Jakob Böhme - Die letzte Posaune an alle Völker oder Prophezeyungen, 1779

Page 1

This is a reproduction of a library book that was digitized by Google as part of an ongoing effort to preserve the information in books and make it universally accessible.

https://books.google.com


Über dieses Buch Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist. Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei – eine Erinnerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. Nutzungsrichtlinien Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsdestotrotz ist diese Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien: + Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden. + Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen unter Umständen helfen. + Beibehaltung von Google-Markenelementen Das "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht. + Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben. Über Google Buchsuche Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen. Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter http://books.google.com durchsuchen.


ī

Die

Poſaune

legte an

alle Völker oder

is

Prophezeyungen Vet gottſeligen

1.19

des

und hocherleuchteten

Theoſophi

Boefte

Jacob Böhmens

von dem naheſerenden Untergang des Antichriſts

und Babels ; von Offenbarung Der Lilienzeit, von der Tinctur der Weiſen, von der innſtehenden Juden, Türken und Heidenbekehrung, von des Bräutigams Zukunft und dem ganz nahen jüngſten Gericht, nebſt andern Geheimniſſen mehr ; aus defien fåmmtlichen Schriften forgfältig herausgezogen von einem kleinen zweiglein am

Perlen · Baume, und jeto

denen Liebhabern der Weisheit zu einem angenehmen Geruche dargeſtellet.

Berlin und Leipzig 1779 . bey Chriftian Ulrich

Kingmacher.


Von den dren Principien Cap, 18, 60 .

Das Licht der Natur zeiget uns in Gottes Liebe jebe gar viel einen andern Stuhr, den Gott der Vater mit ſeinem Sohne Jeſu Chriſto beſtätiget hat : der iſt der einige Stuhl in Gnaden, da unſere Seelen Sonnen neu gebohren werden , und nicht in dem antichriſtiſchen Stuhl; er iſt nichts als der Stuhl zu Babel der Vers wirrung, daß er der Uffe Chriſti auf Erden bleibe mit ſeinem ſchonen Hütlein . Da wir neulich einen Júng: ting geſehen, der ihm die Perlen von ſeiner Schnur abs pflůckete, und die Schnur zerbrach, da war er gleich eis nem andern irrdiſchen Menſchen, und niemand grüſſete ihn.


Prophezeyungen Jacob

Bob mens,

nach alphabetiſcher Drdnung.

1 2. Vom Untergange des

Antichriſts .

Princ. 4 , 22.

o fie ſich aber unterſteher von der Räum: S lichkeit oder Abmeßlichkeit zu reden, ſo

wird ſie lügenhaft und wird turbiret, benn ſie leuget die unmeßliche Gottheit an , wie der Antichriſt thut, der die Gottheit will alleine über dem geſtirnten Himmel haben, damit er Gott auf Erden bleiben möge, reitend auf dem groffen. Thiere, welches doch nabend von datu muß in den urkundlichſten Schwefelpful gehen, in König Lucifers Reich : denn die Zeit der Df: fenbarung und Ausſpehung des Thiers kommt, davon den Kindern der Hoffnung in der Liebe it hierinn genug verſtanden renn. Aber den Dunern des Antichriſts iſt eine Mauer und Sies

16


6

Siegel dafür, bis über ſie vollendet wird der Zorn der Hureren, und ſie ( Babel, die Hure des groſſen Thiers ) bezahlet wird, und ſie ihres geweſenen Reichs Krone ſchåndet, und den Blina den die Augen aufgethan werden ; dann fizet fie als eine Schandhure, die jedermann zum Vera dammniß urtheilet. Princ. 11 , 28 . Und iſt der Lilien Porten ; davon der Geift feuget, die naye wachſen ſoll im grimmen Baum . Welche, wann ſie wächſet, bringet ſie uns durch ihren ſchönen und ſtarken Ruch wahre Erkennt nis in der Heil . Dreyfaltigkeit: durch welcher Ruch erſtickt der Antichriſt, und berſtet ſich auf Der Baum des Grimmes, und wird ergrimmet das groſſe Thier, ſo von dem Baum ſeine Stars ke und Macht hatte eine Zeit, bis es dürr und feurig wird , weil es feinen Saft mehr vom grimmen Baum , welcher zerborſten iſt, erlan= gen mag ; da fichs alsdann im Grimm erhebt wider den Baum, und die Lilien bis der Baum , davon das Thier aß und ſtark ward , das Thier zerbricht, und ſeine Macht im Feuer des Urkundes bleibet : alsdann ſtehen im groſſen Baum der Na: tur alle Thüren offen, und giebet der Prieſter Aaron ſein Kleidund ſchönen Schmuck dem ſamme, wels ches erwürget ward und wieder kam.

Princ. 141 39 . Davon meine Seele wohl weiß, und auch ihre Erkenntniß alſo empfangen hat, welches Meis


Meiſter Hans im gekrönten Hütlein nicht kann glauben, dieweil ers nicht begreift, Hålts für un möglich , und miſſets dem Teufel zu , (wie die Juden der Jungfrauen Sohn thåten, da Er in der Jungfrauen Wunderzeichen thåte ) nach welchem meine Seele nichts fraget, ihrer Hof: fart auch nichts achtet, ſie hat an der Perle ge: nug , und hat Juſt Bem Durſtigen die Perle ( das Waſſer ) zu weiſen. Das gekrönte Hüt: lein mag unter der Decke des Antichrifts frölich ſpielen , bis die lilie wächſet ; dann wird der Ruch der Lilien das Hütlein wegwerfen , ſaget die

Jungfrau ; und wird der Durſtige trinken

vom Waſſer des Lebens, unb regieret der Jung, frauen Sohn in Joſaphatsthal.

Princ. 17, 38. Weil aber der. Deckel von Mofis . Ange: Fichte im Tode Chriſti iſt aufgehoben , an welches Statt doch die Sternen mit den vier Elemen : ten haben dem Menſchen einen Dunſt und Ne: bel durchs Teufels Inficiren gemacht, daß er dem Mofi nicht in die Augen ſiehet; ( benn die Region dieſer Welt Hat den Antichriſt erboren , und vor Moſis Angeſichte in den Dunſt geſeket, als wäre er der Chriſtus, daß alſo Moſis An> geſicht nicht mag ergriffen werden . ) So thut uns noch die Lilie, welche wird grünen durch die durchgrabne Tafel Moſis, mit ihrem ſtarten Ruch, welcher ins Paradies Gottes reucht; von welcher Kraft die Piller alſo kraftig und ſtart 213 wer :


8

werden , daß fie den Antichriſt verlaſſen , und durch die Dunkelheit zu dem Ruch der Blumen laufen : denn der Durchbrecher durch die Tho: ren der Tiefe hat die Lilien gepflanzet, und hat ſie geben in die Hände, der Edlen Jungfrauen ; und ſie wächſet im Element im Wunder, gegen dem ſchrecklichen Sturm der Hüllen und dieſer Welt Reich , da denn viel Zweige zu Boden fal: len , davon der Antichriſt verblendet , und im Dunſt und Nebel ganz toll und unſinnig wird, und die vier Elemente im Grimın erreget. Da den Kindern Gottes vom Schlafe des Dunſtes aufzuwachen noch iſt: deutet der Geiſt im Lichte der Natur ohne Scherz.

Princ. 20, 43 . Darzu höre Ich ein Geheule und groß Geſchren , daß alle deine Knechte Wehe über dich ſchrenen , daß du ſie ångſteſt : darzu haſt du vergeſſen meinen edlen Saamen , und den nicht geſået , ſondern deinen wilden , zu deiner Siche ! Ich ha: groſſen Freſſeren und Pracht. be dich ausgeſpenet gegen Babel in die Kelter meines Grimmes, da will id, dich feltern , und will meinen Lilienzweig feken in meinen Roſen : garten , der mir Frucht bringet , welche meine Seele lüſtert; davon foll eſſen mein franker Udam , auf daß er ſtark werde, und in fein Pa: radies gehe.

Princ.


Princ. 25, 104. Darum laſſets euch geſaget feyn , ihr Jus den, Túrken und Völker : ihr dürfet Feines an: dern warten , es iſt keine andere Zeit vorhanden , als die Zeit der Lilien , und ſein Zeichen iſt das Zeichen Eltá ;Darum lehet zu in welchem Geiſte ihr lebet, daß euch nicht das Zornfeuer dera fchlinge und auffreſſe... Es iſt nunmehr Zeit, daß die Jeſabel mit ihrer Hurerey aus dem Hauſe gejaget werde, daß ihr nicht der Huren John empfahet, und wie ihr euch unter einander fchindet, alſo auch freſſet.

Wahrlich , ſo nicht

balde gewehret wird, ſo brennet das Feuer über Babel aus , ſo iſt dann kein Rath , bis der Zorn alles, was in ihme gewadſen iſt, auffriſſet.

Dreyf. Leben

&

27.2

Dann die Propheten waren anders nichts , als daß fie Gottes Zorn ankündigten, und hien ſen die Kinder Gottes fliehen , wie dies an Je ruſalem und am jüdiſchen Volfe genug zu ſehen iſt, und von der Welt ber ben allen Battern immer geſchehen iſt. Darum mache fich nies mand blind, und denke nur eben, was folche Anzeigung und Offenbarung bedeute ,

ſo jeze

der Welt fürgeſtellet wird ; Es iſt die Zeit des Untergangs des Drachens mit der Huren in Babel, die fout hinunter in Abgrund ; wer nun nicht fliehen will, der rey doch gewarnet ; wer ihr Dahlzeichen wird vors Licht bringen , der wird 24


IO

wird deſſen groſſen Sport und Schande haben , reden :wir, als wir follen .

Dreyf. Leb. 13.40.13 Aber was ſoll man doch ſagen ? Du hart dich ſchlaffende gehuret : du führeſt eher lebendig in Abgrund , ehe du die Hure lieffeſt fahren ; darum folls auch ergehen , was dir dein eigener Prophet zeiget , der dir fchon lange mit feiner Poſaune gerufen þat , du ‫ ܀܀‬warteſt nur auf des Feuers Schwerbt , das wird sich auch ſchnei den . Oder meineſt du , wir find toll, daß wir alſo reden ? Ja wol: aus dit ſind wir gebohren, Mut: , ter , welche ilre Kinder- ftrafet , denn fie zeiget an den Grimm in der Turba, der da iſt gewacha Wir fen bis in den grimmigen Zorn Gottes . reden , was uns gegeben wird , was wir erkennen im

Eifer des HErrn : Was Kaben wir

mit

Babel zu thun , wir reden mit uns ſelber , und unſers Leibes Gliedern , und mit denen , die da wohnen in den Vorhofen Gottes , mit denen , ſo jegt mit uns traurig ſind, welcher Traurigkeit foll in Freude verkehret werden . Seelenfragen :

24, 19 .

Ni 1 : Saſſets .euch dieſen Geiſt geſaget haben, er iſt euer eigener Weiſſager , er iſt aus eurer Turba auf der Erone geboren : wacher nur auf, oder ihr müſſet eud ) mit einander ſelber alſo


alſo freffen ; denn fein Fremder verzehret euch, ſondern eure eigene Túrba, bie ift ans Ziel tommen, rühinet euch ja nicht der güldenen Zeit, es iſt eine Zeit der Wunder .

Menfchwerdung sten Theits 7 , 14 .

Es iſt ein ſehr groffer Ernſt vorhanden, als von der Welt Her nie geſchehen , laßt es euch wohl ſagen , es iſt erkannt worden , der Antichriſt ſoll blos- ftehen ; Sehet aber zu, daß ihr dabei nicht årger werdet: denn die Art iſt an den Baum gefeget, dér búſe Baum roll abgehauen und ins Fener geworfen werden. Die Zeit iſt inale, verſtecke rich Niemand in Fleiſchesluft: denn das thuts nicht, daß einer wiffe, wie er kønne neugebohren werden , bléia bet aber in der alten Haut, in Wolluſt des atten Menſchen, in Geij, Hochmuth und Una gerechtigkeit in Unzucht und ärgerlichem Leben, der ift lebendig tobt , und ſtechet ' im Rachen des Zorns Gottes ; denſelben wird feine Wir ſenſchaft anklagen und verurtheilen zum Ges richte. So er das Wort der Erkenntnis em : pfäher und annimmt, daß ihme Gott zu er : kennen giebt, daß er der rechte Weg zum les ben fey , ſo muß er alsbald ein Thåter des Worts werden, und aus der Boskeit ausges hen, oder er þat ein ſchwer Urtheil über fich ; was iſt der beſſer denn der Teufel ? der weis aud , Gottes Willen, thut aber feinen böfen

As

il


12

Willen, es iſt einer als der anber, keiner gut, fo - lange bis er des Worts Thåteciwiro ; als: denn wandelt er auf Gottes Wege , und iſt im Weinberge in Gottes Arbeit

it

go,

Zero ; und himml. Myſterium : 9,6. Nun denke , was du muſt! Dann Bas bel ftehet ſchon im {oder, und brennet an ;, es iſt kein Löſchen mehr, auch keine Arzney : fie iſt böſe erkannt worden, ihr Reich gebet ans En : de.

Halleluja.

Ønadenwahl 12, 27 : Beſchaue dich doch nur , fucheſt du nicht nur - eitel Husflüchte , und dedfeſt das Leiden Chriſti über dein Heidniſches ; abgottiſches . Bila de ? Was thuſt du , du vermeinte Ehriſtens kit ? Mit Diſputiren und Forſchen wilt du ein Chrift fenn, fremde Sprachen ſollen dich zum Upoſtel machen ! Streiten , Greinen und Zanken iſt dein apoſtoliſch - Herze , darunter nichts als deine eigene. Ehre ſteckt , voller Sucht des fchwarzer Teufels : wo haſt du das Leiden und die Gedule Chriſti in ſeinem Ge horſam hingethan ? du Bófe; Siehe, es kommt ein Bote aus Gottes Gerechtigkeit, und fora dert das von deinem angehångeren Chriſtens Namen mit Feuer und Schwerdt , did ) als treulos zu vertilgen , unb feine

wahre

Kinder

des Gehorſams in feiner Liebe zu offenbahren , das


13 das wirſt du nahe erfahren, reben wir als mig: follen .

