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Eine Einfeltige Erklärung
Von
Chrifti
Teſta
ment der Seil. Tauffe. Wie daſſelbe nach dem Alten und Dewen Teftament muß verſtan den werden ..
wahrem Theoſophiſchen Grunde durch die 3. Principia Gots. tidher Offenbahrung außgeführeti und ben Kindern Gottes gu berftåndt. lider Vnterweiſung borgeftellet.
Aus
Durd Jacob Böhmen ; vonden gelehr. ten Theutonicus Philoſophus genandr.
Welches aber von demſelben / wegent feines Sohtlichen hintritts / nicht zu cod gebragt.
Amſterdam , bey Henrico Betkio , 165 8 .
Suung ogspot
USE
Sendſchreiben an a
rel von Ender / n .
W. $ . 3. 4. 3. C. J. V.
BY
Dler / in Chrifto ger
lichter Herz/ nebenſt Herklis cher wünſchung Göttliches Liechts in würdlicher Krafft des 5. Ens in unſerm Immanuel | ü. berſende ich ihm das Büchlein von Chrifti Zeſtamenten / Tambe der Vorrede ; Esfol in den 3. bogen nur Einer abgeſchrieben werden / dann ich wolte es umbfchreiben / und hatte das 1. Capitel wieder angefangen : Bin aber im vorha. ben /das Büchlein in eine kindliche re forme/zu mehrem verſtande der 22
Einfältigen zum Drude zu brin . gen .
Er laſſe es aber gleichwol
nachſchreiben wegen
des
hohen
Sinnes / weil er und andere geüb. ti Liebhaber dieſen Sinn wol ver . ſtehen : Sokan manden hohen be gabten Sinnen das Hohe geben und den Einfältigen das Gedruck . te: Wiewohl ſie beyde Eines Per. Randes ſepn werden / ohne daßin dem Gedructen einfältigere worte mochten gebraucht werden . Vad empfehle ihn der Holdſeligen Liebe Jeſu Chriſti.
Datum Gorlik den 7. Maij, A.C162465
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Das
Pag : 1
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Das I. Sapittel.
Wie fich die Vernunffe in Greatürlicher Bildligkeit pfleget ju befchawen / wan ſie Chriftum und ſeine Teftamen , ta betrachtet. Wovon
der
Streit
umb
Chriſti Teftamenta urftande : Wie derſelbe ein nichtig / ur. nůße ding fey . Ller Streit und
Mißvet .
fandt von Chriſti Perſohn / Ampe und Weſení ſo wol von ſeinen hinterlaſſenen Teftamenten /dare innen Er gegenwertig würdet /úrſtån . der von der abgewichenen Creatirlichen Vernunfft / welche nur in bildlicher Meynung lauffet / und den Grund 23 folcher
2
Das Erfte Capittel
folcher Geheimnůß nicht erreicher / und wil doch eine Meiſterin aller Weſen Finn / wil alles richten / und verleiret fich nur ſelber in folcher Bildligtcit; Bricht ſich von ihrem Centro abe / und jerftremoertje Sinnen /undlauffec in der Vielheit/dadurch ihr Grund vermairieti das Gemüthe verunruhiget / und fich feber nicht tennet. Es mag fein (eben in Gewißheit fte. hen , es bleibe dann in ſeinem Centro , darauß es iſt entſprungen. Weil dann die Schle von Gottes
Wort und Willen iſt entſprungen und iſt aber in engene Inft und Begierde jum Selb »wollen eingegangen : So mag ſie in ſolcher forſchung des Selb, wollens ihren Erften grund 7 davon ſie oft entſprungen /nichterreichen ; Sauffet deßwegen nun auffer ihrem Grunde in 'eitel Bngewißheit / biß fie ſich wieder zu ihrem Vrfprung fehret. Ale Anfänge gehen aus dem Ewi. gen Einen / als aus der Drep . Einheit Gottes / durch das Außhauchen oder Sprechen
EN
In
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3
Von Chrifti E.der H. Cauffc.
;
, ein Quellt von ſeinem Vrſprung scher : Durch welchen Außfuß fich die Eino heit in eine Selbſt-beſchamligkeit/ Finde tigteit und Empfindligkeit 7 zu ſeinem Selbft. Formen undBilden einführet. Alle ſichtbare undunſichtbare We. fen / bendes Geiſtlich und Corporlich Haben ihren Vrſprung in dem Außhaus chen Göttlicher trafftgenommen / und reynd ein Gegen -bilde dès fchiedlichen willens Gottes / und ſtehen mit ihrem Grunde darinnen : Dann der Anfang aller Wefen iſt anders nichts / als eine Imagination des außgefloſſenen Wil. Tens Gottes / welcher ſich in Schiedlig. feit / Formligteit und Bildligteit hat eingeführet ; Darinnen liegt diegange Creation , und ſtehet iedes Leben in fer nem wieder außhauchen und gegenbil. den auch alſo . Weildanndas Menfchiche Leben ein Außfluß und Gegen-bilde Göttlicher Krafft/Verſtändnuß und Wiſſenſchafft iſt 1.fo gebührei demſelben an ſeinem 4
Das Erſte Capittel Vrſprung zu bleiben , Dder verleører Göttliche Ertåniniß/ Kraffe und Bif fen ſchafft / und führet ſich miteygener Speculation in engenc Centia und fremboe Budung ein / damit ihm ſoin Prſprung verfinſtert und frembde wird. Wie an der irrenden Vernunfft zu
crtennen iſt /welche immerdar von Gott lehret 7 und doch keinen wahren Ver. ftande har i Auch in ſich ſerber niminer jur Ruhe tombe , dicweil ſie in freinb. der bildung läuffer. Darumb ſage ich / daß dieſes die eto mige Vrfache fey / daß man umb Sort/ ſein Weſen und Willen diſpatiret und ſtreitet/daß ſich der Verſtand des Men , ſchen hat von ſeinem Vrſprung abges brochen / und nun in eytel Eygen wol len , finnen und bilden lauffet 7 in enge. her Zuft zur Selbheit / und ihm einen andern Grund zu einem Göttlichen wil len cinbildet, darinnen doch keine wahre Erkäntnuß iſt noch ſeyn mag / biß fo lange das Leben wieder in ſeinen Vr . ſprung / als indem Göttlichen Ausfluß und
Von Chrifti T. der H. Tauffe..is und
Willen - einkehrer.
9
Vnd ſo dieſes geſchiehet i ro ſpricht Gottes wille wieder durch des Men .
