Paracelsus, Anonymus - Der Himmelstrank, 1850

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Der

oder die

bisher völlig unbekannte, von

dem weltberühmten Paracelsus dem Grafen von Howersderff mitgetheilte An weisung, wie man das von jenem erfundene ächte Lebenselirir, genannt der

Himmelstrank, zur Erlangung eines gesunden, hundert jährigen Alters, bereitet, durch dessen Gebrauch einem von allen Aerzten Deutsch lands bereits aufgegebenen Churfürsten von Bayern noch das Leben gerettet wurde. s Separat. Abdruck »u« de« Werke: „Der H«»«-Do««r,")

München, l850. Verlag der G. A. Fleischmann'schen Buchhandlung.


""


Der Himmelstrank, das von dem weltberühmten Paracelsus erfun dene ächte

Lebenselixir.

> a r a c e l su s , mit seinem vollständigen Na men Philippus Aureolus Theophrastus P ara celsus Bombast de H oh enheim, wurde im Jahre 1493 zu Einsiedeln bei Zürich geboren, oder, wie Andere behaupten, zu Gaiß im Canton Appenzell.

Den ersten Unterricht in der Arznei-

tunde und Chemie erhielt er von seinem Nater, die weitere Ausbildung von Trithemius, Abt zu Sponheim, einem sehr gelehrtm Chemiker, und später von SigiSmund Fugger,

einem großen

Operateur. Sein unstäter,

abenteuerlicher Geist trieb

ihn durch die meisten Länder von Europa, und er diente als Arzt und Wundarzt sogar bei vielen 1*


— 4 — Schlachten und Belagerungen.

Sein Hauptbe

streben war die Entdeckung des Steines der Weisen und einer Universalmedicin, und bei diesen Versuchen gelang es ihm, manches schätzbare Heilmittel zu finden. deren Gelingen

Einzelne Kuren,

an das Wunderbare grenzten,

verbreiteten seinen Ruhm als Arzt durch ganz Deutschland, und als er dem berühmten Buch drucker Froben in seinem schweren Gichtleiden ,' dauernde Linderung verschaffte, übertrug ihm der Magistrat zu Basel den dortigen Lehrstuhl der Medicin.

Er gab Vorlesungen in den Jahren

1527 und 1528, verließ aber Basel in letzterem Jahre in Folge eines Streites mit dem Magistrate daselbst wegen eines zu seinem Nachtheile erlassenen Beschlusses.

Dann lebte er im Elsaß und in

verschiedenen andern Ländern Deutschlands, zog endlich nach Salzburg, wo er im Jahre 1541 in einem Gasthofe — ein Eckhaus der Linzer gasse — am Fieber starb, wiewohl er behauptet hatte, ein Ellrir erfunden zu haben, durch dessen Genuß er sein Leben nach Belieben zu verlängern vermöge. '


— 5

Allein die Sage geht, sein Fieber habe sich plötzlich so sehr verschlimmert, daß er sein Bettnicht mehr verlassen konnte, um das von ihm frisch bereitete, und in die warme Asche des Kü chenherdes gestellte Lebenselirir holen zu können, während sein Diener zur Besorgung eines Auf trages eben fortgegangen war. Nach einem andern Gerüchte wurde er von einem Beneider seines ärztlichen Ruhmes, da er eben in der Nähe von Salzburg auf einem Berge Kräuter sammelte, meuchlings in die Tiefe ge stürzt.

Gr ist unter einer Pyramide des Vor

hauses der St. Sebastianstirche begraben, und in einer runden Vertiefung dieser Pyramide sein Por trät zu sehen; er trägt eine schwarze Mönch kutte.

Lateinische Inschriften, und zur Linken des

Monumentes auch eine deutsche, verkünden dem Beschauer seinen Ruhm.


— e —

Mittheiiung des Grafen von Howersderff über das von Paracelsus erfundene Lebenselexir, genannt

der Himmelstrank.

„Einige Jahre vor der Zeit, da meine Züge mit dem großen Heere begannen, welches Kaiser Karl V. mir anvertraute, um es in die Barbarei zu führen, wurde ich in einer Staatsangelegen heit an den Hof des Grzbischofes Matthäus Lang zu Salzburg gesendet.

Ich war sehr erstaunt,

viele Domherren zu sehen , die in einem ungemein hohen Alter dennoch vollkommen rüstig und ge sund waren.

Sie erwiederten mir, als ich ihnen

meine freudig theilnehmende Verwunderung aus drückte, mit lächelnder Miene: daß sie ihr Wohl befinden dem Gebrauche des Himmelstranke s,


7

eines von dem weltberühmten Arzte Paracelsus erfundenen Lebenselirirs, zu verdanken hätten.