Umen !

Myſter. magnum, 25, 26 . 1 , , , Und iſt nicht ſo . ein fchlechtes , wie mar es bisher mit dein Feuerſchwerdt verſtanden hat, obs wol iſt verborgen gewefen durch Got: tęs Rath , ſo ſollen wir aber anjeko unſere Uugen emporſchwingen , und denken was das fen , daß ein ſolches offenbar werde, daß eben das Gerichte dieſes Schwerdts andeute , daß der kommen wird , der es in ſeinem Munde führet; und iſt auch ein Bote, daß Babel durch dieſes Sdwerdt folt fein Ende nehmen , und dem Schwerðte aufzufreſſen gegeben werden ,

Myſter, Magr. 41, sz . 67. So hat Er fie doch ja im Streite und in der Verfolgung geubet, indeme, fie Haber einander verfolget , daß doch alſo die Kinder Gottes ſind im Creuke entpreſſen, und ihnen in ihnen offenbar worden ; aber von auſſen iſt Babel blieben ſtehen, beides bey den Juden, Ekriften und Türken , der Antichrift iſt ben allen nur einer, denn er iſt der Titel - Gott; darinnen der ſelbeigene Wille Gott in der Hülje ſuchet und ehret. ? Et 67.

Darum fchürze dich, bu Antichriſtiſche Babylon, und friß viel Blut , denn du biſts felber,


1 14 Felber, die ich auffrißt, die iſt kein Ráth, auch iſt keine Buſſe in deinen Willen : Aber den Kindern Gottes unter şir haben wir dieſes geſchrieben , als wir denn ſolches erkannt und geſehen haben. Myſter, magn. 46 , :32.

W

Uno daß es aber anjeko foll offenbakr toerden, iſt eine groſſe Urſache, davon alle Pro pheten gedeutet haben ; und iſt die Urſadje bieſes, daß in dieſer lekten Poſaunenſchall foll vollendet werden das Geheiinnis des Reidys Gorres ; und zubereitet werden die Braut Chriſti, als die Flugen Jungfrauen , welche ſol: len dem Herrn in ſeiner Erſcheinung entgegen gehen ; und deutet an den Tag Chriſti Zu kunft, da Er will init der Heiligen Stadt, dem heiten Jeruſalem , erſcheinen , und ſeine Braut heimführen, fo ntuß von ehe das Geheimnis des Reichs Gottes aus ſeinen Bilden ausge wickelt, und ganz offenbar werden. Myſter, magn . 76 , $ 85 du babyloniſche Hure ! du hälteſt mit deinem Drachen : Thiere dieſe Eſelin auf, daß die arme Chriſtenheit muß dein bofes Thier tragen , darauf du Hure reiteſt; aber deine Zeit iſt nahe, liſchen Feuers Wunder,

daß du in Abgrund des geheſt , ſaget der

Gól : 5

Geiſt der

Vom


IS

Vom

Untergange des Unrömiſchen

Antichriſts.. 1.0 Dreyfache Leben 12, 32 . Berbec ihr, nicht folgen mas euchi geoffenbaret wird fo 'wird der deme letzte, Antichrift árger fenn , als der erſte, und wird kommen , daß ihn die Welt wird müſſen auf einen Hau fen in Abgrund werfen , welches ihnen Daniel und die Offenbaşrung genug zeiget, und wir auch erkannt haben , daß es ihnen alſo gehen wird .

Denn ſie ſind jeßt ein Beſem und Rus

then über den alten Antichriſt ihren Großvater ; aber ein anderer kommt, der fie auch gürten wird , und iynen die Wahrheit darſtellen. Dreyf. Leben 13 , 33, Wenn aber die Mutter fiehet, daß alſo alle ihre Kinder von ifr abtrünnig werden, imd fie verlaſſen , und gleich als fremde werden , ſo tritt ſie in die Traurigkeit, hoffet der Beſſerung und ſie kommt nicht, alsdenn ſuchet fie ſelber die Turba; denn ſie reßt ihren Willen wieder in fich, und füchet die Sebårerin , da findet ſie ein neues Kind in dem Lilienzweige , und giebt die abtrünnigen Kinder der Turba, daß ſie ſich Felber freſſen und ermorden : Auch geuſt ſie igre eigene Turba und Gift über ſie aus , daß fie nur abgeräumt ( abgetrennet) werden , auf das fie möge ihren jungen Sohn aufziehen , der in ihrem Hauſe bleibe, an deme fie Freude mag Dreyf. haben.


16

Dreyf. Leben . 16, 18. Ober du Antichriſtiſcher Wolf, was zůrs neſt du, wann der Vater einen Säuhirten zu einem lieben. Kinde annimmt, und giebt işine den Siegelring Myſterium magnum : Meineſt du, du Gaſt recht, ob du gleich auf einer Acade mie biſt geboren, und der Sirte in Felde bey den Säuen , wie du fie achteſt ? an denen doch die groffeſten Wunder erweckt werden über dei: ne gleißneriſche Vernunft ; ſchaue zu , regiere recht im Haufe deiner Academie. Wir baben einen Wachter hören ragen : Rein ab ; die Stadt Babel iſt gefallen , ſchaue,daß du nicht in Babel werdeſt ergriffen, dann ſie brennet im Feuer : Turba magna will ſie ausſpeien, es iſt kein anderer Rath , als nur alleſamt mit dem Såuhirten zum Vater zu gehen , und Ihn um Gnade zu bitten ; ſonſt wirſt du erfahren , was dieſe Feder geſchrieben hat, aus welchein Geiſte es gefloſſen und eröfnet iſt worden . Wie der neue unrómifche Antichriſt durch die Lilie wird vertrieben werden , ehe

er reif wird . Princ. 18, 109. So derin gleichwol etwas. am Fegefeuer und nicht alles todt, wie der Wolf des Thieres dichtet, damit er nur das Thier famt iſt,

dem Weibe,ſo darauf lizet, møge verſchlingen : Und


17 Und er iſt auch ein

Wolf, und hånget ein

Fuchs. hinten an ihme, und im Fuchſe wächſt wieder ein Antichriſt, nichts beſſer als der era ſte; er gehet nur ſchmeicheln mit der Fuchs : Haut, und ſteckt der Wolf darinnen, bis er das Reich krieget ; würde er alt, wie ſollte er den armen Leuten die Hüner freſſen, aber ehe er reif wird zu freſſen im Grimme, ſo vertreibet ihn die Lilie im Wunder , die da wächſet ge gen Mitternacht, mitten im grimmen Sturme.

Vom Ausgange der Kinder aus Babel.

Gottes

Myfter. magn . 73 , II , Dieſer Uuszug Iſraelis iſt eine wahrs haftige Figur und Bild des letzten Auszugs des Volks Ifraelis , als der rechten wahren Chriſten , welche aus dieſem Canaan als aus Babel ausziehen ſollen im Ende des Thieres und der Kuren - Zahl, welcher Signat - Stern mit dem Wagen Joſephs ſchon erſchienen ſind.

Von

des "Autoris ſeiner

eigenen

Gabe

und deſſen Sdriften Ausgang.

Aurora . 22 , 31 . Siehe, ich ſage dir ein Geheimnis : So bald die Týúr bis an ihren Angel aufgebet, -fo werden alle unniße fefte eingefeilte Niegel wegs gewor


18

geworfen werden : denn die Thür wird fürbas nicht mehr zugeſchloſſen werden , ſondern ſtehet opfen , und gehen die vier Winde da aus und ein . Aber der Zauberer fiket im Wege, und wird manchen

verblenden ,

daß er

die Thůr

nicht ſehen wird : dann kommt er þeim und faget ; Es iſt keine Thür da, ſondern es iſt ein Gedichte, gehet nicht mehr dahin ..

Princ.

18 , 20.

Wiewol folche Offenbahrungen von der Welt her ſind verborgen geſtanden ; weil ſie (die Welt) aber nun ſoll ins Aether und in die Zerbrechung gehen , ſo entblöfſet ſich alles, was in der Natur verborgen iſt, und werden gar groſſe Dinge offenbar werden , welche nicht offenbar geweſen ; und iſt das Myſte. rium die Morgenrothe des Tages : darum iſts Zeit aufzuwachen , denn der Todten Auf wachung iſt nahe. Princ, 25, 77. Dieſe Vernunft weis noch

nichts von

Gott: und ſo ihr nicht möglich iſt aus Got: tes Gaben weiter zu erkennen, lo fahr er ja nicht in dieſe Tieffen , ſondern bleibe nur

ein

fältig am Artikul, es ſchadet feiner Seeligkeit nicht, Gott fiehet alleine auf des Herzens Willen. Du muſt nicht alles alſo tief im Sinne ergründen , ſo dirs nicht iſt gegeben als dieſer Feber : Dieſe Feder ſchreibet in Sots


19

Gottes Rath, den die Hand noch lange nicht weis, und wol kaum ein Fünklein davon verſtes þet , und doch gar tief, wie du ſieheſt, die fünfo tigen Dinge gar, in einer ſchweren Tiefe an : gezeiget werden , welche Gott alleine wird era öfnen zu ſeiner Zeit , welche von uns uner: kannt iſt.

Von der Roſen, die aus des Autoris Ent te in der Lilienzeit hervorbrechen wird .

Myſterium magnum 32 , 10, Ein ſehr gros Geheimnis iſt an dem Ka ften Noah , den ihn der Herr fies alſo bauen , und ihm zeigete , wie boch , lang und breit er fenn folte , und auch mit drets unterſchiedlichen Biden, aud, von den Kreaturen , die er darein hies führen , welches ein ſolch Geheimnis iſt, baß es auch der boshafte Menſch nicht werth iſt zu wiſſen , und wir auch nicht im Grunde melden ſollen.

Denn es hat ſeine Zeit, darina

nen és foll offen ſtehen , als in der Lilienzeit, wenn Babel Fein Ende hat. Jedoch etwas zu entwerfen und unſerm Zweige , welcher aus uns ferm Ente dieſer Lilien zu ſeiner Zeit hervorbres . chen und wachſen rol, welcher eine Roſe in der Lilienzeit ſeyn wird, einen Anlaß zu geben , wola Ten wirs ihme in einer Heimlichen Deutung enta werfen.

Mie


Wie ſeine Schriften zur Lilienzeit ſollen

Offenbahr werden . Epiſtolae 5, 12. Uber “ unterdeſſen grünet die Lilie im Wupder, wider welche der lezte Antichriſt Ver: folgung erreget , da ' dann rein Ende kommt; dann die Erſcheinung des Herrn erſtickt ihn . Da dann Babel im Eifer und Zorne Gottes verbrennet ; und es iſt wunderlich, davon ich keis ne Macht habe deutlicher zu ſchreiben , doch wer: den meine Schriften zur felben Zeit wol dienen : Dann es kommt eine Zeit vom Herrn , die nicht aus dem geſtirnten Himmel iſt.

Wie feine Schriften , welde fein Vater land'wègwirft, von freinden Vot kern ſollen aufgehoben werden .

Epiſtolae so , 10 Was mein Vaterland wegwirft, das wer: den fremde Volker mit Freuden aufheben : Epiſtolae 5Si is. Werdet ihr das recht in acht nehmen , ſo werden euch meineSchriften groſſen An. laß und Anweiſung dazu geben , und der Signat : Stern über euerm Polo wird euch helfen , dann feine Zeit iſt gebohren.

Pon


Von ſeinem Senfkorn , welches zu einem Baum werden wird. Epiſtolae 64, 11. Man laffe es doch nur alſo gehen, Stilles fchweigen iſt das beſte. Sie jagen eine Mücke, und meinen , ſie haben den Braten, aber es, ſtecket ein kleines Senfkörnlein vom t , Daran Chriſtus hat den Tod erwürget, darinn, das wird ihnen den Bauch gerbera ſten , und wird zu einem Baume werden , Das kann Niemand wehren. B. Vom iInfergange Babels, wie und wenn

ſolches geſchehen wird . Dreyfaches Leben . 3 , 89. Sieße , wann das fiebende Siegel aufge? tħan iſt, ſo weidet der Erzbirte feine Schaafe felber auf ſeiner grünen Zue , Er führet ſie zum friſchen Waſſer, und erquicket ifre Seelen, und führet ſie auf ſeiner rechten Straffe : der iſt ein guter

Hirte , und die Schaafe folgen Jynie

und Er giebt ihnen pas ewige Leben . Seelenfragen . 1 , 199. Darum hat das Ereuz den Bogen geſpan net , ' und will Babel vom Creuze wegſchieſſen , deutet der Geiſt der Wunder in Magia. B 3

Sees


Seelenfragen . 17, 17. Und iſt dir Babel deines Untergangs ein Vorbote , daß du es weiſt , es hilft dich kein Grimm noch Zorn ; ' der Stern iſt geboren , der die Weiſen aus Morgenland führeč , ſuche dich nur , wo du biſt, und finde dich , und wirf die Turbam von dir , ſo wirſt du mit den Kindern teben , ſagen wir ohne Scherz, es iſt kein andes rer Rath , dein Zorn iſt dein Feuer , das dich wird felber verſchlingen .

Bedenken Stiefels, 140. Daß auch der Autor meldet,

daß dieſe

fleiſchliche Babel werde fallen , und eine Duell in Zion aus dem rechten Jeruſalem aufgehen, deme iſt alſo ; und die Zeit iſt ſchon geboren , daß das zerbreche, das ihm ſelber ohne göttlis che Ordnung gewachſen iſt: denn es hat ſein Al ter und das Ziel erreicher , der Anfang hat das Ende funden , das Mittel foll offenbahr werden , davor hilft fein Streiten oder Wehren : Weil aber das Kind der Sünden und des Verders bens alſo darwider wütet ,

ſo muß ſichs in feia

nem Wüten ſelber zerbrechen.

