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ting vnnd Weident, holk /zc.
Genommen duro Toan . Valentin.Andreæ . Dieſer Spiegel heift Ehrenreich ! Demwar einedler Jüngling gleichs. Hat er nicht troffen gardenZwecki Haterdoch nach daneben gſteckt. Straßburg) In Verlegung ( ajari Zeßners Erben ,
Im Jahr / 1643
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Bralm.36.
Erhalt das einigmir 0 Serri Daร ich dein Namen fรถrchtund for,
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Tugendtreichen Frawe/ Fras wen Claræ Hohenfelderin / Ges bohrne von Neideck / 2.
Herin
Ludwigen Hohenfelders zu Ais Persheim /Albineck/ Peutbach vnd Eißing/ auff Weidenhoik ! rc. Ges Siebre Fraw Gemahlin / feiner Genadigen Frawen / ver ehret dieſes geringe Büchlein
Johan Valentin .Andres , Pfarrer vnndSuper, intendent zu Calm.28. Octob. Anno 1621. ;
Alla
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{ $mich vnlangſt Sort ſuchet heim/ Vnd mir enkog mein Hauſes Schein /
Mein Augenluft/Hoffnung vnd Ehr / Vndwas ich find begehrenmchr / Ehrenreich / Mein allerhelten Daich niematgehabtdeßgleich . Werd ich je gånglich Enerviert ſchwere gedanden fürt. Vnd manch Wiemir in einem Augenblist wer ſo groſſes gíůck2 Erlofchen Vnndivas geſchehen möcht fitrauf Wann ſich erheb ein andrer Strauß Weilia ufahlnichtfomt allein / Sonderſein gferten mit führein /
Vnnd gmeiniglich ein Kurke fremd Vertriben wird mitt langem deid , Dardurch das Menſchlich Herk Vero fichmacht Das ihm Vergeht at Zeitlich pracht / Auch alle weltwie hoch fiebſchrait Mit ihrem bitternluft erlaidt. Drumb gieng ich in mein Gartenbaus Daich ſchlag vielderſchwermut aus. Da ich vergißviel Deiders ſtich .
Da
53 : Da fich mein gmüet hebt vberſicht
Daich vom gſchreyvnnd vnruhweich Unnd mich meinr Arbeit febſt Enzench Dafich meinlibvnnd Sehlerfriſcht und viel unnúkerſorg Mbwiſcht. Alda ſuchrid, ein friſchenlufft Weilmikrdan ert in leibepufft Vnndwolt in ſolcher Einſamkeit Dumehr aufſchütten aumein leid Augenundmundlaſſen thr weiß Viindmich auflehren alles fleiß Damit odem leib gſchehengnug Dasgmiet fåm widr zu ſeinemfug Demficiſch rein thorheitwürd vurgulude: Bißdie Seht kam zu ihrem grund Denſodiefelbi Sott fich faßt , Maglie fragenCinegroffen laſt. Aberich fund nicht einlein Danmich ein freunde ſucher heim Ein rremerfreund inNottprobiere offt außgeführt. Derleid zu freud Ratio heift ſein Ehren Nam Raomo ci Sein Ampt iſtdas er bſchaiden kann
Waß zweyfelig7 verwirt vnnd ſchwer In freud / teid / forcht/ vnnd Soffnung: wer .
$4 Einweiſer ratgeb.der alt fall Richtet in ejut vernunffita ftell. Dinich jekmahlen vngern ſah Das Ermich findenfolt aida. Daich mir thorheit fürgenohmen : Vnnd Nu vorihm nicht fund fortkomen Der fonft in viden ändern lachen Mitt gurtem grund mich that außlachen / mir mein unverſtand verm13 Vnnd
Das ich dan ickmals hett gewiß / Dan ihm nichts ſo gar ungereimbt 2118 min Ein Mann aus kleinmuetweini Erfprach mich an .Mein lieber freund. 27 Wie iſt doch immer das gemaini.? Das du dich ſo verzagterzaigre Vnnd Au dein innerftes eraiaſt " Mie onbetand dir dertoeftlauf Wtevngachtder Erempel hauff Wie ungercimbo desficiſches ſchuld Bis zweifelig deins Gottes Guld Bie onwerd auch das Ervig Reichy Dirworden vom Einigen Straich Dazubey der Elenden Zete Damerein Schlebatt zur Beur 1933ou ſelig mag genennet fein Das erEntgangmglerPein Da
1 Die Zubereit iſt vnnd kommen fant Die ſchon verzeret manchen Mann 3Wnud friſt noch wie der Krebs vmb fick Des nicmand mehrfan ſicherlich Shm und den Seirrigen Xharſchaffin Als in dem Herren einzuſchlaffn , Ich Xytreort jhm mitt Kleinein muth , Ich dachtwoldas würd fein Mein Ruhi 2 Das ich bien Allem Meinetlaid Noch muſte haben hartten bſchaidt Danwer den ſchaden hattimhaus Denbleibt der Svattgewis nichtque Ein ieder will ſein Richter ſein 7 Einicar Hendt fein Mauldarcilm . Wer aber ſtünd an nieiner ficif : Vnd litt mitt mihr gleich vigefått Den lief ich dan EinMeiffer fein . Wan er im leidenmich thåtein s Aber mitworten nur 2bmeifit Fictroftmittfilken thoutafpeifa Dasiſtiu King fürmeinen Schmert , Der Mir beſeffen almein Herkl. Das iſtzuſchlecht für den verluft Daich hatt alle freúd vnnd luft Das iſt zu hart fürtrewe lieb Die ich gegen Meim freunde vb Citij
Drauffbart ich ihner lies mihr Ruk, Bis ich ſein Rath begehren thue. Vnnd das leid mehrverſchmerketwer: Auch zeitiger worden das geſchwer: Dann wer ſolt fein das Holbvnnd Stein Derihm dasliebſte Kleinotſein Dhne bewegung ließ entzudn Wer wolt haben ſobreiten Rucn Das er all herkleid ließ abſchleiffit ? ThatBald nach newer Kurkiveil greifin Was aus den guaendiefiron Sinn Was begert,ließ Er fahren hin Was geſtern liebheur ſchlåg in find Vergaßlich werd am liebſten Kind . Daswer ja niemand zu zumuten "Mein Verk muftlich noch mehrverblauer Vnnd rhon hiemitt fchuldigepflicht Dem man gnugſam font dancfhennicht Der alles lobs onnd Ehren mere Solauchbercinct cu auiEror . Ratio war vor mehrbaboy Daſchmerk vnnd laid hatt groß gefchran Vnnd wuft ihm ber ſowvildein leben Mitt fanfinnuth etwas nach zu geben Mein Freundſprach er-Puxedot garwol Derfoden man gedenden fou Bil .
Billichiifts mer geziertdie Erd Daserwider verehret werd . Weilgroß iſt der vniüßen ſchar Derman wohlmocht entrahtengar. Wodáh was gutes herfiir blickt Semeiniglich baldwirt entzückt Deß man dan lang hattiilgedcnicien Ein Ehren Scủljum denckmalſchencken Seliaiitder ſich alſo hele Dasman ihn zum Beiſpiel fürſtelt Andemder rugentſchönengrtalt Fein lebendigſen Abgemahlt. Vund an ſeim Eigenleib thue Prob Dem Böſen zlaid / denguten :lob . Wol rol Einjolcher war ein Sohn . Sprach ich /Ach odrffe ichs Kecklich thun : Daß ich ihn Mentmein liebes Kind Debgleichen ich furt feines find Der waran Zucht vnnd Ehrenreich Mitt ibm ift Chrvnnd auchtein leich Derwartuigentvnnd Ehru holt Nuligt Ehren vnnd fugentS010 Der war lobens vnnd Ehren mere Mitt jhm tam Ehrvnnd lobzur Erd Wiewoltdas Erkvnnd Marmorſtein Snugſam zu einem Denckmahlfein
58 Dder Einiger Ehrenbog . Erſtattenſolch verdientes lob / Als meinſchuldwillig danckbarkeit Die ich erbicre allezeit Darumb ſen ihm die Sentauffgricht Das grabmahlfen ſein gut gerucht Sein taide jen mcins herkens Sdrein Die Schriffs mein Mund vnnd sung ſoll
ſein . Ratio fprach :deinlieb tftgroß Drumb adteftu aud nicht der Mos Rechtſchaffné Tugent, die mangfehen . Sot man mittfrerod ohn laid begcha Berümbter leutgutt angebeneten Soli uns Auffrichten nicht verſenden 99 Was vor uns iſt mitt chren gethan Will nachfolg Vnnd nidt weigen han Dann wer ſein lauf mitt Ehrn vollende Dtezeigeuns auch daſſelbigEnd Vnd würtmitt heülen nichtgechre Ein manlich Here (in lob vermehre Gleidis abort ju alciciem /, Much zu Muth Der taugtnichts der nurwünſchenthur, Erhaiſt ſie glitten vnnd geftritten Wassſchchen ſoll bleibt Pnvermitten
و کل Esmuß bic ſein verfiiche vnnd gisare Schand hatt wer ſich mittfeuffzen plagt spy Vnsfer nurnach dem zichte Jach Wer voran iſtiprichtxt hernach . Wiltuſtífen weilwir hie Gaft Was bey den Eytelen ſen das beſt . So Ein menfch hie erhalten kan Das iſtgerbiß ſein guter Nahm Sein gutt gedechtnuß guttgcrüche Das erhte müßig greſen nicht Nicht hab die Erd vmbſonſt beſchwere Dacht hab vmbfonft das Bros verzehrt Nicht hab vmbſonſt im lyfts gehauche Mit hab vmbſonſt das waſer braucht..? Sonder ich wolverdient gemacht Inſeim beruffbey tag vnnd nacht Vnnd ſeinegabn wohl angelegt Damit noch andre auch erwedt Au ſeine werd gechon dermaſſent , Das may femuspahieren iallar Vnnd jederinan zumſchakauffhelt .. Solch Ehrenmuſtermanchemgfele Der ſpricht dan mitt des rodren - Ehr Wole Sottman háttder leutnoch meke W.18 thatnicht manches wildes thier Damittcs fich auch bracht herfür
60
Mirt Raubēr Brennē / (chandě Morda Mitt laid vnnd ſchad in allen Orthen Mancher feius vattelands nicht ſchone Mancher kein Ehrſeim Bruder gone Tener zündt an ein rempel reich Deßn auff Erd kainergfunden gleich Einer wünſcht der Erden ondergang. Ein andrer gern das Meer bezwang . Mancher gern fiige indtelüffe Dieferſonſt alles vnglück ſtifft Vnndwerwolt 20 die Meiſten gehren Dern gedechnuß in der Helen Deren Namen zwar erhalten worden Nu aber ſtincft an den Orten Dan Bebringrnimmer guteslob Wansſchon ein weil thuet ſchwimenob. Somuß es doch bald gar verſinden Daß man mittſchand ſein thutgedencter
ş .
Aber ein recht vernünfftig menſch Harauff Erdenfein höher wuitych Als das ſein leib vnnd Sehlbereit Zu Gott ſeizderfein Einig fremd Kein Augen ſehen Gottes Iperckh , Die wunderlich weiſheit vnnd Sterct : Sein Dhren hören Sottes wort, Der Gngden vnnd des Schußes hore Sein
61 Sein Zungebrait aus Gottes Ehr , Der alter /cinergfchöpffeinH) ERU : Sein Hindedienen Gottes Reich Der ſein dieneral halter gleich : Sein Füße wandeln Gottes pfad Die warnen vor derHöllenſchad Sein ganker {cibfüch Gotics will Der jhumitt glitt vnd Segen füų . Au fein gemith ſuch. Gottes.Raht Der ihn regieret fruchvnnd ſpat . Eins ſolchen menſchen gutacrüche Wird hic vnnddorterſsichen nicht. Esivaren wohldiewelfen Heiden In dieſem ſtück, auch sehr belchaident , Daffiejhnſuchten Regeln viel D6 ie erraichtenſoldies ziel . Daßlic betand in allerWelt Zum Abdruck wurden fürgeſtelt Der wahr Vnnd guten jederzeit Dergnug/ Ruw/ vnnd Rechter Freys heit Deß ihr Buchergeftecker vol , Dafich liftmander taukunnátoll Vnnd ſchwür ben allen ſeinen ſinner Erwolt dashöchfteattacwinnen
Das Ariftoret auffgerekt Brno
62 Unnd mancher Kopfffein Hirn an Mekt Epicur Vnnd Stoicus Da Zur Lind Pond Rechtverfeki denfuß Da Otmocrir vnnd Seraclie Spotten vnnd Silffen thörlich mite Daſolt man dan den zwect erraichen: Dir zu erhárten noch zuweichert. Sch glaub rnnd fag es in geheim
DC
Ein Teutſch berk führtdi befi noch beim , Dasinit Einfaltig :Redligfeir Geht mitten durch die Boſezeit Suecht Gott , hort Gott glaubt Gout folgt Sort
Die Welt Krach , lach fak/ tab/ Rott , Sport/ liebt Rechts / ſchlechts , waars/ paars / Surronnd Wuer Mund, Herts wort, tocrath vergleichen thnet Alt Deutſcher glaub /licb /ſterdt vnd Zucht Bringt Rechten Angedenckens frucht. 21t Icütſch Manicrzu Ernſtund ſcherg
Zieret ein wolgezogen Herk alt Deutſche Morcs vnd vnfchuld Þaben gwis fürſich Gottes Guld Da ſichein peltfino conftverfiele 3n
1
1
naflerförmen wies ihm gfile Damitt dañauf der Erd vmbfart, Bettelt ein Kleid von aller Art Das er dan ſein Natur anzeiche Mehr eum Heiden Als Chriften gleich Wiewolten auch die beiden blind Mitt ihrem Abgórtiſchengclind Mitt jhrer Gösen groſſem Höce. Erraicher han der Ruwe Ehr Die nicht hatt grund infalſch vnnd wohnt Vnnd der vernunfft nicht vnderthon Die ſich nicht aufen left anfleiben Mitt Regienonno Ereniplen Bichaiden Auch nicht in Spentifieren fteche Durch Eußerlichsuitwurterwecft Sfiniche fleiſches vnndBlutes frucht Auch nichtder Aignen wiße zucht Kombtdurch tein bilde noch figur uch nitdurch fråfften der Natur Laft ſich benm Menſchen niterzwingen Auch mitt teinr bhendigkeit Erringen Kein Menſch von ihm ſiefind noch kauffe Reint fie erſchleicher noch erlaufft. Keinr fieer -Erbt noch hat zum pfand Diß groß werck hatt viel Höher tands Husincin Chrif die Freiheithatt
Dag
