ber 3 £ *t. 1919 39- 4 Puch 4, ©.345—347: Rlarjigmug u. Sreiglicbcrung, :
.
—
—
,
.
347
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Bicffarb
©«bo
1920 3g. 4 Bud) 5/6, 6.429—432: ©er ©runbirrtum Im ©enfen.
entnommen ber
©tefe lebten brei Buffäfy: finb
fo 3 taten
IDodjenfdfjrtft
„®reiglieberungbeS 603 tatenOrgani 8 mu 8 “, 3uli 19i9 in erfdjeint
6 tuttgart
(Sfjampignljftr. 17
—6
d)riftl.:
unb ber BuSbrcüung mie Bertiefung oon
bte feit
©rnft Uebll)
6
t.
’S
fo 3 tal»
3&een bient, tnie fie suerft in ben „ßeropunften b. $rage“ auSgejprodjen roorben finb. Blle bie 3 at)Ireicf)en Ceit* auf 3 ufüijren, in benen 6 t. unermüblid) bon Br. 3 u Br. für feinen „®reiglieberungS“«©ebanfen mirbt unb biefen in immer neuen Raffungen bem f 03 iaien ©emiffen ein 3 ubämmern fncfjt, tft |>ier unmöglich unb überbieS entbeljrlid), ba fie in allerjüngfter 3 «it gefammelt ^erauggefomnien finb u. b. ©.: „ 3 ” BuSfüfjrung ber ©reigliebcrung beS f 03 Organ.“ (im Bert, „©er fommenbe reformatorifdjcn [ 03 .
artifcl
.
©ag“
6 tuttg.,
6 f)amplgnt)ftr.
17).
(Eine ^arallcic 3 U biefer B3ocf)enfd)rift bilbet bie im felben Ber« unb ebenfalls feit 3 “lt 1919 crfdjeincnbe, bom d>mei 3 er
6
lag
Bunbe 3
©reigl.
f.
b.
iaie 3ufunft“
f 03 .
60
» Org. f>erau 8 gegebene BlonatSfdjrift „ ©r. Boman 008 , ©ornad)). ©iefe
B
6 <^riftl.:
(
brad)te bisher folgenbe Buffä^e
6 t.’S:
Heft 1: ©ie ©rciglieberung b. fo3
603iali8mu8 B3aS nottut.
.
Org., bie ©emofratte
—
Snternat. Biirtfcbaft u. breigliebrige Organifation
„
2:
„
3: ©eifteSleben, BcdjtSorbnung, B3irtfd)aft
„
4: ©reigliebcrung u. fo 3
fo 3 iaIe
„
unb ber
Bertrauen «Kapital u. $rebit> 5/7: ©ie päbagog. 3l«if«^nng ber BJalborffdjule in tuttg. .
6
b.
Buchform erfdjtenencn 6 d>riften muffen f)ier 3 »ei äufjerft ©id)tige Beiträge 3 U 6 ammclmcrfen ermähnt merben: ln: „©er ©goiSmuS“. llnter Blitm. bon f?ou BnbreaS-öa« lome, B5ilb. Bölfcbe [u. a.] brSfl- bon Brtbur ©ij. (ßeip« 5 ig ftreunb & BMttig 1899) 6 303—346: ©er ©goiSmuS in ber BbUofopbie Unter ben
nicht in
.
:
in:
Atti cH
IV.
Congresso internazionale
1911, Vol.
lagen u.
b.
III,
pag.
224—247: ©ie
—
Bologna
pft)d)ologifd)en
©runb*
di
filosofia
erfenntniStbeorettfcbe (Stellung b. Slljcofop^ic. c.
3ur Berbollftänbigung ©ätigfcit
6 t.’S
btefeS Kapitels fei enbtid) noch als Herausgeber frember Bäerfe fur 3 fixiert.
bte
1883—1897 gab er in 8 ürfd>ncr 8 ©eutfcber Bational«£iteratur (Bb 114—117, 1. 2., 6 tuttg.: 6 pemann) ©oetfj «8
348
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©teinerg [itcrarifcßcg TOtrf
©Triften mit auSfüßrlicßcn ©in* leitungen unb ‘Jlnmerfungen ßerauS. Uber feine 2Hitarbcit an ber großen ‘üöeimarer © o e 1 ß e » Rüg* gäbe bgi. feine eigenen Rebaftiongbcricßte im „©oetße* Saßrbucß' 33b 13 (1892) 17 (1896). ©benba 33b 15 (1894) ©.30—54 teilte er 7 Briefe bon fjicßte an ©oetße u. 2 ^Briefe bon f?i(ßte an ©cßiller mit. 3u bem gragment „Uber bie «Ttatur“, ©cßriften ber ©oetße* ©efcllfcßaft Rh 7, TOeimar 1892, ©. 393—398. 1894 £jrgg. «Urtßur ©cßopenßaucr’g ©dmtl. 'JDerfe in 12 Bben. l
21atur©iffenfcßaftlicße <
—
:
:
mit e. ©inl. (Stuttg.: ©otta’fcße Bibi. b. üDeitliteratur). 1897: 5 r S9-: 3 can ^3 a u 1’3 auSge©. «IBerfe in 8 «Bbcn. (©bb.) 1901: 5rSg.: Cnbto. Sacobotoeifi: RuStlang. Reue ©ebießte a. b, Racßlaß. RUt e. ©inl. (©.3—42.) (Rlinben: Brung.) 1901: 5r8g. £ub©. gacobomgfi: Stille ‘Jüelt. ©ßmbole. ©fi3* 3en a. b. Racßlaß. (©bb.) 1902: Ör8g.: 2ubto. llßlanb: «IDerfe. 3Bbc. («Bcrl.: R. RJeicßert). 1902: 5 r ^9<ß i 1 1 e r (= ©eutfeße ©ießter in Ru3©aßl für’g 96©. 8°) Botf. 5.4). («Berlin: «ißler RnßangSffieife barf ßier bielleußt itod) crmäßnt ©erben: Bor©ort 3ur 1. u. 2. beutfeß. RuSg. bott ßbouarb ©(ßure: ©ie großen ©ingemeißten. CP3. Rltmann 1911. S. IX ff. (bgl. au(ß ©.368 ff. bie bon ©t. ßerrüßrenbe Rßßtßmifierung beg eleuftnifcßen RIßfterienbramag). :
:
©
—
—
:
III.
a) OSortragörci^en <<£t>clett>
—
b) gittäelöorfräge.
