1Paracelsus - Spittal Buch, 1562 by gnosisclassics

Over dit boek Dit is een digitale kopie van een boek dat al generaties lang op bibliotheekplanken heeft gestaan, maar nu zorgvuldig is gescand door Google. Dat doen we omdat we alle boeken ter wereld online beschikbaar willen maken. Dit boek is zo oud dat het auteursrecht erop is verlopen, zodat het boek nu deel uitmaakt van het publieke domein. Een boek dat tot het publieke domein behoort, is een boek dat nooit onder het auteursrecht is gevallen, of waarvan de wettelijke auteursrechttermijn is verlopen. Het kan per land verschillen of een boek tot het publieke domein behoort. Boeken in het publieke domein zijn een stem uit het verleden. Ze vormen een bron van geschiedenis, cultuur en kennis die anders moeilijk te verkrijgen zou zijn. Aantekeningen, opmerkingen en andere kanttekeningen die in het origineel stonden, worden weergegeven in dit bestand, als herinnering aan de lange reis die het boek heeft gemaakt van uitgever naar bibliotheek, en uiteindelijk naar u. Richtlijnen voor gebruik Google werkt samen met bibliotheken om materiaal uit het publieke domein te digitaliseren, zodat het voor iedereen beschikbaar wordt. Boeken uit het publieke domein behoren toe aan het publiek; wij bewaren ze alleen. Dit is echter een kostbaar proces. Om deze dienst te kunnen blijven leveren, hebben we maatregelen genomen om misbruik door commerciële partijen te voorkomen, zoals het plaatsen van technische beperkingen op automatisch zoeken. Verder vragen we u het volgende: + Gebruik de bestanden alleen voor niet-commerciële doeleinden We hebben Zoeken naar boeken met Google ontworpen voor gebruik door individuen. We vragen u deze bestanden alleen te gebruiken voor persoonlijke en niet-commerciële doeleinden. + Voer geen geautomatiseerde zoekopdrachten uit Stuur geen geautomatiseerde zoekopdrachten naar het systeem van Google. Als u onderzoek doet naar computervertalingen, optische tekenherkenning of andere wetenschapsgebieden waarbij u toegang nodig heeft tot grote hoeveelheden tekst, kunt u contact met ons opnemen. We raden u aan hiervoor materiaal uit het publieke domein te gebruiken, en kunnen u misschien hiermee van dienst zijn. + Laat de eigendomsverklaring staan Het “watermerk” van Google dat u onder aan elk bestand ziet, dient om mensen informatie over het project te geven, en ze te helpen extra materiaal te vinden met Zoeken naar boeken met Google. Verwijder dit watermerk niet. + Houd u aan de wet Wat u ook doet, houd er rekening mee dat u er zelf verantwoordelijk voor bent dat alles wat u doet legaal is. U kunt er niet van uitgaan dat wanneer een werk beschikbaar lijkt te zijn voor het publieke domein in de Verenigde Staten, het ook publiek domein is voor gebruikers in andere landen. Of er nog auteursrecht op een boek rust, verschilt per land. We kunnen u niet vertellen wat u in uw geval met een bepaald boek mag doen. Neem niet zomaar aan dat u een boek overal ter wereld op allerlei manieren kunt gebruiken, wanneer het eenmaal in Zoeken naar boeken met Google staat. De wettelijke aansprakelijkheid voor auteursrechten is behoorlijk streng. Informatie over Zoeken naar boeken met Google Het doel van Google is om alle informatie wereldwijd toegankelijk en bruikbaar te maken. Zoeken naar boeken met Google helpt lezers boeken uit allerlei landen te ontdekken, en helpt auteurs en uitgevers om een nieuw leespubliek te bereiken. U kunt de volledige tekst van dit boek doorzoeken op het web via http://books.google.com

Über dieses Buch Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist. Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei – eine Erinnerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. Nutzungsrichtlinien Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsdestotrotz ist diese Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien: + Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden. + Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen unter Umständen helfen. + Beibehaltung von Google-Markenelementen Das "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht. + Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben. Über Google Buchsuche Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen. Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter http://books.google.com durchsuchen.

SpittalBüch.

Durch den hochgeleer enHerren/Cheophaſium von So henheim/beiderartzte Socto:égeodnet. Vnndyetzt/Gottziloßvnnd allen MOenſchen nutz/ rechtſchaffen. Durch den/rechter odenlicherkunſt liebenden Verren/Abanen von Bodenſe Philoſophen vnnd der arzney Docton in dtuck geben.

Freundlicher lieber läſer/wende das bare 6erumb/ſo erfah:ſdu/wasdiſes Bücßlins inhalt iſt/ wird dich gewißlicß ſolchen groſſen Schatz/mt ke nem geldt zukauffen/nicht gereuhen. >

Arx wº axx. >k

Geduckt züMülhau ſen/im oberen Elſäß/durch Peter Schmid. ANNO M. D. LXII.

TÄ von

Wundarzneyiſchen vnnd offenen

Kranckheiten/wieſeinn Spittalen verſamlet werden. Mit vnderricht. Der jrrung ſo mit ihnen gehalten wirdt/von Socto:n vnd Meiſtern/ vnd Dem ſelbigen fürzükommen/ Damit

nicht durch Die/ſoinn Spittalnligen./ſtraaff vndplag verdiendt werden.

Auch wie Diegemeinen Artzet/ſchmirben/reichen/weſchen/ holtzvnd anders ſobißhermitjnen gebraucht/abgethan/vnndan Derſelbigen ſtatt newp:oceß vnd odnung geſetzt. Zünutz Denen ſoinn Spitteln krancfligen/aucßzüeinem wn derricht. Denen/Die Da Denarmen mitzutheylen Begären/hilff vnd ſteürreichen/Daß das den Kranckenzünutzvnnd nicht züergerem erſchieß.

Sarbey ein ſonderlichen Tractat hinzügeſetzt/von dem braucß etlicher heimlicher Arzney. Das alles durch wolbemelten Docton Cheoph:aſtum geſtelt worden.

Sem Frommen Für ſichtigen Deiſter Joſeph Stöckle/ odierten vnd erfarnen Chirurgo, der

löblichen Statt Bärninn Bcht land/mettemalte vzd ve

trawten geſellen. F

Emnach lieber Herr vnd alter Bruder, vorxx. laren, wir ver trawlich vndvilbey einandergewſen, wann in

nötéihrewer künſtliche handgriffbewyſen,wnd vilmiteinander conferirt, Dann ich ſonderliché luſt ye vndye züder Zaundartzney tragen, als

den ihenigen,ſo augenſcheinlich ihre effectube weiſt, auf das ich deſ ſtattlicher mein züuer ſichtinn Gottſtercken, nachmalenfruchtbarlicher Leybarzmeyergründen, üben vnn dem Menſchen erſchießlich ſein thät euch darneben den eingang der Aſtronomei, ſo vilseuchdienſtlich, geben, Hiemitlerzeytvilvom grundt der Arzney vnderredt, allweg befunden, das vns etwas namhaffs, ia nicht nur inninnerlichen Kranckheiten, ſonderouch dieſich umſehen inſüperf cieergeben manglen. Derwegen ich offvndvilmich beklagt, Galenus mein Leerer ſchwetztmir züvilinnworten, vndzüwenig im grundt. Gott werde

einmal durch Chriſtenleut, vnsbeſſereanleitung geben, adieweiles nicht übel ſtehe, wenn ſich Balbiererſo Foundartet vnd Doctores ammengeſel lend, Habich mich auch beyvns, zü Meiſter Hansiger, als einem erfarnen,

wie bißaner geübt worden, vnd der ſein Sichel nicht gern mehr ſchneiden laſſet weder er erkennt,than,vilmalen miteinanderkranckheité eingeritten,

vſermvetrawemnach nutz geſchafft.yedoch was innerlich im Cörpel auß A

gericht,

YOo:rede.

gericht, mögend wir als deßvnſichtbarch nicht erteilen, Abergewißlich, nach angeygung deßpatienten, wndvnſers geſichts gemeint wolgearéouch offermals mit meinem rath vnndordnung die bereichung braucht, etwas doch ein wenig vnder anderer geſtalt vndform, wedergemeinlich,dahinkom men, da wir offewer vnd anderer Leobs vnd wundärtzet geſchickligkeitge wünſcht, Alſo ſind ihr mir allweg in meinem herzen geweſ. Dieweil vnnd aber beygar kurzen aren, des Theären, Frommen, gütherzigen, getrewen deitſchens, erfarmen Philoſophivnd MediciTheophraſtiBücher an mich ge langt, durch ſaure arbeit vnd nicht geringen koſten, darinnich befinde ſein chriſtlich vndgründlichsſchreiben, Hab ich geſehen das mich freüdt, vnnd ein Büchlin außgeſucht der ſeinen, ſo wolfür euch ſein wird, vnndſchreiben

euch daſſelbig im Druck, vnſere altegeſellſchaft zermeweren vnd confir mieren, welches Tittel iſt, Spittal Büch, vnd bitten, wöllend das mittwolſe benden augen im verſtand verleſen, Dann ich hab darauß Ehr eingelegt, durch mittel der Balbierer, das ſchier vngleublich, ſolchs beſchehen in kurzerzeytEsſol auch euch nochandere Medicos nichtirren,das er ſo rºſe,

ſcharpffe vndornige wort über die Arzet außgeiſt, dann es warhaff von nöten, Züdſen ſagt er nur alſo, der Titelſey nichts nütze noch werd denen, ſo die kunſt nicht auch haben, dieweil der Arzt nicht anderſ dann Kunſt ſelbs, So verhoffen, es werde ſich kein künſtlicher Arzetdiſerworten ºn dernemmen, dieweilsanine nicht gelangt, ich wildiſen ſeinen blitzgern über binlaſſen meiner Perſon halb gehen,»nd ſeine hochwichtige künſt damit ein ſaugen, gleich dem ſensſelbblüts dürftiger Pellican, vnd gern glauben, das Gott vns Chriſten höher begaben werde auffErden, vnd im Himmel weder die Heyden. Zwill darneben den alten Scribenten Authoren geben, wie biß her beſchehen, aber nicht eben (wie es etlichen narrengeſelt) ſchweren, Galeniwort nach anderer vogezüthun, ob ich gleichwolin deüſch auch

Frechen landen ſeine authoriteten mit offen Diſputationen beſchirmptºn beſchinnen, nach der Academicusbrauch. So höre ich darneben den mehrern

theüherrlicher Menner alſo ſagen: Poſſem authoritate Galenitaderiere, ſeduitäpotiurationeaut experientiquefirmioraarbüror. Dºſchreib ich derwegen, das ihr wiſſen ſolt, das ich von Galenovndanderen ( ſo Paracel

ſº irrendeſchlket) nicht mich abziehen wölle, ſo weit ſie mich recht lehr nen, vnd dich vilauffTheophraſtſchreiben ſetze, obgleichwoldie Tad ler»nwarhaffſagend, erſey allweg ärm geweſ, was er dann künne. Sprich ich, Armüt vnd Demütiſt Gott angem, wenn Theophraſtuzgewöl, we C

Vo?rede.

rereichergeweſen weder noch zehen der vnſeren. Eine ſeiner kunſt ſo er inn diß SpitalBüchlingeſetzt, hattmich zo.herter Talergeſteürt von Bar

tholomeibüßauffsatthe, die ich dadurch verdienet vnd erlangt mit groſſem rhum, Zaa werden dann andere erſt bringen? Das ich den inhaltdiß Büch lins hie nicht ſpecificier ,macht, dieweils ſo klein, das ihr leichtlich erleſen möcht, ſelbs, wo er dann meldet vom Baden, deſſenbericht findet ihr in ſei nem Büch von Kraſſerbädern, ſo newlich durch mich antag geben. Zwa euch ſonſt ſchwärwere, ſchreibt mir, will euch deſ erkleren, mitgütem wil len, vndhiemit dem waren Medico, ſo die Thummen hörend, Blinden geſe hend gemacht, inn ſein liebe beuelhen, GebenzüBaſel, den 2.tag Marti. Azo M.,

D, LXII.

Adam von Boden

ſtein, A i

Docto: Theopha ſtus allen ärtzten ſeinen grüß. S

höchſisweAegean

vns haben, iſt die 2Kunſt/Wach folgend das dem gleich iſt, iſt die Liebe/

vnd deren zweyen iſt die 8offnung jrbe ſchluß. So nun das höchſt 6ey vnns Die TKunſtſt/ſo ſteht derſelbigerheilindenen hohen Dingen/Lemlich/inn dem gewalt von oben heraß/Tachfolgendinnvnſer erfahrenheit/vndzületzt in Dererfarnenanweiſung/yedoch ſoligt. Das Gauptſtück inn Derer farenhevt. Der Kunſt/Gleicher weiß iſts mit der Liebe. Die aucßinn Denen hohen Dingen begriffen wird./ Das iſt / Das wir Diſenge waltauß der Liebe Gottes empfahen/Ond zum andern/Das wirs inn der ſelbigen Liebe widerumb außteylen/ dann außhme iſt ſie Da/alſo durchvns ſoll ſie gegen Dem dürftigen gehn. Onnd zum d:itten/das wir dieſelbige/in ſolcher Liebe 6:auché/als treffsvns ſelbsan/Serhöchſte grundt. Der Arzney iſt die Liebe: Dann inn welchermaß die Liebe iſt/Sermaſſen wirdt aucß Das wätter vber vnns gehen / das iſt / 3ſt vnſer Liebe groß/ſo werden wir groſſe Frucht in der Arzneydardurcß ſchaffen/wirdtſ beſihafftig ſein/ ſo werden vnſerefrücht mangelhaftigfunden/Dann die Liebe iſt die/die Kunſtleh:net/vf derſelbigen wirdt fein Artzet eboºn. Alſo ſtehet auch die Soffnung in denen hohenerfarnen ingen/Basiſt/ Das wir vnſerer Kunſt vertrawen ſollen/vnndein