64 Daß ervon Gott wurtſo begnade Alslein Kind vnd ſeins Sohnes freund Mitt demers ſo herklich gemeint Das Nuein Kindfchafftworden iſt Durch den glauben An Jeſum Chrift Ein Brüderfchafft vnnd Orden gleich eu en Heiligen Areich Insem Da iſt der Waalſchak glaubens -Ruro . Glaubens Ehrfrewd vnnd ſterch darzu Frid/ gnüg/ Kunft vnnd alTugent Kron : Die einem Chrifte zugethon Dernu reins herren guter aneuf . 7+ 21 himliſche inſsin Sergefcuft. Vnndhatt aus Gnad mehr vnderthon , Als die gange Narur mag han Dis ſonſt kein menſch hiekan Erreichen Fim Chrifcitan teiniandrer aleichen . , ,
Drumbiſt die Summa:806 ein Chrift Der hochtMonarch auf Erdcnift -
II Hierauit Seuit ich , vnnd ſprach mitt ſchmers ach ich hatt ja ein Chriſtlich Herk / Ein Chriftlich -gmüeth von mund
Berk vind
Das inſeim Chriſto hatt fein grund Das fürKönig ,vndeKeiſerrhumb Sein
18
FC
65 Sein Sikſucht in dem Chriffenchum Sein Burgerrechtin Himmel legt Davon Kein geitlichs es bewegt. R Ratio fprach -Sort (en geehrt , Das ich einmahldic ftim gehöre Das ein inenfch für al ander Saben Wird daß er gweſt cin Chriſt erhaben Sontmußgeſchlecht - Reichtumb vnnd
Nam Vor Gott unno Oderlichstorjughan : Damirt Rugitaltvnnd gſchickligteie: Sterck / gmalt/ vind ander Eitelkeit
Mitt großem pomp herfür geſucht 3) Das doch vor Gott alls mußin dflucht t Da Gottvorgranvnud ſucht ſein Ehr Das Ers verftrcsbe Porjhm her .. I Patr Ich ſprach- Ratio Vernimb ; Was ich fagmitt warhafter ſtim Mein Ehrenreich anzeitlich Ehr Hetnichts begeren oorffenmehr : Dannermitt Ehren :vberfüle : Darnach manchem ſein Herkequilt Die Er durch Chriſtum XI verſchmátit, Das er verfecht/ Sein Himmelrecht Puß Dfterreich ſein herkunftwar Da Smes Segen ſo vieljahe
Dic
66 Die introhnerhatt aus gemoft Biß fie befonimen frembde Gåſt Dnd Munin Srcubrecht (ernen betten Das Coresgnad nicht wou Abtretten : Gwikietsvind liibes Frenheit laſſen Mitt Etuigkeit zuſammen faiſen : Huch Ghorſam onnd demitigkeit, Zenehrind mehrpflankallcjejt Damitt diß land ohnlaid in ſieb . Sein fernerunfal ſturknoch trieb . 11. Mau Zalt Scchihenhundert Sechal Als Peren . Kamauffdie weltdiß Ede guccis 100 bm Schönen Hauß Peurbach genant! Von Einens Brümbten Mann betant: Sein Vatter ift ein Edler Bert Genande Ludwig Hohenfeldet Sein Muetter hatt gleich dels Chr . Clararon Dreiden tommen her : Ein Fraw von Gottesfurcht vnnd Zucht Daher slegnet ihrleibesfrucht Diß from -par pnnd Eintrechtig Band Sftlich und mehrtim gangenland Befaird durch Tugend / Gſchickligtete Demuth / Vernunfft/ Gerechtigteita Beſchaidenheit/ Frengebigkeit/ Der Schleu sucht/des leibs Keiſchheitt Vnna
:
69 Vnnd was mehr ghort in Gortes haus Daſein Scenacht Ein wund Außen Daalles bifosfleucht vnndweicht DasSchloßmehr einer Kirchen gleicht. n . Eshattderwohlgeboren ſtamm Maia Schon etlich Hundert Jahrden Namm /reso Das Einer wahren 2008 Cron
Das gangegſchlecht ſeoszugerhon / Sodem Slauben vind vatterland Gethon hab Mercklichen Boyftand Vorauß Xchag der Alte Here Mitt tugent gleichtet nah vnd fere Der Miftersheim / Almeah/ Petrbach Vund Anders mehrmitt gutt gemach Regiert geziert vnnd Aufacfurt Mitt glaubvnnd zucht wohl inforiniere Derein Kirchenvnnd Schulenfreunde , Der Rotten vnnd Barbarifeind : Der Exulen vnnd Armen freud Der Faulenzer vnnd Schlecher ſaid : Der Alten -Redligkeir ein huet Des New Prachts und Gaudds Ruet : Der Adenlichen Sitten zucht Der vngemeßnen Frenheit flucht. ( P. Der Schöne Roſenſtock fich mehre Cognomat Mittfünffmohl Ricchend Roſenwchre Wolff
j
68 Wolff, Ludwig Marx , Dtt/ vnnd Chrt. ſtoff Dern drey nu mehr an Gotteshof Der Ander vnnd.lekt hienoch svallen , Gottzu Ehren / V18 zuigefallen :: FünfBriderweiland ſolcher Art Der gleichen kaum gefunden ward , An Gottesfürcht vraid B [cheidenheit Wbung vnnd allergſchicfligkeit Als ſie Herz Michaldicaler gwene Den man mitt dance und Ehrnoch tena SinBrider deren Scharpfer Sinn . DenHohen Schuelen noch ligt inn Mitt denen ſie manchmahl geprangt Numchrals Ehrengäſten dancft Sünf Brüderals fünfgrüne Beim
Daſich die firch:geſchattetfeiri Dareine tehrvnnd Kinderzucht Schönhatt geblúhetvnnd gefrucht Vorauß im grimeu Wcidenhol r. Fretro Daaußgebanner aller.Stolt Vnnd Eingeſeßtder Ehrenſtamm
Dabonmein Ehrenreich her fam Die Erſte Blüft ſeiner Elternlieb! Denntu vorlaid die Augen trub Nach ihm achar
Johann Wolffgang, Bnnd
69
ho Vnndras Mary wachſen fon Ohn lang Allezumahl Recht tugent Sproßen Gottes vnnd ſeines Reichs genoßen / Uuffsamen Chrifti fiamm gcimbt Schón Anivachſen wie ſich gezimbr . Remen von ihm Nero SafftvnndKrafft Das Geiſtlich weiſejhnanhaffe Dadurch fie dan bey Bottesfinden Mehrals derwelt ich 111[en finden Vind bhaubtert hie ir aigen Richt Gleid ,als der Rechabiren gſchlecht Die jedem lanen eineweiß Sicaber thunder Eltern ghaiß . Daher gibt es der freund ſo vill Welch all erraichen givůntſchteszii Dielo führen die Reine lche Haben Alda gebürendEhr Dielo dengincinen nußen barven Haben alhie aưjhr vertrawen Diclogezieret mitt hohen gaben Athie einfreyen zutritt haben Diefoder jugentgeben lehr Werden allhie geliebet ſehr ; Dieſoin Künften wohl geübt Werden alhie ſehr wohløernage Ricſomitr Arbeitſonderbar Haben
11.
-70 Haben ir tiferung hiepar. Gumina cin Hanß roll trotund frend Denenjhrlebenjonti Erlaidt / Dajederman hart ſein zugang / 21ufgnohmenwas der welt anhang Danrasſchmechinach Screucite tanot Das iſt vont diſim sofgebandi. II. Deß freibet fich der Buderthon Mehrais des tages liedji viind Sonn Dalerbey ſo beſchwerter jeit Dehraisſonſt nüglich bleibt befreie Dafé ihm ſein qrbeit vnnd Angſtſchweiß Ritwurtaußaichurdurch wildeweiß Das er nicht wird gjagt vndgeſchunden Soch åndt geplündert vnnd gebunden Sondern berm glaubert:Recht und Brot Auch Kind vnndHauß bleibtbey der noch Lebrnitin Knechtiſch dicuſtbarkeit Sonder in anorlamer frenheit Sein Herr brauchtnicht myrranniſch Nene Sonder Vätterliche gelek » Der fromb hatt (dub) der bókhatt ſchere » Der Stolk hatt trus der milt hatt trer / , Der trew hartnuk der falſch den ſchade Jeder nimptſein verdiente Gab
Bohldim xolfdas ſich Rhimenfant Das
31
9
71 Daßes Regler ein Cbriffen Mannte Ratioſprach / das itſehr gut :
Formu
Duragit mir von eim Edlen Bluet, Dasvor andern geweſen fein Vnnd ſo ſoll es auch billich ſein Adel Dhuradsl ipurtgeehrt Xoel vnnd radeliſtbeſchwere Adclift allercugentSumm VnEddl iſt ſchnod / frech /vnnd Krumm Ein Edelgmuth fur alle leucht Ein vnedler dieSonnen fleuche Jedoch kein Hoher Adeliff 16 Misdermier Ehren ist ein Chrift, Chriſti Bruder vidLehenmann Der fich laſt finden beym Ercunfahn Da er tritt wider Blutt und Fleiſch / Vnnd was nit ihut Goires geheiß Auch Schürt die Ktrch init trewěMuth Dpfert Gott ivilig gutt vnnd Bluett. Erhelrauch al Chriſiliche zucht, Damittdiejugen : blüh vnndfrucht Enrolah VralterUdbtehty Wan chon die weltju climmen echt Vnnd helt stort in cinn Landcru haul Wannfont Xllesleidtarosen Strauß Daher 20 Rånd er wohl Omnicre Dabct
72 Daher voranderner Regiert Daherein guttlandjhm gezimpe Da er rein theil mitt Ehrennimpr / Eim guten tand fügt Edle Sitt Adel indlich in Wildnußinit . Wer nu hatt Ehr vom Vatterlande Dermach mitt hres auch bekande Der qůrt nit Ehrchivehrt genandt , Welcherix Teines Jaenmaligands . Dan Gottle Seaen -Xcichlich Tchenckt
1.
20man mittaanc.feiner gesendt : Woaber fetterbod machtgeil , Darſtverlohren glüce ,vnnd Seyi , Vind geht Offtriach dem fprichwort heiie Sebeſſerland jebófer leut. Wannauch Gott fromme Eltern bichert Der helt die ſelben Hoch vnndwehrt From Eltern ſein ein groſſes gut Wohldender es belibcnthut Der hatt züchigend- Banteitweg Derhatt in allem glückh vnndScg Bu aller Ehr ein freien Bricht Vnnd inangler an dem vorbild nicht. Hattauch die tugent im geblüth Borbóſem gwarnet vind bchůth zugutem gfurtden Nechftenpfad Sein
73 Sein Nußen ſchafft vor andrer Schad . Froñ Eltern feynd das gröft Hauptgut Sojungen Luthen ftårs wol thutz Der Weltenkeucht vnd Chriſto gibt / Daran all Henlund Wolfahrt ligt Die bof Art dempfft / diegutauffblaſt, Das wild aufſchneid /das jam einfaſt/ Das beſt Erb ift vnd groftes Benit Wem wirdt Frombkeit von Eltern ztheni. Si dan der Seg benm gangen Gſchlecht/
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Sohat einjung Blutnoch mehr Recht Das Glück nicht auf der Hand zu laſſen , Welchs ſchon den gansē ſtañ thut faffen / Da ijt &nnivnnd Anen Ehr Daß man geh in jhrittritten her/ Daſenn die vordern hoch erhebt Womannach ihrer Tugendt ſtrebti Da iſt ein lini Rubines vol / Woman fürfahrt ſich shalten wol: Sonſt etwa ein yngrathen Kind Eingankes StammRegiſter ſchåndt/ Viditeht baß ein fromm new Geſchlecht Als alt Ehr durch pow Schandt ver . fchmichti Doch altesLob ſtåts renoviert/ Einganke$ land mit Ehreu ziert.
Pus
112.
-74 Nundaffich niemand niir einſchleich Dernicht ſeinen Vorcltern gleichy Vnd will jhr Ehr und Nußen haben Da er doch nicirs vonjhren Gabeit.
iv. Wienun ein Baum ſich ſchon außbreyt/ Mitſeinen Naften gibt ein Frewd / Vnd ſich init Früchten hencfct voll / Alſo cin Ehreihaußauch ſoll Von Ehroikeuthenfruchtbarſenn , Dicdas Land fållen großvnd klein / Daficht manbald wasgute Zucht Vndeinerley erziching Frucht/ Biegitte Artwol cingebildt Einganke Freundſchafft ſchönanfüllt Wie gleichwol jederfeinen Sinn / Jedoch eingie Stuc al an jhn / Gleichſam ein Zeichen eins Geblüts/ Vnd ſchon Character deß Gemüths / Etwa Demuth und Freundlichkeit, Erwa Fricd und Freygebigteit / Etwadef Leibs Zucht und Keuſchheit, Etwa Starck vnd Großmuthigkeit:
".
Darauffein Jungerbillich licht Daß er des Zeichensmanglenicht. Titdann cirva cinſchöner Zweig Der fich für andern herfürtreibt
Bilo jenge ſich aller Ehrenreich Dem anderefanm wachſen gleich ) Das iſt ein ſonder Gottes Gab / Dienanjhm auch zu dancken habt Als eta Joſeph und David Ihr Gſchwiſterig geleichten niti Da Gott ſein fonder Qug auffhası Vnd würcfernach geheimen Rath , Der follohn Nend mit Lieb und Ehr / Befördert ſeynje mehr vnd mehr, Dann wo Gottfonder Gab mitthepltı Dieſelbewolkein Menſch ereilt/ Kein Menſchverhindert noch verderbti Deun esiſtsſchendtvnd nichtererbt. Darum ein ſolches Kleinodthewr/ Komptofft eimganga Gſchlecht zu ffetors Bringreines mit dem andern vor / Hebtall ſein Gſchwiſterig empor . Wonun wachbe ſolcherEhrenpreiß, Daſamblet fich als Sutsmit Fleiß , Da wendet ſich manch edel Gmůthe Vndzmahiden luftgarten verhút, WerEhrenhold naht fichherbery/ Dawirdtal Tag ein Freindſchaffener Ein guter Nam leuchthellwie Feror i Gur Lobreuchtwicein Balſam ther/ Bet Dj
PI.
76 tft / auffret,eondgeſchictu Ben ſolcher Kundeſchafft ſicherquickt: Dan Tugendt hatſo ſchön Geſtaltz Dafwer ſienurſicht abgemahltı Dermuß jhrſeyn von Herken hold/ Vnd immer bey.jhr wohnen molti » Tugendt ſteckt uit in einem Landy - Sie wirdt in aller Welt befandt / er from
VII.
Poauch der Leib nicht mag hernach / Da iſtdem Gmith zulieben gach Vndmuß einfreundlich Brief verſchn / Woder Leibianitmag hingehn / Den .Niiken hat dergmeineManni. Der Haubgenoß vnd Vnterthan . Dann wie ein ſchön hel brennend Liecht: Anderen zúnot/ bmnuket nichtı : Alo cineda Smuth auch thut/ Das iſt ein allarmcines Gut / Ein allgemeine Wafferquell Daſich erguichet Leib und Seely
Ein allgemeiner fühler Schatt / Daman dasBrodiviid Ruhe hat, Eingllaemeiner Zaunvnd Mawry Dadas gurlange Zeitauftaur/ Ein folch Gmich iſt ein reicherSchake Der für ein Königreich hat Plak1
Das
i
Das tvendetChrifti fleine Herd / Dafürer dann vielDanck beſchertà Vnd woleinmal die kleine Müb, Belehnen dort viel baßals hie) Deringer Chriſto-dte ſeiten führt, Mitjhmdortemig triumphirt. Ich ſprach ich bin nun wol vernüge/ Was du ſagſt voneimedien Gmůth .
TIT, Pietais.
