Reinhold Julius Hartmann - Theophrast von Hohenheim,1904

Page 1

Theophrast von

Hohenheim R. Julius

Hartmann


1

HARVARD COLLEGE LIBRARY

FROM THE ^cd^ü:

SchünmannJackson, FUND

FORTRE PUR.CHASE OF BOOKS ON Social Welfare

OVEN

IN

& Moral Philosophy

HONOR OF HIS WiRENTS.THElR SIMPUCmf SNCER1TY AND FEARIESSNESS

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2 »

-

-

von Mit einem »Witte

Stuttgart unt> JSerltn 1904 5.

<*.

Cotta'öcDe

SucbbanMung <B.

V

m.

flacbftlfler

b. t>.

ZI

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aotrjys i/km

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sws E55E

poitstv

Bd by


Sljeopljraft

von £oljenl)etm 5Bon

91.

3ultu$ $artmatm

SDttt

einem SilbniS #of)enfjehnß

(Stuttgart 3f.

unb Berlin 1904

®. (Sotta'fdje 93ud£)f)anblung STCadjfolger

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3Ule 5Red)te oorbefjalten

^harvardN üniversity l

IßPARY

J/VN

2M966

3>rud ber Unton 3>eutf$e

SBerlag3a.efeafct)aft tn Stuttgart


Reiner ber bebeutenben 9flänner be§ SReformationSjeUalterS fo

roenig gefannt, fo oiel oerfannt rote Sfyeopfjraft

ift

oon £ofyenf)eim.

$ie nacfyfolgenben Blatter bieten ben SBerfud) ein 93ilb feine§ Sebent

unb 2Birfen§, feine§ 2)cnfen§ unb ®lauben§ &u seidjnen auf jeinev

eigenen

fcfyriftlidjen

©cfyriften

entnommen,

bejeicfynet

roerben fönnen. Sflaterial

graptyifcrje

unb

vorgelegt

oerbienten

roetcfje

Üujjerungen.

s

mit Sidjerfyeit als

daneben

oerroertet,

bearbeitet

t)at.

*ßaracelfu3forfd)er3

ed)t ttyeopfjraftifcf)

ba§ urfunblidje unb

ift

ba§ oor allem Dr. (Srft

biblio*

ftatl ©ubtyoff

ben Arbeiten btefeS

feit

fonnte

©r unb

£)iefelben ftnb folgen

t)ocf)*

überhaupt unternommen

werben, ein jutreffenbeS SebenSbilb be§ SljeopfyraftS oon £ofyenf)etm §u jeidmen.

gegeben.

gür

atte

eingaben

ift

in ben

3Cnmerfungen ber

9tacf)iüet3

S)a3 $8itbni§ £>of)enl)eim§, oon Shiguftm £trfd)oogel nad)

bem fieben

gejeicfynet,

entnehmen mir bem

SO&erfe

oon Dr.

(£. $lberle,

©rabbenfmal, ©cfjäbet unb 2ft>bilbungen be§ $t)eopfyraftu§ $aracelfu§ (Safel V),

bie 3Biebergabe

feiner

9tamen§fd)rift

©ubI)off§, $aracetfu§*§anbfd)riften (Safet

bem

SBerfe $arl

II).

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IV 3d) füge nod) bic

Sffiorte

#uferä an, rodele

er

an

bie Sefer ber

oon

ifjm herausgegebenen SBBerfe #o!)enf)eim3 richtet; fte

bem

ßefer ber nadjfolgenben Blätter gelten:

Befeljl

alfo

fyxtmxi

Theophrastum fettfjfrß«

l^tdj

aber

m

in

mögen

auef)

(Söffe« gnäbtgen ^rfjufi,

Beut günjiig« unb

unpar-

MrfetL

R. Jultu* 1|arfmann

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Unfjalfeüfarftrfjf (Sette I.

&amifte unb

II. gefrt* 1.

III.

1

unb äBanberjqfrte £)er

2. $)et 3.

ffinbtjeit

@tubent

12

gaborant

15

22

$)er 8anbfat)rer

S)ie ffaflet ^rofcffur 1.

Die fferufunfl

33

2.

Übetrounbene @d)n)ieriQteiten

41

3. gfteiftet 4.

unb

53

©dritter

£riumpft ber (Segnet

58

IV. ^Bieber lanbfafrrenber airgt unb ©clefrrtcr

V.

1.

3luf neuen gBanberfafttten

65

2.

$e3

86

ffletiqi&feg 1.

SOReifterg geftre

unb

ffunft

geben

3m

geruf

102

sut ^Reformation

115

aratücften

2. ©teflunfl

VI. gefrte gebengfteit 1.

Die legten äBanberjafrre

2.

Sob unb %efltabni3

VII. &of?enl)eimg Schriften

^Inmerfungen

.137 143 159

173

giteratur

215

9tamenreojfter

217

©adjreflifter

221

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1

Sine

oon aflaria*(£infiebeln führt eine SBrücfe roie bie alte, bie juoor an berfelben

ftarfe SBegftunbe

3Jtcm nennt

über bie ©ihl.

fie

£art an ber

bie $eufel§brücfe.

©teile bie ©if)l überfefcte,

93rütfe

Bauernhaus, nach ©chioeijerart gebaut, bei* (Sin alter $ol}fchnitt flanjen Sänge nach mit einer Saube oerfehen. au§ bem Sahre 1577 hat un§ ba§ S3ilb be§ £aufe§ unb ber «rücfe ein

ftanb

ftattltdje§

aufbewahrt 1).

3n 2

fjeim )

biefem ßaufe

Ijatte

ber 2lrjt Söilhelm SBombaft oon £ohen*

anfangt ber neunziger Qa^re be$ fünfzehnten QahrhunbertS

Unb unter biefem 3)ad)e warb ihm aufgefcfjlagen. ©ohn geboren, $heoph ra ftu3 von Hohenheim, *ßaracelfuS 3 ).

Sßohnung

feine

fein einziger

genannt

3Bie

einem

ber

fchioäbifchen

SlbetSgefchlecht

Stoftor 2Bilhelmu3 ftttyt oerfd)tagen toorben

©icher

bafj er

ift,

©tammfh}

beren

ningen auf einer ins sJlecfartal eröffnet.

bem

eblen ®efcf)lechte

in ber iJlät)c ^lnr)dr)e lag,

unb hinüber auf

§eute trägt

mar,

oon (Stuttgart

bei

Berge ber

©emahlin granjiSfa ben

liehen

bem

3)orfe *ßlie=

Söanblungen

toieber

bem $er$og Äarl

bem bekannten „£arl*£er$og",

ber für

ßaifer Sofeph Sur SReichSgräfin oon Hohenheim erhobene

auf ber ©teile be§ alten

bauten

nicht,

fchtoäbifchen 2llb ftch

biefe 2lnf)öf)e nach allerlei

Ocugen oon Württemberg,

oom

mir

ein weiter SluSblict

ben tarnen „Hohenheim", fo toieber genannt oon

feine

entftammte

)

toiffen

ber SBombafte angehörte,

oon welcher aus bie

4

tytic

errichtete.

alten „®arbenhof" gefauft hatte, toeldjer (SbelfitjeS ftanb,

unb auSgebehnte

©cf)lof3=

§eute finb bie SRäume einer lanbroirtfehaft*

9lfabemie überlaffen.

^attmann,

2f>eop^raftu§ oon §ot>ent>ctm

1

Digitiz


©rfteS Sapitel

2

bem fersen beS SdjroabenlanbeS

2luS

SÖenbung, bie

|)ol)enf)eim burdj bie

geführt roorben inS fd)lid)te 6c^roeijer^au§

im ©dm)r>aer(anb. Sßenn aud) im %al)xt 1468

ift

fein fieben

am

a([o 3ßil^etm oon genommen, IjinauS*

gufj beS ©Helbergs

ein 3of)anniterritter,

oon £of)enl)eim, unter ben eblen Herren

©eorg Sombafi

©raf ©bewarb oon Württemberg als ^Begleiter auf feiner Pilgerfahrt inS ^eilige Sanb mitgenommen, fo fdjeint botf) ber SBermögenSftanb roeldje ber

ftnbet,

fidj

beS abtigen $aufeS ber SQombafte fd)on oorfyer ftarf jurücf gegangen SU fein; benn fd)on atte ©djlofj

oon

einer 9^ctr)c

feit

Qkiljren

ber SBombafte oon £of>enl>eim

im

mar bamalS ba§

SBefitj

beS <5pitalS

ber nafyen !Hcicr)sftabt Clingen, unjroeifellmft, nad)bem eS oortyer als

Pfanb für bargeliebeneS ©elb baß

(5o begreifen mir,

ein

©Heb

iljm

oerfcfjrieben roorben

mar.

beS alten SRittergefd3ted)teS einem

ficf) juroanbte, umfomeljr, wenn, roie berichtet ©eorg oon ^o^enfyeim , <3ot)anniterorbenSmeifier %w #aiterSf)eim im 93reiSgau, „oor er)rlicr)en fieuten oon 2lbel befannte, baf$ $l)eopt)rafii SBater, £err Söil^clm genannt, feiner Sürftlidjen ©naben SBaterS SBruberSfoIjn geroefen, bod) außerhalb ber (5r)c ge* boren" 5 ). 3m Januar 1482 mürbe auf ber £od)fdmle in Bübingen,

bürgerlidjen $3eruf

wirb

ber

,

ein

bamalS nod) jungen ©djöpfung be§ ©rafen ©berfmrb oon ein Söilfyelm 53ombaft oon SRiet inffribiert. 3luffaUenb eS, bafj er als Präger eines abtigen 9lamenS bennod) a(§

Württemberg, ift

„^auper" bem Rebelten nur einen (Shilling bellte in biefem

nid)t allju geroagt,

umforoeniger

bog

als

Slrmut

bie

fpäter in ber

er

^illacb,

oon beS

bejeia^net

©S

ift

feljen,

biefeS SBombaft eS begreiflitt) mad)t,

grembe auftauet.

fyaben,

).

ben Sßater beS S^eop^raft ju

Wilhelm Söombaft oon $ol)enf)eim Sicencjat" enoorben

6

als

$ort

in

Bübingen

roicb

fid)

aud) ben Xitel „ber Sirenen

roaS

ifm bie „Urfunb ber (Statt

Sljeopfjraftt Paracelfi SßatterS

Seben onb Slbfterben"

7

3etjn

).

Qa^re

nad)bem jener Söilfjelm SBombaft in %ü-

fpäter,

bingen als afabemifdjer Bürger cingcfcr)ricben roorben mar, finben

mir einen beSfelben UiamenS in ©infiebeln als auSübenben

©in

93ilb

auS jener Qtxt

ber SBombafte

8 ),

Slrjt.

gefdjmüd t mit bem alten 2öappenfd)Ub

oon §ol)enf)eim

fie

führten auf golbenem #erj*

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ftamilie

unb

ftinbf)ett

3

— — bem

einen lichtblauen ©chrägbalfen mit brei weifjen Äugeln

fdjilb

bem Sappen

mit

fowie

Dchfenfopf

fdjroaraen

Offner

ber (Sinfteblerfamilie

gelb

fettem

in

10

unS

hat

)

9

)

3üge beS

bie

jungen SlrjteS aufbewahrt.

Unb

fanb

in (Stnftebeln,

fyzt,

f c » ne

er auch

Lebensgefährtin,

11

auS ber gamilie ber Offner, oon benen 12 ein SRubi Dchfner 1480 an ber ©ihlbrücfe wohnte ber ), wohl 33ater oon $h co rt ra ftö 2ftutter, bie bemnacf) im elterlichen $aufe an ber 93rücfe mit ihrem (Satten ihren £auSftanb gehabt hätte« (SotteShauSleute waren bie Untertanen beS SUofterS 13 ) , welche in „OottShaufjfrau"

eine

),

oom

befonberer Slbhängigfeit

ßlofter

einer 2lrt fieib*

in

ftanben,

no fy über ben £ob hinaus

ben (SotteShauSleuten

bie

eigenfdjaft,

©o

Verpflichtungen gegen ben 2lbt oon (Sinfiebeln auferlegte, mir in einer Urfunbe auS

bem^ahr 1541 14 ),

©näbigen Sürften onb §errn oon Seuthen

häufe

allen

jrem abfterben rjaimfelt onnb gebürt baS

nach

$ofj ober £auptt>ieh, ober fo er berfelbigen nit

ben Älaibern onb ßlainaten", eine Abgabe,

bem

9cachla{3 beS

lieben

fieben

Sot unb ein

„beS ermeltS %tyo» (Sin filberner 93ed)er,

r)albe§ fchwer nach SBienifchem ©emicht,

ju

SheophraftuS 91actjta§

10. Sftooember

beft

beft onter

würbigen ©ottShaufe

beS

9linfibeln" tyifyt,

fixeren quitt,

Rauben lebig

Älofieruntertan oon (Sinfiebeln 16 )

am

baS

welche auch nachmals

ain @ottShauf$*3raw geweft".

bem Anwalt

oon

beS Anwalts

grawen ju ben

prjrafti 9flutter

i)tt,

$oftor £heophtöftuS auferlegt war, „nadjbem",

wie eS in ber „jQuittung onfer

lefen

„bem #ochgebachten unb jeben feiner 3. ©. ©otS* bafj

gebracht

unb

ift

unb

gef prochen

loS

würbe

bamit bei 15

).

2ÜS

$heophraftuS oon Hohenheim

1493 geboren worben

17 ),

ber einzige

©ohn, baS

mit bem

ber SBater

einige $inb ber Altern.

@S war

feines ftalenberheiligen SHame,

feinen <5of)n nannte.

93ebeutungSooll

h^t ber gelehrte Sttann ben

tarnen eines griedu'fchen Sßeltweifen auf feinen (Srftgeborenen ge* legt.

fühlte,

@S

beutet

an,

in welchen (Sebieten

welche $läne er für feinen

forfcher wollte er ihn erjiehen, fein (Geringerer als 93orbilb,

©ofm

ber 93ater

hegte.

Qu

fich

^cimtfdt)

einem 9!atur*

unb ba ftanb cor beS SßaterS ©eift ber (Sohn ähnlich werben möge,

bem

als ber (Srefier $h«ophraftoS 18)/ ber oor anberen grofe

war unter

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4

ben bitten

ber

in

unb Hernie.

SBotanif

(Später,

geworben toar,

forfcfyern feiner Qtxt

um

oon

er

fagen,

f)eif$e

er <5elbftgefüf)l genug,

Ijatte

„Art unb

$l)eopl)raftuS

SfcauffS

).

2flan

gehabt

geinbe

feine

fyat,

Rauften

nannte

ifm:

anbere tarnen

unferetn SdjeopljraftuS nod)

fpäter

Ijat

unb

beigelegt

eine

unb Sßerleumoer, beren ganje

SReitje

balb

er

wollte ifjn als einen eitlen,

oiele

oon tarnen aufeinanber. SJombaftuS

*ßf)ilippuS SlureoluS $f)eopI)raftuS

*ßaracelfuS oon $oljenl)eim, als ob er

unb

iftatur*

19

falber"

Sftan

ju

fid)

bem

auS

als

jungen £f>eopl)raftuS oon #of)enf)etm ein ©rofjer unter ben

ftd)

genannt

felbft fo

aufgeblafenen 2Renfd)en

fjätte,

läcf)erlid)

machen, als einen ©cfjioinbler unb Sttarftf freier in SBerruf bringen.

Zat !ann man and)

3fn ber

oon tarnen felbft fid) fo

geheißen fyabe.

nnterfdjrieb

ftd)

eigenen

feiner

^otienljeim",

S)aS

$anb

nod)

mit

pbraftuS 23ombaft oon £of)enf)eim". 23ud)§ feinen tarnen auf ben £itel

oon £of)enf)eim",

toofjl

ob £f)eop!jrafiuS

als

er aber nie getan.

(Sr felbft

urfprünglidje 91ieberfdjrift oon ift,

gangen

nur „S^eopljraftuS oon

Familiennamen

„£l)eo=

2lud) too er als Sßerf affer eines fefct

finben mir

einer ©djrift unterzeichnet, pljraftuS

ertoecft,

Dorfjanben

feinem

Häufung

nod) biefe fdjtoülfiige

t)at

beren

in ^Briefen,

f eltener

Ijeute

ben ©djein

bie

lejen,

aud)

ober bie SöibmungSoorrebe

bem

mit

tarnen „£f)eo*

ben

meift

SBeifafc:

„genannt

Paracelsus" 20 ).

$aracetfuS „£ol)enl)etm". ^oa)

eine

ift

ift

einfach bie Überfettung feines

im

gamiliennamenS

jum

$ie Beifügung Para-(7raf>d)

#of)enljeimfd)en ©pradjgebraud)

SDSorte

aud)

celsus

fonft oor*

fommenbe Steigerung, fo in feinen SBuduHteln Paramirum, Paragranum. @S ift nur eine böswillige Ausbeutung, wenn gefagt mürbe, :

er

Ijabe

wollen, s

Jlero

fid)

ben

21 ),

mit ber 2öat)l

berühmten

Slrjt

biefeS

Samens

jur 3*it

ber

„über (SelfuS" Äaifer

ftetlen

XiberiuS

unb

ben er übrigens nie in feinen Sdjriften erwätmt.

9Jlögltd) ift'S,

SlureoluS erhalten

großen 23erel)rung,

oon (SrefoS gehabt

ba& £ljeopl)raftuS bei ber Saufe aud) ben tarnen £»at. (SS märe loieberum ein 3*ugniS oon ber welche f)at,

fein SSater für

ben alten XljeopljraftoS

ber in einer alten ©djrift aureolus Theo-

phrastus genannt wirb 22 ).

3)er Söater f)ätte alfo

aus

biefer efjrenben

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ftamüie unb SinbJjcit

5

Beifügung einen Eigennamen für feinen ©oljn gemalt. ^ebenfalls ftd) Sfjeop^raftus oon £o$enl)eim felbft etlichemal mit biefem tarnen; fo wirb er iljn aud) gehabt Ijaben 23).

nennt

^ilipous

jum

er

Ijeißt

auf ber Qnfd&rift bes

erften 2ftale

©rabbenfmals, ba§ if)m in ©aljburg oon feinen Sreunben gefegt toorben ift, unb banadj aud) auf ber Sluffdfjrift etlicher SBüdfjer, bie

£obe im

nad) feinem

ES bie

S)rucf fyeraus gekommen finb. SBie biefe

-Hamen famen, bas nadföuroeifen

$u biefem

nur fürs

ber Ort,

Ijier

ift

bem tarnen

roafjrer fein,

9tame

24 erhalten ^at ).

ftcf)

in Slppenjell.

Wiak ben

©aller

1777 jum

erften

Efd)er

(in Erfd)

unb ©rubers

$er

$at mit anberen

lefctere

ober ©t. ©atlifdje

©an^ mit

£ljeopf)raft3

fidj

auf

deiner

Unrecht,

ju

es

Cannes

26

mieberfjolte

).

Keßlers ©abbata

berufen, ber es als etroas

oon ©ais

ein £öf)ener

fdfjeint

ge=

«Sobannes Äeßlers 93ud)

benn bort

f>aben,

geroefen

oon tarnen brachte 25), unb

Enjnflopä'bie)

„baß Sßaracelfus

angefe^en

barauffjin

$es

(So, feitbem 9llbred)t

folfd^en

Sftef ormationsgef du" d)te

33efannte§ anführe, roefen".

flarjulegen,

bis in SBeröffent«

nidjt „©ofjen^eim", fonbern „^ötjener"

foll

©eburtsort ©ais

fein

unb

ift

Sreunbe

nid)t möglich.

eine 33erfä'lfd)ung

^otyentyeims toiberfafyren

Iid}ungen ber neueren 3eit

ift

©Übe oon

feine

ftet^t

einem £öf)ener, fonbern bes £f>eopl)raftus richtiger 9tame: „Sfjeo* oljraftus

oon godjenljeim"

©ein

SBater

Ijat

in

27 ).

bürgerlichem 23eruf ben Flamen bes alt*

Ehren getragen unb

fd)roäbifd>en 2lbelsa,efd)lecf)ts mit

noch

im £obe

onb leben gegen allermenigflich Erber, ©ofyn

2luf feinen

33ater, ber ifm

baß er oon euch

bas

ftd),

h<*t

onnb

SBanbel

rool gehalten"

er ben größten Einfluß ausgeübt.

oon 3fugenb auf

ftd>

ehrlid)

geleitet,

ihm

roie

bezeugt wirb, „alt bie Qe\t feines SBefens,

28 ).

2luf ben

führt es ber ©otjn jurücf,

fagen fann: „Stnberft bin id)" (als anbere), „laßt

nidjt feltfam fenn"

29 ).

Unb

roenn uns auch

SBirfen unb ©terben ber 3flutter nichts

befannt

ift,

mir bodj als $8ürgfd)aft bafür annehmen, baß auch

oom Seben,

eines

fie,

bürfen

bie SJlutter,

burd) ihr SBejen einen in banfbarer Erinnerung oetbliebenen

tief«

2Us nämlich fpöter einmal ber gelehrt geworbene ©olm oon bem Aberglauben fo oieler

gefjenben Einfluß auf ben ©of)n

9flenfd)en

rebet,

meiere

gehabt §at.

ben ©eftirnen

am £immel

einen Einfluß

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(SrfteS Äapitel

6

auf bcn ©haratter unb bie fiebenSfchicffale bcr 2ftenfchen auftreiben unb meinen, auf bie Stellung ber Sterne in ber ©eburtSftunbe eine§ flinbeS, bie ftonftettation, lein

werben

ba

folle,

„$aS ßinb

SÖort:

feine üflutter

ift

fomme

was aus bem Äinb*

eS an,

Ztyopfyaft oon Hohenheim baS fdjöne bebarf feines EeftirnS unb feines Planeten; fchreibt

planet unb fein Stern"

fein

30 ).

^eop^raftS Äinb&eit hinterließ ihm bie Erinnerung an manche

Sorgen unb Entbehrungen im elterlichen £aufe. Er fdjeut ftcf) Er fei in großer Armut eS fcf)licf)t unb offen ju erzählen. 3 nicht mit Seigen noch mit aufgemachten unb erjogen roorben £onig noch mit Söeisenbrot, aber mit ßäfe, Sflilch unb £aberbrot; auch fei er nicht mit weichen Kleibern oermöbnt roorben, fonbem

nicftt,

in

rauhem, berbem ßwillich unb

baS

roill

ihm nachmals

bei

Drillich

groß geworben

feinem ferngefunben Sinn

32

Unb

).

als eine be*

fonber£ glücfliche SJügung erfcheinen. „2Bir loben ©Ott ber ©naben," fo fchreibt er einmal, 33

oerjehrt fyaben"

mag

).

„baß

roir in

fein Eifer erftarft fein,

benn „eben ber

Armut unb junger

Unter bem ©rucf

Arme

folch

unfere

Qugenb

ärmlicher SSerhältniffe

etroaS SRechteS fürs fieben &u lernen,

foll fidtj'S

merfen,

baß baS ©lücf

nicht roie

fommt, auf ben man roarten bürfte, fonbem roer Steiß, Sorg ju feinen fingen hat, bem geht eS für fid). So fönnen auch arm Seut oon ber Armut aufzeigen gum £öchften" 34 ). Solange ber Sßater in ber ©egenb oon Einftebeln feinem ärjt* liehen Berufe oblag, roar eS bem Änaben eine S^ube, i n ber freien ein $8ott

fchönen ©otteSwelt

erinnerungen

faßt

japfen erroachfen" SBlicf

in

bie

um

er 35 ).

ihn

tyx ju roeilen.

sufammen 2)abei

in

bie

„er

fei

in

fid)

Serghäupter, bie ringsum jum Gimmel emporftrebten, ber ber aus ben Söolfen juefte, gefolgt

welche

£ann=

ihm immer mehr ber ihn umgab. $)ie mächtigen

erfchloß

großartige sJtatur,

Eine feiner 3ugenb=

bie Sßorte,

oftmals

bie

93litj,

Serge oerhüllten,

oon gewaltigem S)onner, beffen dröhnen ftch an ben 5elS= in immer neuem SBiberljall, baS frifche, bläulich grüne

wänben brach Söaffer,

baS

am £auS

oorbei burchS enge ©ebirgStal raufchte

an ber £eufelSbrücfe über gelSblöcfe, welche im feinen bie

unb

engen Flußbett

Sauf hinberten, ^inunterfprubette, bie büfteren Sannenwälber, liebfter Aufenthalt waren unb ©otteS 91ät)c ihn ahnen

fein

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ftamiUe unb Sinbtyett

©türm

ber

roenn

liegen,

am

©tämme

i^re

burdf)

bie SBlumen,

fdjlanfen Söipfel bog,

7

bie

braufte

unb

if)re

unb nur ju flüchtigem

auf ben SBergroiefen

gelfenlmng blühten, oon bem Knaben

nidjt

<Spie{ geppeft, fonbern balb audj gefammelt al§ f)eilfräftige ^flan^en,

ba§ altes roeefte t>on ßinbljeit auf ben 6inn für baS @d)öne unb ©rofje in ber Statur, in roeldjer ftdf) iljm ©otte§ eroige Äraft unb $errlicf)feit offenbarte. 3)ie Statur rourbe iljm von Sugenb an eine SBertraute. 9todf) nad) langen Sauren benft Üfjeopfyraftusi banfbar jurücf an ba§, roa§ iljm bie ^ugenb geboten tyat: „e3 hängt einem ade fein $ag an, ba§ man in ber ^ugenb empfangen 36

hat"

).

3)a§ 3aljr 1502 braute einen Söenbepunft im ßinbheitsleben

©ein Sßater sog

be§ jungen ^eop!)raftu§. ©tabtarjt nad)

Söeränberung

biefe

geholfen hat,

fernere feinen

ift

Sage ju

dauern

ab$ogen,

liegen

in SBillach

biefem ,3af)r a

^

Ob

ber gamilie auf*

SBitlach

lange 3tit guoor

befielen

erfdfjienen.

2U§

fie

rjatte

nidt)t

1478 roaren

gehabt.

bie blühenbe

fie

bie

dürfen cor

au§ bem £al ber $rau

^atte

roieber

©tabt al§ raucfjenben Srümmer*

Rafyxt, ehe SBilhelm SBombaft oon

nieberliefc,

djriftlichen

in

SBorort ber fianbfdjaft Kärnten.

ben 93ermögen§öerl>ältniffen

fidt)

Hohenheim

ba§ Sürfentjeer roieber ba§

S)odh bieSmal erlag e§ beim erften Slnfturm

3)rauta( heraufgeroäljt.

bem

bem

jroeifel^aft.

3efm

Raufen jurücf. fich

SBiüacf),

£eere, ba§

fich

ihm

bei SBillach entgegengeftellt hatte.

S)a§ roar im Sah* 1492.

3n

ber nächften

Sergroerfe

betrieben,

Umgebung oon bie

retten Kärntner £anb. r

,©f)ronif be§

richtet,

gro&artigften

in

3)a roar, roie S^eop()raftu§ felbft in feiner

SanbeS Kärnten"

„5U Gleiberg

würben großartige bem an (Srjgruben fo

SBillach

ein

au§ eigener genauer Kenntnis

rounberbarlidf) SBIeierg,

ba§

nidt)t

be=

allein

Germaniam, fonbern aud) Pannoniam, Turciam unb Italiam mit $8lei oerforgt, lieh

begleichen aud) ©ifenerj ju $utenberg mit fonber*

fürtrefflichem ©taljel mächtig begäbet, auch oiel Sllaunera, item

SBitriolers

mit

höh«

(Srabtrung, ©olbera, ba§

fid)

rounberbarlidf ju

(Sanft Paternionem gefunben ^at, item ba§ (Sr3*3rof,

ba§ weiter

in (Suropa nicht gefunben roirb, ein gar frembeä SRetatl, fonberlid)

feltfamer,

benn anbere;

treff entlich

Stonobererj,

ba§ ohne Ouecf*

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8

©rfteg Kapitel

füber nid^t

item OolbfieS, Sflargafiten, ©ranaten, famt anbern

ift,

Unb

bergleichen ©eftalt, bie nit alle gu nennen fmb. in

Kärnten möchten als

werben, roo möchte

man

größeren Sdjafc finben?"

Reichtum an 9Rineralien

alters gefannten

fo bie Söerge

mit einem ©djlüffel aufgetan

ein haften

ift

37 )

93ei

biefem

feit

eS ntc^t ju oerrounbern,

roenn „bie im fianb Kärnten bie erften in biefen teutfdjen fianben geroefen fmb, roaS ba antroffen hat bie ÜDletalle,

bie SBitriole,

bie

unb bergleichen. ©ie finb erftlid) in biefem Sanb gelernt roorben unb bann in anbere Sauber getragen unb ftnb bort 33erg* werfe nach bem f&rntiftfjen Sraud) in baS 2Berf gebracht roorben. (Srje

2luch befinbet eS

Slrjneu

am

baß

fid),

fubtilften

in (Sermanien bie erften fünfte in ber

ba fürgenommen fmb roorben" 38).

SiefeS mit 9caturfchäfcen fo reich auSgeftattete fianb, eine un«

Sfunbgrube für ben sJlaturforfa)er, foüte nun beS

erfa)öpf(id)e

p^raftuS neue ^eimat raerben. chemifchen ©tubien

burcf) feine

berufen roorben,

um

O^ne

befannt

Sugger,

errietet,

fieblung

roar

tüchtige

l)ic^er

bie ©djeibefunft zu lehren 39 ).

roeldje bei SßiHad) SBergroerfe befaßen, Ratten bie

um

$üttenbeamte unb ^üttenroerfmeifter

©dmle

h ers rourbe benn für ben jungen $f)eopt)raftu3 bie Ober*

©0

anjubilben.

gemalt unb

^gleich an ber oon ben silugSburger Sugger

in SBillach unterhaltenen SBergfdmle 2>ie

£h COs

Qroeifel fyatte fid) fein Später

nad) SBilladj

fid)

oon größter Söebeutung für feinen fünftigen

«eruf.

3n

(£infiebeln fdjon roar eS

roie er it)n

ber 33ater

(fein

„lieber Gatter",

nod) nad) Qafiren banfbar ^eißt 40 ), ber ihm ben erften

Unterricht erteilt

nicht nur,

t)atte,

baß

er in SBüdjern lefen lerne;

Knaben lefen „im 93ud) ber Sftatur". 3)er üUknn, ber oon bem (Srefier SnrtamoS 2:c)eopr)rafto§ fo be* geiftert roar, baß er nidjt nur feine (Schriften über bie ^flanjen* funbe h och tn ($h**n fyelt, fonbern fogar feinen ©ohn nach oem "öotanifer beS Altertums nannte, hatte fdron, als er noch im ©chronjer 3llpenlanbe ^flanjen fammelte, ben Knaben mitgenommen unb fo oon Anfang an

in biefem ben

lehrte er feinen

©runb

gelegt zu ber umfafienben $flanjenfenntniS,

bie fpäter ben großen $lt$t nor feinen ©tanbeSgenoffen auszeichnete

unb ihn

in ben

ber ^etlfunft

©tanb

fefcte,

einzuführen.

neue Heilmittel in ben

Unb nun

2lrznetfchat>

in 33illaa) rourbe ber junge

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framilte

unb

Sinbfjeit

9

3:^eop^vaftu§ frühe fcfjon ber Sehrling beS BaterS, ber biefem bei

Arbeiten

d&emifdjen

feinen

nur #anblangerbtenfte

nicht

leiftete,

fonbern mit toachfenbem BerftänbniS bie geheimnisvollen Vorgänge

im Seben ber 9ktur beobachten lernte. f Gilbert

fte

$h c °Ph* a ft

bie

(Sinnig unb treffenb äugleich

Aufgabe, bie Seiftungen ber ©Hernie.

2)urch

41

wirb „©emüt unb £er$ ber ÜUlineralien erfahren"

).

StamalS, als er in BiHarf) oon feinem Bater in bie 2lnfangS* grünbe ber Hernie eingeführt mürbe, ftanb biefe Söiffenfchaft

immer noch phraftoS,

ber

auch

ein SBerf

unb, ©hcmifer roie Botamfer,

über bie Mineralien herausgegeben j.

unb SJlennige oerftanben hat, mar fall§

ift,

roaS barüber

B.

bie $)arftellung

fie

nicht roeitergefommen.

oon

Bleiroeifj

hinaus in miffenfchaftlicher Slrbeit

war, mit ber aleranbrinifchen Bibliothef oerloren bie

felbft

©eit ben 3etten beS (SrefierS %tyo*

in ihren Slnfängen.

.geben* erreicht

gegangen.

(Srft

©elehrfamfeit ber Slraber hat im achten Sahrbunbert mit neuer

miffenfchaftlicher Slrbeit eingefe^t.

SWagnuS,

ber

3Biffenfchaft

bie Alchimie

(roie

3m

2lbenblanb

mar

eS Albertus

ber arabifchen Mitarbeit bie

feit

genannt mürbe) förberte.

föaimunbuS SuüuS,

fein

3eügenoffe, bat ihr bie irreführenbe t^eofop^ifdtje Dichtung gegeben.

©0

geigte ber

erften

©tanb ber ©hemie, imc ihn $beoph*aft

©tubien antraf, „ein ©emifd) oon

^ßl)antaftcrct

bei feinen

unb

3lber*

im experimentieren unb flarer gor* oormiegenb mit bem Qki ber SJletatloerroanblung.

glauben mit großem ©efdu'cf

fdmng"

12 ),

(Sin

h«oorragenber ©hcmifer mar SBilhelm

£f)eopbraftS Bater. erften

Unter feiner Settung

machte

oon Hohenheim, ber

©obn

feine

Berfuche unb Beobachtungen in ber ©djeibefunft, unb neben

bem perfönlichen Unterricht ftanb ihm baheim bie reiche Bücher* fammlung beS gelehrten BaterS ju ©ebot 43 ), in welcher bie Schriften grofje

ber

berühmteren

9lld)imiften

gahl, bie nit rooht ju nennen

al§ er

oon bem Unterricht

noffen hat,

erzählt,

„oielerlei ©efchrifften

hcrfommenb,

ift/'

oorhanben roaren,

„eine

£h e °Ph™ftuS

felbft,

fagt

ben er im oäterlichen £aufe ge* ber Gilten unb

ber bleuen,

oon

gemühet haben, als Bifchof ©chent oon ©tettgach, Bifdfjof (Srhart unb Borfahren oon fiaoanttal, Bifdjof 91ifolauS oon ?)pern, Bifdjof 9flattf)iaS ©chacht, ©uffraganeuS oon etlichen

$h*qftngen unb

oiel

bie fich grofc

$bte als oon ©ponheim unb bergleichen mehr

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©rfteS Kapitel

10

unb

oiel

unter ben

anbem

geifitiche

Herren

roie oiele

manche in

unb ber gleichen" 44). 2Bir

fehen,

ber 5Udnmie genribmet höben.

2Bte

S)oftoren ftd)

mar bamalS jum Laboratorium umgemanbelt,

fllofterjelle

bem SJlönche unb Stbte ben (Stein ber SBeifen Unb oon ben ©Triften unb SBüdjern ber

9tteifter

fudjten.

alten

unb neuen

hinweg, oon ber fleinen chemifchen Äüche im eigenen £aufe

führte ber 93ater ben angehenben 9laturforfcher hinaus jur Söillacher 2Ilpe,

bem gemaltigen

$)oberatfch. S)urch wilbreichen ßärchenurwalb,

auf bunflem Söalbpfab,

nidjt

auf

bem oon ben SRäbern fdjwerer

Saftmagen burchfurchten gahrweg, gtng'3 ju bem 3)orf Gleiberg, ba§ langgebehnt fich hinftreeft an ben 2lbf)ängen be8 ©ebirg§, oorbei

an ben Kütten ber $äuer, 3immerer unb ©chmeljer,

bie bort in

fjier im unb SRauch, im Dualm unb SDampf ber ©chmeljofen ihr feiges £agwerf oerrichten. SDa fab er im bunflen ©tollen bie (Srjgänge

bunfler (Srube, in bumpftger $iefe ihre ^arte Arbeit tun, SRufi

glitzern beim ©djem be§ ©rubenlichtS, fah einen ^Reichtum oon gormen unb Sarben im Innern ber (Srbe ftd) entfalten, fah bie

ber

©cfjönbeit lic^,

™t unb

fdn'efer, bie

ben

bie

SBleifpä'te,

himmelblau,

3*ugen

opalifterenben

bie ©chmeljöfen.

im ©rauwaef*

einer längft oerfunfenen, erftarrten SÖBelt, hier

gauberifch

,

(£r

3JlatthäiftoHen§.

Farbenpracht be§ ©ipfe§, weifjgrün*

bort bie Söerftetnerungen

fam

fchimmernben Sttufchelmarmor be£

in bie $od)mer!e,

*2)a 5eigte

bie SBafchhütten,

ihm ber SSater al§ ber erfahrene

oor

SJleifter

ben ganzen $rojef}, ben bie ©leierte burchaumachen hotten, bi§ au§ ber „föennpfanne"

merben tonnte, geroogen,

ber

glänjenbe,

um oom

(baf$ ja bie

toohlgeformte SBlocf

genommen

gronmieger be§ SBambergifdjen

Abgabe bem Oberherrn

$8ifchof§

pünftlich jufomme),

mit eingefchlagenem ©ewichtSftempel al§ fertige $anbel§roare

Kaufmann übernommen in großen ©tücfen

ju werben.

(Sr fab,

00m

mie bie ©rje juerft

im offenen geuer auf bem „SBranbljerb"

leicht

mürben, fah ben Schmelzofen, auf welchem ba§ geröftete @ra, nun gepocht unb gemahlen, in einer bamalS noch fehr ein« fachen unb unootlfommenen Söeife oerfchmola. 2luf freiem Ofenherb geröftet

legten bie ©chmeljer erft biefe halfen grünen £olje§, auf biefe ba§

bürre £olj, barauf ba§

£ol$

bebeefte.

(£r$,

ba§ mieber

eine ©chicht

oon bürrem

Unter ber gewaltigen ©lut be§ offenen, oerfchmenberifch

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ftamilte

unb

Ätnbljeit

mit §olj gefa)ürten SJeuerS tropfte baS I)tfcten

in

@rjc in

bic #öljlung beS £erbeS,

ben bieget ju

fliegen, ber

oor

11

flüffige Sölei

um

auS bem

er*

als glänjenbeS Sfletatl

bem Dfen

ftanb

45 ).

2Bie bele^renb mar baS aUeS bem nriffenSburftigen Jüngling,

me^r 33ei

unb

noef) als bie „SBüdjer

©efdjrifften" in beS 23ater§ 93üd)erei.

allem aber oerbanfte er baS meifie bem SBater

ifjm laS,

mit ilmt flaute, mit tf)m probierte.

baS mit banfbarem ^erjen, als

bungSlaufbalm getrieben

er

unb oon guten

ber mit

fpäter einmal oon feiner 23il*

„58on ßinbljeit

erjä^lt.

felbft,

$l)eopl)raftuS rüfjmt

auf

l)abe

Unterridjtern gelernt,

Singe Adepta

biefe

icf)

bie in ber

Philosophia bie ergrünbetften waren unb ben fünften mädjtig nadj* grünbeten,

erftlid)

mid) nie nerlaffen

SÖilljelmuS

Ijat"

46

).

oon £oljenljetm, mein

@in anbermal, eS mar

SBater,

jähren, fagt £l)eopt)raft im SHüdblitf auf baS, roaS er gelernt

unb geworben bin,

ift:

,,3d)

bebanf mid) ber ©dml, in bie

berüfjme mid) feines 9flenfdjen,

boren Ijat unb mid)

Qung

als allein be§,

aufgeroeift Ijat"

ber

in fpäten SebenS*

idj

l)at

fommen

ber mid) ge*

47 ).

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-

II

®zv £fub*nf

1.

Unter

ber

Obfmt

feines 93ater§ ^atte ftd) ber junge Sfjeoptyraft

oon Hohenheim auf bie #ohe ©cfmle oorbereitet. 3lufjer bem 93ater werben bte 9Hönche ber Älofterfchule su 6t. Sfabreä im nahen Saoant* täte a(§ folc^e genannt reelle ben Jüngling jum beginn be§ ge* lehrten <5tubium§ ausgerüstet haben.

bilbung 1 )

Sieben ber fchulmäfjigen 93or*

braute er oor anberen eine mertoolle 2lu§rüftung mit:

bei

einem mächtigen SöiffenSburft einen offenen

bie

©abe

23licf

für bte 91atur,

unb 9ßatur*

s fcharfer ^Beobachtung ber Jlaturerf Meinungen

oorgänge, ein gereiftes SBerftänbniS für ba§ wunberbare ßeben, ba§ in ber 91atur

fich

regt.

felbft:

er foltte ein Slr^t

fdjute

ber Jüngling

Nachricht

erfichtlich.

^abe,

9Jctj3oerftcinbni§

S^eop^raft

nun

ftch

ftc^

oon

SBeldjer $ocf)=

au§

feiner urfunblic^en

gewefen märe unb

toieber

auf einer

ift

„bem Sanb

f »eiteren,

^errü^renben Nachricht 2).

oon Hohenheim

33ater.

bajj e§ SBafel

augeführt würbe,

beruht

©tubiumS ergab

2öaf)I beS

$ie Angabe,

ber junge Hohenheim

jugeroanbt

$ie

werben, wie fein

feiner

©eburt"

offenbar au3

einem

wohin Äärnten

SGBtr wijfen nicht,

lenfte,

feine (Schritte

als

er

ben föücfen lehrte, ba§ er af§ „fein anber SBaterlanb" liebgewonnen hatte

8 ).

2Iuf ber

heim

mehr

£ohen ©dmte

erlebte freilich

eine große @nttäufd)ung. ein,

fn' er

f

an0

er nicht,

ma§

er gefucht,

(SrfenntniS ju (SrfenniniS fortfehreitenbe

geübten

fommenb

Sßerfuchen

auf

bem

SheophraftuS oon #ohen*

#ier, ba§ fah er mit ber 3*it

©ebiet

*8on

früh

Ukturforfdjung

h«'

Söiffenfchaft.

ber

immer

wahre, oon

echte,

fonnte er ber auch in ber aflebijin h^rrfchenben ©cholafttf

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unb SBanberja&re

8ct»r-

feinen ©efefmtaef

Qahrhunbert

abgewinnen,

©nftem

S)a§ galenifcfje

unb 2loerroe§

C3bn*SRofchb)

wie bie

genoß ein fo unanfechtbare^ Slnfefjen

@§ war

©ewtnn erwarten. feit bem neunten

feinen

it^r

in ber StuSbilbung, bie e§

buref) bie Arbeit ber arabifdjen ©etehrten,

(3bn*<3ina)

cenna

t)on

13

nicht auf finnlith

eine§ 2fr>U

erfahren

Dogmen

^atte,

ber $ird)e.

gewonnene Erfahrungen aufgebaut, fonbern

beruhte in ber £auptfad)e auf fcharffinniger @pefulation, bie ihm,

ba ©alen bie Sücfen ber ©rfenntniS burch fü^ne §gpothefen au§*

nerftanben

SufüHen

einheitlicher

niemanb ju

bamal3

Sorm,

ber

©alen

felbft

Qm

©efchloffenheit,

arabifchen ©aleniSmuS,

©nftem im

9Jiittelalter

bie 9?aturbeobad)tung

jur 2lllem=

noch mehr al§ bei

apriorifttfehe $onftruftion §urücf gebrängt.

bie

hinter

lücfenlofer

bamit eine Autorität, an ber

wagte.

rütteln

war

Schein

eben

gab,

welcher ©alen§

in

gelangte,

t)errfdtjaft

ben

^atte,

SMenbung

war

3Ba3 bie £ochfchulen boten,

nidjt§ anbere§ als etn fdjolaftifcheä

Äommentieren unb ©loffieren ber 2lu3fprüd)e ©alenS unb ber ara* bifchen Autoritäten, bie als

©laubenSartifel angefehen würben, „für

ba§ ©oangeli gehalten, baS für ein ©oangeli nie geben

3n3befonbere ba§

Ijöcfyfte

genoß neben beut

©nttäufdjung

größer, al3 er

oon

worben"

4

).

ber ^eitwiffenfe^aft

nifchen (Schriften, auf 3)ie

ift

©alen 5loicenna

©ein „(£anon ber SWebicin" galt al3 ba§ un= unb würbe, wie bie gale*

2lnfehen.

fe^lbare Sehrbuch

faft oergötterten

ben $ot)en (Schulen ©at> be§

um

<3a£ erflärt

wiffen§burfiigen QüngtingS

Äinbtjeit

6 ).

war umfo

an unter ber Seitung feines weifen unb

guten 93ater§ in freier ©rforfdjung ber 9catur feine greube gefunben,

ba§ al§ bie wahre Aufgabe ber Söiffenfchaft fennen gelernt unb al§ ben einzigen 2öeg weiter ju fommen 6 ). Unb nun biefer Unterricht au§ alten SBücfjern, biefeS ©ebunbenfein an über* eben

f)atte

lieferte

<5ä£e, biefe unfruchtbare fdjolaftifche 2Retf)obe

fpifcfinbige fet>e"

7

ftüfcte.

),

„(Spiegelfechterei",

ohne baß

man

Hohenheim

unb

bialefttfch

$tuffteüen „erfantafierter

irgenbwie auf

S)a3 ©tubiumber „9lrjner/', wie

SÖiffenfchaft nannte, leibet.

fid)

biefeS

tatfädfjttcfje

man bamal§

®e*

^Beobachtung

bie mebijintfche

würbe ihm auf ber

Unioerfität grünblich ent*

ba

er al§ ber fertige ÜÖleifter

fagt fpäter einmal,

Sahnen wanbelte unb auf bie Irrwege jurücfblicfte, bie er &' feinem ©tubium ber Sftebijin geführt worben war: „3<h h a

anbere in

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14

auf foldjeS mehremalen mir fürgenommen, biefc Äunft ju uerlaffen, hab' auch oft oon ihr getaffen unb mit Unwillen an

mir

$)od) ^abe id)

(StmaS anbereS noch

auSjuharren;

fdjien,

geroachfen,

baß

^anbeln"

gu

ju

oiel

feines

9

60

lernen.

galt

eS

großer

in

ihm jur

«PfCid^t

Armut

erlogen

machen unb auf*

benn auch unter biefem bie wahre

eS

ber überlieferten Sehrart mögltchft

2)rucf

unb

gering er bie SBüdjerroeiSheit einfchäfete

unb ^rofefforen äußerte, bie ben SBüdjern ber Sitten „rumpelten roie bie ©au im £rog" 10 ) / ^at er fid) bod) eingehenb mit bem ©tubium ber großen Autori-

fo befpeftierlid) er ftd)

fo

fei

).

mag

eS,

SBermögenS nit geroefen, feinem ©efaüen nad)

©o

).

mar

„er

^emmenben

SBiffenfdjaft

in

8

eS meiner (Sinfalt sugemeffen"

t)ab'

gehanbelt.

it)r

gan$ Solge gegeben, fonbern

felbft hierin ntc^t

bergleidjen

s

3trjte

(Sr bejeugt fogar, er

täten befdjäftigt.

unb

über bie

habe „ihre $roceß, (SanoneS

Orbnungen unb ©djriften

(S^ren unb Stürben gehalten"

n).

eine S^ittong in

großen

2)en #ippofrateS §at er fpater

©alen bat er fo grünblich angefehen, baß er fpäter, Angabe eines ©djülerS, auf Verlangen ©teilen aus bem*

fommentiert, nach ber

12 felben auSroenbig herfagen fonnte ).

praftifch oerfudjt.

@r

Ijabe

(Sr fyit eS aud)

mit ben Alten

„ber Alten ©cribenten SBüdjer mit oiel

Jleiß unb 2JJüf)e burdjlefen unb getreulich befolgt",

aber, fo fügt

Hohenheim ^inju, er fei „mit großen ©djanben abgezogen" 13 ). Al§ er fpater anbere 2Öege ging, als er fic geführt roorben, fonnte er

getroft

fagen:

„3h*

93üdjern leer feien unb s

£flug sieben,

eure *ßraftif

roenn

er,

©d)ul als

unb Urfad)"

ber hochbegabte,

).

benn unS

3Bir

©trebfame,

in

©eniale,

abftümmelt".

Aber

eS

einem ©arten erjogen roerbe,

„2)arum

ift

euren euren

mißfällt euer

oon

{ich

„34 mar mar ihm „ba

er fid) in einen anberen

plantieren oerurfadjt morben, baS

in

nicht

glauben eS ihm gerne,

fchreiben") fagen su bürfen glaubte:

er

baß mir

barum baß mir

14

15 nicht eine flehte 3ierb" ).

ob

gebenfen,

nicht

2Bir entfdjlagen unS beß,

©tnl,

SRuhm ju

fotlt

unerfahren,

(„ofme

ber |>ohen

fo ju Sttut,

man

bie

SBäume

©arten §u tranS*

in bie Erfahrenheit gu roanbeln,

baS ©tümmelroerf su oerlaffen" 16 ). „$ie Sücher," fagt er ein anbermal, „fo »on ben Alten an mid) h^rgclanget haben, h a * mid) genugfam ju fein nicht gebeucht. $enn fic finb nicht ooH* alfo

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unb Söanberjatyre

Sef)r*

fommen, fonbern

me^r jur 33erfül)rung

eine ungeroiffe ©cfyrift, bie

bann $um regten

bient,

15

Selbes

fc^li^tigen 2öeg.

urfadjt, fic ju uerlaffen.

„nun

^Iber/' fä^rt er fort,

mid) aud) ge*

ift ntrf)t

minber:

jünger mag ntd)t ofjne einen SJleifier fein. $er Qünger muß 00m Reiftet lernen." ©0 fudjte er feinen ÜReifter in ber 91atur 17 ). 2Ba§ er fpäter nicf)t mübe mürbe, anberen immer roieber mit ernfter 2Ral)nung an3 #erj ju legen, ba§ §at er bamal§ al3 junger ©tubent ein

fid)

...

cinae! (

ober in bunflem 2)range

felbft augerufen, in flarer (Srfenntnte

be§ regten 2Bege§ 2)ie

ftcr)

„3)ie SHatur

beroußt:

ift

bie fiiberet)

Medi-

Elemente in ifjrem Söefen feinbt bie SBüdjer"

18

)!

Slugen, bie in ber (Srfa&renljeit i&ren Suft Imben, feinbt beine

,$>ie

Professores" 19)!

2.

Söofn'n

ift

ftd)

begeben

au§

nid)t

3tx

Sljeopljraftug

nad)bem

f)at,

anzugeben.

ftdjer

ftaboranf

oon £ol)enl)eim oon ber #od)fd)ule

2Bir

mar,

laffen l)at"

Sir

benfen,

ber ifjm nie wer*

).

roerben nidjt fef)lgef)en, roenn mir annehmen, fein 23ater

menn

er ftd),

roorten,

ben

er

nun

einjufd)Iagen ge*

„2Ba§

gefunben

mie er'§ fpäter tun mußte,

ift

unb

al§

man

if)tn

oorroarf, er fei

nidjt jur rechten £l)ür fyineingeftiegen".

jur regten $f)ür funeingangen in bie Sirsnet), burd) ben

Avicennam, Galenum, Mesue, Rhasim 3ktur?

3töm gegenüber

fjatte.

er biefen SQBeg erroä'fjlte, nid)t lange ju oerant«

„in bie Slrperj gefallen

ober burd) ba§

ac.

nietjt

billig fei,

ber ©ingang

$f)ür, bie

ba§

eingeftiegen.

.

£idf)t .

.

ein

baß ba fei,

anber (Eingang

ber 9latur

Anberg

ift

in ber 9iatur.

in

Ob

überfein gehalten merbe, meiere

ein

meldte

ift

ber

fiidjt

3)enn ba£ finb jmeen Eingang, ein anber Eingang

ben bemelten SBüdjem,

$fjür

ifjn

20

3U fudjen, roa§ er in 53üdjern nidjt

nun

fjaben,

nämlid) gunädjft in praftifdjer Arbeit im fiaboratorium ba§

baajte,

x

in feinen

fid)

„an feinen SBater 3Billjelmu8, ber

merbe i^m ben 2Beg geebnet Ijaben,

r)attc

mar,

entleibet

merbe

er

an ben gemanbt

tmffenfdjaftlidjen flöten junädjft

ber nädjfte

©tubium

bort ba§

if)tn

nid)t? ift

unb

9]emlid) bie

anber

bie ift

ift

jum

bie redete

2)ad)

finb bie Codices Scribentium, anber§

f)in*

ba£

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16

Lumen

Lumen Apothecariorum unb

Naturae, anberS ba§ <5o

gleichen.

nun

fte

2Beg in bem einen liegen muß, ad)t

ba3 ©ott

am

gegeben,

felbft

ba

fud)3,

ba

Iie§ e3,

id),

gefdfjrieben,

finbeftuS.

erften fud) bie Sirsnet) oon bir felbft" 21 ).

ba

ba§ 33ud)

biftiert

2lIfo

fte

roa§ bcr«

2Beg3 ftnb unb boch bcr

nicht eines

roiHft

redete rechte,

unb gefegt t)at. 2>a bu ein 3lr$t werben, unb

fo biftu weife,

ift,

ba§

fei

erfpefulier

feine

So

Hohenheim

wollte

Um

werben.

ein Slrjt

$u rechter (Sr*

muß

fenntniä unb ju rechter (Erfahrung ju fommen,

er bie Sftatur

im unmittelbaren Umgang mit ber sJktur, muß „burdj ber 9latur (Sramen gehen", um oon f)ier au§ bie rechte (Srfenntni§ 5U geroinnnen für bie ©rfdjeinungen im natürlichen Seben be§ erforfchen

wie für

Sttenfdjen,

aufhelfen fönnen.

bie Heilmittel,

„2)a

ift

in

wanbte

ber ©tubent bahin,

fidt)

©runb würbe

Unb

er feine 9taturerfenntni§

erweitern unb oertiefen founte.

ber 9kturbeobad)tung

ihrem gaa) Ratten,

um

ihren fiaboratorien ju arbeiten

welken

welche

in

lernen.

51t

eine 9teil)e

ben fünften

unb jene 53üd)er oerfaßten,

jungen fahren

oon folgen

ber (£f>emie wohl er*

über

welken

er fcfwn

waren, wie wir un§

eifrig lefenb faß.

innern, meift geiftlid)e äöürbenträger, SBifdjöfe

bem SBohnort be8

93ater§,

$ohen«

heim fdfwn bura)

SBilladj,

bie ©leidjartigfeit

ber (Stubien,

wie burd) feine

SBejiehung ju ben fo manage Mineralien liefernben Söergmerten SBillach

^in,

au§ in

mancherlei Söerbinbung.

baß

er

auch

geiftlichem

anberer

genommen arbeit

er*

unb stUt, barunter

9Wit biefen hotte ber SSater SBilljelm oon

auch folche nicht allju weit oon

im Saoanttale.

dr

großen

Unterweifung ju oerbanfen habe,

er grünbltche

„gute Unterrichter",

fahren waren

fo

fo

auf

„d)emifchen Jüchen", in

in ihren

unb

oon Hohenheim nennt

$f)eopfjraftu§

Scannern,

in

gu fudjen,

ein fiaborant, b. h. er ging ju 2lldjimiften, bie einen

in

Sftuf

wo

franfen SHenfchen

eine 93ibliotf)ef

gelernet wirb" 22 ).

ber ba demonstrative

nemlid) bie,

bem

roelcfye

weiter not,

i«fct

unter bcr Leitung eines ber 9kturforfdjer

©tanbe im £aoanttale

3Beife,

habe.

in Schweis

bie

um

2f)eop^raft§ Sßorte beuten barauf

bejfcren

2lud) feine

feine unterbrochenen

(Srfolg

oon ihm

oerbürgte,

felbft

©tubien

wieber

auf*

bejeugte fiaboranten*

im sJtachbarlanb Sirol macht

e§ wahrfchemltd),

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2c\)X-

17

Sßerbinbungen be§ SöaterS if)m jum eintritt in bie Sabo*

bic

baf?

unb 2Öcmberjaf)re

ratorien befannter 3lld)imtften oerholfen ^aben.

Unter ben tarnen, bic Ztyopfyxaft oon Hohenheim nennt al3 Sehrer, roeldje „in ben fünften

oon ©ponheim. ragenb gelehrter SHann

am

ergrünbetfien" waren,

war ba§

($3

ber 2Ibt

Xr

QohanneS

gefeierte

ftetjt

i

t

h

e

m

t

nannt nach feinem @eburt§ort Sreitenheim bei $rier 28 ).

©ponheim an

ba§ Söenebiftinerflofter ju

fdjon

ba3 3aljr barauf,

erft

ba§

ift

,

fo ge*

1482

ber sJkI)e eingetreten,

SHame

fein eigentlicher

ein unbäroanjig jährig,

jum

in

mar

9lbt biefe§

bem er bi§ jum Qa^r 1506 oorftanb. fam Qobanne§ £rithemiu§ als 2lbt be§ $lofter§ Qafob nac^ SBürjburg. SÖenn Ztyovfyxaft von Hohenheim ben

5?lofter£

gewählt roorben,

3n biefem ©t.

3ot)anne§ £eibenberg

biefer

auch

ber feinerjeit al§ ein heroor*

3af)r

perfönftdjen Unterricht be§ gelehrten, aber auch in allerlei rounber*

©eheimfram oerfallenen 9Hanne§ genoffen hat, roie e§ geroöhn* angenommen wirb, fo hätte er bieS gerabe noch in ben erften Sahren tun fönnen, nachbem er ba§ ©tubium an einer ^ochfdjule liehen

lia)

aufgegeben

^atte.

S^emie

ber

to

v

in

e§ aber,

von

1516

13. S)ejember

fcheint

bürften

SDßir

Qtit

al§

ift

alfo

1512 bort

ben jungen ©tubenten

— 1516

ber

Söürjburg oermuten.

in

Johann $rithemiu§

geftorben.

Saft

ob Xtyov1)xa\tu% ben gelehrten Slbt nur au§

fennen gelernt habe, ba er ihn „3lbt oon ©pon« Solange aber Johann £rithemiu§ Slbt oon ©pon* heim mar, mar ^i)eopr)raft noch ein Änabe unb baheim beim $ater. Umfo fixerer ift ber Aufenthalt be§ jungen 2lbepten im ßabo-feinen (Schriften

heim" nennt 34 ).

ratorium eine§ (SbelmanneS, ber feinerjeit als (S^^imift meithin be= f'annt

mar, be3 ©igmunb

arbeitete baf$ er

unb

5üger

bort oieleS

unb Mitarbeitern gelernt höbe 3)a§ Oefchlecht reichen

in ©chroaj in Sirol.

*5 ).

ber Säger 26),

nicht

ju

2lug§burger $anbel§herren Sugger,

Sßiüad) befafjen,

ift

mit ben

SBergmerfe

bei

unb Dberöfterreid) begütertes ©einen Flamen ^atte eS non bem ganj

©chmaj gelegenen Ort gügen

ergiebige ©ilberbergmerfe bei ©chroaj,

$ artmann,

oermechfeln

roelche

ein alte§ in $irol

®rafengefchlecht gemefen.

nahe bei

Sei biefem

oon Hohenheim, unb er bejeugt, oon ©igmunb güger felbft unb feinen ©ehilfen

ftubierte Xtyovfyxaft

$t>copl)rafru8

von $of)enl)etm

in $irol.

3)ie

güger hatten

ungefähr brei&ig Kilometer 2

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3")eitcS Kapitel

18

damals, als Hohenheim als Saborant waren eS bie beiben SBrüber ^riftian unb (Sigmunb Süger, welche im SBefifc ber SBergwerfe waren. 2)er

oon SnnSbrucf

entfernt.

feine (Stubien machte,

(Sigmunb SJüger", wie ifm Hohenheim h«6*/ wibmete

„(Sbel oeft

ein

nur ber chemifchen

nicht

fich

ftunft, weil ber 93eftt> ber $8ergwerfe

ßaboratorium für bie fogenannten ^ßrobierer ober

nötig

fonbern

machte,

genofc einen bebeutenben SHuf

hat

ber

als fiiebhaber

auch 27

).

9ftetallfcheiber

unb

2Biffenfd)aft

S)aS 3ufammenarbeiten in (Sdjwaa

beS 2llterSunterfd)iebS bauembe freunbfchaftliä>oertrauliche

trofc

28 ^Beziehungen ^roifc^en ben beiben Scannern begrünbet ).

(SS fah feltfam fte

oon

auS in ben chemifchen Äüdjen jener Qtxt, wie würben. $af$ oieleS, waS J)eute

foldjen Siebfjabern gehalten

als abergläubifd)e Torheit betrachtet wirb, (Streben lief,

unb (Sudjen nach

baS jeigten

unb

(Schabet

bie £tergeftalten, bie

ber entweidjenben ©afe brannten

über bie

hunberterlei

Sab oratoriumS,

ftdjtbar

mit unter*

waren,

wenn auf ben Saborieröfen

glammen

SEBänben hufchten.

bei ernftem

oon ben Beeten fingen, bie

an ben Söänben

(Gerippe, bie

feltfamer ^Beleuchtung,

bamalS aud)

tieferer (SrfenntniS ber 91atur

oft

unb mit ihrem

(Schein

©egenftänbe auf ben £ifdjen unb an

ben

3)a ftanben bie Seuerherbe, bie $auptftücfe beS

einer

am

anberen, oerfdn'ebener ©röfje unb Söauart.

2luf

bem

bem

er in langfamen, ftetigen

einen unterhielt ein $ned)t ein fcharfeS 5?ohlenfeuer,

Saborant forgam

in

bie bläulichen

3ügen ben

in«

SBlafebalg jog, inbeS ber

bie 3etchen beobachtete, bie

ihm ben

rechten

&üu

punft angaben, an welchem bie erwartete Sßeränberung ber erhitzten (Stoffe

oor

mifer,

mit Keinem $anbblafebatg

ftd)

gehen

9ln anberer geuerftätte

follte.

bie

glömmen

ber ©h**

fafj

anfadjenb, welche

burd) bie enge Öffnung an einem ber fleinen Saborieröfen jüngetten, bie über ber £erb»latte aufgebaut

münbete

ein

weiter

@afe ein^ufaugen.

mühte

ftch

waren, bie

böfen

Glicht alle entwichen burch

beflemmenbe kämpfe ju bringen.

Äaminfdjo^ erfüllten

über jeber geuerftätte fünfte unb ben SRauchfang.

baS ©emad) unb

oft

giftigen

Sltem»

oergeblich

oon außen h^r burd)S geöffnete Senfter fo gegangen fein wie

bie frifdje fiuft,

SHandjem Laboranten mag eS

Hohenheim, ber in ber chemifchen &üd)e Slnbere ©ehilfen machten

fid)

feine (Sefunbheit untergrub.

beobachtenb ober hantierenb ju

f Raffen

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Xtfyx*

unb SBanberjaf)re

mit ben rounberlidf) geformten

®läfem unb

19

Siegeln,

ben Retorten

auf ben 3)reifüf?en, ©efäfce, beten lange fich uerengenbe SRöhren bie

auffteigenben feit

kämpfe

fortführen unb, roieber ju tropfbarer Slüfftg*

daneben

cerbichtet, in ein (Sefäfc ableiten foUten.

bcn 9ßerftifcf)en ber fort fachte

famem

überall auf

Saboranten bie ©anbuhr mit ihrem fort unb

rinnenben <3n^alt, geftreift tum flüchtigem, boch aufmerf*

23licf,

unb

bie

Söage mit $funb unb 80t, Unsen, Drachmen

unb (Sfrupeln, unb 9ttaßfännlein nerfchiebener ®röfje, ba§ gebrauch* litfjfie

ßleinhanbroerfSjeug be§ S^imiften.

Unb

fo noch allerlei

©eräte

buntem 2)urcf)einanber an §afen, auf ©efteüen unb Stfchen, 9Jtörfer unb ©Riegel, ©iebe unb gilter, Siegel unb (Schüffdn, in

©läfer pfoten;

unb glafdjen, (Schöpfer unb Sangen, Sleberroifd) unb ^afen* unb barüber auf ^Bücherbrettern alte golianten, barin bie

gct)cimni§oolle 2Bei§heit ber

Vorgänger unb

afleifter

ber Hunft

ges-

tammelt roar.

©0

ftellen

uns Silber au§

alter Qzit °i c cfjemifche

$üche ber

lldjimiften bar 29 ).

war nun auch °i e ©tubierftube $t)eopl)raft§ uon $ohen« geworben im #aufe be§ eblen unb gelehrten ©igmunb 3üger

2)a§ f)eim in

©chroaj.

ber

war bie

ihm

SJlit

arbeitete unter beffen Leitung

oon ihm gehaltenen Laboranten" bie

ö0 ).

3n

Arbeit nicht allein auf ben nächftliegenben

fachgemäße nutjbringenbe Ausbeutung

„eine Slnjahl

3üger§ Saboratorium

Qwtd

gerichtet,

ber ©ilberbergroerfe

51t

au3 ben ©ilbererjen, bie meift mit SBletglan-j, glufjfpat, ßalffpat unb anberen Mineralien untermifcht roaren, in neuen 9Retf)oben ba3 Silber immer reiner ju fällen, bie roertoollen 91eben= förbern,

probufte ju geroinnen, ©chroefel, &t)lot, Arfen, Antimon, baS fa(« peterfaure ©ilberojnb, oielfache

SBerroenbung

praftifchen

Qmzdz

be§

baS nachmals unter bem tarnen #ötlenftein fanb.

hieben

ber Verfolgung

ber nächften

gingen

unabläffigen

SBergroerfbefi^erS

ben ^rojef} r)erau§5uftnben / uneble Metalle in ©olb

33erfuche fax,

ju cerroanbeln.

3)afj

macht roorben

erzählt er gelegentlich

3)ie

bie

ift,

Hohenheim mit

SBerfudje be§ ©himtften

folchen fünften befannt ge*

au§

feiner Saborantenjeit

111

).

roaren aber aud) vielfach rein roiffen«

Arbeit be§ SiebhaberS, ber bie einzelnen djeinifchen (Sie* mente unb probufte „in uiel roeg bewegte" 32 ), um 9teue§ &u ent» fchaftliche

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20

Stoß

becfen.

Arbeiten

folctje

geförbert mürben, beroeifen

sophorum"

feine§ (SnfelS

©o

fortgeführt hot.

3iJ

bic fed)3 Sraftate

unb

fanben bie 2Ud)imiften manch neue SBerbinbung

falt behanbelten;

<£ifer

unb Siegeln

in ihren Retorten

fte

mandjeä Heilmittel rourbe baburd)

frommen

beut ju 9htfc unb

„de lapide Philo-

ber bic Srabttionen be3 ©roßoater§

),

ber ©toffe unb (Elemente, roelche heiß

©igmunb güger§ Saboratorium

in

uns

ent-

ber franfen aWcitfc^l)eit, unb, roa§ ben

ber ßaboranten auf§ mächtigfte ftachelte,

jeber hoffte,

längft gefugte fcinftur ju entbeefen, burd) meiere nicht

bie

nur uneble

©olb oerroanbelt, fonbern auch ba§ fieben ber 9flenfdjen $ie Sllchimiften nannten ba§ ©efucfjte ben ©tein ber SBeifen, ba§ große (Slirjer, ba§ große SJlagifterium

Sttetalle in

nerlängert werben fönnte.

ober bie rote Sinftur, eine anbere weniger roertooüe, welche uneble

ben ©tein

9fletaüe in Silber oerroanbeln follte,

ba§

ba§

fleine

„5)ie Philosophi"

(b. h-

fleine (Slijcier,

iJlaturf orf ct)cr) #

fo

fdjreibt

Seben nachgebaut unb gehalten,

.

.

.

nach Hohenheims Sprachgebrauch bie Hohenheim barüber, „haben langem

ba§ lang fieben

für einen großen ©djatj

haben atfo großen Sleiß gehabt, ©old)e§

aufent^ielten.

hot

Drbnung,

jroeiter

HRagifterium ober bie roeiße $inftur.

fte

ba§ Seben

rote fte

getrieben in bie ßunft ber Sttatur,

bteffelbigen 8räft ju erfahren, al§

bann

otelfältig bei ihnen gefchehen

unb jufammen gefammlet, roa§ jur ©efunbheit gebienet hot ©ie höben in ber ^Bereitung ber 3)inge unb Gräfte feinen gerechten .

©runb

ganjen

unb

gehabt, aber benfelbigen bei ben 9Ud)tmiften gefugt

bei ihnen Slnjeigung gefunben.

Bereitung

;

ba hoben

gehäuft (gehäuft);

S)a

bie Philosophi

unb

ift

unb

(baß

man§

baß

roie fte

gefommen, baß lidjer

haben.

(Srfahrni§ .

.

.

®a

geheißen hoben,

3*^6 uno

^Itbeit

benn fuchen unb

fo oiel 2Bunberbarlid)§ gefehen

ber Sirenen,

fo

ju

biefelbig

ift

roorben

jur

genügt unb baburch Söunber beroiefen"

,

bem

e§ baju

hoben mit tag*

bem Sangen Seben

finb Sirenen gefunben

unb haben

<3n

gefparet.

alfo in ber ^lldumeu geführet hoben, fte

jufammen

ßünft gefunben

nicht ju nerlaffen roar

nicht anberft laffen fonnte),

finben täglich, u«° oa fein

©udjen,

auferftanben ber 5lrjnen

bie Sllchimiften

alfo mit ber <3«t rourben

einanber nach unb fo rounberbarlia)3, anberft

.

bie

fie

gebtent

Tincturas

menfchlichen ©efunbheit

34 ).

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8ef)r*

unb 2Banberjaf)re

21

5ln einem 93eifptel madjt §ol)enf)etm es anfdjautid),

an

©fiemifer oon ber

üttetallen beobachteten

$m&

SßrobuftS auf mögliche äfjnltdje Söirfungen junt

oon $ranff)eiten fd)loß,

am

SBirfung „2Ufo

bu

franfen SRenfdjen

bie

berfelbig ift burd) ift,

felbig

lagt

im ©olb

f)tnroeg.

laffen.

uns baS

bem

unb

Stempel oom Antimonio; toorben, baß Antimonium, unb ber« unb fäubertS, eS muß

gefunben

reinigte

fein Unflat,

<5o er

unb beweist,

anjeigt

fo

ift

bie

nun aus bem nehmen bu baS im ©olb, maS bann bein #raft unb Arcanum

ttyuft

Slrjt,

im Sftenfd&en, bie aud) bermaßen ein

ein

2lld)imet)

reinige, als allein ber

5lnjeigung ein gürtyalten

ift

unb erproben

erpnben auS ben auSwenbigen

211S

ßunft ber

bie

baS ©olb

nichts

foU:

ber Leitung

ben Satrodjemifer, biefe

2lr&t,

oerfudjen

ßunft ber Slrjnen

Gräften, fo bie Utatur erjeigt.

oom ©olb

ben

ber Slrjt bie 9latur unb ßraft aller 3)ing erfennen

foll

alfo folt

um bann

ber

roie

SÖirfung eines djemifdjen

baß

er

erjeigen

fid)

mysterium, baS unS oor Slugen

liegt,

wirb?

2)enn foldjeS

baß wirS

billig,

nidjt

brausen, fonbern als 2lrjt. 9luS bem folgt nun bie Bereitung in ber ©eftalt, baß auS Antimonio eine $inftur

als bie ©olbfdjmibt

loerb,

unb baß

gleid)

fo wof)l

er bereitet

baS im

nun gleidjerweiS mie 3Jlenfdjen.

weifet

ben

.

.

werbe in eine Slrjnen,

läflenfdjen tfjue,

er

im ©olb

baS

reinigt,

alfo

baß biefelbige im ©olb. Unb

alfo

er tfjut

reinigt er aud)

werben nmnberbare ßünft erfunben. in bie $unft ber ^Idn'men" 35 ).

<5o

.

Slrjt

.

.

im

$)a§

.

jahrelanges Arbeiten unb gorfdjen ^at Hohenheim baran ge* wanbt, als „^^ilofoplj" bie 9latur beS 9Wenfdjen ju erforfd)en im Sid)t

ber 91atur, ben 9ttifrofoSmuS im SJlafrofoSmuS, als Sllc^imift

neue SWittel in

ber $eilfunft

anbere Slrbeit als bie, mie ein

fte

2Beg, ber oielen ju ferner

nicht

roirb

mit Saulheit nicht

ein

$oftor machen

bie

fann er

.

.

.

,

erfahren unb barnad) Physicam

mag

unjeitigeS

$enn wie fann

$ßf)i(ofopf)ieren

Sprachgebrauch)? eS

2)aS

fei

eine

„braudjt $u oiel SernenS, gehet

ift,

oierunbawanjigjährigeS

laffen.

ju geben.

2)enn baS können, baS §u einem Slrjt gehört,

ju.

in breien, etroan in fünfen ftubieren,

wie

$anb

auf £of)en <5d)ulen betrieben merbe,

toie (b.

Äalb ju

einer in fo

einem

wenig jähren,

baß er ein $>oftor möge werben? Astronomiam, roie Alchimiam i.

innere 9Hebijin nad) bamaligem

nicht möglich fein"

3c ).

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3meite3 Kapitel

22

bilbete,

ftdt)

ju

jum

87 natürlichen Sh'nge" ).

einen wiffenben aber" 88).

von anberen rühmt, ba§

felbft

ihm

ift

felbftänbiger Sorfdjung

entbeefte

rühmt fxdr) auch beffen sophi ^aben otel gefugt ben ©runb

$en

Eintritt

unb

flar ju

nicht erlebet,

in

eine

SReifye

benn

„3)ie Philobie Slrtiftcn;

berf elbigen Stit ber 39

Imben, fie

ftnb r»or

mir geftorben"

jener geheimen SBruberfchaften,

eine

in

ÜUlitglieber

ihre

bie

ber

3Cöiffen|dt)aft

).

welche,

wie bie „®efellfchaft ber geheimen <£henüe, ars philisophica nannt",

er

oon Heilmitteln.

bem Antimonio, auch

in

lauter fie

er

2Ba3

als anberen gelungen. Q[n

in ljof>em ©elbfiberoußtfein.

(£r

aber

mehr

Sorten

©olcheS

„gibt feinen oermeinten Slr^t,

(Srfinbung haben

(Srfor*

erften Stteifter

mit ihnen „ftreng unb mächtig ber ©efunbfjeit

fuchte

Arcana ber

bie

lieb

au8 ber

bet ©djule ber 2lld)imiften,

<£r lernte fo in

fdjung ber SHatur unb ihrer Gräfte, in welcher er

Sllchimie

ge*

unb

unb gewiß auch manche roirf liehen Äenntniffe Vorgänge oermitteln fonnte, h a * Hohenheim oerfchmäht. ber ber Sößelt nüfcen unb ben ßranfen mit feiner ßunft bienen

Slftrologie einweihten

chemifcher <£r,

wollte,

wollte

fid)

binben laffen burch feierlichen ©ibfdjwur,

nicht

wie er oon bem Slufjunehmenben abgelegt werben mußte. fein

ihm

manchem

in fo

heim (1486

— 1535),

folgern *8unb

ber

angehörte

„über bie Ungewißheit unb

großen SBerfe: fchaften" fagen

ähnlicher 3«tgenoffe Slgrippa

mußte:

Sllchimie) fagen,

wenn

„93iele§

noch fönnte

unb

9ctcf)tigfeit ich

er lernen

3Beg jur ber

im

unb erfahren unb

erforfdjen würbe,

$)er in§ 3)unfel be§

über biefe Äunft (ber

freien Sicht ber Statur

®ar h a *te

p

lange

litt

nun „manche

Adeptae Philosophiae gereist,

mit

lauter

®eheimbunbe§

40 ).

um ba§, wa§ fich

©timme hüßenbe

2öiffenfd)aft fonnte ihn nicht reiben, ihn nidjt bef riebigen,

^um erfahrenen

3. 2&er

®r

in feinem

ber SBiffen*

™<h* ©tillfchweigen gefchworen hätte"

ich

(Sinen %tyopt)taft oon Hohenheim brängte e§, ju lernen,

befannt ju machen.

2lnber§

oon Lettes*

unb

hatte,

wa§

3Jleifter

werben

wollte.

Eanbfahrer

Hohenheim nicht unter ben Saboranten. unb erfahrene Seut in ber ßunft

gelehrte

war ihnen einen ©emüt begehrt hat,

gefucht, fein

langen 3Beg nach* ftattlich

gefunben".

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8et>r*

unb 2Banberjaf)re

(So fd)ät}t er felbft fpäter ben

23

Ertrag bicfcr ©tubicnjcit ein in einem

banf baren (Schreiben an einen 3Jlciftcr ber

Adepta Philosophia, „ben

3o^ann oon

e^rroürbigen, eblen unb hochgelehrten #errn

93ranbt,

ber Stechte 2)octorn u. Sßfarrherrn ju (Sferbingen, feinen günftigen

£errn u. 3reunb", einer „ber

älteften

au§ ber

f leinen

3of)l,

bie

Hohenheims fpäteren Sauren) noch am Seben waren, nachbem oon ben 2Uten, von benen er gelernt i)at, „ber mehrere £eil ju ben (in

SSoroätern gefahren",

roie

2lrt,

Erfahrenden einer in ber Er*

sugleid^ „ber

unb Experimenten, au§ angeborener au§ ber Übung unb ßunft Vulcani unb Apollinis" 41 ). beibe ber Ejperienj

fafjrenfyeit,

ben engen bumpfen Räumen ber fiaborierfiube trieb e§ Hohenheim ^inau§ in bie roeite SBelt. „2)er 2trjt mufc ein Perambulus fein, auS ber Urfad), bafc er bie 28elt erfünbe" 42 ). 2ÖaS er erforfd^t unb gelernt, ba§ nahm er mit fid) in§ Seben. ES mar ifmt aber noch nidrjt genug. „$)ie Experimenta finb unoollfommen." 2lu§

„2BaS bie Ejperientj,

her

bie

als

ein 9Rtd)ter

Experientia" 44 ).

3)enn „Scientia

©otteSroelt,

baS meite

unb roaS

oor feinen klugen offenbarte, roaS

fte

baS

©eift enthüllte,

ift

ber tftotur

SReid)

fein £ehrbud),

Unb

fo

fie

auS bem er

feinem forfd)enben

fein 2Biffen fdjöpft,

aus irgenb

er f elber fagt

einer anberen gelehrten 4Ü ).

roie

ber 9tatur,

er

3unft

— „fange

3af)re",

2Beithin

führten ihn feine ©tubienfahrten.

47

nennt er juerft $eutfd)lanb, „alle

feiner eigenen 2lufaäf)lung

$eutfd)lanbe",

§Budt)

von Hohenheim oon ßanb ju Berufs gemanbert ift, faum

roanberte S^eopfyraft

fianb, roie in jener 3eit feiner feines einer

groge

45 burch Söanbern umfehrt" ).

man

„beffen SBtättcr

So

2)ie freie

fottte fein fiehrfaal fein,

„Erfahrenheit" holt, baS grofse aufgefd)lagene

feine

3n

nit

fott

perientia".

roie

bewährt ober

ift,

angenommen merben ober nit roerben" 43 ). 33t§* hat baS Experimentum ihn befd)äftigt, nun fudjt er bie „Ex-

bewährt, baS

)

auch einmal fagt,

Italien unb granfreid).

fchlimm feine Erfahrungen roaren, bie er auf ber ßoljen

mit ber Ijerrfd^enben Dichtung

unb Sehrart ber

6dmle

Irjneiroiffenfchaft

gemacht ^atte, fo ging er bod) nicht ben £ohen Schulen auS

bem

ber Slrjnen" 18).

3n

2Beg.

SBten

Er

fud)te auch bei ihnen

unb Äöln

Unioerfttäten.

„ben

hielt er fid) auf, beibe

SDiefe

Flamen nennt

©runb

unter ben älteften ber beutfdjen

er unter

anberen ©täbten, „bie

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3»«»te§ Kapitel

24

am

unb an ber 3:^onau

Sftljein

rourben befugt;

am

leiteten

liegen

Ott

49

41

).

ben

unb Montpellier

Sßarte

nennt mar

er Öfters

bie

altberühmte mebiftinifdje (Schule, bamal§ eine ber $auptftätten ber

Unb

galenifdjen S33iffenfd)aft. fo

fuc^te

er

auch

unb granjofen,

bei ©eutfdjen

rote

ben Italienern su lernen,

bei

melden

bei

3n

aWebijin unb (Sfyrurgie in jener 3ctt befonberä blühten.

bie

Italien

$abua, Bologna unb gerrara berühmte unb oielbefuchte 3)a unb bort regte ftd) ba$ (Streben, ftd) oon ber $errfd)aft ber bitten frei $u machen unb in felbfiänbiger gorfdmng bie SBiffenfdjaft ber SJlebisin unb <£f)irurgie ju förbem. $ie £et)rer an jenen hohen Spulen, mie „ber theure unb lobmürbige roaren

^ßflansftätten ber 2Biffenfd)aft.

Johannes 9Reinarbu§ ju gerrara" 50 ), mochten roohl bem jungen 3lrjte manage Anregung geben, boch im gangen fchieb er auch oon bort mit bem (Sinbrucf, aud) ba „ben Orunb ber $lr$nen" nid)t gefunben

unb

^aben.

ju

mich nit allein berfelben Sehren

,,$ab' alfo

©efd)rifften ergeben roollen, fonbern bin roeiter geroanbert gen

©ranaten, gen Siffabon, burd) #ifpanien" in ben äufjerften ©übroeften (SuropaS

roieber nad) ftd)

(amen bem jungen

gelbfcher feine

(£r

im nieberlänbifchen $eere anwerben 52 ).

$unft erproben,

f Raffen,

unb

gelegen.

fehr

feine

bem

„©tief)

gieber

„Leibarzt" bie

„eine treffliche

©umme

ftd)

als

fonnte er

$)em 2Bunb*

^feilfchüfj" otel

unb anbere Äranf Reiten,

„Bierjigerlei fieibfranf Reiten"

Hohenheim nad) feinem eigenen Berichte er hat

ben lieber» lieg

JJun

unb

er ftd)

oon roo er

s

Erfahrungen bereichern.

roeldje bie flriegSfpitäler beoölferten.

hatte

Jkcf)bem er fo bis

3)ie #rieg§l)änbel in

Slrjt

gaben $artaunen unb 9ftu3feten,

arjt

s

).

(Sr fdjiffte ftd) nad) (Snglanb ein,

nach ben 91ieberlanben begab.

lanben

3u

Horben.

&1

gebrungen mar, roanbte

53 )

su

befämpfen

ber Sfranfen in (Sefunbheit auf*

3e oielfältiger bie ßranfheiten, befto lieber roar e§ bem immer noch lernen toollte, immer noch weiter oerfuchen unb erfahren, immer neue Beobachtungen fammeln, um bie ttrfadjen ber Äranfheiten ju ergrünben unb neue Heilmittel au erproben, bie gerichtet".

3tr$t,

ber

er burch feine

©tubien

in Laboratorien,

in ber SBelt fennen gelernt hatte.

be3 SlrjteS Bücher fein."

„Sefen

bie ?raftif, bie gibt einen Slrat"

burd) feine s4Banberungen

„$ic ftranfen," fagt

l)at

er,

„foüen

feinen 3lrjt nie gemacht, aber

54 ).

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8ef)r*

gar ju

3)o<h

unb SBJanberjahre

25

lang blieb er nicht in ben sJüeberlanben.

merfroürbiger SBanbertrieb

ben raftlofen SRann.

erfüllte

G£in

(£§

gab

auch anbertoärtS ÄriegSfjänbel, bie einem tüchtigen gelbfdjer Arbeit

©o

genug boten,

meinem fattelte

fein

unb trabte 3)änemarf

fein SRofc

langes ©djroert um, oon

allen feinen Reifen unzertrennlich ju.

mar 55 ),

H* cr tritt er in ben

be§ 5)änenfönig§ ©hrifttan IL, ber fein Stecht auf ©chtoeben

$)ienft

mit

Hohenheim

gürtete

oon ba an auf

er

bem

^o^en^eimS

©djroerte geltenb machte.