**
fchen Willen die Göttliche Kräffre und
=>
Wunder aus : In welchem Göttlichen Sprechen das Leben mag Gottes Wil. len erkennen / einfaſſen und fich darcin bilden ; Nikdann iſt wahre Göttliche Ertåndenúß und Verſtändniß in des Menfchen Wiſſenſchaffe / wanu ſeine Wiſſenſchafft immerdar mit Görtlicher Krafft vernewert /und Göttliche Wiſ ſenſchafft durch das Leben außdringet ; Uuff arrh und weiſe, wie es im Anfan gevon Göttlicher Krafft und Wiſſen ſchafft außgefloſſen iſt. Wie uns Chriſtus ſolches lehret / in dem Er ſaget : Es ſey dann / daß ihr wieder umbkehret / und werdet als cin Kindt / ſonſt follet ihr nicht ins Reich Gottes fommen ; Das iſt / daß das Leben ſich wieder in Gott einkehre / aus dem es iſt hertommen / und verlaſſe alle feine angene Bildligkeit und Juſtiſo koin moreswieder zu Gottlichem anſchawen. Aller 2 s
6
Das Erfte Capittel
aller Streit umb Göttlichen Willen und Weſen /daman einander verachteti tommet:aus cygener Bildligkeit / daß ihm je cin Menſch des andern Bild ein, faſſiet als ſeine Sinnen / und diefelben doch nicht recht ergreiffen mag ; Da ſich ic ein Menſch in des andern Sinn feket/ und ihm die Seinen darein führet / und des andern in ſeine Meynung cinzwins get / und ſchwinget ſich in des andern Sinnen empor / und helt dieſetben für ſein Engonthumb / und wil ſich damit ſehen laten / und damirin und über an, derer Leute Sinnen herifchen : Man förihm ſeine.Sinnen anberen / und fiir Gutres ſprechen halten . Alſo betrcůgt ſich der Menſch Felber/ und rauber Gott ſeine Ehre / nimbi fcie nen Bund in feinen Mund / und haſſet aber die Zucht des Geiſtes Gorres/ wel cherihnim Gewillen darumb ſtraffet / daß er nur ein abgewichener { uciferiſt / und wil andere in fein Bild zwingen / daß ſie es ſollen für Gottes Wort hal. tcu und chren .
Ein
Von Chrißi T. der H. Tauffe.
7
Ein wahrer Menſch aber der weitdet fich zu ſeinem Vrſprung / und vertåſſet alle Bilder / und begehret fciner cyges nen Bildtigkeit des Verſtandes / ohne was Sort durch und mitihm wit bilden
ny
Und fprechen : Vnd verachter niemand , fondern unterſcheidet nur das Rechre. vom Fafſchen / das Gute vom Böſen / und lehret die Warheit mit Gåttitchem fråfftigem Aufruf und Willen .
Bil
Alles Dilputiren von Gortes Weo fen und Widen geſchichet in de Bildern dir Sinnen auffer Gott : Dann ſo cis ner in Gott lebet und mir Gort wil, was
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fit
M 6
darff er umb Gott diſputiren , wo oder was Gott fer ? Daß er darumb difputiret
, fft ein Zeichen / daß er Ihn in ſeinen Sinnen noch niemahl hat gefühlet / und Ihm nicht ergeben iſt / daß Gotiin ihmfyt imd wole / wie Er wit:: Es iſt ein gir wiß Zeichen / daß er ſeine Meynung und Bilde wit über andere erheben / und der Herzſchung begehret. Man ſol freundlich miteinander con feriren , 26
8
Das Erfte Capittel
feriren , und ie einer dem andern ſeine Gabe und Erkändcuüß in Liebe darbie ten / und miteinander probiren , und das beſte behalten . I. Theſl, s.21 . Ein . ander freundlich unterrichten / und nicht alſo in eygenem Wahn ſtehen / als tón. ne man nicht irren : Sintemahl wir einē mächtigen Feind wieder uns haben / welcher der Menſchen Sinnen bald in frembde Bilder einführet kund den Menſchen trokig macher: Darauß Sec ten und Sparrungen entſtehen. Es iſt nicht angelegen an Perſonen / da man meynet /der Göttliche Verſtand müſe allçin von denſelben bertommen ; Dann die Schrifte ſpriche : Prüfet al , les / das Gute behatret. I. Theſ. 5.21 . Der Probieroffein ſolcher Erfånt nuß if 1. der Edſtein Jeſus Chriftus : Daß man ſehe / ob ein Ding aus Liebe in Sicbe eingehe ? Ob alçin lauterlich
die Liebe Gortes geſuchet und begehret werde ? Ob es aus Demuth oder Sofa fartgeſchehe ? Zum 2 . iſt es die H. Schriffe der Bibel. Zum 3. ift es das Menſch
of
chi
Von Chrifti I. der S. Tauffe.
!
Menſchliche Hark und Schle i darin , nen das Buch des Lebens Gottes eins verleiber ift/ und bey den Kindern Goto tes gar wohl mag geleſen werden. Da alfdann das gerechre Gemůthe feinen Probier- ftcin in ſich ſelber hat / und alle Dingeſcheiden mag ; Iſt es 1 daß der H. Sciſt im Grunde des Gemůthes wohnet i ſo hater Probier-fteins gnug / derſelbe wird ihn in alle Warheit leiten. Chriſti Teftamenta, ſeynd ein Ge . heimnuß / und werden den abgefalle. nen / und wieder zu Gott kommenden Sinnen angeboten / da ſich das Leben wieder zu Gott führet/ſo werden erftlich die wiederfommende Sinnen mit Gott licher Krafft und Verſtåndinůß geſpei, fet / diefelben günden hernach das je , ben an / daß es nach Sort hungert; Deinſelbe wird hernach Chrifti Fleiſch und Blut zu einem Pfand und Siegel gegeben / und wird ihm Göttlich Weſen cingedrudt / davon das Leben wieder in ſeinen Vrſprung / als in Gottes Krafft und Wort gebrachtwird. 217
Ein
IO
Das Erfte Capitter.
Ein falſcher Sinn des Menſchen wird wieder von feiner Gleichheit ge . nåhret/als von engén -dinefel / oder von Hohcit der Siniren / oder von diffigkeit der Schlangen : Diefer begehret ſich nur zu erhöhen / und in ein Bild zu ſesen / und daſſelbe Bild iſt ein Aſt am Baume des Sathans. Welcher Menſch nim in feinen Sin . nen von Göttlicher Krafft und Geiſte geſpeifer wird , der ift Göttlich geſinnet / und bringer gutes hervor aus ſeinem guten Bergen . Wetcher Menſch aber in ſeinen Sinta nen von des Fleiſches Krafft und Wil len gefpeifet wird/ der iſt nur Fleifchlich gefinnet. Wann die Vernunfft Chriftiim und feinc Teftamenta betrachtet und dene. ket / wie doch Chriſtus in ſeinen Teftas menten gegenwerting fern ' fónne i ro dencfer Fie /es geſchehe Bildlicher art. Vid fo fie crfennet / daß es nicht Bildlicher arht geſchehe 1 ſo fället fic
gans davon , uno dencket . Er fen mur im
Von Chriſti T.der H. Tauffe.
