Jakob Böhme - Vom Irdischen und Him[m]lischen Mysterio, 1676

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20 Gründlißer Bericht/ vom Fritiden und Hindiſchen M

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RIO ,

Wie dieſelbe ineinander ſtehen : Wie das Sridiſche und Sin . tiſche offenbahret werde.

Alles gang ernſtlich und treulich ge geben aus dem Ertentniß des großen Myfterii. Verfaffet in Veun Tertel Und geſchrieben von JACOB

BÖHMEN ,

den 8.Maji,1620.

Vind ce rca cois ti na

In Amſterdam Bedrudt bey Chriſtoffel Cunradus, Buchdructer : In Verlegung Henrici Betkii, Anno 1676 .


Summarium Vom Jridiſchen und Himliſchen My { terio, wie die in einander ſtehen / und wie im Fradtſchen das Himliſche offens bahr wird .

Da ihr dan Babel die groffe Statt auf Ers den mit ihrer Gewalt und Wundern res ben werdet . Warům Babel ift gebohren und woraus ! alda der AntiChrift follblos ſteben . Eine gang wunderlicheffenbabrung /ges nommen aus dem höchſten Arcano. Bierin ſoll ganz offenbabr ſtehen / was die Turba aller Werenſer : Beſchrieben vor dieBinder Gottes / welche durd ) cine rolde Warnung aus dem brennenden Babel follen flieben / und aus der Turba su Bindern Gottes er : bobren werden ,


( 1. ) SCO

Der Erſte Tert. Er Ungrund iſt ein Łwig lichts / und machet aber einen Ewigen Anfang/ dat als eine Sucht ; Dan / das Vichts iſt eine Suche nach Etwas : Und da doch auch lichts tft/ das etwas gebe; fons . dern die Sucht ift ſelber das geben deffen / das doch auch nichts ift / als bloß eine begehs rende Sucht : Und das ift der Ewige Vers ſtand der Magiæ , welche in fich machet / 04 . nichts ( ft . Ste machet auf lichte etwas / und das nur in fich ſelber / und da doch diefelbe Sucht auch ein Lichts iſt , als nur blog ein Willen : Er hat lichte / undtft auch nichts das ihm etwas gebe/ und hat auch keine Ståcs te da er fich finde oder hinlege. 1.

Der Ander Dert. 2.

O dan alſo eine Sucht im Vidits ift /ſo machet fie in thr ſelber denWild len zu Etwas / und derfelbe Wille tit etn Geift / als ein Gedanken/ der gehet auf der Sudje 24


( 20 ) Sudit / und iſt der Sucht Sucher / dan er findet ſeine Mutter als die Sucht. Jeft ift derſelbe Wille ein Magus, in ſeiner Mutter: dan er Hat etwas gefunden in dem lidts /als ſeine Mutter / und ſo er dan retne Mutter funden hat / so hat er jegt eine Ståtte ſeiner Wohnung . 3. Und verſtehet hterinnen /wieder Wille ein Geift ift /und ein anders / als die begehrens de Sucht. Dan der Wille tft ein unempfinds Lich und unerkendtlich Leben /aber dieSuct wird vom Willen funden / und iſt imwollen ein Weſen . Fent wird erfant/ daß dieSucht eine Magiaiſt / und der Wille ein Magus, und daß der Wille grðffer tſt als feine Muts ter die den gtbet. Dan Er ift Ders in der Mutter / und wird die Mutter für ftummers tandt / und da doch die Sucht eine Urſac des Widens iſt / aber ohne Erkentnus und Vers tand / und der Wille tft der Verftand der Sucht. 4. Alſo geben totr euch tn kurgem zu ents finnen /die Piatur und den Geift der viatur/ was von Ewigkeit ohne Urſtand geweſen iſti und befinden alſo / daß der Wille / als der Geift fetne Ståtte ſeiner Ruhehabe ; Aber die Sucht tft thre eigene Ståtte / und der Wille ist ein Band daran / und wird dock auch nicht ergriffen .

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( 3. ) Der Dritte Tert. 5.