Noch iſtdasnicht das höchſt und beſt Daßanmeim Ehrenreich geweſti Der ſein Datum und höchſten Sik Geſegerauff der frombkeitSpik) Frombfeit warjhm ſein einig Pflicht, Frombteit war jhun fein höcht Verrichia Fromvfeit warfhm ſein Ziel vnnd Zweder Frombkeit war ihm ſein Stab vudStecta
Frombkeit war ſeinesHerkens grundt Frombkeit regieretfernen Mundi Frombfeitwarjhm ſein hochfte Freruda Frombkeit jhmalle Wele erlend / Dnnd was-cin -Menſch ſucht vnnd. bca
gehrt/ Daswarer vonder Frombteir gwehre Wiejhm ſein Eltern eingebunden So war die Frombkeitbeyjhm funden : Dann
78 Dannjhin das EinigGott gegundt / Daßer Gortgförchtzu aller Štundr.
1. Daher der Glaub in jhm gegründt/ Daßer ſein Herren Chriſtum fendt/ Derjhn von dervhralten Schuldı Haiwiderbracht zu Gottes Huld / Vnd mit feim eigenBlut gmacht reiv . Vnd'laſſen ſeinen Bruder ſenin , Mitjhm theylt das erworben Guti Vnd mitgethenieeneiden Mucha . Zu ſchrenen Abba Vatter meint i Laß mich nunmehr deinengen Ferna: Gjb mir eingwiifen newen Geift Der in mir treibe ivas du heißt Vnd von mir treibe wasdu haft/ Damitindirich finde Raft / Der Glaubwarjhmein Ehren Kron / Die Gowes Gürihm auffgethon / Als er ward durch das henligBad Hoch auffgenommen zu der Gnad / Vid har nunmehr das henlig Pfand Daber ledig der Sünden Band.
muß haben auch fein Safft Der Glaub II. Lottie. Der fomptdurch Gottes Wortes Krafft: Des Worts voll Leben vnd Warheit/ Voll Seiftes Wunder und Klarheit/ Voli
79 Vol Nochi un Grad / yoll Ernſt vñLieb / Darinn ein gläubig Seeljich úb/ Daß auch dißedel Verk erkendt) Vnd giveſtein recht Bibliſch Studente/ Diß Himliſch Buch mit Fleif verſierti Darinnen Tag und Nachtſtudiers/ Marchmal geleſen viid beherkt/ Vnd nimmcrmchr damitgeſcherkt/ Auch ſehrvietinGedichtnußbracht, Gottes Sprach ihmbefandtgemacht/ Darim geſuchtderWeißheitBrunn De beſten und gerechſten Summ / Das A vnd 2.Anfang und End/ Darauff Himmelund Erdgegriind 7 Davon allsher /dahinalis tehti/ Daßnie ein Menſch gnug hatgeehrt. Wicnun hie Gottiho.ſelberlehrt/ Alfoer auch ſehrwillig hörtz Wo Gortdurchiridiſch Sfäß ihn lent / Vnd ſeinen Willenjhm erthenlt / Durch das thorechtig Predigampt SoGottes Weißheit außgefandus
Zu heb vndlegrBawvnd Ruin Washie für/oder widerjhn ) Zupflank ond reut/zu ( oß vnd bandy Wie gut vnd boß der Menſchen Standi DA
86 Da er alweg ſo viel gethony
Als der Kirchen ghorfamer Sohn , Der ſich gebraucht der Tritt und Trab / Als Chrifti Schefflein auffönd ab Chriftum in feincu Dichern gechrt Umb Chriftimillen ghalten werth , Shr Einfalt vnd Gebrechlichkeit, Bberetagen mit gütigkeit! Vnd fich allweg erzenger ſchon Als fünfftiger Kirchenpatron . Hierzu dientauch die heilig Speißy ein . Die er offt gnokauffrechre Weiß Mitrechtem glauben rroft vnd retour Liebe und ganxein Leben new / Das recht Manna vnd Himmelbrobti Der reine Leib vndBluteroth / Das viraußſprechlich himliſch Mahl/ DaGott ſeingnad eingeuft zumahl/ Dadann das Ehrenklend und Schmuct/ Eins rechrens glaubens gildin Stuckt Beydieſem Gaſt herfürgeſcheint, Mit Gottes Freunden wol vereint/ Durch gute Prob offt fehenlaffen / Daß erdas Göttlich Pfand will faffen / MirMund vnd Herk/ mit Leib vnd Seckt Mit frewd vnd ghorſam ohne Fehl Damir
&1 Damit ben ihm der henlig Saft Hab Einfchr/ Liferung und Raft) Jafreyen Will vnd Meiſterſchafft,
W Damit die Einigungſtåtshafft. Solchs kundt nicht ſeyn ohn bitt vond gbett/ Daß erdann auchſehr fleiſſig rhet ,
/ Eowol mitMund als Herkengrundt Sowol offen als in geheim , Sowol daheim als berdergmein / Sowol mit Leib alsmit der Seel ? Sowol mit Seelals Leib ohn Fehli Kein Kind ſo willig thutſein Gbete Als der fromb Jingling ſtåtigs that! Morgens /Abends /von vnd zu Ciſchi War er zuberten berent ynd friſch , Darumb ſeier Ein-und Außgang hats Segen von Gottes gnaden ſtatti Derjhm ſein Pfalter wol belohnt, Mit David ewig Wohnung gone/ Daermitjhm die Lobgeſang Sing mit Frewd vnd himliſchen Klang Vmd nun den Geiſt vnnd Nachtruct finnt De Bortdis er auftvendig föndr.
82 Daß warswarumb ſein Leben rein / afróć War ohi aligleißncriſchen Schein / einlauter gwiſen jart/ Sondër Daß ſich vorne
Vl.
Vnd richt ſein Ehun vnd { aiſen al/ Nach Gottes placet vndgefall? Dann wer Gottin ſeim gwiſſen findt ? Der wurdt nicht leichtvon ihm gewendet Sonder richtanſeins Lebens Pfad / Daß er aufffich fein ( aft nirlad / Der ihn hinder anſeiner Ren Sonidern fichtftats aufGotres gheiß Die Weltlab /thu /henb/ ehr;reik /warns Låßter ſie mit ihrm Schwindel Fahrn / Woldemgwirfonfo vnbeſteckt Sich nunin Sünden hat verſtcott/ Biediſ fromb Herk von jedetman / Der Vnſchuldt bringt Zeugnußdawiy / Daß erben allem Lebenſein /
Habmogen lerden Sonnenſchein. YIT! Auch war fürjhm verborgenniche, gui- Was ben her den Glehrten ſonſt für Streit/ marsc für ſein Hauptručrd hålt/
Vnd al ſein Datum darauffſtellt
/ Wann allenthalbn fürgeht ſein Stiñ
Eskundt Doch jader Gortegekehrt Alles was man allvie begehrt1 Alle gründder Religion / Vnd was der Warheitzugethon ) Was falſche Lehrvnd Kepercay Daror man billich trug Abſcher / Was Gottes Wort fürjuſt probiere/ Vnd was nur gſchwåkvñſchein fürfirhrt/ Diegutvnd boße Geift zu ſchenden / Vnd fich in gmeiner Aww zu wenden / Was ſoll ich aber weiter ſagen ? Dadie Weltgar nichts thur nachfragent/ Wannich ſchon langſuch nahvnd feru /
Finoid feins gleichent nimmermehr. Ratio fprach wasich hie ghårt Das iſt wol angedenckens were Vnd ob dieWelt daswenig acht!
Cong MATE
Ja auch wolhåniſch gnug außlacht/ Bnd jeucht auff ander Artjhr Kind / Die dann nachmal halb raſend find / Sowirdtdoch ſolche Weißpaßiert / Vonmanchem den feingwiſſen rührer Vnd denckt wie wollen wir beſtahn / Wañ Gote mitons wirr Rechnung hani' Vnd ſuchen vnſer Jahr und Zeit, Das Älter/ Jugendrond Kindheit/ Duj
84 Db wir uns audiderZuchtergeben Vndghoffet auff ein ander Leben / Dder ons geben der Welt feyl/ Hierinnen gſucht unſeren Thent/ Firwar war ſolches wolbedenckt/ Šein Herkaufander Wegelencfti.
1.
Daß er nicht hieein Fleine Zeit/ Sich menne in der Bofheit gfrerot Dort aber find ein andern Schluß Das er zurLindenſtehen muß.. Vndohne End beſchloſſenſenit Jacwig Warter Angft vnd Pein: Darumb der Glaub in allen Dingen / Benjungen Leuthen ſou fürtringen / Der perchend von der WeltHumor, Vnd trägt ſie auf dem Fleiſch empori Vermåhlt ſie mir eimguten Geift / Machi ſein Gottes Gabenfeiſti Regiert ſie durch all Wort vnd Werck/ Gtbrihn Vernunfft/Gcdult vnd Ståret. Vnd treibt ſie an zu Gottes Ehri Bads nächften Lieb jemehrvnd mehr / Fürwarwonicht der Glaub den Plak, Da harder Teuffelſeinen Haki Mit der Jugendt zu allergfähr/ Dafie von Gottverlauffetferu no
1
83 Vnd ſtürketſich in Angſt und Nott Kuch wol in den Ewigen Lodt. Darumbes danngar ſehr Rahtſam / Daß man mach junge Herken Zam / Mit Bottes Wortvnd Willen trew Daffie vor Gott ſters tragen Schero Vndſeingeübt in HeyligerSchrifft, Theils ander Bücher ſein voll Gifft / Dardurch ein ZartHells angeſteckt/ Dhnſein Wiſſen offu pird Befleckt Voll engen Ehr vid berroit/ Vou. Vnzucht / Brunft vnd Fleiſches Hiß / Vol Fürsvik und vermeenheit/ Vol Aberglaub und Heidniſchheit) Vou Practiten / liſt / Renck / vnd Tüct :
Volt Tyrannen vnd böſe Stück , Vol Estel Wahit und Menſchen tano/ Vou. Vnrecht/ Grewel / Sünd vnnd Schandi Das muß einjung Blutin ſich ſchludon / Biſ er es under fich thutdrucken / Wem aber Würt die Bibel gmein / Der tan dif berhebet fcin .
Auch thurfrenlich das Heren Nott Soll ein Menſch kommen auf dem Kor,
86 Em Dhr das tvirdt zur Predig gwendt) Iftfehon mehr darin halber Gezámbt / Dawúrt an ſtatt deß Loſen Gfangs / Der Welt Siren vnd jhres klangs/ Gottes Enuff Lieb /Trew ond verheiß , Wor Eingebild auß Chriſti gheiß . Dawirdmit Gntem außgefült / Mas vns die Welt Täglich abſtilt Sie wird der Menſch ſters Renoviert , Wo die Welt wadun jhm verführt/ Siewird ein Menſch herwider bracht/ Wann er verfehlt aufVnbedacht/ Hiewird die Sicherheit erſchreckt/ Sie wird ein jag. Berk Auffgewecft/ Siewird ein Menſch mit Gott verſöhnt/ Hiewird all Fleiſches Ehr verhỏnt/ Wer Gott gern hörtwird Hochgelehrt , Werdie Welt hårtbleibetBetórt. So ſoll die Jugendrauch mit Fleiß Gewohnt werden an Goites Speii. Zu Gottes Tiſch und Abendtmahl) Dann das bringt Nugen ohne jahr/ Dafind die Seel jhr engen Kort! Das Swillen harda gwiffen Troft . Der Glaub hardaſein rechte Schul/ Stull ng Die Hoffnufindjhrnficherm Die
87 Die lieb cinpfaber da jhr Band/ Dem Ghorſam wird geborten dhand Auch wird Verſichert dasGebert/ Vnd find Chriftus cin Heiltg ftett/ Da Ermit Gnade zieher eini Macht Buldhuldig, Heilig vnd Raw Was vor bey Gott ein Grcwelwar / Vnd ſambler ihm eiu Selig ſchar , Dieinit jhm Hicond dort Vereinti MitallenGnaden fein gemeint/ Wer wolt diflaffen ſchleiffen hin/ Dabey iſſovnzahlbar Gwinn . Soif das Berten ein Kunft ftuct , Dadurchder Menſch gleichſam enkuckt/ Die Erdteſt vndimHimmel ſchwebt/ Mit ſeinem Gott fichvnderredt/
1 Einrechte HeimliſcheFreundſchafft Dader Menſch an ſein Schöpffer hafft! Hdt Himmliſch Converſation Mit feim Herundem er nderthon / Das täglich Dpffer ſeines Munds / Die innerſt Not ſeins Herken grunds / Das ſchuldigRauchwerof ſeines pflichts ! Ohnwelches Gottverchrétnichts , Die Heylig Sprach der Vårterwerchy Die Sortfo offi'ond gernharghört/ Woraus
88 goruk bag fd8nmatters! Welches der Bibel Kern vnd Summi If indem Himmel angenehm / Zu aller Menſchen Notbequem / Auch laßman Betten Jungvnd Alt / Damit man nur viel Gnad erhalt. Was iſt dann auch ein hoher Gut? Als gut Gewillen guter Muth/ Ein Taglich Wolebeu vnd'Ruh / Da alles geht in Freiden zut/ Da mangehtdurch vnd wider durch Vnd macht mit Trug tein frume Furchi Da man redt wie Geſtern ſo Heut/ Daman vor Schand vnd Rötegfreiti Solch Gwillen iſt ein Probierſtein Da Wort vnd Wahrs mit ſchlagen cins Da Wort vnd Werck einander gleich Da teine Rodymuſonſt entfeucht/ Eingut Gewiſſen fieth fur Gott/ Leucht für dem Menfchii thutauch Nor Ihm ſelbffen zu der böſen Zeit/ Wanin man für alleswillbeſcheid / Dani wodas Gwiſſen Bebt vnd zagri Daift der Menſch ſchon halb Verjagt/ Icdoch kein beſter Griffin ift Als welche entſchuldigt der Herr Chriſt Endtlich
Endtlich wadieſer Zeitauch ſom Ein jungerMenſch feingerüſtetrol/ Mit Vnterſcheid deß Glaubens fireit/ Damit er werd berrogen nicht! Dann viel fich rühmen Chriſti dehrz Die doch von ihm ſein Beit und Feru, Vielführen auch der Schriffte ſtimm Die doch mit nichten hele mit Ihny Darumb ſoll ſein ſehr wol Probiert, Was jeder Part für Lehreführt, Damit das Gute werderwohltı Das böſe auffdie Seit geſtele, Nicht das wirvnſer Zeit verlichren Mitviiendlichem Diſpuriren / Sonderdurch Einfaltig Klugheit? Jrallem Streit der Schrifftbeſcheidt Erforſchen und den fichern Grund Behaltmit Herken / Handynd Mund / Dannja tein groffer Schas tan ſein Als woman bhelt die Lehre Rein . Ich hatt gern.ghorer den Conſens/ Das Ratio wer meines Sinns /
Vnd ließ die Weißihr auch gefallen / Die mein Sohnjhm erwshſt vor alleiv Ach mein Sohn ſprich ich / Der doch wer Mit beſſerm Fug mein SenaigterHjerii
Mores
90 Er warmein Sohn vñbleibtmein Sohn , Dermir ſo Söhnlichzugethon /; Vnd that ſich nie anders erzeigen / Als ob erwar mein lauter Engelv MeinFleiſch meinBlur mein Ebenbild / Darumbnach ihm mein Verk ſtets quilti Das wolt ich auch nichtthumverheleni Sein ſchöne Sittentherfür ſtellen / Wird ſprach /mein :Ratio Ich birti Duwolleri.mir:øerargenniti. Dafich bendir hiein Scheim / Dieſchönſte Mores Heiß bewein / Edlen Jüngling gleuchtı So ben dem Dicmirnun mehrder Todtenkeuchr. 1.
Ratio ſprach Ich hörs mit Zuſt/ Ermi. Wanndu der Sachennun rechtthuft/ irm . Dochbringtia Gottes Forchtdie Frucht
Edle Sitren und ſchone Zucht: Ja ſprach ich das hattIch ein Probí Die Ich die Tagmeins Lebens lob/ Daan jhm gleich ein Edelgrein / Dic Demurgleicht mit hellem Schein / Demut ſein Gmerc vnd Engenthumb/ Demut/ ſeir cinſchlag vmbönd vmb / Damit allGaben er Einfaßt/ Das man nicht ſeh Prachtigen glaſt/ Wie
91 Wie manchr mit einer Handvoll Kath An atlern Drt ju brangeit hati
Vid fpreift ſich als der breiten wolti Woman jhn nicht ffers herfür fieltrº Das war hie fauter abgelegt/ Daß fich kein Stolk noch Qochinue regt/ Vielmehrwar Chrifto Gottes Sohni Serkliche Demut nach gethon So war auch bey dem Edlen Blut / Liber Ein recht geneigt vndmilt Gemüthi horas. Gorido frenet gutthårig sſein / Vnd achternichtdeß-danckb /noch ſcheint
Wie gut Naturen jederzeit/ Zu Nußen haben groſſe Frewd / Vnd thutjhnwolobs niemand weiſt ) Das ſic haben was guts geleift Ein Eddi Gmüth alles erfeucht/ Dafonſtein Schwam alls an ſich acucho Ein Eddlgmuth ſich ſteths Ergeuſti Dafonftein Zang als zu ſich Reift: Eim Edleuamuth ſtets Uberbleibt Da Geikrein Hunger nicht vermeibt: Alſo warauch der Ehrenreich / Mit fre vnd milter Hand fehr Reich Mir zu Verſchwenden Hab vnd Gut/ Wienur zu viel die Jugendt thut Sonder
3. Lafti.
Sonder tund wie es billich was Heben vnd legen nach der Maß. Was ſoll ich dann ron Keuſchheitſagen ? Dergleichen ben ſojungen Tageu / Benro Vnreiner Frecher Welt Damanchem nurwas Wüftgefelt : Nicht balo Erhöret und geübt Als diß Rein vnd Schamhafftig gmuth , Mitdencken / Worten und gebården ). NieStraffbar fund erfunden werden . Mit Augen / Dhren / Herk undMundi Wareran Zuchtund Ehren gſund/ Jungfräwlich Scham vn ſchew jn dedit Kein yngebühr fein Blut Erroccft, Kejn fchandmahljhm ſeinStirnen Heckt). Noch heimlich Brunférein frenheitſteckty In Vnſchuld und Vnwtffenheit/
Erhielter Kindliche Keuſchheit Vnd Forcht ſich voreim ſchnoden Wortt Das er äuß frechem Mund gehort/ Recht undwol/ dann Gottes Geift Sich auchreiserHerzberg böfleißt. Tran. Dabenwar auch Franquillitet/ Ein Rühwig Herk vnd fanfte Red/ Ein Gmüth mit jederman vereint, Das nicht allein ſich ſelber Meint?