©ine fur3e Gßarafterlftif ber in biefem Rbfdßnitt bereinigten Intimeren ©Triften ©r. ©teinerS ©urbe bereits in ber ©inlei» tung gegeben. 3 u 9änglicß finb fie nur ben Rlitglicbcrn ber «Untßro* pof. ©efellfcßaft beim Bßilof.-antßr. Berlage, Berlin «2ö. «Bloß« f
17. (3m Rugenbltd freilief) finb ©eitaug bie meiften bergriffen.) 3ßre Bcrbielfältigung fo©ie bie Benußung in gebrudten 3Derfcn 'Rein äußerlid) feßon unterfeßeiben fie fieß bon ben ift berboten. in ©ruppe I 3ufammengeftellten Bücßern unb ©cßriften bureß ißr ftereotßpeS Quartformat unb ißre ©rudlegung in einer «21rt ©cßreib* mafeßinenfeßrift, bie nur bie Borberfeite eincS «Blatteg bebedt. (6rft neuerbingS ©irb babon abge©icßcn unb aueß bie Rüdfcite bebrudt.) ©ie ©eiten3äßlung ift faft ftetg getrennt, b. ß. jeber ein3elne Bortrag ift für fid) paginiert, ©er burcßfcßnittlicße Umfang eineg „©tjclug“ beträgt et©a 125 engbebrudtc ©eiten, ber eineg ©in3dbortragcg 12—15 ©. 333ir berscicßnen bie Bortraggreißen, abmeießenb bon ber oben ftr.
<
349
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Bicfjarb SDcbo
geübten <f)ronologtfdten Buf3äf)lung, in ber Jfolge if>r«r 33e3if* ferung; ba8 <Erfd)einung8jai)r ftetjt am <£nbe. ©er 3nt>alt ift nur in ben gällcn angegeben, wo er aud) auf bem Titelblatt ber» 3eid>net
ift.
a.
Bor bem Tore
ber Tbeofopbie. Bortrag83t)flu8 Stuttgart Bug. 1906. 1910 14 Bortr. Btün» II. ©ie Theofopijie be3 Bofenfreu3er8. 1911 d>en 26. Blai 6. gunt 1907. III. ©a8 3ot)anne8»©t>angeIium. Bortrag83t)flu8 Hamburg 18. 31. Btai 1908. 1909 [fpäter no<f) in 2., mit toefcnti. Bnb. berf. Bufl. erfd).] IV. B3elt, ©rbe unb Blenfd), beren BJefen unb ©nttoicfelung, I.
.
—
.
.
.
.
.
.
—
.
foffiie tbre Spiegelung tn bem gufatnmenljang 3»lfd)cn ägt)ptifd)em BIt)t[)o8 unb gegenwärtiger Kultur. Stutt-
gart 4.— 16. Bug. 1908. (11 Bortr.) 1909 V. Bgt)ptifd)C Blt)ti)en unb Bltjfterien unb ifjre Be3iei>ung 3U ben toirfenben ©eifteSfräften ber ffiegentoart. 2eip« 3ig
VI.
2.— 14. Sept.
1908. (12 Bortr.) 1911
©ie TI>eofopt)ie an ber §anb ber Bpofaltjpfe. Nürnberg 17.— 30. guni 1908. (12 Bortr.) 1910. [barau8 be» unb „©eifteSwiffenfdjaft, Gbangelium fonber8 crfcf). 9Henfd>en«3ufunft“. <BI8 ©iuleit. 3u b. 3t)fIuS bon
—
:
12 Bortr. über
.
.
.
VII. ©einige 5^rard)ien
b.
Bpofait)pfe>
unb
tf)re
(16 S.)]
BHeberfpiegelung in ber
2öelt <Tierfrei8, spianeten, Ko8mo8>. ©üf» 12.— 18. ‘ülpr. 1909. (10 Bortr.) 1910 ©a8 gof>anne8»©bangeIium tm Bert)ältni8 3U ben brei anberen ©bangelten befonberS 3u bem 2ufa8»Sban» getium. Kaffel 24. gunl 7. guli 1909. (14 Bortr.) 1910 ©er Orient im Cidjte be8 OccibentS. ©ie Kinber be8 Cu3ifer unb bie trüber S^rifti. Blündten 23.— 31. Bug. pf)t)fifd)en
<
felborf
VIII.
IX.
— —
1909. (9 Bortr.) 1909
X.
©a8 Cucao-Sbangeiium.
Bafel 1909. (10 Bortr.) 1917
[XI. nod) nidjt erfd)ienent] XII.
©ie Offenbarungen be8 Karma. 3nf»ait: BJefen unb Be» beutung be8 Karma in Sin3clperfönlid)feit, gnbibibualt»
—
—
tät, Blcnfdfbeit, Grbe, BJelt. Karma u. Tierreid). Kranfbeit u. ©efunblfcit in Be3. 3u Karma. Teilung unb ilnbeilbarfeit in Be3. 3U Karma. Batürlidje unb 3ufäIIige ©rfranhmgen ... 2cben8unfä(Ie in Be3_ K. ©lemcntarereigniffe . . . ©pibemten ... 3.