Goffnung haben Paßſ nicht fälen werd/Wo wiräberin der Zoff nung fälen/ſofälen vnſerefrücht: O:ſacß/wo die Soffnung nicht ſt/daiſtengütwiſſen/ Das Verſelbigenichtskan/Dann der allein hofft der es weißt/deres nicht weißt hofft nichts/Sonders zweif felt/deres weißt vnd hofft/Verfältnicht/erzweiffeltaucßnichter wartet der ſtund die jhmezüerfarengibt/wie Gott den Brancken

haben wil. Dergleichen zünandern/ſo ſoll die

SºÄ II

Votrede. Künſten aucß alſo ſtehen/das wir ſie auß Gott haben/vñnicht von LMenſchen/vnndderhalben Dieweil wirs von Gott haben/ſomö Ä wir hoffen/So wirs aber von menſchen haben/ſo wiſſen wir

as nichts da zühoffen iſt/Denn allein./ſofer das glück ſeingüt treffen auffvns wenden wil/Darumßſoll die Soffnung in Gött/ vnd nicht inndie menſchen Leer gegründet ſein./dann v:ſach/WOas

iſt. Der Menſch anders dann ein Fantaſt: Onnd zum dritten/ſollen wir das wiſſen/Das der Artzet ſo wunderbarlich wirdt/als Adam

auß Dem Leime/vnnd wie Adam züGott allſein Goffnung hatt/ Denn er wuſte das nichts in jme war/dann was auß Gott Fam/Al ſo auch der Artzet das wiſſen ſoll/daß ſein Theorica/ſein Phyſica/ ſein Pactica nichts anders in ihmeiſt/wederwie die Spach Ade in Adam war/Den niemandsgelernethetals Gott allein/alſo ſoll ßey dem Artzet Die Arzney gegründet vñgelernetſein/ſo wunder

barlich wie die Spraach in Adam/dann als wenigwir mögendin eim Kraut ſehen was darinnen iſt/als wenig mögend wir auch in einem Menſchen ſehen was ſein Vatur Begärdt. Was iſt nun ein Menſch anders/denn das er anßwendig eindingſ het/vnd weißt nicht was innwendig iſt: Verbo:gending in der Laturzüwiſſen/ nimpt auſſerthalb der Latur ſeinen Leermeiſter/auß welchen nach folgend die erfarenheit wechſt/Darumme/als wenig wir inneim Braut ſehen können./als wenig in eim LMenſchen wasjmanligt/ gibt dem Artzet diezung des Krancken etwas/ſo iſts doch nichts vollkommens/Da wir mögen von wns ſelbs Das wenigſte ſämlin nicht erfinden/Alſo geht Vergewalt des Artzetsaußdem höchſič/ vnd nicht auß Denn wenigſten/ Basiſ/auß Denn der jne Beſchaffen hat. Alſoh: Artzet/was iſt wnsnütze der Waff/der Tittel/die

hohe Schül/ſo wir nicht die Kunſtaucßhaben: Die Kunſt machet den Artzet/nicht. Der namme noch die Schül. Was iſt wnsnütz das wir großanſehenvnndgroſſe pompftiren/ſo wir die Kunſt nicht

Fönnen/Wasiſts. Das wir groß geacht werden 6ey Fürſten/Ger ren/Stetten vnd Lender/das man vnsgroſſedignitet/groſſeehe vndzuchterbetit/ſo eskomptinn Dieſtund der not/das wir ſolten Beſchehene ehe vh-bittig 6ezalen/ſo wir die Kunſt nicht haben? Welche zierd Vereh:e/Der Thaler/der Ring/etc. anderſt/weder der henigen die da mit her Kunſt ſolches verantworten können. unwiſſend/Künſtwachſen nicht innwnſern köpffen/Dieweil wir nicht wiſſen was innden Breitern iſt /der Kunſtgarten Ä ein !!!12

"Oo:rede. Baumgartenkunſt/werden 6eſtätet durcß Dieerfarenheit/vndge lernet über die Vatur. iunaber/die Böunſo in Garten wachſen/ wann ſyabgeſtümmelt werden Bißinn den grozen/roem iſt derſel big Baumnutz: Onndſey der grotz wie hüpſcherwöll/ſoerman gelt der eſt/ſo iſt kein fruchtinſme/vnndwie ein ſolcher Baum der abgeſtümmelt iſt Biß an den grotzen / alſo ſein auch die Artzer/Die wachſen auß Menſchlicher fantaſey / Dieſeind abgeſtücklet/ vnnd gebend kein Frucht vonſnen/allein der grotz ſteht innen/Sas iſt/ die zier des Baupts/vnd wie man des dolden oder grotz am Baum

nichts genieſſen kan/Sondern allein züeiner offart daſtehet/alſo ſtehend auch ſolche Artzet hie/Die geſtüffelt ſeind/Das iſt/ Dienie

mandsgeſund machen/vnd ſehen dochjres Doldens vnd grotzens halben gleich/als ſolt Frucht an ihnen wachſen. Lunwem iſt ein ſolchergeſtümmelter Baumnütz: Er gibt wederjhme ſelbs noch andernfrucht/Dann er iſt allein inndendolden grotzen gezogen/ nicht in die eſt/an welchen die friicht wachſen/ Sarumß ſehend an

ein mehrere gleichnuß/LOie einem Franckiſchen oder Schwebiſch en Roß ein Reiterdenſchwantzabgehawen/Dadurcß zum Mutz engemacht/auffdaserjneeinſtarcken hüpſchen/hochfertigen ru cken ziehe/alſo ſeiner hochfart daranff mag ſtatt thün. Wañaber Der Sommerkompt/ſo hat Diſer Mutz nichts/damit erhme der Fliehen weh:e/ müß alſo ellendigklich ſeiner hochfart entgelten/ von wegen des Reiterspacht. Alſo wir Artzet/ſovns Die hoch fart vnnd der pracht überfeldt/ſogeſchicht vnns gleich wie Dem Schwebiſchen Mutzen/wañ Kranckheit kommen./ſo habend wir Fein wadel damit wirs vertreyben können./vnndmüſſen alſo von Branckheiten verirt werden als das Roß von B:ämen/Sannvn ſerhochfart vnd 6:acht/vnſer Paternoſter vnd Ring/vnſer Vam menvnd Tittel/iſt nichts dann der ſtumpffſo dem Lutzenanars 6leibt/vnnd. Der ſchwantz ſo gütwere/iſt nicht Da. Solchsfirhals tennemmendſr Artzet Dermaſſen an/Das nichts anders. Der Artzet

iſt/Dann Die Kunſt ſelbs/vnd Sie Kunſtheiſ der Arzet/der Taf nicht/Es mag einer wolein Docto:ſein/vnd kein Arzer/mag aucß wo ein Artzer ſein/vnd kein Docto/alsdann geſcßicht denen, die auffderhochfart wachſen/vnnd nicht auffDer Kunſt,

ſinun

nichts werdtnocßnutzdiehochfartvnnd. Der 6:acht/Deren die da zum theil etwas könnenvnnd 6eweiſen mögen/wasſs dann inn

denen/Diegarnichtsſhºereh:en vnd hochfart können oder mögen PLW023

Vottede. verantworten: Bey denen man merckt vnndſyhet/Das weder Gott

noch der Artzet(den Gott 6eſchaffen hatt)nichtsinſehabendgoſ ſen/ſoaußſher vermeinten erfahrenheit/vnnd vermeintenweiß heit/wöllen. Der Arzney Meiſter ſein/wiewol/Dasiſt/daß ſie alſo ſind gewachſen/als wañein Baur Kongehn Marcktfüert/vñſme entfelt ein Könlin auf die Erden/nachfolgendfeh:teinander mit Miſt oder Eſels Deckhernach/verzettetauff das Könlin auch ein

wenig/ vnd alſo Fenne das Könlinzü Früchten/wiichsein Galm darauß mit einem lärenäher/Diſer Galm/ſphet dem rechten Weitz en auch gleich/aber es iſt weyteinanders/Dermaſſen wachſen. Die ſelben Artzet/ſoſy ein Kranckengeſundt machen/iſts nichts. Dann das glück/alswañein Blinder ein Schatz fünde. Das Fundament ßabendſy/daß Das Schwerdt Die wunden macht/aber weiterwiſ ſends nichts meh://un darf man das Schwert nicht Artzneyen/ Sonder Die Viaturiſt der Arzney notürftig/Dieſelbigerkennend ſy nicht/ſ kennen allein das Schwerdt. Wie ſoll aber ein Baurß manpflantzen einen Baum/der da nicht keñdt Die erden/derſetzets in ein Stein/oder auffein Sandt/was geradt das geradt/vnd wie alſo ein ſolcher Baum gemeingklicßaußdo:ret/geradt nicht wol/ eben alſo geſchichtsgemeingklich aucß denen dieſy heylen/(gerads anderſt ſo wol) Daßſynachfolgendt / wie ein ſolcher Baum ver ſchwinden vnd hingehen/Sasiſt/fnen iſt alles widerwertig/das anderer nutz iſt/wie einem ſolchen vngeordneten Pflantzbaum we

Der Regen noch. Der Caw/noch die Sonnnutz iſt/ſonder alles wi derwertig/Alſo iſt aucheim ſolchen geneſenen Menſchen/Darum6 micß6illich 6edunckt./ſolches in allen Schifftenfirzühalten/Den güten vnd den böſen Artzten/Damit ſyfirſichtig in ſolchen Dingen handlen / das iſt wolgepflanzt ſo auch Den Winterßleibt/Das iſt auchwolgeheylet/Das im Schweinen fleyſcß ſich nicht ergert/Mei net der gemein ſchlecht Artzet/Daßſo geringſey Diſe Künſt: mei neter ſyſeyſoringzü erlangen ? Oder warumß haltet ihr euch für vollkommen vnndgewiß: Aucß ſofür warhaftig: Dieweilſh: an euch ſelberprüffet/vnd ſehet/ Das jrtäglichen in allenewten Klin ſien6:äſten habt/vnd ein ſcrupel Derartzney one ſo:g vnd zweiffe

lung nicht mögen. Denn Krancken reichen/Alſo/Das hr Deßgewiß

weret/das him ſinnehabend/ſoll dann das/das mit ſogenße ſchicht ein groſſe Artzney ſein: vnd Der Docto: oder Meiſterwnge

ſtrafft oder vnangeredt 6leiben/vnnd ſich vermeinen

zü CI

YOotrede. ſein / als ein vollkoffner gewiſſer Arzet/dieweil einyeglicher ſicß ſelbs ſo ganz 6:eſthaftig 6efindet. Siſes ſind alles anzeigung/ das wir meh: außwns ſelbs machen dann innvns iſt/ vergeſſend vnſerer dürftigkeit/ darzüßingt wns die hochfart / vnd der groſſe neydt/Der vºnder wns Artzten eingewurzelt iſt/Onndfirwar ſo die

Augen der Menſchen ſehen ſolten vnſer gemütvnndhertz/als wol als die Natur Den Brancken verſtehet/vnnd weiß/wie meinend h: Daßgehen würde/es würdeofft haut vndhaar erzittern/vnd ſpey enaß vnſern guldenen Ringen/vnd LTIardernen Gütecken.

Sas ich euch hieerzelet haß/iſt ſonderlich wolwiſſendlicßvnd kundtlicß/daschsaucß Beweiß/iſt mein ſelbseröffnung/warumß ich aber diß Büchſcheiß/ſind View:ſachen. Die nachfolgen werden./ Darumß ich euch die Arczetalle vermanen/ Das jh: nicht mich anſe

het/dem jrfeindtſeyt/Sonderſehend ane/eucßſelbs/vnd darnach v:teylent micßerſtich bin gewachſen/vnndtranſplantirt auß dem ewerungarten/in Den andern/Basiſt/Jcß6ininn Demgarten erzo gen/Daman die Beum abſtüffelt/vnd war der hohen Schül nicht ein kleine zierd/Sa aber Archeitesſach das wachſen/das es mir in

hochfart vnd 6:acht gieng/iſter zudertranſplantation/vnd ſich inn ein andern gartenzüpflanzen verurſacht woden/Sañzu gleicher weiß/wie eingüter Obſbaum außgraben wirdt/ vnd an ſein ſtatt ein Linden geſetzt/alſo Beſchichthie aucß/Sann. Die fruchtbarkeyt wirdt da genommen/vnnd wirdt Der Artzergemacht zieinem lüft

Der augen/wie die Linden/vnd Diefruchtgeher 6inwegf/Darumß Die tranſplantation geuh:ſacßrward/ſicß noch ſo vilabſtiiñeln/inn ein andern gartenzüſerzen/Das iſt/inn Dieerfarenheit züwandeln/ alſo/das ſtümmelwercfzüverlaſſen. Darum haſſentrmicßaucß/ Dasicßſcheißvnndleh:/nicht zü Demlüſt der augen/Sondereilen züJernoturfft/ vnd Das ich eucßheißerinneren vnderwegen/das jhenig ſo von den alten geſagt iſt. Wöllerſh: ſagen/icßmöge Fein Phyſicus ſein/Verhalben/Sasicß Die Chirurgy außbeyten/vnnd treiß?ie in Ben Glenzen vnd Frieling/welches mir 8Fanhermer zügelegt/vnnd den Brancken meh: genutzt/Zann ſo icß Beſchibal leswasewerOhiſic inhalt/Sieweylvnd aucß Die Chirurgiameh

Phiſicßaucht/Dann alle die Franckheyten/ſoſrPhiſicosheyſſend/ Basiſt/Leibkranckheiten. Scßmüßmicßenſetzen oßewereifalt Das ſh: Der Chirurgy wh:ſping nicht verſteher/Sannicßſoll nacß ewermv:teilein Chirurgusſein/vnd kein Phyſicus/womit wöllet h:

Votrede. h: Das vh:teylen: Dieweil ich doch offenbarlicßachtzehen Fürſten/ Durcß euch verlaſſen/inn Phiſica auffb:acht ha6: (ohne rühin zu

ſch:eyben) Sieweylicßauch im Widerlandt/inn der Romaney/inn Leapolis/in Venediſchen/Dennmärckiſchen/vnd Widerlendiſchen Briegen/ſo treffentliche Summa der Febiſchen auffb:acht/vnnd o6 den vierzigerley Leibkranckheyten/ſo in denſelbenfunden wo2 Den/in geſundheit auffgericht/ſoll auffſolches Fein Leibartzet ſein/ Der

Ä Die Lügen der Scribenten vnderFert: Der euch diejrſal

vnd mißbteiich anzeigt/Deren end 6egärtzſehen/Denjrfliehendt/ vnd meinerfarenheit/Vieichauß Littaw/Golland/Ongern/Sal

matien/Croatien/Rodis/Italien/Franckreych/Giſpanien/Portu gall/Engelland/Sennmarckt/vnnd allen Seutſchen Landen mit groſſem fleyß vberfommen haß/ſolleinhohnvnndſpott ſein/ſoicß

aucßmeh: den Francken erſchoſſen Bin/inewer pflicht/Dañr ſelbs/ Sarum Bicß vermeint einloß daruon zühaben/vnd euch gediendt/ ſo ſtreiiſt ſichewer hochfartwider micß. Es iſt nicht artzneyiſch ein Kleydung wider micßzüſtellen/ iſt auch nicht löblicß Dengunſt wider nichzüb:atchen. Das iſt aber trefflich ein Kunſt/ wider micßzüſchicken ewererfarenheit / gegen micßzüſtellen erwertha ten/vnnd geſundt machen der Branckheyten vber mich ſchicken/ Mit anderem werdet ih: mir nichts angewinnen: dañes Bezeiigt/ der Rhein/vnnd die Chonaw/vnnd Diegüten geſellen/Das Kley

dung/Gauß vnnd Goff/ſo wo etwan einer vnder euch hatt/mir offt ein Monat nicht gekleckthert / was macht ih: Dann darauß/ Das icß nicht mein hauptgüt behalten: Das iſt/meinkunſt. Es iſt nicht ein Artzetslo6/ſo er ſein gür vertrincfr./oder ſein 6auß in

guß hingehet/das er hierauffverdo:benſeyg. Icßha6mein haupt güt behalten/Das geldt verduñelt/vnd obs ein Graffſchafft were/

nocßiſt meinen hauptgüt nichts abgangen. Alſo ſchawetſh:zü/ Das h: mitdem rechten Gauptgüt mit mir ſtechend/ſunſt wird es wmbſunft ſein/Sannauß dem grundt. Der Arzneyſols 6eſchehen/ von mir gegen eucß/vnd euch gegen mir/zü6edenſerren/innmaſ ſen mit pflicht verbunden/ve einer Dem andern ſein jrrungzübe weiſen/Auff Daß dahinfomme/das der Brancken keiner verder bet/noch von den Beumen überwunden werde,

Socto:

Docto Theopha ſtus/den Rechenſeizei grüß.