Leste Zeit. 1 , 19. Dieſes Huren : Kind iſt nun mit ihme Felbſt uneins worden , über dem groſſen Laube und Ausbeute , und entdecket ſelber ſeine Saſter und groſſe Schande, daß wir doch ſehen mo: gen ,


!

gen, was Gutes in ihr iſt je geweſen , dann die groſſen Laſter plagen fie,

die ſie hat getrieben ,

und nichts fremdes; da ſiehet man jezt, wie ihre Hureren mancherley iſt geweſen , und wie uns der Teufel hat mit mancherlev Netzen geſtellet gehabt , und wie eine Hureren wider die andere läufet, und ſich feindet, beiſſet und tödtet, dann das groſſe Wehe iſt ſie angekommen, und ſou jezt das groſſe Uebel gebåren , daß ſie in fich iſt ſchwanger worden , darum ſchreyet ſie , dann 1 das Wehe iſt ſie angekommen ; Sie redet von dem Kinde, das ſie gebåren ſoll, als von Mord, Geiz und Tyranner , fie blöfſet jezt ihre fchöne Geſtalt, wie ſie im Herzen ſen ; wer fie nun nid )t kennen will, deme iſt kein Rath. Signat. Rerum. 15, 46. Darum du werche Chriſtenheit, beſchaue dich , ob du jezt im wirkenden Wort Gottes in Feinem Willen wirkeft ; oder ob du nicht nur in der Form der Chriſtenheit ſteheſt, und dein Ei genes in Falſchheit wirkeſt: Du wirſt dich fins den , wie du ein Eckel vor dem Höchſten biſt worden , und dein Ausſpeyen vom Höchften aus dieſer Form , die du in deiner Selbýeit haſt in feine ausgeſprochene Form eingeführet, balde erfolgen wird , und ſolches darum , daß du dich mit der wahren Form zudeckeſt ,

und biſt ein falſches Kind darinnen ; ſo biſt du geſuchet, und in deiner eigenen Forme mit einem falſchen De: del befunden worden.

Alſo wie du dich haft in B4


in eine falſche eigene Form unter die wahre Form eingeführet, alſo rolſt du dich auch ſelber zerbrechen , dazu hilft dir der Himmel, deme du lange Zeit in Gehorſam gedienet haſt, und da: vor iſt kein Aufhalten : Dein Wert iſt in der Turba erfunden worden , die ſoll ſich damit im Zerbrechen ergeben , wie du dich in deiner abs trúnnigen Falſchheit in deiner eigenen Form una ter dem Namen der wahren Form aufgezogen haſt, und vor Gott mit Schein : Heuchelen ges Heuchelt haſt, und nur dem irrdiſchen Menſchen gedienet. Myſteriun magnum . 36, 68. Daß aber alſo viel von dem Thier und der Huren zu Babel geſchrieben wird , das iſt die Urſache , daß es an ſeinem Ende iſt, und bald zerbrechen ſoll , ſo muß es offenbar renn , daß man das ſehe und erkenne : Denn Babel fål: let ehe nicht , es falle denn das alles, das die Bilder gemachet haben. Es müſſen alle Bit: der mit ſamt dem Thier und der Huren fallen, fonſt iſt keine Arzney .

Myfterium magnum . 37, 14. Und haben anjego die Turbam in ihnen zum Götzen gemacht , welche ihnen auch eben die Sündřuth des Feuers auf ihren Hals fühz ren wird , deſſen ſie keinen Verſtand noch Glaua ben haben , und immerdar fagen , es hat keine Noth ; und da ſie doch das Uhrwerk der Natur bat


Hat an ein Ziel zur Zerbrechung geführet, denn der verſchloſſene Geiſt der Wunder iſt am Ziel feiner Gefängnis und eröfnet ſich aus dem groß fen Uhrwerk der innern und äuſſern Natur , mit der mentaliſchen Zungen durch die ſenſualiſche compactirte; und das iſt Wunder ohne jemands Aufhalten.

Myſterium magnum . 43 , 52 . Und ſollen dir, du unzuchtige, abtrünnige, eigenwillige, leichtfertige, abgöttiſche, mörderis ſche Babylon , voll {aſter der Untugend, nicht bergen , daß anjeko auch dieſe ziveen Engel, als Gottes Wahrheit und Gerichte, find in dich eina getreten , und verfündigen dir jezt am Ende des verborgen geweſenen Siegels Enochs in ſeinem jezt eröfnetem Schalle, deinen Untergang; denn es iſt die Zeit deines Gerichts vorhanden, und beſiehe dich wohl , und merke eben darauf, du Haſt anjeko kot und den zween Engeln auch ges than mit Spotten und Verachtung , wie die Sodomiter, darum gehet deine Strafe daher ; und merke , wann die Engel werden Sot von dir ausführen unter dem eröfneten Siegel; ro iſt' der Tag deines Untergangs vorhanden , das du jeze nicht glaubeſt, aber in Jammer erfahren muft: faget der Geiſt der Wunder. Myſterium magnum . 44 , 8, 34. Alſo ſagen wir dir Babel , Gott hat dir ſchon lang Boten geſchicket, und init Andeutung BS des


36

des Evangelii ſeine Gnade angeboten , bir auch dabey mächtig mit der Strafe deines Unters gangs gedråuet , aber du haft aus dem Licht des Evangelii nur ein Zank - Babel gemacht, und biſt jezt das wolgemåſte Sodom .

et 34: Darum faget der Engel der Wynber : Du biſt geſichtet und in der Turba ergriffen wors der , du biſt .des Schwefel Feuers fähig : deine Mund - Heuchelen , daß du ſageſt, du ſeneſt von Babel und Sodom ausgangen , hilft dich nichts, du biſt nur mit dots Weib in den dren Erſten gefangen ; weil du nur nach den dren Erſten Hungerſt, und den Geiſt Chriſti zu einem äuſſer : lichen Deckmantel braucheft , und nicht in dir hören wilſt, was jeko der HErr redet ; ſondern Höreſt nur , was der Anti - Eyriſt in ſeiner Hofs fart, Geiz , Neið und Zorn redet , wie du mů: geſt dem irdiſchen , tódtlichen Abgott Måuſim , als eigener Liebe , eigenem Wollen , eigenem Sinn gefallen.

1

Myſterium magnum , 63 , 9.

Alſo gehet es auch jezt dir , du ſtreitende Babylon und Titul: Chriſtenheit voller Abgüts terey und Ohrenſpangen der Hoffare, welche eine lange Zeit ſind unter der Eichen gelegen , und der Magnet derfelben

Eiche hat alle

deine

Greuel, Abgötteren und hoffärriges boſes leben an ſich gezogen , daß ſie die Erde nicht mehr be: decken


decken kann , und jego blos vor Gottes Ungea 1 fichte ſtehet, darum auch dein Gericht vorhan: den und nahe.iſt . Myſterium magnum , 69, 23 . Gaffer nidyt mehr, es iſt Zeit: Sie ift wahrhaftig geboren , eure Erlöſung nabet fich ; der Bräutigam rufet ſeiner Braut, ja ins Gea fångnis Joſephs-müſſet ihr in dieſer Theurung, ſo ihr nicht wollet, Amen .

Myſterium magnum , 70, 30. 91 . 0 Iſrael, merle dieſen Text gar wol, es trift dich , und hat sich ſchon getroffen , ohne daß du in deinem hungerigen Elende noch blind biſt , und warteſt des Schwerdts der Turba : das ſoll dich aufwecken , ſo wilſt du es haben .

et 91 . D Babel, wie blind biſt du ! wie Haben fich deine Ordens - Leute an Chriſti Statt geſeket. Aber ſie dienen nicht alle Chrifto, ſondern ihnen felber, zu ihrer fleiſchlichen Ehren .

O Babel ,

Kehre um , die Thür iſt offen , du wirſt ſonſt ausgeſperet: Die Zeit iſt geboren , oder du wirſt ins Licht geſtellet und probiret werden , ſo feheft du in Schanden vor allen Völkern . Epiſtel 4, 43 . Dhne daß wir gewis erkennen , wie "gar nahe die Zerbrechung der Stadt Babels , und 1

1


28

und ſcheinet vor uns, als fer die Zeit alſobalde vorhanden, da wir doch den Rath Gottes niche können genug ergreifen ;

ſondern als ein Gaſt

ber einen Tag in einem Sande iſt, nicht alles er : lernen mag, alſo gehet es uns auch.

Epiſt. si 10. Wiewol és iſt , daß jekund faſt alles in Babel iſt, und wird ein groſſer Riß geſchehen , aber dennoch ſoll niemand verzagen , gleichwie Gott dem Pole Iſrael in der Babyloniſchen Gefängnis mit Troſt und Hülfe kam , und fchickte ihnen Propheten ; alſo auch jezt werden Lilien mitten unter den Dornen wachſen , und das iſt wunderlich . Epift. 28 : 7 . Wegen der Deutung etlicher Wörter, und deſſen , was der Herr an mich begehret, fo in meinem Buche , AVRORA genannt , anges deutet, (welche faſt heimliche Deutungen haben , und mir vom Höchſten zu erkennen gegeben worden ſind) füge ich hiemit, daß es jego wol nicht gut in Sendbriefen ausführlicher davon zu fdreiben fen , weil die Zeit gefährlich , und der Feind Chriſti grauſam

wütet und tobet , bis

noch eine kleine Zeit vorüber iſt. Epift. 29 ,

2.

Suchet' euch nur fleißig in den Frieden, den uns , Chriſtus herwiederbracht hat , einzu : Pchlieſs


129

Tchlieſſen , und als mit einer Mauer zu verwah ren . Dann Babel wird einen ernſten Trunk müſſen austrinken , und

eben den , den ſie mit

Greueln hat eingeſchenket';

alle Ketten rund

Banden werden zerſpringen und nicht halten , und wird ſich alles theilen , als es dann ſchon alſo ſtehet , po konimet alsdann balbe das Zer: brechen .

Die Hoheit der Welt iſt jezt felber

blind , und will es nicht ſehen , was ſie ihnen felber anthun ; wird aber in kurzem ſebend wera den , wann das Jaminer wird über Leib und Seele gehen .

Epiſtolae 41 , 15. Welcher ſiebente Wind ein neu Feuer of fenbahret, daraus ein gros licht ſcheinen wird, und unter dieſer Zeit ſoll der Gnaden : Brunn mit lauterem Waſſer flieſſen , und der Elende Pérquicket werden . Amen : Epiſtolue 42 , 41 . Ich wolte euch wol lieber allhie etwas mela den , mag aber dieſesmal nicht ſeyn ; wollet nur auf das Ungewitter gegen Morgen Ucht haben, das gegen Mitternacht iſt nicht weit davon, im Mittage iſt ein groſſer Rauch , daß er die am Abend in die Augen beiffet. Epiſtolae 66 , s . Dann das Ende zu Babel iſtvorhanden, und bie Turba hat eine große Einernbte : es wird


30

wiro Ernſt reyn ; ſuche fich doch nur ein jeder in der Guadenzeit , und gehe aus der Fleiſchli chen Babel aus, daß er nicht mit ergriffen wers de ; es iſt hohe Zeit, und kein Scherz von uns gedichtet , es iſt hoch erkannt worden .

Von der Beute Austheilung , den Kin dern der Geheimnis bekannt. Myſterium magnum 77, 56. Dieſes Austheilen ſoll noch kommen , und iſt ſchon kommen , und iſt doch nicht da, und wiewol es wahrhaftig da iſt , und daran iſt die ganze Welt blind, auſſer den Kindern der Gez Heimnis : Die Zeit iſt , und iſt nicht , und iſt doch. wehrhaftig , da dieſer Raub Chriſti und auch des Wolfes Raub foll durch Joſephs Hand in Benjamins Hand gegeben , und ausgetheilet werden ,

Von des Bräutigams Zukunft.

Aurora 11 , 43. 44 . Es Siehe, ich ſage dir ein Geheimnis. Bräutigam feine Braut krönet ; rath Frig , wo liegt die Krone ? Gegen Mitternacht: denn mitten in der herben Qualität wird das Licht helle. Was thun denn die gegen Mittage ? ſchlaffen :

Sie ſind in der Hike enta

aber ein Sturmwetter wird ſie aufs weden ;


31

wecken ; unter dieſen werden wiele zum Tode er : ſchrecken.

Was thun dann die vom Abend ? ' Ihre bittere Qualität will ſich mit den andern reiben : aber wenn ſie das füſſe Waſſer koſten , ſo wird ihr Geiſt ſanfte. Was thun dann die im Mor gen ? Du biſt eine ſtolze Braut von Anfang : die Krone iſt dir von Anfang immer geboten worden ; aber du daudyteſt dich vorhin zu ſchöne ſeyn , ou lebeſt mit den andern.

