1Paracelsus - Wunder Artzney Vnnd Verborgine Geheimnisse Allergeheimnissen ... 1586

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THEPARACELS op HR As T 1 I,

&Funder Azczey Vnnd

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-

Verbogne Geheimniſſe Al lergeheimniſſen/ze.it Bücher verfaſſet. Darinn/

Allerley Leibs gebrüchen vnd zufallende Branckheiten: 2s Caubſuchte/Deſtilenziſche Fiebervñanderevnerfoſchliche gefähliche Zufälle: Ohnſondere Beſchwerunge/ vnuſt vwd verdruß kürzlich ohngefahr zuheilen.

Sesgleichen/

Eine ſonderbare Wehr die quintam Eſſentiam, oder das fünfte Weſen aus allen Metallen künſtlich auſzuziehen/vnd die groſſen Ge heimniſſen Gottes Allergeheimniſſen lehnen zu er kennen. Alles erſt jetzt imar rs 86 auſ den engnet

andtgeſchriften des Rochermelten Herne

E.

PHRA sT I PARACELst genommen / vnd zu entle digung groſſer Arbeit aller Liebhabern der Theophraſtiſchen Nevicin an Tag gegeben.

Getruck zu Baſel Durch Sebaſtian Henricperi

7.36


T

An den Leſer. Wie dieſe Bücher der Wunder Arzney/vnd Geheimniſſe Allerg beimniſſen/zcºneiner ai E Schritt vereurſcht herfür konnen/ aſofend

ſebey ihren ſchlechter energen Teutſchen g laſſen nicht darinn geändert noch gebeſ ſert worden. Allein darunbdatman eheroe trexxl.cb es vor aren gereint worden, wnd

was jetzt bey vnſern Veilingen fir ender ſcheidt der hohen zierlichen woren geb: ucht

werde. Sº doch an derſelben nicht ſo viel als an der Sache ſelbſt gelegen iſt. Lian wurdt auch auf dieſen Werkſpirendaßes des der es verfaſ/meinung nicht geweſ/olche bohe Gottsgabvnder die Gooſen offen zu laſs en. LWeil aber die Gorleſen ſolches LOerck

gar nichts/abe die Froffen ſehr viel genieſſen werden/ſo iſt es hernitanrag aller from men Chriſten willen gege ben worden. -


Vored ober dieſes Herck da riñgründlich von den Lob eſ Nuß der Alchimiſchen vnd Theophrati fchen LT den gehande Ä** weit ſie der Gaenſchen vd ºpporº tiſchen für zuziehenſeye. )

Ä Fezweygröſick - ſer ſo wnder Ä Sonnen/an aller Sº höchſten wid Gott Sºgº de Ainechtigëſeit

mögend/ſend zu dieſen wnſereit zeité in freyein offen ſchwang Wainlich die verew vſ die wn

damckbarkeit/vider der vitrew ſteht auch der eigéuz/vſ Ehr geptzigkeit. Aber wider der e dackbarkeit igtverbºrgê boſ

Ä YO YOnkündig

et. Die Otreb vſ Eige Wutz

ſchaffe/dz einer Séaidºº ſo viel guts/alsſhin ſelbſt gü a

j

et/


Pored. . .

net/vnd dz alles in ſeinem/aber in ſeines Wechſten Sack nichts were. Das einer allein ob einem

hauffen alles/aber ſein Wechſter nichts weder den leidigen Ingº

gelhette. Welches alles wider Gottvſ ſeinen nechſt/wider dz Gebott Gottes / vnd wider die

Chriſtliche ſchuldige Liebe wnd Trew ſtreitet. Daſ da einer ſeine Wechſten mit ſo viel guts/alsjºn ſelbſtgünnet/jn nicht ſo liebend werthaltet/als ſich ſelbſt der bricht albereit das Gebot Got tes/Szdawil/dz du deiné Tech

ſten lieben ſolteſt als dich ſelbſt. Bricht daſ einer hieriñ das Ge bot Gottes/ſo handelt er zwar wis Gott/darauſ daſ eruogt/ das diſ erſte Maſter der vitrew

vnd eigentz ſampe deſſelben Eig -


YOor: cd.

eingeſchloſnen vngeziffer / gº

hjs Gottiſ Verº teshbortmithört/vnd ſeine Ge bjheider iſt wider Gº vid Fjordtjn ſtraffen Pº eygennützigëwntrewée hö

j Gottes nicht/ba ten auch ſeine Gebot mit/inden/ dzſeren Wechſten mit ſº lieb vſ werthalten ihm mit ſo viel guts alsjmen ſelbſt günnent Dºº geſend ſie wider Gottº (Gott

§Ärwird ſie darübſaf fenmitdiſen verheil: Gehet hin

§ 5ellſchfewr/zc. Wechº dann ganz ſtreng lauteteº ſol chèwntrewé Leute billich durch jhrgewiſſen dringen ſolº

Sj Laſter der Ondäck barkeit iſt gleichfals Ä niger djdzerſte wider Go a i

iſt


Vored.

in dem/da einer etwas guts ein Pfagen das jm dienſtlich vnd uzlich iſt./dafür er Gott dem

Allmechtig billich Danck ſage auch ſich gegen ſeinem nechſen/ durch deſſen vnder Tittel er die

Guttheit befundé/Däckbarerzei genſolte. Aber er dagegéſolches in einem Gochmut/geringwigt/ auch etwo gar verachtvnnd in

Windt ſchlecht. Derſelbhädelt ebenmeſſig wider Gott/vñmuſ difhören: Wo ſeid die Teune:

Derwegen die edlen Perlenicht ſollent den Säwë fürgeſreyet/ Sonderes ſolle ein Konfiat mit Strow auſgefüllet werden. Die zwey Laſter ſeind allhie darumben angezogen/damit die jenigen/ſomit dergleichen Man

gebe, ecketſeindr/ſich ſelbſt zu erinne


-

Vorzed. ,

,

erinteren hetten/Wee groſſes

verbrechen esſeye/d0 ng wider: Gott ſo gröblich handelt / wie heftig diejenigen/ſo ſolchstbü/ viſiſolche jrächen am jüng ſten Tag geſtrafft werde Damit aber dargethanº“

de/dz dieſe zweY jrötzliches ſter/jetzund beyvnſerntag inn höchſten ſchwas ſeind/ſoa

ich ſolches mit wenig worten/ vnd allein bey den Schriftge lehrten erwieſen werdet.

Hañesſendericº Schrift gelehrte die ſich für Hochge jwndSiñre. haltend/wie

heilverſendig ge ngſeind/wibaº etliche whr Ägeſchriebne Biº darint

ſie dann zum

viel guter bewärte Stuck ſein/ dardyuch allgemeinlich vieleit a il

fal*


T Yorzed,

tauſenden Menſchen mit Artz eyen wnd anderen dingen/ſehr

hochgedient wñgeholffen möch ke werden/da dieſelben Bücher

andere Leute in gemein auſ Lie be des Wechſten auch mitgethe et wurdent. Wo aber ſolche Bü cher anderen allein bey einem ei igen Schriftgelehrten / ver

halten/vnnd gleichwol darauſ etlichen wenigen nach Gunſt/vſ etlichen vielen gar nit geholffen wirdt/dzwirdt für einen Hoch muth vnnd darzu für ein wntre we eigennutzigkeit gehalten/ in dem/dz dieſer/ſo ſolche Bücher hette/ allein für Gelehrt gehal ten werden./wnd der Wutz allein in ſeinen Sack gewendet haben

wolte. So doch ſolche Küſt/et wa durch den hochgetragnen Pld


vored

vnd eigennutzigen Matt / ga: mit nach rechter eigenſchaft ge

braucht ſonder vielmehrung bruch an werden. Pºdºº gegen/ da ſolche Kunſt pde: die gemein der Schriftgelehr

ten auſgebreitet/ wurden ſich renºvielbefindende ſolchs mit

viel beſſerm Glück" mehrerin ajbedürftige wº init theilen / weder en?” der/ſoſol

hesſiſche Bücher Ä Fit ſter verborgene verhaltet/ es

jedeſelben einer für Ä dern beſſer jehen. Daſ gleich wie ein einiger Zinſerhagkei/Pº einem Ziffern 141 beſſer geſchick teryndartlicher / als P9 den andern gebraucht/vnd dzwerck vielkünſtlicher gehau"

WCC

dejÄſo auch mage" Art; g p

CY


Odred.

ney ſtuck von einem Artzte viel glücklicher/hädſamer/würckl cher wñerſprüßlicher gebraucht werden/weder der von den an

deren/nach den vndjren jegli cher Gottsförchtiger/embſiger ingebett/vnd von Gott höher begabt iſt. Es wurde auch der gebrauch derſelben Bücher ein groſſe erfahrung mit ſich brin gen/dardurch die erſprüſlichen Finſte dermaſſen erweitert/vnd >

erleuteret würden / daſ ſie als dann mit mehrerm Putz aller Chriſtgläubigégebrauchtmöch ten werden. Allda dann der ge meine UNutz/befürdert vnnd der eigne Wuzzuſchanden wurde. Durhüneſ dich/wie du einen

ſolchen köſtlichen Schatz von

Künſten habeſt/zum theildar durch


Vored

durch erfunden zum heilivhº alten Schriften verfaſſt. Derº gleiche man viel tauſent Teil wegs/vnd alſo ingº Euro pa/Aſia/Africa/wſ andern ohr ten mit findet. Du wilt allein der berhümbten Tutz/vnd das Lob daron haben./wndº Haſi al jzé/wndwölf deſhalb

dieſelben Künſte niemands of fenbaren. Deroºgº verbitt ſchierſt du die Scarteken / du verſpereſtes in die Truheit/ver birgſts in die Kaiſer/ Grüben/ Löcher vnd ind Gemewer/gl deinen letſten Ende verbreñeſt dus/oder wann es g” wolge

räth/ſobeuilchſtdºzº dir in dz Grabzulegen wndzÄ bjyder du ſchreibſt dieſelb Kunſt mit ſolchen wüderbarli che?


-

Vor:ed.

chen Characteren oder verker en MVorten/daß es niemandts

leſen könne / damit ja ein ſolche nuzliche Kunſt einem anderen nicht zuhanden/verſtand noch gebrauch komme/Sonder das dderſelben Kunſtwegen/dero niemandt genoſſen hette/ auch

nach deinem abſterben/innewig Éeit bey den Leuten/mit lähren Cittelgerhümbt würdeſt. Alſo/ das du auch die Ehrgeizigkeit ºmpt den eignem nutz mit dir in das Grab bringeſt/vnd deine arme Seel vor Gott dem Herzn mit ſolcher Vntrew vnd Hoch fart beſchwerſt/da du willeicht ohne das wol zu ſchaffen wirſt

haben dein Pfundt wnd örthen zu verzetteln. Puhn wolan/wa

ruſihandelſt du daſ ſo

". C


Oorzed

lich mit dieſer ſach gegé deinen nechſten neben Chriſten Men ſchen Ja/du ſagſt dieſe Bücher

ſein dein eigenſ dann duba beſt etliche Äſt ſelbſt erdach vnd erfunden etliche mit hoher

jähend Arbeit zu Ä brachtvnnderern FOet HTVL genmagſtudeines gefallens mit denſelben Büchern handele: dieſelben zerteiſe/ verbrennen perennen/ verſchmelze / Ä graben/vnd gar wetº Lºs

möge ſich einander gleich wo j darüber bemühen/ºº ſol

jjvinderarnen/wie Kunſt zu wegenbringe.“ er F5 ne/wiſſevnd möge/ dann dieſes alles habe dich dein Abentbe wer gekoſtet. Aber nº ſagr hie

widerfahre gemachme" 2ät e/


Yor:eG,

le/dein fürgebëhat keine gridt, Dann ob du wolſagſt/die Bü cherſeyendt dein eigen / ſo fälſ du doch des grundts ganz wnd gar. Was haſt du in die Welt gebracht/oder was wilſt du mit dir auſ der Welt tragen/darin du doch nackendt vnd bloſkon

men biſt. Oder was haſt du inn deinem gewalt/des du nichtem pfangen habeſt: Was haſt du mit deiner Scharpffſinnigkeit

erfunden/des nit hieuorin Wä ſengewäſ iſt. Dann haſt du et was gefunden/ſo muſſ daſſelbe

hieuor gewäſſein/ehe du dz ge fundehaſ/ſonſiſts wahr./wo nichts iſ / da findt man nichts. Haſt du aber etwas auſ deinem verſandt erfunden/ſo muß daſ

ſelbig zuvor an der ſtath/da dz erfil


T-T "Oored.

erfundengewäſſey. Wer hat die den Scharpffinigen wer

ſtandt geben das Ä fundehaſ: Dukäſººº nagſ nicht leugnen/daniºs Gotr G Allmechtige dich erſchaffen hat jch du dich ſelbſt / Sº magſt du auch ich widerſpre

hejdu wolteſt dann eºs. j§as Gott der 5e: Sº die vernunft/ſtºrf verſtäO/ auch alles was darin begriffe

eingegoſſen hatt wº D:3 O! nichts daruñaufgegºº

bak.

jumb darfſt du cºº änenesſeye dieſe ſº Oet eigen: 3aſ du daſ alte Bücher/ ſo haſt du dich derſelben auch nicht anzueignen / dº

ſo dts die Vorfordern nicht hnder gelaſſenhetten/was wurde. W.


Wor2ed.

wolhaben. Haſt du aber etwas erlernet / ſo iſt daſſelbige auch nicht dein eigen: dann ſo dichs niemandt gelernet hette/ was wurdeſt du wolkönnen. Oder weiſt du nicht/dz nichts deinei geniſt/ ſonder daſ du darüber nuhr zu einem Verwalter vnnd

Außtheilergeſtelletbiſ/vnd dz du iS Abreitung wurdeſt müſ ſenhören/ du Loſer kundt/wa runſhaſnit mein Geltin Wech ſelgeben: Warumbhaſt du das Erdtrich gegra en: Wo iſt der gewinn: Was wilſt du darzuſagé: Dückt dich aber mit das du werdeſt diſ vr

Ä

theilvberſehen müſſen: Werffte dieſen vnnützen Knecht hinauſ inn die eüſſeren Finſternuſſen/ daſelbſt wird Weinen vnd San Eürzen.


BSB

-

YYorte S.

kürzen. Laſſe dirs keine Scherz ſein. Du magſt je nicht wider

ſprechen/das dieſen/wie oben erzälet/inn Wahrheit alſo/vnd

nicht anders iſt daſ es innde er macht nicht ſtehet / mit ſol

chen kunſt Bücheren deines ge

fallens zu fºrfare wird dieſel ben zu vertilgen/dann es wirdt darumb die Reitung von direr

fordert. Muſdu es vorreiten/ ſo iſts ein Zeichen / das es nicht dein iſt. Iſts dann nicht dein/

ſoſolteſt du damit gefarcº es dir vertrawetſ. Du ſolteſt

ſolche gaben alle vnöde Leuth koien/vnd derſelben alteng klich / als weit es gereicht / ge nieſſen laſſe/damit dem 3etzn darauſ ein groſſer Wucher zu ſtehen/vider dich nach deiner beſchloſ


YYored.

beſchloßner jüng/einen fes

mengetrewen Knecht rhüne/ dichvmbdeiner Frombkeit wnd

Verwaltung willen/ zu belohnág deiner Lühe/nicht allein vber zehen Stätte ſetzen/ ſonderinnſein ewige Freudebe üffenvnd einerſe öge. Als §jn wirſt du empfinde/Ä es dir genützet werde haben/dz du die Bücher mit vergrabé/ſon getrewer

eigetrewe A. jes 5ern Ge auſge legt/vnºdgºrº den Wächſel der (wie 8

j§er alle Welt gegeben? frey der die gemein haſ Fonine laſſen. Daneben wirſ D. auch ſehen wie es mit dem Schalck

hafftigen vieren

Knecht/der §ÄFeltvergraben/wind nicht

zunutzangelegt / ſo gar "Ä


Yorted.

berwmnd ſcharpfmit gefahren wirdet/darfür wiſſe dich zu hü ten/du ſeyeſt gleich der Hanns oder Gänſiche/Gelehrtos On gelehrt/Reich oder Arm/dann

es muſibegereitet / der Reſo der dz Remanetbezalt ſein./da rumbſey gewarnet. Dievndanckbarkeit belangët/ iſt nicht weniger das Gott der Allmechtige durch dieſelben e

benſo wo / als wol durch die Vºrew vnd eigenmutzigkeit/zi böchſten beleidiget wirdt, Dj weil alle gute Gaben vnd Wol farth/von oben herab/von dem

ewigen Liechtvid Oaterdej LiechterauffdietMenſchen kom men/ſo ſollen ſie ſolche Woltha ken wol erwägen/vmnd dieſen aller Heiligſten Liecht darumb b j höchſen


T Dor:ed

höchſten Danckſage"Ä alles jhrthun/laſſen/Ä wäſen mit Hanckſagüg anſtellen/sº Ehr/ Lobvnnd Preiſ des Herzn der Barmherzigkeit: Dº. gleich wie der Allmechtige Gott/winb <

ſeine Gaben will angeruffeneſ angebettet werde alſo will er22 jh allein darumb geehret/g obvndgepreiſet werde Wo ſeindt dann die Teune / das ſie cht konſenſeind Gºº Lob vnd Preiſ zu geben: So duet was angene S empfaheſt / an Bücherfan Weyfheit/ Kunſt/ anlehrung oder ander, ſo ſol teſt du deines ſchuldige dancEs nicht vergeſſen. Aber sº iſt die ſach leider bey dieſen vnſern zei

endermaſſen verkert/Dºs an wmb dasjenige/MVBS Gott der All


ESE

-

Vored.

-

Allmechtige in ermelten Artick len/der KünſtvñBücher/durch ſeine mittel dem Menſchézugu tein /verordnet vnd zuſchicket/ nicht allein nicht damckt./ſonder auch noch dazu daſſelbige al les/verlacht/verſpottvnndver wüfft: Wie dann ſolches auſ Eindig gemacht möchte werdé/ da es dem Leſer nicht verdrieß

ichwere. Aber wmb kürze wil en/wölen wir ein einiges eben

bilde anhören / welches ſich al ſo verhelt. Das noch in dieſem tauſent

fünffhundert ſechs vſ achtzigſte jar/etliche tauſent Menſchen in Ceutſchem Lande/ Geiſtlich vſ Weltlich/Edelvnd Onedel/all bereit vorhanden/die den weit berhümbté Arzt Theophraſtum iſ

von


T

Yorze8

von Hohenheim/innzeit ſeines lebens erkennet/vſ noch ein wiſ

ſens haben wie vielerleyºº groſſe/ſonſ andern vnheilbare/

Leibsgebrächener mit der liebli chen/ Leibvſ Wunder Arzt / ſogar in wenig ſtunden/fenfftig klich windannemlich der maſſen gehelet, das es einen gut be ſtandt gehabt, da anders die ge belten ſich nicht in ander vnfür

ſichtige wege, ſelbſt leichtfertig cjderunbzuwngeſinº ge bracht. Daſ er auch wber dieſes es die Arzneyen nach rechte atürlichen grundtzufanfenge leſen/durch das jewe (datinn

7atürliche 3eimligkeiten wie ſolches in dédritte Buch dieſes Vercks zuſehen) der Arz ney ſteckend) herfür gebracht/ PO


YYºrted.

vndauff zu vorgehende erkänt nuſſe der vrſachen vñvrſprung aller Kräckheiten/nach rechtem natürlichenlauf des Geſtirns/ zu rechterweivnndzeit / mite“

gner handt dargereicht / vnid den Siechen geholfen hatte. OH damit er ſolche thewre/die

er mit Gotteshiff durch groſſe reiſe/vndvielfaltige bewärung in gewiſſe gründtliche erfahrig gebracht/nicht alſo bey jrn allein verbleiben / erſticken oder auff ſein abſterben vnnützlich verder

ben lieſſe. 3at er ſolches ſein Pfädttrewlich zu wuchern auf gelegt/in dé/daer ſo kunſtreiche auſlegungen der vrſprunge al lerhand Kranckheité/ſo auf 8 viereigenſchaften/ darauſ der Tenſch verfaſſt wndbeſchloſſen b ii iſt


T

YOored,

iſ/nachmächerley zufällen ſich ereigend. Darzu allerley einfa cheſtuck/nicht allein in Kreute

ren/ Würtzen/Blümen/ Bäu men/Bletteren/Blüſten/Aeſten/ Wurtzlen / Rinden / Früchten/ wind allerhand grünenden ge wächſen. Auch gethieren/dieſel

ben Fleiſch/3aut/Marckwnnd Bein/vndalen jrem einſchluſ/ Sonde auch in den Ertz/M7e tallen / Edelgeſtein / Gartz / Schwebel/ Saltz / vnndwas

dieſen allein anhängig iſt / mit der Feder artlich vnnd verſten diglich verfaſ. Mind daneben die fortn/wie auſ einem jegliche einfachen ſtuck/die lieblichiſten LeibwñWundarzneyč/ durchs

fewer wund in anderwäge mit geringer mühevnd wenigem ko ſten/


Vorze8.

ſken/herauſgebzacht/zubereitet vnd dargereicht werden ſollen/ mit kurzen/doch ſatten Worten begriffen. Den mehrerntheilinn ſeinem Leben in Truck vnder die gemein gegeben/vnnd zum theil

ſonſt in ſchrifft hinderjhm ge laſſen. Welche Schriften nuhn mals vaſt alle am Tag vñvnder die gemeinkommen. Auch von der rechten Maturkündigen wnd verſtändigé Leuten/mit groſſer begierde angenommen/ geleſen/

vndnitgroſſem Lob vpreiſ Pnd höchſtem gemeine Mutz ge braucht worden ſeind/wſ noch gebraucht werden.

Ob nuhn wol dieſer fromme/ trewewnnd erfarne Mann/der/

wie billich iſt/vnnder ſelbſt von ſich ſchreibt/ein Maturkündiger/ b v

Scheid


Vorzed.

Scheidkünſtner (darif die Ge heimniſſe d ganze Arzneyg)

ºnnd Geſtirnweiſer gewäſſ/ ſein Pfundt mit vergrabenen ontew/wie etlich jnſere Teilin gethungebrauch ſonderjeder menigklichen geliehe nutz gegün net/pſ ſolchen verliehen theu ren Schatz 8 gründlichen Artz ney/hinderjº gelaſſen hat/dº nn billich ſchuldig º.Ä. deſ halb ſich gegen Gott dëAllmech tigen Danckba zuerzeigé/ Gott

§ÄHerzn daru" loben wfi zu preiſen Jedoch ſo iſt leiderº mehrerhauffwns dé verneinte Kiſtgelert/ ärzté/Apotekern/ 25albierern/Schee. pſ Bade en/ſo allewſde leib ärzt ſein wšlendermaſſel/ geſiñet/dz ſie

jenſolche GottsgÄ kennen/


E Vored

Feſien/Gott mit lobé. Son8 die

ſeworbenelteverfaſte hochmütz lichſte Lehr/ſamptjré Lehrmei ſter/zi höchſten Läſtern/ſchme ben/verachten/ſchänden wſiver werffen/mündtlich vſ ſchrifft lich. Ofdarüber dörffen ſie ſagé:

Es habe Cheophraſtus ja viel dings in der Arzney geſchriebé/ des wederer / noch ſeine Lehr jünger gebraucht / auch niema len einigen Verwundeten oder

Kräcken geheilet/noch geſundt gemacht/aber woljetzt da/dann aber dort/einen nach dëandern

werderbt/vñendtlich in dëFreyt

boffgefördert:c. Etliche bezeu géjn/er habe Geiſtergehabt/vſ ſeye mitgeſpänſt viſigangé: Die dritten geben für/wie ſeine Leh revnd Arzney/wider die

Ä

HO


Oerzed.

ordnügvſ gebrauch 8altärzt (diejhre Bücher mit groſſem be

huhinderjhnen gelaſſede anvbertauſentjar vñbiſ hie her/inn aller Welt mit groſſer wolfahrt gebraucht). mitſh en nicht zuſtimſie/ auch deſhalb falſch ſeye. Darin aber dieſe Gauchen/dem frommen WEhrli

jErfahrniſten Maſſi ligen/gewaltvnd vnrecht thun/ añchje Laſterzungen Ä (Gött lich / Weltlich / ja Heydniſche rechtplewen/do" doch eine

weſtorbenen der ſich niñer all

hiewerthädigen mag

nicht ſo verſchembt wird vnwarhaftig klich nachreden ſoººº ſich die

ſelbéGeſellen ſelbeſtbey der WTa ſennemmen/vnº beſehen ſolten/ mit was feinermaf/ ordnüg wſ Arzney


YYorzed.

Arzneyſeviñgiengendt/ſo wur den ſie finden/ das ſie die Kran cken Leuthe/zu abwendungſrer Kranckheiten/mit Höwblümé/ geſchnitnem Stro vnd abbreñ tem Geſod/wie die Bawrenſte

Eeyen ſchoppen vſ mit wüſten Brode füllen/dz dieſelbe in kur zentagen einer anderen Arzney PS oben herab begeré/ſich Gott

dé Herzen befehlen/vñmitgroſ ſen angefewrten wehthüb/da jhnen der MTage noch von den Stro Eugelen wfgeſchnitnè Ge

ſodtranck geſchwollen/ſchmerz liche verſcheiden/vnd ſich in je ner Verwiöſolche Stroſchnei der beſchweren werden.

Das ſie aber dem Theophra ſo in dieſen allen vnrecht thnn/ das mag wol betracht werden. Og


E s

Yorzed.

Dann in dem das ſº fürgeben. Er habe viel geſchrieben des weder er noch ſeine Lehrjünger

gebraucht/ſonderº Weltvet jden Freythoffs fürdert haben ſoºº Dieſes iſt eingreifflicher vngrundt. Da

da ſolche Läſterer wird Gängler ſich würdèt/in Oſterzei ch/Kär ten/Steyrmarck/Krain Salz burg/ja in ganzer Cenſº Ä tion/zu ſchweigen frembde Landen/bey ehrliche alten/red

chen/wahrhafften Leuten/ ttt bey dem Hudelmaſs geſºndt/d mehrerechts erfragö/d ſie auch

jerer frommer verſtändiger jkündiger LeutheAcher/ §jcht ein kleine anzahliner lichen vielen Spraache/ end ſonderlich in Teutſcher ſpraach/ durch


Oorzeô.

durch den Truck vnder die ge meinkommen/dariñdes Theo

phraſti Geſchichten in heilung erzehet werden/initvernunftle

ſen/als dann wurden ſie wider jhrmeinung durchauſ das wi derſpiel finden/vnd wuſach nein men/jhr Zung von der vnbilli

chen falſchen läſterüg abzuwen den. Sodann ſolcher Bücher groſſe anzahl täglich vor augen ſeind/ſo will von vnöthemen/ dieſelben nachlenge zu erzehlen. Das weiter vermeldet wirdt/

wie er Geyſter gehabt/vnd mit Geſpänſt vmbgangen ſein ſol te/c. Daran geſchichtſbmaber als rigitlich: Dann es wirdt kei Ienſch vnder der Sonnet gelebt haben/auch noch jezt im leben ſein/derſolches von in geſe


F YOor:ed.

geſehen oder

wahrheit ge

hört habe. In ſampt dem/das ſeine eigne Bücher nichts ge

ſpänſtigſts/Sºnº die Watür iche grundtueſte /vnd alſº das widerſpiel gegen ſolchen läſtern auſweiſent. Aber dieſes iſt wol wahr./das Theophraſtus ſeine Arzneyen dermaſſen/durchſich tgliecht/ſüfvnº lieblich auſ dëſichtbaren natürlichen Fewer herauſ geſcheid vſ geſchmelzt

hat/das dieſe ſchändende Gau chen darob erblinden/vnndinn

der ſchwarzenfinſter

viſigrap elendarinn ſie die Strobauch nd Schneydmeſſer erwiſcht/ ſtarckgefaſ/vnº inn einem ſol

jhäbigen gebrach bracht haben / das ſie dieſelb gar nicht auſ den henden 3. laſſen geden cken/


YOdrze H.

-

cken/ſogar ein ſchandtloſding iſt es wmb einen eingewurtze ten miſſbrauch / das ſich derſelb nicht auſreuten will laſſen/ſon

derjeveſter vnnd mehr bey den Piuerſendigen köpffen einwur zelt/biſ es zu einen verderbli chenjamergerathet, Waſmuht

ein Waturkündiger etwas ſub

tils vnd geheims durch fleiſſige erfahrung findet/vnd vernünf géich an den Tag bringt/ vnd aber dievngeſchlachter, dº

gehobelte bözle darüber kom ten/vnd ſolchs nicht verſtehen.

So müſſe dieſelb erfindung e geſpänſt vñ böſer Geiſt geho haben/vndſey alſo der erfinder ein Geyſtler. Dieſes hat einer Von dieſen vngeſchickten loſeit

Büden zu lohn/daergern wol -

c-

te daſ


Oored

te daſ ſie auf den rechte weg der aturgewiſen wurde: Das verer zum dritte anſ geſchrien wirdt / das ſein Lehr j Arzney/widerd naſ/ord nung vmnd gebrauch. Sº altet

Arzte/vnnd deſhalb falſch ſein

ſolie/eDieſes hat keine

grdt/ Sanner hat eben die Franckhei

ten/ſovon alterbe

bekannt ge wäſauſdemzufºbº aber auſ

grundtlicher d Tatürliche en vrſachen her ieſſendeerken

jweder die alte Gºº!

weil

§e erkennung ſolche Krafcº heiten/aich derſelbe Arzneya ein auſ erfahrung/ eben ſo wol

durch die alten / as wodurch

jchereärzte/herfºrkom men/ ſo hats je einer beſſer we der der ander erfahren/bereitet Pnd


Vored

vnd genützet. Deſwegen den Theophraſio hieriſ nicht abz ſprechen/wz erbeſſers vnd niG lichers weder die alten erfinde) darzu hat er auch nicht andere Kreuter / Blümen / Samei/ Wurzen/Bäume/Aeſ/Rinden/ Laubvnd Bluſ/ſampt Erz wſ Metallen / dann die alten ge

braucht. Aber in dem allein hat er die Tatut höher beſſer vnd gründlicher erweger / bewert/ vndinn das Werck gericht/vnd alſo die Arzneyen durch dzfewt vnd anderenittel von dem gro benklotz geſcheiden / vind der maſſen ſibtil/liecht/kat/lieblich vnd nutzlich gemacht/wſ glück lich gebraucht/daſ er dardurch die alten Arzney ſchreiber/inha rer Kunſt/Kochung/zubereitig c j vnd


F Vorzed.

vnd reichung jhrer Arzneyen/ ſehr weit dahinden gelaſſen. Dz dieſelben gegen hin nichts./wnd

jnſter gegen demºge acht/vnd der ganzhandel dar für angeſehen wº das ſeines gleichen die Sº niebeſchinen

hatte. Deſſen ihm dann nicht al je Teutſchen ſonderfreib deweit entlegneVölcke Etidt

# geben. Dann die Athen ſchehalten ihn für einen verſtö ederjrthurſien/vnd für einen rechten Wegweiſerºe. grüdts

j Arzney. Die Gebreſchen nennen jhn den anderen ARgbbi

Äoſenvnnd erken Är ſcherpffer weder ARabbi Moſes geſchrieben. Die Peſſulariſche geben im den naſſen eines CLett ſchen Hippocraris/windºn 1Eſcula


Vored Eſculapſ.. .Derwegen wnd vmb. ſolcher Nutzbarkeit willenſend ſeine Bücher in Teutſcher/atei miſcher/welſcher/Fräzöſiſcher

vnd Griechiſcher Zungeninnºe gemein aufgangen/ darob ſich alleverſtändige vnd vernünfti ge Menſchen zum höchſten Ver wundern/ daſ er die thür alle: Matürlicher Geheimniſſen (wie dann ſolches diF Werck augen ſcheinlich bezeiget)ſo viel zu rech tererkantnuſſen der Kranckhei ten/vnnd bereitung auch reich ung deren Arzneyen/vnd heilig aller anheimiſchen/auch alter vf neüwer Kräckheiten dienſtlich/ mit einem ſolchem beſtändigem grundteroffent/das es alle Wa turkündige/ diejmmer geweſen

ſein möchten / durchauſ vbe c ij

trifft


-T

Vored:

trifft/vnnd dich dieſelben das wenigſt pünctlinzº ewigen zei ten nicht widerlegt "3 werde.

Ächts deſto wenige Ärd jvon vielen geläſter/ auſ der vrſach/daſ etlich verneinendt

esſeyevnbillich Ä dieſen Sºweyzer dene Artzten fürziehen ſolle Etliche aber/die der alten artei gewohnet/wöl ent kein beſſers anneſien. Etlich

jſich zu hoch gelebtſein wöllent von anderen nicht ge

lehrt werden. Etlich neinen/ſie ſenzuarz.de handel/mö

jimmer in die Schül gehn. Echſagen es geſtebedzbe reitung der Arznee nach des

Theophraſtiverord.

gg ZU

viel/iemme auch viel mühevnd

arbeit. Das ermuhn den Weg dep


Vor:ed

der alten verlaſſen/wſ ein beſſ jgerbeſtändiger bewä ten erfahrung gefunden/iſt er bil ich für die aiten herfür zuzieh vnd deſhalbhoch zu achten. Er ſey nuyn gleich ein Schweyt3er oder Araber/daſ man fragt mit werderſey/der etwas geredt 0 der geſchrieben / ſonder was er

geredt oder geſchrieben habe. Das du aber w3deiner altena uen nicht abſehn/vnnd kein beſ ſers annemmen wilt /das nuſ

man geſchehen laſſen / doch mit dem Geding/dz du dich von den

Stroſchneidern vnnd Abgeſö dern/vnnd alle der Peynigung der Francken enthalteſ / dann

doman beſſers vmnd fürträgli chers weiſſoſoiledz verdächt lichers abgeſtellet/vſ hingelegt ciiſ WLC


– Yared.

werden. Der ſich auch zu hochge ehrt dunckt/vñnicht weiterge ehrt will werden / derſelb mag

aufhin ſelbſt beruhen/doch do er dieſer beſſern fürträglichern wºfürderlichern Arzneyen nicht gleichet/noch kein beſſers/ſon der ergersweif/mag er die Krä cen wolwnbetrübt vnd willer -

derbt laſſen. Biſt du daſ zu alt/ magſt niñer zu Schulgebn/ſo

fedoch dieſes Maſs hochlºbº iche Bücher bey dir ſelbſt zu dei ergelegenheit laſſe dir die für eſſevier oder vi Haubtſuck/ als Salz/Schwäfel/ Mercuri/ YOaſſer/Safft/CelevñStaub/ durch die erfärniſchſten Alchimi

ſken (deren noch wie Ä ſeind/die es gern wund geringli ichenthun)zubereiten wndºwer ferti


-

Vored. ,,

fertigen. Alſ dannlieſe du wei ter/wievndwann man ſollichs reichen ſolle. Wolteſt du dann

dich ſollichs auch verdrieſſen laſſen/ſohencke den Schulſack an den Zaun/ſtich ein Loch dar durch/vnd laſ einen andern iſt die Schulziehé/der ſein ein beſ ſeren luſt zuthun hatt. Das die

zubereitung der Arzneyé ſo viel geſtehn ſolle/das iſt auch nicht. Dann du magſt mit einem par Gulden/allen vorzathan Kolé/

Gläſern/Metallen vſ Kreitern (auſſer Sylber/Gold vñ Edel geſtein) beſtellen/vnnd in einem Monat / oder auffs meiſt in vj. Wochen/ſoviel Leib vñWund artzneyen/ mit dem Kalchbren

nen/aufflöſung/erhöhung/di ſtillieren/zc. zurichté/dz du auff c v

drey


m

"Odrzed.

dreyjar lang für etlich hundert L7enſchen /zeugs genug magſ

haben. Dieſelbe müher

arbeit

jégent dir auffs weitigſdºy geſündt gemachte Peo oh ebeſchwärd doppe bezahlen/

das.brige würdeſt du nºch jath haben. Derhalbé

jchtſchreyen bedarffſt/gº geſtehe dich der handelſº wiel/ man bezahle dirs nicht Wolein groſſe Kunſt vnd koſten iſt das/ Hasnain auf einen gebreniten

Ziegelſtein öle mache Lieber hörenun dieſes ebenbild allein/ j§jicht ein ganzes Pfºt Spieſgafºnbº oder ſechs ereitzer kauffeſt/vid mit zwei zig center kolen/darauf einen

jbölewnndaºe.gºº kurzer zeit zurichteſ/ mit dédu etlichen


-

Oorted.

etlichen hunderten innmarge

ley Kräckheité geheffen magſt/ nachgelegenheit eines jetlichen gebrächens. Ob nuht woldie ſeoberzehlté vrſachen durch die

widerfächer alſo fürgewenºº w§der fromme Cheophraſtus darob geſchändet wirdt/ſobat es doch mit den Schnapprech ten Gauchéweit ein and ereilei nung / dann ihr fürgeben./wnd

die echte gründtliche wrſacbei ſehr weit von einäder ſeind. Ihr

fürgeben iſt bey verſendige Leu ten für nichtezuhalten: Dann alles was ſie nichtthun wöen/ das iſt müglich zu thun. Aber doligt die Krot am Boden /all da iſt dergätze Spittalſech/ºs die Faulenpatres/deren Tatür

lichen dingenvnkündig/

# 9te


m Yorted.

jhre Schrifftkunſt nicht wolge gründet/jhre gedechtnuſ vnnd Äſtandt iſt vngeſcherpffººd eroſtet/die ordenliche erkant nuſſe deren Kranckheite iſt fer: wohnen. Wiſſen die rechte na türliche Thugent/ der Kreiter/

jenviTetallen zu wenig /

das Fewrvid ſeine geheimnuſ ſenſo darinn beſchloſſen ſein? jnenvnbekannt. Die Reichthüb der Arneyênach gelegenheit des Geſtirns wind vnderſcheid der

zeit iſt vorjhren Auge verbor gen. Derwegewº weil ſie hie uorſo hochgelehrt erfahré/alt/ vndgeſchickt gehalten worden/ ſchement ſie ſich etwas beſſers lernen / damit ihre vorige Achtbarkeit durch dielernung nicht geringert werde iſt

es

üt


FT

Vorzed,

fürwahr die ganze ſimma fres ſcheltens vnndſchendefts. Wa rumb haſt du dann nicht geler net: Kanſt du dann nicht/wnd wilt es darzu auch noch mit ler nen: Was thuſ du dann in der geneinanders/weder ein Sau pervnder den Lilien/ vnd in eine edlen Wuttzgarten: Auſ mit ſol chen groben Ribaden / die da nichts anders dann falſchlich ſchänden/vnd darneben mit jh rer vnkönnenheit die Krance verderben/vnnd den Freythoe

zufürderen könnent. Die Cber keit ſolte ſolche Gauchen mit dul den. Ja du ſagſt/du könneſ mit der Alchinney nicht vnigebn/daſ dieſelbig wirdt von jedermat verachtvnd verlacht/ſoſeye dir die Geſtirnkunſt zu hoch./wnnd ſeye


– Vor: eS.