Aswersnutz/wann ich N-VW

Ävilvon Krancken vnndar Ämenſcheibe/wiejht geſundheit zit erlangen ſey/ vnndermanet euch - - - - -

Reychen nicht/Dann den armen

one die Reichen mag nichtsgüts Beſchehen/vnd ſind beide aneinander gebunden/zügleicher weiß wie ein 2Ketten/vndals wenig ein Ketten vermag einßtuch an jhtzi leiden/als wenig ſoll auch ein Bruch ſein an der Eetten der reychenvndarmen/diſeketten lernent jrreychenwolerkennen. Daſ werdentjrewernring

btechen./ſobtecht ihr nicht allein dieketten / ſonder wie die zerbrochnering werdentjr hingeworffen/wa rumß machen jr euch dannfrey vnd ſpertentdiehilff den armen: als wen einer etlicheringauß der Eetten nemevndſy würdjme züEurtz/alſo iſt euch der weg one die armen züEurz in das veych der Himmel/vnd werden nicht mögen erreichen das zyl/dasderketten gegebčiſt. Darum8ſo wiſſend/dasalleewer Franck beiten aufferden in ein einigen Spittalligen/reych vndarm/das iſt/in dem ſpittalGottes. Nur voget hierauß/das jrmercken vñbekennen müſſen, das der todt/das die Eranckheit/ewer als wenig

***

Vorehe. als der armen/vnd daraußbrüffenvnnd merckent/ das jhr auch des Spittals ledigzi ſein nicht mögend erkennen/Sondern das jr alle gleich/Fürſten vnnd Derzen/wiejr gemeincklich verſamlet ſeind/in Diſen Spittalligend/ſterbentwigeneſent/Darumbſcheib ich das Pich/vnd nenne es Spittal Süch/ Das mein fürneñien iſt nicht allein einem zünutze/ſonder allen Erancken. Das züßeſcheiben. Nun aber/wieEranck heit halben ein Spittal in der ganzen welt iſt/wiege meldt/ſo volgt aber einteilung in dem ſelbigen/alſo/ das ſich die krancken Befürdern/vf keiner wilinDiſer

ketten verbundenſein einer fürdert ſich von ſeinem Brüder/ Damit 9asjme Beſſer gewartet werde dafi ſei nem Stüder/andereſündern ſich von jrengeſellé/auff Dasſy vorteilvo: jnenhabend. Alſo bleiben ligen Die Sürſten in jremſaal/Die reichen jrem Oallaſt/Piear meninjrenwinckeln/die verlaſſen werden./vñgeſün dert von den veychen/als ſo man einen inn. Denſtock oder 2Kercker legt/alſo Eompt die Kuchen nicht vom Dallaſ/noch vom Saal/auch nicht von dem veyché/ dann der Reych vnd die Kuchen ſcheidend ſich nicht/ alſo bleibt der arm in ſeinem winckel vnnd 2Rercker. Wiewol nun Die 2Retten des groſſen Spittels Ä

bleibt/ſobichtſyſtch 8och/9as die ring ſich abſin dern / das iſt das brechen./ſo wirvns ziehen von der armen/vnd laſſendjhne liegen vnder der ſtrewe/das Sol jm die Hunde mehr liebe beweiſen dann wir. cheslaſſendeuch züherzen gehn/vnd gedenckend das ht für euch nemmend. Das Watürlich Geſetz/ſojh:

Eranckligerzwiegernh ſehendench züwerden ewer noturfft, ſo die armenreych/vndjrarmwerend/vnd prüfend B ij

Vorede, pziifend Fey euch ſelbs/wieewer eignermundbebeſit/ ſor Eranckligend./das jh: nicht möget gedulden. Die Speyß/Piewart vnd die wohnung der armen/vnnd ſp:echend ſelbs/müßt ichs alſo haben inn meinen Eranckheiten/ich müſte ſterben/vnd ewernaturent ſetzt ſich Darab/Jſts alſo euch./das wie ewer (WDund bezeugt./ſo iſt auch alſo den armen. WTun zwingt die Chriſtliche Liebevnnd das gebott Chriſti/ja auch die Heidniſche natürliche Liebe/wiejr wolten das euch beſchehe innnöten/alſo ſolt jht auch dem nottürffti genbergegen erſtatten./das haben die Deyden gehal ren/vnndbein vertröſtung darinn gehabt. Wir aber habend hierinn von Chriſto vertröſtung vnnderzei gendvnserger dann die Heyden/Sehendtauff wie inn Diericho dem verwundten (Oaſ Beſchahe/wel

chen verließ der Oieſter vnd der Lenit/der Samari tan aber nicht/WTun ſchawend das nicht durch den Ozieſter vnd Leniten / wir Chriſten verſtanden wer den/vnd durch den Samaritan die Deiden/dann al

ſo wurden die Heiden vnns fürgehen im Reych der Dimmeln. Der Reych Vergeben will/vnd dem ar

men Erancken dürftigen Diſelieb erſtatten/der darff meines ermanens nicht/dann ein jedlicher hat die ge

wißneinn ime ſich ſelbshierifiziermanen/Darumb aber ich euch ſcheibvnndermane/iſtdiſevzſach/das die Schifftvermag./das Derſeligſey/der da ein ver ſtand haßinn der dürftigkeit der armen / Aber wo eñendjrden verſtandtin Demir gezwungs werdetz Wemlich/auß dem gegenwurffſo Die augeſehen./vſ auß dem Arezet das euch die augé lernend/laßtseuch in ernſanligen./dann ſy heiſſend euch die

"Ä eiden/

WOHLede. kleiden/die Dungerigen ſpeyſen/etc. Nun aber/ſy heiſſendenchauch den Kranckenzihilff kommen/jht wiſt aber nicht wie / Darunß euch Gott den Arzetzi geſtelt hatt/inn demjh findetwas dem ſelbigen not türftigen not ſey. Es lauttet die Schiffe des Pſalmiſten auff den verſtand alſo/das wir wiſſen ſol en/wiejnenzühelffenſey: Dann wie Ean einer helf

fen einem dürftigen der nichts verſtehet: Wie kan ein Lameronehende auſ dem graben dem gefallen helffen: alſo wenig diſer dem gefallnennutz iſt alſo wenig ſindth Reychen dem armen nutz/ſoht nicht verſteht/woriñjnenzühelffenſey/daſ Durchein ſol chenvnuerſtandt/fundirt der gütwillig vnd getrew reich mañ/demarmen ſein Eranckheit/mehzetjmeſei newunden/ſein ſchmerzen/vndfürtjnein Erenckere not/9aruñder Pſalmiſkeuch für augé ſolligen./das jrden verſtand lernenvfineñen ſollet/allein auß9er vſach/ſagter/9as jr nichts verderben/nichtszini/

nichtszüwenig thund / vnd gibt euch darbey ziuer ſtehn/ſoh: one verſtandt handeln/vnd fürdern der krancken ellend/als durchvnwiſſend Arzend/durch vnwiſſendevnerfarnearzney/Pasjrewer mitteilen euch ſelber zieiner bürden machen/vndewer allmi ſen zeigt aneewern vnfleiß/dashts anlegen es ge radt wie es wölle/vermeinend mit derzalvidſºnn ma genug gehandelt haben./vndesſey die Liebe inn

derſelbigen/ſo euch der heilig Prophet weitermanet/ nicht allein die Summa zierfüllen/ſonder auch den verſandt/das vzſachen nicht zi ſchreiben. Diewel nun der Pſalmiſt Harffreden/ſojrauß den verſtand

dem armen vnnd dürftigen heffend/ſo "Ä LOC

3533

Vövede. Gott bewaren/vnd wird euch lebendig machen/ Das iſt/er wird euch geſund ßehalten in ein lang leben/vi ſo euch der Tod aufgeſetzt wer/auffdiſen Früling, ſo wirdter euch lebendig machen./das iſt/den todtauff ziehen/ vnd wird euch Selig aufferden machen./das jv werdenddiegüter der Erden beſitzen/vnnd wirdt euch vor allenfeinden bewaren/ 9asewer Seelwider ſtehn wird allen jrenfeinden. Soll nun der verſtand ſolcheErafftvndtugenthaben/ vnd ſollen ſo hoch ge prieſen werden / die da außdem verſtandt handeln/ warumßwolt dann nicht billichſein./euch den ver ſtandt für zülegen: auffDas jhrewer trewmit ver ſtandt handeln/vnd nicht one verſtand alſo außgieſ ſen/ 9arauffder Oſalmiſt weiter ſagt/ Sojr Eranck werdent/vnndligend in ewtemſchmerzen/ſo wirdt Gottewer Arzetſein./dannjrhabend mit verſtandt die Kranckenheimgeſücht/vnd ſie mitnutzvñfrucht barkeit getröſt/alſo wirdtauchvmßewerbette Gott wandern innötenewten Eranckheiten.

Damit hierinnnichtsvergeſſen werde/ſo wiſſend/

das der verſtendt vil ſindt auf die dürftigen/Et liche tröſtend ſie mit wotten/vnndiſt einverſtandt/ Etliche mit warten vnd Kleidung/iſt noch ein gröſ ſerer verſtand/Etliche beherbergensvñbehauſens/

iſt noch ein höherer verſtandt/diſeverſtendt langend zi ewzen reychthummen/9as euch Gott dieſelbigen mehtet/Dannerlaſt Eeinen arm werden/9eßverſtand vber die Krancken iſt/Sonun Das von gemeinen dir gen geſchicht/die nichts miltern noch lindern / die nichtshelffen noch geſund machen/wievilgröſſervi

höher iſts dann/ſoſheuch außliebe der armen dürff ttgef

Vo;tehe, tigenvnderwerffet der Arzney/vnd Beſcheinendench nicht 9arinnen einverſtandczineñen/auff9aß/das ewerliebe mit verſtandtgeregiert werde/welcherver

andt. Sie warheit ewter ernſtlichen Liebe anzeygt. Dierinnen wirdt das Reych Derarmen erlangt/ſor mit ſolchen verſtand gegen jnen handeln: Dann wie Ean ein2Rönig gebrauchen ein vnuerſtendigen: Er klaubt auß Die verſtendigſten. Alſo hie auch wirdt Gott außklauben im Reych der armen/Pieverſten digſten/vnnd die den Krancken/als jhtem Dern am

hefftigſten inn verſtandenheit gedienethaben/vnd wie der König außwirfft die vnuerſtendigen/vnnd treibt ſywienarten/btauchtſyzi Dein Ampt/9eß ſich die verſtendigen beſchämpten/alſo ſollendjh: wiſſen/ das er mit euch auch handeln wird./ſojrhinlaufend/ vnndthünd den armen als Baldböß als güts / dar umß der verſtandr Daſein ſoll. WTicht laſteucher tecken, das anvilen Krancken/wederhilff/trew/

unſt/gütthat/vnd alles nichts helfen will/ſy ſindt alſo dahin verordnet/welcher ozdnung vzſachanan dernenden ich gnügſam melden/was vnmüglich iſt/ wider zübzingen/vnd was ſich verzert hat vom tod/ werwils widerbringen: Euſſerteuch Vertrew nicht/ verzweiffeltvnd verzagend nicht/Sonderfarend in Der Liebe für /verachten weder Kunſt noch nichts/ ſondernachend euch geſchickt/Pasſhtinn euch ſelbs den verſtandthaber/das es nicht inndertrewvndin Denn verſtand der Arzney fäle/ſonder das der fälan der natur ſey/bleibendjhtmild/vnndſeytbarmher zig/vndvhºteylenewer Allmoſen/zi was ende/nutz vnd fruchtbarkeites kommen mag/vnd

Ä Lºſ

Vövede. dem vnuerſandt nichts/nit allein es ſelbs Vetteffend ſonder auch ſuchend infine die rechten erfarnéarzet/ Dieweijrall. Doch ſehend das die arzney erger vmb lauffr/Dann Diehüren auffdem graben/vnºd Das ſyſo leichtfertig/in Diehend der vierfarnen gegeben iſt/ Die ſyſoauß einem leichtfertigen geringen gewyſſen/ vnd verſtand Stauchen / vnd eiiwer allmüſen ſo jrge ßend/zi einem gyfft machen./vbereiwer vind jren halß. Vnd Befeyſſen euch ihr reychenn alle / Das jht ſtandhaffter ſteht in verſandt vndmiltigkeyt/ Dan eiiwer fordern keiner nie : Päjetzauff Diſe 5eyt/ wird eiwerßarmherzigkeytvndmiltigkeytmer ver ſcht / 9anſeyd 9erſtund Salomonsleben/ biß auff Diſe ſtundt/ſind 9iereychen nie mehr verſücht/vnd ihn verſichung gefürt/?erwegengebrauchen euch meter vnd gröſſetermiltigkeiyt/wederye vonn reychenge Baucht/ vnd mitgeteylt ſein worden. Derhalbè euch zñeiner vnderzichtung/vnd eiwerkranckheyté/auch Den armen dürftigen zünutze/ſchteibich Biß Spittal

Büch/getheilt in zwentheil. Jn dem erſtenn von den Chyringiſchen Eranckheiten 7wie Danhießegriffent wird/vndin Penn andern von den leibkrancEheyten/ Doch jetlichen Beſonder in ſeinem Druck/auff das der wüdarzer nicht Beſchwert werde/mit 9: Doppelkauff/ auch nicht mer hab vo: jmelygé/daner verſtande/vf

auch das Perleibarzetſeinthei. Beſonderhab/Pieweit ſy ſich des andernſchemen/9as jnen doch mer eh: Dan ſchad 8:echte/vndwileuchhiebeyermantvndgebetté haben / Das jrmit nicht die geſchifft/als die perſon haſſend oder neident/ oder jrſüß reden laſſendeinv ebeilvber mich ſein/ Dann ſo es der vernünftig "Ä E

Votede, Betracht/ſo iſt ſüß redénichts ands Paneinanfang 8 Betriegeren/die warheit gedult ſüſſe redenichr/jrſeh endwie ſo groſſeſtrung/inderarzneyſtond. Dasſy Die hauffen der Bücher nicht mögen verantwottenn/ Paruñnot iſt hierin/nicht das man es wie die gemal tenbilder anzüſehen finde/was darin ſteck/damitne mend mein arbeit an /vnd meſſends Permaſſen inn treiiwen/alstreiiwlich euch das Büchlernet vnd vn dezricht,

Außcheilungdeſ Büchs.