—
Karma
—
ber f>öf)cren Btefenf>etten.
—
—
—
—
Tob
u.
©eburt im
350
^L.
TTTgi
i:e<rcy
0teincr8 litcrarifd)c3 a3«rf aerl)ältnig funft
bcr
3.
—
$ü.
XIII.
freier
"ÜDille u.
'5Henfd)i)citöentimcf[ung.
Hamburg 15.-28.
b. 3u» aortraggcpdug
Süarma in
—
91lai 1910. 1911
©ie atiffion ein3elncr aolfgfedcn im 3ufammenf)ange mit bet germanifdynorbifc^en aii)tf)ologie. 7.— 17. guni 1910. (11 aortr.) 1911
£f>ri[ttania
XIV. ©ie
biblifcf)cn 0d)öpfungggefd)id)te. ©eljeimniffe ber <©ag 0cd)3tagetDerf im 1. and) aiof. < aiündjcn 16. 26. aug. 1910. (11 aortr.) 1911
—
XV. ©ag aiattljaeug»<£bangcl. aern 1910. (12 aortr.) 1918 XVI. OFfuItc
u. ©rdgniffe ber ber ©eiftegu>iffenfd)aft. Stuttgan. 1911. (6 aortr.) 1912
"=pcrfönlicf>fcitcn
©efd)icf)te.
a3eltgefd)icf)te
im
gart 27. $e3.
1910
Cirfjte
—
1.
[XVII. nod) niefjt erfd).!] XVIII. IDeltentounber, ©eelenprüfungen
unb ©eiftegoffenbarungen. aiümfjen 18.— 27. aug. 1911. (11 aortr.) 1912 aon gefuS 3u «brtftug. «ariäru^e 5.— 14. Oft. 1911. (10 aortr.) 1912 XX. ©ie '©eit ber 0inne unb bie ©eit beg ©eifteg. gannober 27. ©e3. 1911—1. gan. 1912. (6 aortr.) 1914 XXI. ©ie geiftigen ©efenbetten in ben gimmelgförpern unb aaturreidjen. gelfingforg 3.— 14. apr. 1912. (10 aor*
XIX.
träge) 1912
XXII.
©er aicnfd) im ‘Pfjilofop^ie.
Cicfyte
»on OffuItiSmuS, ©f>eofopf)te unb 2.— 12. 3uni 1912. (10 aor»
6f)riftiania
träge) 1913
XXIII. aon ber gnltiation. aon ßtoigfeit unb augenblicf. aon ©eifteglidjt unb ßebengbunfel. aiündfen 25.— 31. aug. 1912. (7 aortr.) 1913 XXIV. ©ag aiarcug-ßbangeüum. aafel 0ept. 1912 (10 aorträge) 1918
XXV. ©ie afjagaoab ©ita unb bie ‘ißaulugbriefe. Köln 28. ©e3. 1912-1. gan. 1913. (5 aortr.) 1913 XXVI. ©ie aipfterien beg aiorgenlanbeg unb beg Sljriftcn* fjebr. 1913. (4 aortr.) 1913 I>at bie offulte ©nttoicfelung beg atenfd>en für feine güllen <pb»)fif(f)«n Ceib, atfjerleib, aftral(eib> unb fein ©clbft? fjaag 20.— 29. aiär3 1913. (10 aortr.) 1913
tumg. äerlin 3.-6. XXVII. ©elcf>e aebeutung
XXVIII. ©ie offulten ffirunblagen bcr abagabab ©ita. gelfing* for8 28. atai 5. jjunt 1913. (9 aortr.) 1914 XXIX. ©ie ©eljeimniffe ber 0d>roelle. aiüncfjen 24.— 31. aug. 1913. (8 aortr.) 1914
—
351
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Ridjarb ©ebo
[XXX. nod) nid)t beröffentU] XXXI. <SF>ri[tuS unb bic geiftige Vielt. Ceip 3 ig 28. ©e 3 1913 2. 3an. 1914. (6 Vortr.) 1914 XXXII. 3nnereS Vlefen beS Vlcnjd)en unb Ceben 3 ©ifd>en ©ob .
—
VMen 9.— 14
Rpr. 1914. (6 Vortr.) 1914 XXXIII. ©er menid)Ii(f>e unb ber foSmifche ©ebanfe. Verlin 18.— 24. 3an. 1914 (4 Vortr.) 1915 XXXIV. ©Ijriitug unb bie menfdjüd)« Seele. Vorrföpping 12. 16. 3uÜ 1914. (4 Vortr.) 1915 XXXV. ©ie ßoolution »om ©efid)tgpunfte beS V5ahrf>aftigen. Vcrün Qerbft 1911. (6 Vortr.) 1916 u.
neuer ©eburt.
—
M
XXXVI. ©er irbifcfK unb ber fogmifd)e Vlenfd). 3 nl t: 1* ©t« 3eugen vergangener 3 c ** €n * n bcn grgcntodrt. Vlenfd)* heitSfulturcn. 2. ©er 3ufall u. baS gegenmärt. Vien*
—
—
3. ©ie ©fjeofophie im Vlenfd)en* 4. ©er (Sintritt ber ReinfarnationSibee fortfd)ritt. in bie abenblänbifd>e Äultur. 5. ©ie Vliffton ber Grbe. 6. ©ie Signatur ber Vtenfd)heitScntn>idlung. Verlin Jrüijjafjr 1912. 7. 8. ©er irbifdje Vlenfd). I. II. (8 Vortr.) 1917 XXXVII. ©aS Cebctt 3 U>ifd>en bem ©obe unb ber neuen ©eburt im Verhältnis 3 U bcn FoSmifdjcn ©at[ad)en. Verlin hinter 1912/13. (12 Vortr.) 1916 [XXXVIII. nod) nicf>t crfdj.!]
fcf)enbeumf}t[ein.