ſeye.darzu Abgöttiſch: Das mögent nur feine Kober ſein/ein Bawrhette es auff eine Höw

bynen beſſererzahten Haſt du

dieſe dreſtuck nicht beydºº Maturkindigkeit / Fewrarbeit j Schedkunſt (die mº ſonſt Alchimeynennet) wird Geſtir

jſ/ſo biſt du kein Arzt du biſt auch deſſelben namºeº vnwürdig. Laſſe der ºeſ. ab/ von dem Szdu nicht biſ Jagſ des dann mit deinem verleg en verſtand nicht begreiffen/

ſo laſſe deine Kinder

YOettert

Änd Freiindt/ an dene ſtath/ von Jugent auf/ ſolliche drey fürnenbſte ſtuck/ (die bey den Theophraſto / wund noch int

ſejer Lehreſcheinen grº? jdwo lernen. Die Warrli chen


F

Yor?ed.

chen vrſachen deren Krankhei ten auch die kräffte der Krei eBäume/Metall vnd Edel geſtein/laſſent ſich anſehen/als

ſeet ſie ſehr ſchwärze. wie es dann wahr iſt. Aber ber gegen iſt das auch wahr/dz Die meiſten vrſachen durch dë Cheº

phraſtäbeſchrieben Ä hmehr nichtsfähler dºs j dieſelbigfleiſſig faſſten." jeäbig bringe welches auch nicht vnmöglich iſt. Die FeWºr jetSchmeltzkunſt oder Al

chiney wird nuhr vºÄ kündigen (ſo nicht wiſſen wzes ſeyſondernuhr dafür halte/es ſeen.chts anders daſ ſº Oz näſchnarzer mit Gold eſ Syl bermachen) verlachtvſ veracº te. Aber durch dieſelb Kurſ magſ


Vored.

magſt du auf allen greiflichen

jn/Salt Kach/Äb Waſſer/ Safft/ Oele/auffdas aller edleſtzurichten/ dardurch

jenkrancken Menſchen wenigſtunden/ga3 ſanff vid lieblich von ſeinem gebräché er

ledigen magſ/dº ſonſtv§dem

erfällen des Geſods vnd Brod Äckserbörſen müſte: Pº iſt dieſe Kunſt gar liederlich wird kurzweilig zuerle Ä dgrinit jeänderung aller ding/vii alſo die wunder der Watur ſe hen mag. Hergegen wirdt für geworffen, was doch die Alchi neyzu der Arzne diëſtlichſeye:

ZDaraufffrag mal dich hinwi

Sejm.ob du mögef auſſer der Alchiney/einen Kalch/ Aſchen

vnd Salzmachen; Obd

auch

mögeft


Vorted.

mögeſt auſ den Metallen das Jünffte Weſen/vind volgends auſ demſelben ein öle auſziehé Dann die Chimia iſt nichts an

ders/dafi ein ſchmälz/gieß/flieſ oder ſcheidkunſt / die man bey den Bergwercken auf allerley Weg/ dergleichčbey den Müntz

ſchlägern/Scheidgaden/Gold

ſchmiden vſ andern mit groſſer fürderung braucht. Gleichsfals

ſo dudz Fünfft weſen. Die far ben/ölwñanders auſ den HIe tallen/Silber/Gold/vnd ſieben Planeten. Auſ Kreuteren/Bät nen/ vnd allerhand ſpecereyen/ herauſziehen wilſ/ſö magſt du auſſervnd ohne dz jewr ſolchs nicht thun. Du muſt mit regie rung deſ jewrs/ das Silber/ Gold/vnndander Metallen/zu d Kalch/


T

Y)orzed.

Kalch/AeſchenvñStaubbre nen / ſonſt würdeſt du darauſ

jrechtſchaffens Weſen Ä gen mögen. Wilſt du dº auſ

V

Äjeren/vnd 5oss/? ſchenvnd Salz & Safft wnd Waſſer bringe ſº kanſu zu ſol erarbeit deſ Gewer aber jsjcht entpären. * ſey gleich/dasduden erhöhen/di ſtillieren/abſtürze vºn Heide rung inn! Mae bad/ Faulheit

j Koſmiſabf.

/fürnein

jwšlteſtſo muſt dº in

all

weg dz Fewr hierzu brauchen. WOé du dann auch deine Geſod

j Brodtranck nicht woob ne Fewrzubereite wind abge ſöndern magſt.

Durch dzewr jde alle ſubtiliche / Fare/

liebliche Arzneye. zubereit/ die jhrer


Vorzed.

-

jhrer dünnheit wegen / die blüt wird ſchweißlöcher deſ ganzen Leibs in einem augenblick/int

lieblichkeit/ohne allen verdruf/ Pluſ vnnd ſchmettzen / durch flieſſent den ſchnerzen vertrei bent/wnd den vnfallheilen. Das heiſt fein lieblich/ſefſtlich/ge ſchicklich wind fürderlich gehei et. Welches alles den Kran

cken für alle Schätz der Welt annenlicher iſt. Du aber/der du dieſekunſtſchnechſ/ſomä dich

vmb Rath vnd Hilfſdet Kran cké heimſicht/ſtehſtwber/ninſiſt dein Schnid oder Geſod panck herſüt / ſchneideſ 3ew vnnd Strawhelmen wnd Wurtzen/ ſiumpff vnnd ſtil durcheinan der/darauſ kochſt du Kügelin/ Latwergen / Schluckzäpffel / j Brodz -


T

Vorted.

25rodtranck / kombſt zu dem ſchmerzhaften Krancken / nö tigeſtjhne / daß er muſ die Kü gelin wnd Latwergen/Schluck Äpfflineinneſien/rſº ſich

jberworgen. Dieſe sº lang in dem Mag/ daß ſie nuhr jchwñ lang wirckendº diefenchtigkeiten von weitéher zuziehend/biſ das erº OLII gedultigen Francken die Seel auffart / vnndº das 3eiiw wnd Strow alles beyeinandern

jsen aufgeſchnitten Tagen findet. Dº plagſ auch den Krſ

j deinem Geſodtrancf/ der muſſ es wermen/wol wSbo den aufſtüren / vnnº dicken wuſtinn ſich eintrincken/darab

jhme alle ſeine Gaº gen Berg ºberſchſteigend / vnnd ſich der galt;


Worted.

'

gantz Leib mit allen fünffſinnen abſolchem wnluſt entſetzt. Doa berdiſgewäſch auch mit durch tringen vſ würcké will/ſokonſiſt du allererſt mit einer drittêplag vnd pein daher/damuß ſich der Siech mit den Cliſtieren vnnd Stulzäpfflipeinigen laſſen/biſ ſolangjhin der Maſdarm ver ſchwillet/vnd deine Mundwnd Arſtranck keinen auſgang fin det/ ſonder alſo ob ein derblei

bent/wſ dem Stechen das Herz abſtoſſent. Alſ dann ſo biſt du ein feiner Metzger / ein weidli cher Flegel / haſt es wol ge

ſchafft/das du die Leutgepeini getwñmörderiſch vmbgebracht haſt. Darffſt darnachſagen/es ſeye deinſchuld nicht./ſonderes ſeye ſein zeit auſgewäſt/ Gott d ij habs


F

Yored

habs haben wöllen / daran du aber weit fähleſ. Du ſagſt aber/

es eſſen die Lent auch Fleiſch/ Rüben/Kraut/Preyynnd Ger ſten/welches nicht diſtilliertſon

/

der ſo ganz in den Wagen. Sº wſ de Menſchen mehrer: Jºdi ſagſhieran den ganze Eaſ Feint beſſere wahrheit. Aber du ſtheſ wºdzweder Fleiſch/noch Rü ben/Krautprey/noch Gerſ herauſ in die Glydez narüg jenſonder der Magenſ §failes kochen das weſenſib tiligflich herauſziehen vndal lererſt daſſelbige herauſ in die Glieder durch die wnſichtbare verborgene Blutwñ Schweiß löchlin auſ ſpenden/ damit die Glieder wund der ganze Leib ſein vnterhaltung gehabèmöge. So


Y) dred.

So aber eines anderen Men

ſchens Tage ſo ſchwach daſ er ſolche Kochungwnnd Diſtil lierung nicht vollbringen mag/ derſelbmag auch nichts in die Glieder ſenden. Darauf erfol get / daſ ſich das Geblüt inn den U7enſchen verenderet/ſein farbverleuret/ wäſſerig/ rotzig vnnd ſchleimig wirdt. Deſ halb der Menſch am ganzen Leib abnimbt.

So dann ein

ſchwacher Tage ſolche ſpeiſ/ derë er ſonſt von jugentauffge wohnet iſt/nicht verdawen vnd

kochen mag / wie will er dann dein Geſod(daranjhme / ſo ers nur herein tragëſcht/ſchmeckt oder daran gedenckt/grauſet) Kochen verdawen/vnd hinauſ

an die ſchmärzigeoht ſchicke iij

Jft


T Oorted.

Iſt daſ dein Geſodarzney beſ ſer/od iſt die Alchimiſtiſche hei lungkunſt dem Krancké fürder licher vnd erſpreuſlicher Lieber waſ die ſach dich ſelbſtangieg/ das du die wahl wnder dieſen

beiden Artzneyen hetteſt/vnd ſie vor dirin durchſichtigé geſchir ren ſtünden/du auchjhrart wnd eygenſchafft wiſſeſt/dz dich die Alchimiſtiſch in wenig ſtunden/

mit zweyé oder dreyen tröpfflin/ ohne wnluſ/verdruf wii ſchmer zen/die and aber mitſben groſ

ſentrüncken / nicht ohnwnluſt/ verdruf/reiſſen/vnd beiſſen/v berwielwochen/geſundt maché wurde. Zu welcher wolteſt du

vnder dieſer beider Arzneyen greiffen: Iſt nicht dem alſo/dz du zu dieſer greiffen wurdeſt/die dich


Vorzed.

dich am allererſten/ſenfftiſten/ vnd lieblichiſten geſund machen würde: das iſt die Theophra

ſtiſche Arzney. Jetzo gibſt du ohne zweiffel das ſpiel gewun nen. Derwegen leg dein Wehr von dir/vnnd gehe mit vmb inn

die Cheophraſtiſche Bücher, da rinn du lernen würdeſt/die Leu teheylen/aber nichtpeynigen vñ wmbbringen.

Die Geſtirn küſt iſt auch nicht wnmöglich zulernen. So laſt du ſonſt deinen Sohne ohne das die Kauffmaſis rechnung lerne/ das er alle aufgegebne handels frage auſrechné kam. Laſſejhne

leich ſo leicht dieſelb Rechnung ernen/alsbald er Leſen kam. Er mag alsbald ſo viel begreiffen/ das er in eine vierteljar ein him d v

liſche


YOdrºed.

liſchefigurkan vſ mag auffrich en/darnach mag er nit gerin Fernühe die Planet läuffauſ

rechnen wird in die Figur ſetzen. So erdiſ weiß wind kam / ſo hat er wol gefochten / dann dadurch wirdt er auffalle Au genblick / mit auffrichtung der Innelfigur / die orth vnnd ende/inn welchem zeichen die ſer oder bener Planet ſey/auch jhre geſechſe / gedritte / ge verde/ vnd gegenſtendge

ſchein/wiſſe. So er das weiß ſo mag er auch darneben auf den Büchern lernen / was ſol che Planeten wind Sterne/in jhre Ställungen für Eyge ſchafft haben, bedarff darunb nicht alle vnzahlbare / ſonder

allein die gröſſern Sterne am Him


-

Vored.

Himmel / die allbereit jhre an geſchriebne Waiſenhaben/ken nen. Als dann mag er darauſ

wiſſen/wann dieſe oder beni ge Arzney zu reichenſeyen: Mºnd iſt dieſe Geſtirnenkunſt/ ohne einige Hirn brechens / init luſt vnnd frend kurzweilig zu er lernen. Was nuhn Cheophra

ſtus durch dieſe drey nohtwen digeſtuck/inn der Welt mit hei lung der Krancken / für Wun derwerck geſtiftet/deſſen ſeind alle Bücher voll die er geſchrie ben, Sihe zu / dein Sohn

geht auffachtzehen/ oder fünff zehenjar zur Schul/ hat nicht mehr erlernet / dann das er ei nen Lateiniſchen Brieff ſchreibé kan/vnd ſonſt gar nichts. Aber dieſe drey Stuck mögen in vier Odet


YOorted.

oder fünffaren/inn derjugendt dermaſſen erlernet werden./daſ einer darinn vollkommen ſein

mag. Er were dann gar ein Stockfiſch / ſo kondt man ke ne Forchauſjhin machen. Wel cher aber einen harten verſandt

hette/den ſolte man nach der meinung S.Auguſtins vſ Pla tonis mit 8 Rechnügkunſt auff mundern / ſo wurde ſein wer

ſtandtgeſchliffen/vnnd zu allen ſachen deſoleuffiger/geſchwin der vndthediger. So dann die

ſedrey Stuck gar wol möglich zu erlernen ſeind/wiemans daſ weiß / das bey newlichenjaren etliche alte Männer ſolches er lernet haben. So haſt du nicht

zu klagen/alsſeye es ein ſchwere ſach/man könne es miterzeichen. Wöl


Vor:ed.

Wöllet euch derwegen/jtkunſt lieben/ nicht abſchrecken laſſen/ als ſeyen dieſe drey Stuck zu ſchwer/vnnd zum theilvnmög lich zu erlernen. Dann Cheo phraſtus nichtsvnmöglichsge ſchrieben. Aber er doch beydge meine Burſch wenig Däcks ve

dient/ſo doch alle ſeine Schriff ten dermaſſen geſchaffen / das man Gott darfür dancken ſolt. Aber es iſt alles wmbkert / das

Laſter der vndanckbarkeit hat vberhandt genommen/derhal bendevndanckbaré läſtrer die

ſes hören müſſen. Wo ſeid die Teune: Auſ welchem allêmun mals klar am Tag/das die zwey laſter/diewntrew vnd vndanck

barkeit inn dieſer Welt je zude

im höchſt ſchwang ſeyend Ä '! 1


F Odred.

rinn die Gebot Gottes gröb lich vergeſſen/vnnd deſhalb die

ſchwere ſtraaffverdiener wirdt. Laſſednaber dir ſingen/ſagen/

predigen/vñglöckelen/du hun aber danebenwz dein närriſcher

Kopffaufweiſt, ſo wirft des en Lohn empfahen/vnnd ſonſt niemandts für dich.

Diezweyhohe Laſter / ſollen

menigklichéein Spiegel des ab ſcheuwens pid ein gewaltig ſein./das man dieſelben fliehen/

neiden/vnnd darein nicht fallen

ſolte/damit man auch deroſel bégedreweter Straaffentgehn köjdte: Wie dann dieſelb mei

nung allbereit dieſes gewirckt. Das diſ gegenwertigs WVerck/ der Wunder Arzney/ vnd Ver

borgine Geheimniſſe Allerge heim


Vorzed.

-

heimniſſen/ welches vor vielen jaren geſchrieben/vſ gebraucht worden/ vnnd einem bedächt

gem/dieſer zeit in die bade sº nen/ der es ſeines theils icht wöllen vnderdrucken (welches aber etliche bekannte Lentin ai

der weginn alter Schrifft in

die finſter verborgen darauf ein strew zumercken) je 39f? ohne allewerhaltung/auf Willi genwolmeinenden gemüth/an den Tag vnder die Gemeinkº" men/ zu allgemeinen in: Der

Chriſtenheit darauf man ſpº renwind ſehen mag daſ nºn alle Arzneyen / ſondernach 2 :

derdreyer ob erzehter Stuck/S Maturkündigkeit/ Alchime/vſ

Geſtirnenkunſt zu bereiten wº handreichen ſolle. Das wºlle Go


F Vorzed.

Gott der Allmechtige/ das es von meniglichen angenommen/ vnnd zu nutzvnndwolfahrt der ganzen Chriſtenheit / mit Lob vnnddanckſagung Gottes gebraucht werde/ Amen.

Wunder Arß


Sunder Arczney: Oonderauſweiſung des fünff ten Weſens mit aller zuſetzung: Jem von der dienſtbarkeit der natürlichen / mit einer guten kündigung vnſers ?er Jº Chri ſº das gemacht iſt zu hºffvund troſtarme" *

vnndreichen Welttichen vnnd Geiſtlichenleuten:

SasErſte Buch. SYD Alomon der weiß Ä. ſpricht am andere Ca § Äpitelim BuchdWeyß sº heit. Gott hab jm ge

# benauß den künſte ein

FISCH wahre kunſt, die da iſt döermög erkeüè die eigenſchaft dwelt vnnd des erdtrichs/die tugent der elemê ten/ein anfangſmittelvnndendjrerver

kerung der ſtett/vnnd verwandlung der zeitvnnd der ſitten/ſamptdertheilung derzeit desjar6 lauffs vñdie ſchickung der Sternen / vnnd die naturvnndzon A d:


T SasErſte Buch der

der hier die krafft der wind vnd die ge dechºnus der menſchen die vnderſchei dung dergärten die tugent der wurzen vnnd alle verbogne ding die verbogen

vnndvnſichtbar ſind. Das alles Ä meltshaber gelehrt das dº ein Mei

ſerſey. Alſo auch ſpicher

Sa

jan dem Buch der Spichande ſechzehenden Capie Vnſer Her hab jeding durch ſich ſelbſtgewircktda umb wird es offenbarlich vnndvnbe trogenlich bewertvnnd beſchloſſen mit

der Schrifft das alle natürliche künſt die der Heilig Geiſt geoffenbarethºde Salomon in den vogemeltenwoten doch zu einen dienſt Gottes/vnnd ei

ner gutenkündigung Chiſtivnd geiſtli chenleuten vnd mit der heimligkeit des ganzen leichnams Gotts/en demütige dienſt nutzbarlich zuzubingen Vnnd alſo wirdt kürzlich beſchloſſen danfang

diß Buchs. Darumbhab ich gemerkt das die verzert zeit in dieſem weltlichen

lebender natürlichenkunſt, das ich fünff jar


=-T Wunder Arzney.

iij

jarvo, dem eingang der ſchickung in der allerhöchſten lernungToloſan/vñmch anderfünffjardarumbich bin eingan

geniñdie ſchickung mit groſſer auffruhr vnndvnnien woten/ vnd zu bindung

vnnutzer widered/vnnd ſchnödesobs vnndthölicher eh der lehrung als wo in der lehrung der hohen Schül das der gemeinen als du leſen wirſt/vſ möglich iſt die vergangen zeit widerzubingen/

ſo bring ich ſie wider/vnd die verloºn seit wider zu erquicken/vnnd die vergangen zeit bring ich zuderhand das ich dation außziech mit der hilff Gotts/vndals ein lohn zuder lehrvnndehr Gotts/vndal ſo das es mir geſchadt hett zu der ſchulde

des angeſichts Gottesſo ſey es mir daſ nuß zu dem ewigen leben/ vnd hab gefe hen ein möglich maß in der würckung.

Aber die nutzbarkeit die ich hab geſehen in der kunſt der weißheit mitbr erſchei nung des Göttlichen Geiſts vnd auch mit meiner vnnützenzeit mit derzeit da

mit mir Gott iſt barmherzigklich mitge j

weſen


r iii

Das Erſte Buch der

weſenvber die maß/ſo offenbar ich den armengeiſtlichenleuten die reichthums haben verſchmächt durch der guten kün digung willen an menſchliche zerung die betragen ſich leichtlich vndº groſ

ſezerungſr leiblicher arº vñmenſch iche kranckheit die machen ſie geſundt mit der göttlichen gütigkeit die hinder nuß des heiligen Gebots/vnnd die ge dechtnuß der ſchedlichkeit/vnnd ſiever

treibewunderlich die verſuchung der bö

ſengeiſt durch welche ſie ein Ä ichekranckheiten/vnºº allenkranck heiten mögen ſ e widerſtehen mit allen

reffen vndvnſerem Her Jeſu Chi ſo demütiglichen Ä vid Wantz ich das werck allein hab gemacht für die heiligen leutvonn welchem werck mit d würckung Gottes werde ſie neſien ſol che gutewerckvnnd wirdt ohnzweiffel beſchloſſen das ich wirdt innjhren wol

thaten gebetten vmb verdienung die ſie hernach werden thun Är hiff des Buchsonnd mit der hiſf Gottesºnnd ſeines


Wunder Arzney.

V

ſeines gewalts wird ich theilhaben ſie jen oder wöllen nicht: Dann wer ein

kunſt am erſte erfindt der iſt dº ſach ein anfäng/vnndaiſo wirdt es außgº menvndaußgeben/inn der natürlichen kunſt mir viel ſchnödigkeit nicht allein den Chriſten werden ſie zu ſtehen Ä verdienſtnus vnder der Weltliche kunſ der natur. Sonder mehr vergangen daſ

tauſentjar vor dem endt der Welohn zweiffel ſind ſie aufgeſchloſſen Dar umbiſſezundt groſſezeit darumbna die zeit die vnnüglichen vergange iſt vi verloren mögwiderbringe, ſonder durch den gütigen Gott der mir vnwirdigen vnnd ſchnöden ſin hat geoffenbart de

mütigkich vielverbogenheit der natür

ichenkunſt vnd mit rüwigen gemäh bittichjn mit ganzen kreffté/daser das

Buch nicht laßkomméinn die hend der vnwirdigen ſchnöden vnnd geizigen vnd die es wöllennieſſenvmbgeltvnnd wolten nicht hilffthun nur allein zuan geſichts Gottes vnnd der lauteren mil A ii tigkeit


Das Erſte Buch der tigkeit den heiigen wirdigen vnd guten vnd gerechten leuten vnnd geiſtlichen o

werckenfleiſſigkich zu thun vnndvnfer

Her: Jeſus Chriſtus denedewideºs tun wolten die hinderter das es ihn nicht zu kemals ein geiziger begert. O einbödingweres, daß das Buch kein zu den henden der weichen menſchen

zudererkantnuß der abreiſſer der armen leutvnnd zudem dienſt der böſenwa

rumb als die heiligen durch das Buch mögen volenden die werck Gottese geronndfleiſſigkchen alſong d böſen mit einer böſen gewohnheitlenger

verharren inn der boſheit Sonderich

alſoferich mag ſo hab ich das Bucha lein für die heiligen eut gemacht vnnd

beulchs zu behüten Jeſu Chriſto/ohna le andere wo:t zu der offenbarung der

heimlichkeit bin ich zu getreten uder ſchickung der anfang die hernach ge ſchrieben ſind vund gefunden werden. Die erſte heimlichkeit iſt das man mit der tugen die Gott der verbogennatur hat


OWunder Arzney-

viſ

hat verlihen zu einer hilff dem menſchen alſo das der menſch widerbingeº die kraftvnd natur die er von gte BWE genverloren hat/vnndmag als wolwi dergehaben die vo:den kräfft aber doch

nicht an derſelben geſtalt alſo dºº als jung geſtalt wer/als er von wº geweſen

dasſ doch ein groſſe heimlichkeit" bliebbey ſeiner ganzen naturvnd krafft

jndwie das gemacht wirdt/das findeſt du hernach.

Die erſt Regel.

Dº in welcher mir all haben gearbeit zu wiſſen das geſchaf Sºfending das da gut weröder

gewonheit der menſchenvnndººm Äudamit man möcht einohn zerſtör tenleib behalten ohnerfaulung/vnºde behalten an minderung vnd den behal tenob es möglich werewigen in dem we ſen/darum biſt das daß aller natürlich eſt begeren das ſie nimmer werden “

ſtötvñnimmererſturbº als der Geſ A iii

ſich


viiſ

Das Erſte Buch der

lich Philoſophus ſpricht der großPaul. in der 2. Epiſtel zun Cholin, am 5.capit.

Warumb mir dieſen in dem Taberna

cke der leichnam ſonder wir ſeuffzen

ſchwerlich von kranckheit wegen dau das wir nicht wöllen beraubt werden an denleichnam ſonder wir gebauche des

leichnamsalwegdas wir mit ſterb/da rumb ſpricht Paulus das der leichnam verzer werddastödtlich iſt vnd dasle benvnndesſeind doch wenig natürlich meiſter die da kommen ſeind zu deretſte bekantmuseinsſollichen dings nº” iſt doch ohnzweiffelds die Arztbey vn

fernzeiten die mit groß begirderpfen ning vnd der ehn/vnd vmb diepfeñing habe ſie doch nicht groſſen Hernzuhilff mögen kommen vnnd mögen das auch noch nicht vá Gott will auch noch mit das es die Geitige wiſſen darufſpicht

dwahrhafftig Philoſophus Paulus in der Epiſtel zu den Hebreern am 2. ap Es iſt geſetzt dem menſchen an dem endt einfärzuſterben/vnd darumbwereº lichen


EsE

Wunder Arzney-

i

lichenzuarbeitendzmir in dem tödtli chenlebe lenger verharten darumbſuch man ein ſolch ding das da möchtvnſer tödtlich leichnam machen vntödtlich wañan dem erſten theit der Bibel am 3.

Cap hatt Gott geſpochen nicht darüb das vieleicht Adam laß ſein handvnnd nemme von dem Holz des lebens/vndeſ

ſedas/vnnd ſo lebt er ewigklich. Dar umb hatjhn Gott geſandt auſ dem Pa

radeiß der wolluſtigkeit das erarbeiteds erdtreich/daruon geſchieben iſt: Er hat auß geſtoſſen Adam/vnnd hat geſetzt für

das Paradeiß der wolluſtigkeit Cheru bin ein glüends ſchwerdt zu beiden ſeité

ſchneidendt zu behüten den weg des le bendigenholz darumb werthölich zu ſprechen das Gott Adegebauß dem Pa radeiß einding, das er möcht ewigklich lebe/daruff ſtieß er ihn auß/das er nichts neme von der frucht des lebendigëholz das er nicht ewiglichen lebt, ſonder wie

Habensauß der Heiligengeſchifft/ vnd

halten das ohnzweiffel das Gott einen A v

jedl


Das Erſte Buch der

jedlichen menſchen hat auffgeſetzt das endtſeinslebens / vnnd das endt mag niemandt mit menſchlichem ſin oder mit

hilſvbergehn.Alſo ſpricht Job: Dieºg des menſchenſeindt kurz die alder Mo net iſbey dir vnd du haſt.fm aufgeſetzt die zeit die ſie nicht mögen vbergehn:

Darumbzuſuchen die hilff lº auff ſazügdesebes verlengern iſt ſchnöd nndthölich. Darum biſt es zu ſuchen ein ſolche ding das bey dem auffſatzvn ſerslebens das von Gott auffgeſetzt iſt mögwnſerm leichnama er:üttung bey geſundheit behalten vnd den geſunden

ey ſeiner geſundheit behalten/ vnd den jen wider erquicken als lang bis jdakumbt der letſttodt/déihm Gott hat auffgeſe darümb ſollen wir vmb meiden älie Pein vand geſchlecht des jdts an dem auffad uns iſt auffge

jegt von Gott der Ä walt als von dem donnerſchlag vnd bli zern von geſchicht vnnd von fräuelvns

auffvnſerkrafft iſt geſºt

darunhiſes noth


BSE

Wunder Arzney.

noh zu ſagen, das von dem todt der vns iſt auffgeſetzt zu vnſer letſten Zeit mag

vns geſchehen von kranckheit wegen vñ auß zerüttügdesleichnams vñauß der manglung der tugendt. Darumbſpich die vernunft das der zerrüttet leichnam wolt behalten das faul theilvnd das er riefond wider bringen das theit der wol

geſtaltheit vnderwerffen vnnd machen

onzerſtölich das gebechlichtheionnd den kranckengeſundt machen/vnnd das

krancktheilvnnd das ſchnöd ſchön ma chen iſt thölich vnnd ſchnöddarumb iſt zu ſuchen einding des lebens ob es vö ihm ſelber ſtündtewigklichd allesding

jhm vnderthon vnd größlich das fleiſch heltvnzerſtört das die tugent des lebens mehrevñden Geiſt gemehrt vnd erqui cke vnd alles rachsverdawe/vnnd alles verdeuts zur gleichnusbling vñnd alle

vbertreffung eines jedlichenweſens ab ſchneidt/vnndeinſedlichsweſen das da

verloniſt/wider erquickevnddienatür ich feuchtigkeit mache ſeuchtvnnd das kranck


iſ

Sas erſte Buch der

kranck fewrmacht glüend in der natur vndwas ohnzweiffel vnd an falſchheit das keins der vier Elementen iſt: Der ei genſchafft alſo das der Elemente zuſa zung von jhrer materien ewigklichèbe ſchließwañalle ſolche ding ſeind der er ſtötung vnnd der verwandlung vnder than/vnnd alle zerſtörte leichnam vnnd kranckheiten zugefügt ſeinem gleichège meht das vnd darumb alle Arzt durch

ſolche zerütliche ding/die da ſeind von Elementen oder auß den Elementen“ ſammengeſetzt wº mit der materiwer den gemacht / möchten mit kummen zud heimlichkeit zu der wir meinen zukuffien.

Ärſpichſin wann alle ding die da ſeind zerſtölich in dieſer welt ſein kum judem nutz des leichnams/ºſ ſeindt Äußgezogen vnd kommen Ä Ele menten. Darumb mg nicht gefunden werden von den menſchen in dieſer welt/

dewurzel des lebes/die daß dèleich nam wider bringen oder lebendig ma

enbiß an die leiſten seit der

lebens

die


TVnder Arzney.

rii

die da dem menſchen iſt von Gott jetzt auffgeſetzt.

Die ander fragwnſers Giniels des fünfftenweſens Y V derfraganºwº getreuli

H chen das man müßſuche ein ding/ das ſich alſo haltet gegen den vier Elementenauß denen zuſamé iſt geſetzt

vnſerleichnam in gleicher weißes ſich

hat der Himmel gegen den vºr Geen j Aber die Philoſophihabe geheiſſen den Himmel das fünfft weſen/gegende vier Elementen warumb der Himmel iſt an ihm ſelber vnzer!ütlich vñvnwatt

derwertigvnndnimbt mit frembdeen druckung oder anfechtung nur allein es

geſchech daſ von degeſchöpft Gottes alſo als ding das wir da ſuchen/vnd ge

gen der vier Elementen vnſerslebs ob dz fünffweſen an jm ſelbs ſtündtewig klich vnzerütlich mithaißvnndnittru ckenbey dem fewr / vnnd mit feucht vnd

kaltbey dem waſſervnndnithaiß noch feucht


riiſ

Das Erſte Buch der

feuchtbeydemlufft noch kalt vnddru kenbey der Erden. Sonderes iſt das fünffweſen das da nuß iſt Äg dechtnuß als der vnzerütlich Himmel

wann es notturfft iſt ſo gibt er feuchten regenetwann heiſſenetwann kalten“ wann dürn. Solcher natur iſt die wur* zeldeslebens des fünfften weſens das da beſchafft hat der allerhöchſt in der na

jejmögverbingen die notºrff jebsvber das letſtende das Sº vnſermleben hat aufgeſetzt/vd ich hab geſprochen, daß das fünfft weſen/ds der Äer höchſt hat geſchaffeº da auß wird gezogen auf dem leichnam mit geſchöpffens der Ä Gott mit ÄMenſchlichen würckung/ vnd wird ſie nennen mit deyen nammen die h?

j den natürliche Meiſtern iſt auffge ſetzt vnd wirdt geº Piments waſ ſer/die Seeldesweins vnd geiſts/vnnd

Äswaſſer des lebens/vnn?"Ä wolſ verbergen ſoºº ſie das fünfft weſen warumh? Dieſelben ſein natur pid


Wunder Arzney.

)

vnd den naſſen die allerhöchſte Meiſter der natur/vnd den nammen woltens nie

mandts offenbaren ſonder ſchieſſen die warheit mit ihn begraben/vnºººº nicht feucht ſey als das elemetdºº waſ

ſersdziſt ein beweiſung wann es wº verbrannt, das es dem waſſerwiderwe“ tiglich widerſteht des nicht ſey warm

vñnd feucht als der lufft/wann der lufft

wird ſchnell zerütt daſ alle anderdºg alses offenbar ſinndergeburt der ſpiſ vnnd der fliegen onnd dergleichen ab das bleibt allwegvnzerütlich ob es ver“ ſchloſſen wird das es mit auffreucht/vnd das es nit dürſey vnd kalt als es derd

trich offenbarlich beweiſt/warum es iſt genlich würckenvndhºt genzlich/vnd dagesnitſey warmvnd dür als dº few bezeugt zu angeſichts des agº"

es keltenheſſedingvñheiſſenſichthuſſ zerſtörtes als ich die bewer, Das esa berdievnzerſtölichkeit verleicht/vndan zerſtörung behaft das wird beweiſt ni

behaltung vnd beweiſung wañobmº ſ /


v

Das Erſte Buch der

eivogelohneinſtuckeinsſºſhºod einfiſchsdarein thut ſo wird es nitzer ſtörtals langbißes darinn bleibt vnnd noch mehr das lebendig fleiſch des men ſchenleichnam behätes von alle Ä üttungvnſers leichnamº iſt dzfünfft weſender jenſchlich himmelº Der aller höchſt hat geſchaffen zu der behalt nuß der vier jenten des menſchlichen

leichnamsalser hat geſchaffenden hin je zuder behaltnuß der ganzé gemein vndwißfürwahr das? natürlichèmei ſtervnnd die jnoch heutnit wiſſe Ä fünfft weſen jd ſein thugent aber mit der hiff Gotts, wird dirs her jch offenbare/vº ſein meiſterſchafft. Änd biß hieher hab ich dich gelehrt das heimlich ding das fünfft weſen das iſt der menſchlich

Himmel.

Auſ


Wunder Arzney.

rwi

Außforſchung der Soffen/wie man ſolle den anfang des lebens einflieſſen in vns/vnd vnſern Pimmel bezeren.

Ndals der höchſt Himmel nicht

3,5 vmb allein einfleußt durch ſich ſelbſt die bezalung der welt vnnd

vnſer einflieſſung ſonder durch die thu gent der Soñenvnd der andern Stern/

alſo will der Himmel geziert werden mit dem fünfften weſen/vnnd auch mit dem wunderlichen ſchein der Sofien/ vner ritlichen gegleicht der Sonn/ in die er nicht möcht würcken auch das hn das fewer zerſtört oder zertit. Vnnd ſag dir das in der lieb die nicht iſt gedicht vºnnd

mit guter gewiſſenheit das die Sofer leucht vnd ſcheint/ vnnd vneri ich

von dem fewer das da gibtvnzerüttüg/ vnnd die wurzel des lebensvnd zu gie

cher weiß das es möglich iſt als ich es vo: hab außgelegt an vnſers leibs erlitt

tüg/dda geſchaffen iſt zuderzierung vºn

ſers Himmels vnd zudermehrung vnd B

el


pviſ

Sas Erſte Buch der

einflieſſigkeit des fünfften weſensmag es begriffen werden mit der handvnnd

Gottes geſaz/mit der chr/vnnd mit dem gewaltdtödtlichen menſché/ vnd durch die lieb Gottsſagich den Geiſtliche vñ Heiligenleuten nenneichihn mit den ei gënaffien vñvnuerſtendigklich vñes iſt das luftig gold von der natur des irdi

ſchenärz oder von den waſſern die u ſammen ſeind kommen oder gefloſſen. Wann das ding das da gemacht iſt mit der Alchimey zerſtört die natur/ vnnd wirdt genannt von den natürlichenme

ſtern die Sonn Gottes: wann es ſein Sonn der Sonnen des Himmels daſ

es wirdt geführt von dem außfuß der Sonneninn der fruchtbarkeit dérden das ihm die Sonn geb ſeinflüſſigkeit vñ naturfarb/vndgeb oder dienvnzerüt liche farb nicht einfettigklich/ſonderauß weißlich vind verſiendigklich/te.

Aber das fünfft weſen iſt von der na tur vnnd der farb des Himmels/vnnd

vnſer Soñwirdt ſie zieren als die Soñ ier


Wunder Arzney. rix ziert den Himmel/vnnd die beyd zuſam

mengefügt, ſag ich dir fürwahr dasſe vns werden geben die bekanntnuß des Himmels/ vnnd der Himmelen vnnd

der Himmeliſchen Sonn das iſt mö glich inn behaltnuß der tödtlichen na tur vnnd erquickung des lebens, das da

verderbt iſt / vnnd die verenderung der klarenjugendt/vnd wirdt geben genug ſamkeit der gewüntſchten geſundtheit.

Wachſüchung deren Sternent/ dardurch dieſer vnſer Himmel gezieret vnnd dem einflußvnſers Finmes ond der Sonnen geholfen werde, zu der ein

flieſſung des anfangs des lebens in VW8.