II
im gedächtnuß gegenwertig ; 216 / da man fein Wort prediget To würete Er nur alſo in demſelben tråffrig :: Alſo dencket ſie auch von ſeinen Teftamen . ten / Chriſtus würde nur Geifilich im Glauben / die Eeftamenta weren nur Zeichen daben wiruns ſolten erinnern / was Er füruns hårre gethan / undda . bey man ſeinen Todt und Blir vergief. ſen nur vertändigen / und in träfftiger Gedachtnuß zum Troft behalten ſolle. Alſo gar verſtehet die Vernunffe nichts vom Reiche Chriſti/ viel weniger von ſeiner Perſohn :/ noch von ſeinem Ampte: Deßwegen diſputiret und freio tet man darumb / undwil es mit Vers nunfft:forſchen erreichen. Dieſes alles crreicher nicht den wahren Verſtand: Dann Chriſti Teftamenta ſeind Hinn tiſch / und die Vernunfft ift ( Frdiſch ) Weltlich ; Sie ſuchet Chriftum in der Zeit/ und fo fie Ihn nichtdarinnen fin der nach ihrein Gewalt / fo meynet ſie 1 . Er ſey nur den Sinnen gegenwertig / weldhe ſich zu Ihm in Himmel ſchwin . gent ;
12
Das Erfte Capittel
gen ; Aber ſolches würde das Leben nicht vernewren / und wieder in Gott brin . gen ; Es würde nicht die new Geburt machen. aller Streit fémbt daher 1.daß man
denfelben Himmel / darinnen Chriſtus zur Rechten Gottes figetrnicht verſtchett daß er in der Welt fers 1 : daß die Welt im Himmel ſtehe 1. und der Himmel in der Welt / und in einander feind / wie Tag und Nacht. Der inwendige Grund der Welt / darauß die 4. Elementa feyndenrfprun , gen/ iſt der Himmel als eine Geiſtliche Welt: Jn derſelben inwendigen Krafft heriſcher Chriſtus 1. wahrer Gott und Menſch /durch die äußere Welt. Dann da Chriſtus faget Matth . 28. 18. 20 . Mir iſt aller gewalt gegeben im Him . mel und auff Erden . Grein: Ich bin bey euch alle Tage / biß an der Welt Ende. Frem / Er fol herrſchen über als de reine Feinde / biß alle feine Feinde Shm zum Fußſchemmel geleget wero. den. I. Cor. 15. 25. Pfalm 110. 1.
Das
Von EhrifiE. der S. Tauffe.
.13
Das iſt von ſeinem inwendigen Reiche fllverſtehen / da Er in der innwendigen Krafft über die äuſſere Jrdiſche / und. auch Hölliſche herrſcher. Dann die Nuſſere Welt iſt aus der in wendigen / geiſtlichen Welt entſprun , gen / als aus Liecht und Finſternůf : Welches gewürdfe vor Chrifti Ambte in des Ewigen Schöpffers Ambre Rundt / Welcher von Ewigkeit Liecho und Finfernůß / als die Geiſtliche Wel / gewirde har. Dåffelbige gco würcke iſt außgefloffen und ſichtbar more den /und von Gort in ein Geſchöpffe ge. bracht worden i darinnen Liecht und Finſterniß ! als Gutes und Böſes / mit und in einander herrſchet ; Da in dem Außfuß der Ewigen Finſternuß die Hölle und Pein / und im Außruß des liechts das liechtder Natur/ und in deme i
da Böſes und Gutes zugleich
hereſchet/das Reich der Natur mit Hik und Kälte / und allen andern Eygen ſchafften verſtanden wird. Dieſe Herrſchung hat
Gott dem Ambie
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Das Erfte Capittel
Ambre Chrifti gegeben / daß Ert als ein wahrer Gott und Menſch zugleich i über alle Engenheit und Engen willen dieſes Reiches / da Böfes und Gutes in cinander herzſchet / regierc. Gleich wie die Sonne in der ſichtbaren Welt über Böſes und Gutes hereſihet / und mit ihrem Liecht und Krafft/ undaffém deme/was ſie iſtr über algegewertig iſt! undin alle Wefen eindringet / und ſich doch in ihrer bilditchen Form mitjhrem Außfluß nicht zureiſſet i fondern ſich in allesWeſen gang einergiebt / und doch auch immerdar'gang bleibét / und hie. mit jhrein Weſen nichts abgehet:Alſo auch von Chrifti Perſohn und Üinbre zu verſtehen :Der herrſcherin der innern ) geiſtlichen Welt ſichtbaht / und in der ånſfern Weltunſichtbahr: / und dürch, dringet der gläubigen Menſchen Schiel Geift und Herge. Wie ein Server das Eyfen durchglühet /undwie die Sonne ein Kraurdurchwürcfetidaß das Kraut Sonniſch wird : Alſo auch herrſcher Chriſtus in dem ergebenen Willen in Sehre
From
@
MI
Von Chriſti To der H. Tauffe. 15 Sehle und Leib über alle boſe Neigligs teit über des Sathans eingeführte (uſt! und gebåhrer den Menſchen zu einer ne wen Himmitiſchen Crcarur / vindHonet ſich ihm gang ein / beydes nach Gött: licher und Menſchlicher Krafft/ daß der gläubige Menſch eine rechte Rebe an ſeinem Weinſtocfe wird / in deme Bote uno Menfch nach derſelben inwendigen Newen Geburt wohnct.
Hierinnen beſtehen nun Chrifti Te ftamenta / daß Er ſich dem Glauben an. beut / daß Er ihm wil ſein Fleiſch und Blut mir aller Gnaden geben / und Geiſtlich im Menfchen wohnen / wie die Sonne im Kraure wohnet / und die Frucht zeniget/ und milde machet. Alſo ingleichem wird der arme / geo fallene / irdiſche Menſch / welcher an Sehle und Icib - verdarb / wieder erne. wert /and zu einer Himmliſchen Frucht gewürcket / da endlich nur die Grobhcit des Fleiſches von ihm abfallet / und der Geiſt ſambt der Sehlen in Chriſto bleibet ; Vnd auch alhie in dieſem le. ben /
16
Das Erfe Capittel
ben /nach ſolcher inwohnenden Krafft! im Himmel wohner / davon S. Paul lus ſager : Vnſer Wandel iſt im Him , mel. Philip . 3. 20. Aber der Leib ift in der Welt i und der Welt Wefen : Vnd roie nun der Himmel die Welt durchdringet / und Krafftgiebt / Alfo auch durchdringet Chriftus den äuſſern Menſchen mit ſeiner inherrſchenden Krafft / und währst der cyteln Luft der irdiſchen Natur . Darumb ſage ich / es verſtchet nie mand etwas von Gore i Sott würde dannin ſeinem Gemüthe und Sinnen : Dann alles Natürliche wiffen iſt auſſen in der Welt / und urſtåndet pon ſeinem Aftro , und lauffer in Bahn / ob ein ding ſou i oder nicht ? Aber der Geiſt Chriſti verſichert in ſeinen Glåubigen / Sehle und Geijt / und bezeuger in ihnen / daß fie Bottes Kinder feynd. Rom.8 . 16.
Wie nun folche gegenwertige / moes fentliche Nieſſung geſchehe / und was der Gnaden bund zwiſchen Gott und Non
: .
Von Chrifti T. der H. Tauffe. 17 Menſchen ſeni bendes des Atten und Newen Teftaments ? Was die Tauf. fe und Abendmahl Chrifti fen ? fot in nachfolgenden Capiteln ertiåret " wers den .
egede os GGIO
Das II. Von dem
Capittel.
BundeGot
tes nach dem Falle : Was der Fal des Menſchen ſep /und wicin fich Gott wieder mit ihm verbunden : Was die Beſchneidung im Ab ten Ecftament/ und im NC wen die Tauffe fen ? Annt
man
wil
ein
Fewer anzünden / fo muß
SY manein Wefen dazu haben / deſſen das Fewer fähig iſt: Esmuß ein Wefen ſeyn 7 darinnen ein Dhle und Schwe.