—
—
—
—
Berlin 1. Sept. 1914—6. 3«^ (12 Vortr.)*) 1919 XL. Ilber Scbitffalbtlbung unb Üeben nad) bem ©obe. lin 16. Rot». 21. ©e 3 1915. (6 Vortr.) 1919 XU. Votmenbigfeit unb 5 re ib £ it int V5eltgefd)«h £ tt menfd)lid) £ n Qanbeln. Verlin 25. 3<tn. 8. gebt. (7 Vortr.) 1920
XXXIX. 3 e üt)c i rac^i un 9 <:n
-
—
XLII. ©egentoärtigeS
Verlin
8.
unb Vergangenes im
ftcbr.
—
gogifdjer fragen,
3uni
u.
29.
unb 1916.
Vlenfchengelfte.
Vlai 1916. (12 Vortr.) 1920 Vefjanblung fo 3 iaIer unb päba* ©eil A. B. Stuttgart 21. Vpr. 30.
®ei[tcstDiffen[c^aftIidf>c
22.
Ver*
.
—
XLVm.
1915.
3unt
—
—
3.
Rüg.
1919.
(7
unb 5
Vortr.) 1920
Rujfer biefen numerierten Vortragsreihen erfd)ien nod) eine Vebenferic ohne Ve.ufferung (bc 3 ». m. e. Vudjftabenfignicrung): A. Sammlung ein 3 elner Vorträge über „©eifteStoiffenfchaftliche Vlcnfd>enfunbe“ auS b. 3 a hr £ n 1908 u. 1909. (I. Ilber
Rnm.: Rr. XXXIX ff.
*) nicht
im Original
lagen
bem Vcarbetter
biefer
Überficht
bor.
352
Dlgltfeed by
Geogle
©teinerS litcrar ifcfjeö ABerf
ben Ahhtf>mu8 ber menfchüchen Üetber.
— —
—
II.
Al)t)tf)men
—
tn ber Alenfchennatur. III. Sachen unb ABetnen. IV. 3>a8 Aergeffen. V. 3>te Ausprägung beS 3<h8 ben »erfcf)iebenen AHenfchenraffen. VI. ©ef<htcf)te
—
—
bei
—
beS p>5t»fifci>en AlaneS unb offulte <Befd)tdf)tc. VII. „©rbfünbaf. VIII. ©»olution, 3»»oIution unb Schöpfung auS bem Aid)t8.) 1915 Unterlagen 3 ur Ailbung eines fo3 ialen Urteils. 3>orna<f> Aoö. 1918. (8 Aortr.) 1919 Aad> ber lebten AHitteilung beS AerlageS (Aoö. 1920) finb {amtliche „Gtjden“ »ergriffen big auf Ar. XXVI, XXVIII, XL— XLII, LVIII unb bte lebten ber Aebenferie.
—
—
SnttticflungSgefdjichtliche
b.
3>ie bisher auSgegebenen ßinjelöorträge finb nldjt numeriert. ABir bringen fle baljer in ber üblichen chronotogifchen golge nach bem 3ahr beS <£rfd)einen8. 3>ie nach ber neueften AuSfunft Pom AhMof-'^nthr. Aerlage »ergriffenen tragen am Schlug beS SlitelS
ben Aermerf „»gr. a 1910: 2>er „ABeihnachtSbaum“, ein Shmbolum. Aerlin 21. 3>e3. 1909. 12 S. »gr. 1911: Aftngften. Hamburg, Aftngftfonntag 1910. 14 S. »gr. Aerlin 26. S>e 3 1908. 19 S. »gr. : Alärchenbeutungen. , offulten ©efichtäpunfte beS Stuttgarter AaueS. : SHe 3« „ »elchem Sinne finb n>tr 3h«»f»Phen unb in welchem Sinne finb mir Aofenfreu 3 er ? Stuttgart 15. u. 16. Ott. 1911. 18 S. »gr. Oftern. (Sfopftitel: 3>a8 AIhfterium »on ©olgatha.) Aerlin „ 19. u. 26. Alärs 1907. 26 S. »gr. 1912: Aon 3«fw8 3 u ©h r HtuS. Karlsruhe 4. Oft. 1911. 20 S. »gr. .
.
—
:
,
:
„
:
„
:
2>a8 ABefen nationaler ©pen mit fpe 3 iellem 3int»eiS auf Kaletoala. gelfingforS 9. Apr. 1912. 21 S. »gr. Sheofophifch4 floral. Aorrföpping 28.— 30. Alai 1912. 54 S. Uber ben Sinn beS CebenS. Kopenhagen 23. u. 24. Alai 1912.
39 S. »gr.
3>a3 ABeihnachtSfeft tm ABanbel ber 3 cl i<n- Aerlin 22. 3>e3. 1910. 16 S. »gr. 1913: 3>a8 ABefen ber Anthropofophie. Aerlin 3. gebr. 1913. 12 S. : ADeihnachten, ein 3 n fptration3feft. Aerlin 21. 3>e3. 1911. , „
:
8S.
»gr.
Aetradjtungen über ben ABethnadf)t8abenb. Aerlin 24. $>e 3 1912. 15 S. 1914: ADeihnachtSftimmung. Aerlin 26. 3>e3. 1909. 13 S. »gr. 3>a8 Ofter-geft. Köln 10. u. 11. Apr. 1909. 11 S. »gr. „ »
:
.