D dan alſo der Ewige Wille fren iſt / von der Sucht / und aber dic Suchtnicht frey von dem Widen / dan der Wille Herzſcher über die Sucht ; So erfens nen wir den Widen für etne Ewige Alls. macht. Dan er hat nichts feines gleichen und die Sucht iſt zwar ein Bewegen vom ztea hen oder begehren / aber ohne Verſand / und hat ein Leben / aber ohne Min . 6. Yet regteret der Wide das Leben der / und chut mit deme was er toll / und Sucht ob er etwas thut / ſo wirds doch nicht erkant/ biß ſich daffelbe Weſen mit dem Widen offen : bahre, daß esein Weſen werde in des Widens Leben ; So wird erfant / was der Bide hat gemachet. 7. Und erkennen alſo den Ewigen Wils len -Geiſt fürGott / und das regende Leben der Sucht für Viatur. Danies ift nichts ehers / und tft beydes ohne Anfang / und iſt je eines eine Urſache des andern / und ein ewig . Band. 8. Und alſo iſt der Widens Geift ein ewig. Wiſſen des Ungrundes , und das Leben der Sucht/ ein ewig Weſen des Widens.

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Der Vierte Deft. O dan alſo die Sucht ein Begehren Begehren einLeben tft/ und daffelbe ift/ 24 toj


( 4. )

tft / rogehet daffelbe begehrende Leben in der Sucht für fich / und iſt immer der Sucht schwanger . 10. Und das Begehren tft ein ftrenges Anztehen / und hat doch nichts als die Ewig ohne Grund / und zeuchts magiſch / als Eeit ſein Begehren ſelber zu einer Subſtan . 11. Dan der Wille nimt jeſt da nichts ift / er tft ein Hera / und Heftret / und ift ſelber kein Wefen /und Heriſchet dochin dem We. ſen / und das Weſen machet ihn begehrender ale nemlich des Weſens, Und ſo er dan in fich begehrend wird /ſotft er Magiſch und ſchmåns gert ſich ſelber / els mit Geift ohneWeſen ; dan er iftim Verftande nur Geift. Alſo mas chet er in ſeiner imagination nur Geiſt / und desGeiftes ſchwanger/ als derEwigen wird enbeit Wiſſ des Ungrundes / in Hamacht des { ebens / ohne Weſen . 12. Und Toerdan ſchwanger ift ſo gebet das Gcbebren in ſich / und wohnet in fchy fels ber . Daní des andern Lebens Effen kan dies fe Schmengerung nicht faffen / und ſein Behalter feyn. Alſo muß dte Schwängerung in ftct gehen / und ſein eigen Behalter ſeyn / Als ein Sohn im Ewigen Geift. 13. Undweildieſe Sawangerung tein Befen hat, ſo ifts eine Stime oder Schalt/ als ein Wort des Geiftes / und bletbet im Vers ftande des Seiftes i dan et Gat ſonſt feinen Sin / Alsnur im Werftand des Selftes . 14. Und


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( 5. ) 14. Und iſt doch einille in dieſem Wort/ der da will aufgehen in ein Weſen / und ders ſelbe Wide ift des urftåndlichen Willens Ita ben /der gehet aus der Schwangerung/atsaus dem Munde des Widens aufi i ta das Leben der Magiæ , als in die Matur /und eröffnet das unverſtändige { eben derMagiz , daß es ein Myſterium ift/da ein Verſtand effentialiſch inneitget / und befomt alſo einen effentialia ſchenSelft/ da jeder Effeng etn arcanum oder ein Myſterium iſt eines gangen Weſeng/ und iſt also im Begriff / als ein ungründlich Wunder der Emlakeit / da otel Leben ohne Zahlerbohren werden, und ifi doch zuſammen Alles nur ein Weſen . 15. Und der dreyfuchtige Gelft ohne Wes finift fein Neiſter und Befigger / und da ec doch das atur -wefen nicht beſtret / daß er wohnet in ſich ſelber . 16. Das Wort ift ſein Centrum oder SiB / und ftehet im mitten / als ein Serf / und der Geift des Worts /welcher im erſten ewigen Widen urftåndet eröffnet die Wunder des cffentialiſchen Lebens / daß alſo zwey Myſte ria find / eines im Seiftlichen / und eines ion effentialiſchen Leben/ und wird das Geiſt- lea ben für Sott erfant / und auch recht alſo ge. nannt ; und das effentialiſche Leben /für Viatur - Leben / welches Feinen Verſtand hette / man nicht der Geift oder das Getfi- { eo ben begehrende måre , in welchem Begehren 2 tiij