18
Das frente Capitted
Schwefeliſt/oder brenner nicht: Dann ob man gleich einen Stein ins Fewer wirfft : / To brennet derſelbe doch nicht , daß er fu cinem ſcheinenden Liecht feh . me. Alſo auch von der armen Schleit zuverftchen iſt : Als ſie ihre begierde von Gottes Weſen der Liebe und Sanfft, muth abbrach i welches Befen im anfange in ihr war gleich als ein Geiſtlich Ohle und Waſſer / und ſie war als ein Geiſtlicher Schwefel / da rinnen das Siecht Gottes brandie : So führete fic fich in eygene Begierde / da . durch ward ficeingeſchloſſen i als cin harter Stein / und verlohr allejhre Sic. be und Sanfftmuth / und ward gleich einem brennenden Schwefel geifter de me nicht möchte gerathen werden / es wurde ihr dann wieder das Ohle Gitt. licher Sanfftmuth und Liebe einge Roffet. Zu ſolcher Einn :ſſung in Menſch. licher Eygenſchaffe mufte ein Subje dum als ein Mittel oder Segengleiche darcin heitſeyn / damit es geſchche ANCH
Von Chriſti T. der 3. Tauffe . 19 auch.des Menſchen Glaube cingienge 1 und die Krafft durch eih Mittet emo pfinge. oftar Solch Mittel iſt im Alten ment die Beſchneidung / ſambt den Opffen / und im Newen Teſtament ifts die H. Lauffe/ undAbendmahlChri, fti ſambsdem gelehreten Wort/dadurch dein Glauben die Göttliche Liebe und Sanffimuth / als das rechte Salb- ohle Göttlicher Krafft wieder eingeffoffee wird : So wird der Sehlen ihr ver. fchloſſener Mund in Gories Bund eine gefaſſet/ und durch die ſüßeGnade wics der auffgcthan / daß ſie wieder vom Himmliſchen Manna cſen fan . Was bedeutet nun ſolche Sal bung ? Anders nichts / als daß der Menſch in Sehle und Zeit wieder tingiret durchdrungen und geheilet würde/ daß er der Göttlichen Krafft wieder fähig würde / als des Göttlichen Feroers der Liebe: So muſte feine Schweffe.getfter der
20
Das zwente Capittel
der an Gott werdorbenen grimmiger feroriſchen Fehlen , durch den Bund Gottes wieder mit einem ſolchen Salb . öhle gerathen werden ; 218 i mit der Lauffe wird ihr eingeftoſfet/das Waſſer deb Ewigen Lebens/dtclicher Sanffro muth:Vnd im Nachtmahl wird ihr ein geftoſfet die Fewer brennende Liebe im Leben unſers Herrn J u Chriſti. Die Vernunfft ſpricht: Konte Gott nicht dem Menſchen ſeine Sünde ohne Mittel verge ben Es war niche ümb ein vergeben zu thun : Der Schlen mangelt nicht al. ſein ein vergeben , ſondern eine Merve Geburt. Sie hatte ſich in Engen wollen eingeführet / und von Gottes.wollen gang abgebrochen / dadurch in ihr die Ewige Finſterniß eniſtúnde. Dann der Quall ihres Lebens 7 als ihr eygen Separator ( verſtehet die Vrſachen ihrer Creatürlichen Bewegnůß und Lebens) hatte fich erhoben / und die Engenſchaft tep
Von Chriſti I. der H. Tauffe.
28
ten des Lebens waren gang aus ihrem ♡ &
$ 3
Temperamento gegangen / und hatten fich in ein frembd Fewer-brennē brachti als in ångſtliche Hiß und Kälte / in Ewi gen Hunger und Durſt / in Schrecken und Verzweiffelung / da im Leben Leibes und der Sehlen alle Eygen , fchafften wiedereinander waren / und der Menfch in einer Ewigſterbenden Quelle ſtunde ; Er war an Gott gank blind und todtworden : Je mehr er ſich
in eygenem Vermogen bewegete / Gott zu ergreiffen / ie gröſſer ward ſein ångſte liche Qual; Dann die arme Sehle war mit der Luft in Yrdigkeit gegangen 1 ; darinnen ſie der Sathan und Irre* geiſt harte gefangen / und gang monſtros
* ome
fiſch gemacht : Je mehr fie nun darin . nen Ruhe ſuchte / ie gröſſer ward ihre Pein . Dieſes iſts nun / was Gott zu Adam fagte : Welches Tages du wirft vom Baum des Erfåntnůß Gutes und
of ED
Biſes eſſen / ſo wirftu des Todtes fiero ben. Gen, 2. 17 . 2170
22
Das fiuente Capiteet
Alſo ift die arme Schle durch falſche Imagination vergifftet i und durch ihre engene Impreſion ihrer Begierde juei. nem folchen verhungerten Fewer quale le morden ; welcher nureine Einſchliefe fung des wart lebens iſt und ein Grund der Finſternis / con Quall der Feinde ſchafft und Wiederwertigkeit / da fein rechier Odrtlicher Ens mehr inne war / darinnen ſich das Leben möchte ins Sieche führen . Gleich wie ein harter Stein verſchlof fen iſt alſo auch war die Sehle ver, ſchloſſen / undwar alis jhrem gurem fer ben ein böſes Leben worden ; Tuff ahrt wie aus den Engeln Ecuffel worden ! Welche auch nun ein ſolch erſchredli. cher/giffriger, ſtinctender Ferver Qual in jhrer Eſſentz ſeind / und nicht die An . jůndung des Liechts erreichen mögen / und ein geind aller Siebe und Warbeit. Dieſen impreſſeten , und an Bort erſtorbenen / blinden Schlen- meſen fam die groſſe Liebe Gottes alßbald nach ſola chem Abfalle wieder zu hülffe , und ſprach
Von Chrift T. ders . Tanffc.
27
ffprach fich felber wieder ins Centrum des lebens zu einem acten Bunde ein
als in den gehabten Qual der Sanffto. muth /welcher Liebe qual in ihnen nicht mehr beroeglich war . Vnd reste in des Menſchen verblics chenen Himliſchen Ens feinen Mewer Gnaden bund i als den Schlangent treteridaß Gottin erfüllung derzeit wol. re in dieſe eingeſprochene Gnaden ſtim me feinen lebendigen Eos , als das leben
1
dige Wort ſeiner Krafft und Weiß , heit, mit der allerhöchften lieber als der H. Namen IESVS darein führen / barmniete das verbliechene Hitamlifche
2
Weſen wieder lebendig und grinend machen ; davon die Sehle ſolte wieder effen vom Himmliſchen Wefen / das durch ihr ängſtlich fewer qual wieder in ein Liebe fewer gewandelt würde.
i
M 10
Deſſen die dürze Ruthe Aarons beytt More , welche wieder grünere und 2 . mandeln trug / ein Bilde war. Dieſes eingeſprochene Gnaden wolle vom Schlangen treter iſts nun / wek ches 3.2
Das zweite Eapittet ches dieSehlen der H. Kinder Gottes für Chriſti Menſchwerdung hat anges gündet / daß fie an Gott und ſeine Ver. Heiſſung gleůbeten auff die zukünfftige Erfiillung. In dieſem Glauben haben fie geopffert. Dannjhre Opfferı fonderlich der er. ften Våter nach Adam / waren anders nichts 1 als ſie ein Bilde darſtelleren / wie die Schle folte im Zorn . Fewer
Gorces geopffert werden / und wie die Sehle fotte durch dieſen Eingeſproches nen Gnaden grund und Bund im Zorn -fewer in ein liebe fewer gewan . delt werden ; Wie ſie folie in todtund ſterben ihres ſelbewollens der falſchen begierde eingehen ; Wiejhr das falſcher wollen ſolte abbrennen / undin Kraffe dieſer eiugeſprochenen Gnade der Liebe und Sanffrmuth Gottes durchs F & wer in einem helen Liechte außgeben i und alſo ein newgebohrnes Kindt wer, den / welches nichtmehr finſter/ſondern liechewäre : Auch nicht mehr in enger nem Willen lebete / ſondern in Gorres Willen .