:
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Btdtarb ©ebo
1915: B>eif)na<btgbortrag. ©ornad) 26. ®cj. 1914. 16©. bgr. 1916: Olaf 'älftefon. <©ag BJad>en beg <£rbgeifteg.> Berlin 7. San. „
:
„
:
„
:
„
:
,
:
1913. 14 ©. bgr. „®ic Pforte ber ©inmetbung“. Berlin 31. Oft. 1910. 25©. bgr. ©pmbolif unb Bbantafie mit Be 3 ug. auf bag Blpfterium 0 ®ie Prüfung ber ©eele“. Berlin 19. ©ej. 1911. 22©. bgr. ©ornad) im BnOftcrn unb ipfinciftcn 1915. 3 Bortr. fdflujj an eurf>t)tl)mlfd) bargefteilte © 3 enen aug ©oetfjeg
(Einigeg über baS ‘Kofenfreujermtjftcriuin
.
.
.
gauft. 59©. bgr. ©rcl ©ebidjtc u. Bortrag, im 3ufatnmenl)ang m. curljt)tf)m. ©arftellungen. ©ornad) 29. Bug. 1915. 15®. bgr. ©le golbene fiegenbe unb ein beutfd>eg B3eif)nac^tgfpie[. ©ornad) 19. ©e 3 1915. 23©. bgr. .
1917: Beinfarnation u. Karma u. ifjrc Bebcutung für bie Kultur a <J. t>9r. ber ©egentnart. 3 Bortr. Berlin 1912. ©etr. Uber alte BJeil)nad)tgfpieIe unb eine berflungene ©eifteg» „ ftrömung ber Btenfcf)f) e il- 3 Bortr. ©ornad) 26.-28. ©e 3
B
:
.
1915. ©etr. „
:
©er
Bag.
Balbur*Blt)tI)og
unb
bag
Sljarfreitagg'Bltjfterium.
[©ornad)] 2. u. 3. Bpr. 1915. 17 u. 16 ©. bgr. Bfln9ft«n im 3aljrcglauf. [©ornad)] 23. Blai 1915. 17 ©. Beujabrgbctradjtungcn. 3 Bortr. [©ornad)] 31. ©e 3 1915, 1. u. 2. 3an. 1916. (I. ©er gafK^lauf alg ©innbilb beg großen B3eltenjaf)reg. II. ©ie Berpftidjtung 3 U flarem geblegenem ©enfen. III. ©djauen U nb (Erinnerung.) ©etr. Bag. bgr. 1919: B3ic ermirbt man fid) Berftänbnig für bie gelftige Welt? 2 Bortr. Berlin 1914. 1920: Offulte Wiffenfcfjaft unb offulte ©nhoicflung. ©bfUlwä 3 ur 3 c M beS Bli)fteriuuig bon ©olgatba unb Gfjriftug tm 20. 3abrl)unbert. 2 Bortr. Conbon 1. u. 2. Blai 1913. Bottocnbigfeit neuer geiftiger ßrfenntnigmetf)Oben. : ©ie „ Stuttgart 8. u. 28. ©ept. 1919. fiionarbog geiftige ©röfjc am Wenbepunft 3 ur neueren 3 ctt : „ Berlin 13. gebr. 1913. „
:
„
:
.
— —
—
-
Weitere Bortraggreilfen unb Borträge in großer Bn3af)l ftnb borerft
nur in
Bacf)fd)rift
borfjanben.
—
3 54
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SJorbemerfung
3
ßerfonUdjfeit unb 22crf ÜRuöotf 0tetner<
5
^ricbrid) ‘Kittclmetjcr
Kttbolf gteinet unb btc ßfrtlofopljie
42
‘Ricfrarb griffen
9tubo(f gfrinet
unb
bie
Sri^tw
31
(5cf)cr
<£t)riftian
9tubotf gtetner unb bie Tlaturtpiffenftbaft
Qang ftubolf gteinet
<
113
2Pof)lbolb
unb
145
bie ffunft
grnft Hcfjlt
2tobotf Steiner unb bie ßabagogif ‘Rlitfrael
177
‘Sauer
Xubolf gteinet unb
209
btc ßolitlf
‘Roman *8008 Otitbolf
gteinet unb Soetfre
241
Srid) Scfrtpebfd)
Xubotf gteiner unb bol TRorgenianb
Qcrmatm
223
$kcft)
Subolf gteiner unb baä $>eutfd)tum
305
^rtcbrid) Rütclmel)er <
UeBcrbticf über bqg titerarifdje 3Perf Dtubolf gteinetl
337
‘Rtdbarb 5>ebo 911Ie Qluffäfjc
btefeS
Wertes toerben
auggegeben, mit iHuänabme oou ber ertoeitert
Sag*
fi.
unb mit 'älbbitbungen
in ©tuttgart erftftienen
aucf)
einzeln als ©onberbrutfe
Uef)li, 'Rubolf
Derfeljen
©feiner unb bie Äunft,
im Ueriag ,®er Rommenbe
ift.
Digitized
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. .
93on ben Mitarbeitern biefee 9Berfeö
ift
ju ben ^ier
befprod)enen fragen erfc^ienen:
M. “Sauer, Mljftif utib
9ffulti§mu§. (Sine toergleicfjenbe ©tubie. 41 ©. ( s}3f)ilof.*antt)r; Verlag, Berlin) “351. 2.—. Ser Berfaffer gewann fein Berbältnig 311 c «Ültjfttf beg Wittel* altert nid)t burcf> eine Brt fünftlerifcber ©infübtung, fonbern burtf)
Bemühen um ben mbftifchen Weg felber. Sie gemein* unb unterfdjeibcnben 3 üge mbftifcber unb gebelmwlffcnfcbaft* ©cf>ulung unb bie gruntwerfebtebenen ffirgebniffe beiber Wege fonnten begöalb aug eigener ©rfabrung befd)rieben werben.
jabreiangeg fainen lieber
Sedf>, 25ubbf)i8mu£ C2Jubbf)a wnb feine l
Jtj.