Princ. 3 , 8. Aber es kommt eine Zeit, da die Morgen : róthe des Tages anbricht, da die böſe Beſtia, das böſe Kind , roll blos ſtehen , und in groſſen Schanden , denn das Urtheil der Huren des groſſen Thiers gehet an . Darum wachet auf, ihr Kinder Gottes , und fliehet, daß ihr nicht das Malzeichen des groſſen und böſen Thiers an euren Stirnen gepfezet, mit vors helle Licht bringet ; ihr werdet deſſen ſonſt große Schande und Sport haben . Es iſt nummehro Zeit vont Schlafe aufzuwachen , denn der Bräutigant růs ſtet ſich ſeine Braut zu holen . Er kommt aber mit einem Hellſcheinenden Lichte: weldier wird Dele in ſeiner Lampen haben , deſſen ( ampe wird angezündet werden , und der wird Gaſt ſeyn ; die aber nicht Dele haben , beren Lampen werden finſter bleiben , und ſie ſchlafend , und behalten das Mahlzeichen des

Thiers , bis die Sonne auf


1 aufgehet : bann werden ſie greulich erſchrecken , und in ewiger Schande ſtehen , denn das Ure theil wirderequiret. Die Kinder Gottes wer: dens merken , aber die Schlafenden ſchlafen bis

HE zum Tage. Dreyf. Leben oq , 147

149

0 ihr Menſchen - Kinder , merket was euch offenbahret wird, haltets nicht für eine Fa bel oder Hiſtoria : es iſt in Ternario ſancto er kannt worden, in dem aufgethanen Siegel der ſiebenten Geſtalt im Centro ; und wiſſet, was es iſt. Euch wird hiemit die endliche Zerbrechung des åuſſern Principii angekündiget , ſchmůcket eure { ampen , der Bräutigam iſt gerüſtet, ſeine Poſaune ſchallet , der ſiebente Engel auf dem Thron der Himmel poſaunet. Die Geheimnis des Reiches Gottes werden in Zeit ſeines Po ſaunens vollendet, und iſt fürbas feine Zeit mehr in den vier Elementen ; ſondern es gehet an die ewige Zeit im Element, im Leben Got: tes , und auch die Zeit des Abgrundes,

Sehet aus von den Sprachen in Babel; bann wir reden in Jeruſalem alle nur Eine Sprache: Babel brennet im Feuer, Amen . Dreyf. Leben 16 , SI. Das laß. Dir geoffenbahret ſeyn, du werthe Chriſtenheit vom Aufgange zum Niedergange; Die


A 33 Die Zeit iſt nahe , da der Bräutigam will feing Braut ( heim ) holen, fey ſebend und nicht blind: Kaufet euch Dele, o ir tollen Jungfrauen ! Gehet von der Hureren des Geizes und der Hoffart aus , oder ihr werdet dieſes Ubenda, mahl nicht ſchmecken . Welcher nicht wird Got: tes Leib an der Seelen haben ,

der ſoll nicht

Gaſt ſeyn , er kann auch nicht in Gottes Reich eingeben . Menſchwerdung aten Theils 1, 2 . ' Vor dieſen Spiegel wollen wir den Antis Chriſt, der ſich Chriſti Diener und Hirten nen : net , zu Gaſte geladen haben , und alle hobe Schulen dieſer Welt mit ihren Diſputationen und Gefeßen ; Sowohl alle Kinder Ehriſti, welche Chriſti Ereuz tragen , ſie ſollen alle den wahren Grund fehen , nicht der der Meinung jes

mand in feiner Unwiſſenheit zu

ſchmähen , ſons

dern zur wahren Lehre, daß ſich ein jeder ſuchen und finden ſoll. Denn es wird gar ein ernſt licher Handel ſeyn , und trift den Menſchen . Es koſtet fein (eib und Seele , er darf damit gar nicht ſicherzen , denn der dieſe Erkenntnis hat ges geben , der hat ſeine Poſaune gerichtet, es gilt dem menſchlichen Geſchlechte , ein jeder mag ſeis ne lampe ſchmücken ; Es wird ein groſſer zwey, facher König kommen , aus zmeyen Thüren, Et ift einer , und doch zween . Er hat Feuer uno Licht; Er zeucht auf Erdenpund auch im Hima mel ein , das laſjeman ein C

Bynder feyn... 13 Myfter .


34

*** 1. Myfter. magn. 37, 11: Durch welchen Verſtand der Seelen der duſſern Welt, auch der prophetiſche Geiſt aus ist fünf dem Geiſt Gottes gedeutet hat, wie ſich tig das geformte und ausgeſprochene Wort der auſſern Natur und Zeit wurde in Formungen der Zerbrechung und

Bauung in den Völfern

einführen', als in Aufbauungder Königreiche, und von ihrem Untergange , in welcher See len der äuſſern Welt alle Ding in Zeit, Ziel, Maaß und Gewichte ſtehen , gleich einem uhra were, davon die Schrift viel faget. 5. Von Chriſti leztem Regenten : Amte. Jos uno Simml. Myfterium . 6 , 5., Da die 2Bunder der Turbae am Ens de ſtehen , wird ein Herr geboren , der die ganze Welt regieret, aber mit vielen palun Aemtern.

-

Von deffen lezten Offenbahrung.

es

Sign . Rerum . 10, II .

Dem begierigen Sucher aber, der dannoch gerne wolte ſehen , wüſte er die Weiſe, fich dars ein zu fchicken , wollen wir Anleitung geben , dann die Zeit ift..geboren , da Moſes von den Schafen :qu des Herrn Hirte becafen wird , das wird


35

modro in furjem offenbar ſenn, wider alles Wüs ten des Teufels . Die werthe Chriſtenheit ſoll nicht denken , weil es anjego das Anſea ben hat, als ſollte ſie zu Grunde gehen , daß es aus mit ihr ſey ; Nein, der Geift des Herrn hat einen neuen Zweig aus ſeiner Liebe in menſchlicher Eigenſchaft gepflanget, der die Dornen des Teufels vertreiben wird, und fein Rind Seſum offenbar mas n de chen, und ſolches in der Morgenrothe des ewigen Tages.

Von ſeiner

Zukunft.

Myfter, magn. 48 , 13. Auch deutet es an, daß Er von der Stätte, da Er ift hingefahren , wenn die Zeit feines Dpfers im Gebet wird aus ſeyn , will gewis wieder zu uns Commen , und mit per creatürlia chen Menſchheit ſichtbarlich unter uns wohnen , wie denn die zwer Engel fagten , als Er zu den Männern von Ifrael:

Himmel fuhr, zu

Ihr werdet diefen Jeſum ſehen wiederkommen, wie Er iſt aufgefahren ; welche Zeit jeko nahe, und ſeine Stimme ," die Braut zuzubereiten , ſchon erſchollen iſt , und ſollen dieſes für fein ungewis Gedichte Halten . Es ift erfdienen der Morgenſtern uno Bote der Verfündigung. Wie


Wie über den Schaden

Joſephs der Sere

derbten Chriſtenheit geeifert werden.

roll

Myſter, magn . 64, 31 . Oder meineſt du , Joſephs Schaden were Siehe in der Theus de nicht geeifert werden ? rung deines Elendes , wenn du wirſt Hungern und dürſten , ſo muß du wiedet zu ihm fliehen, Der hohe Thurm wird dir weder Troſt noch Rettung geben ; die Zeit iſt geboren , daß Jos ſephs Schaden geeifert werde, und die Hure : rey Rubens mit Jacobs Kebsweibe vor Iſrael kommer D. Von Deutſchlands bisherigem Gerichte.

Myſter, mage455, 12.si Und wird dir Deutſchland jezt angezeiget ( der du bift lange unter dem Mantel Chriſti mit einem heidniſchen Herzen gegangen , und Haft dich der Kindſchaft gerühmet, aber nur in Boss heit des Fleiſches gelebet) fo wol denen Viltern , von denen du geboren biſt, mit dem Namen Chriſti, daß dein Gericht vorhanden iſt. Por Perkündigung des 30 jährigen deut ſchen

Krieges.

Epiſtolae 27, 10, Es låffet ſich eine sehr ſchwere Zeit an , dann das Jahr , ſo wohl die nachfolgenden , wer


37 . werden Jahre groſſer Crůbſaal fenn , dann der Huren Krantheit und Tod iſt kommen , aber ſie wills nicht merken , ſie ſpricht noch : ich bin Jungfrau ! Ihre Wunden ſeynd unheilbar.

Epiſt. 36, 3 . Erinnere euch treulich , euch zur Tribula tion geſchickt zu machen, denn es mag anderſt nicht fenn , ſie iſt nahe , und gehet gewaltig,in Turba magna daher. Dieſe theure Zeit will auch gröſſer werden , und in groſje Noch gefühs ret werden und mag ſich ein jeder nur zum Ernſt ſchicken ; groſſer Krieg , Aufruhr und Empórung , auch Sterbens : Noth fället in kur : Füge ich dem Herrn in zem mit Macht ein. meiner Erkenntnis zur brüberlichen Nadricht.

· Epiſt .: 38, 16. Dann.es wird bald eine Zeit kommen , da gute Freunde werden geſichtet und probiret wer den , auf daß wir in Chriſto inogen beſtändig bleiben , wolte ich mich mit dem Herrn in Liebe vermahnen , dann die Zeit der Erquickung koms met balde hernach , da treue Menſchen einander werden lieb haben ; nach welcher Liebe mich ſtets hungert und dürftet , und ſters wünſche, daß doch Babel bald ein Ende nehme , und Chri: ftus in Joſaphats Thale fomme, daß ihn alle Viller feßen und loben mögen .


38

Von Eliå Ankunft im Geiſte.

· Bed . Stief. 131 . Die Zeit iſt ſchon da, da Henoch lehret und Noah die Sundfluth anmeldet , es iſt für bas fein ander Mertzeichen , als das Zeichen Eliå.

Was gaffet die Welt fange viel , und

låſſet ihr vergebens die Ohren mit dem Geſtirne füllen ? es iſt alles umſonſt.

Von der Erlöſung des Treibers.

Onadenwahl, 10 49 . D tiefe Gnade Gottes , erwede dich doch noch eines in uns armen'verwirrten blinden Kindern , und reis ab . Des Anti chriſts und des Teufels Stuhl , welchen er in Gleißnerer hat aufgebauet , und laß D Gott , uns doch einſt ſehen Dein Antliz . die Zeit deiner Heimſuchung iſt ja da , wer tennet aber deinen Arm , vor der groſſen Eitelkeit des Widerchriſts in ſeinem aufs

1

gebauten Reiche! Zerfidhre du ihn HErr, und reis ab ſeine Macht , auf daß dein Kind JEſus offenbar werde allen Zungen und . Bolkern , und wir von des Widers chriſts Macht , Hoffart und Geiz erldfet Halleluja ! werden . Bon Aufgang und Mitternacht

ziſchet der HErr mit ſeiner Kraft .


39

Kraft und macht , wer will das wehren ? Halleluja. : In alle Land ſiehet ſein Auge Der Liebe, und feine Wahrheit bleibeterdiga lich. Haleluja ! Wir ſind erlåſet vom Joch des Freibers , das ſoll niemand mehr auf bauen , denn der HErr hats beſchloſſen in ſeinen Wundern. Halleluja ! Von der weiſſen Erndte .

Aurore . 13 ; 14. Es ladet ünd citiret derowegen der Geift alfe verirrete und vom Teufel verführete Men fchen auf dieſe Schule vor'dieſen Spiegel, da werden ſie dem Mord : Teufel inis Herze feljen . Wer ſich nun vor ſeiner lügen nicht hüten will, da er doch wol tann , dem iſt kein Rath weder Hie noch dort : wer mit ihm fåen will, der wird auch mit ihm erndten . Im Centro des Blizes beweiſe fichs , daß die Erndte ſchon gar weis, da wird ein jeder einernoten , was er ausges fået Hat. *** . O.

Verkündigung des vis

ganz nahen jüngſten . ts Gerich .

Dreyf. Leben

19,13

Darum , ihr Eltern und Kinder, ihr Obern und Untern, mertet auf, işe babet die Mutter : C4 der


. 40 der Natur voll Greuet geſchütfel, bér grínmis ge Zorn Gottes iſt vorhanden , das endliche Gericht iſt vor der Thür : Gort will die Erden mit Feuer : fegen , und einem jeden feinen Sohn geben, die Erndte komme, dies Treid ( Kleid ) beſtehet nimmer, es wird ein jedes in feine Scheune eingeſaminlet werden , wer ihme nicht will laſſen rathen, der fahre hin, er wirds naa he erfahren , was das ſiebente Siegel am Len tro mit fich bringet. ; :‫ܬܐܐ‬ Signat. Rerum , 152.470 ) )

Aber der Knecht des HErrn wird ges fuchet; und gefunden werden , der Herr weidet feine Schafein in ſeiner eigenen Form , und das follen alle führet ſie ein in ſeine Weide Stolzen und Fetten erfahren , was der HErr, für ein Gerichte über den Ereis der Erden führen wird, und alte gottloſe Hofnung fou zerbrechen , dann ber Tag der Einerndte nabeti fich : ein Schrecken vom HErrn erſchüttet ogs Erdreich ; und ſeine Stimme hallt an den En den der Erden, und gebet auf der Stern ſeis ner Wunder : Niemand wehret das, dann es iſt im Rathe der Wächter, in den Thoren der Kiefe , beſchtoffen worden .

( 999

Posi Gericht über Babylon . Myſter. magn. 63, Ir. Darum fliehet ihr weiſe Kinder, aus Ba: bel, iħr Untergang und ernſtes Gerichte iſt here! ben


Beð rommen idas Maas iſt voll., der Zorn brennet an, die Sünde hat den Verſtand ge: tódret, daß fie der Verſtand nicht mehr ſiehet, und dieſe Kinder , daran blind ſind , und im: merdar,ſagen : Hie güldene Zeit , es wird gut werden , und uns nicht alſo geben : Deine Pros pheten ſind für Thoren und unſinnig in dir geachtet , bis dir geſchehe, und du dir ſelber . thueſt, was ſie dir geſagt haben .

H. Vom Henochianiſchen

Seelenfr. 35,

Leben .

18.

Alſo, ihr Auserwehlten, begehre ihm nies mand in des Endes Zeit zu leben nach Heo nodis Verzückung , ſondern ſehet zu , wann euch,

, Het aus Babel, es iſt eine gülbene Zeit ; aber eure Turba verurſachet den Henoch, daß er verzůcket wird. et 23.

11.***

....

Wir ſagen nicht alſo, daß ihr werdet den Henoch mit euren Fäuſten betaſten ; Nein, Hes noch prebiget nicht aus dem irdiſchen Lebensgei: ſte , ſondern aus deine, der ein Prophet war ; der den åuſſern Menſchen ins Principium eins führete: salſo werdet ihr den äuſſern Henoch nicht betaſten ; aber den Propheten hören , derr Aus Henody reder aus dem Myſterio.

Von


Von der ſiebenden Zeit , als des Henioche im Geiſte.