Ls es der Salomon bezeugt. Ee cleſiaſtici in dem erſten Captte:

Alledingſeindt ſchwer vnnd der mag ſie mit außſprechlich gemachen mit derred in allen zeichen die Gott hat be ſchaffen in dieſer welt die ſind fleiſſig

chen zu erfoſchenvnnd zuverwundern B

ij

das


– Ig

Sas Erſte Buch der

das alleärzlichedinghaben thugentan

ſich zu ziehen die vberflüſſigefeuchtig keit von einem glied vnd nicht von dem

andern. Jerapigradaszeucht die feuch tigkeit vomhauptvnnd vomhaßvnn? von der braſivnnd nicht von dem nahe vnnd vnder demnabel vnnd die anderſ

auſgenommen von den nabel alſo vnd nicht von der obern bedeckung odertheil

der glieder/vnnd wie vnndinn welcher maaß die geſchehéiſtgar ſchwer wiſ ſen auch der allerhöchſt Philoſophus

Johannes Heben Meſſiº Joannes Damaſeen Ä Buch jon den einfaltigen Arzneyen/ der bey

janfangſpicht: Das keinfach iſt fragen nur ſie haben es ºn dem Him nevnnd wie das waſſer nicht möcht geben.merckung dem hei des Himmels jd doch als gröſſer iſt geweſen, das ihn

därzthabengenannt ihren Etage liſtenvnnd die in der warheit erſchº durch das vnbegriffenlich echt die ſach der wunderlichen dinge haben ſie nicht gewißt


Wander Arzney.

p

gewißt die die natürlichen vnnd weltli chen Meiſterſchnöd vndthohafft wer den geſcheßt dann einem jeglichenfal ſchenieumatiſdiewarheit für zu ſetzen

d; ich erfo:ſch der notturfftigen Sterne zu der zierung des Himmels/d ſich ge mehr der fußr als die eigenſchafft des fünfftenweſens das von benant iſt/vnd vonn der Sonn die oben oder vo: ge fo:ſcht vnd benannt iſt wiegtöſſerley ſie

ſich gemeh inndemfluß des Himmels vnnd durch der Sonnen/ vnd durch den einfluß der andern Sterne vnd weiß dz alle Sternen des Hiſfiels haben jreige neeinflüſſigkeit außdem geſchöpffvnd

ſchickung Gottes vber das genant vnd

gewißding als der Stern des Hiñels vber den Adamanten vnnd das Eiſen

vnnd der Monn vber das waſſer des Meers/ vnd die Sofvber dz goldt/vnd

der Monvber das ſilbervnnd die Bild der menſche des Himmelsvberdiemen ſchlichenleichnam vnnd das Bild des widers vber die wider des Erdtreichs

B iij

Vnd


rºfi

Sas Erſte Buch der

Vnd gleicherweiß als d zimmermann, mit dë hacken in der handt machendt iſt Archen ſo macht er ſie nit böſer wann

oberſte macht an die hacken: Alſo Gott nit minder regiert die welt/hab ergeben den Sternen ſolche einfluß das ſie ein flieſſen in den dingen zu gleicherweiß als

ers haben will, ſo hatt ersvnd nicht an ders vnndgedenckinn deinem herzen! das zwiſchen dé Sternen vnd der Bild

des Himmelsauß einem theilvnnd die jrdiſche dingauffwelche ſie einigklichen einflieſſen iſt ein ſolches bandt der lie beats der natürlich meiſter Ariſtoteles

ſpricht das der Himmel ſchier wirdtzer bochen waſ das in den nideren die na tur leid die zerſtörung des lären / vnnd ich wirdt dirs offenbaren den innfuß/ vand das band der lieb / zwiſchen den

leichnam der himmliſchen vnnd dingen

diehm gleichen mögen auf dem Erdt rich Merckvnndſhewann die Schiff ent des Meersanknüpffen/ſeind die na

demit dem ſein Adamant ſo wendter ſich


ÖVander Artzney.

rxiſ

ſich vmb gegen dem Stern des Hin melsdann die nadel hat das an hºnds ſie ſich allweg wendt gegen dem Stern ohn hindernußvnnd zu kein andert

Statt wendt es ſich ohnzweiffeld iſ dauon recht als woldaseyſen vnd auch der ſein von dem geſchöpft vnd gewalt Gotts durch den einfluß deſſelbigen

Sternsgebern ſie ſich in erdtreich vº haben an ihn die natur vnd eigenſchafft des Sterns: Vnnd darumb gleich als ſich ein gleichs zu dem ander" gleicht alſokheret ſich die nadelallweg deſ Stern. Darum biſt ein frag/wann das

geſchieht das die Sonn aufgeht ſº hebt ſich allweg an ohne hindernuß der fluß des Meersauffzuſteigenº waſ eskompt an die mitte des Himmels ſo

beguntes wider abzuſteigen, wº de Moſkompt zudem vndergang ſo hebt es widerauffzuſteigen als lang biß der Monnkompt zu der mehrung des ºrd“ richswoerbegint abzuſteigen alslºg

biſ erwiderauffgehtvnndnach denſel -

B iiij

ben


T xxiiif

Sas Kºrſte Buch der

bepuncten des Monn ſo wirdtallweg "dentag der flußvnnd widerfußvnd

das geſchicht doch nicht wann die Soñ kompt zu den puncten die vogenannt ſºdt/warum ſich dann der fußvnnd der widerfuß nachvolg dem Monn vi nicht der Sonn / das wirdt bewert in den das der Monn einiglich einfleußt

auffdas waſſerdaruſfivolgter fm nach in der vnſichtigenlinien als der menſch

achvolgt der welt natürlich in der vn

ſichtigenlinien. Zu gleicherweiß als der Hungerg Zuflucht hat zu der ſpeiß/ vnd der dürſtendt zu dem tranck: zu gleicher weiß zu dieſer gegenwert ſpich ich vn

betrogenlicht das die Sternen die daha beneinfluß auf das hauptvndauff den

havnnd auf die Bruſt des menſchen asſend die Sternen des Widers/ vnd

der Zwillung einflieſſen einigklich auff Jerapigra. Darumb haben ſie ein eini gekraft mit dem gewalt des Almechti gen Gotts an ſich zu ziehen die feuchtig

kei von den knienvnd knitſcheiben/vnd -

füſſen


LOunder Arzney.

xyw

füſſen das ſie an ſich nemmen einigen

einfluß von den Sternen des Waſſer mans vnnd Steinbocksvnndiſche alſo iſt von den andern auch zu ſagen darumbobduwilt mit dem fünften we

ſen/vnnd mit der Sonn/dein hauptg“ ſundt machen des fünfftenweſens yºnd der SoF ſo mehreſt du ſein einfluß mit

vnſern Stern die da ſeindgeberdt inn dem einfluß der Stern des Zeichen des Widers, als es iſt Jetapigra/vnndan dere ſolche dem gleich die da n ſeind zudem haupt. Alſo iſt auch von den an dern zu reden vnd dann mit vnſer Soff onndvnſern jrdiſchen Stern wirſt du machen von der gleichnus gleich

inn derarzney auf dem Erdt reich als ich dich hernach will lehren.

X5

v.

Was


xvſ

Das Erſte Buch der

Was maſſen der verſandt die ſes erſten Buchs offenbaret die geheim ſſe der meiſterſchafft des fünften Weſens: Wismaſſenvnndwie auch vnſerfünfftsweſen auß der Sonnen vnnd den Sternen ger/Äh wunderbarich einflieſſung des ſcbensvnd der geſundtheit gemehret werde.

V ſolt mich nit ſchätzen das ich ein lugen hab geſagt das ich D nenne das fünfft weſen ein pi mentswaſſer/vnnd das keiner derjez gen oder der heutigen natürlichen Mei ſter nochärztiſt kommen ºder fünffte weſen/ vnndwann gemeinflich dºº pºi ment waſſer wirdt gefundenvberall:daſ ich dir fürwar hab geſagt das die mei ſterſchafft des fünfftenweſens iſt verbo: genvnndhabnie keinen geſehen außal je Meiſternderauß aller ſeinermeiſter

S

ſchafft das verſtünde, was das fünffwe ſenwer. Daruñſpich ich fürwahr daß das fünfft weſenfiſpimentºwaſſervſ nicht Pimentswaſſer vſ Gott d Him melder fügdieweißheit in die herzen der geiſt


Wunder Arzney.

xxvi

geiſtlichen Leut durch deren willen ich das Buch mache das ſie nicht offenba rede ſchnödevnd nicht gemein machen

die wirdigkeit Gottesnuhn niñwahr ich offenbar dir die heimlich warheit.

Siemeiſterſchafft zttmachen das fünfſteweſen.

Die erſt auſſuchung lehret ma chen das fünffe weſen.

Vſoſ von erſten mercken das du kein Wein nemmeſtderwäſ

Dſerigſey noch keine roten noch jrdiſchen vnnd vngeſchmackten, ſonder ein edlen wolgeſtalten wolgeſchmackte vnd wolriechenden den beſten ſo dufn findenmagſt vndlaß hn trieffen durch

derörn afsangbiß das du machſt das allerbeſtPiment waſſerſodurºmagſ mache ſamptdrey ſtundtodſiebëſtunde oder noch mehvnndwann das alſo iſt drey ſtundt oder ſicben ſtundt/oder mehr iſt äußgetroffen - ſo heißt es Piments

waſſer zu dem die heutigen ärztkº l


xxvii

Oas Erſte Buch der

menſindivnndgebauchen Das waf ſer iſt die materivon dem das fünfft we ſenaußwirdt gezogédie wir gemeinlich

inde Buch willens habe zulehre. Dann

alsbald du dein edelswaſſer nun haſſo aß dir machen ein ſolch gläſin vaß das ganz einſtuckſeyvnnd nur ein loch hab j zuoberſt zu dem man das waſſer mögauß vnndeinthun wº nuhn ſchſt das wunderbarlich glaß das alſo gemacht iſt zugleicher weiß was von d rafft des fewers auffſteg / vtndfleußt

daſ widernider durch die arm des glaß

vnnd ſteigt dann von vnden widerauſf vid


F=

Wunder Arzney-

rxix

vnd durch die arm aber wider niderſtä tigklich tagvndnacht als langbiß das

Piment waſſer des wir begern zu wiſ ſen/durch die kraffe Gotts verwendtes ſich indzfünfft weſen/vñdie verſendt nuß der wirckung in dem vogemeien. Dann ein Pimentswaſſer das dage macht möcht werden - mit einer gemein

wirckung hat es nach mitmaterigkliché

vermiſchung der vier Elementen/vnnd darumb mit geiſtliche hilffalſo gewirekt daß das fünftweſen durch die ſtetigki chenauffſteigung vnndabſteigung wird

geſcheiden das wir begeren von tervn zerſtörlichen gleichnuß der vier Elemet vnd das geſchichtwann das zu dem ai dernmawirdt außgearbeit iſt viel cººler vnd wird gervñvon der vnzerütigkeit dvier Elementen geſcheidet daſ das inſ

es einfarth ließ auffvñabſteigébißauſ tauſentfiundt/vnd durch das ſtätigklich auffvnndabſteigen wirdtes gehöcht in

einer ſolchen löblichen höch das es alſo empfangen hat ſo iſt es pnzertitlich als D


xx

Sas Erſte Buch der

der Himmel von der natur des Hiſfiels

darumb wirdtesgenañt das fünfftewe ſe. Vñzugleicherweiß als ſich döfünffe weſenhelt gegen vnſerm leichnam alſo helt ſich der Himmel gegen der ganzen weltinn ſolcher weiß als die kunſtmag verwandle die natur ſein durch ein gleich

nus die nahendtiſt/vnd gar gemein/é.

Diß iſt die kunſt zu lernen/wann das fünffte weſen vollkommen ſey, die keiner verſtörung oder gebrechlige Ä Elementen vnderwo:ffen auch an ihr ſelbſt weder

järm kanohdººººº ement vund der Himmelfaº

E

ſeiner Ster»

mcn / etw0 feucht/warm/kalt/

vnd drucken ſein. -, M-

Arnach waſ iſt die arbeitnuhnal ſo geſchehen nach vieltagen D in dem vaß als es obé geſchrie

beniſt mit viel auffonnd abſteigen/ſo thu das loch des vaß auff das da o beniſtan demgaß das da vermacht iſt/ mit demſgilder weißheid da gemacht iſt außdeerdtrich der weißheit/daserdt rich


Wunder Arzney.

rrrſ

„rich ſoll aufgemacht ſein von mäl/das gar lauterſey/ynnd von dem weiſſen des eyßvnnd von feuchtem Papier fleiſſig klich zuſamen gemiſcht das inn keiner weiß nichts mögaußriechen/vnndwaſ dudasloch auffthuſt/vnndiſt es ein ſo guter

geſchmack dauon geht alſo das

m kein menſchlicher geſchmack nicht mag gleicht werden dem vºder ge ſchmack ddaaß iſt gangen: Zu gleicher weiß als werer kommen vöder höch des Allmechtigen Gotts gleicherweiß waſ das gaß ſtünde inn dem hinderſen win ckel des hauß / ſo zeuges von dem ge

ſchmack des fünfftenweſensdºgagro iſt/vnndgar groſſekrafft hat mit dem jnſichtiglichen geſchmacke a ſich alle ſodarein giengen/ſo haſtu das fünfft we ſen das du haſt gehört Ä keiner der heutigen natürlichen Meiſter "nº ärzt nie zu kommen iſt nur allein der von dem

ich oben geſagt hab vnd ob du den wº bemelten geſchmacken alſo nicht findeſt anhin alſo das er die menſchen nicht (


r Xxxi

Sas Erſte Buch der

an ſich ziech als ich hab geſproche/ſover

mach das glaß als vo: vſſeß es zudem fewer als ich dir hernach ſcheiben will. Alſo das du mit der auffvſ abſteigung

kompſt zu dem geſchmackenden es habe ſoll ſo wirſtudañfinden das fünfft we ſenindem geſchmack/vñin dem einfluß das es an ſich eucht / als ich oben ge ſchriebèvñgeſpoche hab/dauon was es mit vollb:achtſonders win etlicher vn

zerſtörlichkeit/ds nicht het degeſchmack dem das Piment waſſer hat in dei nem mundt noch ein ſolche wäſſerige feuchtigkeit die dº ſcharpff geſchmack

des Pimentenwaſſer im havnnd dieſelb wäſſerig feuchtigkeit wird ganz zerſtört durch die auffſeigung/ vnnd diejrdiſcheit die ſcheidt ſich vö den Pi mente waſſervſ bleibt an dem bode/vſ der Himmel als woals die Stern/vnd

auch onſers fünftenweſens ſindt zuſa me gemacht außdmatervifon doch nicht alſo als die zuſammen geſetzt ſind auß den vier Elementen. Sonderes iſt I


BSE

Wunder Arzney. Frxiſ in der materigar klein gewirdigt. Bß/ als langeskompt biß zu dem allerhöch

ſtévſ die geſtaltanjm erfüllt wird als

die krafftdmateri zu einem ändernfom nicht gegleicht möcht werdé/vſ alſo bei

betſievnerittſchalslang dz die zuſam mëfügügodmateri entlößt wirdt vö dé

geſchöpfft des ſchöpffers vñ das fünffe weſen das wir gern zu wiſſen wird ge b:acht zu der vnzerüttigkeit des Him mels/ zugleicher weiß als die meiſter

ſchafft nicht wirdt geeigetdnaturſon der ſie iſt vnzerittlich gegen der geſche hen zuſammenſetzung der vier Elemen

tendañwer es vnzerütlich als der Him mel/ſoeregt es den leichnam das vner Her Jeſus Chriſtus nicht wolt dasha ben an der creatur. Dann ich hab dir jetzundt viel geoffenbart von der

heimlichkeit zu der Ehr Jeſu Chi ſtizé.

C

Kunſ


BSE

xxrii

Das Erſte Buch der

unſ in erſinnung des fºrs/ das du mögeſt ohne few auch ohne auß gab/dazºº" miearbe und ºhne ven, der et dº ſünfſte weſen machen

@>

Auon haben wir willen in die D ſem Buch tröſten vnſerear C - ne geiſtliche Leut da ſie das gebett in derarbeit nicht verieſen/ vnd jhrmühevnnd auch von ſolchen

wirckung nicht werde gemäht ſo offen barichjn von der heimlichkeit demº ichenſchätzenderº ein groſſes vſ wirdigs fewr/anfer vnnd kol / das in dem fewr vnſere fünfften weſens an ze rung gemacht wº Der aller höchſt

Schöpfer der Welt hat gemacht wey ding vnder allen dingen / die da nuz

ſeindt vnd fügchº

nim darzu Roß

jderwogetuſº

tritjhn in

invaß oder in ein grüben / die dage

macht iſt in ein inºº Erdtreich / vnnd

jenküchen von ſº tritjhn jn den miſt vnidſe. Das vaß oder glas


BSB

Wunder Arzney xxxv glas auff den halben theil darein oder mehr dann es iſt noth/daß das haupt des vaß bleib in einem kalten lufft alſo

daß das vaßvöder tugendt der hitz auff ſteigt vnd mit der tugend des miſsvö dkrafft delte verwandelt ſich der lufft in das waſſer vndfalt nider vnd ſteigt widauffaſo haſtu anzerügd; fewr/vſ ohnarbeit einfewrohnfewryväein ſtatt liche auffvñabſteigung des fünffte we ſens/ohnallearbeit. Viauß aller vber

flüſſigkeit zeig ich dir aber ein fewr ohn fewr/gleicher weiß als vo, Alſo das du tembſt die aufgepreßten Wein trebern

in dem leſen vnd thüjm gleicherweiß in allenſachenal du haſtgethon mit dem

Roßmiſt / wann es hat ein wunderlich fewrvñgeiſtlichs. Vnd zudem ditten

mal ſo will ich dich lehren aber ein fewr Gotts zu machen

als in dem Som

ner/fonin ein vaß als vorgeſprochen iſvnnd ſei es zu einem groſſen wider

ſcheind Soñvſtaßesdaſehntagvſ nacht/an deinarbeit.

C ij

Kunſt/


BSE

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Sas Erſte Buch der

Kunſt/wiemäſolle ohne groſ ſenkoſten das biſende Waſſer bekom j Sanndie Euangeliſche Männer, ſº die höchſte armüthaltent/doſiere gelt hettent / wur dent auſſer dieſer kunſt mit groſſer beſchwerlig keitdas fünffte weſenbe“ komm123.

-

Erallerhöchſt hat nicht allein das fünfft weſen geſchaffen in Ddem Primendenwaſſer, ſonder in allendingen ſonder etliche wºn' lichevndbeſtätlichevnnd Himmliſche darumbbitt ich dich das aufſthüeſt deinſinn das du verſteheſt die warheit:

Dañdiezcrittliche ding die werdëſchier

jünuhr allein ſie ſein mit fleißge

ſchickt. Vnndzeuanº Primend Äſſer von dem Wein: dann dººf iſt weſen wird außgeºg mit dem Pri ſſer / vnd der Wein bleibt in menden wa dem glaß oder vaß als vo: geſpoche iſt vnnd dation Mé

kwann ſich der Wein

jandelt zu Eſſig das geſchicht/waſ

das fünfft weſen ſichtiglichen mºß richtung


Wunder Arzney-

xxxvi

richtung außgeht von dem vaß / vnd dz fünftweſen gehe dauon ſo verkeret ſich

der Wein in Eſſig/darumbin allenlau

tern Wein außgenommen der da eſſigt oder nach eſſig ſchmecket ſonſt wie faul er iſt oder zäch oder trüb / oder ſchme

ckendtod ſtinckendod wie er iſt ſo wirt das fünftweſen dariñbehaltenvndes iſt war ichè wahr, daſ es iſt ein vollkom metliche beweiſung: thue ein Wein in das vaß/als vo: gemelt iſt der da gut iſt geweſen/der nun faulvñtrüb iſt an alle

weiflung trieffet darauß das allerbeſt Primend waſſerdarumb iſt es ein gute ſicherheit den geiſtlichen heiligen Leu ten für dieſe meiſterſchafft ſolche ding zu wiſſen, die da verloren ſind zu ſuché gleich als vmb ſunſt vnd dauon ſomö gn wir vns geiſtliche meiſterſchafft ge

ühen. Bnd merck wol/das ich ſpich der Wein trübt ſich vnndfault ſich außei nerfeulung der wäſſerigen feuchtigkeit von eine kranckenleidung alſo mitver wandlügdes Weins oder dz fünfft we C ii

ſen


-

rrvii

Sas Erſte Buch der

ſendasanjhm ſelbſt bleibt vneriitlich durch die zeigtigkeit des Weins wird es nicht zert, ſonder es ydt vere von der gröſſeſten zertittigſten gröſſig

keit darümbiſ es ein heimliche meſer ſchafft das man das vnzerri fünfft we

ſenmitauffſteigung oder ſublimierung der vier Elemente des Weins von dem

Wein der zerttiſt vnndfaulſo bleiben

defeees vnden an dem bodenſo verſte heſ dunuhn wo die arbeit an zerung vnd darumbſolleſt du Gott loben.

YOnderſcheidt der vberkonſung des fünfften weſens: Vnnd das man mög das fünff weſen volkominlicher vnnd jrmlicher haben nach deſſelben ſchweren vnd geringengraden/mehrers oder wenigers / höhers oder Wºrcrs.

G S

Er erſt ſinnvnnd der aller für ncmſiſ der jetzt da oben geof C> < fenbart iſtdem keiner gleich iſt Der anderſ iſt alſo / nimb das aller hennendtheſwaſſervnd das allerſer ckeſ


LOinde Attey.

rxi

ckeſ ſo du es haben magſt vndthues in eingießnen kügder gar ein langenkra gehavnºd hu das och wolimit war nd daſ das halbheil oder tödrit theilvoüſeybarnach gab es gaiß in den Roßmſ, der da bereit iſt als oben geſchieben oder geſpochen iſt doch das der Hals mit dem warfey vnden/vnd der boden oben / vnd mit der kraft des vo:

geſprochnen fewrs/vnnd das fünfft we ſen oben gegem dem boden abſteig / vnd

die vnſaubigkeit der mater abſteig zu dem halß/vnd wann du es nach vielta genhaſt außgezogèſo heb den gleßnin krüggütigklich auffalo das er ſteht ſo

wirſtu mit der klarheit ſehen die vnder

ſcheidung zwiſchen dem fünften weſen die dagieukert iſt vnd der grobenmate die dalgt in dem fragen des frügola ber die meiſterſchaft der ſcheidung eins von dëadern das iſt ſchwer vnd groß doch nim eingriffe von eſſen der ſpitzig ſey/vind ſich durch das war damit der

krügvermacht iſt gegen der erden/ vnnd iiij

wann


ESE

l

Sas Erſte Buch der

wann du ganz bißauff das waſſer geſto chenhaſſo zeuch den griffelwiderher auß ſo geht dann daruon das irdiſch waſſer das da was in dehalß des kügs alslangbiß es ganz außgangen iſt biß zu der ſcheidung die du gemerckt haſt! zwiſchen der theilung vnd dem fünfften

weſenvndwann du das waſſerhaſtge ſehen das es von dem fünftenweſenſ aufgerunnen vnd waſ daſ das fünfft weſenwolt noch rinnen ſo leg zuhand denfinger auffdas vaßloch / vnnd kehr dekrügvñſo haſt du zuhandtd fünf weſen injm/vnd das waſſerdº herauß iſtgerunnen/das behalt beſonder/vnnd das iſt die allergröſt meiſterſchafft/ vnd

auſ der heimlichkeit der aller heimlichſte heimlichkeit/vnd dz fünfft weſen kumpt nicht zu der wirdigkeit des erſten ſon der es iſt gar edel das man es ſicherlich

geneuſſetvnnd gebraucht Dann die aller gröſ thugent iſt an den fünfften weſen das du ſüchſt. Der ditſinn iſt das dunembſ ein groſſengleßninfrüg/ PID


OVunder Artzney.

li

vnd das erwolvermacht ſey / vnd ſetzjn inn den Roßmiſt/das er gar wolbegra

benſey vñbeſchitt ſo erhebt ſich die lau terkeit des fünfſtenweſens vnd die vn ſauberkeit bleibt an dë grundt/vſzeicht das das oben ſchwimbt ſitlich auß/vnd das vbrigthüin das fewr. Der viertſſi iſtd dunèbſt welcherley vaß du wöiſt von glaß oder von erden, das wolver

glaßtſey/vnd das kleins ſchaz wert iſt vnd ſe; darauffein ſcheibligen füß des glaß mit den knieſcheiben/ vnd vernach das vaß mit ſeiner vberlid / das die rüt

desfüß des glaß hangt vnder das glaß der niderlufft/dzes auffſteig zu dermaß eines ſiedenden hafenst zu dem vberlid durch den füß des glaß/vſ wider abſteig zudègrundt des vaß als oben geſchrie beniſt/vnd das inſtrument magſtuma chen wo du wiltohngroſſe zerung vnd dieerfüllung oder außweiſung des vaß als občgeſchriebé iſt dz mag man nicht

allweggehaben. Der fünfft ſiñiſt, daß das waſſerdrey ſtundt biß auffſiben P

ſtundt


-

li

Das Erſte Buch der

ſund werddiſtilliert vºn de Roßmiſ ſtätigkchgedeuet. Der ſechſtſtſ iſt dz duh beſteinguts ſchlechts waſ er das einmal oder zwey auſgetroffen iſt als duesgehaben magſt. Der ſº ſf iſt das dunembſdzwaſſernº hädt ſo du dann empfindeſt da." betºnt / 0 vbertrifft die vo: geſprochnº

gle / als

hernach gelehrt wird Die dritt Regel.

Geheimnus wie man ſolle das fünftweſen aufzieheº l eandern dingen die dauwider bringung vnd erhaltung der naturnuzlich ſeind.

Wie man das fünfte weſen außzeuchtauß Menſchen blüt/ auß allerley fieiſchvnd Eyern.

B du haſt gehört das ich diro benauß den groſſen heimlichkei ten hab geoffenbart, da ich ſprach das in allem ding das fünftwe ſen


LOunder Arzney-

r!it

ſen bleibvnzert ſo wird daſ bis das gröſwañich dich wirdt lehren das du es auß kanſ ziehen von de! menſchli

chen biüt/vd völdéflech aller Tier vnd von der Eyrn vnnd des gechen. Dann das menſchlich blüt iſt ein rot kommenichswerck der naturn vºn 6 / .

der mehrung des vereinen gebüts ſo iſt es kundt das die natur das fünfft we ſen alſo vollbracht hat das man an an

dere groſſe bereitung auf euchtºasbüt auß den Adern vºn verwandet es all zuhandt in das fleiſch wand das fünft weſen/vnd auch die eigenſchaft der na

tur iſt noth zu wiſſen. Daſ in dëfünfte weſen iſt die goßkrafft vners geſtirnte

Himmels vnd zu der hiff der natur ſo wirckt ſie geiſtliche wunderwerckals ich dich hernachehren will. Darumb nimb von den Scherern/vſ von jungenmen

ſehen die vilblüts haben vſ hitzigſeind das blüt, das genummen iſt von denen

guten Weintrincken/vndthu das waſ ſer dauon nach dem als ein weil sº PT


r xliii

Das Erſte Buch der

vnd mach es mit dem zehenden theil ſei

nes gemachten gemeinen ſalz zu darz neyder menſchenvndlegesingleßnen krüg/vnndbehalt den garwolvndver machjn/vndlegſnin den Roßmiſt, der da bereit iſt vnd verwandel den miſein mal oder mehr in der wochend dich ſtercker werdvnndaßfaul werden/biß

als angdaß das ganz blüt werdt ver. wandet in das waſſerd geſchicht auf

das engiſt indeiſſig oder vierzig tag/

mehr oder minder. Sotht es dº einAlembich/ vnnd laß es treffen bºy dem fewr/vnndwas da auffſteigen mag in das waſſer öffter! alſo das du die zer

jenfees findenthuſ/vnn. miſchs auffeinem ſtein/vnnd darnach laßesa eröffter treffen/vnndwann dºº dewäſſer des blütsgewinſºººº jden waſſerdasfünffweſenachſ

jehenſo thüdas waſ Äſt gemelevaß alslang Ä haſtge bracht zu einer ſolchen krafft als du das hinnentwaſſerobenhaſ gemacht/ vnd daß


Wunder Art3ney.

zlv

das iſt das geiſtlich fünfft weſen vñ das wunderlichſt ſo man es glauben mag. Wilt dunuhn das fünfft weſen außzie hen von den Kappaunenvnnd von den Hennen vnd von welcherley fleiſch du wilt / vnd Eyrn zertreib das fleiſch vnd die Eyer ſo allerkleineſt du magſt/vnnd in einem möºſer mit dem zehenden theil ſeins gemein bereiten ſalz zu der arzney

der menſchen als ich vo: hab geſpoche

vndleges in den Roßmiſt als lang das ſie ſich verwandlen in waſſer/ vnndaß außtriefen durch dé Alembich als vo: geſprochen iſt vnndthües dann in das

erſt geſprochen glaß/biß es zu der rech tenkrafftkumpt.

Wie man möge das fünfft we ſenauß allenfrüchten/bletteren wurzeln/vnd Freutteren auß ziehen,

Vch iſt ein andere lehauß dheim lichkeit des vorgemelte in der auß ziehung des fünfftenweſens von

allendingen die man geſehen mag, die D( P


r lvi

Sas Erſte Buch der

da vrſprung haben in dem Erdtreich vndderſiſ iſt gleich als in der anderno

bengemeten iſt alſo das

erſt

allefrüchtwurzenvndkreüter welche duwölſväwieviel du wölleſt mit de zehenden theºſeins gemeinen ſaß das da bereit iſt zu derarzneyder menſchen als ich hab geſprochen feus vnºd laß außtreffen als vo: geſprochen iſt als

langbißſie haben die ſüſſigkeit des ge ſchmacks mit dem geſchöpff vnd walt Gottsſohaſ des begert uw ſenvnd ich hab die geoffenbar Ä ſtatt vnd vnbegreiflichen heimlichkeit

wann die frücht vnd die kreiter etliche

ſeindt gar heißvn dir etliche feucht etliche vermiſt etliche die da weichendt ſeindt etliche die da zuſammenwircken

ſeinddas fünffwº Ä außge zognendingern, wº ſo großvnnd wer

augenblick vertrieb all großgebechen / die da vnmitglich zu Das es in einen

glauben weren vnd welcher nutz in den

rettern vnd wurzende d3 weichend ſeindt


LVander Arzney.

rlvi

ſeindt vnndob das fünfft weſen wird auſgezogen von der nyeßwurz / ſo iſt

nicht nuß die heimlichkeit der nyeßwurz zu offenbaren vnnd merck ob etliche kreüter oder frücht die an ihn ſolchena tur haben ſie von dem fünfften weſen dann ſein fünftsweſen iſt, als wir vor

gemelt völligklich außgeleutert ſo wirſt du in der tugendt, die es haben iſt wann die onſaubigkeit der zuſammen ſetzung der vier Elementenvnnd das fünftwe

ſen, das ihm zugefügt iſt odzugseg" nach ſeinem nuß laſſen ſie nichts wircke. Aber in der meiſterſchafft in der auß5ie

hung des fünfften weſens / thun wir nichts darzuvnd geben ihm nichts dar

zuſonderwirthun darzu die vberfiſ ſigkeit dauon vnd die materiglich hindernuß thun wir dauön.

IOas


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SasErſte Buch der

Das fünffte weſen auf jetwe dern dern Elementen außziehen, zum therlauß aller vo: gemel. terſachen. C

Vrch keinsdings willenlaß ich

(º <

nichtsvnderwegen/öu offenba

–* Eren die heimlichkeit wie dumº geſt das fünfft weſen auß jeglichem der je Elementenvnndauß allendº gemeleſeindt außehen vnnd ein theil beweiſen/vndderſſiſt alſo: Nimb das gefeultding/welches du wilt/ vnnd das innwaſſerwerkertſeyaº Ä gemeldet iſt/vnndaſoººº dingt das du auſ wie

ehen

die Eene Ä menſchliche

blätgemiſcht in das waſſer legdzwaſ

ſerin das faul blüt in dz diſtillatorium onndleges in eine haffen da waſſerin ſey/vnd mach einfewr darunder als läg hiß das waſſer auß getreifft von dem blüt durch die röm Dº Alembich / vnd

jdaswaſſer in gleß" krüg der gar reinſey/vnd das nichts mehr durch das

fewrauffſteigen. Für wahr du haſt auß D'M


Wunder Arzney.

rli

dem blüt allein auſgezogen das Ele mentdesfewrswaſſers welches fewr desbades hat kein anderkrafft zuſübt erndenlufft oder fewroder dz Erdt eich alſo ſeind die anderndrey Elemét die bleiben an dem boden in dem glaß.

So nimb dann aber daſſelb auſgezö genwaſſer/vndthues widerin das gaß auffdiedey Element vñlegs in daſſelb badſtbentagvndnacht das ſie ſich wo vndereinandmiſchen/ vnd mach es gä Bu/das nichts mög außtrieffenvänin

dann das glaß nach denſbentage auß vnnº ſei es zudem fewr der äſchen die ſtercker iſt dann das fewrdesbadesM rieſo ſteigt daſ das waſſer auffin einer

geſtalt eines ſcheinenden goldtfarben ös/vnnd durch das waſſer ſteigt fürbas

cht mehr auff / ſo haſt du noch zwey Element das waſſervnddenlufftºwn ſcheideſt eins von dem andern indébad

Marie. Alſo ſteigt nuhr allein das klar waſſerauffvnd der luffbleibt allein an

dengrund in einer geſtalt eines goldt D

farben


Das Erſte Buch der

farbenöls daſſelböld iſt der lufft den egalen darnach ſo bleibt noch das fewrmitdererden zu ſcheiden das fewr von der erden

nimbdas Element des

waſſersvierpfundtwaſſerauffeintheil vndlegsſbentag das es ſich wo vnder einander miſch in dem bad Marie/dar nachlegs zudem fewr der flammen das garſtarckſey ſo ſteigt ein rohtswaſſer Äuff vnndnimbs alslang dieweil es auffſteigt vnd ſo bleibt dir dann das al ſchwerzſtwaſſer an dem grund Ä thubeſunder darnach ſonimb das aller rötteſwaſſer dann da ſº noch zwey Element das waſſervnd das fewr/vnd

legs in das gaß zu dem fewr des Bads/ ſo ſteigt auf das lauter waſſer vnd das rohtöl bleibt am bodenda iſt das Ele ment des fewrsvnnd alſo haſt du nuhn das erſt ölufft zu einem theil vnd waſ ſervndfewrvnd Erdtreich / vnd merck daß das Element des waſſers darumb wirdt genoſſen außzuziehen von d Er

denfewrvndlufft daſ ſie ſteigen nicht auff


Wunder Arzney.

auffnuht allein mit d hilffdes Elemets deswaſſers. Nuhnmach jeglichsbeſon der zudem fünfftenweſen in den erſten

waß/odntmbeins/vndaßſbenſtunde ſublimiern durcheinand/aber man muß vo: die ſchwarzen erdenbennen in eine

glaſern ofen/oder in einem ofen der wi der hitz gibt ein vü zwezigtag/vſ durch der ſach willen, ſo ſag ich fürbaß nichts meh von der kunſt, ſonder beweres in dem als du gehörhaſt.

Die vierdte Lehr.

Geheimnuſſen in der meiſter ſchafft/wie man ſolle die Son neninvnſern Himmel anhefften in dem erlangten fünften weſen/ damit die Sonn darumbſcheine zu eingeſung das liecht/vnnd den anfang des lebens in die kleinere welt/das iſtzinvnſerm leb.

-

Vniſtzeit das wir vnſeren Him me zieren durch das fünfft we ſen, das wir erkeſien vnſer Soñ

daß das goldt vnnd die eigenſchafft des D

j

goldts


- -

li

Das Erſte Buch der

goldts des machinvns den geſundi giſten vnd wolmögentiſtenvnneute

riſtentagvnſers ganz

vſermietſtenende das >

/

lebens / vd zu Ä Gott

iſt auffgeſetzt / vnnd daſſelb ende des Todtsniemantsvbergehn mag vnnd das gröſt iſt das wir mögen gemercken vnſer Soñin den Himmel vnd merck daß das fünfft weſen dauon von geredt

iſt als vberaliſynd zugeeignet uſol chergroſſen geiſtlichkeit vnd Erſamkeit das auf ſeiner naturalweg vberſichbe

gert zu ſteigen/vnº darumb muß mans

jd vermacht in gºº väſ ſern/die nicht löcherigſeindt/das cººns

cht entgehe außwſer henden. Aber

vnſer Sonn hat ſich alſo

aber doch

hat ſie ſolcher kraftvnnd ſolcher groſſer

veſtigkeitſdaß das fewrm ſeiner ganze kräfft nichts mag verr noch nicht magdzes aufrech gleich ob es vngleu big wär ſo thuma die wirckung des Teſts daruon allemal werde verzert außgenoſſen das 39 lot vnd das ſilber VO


LPunder Arzney. lit vnd ob es in das Cement wirdt gelegt das da am allerſterckiſte wirdt gemacht von alten Zieglenvnd von ſchwebel vnd Armoniac in dem das aller edleſt ſilber der welt ſchier verſchwint in ein rauch vñdarnach ſo wirdt das goldt gereini get durch das Cement / vnd mit derſel benreinigung von dem aller höchſten Gott, der das geſchaffen hat in der er

ſtenmaterigechret vñindfom gelobt vnd das die geſtalt mit ſolcher lieb zuge eignet der fom das ſie ſich mit der krafft desfewrs nicht von einander möge ge ſcheiden werden./vſ ich hab dir jetzundt geſagt das der löblich Gott mit dë ein

flußdſben Planeten hat er geſchaffen ſben Metallderärztin der feuchtigkeit

dererden durch den Planeten Satur nus wirdt geeigenſchafft das bley:dann das bley hat die eigenſchafft Saturn

vnd der Planet Saturnus wirdt genät Bley. Durch den Planeten Jupiter wirdt geſchaffen Ziñ: dann das Ziñhat die eigenſchaft des Planeten Jouis

D ij

darumb


lii

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-

Sas Erſte Buch der

darumbwirdter Ziſigenant. Durch de Planeten Mars wirdtgeſchaffeneyſen: dann das eyſen hat die eigenſchaft des Planeten Martis darumb wirdter ge jnt Eyſen. Durch den PlanetSof/ ddaiſdaleredteſ vndvberall Plan ten wirdt geſchaffen das goldtºanº goldt hat die eigenſchaft des Planeten Äjdarumbheiſſen wir die Sonn Gold. Durch den Planet Mercurius wirdt geſchaffendzqueckſilber: daidºº queckſilber hat die eigenſchaft des Pla

je Mercuri darüb wird Merºrº genant Queckſb Durch die Planete ja wirdt geſchaffen ſilberºi hat die eigenſchaft des Mons darüb wirdt Lu

jder Möñgeheiſſen Silber. Durch de PlaneteVenus wird geſchaffen kupf

fer: daſ das kupffer hat die eigenſchafft des Planeten Venerisdarüb wird Ve nus Kupffergenant, Vnd wann dann

jgold wirdt geſchaffen vºn Soſ vnd die Sonngibtjren ſchein/ vnd das

liechtvndhizdascsſeindt dey natür lich


Wunder Arzney

ſich auffgengderfliegenden Geiſt/vnd des Thierlichenlebens fürwahr die hat dz goldt Gottes/vnd nicht das ſilberdö

ind Alchimey gemacht wirdt/vſ nuhn iſt es zeitdzich dir offenbar wie die ein

fäßdſcheinvnſers goldts alsd Sofi werden erkant invnſerm Hiſfiel/vndin vnſerm fünffte weſentalsvot iſt gemelt vñauch ſein liecht vnd hitz/vivnzerüt

lichkeit vnndgütigkeit aller gütern vnd

eigenſchafft deſſelben zu ſterckenvnſern leichnamvndjhnzubehalten in der ge ſundtheit biß zu vnſerm letſten Endt das vns von Gott aufgeſetzt iſt.

Kunſt in vnſerer

Ä de:

wahrenmeiſterſchafft wie man die Soñſollen invnſerm Giffel anheften.

G>

Aswerck der meiſterſchafft zu

D machen die Sonn/in dem Him

S“ Ejdas dummbſ das golde Gottes, das offt geleutertſey ob du das

gehaben magſtbiſt du aber zu arm ſo

nimb die beſtenguldenvnd die bewerti D iii ſten


-

lyj

Sas Erſte Buch der

ſien von Florenz vnd mach ſie zu dün nenblechen/vndlegſie zudem fewr/vnd ſaß ſie glücndt werden auff einer eiſenen

ſchauffel als mäeiſenglüet vñhabbey dir ein vaß von erden/daswolvberglaſt ſey vnd das vollguts binnenden waſ ſeroſeyvndleſch die blecher des goldts

alſo gehizt darinn ab / ſo haſt du die wrcing der außleſchung / vnd leſch reſchlich ab daß das waſſer nichtauß

riechvnd daß das waſſer kein naſseiſen /

anrühr / ſonder die guldenen blecher

wirff von fern dareinvſthu das fünff zigma odemeh waſeoffter das hüſte beſſeres wirdt, Nuhn merckw ich dir abgeſagt vnnd ſichſt das ſich das ziºnendt waſſermindert ſo nimb eingiders/vnd aber ein news/ vnd waſ

die ableſchung geſchehe ſo thu die waſ

ſer alle wider zuſammen/vnndwiß für wah: das Gott hat geſchaffen ein ſolche krafft in dem binnenden waſſer, das es von dem glüenden goldt auf eucht alle

kraft des goldts vndfachts an ſich vnd nimbt


OVunder Arzney.