Eits
93 Cinsjeden Saben hoch Erheber Sich doch auch mit dem ſein berregty Nit Neidt/nit billt /nit Meid / nit Stift
Eimjeden ſeinen Willen füllt ) Ein folch lieblich Verträglichkeit War der ganken Haushaltung freuod Ein Taub ohn Gal /einschaf ohnZchwy Da Jederman mocht kommen hin / Vnoniemand wird an ſeinem girt/ Niemand belendigt noch Verwirst/ Einacht Friedvett vnd Haiſes ſtill , Das gehtnach der Liebe Will/ Thun vnd Meiden wie man begert/ Einſolch gſchlacht Herkilt Ehren wert/ den Trieb von ChriſtiArt ) Vnd hat Der auch ein Camb erfunden ward . Nicht weniger ſein Måſkgkeit , Mein Herk mit Wunder offterfrett/
Ben gſundem Leib ondjugend Frewd/ Zu feinem Vberfluß geneigt/ Zu Speiß vñ Trand ein gebührendmalen Sein beft Arkney vnd Regel waß ! Daher den Leib in ſeiner Blühi Einig Vnordnung treibet nici Der hat in allem ſein Gebührt Damit dieSecter nicht Verführı
Kley
Tempe
Stlendung war auch inſchlechter Acht: Vnd hielt fich in gemeiner Tracht/ Danach ſich mancher Papagenz Verfür thutmit groſſem Seſchreni Vnd bencftan {umpeu DhraltGutt Biber den Bettel gar verthur: můth der groftGreweli Das wardem Vnd hielt in Maaß ſein Leib vnd Seel/ Wuft auch daß tein Klend machtden Mann / Viel mehr das Klend Ehrt ders frege 6.
Hiebey ftund wol ein frölich Gricht ,
Cardor Freundliche Red ohn Salkenicht! Gute Diſcurs vndLernens Freud/ JederzeitFrey vnd Frewdig bſcheid / Eins Edlen Smiths Serenitet, Har auchmit Ruhm die qualitet, Das es wol Trawt/ gern Spracht/ geru fragt/ Dasſeinig auch mit Willenſagt, Sinichtverſteckt noch im Febiſch
Biß er mit Vortheil herfürwüſch / Sinit ſchlüpffsrig noch Verſchraubti Demdann billich Niemand gern trawt Son
*
Sondern geht auffrecht/Grad /ind trendy Tregtfeines Thunsvor Niemand ſchewo7 Vndmeintwie ers im guten mein / . Sowerden ander Leutauch ſein . Wiewoldie Weltnun hatdie tid Hat doch ein fren Herk das Gelůcf / Das die Welt.eh abfellt das Onice, Als jie Vnſchuld behelt im Stricf.
Duch harder Leib ſein Vbunggut/ Exoto Wie billich thutein Junges Bluti sium . Das nitſich oft nach Schweines art/ Doer die Zeit vnnúklich ſparti Soju deß Leibes Schulrecht bftimbt/ Von rechts wegen ein Jüngling nimbt: Wie ſolches auch dieWeiſen Alten / Haben für eineNorfurfft ghalteit/ Das junge Leut habnjunge Frewd/ Biß es ihn noch wol felbftErlendt: Nit zivar mit wildent Vmbgelauff Mit Kilderu )Balgen / Bnd gercury Mit Gafarumond Bulerent Mit Spilen oderSchwelgcrem / mir Leitrſtaingfen vnd Haferent was der Sorten mancherler , Ludurchman den Corneli ſvilti. Gortond den Elternſchers abkilt. Kein
96 Rein ſolcher warmein Ehrenreichy Dernie außmitler Straßentweich . mfor- Ratio ſah mich Freundlich an/ sario. Vnd ſprach wie wol war das getham Das dein Edel vertrautes Pfandi Sein Zeit ſo wol hatangeroandi Sowol gebraucht der Tigend fchul/ Das er Erreichtder Ehren ftul2 " Selig iſtdeſſen Filgendt Braw /
1
* Deifen anfangſchon kompt auff dſchap • Selig ift deſſen Junge Jahr/ 6. Schon ſtehenmit der alten Har) Dadie Tugend ſchon harjhrn Gianki Diedoch erftworden Eingepflankt/ Jafreylich wird Selig genendt) Welcher ſein lauffbald hatvollendt? In dem Jrgarten nichtErmüdi Vnd ſich erſt vor ſeim Schaden hůt/ Muß wider lernen von ſeinen fehlert Anr Stecken erft indSchulen ſetter / Wie Ginadig hatjhn Gott bedacht Derjhnfobald zum Ziel gebracht. Dann wasiſt vnſer grafte Pflicht/ Als daßder Menſch fich felbft Verni Erfenn fein Zeug ſein Tchnod Herkunft Ssin Eitelkeit/ ſein Codien Zuufft
Scin
97 Sein Sinfernuß vnd Schwindelhirn , Sein Sünden rack und zeichnetStirn , Curata Weilwir die gråſte Gottes Gaben / Durch Hohen mut verſcherket haben / Was ſein wir dann /als Aſch vnd Kor! 6 Vnd Prangen doch in vnſrer Not. Die Stånd die Gotthat angericht, Machen ons ja hiebeſſer nicht, Sondern ſein vnfrer Arbeit tell Daje Einer deß andern Grell / Sonderlich wadas Chriſtlich Band/ Vns all gebracht in einen Stand/ Chriſtlich zu Leben /ſelig Z terbe Wollen wir anders nit Verderben / Dadann allein die Demuth Ehr/ Ho fart tomptvon dem Teuffel her. Sokan Gottes HaußRegiment, Puch nicht haben gut Fundament/ Wojeder nur ſtets für ſich lebt/ Nach feim Profitvnd Nußen ſtrebt Vnd nicht deßerſten Hauptsgedenckt? EinGlid fich andas ander henckt, Der HauptEinfluß fich Reich außleſta In all Nerven vnd Adern åff. Wer Gottiſt Erew / theiſt außmit Lieb / Werjhms bebeltder iſt ein Dicb /
Bayerische Staatsbibliothek München
Daimu ja ſein pfindlein jeder hatı Darumb erſchafftandern Raht/ Vnd nicht Vergrab was Wuchern ſol / Darumb die aller Gaben soll Sein voll Arbeit und milter Wand/ Bengroßem Gutiff Geikeinſchand / EinWurm /ein Fluch /einJoch /einKori Darumb billich der Weiſer chet/ Derall ſein Haab ins Meer verſendet, 211s murcin Stund ſein Hers dran hendt. 3.
So foll auch werth fein Keuſcher Leib/ Damitdie Engliſch Guardibleiby Der Reinen Geiſter hut vnd Fleiß/ Woman h.lt Himmliſche Weiß , Da fein Unzucht und Sudleren, Die Fleiſches Mutwill mancherler Was Viheil ſtifft die ſchnee Sucht Dardurch der Erdbod offt verflucht/ Dardurch Vnheil auff KinderErbti Dardurch viel Segen wird verderbti
Keuſchheicht ein Schneeweiſſes Klendy Deß fichecs Himmels Deer erfrewt: Bnd iſtkein Ehr auff dieſer Erd Diemit dieſer verglichen werd / Darumb von noten groſſer Fleiß/ Das die Welt kein Rein Here oeſchmeißt
Dietft vndbleibt ein Schanden fact / Darumb Weitweit vonjhr fich packi 1 Damit Ernicht werd Angeſteckt Vnd bleibtmit ſchand vnd Rerd befleckt. Ein Züchtig Menſch ſucht ander Lieb / Darinner Geiſtlich Wolluft vby 1 Dielieb deß Nechften nach der Arti Wiejhm vou Gottbefohlen ward / DerHeplig Frid vndfreundligkeit/ Iftſein Bulſchafftzu jederzeit/ Dagleicher Willundgleichermaß Sft vnter den Glaubens genoß, Ein GOtt/ Ein HEr / Ein Glaub/ Ein Tauff)
Ein Hoffnung / Heymat Trib vnnd {aufi Wie wolt denn ſein Vneinigkeit/ Wofich Chriſti Matur ereigt: Wer wolt fein Widerjinn vnd Wild / Woift Chriſtus das Lammemildt: Wer wolt dazancken vnd Grißgramen / 1 Wo Chriſtus ſelber fügtzuſammen , Drumb woman Chriſtum bar im Hauß ! Damuß all Widerwill hinauß/ Daft Eintracht und Guldin Zeit, Pnd bleibt das erkvor Vnruh gfreyt. Cij
100 a g u a ugt ch r kein WherRuß . 7 Woman erwart Gottes Eingumz die s Eswollenja Himmel Saben / Ein Nichtern vnd Rein Gfeifc haben ? Dareinſicſich mit Gnadergåſen / trert mit Füſſen , Damitman ſicnicht Wer daundahin nicht fleißig Zillt/ Mit Speiß vnd Tranckſein Leib anfültı MitSchmuck uñandrer zier fich bhendeti Derſelb al Geiſtlich Grad verfchenckt Vnd gibt offt vmb ein Richtſsin Recht Verbleibt ein ſchnoder bauches Knecht: Wer aber Zámekfeinen leib Daser Hurtig vnd Wacker bleib /
Sota
Der wird fahigider gheimnen Gab / : So wird geſchickt von Oben ab/ Vom Vatterliechts der Tugend Krank Sojhn Ernerertundmacht gank! Leib abgeht! Dann alles ivas dem Die Seitmitgroiſem Nurempfeht. Woanch auſſmuthder frendig Geiſt / Den David winſcher allermeiit/ Da iſt leicht was :eimandern fchweri Da iſt ſicherwas andern gfährz Da ift luftwo'ein andrer Murt/ Da geht fanff wosin andrerſchnirxtı DA
1
IOI Dawird mit halb Arbeit gerhana Daschen andre ſchwißen drany Ein fren leicht Herß durch Gort gradiet " " DinBiåublich ding.ohn Miih durchfürt Vnd laſt dieweil die Weltdortfikent Spiken /Schniten / ſchwiken /undwiken , Das doch endlich anffLa migcht/ Mie Butter an der Sonn befteht/ -MitGott hat Sicherheit ein cob/ Dhn Gottfetit grøfte Winſéhr:groby Mit Gottſchüßt offt der Vnverſtand Dhn Gott Verrikt Wik {cut und Land/ " Belfer iſtmit Gott Qbenbin /
Als der WeltSpikend ſcharpffen Suur. : 7,0 Alſo dem Leib man :Arbeitgeb !! Daun fonften ſucht er anderWegrº + Vnd feirt ſodaß er Böfés thu Dann Adams Fleiſch erleidt fein Ruh , Vhung bringtvnſerm Leib den Glanki Durch Faulkeit fvird crRoig gangi Vlung ghörtvnfers Leibs Nühltein , Sonſt er fich felbft vermahlerflein / Vyung bheironſern Garten.Rein Sonſt wird er bald voll Vntraut ſein Vbung macht gleiching angenehm / Willig / gfchwindy Hdñlich und bequem Da tij e
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FOL Dafontein Klokauffihm ſelbft liger Schwerer als Bley vndSandſtein wigt Tauginicht zu Ernſt vñ auch zu ſchimpff Wcift weder Art / Brauch , Sitt noch Glimpff/ Meint doches ſen in dieſer Welt! Worjhm fein Wolverſuichrrer Held / Der fich doch weder Beugtnoch buchty Vnd der Baur hefftig herfürgucft.
P. Studin , Hicmit hat ich nun auch beſcheid Waswer Chriſtliche Erbarkeit/ Darinn méin Ehrenreich/ ſich gübt/ Niemand geärgert noch Betrübt, Suumcuiqi wol Entricht Sich nach Himliſcher Erhic grichte och ffund bevor ſein Sichtfligkeit, Daer.fich auch Trefflich erzeigt/ Sein fcharpffen KopffmitLob Probiert Sich ſelbſt zu allemangeführt Drumb ſprach ich Ratio mein Freund, Ich meines fen nicht baß gemeint Wann ich auchRuhm mit wahr? Preifa Was Kunſt Behendigkeit und Fleiß , Bendem Ingenio ich gfpůrt/ Ratio fprach mich gar nicht Initi Was
103 Was duon Grommen SilichsHaftt Das du garnichis dahinten laſt/ Eored nur dh haugfallen dran / Darauff fing ich noch Ferner an / Dieerit in warder Sprachen {ehr , Damit man ſicts daheimen werd In jedem Buch fein Nusen nem / Und nicht als Frembdling dahiutim , Dann erſtlich in Latein verfaßt! Schier allerKünften groſſer Caft Dieauch nunmehr denPreiſ behelt Faſt durch die gange weite Wetti Der Griechen Weifheitiſt auch werthy Das man billich ihr Sprachbegert/ Die mit ihr lieblichen Manier / Bringt au fürbringen grolle Zier / Sodann der Hebreiſch Abgrund/ Geherligtſelbſt durch GortesMundi Vndder SchrifftSchak hat groſſe Ehrx Daman ſich nurdrinn ubet mehr ! Diß dreyfach Liecht und Zeug zur Ehri Warmeinem Sohnbefohlen ſehr , Darim er auch ſo vielverzicht Als noch hat manch ſchein- Glerternicht. Drauf ſoll auch ſein die Zung gelend , Rhesen Nacht zu verwirrung diftono Renck ricas Son E tij
104 Sonder mitcinr beredten Art Fürbringen was gern gehört ward / Das GutmitvortheilQußzurichten / Das Biß mit Hauptgrund zuvernichtēr Vernünfftig vnd beſcheiden Rathen / Rechtmålligloben / Rühmlich thaten / Höflich formieren grobe Sitt/ Güttlich Ableiten krumme tritt/ Mit Glimpfferhaltengmeinen Nuk / Mitſchimpffabfangen Neiders Truß/ OhngwaltmitNachgeb vnd Miniren , Der wilden Herken zu zuführen / Dannt offt ein Glerte Zung erhelt Mehr als ein Regimentim Feld / VoraußwoGoft den MundRegiere/ Dder die Hand und Federführt/ Vnd durch ſeiner Propheten Stimm Nach langem Klang laſthinder Ihm . 3. Dialg- So fondrihmauch nimmer erlenden , Das Burvomböſen Abzuſcheiden , sich Defwahren Brund vnd falſchen ſchein / Zubringen in ein Regel fein / Damit wannder Sophifta Spile Erbhielt warnach die Warheit Zilti Ein ſchöneKunſt wann ſie ſich helti In Schrancken wie fie Gou beſtellet Vnd
Vnd nicht rringemitjhrm Vrtheilfort, zu / In vnd durch Göttliches Wort Da Bottes Schak verborgen ligt, Auch mitjhrem Goldweglin wigti Was yberſchlecht Himmelund Erdi Vnnd alle Creaturen werth Darumdiß Vrtheilift dasbeſt! t - p...