35ienfte gibt

unS

1518

beftimmung.

roieber einen fixeren

erfämpft,

er

fid)

feine

Eintritt in bänifdje

Inhalt für

eine 3eit*

mit einer ftarfen glotte oor

erfd)ien Ghrifiian II.

1520 ^at

©totfholm, ©djroeben

enblicf)

5lnerfennung

als ßönig

Qahr barauf errangen

oon

fid)

bie

©djroeben unter ©uftao 3öafa enbgültig ihre Unabhängigfeit.

(SS

mar

alfo

„im

3)enemärcfifchen

jroifchen

fdjon

ein

ben fahren 1518 unb 1521, Kriege"

als

gelbarzt

Hohenheim 9Rit bem

bafj 50 roirfte ).

mar Hohenheim nach ©tocfholm gefommen. (Sr ©tabt in $änemarf 57 ). (Sans richtig, roeil (Storfr)olm

bänifd)en Heere

nennt eS eine

eben roieber in ben

93efit>

beS 3)änenföntgS, feines fiegreidjen 3)ienfi*

gefommen mar. Söridjt ift'S, roenn frühere Biographen Hohenheims eben barum fagen, er fönne nicht bort gemefen fein, herren,

fönnte

fonft

Sluch

er

ba,

genügte eS ihm

©tocfholm nicht eine ©tabt in 2)änemarf nennen. roo

Hohenheim als 2lrjt 3)ienfte genommen hatte, im ©pital ober auf bem SBerbanbplafc beS

nicht,

©d)lacf)tfelbeS feine Pflicht §u tun.

@r

unb ju etfunben, roaS irgenbroie

feine

fuchte auch fonft ju lernen

„Erfahrenheit" bereichern

2ßo er oon merfroürbig mirfenben „£ränfen" ober anberen Hausmitteln hörte, fuchte er bie fieute auf, bie bamit behanbelt mürben, befichtigte ihre SBunben, um bie näheren Umftänbe zu er« fonnte.

formen, über ben SBert beS angemanbten Littels ju bilben,

oon

feiner £eilfraft fid) ju

unter anberem oon einer

eblen

3rau

überzeugen,

ein Urteil [ich

©o

in ©tocffjolm,

erzählt er

roelche

einen

SBunbtranf zu bereiten oerftanb, ber „mit brei Srünfen" SBunben 58 feilte, „aufgenommen Beinoerletjungen unb abgehauene ©eäber" ).

Hohenheim hörte auf ben

reichen

waren

fein

SBanberjiel,

norbifchen %af)tt auch oiel oon

fetner

Sftineralfchätjen

ber

ffanbinaoifdjen Bergroerfe.

©ie

furjbauernbe

ben

nachbem

ber

triebe

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3n>eite§ Kapitel

26

©ein

Jelbfc^cr junächft überflüfftg gemacht ^attc.

©tatt

weiter,

ihn

trieb

in

Sajaretten

raft!ofe3

Streben

weitere Erfahrungen

^u

fammeln, lehrte er nun in ben Gruben unb ©chmeljhütten ber 93ergmerfe ein, wie er e3 oor fahren getan hatte in ben SBleiberg*

werfen

wie

um SMach

unb

bei ©dt)wa3, boch mit fcfjärferem 2luge,

er'3 fpäter tat in ber 59

Legion"

ober roo

),

Tupfer, dinl unb

mürben bort

„9Wei{$nifchen"

ihm

fid)

93lei,

unb

in ber

unb

„Ungerifchen

Gifen unb

fonft Gelegenheit bot.

unb Golb, Sllaun unb ©djwefel

(Silber

in ©fanbinaoien oerhüttet.

Überall beobachtete #ohen*

heim mit bem fcharfen 2luge be§ SÄr^teS ba3 SluSfehen ber Arbeiter, fah,

womit

fte

h^uptfächlich &u fchaffen machten, lernte fo ben

fich

Ginflufc ber einjelnen Mineralien

unb

kämpfe auf ben Körper

ihrer

2Öo einer franf lag, bot er feine ärztliche §ilfe, oerfuchte, fanb unb erprobte manche Gegenmittel. 3öenn Hohenheim oom hohen Horben aus neue 2Banberungen be§ 2Renfchen

begann,

fennen.

wirb eben ba§

fo

gelegentlich

bie

fein

2Beg gewefen

Sänber ber Reihenfolge nach

wie

fein,

aufzählt

OBranbenburg) nach Greußen, Sitauen, Sßolen,

bie SJlarf

er

felbft

):

burch

60

oon ba

nach ber Söalachei, nach Siebenbürgen, 3)almatten, SBinbifch*3Jiarf (ßrain), Kroatien (wo er jebenfallS bi§ 3cngg, fäblich oon Siume,

fam

61 ).

„5luch fonfi anbere Sänber" h a &* er befugt, fagt er bort,

e§ fei nicht not, alle aufjugählen.

mit Flamen auf.

3n

einer

„^Hobig"

führt

Hohenheim noch

anberen gelegentlichen Slufeählung 62 )

ber oon ihm befudjten Sänber fteht biefer 9iame jwifchen Kroatien unb Italien. 2öir werben faum fehl gehen, wenn wir annehmen, Hohenheim habe fich oon ber baImatifdt)-froattfdt)en $üfte, wohl oon 3engg au§, ba§ bamal§ eine nicht unbebeutenbe ©tabt gewefen ift,

nach 93enebig eingefchifft,

junehmen.

$)af} er

um

6iJ anberer ©teile au3brücflich ).

hatte eben

an ben „SBenebifchen Kriegen"

baran teilgenommen,

berichtet

Giner ber „SBenebifchen Kriege" aber

bamalS ben Qxotd, bem Qohanniterorben

teibigung ber

teil*

Hohenheim an

3n\ü SRhobuS gegen ©oleiman GS war eben in ber 3rit, in

II.,

bei ber 93er*

ben prächtigen,

Hohenheim im Sehrbuch ber 64 1522 ging, 2lrjnet) umfehrte unb feine golia mit Süfjen trat" ). nachbem bie Sßenetianer ben 3oh ann itern ihre #ilfe endogen hatten, beijuftehen.

„peregrinifch

unb mit Sanbftreichen

welcher

bie SBIätter

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27

SRf)obu§

an ©oleiman oerloren. er habe

Gattern,

Seutfäen unb

2Belfdt)en"

ganj

erflärt ftch sugleich auch

von

einer $ranfheit

Surfen,

gefehen bei „©aracenern,

fdjteibt,

fie

©o

welcher Hohenheim

in

jene ©teile,

natürlich

93arbari§,

65 ).

33on ^ßoten au§, fo wirb berietet, habe er mit einem tatarifchen Surften SUlöglid)

eine

9Ro3fau

über

SReife

— ihm

mar

fein SGBeg

nach

ju

ßonftantinopel

gemacht.

ber Sßelt.

2luf bie

meit

in

Shmbe oon ben in jener Qtit ganj aufjerorbentlichen, gans aben« teuerlich bünfenben gahrten burd) (Suropa hat man e$ ihm roofyt augetraut, bafj er auch „tägnpten unb Slrabia" bereift, am (Snbe gar mit $ilfe übernatürlicher, bämomfcfjer Gräfte burchflogen habe. 2lu3

bem

bie Sftatur erforfchenben Sanbfahrer

bem ©Ijemtfer

(Mbmacher, au§ bem

ein

unb Heilmittel auf

fennen lernte,

au§, er habe

ftd)

felbft

ein SBunberboftor ge*

unb

ftreuten

gerühmt, in 2lfUn unb Slfrifa geroefen 5U

Hohenheim fagt auSbrücfüch ba§ gerabe (Gegenteil. erfahren habe unb biefelbigen

fein.

Asiam unb Aphricam

umgefefjrt, ftretchen?"

ift

66 )

<3eboch

nit.

au§

ber Äranfhetten

3)ie SBerleumber roaren auch überall jur ©teile

roorben.

ich

feine 2lrt

ein 3auberer,

ift

Slrjte,

@r meint

aber,

mag

roer

bort auch, e§

fei

alle

ba§

„$aß SBlätter

burch*

SGBinfel

nicht nötig geroefen,

weil er bie Äranffjeiten habe fennen lernen roollen, bie in (Suropa auftreten,

um

ju lernen, mit welchen Mitteln ßranfheiten befämpft

unb Söunben geheilt roerben fönnten.

Unb Hatte

biefe Littel fuchte

mübe

ftch fein SRofc

Hohenheim bei allerlei Seuten ju lernen. bann feljrte er im nächfien beften

getrabt,

2Birt§hau§ an ber ©traf^e

ein, in ber

SuhrmannSfneipe

im oornehmen ©afthauS, bie Littel baju lieh

lieber al§

manchmal

SBirtStifch ber Herberge

68 ).

Qe

reich*

roie

man

ihm

ber oielberoä'hrten (Erfahrung,

lernen ju fönnen al§

im

fid)

großen ©aft*

mitten unter bie Seute

gemifchter bie ©efellfchaft, je

nieberer ihre H^funft, befto lieber roar e3

am ©emeinen,

3n

amtliche ftunfi erprobt hatte.

höfen hatte er nichts ju fuchen; er fe^te

in

er

gehabt, roenn er bajroifchen hinein bei „gürften, ©täbten unb

Herren" 67) feine

am

l)ätte

ihm

ötJ

),

nicht

au3 greube

roohl auch oorgeroorfen

fym

oiel

mehr für

,

fonbern

feine Sroedte

S3erfehr mit feinen ftoljen ©tanbeSgenoffen

ober bei oornehmen Seuten.

$ein guhrmann, ber mit einem ur*

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3roeitc8 Rapitel

28

alten roo

£auS* unb

baS

gering,

baß

mo

hauS mar eS roohl auch, ben ©äffen

|>ier

fudjte.

feilte,

war ihm

unb

er „nielmalen (Saferem, SSabern fich

berühmten"

ihrer ßunft oft teuer

ju

im SBirtS* 70 ).

cor ben SBerfftätten ber #anbroerfsleute

blieb er

(Er fac), rote bie

ftehen.

bie rounbe ©teile

gebrücft hatte 69 ),

oon ihm ju lernen

er nicht

ihresgleichen jugelofet hat, bie

3n

©aul

SßolfSmittel feinem

fc^Ied^tft^enbe ©efchirr ilm

ßeßler mit Hupferfchlag baS S3lut füllten,

auch bie flüfiigen SBunben bamit auStrocf neten

roie ber ©djmieb ; fah, SBunben gehanbelt", fah, mie bie £afner «mit ber (Silber* ober ©olbglätt bermaßen auch ©r* fahrung gehabt", lernte fo „burch bie £anbroert"Sleut, bie oon ihrem 71 SBerfaeug unb bamit fte hobeln 3Scrfucfje gethan haben" ). Sluch

„mit

bem oerbrannten ©ifen

bergleicf>en in

bie alten SBeiber oerachtete er nicht,

unb jenes auS bem

bieS

für

unb roaS

fie

Sahrt unb

bamit

erreichten.

fonbern beobachtete,

(Schatj

Unb

manchmal oom SRoß

fie

roieber roeiter auf feiner

ritt er

ben 6d)äfer feine $erbe treiben,

er fah

roaS

ihrer Kräuter herausholten

fo

ift

er roohl

unb hat fich $u bem Gilten gefeilt, ber oom SSater unb ©roßoater unb Urahn her fo manches ßräutlein tonnte unb manche (Salbe mußte, §ur Äur für SRenfchen unb Siere von ihm begehrt, 5?am er langfam ooran auf feiner SSanberfahrt, fo mar eS ihm erft recht feine oerlorene 3eit, er fam oieHeicht einen Stritt

roeiter

in

©inficht

oieleS

im

geftiegen

ber $eilfunft.

9ttußte

füllen belächeln,

roertoollen gingerjeig.

@r

lieg, roie er'S

nach feiner höheren

er

er

fah

fo

in

manchem einen

für ben 2lrjt forbert, „bie

Scientia mit ber Experientia laufen" 72 ). SflaucheS SBunberfame fah er bei ben 9]aturheitfünfilern unter

ben

ätfalactjen

fame

ir)rc§

unb 3ia,eunern, unter benen,

SöefenS

feit

Qahrhunberten

fid)

geheime &unft oon ©efchlecht $u ©efchledjt

heim erjählt

u. a.

7a

):

„Qd) habe gefehen

roie fo

oererbte, fidt)

manches auch

beroahrte.

treffliche

(Seit*

manche 4>ot)ens

SGöunbtränfe, bie

auS fonberer großer 9Jatur rounberbarlidje Söunben

geheilt

haben;

mehr

roiber

anbere

roieroohl

jeboch aber

natürlich,

fünfte ber 91atur, baß

fich

fo

treffenlich

wohl ju oerrounbern barob

roar.

3$

hab gefehen ju ©riechifch'SQBeiffenburg einen 2Balacf)en, ber gab nit mehr benn einen $runf §u trinfen unb heilet bamit ein jegliche

Sunb

unb

(Stich.

.

.

.

3fd)

habe auch in ©rabaten gefehen oon einem

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unb 2Banberjaf)re

Sehr*

nafjm einen (Saft oon einem Äraut,

ber

3tgeiner,

ju trinfen einmal:

waren

roa§ Seibftich

oon einem Srunf geseilt;

2113

au§ griaul.

,,3cf)

toaren

mar,

in

abgehauen unb ein ©aber nahm e§ unb

ein

(Erlebnis

roarb einem ein

wofyl in Beriul gefehen,

fyab

ihn auch

bie

Weiteres ©egenftücf ju biefem

oon rounberbaren Äuren erjählt Hohenheim

Bericht

gab

in bie $iefe,

roa§ aber ju 3ufällen geneigt

felbigen fyatte e§ feine Äraft."

Ofjr

29

e£ roieberum hinan

fefet

groß SBunbergef ehret;

@r behielt ba§ Sob unb ein am anbern Sag fiel e§ mieber herab" 71),

dagegen wirb

baß

mit ©teinmefcenfü^, ßäSleim u.

£ur an

folcfje

berichtet,

ein *ßeter

O^ren

Olafen unb

merfroürbige Spuren,

fold)

f. ro.

jenen

rounbheilenben Sränfen

ben

bamit

behanbelten äranfen

ftetn ber

eine,

75

um

großen £ofu3pofu§

be§ BolfeS

geben.

breien Sränfen SBunben,

ba

aber; aber

ich

@o gab

er

ftdt)

bie SBa^r^eit erfuhr"

mit

allerlei

ber <3ad)e

3)a

fafj

„©hetto",

bie

mußten, bamit

Unb

felbft

fuchen,

fte

fdjlicb

©algen

©pitjhut,

ber ^eilete

abgehauene ©e= bei

legte"

70

).

mit oerachteten ^uben

Srmel tragen

gelbe

jebermann al§ oerächtliche .Quben fenntlich mären. freute

gefprocfjen

oon jebem

bei flacht 5U fich

ben Augen

— fügt Hohenheim

©pipart unb

unehrlich

roerbeS mitten,

Seuten ab, mit ehrlichen Babern unb

ben SWann

ber

in

ba$ er über bie SBunben

Scherern, mit betrügerifchen Cluacffalbern,

im

ift

Hohenheim einmal

auch

Beinfdjrötig,

nit ber Sranf, fonbern

„Ijeilete

„(Sine große flraft

^atte einen 3öunbtranf,

ber

„einen SeufelSbefchmörer, mit

um

machte, 3U

Slnfe^en

ein

rebet:

mußte fdjon ^erauSjufinben, ma§ ber roeldjen gar oft Betrug unb Aberglaube

(Sr

).

©ache mar,

2lud)

£ohen*

morauf er auch hwauSfommt, mo er unb feinen Beobachtungen an

immer mieber ba§

wm

einen

in Sialabrien

roie all fein gorfchen, betätigten

heim

aber in ber 9tatur"

Bojano ju £ropea

glüeflicher &u ftanb braute.

ihm

fetjeu

fyn,

in

er nicht

feiner

mar um gemieben,

um

einen

feines

©tube aufju* ®t-

grauftgen

Mancher

ben genfer.

gebrauchten ©trief

00m

ju faufen ober anbere $)inge au§ beS <§enfer§ büfterem

$anbmerf, benen abergläubifche Gräfte jugefchrieben mürben, #of)en* h^im ließ

fich

$enferf)au§

anbereS seigen,

am

roenn er

©tabtgraben auffuchte.

Einrichtung oerrenfter ©lieber

am

hatten lichten

3)ie

Sag ba§

genfer maren in ber

mohl bemanbert.

3h*

fchrecflicheS

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3">eitc§ Kapitel

30

2lmt, in peinlicher Srage ©eftänbniffe ju erpreffen, gab ihnen burd)

Übung unb ©lieber

erlernte

roieber

Äunftgriffe

bie

Oefchicf lichfeit

unb

bie

SBunben,

einzurichten

bie

auSgerenfte

,

Branb

unb

Ouetfdjung oerurfacht hatten, ju behanbeln.

„$er unb

unb erfahrt eben

SJcebicuS lernt

roiffen fofl,

baS er fönnen

nicht alles,

auf ben $ot)en Schulen, fonbern er

muß

auch gu

3eiten ju alten SCßetbern, 3igeunern, ©chmarsfünfilern, ßanbfafyrem, alten Bauersleuten

Seuten in bie

unb

mehr unachtfamen (unachtbaren)

bergleichen

©dmle gehn unb oon ihnen

lernen" 77).

„(£r fei ben

fünften nachgegangen fogar mit ©efa^r feines Sebent unb habe ftch

nic^t gefchämt,

lernen."

mal,

un§

„bafc

„@£ wäre genug," befohlen

(Sott

unb

maS gut

haben,

91ad)ricf)tern

Hohenheim

unb

ein anber=

mit Saften ober Beten ($e*

hätte

Sagt unS im felbigen fuchen,

oerorbnet.

ein Glitte!

fagt

(£r hatS aber nicht gethan, fonbern ^atS in

funbfjeit su erlangen.

burchroanbern

oon Sanbfahrern unb

felbft

©euerem ju

b

ift,

unb

erfahren

oielerlei

mir

fo

bie

ollen mir behalten"

f

(Erben

alles erfahren 78 ).

@r

unb Orten fleißig unb emfig nachgefragt unb (Srforfchung gehabt gemiffer unb er* fonnte

fid)

beffen

rühmen, „mie

er in allen (Snben

fahrner mahrhafter fünfte ber 5lrjnen, nicht allein bei ben £)oftom,

fonbern auch bzi ben Scfjerem, Babern, gelehrten $rtjten, Sßeibem, Schmarjfünftlern, bei ben Slldjimiften, bei ben $löftern, bei (Sblen

unb Uneblen,

unb

bei ben ©efdjeiten

(Einfältigen"

79

lieh

mie

hat er ihnen hinauSgegeben,

„3)efenfionen" „2Jlein

„oerantroortet oon

Söanbern,

trefflich

megen

©eine 3unft*

),

genoffen haben ihn barob oerachtet unb gefchmäht.

9lber mie metfter* in einer feiner

ftch

feines SanbfahrenS".

hat mir mohl im $auS machtet ©inb boch bie Äünft

fo ich bisher oerbracht habe,

erfchloffen: urfach halben, baft feinem fein SJleifter

noch hat er feinen £ef)rer hinter

bem Ofen,

eines

Baterlanb,

nid)t alle oerfchloffen in

burch bie

geteilt

genommen unb

roerben,

alfo?

$)ie

foll

unb ein

SBelt. gefudjt,

.

.

.

(Sie

ba rco

Äunft gehet feinem nach,

$arum

raerben.

mufj,

ganje

ftc

mich

hab

Sanbfahrer

3ug nnb

ich

nicht. fein.

.

.

fonbern

fie

finb auS«

müffen jufammengeflaubt fie

aber

finb.

.

.

.

3ft baS nicht

ihr mufc nachgegangen

SSerftanb,

bafc

ich

ft e

fnchen

3ch hab etman gehört, bafc ein Slrjt $iefeS gefällt mir jum beften mohl. .

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imb Sßanberjat)re

8ef)r*

$ann Urfahr 2Belt

bie ßranfyeiten

unb

ift,

wanbern

unb

fo

SBanbert er

fennet er

fönnte feinem 9tä'd)ften

Sollt

ba§

nid)t Ratten,

ßranf»

oiel

roett, fo erfahret

frember

ein foldjer

2öo

tfjn.

unb

fennen würbe, roär§ il)m fpöttlid)

foroeit bic

tyer,

SBiH einer

Äommt bann

lernet oiel ernennen.

©aft in fein Söaterlanb,

unb

lu'n

an einem Ort.

bleiben nidjt

Reiten erfennen, fo roanber er aud). er nie!

31

er i^n aber nidjt

eine große

©djanb, benn er

beg er

berühmt

pdj>

f)at

mir benn ba§ in Slrgem aufgenommen werben, baß

oon

id)

gemeinen 9tufc tijue, n>a$ mir befdnoerlid)? <5o tfnm nur bie Sßolfierbruder, bie oljne ©dritten, Marren unb

roegen be§

bod)

2Bagen nidjt fönnen oor ein £fjor meljr Sßerftanb je

benn Ijinterm Ofen

gefjen.

fijjen?

.

.

.

.

Qe

größer bein SBerftanb in beinern SBaterlanb.

nun

ber Slrjt fei ein 2lld)imift: roiH er Sflutter fefjen, bie

au§ ber

muß

fonbern er

SBerge nidjt nad),

bie ÜUiineralia

bie SJHneralta

ba finb

liegen,

an

bem

bie

Bereitung ber 9latur fommen,

ift?

Ort, ba bie 3Jlineralia finb.

2lIfo

iljr

jeua^t, in

er bie

get)en it)m

3Bo nun

2Bitt einer $ünftler

Sftatur, fo

muß

er fie fud)en

3Bie fann benn einer fjinter

wenn

er fie nidjt fucf)t, roo fie

©emüt unb $erj

idj

meine 9Rineralia

erfahren,

anberS, ba§ ber erfahrt,

Qefcfjroeig

mancherlei ^ßerfonen,

(SrfenntniS

©eberben unb ©Uten, &ef)ren,

muß

9hm

ic)te

oom Äot

ßunft in

ju fdjeiben,

oielem Übel fürgefommen?

id)

„3$

aud) not, baß

tljnen nadjgeljen.

meine #änbe gefaßt, bie mid) lehren, ba§ SRcin baburd)

ift

warfen.

©oll mir benn baS oerarget werben, baß

burd)laufen fjab unb

nidjt

mefjr bu erfaljrft,

berfelbig fein,

bie ßünftler.

©Reibung unb Bereitung ber

fudjen in

©ibt SBanbern

.

.

baß

baß nod)

er biefelbigen

fefje.

in

l)in

unb

(Srfafjrung

einer follt @d)ut)

t)er

allerlei

unb #ut

oer»

3dj gefd)weig größer $ing, benn

3ft bod) bie Königin oon <3aba

fold)§ ift

ber ba

oom

(Snb be§ 9tteer§

fommen jum (Solomon, allein barum, baß fie feine 2öei3f)eit Ijörte. 3ft nun eine f oldje Königin ber (Salomonifctjen 2ßei§f)eit nachgegangen, wa§ ift nun bie Urf ad) gewefen? 2)ie ift e§, baß bie SBei^ljeit ift

ein

fudjen.

werben.

ift

©ab

(SotteS:

ba

aud),

ba

2llfo .

.

.

Sföie

fann

wof)l roaljr,

er fie fjingibt, in er

bie

bemf elbigen

ßunft Einlegt, ba

man benn

foll

foll fie

man

fie

gefudjt

einen oerad)ten, ber fold)e§ t^ut?

bie e§ nid)t tljun,

^aben meljr, benn

bie

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32

3n>eite3 Kapitel

tfmn.

3)ie feintet

fünften

Äetten unb (Seiben 5U bejahen.

wie fie

fte

bem Ofen

nadfoieljen, effen ein

$>ie

;

bie

in

ber

(bebürfen),

fröfjlicb,

mir

ba roanbern, oermögen faum einen ßmildj

Ringmauer ^aben £alte§ unb SöarmeS, mann ber 93aum nidjt märe, ©djatten. äöiemoljl fie jum SQBanbern nichts ber

benn Juvenalis

roanbert, ber nichts

„5Ufo adjt fjab,

ein

bie ben

3)ie SBinfetblafer tragen

bie in ben Äünften,

motten;

(jätten nidjt einen

fotten

unb

efjcn SReblnilmer,

fifcen,

9Rüd)fup»en.

bafj id) bisher

£ob unb

fjat

t^at.

.

fie

befdjrieben,

mein Söanbern

fein <3d)anb ju fein.

beseugen mit ber Statur: ber

güfjen tyre SBüdjer treten.

fie

$ie

bafj

allein

.

burdjforfdjen (Sefdjrift

toitt,

mirb

bittid)

oerbradjt

$enn ba§ ber

mu&

roitt

id)

mit ben

erforfd)t burrf)

if)te

ßanb $u Sanb, al§ oft ein £anb, Codex Naturae, alfo mu£ man ifjre

93ud)ftaben, bie Statur aber burd)

al§ oft ein 53tatt. 2llfo SÖIätter umfef)ren'' 80 )!

ift

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III

Baffer 1.

ßroffeffitr

3iz Berufung

baä „ßanbfahren" ging au (Snbe.

2;l)eop^raft t>on

#ohen=

heim roar lange genug „Cosmographus unb Geographus" geroefen 1 ).

war im

<£r

SQSanbern

bie Söürbe

2lud)

3)oftor"

ift

ftcf)

geholt,

ift

ein

feinem Flamen ift

fertiger,

be§ 9Jteifter§

nidtjt

gereifter

braute

beigefügt

fefijuftellen,

er

2

baß

).

„SBeober 3£rsner)

er bie 2)of tormürbe

er fie fid) erroorben,

©runb uorhanben, an feinem

fein

2Bo

geworben.

Sfleifter

mit.

p

SÖßorte

fidler.

äroeifeln,

baß

3 als ein 2)oftor gefchrooren habe ).

er

Sfteid)

an Erfahrungen, an Erfolgen,

an

(Srlebniffen

roar er

nach 2)eutfd)Ianb surücfgefehrt.

SWit

bcr neuen $lrsneiftmft,

erlanget" 4 ),

hat

er alz

bie

er

ftd)

„in

„Söunb* unb £ei6arjt",

fcfjroerer

b.

h-

Arbeit

in äußeren

unb inneren ßranfheiten uielen geholfen, Äranfen au§ allen ©tänben

unb Nationen, häufig

5

in Sürftenfcfjlö ff er berufen ); „er habe/'

fagt

6

„ohne SHuhm ju fchreiben, offenbarüch achtzehn Surften, bie oon ben $r$ten aufgegeben roaren, in Physica (b. h- mit feinem

er ),

können

in innerer SUlcbijtn) roieber aufgebracht"

beroährt „in großen Suren,

unb ßänber troneu unb fich

treffentlich all

beroiefen über

Bücher" 7 ).

unb

fein

fo er burd) üiel Königreich,

2Bo

er

anbere ftch

5trgt,

länger

können

Sprachen

über ihre $a=

aufhielt,

haben

Er ermähnt u. a. folche au§ $an* au3 $olen, ©laroonien, Böhmen, au§ ben sJtieberlanben,

Schüler ihm angefchloffen.

nouten,

„au3 einem jeben ©efchlecht eine große Qatyi". £)och hatte er nur an wenigen greube erlebt. $)er eine hat be§ 9Jlcifter§ Sefjre „nach 3 $ artmann, ZOeopfjraftuS oon §ot)enf>etm

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drittes Kapitel

34 feinem ßopf

Jcu£" 8 ).

s

ein

gefattelt,

9lur

roenige

beren er in freunblichem Erinnern

S)aS eine unb baS anbere, baß er Äranfe behanbelte

gebenfen fann.

um

unb ©djüler

feiner 3Hethobe

nach

mißbraucht feinem beutet gu

anberer

finb'S,

i^n

ben

als

ütteifter

ftch

fcharten, trug if)m bie Seinbfc^aft ber tSrjte ber alten (Schule ein;

getoiß

auch

er bei

june^menber

gewonnener Überzeugung, mit

fefter

neuen „$unft" auf bem

melier

mit

überlegene 9lrt,

bie

©cfa^rung unb immer

regten 2Beg ju

fein,

feiner

behanbelte,

fie

ber

©pott, mit bem er ihr mangelhaftes SBiffen unb können

geißelte,

ßaum

als er'S

roirb er

glimpflicher mit jenen oerfahren fein,

rn'el

unb bort gab'S nach öem Stauch unter ben (Mehrten jener Qtit orbnungSmäßige 2)ifputationen, unb Hohenheim fcheut fich nicht einjugeftehen, baß fpäter in feinen (Schriften mit anberen

oorgefommen

eS auch

erhalten ober

im

baß

fei,

erften

©egner

bie

S)a

tat.

„etliche

©iege gegen ihn

Abrennen etroaS triumphiert höben,

Danaig unb Silben (SBilna?)"

9

fo

in

SBieberholt brachten eS auch bie

).

©o

(Segner bahin, baß feines 23leibenS im fianb nicht länger mar.

Hohenheim felbft, baß fic ihn „auS ßittauen austrieben, barnach aus Greußen, barnach auS $olanb", roie er juoor ben 9lieberlänbern nicht gefallen h ö& c u nb öcn Unioerfitäten nicht. „9lber" fugt er bei „ich banfe ©ott, ben Fronten gefiel ich, berichtet

fo ich

weine SHegel brauchte"

10 ).

1525 mar Hohenheim aus Italien jurücfgefommen, roo er julefct in ben neapolitanifdjen Kriegen, in ben fahren 1522 bis 1525 im ben s

Jtun

SBefifc tjiclt

lanb, ber

ÄarlS V.

alten (Streit

Neapels, er für)

#eimat

mit Sranj

roieber Dienfte als

im

oon granf reich

I.

Selbfcher

feines GJefchlechtS,

unb

£ef)rer.

finben mir bie

3n

ihm fpäter nach

99afel nachgefolgt,

eingeräumt rourbe, ber ihm beS UnioerfitätSlehrerS. behanbelte 13 ),

Unioerfität, nach Sreiburg praftifcher 3lrjt

unb Sehrer

um 11 )-

©chroaben*

©puren

feiner

um

12 fidt)

).

ihm bort ber

als

©ie ^ßlafc

oor anberen gebührte, ber fiehrfiuhl

über Kottweil,

roanbte

hatte

Bübingen, ber fchroäbifchen

^ochfchule, fammelte er einen SfreiS oon ©djülern

lieh

Qm

fübroeftlichen S)eutfchlanb auf.

Sffiirffamfeit als 2trst

finb

getan

er

fich

nach

im 93reiSgau. 14 ),

roo

er eine #btiffm 4 ärjt»

Dcr

anberen fübbeutfehen

3lud) hie* nrirfte er als

auch hier, ohne

bem Sehrförper ber

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35

3)er Aufenthalt

UnioerfUät anzugehören.

auf $o^en^eim§

laßt roohl fid)

nieberjulaffen.

baS ber gaü,

SÖBar

an ben betben £odjf deuten als UntoerfttätSlehrer

2lbfid)t fcfjliefjen,

haben

fo

jebenfallS ber

fid)

Ausführung biefeS $lanS ^inberniffe entgegengeftellt. 2öeld)er Art bei ber ausgekrochenen ©egnerfdjaft Hohenheims ift fie waren, ohne weiteres

@S mar bamalS

©rünbung

bie

bürg geplant ein $ßlan, ber

errichtet

(1567 15

mürbe

eine

einer

freilich je$t

eine Afabemte,

Smmerhin mochte

).

balb

leicht

©o

flar.

wanbte

ftch

Höhen»

©traßburg.

heim nach

gelangte

herfömmlichen Betrieb ber mebi*

auf ben Hochfluten

ben

gegen

jinifchen SÖSiffenfcrjaft

Unberfttät

Einfluß auf bie 2öaf)t biefer

in ©traß*

Hohen ©chule

noch nicht 5ur Ausführung

1621

erft

bie AuSftcht,

bie Uniuerfität

baß ©traßburg

oiel*

befomme, für Hohenheim nicht ohne ©tabt jum SBobnfifc gemefen fein.

bie bamalS fdjon berühmten im ©chwarawalb, SBilbbab, Siebenjetl (3etlerbab oon ihm genannt) unb Baben*Baben (9liber*Baben ober ÜUlarfgrafen* Baben non Hohenheim geheißen). @s mar ihm wichtig, auch hier an Ort unb ©teile bie ^etlfraft ber warmen Duellen au unterfuetjen,

S)er 3ßeg borthin führte ihn an

Heilquellen

unb eS

fiel

ihm als wohlerfahrenem &hemifer

fcrjwer,

nicht

bie

mineralifchen ©toffe feftjuftetlen, roelche in biefen Duellen heilfräfttg (Sin

nrirfen..

er

bamalS

Beweis für ben

einen Urfprung 16 ),

ein ©atj,

geologifcher Unterfuchungen

3n

ber

feit

langem

@r

taufte

fleh

in

solle

feine

(Strasburg traf Hohenheim

feßhaft ju machen.

1526,

©crjarfblicf ^ot)cnr)cim§

fchon ben ©afc aufftellte, bie bret genannten

alle

unferer 3eit

auf

Beranftaltung,

am

fid)

17

s

).

Jiach beftehenber

hat.

bauernb

5. 3)ejember

3eitbeftimmung im melbemegten

SebenSgang Hohenheims, rourbe ber (Sinfauf ins Bürgerrecht bucht

baß

©runb

Betätigung gefunben

baS Bürgerrecht;

bie erfte urfunbliche

eS,

ift

Bäber haben

Drbnung mußte

er fich einer

ge*

beftimmten

unb ba er sunächft als ßhinirg fid) nieberließ, gehörte er jur 3nnft ber „Sujerne" 18 ). @S mar baS bie 3 un ft

3unft anfdjließen, fo

ber Sfornhänbler,

SMller,

©traßburg auch

©tärtefabrifanten, ju welcher

feit

alter

19

AnberwärtS waren bie ©hburgen nieberer geroertet unb mit ©cherem unb Babcrn Sufammengeroorfen. SJlußte bod) ein ©tubierenber, ber in $ariS 3eit in

bie SQBunbärjte gehörten

).

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drittes Mapitel

36

in bic mebijinifdje gatultät

aufgenommen werben

3n

ber ©Liturgie abfehwören.

feierlich

wollte, juoor erft

(Strasburg mar bie $luft

unb Arsten, Sunbärjten unb „Setbärsten

jwifchen ©htnirgen

bamaligem Sprachgebrauch, (S^trurguS unb ^fu^fuS, Sine ßhiturgenfcbule ftanb in Strasburg in gutem

maren

alfo für

Hohenheim 3uftänbe,

nidrjt

1

nach

'

fo groß.

CSS

2lnfef)en.

^(uffaffung oon

| c i ncr

bem großen 2öert ber Gfnrurgie entgegenfamen, bie ihm bamals erfd)ien unb von ihm, ber „alle chtrurgi*

fchon „als baS gewiffeft"

falifdjen 5!ranf Reiten burd) phnfifalifche 5lrjnerj (b. h- burd) innere 20 fo fetjarf gegen bie $$nftf, bie ), nicht

Heilmittel) feilen" wollte

innere 9Rebijin, abgegrenzt rourbe.

beim mit feinem eigenen

5aft fcheint eS, als ob Hohen* ber

93eifpiel

oon ihm für

mistig ge*

fo

arteten ßunft ber SÖBunbarjnei ju befferem Slnfehen habe oerhelfen wollen.

^atf) feiner Anficht

Sirenen S)oftor" fein,

mußte

^^pfug unb

ja

ein

„in judicando ein Physicus, in curando ein Chirurgus",

ber „Seibarjt" tüchtig, auS

Jktur

s

l)erau§ SÖunbljeilung

unterwegen." er wirb

ba3u

bem

ift,

„(Sin

unb auch

tiefen SöerftänbniS ber menfehlichen

„Sern

einzuleiten.

Chirurgus

„beiber

rechter 3lrjt

(Hn'rurguS, auch ber 2Bunbar$t

mag

tüd)t fein

beibeS

ober laß

ohne einen Physicuni.

auS ihm geboren. 3Bo ber Physicus nid)t fo ftel)t er ba wie ein Ölgöfc, ba nichts

Chirurgus

ein

als ein ge*

ift

matter 3lffe" 21 ).

Unangefochten blieb Hohenheim auch in (Straßburg Jjter

fcheint bie unoermeibliche

nicht.

©tanbpunlt $u einer 3)ifputation geführt ju haben. genannt 22 ).

wirb

ein SBenbelinuS

nad)

ber Slrjt S)oftor SBenbelin

<£S

$od,

war

9l(S fein

^Irjte ber

©egner

aller 2öa^rfdieinlid)feit

eine

bamalS

in

23 Greifen auch als ©djriftfteller befannte ^erfönlidtfeit ).

ben Greifen ber galenifchen

Sludj

Oppofttion gegen feinen ausgeprägten

ärztlichen

SBenn in

SluSgang beS SöortfampfS ben

„Vendelinus major Theophrasto" 24 ), fo mag'S bamalS fo gegangen fein, wie eS oft bei Sieben unb

(Sinbrucf hinterließ

:

wohl auch öegenreben geht baß

©e* baß Hohenheim, weniger gewanbt in münblicher 2luSfprad)e, barum ben fürjeren 50g, trot* wiffenfehaftlicher Überlegenheit, wie er non jeber

ber

beiben

(Gegner

fmnungSgenoffen als Sieger angefehen wirb.

einer fpäteren Sifputation gefteht:

bei

feinen

Möglich

auch,

„er habe baS Sflaulgefchrei ber

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$ie

SBafler ^rofcffur

©egner unoerantwortt gelaffen unb gefeilt,

er

rocil

geroaltig fei"

feiner

25

©egner

2)iefelben

).

^aben ilm barum gering

fie

3 u ngen unb

37

ber jufliegenben SRebe nicht

finb e§ aud)

gewefen,

welche

Hohenheim wegen eines für ihn unliebfamen @rlebniffe§ oerfpotteten. Hohenheim war jum 9ftarfgrafen ^hWpP oon 93aben (1479—1533) berufen worben, ber an gefährlicher 3)n§enterie erfranft war. 3" wenigen Sagen

ilm Hohenheim wieber her. 3)er gürft aber ihm bie jugefagte SBejahlung $u t>er weigern unb ihn mit fchnöbem Unbanf ju enttaffen; nicht bie einzige berartige Erfahrung, welche ber grofje 5trgt ju machen fyattt, gewöhnlich

mar

ftellte

fo unfürftlich,

barum, weil er mit fo einfachen 9JUtteln eine Teilung r)erbeifür)rte^ roelche bie anberen Srjte mit ihren langen SRejepten nicht ju Sßeg s

$hiKpP h<rt flch freilich bamit ein unrühmliche^ Hohenheim hätte r-ieHeicht baoon gefchmiegen aber feinen ©egnern, welche bie rafche ©enefung „ftd) auftrieben unb bie @hr oon feiner Arbeit ftahlen", mar „be§ dürften Un* Sttarfgraf

brachten.

©ebächtni§

geftiftet.

banfbarfeit

unb

Belohnung

unfürfilid)e

eine

greub unb

ein (Stich*

blatt rotber ihn".

tonnte

<So Schriften

26 )

Hohenheim

fich

be§ gürften

nicht

enthalten,

unrühmliches benehmen

in

für

einer

feiner

alle

Stxttn

feftjunageln.

3n

(Strasburg

Hohenheim auch

erhielt

ßranfenlager be3 93uchbrucfer§ bie fo

bie

Berufung an ba3

groben,

welche

bamit mittelbar oerbunbene Berufung an bie Unioerfttät bebeutung§ooll geworben S)er gelehrte

litt

3^h^nn

burch

53 a

f e l

ift.

unb hodjangefehene SBuchbrucfer Johann groben gaü% ben er im 3ahre 1521 war im (Sommer 1526 eine quälenbe (Schmer^

fdnuer an ben golgen eines harten

getan hatte. haftigfeit

33afler

im

<£§

rechten gufi aufgetreten.

$trjte,

„bie

imperiti

apud

baS Seiben noch oerfchlimmert.

hatte

3)ie

Italos

SBehanblung burch bie creati Doctorculi" -'),

(Schon fchien e§, al§ ob fein

anberer 2lu3weg übrig bliebe, ben ßranfen ju retten, al§ bie 2lm= putation beS gufceS, welche auch oon ben. Sitten angeraten würbe.

@o

ftanb

bie

gerufen würbe, 9tacf)

Sache,

um

furjer grift

als

Hohenheim oon (Strasburg nach Reifet Äranfen $u übernehmen.

bie SBehanblung be£

war groben, banf

ber ärztlichen ßunft #ohen*

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drittes Stapitel

38

heunsf, roieberhergeftellt

28

<5r fonntc feine ©efdjäfte nrieber auf*

).

nehmen, fonnte ba§ Qa^r barauf fogar jroeimal ju ^ßferb auf

SJudjhänblermeffen

bie

Hohenheim

^ielt

roährenb

fich

ber

roeldjeS

bem

greunbfehaft sroifchen ju

bi£

bem

grobenS erhalten

freilich

blieb

3n grobenS £au§

bie SReife

unternehmen.

3fl.

fdmn 1527

in biefer 3*\t ein

fich

5lr$t

unb bem Patienten,

erfolgten

$obe Sohann

29 ).

roohnte über bie ganje 8zit feines SBaflcr

draSmuS

(1521—1529)

SlufenthaltS

a.

ber SBehanblung groben§ offenbar

benn eg fnüpfte

längere 3*it in SBafel auf,

SBanb

granffurt

nach

mit groben burd) literarifche Arbeiten

@r mar

oon SRotterbam. enge oerbunben;

nennt

er

ihn bod) in einem 33ricf, ben er an Hohenheim fdrrieb, „dimidium

mei" 80 ).

$)a§ 3ufammentreffen bei groben, bie glüefliche ßur, bie

bem greunbe ©enefung

oerfchafft

3eit

machte,

fühlbar

(£ra§mu§ bem

ihm

biefer

9lrjte,

Hohenheim

bei

„Frobenium ab inferis quoque restitueris, in

n rei

ihm fd)on längere

bei

SRat

ärztlichen

utrumque

me

9tid)t lange,

8 x

$a3

).

fyattt,

Sßermunberung

nicht unterbrüefen,

oerroeilen

93afel

^otyn-

fotlte

fidt)

naa^bem £ol>enf)eim nad) ©trag 1

bürg jurüefgefehrt mar, famen Slbgefanbte

eine

si

fdjrieb

jugefanbt

ärjtlidjeS (Gutachten

(SraSmuS fonnte ben Söunfch

§eim möchte längere 3^it in

53afel,

fudjen.

medicae peritissimo Doctori", nad)bem

ein f ungefaßtes

balb oerroirflidjen.

©o

restitues."

beffen (5ct)arfblicf ben leibenben (Belehrten in höchfte oerfefcte.

su

hoc est dimidium mei,

revocasti, singulis

ftdt)

bem ©elehrten

legte

fyattt,

nahe, aud) für ba§ förperliche Seiben, ba§

be§

ber ©tabt

SRatss

meldte ihm bie erlebigte ©teile eines ©tabtarjteS antrugen,

©teile,

bunben mar.

mit (Bin

SRafch entfd)loffen

melier

ba§

sugleid)

afabemifche

„amplum Stipendium" mar ihm naf>m Bobenheim

ben !Huf

an.

Sehramt jugefic^ert

QZty

uer* 82 ).

bie (Sin*

ja^lung beS SBürgergelbeS jur Aufnahme in§ ©traßburger ^Bürger* recht

im

SBürgerbucfje eingetragen rourbe (5. 2)ejember 1526),

er ber ©tabt, in raeldjer er fid) feßbaft

gefebrt.

machen

roollte,

Ijat

ben dürfen

$)enn fdjon im s3looember beSfelben <3ahre§ fonnte er bie

SBibmung

einer mebiginifdjen ©djrtft

oon

$8afel

aus fdjreiben al§

„Physicus Ordinarius Basiliensis" 33 ).

3n

ber „Vita Oporini" fteht

in S3eaug

auf Hohenheims 93c*

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Die SBafler ^rofeffur

39

rufung nach 93afel ber <3at>: „Religionis nomine ab Oecolampadio suseeptus et Magistratui commentatus est" 34 ). 3)amit ift -Jjofyeu* heim§ ^Berufung mitten hineingefteßt

^Bewegung,

in

reform atoeifc^e

bie

meiere eben bamalä bie <Stabt unb 8anbfd)aft Söafel

ergriffen hatte.

um

$lod)

3ahre§, welches Hohenheim

bie Saftenjeit beSfelben

nad) SSafel führte, fchien eg, al§ ob ber SKat ber

(Stellungnahme

@r

wollte.

3)anf

erlieg

für

biefe

tfjeologifchen

$a§

Stellungnahme burd)

Subwig

Sleifd) 3U

3)omtapitel oerfehlte nid)!, feinen

befonbere Slborbnung

eine

$omprebiger§ unb *ßrofeffor3 an ber gafultät, be§ £aupte§ ber Altgläubigen in öafel,

unter ftitfjrung

abjuftatten

in fdjarfer

boJ SBerbot, währenb ber gaftenseit

ober ju oerfaufen.

fchlachten

©tabt

gegen bie teuerer in SKeligionSfachen entfeheiben

fich

unb

als

53är3,

3«c^en be3 Banfes ben

S8efc^Iu§ ju übermitteln,

unb

weiteren Q3afler S3ürger§finbern 3)omf)errnftellen ju referoieren

mit ben anbeten ^rteftern

unb $aplanen ber ©tabt

hebung einiger *ßrioilegien gefallen $u laffen;

am ©durm unb

gleiten Anteil aua) gemeine

follten,

fte

bie

Auf*

roeil

fie

©chufc be3 SeibeS unb ©ute§ tjaoen,

unb gleite Saften tragen,

bei einer ihnen beliebigen

ftd)

fich

wie anbere Bürger

auch

3unft einfehreiben

Qm

laffen.

2JJai

bann unter bem 2Ritoorfifc be§ genannten D. SBär bie 3)if* putation ju 23aben im Aargau ftatt, bei welcher D. Qohann (Scf unb D. Johann Sabri ben alten ©lauben oertraten gegenüber fanb

£) !

0

1

a

mpab

gegenüber

bem

i

u

§,

ber feine

fct)ltdt)te

^anjel in ber Kirche ju 33aben

prächtigen SRebnerpult

D. @cf§ aufgefchlagen

^atte.

§kt unb S)omfapitel oon

93afel

ber ®ifputation oertreten.

äßährenb ber größte £eil ber Anwefenben

programmmäfjig Safler.

©0

ftch

waren burch

für (Scf entfd)ieb,

teilte

Abgefanbten auf

ttjre

fich

bie

Meinung

einanber gegenüber, bie einen unter 93är§ Rührung, bie ber

neuen

fiehre unter £)folampabiu§,

ber (Stille al§ ©elehrter,

feit

ber

feit

1522,

1523 als oom £Rat

an ber Unioerfität

ber ^eiligen ©d)rift

amt ju

ber

ftanben nun in ber ©tabt Söafel bie beiben ^arteten

roirfte,

feit

Anhänger

anfangt

beftellter

in

ßehrer

1525 im $farr*

ba§ er unter ber ihm oermilligten 33ebingung nicht an päpftliche Zeremonien gebunben ju fein,

<5t. Sflartin,

übernommen

hatte,

©djem in biefem ftahr 1525

feierte

ÖfolampabiuS

in fetner Kirche

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40

ba£

Slbenbmahl nach

^eilige

trotjbem

reformierte SBeife, in

ftreit,

waltigen

bem

eigener, feine

er fid) offen für 3tt>ingli entfd)ieben fjatte, einen

©türm gegen

ihn

erregt

in Safel

$ie (Stellungnahme weiterer Greife, aud) im

doangeliumS mar

jum

heim

Um

entfd)iebener geworben.

bie

©unften beS

&\t, ba #orjen»

nach Söafel jur 93ehanblung 3roben§ fam,

erften 3Rale

man 511m erften 3Jtale beutfctje ^ßfalmen in ber 2öa§ fdwn an Ofiern firche, am 10. Sluguft 1526. bamal§ 00m SRat unterfagt morben mar, ba§ mürbe

3m

6t. ÜRartinS»

jetjt

t>om SRat

Sine weitere bem (Soangelium

beutfcher $irdjengefang eingeführt.

3ahre§,

braute ba§ SRatSetfenntniS 00m (September „alle

bafj

Pfarrer,

(Seelforger,

OrbenSleute in Pfarren unb &lÖftern, fo fid)

oerfucht, aber

#erbft rourbe bann noch in einigen anberen $ird)en

günfiige (£ntfd)eibung biefe§

ge*

weiteren 3ortfa)ritt.

föate,

fang

genehmigt.

auf

$er $ag oon 93aben

r)atte.

ber (Sache ber Deformation

brachte

felbftoerfafjter Siturgie

(Stellungnahme im 2lbenbmaf)l§'

fid)

ober

Seutpriefter

$rebigen§ unterbieten,

Ämtern unb Gebieten nid)t§ anbere§ an* be§ ^eiligen ©oangeliumS unb Setjre unb unoerborgen, begleichen wa§ fte burch

in ber (Stabt SBafel

nehmen werben, benn ©otte§,

frei,

öffentlich

allein

bie wal)re ^eilige (Schrift, al§ nemlid) burd) bie oier ©oangeliften,

ben Eiligen ^aulum, Propheten unb 93ibel

(sie!), in

(Summa

burd)

unb sJteue £eftament befdnrmen, beibringen unb bewähren fönnen, alle anbere Sehre, bie bem r)ctltgen ©oangelium unb beT (Schrift unangemeffen, fte fei oon bem fiuther ober anberen Autoribus

ba§

Sllte

gefchrieben

unb

©in ganj unb gar unterlaffen." eben nun eingebogenen $8afm war e§ Hohenheim feine Berufung jum (Stabtarjt unb

auggegangen,

weiterer (Schritt auf ber

um

bie Qext,

al§

^rofeffor erhielt,

baß ber SRat

am

gemeine ©ut unb armen fieuten ju

DfolampabiuS, bie

(Seele

ber

29. Oftober ßloftergüter für§

s

Jlu|5

oerwenbete

immer

reformatorifchen 93eftrebungen, hatte in

3

V ).

geworbenen Hohenheim einen oerwanbten erfolgreicher

©eift erfaunt, ber auf feinem ©ebtet, wie er felbft, gegen ben S3ann

be§ überlieferten

ben

Äampf aufgenommen

hatte.

2ßenn Cfolam*

pabiu§ Hohenheims Berufung empfahl, fo gefchah e§ in ber 23or* auäfe^ung, bie (Stellung ber ©oangelifdjgefinnten an ber #od)fdmle ju

oerftärfen.

2Bar boch unter benen,

ir>elcr)c

bei

ber

33abener

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%ie »after ^rofeffur

$ifputation

D.

für

©Uberberger

3(5

@r

jeigen.

oon Hohenheim bie ©adje

Qnroieroeit X^eop^raft

).

t^atte

ber 9Webijin

Stimme imb Unterfchrift ab* ^neifunbe unb ber IRcc^tc Johann

(ScfS SJceinung

gegeben haben, ber $oftor ber

mit vertreten

be§ (SoangeliumS

41

ba§ mußte

roerbe,

fid)

junädjft mit feinem SReformroerf auf

ju

oollauf

unb

tun

nod)

erft

bem

(Gebiet

nod) fein au§gefprod)ene3

fjatte

Deformation ber Kirche, noch weniger für theo» ©treitigfeiten ; unb fo unjuverläffig Oporinu§, ber <3d)üler

Sntereffe für bie logtfaje

unb 2lmmanuenfi3 Hohenheims in 33afcl, ber nochmals unter feine

©egner

gegangen,

manchen Angaben

in

ift,

barin

wirb er

n>of)I

ted)t

haben, roenn er 0011 $of)ent)eim fagt: „Doctrina Evangelica,

quae

tum temporis apud nos

exeoli ineipiebat

3mmerl)in

fefcte,

fein

Semegung nrie

Hoffnungen biefer auf ihn aud) ÖfolampabiuS im

meldte

aber

3a^re§ 1526 errungen

ohne

fd)lichte

a nostris con-

$o\)tnty\m$ ^Berufung auf ©runb einer (Smp*

einflußreiche Stellung

reelle

Sauf be§ fteht

geigt

burch OfolampabiuS,

fefjlung

et

non multum ab eo curabatur" 37 ).

cionatoribus serio urgebatur,

in

hatte. Hohenheim? Berufung 3utun i n 3ufammenhang mit ber reformatorifdjen 2Öa§ er an Religion mitbrachte, mar bie 93afel.

Srömmigfeit, bie er in feinem Söeruf betätigen

mir

fet)en

werben,

au§ feinen

roollte,

ärztlichen (Schriften

oft

bie,

in fo

roohltuenber 3ßeife hervorleuchtet.

2. fiberrounbene

$aum mar $heoph™ftu3

^^mt«righ«tfBn

ÜOn

Hohenheim nach SSafel über* Übernahme be§ £ehramt§ an ber Unioerfität mie ber Ausübung ber ärztlichen $rari§ ernfte 6chroierigfeiten entgegen. Hohenheim mar oom SRat ber 6tabt gefiebelt,

fo

fteflten

fich

foroohl ber

$afel berufen unb angefieHt

raorben.

hatte babei nicht mitgeroirft,

mar gar

$a§

afabemtfehe

SMegium

nicht gefragt raorben.

©0

bamalS ber SRat ber <3tabt überhaupt bei Söefefcung ala* bemifcher £ehrftüf)le, mährenb in ben erften QtxUn ber Hochfchule oerfuhr

ber 8ec)rförper ber Unioerfität bie 2Bat)len oolljog

S8 ).

<3o

ift

auch

im 3ar)r 1523 DfolampabiuS aus eigener ^achtoollfommenheit beS 9lat§ ber

©tobt gegen ben Söiberfprudj ber Unioerfität jum *ßro*

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drittes Kapitel

42 an ber

feffor

heim formte

theologifdtjen gafultät befteüt roorben.

fein 3roeife( fein, bat} ber

©tabtrat ifm

93ei

Hohen*

beftellen fonnte,

würbe oom Sftat sum ©tabtarjt berufen, ein 2lmt, mit 1507 bie (Stelle eines orbentüdjen *ßrofefforS ber 93i3 ba^in mar nur ein SIraneiroiffenfchaft oerbunben roorben mar. OrbinariuS angeftetlt, 1507 aber ^atte fich ber SRat oerpflichtet, einen sroeiten Sehrer anjufteflen unb aus bem gemeinen ©ut ju Um bie (Stabtfaffe nicht alljufehr ju befdiroeren, mürbe befolben. benn

er

meinem

feit

neue Sßrofeffur

bie

bunben

fdjon befiehenben ©tabtarjtfteße uer=

ber

).

©o

Hohenheim als oon ber ©tabt angeheilter ©tabtarjt

fiatte

nur baS

nicht

mit

39

@S

eS allem

feines SlmteS malten fönnen,

£f)eopt)raftu§

mie

^ätte ber neue (Stabtarjt roofjl auch,

bisher ber Sali

nach

SBor*

bie sroeifellofe Verpflichtung,

fonbern

SRecht,

lefungen su galten.

geroefen

menn

ifi,

ohne ©ctjroierigfetten

ber neue ©tabtarjt eben nic^t

oon ^or)entjeim geroefen märe, ber aHann, ber

ber überlieferten

Slrjneiroiffenfdjaft

fich

unb bem ganjen betrieb ber

2ßiffcnfdt>aft an ben ßocfyfdmlen als fcfjarfer (Segner entgegenftellte unb feinem ©tanbpunft immer unb überall, unb fo geroig auch

roäfjrenb

Aufenthalts

feines

als

in

ber gafultät

Unroiffenheit

ein

unb

r)eillofer

StobenS,

behanbelnber Slrjt

feiner fdjroffen SÖÖetfe 2luSbrucf gegeben l)at.

bleuerer,

fo

3Bar l)at

er

bie

feinerfeitS

bie (Sinbilbung ber galenifchen 3trjte

fdronenb behanbelt.

in

er ben anberen

eben

nidtjt

Hohenheims 93orlefungen rourben oon

$ur$,

ber Öafultät unbefugterroeife oerhinbert.

Hohenheim einer

felbft gibt bie

SBef chroer b ef ehr

roelche er

bann

2>er (Sntrourf eingereichten,

in

feljr

fprictjt

noch

i f

t

©rünbe bafür an

in

bem

an ben 9kt ber ©tabt

(Sntrourf 40

SBafel

oeränberter enbgültiger Raffung

),

einreichte.

im Unterfchieb oon bem SBortlaut ber

fich

anbere

SBefchroerben

umfaffenben (Eingabe

be«

fonberS beutlich über bie unbefugte SBerhinberung fetner Söorlefungen aus.

„@S oermeinen

ohne ihr

SOßiffen

unb

etliche,

baf* er nicht ©eroalt noch 2Racht

93eroilligung

eine©runb; ber anbere:

„fte

im

laffeu fich <wd) oermerfen,

Sefen unb Offenbarung meiner ßunft brauch

geroefen,

alfo

unb ber Slrjneu

jebermann ju unterrichten."

§aU,

$te3 ber

(Sollegio ju lefen."

ba& mein

nie in

©e*

(SS roar nicht

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$ie

nur bcr Snfjalt feiner SBorlefungen,

magung

erfd)ien,

baß

ifjrer ©teile

im SBraud):

Sßorlefungen

barbot.

roieber eine

Neuerung,

£at ber Befreiung au§

mußte

(Sr

6pradje

marum

roofjl,

$eutfd)

hielt.

mar

mihi

mea

gloffieren,

311

er

aud)

$ol)enl)eim feine

alten

Rauben.

feine SBorlefungen

er

£at unb

bie jraeite große

in

beutfcfjer

beutfd) in feiner SBiffenfdjaft,

unb fielen. „Innata medica ex patrio solo: sicut enim Arabum

fein

est violentia

anbereS mar aud)

l)ielt

er in feinem ©erjen, beutfd) in feinem

Sorfdjen, beutfd) in feinem Senfen, beutfd) roiH

(Sin

beutfd)er©prad)e

in

eine unerhörte

;

fommentieren unb

ba3 im SBege eigener (Srfafjrung unb Durcharbeitung

(Srroorbene in feinen SSorlefungen nie

fo feljr es i^nen al§ eine Sin»

ein Stojent, anftatt roie e§ bisher ber SBraud)

geroefen, bie ©d)riften ber Sitten ju

an

43

©ctfler Ißrofeffur

feinen SKeben

in

Pergamensium Galenus, Italorum vero Medicorum optimus fuit, ita etiam ipsa me Germania felicissima in suum medicum necessarium delegit." @o fdjrieb er raedicus

erat Avicenna,

Marsilius

ooll tml)en ©elbftberoußtfeinS, ooll beutfdjen

jene 3ett

Oftooember 1526) ©laufer 11 ).

(£f)rifiopf>

beutfdjer ÜTlann finb" er

oon

23afel

a3aterlanb§gefü^l§

um

au§ an ben 3ürid)er Slqt

„2Bir banfeu ©Ott, baß mir ein geborener

f treibt

er fpäter

einmal 42 ).

auc^ °i c beutfcfye ©pradje ju (Sfyxtn bringen unb,

©0

ma§

mollte

er felb*

unb nidjt au§ ben ©djriften ber Sitten erforfd)t unb erlernt unb felbftänbig in feinem beutfdjen $opf oerarbeitet ^at unb oon nun an in beutfdjen fianben allen ßranfen §u 9tut$ gereichen laffen

ftänbig

miß,

in

ber 9ftutterfprad)e roeitergeben.

3)en ©egnern

fdjien

an ber 2öiffenfd)aft ju fein, eine ©dnnad), bie er ber angetan, baß er fie nicht im efyrroürbigen ©eroanb ber

ein Sßerrat

SJlebijin

lateimfchen (Sprache oorfüfjre,

fonbern in ber (Sprache,

Sufjrleute auf ben (Saffen, bie

Krämer auf bem

am Brunnen

reben.

rühmt: „baß

id)

in

meldte bie

SWarft, bie ättägbe

©ie oeradjteten i^n über bem, baß er fid) 43 bleib unb anfetje mein Patriam" ).

Germania

bamal§ in beutfdjen Sanben bie immer größerer Slnerfennung. £utt)er§ ©roßtat, ba§ (Soangelium in beutfdjer 3unge bem 23olf befannt ju 9Jlit ihm maren machen, gab ber ^Bewegung mächtigen eintrieb. e§ anbere Sttänner, meiere ba unb bort in beutfdjer ©»räche oon greilid) aud) fonft brängte

9ttutterfprad)e mit 9Had)t nad)

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44

£ritte§ ftapitel

bcm £öd)ften

bcm

ju

meiere

geftanben,

Sßolf

auch

OlaubenS oerlangten, e§

über ben ©runb be§ Johann ©berlin oon ©ünjburg

2)ifputationen u.

rote

a.

1523 oom 9kt ber ©tabt Ulm

©prad)e gefdjehe" ©lauben§fad)en

44

in SBafel rjatte

Ijicr

nad)

fang

1526

bie £>folampabiu§

taufte

atte§

1470 ber berühmte

fdron

1522

bei

3lbam $etri Sutherä <Sotte3bienft beutferje

ber

ftatt

lateimfdjen

nun

Siturgie

beutfehen

feiner

befonbere

ift,

man beim

(Sberlin beutfef) geprebigt, tjier rourbe

unb

um

allen not

£ier hat fa>n 1521 ber genannte

beutfdjen ^rebigten gehalten,

9teue§ Xeftament gebrudt,

ju bebienen,

©eiler oon ÄaiferSberg, feine

Johann

93olf§rebner auf ber $anael,

fiteber,

fid)

an bem, roa§

(äffen

#ier

gefunben.

„baß foldjeS in beutfeher

erbat,

33afcl fclbft Ratten biefe Söeftrebungen, in

ber beutfehen ©prarf)e

nehmen ju

33oIf Anteil

Pflege

3"

).

©chon waren 9Ränner auf*

rcbeten.

bei

eingeführt,

ßinblein

bie

in

beutfeher ©prache.

Spraye

Slber in ben £örfaal ber £od)fd)ule roar bie beutfehe

$od)

nod) ntrgenbS gebrungen.

bem Äranfen ju ift

ju

hie,

9lufc

ift,

Religion, fo

roie bie

auägefprodjene

unb beutfd}"

@r

2lbfid)t.

baß

bafd ich atiein bin,

beibesi

ich

ba§ bisher al§ ba§ ju

fie tr)n

ich

oerad)ten: „barum, 46 „9ceu ).

beutfd) bin"

ba§

©o

follte

unb oom $lu§lanb Unabhängige,

ba§

ber er geroorben

3lr$t gemacht,

„(Erfahrenheit",

(Seine SÖiffen*

ba§ in frembem Sanb ©elehrte,

Sitte,

|)öchfie in ber 2Biffenfd)aft galt,

bem großen

feine eigene

roarum

neu bin, baß

tcutfcf>,

$)a§ roar £ohenheim§

hing auf§ engfie jufammen.

fchaft roar eine beutfehe;

nid)t

roeiß,

unb ba§ auf

foll,

bamit ba§ in bie (Semein gebracht roerbe" 45).

auch, roa§

„9Rem gürnehmen

in§ $olf bringen.

roa§ ein 9lrjt fein

erflären,

foll

baS 9!eue, oon

auch

in

eigener

ihn

fyattt

ift,

fonbern

alter

3*ü

Sprache,

in

beutfeher ©prache, oerbreitet roerben.

Hohenheims orbentliche 3<*hl

bezeugen,

bem

Vorlegungen oon &ut)öxnn an.

deutlich

genug

jogen

benn

auch

c "* c

außer«

©elbft bie ©egner mußten e§

fpricht fich

ba§ Mißfallen barüber aus

baß Hohenheim mit feinen beutfdjen SBorlefungen „jebermann unterrichte", baß „ber ganje ungebilbete ßaufe ber

in

23orrourf,

SBaber unb 2lld)imtften" in feinem Äolleg

$aß

47 fttje

).

auch oiele gelehrte Seute ihn, ben jungen Stoßenten, „ben

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45 $rjten

ältefien

oor^uaiehen

faurer 9Jliene $ugegeben, bic

Neuheit

ber SBert

feines

BorgehenS

neuen

feiner

man

Unb

noch einen anbeven

mit

bafc eben

bcffen tröftete,

angezogen höben werbe, nicht

oiele

Hohenheim

freute fich allen

junäc^ft mit feinen djirurgifdjen

minber geteerten

fiehrftunben, auch

fidj

SQ&ifienfchaft.

bienen ju fönnen, ©elehrten unb,

höben", wirb

gefreut

nic^t

ftd)

roobei

fieuten.

©runb

formte er bafür gettenb machen,

gür

ba§ er in beutfeher Sprache lehrte unb fdjrieb:

bie

fo

gan5

neuen ©rgebniffe feiner Beobachtungen, gorfefjungen unb Erfahrungen er bie alten Sermini,

fonnte

brauchen.

„3ch

f

$enn

.

.

.

mehr

aus ber Urfach, bafj bie alten nichts follen (taugen). baS für Unrecht fehlen? fo ein neu 3)ing entfpringt, .

.

roer will

9kmen höben?" 48 )

eS nit einen neuen

follt

nidtjt

3$

führ einen neuen stylum. $d) brauch frembe Simplicia unb Prae-

alfo gibtS bie (Sjperientj.

parationes,

Bezeichnungen

bie alten

treibe £eutfd)

$er SRuhm, in beutfeher

ber

erfte

ju fein,

Sprache gelehrt

ber

9Ranne, $heophraftuS oon Hohenheim, für

mar

(SS

eine ebenfo törichte

pie

beutfeher UnioerfUät

auf

ber bleibt

hat,

bem

alle

f lägliche

beutfeh gefinnten

QeiUn.

Berbäd)tigung,

wenn eS aus gegnerifchen Greifen

fein Satein

er

raeil

oerlautete, Hohenheim lehre beutfeh, 49 (Sr oerftanb fie roohl, bie alte oerftehe ).

Sprache

ber (belehrten, feine Borbilbung

jum UmoerfitätSftubtum

beruhte auf ber lateinifchen Sprache; er fannte auch

^ rcn

©alenuS, ihren lateinifchen Sloicenna (mir hörten fchon 3eugniS,

er

bafj

grünblich

einft

ftch

mit

Iateimfcr)cn

fein eigenes

ihnen befchäftigt

i)at),

auS bem ßopf geben, er fannte auS feiner 50 3ugenbaeit ben Saßuft, ben StoiuS, ben Quoenal ), bebiente ftch auf fransöftfehen unb italienifchen Unioerfitäten beS Sateinifcfjen fonnte lateinifche Qxtatt

als

UmgangSfprache

;

rebete

er

lateinifcf)

mit

bem beS

2)eutfchen

nur fehr unoollfommen mächtigen (SraSmuS, er fchrieb feine Zotigen oielfach lateinifd), ließ

Säfce

mitunterlaufen,

feiten bereitete

51

im glufj ber föebe unb ber Schrift too

ihm ber

lateinifche

beutfehe SluSbrucf Schmierig*

); er toechfelte Briefe mit ©elehrten, mit

(SraSmuS,

mit Bonifatius Slmerbach, mit StanbeSgenoffen, mit Stubenten in lateinifcher

mal,

inbem

Sprache.

er

„3ch

ben Sd)er$

foll

52 )

fein Sateiner fein," fagt er ein«

tjtnjufüflt^

„unb bin boch

ein 3lrpinate

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46

(

3ft baS euer ©chroeijerftangen,

ein <£icero).

©dräuet,

fielen rootlt? bred)"

53

arbeitenben

fdjaftlich

märe

©eroifj, c§

).

mußte.

9Jiuf$ bod)

^Briefes fagen:

nit,

lateinifc^er

ob

fldt)

,

nachmals $Bud)brucfer

ber

in germanicis

er

ein

minus sum usitatus" 54 ).

tourbe

3)oHor

bäctjtigung jurücf.

„üttan

auSgeftreut.

ober

fei

55

nit"

(SS fällt

ihm

nidt)t ein,

roeift

er

aufteilen

hatte 56

3)aS

mar

„einen doctorem in ber gafuttät ber Slrjnen" an*

2)aß

).

fid)

er

in

fid)

felbft

gefdnooren ju ha&en,

Veröffentlichungen,

gelegentlich

barauf

lägt bie SBerbädjiigung

JJur baS SRed)t

s

nichts barauf ju gut.

baS

fte

ihm

ftreitig

machen

$u Doctores ju promooieren

Seiftungen

am

ßranfenbett,

5T ).

3m

Briefen

fo

ber SBafler Kollegen SlllerbingS, er tat

moüte er

roollten, als

fid)

gemährt

$oftor feine (Schüler

übrigen fuchte er burd) feine

burd)

nicht

in

berief, einft als 3)oftor

o^ne mettereS als eine unbegrünbete erfcheinen.

roiffen,

93er*

SRatS, als ber mit if)m über bie $rofeffur oerhanbelte,

nennt, baß er

fid)

biefe

cor ben (BtanbeS*

fid) erft

unb SlmtSgenoffen ber Safultät barüber auSjuroeifen.

unb ber

roeifj

9flan oer*

).

barüber im ßollegio ber 3a(u(tät oerantmorten.

mof)lerlangter 2)oftorroürbe

SBeroufctfetn

©adje beS

ba ba§

DporinuS, jener philologifd) gebitbete unb

ein

„nam

ober

rooher

in

Haren beutfdjen 3lu§brucf ringen

anbere 23erbäd)tigung

langte, er foU

-3m

um

erft

geroefen,

jur ©ntfctjulbigung eines fchledjtgefchriebenen beutfehen

ift,

(Sine

nicht ab»

in ber beutfdjen,

als

3lmmanuenft3 Hohenheims

geroanbte

geworben

Qtit

jener

behanbeln,

$enfen

bannt ihr mich

an mir

bic Heinere Seiftung für einen roiffen*

SRann

Sprache feinen Stoff miffenfehaftliche

euch ber Fraxinus

baf$

ben

Xitel,

oiel

roeniger

burd) bie rote $rad)t beS $oftorS baS Vertrauen ber Stranfen, bie

Slnerfennung eines erfahrenen SlrjteS ju erroerben. £eil oerjichtete auf £alar unb Barett,

einfachem iEöamS, baS er roohl

am

auf Äette

(5r für feinen

unb

SRing.

3n

(Sonntag mit einem afchfarbenen

bamaftenen ßeibroef oertauf chte, auf bem £aupt „ein fdjrüarj bamaften ©chläppel"

58 ),

fo ging er burd) bie

Heinrich SBullinger

ift

befangen,

in

©äffen ber (Stabt.

<5elbft ein

befpeftierticher SGöeifc

barüber

Hohenheim höbe auSgefehen raie ein Suhrmann 59). Manchmal jeigte freilich fein ©eroanb bie ©puren ber Arbeit an 3n feinen fiaborieröfen, bie er Sag unb 9cad)t im ©ang hatte. 3ii

urteilen;

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47

$ie SBafler ^rofcffut

Monaten mar

roenigen

Rod

ber

ihn noch brauchen fonnte

©cpd fo

bann

2lrjt,

eS

er

fich

er

einen

fid)

nächften SBeften fchenfte, ber

).

angemeffene $rad)t ben anberen

jur @J)re

gehen

biefelbigen

prächtig tyxan in (Samt,

bem

60

feine ber Arbeit

regnete

bog

fo oerbraucht,

neuen machen lieg unb ben alten

an.

nicht

„3ch

um

nicht,

lob bie Spagnrifd)en

mit Saufenden

unb

alfo

Seibe unb Raffet, gulben SRing an gingern,

an ber (Seite, roeiße #änbfchüch an £änben fteefen, warten au§ ihrer Arbeit im Seuer Sag unb i)lac^t mit

filberne 3)old)

fonbern

fie

©ehen nit alfo um mit ©parieren, fonbern fie fuchen ein im Laboratorio, tragen fd)led)te leberne Äleiber unb Seit oorfjangen unb Sdjürs, baran fie bie £ä'nbe roifrfjen, ftoßen bie Singer in bie Pohlen, in #ot unb 3)recf unb nit in bie gulben föinge, finb rußig roie bie Schmib unb ßofjter. 3)arum fic menig ©ebutb.

ßursroeil

treiben"" 1 ).

s

?raa}t

anbermal

gegen

mit Santafieren

jugeht,"

ber alten Schule,

„baS

„SBöaS

bie #rjte

milbe Arbeit, macht ihnen feine flattern an ben trug

benn

er

äleibung. oollenbS,

eine

2113 2h'$t

wenn

Bübingen

roie

feiner

d)emtfchen

eine fanfte

So

£änben" fis ).

angepaßte

Arbeit

unb ^rofeffor mußte er jebermann umgürtetem langem Schroert fid)

er mit

eine (Sigentümlichfeit

©elehrten,

einfache,

fagt er ein

ift

auffalten, ü3

seigte

),

be£ SftanneS, nid)t ohne Analogie bei anberen

benn SManchthon, ber SJHlbe, Sriebliebenbe, in 93ielleid)t baß $h COs

mit einem Spieß ausging 64 ).

ftetS

non Hohenheim als Sproffe eines ritterlichen (SefchlechtS bie Söaffe ju tragen liebte, ober baß er'S in ben Selbjügen,

phraft

ritterliche

bie er

als JJelbfcher lange Qa^re hinburd) mitgemacht,

3)egen bie

auf

im

2öeljrgef)enf

ifjre

geroölmt

Spotteten

fyattz.

mohl bamalS

fchon,

roie fpäter in ftreitbaren

afabemifche Bacchanten, gematte ^rjte,

pro forma

roie

erfennen",

h^ß

unb

fein ©lori"

(Sr

nannte

fie

Schriften, „gehürnte

fo fie nicht

gemalt gingen

ein SBufci in ber gaftnadjt, roer roollte fie für ^r^te fie

guter $ater,

feinen

an ben

$oftoren,

£rad)t etroaS hielten, feiner roegen feines 3lufeugS, fo

gab er ihnen ben Spott boppelt unb breifach tyxm.

ein

fid)

bie

„(Sornuten,

ber nichts

65 ).

roten 3ugel

bie nichts

fönnen unb

baß fann, benn

bie

roiffen, roie

Wappen tragen

„2)er 5lr§t foU fein

£alar tragen mit Änöpfen,

unb

SBarum

eitel Sftot.

iRot?

gefallt

ben

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48

drittes Äapitcl

dauern

unb ba3 £aar

mof)l,

ba§

jeboc^ ©laftfdjeS auf

O

in bid) fjaben.

ba§ Physica? ifi

roenigfte, fo

umhängt" 07 ).

©efunbrnadjen

„2)a§

"^apfi, nicht gafultät, nicht

„$er<ftame ohne Söerfe 2)oftor

fein,

Kranen, 3Heifter unb

ift

fein

mäffen aüroege

tot; e§

unb

boftorifd)

70

ba§ machte

),

unbequemen Kollegen.

bei

biefe 9Jleifterfd)aft

Teilung

roo

erjiette,

ihre

ben anberen traten in 23afe(

fdjien,

Hohenheim

%m

£anb,

in ber

ein Littel

Ratten

bie 2lu§;

greiheitSbrief ber

Söeftimmung niebergelegt,

u. a. bie

<5tM

baau, Slrjt unb

).

Übung ber ältlichen ^karte &u unterfagen.

mar

nicht

69

ifjn

6ie

ftaifer,

^roei

Serf

an manchem Äranfenbett

ba§ ihnen formell ba§ $ed)t $u geben Unioerfüät

„$er

)

£ohe ©chul" 68).

$rioilegia noch feine

in oerjroeifelten gälten

felbft

ßmtft oerfagte

66

einen 2lr$t

gibt

nid)t

s

ajleifterfd^aft"

©afc ^o^en^eim

pm

bu ßafcenfttber!"

machen SHeifter unb S)oftor,

bie Söerf

barin, roo nid)t

ber ftranfe einen Glauben

ber $lrjt uott fein, unb nit mit roten SRöcfen unb

(Spenglroerf

beroährte,

O

ba3 ber Orunb?

ift

fotl

einanber

mag

bu mein Sieber, o bu mein #err $oftor! 3ft juranduin Hippocratis? ift ba3 Chirurgie,

Erfahrenheit

unb

roteS Barett brauff,

©maragb, Saphir

jus

ift

baSflunfi,

unb

fein geftrelt

SHing an ben Singern, ^ürfiS,

baf$

niemanb

ofme Approbation ber mebijinifc^en gafultät bie ältliche $rarj§ in SBafel

ausüben

burfte. 3uroiberf)anblungen

ßu

©träfe bebroht.

ber

„gafultät

maren mit

ber

breifjig

Aranei",

(Bulben

roelcher

foldje

33efugni§ eingeräumt mar, gehörten nicht nur bie afabemifchen S)o* jenten ber 2Hebiam, fonbern „atle§, roa§ 7

r

fich

in 33afct mit ber Aranei*

auSübenben #rate. $ie gafultät ftettte nun an Hohenheim ba§ Anfinnen, baß auch er ftch btefer SBefiimmung

funbe befa&te"

fügen

folle,

Monaten oon ber

alte

),

nach melier ein augejogener 3lrat fpäteftenS nach amei

bie

Approbation nachfuchen

facultet ber

berfelben

facultet",

folle,

um

bann

erft,

„beroert

artmne unb augelaffen roorben oon ben 2fteiftem mit

ihrer

Ermächtigung

bie

äratlidje

*ßrarte

ausüben. 2)a§

fonnte

unb wollte Hohenheim

fich

nicht gefallen laffen.

#atte er im Entrourf einer SBefchroerbefchrift megen ber ^inberung fetner

afabemifdjen üehrtätigteit

nehmen wollen,

fo fdn'en

ben SRat

ihm nun ber

ber ©tabt in Anfpruch

SBerfud) ber gafultät,

ifmi

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49

Ausübung bcr

bie

®runb 5U oeften,

ärmlichen *ßrarte ju unterfagen,

ehrfamen,

fürfichtigen,

man

©o

©äffen" ihn oerläfterte.

feinem

Soften geftellt,

fechte

günftigen

benn in feiner Eingabe

et

oerhelfen.

an

ilm

Ijaben

(Sie

72 )

gefaxte (Srfudjen, biefen

ihm auch bie 3Jcögltd)feit geben, fein @3 roerbe ihm bod) oon ihnen nid)t mehr gu» al§ geteifiet werben fönnte. Söenn bie anberen

gefagt roorben fein,

ihm

ju

unb

follen fie

fo

2lmt ju oerroalten.

#rjte

ftellte

ein

frommen,

„in $löftern unb auf ben

aber in fehr beftimmte Söorte

ba§ ehrerbietige,

mehr

noch

feine „firengen,

gnäbigen

roeifen,

§erren" ju roenben, umfomehr, al§

ihm ju

an

fein, fid) befchroerbeführenb

^Befähigung juerfennen

erft bie

müfjten,

man

fyabe

fo

i^m oon foldjer ©eroalt ber gafultät nid)t§ gefagt unb er

fei

ba*

„oerführt" roorben, feine Stellung bei gürften unb ©labten

burd)

$u oerlaffen.

,,©o

fei

nun

feine unterbienftlid) 33itt,

ihm

feines

StanbeS Srci^cit anjujeigen unb benen, fo baroiber reben, ihr 3u* gehören auch ^u eröffnen." heit,

Süßlich

e r 9 r iff

Hohenheim

bie belegen*

oon ber Sßerteibigung feines guten $Hed)t§ jum Singriff über*

jugehen.

befprad)

(Sr

in

2lpothefenroefen3.

Eingabe

feiner

bic üblen

Offenbar Ratten

3uftänbe be§

bie Slpothefer,

bie

fid)

uon ihm gefdjäbigt fahen, an ber geheimen #efce gegen ben teuerer ftarf beteiligt.

fid)

"firjte,

erfe^te

Littel,

$te alten langen

SRe^epte ber galenifa>arabiftifchen

bei benen bie Slpothefer ein fd)öne§ ©tücf

Hohenheim burd) bie

er

oielfad)

neuen einfachen,

feine felbft

©elb oerbienten, aber

roirffamen

feinem Saboratorium

in

barftellte.

Statt ber Äräuterfuppen, ber unroirffamen, oft efelhaften 2lbf odjungen führte er fräftige

Strafte au3 $flanjen

Wefjroura unb au3 2ttof)nfaft, fein

oielgebraud)te§

mal fdjreibt:

f

ba§ alleä, roo e§ posita

gab

ßaubanum

,3d) hob ein

er

©olblöfungen,

fo bie 2)eftiUate ber

ein,

Opiate 73 ), ju benen roohl aud)

gehörte,

Arcanum,

5um £obe

bie

bie

oon bem Hohenheim

heifc ich

reichen roill"

7 A

).

Laudanum.

tft

ein*

ü°* r

©tatt ber Mixta com-

neuen metadifchen Littel, Ouecfftlberlöfungen,

©piefjglanjarjneien,

fonnten bie meiften biefer

Sflittel

Slrfenif

u. a.

2)ie

2lpothefer

©obann

noch gar nicht bereiten,

fanb er ihre Materialien oielfach oerborben, ihre greife unoerhält'

mSmagig

hoch.

thefenroef en

;

$attmann,

2113

©tabtarjt hatte er bie 2luffid)t über ba§ Sipo*

ba biteben

biefe

$f>eopf)raftu«

oon $often&ctnt

unb anbere übelftänbe feinem

fcfjarf en

4

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50

dritte* Kapitel

2luge nid)t oerborgen. ber ihm, erfdn'en, lidjen

Rat

bem

2lud) hinter b e

bie

„bafj

gefommen,

er

fdjUmmer

$aft unb ©ebing

2lpotf)efer heimlich

$oftoren unb ftrjten in

n Unfug toar

gcroiffcnr)aftcn treuen 2lrjte, als ein befonberS

75

(m&en"

$aS aüe§

).

Eingabe bar, mit toertooUen

feiner

SBeaufftchtigung beS 3lpothefenwefenS, mit ber

mit

für bie

93orfcf)tägen

Sorberung

et»

bem

fieüte er

fdjärferer

Kontrolle, ber Begutachtung bebenflicher Rejepte burch ben Stabtarjt, ber

(Einführung einer Prüfung für bie Slpothefer, benen

unb fieben ber Traufen ^Iraneitajre,

um

#anb

in bie

fieib

einer beftimmten

fei,

ber Ausbeutung ber Seute burd) aflju teure Red)*

nungen einen Siegel oorjufchieben. «Stimme beS Reformators,

Sorge für

geraiffenhaften

gegeben

auS bem allem

2lud)

baS

aud)

ßranfen,

bie

fpricht bie

finb ä^ugniffe

alles

feiner

fyotyn

feiner

2luffaffung

beS ärztlichen Berufs. 2)ie

Eingabe fyaüe Erfolg.

Hohenheim

^atte

Rat

25er

ein Sftachtwort.

foracf)

6r Sommers

über bie ©egner baoongetragen.

ben Sieg

fonnte aufs neue feine SBorlefungen beginnen, bie bis inS

2lm

femefter hinein ausgefegt maren.

5.

3uni 1527

er eine

fdjrieb

(Sinlabung $u feinen Sßorlefungen, welche er gebrucft ausgehen lieg.