Ivº

nimbt an ſich dëſchein/dz liecht/die hitz die gleichnußvädie vnzerüttigkeit die hertigkeit/vndveſtigkeit vndalleeigen

ſchafft des Hificiiſche goldts darnach miſch dzbiñendtwaſſer dz alſo mit dé goldt bereit ſey mit dem fünfftenweſen vndnutzes/du darſfſt aber die guldenen blech nicht ableſchen in dem fünften we ſen. Daſ du verleurſt das fünfft weſen

Nuhnwiß in der wahrheit / das du den

Himmel haſtvnzerſtölich nicht etnig klich nocheinfeltigklich vnd die Sonn inſhmſtercklich ein zuflieſſen das liecht des lebensvñdieſchein der thugent vnd die bekantnuß der natur/vnd die beſeti

gung des fünfftenweſens.

Wie man mögwahrhaffte wnd feine fünffteweſen ohnekoſten haben ſampt der einflieſſung dieſer Sonnen

Jeweiſen Leut die da ſprechen mit den zwölffbotté Sanct Pe Sºter das goldt vnd das ſilber iſt

nicht für mich daſ ſie bedürffendth“ D

v

genden


r lvi

Sas Erſte Buch der

gendenvnſers beſten goldts wird ihn noht das ſie bitten den reichen freundt das er jnals geb mit einander zwengut

gulden als von vermeldet iſt vnndha den ſie das binnendt waſſer ſo erlöſcht esinhm fünffzig ſtundt / vnnd haben ſie das binnend waſſer nicht in ein guten weiſſen Wein / der nicht zu klar

jeyond der nicht zu dickſey/ſonderaß V

dem allerbeſtenvnndauß dem lieblich

ſten wolriechiſten . wol ſchmeckiſen. Dann derwein hat zu nemmen die thu gende an ſich die einflüſſigkeit / vnº die eigenſchaffe des goldts/vnnd wenn du denarbeit haſt vollbracht nach deinem willen ſowiß fürwahr das die gulden

gutſeind als vo/ vnd edel vndhübſch vnndhaben die wag als von vnd news \

dann den wein oder waſſer da das goldt

iſtinabgelöſcht, ſo lebſt du frºich vnndgeſundt/vnd begunſt jung zu werden.

Wie


Wunder Artzney.

lix

Wie man thugendé vſ krefften mögendtinvnſeren Himmel ſtercker wmnd löblicher eingedruckt

I

werden.

Ndander ſtatt hab ich willen zu

offenbaren die wirckung mit al lenals von vermeldet iſt, ſonder baß magſt du wiſſen die eigenſchafft der Soñen, wie ſie werden gemacht in dem „Himmel, ſonderich lehr dich natürlich

vnndohnſünd/das goldt vnnd das ſil bermachen betrogèlich d es niemandt erkennen machen mag/vü die arbeit der natürlichen heimlichkeit iſt gut zu déſil ber vnd zu dégoldt zu tragen vnd zu be

halten durch die ganze weltanfocht derrauber vnd dböſen leut in allen krie

genvnd groſſeranfechtung/d Allmech tig Gotthabbeſchaffen das goldt als vnzerittlich das es von der kraft eins jegliche fewrsſeinweſen nicht verleurt noch ſein farb noch ſeinkrafft 1 doch iſt einding das es ſchier verwandlet in die erden/ vnd die meiſterſchafft

..

ſ


r lx

Das Erſte Buch der

iſt alſo. Nimbgoldt/vnndfeules wol vnndnimbeingläſin vaß mit einem gu

tenheilqueckſilbers/ vnndleges zu ei

nem kleinenfewr alſo das es nicht auß riech/vndlegs in das goldt/vñmiſches wodurcheinander mit dem queckſilber vñdarnach in einer kleinen Zeit ſo finſtu dz ganz goldt in di gueckſilber verwäd letin einerdiſche geſtalt/ vnnd mach ein

gut fewr daß dqueckſilberdauon gehe oderaßdiſtilliern vñnimbsvñlegs in ein Alembich darauff vnd in kurzer Zeit ſo findeſt du dz goldt geptluert viº wände zu erden/vnd ob du es mit gefeu

enmagſt, ſo mach die dünſten blecher ſo dumächſt vnndlegsvnder das heiß queckſilber ſo haſt du dº du begerſt. Vñ ob du das auch alſo haben wilt von ſil

ber/ſofeues vnd miſches auf eine ſtein mit queckſilber vnd mit eine gutentheil kupfferwaſſer von Rom vnd vermachs mit der erden der weißheit / zwiſchen

zweyêtegeln die wol aufeinandſeindt

zuſammengemachtvnndlegs auf die Kolen


Wunder Arzney.

Koleneintag oder ein halben/odermin der ſo findeſt du es verwandlet in ein kalch denſelben kalchtrag offenbarlich durch alle die welt ſo findeſt du niemädt

der das ſilber noch das goldt erkennt vnndobduwilt das puuer verſpenge ſo miſch es mit einem weichen bech o der war oder harz / oder mit allem ding

dz dagern fleußt vnd verbeſit/ſo wirdt es von keinem menſchë dieſer welt nicht

erkannt ſonder alle die es ſehen werden

betrogen, das ſie es nicht erkennen mö gen/vnd ob du es wilt widerbingen/ſo leg den kalch deßgoldtsauffeinteſt/mit dem bech oder war in décs iſt ſo wurdt

zuhandtrein vnd kennlech als vo: alſo

iſt es auch vö dem ſilber zuvnſer gleich nusobduwilt ſchnelligklichen vber gilt den das binnendt waſſer oder wein, ſo äimb den kalch des goldts, den ich dich

habgelehrt zu machenvilegin auf ein eiſene ſchauffel: es iſt aber beſſer als es vo:gemelt iſt von dëſilber vnd glüend/

vñlöſches in dem binnenden waſſerod pºſ


xi

>

V

Das Erſte Buch der

wein als vor fünfzigmal vnnd die vber güldtfeuchtigkeit bingt dir hüdertmal mehdañvon blechern/dºwº jo: Wann das few wirckbaßÄ ſter in kleinſtücken deſ goldts gepül jrt dann in den blechern die daher ſeindt vnnd da, binnendt waſſer oder jn zeucht tauſent mal meh: auß die eigenſchaft des goldts/vödéaller klein ſentheilendeſ glüendengoldts dann vöde groſſen blechern: daſ die kleinſten theil des gekentengottº widerſtendt rechtalswoldefewr/aº dfeuchtigkeit

jſſe das dwein nicht a

behele

die eigenſchaft des goldts / ſonder viel

mehallémetall dann oºd bley er – öſchtſbenmaldzwechſey indewein odin de gemeine waſſer/vſind weinod waſſer geweicht iſt/vnd löſcht danac eyſenmanigmadar. ſo zeucht Ä eyſen die weichigkeit dº bleyeßanſich

widzthütauchdzkupfferºſ einander metallvñob du in den weſſenwein ma

nigmaldareingeußt alſo weichsſofin. deſtu


Wunder Arzney.

xiſ

deſtudasbley ohnzweiffel genßlich ge hertet darumb werden alleigenſchaffe allermetallbegriffen in dem wein / vnd

viel ſtercker in dem binnenden waſſer das da gutvnndedeliſt.

Die füffte Wehr.

Hte man ſolle alle rdiſche Sternenhefftéin wnſern Gin mel, damit ſie mögen ihre eigen ſchafft vnd verbogene kreffe einflieſſen

Ott der Himmel hat dem fünff tëweſen verlihe die thugendt/ds

es außziehe alle thugedt vñkraffe vndeigenſchafft von allen früchthº zernvndwurzeln/vüblümcnoſ freif teren/vndfleiſch vndſamen/vſ von e nem jeglichen ärzlichen dinge, die der Amechtig Gott ein Schöpfferd Crea turinhm geſchaffen hat/vnnd mag die außziehung machen in dreyenſtunden darüb offenbar ich dir von allen dé ve“ gemel


lxiii

SasErſte Buch der

gemeltenmitvnſernfünf

weſen auß

juziehe alles fünfftsweſen vö allédin geals ſievo genan ſeindt. Daruñalle

jrfftigeding zu eine jeglichen Sy roplegindbiñend waſſer dey ſüd/ ſo wirdt der Syrop hundertſüdt beſſer jid wirckügdesfünften weſenºda es ſunſt war! ſo man es nit darein thet alſo niñauch alleary die doſiercker ſeindt ſo werdejrewirckungod kreffen hädertmabaß gemeht durchd fünfft weſen. Alſo ſagich auch vºdar dieda weichen - oder auffºn

ſeindt.

Hjoie Geiſtliche wirckung wº jemaas gemehrt, die ihn vö Gott

#

als ich hernach wird ſagen. Änn ob alle ſpecerey mit einander v

ber das fünfft weſenheiteſu / ſo wir deſu ſolchen geſchmack haben das du

es mitmöchſvoll loben alſo iſt auch vö

dendingern die zuſaffen arbe/sey ſamebümefrüchtbieter ſie ſein dir: gut oder böß alsº in das fünfft weſen eingibſtoder eingeuſ ein ſolchs fünfs wen


Wunder Arzney.

lrv

ºeſenhaſuwidervöjhn. Nim war das

fünffweſen iſt ein inſtrument allerthu gent der verwandletedinger ob ſie dar in werde gelegt, ſo wirdtjhkrafft hun dertmalgröſſer.

Sechſte Leh:.

Wie man möge das fünfte we ſen machen warm in den vierdten grad der wertne

Wie man ſolle dz fünffte weſen warm machen inn dem erſten grad/da mit wir mit dem erſten finfften weſen innd ſem Buchmögen auſziehen das fünfte weſen außnen.

S

Jekunſt ind bekantnus der ärz SE, dingen wirdt vaſt geof

fenbart an dieſer ſtatt vnndhie nach ſie ſeind aber inn dem erſtengrad heiß/nach dem lehrer der arzney. Von den freitern, vermüt/

ſcharfey,

erdtkraut/

hbiſch/

Abſintheum,borago,fumusterrae,altea, º

pilder


Sas Erſte Buch der

xoj

jderſauey camilien wie bºdiſtet Äörum,canama Ä tribu harnwinden/

coriander

lauendel

lusjercuſeutrºpeaa. weſſenpappelamen?

/

Vondenſamen.Semen aleº Trifoli, coianderſamenz harnwinden/

iſamolita , coriandr

corecuſcutae. ſaffrans/

Von blümen flos marſcilian croci, camillen/

allant/

Äxenule. Von den wurzen ſchwerte weiß ſchwerte/ Radix, ireos, Ariſtologº utriuſque ſüſſe

dir wurz

agarici. Von de früchten dulces mandelkern/ zeitig maulber öber Ämygdale Ä oliuae maturae )

ſeigenteſten/ byſem ?

Camillen/

haſel

ficus,čaſtanea, muſa, camamillae, auella nuscaparninº

rindé von citrini apfelbaum,

jcipari, lentoº Pomºni lorber bletter/ negele, " Von zweigern folia lauri, cariophol weizen weiſſerweinſten

Von könern criticum, aceralbum reißzwicken/ Äji, muſcabobº, cardamomi Von Bechen oder Harßen/ vnnd ſafften


Wunder Arzrey.

Irvi

winter blünen/

ſafften Litiumſarcocolla, laudanum, von bergadern/autersalz/

mºſtum ſcorax nigra de uenis "er, moſt ſchweinen fleiſchfreſſens/ Vonfleiſchen Caroporcina, equina, camelen

unghänernz

hirſchen

ſpercken/

camelina, püllina, ceruina, pafferina, ungtauben/

äntenz genßz

iuuenum columbarum, anetarü, anieri, ſaßhüner/

geſalzenfiſch

faſcianorum, piſcium ſalſorum. Wilt du aber das fünfft weſen der din geneins oder manigs mit vnſerem Him melmiſchen ſo leg wie vilduwilt von dé inn dem Himmel wirdt es heiß inn dem

erſtengrad/mehr dann er von naturwer.

O wie ein groſſe kunſtdiſt dz du weiſt die natur aller eſſenden dingen/ vnd das du verſteheſt was du ſolt cſſen / vnd was du ſolt vermeiden alſo ob du zu vikale biſt ſo neuſſeſ du von denen die da heiß

ſeindt in dem erſten gradt aufgenom

men das du ſoſt vermeiden die ſo durch der weichung willen ſchadeté: Vernmb was ich ſpich. i

An


Das erſte Buch der

rviä

-

Anheffrung des fünfft weſens invnſerem Himmel da? weſen aller der ding die da wº ſeindr/in der

andern

grad von erkantnus der vnſeri dingen

B dir von deiner kranckheit" gen/die du haſt von kelte nichts j iſt dem Himm Der vorderen Regel gemach iſt heiß in dem erſtengrad ſo euch das fünfft weſenvö jdiñgen die dahitzigſeindin?"

SH -

deren grad. weiß war/

Von den goldKreitern wurzmörn oder mörlen/

5jimamonium, affodillus, paftinata, Ätsvergeſſenerdtgal/

ſpingwurz,

openat pra", entäurea, cathapt bachmünß/ münz/ thllen/ tia, cpus, ſiſtInbrium, menta, anetum Y ſenichel.

ſeniculi, aloes.

Von denſamen

eppichſamen/. wild mörhn oder mörell/ neſſel, Semen ap), mörln/ dancus maratri, urticaeW iechiſchhew/der weiſſen münzzrättich/ ſaffran/ ÄjaſtinateſimbrRaphan

crocijnſis.

D

Von den blümen garten


Wunder Arzneyrix garten ſaſſransblümen/hundts blümen/godwºr/ Floscrochortenſis, cotilla, Affodili, eppichwurzzſenich

Von den Wurzen

Radixapjfen

elzkappern ſchwerel/haſelwurz/wildenobº/

culi, ciparij, acoraſari, ſquillac, Paº mör blümenzgold wurzz ſtinatae, Affodill. Von den Hölzern Aloes holz/

balſam

Reubarbarum, lignum Aloes, Xilo negele/

holz/

weyrauch

balſamum, Ebenum, cariophol, cortex rinden/

thuris, tamariſti, ſenei. Von Früchten muſcat/

W)rt /

bittermandel

Myrrae, muſcatum, maſtix, amygdalae ern/

zeittigweinberzdürre weinberle/ptſcatten

amaraeuuaematurae, uuaepaſſe, fiſticifi feigen/dirren dattel/

nuß/

ſüeßkien/

cus, ſiccae dačtili, pina dulces, nuces. weizenkleien/

Cantabri, die körner der

Von den Kölnern

ſchwarzkichernfeigbonen/faſöln

citi nigri, lupini, uaſeoli, ſperg & kichern/

granicitri.

-

Von den Bechen oder balſam ö/

harzenvnnd Safften Eiſ

Oleumbal ſamum,


Das Erſte Buch der

xr

honig/

wein/

weyrauch

ſämummel,uinum,maſtix, this, myrra, enbaumvberdèmeerzvouadern/ a

bdellico,laccadae, uenis, ſal, de ſuper

jbus animalium, ſtercus, urina, natur des eſſch/byſem.

Ambra, muſtus.

Darumb thu deine augen auff/vnd ſich welcher dinge dº auß den bedarffſt/

V

denleichnam allermeiſöl hitzen mehr

jden die in der erſten kunſtgeſetzt ſeindt / vnnd ſoll auch nicht wiſſen der dinger nuhr allein du weiſt wolwel che vergiffig ſeindt ſo haſ Ä ein kunſt das du magſt mache vnſern Him mel heiß in dem andern grad mit allen

den die oben genannt ſeind/ oder etlich außjnen.

Anheftung des fünffréweſens/ aller derendingédie warm ſeindt in dem drittengrad/ vnndº

an dieſcl

ben erkennen ſolle.

S -

Nder ſtatt an welcher die kranck. heit der groſſen keltigkeit/ vnnd

SO, du bedarfſzuhabe vnſern heiſ ſen


r

OOttnder Artzney-

ſen Himmelindedittengradſomer in dem Himmel des fünfftenweſens der heiſſendingern in dédittégrad die her nach geſchrieben werden. Von den Kreitern. Allantz

römiſcher auendel/ auercula

Enua, fiſceolos, timus, perus, Came maior / quercula minor/ Jop/ ncherot/ dreas, Camepitheas, Iſopus, ſamſücus, holderz aminz oder fiſch winz/ ſteinminz /

ſambucus, mentaltrum, calametum koen/ wolmüth/ lauch/ weit pulegium, origanum, port", ". UttL /

heidniſche köl.

eppich/

domeſtica, Apium,

Squinantum, peterlin ſamen/

Semen petroſilij,

Von Samen

wolffs milch/

AMMLU)/

ameos, athuſ, cardamomi, cardiorimi, lauch/

ratten/

geißſenchez weinrauttenz

porr, nigelleti,ſilerum montan, rutº heydreck/

domeſticae, erucae, Von blümen boder bläſt büſt von heidniſchem kö

Fos Sambuci,Squinanti. Vö Wurzč Alanc wurz/ von heidniſchem köz

von petern/

Radix énulae, Squinanti, petroſilijs vonlauch von nyeßwurz zeitloſ/ caparüporri, elaboriutriuſch, hermoda E

iii

Ettlis,


= xx

Das Erſte Buch der itwenz weißwurz von eentaur

cſtilis,zodari, daroniti,iſymbri,centau oder erdt gall/

entzian

engel

rea. Von Hölzern Gentiana,polipo ſücßz hochhorn/ weiß baſel wurº

gal

üm,caſsia lignea,affär,turbith, galan gen/langer pfeffereimentrind/koſt oder huuzmünz/

giaepiperlongum, cinamomſ,

coſtum. nußbaum

Von Zweigern, Folia oleandri, nucü, vide kürbs/

hopffen.

Föioquintidae,lupulae. Von früchten nußauß India/

ſpinck wurz erdtöpffel/

Nux indica, cathaputia, cucumeres, vildt kürbs

agreſtes, colloquintida. Von Könern/ kreſſgoder laatig/langen pfefferz

Lölium, piper longums

hauß wurß/

ſteht, op/

Von Bechen vnnd ſafften

Iſopus,

weichbech/griechiſchbech

cerocus, ſcamonea, pixliquida, Pix grar weiß haſelnuß/

ca, ſerapini, opopanati, afarºnia iſt ein harz/

kranichſchwanz

ci euphorbigalbanum gºuºper, von adern/ magnet ſteinſalz ſalpeter

deuenis, Magnes, ſalgemmae, nitri, fünffbletter,

aſpaltum munia. Von


Wunder Arzney.

xxii

Von den glidern der thier von den Biber wann du dann auß den dingern

die hitz des dritten grads gemacht haſtin dem Hiſfiel./ſonieß dann in der außšie hung des fünfte weſens derſelbigen din gern/ vnd wann du nun biſtjnnen wo denjhr tugent.

Wie man ſolle dz fünfſteweſen außziehen auß denen dingen die in dem vierdtengadwarnſeindr/dan dt daſſelb/ das es dir von nöten werezmögeſt in VW ſerm Himmel anheften.

Choffenbar dir auch die heiſſen dinge inn dem vierten grad als

in dem höchſten das du erkenneſt

jrthugent in dem fünffern weſen dann es iſt notturfft invnſerm Himmel von den Kreutern ſo ſeind die hitzig in dem vierten grad. wilde rauten

kreſſ.ch

Rutaſylueſtris,näſtürciſ. Vonſamen vonſenſf/von kreſſ.ch/von zwiſfeln/ vöwilderrauté

Sinapis,naſtürci, caeparü, rutae agreſtes. bochshorn/

Von Hölzern

Caſsiaignea. Von E v

den


-

xxiii

Das Erſte Buch der helffanelaus/

denfrüchten anacardi. Von Kö ſchwartzpfeffer/ loxber. nernpiperngrumbaccalaur queckſilber/

De tre

ſchwebel/ kaſch/

nis argentüuiuü, ſulphur, calx,ſal,arma

V

ſamlack lauterſalz/gebrantkupfer

juſtüflos arispetroliü, Siebende Weer.

Außziehung des fünfften we ſens auſ allen kalten dingen inn vnſerm Himmel vnd wie daſſelb da rin angehefft ſoll werden:

Kunſt auſzuziehen das fünfte weſen auß den kalten dingen in dem er ſtengrad/windº # in wnſerin

NY

Himmelanzuheften ſey.

sich dir habgezeigt wie du dich halten ſolſ in der außichung des

fünfftenweſens auf den heyſern dingern nach der ordnung der verdten

gradus. In derſelben odnung/ vnnd jder auſziehung des fünftenweſens

ſo offenbar ich dir in den katendingern vand des erſten in den kalten dingern in

dem erſtengrad oder ſtaffel/vnndwelche -

Dig


OO nder Arzney.

xxx

die feind die ſchawda in demſelbégrad. Von Kreütern. meld/

ſaurampffer

bingekraut/

Atriplex, mercurialis herº föl /

acetoſa,

ppencharley oder genºſs

cajes, mjola.

Von ſanº roſen/

Pappelſamkichernzmelonen Wegrechtſam sº ſam/ ſcariolae, citrulli, mellones. Kurbiſ roßbü fos roſa

-

ſam. Von blümen/ jäföpfe büſt von wed"Ä

Äjörücicomº cum.

Von Bietern

Folia m°

eichen.

Von früchten

Gandes omnes mira ſauredattelen/ marck von citron apffelz ſaure

biles,tamarindicaropomcitº oliuen

olita

riechen baum/kittenbaumbyrn/weiche/

Äbajcoëtana, Pira, ceruſa: Von Körnern dir Linſen/

Gerſten 1. Bonn/

hirſ/ welſcher hirß/mirtlbum

Lendesſiccae, miliä, panicum, mircº amyd eſſch/ amidum. Vonſafften Caſsia, ace" deuenis, blüt ſtein bolus, chimolea laym

ſilberſchaumodergoldglett

argilla, ziegelartum,chatinna argentea. Von


-

SasErſte Buch der

lxrvſ

VonfleiſchëSchweinefleiſch/Geiſ

ſenfleiſch Ochſefleiſch Hirſcheiſch Haſenfleiſch Eſelsfleiſch! Mann fleiſch/Katzenfleiſch/Affenfleiſch/vnº von friſchen Fiſchen vnnd ob du nuhn legſtvnſern Himmelinn das fünfft we

V

ſejin dem erſtengrad oder ſafe ſº halteſtudas fünffweſen Ändmagſº dann nicſſen in dem Sommer.

Außziehung des fünfftéweſens außdendingen ſo in dem andern grad kalſendr/invnſerm Gimmel.

OS Ajn dir vnſer kalter Himme

& I hitzjchtnuß iſt zuerlöſche die groß in dë erſtgrad ſo dañninf weſen der kalte dinger in dem

das fünfft andern grad die ich dir hienennen vnd ſagen will.

Zum erſten von den Krern

Ä

flöchkraut genßdie

attich anthafolon, pſilium, erdimia, lactuca, groß ſympſen.

domeſticajäpieüs. Von Samen attichſamen von blümen/ violaten/ §jetuca Defloribus, flos uiola rum,


Irrwiſ

Wunder Arzney-

bonen verdorben margenbüſt von wus.de"Ä'

rum,fabae,balanſcigDe adicibus,radix, en von dem margräwegbret voºd bleitern, wº

malagranatarnogleſſe. 2 fölijsfolia den blettern. von den früchten/ galgand/

vnzeitige

ſaicum Defructibus, galanga, "º maulbeer,

ſpeiring/ meſplen/ eſſch/

citron

mmaturaſorba, neipila, acetum-PÄ apſfel mºſt meld/

pferſch

erdtöpffel/

citrini, cryſolotamia, perſca, cucºme, Erbs/

melonen/

kirchern von körnern/

jcurbita, melones,citrulli Degraºs, von füttenen. vonſafften/ dra

grana.citoniorum: De ſuccis, draga gantſafft/

anti, gummiarabici,armonjaci

Deue büſtenz benweyßz laſur ſteinz gette/

nis, ematites, ceruſa,lapislazulltarg allaun/ bley corallen.

rium,alumenplumbum,coralls Darumb mit den vogemelten din gen/ſomagſt machen vnſern Himmel das er einfleiſſet invnſern leichnam/de

keltigkeit in dem andern grad. Darumb geneuß jr weißlich das dir werdt gegº

beninnvnſerm Himmel die gröſſeſ ſub ſtanz zu vermeiden alſo zu verſtehn ob du gar zu kalt biſt ſo gencuß deren

die Dg


rrvii

Das Erſte Buch der

da allzu kalt ſeindt vnndais die ſched

ichen ſeind zu vermeiden ºnd ºb du allzaheiß biſt ſo haſu welcher dualer gewißlichſten ſolſt wiſſen. YOondingen ſo kalt ſeind in dem d:itteng:ad.

§

Vhn iſt es Zeit das ich dir die be

WI ſtetigung des fünfften weſensd

2' kalten dinger in dem drittégrad

oder ſtaffel. Von den Kreitern. Virga paſtorum, omnis ſandali, ypo hauß wur3/

würgen,

von

uiſtidas, ſemper uiua, portulaca. De ſamen/ flachsſamº. weiſſen mag ſamen/

Sejibſemêpſilj.papaueris albi,por borgezeppichſambilſen ſam, von frühen / alraun

lºcxapiuſquiani. Defructºpoma apffel von blümenz des weiſſen ölmagens, mjdragora. Deflorbfºs papadracken albi. von den bechen vnndſafften /kampffer/ Degumis,& ſuccis, camphora, ſanguis blü/

--

-

gmpß

draonisypoquiſtidas Deuºngpſi gebranheſſantbein roſt/ ſpießgfuß miſpodium, ferrugo, anchimonium, thucian.


Wunder Arzney-

rr

hucian thucia.

Dasſeindt diedinger mit denen man machen vnnd beſtetigen kan das fünfft weſen innvnſerm Himmel/vnndwann es darein kumbt ſo macht es vnern

Himmel am aller keltiſten in dem aller höchſtenvnnd in dem vierdten grado der ſtaffel.

Achte Wehz.

Außziehung des fünfſtet we ſens allerdzucknerdingen/anzu hefften in vnſern Himmel, da es ohtheededuckensdingen zu flieſſen invnernleib.

Außzuziehe das fünffte weſen/ auß den dingen ſo inn dem erſten gzad dzucker ſeindt.

SI

CH offenbar dir die außzie hung des fünfften weſens / t

den ducknendingen gleich", -

ſins


lxxx

Sas Erſte Buch der

ſins als von oben geſchieben iſt/vnd den erſten von duckendingen in dem erſten grad dasſeind die die hernach geſchie >

benfeindt. Von den Kreitern des erſten Camillenz winter blümenzſyngrienz krautſengel/

Camilla, ſticados, ſemper uiua, caulis, ſenichelſtock von denſamen fenichelſamen/ jus Deſeminibusſemenfeniculi, griechiſchhew. von den blümenz

holzlig.

jgraeci. Defloribus, flos narcici, ſaffran büſteamilblüſtzaſant blümen vöwurße/

croci, camamillae, enulae. Deradicibus, äſchlag von bettern/

weiß ſchwertel.

Radikireosporrorü, ſedotü. Defºjº, lilgen bletter/ ſaure Föiäinux indica, mirabolamºna dattlen/ zeitgöbaum/ vnd bitter juaepaſſe,olitaematte, Sacerbae haſelnuß von körnernzgerſten/ dürre auſellanäe. Degranis, Hordeum, fabae bonen/Fubel forn/

ſiccae,amyd/ cubebae, cardamomi Organta von den bcchen vnd ſafften/

um, amidum. De gummis & ſuccis, moſt/

eppich

muftum, ſarcocolla, apitim- Deuenis, lett/

poluschymolea, argilla.

von den fleiſchen.

Decarnib. Caro


Wunder Arzney. geiſſenfleiſch/ ochenz hirſchen/

Irr häſen,

caro caprina, bouna, ceruina,leporina, eßlin/

röſſinz

camein fleiſch/ beren

equinina, aſinina, camelina, urina, löwein/ſchweinen/ſperckinfleiſch/ turteltauben/

leonina,ſuina, cäropaſſerum, turturum, meyſen/

pfawenz

junge taben,

perdicum, pauonis, iuuenü columbarü. Das ſeindt die dinger die duthuſt

in den Himmel das er an ſich ziech das fünfft weſen/ gleich als der Himmel ein fleüßt duckenheit inn dem erſten grad/ inn vnſern leichnam wann ſein not wird. Von den Kreitern.

YOondzucknen dinge in den andern grad. wermüth

erdrauch/

Abſinthium, fumusterrae, memita, told

ſalben

ſpinck mur/

upatorium, amomum, gºdt wurt/

cachaputä,

garten diſel/

Ccºatur/

affodillos, uirga paſtorum, centaurea, fünffbletter/

C)Perr/

pentafilon, fructus cathaputia, cypets, F

amünz


lxrrä Das Erſte Buch der amünz oder ſchmünzzmünz/n/ auch

jſtrummenta,anetü, porrum co coriander/

ſaur ampffer/

flachs ſei

jum,herba acetoſa, ſcariola,cuſcu denbaſilien

kichern

Äöfimum,citrulli, erdöpffetz

melºne" harnwinden/ melonſ, cucurbita,

pympſen/

garten ſaffranz

cucumerü„papirus, Ältacrocus hortëfis, beide lauende/ . "9" ſanen/

-

eppich

&utraqueſpica: Defeminibus, Semen ſam/

vogelneſt/

Äpij, dancfºroſe, oſimi, ſcariolae,cuſeu tyll auch/kleez wegbret ſich taeanetiporri,trifolij plantagnis, ſlim mänzcoriander kichernºmº kürbs/ brij jeijimonescuºg ſäffcan ſam/ j roſenbüm crºsº hörtenfis. De floribus, Flosroſe

jean bläſt

zweifa oder " ſam/

9

cjrtenſis, bulbjaffoºalaſcia. von wurget/ eppich wurgen/ſenichel/ kappern Hejdicibusradixapi, fenicu, Caparo wurzzmarganatapffe/bº kreßz haſe wurz,

un, malagranati, ſenaco afari, ari beide holwur3/ meer ſchwebel, ſtologiae long rutriuſque ſuillae, affo ſchaffung/

eper/ . centatur,

dillaepeon.arnogofreipri, centau - reae,


Wunder Arzey.

rrri

von den hölzernz enge ſießz

-

reae,agariti.

Delgas, Polipodium,

paradeißholz/

balſam

reubarbarümgaum, aloes, Xlobalſa zimmetz alle ande/ mum, cynamomum, ornfes andali, ga holz/

negele/

weyrauch/

riofoli, cortex thuris,

tamariſcus.

von den zweigen der weiden von mirtez

Defrondibus Salicis, mirus, oleandri, nater wurz/

-

-

ſerpentariae, tamariſci, oliuae,coloquin von früchten/

eichlen/

tidae.Defructibus,glandes, mirabolani, vnzeitige bromber

gelben/

citrini, cathaputia , mora immatura, pſcattenzſpeirlingzneſplenz rindenz

eſſig

filtici,ſorba, neipila, cortex, & acetum, citronapffeſ/

Ette/

pomicitrini, coloquintidae, cottana, byrn, keſten/

kün.

von körnern/ hſ/

pira,caſtaneapinae Degrants nun, rattenzfeigbonen/reſ/ wie er/

poranitum, lolitim lupin, tſci, orobi, erbſich/

mirtenkörner von gummi vndaſten/

perberum,mirtill. De gummis & ſucs Aloe,licium, maſticis, uinum, & tbus

myrrha,armoniacum, galbanum, acºs

#

j

balſa


-

xxxiiſ

Sas Erſte Buch der blätftein,

balſamum, mel. Deuenis, Ematides azurſtein/ glet/ Zieglenz gipſimi, lapis laſuli, litargirium,lateres, äuterſalz/ vonfleiſchen/ pmºdwa8 vor »

>

Ärallus. Deärnibus & ſuper thierern kombt. von fiſchen geſalzen/

V

tabusanimalium,caropiſcü alſorum, byſem.

muſtus, ambra

Vnd darumb ſo magſtu machen oder beſtetigen mit den vorgenannten dingen

das fünfft weſeninvnſerm Himmel als vo: oben gemeldet vnnd geſagt iſt. Außden Kreiien.

YOon Dzucknen ſtucken inn dem dzitten g!ad. Steinfare/römiſcher quêde/faſöln gotts vergeſſe

Polipodium timus, faſeolos, praſtiü harthew/vergißmeinnitzelengere leber

peritio, comedros, Canepitheos, ypo iſopkraut/von holler/ calmer/

quiſtidis, iſopusoſt/ſambuºweinrauten? alami boley/ aro,pulegt, orifianum, ruta domeſtica eppich/ heidniſch köl/

vonſamenz

ſam"

äpium,ſquinantü. Deeminbusſemen von petroſi

amenz neſſel

enß/

petroſilijameos,urticaeaniſi,cardamo m1,


Wunder Arzney. kümtch/kymelz

xxrv irmet

mi, cardicinimij, ſilers moterani, rutae weinrauenz rettich/ heidrechſam von blümcnz

domeſticae, raphani, eruca Defloribus, camelhew

holderbläſt, von wurzen/

flosſambucideradicibradixſquinant, von zwiffel

nyeßwurz/

diptoniceparum,helleborutriuſq,her zeitloſ/ materwurz/gemſenwurz/ modačtiliſerpentariae, doronici. Dell enzian/

gnis,Gentiana,cathaputia, uírgapaſto weinkraut) weißhaelwurz/galgenwurz/

rum, caſsalignea,affari,turbit, galanga, langenpfeffer/

piperlongum, coſtum. De fructibus, vilde cucumern/

Caparn/

Gallae, cucumeres agreſtes, capari, len von körnern/

laußwurz.

orber/

tiſci. Degranis, Baccelauri, ſtaffagria. von den bechen vndharzenz ſchlechten ſafft.

De gummis & ſuccis, Acaſia, ſcamo allerley bech.

nea, acetum, & omnis pix, ſerapinum, ein harz oder bech.

opoponetum, aſlari, euforbium, gümi, weckholder.

glaſfeiuniper,hypoquiſcidis.Deuenis, ein magnet.

Magnes, ferrugo,ſpodium, ſalgemen, i

mi


– erreſ

-

Das Erſte Buch der von den biber hoden/

minina. Demembris caſtrorum.

Vnnd gleicherweiß ſo magſtu auch machen mit den jetzundt gennenten din gen das fünfft weſen invnſerm Him mc/as vo! iſt geſprochen.

Dzuckeſ uck in den vierdten gad vide rauten/

Recipe ex.herbis, ruta agreſtis nº kreſſg/ ſchwarzen magſamen: von ſamen/ ſtºrtium

papauer nigrü Deſeminibus,

ſenffan/

von ſchwarzen magſam

Séjapsnaſturcipapaºris nigri von hölzern, beriram

von früche/

js Pferum. Defructb Anacar ſchwarzenpfeffer arMoniac/ dpiperngrum. Denenis, Armºniacſ, hucianzkackzſatz. von blümen as uſum, turca, cax, ſa. Defloribus, ebendigen ſchwebel/ Fosireos, ſpüruiuum, petrolium.

Vand gleicherweiß ſo magſu auch machen mit denjezandgepochnendin

gen das fünfſweſen innºvnſerm Him Mel


YOlinder

Arzney.

xxxvi

mel als vor auch oben gemeldet iſt, Weündte Wehr.

Außziehung des fünften wº ſeis auf feuchten ſtucken/Ä hefften anvnſern Himmel ein. flieſ ſen die feuchtigkeit in vſern leb/ do wirs wöllen haben.

Erſtlich.

Von Feuchten ſtucken in dem erſte gead erdrauch/

Allant/

Recipeexherbis, Enula, ebeborago, ßngekraut:

Wº ſamen/

weiſſenpappeln/

jcurials. Deemniblemen aº mörſam/ weld/ ºne" pätjäte, atriplicum. De floribus, Flos äſt

baſtineien/

je. Deradicibusradixpaſtinata De ſüßholz.

von früchten/

ſüſſe

ignisLiquiritiae. Defructib amygda mandel,

zeitige bromber/ zeitige trauben/

ac dulces, mora matura, uuae matuºs

iuguba,caropom, citrini, cºº mels. F iij

De


-

rxxviü

Das Erſte Buch der

grüne bonen/

,

Degranis, grana fabae uiridis, citer, weißholzz

voge, langenpfeffer/

album lignum,aiis, piperlongum. De gummis Laudanumgummiarabºm, bley.

Äprº

Deuenis, Plumbü,

br.

argentum, cathimiaargeneaDe Ä ſchweines/ vonhüner/ tauben/ bus, Förcina,pecorina, pullina, colum phaſanen/

wachtell/

von friſch

barum, faſcinarum,coturnicü, piſcium, enſiſchen/

Lttº.

recentium,anatarum.

Vnnd mit den jetzundgemelter din

genſo mach oder beſtetig die feuchtigkeit avnſerm Himmel alſo das jhrjetlichs eingieß oder einfließ die feuchtigkeit inn dem erſtengrad wann es noht ge ſchicht,

Feuchte ſtuck in den andern gad. botzelz

Recipe ex.herbis, Pſilium, portulaca, º.


Wunder Arzney. garten attich/ „

milten/

xxrix

Paren/

atriplex, laëtuca domeſtica, malua. Deſeminibus, ſemenmaluae, lactucar, ſeelblümen/

pſil,portulacae. De floribus, Nemiferi. hermlenz pferſch/ daten/

Defructibus, Criſonula,perſica, daétil, kirſen/

nuß/

cucumern/

kürbſen/

ceruſa,nucescucumeres,cucurbitae,me mclonen zerdöpffel.

Iones, citrulli. Degranisfaſeoli, ſemi kitten ſamen. IllYl CO3110UT.

Feuchte ſtuck in den dritten Gzad.

D -

eding die da ffeuchtend, das h vonſamen

&O ſeind die

deſeminibus,

fochſamen/ ..

emen pſilj, Cappresz

Äppºrt

weiſſen magſamen

papaueris albi,

von blümen,

vio

de floribus, flos uiola

rum, papauerisalbi.


-

Das Erſte Buch der

L

Feuchteſtuck in dem vierdtei a Grad. queckſilber/

90

Deuenis, Argentum uiuum,depot tranck ſchnee.

-

bus, nixlepitenia.