( 6. ) das Göttliche Weſen /als das ewige Wort und Herß Gottes immer und von Ewigkeit immer erbohren wird / von demeder begehs rende Wille Lwig außgehet/ als ſein Seift in das atur-Leben / und eröffnet alda tn. nen das Myfterium auf den Effentien / und In den Effentien / daß alſo zwey Leben find / und auch zren Weſen / auß und in einem eis ntgen/ emtgen / ungründlichem Urftande. 17. Und alſo erkennen wir/was Gott und Batur iſt / wie es alles beydes von Ewigkeit/ ohne eintgen Srund und 2infangift /dan es iſt ein inimer ewigwårender Anfang.Es anfåns get ſid ) immer und von Emigtett in Ewigkeit / da reine Zubi ift/ dan es ift der Ungrund. Der Fünffte Toft. D dan von Ewigkeit zwey Werens ſind geweſen / ſo können wir nichtra .. gen / daß etnes neben dem andern ftehet/ und fich faffe/ daß eines das ander greiffe/und tón nen auch nicht ſagen , daß eines auffer dem ans dern iteye / und eine Trennung fer / Mein : Sondern alſo erkennen wir / daß das Geiſt Leben in ſich hinein gewandt ſtehet / und das Viatur teben auß ſich und für ſich gewandt / ſtehe . 19. Da wirs dan zuſammen etnem runden Bugel . Hade vergleichen das auff alle Seis ten gebet/ wie das Radim Ezech. andeutet. 20. Und iſt das Geiſt- Leben eine gange Sudc


( 7.)

Súde des Viatur- Lebens / und doch nidters griffen von dem latur -Leben ; und das Feynd zwey Principia tn einem emigen Ur. ftande / da jedes feln Myſterium hatund / ſeis ne Wirtung. Dan das Natur - Leben mirctet biß zum A *. und das Getft- Leben biß zuin Liecht der Glory und Szeriligtett ; da wir dan fm Ar verſtehen den Ort der Verzehrung der Weſenheit der Natur und im Leche die Gebehrung des Vrs. welches dem Seuer den Sewalt nimt/ wte fornen in den vierkia Fras gen von der Seelen gemeldet wird. 21. Und ift uns alſo ertåntlich eine erige Wefenbeit derNatur/ gleichdem Arundt. welcoe alſo gleich wte ineinander vermenget Atehen , da es dan eine Itecýt- blaue Farbe gibti gleich dem Bir des Ans. da e$ dan eine Ges ftalt hat,als ein Rubin mit Eryftaden in eix V gemenget / oder als gelbe / weiß / rohti blauta dunckel v gemenget / da es als blau in grün ift / da jedes doch ſeinen Glang hatundſcheinet / und das V alſo nur ihrem As wehret/ daß kein Verzehren.alda iftiſons dern alſo ein £ wig Weſen in zweyen My. Aterten Ineinander 7 und doch der Unterſcheid zwey Principia ,als zweyerley Leben 22. Und alfo verstehen wir hierfnnen das Wefen allerWeren und dan / daß es en magiſch Weſen tft / ba fich tan ein Wein dem eflentialiſchen { chen ſelber ſchöpffen /und alſo tneine Øsburt tretten/ und in dem grore ſen 20


( 8.) fen Myſterio eine Qual erwecken ; Sonders ttch im Ans. Urſtand / die zuvor nicht offen . bahrwar / ſondern lag im Myfterio als ein Siaft in der Vielheit der Farben verborgen / als wir ſolches einen Spiegelan Teuffeln und An ader Bofheit haben / und auch alſo erfens nen /wovon ade Ding böſe und gut urſtånden / Als nemlich von der imagination in das grofs fe Myſterium , da ein wunderlich effentia uſch Leben fich ſelber gebleret. 23. Als wir dieſes eine genugſame Erkänts nuß an den Creaturen dieſer Welt haben ,als da dasGöttliche Leben hat dastatur -Les den einmahl erreget und erwecket / wie es hat ſo wunderliche Eraturen auf dem ellentiali Tchen Myſterio erbohren : da man dan alſo verftehet / wie jede Effentia ſey zu einem My Iterio worden / als zu einem Leben / und auch retter verftehet/wie alſo in dem groffen My fterio eine magiſche Sucht ſey 7 daß alſo die Sucht jeder Effentien wieder einen Spieget mache / fich im ſpiegel zu erſehe und zu erteñen . 24. Und da es alsdandte Suchtergreiffet/ verſtehe den Spiegel / und in ſeine imagina. çion führet/ und befindet / daß es nicht ſeines Lebens ift. Dadan die Widerwertigkeit ents ftehet und der Exel/ daß die Sucht wid weg . werffen den Spiegel/und kan doch auch nicht; Alſo fuchet jeßt dte Sucht das Ziel des Ana Fango / und gehet auß dem Spieget/Iſoift der Spiegel zerbrochen , uad Ht die Zerbrechung etne