Sie mar auch 2)aS

in

am

fchroarsen Brett ber Unioerfität angefdjlagen

lateinifcher

Sprache abgefaßte

als überfdjrift ben ganjen oollen

„Programma"

Ramen unb

77 )

76 ).

trägt

„Theophrastus

$itel:

Bombast ex Hohenheim Eremita Utriusque Medicinae Doctor ac Professor" unb entbietet junächft allen Stubenten ber $eilfunft feinen

©rüg.

mar

(SS

gewöhnliche Slnfünbigung oon Bor*

feine

tefungen, fonbern enthielt ein wirflidjeS

Programm,

(Erflärung,

unb

welcher

in

barlegte,

$eilwiffenfd)aft fei,

unb

Ruhme

bie

er

bie

bie Rotwenbigfeit,

ju

führen,

fyotyn

ein ©otteSgefchenf

fie

ba nur

su

fo fünbigte er

(Er wolle

an mit hohem Selbftgefühl, unb (Erfahrungen, feiner

feiner $enntniffe

wof)l bewufjt, Gilten

er wolle

wiebergebenb,

ihm angejeige, waS

auf

bie 9J?enfd)en

©runb

ben 2)oftoren

baS unternehmen

feines eigenen 2öiffenfd)aft

baS unternehmen,

fonbern

Aufgaben ber

an

neuem Slnfehen unb ju neuem

bie roenigften unter

heute in glüdlidjer Seife oertreten.

eine eingehenbe

ernften

nicht bie

beffen,

er felbft burch ©rforfdjung ber

fie

Wertes,

unb ßunft Sehren ber

was

bie Ratur Ratur gefunben

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$ie Safler

51

Sßrofeffur

@r

unb in langer Übung unb ©rfaljrung bewährt ^abe. benen

gegenüber,

©alenuS unb Sloicenna wie an Drafeln Rängen, Feinen Singer

abweichen bürfe.

breit

jwar glänjenbe $oftoren, aber ein £itel,

fid)

man

benen

r»on

2luS biefen Tutoren fönnen

feine $r5te geboren

werben.

nid)t ©pradfjfenntniS,

iRcbcgcToanbt^eit,

ntdfjt

ftelltc

an ben SluSfprüdjen eines £ippofrateS,

weldje

9Iid)t

nicf)t

baS

Sefen oieler Südfjer mad)e ben 2trjt obfdwn baS alles fein geringes

©rfenntniS ber $>inge unb ber geljeimniS*

2lnfel>en gebe, fonbern bie

©adje beS SRebnerS

ooflen Gräfte,

fei eS,

geroanbt ju fpredjen,

um

anbere ju überzeugen, ©adf)e beS 9lrjteS, bie Birten ber Äranffjeiten, Urfadjen,

iljre

ifjre

©nmptome

ju

unb mit

fennen

$aS

anjuwenben.

rechten Heilmittel

bie

SIeijj

©infid)t

wolle

er

unb

lehren,

wie er'S burd) bie größte Sefjrmeifterin, bie ©rfafyrung, unb burd) müfjeoolle 3lrbeit

inbem

©alen ober

frateS ober

eigenen ©djriften ju SWebijin, „$f)t)fif

etwas prüfen, fo

Tutoren

erworben

felbft

fid)

©r

fjabe.

wolle eS lehren,

anberS als eS bisher im SBraud) gewefen,

er,

für

it)n

irgenbweltfje anbere erfläre,

©runbe

bie

lege,

nidf)t

£ippo*

fonbern feine

er über innere

unb äußere

unb ©l)irurgte", oerfaßt Ijabe. SBolle einer irgenb werben ©rfafjrung unb Vernunft an ©teile alter 2öer non if)m biefe neue 93al)nen fid) fpredjen.

führen laffen wolle,

fomme

ber

„Urteilen

narf) 23afel.

mag nur,

wer £l)eopf)raftuS gehört tjat" fo fd)loß er fein ^rogramma „©Ott befohlen unb laßt eud) biefen unferen 93crfudt), bie £eilfunft wieber aufzubringen, wol)l angelegen fein!" (Sine

unerhört füfjne,

ba mit feiner Ijunberten,

ftraft,

feit

SEßiffen

mefjr als einem

)

©in SUtann

(Sprache!

ftolje

mit feinem

77

unb können ber

Sö^taufenb

im

an.

(Streit

Mittelalters SJÖelt

$ie gaf)ne war nun SJhtftreiter fcf)aren

geworfen:

gegen

wollte.

entrollt,

fid)

f)odjgef)altenen £ef)re

gegenüber unb fünbigt ber Ijergebradjten Seljrart Ärieg

ftellt

feit <3af)r*

um

frifdt)en, fröljlidfjen

weldje

ber güljrer

bie

oerfnöcfyerte

Söiffenfdjaft

beS

$)er

<Sd)lad)truf

war nun

bie

in

£ie SfjeopfjrafiuS ^ßaracelfuS!

£ie ©alenuS unb

oon £oljenf)eim begann wieber

feine SBorlefungen,

Sloicenna £f)eopf)raft bie er für zwei

Stunben

im UnioerfitätSgebäube

täglid)

am

angefünbigt

„SRfjeinfprung",

r)attc.

bem

£)er #örfaal

fpäter fogenannten

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drittes ßapitel

52

„unteren Kollegium",

3uWrem,

oon

£age

oierjehn

füllte

mit

roieber

fich

großen ©djar

einer

Äaum

jungen ©tubenten unb gereiften Sftännem.

©

fpäter roar

loberten bie geuerjetchen

t.

3of)anni8tag.

rote e3

;

au8

s

gleichseitigen (E()rontfangaben

oermuk

heroorgeht, brannte auch oor ber Unioerfttät ein ^oljftoß,

Hohenheim fam be§ 3Beg§, mit hatte SloicennaS fiehrbud), Canon

oon ben (Stubenten entgünbet.

Iidt>

©djar ©tubenten.

it)m eine

Medicinae, Bei er

bie

<£r

SBor ben lobernben §oI$ftoß tretenb fchleuberte

fich.

ba§ 53ud^ in

„Qn ©t. SohanniSfeuer, auf baß

Stammen.

78

Ungtücf mit bem 9taud) in bie Suft gehe!"

alles

©o

erftärt ftch

beutung babei

am

3 c üpunft

fdjeinlidjen

gibt, bie

einfachften ber

eben bte§ eigene 2Bort Hohenheims eine 2ln*

faum anberS auch

unjroeibeutig,

ift

)

Hergang, über beffen roahr* ©eine

erftärt roerben fann.

roenn

er

über fein Vorgehen geäußert hätte.

fid)

nicht

unb

$u, roie id) mit fahr,

legen

SDaß

unb

(S& roar eine fnmbolifcrje 9ßer*

„©djauet mir

fo roerbet ihr

@^re

ein*

unb felbft in baS geuer werfen. groß oerarget, barum, baß ich ben Jüchen*

mir § bod)

fo

Auctorem bermaßen oerbrannt gehört

er

auch

unb

fagt er ein

79 j.

„2öa§

bahnt; roaS

ift

fyabi

anbermal in

©o

!

ba§ geuer,"

in

achtungSoollem ©pott hinroeg

mit mir,

roerbet eud) anberft faffen r

il)r

getjet

Slbfic^t

felbft roteberholt

roerfung ber l^errfdjenben mebiainifchen SBiffenfcrjaft.

fo

brauch

Jtad) altem

fo

ich

ich lehre,

er in bie

oon euch

ba§

Jüchen gehört,

er fpäter mit t»er=

fcrjrteb

hat ba§ geuer

fjabe,

roirb fein 80

f)of)em ©elbftberoußtfein

geuer

freffen,"

).

Söar'S ein augenblicflicfjer Einfall, 2loicenna3 SBud) in§ geuer ju

roerfen?

bem

Stochte

(Slftertor in

Hohenheim an

£utf)er§

bie päpftltchen SRechtSbücher oerbrannte

oon

fnmbolifche

jum

Stityzn,

„baß

ganjem $erjen oon bem ärgerlichen Regiment be§

loSgefagt"?

©o

£at nor

Wittenberg, ba biefer mit be§ $apfte3 Bannbulle

foll bie #errfdt)aft

er

ftdt)

s

$apfie§

berer ein (Snbe haben, bie bis*

jum ©chaben ber franfen im SBann gehalten haben. „Lutherus medicorum," nannten ihn feine ©egner ©pott. „3h* heißt mich Lutherus medicorum," erroiberte Hohenheim,

her mit ihren ©afcungen bie #eilfunft Sflenfchheit

pm

3)em Sutljer fmb ich f« Haeresiarcha. ©djälf unb $8uben feinb" 81 ,).

„mit ber Auslegung, aller mehriften

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Die

53

93afler ^ßrofeffur

unb ^xfrüler

3. Ittetßet

2Wit großem GHfer wibmete fich Hohenheim feinem 2 e I) r a m t an ber #oljen (Schule. @r nahm bie 9kcht ju £ilfe, wenn ber

£ag

Sorfdjungen für feine ©djüler

nicht reifte, bie ©rgebniffe feiner

bearbeiten 88 ).

gaft über

8S feine Vorträge ).

ber #eilfunft verbreiteten

alle Seile

$)ie oerlorene Qtit

ftd^

er möglichft herein*

fud)te

@S mar bamalS in 93afel #erfommen, baß in ben oom 17. 3uli bis 21. Sluguft, feine Sßor* ift

jubringen.

£unbStagen, baS

Hohenheim

lefungen gehalten rourben. bie fünf oerlorenen 2Boä}en

feinen Unterricht fort,

fefcte

oom ©emefteranfang

günftigen dntf Reibung feiner Sache nachzuholen

ihm ©Ott burd)

fo

Sur Aufgabe,

fic

fo roie bie

in Vorträgen

ju bemühen.

oerliehen,

er fetjte eS ftd)

jungen Büchlein ju betjanbeln, bis

um

fidt)

$)ie reiferen unter

„3u ben Seuten gehen"

bett.

unb

),

„gewachfene 3tügel" erlangt ^aben werben nicht,

ifjm ©emiffenS*

©nab

feine

85

SU gut armer Äranfer nichts ju oerhalten"

bis jur

Qfym lag baran,

).

(Schüler grünbüd) $u unterrichten; eS mar

feine

fache, „ihnen alles befi,

ihm

(1. Sttat)

84

bie

nahm

er

er mit

eS

feiner (Schüler

ans Äranfen*

ben angehenben

für

fie

$aju genügte

).

#eranbilbung

ihnen

^ielt

8C

2lr$t

für mistiger als anatomifctje ©tubten, auf bie er auffaflenb wenig ^ielt

8

2hidj 9luSfIüge in bie

0.

mit feinen (Schülern, bamit

fte

Umgegenb oon

SQafel

bie 2lrsneifräuter nicht

unternahm er nur aus bem

„attannser lateinifchen Herbario" mit feinen 150 #olafchnttten fennen (ernten, tatis",

ober

auS bem „©ort ber ©efunbhett ober Hortus Sani-

welchem Johann (£uba 369 ^flan^en abgebübet

in

maS §ieronrjmu§

ober auS bem,

$8runfd)wrjgf

ber Sefiillierung" an 238 Kräutern

in

§at,

geleiftet

feiner

auch

fyatte,

„föunft

nicht

aus

beS SHacer gloribuS fiehrgebicht, über baS er übrigens ein Äotleg laS, „über bieS gemifcht $>ing,

unb Unwahres"

untereinanber

bisher bie ^öd^fte SBeiSljeit,

funbe

geboten

„wo ©Ott

88

welche Arsten

Hohenheim

führte

felbft bie Sttittel hingelegt

brausen

in ber

betft

.

ift,

war.

bem ©utS unb SöfeS, SBahreS 3)aS alles jufammen war ).

in ift

.

.

fte

in

ber Slrjneipflanjen*

hin^S

in bie ^Hatur,

hat", hinauf „in bie Sloothefe,

9ktur, bie nicht mit mehr als mit einem S)ach be*

alfo,

ba&

alle Sßiefen

unb hatten,

all

Söerg

unb Eühel

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54

unb biefelbigen 3lpothefen ftetlet unb gibt un§ bie 89 3)a lehrte er 9tatur, oon bcrcn follen mir bic unfcren füllen" ).

3lpothefen finb,

tarnen ber gefunbenen Kräuter unb befprach

feine Schüler bie

£eilfraft, meldte in SBlüte, Statt ober 3Burjel be3 ßräutteinS

unb

baß

oom

ber

er,

Slrjt oerlangte, er

ju

feinen Schülern

djemifchen Sßerfucfjen

bem

hierin ber 2lrjt nicht bei

„too

unb erfahren

fo

ift,

ift

Anleitung

^öc^ften

gab.

2)enn:

unb größten

gefliffen 91 ift" ).

toa§ fein ßunft

e§ alles umfonft,

führte ber 2Jkifter feine (Schüler in bie „(Syperienfc", in allem

ber SaffungSfraft ber <Sdjüler anpaffenb, „nad)bem

ftdj

3eit bie Auditores waren.

Slnberft

unb anberft toär

<Sd)roaberlappen

ber

$ott ju Sob"

S)a§ oergaß er ja

).

ba3 anbere,

fie

lefen"

fei,

93

mar ihm

baß

tf)r

ihm

baß

roiffet

ifjr

darauf

gefudjt nrirb,

Qu weit, lich

ber 9ktur,

benn

in

baß

nichts

bem

2lrjt"

Sürforge

ber

baß

merfet,

er

fte

ba

ift,

Schreiber

unb £ranf

95 ).

reichte

als Slfftftenten.

(Schriften 5U biftteren. (Schreiber,

rafch

benn

leiften.

@S mar

bie SBorte

bie

manche (Schüler ging Hohenheim

für

ihm $ienfte ju

unb Seoiten;

ba§ SBiffen unb

liegt

fleh

9G ).

fo

aufnahm unb unentgelt(Sie

als ©ehilfen 97), als 2lmanuenfeS, als Samuli, gelernt hatten,

fo

ba größere Siebe oon fersen

als $auSgenoffen bei

Minen (Speife

lernet:

aber bei ben (Samaritanen, ba§

nichts ju fudjen,

ben Erfahrenen

bei

fo wichtig,

ju h^fen, nicht

bie Olafen oerftopfet als bie (Schreiber thun, bie ^riefter

£ilf.

fie

aud) su treuen, ge*

nicht, fie

erziehen; e§

„2llfo roiH ich'3,

9lächften feine 9tot anfaßt,

ift

toie

burd) feinen Unterricht au recht erfahrenen unb

getieften sÜrjten ju machen.

bei benfelben

bie großen

unb

)

fonbern ihnen unb ben ftranfen unb

frommen ^rjten ju

roiffenhaften,

ju

alten (Scribenten

„nicht tt)m gu 3)ienft lernen, 94

bem

biefelbige

anber unb anber Auditores gehabt ^ätt" 92 ); immer toieber

fo td)

roie

um

gelefen toorben,

barauf hinroeifenb, „toaS großer 3*it 93er$ehrung e§

ift

(Selbft*

müffe ein Slldhimift

90 ber bie „2Ildjimeq" unter „bie (Säulen ber Slrjnen" regnete ),

fein,

©o

auSgejogen werben.

tyeilenben Ärafte toirffam

nrie bie

oerftänblidj,

bie

fteefe,

bienten ihm bafür unb wenn fte etwas

3nSbefonbere hatten

Hohenheim

fie

auch als

pflegte nämlich feine

Aufgabe für feine ihm gar manches 9ftat fo

oft feine fleine

fprubelten

oon ben Sippen, baß ber (Schreiber mit ber JJeber faum folgen

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$ie

55

SBafler ^rofeffur

9ttan habe oft ben (Sinbrucf gehabt,

fonnte.

fo fagte einer feiner

2lmanuenfe3, baß 2)ämonen ir)m ba§ eingegeben haben, mag ihm

von ben Sippen fam 98). Eingenommen oon bem ©egenftanb, ben er au§ bem reiben <Sd)afc feiner Erfahrungen unb Beobachtungen behanbelte, rourbe er oft nicht geroahr, baß längft bie 9Hitter nachts

ftunbe oorübergegangen, unb immer noch roanbelte er in ber (Stube

auf unb ab unb

um

(Sat>

entftrömte feinem fcfjaffenben ©eifie.

<Sat$

Oft fam e§ auch oor, baß Hohenheim feinen 3amulu§ mitten in ber flacht roecfte unb biefem ba§, roaS er in feinem ©eift beroegte, 3lu§ ber 3ah* biefer

biftierte.

Samuli jog

er fid) auch feine be*

fonberen (Schüler heran "), bie bei feinen chemifchen Berfuchen im

Saboratorium mit

bem

nicht

nur $anblangerbienfte

leiften

2Öie Hohenheim in feiner ©utmütigfeit, rafch ju einem $au§genoffen fam, erjä'hlt

„©ein grant> roefen. 2) oftor

lieber ^ßräceptor, 2)oftor

bei

beffen

£)er

bift

10 °).

in Bafel

ge*

ließ auch

2)er faf) ben (Stubenten.

bu?" fragte ber

ein Sfleißner,"

#eibelberg im (Stubio oeraehrt"

^ßrofcffor ben (Stubiofen.

entgegnete biefer, „ich f)ab' (b. h- er

„SBoflte gern biefen SBtnter einem ich

einer berfelben

$heoph*aftu§," traf ben (StubiefuS

SanbSmann, ber bamalS Kantor

^heophraftu§ rufen. bin

ehe er fich'3 gebad)t,

un§

an fchmerem lieber lange franf unb

lag

„SBafer Nation

„Qch

mußten, fonbern

experimentieren unb beobachten burften.

Qfleifter

hat fein

Bürger

bie

(Mb

m M)

Su

aufgebraucht).

$tnber lehren, bamit

liefen 3Binter Unterhalt hoben möchte."

„(So bu nicht weiter fönnteft," fagte barauf 2heoph*afiu§, „ich roollte bich

3?roh

su mir nehmen unb bir Unterhalt geben." unb banfbar nahm ber (Stubent ba3 freunbliche Anerbieten

be§ ^ßrofefforS an, ging mit ihm unb fanb Sifdj

$em

nebenher noch feine er

roie bie

anberen freien

unb Söohnung im #aufe be§ 2heophraftu§ von Hohenheim. franfen Kantor, feinem SanbSmann, burfte ber junge SJleißner (Stelle beforgen.

s

Jtad) oielen

fahren noch benft

banfbar an „feinen lieben slkäceptor, $heopf)raftu§ $aracelfu§

feliger

©ebächtnuS".

3) ienfie

ju

Bei $heophraftu3 hatte

als

(Schreiber

(£3 roaren freilich allerlei Seute unter benen, welche

Hohenheim

er

leiften.

als (Schüler

in

feine

nähere

Umgebung

50g

10

1

),

unb

nicht

alle

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50

waren

banfbar

fo

Seute, bie

3eit

fich

gran^ aus Zeigen; allerlei Meinung, in furjer erfahren, mit melden fie

ber 6tubiofuS

roie

in feine 9lähe brängten in bev

eine SHeifye

oon (Seheimmitteln

nachher geminnbringenbe $uren machen ju fönnen hofften.

Schält"

fdjreibt

ber £ohenfdwl geroefen,

bem

fie

„Solcher

als ich DrbinariuS

anbere Ort, oiel geben,

auch

naa>

bie,

genug gefe^en Ratten,

oerlugen unb IjanneS

„hat mir *8afel,

Hohenheim,

nit allein roiber mich ftunben, fonbern 102 ©ein (Sehilfe So* oerrieten, roie it)r 2lrt mar" ),

Dp or in uS

mar

din eigentümlicher

noch lange nidjt ber fd)limmfte. biefer

9flenfcb,

Johannes £erbft,

genannt

OporinuS, eine ©eftalt, mie pe bamalS auf mancher Unioerfität in einigen (Sremplaren oerheiratete

ftd)

5U

finben

Äaum

fein mochte.

blutjunge

ber

jroanaigjährig,

©tubent mit einer älteren 5rau,

ber SBitroe eines 3reunbe8, bie ihm burd) ihre Sanffucht baS Seben fauer mad)te.

3h*

(Selb bot

ioar fdjon oerheiratet, als er

ben

SX)icnft

trat,

ihm 1527

bei

fonbern

OporinuS" nannte,

„ben

er

Liener gelten, bie nidjt nur un*

Johann OporinuS mar

hatte

3af)re

sroei

104 ),

nod) einen tarnen

lang

oertraut

mit

Dbmohl

Bebeutung gläubigfeit

Sdjerj mit biefem ertaubt,

feines

fpäter bie Berechtigung, Slucr)

SamuluS

meieren

fid)

105

gelebt

beffen

SifteifterS,

aus fpäterer

roegen ber

bann OporinuS jum

nahm

aber

ßeicrjt*

roieberholt einen berben

).

(£r

(Srgöjjen

entnahm barauS

Hohenheim als einen 6d»oinbler ju oer*

anbereS im Söefen unb in ber SebenSart £oben*

beimS hat er in malitiöfer Söeife oermertet. bejeugt

;

felbft fagt,

Hohenheim jufammen

Hohenheim bat

feines StteifterS für baren (Srnft

fo

mie er

er,

er übrigens nach feinem eigenen ©eftänbniS

unb 91eugierbe

ber fpäter

gemalt hat

ging er fpäter unter bie Sßerleumber feines

3eit gar nicht oerftanben hat.

er'S,

allem Vertrauen ge»

ein nicht unbegabter SJlann,

fid)

ein jroeifelhafter (£f)arafter.

bärtigen.

in

infonberheit

(£S

„feinen getreuen

if)n

).

als gelehrter ^Buctjbrucf er

faft

in

bie *ßro*

fid)

10J1

brauchet"

mar

(5r

befonberS grünblich lernen fonnten.

auch

hat eine 3eit gegeben, in melier Hohenheim

er

jum ©tubieren.

Hohenheim als SamuluS

nach ber (Sitte ber Qtit, in welcher

fefforen miffenSburftige £eute als entgeltlich,

bie ÜHittel

fein

3n

feinem Hilter hatte

greunb Michael SortieS, übet

bereut,

über

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Die

Setter Nachteiliges

ehemaligen

feinen

3u

57

95af(er ^rofeffur

ju

gefdjrieben

Ijaben

10 ).

DporinS haben ftd) Eegner unb Sßerleumber Hohenheims angeklammert. Oporin einige 3eit nachher nachbem et in Söafet mit Hohenheim ju* benn an ben neröffentltchten

fpät;

alle

hat

fammen mar,

bie Üölebijin aufgegeben

mit einigen

tung,

leicht

Er

machen, getäufdjt.

SBricf

er fanb fich in ber

;

Ermar*

erroorbenen ©eheimmitteln fein ©lücf

baß eS

wollte auch gemerft haben,

bei biefem

mit rechten fingen jugehe; Hohenheim ftehe mit bem Teufel

nid)t

baß ber SamuluS einigemal

im 59unbe.

9Rögltch,

benn eS

wieberholt tjorgetommen, baß Hohenheim 9cad)tS nad)

fei

einem ftarfen Srunfe in großer Aufregung fei

in 3tngfte geriet,

nach Haufe gekommen

unb mit feinem langen (Schwert

habe,

in ber (Stube herumgefuchtelt 107 ^urjum, er mit Eeiftern in ber £uft fämpfte ).

al§ ob

OportnuS ha* fpäter ben Sienft

bei

Hohenheim unb bamit

sugleid)

baS mebijinifche (Stubium oerlaffen. Slnbere (Schüler machten gute

ftd)

bälber baoon,

nachbem

fte

einige

bie SRejepte, welche burch ihre $anb gingen, 108 <Sie fpielten ftd) als große $t\U hatten ).

ßuren gefehen unb abgetrieben

heimlich

mißbrauchten ben tarnen ihres £ef)rerS unb fdjäbigten

fünftler auf,

baß

beffen SRuf baburch,

in unoerftanbener SBeife bie r»on

fie

Hohen*

heim eingeführten Heilmittel anroanbten, ohne ben einzelnen $ranf* heitSfaK genau beobachtet ju haben ober beurteilen ju fönnen. finb biefelben

üblen Erfahrungen mit (Schülern,

feinen Reifen gemacht hatte,

an ihn über

bie (Schüler,

fchaft, bie

ba

fich °et

^o^enr)eim

wieberholten.

fpäter

wo

bie

nicht

ES

fdwn auf

er

längerem SSerroeilen <Sd)üter

üble Erfahrungen,

anfdjloffen,

bie

bie ftd) in 93afel

fonnte

nicht

fcharf

1()9 )

unb

genug reben

fortftubieren wollen bis jur SHeifter'

fliegen wollen, ehe ihnen bie Slügel geroachfen finb

no ),

über bie falfchen Eefellen, welche bie abgelernten fünfte ohne SBer*

ni ),

ftanb gebrauchen fte

oft

gegen Äranfe erfältet

beS

„alle Sftöffer

mehr fchäbigen als nüfcen" gebrauchte,

war, mit

(eichten

Ort finb

benn fie

wo

nit

ganj tot"

112

2öaS

).

baS trugen „nit

Erfahrung

er felbft „mit (Sorgen

bie (Schüler,

Slügeln baoon"

gewiffenhaften SefjrerS,

iu fefcen,

mit Einem (Sattel reiten, baburch

11 ),

trotj

eh

bie ^ßfann

ber Söarnungen

JU otel Elauben in bie SRecepte bei

ben fünften

ift,

am

felben

„ohne Erfahrenheit unb geübte ^raftif

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58

ftd)

drittes ffapitel

untergehen" ll5 ).

ju

nichts

©o

fei

ber ©djule gefommen, tote ein $ieb, ber

man

ehe bajj

ftiehlt,

liehen SlbjugS

auffiel) t,

unb

Erfahrungen „mit ben Auditoribus,

bem £aufe

Solcher

waren auch

Slrt

fo er ju SBafel uerlaffen"

mar

„ein treuer ©djüler, wie 118 fagt er einmal mit fjerbem ©pott ).

SRancher

frühe au3

frühe aus

i^abe bie #unbfd)aft feines reb*

erwartet" 116).

nic^t

mancher „ju

ftdj

3uba§

ein 3roölfbott

bie

117 ).

mar",

4. (Ermmpf) ber (Btegner

£atte ber SRat ber ©tabt auf Hohenheims 93efd)merbe hin ihm

unb

bie SHöglichfett oerfdjafft, feine SBorlefungen au galten liehe *ßrarj§

3m

anbere unangefochten tun. s

gegen

fcfjärfer

ftd)

©egenteil, bie ©egnerfdjaft, bie

als 9lr$t

feine -lBirffamfeit

äußerte

unb berber

110 ),

ber

in

ftct)

unb afabemifdjen Sehrer erhob, als

3n

juoor.

Hohenheims, aus ber &tit unmittelbar halt

bie ärjt*

auszuüben, fo burfte er boch meber baS eine noch ba§

beS

tiefgehenben SHachroirfung

9tieberfd)riften

bem Safler

nach

Slufent*

bort Erlebten ju

mir bie Slnbeutungen ber fiiebenSroürbig»

Rapier gebracht,

finben

feiten, melche bie

©egner auSgetaufdjt hoben, nachbem Hohenheim

oorfjer junächft

jroar

perfönlidjen

fiäftemS

gegen bie galenifd)*

fachlich fcr)arfe Singriffe

arabifcfje SJlebijin gerichtet,

aber bod), mie er

unb „©d)änbenS"

3luf bie Stauer oermochte er eS auch

felbft

ftd)

ntcr)t

oon

bezeugt, ^atte 120 ).

ftd)

enthalten

über

ftd)

ftd),

jurücf*

galten. 9Han rebete gar &u befpef tierlich oon ihm. 3)af$ fte ifm 5um ©pott „Lutherus medicorum" nannten 12 *), beutet ebenfo wie ber Umftanb, hin,

ba§

ba£ man in älöftern über tt)n fdjalt 122), barauf aud) im Sager ber Altgläubigen

feine (Gegner befonberS

gu finben roaren, ber „Antilutberani", mie hiefj

123 ).

3u

man

ftc

aud) in SBafel

an ber $och* Hohenheim rourbe

biefen gehörte ja auch fein 9lmtSgenoffe

fchule, ber ^rofeffor ber 9Hebijin

DSroalb

$8är.

offenbar feinem ganjen freien ©tanbpunft nad), gemifj auch roegen

OfolampabS

Slnteil

an

feiner

Berufung ju ben Neuerern geregnet; bamalS ©nmpathte, „bie SHotte,

er hatte auch für SutherS Sßerü

bem Suther menn auch fein bie

feinb

ifi,

ift

93erftänbniS

mir auch gcr)ag," für

feine Oröfje

fchreibt er,

l25

).

(Sr

124 )

^tclt ftch

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$ie Safter ^rofeffur

aber, ähnlich rote

(£ra§mu§ unb Bonifatius Slmetbad) in Bafel unb

anbete £umanifien

(äffen

oerantwotten unb

$a§ war ber

getan haben,

id)

felbfiänbig

„Qd) werbe

ber UnioetfitätSftabt.

Parteien

59

ben SHeligionS»

über

ben Suther

Sing

fein

werb ba§ mein auch eben machen"

batnalS fein ©tanbpunft.

9Run

er

fah

12fi ).

£aß,

benfelben

im Sager ber Sittgläubigen gegen Suujer äußerte, gegen Söenn fte ilm Lutherus medicorum nannten, fo

fid)

aufflammen.

ftd)

„3Barum tfmt ü)r ba§? 3)arumb, baß ihr erhoffet, Suther unb $fjeopf)raftu§ fott aurfj oerbrennt werben" 12 7 ). „Söie ihr auf euren «Seiten ihnen meinet (bem Suther unb feinen Slnhängern), alfo meinet ü)r mich aud): ba§ ifi, bemgeuergu, bu 128 barfeft auf bie Saugen nicht matten" ). 3u bem Urteil, er fei „ein ßeijer ber SItjmeg", fe^rte auch ber alte Borwurf wieber, et fei „ein Bagant", „ein $ßeregrinu§", „einer ber wiber bie Orbnung bet Signet) ein 2)oftor fei" 129 ). Qn immer fragte er:

roerb oerbrennt

fdjärfere 3Borte faßten

fie

ihr abfpted)enbe§ Urteil über ihn, er

fei

ein 3erbred)er ber Sßahrhett, ein Berführer, et fei ein 9iatt 18 °), 131 ein Sßifromantift, er habe ben Teufel ), unb fchon flogen Schimpf*

morte: „ein ftebeln"

Stierfopf

toller

13S ),

oon

„ber SOBalbefel

(Sin*

).

„3^ fdjicfen"

er"

fei

133

will euch 134 ),

ben Teufel, ben ihr fagt, in mir

unb aud) ba§ anbete, al§ wa§

fie

p

fein, ^eim* ilm „au§bletrten" 135 ),

gab er jurürf, gewiß münblid) fchon in Bafel, wie balb barauf in et nannte bie 2)oftoten „ge= ; hütnte Bacchanten, ©ugelftujen unb probierte (Sfel" 136), bie Sipo*

feinen Schriften, mit fdjatfen SBotten

tiefer,

bie

ben Softoren

treulich

bei ihren Schimpfereien

Subelföd)e, unb ihre Elaborate „Suppenwuft"

13

7

).

Ralfen,

2)en einen fagte

er nad), „baß fie mehr begehren ihren Slbgang ju befchirmen, benn la8 SU oerfechten, ba§ ben Äranfen betrifft" ); ben anbeten, baß fte bie

Seute bettügen mit übetmäßigen greifen,

©ulben unb nähmen'^ fchretb furse SRecepte,

unb oiel

feiten,

©olb§

ben Pfennig auf

nicht

„fie

nicht

um

gebend mehr"

139 ).

oierjig ober felsig Stücf,

einen

„Qch wenig

Büdjfen nicht au§, fdjaff ihnen nietjt ba§ ift ber #anbel, barum fte mich aber

leere ihnen ihre

in bie ftudjen;

ausrichten" 14 °). euch nicht

um

Unb barauf

wunbetn

laffen,

baß

hielt er id) fo

ihnen entgegen:

furje Sftecepte

fetj

„3h*

foßt

ober mach,

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00

Dritte« Äopitct

benn

lirfad): 14

2lrjnen"

wag

mefyr

länger bie SRecepten,

&ranfen in

basu fäme, wär eine Sßerberbung

„3e länger

).

je

Heiner

je

©efdjrifft,

bem

(üefunbljeit, bient'8 bod)

oerfaumt

waren; benn

©o

eS

ntcfct,

ber

treibt'S

143 ),

©o

„gleid)

unb

©edel"

2lr$t in

allemal

Teufel

su*

144

fammen"

).

Ratten

mar

fjetm

fid)

in

benten feierten

ftd)

bie ©egenfätje

ben £erbftferien

immer

fd)ärfer äugefphjt.

nadj QütxiS) gegangen.

£of)en=

©tu«

$)ie

bort mit 93egeifterung, er tranf mit if)nen, ber

ifjn

Söiberwärttgfeiten in SBafel oergeffenb, mand) fröf)lid)en SBedjer;

waren fte

je

weniger 2ugenb" 142 ). „Dient'S nidjt bem

traf er beibe, bie miteinanber miber itm gleich

ber

ber Sßerftanb,

fte

„combibones optimi" geworben, „sodales suavissimi%

if)m

liebten

als

ijjn

£f>eopl)raftu$"

„ifjren

14

@3

*).

mufj tljm in

iljrem Äreife orbentlid) wof)l gewefen fein. 3ll§ er

ifm n o

wieber nad) 53afel (am, war bie

feinbfeliger geworben

cf)

bisher if)m freunbltcr) geftnnt waren,

3ol)anne§ groben,

gefdjefjen?

wunberbar 2)ie

furiert fyatte,

©egner

Stimmung

als juoor.

3Ba§ war 3a^r juoor fo

wichen i^m au§.

ben #of)enfjeim

war an einem

gegen

9tud) Seute, welche

ein

©d)lagfluj* plöfclid) geftorben.

breiteten überall bie 33erbäd)tigung

au§,

£of)enljeim3

ftarfwirfenbe Rillen Ratten nadjträglid) bie t?erf)ängm§uolie SEBirfung

gehabt

unb ben 2ob be§

Sriumpbierenb bie

riefen fte

ßranfen aud)

#ol)enf)eim§

ßur

Ijocfjgeadjteten

tym entgegen:

fo gut als

wir" 14r ).

oötlig genefen

unb

2ttanne§ oerfdjulbet

„$l)eopf)rafte,

Unb

bod)

willen

würben £ol)enf)eim in§ £au§ bisher

unoerantwortet

(Sine ©djmäfjfdjrtft

würbe

sanetum", in welcher bie§ oerl)öf)nt

würbe.

(Sr wollte

).

war groben

feit

fd)on jweimal, allerbingS gegen

#ol)enf)eim8 Rat, nad) granffurt auf bie 3Jleffe geritten, brief e

14 6

bu oerbirbft

gelegt.

@r

ftillfd&meigenb

oerbreitet

fjat

In'n

ba§

laffen

mit bem Sitel:

fein oielfad)

©djanb*

„um griebenS gan"

148 ).

„Laudanum

angewanbteS Slrjneimittel

barüber „billiger lachen benn greinen,

fte hätten ba§ gunbament feiner 3)lebijin grof$ unb gefdjänbt unb if)n gar unterbrueft" 14 9 ). 9tun aber tatin bie Oegner einen |>auptftreid). 2ln einem ©onntagmorgen war an ben $üren ber 3)omfird)e, ber 5?trd)en ju ©t. Martin unb ju ©t. *ßeter, fowie an ber neuen SBurfe ein

ob ifjrem deinen, gefdjmäfjt

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$ie ©afler ^rofeffur

(Schriftfiücf angefdjlagen.

Hohenheim mit bcr

roar

q\

©chmäh gebicfjt

ein

gegen

„Manes Galeni adversus TheoCacophrastum", unb mit bem Saturn: „Ex

überfdjrift:

phrastum, sed potius

inferis" 150 ), ein ebenfo bo§hafte§ roie unflätiges ^achroerf,

ba§

bie

©emeinheit feiner ©egner für alle Qtittn bofumentiert. 3)a§ mar bem tiefbe(eibigten Spanne bod) 3U bunt. 91un mar feine <Sf)re öffentlich angegriffen.

nur für

um

auch

unb tum ihm

forberte

Genugtuung,

für heilig gehaltenen ©adje roiüen.

unb

jur geber

fcr)rteb

in

unter Beifügung

©tabtrat

fetjarfen

SBorten

nicht

berung unb

93egef)r"

©ofort

„3n

ehrerbietige

fonbern eine beftimmte „gor*

gegen

fttengen @infcr)rcitenS

eines

griff er

Eingabe an ben

eine

be§ (SdnnähgebichtS, feine

ju Anfang be§ 8af)re§,

roie

SBttte,

$a§

Äränfung, bie ihm perfönlid) angetan roar, fonbern ber oon ihm in geroiffenhaftefter Überzeugung nertretenen

bie

bie 33er»

unb merf* lichem Srang," fo fcrjricb er an bie Herren be§ föatS, „gebühre bem Seibenben, feine Obrigfeit, bie ihm gutS ju thun pflichtig unb fdjulbig fei, um (Schirm, SHat unb $ilfe anzurufen. SBenn er bis» leumber unb <Sd)mäf)er.

her

um

roorben

be§ griebenS roiHen berlei ©chmachroorte, bie ihm jugelegt feien,

ftidfchroeigenb h&oe hingehen laffen,

ntdjt möglich,

foldje nachteilige ©cfmiach

jet>t

unter

öffentlich

erbichteten

5lu§

leiben noch su bulben.

heruor,

Srafcung

ohnleibticher

bafc

fo

fei

<3cf)anbr«er£,

ihm

roie

fte

tarnen angefchlagen roerben, ju

bem SBortlaut

ber ©chmachoerfe gehe

auS feinen täglichen Auditoribus er habe fdjon norfjer gefpürt, baß er etliche anbere Doctores ber $lrjnet) roiber ihn ju

ber Sßerfaffer einer

unb Slufmerfern Auditores

unb

höbe,

fei;

bie

unb ju fchmähen anregen unb anftiften. 9tun fei es fein enblich Sorberung unb SBegehr, feine f ämtlichen $örer norjutaben, um 3u unterfuchen unb ju erfahren, roer bie ©chmachoerfe gefchrieben

fchreiben

hab,

unb bann mit bemfelbigen bermafjen,

hanbeln." „SBei

©elbft eine 2)ro^ung flog

feinem

bem

hingen ©emüt fönne er

roie

ftch'S

gebührt,

311

Sieferregten in bie geber: nicht

bafür ftehen,

bafj er

etroaS ungefchieftes anfienge, roenn er feinen SBeiftanb in biefer ©adje

fänbe

ober

noch

roeiter

gereift roürbe.

(5§

fei

ihm unter feinen

Umftänben möglich, e§ ju

leiben noch 5 U gebulben,

fürber mehr getrauet

roerben."

follte

„Pölichs

ich

roenn er hin«

&

©.

&

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i>2

Inemit angezeigt

Ijaben

gefjorfamcflid|en

beoildj."

will,

welchem

60

mid) mit unbertf)entgfeit

id)

Söorten

er mit furjen

fdjlofj

feine

(Eingabe 151 ;. (sr

tat

werben ju

tJXbcr

mödjt

Sur tettaub

ein

mir'3

t^an,

Sfland)

follt

unb

er

über

mar

laufige

foldj

feine Surteltaube.

ba§ ein fiamm madjen, e§

wenn

2lpotf)efer,

ber Warne

feine

wof)l

bie (Segner t)eiltofe Sotterbuben nannte,

er

©djülern elenbe Secfer, unb roiber

iljn,

mit Sitein

„Dr. (Simpel"

unb

„©ubelfödje"

bie

foflt

).

er unter

weitergetragen,

benen

fetner

unb Kraftwort fam nun auefy über greunben mar; unb e§ mürbe aud)

©djelt*

wenn

bie fdjltmmen unter feinen

unb

in

fid)

152

legten ein SGßolf geben"

Sippen,

er

bafi

jornig werben

fagt ber empörte 9ttann,

„SBuben Ijaben

am

nidjt 3Jieifter

Ger traute ftd) felber

laffen.

„3)a

3oten"

biefen Sßorten an,

Qoxn

unbefonnenen Sieben ober Säten nidjt werbe

Seibenfdjaftlidjfeit ju f)inreif$en

feinen

fod)te e§ in tym.

Ijeife

man

ba§ merft

nid)t,

©ewalt an,

äufcerfte

ftd)

Iaffen.

#efcer

bie 9trjte

unter

beehrte,

nod)

Ijöflid)

flangen 153 ).

©eine Äunft

freilid)

fonnte

niemanb nehmen unb ba§

it)m

Vertrauen ber Äranfen blieb bod) roieber if)m ba, er

wo fiefy

nie ju

worben war.

oerberbt liaben"

— ein

fommen, aud) wenn juoor

@r fam um 154 ).

war im Anfang beS

if)n

wa§

anbere

SafjreS 1528

bie ^Irjte für oerloren hielten.

er bi§f)er nidjt ju fid) rufen (äffen.

23on <3d)mersen

gepeinigt

an ^ofjenljeim, nacf)bem retten

würbe, unb

r)atte.

£of>enl)eim

Qn

wanbte

fid)

naf)e ftanb, nichts wiffen.

ber fromme Stomljerr bod)

er oorfjer bemjenigen,

fo aud) £ol)enb,eim,

war

fdjicfte

Sfjeopfjraft

bem

ifjn

00m Sobe oerfprodjen

brei feiner

Saubanum*

ber $ranfe genefen.

aber fein SÖerfpredjen nidjt; er 155 „8ur 93ereljrung" j.

ber

(Mben

Imnbert

fam unb gab bem ftranfen

furjer fjrtft

|)oi)en{)etm

3)er 3lntilutf)eranu§ wollte

oon bem, ber ben Suttjeranern minbeftenS

pillen.

ein anberer Slrjt gefwlt

reifer Skfler $omf)err, Kornelius oon Sid)tenfel§, fo ferner

franf banieber, baß fjatte

^Cud^ weigerte

au fjelfen unb „aufeuridfoten,

£>a lag

befonberS

erhalten,

anbere $ilfe oergeblid) gefugt worben war.

5lrjt

Sid)tenfel§

nur

fed)3

oon £ot)enf)etm wollte

l)ielt

©utben

fid)

nidjt

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$te

SBafler <ßrofeffur

63

bamit begnügen, obwohl er fonft in fjwnanfter 2öeife ßranfen feine angebeifjen ju laffen erbötig war.

^pilfc

be§

$omherm,

baß

9Jlag fein,

bie

Haltung

wie früher be3 SUlarfgrafen ^ßhWpp unfürftlid)e£

^Benehmen, Hohenheims geinben

ein

„©ttchblatt"

wiber ihn

ge*

lohn"

©ie gönnten^ ihm, baß er um ben oerfprochenen „Sib* geprellt war. 3öer ben ©djaben fyattt, brauste für ben

©pott

nidtjt

worben.

(Spott fonnte er

Hohenheim

oerflagte

ftäbtifchen ©ericht auf 93ejahlung beS oerfprochenen

unb bie Slrjnei genügenb

mar

ber

letzte

fei.

welcher baS ®efäß beS Unmuts 2SaS Sljeophraft oorher felbft befürchtet

fönne bei feiner heftigen (Gemütsart nicht bafür fielen,

er

Dag er nicht etwas Ungefd)icfteS baS

@r

gefdjaf).

auf}"

(Sänge

bie

Kröpfen,

jutn Oberlaufen brachte. hatte

Sie

Honorars.

Honorar für

JUd)ter aber entfdjieben, baß baS besagte

s

3)aS

nirfjt

jetjt

Qoxn überquellen ben Domherrn beim

gereiften SJlanne ohnebteS ber

ßursum

wollte,

unb eben ben

Jorgen,

wo bem

ertragen,

tue,

wenn

etwas Ungefd)icfteS.

tat

fo fagt ein gleichseitiger Bericht

ein glugblatt, in

er weiter gereijt

werbe

„@r warff böß harten 156 Hohenheim fchrieb ).

welchem er bie dichter heftig angriff unb feinem

3orn über bie ungerechte $öef)anblung feiner (Sache freien Sauf ließ. $ie „93aßler ^^rotttcf" beutet an, in welcher SHidjtung er „wiber baS Urteil pochte", eS feien Saien, welche bie gegebene 5lrjuei feines (Srad)tenS alfo gering fdjätjen

£anb

feiner eigenen

5lrt

geniest, bie

©timmung

hineinblicfen, in welcher

„böfen Äarten" gefchrieben, oielleicht auch in ihren Inhalt:

er bie

„3h*

auch bie 3eilen einer Schedula oon

;

laffen in bie

ift,

baß

fie

ben

fo begehren fie

3lrjt finbtlich befleißen,

am

Hranfen, fonbern auch

wäre eS ©chuhmadjen" 3)ie

Sßirfung

beS

gehenbe. (Sin

©türm

Qefct hatten

bie

(Bericht fo urteilt

hanbelte

(SS oerlautete,

um

Flugblatts

war

ber (Sntrüftung erhob

man

barüber, als

eine außerorbentlich tieffid)

gegen Hohenheim

©egner gewonnen ©piel.

eine

einer allein

).

wolle

1

*).

©ie brauchten

ben ©dn'mpf nicht auf

würbe gegen Hohenheim 5lnflage wegen SBeleibigung

(Sin Haftbefehl fidf)

man

nit

157

nicht erft bie dichter aufjuhetjen,

ju laffen.

©o nun

ihm nüt brum $u geben, bann

fich

erlaffen.

ber

fifcen

(SS

dichter.

ihn auf ben ^ilatuSfee oerbannen

15!V ).

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64

drittes Kapitel

3n

©eine greunbe warnten ilm noch jur rechten Stit. non Hohenheim

oerliefj £f>eopl)raftu3

©o

^atte

oerhei&ungSooll

bie

bev 9}acht

2Jtauem ber ©tabt

bie

zum

begonnene,

$8e»

ebelfier

geifterung getragene afabemifche Sätigfeit ein jäheS Gsnbe gefunben.

@r mar

unb

()eimatto§

toieber

anS (Snbe feines

blieb eS faft bis

fiebenS. (SS

Sflann

bem

eS

bafj

unterliegen

er

erft recht

ohne

nicht

fo,

unter

aber

eigenes SBerfdjulben,

biefeS

über einen

£ragif: ein fdjiüereS ©efchict bricht

echte

herein,

Umftänben

ungeheure £ragtf in bem SebenSgang

eine

liegt

2RanneS, bie

allen

als unoerbient ferneres ©efehief erfcheint,

mufjte;

unb

eS bricht

herein

baS Sragifche in biefem ^enfchenfdu'cffal

— unb baS — ba auf

ift

er

,

ber #öt)e feines SebenS ftanb, ba er erreicht hatte, roaS er erftrebte

unb roaS ihm gebührte, ba er auf einem Soften ftanb, oon bem aus er fein SebenSroerf, bie Erneuerung ber $ettimffenfdj)aft, in

bem

für

baS

beS

afabemifdjen SehrerS

fönnen.

hinausführen

hätte

natürlichen

SBerf

grofje

SBirfungSfreife

unb oerheilungSoollften unb flinifchen 9HeifterS

©eine ©ctjulb

fo

berechtigt

tag aud) in

baS ihn 9lber,

mar,

er

bem

freilich

unb baS

feinem ©efdjicf,

alljufreien

Sauf

ftarf entnricfelten,

lieg;

hoch

nicht nur in ber ©tunbe feinem &oxn, ein Seil ber ©djulb

tag

Unbefonnenljeit, mit ber er in einer fdjroarfjen

gefteigerten ©etbfigefühl,

auch im Unterliegen nicht oerliefc unb nie oerliejj. roieber

ift

ermufjte

barf nicht betreiben

fein,

baS Sragifdje an fo fein.

SOSer

feiner

©djulb

unb

Bahnbrecher rcerben will,

fann nicht befcheiben

fein.

SBer ein Sehr*

gebäube jertrümmern miß, baS burch Sahrhunberte alte Srabition geheiligt

erfcheint,

ber

muf} ein SRufer im ©treit

©türmen getragen oon ber ihm

bie unuerföhnlidjen

reitete,

baS mußte

phtctftS t>on

©egner

er fein.

fein,

in

Straft l)ödt)ften ©etbfiberou£tfeinS.

2)aS

fcfjuf, ift

roaS

ihm

feinem

2Ba§

fein ©djicffal be*

baS Sragifcfje im ßeben %fyto*

Hohenheim.

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IV

1.

Jlnf neuen l$)anberfa^cfen

ein oerroorfen ®lieb fein ber |>ohenfchuten, ein Sicher

ber gafultät unb ein Verführer ber $i§cipeln" phraft üon Hohenheim,

geräumt

3Öa§

hatte.

nod)bem

er

l

).

(So fdjricb $f)eo=

oor feinen (Segnern ba§ gelb

bie (Segnerfdjaft ber Srjte

ber atten Schute

nicht oermod)t hatte, fo fauer biefe tfmt ba§ S)afein in SBafel

ba§

brachte ber

©infchreiten

er

©prud) ber burcf)

überquetlenben

feinen

Qoxn ^erau§geforbert

„2flag fein/' fo fchreibt er furje 3eit, nadjbem er al§ glüd)t*

fjatte.

ling SBafet oerlaffen hatte, an einen bortigen Jreunb 2 ), bafj

matten,

SHidjter ju ftanbe, beren ftrafred)tlid)e§

id)

r»ietleid)t

einiges

ju

frei

„mag

fein,

gegen ben Sttagiftrat unb anbere

au§gefprod)en habe, roa§ bann weiter, roenn

id)

eben ba§, roa§

id)

auch immer gefagt habe, al§ ben $atf ad)en entfpred)enb beroeifen fann."

Unter allen Umftänben nimmt er auch

Berechtigung für

unb

fo

fid)

großer 9flij$ad)tung entgegengetreten ju

^at er roieber bie Erfahrung gemalt: (Srft

jefct

in Slnfprud), fo nieberträd)tigen

ben

„2Bie tut e§ euch f° lein tun" fd>aftlid)e

3o* n unb

roof)l,

bag eud)

3)a wollte er feinen 9ttann fühnlich

benmfjtfein feines überlegenen 9öiffen§ erfdjrecf t nicht ber

^ortmann,

3Jlißgunft

bie Quriften ein 93eiftänb*

au§ in grimmem (Spott 4 ).

$auf

ZQeoptyraftuä oon £>of)cnt)Ctm

3)ie roiffen^

märe

©egnerfd)aft hätte er nicht gefürchtet, ihr

„9Jttd)

$abei aber

»).

fo fprad) er ftd)

nicht gereichen.

Schmähungen

fein.

„SBahrheit trägt £aj3 ein."

|>af} ber <5tanbe3genoffen, jetjt ,,£af},

beS SKat§ unb ber dichter"

nod) bie oolle

ftellen

er

auch

im

Sßoll--

unb $önnen§.

Aristotelis noch &e§ Ptolemaei 5

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Vierte? Kapitel

6G

nod) Avicennae, fonbern mid) erfchrecft ber Ungunft, ber bie 903eg

als

e§ nennen, Jurisprudentiae"

fie

im

2lu§fyarren

(Streit

auf bem

5

2Benn aud)

).

„93red)t

erft

um

(Streit

fafjet ifjr'3 nicht

baß

müßt SRedmung geben

an ?

könnet

in euch?

ftecft

Barum il)r

ihm ba§

bie 2öaf)rheit in

red)t beraub.

ma§

l)erfür!

biefe

alten Äampfplatj, in SBafel, unmöglich

gemacht hatte, fo forberte er jenen jum ber $eitmiffenfd)aft

s

oiel in

wirb, unb ba§ unjeitig 9ted)t, brauch, Drbnung,

gelegt

3)ie $)i3putafc

um

tfjr

bi§putieren?

mirb eud) baju bringen,

3d) braud)

eure ßranfen

gegen eud) fein £amifd) anlegen, fein ^anjer anlegen, bann ihr feib fo oiel nid)t gelehrt nod)

geinben al§

id)

ir)r

mir ben memgften

2Öäre Sflatlanb fo

fieser

oor feinen

oor eud), e§ fämen meber <Sd)mei$er nod)

ftd)er

Sanb§fned)t hinein"

baß

erfahren,

93ud)ftaben nieberlegen möchtet.

«).

Söenn aud) Hohenheim im $ampf um bie SBafjrljeit ber Arznei* miffenfdjaft ftd) unbefiegt mußte, fo mar e3 ihm bod) fd)merjlich, baß er bie Stätte einer öffentlichen SBirffamfeit hatte oerlaffen müffen, oon roeldjer er

fo oiel oerfprodjen hatte.

fief)

bem ®ebanfen, baß

er fid) mit

7

benn ben Sügner" 8

nit oerftef)t"

),

niemanb oermunbet mirb, ber er fagen:

„e§

ift

„id)

einen

Sreunb

nidjt empftnblid) ift"

baß mir

.... ihnen bin

Aber

).

ber nid)t oermunbet 9 ).

<Sd)älfe

ift,

fte

unb

9Bor)l fonnte

feinb fürt)"

10 );

Statur laß mich unbeflagt, benn ber 9flenfd), ber

i^r contrarius ift;

n

fd)reit,

barf mid) freuen,

beffer, bie

familiaris"

SEBor)t tröftete

feinen Seinb fyahe,

„bie 3ßei§f)cit feinen Seinb, benn ben, ber

„baß niemanb

),

„bie SOBar)r^ett

„fein 93afel",

in SBafel nannte

unb

(Streitet,

lieb

gemorbene (Stätte, an

12 ),

id)

contrarius,

mie

er

mar ihm er

in

aber ber 91atur

einem SBrief an

Kampfes unb Anfechtungen eine

bod) trofc allen

tro£ aller SÖibermärtigfeiten bie

mit 2öef)mut gebachte,

al§ bie

ihm gefd)loffen hatten unb er mieber geroorben mar, ma§ er lange Qahre au§ freier SBahl geroefen ein S an b fahr er. „9famh unb räß fmb bie Sinbe, (fo fid) anhebt Xore

ber <Btabt

fich

r)inter

bie SGßahrheit,) ju oertreiben

2Bie

mar

Wahrheit

fich

grünbete,

babei

ihm al§

ben ^rofefforen"

onhebe", mie er nichts

13 ).

^ßrofeffor ein r)cilige§ Anliegen, fie

al§

anbereS &u fein

baß

„bie

„ber 9iatur familiaris" er* al§

„allein

Interpres be§

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Sieber lanbfa&renber

unb

3lr$t

©elefjrter

$ud)§ ber 9latur, nad) Snfjalt tyre§ £e£te§" mad)t ben Textum,

14

„bie s31atur, bic

);

©rog über

ber Slrjt bic

67

baff elbig 93ud)"

jurücf auf bie -sBirffamfeit be§ legten QafjreS,

(Sr fat)

belieben

roar ifjm nidjt

angefangen nid)t mit fleinem in geroinnen"

Arbeiten,

bie

16 )

Auditores

feine Seljre roerbe

§öd)fte3

fomme" 19 ). $amit roar ba§

au§

nid)t

id)

rounberbarlid)

„2)a§

ifjren

jagen

fie,

fei

feltfam fein

bem, ber

nie

ber

in

Prüfung

„©eltfam,

mein Physica, mein

Metheorica, mein Theorica, mein Practica! nit

3Bie fann

©muten

id)

f)atte.

unb £at

roar if)m leidjter, fo ju fampfen.

gefegt „mit ftamleter

3unge

20 )

geber

in 93afel geführt

(Sr f)abe

bem

2Bort=

fönnen; barum greife er

folgen

nit

aber

geroanbelt f)at?"

Qetjt blieb $of)enf)eim md)t§ anbere§ übrig, al§ mit ber

ben ftampf fortjufe^en, ben er mit SBort

tf)r

ift

Spulen

$of)en

Urteil of)ne einge^enbe ruhige

unerhört,

,

fie

Sage

gleicher

oon Anfang an gefprodjen, unb babei roar'§ geblieben, neu,

baf$

),

(£r t)attc gehofft,

er nid)t gefunben.

r)attc

baß

mid),

roiber

ber färanfen.

®unft unb greunbfdjaft in

3)a§

).

1T

Medicae ju unterrichten"

rei

„ofjn' 18

gemeffen roerben"

otel mef)r

Hoffnung, grud)t bamit £ag unb 9iad)t mit

Steift, guter

jum heften

lernen

etroa§ SHed)te§

badjte baran, roie er „ju SBafel

„wollte gefliffen fein

roie er

/

geroefen,

geber" 2 ). Unb er oerfügte über eine f djarf e geber unb ba§ Bort ftanb i^m beim (Schreiben ju ©ebot, roie man'3 fyaben wollte, aud) grob unb berb gegen biejenigen, roeldje bem oertriebenen Söroen

jur v

(ein fie

gefallener roar er ja nidjt) ben ©fel§tritt oerfe^ten.

nid)t, bie

Sefyre

fei

@r fronte

„f)od)tragenben (Sfelsföpfe", bie it)m nad)fagten, feine

s

3larrenroerf

unb

fei

„unb

nid)t§

fie

finb felbft

Marren unb

„Söie übel roirb'3 eud) auf ben 93ucfet brüefen," fo gab er'§

@fel".

üjnen mit berbem

tragen

roerbet,

$umor

tjeim,

„roenn

if>r

Dfjren fed)§ ©llen lang

benn 3of)anne§ in Slpocalnpfi

ungefd)affene§ $ier nie

a(§

gefefjen,

ifyr

feib"

fyat

22 ).

feltfamer

unb

(£r fpottete ber

$oftoren, bie „nur lefen, abfdjreiben unb in bie $lpotf)efen fdjicfen

fönnen,

unb ba§

foll

einem $oftor genügfam fein" 23 ),

3lpot^eferfd)ütjen lernen fönnten

ben" 24

),

unb gantafen

25 ift

if)rer

Slunft,

roer*

Spelunca latronum, jur SHörber-

„bie bie $lrjnen $u einer

grübe machen, mit

„bie bei

unb oon ^entern überfünftet

bie eitel Q3ubenroerf, ©crjroätjroerf

), bie fttrd)f)öfe

büngen; 0

roef)

be3 <Sdjrecfen§,

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«8

ba

iljnen it>rc

ßranfen in bcn

Hefer müfjten ju

20

);

bis

an,

nicf)t

man

fie

imb

$unb bie ^änb

fie

anoer=

„Qf)r müffet anberft bran unb bafj in fpeien, mid) umftofcen!" 89 ) Unb nod) mit gröberen unb berberen

ifjr

Sorten

nad)

Ratten

).

roürbe ifmen feinen

trauen" 88 ). mottet

87

$u ^ird^t^of werben

biefer *ßrob

roten Kleiber

ifjre

Äirc^tjof entrannen

SRetfjobe be§ üttenfdjen Anliegen erfännten, rote oiel gelb

tfjrcr

um

roarf er

3öer

litten, bafc ifjn

ftd).

rechten mit

roollte

ba§

bem Spanne

bittere ©efül)l, burd)

ber fo groge Unbill er*

,

Unoerftanb unb ÜUU&gunft

au§ einem

tr)m liebgeroorbenen, Gftfolg oerfpred)enben SöirfungSfreife

oerbrängt

roorben

ju

fein,

©treitrebe fyinauSgebvängt

manchmal über

bie

befonnener

Sinie

3)ie Qeit, in roeldjer er lebte, roar

fyat.

überhaupt nidjt befonber§ fein unb äimperlid) in Söorten, unb fdjon

$ufer

für)rt

in

ben ©djriften $f)eopf)raft§ oon

ju

SBorrebe

feiner

|>of)enl)eim (1589) fonberlid) bie barbaries seculi jur ©ntfdjulbtgung

an, „barinnen er gelebt, ba al§ je^iger jeit" 30 ).

unanftänbig 2Bte

erfreuten

ungerecht

roenn

feine

roitt,

feine

roolrebenS nit fo grofs geartet, ft'raftroort,

bamalS

roürjte

roürbe Sutfjer, ßobenfjetmS

2Borte

alle

gemeffen mürben, roeldje jur $flid)t

man

9Hand) berbeS

©o

mad)t.

nad) jetjt

bem

SJtafjftab

eine feinere

f)aben

fid)

ba§ un§

rol)

3 c ^9 cn °ff c

ober

£änbel.

bie gelehrten

beurteilt,

/

ber 2Bof)lanftänbigfeit

&ü bem gebilbeten Spanne

bamalS $of)enl)eim gegenüber

©egner mand) grobeä ©djimpfroort erlaubt;

er fd)lug

auf ben

groben $lofc ben groben, mandjmal atterbingS ben gröberen $eil, „®leid)e§ ju (Sleidjem oerorbnet" 31 ).

anber ben ^elj ju roäfdjen", ba

nod) ber großen Flamen fronen". fjabt,

ob

müftt

ifjr

mid)

it)r

nidjt

et)rlid)er

mag

er

„2)a§

baran ging, „ein*

„roeber ber roten ßütlein 9ttaf$,

fo

auggegeben

tfjr

38

„Unb ). meinem ©^reiben roollet urteilen, fo mottet ber £anbel an ifjrn felbS mit Sugenb ober ©üfeig*

Ijifcig

betrachten, bafc feit

üom Theopbrasto

,3a, roo e§

roitt

ljunbertfä'ltig

empfaljen"

in

angegriffen

ober beffer" 33 ).

roerben,

SÖem

benn er

ift

an

feine SKebe ju berb

tf)tn

felb§ nidjt

oorfomme,

bev

möge „mit gleichem Urteil, mit gleicher SOBag bie £)ing ermeffen unb bebenfen, bafc bei feinen ©egnern aud) nid)t atte§ au§ reinem ^erjen gebe, fonbern au§ Unflat, au§ bem it)r SKunb überläuft" 34 ). ©ott er fid) aber über feiner rounberlidjen unb jornigen 2öeif oer*

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Sieber lanbfafjrenber

fo will er

gefpunnen,

aber mit ßäg,

Qu

©efellen machen. et in

unb £aberbrot:

Sttild)

bem, bag einem

ber :3ugenb empfangen

geurteilt

fyolbfelig

ju

t»at

.

.

id)

2Bir werben

9lrt.

;

biefelbig

werben, ob berfelbig fein

oermeint" 35).

gelten laffen wollen.

<Sie

fo

felbft

jum

gehen

fubtil

grob gefenn

faft

©rob grob su

ber

gar fubtil unb

felbft fdjon

ftdj

er

nur

ift

nid)t

Sag anfängt, baS

mug

3nunert)in bie

fann

alte fein

$)arum

.

Hohenheim 3eilen getrieben, f)at

ber Statur bin

auch nid^t meines 2anb§

gegen fubtilen, fuperf einen. fein

69

mit Seigen exogen, nod) mit SReth, nod) mit SBaigen*

nirf)t

6rot,

ift

©eleljrter

„Bon

ba§ gefagt haben:

antworten, nicht fubtil

aud)

imb

$lrjt

fjat

£f)eophraft

nid)t

mehr für

oon fubtil

£eil über ba§ 9Jiittelmaft

bamalS üblichen Derbheit ^inau§ 36 ). $ie erfte briefliche ftugerung lieg Hohenheim oon Colmar au§ nad) Safe! gelangen. 2lm 28. Sebruar 1528 unb bamit f)aben wir wieber eine urfunblufye 3^tbeftimmung für bie unmittel* ber

bar oorauSgegangenen (Sreigniffe in Bafel

Jreunb, ben ^ßrofeffor ber QuriSprubenj

Bonifatius Imcr*

b a d)

3 7 ).

an feinen

er

fdjrieb

$)ag Hohenheim in fo oertrautem £one an

bief en Sflann

greunb beS ©raSmuS, unter ben (Mehrten Bafels eine f)eroorragenbe ©teile einnahm, lägt einen $ücffd)lug fdjrieb,

ber, ein intimer

barauf ju, bag Hohenheim

unb if)n

ftellte,

für

it)rc

Wohnung, bie er 51m erb ad), beS

im

Greife ber ^umaniften oerfe^rte

welche

,

wiffenfdjaftlicfje

Bonifatius 5lmerbad)

itmt

nod)

er

fyattt

feine

©pejialwiffenfc^aft an

Bücher

38 )

in

feiner

mit $anf aufteilen lägt; beS 39

3Bir fernen

).

Bon

Arbeit Qntereffe hatte.

,

Hohenheim

ber einfeitige, ber ungebilbete, als ben

tr)n

Bafler

BafiliuS

älteren ber beiben gelehrten Brüber,

befonberS freunbfchaftlid) nid)t

felbft

ben 2(nforberungen

trot$

gebenft er

ift

burd)auS

fpätere (Gegner

barjufietlen beliebten.

9tad) (Solmar alfo ^atte in eiliger g(ud)t.

fid)

Hohenheim junächft gemanbt.

9tad)bem er Bafel im SRücfen

fyattt,

9^id)t

fod)t

ihn

ber Haftbefehl ber dichter nid)t mefjr an.

2llSbalb

nahm

ihn auch

toieber

roürbigen 6rfd)einungen in Befdjlag. ihn über

baS

elfäfftfche

bie

Sein

91atur

Seg

mit ihren merf«

nach

Stäbtdjen (SnfiSheim, baS

©olmar führte feit bem 3af)r

1492 eine Berühmtheit befonberS für s3]aturforfcher erlangt

h**tte.

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70

Viertes ftapitel

2lm

7. *Ror»ember jene§ QafyreS roar nämlicf) ein

mächtiger 9Jleteor*

„au§ einer feurigen SBolfe unter geroaltigem $)onnerttapff"

ftein

jur (Srbe gefallen, einer ber größten unter ben befannten 2fteteor* fteinen.

nod) auf

fyeute

ift

$amal§

im

er

tjing

bem

ber

(£f)or

SRatf)au§ ju (Snft^eim ju feben.

$ort ftanb

$ird)e.

$of>enf)eim

unb la§: „Saufenb merfjunbert neunzig unb $roeo $ört man aUfne ein grofj ©efcf)ren, $)afj junädjft brausen oor ber ©tabt 3m fiebenten beg Sintermonat ©in großer (Stein bei $eUem 2ag ©efallen mit einem $>onnerfd>lag,

bem ©eroid)t brittfmlb (Eentner fd^roer, 93on (Sifenfarb, bracht man itjn fjer ftattlicfyer ^roceffion; @ef>r triel fd)lug man mit ©eroatt baoon." 3ln

9JUt

5lufmerffam prüfte $of)enfjeim ben

ÜJfteteorftein

,

ben bie

anberen

mit abergtaubtfcfjer Scfyeu betrachteten, unb mit bem genialen be§ 9taturfor(d)er§, ber er al§ ber

(Sifen

3n erreicht.

fal),

bie

(Srbe

gefdjleuberten

©tunben

2)ort in

9tufad)

ju

f)aben,

V

(Sermones

fcr)eint

$of)enf)eim entroeber

bem

Colmar bamal§ fdjon

naf>en (Colmar au§ nähere SBejie^ungen Söoltj 41 am

er

in incantatores

,

Valentin

einige

fpäter

)

tfyeologifcfye

Sermones

maleficos, Anabaptistas) bebi$ierte.

(£olmar fanb er im £aufe eine§ 93eruf3genoffen

gaftlicr)en 2öill*

freunblidjen 93ertel)r, bei ber 23ürgerfd)aft ad)tung§oofle 9luf*

nafmte, mit ©idjerfyeit

all

unb

bem „ba§, leiblid)

3)er 93eruf3genoffe, ber

©tanbpunft uad) roar

©efinnung nac^

roa§ er naef)

ruhige £age"

bot, roar ber gelehrte 2lqt liefen

©tein

roar r-on (Infteffeim über SRufad)

oom

ober roat)rfrf)einUd)er

fomm,

:

).

ju einem gefinnung§r«erroanbten 9)oftor

3n

©prengftücf e

40

roenigen

gefnüpft

SBlicf

roa§ anbere nid)t faf)en, erfannte

unter ben (Mefjrten bie Söefdjaffenljeit biefer au§

erfte

bem Settraum auf unb

r»iele§

ebel genug,

bem

bem (Sturm gefugt

fjatte,

12 ).

SJlücfjtling

Sorenj 5rie§.

fo freunblid) bie

©einem

£anb

roiffenfcfjaft*

er ein überzeugter ©alenifer, aber feiner

um bem non

ben einen gerühmten, oon

ben anberen oerläfterten (Segner ber alten Sftebijin freunblid) ent*

gegensufommen

43 ).

$te ®egnerfcf)aft

fdjeint

bamalä

oöllig in ben

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äöiebct lanbfaljrenber 2lr$t unb ©elefyrter

£intergrunb gebrängt geroefen

fein burd) bie (Stemeinfamfeit ber

93eftrebungen onf anberem ©ebiete.

^Belehrung

bringen.

(üben bamalS

©o

war.

gefegt

Hohenheim oon

einer $ertetbigung§fd)rift gegen btefeS feinet StorgehenS au§*

hinter

ftd)

„er

fyattt,

unb

roie

fein

oon ben gelehrten $rjten

fei

3 ur ®h re

biefeS

mögen

unter ben sÜrjten

jroeiten

Ijier

SBortampferS

©pradje

„@£ bebunft

fdjrieb:

alle £)tng

rote fte

fefjr

gesagt unb

3 un 9 e

beutfdjer

eröffnet

©pradje

bie fdjönen SBorte fielen, bie Sorenj

1532 oon unferer beutfdjen

grie§ in feinem „(Spiegel ber Hrtmen"

bajj

gemalt,

©aft fonnte auch grieS

weil er ben <3nf)alt feiner $unft teutfdjer

oerfotgt,

habe".

an

wegen

er

^atte angefangen,

unter ba§ 93otf ju

hatte fitkZ ähnliche Erfahrungen

fagen,

ftdt)

er

fcfyrieb

melden

gef)äfftge Angriffe,

5lud) grie§

©pradje

in beutfcfyer

är§tltd)e

71

mich £eutfche jung nit minber roürbig,

barinn befchriben roerben, bann ®ried)ifch, £ebreifd),

Satinifd), Qtalianifch, #ifpanifd),. 5ran£öfifd), in welchen

gar ben alle 3)tng

oertotmetfd)t

ftnbet.

mann

bod)

©olt onfer fprad) minber

fein? nenn, ja rool oil meer, urfad), ba§ fu ein nrfprünglidje fprad) ift,

nit

jufamen

gebettet,

non

©riedjtfd), £ateinifd), ben 44

©otfjen al§ grantjöftfd), auch meer reguliert" $)er 9iuf eine§

brungen Slrjt,

glücf liehen 5lrjte§,

£mnen nnn

).

ber aud) nad) (£olmar ge»

Hohenheim eine auSgebehnte $ätigfeit als ßolmar, fonbern tyn unb her tm@lfaf$. ©eine

roar, oerfchaffte

nid)t

nur in

SBHrffamfeit oor ber 93afler 3ett roar roofjl nod) unoergeffen. t^ielt

i^n fym „eine äftenge non Traufen", bie feine

fudjten

Qn

45 ).

3Burbe er bod)

(Solmar

felbft

1528 aufgehalten. ©tabt,

„bem

neuer $ffulap oerehrt" 46 ).

£ieronumu£ 93oner, $onrab Söicfram, jroei ihm gewogene

oberften Stteifter ber ©tatt",

gefunben.

Reiben

ber ruhigeren Qtit, roie 3)ie

ein

h a t Tlch Hohenheim minbeftenS bi§ in ben Qult @r r)at bort an ben angefehenften Scannern ber

unb bem „©tettmeifter", 9Jlänner

„rote

©o

ärztliche $ilfe

fte

fyat

ihm

er ©chriften

geroibmet,

bie er in 47

hier befdjteben roar, oollenbet hat

).

beiben genannten ©tabtf)äupter ftanben übrigens in ber reforma*

torifchen S3eroegung auf ©eite ber Hitgläubigen

eben in biefem Qaljr

1528 burd)

oon 93afet betätigt, nad) $rieftern

eine

roeld)er bie

unb

fie

höben ba§

Abmachung mit bem 58ifd)of ©tabt Colmar ben römifd)en

©d)u$ unb ©d)irm ju gewähren

oerfprad)

48 ).

(Sine 2ln*


^terteö Äopitcl

beutung für ben über ben religiöfen Parteien ftefyenben unbefangenen

©tanbpunft #of)enf)eimg. Oerath roäre e§ $ot)enl)etm ein

al§

er

bafc

irgenbroo

fid)

taufd)t gegen

ba£

fefjfjaften,

mäkelige,

oft

er eine &u 49

binben wollen

fjätte

ba§ bequemere Seben eines

irgenbroo

leid)te§ geroefen, fid)

$od) war

al§ 9lrjt fef$aft ju madjen.

unruhige 9latur,

©onft

),

fjatte er

oielbegefjrten 3lrjte§ nid)t »er*

be§ fafjrenben

oft armfelige fieben

unb ©ele^rten; benn mit 3«ten be§ überfluffeS, in roeld)em mit feinen ©elbmitteln nidjt fargte unb gutmütig mit wollen £änben

2lrjte§

er

au§gab, roa§

Äunft erbrachte

50

), roedjfetten aud) fetten be§ 9Rangel§, ben er mit ®leidmtut ju überminben oerftanb 51 ).

ifjm feine

So lange er im (Slfajj roanberte, mar Oportnug bei ifmt 52 Qutxft l)atte er

gamuluS ^oljann

fein

unter beffen Dbtjut in

).

^Bafel feine £abfeligfeiten jurücfgelaffen, bie befd)etbene ($inrtd)tung 5S 9tad> feiner SSoljnung, bie 9lu3fiattung feines SaboratoriumS ).

bem Dportnu§ nad) georbnet

fjeiten

feinet

fyatte

9fleifter§

54

„vasa Chymica"

roidjtigften

er

folgte

),

brachte

SBeifungen beffen Slngelegenin§

if)tn

er

nad).

(Slfajj

3)enn aud)

mit.

SBanberfdjaft gab £of)enf)eim ba3 Sabotieren nid)t auf.

Söodjen ju oerroeilen, fo lte§ er

er irgenbroo einige

irgenbroo

in

in

irgenb

e3,

roieber bie

einer $üd)e

einem

in

f)öd)ft

fudje anjuftellen.

„bann

gegeben,

93erroaf)rung

bann aud) balb

unb roaS

Kleibern

famt feinen

fd)aften

ober

einem Kelter

liejj,

$od)

ber

if)tn

ÖaubanumS

einrichtete,

befafjen,

jum

©erelprte

roie

fid)

oerftanb

feine SBer*

3amulu§, ben

$amal§ roar% eine

Slbfcfjieb

57 ).

fangen, Jammer, £tgel,

£ur

guter büdjener ftfdjen"

nidjt alljulang fonnte er

geben.

(Slfafj

©r

Laboratorium

einfad) auSgerüfteten

rooljlgefdjulten

,

rootjl

feinem „getreuen DporinuS"

5tJ )

bafä biefer feinen SJleifter oer-

Portion

feines

oielbefprodjenen

2Bir Nörten fd)on, bafc DporinuS nadjmalS

unter bie Sßerleumber £>of)enf)eim§ gegangen

$om

brannten

2)a

„Sttan bebarf nid)t$ 93efonbere£," fagt er einmal,

§ilfeleiftung fonnte er feinen

9kmen

beim SBeiterroanbern

er

f)erbeifd)affen.

einer £erbftatt, $of)len, 23la3balg,

brauchen.

©ebadjte bie ©erat*

fid)

geuer auf bem fiaborierofen, ben er

£reibfd)erben unb Capellen oon

biefen

$>ie

auf ber

au§ roanbte fd)eint,

fid)

bie

ift.

#ol)enf)eim nad)

SBombafte

ein

Sulingen, $ier

#au§.

3n

biefem

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73

3amilienbefit>tum an ber ©t. S8lafiu§au

nun aud)

f)atte

£f>eopf)raftu§

8ombaft von $of)enf)eim für einige 3*it feine Verberge. Qn einem ßeüergeroölbe unter bem Soreingang richtete er ftd) feine d)emifd)e s

unb

ßüdje ein,

bi§

in unfere

3*ü

bem getyeimniSoollen treiben be§ ©eroölbe

djemifdjen fünfte

feine

bie Überlieferung

ftd)

ber $unft, ©olb ju machen.

brüte über

ba rudjbar mürbe, bafs

jum

nidjt

äroeifelfjaft,

mit ber ßaffe be§ jugereiften $oftor§

beften

oon

(Seine $unftfertigfeit auf

aber rourbe ben (Sgiinger bürgern balb

biefem (Gebiet

jeitroeife

M

$lrjte§ ermatten, ber in biefem 58 trieb 2)ie £eute badeten, er ).

beftellt

fei.

2113 #ol)enf)eim

einmal bei

einem roieberljolten 9£ufcntr)att in ber fdjroäbifdjen 9Reid)§ftabt oon einem ^Bürger in beleibigenber Söeife an feine 3af)lung§unfäl)igfeit

mürbe,

erinnert

mar

$ie 2Öelt

im |)aufe ber ange* ben dürfen 59 ).

entleibete if)m ber 3luf enthalt

gamilie unb

ftammten

roeit

er

fefyrte

unb

groß.

ber SReidjSftabt ber

(5r,

bebürfntelofe

Sötann,

fanb überall roieber eine ©tätte, roo er unangefochten feiner Söiffenfdjaft

leben fonnte.

.ßunädjft 00

roanberte meift

),

of)ne

mar e§ ©djroaben unb 5ranfen, ba3 er immer mieber gefolgt oon einer 9lnjaf)l Schüler,

reblidjen 2Biffen£burft

ßunft ablernen 93albierer,

SSielfad)

fmb

„etliche

mo

©djüler

um

ifmt aud) ifyn

ftd)

unb menig ©Ijre; „au§ ©c^maben große Safyi gemefen" 02 ). alle $)inge

müffeu

fo fleucf)

$offafjrt,

SBiffen

nit,

bu

2Bof)l

au§ ber

Ijabeft

).

e§ (£f)trurgen, S3aber

gemefen

jetjt,

roie

ober

auf früheren 2Banber*

feiner,

miemo^l e3 aud)

l)ier

eine

immer roieber: unb (Srfannbtnufj fommen, bar um mahnte

er fie

bie 3)inge roof)l gelernt;

316er

unb

entlaufene

gefammelt Ratten, menig Sreube

feine oermeinte

üa

£ef)r

bann

fein 93od)en,

unb können"

eben nur bie ®ef)eimniffe feiner

maren

©d)ulmeifter

Sie machten

9ftönd)e"

fahrten,

roollten.

burd)* roeldje

roie

ba

$unft, fonbern er

f)ilft

allein

feine

ba§

früher fcfyon ju flogen

fjatte meift ftnb fie ju früt) geflogen, er)c fie „oerfeft" ge* roorben ü4 ), unb roieberf)olt faf) er fiel) oeranlagt, in feinen ©djriften

cor

benen ju roarnen,

Vielfach

biene

^Betrug ber £eute al§

feine

bie

ftd)

bie Berufung ü5 ).

berüfymen,

auf ifm al£

mifdjten

fiel)

Schüler in feine ®efellfd)aft.

feine

©d)üler ju

ifyren Stteifter

fein.

nur jum

Seute ber fd)limmften 3lrt 2)er

genfer

fyabe

etliche

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Viertes Kapitel

74

von biefer im ©ebanfen an

feiner Äned)te

fügt er

3113 bie

unb Discipulis fönne e§

ihm aushalten mir

nicht bei

bie

feiner feiner rounberlidjen 3Bei§ falben bei

„2Ba§

entgegnet er:

,

ihnen mein wunberlidje

l)at

2Bie fann einer bei mir bleiben, fo ifm ber genfer

2öei§ gethan?

(äffen null!"

67 )

(Sinunbjroanjig „Unechte" peinlichen ©eridjt in bie

68

&cif)lte

)

$änbe

im ganjen, meldte bem

er

(Sr fanb aber auch

gefallen feien.

ftrebfame Schüler, bie mit berfelben 93egeifterung bie SSatjr*

ju erforfdjen beftrebt waren, wie

t>cit

helfe ilmen allen!"

armen ©ünber bei. „Ratten fte be§ 6fi ). SSBeife geflogen, ba§ märe bie redete Äunft gewefen" (Gegner ihm ben Vorwurf machten, oon feinen Unechten

«£jenfer§

eifrige,

„®ott

Söelt abgetan.

fie

ift

wefen

ift,

ihm bod)

erftaunlich,

wie e§ bem lanbfahrenben

tt9 ).

möglich ge*

2lr$t

gelehrter ©Triften ju

eine foldje gülle

sßeregrinieren

ihm

feine

wie er

fo,

felbft fagt

unb bar«

fein bürfen,

Arbeiten bringen fönnen"

70

feine

$a&

).

er

miffen mir au§ feinen eigenen SBorten feiner Gehilfen 9!ad)t, ift

am

„fein beweglich SBefen, fein

:

unb wa§ ihm ba unb bort begegnete, ba§

$inberung

72

(£3

).

mar ihm

welcher

in

fonft bie (belehrten bie Qrrgebniffe ir)re§ 5orfd)en§ fichten

mar

wo

oerfaffen,

bie beschauliche sJ*uhe ber ©tubierftube fehlte,

ftellen.

3rür

ihren SJleifter erfüllte.

„bie (Srfa^renen", fagt er, fdjreibe er feine ©cfjriften

fte,

©aumung bie

71 ),

in

al(e§ fyabt

allen

feinen

9kä)t 5u £ilfe nahm,

mie au§ ben 3eugniffen

bie Itebfte

„Allemal bei ber

Stil

menn

alle

leiblichen 2)inge ruhen, t)cimlicf)

beften

unb

nütjlichften ju fpefulieren, mebitieren, imaginieren,

unb

ftnb,

ftill

ba

auch an heimlichen, befonberS baju gelegenen Orten, alfo bajs feiner

uon Seuten auch

befd)rieen, erfchrecft ober oerhinbert

mit nüchternem Seibe"

heim hineinfehen in

©eift mächtig angeregt unb

hat.

$)ie

gortfetjung (Sin

bie ($eifte§fri jd)e

pore"

7:,

j.

3Benn

:

).

bie ftillen

jeigt eine £>anbfd)uft,

SBanbermege.

73

ba§

9fltt

werben fann, ba$u

Sorten

Stunben ber Arbeit,

fd)affen§frob war.

er mitten

fehlt

fold)en

74 ).

im

($3

läßt

als

ÜDtehr

SBlatt ju fd)reiben

ging

£ohem

in welchen fein

einmal

aufgehört

wohl weiter auf neue

^

c °* c Stimmung, anbermal brach cr a &- @& f e „non vult bene ire, quare speculare alio tem-

er recht

an ber Arbeit war, bann fam

lang faum au§ ben Kleibern.

Sflit

©tiefein

er

wochen*

unb (Sporen warf

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er

Google


unb

SSieber (anbfafjrenber Strjt

fid)

auf fein fiager.

$aum

baft er fid) brei

©elefjrter

©tunben

75

<Sd)laf gönnte,

76

ba roar er fdjon roieber munter

).

25a§ roaren föraftleiftungen, bie nimmermehr möglich geroefen mären,

Sßerleumber

roenn bie

£obe

feinem

^eroorroagte.

<5o oiel feine ©egner an

gegenüber nicht ju ergeben.

$opf baju, lid)en

bie

SBahrltd),

unb

foldje ®eifte§flarheit

um

erhalten,

freiließ

fid)

Vorwurf ber £runffucht wagten

ben

Ratten,

ihm nadjfagten,

red)t Ratten, bie

£runfenbolb, eine SBerleumbung, bie

er fei ein

zahlreichen

nad)

ein

nüchterner

foldje ©d)affen§fraft fid)

©ebiete be§

oerfchiebene

fo

fte

gehörte

erft

ihm au§sufefcen bem £ebenben

©eifte§leben§ umfaffenben Schriften ju oerfaffen.

ju

menfd) 5

2Bol)l fafj

aud) roieber im Greife „guter ©efellen", bei fröt)Ud)en

ber £)oftor

3edjem, wenn ihn fein 3Beg ju foldjer <$efeüfd)aft führte, roie er mit ben Züricher e§ at§ *ßrofeffor oon Söafel nid)t oerfd)mähte ©tubenten al§ feinen „combibones optimi" gemütlich ju oer« ,

fehren

77

unb

),

„lacfjenbe

luftige 9ieifeabenteuer

Sfteifezufälle",

ber SGßanberung foftete er gerne

78

au§

£at

).

er, roie

auf

er treuherzig

manchmal „am 9?h em unb an ber £f)onau" mit guten ©e= gelebt, roenn ihm feine Slunft reichen Sohn eingetragen, hat er „ba§ (Mb oerbumelt, fo t>at er fein §auptgut gefte^t,

fetten

oerfdjroenberifd)

„fco*

behalten",

©0

ift

mein tfunft"

79 ).