„Ich wünschte, lernen.

Paracelsus

kennen zu

Dieß geschah, da ich eben auf Besuch

bei dem Kanzler war, der plötzlich von den heftig sten Gichtschmerzen befallen wurde.

Man suchte

Paracelsus, und fand ihn, wie gewöhnlich, in einer Schenke, wo er Quacksalber, alte Weiber, Wurzelgräber, und dergleichen Leute zu treffen pflegte , mit denen er sich gerne in Gespräche über Heilmittel einließ; so manche, die sie ihm be zeichneten, prüfte er dann genau, und fand sie bisweilen, mit einigen Abänderungen, sehr wirk sam.

Bald trat er ein, einen schwarzen Talar

tragend; eine hagere Gestalt, bräunliches Gesicht, blitzende Augen von dunkler Farbe.

Er zog aus

seiner Seitentasche ein kleines, gläsernes, enghalsiges Gefäß, und zählte vier Tropfen einer schwarzen Flüssigkeit in einen Eßlöffel voll Wasser, den er dem Kranken reichte.

Nach wenigen Mi

nuten fühlte dieser gar keinen Schmerz mehr, und stellte mir Paracelsus mit großer Lobpreisung


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als einen Arzt von' wundersamen Kenntnissen vor, indem er,

da er meinen Namen nannte, zu

gleich erwähnte , daß ich mit einer politischen Mis sion an dem erzbischöstichen Hofe erschienen sei. Ich erwiederte, daß ich in dieser Aeußerung nur eine Bestätigung des weltberühmten Rufes des Herrn Doktors Parcicelsus erkenne.

„Schon am andern Morgen besuchte mich Paracelsus, und bat mich um meine vielvermö gende Verwendung bei dem Herm Erzbischofe in einer für ihn sehr wichtigen Angelegenheit, für die er dessen Bewilligung bisher vergebens zu erhalten gesucht habe, mit dem Bemerken, daß er zu jedem Gegendienste bereit sei.

Ich erklärte mich

dazu geneigt, unter der Bedingung

der Mitthei

lung seines Receptes zur Vereitung des Himmelstrantes im Falle der Erfüllung seines Wunsches, unter ausdrücklicher Verpfändung mei nes Ehrenwortes, so lange er lebe, Niemand da von in Kenntniß zu setzen, es nur für mich und meine Familie zu benutzen, das Recept stets in einem versiegelten Umschlage zu bewahren, und


— dafür zu sorgen,

9 —

daß es uneröffnet verbrannt

werde, wenn ich früher sterben sollte, als er.

„Als ich meine Mission zur vollen Zufrie denheit des Herrn Erzbischofes vollendet hatte, stellte er mir eine Bitte frei ; ich verwendete mich für Paracelsus, der mir sogleich das Recept ein händigte, als ich ihm die freudige Nachricht eröff nete,

daß seine Bitte bewilliget sei.

Wenige

Jahre nachher, als eben der Zug in die Barbarei begann, starb Paracelsus im Jahre 1541.

Die

Erfahrungen, welche ich nicht nur an mir selbst, sondern auch an unzähligen Personen machte, hat mich von der unfehlbaren Wirksamkeit dieses Mit tels überzeugt.

Auf mein Anrathen ist durch

dasselbe der Herr Graf von Ederbeck von seiner fünfzehnjährigen Krankheit, der von allen Aerzten Deutschlands als unrettbar erklärte Churfürst von Bayern, die seit 5 Jahren vom Schlage ge lähmte

Markgräfin von Brandenburg und die

Herzogin von Innsbruck, welche an den Folgen eines Wochenbettes schwer darnieder lag, geheilt worden, und so auch eine Unzahl von andern


-

lO

-

Personen. — Da ich bereils 90 Jahre zähle, und von

keiner Bedingung des Geheimhaltens

mehr abgehalten bin, so ist es Zeit, einen Schatz bekannt zu machen , welcher der Menschheit ausser ordentlich nützen kann, und den ich bisher nur deßhalb nicht öffentlich mittheilte, um die Freude zu haben, von Jedermann um diesen Himmels trank ersucht zu werden."

Vorschrift zur Bereitung des Himmelstrankes. Man nimmt: 8 Loth GnzianwUizel (rVallix ttentianae rubra«).

») V, Pfund Veilchenwurzel (N«>Iix Ire»» llorentinae).

l>) 8 Pfund

Saft

von Bingelkraut

(IVIerexrillliz »nnii», 1^.).

c) 2 Pfund Saft von Ochsenzungen (^nelnizg).