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( 9. ) eine Turba , als ein Sterben des gefaffetero Lebens. 25. Und iſt uns hocherkäntlich / wie daß de Imagination der Entgen Natur / alfo die Turbam mit der Sucht im Myſterio hati Aber unauffioccklich . Die Creatur ; alſo der Spiegelder Ewigkeit wecke es dan ſelber auf! als der Grimm / der in Emigrett tin Myſterio perborgen ſteget. 26. Uno lehen alhier / als ſich die Ewige Viatur hat einmahl mit der Schöpffung der Welt beweget und erreget/ daß der Grimin ift mit erreget worden / und fich auch in Creatus ren offenbahret. Wie manviel beſer Chtere/ Auch Kräuter und Bäume / fo wol Würmer findet / als Krdten / Schlangen, und derglets cen. Dade Enige Natur einen Edel daran tråget / und wird die Bofheitund Gift allein in ſeiner Effens genatret . 27. Und deshalben ſuchet auch die Ents ge Natur das Ziel der Bofheit / und will die "verlaffen . Da ſtedan in die Turbam , als ins. Sterben fådet/und iſt doch kein Sterben /ſons dern ein Ausſpeyen ins Myſterium , da die Bofheit mit ihrem {eben rod beſonder fehen / als in einer Finſternus. Dan die Natur cer's 1dffet fte / und überſchattet fte / daffte alſo in Fich reiber / als ein bod giftig und grimmig Myſterium ftehet / und ift ſelber ſeine eigene Magia alseine Sucht der giftigen Angſt .

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( 10. ), Der Sechſte Text. { 8 wir uns alſo entfinnen / und erfens nen / jekt finden wir die Widerwertig feit aldr Weſen / da je eines des andern Edel ift / und das andere feindet . 29. Dan Etn jeder Wide begehret eime Reinigkeit ohne Turba in dem andern Weſen / und hat doc ) felber die Turbam tn ſich und ift alich des andern Exel.Fert fåhret die Macht des gråffern über das kleinere / und hält das im Zwang / es entfliheihm dan ;; Sonſt Herzfchet das Starcke über das Schwache / alfo lauffet das Schwache auct) / und ſuchet das Ziel des Treibers/ und will des Zwangsloß renn , und wird alſo von allen Creaturen das Ztel gerus cet /welches im Myfterio verborgen ftehet. 30. Und alſo und daher urftåndet aller Ges wait dteſer Welt / daß je etnes über das ander Heraſtet / und iſt nicht am Anfang vom hoch ften Gut geboten und geordnetworden / fons Dern iſt auß der Turbagewachſen / daes Hera nach die Natur für ihr Weſen erfanthat /wely ches auf ihr gebohren.ift worden /und hat dem . Gefeße gegeben / fic alíotm gefaffeten Regts ment weiter zu gebühren: Da dandteſe Geburt alſo iſt gefttegen , biß zur Königlichen Regal.. und forder alſo den Abgrund gefuchet /als ki rres biß es ift Monarchia worden /als Beys ferthum , und da.es noch im ftetgen ift / und rill Eines ſegn / und nicht viel , und obs in piel 28


( 11. ) vtelift / ſo will doch der erſte Qual , von deme: ades erbohren iſt /über alles herafchen /und wie alleine ein Szerzſenn über alle Regimente. 31. Und dieweil dieſelbe Sucht iſt inr Anfange ein Regiment gewefen / und fichaber in der Zeit nachden Efentien in viel getheilet / To ſuchet die Vielheit wie's der das SEZCZE / und wird gewiß ers bobren in der Secoften Zahl derBronen / als im Sechs tauſenden Jahr in der Fi. gur : Nicht am Ende / ſondern in der Stunde des Tages / da die Schöpffung derWunder ſeynd vollendet worden. 32. Dastſt : da die Wunder der Turbæ am Endeſtehen /wird ein Berz gebohren /der die gånge Welt regteret: / aber mit vielen emptern. 33. Und wird aldageſuchet werden dte ſelbs gewachſene Dörtgkeit / und der Tretber. Dan das Kleiner /welches unten gelegen /itt mit ans Ziel gelauffen . Jest ſcheidet ſich ein jedes : danes tft am Ziel 7. und iſt kein Zuffhalten : oder Wiederruffen . 34. Auch ſo wird die Turba;als der Grim aller Creaturen geſuchtet / daner iſt auch mit dem Etel der Creaturen ans Ziel gelauffen / und wird jestoffenbahr / als am Ziel mitten inder Eronen -zahl / im 600oten Jahre / ein wenig darüber / nicht drunter. 35. In dem Tage und Stunde / als de Sodpffung imMyſterioift vollbracht / und 22 mij