Jnnhalt deßerſten Tractats iſt/wie man die innpoſtur/deren ich zweizighaßlaſſen vormals auß ghen / ganz ſoll abthun/vnd derſelbigen nicht wey ter gebrauchen /vndanjh: ſtatt ſetz ich andte arzney

zügcbtauchen/auff das die vntüchtigenarzeneye hin gebept werde/vndanfreſtat andere ordnung/Oto ceſsvidergleich fürgenomé/vſ iſt gemacht für die impoſtotes dasſy aufhören von jrer impoſtur.

Der ander Tractathaltir/ wie man ſoll. Die

Chyrurgicaliſchen kranckheitheylé/

ºÄ i P

Außtheilung deſ büchs. vnd Segeren der natur/das iſt nach rechtem lauff/ wieſy auf Diekranckheitégehören/gemacht den alté Die Zomit der impoſtur nicht Befleckt ſindt. Der Zeitre Tractatheltjnnen/von Pent Re

gimenteſſensvnndtrinckens/luffts/wozungvind wartt 9er Erancken/wieſyif ſolchen arzneyen ſollen gehalten/vnnd verordnet werden. Der vierbte Tractatzeygran/ von etlichen

zifallenden Eranckheytenvnndhandgriffen/ſo auß erthalb gemelter arzney vnndo:dnung zübetrachte ſind./ſonderlich den ſelbigenfürzükommen.

Der erſt Tractat. -

Sº JEgemelde/iſt die § KÄ irim erſten Tra

§ Ä

etat zühandtieré/ſo wiſ ſei das dehimpoſttré S - SSW züſamengenoffen wer

der für welchedeh ich ein ſtück hingegen ſetz, das iſt ſchmierenrettchen vñweſchen/ diſerdeyſtick iſt das hauptgütMercurius/ was darinnen gehandelt wird das thüt der Werctritts Sonin der Mercuriusdzhaupt ſtuckiſ ſolcher artzten die ſich ſchmierens, rettchens odweſchensbehelffen/ſoſ die ver enderttig das die dehſtück hinweggethan werden mit aller jrerodnung vndpoceß/ vnd an derſelbigen ſtatt die achttolgende artzite odnung vnndpoceß gehaucht. Saifivſachzvierrung gebaucher euch iñgemelteſtücken /jrmßbattché die ſtatt alſo/djrdekraffe Wercurij hineinſchmie

renºvſ ſoll aber nicht hineingeſchmiertÄ 1

Oet.

Spittal Büch/

den/ſinderſeinkrafft iſt, dasſrjtedermaſ ſenſollen bereiten das er vergleicht werde

Tyro/außderend Thriac ſeinkrafft nimpt. Zuffi andern mißbattchtſrjnemitderzeytz das iſt das jrzüutoderzüwenig ſchmieren/ rettchen oder weſchen/ vnd mit dem ſelbigen

volgt euch einzüfaal welcher fürkoffen ſoll werden, wieſ demnachuolgenden anzeigt wird. Zumdicten/ſomißbauchen jrjnein der bereitung/auß welcher jrſoglicher daſ

vohin die kranckheit geweſen, die kranck heit machent. Zum vierdtei/mißhattchen jr das/Doſim wie viljrauf einmal einem kranckengebauchen ſollen dadurch jrſon derlich wider die naturhandelt auf das ſo wiſſen dieweil jrdtedepimpoſurëſchmie ven/rettchet vºnd weſchen gebattchend das

jr nicht mögend den gemelte vierſtücken rübel wenden die darauß erwachſen. Da mittttttr dieſelbigen verlaſſend / vndgan

gentin euch ſelbſt dafir müſſend bekefien/

dzjr nichts gewiſſes vñderwarheit gemeß, mitkünſten verſichert ſind. Daruñich euch nach

Der erſt Tractat.

nach der kürzefürhalt vnd mercke am al

er erſten das alledekranckhetenderhe len mögen wiſſen oder kenné durchſchme en/rechen oder weſchen dieſelbigeſoltje hierfindiſe nachuolgende odzügneffe vnd wiewolds iſt das jr etlichstelsner

afitnuß derzeiché, welche euch durch ſolche kunſt

Ä züheléſend oderzicht nicht

gemüngſam erfaren ſind darum ſomer

cken etliche zeichen hernachuolgend die ch euch züſampt den euwern vndericht damit jrnicht vñſonſt die krancken anfüren oder neſien, Aemlich welche frantzoſen ſich bewegen indéParoxiſmum nach dem wec ex/vnd nach wirckung der Luxuria/dieſel bgengehöen vnderdiſchelung/vſam für cfchſten/dieda falléindehütendelebs. Welche aber nicht dermaſſenſeind dieſelb ge vnderſtanden nicht in dieartznehzüle ge/ vnd was alſo vnder der nachuolgendé arzneh nicht heilet/dasheletattchiffer ner durch ſchmierenrettchen oder weſchen/

dergleichen auch ſo ermeſſendevche das

Spittal Büch/

jr durch die achttolgenden artzneheit/tie mands mögen verderbé noch ſchedgé/toch ſehndingerger mache ſunder allzeht beſſe

rung darbe. Auch döffenjh nicht ſo gen/ oder zü wenig ſonder alle ding gantz

edig den ſogenvnd der nott/die euch geur

ſacht hat würdz durch euwer vngemeſſene

zwepfchafftgekunſt. Wiewoldas iſt das chettch lieber wolt einfire/inden grundt

des nachuolgendé Tractats/alſo das rettch diſes erſten Tractatsgar entſchlügen/ vnd bechtent euchtfieingewonheit vndübung das der ſelbigTractat beheuch ſo vberflüſ ſig verſtanden wurde als vberflüſſig dieim poſtur beheuch wortet. So es aberhenicht ſehnmag/ſo gibich euch die nachttolgende odnung, die euchlecht vndrigankompt/ vñattch mit weitgeremtkoſtet./mtie/arbeit

vnd ſogen/vfibehgütemlobvndchibley bend auf das jr/ſoirheartzet wöllenſehn vnd bleiben./vſ nicht daruon ſtehen./daser

gerhinwegthüend das beſſer annemmend. WStewo züdiſem/auchettwer verſtand Ä W

Der erſtTractat.

vñkleinſtpfbedöftewoldzalledingbeſ ſervfigründtlicher beh euch geübt vñgeler net werdet. Stewel aber das alter ytd

die gewonheht/vtlleicht auch faulkeht ynnd

verdoſſenheht einvſach iſt achtich dafür es wird viñſonſt ſehr, ſo ich euch vidautot ſchlehbe/vnnd möchte auch wolalleding beſſer ſetzen vnd odetten/dieweil aber diege ſchickten artzet/ſich hie des Tractats nicht behelfen werden ſonnder allein wzſich der impoſur erhelt darumb nicht vonn nöten

als weiter danalleindiepaccickanzufahen. Die Pactica iſt das jr nemmend. Aquarum aluminis. Viëtrioli. Hedes ein halbpfüdvnid Hedes ſonderba

diſtiliertzone aufgang der ſpiritus/ nachuolgend/diſtilierten eſſig ander thalb pfund. Demnach albuminis ouorum hert geſottenn vier pfund/

diſes durcheinandgemiſcht vñzüan dertmaldſtliert demnach ſo tem mendjnnen Violglaß dißwaſſers/

deypfund Turbich mineralis ſetz Q

ºß

Spittal Bºch/

ens züdiſtileren biß es ſich ducken erzeigt daſ ſchütten wider darüber vnd aber wievo diſtiert dasthund ſo offtºbiß ſich das Turbich wie die Conttalliumblümen ferbetals dan ſo nimjnevfithun daran als ſchwe erbeten wehn/vndzettch den auch dartto/yſianderëwderuñdargſt/

zudem ſechſten mal/vid mitgütem few /bißdudefarbe der ARingelblü menfindeſt, ſo iſt diß ſchon berehtet. Hewol diſes ettch möchtetwas ſchwers ſehnzuberehten/ſo wiſſend im ſelbigen./das ein groſſemengederkrancken/dadurch ver ſogt werden./villehchter vnd ringer/datº die büchſen mögen kauft werden darindt

die ſchmierentregſt. Muniſt die pactick alſo. So du einen krancke haſt vnd befin

deſtündir ſelbs warhaftig das er durch ſchmieren/reuché oder weſchémöchtgeſund werden ſoliß dir für das nechſtpurgierend zeichet/vndpurgierejnalſo. H

Der erſtTractae.

sº

Elečtuarium deſuccoroſarum, ein ſcrupel. Turbithpraeparatifünffg'Mit/ miſchsgibsemamabend nach für dénachteſſenzvfizümogen ſovil/vnd zünacht aber ſo

Ä Pt.

So das beſchehen iſt gedencknichtan derſt das der wuſtaller/vnnd was da vom

ſchmierenrettchen oder weſchengeſchehen ſolt oder wurde in diſendeher malen one

ſogen hinweg geht, magſt auch woltach anſehen der perſonzeingran oder zwohn zü oder daruonthun. Vnd ob du aber meinteſt es were zum andern mal notin die ſchmiere zülegen ſo magſttt dieodnung zum andern mal der glehchen auch gebauchen auch züdem dit ten mal/vfizüglehcherweißin aweg / W (6

ſchmierenrettchen oder wechſenhandelco der vollendet daſſelbigſeyvngezweifeltes geſchichthie auch ond was hierfichtge ſchicht z das geſchech auch die nicht durch D ij

ſchmie

Spittal Büch/

ſchmierenrettchen oder weſchen. Ich hab auch ſolcher gehcherodnung/an etlichen

oten mehgeſetz in anderen ſchifften/ dtſ aber vermeintcheuch damitjram leichteſte one ſogvnd verderbung ſtanden. So ſich nun hierfibegeb/das zanweege ſchwulſt dergleychenc mitlieffen/dieſelb gen ſollend jrmit gemeinem gurgelwaſſer/ von Staphifagria vonnpunellen vnd der

gleychéhinwegchün/welche nicht notſend züſchehben ſonder die genügſamlich in gü tem wiſſen ſein ſollen. Wiewol/ſolöcher verhanden ſind amleyb/dieſelbigenbedöf feneuſſerlichs bedenckens darzünim Vngu entum ouorum ein ferling ºdeßvogemel ten Turbithseinhalblot geſtoſſen miſchs durcheinandzdarmit verbindt die ſchäden/ biß in genügſame ſchicktenge darnach heile zümic Vngëto de Aleopatico.de beſchey bung iſt alſo. sº Aleopaticum vier lott Croci mortis et Ott

Wicratch ein halblott Hitmic

Der erſtTractat.

Mumia anderthalb quintlin Gong WTerpentin.

eierdotter/ſovlſeitgenügſthedes gleychvil/ſtoß vnd ſchlachs in ein ſal bet.

Has alſo die heilung nicht annimptda gedenck nicht das durch ſchmieren / rettchen oder weſchen/nimmermer heilen mögſtod züfrichten hingen/vnndlaß dir das einge denck ſehn / das du ſicher biſt das dir kein krancker kat oder mag nach ſchweren od vbelreden/vnd biſt von dem groſſen verder bengewiß/durch welches du den gantzéleib anfeulteſt mit queckſilber, das alle die artet ſo nach dir kommen ſchand vñlaſter durch

den verderben entpfahen vñwarten müſ ſen/vid tragent deine ſchand vflaſterdein verderbett vd den üben das füegſtetten

auf den halſ/ vnd dttweſcheſtdeinehende leſterßt den andern/ vnd das du ſchändlich verderbt haſt, daßzeheſt du den nachttol genden. Von dieſenlaſter vºd vºtüchtigen D ü

ver

Spittal Bäch/

verderbüg/wird ich in kurtzem einſudern Tractatlaſſenattßgehn/atff das einhegl cher nachbaurmercke/welchéartzeter / den erſten oder letſten ſchenden ſoll.