Myſter, magn . 30 , 45. Die ſiebente Zeit fäßet an mit Henoch, als mit dem Prophetiſchen Munde; der deutet unter allen rechs Zeiten die heimlichen Wuns der Gotres, was geſchehen folte, und führet ſich unter Noahs , Abrahams" und Moſis Decke Hindurch , bis ins Reich Chriſti, da wird der: felbe prophetiſche Geiſt in Chriſti Geiſt verzückt, bis zum Ende der ſechſten Zeit; fu offenbahreć er ſich in der Zahl des dreyfachen Ereuzes. Wenn ſich das drenfache Creuz offenbahrer, ſo ſtehet die rechte dreifache Erone auf dem Creuz : Alsdann ſpricht der Henochianiſche Propherent Mund die groſſe Wunder desdrenfachen Creus gès aus , das iſt , er reber nicht mebr magiſch , ſondern zeiget 'die H. Drenfaltigkeit in der Fi gur , als das geformte Wort Gorres an allen ſichtbaren Dingen an , und offenbaret alle Ger Heimniſſe von innen und auſſen . Myſter. magn ."31, 44, 45 . Auch jekunder, da Jareds Zeit am Ende it, welche mit Babel iſt verdecker geweſen , ſo reuet anjeko das Wort unſerer groſſen Eitelkeit, und will den Eifel mit dem Schlund des Grima mes , mit Schwert, Hunger, Feuer und Tob vertilgen '; und giebet aus feinein Reuen und Bura


43

Büffen eine filie aus Henochs Miunde in Got: tes Süßigkeit, Und wenn Henocis Zeit wird am Ende fein , daß die Eitelkeit in der Turha wieder wächſet, ſo kommt die allergröfte Neue über die Natur der Wunder , daß ſie am Ende iſt, und So kommt die lezte ihr fein Rath mehr iſt : Bewegung mit der Turba im erſten Principio der ewigen Natur , und verſchlinget die äuſſere Alda' wird das geformte Natur im Feuer ; Wort der Eitelfeit ganz los werden , und giebet aus der lezten Reue die Heilige geiſtliche Welt, Amen .

Vom Erghirten, der die Schafe ſelbft weis den wird

Dreyf. Leben

131 28.

Du liebe merché Chriſtenheit, merter doch : faget 'doch nicht, wird uns unſer Lehrer nicht recht führen , forehe er darum zu ; o nein ,es gilt euch, es koſtet Leib und Seele. Die werthe Chriſtenheit iſt aus allen Apoſtoliſchen Orden oder Tugenden in Menſchen - Saßungen einges führt worden ; und iſt aus Chriſti Reich ein Pracht: Reich in Gleißneren ben der Taufe und Abendmal gemacht worden : man þat Ceremos nien zugeſeket; o fåtte man den rechten Blau ben und Verſtand behalten , und hätte, den Menſchen den Weg Gottes in der neuen Wie: der


1

bergebürt gezeiget! Håtte man ihnen bas klare Angeſichte Gottes gezeiget, ſo wären ſie von Sünden ausgegangen in ein göttlich Leben , aber bein Geiß , o du Hure, hat alles verblendet ; mir meine Augen von Gott nicht aufgethan was ren , mas fennete ich dich , ich dörfte dich auch noch wol anbeten. Seelenfragen , 39 , 5. 6. 19% Darum iſt noch eine wunderliche Zeit vors handen, da fich foll alles verändern; es ſollen viel groſſe Berge und Hügel ein eben Feld wers den , und eine Duell aus Zion "flieſſen, da der Elende trinken wird , und ſid) ergeben. " " Und *ſollen mit einem Stabe geweidet merden , und wird ſich der Hirte mit den Schafen freuen , daß Gott ro gnädig iſt. Dann Silber und Gold iſt ſo gemein als # Salomonis Zeiten , und ſeine Weisheit regie ret den Erdcreis , das iſt Wunder. Pon bet Huren und des Thieres Unters

gang. Aurora . 26 , 120.99 Wenn aber diefe Morgenrothe wird vom Uufgange zum Miedergang ſcheinen , ſo iſt für: bas mehr feine Zeit; fondern die Sonne des Herzens Gottes gehet auf, und wird RU RA, R. P. in die Stelter auſſer der Stadt geſtoſſen, und mit ihm AM . R. P.

My


45

Myſter, magn. 29, 67.

gen.

Aber wir haben einen Wachter hören fa Rein ab! Das Thier mit der Huren ,

welche an Naema ſtatt auf Erden ſtehet, iſt ge fallen, und der Kelter der ſiebenfachen Rache in ſieben und ſiebenzig gegeben worden 2C . Die Rache gehet in Jameh auf, und gehec durch fies ben und ſiebenzig , und das kann niemand weh . ren , Amen .

Epiſtolae 28,

10 .

Auch iſt darunter angedeutet , wie der Sectiriſche Streit in der Religion werde in fola cher Offenbahrung zu Grunde gehen , dånn es werden alle Thüren aufgethan werden, und alsa dann werden die unnúken Sdywißer , welche jezt als Riegel vor der Wahrheit liegen , wegges than werden , und ſollen alle Chriſtum erken : nen , welche Offenbahrung die lezte ſeyn wird ? Da die Sonne des Lebens ſout über alle Völker cheinen ; und alsdann gehet das böſe Thier mit der Huren (welches unter den Characteren Ræ RP. angedeutet wird) zum Ens Ra : RPA de , wie in Apocalypfi zu ſehen iſt. Dieſe ausa führliche Deutung darf man anjeko noch nicht Flårer machen , es wird ſich alles ſelber zeigen , und dann wird man es fehen , was es geweſen iſt, denn es iſt noch gar eine andere Zeit. 1 1

I.


Von der inſtehenden Juden, Zürken und Heiden

Bekehrung.

Princip : 17, 106.9. !! Denn die Zeit der verſtockten Juden , Fürfen und Heiden Heimſuchung kommt; wer mill der fehen gams wird nahe angezündet: Er kommt; wer Gaſt ſeyn will, der ſchicke ſich mit einem boch zeitlichen Kleide. Sign . Rerum 15, 48, eto s: Darum mag fich ein jeder ſuchen , und finden , denn es ist die Zeit der Heimſuchung hers ber Commen ; auf daß er in ſeiner Liebe funden werder, pann die . Turba bat allen falſchen Juſt in ihr funden , und der höchſte Würfer aller Weſen offenbahret die Turbam , alsdann wird aller falſcher Juſt offenbahr, und geher ein jedes Ding in feinen ewigen Behalter ein : Dann es iſt alles aus Luft geboren worden, alſo folls auch in der Luft feine Endſchaft nehmen , und eine jede (uft ihr gemachtes Werk einerndten, dann darzu fino alle Ding erſchienen , auf daß die Ewigkeit in einer Zeit offenbar werde: Mit Wunderthat bat fidis in die Form der Zeit eina geführet, und mit Wunderthat führet fichs wie der aus der Zeit in ihren erſten Locum ein Alle Dinge gehen wieder in das ein , daraus fie ges


47 gegangen ſind ; aber ihr eigen Form und Mo: del, wie ſie ſich im ausgeſprochenen Halle Haben eingeführet , behalten ſie , und wird auch ein jet des Ding von ſeiner Gleichheit eingenommen werden , und iſt das Ende aller Zeit : und wie fich alle Dinge im ausgeſprochenen Wort gebås ren , alſo ſigniren ſie ſich auch in ihrer innern Geſtaltnis, welche auch das äuſſere alſo ſigniren .

Gnadenwahl 11 , 44 , Die Menſchen , rend doch nicht alſo blind, wie thui euch Gott ſeine Gnaden : Thüre ſo weit auf, nehmets doch in adit , fehet doch die Zeit an, eure Heimſuchung iſt geboren, tres ter doch das Gnadengeſchenke gürclicher Gnas denoffenbahrung nicht mit Füſſen eurer tauben Pernunft. Myſter. magn. 37 , 36. 6o.

Darum ſagen wir den Juden , daß fie in ren Meßiam ſollen lernen kennen ; Dann die Zeit igrer Heimſuchung iſt vorhanden , daß fie aus der Gefängnis ihres Elendes erlófet und wieder frey würden , Er 6o .

Nicht daß fie aus der Wurzel wären ausz geſtoſſen , ſondern ſie müſſen blind reon ," auf daß ihr licht den Seiden ſcheine , bis die Heiben in dieſem Lichte Abrahams auch blind werden , als fie denn anjego wahrhaftig blind find ; alsdens

gehet


48

gehet das Licht Abrahams wieber aus ſeiner eiges nen Wurzel und Stainme auf, und leuchtet als Alsdann roll Japhet in Sems len Vólfern : Hütten wohnen, und Iſrael herzu gebracht werá den zu dem offenen Gnaden - Brunn aller Völs ter, an welchem jeko noch alle Völker blind ſind,

Myſter, magnum ., 75, 36, Mehr iſts die trefliche Figur von Ifrael, i welches mit Jacob , das iſt, mit Ausgehung des Reichs Chriſti würde ſterben , das iſt , daß die jüdiſche Policen würde untergehen ; aber Gott würde ſie in der lezten Zeit wieder in dies {and , als in den wahren Bund in Chriſto ein führen , denn Er hat ihnen auch dieſes Stück {and zuvor behalten, daß ſie daſſelbe ſollen wie: der beſiken , welches Babel nicht glaubet ; aber ihre Zeit iſt nahe , denn der beiden Fülle ift am Ende.

Von

1

der Jungfrauen Sohn, der wieder kommen wird.

Aurora, 10, 31. 32. Aber höre du einfältige Mutter , die du alle Kinder ju dieſer Welt gebåtreft , welche fich bernach inihrem Aufſteigen deiner ſchameny und dich verachten , und find doch deine Kins der, die du geboren haſta ::So ſpricht der Geiſt, der in den fieben : Beiſtern Gottes aufſteiget , der


EL

1

49

ber da iſt dein Vater : Verjage nicht, ſiehe, Ich bin deine Stärke und deine Kraft, Id wil dir einſchenken einen ſanften Trunk in deis nein Alter .

.

Weil dich alle Beine Kinder veraciten ,

die du geboren

und in ihrer Jngend geſäuger

haſt, und wollen deiner in deinem hohen Al fer nicht pflegen, ſo will ich dich tröſten, und dir in deinem hohen Alter geben einen jungen Gohn, der rol in deinem Hauſe bleiben, weil du lebeſt, und deiner pflegen und dich tröſten, wider alles Wüten und Toben deiner ſtolzen Kinder.

Dreyf. Leben 15, 3 . Beſchaue dich doch nur du blinder Menſch, wo biſt du hingegangen ? Meineft du ? daß dieſe Bosheit und Falſchheit, die du treibeſt, Gottes Ordnung. Per ? Ja warte der Zeit, du wirſt es balde ſehen . Es iſt des lezten Siegels Zeit, da der Zorn Gottes feine Sdyas ten hat ausgegoſſen , daß der Höllen Wundec ans licht kommen . ' Jaſſets euch geſagt ſeyn ,

11

wir habens im Ternario fanéto erkannt. Dann die Mutter hat dies verworfen , und will nicht

.

mehr der Greuel, ſie iſt ſchwanger, und gebie: ret einen Sohn in ihrem Alter , der die Ta

3

ge der Bosyeit verkürzet . Das laſſet euch ge ſaget reyn Der in ſeiner Bosheit verharret, wird des groſſe Schande Haben . 3

Epi


so Epiſtolae, I , 158 So doch die Welt nicht ſo blind wäre, würde ſie Gottes wunderbarliches Wefen an allen Creaturen erkennen ; fo fie aber nun alſo wütet und- tober, das thut fie alles wider

ſich

felbſt, und wider den heiligen Geiſt Gottes, vor welchem lichte fie dermaleinſt werden ers ſchrecken : ſie werden doch nicht auf halten den Sohn, den die ſehnliche Mutter in Ihrem Al: ter wird gebåren , denn das zeiget der Sims mel an , Gott wird ihn erleuchten wider alles Wüten und Toben des Teufels, und wiro ſeinen Glanz vom Aufgang zum

Niedergang

ſtrecken .

Wann

die

1.

Jungfrau werden.

rol geſehen

Princ. 14, 47.

So ſpricht das Gemüthe :

Warum låffet

es denn Gott alſo lange in Hengſten ſchweben ? Ach wann fell es dann geſchehen , daß ich die Jungfrau mag ſehen ! Höre du edles und theus res Gemüthe, es ſoll alles zur Herrlichkeit Gota tes eingehen, und Gott, preiſen , wie geſchrieben ftehet : Alle Zungen ſollen Gott loben ; laß fürüber gehen bis die Zahl zum lobe Gottes voll iſt, nach dem ewigen Gemüthe.

1.


3

3

2

.

.

Pon Zukunft gewaltiger Erleuchteter Leha rer in Hebron .

Princip.

18,65

Aber dies deutet der Geiſt:

Werdet ihr

von Babel ausgehen in die Sanftmuth JEſu Chriſti, ſo wird euch der Geiſt in Hebron leha rex geben mit groſſer Gewalt ,, von welcher Madyt die Elementa werden erzittern , und die Thoren der Tiefe jerſpringen ; und ausgehen von Sazaro feine Krankheiten durchs Wort und Denn die Zeit iſt under dieſer Månner. nahé, der Bräutigam tommet.