( 12. ) tns Myſterium , ( als ein Spiegel der Ewig . kett ) in die Wunder gereget worden . 36. Das iſt am fechſten Tage übern Mittag / da ftehet das Myſterium mit den Wundern offen / und wird geſehen und ers tant . Da dan die Reinigkeit wird die Tur bam auftreiben / Einezeit/ biß der Anfang ins Ende trete / alsdan tft das Myſterium ein Wunder in Figuren . Der Siebende Dert. 37

D dan im Myſterio der Ewigen Sa Natur iſt ein ſolch Arcanum gele. gen / davon ade Creaturen böſe und gut ſeynd erbohren und geſchaffen worden ; ſo erkennen wird für etamagiſch Weſen /da je eine Magia die ander hat durch Luft erwecket / und ins Beſen bracht / als da ftch alles Ding hat ſels ber erhöhet / undin den höchſtenGewalt ges Dan der Selft Gottesift feln Macher führet. in der Natur / ſondern ein Eröffner und Su . der des Guten 38. Alſo hat ſich das Bffe / als durch ma giſche Sucht immer ſelber im Myfterio fun . den und geſuchet /und tft mtt eröffnet worden / ohne Göttitchen Vorfaß. Dander Grim tft eine Strengigkeit / und Herzſcherüber das is bere . 39. Alſo iſt alles gewachſen auß ſeinemets genen Baume ohne Borbedacht : Dan / der erfte


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krofnerđotter şət tət Bofheit geordnet zum Regiment : Sondern die Vernunfft und Wißei die ſolte die Buns der eröffnen / und eine Suhrerin des Lebens en und entgegnet unter groff heimnús / fotm Myfterio tft von Emtgkeit

gelegen 60 Myterum mítenen ar ben /welcher vierſeynd /und die fünffte ift nicht demn Myſterio der Natur eigenthůmitch /ſons Myter derGotthetwelche arbe dern im Myſterio der Natur Al6 ein lebend Liecht leuchtet. 40. Und ſeynd dig.die Farben / da alles ins eget ubrunn Gelbe : und die fünffte / als Weiß gehöret Gott zu /und hat auch ſeinen Glaft in der Nas tur. Uber es iſt diefünffte Effentia , ein reta nesunbeflecktes Kind. Als im Gold und iber zu erfannwoannem web ſen hellen Steine / als Cryſtal - ftetne , der auch im Ar. beftehet. 41. Dan das As tft aller Garben Proba , darinnen dan feine beftehet / als die Wetfiel dieweit fie ein Glaft von Gottes Majeftatift. ( Die Schwarze Farbe gehöret nicht ins Myfterium , ſondern feift der Dedel/ Als die Sinfternth/ da alles innen Iteget . ) 42. Much finden wir hterinnen den Baung der Zungen / als der Sprachen / auch mit 4 . Alphabeten / als eines mit den Charactern des darinnen dte Naturs Myſterii bezeichnet Sprache


( 14. ) Sprache liget / welche in allen Sprachen die Mursel tft / und wird doch in der Außgcburt Der Vielheit oder der vielen Sprachen / nicht ertant/ als vonthren eigenen Kindern /welchen Verſtanddas Myfterium ſelber gibet / denn es ift ein Wunder Gottes. 43, Und das ander Alphabet iſt das Bebs faifoe / welches das Myſterium eröffnet / und den Baum mit den Weſten und Zwetgen nennet. 44. Das dritteiſt das Griechiſche / wel , ches denBaummit der Fruchtundaller Zterde nennet / welches erſt recht die Wtge auß . ſpricht. 45. Und das vterte tft das Lateiniſche /da ſich viel Völcker Zungen mit behelffen / wels ches den Baum mit fetner Krafft und Tugend: ausſpricht. 46. Und das fünffteift Gottes Geiſt der auer Alphabeten Eröffner tft / und daffelbe Alphabet mag kein Menſch erlernen / esers ffne ſich dan ſelber imMenſchen - Geifte. ( Dieſes Alphabet der Natur-ſprach liget in der abwarten Farbe. verborgen dan die fichwarze Farbe gehöret ntotin die Zahlder Farben , fieiit Myfterium , und unterſtanden / als nur von deme der die Natur- ſprach hat / dem ſte eröffnet wird vom K.Getit. ) 47. Alſo urfinden dieſe Alphabete von. den Farben des groſſen Myiterii.,.und thetlen , fico