Sage roaren 2lu§nahmen, unb roenn er auch °on fotehen berichtet, bleibt er boch babei: „©§ ift nit eins 5lr$t§ Sob, bajs er fein ©ut oertrinft ober fein £>au§ im ®u£ h m; 80 „$er 5lrjt foll au^eit geht, bafc er hierauf oerborben fei" ). oerfchmenberifche

nüchtern

fein"

fpefulieren

81 ),

roie

ber

©elehrte

unb mebitieren fann".

nur

2lber

nüchternem

„bei

roarum

follte

£eib

er als tief=

fmniger (belehrter unb pflichtgetreuer 3lrjt nicht auch ein fröhlicher Sflenfd)

fein

bürfen,

roarum

nicht

angeftrengter

nach

heiterem Greife „ben ©eift au§fpannen"

8

*),

3lrbeit

umfomehr, ba

in

er fid)

„3öirb ber %ctf. beurteilt nach 83 ). &en ^ßein mit greuben trinfen"

fagen tonnte, bafj er etroa§ leifte?

bann barf

feinen SDßerfen, Sttit

ich

brueffertig oorberetteten Schriften

3ahre§ 1529

84 )

nach

Dürnberg.

Arbeit für brueffertig ju galten.

würfe 85 ) e§

fjöchft

(Sr

3)a fag

fam

nahm er,

anfehaulich zeigen, roieber

er

gegen Gmbe be§

e§ nicht leicht, eine

roie hinterlaffene <$nt*

unb

roieber über

bem*

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Viertes Äapitcl

76

um

jelben ©eaenftanb,

gefallen roollte;

©egner

feine s

2Bort

!)inreigen

bie

bie

ging

fo

in

anbermal mit

ein

er

heftige SluSfälle gegen feine

benn

(Sr tat roohl baran,

er mufcte

geinbe §u

oon ber ^enfurbehörbe

(Erlaubnis sunt $rucf feiner ©Triften

@§ mar

anbete

bie erfte £)arfte(lung nicht

laffen,

um

ruhigerem 53Iut baran, milbern.

(Stoff roieber in eine

mehr recht fict) in ben (Sifer be§ Äampfe§ gegen ^ineinfteigern unb oft ju manchem attju fdjarfen

hatte

hatte

fict)

bcn behanbelten

wenn ifjm unb wenn er

bringen,

SJorm

ftch

geben

laffen.

nämlich wegen ber oielen Sd)ntähfchrtften unb Schanbbilber,

jenen fahren

befonberS

im Streit

am

(Soangelium erfchienen, in Dürnberg

jroifchen

^apfttum unb

be3 SReich§regiment§

Sit}

oerorbnet roorben, bog feine Schrift gebrueft unb oerfauft werben bürfe, meiere ntdjt fei

poor

burd) oeretbete SWänner begutachtet roorben

unb $rucferlaubnte erhalten habe.

$ahr 1523

$iefe im

gangene 33erorbnung be§ SReid)§regtment§ rourbe burd) ben tag§abfd)ieb r»om Qaljr

gegeben 8ü ).

So

1524

muftte aud)

er*

SfteichS-

allen ©brigteiten

funb

Hohenheim bem 3^furfollegium

feine

roieberholt

unb

87 Schriften $ur „93efd)au überantworten" ).

$er

föat

oon Dürnberg gab ihm

einer feiner Schriften.

($r

mar eben

gefommen, h^* SU erreichen, roa§ ihm roorben roar, unb nicht umfonft hatte als „'öefchirmertn be§ (SoangeliumS heit"

galt,

auch

tun, bie er auf

ihm

bem

behilflich

fein

bie

Erlaubnis jum 2)rucf

$u biefem 3roe<f gerabe ^tc^cr oielleicht

anberroärtS erfchroert

er gehofft, bafj bie Stabt, bie

unb SBorfämpferin ber roerbe,

(bebtet ber Sftebijht

gegen alte Oberlieferung,

Unfenntnte unb Unoerftanb ju 9]utj armer ftranfer pertreten

@r

h^tte

Schrift,

fich

nicht

getäufcf)t.

roieber eine über bie

#um

$>anf bafür roibmete

bamal§ ba§

93olf,

Derberbenbe Seuche ber franjöftfchen ftranfheit, sichtbaren

$errn £ a

5

ar0

Spengler",

SBßahr*

Wahrheit funb ju

bie

hoch

bem

unb

roollte.

bie

er

nieber,

„(£\)xbaxn

unb

als einem, ber ju folgern

3enforamt oerorbnet roar unb mit bem ©eroicht

feiner *ßerfönlichfeit

ihm oerfchafft hatte 88 ). roar ba§ erfte Söuct) ber Schrift gebrueft unb hinauf Schon gegeben, unb getroft roanberte Hohenheim roeiter, um in ber Stille eines flehten 2>orfe§, in 93 er a £ häufe« , jroifchen Dürnberg unb

bie $>rucferlaubni§

SRegenSburg, an ber Schroarjen £aber gelegen, weitere Schriften junt

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SBieber lanbfafjrenber 5lr$t unb ©eteljrter

$)rucf fertig ju ftetten

89

$a fam

).

ihm oom

Dürnberg

SRat t)on

ber fd)rifttid)c Befcheib 5U, bafc feine Schriften nicht weiter gebrueft

werben bürften.

Sßarum bewogen,

2öa§

nicht?

bisher

bie

jurücfjujiehen

bie

,

breitet tjatte?

SDie

auf einmal ben Sftatoon Dürnberg

t)atte

erteilte

3)rucferlaubni§

genommen unb

3nf>alt ber 3)rucffd)rift Kenntnis;

weiterer (Schriften %tyop\)xaft$ oon

ber

©eitenhieben

3a ^ u ^öt

Seipjiger bie

,

Hohenheim füllten

Hohenheim auch

in

oon

getroffen

ber üeröffentlidjten

2)te

ben

Schrift

welche er „ntdjt in

fonbern ber Impostores gefegt haben wollte"

bte 3at)l ber #rjte,

fo,

barauffjm an

niebersulegen.

fich

austeilte gegen bie $)oftoren ber alten (Schule,

unb e§ fam

fich

gewanbt mit bem Verlangen, ben 3)rucf

ben SRat oon Dürnberg

2) oftoren

für weitere (Schriften

Hohenheim ber Begutachtung be§ S^atS unter« mebijimfche gafultät oon £eip$ig hatte oon bem

1'

0 );

wie Hohenheim in feiner SBefchlu&rebe oorauäfagt:

werben murmelen unb brummen, ben SJtunb pfammenftiehen, fie (Sajlehen unb ^oljäpfel geffen, unb bie fidt) nid)t wöllen für Impostores galten laffen, werben fidt) offenbar machen" 01 ). „(Sie

al§

Ratten

$ie oon

fieipjig taten

ba§ mit ihrer Befchwerbe, unb ber $Rat oon

Dürnberg gab ihrem Begehren

ftatt.

Hohenheim bie geber ju einer angebunbenen Entgegnung an ben „Urbaren, (Sofort ergriff

get)arnifd)ten, fur$

gürfichtigen

unb

Steifen Bürgermeifter unb SRat ber löblichen (Stabt Dürnberg, feine

2Ba§ im minbeften

günftigen lieben Herren".

er nieberfchrieb, in turnen (Seiten,

flingt gereijt, nicht

I>öf lief).

besehener 2)ifputation;

„^abt

nicht

fie

ir)n

ju f lagen,

ben $rucf oerbieten.

fei

ein

fönnen auch feine 5lrbeit

feinen Berftanb

befj

etwa§ wiber

fei,

ftelje

ben 3)rucf 5U urteilen noch ju oerbieten oor

ju,

nicht"

.

#abe

@h c

er

*

barum

fomme.

(Beine

brueft ©ct>rif t

bie

$oty

©cf)ule

beftellen,

n emcr ®ifputation überwunben

man, auf ba§ betreffe

unb

nid)t beurteilen/'

fo foll fie eine £)ifputation

Verbot ein 9tteberlegen ber Wahrheit.

3) rucf,

ihnen gar nid)t angefeilter

bie

„$arum

SBahrheit

ift

ber

an ben $ag

weber Dbrigfeit, dürften, $errn,

noch 9ftagi|trat, allein bie Betrügerei ber Slrjnet), auf bog ber ge=

meine 9ttann,

Dreier)

unb 5lrm ber Befchetßerei

mochte Hohenheim

felbft nicht

entlebigt

ratfam erfchtenen

werbe" 92 ). fein,

ba§

Digitized


78

Schreiben abjufenben, ba§ er in her erften Slufmallung, in gereijter

Stimmung unb

wenn

So

$u Rapier gebraut hatte.

fdjrieb eine sweite (Eingabe

an ben

legte er e§ auf bie Seite

SRat, oorfid)tiger, höflicher,

aud) offen fein gute§ 9ted)t oertrMenb,

barauf beruf enb,

fid)

nur ben armen tränten JU 9hitj gefdjrieben habe, bie fo <£r oertraue ber löblichen Stabt jämmerlich uerberbt mürben. ba|

er

Dürnberg,

berühmt

bie infonberheit

au§

fei,

Slraft be§ (SoangelionS

unb aud) bie, fo bie SBahrheit öffnen, &u förbern unb ihnen Statt unb *ßla^ ju reiben unb ju geben. s Ber Zweifel an ber Sahrtjeit feiner Darlegungen trage, ber folle bie 2Bahrf)eit &u befdjirmen

in öffentliche $tfputation mit ilmt eintreten, 5U welcher er

mal§

aud)

fo

jetjunb 93

erbötig

„$iemit günftiger

fei.

wie oor*

fdjriftlidjer

Antwort erwarte" ). 2)iefe§ Schreiben, „geben ju $8erit}haufen prima Martij Anno 1530", fanbte er an ben SHat ab. $ie günftige Antwort

„oermeint, e§ roerbe ein (Sinfehen

uon ber Cbrigfeit", menn

gefdjefjen if)n

oerbamme

94

£)ie

).

Sie

(£§ t>atte beim $) ru cf oerbot

blieb au§.

(Sr aber ^atte

fein SBetoenben.

bie

Ungunft ber $ot)en Spulen

<Sntfd)eibung

hatte

offenbar

nachhaltige

Hohenheim ^öd>ft hmberlid)en Sßor* gang gefchaffen, unb mir begreifen, baf$ Hohenheim gerne gelegentlid) benen non Dürnberg einen $ieb oerfe^t, roo „foldje 33efc^ci§cr oiel 95 wo e§ ber Stabt eine @hre beftätigt werben, gegen bie er rebe" ), ^Birfung.

fei,

(>atte

einen für

„an ihren gefdjworenen

(Knaben uier *u haben"

9

beftellte

ÜUJeiftern

— unb

Marren unb

ihrer

fmb oon ©otteS

gefdjworene SBefcheifcer

fclbft

«).

mag

mit anberem auf biefe Nürnberger (Sntfcheibung jurücf*

zuführen fein, bafc fo wenige oon .£>of)enheim§ Schriften ju feinen Öebjeiten

im

3)rucf

erfcheinen

fonnten.

SBieberfjolt

beflagt er fid)

barüber, bafc, burch 3af)re hindurch, ber ®rucf feiner Schriften ner* hinbert

waren,

immer faftiger

für

fie

worben

fei,

bie #of)en

roieber,

wo

©robheit

unb ba

er bie

Schulen, fo fid)

wohl fannte, bie baran fchulbig nicht au nermunbern, bafc er

ift'S

(Gelegenheit bot, mit gefaljenem

feinem

#rger über

s

unb

biefe

feiner

Spott unb Verachtung

Slusbrucf gab, bie „allein ben roten SRocf geben, rot Barett

unb weiter

einen oiereefeten

Marren,

ba§ 33olf in bie Schanj fchlagen,

gleich

bie

ben

al§

ein

ftird)f)of

anfüllen,

$rieg§mann

feine

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79

'Beute,

unb

machen, bafj bie genfer beffer feien" 9T).

ülrjte

wa§

eben wieber befiätigt,

@r f anb

Erfahrungen i^n gelehrt haben,

bie SBafler

„bie $unft feinen geinb t)afa, al§ allein ben, ber ju wiffen" 98). bafj

oermeint

fte

fte ihm freilich nicht wehren unb nicht immer wieber ben 2)rucf feiner (Schriften $u hintertreiben oermochten. „$ch bin nit, ber ba lag, barum ich maß!" rief er ben (Segnern ju 99 ), unb loeun er'§ auch „unbezahlt

£)a§ (Schreiben fonnten

wenn

entleiben,

f)inau§gab,

fam bod)

auch

fte

wollte

brudt worben mar.

unb

100 ihn bod) nicht reuen" ).

in meite Greife ber Offentltd)feit, auch

3ft e unbe

bie

genoffen,

S3iete§

h^nbfchriftlich burch

ift

oerbreitet

roorben.

mit

einig

ihm

gebrachten $eilfunft;

fo

2Ba§

wenn

$enn

waren

er fdjrieb,

e§ nicht ge= feine (5cr)ülcr

©eftnnungS*

er fanb auch

ber Verwerfung ber her*

in

Sßolfgang £hafh a ufer

ber ©tabtarjt

oon 9lug§burg, ber auf bie Überfenbung ber (Srofeen Sunbar^nen „feinem

infonber

geliebten

greunb, bem hod)berühmten unb

erfahrenen $errn 2tyopl)xtfto oon Hohenheim"

SBorte

ooll

oiel* r)oI)er

3lnerfennung fchrieb, ben fixeren (Erfolg feiner guten (Sache ihm in 2lu3ftd)t ftellte, aber auch f° fd)ötf roie

gegen bie #rjte lo§jog, „bie

unb

ftd)

um

nun aufblähen unb \mb

büngen,

um

nichts

al§

anbere§

bie

bie

fie

eitel

ben Kirchhof mohl $u

oon ben £of)en (Schulen

ba (Selb ju gewinnen Hoffnung

£eibärjte

benn

fei

werben,

al§

h unoer t SRejepten, bie fte au3 Büchern abgefonft oererbt höben unb mit biefen etwan in bie

nächfte <Stabt gehen, beffer

tat,

etlich

ober

fd)rieben

umgehen, al§ mären

anbereS oermögen

befto reicher ju

fommen mit

einmal e§

je

bod) nur unmenfehlichen <Sd)aben§ 93er*

urfacher feien, bie mit ben 9Jcenfd)en

Seftien,

Hohenheim

fehlest (Selb £)oftor geworben feien

SGßunbärjte,

bie

feien

ein «jpenferifd)

Martern,

fein

ift;

unb

nicht

beren $unft nichts

SBunber, wenn ein

©oberer ober Q3aber, ber fo ein 3ah* ober jwei ein Unecht gewefen

unb ein 2£cib roorben fei" 10 r ).

fei

Überall oerftanb. er

fah

genommen ha&e, Hohenheim

fo

biefelben

2)em burch 3Öort unb

über 9lad)t ein SHeifter ge*

Sflijjftänbe

al§ ben ihm oon (Sott jugewiefenen 53eruf.

eine

93ürbe bamit

auf labe,

ba

,

benfelben Un*

(Schrift entgegenzutreten, erfannte

bie 3einbfd)aft,

„Ob

er fid) gleich

bie er fid)

wehe,

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80

Vierte* fcapitel

rote

ein

fdjroereS

3od) auf ihm

ben 9lotbürfttgen ju gut anbereS probt

103

fei

So

),

baS

barbiete,

rühmt

fo roolle

er

benn baS Silber,

unb fönne

lange 3eit

falfdje

oerjogen,

nichts

roorben unb fd)ärfer,

fei

bamit

id)

unb

ein ©efd)roätj,

ntcr)t

„£ab

unb sJtöten".

in 5lrmut, 3tngften, Kriegen

aud) oon roegen genugfamer ^robierung mein Schreiben fo

er bod)

&ber aud)

).

„baß er in feinen SRejepten nichts

fid),

über alles ©olb probiert

nit

102

als roaS burd) Erfahrung reichlich er*

fdjreiben,

er

roolle

liege,

nid)t fchroeigen"

T

fiehren eine

nid)t

@rbid)tung, nid)t unfertige ftunft anzeige unb fürhalte, nicht

Sännen unb deinen, fonbern 3a unb Siffen" ,04 2)urd) manche gelungene ßur befeftigte ftd) ).

s eines glücflichen, feuntniSreid)en Jlrjte§.

bahin unb borthtn, roobet ir)m aud) fte

einft

Sfleiche

ar)nücr)e

fein SHuf als!

£eute beriefen ihn

(Erfahrungen, roie er

beim SOlarfgrafen Philipp oon Söaben gemadjt

nicht

Ijatte,

oon 9tegenSburg nad)

erfpart blieben; fo bamalS, als er

Imberg

anS ßranfenlager eines reiben ^Bürgers, Sebaftian ©aftner, berufen roorben

roar,

ber

il)n

um

nur

nicht

baS

betrog, fonbern aud) fein Heilmittel fteljlen

$aufe ^inau^uroerfen.

„2)arum

allen

id)

(Mb für ben um ifm bann

Sirjten

rate"

SRitt

junt

fügt

„hütet eud) oor ben $ranfen, , Verberg unb ber Speife bei ihnen erbieten" l05 ).

^ol)enl)eim feiner ©rjät)lung bei bie fid) jur

liefe,

10<5 als er roieber unb ), ihm ähnlich ergangen jum letztenmal bahin gefommen roar. (ES roar roof)l auf bem 2Beg in bie Schroeij. 3)ort finben roir Hohenheims Spuren faft burdjS ganje 3at)r 1531. 2lm 15. 9Härj fdjrieb er in 3t. ©allen bie Sßor* rebe beS britten #ud)S beS Opus Paramirum, geroibmet bem $)oftor

3n

Gelingen

fei'S

s

Joachim oon Söatt 107 ), ber bebeutenb mann bie Seele beS SReformationSroerfeS

am

26. Sluguft bie

nommen,

3ub

30.

er

$e$ember

damals Tagebuch

„24 2öod)en lang"

erfolgten

$ob

gefchah auch

uns

i

aufbewahrt

leitete

Sommers

fyattt

©htiftian Stuber

erfranften SM'trgermeifterS bie

ift,

feiner Schrift: „Ufelegung beS Kometen, 108 in 3ürid) £eo ), ber bie ®rucf*

legung ber Schrift oermittette; im Sauf beS Pflege beS

£umanift unD ©taatS*

Söibmung

1531", an

erfchienen a.

als

in St. ©allen geroefen

109

110

)

roohl

bis

er bie

über*

su beffen

am

).

ene fpaß^aftc ©efd)td)te, roelche SRütinerS

h at

unD

cmcn

©inblicf

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Google i


81

bic

von oielen mifwerftanbene, für baren

fdjatffyafte,

nommene unb barum @r l)atte ben Knaben

übet

an ber £anb

eine§ *8ürger§

ge=

(Srnft

aufgelegte 9lrt |)of)enl)eim§

gewährt.

SBegen

operiert.

barauf eingetretenen entjünbüd)en ©d)wellung ber ßanb

uom

ängftlid)en Sßater beim SRat oetflagt, v erlangte $ot)enf)eim ein

paar

ber

s

Bod)en 3eit;

gehen.

bic

(£rfd) einungen

entjünblid)en

3)er SHat bewilligte oierje^n Sage.

üotlenbet

war,

fdjon

oer*

Rettung nod)

nid)t

Hohenheim wußte, ba§

ber SBater wieber.

flagte

würben

$ll§ bie

ber entsünblidje ^ßrojeß in fürjefter grift §urütfgegangen fein werbe. 9lber bie fieute

follten

ein

b(aue§ SBunber erleben:

er oerorbnete,

lebenbige SRegenwürmer über eine 9iad)t aufjubinben!

würbe für (Srnft genommen, ber glänjenbe wunbernb ben SRegenwürmem jugefdjrieben

$o!f§mebiäin eine§ guten $Ruf§ genoßen, ben

$)oftor,

fdjalf haften

Saune ben ©efaüen

tat,

,

(Srfolg bie

$»er ©djerj

ber Shir be=

ben Seuten in einem Einfall

ber

nad)

furiert

9lrt

tr)rcr

ber

in

of)nebie§

ein Slnlaß für anbere,

guter

ju werben,

at§

©d)arlatan ju Derfdjreien 111 ).

$er Aufenthalt 93ebeutung. Ii

um.

in ©t. fallen

würbe für Hohenheim oon großer

($r ftettte tr)n hinein in bie

@§ famen

kämpfe um§ ©Dange*

jene Qtittn, in welchen

Hohenheim, Eingenommen

oon ber gewaltigen Bewegung, in felbftänbiger, eigenartiger Söeife

am $ampf

fidt)

©d)rtft

wibmete er

ber 3)arftellung

nommenen

ftd)

ber

3)ocf)

unb ber mebisinifdjen

be-

Qn

2öort unb

Verbreitung eoangelifd)en

®lauben3,

unb $erteibigung ber au§ ber ^eiligen ©djrift

£ef)ren.

nid)t laffen.

©ie

beteiligenb, bie 3Jlebijin ganj beifeite fcfyob.

bürfen einer eingefyenben ©djilberung (Hapitel V).

wenn

ent*

er aud) ber mebijinifc^en gorfd)ung

©chriftftellerei

entfagte,

2ßo arme £ranfe waren, ba

ein§

fonnte er bod)

biente er ihnen mit feiner

©o

wanberte er l)in burd) bie $8erge im Appenzeller ©puren feines SBanbermegS finben ftd) im Urnäfd)tal. Dörfer £untwil unb Urnäfd) werben al§ zeitweilige Aufenthalte Hohenheims überliefert 112 ). Auch im ©täbtehen ®ai§ in

Äunft.

Sanb. $)ie

orte

Appenjell*Außerrhoben fd)eint er

ftch

aufgehalten §u haben

ber 91ähe biefe§ ©täbtd)en§, eine halbe

ber Bauernhof Dtoggenhalm über

bem

oon welchem au§ Hohenheim eine ^artmann, 2$eopf>raftu$ oon .fcoljcnljctm

©tunbe baoon

£)orf 53üt)ler,

11 ).

entfernt,

Qu ift

wohl ber Ort,

feiner Abenbmahl3fd)riften

n ad

C

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82

socios fideles"

mit

ftd)

fdjrieb

114

#ier im Appenzeller Sanb erbaute

).

am ©oangelium unb

®lauben§genoffen

Sroige", bort nafym er notbürftig"

waren

115

er

„ba§

befprad)

armer ßranfen an, bie feiner £ilfe „groß unb pflegte, roie er fdjön fagt, „ben Seib,

fief)

),

barin ba§ (Sroige roofmt" 116 ).

@3 mar äratlidjen

if)n

„Qd)

beziehen:

ftd)

£änbel

in anbere

gelaffen,

auf roeldje $of)enf)eim§ SGöorte oon

bie 3eit,

Sirffamfeit

117

gefallen"

iln*

$)od) bie 9Jlebijin foHte

).

Sfterfroürbig freilid),

roieber ganz für fid) geroinnen.

feiner

abermals uon

fjabe

roa§ i^n

roieber ber mebijinifcfyen Jorfdjung jufüfjrte

unb

(33lauben§fragen ju ftreiten, roieber bie $eber

^um alten Äampf gegen @r fei „roieberum in

bie falfcfjc Arjnetfunft

in

bie

£anb

brürfte.

anftatt über

tfmt,

gebrungen, roeil er ben Spruch (Sfjrifti gefunben, ,bie ©efunben börffen fein§ 5lr5t§, allein bie Traufen'". „$)a§ beroegete mid) fo oiel, baß id) mir mußt ein anber gürneljmen fürfefcen, biefe ftunft

nemlid), baß bie Slunft nad) 3nf)alt be§ <Sprud)§ gerecht, geroiß,

oolltommen unb gan5

Uranien

notr)aftc Hunft, allen 11

fjeit"

9llfo

).

<3d)roeia fo

bie

SBibel,

eingetyenb

unb

nütjlid)

mit

befdjäftigte,

fnlflid)

welcher Ijat

SBeruf, ben er eben bod) al§ feinen ifnn

erfannte,

unb roiebergeroonnen für

(£f)rifti roaljrljaftig,

roar, in flöten eine beroäljrte,

ftd)

ju

it)rcr

(Sefunb*

$ol)ent)eim

in

ber

if)n

jurücfgefütjrt ju feinem

uon

(Sott oerorbneten Söeruf

bie SBirffamfeit,

für roeldje er

bod) cor anberen fo retd) begabt roar. 5lud) bie f)atte,

SBenbung,

entleibete iljm

roeld)e ber (Streit ber

Geologen genommen

ben Aufenthalt in ber

<5d)roei5, in welcher biefe

tobten 119 ),

llnb ein anbere§ nod):

kämpfe bamal§ auf 3

fjeftigfte

baß

er roar nad)gerabe fo mittellos, fo bettelarm geroorben,

roieber ber ärjtlid)en 120

§u friften

).

^rarte juroenben mußte,

e§ roar ber grüfyling be§ 3at)re§

entblößt,

in

nur

er ftd)

fein fieben

@r mußte ftd) in feiner Armut „mit bem ifmt an* bem (Slenb erlöfen" 121 ). <Bo roanberte #of)en*

oertrauten ^funbe au§ fjeim

um

abgetragenen Kleibern

als

1534

— oon

allen

Mitteln

armer Sanbfafyrer burd)§

unb ba§ Cberinntal Q n n § b r u cf ju. $n rafd) ge* r)atte er fid) oon bem fleiner geworbenen Häuflein a ber greunbe unb ©enoffen („amici et sodales ) loSgeriffen unb bem Appenzeller Sanb ben SRücfen gefetjrt 122 ). SJlontaf on

faßtem @ntfd)luß

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unb

Söteber Ianbfa&renber Slrjt

5ll§ er in .QnnSbrucf al§ 3lrjt

ausgab, fam er

ftrf)

S)er 93ürgermetfter unterfagte

an.

bcn

tf)tn

glauben, baf* ber 9ttann, ber in

nidf)t

©etcfjrtcr

übel

freiließ

(Sr wollte

3(ufcntJ>aIt.

fold) abgeriffener

ßleibung

baljerfomme, in lumpigem 2öam§, nid)t in rotem (Seroanbe, ein Slrjt bitterem ©pott gebenft #ol)enf)etm ber $8ef)anblung, meiere

ÜJlit

fei.

er

ju

fyter

erfahren

©taffierung,

unb

abgefertigt

„Wieweit

fjatte.

Doctores,

rote bie

er

alfo gejroungen

in

nirfjt

erfcf)ienen,

gleicfjmä&iger

mit SBeracfjtung

er

fei

roorben, fürbaß ju ftreid^en.

Söürgermeifter oon 3nn§brucf f)abe roofyl bie $)oftoren feibenen Kleibern an ben gürftentyöfen,

an ber ©onne braten." Potior mär" 12s ).

warb

„^efct

in

nit

in

Sumpen

jerriffenen

©entenj

bie

£)er

gefefyen

baß

gefällt,

icf)

fein

roütenbe 124 ),

fcfjrecfltcf)

lo§ gegen ben Würgengel, fein follte, männtglid)

fat)

„wie bie

,

bie

3)a traf er

®unft ber Srjte madjt*

„oerg ebene 3lrbeit, ba e§

am

nötigften

unb £roft". @§ brängte if)n, feine ber l)eimgefud^ten ©tabt ju ftellen, ba ^eftilenj

eingefallene

an

fal)

-Jlut>

bringe" 125 ).

jum $obe

oiele

o^ne

ben 2)ienft

©rfafyrenfjeit in

er

©terjing.

weiter über ben SBrenner naef)

3llfo

bie $eft, bie

©o

erfcfjröcfenlicf)

fcfyreibt

er

fein

hanble unb

„$on

SSüdjlein

oon unb Söerorbnungen, meldte oon langer Qtit f)er unb burd) große (Erfahrung beftätigt unb ergrünbet feien. 3)ie SBorrebe an

ber

^ßeftilentj

bie

(Statt

mit

©tertu'ngen",

einer

Sfteifye

Dtejepten

ben Sefer

ift

getrieben ju 3Jteran,

roo

„®lücf unb

er

(£f)r

ge*

funben", mef>r al§ §u .SnnSbrucf unb als ju ©tersing, roo er mit feiner ©etyrift feinen großen 2)anf erntete.

3Bo $of)en!jeim roanberte, ba

pflegte

er

überall

feine 93eob*

ac^tungen 5U machen, bie er gelegentlich in feinen ©Triften nieber* legt,

liefern

3af)r 1535

Umftanb oerbanfen roir% baß roerben fann.

ftdjergeftellt

liegenben 93ergroerfe

3od) ben £of)en

am

fein

Sauern

33olf,

„etroaS §u

„ba§ auf

2ld)tung fyabt,

ju;

er

roanbte

er

ftd)

roieber

in bie

froef) 5

nennt ben ßrumlertauern, ben

erholen",

aber

er

fanb

©acfyen

(rote

er

fie

folcfye

barumb

fiel)

©cfyneeberg bei ©terjing, über ba§ genfer

gelbertauem, bie Sufa)f, ben SKaunfdjertauem oerfudjte,

SBanberroeg burcf)§

(Er roanbte

al§ Drte, ein

erfahren

bei ifmen nid)t§ ju erholen ift" roeftltd),

roanberte burd)§

reo

er

grobes, raufjeS roollte)

126 ).

fein

$)ann

93intfd)gau nad)


84

Viertes Sapitel

bcm

unb ins Oberengabin.

^ßcltli n

|)ter madjt er ftd) mit ben beS Sauerbrunnens 127 ju St. 3ftorij be*

roertoollen (£igenfd)aften

)

fannt, rote er eS nie unterlaffen quellen fennen ju lernen, fei'S

f)at,

im

roo ftd) ®elegenhett bot, $eil*

Scfyroarjroalb ober eine „Satjfüls" 128

feine Unterfucfyungen ausstellen

rote in SKetdjenhall,

in ^ßfä'fferS, roo er (Snbe Sluguft beS

Qo^ann £afob

2lbtS

oerroeilte

3)ort

l*9

SHttffinger,

tiefer

).

faf) er, roie

bie

über ber Scf)lud)t

im „©ottsljauf* ju ^fäfferS",

Kranfen oon einem $oljl)auS auS, baS befanb, in bie bunfle Siefe

ftd)

finben roir 131

baS

Sttinbetfjeim

),

Ort gelang

er

ju

bem

feit

132

feines 2lr$teS mefjr, ifjn

rourbe

Stabtfdjreiber

nädjfteS

unb

er

9ttit

einen

„2Benn

SRat ju fragen."

).

r)attc

£ier wollte

51t

finben.

Hohenheim

ftd)

£of>enheim

$rucf bringen,

3)od) als

$anS

(£r ^atte red)t.

bie

roie

3)er

unb

ift

SReidjSftabt

er etneS feiner £auptroerfe,

baS

er

®rof$e 2öunb* $anS SSarnier,

„3)ie

bie erften 3)rucf=

Hohenheim

erftaunt, eine Sülle irrefütjrenber

Stornier hatte bie Vereinbarungen über

eines feiner ßauptroerfe

$aS

Stüde,

„otele Qafjre lang

einem Ulmer *8ud)brucfer, Vertrag.

5ln

).

erhielt, roar er nidjt roenig

$rucffef)ler

er bie jroei

bie Korreftur ber 3)rucfbogen nicht eingehalten.

laffen.

130

fo fagte |>ohent)eim juoerftdjtlid)

blieb gefunb ,ss

^eife^tel

auSerfeljen.

arjnet)". bogen

betrieben

SJlaune, „fo bebürfe er in fed)S 3>af)ren

um

fertig bei ftd) führte, sunt

madjte

bamalS in einem

t)at er

9lbt roibmete,

berühmt geworbene Kur mit bem

roerbe,"

über feine 70 Qahr fommen" 2113

oben

ftnb urfunblid) fidjere Stationen.

)

eine

iljm

brausen 3a^ren franfen

it)m oerorbnet,

l

bem

Slbam föengner.

Stabtfdjreiber fte

U m

hoef)

^etlfräftigen

nadjbem er ©aft im „©ottSfjauf* su ^ßfäfferS" geroefen, 9Rem* £of)enf)eim auf bem 2öeg nad) S d) ro a b e n.

93alb

letzterem

jum

„£ugenben, Kräfte unb SBirfung, Ite

fprung unb |>erfommen beS 93abS Pfeffers" befonberen Sdjriftdjen,

aud)

t^n ju ärjtlidjer Konsultation berufen.

l)atte

SBaffer l)inabgelaffen rourben.

mingen

So

,).

QahreS 1535 als ©aft beS

So

entftedt fonnte

nicht in bie Söelt

hinausgehen

Söerf rourbe §roar oon |>anS Stornier 1536 gebrueft

unb herausgegeben

133 ),

Hohenheim aber

begab

ftd)

fofort

nach

9lugSburg, um mit einem anberen Bruder, Heinrich Steiner, ein 5lbfommen ju treffen. @r biftierte einem ®ef)ilfen feine eigene

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Sieber lanbfaf)renber

9lieberfd)rift in bie geber,

unb

2) rucfS

erftärte

Borbemerfung, einem „3ebelin", an

ben Sefer bie HugSburger SluSgabe als

Utmer

buref) bie <Sdf)ulb

fei

geworben

fehlerhaft

würbe

„oollenbet

22. 5luguft

13ft

134

bie

$)ie

ber SlugSburger SluSgabe

^Bucl)

erfte

am XXViij

tag Julij 1536",

baS

2)aS SGßerf hatte Hohenheim, fo

).

gültige,

allein

eines beS Satein unfunbigen (Subftituten

3)aS

).

85

Übermächte perfönlicf) bie korreftur beS

einer

in

unb ©ele^rter

2lr$t

am

zweite

Ulmer

fcfjon bie

^lu^gabe, „ber Sftömifdjen königlichen üftajeftät,

bem

130 ). dürften unb ßerrn gerbinanb" gewibmet

Unter allen (Schriften

Hohenheims baS

baS

Sffierf,

Auflagen

bie meiften

burchlaudjtigften

erlebte

137 ).

(So mar, zugleich mit einem flehten <Sd)rtftchen „^rognoftication

auf jrüij jar zufünfftig", wieber eines feiner Söerfe ber übergeben 188 ). Hohenheim entfchulbigt 3) rucf

fäumig

feiner (Schriften

worben.

3)ie

fertig brachte,

eS fei

fei,

aber jei nicht auf

Urfach

ihm

wiffen, welche $inberniffe ja merfroürbig,

fid>

was Hohenheim

ihm

legen 139 ).

ihn ju

in ben 2ßeg gelegt mürben.

tätig ju fein, eine ganz aufjerorbentliche

man

Seil ihm

ift,

beS

16.

nur in

QahrhunbertS

bie

brei,

letjten

bie gähigfeit,

Qfaaf £ollanbuS, oier Sahrjehnte

baS

gar

Sflanuffript bie |johen=

eines fagenhaften 3JlöncheS als bie Cluellen bezeichnete, 110

<£ine machtoolle ©eifteSarbett, bei allem,

unb

bie

waS

3Wit Unrecht.

).

oollenbS

wiefen war.

keines feiner

Ger hat'S

wenn man

er fchriftftellerifch behanbelte,

furzen Aufzeichnungen

gelegentlicher

tarnen

ju müffen, inbem

hÖchftenS

ober

jurücfreichen,

beim ausgetrieben fm&e

ift

fchriftftellerifch

bie unter feinem

abfprechen

bie (Schriften eines BafiliuS BalentinuS, eines

bie nachweislich

2Bir

@S

als „Sanbfahrer" auf SÖBanberfahrten

unb man glaubte eben beSwegen, weil

zum

bem

argem ausgelegt

in

unter ber Unruhe beS SöanberlebenS in biefer sJ5kife

erfchienenen (Bcfjriftcn

Öffentlichfeit

einmal, ba§ er mit

oollbracht.

bebenft, bafj er

nur auf feinen köpf Beobachtungen ange=

h crau ^ fchtieb er feine Söerfe. juoor befchrieben, fagt er ftolz benen gegen*

2luS feinem (Eigenen SEBerfe fei

über, bie ihn fchmähten:

er

ftehle

feine Arbeit.

©r

beburfte eS

Bücher ausschreiben ober auch nur in Büchern nachzufragen. Seine Bücherei fei feine fed)S Blätter ftarf unb in jehn fahren

nicht,

habe er fein (mebizinifcheS) Buch

gelefen.

$aS

alles

fönnen feine

Secretarii bezeugen 141 ).

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Viertes fcapitet

86

„9lid)t Aristotelici fotlt

ityr

fein/'

ruft er ben Sfr^ten ju,

Platonici, md)t in ber <5eften Scoti nod) Alberti. nit oer (äffen follet,

eud) auf

fte

ernft(id)

machen,

euer

bafc

Authoritates fenen.

bann anbere für

.

.

.

eud)

.

.

.

„nit

Matrum

ifyv

fonbern eud) fette fo bapffer unb

eigen

nehmen"

unb gewaltige

oolle

©jperienfc

fte^t eud) ct)rlict)er

an felbs

fein,

148 ).

„@tne§ anbem £ned)t foU memanb fein, .* ftd) bleiben fann aUein „Alteriu8 non Bit, qui suus esse potest."

ier für

Dft

ba§ eine ober anbere SBort al§ Umfdjrtft oon Silbern

ftetjt

ftammen 143 ). @§ war fein unb fonnte e§ fein auf ©runb

£ol)enf)eim3, bie au§ feinen Sebjeiten ftoljer 2Bat)lfprurf) ober galt al§ ba§,

fotdjer 2lu§fprüd)e, nrie

mir

SBorten in feiner ©cfjrift de

iljn

eben t)örten, ober nad) jenen frönen

felici liberalitate

:

„<Bo foU aber ber,

bem ©ott ©ab unb SReidjtum geben t)at, feine§ anbern fein, fonbern fein felbä eigen £err unb ^Bitten unb £erj, auf oon

bajj fte

tf)tn

gangen

fröfyUd), bie ifjrn

2. I^e« B)et(iers Eel;re

unb

bie redjtfdjaffene Theorica, nidjt

au§

$urd)

r)at"

144 ).

unb Kunß.

ein 5lrjt nid)t§ fdjreiben,

„(S§ foll

benn im £id)t ber 9tatur ift

©ott geben

erbidjteten

altein, e§ fei alfo, nrie er ftf)reibt" 145 ). „3)a§ fo

Äöpfen"

bie (Srforfdjung

au§ bem

ßidjt ber Statur ge^et

14 6 ).

ber 9tatur rooüte #of)enl)eun jur @r=

fenntni§ be§ 9ttenfd)en, ftum SBerftänbniS feiner SebenSbebingungen,

jur

drgrünbung ber

burdjbringen.

$ranff)eit§urfad)en

unb ber $ranff)eit§ljeilungen

mar fein 2Beg, ber oielangefodjtene. „2)te nid)t§ anbere§, al§ eine grofce, gemiffe C5r* 3)a§

SJlebijin ift faljrenfjeit" 147).

3)ie 9taturerfaf)rung

yiatux

felbft

oor un§

3n

liegt

ba§

redjte,

mar

ifjm bie redete

oon ©ott

fetbft

$üre jur

Sftebijin,

bie

getriebene Sud), ba§ offen

148 ).

feiner (Srforfdjung ber Utatur fat) $ofyent)eim

artigen 3ufamment)ang oer gfotur ber großen SJBett

einen

grofc*

unb ber 9tatur

be§ 9flenfä>n, be§ 9flafrofo§mu§ unb be§ 9Jlifrofo§mu§

14S> ).

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87

©rfdjeimmgen

bcr

in

weiten Statur boten ihm oieleS bar

grofcen

Sur (grflärung fo mancher ©rjeheinungen im fieben be§ gejunben nn'e

be3 franfen Sftenfchen.

foll

$)iefe§ SBedtfeloerfjältntS s

Aufgabe ber

betrachtete er al§ bie

$^ilofop^ie".

au erforfchen „S)er

SJtenfcf)

in feiner 3ufammenfet>ung ganj fürgenommen roerben burch ben

ba§

5lr$t,

^^ilofop^en", eine Aufgabe ber ^t)iIofopt)ie, bie

ift

mit ber ^nfiotogie nah berührt.

„$)ie Statur lernt ben

ber SJtenfch; fo nun in ber Statur r-on

wer

$u traf Heren,

ihr

fophifch"

150

bie

fo triel liegt,

Statur

nun

ift

nit

üon nöten, philo*

©d)arf grenjt er feine philofophifche Betrachtung ber gegen anbere p^itofop^ifd^e S)if$iplinen. „3)ie Secreta

ber Sirenen " ju erforfd)en unb 5U behalten, ^ß^ilofop^cr)", s

$f)i(ofopf>en

„eine

felbft

flc

ergrünbet

nicht

roie

fiti)

eben bann einen

tfjm „ein £auptftucf ber

ift

©äule ber 9trjnen"; (tdt)

ift

meine

Ethicam noch anbere ©ugetfur, bamit

nicht

benn

roer

Moralem

Slrjt rote

ber gibt

ein ftemmigfeger einen 93ecfenfnecht"

®runb

ber

noch

($ra§mu§ geübt unb

fich

bie natürlichen Gräfte leichtern (sie!),

<3n biefem ©inbringen in ben

151 ).

ber roirflichen £)inge burch

gorfchen gegenüber ber ptjantaftifd^cn 3Beltanfchauung be§

flare§

Mittelalters, mit

bem

freien,

gegenüber ber oerfnöcherten

heim berührt

r-on

bem

h°^ cren ^chroung feiner

<Sdt)uItüei^r)cit

unb

fchen beefte,

ba§

griechifchen

Literatur

Stecht freier

roeltliche

ber

2Biffenfcf)aft

<5cf)olaftif ift

£>ohen*

ber Stenaif fance, bie

(Seifte feiner 3eit,

in ber begeifterten Befchäftigung

hohe

ba§

fei;

ift

).

Statur ab

umtreibt),

fo

fid)

9lrjt,

mit ber roiebergeroonnenen römi* roieber

gorfdjung

fich

unb SOBelt" entunb im |mmam§mu§

„SJtenfd)

9^

Bilbung außerhalb ber Kirche unb ihrer

93efd)ränft>

heit fchuf.

£)abei aber

unb

2Belt"

im

mar

für

Hohenheim

biefe (Srforfcfmng

©eift ber Stenaiffance, bie

von

„SJtenfch

(Srgrünbung ber natür*

3ufammenhänge be§ fo§mifchen unb perfönltchen fieben§ nicht Qki fetne§ 3orfchen§. Hohenheim roeifj unb fühlt e§ unb barin finben mir ihn berührt oon bem frommen (Seifte, ber in liehen

ba§

ber

le^te

Deformation

heim

roeift:

feinen geroaltigften $lu§brucf fanb,

$ohen*

e§ gibt barüber hinauf noch Größeres $u erfennen, „in

ber über*elementif djen ©chule"

ju fyötyxtn Offenbarungen burd)ju=

bringen, gegenüber benen auch ber SJtann,

„bem ba§

Sicht ber Statur

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88

«ierteg ftapitcl

gegeben

im

ift,

f elbigen

&u roanbeln, bod) nur rote ein 93linber

Unb

gegen bem ©roigen".

ein Sölinber

genügt ihm nic^t /

e8

ber elementtfdjen Schule allein feine fiuft $u fuchen".

barin befangen, fo

ftet)t

er allein

roir liegen in

©o

roanbt.

bem,

bieroeil

buref)

fmb

ba§

bem ©roigen

roir

fehen,

an

alSbann

ift

feinen

werben, bafc er nicht

oon

frei

roerben

pju'lofopfjif djen

oon neuplatonifdjen ©ebanfengängen, Selker

Qohann $rithemiu§ frühe

(£3 mifdjt

unb Santafteren

in 5lnforud)

üflnfttf,

roie er fie

wohl

in

auf*

fd)on

jeigt fid)

Hohenheim rühmt unb

fo fdjarf er feinerfeit3 bie

fefteren

s

Jkturjerlegung"

fid)

grünbe

eine geroiffe Unpdjer^eit be§

bie ftenntniS

ift

ganta*

unb für fid) felbft e§ ©runb ju bauen, inbem er „auf )

„$lftronomic" al§ „bie

bie

fid)

153

gibt Santaften"

nimmt, auf

bie (Erfahrenheit ber

$or=

fo in feine naturroiffenfdjaftlicfye 93eobad)=

ftet)

tung ein gut ©tücf pl)antafteool(er

flüffe

fo

herantrat, infofern er au§*

©oefulationen ber alten ©djule oerbammt („©»eculieren

©o

bie=

nid)t§ r»er=

ben gottfucfyenben Sinn be§ frommen

fo

bie ©rforfdjung ber 9tatur

genommen.

fieren

(Sroige.

roir blinb;

mit ju feinem ©tubium ber 9latur, fo barf anberf eits

nidjt oerfdjroiegen

gegangen

fo

®otte3 geoffenbart" 152 ).

bringt Hohenheim 3orfc^er§

urteilen

fmb

aber unfere klugen weiter

bie SEBunberroerfe

bleibt einer

(Sterbliche, nid)t

ba§ £öblid)e,

„2)ieroeil roir allein fer)cn in roeil

ba§

ift,

„in

jroeite

154 ).

©tanbpunft§, roenn

Säule ber Hrjnet)"

„be§ oberen 3irmament§" unb feiner (£in=

auf bie SebenSbebingungen be§ 9Jcenfd)en al§ aufterorbentlid)

roid)tig für

ben

9lrjt barftellt

155

ununterbrochene ©inroirfungen

).

(SinerfeitS geigt er, roie

auf

ba§ ßlima

ben Sttenfchen äufjert unb

burd) baSfelbe auch $ranf heilen erzeugt roerben.

Firmament" t>crftcr)t Hohenheim ungefähr baS, roa§ man feit o. $umbolbt§ (Srflärung unter Slluna oerfteht, ben Inbegriff ber äuftänbe ber 2ltmofphäre, oon benen unfere berührt roerben.

roie

Unter bem „oberen

Organe

211er.

aller

merflid)

9lnberfeit3 mifchen ftd) aber aud) t)icv bei £of)en=

heim in roahre, auf 9kturbeobad)tung beruhenbe ©runbgebanfen

oom 9teuülatoni3mu§

tyx

ty\)ax\ta[w\

oon

aftralifd)en

©inflüffen,

roenn er aud) gegenüber anberen feiner Qtit einen jiemlid) nüchternen

©tanbpunft einnimmt

150 ).

53ahnbrechenb roar Hohenheim, roenn er „bie 2Ud)nmei)" als

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Siebet tcmbfatyrenber

unb ©ete&rter

Slr^t

89

Aufbau ber Mebisin bar* bamalS auch Qatrodjemie (ärztliche Chemie genannt, im Unterfd)ieb oon ber ©pagtrif 158 ) ober Metallurgie

unentbehrliche (Säule für einen gefiederten 157

bie (^l>emie

ftellte,

)/

159

„billig eine ßunft, bie alle 3lrjt roiffen füllten" fein

10

2)oftor, fonbern ein gebofterter 93acdmnt"

Hohenheim

©r

©onne

ertennt bie d)emifd)e Arbeit, roeldje bie

um

ber sJktur oollbringt,

fehmaef ju geben,

er

roie

er

Sllchtmift fein;

in

ber faftigen grud)t ihren föftlidjcn ©es in

ben inneren Organen be§ Menfdjen

ben (Sott ihm gefegt

fennt,

5l(chimiften"

muf$ ein

ift

^>icr jeigt ftd)

als ber erleuchtete 5lr$t, ber feiner 3eit mit Meilenftiefeln

ooranfd)ritt.

„ben

„©onft

).

°).

oor allem,

um

t>at

161

3)er 2lrjt

>.

ein SBerftänbniS $u geroinnen

für bie chemifchen Vorgänge im Körper beS gefunben unb beS franfen

Menfdjen unb

auf

fo

©runb

ber phuftologifchen unb pathologtfd)en

&tymit, beren Anfänger geroorben ju lid)eS SBerbienft

bauen

waS

ift,

fpejififdje

fein

Hohenheims unoergäng*

$>eilmethoben aufjuftellen.

£)iefe felbft

auf ber ©hemie auf, unb Hohenheim forbert

ftd)

oom

$lrjt,

h c n>orragenber, gerabep genialer Begabung unb mit einer auf oieljährigem gorfdjen unb (Erproben beruhenber ©r* er

felbft

in

fahrung oerftanb,

bie ftunft

ausüben ju fönnen, baS, roaS in ber

Statur roächft unb in ihr bargeboten

ift,

sunt 91ufcen beS

Menjchen

ju oerarbeiten, bie Heilkräfte auS ^flanjen unb Mineralien jieljen

unb

fte

orbnet finb".

Mann

„bahin ju bringen, roohin

fo

fie

oer=

2Bie ber mit rounberbarem Scharf blief ausgerüstete

„oon ©Ott gefd)affenen" ©toffe angefehen unb burchfehaut

bie

mag jenes fdron oben angeführte 3öort unS ©emüt unb Her$ ber Mineralien erfahren. Sllle

fagen:

hat,

ihm

auSp*

oon ber 9ktur

gleichfam belebte

SBefen,

bie

in

liegenben

ihnen

man

müffe

Sftaturfräfte roaren

Gräfte bie

„Arcana", ©eheimniffe, roelche bem forfchenben ©etft offenbar roer* ben, „Magnalia ©otteS" 162 ). ©S ift ihm gelungen, manches neue Heilmittel,

befonberS metallifche Mittel,

bem

Slrjneifchatj ein^uoer«

leiben, freilich nicht ohne fdjarfe Eingriffe feiner

©egner barum

fahren ju müffen, bafj er ftarfe ©ifte oerroenbe. ©ift oerad)t fein?

im ©ift

ift

Arcanum

3öer ©ift oerachtet, ber

roeifj

er-

„SBarum foü benn

um

©efegnet baS Slrfanum, baS im ©ift

baS

nit,

ift."

baS

$iefeS

ober Mysterium baS ©ott hineingelegt hat, su ergrünben,

„nach oerorbneter 3lrt

ber 9tatur ju

brauchen",

ihm

feine

rechte

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Viertes Kapitel

90 $oft§ *u geben, ba§

bie

ift

Aufgabe be§

163

2lrjte3

2In

).

benn

ift

<5d)öpfer

bcr

ber pfjarmajeutif djen ©fjemie ju fein 164 $enntniffen fam ifmt aud) fetner feiner ,3eitgenoffen

@o

(£§

).

aud) |jof)enljeim§ unbeftrittener Stufjm geroorben,

djemifcfjen

gteid).

freiließ

anber§ an bie 93eob=

ad)tung ber 5h*anff)eit3erfd)einungen

gefjen, tiefer einbringen

in bie

fann ber

oorbereitet

5lr5t

($rfenntni§ ber ftranf r) citSurf adjen, al§ jemals

oor £ol)enf)eim ba$u im ftanbe war.

2lrjt

mandjen Teilerfolg, befonber§ bei d)ronifd)en $ranft)etten,

waten

loS

16

gegen

man

fo

©ied)tum, madjt-

roeld)e bie galenifdjen ^trjtc

ntd)t, bie $tanff)eit§erfd)einungen

ju unterbrüefen, bie bod) „nur ber Staud) finb unb

ba§

ein

aud)

erflärt

bei lang ftd) l)injiel)enbem

$f)m genügte e§

*).

3)a§

nidt)t

ba§ geuer,

löfdjen muf?", fonbern bie $ranfl)eit§urfad)e wollte er be*

fämpfen;

„eine 166

fpringen"

Hur

jegliche

$ie

).

au§

foll

$ranfl)eit

felbft

ultima

ber

fal)

materia

ent=

er al§ ein Ijalb geiftige§,

halb förperlidje3 fiebemefen an, al§ 3ftifrofo§mu§ im 9Jtitrofo§mu§, al§

eine 3lrt

oon

<5d)tnarot>ertier

mit eigenen £eben§erfd)einungen

unb £eben§oorgängen innerhalb be§ menf djltdjen Organismus Teilung

menn

ooll$ief)t fid),

;

ir)re

e§ ber Statur ober ber Slrjneifunft ge*

lingt, eine fo fraftoolle SebenStätigfeit ju entroicfeln, bafj burd) bte=

Sd)tnaro$er

felbe ber

erftieft,

b.

überrounben wirb.

bie $ranff)eit

I).

<5o ahnte er, roa§ eine fpätere 3*it eraft erforfdjte. Sreilid) aud) ba, roo bie 5lr$neifunft ju ^itfe

fann ber

3lr$t of)ne bie

Statur

„bie

ift

ber Slrjt"

anregen unb, roo ift

er

fte

mac^tlo§ unb

bid) nid)t roeiter,

roar

Tohenheim

r)eilenb

Staturfraft

).

2)er 9lrjt foll

ift,

ftärfen.

„3Bo

genommen

Starurheilfraft

169 ).

unb aud) ber ©ebanfe roar

fjeit

3)abei

bafe für jebe Stranffjeit bie

heilenben Gräfte in ber Statur oorfjanben feien; roir fennen nid)t alle;

nur

„Unterftanb

).

foroeit bie Statur ir)r 3iel fteeft"

baoon überzeugt,

wirb,

ausrichten;

ntcr)t§

bie Statur oerfagt", 168

foU nichts roeiter üerfudjen

benn feft

167

fdjroad)

e

ifjm mdt)t fremb, bafj eine

nur

fte

&ranf=

burd) bie franff)eiterregenben ©toffe befämpft unb geseilt roerben

fönne,

5.

93.

trotj aller

(Schlangenbiß burd) Schlangengift.

$unft beS

£)aj$ bie

Hranfen

9lrjteS, ber bie rechten SJtittel fennt

anroenbet, fterben, erflärt

unb

oft

richtig

Hohenheim mit bem frommen SBort: „©ort

lägt bie Slrjnet) fülle ftet)en roie bie

Sonne

$ur 3eit SofuaS" 17 °).

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91

2)ie fjeilenbe $raft ber Statur roar

bei ber

SBunbarjneifunft,

Hohenheim befonberS

roid)tig

ju feiner Qzit eine oerad)tete Äunft,

oon ihm aber als baS geroiffefte in ber ßeilfunft fjoc^ge^atten 171 ). $ie Slufgabe beS SBunbarjteS befielt barin, bie £eilbeftrebungen ber 9tatur gu unterftüfcen unb oon außen alles abzuwehren,

unb

biefelben ^inbern SlrjteS

als

roid/tiger

ift

SBunben

bie

©roßen Söunbarjnen

feiner

unb Keffer.

*ßflafter

ben „93alfam",

tyilt,

bereitet

3)en $eilftoff,

ber

9catur

Qn

bie

meinet, er fene ber, ber ba fyeüe, fo oerführt er

fid)

bu

2lber bamit

fennet feine eigene Shmft nicht.

felbft.

Hohenheim: „So ber

f djreibt

roaS

$iefe fdjirmenbe Sätigfeit beS

ftören fönnte.

9lrjt oer=

felbft

roiffeft,

unb

er-

rooju

bu

unb nufclidj, unb roo^u bie ßunft, baS ift alfo, baß bu ber 9tatur an bem oertefcten Schaben <Sd)irm unb (Schulung

S&unbarjt gut

feneft

oor roiberroärtigen Seinben, bamit bie äußerlichen Jeinbe

trageft

ben SBalfam ber 9Jatur oerberben. felbig

.

.

.

$)aS fag

id)

(taugt)

eud),

roeber

55)aS $eilfame, fie

roof)l bef dornten

ein guter $Bunbar$t.

ift

in ihrer Teilung, als

foll

nidjt jurucf f plagen,

3)arum, ber

allein,

.

.

baß

.

oergiften

nod)

unb hüten fann,

ber*

nid)t

$)enn bie 9tatur begehret nichts

fie

oor Häufung

errettet roerbe

fobalb ein SÖSunbe ftinfet unb faulet, baß nichts

bu noch beine Söunbe, nod) beine Slrjneu. ift, fjeilet allein bie SBunben;

baS im Sflenfdjen

.

.

.

t)alt

fauber unb befd)irmS oor ben äußern unb jufallenben geinben.

9ltfo roerben alle

fmb

bie

SBunben

äußeren SÖßaffen

befto forglidjer

ift

giftig

172 ).

„3)abei

ift

aud) ju merfen:

ober oereinigt mit ben (Elementen,

ber £anbel" 17S ).

Hohenheim roar tionen, bie bamalS ofme

geheilet"

als SBunbarat ein abgefagter geinb ber Opera* einer unglaublich rohen 3öeife

unb

bie 9Jcoglichfeit fd)merjlofen (Eingriffe ausgeführt rourben

unb

freiließ

in

me^r Unheil ftifteten als ©uteS, umfomehr als bie ©t)irurgtc in ben £änben ungelehrter SBaber unb (Scherer lag, in ihrer $anb oft „nichts anbereS, als ein h^ferifch Martern, babei fie nach ihrem (Gefallen h^nbeln, ob eS fd)on £änbe unb Süße, £eib unb Seben

m

$ie $>oftoren haben'S nicht gelernt, „roieroohl fie ). 4 ,benber Slrjnen Doctores fd)retben" 175 ). Umfo begreiflicher bei gelte"

jene

Sorberung, baß ber

rechte 3lrjt SßfmftfuS

müffe, in judicando ein ^hnfihtS, in curando

unb ßhuurguS ein <£f)trurgu3

fich

ihm fein 17tJ ).


92

©ierteS Äapitel

gebilbete

<&oid)

SBrennenS

fo

große Teilerfolge

9flerrn>ürbig

baß

jum

nid)t

fte

ift

e§,

Sunbarznei

feine unblutige $8et)anblung in ber

erhielte,

be§

mit gebranntem rotem

unterlagen 177 ).

Teint}",

baß Tof)enf)eim burd)

geroaltfamen SJUttel

bic

be§ $it}en§

®lüf)eifen,

„bem roten

Vitriol,

aud)

roerben

^trjte

bem

mit

roenigften e§ roaren,

bie feinen 9tuf ausbreiteten.

unerwähnt

91id)t

wie £>of)enf)eim auf jmei ©ebieten

foll bleiben,

ju 93ef)anblung§roeifen gefommen

@§ ift fuggeftioe Tetlmetfjobe, jroei 3eit

oorauSgeeilt

roeit

elften begreiflid)

unb

baß

ift,

fte

roeldjen

in ben 93erbad)t eine§

ifjn

178

@£©erient>"

unb

),

TOen 33erbäd)ttgungen e§

ben

Sßerfud),

fd)aftlid)e

nur

nid)t

9tatur

„$)ie

erzielen.

fiemen unb erfahren

Sleiß, mit oielerlei Sßerfudjen

fagen: ber

l)tn

Magnet ift

mein

unb

bie alle

$raft

$inge

ju feilen

181 ).

nifdjer Gräfte,

ftd)t

in

an

179

Unb

).

foldje 35er*

„$)ie alten ©fribenteu fid);

unb

ift

roafyr,

ein jeglicher 93aurenfned)t.

bem

fei,

ba3 ein

fei,

ba§ ber

Unb

fo

fann er „au§ ber ©yperien^,

baß im Sflagneten

(5tat)l,

unb aud)

eine angieljenbe

eine anjiefyenbe Straft

).

ift,

i|Y§,

anbere

baß Tofjenfyeim aud) ber ©ebanfe

gemiffe Slranffjeiten burd)

®ie einen

felbft unterfd)teb

Teimudjfeit.

180

merfroürbiger

fremb geblieben

ifjrer

ober ob ettoa§ meljr ba

probiert", fagen,

£ranf Reiten

9tod)

in

Teilerfolge

(Sebünft mid) billig fein weiter einzutreten

?

fiefjt

gegen @ifen unb

ift

geroiffer

nid)t

ftefjt,

meljr ju bemühen."

fid)

3lbfid)t,

ofm Arbeit unb ftrengen

nriber"

fieljt'S

bic

befannten

allgemein

ob's allein genug an

3Jcotio,

jeglidjer $8aurenfned)t

93aurenfned)t nid)t

unb

jeudjt (Sifen, (Stapel

bebarf feines Sfribenten nid)t, e§

9tun aber

nit

bem 9flagneti§mu3.

madjte er mit

fudje

bod)

er in

fonbern ber roiffen-

mit ber

r)at

rounberbarlid)

ift

gut,

ift

bie

am

©d)arlatan§

aber fe^t

bie ©rfaljrung,

ift,

oon

au§geb,enb

er,

unternommen

freilief)

„£>aju bringt mid) meine

in ber SBolföfyeilfunbe entgegengetreten

natürlichen 2Birfungen,

ju

mar

jroar

ber foäteren

(Stüde, bei meldten

ruhiger ©idjerfyeit ba§ 3öort gegenüber:

ifjrn

er

magnetifdje unb

bie

ift.

brauten.

*ßf)antaften

mit

ift,

l)ielten'§

„Imagination"

(Simoirfung bämo*

fafjen barin rooljl bie

für fdmöben betrug.

fdjarf bie 3Hagte, roeldje fo oiel

ba§ 2öefen ber 9latur unb

ir)re

Gräfte,

ift

£ol)enf)eim

al§ tieffte (Sin*

oon ber „fdjroarsen

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SöieDcr lanbfafjrcnbet $trjt unb ©elef)tter

Hftagie",

bic

auch

hatte

biabolifche

für

eine

fyex

ßunft bcr 3auberei

nüchternere Auffaffung:

jauberifch, fyerifd), teuflifd) ju fein

ba§ gemeine

bod) alle natürlich unb werben in natürlichem

93

Hohenheim

galt.

3)inge,

„oiele 93olf

oermemt,

©runb erfunben"

Ahnenben

®eifte§, wie mit Seherblicf weit über feine Qtit

fdjauenb,

fah er eine Qtit aufgeben,

wunberfame

9taturfräfte

bie 2öelt

(Sljc

welcher nod)

in

unb

erfannt

fünfte,

oiele

18 2 ).

hinauf

uiele

werben

oermertet

untergehe, müffen noch

bie feien

folcfye

mürben.

man

bie

ber

SCBirfung be§ £eufel§ jugefchrieben, offenbar werben,

unb man werbe

aisbann einfehen, baß

oon natürlichen

Gräften abfangen 183 ).

bie meiften biefer 3Birfungen

6§ werbe

worauf

feine Hoffnung „2Ba§ unmöglich gefehlt wirb, wa§ nur unoerhoff lieh , um glaublich unb gar oerjweifelt ift, wirb wunberbarlich wahr wer*

gefd)ehen,

fei.

ben"

Bei

all

bem

läuft freilich auch

m

Den SweifelloS echten Schriften

Hohenheims manche Unklarheit mit unter, manche Befangenheit in ben irrigen Anfd)auungen feiner 3eit finbet fid), mancher Aberglaube,

oiel Anfechtbares, SBerfefjrteS wohl begreiflich, wo einer auf ganj neuen Bahnen geht oft fudjenb, taftenb unb barum mitunter auch irrenb, manches auch, baS gerabe oon feinem ©tanbpunft ber

9laturbeobad)tung

aus gerabeju unbegreiflich

geringe Meinung, welche er oon ber

malS

pellier, ju

nichts

fehen,

fo oiel

lebenbe

gehenkte 3)iebe

fte

fich

feelten fieib,

eS nach feiner naturphtlofophtfchen

Sflenfd),

ber befeelte Körper,

ben ber Arjt ju

auch bie teutfehen ©uef gauch ber #r$te unb befehen 2>ieb

£rot>bem ftanb Hohenheim feine Stunft

unb

ßef)re

t>ocr)

fte

185 ).

Anfchauung

Ablehnung anatomifcher ©tubien oon benen er am felben Ort fagt: „fold)er

gehen nachher jum requiem; giengen

unb

bic

berühmen unb

auch befdjauen"

forfchen hatte; baher bie

fich

B.

„bie Üßelfäjen ju Dflont*

©alerno, ju *ßariS großer Anatomei

gür Hohenheim war ber

j.

hat, bie eben ba*

anfing, ber |>eilfunft neue wertoolle Anhaltspunkte ju bieten,

gegen bie er aber mißtrauifd) war, weil

boch

erfcheint,

Anatomie

am

er=

ent*

befleißen u. bergt.,

ju ben Seuten bafür!"

18ü )

über ben #rjten feiner $eit,

waren gewig

ein 91eueS,

baS wert war,

ba& ba§ Alte oon ihm lerne unb in oorurteilSlofer Prüfung baS (Sr wollte, bafc baS Alte oor unbeftreitbar SDßahre fich aneigne.


<)4

Unb ba§

beuge.

if)tn

ftd)

ilm

einen Hetzer,

oergafj

unb

tat bie herrfchenbe <5dnile nicht freilich,

fdjalt

feine Söiber*

Sdumpfroorte

bafc

legung fmb.

Qe mehr

mehr man

er aber angefochten rourbe, je

bie er erftrebte, al§ oenoerfltd)e SReoolution oerfd)rie,

Reform,

bie

ein SBort

— unb

übrigens, ba§ er felbft at§ 3iel feine§ ©trebenS gebrauste

oerbammte,

al§ freole Slntaftung ber altehnoürbigen Überlieferung je

mehr gegen Saint,

unb

Kunft

feine

Sehre

unb

Unoerftanb

blinber

fdmöbe Verleumbung unb bösliche Verteuerung,

törichter

unb grimmer £ag fid) fehrte, befto fetbftbemufjter unb mürben feine SBorte, befto mehr roud)§ fein ©elbftgefühl,

blaffer 9ceib ftoljer

ofme roeld)e§ einer, ber atiein beu ftampf au§$uf echten ^at gegen eine s2Belt ooll 5yeinbe, er

in

fid)

bie

im

3Jtonard)a, ber Metnfjerrfcher

ba§

al§

jefct

unb

nit eud) nad)!

ich

SWontagnana,

*ßari§, ihr

oon Montpellier,

ihr

oon ®öln,

ihr

liegt,

ihr

1

* 7

*>u

3lrab§,

Unb

).

menn

,,3d)

in

na $' ty*

ntt euc^

Sfleifjen,

ich

nit

Lutherus medicorum

ihn

3kme jum

s

Vergleich nicht gut genug:

benen

ihr

üer *

mich

l88 ).

übermütig

(Sine

Unb

bafc er in

boch

ftolje

(Sprache

mar Hohenheim

allen ©tücfen

in feim ÜBert,

ba3

au§

leibenfchaftüd)

erregter

meit baoon entfernt, &u meinen,

„%<&

93efte getroffen habe.

ba§ anbere haben", tonnte

er fagen

18<J ).

fei

atle§

6r

weift

unb bejeidmet e3

aU

ber r)öd)ften Pflichten unb Sugenben be§ 2lrjte§, baft er

fid)

auch, baß

nie

er

(Halene,

$loicenna,

ich

bu Qfraelita, mir nach unb

^h^ophraftuS unb mehr al§ bie,

otn

©tunbe.

eine

nach/

oon ©dnoaben, ihr oon

(Segner

bie

nannten, fo mar ihm biefer

gleichet"

ihr

bie

ifmt

rief

<Sd)ulen feiner ßeit ju

.£>of)en

3Jlir

fo

Qd) toerb 9)tonarcha unb mein wirb bie Schnarchen

nad)!

fein!"

werbe

tr>r"

ber

fei

unb menn er

oon 2Öien, unb ma§ an ber ^honau unb 9ltyin* ^nfulen im 9Jceer, bu <3talia, bu 3)atmatia, bu

2ltheni§/bu ©riech, euch

müffet

er

hinein,

-äJcebiain,

mir nad) unb

Sflefue,

oon

ftrom

Dteid) ber

nad)

„9Jlir

ftoljem ©elbftgefühl ben s3trjten

„mir nac^ unb

felbft

fid)

anerfannt roerbe, bie 3ufunft

nicht

5lnerfennung bringen.

IRfjafi^/

fann, befto mehr fteigerte

erreichen

nict}tS

Meinung oon

r)oc)c

für

er felbft nod) oiel 5U lernen habe,

„aulgelernt" hält,

„nicht

jelm

©tunben

bleibt

einer

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95 190

gelernt"

jeben

eines

Pflicht

).

Slr^teS

fingen

ben

weiter

fei,

unb mehr ju erfahren, benn

nachjutrachten

gefdjrieben

ftelje;

„benn

Dermin ober @nb fommen, fonbern nod) für unb für ift'S oorbehalten , weiter unb mehr ju lernen unb $u erfahren." 9lnbere mögen auf bem 3Öeg ber (Srforfdjung ber 9ktur nod) oieleS finben, was er nid)t gefunben bie 9lr$nen

noch bis auf bie

tft

„SBer'S beffer fann, ben bitt

habe.

folgen meinesgleichen wollt oor wandern

er

ftefyt

©tunb auf

dr

ju h&ben.

feinen

$)enn nod)

olme beS SRätfelS Deutung ergrünbet

Sftätfel,

ben baS alte

bie SBirfung beS SEBunbfegenS,

ftefjt

@inen

bafc er'S oerbeffere.

id),

gern (an)erfennen" ,91 ).

id)

$Beib fprad); er glaubt an bie ©tidjfeftigfeit beS £anbSfned)tS.

6r

woher bie ßraft? 93om Teufel? „3)aS ift unmöglid), ber teufet oermag nidjt fo oiel, bajj er einen $afen möge machen, ber nicf)t jerbrodjen wirb, gefchweige, bajj mich niemanb möge bauen unb ftedjen. sJliemanb fann baS, benn ©Ott allein. ($S ftef)t bei fragt

fid):

©ort,

warum

er ihren

hält aber aud) wieber

maS

ju

oielen

währt"

194 ),

Aberglauben manches für

feiner Qtxt

für betrug

feftftanb,

192

beftätigt"

Hohenheim

).

„üppige ©uperftition" 198 ),

eine

läd)erig 195

„für

unb ungewiffe 5hmft

).

unb

80

ift

nie

be*

ifnn bie

§anb eines ÜUlenfdjen Sd)icffale ju lefen, ein „Qrrfal" 196 ), ebenfo bie Stefromantie, „mit

©Jjiromantie, bie Slunft aus ben Sinien in ber

ihren bezüglichen Atteln", e i ne ähnliches treiben, finb

ihm

lf

9iarromantie", unb bie bieS unb bergleid)en

„(5d)älfe,

mit #?ed)t mit SRuten auSgefdjlagen worben finb" 3lud) über felbft

oon

würbe,

ihm

bie

21

ft

r 0

erleuchteten

fo

1

0 g

i

e

,

bie ftunft,

in unS,

nichts,

felbft.

.

.

.

fie

fie

einbitben nichts,

finb

frei

für

ftd)

fie

„$ie ©efttrne gewaltigen eignen nichts *u,

felbft

unb wir

britte

ein fold)eS legt ihr ju ben ©eftirnen, bafj ihr

in*

©emalt

u. bergl.,

oon ihnen

ein foldjeS

in

Sefi entfchlagen wir unS unb legen eS alfo auS:

fommt aus

fie

finb frei für

3)a§ einer mehr aufwächft als ber anbere, einer in

fünften, ber anber im Reichtum, ber

habt.

fyoä)§tf)alitn

fid)

nicr)t§

unS

bie 5U feiner Qtit

Hohenheim eine freiere Meinung gebilbet. Sie ift „lächerliche Sabula" ber Aftronomen, „eine jegliche Aftro*

f)at

eine

f linieren

etlichemal

).

Scannern wie 9Mand)thon

(ogie eine SRutter ber ©uperftition" 198 ).

gar

etliche

197

ber ©efd)icflid)feit unb ©efdjicflichfeit

$aS

©lücf

fommt auS bem


96

Viertes Kapitel

$>arnad)

©etft.

jeglidjer SRenfd)

ein

199

er gefdn'cft"

barnad)

einen ©eift Ijat,

$lu$ her 3eit, in welcher

).

ftd)

mit religiöfen fragen befd>äfttgtc / ftammt ba§ $Bort:

fd)lie§lid)

ber neuen Hreatur Fjaben Planeten unb $lf$enbenten 200 ). fonbevn nur 3ÖitIe unb ©aben ©otte§"

ift

$of)enf)eim faft au§*

feine

„3n

$raft,

<5o wenig ^otyenfyeim

ber aftrologifdjen Slonftellation einen ©influfc auf bie SebenSgeftaltung

be§ 9ftenfd)en jujuerfennen oermag,

fo

wenig

gibt'§ für tt)n eine

Wirfung be£ „5irmament§" auf 5lrjneimitte(. „9Jhr ift ba§ ^irma* ment aud) etlid)e§ 3:cit^ befannt, td) fann aber bod) md)t erfahren barinnen, bafc ber Jalfd) ber 5lrjnei) au§ bem Firmament geben werbe. 5(ber" „ba§ fo fügt er mit fdjarfem @eitenf)ieb ^inju

id)

meifc

roofyi,

be§ SJtenfcfyen Seidjtfertigfeit eine Urfacfye

unb man bebarf'3

be§ Betrugs, felbft"

bafj

fonft

niemanb seilen, benn

ift

ftd)

201 ).

Wenn

$ol)enf)eim nad) ber Sitte mancher ©elefjrten feiner 3*ft

*ßrognoftifationen fd)rieb 202 ), 2lnbeutungen über fommenben ©reigniffe, fo tat er ba§ nid)t al§ 3lftrologe, welcher

fogenannte bie

nad)

ben Siegeln feiner $unft bie Äonftetlation ber ©efttrne aus-

beutet; er befämpft oielmetjr bie fjerfömmlidjen aftrologifdjen fünfte

unb

bie s$raftifanten, bie alte Glinge, fo in ber

unb

t)öljernen

ttjren

Gimmel

gehaltene 3lu§laffungen , Seitartifeln

,

ftubieren

am

203 ).

©» waren

mutmafjlidjen Verlauf ber 3)inge befpridjt.

manglung oon Leitungen erften

S)rucfev.

9Me

SMenber mit

bie

gnoftifationen" auSgeftattet.

jum

erfdjien

fefjr

unb

roäfmen

allgemein

am

bei

oielleidjt

s

#et)pu§

in

3af)re§anfang ben

damals waren

in

©r*

beliebten „ s¥ro*

berlei

ßofjenfyeim begab

auf biefeS ©ebiet,

damals

gefdjefyen, roiffen

elften ju oergleidjen ben politifdjen

benen ber 3eüung§fd)reiber

in

Welt

au§ ben astra ju

alte $eimlicf)feiten ber 9ftenfd)en

fid)

im 3a^r 1529

oeranla&t burd) feinen

Dürnberg $of)enl)eim§

„practica auf ©uropen", bie bei ifjrem ©rfd)etnen gewaltiges 9luf*

— unb

mir begreifend fyeute freiließ nid)t 20 3eit fünf Auflagen erlebte, in einem 3>af)r oier ).

fefjen erregte

Sdmle roanbten fid) aud) auf biefem ©ebiet 205 ).

ber alten

$er

9^uf,

üeranlafjte ben

fdjarf

in furjer

$)ie 5lftrologen

gegen #of)enf>eim3 neue 5lrt

ben £>of)enf)eim3 ^rognoftifationen weithin genoffen,

£er$og Ulrid) oon Württemberg, ben

politifdjen

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unb

SSieber lanbfafjrenber Slrjt

Hohenheims ju

Scharfblicf

iRat

511

97

(&elet)tter

3m

gießen.

St. ©atlener Bürgers Qol). Büttner, 1529—1538,

ift

be§

Stagebud)

berietet, Ulrich

habe £heophraft oon Hohenheim auf bie gelfenburg Hohentroiel um ihn über bie mutmaßlichen 9lu§fid)ten be§ geplanten

berufen,

Hohenheim fufct

feinet angeftammten £anbe§ gu fyottn. ihm ben nahen ©injug in fein Herzogtum in 2lu§*

(Eroberung

einer

93etfud)§

Ijabe 20 «).

geftellt

Unoergeffen

mit

unb

Slaifer

fei

ftä'rfer ber ^ßapft

er

bie

befdjäftigenben ©Triften:

ftd)

erhöht wirb,

9*eich be£ ßaiferS ift"

2lud)

ba§ SBort ^ot)ent)eim§ au§ einer feiner

l)ier

^ßapft

befto

Heiner

unb

„Qe ^ö^er,

je

ba§

r»erad)teter

207 ).

ben dürften unb Stänben be§

Stellung be§ $aifer§

9fteid)§

gegenüber möchte

in ber <£in l) et

ftärfer,

be§

t

mangelnbe ©imgfeit begrünbet fehen; unb e§ finb ganj rabtfale gorberungen, gu benen er in feinem Geifer um bie SBürbe

9*eid)§

unb

bie

bie

be§ $aifer§

9ttad)t

Qu

fommt.

einem Sermon:

Caesari, quae sunt Caesaris, et Deo, quae sunt Dei",

„Date fcf)rctbt

Hohenheim: 3Bie ber Gimmel nur ein §aupt l^abe, fo foU'§ aud) auf (Srben im 9ictdt) fein, „©oll e§ nun alfo werben auf ©rben, fo müffen dürften unb H^ren, $8ifä)ofe unb Stäbt oerftoßen werben unb alle Stalle ein Stall, ©in ßanfer; bann oiel Birten hüten nit wohl. 2ll§bann mann

biefer Sdjafftall fein wirb, fo

wirb ber Käufer

^aben, wa§ ihm zugehört" 208). 3ftertwürbtg ftnb aud) bie 3öorte, meldje in einer „^rognofti*

fation" auf bie Qahre 1530

lauten,

in

bie

fpäteren

— 1535

fielen

unb

roie eine

2Bei§fagung

Qahrhunberten in (Erfüllung ging:

„$>aß

au§ granfreich einer in ba§ römifcf)*teutfä)e Äaifertum fallen wirb unb berfelbe wirb einen Streif tun unb baburd) ftet) ben 5lbler ju* eignen,

alfo

jurüeff ehren

halten"

,

209 ).

ftd)

einen $aifer nennen,

großen

Schaben

tun,

mit

aber

$omp

nad) granfreid)

nichts

Namhaftes

be=

2)och biefe SÖorte, ju welchen bie bamaligen potitifd)cn

$onftellationen $otynty\m% SBeranlaffung ju

geben

f Lienen,

feien

nur ihrer Seltfamfeit wegen hi ßl ermähnt, neben jenem anberen oon bem unerf Mütterlichen ©lauben be§ beutfehen SttanneS an „ben *

gelS teutfeher Nation", als

einem 3eugniS für bie grunbbeutfdje

©efinnung Hohenheims, ber ®ott banft, fcartmann,

2f)eopf)raftu$

oon #ol>enl)etm

ein

geborener beutfeher 7


98

«icrteg Äapitel

5ftann $u fein 210 ), unb mit Stolj

beulen

3lrt"

211

bem

hieben

SBornmrf, aftrologifdjem 5tber*

ungerechtfertigten

glauben gefjulbigt ju ^aben,

ift'S

unter

unfere

bev

©

o

l

b

bis

^of)en!)eim

Hohenheim

m a d) e r n" * 12

in

nod)

oielfad)

gilt

„einen Philosophus nad) ber

fid>

nennt.

)

nod)

Sage

„ben

für

JJad)rebe,

ju

leiben

tjat.

berüfjmteften

unter

ben

Sef)r mit Unrecht.

).

s

eine fdjlimmere

herein

So

lange er in feiner

3>ugenb in ben Saboratorien ber 3lld)imiften arbeitete, rourbe er befannt mit ihren 93erfud)en, uneble Sftetalle in eble su uer=

rooljl

roanbeln.

SBelche flare,

unb unjroeibeutige Stellung er su &\t eingenommen r)at,

fdjarfe

biefen

geheimnteoolfen 93eftrebungen feiner

jeigen

folgenbe

SBorte:

ber

„Sflit

mürben

Qtit

ber 2lld)imet)

in

fünfte gefunben einanber nad) unb fo rounberbarlid)§, bag nid)t ju

mar

oerlaffen

anberft,

benn fudjen unb finben

Qu bem

Steig unb Arbeit gefparet. 9lld)imet)

t)aben,

geführet

unb ba

fein

in

ber

alfo

fte

getommen,

e§ barju

ift

täglich,

Suchen, mie

bafj fte fo niel

s

2öunberbarlid)e§ gefeiten hoben mit täglicher (£rfahmuf$ ber $lr$nen,

fo ju

bem Sangen Seben ba§

ein Stücf,

fte

unb unter anbern

gebient fyaben,

Tincturam

.

.

.

aud)

Slber nadjfolgenb

haben.

gcr)eigcn

finb bie Aurifices, Lunifices eingeriffen, bief elbig ju tran§mutieren bie 9Jletalle

biefelbige

Opinion

bamit unterftanben.

t)at

entfärbet

erroadjfen,

bie

ba§ e§

.

.

.

Sie haben 3lu§

Metalle.

gelanget

fubtile§,

mancherlei

in

bem

bie

#nberung machet unb raulje§, grobes, unptige§

gefunbeS.

.

.

Solche £ünft finb an mich

.

2Beg, aber oermifd)t mit bem $rocefj in

©olb unb Silber ju oerroanbeln. fd)ieben r»on

gemacht

nun

ift

in Metallen eine

oenuanbelt (Sin 2Befen in ein anbereS, ein in ein reine§,

eine Sinctur

folgern

2)enfetbigen ^abe id) aud) ge* s jur (Sefunbheit" 21S ). „ 31id)t baß id) in meinem .

.

.

Schreiben ©olb ober Silber lerne machen", fo lefen mir an anberer Stelle,

„Rubeum

sophorum nehmen"

.

.

ober

Album

ober

bergleidjen

fonbern roa§ bie Slrjneu

betrifft,

lapidem Philo-

ba§

ift

mein gür=

214 ).

$um Sd)er j

r)at

Hohenheim

ber Metalle angeroenbet unb

ßunft ber gärbung Opinion ertuad)fen",

juroeilen biefe

baburd)

ift

„bie

im @rnft (Mbmacher. machte ihm otjnebie§ Spafc, etma mit feinen leichtgläubigen Schülern einen mitunter fogar berben er felbft fei

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Sieber lcmbfat)renber

tiefer erjagt

beften.

99

einmal jenen StubiofuS Srant* au§ Steigen jum

er audf)

Jn'elt

©etef)rter

Sein gamuluS DporinuS formte baoon fagen.

Spafj ju machen.

So

unb

Slrjt

bie $fibfte ©efrf)id)te

fclbft

215 ).

„Srantj!" fagte einmal $oftor SfjeopljraftuS, „mir traben mdjt (Selb,

lag bir ein

hinüber in bie 9lpotf)efe,

gel)

abwägen unb bring

if)n

(Bulben.

rt)einifd)en

Unb gamuluä

fyer."

2)er

ging,

roorben unb bradjte ba§ Cuecffilber famt üuecffilber

mar bamalS

St)eopf)raftu§

fammen,

fcf)üttete

bittig

über bie

flamme

möchte

©eift

$>en

S)ann ging

tun.

gute

eine

rote

it)m

befohlen

$>a§

ju traben.

SZÖeite

un§ braugen

gamulu§

t>ic§

barum

er ßotjten

barauf legen unb mieber $ot)ten

banad) lebenbig geuer

Über

tat

bem übrigen ®elb.

fetjte nun oier 3icgelfteine auf bem #erb ju= ben Mercurius in einen Sieget unb (teilte biefen

5roifd)en bie oier 3iegelfteine.

fdjütten,

$funb Mercurius

gab bem gamulu§ einen

er

er

foraef)

mit bem ®ef)itfen in bie Stube. ber 2)oftor:

entfliegen.