Jeundt hab ich vollkummenlich vi

baß geoffenbaret in der Ä jederhilff Gotts durch die vier vo:gemelte regeln in den vier gradus in den heiſſen kalten druckenvnnd feuch tendingen.

jalle vorgemelte ſtuck -

-

ſo zwo eigenſchaften haben erkennen ſolle:

SºÄ ich gemerckt das ich

zu einer rechten noht ſo hab offenbar die

Kunſt, das man erkennen mög

von einem jeglichen ding / ºaº gene

ſchafft es hat oder was geſchafft ſein geſtalt hat: Dann einigchding auß den vier Elementen hat mehr eigen ſchafft


Wunder Arzney-

c

ſchafft dann eine was das Element" waſſers iſt kaltvnndfeucht der lufftheiß

vnnd feucht die erdt kalt vnnddruce oder dir das fewrheißvnnd dir Oder drucken wund von dem das nur allein vier wahre eigëſchafft ſeind heißfeucht kalt dir oder drucken / vnnd dau0.

ſeind nuhr allein vier Element. Dann drucken vnnd feucht ſeind widereinan

der vnnd mögen nimmer in einer wir

ckung beyeinander geſchnoder gef Gleicherweiß kaltvnnd heiß ſein? auch widereinander vnnd mögen auch nicht

bey einandergeſein in einer wirckung: Vnd wann du dann wiſſen wilt von ei

nemdingauß denvogenanten dingen/

obesheiß vnnd feucht ſey heyßdº oder drucken kalt oder feuchtkaltdir ſo ſuches dann inn der taffel der heiſſen

dingen/vnndob du es dann findeſt ſº ſcheibes außvnnd daſſelbding iſt heiß in demſelben grad oder ſtaffel. Dar nach ſuches in der taffel der feuchte din

genvnndobdu es da findſ ſo ſche, vor


-m rc

Sas Erſte Buch der

von demſelben ding oder ſag von dem

ſelbigen ding das es feucht ſey in dem

ſelben grad vnnd alſo wirſtu finden ſein complexion oder ſein eigenſchaft vnnd das du verſtehſt was ich ſag / ſo ſuch das queckſilber in der taffel der heiſ ſenvnnd ſo findeſtu heiß in dem erſten grad. Darnach ſo ſchreib das aber jnd ſuchs in der taffel der feuchtendin gen/vnd ſo findeſtufeucht in den vier engrad/ ſchreib das vnnd alſo haſtu funden durch die kunſt das queckſilber das es heißvnnd feucht iſt in dem vier grad / vnnd merck das der erſt gradus kombt nicht zu dem ganzen nutz oder

ſinn der begreiffung der andergradus wird dem ſinn zugelegt / der dritt gra dus vbertrifft den ſinn - aber er zerſtöt

jhn nicht: Aber der vierdt gradus zer

ſtötvnnd vernicht den ſinnvnnd von der vermerckung iſt ein jegliche ſchicküg oderordnung kommen der vier vot

genantengradus/é. Wie


Wunder Arzney.

xcii

Wie man inn vnſerm Himmel ſolte zurichten die allermäßigſteedel ſtecomplexion / ſo es am meiſten geſchehen mag

Rº Jr nennen oder heiſſen die ge ringſten oder mäßigſten dingé die auß den wir außzchen das

fünfft weſen/das wir es machen oder be ſtäten in vnſerm Himmel, das es ein

ſeüßtinvns ein rechte vnnd beſie maß/ vnnd das aller gleich iſt weſen/ vnne das vbertrefflicheſivber die maß / als es ge“

ſein mag in der welt/ vnnd die meßig

ſtenvnºdgegleichten dingfeind - h rem weſen gar größlich zu erſtercken vſ erquicken oder wider zu hingen/ vnnº zubeſtäten vnſer goldt Gottes / vnnd nicht deſ menſchen in der heimligkeit der Alchimey/vnnd darnach zugehön die dingen / Capillus Venerts - das iſt widerthan/ Radr lili liligenwurzen/

Caſſafiſtula/bockshönevnd darum, ziehe dann außin das fünfft weſen/vd beſtä


rei

Sas Erſte Buch der

beſtätig oder mach es in vnſern Him mel/vnd fürwahr wiß/das/vns daſ der

Himmel einſendt väeingeiſt gefundt

heit vnnd das leben/ vnnd beſtätigkeit des lebens vns zu dem letſten endl das

vns von Gott iſt auffgeſetzt. Vnndje

züdhabich dich geehrt wie du ds fünfft weſendeßgolts beſtätigſt oder machſt in dem Himmel. Aber von goldt glöt vnd von ſolchen die den gleich ſeind ziech

auß das fünfft weſen das du es beſtätigſt invnſerm Himmel/vnnd machs zu pu

uer dzes als kleinſey das es vnbegreif flich ſey/ vnd wirff du das puluer invn fern Hilfiel, waſ fürwahr du wirſt ihm zufügen die ganz krafft despul uers/ vnnd das fünfft weſen.

Sehen


Wunder Arzney.

Sehende Lehr.

Echtet anzuhefften das fünff te Weſen auſ den anziehende ſtuckeninvnſerm Himmel daß dama3 auß den wunden heraußziehen holzvnndeyſen.

Cº, Ndwiß auch dz die ding/die an -

ſich ziehen ſollen heiß ſein/vnºd daß ſeind die magnesdziſten

magnetSerapiumaſſafetidamaoa na das iſt maßo:ä/Apium/eppich/pire trum/Petrolium ſulfur Armoniacum/ loliü/ Ariſtologialonga weiß ſchwerte oder holwurz/radir caſe/diptanum.di

ptamCathaputieſpinckwurz/Cºca menerdapfelTapſiavñwann ein wun denfault vñeyſen odein hoßind wün dèwereſonifi darzu gepüluert khatei

nes menſchëod verbanteaurhan/od ein khat eines jgels vñthues daſ invnſern Himmelſo zeuchtes an ſich ſein fünfſts weſen/vnd zeucht dann gar zuhand das

eyſen oder das holzauß derwunden Die


– Kcv

Sas (Erſte Buch der

Die eilffte Lehr.

Lehetinvnſerm Gmmclan zuhefften das fünffte weſenauß denen >

ſtucken/ die da die ſchädliche feuchtig

V

teitvnſers leibs reinigetauffman cherley weg

Ilſeind/dieda weiche oder ent löſen den bauch oder machen das vndewen/vnnd durchgehen

denbauch mit aufflöſung vñ zuziehüg/ vnd geben jhm ſolche vnnenſchliche feuchtigkeit dnaturvñech ſie an ſich mit der frafft der glider zu dem mage/vſ

zu dem gedärmvnnd mögen dem ma gen noch dem gedärm kein hindernus nicht gethun/vnnd ziehen die feuchtig

keit außanſich etlich reinige die vnſau berkeitod die ſchleimigkeit als das kraut mercurialisetlich mit dſcherpffe/als Eu

foºbium etliche mit außdruckung oder außſcheibung als mirabolam etliche mit bitterkeit als der famen der wur zeln/


Wunder Arzney.

xcvi

zeln Atriplicidas iſt meldetliche mit der ſüſſigkeit alspockshörne. Aber et liche reinigen die feuchtigkeit etliche die ſoſeindt, die das büt reinigen als Caſ ſafiſtula Manna ſuccis mercurias maluaagreſtis/dziſt wildpappelvio la, das iſt feyel. So ſeindt das die die das dür: blüt reinigen/Aloe/eteſt ſuccus

cuiuſdam herbe Cretenſe / mirabolam

Citrini Abſinthium Capillusveners. Reubarbarum mercurialis/vtola / P.*

na Caſſafiſtulatamarindi. Etliche reinigen oder purgieren die feuchtigkeit oder den fluß deßhaupts oder der naſen/ vnd dasſeind die Sarcocolla/das iſt winterblümen/Sambucus/das iſt/hok

der Anacardeºdgsiſthelfantalºº iſt ein eigen nańeines baums / Crocus hottenſsgarten faffran: Cologuinti deturbit / coloquintida / das iſt wild

Kürbstimus/ſtaſſagria, das iſt auf wurz hermedactilum das iſt zeitloſ piretrum, das iſt perchetram Eufe bium/das iſt einpech odſafft Dapſ / -

Kings


-

reviä Das Erſte YBuch der Kingskersſalgemme das iſt ein ſalz. Eiche vertreiben die ºberige gedancke das iſt die melancotyºº ſind die m ratsam indithebuillaps lazuli das iſlaſurſteinlaps armetusepithimis

Soösºdasiſwinteriº nepheosººº iſt querculanine

Car Cu

feute das harnwnten Squinan j das iſt heidniſch köstiche zie hen auf die wäſſrigen feuchtigkeit/vnd das feind die Sarcosolº Eufobium Coloquindium

-

ccumeris age

ſtisSuccuseb Etliche reinigen das erſtockt oder verlºº geblüt/ vnd auch djrovnd dasſeind die Coloquinti daoasiſ helffanaus vnd das iſt ein aum/derdwachßt in India/ Stam

manaagarita.rum/das iſt

tannſchwä

etliche pugieren oder reinigen den fuß

deſhaupts/vnd die melancoley/vnd die

Äödivberigen vºn Ä jvnd das verſtockt vnd verdºt blüt jdzfeind Polpodium Eboum djijeßwurz PolicariaCatapu tia


Wunder Arzney. Féi kiaTitmallus/Centaurea/das iſt Cen taur/Agarite/das iſt tannſchwam oder auch buchsbaum/eilich reinigen odpur giere dz rot/ vnd auch das ſchwarz ver ſtockt vnnd verdot blüt/vnnd das ſeind die Mirabala indi ſuccus caulis / ni

trum fumusterre/das iſt Erdtkraut Enulaſene / elebolus niger / das iſt

ſchwarz nießwurz. Vnd wann du da wiltmachen oder beſtätigen das fünffe weſen der vorgenaſten dingen / in vn ſerm Himmel, alſo das ſie reinigen die böſenfeuchtigkeitſon mb die ding/auß jhencapitlenvñthuſieinvnſern Him mel, ſo ziehen ſie an ſich jh thugent vſ nutzt ſie doch ſicherlich das ſie vielmehr wircken oder arbeiten mit dem Him

mel, daſ an dem Him mel/ ä,

G

Zwölffte


r

Das Erſte Buch der C

Zwölffte Lehe.

Außzuziehen das fünfte ºe ſen auſzuſaſien ziehenden ſu ckeninvnſerm Hinfiel anzuhefften das es den erfºrdert ſie in v jebo zuſammen ich vndoffnung einflüſſe.

I Momerck / das dieding, die afien ziehen ſeind gemeinklich gyndjrdiſch vnd etlich ſind dievonſh: goſſen vbigenkº zuſam menfügen diethel/aº galladas iſt der eychapffel/etlich machen grobfeuchtig enomdvnſaubere/ vnnd ſterckend all zuuildiefeuchtigkeit vnd gebenjh: zu

jdernarungvñauß derzahl der dºn gern die zuſammen ziehen ſeind etlich je zuziehen etlich widersiehdº blüt/ etlich den bauch. Die da" blüt zuſam

jziehen ſeind die Colº

bolus

jCypreſſterraſgººººº Äjacinthi/Galla/Ema tites Blütſtein/ Plantago wegbeit Suc


Wunder Arzney-

cf

Succustamariſci / Balanſcia maio/

Mpoguſcidus/Ferugo Virga paſtº räAumen/Tucia Pentaſlon/Fünff better Potulaca/ Sangus coumbe das iſt taubenblütſanguis vacºº iſt khüeblüt ſtercusaſini das iſt/Eſel khat coºternucis.das iſt diernd v5 einem nußbaum/Portum/d3 iſt

latch

Vſriſiloumºſº gipſum / Argilla/ Ajhimoniumatramººſ Ä iſt verbºennt atrament/cinis factus er jdºsiſaſchengemach Frie chenbaum / vnndºr weyrauch eucht auch an ſich das blütauß der zerbrochen

jdwiltunuhn machen oder wi derbringen das blüt von kreſftigen das

fleiſchſonimb außdenvÄ dingern/ vnnd beſtätig ſie in vnſern Himmel ſo wirdt dir vnſer Himmel manigfaltigklichen außzichen die böſen feuchtigkeiten, waſ

esnohtgeſchicht.

G ij

3ertuſ


i

Oas Erſte Buch der

Hertinge oder zuſammen ziehung.

Jedinge, die den bauch zuſam

menziehen dasſeind die Cito Snadas iſtkité ſoba das iſt ſperbaum Cerna das iſt hyffen/moa ceiſmaulbeerpina natura/ vnet

tig kriechen mit mirtebaumaues mimiscocidas ſkraut das Zuſch ge kochtiſ Pirammaturavnzeitig biré mala Punica margram apffel. Can cer locuſed iſt ein kraut oder einhew ſchockcoconqueaac coagulaumge unnen michacaſini Eſemilch Ca

ſeuskäß amygdalamandelkern/ſimu a/ſeme/aniſ / Dasſ aeniß / miliun./

hirsgans/aichelfaba/Boſſemenpa paueris nigr / ſchwarzen magſamen galla/eichapffel/menta mrtum cuma eto/miteſſig/roſa roſen/folia cypeſſi

Cypreſſen bletter/bolum/terra ſigillata verſgeltserderich/maſireotallumſan guisdaeonisdackenblüt/ypoquiſcidi

Acaſa


F=–T

WOunder Arzney-

ci

Acaſaſchlehenſafftbalanſciawº bennargramblümſpodium frarirº/ eſhnbaum Pantago/weger al menallguitargirum/ dagantigº

jarabeüechercken mit

bzg

keit oder dürzeit vnd ziehen zuſaffen

als die Cubeben/vrnd die nägelin en? jmbſothun invnſern Himmel auf dendingen ſo wirſtu haben ein groſſe vndſtarck krafft zuſammen zu ziehen.

Stopffunge oderbertunge

-

FY Anſind etliche ſo die gliderher machen das ſeind die da kavſ feucht ſein.dvſ etliche auf den ſeinkaynºddrucken die dºº erfend dasſeind die mir Ä iſt eineaupſium ſemperviº iſt

W

ſyngrien/Portulaca/das iſwurze A

quabenrum Solatrum Juſgº ſemeneus vnnd das zeucht an ſich das gueckſilbervnndwilt du dann dº d

garher werdeſtindemleb ſomachºDe G iiij


Das Erſte Buch der

ciii

der beſtätige die vorgenanten dinger in vnſern Himmel / ſo wirſtu haben ein groſſe herung.

Weichmachende ſtuck. G

- Jeding die da weichend ſeind

#

vnd die da heiß gemiſcht ſeind/ -“S das feind die Camamilla / das

iſt Camillen. Abſinthium/ Wermut Eupatoiüdasiſwilder ſalueymelli letinſotarliquidamaſtr/armonia cumbedellum galbatum / Opopana cum Carice/radixatee/das iſt die wur ze/von weiſſenpappelé Oleum nucis/ nuf ö / adepscap:inus / die feiſtigkeit von den hennengänſen/hirzen/medul

la ceruina / das iſ/hirten marck vñkel bern marck/vñmit dieſen dinge/ſomach ſtuvnſeren Himmel weichend den leib.

S

ding die da zeitig machen/ vnd das cyter an ſich ziehen/ſeind/mi ſchend oder der miſchung nahend/vnnd

natürlichen fab/als alle dinger die da ſchlei


Wunder Arzney.

CW)

ſchleimig vnd verſchobt ſeind/oder ver

ſchlieſſend die löcher der vnſer natur vnnd davon wirdt die hitz inwendig ge krefftiget vnd geſterckt/ vnnd verzett die materideßgeſchwärs oder der wunder vnd dasſeind, landanum/ſolar liqui daanetum/das iſt/dillburcantum ſti cados/radix altee ſeine lini/fenumgre

cüfrumentüfermètüſaleetoleo et vua

paſſabutyrum/ſudohominisnudiſe erercitantis ſaliuahominis eiuni die

ſpeicheleinesmeſchend da nüchtern iſt vñdarüb ſo thun odlaß die ding anvn

ſerem Hiñelſo machen ſie dir zeitig die

eſſen oder die düß/od anderwunden.

ding/diejrdiſchvnnd ſchleimig ſeind die verſtopfen vñnemblich die da grobe vñdicke feuchtigkeit mache odgebärenſeinſeind die Panisazimi dziſtvngeſewrt BotZpule granüſra ctum/ſimuladasſemel/dactili/datter

muſa/Pigwedocaſeus glandes Pul uis collectusinfolijsneſpili das iſt das

G v

pul


cv

SasErſte Buch der

puluervondennepe

vnd auch

ehrter zuhaben die thugendt oder die kraſfindendingen die da aufſchlieſ ſen oder entlöſen die dünnigkeit vnd die reinigungbingen/vnnd thun auch auffdie einflüßväverſchope wei chigkeit/ vnd feuchtigkeit die ſchleimig jenige die vnſauberke d, vum dëalsh: etlichſeind die innwendig/vſ

auſwendig entlöſen/vnd das ſeind die

je ſchleimigkeit vnnd die bitterkeit." ihnen haben als ſeind die bitte Ä ernen. Etlich feind, die da alleinº“ wendig arbeite durch die krafft der inn wendigen aderen I vnnd außwendig

mögenſentgearbeiten durch die weh tagen der wunden als die ſeind die da bitterkeit anjhnen haben ſeind die wer

muth etlichſeind auch ſchneigkchen auſflieſſendod auffthunded nennb

engutſeind zudgroſſen verſchºpf ungdeſ milzes/das krautdºº heiſ

hirenzungen. . SÄ

Et

ich feindkranck injhen wirckungen die


Wunder Ärzte. cv dieſelben gehören zu einer ſchwachen verſchopffung. Derſamen der neßlen vnnd die dann entlöſen / oder auff

ſchlieſſend ſind das ſeind die Capari Effodi Coſtumgetiana Zinzber Cinamomum/ſilocaſſa Aacis / dan

nebaccelauri Iſopus Canedreos/Ca

mepitheos/anºſumpoſcariaCalamen trum Jpericum / Apium Trifolium

Petroſilium

entſeum / cuſticum

Celidonia das iſt Himmelbot Sti

cadas Ptyſana Solatrum Stro la/AbſinthiumCuſcue agreſſes Eupa toium/Spica OzinüEubebe/fumus terre/das iſt erdtkraut Siſyeos/Aco

rus/Ariſtologia das iſt weiß ſchwer tel oder holwurz / Poium Pegnia Zinzbiumnuraſambucus/baſium Ciperusmaratrum Porum/cepefer mentum cumſaleet oleooobus ſtiliür Cucumeres/ſperagus Crocus/upiniſc men/Jreos abotanumfarina ſtica dos Aloe/epaticum/raphanus/myra Sapo/maluaſpumamarina/lac femi Ut/


cvii

Das Erſte Buch der

neumpirliquida/dapſtafelpoºds iſt ein gall von einem ſchwein / ſtercus

anis, das iſt hundtskhat ſºmen lonum das iſt dſam vonmelonen li

quiritia Caſſafiſtula da.

pocks hönel winüducedas iſt ſüſſer Wein.

Drumb ſo thun ein das fünffºº invnſeren Himmel ſo wirdt es dir er zeigen all jh eigenſchafft: Dieding die

da Äußbeiſſen das bößvnd faulfleiſch auß den wunden vnnd mit einermeſſ

genaußbeſſung erquicken ſiegº vnd friſchfleiſch in den wº

prnd das

eind auch die Thuºdaº iſtweyrauch

Ariſtologialonga Ireos

o2obilita

grüm Ceruſaplumbumaſpa myraſemenatriplici/ſementamari ſcimelaltee.

HD edinger die da auftreiben ºder Äußbeſſen die geſchwulſt der eiſe die haben ein eigenſchafftvñeinvnder ſcheidung an dëwañded verzehren oder vertreiben ſieſcind heiß oder mit ſo


F-=

Wunder Arzney.

cir

ſo ſollen ſie docken ſein/vnd ſollen anſn haben ein klareſubſtanz vnd ſollenge legt werden auf die geſchwulſt deſſen oder auf die vberflüſſigkeit des vbigen fleiſchs vnnd die vberflüſſigkeit deß fleiſchs iſt noth zu ſein, daß ſie bald ver trieben werd/vnnd die alle beide machen

die hautſchwirendig als die völderigen deßfleiſchs verzehet ſeind/vnnd die da bennend ſeind/die ſeind nicht gar heiß

d; ſie ſchier lang dariſ wohnend

ſeind

ſo machen ſied fleiſch weich in dem er zeigt das electrium hat nicht anjhm ein binnende krafft / nuhr allein es were

dann die grobheit ſeiner ſubſtanzen an dem es wircken iſt vnd die ſein nahrung iſt/vnnd die mit ih gewalt zwingen/o der ziehen das fewran ſich gleicherweiß

iſt es daß das oberiſt natürlich fewr/hat nicht ſolche groſſe kraftvnd ob es leicht denvnuerſendigen nicht bekannt, wer ſo will ich d; ſie nicht verſtehend wo vnd die da verzehren, das ſind die sº“

ſiumſalgeſie flos agrum verde" 90


– Ex

SasErſte Buch der

vitrioſum, die da ſchwirend ſeind die v

berflüſſigkeit deſ fleiſchsdiewºº nommen zu der zerbrechung der hau/9* der des leibs alſo das außgetrieben jnd werd die vberflüſſigkeit der feuch

tigkeit vnnd das feind.

Sapo das

jCanarides as Ä eAllium - das iſt knobloch / Adar jraffodilli Aſſepie omnº cra ſalſa et amara / V / Allia/Pire

rum Euforbium 1 adartum / PiPº nigrum/carviua Sinapis argentum wijum. Sapo / Cinis folio" ſicus flammolla / die da zuſammen wircken

ſeindvnnd miteinander einer fleiſſigen Äußbeiſſung haben ſie wenig gebechº ynnd machenmaſſen vnnd ſeind nicht

allweg aufzubinden oder aufzu vnnd das ſeind die Lº vſtum mellilo

jGaläAlbinumbalanſcia Spo j Spumoum vſumaloca jumoobo plumbum vſum/Ge ruſavnd leg die in vnſeren Himmel ſo

wird er dir erzeigenſeigenſchaft Die


Wunder Arzney.

cr

SJ

dinger die zuſammenfügeno der diejhfeuchtigkeit oder ſchlei migkeit reinige die wundevſ widerbin

genod erquickedz fauſteiſch/oddies ſaffien ziehen die lebſam der wunden/die voneinandgelöſtfeind. Als die ſeind gipſm fotia Cypeſſ/ſarcocolla bo us/aloecoterthurs/myra/redellü/li targiriü balanſcia / ſanguis d'aconis/

amdolüfoliagrana querci/Serpen tinategutavſtateſtaoui/ſymphcü/ſil trum vſumpililepotum vſivnd mac die dingerin vnferm Hilfe das er ein

gießgößlich die höchſt zuſamien fügüg dertheiler die von einandern eind.

SJ

dinger die dir machen oder ſenfften vnd entlöſen mit hº hitz ſcheiden ſie dietheidesdings in welche ſie wirckëas wir ſehen durch die eigen ſchafft des fewre/das manigfaltigklich? voneinander lößt waſ der rauchtheit die in dem menſchlichen leichnam wir

ckend ſeindaſodilieuſcute/abotanſ/ ariſto


cxi

Das Erſte Buch der

ariſtologia amoasarmoniaemaſſa fetidaagaricumbalſamun. cipe us/camedreos/camepitheoscicutaca mamillacaparicaricinamomum/?“

Ändrumcalamentumbulbuscinnü Eupatonium Erucactſemeneº Eu fobium fenumgrº fer vini/ba umgumma Citri Iſºpº furfur maſtir vitrioumſº vrtice 3 ilo alſamum polium Pineo Policaria Petrolium/dapſanitrum" ſam bucus ſerapinum/piriquida! Stica

das/pix ScolopendiaZÄ ſe menini/vua paſſa/ſangs muſteleſter cus vacce/pinguedo leonis/Caſtot. Vi

ſomachod beſtätig die in vnſerm Him mel, ſo wirſtuhaben ein groſſe durch gehendekraftvnnd auch die da meſſig klichen einfallen oder heilen/ vnd thei endiefeuchtigkeit vñmit der wirkung derhig deß Himmels alsº thun alle ſewrigkeit / nemlich der eſſig / der do nicht gemacht iſt auß einem gº ſtar ckenweinvñdereſſig iſt auch wirkend auß


Wunder Arzney.

crii

auß ſeiner groſſenklarheit in gargroſ ſenwunden aber die andere ſawr feuch tigkeiten, die ſeind wirckend in klein wunden/ vnnd das feind die Eupato

rium ſquilide / ciperus Camedreos Camepitheos/Petrolium pipernig ruta/ntrümel/Cepula/otobi/ſaletace tum. Vnd nimb die dinger / vnd thuſe

invnſern Himmel, ſo wirdter gar hel

ſam/vñdieſo diehautreinigende iſt noht daß ſie heiß feindvüdoch mit zuil

gobodjrdiſcherkraffe ſoll es anſmhº ben. Als dieſeindabſinthium, das ſº wermuth/Cepe/Camamilla/radtrain buc das iſt die wurzlen von dem hol der/rady Cucumeris/das iſt die wirt

len von déerdapfelaltea/ds iſt vbiſch/

abotanumfeeumoleum Coſius/das ſi/kol/rosmarinusé

Sºfº.

ſalbevñiſt noht

das ſie heiß iſt alſo das ſie durch die offenäder aufgethölöcher die feuch tigkeit düümachvndaußriechen ma H als


– criä

Das Erſte Buch der

als dieſeindfarina odeirºta/Pirerſ/ pir jngabanumſaficuspetrº ſummaioana/ſei vrticevettº 9

jnentaſrümel/Eperapbºº! jnüatusaiſotogia/radiº donnradr Cucumers agreſiº ſ die machen vnſern Hº" das er ve ſchwend oder auſ" außtreibt die böſenfeuchtigkeiten

AZÄ

dasſeind die die da

Vjenchenvägeduligkiche". ſen aufſthun/ oder entlöſenvnnd ſeitd

kalteratur alſo das ſie ſarmen zie hen das glidlºnne behalten den geiſt

jd die rafft der glider / die da auß

ſtoſſen oder treibend ſeid / ººº ſeind die Chimoleaglandes das ſeid ech en Juſquianus - das iſt pºſenſa men papauer / das iſt magſam / ra uus mercurialis / plumbum / ſola

um

menute / ſemper viua / J

poquiſcidum / acaſa / Caprioli vi rum/#,

Von


Wunder Arzney.

crº

denen die da ſchaffend mache diemith groſſen keltigkeit uſam

men ziehen ſie deaderen vſ verſchopé

odvermachen die gehötung des thers vnd bringen oder machen die focht deſ geiſts an. Die ſeind Papaertiger das iſt ſchwarze magſamen/apiſing dragoza/iuſquianus ſuperpoſitis piſ huniusquidicturturbedoſalomandra

iuſtataaquafrigida tenticuleaguati

ca ſemperviua portugca pºſium Alſo mach oder beſtetige das fünft we ſen / der jetzunder genannten dinger in vnſerm Himmel./ohn zweiffel ſo ſie zu

handſchlaffen.

DÄ auf beißen vnndezen

das

ſeind die da groſſe bitterkeit an ihn habe vñgroſſe ſcherpffe als die ſcherpf fe oder bitterkeit des öbaums mit ſaiß

vñwaſſer gemiſchtod gemacht. Sam die ſeind portum das ſtaucharſen cum/cantuidesſuccus helloboi/das iſt der ſafft von nieſwurz radir cucum H ij rum


Sas Erſte Buch der rum agreſium, das iſt die wurzel von crv

jwilden erdapffetvnndwtºa chen oder beſtetigen das fünfſtweſen der genannten dingen in vnſerm Himmel

ſº beiſſenſieauß vndeten a

die groſ

ſen bitterkeiten vnnd ſcherpff auß den WIDI.

S da krefftigen vnndſercken die feuchtigkeit in dehirn od die feuch tigkeit indeherzenreinigen vñpurgiere das ſeind die ſameſcicadose ſar coolaomnis mirabola fº tere. Sie machen ſtarck vnº krefftigen das

herz/ vnd machen." blüt gar klar als

das goldtvñſilbervñº perle vñauch die, die etliche ſawrigkeit oder bitterkeit an ihn haben die ſercken auch vnnd mit ſewrigkeit oder zenrigkeitjh ſubſtanze ſo kommen ſie zu der hilff den theilender glider vnd behalte den geiſt/ vnd mitd hiff des geiſts mache ſie daſ die kraſſt

jdºskräutwermühtvndſer cken auch den lebendigen geiſt oder er quicken


IVunder Arzney.

crviſ

quickende vernünftigé geiſt/vſpurgie

ren widerſam/dieroſſen/ vnd etliche die ſterckend die krafft des magens alſo dº ergarthewig wirdt vnd wolverdewen mag/ſam/dz cinamom. Aber die andern die da auch ſtercken odfrefftige als vo! geſprochen iſt/dsſeind die ambra/cam phora crocus/berbimmentafoliücipe rus/pilocaſſia/ſandali/galanga/ carni

zedoarijpomücitrinüfoliacardamo mibarago/ozimü/ſpica cucube/ſoar/ caulis/ſcariolis/ſponſaſolis/maſtr/mu ſcus/rilo aloes nurmuſcata/matum/ca riofilus/calamus aromacus. Alſo mach

die dingerin vnſern Hifiel ſo ſtercke ſie vndkreſtigen die naturvnndkrafft viel

meh dann du glauben magſt/vnnd ob

duenthäſtinvnſern Hilfe das fleiſch deshanen odd heñcnod nuß/tiricäma 1o:eetmino:äodrättich odknoblauch vñanderedinger die da gemeinklich ge funden werden/inde Buch d natürliché

Meiſtern ſogewiñtvnſer Hiñelgroſſe krafft vñmacht außzutreibe die gifft.

5 iſ

Auſ


evii

Das Erſte Buch der

Auſ dem goldt das fünfte weſen aufzuziehen,

Fººdunuhn außziehed fünfft º) wen außde natürliche gold ſo mach das goldt von erſten zu kalch oder zu putner sº gemeldt ſind verdt regendeſienkunſt v darnach nimbeſig der ſublimiert iſt od ja ſeich waſ er in ein groß geſin joerharn ſoll vierſinger hoch Ä dick ſein in devaß vñwirff daſ de fach oder d;puter des goldts darein/ vſ ſeß es an ein heiſſe Soſien in de ſuſfier / vnd

aß daſtehn bißalslang d

in Öl Day

jſſchwimbt oder das es ein hettlege

jäividzzeuch daſ abminº ed mit einer federn/vſ das geuß daſ in

eingeſinvaßdawaſſerinſey/vnº thu das oft im tägals lägbiß es kein heut in oder ölmehr gewiſit vñſeßs zu dem few ſo reucht das waſſer dauon außde

gaß onnd bleibt das fünftweſen des goldtsda. Vndh viel habe das fünfft

weſen das alſo auſgezogen iſt genennt K


- crfr Wunder Arzney. ein vnverbinnlich ölvnnd haben auch

dz gehabt gar für ein groſſe Heiligkeit der natürlichen Meiſter/vſthüſ d! das fünftweſen invnſern Hiſfielſomagſtu HU Py ohnalien zweifel die natur die

lohenhaſ vnd wider bingen die ºf deinerjugend vndlengern den leib biß an vieletſt zeit die dir von Gott aufge

ſetzt iſt vnd dasöl oder das fünftweſen des goldtsdz hat gar ein groſſüſſ

kei zuſenfftigen die ſchmerzend wunde ſchwer vñſie zu heilenviſunſaºß vnd ſonſt viel anderkranckheit. Auſ dem Silber das fünfte weſenatºßzuziehen.

S ziehen von dem ſilber

dawilt das fünfft weſen auß

wie wo

man es doch möcht auſziehen alsvö dem goldtſolch ich dich es doch noch anders außzuziehen du ſo thaben

eingargutendiſtillierte eſſig vñdare thunedien weinſtein der wo gºpuluert Lin vºr ſeyväauchſalarmonias in ein H

iiij

gläſten


m= C

Das Erſte Buch der

gäſten krügvñden vermachº

ſtunde

waſ die kraſſt von des armonias wegen

außruch vnd zudem erſten ſo thunden kach oder das puluer des ſilbers den ich

dichvogeleht hab zu machen, ob die gehört haſtväverſigilliert mit der d weißheit välegs in ein heiſſenhafendº es da feucht werdtod faulwerdtachttag oder zehen vnnddarnach ſo thunes ins diſitatoriüſo ſteigt deſſgvö erſte auf jch d; fünfſtweſen des ſilbers auff das gar wunderlich wirdt vnd ein wun derliche geſtalt gewint gleichſamº

queckſilber das als gröſſer frafftvſ wir ckungſtºdz es niemandt simpt zu offen baren noch zu ſagen,

Auſ dem Cueckſilber das fünffte weſenauß zu ziehen.

du nuhn das fünfft weſen

äußziehen vö dem Queckſilber vñauß dem Römiſchen kupffer waſſervñaußdäandern kupfferwaſſer der löh


LOunder Arzney.

cxx

der löblich vñd höchſt Gott hat es alſo

geordnet, daß d;fünffweſen des kupffer waſſers oder des vitriolivnſichtbarlich

wirdt auſgezogen mit dem queckſilber daſ dz queckſilber wirdtmit im geſb miert/vnd auch mit dem gemeinen ſaß

vnd waſ daſ dº weiſſ queckſilberauff ſteigt ſo zeuchtes ohnzweifel mit jmd. fünfſtweſen des kupfferwaſſers/vſ waſ dasqueckſilber dann geſublimiert iſt ſo

haſtüvnſichtigkliche mit ſmſen fünffts weſen verbogen in der geſtalt des vo? genannten weiſſen queckſilbers/vnd das vnſichtigklich fünfft weſenvnd genant

dſchwefelder natürlichen Meiſter, daß das vnſichtigklichen iſt darumb ſofpºe

chen ſie dash: ſchwefelſey mit teutſcher oder gemeiner ſchwefelvnd wenig en ſchenſeindt/die darzukommenſeind/ju der bekantnußvnndes iſt das daß gar ſchier zuſammenfügt vnd verwandlet

ſich in weiß/vnndingareinvberflüſſige weiſſigkeit / wann ſie ſeind einer natur/

darumb ſo wird es auch mitjmgeſubli H v miert


– cri

Sas Erſte Buch der

jertvnd weiß das geſublimierglºck ſilber hat etlich verbinliche theil an im onnd hat das fünftweſen da da icht zerſtötod zerbrochèmag wedº durch wnſernſinn waſ wir ſehen dºnº dge mcht äuß beiſſendt waſſer ºß kupffer waſſervnd ſalpeterºnº waſ du es daſ einthüſt in dö geſublimiert queckſilber ſo hebes ſich auffºſ verwandelt ſich in

einſabenvndthu dann dº geſublimiert

queckſilber mit dëkupfer waſſer vſ mit dem gemeinen ſalz weiſſen ſalz in das vo genant außbeſſe? waſſer als läg böasdzqueckſilber Ä verwandle in ein waſſer/vſ darnach ſo thu daſ das jes zuſaffien vnndaß außtrieffen, ſo ſteigt daſ zude erſt auf dz außbeſſend

waſſer darnach das fünfft weſen des queckſilbers/videº kupffer waſſers mit einander/vſi iſt alſo weiß djm kein an

jweiſſigkeit nicht mag gehen und dastheit des queckſilber bleibt an den grundt verbrennt vnd ſchnöd vnd böß.

Sahnehudeerlöſung des fünften we ſen


LPunder Arzney.

ſen zu dem andern mal inn

crxiſ dein ſarcks

waſſer als vorgeſprochen iſt videº geſprochen ſublimierung dy ſtundtod

mehbalsangdzach de ſublimier kein fes nicht bebevnden an dºº ſonddases gar auf geſublimiert Y " eitelweiß ſo hat es von der geſchickung Gottes oz fünftweſen des queckſilbers/ vnd des vitriol oder kupffer waſſers mit

einandgerechtlichen geſchdºwer der

werdſeinheimligkeit begrifflºº großding wie ein groſſe kraſſes hat außdem es vnzerütlich iſt von der "

chungvävon dnaturdvnzerütigkeit des goldts/vnd nach meh vneriitliche krafft daſ das goldt/vnd ob du begerſt dz fünffweſen außzuchende ºrº loder des kupfferwaſſers vö dem fünff tenweſen des queckſilbers ſo geiß dºn eineſſigd diſtilliert ſey/od in ein andern eſſigvñlaßes darinneinlangeweiler gonalſo das/dasqueckſilber an den bo

den ſitzt ſo bleibt dañdzfünfftweſendeß

vitriolivnd des kupffer waſſers in dem eſſig


– cxxiii

Sas Erſte Buch der

eſſgohnzweiffelvidſolſº alſo ſich tigkchen bewaren: Daſ erlöſcheiney ſenmanchmal in dem eſſig vſ darnach

jomiſch denſelben eſſig mit der d, das fünffweſendeß kupffer waſſersin iſt ſo haſt du dröteſivſ ſcheinenſtding vber flüſſigklichen/vnd ºb die maßvnd laß sajaußtrieffen durch ein filz/ vſ thu es zu eineindefewrvi zeuch die ſchwar

enhaut darab die ſich darauffgeſamb ethat/vnd ſo bleibt dir das fünfft weſen an dem grundt viel ſchöner da ande goldtvnnd daſſelbſtgºº daß MM!

et damit die wunde Ä kranckheité jedenebverzehren. Sandº fünfft

jendeſ queckſilbersheit die kräckheit die da genant iſt Fiſtula/vſ den Krebs vnd vielmehr andere böſe gebrechen vnd kranckheiten.

HÄ außziehen vö dem ey ſenvnd von dem kupffer das fünfft

weſen/ſothu jrabfeilach in ein eſſig mit einem gemeinenſalz/odermitarmonia CO/


BSE

Wunder Arzney.

CP

co/vnd thunes anein warme Sonnen/ ſo erhebt ſich die röte des eyſens, das da

heißtcrocusferivñaußdekupfferviri degs/das man heißt floseris/ds iſt ein blümdes kupffers vñanmiteſſig würde auß bley blechern/ ceruſad iſt als viel als bley weiß/vſ das daſ ſein fünfft we ſen/vñdie feind alle nuß zu den arzney.

PFÄÄ nuhn außziehe von dem das fünftweſen ſo mach den ſchwefel zu püluervnd wann du dann d gethon haſt/ſothues in ein alten harn dö es ein farbgewiä vnd euch daſ die farb auß vnd leg oder thu ſie an ein oth / vnd thu dann auffden ſchwefel ein andern harn

als langbiß es geferbt wirdt/dasdharn farbanſich nimbt von de ſchwefel/vnd darnachſonimb die harnail zu maal die du geſamblethaſt/vſ thuſie zu défewr vndaß ſie außriechen, ſo bleibt dir das fünftweſen des ſchwefels an dem boden desvaßvndthu daſ daſſelb miteſſig in

ein großvaß zu eineinden oder ſenfften fewr


cro

Das Erſte Buch der

fewrvnd ob ſich etwas von dſchleimig keit odfeiſtigkeit des ſchwefels hetten

löſt das eucht ſich vonº frafft des eſ ſigsauffvndwº gleich ein ſchwarze nehel/vnd denſelben nebe zeucht mit ei nerfedern abvñſob dir das fünfft weſen des ſchwefº alſo gereinigetal ſo dasſhmºº klarheit des goldts mag nicht zugleich Gleicher weiß magſt du jachéinanderndinger die deſglei chen ſeindſam in den gulden arſenico vndin dem roten vnd mit einem jegkli chendeßgleichen.