£ei>re).
1.
“8anb:
Sammlung ©öfd)en S>er “Subbija; 2. 'iBanb: 3>ic £cf)re. 2. -2lufl. (©öfd;ett, ^Berlin ) je 33t. ö.— ‘Jtr. 174 unb 770. Sie Werfeben geben eine furje, felbftänbigc Sarftefiung beg Bubbbigmug auf ©runb urtejtiicber Quellen unb rüden babei bie geiftigen Probleme in ben Borbergrunb. 3nt 1. Banb ift ber an btd)tertfd)*m!)ftif<bem ©ebalt reichen Bubbbalegenbe iCebemüer^äblung Bubbbag), im 2. ber buObt)Uitfd)en Webitation befonbere Bufmerf* <
famfeit gefebenft.
9t,
“Sood, 3>er ©efamtarbciigt>erirag nad) fcf)toci 3 crifd)cm Md)!. 328 ©eiten, (©er Äommenbe Sag 2l.*©. “©erlag ©tuttgart.) l
kartoniert *2211. 11.25. Ser Berfaffer »erfuebt, bie bur<b bie neue 3«it geforberten Brbeitgrecbtgformen aug ben gefcbicbnicbcn Sriebfräitcn her aug 311 finben, Wie fie ficb bureb bie yabrbunberte in ben fjormfräften ber Jtunft,
inäbefonberä ber Brcbiteftur, auggewirft haben.
9t. ©ritfen, Social Nyorientering. (© 03 ialc 91euoricntierung.) 64 ©. 1 kr. (“©erlag „“©ibar“, kriftiania.) 3« obiger ©ebrift ift ber wefentlicbe 3«baft einer Beibe Don Borträgen über bie .Äempunfte ber f 03 iaien Jfragt* cnlbaiten.
—
Det religiöse Problem. 021u8 “Jlatur 3um „Mbar“, kriftiania.) 229 ©. 6.75 kr.
©cift.)
(Verlag
Ser Berfaffer bebanbelt bag reiigiöfe 3&*ai in feinem Berbält* ni 8 3 u ben ttulturibealcn unb jeigt 3 uiebt, wie bag, wag in ber religiöfen (Sinftcüung fid> funbglbt, ln unferer 3 «it nur gefunb aug* gelebt werben fann in Berbinbung mit einem örfenntnigleben im Sinne ber ©ciftegwiffenfcbaft. Gfyr.
©e^cr, ©fjriftug in ber *2tot ber ©egemoart. “©rebigten. (Verlag <£f)r. kaifer, München.) ©eh- M- 9.—, geb. M.12. Bui ber Bot ber 3*1* bebt ficb Iicf)t bag Sbriftentum ab, Wie
—
ftarf Dcrinneritcbt, gemütootl, man feine feinfinnigen Brcbigten 3 eugen (Jbriftug alg ber perfönlid) fortlebenben, bie Weit bc 3 Wingenben
©• eg Derfiinbet: utibogmatifcb, möchte fagen:
Don
— —
©eiftegmaebb
mtjftifcb.
Unb
—
Sl)eofo}>f)i« unb Sbeologie. Shcofobfjte unb “Keligion 2.40. (“©erlag Ue^rlc & ©ippel, Nürnberg.)
M.
u. ftr. 9?ittelmet)er, (£f)riftcntum fc^rift
für pcrfönl.<£^riftcrttum.
unb ©egentoart Monatskommiffton — innercMiffion, Nürnberg).
1.8.
ber“©ud)f)anblungbed©crein3 für
jäf)rl. (tn
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®r.9tittelmeber,
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Bon
brucf
aug ber
berg).
*321.
ber©beofopbte Bubolf ©teincrg. ©onber»
„(Sfjriftlic^cn
Blelt“ Oebrle
&
Sippel,
Bürn-
1.50.
$of)anne8 Blüllcr unb Bubolf ©feiner. ©onberbruef aug ber B <Sf)riftItd)en 2BeIt* (Jebrle u. ©ippel Bürnberg) *211. 1 .50. ©teiner, Krieg unb Bebolution. ©onberbruef aug „©briften* tum u. ©egentoart*. (‘tUfjilof.-ant^ropof. Berlag, Berlin, Blo&ftr. 17.) 25 Bf©ie 'Befreiung beS ©eifteg im neuen ©cutfcbianb- ©onberbruef au§ „©briftentum u.©cgentt>art*. (“ipfjtrof.-ant^rop. Berlag, Berlin, Blotfftr. 17.) Bf. 1. Blar ©effoir unb Bubolf ©feiner, ©onberbruef aug „@übbcutfefjc Blonatgbcftc“. (BbiIof.»anti)ropof. Berlag, Berlin, Blobftr. 17.) Bl. 1.50. <
—
«. Heb«, ©ie ©eburt ber 3nbioibualität aug bem Bltjtbog. 143 ©. 2.-4. ©auf- (Berlag b. Komm- ©ag, ©tuttgart.) ©eb. BI. 20.-: 3ft eine auf gciftcStolffenfcbaftlicbcr ©runblagc beruf»enbe ®ar* fteüung ber germanifcf)en3nbiBibunUtä(äbiIbung auö ber gerntanifeben §clbenfagc. toirb beffen fünftlerifcbeS (Srlebcn burcf) Nid)art> Wagner an §anb feiner Werfe, bor ollem be£ 9Ungeä beä Nibelungen,' 3 ur Nnfcbauung gebracht. <2.