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( 15. ) fich vorder auß in der Summa in 77. Spra : chen / da wir doch nur 5. vor die Haupt -ſuras chen erkennen /und 72. für die Wunder,darins nen Babel verftanden wird / als ein Mund eines gewtrreten Weſens : Da die Vernunfft feinen Führer hat verlaffen / und hat wollen Adeine gehen / und in das Myſterium fteto. gen . 48 , A1$ ſolches bey den Kindern Nimroth Am Thurn zu Sabel zu erkennen tft /da ſte was ren von Gottes Gehorſam gefallen in eigene Vernunfft/daß ſieihre eigene Sprache nicht begriffen 49. Alſo wuchſen plet Sprachen / als 72 . auß der verwirreten Babel / und giengen eine jegliche in ſich ſelber ein / und ſuchten Wiße : Etne jeglichein threr eigenen Vernunfft und Bofheit. Dan ſie hatten Gott verlaſſen , und wurden Qeyden / under ließ ſie gehen in thren Wundern i dan ſiewolten ihnenicht anhans gen/ ſondern wolten ein eigen Gewächſe reyn / und ihre eigene Vernunfft / welche doch mit allen Farben vermiſchet war / ſolte regieren . 50. Jest war die Turba gebohren / daß fie nicht eines Sinnes waren/ dan ein jeder molte auß ſeiner Farbe leben /und waren doch nit die rechten Saupt-farben / ſondern nur ihre boſe außgebrütete Kinder /dteſich in der Vernunfft ſelberaußbrüteten / und lteffen ohne den rechs, ten Führer / der alles hatte in eine Zunge ges ſchaffen / und nicht mehr als Eine eröffnet/ets nen


( 16. )

aen Baum mit den eften und Krafft / ſamt der Fruct. 51. Dan die 4. Alphabet ligen in einem Baum / und gehen aufeinander /aber die Vies le der Sprachen müſſen ſich mitihren Chara &tern behelffen / als Haubgenofſen / und wol. len doch auch Eigene leon / und ſpreuffen ſich ade wider den Baum

Der Achte Dert. 52

[ { ro ſehen wir jekt den Urſprung 21:00 zweyerley Religionen , daraus Bas bel eine Abgöttin iſt erbogren / und das an den Senden und Juden . 53. Dan in benden ift Babel /und reynd 2 . Gerlechtein einem . Eines /welches auß ſeis ner Vernunfft(als auß dem Natur - Leben und Geifte ) für ſich gehet / und ſuchet fich ſelber zu erhöhen ; Das machet thme einen Weg in ſete nem Weſen / dgn ſein Wide gehet auß ſeiner eigenen Sucht /und ſuchet feine Magiam , als eine groſſe Zahl zu ſeinem Regiment/ cine Vielbeitund gehet ſchlechts auf fico/ für fich hin . Setn Wide bleibet in ſeiner Vtelhett Gott und Führer , 54. Und ob ihm der freye Wille Gottes entgegen tritt und ftraffet/ ſo heuchelt der Abs gott doch nur dem Freyen Millen / als dem Geifte Sottesmit dem Munde / und ehret ſeis nen eigenen Willen taj der Zahl der Btelheit .

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( 17. ) Dan / derſelbe Wide ift auß ſeinem Schaki und auf ſeiner Magia erbohren / er begreiffet nicht den Freyen Willen Gottes / unddarum eft er auß Fleiſch und Blut /auß ſeiner eigenen Natur gebohren / und iſt ein Kind dieſer Welt/ und hält ſeinen Schaß vor ſeine Liebe: alſo ift er jeßt einSeuchter / und eineverwtt rete Babel:Dan die Zahlen der Vielheit/als ſeine eigene Magia verwirren ihn, daß er auß einer Zahl außgehetin vtet:jekt iſt dieſe Diels beit eine verwirrete Babel 1 und fein Heuchlis ſcher Mund , damit er dem Geifte der Emig. kett gute Wort gibt/ und viel gelobet/ein An tiChriſt und Lügner. Dan , anders redet er/ und anders thut er ſein Ders iſt eine Suct/ und ſeines HerrensGelft hat ſich in die Sucht eingewendet. 155. Alſo tft der Magus der Btethett fekt ein folger / Hoffårtiger/ getsiger/ bofbafftiger Freffer / und ein Geift auf der begehrenden Vielhett/und tft ein falſcher Abgdtter :er hans get nicht dem Frenen Wtden der Natur and ber da deMacht derWunder in ſeinerSemalt hat/und hat keinen Verſtand in dem gåttlichen Myſterio : dan / er hanget demſelben Geifte nicht mit ſeinem Widen an /ſonft ſo ſein Wils te in die Freghett gewendet wåre / ro eröffnete der Getft Gottes Tein magiſch Myſterium , undſtünden ſeineWunder und Wercke mit ſets nem Willen in Gott, 56. Soaber fte nun auß ſich aufgeben /