G3Ä Her von Hilfe iſt des ein zeug, das ich dir ein ſolche heimig keit offenbaren bin/dieda bekandtlich o der offenbarlich nimmer meh keinen od

wenigen geoffenbar wirdtvñdie heim ligkeit iſt ein heimligkeit aller verbºgne ding wie du ſolt aufziehe d fünfft we ſen von dem Antimonio di iſt als viel

als ſpießglaßvnd" heiſt es auch ein addeserdrichsjvenatºr darumb ſo Mach


Ess-F

Wunder Arzneycrrvi nach das ärz Antimonium zu puluer dies als klein wirdt das es vngreifflich iſvnd darnach nimb den edleſtendſtil

lierten eſſig/vndlegdzpuluer des Anti monijdarein als lägbiß er ſich verwan delt in einröte vnd darnachſoninb die

ſelbröte darab/vnndthues als langbiß das deſig kenröte odfarb mehr an ſich nimbt/vſ denſelbige eſſig den du geſam

lethaſt den hu in ein diſtillierts vaß ſo

ſteigt daſ deſig auf darnach ſo wirſt

dann ſehen gar groſſe wunder du wirſt ſehen durch den gleſinkragendeß Alem bichs abſteigendnahendtſamtauſentä derle deſſelben klaren ärzt / durch rote

tropffen gleichſam das bü iſvñdaſ ſelb das da abgeſtigen iſt thu beſunder in ein verglaßten früg/vnd waſ du das

gethanhaſt ſo haſu ein ding dem aller ſcha;diſerwelt nicht gleichen mag / ſo

ſiehſtuen offenbarich wund vñein ſol che ſüſſigkeit des Antimoniſ vmnd des fünfften weſens / das wirdt rot alſo das hm die ſüſſigkeit des Honigs nicht ge gleicht


crxvii

Das Erſte Buch der

gleicht werden./vſ ich ſag dirs durch die ebe Gottesdzd menſchlich ſinn nicht möcht begreiffen/noch glaubé/die groſſe krafftvñmacht deß fünften weſen/ deß vogeſprochene Antimon Ich ſag dir auch das Ariſtoteles ſpricht in dem Buch von der heimlichen heimligkeit daß das ſein bley iſt wiewolernt nennt de nammen Antimoniſ / Dºº P93“

nant iſt vnd glaub mird nie fein g:öſ ſere heimligkeit iſt geweſen in der natº vnndmexckfleiſſig was ich dir ſag / alle leuthaben darnach geſetº gearbei tet das ſublimiern die geiſt der arßet/vſ mochte doch nicht finden das ſünfft we ſen deß Antimon/ als ich geſprochen hab vnd ob ich dir zu tauſent mal ſagt/

iſt das doch die heimligkeit aller heim

ligkeiten/vnndmöchºr nimmer erleit Ändas halbtheil der heimligkeit waſ eszeucht an ſich die ſchmerzen allerwun denvnndheilt garkrefftigkchen vnnd die groſſethugèdtodkraft iſvnerit ich verdiemaßnitz/vnnd es bedarff daß


Wunder Arzney.

cri

das man es feucht oder fauleilff tag in einem verglaſten/odverſigillierten früg/ in einem miſt ſo wirckt daſ die heimig

keit/ vnd dz iſt daſ ein groſſe erkantnus/ alſo dz außdëarzt ein ſolche groſſe ſüſ ſigkeit kompt / vnnd du ſolfis nit glaubé das es vnmiiglich ſey / das ich dir geſagt

hab/vnnd merck/ob das bley weiß gelegt werd/in ein diſtillierten eſſg/ vnd warn

esgeſeudinjmzwoſtund/oder mehr vſ ob der eſſig außreucht als langbſ as ödaser dick wird ſo heiſt es dann eine vnnd das ölhaſt dann das ödeſ beys/ vnd hat die ſüſſigkeit an man das e nig aber ſie iſt gar ſchnöd aber die ſüf ſigkeit des fünffte weſès/dcß Antinienſ die darotiſ mit dſüſſigkeit des honigs oder des zuckers/od eines andere ergs/ in dem da iſt ein heimligkeit allerheilig keiten/vnndiſt ſüſſer dann allüſſigkeit des honigs oder zuckers oder eines an derndings/welcherley das iſt/vnd glaub mir wandt oberliſeſ alle bücher alle a

türlichen Meiſter ſo findeſtu es miner J

welches


– C

SasErſte Buch der

welches dasſey noch die kunſt noch die jrmagſtu finden alſº außgenom j das queckſilber mög” ärze geſublimieren in einrote farbvnndar je fleiſſig vnndob Gott" dem das ich dir geſagt hab

Jeu verwande Ä widerbin gen das geſublimie gueckſilber oder ſein fünfftsweſen das daº ſcheiden iſt in ein waſſer ºdbeyde türliche Meiſtern geheiſſen wird lac wie ginis ſo nimº das geſublimiert queckſil ber/oder ſein fünffts weſen/vnd thues in

eingleſinvaſodobe

vergleſtes vaß

d; da groß vnd weit iſtvndſetz djan ein ſtatt der heimligkeit, das iſt in den ofen d

jürlichen Meiſter da ein groſſe wir ckunginn iſt alſo das da Ä gelegt jdzwird gar verert. Päwirdeal

jemacht, mach die wººººº enofens / in

höche eines halben ſchuchsvñauſfde gemachte wed/mach

in ſolcheſenpech Cvnd mach es alſo das


Wunder Arzney.

cprz

das die blechernitanrühre die wend des ofensſonderſie halte ſich auffindevier armenvñdie hiß die da auffſteigtvövn dé auffin einerzeit mages aufſteigen in dem vmbgägderblecher odes wird vn der gelegt dem ofen/vnnd das macht ein theilbey der erde vñ durch die thür wer den eingehen die kohle darnach auf die wend von den blecheren / vſ Heban oben

zu machéeinſcheiblicheit durch ein halb

ſpañoder mehr viſez darauſ mit dem waſſereinſcheiblechtsgewölb als es die Haffner machenvnd deck den ofen zu in derſeiten vñauffdenblechern mach ein

loch das du zugeſchlieſſen magſt mit der thür die auff der erden gemacht iſt ſo

haſtü dann den ofen. Es iſt doch wo kundt/ob du den ſinn haſt das der o fen gleich von allen ſeinen ſeiten oder vmbtragung ſoll ſein: Dann die hitz wird gehindert durch der blecher willen

vnnd von niden auffvnd wirdt gewo:f fen zu den ſeiten/vnd von den ſeiten wird es wider gebogen gleicherweiß zu der

I i

maß


cxxx

Das Erſte Buch der

maßdaruñſo haben wir gemacht wiſ ſentlichen vnd mit kunſº ofen ſcheib lich/vnndwann wir daſ wölen ſetzen

jaßindenofenſo ſoll man es ſein zwiſchen die blecher oder mit De blech dey zän die da erhöht ſeind/ zwenfinger die da gleich von einand renſend vno gleich weite von einande ren haben vnnd legendär darauf ein

ſchüſſel des ſich erheb/oder aufheb in denlüfftvnndindiejrdinſchüſſe ſolleg mir anderdzey zän die kleiner ſend/vid

auf das vaßſoſe mir ein geſin verſ gierten oder vermachten frig/vnºd den deck mir zu mit einer anderen erdin

ſchüſſe alſo, das der krüg geſetzt wird in die mitte der beiden ſchüſſeln / vnnd zwiſchen die aſchen/ vnnd das er nicht

anrührend iſt den bodennoch auch bei denthalben die ſeiten/ vnndmech es al ſo daß das haupt, oder der miterteil deofens aufgehaben mag werden./vſ mögées auffod zu thun/waſ wir wolle vñdziſdalerheimlicheſofend natür lichen


Winder Arzney.

crrrit

lichen Meiſterwaſſer wird zugeeignet d

heimligkeit/vſ wenig menſchenfeind die zu ſeiner bekañtnuskufen/ſeind alſo di

in jm wird ein verzerüg/od verdewnus

allenthalben vnd waſ du dann wilt das queckſilberjod einanders das da geſub miert iſt verwandeln odbringe zu waſ ſer oder Junckfrawlich milch vñſo leg oder thu die blech in die ſchüſſel die zän

hat mit dem dingdaß da fleiſſigkchen gepuuert/vnd zer:iben iſt vnd bedeck ſie nichtſunder der heißlufft berühr die ge“ ſublimiertenmatery/ vnd mach einfewr mit dreykolen, wann du haſt an eine klei

nenfewer gar genug vnnd wirck oder mach das fewr ganz acht tagvánacht alſo wird gepuluert der geiſtin einer ſº ben die heiß dir oder drucken iſt/vnºd darnach ſo zeuchsfleiſſigklichen auß vnd zertreib die mätery fleiſſigklich auff dem marmelſtein alſo lang das ſie vnbe grifflichſeyvädarnach ſothus insdi

ſtillatotüvnd daſſelb diſtillatorium ſe oder thues in das bad Marie in einke I ij ſel


– errit Das Erſte Buch der ſelvnndalsfer als zwei ſinger feindl ſo ſoll es das vaß nicht anrühren das

waſſerſonderes ſoll aufgehange

ſein

indemufft vnd das fewr ſoll man mº“ chenvnder dem bad Marie vnndi ei

er feuchten vnd heiſſen ſtuben wiewo dasſ das es nicht anrührdöwaſſer ºf dienery deſ queckſilbers entlöſſch vnd wird verwandelt in waſſervnd das iſt/wannes wolgepüluertiſt/vſ Wyolzer rben iſvnd darumbſolleg/oder thu den Alembich darauf vnd ſo wird es diſtil liere die Junckfrawë mich ſº fünfft weſenrecht als wo deß queckſilbersals

des kupfferwaſſers, die miteinanderge miſcht ſeind vnd injhm iſt die heimlig keit aller Heimligkeiten / vnnd die maß deßfewers iſt in der verdewüg oder ver

zehrung aller fliegender thierer in vn ſer natur der heimlichen/ vnnd das iſt

die heimligkeit daß da durch dir ge macht iſt auff das blechdas du cinthuſt die hand in den ofen die du gehaben

magſt in dem lufft an alle verſehrung Pºd


Wunder Arzney.

Cr'V

vnd ob das fewr allzu groß iſt, ſo machs kleiner/vnndhätdich aber der beſtäti gung oder machung aller fliegenden

dinger ſo iſt es noht das man vernach oder verſigillier/dasding in ein gläſin krüg/vnd mach darzu ein lindes fewer vnnd das iſt gar ein groſſes ding vrnd ein groſſearbeit,

Hºº machen ein fewr nach allem deinem muht dzda wirdtan koen vnndanſammen/vnndanſchein ºder anliechtjvñdas wirckend iſt vberall wir ckung deſ ſichtige fewrs zu gleicher weiß als dz Helliſch fewrwirckt iſt gar ein groß vnndſolche kunſt/das ſein thugent nicht

möcht auſgelegt oder geoffenbart wer denvñman macht es alſo: Nimbqueck ſilberdas da geſublimiertſey mit kupfer waſſer vnnd mit gemeinem ſalz aber doch ſo iſt beſſer ſein fünftsweſen das oben iſt außgezogen darnach ſo nimmt

ſal armonias das ſieben oder zu zehen

malen geſublimiert iſt vämiſchs durch iiij

theil


m errryſ

Das Erſte Buch der

the die gleichſeind vñereºfeſſig jnd bereit das pulueraußauſfdenºr melſteinvizu nachtlegs zu eine ſilen odlindeväeine klarenlufft oder in eine fattenkeller vnd ſo verwandelt es ſich in einwaſſervnd daſſelbwaſſer nimb/vnd thues in das allerſerckeſ geſin vaß ds wo gebeñt vnndgemacht ſey/vnnd be has dann vnnd das waſſer iſt ſolcher

jj wirkung alſö ob dir ein eins tröpfflin auf die hand felt / ſo durchkeit es dir die Hand in einen augen

blickpnd gleicher weiß ob es fiel auf ein küpſerin/ed eyſerin blech/ſo iſt das fewr ſoicherkrafft was von metallen darein wirffſampt dem ſilber oder kupffero der zynſo verwädelt es ſich in die gſtalt der margarité odderberlen/vnnd wer da möcht zuwege bringé/dzfewr/ſo erlöſcht eron zweifel in eine augéblick/alles fewr

derey/vndheilt auch alle kranckheit die da heiſſen Coroſini/vnd wiß/dash: vil feind die das in ihren bücheren nennen bitterſalz / wiewo doch das iſt / daß ſie


B

-

Wunder Arzney.

-

cxxxviſ

ſie nicht lehren ſein Meiſterſchafft/ vnd ſeinkunſt.

Meiſterſtuck/ wie man wber die maß das aller ſterckeſte vnnd krefftigſte waſſer machen ſolle.

Ott, der da iſt ein ſchöpffer aller heimligkeiten hatt ſouilwunder beſchaffen in der natur das es

vnſerſünicht ein wenig begreife mag noch die zung mag es nicht außlegen/o der ſagen die wunder Gottes mit dem ſtumpffen ſinn/ vnnd ich offenbar dir nurauß den heimligkeiten ein waſſer der Göttlichèwirckung/vnd ſein machung

oder Meiſterſchafft iſt alſo: Nimb den aller beſten gepuluerten weiſſen wein ſtein/ vnd legjhn in ein gleſin oder jr din vaß vnd geiß darauffdas allerbeſt brinnend waſſer ſo du es gehabè magſt vnndthu darauf ein Alembich vnd di

ſtillier/das binnend waſſer/vndthu das kranck waſſer daruon wann es nit gut I v

iſt

T


errxvii

Oas Erſte Buch der

iſt nuhr allein zu den augenvnd zu der waſchung der gliderdarnach nimm den weinſtein ſo findeſtujn zweyfeltigkliche

mchgeſtercktynnd das bewchſtum einer jeglichenfahrt mit der zungen/vnd thu daſ aber ein anders binnendswaſ ſer darauffmengermal/vnd zu einemje

glichen mal wird es ſercken vºr meſſig kichenvnd du magſtjnalsvilſtercéd mfein Creatur mag gegleicht werden vndgemeinlich ſo findeſtu zu einer jegl chenfahrt dz vaß zerbrochen wie Ä

noht d;dnmehr vaß haſi/in ſº ſterſchafft/ vnd ob du ſein krafft wilt zu

mehren das er hundert ſüd mehr krafft gewinnt ſo zereb ihnvndleghn auff einmarbelſtein ſo wirdt er verwandelt in einwaſſer vnd daſſelbwaſſer thu in

eingar ſtärcks gläſin vaßvnndhuda reinſal Armoniaevſ vermachs ſchnell wann ſeinkrafft ruch auß/ vnd die thu gendtvndkrafft deswaſſers iſt ſo groß das es in einem augenblick alle wunden

Heilt/dieda werden auß der verſehung deº


Wunder Arzney.

crº,

derraudenoddergrindt/derhalt vſ es heilt auch gar ſchier allenfußaber es iſt mit noht d; du einmiſcht für die arzney draudédèArmoniaevſ wiltu ſein th!

gendauff das aller höchſt gemehren ſo miſch d;fewrd duvo nach allem deine willègemacht haſt ſo arbeites mehr daſ das helliſch fewer vnndobduin das erſt waſſer einlößt oder einthuſt den Armo

niac geſublimierts queckſilber ſo er quickt es das mit einer kleinen hitz/ vnnd verkehrſt oder verwandleſt alle metal liſche geſchlecht geſtalt/ vnnd verwand leſteinmetall in das ander/vnndwirckt

ſonſt gar groſſe wirckung vnnd ob es ſich gebürt / daß das fewr / das dir nach allem deinem muth gemacht iſt/ das in dem vordern Capitel geoffenbart iſt das glaß zerbrech / oder zerſtrewet ſich durch die aſchen ſo klaub das fleiſ ſig auf was du in der aſchen findeſt das da zu einem knchen iſt woden

vnnd leg daſſelb auffdenmarbelſtein/

vnnd ſo verkehrt es ſich in ein

º Mß


Sas Erſte Buch der

cpl

alsvot/vnnd es iſt recht als gut als vor

vnd behalteswañes iſt ein groſſeheim ligkeit/vnndiſt gar verbogen.

Gold ſcheiden / von dem ſilber.

3 R

Goldt von dem ſilber zu

SD. ſcheidenhunjhm alſo legale - * <jhfeylachoderjhr limatur in dasſarckwaſſer/vndſalpeterſo zergeht allein das ſilberdarinn/vnnd das goldt magnitzergehen von dem ſtarck waſ

ſerdauonhaſu eines von Ä geſcheidet. Vndobºººº goldt ent jen oder verwanden in ein waſſer jhindiewirckung deſ ſarcken waſ ſers ſaarmonias/vnn ohn zweiffel/ſo entlöſt oder verwandelt ſich das gºldt

waſſervñalle wirckung vſ Meſer ſchaffinde iſt nußwald goldt wirdt beſſer in ſeiner vergoldung/vnd die auß

rejoder entſchuldigung des armen men

ſchen iſt das er hinach nicht mehr offen bart die hohe heimigkeit dgroſſenheim ligkeiten


LPunder Arzney.

clſ

ligkeiten der groſſen vnd wunderlichen natürlichenkunſt.

AOº darüb ſo will ich ſage Gott

der

* Göttlichen natürlichen kunſt/ vnd nach der Heiligengeſchifft das vilbeſ ſerſey die gehoſamkeit, wann das opf

fer durch die würdigkeit der geſetzt vn ſers odens vſ die gehoſamkeit d Pela ten/der Heiligen Kirchen Gottes/vnnd auch fleiſſigklichen/vſembſigklichen be gern vö der weltgroſſe vñmechtige ärz ney die mit allein gröſſigklichëheité oder geſundt machen vnſern leib/vöallenbö

ſenſiechtumben vnd kranckheiten onnd verwandlet auch in eine augenblick alle vngereinigte vſ vngeleuterte metalla in

ſilber vnd in goldt vñderſelbe Meiſter ſchafft iſt die warheit alſo dz ſie mit mir ſinnigkitchen zu hºffkunſien/mit dë willé

vndhilff Gottes in den nöten vndäng

ſten der Kercher. Vnnd zu dem aller minſen ſo offenbar ich dir verbogene wirckung der Alchmey wann es zum Pº nicht


plü

Das Erſte Buch der

nichtvnſern Geiſtliche odendaten zu ernen noch zu ſagen: Darumb ſofe ich in der vermerckung deſ fünfften weſens einend nur allein esſoiten oder möch ten eingemiſcht werden die wirckung vſ die vermerckung der Alchimey/darumb ſobezeug ich allen Heiligenvnd Geiſt iichenleuten die mich anrüffen zu ei nem gezeugen ob ſie der Teuffel anficht vnndreizt ſo feindt ſie fallen vndjhen ſinnſetzen zu der wirckung der Alchi mey/ vnnd fallen inn ein ſchnöden bö

ſen ſinn/ vnnd wiß das es ein weg iſt derverluſt vmbdas/daß keiner der na türlichen Meiſter die warheit geſchie ben haben inn den Büchern lehrten ſie falſchigklichen vnnd verbogen / vnnd mit einer gleichnus die nicht mag be

griffen werden von einem menſchlichen

ſinnvnd keiner magnitkommen zu der höhe der kunſt der Achimey nur allein ſein ſinn werd geheilige vnnd gekreffti get durch die aller höchſten erſcheinung vnnd durch das heiligſt leben. Alſo das


Wunder Arzney.

cºli

das er erkennenicht allein die inwendi geheimligkeit der natur. Sonder auch das erwiß garmenigklichen zu verferen die natur/vnnd das iſt gar wenigen ver liehen das ſie das erkennen mögen/vnd

dieſelben die es nicht verſtehn / feind gemeinklich dichter der Sophiſterey vſ werden felſcher der münz / vnnd der

Sigill der Pelaten / vnnd Fürſten vndſeind betrieger die dahinvnnd heh

lauffentangeiſtlicheodnung/vſſen? eins verdamlichenlebens von den die wout Pauli werden bewert in der ge

ſchrifft an déandnºtheil zun Corinthi os an dem 3. cap. Der da ſprechendt iſt erktiñes/ vnd kumbt doch nimmer nicht

zuder warheit/ vnd wann ſie mit mögen kofien zu der rechten kunſtſokerêſie ſich

oder halten ſich zud vnnüße betriegüg vñwerde gemeinlich neſien ein bößend. Aber die andnwerck d natürlichéküſt die da gar groß ſeindt wid Gottvñwid die

gerechtigkeit als es dagdgerechtigkeit außzeigt von den nächfolgern inngº“ zen.


– erliiü

Das Erſte Buch der

jbanden jetzund ſieben zwiſchen denfeſſern vnndketten durch hohefrolo ckung vnnd tänz / vnnd Himmeliſche erleichtigung hab ich hernach gelehrt durch alle Bücher / vnnd ob es euch geiſtlichen leiten nuß iſt geweſen, den ich ſchreib volfummentlichen vnnd of fenbares als ich am beſten mag. Inn

dem ſonimbt das erſtºchenend/ºº. dageneñt wirdt zu der Eh: vnnd zu ob des Allmechtigen Gottes/vnndvnſers Herzen Jeſu Chriſtivnnd der lobſamen

Junckfrawé Marie ſeiner mºtºº der Heiligen zwölff bºt S. Peter ºnnd S. Paul. vnnd zu der trºſtung der Geiſtlichen leutvnnd zu der Ehr der Heiligen Kirchen Gottes iſt es geneñt das Buch von der vnuermerckung des fünfftenweſens Amen.

Sie endet ſich das erſte Buch von betrachtung deſ fünfften we

ſens Gott ſey Lob Eh vnd Danck

Jnn


-

Wunder Arzney.

cplv

Inn Dem nammen des Gerzen Jeſu Chriſti hebt an das an der Buch/voi genet nen Arzney.

As erſt Buch/ iſt von der merckung des fünffté we ſensinn der warheit / ſo iſt es ſolcher krafft das man darauß mag heile alle ſiechthumb die da zu heilen ſeindvñwerder iſt der da will erforſchen den gundt der natur / vnnd

der Himmliſche anfeng, der würckung die ich verbogen hab aber auch doch

nicht alle die da etwas wiſſen heim lich das iſt auß den anfengen / der be ſchlieſſung / recht zu volbingen wider die vnſeligkeit der natur ſolch ich dich in diſem Buch / zu heilen die ärzney der geſundtheit behendig vnnd größlichen

vnndauß dem Göttlichen ärzneien ſo werden die Geiſtlichen leutvilküner vnd K

ſter


erlvi

Das Ander Buch der

-

ſtercker zu allen arbeite der behendigkeit. Erſte Arzney.

Heman die beſchwerttng des ershelet/vnnd mit Gottes hiff die erſte jugentwideº bringt. Ie Meiſterſchafft in der heilig in den gebrechen des alterslºſ widerbringung der erſten f gent vnnd widerbringung der vero nen natur zu behaltnus des ebens in

einer groſſen vnd fröſchen geſundtheit zudem ende des ebensº von (Gott

iſt auffgeſetzt vnnd die Meiſterſchafft der ärzney iſt alſo das du nembſt das fünfft weſen des binnenden waſſers/dz da gemacht iſt in den auffvnnd nider

ſteigenden vaßbiß

dem aller

edleſien

geſchmack als dich da. erſt Buch fleiſ

ſichenlehrtvnnd in daſſelb geuß das fünfft weſen des goldts ºnnd der perlin vnnddeſſelbenwaſſers ſoll der altnutzen Odex


Wunder Ärzney. cºlvi ödernieſſen meſſiglichen zu einem jegli

chen mal als viſam in ein ganze nuß ſchal mag ſo kumpt er in kurzen tagen zu einer ſolchen geſundheit/d3 erſchein barlichen empfindt vnndgar ſchier das er kummen iſt zu der ſtercke vnnd frafft! gleichſam er wer fünfzig oder vierzig jar/vnnd er wirdt ſich frewen das er iſt kummen zu der erſten jugendt/ vnnd die Meiſterſchafft in der ärzney iſt vnd das

du es ſelbs ſolſt nicſſen / vnnd meſſig klich das von geſprochen fünfft weſen/ das allein die jugët die alſo wider bacht iſt vnnd das erſteckt blüt vnnd die er

quickt natur werden behalten in jrem we ſen, mit einer groſſen vnnd mercklichen mehrung vnd minderung das es nuß das man ſag in der Meiſterſchaft / das man nicß gutenwein in allem eſſen/vſ darin auch gethon das fünfft weſen des goldts/vnnd der perlin als das erſt Buch hat gelehrt.

K

Die


cxlviſ

Sas Ander Buch der

ZDie ander Arzney

Hider den Todt/vnnderqui ckung der ſterbenden N dem Capitel neñen wir nicht die da gar todtſeind ſonder die

die an dem Monan leſenhand verzagt an de leben die doch dem todt

nahendt ſein. vnnd die von den ärz en verlaſſenſeind/ vnnd die verwoffen

ſeind von der würckung der

lebens al

ſo das ſie die ſinn verloº haben vnnd das ſie doch ein wenig mögen verſchlin gen denſelben Ä kuifien mir zu hilff jdas er gar ſchier auffſteht/wiwrdt jdsvñwirdt lebendig/esſey daſ

foſſien

das letſtendt des lebesdzjm vö Gott iſt gebe. Vñdieſelb Meiſterſchafft derqui kügder toden iſt dººd fünffte weſen zunieſſen gebſt dëtode mëſché/ mit dë du

wohäſerquickt vnd wider b:acht die ju gët. Dann als bald als er ſein ein wenig

geneuſt mit verſchlintüg/desindema genkumbt/ſodarch geht es das Herz mit dem


Wunder Arzney.

clix

dem einfluß des natürlichen ſcheins/vnd

des lebensvñwirſtjn ſcheinbarlichèſe Henaufſtehn/ vnnd gleichſam die natur todtvñverzert werden ſo wirſt du in dé wider ſehe das er all ſein ſtercke vñkrafft widhativñwilt dudz/daßgeſchehe inci nè augenblick, alſo d man wol meine es

ſey eingeſpötſonimb die blümèvö dem

krautdſchelwurzé/vnnd die frucht ſeind goldtfarb vñzeuch die 4 Elemét daruö nach d Meiſterſchafft des erſten Buchs vñnimb vöde Elemêtdesfewrs/vñlegs in d5 vorgenèt fünfft weſen in der gröſſe als ein weiße könlevñalsbald als jm dz in dëmagenkübt ſo ſteht er auffvfiredt. Darnach ſo krefftig jn mit dë fünffte we

ſèſo wirdt er alsbald geſüdt. Nur allein esſey dañ/dzes Gott nicht meine nur er ſoll daſ ſterbe vñich ſag dir in der war heit/d das iſt ein groß wund als mäes ſagt in der ganze verwandlung d natur

mag haben/vnd zu der Meiſterſchafft iſt beyvnſern Zeiten keinarzt nie zu fuſfien

vñindwürckungd Meiſterſchafft iſt dir K ii

noht


f

Das AnderBuch der

noht das du darzu bereit ſeieſt/ vnd wo bekannt in der kunſt.

Anſatz zu heilen wird zu decken

Htt der Allmechtig hat vns zu

gefügt/vnnd zugeeigneteche Y Äckheit durch die peind ſind vndingenkranckheiten oder plagen/ſo iſt die plag der auſſehigkeit gar ve ſchmechlich vnd wunzam dem menſch

ichen geſchlecht/ vnd ſein arzneyſ gº ſchwer vºnd etwa vnmitglich zu ver

ingen. Dann alle andere ärney der andern ſiechthummen, wann es (fy(IM von Gott wird: dem menſchen zugeeig net als dem groſſen Conſtantino/vnnd Dem Egezei / vnnd die plag minder ge

heilt werden nuhr mit der krafdes Al mechtigen Gottes / der dieſelbig krafft

engieſſendt oder machende iſt darumb reden wir hie von der plag der auſſe zigkeit die die menſchen ankompt von derreitigung der Natur aber doch nicht ni


SE

LWunder Arzney.

c

mit einem echtigengewalt des Schöpf fers/ vnnd mit der heilnus oder verlaſ ſung des geſchaffen als der gebechen zweifeltigklichen ankumbt. Zudem er ſten vöVatter vnd von Mutter, die den

gebechen haben zudem andern mal ob etwaſ oder einem auß den fürnemlich ſten feuchtigkeiten faul wer vnnd zer ritt wer in vnß. Der erſt ſinn iſt als wannes vnskumbt von dem geſchlecht

ſo iſt es gar ſchwer oder gar vnmitglich das wir geheilen oder geärzneien möge. Der anderſiñd ärzney iſt auch ſchwer wann er nuhn lang hat gewärt1 aber es iſt doch nit vnmtlglich zu heilen/ vnnd mit der lehr ſo haben wir willenhie zu

lehren von der ärzney der auſſetzigkeit vnnd das Capitel vnndſeinthugentan die man glauben magiſt groß vnd wun derlich vmb das das die plag der auſ ſezigkeit auch an die mechtigen Männer kompt.Vnndſonifi(Gott zuhilff)vnd die heimliche wirckung der kunſtvnnd

wiß das das fünfft weſen das jetzunder K iiij

ge


– cli

Sas Ander Buch der

genafitiſ mit der zulegung des fünften weſens des goldts vñderperlenſoheit esgarvollkofienlich/vnd ob es aberº lang hat gewärtande lebe des meſchºº ſo mag man nicht geheilen die plag? auſſehigkeit vnd deſſelbenſach iſt died esfrißt vndauſbeißt vñvernicht die rittenfeuchtigkeiten/ welcher eigeſchafft ſie ſeind vnd macht gleich dievngleiche Feuchtigkeiten/vnd die geſundefeuchtig keit/ vnndſterckt die gekremckten oder ge

ſchwechte feuchtigkeité vñ indmaß ob dich ſchier ankofidie plag der auſſeßig keit ſo nies das binnend waſſer als läg biß dz fünfft weſe bereit wirdt/ vñdz ſag ich dir in dem naſſen vnſers Herz Jeſu Chriſti das nit allein dz fünfft weſendz vo:genant iſt heilt ſonder auch das ben něd waſſerheilt auch die auſſetzigkeit od

erlöſchetes gar/oder es vertreibts. Daſ ich ſag dir ein groſſe heimligkeit vnd ein nuß in der Meiſterſchafft der arzney der

auſſetzigkeit. Niñeinwaſſer das dage

macht iſt außſchwafen od pfifferling vnd


Wunder Arzney-

clii

vnd dz ſeindfrücht ſo in dem Meyenent ſpringer vnd dzwaſſer hat ein hiñliſche krafft zu derartneyder auſſetzigkeit vnd wiß das es mit dem fünfftenweſen als vo: gemeldet iſt heilt es die auſſetzigkeit vnndarbeit gar krefftiglichen mit dem bennenden waſſer. Ob du nit haſt das

fünfft weſen/vnd Kh bin ſein innen wo den / daß das waſſer iſt gar ein hochs Göttlichs waſſer / dann es ſtercket die

naturvnnd den magen / vnnd vertreibt die gifftvon dem leib vnnd zeigt an ſich

die fluß des blüts vnd die biſend feuch

tigkeit treibt es auß / vnnd geſtercktvil die gedancken.

widerzaubereyvnnd Teuf felsgeſpenſt.

Gierinnſeinde begriffen Artz neien ſo natürlich ſeindt wider denbößwicht derenfinſternuſſen.

DÄN Je Heilig geſchifft lernetvns SCS offenbarlichen von den ſpuch ° Tobie im 6cap.innderthugent J v PO


– clii

Sas Ander Buch der

von Gott geſchaffen in den thieren das

man mag zu hand gemachen das die Teuffel von vns fliehen/ vnnd von der meinung der heuſer getrieben wer

als in dem gebote deſ Engels Rap lis, an dem Cap. da er legt ein theide ebern auffdie kohlen, damit errer die Teuffel mit dem rauch/vºn Ä En ge! S. Raphael ſpricht am vCapite: Föiegeſ ein kleintheilvö einem her endesfiſchsauff die kohlen/ſo vertreibt ſein rauch alles geſchlecht der Teuffel? von Mann vnd von frawen alſo das

jwder zuihnkompt/vnd biºgaſt gut, das man die aug damit beſtreicht jedeß weiſſen vilhaben die werden ge

undt. Daruñiſt die thuged in deneb iche dinge die vö Gott geſchaffen ſeind mechtiglich zuuertreibe alles geſchlecht der Teuffel von Mann/ vnnd von den frawen/vnnd iſt ein groſſe frag/die die Meiſter der Heiligen geſchrift berühre ob man durch ein ſolche thugendt von

Gottbeſchaffen in den leiblichendinge mög


LVander Arzney

elv.

mög die Teuffelin ganzer warheit ver

reiben/vndals ich geſehen habſo mag keiner kein anders erfinden alſo das vn ſerleichnam werdgeſchickt mit einer ſol chékrafft dz die Teuffelanvns nicht fin den böſegedanckéodander guteding zu würcke invns durch ein ſolchekrafft an ders die Teuffelfliegénit vövns/od was die méché gedenckédziſt getrewlich zu

glaube gleichſä esſey ein geiſtlichelehr vövns vñobdunimbſteintheit von de

herze deßfiſchsvälegſt es auf die koh lèſo vertreibt ſein rauch alles geſchlecht d Teuffelvö Maſien vñvö frawëalſo

d; ſie hinfür nit meh kofien/ vnd alſo ſo zimbt es mich nicht der genug habthäi

zudfrag der erfoſchung vnd ſie haben es verwandelt in ein frag/die diß haben geſehé das die Teuffelgeiſter ſeind gewe ſen/vñanleichnävñſie möchte nicht ge brauchen des leichnams das die leiblich krafft möchtnit natürlichen einbringen

die geiſtlichen ſelbsweſenheit oder ſub ſtanz durch die mechtigkeit der

Ä gel


F

clvſ

Oas Ander Buch der

gel dann wir auch herwider ſagen, das

der Ehſam Gotthattgeſchaffen in den engeliſchen geiſtenvnnd ſie haben inn den geiſt des menſchen ein ſinnigkiche mechtigkeit nicht leiblich/ſond geiſtlich durch die man vnderwirft den leidigen?

vnndwirckung der leiblichen dingender thugent/vnnd mit der wirckung des hel

liſchen fewrs / vnnd das iſt vnſer geiſt nach der ſcheidung von dem leichnam

hab ſolche mächtigeſinnigkeit vnndiſt keinkunſt injhr nicht ſunder die lehro der die ſiñdeß lieben Herzen Sanct Au

guſtin iſt geoffenbaret/inden

Buch vö

dem geiſtvnndſeel/erleht das mit ei neraüßſprechenden oder offenbar ſinn vnnd die es gemeinklich haben glaubt die feind in dem betrogen worden, daß

ſie mitgedächten dasſeleib nicht wirck ten in die geiſt ſonder die wirckung der leib die damit leibſeind/ ſonder esſeind

dinger die die Geiſtligkeit wirckenvnd mögen mit einer ſinnlichen wirckung nennen der Geiſt der Engel /vnnd der -

-


Wunder Arzney.

cwi

menſchen gleichzuſchezen/ vnd wir ſolle nichtjrten diejr gehen von der warheit derhaltung der Bibel durchſhr ſchwa che zuwerffung oder zuſetzung/Son der ob wir den ſinn der wirckung nicht erkennen noch verſtehen - ſo ſollen wir vnſerenmuth vnndgedancken nemmen/ vnnd kehren in die Hilff Gottes/vnnd

in die Ehr Gottes vnd das du menſch recht vernembſt was ich dir ſagvnnd

ich mein / vnnd will das alle Geiſtli che menſchen ſollen fleiſſigklichen da rauff mercken das kein geſchaffen ding ſey einigklich einig mit derſelben ei

nigkeit / Damit es einigklich einig iſt vnnd ob das alſo iſt. So kumpt alles

geſchaffending/ vnd felt auß der Gött lichen einigkeit / vnnd das iſt ein groß wunder vnnd ob alle Engelliſche Gei ſter / wiewo / das iſt / daß ſie mit ha ben ein leibliche nicſſung / in die lenge vnnd weite / vnnd die tieffe. So ha bé ſie doch auch etwas an dem leichnam

vnd das haben ſie durch dieſſigemech tig


– Cvij

Sas Anöer Bizch der

tigkeit durch welche ſie von den wir ckungen - die da nicht ſeindt leichnam ſonder ſie leidévilbillich mit der geſtalt vnnd ſo ſchier als du jhraller ſinn / o der kunſt haſt begriffen. So zimpt es dörlich vnd närriſchen zu bewähren die widerwertigkeit. Darumb ſo ſpich ich

mit dem Engel, das die wirckung etli cherdingen, die da leiblich ſeind natür

lich. So treiben ſie außalles geſchlecht der Teuffel/vnnd vertreiben ſie alſo vnd etlich wirckung die verſchmehenſn/ etli

che gefallen in / vnnd glaub mir nicht das ich ſolche ding von einem newenbe ſtättig: Dann in den geſellſchaften der

Heiligen Vätter/wann ein Heiliger Abt der bewärt es offenlich das etlich

auß den vnſaubern vnnd vnreinigen

geiſten in den vnſaubigkeiten vnnd

fleiſchlichen böſen gelüſten /vnndºvn keuſchheiten der Männer/ vnd auch der Weiber geluſ: Wiewol das iſt, daß

ſie von ihnen nicht Leichnam haben: Dann ſie haben nicht leiblichen ſamen dar


Wunder Arzney.

cli

daruon ſie möchten natürlichen gebäh ren, ſond ſie neifen an ſich ein weibiſche

geſtaltvnndvnkeuſchen mit den Man nen/vndneffendenſamen der Männer vnnd nemmen dauon die gleichnuß der geſtalt eines leiblichen Manns ºnnd wänn ſie vnkeuſchen mit den Weiberé ſogebähren ſie ſinn auß dem menſchli chen ſamen. Darumb ſo ſpricht der