DasGort gar Dnvermiheitt teſti Gungofun Imøbrigen folgt der Vernunft) Die auch von Gotthatjhr :Hertunfft! Vnd ſchleuſt nach Regeln der Natury Damit was War / ften feftvn : Pur. Auch Vbet er dieſchön Kunſt ſtethy Marke Darinn Maaß / Zahl vnnd Gwicht be: MATIC fteht/ Daraufwirdalles deriviert / Dadurch alles Proporsionirt,
Darnach deß Himmels Ordnung grichit Darauff Gegründet aứer brichti Dern Men der Himmelnichtzu hoch ! Die kleine Stern Erreichen doch , Dern Zahl der Meersſand nicht zu viel, Adein Vnendlichs iſt ihr Ziel / Dern Wag der Erdbodnicht zu ſchmerz Wpanorer Grund ihr gebwert en Gjidhe
тов Glicht/Ghör Bung Hand hat in gebiethy Vnd all Vnordenlichs verhütt Gibt aller Hrbeit Formønd Arti Vor vnfleißvndVngfchick verwahrt/ Zeigt Handgriff/ Vortheil/ Bhendigkeiti Vnd machtzu aller Kunſt bereit, Wem die nicht Weg und Weiſe zeigt? Der bleibtEqub /Stumm vnd Blind all
jeit. Dazu halffder Natur geſuch ! Phyl- Xuß demfleinen vnd großen Buchi Da Gottes gſch &pffihr Form vnd Weiß Auch fråfft zeigten mit großfem Fleiß , Vogel/Fiſch / Wild und ZahmeThierz Vnd was vmbfreucht in der Refier ; Graß / Gwechs / Bäum / Fricht ihn ſehr ten gern /
Vnd hielten gleichſam fürjhrn Herren / Die Krafftenauch am Firmament/ Sonn /Mond /Stern /vndali Element / Donner7 Hagel/ ſchnee / Regen / Winda Vnd was mehr Gottes Haußgeſind / Dienetei all dem Gottes Kind/ Damit er ſeinen Vatter find / Durch ſichtbars zum Vnſichbarn ghang Uno Treffe widrden Anfang,
107 Dadie Natur ihr Centrum hatt
Darauff all jhr Weſen beſtahtı Ein ſchöne Kunſt und MenſchlichKrony Diemanin groffer Ehrfoll han . Fernerſoll auch auſbleiben nicht! Hifton Gottes und dieſer Welt Geſchichte Ein denckmahl Gottes Wunder hand , Die Er erzeigt an (cut vnd (and/ Veraußanfeiner Kirch vnd Gmeins Die er geführt AufvudEin EinTafei Menſchlicher Thorheit / Die er auffganger Erd außbretti Vnd ſich in dieſem Jammerthal Huffhelt mit Eitelkeit ohn Zahl)
Ein Spiegel Gutvnd bdſer Sitt/ Welchem w Folgen oder nicht Was Ruh vnd Vnruh bringtder Weltr Was Glück vnd Vnglück ftifft das Gelti Ein Müfter deß Finſteren Reichs / Daghaßt wird Waars / Rechts / Guisd vnd gleichst
Dá der Firſtdieſer Welt Hoffhelts Dhn cinig Gjak nur wies jhm gfellet Das alles nam er wol in acht Vno jhm darauf Nachrichtung mache. vj E Diccini
108
Hierzu gehöret der Anhang, Klang, ufich. Der Müficken Geſang vnd Ein Vorſchmack Himmeliſcher Frewd/ Vnd Nachbild der TreyEintgkeiti Die ſchon Concordi treier Stimm / So Herkens Trawrigkeit nimbt hin / Erfriſcht den Geift / verjagtden Saft/ Der au Geiſtlichen Jubel habt/ Damit woltauch Mein Muſicant/ Vor Gottes Tafel ſein befand / Lobt GottmitStimm vnd Inſtrumenti Spiltmit dem Herken Mundvnd Hånd / Mehr dem Seift als dem Fleiſch vergånt, Dann Göttlichs Feror jhnangezündt: Das 18ſcht all Fleiſchlich Kurzweil auß /
Darab ertrug billichen Grauß/ Damit gieng hin die liebe Zeit, Wnd hatich immer NeweFrewd/ Daser Zungm auff rechtem Pfad/ An Atter Weißheirynd Genad . from Ratio fprach es iſt ein Ziert/ sario. Woman wol ond gründtlich Studiert, Dochilt Frombfein und Tugendthafft Für alle Kunſt und Meiſterfchafft/ Sonſt ſein die Glerte dieVertchrten . Godie Vnglectenpitt berörten .
no
-109 Vndmachtdas wiſſenauffgeblaſen Da ſich die Liebthurniderlaffen / Dientjedcrman mit ſtillem Geiſt! Da Kunſt fåts fancfe vnd ſich gerbeift. Gelehrte hat viel Nuß gebracht, Hardoch auch manchmal vnruh gmacht. Vnglehrtebringt viel Finſteriinßi Macht doch auch offtfeftvnd gwiß. Zudem auch all vnſer Schullfuni ft nur ein Schaum / Schatten vnnd Dunſt / Gegender Vniverſitet Da Sott felbftlerlehrtwnd redt / Dadie Seellernet indem Liecht Vnd fic fein Deck mehrhindertnicht
Gleichwol thutnoth der Sprachen lehrt Damit wir nicht verirrer ſehr/ Vnd müſſen glaubenjedes Wort / Wann wirs nicht nemmenan ſein Orthy Drumb billich manbeygurer Zeit/ Die Jugendtbringt zu der Frenheit, Vnd juden dreyen Spracheitzeuchtı . Die Chrifus anſein Ereuk geweicht , Zuſuchendielebendig Quell/ Darinn Iſraels Wafer hell,
ITO Und nicht ſie zu Eiffernent noth / Die ſo viel Seclen han ertödt/ In ſo viel ſchned Hendniſcher Schrifft! vergiffty DieLeib vnd Seel fråndt vnnd Darumb die Sprach mir wol gefällt/ Die man mit Gott im Himmel håltt In alm ſaft vnerſucher nicht / Won allem nimmetVnterricht 2.
Db allem hålt den Aufſchlag guts Durch alles zu ihm tringen thut. Soift diebeſt Beredtfamkeit / In Gottes Wortvnd Himels Bichend /
Denen tein Engels Zung nicht gleicht/ Vilmber Heydēgſchwåkwerck weichte Wo Gort dasBand derZungen 18ßt :
3 Dawurd beredt roas ſtammlend gweft Wo ſein Fewrfoht berührtdie Zung Da wird ſie wortreich gſchickt vnd geng / Dahatein cinig WortmehrStarckr als Ciceronis gankes Werck / Vnd iftmehr Safft vnd Krafft daber / Als bei der Griechen groſſem Gſchrena Bottes Mortlebend machtund lebt/ Menſchen Wort iſt ſelbſt toor vnnd todti Noch iſt der Menſch ſo küketich / Daßerviet lieber hotet ſich
20ts
111 Als Gort mtt ſeiner ernſten Ked/ Dadie Vernunfft ſich ſtåtsberedt / Was Göttlich fen / von Einfalt ſchlecht: Sehr fünftlich aberjhr gefecht. Wasſou man von der Schließtunft fage) Die al Warheit wilt fürhergraben / Der menſchlich Wikift vberhold / Weil ſie furcht auf dem Kathdas Gold / Vñ bringt waars auß vernüfft vñ wohn Wolt gern Gotthaben vnrerthoni /
/
BV
Der doch der beſte Logicus, Demnicht fehlet ein einiger Schlus/ Erſagts /ſo iſté ; cr wills /ſo ſtehts ;
Erblaßt/ ſoligts ;erhaucht folebts. Sent Wort bleibt røar auch ohn beweißt Sein Rathgehtfort auch ohn gehenß / SeinRechtwurdgleich zumak volftreckt? Sein Grund iſt in Abgrund gefegti Darum fein mēſch feim ſchluß zwol trawl Wenn ernichthatin Gottſein Bawi Kein Menſch brauch ander Argument Als die in Gott ſichergegrinde. So wirt fein logicfern die Magor Deren die Fraw jhrn willen ſagt. Will dann unshie gefallenbaß ? Circfel/ Richeſcheit/ Blerwag / Compaß Ziffer,
3.
Ziffer /Swichtſtein , Hebzeugund Zug/ Vnd was der Menſch mit gutem Fug Zu ſeiner Arbeit vortheyl find/ Dabey er Leiberung empfind/ Damúffen wirja nicht vergeſſen / Der Maß damit vns Gortthur meſſen ' Dafvnſer Leibſein Maß auch hab / Dafwol gemchen unſer Grab/ Auch daßber Gott uns fallen ein/ ŠeinGaben die vnzahlbar feyn / Daber auch in dem Kopffgchvmb/ Der Sünden vnaufſprechlich Summt. Bird ChriftiBlutes obergwicht !
8.
Dadurch er unſern Caft entricht DaGnad / all Grechtigkeitfürſchlägth Vnd was der Eckſtein übertrågt/ Solche Matheſiswår gewiß, Vnd ſchöner alstein Eirctetrik. Puchhatdergangen NaturSchak / Incines Chriften Herkenplahl im Acker Sortes ſeines Germ Da er ein fået den Wunderkern / Darauß allswichßtwasjebeſchloß Der Himel mit feim Vmbtreißgroß ? Dafind ſich ein vndabgebildt/ Basſonfi diegankeWelterfilla
113 DageuchtHimmelund Erdzuſamm / Dahatſein Mutter Gottes Sam , Vnd mehrt ſich in viel tauſendt Kind 1 Dajedes fein gebührenos find / Vnd zaiget jeuget liffert Gott ) Dichie ſein Meiſterſtuck erſtatt / Der ſeinen Sohn der ganken Welt/ Vnd aller Creatur fürftellti Alsjhr Leben /Wefen vnd End/ Weilalles gſchaffen durch ſein Hatid / Auch alles in ſeim Wort beſtehti Bifdaß die Weltzu Stucken geht. So viel dann nundie Gſchichtangelyt Wiewol es fein vnd rihmlich richti Biel willen was zuvor gethan / Willdoch das Nachthun baß anftahn / Vnd ghore fur Practicťmehr der Wills Als deirdmalvnd Regiſterpiel/ Danit es ja frenlich ubelitebte guts weiß vnd bökbegehits Daßman Zudem vns billich dasauch frånce Daßwir ſenu wo maiiwenig dencft / Vnd ønſer bald vergeſſen wirdti Wiewol wir uns gar viel geziert/ Vndmeynen vnſers Namens Schmuck Solinimamer werden yntertrudu Wor
66
7.
114 Worocin der Namim Lebensbuch Seregiſtriert war man auflu hti Woldem der ſich ſo hatocrði nt Daß er dortviel gut Zeugen findt Vndhat ſolch tarhen hie verricht Die man vertvirft im Nimmelnicht. Dannwollen wir im Himmels Chor / Wann uns die Engelfingen vor / Mit der gans heyligen Capell/ Singen mit Freuden laut vnd hellt 5 Herlig Heylig / iftvnfer Gott / Heylig der HerreZebaoth , Lob /Ehre/ Beißheit / Danck vnnd Preiß , Krafft vnd Starck feydē Gott mit Fleiß / In ſeiner Macht und Herzligkeit/ Von Ewigkeit zuEwigkeit , Dawirt baflanten vnfer Gſang, Als lauren Drglen /Harpffentlang Wann wirim Subel vnd Triumph Verlaffen diefer WelteSumpft Ihr { epren Lirlen / Gſchreyvnd Gſchetty Zaffeninjhrer finftern Steľ / Vnd ſehen die gang Harmoni, Snjhr Menſurynd Symmetri, Daß in der Gloryaüs erhalltı Vnd das gang Himine(reich erſchallt.
Hit
ris
Hiemit war mir mein Herk erquicft/ VI. Obite Daßlich zurPatienik nun ſchicktı Vndgab nun mehr den Willen drein / Wierwol das Fleiſch ſprach lauter nein / Vnd fondt nichtſchlagen äußdemSinn / Daß ihm ſo hart gelegen iin/ Denſo noch in den Augen lebti Wiewolder Fodt da widerſtrebti Deß Red vud Gbården svirdt gedaches Obfchon der LeibzurErden bracht Del Omeinſchaffe wirt deſideriert/ Gleichwol der leichnam ſich nicht rührt, Summaich fåmpffetmitdemTodtr Vnd nehin jhm gern was er doch hati Meiſtert gern al natürlich Gſak / Daß nurmein Frewd vnnd Wunſch hera plak / Saendert auch ſchier Gottes Wilt, Wann mir nicht wer verſteckt das Ziel/ Was ſollal Troſt vnd ſtreich vmb ſtreiche Wann ich nit hab mein Ehrenreich . Solich nun ſemn deſſen beraubti Dermir ſo herklich war vertrawt/ Vid dem Todýlaſen mein Credit ,
Dermir doch gibt kein Quittung nit Sol
Temp frigir
116 Sollich nichthabent inehr mein Ehr / An dem fo : mir gefolger ſehr / Vnd der Todt nungut Fuge haby Daß erfic legins finſter Grab/ . Soll ich uithaben andern Dand / Als daß erwerd ben mir Jagtfrance / Vnddem Eodtfaſſen freie Wahl Daberdent liebſten nei fårall/ Sollich nichthaben ander Frerod Erlebt als mit den Eltern lend Zu theyfén / vnd der Todt nicht acht, it toas Verwirrung erons bracht/ Soll dann nichtmehr fenn außgericht : Durch ſovielFleiß/Sorgund Bericht, Als daß derTodrinmeinem Hauß . 2.
Mirloſch die ſchönſte Sacfelaue. War ernicht erft in ſeiner Blüh /
tas. Dader Todtangeklopffer nie /
tec Das Gricht ſchneeweiß vnd Roſenroth , Danie verſpürt ein todren Bott/ Der Leib im Gwächß vnd gutem Saffus Mit b8ſem Zuſtand nie behafft Im Frühling aller Tugendiſchen Dalangzum alten Wiufer hint
117 Danoch die Erſtling aller Fruche/ Vnd man noch keinen Reiffen fürcht? Carvy Vnnd von Hiß noch nichts blaich noch grawy Danoch der Meyenblümlein Zeit, Unnd der Menſch auff viel Jahr ges freit Muftdann onterder Blumenmeng, Vndrer vnnüten Blárlein treng Diefchine-Xoş ſeyn brochen abi Vnd nun dorren im falten Grab. MardannnichtdieComplexion / an allen Stücken ſo gethon / Daß fiemöchttarörenlange Zeit/ Vnd bringen noch viel fünfftig Freud/ Ben folch gutem Temperamenti
Compt * 10 .