<1) 2 Pfund Saft von Boretsch (»erb» Lora^lüis).


-

tl

e) 2 Pfund Saft von Wohlgemuth (Uerli» Oi-i^ani vulßnris).

k) 12 Pfund vom besten Honig <MI.). 3) IV, Maß guten weißen Wein. Wer weniger von diesem Quantum zu be reiten wünscht, z. B. die Hälfte, nimmt zu ») v. Pfund, zu b) 4 Pfund, zu e) l Pfund, zu ^) 1 Pfund, zu e) 1 Pfund, zu l) 6 Pfund, zu ß) 3 Quart. Wer nur den vierten Theil machen will, nimmt zu ») 4 Loch, zu b) 2 Pfund, zu «:) V. Pfund, zu 6) V. Pfund, zu e) V.Pfund, zu l) 3 Pfund, zu ß) die Hälfte von 3 Quart. Wer mehr von diesem Quantum bereiten will, nimmt von jedem Beftandtheile 2, 3 oder 4 mal so viel, u. s. w. Die 8 Loth Enzianwurzel und V. Pfund Neilchenwurzel müssen möglich klein zerschnitten werden; hierauf thut man diese Beftandtheile in einen

neuen steinernen Topf, und gießt die

anderthalb Maß Wein dazu, läßt ihn zugedeckt 24 Stunden an der Sonne ,

am Kohlenfeuer,

oder in heißer Asche stehen, rüttelt ihn öfter,


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seihet Alles, ohne es auszudrücken, durch ein reines Tuch, schüttet die Kräutersäfte und den Honig dazu, stellt das Becken auf die Kohlen pfanne, läßt es ein oder zweimal darüber sieden, schäumt es ab, und klärt es durch ein Filtrirtuch ab, wonach man es in einen glasirten Topf lau fen, und kalt werden läßt ; dann gießt man es in Bouteillen, und hebt es an einem temperirten Orte auf.

Gebrauch des Himmelstrankes. Man nimmt alle Morgen nüchtern einen gu ten Eßlöffel voll, oder 2 Loth schwer davon, darf dann 2 bis 3 Stunden lang nichts essen und trin ken, um dem Magen Zeit zum Verdauen der Arzenei zu lassen,

die mit dem Blute,

welches

sie reiniget und verdünnet, sich vereinigen und in alle Theil des Körpers verbreiten muß.

Man

muß sich dieser Arzenei täglich , und wo möglich ein halbes

oder ein ganzes Jahr lang , wohl

auch länger, bedienen, je nachdem Schärfe und Verstopfungen hartnäckig oder veraltet sind.

Ist


-

l3 —

man genesen, so ist eS gut, dieses Mittel dann und wann zu gebrauchen, um die Gesundheit zu stärken, und einem Rückfalle vorzubeugen.

Wirkung des Himmelstrankes. Er stärket den Magen, reiniget das Gehör, zertheilet die Verstopfung der Leber und Milz, das Verdorbene an der Lunge, und erhält die gesunden Theile derselben, heilet unzweifelhaft die Engbrüstigkeit, wirkt auf die Nerven, gibt ihnen völlige Biegsamkeit, zertheilet mit der geit die Verhärtungen, Husten, Schleim und Drüsen, als Folgen von Podagra und Gicht.

Er reiniget

die Harngänge, erhält offenen Leib, und heilet überhaupt alle

innerlichen Krankheiten ,

da er

keine Art von Fäulniß zuläßt, sondern sie gelinde abtreibt. Seine Wirkungen spürt man in allen Theilen des Körpers, wo Verstopfungen sind. Er fängt im Magen an, verursacht Aufstoßen, dann aber arbeitet er in den Gedärmen, und wirket auf die

Nerven;

man bekommt Hitze,

Frost,


14 —

Zucken bald in den Elbogen, bald in der Faust, und nach und nach an allen Orten, wo er wirkt, und etwas fort soll.

Man erwähnt alles dieß

aus eigener Erfahrung, damit jene, welche den Himmelstrank gebrauchen, nicht erschrecken, wenn sie solche Zufälle spüren.

Uebrigens ist bei dieser

Kur keine Art von Diät erforderlich, sie hindert keine gewohnte Leibesübung, schärft den Appetit zum Essen, und gewähret guten Schlaf.

—»xx>A<«««»—

^


In demselben Verlage find «schienen: Anleitung, sichere, sich von Rheumatismus, Hämorrhoiden, Gicht, Colit, Krämpfen, Convulsionen, Flechten und den Krankheiten des Magens zu befreien.

Nach den Erfahrungen

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