„imfer bienftbarer

2öir müffen feijen,

roa§

er-

maßt." £)a§ Cuecffilber begann fdjon ju raupen.

gamuluS: „Sieb

Inn,

nimm

bem 3^nge unb

£)a befahl er

bie§ ßlümplein jroifcfjen bie

^a(t e§ eine 3Beile hinein; e§ wirb fcfyon jergefjen."

Unb fo gefefjatys. „9hm nimm bie 3önge unb gib

ifjm gut

mieber t}erau§!

®ecfe ben Sieget ju

geuer unb lag e3 fielen!"

(Sine fie in bie Stube ju anberen ©efdjäften. Stunbe mochte oergangen fein, ba fprad) St>opf)raftu§ „Sraun! mir müffen fet>n, roa§ un§ ©ott befeuert t)at. £eb ben S)ecfel oon bem Sieget!" $)er gamuluS tat e£. £)a§ geuer mar auggegangen; im Siegel

^Bieber gingen

fjatbe

mar

bie gan^e Sflaffe geftanben.

„2Bie

„3a,

ftet)t ftefjt

au§?" fragte ber

Stteifter.

gelb au§ mie ®olb," antmortete ber ©etjilfe.

(Mb

fottte

e§ aurf) fein," fagte barauf St>opl)raftu§.

gamutuS jerfdjlug ben Sieget, al§ bie Stoffe ganj ab* (Er glaubte, e§ märe (Mb. gefüllt mar unb natjm fte tjtxanZ. „9limmV befaßt St)eopl)raftu§, „trag'§ jum (Mbfd)mieb bei 2)er

ber Slpotfjefe unb

fyeijj

mir

(Mb

bafür geben."

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100

tat

Syranty

unb

fyin

ift

mar

©olbfdjmieb

ber

$er $oftor fdjen

f Riefen,

wenn

hatte Duecffitber feftgemad)t

hab."

id)

gebogen

jum

ben leichtgläubigen gamuluS

hatte famt £h*aph*aftu§

ebener

£errn unb fag:

Vertrauen

in§

ein *ßfunb

roar ein

(SS

beinern

ihm ba§ anber roohl

nicht alles, ich roill

Natürlich

holte ©elb.

„$en bring

Beutel ooll rheinifcher ©ulben. e§

wog

®olbfd)mieb roog'§ (e§

3)er

e*.

weniger ein £ot), ging

unb ihm nach

unb

beften.

feiner d)emi=

ßunft eine ©olbfarbe gegeben.

wirb

(Sr

aud) fonft fold)e ©djerje erlaubt haben;

fid)

Hohenheim habe

geht bie 9tad)rebe jurücf,

im

fid)

(Srnft ber

auf

fie

©olb*

mad)erfunft Angegeben 216 ).

(Sinem

fo

<5dt)er5

oerbanft Hohenheim aud) bie SJachrebe, er habe

gerühmt, einen „Homunculus" machen ju fönnen.

fid)

$)a

ju.

roar

namens Johann rofeberholt

roar

eifriger

Qünger ber

(Sr

hatte

bem

Hohenheim

t)attc

ihn in feine ©eheimniffe

eine

Sfleifter

3)a§ ging

©eheimroiffenfehaften,

oon greiburg. 3)er

Sßinfelfteinet

bringenb barum angegangen,

einjuroeihen.

gelegt,

ein

Sftcttjc

oon fragen cor* darunter

auf roeld)e er oon ihm Slntroort haben wollte,

auch bie tfrage nach

$unft ber Alchimie.

bem drängen

$n

ber 93ilbung einer

2Öinfelfteiner§ nach

„De natura rerum" 217 ),

ooll

heimnislüfternen 2Bin!elfteiner

eine§ SJlenfchen

fdjalfhaften

unb

bie

fdjrieb für ihn eine ©djrift,

oon Unfinn,

jum

burch

Saune gab Hohenheim

beften

um

ben neugierigen, ge-

ju haben un b ihn unb

feine§gleichen mit all ihren ©eheimfünften lächerlich ju machen.

3n

£one legte Hohenheim bem Hbepten an§ £er$, ba3 53ud), ba3 er ihm allein 5U lieb gefd)rteben habe, £ag feinet £eben§ nicht roeiter fommen ju laffen, ionbern für ihn unb bie ©einen ja in großem ©eheimen ju halten, ja für einen großen ©d)at$, roie's benn roahrlich rooht ein verborgener großer ©djatj fei unb ein föft* lieh Äleinob, ba§ er bi§ ju feinem £obe nicht oon ihm folle fommen laffen, unb roenn er fterbe, fo foUe er e3 feinen $inbem unb drben feierlichem

befehlen,

baß

fte

ba§ Büchlein auch

auf baß e§ nicht in bie roa§ nicht mit

ihnen

$änbe

ftimmet,

gleicherroeife

oerborgen halten,

ber ©opln'ften fomme, bie

„auf

ba§

r)öcf)ftc

boct) alles,

falumnieren" 218 ).

3Bie föftlich rebet ba ber fdjalf hafte 3)oftor mit „feinem lieben

SBruber unb oertrauten greunb" Söinfelfteiner!

£)ie ganje 93or*

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2Bieber lanbfatjrcnber ^Irjt unb ©eletyrter

rebe

ein

ift

9fletfterftürf

beutfd)er ©prad)e

unb

101

£umor§.

edjteften

9tun, unter ben Slntmorten auf „bie fünfte", wegen berer ber begierige

ifjn

Sßßifc

„ratfam erfudjte unb al§ ein 93ruber bat", n>ar aud) „ber ßunft ber 2tfd)tmet)

bie 9lu§funft,

fei

gar

roofjl

möglid),

einen 9ttenfd)en §u machen, einen homunculus, etlidjermafjen einem 9flenfd)en

bod)

gleidjfefjenb,

burd)fid)tig

,

ofme corpus" 219 ).

(£in

föftlidjcr Unftnn.

genommen großem ©efjetmen behalten",

2Binfelfteiner f)at natürlich atteS für ^eiligen ©rnft

unb unb

leiber

ba§

93ud)

totte

nid)t

„in

fo Ijaben aud) anbere in ifjrem Unoerftanb £o!)ent)eim§ ©djerje

für bare

SJlürtjc

genommen.

bie anberen roottten

ßotjenfyeim

ba§ 33ud)

fie

fid)

tjatte

fjer,

um

2)ie

merften

einen

oieüeidjt nidejt merfen,

unb

behüten motten, bie ©pötter feinen

fdjalfyaften

bie

©atire

nid)t,

e§ gefd)a!j, roooor

matten „auf§

93erf affer

übet

ftd)

f)öd)fte

&u

falumnieren". anbere

SJlandjeS

roorben,

ma§

er

nod)

ift

auf

£ol)enl)etm§

überhaupt nie gefdjrieben

fyat,

SRedjnung

Unfinn ging gefdjrieben unb gebrutft bem tarnen „be§ roeitberümbten S)oftor§

Sitteriet pfjantaftifd)er

2öett J)inau§ unter

pfjraftuS ^ßaracelfu§",

Manien,

ifjre

in bie

£f)eo*

bamit anbere, gebedt burd) ben berühmten

an ben 3ttann brauten,

2ftad)roerfe

rourbe #of)enf)eim für

gefegt

aud) nidjt im ©djerj.

unb

fdjltefclid)

ben Unfinn oerantroortlid) gemalt.

att

©elbft ein ^ofanneS DporinuS, ber ehemalige ©djüter unb gamuluS, munbert ftd), in ber &\t, ba er längft unter bie SBer*

(eumber

feines

großen £ef)rer§ gegangen mar,

— mie

oiele

©Triften

$of)en!)etm jugefdjrieben merben, (Schriften, in melden $)inge fielen, bie biefem aud)

ntcrjt

im

(Schlafe eingef atten feien

220

).


V

1.

„(Sine heim oom

fromme

Um

Beruf

rebltche ßunft"

9lrjt oerlangte.

frcunb fo feine

ärjflidjBtx

ä'rjtliche

1

)/

ba§ n>ar

T

(Sr fctbft f)at als (Sfyrtft

ßunft geübt.

$afj er

fie

§,

roq§

unb

^o^cn*

SJtenfdhen*

fo auffaßte

fo übte, beruhte auf fetner perfönlichen religiöfen (Stellung.

unb

Unter

ben mancherlei falfchen unb ungerechten Urteilen, bie über $ohen*

heim in Umlauf famen, ein 9ltheift getoefen,

heim „(Sott

ber ungerechtere Sßonourf ber,

bietet, ftnb

ift

©nabengaben be§

Sftatur;

bem

toa§

bie 9tatur

an

8 (Schöpfers, Sftagnalia ©otteS ).

rounberbarlich in feinen SBerfen

<£nb nmnberbarltcf)

er fei

deum blasphemus 2 ). gür £ohen=

©Ott ber athoaltenbe in ber

ift

Gräften

ift

impius et in

unb ©ef driften, ber ohn

Sttenfchen, als ber ebelften (Kreaturen, fctbft

ju philofophteren befohlen h^t, unb ju erforfchen bie 9ktur,

alles

fte bie SBunbermerf ©otteS h erfürjeig. 2)^nn toaS h^ben nrir auf (Srben, als allein in göttlichen SBerfen ju roanbeln unb fte ju

bamit

ernennen"

4

93om

).

2Irjt

ganj befonberS oerlangt

guten ©laubenS fein folT.

2Bo

er

„oon beS

SlrjteS

baß er „eines £ugenb" fchretbt,

er,

bie frönen 3Borte gefunben, bie an £iefe beS religiöfen ©mpfinbenS unb an $raft beS 3luSbrucfS etneS SutherS toürbig

hat et

„£)u

ftnb:

haftigen

mußt

in ©ott eines ehrlichen, reblichen, ftarfen,

©laubenS

fein,

wahr*

mit allem beinern ©emüt, fersen, <5imt

unb ©ebanfen, in aller Siebe unb Sßertrauung. 9llSbann auf folgen ©lauben unb Siebe wirb ©ott feine SBahrtjeit nit oon bir jiehen unb wirb bir feine ÜBerf offenbar machen, glaublich, ftdjtlich, tröft* lieh"

v ).

Unb

fo

mar

eS auch feine fefte

fromme Überzeugung, ba§

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JRelißiöfeS fiebcn

103

fein Arjt fönne gefunb machen, roenn eS nidjt (SotteS SOBttle 6

bie $ranff)eit ein (Snbe l)ab );

maS

muffe,

ba§

fönne unb nur ©otteS Sßermefer

er

7

fei

ba§

);

ber $ned)t ber 9ktur, ©ott aber ber £err ber Statur

fei

baß

fei,

oon ©ott

ein 2lr$t alles

fjaben

nur

er

8 ).

„Alle

$inge, fo mir in fünften oermögen, follen barum ©ott ju £ob unb 9 @r)r gebraust werben" ). #ilft bie Arjnei, fo l)at nid)t ber 3Ir§t £ob oerbient', fonbern allein ©ott. 9Ud)t ben, melden mir cim $ranfenbett

unb roäVS ber

fet)en,

forgfamfte,

treuefte,

gefdneftefte

Arjt, follen mir für ben galten, ber ba §elfe; ba fönnte

bem ©raS banfen unb bem $eu,

fogut

man

unb ber

ber $8üd)fe

eben*

Aootf)efe,

unb baS märe ein Aberglaube unb Abgötterei. 9tein, baS follen mir oon $erjen bebenfen, bafj ©ott bie Arpei gefdjaffen Ijat unb f)at fte geftellt unter unfere Augen, fo fei ©ott Sob unb $anf. „<5el)t an ben ^offärtigen Arjt. $anfft bu ©ott für bie £tlfe unb iljm

CSS

ber

jürnt;

er

nid)t,

begnügen"

benn

er

läfjt

ftd)

am

$)anf ber ßunft nidjt

10 ).

mar

in feinem 9ttunbe feine leere Lebensart,

©rjäljlung

bem

stud. granfc,

im Söefinben

AmanuenfiS,

feines

baS il)m für

SBeibe,

il)rc§

nimm

wenn

legten

(Bulben braute,

beinen (Bulben unb fauf bir unb

beinern Sftann ©ffen unb Srinfen unb banfet (Sott!" 11

gür

fiel)

felbft

mar

tf)tn

inneren SBefriebigung über

neben bem

gabung

^n als

erfüllte

)

„$)anf ber £unft", ber

ben ©rfolg feiner Äunft baS $8enm{$t*

fein genug, aud) als Arjt ein ©otteSroerf ju tun

ju üben,

er nad)

ermähnten

roieber^olt

bie unerwartete SBefferung

franfen 9ftanneS iljren

„Siebes SQBeib,

erroiberte:

beS

bie banfbare ©rfenntniS,

©efdjenf oon ©ott empfangen.

unb (£f)riftenpflid)t baß er feine 93c*

„SßMr 3flenfd)en fmb

naefenb unb bloß geboren unb bringen roeber ßunft nod) 2öeiSt)eit

mit unS unb matten ber ©naben ©otteS, bie AlleS,

maS mir

erfinben,

baS nimmt

er

unS

jufdjicft.

alles alfo feinen

gletdjermeife mie ber ©rufc üftariä gegeben

roarb,

.

.

.

Urfprung:

barauf

fie

bann

©naben mar, alfo merben aud) bie ©naben ausgeteilt über un§" 12 ). $arum mar if)m bie Ausübung feiner ßunft fo Ijeilig mie ein Apoftelamt 13 ), ob er feine ©änge 5U ben Stranfen machte, ooller

ober ob er mit ber Seber in ber

$anb

breitete, bie 2öatjrl)eit ju fdjreiben,

feine

$unft unb

£ef)re oer*

mie bie ©oangelienfcfyretber

14 ).

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ftünfteg Kapitel

104

oon

2)a§ ©efüfyl perfönlidjer Slbhängigfeit

uoüenbS

nrieber ju ©ort,

uom

barauf ju

fefcen,

benn

Mein,

nid)t ift,

$)a§ „Sursum corda"

ift

bajj

fo

ift

un§ 5U

ftd)

werbet

ba§ SBeten ein Sttaulflaffen"

ifjm

ift

).

9Htt

fein,

bem ©efühl

fo

un§ gemacht hat

mie eine Himmelsleiter, auf ber

wirb unfere

.

.

So nun

.

2Bei§tjeit nichts fein"

ber Slb^ängigfeit oon (Sott uerbanb

ber (Smft ber 93erantroortlid)feit

oor (Sott

19

unb

)

foldje 18 ).

fid)

ba§

Sfteid)

„burd)forfd)e

(SotteS

er feinen

„3ftr

follt

StanbeSgenoffen

23

oorhätt,

ift"

id)

bin milb

lernen bie Slrjnei, ber

unb eines bemütigen bod) allein ein

22

)

unb

finben,

unb

),

fo fügt er bei:

euch ntd)t oernmnbern, bafj id) auf ben roeife

ber ba gefagt hat:

ift"

ihm geheimen

(Sr)riftu§

ju

bafür

SßBeifungen

ber 2lrjt bie Schrift, mie

wenn

if)m 5U

ju fud)en 21 ).

ihm

bie $pid)t, 20

aud) im ärjtlid^en SBeruf „im gufttritt" ©hrifti ju roanbeln fo

).

mit bem Seitgebanfen:

fct)rteb

aud) „©ott 5U uns oon oben herab macht.

Stiegen nit wirb

l6

mistig geworben, ba§ er einen

tfjm fo

1

gemährt ba§

ifn*

(Sott allein unfer £>erj ergeben, ber

mit feinen £>änben

„ein

mir feinem Söort oertrauen unb

befonberen Xraftat unter biefem £itel laffet

ifmt al§

„unfer Vertrauen unb ©lauben

),

fein 2Öort: bittet, fo

roaf)r.

wo ba§

glauben:

18

erfdjetnt

(Scfftein"

nun einmal

ift

unb 9lnHopfen „gefunben", ber

bitten, Suchen

®runb= unb

immer

(3 Ott n>ie§ ifm

ben oon ifym tnelangefüfyrten Spruch

er

feit

unb

jeige,

|jerjen§,

oon

be§ (Sroigen

fiefyrer

).

©eroiffenhaft feinem 33eruf ju leben al§

ein

frommer unb

ge*

ba§ mar ihm ba§ wahre S^riftentum, mar ü)m ein 24 3a, er fd)eut (SotteSbienft, mistiger als „in ber Letten ftehen" j. treuer Slrjt,

fid)

uid)t su fagen, heimliche ©Triften gebe e§ felbft bei 25 wenn pe in follt mir'3 nicht üerargen" ),

„ihr

ben Reiben, s

Jtäd)ften*

liebe ihrer 9ttitmenfd)en fid) annehmen, unb erinnert gerne an „ben Samaritanen, ber bem Sßerwunbeten in Qeridjo l)ilflid) unb fein s

Jläd)fter gemefen,

(Sefdjichte

unb

nicht ber ^ßriefter nod) £eoit"

oom barmhersigen

Schriften öfters an,

um

(Samariter

mit ihr bem

füt)rt

2t5

).

Hohenheim

9lrjte bie Pflicht

<£ben bie in feinen

barmherziger

Siebe oorju^alten, felbftfüdjtige ftrjte an oielfad) oerfäumte Pflichten

§u erinnern; benn ber 9lrjt uor allen

foll

Samariterbienfte

mit ber ßunft unb (Sabe, bie ihm ©Ott ©erliefen hat.

leiften

2)aau braucht

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Öeben

9teligiöfe§

105

bcr 5lrjt neben feiner ßunft notroenbtg bie Siebe ju bem Äranfen,

„be§ 2lr$te§ £ugenb"

ßunft

nicht

I)aben,

Siebe" 28).

),

an SBi^tigfeit ber Erfahrenheit in ber

bie

„$a§

3Ba§ ber

2lrjt

ber

in

£öd)fte, fo wir #rjte

ba§ bem

bie ®unft; nadjfotgenb

ift

Hohenheim

£öd)fte," fd)reibt

jum „©pitalbuch", „ba3

fdjönen Sßorrebe

un§

27

nachfteht.

oon ©ott habe,

gleid)

„follte er

ift,

ift

an bie

ba§ nid)t mit

großem #erjen, Sieb unb ©emüt annehmen unb nit mit foldfyer Sieb roieber austeilen unb SBarmherjtgfeit, in ber mir begnabet fein warben, unb alfo grofj, al§ mir'S empfahen, mieberum ausgeben. Unb mie bie S3armt)erjigfeit unb ©nab ©otte§ nid)t feiert, fonbem für unb für arbeitet in ber Sieb, alfo fotlen mir emfiglid) im gufc tritt

nachfolgen, ftrenger benn ber 9Rf)ein

33ei

fötalen

ärjtlidtjen

unb ber Nilus flte&enb" 29

).

©runbfätjen fonnte für Hohenheim bie 5lu§übung ber

®unft nid)t, mie

fte

eine reine ©efd)äft§fache fein,

bajumat meiften§ betrieben mürbe,

fonbem

fie

tfrni,

ift

mie

er fd)ön fagt,

„ein 2lmt be§ $erjen§".

„(Schmähen, füg reben, blanbteren ift be§ SKauleS 9lmt, Reifen aber unb nufc fein, ift be§ £eraen§ 2(mt" 30 ).

©§

jeugt oon einer l)of)en

unb

tiefernften Sluffaffung be§ är^t*

mie Hohenheim bie Pflichten be§ 2lrjte§

liefen 33eruf§,

au§ bem ©ebot ber Siebe;

alle ableitenb

@r meint

mit ihren unoeränberlichen ©runbgebanfen.

nur, ba§ ber

2lr$t

armer ßranfer

e§ beroeifen foll,

burd)

Syrerin

fein,

$enn

„bie Siebe

halb berfelbigen roirb fein at§

in

„SBon be§ 3lrjte§ £ugenb"

ift,

SBeruf

muß

bie $unft lernet, 31 ).

Siebe

ift

bie Siebe

unb außer* ihm

fo oiel

oorbereitenben «Stubium, ©eroiffen*

am

32 )

ßranfenbett

SÖBorin

baß

er

ben Äranfen

bett

fomme,

liegt

foll er

ju miffen nötig einer allein

fei.

felbft.

Qn

„£reue unb Siebe aber

aber bie £reue eines 3lrjte§? fleißig befuche,

fonbem

ehe er

an

Glicht

f)ie

ift

ein

allein,

ein £ranfen*

mit $leiß unb £reue gelernt hooen,

„$enn

(£r=

feinem £raftat

nennt Hohenheim biefe ©eroiffenhaftig*

„Leblich feit unb Streue".

2)ing.

bog

bie Siebe in feinen ärjt*

unermüdlichem gortfdjreiten burch Sorfchung unb

fahrung, ©emiffenhaftigfeit

feit

iljn

geboren"

3lrjt

©emiffenhaftigfeit im

hafttgfeit

bafc

etma

nicht

SBehanblung

unentgeltliche

©d)on jum ärmlichen

liehen 23eruf begleitet.

bie

ober

billige

befd)reibt,

eine ärjtlicfye (Sttjif

ma§ ihm

mirb bie größte £reue oerfäumt,

lernen mill auf ben $racf)t, auf ben Schein, auf

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ftünfteS Äapitcl

106

ba§ 9RauIgefd)mät} , auf ben Flamen; ba§ ift dr lernt unb fleifjt ftd), auftertyalb bcr Siebe. 3S

einem anbern"

fein, nit

3)em

).

3Irjt

nun ber

bem ©ebot

9lrjt unter

nu£ ju

felb§

if)tn

ba§ ®efunbmacfyen geboten,

ift

wie ben Sloofteln geboten warb ju orebigen, „<3o

Untreu unb

alle3

anbermal.

fetyreibt er ein

unb barein oerbunben

lebt

ift,

bem ®ebot nad)gef)n unb ben regten ©runb lernen unb erfennen" s *). Unb fo forbert bie Sreue oom Slrjt audj, bafj mufj

fo

er je

er unabläffig weiter lerne,

unb gar gelernt"

trauen,

unb

feiner feiner Slrjnei

fotl

).

forfcfye

feine (Erfahrung be=

oon Qugenb auf

ba§

bi§ in

Hilter

ben $ob, nidjt jelm ©tunb bleibt einer un*

nafje bi§ in 35

@runb

fonbern ju befferem

Stunb unb Sag"

all

weiter

„S)ie (Srfatyrenljeit gefyt

reichere.

36

mit

£)ie

).

unb

®efd)icflid)feit oer=

unb für arbeiten, lernen

für

if)ren

Imnbert SRejepten

etlid)

oon ber ßofyen ©d)ule fommen unb fid) 3)oftor fyeifjen, bie fmb „ein leichtfertig 93olf", bem Sieb unb Sreue gegen bie ftranfen fef)lt

37 ).

3ur Sreue

beS SIrjteS gehört aud) bie gewiffenfjafte forgfame

^Beobachtung be§ Staufen unb be§ $ranff)eit3oerlauf§. foll

Sag unb

9^ad)t feinem Slrjt ingebilbet fein,

i^n ber $lrjt oor 5lugen haben."

Solche <5org

„©in Slranfer

unb über

übelwollenbe (Gegner matten iljm ben Vorwurf: fo

Äranfen fomme,

Srjte

Hohenheim gegen

f\6)

jum

9htl)me an, baf$ er

erfte rafcfye Urteil nicf)t falfd)

Sügner je

bafte^e.

mehr jur

(Sr

erft

forgfältig beobachte,

unb man

fommen.

3)ie

wirb'S auf

allerlei

bamit ba§

ju

Sag

je

länger

Slugen urteilen in ber

wa§ ben klugen oerborgen ift, ba§ gilt'S mann gleich, ber ben ®ef)alt be§ ($r$e§ 93licf erfennt; er

3)a§

fertigen

fd)nell

fdjliepd) al§ ein

nirf)t

Sag

).

gebreche,

erfahre.

mit bem Urteil

begehre oielmehr oon

Söahrfjeit 5U

er' 3

bie

fei

foll

38

ju einem

er

oon <3tunb an, wa§ bem

fo wiffe er nid)t

jonbern er bebürfe einer $t\t baju, bi§ baft rechnet

alle§

ber %c&t haben

foll

ju erforfc^en,

bem

(£ile,

93erc^

aud) nid)t auf ben erften

Seife probieren,

röften, fd)meljen,

unb bann merfen, wa§ e§ enthalte unb wa§ e§ oermöge. ber Slrjt, jumal bei oerborgenen, langwierigen ßranfljeiten,

abtreiben,

©0

l)at

bie S)inge ju

erwägen, §u ermeffen, ju

fucfmng juftehe,

ba§

fei

oerfucfyen, fo oiel ber 33er*

itmt nid)t §u oerargen,

mit ber regten $unft baran.

— unb

3)ie e§ nicf)t fo macfjen,

aföbann

benen werben

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«Religiös «eben

otel in

ben

fahren

fie'3 nidf)t

$reu

entrinnen,

$ircf)f)of

roar

fie

ein 2)ing"

fonnte:

motten"

40

3n

).

barmf)erjige Siebe be§

f)atte.

olme

nid)t

©r

if)n

„ftd)

©djanb

mdt)t

lebte,

ift

fjart

fo

ä'rjtlidjen Sßrarte

ir)n

manchmal

— anfam".

$rarj§

gebenft,

ot)n roie

©org, forget

roaS

nidjt,

im gelb

bie Silien

fein

$flug

morgen

unb roollte bem anbern „3)er

au§ ber Sieb;

unb

bie SBögel

bem

Söillen

).

greilidf)

reid)

ber 9lrjt ntdjt, ber

roirb

nad)

bem ©ebot

$of)enl)eim§ (Segner fjaben aud) ba§ „gu einem

Siebe fjanbelt.

arm

Blatt roiber ir)n" gemacht, bafj er

geroefen,

arm

tum unb mir

ßleibung, fo

meine

(5adf)

geblieben

trachtet,

gleich roie

id)

ofyne

il)r,

ba§

ftänbiger ©ut, benn SReicfjtum,

9lufc

wollt

reicher ifjr,

gehabt unb getragen

id)

rooljl

fo

unb meines ©ecfel§

gelocft

rool)l

fd)led)te alle

icf)

laffen

ift.

S'leid)-

£ätte

Ijabe.

bejahen unb bem

(Mb

meljr benn ber Äranfen 91ufc be* reidfjer fein,

bin benn

if)r,

nemlicf) bie Slunft

benn euer

Urfacf): ift

Qd)

feiner. l)ab

mein ©ut unb

7

benn e§ fann mir 3

ber

CBtictj-

„3t)r fjabt mir oerargt unb übel aufgelegt meinen geringen

id)

bie=

effen roill, fonbern

roerben

gefleibet

bie

erfüllen", ba§, fo

ber ba roanbelt nad)

gefpeifet, oiel meljr ber 2ftenfdj, 42

@otte§"

fie

ent=

bie feiner $ilfe

fefyen, follte „$)octortfd)er 93raucf)" fein.

Slrjt foU ntcr)t aufj eigen 9tutj roadfjfen, fonbern ift

©e»

©eine franfen gelten

unb ba§ ©ebot ber Siebe ju

SRitleiben ju fyaben

möchte e§ $ol)enf)eim

nachtun

unermüblidfy über

er

jurücf, roenn er weiter roanbern roollte. Ger fonnte oon felbigen md)t fäumig madjen" 41 ). „(Siner mit

f elbig

nacf)=

er felbft bettelarm in ben

nur „bie armen Äranfen,

far)

groß notbürftig waren,

2lu§übung ber

man i^m

baf$

fo fct>r er ftd) aud) bec ärjtlidjen

bie SBerge geftiegen, roollte.

menfd^en*

ber fd)önftcn

eine

ift

merftid)e

Q^ren, ba

jenen

birgStalern be3 Slpoenjetter Sanbe§

jiefyen

er*

„er Ijabe oiel ftranfe umfonft furiert, ba§ if)m bie

Doctores

galenifdjen

fo

ifjrem franfen Sftann ju effen faufe, bie

roeldfye

Seiten im SBirfen be§ oielgefd)mäl)ten 9ftanne§,

rühmen

nodf)

fei.

ju erfahren

9lr$te§

freunblicfyen

unb

ftd)

bie einjige,

nicf)t

nnb

e§ erfahren,

unb fo madfjte er auef) bamit (Srnft, Qene grau, ber er ben (Bulben

wollte £ol)enf)etm fein,

gab, bafj

roieber

fie

).

„Sreue unb Siebe

bafc

etje

39

fein 2)ieb fte^len,

fein

SÖie*

ein be=

befte§

geuer, fein

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fünftes

108

ftapitel

43 ). SBaffer ober iHäuber nehmen" fid)

an

bic #r$te,

bie

Siebe ihren $3eruf

unb

in

nicht

ausüben:

OTit cmften SBorten roenbet er

frommem

(Sinn

am

erften

„Sucht

an ©Ott, bem oberften unb ben sJMchften, fo wirb un§ 9lber ftiH

bürfen.

genommen ba§, fernen,

fo

mir ihn mir be=

mich getröft, ba

ich

unb

©r wirb

ftanf bin geroefen, mit eurer 2tr§nei.

nichts

oon ihm

nicht geholfen.

gelernt,

3h* fyabt eure Scf)ät> Gimmel, unb meine 3Berf in gehrt.

einem

noch *>on *h

m

auf ©rben

gefucht

ber 91atur nie

3h* euren ©ort

3h* habt

5" lernen be*

unb

ergrünbet,

nicht

im

roie

ftd)

gebührt, fonbern leichtfertig gehanbelt, leichtfertig

Slrjt

fangen! 2)arum erlöft roerbet"

Glicht

unterlaffen ju be*

nicht

unb ju un§ fagen am Sag be§ ©e^ Verfluchten in ba§ eroig Seuer; roo f)abt ihr feien,

ba§ mein genommen unb auch oerlaffen

benn

Slr^t, nit;

ber Siebe oergeffen, fo wirb un§ auch

mir haben.

Medici

bie

roie

liegen,

rid)t§: ©ef)et tyn ihr

fo tut bie 5lugen auf,

5er-

bamit ihr oon biefem giuch

44

nur

).

fein

ärjtlid)e§ 2Birfen

fchriftftellerifche fcätigfett

er

roill

am

Stranf enbett

©in

jeglicher, ber

für ben gemeinen Pütjen, erfülle ba§ ©ebot

45 ). JMchften lieben"

s

Unb

er

roill

fo

,

auch

fein*

als einen $ienft ber Siebe gegen

feine SJlitmenfchen aufgefaßt roiffen. roill

fo

alles juftehen, roa§

oersroeifelt

lieben

unb barmherziger ba§ SReicf) ©otteS

ba fchreiben

„3)u foUft beinen

:

„unbezahlt

alle

fünfte nach

an ben £ag geben, unoerbeeft, einfältig nach bem ©runb, unb e§ foll ihn bod) nicht reuen" 4<i ).

ber SBahrheit rechten

SBieberholt roibmete

ober regierenben

Hohenheim

Männern

^Bücher ber ©rofcen SBunbarjneu

bem ftömg gerbinanb 47 ). biefen

©r

mit mehreren 2Bibmung§fcf)riften

ergriff

ben „gemeinen Uhitjen" an§

leute auf

babei bie ©elegenheit, auch

£ er3

5U legen

ihre Pflichten hinjuroeifen, roelche fte

ihnen übertragenen 2lmte§

roillen

auf bie Ärantheiten acht ju 91ächften

feine Schriften hochangefehenen

ber ©täbte, in welchen er oerroeilte, bie

fich

9läcf)ften

31

mt*

fonbern

oon ber Siebe be§

Söer oon ©ott ba§ 5lmt höbe, bem

gemeinen s3lut>en oorjuftehen, ber müffe nach

©ebot§ bem

bie

be§ oon ©ott

\)dbm, nicht nur al§ „^ßolijen"

fyabtn,

treiben ju laffen.

unb

um

oem 3^cilt

feines

Siebe erjeigen, ben sJlacften für Kleiber forgen,

ben ßranfen für 3lrjnei.

3"

folgen Sugenben, roelche bem 9lächften

uigitizeo uy


9*eligiöfe§ fceben

ju gut fommen,

roeber 9ftunb, 9lug, Dl)r, £cinbe nod) güfte

f ollen

bas ben 2lmt=

9lid)ts fei nutzer, nid)ts notbürftiger, nid^t§, 48 leuten mel)r ju dtyre unb £ob gereichen fönne ).

feiern.

Unb

ben Amtleuten ,

roie

bürgern

mag

ben

er

f d)ärf t

fo

„Qd)

bas ©eroiffen.

.

was

91un,

felbft.

je in eud) ein

.

.

(£s

lägt liegen foldje Äranfen

djriftlicfyer

weiter

$at,

\\)x

Unb

befdjloffen.

nod) fo faget

es

fei nütjer,

unb

tf)re

idj

unb

man

wartet

liegen bie

ber tjat

unb

in ber £erj

oon

es

(Sljrifto

ber Stetten

wof)l,

liegen.

if)r

unb

über bie und)rifttid)e

2Ber fennet bie tt>r

wollet mir's

münbtid) reb unb fag,

td)'s

nid)t

fpeifen,

follft

gebaut.

.

.

ben Firmen märtet niemanb. SBett,

unb

bie

id)

fei

©tauben, unb

djriftlidjen

bu

l>at:

:c.

f a 9t>

SBesper.

ben

.

tränfen,

2)en SHeidjen

9lud)

im ©pital

tränfen, dürftigen,

Soll bas nidjt ein Gcrbarmung über uns

*ßreft*

(£f)riften

49 )

©rbarmen franfen, bie

füllte £ol)ent)eim befonbers mit ben in

jener Qtit

unb nod) lange

graufame $8ef)anblung ju erbulben als

unb

tjanbet miber

©efunben im

haften im ©tall.

fein?"

laffet's

bu wäfdjeft ben 9lrmen if>re (5d)äben unb binbeft ben= bafc bu in ber Stetten ftefyeft, plerren,

barum unb

bin ber,

fleiben,

il)r

SBunben, benn

in ber *ßrim

undjrtftlid)

unb

SReid)

für undjrifttid) achten unb auslegen, fo

felbigen

©o

folltet x\)t

ben Brautzeiten, fonbern

Triften unb feiet trüber ©fjrtfrt. ©ottes? 9tiemanb enblid). Unb

feiet

trüber im

bafc

er ift's

euer haften oor Urnen üerfperret

aud) euer Heller,

ift

$aus

unb

Blutstropfen wäre, fo

9lid)t allein bafj ifjr ntdjt Reifen fönnet in

euer

n

(£f)rifti

gebenfet tyr, bafc tyr bie klugen abwenbet?

getreuer

raten, Reifen, fpeifen, tränten,

fjinjugefyen,

ft l i d) e

unb $ol)es,

ein ©rojjes

ift

i

bem ©ebot

biemeit ja einer bes anbern 9lää)fter fein foH aus

unb ber Statur Drbnung. uns @ott oor unfern Slugen

d) r

eudj alle oermafynen,

billig

bie

Urfacfye

ber

Ratten,

©eiftestranffjeit

nid)t

armen ©eiftes-

eine oft unmenfdjlid)

^rjtlidje teufltfdje

©inftdjt,

bie

93efeffenl)eit

gelten ließ, fonbern geiftig ©rfranfte eben als $ranfe anfaf), oerbanb fid)

bei ifjm mit ebler

Humanität unb magrer grömmigfeit. ©erabe

ben Äranfen gegenüber, finb,

oft

machtlos

in ift,

bie

„gan§

toll,

unfinnig, roilb, ganj oiefn'fd)"

einem 3"ftanb, gegen melden

alle

$unft bes

9lr$tes

erinnert er an bas ©ebot: Siebe beinen 91äd)ften als

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110

bid) f elbft

Zone

2Beld) gemütvolle

!

„3n bem

folgen Äranfen anrebet:

$ebanfen im felbigen

reo er in

finbet er,

ba bu in

(Slenb,

bift,

(Slenb wollen mir bid) nnb un3 behüten unb bemalen, betn ,3odj unb beine 93ürb auf unfern dürfen nehmen unb ©ott, unfern (Sr*

anbeten, bitten, bid) $u entbinben"

löfer,

50

(So wollte #ofjent)eim,

).

9kd)t menfdjlidjen (Slenb§

bunfelfte

bie

in

bafc

milbe Sidjt

ba§

s

31äd)ftenliebe fdjeine.

djriftltdjer

9Renfd)lid)er 9töte in d)riftlid)er 9läd)ftenliebe

fid)

anjunefmten,

baju ruft $of)enf)eim mit warmen 3öorten bie Sfteicfyen auf. fte

roenbet

er

befonberS mit feinem „©pitalbud)".

ftd)

frönen 93orrebe

entbietet

tynen feinen ©ruf}.

er

auSfüljrlid) miebergegeben ju werben.

„Doctor Theophrastus ben e§ nut},

wenn

id)

©efunbljeit ju erlangen

fei,

unb ermahnet eud)

mag

ben Firmen ofm bie SHeidjen

aneinanber gebunben, $u

beibe

al§

wenig ein

wenig

foll

Slrmen.

werbet

aud)

$8rud)

ein

Letten

3)tefe

$öa§ wäre

il)r

wie

f djriebe,

itjre

2)enn

SReidjen nidjt?

ifjr

$u leiben, SHeidjen

at§

unb

$)enn

erfennen.

woljl

9ieid)en

Unb

wie ein Letten.

an

93rud)

an ber Letten ber

fein

lernet

)

gut§ befdjetjen unb finb

nichts

gleid)erwei§

oermag einen

Stetten

e§ wert,

ift

51

SHeidjen feinen ©ruf*!

oon ftranfen unb Firmen

otel

<5ie

<Sie lautet:

2ln einer

9)fit

euren SRing brechen, fo brechet

ifjr

nid)t allein bie Letten,

fonbern wie bie jerbrodjenen $ing werbet

ifjr

Eingeworfen.

tf)r

machet

wenn

il)r

eud)

frei

einer etliche SRing

ju fuq; alfo ber

benn

ift

ift.

nid)t

3)arum

mögen

erreichen

al§

würbe

itym

fie

ba§

SReid)

ba§ 3iel, ba§ ber

fo wiffet, baft alle eure $ranff)eiten auf SReid)

9lun folget lnerau3,

©otte§.

Söarum

ben Firmen?

au§ ber Letten näfjme unb

(Srben in einem einigen ©pitat liegen,

bem ©pital

bie £ilf

fperret

eud) ber 2Beg ot)n bie Firmen ju furj in

Gimmel unb werbet

Letten gegeben

unb

unb 5lrm, ba§

baf*

itjr

ift

in

merfen unb be*

fennen müffet, ba§ ber $ob, baf? bie ßranffjeit euer fo wenig oer» fd)onet al§ ber 5lrmen,

unb barau§ prüfet unb merfet,

bafj

be§ (Spitals lebig ju fein nid)t möget erfennen, fonbern bafj gleid),

gürften unb Herren, wie

biefem ©pital

lieget, fterbet

unb

il)r

ifjr

eud)

ifjr alle

gemeiniglid) oerfammlet feib, in

genefet.

.

.

.

„9lun aber, wie Äranffjeit falben ein ©pital in ber gan5en SBelt ift,

fo

folget

aber

eine

Seilung in bemfelbigen alfo,

bafc

fict)

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Seben

<Religtöfe§

Traufen abfönbern, unb einer

fönbert

roerbe benn feinem trüber, anbere fonbern

auf bafj

oor ifmen fjaben.

ftc SBorteil

oerbunbeu

feiner roitt in biefer Letten

oon feinem trüber, bamit

fid)

ifmt

geroartet

if)ren

©efellen,

oon

fid)

9llfo bleiben

in ifjrem (Baal, bie Sfteidjen in iljrem ^ßalaft,

fein,

beffer

Hegen bie Surften

Hrmen

bie

in ifyren

2Binfeln, bie oerlaffen roerben unb gefonbert oon ben SHeidjen, al§ jo

man

einen

roenn roir un3 ber ©treue,

bie SHinge abfonbern.

... So bricht bie $a§ ift ba§ *8red)en,

oon ben 2lrmen unb

(äffen üjn liegen unter

in ben Stocf ober Äerfer leget.

$ette, bamit baß

fid)

jief)en

ifjm

bajj

£unbe

bie

<5oldje§ laffet eud) 5U Jg)erjen gef)en

unb

nehmet ba§ natürliche

if)r

fä'het, ifjr

<£o

©efet>:

gebenfer, bafj

franf

lieget,

ba§ eud) eure 9totburft roerbe, roenn

arm

befennen

Unb

roäret.

roürbe,

fo

müßt iay§ alfo unb eure fltatur

bie

gern

roie

2lrmen

roir.

für eud)

ifjr

reid)

if)r

unb

prüfet bei eud) felbft, roie euer eigener SJIunb

bie

müßtet gebulben bie

if>r

Söofjnung ber Firmen, unb fpräd)et felber:

meinen Äranf Reiten,

in

f)aben

baß

franf liegt,

ir)r

SoeiS, bie SBart unb

benn

mein* Siebe beroeifen,

entfette fid) barob.

müßte

id)

alfo

Oft'3

eud),

fterben,

euer

roie'§

3Jcunb bejeugt, fo i|Y§ aud) alfo ben Firmen.

„9lun jroingt bie

djriftlidje

Siebe unb ba§ ®ebot

bie l)eibnifd)e natürliche Siebe: roie s

Jlöten, alfo follt

f>aben

bie

il>r

Reiben

v

aud)

feine

93ertröftung

(£f)nfto Sßertröftung

roeld)en

<Samaritan aber

nid)t.

ja aud)

gefdjefje in

oerließ

ber

^ßriefter

9iun fdjauet, baß

barin

unb

8ef)et auf, roie ju .§ierid)o

Üftann gefdjaf),

(£f)rifti,

baß eud)

$a§

91otbürftigen fjergegen erftatten.

unb

fymn oon

4Bir aber haben

ärger benn bie Reiben.

unb

bem

gehalten

wollet,

ifjr

gehabt.

erjeigen

un§

bem oerrounbteu

unb ber Seoit, ber

nidjt burd)

ben ^riefter

Seoiten roir (Stiften oerftanben roerben, unb burd) ben ©amaritan

2)enn alfo mürben bie Reiben un§ fürgetyn im

bie Reiben.

s

Jteid)

ber Gimmel." ßotjent)eim

führt

bann nod)

roeiter

aus, baß ber deiche

fid)

eine (£infid)t oerfd)affen folle in bie $firftigfeit ber Firmen au§ bem,

ba§

bie

klugen

f)eimfud)en

unb

lehren, fo

ärjtlid)en 33eiftanb.

unb baß man mit

erfennen

folle,

(£§ fönne

baburd) „gelungen" roerbe

52

roa§

fie

SBerftanb bie Äranfen

brauchen, SCÖart, SHeibung,

bann nid)t anber§ fein, al§ baß man „3e mehr bie drfenntmS ift in

).


112 einem 2)ing," fagt £ofjenfjeim an anberer ©teile Sieb:

ben Ernten nid)t

bev

nod)

oerftefyet

53

„je mefjr bie

),

ber liebt

if>n

Vertretung

ber

erfennt,

nid)t."

$of)enf)eim§

$ortfd)ritt

unb

Huffaffung

fdjrtftftellerifaje

gegen 9lrme unb ftranfe

d)ten

*)3f Ii

bebeutet einen mächtigen

gegenüber bem ©tanbpunft feiner Q?\t,

Traufen genügt unb

wenn in

er ber $irdje

welcher ber

fid) felbft

nod) ein Verbienft erworben ju fjaben,

bem

ßlofter fein Sllmofen gefpenbet ober

ober

am

ben Dpferftocf

w

gegen bie Firmen unb

SReidje, ber 93ermöglid)e glaubte, feiner $flid)t

geworfen

©pital feine Sflünje

3m

f>atte.

übrigen überlief er bie ^ürforge für bie 2lrmen unb Sranfen ben $lofterleuten

ober

mar

tätigfeit

Von

Spitaloerwatter.

gemoljnlid)

#ol)enf)eim auf iJ>r

bem

einer

perfönlidjen

mit ben 3lrmen unb $ranfen, einer perfönlicfyen fiiebc§-

güt)lung

unb

franf werbet

2lrjt fein,

feine

2öo

SRebe.

fie

geübt

wirb, fagt

©runb be3 ©d)riftmort§ ©otte§ Vergeltung

benn

if)r

,,©o

ju:

euren (Sc^mer^en, fo wirb ©ott euer

lieget in

mit Verftanb bie Traufen fyeimgefudjt unb

fjabt

unb grudjtbarfeit getröft; alfo wirb aud) um euer 54 Söette ©ott wanbern in euem Äranffjeiten" ). „©roft werben ftd) aber bie freuen, gegen benen gefagt wirb werben Qd) war naef enb unb blofc unb bu tjaft mid) fleibt, barum fie

mit

91ufc

:

bift

mein.

jetjt

Qd) war

burftig.

.

.

$d) war franf. ...

.

3^

bin

nit baf$ bu mir'3 f)aft getfyan, aber im ©efängnte gelegen ben deinen in meinem Flamen, fürwahr ber bem Sflinbften in meinem tarnen tfmet, ber tfjuet mir'3. ®arum fo fomm ju mir, bu feiiger unb gefegneter, in ba§ SHeid) meinet VaterS, ba§ eud) bereit ift oon Anbeginn unb alle beine ©ünb fein bir oerjtgen unb .

oergeben"

3n

.

.

ft5

).

ber

,,©efd)id)te

ber

djrtftltcfyen

SiebeStätigfeit" barf wofjl

aud) $of)enf)eim mit @f)ren genannt werben

©§

fei fyier,

barem 3ufammenf)ang .

gewiefen

,

wie ein

m

ftarf

\t

f

öcm o

5

i

e fc en

a

2Borte§ burd) £oljenl)eim§ SBefen bei feinen fojialen

56

at§ eine fleine Slbfdjweifung

gorberungen

l

e

r

bargeftellten, nod)

in unmittel*

barauf

fyin-

3ug im mobernen ©inn

gef)t.

leitete,

).

unb bod)

ift

be§

3)er ©runbgebanfe, ber tyn berfelbe, ber ifjrn perfönlid)

in feinem ärjtlidjen SBirfen bie 9ttd)tfd)nur

gab

:

„3)ie Siebe ju

©ott

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9*eltgiöfe§

unb

bic Siebe

jum

geben

113

9täd)ften, bie eng miteinanber

57

oerbunben finb"

).

wenn wir eingeben unter ben SBtllen ©abe bem 9lächften ju gut gebraust

£>er gemeine 9lut} wirb erreicht,

©otteS, wenn eine

oier

jegliche

bamit baS ©ebot ©otteS ootlfommen

n>trb /

©tänben 3*ß>bau, $anbroerf,

3»n ben

foH jeber

&

bem ©runbgefetj ^anbeln:

nad)

erfüllt toerbe.

freie fünfte, Dbrigfeit,

einer

bem anbem,

feiner

2Bohl gibt'S in allen ©tänben Herren unb ßned)te,

felbft.

unb #anblanger, ftimmung, aber

©tanb

oerfRieben

in

eins fein, foll fjreub

ihrer

SohneS

alle finb threS

unb

unb

Slrbeit

in

Unter

roert.

ihrer 93e* foll jeber

fid)

miteinanber tragen,

fieib

U)m

SJlciftcr

fid)

gegen*

unb ausgleichen; bie £anbn>irtfd)aft befonberS bat baS bei bem toedjfelnben oon ber SBitterung abhängigen ©rtrag oor allem nötig. $eber ©tanb, jebeS $anbtoerf foll unter fid) eine $8rüber= feitig tjelfen

fd)aft

jufammenhalten; berfelbe 3ufammenf)alt

beftehen bei benen,

foll

meiere ben freien fünften angehören, Medicus, Theologus, Astro-

nomus

etc.

58

ein ütflenfd)

).

Unter ben ©tänben

fo

gut wie ber anbere.

©otteS auf ©rben) ju oerhinbern

nut>

foll feine

59 ).

feine Sftotburft erhalten;

heim al§ feiige

eine bieSfeitige

Nahrung

3m

3fcber

foll

(im SReid)

feiigen fieben

um

Ungleichheit fein, arbeiten

unb ©igen*

9leib

unb für

Arbeit

feine

ohne ßanbarbeit feine ©eligfeit, bie $ohen*

im ©inn ber

fteht in ber

gehen ober ginan^eren.

einer fo toert wie ber anbere,

ift

*8erg»rebigt

fid)

„Unfere

benft.

Arbeit unferer §änbe, nit mit 2Küf$ig*

$8ift

bu

ein 5lrjt, bie

$unft

ift

bein

$anb,

ernähre bid) oon ben Äranfen, bod) ohn Abgehen ihrer Nahrung"

60

•ifttemanb barf müfciggehen, auch bie Älofterleut follen arbeiten 61 nicht oom 3in$ leben ). SÖer nicht arbeiten fann, foH oon

unb

anbern erhatten werben, ber

ihm

treibt.

alle

$age

^ebet bebarf feines gibt

fein ©ffen

„5Rit abligeS SBefen foll

unb ihm ben 9Jlüfjiggang oer* nit Bettelei, nit 3inS unb

©ült, fonbem mit eigener Arbeit foH jeber nichts ©igeneS, alfo

mu§

ben

Pfennigs,

fein,

mit ©otteS SBiHe gefchehe auf ©rben ift

9lcferS, feines

),

eS auf

roie

ftch

felbft erhalten,

im ßimmel.

©rben

fein"

Qm

ba*

Gimmel

62 ).

Sßon biefem ©tanbounft auS forbert Hohenheim gleichmäßige

jum Eigentum, fonbem barauf ju bem 2Bad)fen ber SBeoölferung foll auch lieber neu

Verteilung beS fianbeS, nicht arbeiten.

9ttit

werben 63 ), ©o wirb auch Hertmann, S&eop&raftuS pon $o&enl)eim

ausgeteilt

^n

^Heic^tum

oererbt 8

auf

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ftünfteä Kapitel

114 SJhifjtggang

61

©benfowenig

).

mehr behalten als

fotl

oon einem großen ©ewinn

einer

SBenn

er bebarf.

einer fo oiel gewinnet,

baran

Swanjig genug Ratten, unb wenn aud) attcS recht juge^et, fo gegen

bod)

brttberlidje

bie

barum

Slnbere müffen

foll

fte

jum

unb

roiber

bie

göttliche

ein 9lrjt, ein SRebner u. bergl.,

9cut>en beS 91äd)ften anmenben.

gunb mad)t,

werfen einen glücf liefen

ift'S

©abe.

Söenn einer Äunft

betteln ober 2)iebe werben.

baoon werben,

hat, ber fott nicht reich

fonbern

Siebe

eS

foll

nidt)t

2Ber in 93ergju eigener SBe*

reicherung oerwenben, fonbern anberen austeilen. 5luch Dbrigfeit unb ßatfer foU nict>t mehr nehmen als bie 9Jotburft oom gemeinen ©ut 65 ). $ie©täbte foflen feine üppigen SRathäufer bauen unb bie

Sirmen in baufälligen ßütten wohnen laffen ©l^riftuS felbft

ift

geplagte Volf, er, ber feine

So

brachte.

Hohenheim

<£l>riftenf)eit,

).

feinem $raftat de miraculis

(in

infirmos) biefe bef pridjt, ba wenbet er

ber

06

ihm baS £erj erwärmt für baS arme SBunber an ben armen Äranfen ooll=

eS, ber

ftd)

super

gegen bie Sftifcftänbe in

gegen baS unchriftliche Seben in allen ©tänben,

gegen ben ©igennut}, gegen bie ^artherjigfeit ber deichen, bie ihm

fmb ob

bie Verfluchten

tr)rcr

*ßflid)toerfäumniS, bie 3lrmen in ihrer

5lrmut bie (Seligen, unb mit warmen Sßorten mahnt er jur Söo^l-

unb

tätigfeit

nach bem Sßorbitb ©hrifti, ber beS gc* angenommen unb eS geiftig unb förperlid) gefunb

9täd)ftenliebe

meinen SBolfS

ftd)

gemacht bat.

„<Set)ct

wirfet,

fte

68 liefj,

an

bie grof$e £ieb, fo

groß

fte (£f)riftu§

gegen

©laub gibt aber bie Sieb, bie Siebe 7 gehören jufammen, mögen nit gefd)ieben fein!"* )

ben Firmen trägt.

.

.

finb biefelben

.

2)er

©runbgebanfen,

bie

Hohenheim

ftd)

oorleudjten

ber ©ebanfe an ©ott, an fein ©ebot unb an bie Verantwortung

oor ihm, ber Vlicf auf bie Firmen unb ihre 9löte, bie Aufgabe,

im praftifc^en ©l)riftentum wahre SKeligiofität au währen. 3Jlit

er

welch t»o^cr Sluffaffung

oon feinem

unb mit weld) ftttlichem ©rnfte möge noch fein benfwürbigeS

ärjtlidjen SBeruf backte,

„Jus jurandum" 3u bem ©ib, ben er nach

be*

mancherlei

jeigen,

baS unter feinen papieren

einft als

Erfahrungen

junger $)oftor gefdjworen, feines

fiebenS

ftch

felbft

ftd)

fanb.

legte er

folgenbeS

©elübbe ab:

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metigiöfeä ßeben

„$a§

115

Steine Slrjneu ju ooflferttgen unb nidjt oon

gelob id):

ber §u meieren, fo lang mir ©ott ba§ 2lmt oergunbt, unb ju roiber*

reben aller fallen 2lraneu unb fielen, fcemnad), bag id) bic ßranfen Heben roill, einen jeglidjen meljr, al§ wann e§ meinen £eib anträfe; ben Slugen nit ju oerlaffen, barinn rieten nadj feinem ©r* 2lud) feine 3Trjnen geben of)n SBerfianb, fein

jeigen.

roonnen einnehmen; feinem

©elb

of)n ge=

ju oertrauen , fein $inb ben

9lpotf)efer

©eroalt befehlen, nid)t roäfmen, fonbern roiffen; bergleidjen feinen

dürften arjnegen,

mann

Qn

roalt.

granfen unb Sööfjaim nichts arjnenen, unb

franf läge, einer roirb fie, tfjrer

beim teuerften ju fjanbeln, für ba§,

fo ein 3lrjt

bafj mid)

einmal

nimmer annehmen. 3n ber ©fje, roo Untreue gemerft mit ber 3lr$net), e§ fei 3rau roiber ben 9ttann ober ©r roiber lief*

fonber SRat tonfljett

bie 9latur

nidjt

geben in

ju

oerfjängen;

nid)t

$ilfe

ßlag

f elber

bei

ben #rjten

bem Äranfen ben

erfennen,

unb

roie er fagt:

erfüllen, fo roeit id)

roar

„bie

nichts

roill

überfein;

folgenbeS ©e=

mid) über bie Statur nidjt

$arnad),

bieroeil

mid) für einen ©rroät)lten

Dilige proximum,

roill id)

im Vermögen l)ab" 69 ). fromme rebltdje Äunft",

mit ber 3lrjnen

roie

fte

%tyo*

fjat.

Stellung |ur Deformation

in $eutfdjlanb burd)

Ulrich 3t°ingli bie grofje

ber $ird)e füfjrte,

id)

Slrjt jugibt,

oon £of)enI)eim geübt

2.

2U§

roo

bem, fo mid) befdjaffen

©eroalt bleiben,

fonbern in iljrem

©l)riftu§

2)a§

laffen;

mir ben fiiblolm

bem „Jus jurandum"

Sluf einem Qtttti fügt er

löbni§ bei: „93ei meinem Xauf!

pfjraftuä

roer

ben traurig belabenen, ben Sftelan*

erjeigen,

djolifdjen Sftat ju tfjun, etc. 2)a§ afleä bei 08 fyat, &u galten, gelob id)" ).

aufroerfen,

©eiftlidjen in

fahren

ift,

nidjt roürbig ju fein erfennen; feinen 9l»oftaten, aber

©eften fonft anjunef)men;

grauen

ifjrer $ranff)eit;

roo

nit roeiter §u oerfudjen;

oerfagt,

mein

oorfjält, alle

bann ben ©eroinn im ©edel, feinen ©bei*

fjab

id)

auf feinem ©djlofj, feinen SRönd), feine 9tonn in ifjrem ©e=

ba

Martin

Sutljer, in ber ©d)roei$ burd)

Bewegung begann,

burdjftreifte

roeldje gur

$f)eo»f)raft

Deformation

oon £of)enf)eim al§


fünftes ftapitel

116

unb Sorfdjer bie weite SBelt. Sßon Stalten Sanbe fanb er allenthalben, roohin et fam, großen religiöfen unb fachlichen fragen oon bürgern unb ®e*

lanbfahrenber 2lrjt

jurüefgefehrt in beutfehe bie

lehrten aufs lebhaftefte befprochen.

Verberge

er in feiner

vom

fiuther ober

©S

fifcen,

oom

Slam

er in eine ©tabt, fo fonnte

ohne baß alSbalb

oom

*ßapfitum unb

3roingli gerebet nmrbe.

roar eben bie Qtit, in welcher auf

bem

erften DeicfjStag in

©pener im Quni 1526 bie ©adje ber Deformation auch im Dat ber dürften unb ©tänbe beS Deid)S eine günfrige SBenbung genommen hatte, als Hohenheim nach ©traßburg fam, um fich fytx al§ 2lr$t nieberjulaffen. £ier, in ©traßburg, roar fdron feit bem <3ahr 1523 oom Dat bie eoangelifd)e ^rebigt angeorbnet unb balb barauf bie Deformation burchgeführt roorben. möglich,

Hohenheim mußte ben ©ebanfen

(SS roar nicht anberS

feine

3uftimmung geben, 2Bar eS bod) im

(Mtung famen.

meiere in ber Deformation jur

(Srunb genommen berfelbe $ampf, ju beffen SluSfechtung er als 3lrjt

unb Daturforfdjer

ftd)

berufen

füllte,

ber

$ampf gegen

bie

Überlieferung, roelä)e bie 3öac)r^ett oerbunfelte, gegen bie üötacht ber

Autorität beS Gilten, welche bie SBahrheit unterbrüefte.

Unb

nur

nicht

bie #f)nlid)feit ber ftampfeSftettung

gegen Srabi*

unb

falfdje Autoritäten, in roelcher er fuf), roie bie Sßorfämpfer ber Deformation befanb 70 ), nicr)t nur baS roar eS, roaS Hohenheim

tion

ber reformatorifdjen ^Bewegung innerhalb ber Kirche geneigt machen

mußte,

©eine

lautere

f djUdjte

grömmigfeit,

fein

unbefte^lid)er

SBahrheitSfinn, fein fcfjarfer ©eift, ber bie ©cfyroädjen ber herefchen*

ben $ird)e in ihrer Sehre, in

mannen

(Einrichtungen,

im Seben

Machthaber roohl burchfehaute unb befonberS in Italien beobachten

Gelegenheit

fyaüt,

baS

alles

mußte ihn auf

ihrer

felbft

ju

bie ©eite

ber Jreunbe einer Deformation ber Äirche auf (Srunb beS ©Danges

liumS

ftellen

71 ).

©tatt in ©traßburg

unb ftänbigeS 5lmt

follte er

3Bie hier in SBafel eben ©djritt an 93oben feit

OtotampabS,

bamalS

in 93afel feften SO&ohnfty

finben.

gewonnen roie

bamalS

bie

Deformation ©chritt für

hatte, hauptfächlich burch bie SBirffam*

CfolompabiuS an ber Berufung Hohenheims

nach 2* a f c * TO^fcntlich beteiligt roar unb burch Hohenheims (Eintritt

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«eben

tteligiöfeä

ben

in

unb

2)ienft

ftäbtifd)en

bcn

117

afabemifdjen

£ef)rförper

Stellung bcr für btc Deformation bcr $ird)e roirfenben ftärfcn hoffte, ba§

Berufung £of)en*

bei ber 3)arftetlung ber

ift

Qwti

fyeimg auf bie SBafler ^rofeffur eingef)enb gefd)ilbert roorben.

£atfad)en fonnten

Bewegung

ftdjergeftellt

jum

l)erau§f)eben:

erften,

Berufung im 3ufammenl)ang mit ber reformatorU

bafj $ot)enfyeim§

fdjen

al§

roir

bie

-URcmner

jum anbeten,

ftanb;

baft bie SBafler reformatorifdjen

Greife oon #ofjenf)eim jroar ein ©intreten für bie Sadje be§ @oange*

lium§ erhofften,

er felbft aber

ftcr)

um

bie SBeftrebungen

unb kämpfe ©eine

72 auf religiöfem unb fird)lid)em ©ebiet nid)t oiel flimmerte ),

na^en

SBejieljungen ju ben SBrübern 5lmerbad) roeifen bafyin,

ßumaniften al§

feinen 9lnfd)lu& mel)r bei ben

formation ©treitenben gefunben gegen

bie geinbfeligfeiten,

roeber Qtit

nod)

SRul)e,

S3alb

tyat.

roeldje

er

ftd)

ließen ifmi

er

SRe*

bann aud)

mehren mu^te,

in $afel

mit ber ©a<f)e be§ (£oangelium§

fonberS &u befa^äftigen ober

baß

ben für bie

bei

be*

fid)

gar al§ (Streiter für bie reine £el)re

@r Ijatte, mie mir roiffen, feinen eigenen auf ben Sßlan ju treten. ßampf, ber nafjm ben ganzen 3Jlann in Slnfprud), einen ätmlidjen $ampf roie £utf)er. $)ie alten überlieferten £el)ren be§ (Sälen galten ben Srjten für ebenfo

heilig

sßrieftern bie überlieferten

unb unantaftbar,

Se^ren ber ßirdje.

bie einen ober bie anberen,

unb auglegten:

fie

fie

£oI)enf)eim

gaben:

er täufcfyte fid) nidjt barüber, roie

„er

fei

ben römifcfyen bod) antaftete,

ber rourbe ein $e£er gefdjolten.

fennen fdjon ben tarnen, ben

medicorum", unb

roie

3Ber

Haeresiarcha"

fte

2Bir

„Lutherus e§ meinten

©rjfe^er.

unb bem fintier feinb? <£in fold)e SRott ift mir aud) gefyafj 73 ). ©djämen ftünb eud) roo^l an, bafj if)r mid) roollt ben Lutherum feigen, bem am aüermefyrtften ©tt)ätf unb «üben feinb finb" 7 *). „Qljr oeradjtet ben Sutfjer unb />3d) roerbe

ben £utl>er

fein 2)ing laffen oerantroorten,

ba§ mein aud) eben machen. 3Ber

id)

roerbe

iljr

meinet,

il)r rotffet

ift

mef)r benn er; alfo foll id) ßuttyer fein

3$r

mir barum

follet mefyr roiffen

benn

fönnet;

aud) niemanb, ber Luthero feinb

idi)

roeifc

bie Stüdje geböfert 2113

(bie

er

id).

(fd)ledi)t

#ol)enl)eim

feib

gemacht)

f)at

feinb,

ba&

fei,

unb

ir)r

benn bem er

unb ©djroärmer

4'

finb

ba§ gelb oor feinen Seinben geräumt

unter anberem aud) in ben ßlöftern 93afel§

ifjr

nidjt§

fucr)t

7tt )"

75 ).

Ijatte,

blieb

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fünftes Kapitel

118

er

in

ober

feinem inneren SBefen nach ßuther jroar zugeneigten,

biefer

bem

unter

bod)

S)rucf

jurücf^altenben ©teüung.

eigenen

feiner

Sutfjer

SBafler Qtit gefdjriebenen SBorten

77

ber 3ftann, ber mehr weiß, benn

)

bie anberen,

bem ©d)älfe unb 33uben

93egeifterung

für ben

©pur ßampf um

bei

Hohenheim.

@S

bie

reine Setyre

unb

feine

immer nod)

nid)t

oiel

oerftehen fonft faft f abreibt

bie

mehr benn

nict)t

gegen bie, bie

fdjeint

einer

eS

fei

greifet be§ ©^riftenmenfdjen

wir

SBorte von Übergebung, wie er

foIdt)e

Um

wir Ujm ßutfjerS

feines SBerfeS finben faft,

ein SJtönd^gejänf geroefen;

it)r

fte

„Qd) bin %fyto*

mit fiut^er Dergleichen:

phraftuS unb mehr als bie, benen fott

aber von

feinb ftnb;

SBorfämpfer ber 2öal)rl)eit, oon einem 93er*

®röße beS 9HanneS unb

ftänbniS für bie

äußeren SBerhältniffe

if)m nach jenen balb nach ber

ift

mid) oergleichet" 78 ).

,,3d)

nur Luther Iis fein? 3d) roerb ihm unb eud) $u arbeiten geben.

2)enn er

mir

fott

nicht ein SRinfen auftljun

79

an meinen ©ebuhen"

).

$ie lederen SBorte, oon größerer ©elbftüberfjebung als bie erfteren, ©ie fielen in bem t)ält Hohenheim atterbingS felbft nid)t aufregt, (Entwurf ju einer SBorrebe; in ber enbgültigen 9heberfd)rift festen fie.

3mmerf)in mar

faft

beraufdjt

er einmal in einer foldjen

oon ber ©röße

feiner

©ttmmung,

erfüllt,

Aufgabe, oor ber ifmt baS

anbere flein erfdjien, unb eS geminnen bie SBorte eines

freiließ nid)t

unbebingt poerläffigen &\\§tn, beS QohanneS DporinuS, an 2Baljr= fct>cmttdt)fcit, er

baß

^abe ^aracelfuS öfters fagen

bie ©djriften

genommen werben, anfing ju

fo eS bod)

fdjreiben,

©d)ul führen"

„er tounbere

fyören,

wollte

$8acd)antenroerf

eitel

er fte

unb ben $apft

heimS.

).

ift

er

junächft

beS @oange*

oon

greitjeit

noch nidjt fü* fte

Slber aud) baS fottte balb gefdhehen.

erftereS fehlt eS nicht

©o

er

in bie

80

unerträglichem SBann, perfönlid)

gür

Söann

fei.

erft red)t

Unb fo bliebt toohl nod) einige $)ie ©ad)e liumS mar ihm fumpathifd) als ein Slampf um bie eingetreten.

ftd),

SutherS unb 3wingliS mit folgern Beifall auf*

in ben ^Briefen

(Sntrourf beS ©riefS

an bejeidmenben Äußerungen #o1)en*

an ben 9tat oon Dürnberg.

f abreibt

er:

bie

oon Dürnberg

3m

feien

erften

ihm

be=

fannt geroefen als SBefdjirmer beS ©uangelionS unb ber SBa^rheit grucfytbringer;

barum

fyabz er fich nad)

Dürnberg

oerfügt,

um

feine

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«Reltgtöfeä

jum 3)rud ju

Schrift

bringen.

geben

119 Nürnberger

bie

5lt§

3 cn fur

gortfetjung beS 3)rucf§ oerboten Imtte, meint er, oon wegen

be§

G£uangelton3, ba§ ju Dürnberg geprebigt unb uerfünbt werbe, tonne

ba&

er erwarten,

werbe, baf$

feiner S3itte

um

freigäbe be§ 3)rucf8 entfprodjen

juwiber

bie ber 2öa^rt)eit

nid)t,

unb

feien, $lafc l>aben, 81

bie, fo ber SB3ar)rr)ett

anfangen, oertrieben werben

oerbot

gerabeju al§ ein Abfall oon ben ©runbfätjen

it)m

erfcfyeint

).

£)a§ $rucf*

ber eoangelifcfjen ©adje, al§ ein SBiberfprud).

3n

ber (Eingabe, bie er

„Wieweit infonberfyeit

bann

biefe euer

au§ $raft be§ @oangelion§

abgeben

mirflid)

fcfjreibt er:

liefj,

Söblidje ©tabt

©. %.

Dürnberg

befdn'rmen unb aud)

ju

bie 2Bal>rf)ett

berühmt ju förbem, lieben, ©tabt unb unb geben, wollet mirf) folcfyer ©oangelifdjer Äraft

bie, fo bie SBafyrfyeit öffnen,

*ßla^ reiben

82

nic^t entfern"

fcfyreiben,

$a§ war im

).

welchem

mit

3 o ad) im

$of)enl)eim

2Batt, bem oon ©t. ©aßen, bem Reformator Dr.

Sftärj 1530.

©ebantengängen begegnen wir in bem 2Bibmung§*

#f)nlidjen

ju ©fyren wolle

o.

Opus Paramirum bem

fein

gelehrten feiner

2lrjt

unb SBürgermeifter

Söaterftabt, auftrieb.

unb

jeglidjen 2Beg, ber ju ber SBaljrljeit gefyet,

3Bie ber etjrmürbige Dr.

o.

barin wanbetn.

bie, fo

SBatt nid)t allein ein ©rfyalter unb nit

baS wenigft ©lieb erfunben werbe im Stufnefymen ber bie ju förbem, betreffenb ba§

werbe Dr.

o.

fein in ben

3$m

er bie§ Sßerf fdjreiben, ber fonberlid) förbere einen

©wige,

alfo

3Öar)rr)ett

unb

fo t>offt $ot)ent)eim

SBatt ntdjt weniger erfunben werben ein görberer ju

fingen be§

fieibeS,

barin ba§ (Swige wohnet 83 ).

£ier wie bort im SBrief an ben Nürnberger SRat

ift

i^m ba§

(Soangelium, ba§ bie 9ftänner ber Deformation oertreten, bie 9Ba^r= Ijeit,

fjter

wie bort finb

liumS eingetreten

bie, welche für bie

finb, bie

Scanner

3)a£ SffitbmungSfdjreiben an Qoadn'm in bie bewegte Qtit,

wofyin er

fidj

SafjreS 1531 ln'er

SÖBa^eit beS (£oange=

feines S3ertrauen§. o.

SBatt oerfetjt un8 fdjon

weldje £>of)ent)eim in ber ©dnoeij miterlebte,

oon ©übbeutfd)lanb au3 begeben

war

£of>enf)eim nad)

©t.

tjattc.

©allen

für längere £eit feinen 2öot)nfifc aufjuf plagen

Slnfang beS

gefommen, 84 ),

um

£ier in ber

©djmeij finben wir tyn aud) in nafyen perfönlid)en Söejiefyungen ju ben Scannern, weldje als Söorfämpfer im Söcrf ber Deformation


fünftes Kapitel

120

wenn

ftanben,

aud)

ju «Joadjim

nid)t

£>tbmung beS Opus Paramirura,

s

o.

tro£ jener

2Batt felbft,

mandjer $um Seit

trot}

oietleid)t

auf 93iüad) jurücfgef)enber 93ejiel)ungen ober oielmeljr gerabe

fcfyon

Deswegen, weil auf bem ©ebiet beS gemeinfamen ärjtltdjen 93erufeS bie beiben, 85

ftanben

).

Satt

s

Batt unb $of)enl)eim, als fdjarfe ©egner ftd) gegenüber* ©o mar aud) bie Söibmung einer ©djrift an Soadjtm

roeber

ein

Qeia^en

gegenfettiger

erfenmmg, nod)

ein

93en>eiS

für

o.

bie

ber

ober 3ln*

Jreunbfdjaft

Deformation jugeneigte

©tellung £of)enf)eimS, fo wenig als bie SEöibmung einer ©djrift an

SajaruS ©pengier

Dürnberg

in

86 ),

mit roeldjer £ol)enl>eim eben

an ben oon doU

ben fyodjmögenben,

etnflufjreidien Sttann efjren wollte, ober

Sürgermeifter 33 o n

e r

mar 87 ),

jroei

unb ben ©tettmeifter SB

Scanner,

©laubenS oerroenbet

bie

ftd)

ja

ftarf

ra

t cf

m

beS

su ©unften

alten

fjaben.

S)af$ aber £ofjenf)eim

ben

gübrem

ber ©djroeijer Deformation

an 2eo 3fub oom ©amStag nad) SBartljolomäi (@nbe 3luguft) 1531 8 8 ). #erjlid) nennt er ilm

bamalS

naf)e ftanb, jeigt

unS

ein 93rief

„feinen gemeiniften in 3ürid)", feinen oertrauteften greunb, „feinen 2Bid)ttger aber

fieo".

er,

bem

einen

als biefe nafje $8ejiet)ung ju Seo £}ub,

jünger ber

früheren

3lr$netn>iffenf a>ft

93afler ÖerienauSflug nad) Qüxiä) fennen gelernt fjatte,

Sßerefjrung gegen

f>erjlid)e

biefem

Briefe

unfern Patron",

SJleifter,

Ulrid) 3rotngli, meldje

©r nennt

fpridjt.

iljn

unb

„unfern

btefen

ben

fdjon

toofjl

,

bei

bie

tft

ebenfalls

aus

fjodjerfafjraen

feinen 3üric$er Mitarbeiter „bie

jtoeen, als bie fonberlid)en ber 3Baf)rf)eit

Vorgänger

finb",

miß aud)

mit feinem perfönltdjen Anliegen, ber S)rucflegung feiner Kometen*

auSlegung,

Patron

roid)tigfte f djreibt:

anberS ge^anbelt fjaben, eS

„nid)t

Sflenfter Ulrich

ftu&erung

„Saß

bid)

3romgli wofjl unb

aber

in

biefem ^Briefe

baS 3)urd)lefen

nid)t

f)ab'S

ift,

fei".

oerfid)ert,

2öir fyaben

jjeim ftd) eifrig

fjier

bafj er

S)ie

bag £oljenl)eim

bauern, als wenig mtdj

bebauret, bein ober Sfteufter UlridjS 5lrbeit ju burcf)lefen",

Jreunb Seo $ub

benn unfer

gütltdj oertjängt".

unb

feinen

„in ifjrer Arbeit ungefpart fleißig

ben urfunblidjen SBemeiS bafür, bafj $of)en*

wie mit ber ^eiligen ©djrtft fo mit ben ©Triften

ber Reformatoren befdjäftigte unb ber ©adje beS ©oangeltumS feine 3ett unb ßraft ju

wtbmen begonnen

fjat.

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121

SJlit

ber

^eiligen ©chrift muß benn fdjon war

getjenb befchaftigt haben,

feiner

©trettfehrift

befchaftigt, welcher

geber entfloffen,

bamal§

1530

bie ©d)rift:

Pontificem; aud) mit

93om 9Jad)tmahl

&\)x\\ii

$farr ju 9tom

ber

„biblifdje

ber

in

bem beutfdfjen Xitel fyanbfdjriftlid) erhalten: bem ©iebenben Elemente, Dberften Bifdwff

89 ).

Irrtum

©ie jeugt

unb

lebet

nur

nid)t

(oollenbet

Sluälegung"

Qawpt

als ba§

Prälaten, ber nicht bie Urfache

tft,

jeugt auch in ber 2)arftetlung

fie

©o

oon eingehenber

im Sluguft

auch

90

werben,

bie

©ie

).

will

nid)t

baß unb

Befd)äfti=

Äometenfcfyrift

nur

nur, „baß alle SDinge

fein, forbert nicht

erforfdrjt

r-on einer entfefn' ebenen

S8ifd>of ber

feiner eigenartigen 9lnftd)ten

©chrift

mit bem ©egenftanb

ju

gung mit ber ^eiligen ©d)rift.

3a^re§ 1531

ficf>

5lbenbma^l. Hohenheim fd^rieb De Coena Domini libri VII ad dementem 7

ba irre gehen bie ©lieber";

Begründung

bte

bte ©eifter innerhalb ber reformatorifdjen

Stellungnahme gegen „ben oberften ohne großen

lange ein«

fdjon

fict»

mit bem

Greife otel bewegte, fchon

er

eine geharmfd)te theologifche

be§ eine

f ollen

großer $)urd)forfchung

mit

ber

Bücher ber ^rop^eten, ber $iftorien berer, gegen benen ©ott ge* rebet

t)at,

aller ©efdn'chten

oon Slnfang be§

erften

bte

Sftenfchen

auf S^riftum, mit 2)urchgrünbung ber Sehr ©htifti", ^ält e§ nicht

nur

billig,

baß

alle, bie feines

Samens

gangen unb in $raft be§ ©uangelionS ift

finb, „feinem 3Bort nach* bie

®inge betrauten",

fie

aud) ooll oon bibltfchen Bejiehungen, bie eine Vertrautheit be3

BerfafferS mit ber ^eiligen ©chrift

ben Hohenheim benüfcte,

mar

ber £eyt ber Vulgata,

jur notmenbigen BorauSfetjung ^aben.

oon ba an oerfaßte, ftnb oon biblifdfjen 5lnflängen unb wörtlichen Einführungen, ©eiten ber ©roßen SBunbarjnen wie ©. 18 mit fyalb ttjeologifdjjen ^alb

2lud) bie mebijinifc^en ©djriften, welche er ooll

in

erbaulichen Betrachtungen finb gar nicht au oerftehen, nicht

bebenft, baß

feine

©roße SBunbarjnet)

logifchen

©d)rift

fragen

Hohenheim

in eben ben

fchriftlid)

befchäftigte.

wenn man

fahren, in welchen

aufarbeitete,

fich

oiel

er

mit theo*

$)aß bie Befdjäftigung mit ber ^eiligen

weit über ba§ ©t. ©aller

Qahr

Datierung be§ 3Jiatthäu§fommentar§, ber

jurüefreicht,

beweift

bie

älteften theologifdjen ©chrift

Hohenheims, oon 1525 91 ), ber Borrebe jum legten Buch ber „Bierbten Auflegung ober ben Sßfalter 3)auibt§ be§ ^Propheten",

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122

25. Quli 1530

9

beutet aud) bie „Sßorrebt ober bie oier (Suange*

*),

oon langer Qeit

fdjretb id)

3«t mufj

alte

Vitam Beatam",

in

„@§

f djreibt:

ftellerei

baf? fte road) jen

in ber £of)entyeim fdjreibt:

),

erfunben, bafj oor Qatyren nichts 3)ing bringen" 94 ). #f)nlid) im „Prologus er über feine tfjeologifdje

roeldjem

fjat

©ort aßen fingen

unb baoor

fallen,

©d)oßüng, barnad)

ein 93ud) ju machen, es

70 Satyr

anfielet

getyet in bir

um,

S)inge ba

fdjnelle nit

©djreibenS

oerfäumt werben,

jeitig.

ift

unter Slugen

bie

ift,

nid)t

.

.

.

SBiftu

fütyleft.

fo e§

$>arum berufen,

60 ober

unb

etroaS in bir

ju balb, e§ roirb nit batyinten bleiben.

lange Qatyre aufgewogen, fo

ift

ftctyttidj

.

.

©o nun

.

ba fmb,

bie Qeit

bie 3eit,

95 ).

Qn

.

.

ber

bie ftd)

aud) \)k bie 3*\t ju fdjreiben

Seben unb oon bem eroigen"

feiigen

erften bie

unb nod) länger; empfinbeft bu

Qzxt meinet

2)ie

wirb

auf

unb oor bem e§ ^roßten, bamad)

bie *ßlueft, barnad) bie grud)t.

an, bis bu bie Jrudjt in bir

greife nid)t§

©Grifts

geben,

faxt

if>r

nit jeitig fein,

am

&ur $Jrud)t fommt, lauft oiel für, bie

,,9tod)

oielmalS erneuert anberft unb anberft

f>er,

3«* ba§

angefangen; mit ber

fommt. in

98

au§ bem %a\)x 1532 an

liften"

oom

einer anberen SBorrebe

fia) feit feiner Qugenbjeit mit religiöfen fragen unb an ber ©djrift „93on bem feeligen leben <£f)rift* ©laubenS" „in bie 20 Qatyr angefangen unb gearbeitet tyabe.

befennt er, roie er befdjäftigt tyabe lid)e§

SBarum

er fo lang oerjogen,

fonbern aud) baß

ifjn

ba§

fei nit allein feine

er fjabe juerft bef abrieben, roa§

ba

antrifft

einen fpäteren $erbft fallen laffen ju ber $113 er in ©t.

in ben er

Kampf mit

an ben

2lbt

3togenb geroefen,

anbere ©adjen ber Safultät abgehalten tyaben;

baS £id)t ber Statur, unb X).

©efdjrift"

96 ).

©allen roar, fdn'en itym ber 3eitpunft gefommen, einigen ttyeologifdjen ©djriften

oon ©t. ©allen

richtete,

97 Qntyatt nad) oerloren gegangen ).

©ie

finb

einzugreifen, bie

bem

£ttel

unb

3Benn er in jenen ^aljren bie SBibel la§, roar eS fdjon bie Biblia in parva forma, bie in feinem *Had)la& aufgeführt ift? 98)

bann

tat er e§ rootyl fdjon

fammelte

ftd)

ifmt

bamalS mit ber geber in ber #anb.

ba§ SWaterial für

feine

biblifdjen

©o

kommen*

tare,

bie er

liften,

ju einzelnen 9lbfd)nitten berfelben, ju einzelnen ©leictynijfen,

ju

etlidjen

nadmtalS oerfagte, Kommentare ju ben oier ©Dange*

©pifteln,

bann Auslegungen ber ^falmen, ber $ro*

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9telißiöfc§

Preten 3efaja§ unb 3)aniel").

mit bem ©djriftroort, welche geworben, roenn

benn

groß auf ©rben, al§

er

tjefjlt

bem

unb

„nit

baß

fpäteren

bie

mar

ein £f)eologe

ein theologus

idt)

,,id)

be*

nid)t

baß

roollte aber,

einen

id)

will mid) oiel groß bebünfen, er

2lud) ba§ ner*

etliche bei iljnen fdjäfcen".

baß, roenn er fdjon im ärstlidjen 93eruf niel Strmut,

nid)t,

ftdf)

id)

3lrjt

„alt»

Söertrautljeit

bie

tfyeologif djen @eift§

roilT, fo fügt er bod) lun^u:

tf)eologifd)en ©eift hätte,

nit

„be§

aud)

fiel)

if)m

tfjeologifcfjen

2lu§

er auef) gelegentlich fagt:

9lber, roenn er

rühmen fei

©ie gab

feine

mebijimfd)en ©djrtften befunben.

fei".

123

(Sr tat e§, roie er bort fagt,

mit großer 3)urd)forfd)ung".

roeg

ßeben

unb Jammer h a& e erfahren müffen, nod) oiel mef)r @rnft, 2lrmut, junger, ©lenb ju bem tfyeologifdjen ©eift gehöre 100). $8alb (£lenb

fid)

$aß r)atte,

Geologe

er ein

ba§

geftanben roar.

$ol)enl)eim

ein Üftann,

fid)

ber

Unb

geroorben,

roar

eben

eine ju felbftänbige Sftatur,

fotl

niemanb

non fein,

sit,

Rom

aud^

roar,

qui suus esse potest".

ber für

bleiben fann

fid)

©elbftänbigf eit fonnten auch

foldfje

Meinung

ber eine eigene

äromgli ober ber ^ßapft in

2Bal)tfprud): „Alterius

,,©ine§ anbern Hned)t allein."

$oftor 101 ).

unter feinet anberen SHeinung beugte, ob ber

ßutfyer fyieß ober

ba getreu bem

$ro*

©dfcjrift

mit benen, melden er eine 3eitlang natje

entjroeit

l)at tf)n

nennt

(£r

nid)t.

(au§ eigener SJtacfytooUfommenfyeit?) ber ^eiligen

feffor ober ber ^eiligen ©d)rtft

nun

Geologen

ber ©fjrentttel be§ gelehrten

audf)

fef)lt

bie Reformierten

3roinglifd)er 9tid)tung nid)t oertragen.

2Bir roerben

riicf)t

f ef)l

gef)en

,

roenn roir bie

©ntjroeiung mit ben .ßroinglif cfjen,

t i

ef

g

e

x)

nb

e

e

mit benen er eben nod)

benfelben Sflann als „^od^erfa^renen 9fteifter

unb Patron"

oereljrte,

in ben 2lu§gang be§ QaljreS 1531 fetjen, in jene &t\t, in roeldjer

nad) ber blutigen 9tieberlage ber Qüxitytx bei Äappel, 31. Dftober

1531,

Römifd)en in ber Dftfdjroeij roieber

bie

#änbe befamen, unb ©t. ©allern überlaffen ber

©tabt

3oad)imä

jum

n.