Von derartzney-ſoda geſetzt wird an die ſtattetens/bºen nettsſchneydesyndfeulens. +S # S#

ÄSE) Vglehcher weiß wie quid pro

ÄÄÄ verſtanden wird alſo auch Ähie alle zeht iſt es beſſer man Ä8 neffe die rechte artzneh als die vntüchtige die weilaber hie die artzet.der maſſen beſchaffen ſehr, dasſ nicht höher tjrem verſtandt ſeid / deſi dasſ alſo mit

gemeinen ſchlechteſtücken müſſen vnd ſo

engelernet werden, hab ich die vierſtückzü ſammengenommen attff das ſo ſh Spittal artzetſenducht mitvnbarmherzigkeit vf groben

Der erſt Tractat.

grobenſtücken handeln, ſonders dieſelbigen alsetzen ſchneydenbennéfeulen hinweg legen/vñnach der kürtze für dieſelbigeſtück andere bauchédardurch ich vermeinſzü bezwingé, dasſ abſolchemſelber ein ſcheu heit werden gewinnen / vnd jnen ſelbſt dar ümbgehaſſz/ſeyn Sarauffſo wiſſendſov warhafftgenoturfft befinden obgenafiten vierſtücken/zügebauchen / vnd dieſelbiget von notzü chehen erkenet. 3 AluminiSderohe eitpfundt ſucciherbaeSophie zwehpfundt diſtellirs miteinandert,

Mit diſem waſſernetz die ſtatt, die dttver meinſt ſolcher vierſtück noturfftig züſehn/ auffvier odfünfftag/iffietag dehmal vnd ſo das nicht verſaumpt wird ſo entſchlefft die Region diedttbeſthaftig erkenneſtvnd entferbt ſich in weyß/diſer ſtatt thuenichts wehter6

ſonderlaß alſo behdem blet

ben biß es ſich alles ſelbſt hinweg nimpt das iſt es verzert ſich hinweg auch das bein vnd alles was beſchäftigſtone

MC)

Spittal Bäch/

nachttolgend ſo legevber dereinigung von Turbich/biß du alledingfriſcherkefeſt dar nachhelwie obſteet. Wiewoldas iſt das ſolcheartztehen ſel ten tot ſeind / als allein in den gewachſen Verntraevnd in den beinédie vom queckſil berledig werden oder vergifft ſein vfinicht

ledig werden ſo nimpts das queckſilberher außzesſeh dafſach, daß das bein todtſch/ ſo nimptes daruon hinweg ſo vilvnd todt erfunden wird. Alſo ermanen ich euchartz ten ſonderlich die da allein wöllémit ſolché geneñtenſtücken vier großch einlegen./vſ hohenrümdardurch erlangé das jr wider umb betrachten auch das es ein ſchlechter rüm iſt der einen darfferſtechen ºder ſeinen feind mit ſenfte vberwindt, der behalt den rüm. Wie ich euch den züvberwinden von dem bemeltëwaſſer anzeigt hab/vngezweh feltzes werden dergleychenerfarenheitmer zemachévolgen, ſo die werden angenofften/ vnd euch vnd dem kranckenzümerernnutz vndchen erſchieſſen. WDH

Der erſtTractat.

Bonſchwizenbaden purgieren/abſtinentz/abzechün/vnd ein andere an jreſtattzüſetzen.

ÄSSE

IHÄN Siſi von mir genügſam erzellt, was atºßgemelten vierarcznep

Sº

en/ſchwitzen baden/purgieten, FÄ- abſtinentzzüvbelvñargemer ſcheußt iſt auch genügſamlichingütemver ſtand wie ichs meine wehter daſ die wöcer

begreifen. So iſt nun in diſem Spittalbüch menfürneffen die vierſtück auch hinweg

zügédieweil aber vilartzecſendeſch hie außdiſen leren nicht laſſen hingen wilich neneinanderſtück darfür anzeigen zynnd daſſelbiginenheimſetzen zügebauché/daſ darzü vhſacht mich das die einfalt ſolcher artetſogroß iſt das ſo ich ſº hieß in den po cºßdeß Turbichszügehenväffizügebau chei/ſo ſind ſº ſovierfen, das ich wie Ä A

Spittal Büch/

natbedöft allein den naſſen ihnen züter ſtehenzegeben vñſobald einer and erſt dan jder Scamonearhatetz ſo iſt er ihnen

welſch. Segleichenn ſo man ſchweyßbad anderſ danſchweyßbad teſte ſowhßtens abe nicht was es were alſo mit allerdings: Iſt das nicht eingroſſe einfalt ſomit ſolché eten die artzneh verſoget ſehn, die nicht

wiſſend den lºcken lehſt diemhergeſchen haben doppelſchüchyger vnd endeº ehenleren/daumh ſolche einfavnºvº ſtockte blindegewonheyterzeigt wie ein blindenhandel fürcn/ vnd wie hº verſtand iſt alſo auch muß ich jnen begegnen

allein

dzſh von henimpoſuren abſiehe damit nicht wehterdiekrancken in verderbugge fürt werdet.

Attſſchwytzenvnidbaden/tichtart derſt dieſe kranckhebten anzunehmm/

ſoe etwas darinnen iſt das demkrancken zugütem erſchieſſen ſoll dandaserſtlich das ſchwytzengarnicht ſollfürgenoffen wedé/ ſonderzwentagin heiſſerſtºben "Äſ

Der erſtTractat,

allenzuſatz, was die ſelbigen gibt, wehtet nichttrebbe . Machttogend ſo mache bad ſo in diſemwege das beſte iſt, nemlich das bad/desletſten ſuds von Alun zwelcher indiſem bad badet/derhehlet von allenden kranckheyten/ſo in der Chhrttrgh müglich

ſindzuhehlen/vnd achtet weiter nichts Serglehchen iſt alſo die Sultz von dem

Saltz ein vollkoffien genügſam bad-ſodt dieſelbigeinnmaſſen wie badensbattch iſt odneſt vnd achteſ des behſſens nicht, wo es aber ſtarckſein wurde ſo vberöly was of fen iſt diG badiſtgenügſam züder heplung.

So aber diſe beder bey dir nicht ſend ſo machſh alſo. 3 Zehenpfundt Altt Zwentzhgpfundt Salt miſch zuſamen/ſchütdareindſtler teit eſſig/laßes ſtatt bißanden vier tentag/demnach ſo ſüdeesdºttckenit ein /vdlaßinn einem regenwaſſer ſiedetw/ bißdt befindeſt die ölkept/ als dann ſetz den kranckert dareit / ij E nach *

Spittal Büch/

nach odzüggemeines lauffes / vnd gebauche dich ſonſt keiner anderen Mrtziehet.

sjſt dasvilkreuterſind. vs den ſerpentinis vnd conſolidis die da auch ein ſolche öligkeit im bad geben, dergleychen auch mit ſolchen gleychmeſſigen tugenden dieſelbigen aber dieweilſh ſolchen artzten

nicht ſonderlich bekañtſeinlaßichsanſtché Trefflichen aber ſindjre würckungen/vnnd treffliche innjrernatur/ſoes müglich were die artzten dahin zethedgen, dasſ der ge ſindheytwolkendernnſtlich nachehlenzeit neuwer Herbarius totürftig werzumaché. Hieich dañgemeldet hab von den Be deren, ſo wiſſen, dasſ erfüllen die ſtatt des purgierens vnnd der abſtinentz/alſo zitter

ſtehen. Was du durchpurgieren magſt zü wegenbingédaſſelbig magſttattchallweg durch diſe Beder vollendé nicht dasſhpur

gieréd/ aber ſhchund doch das hinweg, das du hinweg züchun vnderſtehe. Alſo auch mit der abſtinentſadz du

"sºººº

G 85380

Der erſtTractat.

daſſelbigzütterzerendeßſtand ab/yndricht ſh nachodnung diſer Bederlaßſhbaden/ eſſen vnd trincken/darzü/ſo wird das alles/ mitfreuden vndlußt vollend zdz du mitleid vnd mittratºren im hungerwilt außtrehbé/ darum biſt mein fürnemmen gegen euch ſo jrHebaden vnd ſchwytzen wolten bauchen/

vndpurgierei/vnndabſtinentz/ſo ſollendjr daſſelbiginn der maſſen bauchen wie hie ſteht dann die vſachſeuch offenbar, was vbels vnd arges jryſachen zwelcheshte al les andiſetoten vermittelt wirt/vfrichté/

vndendentmeh vfiſterckerauß/in kurtzer zeht, dann innhenenweg mit langer wehlz vnndhabend gewiſſergeſundheyt vndhey lung/lobvidchedan mit jrerfleſchgereh. VO0

Vonvollbadenvndab ſchneydendergeng/vnd von allenver ſtellenderfußabethün/vnd was an jre ſtatt genommen.

Ä. Jewehl nun ein arth viderdet

ÄÄÄrzten iſt ſchiergehch als ein Äſectedieda allein mit ſtellung 5Ä” der flüſſen handlen/vnnddar

durch fürderliche merckliche ſchäden vnd tödtlich kranekheiten züfüegen: dafi do die artzwey iſtkoffer in dieſecten/dasein Hegli cher ſich gefürdert hat vand ſich gleych ge

macht den Scottſtein/Thomſten Albert ſten/Wodernis/c. Darauß dafiſottilent

ſtanden iſt das mitnichten ſolcherſectenzü rechtemgrundt widerzüſeinſend darumb diſe ſecten allein einérath offgeweſen./dc ſoltjrlaſſen gar abgehen vndabſteuben/dte

weh aber daß nicht beſchehen mag, ſonder ſhfirenſrethacht für vnd für ſo

d; ß

Der erſt Tractat.

das meinhegeren anſhiſt/firſich züneffien diſe ſtück für das irge/ vnd ſich diſerktteſt gebauchen. Allen den artet die damit verſtellung derfüßvmbgangen/rhatenich/dasſ dem fuß ſeinen gang laſſend inn der geſtalt iſt dasglied groß geſchwollen aufgelauffen/

wüſtzerlöchert/vnfetig vnd vnrein wie es dann ſonderlich iſt ſolchenfüßſchaden iſt, das ſº eine bequeme ſtadt am ſelbigennot außleſen zattff eines batzens beit/ vnd daſ ſelbig mit GleoWercurialfſtulieren/bißit

deinwendigeconcatitet. Daſ nach diſem Gleo keinfſtelmeh zü/ſo

dttutſdiegemachethaſt ſo heb an mit dem ſparaday vñmit der gemeinen heilung/vſ trebb die flüß in diefſte mit ſampt einem aufgelegté attractifvödeguffenvfireſ nis gemachtvſibindſh auffvfizü/ſolangbiß diegſchwulſt allejrezüfallédefüßindieſtel ſetzt/vſi die quantitet indé außgangdfiſten

ſpüreſt/vnndhehlzüdurch Mercuritmin/ Carnatititiºn/wgg auſſerhalb der ſie ()

Spittal Büch/

alſo magſtdemſelbigenfluß ſeinenganglaſ ſeit/vnndwagſt das gldgeſundt behalten

vwd bedarf keiner ſogen/das du dem verſtellen teglich erwarttermüeſteßt in den jungen /vnnd nachuolgend in den al

ten, wie ichs manchmalit anderen ſchiff

Ä / vnd laſſen euch ein gedenckſehn/vndhütet euch für débinden vand ſtellen der flüſ ſen.

Der ander Tractat. SÄT §Eweplichheine nem kurzen Tractat / ſo YY treffentlichen begreffe eine groſſe zalderkranckheiten Sº züſaſſiert iſt am erſteinoe wendig züwiſſen/obs auch miiglich ſeh/üte ter ſolchen kürtzeengebegriffe./das/ſomit

vilenſchifften vſbüchern auſgelegt wird, das derzalvnddeßhattffensmenge ſchwer ich zümende zübingen iſt. Züdem das et

ſolcher groſſer haufen hierinne/der gantz vnzalbarlichſtgelſet vñſich derégründe das menglich ſo der artzwey nicht erkant mus haben vnmüglich ſcherzen, das es nicht ſeitſolt, ſonder müſſen vermeiſtendaseits

büchſtaben an ſelbigen geſchafften, nicht geratheit möcht werden. Atti iſt es Mare magnum/vindals wenig das Weer außzü

gründéſt als wenig iſt auch außzügründé der ſelbigengeſchifften. Welcher iſt ſo vn Ä gleitbig

Spittal Büch/

glettbigod ſo hart im verſtäd der da glauben möge das Bott ºder die artzweygeben / vns mit einem ſolchen mare magno vermeinen

ſolte

Dieweil auf daſſelbig mare mag

num ſo mancherlehwind/wetter vwdynge ſtümigkehtfelt, das nichts nutzlichs darauß

züklauben iſt / vnd niemandtmag beh ſeiner gewiſſene vonn aller der artztenſcheibenn/ mögewinn diſem mare magno Bott lobeit/

peiſen vnd dancken / Sondersinngleicher weiſe wie ein Balea / die alle tag ertrincken wil, alſo ſtehet die artzwey ſolcher ſerbëten. So merckend hierauf das nicht im liecht der natur nachzvil weniger im liechte des glatthews befundct mag werden / das Bott vns dermaſſen vermeinte, die artzieh die er beſchaffen hat zünutzſolte er die nicht hö her vnd beſſer verliehen haben dann mir es aben von Hypocrace Wochvil weniger ater vns Balentm vnd Atticennamann ſein ſtatverodiet/alſo was mir attzdemſel bigen ſolten ſaugen die trew vnd den willen

Sottes/ſchend an, wieſo einpldigs müß !