Vom Gerichte über die falſchen Lehrer:

Dreyf. Leben. 13. 27. Gebet hinein , oder ihr fend nicht Chriſti Diener : fönnet ihr das nicht ergreiffen, ſo bleis bet doch im Glauben am Worte , wenn ic aber fprecht, Chriſti Teftamente find nur Zeis chen, und nicht Weren ) fo fend ihr der Antis dheiſt und verleugnet die Gottheit, und fend des Amts nicht fähig : ihr könnet lein Kind taufen , ſondern die Gemeine Gottes taufet das, die den Glauben hat. Ein Schäfer oder Såus birte Taufer beſſer in feiner Einfalt, ( der da einfältig gläubet , daß dies die große Geheuus nig fery, da die HeiligeDrenfaltigkeit taufe, und


er nur ein Diener fen , der das äuſſere Wert treibe als eben ihr, ihr groſſen Schul a Rabbi tind Meiſter, die ihr oben an fiket: Laſſets euch ſagen , es kommt Einer Hernach , der wird euch mit Feuer des Zorns taufen , darum daß ihr feine Kraft verleugnet. Ihr habt einen ſchwes ren Biſſen an Chriſti Teſtamentens werdet ihr nichtvon euren - Rathſchlagen ausgehen in Tems Jeſu Chrifti, fo muffet ihr gar weggewors fen werden ; eurer waren vor alten Zeiten viel; denn ihr penget euch ſelber und nicht Chriſti Umr, ihr fentoint Teutſchland ſehr dünne worben , da

pel

1

ihr tauſend waren, ſind der jezt kaum hundert. Werdet ihr nicht ablaſſen von Menſchen -Wike und Tand, ſo wird euch Gott wegwerfen, daß wo ihr jezt Hundert ſind , werden eurer nicht zehen feye , unb noch weniger: wachet auf von eurem Schlafe, daß ihrnicht alſo hinunter ins Verderben fahree in Äbgrund. Ihr ſaget, wir fcherzen euch , aber es iſt nicht ohne, es ſcherzet euch Einer , den wir kennen , der es uns zei: get. Er wird bald aufwachen , reyd nicht alſo ſicher , denket deme nad ), denn kein Menſch nimmt ihme etwas , es werde ihme denn ges geben , es wird euch auch nicht vergebens gea faget. ; ' *

Gnadenwahl, 12, 68 . Daß işr euch auf Menſchen Ruf-ſteurer, das gilt wol vor Menſchen , und Gott låffet Ihm

das auch gefallen was Menſchen thün, wenn


>

53 wenn es in ſeiner Ordnung geſchieht, ſonder: lich wenn ihr euch aus Menſchen Ruf in Got: tes Ruf einergebet, und auch denket, wie ihr des göttlichen Rufs in eurem Menſchen Rufe fähig werden wollet; wo das nicht iſt, und ihr nur im Menſchen Rufe in eigenem Willen

I 3

I

1

T t

1:

bleiber, ſo fiket ihr auf dem

Stuhl der Peſtic

lenz, unb feno Pharifåer und falſche Prophe Und wenn eurer gleich viel hunderttaus ten . ſend wåren , ſo machet das Amt euch nicht zu Propheten und Hirten Chriſti, iht- gebet denn durch Efriſti lebendige Thür ein. Und ob dies fes wol dem Phariſäo nicht ſchmecken wird, ſo iſt doch die Zeit geboren, und das Ziel vors handen, daß es. roll offenbar werden, und das vor Hilft keine Menſchen - Liſt mehr ; Weh dem Volf , das dieſes verachtet, es wird in Gora teş Gerechtigkeit im Eifer gefreſſen werden . 1 Vom

aufgehenden

Lichte.

Aurora . Il , 42 . So fich nun der Menſch ſehnet, folte er in ſeinem Sehnen nicht ſchwanger werden ? ſo er aber ſchwanger iſt, ſo kann er auch gebå: ren . Dieweil ihm aber das äuſſerliche Licht nicht ſcheinet, ſo kennet er feinen Sohn nicht, den er geboren hat ; wann aber das Licht auf: gehen wiro am jüngſten Tage , ſo wird er ihn ſehen. JJ

D 3

Au

2


54

Aurora. 12, 119 . Es bezeuget der Geiſt, es ren noch gar ein kleines dahin, so wird der Bliz im ganzen Cirkel' dieſer Welt aufgehen , zu welchem die fer. Geiſt ein Bote oder Verkündiger des Ta = ges iſt. Welcher Menſch alsdann nicht in der Geburt des heiligen Geiſtes zu derſelben Zeit wird erfunden werden , in dem wird dieſe Ge burt auch bet im Quell der Finſternis , als ein tobter harter Feuerſtein in welchem der Duell der Grimmigkeit und des Verderbens ewig aufſteis get , da wird er in der Geburt des hölliſchen Greuels ewig ſpotten : benn waſſerlen Qualität der Baum iſt, deſſenerley iſt auch ſeine Frucht.

Aurora. 15 , 25 . Daß aber die Grimmigkeit jeßo fchrecks lich brenne , darf allhie feines Beweiſes, denn es iſt am Tage . Siehe, es gehec noch ein fleis nes Feuer im Gegenſatz wider den Zorn auf, aus Gottes fonderbarlichem Liebezwang : wenn dies auch fchwach wird , ſo iſt das Ende dies fer Zeit. Von der Lilien

und

des Lilienzweiges

Wachsthum . Princ. 8 , 14 .

Wierool man die Perlen nicht roll auf den Weg werfen , daß die Thiere darauf mit Fuß ſen


7

1

55

Fen gehen , vielweniger den Sauen in die Trås ber zu verſchlucken ; ( denn der leichtfertigen Welt dieſes nichts nůze iſt, fie ſucht nur ihren Mißbraud, dadurch , denn der Teufel, dem ſie dienet, lehret fie oas : ſo ſie nun den Grund des Himmels und der Sternen erlernet , ſo will fie Gott ſeyn , wie Lucifer auch that) ro will ich doch etroas ſchreiben vom Aufgang und Kraft der Sternen , dieweil der Menſch und alle Creaturen in derer Straft, Trieb und Wea ſen haben , und eine jede Creatur ſeine Eigen: ſchaft davon empfahet, um der Suchenden wil len , welche gerne den viehiſchen Menſchen ents fliehen, und im rechten Menſchen, welcher Got: , , . um der Lilien auch ; wiſſen zu iſts hochnóttog willen , fo da wádyſt im Baum des Grimmes gegen Mitternacht in der Matrice.

Princ, 10, 33 . Die Perle modte ſonſt wachſen , und die ilie grünen . Er ( verſtehe der Teufel) möchte offenbar werden , fo würde jedermann vor ihm fliehen , und ſtünde er in groſſem Spotte. Das hat er von der Welt Her getrieben : und wie Heftig er weſret , so wird ihm doch eine Lilie in feinem vermeinten Reiche wachſen , welcher Ruch ins Parabeis Gottes reichet, wieder alles fein Wüten und Toben , zeuget der Geiſt.

1

1

D4

Apo


56

Apologia I. contra Tilke 644. :

Es wächſt eine Lilie in menſchlicher Eſſenz, die wird in eigener Zunge die groſ fen Thaten und Wunder Gottes reden, daß es über den Ereis der Erden fchallen wird ; Halleluja. Sign. Rerum . 16, 48, Dann eine Lilie blühet über Berg und Thal , in allen Enden der Erden ; Wer då ſuchet, der findet, Amen."

Epiſtolae 42 , 47." Eine Lilie ſtehet von Mittag gegen Mitternacht: welcher dieſelbe wird zum Eigen thum bekommen , der wird ſingen das lied von Gottes Barmherzigkeit ; und in ſeiner Zeit grünet des HErrn Wort, wie Gras auf Ers den und die Volker fingen das Lied von Babel in Einer Stimme , dann der Anfang hat das Ende funden .

Wie

den Mitternachtigen Ländern

die

Lilie blühen werde.

Epiſtolae 55, 13. 14 . Jedoch wiſſet :

Daß euch mitternachtis

gen Ländern eine Lilie blühet , ſo ihr dieſel be mit dem Vectiriſchen Zanke der Gelehr. ten nicht werdet zerſtören , ſo wird ſie zum

gros


57

groſſen Baum bey euch werden . Werdet ihr aber lieber wollen janken , als den wahren Gott erkennen , ſo gehet der Strahl vor : ůber , und trift nur etliche ; lo můſjet ihr hernach Waſſer für den Durſt eurer Seea len bey fremden Völkern holen.

Von der

Lilienzeit, ' und was

vorherge

hen werde. Epift. 42 , 39. So man wolte in Chriſti Weinberge ars beiten , dürfte uns. Gott noch wol anjeko einen folchen Sonnenſchein geben , der die Apotheken erwärmete , deſſen viel fromme Leute lange Zeit begierig geweſen : welcher Sonnenſchein Dórfte den Rauch zu Babel vertreiben , und den Kin : dern Chriſti in ihrem Drangſal und Elende eine Erquickung reyn.

Von der Offenbahrung der Tinktur zur

Lilienzeit. Sign. Rerum 7, 35 , 36, 54. So ſtehet nun dem Weifen , der da ſua chen will, zu , daß er den ganzen Proceß mit der Menſchheit Chriſti von ſeiner Eröfnung in dem Seibe ſeiner Mutter Maria , bis zu ſeiner Auferſtehung und Himmelfahrt betrachte , ſo wird er wol das Pfingit - Feſt finden mit dem DS freus

/


58 freudenreichen Geiſte , damit er mag fingirent, curiren -und heilen , was zerbrochen iſt , ſagen wir , mit

Grund der Wahrheit, als wir hoch

erkannt haben .

36 . Der Lilienzeit zu Einer Roſen , welche wird blühen im Manen , wann der Winter vergehet , dem Gottloſen zu einer Blindheit, und dem Sehenden zu einem Licht. et

54 .

Lieben Sucher, allhierinne lieget das Pera *** ſein , Håttet iþr das Vniuerſal , ſo könntet ihr auch tingiren wie S. Petrus: aber euer geiziger Dieweil Tod hålt euch auf und verſchloſſen . ihr nun Geiz und zeitliche Ehr in Wolluſt ſuo chet ; euch damit in der Nacht Eigenſchaft zu gebåren , fo verbirget ſich auch das Perlein vor Jedoch wird der Tag wieder fchei: euch). nen , wann der grimme Zorn Gottes wird im Blute der Heiligen erfüllet, geſänftiget und ein Liebe . Leben werden :

Und die Zeit

iſt nahe. e m o H Wie nach der Lilienzeit

das Ende kom : men werde.

Princ.

14, 48.

Oprichſt du : Wie groß iſt ſie dann ? Sie: he , jekle die Sternen am Firmament, zehle die 95 & us


I

I

1 ľ

1

il

59 Bäume, Kräuter und Gräfelein , kanſt du ? Alſo groß iſt die Zahl , ſo zur Ehren und Herr lichkeit ſoll eingehen. Denn alle Sternen tre: ten am Ende wieder ins Element in die Muts ter , und wird alba erſcheinen , wie viel gutes ſie allhier haben erboren mit ihrem Gewirke: denn aller Weſen Schatten und Bildnis werden im Element vor Gott erſcheinen und ewig ſtehen, darinnen wirſt du groſſe Freude haben. Dů wirſt alle deine Werte darinnen rehen , auch deine erlittene Trubſal, die werden alle in groſſe Freude verwandelt werden , und wirſt dich wohl ergeken : Nur Harré des HErrn ; der Geiſt deutet : Wenn der Lilien Zeit um ift , ro rolls geſchehen. M. Von Erfüllung der Göttlichen Magiae.

Myſter. magn . 11 , 4. Und ſoll uns niemand darum ſchelten, denn die Zeit iſt geboren , da Moſes feine Decke von ſeinen Augen wegwirft, weldie Er vor ſein Una geſichte hing , wann er mit Ifrael redete, nacha deme der HErr mit ihme geredet : Mofes be : gehrte es zu ſehen, indeme er ſagete : Herr habe ich Gnade vor dir funden , ſo laß mich dein An geficht fehen ; Uber der HErr wolte nicht, und fagte : Du wirſt mir nachſehen, denn mein Ans geſicht kann niemand ſeben , Exod : 33; 20 . Myſter,


60

Myſterium magnum . Denn alles was lebet, das lebet in dem ſprechenden Worte : Die Engel in dem ewi: gen Sprechen , und der Zeit Geiſter in dem Wieder : Ausſprechen qus der Zeit Formungen, aus dem Halle der Zeit , und die Engel aus dem Halle der Ewigkeit , als aus der Stimme des geoffenbarten Worts Gottes.

P. Wann das Perlein werde gefunden werden . 't dito

Epiſtolae 7, 3. 7. Wiewol eine ſchwere Finſternis zu fürchs ten iſt, in welcher Zeit das Licht in der Mens ſchen Herzen erſt recht grünen wird: wann ſie in groſſer Trůbſal und Verlaſſenheit werden ftes hen ; alsdenn werden ſie den HErrn ſuchen , und Er wird ſich finden laſſen. Et 7

Und ob ich viel weis , und mir eine groſſe Offenbahrung iſt gegeben , ſo weis ich doch auch wol, daß ich all denjenigen , ſo nicht aus Gott

4 geboren ſind , ſtumm bin ! Darum bitte ich, mit meinen Schriften weislich zu handeln, auch meinen Namen zu verſchweigen , bis daß endlich die- finſterê Nacht kommt, wie mit iſt gezeigen; Als :


61

Allsvenn rol das

Perfein

gefunden werden :

Dann fo lang mein Geliebter ſatt iſt , ſchlum mert er, und liege in dem Sdlaf von dieſer Welt ; Aber wann ihn der HErr mit dem Sturmwind wird , aufwecken und daß ſie in Aengſten ſtehen , alsdann ſchrenen ſie angſtiga von Tich zu dem HErrn , und Schlafe:

Dann ſollen dieſe Schriften ſtehen,

ung in denſelben die Perté,geſucht werden,

Von der ſiebenten Poſaunen 11 . Epiſtolae 41, P. 5. 1.

Die Tribulation

Schall.

und Zerbrechung Ba

bels

nahet ſich heftig ſehr , das Ungewitter jeucht an allen Orten auf, es wird ſehr wüteit: Vergebene Hofnung betreuget, dann des Baus mes Zerbrechung nahet ſich , welches ift erkannt worden in den Wundern. R.

** Von der lezten groſſen Reformation.

Epiſt. 58, 13 ! Ihr werdet noch wunderliche Dinge hús ren , dann die Zeit iſt geboren , davon mir vor dren Jahren "geſaget" ward durch ein Geſichte, als niemlich die Reformation ; das Ende befehle ich Gott, ich weis es noch nicht eigentlich. Und thue euch der fanfteti Liebe Jeſu Chriſti empfehlen. Vom


Vom

i Reich Chriſt , welches aufkommet

und blühen wird, zum Zeugnis allen Völkern .