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1.
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11.
Von Chriſti T. der H. Tauffe. 25 Willen . Vnd wie ſich der eingeführte Schlangen.gifft in ſolcher Verwanden lung davon ſcheiden ſolte 1 auff art roic fichder Rauch vom Fewer und Steche fcheider ; Da alfdann das Fewer und Liecht ein heller Glank ift und nuht mchr verſchloſſen iſt / wie es in der Ef fentz des Holges verſchloſſen lige : Wie dann das ( Heilige ) Göttliche Fewer der Sehlen durch die Sünde auch alſo ward / welches niemand auffſchtieſſen und anzünden möchte / als nur allein Gottes Liebe in dieſem eingeleibten Gnaden : Bunde . Dieſes fellecen fic ihnen mit den Differn vor auff dte zukünfftige Er. füllung und führten ihren Glau . -ben mit der eingeſprochenen Gnade . vom Weibes-ſamen und Schlangen . treter darein / daß ſich ihr Glaube alſo in dic Figur Chrift bildete / daß ihr Willen geift in Chriſti Figurund Bilo de ſtunde / daß ihr Glaubemóchrein der. felben eingeleibten . Gnaden würden ; Dann ohne Weſen geſchiehet feine Würe B 3
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Das grocyte Capittek
Bürcüng . So imagioirten ſie ihnen die Wiedergeburt mit den Dpffern durchs Fewer 1 und bildeten ihnen den Schlangen -trerer im fewer ein / wie Er würde Sorres Zorn -ferver in der Sche Ien in ein Liecht-und Liebe-feroer wario dein : Vnd wie ſich würde die Feind, fchafftvon der Sehten ſcheiden ; Pte die Schte forte durch Chriffi Foder in deme fich würde die Liebe Gottes in dieß Born: farver einergeben , in etnen Engel gewandelt werden . Durch dieſes eingemodelte Bilde drungen ſie mit ihrer Begierde und erns ftem Gebere durchs opffer zu Gott. So hatte ſich Gorres Wort mit der Gra . den auch alſo mit dem Bunde im Men fchen gemodett ; Jeht war es eine Con junction zwiſchen Gott und Menſch. Daun die Menſchliche Begierde gieng mit dieſem Bilde durchs Opffer im S. Fewer in Gott / und Gottes Liebesbe . gierde gieng in diefes bilde vom Schlan . gen treter ; Dann Gort zündete ihr Dpffer mit dem H. Fewer an . Vnd
Von Chrifti E. der H. Tauffe.
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Vnd niche ein gemein Feroer iſto ben ihren Differn gewefen /ob ſie gleich ha. ben Holg und Opffer darzu gebraucht : Soiſt aber das fewer nicht von Stein und Stahl geweſen ſondern von der höchſten Tinctur des Paradifiſchen Grundes /davon des Lebens Fewer ente ſprungen ift. Wan es der Menſch ver . fånterund nicht alſo in Bindheit ſtehen lieffe/wofmåre ihm /ind wåre von Ba.
bel und Fabel erlöſer. Dieſes S. Fewer hat ihre Duffer verzehret durch Gortes Imagination und Anzündung. Auda iſt der Menſch . fiche eingeführte Wille /welcher an fro digkeit hing / im H. Fewer gereiniger 1 sind von Sünden tanzioniret worden / auff die zukünffrige Erfüllung. Dann der Grund i darauß dieß H. Fewet kamy offenbarre fich hernach ins Mens ſchen Leben in der Perſohn Chrifti. Alfofund bey ihren Dpffern die Fio gur/ wie das Jrdiſche Bilde des Men .
fchen ſolteim Fewer Gottes bewährer / und wie die Grobheit der Elementen folte B4
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Das zweyte Capittel
forte verzehret werden / und aus des Fewers verzehrung außgehen das rech , re in Adam geſchaffene / reine / fchöner seifliche Bilde / welches im Fewer Bottes Zorns durch diefes . Fcwer der groſſen Liebe in Klaarheit fotte ges bracht werden . In welchem Newen Bilde die groſſe fewortſche Liebe wolte felber des Lebens Fewer fern / auf daß es nicht mocht mehr Falſchhetr imagi giren . Mit forchem Glauben fennd die er : ften Menſchen vor Chriſti Zeiten / che fich Chriſtus in diefem eingeletbren Gnaden bunde offenbarte/undMenſch ward / ing lebendige Wort Gottesi ats in die Gnade eingefaſſer worden / dgrin . nen ihre Sehte éft in Göttliche Ruhe kommen. NB . Bis Chriftus dieſes Vorbilde erfüllet / und vom Todt auff ftunde , foift Er auch mit ſeinem Leben und Wefen in ihnen / als in jhrem in. wendigen Grunde des Himmliſchen Cheils /welches in Adam verbliech auf erſtanden / und offenbahr worden / und haben
Von Chrifti T. der H. Tauffc . 29 um n er chlen haben Chriſt i d S und gen o e z t e f g i n e a G : Vnd wartet alſo nur ihr Leib aus dem Limo der Erden , pium er ichtbahren als das 3. Princi t ſ d f f a h c te Welt Eygenſ e / als das geform / n e h c e o h r c r p i außgeſ /m weſentl Woride a g n u h ſte n Auffer Jüngſte tage:Wie n n dan auch alſo bey den Chriſte guver n e Ateh is.
Dieſer Grund mit dem H. Fewer har bey Kbel-und Cain / bey Adam /ange fangen. Als Abel und Cain opffertent foſahe Gort Habels Opffergnädig and und zůndete das mit H. Feweran / und gieng auff der füire Geruch vor dem HERRN . Dann das Bild Chriſti ſtund in ſeinem Glauben darinnen /da . rumb zůndere Gottfein Duffer mit dem H. Fewer an / und war angenehme vor Gott: Dann es war eine Conjunction mit Göttlicher begierde : Aber Cain danner hatte fahe Er nichtgnådig an folchen Glauben nicht/ ſondern ſtund ſchen Natur besoami nyseper luft und begierde / und hatte ihm BS
Das zweyte Capittet: ihm das Ketch dieſer Welt eingebildet : Defivegen wolte ſich das H. Fewer in feinem Doffer nichr anzünden . 5. Cain ſtund in der Figur des ver, derbken Adams nach dem Falle / und Abel ſtund in der Figur der Newen Wiedergeburt/ mic Chriftus würde mit feinem Opffer in Tode gehen / und für die Menſchafterben . So ftund das Bilo $ e Cains barneben wie Chriftus tom . men währeiden armen gefatteren Mens fchen zu ſuchen / und mit ſeinem Opffer neto zu gebähren . “ Als aber die Entelteit der Menſchen åberhand nam /und ihreNatur ie bofer und böfer ward / fo verloſch dieſer Ver. ftand vom H. Ferver bey ihnen / biß dic Såndfuth über fic tatt und fie derrit gete. Welche ein Vorbilde oer Tauffe war / voie das Waffer des Ewigen en bens i als Gottes weſentliche Sanfft muth /das falſchei feroriſche Schiene ben würde erfauffen / und wie die Sehke aus dem S. Baffer in Gortes Sanffto muth eines neuen Liecht lebens auß. grünen würde.