Der an der Tractat.

inn derartneyder grundtiſt, welcherſ ſo einfelcg das erwoltedgsherz Gottesſüché inn den ſchifften Duſan Bents vſ der gleichen andern welcher wolc mee das Gott das heng das er vns vermeint außd rew nicht mit groſſerem gewiſſen vfiwr

hafftgerem verſtand ſolczüſchicken, da es auf den ſchüler geben wirt: welcher wo ich meinen das Gott der die höchſte crew

fivund die höchſtelebe der vnsgej hat dielche in dem ſechſten züerfüllen das

dieſelbige ſolevnuollkomenſein in ſeinem eigen halten des gebotes, daſ was er gebeut iſt vollkoffen./vd vnzerhºtichlich an jmme ſelbs/vidiſeſchifften ſind alle zerbrüchlich, vnd nichts vollkoffens darine, Erwere der erſtderesgebochen hette ſo kein artznet ſein ſolt als alle ſo die bücher

geben haben vnd diejhengen gebrauchéſo außinenleren. Es were atch obe verkürtzt Woºdé dezeptvo GyppocrateAuceña dasſ nicht werenvo Adam geweſen auf das ſo Adam kranckwerwo.de.vd Fetta º. ij das

Spittal Büch/

das menſtruurn geret/dasernen ſolchen ſchadett gewendet hette. Dergleichen der zeht bißauffEſculapiü/aber Gott der nicht ermaſſen ſovntrüw wie mir es achtéatºß

gethelt vñbißauffdiſegeſpart hat, ſonder den artzetbeſchaffen das pevñheartzetge weſen ſein./aber nicht artzet als die, ſo das

mare magnum aufgebacht haben. Der ſelbigevſpüng/wiß nach der kürtzen alſo, ſh haben vonn den artzten die Bottbeſchaf fen hatgehötz.diefrafft/dkreutertugendz der geſteinent/vnnd das ſº ein himmliſche WTheoicadertugenden vnndkranckheit ge tragen, welches ſo ſtarckinnitengebildet iſt geweſen, das nicht heraußſtgangen. Die anderen aber die nicht von Gott beſchaffenn ſind geweſen, haben diſeredevndexperimét außgeklaubt vand darauß gemacht nach rem verſtand vind fantaſeh ein erdichte Theoicam mit vnbewerter Philoſophe/

zü ſolchengeſchifften hat ſich befliſſe P nitts ARaſis /etc. Vnnd damit das ſº der

ſachen eingeſtalt geben, hat die teglich erfa renheit

Der an der Tractat.

renheit diſenrockgeflickt/ vnd iſt alſo nichts dafi ein contrafacturvber dégerechté artet wie ein bild von einem menſchen getoñeit wirt. Sicweil nun nit ſo rigvnd ſo leicht

die trew Gottes züachten iſt, ſonder vnauß ſpechlich groß/vnd ſich darin befind/daser dengrund der artzneh nicht geſetzt hat/inn ſolchegeferlkeit/wiedan die ſeribentenfüe ven mit aller vngeſtümigkeit vnnd ſogen vwngeben ſonder das ſich warhaftig befind

das der artet nicht alſo auf der hohéſchü let wechſ ſonnder allein in dem willen

Gottesſomerckhierauff. Zügleicherweiß wie Gott verodnet hat./dzdas feiir verzert alles das do iſt alſo dermaſſen iſt die kräck heht nichts anders dann ein ding das inn ein feiir gehört . Munz was kunſtvnnd Theoicgehötzü dem feür das es benne/nutztes nicht ſeine arbeitſebsauß? Alſo ſoll attch ſein die artz ney/daſdergrund der artzehºſtchet nicht indem/dzmir viel dation fantaſié wie das wiedzwiedzwiehenes/ſonder da

Spittal Büch/

dergrund dartzet als deſ Schmidtseß der blaßt weiter hat er keinſdºg/anderſ dafidz ſie ſeineyſen nach ſeinem willen ſich ergibt. So nun die artzteh kein anderen grundt hat/ vnd was darinn für ein grundtgehalté wirt auſſerthalb déiſt gleich als einſchmid woltauß des artzets feur ſein ehſenglügend machen oder von der lichteren ſchmiden/

derſelbig macht das epſen wolheiß das ein blind möchterkefien es were genügzüſchm der aber auf déamboß iſt es vmſonſt alſo iſt dergrund der artzwey / des groſſenmaris magni, dasſ mit dem deckelwerck vñgen/ vfiwellen durch jrcoffientiſieren ſtudierenz leſen vndpedigen/ſtrowfeurbüchenkolen machen / vnndſo es nicht gerathen will, ſo meinčtſhºhew für ſtrowthun dieweil doch inn denéallett nichts iſt das ein tadelmöcht vnder den hartergeſchickt machen darumb wiſſen ſo ſolche ſtrowfeür innen Religion gefürt werden züheſcheiben das auch ein großmare magnum darauß wurde / vnnd

noch wurde es nicht zübüchen kolen werdé darauf

Der ander Tractat.

darauffſo wiſſen/dz Gott dem Schmid die kolen vonnbüchen gegeben hat nicht vonn bonenſtrow. Alſo ſollenn wir artet auch wiſſenn das vns Bottvillerley artznep be ſchaffen hat/vnd doch nichtmeh dann eine

diefürtrifft als die büchenkolen allein für treffend die anderéalle/vnd wie außviller

lepfeüreſchen werdenn alſo werden auch außvillcrehkreuter arznei aber nicht dem nachzürechnen. Dañdieeſchen bedeut den todt ſo dudarinnwolteſt vermeinédaruſ dz allesfeir was eſchémachtecüglich were

ſobeweißeder Schmiddzduren wurdeſ, derfaſſt aber iſt das feirdas da würcket.

Altnauß dem liß ſo die würckung auß dem feürgehet das alſo auch in der arzne die Franckheiten wie eineſſen ſind darum, die hohékolenzügehauchen ſind vnd nicht das geneiß darumb ſo wiſſen das vnmüg

ich allefranckheiten ſonnenem Spital genmitkurtzen griffen züuerfaſſen dann werfanſagen das Gott vnns mit langem geſchwetz fürgehaltéhabvnſer geferligkeit (

Spittal Büch/

wiemands/alles nurkurtz/datteriſtin v

ſernhertzender außleger/vnd Coñentator ſelbs ſo mir anderſ allein recht im Text das iſt in der hauptſuſaleben, alſo hat er vits die artzrteh kurtz gegeben/ vnd nicht tut

odnungeod dergleichen fürgehaltézüdet teit/vſach / wie ſich dieſelbigezeiteingieſſen wirt/anderſtvñanderſ alſo vfi alſo jetzdz vnd jetzjhens daſſelbigcoffientiert er ſelbst dafiwer wolt warhaftig züdiſem ſpechen das die regimina ſo geweſen ſind bey den al teitz jetzund attchweren zühalten die Zeitz der Himmel der Lauff die Element offen bart /diejrung der ſelbigennzalſo das der

mondig tag nicht iſt wie der hittig/der gleichédermogen nicht wieder abent/ alſo

ſind vngleich auch die kranckheiten wiewol ſh jren taſſiert nicht verenderëſo verenderé ſh doch irweſen aber die recepten der alten dienen allein dem taffen den ſº verendern ſich auch nicht bleiben alſo vnterzuckt mit demnammen ſtehen. Mun müß nicht der nam angeſehen werden ſonnder die eigen ſchafft

Der iSe Tractar.

ſchafft der kranckheiten. Aber ich weiß wol/ ſo ich außetzwererodnung viſche/das iſt/ ſo ich fälſo kündéjr woljubilieren / wo ſind ſeine arcana? wo iſt ſein Commentato: ?vf alſo ſoll die warheit durch euch verachtet werden./onbetracht das jrdiekranckheiten

verderbt haben als einſchümacher der auß der haut amletſten nicht mocht ein kinder ſchülin machenzüdem. Sieweldieſelbigé mißgewachungéaußeuwernlehé/künſté vnd attchoibusgangen/ſo ſind diejnen vnd

mir kein ſchand/dieweiljr mich gezwungen haben ih odnungzügehauchen auffdas ſo ich volgteeuwerenlehen nach/vermeinte ich züfinden./ſhgerecht vnd mich vagerecht vnd euch gerecht ſoll ich nun nicht peregri nieren/ſonderauffmeinem neſtſitzen als jr pftch der ſchand/ſoich etwas in der artzneh attenheit würde .

Alſo damit ich koffeindiepactic ſo ſind int allen Chyrurgicaliſchen kranckheiten zwoartnderheilung begriffen, daſ darf

ſitz weiter nicht ſogen, was Cholera, was S

Phleg

Spittal Büch/

Phlegma, was Sanguis/was Melancolia ſeh dann bey Bott es iſt nicht deſ rechten grunds ſonderlaßdtrgleich ſein, als habeſt einengarten/ vnd wolteſt dareinſeeato

van/ſodarfſt nicht wiſſen was Cholera od was legmaſch-ſonderſchein die erden, ſo wachſetesgleich. Alſo es auch mit der würckung der artzneh/vnd ſo du wolteſt ve meinen kalts gegen heiſſem zügehaucher / vnndes habgeholffen ſo wiß das eben zü uerſtehn als wann ein regenfeltinn den ack er vnndes wechstredlich darach/ttiſtes nicht des regens ſchuld, ſonder des ſamens/ vnnd wie alſo der regendenſamen fürdert/ alſo dergleichen auch fürderet ſolches ding kaltsgegen heiſſem den ſtmen derartney. Aun iſt derſamé das Centrum der geſund heit daruñ wo ſolchs widerwertigs gegen widerwertigem verodnetwirt ſo iſt es da rttmb nicht Cura: Saſiiſt es ein regen iſt es ein Sawe/vid iſt derſamen der geſund heit nicht darinn/ſo iſt alle deinodination vergebens gleich als wann es regnet oder Dtwet

Der an der Tractat,

Sauwet auf ein holt oder felſen . Auß diſem ſameſiſthie das fürneiſen darum, ſo acht nicht weiter warumbgeſchicht das?

oder waruñgeſchichtdißwasſt die oſach das diſes das thüt warumb iſt das anderſ vnd anderſt diſeding ſind gleich als der da

ſcrupuliert im Glauben gleich den Ethnics vnd Tetrics:dann vilſind ſo da die natur

außgründen gleich als welletſhöengraß wachſen/vnder denſelbigéiſt nicht einer ge recht, daſ es ſtadtinnvnſere macht nicht vnd haben nichts hierinnzüergründen daſ was vns gibt dieerfaréheit /diebehdenvo gemeltéfürwar nicht geſpüretwirt. Auf

ſind zwenweg, dasſ dereinheitet die Chy rttrgicaliſchen kranckheiten die innwendig jmleib verſchloſſenligen. Serander die ſo außwendig ſind hierinnwiſſend ein ſolchen vnderſcheid, was dlufft berürtiſt anderſ annderſt ſtattch das derluffcnicht berürt/ darumb volgen zwoartzehºenedeiheren lufftgedultonndiſt die arzne, die da dient

züden eiſeren Chirurgicaliſchen kranck i

hehten

Spittal Büch/

heten die ander, die da dient in die Chh rurgiſchen kranckheit, da der lufft nicht zü

kompt. Alſo mercken das weiter der arczec nicht gründen mag, dann das die Chyrur giſchen kranckheitéützweitwege verſtandé werde/der ein, dasſhinwendigen im leth/

gleich wie außwendigen die materia haben welcher iſt aber der daſ leibpegeſehen hab wo oder an welchem ende Airgend kein menſch/daruñblind dredt/ der da ſagt dz iſt vom mitz/dziſt von derleber/dieweil wir nun ſogar nichts wiſſen verbogens, ſo der von wänen/vnnd weiter kan ſich keiner ver

tröſten, wie iſt im züchun das vnſichtbare dinggehelet werden wie ſollen wir die augé ſpiegeländenaſen ſtecken odwiebattchen wir rettcke ? oder wie ſollen wirs gablett

das wirsmiſten Aichtaußderlche Att cenne/BalentAſian Auerois/etc. Sond gütig iſt Gott, das er der artney die augen gegeben hat, dasſ ſhetwelches wir nicht ſehen mögen / vnd das wir gern ſehen./lgt vo jrenagen/dzwir vermeinéd wirÄ 06

Der an der Tractat.

ſends ſehen daſſelbigiſtbehfren/eben daſſel bigſchendet vns vnd vnſerebücher alſo ſo wir nicht die artzſch haben die innwenndig wiſſen tregt/von jr ſelb6 vnd nicht von vns/ vndſetzé wir artzſch die vnſer wiſſen tregt,

Sehendjr/alſo heilen wir keinen krancken/ daruff vns daſſelbig wiſſen was inwendig

fileib gehört der artznehzüſiehn vnd nicht dem artzet dann eitelblauwendunſtpleret derfürſt der alten artzet/daer Cholerävnd Welancoliam tractiert iſt gleich als ſo einer inn einen beſchloſſenenkaſtenſpeculiert da rinnlegindkleider vindſomanin auffchet ſo iſt es haberen. Alſo wie inwendigen der artet ſein ſoll die artzney allein/alſo ſtattch ein artet auſſerthalb/vand iſt auch die artz neh allein die weder der Elegma noch der

Weläcola nachfragt, ſonder wie ein böum ein außdererden alſo da auch. Nun iſt deſ artzets gmptin diſen zweien ſtücken das erwißdicartney, die ſelbige erfert er nicht auß ſeinem kopff/ſonderaußder Baballé außderédiejrung Babaliſtica kompt nach L5 üj welcher

Spittal Bäch/

welcher dieplerer aufgeſtandet ſind die da Gabalanbeſchcbet vand dergleiche/inn

den fundament iſt Aeſculapius geſtanden attchGHppocrates/vnd Wachao daritten erzogen. Wie die anden eiwere fürſenn wachſen oder wavattffſh gegründtſetz be trachté behettch ſelbs/dafi auſſerthalb diſer

religion iſt kein erfaxenheit nie entſprungen/ noch nie kein wiſſen

Ägeſtandédcrynich

harédingen züerkefienpfu dich Plinij Sia ſcordes jr abcontrafeter. Nun iſt die hey

lung wie obſicht vnd die artzneh alſo die in

wendigenden menſchen beſchend innden Chyrurgiſchen kranckheiten vnd ſetze euch

auß derſelbigen zaldehynnddey, die die vnſeren Anathome vnndheilung tragen./ Pºd

was wendig Chyrurgicaliſche kräckbeté

hat nimpt außwendigen keine ane, dasſ nichts heilet außwendigen zü/esſey dafi die innwendgevo gehelet. Nichts bleibt inn attßwendtgetvigchelet, daſ was gemein

ſchafft mit déinnwendigen hat nichtshelet atºß

Der anderTractät.

attßweidigé wann was außwendigeitligt/ daruſiſo beſeſſen euch des poceſs das ihr nemmend dieinwendige artztey/vnºd die

ſelbig adminiſtriert ſpeyß vñtrancks weiß bißinend derheilung zwasſpepßvfitranck iſtvnndfüren ſoll das geht in ſein narung/ inn die tarttigligt die artzetteh alſo durch die narung wirt dann ſh macht fleiſch/macht auch die heilung darumb iſt es vergebens das jrwellend die artztey/inn diſen Chyrurgicaliſchen kranckheiten mit ſcheiſſen im deck außtreiben die arznehi dtſenkranckheiten von der narung ſcheidé/ das iſt deirung darin, ich beger das rinnt jren erwachſend/anderſtynnd anderſt be trachten diſzvnnd diß, wiewolich ermeſſet

an das jr eben ſo geſchickt darzü als ein Alpenküauffeiner letereit. Man ſind die in weitdigé de Sophia/Serpentina/Perſa/ jrgewicht zügeben wirt nach dem hunger des magésgeurthelt/vfinachdédturſöna turingleicher wägyeeinsdzande erhaltvſ frewt die außwendigédzeyſindConſolida/ Mucilago