©t. ©allen SOßatt,

SBürgermeifier

aber Ratten

bie

e3 burdf) ben ©eparatfrieben blieb,

blieb

ber nad) geroä'ljlt

fid)

©eroatt in

mit bem Sieger abjuftnben.

burdf) (£I)t.

bie

bie

non 3ürid) ben

mad)tnoUe

$n

^erfönlicljfeit

©tuberS Stob fürs $ax)x 1532 ©oangeltum erhalten, #ier

rourbe, ba§

offenbar #of)enl)eim§ 2tbenbmal)l§fd)riften

,

in meieren

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fünftes Kapitel

124

er

eine

gleich

eigentümliche

oon ber Sutherfchen unb 3wingltfcf)en

ßef>re

abweichenbe Auffaffung oertrat, ftarfeS SJttfjtrauen gegen ihn SBattS oerfönliche Unfreunblichfeit 108) gegen |>of)en*

beroorgerufen.

mag vielleicht auch ba§ ihrige baju beigetragen höben, nach ©tuber§ £ob (30. 2)eaember), beffen Pflege nach ber übernommenen

heim

Pflicht

Hohenheim noch gehalten

ju

entleiben

er

nit

auf bie

einen

für

habe ihn feinen

ober

f}axt

erfte

betrübt"

3^tt

nur

©egner

ermeefte.

„@r

).

fagt

er

feiner

®eifter beroegenben

Jungen

ben Aufenthalt bafelbft ihm

oollmä'chtigen (£f)riften 10b

Argumenten,"

biefe

hotte,

Hohenheim

unmöglich }u machen.

niemanben

fyabt

fchriftfteflerifchen

bie

oerbreitet

flagt,

gefallen

104

im

)

Beteiligung

ihm, obwohl mürben, auf

„baf$

worben, ba3

geachtet

an anberem Ort

fragen,

honbfchriftlich

f e*

feine

mit

föücfblicf

an ben Abhanb*

allen

©eiten

105

@o wanberte Hohenheim „Verachtung falben" ), „oon *ßre* bigern unb oon Pfaffen ausgerichtet" 106) in§ einfame (Stebirge be§ AooenjeHer 2anbe§. $ie Uneinigfeit *ber (Soangelifchen unter* einanber 107 ), ber ftch oertief enbe ©treit ber Lutheraner mit ben 108

©chweijem, ba§ Auffommen ber ©eften ), bie „SKaferei" ber Söiebertäufer 109 ) brachte ihn ju ber überjeugung, baft auch ht er> wie in ber römifchen Kirche, nicht hier nicht

ba§ wahre ©h*iftentum,

alles fei, roie

wie e§

fein fodte,

er e3 nach feiner

auch

Auffaffung

an bie (Smabe unb unb Bewährung beS ©laubenS in merftätiger Siebe

in ber ©chrift gefunben hotte: bemütiger (Glaube

Siebe ®otte§

gegen bie Sftebenmenfchen 110 ). (So wanbte ftd) Hohenheim ab, nicht oom (Soangelium, aber oon ber ©emeinfehaft ber (Soangelifchen. Proben in ben Bergen, fernab oom wogenben (Streit ber Parteien, in abgefchiebenen ®e*

birgStälern fuchte er in feiner 2lrt für bie ©ache beg (SoangeliumS

ju roirfen.

Bei feinen ©chriftftubien über ba§ Abenbmahl mar ihm

befonber§ ba§ 3Bort wichtig geworben: wir follen be§ |>errn

$ob

ba§ wörtlich auf: „wir foUen, wie bie Aooftel, hingehen ju ben Ungläubigen, ju oerfünbigen ben $ob be§ #errn; man barf babei fich ba§ Sleifd) nicht anfechten laffen, ntcht ben

oerfünbigen.

weiten SCöeg

grauen

nicht

(Sr fafct

betrachten, nicht bie 3ufälle unterwegs,

mehr

lieben

ben ®ufj ber

benn ben gauftfchlag ber Ungläubigen"

11 x

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).

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<KeIigtöfe§

(So

Inn,

er

geht

Ceben

125

$er

bamit ju machen.

(Srnft

wirb ein

Slrjt

©oangelift ber 9lrmen im ^ppenjetter ßanb. @r roanbert unb tjer; e§ fommen 3«tcn, ba er „fein 9tadjt ba liegt, roo er anbere gefdjlafen hat" 112), roo er nid)t S)ie ärjtliche £ätig£eit

legte.

er fein

H&upt

bie

hin*

ihm nur noch begleitenbe £iebe§= fid) nun erroählt hatte, nid)t

ift

benn ba§ tonnte er ntc3t)t über (ich bringen, oon ber SKebijin „gelaffen" 11S ), arme ^ranfe um

(SrroerbStätigfeit;

wenn

er

auch

gepflegt 5U laffen,

„bie

^ilfe

feiner

§atte er feine Traufen „abgefertigt", ju

ba

neben bem Hauptberuf, ben er

tätigfett

mehr

l)atte,

hin

geroinnen,

oft

otjne

ju

felbft

grofc

notbürftig

fo ging er weiter,

„roo

roiffen,

er

roaren"

114 ).

neue ©enoffen jetjt

()in

roerb'

roanbern", ben anberen beim ©Reiben ben £roft surücflaffenb, roieber

3Beg

Bei ihnen ,,ju fäumen, fo fein S)iefe

„3rreunbe unb ®enoffen", für bie

©Triften

fchrieb.

galten, beren bie anbern

bei ihnen oorüberführe"

bann aud)

er

<£r

1 1

).

geroann

flehte theologifche

„mit gemeinen fieuten ©efellfd)aft ge*

er

$>af$

tr)n

roar nicht oergebenS.

©oangeliftenarbeit

feine

gefchämt haben", ba§

ift ihm, roie er 116 biefer 5lrbeit" ©r ). 117 fd)rieb eben für biefen $rei8 ber „socii fideles" ), ber „amici et sodales" 118 ) (Schriften, bie nicht für bie Öffentlichkeit beftimmt

felbft bejeugt,

„Qd)

roaren.

„feine

bitte"

mahlStraftate

bann

öffnen,

,

ir>r

fid)

görberung geroefen §u

fo fdjreibt er al§

„mottet folche Sucher

aKe

roie bie

roiffet,

©djlu&rebe einiger Slbenb* eud)

bei

behalten unb nit

#r$te oon ben Pfaffen oer=

fchmäht finb, unb oon ben Sßrebigern, alfo follen'S nichts fönnen,

unb

ihr 9ftaul ju^alten;

fo

rotH

id)

aber oon ihrer Hoffart unan*

©ott

roirb'S aud) roof)l felbft ^erfürbringen, ju feiner 3cit, roie fein göttlicher SBille ift" 119 ).

getaftet fein,

9tidjt feiten floofte aud) ein fatt)otifcr)er *ßriefter

um

an

feine

$ür,

bem Vertrauensmann be§ armen SBergoolfö über ba§ ©oangelium ju reben, unb roenn er unter ihnen einige fanb, „bie mit

nit gar ungefchieft roären"

ihnen, bie

um

ihm

„erfreute

fie

felbft fid)

120

fo freute er aud) nicht ben

),

im ^roiegefpräd) au§ ber

in bem,

tiefer in bie

^»eiligen

baß

fie

©d)rift

2Beg su

©rfenntnt§ ju führen,

aufgegangen

ihm befannt roorben

ift",

roar.

(Sr

unb rooHte

anbere „auch ^ arS^ ermahnen, ftdt) bermafjen auch mit ihr befannt ©r fanb roohl auch bei manchem innere 3uftim= ju machen" 121 ),

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126

frünfteä ftapitel

mung,

bcn 9Rut

teilmeife aber nid)t

ftd)

ju machen;

frei

lagen

fte

„in ber #unb§fetten gebunben" 122 ). $)ie „<Sd)lußrebe", ber

wir

Mitteilungen über feine SBirf*

biefe

im Appenzeller £anb entnehmen, ift Ascensionis Domini, Qm 33ten (26. 9flai).

famfeit

war'S, oon trieben"

123

bem ).

3)ie

Armut mar

weiter gehen.

fo

nicr)t

3>ie unglücffeligen

brücfenb geworben, baß

folgen ber

fefyr

<Bcr)Iacr)t

oon Stoppel,

matten ftd) aud) ©anje ©emeinben mürben jur SRück

geltenb.

in bie alte Stirpe

£anb

feines

©r mußte

länger fein fonnte.

welche ben föömifdjen bie 3Wad)t in bie

im Appenzeller fianb

1534

3)aS 3toh r

„in ein ungebulbig (Slenb ge*

er fagt, eS Jjabe ihn

im armen ©ebirge

SBleibenS

SRontag nad)

batiert

gab,

gezwungen, aud) in $untwil, einem ber

gett-

Hohenheims, ber ^ßräbifant burd) Abt $ietf)elm oon ©t. ©allen oerjagt 124 ), ©o mußte aud) Hohenheim weichen. Aud) bort, roo er pd^ fjinwanbte, nad) QnnSbrucf, „ridjtete Aufenthaltsorte

roeiligen

ihn ber JJrommfeit wegen ber ^rebiger unb ber Pfarrer auS" ber eoangelifd)e ^ßräbtfant

unb ber römifdje

^ßriefter.

9Röglid),

125 ),

baß

fd)on in ber Appenzeller 3eit/ für bie mir fomit bie 3eitbeftimmung

oon Anfang 1532 bis 9Ritte 1534 gewonnen fjaben, bie erften Äußerungen über bie „Sutteriften unb 3 ro 9ngliften" 12e) f Warfen fielen,

bie

an ©djärfe

ftanben, ja jene

jum

ntd)t f)inter feinen Urteilen

Seit noch härter trafen.

über 9tom $urücf*

£)afür fpridjt,

baß

^ol)en^eim fd)on in ber „Außlegung ber giguren, fo ju Dürnberg fein lidje

127 gefunben worben" ) gegen

AnbreaS Dfianb er S „Sunber*

Auslegung oon bem SBapfttum"

Siguren,

als

eine

einfeitige,

128 ),

parteitfcr)e

eine

©rflärung berfelben

polemiftert

(Anfang ber

breißiger 3a^re), bei allen fdjarfen Angriffen gegen baS

bod) meint,

fie

feien

„nit allein gegen ben 33apft,

fein SEBiberteil" gerichtet,

unb barauf

^ßapfttum

fonbem aud) gegen

hinweift, „wie ber 93apft enben

werbe, feine ©ewalt auSgereutet, wie aber aud) bie AuSreuter enben

werben"

129 ).

Ob

Sag oon Cappel oerfürjt eud) bie

aud) hier ber

tiefe

©inbruef nachwirf te, ben ber

in jenen Sorten: „©ort Sage, nemlid) als ben äimngftföen an ^ crn hinterließ,

wie

fid)tlich

^

mehr, bie gar ooll fatanifd)en ©eifteS gewefen ftnb; alfo wirb anbern aud) gefdjehen." 18 °)

2)ie SRömifdjen, bie fiutherifdjen, bie

fdjen, bie Säufer, fte ftnb

ihm

„oier paar

ß^nglir

#ofen eines Sud)S"

131

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9teUgiöfc3 ßcben

er oernrirft gleichermaßen 132

be§3mingel§2Beg" böfen ©eifte§"

feit

).

133

oon benen „ein

faf),

unb

beffer

„be§ $apfte§ 2Beg, ben lutf)erifd)en 2Beg, ($3 fagt fyn ein

3orn über

benn ber anber"

ber

Fimmeln unb

nid)t

lutf)erifd)

bem geuer

gul

feiner fie^r

eine ©ntrüftung über

),

bie Unbulbfamfeit gegen jeben, ber anberer fold^e SÖorte in bie

unb mit

jeglicher 9Red)t fyaben roiH 134

^eiliger fein

Uneinig

„bie

ben 2lnf)ängern ber Deformation

bie er unter

),

127

Meinung mar,

bie iljm

geber fließen läßt: „£)er ba mitt in ba§

Sfteicf)

auf ber regten 93alm unb miß nidjt papiftifd),

ift

fein,

feib

— nur — nur

auf benfelbigen SÖBeg

geridfjt

it)r

3Ufo audj mit ben 3n>inglifd)en, ber nidjt benfelben

©cfyrtften beiftef)t, lobt unb feine Sieben für ßeibentum f)ält 185 (Er oergleicfjt bie römifcfje Ätrcrje unb bie „fatferjen )

$opf ab!"

Sßropljeten" mit

Reifen

ift

ju Reifen

$ranf Reiten , jene mit benen, „meldten nienen ju

unb ift

finb bod) nidjt tötlidf)", biefe mit folcfyen, „benen ntd)t unb finb fdmell tötlid), alfo baß man baran fterbe" 130 ).

SBeibe fyaben oerberbteS (£f)riftentum, aber bie ^roteftanten ftünben

bem magren weniger

ift

©fyriftentum

ba§ S^ige"

oerjef)ret, fo

märe

er

„$a§ Vorige mar

ferner.

unb

erfährt,

oon ©ott

er 138

l)ätte

getefyret" 1S9

mit bem $)ecfmäntlt be§ @uangetion§"

)

).

fct)roffe§

Urteil,

liefen (Stauben

$apift mar"

fyalte,

unb

ift

benn

er r)ält

unb

„bie ©eften

„ärger

iljm

bie fiebert, fo

fte

mit

e§ aud) £uti)er gegen

roie

3n>ingli auSfpradj: ,,3d) befenne hiermit, baß einen Undjriften

3a

erfdjeinen

benn ber $aoft, böfer benn ber Teufel burd) ilmen bringen" 140 ), ein

nid)t§,

unb 3imngler§ im Evangelio bie

„93i§ einer be§ £utl)er§

).

3älfd)erei alle au§geternet

3eit

nod)

137

Iet)rt

id)

ben 3roingli für

fein (Stücf

oom

djrift*

ärger geworben ftebenmat, benn ba er ein

14 ).

(Segen ßutljer manbte

ftd)

|>of)enbeim befonber§,

ot)ne

ben

tarnen $u nennen, in ber „93orreb unb Auslegung über bie (Spiftel ©. Qafobi", meil fiutyer felbft ©orte ber ©eiligen ©djrift nicr)t für ooüroertig anfeljen mottte,

fügen motlten.

„Qafobi ©piftel

mo ift

fte

in feine £el)re

eS nidjt einem jeben ®opf nad) feinen ©preuern

Apostolus

fyat treulich

gefcfjrieben

fidj

nietyt

«n*

oermorfen unb oerad)tet, berroeil tnftcr)et.

Jacobus

benen, fo fotdjeS ©djreiben not-

mar, unb aber über ba§ aHe§ foll 3tofobu3 ein ©trof)fd)reiber 142 „2Ber mollte fagen" geartet merben" fo fdjreibt ©o^en» ). türftig

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5ünfte§ Kapitel

128

in

Ijeim

unb

anbeten ©djrift

einer

gemalt

ftröfjtge (Spiftel

f>ättc?

Jacobus Apostolus

„bafc

,

baß galfdj

ber, ber nic^t befennen will,

bet

ber,

Sllletn

ftröfjig

143

in ilmt"

ift

eine

felbft

ift,

©egen

).

jenes Urteil £utf)er§, ba§ |>of)enl)eim otel ju fdjaffen machte, richtet ftd)

foK

144 );

unb

ber ©djrift biegen

nad)

ftd)

biegen"

©ermon: „ber

aud) ba3 Söort in einem anberen

it»ol>I

bajj

biefeS

©onjilien unb

madjt er aud)

gcfd>ct>e,

Sttenfd)

nad) tljme

nid)t

bie ©djrift

1

pof)enfd)ulen, ben neuen ©nnagogen, 5um SBornmrf: „e§

fei ntd)t§

im ganjen Evangelio, ba§ fte in (£f)rtfti £enor bleiben liegen; e§ 14 5 „Qn ©umma, mufj gefällt fein unb gebogen nad) ifjrem ©inn" ).

fmb

sjtopiften, fiutljertfdje,

fte

allemal, bie

ftd)

Säuffertfdje, 3roinglifd)e, fo ftnb

berüfjmen be§

im Evangelio; barum

fdjreten

fage ba§ SBort ©otteS,

l)ie

\)l

n>a§ ba§ für ein ©reuet

„©ünbe

in ben

fagt: ber $apft, ber ßutfjer, ber 3roingel

ober ftnb bie,

:c.

SSBort achtet

unb

„©ine ©Ünbe gegen ben lifd)

f)ält, fjl.

be3 neuen ©laubenS,

SRomanifd),

Unb

fte

unb

fjöreft

^ßapft

fo Stjriftum oertreten,

nun

bin

ifjre

1)1.

©etft".

bafj if)r fagt: id) bin

be§

oom

nur, n>a§ feine

Teufel.

fte

(Statt

fagen.

gefegt,

$u

.

©o man

©otteSläfterung roiber ben

1)1

bin

id)

fdjarf biefe Urteile lauten,

:c.

fprädje: ©fjriftuS Ijat ben

ber fiutljer

©eift"

.

n>a§ ©f)rtftu§ fagt,

fjöreft nidjt,

ift

fein

©efanbter, bie

fcauffer ftnb feine Sftarturer, ber 3roingel fein 3lpoftel,

©o

.

©oange*

©laubenS,

alten

fte

9tebe für

bin 3nnnglifd), Sutljerifd), Säufferifd), <ßf)ilippifd)

id)

finb alle

an

ift'§,

man

ba§ Söort ©otteS

ber fünbigt in ben

©cift id)

id)

£ot)en*

).

©etft, fo

1)1.

ftnb

finb feine Propheten, fte ftnb feine Slpoftel; ber

©otte§

14ti

in ben <ßf)arifäern"

fei

fyeim erflärt e§ gerabeju für bie

ober reben aus Gfyrifto,

ift red)t,

unb fein SBort, nrie tcfj'S ba§ ©oangelium bringt. 9lun

©fjrtftuS

ift

eud) fage: mir nad), id) bin, ber eud) fefyt,

fte

geregt finb

bafc fte

bin redjt, meines

id)

fte,

unb

©eifteS

ba§

ift

bie

14 7 ).

fo

fdjroff

er

bie ©emeinfdjaft

mit ben einzelnen eoangelifdjen SRtdjtungen unb tyren gütyrern ab* roeift,

als ein „eoangeltfdjer trüber" 148 )

bod), jroar frei für ftd) felbft in feinem

roetß

unb

©lauben, aber innerltd) bod) benen oerroanbt, bie mit nriffenSfretyett

auf

er ftd)

füf>lt

au§ ber ©djrift geköpften

©runb be§ ©oangeltumS gewonnen

if)tn

bie

Ratten.

innere $erroanbtfd)aft unb 3ufammengef)örigfeit mit benen,

®e*

S)iefe roelcfje

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mclißtöfeg Seben

burd) bie Deformation

jum

129

eoangelifdjen

jeigt $orjenf)eim burd) feine alljeit

©tauben gefommen fmb,

oppofitionelle Haltung

gteidf)

gegen ben ^ßapft unb bie römifdje Äircrje, ebenfo wie burd) feinen eigenen perf önlid)en, burd)au§ eo an g ei if d) e n ©laubenSftanbpunft. $)er $apft ift unb Meinung

feine

ob

an

bis

<£r)rifiu§ fprädje:

bie burd)fef)et mofjl

bleibt if)m ber 5(ntidf)rift.

fein

idf)

unb

SebenSenbe

gebe

nietjt

SBamung

eudf)

3)arin

geänbert.

„<ä&

r)at ift

er

al§

in meinen Evangeliis,

erforfdjet bie ©cr)rift, burdjfafjret fte mof)l,

mer ber 3lntidjrift fen unb ma§ er feu, ü)m r)ütet. ©o mir e§ in redete ©rfunbigung finben mir ben 9lntid)rift auf ÜDtofig ©tuel fitjen, ber

fo werbet

tfjr

bamit

eud) nor

iljr

fo niel finben,

.

.

.

nehmen, fo im 9Uten Seftament präfiguriert ift morben, ju bebeuten ben ©tuel „$er $apft unb fein Dömifd) Deid)" ift tym „ein $etri" 149 ). ©o erfdfjeint e§ üjm megen ber neuer Sucifer ber (Srben" 150 ). $errfd)fucf)t, $offart unb Üppigfeit ber s$äpfte, meldte Herren unb $ned)te fein motten unb

nicr)t

*ßrieftertum &u galten

fei

151 ).

nad), bafc baS SUmofen ber

barum

ftd>

fümmern, mie ba§

nid)t

Qcntrüftung fagt er

3Jlit

Slirdje

bem Zapfte

ju *ßrad)t unb üppigfeit oer=

menbet merbe unb „bie Slrmen müffen ifjr Sllmufen, ba§ fie oon ber ßirdfje effen unb trinfen follen, geraten unb mangeln" 152 ). 2)e§ $apfte§ mad)t"

meltlidfje

153

(bemalt, eine

ift

),

mit ber er

fatanifdje

feiner

©djenfung r»om Teufel beraten 154 ),

Deid)

ift

nid)t

oon

biefer 303elt

„bem

ftd)

Einrichtung. 155 ).

(£I)rifti

$e§

SJlafyomet

unb

SßapfteS

gletdt)

mar

Äonftantin

bei

feiner

Liener

geiftlid)

SBefen

nur ©djetn unb

ßeucfjetei, „geiftlid) mit ©eberben oornen unb 156 tyinben atter ©erjalfr)eit oott" „<ßfui bidt), bu gottlos fc^enbltcr)e§ ). sßapfttum!" ruft er ifmt $u 157). „2öer ba fagt: ber *ßapft ift

ift

vicarius

<£f)rifti,

Deputat

ift

com

ber leftert in ben £euffet

fprodjen, al§ fpreerje

unb

man im

an ©orte§ ©tatt

nit

bann fein ©tuel, fein unb ift gtetdf) fo oiel ge*

©eift,

©egenteü: ©l)riftu§

r)at

ben £euffel,

unb aufgefegt, bag 3)arum foU man ben $apft unb bie ©einen erf ernten, benn ba ift bie ©ünb, bie nimmer*

ben ©atan, ben SBeljebub an er fein vicarius fen.

1)1.

ein £euffel,

feine (Statt gefegt

mefjr roirb oergeben in (Sroigfeit" l58 ).

Unb $>

bodf)

artmann,

erhofft ßofyenrjeim mieber eine

fcoeoo&raftu« oon fco&en&etm

Deformation ber

$irdf)e

9

Digitized


fünftes Kapitel

130

burd) bcn $apft,

„wenn

unb $auli,

©emüts, ber

fdjafft"

feiigen

15r

fdnrm oon

ein feiig

anberen $apft

einen

);

©tuljl faß, oon

fommen wirb in ber Sinien *ßetri ©emüt aud) feinen (Schafen

einer

freiließ,

bem ©otteS ©nabe ^ält

Oftreid)"

al§ ben,

gereichen

ber auf ^etri

ben nur „ber

ift,

$Be*

160 ).

3 e^ cn

3unäd)ft trägt ba§ ^ßapfttum ba§

3lntid)rift§,

unb

s 2lntid)riften ftnb für $of>enf)etm aud) äße, „bie be§ $apfte§ ©fyarafter an ftd) tragen, alle feine ^ßriefterfdjaft" 161), ßarbinäle, SBifdjöfe,

#bte, ^riefter unb 9Jtönd)e; unb ba ^eifjt'S je

böfer

<£l>rift"

162

mut unb £urerei Änien gut unb ernft"

nicf>t

©tanb

geiftlidje

er

fei",

$m

).

„Qe

näfjer

SRom,

„ber £offart, über*

fei

ba§

oon

iljm

alle

mit

ben

„mit bem aRaul,

fei

aber im $erjen meinen

prieftertid) gef leibet,

163

toofjl:

gar unb ganj ergeben,

fo

genridjen

9lrt

apoftolifdje

$er

).

fie

eS

9teuen Xeftament gebe e§ feine ^riefter mefjr

„3Bir fjaben nur nod) Sßerfünber be§ 2Borte§ <£fjriftu§. ©otte§, feine ftreujmacfyer, feine ©egen§fpredjer u. bergl." 164 ).

auger

93efonber§ eifert £of)enl)eim gegen bie t)or)c

gegen ßarbinäle, fein. fte

$)a§ ftnb

93tfd)öfe,

fte

©ecfel, fein ©aefen; fyaft

.

ba§

9lpoftel, .

.

bu

Icr)rcft

fein SBort.

Herren

ift

tarnen;

fein ©teefen ntd)t fjaben, fein

gürftenpradjt, föniglicfye

bein SReputatj, fannft nid)t§, benn bie ©djaf

2Botte nehmen, bie

unb

©eiftlid)f ett,

„bafc fte fotten dürften,

in be§ Teufels tarnen, nid)t in ©otte§

wie bie

fotten fein,

#bte,

(£f)rifti

$omp,

fdjeren, bie

§aut barju, ba§ alles unc^rifttidt) ift, nriber ©ott fommen alle oon ben ©unagogen

SMefe 93ubenftücfe

unb aus ben $otyn ©dntlen'' 165 ). „©nnagogen ftnb aud) im 9teuen Seftament, Synodi, Concilia geheißen. " „2Ba§ ift unter ber ©onne, ba§ mir oon ©ott fjaben, roie mir auf ©rben fotten brauchen, ba3 iljr nidjt auf euren ©nn* agogen, Conciliis, gefälfdjt unb betrogen t)abt?" I68 ). f)etm§ Urteil über

$>a§

ift

£of)en*

Äirdjenoerf ammlungen, unb über$ird)en*

lefjrer, heilig gefprodjene Später ber #trd)e, fagt er unter anberem:

„2Ba§ ftnb beren

aller ©djrtften

un§ meljr oerbammlid), bann

unb SBüdjer nüfce? merft,

feiig;

...

falfd)en Seljren ber SKomanifcfyen Slird)e"

Unb

fo

fd)reibt

(Einrichtungen,

jum

£of)cnf)eim

Seil

in

gegen

eigenen

fte ftnb

bie ©efd)rifften

all

ber

167 ).

allerlei

f djarfen

falfdje

Se^ren unb

$raf taten unb ©er»

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131

motten, gegen bie befonber§, roeldje ben eoangeliftf)en ©runbletyren

ßlofterroefen,

juroiberlauf en : fo gegen baS

Tonnen unb ben unb

ifyrer SBerfe.

©eften 168 ),

3)ie

com

Drben

ftnb

ftößig

171 ),

170

bie Söerfe

), if)te

ber SBanbel ber SWöndje

),

Leiber,

if)re

169

ityre

ben (Glauben, SujiferS

roiber

Teufel erbadjt, unb

£eufel§bienft, nid)t ©otteSbienft

Sur fetten"

unb Tonnen

anlegen 178 ); motte einer

wir

gemalt,

alienis

oenoerflid)

roenbet

fei

178

),

©tyrifto gu leben,

Hutten

Drben an, ben

neunte er ben 174

$en

).

beffer al§

fei

rein $u leben feien

ofme ©elfibbe 175 ).

De

e§ (in einer befonberen Schrift:

^o^en^eim

votis

gegen biefe§ Unrecht), ein Äinb in

ftd)

feien oft Urfad)

oon Saftern

„legen ben ©rfftetn be§ ©nbtd)rtften".

„3*ud)t e§

ein Älofter ju geloben; fold)e

unb Übeln, unb

fein,

fyeilig

nid)t ber ©djnetber

gebunben in

alle fdjutbig,

SBollenbS

am

oielfad)

ßafteiungen „hoffen, oon benen wir

inneren 9ttenfd)en rein unb lauter ju behalten

if)m

tyrer ©letSnerei

„^räfutnrton" ber „2Beg

©Ott ju bienen unb rootyljugefallen"

nidjt gebenfen fotlen

©Ott au§

gegen SHöncfye unb

Slnfprud) befonberer SBerbienftlicfyfeit if)re§ ©tanbeä

auf in #eufd)l)eit, ba§ £of)enf)eim „bie au§

äußerft gering, aud)

ift

©etübbe

©ott

gefällig"

176

2Inberfeit§

).

bem Softer laufen", um wenn ftd) einer „auf bie

fdjäfct

in bie ©f)e ju treten,

$8üd)er Lutheri

oon

gretyeit be§ ©tyriftenmenfdjen" berufe; getoöfmlid) „gebenfe einer an

äußere $inge"

3n f

oktale

tjält.

1

7

).

ber Beurteilung

be§ $loftertoefen§

$ie 2Rönd)e unb Tonnen

unb großen ©djaben üppige

marf)t

(Stifter

fte^t

geworben

er

aud)

fte§

©eftd)t§punft geltenb, ben $of)enljeim ftet§

ber

im Sluge

ftnb if)tn „bie Sllmofenfreffer"

be* 178 ),

barin, baß „au§ armen ©tnfteblern

finb, toie

ba§ oon ©. ©allu§, oon ©.

Sttein*

rat^" 179 ), legeres ba§ ©tift su ©inftebeln. ©benfotoenig befielt ber 9fteid)tum ber ßlöfter oor

giöfen

Urteil, toenn

menben.

©3 mag

nerung gefommen ftöre

bie

2Ballfaf)rten

it>m fein.

roieber

feine

bem reit*

Urnen retdje ©infünfte ju=

Heimat ©inftebeln

5Rut)ig begegnet

er ber Slnflage,

in

©rin-

„er jer*

©räber ber ^eiligen", mit bem #imoei§ barauf, baß

„ju ilmen unb oon ifmen ©erabe unb Sahnte gef)en", bie SQBunber* toirfung alfo eine mefjr als jroeifel^afte

unb ÜJUßbraud) be§ ©laubenS",

fei.

©8

ift

bie £eiligenfat)rten

„ein Slberglaub

unb

$ird)fal)rten

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fünftes Äapttel

132

unb

abfontrafeut,

mitunter

unb

unb man bem Stlb

böf er betrug babei

ift

im £olj, ber

nit

gemehrt, ba§

,roiber

ift

ba

fte

man

bic genügen fchnifcelt ^trfung auftreibt" 18 °); „$ie ^eiligen ftnb im Gimmel

ju bcn (Arabern bcr ^eiligen ober „wenn

eine

181 ).

SBirb er aber

fudjt, ber finbt fie nit.

ben ©tauben

4

" 18S} ).

Unb

bod)

ift

otelmehr

p

roerfen",

ju tfmen $u beten ©uperftttion unb Abgötterei 188 ).

Jerne

liegt e3

Bobenheim,

$ eiligen

bie

„abftatt

follen mit ihrem ©lauben unb SOBanbet ein (Stempel für un§ 184 fein ), in ihrem Söefen füllen mir fte lebenbig fuchen unb nit 185 tot 3a, er benft fiel) fogar, (id) finbe roieberlrolt biefe ). fie

fdnllernbe Auffaffung)

tonnten „in ber ©lortfijierung rounber=

fte

im tarnen

barliche 3)inge tun, aber

©l)rifti"

18ä ).

SefonberS oer*

ehrung§ooll rebet er oon ber Jungfrau SRaria, mit ber einige feinen

tarnen tragenbe Abbanblungen

befaffen

187

ihm aud), unter bie Silberftürmer ju gehen, bie „nur bie böfen Silber im £erjen unb

liegt e§

fchaben

ftch

auch

fymt Silber

).

nichts,

^ßapft,.

ihresgleichen, bie in feltfamem Ornat rote Silber gejieret einhergehen" 188 ); bie Silber hoben fogar einen SBert,

Sifdrof,

9flönche

„fonberlich bie

unb

oon ber

^Saffion

unb bem Seiben ©h^fti- S)a§

ben Sauen, Sauern unb jungen Hinbem al§ noch mehr, geiftliche

ben Sftenfchen gute

geben

chriftltche

ftnb

unb

©ebanfen unb

Imaginationes unb gute (Erinnerung unb Setradjtung be§ SeibenS

bitteren

treiben

fie

oiel al§ Sücfjer

unb

<£t>rifti

unb beroegen ben

faltigen Seuten,

bie

feiner

großen Sßohltat.

SJlenfchen jur

roeber

lefen

ftinbern nüjjer jur ©eligfeit,

Anbaut unb

©te

noch fchreiben fönnen,

bann

offt

reijen,

ftnb ben ein*

manche ^ßrebtgt"

unb ben 189 ).

über3 c ^cntonien fchrieben.

h a * Hohenheim ein befonbereS Such 9 C * 3)er $itel fennaetdmet jur ©enüge feinen ©tanbpunft:

„Liber de superstitionibus

et ceremoniis".

SDie

3^£moniett,

2ßeit) ;

unb anbereS ftnb ihm Abgötterei unb allein ba3 £er$ haben unb nit bie 3ere*

roaffer, Sftofenfrana, ^ßrojeffionen

Aberglaube 190 ). monien.

,,©ott

roill

2Rit biefen wirb ber

©laube au§ ber £anb gegeben"

191 ).

Alle biefe 3)inge, bie 3uftänbe, ö i c ßehren, bie ©ebräud)e ber

bringen ihn ju bem ©chlufc: ,,©o mir ben fuchen wollen, müffen roir \)ina\x%, benn in ber römifchen Kirche finben roir ihn nicht" 192 ). römifchen Äird)e

#erm

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9toißiÖfc§ Seben

$n mannet unb

133

ba§

ftreitbaren ©d)rift, in ber er

bic fird)licf)e Sc^rc befprtcfyt, f)at £of>enf)eim

fid)

Seben

firdf)tid£)e

ben Qoxn über

bie $8erberbni£ ber Slirdje, biefer „spelunca ber Sftörber" 198),

ßerjen

gefdjrieben.

über

biefer

ber

Sßerbreitung

tjanbfdjriftlidje

brungen

9Jlandf)e§

fdf)arfen

Schriften in

mit

<£r freute ftd) aud) nid)t,

fein.

mag

Urteile

oom burd)

bie Öffentlidjfeit gleich fd^arfen

ge*

SBorten

unb ßird)e,

ßarbinäle unb 93if d>öf e , Pfaffen unb unb ©inrtdfytungen lo§jujiet)en, roo er int Greife von bürgern unb ^Bauern auf feinen SBanberungen jufammen= 194 Hftan machte e§ U)tn pm Sßornmrf, bag er in £abernen, ). fafc trügen unb 2Öirt§f)äufern nriber ba§ $ird)engef)en, Saften, Hlmofen*

$apft

Sftöndje,

Sefyren

geben, Saframentnetymen unb anbere priefterttdje

nannte tyn

dauern

unb

gar nidjt§;

fester

nur ju dauern rebe,

er foöe ju

fiönjen, $ari§, SBien, «Sngolftabt,

fommen,"

gleichen

SöoHten

fein."

ba§ fönnten fei e§, unb

fte

jeudf)t

unb

müßten

nit nriber

Unb

oon bem

roarf il)m oor, bafj

getyen.

idf)'§

nit,

<£f)riftum ftrafen;

mir

ifm ftrafen,

2c.

benn

„2öir fmb

©Iauben a(§

nriber

er gerebet fyabe,"

Sollet

Mein

überhoben.

fagt er in jener Ijödjft merfmürbigen,

33orrebe ju

bem

SibetI:

de septem

ifjrn

punetis

entnommen

felb§ nit er«

ba§ Euangelium" 196 ).

ßo^en^eim mag gegen

„ßutfjeriften

Käufer unb anbere Seften nod) Ijaben,

brüberlid)

benn h)x unb mir ftnb trüber.

„ioa§ er gerebet t)abe, ba§ J)abe er oon ift

Se^re

ben Teufel unb feine

Idolatriae Christianae, ber audi) bie obenftefyenben SÖBorte

bad)t, eS

feine

feien nriber eudf)", fo tonnte

fo feib ityr atter geinbfdfjaft 195 Seufel unb feiner fie^r" ).

fyofyenfjeimifdjen

ü)w§ s

fo toirb'S ein anberer

$ari§

fiöroen, ju

Geologie ju

„3^ nen

toenn $ot)enfyeim fagen mufjte: „gfjr

Qvfyb'xtT,

eud);

tut eud)

ftnb,

man

fönne ju feiner Qtit oerberben unb fönne

antworten:

mir begehren,

„2Ba§

$öln

man

SUleiftern ber

in feinem eoangelifdjen

feft

fyx, al§

edf)t

ben

„bin

Doctores $u

nid)t, fte

unb meine

mich,

ber Siebe

Sefjr

biefe

fein Söort

er tfjnen ebenfo

in

erroibert er,

oerborgen bleiben.

nidt)t

rebe;

nimmer opfern unb wenig auf

roiberfpenftig mad)e, bafj ftc

bie ^riefier galten er

(Mote

einen 2Btnfe(prebiger, ber in ben ©pelunfen bie

fpöttifcfy

mit ifmen

ftettt

er

ftd)

fo

fdjarf

unb

3nringltften",

gerebet

unb

gegen

gefdjrieben

mit ooder <£ntfd)iebenf)eit auf ben

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I

fünftes Äapitel

134

©runb be3 ©oangeliumg,

ber ^eiligen ©djrift.

„3)ie ^eilige

©runb, auf rodeten bic 3)tnge fne gegrünbet roerben müffen" 197 ), „ber ©efftein unb

©djrift

bte

©fjrifri"

fieljr

ift

tfjm „ber ftre fefte

ber ©fnHftenf)ett" 198); roaS mit ber ©djrift beftefyen

mir

f ollen

allein

unfer #er$ unb

Vertrauen

regten Seifen unb allen oermeinten

©runb

mir bie

uns geheißen

©etyrift burd)forftf)en,

Verbot

teufltfdjeS

unb tun 4

ifmen

fie

e$,

" 201 ).

e$,

ift

baß

roie

mag, „barauf

oerlaffen"

fein fiaie barin lefen

auf ben

als

fetjen

199

©o

).

200 ift

unb lernen

boc^ ber

ift

©runb

alleinige

ein

folle,

geuer mit

„fo bürfen fte'3 nic^t reben ober ,tn ba$

©ie

follen

unb

),

unfereS ©laubenä;

„mir fyaben ba§ ©roig fieben bef trieben im Euangelio unb in ber ©efdjrifft,

mit aller SRotburft, mefjr

#ol)enl)eim fagen ju fönnen, ftfjrieben

ntd)t not" 208

ift

baoon nod) baju su tun"

SBudjftab

SBon

).

„außerhalb

if>re3

202 ).

fid)

„$>a

3c«gnu§

fein

ift

glaubt

felbft

nichts ge*

$u f)an nod) ju färeiben" 204 ).

Unb fo ift e3 aud) fein eoangelifdjer ©laube, baß mir burd) ©fyriftum, unfer aller einigen ©rlöfer 205), feiig merben. „S)a§ melbet roerben"

mir

er, fo 208 ).

ba§ genügt für gibt

fein

ifm

in

baß

glauben,

mir

$>urd) ©fjriftum allein, benn er „allein

alle,

baß

roir in

gantafen einen 2lber

ifm

burd)

feiig

für un§ be$af)lt, 20

©tyrifto fterben"

würben bamit ©Ott machen" 208 ). S)er ©laube

ber ^eiligen,

SBerbienft

f>at

©8

).

„in

roir

foll

unfrer allein

in fein ©inigen geborenen ©olm 3efu§ ©fjriftuS, bamit ift alles au$" 209 ). „©ein Seiben unb ©terben roirb unfere 210 ©§ Reifen aud) feine ). ©rlöfung fein ju bem eroigen Seben"

„in ©ott fein

unb

äußeren Serfe unb Seiftungen. Sföerfen,

nid)t,

an Saften, Steffen,

e3

legt

allein

in

©ie

finb

„äße umfonft"

SBigilien u. bergl.

©otte§ erlangen" 212 ). felbftoerftänblid)

greilidj „Siebe

Siebe 215

).

©fjriftentum,

„5ln

*).

an bem allem lent§

unb

unfer allem SBerjeiljen unb Vergeben

barnad) in föeu unb Seib fterben, baburd)

ift

2

$aß

roir bie Söarmfyerjigfeit

er ben Slblaß auf 3 fdjärffte oerurteilt,

213 ).

unb ©lauben

$a§

ift

ba§

ftd)

follen eins fein"

für $of)enf)eim

überhaupt

214 );

erft

©laube ba§

gibt

roafjre

in SBerfen ber 33arm^erjigfeit beroäf)rt

216 ),

baS ©ljriftentum ber S3ergprebigt, ber ©oangelten, bem gegenüber iljm bie, roie er meint, attjuftarfe

Betonung be§ ©laubenS

allein in

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DWigiöfeä Scben

135

217 her fiutherifchen £ef)re, bei ben „^ßauliten" ), bebenflid) corfornrnt.

QatobuS

E^abe

fich

gegen

mit SRedjt

bie

gemenbet,

nur

„welche

glauben motten unb bie Siebe nit oollbringen, wenn er barob auch 218 ). für einen ©trohfehreiber geachtet morben"

hinter bie SBerfe ber SBarmherjigfeit

am ©otteSbienft

Teilnahme

219 3tbenbmahl§feier jurücf ). ift

unb

bie ©oangelifchen

er nicht in bie Äircfje

$)af$

),

h<*t,

220 barauf ^alte ).

bafj er nidjtS

ihm mistiger 221

Hohenheim bie an sjkebigt unb

für

unb ßatholifchen jum SBornmrf. @r

9lbenbmat)l3feier fielen"

tritt

ber ßirche,

anberen ba§ ftirchengehen ^erabgefe^t

x>or

feinen $eljl barauS,

bafj e§

in

ferne blieb, tiatte nicht erfchien,

fonbern

in

ganj

felbft

machte

5)afj er ber

nur ben ©runb barin,

„SBunben oerbinben al§

feiner

gegangen

matten ihm

eigenartigen

in ber Stetten

Sluffaffung

be3

nimmer mübe feine eigene Slnfdjauung „au§ ber (Schrift unb aus bem £id)t ber Statur" ju begrünben, in 222 ©e ift ihm eine einer 9Reif)e oon £raftaten bargeftellt l)at ).

hl.

2tbenbmaf>(3

heilige

SBrot

felbft,

bie er,

Sreter, in melier fchon burch ben einmaligen ©enufj uon unb SBein unb bamit be§ fieibe§ unb SBluteS ©fyrifti bie

©ubftanj mitgeteilt nrirb, ber limbus aeternus, au§ meinem einft ber 2luferftef)ung3leib l)eroorge^en fann 223 ). 3>abei ift „ber ©laube unfer ©egen, nicht bie SOBorte be§ $riefter3, melier ©rot unb 224 2Bein oerroanbelt ju einem $eim be§ neuen fiebenS in un§" ). 3)ie

rechte

Jeier

be§ 3lbenbmahl3

gefdfjehe

„im glaubigen £erjen

225 ). 3ahl be§ ©ff eng unb $rinfen§" $)abei polemiftert Hohenheim ebenfofehr gegen bie iRömifchen, 226 meldte bie Sfleffe mit bem Nachtmahl oerbanben ), „ba8 9tacht= mahl unb bic SCRcg einging laffen fein" unb „eine ©leoation" 22 7 )

unb

nid^t mit ber vielfältigen

barauS gemalt ^aben unb

©ötjenroerf"

„ein

228

),

3minglianer, „bie Stturmter, meldte ein ©ebächtniS SBrot

^eim,

unb SBein

aufrichten"

rücffichtSloS

225>

felbftänbig

).

©enug in

feiner

Slnftöfje,

als

<£f)rifti

gegen bie

mit

blofj

mit benen |)ohen*

religiöfen

unb

firchlichen

Stellungnahme, ^rebigern unb ^rteftern, ben ©oangelifchen unb ben SRömifdt)en Ärgernis gab.

Slber

ba£ ©oangelium unb

nicht

230 ). barf ihn als ben ©einigen betrachten ©r aSerroorfen fah er ftd) von ©oangelifchen unb föömifchen. tröftet fich bamit, baß ßirchengemeinfehaften auf ©rben nicht bie

Rom

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186

ewige Ätrdje

unb

f)aben

bem

$roft au$

baS ßreuj CSljrifti"

„«Selig

beibe

3)ie

©runb

ift,

ber oon ifjnen ausgeworfen

oerfolgt,

fo

SGBort ber ©djrift:

tragen,

*").

SU tun. er auf

feien. if>n

leiben

fo

oon

rinnen

9tamen§

bie 9Q&af)rl}eit

tnalmt fetner

©tatt, fonbem als baS ©emilb in

.

um

gebenf i^m

ba$ anber gejagt wirb.

um

wegen be§

eigenen ©rfafyrung:

anberS, benn bafi bie 3Ba^rl)eit nit föutye

nid)t

);

ber 2öaljrf)eit mitten angefaßten werben,

feiner

baS fieben ju

grudjt ju bringen.

231

„©elig fmb, fo Verfolgung, fo

müffen

war'« mit ^eiligem (Smfte

um

ift"

aud) ü)tn gelte ber

glaubte er,

.

.

.

t)ab

ober fein bleibenbe

bem SBalb oon einem Sanb

2Biberfaf)rt

un§ ba§,

fo follen

wir

retten, fonbern unfer SBerf ju oollenben

$ie drnte

ift

in

fliegen,

unb

bie ^benbftunbe, ber feiner ent*

mag"* 83 ).

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VI

*

1.

Mt

legten UPanberjaljre

grüfjte bcr $obratfd), ber gewaltige

yioty einmal

£üter be§

2Mad)er £ale§, bat Söanberer, bet nadj $al)ren triebet bie ©tabt $n auffudjte, bie i^m einft jur jmeiten $eimat geworben war. bet aweiten £älfte beS Saures 1537 fam Hohenheim wieber nad) SBillad). ift

anjunefjmen,

ja root)l

baft $of)enf)eim

bamal§, al§

et

mit bet #eimfef)t au§ Statten fein erfte§ langes £anbfal)ren ab= fd)lo§,

ben Sßatet in

je^n ftatyte oerfloffen.

SBilladj begrüfct hatte,

@§ waten

©eitbem waten wieber

Saljre reich an SJlühe

unb Arbeit,

an ßampf unb ©treit, an SRuljm unb ©darnach. $)ie fchlimmften 3eiten lagen et

bettelarm feine

arpeu", welche im

nun wiebet

t)intet

ihm, in benen

wanbetn mufjte. 3)ie „(Srojse 2Öunb= ivnox in HugSburg f)etau§gefommen war,

©ttafje

^h*

Hohenheims ftuf als 2lrjt aufs neue beftätigt. <$r hätte als „weltberühmter" 2Hann wohl feinem SBater unter bie Slugen treten

hatte

fönnen.

$och ber ©olm traf ben SBater nicht mehr unter ben fiebenben. ©d)on am 8. ©eotember, „am $ag unfrer lieben grauen (Geburt beS 3a^re§ 1534, ift ber ehrbar wohlgelehrt unb berühmt SBilhelm SBombaft oon Hohenheim, ber 9lrjnen Sicenttat, oerfchienen, nad)bem er ju SSitlach als ein

unb

all

bie

Snmohner

3eit feine!

SöefenS

bei

32 3ahr ungefährlich gewohnt

Söanbel unb £eben gegen

aller-

unb wohl gehalten; baS wir, dichter, föat ganje ©emein ber ©tabt SBillach um ber 2Baf)rheit willen

meiniglid) ehrbar, ehrlich

unb

bie

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Sed)fte$ Kapitel

138

ju bcfcnncn fcfmlbtg fmb".

Urfunb (58

©ohn

war

(£8

auch nicht ber

ben <5ohn oeranlafet ^ätte, bamalS nach

ber

@3 mar

©olb

geroinnen hoffte

fjatte,

Augsburg mar

93on feinem

be3

ju

obliegenb,

2 ).

o.

58

©ferbingen

er

raubt,

eifrig

fchrtftftellertfchen

Arbeiten

#ier in ©ferbingen, im Sanb ob ber (£nn§

oerroeilte.

£errn Johann oon ber 93öheim", nad) gefolgt

gereift, roo

„bem ehrroürbigen ^ßfarrherrn"

nat)e bei fitna, lmtte ilm ber Sttuf ju einer ärztlichen

bem 9iuf nommen.

£eimat an=

er in ber alten

cl)e

über

er

$unftgenoffen ,

alten

Johann

Dr. jur.

er

$ob

SSillach

roieber einmal einer jener roeiten SBanberroege geroefen,

ben Hohenheim burchmeffen

reid)§

mit befiegelter

eine £obe§nachrid)t ben unftet

bafj

erreicht ^abe.

welche im Saoanttal

bei

<§ot)ne

fonbern eine Berufung ber guggerfdjen $ergroerf§oerroaltung,

reifen,

fam.

bcm

).

faum anzunehmen,

ift

roanbernben SBaterS,

<Bo bezeugt c§ 1

Stabt Illach

bic

fieionif,

9ttährifch*$romau

unb

getroffen

3 ).

@hc

mar

SBehanblung be§ $ranfen über-

bie

f)atte

Beratung be3

„obriften drbmarfchalte be§ ßöntg*

SBäfjrenb be§ längeren Aufenthalts in

ßromau oollenbete er bem Sßfarr*

baS Such oon ben tartarifdjen ftranttyiten, ba§

herrn

oon (Sferbingen roibmete 4 ),

britteS

ein

33uch ber

„©ro&en

SBunbarjneg", beffen SBibmung roieberum an ßönig fterbinanb richtet,

am

m '

4.

$uni 1537

Cornau

gefdjrieben

5

ift

),

unb

ge*

am

ber Philosophia sagax mit feiner frönen im AuSblicf auf ba§ ©nbe be§ natürlichen ßebenS unb ben Aufgang eine§ neuen eroigen £eben§ auSflingt in bie Sorte „ Alfo ift e3 auch m ü oei" Schreiben, bafi e§ nicht enbet in ber sJtatur, fonbern in bem mehreren, benn bie 9latur ift. Alfo hab ich ™ü oem Sicht ber 9catur angefangen, unb ungearoeifelt in ©ott bem #errn, im Sicht be§ (Srotgen befchloffen" ö ). din jroeiteS unb britte§ 93ud) fügte er noch cm oierte§ fing er noch an 22.

3uni ba§

erfte 23uch

„SBefcfylugrebe",

bie

:

mitten auf ber ©eite

er

bricht

Aufbruchs auf neue SGßanberfahrt

heim roieber nuenftS

roie

gearbeitet.

in feinen

Al§

Seil

mitgebracht,

er

jum

7

beften

roirb berichtet, eine Äifte mit

jum

ab, ).

>

ba§ ftchtbare Reichen

£ier in Slromau hatte £ohen*

fahren mit

£ilfe

oon Äromau weiterging, Büchern Seil

hier

eine§

Amma*

l)abc er,

fo

bafelbft jurücfgelaffen, bie er in

Äromau

biftiert hatte

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).

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fiepte öeben§aeit

bcr 3ufianb

$)a

feine§ Patienten

139

gemattete,

^atte

fid)

$ol)en*

„von ©einer ©naben einen gnäbigen Urlaub erbeten unb

f)eim

weiter $u manbern", $u

laubni§

ferneren 3)ienften

(5r=

erbtetenb,

fid)

„Orbnung" ju tjinterlaffen, „wie fid) ©einer (Knaben 9 war, wie er in bem Urlaube ©ein ). ßier gebaute er, „je nadjbem fid) SQ&ien fdjreiben angibt, SBien. bleiben 9 ). 3)urdj§ £al ber gegen il)n anließe", eine 3^^lang 9ftard) abroärt§ wanbemb fam er junäd)fi nad) Sßreßburg. @nbe nidjt of>ne eine

weiter Debatten fotte"

©eptember, ju

am

Srettag oor 9ttid)aeli§,

©aftmal)l gehalten

als ob

©t. Saureren gefyen" ifjm ju bifputieren,

wäre, fänben

ben 2)ru<f

wir balb

fte

r-on

gegen

1 1

an

Offen oon 3lngefid)t

).

wagten

fie

ntdjt;

woljl ben ÜRut,

if)n

fo

Srofc atfebem

war

trieb feine fdjalftjaften

40

p

feien

fie

gen

fie

mit

3lngefid)t

9fteilen 12

oon

®aß

).

ifjnen

fie

aud)

#otyenf)eim in Söien bei guter

reiche

an ber £f)onau

Honorare wieber einmal fein

fein befanntefteS

unb anerfanntefteS 2öerf,

gewibmet, jweimal erflärt,

p baß

fpredjen; er laffe ifjnen

ftd)

r)at

fommen

bie

baß

fo barem,

©elb oertummelte"

baß aud) Äönig Serbinanb ben berühmten

frei

baß

Ratten.

©d)erje mit traten unb ^Bürgern 13 ).

er „mit guten ©efellen

ßönig

er

ju oerletjen

Offenbar war er burd)

•ättöglid),

ben Sugecf,

md)t,

flingt

angelaffen

if)n

©t. ©tefan bin,

fo id) &u id)

fagt,

©Triften §ofyenl)eim§ ju hintertreiben fudjten, werben

Ijören.

Saune. @r

fei,

gang

Sftarft;

ifjm

geftaltete fid) oer=

von ben Liener #r$ten

er

,,©ie Ijaben befunben, beffer

auf bem £of)en

©tabt ^ßreßburg

33lafxu§ 93el)am ein fcfttic^eS

©eine 2lufnaf)tne in Söien

).

befonber§ freunblid)

fid)

fte

10

2Ba§

fdjiebenartig.

bie

f)at

im £aufe be§ ©tabtrid)ter§

(Styren

14 ).

Slrjt, ber iljm

„©roße Sföunbarjnet)",

laffen.

©r

fyabe

aber

bem

er nidjt fiuft Ijabe, mit feinen 2)of toten ju it)re

Söiffenfdjaft

unb behalte bie feinige 15 ). SSillad) in Kärnten.

Sßon Söien au§ ging £of)enf)etm nad)

im Qafyx 1537 16 ). ©r übernahm bie metallurgifdjen Unterfud)ungen im Saoanttat, ju welchen it)n bie ^uggerfc^e 93erg* 3)a§

war

nod)

werföoerwattung berufen fprad)

einfe^en.

„3m

fyatte.

2lu3beute an ©olb.

©r

unterfudjte

Sftamentüd) ber Klininggraben oer-

£ier foUte #ol)enl)eim§ Sorfdjerarbeit

unb betrieb

ben ©olbsug ber

$8äd)e.

Saoanttal," fo fdjreibt er in feiner ©fjronif be§ Sanbe§ Kärnten,

bie er

bamalS

oerfaßte,

„feien bie SBafferflüffe fo golbreid) gewefen,

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Sed)fteä Kapitel

140

bafc

oon

fremben Nationen ßünftler unb Vergleute

allen

ftd)

barcin

oerfügt ^aben: welches auch noch auf biefe 3eit rounberbarltd) ge=

unb pur

biegen ©olb, rein

l7

gefunben werbe"

ftein

).

aHeS geuer auf 124 fchroer £anb*

ofjn

©rofce Hoffnung auf lotmenbe Ausbeute

©o

fonnte Hohenheim nicht erweefen. tragS entbunben. er

Slnbere Arbeiten

oon Villach fortging,

unb

fieben

Slbfterben

©ie

aufteilen,

ift

unb über

3n ©t. Veit,

ntcr)t

12. 9Hai

attjuweit

bie

1538

).

oon Villach

Von

<£h*

Memerbe

feine (Srbberedjtigung als 18

oom

ben nächften größeren Slufent^alt.

baS ©^reiben an

in Slnfpruch.

Urfunbe über feinet VaterS

lieg er ftd) bie

batiert

balb feinet Stuf*

hielt er ftch

nahmen tlm

r)tcr

nahm er am 24. Huguft

entfernt ,

batierte er

©tänbe beS (5r^erjogtum§ Kärnten, benen

er

©Triften jueignete, mit ber Sitte, bie Schriften burd) ben S)rucf 19 ju oeröffentlichen ); eS mar bie Chronica unb Urfprung beS SanbeS oter

Kärnten, bie Verantwortung über

etlich

Verunglimpfung feiner

SRifj»

bem ^rrgang unb Saborinth ber Slr^ten unb baS Vucf) oon ben tartarifchen &ranff)eiten, nach bem alten tarnen oon ©tein, ©anb unb ©rieg, baS er „ootlenbete, als er jum günner, baS Vud) oon

böhmifchen SDtarfchalf jog"

20 ).

^Bieber hatte er ja bie alte Erfahrung gemalt, bafj Verfuge, feine

©Triften im 3)rucf

hintertrieben mürben.

l^erauSjugeben ,

bie eine Veröffentlichung oerhinbert hatten.

nehmen,

oon

gegnerifcher

3)ieSmal waren eS bie SBiener

oorgehalten, bie bann alsbalb baS Nötige getan,

ju oereiteln; „mit feinem eigenen (Stfen fyabtn

abfaufe". er

<£r

nun

bie

feine 2lbftdjt

einen ©piefj roiber

fei,

fchreibt er

Sreunb Dr.

o.

Vranbt

ben ÜRifjgÖnnem mit 3infen ^cim.

Qn

corum, non bem .grrgang ber Straten, feine§ ©potteS fetbft

fte

unb bog man ber ßafce nicht ben ©chmer an bie ©tänbe oon Kärnten, oon benen Verwirf lidmng feines *ßlanS erhofft 2 x ), unb ähnlich flagt

©o

er feinem alten

©ich

©tanbeSgenoffen

um

habe eben roieber einmal oergeffen, baß ein Slrügler

ben anbem

roiber

©eite

gewefen,

3)ort fyabt er fein Vor*

feine ©cfyriften ju oeroff entließen, etlichen

i^n gemacht.

^Irjte

unb

feiner

in (Sferbingen 22).

<Sr jahlt

feinem Labyrinthus medifdt)üttet

Verachtung über

fte

er bie

unb

ooße ©chale

ihresgleichen aus.

aber oerteibigt er in glücflichfter SBeife in ben fxeben $e*

fenfionen feiner Verantwortung, eine ©dn'rmreb, bie

ihm

„nicht oer-

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141

argt fann werben, fo ihm ®^riftu3 ein (gjempel bie

Sügen ber 3uben unoerantroortet

heim barin

in

<£ntroicflung§gang

feinen

©o

htneinfehen tagt,

neuen

höbe"

ber einzelnen $efenfionen beuten an, rote

ttberfc^riften

ber neuen

fein fott, welcher 23

nicht gelaffen

in

feine 9lr$neifunft

unb Tanten",

ber neuen SRejepte"; bie nierte

„r-on

britte

bie

„t>on roegen feine§

er

f einreibt

unb

bie

£anb*

unb

2lrfct

„ju entfdjulbigen feine rounberlicfye SBenfj

fechfte

jornige 2lrt", bie ftebente tragt bie fdjöne Überfchrift: „roie ich

auch nicht aHe§ fei

„oon ben

ber 23efd)reibung

fahrend", bie fünfte „oon ber (Sntfdjlagung ber fallen <$efellfchaft",

£ot)en*

hanbelt bie erfte S)efenfton „oon ber ©rfinbung

Doctoris Theophrasti", bie anbere

3Jlcbijin

Stranfyeiten

unb

$ie

).

tief

unb

roäre"

am

Kärnten,

gang ju ber

roeijj

24

unb fönn, oermög ju tun, ba§ jeglichem not

19. 2luguft

1538 25 ). 2lm

ber

britten

Labyrinthus medicorum, gefügte SBefchlufjreb

1538

Ratten

p

trägt

SBorrebe

$)ie

).

1.

ba§ 2)atum: ©t.

überreizten «Schriften

am

September

3.

biefer ©chrift

be§

„bie Sanbtleubte

26

Sßeit in

Sluguft ^attc er ben ©in«

eine

©dron

).

getrieben,

jutn

nachträglich

am

bei«

©eptember

2.

@r^er^ogt^umb§ Kärnten,

fo

ßoffthenbung befammlet" oon klagen« furt au§ ein ^anschreiben bem „(Sblen hochgelehrten unb $od)* berümpten |jerrnAureolo Theophrasto oon $oheuhenm, SBeober 2lrt>= oiel berer ben Ijeut gehaltenem

neu Doctori, Unferem befonbern guten greunb unb lieben Herren" juge^en

laffen, roorin fte bie SBerfidjerung

gaben, bafj bie Sanbf^aft

unb Veröffentlichung ©orge tragen ba§ SBerfprechen nicht eingelöft.

felbft für balbigfte ftrucftegung 27

werbe

),

©ie haben

freilich

kleben fchriftftellerifchen Arbeiten

liehe

$raji§ au§ 28). ®er

unglimpfung il)n;

feiner

©egner

übte

Sftuf feiner

Hohenheim

drjt«

unerfdjüttert. ©lüdlidje Sluren befeftigten

fo eine erfolgreiche ältliche

©ehanblung bamate, al§ ber

ßönig§ oon $oten, Ulbert 33a fa, in ©t. Söeit berühmten 93eruf§genoffen &u befugen. 3u einem

arjt be§

ben

bie

Sftmft blieb tro^ ber 95er*

£eib=

roar,

um

©chroer*

franfen berufen, ben bie trjte aufgegeben hatten, lub er biefen mit einer feinen ©aft oerblüffenben SBorauSftcht be§ (SrfolgS feiner $8e*

hanblung auf ben anberen $ag ju fonnte ber ©inlabung folgen,

©o

ftch

ju

Sifd).

£)er

ftranfe

berichtet ein $rofeffor 9flr)cticu§, 29

ber oon Hohenheim rühmt, bafj er SBunber tue roie #ippofrate3

).

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S elftes

142

$age im ßärntnertanb gingen

9lud) bic ift

Kapitel

fdnoer, bie weiten SBanbertoege ?

in gute

SSerhältniffe

gefommen mar,

bie ioid)tigften Sachen,

au3 biefen

Silber

Seben eine

£anb, fchon Iängft

oon fianb

raftloS ging §

ba§

ritterliche

Äuget

bilbete

^ßferb

31

3)ie

).

nriebet, ,

im

©übe.

oerfolgen.

Unftet,

nad)bem

„föeitfacf"

Schwert an ber Seite.

5ßanberjahren,

legten

nachweislich

bem Schwerte,

gezeichnet, jeigen ifm ftetS mit

r)ot)Ie

toieber ju

Hohenheims ju

er 30 )

3)ie

nach

bem

ßnauf

beffen

Äugel mar abfdjraubbar.

3m

Innern ber ßugel barg er feine berühmten Saubanumpitten. S)umme unb böswillige Söerleumber fagten, er führe barin ben teufet mit 3 ftcf)

').

d§ ift erftaunlid), wie weit Hohenheim in ben Sahren 1539 unb 1540 bis Anfang beS QabreS 1541 berumgefommen ift. 58e* rufungen an baS Äranfenlager oornehmer Herren unb reicher sßatrijter gaben feinen JJafyrten oft plöfclid) eine unoorhergefehene SRtchtung. 3Bir ftnben feine

©puren

in

Augsburg S3 ),

in

9ftünd)en

S4 );

ju

Anfang beS QahreS 1541 ju ©räfc in öfterreichifch*Schleften 35 9tad) (3. Qanuar), 14 Jage barauf in Breslau (16. Qanuar einem neuen 2luf enthalt in SÖien näherte er ftch ber legten Station ).

feines unfteten SBanberlebenS,

@S

Satjburg 36 ).

bafc Hohenheim oon bem bamaligen, 1540 bort regierenben gürfterjbifdjof (Srnft <ßfatjgraf am Sfyexn unb £erjog in dauern, einem greunb unb ®önner ber 9totur« ift

nur

eine

Vermutung,

feit

miffenfehaften

morben

unb Verehrer ber

9tftrologie,

(5S

mar Schling geworben,

^oJ)en^eim

fidt)

SöifcfjofSftabt

ber

lefcte,

erfreuen tonnte, als

inS Saljburgifcf)e gemanbert fam.

3fdt>l

an ber Satjad)

unb Salzburg

fiel)

er

©S

am

gufchlfeeS.

$ort mar

beffen Herrlichkeiten

in ber fdjönen

eilte ifjm nicht,

^albn>eg§ amifdjen

©egenb „a m

9ttan t)eißt bie

9iorbranb beS burä) fein Sarbenfpiel merfwürbigen ein

Sanbgut „sunt Strobel"

©r

heim für einige Qtit Verberg naf>m.

am

an

oon 2Bien h er über Qfchl

nieberjulaffen.

hielt eS ihn feft.

S ch o b e r",

einen

nach Salzburg berufen

fei.

Schober erhaltenen

linger „fööm. $ön.

23rief

87

fanbte oon

feinem

greunb

),

roo H°f>««"

t)ter

auS auf

Qafob %bl-

ÜJlan. ftegenfdjreiber ju Stuffee", ein ärjtlicheS

(Sonfilium; allem nach einem

ihm

fer)r

naheftehenben,

n>or)I

auch in

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üe^te £eben§§eU

©laubenSfachen ihm oerroanbten

148

3$

ütflanne.

fcf)lief$e

ba§ au§ bem

ungewohnten Scf)lu&: „©rüfjt mir ©roer grau gar treulich- $ie ©nabe ©otte§ fei mit un§ allen."

in ärztlichen ©onftlien

unb

£otf}ter

$a§

fdjrieb er

©in

am

üxafau

nac^ Salzburg gefanbt hatte, gibt un§ eine

©§

©aljburger 2luf enthalt.

So mar

granj

93 o

einen SBoten mit reicher Verehrung an

ber

,

1541 38).

15. 2lpril

©onfilium für ben ©blen

är5tlirf)e§

ba§

3*ü an Q a be

e r

mar Unruhe,

fieben

39 ).

le^te Sfiknberjiel erreicht.

Hohenheim glaubte früher einmal fagen ju fönnen: „Keffer 40 SKuhe benn Unruhe, aber nüfcer Unruhe benn SRuhe" ). Sein

in

für feinen

Augusti Anno 1541

batiert 5.

ift

n

Hohenheim

Überzeugung,

feine

ift

bafj er'§ nützlich

angeroanbt höbe im $)ienfte ©otteS unb be§ 9iächften.

Hob unb Begräbnis

2.

©§ mar um

bie

9Jlittag§jeit

geiertag be§ StpoftelS SJcatthäuS".

haufe§ jum meinen

eng für

Beugen 42 )

ju

41

einem

93ette

In'er

ftdt)

befteUt,

um

faiferlichen öffentlichen 9]otar,

oor ihm unb fteben gebetenen

legten Hillen

feinen

ber

fein

„am

Stübel" be§ ©aft*

$aogaffe ju Salzburg ) mar faft ju ^erfonen, melche barin oerfammelt maren.

Xheoph^aft oon Hohenheim hatte ben

felbft,

„fleine

SRofc in ber

bie Qatji ber

£an§ ^alb§ohr,

21. September 1541,

be§

$a§

#au§

befteHte,

urfunblich au erflären.

©r

„fchroachen fieibeS"

auf

fafj

43 ).

SBehaufung fonnte Hohenheim bie 2ln= ihm nun nötig bünften. ©r hatte feine im Stabtteil über ber Saljach- ©§ mar ba§

Sticht in feiner eigenen

orbnungen

treffen,

bie

SBohnung am ^ßlafcl, £au§, auf melcheS bie Saljachbrücfe in geraber Sinie zuführt 44 ). 33iS in bie legten Socken unb Sage hinein mar er feinem SBeruf unb feinen Stubien nachgegangen, hotte im fiaboratorium gearbeitet, baS

er ftch auf

einem großen, mit fteinemer platte oerfehenen £erbe

gegenüber ber £üre feines 9lrbeit§jimmer§ ©utacf)ten bie

er

oerfafjt

„immatura

unb an morte

eingerichtet, hatte ärztliche

einigen Heineren

praeventus"

Zxat taten

unootlenbet

gefchrieben, 45

lunterliefj

).


Secf)fre§ Kapitel

144

SBielleidjt

fjat

aus

er aud)

feinet f leinen 33tbel weitere Äolleftaneen

in bie Blätter eingefd)rieben, bie

Unoermutet

gefommen

muß

fid)

in feinem 9lad)laß

©rfranfung

bie fdjmere

fanben

48 ).

über $o$enf)ehn

l)at iljn unterwegs eine ©djwädje über* im na^en SBMrtSljauS jum weißen 9toß eine 3uflud)t ju fachen, unb junädjft wac es unmöglich, ilm in feine

fein.

Offenbar

faden, bie ifm nötigte,

O^ne

eigene 53et>aufung ju ©erbringen. bie ^ofyenfyeim fo plötjlid)

längft

an

3roeifel fyatte bie $ranff)eit,

an ben SRanb beS ©rabeS

feiner $raft gejefjrt.

brachte, fdjon

Silber auS ber legten

3)ie

Sebent

aeigen gegenüber ben früheren ftarf eingefallene SBangen, über*

Seit

fjaupt einen franfljaften

3ug.

2>ie gelbliche ©eftdjtsfarbe,

ber ernfte

teibenbe 93licf, bie unoerfyältniSmäßig gealterten ©efidjtSjüge beuten 47 auf tieffitjenbeS fieberleiben, allenfalls eine 9teubilbung In'n ). 2)ie

ben

raftlofe $ätigfeit, in welcher er ftd) feine Sttufje gönnte, oft nidjt

nötigen ©d)laf, bie unftete unb unregelmäßige. fiebenSmeife auf ber SÖanberfdjaft, bie giftigen

eben nur

oft

Ijödjft

kämpfe beS ßaboratoriumS, baS

er

fidj

einfad) Wertteilen fonnte oljne bie ftdjemben 5Bor=

— baS

fel)rungen ber feftgebauten djetmfdjen $üd)e,

alles

jufammen

mußte fdjon lange feine ©efunbf)eit untergraben Ijaben. ©eine eigene ßunft unb 2Biffenfd)aft, oft in oerjweifelten g&llen oon ©rfolg ge* frönt,

für

war nun, „wo

ic)n felbft,

oft auSgefprodjen,

baß

oermag, wenn ©ott einem 9Renfdjen

nichts

$a

eS il)n felbft antraf", machtlos.

wie er eS

erinnerte er

fid)

bie

fein 3iel

wofjl ber SBorte, bie er einft

©S fam

fo

$unft beS 9lrjteS gefegt

getrieben

§at.

t)atte:

„©ott oerorbnet aud) ba feinen SBillen, wie in ben anbern fingen allen,

unb

burd)

geläftert

will barbei nidjt, foll

genugfam, fonbern bieSmat

unb

ift

wie er ber ©onnen

fommen. fdjleidjt

fyeim SJttt

[fie

bleibt]

aud) fein 3Bill.

will ber 9tatur

baß

werben ober

if)r

fein Slrjnet), fein ©efd)öpf, bar« gefcfymctyt

aller

Sllfo

Gräften

als untaugltd), coli.

will er Ijanblen nad) feinem SOBiUen

$raft nidjt nehmen, aber

ifjren

nid)t

S)aS aber auf

Schein

nicr)t

nimmt,

fo

ftill

laffen fielen,

fdwn Jinfternuß

$iemeil ©ott ber Slrjnen folgen Untergang jufüget,

fo

$ob herein unb nimmt baS £eben" 48 ). ^otyen* baS Qki war Ujm gefegt. ©S ging jum (Sterben.

bieweit ber

fat)

flar:

ber ^tarfjcit beS SlrjteS, mit ber

ber ©ottergebenfyett

beS

©Triften

fal)

9flur)e

er

beS ^ilofop^en, mit

feinem

©nbe entgegen.

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Sefcte 8eben§aeit

©r

otbnctc

an,

% e ft a m e n

it>a§

unb

orbnen gab,

ju

nodf)

145

machte fein

t.

„3um erften befiehlt er fein Seben, Sterben unb arme ©eel ©d)u£ unb ©dn'rm ©otteS be§ 2ltlmäcl)ttgen, unjroeifltd)er #off* nung, ber eroig barmtjerjig ©ott roerbe ba§ bitter Seiben, 3Jlarter unb Sterben feine§ (Singebornen ©ol)n£ unfre§ $eiltgmad)er§ 3«fu

in

©fyrifti

an tym armfeligen

9flenfcf)en

md)t laffen unfruchtbar

noef)

perloren fein."

3)a§

ba§

mar ba§

©Ijrifto ^efu, be§

hatte, in

bem

erfte,

be§

93efenntni§

er

am

n>a§ iljm

feften

©laubenS

©laubenS, in bem auch £roft

ßerjen lag au§jufpredjen,

an

bie

©nabe ©otte§ ben er

er gelebt, für

unb ^rieben fanb im

in

genrirft

Slngeftcht

be§

$obe§.

darauf gab er bie legten 3lnorbnungen über fein $8egräbni§, unb ber 9cotar fdjrieb weiter: „Sein 93egräbnuf$ r)at ihm gebauter 2)oftor aQ^ie ju ©anft ©ebaftian enntyalb ber 93rucfen auäermählt. Sttan

folt

ihn auch in ber ^farrfirdjen, wie alt bräuchig, mit ©rftem,

(Siebentem unb $)reif$igftem befingen unb ju allen brenen 93efing*

nuffen einem jeben armen 9Renfd)en cor ber $ircf)en auf bie

£anb

einen Pfennig geben unb ©erteilen laffen."

©obann „bie Drbnung feiner unb $unftbüdjer unb alte§, n>a§ unb ju Qtit feines 3lbfterben§ in

seitlichen

©üter".

©eine Slrjnen

bie 9lrjnen ungefährlich berühret

©eroaltfam gefunben unb

feiner

t-orhanben fein würbe, oermacht er

bem

Bürger unb

bamit ju fjanbeln, ju tun unb

ju laffen

greunben, legiert

aB

SBalbierer ju ©aljburg,

mit feinem

fo ju

frei

Sfleifter

tebigen ©ut.

Slnbreen Sßßenbl,

„©einen

nädf)ftgeftppten

ben ©inftebln in ber ©chwetj wohnhaft fein

unb oerorbnet

er

je^n ©ulben in 9ttün$,

boefj

wo

follen, fie

in

3>ah*3 grift nach SBerfünbigung feinet 2lbfterben§ unb folche3 2egat§ baffelbig nit erfuchen werben, fo fehl

unb Meinung,

ift

be§ £eftamentmacher3 93e*

fein,

baft e§ nadjfolgenb

unter

arm

fieut

aufgeteilt

©onft &u unb in allen anbem feinen nacfjgelaffenen £ab unb ©ütern inftituirt, fetjt unb benennt er insgemein ju feinen werbe,

©rben 3lrm ©lenb

bürftig ßeut, bie

bann

fein ^ßfrünb noch anbere

3ürfet)ung hetben; benen unb unter biefelben follen feine Testamentarij folct)

überbleibenb

$ artmann,

ßab unb ©ut

Sljeopljraftu«

ihrer

oon $ol>ent)elm

©ewiffen unb ©utbebünfen 10


Sed)fte3 Kapitel

146

nad) treulid) uerfpenben unb aufteilen, aud) barinnen weber ©unft nod) Ungunft, fonbcrn allein bie 9totburft unb ©ebrecfyen berfelbtgen

3uoor foßen oon folgen ©ütern bie würbe, bejaht unb abgerichtet werben. 3)en beiben Männern, welche er ju Seftamentarten unb ©efc^äft§^erren erbeten unb gefegt, nemlid) bem 9ftaifter ©eorg armen *ßerfonen

wo

©djulben,

anfefjen."

einige

er

oerlaffen

£enffenberger, gefchrootenen $ofprofuratorn, unb Sttidjael ©etjnagel,

SBurger ju (Salzburg, oerorbnete er, einem jeben, für feine

©ulben

Steig unb Arbeit jwölf

auger bem

s

©te

in 3Wünj.

fjatten bie

ber jur Qtxt feines 2lbfterben§ in feinem ®e*

Jlad)taf$,

wattfam ju ©aljburg gefunben werben mürbe, aud) fetner Sßerlaffenfd&aft ju

roohnheit,

mie

e3

SJtüfye,

Aufgabe,

ßanben ju feinem

bei

bie

©üter au§

bringen, bie er nad) feiner ®e*

anber§

lanbfafjrenben SBefen nicht

©o

möglich mar, an anberen Orten in SBerroahrung gegeben hatte,

jmo £rud)en coli 93üd)er unb Älainnoter", SBiHad) unb SBien) unb an anberen Orten in

hatte er „ju 5tug§burg

ju Seoben ($n>tfd)en

Kärnten ©üter hinterlegt 49 ).

$er %)tar unb meinen

SRojs

Xefiament.

bie

3*ugen,

nteift

in

ber 9tacfy6arfd)aft beim

wolmenbe ehrfame $8ürger3leute,

Hohenheim

felbft,

roofjl

ju fd)mad)

wohl „ber Vernunft, ©innen unb ©emütä ganj 50 feinen tarnen nid)t barunter ).

©o mar

aud)

biefe

9lrbeit

getan.

©abreiben, rote*

aufrichtig", fetjte

Unb roa§

2Bi(Ien§meinung funbgegeben, ba§ jeigt im fdjönften

im

fieben geftnnt

ba§

unterf abrieben

jum

gemefen, frommen ©laubenS unb

er

al§

fitd)t,

le^te

rote er

f)erjlid)en

93er*

trauenS ju ©ott unb ooü marmer tetlnehmenber Siebe für bie 3lrmen

unb dürftigen.

3ug im un§

$ie

lefcte

SQ&efen be§ 9Jtanne§,

SBidenSäugerung oeränbert faum einen mie e§ au§ ben ^Borten feiner ©djriften

entgegentritt.

$age barauf, am 24. ©eptember, einem ©amStag 51 ), ift oon Hohenheim au3 biefem Seben gerieben. SBar „ba3 Heine ©tübet" im meinen «Rog bie ©terbefammer? 3)rei

£{>eopfyraftu§

3ft er nad) Errichtung feines £eftament3 nochmals foroett gu Gräften

gefommen, baß

feine Überführung in feine eigene SBolmung möglich geworben war, wie benn in ber Überlieferung ber ©aljburger ba£

£au§ am

$tafel

als ba§ ©terbehauä galt?

©8

ftnb

fragen,

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bie

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Setzte £eben§&eit

147

ftd) nicht mehr beantworten laffen. über bie legten £age, bie legten ©tunben Hohenheims tft unS nichts 9ld!)crc§ bcfannt. 2Bot)l wirb

fein Liener,

ÄlauS grachmair, ber unter ben SeftamentSjeugen als

„beS SeftiererS Liener" genannt

$ob

^aben, bis biefer im

ber £ob?" So fragte einmal ^copt)raft oon $ohen* Sftaturphilofoph antwortete er „$)er $ob beS

„SßaS heim.

feinem £errn ausgeharrt

bei

ift,

bie 5lugen fchlofc.

ift

2llS

:

9ftenfcf)en ift geroifjlid) nichts anbereS, als

eine

$tnnehmung beS

unb

eine

fiuftS, eine Slblöfchung

beS natürlichen

£tcf)tS

Separation ber brei ©ubftanjen Seib, Seele unb

grofje

unb

(Seift

@nbe beS £agroerfS,

ein

Eingehung roieberum in feiner SUluttcr fieib; bann unb natürliche 3ttenfch oon ber (£rben ift fo ift

eine

biemeit ber irbifche

°k ®rbc

auch

feine SRutter,

barein

roieberum

er

52

muß"

5llS

).

<£h*ift> oer feiner Verantwortung oor (Sott benmfct ift, fragte er „(Sr ift ber Scherg, ber Nüttel, pch auch: „2BaS ift ber £ob?" ber fürbeut

allein

fo

:

jum

(Sehet

follen

forbert

jum

in feinem gürbieten, fo

oon einanber, roaS

fieib

©eridjt,

ein

9luffet)en

!

.

.

ju

geben

$arum

.

benn er

auf ihn höben;

ba ^Rechnung

fich

gürbot? als

fein

ift

©ericht für baS Slngeficht (SotteS

mir machen unb ein

unS auf

oom

Unb

(Sericht (SotteS.

©eel unb

fdjetbet

um

unfer

jum menigften Ouabranten. (Selig ift, ben er üon biefer Söelt nimmt mit bem £erjen Johannis Baptistae, ber Propheten unb ^Inoftel" 53 ). 9US ein ©hrift, ber im ©oangelium

3eit

mehriften bis

unb $offenS (Srunb gefunben hatte, fagte er: „2öaS SBohl bem, ber ift unS oerborgen. bie 3*it erreichen mag, mohl bem, ber ba oerharret in (£f)tifto Qefu bis jum (£nb. üttun aber, ba gehört nichts mehr baju, fo baS @nb fommt, bajj fich bie ^eiligen (SotteS in bie SRuhe legen, fo

feines (SlaubenS

aber bie £age beS £errn finb,

lang bis bie Qtit fiebenbigen" 54 ).

ber

3luferftehung

$>aS „(Snbe feines £agroerfS"

fommt

in

bem #eil

mar gefommen unb

ruhig barauf jurücfblicfen; er hatte gemirft, fo lange e§ ehe bie 9cad)t fam, ba heiliger <£rnft

Siebe ju fürchtet,

gemefen

niemanb ift

feinem 9lächften, ber fürbeut

jum

roirfen

er

fyat

fonnte

Sag mar,

fann 55). Unb meil eS ihm

mit ber 2Bahrf)eit, (Srnft auch

barum

ber

er

(Seridjte (SotteS.

ben Schergen

m^

oer

nicht

ge=

„2Bir freuen uns beS

Digitized


3crf)fteg Kapitel

148

Jag§ beS ©nb§ unfrcr Arbeit unb bcr Sftutje." ©o fd)rieb er ein* mal au§ feinen unrufwotlen Jagen 56 ). Unb: „biefeS ift bie Philosophia ber überfdjroenglidjen Srudjt unb grreube: Ob mir gleich im £id)t ber iftatur burdmuS rooljl ergrünbet fein, fo ift'S nur ein Sidjt jum Job, barum ift unS Imd) oon flöten, nadjjutradjten bem eroigen Sidjt, ba§ bei un§ bleibe unb mir bei ifmt unb nad) biefem ein untöblidjeS Seben erlangen. 3)iefe§ ift nun bie rechte Philosophia" 57 ). ^mrner mieber befd)äftigte ba§ feinen ©eift: „2Bir 2Jlenfd)en alle, bie ba rooflen jum feiigen Seben, fotten bafn'n gerüft fein S)arum fo tue ein jegltdjer feine Slugen auf, baß er lue auf ©rben feiig roerb, benn roa§ f)ie nit ben Anfang nimmt, ba§f elbig ift ner* faumet"

5H

3n

).

eigenartiger SBeife,

als 2lld)imift bie SGBorte

©rab fynauSgeljenbe

liel),

tyat

babei tym feine Lebensarbeit

Job unb

#of)enl>etm feiner über

©fjriftenfyoffnung

HuSbrucf gegeben:

„$te aber, meldte baS 53lut unb Elixir feinet lieben ©olmeS,

an bem auf bie

Jreibfyerb liebe

Projection gefdjeljen

beftefjen

©onne ©otteS

bufcen

SBo^lgefaöen gehabt, berühret

er in ©roigfeit ein folcfye

unb

unb

fid)

felber

ift,

lieber

|>err,

elenben SBefenS ein @nbe.

bie

im geuer,

f)at

unb

werben auf bem großen

roeldjeS bie $raft

unb

bie

wie ein fdjöner ©olbblitf roifdjen unb

in biefem tnmmltfdjen

$)arum fomme,

ift,

geuer

eroiglid) leben

fomme nur

unb

jubilieren.

unb madje biefeS SBann mir fdjon alle

balb

3)enn roaS tft'S?

Arcana & Elixira ber großen unb fleinen 2Öelt in unfern ßänben 33ei bir, in tyaben unb aber bid) ntd)t, fo ift'S bod) aüe§ nid)tS. bir unb mit bir ift ba§ ewige Seben unb Sidjt, roelcfyeS nadj ber großen putrification in unfern Corporibus per ignem Dei regeneratis

diaphane

erft red)t

fleinen unb leudjten wirb.