Bengſunden Lufft und Firmament/ latie Da auch al Conſtellation , Von ſchnelle Zodt nichts wolverftohni , Auch ander Seuche nicht graſſiert, Die ſolche Erafin båt turbiert Kein Vbermaßauch untertruct/ Dder ein gwaltſam Fallenbuckt/ Wie vngwiß iſt der Sſundheit Scheinz Wann man ſie meynt am giviſten fernz Bic
118 Wie wandelbahriff all ihr Glang, Im Augenblick fehltihr die Schank/ Dann wie ein Blum heut auffrecht fteth /
Morgen hangt wenn derwindfürgcht/ Alſo der Memch ch er ſich hätt Verwelcft der neulich hatgeblice . 4. Warnicht noch, der zulegend Mon / re: Ja vielmehrdie aufffteigendi Sonnt 0 t. Ein Anfang aller Qualitet/ Die endlich fåm zu hochfter flått/ Der Eltern Hoffnung vnd Begehry Der ſeinen zierd / vernig vnd ehr / Derzugegebnen {uft vnd Fremd / Der beywohnenden Nuhvnd Wend / Der frembden Wunder vnd aufflichtı Alle Jüngling Multer vnd Bericht. Iftdann der Menſch ſchon im Abfall/ Vodacht die Sonn fchon jekezu Thal/ Hat ſchan der Elternwart ein End / Vnd ſich der Gfreundren Zuflucht wend / Viid hat ein End der treuen Sorg / Sucht auch ein jeder ander borg / Sowack /geh /flieh /fall/ lig vnd bleib / Was nicht fan halten licbvnd Leiby Dann gieng es zu rechtoder gleich / Solebernoch mein Ehrenreich .
er
119 Werdas nitauch ein hartes Stuck, Daß die Natur faſt gieng jl Rudi Vndrehet ben eim Jungenai Das folteim Allten ſen gethan /
Modus
Mit einem Schlag ſohiebevory allein den Alten zorgen war / Dardurch auSinnwurdengelämtı Vnd derfubtil Verſtandtgebont Daß auch ſein Klugheit findiſch ſchien , Bnd at Gedächtnuß giengdahin / Daß voi al ſeiner Gſchicklichkeit, Sim kaum verblieb ;u geben Bíchend / Obergſund /francf /wch oder wol? Daß mich billich betrüben fou/ Daß aử der Seeleu gur Bericht Zum abſcherden ſoll dienen nicht! VnndföllmehrGwalt haben das Haub ? Als der Gaſtſonun ziehet auiß / Fürwar der Leibiſt groite Bürd / Der Seelen bif jie ledig wůrð . War das nichtauch ein bertlich Lodz Daber ſein Eltern nit erfrenot/
Mit gwünſchter heimkunfft nach der Zeit Als man mit ſåhien ſenn gebeyt/ Daßjhu der Segen hein beglenti Derjhm zum Hußgang mitgerheyſti Daf
6.
120 Daffovtet Fürbitt hat gefrucht/ Diebengeſtanden ſeiner Zucht/ Daß ſo viel Glüc ihnheimgeführt/ als es ihn ſeinen Außzug ziert/ Fürwar das Glüct hatbofe Tück i Daß fich jeæt fchickt / dann geht zu Nici Dabjekt ſchon blickt / dann wider zücft/ Daßjetterquicft/ dann vintertrückt
" Dann was es uns Weyland erquickt Nun mehrmit Schmerk vnnd Herblend güickt Zurrier
7. cus.
Was ſich lich wol vnd glücklich an , Das iſt nun alles zugethan / Das Slúc ift vol Promillion Gun . Werineyit erhabs / dermuß es lohn .. Wardaß. nicht ein trawvriger Tag , Daich außerug mit großer Klag Mein anvertrastes liebes Pfand / Zu Grab in einem frembden (and/ Vnwiſſende ſeiner Eltern werth / Dielticht gedachten anjhr Bſchwårdt ♡ nd hoffetenvon Heißengrund/ Erwer lebendig friſch vnd gſund Bifrnfei Wennen vnd Scheul/ Durch trawrig Brieffihm wirdtju they [/ Dic
121 Verfangen vnd Begir ) Dte mtt Eim Freiden Botten warten fürı Nun aber werden ſo beſtärkt Dasjhndiß Leid das Leben türkt/ Dein Vnſeliges Papir / Das brachtfolch Elend Bortſchafft fürı Vnd mein Vnglücffelige Handi Muſtzeugen vonjir eignen ſchandi Daß fie nun anderſt hat verpfendi Was trewe Hand ihrEingehånd. Ratio hört mein Vngedult /
Refore marit Damit ich mich zu ſehr verſchuldt Vnd woltnicht lenger halten Inn / Das ich für führ mitVngeſtümm / Vnd ſprach : Hör mich das iſt ein Spotti Wo wirdein ſterblich Menſch vergott, Wodem Tode wird verſagt ſein Rechts Wodie NaturbochtMenſchlich gſchrecke Woder Senterk wird angeklagt/ Sterblich iſtwzder Erdbod trage/ Wo auch der Menſch nichtift vernügt/
Mit Zeit /Weiß/ Ort/wie es Gott fügt/ Vndmeint er hab die Frenhe Bahti Das ers fulaßwies jhm gefall/ con Bnd gibe Gott Ordnung Ziel vnd Mass und Maßr Di Das erihm ſeinen Willen lag Wans F
122 Bansthm geſchickt kommer zur Zeit Wann er nicht grechtnoch lenger Beity Vudwus der Frajewill mchr ſucht, Damitvom Tod cr hab Außflucht. Nicht alfonit alſo mein Freund / Sites voin Höchſten Richtergmeint, Derønſer Fleiſch mit codes Buß Für ſo viel Sünd abſtraffen muß / Vnd ſoll v11s 110ch ſein Vnbefand /
Diezeit /art/Stand /Stell/Qrtvñland. Damitwir ſtets in Breitſchaftlichen , Der Sicherheu rolmiiſſig gehen / Sovnsnurbringt Vergeilenheit / Delfindahin vnsSortbeſcheidt/ Dannweilwir Erben Gottes Reichi Barumb folls nit fein Recht vnd gleich , Das Gort vordir hab ſeine Ehr/ cilvonjhm tommen alles ber / Das Gott vor dir erlangden Dauct / Beil alles war ſein Gab vnd Bſchand , Das Gotty'ordirhab Frewd und Wohn Weil er war auch ſein lieber Sohn / Das Gott vor dirfein ArbeitEndi Weil alles war auffihn Gegründt. Warumb folt nicht ein Blimlein jartz Dergleichen viet har Gottes Gart /
Auch
123 Auch zieren Gottes werthen Diſchi Dafelbft Wolriechen Rein vnd Friſch Ehes vnreineNaß geſchånd / Vnd vmbgezogen garſtig Hend / Als ob die Welt den Vorlaß hett/ Vnd Gott noch wol die Seffen thet, Vnd wer beſonder / bhieltdie Erd/ In Himmel ghåret was Vnwerth / D Nein Mott left das nicht geſchehen ). Bnd zwarſoll es nicht befferſtehen Inſchöner Blůh ſein hingerafft Als ſo man Alt vnd Vngeſchafft, Jaſolt es nicht viel weger ſein / Ein Blumals dirres Laub im ſcheint Danoch die Weltjhrn eiffer nit Hett angeſchmicret nach ihrem Sittt Auch der Teuffel und Fleiſches ſteref / Nicht han Vollbracht ihr ſchnode Werct. Vnd was bedarffs ben Erd vnd Leim , Oberdeb Zodrsmuißfähig ſein / Kein Leib hakſo viel Gfundheit Gradi Daß er den Tod nicht bey fich trag , Kein Krautfůrn Eod gewachſen iſt? Allein der Slaub an Jeſum Chrifti Bhelt vns Lebendig in dem Todti Pnd præſerviert für aller Dior, Fi
*
724 Da fonfi al Medicin viis laſty Vnd der Todt ſelbſt die Arket faſt/ Schont feinr Sterckvnd Complexion , Qües Fleiſch mußmitjhmdarvou / Jung / Gſund/Groß/ Feift/ Friſch Kico vnd Starcf / Sehört alles in Todten Sard / Vid gibt da tern Exception , Wender Ren trifft der mußdavon Wordeinder Gottes Zeichen hat/ Damiter fomman ſolche Statt/ Dadeklambs außgewohlte Schar, Dievorjhmdeber immerdar. Was fou auch das zulegen ſeinu Po 2bnemenmitſchleichetett/ Ein Menſch ſo viel er für ſich geht/ Soviel erauch dem Todte Nähti Das Leben iſt ein Augenblick , Vnd ſich doch fiets zum Ende ſchickt? Vnd gilt da fein Vollkommenbeitt Als die durch Chriſtumiſtbereit/ Indem das rechte Atter ift/ Darnach ſich ſfreckt ein wahrer Chriſti Wer das Erzeiche iſt nun Mittag / Davon tein Falljhu freibeu mag/ Wer
Wer in Chrifto crwachſen iſt! Deriſtnunmehrgar Außgeriſt? Vnd darffhiệzünicht Zeitvnd Jahrs Wer Chriſtum.liebt der iftes gary Vnd acht nichtwas ein jeder wartl Wann er nur fertig auffdie Farth / Wo Gotthat Satisfaction, Da iſt eim jedengnug gethon ) So iſt auch das ein Falſcherwahn / Das junge Lentuldt Vnderthan , Einr jeden Kranckheit aller Art) Dann offt eins Rindsnit afchonct waren Mit Kranckheitſo nurhohe Jahr/ Jurícii või jwivimais Gaugt Einmalwcitallen Menſchen Trawer Ein jeder billich fürſichſchawty Dahilfftrein Pact und Wußording Dem Godtiſt alles Fürwortring/ Erhatvon Gorr Erpreſſen bſcheidy Dem fompter nach wem cs- auch keið : Vndnimbt Sipa Vrtheil und verſtandi Beites zum Sterben doch ein Land) O Selis if ein fterbend Kind Dasben jhm nicht viel Fechtciis filid / Vnd Trincft ſein Kelch in einfalt auß/ Davor Vernunfft hat folchen grauß /
3 $
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126 Eim Kino Sortes iſtviel vergånt Wannes findiſchen Abſchend nimpr. Auchſe von allen Chriſten ferii / Daß ſie jhru lieben Gott und Herin / Vergleichen mit der Henden Slůck / Vndjhrem blinden Nekond Stricts Gottſegnet auß vnd fegner ein Alle die jhm gefälligſeyn / Gortthevlet feine Saben cini
Y+
Wie erweiß daß fie nuklich ſenny € rführet außnach ſeinem Zill/ Vnd weiß ob er vmbfchren will, Die Weg der ſeinen dirigiert/ Sein Heyligen wunderlich fiihre/ Der auch di Jünglings Renſverwendiz Nach ſeinem Rath 311-befferm Endi Davon hicher iſt kein vmbkehrs Dahin ſoll ſeyyn vnſerbegehr/en Hernach ſoit ſeyn all unferSinny Er wünſcht nichther/wir wgün jujhry Sm Himmelfennwirall dabeymz Der weiß wienab wirbenjhmſeyn . Was iſt dann nun für enterTandi Daß du dich flageſt mit deim ( and / Als ob cin Sandber Ehren werth /
Daß die Seelblieb auff dieſerErdi
127. Die Seeldichar viel höhern Stano Der Himm lift ihrBatterfand / Darumboer billich hat die Schandi Dernicht ſeuffktnach dem globten Lanos Viltiiber benin Fleiſchtopffen ſikert
Oder fenn ber dermuffen Pflüßen / Iftnicht weger die Himmels Schult Als hie auff & rd der Irrthumbs Stul/ Sitnicht beſer deß Hinnmelso off Xls hie auff Erd der Zaſter / Sft nicht ſichrer deß Hiinmels - auß / Als hie auf Erd der Vnruh -ftrauß Iſtnit edler den Himmels Stand/ Als hiç auff Erdviel erto Band/
Kein Menſch ſagdaß boiZeitungfesya HP Wann ein Sectwurd der Erdenfren . Mich hat nun Ratio geſchweigt, Daffich mein Fleiſch glinder erzenge/ Vndwarder Seikjur Remo gebracht, Weil ic Gott alles wol gemacht, Vnd ein gurLeben hicgehört, Mit gutem Ende hett verehrs / Ein ghorſam Herk mit Fried und Freud Zu ſeiner Ruh vnd Zictbetent/ Vnd fürder Welt vngiviffen ( ohnt Beſchere din Kron im Himmels Thron
1
128 Was wolrich mich dann macerieren , Vidmit Gottweiter diſyutieren , Sein Rath iſtweiß / ſein will iſt guti Seinlieb iſt gwiß; ficher die Huti Sein Vrtheylrecht groß iſt derLohnı Wernur Gott fånd friu Vnderthon / Wernur in allen ſeinen Sachen , Denlieben Gottlief lailen mache / Derwurd erfahren in der Tath / Das ermitNukgefolget hat. Lebens-Gott und Todtes -Herr/ Ein Herrſcher Himels Erd und Meer ) Vordem als Icbt und fein Todt bleibt /
Denno/ sjeŰ, Teuffelvon vnstreiber Ich bittdurch dein Gebohrnen Sohn , Wilft dich vnſerhie nemen an / Ich bitt durch dein Ertódten Sohni Wolf uns mitten im Todt Benſton ) Ich bitt durch dein Erweten Sohn , Wsüftauch uns in dem Grabnichtland Ich bitt durch dein Herrſchender Sohl
Wolf uns in deinem Reich nun han / Das wir durch dieſes Glaubens Thall Kommen in deinen ſchawens Sahl Vnd ouder viis alſo begehen / Das wir vus portmit freuoden ſehen Vns
1
alſo leken / Onsim Glauben Das wir ons widerdort Ergogen / Hie von einander alſofcheiden / Das wirdort fiets bepfamenbleibert, Sib Herzigib zu dieſer Fahrt: Ein rechte vmbgefchrte Art/ Gib Kindlich-alter/ Trawrig-Freud/ Stille Red ,frrig- Richtigkeit/ Icht/ Buhond trichtig. Vnmalig Ein blojes Kleid und blindes -Sricht Schmähliche Ehr/gegenwartfern / Stgund finfern Steriy Berlornen Dürftiguvöller Armee-ent/ Langſamegſchwinde/agenMuthy {cidendefchlag, ondfalte Hik Ochucft hoh / Forichte Bike FeindlicheLiebe/ frene Zuchti Fruchu Nidrigen Stolk / erſtorben Sichergemach / Hinckendenlauff Scherkend Xngfir einſamahauff! Jungfräwlich her gefangnen -Gwalt/ Deblichen Schmuc / onformlicksfalt Und was der drag widerift , Das gib uns
um Ifu Chrift. un
130 Ningfegne Botomein Ehrenreich ) Inaliergeſegneten Reich Nunbleyte Gott mein Ehrenreichy In allerwolgeleyten Reich , Rungnade Gott mein Ehrenreiche Inaller begnadeten Reich Erfrewe Gottmein Ehrenreichs In allerrecht erfterten Reich / Erleuchte Gottmein Ehrenreicht In alter hellſchawenden Reich , Belohne Gottmein Ehrenreiche In allerhochbelohnrer Reich Vernüge GorrmeinEhrenreichi In allerwolvernigten Reich Befélig Gottmein Ehrenreich Inder ewig ſeligenReich , Gott bhüte dichmein Ehrenreic / Indeinesrechten Vatters Reich , Deistangedenck von mirnitweicha Bifich dirwerd imHimmelgleichs
Deo Gloria .
131 Memoria Threnodica mei defidera tillimi ERNRICI. Cantus.
EN!!
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Willkomm war Vus Der Ehrenhold) FĂĽr alle Frimod hr Rundund Gold Das dancken wir dem EhrenStamma Dem Leutfellg ond Rlaren Nam Im Weitono Gobemfeldo
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{ Altus.
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Liebund 200erth war der brenreicher Weit tanm gefunden fancs Gleicht Dann der Udentid Ehrenfchas Behelt fürallemRuhm den Platz In Wik : nadNobemfelos
Tenor.
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主 難
当
Geregtet war der Ehrenpreiß Bein frommer ZuchemitRunft undFleifat Darumbder ſchöne Ehren Nam Bellandern zum Cremre ftahn In
Ociti ononobemfeld,
134 Baſis.
17
. 3
E
Nun Nuh in Gott der Ehrenwerthi Derihrmitmancher Gab verehrt Chriftus geb ihm die Khren Krow Die er trag mit den Senligen ſchon Ins Himmels 120bcmfeldt
Das
Einige
De waßren Gottesforcht
Pfalm . 86. V. II.
Bey der tratorigen Leichtbegångnußi
Deß Woledlen
onnd Ge .
ftrengen Herin
Ehrenreichs Ho henfelders/zc.Serin Ludwigen Hohenfel ders ju Aiſtersheimb /Aumect/ Peurbach vnd Eiging /auff Weidenholk / herklich ge liebten elteffen Sohns.