Spittal Büch/

Mucilago/Mercurialis . Attn iſt conſolida das duſh oberlegſtongekocht/außené kalté waſſer geweſchen/vfidarob laſſeſerfaulé/ erneüwers/far mitzüdem ende. Alſo thut auch mit der mttcilagine dergleiché Werct rialiynndſchlach die wurtzhin weg/vnndbattch nicht meh oder andere ſogen/dafi

wiedhaur der ſehet inacker vfilegt ſich ſchlaf

Der ditte Ärgelgt. &T Jewel nichts an Re SN gimentgt / vnd hedochvil F darauf gehalten wirtod SS, die ſechs natürlichedgvſ 7

nicht natürliche ſo hoch vonn den artzten betracht werden, alſo das ſºgar nahe von jnen für die halbe Curfte genoſſen werden ſo wiſſen heran, dasſ, doeingoſenvnterſtand tragen/vnndſich ſelber eröffnen das ſpinn keinerleweger anentßder kranckheiten haben. Memlich 7

dasſ vermeinen vſ nicht allein vermeiné,

ſonder auch vonn nötten züſen ſagen ein

ſolchregimentzüſen in allen kranckheiten, dann jr wiſſen ſollen das nicht noteſtzü alten/vnnd das die viertel der kranckheité keinerodnung noch regiment nachfragen, noch vonn nötten ſein zügebrauchen als ſº dann hie an demotin der Ehyrugicaliſch enkranckheitéfürhalten/welle dieſelbigen H

htt

Spittal Büch/

mit dem regiment vnderſtehé züartzehe, dergleicheninn die ſechs natürliche dingfü ren/etc. das alles vmb.ſonſtynnd vergeben iſt daruñich euch alle vermanen/welche da lgen in Spittalenkranck das jrin keinerleh weg ſoir Chyrurgiſchekranckheiten haben ettchlaſſen fürcn oder weiſen in die odnung derſelbigen ſechs natürlichen dingen/vnnd obſh ſchon euwert beſehen/pulsgreif

Ä ztochgebtjtten nen

fet kei glauben dann ſº mögend ſolcherdingen keins in dem ſelbige

ſehen, was euch noch iſt anderſ dann das ſh euch allein inneinblendung füren/vund ein ſchein maché damit jreſſen vnd trinck etwas ſh wöllé damit ſhattch alſo geſehen

werden etwas zühandler/oder ein außztg

in revgeſchicktenartzneenzühaben. Seae zu nichts lgt in der ſelbigen

di geninn den Chyrurgiſchen kranckheité ſo ſticht tothauß den ſelbigen züerzellen. Das iſt aber noch euch züvnderzichten wa rumb es nicht ſe ſonſt, daßdzhöchſtargt mºtzt deren ſo ſolche odittig

ºG

Der britte Tractat.

derkranckviláßvnºd trinckſomeherſte flüſſe ye meh der flüſſe ſeine mer ſe ge auch Skräckheité/ſontºdz alſo ſehſo wirt derartzetgezwungen ſeinheitſgzüchele/ einsinn die abſtinent/das anderſ die art neh/dannes iſt natürlich zütterſtehen / vnd glöttblich einem Heglichen karenknecht wie vitrinckenfüßmachen wehtricketgüt ſeh. Nun aber das ich euch darife beſcheid ſo iſt das alſo nicht nach dem verſandt der paurenknecht die artney gefürt ſoll werdé/ ſonder dermaſſen das es vherſrenverſandt ſeh/alſo das die artneyinnenheltvnndver

möge nn wen krefften die Chyrurgiſchen kranckheit heilen innen vnndauſſen. Soll

nun alſo die heilungſein/ vnd iſt alſo inkref tender arcznehverodnet/auß was vſaché wolt ſich dann ein artet in das regiment

legen/dteweldieartzney heilet dann das heilen ſcheidet das vbergeſſen vnd trinckert vonſfeauß ſeiner Anachomep/nimptºme dengang vnd den ſelbigen weg handelt für auch ſeiner würckung/vnndlaßt die trünck nicht G i

Spittal Büch/

nichtinſre würckung koſten ſonder ſchickt ſynndiebloter an andereende vudöterzü hem außgang/dannte vermag die artzney ſovil, dasſhin keinerlehweg an denoten khenfußlaſſetinnjre Anathomeh gehn. Wundasih es beweiſen mögen das euch die füßtreffenlich vberfüllen das bekenntch/ vnndſoichhandel wieſr ſo beſchichtes mir auch deſ vzſachen es zeigt an das nicht der rechtgrund derartney da iſt daſ were der rechte grund der artzteyda ſo geſchehe es nicht ſonderes heilets von innen herauß bißzüden eüſerſien locuſtis/ vnd was vber

Ä an ſpeißvnndtranckgenoſſen wirt/ das geng ein anderen weg das ſonſt euch in euwer vntüchtige arznehfellet: dann ſº iſt nicht gerecht ſoſ nun nicht gerecht iſt, wie wöllerſ, dann helleninn entziehung des trinckens jrheilens aber nicht beſtendg/ dann die rechteartzºne iſt nicht dazderhalbé wirtſh von einem glücktrunck geſtoſſen vf zerbochet.

Attſ aber vomtranckvndſpeißetwas zitter

Der dritt Tractat.

zütterſteht in was es geſund oder vngſund ſep/etlichefleiſch die wir eſſen dieſelbigever gleichen ſich mit menſchlicher kranckheyt / als das ſchweinen in dem ſelbigen iſtsmig ich ſo ſh wie wir menſchen mit freſſen vnd ſauffen erzogen wurden das ſhint alle die kranckhetfielen darin der menſchfelt. Nun aber, dasſ nicht eſſen vnd trincken wieder

menſch, ſonder von Bottim ſelbigenpuncté geſcheiden ſind darumbfallenſhin die cra puliſchen nicht hedoch ſo ſindt ſh

aber dem himmelvnderwoffen darumbſh innpeſtilenzantraces/innpleurifin vnnd ande apoſtemata fallen darumbnun/auß der vzſachen die welſh dem menſchen alſo

vergleicht worden ſind ſº dem menſché zü verbieten/indergſtalt/ſodaſſelbigſchwein

ein artdesfluſſes animhett wie hieindem menſchen dieſelbige vſach von nüwemzü geberen/ vnd anderſ ſoll es nicht verbotten werde es ſeh dann ſach/das die ſawder maſſeninnſrenatur von dem artzeterfeſt

werdeneiwvnd den ganzengeſundene H

zübe

Spittal Büch/

zäheflecken, wo nicht ſo ſchadetſb dem vrt geſundertleibattch nicht, der da igt in den

Chyrurgiſchen kranckheiten, daruff ſowtſ ſen/das die ordnung ſpehſes vnnd trancks allein auf das volgt das nicht allein ſchwe néfleiſch ſonder auch anderfleiſch dermaſ ſengenatürt ſind mit anhangender natur

gegen dem menſchenvnnd ſo inninen der himmelein kranckheit züerfaren treibt an der ſelbigen ſpermatſchengeneration/wirt es attch alſo vereitget mit dem leib / das die

ſelbgeſpeyßantracempeſteminnachttol gendenjaren vndzeiten auffbewegt, welchs einander vzſprung diſerkranckheité iſt wie gemeldet wirtinndenbücheren derartzneh. Alſo iſt die pºſach/auß deren man ſoll die ſpeyß verbieten /vndzüuerbieten erkennen/ vnd das nicht nach den bücheréſondernach dem verſtand der Aſtrorum, die ſolcuif dir haben auf das den kopff das büch allein ſey/vnd alſo geſchickt, ſo die geſtobné/Scri benten nie geweſen weré das dirket beſté

hierinnbeſchehe daſ es iſt treffenlich

"Ä

Der Dritte Tractat.

die natur das einartzet ſollregiment vnnd odnung ſetzen ziß das trinck das anderſ vnd anderſ/vnd kam die Aſtrotimeh nicht att was grund ſoll er es daſ ſetzen? dteweil

er dengrundt nicht verſteht außdem dieſel bgewiſſenheit folgt. Aun wiſſen immbe ſchlußdiſer anzeigüg noch ein rºſal der von den artzter gebaucht wirdt/vber den den

ſh wie geſagt iſt einfüren, das iſt verbieten das vnd erlaubeneinanders/vnndiſt gleich als der eineychen hot für büchensinn das feixlegt alſo wiſſends nicht warmtſhvm gehndt/wefiſh nicht wiſſen was ſh verbieté oder nicht verbieten ſollen ſogondſ in die

kremereyvnndbauchen die wag/das iſt ſº heiſſen aufhöteneſſen vnd trincken, das iſt das gewiſſeſtſoſ haben dann wañſh nicht trincken, ſohinderetſ, das trincken nicht, wöllen aber nicht betrachté, das die arzneh nicht alſo gefürt ſoll werden ſonder wider die artzſch iſt. Abereiter der es nicht ver

ſteht dermüßesnemmen wieers verſteht vnd ob er es ſchon verſteht das es nicht recht

ſt

Spittal Büch/

iſt ſo müßmanvilvonndes ſcheins wegen hünvodenleitenderechte odnung des regimentslaßtesſen/vnnd trincken in alle voll orſchaden des leibsvñrechtsregimet/ aber mach man es wie man wölle ſo iſt es ſchedlich. Wut weiter ſo ſetzen jr ein od mung hierinnmitdemlufft/vnndvchellen nn dem kranckengeſund oder vngeſundt. Nun wie meinen ihr es anders dann das jr

ſprechen müßt derlufthat nie kein menſché geheilt ſo nun das alſo iſt, ſo iſt er nicht zü uerbieten noch züerlauben. Es iſt ein vnge bürlicheodnung in Chyrurgiſchen kranck heitendenlufftzüuerſperren vnd einzüfahé deweldenaturdarumb verodnet iſt das

ſo den lufft von jr wirft vnnd nimpt ein friſchen an ſich darumblerlufftinnvieren graſſen gemacht ſein ſoll, auf das das der

lufft nicht wider hineingang der heraußiſt gangen nicht auch vermiſcht werde vont

wegen ſeiner engederſtubé/dasergezwügé werde.wdenzügehngifftgehtheraußnoch gröſſers hinein ſo er hinein wider

Ä Wydt

Der Pitt Tractat.

wirt. Hierauß volgt nun die manigfaltige vile/derpeſtlentzſchéſterben vſidergleich en/woſhinn ein hatt3 kompt/dasſhauff rumpt/vnd nimptwas darinnen iſt. Nimpt alſo hinnweg ein gantzewonunge/welches innken weggeſchehe/ſo an demotderlufft nicht widerumb eingefaſſet würde. Mtzt

wiſſen hieraußwieſo ein groß gifftes iſt das jrdiekrancken alſo verſchlieſſen/vnndder

maſſen das gifftmutjnenbetrifftſheininn fuentzin ſolcherſtuben wiejrs in den Spit talen oder dergleichen züſammen legen, ſo kumptes, dasſ alle einander nach ſterben ſo die influentzinderreuoluierungſinopera tion endet, ob das geſchicklichgeartznehet ſey oder nicht das ermeſſend habt jr die recht artzney ſo in ſolchen Chyrugiſchen kranck heitézügebattchen gebürt,ſo wirtkeinlufft eingeſpertz iſt aber der naturzühelfen alſo, dasſh nicht will vonn vnſeremlufftann der haut begriffen werden ſogebürtſchzüod nen, das der lufft vnnd dermund denn den

freyenhiñclhaben / vnd das ander am leib I

entzogen

Spittal Büch/

entzogen ſey alſo gebürt ſich mit dem lufft zühandlen wieworfrafftlichen vlindes ufftsgeſundheit vºnd vngeſundheitlenden auffdas jrdenlufftgüt haben vºnndſagen das der lufft vergifft ſeh einmal meh dann das anderſ als dann attgenſcheinlich in den

jarskranckheiten/vndinndenpºonoſticter tenkranckheiten fürgehalten vnndbeweißt werdéwiewolnun daſſelbig beweiſen nicht

warhaftig iſt daſ der Aſtronomus ſpottet eiwer hierinnen/vndlachetin eüwer weiß heitlichen geleerten Doctoes. Nun aber ſo es der lufftheſein ſolt/ſomercken das ſo die kranckheyt auß dem lufft koffenſolt / darauf daſ gründen, ſo ſoll auch alſo die geſundheit kommen außdemlufft/ vndone delufft nicht fürgenomen werden nun iſt

die Chyrurgiſchekräckheit nicht vomlufft darum biſt es einjrung das derlufft hierin

nichtszühandler hat wederzümachen we derzübechen, was es giftig in die verſchloſ

ſenengemachen hinein geht fürdere

nicht

die Chyrurgiſchékranckheit ſonderfürdert

Der dritt Tractat.

ein andere kranckheit. Weiter iſt noch mer fäls, wiewolder erſten groberfälgenügſt, der anderſ auch alſo, Solt die Curynnd

helung vngebunden ſein vndanhangendé lufft, ſo müſtenjr mit einem krancken war

teit oft ein jar/offt zweh bißſolcher güter lufftkäm/dafi der himmelvermag in nicht alletagzügeben, es würden auch die kranc ken dicwtlſterben /vnndwann der gütlufft ſchon käme ſo ſindjr nicht Aſtronomids

jr es verſtünden wißten auch nicht waſ es were oder nicht wiewoltjrim dann thün? wie alle mal nichtsgüts machen reden von einem handeldönetwol/vnwiſſen iſt aber d

rechte klang. Alſolgendjrauch auf der rüh vnd vnrüh aufſchlaffen vnd wachen atºffbewegung vnnd nicht bewegung auff

feöttd vnd traurigkeit etc. Fasflicken je ſo vntüglichedinngann die Chirurgiſchen kranckheité dieweils nun nichts darüfte temmen noch geben dafür offenbar maché dasſ derartzſiehkraft nicht wiſſend iſt es

nicht alſo das Conſolida helet ºder kranck I iſ

greit

Spittal Büch/

grein oder lache dafivſachdaßlachen oder greinen heilet oder bicht nichtszes lernt die ſtatt der kräckheit nicht. Es iſt aber wolein außrede das jrſpechender ſteckvoller We lancoley/vnd hindere allegüteartznehzalſo ſagen die impoſtoes. Alſo iſts auch mit der rüw vnd vnrüw/vermeinſtuerlaßm ſelbs keinrüwe/ſey auch darumb nicht zühelen/ was gedenckenjr das jr ſolchedingzüchtet ziehen verzeihen mir/zger vndfeldtkümich vnd was von nöten iſt habt jr vergeſſenz

nach dem bauren ſpuch gehnd jr mit dem ſinger immarß vmb./lgeninn kleinem des groſſen verſtehnjr nicht alſo machen jrvo den letzten ein bellicſchier / vnd das jrgeacht werden etwas gehandelt haben./vfivnnutz attch mühegehaucht aber fürwardkunſt wenig wie es daſ erſcheint, dasſrattch alſo die krancken verderben, das nachttolgend

nichtsgütsaußjrtenwirt. Willhiemiere gimen vnnd odnung geſetzt haben, dasſh

nichtiñChyrurgicaliſchenkränckheiten zü temmen ſind /

ſººººººººº

ºß

Der dritte Tractat.

das der kranckiſe ſelbſtgewalchabſolches zümachen attß ſeinem eigten büffe vnder farenheit/diejt lernet was er meiden vnnd nicht meiden ſoll. Vnndſo Bott das glück verſtrecken will inn meinem begeren will ich vom regiment der ſechs natürlichéding

engründlich vnderzichtinn alle wegzütter ſtehn was noturfft erfodert anzeigen / vnd aber hie den Spittal krancken nichts an derſt daſ das ſpjre Soctoes ſelbs ſind an gezeigt haben. Sie alſo geninn den Chy rurgicaliſchen kranckhehten ſind ke nem Docto noch keinem regiment vnderwoffen dafiſh wiſſen deſſelbigé warheit nicht ob es alſo iſt wie ſh ſagen oder nicht.