3)aS gebe unS

Amen. Amen. Amen" 59 ). 5lm felben Jag nod), an meinem ^o^en^eim geftorben ift, rourbe fein Seib 5ur©rbebeftattet. ©o bürfen mir annehmen, ©Ott balb.

baß

er

ben erften ©tunben beS 24. ©eptember oerfdjteben

in

$tn $a\)t 1582 mürbe

eine SBerorbnung erlaffen, eS

ftorbenen nid)t früher als nad) 12 bei jäfyem

Job

al§ nad) 12

nid)t

©tunben

feit

f ollen

Eintritt beS

oor 24 ©tunben begraben merben

©tunben mirb aud) anno 1541

in

60 ).

ift.

bie 93er*

JobeS,

grüner

©aljburg eine

$8*-

erbigung nid)t ftattgefunben §aben, umfome^r, als £er5og ©rnfts

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Sefcte ficbcn§3cit

149

Vorgänger, ber ftarbinakgürfteräbifchof 9Jtatthäu§ ßang auf ©ebieten be§ öffentlichen Sebent n>eife SSerorbnungen erlaffen

allen hatte.

2lnberfeit§ h a * angeftd)t§ jener Sßerorbnung eine 93eerbigung £>ohen*

am

heim§

£ag gar

felben

nichts 9luffallenbe§.

beutet bie

Sßietleicht

frühzeitige SBeftattung boch auch barauf hin, bafc er

nict)t

eigenen SOBofmung, fonbern in einem ®aftf)au§ geftorben

@§ mar

£ag

ber

in feiner

ift

61 ).

©t. SRupertt, be§ als 2IpoftcI ber dauern

®rab

oerehrten ^eiligen, be£ erften 93ifd)of§ non ©aljburg, beffen

60

ben ©t. ^ßeterSbom in ©aljburg ju einem SBaHfa^rt§ort macht. roar'g ein hoh cr gefttag in ©aljburg für ©tabt

SBruberhauS non ©t. ©ebaftian, auf beffen

nom

62

$er

).

SBohntjauS Hohenheims

fie

oon Hohenheim hinaustrugen jum

bie fterblichen IRcftc $heophraft3

bie SRufjftatt cnr>är)It hatte

unb £anb, ba

am

3ftfeb*)of e*

Ob

$lat*l.

W

f^tt>ft

Hegt nicht attjuroeit

griebfyof

tnele

bem menfehen*

freunblichen Slrjt baS (Meite gegeben haben, weil ber ^efttag olme*

bieS bie fieute auS ben Käufern erjbifcfjof (Srnft

fo

locfte,

wirb berietet

roiffen

— ^abe

beS roeitberü^mten SÄrjteS unb (belehrten gewöhnlich

nicht.

$er

gürft*

feierlicher ju geftalten, als

mar 63 ),

roorben.

reitet

mir

befohlen, bie SBeftattung

bitten im griebhof mar ihm baS ©rab be= S)ort rut)te ber Sreunb ber 2lrmen mitten unter

mar ber Kirchhof ber armen SBruberhäuSler, bie im SBerforgungShauS ber SBrüber non ©t. ©ebaftian Pflege fanben. Firmen; benn eS

2ludj

biefe

SBahl feiner legten

©ine grage brängt heim.

beS

(£r

ftarb

auf

ftdt)

fennseidmet ben 97lann.

fHur)eftätte

am ©rabe

$J)eopl)raft§

am

in ber alten $8ifcf)ofSftabt,

non Hohen-

Hofierreichen ©it$

£at Hohenheim auf feinem ©terbebette

©rjbifchofS.

feinen

^rieben gemalt mit ber $irdje, bie er fo fd)arf angegriffen? 2ßtr

grage ju bebenfen,

mit ben ©Triften,

haben

bei

biefer

meldte

fict)

gegen fiehren unb Gebrauche, 3uftänbe unb (Einrichtungen

ber römifchen Kirche richteten, gegangen

$obe burch ben in

©ie

anberen ©driften,

feiner

mar

gemorben.

wie mit ber attehrjahl

einige

Qt\t nach

oiele

gür ben,

feinem

überhaupt

nicht

ber «Hohenheim

eS ju feinen Sebjeiten fein (Geheimnis, nrie er ftd) jur

römifchen Kirche fteKte unb nicht

ift,

erft

$)rucf oeröff entlieht roorben,

weiteren Greifen befannt

fannte,

ftnb

eS

ba{$

befugte, hat

nrie

man ihm

pm (Soangelium.

£)afi er bie ßirdje

in römifd) gefunden ©täbten weniger

Digitized


@ed>|teg Äapitel

150

als

oerbacht,

war,

aflju ftrcng

nicht

Stoß

eoangeltfchen Greifen.

in

folgung ber ^rotcftantcn

64 )

in

jcigt

ber Umftanb,

jeitmeifer SBer=

trotj

©aljburg baS

Regiment

bifchöfliche

baß ber 9totar £an§

ßalbSohr, ber Hohenheims Seftament aufnahm,

verheirateter

ein

Genfer war unb fid) felbft als baS im Seftament bejeufmet 65 ). ©ewiß wirb man fagen bürfen: man l)at in ©aljburg Hohenheim ©laubenSfachen für

unb

nach feinem SBefenntniS gefragt,

nid)t

Icingft

^atte,

ftd)

in

er,

geworben

überbrüffig

ber beS ©treitS in

ber ©title feines ©laubenS

lebte

traute $reunbe, nicht für bie Öffentlichfeit feine

Meinung

eigene

feine

unb für

ver*

tfyeologifdjen 2lr*

beiten verfaßte, l)atte in (Salzburg feine SSeranlaffung ju öffentlichem

unb barum l)at man ifm „für einen Drthoboyen ge= unb eben barum, mie eine alte ©aljburger ^r)rontf fagt,

SöefenntniS, halten",

„an einem gemeinten Ort begraben"

66

S)aS $3anb, baS ihn mit

).

ber Kirche, in tüetdjer er getauft roorben mar, verbanb,

heim nie ganj serfdmitten (Glauben auch, ftch

fehr

fo

er

l)at

Hohen*

mit feinem perfönlichen ftanb.

©o

wollte

SBerfiorbenen ber 93raucf) mar, nach feinem

£ob

er

für

gehatten miffen: bie brei SBefmgniffe, bie fiitaneien in ber

$farrfircf)e

erftärung

),

bem Soben beS (SoangeliumS

auf

maS übtx

felbft

07

68 );

feiner

baS einzige, roomit er in feiner legten SöiUenS*

Meinung über bertei firchlichen darauf ftüjjt ftch auch ber Hohenheims, ber gut fatholifche Johannes

früher geäußerten

SBeranftattungen untreu geworben

Herausgeber ber 2Berfe

ift.

Hufer, ba er benen entgegentritt, welche Hohenheim »°er Religion halben gern fufpeft machen wollen, weil er an etlichen Orten wiber etliche

Mißbrauche rebe".

„<£S gefchehe

ihm aber barin,

feines (£r*

h aDe ftch *on ber H- ßathotifchen unb Sftömtfchen Kirchen nit abgefönbert, fonbern fei in berfetben achtens,

ungütlich,

benn

er

(Srsftift unb ©tabt ©als* ba er Slnno 1541 ©atholifd) unb ©hnftlich oerftorben unb 69 t Ehrlich begraben worben, 3eugnuß geben fönne" -gmfer ).

(Sehorfam oerblieben, wie ihm beffen baS

bürg,

^

unb wohl mehr als baS, aus feiner genauen Kenntnis ber oon ihm veröffentlichten unb nicht veröffentlichten ©chriften Hohenheims nmß er baS, baß bie Seute, welche Hohenheim Der aber boch

felbft,

H u f cr Gönner unb görberer ber Heraus*

Religion halben fufpeft machen wollen, nicht fo unrecht haben.

oerwahrt

ftch

auch

bem

fürftlichen

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Siebte SebenSaeit

gäbe

ttjeooljraftifcljer

(Srnft

oon ßöln,

bem

gegenüber,

(Schriften

auSbrücflidfy,

151

„fo je

$urfürft*G£r5bifd£)of

etwaä in biefen feinen Scriptis

foHte gefunben werben, fo wtber bie alte ©atfyolifcfye Religion wäre",

baf ür angefefjen ju werben, al§ ob er barin

unb

tym ober anberen juftimme, „ber $ir$en al§

erflärt für feine sßerfon, er wolle fid) oielmeljr

einer treuen SHutter gefyorfamlidf) unterwerfen" 70).

#ufer traut

Sllfo

ber SRecfytgläubigfeit $ofjenl)eim§ au§ guten ©rünben bod) nic^t ganj.

bem

S8or Jjeim

ftrengen

ber römifdjen ^ird^e

iHidf)tcrftut)t

%n

„fufpeft".

fefjr

feinem 9kd)laß

fanben

ftdf)

ift

£ol)en*

eine

flehte

$ieronnmu§ Interpretationes super Euangelia in duobus libellis unb „Concordiae Bibliorum", baneben nur ein gebrud£te§ mebtjmifcfyeS SBudj. $a§ waren bie wenigen SBüdjer, bie |>of)enf)eim nad) ©aljburg mitgenommen tjatte. Unter bem Ijanbfcfyriftlidfjen -iftadjlaß fanben ftdf) neben fieben mebi* 9teue§

ein

53ibel,

jinifdjen ©djriften

in Theologia, er

alfo

fid)

fo

bi§

£eftament,

be§

unb

„mefyr etliche £fyeopf)raftu§

in

bie

allerlei

gefcfjviebene Collectur

coneipirt ^aben" 71 ).

foll

So

l)at

Qtit feine§ £eben§ mit ber ^eiligen

letzte

unb auf ©runb ber ©dfjriftftubien mit ber grage be§ wahren ©laubenS befdjäftigt, unb *8ibel unb 9ieue§ £eftament waren tym 93üd)er, oon welken er ftd) nicfyt trennte, audf) wenn ©d)rift

d)riftltd)en

e§ auf bie Steife ging.

33on

angetreten.

felbftänbigem ftoxfäm

gewig nict)t

<5o aud), al§ er bie

bem wa§

er auf

©runb

geglaubt unb

nad) ©aljburg

letjte SReife

ber ^eiligen <3d)rift au§

gefdjrieben

Ijat,

^at er bort

2)er ©aljburger ©fyronift Ijätte

nidjtS wiberrufen.

au§ bem Umftanb,

fo üorfidjtig au§gebrücft:

griebljof bei ©t. ©ebaftian fein

©rab

fiel)

bafc er

fonft

auf bem

gefunben, gefye tyeroor, bafj

man

ilm für einen Drtfjobojen gehalten Ijabe (pro orthodoxo habitum). <£r blieb wofyl,

wa§

er

war,

„fein felb§ eigen

33icl irbifdje ©dfjätje fjat

©olbgulben

ungarifdje jeljn

gülbenen

etlidjeS

SBedjer, 7 2lbt

oon

1

)

unb einen

(Stjrenpfennigen

©olbe§; baju eine

unb

72

^o^en^eim unb

fidf)

felbft getreu.

etlichen

:

fünfjetm

3)ufaten

faljburgtfcfyen

3lnjat)l SBertfadjen

©eräte oon (Silber 72 ).

£err",

nidjt ^interlaff en

©tücfen

nebft

ungemünjten

an (Sbelmetall unb Steinen

2lu§ legerem würbe ein ftlbemer

£ot fdjmer, nad) Siener ©ewid)t, al§ „SeibfalT bem

(Sinftebeln übermittelt, ber auf eine 5lbgabe

laß 3lnfprud) ergeben fonnte, weil

au§ bem 9lad)=

„£f)eopl)raft§ üfluttcr eine ©ott§*

Digitized


tocd)ftcä Siapitel

152

hauf$*5*au

geroeft"

73

$)a3

).

forgfältige „Inventarium",

ba§

bie

£eftament§oottftrecfer aufnahmen, jählt neben ben ermähnten (Segen*

ftdnben SReihe

heim

unb einigen Qnftrumenten unb Arzneimitteln

oon ßleibungSftücfen auf unb ftd)

oft

mit neuen Kleibern

beftätigt

t>erfafy,

eine

beftätigt

lange

$ohen* auch ba§, baß er

^iemit /

bafj

in ben legten SebenSjahren roieber in folgen SBerhältniffen ftch be*

@8 fanben ftd) famtene fanb, bie ihm folgen Aufroanb erlaubten. unb bamaftene fieibröcfe unb SBämfer, SReitmantel unb SReitlmt famt ©tiefein unb ©poren, SReitputgen (©ättel) unb ber Sfteitfacf, in welchem Hohenheim baS 9tötigfte auf ber Steife mitjufü^ren pflegte 7 *). $)ie „Vasa chymica", bie ©efcifje für feine alcfyimifttfdjen 5orfd)ungen nermiffen mir im ^noentarium.

mit

entlehnten

©chroert, baS er

oentarium.

$ie

Steife, roie in

bis in bie

fonftige

lefcte

&\t

AuSrüftung

früheren Sahren,

fommen mar, ju

Offenbar hat er

©tubten Auch ba§ fehlt im $n*

feine testen

unb SBerfjeugen ausgeführt.

(Sefäfcen

getragen hat,

aetgt beutlich, bafe er bie letzte

3«t

ch c

u & cr

oer

^n

9 Cs

^ßferbe gemacht hat. *

*

*

$>er SJlann,

im ©rabe

ber

im ßeben

fo unftet geroefen

mar,

fotlte

aud>

$ahre fpater bie ©abrielSfapeHe auf ber Sflitte be§ griebhofS ber »ruberhäuSler erbaut rourbe, grub man Hohenheims (Meine aus unb gab ihnen an ber Sttauer ber Äirche oon ©t. ©ebaftian eine neue Sftuh c ftätte. feine bleibenbe SHuheftätte pnben.

$ieher rourbe auch oollftrecfer

°^

©rabftein

oerfetjt,

21(8 fünfzig

welchen fein £eftament§*

Michael ©etmagel ihm geroibmet hatte

75 ).

5)er (Srab*

ftein, eine rote SJlarmorplatte, trägt folgenbe iSnfdjrift:

Conditur hic Philippus Theophrastus insignis medicinae doctor

qui dira

illa

vulnera, lepram, Podagram, hydropisim

contagia

arte

aliaque

insanabilia

sustulit

ac bona sua in paaperes distribuenda collo-

corporis

mirifica

candaque honoravit.

Anno

MDXXXXI vitam

Die

XXUII

cum morte

Septembris

mutavit.

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Sefcte ScbcnSjcit

S)a§

153

in beutfdjer Überfettung:

tyetfct

$ier Hegt begraben $f)tlippu§ £l)eopraftu£, her auSgejeidjnete Stoftor ber Sttebiäin,

ber jene argen SQBunben, SluSfafc, ^obagra, 2Bafferfud)t

unb anbere unrettbare ^ranf Reiten beS SeibeS mit rounber* barer ßunft f)ob unb feine (Mter jur Verteilung unb ©penbung unter bie Slrmen oereljrte. 3m Qafyc 1541 am 24. £ag be§ ©eptemberS f)at er ba§ Seben mit bem £ob oertaufd)t. Unter biefer 3ftfcf)rift ift ba§ SBappen ber SBombafte oon £ofjen* Ijeim eingemeißelt,

2Bappenfd)ttb

umgeben oon Sorte:

Unter bem

ad)t Keinen Sfreujen.

fterjen bie

pax

vivis, requies

aeterna sepultis,

ju beutfd): triebe ben Sebenben, eroige

Sftulje

ben ^Begrabenen.

bem ©rabe

9iod) einmal rourben bie ©ebeine $of)enf)eim£

ent*

nommen unb in einer 9lifd)e be§ (SrabbenfmatS beigefetjt, ba§ unter bem (Srjbifc^of SlnbreaS oon $ietrid)ftein in ber Vorhatte ber $trd)e $u ©t. ©ebaftian ü)m errietet rourbe. @§ gefdjaf) bie§ im Qfa^re 1752. <£in

£)enfmal

roürbtgeS

Hrjte§. roieber

2luf

marmornem

eljrt

ergebt

rourbe,

eingefügt

feitbem

ftumpfe ©pitje eine Urne trägt. ift

in

marmornem

ba§ ©ebädjtniS beS grofjen

*)8oftament, in roeld)e3 bie alte Grabplatte ftd)

eine

ÜÖlarmorpuramibe, beren

Sluf ber Söorberfeite ber

^nramibe

SHafymen ein SKunbbilb eingelaffen, ba£ $t)eopl)raft

oon $ol)ent)eim barfteUen

foflte.

3ftrtümlid)erroeife

ift

aber bamalS ein

oon #of)enljeim, gemalt 1491, für baS be§ ©olmeS gehalten roorben unb fo auf§ $enfmat gefommen. Sftandj ©e* bet eines fdjlidjten ßofpitaliten oon 6t. ©ebaftian ift fdron oor bem SBilb feine§ 93ater§ SBityelm

3)enfrnal

gebammelt roorben.

liefen 2lr$te ein

„löbliches

Qn ©aljburg

©ebäc^tnul"

blieb

bem menf^enfreunb« 5ll£ im Slnfang

beroatprt.

ber breifjiger 3>a^re be§ 19. 3>af)rl)unbert§ bie (Spolera ifyren oer* berblidjen bie

3U 9

Durcfy Cfterreid)

©egenb oon ©aljburg

jum ©rab beS fünftlerS

im

Erstes

SBotfe

76 ),

unb

bebrofyte,

2)eutfdb,tanb

ba

nafjm unb

röattfar)rtctc

beffen SRulmt als eines rounberbaren

weiterlebte.

©o

rourbe er

im £)rang ber

nad) Saljrlmnberten gar nod) als ^ot^elfer angerufen,

aud>

gar baS SBolf

er,

$tiU 9tot

ber gegen

Digitized


Sed))teS Kapitel

154 beginnen

folcheS

heute

fo ernftc

man

fann

nodt)

unb

fd)öne SGBortc gef chrieben ^at.

rote

fefjen,

ein altes Söeiblein

oorüberfdjreitenb mit ehrerbietiger Kniebeuge

auf

bem

Ob

fie

bem

93etfd)emel oor roofyt

für

befreiet, ober roie

ftch

$)enfftein eine anbäcfytige SBeterin fniet.

ober ju ihm betet? 77 )

ir)n

am Anfang

2llS

9luch

am ©rabmal

19. 3ahrImnbertS

beS

überrefte

bie

£jot>en*

heimS einer genauen Unterfudjung unterzogen tourben, glaubte ber

berühmte 9taturforfd)er unb

3lr^t

Xfyomaä

(Sömmering

o.

einen

Sdjäbelforung ju entbeefen, meieren nur ber ßebenbe burd) (Sinroirfung ©eroalt

ftarfer

©ömmeringS

l)aben

erlitten

haltSpunfte gegeben,

SobeS geftorben

einer

unb anberen

unb ihm

©rfunb

alten ©rjählung neue 9ln=

welcher Hohenheim etneS

nach

geroaltfamen

©eine heimlichen SBiberfacher hatten ihn

fein foHte.

auf ein ©aftmahl gelaben unb bafelbft 2)oftoren

irrtümliche

tiefer

tonnte,

&\t

für einige

fyat

fei

er

oon ben Wienern ber

beftellten sicariis ergriffen, eine

ßöhe herab*

£al£ gebrochen roorben; benn auf feine anbere SBeife hätte man ihm fonft beifommen fonnen. „Hatte alfo ber feiige Sflann eines plötzlichen, unoerfehenen unb erbärmlichen $obeS mit gefunbem ©erjen fterben müffen." Sllfo eine Nachricht geftürjt

alfo ber

aus bem 3af)r 1662

unb

7

8

ältere Nachrichten roiffen baoon nichts,

).

einer ber älteften $aracelfuSforfcf)er, SJUch.

StoyiteS,

roeldjer

noch mit ^erfonen oerfehrte, bie in ©aljburg $u fiebjeiten Hohenheims bort gelebt fyabtn, hat baoon nichts erfahren.

©S

faum

roäre auch

benfbar, bafj ber Sftorb an einem fo berühmten SJtann, ber vielleicht

jubem bem

SanbeSfürften naheftanb, in ber erften

erjbifchöf liehen

3eit unbefannt unb unoerfolgt geblieben roäre unb bie ©rabinfehrift, bie boch

jiemlich

ausführlich

ift,

ein geroaltfameS fiebenSenbe

©chäbels Hohenheims unroiberleglich ergeben, fleh

geirrt hat

hoch-

baj$

o.

©ömmering

79 ).

Hohenheim roar auffallenb

oer=

2luch h^ben neuere anatomifche Unterfuchungen beS

fchroiegen hätte.

fleiner,

m

barauf beuten feine ©ebetne h $örpergeftalt, etroaS über

jartgebauter

3luch alte Nachrichten

(Stimme

Haupt,

©o

ftellen

).

3n

'on

1,5

m

ftimmen mit bem ©rgebniS anatomifcher

•üfteffungen überein: er fei ein fleineS 80

bünnen

ber

Männchen

^ugenbaeit

geroefen mit einer

umwallten

ihn bie früheften SBtlbniffe bar 81 ),

fioefen

fein

©in fchöneS

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Sefcte «cben§aeit

geifroolIeS SBilb

155

Hohenheims wirb £intoretto, bem großen t>ene$iam* @3 mürbe Hohenheim barfteHen, rote

fdjen Sfteifter, sugef daneben.

er jur Qtit be§ italienifdjen gelbjugS geftaltet roar, an welchem er

als Jetbfdjer teilnahm.

©trapajen einer unfteten 2Banber$eit

$)ie

fmb bem Silbe unoerfennbar baS frühe

ein fpä'rlicher

3)argeftetlten

Smtoretto

um

bie

13 Sahre

alt

roar.

Qtit,

als

2tua)

Qcfytntyim

^aare

SDteifter

bargeftetlt,

H auP* ©o

@S

Umfomehr

unanfelmlich, als er meiftenS

ihm

bie gelegentlichen

unb

^oljftt^neiber

^ofyentyeim roieber^

große

in roetchem ber fo

erfchien

^o^enl)eim§ Auftreten

$)aß

einfach gefleibet ging.

fet)r

©puren,

§otynty\m

ilm ein bebeutenber

3eid^ner

ber

roar ein unanfef)nlid)er Körper,

ftarfe ©eift rootmte.

ftetlt

ba erft

bis auf einen f leinen

l)at

Sluguftin ^irfc^oogel non Dürnberg, ber 84 hott nach bem ßeben jeicfmete ). unb

fein,

©pätere Silber jeigen frühgeatterte

geroorben.

fot>l

feiner

SBilb fönnte

Statten roeilte,

in

©t. ©aller Silb

ein

©efichtSaüge, baS Gteficht bartlos, baS roeHiger

$aS

für

ift

gelichtet,

nur auS bem OebächtniS gemalt

faft

©ctjmucf beS SarteS bar 83 ).

Äranj

fdjon jiemlicr)

Sart umgibt 9Hunb unb $inn 82 ).

aber uon Smtoretto

im

$aS Haupthaar

aufgeprägt.

beS

-HJcanneSalter

bie feine fiaboratortumSarbeiten

man am

unb an ben $änben hinterließen, übet auslegte unb ilm

(Seroanb

barob ber Unfauberfeit

bejichtigte,

ift

famt feiner treffenben

33er*

teibigung fdjon erroäfmt 85 ). ber Umftanb,

Stud) roar,

ift

baß

er

bem Umgang mit grauen

oon feinen Serteumbern übel gebeutet roorben

©runb 80 ).

3)aS

®efd)ledjt

roeiblid^e

^attc

abtjolb

— ohne

87 auf i^n ); aber auch baoon abgefehen, roann hotte auch ber

roanbernbe

einen ^au§ftanb grünben unb ein (Sljegemahl

fich

3n bem

führen fönnen?

ein Saterlanb!"

berbten Stit

ftch

©ittenreinheit beroahrt nidjtS

benen

anhaben ift

tonnten,

fo

liegt

ber

jeben

baß auch

baS roar

eS nicht, roelche ben

fennen, ber nicht nur an

)

über

einer h<*t,

88

93ergidt)t

fein

33iel=

h^m*

im Sanb

auf ^au§ftanb

2)aß Hohenheim in einer maßlos oer*

eingefchloffen.

in

„Saßt mich fremb

2Borte:

unb ein ohn unb ©heglücf

allen

SlnaiehungSfraft

feine

ficf)

fitttich

felbft,

3roeifel

erhabenen

°i c fdjlimmften

feinen

SBeife

©egner ihm

Gegnern unbegreif lia} Hohenheims cme ©tanbeS*

ftrengcn ©horafter

fonbem auch

<*

n

f

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SedjfteS Rapitel

156

bie

genoffen

89

fein"

.

lobte

.

er

gorberung

fidj

aud)

ftellte:

„ber

3lrjt

unb

rein

fott

Untreue in ber @he SBorfchub ju

fleiner

).

,

90 feinem „jus jurandum" ).

in

mit einem jarten

fein;

(Sefüfjl

unb

gegeben roerben fonnte,

roofjl

nit roohl ju bringen ifi"

9

feufdj

ba

be§ 2tnftanb§ unterlägt er,

manches ju befprechen, roa§ in

er beutfd) fdjreibt,

ge*

lud) in feinen

(Schriften fud)t er feinem (Srunbfafc treu ju bleiben, rein

ju

feufd)

leiften,

lateinifcher (Sprache

folch 2)ing

„bieroeil

in ba§ £eutfch

1

).

Qene SBerleumbungen waren noch nicht bie fcfylimmften, meiere Hohenheims ©egner auf ihn Rauften, mit bem ©rfolg, ber fort* (So fam e$, bag burtf) gefegte (Schmähungen nur ju oft begleitet, gute SRuf be§ üftanneS

3a^rt)unberte ber

faum

(Schmähung, bie

eine

man

nicht in

oerloren ging.

(£3 gab

blinbem £aj3 ober törichtem 3)er

Unoerftanb auf Hohenheims ^Inbenfen geroorfen ^ätte.

eine

nennt t^n ben lügenhafteren unb fchamlofeften SRenfchen, ber anbere gottlos

ir)n

fcbilt

unb

gotteSläfterlich,

ein oerberblicheS Ungeheuer, doctrinae natum 92

melioris

ber

©ottloftgfett

SU fönnen,

bag

im fic

93unb, roie eS feine

roieber einer erflärt ilm für

monstrum hominis

in perniciem

omnis

anbere glaubten ben 3lbgrunb

); roieber

beS $heophtaftuS nur bamit erflären

fieben

ihm nacfjfagten, ©egner ihm fd)on

er

ftehe

mit bem Teufel im „er

bei Sebjeiten auSfchrieen,

habe feinen <$runb aus boller SBeif, auS ber (Schwarten flunft, ober auS

bem Düffel"

93

Gegenüber folgen majjlofen hinflogen

).

fchemen bie Beurteiler noch

gnäbig

welche ihn einfach für einen

Marren

f äff er

einer

„®ef Richte

ber

mit Hohenheim ju ^erfahren, hielten, roie ihn

menfehlichen

benn ber

Narrheit

ober

SBer*

Sebent

befchreibung berühmter (Schroarjfiinftler, ©olbmacher, $eufelsbanner, Reichen--

unb Smienbeuter, (Schwärmer, Söahrfager unb anberer phüo=

foplnfther

Unholbe" für roürbig gehalten

aufgenommen ju roerben 94 ).

9ftan ^atte

ohne eigene Prüfung nadföufagen.

Sanben licher

faft

alter

<So

i)at, fich

in folche (SefeHfchaft

geroölmt, alte Urteile

fannte

man

in

beutfdjen

nur noch &aS 3errbilb beS 9ttanneS unb felbft fein ehr* Samilienname „SBombaft" roirb burch groben fprad)lichen

Irrtum jur flennjeichnung

marftfehreierifcher 3lrt, fchroülftiger SRebe,

aufgeblafenen SBefenS mißbraucht, als ob baS SBort „bombaftifch" 95 auf Hohenheims 9tame, auf Hohenheims $rt jurücf ginge! )

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ßetjte SebenSjeit

fdjlimm für Hohenheims Beurteilung in ber

sticht oiel toeniger

mar

9Rad)tüeIt

oon

al§

ben (Stein ber SBeifen fugten, entgegen*

feiten ber 3lld)tmiften, bie

gebracht würbe, otelfach

im

ihm al§ bem grofjen ^eofop^en bem grofjen Mysteriarcha oon

bie Vergötterung, bie

religiöfer Sftoftifer,

feiten

ihm

Unr-erftanb

157

©ruub

auf

jugefc^riebener

unterfchobener ober

abftdt)tlid^

©Triften.

ber

2ll§

geprtefene

Süngerfdjaft nmrbe er mit^ineingejogen

9fteifter fold) jtoeifelhafter

in bie abfällige Beurteilung, bie biefe oerbienten. 9Bie gan$ anber§ geftaltet toir

ernftlid)

toege ihn begleiten, wie er felbft

un§

barftellt,

ba§ Bilb be§ 9Ranne§, wenn

ftch

Bücher jur £anb nehmen, auf feinem Sebent

feine

unb

Um

in gelegentlichen fd)lirf)ten SDBorten

un§

feine SEBorte auf

toirfen laffen, mit toeldjen

unb ßunft, oon feinem ©lauben unb oon feinen Pflichten, oon feiner h<>h en frommen SBeltanfchauung, roie oon feiner tiefernften ßebenSauffaffung ju unS rebet. er

oon

feiner SBiffenfchaft

3ttehr

unb mehr

burchgebrungen.

ift

eine geregte Beurteilung be§ Bielgefchmähten

ber

Sftanfe,

unb mit

geiftoolle

㩤

über ihn in feiner Söeife:

lebt

in

©efcf)ichtfTreiber,

ihm

feltenen $enntniffen ausgerüsteter ©etft, ber aber

©inen fünfte au£, ben

er

ergriffen,

bie

tiefer

oon bem

Seit ju erobern meint:

oiel ju toeit auSgreifenb, felbftgenügfam, trotzig

©3 mag

urteilt

ein finnooller,

unb

ptjantaftifd)"

96 ).

auch eines Pjilofopfjen, ©h^ftoph o. ©igtoartS, Urteil über

Hohenheim

hier fielen:

etnbrudföoollften

eine ber originellen

unb

gärenben 3eit, in ber für

alle

„$aracetfu§ jener

©eftalten

ift

unb ftrebfamen Äöpfe $ampf gegen bie unfruchtbar geworbenen £rabitionen ber ©d)ule, Erneuerung beS geiftigen SebenS energifdjen

auf allen ©ebieten, SDBiffenfdjaft

3 ut ö^W run Ö

auf bie

ftimmenbe fiofung mar"

3n

öcg teligiöfen ©laubenS, toie ber

unb urfprüngliche Quelle

cdt)te

bie

überem*

97 ).

ber ©efc^id)te ber SUtebijin

unb Hernie

ift

Hohenheim oon

tjeroorragenben gorfchern längft ber ©hrenplafc jugeroiefen roorben,

ber ihm gebührt als „bem Reformator ber mittelalterlichen SWebijin", roelc^er bie §eilroiffenfd)aft auf geftellt

h<rt-

»Bon

allen

ben Boben grünblicher 9taturforfd)ung

©eiten führen bie SBege ber gorfchung

immer unb immer nrieber ju biefer einen $erfönlid)feit InV 98 ). „©r hatte jioar mit bem unoerarbeiteten Stoffe, mit eigenen Borurteilen,

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©ed>fte§ ftapitel

158

mit einer unbef)ilfüd)en ©pradje ju ringen. ber

oon

9ftecf)enfd)aft

unb

ftd)

gemäße ©rflärung ber ©rfdjeinungen,

unb inneres ©ebot

93ebürfni§

Stiftungen oorgearbeitet

$abei

ift freilid)

r)at"

9lber

feiner $unft forbert,

er

©rfoffen ber legten ©efetje

ein

").

manchem

f)at

10

um

„in rid) tiger Sllmung

in oöUiger ^lar^eit barju^

roa§

°),

unb ©Raffen

er geirrt, aber er f)at in

abläffigem fingen bie SBatyrljeit gefugt unb

mand)e§ oon gerne geflaut"

eine natur*

ber eben bamit fpäteren, befferen

ift

oieleS in feinem SBirfen, Sorfdjen

oergänglid) gemefen, in

ein Sfrjt,

ift

bem

einer fpäteren $t\t oorbefmlten mar.

ftetten

feinem Berufe, ben er al§ einen oon ©ort ifym geroorbenen

SJtit

mar

ernannte,

e§ ifym ^eiliger

©mft, ob

er finnenb

immer

tiefer

ben

großartigen 3ufammenfyang oon ©ott unb Seit, Statur unb Sflenfd)* tyeit

erfaßte ober forfdjenb bie £eilfräfte ber Statur ergrünbete ober

l^anbelnb ben ^ranfen feine $ienfte roibmete,

©runbfa^, ben Sefjren

unb

baS

tun,

groß unb ganj" 101 ).

an feinen Q3eruf an:

SJtaßftab

fjödjften

ift

ba§ 9lmt ber 5lrjnen unb $)enn ju gteidjer SBeiß mie fn'n,

nidjt

©ebanfen an

„©8

leicht,

ift

mie

legte

ben Slpofteln befohlen

bie 2Biberfad)er, bie ifm

fdjönen ift

Hein,

ben benfbar

groß ju befhjen etliche

Säumen machet $ing all treffen

unb bergleid) en, biefe ' als ben Slpoftel" 102 ).

Qm

@r

bie

gefetyenb n>of>l

fo

(£f)riftu§

reiniget bie flugfähigen,

bem

getreu

„fielen unb nid)t tun, ba§

er aufgestellt:

oermeinen. r)at

:

@et)et

gerab, bie 53Unb aud) ben Slrjt fo

f galten

unb bamit

ben ©runb ju ben ©d)mäf)ungen ber urteilslofen Stammelt legten, fonnte

unb

er

fef)et,

getroft

fagen:

mie bie 2Bag

curam vitamque auf

„Seget

aufläge!" *

bie

SBage

10 ).

*

*

„2Ba§

ift

e§,

baS

ben

Medicum reut?"

^eop^raft oon £of)enf)eim unb

<&o

fragt

einmal

im ©eift fein eigenes fieben. „SticfytS; benn er fyat fein £ag ooHbraft mit ben Arcanis unb Ijat in ©Ott unb in ber Statur gelebt als ein ge* rcaltiger Stteifter beS irbiffen ßid)tS" 104 ). überblicft babei

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VII.

©jjQcn^nm» griffen 2Bcnn

oon ben

e§ jemals

gegolten

9ftanne§

fyat,

f rf^riftflcllerif cf) cn

SEBerfen eines großen

oon ben ©djriften,

gilt'§

fo

gebet £f)eopf)raft§ oon $ofjenl)eim

gcfloffcn

bie au§ ber fmb: fata sua habent

£ol)enl)eim§ (Schriften Ijaben i^re befonbere ©efd)id)te.

libelli.

2Bir roiffen, rote £of)enf)eim in unermüblidjer ®eifte§arbeit bie

unb

Gcrgebniffe feiner (Srfafjrung

feine§ 9lad)benfen§ in jafjtreidjen

©djriften nieberlegte, unter Umftänben, arbeit außerorbentltd) erfdjroerten, faft

roeld)e

bie

ruhige ©eifte§*

immer auf SCBanberungen,

oljne

bie 93el)aglid)feit einer eigenen $8el)aufung, einer eigenen 5lrbeit§ftube.

$telt er

an einem bie ^Blätter

irgenbroo auf feiner 2Öanberfd)aft für furje Qtit

Orte auf,

jum Xagroerf

Nachtarbeit 1

).

SReitfacf

griff ber SRaftlofe

fo

jur geber.

©ing'§ roieber weiter auf neue SBanberroege,

mit

ober er ließ

fie

„im 93raud), baß

jufammengebunben ober

„oon

if)m felbft oerbitfdjiert"

baß

einjelne§

außer einer

6

f leinen

ftd)

Slnjatyl

bürg unb fieoben oorf)anben (Selbftoerftänblid),

astra

fd)rieb,

et

quae

bie

baß

oon

)

)

2

)

in

unb

nidjt

fonnte,

©Triften

einzelnen

5ll§ $ofjenl)eim ftarb,

7

3

$)abei tjatte

gefd)el)en

mebijinifdjer ©Triften

roaren

„etlid)

ge-

einige Giften SBüdjer in 2lug§-

8 ).

er

©d)riften

tellus

baß roo^l

foäter

fanben 6 ).

fdjriebener doUeftur in £f)eologia"

2lbftd)t

fo

),

burdjeinanber fam,

nidjt mefjr alle Seile

.

jufammenge^örige Blätter

er

geheftet"

oft in

betriebenen SRegalbögen"

er „bie

einer Äifte roo^l geborgen 4 ) jur 9lufberoal>rung jurücf

£of)enf)eim

S)ie

fügenb, betrieb er „festinanti calamo"

@ntfd)luß, ba naf)tn

raftt)em

im

fidt)

füllen

ba§ meifte, roa§ er

im

2)rucf

mit ber

fcfyrieb,

ju veröffentlichen.

imperant ausus sum depictis

illis

Quae

Physicis

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1

60

scribere et

i

mpr m i

9

fa c e r e

i

im Drucf ^erau§gef ommen

$>od)

).

einige

:

ift

gu feinen 2eb$etten wenig

Heinere

Schriften

mebijinifche

über bie ßranfheit, welche bie ©eijjel feiner 3cit war (jwei (Schriften

1529 unb 1530

Dürnberg 10 ),

in

einige ^ßrognoftifationen, bie feiner*

unb

befonberer Beliebtheit erfreuten

jeit fid)

heimfehen

wieberholte Auflagen

Schriftchen

auch ben #ohen*

fo

ober 9tod)brucfe

t>er=

Rafften (1529, 1530, 1531, 1532, 1534, 1535, 1536, 1537, 1538, $rucforte

Dürnberg,

lugSburg, Strasburg,

noch

Arbeit,

Hohenheim auf baS

eine

Auslegung ber Figuren,

führte, bie

worben (1535

12 ),

1S )

Ulm unb

bie

fobonn

unb

fein

$auptwerf,

SlugSburg,

bie

weiter

Dürnberg gefunben

oom Bab

©ebiet feinbt

Pfeffers

©roße SBunbarjneu (1536

baß Hohenheims Berfuche, weitere

mebijutifchen

©Triften im 35rucf ju oeröffentlichen,

Bemühungen

gefdjeitert ftnb

;

wie in Dürnberg

ber fieipjiger göfwltät 16), fo in

Sien

trofc

feiner

mancher

©infprache

buref) bie

burch bie 9Rad)enfcf)aften ber

bortigen #rjte 16); früher war'S ä^nlic^ in Qüxxd) (1526 ober 1527 in er

in

Auflage 1537, 2lug§burg

2.

3öir wiffen auch,

fo ju

(MegenheitSfdjrift

eine

Qüxiü) 11 ),

fircfjenpolitifche

17 ),

Colmar (1528 18 ) gegangen. $)er letjte Berfud), fo auSftchtSüolI mar burch ba§ Besprechen ber ftärntifchen Stänbe, bie ihnen

gemibmeten oier ju nid)te

(Schriften

geworben.

oeröffentlichen

Hohenheim

^atte

5u laffen,

gleichfalls

ift

ju früh 9^freut, einen

fid)

SttäcenaS gefunben ju höben 19 ).

$ie Kärntner Stänbe haben aus

unbefannten ©rünben

nicht

baS wibrige

©ebanfen

©efcfn'cf,

ihr SBort

feines ©eifteS,

bie ©rgebniffe

feines

bie

Erfahrungen

feiner

©riebt hat Hohenheim bie beffere $ufunft n erfdn'en

ärztlichen

frommen 9cad)benfenS unb

Sorfchungen in Schriften nieberjulegen.

$obe

Ungebeugt burch

gehalten.

auf eine beffere 3^it twffsnb, fuhr er fort, bie

junächft

neben

einigen

feiner

^

<^ a

$unft,

biblifchen

^

fei

ncm

unb 9tad)brucfen be* medicorum in lateinifcher

9teu*

Ausgaben ber Labyrinthus 20 ). @S waren überhaupt manche lateinifche Überfettungen ber Schriften Hohenheims ^anbfe^rifttie^ im Umlauf. 1553 fam bann auch bie erfte nieberlänbifche Bearbeitung oon Herfen Hohem

ftehenber

Überfettung

heim§

tyxaviZ,

barunter bie ©rojje 2öunbarjnet).

Sie erfchien

in

ben 9cieberlanben balb in neuen Auflagen 21 ).

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§ofjenf)eim3 Schriften

161

Snjwifdjen gingen $of)ent)etm§ ©Triften Verbreitung, unb fdjon femben

fdbriftlidje

an

(Sdjatje in größerer Qdfyl

ftd)

if)ren 903eg buref) fjanb*

©ammler, n>etd>e bie unb oor allem bie 2luto*

ftd)

brockten

gramme

$ol)enl>eün§

ber

Herausgeber einzelner $anbf djriften, bejeugt

erfte

Slbam

5U fidlem fugten.

ftd)

0. 93 oben fte in, e§,

baß „faure

Arbeit unb nid)t geringe Soften aufjuwenben waren", einzelne £anb*

an

fdjriften

fid)

22 au bringen ),

„#anbfd)rtften Paracelsi" würben

„umb tljemrgelbt" oerfauft 23). Allen ooran bemühte ftd) ber Arjt 3ol)ann ©d&ulteiß ootn SBerg (Johannes Scultetus Montanus)

um

ben ©rwerb oon Autogrammen unb ungegartem Sleiß, 3Jlüf)e unb Arbeit $u fud)en unb aßen Siebljabern ber magren

gu £irf(l)berg in ©cfjleften

um

gute Abfdf)riften.

unb

reifte er l)in s

$l)tlofopl)te

um

5U gut bie $üd()er be§ ljocf)berül)mten SfjeooljraftuS an§

5U bringen"

£tdf)t ftd)

fyer,

„9fltt

24

S)ie £anbfdf)riften

).

Sammlung

feiner

fjaben

balb ben SRuf ber größten 3uoerläfftgfeit oerfc^afft unb

SBeftfcer

weit über bie ©ren&en be§ <Reid)§ tytnauS befannt

©in genauer Kenner bie (Spaltung

aufs

unb ©icf)erung

erworben,

SBerbienft

Originalen

nal)e.

Autogramme, auf ben iRufjm

*ßaracelfifdf)er

feine§ oereljrten 2Reifter§

©eine

$aß

ifjren

gemalt 25),

bebaut,

»einlicfjfie

Ijat

edjter ^paracelfuSfdfjriften

Abfdfjriften

er

um

ftdf)

ba§ größte

ftanben an Sßertung ben

mit tljrem SReidjtum

fürftlidje Stebljaber

fid)

wa§ fte oon Driginalmanuffrinten erwerben fonnten, ift Unb In'er ifi'S ein Warne oon beftem Mang, ber p begreif lid). nennen ift: Dttf) einriß, ber ßurfürft oon ber $falj, ber t)odl)=

ftdfcerten,

^erjige jreunb ber ßunft unb Söiffenfdjaft (1502—1559). SBon 37 Originatmanuffripten #ol)ent)eim3, „sua manu scripti", tf)eologifd)en

3n^att§, wtffen wir urfunblid), baß Söibliotljef

fie

in ber

fid)

ju Sfteuburg an ber 3)onau befanben 26 ).

fürft Dttljeinridf) btefe ^Blätter fd&äfcte, jeigt feine

nad)

fein

£anben Kilian

SBibliotljefariuS

behalten

ber

treue

foßte

«Sotyann Kilian

27 ).

Verwahrer

SBiS

in fein

biefer

ßur*

lebenslang

Alter

@r

©cfycifce.

f et)r

Anorbnung, wo*

fte

l)ol>e§

fjerjogticfyen

2Bie

Ijat

bei

war £an§ bie

oielen

$)uplifate beforgt, weldje bie $eibelberger SBibliotfjef in ifjren brei

©ammelfjanbfdfjriften ^aracelfifdjjer ©d&riften Ottfjeinridf)

unb

1557 *Pfalj=9teuburg an

bie fanbfdjriftlicfyen ©djätje in

$artmann,

£f>«op$taftu8 oon $o&enljelm

fiel)

oerfd)affte, nadfybem

eine ©eitenlinie abgetreten Ijatte,

Weuburg

oerblieben

waren

28 ).

11

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162

om (Snbe beS QahrhunbertS waltete £anS Kilian feines 9tmteS. $arl Sibemann in 2lugSburg, ber ebenfalls in 50 fahren reichhaltige Sammlung ^SaracelfuShanbfchriften ^ufammenbrachte,

9lod)

Dr. eine

Um

nennt

1593, roo er oon ben ^anbfc^rtftltc^en Schäden rebet, bie

ber jüngeren ^ßfalfc ju 9leuburg ahn ber

M inn

jue pnben

Ott^einric^S 93ibliotheca

fein:

£honau inn Herzog

ber SBibliothecariuS

tyatft

*9

1594 behanbelte ber 3llte bie Verleihung einer neuen Serie *ßaracelfuShanbfd)rtften an Sodann £ufer, ben Herausgeber ber SammelauSgabe ron SBerfen Hohen* heimS, auf ben Flamen beS ^urfürften (£rnft oon Äöln, auch eines 80 baurifdjen ßerjogS unb rheinifchen sßfaljgrafen ).

Johann

Äilian, ain Hilter

Um

biefelbe

2Hann"

ba

3eit,

bie

ihre ^anbfehriften fammelte, «Paracelftfche

für

Schriften.

Stänbe oon Kärnten

).

neuburgifche

herzoglich

intereffterte

lieg

<£r

ftch

1563) an bie

Sluguft

(20.

93ibltothef

drsherjog gerbinanb

mit bem (Srfuchen, bie ihm fo ge*

f abreiben,

rühmten Bücher unb Schriften beS sßaracelfuS ju überfenben, er fte einfehe

unb

ber

roorauf

oieHeicht

barauS ber

„SluSfchufc

etliches

erfamen

abtreiben

fianbfehafft

möchte

laffen

3ahr 1571

).

ftellen

unb

in ^Böhmen,

oon £cmbfchriften

theologifchen

Inhalts auf«

83 ).

2Öir fehen, QotyntyimS SRuhm jehnten nach feinem ?obe biefe

Df f eg

einen reichhaltigen Katalog

2Berfe mebijinifchen

^aracelftfdjer

ber

93efit$

82

3luch ein reiche« ßtofter, baS ©tfterjienferftift

tonnte im

),

^lagenfurt"

in

(unterm 27. Oftober) bie Schriften Hohenheims , bie im Sanbfchaft roaren, nach SBien fanbte

bafj 81

3«t/ ba

nicht

ift

in

erlofcfc)en;

ben

jroei bis

brei 3<*h rs

im ©egenteil,

um

eben

bie erfien 2)rucfe nach ^anbfd^riftlid^en Duellen hinaus«

gingen, roirb bejeugt, bafj „oielgragenS nach Dcn Büchern $h*M?rafti" fei

unb

in $eutfcf)lanb

alles,

fönne, gar gern gebrueft

toaS

man oon

unb gefauft werbe

benfelben

befommen

34 ).

3roei bis brei Qahrjehnte nach beS SHeifterS

$ob

immerhin

eine nicht allzulange Qeit, bafj in berfelben bie Sicherheit ber SBeur* teilung, bie (Echtheit ber einzelnen Schriften unmöglich geroefen märe.

<£S lebten

gü§en

unb

gefeffen,

roirften

eS

um

lebte

biefe 3^it Schüler, bie ju

noch

Der einfüge oertraute

beS 9ftetfterS

SlmanuenftS

Hohenheims, Johann Doorin, ber 1568 als ^rofeffor in

93afel

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§oi)enJ)eim3 ©cfjrtften

ftarb, eben In'et,

Ausgaben

wo

unb ber druefer petita

93obenftein wirfte

oeranftaltete.

£anbfdjrift"

9lb. o. 23obenftein

35 ),

ju oerftehen

fidf)

wo

fte

^erftetten

„nadf)

bie „hart ju

38

@S fam

).

wobei ein

SOBacf er

86

ober

)

lefenbe ©djrift ^eopljrofti"

berühmten unb, fügt SBobenftein

feine§ <5d)reibenS (Gemüt"

$f)eopljrafti

tonnen,

wie ber 9lbf Treiber Lambert

Qo^ann £ufer 87 )

fpdter

Ausgaben

iljre

feine

(Genugtuung unb ©tolj bemerken eS

SJlit

bie Herausgeber *ßaracelftfdjer ©Triften,

eigener

163

„unb

fjinju,

f)übfcf)

aud) oor, baß bie 93tätter,

Hohenheim einft betrieben, auf ihrem 2Beg in bie $änbe ber Herausgeber „etwas mangels unb brefthaft" geworben waren 89). bie

©djon taufte auch ber Sßornmrf auf, baß anbere ftch *ßara* aneignen unb als ihr Sßrobuft ^inauSgeben, neben bem anberen, für ben SRuf beS SfleifterS f flimmeren betrug, baß anbere

celfrfcheS

9Jiachwerf als s$aracelftfch ausgeben , bamit fte burd) biefen tarnen gebeeft Käufer fänben 40 ). demgegenüber waren

ihr zweifelhaftes

bie ^ßaracelfiften bemüht, bie £reue echt ^ßaracelfifdjer ©chrtften ju

bewahren.

der

SJlan rannte

fich

literarifche SDUttelpunft

wohl unb

war

pflegte

unter

ftch

SBerfehr.

bei Qtol). SttontanuS in Sdjleften,

ber nad) bem Zeugnis feines ©chüterS $o1). £ufer „einen fürnehmen Seil ber oollfommenften Originalen in feinen oielfältigen Reifen ju

unb „eine große Qafyl abgefdhriebener Exemplaria" nun $Öln ^erauS, wo „bie @rben Slmolb SBurcfmannS" unter Mitarbeit beS ^aracelfiften Dr. tytob.

wegen bracht befaß

41

).

r)at",

9llS SBerlagSort bilbete fid)

Sönrcfmann

um

gute

SBafler

druefer $eter

2ß>am

o.

33obenftein

Ausgaben

$ema. in

ftch

bemühten,

die ©chüler

SBafel;

unter ihnen

biefen

ift

ftch

Wufyad

ben ©puren beS

(©chüfc) aus ©terjing au nennen, ber

an ben Orten

mit

fammelten

ber

um

fcortteS SfteifterS

feiner SBirffamfeit nachging.

9coch galt es nach mancher ©chrift,

oon beren Slbfaffung man

war im ^rtoatbejtt}, wie jenes SUtanu* ffript in (Solmar, oon ber $anb OporinS, „mit Correctiones oon beS Authoris felbft eigener £anb gef ^rieben", eine ^anbf4rift wußte, ju fudjen.

ÜftandjeS

ber 93üd)er oon ben

granjofen,

Aufenthalts in Colmar 1528

Hohenheim währenb

feines

SBürgermeifier £ieron.

SSoner

bie

bem

gewibmet hatte unb bort „famt anbem ©chrifften unb ^erteilten SBogen gemelteS Theophrasti Paracelsi eigener £anbfd)rifften'' oer=

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«Siebentes Kapitel

164

war, bis fte 1573 oerfauft unb „erftmalS" oeröffentltd&t mürbe 48), otelleid)t an betfelben ©teile oerblieben, von xvtltyx Vobenftein in einer Vorrebe an -DWcfyior 3)orS, 9lpotf)efer in (£otmar, „infonberS wann id) bebenf, fdfyreibt (bat. Vafel die Barthol. 1563 blieben

:

baS lange jar ben

fo oil nufcbare notfjwenbige $ljeopl)raftifd)e gefdjrifften

erhalten,

eüdf)

bie

ben eüd) bennodfjt

bem nadj

tljren

eS nod) nit jent

guten »latj funben aud)

mir oom Herren ©ott ju publtcieren, 4S

onb übergeben" al§

baS einer

(SefjetmniS,

S)em *ßaracelfuSfreunbe galten

wollte.

„neibige Sftenfdjen,

©d)äfce

jum ©traben anberer

begegnen mir einem

Vorrebe

fcfyrieb

:

für

ßeute

erhalten

„untreue",

als

unterbrürfen,

behalten

fid) nidt)t

nur als

bamit

jurücfbehalten,

meiere

fte

bie

unb me^r als einmal

wie

©tofjfeufjer,

foldfjen

if)n

$ojiteS in einer

„(Sott gebe allen benen, fo Paracelsi Scripta Ijinber*

bamit

fte

bie

balb

bie

Qtit,

ba baS 3u*üdf gehaltene

3)ie 9tad)frage ftieg

unb bamit waren <ßara*

beffer $ertj,

ein

halten,

fonbern

allein

foldje

meldte bie ©djriften

genießen",

allein

biefelbigen

burefj eüd)

Hnbere ©Triften waren im Verborgenen gehalten,

).

mertoolleS

ein

fürfefjen

mar, ounb aber meines eradjtenS

SQöetbc

nid)t

allein

begeren

ju ntefjen" 44 ).

©S fam celfifdje

aber

auc^

würbe.

Ijeroorgefyolt

£anbfd)riften Söertftücfe im ßanbel geworben, welche biebifdje

£eute reiften, fo jenen „böfen

£rog" aufbrad),

in

Vuben

welchem unter

p

SRegenSburg", ber

©Triften $f)eoof)raftS oerwafyrt waren, „bie

SBüctjer f>erauSgeftol>len

unb Inn unb wiber on wiffen unb willen beS oertraut, oerfaufft fyat" 45 ).

if)tnS

IjeimS

waren authoris

„beS

annotieret (Sin

$ann

£anbfd>riften additiones,

Sfteben

feiner

bie

er

efjrlicfyen

manS,

fo

ben Autogrammen $ot>en*

SlmanuenfeS

mit eigener

wertooH

$anb

in

burd)

margine

46 ).

Ärafauer Verleger,

2lb. ©d^röter, f>at

baS Verbtenft, ben

gebrochen ju fyaben, ber bis baljtn nod} einzelne ber £otjen*

f)eimfd)en ©Triften, welche if)ren ooll

„ben

obrigfeitlid) oerfiegeltem Verfd)lufc

erf dienen

(befonberS

bie

glüdlidjen Vefifcer aurücfljielt bie anberen

Eigentümern als befonberS wert« in ben $änben ber eilenbem $rucf" 48 ) fugten

„2lrä)iboren"),

n). „3n

Herausgeber unb Verleger ben Vorfprung, ben ©d&röter

mit feiner 3lrd)ibojenauSgabe oon 1569 gewonnen ^atte, tjereinju*

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^ofyenljeimS Schriften

(1570

Ijolen

$erna*93afel,

^imöenäuS*aflündjen,

Ausgaben, £orUeSs©trafiburg,

aroei

Ausgaben, $8nrcfmann*$löln, $orn= Ausgabe 49 ), afle ftcben Ausgaben in einem

groci

s

£erna=$afel, £ateinifd)e

Satyr, „wie

jum £eü auf Soften

in ©ile möglich getoefen",

fte

165

ber

(Sorgfalt mit vielen „errata", bie *perna unb 2Bim»enäuS in fofort oeranftalteten neuen ^Bearbeiter

fyatte

Ausgaben

oerbefferten

50

2)er SBnrcfmannfcfye

).

ben 58orjug, feine Ausgabe nad) beS Authoris

„eigener £anbfd)rifft überfein" ju fönnen 51 ).

<5ie

mar im

SBeftfc

beS 2flontanuS.

9lun

tyieü

ber Verleger

$erna

in SBafel bie

&\t

für gekommen,

an

eine (SefamtauSgabe ber SBerfe £otyentyeimS tyeranjugetyen.

o.

SBobenftein

nehmen mit feinem fjorberger übernahm auf

Anfefyen

Sodann £ufer

5

oon

*).

betfte

@S

3)ie

ftanb

SBalbfird),

Abam

baS Unter*

fo

^ßaracelfuSfenner,

a(S

Verausgabe.

bie

(1574

SBänbe

aroei

baju bie Sßorrebe unb

fdjrieb

fein

©cfyüler

Ausgabe fam inbeS nur 15

nod)

:3aJjre

Arjt

früher

ju

an,

bis

©logau

in

53

unb bort bem 2mttelounft ber ^aracelftften, QotyanneS 27lontanuS natye, nun turfürftltcfy fölnifdjer ^Rat unb SflebifuS ju SBreiSgau, bie erfte ©ammelauSgabe ju ftanbe brachte, ©ie erfd)ien ©Rieften

)

in jelm Seilen 93afel

5i

1589—1590

£erjog oon Magern, ftnb

bie

bei SBalbfird^

bem ßurfürften

getoibmet

),

*ßfaljgraf

OßernaS

(Srjbifcfjof

bei

$n

SRljein.

9lacr)fotger) in

©mft oon $öln, biefer

unb ©d)riften £ot)enljeimS „aufS nero

93üd)er

Ausgabe auf*

ben

Originalien in Styeootyraftt eigener £anbfd)rifft, fooiel berfelben ju

befommen geben".

geroefen, S)ie

bamalS im

auf3 treulidjfte unb

tyeräoglictye

SBefUj

SBibliottyef

in

beS SBaoemtyerjogS

fleifjigfte

flteuburg ^ßl)t(ipp

an ben $ag

ge*

an ber 3)onau,

Subioig,

^faljgraf

fam bem ßurfürften oon $öln unb feinem ©djütjüng $ufer auf§ bereitroifligfte entgegen 65). 1585 mürben 104 *ßaracelfuS= f>anbfd|riften, barunter 37 Autogramme $otyenf)eimS, nad) $öln bei flieht,

leitytoeife

^auluS

gegeben. fiintfl),

Aufjerbem

auf ber

burfte

SBibliotfjef

ein

AmanuenftS

ju SReuburg nad)

£uferS,

Autogrammen

Abf Triften madjen. (Srft 1589, nad) Sertigftellung ber ®efamt* ausgäbe $uferS, mürben bie entliehenen ©djätje, auf ergangene 56 SJtonttion, jurfief gegeben ). (Sbenfo ftanben bem Herausgeber bie tyanbfdjrifttidjen <Sd)ä$e beS

QotianneS 9ftontanuS, „feines geliebten

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Siebente« ÄO|>iteI

166 57

"PraeceptorS"

)

fünften bet

formte er von einer benüfcen

58

dummem

gragmenta unb

abäüglid) ber

2lbfdjriften, ju

in

bie

®ebot.

ir)rem SBcfife

3)ie

ßanb*

befinblid)en

Ur*

einzelner SBefttier einzelne $anbfd)riften

SReit)e

3ür 43

).

ir)m

von $ot)enr)eim gemibmeten ©Triften, daneben

einft

it)r

unb

Urfdjriften

ftärnten überließ

fd^aft

t)atte

er 2lutograpt)a jur Vorlage,

(Sonftlta für

30 ©djriften 63 ©Triften ;

gab er nad) £anbfd)riften, barunter waren 28 aus bem

SBefitj be§ 3ftontanu3, oier von DporinuS, brei oon anberen 9lmanuenfe§ 59 ),

eine

Duetten, meldje $ufer, fd)on

SluSbeute ftdjerer

reiche

burd)

ben SBergleid) ber ifjm befannten $anbfd)rift 4>ot)eni)eim3, in ben

©tanb

fetzte,

mit ziemlicher

UnterfdjobeneS mit biefe erfte

unterlief

ben meiften mit großer

herauszugeben, ot)ne baß attjuotel

60

SJlit

).

wenig 2ht§nat)men enthielt

(Ouart«) Ausgabe $uferS mebiginif^e unb pt)ilofopt)if^e

(Schriften.

SßauluS

Sindfr)

r)atte

in 9teuburg bie

©ad)en gefunben unb abgetrieben

tr)eoIogifcr)en

feiner

bei

©tcr)crr)ett,

©id)ert)eit, bie Sßerfe £oi)ent)eim$

Ausgabe

gegenüber ju

Autogramme 61 ),

einoerleibte, nicfyt or)ne fxd) einerfeitS

fiebern, weil

bie

einiger

£ufer bann

bem ßurfürften

barin „Qnoeftioen" gegen bie fatt)olifd)e

Religion gefunben werben fonnten, anberfeitS bie Urfad)e anjugeben,

warum

er fte bod) unoeränbert

aufgenommen, „bamit

it)m nid)t

wie

anbem, als t)ätte er feinet ©efallenS in $ot)ent)eimS SBüdjem ju* 62 gefegt unb auSgelaffen, fcr)ulbt gegeben würbe" ). ©S würbe nämlid) auf betben ©eiten gegen bie $reue beS

©o

^o^ent)eimfd)en UrtejrteS gefünbigt.

hatte SEBimpenäuS, ber gut*

gläubige Äatt)olif, in feiner oben erwähnten 9ftünchener Ardjiboxen*

ausgäbe

bie Stetten auSgelaffen,

rietet ftnb,

unb

fiebert ein

welche

anbermal

gegen bie

fein fatholifcheS

(Steiftlichfeit

ge*

©ewiffen burd)

unb gar nicht ^ot)enl)eimfd)en bann gegrünt in ber (Sati)otifcr)e lehr" 63 ). <5in

bie eigenmächtige @inf dmltung, bie ganj

©eifteS

ift:

„eS

fei)

anberer Herausgeber, SBenebift JiguluS, polemiftert gegen S)iScipel

unb AubitoreS, welche Hohenheims £e$t

r»erfälfd)t

hätten mit ihren

erlogenen 3ufätjen, „wollten gern einen ^apiften auS 3:t)eopr)rafto

machen, ber er bod) nimmer gewefen (£t)rifii

unb

feiner

unb

fdjriftlich,

tuirt

unb befenbirt"

ja

ift, fonbem einig unb allein jünger Sehr nachgefolgt unb biefelbe münblid) mordicus wiber alle ©eftirer unb SRottengeifter

64 ).

©o

fehlen

benn in

feiner nad} beS SaftliuS

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§of)enf)eim8 ©djriften

SMegtyeft oeranftalteten Ausgabe

5lmerbad£)

arjnen

alle

vom

©teilen

2lu§gabe

),

wobei

ber Äleinen 2Bunb*

unb Äonrab ßtyunrat 1595 beforgten

SRofentrans, SO&etywaffer, 2loe SDRaria

Stteffelefen, rote fdjon in ber bura) 65

ba§

167

ber SBerbad)t nid)t ju unterbrüden

freiließ

©teilen

fot^otifierenben

bie

proteftantifcf)erfeit§

worben

ftnb, ein 93erbaä)t, ber

©teilen

l>at,

barum

weil £ufer, ber bie

beftefyt,

nad) einem Sttanuftript DporinS bruefte.

gegen Dporin ober

33afiliu3 Slmerbad)

ift

ift,

auSgelaffen

©tefyt l)ier

ein früherer 2lbfd)reiber

ber eoangelifcfye Überarbeiter gewefen?

$en

teilen ber DuartauSgabe oon 1589 folgten im felben

jeljn

Verlag 1591

bie QPjirurgifcfyen SBüdfjer

unb ©Triften,

2Bol)l

wegen

1603 in gtonffurt a DuartauSgabe 67 )

etne§

9tacf)brucf3 ber ^uferfdjen

bie

(Srofce

66

SBunbarjneu 1593 in franaöftfe^er 9tu3gabe

).

fyerauSgefommenen

-

1603

erfcfyien

eine neue

Huflage ber #uferfcfyen ©ammelauSgabe in golio 1603, jwet $8änbe,

im

93erlag

3utaten.

oon £a$aru§ #ufer

@rben waren weniger bie

©Ejirurgifdjen

Arbeit £ufer§,

3c

t*

ncr in Strasburg mit einigen unechten

um

felbft lebte niajt mef)r,

forgfältig

93Üa>r unb ©Triften,

1616-1618

lidjungen

nun

Ratten

gefunben.

Arbeiten tljeologifcfyen

auf biefem Gebiet

l)atte

1605 folgten

neue, tyinterlaffene

goliobänbe in ^weiter Auflage

bie

in

unb

abfdjliefjenber

nod)

916er

ju beforgen; feine

fritifd).

eine

35ie naturpl)ilofor»f)ifd)en, mebijinifd^en

£ol>enf)eim3

fte

unb weniger

ruhten

SnfyaltS ©o^en^eim

Söeife

tr)rc

jat)lretd)e

).

Sßeröffent*

fcfynftfteUerifdfje

ber SBerborgenfyeit.

in eine

68

df)irurgifdjen ©cfyriften

reitt)e

fcätigfeit

$lud)

entfaltet.

„Sttandje meinen/' fo fdjreibt er einmal, „e§ foll niemanb fdjreiben,

er

fei

benn auf ben ©djeitel gefroren"

Seute fragte er ©id)ere

freilid)

niemals.

©puren

Unb

tl)eologifd)er

69 ).

©ttjriftftellerei

Qaljr 1525 jurüdC; ganj genaue $)aten finben 3>at)ren

1530—1533,

gang wiffen,

in welche,

bie intenfbfte,

jum

Um

bie

Meinung

ber

fo fdjrieb er audf) $l)eologifd)e3.

ftdt)

reiben

bi§

in§

befonberS in ben

wie wir au§ $ot)enl)eun§ £eben§= ^ctl au§fd)ließlitt)e 93efd)äftigung

#o!jenl)etm§ mit ber ^eiligen ©d^rtft unb ben bie ©elfter bewegenben tyeologtfdjen

3n

fragen

fällt

©Triften au§

tfjeologifdfjer

70 ).

biefer Qtit finben

ftrf)

Erwähnungen anberer

©Triften, SBerweifungen auf £raftate, bie unter ben

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Siebentes Kapitel

168

Ijanbfcfyriftltdjen

ftnbcn

tfjeologifdjer

ber

6d)ä^en bann

aud)

fid)

gefunben mürben

mirfltdj

SluSgaben mebiainifd)er SBerfe

in

71

3rüt)c

).

<£rmäl)nungen

©Stiften, sunädrft ejegetifdjer Arbeiten £ol>enl>etm§,

doangetien* unb *Pfalmenfommentare

im Verborgenen

länger

mablSfdjrif ten

72

bic 5lbenb*

roäf)renb

),

blieben,

©Triften, welche

ßofyenfjeim felbft einft auSbrücflid) md)t für bie ßffentlidjfeit,

fonbem

nur für ben $rei8 ber Vertrauten beftimmt §atte 78 ). ©ie blieben in beren #änben, als teure ©d)ä$e wert* benn aud) längere gehalten

74

Von Sraftaten

).

ben oerfdjiebene ©tücfe ber

mar 1577

2lrd)ibojenau8gabe

einer

gebrueft

firdjlidjen £ef)re

(de imaginibus)

merben

75

);

be^anbelnben

im Sln^ang ju

erft

sroölf

einer

barauf

ftaljre

©efamtauSgabe oier £raftate. maren längft in ber ©tille eine ganje fHet^e ttyeologifdjer $raftate in Originalmanuffripten unb 9lbfd)riften ge* fammelt morben. 5118 #ufer jum Qvoed ber Vorbereitung feiner bruefte

#ufer in

feiner

,3nbeffen freiließ

©efamtauSgabe gefanbt, mit

©djriften ju machen,

$aul

SlmanuenfiS

feinen

ber Snftruftion, fte

Sincff)

9leuburg

nadj

„Kopien oon £ol>enf)etmfd)en

bort

feien tyeologtfd) ober nit"

78 ),

unb

ßineff)

ba mar bieS nur ber

3lbbrucf braute,

ttyeologifdje Schriften, bie Dttfyeinrid)

erfte 33ltcf

bort

bann jum

junädjft bie oier $raftate gefunben fyatte, meiere #ufer

auf 5al)lretd)e

für feine Vibliotfyef gefammelt

unb ber Dbfyut $an§ HilianS anoertraut fyatte. Dttfyeinrid) ^atte geroiß f einerlei ^ßarteiintereffe, fonbem ba§ reine unbefangene Sntereffe für bie großen 9flänner unb ©d)riftfteUer feiner Qtit, fein Viblio* tfyefar,

burd)

bie

(Srfa^rung genug,

Autogramme

sal)lreid)en

um

©Triften

mebijinifdjer

©d)te§ unb Unechtes aud) in ben tfjeologifdjen

(Irroerbungen #ol)enf)eimfd)er fiiteratur fixten ju fimnen,

©idjereS für feinen Surften ju ermerben.

mie

<£d)te3,

$)a§ gibt ben 9teuburger,

ben $eibelberger ©ammelf)anbfd)riften

tl)eologifd)en

Qto^altS

ifjren l)of)en 2Bert.

3)a§ anerfannte

©efamtauggabe ©Triften

ein ,

#ufer,

ber nad) Vollenbung

pfnlofopln'fctyer

unb

feiner

djirurgifdjer

aud) an bie Durcharbeitung tbeologifdjer Unterm 10. Dt tobet stilo novo Anno 1594 Sa^ifel Theologica, einen mit 25 Xraftaten unb

£oljenf)eimg

fcraftate fid)

befennt

aud)

mebijinifdjer

machte.

er, jroei

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I

£>o§ent)eitn§

©Triften

169

^Blättern SJragmenten, jufammen 99 Rätter, jum kopieren von #anS Titian erhalten Ijaben, alle btefe Tractatus Theophrasti Paracelsi sua manu scripti, einen weiteren gaSjifel Interpre-

fteben

p

tationes super quatuor Evangelistas, btefen testeten IKeuburg bic erfidjtlid^.

2)iefe

im

76

Autogramme

(SntleüjungSoerjeicfjniS

bie oerfdjtebenften (Gebiete

man

ltd)feit,

ja

bem

bic

*ßaracelftfcf)er

jutn Seil

fte

#ufer, al§ er

geben

tyatte,

fte

als

sua

nidjt

ecfjt

SebenS

SOBa^rf^ein-

bejeugt.

$)er

Schriften als SBertrauenSpoften

manu

bargelieljen erhielt,

„folcfye

dfjriftlicfyen

allerfjöcfyfter

unb SebenSberuf übergeben mar, bejeidmet bezeugt

aud) oon

aufgejagten ©d)riften,

barf fagen mit ©idjerljeit als

#ut

Db

aus ben Hften

unb

d)riftlicf)er Seljre

umfaffenb, fmb aus btefen Urfunben mit 3ftann,

SBlä'tter.

befafc, ift

fte

scripti.

baS

als $t)eopljraftifd),

ßein SBunber, baft

fcfyriftlid)e

SBerfpredjen ju

Tractatus fo balb er biefelben burd)fel)en ober

abcoptert werbe Ijaben, ganj unb o^ne ©cfyaben auf feinen Unfoften

nrieberumb in 3r.

$$f.

©.

$Bibliotl)ec

gegen ^leuburg ju liefern ganj

treulid) fonber gefalfrben", ebenfo roie *ßaul ßtneft) fedt)S Qaljre ju*

oor su „promittiren" trotte, „bic $ljeopt)raftifd)en Autographa bem Herren Sol). ßiliano gegen SReuburg ju feinen #anben jujuftellen entroeberS burd) i^n felbS ober feinen ßerren ober mit eignen ge* rctgen SBoten" 77).

Qm üfteuburger 5öer$eid)mS fehlen &benbmaf)lsfd)riften. 3^re ©puren finben fid^ im Katalog beS ©tiftS Dffeg, ber aud) bis ins 3a^r 1571 jurMreidtf 78), unb mit rriel anberen tljeologifdjen £rai> taten $o!)enlieimS in ber reiben (Sammlung beS fieibener ^tn'lologen 3faaf 33o& (1618—1689), beS großen (Belehrten ©erwarb 3ot)ann SBoffenS jüngften ©ofmeS. <$S fmb in jroei ©ammetyanbfdjriften 80 bis 95 tfjeologifcfye ©driften, je nadjbem man säf)lt, aßcS 20—30 Qaljre nadj £ol)enf)eimS $ob, jufammen 2000 goliofeiten, auf gleichem Rapier, oon gletdjer ^anb 79 ). Qn biefen ©ammell)anbf Triften pnb rooljl

in

2lbfd)riften

bie

Sammlungen

beS Qoljann 2ttontanuS er»

galten, bie felbft oollftänbig oerfcfjollen ftnb, bis auf einige ©djriften einer

in ©Örlit}

beftnblidjen

£anbfd)rift,

ber

älteften

norl)anbenen £anbfd)rtften unb eines ebenfalls in nen,

nun

in Söolfenbüttel beftnblidjen 3JlanuffriptS

aWontanuS ober auf

bie

unter

(Sörlifc 80 ).

allen

gefd)riebe=

£ier^er auf

Duellen in 9Reuburg roetfen bie meiften auf

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Siebente« Äapitel

170

unfere 3eit gekommenen Hanbfchrtften jurücf.

fonberS

für

SlugSburger

theologtfche Slrjt

Dr. ßarl SBibemann ein

2lbf Treiber (im legten Viertel

Viertel

beS

kleben ihnen

bt-

ift

©Triften Hohenheims ber oben genannte eifriger

©ammler unb

beS 16. JahrlmnbertS bis in§ erfte

17. JahrhunbertS),

ein

hochbegabter 3ftann,

ber

um

Glaubend mitten oerfolgt tnS (£lenb geriet unb in 50 fahren gefammelten ©cfyäfce ju oerfauf en 8 *).

feine§ eoangelifdjen

genötigt mar, bie

3n

Äaffel

unb SBolfenbüttel

anbere 93ibliothefen ftnb im

Seile

ftnb

93eftt>

oon

meiere in ben ©ammelfmnbfdnnften Sßiele

biefer

theologifchen

Sammlung.

feiner

9lbfcf)riften einzelner

ftch

9lod)

Sraftate,

finben.

Hohenheims h^ben

(Schriften

äußeren unb inneren 3eugniffe ber Echtheit

für

alle ftd).

©htenroerte Sflänner, benen im Qntereffe ihres oerehrten SfletfterS jeber

betrug ferne gelegen, h a&en in ben

beS 93erfafferS

Job

erften

bie jerftreuten Schriften

roibrigeS ©efdn'cf bie SBeröffentlichung

im

Jahrzehnten nach

gefammelt, benen ein

$)rucf uerfagt hatte.

@in

QohanneS SttontanuS, ein SBibemann, mit ihnen noch anbere, wollten ©önner ber für ftch unb bie SB&elt retten, roaS ju retten mar. Söiffenfchaft auS fürftliajen ßäufem traten mit bem (Seroicht ihres Samens, ihrer ^erfon für ben Sßieloerfannten ein unb fächerten ftch bie (Schriften feiner $anb. ©emiffenhafte gorfdjer, noch 3eitgenoffen beS SBerfafferS, oerglichen prüfenb bie Schriftjüge unb ben Jnhatt,

um

(SchteS deicht

oom

Unechten ju

fichten.

minber gewichtig ftnb bie inneren 3eugniffe.

fenn Hohenheims stilum mohl," fo fen beS Theophrasti stilum mol"

maus Schobinger

fagen

82

fo

eS

„Jch

bamalS.

„Jdj fann mancher mit 93artholo*

htefj

fchon

3ßer Hohenheims über allen 3">eifel

).

erhabene echte ©Triften gelefen ^at, oor allem feine Söorreben unb S8efcf)luj$reben, in

benen ber temoeramentooHe Sftann fein CSigenfteS

gibt, ber roirb ihn in

Unb

fpricht nicht

manchem

theologifchen £raftat miebererfennen.

auS ber ©igenartigfeit beS theologifchen StanbpunftS

bie Selbftcmbigfeit beSfelben

Cannes, ber

eS auf feinem ©ebiet beS

©eifteSlebenS oertrug, „eines anberen Äned)t" ju fein. biefelbe ^ßerfönlichfeit, bie in ärztlichen Schriften

9flann, in theologifchen £raftaten 3Raturforfa)er erfennen

läfct,

Jft'S nicht

ben fchriftfunbigen

unb Kommentaren ben

ber SJlann,

ber

3lrjt

unb

auS bem „Sicht ber

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§oi)enf)eim3 (Schriften

171

9latur" roie au§ ber ^eiligen (Schrift feine $Beroet§füf)rung

fjolt?

83 )

unb $ird)ltdje§ be* Ijanbeln, berfelbe gefdjloffene ©ebanfenfrete, wie er un§ in einzelnen unjn)eifefi)aften für feinen Tanten gefidfjerten ärjtlicfjen Söücfyern fid)

3ft'§ nid&t in oielen ©Triften, bie £ljeologifcl)e§

barftellt?

wäre

SÖßer

ber unter oft

genug in

aud) fo,

benn fonft

rote

au§ biefen ©Triften

fie

ergreifenber SBetfe entgegentreten, foldjeS fcfyrieb,

roie roir'S

©egnerfcf)aft

geroefen, roenn nid)t 4)ofjenf)eim felbft,

ßebenSumftänben,

f otogen

oon

allen Seiten beehrt roorben roäre?

©elbftoerleugnung

ber

eben oon #oI)ent)eim roiffen, ju jener Qtit mit

3Ber

Tanten

erborgtem

unter

gehabt,

©rgebniffe tiefen S)enfen§ ber 9tadjroelt ju überliefern,

bie fid)

fjätte bie

eigenen felbft in

ba§ 3)unfel eines großen Unbefannten unb Ungenannten ju füllen? 2öer tjätte unter ^otyenfyeimS tarnen getrieben in einer Qtxt, roo

unb roieber bezeugt, „oer* Argumenten niemanb gefallen fonnte" 84 ), roo ber erborgte 9tame jebem nur ba§ größte #inberni§ geroefen biefer, roie er

auf§

tieffte oerlefct roieber

achtet" roar, „mit feinen

roäre, öffentlia) ju SBort ju ärjtlidjen SRuf

jener 3cit

nicfyt

attjuoiele,

forfdijung geroibmet, roieber

unb bie

fommen?

fonnte,

fjinroeifen

fjat

unb

manchem roo^lbefannten, roeldje

Kenner,

an Autogrammen

bamalS

roaren

roie

of)nebie§

roieber bie ©oangeliften fommenttert,

fdnoer

£an§

leferlicfyen

Kilian,

feiner $anbfdf)rift

©d)rtft§Üge

3 ßwgniffe

an bie färntifdjen ©tänbe,

finb überroältigenb, bie

in oielen Abfcljriften erhalten

Itrfdjrift

2öo

nadj*

SBobenftein, 2ttontanu3,

fontrollieren

un§ fagen,

auf un§ gefommen

finb,

roenn

audt)

fonnten?

bafj $of)en*

fjeim eine lange fHci^e auef) ttyeologifdfjer ©cfyriften oerfaßt

un§

in

fuf) tiefgef)enbfter ©dfjrift*

unjroeifefljaft eckten, in ifjrer @d)tf)eit beurfunbe*

ten ©Triften, roie bie 3)ie

SBela^er Arjt fonft, ber auf

foW)e

tarnen oorgef droben unb mit

eine§ anberen

geahmt,

oon

f)at,

bie

feiner bie

ift.

#ufer ju feiner ©efamtauSgabe ber SBerfe #of>enf)eim§ benufcen fonnte, bie anberen audf)

finb

geblieben, bie Autograpfya, bie ein

oorgelegen ftnb,

gemacht Ijat?

£an§

fie

2öo

Kilian bi§

nadf)

finb

fte

benen ein SJlontanuS geblieben,

in fein Alter fyütete?

novo Anno 1594 jene

SReifje

bie

Als

feine Abfdjriften

f oftbaren

am

Blätter,

bie

10. Oftober stilo

oon Originalfyanbf Triften

tljeologifdfyen

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Siebente^ Äapitet

172

manu

3nf)a(t3, „tractatus Theophrasti Paracelsi sua

an

5töln

ba ftimb ber gut

bearbeite,

meljr

angeftdjtS tyreS

lidjung berfelben ab.

unb mit gebraut

2Ba§

fjatte.

$Bibliotf)ef

be3 (Srjbifc^ofS @rnft

unb SHebifuS £ufer: fott

man nu^r ©ie

mar,

@3 mar genug an bem, in

feiner

roa§

erften

$err unb ©önner über

backte,

uom

fagt

11.

£ufer

von ber

als „fufpeften" 3nf)alt3

fein

scripti", nad)

bajjj

ftc

gefmnte SOere^rer £ofyenf)etm§

fatfjolifd)

uorfid)tiger 93em>aljrung

oetterUdjen

roorbcn

gcfanbt

<£rnft

(Srabifdjof

uns

SScröffent*

er

f)armlo§

©efamtau§gabe bie $raftate

©eptember 1597 an feinen

„$ie buedjer,

fo

ber

urfunbttdje SBeifung

eine

nid)t§

ridjtigeS

Sftat

enthalten,

oerbrennen" 85 ).

entgingen nod) einmal ifjrem ©djtcffal.

3)ie

9teuburger

£ut ber Ijerjog* Januar 1694 mürben fte

Sdjatje ruhten nod) faft ein 3teW)unbert in fixerer liefen 93ibliotljef

auf

nad) 2)üffelborf gefanbt 86 ). ($3

fam

geraten

rootyl, Ijat.

wie fjunbert

3n

©efdn'cf ereilt,

Ratten:

Am

su 9leuburg.

21.

be§ ßurfürften Öofjann aBityelm,

93efef>t

bei Sftyein,

3>af)re

©pur.

juoor ber Kölner ßurfürft drnft

$>üffelborf t)at bie ^anbfdjriften £ol)ent)eim§

baSfelbe,

„bem

W^gtaf

SBon ba an oerfd)n>inbet i^re

ba§ anbere ©egner tym

felbft

ir>r

jugebad)t

greuer ju!"

Aud) be§ 9Rontanu§ Autogramme unb

bie ber anberen, bie fkf)

folgen 93efH}e3 erfreuten unb rühmten, ftnb fpurloS oerfdjrounben.

Aber

nict)t

fpurlo§ fann oerfdjnrinben, roa§ 2^eopf)raft oon £ofjen*

tyeim ber 9kd)roelt l)interlaffen fyat

geben,

roa8

eines tiefen

feinen

unb

Saugten mir aud) oieleS preis*

tarnen trägt, e§

bleibt

genug al§ Seugmffe

reichen ©eifteS.

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I 1

SBergl. „SBare ßontrafaftur befc »otberumpten ftäcfenö ©infiblen mit ) $a!ftmile be$ fcoljfönittS au$ bem 3a(>r 1577, in fampt ber gelägentjent." P. 9*efct)ammer 0. S. B. X&eop&raftuä ^aracclfug; 3at)re36eritt)t über bic Se^r* unb @raie$ung3anftalt beS »enebittinerfttftS 3Harias@infiebeIn im ©tubienjatjr $er Driginaltjoljfdjmtt befinbet fia) in ber 1899/1900. ©inf. 1900. ©. 9.

Sammlung

Söicffcfjen

3)ie JRabterung in ber ©ttftS:

ber 3örid^er ©tabtbibliottjef.

oon Stnftebeln auS ber 3*»* um 1780 jeigt fd)on oeränberte ©eftalt. 2 ) 2)er 92ame Söüfjelm ©ombaft von $ot)en$eim fte^t urfunbltdj in „ttrlunb ber ©tatt »iaaa)/»on beä £$eop$rafti ^aracelft SJatter« leben unb abfterben" in 3Ria). XorUeS, Testamentum Philippi Theophrasti ParaceUi. ©trajjb. 1574, bibliotfjef

bura)

gebr.

SWüHer.

©$rift.

ffiunbaranen" 2. 8. III

2)oftor

Xorjteä

/

a. a.

D.

ain natürlicher

:

4

/

1.

»om

©ol)ne

©t)tr.

fcufer,

felbft

genannt

ȟ($er unb

für

©ot)ne onb näcbjter Sßtuet (Srb

fein ©t)elia)en ©ofjn

gehalten »nnb getjabt."

über

Stojb.

„®tofje

©Triften. %ol.

„Xljeopijraßuä SBombaft oon §ol>enr)aim

©I)elidf)er

bemetter SBJiltjelm »ombaft leben fen

^ol.

cap.

©. 101.

©trafcb. 1605. •)

tr.

/

/

baiber Sirenen

ben aflain cor«

onb nägften (Srben ber in

^ol. Sfoij.

Württemberg nergl. ©attler, ®efcbtd)te beä §erjoa.* 5. 9. ©. 165/68. Sie ®efa)ia)te bed Stamm* fa)toffeö ber Sombafte, §of}ent)eim, reicht bid 1100 hinauf, bie ÜRactjmeife über 33ombafte »on §ot)ent)eim biö 1270. @ine gamilie Sombaft finbet fta) in ©tutt* )

bie SBombafte in

tumS SBürtenberg.