Heilig Abt das ſie in ſolcher vnſauber

juſtigſeindinhº das ſie haben geiſtliche ſinnlichemäch tigkeit in deren ſie leiden ſeind ººº den wirckungen vnnd laſſen die fah ren die da vnnüße/ vnnd böſe gedan

cken haben vnnd wir ſprechen es of

fentlich das es die eigenſchaft lehrt vnnd ſag das die Teuffel woluſ haben in den dingeren die da ſeind äuß den eigenſchafften Saturni/ ºnnd Kunevnnd auch des Planeten Mar

tis / vnnd bewähren

das zu ange

ſicht der wirckung / inn der ſchwar zen Kunſt / vnnd

smäsſt,

-


r

clx

Das 2nder Buch der

behalten ſie dieſchandtynnd da boß in den werckenvnnd behalten die eigen

ſchafft der Geiſteren der zweyÄr Planeten Saturn vnnd Martis / ºnnd auch Kune: Als wir esſehºº angeſicht von denen die mºg ſeind ys dem einfluß deſ Mondº/ºº. ſtä tigklichen werde zugemuhtet vnndge reizet von dem Teuffel 1 als es kundt

iſt von den Ketzeren vnd die da beſeſ ſenſeind von den Teuffen und die verſehret werden nach dem einfluß / vnd nach der bewegung deſ Monds: dann alle Leichnam die werden gut ĺ

behend zu der Zaubere

vngenemb ich/ vnnd geſchehen vnder der eigen

ſchafft deſ Mondsvüandersſo doch tenſienicht/vnnd die Teuffewohneten oder bliben nicht bey den zauberung/vſ

thetéjhne auch kein hilff injhe Leichnä oderjäuberung/vnnd darumb daß der

Saturnus hat ein fuß Pleyin Er din ſchwarzen dunckeln / verbogen vnreinen oder ſtincketen der einflieſſend iſt


FTE-T

Wunder Arzney.

cf

iſt auffdie ſtett dievnderd Erde ſeind die da ſchwarz/vnnd vnrein oder ſtin ckendtſeind vnd in die ſchwarzen oder

finſterenwälden oderholz oder einzi ge/vnnd grauſaffilichewohnung in dem allen ſo wohnend die Teuffel gar gern als wir es mögen bewähren in dem lebe vnd in der vbung/oder geſellſchaffte der

heiligen Vätter/vnnd darumb das der

Monn hat den einfluß vber die nacht vnndgroſſefeuchtigkeit/vñbey den we gen die dadzey weghaben das iſt an dé wegſcheiden an denſelbigenſtette. So ſeind auch die Teuffel gar gern/ vnd er zeigen ſich in ſher betriegung oder leu gung. Aber die da ſein von der naturdeß

Planeten Jouis, der da ſenfftmütig iſt oder gütigvnnd von der Sonn die ver ſchmähen ſie/vnndſeind widerſte/vnnd

natürliche ſo fliehend ſie ſich/vndfötch tenjh: eigenſchafft oder einfluß ſon der es iſt kundt / oder offenbar das die dinger/ die da ſeind in der welt/ Etliche

ſeind/dieda verkündtenvnndauflegen zude


Das AnderBuch der zu der Himmeliſchen Eh vnnd ettliche ci

erachtendond ſtellen ſº dem Helliſchen

fewr. Darum die Sonnvnd der Biº pitervnd Goldt vnnd alle die da freud

machen die verkünden vns oder legen vns auf die kraft deß liechts vſ dar heit vnndº Eh: der freude, deſ All mechtigen Gottes vnd der Saiurnus/

vnd der Mon/de da iſt vnſauber

Wind

ſchwarz vnd die Kercher verkündtenº der außlegen vns die eigenſchaft der Hell. Vnnd darnach wann Ä iſt das die Teuffelverdam. ſeind vſ der Hel liſchzon hat egºiffen. So haben ſie in

jvnnd inhaß die klarheit/ vnnd die

übſchen Ehe Gº

Vnnd auch die

ſelben vnd die weltlichen theilhaftigen figuren. Vnndſe haben auch in med nndinhaß die Son vnndjhte klar heit/vndaledº erfreyend vñdurch die maß eines fußſtapfen der figur. Vñ der Bildtnuß/werde. ſie theilhaftig zu

der Eh: deſ Paradº

vnnd merck/das

ſijd den Hilfe en?"meliſche-


Wunder Arzney.

cpf

meliſchewohnung/ vnd fallen natürli chen in die finſterkeit in den Schatten vnd in den zoºn/vnd intrübſal/vnndin böſegedancken/vnndin die dinger der

fürgeſetzten 7 die eigenſchafft der Hellſ nach dem / wann vnſer fünftes weſen das alſo gehiñliſcht / vnd wol gemacht

iſt/vnnd zu einer ſolchen kraft kommen iſt als es dann oben geſagt iſt von dem

fünfftenweſen andjman glaube mag/ deß werden ſie theilhaftig/ vnd werde gebracht zu dereh: deſ Paradeis / vnid der menſch wirdt daruon gefreyt/vſ die

anfechtung der Teuffel werden vertrie ben/So iſt es kundt/vnnd offenbar das

es wider iſt die eigenſchaffte der Teuffel vnndzeucht ſie außvon dem Mann vſ Frauwen/ vnnd vertreibet ſie alſo fert als es natürlich/vnnd nützlich iſt/ vnnd vertreibet krefftigklichen mit dem fünff

tenweſen/dcß Goldts/vnnd der Perle vnnd mit dem ſamen/der daheiſt Perfo rata mino Jpericon vnd in dem Teut ſchenſoheiſes/Aquitanica. Vnnd der L ij

ſam


exiii

Sas Ander Buch der

ſam von der allerbeſten wurzé ſo ſie die

Ärlichen Meiſter wiſſen Äſ nannt/Fuga demonum/Dº. iſt gar offe

wäre das der ſam allein vertretbet die Teuffeldievns anfecht vnnd bey

vnſerenzeiten ein.

affendé Teuf fel von einer Junckfrauwe vertrieben

ºſ ſeinewerck ſein? noch, ob man allein djamennimbt mit. Kraut das an jhm hat die eigenſchafft Jonisvnd So is / vnnd der Planeten die D mith: einflüſſigkeit vertreiben die Teuffel auß denvogenannten ſachºº krefften/ ynndwärumb die Heilig geſchrifft in j Such Thobie 1 noch anderſtwoh nenneter nicht den viſch deßherzen/wii jhem leber/vnd hemrauch werden auß

getrieben die Teuffelº"

arbeit deſ

atürliche Meiſters / ddie anßweiſung offt bewäret hat - wº ob du haſt die Gall eines fiſchs/vſ allermeiſt/Saran gia heiſt in einer Kranitbetper büchſen jder dabezauberet / oder mit dem

Tjeeſeſſen iſt oder eine Mönnige PII


T-F-T

LOunder Arzney.

clrv

wann ſie ſchlaffen gehen - ſo ſollen ſie daſſelblegeauff die kohlendaß dhauß vorauchs werde ſo werde vertriebe alle betriegnußvndale aubereyºnº alle böſe tatend Teuffel vñd Teuffel ſelber ond die krafft der Kranitbetperſ gar großalſo ob du machſt einfewr von

demolz der Kranitbetper vnnd ob du mit der aſchen ein lebendigen kohl be

deckeſt deſ Kranitpetersholz ase bennendenbandt ſo findeſtu hernach jrfewrsgenug Vnnd dasſ ein groß wunder/vnd ſein bechvnd alle die von ihm koffen habenauß der maſ ſengroſſekrafftvnnd ſein harz damit die Schreiber ſchreiben auf das perga men. Darumbſobezeugetes hic offen barlich daruon das ſein thugeººg

nicht verzehret werden von dem feº dereffederäſchenvndes hat ein Edele feuchtigkeit an ihn die da iſt nuß vnſe remleben vnd die hat von dem allerbe ſten Planeten genoſſen jh eigenſchafft

die oder die einfluß vnd die natürlich & i

die


cly of

Das An der Bºch der

die da geneiſtſeindwo.de in viel bewä rung das die Gallvon einem ſchwarze Hundt derſelbhat auch ſolche krafft. vſ das mißfelt auch dem Teuffel alſo ob es in eine hauß wirdt geſprengt ſººº treibt es alle zaubercy vñalle böſe ding Die Teuffelfliehen auch auf noch kein betriegnußmöge geſchehen in Äg zenhäußvnnd haben geſprochen / daß

ſie das blüt deſ hundts haben in Ä ſolchen focht - alſo ob die wendt deß hauß damit werden geſprengt, ſo wird das außerlößt von aller vbeth. vnd von aller zauberey/vnnd die böſen geiſt mitjhzerkrafft werden vertriben / vnnd

je einem anderen ſinn. Als der Teuffel vertrieben worden iſt von dem Göttli chen Haußmit dem rauch der läber vnd

deßfiſchs, als es in dem Buch Thobie am vii Capitel behelt/ vnd ob du wilt außtreiben dievbelhätung der anderen frichten oder mitnadelen, damit man die tödten thücher näit/die da machen dievbetthäter vnnd die böſen, ſo wirdt Kßge


TE=-T

LOunder Arzney-

clºw

es geſchafftvnd zugeeygnet / daº ſie die wohnung verlaſſen ob du durch Ä türlichen ſinn die darauf oder daribºr

gemacht ſeind mag nicht geheº den / vnnd auch haben die natürlichen Meiſter geſprochen das du einſchlieſt

jeiro queckſilbervnnd deckes zuvnd verbirges zimlich vnderd beth ºnnd ſo wirdt die mechtigkeit der Bau

berey auffhöen vnd verlaſſen: Aber iſt ein Göttliche hilff oder arzney dºººº darzukommen vnd die beſten der heili gen Kirchen, die den gewaltvideº Kir ehen haben genommen, die möge dieſel ben Teuffel vertreiben in dem nammen

jers Herzen Jeſu Chiſiºººneyhiff die da verworfen ſeind/ vnnd

wider den glaubenſeind/oºººº deſ Kirchen verbotte ſeind/die ſeind zuflie hen oder ſie werden geſtrafft mit der ſtraffung von der Hei ligen Kirchen.

L ii

Gifft

-


chwül

Sas Ander Buch der

Gifft zu vertreiben. Ergifftedingwañdu ſie vertrei Ä)ben wileſonimbſein widerwer Stigkeit/vnd nichts iſt jm veſter zu wider dann das waſſer des lebens/ das

manheiſtiaquavicevnd das fünfft we en, das ich oben gelehrt habön machen Es iſt nichts ſerckers in der weltºwi derwertigfeyden tödtlichen vnnd den

frslichen dingenwannes behaltdase benvndesgemehrtsvnd behüts vnnd vertreibt od außtreibt die widerwertig

keit/ vnndalsbaldt als eskombt in den magen mit ſenfftigung ſo laufft es auf zudem herzen vñvnderruckt die weh tagen mit der aller ſterckiſten wirckung vnd kriegt vnd ſtreitt mit dem gifft vnd wirft ſie auß von dem leichnam oder es

treibtſunſt von dem herzen. Darumb ſo hundfünfft weſendinger/die dawi derwertigſeind demgiftvnnd die das her ſterckend das fünfft weſen des

goldts derperle des ſaffrans Peonie Ange


FT-T

Wunder Arzney.

clrix

Angelice, die daheiſt Angletina nucum aboum tiriaceoptime das iſt guten driackes. Vndvorauten vnd von fen ckel/vnd von rättichvnnd ſo wirdt ſein

krafft zu hundertfettigklichen genet vnndlegin das fünffweſen oderin das binnendt waſſer die ſein

die da tu

ſeind das ſie die gifft vertreiben vnnd behaltjh krafftvnndeigenſchaft/vnnd

ſeinthugend wirdt zu tauſent mal ge meht, wann das binnend waſſer ge

meht die krafft der edlen ſtein/ vnº * zeucht ab von der macht oder kraft ihr wirckung / vnnd die verbogennatur zu

derkunſt oderthu das fünfft weſen aller

ding die dem gifft widerwertig ſeid in das binnendwaſſer oder in ſein fünft

weſen vnnd die Himmliſchen arzney thuineingläſin vaß dz wozugemacht iſt das es nichtmag darauß riechen vñ wann du dir föchteſt oder beſo:geſtdas dir mit dem gifft vergeben werd von den

knechten den dunichtgarwolvertrawé magſtvñſo du des mes

º

P

G


– clxx

Sas Ander Btch der

ſonimb des allzu handt ein Äg in dem naſſenvnſers Herzen Jeſu Chi ſtivnnd ſag Gott dem Allmechtigen danckſoſchadtdir kein gifft nicht.

Oiertägigs Fieber zu Artzieyen

Iltdu vertreiben das Fieber dz

hevber den vierdtetag ankübt das man heiſ/quartanamvnd welcher Meiſter der arzney diver der wirdt geſchätzt der größtºº jnal jndſeſprechen allgemein das es ankumbtauß der vberflüſſigkeit

j Melancoley die da zertitt in dë leib nd werde gar lange Zeit/ vnnd daſſelb heilt das fünfft weſen dann darumbich

habdir geſagt,d die vberflüſſige feuch igkeiten vnd die zertitfeuchtigkeit ver

zehtes/vnndbringt die Ä wider an halteſtattvnndbeing freudt. Vnnd wann du das fünfftweſen nicht haſt ſo

nimb des böſen binnenden waſſer ein Pfundt


Ä-–-T

Wunder Arzney.

clzr

pfundt/vnndeg darein den ſaft/Ebu idas iſt attichvnd allermeiſt des weiſ ſenobdujnmagſt gehaben / vnnd von dem waſſer gib dem das den gebrechen Hatſdesmoges vndabendts wo nuß ſchalvoll oder minder ſo wird er für wahrgefundt zu ſtunde. Vnnd das thu als langbiß das er geſundt wirdt/vnnd

das iſt das aller werſt vnnd bewärteſt.

Item du magſt ſchawen zu der regel des

erſten Buchsvnndnimb das in der ta fei welchedingduwilt außdendº reinigen die Melancoley / vnndleg ſein ein wenig in das biñendwaſſer gencuß ſein weißlichen vnnd gar ein wenig ſo verzehrt ſich die materi langſam vnnd wirdt langſam vereht oder gearbeit alſo:das es die natur zu handt beſchwert

oder mühet vnd die natürlichen Meiſter haben geſprochen, das Gott der da iſt außgezogenvnnd getragen worden auß einem lebendige thier der erlöſt den me

ſchen von dem quartana, Itemderſafft pOn dem roten kraut das da

sº"

5


m

clxxi

Sas AnderBuch der

ſus gallinedas iſt Himmelwurz waſ jseinem wirdt gelegt in die naſen der dasſeberquartanamhatwaſ. jn be müht ſo wirdt erall zu hanº geſundt jwidt verlaſſen von dem ſicher

Wider das Stättig Fieber.

AsStätig Fieber ſolt du alſo Djenwelches da wächſt auß8 Efeu des blüts vnd außÄ rüttung der feuchtigkeit die jhm iſt C22

jſo iſt das büt zu reingº Da jnimbdz fünfft weſeº meſch ichenblüts das da wolgeſterckt iſt als

esichtet das erſt Buch ſo macht es ge ſundt den kalten ſiechthumb./vſ du ſole es nicht allein trincken, ſonder miſch es mitdem fünfftenweſen vnndvberal an jeb die aderen die da heiſſendt pul ſatiles/vnndobdudie wey fünff weſen zueinander miſcheſſo haſt du ein groſ

ſearzney. Vnnd obduwilt ſein arzney mehzen


-T clrrf

WunderArtzney-

mehrenſothun in das fünftweſen das fünftweſen / caſſafiſcule das iſt der

bockshöneloder von demſafft Mercu rialis alſo das eines gleich als vielſey gſein als des andern vnd ob die andern

feuchtigkeit weren widerdöblüt/ſohn darzu das fünftweſen von den diſteln vnnd das iſt gar gut vnnd nuß vnndin

darzneyſohilfft dir Gott ohnzweiffel

obdujhnanrüffendt biſt.

Für dzittägigs Fieber.

&I

du heilen Tertianam die da wirdtauß groſſer vberflüſſigkeit

der rotenfarb vndſh: feuung

ſonimb das fünfft weſenºn? ob du ſein nicht haſt ſo nimbeinguts

b:innendts Reu

waſſer onndlegdarein eines

barbariod Aloes outenſis oder eins an

derndings außdtafel des erſte Buchs das darciniget das rot verſtocktbüt vº einguttheidesendimie das iſt genß dſtel vnnd das kraut heiſeapuº nachi


clxxiii

Sas Ander Buch der

nachivnd geneuß deswaſſers des mo! gensvnnd des abendts ſo wirſt du gar ſchiergeſundt.

Das alltäglich Fieber zu Arzneyen.

SºIlta für dz täglich Fieber hef fend da fumbt auß der feuch

tigkeit des fuß/vnd kumbt auch

außjhvberflüſſigkeit das da kalt vºnd feucht iſt ſothuin vnſer fünfft weſen. Haſt du ſein nicht ſo thu in das bi nendt waſſer ein wenig Eufobjºº iſt das harz oderbech ºch º reglen jweiſenartet oder holder odettiche ander die den flußreinigen/auß der tafel

des erſten Buchs/vnnd neuß des mo gensvndabendts ſo wirſt du ſchierge

ſundtobes Gott will,

YOon dem Scharpffen Fieber. Jeber ſo ganz ſcharpffvnd ſtarck ſtwañdues wit heilen vnd die

monigenvnndvnſinnigen vnnd thon


se-T-T"

Wunder Arzney.

clxrº

thonſonimbvnſerfünffts weſen/das da gereiniget ſey mit dem fünften we ſendesgoldts/vnnd auch der perlevnd auß dem andern theil das fünfft weſen des menſchlichen blüts das auffdas al lerhöchſt gereinigetvnndbeſtätige ſey/ vnndneuß es in dem nammen Gottes/ vnndmiſch das ſechſttheilvnſers fünff tenweſens mit dem fünften weſentes

roſenwaſſers vnnd des feye waſſers vnnd dem Botago / das iſt ſcharlach/ ſo haſt du fürwahr ein Hilfeſche arz neyvä wann das ſcharpff Fieberkumbt auß der vbermäſſigkeit des verdoten o der verſtocktenblüts/vnnd vnderweilen

auß der einen vnndvnderweilen außin

zweyenvnndvnderweilen außdeyen vnnd das fünfft weſen widerſteth mit d ganzengeſtalt der verbeſung mit dem ſechſtenheit vnſers fünfftenweſens vnndgbſudem der die kranckheit an in hat, ſo wirdter geſundt. Vnndwann er ſich beſſert ſo egjm das fünfft weſen des büts das fünfſttheil von wnſerm fünfften


Sas AnderBuch der fünfftenweſen vnnd darnach in einer clrrv

groſſen widerbringung das viertheil darnach das drittheilvſ ein halbtheil vnnd darnach nimb von dem fünften weſen deſ blüts aß lang bißer vnſer

fünffweſen, als es oben auſgelegt iſt gar verzehrt / vnnd darumb ſo hat das

großvnndſtarck fieber gemeiniglich an frembdigkeit des geſchlechts geſchäfts jder wirckung die jhm iſt zugefügt vnnd.merck da die auſſchlieſſung oder

entlöſung derthölichen ding die feuch“ tigkeit die da verbtenntſend die maché dasfieber. Darumb ob der daeden ſt die kräckheitſprecher zu ſchneid ſchwar edinger ſo iſt das ſchwarz blüt ver ſtocktvnndverbtennt/vnd ob er ſpricht

guldenéding ſoiſdrotblüt verſtockt vnndoberrote ſpricht ſo iſt die

vergieſſung deßbüts verheilt, d


ESE

Wunder Arzney.

crxviſ

Für die Taubſicht. Oduwilt ein hilff mache für die vnſinnigkeit vnnd die närriſche taubungen oder taubigkeit oder zuvielmehr anderndingen ſo nimbeit guttheilvon Populern/ vnnd von dem beſteneſſig ſo du in magſt haben/vnnd wilderauten ein guten theil/reibsvnnd

miſchs mit dem jetzgenannten/ vnd ob

du magſt gehaben das fünfft weſen des blütsvnd mit dem vber Himmelſchen confect/thues auffdas hauptdevnſt nigen/vnndleg ihm auffdes confecti dienaſen/ſobeißt es in die vnſinnigkeit vñdie betrogenliche erſcheinüg/vſ gibt

ihm widerſinnvnd auch weißheit

Für die Peſtilenziſche Fieber. OGS Itdu heffen für dſchgºº iches Fieber aber das nicht/d Götteman hat geſandt durcº

der ſünden willen das Gott vnderwº M

len


clyxvii

Sas. An der Eich der

lenthut. Alſo ſprich ich in der gemeinen

rege das Gott verhengt die ſucht auſ dem einfluß des Planetens Saturn ſam die plag der auſſezigkeit den fuß deshaupts die hüſten die vereh rung des leibs die leidigung des herzès/ vnnale die auſ der boßheit der kalten

ſucht den menſchen angº jers auſ dem einfluß des Planeten Martis / als iſt das ſechzig Fieber mit dem ſpewen des blüts düß / Dyaſe matis/diedzherz verdempffen die bla teren am lebvndallermeiſt am halßvſ vnberdenachslen vnnd ob ſie von dem

einfluß oder von deigenſchaft des Pla neten Mercurij ſeitd geergert oder ge

böſert in den augbawen/ vnd vnder den

achslen in dem bart vnd in der buſt/o der die da geergert oder geböſert ſeind von dem Planeten Lina/ als die ſeindt die den hinfallenden ſiechthumb haben vnnd die dä ſchwer träum haben die da die menſchenvnſinnig machen oder all

anderkranckheiten, die durch ander ein fluß


IT-T

HOunder Arzney.

cri

fuß oder eigenſchafft werden eingela ſen/oder zugeſandt/vnd die werden von Gott vollkommenlichen geheilt / vnnd

werden genoſſen mit vnſerm fünftewe ſen/vnndob dem der das nußen iſt /st

was bößzukäme ſo ſchadt es ihm nicht aber in dë Fieber der ſucht in alle ſchwar zenvnndverbtennten / vnd verdoten/

mit dem fünfftenweſen / nimb das halb

theil des fünfften weſens des menſch chenblüts/vnnd die wurzen Bugºſ oder des ganzen krauts das da bittet ſt vnndnimbein wenig Aloe Epatievnº

Eufobivnd Jarapigra vñdas fünf weſendertilgenwurzen/des goldtºwnd derperlein/capillin: Veners/ vnnd des

Iſops vnd die feindadº Fieber wi derwertig darumb ſo iſt es nuß dºº genannt fünfft weſen ſey auffentlöſen vnndſo viel ſoll man ſein nemme in

jeglichen tag als einmal in dem tagº

derdeyſ und in der wochenſo macht dem menſchenfeucht/ vnd alltag ſo ºft ſein des mogends ein eyerſchal volº M

ij

guten


xxx

Das Ander Busch der

guten binnenden waſſers vnd thu das vier oder ſechſ mal im tag ein wälſche

nußſchalvoll vnndſchadt dir der böß lufft nicht anzweiffel.Vnd der das Fie ber hat der ſoll aller der dingbauchen

vndnieſſen die die natürlichen Meiſter haben bewärtinn ihren Bºchºrnd ſie widerwertigdeſiechthuſiſeind vñnifi diepillule die da gemacht ſeind auß der

lehvnd Buch derarzt/ vnd thus in das fünfft weſen/oder in das binnend waſ ſerſonder auch kargklich vſ meſſigklich ſoll man ſie dareinlegen/ vnºneſ ºder nimbskrefftigflichen vſ ſterbliché in dé tag/ vnd ſie werden auch vertreiben mit

dem weyrauch vnd myrhen vndreſina vñturpentina/vnd weinrauten/ vnd iſt eingerechte Arzney. V der Arzney des Fiebers Enutrici

Ö'das iſt des ſcharpffen Fiebers/das da kompt auſ den böſen feuchtigkeiten al ſo ob ſie das Fieber macht in dem men

ſchen zu einem faulen oder feuchte fuß/ Pnd


FT

Wunder Arzney-

cryx

vñdauon wirdt dz Fieber kaltvñfeucht vndkompt auch das Fieberauß dem ro ten verſtocktenblüt/vnd ſo wirdt dañd

Fieber heiß vnd dir/vſ alſo werden mit einander in demſelben leichmä zwey Fie ber/die da wider einandfeind/vnd durch

die naturſprecheinmeiſter Art jrärz neyodhiffſeindjn vnmöglich zu thun oder zu geben/vnd dauon iſt es

vnmög

lich obdudem der das Fieber an jm hat

gibſteinarzney für das heiß vnd drucke Fieber die da kaltvnndfeucht iſt ſo ge mehrſtu das kalt und dfeucht Fiebervſ herwider ob du dann leiden oder

gleichen heilengibſtein Areyºdº kalt vnd feuchtheißvſ drucken od dtirº/ ſo hindert eins das ander: Darumb ſo nimbvnſerfünfftsweſen das da getheilt iſt mit dem fünfften weſen des puluers vnd dem fünfftenweſen des goldts/vnd derperlein mit ein wenig des fünfften

weſensddinger die da reinige dieſeuch tigkeit, die da wider einanderſeindº ſo

verſchwendeſt du mit dem alle ſchºſſ M i

Fieber


clxxxi

Das Ander Buch der

Fiebervämerck.dz/ſoofft die ſcharpffen Fieber invnſerm leichnam werden als

offt als du magſt die vier zertitten für

nembſenfeuchtigkeiten zuſaffenfügen als der fluß deshaupts/vnd das rotver

ſtocktsbüt zudem erſten mal der fuß vnd das verſtockts vnd verbrennts büt zu dem anderen mal der fluß vnnd das

ſchwarzerſtocks blüt/ zudéduitten mal der flußvnnd das ſchwarzerſtocktblüt das da verbrennt iſt zudem ſechſten vnd

ſibenden mal wirdt auß den alle dieje zund genannt ſeind / ſonder merck ob in einer arzney/die da gemacht wer von ei nem arget/wirdt gelegt in das binnend

waſſerſomöchter den menſchen tödten wann das binnendt waſſer zehen mal

meh daſ die Arzney/ vnd ob ich kranck were anderbuſtauß der vberflüſſigkeit des ſchleimigen weins oder zähen/ſoleg

dieſtticklederpilulen vnnd Eufobjin das binnendt waſſer/vnnd ereibsda rinn oder nimbsgarſpath / dºey ſtunde in die nachteinvnd die Arzney hat ge Pic


T= LVunder Arzney.

clrrrii

würckt nach dëwillen Gottesgar recht

wannnachmitternachts von tags/hab zchen mal ſtül gehabt vnnd darauffſo ſchieff ich gar ſanfft / vnnd darnach ſo ſtundt ich aufffrölichen vnndgeſundt jchtkranckindegeſicht nºch in den gldern/ vnd hettich sehen Pillu

lasgenoſſen auſ den vogemelte Pil ulisohn das biñendt waſſer/ſebetten nicht alſo viel gearbeitet, als alle die deymitderhilffdesbiſenden waſſers.

Drumbiſt ein ſog/daseinweiſer Arzt nicht mehr gebeinem ſiechen da" kegel: Darnach gib ihm wey vnnº verſuch

jedzerſt hab gearbeit/darnac gbº deybißalslangd erohnſchadennem-« me die Arzney.

Sº Arzney oder kunſtwie

ſoll

jédjevo genañten ſcharpf fengrindt oder raudt die da werden auß der böſen oder faulen feuchtigkeit vnn?

zu der Arzney iſt nichts beſſere

daſ vn hin

erfünffweſen oder das abſ M ii

nend

/ >


errriiii

Sas. An der Buch der

nend waſſerdz mitdhilffvñgeſchöpfſts

Gottes nicht laßt faule getödts fleiſch vndſſchob ſie dareingelegt werden/vſ ob das were das mich meine tödtlichen feindt hielten vngerechtigklichen vnnd wider Gott in den banden in dem aller

finſteriſten kercker/ vnd das ich gepeini get oder gemartert wird mit ſolche lei en/das niemandt glauben möcht noch

geſagen, das der leichnam zerrüt würde von der vnſauberkeit des kerckers vſ des

eyſens/vnd ich hett mich darzu geſchickt mit der gütigkeit vndhilff des Heilands das ich hett ein binnends waſſer dz mir

da ward geben von eine Heiligen Mañ/ - der da Gottesfreundt was / vnnd auch mein/vnd allein mit der hilff Gottesd

ich mich ein wenig mit dem waſſerbe

ſtreich da wardtich geſundt aber ich will dich lehren das du magſt hundert

malfeltige ſeinkrafft/ vnd ob du miſchſt inn das binnendt waſſerqueckſilbervñ Staffriſagram, das iſt haußwurz ſo

wird ſein krafft vberflüſſigen gemehrt als


LWunder Arzney.

clxxxv

als viel das ſie vertreibt die leiß allein mitdegeſchmackenvnd ſterben auch vi wiß dz allein der geſchmackodrauch dº queckſilbers iſt ein thöliche vergifft/vſ obduinn das weiß eins Ays legſ ºder thuſtqueckſilber mit einer goſſen bewe gung tödtesſhn/vndtrenckº oder thues aſi in ein ſimoſiä eines willen thuchº/ vndthudéſimoſam in ein leyněthuch/

daß dasqueckſilber nicht darauſfalld du eingedunckt haſt oder ein anders: dir oder auffdiriregſt ſo fichendt die leiß vnd ſterben vnd fallen von dir das da ein groß wunder iſt/vnnd ich redtes

fürwahrvndobdarcinniſcheſ ſtaffri ſagriam das heiſman haußwurz ſo wirdtſeinkrafft gröſſer aber vnderwei len iſt die arzney der leiß vnmöglich

jdiſwañdermenſch vö Gott wird eingeworffen in diepein des todts als jſpricht Actoum am ſiebenden Ca pitel. Der Engel Gottes ſchlug den Hº odem davondzer Gott nichtlob gab

vnderwardt verzehtvö den wirmlein M v

vnd


errro

. Das Ander Buch der

vnderſtarb. Vnd.merck auch daß das fünffweſen des goldtsvnnd der Pºlen des krauts Angelice die da mit eine an

dernnammen heiſ/Angletina crocºſ thues in das fünfft weſen oder in das bºnnend waſſervnnd trinck ſein dar ein wenig ſogethes ein vnd treibt auß die focht vnd macht den menſchen ſteh vndſarckvnnd auch die da vberflüſſig eind mit dem ſchwarzen verſtockten blüt dieſeindfallen auffalle grauſam liche böſegedanckévñſo ſteigt die feuch tigkeit auffzudem hirn/ vnd verſtört die kraſſt deshirns/vnnd bingt ſchedtliche gedancken vñſchlaffendt oder wachende

Ängt es die trübſal der grauſaffilichen gedanckenvnd die Teuffel wohnen gern beyſolchenmenſchen/ vndſh: heimliche zauberey fügen ſiejn zu vñreden mit in vnddiſputieren mit jn/alſo das ſie von den die dabey ſtehen gehöt werden. vſ dasſeindt die die gepeiniget werde von

der leidigung der Melancoley oder von denwiffeln vnd versagen etwann ºnnd tödten


TT

Yºunder Arzney.

clerrvi

tödten ſich ſelbſt vnd diearneyder ben iſt das ſie nieſſen das fünfft weſen

oder das beſtbinnendt waſſerºndº“ reinlegen wenigſene oder CDffrau / 0 der den ſafft Ebul oder des laſurſtein/

vñdjeeëmäſſigklichen/ vnndthºn wenig in das binnendt waſſervnd de heilen das ſchwarz verſtockts blüt vnd

heilen das milynnºefº

hirn/

Änd reiniges alle ſeinkrafft via"ech

tigkeit vnd bringt fröſch gedaicken vnd jnbt abdekunſt der Teuffelſch º reyvnd macht das man vergißtal böſer dinger/vnd macht das der menſch widerkumpt zu der naturvnd zu einem

gutenſivnd nimbancº fünfft we ſenvndmiſch es in das fünfft weſenett

icherdinger die da purgieren vi reyni genſeind den fluß deshaupts/ vtnd

die

ſchleimhaffeigen feuchtigkeitenaºdaº

fünfftweſen ein wenig Eufobj/odº holder oder gartenſaffran / vnn ohn zweyffel ob es neußt der gichtbrüchig dasſ Paraliticusſowirdter geſº Nuhr


clrxxvii Das Ander Buch der Wund. Attz.

Nuhr allein es werd dann gehindert vö dem gewalt Gottes vnd ob du dann nit

haſt das fünfft weſen/ſonimb das bin nendt waſſer/vnd das waſſer das ich dir

oben gelehzt hab zu machen dö vertreibt alleraudendiedaſeind in der haut/ vnd die kranckheit in den henden/armèclen

bogenvndimhalß vnd in den ſchulte renindennierenvnndknieſcheiben/vnd auch in den füſſen/ vnd in allen glidern die macht es als geſundt. Oder wenn die geiſtliche Männer gehn durch die welt wann ſie predigenvnnd werden verſcht indenfüſſen ſo werden ſie geſundt ge macht allein mit dem gepttluerte wein

ſteinwanner hat nahende die kraft des fünfftenweſens wann er iſt ſelben natur mit dem fünften weſen.

Ende des anderen Arzney Buchs. SE


-T

clprig

S E CR ETV M

O M

NIVM SECRETORVM

das iſt

Von der Heimligkeit aller heimligkeiten:

FOas Dritte Buch. so ITnomen Domini benedi

} &tum äſeculo &uſqueinſe

culum:quiaſapientia &for titudo eiusſunt: Etipſe mu #822 tattempora&aetates: Träſ fert regna arczconſtituir, dat ſapientiam

ſapienfibus S ſcientiam,intelligentbus

diſciplinä,ipſereuelat profunda Sab ſondita . Etnouitin tenebris conſtitu ÄEtluxcumeoeſt: Tibi Deuspatrum meorum confiteorteplauda: Ä ſa

pientiam &fortitudine dedit mih1:

Et

nuncoſtendiſtimihiquarrogauimuste.

Er benedictus Deushec füa ſapientia mirabiliter ordinauit.

Domineapudte eſtfonsuitae, & inlu mine tuouidebimuslumen.

Nuhn


Cré

Das Sritte Buch von der

Ä hebe an indénaſien Gok Wºmechtigen deines Schöpffers des All zu vollbringe die ver

bogene geheimnißwelche in der Natur

von Gott eingepflanzet menſchlichen geſchlecht zur erkañtnuß gegen Ä durch ſie erkennen mögen Ä barlich alle ding erſchaffen woden/ vnd

alle geſchlecht/º jrdiſchen dingen ge

jmzeugknuß aller Chºſtgelb genmenſchenvnnd zum troſt allen blö denvnd betrübten: dann alles ſo hege

ſchaffen wirdt muß vergehen Ä faulen damit es alles widerumb ſei jeuwengeburt / welche zukünftig Multiplicier / erfrey vnnd fo:tbinge/ von ſeinem ſamen ſein geſchlecht vnnd geſtaltnuß dann alles ſo geboten oder

geſchaffen hat keiner.

ſond die Na

juwircketjmmer ihresgleichen zuneh en/vnd zu manchfeſtige dºrt es daſ geſchaffen vi odiniert iſt allein mëſch lichen geſchlecht zu gut derohalben

erne hierinn vñbitte Gott vmb weiß heit


Beinligkeit aller Geimligkeiten.

cre

heit vnd verſandt auch das er dir wölle zu hilff kommen / deinen anfang dieſer kunſt Gott zu lobvnnd deines nechſten

beſſerung glücklich mit ſeinem Gött lichen ſegen helffen förderen vnndvol enden: c.

Wiltunuhn dieſe weißheit von Gott dem Herzen empfangen / ſo bitte von

herzen als einſtnder vmb ſeinen Gött lichen ſegen vrnd gedeyen / auf das du ſolche Göttliche gaben deſo wirdiger empfangen mögeſt nicht zu ſtolz oder hoffart / damit du vo die empfangene wolthat ſo dir Gott vnuerdient gegebe vber dich ladeſt ſeinen Fon/vnnd ewige

verdamnßſonderhebe an diß Göttlich

vnndgebenedeytwerck in den nºmmen des Amechtigen/vnd zu nuß vñdenſ barkeit allenfrofien Chriſten zu erhal

ungvnd zuerbawung Chºiſcher Re ligion/vſ zu ſeinen Retteryſ Hºffer wider dievngleubigen vnd habe keinen

uſt noch gefallen

dich zu ſetzen in die

Herſchafond gemeine der gottloſ menſchen


ercü Das Sritte Buch/von der menſchen zu widerſprechen den gerechte

vnd dürftigen:ä. Sonderſtrecke auß deine handt dein Bot zu reichen mit

gütigkeit das du nach dieſem leben von Gott erlangenmögeſt / die Kronvnnd

Freude der ewigen Seeligkeit das helfe vns Gottlé. Auch will ich in dieſem Büchlein den rechtenweg auffsbeſt vñ kürzt weiſſen/ vnd lehnen wie du vnd wo waſ du den

Philoſophiſche Steinmache wäbce enſolſt welchen die alten Philoſophe mitjhzenhenden gemacht aber für den vnweiſſen ſtolzen menſchen / haben ſie ſolches mit groſſem ernſº fleißver bogenlich gehalten damit der gemein Pöffel die Perlein nicht inkoh retten möge: dann dieſer ſchaz von Gott ge ſegnetvnd gegeben/vnbiſt ein ſchatzal er jrdiſchen ſchez: dann niemand von

Gott ſolchen erlangen wirdt noch von Gott erbetten mag es ſey dann das er

ſeyin allendingen demütig fromb/mile vnd geduleigvnnd ſeine gebott (ſo viel jhm


Beinligkeit aller Beinligkeiten, erei ihm nach mëſchlicher natur vñ ſchwach heit müglich) durch die verleihung vnd benedeyung Gottes zu halten: dann Gott durch ſeinen Geiſt ſolchen hohen Schaß niemandt gibet daſ den einſel tigenvnnd frommen Menſchen welche ſolche Göttliche gaben erkennen/ vnnd

nicht widerſhe ſeeligkeit omnützlich de ſelbigen verneffien zugebauchen: dann

ſolcher Schatz vñgab Gottes geheto ber alles jrdiſchsgüt/dieſer ganze welt:

dann welcher jhn von Gott empfangen hat/der hat weißheit vom Herzen gebet ten vnd empfangen: dann er iſt nicht al lein vmb das Reichthuf damit zu erlä

gen/ ſonder der wahrheit ſich damit zu

tröſte ſein See zu ſpeiſen/vñhie durch wahrhaftig abmalen das leiden vnnd

ſterben vºnſers Heilandts Jeſu Chriſti ſeinen Todtſein abſteigen der hellen die Clarification des dritten tages ſeiner

herzlichen vnd frölichen Aufferſtehung welcher Auferſtehung alles was odem hat ſich deren tröſten ſollte.