Welcher den 1.O & ob .Anno 1621.3u Calm in dem Herrn Chrifto fanfft und Feligentfchlafen Vnd den folgenden 3. zur Ruhe und Schlaffa tammerlein gefect worden
Erktåret Durch
P
M.Erhardum Machtolpen ,der Rirchen daſels ften Diaconum .
Straßburg/ In Verlegung Lafari Zetzners S. Lrbeni Im Jahrı 1623
ات دنا نا
137
Textus. Ex Pfalmo 86. verf. 11 . Erhalte mein Szerk bey dem Eis nigen / daß ich deinen Namen forchte.
Vnicor meum ,uttimcat nomen tuum . Eliebte in der Herren Chriſto. Es haben alle und jes de Menſchen / fonderlich aber junge Leuth vielundmancher, fer Anſtoß in der Welt/ vndgchört vil bers tens vnnd fleiſſiges Auffſehen darzu /will mait anders davor ſeyn / daß die Bofheie ihren Verſtand nitverkehr / 03 falſche Lehr ihr See'nir betricg / daß ſiedurch böſe E xemplen nit verführt / vndwider vmbdas gutgebracht werden /ſo mit der Hülff Gote tes berjhnen gepflanktworden / oder das ihrevntſchuldige Herfen durch die reitera de inwohnende boſe Luft nit verkehrt wera den / inmaßen ſolche Gefahr angedeutet
wirdt Sap. 4 . Wit
138 Wie ſorglich und mißlich es diß Orths bey der hißigen ungebrochenen Jugendtilt dieſer argenverführiſchen Welt fen / fan man auch darben abncinment / weil man etwanmit Schmerzen und Herkleyd reha muß / daß dic / ſorvol angefeht haben /web che thenſhartigworden ſenud deß H. Geis fics / vnd gcft;måckt haben die himmliſche Gaben /auch trefflich gute Hoffnungvon fich gegeben / entweder faul vid tråg wer, den aun dem Weg der wahren Gottfelig. keit 7 oder gar von deinſelben abſpringen vind ſich in das ſorglichebodenlof Welt: Meer begeben / darinngefährlicher Weiß vmbſchwin men /biß fie endlich garerſauf fen /mk Leib vndSeci zeitlich und eroig zu Grund vnd Bodengchn. Inmaiſen ſolches mitvielen Erempela fondt erwieſen werden :Aber ohne Einfüh. rung dcrſelben auß tåglicher allgemeiner Erfahrungbefandtvñ offenbahr gnugift. In Ersvegung vnnd Betrachtung der ſen habenjunge Leuth deſto mehr Vrſach wolfür ſich zu ſehen / Sortvmbſein.gu. ten Geiſt, und deſſelben getrewvé Benſtand jederzeit vnd vnablåflig anzuruffen / vimo gu biti
139
-1
zu bitten / daß crpievor grobe Sünden ynd Ergernuſſen dieſer Beltgnädig bervahrez vnnd ben dem guten Våtterfich erhalten woll.
W
Dahingeht auch dz vorgeleſiteSprüch. teilt und Gebettlein deß Königlichen Press phéten Davids:
Erhaltemein Berk ben dem Eis
Jo V
4
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nigen / daß ich deinen Nammen förchte. Diefe Wort rotten wir in der Forche Gortes fiironshemmen / fleiſſig erioegen vindfürplich erklären . DerAllmächtige berleyh hierzu die Snaddes Heyligen Geie ftes /Amen
Erklärung der Wort. Das Einige/ darumb David bittet / if mireim Wort die Sortesforce. Nun iſt es mitderfelben alfo befchaffen / daß fenirvon Natur in yns ranch für ſich Felber dem menſchlichen vertehreen Herre mit eingeher oder einleuchtet/ es ſey dann d; Gott ſelber durch ſeine verordnete Sort liche Mittel mit ſeinem Göttlichen Finger felbiges
140 felbiges anrühr und & ndere/ von aller En telkeit abwend / von ſchädlicher Zerſtre, wung entledige zuſammen treib / faß vnd halt/erleuchtvnd bekehr /vnd afſodieſer edo len Haupttugendtfähigmach . Darumbwendet ſich David zu Gottf vnnd bitretjhn / er wol ihm ein ſolch Herk gebeit / daß einig und allein an der Gottes: forcht hang/ vnd jederzeit ber dieſem Eini. gin erhalten werd / diß Eiirigebitteter vori Gott / ber dieſem Einigen begehrt er mir der HülffGoties zu verbleiben / durch das Einige gerrawr er ſich aller ſchweren Sült den vmd Ergernuſſen dieſer Welt zu er. Wehrere Die erſte Lehr hierauß. Daß nun David fich geſehnet nach de Einigen / vnnd daſſelb von Grund ſeines Berkens gewünſchtund begehrt / fehen un Cernien wir darben / daß deni Herken del Menſchen nit wokſen /wannes in viel ob . je &ta vnd ſubjecta ferchenlt vndgerfirewti mit allerhand Sachen oder Händeln bea faden vnd überh & ufft von denſelben einges Hourmen /vnd gleichſam bezaubertift.
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141 Einsitaut / dgift Gott: Eins it wahri das iſt Gottes Wort : Eins ift nothwen dig /das iſt Gottes Reich : Hingegen was von dem Einigen abweicht oder abführu das if 686 / falſch ſchädlich vnd verdam lich . Jenäher bey dem Einigen / je beffer vnnd ſicherer: Jeweitervon demſelben / je sfährlicher vnd beſchwärlicher. Damitwir ſolches noch berperverftehn / müſſenwir nachdencken / was esmit dem menſchlichen Merken nach dem Fall / vnd in vnſerer jeßigen Vnvolkommenheit für ein Beſchaffenheit hab. Es hat ins gemeinynferHere dieſevie art ap fich / daß es fichleichtlich anhenckt und verhenckt/ verwickeltvnnd verſtricket / øndnitgern bei dem Einigen bleibt. Soiſtes auch inſtåter Bewegung/ vn mußimmerdar was zu ſchaffen haben , es fengutes oder böfes. Derentsorgen es verglichen wird einens Mühlrad /welches in gångemvnnd firente gem Jauhift/ vich ſelber abneußt/ serreibe vndgermalmet 7 rann teine Sruchtē auff geſchürtet werden ; alloverderbt fich das menſchen
142 menſchliche Berk ſelber / wann es niche ohn unterlaßin dem gutengeibt wirdt. De Menſchen Serk iſt fürwißig , ver . nügtſichnitan dem / ſojhm befohlen vnnd erlaube/ fonder will immer mehr wiſſen / weirer ſteigen / tieffer gråblen vnnd anderit borlauffen. Darüberflagt auch der Pre. diger cap. 6 . Eimjeglichen Menſchen ift Arbett auff gelegt nach ſeiner Maß / aberdaß Herr fan nit dran bleiben . ': Wie vnrihig das Hers ren / das fhet man nit nur bey den Gottloſen / von wela chenmein Gottſpricht, ſie haben nit fried / fonder reyndwieein vngeſtüm Meer/ daß nitffil fenntan / vnnd ſeine Wellen Koth vnd Vnflataubwerffen / Eſat.s7. Manſihets auch bei den Froinmen vnd Gottfeligen / wieviel ficzu ſchaffen haben / biß ſie das Herz abſtraiffen /vnd gleichfam entwchnenvor allem / ſo detafelben vere drießlich vnd vberläſtig iſt. Softecket auch vnſer Here vol BoBo heit. Wie ein Born ſein Waſſer quillet/ alſo quiller die Bofheit Herfür auß der Hersē, fagt Jerem.c.6 . Auß
143 Aufdem Serken foinment arge Geom . cken / Mord / Ehebruch , Hureren Dieber
FO
1 .
reiy falſch Gezéugnuß / { iftern /onnd dire' gleichen Stücť die ein Menſchen verun . reinigen / ſagt ChriſtusMatth.is. Ferner ſo find ſich auch das bey vnferm snartigen Herson / daß es fich weder in Glück noch Vnglück weiß zu mailen / vnd der gebührnach z11 verhalten / auch kein
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Menſch den Abgrund ſeines boſen Hers kens gnugſam erkennen tan . Es iſt das Herßein trokig vnnd verjagt
Ding/werkanes ergründen ? Ich derHerz tan esergründen / vnd die Nieren prifen . Jerem.17. Weil dann demalſorſolfthoch von noi then / daßdas vnbeſtåndige wandelbahre Herkauffetwas gewiſſes vnd beſtändiges geſekt / dasynrihige tranquillirt vnndbes friedigt/ das fürfvißigecontcntirtond vers nigt/das argevnd böſe verboffert/das on · gehaltene vnd vnartige ingewiſſeSchran den eingeſchloſſen werd / fol jhmanders
!
von Grund auß geholffen vnnd gerathen werden .
Wienun ſolches möchte zu Wegen ge
144 bracht werden /darüber harman ſich jeder, geit in der Welt gezweyet und getrennt/ vn harman ſichin dem Fal niemalen rechto ſchaffen vergleichen können. Theyls haben die Ruh ihres Hersens geſuchtin Reichthumb 7:Haabvnnd Gů . tern ; So ſie doch jhnen ſelbsnurvergebli. che Viruh gemacht/ vnnd das / Tofieglo ſucht/nit gefunden . Andere haben ſich aller ſorgen entſchla . gen/ ein guten Muth geſchopfft/ jrem Leib järtlich vnd wol abgewartet/ vnd durch di Mittel verhofft ihr Herbam beſten zu wen . den : Sodoch die Wollüftendes Fleiſches dem lechzeiiden Herßen den größten Man
gel Hungerond.Durft erwvccken vnd ver, urſachen. Anderetamen jhneit viel träumen von hohen Ehren und grollem Anſehen / djwet ihres Herkens grófteFrewd vnd befteMa. ftung 7 wann ſieköndten zu den höchiten Ehrenſtellen gelangen /das iſtihrHerk / 08 ihre Häuſerweren immerdar/ jhre Woh, nungen bleiben für vnd für / vnnd haben groffe Ehrauff Erden.Pral.49 . Aber es ſteht darbey : Wañein Menſch in der
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of
145 in der Würde iſt / vnnd hat keinen Ver, ftand / oder Gottesforcht/wie wir hernach hören werden ſo fehrter darvon wie ein Vieh . Pfal, codem . Es ſeind auch deren nicht wenig / wels che Bawen vnnd troken auff groſſe Wiß/ Kunſt / vnnd geſchickligkeit. Was aber darvon zuhalren ren / mag man hörendent Prediger in ſeinem Büchlein im Erſten Cap : Ich Prediger war König zu Jes Fuſalem vber Sſrael. Ich begab meint Here zil ſuchen vnnd Forſchen Weißlich alles wasman ynder dem Himmel thut: Solche vnſelige Müh hat Gort den Men. fchenkindern geben / daß ſie ſich darinneit quelen miſſen . Ich fahe an alles was onder der Sonnen geſchicht/ vnd ſihe, es waralles Eytel vnd Jammer. Krumb kan nicht ſchlecht werden / noch der fehl gezehlt werden . Wa viel Weißheit iſt/ da iſt vielGråmens/vnd wer viel Lehrē muß/ dermuß viel Leiden . §. Diß alles hindangeſekt/ſo weiſet uns der König David viel ein anders vnd beſſers. Сс Er zeigt uns nur ein Einiges /.das heißt/ C.C
Gottesforcht/ vnd lehrt uns alſo Betten : Erhals
146 22 Erhalte mein Herk bey dem Einigen /das 7 , ich deinen Namcıförchte.
Die Under Lehr. So haben wirnunjekund für das 2112 ander zubetrachten /was da fen vndheiß /den Ramen GOttes förchten . Der Nam Gottes ift nichts anders als Gort ſelber wie er ſich in ſeinen Worten / Wercken und Gerichten gcoffenbahrt / vnd von vns will Erfandt oud gechret ſein . Dann wie ſein Dam / alſo iſt auch fein Ruhm biß an der Welt ende: Pfal.48. Als daß er ift Einig im Wefen , Dreyfältig in Perſon / das er Barmherßig vnd gnädig / Gedultig und vou groſſer Güte vnd Erewo / ein Erviges Allmächtiges / Warhafftes /Admiſſendes , Augegenwärtiges Gerechtes, Henſches / vnd Heyliges wefen / ein ſolcher Gott/ der jhm ein groffen Namen gemacht mit feia nen herrlichen Wercken 7 Thaten viind Wundern . Großſeind die Werck de Herrn / wet jhrachtet / der hat eitel Luft daran ! Heg. lig und Höhr iſt ſein Nam . Pſal.su. Einer iſts / derAllerhöchft, der Scho
147 Diferallerding / Allmächtig / ein gewaltia ger Konig /wid ſehr erſchrecklich. Der aufffeinem Thron figet/ ein Herrſchender Gott.Syract;. 1 . Wann nun jemand Gott der geſtalter. tennt, wie er ſich geoffenbahrt/erförchteti : fchewet vnd entſeket ſich vor der hohe Ma. jeftårGottes /vnd ſeinen ſchrocklichen Geo richten / Erhar Gott vor Augen /ift From / wandelt vor jhm / ond hütet ſich vor Súnt . den / daß er jhnenicht erzörn : Er wendet allen müglichen Fleiß an das er Gott geo fallen / ſein Gnad vnnd Gunſt behalteit még / von ſolchem tan in Warheit geſagt werden / daß er den Namen GOttes förchte. Šolche Gottesforcht iſt geweſen beis David/ wie er dannſelber bekennt. Pſal. 119. Ich förchte mich fürdir/ dasmir die Haurſcheuret/vnd entfeße mich für dei. nen Rechten. Ebenmáſig hat der fromme Man Job den Namen deß Herren geförchtet: Daun alſo ſagt er Cap.13. ſeines Büchleins : Ich förchte Gott wie ein Vnfall vber mich ? und fåndte ſeinen Laſtnit ertragen. Solche
-148 Solche Forcht den Namens Gorces růhmet Salomo Prov. 28.Wotdem /der nckleit fich allwegen förchtet: Wer aberKalbftare lleci Vnglücksfa der rig iſt, wire in Wann viel Leutnitr ein wahren Gottesforcht in jhrem Hergen hetten / fie wurden gewißlich ihr Leben an . derſt beſtellen / als leider in mangel vnnd hindanferung diſerſchönen Tugendpflegt zugeſchehen .