Alis
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Von Chrifti T. der
. Zauffe.
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Ai& nun die zeir tam /daß Gott ſeinen Bund / welchen Er im Paradis harte auffgerichter/mitbraham verneretter ſo gab Frihm wieder die Sigur Chrifti mit der Beſchneidung und da H. Fenus er : Wie zu ſehen iſt benm Opffer Xbra hams /Gen . 15.Wie das fewer grotfchert den ſtücken herfuhre / and roie dazumahl im Gefichre fchreden und große angſt auffihn gefallent roar / welches attes dett Code Chriftt 7 und die Tranſmuration der Sehlen andeutet. Die Beſchneidung am Cliede menſch , ficher for ipfanßung wat die rechre Ft. gur / wie der ffeifchliche Menſch von Mannes und Beibes ofámen folte von dem in Adam gefchaffenen Bilde durch den Todt Chrifti mér Gortes Zorne ab , gefchnitten 1 und durch das Biurocr. gielle Chriſti wieder in die Ewige Jungo Frawſchafft gebrache werden . Daramb muffen die Rännliche Perfohnen am felben liede befchnttren werden ,anytt beuten ote unreine Geburt vfehiſcher Art / perche oorSottein Ertel war.So 6 Relea
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Das zweyte Capittel
fellere Gott ſeinen Gnaden bund mit der Figur Chrifti andieſes Glied: / und stellerihm alſo Chriſtum vor / welchen Er hatte zu einem Gnaden -thron vor. geſtellet / auff daß ſie vor Ihm wandeln konren/ und ſie ſein Zorn nichtauff.free ſc. Gen. 17 . Vnd ſtellete die Figur Chriſti mit ſeiz nem Proceßam Ifaacdarncben / wie die Erlöſung.Menſchliches Geſchlechtes geſchehen ſolte : Wie Gorres Liebesfero er ſein Zorn fewer im Menſchen vero fchlingen ſolte ! und in liebewandeln ;. Vnd gab ihm die Verheiſſung darauff / daß dieſer verheiſſene/ eingeleibte fahmei welcher wurde durch die Verwande: lung im Fewer durch das ſterben der Entelkeit im Liebe Fewer außgrinen / fo groß werden würde/ wie die Sternen am Himmela 218 aber die zeit herben famydaß Gote wolteſein Liebe fewer durch ſeine Bund in der Menſchheit offenbaren /daßdaſſel ke Fewer ſolte in des Menſchen Leben angesündet werden /ſo führete Er feinen Bund
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Von Chriſti T. der H. Tauffe.
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Bund mit der Befchncidung in die Waſſer-tauffe / und fing mit S. Iohan ne die Waſſerstauffe an . So ſpricht die Vernunfft : Was iſt oder bedeutetdie Waſſerstaufi fe ? Was würdet Gort dadurch ?
Wie oben gemeldet,die Sehle hatte ſich in ihren Eygenſchafften alſo ergrimmets daß ſie dadurch im ewigen Tode ſtund. In ihr war Gottes Liebeweſen nicht mehr offenbahridarinnen ſich hårtems, gendas H. Fewer Gorres i als das H. Leben anzünden . Darumbiſandte Sort die H.Tauffe vorher / und ſtellete fiein Bund. Dann als das Wort / als die Krafft. des H.Fewers /Menſch ward/ und ſich in Chriſto offenbarte /ſo ſprach Chriſtus. mit dem H. Fewer durch die angenom . feine nach der Menſchheit ein.
Solte nun dieſes Einſprechen im Menſchen fahen / und weſentlichwere deniſo muſtę das Göttliche Eintauchen , porher $ 7
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Das zwente Capittel
vorher gehen . Dann ſobald ſich das Worrin der Menſchheit offenbarere / fo floß die fanffre Liebe und Gnade im Bunde aus. Mitdieſem Aufflus Sotta licher Liebe im Bunde ward der Bund in die Waſſerstauffe geſeket. Weil der Menſch Elementiſcher / Frdiſcher Art war 7 fo mufte auch ett Elementiſch Mittel darzu kommen /darinnen ſich der Auffluß Göttlicher Liebe im Bund far fete /daß ein Menfchlich / Natürlich We fen im Mittel woahre / darein die Gott liche und Menſchliche Imagination me chte eingehen / und fich in die Menſch heit eintauchen zu einem Ensoder Zun der / darinnn ſich das H. Fewer moge im dårren Sehlert-ferueranzünden . Gleich wie bey der Beſchneidung und im Opffer geſchahe /da war das Threris ſcheFértein mittel/darinnen die tenſich , Tidye begierdein folcher anzündung mit dem Bund Socé entgegen gieng / und Gorres Imagination gieng alſo dem Bunde im Menſchen entgegen . Alſo Aund das H. Fewer dem Zorn eniges gen /
Von Chrifti T.der H. Tauffc .
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Ngen / und verzehrte die Vnreinigteiram Menſchlichen Willen/ daß der zu Gote Het dringen fonte. Beym Moſe am berge Sinai fehen
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wir diß Bilde auch / da ſich erfilich des Vaters Engenſchafft im fewer offena
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barte/ und foderte des Menſchen vollen Gehorſam , vor Gortin Heiligkeit zu leo ben/ und ſich in Reinigkeit durchs Dpf fer zu Ihm zu nahen ; Wonichello wool
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te Er fie im Flache durch dieſes Fower aufféfreſſen . Belches auch ein Bildė war /wie die Menſchliche Entelteit ſolte und muſte durch Gottes Zorn -ferver gefeget mer. den : Über Jfrael fonte nicht durchs fero er zur Qulde und liebe Gottes tommen , und durch Mofen ins gelobte { and ge helfondern durch Jofua und Chriftum . Darümb führte Gore rein himmlis fches Weſen mit ſeinem Bunde in die Waffer Tauffe/ auff daß ein erträglich Mitretwåre/dadurch Eruns fein sebe. wefen in unſer verbliechen auch
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Similiſches Weſen einführet, darina nen
Das zweyte Capittel 36 nen ſich das H. Fewer wieder möchte anzünden , Qudo darumb / weil die Mendliche Eſſentz war grdifd worden /daßes der Mendertram gen tonne.Dånn esmufte ein folo mittel fena Baréin fio die Menſolide Effentz fontefaffen. Dann in Gottes Heiligtoit ohn ein Mittet tonte fic fid nidt faffen / der Wille war das von abgetrent. NB. Darumbward Gott Menfaidas Er uns feine Sottheit mit der Menſchheit einfisſi fecerdaß wir ihnmochten faffen ; Auch daßlio dic Gottliche Imagination mo.bte in Menſoon einführen und erroecken 1 und die Menſolide mitn úrdete/ ſo nam Er Menſdheit an / auff Bal Cr mit der Gottheit duro die Menſdheit in ons würdeté. Soward mit der Bafferstauffe ein glima mend Modern Fewer in Gottes Liebe cingc. dructju cine Subjecto oder gegenwurff Gotta Itoer Imagination undWürdüngıdadurchder Godt nad der Inwendigteit des Men den Gerbrochen würde und ein nero Leben außgrå. nete. Gleich wie ein Fewer in einem Holbe and bebet gu glimmen / fo war fóld Eintaudeno. der Tauffen cinc Salbungdes H. Geiftes za einem newin Lebeng.ohle 7 darinnen fio das Gottlide Liedt angåndete. NB. Dieſes iſtnun der Grund der Waffero tauffe / da der H. Heift im Innern die handt darza ift /welchermifdem Auffluß Gottlider Sicbe
Von Chriſti T..der 5. Tauffe.