Eren


erci

Sas Sritte Buch von der

Erempel. CÄ vnſer ſeligmacher die Seel -

-

-

Chriſtivnd der leichnam Chriſtivſ

die Gottheit dieſedey waren alſo Ä derlichen vereiniget vnd famie" 9 geädertidz ſein? ewigkeit nuhn noch

je mehr geſcheid nºch wer Äsdaneſmuſhººſeren ºnnd die Seel vºn leichnam geſcheiden

jſſeinvndaufdenditen agwide umbſch vergeäderen ſº der leich nam zuuo erſtlich geclariſiert wurde vnd ſo ſubtil werde muſ als die Seel

je Geiſt/wann der leichnam Chi ſtider was genöht vnnd empfengtſein

peſſung auſ dem aller Eºſenbüt jnd darum muſt Chriſtus ſcheiden von

der Seel/ vnd der Geiſt vom leichnam

ſolte anders der leichnam ſeiner rechte perfection kommen: Noch daneſt war die Gottheit von dem leichmä Chi

ſtinicht geſcheide die Gottheit was al ſo wunderbarlich mit dem leichná Chi ſti


Seinligkeit aller Geinligkeiten. cres

ſtivnd mit Chriſtovereinigerin einwe ſen das die Gottheit von dem leichnam

Chriſti noch von der SeelChºiſinicht geſcheiden möchten - darumb was die Gottheit mit dem leichnam im grab/vſ die Gottheit was mit der Seelen Chi ſti in der vergebung von der hellen/merck

das leichnam vnd die Seel Chriſt mu ſten voneinander geſcheiden ſein, ſoie der leichnam Chriſti anders kommen zu ſeiner höchſten vnndoberſten kraft dardurch erneflich empfieng ſeine All mechtigkeit mit Gott ſeinem Himmli

ſchen Vater ſampt den heiligen Geiſt herſchend/vber alles was im Hitfel vſ

Erden iſt/von ewigkeit zu ewigkeit vnd welcher vollkommenheit / ſo Chriſtus durch ſein Leiden, Sterben / Auſferſe hung vnd Hifiefart erlanget vnd von ſeinem Himmliſchen Vatter erworben welche perfection vñ herrſchendeher lig keit mag nimmer mehr ein endtneſien

darum du ſündiger Menſch , dancke Gott für ſeinewolthat, die er dir bewi M

j

ſen:


BSE

crcvi

Das Oritte Btch/vonder

ſen:dann hieriſ ſoftunicht zweifelhaſſ tig ſein, noch verzagen a ſolcher Cla

rificationſo Chriſtus empfangdºſe wirdt dir auch alſo widerfahren dann

Chriſtus Jeſus iſt der erſte geweſen", dir den weg zum Batter geöffnetdarüb muſuauch ſterben damit du abwerffeſt

jdie Elariſieation der Ägºgº jnnd Hertligkeit nicht gehörig dar jerne wol betrachten / vnnd zu be dencken wie es Gott mit dir armenmen ſehen meinet: dann wiſſe das alle gaben

ſo von jhm kommen/g ſein, das du ſo! che gaben nicht ſchenötlich deiner See

jhadenmißbaucheſ Sonderin jemdeine thun vnd voneffien fürchte vndliebe Gott ſo wird es dir in allen wogehen wirff deine ſoge auf Gott vnd glaub ſeinem Wot vnd gebotten ſo wirdt dich Gott ſegnen/vſ vor allem argen bewahren vnd behüten: dann auß dieſer Göttlichen kunſ kanſu vſmagſt

dich wahrhaftig vñgewiß tröſtendein vndaller Menſchen der frölichen auff erſtehung


Seinligkeit aller Geimligkeiten. crew erſtehung vnndgewiß ſein: Nach dieſem

zergengklichen elenden Lebeeinherlich vnd ewige perfectionvnnd ewigefreude vnd ſeeligkeit da nimmermeh kein zer ſtöung vnd corruption einkommen kan oder mag/darumb ſo du einliebhaber vſ

fleiſſiger nachfo:ſcher dieſer kunſt ſein wilſt ſo wiſſe das dieſe kunſt von Gott iſt gegeben/vnd iſt ein Weiſſagerin vie ler verbogener heimligkeiten welche dir anzeiget als ein Lehrerin dein zer gengklicheit/ vnd widerumb troſt deiner ewigen ſeeligkeit: dann Gott der All mechtig hat ſo wunderbarlich gaben in

die Natur verbogen vñeingeſtürzt, d; Menſchen ſchwerlich zuglauben: dann

Gott hat ein wogefallen an vnuerſten digé creaturè/ein jetlichs nach ſeiner art

mit einer wircklichen thugendt vä krafft gezieret viel mehr vns die wir ſein bildt

nußvndglidmaß ſein. Dieweil ich dich dann ohne alle vertuncklung den rechten weg vnd wahrensfundament weiß vnd fühe damit du nicht irenfanſ will ich iij

di


erevi

Das Sritte Buch/von der

dirallenöhtigehandtarbeit aufdas al

lerſchlechſiedenſrackenweg ſolchear bei zuuollbringen / alſo das es ein gar

einfeltiger menſcharbeiten vndzukreff tenbringen kanvnd ich bitte dich durch Gott das du wöleſt meiner Leh folgen vnd nachkommen.

Erſtlichſoleu wiſſend du deineheim ligkeit keinen menſchen ſolt offenbaren erſey werer auch wölle: dann ſo du das

thnſt/ſo wirſtu von dem jenige verſpott vnd geſchmehet, welche ſo ſolche gaben

nicht erkennen noch verſtehen/ vnd mü

genalſo vbel von dirſpechen. So du äberjamit jemandt zu thun habé wilſt thueväverſchaffe des geſchehe mit dei nes geleichen/ vnd mit keinen gottloſen die ſich erheben/ vnndin hoffart erſticket

ſeind auch ſolſiuſehends du ein Hauß habeſt das zu deinerarbeit bequem ſey darinn die zu vollbringen vnd den gebe nedeiten Stein vnd hochlobliche Me

dicin zu machen vnd das dein laboato

rium durch zwo oder die kammern gehe PD


--T

Geimligkeit aller Geimligkeiten. crck

vndauß dem geſicht frömbdermèſchen

ſtehe auch d; du Kohlen/ Inſtrumenten vnd Materiä alle zuuo in vorat daru

gehöicht habeſ dein werck damit zu vollbringen damit nicht jedermanwiſ ſenſchaft deines wercks empfinde mº

ge:dann ſolcher Stein vſ Medicin will haben ſein vollkoffene seit vſgeſchicht nicht in eyl: daſ ſolchearbeit will durch keinen weg verhefft oder vber cylt ſein:

daſ die Natur vollbringet jre wirckung

langſam: daſ ſie eſ ſich gar nicht sº gen darumb in allem deinem voneſien was du thuſteyle ja nicht/vnd alle ding inn dieſem werck thue mit guter ver

nunfft: dann wiſſeeylen vmb des geizes willenkompt vom Teuffel auch wölleſt dich dieſer kunſt zu offenbarčhütennie mandt dauonmeldung thun gleich wie vnſerevo fahren die alten philoſophi welche ohn allein Gott dieſe kunſtvnnd weißheit für jhten Schatz gehalten: daſ

ſie durch dieſekunſt vnd eingebung des

heilige Geiſtes erkaſt beſchloſſen mig N iiij

lich


(ſ

Das Sritte Buch/von der

lich zu glauben/vmb.willen der ſo nicht glauben wöllen das Jeſus Chriſtus vn ſer Erlöſer von de Allmechtigen ſeinen hiñlſchen Vatter kommen vſ von der einen Junckfraw Mariageboé: Der haben bitt Gott vmb ſeinen heiligen Geſt/daserdich erleuchten wöllevnnd deinen verſandtſcherpfen vſ deineau

genöffneauffdz du mit iñigklich her endanckeſt erkenneſtvñſehen mögeſt die groſſe weißheit ſo in dieſer kunſt ver bogen/welche doch zu ewigen Zeiten/vö

keinem Meiſter durchauß in ihren tieff ſenauß gegrundt wirdt: dann eſ gar wie in d Natur verboge/ ſo nicht alles

durchauß menſchlich verſtandt faſſen noch verſtehen kannoch mag/alſo folge

meiner leh: wmd bitte ſo wirſtu zu Got tsloh/deinvideines nechſte beſſerung

ein frölich endtereichen hie zeitlich vnd dötcwigklich! Amen.

Wildunuhn einen

außdem Cal

cen machen mit welchem - die ganze

Meiſterſchafft dieſer kunſt vollbracht wird:


Beimligkeit aller Geinligkeiten. ccf

wirdt: dann injhn haben wir alles das wir begerenä.

Certum eſtenim quº omnes eſt

deeo,&exeoin quoreſoluitur, ſedom nia metalla reduéütur in argentietatem

uiuam, ergo fuerit argentum uium dann dieſer - iſt ein anfang vndradix/ einmutter vºnd hauptquell aller metal len: dañauß hm nach vermiſchung ei nes reinen oder vnreinen ? werden ge

boen alle metallen vollkommlich vnnd

vnuollkommlich vnnd wiſſe das injhm allein die allergröſten ſecretenvnd in fei nen andern vſfrömbdé verbogen feind. Eltin Mercurio quicquid qugrunt ſa

pientes. Alibi:

Huius reiprima &principalis ſubſtan tia & materiaeſtunà,& deeaeſt unum & cumea fit,neque aliquid ſibiadditur uelminuitur: DañGeber ſpricht perfect

magiſterijin eim Capiteles iſt ein groſ

ſenotturfft einemjetlichen liebhaberd kunſt ein ganz ſtetige wille zu finden in vnſermwerckauffdas er nit auffman N v

cherley


cc.

Das Dritte Buch von der

cherleyding verneme / als heute eins morgen ein anders: dann warumb kan

vnſerkunſt nicht vollbracht werden in vierhandtdingen. Es iſt ein Stein" ein Medicin/welcher Stein von keinen euſſerlichen dingen Componiert ydt ſondern das wir in ſein bereitung ab werffen ſeinevberflüſſigkeit: Eſt lapis u nus medicina una,in quo tot!

magi

ſterium conſiſtit, hierumb ſo muß einje der junger in der kunſtharen in der ar

beit mit ſanftmütigem willen/ vnd oh neallenzon auffdaß er das angefan gene werck nicht nachlaſſebiß ü voll

jdenendt wañwarumb kein Maſ

magauß deverkurtztenwerck nichts bin genweder die kunſt noch einigenußſon Ferner wirdt fallen zu ſchaden vnd let

ich dieſer heilige vnd Göttlichenkunſt welche ſolches kein vrſach ſein würde darumb gebürt ſich zuuo an einem jede erfoſcher dieſer kunſt der wiſſe diean fengevnndwurzeldiedaſeind von den weiſſenvnſerswerckes/vnd werden an fang


Beinligkeit aller Geimligkeiten.

cci

fang nicht weiß dermag ſie niñermeh zum endtbingen/ vnd ich will dir ſagë denanfang mit einer ganzen Redeau tervnd offenbar damit du dich in allem

deinem vornemmen wiſſeſ zu halten./f. Facfixum uolatile &uolatilefixum. Alibi:

Niſ fiant corpora incorporea, & e conu erſö.

Nuhn fahe an inn Gottes nammen.

R. Criſtalle ödde wolabgeſuſe Calc O vndthuehnineinglaß wie du weiſt ein fyol mit einem langen halß/vnd ſetze es in ſeinfewr in die mitten auch das der

halßoben durch das beit ſo darauffleit durchgehe/vnd.merckeja das du allemal vber den fünfften tag deinfewr mit fri ſchen kohlen vermiſcheſ in der mitten vmb.herfda dann die materia ſteht vnd merck das die materia nicht ehe corum

piert iſt als wann es an dem glaſeherüb ſchwarz iſt woden/jheſchwerzer diema teria wirdt / jhe mehr corrumpieret iſt:

auchpflege kleine Criſtallen in defyol zu ſchieſſen:


m

cciti

Das Dritte Buch von der

ſchieſſen: wann dunuhn ſolche eichen ſtheſſonimb es heraußwiewovnder 4c tagen ſolues nicht heraußneffen Poſtquam materia fuerit putrefacta ad faciendum corpus ſpiritum, quod fa menimpoſsibileeſt fieri nifinaerehoc et, per ſublimatione"

So duesnuhn herauß haſt genºm mefonimb warm Rege=in ein feine

gaßſchalen/vnd ſuſſe dieſalia fein rein daruö auſfdzaller ſubtileſt vñmerckja dzoudie ſaliagardauon ſuſſeſ/welches du dann am gewicht ſpüren kanſt ſo du die corrumpierte materia wigeſt: dann du ſie nach de obfuſſenfein trugen muſt

vber einem kohlfewroder warmen ſandt

als du wiſt welches beſſer ſey. Darnach die hinderſtellige materia nimb/thue ſie in ein ſublimierglaß/welches gar lang iſtjhelegerjhe beſſer ſetzes in ein ſandt laß das fewrauffs aller gemachſte all dir müglich iſt angehen 6 ſtunde lang/dar nach ſtercke es ein wenig wid 6. ſtunde

darnachwider ein wenig geſterckt 6vnd die


KSeinligkeit aller Seinligkeiten ccv die letzten 6. ſtundengibjm v5 der ſandt

in den Capellen glüe thue alsdann die ſublimierte matery fein ſauber zu anien vnd ſchütteſtein einen reinen diſtiller ten Eſſigdzes wirdt wie ein düſier bey vnd hebe es an mit einem finger zu rei bëſofchet ſich an zu fiftciren: was nuhn

hinderſtellig bleibet/d behaltbß du ein ander Coruption einſetzeſtä. Conuerſiocinerismetallorum in ſpi

ritum,&ſicfixum fituolatile Mercurius eſtradixinarte Alchimiae:

quoniam exeo, per eum & in eoſutto mniametalla.

Denſelbigen F nimb vñ thrgejn

feinvñtrucken durch ein chemichs S ettliche mal das er fein rein wurdt / dar

nach muſtujhn durch weiß Cacenierten Tartari 6 ſublimieren vñalle majt. vnnd j, th. des obgemelten tatari

welches ſeine rechte purgation iſt auch ohne das purgieren wurde er ſich zu ket nem =noch oleo begeben, auch ohne ds wirdt feiner zu keinem ende nicht kom ſ:


m-m

ecoſ

Das Dritte Buch/von der

men: dann er gar keiner andern purga tion bedarff als eben dieſes.

Nuhn will ich dir ſagen wie du di werck zu einem fruchtbaren ende bingº ſolt ohne alle betrugvnd hinderliſ wel ches dann leichtvnd geringſte

Nuhnnimödieſen alſ Ä thueſo duaußdemºg"Ä vndpur giert vnd durch eine gedruckt haſt/ huehninn ein ſolch rautglaß wie hie verzeichnet das daſtarckſeyvnd

ſchlieſſeeswozu mit de Sigil lo Hermetis vt ſeis/wº habe ja wo acht dz gar kein vnreinſcheib

ein hineinfalle/ſonſt wer alle dein mü hevndarbeit vmb.ſonſt wie da ſagen die Philoſophi: Super omne mirum eſt quod unoi

gne8 unouaſefit diſtillatio, ſublimatio, jfacio,calcinatio,dealbatic rubi ficatio, fuſio cum ſolutionibus & coa

gulationibus.

ab

Sufficittibilapidem in noſtro uaſeſe mel


BSE

3eimligkeit aller Geimligkeiten. ccvi melponere & claudere quouſcß totum

completurmagiſterium. Alibi:

Itemlapis noſter, ut dicüt philoſophi, fitex unare&inunouaſe, &uerum di CUIlt.

Merck auch das 3. th, an dem glaß lär müſſen ſein : ſetz ſolches glaß mit ſampt der materia in ſeinfewr wie du zu

forderſt in der putrefactiö gelehnt biſt ſo hebet der Finnwendig achttagen ano

der wenig enger durch die vapooſ ſchedünſte vnd ſtetige wärme des fewrs ſich auffzulaſſen/vontag zutag allein zelich das macht die bewegliche wärm vnd das durch ſolch mittel ſoluirt ſich d in ſein eigen exvnnd was ſoluirt das wirdtlufftichs/vnd ſteiget in ſein ſphera allgemachſam ſich erhebende vnd leget

ſich oben an den Circkel des glaſes wie ein thaw/doch mit alles auff einmal/ſon der alleinzelich dz manskaümercke kan. Arnoldus in ſuo Roſariodicit:ln opere

noſtro putrefaëtio eſt neceſſaria, quia nunquam fit aliquidnatiuäuel creſcens IEC


ccviſ

Das Dritte Buch/von der

necänimatum,niſ poputrefactioné Quaſiputridum nöfuer Ä poterie necſolui: & fiſolutum noſ fuerit,adni hilum redigetur. Noſtra ergo putrefaétio no" eſt ſor

didanecimmüda,ſedeſt Ä aqug cum terra per minima- donectotü

cor

pus fiat unum: n durch jhn in die hö Vnd ſteiget alle he/wie ein thaw:dann es fleußt nicht an -

-

- --

- -

dem glaß wie ander waſſer ſo man Cir ulier/vnd ſo erſtlich ſich das“ den cô:

perſouiert 1 geſchicht ehe / denn das olidarumb wirdt geneñt vº"Ä ſus welcherduº ſchwerer iſt auſzuſtei gen deñdas Ä dann das sº macht ſo

jeuſſtſublimatiodafewrique factio die erden coagulatioalſo das die 4 Element he wirckung. durch jittel der wärm foºtbingen.” ein jedes ſein amptºn forderlichſten zu der generation eendt iſt alſo wirdt der eö

per durch ſich ſelber gebrochen wie dann geſagt iſt er ſoluiert ſich ſelber / ſubli miert ſich ſelber tödtet ſich ſelber vnnd macht


Beimligkeit aller Geinligkeiten. ec.

macht ſich ſelber lebendig dieſe wircküg geſchicht ohne auffhöen: In aqua noſtrafunt omnes modiſcii -

cet, ſublimatio, diſtillatio, ſolutio, calci natio,fixio. Ideonoſtra conttitiononfic manibusſed fortiſsima decoctione.

Verum eſtquoddixi. Nam totum hoc

magiſterium ex re una &uia una con

ſtat. Welches alles thut die Natura lein durch mitteljhter wärme/welche die

Natürliche Elementfoth treibet/vnnd geſcheiden werden in jhe verenderung: dann ſie kofien nicht von einander alſo

das die ſcheidung nichts anders iſt daſ eine verenderüginn die andere auf dem ex wirdtlufftraußlufft wirdt geboten dz

fewrauß dem fewrwiderumberden. Ariſtoteles Cühabuerisaquäexačre, ačrem exigne&ignem exterra,tücha

bebisplenam arten. Dann ſie werden nicht geſcheiden, ſondern vmb der veren

derung willen nennetmans ein ſchei dung auch füget ſie die Naturwideruf

ohne Zweytracht zuſañen das alſo he inde


m

cer

Das Sritte Buch/vºn der

in dieſem werckeöperſee/vnº geiſge

ſcheiden werden: dannd geiſtführt die ſeelauß von dem eöper daſ der geiſt iſt derſelben ſchüdarinn ſie raſt. jenimquodlapisnoſter eſ ex corpore &animaer ſpiritu,etuerüdicät Notabene.

Diefeuchtigkeit vöde geiſt iſt alles.“ Wºcacantäaquaper totum vnnd d

feuchtigkeit von der ſeelen iſt alles oly.

Väpörunctuoſus eſt lapis ºººº &C Darumb iſt die ſeelein banºººººº ſtesgleich wieder eichnam einbandt iſt

der ſeelen / noch danneſt iſt diß bandt

jals das bandt der Nauen. Totaoperationoſtra,non eftaliud, ni ſie traëoaqueäterra,&huius aquaſi perterram dimiſsio donecÄ Ät Haecenim terra cum aquaputreſcit &mundificatur: qug quſ

mundata fue

jodiuinitätis totü magiſterium dirigetur. Alibi:

Spiritus Dominiferebatur ſºgaquas. Wänngleich wie in der erſchaffung der Welt


Beimligkeit aller Seinligkeiten: eer Welterſtlichen alles - geweſen/ vnnd dergeiſt Gottes darüber geſchwebetal ſo iſt anfangs dieſes werck vſ ſeiner ſo

utiöſ alſo theilt es ſich auffvñabwertz bißſolanges ſeinen cörper ganz vii gar ſoluiert hat in ein durchſichtig waſſer wie ein Criſtall: alſo wirdt das 2:2ä.

Auch ſo iſt vnſer Stein nichts anders dann ein vapo oder dunſt/ welcher daſ

lufftgenannt wirdt welcher aleinze in

die höhe von den corpoiſchen waſſern geſtiegen ſich in die runde der ſpherage Halten / ſo ſteigetes wider durch einen

thawin das vnderiſt. Portauitillumuentus quia generatio noſtriftinačre,8X,naſcensinaere

Ä

àpienternaſcitur. -

Alibi:

Aſcenditenimäterra incoclü,iterumé deſcenditinterramconquirendouim ſü

periorem & inferiorem. Aber durch die lange coccion vnd ſtete vnauffhöende wärme ſeines auffvnnd miderſteigens wird es vmber ein wenig D ij dickers


m

«r

Das Dritte Buch/ponder

dicker doch verſtehe das es nicht ſo bald geſtehe dann? muß der ganz eöºper

zuvo in der höle ſeines Circkels gewe

ſenſein als dann wirdt vnd beginnetes juwerdenvnd beuner vnd ob es ſachwere das vö dem

noch von dem

jgs blieben verzehrtes jn doch sº hen alſo das er ſpiritual wirdt/ Vnd ſagedir inn der Göttlichen wahrheit/ das dieſe kunſt nichts anders iſt da denſchein ſoluieren vſ coagulieren all zeitwelches geſchicht nemlich allein durch dieputrefaction

Äjfe oſtrioperis primódebet lapi dëſouere Deinde coagulare Quoniä

opus noſtrum nilaliudeſt, quämface réperfectam ſolutionem & coagulatio T1EITl.

glibi:

Niſquodlibetuertaturinaquam,nul

atenusperuenitadperfectionem. Alibi:

Haecamboſcilicetſolutio corporis &

coagulatio ſpirituserunt in una opera tione,&nonfirunum ſine altero. Ideo


Seinigkeit aller Beinligkeiten.

ecri

Ideo diſſoluituraurum & argêtum in rebus radicalibusſui generis. Alibi:

Soluere corpus & coagulare ſpiritus eſt opus nature,

Nam ſolutio corporis eſt coagulatio ſpiritus. Er haec eſt iſta humiditas dičta aqua permanens. Wiſſe auch dz die ſolution vnndcoagulation ſeind vnderſcheiden

doch haben ſie nicht mehr daſ eineini geoperationnelich dimittel der wärm/ daſ letzlich ſoluiert es ſich vſ alſo baldt verbrengt es auch ſein coagulation/ä.

Siſapientum dičta diligenter inſpexe

ris, facilèilläſcirepoteris deipſanamºß dixerunt: Haecnamqz diſpoſitio eſtná turarum mutatio & earum naturarum

calidi & humidicü frigido & ſicco ſub tilidiſpoſitioneadmirabilis commixtio.

Haeceſtilla diſpoſitioqug ſcilicetmani

bus perficinópoteſt,&c.Wañdunuhn ſieheſt das es alſo coagulirenvnd begiñt ſtill zu ſtehen vſ nicht mehr auffſteiget

ſo hatt die Natur die cöſunction vollge „O

iij

macht


ccxiiii

Das Dritte Buch/von der

macht dannes wirdtjffier je dicker: daſ die Elementenſampt der ſeelen mit dem geiſ fügen den ſpiritual eöper widerüb

in ein zuſammen: Auch iſt vndheiſt diß

ein Deümincombuſtibie auch ſo duin dißoleum ein glüend 2 ſteckeſt ſo wird es allesG):aber es iſt ohnmoht/deinglaß

auffzumachen - ſo dudrin berrenden wie auch iſt dißoleum ſeine verſcheide netheilen nicht mehr zu verlaſſen: daſ wiſſe das G) nichts anders iſt dann ein

reinfiroleumproporciniert/dasdfew kein verletzung mehr daran gewiſſen kan oder mag / darumb iſt die außgezogene

fetheit des olei die tincturdañdiefetheit gehört zu dſeelen/welche ſich ſchwerlich außeicht ſondern langſam wie dann

alle Philoſophi daruon ſchreibene. Complexio eius eſttemperata &na tura directain caliditate,frigiditate, hu miditate&ſiccitate, necineo aliquidſi perfluumnecdiminutuminuenietur.

Aër nutritignem,ſicutaquaterram nu tritznamignisuiuitex aére, & aër uiuit deele


Geimligkeit aller Geimligkeiten. ccrº

deelementoaquae, &aquadeelemento Terra“.

Fige ergoterram & aquä & aërpoſ ſitfiginaqua Quoniamſiaquam bene occidift, ömnia elementa occidift

&

mortua ſunt,

Etuult dicere, de frigido & humido &fäéaeſteius amicitiacumigne & fit oleum currens, penetratiuum, colora

tiuum,perpetuatiuum,oleum uiuüper feueratiuum,depuratiuum, color uiuus uiuicatiuus, faciens reſurgere mortuos, 8Yeſtfermentü ſeipſumimpregnans

Wannnuhn das Oleum alſo Citrin bauniſt woden in ſeinefewrſonimbt

es an ſich fewrige Natur ſich zu entzün den durch dingendt/welches im anfang

in ſeinem innwendigen grundt verbot gen was ä. . Etſic eſt cauſa retinendiaquam &a

quaſaluandioleumä combuſtione, & öleum cauſa retinendi, Tinéturaignei

tatis cauſa apparentiae coloris, ſicéz co nabitur ſpiſſum retinereſubtile & cona

bitur omniapugnarecüigne, & ipſum iii

pati,


ESE

Ecrvj

Sas Sritte Buch/von der

pati, & conabitur ſpiritus ſubmergi & fundiincorporibus.

A

Etfimebene intelligis hic iacet tota noſtra philoſophia. Et hſc norandum

quodinocculonoſtrilapidseſtead tas & ſiccitas, & in manifeſto frigidits & humiditas:quareoportet eius manife ſta occultare, & eius öccultü manifeſta re, eôquöd calicitas quac eſt in occulto, eſ elementum oleum quoqzeſtſiccum. Hocerimſccum figit quöniä ſiccitas igns Ä Illudautem quodeſt in ma nifeſto,eſt frigiditas,& humiditas.Opor

teergehabere proportionem interiſta, utfrigiditas & Hamiditas fint côtépera ta calicitati&ſiccitati,itaut nöfügiät ab igne Facergouthumiditas & frigiditas recipiantcalicitatE&ſiccitatë gugerant in occultoutfiant ſubſtätiauna.lla qui

dem frigiditas & humiditas eſt fuméus,

aquofus&acuſtiuus, qui corrumpit& partnigredinem. Etille lapis eſtalterius uirtutis, &na

ira in occulto & afterius in manifeſto, fedintegra commixtioneeſt eiuſdEuir tutis & naturae.

Etſic


----T

Seinligkeit aller Beinligkeiten cerv Etſicmutaturſpecies in corpus nobi liſsimum: Deindefic currens utoleum, quodeſttinéturauiua.

Multiplicatiua,conſolidatiua,colora

tiuadeclaratiuapurgatiua & confirma tiua. Weñnuhn diß oleum ſich begint zudicken: dann es ſteht erſtlich vber die

ſem </ vnnd alleinzelich ſetzt es ſich zu grunde/Citrinfarbgleich wie die farbe an den granat Apffeln ſchalen/ſolaß dir

machen eine zuſammengeſchloſſenerun dekugel von gutem eichenholz/jſwen digholaſo daß dz glaß mit dtincturo der materienraum habe darinnzuligen vmbleget mit weicherbaumwolle doch

dzſich die kugel genawvñveſ zuſchlieſ

ſei das keinefeuchtigkeit vö fewrhinein gehen möge, ſondern deichenholz ein ſubtilevnentpfindliche feuchte zudma terien an das glaß komme dann die ma

terien darf nicht mehr ſo groſſe feuchte wie im anfang des wercks: dann alle we

ge der Merz/meh naſſigkeit hat daſ im

Junio/oder Bachmonat:alſo hat auch „O

v

die


erwii Das Dritte Buch von der

die materienvnnd ſoll haben ein wenig eintruckener wärm: aber dißfotº nicht ehe thun dann waſ du die mat" w derumbfiguren wölſtlé.

Nuhñwiſſedzdu alſo fortanhin ohn vnderlaß das vapooſtſchs fewr/wolre

gireſ/vndnit ſtillhalteſ vberdefünffte tag zu verneuwerèſe wirdt letzlich, waſ

diefiration anhebet ein heute auf de oly werden, welches vontag.

3

Wer

jhédicker vnd dicker wirdt/vndfelete ich alltangſam zugrunde als einger ſubtiler ſandt/ vnd beginnt ſich alſo zu

ſetzen/jhemeh vnd meh biß ſo lang es

alles gefallen:laß es alſo ſtehn, ſo wirdt es beginnen vñ langſam grawſchwarz/ vnd truge/vigibe ihm fewr wie geſagt

für vndfürbiß ſo lang es ſich wideruf von der ſchwarzen farb thutenderen vi

verkehren in eine klare reine weiſſe farb vnd ehederechte weiſſekompt wirſt du wunderlich allerleyfarben / innwendig

im glaſe ſehen / gleich wie kleine ſterne

diedo daſ von der materien auffahren Pnd


Beimligkeit aller Geinigkeiten der

vnd eins verlichſ andere von ſtunde an die ſtatt kommen zä. Effectuale

Aquaeriam noſtra mortificatium nat,nundficat,&uuca & apparere fa jÄngos Primd in mortifica tione corporis dum in terram conuerti ur,& pöſmodum apparent multico lores &uarijante dealbationem, quori omnium finis albedo.

Incommixtioneueró aqug & corpo

ris fermentiideſt prºparat, OrPors"

joores apparent: Et ſcaPP*** qöd noſtrum magſterum cº? &ü uno, fit & eſ exquatuor & extr bus unum. Alibi:

Dealbatio enim eſt operisinitium &

tous corporisfirmamentum: Nec de inde, in diuerſos colores uariatur-Prº erquam in rubeum in quo cſt ulteriüs finis,8Xc.

Wann du daſ ſichſt das alſo volſten

digweiß iſt ſo haſtudenedle wahrhaff tigen weiſſenphiloſophiſche Stein auff O vſ

das


m Tür

Das Dritte Buch/vºn der

das weiß/welches ein theiltingiert ooo

th.2 in ein lautere Medicinº. ehtvnd dann wider einth derſelbein gierten Medicin/widerauffo99 th. 2 oder E gewoffen, doch muß die weiſſe Medicin ſo dupscediern wilſterſtich mit 1oooth, calcen > vermiſchen wie du dann hören wirſt, wann die Medi ein perfect 1 vollendet vn? vollbracht iſt gleich wie man mit denſelbigen pro

ediert alſo muß man dieſer weiſſe auch thun: dann merck.das kein Medicin 1 ob ſie ſchon zujherkrafft vnd vollkºmme endigung der perfection bach iſt noch

dann gehet ſie ohne das mittel nicht ein wider in die perfecte noch vnperfectecö

perdann ſolches muß geſchehen durch ein mittel: dann ſo die Medicin auffge

ſchmolznemetall gewoſſen ohne dºmie teilſo ſchmeißt ſie doch auf der metall daher gleich wie ein oleum das auffeine =ſchwiſtet das macht ſeine groſſerei nigkeit. Das mittell aber iſt das du der

Medicinnimbſtj. th, vnd völuna wel che


Seinligkeit aller Geinligkeiten. ccº

cher der nechſtcöper iſt der perfectiöne bend O 1ooothmachedictheil2 zuei nem calcen:inn dieſem calcen miſchevſ reibe deine Medicin thue es alles zuſam

men in einen ſtarcken wolperkutierte i gell/ſetzes in einwindkofen/der darube quem/vnd nicht zu groß iſt/gibhm fewr 3.tag vnd 3.nacht/vnd merck diß ſecretü/ das der tigell ſampt der Medien vñcal

cennuh: glüe ſo ſchmelzt die Medicin

indêtigeſvñzeucht den calcenanſicht aber nicht légerlaßesſachtlich mit ein anderſchmelzen dann 3. ſtunden/vndja nicht lenger: dann wann es 3. tag vnd 3.

macht ſchmelzen ſolt, ſo iſt die Medicin alſogar penetrabile das ſie durch déti

gelºhrunge darumb iſt den Narren vñ Vnweiſſen ſolche verbogeheit verhal ten, damit ſie kein glücklich endt erlan gen/jhre hoffart zu vollbringen: derohal ben vergrabe diß ſecret in die tafeldeines herzens:ä. Alſo vereiniget ſich die Me

dicin/mit dmetalldarnachlaß von ſich ſelber kalten/nimßauß dann es iſt gar brüchig


eerr

Sas Sritte Buch/von der

brüchigdannes noch Mediciniſtdar nach nimb dieſer Medicin wider einth. vnndwürffes fürderauffooothander metallſo geht es vöſ undan ein gleicher weiß muß man mit der roten Medien auchthunſonſten gehet ſeniñermeh? inn kein copus/tc.

Was iſt aber dievrſachend ſich mit den metallen nicht vermiſchen noch "en

genwilſo es doch ſelbervömetalliſcher artvñnaturiſt? Nemlich diß iſt die vr ſachen: daſ die materien des Steins iſt abgeſcheide von aller ſeiner vberflüſſige vnreinigkeit/väclarifeiert welchenuhn

hinfüre ſo edel vnd wirdig ? das er ſich nicht mehr mit den groben metallenmen gen will dann ein ding das einmal von ſeiner vnreinigkeit abgeſcheiden wirdt vermenget ſich ſchwerlich wideruñmit dem dauones kommen iſtö. Terra eſt Mater Elementorum,deter

ra procedunt,&adterram reuertütur. Alibi:

FixiointerramſpiritualE &tingentE.

Wiltunuhn dein Medicinfalledt auff daß rot


Beimligkeit aller Geimligkeiten ccrri

das rot habe ſo bleibe in verharüg/mi deiner ſtetenwärm bißſo lange es vöº weiſſenfarbe in ein Citrinfarbeſchwe detalsdañkanſtu es nicht verderbe mit dem fewrdochſodujmewolthun wiſ ſolaß jme wolzeit vñvorige ſtete hie vnd eilejanit erwarted zeit mit gedult vnd nach dieſem wird es braunrot wie bocksblüt doch nit ſo tückelſondn ſchö

ner wie ein ſchöne Robin farbe anzuſe

hen die da wo dickwer:ſo du dieſe farbe alſoſeheſt:ſo däcke Gott ſeiner gabe/tc. Nimbein ſilbernelaminas vnd gie ſieegeder Medicinein wenig darauf ſchmeiß es wie ein war ohnerauch gebe ſo iſt ſie vollbracht: raucht ſie aber ſo muſiuſewiderumb hineinſetze/welches du zuuo verwaren kanſt: dann ſie hoch Robinrot ſein muß.

Darnach waſ ſie vollbracht iſtſoniff vond Medicinj.th.vnd vermiſches mit 1oooth.calceOvüthu in aller weiß wie du zuuo:ind weiſſen tincturgeleht biſt

ſo wirdtauß jedem theil der erſtbereiten Medicin


ccxxiii

Sas Sritte Buch/von der

Medicin 1ooo. th, welches dann auch noch Medicin iſt vnd gar bruchig. Sonimbnuhn von dieſer Medicinj. th.vnd wirffsauffooo.th. 2 im flußaß ein halbeſtundt miteinandwol flieſſen vnnd wann es alſo lang gefloſſen hat ſo greife mit einem dratt hineinvſverſuch

es auffdeampoßwelcherfeinrein iſt ſo es noch vnſchmidigwereſo ſetzjme noch meh: 3 zu ſolägduſheſtdöſchſchme dig ſehen eſ als dann haſugoldt/wel ches eines grades höher iſt als das die Natur geſchaffen hat/nemlich 25 Ä Alſo haſtudie löbliche kunſt ſººº hilff der Natur vollbracht von einem ding vſ jenem vaßiñeinefewr in eine ofen. Hiemit iſt dieſer Philoſophiſcherſpruch ſamptdem gebenedeiten Werck erfülletwoden.

Gott denſey Lob/Ehzvnd Danck von Ewigkeit zu Ewigkeit/Atmen. Siß


T

Diß iſt die ſchar der

philoſo

phen vnd jhe Nammen welche allein

dieſer Göttlichenlöblichen gearbeitet/ ie gewußt vnd datonwogeſchicben vndgeſprochen haben:

Hermes ein Vatter aller Salomon

Philoſophen. 22 Ardarits.

2 A ſtotele.

3 Raimundus,

23 Pandophilus. 24 Theophilus,

4 Geber.

25

5 Gratianus, 6 Raſs.

26 Exinutur.

z Danciur.

28 Aſeanu.

8 Aucenia.

29 Plinius.

9 Pracus.

zo Alcanius.

o Senior.

3 . Sion 3 : Aſmidus.

1 Anaxagorar.

Pithagoras.

27 Bachſam.

12 Laercitus.

s: Ouidiu.

13 Menloiter.

34 Lucas.

14 Albertusmagur

3

Gracird.

16 Albani.

36 37

Alpho Pontofur.

17 Eximidrus.

38 Ortulanus.

s Paitolfur.

39

Vione.

4. o

Ariſieu.

2 o Eximenu.

+

Kubjen

21 Parmenide.

42 Friti.

-

1 ; Permecider.

49

Cocuſor.

-


cerev

ss Burter 69 Hortºlazu 70 Aueroim. 46 Belus.

U

47 Veray.

z. Ioandemeum 7- Maiprotei

48 Morienus.

z; Mariamatrifica

49 Ptolomes. 5 o Verus,

74-

Mileſur.

7 Methothius,

j 2| Remadu

77 Bolus.

3 zimon.

zs Moabethes

54 Nixarius. 5 ; Coſios. 5 6 ſcorius.

z Horfolius 58 59 sº sº

Roſaaurea. Petrus Damaſenſ Cornelius Celſis. Iohan Rubeciſ.

|

79

Galenus.

89 Senior.

s 1 Dalech.

sº Donatus. sz Roſnus.

s

Eutheſia.

s; Bellinus.

62 Aſcanius Maximu. 6: Thomas de Aquino.

86 Calitus. sz Dioſcorider. ** Mirneſintus.

64. Michreris.

89 Hippocrates.

s; Reimundur Lulius.

so Moiſes. 9. Arnold denoua Vill

66 Alfancius.

- Fºº

»

:

sic so riorhyſico,&e. tººººººº" MercuriusPhyſicus. Quinta eſſentia. -

-

MateriaPrima. LacVirgini.


Argentumviuum. Menſrum.

ccrv Aquamundificane Aquaimbuens.

Aquaexuberata.

Aqua fortis.

Aqua perennis. Acetumacerrimum. Florerie,

Auadiuinacaleſi

Aquavite.

Azog.

Auaſicca.

Calxhumida. Zaybeth.

Leoviridis. Madidiroris.

Aquapermanen

Ataviua.

Vrina Puerorum,

Auahumetan.

Aus Hermetis.

Auamortiſien

(nur

Fumusafumo.

Hermogenit. Auanon madefacienema Pullus Cini Hermetis. (mime.

Aquariuicans. Aquadſolen

Extraeiorc reduéiora

Aquadigeren Auamadefaciens. Aqua liquefaciens. Auaexſcans. Aquadealban.

Clauisartis.

Filliaſapientumvnieum. Mareſiccum.

Terrafoliata. Fumusalbus.

Ende des Sitten Buchs/von der Gein

–Tigkeit aller Geimligkeiten -

Secruckdurchzu Baſel

Sebaſtian Henricpetri/ imjar Chriſti

M, D.

LX X X V

-




22

-

- 8MA 928




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