( 18. ) roruchet der Anfang das Ende / und das Mittel Ift die Turba. Danes ftehet nicht im fregen Willen Gottes,ſondern es wächſet auf fich ſelber / und erhöhet fich als ein tolger Saum . 57. Und ſo dan Gott nur einig im Widen ift /und in der ewigen Begierde /als in der ewis gen Magia etntgift /daß fich die Suchtder emts gen Magiæ alſo nun in den emtgen Biden ergibet/ und darinnen ſein Leben fchopffet i fo ft der Wille auf der Geburt/ als ein Abtrüns niger, eine Meynendiſche Hure ; Dan er ift eine Gebårerin der Fulfitheit / und Hänget nicht an dem frepen Willen . 58. Und verſtehen wir alhier eine Trennung von Gott:a's Lucifer dieſes alles eine Urſach tit/der dte Magiam der Natur hat falſafüctor's tig gemacht / und werden alſo in dieſem given ewige { chen erbohren / als eines in Gottes Widenzund das ander insTeuffels und Grims Des Widen/ Und das ift Babel mit dem An tiChriſt auff Erden. Gottes Widen aufges 59. des was auß bet in ſeineneigenen Willen / das gehåret in Babel / das feber thr an Juden und Heyden / To mol an allen Völkern . 60. Die Beyden blieben in ihrereiges nen Magia ftehen / welche aber auß der Sucht der Verderbung außgiengen ins Liedt deratur /weil ſie Gott nicht kans ten / und lebeten in Reinigkeit / dieſelbe Leys


( 19. ) Beyden / die waren des freyen Willens Binder / und in denen bat der Geiſt der Freybeit groſſe Wunder in ihrem Myſte. rio eröffnet /alses an ihrer hinterlaſſenen Weißheit zu erſehen iſt. 61, Die andern aber/fo nur in threm diges nen magiſchen Seift -tilèn , aus Fleiſch und Blut lebeten / denen erfoffe ihr Wide in der Turba, und die Turba qual in threm Widen auff / und gab thnen einen Seift nach den EC fentien der Getsigtett und Orimmtgteit / die ſucheten nur dieZahl der Btelheit, als Seria ſchafften und Kontgreiche. 62. Und man die Turba nicht für Gewalt fort fonte / ſo ergrimmet fte/ und fieng Streit und Krieg an / und daher urftåndet der Krieg / auf Hoffart und Gels der vielheit/ und gehöret mte ſetner Zahl ins Myſterium des Grimes. 63. Deßgleichen waren auch die Juden : Cott offenbahrete fich thnen / aber ſie btengen auch zwepen Widen an /alsein Theil dem Še. bott mit ihrem Widen / in Gottes Widen geo richtet / als die Erg - Våter / undalle fromme Soffer Ffraelis ; Die andern thaten mit den Sånden das Werd des Screres/ und hengen mit thremWiden anthrer vergtfteten Magia, als am Geige / und ſucheten nur ihre Zahlen und Vielheit : Jhr Mund war ein Jude/und Das Verfeine Babelf che Sure ;EinScuchler und ĂntiChriſt , mit guten Worten und falo ( chem geißigen Sergen . 64. Und


( 20.)