1.— 5. ©auf. 300 ©eiten. ©ine neue ©ralfucbc. (Berlag b. Komm. ©ag, Stuttgart ) ©cb. BI. 45.
Uebli,
—
.
neue untfaffenbe Nearbeitung ber t>crfd)tebcncn ber ©ralfage auf ebriftologifcb-geiftcütDiffenfcbaft©runblagc. Weine literarifebe -ikbanblung, fonbern ein hineintauchen in bie ©ubftaui ber ©raläibeen unb ihrer 3eitgemäfeen JJort» (Sine oödig Überlieferungen licber
enttoicflung in ber ©egentoart-
Gftr. Bom flub in
Halfer, jBeclofl, Mflnrfictt Herausgeber biefeS BudjeS, Lic. Dr. 9?ittelmct>er,
meinem Berlag
ffriebric^ 9tiei}fd>e
unb
ferner erfc^ienen: bie Beligion.
Bier Borträge:
BietffdjcgBerfönlicf)feii «tib religiöfe ©nttoieflung / Biefffdjeg Kampf gegen bag <Sf)riftcntum / Biefffebcg eigene Cefjre I 3. Bufl., geb- Bl. 10.— Biefffebcg bleibenbe Bebeutung. gebb. BI. 15.-. SefnS, ein Bilb in Pier Borträgen: ©ag Ceben / ©ie B^tfönlicbfeit / ©ie Berfünbigung / ©ie ©cgeittoartgbcbeutung. 6.-8. ©auf., gef). BI. 10.—, gebb. BI. 15.—. Entb« unter nnS! 3®ei Borträge unb brel Ka^elrebcn: Cutber unb ©oetfje / Cutberg Bibelglaube / Cutberg ©naben» erlebnig / Cutberg Berfönlicbfeit / Cutber im Cutberlieb ,©in fefte Burg". 1.— 4. Sauf., Bl. 4.50.
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Gering,
Gfjt. ftaifer,
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3ölütt
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9lufterbem ftttb »ou Lic. Dr. Oii t tcl nieder in meinem 'Set* tag bie folgenden Sammlungen non Äanjelreben crfcf>ienen: 6. Sauf., gef) 92t. 7. gebb. *211. 12.—. <Et>rift unb Ärieg. , ©ad f)of>c £ieb bet Siebe. 5.-7. Sauf., "SK. 3.—. ©ad 93aterunfer. 7.-9. Sauf., gef). 92t. 12.—, gebb. 921.17.—. £icf)t (©ie 9tot im ©cligpreifungen). ©ie beutfe^e 3efu 1.-5 Sauf., gef). öergr, gebb. 92t. 14. Satcfjriftentum (©ie SDunber 3efu). 1 .— 4. Sauf., gef). 92t. 7.—,
—
—
gebb. 92t. 9-50.
©emeinfam mit D. ©etjer; £eben aud ©oft. 68 ^rebigten. gebb. 92t. 30.—. 93on D. Dr.
7.-8.
9luff., gef). 92t. 22.
—
©et)er: ©toigeftteube. 9tefigiöfe ©ebanfett unb (Erfahrungen. 921.12.—. (Sf)r.
©h r*ftentum Sin 9Degtt>eifcr für bie religiöfe ©egen« 92t. 3 50. 93on D. Dr. ^riebrid) feiler, "^Srofeffor ber 9teligionätoiffenfefjaft an ber Uuiberfitüt 92tarburg: ©ad ©eheimnid bed ©ebetd. 2. 9lufl" 92t. 3. ©rlebfed
*
tourt.
—
1>
I
DREI
JE
92tonat§fcf)rift für 9lnthrot>ofopf)ie
unb ©retglicberung
fjcrauSgeber: ®er Jtommenbe Sag / Vertag Serautworttict) für bie ©cbriftleitung: ©rnftSchfi u. ®r. Sagen WoitSfo
®iefe 3e>6<l)rift will an ber ©rneuerung non iöiffenicbaft, Jtunft unb fo^iaiem ßeben mitarbeifen. feie Will bieSufmcrffamfeit richten auf SJelt« tatfachen unbS3e(tienben3cn. Such Wifi ff* btejeuiqen Strömungen fenn» 3eicf)nen,bie - au« ben attenSrabitionen grojjer 'Söffer geboren- in ihren ®egcneration«er[d)cinungcn heute Stitteleuropa offen ober oerbeeft al« Snftrument ober aläih-enSfummelpfab benutzte Sie will auf ffirunbfage realer oölferpft)chologifcber Grfcnntniffe einen ffieiftoerfebr ber Söffer an« bahnen. / Sie »in fruchtbare STritif üben an fbm)>tomatlfchen ®efaben3« erfcheinungrn be« gegenwärtigen Kulturleben«. ©ie barf e«, Weil fie 3Ugleich ba^Sofitinean bie ©teile be« ®efabenten,ba« Ucauf3elgt, fetten tptdf. Son biefem ffieflcf)t«t>unlte au« wirb fie fich auch mit ber ©eanerfefjaft ber Zugleich Wid fie Serid)t geben über / antbrpppfophifhenSewcgung auf fultureQem,
Sntbropofopbieau«einanbcrfct}cn. bcngrorifcf)ritt ber getarnten
politifchem
unb fo3iaicm ©ebicte. ©nbiieb wirb im Caufc be« erften 3ahr« ® r. Subolf Steiner im Sahre 1909 3u Stünd)en im Rreife
gange« ber non
ber anthropofo|)hif<h«n ©efettfdjaf t gehaltene 3<lf(u8
DER ORIENT I» LICHTE DES OKZIDENTS erfefjeinen
unb
baburcf) 311m erften Stale ber Öffentlichfeit 3ugängftch ge«
macht werben. SreiS be« Gin3e(hefte8 St. 7 50 .