Signat. Rerum . 1o , 1001S. Dem

Doctor,

will 'er Doktor genannt

ſerin, gehöret der ganze Proceſs zu ſtudiren, wie Soft der bracht , das iſt an der Perſon Ehrifti, von feiner Eingehung in die Menſchheit, bis zu fei ner Himmelfarth und Sendung des H.Geiftes, ganz klar und offenbar. Dieſem einigen Proa ceß ſoll er nachgehen , ſo mag er das Vniuerſal finden , fo er aber aus Gott wiedergeboren iſt aber die eigene Wolluſt, weltliche Herrlichkeit, Geif und Hoffárt lieget eucy im Wege. Lie

bén Doctores , ich muß euch fagen , die Kolen find zu ſchwarz , ihr beſudelt' die weiſſen Hände damit , ſo ſchmecket euch die rechte wahre gelaf fene Demuth vor Gott und Menſchen auch nicht, ihr Håttet ſonſt kein gröſſer Anfehn, als darum fend,ihr blind, andpere ere Menſchen das fage nicht ich , fondern der Geiſt der Wunder in ſeiner Offenbahrung Myſterium magnum,

41, 65.

Seher lieben Brüder , das iſt ein Chrift, und ein ſolches beut euch Gott jeko durch ſeinen wunderlichen Poſaunen - Shall ſeines Geiſtes an ; und es ſoll und muß ein folch Reich anjeko künf:


7

3

n

63 künftig offenbar werden , uno ins Weſen kom: men , zu einem Zeugnis über alle Völker der Erden , davon alle Propheten haben geweiſſaget,

Myſterium magnum 70 , 32 . O Iſrael, wüfteſt du dieſe jekige Zeit, dari innen du blind lebeſt, du thàteft im Sacke und in der Aſche Buſſe; Du ſieheſt nach dem Sig : natſterne; und er iſt ſchon erſchienen , er leuchtet; wer Augen hat , der mag ihn ſehen : iſt er doch ſo groß als die Welt iſt, noch will man blind ſeyn . Den Unſern genug.. Myſterium magnum

176

ro .

Der innere Grund iſt dieſes, daß das Któ nigreich Chriſti mit ſeiner Herrſchung über Sünde, Tod , Teufel und Hölle ' nicht würde aufhören, noch ein anderer Herrſcher oder Reja fter von ſeinen Füſſen , das iſt, vom Bunde Gottes kommen , bis dieſer Helo Chriſtus wür: de wieder zum Gerichte kommen , und ſeine Feinde ſcheiden ; ſo roll er pas Reich ſeinem Vater wieder überantworten , dà alsdann wird Gott fenn alles in allem . Derowegen die füs den vergebens auf einen andern Meiſter Hoffen ; tiewol er ihnen auch kommen wird in der Zeit ſeiner Offenbarung ,

welche nahe iſt ,

da

das Reich Chriſti wird offenbar werden allen Pölkern .

Myſter.


Myſterium magnum , 77; $ 6 . Dieſes Austheilen ſoll noch kommen , und iſt ſchon

kommen , und iſt dods nicht då , und

wiewol es wahrhaftig da iſt, und daran iſt die ganze Welt blind , auſſer den Kindern der Gez heiñnis. Die Zeit iſt, und iſt nicht, und iſt Doch wahrhaftig, da dieſer Raub Chriſti, und auch des Wolfes

Raub Roll

Durd

Joſephs

Hand in Benjamins Hand " gegeben , und aus: getheitet werden . Big

Vom herämahenden Untergange des

Weltlichen Regiments , Myſterium magnum , 66, 30. 31. 447 Alſo iſt allen Gewaltigen in Hemtern fol ches wol zu betrachten, daß ſie ſollen in Gottes Umte wirken , und wol Haushalten , und nicht denken , wie ſie nur auf Übel und Hochheit trachten , und wie fie wollen ihren Bauch und Wollaſt mir Freſſen und Saufen fütlen , und wie ſie wollen dem Elenben ſeinen Schweis mit Utrecht aboringen und auf ihre Hoffart uno Panketireren wagen , und den Elenben und Una tern mit Gewalt zwängen und drången . Dieſe alle miteinander find die bofen Amtleute und die Mörder., welche der Herr bies umbringen , und ihre Stadt mit Feuer Gottes Zorns anzünden.

31 .


65 31 .

8

Uber jeßo iſt die Welt voll folcher Amts leute, weldjen ihr Herr hat ſchon lange Zeit viel Boten geſandt, aber ſie haben ſie nur gehöhnet und verachtet: Darum ſo iſt auch nun die Zeit der Ankunft des Herrn , denn ſie haben Ihme auch anjeko ſeinen Sohn ermordet, als die recha te Wahrheit feines Worts , und in eitel eigen { uſt gewandelt; darum ſo ſollen dieſe Haushala ter Rechenſchaft von ihren Hemtern geben.

et 44 . 3. Dieſes Ungeziefers iſt anjeko die Welt voll, ben Hohen und Niedrigen ; und darum ſo iſt anjego auch die Schlange ſelber ſchwanger, und wird ihr Gerecke ausſchütten, welches der Eifer Gottes verzehren"wird :

Denn Jofeph mit ſeiz

Hem Regenten - Umte lieget anjeko recht im Kers ker , und regieret Potiphars Weib in ihrer

0

Brünſt, die ſie zu Joſeph trug. Weil ſie aber Joſeph nicht fonnte betriegen , ſo hatte ſie ſich Felber in Joſephs Regiment geſetzet, und regieret

1 bas Haus dieſer Welt, und hat auſſermaſſen viel Huren - Kinder gezeuget, welche jeko an iha

0

.

rer ſtatt regieren ; und darum ſo kommt das Gerichte ihrer Hureren , und zerſcheidert ſie, daß man ſagen wird :

Sie iſt gefallen , fie ift

gefallen , Babel, die Mutter der groſſen Hure: ren , und eine Behauſung aller Teufel und una reinen Geiſter worden ; ſie iſt ewig in Abgrund verſiegelt. Ver


66

Verkündigung von Greg. Richters nahem · Ende, ( der auch wenig Donat darauf ſtarb.) Apologia Kichrets 26. 27: Darum fo fend ihr jezt euer eigener Pro phet, und dråuet euch die Finſternis, es dürfte eitd ) wol wiederfahren ; wo ihr nicht gar blind fend , ſo ſelet ihrs ja vor Augen , nocywolt ihr lieber janken , und Gottes Kinder låſtern , als Buſſe tõun, und woller Chriftum in ſeinen Glies dern ganz von euch ſtoſſen : Dieſe, welche bis . her noch haben zu Gott gebetet, und des Volks Sünden gebeichtet, die haben die wohlverdiente Strafe aufgehalten ; ißt aber eilet mit ihnen zum Lande hinaus ; und weil ihr mich einen Propheten, Heiſſet, zwar böſer Meinung, zur Sdzinach, ſo ſoll ich euch ſagen , was mir der HErr hat zu erkennen gegeben , als nemlich : Daß die Zeit geboren ſem, da Gott will Rechen ſchaft von eurem Streit uin den Kelch Chriſti fodern, und euch darum

ftrafen ; das ihr jeko

fürchtet , und doch nicht Buſſe thut, das wird über euch kommen .

27 ... > Herr Primarius, " alsoenn Folt ifr Gott Rechenſchaft geben wegen eurer låſterung; dann es wird von Euch gefodert werden , wie ihr fend euren vertrauten Schäffein mit gutem Leben und geſunder Lehre vorgegangen; da werdet ihr einen Haufen Läſterer finden , die ihr habet alle irre ges


67 gemacht, und låſternd, und habt ihnen eure Gift und läſterung eingeſchüttet , und ſie damit be: ſprenget : wo wollet ihr dann bin , wenn ihr Blut wird von euren Händen gefordert wer: den ?

fehet doch eure Früchte an,

die ganze

Stadt låſtert wegen eurer Uusgieſſung über ein Schaffein Chriſti, und denken in ihrer Einfalt, fie týun recht daran, weil ibr ſie das Geiſſet. Wo wollet ibr hin, wann euch dieſes Schåflein Chri ſti wird am jüngſten Geriche imter Augen trets ten, und eure Zuhörer, 'welche ihr habet låſterns de gemacht , ſagen werden : Dehet , iſt dieſer nicht der, welchen wir etwan für einen Narren , und höhniſch Benſpiel hielten , und hielten ſein Leben für eine Schande, wie iſt er nun unter die Kinder Chriſti gezehlet ? D wir Thoren und Narren , wir haben des rechten Weges gefehlet. Sap. s , 3. 6. Ulødenn werden ſie euch alle verfluchen, daß ibr fie Babt zu foidyer Tåſterung und Schmach geführet. Herr Primarius fend gewarnet bey dem Leben unſers HErrn Jeſu Chriſti, es iſt Zeit abzuſtehen , oder werdet feben, was euch allhier geſaget iſt.

S. Von dem gegenwärtigen Seculo.

Epiſtolae 61 ,

10 .

Danu Das künftige Seculum wird nicht Zanken, Beiſſen und Schlagen ſeyn , ſon : Dern Liebe und Gedult, Friede und Freude in Erkenntnis Göttlicher Gaben . Wie


68

Wie zur Zeit des ſiebenten Siegels Babel untergehen soll .

Dreyf. Lebeni. 3i 78. 79 . Aber der Geiſt Mercurſus, welcher ausgea Het aus den ſieben brennenden Fackeln , der da iſt der Geiſt der Braut Gottes , deutet in Apo calypfi, wann aufgehet das ſiebente Siegel, Tou , vollendet werden das Geheimnis des Reis ches Gottes . Dann das Samm ,

das

erwürget war ,

nahm zur Zeit des ſiebenten Siegels das Buch aus der rechten Hand des der auf dem Stuhl faß , und that ſeine Siegel auf; und die vier und zwanzig Elteſten fielen vor das Samm nie: der , und ſprachen : Du haſt aufgethan das Buch, und gebrochen ſeine Siegel ; Preis, Ehre und lob rey Gott und dem damme, das würdig war zu nehmen das Bud ), und zu brechen ſeine Siegel. Und die Hure ward mit dem Drachen in den feurigen Pful geworfen , Apoc. 5 , 7, 8. Verſteheſt du dies nicht, ſo biſt du unter dem Siegel. Wie

alsdenn die

Augen ſollen

eröfnet

werden . Dreyf. Leben 9 , 101 . Die Welt iſt nach dem Falle Adams ein augig geweſen, denn ſie hat unter den fechs Sie: geln, verſtehe unter den fechs Planeten gelebet mit ihrer Erkenntnis : aber das fiebente Siegel thut


69

chut ſich auf, da werdet ihr mit Solis Augen re hen . Wir reden allhier, als wir erkennen und fehen . II

Bom Bau des

Tempels Ezechielis und

neuen

Jeruſalem .

Princ , 25 , 54

57. !

Du ſolt wiſſen, daß Chriſtus, weil Er nody auf Erden gieng, und wir alle, die wir in Ib me neugeboren ſind, hat himmliſch Fleiſch und Blut in dem Irdiſchen getragen , und wir tras gens auch im neuen Menſchen, in Chriſti Leibe.

So wir dann alſo in dein alten irdiſchen Lei: be ſterben, fo leben wir im neuen Leibe, im Leibe Jeſu Chriſti, und grünen in içme aus dem Tode : und unſer Grånen iſt unſer Paradies , da un fere Eſſentien in Gort grünen ; und wird das Irdiſche verſchlungen im Tode , und ziehen an unſern HErrn Jefum Chriſtum , nicht allein im Glauben und Geiſte, ſondern in der Kraft des Seibes, in unſerm Himmliſchen Fleiſch und Blute ; und leben alſo Gott dem Vater in Chriſto ſeinem Sohne, und der H. Geiſt beſtå tiget all unſer Thun . Denn alles was wir thun werden , das thut Gott in uns.

E 3

56 .


70

56.in Alſo wird eine Hütte Gottes fenn bei den Menſchen, und Efriſti Leib wird unſer Tempel reyn, da wir die groſſen under Gottes werden inne tennen und ſehen , davon reden , und uns ewig darinnen freuen. Und das iſt der Tempel, das neue Jeruſalem , davon Ezechiel der Pro phet ſchreibet . Cap. 42.- 42 . und 43. it . Apoce 21 , 3 57 , Und ſiehe, ich ſage dir ein Geheimnis : Ulſorvol als alles was Udam hatte verſchuldet, muſte noch in dieſer Welt am Leibe Chriſti ftes

8

hen , und in dieſer Welt geſehen werden ; alſo wirſt du auch dieſen Tempef vor der Zeit , che das Unverwesliche wird das Verwesliche ganz anziehen, noch in der Lilien im Wunder-ſehen , da der Zorn gegen der Lilien ſtehet , bis er in der Liebe verföhnet, und aus dem Treiber ein Spott wird , als es im Tode Chriſti auch ge Darauf die Juden boffen , aber ihr ſchahe. Scepter iſt zerbrochen , und ſtehet das Leben in Sie aber kommen der Geburt Jeſu Chriſti: von den Enden der Welt, und geheni aus Jeris cho wieder in das Heilige Jeruſalem , und eſſen mit dem Samine, das iſt Wunder ! aber der Treiber iſt gefangen , darum reden wir alſo wounderlich, und werden jeko nicht erkannt, bis der Treiber zerbricht: dann kommt unſer Leben wieder, und ſteget in Joſaphats : Thale.

u.


71

U. Vom finden des Vniuerfals für Seele und Leib, eine kurze Summá des Philo : ſophiſchen Werks. Signat. Rerum , 12 , 29 - 38. Dem

Leſer möchte unſer Sinn ganz ſchwer

fürfallen , indeme iwir alſo weitläuftig gehen , und Chriſtum darunter anzeigen , deſſen rott fich keiner) verwundern , wir ſuchen nicht Gold noch zeitlich Gut damit , und treiben nicht den Menſchen in vergebenen Vorwik. Wir reden nur mit den Kindern , die Gott darzu erweblet hat, dann die Zeit iſt geboren , da das Ver: lorne wieder funden werde : aber nicht alleine das Vniuerſal-zum Leibe dieſer Welt , fondern aud, das zur Seelen .