Spittal Büch/

Dervierd Tractat. S) VAT weyter wie ſich dann Ä offtmals begibt/vfinicht allein

hte/ſonder auch an andernet den gemelt wie das kranckhe ßanderen kranekheiten geboten wer den welche ſonſt nicht geboten wurden ſo nicht kranckheiten da weren vonn denen ſº koſten. So iſt aber mein fürnemmenhte

dermaſſen diewil die ſelbigen kranckhetté nicht mit derartney wie die andern geheilt mögen werden ſonderlich innen andern weg vnndpoceſs züfüreit. Wiewolſch ſolch kranckheité natürlich vergleiché aber nicht natürlich ſind ſodannſhgebattchen derartznepſodiegehauchen denen ſogleich möchten geachtet werden dann vſach / 6 ſind mißgewechs in der natur wannzü gleicherweiß wie die natur mißgewechs init die bildnuß füret, alſo fürtſh attch mißge wechsinn der fom vnd in der natur/

Der vierd Tractat.

derhoger iſt ein mißgwechs der natur/ein har iſt auch ein mißgwechsinn der naturz einsinn der bildſtºß das ander in dem ver

bogenen. So nun alſo die kranckheiten ſomißgewechsheiſchen geboten werden, ſo wiſſeninn demſelbigé, das alſo außſolcher

geſtaltdergrund der kranckheiten züerken nen iſt das die rechte kranckheit treibt vnd vſachet andere gewechsimleb/dieda ſollé in die natürlichebildwußgehn inneinmiß gewechs als die krafft die da fleiſch macht wachſen dieſelbigeſoſhiret vnd geht auß jrer Anathomeh / ſo wachſen hierauß die Moderſchwammélechdrüſen darumbſe henſ dem gleichauß des knaſpſh gewachſé ſein, dannes ſtatt demotein mißgwechs da etlichsthelsſeimrechtenchelgleich C) .

Attnaber iſthie mein fürnemmen anzü zeigen von ſolchen mißgwechſen vndmº

kranckheité dasſ zweierley geboten wer den tatülichen jrs ſelbſt eigensirens/der gleichenvnnatürlichen jrzens. Vonn den pº

Spittal Büch/

vnnatürlichen hie züſcheiben derſelbigen

vſpungſaußrung derartney, die alſo ſolchesfräfenlich vſacht oder das die krie heicſolchsvſachtvnnd ſeinen anfang ſt/ daruñſo erkefien von diſen nachuolgendé mißkranckheiten allein die da außderarz nehvnd krannkheiten geboten werden von den anderen wirt anderſwo tractiert.

Alſokumen wartzengelfleiſch/vherg wechskeuñederglder geſchwollenfleiſch ſchenckel vnnd dergleichen / vndviſo noch nicht offenbaret ſind dañaußſolcher vºge ſchickter artzwey ſo Socto vnnd Wehſter offt bauchen mitſampt andern Vaganté/ were nicht ein wüder das noch vilmch vi erhöte kranckheiten auffſtünden hedoch aber dieweilſ durch reartznetſo heftig die krancken vergiften werden ſygetödtd. ſynchtzü ſolchem ende koſten ſonſt ºptiv denvil mehvnerhöter mißgwechs erfan den dann bißher erfunden worden ſind. Sieweltinſolcheande mißgewechss kranckheiten anderarzney bedö;ffen dann gemeldt

Der vierdt Tractat.

gemeldt iſt ſo wiſſen hierinne/das jr ſollen nicht dieodnung der artznehhalté/ſonder euch in anderweg vnd kunſtrichten das iſt ſo jr die kranckheiten hinweggenoffen haben/ vndettch bleibt ein ſolcheübung das ihr einodnung füren dann der ſcribetten hat nie keiner von ſolcher kranckheit geſchi ben/vnd ſein jnen hevndhe verbogenblibé geweſen/ vnd ob ſchon etwas ein gleichauß

möchthabenzüſolchen kranckheité, ſo ſind ſh doch der artzwey vngwiß geweſen./das iſt /ſh haben kunſtbeſchºben dieſ ſelbsnie probiertgheythabenvnndjr wöllends für pobiert halten vnd darauffgründé? auff welchemgrundtſhertruncken ſehn. So nun einnüwergrundtann dem ot

ſein müßvnnd den alten ſcribenten nichts züttertratwert / ſo legen wirsinn keimar genauß das ich euch für vntüglich achten/

dieweil ihr euch nichts anderſwellen üben dann bißharbeſchehen. Munlaßtch The otcam hieſtillſtehn vnd die rationes auß vſachen, das ſhiff andern teil des Spittal K büchs

Spittal Bich/

büchsgemeldet werde, was aber hedienſt lich züder Chyrugiſchenpactic Ä ſel big legtcheuch für/vd ob etch anderſ vnd anderſ dafi mir begegnet iſt begegné wür

de daſſelbige durch erfarenheit inndie hei lung füren / vnnd euch nicht verlaſſenzda rumb das jr wolgehaltéſeind zwöllentge nügeüwereit verſtandt damit beſchirmpt haben. Sonderes zwingt euch für vnd fü zulernen daſ weder Meiſter noch Socto ſind in der artzney die da nicht mit tägliché übungen ſchneller ſein.

Mun ſind etliche Cautelen die chettch hie

fürhaltvnndzimliche griff diejr ſollen wiſ ſenynndbauchen auf das ſo ihr mit der rechten kranckheit wiſſen züendekommen/ mit ſolchen auch wiſſen züwenden/ vndal ſo inn der artzeyerfaren ſein, nicht in einé allein, ſonder auch in andert dann inn

einem ſteht fhein artzetz ſteht er aber inn einem ſo iſt erinn aller gefärligkeytynnd kein artzet ſonder ein verwalter des glücks.

Hie

Hienachvolgédiecau telvnndſonderlichegriffinnden Spittal kranckheiten.

IT Sweyer üwenſon SÄÄÄ derlichen Cautelen ſohie not ITF wendig weren tuchtvtlzüſche -

SSÄ/ben iſt auß vſachen das die artzet ſo den Spittalen befolhen werden vnd auch die ſo andere kranckheit artzneten ſo vtlerfareiheit vnnd verſtands inn jnen nicht haben als noturftdeſſelbigen zütter ſtehn erfoderte. Nun aber das dékranck engnügbeſchehe/ vnd nicht mit langemge ſchwetz aufgehalten oder gefüllet ſowſ ſen, das hernach volget ein odnung/innt welcher alle Cattel ſogvndangſt betracht ſend / alſo das die ſelbige odnung denen kranckenleuten ſoll mitgeteilt werden da rinnt fürwar mehr kraftvnnd tugendtſ dann in allerjve mehſterſchafft. Witt iſt K. ij die

00086380

Spittal Büch/

dieodnung gering/leicht vnd ſchlecht/vnd

geht in die odnung der wundtrenckergü terhoffnung derſelbigenbauch ſeh wolbe kaſit. Munſteinodnung davnd wirtge teilt aufdzeierly weg dafidiſedeierlehweg zeigen an nicht mehr dafi dreierley kranck heiten/daruñdiewildieartzney nicht wei

ter dann deierlehgeſchlecht anzeigt, mehr

nicht noch ſzüwiſſen. Mungehört dar züder verſtädzüwiſſen die viſach waruff ſolcheartzney allein dehgeſchlecht ökran

ckheiten macht. Ich ſetſ, aber hienicht dann mein fürneffen iſthie die pactic mer zütractieren dann die Cauſas morborem damit aber daſſelbig nicht außlaſſen hab ſchlibellum Acorinum gemacht, da ſolch vſachgnügſamlich begriffen werdéz nicht allein diſerodnung/ſonder auch von ande renſimplicibtts mehr angefangen werden. Dieweil nun die vſachen bleiben ſtehn/ ſo iſt vonnöten die zeichen züwiſſen deren deengeſchlechten darf ich euchartzeter man das jr von einem verſtandtvber die gncke

Der vieerd Tractat.

- -

kranckenzüturteilen hinſetzen/vnndneffen an euch diſezeichen. Von dem erſten geſchlecht, alle die ſchä den die do ſind hitzig/bennig mit otem verfaſſetz mit den Gderſchen zügengen/ſh ſtanden am leibwoſh wöllen/ſoſtes einer leHartzneh.

Selchehennenvndtrefflich wee thün vnd nicht Gderſche zügeng haben oder mit rotem verfaſſet dieſelbigegehören auch zü ſammen/vnd iſt das andergeſchlecht. Helche mitgeſchwulſt flüſſenvnndrin nen/etc. verfaſſetſend dieſelbigengehabe ſonderinneingeſchlecht

Alſo nach diſendeien vtheilen die artz neh. Züdem erſten geſchlecht niñSanicu am/Züdem anderen nim Centauream/ Züdem ditten geſchlecht niñPirolamfil

uanam. Diſcrdeyer ſein odnung !

"Ä!

Spittal Büch/

iſt die ſo durch die wundtrencker fürgeno men wirt/alſoznimSaniculaexv.lotlaßſie den in fünffmaaßgütéweins/biß einmaß eingeſeüdt/vonndem wehn gibzüdrincken mogens vnndnachts/inn allermaaß wie mit einem verwunten menſchen/innanſe

hung täglicher würcktung anzeigens. Wut mercken/das iſt die würckung das

diſe wurdkreiter von innen heraußheilé/ nºd treiben die innwendgenfüß herauß/ Koaveen vnd reinigen vonn innen herauß/

dafin ſtetſ die krafft die noch alleitartz ten verbogen iſt gweſen. So tun alſo die auſſere würckung geht

ſo gebauch außwendigen die mithilff/das iſt mit déſelbigen wehn weſch die ſchmertz en odbade darifen nach anſehüg täglicher würckig das iſt vtod wenig die artzneh

darnach zürchten - ſo würckt die artzten außwendig, alſo das alles das inwédig mit

ſampt dem auſſeren innheilung geht. So iſt das auch gebeuchlich vfinutz/das jrderſelbigenkreuterpuluer nemmen/ vnd ſäends

Der vierd Tractºr.

ſäendsinn die ſchäden ſo habt jrgügſam zühcléalle die kranckheité ſo durchſchmir ben/reuchenholtz weſchen/etc.gchelet wurden. Vnnd damit jr nicht verdöſſen werdé am leſen / wilich nicht weiterdattot

ſcheiben ſonder euch ermané das geſchi beniſtzühertzenfaſſen. Es iſt auch nutz lich das jmherpſt außſolchékreuteré weht gemacht werde durch den moſt in allweg/ wie WJermüt oder Saluey weh / vnd der

ſelbgégehauchtſ nützer als das geſotté. So aber vermiſchte zeichéleffen das du dich ſonderlich nicht möchteſt erkeſa vºi welchem geſchlechtesgenoſſen ſo werdé ſo gebauch dich diſercompoſition aller maaß wie die wirtvñodnung innenhelt, nemlich. 3

Centaureae. Pirulaeiluanae. zwo handuol

Hinniculae longioris ſechs lot laßſiedéwie obſieht in fünffmaß weynsvñhaltdiebemelteodnüg.

Vnnd ob du meinteſt einen züſatz mit andert

Spittal Büch/

andern kreütern einzüfüren als mit Agri monta/Heydntſchwundkraut oder dergle chen ſogedenck das die vogemelteſttick viertheilamgwichtvbertreffen wißauch/ das alle die ſimplicia ſo inn den wunden

dienſtlich ſein hierin auch mögégehaucht werden / vnnder denen allen die Teutſche Ciclamen die beſtiſt. Es ſind attchetzliche

ſonderliche hauptſtück / ſo durch bennte waſſergefunden werden von kreüterézet

wann von holt von weinſtein vnd von vt! mineraliſchendingen die wunderbarliche

würckung in ſolchen kranckheiten haben/ dieſelbigen werden ſich ſelbſt mit derzeiter öffnenvnnd durch dieerfarnen der kunſt herauß breché Laßt euch diegeſchifftein gedenckſehnzünut, der kranckévfibeden cket dégroſſen voche der hieriñengebatt chetwirt/dzdu niemädverdehſtdienatºr nicht erzürnſt beſſereſ vnd böſerſintchts/ wieglückälg ſid Artzet d nicht züböſem begcht vnd nimptdevnderichtung anlaſ ſen euch nicht verfüvendic vngeodnetévfi P -

Der vierdTractat.

vngeſchicktepoceſs als die vntüchtigen vf vnerfarnen jM grundt geſchiben haben, Landfrancus/Budo/Bartabalia/Roge ritts/Theodoicus/etc. auch die vilfeltige verfürtſchepactic des Vigo/vnnd andere ſo in der wundartzneh geſchºben./vſinicht

wenig auffſehensbedarffgleich woldieleer Aucenne vind Balen/auß denen die me

riſierung entſprungen iſt. Vnnd laſſe euch ein erempel ſein die ver

derbten krancken betrachten beheuch ſelbs dz hedgrüd derſelbigenſerbeité nicht mag gerecht vnndgütſein auch jreerfarenheit

diewil es zü nichté anderſ gerach dann zü verderben/vnnd will mich hiemitbefolhen haben/inn dievthelderkrancken/vf deren zeugnuß meines ſcheibens vonnnen erwartet. Finis,

ſº S

3“ ***

3 -

,re - N .. . - -

Geduckt z ºº ſen/inoberen Eſä/durch Peter Schmid,

Bayerische Staatsbibliothek

13/ DeC/2013

Signatur: Res/4 Chir. 60#Beibd.5