Die Dritte Lehti Firdas Dritt haben wir zu lernen /13 die Gottesforcht für ein Edle ſchonte Tuo gend few weil jreinig vnd allein der Preiſ vnnd Vorzug von dem frommen David gegeben wird . Nun iſt ſie in Warheit ein folche herrliche FürtrefflicheTugend, das fie nitt gnugſam kan erhebtund gerůhmet werden . Dann die 3 Die der Weißheit Anfang .Pfal. 111. Forcht deß Herzen behütet einen Men , fchen /macher das Herkfromb/vnd rehrer der Sünden .Syr. 1, Bor dem der den Herren förchter. Pral. 112# 128 Das
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1499 Das iſt die Hauptſumm aller Sebott : Förchte Gottund halteſeineGebotr: Das gehörtallen Menſchen zu . Eccl. 12.Freiz kich ſteht ſie allen Menſchen wolan : Dann fie iftder Reichen Kron /der Armenſchuk ! der WeiſenRahtgeber / der ſtarcken Sigi der Firfien Ehe der Kinder Zuchtmeis fter. Sie hatden froñen Joſeph vnd feu . fiche Sufannam vor Bnebrbehütet/ Das vid vnnd Daniel zu großen Leuten ge macht. Fürffin und König ſeind in groſ FenEhren/ aberſo groß ſeind ſie nicht/als ; der / ſo den Herren förcht. Siyr. 10 . So iſt auch die forchtGottes andern; Gaben weit für zugiehen . Weißheit i Verſtand / Kunſt Geſchickligkeit ? Bei xedtſamkeit / Reichthumb /Schöne/ ſeina folche Gaben / welche billich in hohem werth follen gehalten werden : Wannabec die forcht Gottes nicht darbey / wann ſie nicht in Gottes forcht gebrauchtvnndan . gelegt werden / ſo ſeind ſie nichts werthy tonnen Gottnit gefallen / gereichen mehr. zu ſchaden / als zu Niigen .. Dannenhero ſagt.Sır.cap. 1. Wer ahn -Forchtfährt, der kan Gott nicht ge tij fallen /l. S
150 fallen / ſein engen Frechheit wird jhn ftiir. #en . Wie ſolchesan vnſern Erften EC. tern an der erſten Welt/an Pharao/ Ne. bucadirejar/ Ahitophet / Abfolon / Antio . cho / Juliano und andern vnzehlich mehr der Außgang mit fich gebracht. Sihe ſo hoch vnd viel iſt an der Forcht Gottes. gelegen . Wanun diß Einig / die Forcht Gottes , iſt/ da wird manſehen / daß fie nicht tan » , cinig ſiin vnnd allein bleiben / ſonder wera den ſich zugleich andere ſchöne Chriftliche Gottwolgefällige Tugenden als Tochterui and Schweſtern bsy vndmit jhr findert. Danuggle Tugenden feind einander auff das aller nahefteVerwandt: hangtjmmer eine an der andern / wie die Gleich an eia ner Guldenen Ketten / Pie tonnen vnnd wollen nicht ohn oder von einander fein :
Forchtman GOtt / ſoift man auch Dei mútig. Man Demitigt fich onder die Gewaltige Hand Gottes /manachter fick zu gering aller guttharen Gottes /man dict netdem Nechſten nach der gab die GDt Darreicher ohnallen geſuch einiges engnen Mukens oderEhr / fiind achtet einjederz hoher
ISS böher als ſich ſelbſten . Förchtman Gott ſo iſt man auch gedultig underdemCreuk, man hútet ſich in obligender Widermár tigkeit vor Vngebührlichen Mitteln /man Left es gutwilig geſchehen , Gottgeb oder nim. Danudaheift es : Der Herr hats
geben / der Herr hats genomen / der Nam Haben deß Herzen ſen gelobet. Job. 1 . wir guts empfangen von Gott / vnd fole: sen das böſe nit auch annemmen ? Yob.2. Man ergibt ſich in den Willen Gottes / jhm oder ſagt eint frombHerk auf dem Pro pheren Micha im 7.Cap . Ich will deß . Herzen Zorn tragen . Dann ich hab wi. der ihn geſündigt , biß er mein Sach auf führe / vnnd mir Recht ſchaffe. Erwird mich ansliecht bringen /daß ichmeinesuf an ſeiner Gnadenſche. Alſo von andern Tugenden mehr zu reden / welche jampt lich vmbdenThron der EdlenSottsforche herumb ſtehen / vund derſelben gleichſam auffwarten . Summa ein Menſch der Gott förchtet/ weiß ſich in allen Ständen gegen allen Perſonen / zu jeden vnd allen iiij
182 Beiten / vnd allenthalben der gebührnach fucrzcigcit. Nichts beſters kant ein Vatter bey ſeis nen Kindern / çin Schulmeiſter bey ſeis nen Schulern ein / Prediger bey ſeinert Zuhörern / ein Obrigkeit bey ihren Vit. derthanen anrichten / als wann die vnders gebnie jur Forcht Gottes fleiſſig angchal. ten und angetrieben werden. Dann wo der Grund gelegt/ da hat man alles guts zu hoffen vnd zu gewarten .
Deßweger
ſollen wir billich die ForchtGOttes vns auf das allerbeffe befohlen / vnnd auff das aller Härteſte viid Näheſte angelegen feint bilan : Wir ſollen Gott vmbdas Einige bitten / daß er vnſre Herken mit dieſer Ed Ien Fürtrefflichen Engend vereinige / ver hinge vnd verknupffe/ auch bey derſelbigert jederzeit Erhalte und bewahre : wir follen nichts fürnemmen /reden /oder thun /das wir nichtzuvor auff diſe Goldwag gelegt vnnd in der Forcht Gottes wol erwogen und betrachtet haben : Wir ſollen vns hů . ten vor allen den jenigen Orten und Per. fonen / in vnd ber welchen die Forcht del Heren nicht inachtung genommen wird: Sum
183 Summa wvir follen henligcit deit Herrn Zebaoth in vnfern Hergen / den ſollen wir laſſen vnſer Forche und ſchrecken ſein / als dann ſowird er vnſerHeyligung ſein.Efa. 8. Er wird ſein vnſer Sonn vnd Schildi Pralm 84. Das iſt/ wie es Lutherus im Rand erklärt / er wird Lehren vnnd ſchů . ken / Tråſten und helffen / Er wird vnſer fehr groſſer Sohn ſein / Gen . 15. Erwird vns nicht laffen manglen an irgend einent Gut/ vnnd vns Endlich durch Chriſtum Ewig Selig machen / Amen .
Ehrengezeugnuß der Selig: Verſtorbenen Addlichen Perſon .
YB Erklärte Spriichlein vnnd Ge bettlein iſt der Verſtorbnen Adelta chen Perſon / Deß Weyland Weledlen und Geſtrengin Herrn Ehrnreich Hohen . Felders Reim / oder Symbolum , vnnd gleichſam ſein eigen geweſen . Nuu were vondeſſelben Herkunfft Gottesforcht/ Frombteit / Fleiß vnd Ge. Tchico
184 ſchickligkeit / auch Seligen ableiben viel zu reden vnnd zu melden / wird aber auf dißmahl alles deſſen nur turke und Sums mariſche anregung oder Andeutung geo thon werden . So viet ſein Leibliche Geburt anbe langt / ifter von Chriftlichen Hochacehrtē Eltern : Nemlich von dem auch Woted ten vmd Geſtrengen Herrn / Herm (ude Figen Hohenfelder zu Aiſtersheimb , AL. meck / Peurbach vnnd Eiking auff Weia denholk , S.K.M. Raht / vnnd ferner Gnaden geliebten Fraw Gemahlin / Fra. wen Stara / Geborne von Neidec / in die fe Welt gezeugt vnd Geboren worden . Wolerinette Eltern haben diſen ihren
Sohnals den ErſtgebornenHerlichgelie bet/allen guten Fleiß vnd mogliche Ereto #njhnegewendet. Klervorderſt haben ſie dahin gefehen / daßer durch den H. Tauff vonder Sünd. lichen Geburt erledigt / auß Gott Wider und New geboren /der Kirchen vnnd Ge. mein Chrifti Einverleibt/zum Kind Gots res vnd Erbendeb Ewigen Lebens auffvñ angenommen würde.
Mach
1.45 Fachgehends haben ſie fich ſchuldig cra feuntjhne der Giftalt auffzuziehen / das er vor allen dingen lerne Gottförchten / vnd jhme diß Einige von Kinds wefen an inte ftillirt / wel eingebildet / gleichfam cinge. goifen vnd eingedruckt würde. Wic pie dalin diſ orts ſelbſten jhme mitjhrem { ðbe lichen Erempel vorgeleuchrct / vnd svoler melter ſein Herr Vatter / cheer jhne vor fich gelaifon / diß Sprüchlein vnd Gebete lein an ftatt eines Symboli jhmefürge. fchrieben vnd zugeignet / damitcrin ſtåter vnd Fleiſſigor Erinnerung vnnd Vbung der Reinen vnnd Bahren Gortcsforcht
mocht erhalten werden . Gleich wie fie nun anjhrem Herkliebſtē Sohn nichts verſaumbt oder vnderlaſſen , alſo haben ſiemit Frewden geſehen vnder, lebt/daß der gefresve.Gottzu jhre.Vndere zichtung.vnd Anweiſungviel Gnad rund
gutes Gcdeyen gegeben hat/vnd ob ſie wol hetten wünſchen mogen / daß ficjhneſtåts ben vnd vmb fich haben und behalte fonde ten : Jedoch nach dem ſie betrachtet/ das es Verhoffentlich fein befferer Dank fein würde / wan er auch anderſtwo etwas yet ſuchen
bis 6 fuchen ſolte / vnnd inſonderheit ihnen er : wünſchte Gelegenheit vngefahrvor Zwei Hand gegeben worden / jhs Jahren an die ren geliebten Sohn auff das beſte zuvers ſorgen / haben ſie auf Getrervem wolmei nenden Herken auch diß Orts nichts vers : raumen wollen /deſſen ſie auch bißhero nies: mahlen gerewet. Dann ſie ſeinethalben zu viel Vnder, fchiedlichenmahlen ſo viel Nachrichtung befominent / d ; ſie Gottfir ſolche Erwůns ſchte Gelegeheitgedanckt / jhnen ſelber vn jhrem geliebten Sohn gratulirt / vnd das allerbeſte von ihm gehoffer haben .. Wie ſie danit von ihme alles Gute zus hoffen wol Vrfach gehabt. Dannn bes § treffend ſeinGottſeligkeit vn Gottesforchez iſt er alſo darinn beſchaffen vnd gegründet geweſen /d; ſichMånıriglich /wer in fennt, geſehē /und gehört/abſeinē (uff vnd Eyfer 31 Gottes Wort vnd ſeinem H.Gebott vera foundern mifin . Die Predigen GOttes Worts hat er auff das Fleiſſigfte beſucht/das H.Abende mahl alwegen auffs långft in 2.Monaten 3 empfangen 7dem gewohnlichen und Tigo lichen
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157 lichen Haußgebett mit Eiffer vnd andacht beygewohnet: Er hat zu gewülin zeitē ſehr fletilig in der Bibel geleſen /vnd war darin nen wol.verfirt: Erhat dieSumariē vber die BibliſcheEap.im Altēvi Newen .Ies ſtamentgutes theils Außwendig gefernti das Compendium Hutteri fertig kenne: vnd wolverſtanden , ſonderlich hat er ſich trefflich wol geübt in dem Wunderſchos nerGeiſtreichen Bettbuch / dem Pfalter deß Königlichen Propheten Davids / al gantzaußgenommen ſo daß er denſelben 11. oder 12. Pſalmen / außwendig fonds: foiſter auch etlich malgutwillig auff bloſ fés anſprechen bei dem angeſtellten Kin . der Examine erſchienen / hat hiemit zücr kennen geben /was ervon ſolchen Gottſe. ligen Vbungen halt / die ſonſten der vbers fichtigen Welt nicht am beſten gefallen vnd einleuchten wollent.. Belangend ſein Frombkeit/ Bandet!
vnd und Leben haterfürwar Vnffråfflich unfadelich gelebt vor der Welt / ſo gut als ein Menſch in dieſer Vnvolkommenheit : Seben tan . Daneriſt geweſen Freundlich / Fridlich und enSserie vij
158 undverträglich gegenmännfglich :Er hat gelebt måſſig / eingezogen / Keuſch vnnd Züchtig /der Welt Prachtvnd groß Gc (chren mit allem jhren : Wolluſt hat erge. haſletrabfchewē vnd grewel darab gehabt. Gegen ſeinem Koſtherren vnd Frawen hat ofich alſoverhalten / daß ſicjhn.Herblich gclicbt / für ihr eigen Kind gchalten / ja wann er jr eigen Kind geweſen wer / mehr guts jhme nicht hetten erzeigen fönnen /
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auch mehrgehorſam vnnd Ehrerbietung von ihm nicht hetten fördern oder gewartē dörffen. Mitanderit Haußgeuolfen hat er ſich alſo berragen /daß ſie mchr ſeiner gee noilent / als ſeinethalben beſchwert gewes ſen / hat ſonderlich alles alwegen begert jum beſten zurichten. Belangend ſein Fleiß und Beſchicklig . keit/ hat ers in weniger Zeit ben geringem Ulter ſo weir gebracht/daß ihmefaſtnichts geniangelt an denen ftúefen / fo benè lite ratus homo, ein Gelehrter Wolſtudirtex Menſch verſtehen und wiſſen fox.
Er hatl8bliche Progreſſus gethan / in den dreyen Hauptſprachen : (ateiniſcher/ Griechiſcher/ Hebræiſche:Er hatfich wol
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erfehen in allen freyen Künften /und attem dem /ſodenſelbigen zugehörig / fonderlich in der Macheli, und hatauß leſung derhi. ſtorien feinen Verffand trefflich wol ger beffert Solter nun mit ſolchêqualitetē. Gorta feligkeit/ Frombfeit / Tugenden vnd Gcm ſchickligtcit ſeinen lieben Eltern wider.zu Hauß fomen ſeint lieber Gott/ was wir, den ſie für Frewd vnd Ehr anjhme gehabt haben Dierveil er aber Sottwotgefallen / vnd ihm auch lieb geweſen / ſo haterihn nicht långerwdden in difer argen Welt rralien und ftócten laffen , ſonder bey zeit wegge. ruct/ vnd in ein anders beffers Leben vere feket, In wehrender Kranckheit iſt zwar an getrewemXaht vnd guter pfleg nichts vera faumbt worden : Es hat aber die Kranck .
heit dermaſſen ſchier von Tag zu tag zuges nommen /daß man zeitlich geſeh vnd gem ſpürt / «s hab Gort ein anders vber jhn be ſchloſſen. Da er dann ſeinem lieben Gott gedultig ſtillgehalten ,bißer endlich durch cin ſanfften Tod Selig in dem Herzen eins Bay geſchlaffen .
160 Ben dieſem gerhanën fürken vnd Wars Hafften Berichthaben alle FromeRechte ſinnige Herken zuermeſſen , was wir für ein Tugend: vnd Ehrnreichen Menſchen an dieſer Adelichen Perſon durch den fria zeitigen Todtverlohren habent .. • Der Getrewe. Gott woll ſeinen verſtors benen Zeichnamanjenem groſſen Tag mit Fremden und Ehren erwecken : Alle die/ ſo durch ſeinen lendigen Todfall Herßlich bes trübt / ſonderlich aber ſeine liebe Eltern / welchen dieſe Trawrige Bottſchafft ſehr Schmerølich vnd gleichſam vnsberwinds lich fallen wird / mit Osttlichern Troft er . füllen / vnd vns allen die Gnad vnnd das erkgeben/ das wir feinen Namen førch , ten / vnd bey dieſem Einigenerhalten werden / von nun an bifint Ewigkeit/ Amen .
De
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De eodem, idem . Si declarati TextusExemplum adhiben dum eft, Infigne Exemplum Mortuus ipfe dabit. Viyum ipſe Exemplum fuerat , dum vita manebat. Vt timuit;fic nunc ardet amore Dei. Quippe polo debeturHomo,qui defpicit imo ; Vnicè amall Sufpicit alta,Deữ qui timet, sic Vivas Ernrice beatâ luce coruſcans, Non dorradtoffequi quacitiwaling
D
DOMINVM
GENERO
ſum , piè in Chriſto defun tum.
ALTIOR mundononeft, quàm fj US: derain,CAMP
DIVitiis daturhîc , pace & HONORE , frui. Hi
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160 1. Ben diefern je & reu, Sancno ,malina hafften B tiles ſinnige He fican anuar cin Tugend n an dieſer ade Lau Theopu zeitigen Todt Der Herren benen Zeichnan Sreroden vnd N durch ſeinen lendi t i x n trübt / ſonderlich O yi , dar welchen dieſe Fra ithas Schmerblich vnd g e s orpor mortai C fich fallenwird /mit e us Twver jam poko füllen / vnd vns allen cpapir: Herkgeben / daswir Cor hand ten / vnd bey dieſem werden / vos
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His frueris, Generoſe , malo nunc liber ab omni : Mundum inpacificum deferis:aftra tenes . Theophilus Dachtler.
Aliud. on yixit, dum vixit Hohenfelderus in ifthoc Corpore mortali; vipere fed didicit : Vivere jam poftquàm didicit, modò vivere cæpit : Corpus humo du mir , mens fuper aftra piger. M.Iohann. Spindler Linzenlis Auitriacus, Grôningen Sum Diaconus.
Bayerische Staatsbibliothek München
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