30. Der Proceß iſt in allen benden gar kurz, und iſt nur einer Eigenſchaft; das verljålt fidy alſo : Der Baum iſt ausgetheilet in Rieben Ge: ſtalten ( verſtehet das Leben ). Nun iſt der Flucy Gottes in die ſieben Geſtalten kommen , alſo find ſie im Streit und wider einander , und Frånket je eine Geſtalt die andere ; und mögen immer Eines werden, ſie gehen denn alle ſieben in Tod, und ſterben des eigenen Willens ab. 31 . Nun mag das nicht geſchehen, es komme dann ein- Tod in fie , der ihnen allen den Wile len breche, und ihnen ein Tod ren , wie die E 4 Sorc


72

Gottheit in Chriſto der menſchlichen Selbheit, und den ſieben Geſtalten im menſchlichen Leben, ein Tod war , und war ihnen doch zum Leben tommen : Alſo iſt dieſes auch ; ber menſchliche Wille ward in Chriſto in die ewige Sonne, als in die Gelaſſenheit in Gott verwandelt. Alſo müſſen ſich im philoſophiſchen Werke alle Ges ſtalte in Eine , als in Sol verwandeln , aus ſieben muß Eines werden , und bleibet doch in fieben , aber in Einer Begierde , da eine jede Geſtale der andern in Liebe begehret , ſo iſt kein Streit mehr.

Darum benke der Artiſta nur, wie er den Tode mit dem reinem Leben den Tod gebe, und wie er das geſtorbene und verblichene Seben , wel: dhes himmliſch iſt, und im Fluch Gottes gefan gen und verborgen ſtehet, möge aufwecken daß es die Feuer Seele wieder in fich nehme ; ſo ers nur fo weit bringet, ſo hats ſein eigen Mas chen in fich. ?

33 . Wann die Jungfrau ihren Bråutigam , der ihr meineidig ward , wieder annimt , ſo iſt er geſchickt darzu , anberft gar in keinem Wege nicht, ſondern iſt alles uinſonft. Es iſt auch keine andere Möglichkeit ; dem Himmliſchen Bil de, nach Gottes Gleichnis im Menſchen, mochte nicht gerathen werden , nachdeme die Feuer : Seele in ihre Selbheit einging , es führete dann Gottes Geiſt ſich ſelber in das verblichene Bild , als


73

als in die himmliche Weſenheit, und gebe fich, mit demſelben in Ihme aufgeweckten Bilde , in das feeliſche Feuer ein, als in Grimm des To des , und würde dem Tode ein Tod , als dem grimmen Borne Gottes , daß der in der Liebe, im Blut der himmliſchen Weſenheit, erföffe: Und obwol kein Abtrennen reyn mochte , auch fein Sterben , ſo war es doch ein Sterben des Grimmes , daß der Grimm in eine Freude und Liebe dermandelt würde. 34 .

Alſo iſt auch des Artiſten Wert durchaus nichts anders , dann der Menſch iſt aus allen Weſen , aus Himmel und Erden geſchaffen wor den : als er aber ganz irdiſch warb , und der Fluch über ihn ging , ſo ging auch der Fluch über das irdiſche Weſen , Baraus der Menſch war ;. Alſo ward dem Menſchen der Himmel verſchloſſen , und ward auch der Himmel in der Erden , in Metallen , Bäumen und Kräutern in des Menſchen Speiſe , und was zu ſeiner Zierheit und Spiel gehörte, verſchloſſen ., . 35 . Die Seele der Erden, als die Eigenſchaft vom Feuer des erſten

Principii , iſt in ihre

Selbheit, als in Gottes Zorn , eingegangen : nun ſteget der Himmel in ihr verborgen, ſo ſoll der Artiſta in ſeinem Werk die Seele im Flu che und den Himmel wieder in Eines bringen , er muß die Seele wieder in Himmel einführen, anderſt iſt keine Möglichkeit ; fo kann er nun ES die


74 die Seele in ihrer Bosheit nicht in Himinel bringen , dann fie will nidt , ſo muß er den Hinnmel in die Seele einführen, und den Hims mel der Seelen gang einergeben , daß die Seele vom Himmel eſſe , ſie will oder will nicht, po inuß der Himmel in der Seelen als wie codt werden , alſo daß die Seele des nidir tann los werden , wie Heftig ſie fich darüber evzúrne, bis Tie ſich verwegee in ihrem Grimmé , und mit der Begierde in Himmel ,

als in das werblichene

Weſen einfahret, und will das ermorden, wie die Juden Chriſtum , und ſo ſie alſo mit ihrer Begierde in das verblichene Bilde, als ins himmliſche Weſen einfahrer, fo fält das Bilde des himmliſchen Weſens dem Mörder in ſeinen Rachen : Alſo giebet das himmliſche Weſen ſeine Begierde in den Mörder ein , ſo erſchrift der Mörder

vorm

Liebe - Leben ,

und fålretim

Schracke in der himmliſchen Weſenheit auf.

36 . Alſo empfahet das verblichene Weſen wie: der den Feuerſchrack in fich , und eineignet fich ganz ins Feuerleben , ſo muß das Feuer in der Liebe und Sanftmuth brennen , und fein Recht im Centro verlaſſen : wie das Licht aus dem Feuer ſcheinet, alſo und nicht anderſt bekommt das himmliſche Weſen ſein Leben ; und wie ein Feier ein Eiſen durchglüet, daß es ſieher, als wäre es eitel Feuer , und iſts auch , aber das Eiſen behålt doch ſeine Subſtanz, alſo wird auch das verblichene Weſen , als der Himmel in


1

75.

in der“ giftigen mercurialifchen , martialiſchen Feuer : Seele offenbar , und machet aus ſieben Willen nur Einen , und bleiben doch ſieben , aber die Feindſchaft håret auf

37. Alſo, iſt dies ein Vniuerſal, welches auch den Widerwillen aller Krantheit im menſchlia chen

Cörper , in Einen Willen transmutiret,

daß das Wüten und Stechen , als die fieben Ge ſtalten des Lebens , in ihrer Feindſchaft einig werden , fo höret der Hunger :Der Krankveit auf, und iſt der Proceß zum Vniuerfal, vorne gemeldet worden. nicht mein Fürhaben, es nicht will einen neuen in ſchen dadurch ſuchen , und

wie

Klårer zu melden, iſt iſt klar genug . Wer Goté gebornen Mens ſich ſelber darzu mas

chen , der taſfe meine Schriften mit Frieden.

38 . Ich habe

demfelben

Sucher

nichts geo

ſchrieben , er mag auch unſern Sinn nicht gång lich, ergreifen , wie er fich auch iinmer åbet, er gebe dann in die Gelaſſenheit in Chrifto ein , alda mag er den Geiſt des Vniuerſals ergrei fen, anderſt iſts alles umſonſt: und wollen den Vorwiz gewarnet haben , daß er ſich nur niche vergaffe, er richtet auf dieſem Wege gar nichts aus, er trete dann ſelbſt darein, ſo wirds ihme offenbar ohne viel Suchen , dann der Weg iſt kindiſch .

Sign.


76 a Sign. Rer. 13; 610 : Hat uns Gott Macht gegeben ſeine Stin : der zu werben , und über die Welt zu : herrſchen, warum nicht auch über den Fluch der Erden ? es polls keiner für unmöglich halten, es gehöret nur ein göttlicher Verſtand und Erkenntnis dars zu : Welcher ſoll blühen in der Zeit der Lilien, und nicht in Babel , denen wir auch nichts ge ſdyrieben haben .

N. Von den Wundern aller Principien , die da ſollen offenbar werdén. Bedenken über Stiefels Büchlein , 109 . Die Wunder mit der hohen Zungen waren im Anfang offenbar , und warb die Signatur hod ) erkannt:

Das kommt am Ende wieder .

Uber wir verſtehen auch daben eine gute und bire Zeit , da die Thoren aller Principien follen offien ſtehen , als wir dies im Anfang bén Cain und Ubel auch ſehen . Darum ſehe ein jeder zu, was er redé , lehre und ſchreibe, denn es wird durch die höchſte Zunge alles probiret werden. ?

Dreyf , Leben 18 , 1. 2 . Mag eine Seele nicht die Wunder Got: tes alſo ſchauen , bevorab ſo es jezt die Zeit iſt, da alle Wunder folien offenbaret werden ? Nicht reben wir von uns alleine: Es iſt der Stern erſchienen , welcher das Siegel zerbrochen hat ; Was gaffeſt du dann lange ? Merke auf, dann die Zeit iſt kommen, es iſt kein Aufhalten mehr.


77

Alles was Anfang hat , das Hat Ende : Was in die Zeit geſchloſſen : iſt , das gehet mit

*

der Zeit wieder ins Aether ; ob wir gleich hát: ten in dieſer Welt ohne Noth und Tod gelebet, in einem reinem Leibe ohne Mackel, noch den noch wäre das äuſſere Reich am Ende von uns

*

gewichen , und wir waren alſo in der himmli: fchen Weſenheit blieben . Das iſt eine Art, wie Henoch und Helias, ſowol Moſes, (welcher doch durch den Tod ging) find eingegangen in das Paradeis - Leben ; Aber Henoch und Helias uns

10

ſterblich, nur verzucket, da das åuflere Regiment mit dem Geifte dieſer Welt warb von ihnen oha -ne Sterben genommen , welches auch zur lezten

$

Poſaunen geſchehen wird, darauf dann ein ewia an

ges Leben ung en emiges Sterben wird erfolgen.

3. Von den

lezten Zeiten.

-1

7

Princip. 20 , 15 , 16 . Dein hoffàrtiges Roffel, du Schandhure, wird nicht mehr allein reiten über die gebogene Knie ; es heiſſet zu der Zeit nicht mehr : Die Mache ſtecket in meinem Geldfaſten ; das Erz wird zu einer Blumen im Lichte , und die Tin : cfur ſtehet in der Lilien - Blüte , die Steine ſind nimmer alſo theuer , das Kleið der Jungfrauen iſt ſchöner als deine Hoffart; wie ſtehet dod) der Schmuck dieſer Welt ſo ſchöne an der Zuchtund Sota


78

Gottesfurcht, ſo das Herz demüthig iſt: Wie zieret dich dein ſeiden und gülden Kleið ? Era ſcheineſt du doch in Gottes Wunderthat , wer will dich eine falſche Frau beiffen , fo du alſo Steheſt du nicht zu Ehren dem zůchtig biſt? groſſen Gott ? Bifi du nicht ſein Wunderwerk ? Iſt doch freundlic ) Sachen vor dir : wer kann Dein züch : ſagen, du renſt eine zornige Frau ? tig Antliz leuchtet über Berg und Thal ; biſt du doch an den Enden der Welt und dein Glanz wird im Paradeis erſehen. Warum ſtehet deine O Mutter zu Babel, und iſt alſo boshaftig ? du Schandhure gehe aus : Denn Babel iſt mit Feuer angeſtecket, oder du verbrenneſt dich ſelber.

16. Oder meineſt du , wir ſind tolle ? Po wir dich nicht ſähen , ſo wolten wir doch ſchweigen : du růhmeſt dich jezt einer guldenen Zeit durch deine Heuchler, aber ſie ſind meiſtentheils Wölfe zu Babel , wann der Tay anbridt, ſo werden fie erkannt. Oder föl ich dirs nicht ſagen du Siehe , da du mit Adam und ſtolze Hure ? Heva aus dem Paradies giengeſi in Geiſt dieſer Welt, ſo wareſt du gleid, " wie Gott im Geiſte dieſer Welt , du mochteſt alle Myſteria ſuchen, und zu deinem Schmuck brauchen. So du wå: reſt in eitel Purpur und Seiden gekleidet gegan gen , du håtteft Gott nicht erzürnet; ſondern du wäreſt dem groſſen Gott zu Ehren in ſeiner Wunderthat einhergegangen . Warum haſt du die


79

die Liebe verlaſſen , und biſt ein Mörder wora den ? 'war nicht der Geiz deine Sünde, daß du deines Leibes Gliedern nicht ſo viel gønneſt als dir ſelber ? Du wolteſt alleine ſchön ſeyn ; dein Weg folte alleine Heilig renn. 103 . Uber dein Reich , o Cain ! iſt zu Babel, erbauet , und herrſcher dein Thier ju Sodom und Gomorra : Es iſt ein Feuer darinnen vom HErrn vom Himmel; es iſt Zeit , daß du mit loth aus Sodom gebeſt. Von der Zeit des Suchens und Findens.

Gelaffenheit 2, 55.

*

Lieben Brüder , es iſt eine Zeit des Sua trifos Findens und Ernſtes ; wen es trift, den chens, e Wer aber in Sünden ſchlafet, und in fehen. ſeinen fetten Tagen des Bauches , der ſpricht: Es iſt alles Friede und Rille, wir hören keinen Schall vom HErrn. Aber des HErrn Stima me iſt an den Enden der Erden erſchollen , und gehet auf ein Rauch, und mitten im Rauche eine groſſe Helle eines Glanzes, Amen ! Halleluja, Jauchzet dem HErrn in Zion, dann Amen ! alle Berge und Hügel ſind voll ſeiner Herrlich Er ſcheuſt auf wie ein Gewächſe , wer teit: will das wehren ? Halleluja.

H Vom

j


80

Vom Ende der Sedyſten und Zions Zeit .

Myſterium magnum . 30, 43. Dieſes rechſte Reich fånget an nach der Apoſtel Tode, und währet mit ſeinem äuſſerlis chen Regiment bis an den Berg Zion, bis der verzückte Enoch im Geiſt und Kraft wieder era ſcheinet : Denn Enoch iſt die prophetiſche Wur zel, und hålt in feinem Regiment Noam, Mo ſen und das Schwerbt Eliá : Am Ende der ſechſten Zeit fällt der åuſſere Jared, und mit ih me daſſelbe äuſſerliche Gebäu , als die Stadt Babel.

Von

Zions Offenbarung.

Bedenken über Stiefels Büchlein. 106.

Darum låffers Gott verkündigen, daß ſei ne Kinder ſollen von ihm (dera Thiere) ausge hen : Denn der HErr wird die Erden ſchrecken, und Babel umſtürzen, und es wird ein Fluß aus Zion flieſſen , auf daß die burſtige Seete er : quicket werde; Dann der Elende foll erquicket werden , und eſſen in ſeiner Weide.



buhrt .

Biedene ti hril ' De CN t I

pie

IMA

gejmrops Frag

Ioh : 345.

ub

y

lat

iga

yer a

Psalm 61 14.43.14 %

€

leys

ka


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.