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Liebe aus Chrifti Leiden, Godtund Zufferſte ben mit ſeiner Vbertindung tauffer. Das iſt : Ertaudet Chrifti Menſábeit / Leiden / Code und Zufferſtehen in den Menſden cin i und za ndet den eingeleibten Paradiß.bund mitdies Fem fever an 1 daß dic daru Ruthe Aarons wieder grånend wird. Dann mit dieſem Eintauden 8 h . Geiftes wird dem Men den Chriſtus gedoendet. Et wird Chriſto hiemit eingeleibet / und wirt ihm der Simmk de Ens,welder in Marica un ſera Mendlichen Ens annam i mit dein ganzen Proceſs Chrifti,zu einem ewen Lebenangejo . gen und eingedrudt. Biccine Tineturdas Metall tingiret , oder wie ein Fewer das Enfen durdglahet : 2410 aud allhiezu verſtehen iſt ben denen / welde foldes Eintaudens fåbig ſeind / wie fernet folget.
Das II . Capittel. Kurker / gründlicher Bericht / wie der Menfch vom H. Geifte mit Chrt. ftiLeiben i Tobt und Pufferftehung in Leib und Schle getauffet werde. Is Sort ſeinen Bund mit der Waperstauffe wolte in die Menfühelt einführen /fo ward das eingeſprodone Gnaden -wort des 1. Scwers Gots tesi
Das dritte Capittel 38 tes /als die feworende Liebe/bon che menfc /and nam von che des Weibs S . amen an fido , als unſere Schle / Gelft und gange Nenſdheit auffdaß Er uns mit dem lebendigen Bunde / Helder war Gott und enfo /tauffete . Dandes Men (den Lcib/weldim das Tauf fen noth war der war aus den Elementen. Solte der nun getauffet werden , ſo wolte fide det Bund von ehe in ein Elementariſa Mit. tel/als in die MenſcheitChriftigcben /und daſ felbige heiligen 7 auf daß der Menfo ndote durd dies Nittel getauffet werden . Dann es war nibt alleine umb das himmlis fọc 9Bfan / c68 im parabe8bbtit : thun yn welches Wefení ale in den innerſten Grund der Menſcheit / fid der Bund im ga. radis cinleibte/daß derſelbe Grund folte alcin getauffet werden . Nein , ſondern aud umb dic Schlesund umb de cibaus de Ijmo der Erdē. Der ganze Menſd dörffte der Zauffe.Es mufti ade 3.Principia,als aller 3. Welten En, genſchafft im Monſte getauffet werden . Das 1.Principium iftdie Ewige Natur/ das Myſte. rium Magnum , darauf die fidtbare Beliente (proffen iſ 1 ein Grund der wahren Ewigen Schien /welde durdGottes Einblaſen in Leib tam . Das 2. Principium, iſt der wahre Ewige Geift als die h . Licotesserafft/(welde trafft in dieſem bůhlein den ir. Adam verbliedenen himmliſoen Ens, oder Wefen heiffe) welode in Adam mit dem Abfalle verbliechials derSch : liſdc
Von Ehrifti 2. der H.Tauffe: 39 tifoe Wide darauf gieng in Irbigteit/ und jo ren Millen davon abbrac . D'a8 3. Principium iſt der Menrd aus der Richtbaren Welt-wefen / als die Aftraliſche Schle mit ihrem Leibe aus dem Limo der Erben / welder in den 4. Ele mentin ftebet. Diefer zofache Menſo war gang gefallen : Dann fobald ihm das Liedt im Geiſti des 3 . Principii verlofo /war er an Gott gang blindi und dem Paradis erfforben . In dieſen mufte wieder ein Gottlider Sicbos Ens eingetaudet oder eingedrudetwerden, darinnen fic modo. te das GöttlicheSewer und Liedtangånden fu cincm Neden Deben . Vnd darumboffenbarse fid das H. Sewer der groffen Liebe Gottesim bunde in derNendheit Chrifti/auff daß uns Gottes Geift aus / mitund durch die 3- fade Mendheit tauffere : Daß ein tedes Principi um in uns mit ſeiner Gleidheit getauffet roar . de dann der n. Seift tauffere duro Chriftum fur vergebung der Sånden . Wie geſchichtdie Tauffevom H.G ? Gottes h . Fewer Göttlider Liebestrafft in c. 3. tauffer in uns feinen Sempel, weldon das H.Femers deben /als Gottes Geift befizi wilais den verbltedenen Ens von der Himmli foen Belt Wefen / den Geift der Krafft und verſtande8/das 2. Principium oder Engliſden Grund ; Belobem Grunde Chriftus bernad ſein 9. Geiſtliches Fleifo zur Speiſe giebt ! Darinn das wahre Eben.bilde Gottes ftohet. Dieſen
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Das dritte Capittel
Diefen ent tauffer die Göttlide Liebe und Saffigtrte im 5. Sewer / dann Eriſt ein Ens des H. Serpers / darinnen ( 8 bronnet oder I bet. Wnd das 1. Principiam , als die fewriſdc . Schle ans Göttlicher Scientz des foiedliden Ervig.ſprechenden Borts / aus die Waters ferorendent 23efen wird mit dem fewerigen eifte des Baters ergenſdafft i als mit der Serversbrennenden ( tebe getauffet. Dieſes verſtehet alſo : Die Schleift des Vaters Engenfcaffe und in dieſer nad der ferorenben Allmacht Taufferin dem der Water mitte tauffet ,gibt e fic dem Sofn in ſein Liebe fewer. Werftchet : Die Schleift des Baters Feroer i ein Zorn . fewer worden's Diefes Zorn.fewer gibt Er ſeiner fewer,bren . mit feinem Eintauden nenden Liebe. Des Vaters Engenfchafft im Gewer greiffe die Schle fuerft an mit dem Gerize der Na. tur / als mit ſeiner ſtrengen Gerechtigteit det Ewigen GeburtdesGerder grundesidadurch wird diehante imprefl te, todte Schleim ſelbe Eintauden des Gemers des gottliden lebens beweglidor undwird ihre harte Impresſion der falſchen Magnetirden begterbe Jerſprenget und auffgechan i auff art woteman ein Gewer auff følåget 721fo wird ein neue Gewer Gottes angezândet weldo Zerfoedung aus der Brund der Buſſe iſt. NB . Wañ nün des Baters Sewerbewege