64. Und alſo iſt in der Chriſtenheit und bey allen Völckern die Babelſche Hure mit dem AntiChriſt eingeſeffen /da in einem Dole zus gleich zwey Reiche wohnen/ und laſſen ſich im innern Geift nicht miſchen / daß fie Etnes murs den / gleich wie Tohn und Elſen ſich nicht mis ſohet ; ſie vermiſchen ſich wol nach dem Zeibel Aber ihre Getfter ſind zmen Geſchlechte / wte der Prophet Daniel ſaget. 65. Darum /wer den AntiChriſt wil Fene nen /der ſuche ihn nur alſo , er findet den in alle Håuffern , aber der årgfte ift die gefrönte Sus re / und ihre Paten / welche ſie auf der Tauffe der Hurerey bebet / daß fte auch mögen in der Zahl der Dielhett leben / reynd die Schreyer / Ste auf dem einigen Widen Gottes in viel Widen führen /daß fie nur die Zahlder Viels helt erben/ und iradiſche Säuche måften . 66. Und die andere part des freyen Bils Tens Gottes / gehet mit ihrem magiſchen Wil. ten auß / aus ſich ſelber in dte Greyheit/ als in ben einigen ungreiflichen WidēGottes/dte ftes hen rücklings inder magiſchen Figurgemant. 3hr Leben ſuchet Brod / und gebet für fich und ihr Wille iſt nicht im Brod fondern gebet auß fich aus der Sucht in Gott. Und die leben mit dem Willen in Gott / in einer Zahl; ole ſeyn der ewigen rechten Ma giæ Kinder. Dan Gottes Geift wohnet in ih . rem Willen / und eröffnet ihnen die ewigen Wunder Gott $ / und ihr Lebendsgeiſt dte 67.Und 03:15 dieſer Welt ,


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67. Und die ſeund von Babel und dem An tiChriftfrey / und wan ffe ihm gleich in dem Schosſåffen. Dan die rechte BildnüfGottes der auf dem Atehet in dem Wtden -Geift Seelen : Getfte gebohren wird . DerNeunte Tert. 68. Sodan alſo zwo Magiæ ineinander leynd/ ſo ſind auch zweene Magi, die fic führen /als zweene Geiſter. Einer iftGottes Setft / und der ander ift der Vernunfft - Getft/ darin ſich der Teuffel flicht ; und in Gottes cift die {tebe der Eintafett. Und kan fid der Menſch nicht beffer probiren /als daß er mit Ernſtmercke /worzu ihnſeine Bes gierde und Luft treibet / denſelben bat er zu einem führer / und deſſelben Rind iſt er auch . Sobat er doo jest tract/daß er denſelben breche und & ndere / denn er iſt Magiſch und bat die Gewalt. 69. Aber es muß Ernſt ſeyn : Dan er muß den Sternen - Geift zähmen / der in thm Heras rohet , darzu gehöret cin nüchtern ftides Leben / mit fteter Einwerffung in Gottes Bils len. Denn / den Sternen :Quau zu Bendts gen thutskeine Weißheit noch Kunft;ſondern Mafigkeit des Lebens/ mit fteter Aufgchung auß den Einflüſſen : Die Elementa ſchmeiſſen ihme timer dte Sternenfuctt in Widen . Dar : um ifts nicht ſo ein leicht Ding ein Bind ret groffers Gottes zu werden gebå : Łs n darzu e Leide und Müh viel beit/mit 70.l.ind


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70. Und darf ſich doch der AntiChrift ein Kind Gottes neunen . " Uber Chriſtusſaget : Sie werden nicht alleinsöimmelreich kommen ,die da fagen /Scril Deri/haben wir nichtin deinemNahmen Teuffelaugs getrieben/ und Thatengethan ? Aber er ſagetihnen : Schet hin von mir ihrſtindenden B8& clich kenneeuch nitt. Ihr habets auß der falſchen Magia gethan /und repd nie inmeinem Geiſt und Willen ertantworden. Ihr fepo in euer geiſtlichen Figur/ Bdte/Tyrannen / geißbalieipoffdrtige/ Wouijtige ;ihr habetmeinen Nahmen auffeurer Zungen geführet , aber cuer Smart der Wolluft des Fleiſches Sucht auffgeopffertund / repd in der Tarba gebohren. IhrmüſſerdurchsFeuer bewehret werden / To kommet jedem Reich ſeine Frucht heim. 71. Darumdu Tchine Welt / beſiche dich in dieſen Schriften /die dir der ewig Grundhatfürgeſtellet/und dendeihinalſo trefferund weiter nach / oder du ivirſt erhaſohetwerden in deiner Turba , da ſoit du mit dcia nem cſen durchs Feuer Gottes gehen/ und was ein Merckauſſer Gottes Willen iſt, ſoll im Feuer bleiben. 72. Was aber in Gottes Willen erbohren iſt i roll ſtehen zuGottes Ehren und Wunderthat / und dem Menden Bilde zur ewigen Freude. Nun dence was du thuft, Dan Babel ftchet ſohon im Loderi und brennet an ; Es ift kein leſchenmehr /auch keineArgs ney : Sie iſt boreerkantworden : 3br Reich gebet ans Ende/ zc.

HALLELUJAH !


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