,
SicrteffahreSabonnement Stf. 18
Der Kommende Tbk A.-W.
/
Verlag
/
.
Stuttgart
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SlrMi«
mit
und
iroge
«Eine ©cfjriftenrei&e 3ur‘äJerftänbigung 3toif<^en2Irbeiterbemcgung unb <S5rift«n^cit. (
l:
£)eft
3Rcrj,
©.,
©Ojialilmug,
Aeligiöfc Anfäjje im mobernen Auflage, gef). Alf. 3.50.
2.
Bem
religiöfen (Stnfcfjlaq im ©ewebc beS mobernen ©ojiaHSmuö ge&t ber Berfaffer nacp, um 3«r (SrfenniniS ju fommcn, b »fj tm ojlaU 8 mu 8 ber grofje Brotefi lebenbig tfl gegen bte feelenloie 3 cit beS ÄapitalS unb ber Blafdjine, gfrHd)u.iiber3eugungöfrob ift biefeS l.£eft qefd>rie 'cu.iBr.Bogt t.Bücherwurm.) Auf bcm fl. Buch fprtd)tein feiner u. frdftigcr©ctft. (il. 'Bonus in (Xbriftl.BJeit.)
0
,
9tttfelmebcr, ©r.
§eft 2:
geb.
5 r 3m -,
innerften ^olitif,
3.—
i p.i!l)o« bt * Verfall»* III, ergibt fl«ö au* (einem Vefe'tntrtiS, baft Ibn fcütterung erfülle .über bie Bltnbheil ber wetteften bürgerlichen unb bef. aud) ber <$rtttl. Streife über bie Arbeiterbewegung*, Deren Seele man über aDeriei betrübenbem Au&enwerf nicht febe« woOe. (BtonatSfdjr. f. praft. Sbeol.)
SM« tief b 5»
iteffte (Sri
feiler, D. ©r. Sr., 3efu3 unb ber
§cft 3: 1.
5MufI.
© 03 taligm«g
vergriffen.
BItt füfjnen ©trieben jeieftnet $. be« 3 efuS ber (Soangelien, feine BerwanbtSin feftaft mit bem ©osiaiii nu# unb feinem grunbiegenben ©egenfag ©türm oon Freiheit burd>wct)t biefeS 'Büchlein «S&rtfütche* Bolf.)
§cft 4:
Sobcur, ©r.
©
,
Äird)cngcfd)idjtc.
©er Äontmunigmug
in ber
©ef). Alf. 3.50.
Sn ffarer, lebenbtger BJeüe läfit ©obeur bie 3 *ft*n bc* SbrirtentumS erbeben, wo auf bem «Seift beS (Soangelium# fommunifHfd)*wtrtfd)aftn<he ftorberunqen 3U t>er wirf lieben gefuebt würben, ©ein mu&oofleS Urteil ift wentg aufbrlngltch, aber gcrabe beibalb treten bie Be3iebungcn unb ©egen<
(<5
Bc
3um 3 eitgefd>eben
Deutlich b«fDor.
§eft5: 5Jarfmann,®r.§.,©ie©timme b.Aolfcg, gef). 4.50 (Sin boebft wcrtooilcS unb umfangreiche*, auf ber Bortragiprayi* unb ber ©emeinbearbeit im fjnbuftriegebiet herauf gefummelte* ÄZateriaf, wte fidj bem fo3ialiftif<ben Arbeiter fein BerbältniS 3U ftefuS, Aeügtcm, dbriftentum, Jtirche uh». burfteOt. @d)on weqen be* in biefer 3 orm nod) nie bargebo enen BZateriali ift blefe Schrift »on aufjerorbentl. B3 ert. <©03ial. AtonatSbefte.)
£jeft 6:
©e^er, D. ®r.
<£f)r.
u.
‘pauli A.,
©
<£f)riftltcfje8 u.
mu
A3ibercf)riftlid)cg im mobernen 8 , gef). AU. 5. 03 ia(i 3 3n bcm lebten §e t lieft man mit reiner Ruftlmmuna, wie ber liebeooDc Optimismus ©cpcrS unb bie mehr nüchterne f-itiiebe ©adjli t feit Bauli'ß boeb wettgepenb 3u(ammenf(ingen unb einen STOe-i in bie Bufunft nur in einem etpifcb unb religiös oertieften ©03iaIiSmuS be3<©. einem fo3iai burebgebiibeten Sprtftentum erfennen. (Pfarrer Ortlopb in (Spriftentum unb ©egenoart.) f
§eft 7: Äocf), ®r. A3., ®tc Stellung beg Qnäfertumg ©ef). 4.50 AU. 3 ur Rialen Srage. ©taunenb fteben wir oor bem tatbereiten unb opferwilligen (Sbriftcntum ber Qudfer. ID Äo<h gibt hier einen Tiaren AadjwciS ihrer fo3ia(en Altffion im tiluft an ibre gefd}id)t(id>e ©ntwidlung Bie ©djrift bürfte nicht nur ein3igartig fein für bie ÄeimtniS bcS OudferlumS. fonbem aud) barüber hinaus ernfte Beachtung finben wegen iprer AuSblicfe für ben 3 ufammenpang oon fo3ia(cr Aeoolution unb reltgiöfer (Sntwidlung.
Anf
e^r. Äatfer, Berlag,
‘Btündjen
*r
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