Von Chriſti T. der H.Tauffe. 41 indangejåndet wird / ſo erfdeinet das göttlté che Liedt der groffen affen Liebe in dem eröff ncten Namen IESUS IEHOVA im Centro des Vaters fewer aus der Einheit Gottes / als der Strahl Gottlider Grade in der Schlen , Dan die Schle wird mit foldem blide auffge. foloffen / fo nimbt alſobald das Licht derLies be den auffgeldloffenen Grund ein /und erfül. fet den mit Werin der Liebe. Wnd alſo nimbt der Coon / als die Liebe des Waters, die Schle an / und heiliget fier durch dringet fic / gleich wie ein Fewer ein Enren durchdringet. Und das iffs /daß Chriflus fag. te : Bater /die lenf en waren Dein /und Du haft ſie mir gegeben / und 30 gebe ihnen das Ewige Leben . Jtem Das iſt das Ewige der ben /daß ſie Did Water ,daß du wahrer Gott fift / und den Dugeſandt haft Icfum Chris ftum recbt erlennen. Ioh. 17.3.6. In dieſem cinſdeinenden und innewohnen . denLiedote ift die Newe Geburt / und wird Gott im Geifte ergrieffen und ertant. Dar: auff folget alfbato der rechte Glaube welder anders mitts wil ,ohne was Gott wil. Dann alſo wird Chriftus Das liegt der eleineWelti als des Menſoen / und giebt der Schlen das Ewige liecht: leben Gottes . Vnd alſo lebet die Schle im Vater / und wird aber mit des Sohnes Amfte regieret und gebeiliget /und wird ihr ångftlich Gewer.leben ein sytéſ Liebe bronnen .Aber Drs Vaters Bes wegna
Das dritte Capittel 42 wocgniß oder Berroellung ift noth / daß der Schlide Feroers quad gerühret werdci da fd die Schle empfinde/was ficfen. Dann fic wird dadurdo in ftete Buffe und Demuth eins gefährct/ wann fie der Strahl Gottss Zorns offtrabeat/ daß fie ihren Fall bedendet und teinmahlRider iſt. Dann ne hat einen groffen Feind in ihrem fleird und Bluterals des Sao chans Sifft ben for daß fie nidt mchr in engco nim willen lauffe wiejuvor.Wann die Sibs le in foldem Zornoftrahl bor der Sånden er : fbridet,ſo wird dicinde imliedte offēbahrs So gebet alfdan Reåund Leid uber dieSüns de mit hauffon an ;And alſo ſtehet dieſe the wore Figur im innern Grunde. Dann wo der en gene Billeder Sånden durd Bufleger dellet iftratta dringet alfbalo das N.Satbobleder Liebe hicnad / und begletdiere Wunden. 2010 tauffet der Vater mit Fewer gur Bufe, and der Sohn mie Liebe zur heiligung und der . Beift fährst das mbt 7 der tåuffet mit einem Dann & tåuffet die gan . newen Leben Beh . Dreyfaltigkeit nad Gottlider Offen Warung. Dann auffer der offenbarungiſtnur cin DreyEinigerGott in sincm Cinigen guten 23cfen und Willen , da man nicht ſagen tan : Der Vater iſt Zorn /dies oder das ſondern ift das Dren. Einige gute Befen : Aber nado feiner Offenbarung / darauß die Schleund Engel / fambt allem himmlifchen und nedirdi 236 fen ift entſprungen / als nad Art des Myfterii Magni,davon urftåndet frin Zora oder Frosts quá
Von Chriſti T.der S. Tauffe. 43 qudd /und ſoldes von Ewigčcit-fu Ewigkeit . N B. Alſo perftohet man nun die Tauffe mad dem inwendige GrundeMach Schle und eift. 218 /der Water tauffet mit der geridele lung zur Buffe mit Feller;Jn cloem fewos çr das bitter Leiden und Sterben Sefa Chei fti der armen Schlen eingedrudet wird . Dan fein Zorn.ferock / toeloos die Schle gefangen hielt rift mit Ltebe Aberwunden und gefánfftie get worden. Dieſes wird in die Schleials cia ne berwindung eingedrudet . Und der Sohn câuffet mitdem h.Salbadhle der Liebe Gottes /und heutet die arme geredete chle Wieber.no Der rcote trefter /der H. Geift welcher duro Chrifti obtidard Chrifti uf ferſtehung / duro den Water im Sohne auf . gehet, der tauffetmiteinem newen deben/ und gibt den wahren Glauben und Verftand /oaf Wie ſolches annehmen und ertennen . Die dritteEggenTobaffe des 3 Principii mit Der Wafferetauffc damit der Leib von der du fern Welt -2Befen o pol das auffere ben getauffet wird / das wird betrachtet / mic 3 folget. Durd das Wafferials durd das Eles (ennent des Leibes Chrifti wird der redee 2004 mifihe Menfch aus den Elementen/ welcher in Abam gelooaffen roard/ getauffet/ verftcher der duffern Welt Befen : Dann allhie tauffet det 9. Beiſt, der vom Vater und Sohne außges het ein außgang in die formirung der welt 34 und die Welt ift das außgeſprochene/geformte Wort / und der G Gottes ifts /der das aufgeſprochene Wort fornuret hat. 51
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44. Das dritte Capittel oon / ere , Erwird in allen 3.principiis oder Welten verftanı den 7 in ieder Welt nach ihrer Eygenſchafft. Ute i . in des Baters Zotne nach der Finſternuß iſt Er die Flamme der Peinligteit, und 2.im Ewigen Liechte iſt Er die Liebe fiammeGottes/und 3. in dieſer Welt /in Spiritu mundi if Erder Formtrerund Weronreifter Engenſchafft. after Dingelin iedem Dinge nach ſeiner Wie der Separator oder Archæos des Dinges ift/ das von es urftåndet, alſo ift auch der außgefloffene Gent Ausdem außgeſprochenck Wortein einë tedenDinge. Bnd iſt nicht zuverfehen/ daß des åuſſern Weſens Geift Gott genant werdci ſondern es iſt der außgeflofs fene Gcift in dem auſgeſprochenen Worte Gottes / welches mit ſeinem Grundeim Worte Gottes ftehet. Der außgefloffene Geift des äuſſern Natürlichen und Creatürliden Lebens iſt aus Gottes Liebe und Zornclaus Tiedot und Finſternúß/alsaus dem 1. und 2. Principio, aus der Ewigen Natur /aus dem Sprea chen des Worts außgefloſſen / Dann das Ewige Wort hat ſich mit ihm in ein Creatürlid / Bildlich Leben gehauchet. Er iſt die Sehteder åuffern Welt/ ein Leben der 4 . Elementen 1 Seine Krafft iſt als ein Fewriſch und Liechtiſche Geſtirn . Was das gantze auſſere Geſtirnte in ſeiner Erafft if ! das iſt Er úberal allein in ſich doch als ein vers ſchloſſen Geftirne / das im emperamenio tieget/ und Rich in jedemLeben aufwidelt / und ſchiedlich machet nach aller Leben Eigenſchafft. NB. : Günſtiger Lefet /dieſes ift alſowas unſerAutor S. em Geifte der hohen Ertantnis für die Einfartigen gerne in einen leichtern Verſtand zu bringen / wor ans gefangen /aber nicht vollendet hat. Dann er A. to . 1624.im Jubet oder so Jahr ſeines Aiters /dem My fterio nadı / wieder in ſeinGrab / oder Magiſch und Mentaliſdes Principium cingegangen .