Ulm

gart

1350—1530,

»ergl.

©.

1768. 4°.

Ä. »aemeifter, ©ermaniftifäe Äteinigfeiten, ©tuttg. 1870. 3a§r 1862 gab e« öombafU (fpria) öömbaft, 83m, Saum, nic^t Sombäft) ober Saumbafte in 2ßifling$t)aufen, ©emeinbe* f$n>äbifcb bejirl G&lingen, ebenfo biä inS 19. 3ab,rb,unbert t)erein in ©t. SBerntyarb unb Söälbenbronn, bedfelben ÖemeinbebejtrfS. Mitteilung bed 6oang. Pfarramts ju ©t. Sern^arb vom 14. 2)ej. 1900. 2>ie Sombafte ^aben bie SSogtei be8 falben £orf3 Oberailingen ju fielen getragen, (©attler, Xopograpt). ©efdj. beö §er« .

18.

öid tum

=

jogtl).

SBürtemberg, ©tuttg. 1784. 4°. ©.612.) £er SKanneaftamm be$ StbelS; mit ftranj öombaft, ber am 14. 3«H 1574 t>on Safob <S$riftopr)

gef$lett)t« erliföt

non

SBinterftetten erfdjoffen

bu$ ©. 335 unb

Stuf einer ©a)rift, bie

(Som Urfprung 1574),

§ei$t e*:

würbe

(oergl.

t».

SUberti, SÖürtt. 3tbcl§=

JBefonbere Beilage be* ©taatäanjeigerS

jum erftenmal einen pomphaften

f.

SBürtt.

unb Sappen« 1894,

Sir. 13).

Xitel §otjenf}eimS braute,

ber $efti(enfe ed. Bartholom. Scultetus Görlicensis,

„Suevorum ex panegyricis nobilium"

;

bei

Ä. ©ubljoff,

^Sema Biblio-

graphia Paracelsica, »erlin 1894, ftr. 167. 6 %ol »oijb. ) Xorite« a. a. D.

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Slnmerfungen

176

8. ©. 165/68 erwähnt brci von §of>enf)., einen, urfunblta) erfa)einenb 1366, einen jweiten ux. ÄgneS ©pät auS einem württemb. 9(be(3gefa)Iea)t; aber 1. biefe ift nidjt be3 XljeopIjraftS SWutter ; 2. müfrte be3 X$eop&rafia SSater, ba biefer urfunblia) 1534 geftorben ift, unb jener äBityelm uz. ©pat 1455—92 in Urfunben erfa)etnt, minbeftens 97 3a$re alt geworben fein. Der britte oon ©attler genannte ift ein 3BUb,eIm SBombaft oon Biet. @r wäre bei ber Snffriptton, 3an. 1482, 24 Sa&re alt gewefen, wenn er berfelbe ift, wie ber als SJater be$ X$eopb,raft bejeia)nete, weiter 1491 34 3a$re att war. Sliet ift ein Dorf im wttrtt. Dberamt Balingen, jirfa 30 km oon $of)enl)eim entfernt, 27,9 km oon (Stuttgart. Ä. ©ubljoff befifct einen wfirtt. Lehensbrief oom 3ab,re 1473, ber einen SBilljelm Sombaft oon §oljenlj. nennt, otetleia)t berfelbe, ber bie ©pät jur ftrau $atte. ©($ubert«©ub$off , $aracelfu& o. ®eorgiu©eorgenau fü^rt im „fürftr. forf ajungen II. §eft. 1889. ©. 176 ff. württ. Dtenerbu$ (©tuttg. 1877. gr. 8°. ©. 588) einen „2Bil$e[m »on §o$en§. genannt »ombaft aet 18" an. tiefer wäre 1534 88 $af)tt alt gewefen. 7 5ol. 3Jo. ) Xojite« a. a. D. 8 Da« ©Üb eyiftiert gmeimal, im 2Rufeum Garolino--2tugufteum ju ©alj* ) bürg, SÄuffdjrtft 1491, Anno etatis sue 34, unb irrtttm(id) für ba3 beS ©otyneS gehalten auf bem ©rabmal beä ^eop^raft in ber Sor^aUe ber ©t. ©ebafrianS* !ira)e bafelbft. Die 9ielfe in ber $anb SBüfjelmS bejei^net ifjn ali Bräutigam, oermutlio) gab'S ein ©egenftütf, Xb,eop$raftS SRutter, worauf baS jweite SBappen beS SilbeS, ber Dajfenfopf ber @tnfiebler Familie Offner, $inweift. •) ©iebmadjer, Daö erneuerte teutfa)e SBappenbua) 9tüwb. 1655 II. Taf. 87. Sluf bem ©ilb beS 9BÜI). o. §of}enb,. finb bie färben anberS (bur$ ajemifa)e QtTfäuntf), wieber anberS auf einem öilb beS ©o§ne* im SWufeum Sattler, ©efa). be$ §ersogt$. Sßürt. 1768. 5.

•)

3Silf}eIm

£aroItno«9(ugufteum in ©aljburg. ,0 )

9letj§ammer

M Softes )

a. a.

a. D. ©. 5. D. gol. Goiij. Quittung «nwalbtS beS 2lpt3 $uo STinftblen:

a.

„9&aa)bem ermeltS X$eopb,raftt SWuotter ain ©ottS^aufcftraw geweft." ") SRobel ber ©t. 9Hein$arbSbruberfa)aft in fönfiebeln: „föuöbi Offner an ber ©nlbrugg unb (SIS ©a)ärerin fin $uSfrauw." 9Ze^ammer a. a. D. ©. 5.

an bie ©i$I. ©infiebler Urbar ©. 58, unb bie SBeffener waren „Setter" beS X$eop$raft; fo ber »nwalt beS 2lbtS oon ©inftebeln, $eter SB., ber in ©aljburg ben „SeibfaH" I)oIte. SojiteS a. a. D. ftol. Dib. u ) ©ine ,,©ott3l)aufjfrau" war nia)t, wie man früher oon Xl>eopI)raft§ SRutter meinte, eine Söärtertn ober SJorftetjerin an einem Itöfterlic^en Äranfen-IjauS. Der Irrtum gef>t jurüdt auf beö ©itiöcuS Iateinifa)e ttberfe^ung ber beutfajen Quittung beS ÄnwaltS beö 9IbtS oon ©inftebeln betr. ben SeibfaH (3ln^ang ber latetn. ©efamtauSgabe ber Opera P», ÖJenf 1658). <8oti8$au3 überfe|t ber ^franjofe, irregeleitet bura) ben franjöfifajen «uöbrurf Hötel-Dieu mit nosocomium unb zenodochium. ©o würbe bie ©ottäljauSfrau superior hujue Nosocomij <ber Anwalt $eter SBeffener, ber ©ottS^auämann , Nosocomus venerabilis Xenodochij, oergl. Sle^ammer a. a. 0. ©. 58 unb XojiteS a. a. O. $ol. 2luc§

o.

©üter

(bie §ufwifen) eines SBeffener ftiefjen

3. 1501, ebenba

,

Siijb,

„oer^eurat mit einer e^rliö)en ^Jerfon

/

bem

Stpt

bafeloft

/

oberfait falben

Die §örig!eit ging meift oon ber SWutter auf bie Äinber über, wenn ber Sater frei war, naa) ber Siegel, ba| bie Äinber ber böferen ^anb folgen. u) XojiteS a. a. D. gol. ©üj Duittung «nwalbtä beö 5«pta auo »inftblen. ff. äuogeb.brig /."

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Kapitel

I

177

»•)

@benba.

,e

Programm »on 1527 „Theophrastus Bombast ex Hohenheim Eremita."

)

:

Originalbrucf »erfchnmnben.

SRächfter

Ph. Th. Parac. ed. Toxites 1575.

2>rud in

„SBalbefel tton (Sinfiblen." SJorr. ^aragr. I 203.

»nb lanb3fpraa)en,

ber

id)

SBunbcrejnen, 99efa)lufjreb

„libri

XIIII Paragraphoruni

Bibl. Parac. 9Gr. 160.

Ed. I, 950. meiner geburt

fcufer, Fol.

„naa) bcr

3 un 9 c «

bin »on Slinfiblen, beS lanbS ein 6a)T»e»$er."

8um

1. 99.

<5f>ir. 33.

u. ©djriften 56.

25ie

©rofie

»ejeic^nung

alä Eremita ouf einzelnen SluSgaben,

de compos. et 3. 39. 1562 de gradibus, dosibus Recept ac Naturalium libri VII (9Hühlh-, $et 6d)mib) ober 1563 libri de causis signis et curationibus morb. ex Tartaro utilissimi (Safet, $ema) ^at in ©pangenbergfS Slbelöfpiegel 1594 II, 6. 191 ju folgenbem W\fc

Y

»erftänbniä

»ombft

(sie

gegeben: „%tyopf)t. ü. §ohenhnennen, im SBirtemberger Sanb, nannte

SCnlafs !)

beS fiä)

@efa)lecht8,

bie

ftct>

Paracelsum, anfänglich

©remiter DrbenS, fia) barnaa) für einen Slrfct ausgeben." »ergl. D. <S. 26. 17 $ernafd)en ©ammelauSgabe »on 3" ) 2)a8 ©eburt8iat)r fteht feft. 1575, Aur. Th. Paracelsi Operum latine redditorum Tom. II ftet)t „vixit anno8 xliij; ein anbemial hetfst'S ,48 anno currente* unb „47 annos natus*. äuf ben »on Sluguftin §irfd)»ogel (f 1553) naa) bem fieben gejettt)neten §ol& „Aureoli Theophr. ab Hohenh. effigiea sue fc^nittbilbern Hohenheims ^ei|t eS aetatis 45. 15 AH 38«, unb: „sue aetatis 47. 15 AH 40' (»ergl. »berle, ein

SWüna)

Slberle a. a.

:

©robbenfmal, ©djäbel unb Slbbilbungen beS X^eon^r. ^aracelfuS. 6aljb. 1891. 5Cafel V, a u. b). 60 getoijj nad) Hohenheims eigener Eingabe. Stuf bem fpäteftenS hirj nad^ feinem SEob gemalten ölbilb im ©terbetjauS jju ©aljburg ftet)t: „3« Äberle a. a. D. ©infeibeln geborn 1493 / ftarb in bifem £aufj Aö: 1541/." <S. 388. Hohenheim ift alfo geboren 3nrifa)en bem 25. Sept. u. 31. $e$. 1493. 2)er ©eburtS tag ift niä)t fo genrifj. 2>te ältefte Angabe in Seontjarb ^hurnepfferö 3um Xfyutn „ipjx-rjveta baS ift onomasticon ober erWerunge aber bie frembben

SBörter Paracelsi tc, 1574,

§at ben

10.

SRooember

(©eburtSjahr bura) einen

SapfuS 1483 ftatt 1493) ; toöriliä) naa) Xljurnenfferä SBortlaut ber ältefte Biograph Hohenheims, SacqueS ©ohorn (1567) u.a. 2>aS ©eburtSbatum 17. 2)e3ember, baS in ben Angaben ber ÄonoerfationSlejifa 3U lefen ift, fteht jum erften SRale in ber Nouvelle Edition ber Biographie universelle »on 1863, ift alfo fehr fpäter ^erfunft unb burä) nichts gefia)ert, »ergt. ©ubfjoff, 3« Hohenheim« @e= 89e«. 3ur 2Wg. 3eitung 1893, Seilage 5Rr. 261. burtStag. 18 ) XurtamoS Xfjeophraftoö von (SrefoS auf ber $nfe( SeSboS, ein (Schüler beS SlriftoteleS, von biefem felbft hochgefdjäfct unb mit bem Seinamen ^^eop^raftod b. h* Der götttia) SRebenbe ausgezeichnet; naa) beS 9MfterS %ot> §aupt feiner @a)u(e; geftorben faft neunsigjährig 286 cor (&hr. ,9 Fragmenta I, 131 : „nemmen mir meinen ) Lib. Paragr., S3orr. I, 199. Xauffnammen Theophrastum." ,0 ) 3«>ci »riefe an Sontfac. Slmerbaa) 00m 3ahr 1528 dat. Colmar. Originale im »afler Äira)enara)io C. I. 2. Tom. I. f. 316. 317, ältefte Driginalurfunben feiner 9?amenSunterfa)rift, im erften dat. 28. ftebr. 1528: Theophrastus Hohenheimensia Doctor, im jroeiten dat. 4. 2Jtär3 1528: Theophrastus bombast ex Hohenheim D. »riefe an ben Hat »on SWemmingen 1536, beren Äa)theit bura) bie »öttige ÜbereinfHmmung beS bei ©hrift. ©ottl. ». SKurr, 9leue8 Journal 3ur Sit.= u. Äunftgefchtchte, Seipa. 1799, II, 6. 257/59 abgebilbeten §<mbfua,*l ä mit 12 § artmann, ^eop^raftu* »on fco&enfjetm

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178 bem

»rief an Dr. Glaufer ift. 951, an bie ©tubenten in 3«na) I, 958; 2)ebifattonen an Sajaruä ©pengier, Dürnberg, 93. u. ©a)r. ©. 149, an SBolfgang £f)al§aufer in &ugäburg, ebenba %ol. 4n ) Sluluä Sorneltuä Gelfuä, berühmter 9trjt unb ©tyriftfteHer. $auptn>erf de medicina libri VII. 50 n. (Sljr. **) $ieronomuö gegen Somnian: „exstant aureoli Theophrasti libri.' M ) SBibmung beä 3. 83. ber ©rofeen SBunbarpen an Äönig fterbinanb: Sßibmung an bie Stänbe „31. $$eopf)r. o. §. 4. 3uni 1537", (5$. 93. u. ©d>r. 129. oon Äämten, gegeben ju 6t. Seit in Äärnten 24. 2lug. 1538 „Slureoluä ^Ijeopljr. I, 249. „Tirthemii Theophrasti gegen mir Aureolo Theophrasto*, ^Jaragr. ü. Driginalioadjäabbrurf ber 93afler »riefe fta)er gefteUt

in Süxid) 1526,

I,

:

Xr.

206.

I,

1.

M

3- 8. »• Stnfenftein, ^aracelfuä u. bie ©nplnliä, 3eitfajr. für SBunbärjte unb ©eburtö^elfer. ©tuttg. 1861. 1. §eft, ©. 27. SBrügger, ^Uuftr. internat. )

balneolog. 2luäftellungä3eitung, granff. a. 9H. 1881,

") Sllbr. Berufung auf

beä Laurentius

Mitteilungen

brieflidje

16

9tr.

med. pract. 93anb

§aller, Bibliotheca

o.

3

u. 17.

©. 2 (1777), unter 3f* baö eine

II,

e ^ roe 9 er -

Snftanj gegen bie urfunblia)en 33en>eife? M ) efajer in (Srfa) u. GJruberä <5nj»flopäbie 3. ©eft. 11.

3o$ann Gafpar

3. 371 (1840). 37 ) ^o^anneä

6. 285

©efa)ia)te beä Slppenjettifttjen 9tolfeä,

3ettn>eger,

Äefjler, 3cügenof)e £>o§en(jeimä

,

(1838).

3.».,

2. »br.,

©abbata ober ©t.

©aHifcfje

SKeformationägefajidfte, gebrueft in ben Mitteilungen jur oaterl. ©efdjtdjte, Ijerauä»

gegeben 288.

vom

§iftorifa;en herein in ©t. ©allen, SJanb

Vermutung, 㤚$ener"

ftür ©igroartä

„£oljenf)eim" forrumpiert roorben (Äletne ©ajriften

©.

48),

$eft

feinerlei Slnfjaltäpuntt

ift

©. 96

II,

28

$or.iteä

a. a. D.,

Gl).

u. ©a)r. 101/02.

93.

Astron.

„Saffet eud) baä nia)t feltjam fenn, bafj

80 )

31 )

geroefen.

ift

atä allein

befc,

Sann

Paramir.

1.

I. c.

3.

I,

r)att

)

3>

6. 2)efenfion

I,

6.

)

ßbenba.

36

37

Sefenf.

I,

Gfjronif beä fianbeä Äörnten

(Sbenba.

)

21berle a. a. 0.

»om

2lberte 40

23. 3(ug.

931.

431* in

©. 40.

93rief

251.

beä So!alforfo)erä

Ä.

®^on

in SBiUao)

an

1880.

©täube oon Äämten 24. Slug. 1538

)

)

4. SDefenf. I, 258.

)

aHenerä Äonoerf.=2esifou 1889.

42

auffgeroeifjt fjatt."

208.

I,

SBibmung an

Al

3ung

bafj eä

©. 406.

II,

)

39

mia)

2fojb.

1.33. 11,403: aUen noa) nia)t berüfjme mia) fetneä Menfdjen

fjerfür jeua),

ia)

u.

g-ot.

261.

)

38

D.,

261.

)

35

a.

(Phil, sagax).

$roI. 3u: de aecretis secretorum Theologiae. Cod. Voss. 2.

De meteor. II, 108. De bona et mala fortuna

)

a.

6.

)

34

SBiUaa)".

magna

ia)

anberft bin

ber mia) geboren

©ubfjoff, $arac.:£anbfa)r. (33erl. 1899) 32

greib. u. Züb. 1881,

»or^anben, oergl. ©a)ubert;©ub$off

„»rtunb ber ©tatt

)

roiffenbt

1866 67. 93anb II, im SRunb beä Stotfä auä

1. Sfleitje,

ff.

)

29

V— X,

fei

bie

III. 93.

I,

248.

©. 982.

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Kapitel II

43 )

179

»an ^elrnont, Tartari historia 1682: „Pater Paracelsi bibliotheca

in-

signi dives." 44

©ajeobt in ©tcttgac^, nötiger ©erfad?, ) astrol. magn. II, 403 (©edatt) aroifajen SBürjburg u. fceibelberg). 93iftf>of (Stuart ober ©berfjarb ^Baumgartner ju ©t. 2lnbreä im Saoanttal in Kärnten. ^Ijrofingen G$.

©a)r.

u.

93.

102,

SBifd^of

=

Sponheim

ftrenfing.

Senebiftinerabtet

im

oberrfjetn. Äreife.

ber gelehrte SofjanneS Xritf)emiuö, £eb,rer Sljeopljraftg *b )

SSergl.

Fragmente $ur mineralogifdjen

(?),

§§x berühmtester

|

geb. 1462,

2(bt

1516.

u. botanifdjen ©efc&Jajte ©teiermarlö

unb Äämtenö, 1783. 4

«)

47 )

Gb,.

SB. u.

©djr. 101.

Philos. sagax (Astron. magn.)

95. 1,

II,

403.

n Über bie ÄenntntS beö Sateinifajen oergl. u. 2lnm. ju Aap. III, 50—52. $ie ältefte Duette für biefe Angabe ift Hermann ©übe, 3)er gelehrte SrittcuS, britter u. lefcter Seil. £etp3. 1706, ©. 998. SJergl. ©ü)ubert:©ubf>off a. a. D. II, 24. *) 2ln bie ©tftnbe »on Äfirnten I, 248. *)

*)

4 )

Fragm.

)

SSergl.

5

627.

I,

Dr. 2lug., ©efajicfite ber

§irfa),

©.11

2)eutfa)Ianb, SRüna)en u. Seipj. 1893, •) *)

8 )

9 )

,0 )

n) ,2 )

S3on ben tartar. Äranffjetten, Äap. 3, ®r. 2B.:2lrjn., Sf). 33. u. ©a)r. 110. 93orr.

©r. S.^rs., SBibmung be3 2. 9ieanber mit Warnen, »ergl. 9R.

) )

©pttalbua), SBorr.,

)

(Sbenba.

)

Lab. med.,

)

93on b. tart. Äranll).

)

ebenba

)

®r. aö.^rjn.,

)

Lab. med.,

15 1§

,7 ,8

19

20 S1

288.

jur @r. SS.sSlrjn., ebenba o^ne ftol.iftafy.

©. Fragm. Param.

)

14

I,

De secr. secr. Theol. Cod. Voss. 25. $arac.s$anbfa)r. »on ftranj. »lattern, Sfj. 33. u. ©ajr. 289.

33erlin 1839, 13

9Kebijinifa)en 2Bif[enfü)aften in

ff.

93. 33.

an Äön. fterbinanb,

24 )

I,

,e

©in

)

fajreibt, ein rüb,rt b,er

©a)r. 58.

I,

627. 2.

93orr.

6l>. 33. u.

I,

©ajr. 310.

264. I,

288.

286. 6b,. 93. u.

©a)r. 101.

93orr. I, 265.

©r. 2B. : «r$n., (Sbenba.

99. u.

16. I,

ftegenöb. 1885.

**)

89, ©. 406.

s Sefftng, ?aracelfuö, fein Seben u. Eenfen.

") »on b. tart. Äranty I, 285. ") 3ob,anneä £ritl)emtu3, geb. 1. ^eb. 1462, Xrit^emiuS.

Gl).

9?r.

alter

2.

©ilbernagel,

^ofjanneö

93. u.

©a)r. 102.

an ©tette be3 ©igmunb %üQtt, ro * e ^o^en^eim bem Slugäburger ©efdjledjt genannt wirb. Gr 2luflage ber ©a)rift fcerm. Gonringä: „De Hermetica medi-

Qrrtum,

©igmunb

auö ber

6b,.

oergl.

2. »ufl.

baji

ftugger auä

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3lnmerfungen

180

cina*, §elmjtabt 1669, S. 878, roo ba3 richtige „ftüger" bet 1. 2lufl. von 1648 ©. 348 in ftugger umgeroanbelt ift, roo^t al$ S)rucffel)ler. ©eitler mürbe biefe §o&en$eim föreibt ben tarnen ber 9tug3burger falfaje Slngabe abgetrieben, £anbel8$erren ftct« „^uder" 8. u. ©d)r. 252, 257, 288). „$er (Sble »nb oöfie 3un<f$err ©iamunbt ftieger" ift fürö 3a$r 1520 urfunbUtt) al8 3Ritbeftfcer „am 2oblta)en §tttn>erd) im $umerpac$" ©tunbe oberhalb ©d&toaj) feftgefteHt (8erg* 2>er fürftf. toerWatten, SRanuff. in Erlangen. 9lr. 1714, %ol 1136 u. 116»). ftuggerfdje 8lrä)it>ar Dr. 3)obel in 9(ugäburg tonnte feinen ©igmunb ^ugger auf: finben. SEBeitere urfunbli<$e 8elege barüber bei @a)uberts©ub$off, $arac.;$orfc§ungen,

1889, ©. 84

II. $eft,

tT

3n

)

ff.).

3 u f am wenftenung

einer

bebeutenber SRttnner in 2)eutfd)lanb

nennt

©obenftein, ber Herausgeber §o$en$eimfa)er SÖerfe, in ber SBorrebe sum Paramir. II (2Rü$t$aufen 1562) neben Hutten, XritljemtuS, Sut^er, ©raSmuä 9(.

».

„©igmunb ftüger »on ©d)roafc", ©a)ubert*©ub$off a. a. D. ©. 85. ") 8enebift §rigu(ud, Thesaurinella Olympica aurea tripartita, fyrancfs fort 1608, ©. 210 f. „Tractatus VI. De Lapide Philosophorum, Theoria Brevis, Doniini Georgii Fuegerii, Suaviacensis Chymici, cujus avusTheophrasto fuit familiarissimus". ©tt)ubert:©ub$off a. a. D. ©. 86. *•) ©o au« bem 16. 3a$r$. $eter 8reug$el ber ältere (f 1569), auö bem 17. 3a$r$. nod) Saoib fcenierä ber jüngere (f 1690) u. ©$riftopf) SBeiget 1698. »•) ©$r. 8. u. 102. u. a. au<$

•l )

(Sbenba 101.

") ©benba 104. ") ©. 2lnm. 75.

M

)

,Ä )

»•)

8. u. ©a)r. 101. Gbenba 104. ebenba 110.

") (Sbenba 105. ") @benba 104. ••)

40 )

©benba. Ägrippa

et

dicere possim, nisi

*l )

Declamatio de incertitudine et vanitate omartium c. 90 Permulta adhuc de hac arte (Alcumistica) juratum esset de silentio.

o. 9tette8$eim,

nium scientiarum

:

SBibmung 3U bem ©§.

4I

Labyr. uiedic.

)

35.

I,

**)

©benba

")

4. Befenf. I, 259.

*ß )

®r. 9B. s 9lran. ©benba.

)

©benba.

)

A1 4t

8utt)

»on ben

tartar.

Äranty

I,

282.

u. ©a)r. 110.

**)

I,

273.

272. 8orr.

aum

1.

fcraft.

©$. 8. u. ©<$r. oljne ©eitenja^.

*•)

Paragranum

60

»rief Dr. SBotfgang $&al$aufer3 o. 2CugSburg an £o$enf>eim.

)

u. ©tt)r.

%ol

I,

199.

8.

*4.

") @r. SB.^rjn. 8orr. jum ") ©pitalbuc^, SBorr. 8.

1.

%xatt.

©§. 8.

u. ©a)r.

o^ne ©eitenja^.

u. ©a)r. 310.

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Kapitel III

181

•) ebenba.

M

w. 10. 8. e$. 8. u. ©ajr. 301. mit grojjem ©a)wert bar,

)

8.

)

2>ie meiflen 8ilber ftetten tyn

*5

8lattern u.

b.

f.

f.

Slberle o. a.

D.

bie Silbertafeln. &

e$. 8. u. ©<$r. 310. @r. SB.^Ärjn. 1. 8. 2. £r. 8. u. ©a)r. 22. 3m 4. 8anb bet 216= Ijanblungen ber Kgl. ©ojietät bet SBiffenfajaften ju Kopenhagen finbet fta) naä) «)

©pitalb., 8orr.

*7

)

©föer in erfdj u. ©ru&erä en3p!Iop. 6.286 ber Staajweiä, bafc ^ofjenfjeim at« ben Gruppen König e$riftian8 II. gebient Ijabe. ") @r. äB.^rjn. (51). 8. u. ©ajr. 22. *•) 8. b. 8erg!ranl$. 1. 8. I, 649. eo 8orr. 3. 1. Sraft. e§. 8. u. ©ajr. o$ne Seitenja^. ) ©r. 2B.*2lrjn. 8. ftranj. 81. 1. 8., ebenba 258. „5)a id) »erbarb in Siebenbürgen." el ) ebenba 6. 48. SCrjt bei

es

©pitalbuo), 8orr.

)

8. u. ©d)r. 311.

©f>.

ebenba 6. 810.

••)

64 )

8.

b. tortar.

Kranty.

Fragm. med.

•*)

$feilfä)üffe (£1).

8.

wurf

©6,.

I,

143.

I,

286.

genaue Kenntnis ber 8ern)unbungen burdj

5Die

u. ©a)r. 845. 469

wob,! quo) auf Krieg«* f. 500 f. 563) weift erfa^rungen in Sürfenfriegen. 3n De * abenblanbifdjen Kriegführung waren im 16. Qa&rOunbert meift Feuerwaffen im ©ebrau<$. ••) 8. b. tartar. Kranty I, 285. C7 eingäbe an ben 3Kat »on 8afel, „furften mtb ftett". Original ©taatö* ) ardji» 8afel=©tabt St. 73 D 17. ©a)uberk©ub$off a. a. D. ©. 10 ff. $en ®nt* b.

f.

68 )

§ufer,

8. u.

©tt)r. 679.

»3« £aberoen, Krügen onnb

wgrbt3f)äufern", de seps. punctis Idola-

Cod. Voss. $arac.*$anbfü)r. 9tr. 88, ©. 333, „mit gemeinen Seuten ©efellfdjaft gehalten", de secr. secretor. Theolog. 2. Cod. Voss. a. a. D., ©. 408.

triae Christ.

1.

••)

8. natürl. fingen

70

@r. SB^airsn.

)

1.

1032.

I,

8.

1.

%t.

©6,.

8. u. ©a)r.

") @benba. 1. 8. 2. %x., ©. 28. 7 *) Lab. med. I, 272. '») ©r. 2B.*2tran. 1. 8. 2. %t. 74 ) ebenba 1. %v. f ©. 1. ») (Sbenba 2. %t., ©. 22. 7fl

)

ebenba.

)

Philos. occulta

77 78

De

)

©r. ffl.sÄran. 8orr.

80 )

*)

II,

)

79

8.

1.

u. ©o)r. 22.

299.

caus. morbor. invis.

I,

112.

e$. 8. u. ©d)r. o§ne ©eitenjab,!.

4. JDefenf. I, 257/59.

8.

b.

tart. Kranfb,. I,

eingäbe an ben ©ubljoff a. a. 0., ©. 15. •)

u. ©d)r. 249.

285.

9tat ». 8afel 1527, „beiber arfcnnen boctor".

©djubert*

8. 8orr. ju ben „Sranj. 8Iattern", Äolmar 1528. SBibmung ber ©rofcen aSBunbarjn. an König Serbin. 1586. ebenba

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"ilnmcrfungen

182

»rief an SBolfg. ^ol^oufer 1536. ebenba ftol. 4. »rief an ben Wagiftr. SWemmtngen 1536, naa) bem Original in (S^riflop^ ©ottlieb o. 9Rurr. fteueö Journal jur Siteratur* unb Äunftgefa)ia)te. Seipj. 1799. II. %., ©. 257/58.

£ol. 5. o.

262.

»)

6. 2>efenf. I,

4

SBibm. bet @r. aB.=Slrjn.

)

an Äönig

2. 33.

fterbtn.

33.

u. ©c£r. 58.

2)a§u de morb. ex tartaro 3. cap., „onfre arbeit onb farore erfal)renl>eit" 5 )

Fragm.

I,

131/132.

*)

SJortebe

j.

©pitalbuo).

»)

Fragm.

I,

e§.

33.

u. ©ajr.

I,

486.

810.

131.

8

Fragm. ebenba 648. &f). 33. u. ©<$r. 835. ) Bertheoneae, »orr. •) 33. $ranj. »I., ebenba 291. 10 Fragm. de morb. gall., ebenba 649. ) ") ©pitalb., »orr., ebenba 310. ©r. 2B.--2lran. 2. 33., ebenba 48, ermähnt er at3 Ort, roo er u. a. geroefen, „3Raria Soret", unb „einen funftreia)en (Srjmann »on ©teilia" ") eingäbe an ben Hat o. 33afel (©ntrourf), ebenba 679. *») ». off. Stäben, ebenba 600. ") (Ebenba 616. eingäbe an ben SRat o. 93afet, ebenba 679. 15

$r. Söieger,

)

©efa).

ber SWebtjin

unb

tyrer 2e$ranftalten in ©trafjburg.

©trafeb. 1885.

Son

»•)

17 )

Ȋbern

natürl.

I,

1113.

33ürgerbua) ber ©tabt ©trafjburg t»on 1526. ©dmbert:©ub$off a. a. D. [ein 33Ub oon $of>en§etm (bartloä) war in ber ©tabtbtbliotljer in 3.

©.

II.

©trafcburg unb ,B )

ift

1870 mit

biefer

p

Örunb gegangen.]

ebenba.

0 , ©. 2. Lab. med. I, 279. ") De podagr. I, 576, oergl. Fragm. Gl). 33. u. ©$r. 649. ") ©ü)tnä^gebia)t auf $o$en§eim, ©taatäara)io o. 33afel:©tabt, St. 73 D. 18, abgebrurft in ©$ubert*©ub&off a. a. O. II, 35. ") Senbelinud §otf, ein geborener ©djtoabe auS 33ratfenau ober »ratfen: Ijetm in SBürttemberg , längere 3eit 2lrjt in Italien, oon 1514 naa)ioei3ltcf) in ©trafjburg, naaj 2)rutff$riften oon 1514 u. 1517, ©ajriftftetter auf bem ©ebiet ber franjöf. Ärantyeit unb alö baä ©egner $oljen§etm8, ber auf bemfelben ©ebiet ©peaiatift war. $otf ift al$ Plagiator unb „3ufammenftoppler" abgetan in §en8ler, ©efa). ber Suftfeudje. Altona 1783. 9täf>ereö in ©Hubert: ©ub&off a. a. D. II, 48 ff. ") Marginal jum ©djmäf>gebid)t in 33afel, ebenba ©. 35. *') Libellus de virg. aaneta Theodoca (sie!), ©örlifcer §anbfa)rift. ^arac.; §anbfa)r. ©. 296. »•)

SBieger a. a.

,0

)

*•)

Fragm.

,T

Per

)

I,

132.

me cum

a graviasimis vineulia, in quae ab imperitis illis apud tum a morbo etiam ipso liberatus.

Italos creatis Doctorculis conjectus fuerat, §oI)enf}etm8 »rief

an

bie 3wria)er

©tubenten

I,

952.

*8

Unparteüfdjer Äranfljeitäberidjt im 33rief beä eraämuä an 3olj. emftebiud. (Erasmi Roterod. Kpiatolae L. 81. Londini 1642. L. 23. pag. 1256.) 9tä>re$ )

bei

©a)ubert=©ub^off 2fl

)

„Ille,

quem

a. a.

O.

II,

99

ff.

Baaileae clariaaimum habui

amicum'

v

.

.

„ille,

quem

perinde atque oculoa meoa araavi, Johannes Frobenius, omnium doctorum et bonorum (nimium ipae quoque doctua et bonus) virorum parens ac tutor.

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Kapitel III

183

omnigenaeque eruditionis diligentissimus propagator.* ©tubenten 80 )

I,

©rief an bie

3 u rid)*r

952.

»rief be8

©raSmuä an §o$en$., ©a)ubert;@ubf>off

D.

a. a.

»on (SraSmuS beforgte 2lu3gabe be3

bruefte u. a. bie berühmte

II,

105. groben

grteajifajen 9?eucn

$eftament3.

") £er »riefroea) fei, nneberfjolt in feiner Scheit ange$u>eifelt, ift burd) bie beö Original oon §of)enl)eimä ©utadjten unter ben »riefen auä ©raSmuä' »rieffammlung alä unzweifelhaft ea)t fidjergeftellt. SßäljereS bei ©d)ubert:

2(ufftnbung ©ubf>off

a.

a.

D.

II,

99

$o$enl)eim3 ®utaa)ten

ff.

unä erhaltenen ©eifteSjeugniffen, nad) gorm unb

ift

baö

frü^efte

Snljalt gleia)

unter ben

merftoürbig

aur

flenntniä §ol>enI)eimifa)en öeifteä.

") Programma I, 951. ") SBibm. de gradibus

Novembris Anno XXVI. s4 )

Jociscus,

tort. 1569. 8°. p.

«) Dojä, sfl )

oratio

A

8r

I,

ic.

an

(S§r.

(Slaufer

in

3üria):

„quarto Idus

951/52.

de ortu, vita et obitu Joannis Opocini.

Argen-

.

©efajiajte ber

©tabt

u. 2anbfa)aft »afel.

»afel 1821, ©. 542

ff.

(Sbenba ©. 545.

") »rief beS DnorinuS an ©olenanber unb SöteruS in Dan. Sennerti Opera omnia (Lib. de Chymicorum cum Aristotelicis et Galenicis consensu ac dissensu). Ed. Lugduni 1676, Fol. Vol I, p. 188. 9iad) biefer 5Ku$gabe roirb geroö^nlid) jitiert. 3$ benüfcte bie SluSgabe Venetiis MDCXXXXl. Vol I. P.

II.

p. 12/13.

") »ergl. ©. ^robft, »omfatiu« »merbaaj. »afel 1883. ©. 22. ") mit). »ifa)er, ©efa). ber Umoerfität »afel. »afel 1860. ©. 75. 40 dt). ». u. ©tt}r. 678/79. ) 41 ) SBibm. an ßl)r. ©laufer I, 951. 4S Meteor. 1. ». II, 108. ) **) »orr. Paragr. I, 197. ") Säger, SKitteilungen 3ur fajroüb. 9teformatlonögefa)ia)te. ©tuttg. 1828. 1. ». ©. 363. 45 ) Paragr. alt. I, 235. 46 ) Paragr. I, 225. 47 Vita Oporini: Theophrastum magna prima cum admiratione et ) numerosa sectatorum etiam eorum, qui sapientiae et eruditionis ea in arte eximiae laude erant celebres, frequenta docentem Oporinus diligenter audivit. Unter ben regelmäßigen §örern jpoljenfjeimä mar u. a. ber ältere ber beiben »rüber Sbnerbad), ber §umanift »aftliuS 2(., geb. 1488, ber fdjon ^ilofop^ie, Geologie unb Suriäprubenj in $ari3 unb gretburg ftubiert ^atte. 9taa) einer von if)m gefertigten 9laa)fa)rift brutft §ufer bie Praelectiones chirurgicae de vulneribus, 6f). ». u. ©a)r. 459 ff., unb einjelne tu^ere Slbfajnitte, I, 1001 unb 1003. Gbenfo gab »enebüt ftiguluä 1608 biefelbe »orlefung natt) ber Biebers fdjrift beä Saftl. Slmerbaa) IjerauS. ©ubfjoff, Bibliographia Paracelaica 9hr. 284, ©.485. 3« «ner feiten geworbenen ©treitfa)rift gegen #o§enf)eim: Epistola AvjXumx'f}, De Medicina Praestigiatrice Paracelsi 1570, ift bie Siebe oon einem incredibilis auditorum coneursus Ungelegter unb ©ele^rter. SRäljereS bei ©njubert^Sub^off a. a. D. II, 21 3lnm.

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I

Slnmettunoen

184 48

) öon granj. öl., öott., e$. ö. u. ©a)t. 250. Oeäner, Bibl. Universalis, Tigur. 1545 f. p. 644, ,ob imperitiam opinor latinae linguae*. öetgl. ©a)ubett--©ub$off a. a. D. II, 89 Mnm. 50 Bertheoneae, »ort., ö. u. ©a)t. 834. 4. 2>efenf. I, 259. ) *») Toxites libr. XIIII Paragraphorum Ph. Th. Parac. ©trafeb. 1575, ©. 2 „Paragraphos Paracelsus ipse latinos fecit discipulis suis inter dictandum partim latinis partim vero Germanicis v er bis ut eo saeculo consuetudo fuit

*•) ftonr.

.

.

.

exposuit.*

") Hbbrutf bct ©riefe an etaämuS in $a!fttnile in ©#ubert=©ub$off a. a. D.

3ütia)et ©tubenten

I, 950 ") ö. fttanj. öl., ") ©$ubett:©ub$off

56

)

61

ff.

99

ff.

Originalen,

%.

j.

»tief an ©laufet u. bie

ff.

a.

ö. u. ©ä)t. 265. a. D. II, 88.

ö. u. ©a)t. 679.

) Glj.

8e rjoff

na$ ben

u. Stmetbad) II,

M 6tfanntni|butt)" be8 5Rat8

oon öafel, 1481/1504,

ftol.

232. ©a)ubetts©ub«

D. II, 7. Eingabe an ben 3tat

a.

a.

67 o. öafel. ebenba II, 12. ) ") $orüe$ a. a. D., %ol. 24. Inventarium Paracelsi. 5t Disputationes, 1571, 1, 239 ) örief öuUtngetS beißtaftuä, &off a. a. eo )

D.

II,

Dpotin

De *2

f.

©0)ubetk©ub*

55. bei

©ennett, ©. 188.

Separation, rer. nat.

I,

906.

ö. u. ©d)t. 42. ) ©t. aB. «tan., ") Hbetle a. a. D. $af. II. III. V. Ä4 §eob, 9Beland)t§on u. Bübingen, 1839, ©. 78. ) 65 öott. Paragr. Paragr. alt. I, 237. I, 199. ) ••) Paragr. alt. I, 238. •7 tart. Ätanty. I, 307. ) ö. b. •8 Paragr. I, 201. ) ••)

70 )

s

ö. b. tart. Ätanty I, 316. Jociscus VitaOpor.: „Ita artem

suam

felicitatem in desperatis morbis curandis in 71 )

ftr.

SWiefajet,

2)ie

probavit, ut propter

magna

summam

esset admiratione.*

mebistnifc&e ftafultät in öafel.

a. a. D. ©. 41 u. 301 f. eingäbe an ben 9Kat oon öafel. ©d)ubett-©ubf)off ©t. 2B.*2ltjn. 6§. ö. u. ©a)t. 46.

öafel 1860. ©. 5

f.

SB. öifc§et, 7t ) 7

»)

74 )

ebenba 44.

)

©ntroutf bet eingäbe,

75

a.

o.

D.

II,

10.

ebenba 679.

76

Medicina etc. Francus, Discursus de Chimicorum quorundam Budissinae 1616 „Latina Intim atione (ut vocant) impressa et Basileae publice affixa." ©d)ubert:©ubf)off a. a. D. II, 79. 77 Drigtnalbtude finb »etfajrounben. Slbbtucf oon SoriteS 1575 ) 950/51. in ben libri XIIII Paragraphorum. )

:

78 )

öort. Paragr.

)

De cadueo matr.

79

80 )

81 )

I,

200. I,

610.

Paragr. alt. I, 233. öort. Paragr. I, 202.

Fragm. med.

1,

143.

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HI

Kapitel

82

©runb

„2>er 3lrjt foH ju befferem

)

unb Sag."

für

185

unb für

arbeiten, lernen all

©tunb

8. u. ©a)r. 502. „Ne ullum sine linea, ut ahmt, diem Praefatio de ur. ac puls. I, 732, »ergt. Param. I, 50, de sepa-

ftran}. 81., 6fj.

transigemus." rat, rer. natur. I, 906. ") 1. De gradibus et compositionibus reeeptorum et naturalium. 2. De urinarum ac pulsuum judieiis et Physiognomia, ,1527, Basileae praelectus libellus" I, 731. 3. De morbis ex Tartaro oriundis, „libri publicis praelectio-

nibus

illustrati, Basil.

cis praelectionibus in

Paragraphorum,

s in

1527*/

I,

392.

Academia

4.

De

icteribus,

„ab ipso Autore publi-

Basiliensi explicatus",

publica praelectione illustrati",

I,

I,

444.

456.

5. 6.

XIV

8on

libri

offenen

Stäben u. ©efäjroüren „$u 8afel in öffent!ia)er Seftton barüber getljan", (51). 8. 7. Praelectiones Chirurgicae de Vulneribus „in publica lectione exceptae", ebenba 359. 8. De modo pharmacandi. 9. De modo phlebotomandi I, 197. $ietteta)t nod) 10. Auslegung ber 2lpf)ori3men bei §tpporrate3. 11. De Praeu. ©<$r. 570.

parationibus. 12. Scholia et observationes in Macri poemata de virtutibus her13. De cadueo Matricis, I, 608. ©te$e ©a)uberts©ub§off a. a. D. I, 57.

barum.

84 diseipulis suis privatim in diebus CanicuBasileae . ) „Anno 1527. laribus praelectus", I, 731. 2)ie §unb8tage „fa$en an im joij tag beä §txo* tag be§ SlugftS". ©djubert«©ub$off a. a. D. II, 27. monat »nb enben fia) beä ") (Entwurf einer eingäbe an ben Hat ». 8afel. ©f>. 8. u. ©ajr. 678. 86 Paragr. I, 205. ) .

.

m

87

Param. I, 56. Fragm. I, 1095. 1100. De cad. matr. Lab. med. I, 274.

)

88 )

••)

Paragr. Paragr.

••) 81 )

I,

190

I,

219.

") De cad. matr.

I,

608.

u. 219.

I,

608.

*•) (Sbenba. •*)

Paragr.

•*)

De cad. matr. I, 609. 8on b. $ran§. 81.,

••)

I,

211.

8. u.

©tt)r. 174.

ftranj. 81.,

ebenba 302. Fragm.,

ebenba 625. 97

Fragm.

)

I,

143.

9S ) Vita Oporini ad dictanda excipienda excitabat, quae tarn expedite recitabantur, ut daemonum instinetu ea suggeri Oporinus seputasse saepe affirmaret. ") „(Srjogen, ernährt, gefpeiät unb getränft, vorgearbeitet unb in fte goffen rote ben SBein in$ $af$, unb ba§, fo ia) mit fdjroeren Sorgen erfahren fjab, an* gezeigt, o§n ©crupet gelehrt," o. ^ranj. 81., 6t>. 8. u. ©a)r. 302. l0 °) 8rief beä stud. %van1$ bei Wid). fteanber, Orbis Terrae Partium succineta explicatio, Lips. 1589, p. 61. Fragm., G§. 8. u. ©ajr. 625. 9BeId) sweifel^afte Seute bamatö auf £oä> faulen ftdj fanben, beuten bie SBittenberger leges t>. 1596 an. „Non sitis fures, neminem defraudate, non rapite res alienas". ©iel)e$l)oluf, 3)aä a!ab. Seben 1, 32. :

10S )

>••)

,04 )

8.

b.

ftrana. 81.,

ebenba 255.

ebenba 174. DporinuS (©ennert 188): „Ego

ipsi

familiariter

per biennium fere

convixi." 105 )

3- ®- folgenben ©c^erj, ben er

fiü)

mit DporinuS erlaubte:

21(3 er ein*

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Mrnnerfungen

186

mal geäufjert §atte, ba3 Temperament eineö Wengen fönne man am ftajerften auS bem SRieberftfilag im §arn bann erfennen, wenn ber betreff enbe brei Tage lang gefaftet Oabe, unterwarf fidj ber leichtgläubige ^amulud biefer Äafteiung. bann, beö 2lu3fprua)es feines 9Jteifter8 (jarrenb, ba3 UringlaS braute, warf an bie SBanb. (Vita Oporini a. a. O.)

211$ er

biefer e8 lacfjenb 106

Über bie ®laubn>ürbigfeit DporinS oergl. bie #ufjerimgen beäSRta). TorUeS an ben ©a)üler §o$enljeim$, ®eorg Setter, nadjmalS Pfarrer in 8eerfelben, geriü)teten 8orrebe jum Testamentum Ph. Theophr. Paracelsi a. a. D. 9lii v bat. 12. SJtartij 1574: „3$ will auff mein guotten $reunb Joannem Oporinum fein »nroarljeU fagen. / 2)a$ aber fan id) jumelben nit onberlaffen / onb rebS mit roarfjett / bj er mir befennt / er §abe fein glüa) ju Tfjeopljrafto gehabt / 3tem / baö er bajumat nie oerftanben / ba« T&eopf>rafhi3 fo ein gelerter mann geroefen / wie er jjernaa) erfarn / onb Ijaben j§n jroeo ftud »bei gerewet / (Srfttia) baö er bie 8üa)er / fo er von Tljeopljrafio gefjabt / al3 feine ganfce praeparationes onnb anber 2)ing / anbern (eut^en verüben tyat. 3 um anbern / ba§ er bie Epistolam oon Tljeop^rafto an Doctorem Vuierum gefdjrtben." 3htf biefen 8rief an ^ofjann SBeoer u. SteineruS ©olenanber, Seibärjte ber ^erjoge oon ßleoe, getyen üble 9taa)reben über §otyenfjeim jurürf. 2. 3n „ Onomast ica II", Argentor. 1574 (Praefatio oom 15. SWärj 1574), ©. 451 «Oporinum paenituit Epistolae, quam ad D. Vvierum de Theophrasto scripsit dixitque eodem tempore mihi ab ipso fuisse emendicatam epistolam neque eam scripturam fuisset si seivisset, ita in vulgus prodituram.* ,07 Dporinä 8rief an ©olenanber a. a. D. 188. ) 108 8. b. ftranj. »I., <S$. 8. u. ©c$r. 174. ) 1M ) ebenba 254. ftranj. 81., ebenba 302. Fragm. med. 1, 143. »•) 5. Sefenf. I, 260. )

1.

in feiner

-

:

»") 8. b. 3-ranj.

m 11

)

»)

SB.

931.,

b. ftranj. 81.,

(Sbenba 301.

,u ) 8. «») 8.

b.

^ranj. 8t., ebenba 173.

b.

frans.

ebenba 301.

*»•)

Fragm. med.

117 )

(Sbenba.

)

8ergl. Fragm.,

I,B

8. u. ©tt)r. 159. ebenba 304.

143.

I,

8. u. ©ajr. 625: itt) Ijab meinen ^einb u. 8erräter mit mir geffen f>at u. ba3 meine getrunfen. 8on ^ran3. 81. 1. 8., ©oldjer ©djältf fjat mir 8afel, als ia) Drbinariuä ber §of)en ©djul

nia^t erfennt, ber

ebenba 255.

geroefen, aud) anbere

Ort

oil geben, bie

nriber mid) ftünben, fonbern oerlugen

ebenba 302:

nad)bem

unb

fte

genug

oerrieten, wie

gefeljen Ratten, nit allein

if)re Slrt

mar.

8ergl. aud)

3n

8afel befonberä brei Secfer, bie er erlogen u. er* näfjrt, gefpeift unb getränft, bie iljn fjunbertfad) getäftert ^aben, „alä toftre ®ale* nu3 ba". (Stnbeutung einer ©teile in einem ©a)mäf>gebia)t, fief>e u. 2lnm. 150.) o. ftranj. 81.,

,19

197 ff Fragm. ) 8orr. Paragr. I, »°) ftranj. 81., <Z1). 8. u. ©a)r. 302. ,2

')

m

)

8orr. Paragr.

I,

med.

T,

142

f.

202.

Gingabe an ben 9tat oon 8afel,

„fjinberroert

min

in clöftem", ©ajubert*

©ubljoff a. a. O. II, 10.

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in

Äapitel

,M Softer )

gfjronifen

reformationis tempore

de

Brugg

(Seipatg

Basileae

187

©. 408 (Narratio rerum, quae auetore fratre Georgio Carpentarii

1882),

....

,Lutheranos et Antilutheranos", ©a)ubert;©ub$off

Cbartusiani):

c. a. O. II, 16. ,84

m

)

Borr. Paragr. 202.

)

©benba

u.

Fragm. med.

I,

143.

"•) ebenba.

Fragm. med. Borr. Paragr. "•) ebenba 203. ,so

Paragr.

3. 93. I,

)

Fragm.

I,

"*) Paragr.

I,

"*) Paragr. )

186 )

De podagr.

138 )

I,

alt.

239. 240. 247.

,41

Sorr. Paragr.

7.

2>efenf.

I,

I,

199.

Fragm.,

Som

Serpentin

<5§ir. I,

8.

ftranj. 331.

)

33.

off.

)

De

,48

144 )

©$r. 661.

198.

a.

a.

O.

II,

<Sf).

33.

u. ©d|r.

679

u.

eim

14.

33.

u. ©d&r. 299.

©a)äb., ebenba 401.

tart.

Param.

u.

1064.

262.

58.

)

566.

566. I,

144.

gäbe bei ©d)ubert:©ubf>off

142

I,

210.

©ntnrorf ber eingäbe an ben SRat d. Safel.

H0)

De podagr.

240.

I,

Borr. Paragr. I,

Paragr.

224.

alt. I,

U7 Fragm. )

224.

131. 132.

,M ) ebenba Sorr.

m

202.

I,

)

,fl

143.

I,

I,

I,

314. 75.

,46

) »rief an ben coetus studiosorum Tigurinorum I, 952/53. ,4Ä ) ®enaue§ über ftrobenS Äranfljeit u. £ob ebenba. ,47 ) Borr. Paragr. I, 203. 148 Original im ©taatäard^io 33afel-) %m\\t eingäbe an ben Hat ». Bafel. ©tabt, St. 73, D. 18, mitgeteilt von ©$ubert=©ub$off a. a. D. II, 33 ff. 149 Schedula de grad. ac compos. I, 996. ) ,50 ©$ubcrt=©ubfjoff a. a. O. ) Beilage aur 2. Eingabe an ben SHat o. Bafel. II, 35/36, »ergl. §ranaöf. 331., <Sf>. 33. u. ©djr. 302: „fte §aben mia) f>unbertfarfi geläftert, als wäre ©alenuä ba." ,51 ©c$ubert s ©ub$off II, 33 ff. ) 2. Eingabe 2C.

261. »Orr. Paragr. I, 201.

6. 2>efenf. I, ,5>

"

) 4 )

m

Borr. Paragr.

I,

Fragm., e$tr.

93.

u.

©$r. 661.

203.

) Beriete barüber bei Jociscus, Vita Opor.; in ß^riftian SDBurftifen, »aBier G^ronif, Bafel 1580, %ol (p. $loj); in 3Wia). SojiteS, Borr, jum TeBtamentum Th. P. a. a. O. p. Slijr.

15e

»ei Söurftifen a. a. D. Schedula, e&. ». u. ©<f)r. ©. 55. »rief JpoljenljeimS an Bonifatius Slmerbaa): „Tauta in me procella maris, nec me tutum fuisse nec eaae credidj, sciuj." Original Bafler Äir$en* ar$vö. ÜMitget. ». ©c$ubert:©ub§off a. a. D. II, 61. Borr. Paragr. I, 197: „au<$ bafe fie mia) in bie ^nfuln Pilati Pontij

m

)

)

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2lnmerfimgen

188

genannt ju delegieren onterftanben." 3ln ben $Uatu3fee auf bem ^Uatuäberg fnüpfen fta) grauftge «Sagen. >e°) Der plöfcltdje $lbbru$ bec »orlefungen §o$en{)eimä infolge feineö flua)t: artigen SßeggangS jeigt fta) im Slbbreo)en beö Xegteö ber Praeparationes üb. II. <8r bricht ab im 1. %vatt be3 2. »ua)3, fo bei §ufer I, 862/79, toie in ben früheren Brüden ed »obenftein 1569, ed. 3(b. ©o)röter, Ärafau 1569. „Secundi libri tractatus primua abruptus." ©ub^off, »ibliogr. ^aracelf. 165 u. 169.

IV »)

»orr. Paragr.

')

2. »rief

I,

201.

an Bonifatius »merbaa)

o. 4.

SKärj 1528.

Äira)enara)io. SHitget. ». <3a)ubert;©ub$off a. a. D. II,

)

©benba. »orr. Paragr.

)

Param.

*)

4 & •) ') 8 )

•)

,0 )

u) lt )

I,

I,

72

ff.

Original im »afler im 3ln$ang.

ftafftmile

203.

50.

I, 202/203. Fragm. Paragr. I, 202. ». u. <3a)r. 59. @r. 3B.--»rjn. »orr. Paragr. I, 198.

»orr. Paragr.

I,

143.

Fragm. med. 143. ©r. SB^Hran. 1.

<Sf>.

».

u. 6a)r. 59.

»rief an Bonifatius Hmerbaa) ». 28. ftebr. 1528.

Original im »afler

Äira)enara)io. SRitget. o. ©a)ubert*6ub§off a. a. O. II, 61. ftafjtmtle ebenba, STn^ang.

") Param. 3. ». I, 51. ) Lab. med. I, 282.

14

16 )

ie )

17 )

18 )

©benba I, 269. Param. »orr. 3. ». I, 50. 51. öefa)Iu|rebe I, 50. (Sbenba 2. ». @benba 3. ». »orr. I, 51. Paragr.

,0 )

*l )

")

n

)

S4 )

") se )

")

") 8# )

Param.

I,

I,

198.

Paragr.

alt. I,

232.

50.

»uaj oon ben Jungfrauen 2c. $arac..-#anbfa)r. 296. Paragr. alt. I, 233. De caduc. matr. I, 610. Param. 3. ». I, 62. Paragr. 202. ». tart. Äranty. I, 314. ». u. <3c§r. 252. ». 3-ranj. »I. Paragr. alt. I, 238. Paragr. I, 202.

Fragm. med.

I,

150.

ao

) »orrebe §uferä jum I. »anb ber ") »orr. Paragr. I, 204. ") Bertheon. <Sf>. ». u. ©c$r. 342. ") ». ftranj. »I., ebenba 251.

Opera Th. Par.*

ij.

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IV

Kapitel

,4

6.

)

189

262.

2>efenf. I,

8S

ebenba I, 261. ") 3. 93. Fragm. med. I, 142. 151. ") 1. 93rtef an 93onifatiu8 Slmerbad) )

anno

28. 88

©ä)ubert:©ubfjoff

an

2. 93rief

)

ßbenba

Sranj.

931.

SB.

ex Colmaria

6.

u. ©tt)r. 257.

ante Invocavit

D. II, 61. ex Colmaria ante Reminiscere feria anno 28.

a. a.

benf., bat.

71.

II,

»rief, ebenba II, 61.

»•)

1.

40

De meteor.

)

fß.

bat.

II,

101.

9SergI.

Quenftebt, ©onft «nb

Sefct.

£üb. 1856.

©. 262. 268. 41

alias 93ofc. In Hb. sermonem in Antichristos et Pseudopro) 93ol$, phetas Vet. et Nov. Testamenti. 2)aä ift (Ein 93üd)lem nuber bie 9lntitt)ttftcn, falfdje $ropl)eien onnb Seljrer, fo rooljl attS als neoeS Eeftamentä. Philippi Theophrasti Paracelsi ab Hohenheim, Scriptus ab ipso Salisburgi anno 1540. grranffurt a. 2Jt. bei Sufaä Qenniä, anno 1619. 4°. ©. 53 ff. Sermones quinqne in Incantatores Maleficos, Anabaptistas etc. %üb. 93ibl. Gi., 310. Bibl. Parac. X. 31t. 311. $arac.*$anbfä)r. 6. 414. Dr. Valentin Solfc war ein gelehrter $umanift, Herausgeber non 6 Äotnöbien beS Xerenj. 2)eutfd). %üb. Ulria) SRor* $arbt, anno MDXL. 153 931. **) 1. 93rief an 93. Stmerbad) a. a. D. II, 61. „Cum flatum dimisi, Certiora :

,

quesivij, 43

Modica solemnia."

)

(Sbenba:

)

ftrieS,

44

„Sum optimus

familie et

apud totam

©»ieget ber ordnen 1532, ©. Slip.

93ergl.

civitatem."

©d)ubert;©ub$off

a. a.

D.

2tnm.

II, 69. 45

»rief an

)

1.

)

Dporin

46

bei

47

Slmerbaä), ebenba

93.

©ennert ©. 188:

omnibus admirationi

II, 61.

„In

Alsatia

tanquam

alter Aesculapius

fuit."

3uni 1528, SBtbmung ber 10

f. m. an $teron. 3uli 1528, SBibmung ber 7 93. tum offenen ©ajäben u. f. ro. an Äonrab SBirfram, ebenba 376. 93oner war ein gelefjrter SUg. fcumanift, Überfefcer beö Doib, ^ufnbibeS, $emoft§eneä, £erobot u. a.

)

93oner.

11.

df).

93.

u. ©a)r. 249.

2)eutfa}e 93iograp$ie, 3.

93.,

8.

©a)ubert*©ub$off a. a. D. mation in Äolmar. Setpj. 1875. )

)

». ftranj. 93Iattern u.

©. 120.

48

49

93.

71.

II,

,,©ar fo ninbert bleiblid)."

Jpeinr. 9lott)ott,

4. $efenf. I, 257.

non dedit nec parens immobilem Theophrastum scripta. 50 )

M)

I,

$te Anfänge ber Defor„Licet terra

genuit.*

me

fixum

Epistola cuidam

688.

©pitalbuo), 93orr.

93.

u. ©a)r. 811.

an bie ©tabt ©teraing, 93orr. I, 356. „In Alsatiam est comitatus." **) (Sbenba: „Relictis Oporino vasis Chymicis.' 54 ) 2. »rief an 93. Slmerbaa) a. a. D. II, 71. ") Lib. vexat I, 982.

*')

R6 )

95.

b. ^eftiCen^

Vita Opor.

9J.

a. a. SD.

Bftona. 931. 2. 93.

93.

u. ©a)r. 174.

57

Vita Opor. a. a. D.: 3>a3 Heilmittel follte t$m batb bei ptöfclittjer fd)n>erer ©rfranfung trefflid)e 2)ienfte teiften. 68 ba8 ber Über.) 2)a8 $au§ an ber ijßlienäau (©t. 93IaftuSau) in ©jjlingen, lieferung nad) baö 5ßaracelfu3$auä ift, fann urlunblid) nid)t al3 93eft$tum ber )

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Mnmerfungen

190

Gin 93eft$er überlieferte Familie ber §of)enl)cimc nadjgeroiefen roerben. onbern bie ©age oon bem SBo^nen unb 3Birfen be§ $I)eop$r. ^aracetfuS. bie

bem 2lutt)

Erinnerung an ba$ ©eroölbe, in bem er feine djemifdjen Arbeiten machte, ba$ ©eroölbe felbft, „$aracelfwäfeaerle" genannt, bis 1882. 3n

blieb erhalten,

biefem ©eroölbe

war

nod) ju 3riten De § 93orbeftfcer3 ein

20

cm

langer, aierltdjer,

Jammer

mit ©til au$ einem ©tüdf eifen gefajmiebet unb ein (joljer eiferner 2Rörfer mit ©d)lege( oorfyanben; beibe von uraltem 9lu§fel)en. 9D?ittet: hingen oon ©. ©tröljmfelb an Dr. Äarl 2lberle, oergl. 9lberle a. a. 0. ©. 14 u. boppelfeitiger

532

„SRein eienb 3U ©fingen". 6$. 93. u. ©a)r. 626. ebenba, ©. 534. Stergl. Äurj SJorreb I, 626. 1529, 23. 91od., ffiibmung an SajaruS Spengler, bat. Nürnberg, ©ü. 93. ) u. ©a)r. 149. 1530, 1. 3Wärj, ©enbbrief an bie Herren o. Dürnberg, bat. 93erifc: Raufen, jefct 93erafcf>aufen, an ber ©äjroarjen Saber, auf bem 3Beg oon Stegensiburg naa) Imberg, ebenba 679/80 unb Fragm. med. I, 146. 1530, 12. 3 uI t Fragm.. 93ergl.

ff.

»•)

60

Sorrebe, bat. Slmberg 3i*n3tag oor SJiargaretae , ebenba 626 (nad> Imberg non Hegenäburg aus. „93orreb", ebenba ©. 626). 1530, 19. 3uli, (Älofler 3immern bei Nörblingen ober 3tmmern bei SBeifcenburg^appenfjeim). „Slufclegung

3«™™™

ber ^falmen Saoibtä beS legten SSierteilä." 61 )

62 )

6S )

»on

3rana.

)

(Sbenba 634.

)

6. SDefenf. I, 261.

)

68 )

fia)

u. Sa)r. 174.

I,

634.

= ©a)üler,

ber Sirenen

». tfrans. »1. 10.

2.

132.

I,

ebenba. ebenba, Änea)te

Äned)t, bie

361.

ebenba 159.

Fragm. med.

67

I,

ftranj. 931. ei). 93. u. ©a)r. 301f. 93. ftranj. 931.,

•«)

».

<S$.

93ertf>eon, ebenba 335. ©r. 2B.;2lrjn., ebenba

9).

SSon ber ^eftilenfe

ebenba 302.

6S «6

SRörblingen.

93.,

93t. 2. 93.

f)in

unb

o. ftranj. 931. gf>. 93. u. <3d)r.

173:

„SReine

erhalten."

fjer

ebenba 174. Fragm. med. I, 131. 71 „©efliffen %aq unb Nadjt mit arbeiten." Sergl. ) Param., ©efcfjlufj I, 50. 93rtef an einen Nürnberger Slrjt I, 638: nec tempus rapit horam nec Venus, 8ed continuus labor, jam jam in his, jam jam in aliis, item ut incepi, quae ••)

70

)

scribere placet, scribo etc. 7

)

Dpor. bei Bennert a. De imagin. II, 308.

)

SS.

*)

75

74

©ebärung be§

Astron.

magn.

f abreiben

auffgeljört."

II,

483:

a.

D. 188.

SRenftfjen I, (#

§ier

fjat

131:

,Hic calamum autor deposuit* in bitten befj 931at§ ju« 1103: »In media pagina desyt

Xf)eop§raftu3

Fragm. de re herb.

I,

Author scriptionem." 76 )

De

mineral.

II,

138.

3o$ann 9tütiner8 Xagebud) (1534): «) Dpor. bei ©ennert a. a. D. 188. „Laborioaiasimus est, raro dormit nunquam se ipaum exuit ocreis et calcaribus ad 3 horas in lectum prostratus cubit subinde subinde scribit* ©d)ubert: ©ub$off a. a. D. II, 125. 77 93rief an b. coetus studior. Tigurin. I, 692. ) '«)

Fragm. med.

79 )

©pttalb., SJorr.

)

©pitalb., »orr.

80

I,

131. (51).

93. 93.

u. ©a)r. 311. u. ©d&r.

Lib. princip.

I,

1092.

311.

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IV

Kapitel

81

Lib. antimed.

)

82

(S§.

)

Hilaris profectus

)

©r. SB.:2lran.,

83 84

1529

)

33.

191

u. ©a)r. 531, oergl.

animum laxo.

SSorr.

(Sfj.

fa)eint fcofjenljeim

33.

83rief

@. 142. an b. coet. stud. Tig.

in ©t. ©allen geroefen ju

aua)

1,

692.

rote

baö

©d&r. 59.

u.

fein,

SBilb £ofjenf>eim$ in ©t. ©allen mit ber 3af)re§3al)l 1529 anbeutet, einft ein erb:

©in SRitglteb biefer $amilte, 33artf»olomäu$ frücf in ber Emilie ©djobtnger. befreunbet. ©djobinger, ein reibet 3Rann, mar ein eifriger SUajimift unb mit

1531

mieber in naf»en

ftanb

ju

33e3ief)ungen

unb ju

33artljolomäuä

beffen

eine culina, eine a)emifc^e S3ruber §ieronnmuä ©ajobinger; bem lefcteren fjalf Äüd&e, einritzten. (Bütinerä Xagebutf). ©a)ubert:©ubf)off a. a. D. II, 133 u. 140 ff.) £ofjenl)eim trug bamalS einen Vollbart („mein 33art l)at mefjr erfahren, alö alle erore §o$e ©a)ulen". Paragr. I, 203). Über baä 33ilb oergl. 2lberle a. a. D. 304 ff. 88

3Ran oergleiaje bie oerfajiebenen entwürfe jur SSorrebe für

)

Paragr.

I,

8e

142.

fein

33ua)

197.

I,

§ofmann, ©efajtcfjte ber 33üä)er3enfur. 39erl. 1819. ©. 62. SBibmung an SajaruS ©pengier. Dürnberg, 23. 3loo. 1529. 33on ben $ran$. 331., <S$. 33. u. ©$r. 149. 2.

)

87

)

88

ebenba.

)

89

»Quae astra et quae tellus imperant, SBrtcf an einen 2lr3t I, 638: ausas 8um depictis illis Physicis scribere et imprimi facere." )

90 )

8.

)

35.

91

b. g-ranj. 81.,

1. 33.

u. ©a)r. 155.

<5f). 33.

)

ebenba 162. Gntrourf eine* ©enbbriefä an ben Hat o. Dürnberg. (S$. 33. u. ©djr. 680. ©enbbrief an ben Bat o. «Nürnberg, 1. SKärj 1530, ebenba 679/80. ßbenba u. @r. SB.*9tran. 2. 8. <5f>. 33. u. ©a)r. 109.

)

Lib. antimed., ebenba 531.

92 )

93 )

94 •5 9G )

97 )

••)

^ran3.

b.

331.,

33efa)lufereb,

Fragm. med. Fragm. med.

I,

©r. SB.*9(r3n.

2. 33.,

") ©r.

144.

Glj.

33.

3B.«3lr3n. 1. 33.,

u. ©ajr. 048.

ebenba 109. ebenba 41.

10 °)

©r. S.--2lr3n.

10

»rief SEBolfgang £l)alf>auferö an %t).

*)

anno XXXVI, ebenba ,02

33rief

)

l0S

m

©r.

)

%ol

bat. Slugfpurg

5^.

ben xxiiij Julii

£ol. 4.

gQö. 5 3lrsn.

3ult 1536, ebenba $ol. 8»>. ebenba 41. SDBibmung an Äönig fterbinanb, ebenba gol. 5».

1. 33.,

)

©r. Sö.sftran.

Fragm., ebenba 626. ©benba.

«)

10 7 )

Param.

)

Ufjleg.

108

im

ftajtbar

r>.

Sfjalljaufer, 23.

)

105 10

an

2Btbm. an Äönig fterbtnanb, ebenba

,09 )

©ub^off

3. 33. I, 51.

beä ©ometen u.

f.

ro.

II,

687.

es mar

ber §aUegfd)e flomet,

Sluguft 1531.

33rief a. a.

an

D.

Sartfjol. ©djobtnger.

II,

Cod. Voss. Seoben, mitget.

».

©Hubert;

144.

no

ffe&Ier, Babbata, ©.285. ) in ) SluS SRüttnerä Sagebua). ©d)ubert:©ubf)off a. a.D. übrigens bie 9tegennmrm*$ur, Hb. prineip. I, 1092. ,12 )

fei

II,

133

ff.,

9taa> efajer in ©rfa) u. ©ruber, eneoflopäbte, 3. ©eft., 11. %f).,

noa) 1838

3U Jpuntroil unb Urnäfd)

im

2(ppen3ettifd)en

bie

oergl.

©. 285,

allgemeine

©age

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Slnmerfungen

192

©emeinbe Urnäfä) gelebt, ©eine Sßo^nung an in biefer ©emeinbe an ber ©renje oon fcuntroit biä in ben SRofjfaH hinten im Zal. 3n Urnäfa) ^abe er junt $anf einen mäßigen goliobanb £anbftt)riften l)interlaffen, ber autefct in ben $anben eineä HRanneS in §untroil roar. 3(18 biefer 1760 ftarb unb fia) bie SSeri aber

3<*§?c in ber

tyabe einige

geroefen,

fei

feljr

unftet geroefen,

oon ber

erften 3Rü§le

über ben ©efifc be8 ÄleinobS nid)t einigen

roanbten

tonnten, feien bie Ölätter

verteilt roorben.

n») @ie^e oben

€5.

,u Quod Sanguis )

7 u. 9Inm. 25 ju Äap. et Caro Christj sit in

I.

Pane

et

Vino

etc.

2. ©örttfcer

S. 279, oergt.©a)ubert*©ubfjoff a.a.O. II, 158. XI. ad amicos et sodales, ©ü)tufjrebe. ^arac=

§anbfü)rift. $arac.:£anbfd)r. 9tr. 84,

m

)

De Coena Domini

1.

§anbfä)r. 292.

ne ) Param.

n7 ) @r. i»8)

m

)

)

Sorr.

b. ^eftilen*

^arac. s $anbfä)r. b.

9J.

$efti(enft

an

1M ) De Coena Domini 1M ) b. $efrilenfr u. 1>4 )

1.

%x.

<5&.

». u. ©a)r.

an bie Stabt ©terjing

9Jorrebt ober bie oier ©uangeliften.

ff.

1S1

25. ftot. 6».

(gbenba.

n9 ) 8. $ol. 1»

I,

2ß.:«rjn.

5Kaaj

bem

f.

!.

9lr.

bie 1.

XI. ©a)tu&rebe.

f. ro.

I,

356.

fceibelb.

©. 438. ©tabt ©terjing

Cod. Palat. germ. 476.

90,

I,

356.

Sßarac.:$anbfa)r. 292.

356.

I,

Äopialbua) Sorot

©tattfmlt.:Slra)io,

1531—1534,

trat

©terjing 1534 auf, im 3uni im ©pttal, 16. Sfuli in ber ©tobt. 5. 2lug. Serbot be8 Äirtt)tag8 roegen ber Sßeft. 1538—1540 ift ni<$t8 oon ber bie $eft

in

$eft in ©terjtng in ben Slften; bagegen oon anbern Seiten SorotS ermähnt. ©a)ubert:@ub$off a. a. O. II, 167. i«) fBibmung an ben fflat ber ©tabt ©terjing I, 356. i") © r SB.^ran. 1. ». <Sf>. 8. u. ©a)r. 54. Sa bie ©rofje Sßunbarjnen 1536 gebrudt rourbe, beroeift bie <Srroä§nung feiner Äeiferoute („alfo aua) ober ba3 genfer .

3oa) tauffen. rifajertljaurn

m

)

SBeiter ber Ärymlert^aurn, ber ftelbertfjaurn, bie Sfufa)!, ber 9tan-

onnb

bergleiajen", a.

a.

D. 54),

@rft in ber testen $artaru$fa)rift

bafj fcoljenljeim

1537—1538

oor 1536 §ier roar.

roirb bie auffallenbe

3m:

munttat ber SBeroofjner be$ SBetttin gegen „tartartfäje Äranffjeiten" erroäljnt. SJon ben tart. Äranfl). 15. c. I, 308, in ben früheren £artaru$fa)riften ni$t. (Sbenfo roirb jefct erft ber Sauerbrunnen oon ©t. 9Rorij erroä^nt, ebenba 309, alfo im (Sngabin unb »eltlin oor 1537, naa) 1581. "•) SSon natürt. SBabern I, 1104 ff.; oon offn. ©ajaben, <S$. 93. u. ©a)r.603. Consilium für ben 9tbt oon $fäffer8; $anbfa)riftl. im ©t. ©alter Stifte ara)io, mitget. o. ©a)uberts©ub§off o. a. 0. II, 171. ,80

SSon beS »ab* Pfeffer* Sugenben u. f. ro. I, 1116 ff. SRemmingen oietteia)t etroaä fpäter, auf anberer SRoute. 3«>ei Briefe an ben Sät oon SRemmingen , Oft. 1536, im Original noa) oon $$r. ©. o. 2Rurr gefeljen 1799 u. oon il)m abgebrutft. o. SÄurr, ©^rift. ©ottt., 9leue8 Journal j. Siteratur= u. Äunftgefd)ia)te. Seipjig 1799, II, 257/58. 8a!fimite unb §anbftegel, bas o. SDlurr gibt, ift übereinftimmenb mit anberen $anbfa)rtften unb fo bie @a)t!>ett )

.

.

.

131

j

ber leiber 182

iefct

oertorenen Orginattriefe unjroeifel^aft.

) Consilium für 2tb. Sleo^ner ner3 eigenem ÜRunbe, ebenba.

I,

685.

3Jlic$.

Soriteä ^örte bieä au3 9teo|=

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IV

Kapitel

,38 )

Bibl. Paracelsica

)

(Sbenba

)

(Sbenba ©. 19.

)

$at. ajtüna)enratf>

1>4

m

,se

banr. SHittelfranfen).

3lv.

14.

actum Auguste,

9tr. 15,

93ergl.

am

3um

24.

@tt)ubert=©ub&off

1536

7. 3Rai

». u. ©a)r. $oI.

(S&ir.

193

(1536).

D.

a. a.

I,

42.

(fjeute 3Wöna)$rotf)

Stbmung

5.

bei $in!el§bü$l,

beö „«nbern SBuä)3",

„geben ju Slugfpurg am 11. Bugufti im 36." ©benba 58/59. ©$on gebruar 1537 Breite Äuflage. Bibl. Paracels. Wv. 20 unb 21. ,88 ) 23. 2tug. 1536 bei §einr. ©teiner. «•) Fragm. med. I, 131. l4 °) 2)ie erfte ©djrift unter bem tarnen be8 »afiliug SalentinuS ift 1599 in ©iSleben erfa)tenen: „(Sin lurfc ©ummarifa)er £ra!tat 93on bem groffen ©tein ber Uralten", l)erau$geg.

tentinud bie aufeerfte ^itgrenje.

d.

3ol>.

£$ölbe.

©ajtiften

2)ie

2)aö

unter

ift

für SaftliuS Sta* ber beiben

bem tarnen

3f aac fco llanbuö, bie jum erften 3Rale üon 99. ®. $enotu3 Sonn 1608, ©.202, al3 Duelle für §o&en$eimä ©Triften

in feinem 2)enariu3,

angegeben werben,

!önnen !aum über baS 3a$r 1570, §öa)ften3 1560 aurüdfbatiert werben. Ijalt,

toie

ber beS SJafUiu§ StelentinuS, ru$t, n»a§ bie ©Hernie

SWit ©ubljoff ($arac.:$orfa)ungen

nifdjen

u. djemtfd&en Literatur

76

I,

bem

ff.),

3(jr

3ns

auf §o§enljeim. grünbliä)ften Äenner ber mebiji* betrifft,

ber vergangenen ^aljrljunberte, ftimmen

überein

^ermann Stopp, $ie 3lla)emie in älterer u. neuerer 3eit I, 7, Jpeibelberg 1886, ©. 30 unb 31, unb Äurt Saferoitf, ber gelehrte ©efdjidjtfdfjreiber ber Sltomiftif, in feinem 2trii!el in ber 2ßoa)enfa}rift „SDie Nation", oom 23. 35ej. 1898. $ie bei flrato oon ßraf tljeim auftaua)enbe ^abel oon bem mit paracelftfajen ©ajriften gleich lautenben SDtonufrript eine^Sttöndjeö

ber

in feiner ßritif über

SBürjb. 1876" (erfajienen in

©tubie,

fteljt

oöOtg in ber £uft. §etnr. 9tof)lf3,

„ftriebr. SJtooli £$eopI)raftu3 Sßaracelfuö,

feinem 2)eutfa)en SCrc^io für

SRebijin u. SKebijinifdie ©eograpljie , 5. 3af>*9/ Seipj. 1882, oott

über £o§enfjeim unb

lln!enntniö

ben ©afe

beffen ©a)riften

ba|

leichtfertig

„e3

fa)reibt:

aufcer

fei

in

eine fritiföe ©eftf)ia)te

©. 218

ff.)

feinen Seljauptungen

3 roei f eI

erroiefen

ber

aua) fner

über

(oon toem?),

©a)rtften be§ Eljeopljraftuö ba feien, bie Xf). jioar gefcf)rieben beren geiftiger SJerf affer aber nid)t er, fonbern SBafttiuä SBatentinud u. a. toaren" (9to$lf« a. a. D. ©. 235), ift oon ©a)ubert*©ub$off, ^arac.^orft^., fefjr oiele edjte

tyabe,

§eft

I,

frttifa) oerniri)tet

U1 )

Fragm. med.

toorben.

131.

1,

©ubfjoff

a. a.

,48 )

l4t )

,44 )

145

O.

II,

35.

gran3. öl. 6$. 93. u. ©$r. 270. »berle a. a. D. Xafel V a. u. b.

De

)

ßbenba,

Sßorr.

Paragr.

I,

(Sbenba

I,

148 ,49 )

15t )

$aroc.:$anbfa)r. 232.

felici liberalitate.

)

)

147

furtivis jactas, cornicula, pennis." ©d)ubert;

SJ.

Param. I, 84. ebenba I, 79. Lab. med. I, 272.

)

146

Entgegnung auf baS oerleumbertfa)e SBort

(Sine

Quidte

in bem93afler ©a)anbgebia)t:

8om

206 212

Serpentin

^artmann,

I,

265.

ff.

230

f.

33.

u.

Paragr.

I,

1062.

Sljeop&raftu« oon

Stxanlf). I,

tart.

alt. I,

291

ff.

u. a.

234.

^en^eim

13

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Slnmertungen

194 I5t

Philos. sag.

)

,M Paragr. ) ,54 ) Param.

m

Paragr.

)

,M) Param. SJienfdjen

fonbern „ba8

ift

2. Zxalt.

:

Em astrale,

ber ßtnflufj ber ©eftirne, ber auf ben

eine aftralifd)e ÄonfteÜation

niajt

,

inflinieren

„fie

ber ©erud), 2)unft, ©djweijj oon ben ©ternen, »ermifdjt

unb geuzte

Äätte, SBärme, £rütfne

ber olfo genaturt

ber wirb franf

212.

I,

2)aä

6. 7.

ift

bann ba^er fommt ift,

234.

26.

I,

I,

wirft,

403.

II,

alt. I,

u. bergl.

aufe feim natürlichen 93Iut, bemfelbigen

ift,

ber aber niajt wiber ba8 genaturt

ift,

nidjtS",

im

Sufft,

2Bela)er 9Jlenfa) ber

$unft wiberwärtig,

bent fäjabetS nia)t3".

I,

7.

,6T

Paragr. 8. Xraft. I, 219. tarnen „©nagirir" uergl. 9Md)tor 2lbami, Vitae German, medic. ) £eibel6. 1620, 8°, ©. 28: »Alchemiam Theophrastus vir in hoc genere ad miraculnm usque excellens Spagiricam nuncupavit: non inepta ut videtur originatione quandoquidem iv tö> oicäv xat a-j-stpeiv, in extrahendo sive separando et congregando sive coagulando tota occupatur." 93. u. @a)r. 104. @r. Sß.^rj. 16 °) Lab. med. I, 272. 18 ») Param. I, 9 Parag. Sorr. I, 200. f.

m

)

Ui ) Lab. med. ,M 3. SJefenf. )

267.

I,

256/57.

I,

lfl4

©rnft o. STOener, ®efd)iü)te ber Chemie, Seipjig 1889, ©. 60: „2>te $f)ar: ) majie ocrbanft ?ßarace(fu3 aUed." ©utaa)ten über beö graSmuS Ärantyeit. ©Hubert* ) Sergl. baS Kaffifaje

m

©ubijoff 16e )

167 )

168 ) ,e °) 17

°)

m

D.

103

II,

f.

S3on offn. ©djäben. (E^. 93. u. ©a)r. 395. 93om Urfpr. ber ftrana. $1, ebenba 207.

Jus jurandum, ©fj. 93. u. ©d)r. 650. ©r. 2ö.*»ran., ebenba 5. Paragr. I, 230. ©r. 9B.*9lrjn. (Sbenba ©.

)

(Sbenba 93.

)

»rief $$atfjaufer3, ebenba

)

(Sbenba 93orrebe, o(jne ©eitenaafjl.

17a l74

2. 3.

ftol.

De podagr. Fragm.

I,

177 )

9Son offn. ©a)äben.

<S$. 93. u.

)

De magnete

I,

)

©v. aB.^rj.

Gfj. 93. u. ©tt)r.

179 18

De magn.

2B.:3(ran.,

@r.

2ö.=2(rjn.,

ebenba 34. ebenba 2.

Epistola ebenba.

Fragm. med., ebenba 664.

"•) 178

@r.

9Sorrebe o$ne ©eiten3o^r.

)

)

17i

m

a. a.

4^

.

@r. 2B. s 9lran.

2. 93.

©. 121.

576. ©0)r. 582.

1019. 22.

1769 in 93etreff beä SRagnetiömuS £o§enfjetm bie Priorität }ugefa)rieben gegen Üfleämer ; oergt. ©. <£. SeffingS QoUtU taneen $ur fiiteratur. §erau§geg. t>. fr (Sfajenburg, 1790, II, 117—119. 18

°)

')

182 )

188 )

De De

I,

1019.

vita longa

831.

morb. invisib. I, 104. Philos. de vera influentia rer. II, 218 orig.

,,©o eä ber 9?atur nia)t

bann

I,

fieffing (jat fdjon

mag

;

de inventione artium

jugelegt werben, fo legen fte'3

bem Teufel

II,

au,

222

was

bie gröfjte Sftfterung ift." 184 )

Lib. vexat,

I,

930.

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Kapitel

Param.I, 1M ) ©benba. 18 T )

") ,e9

199.

I,

©benba 202.

)

)

De

)

m

195

56.

Paragr. »ort.

Bibliogr. Parac. Paragr. I, 229. ©r. aGB.^rjn.

)

,90 ,91

IV

orig.

morb.

SRotto.

ö. u. ©a)r. 56.

SBergl.

ebcnba 30. 59.

invis. I, 116.

19 «)

ebcnba. »<) ©r. SB.«9lr8n. ,9& )

,96 )

19T

De nat. rer. Son pobagr.

33. I,

Äran!§.

)

Bertheon. Sorr.,

)

»om

,98 199 )

900 )

u. ©a)r. 40.

48.

917. I,

587.

SB.

u. Sajr. 382.

©ometen bejj 81. $ar3 II, 643. Param. I, 5. 6. De Re Templi, Ecclesiastica. ^arac.^anbföjr. 259.

MI

1. 2>efenf. I, 260. 3. 8. practica auf ©uropen 1529. ^rognoftication , Snnfjaltenb 4. 3a&r, nemlidj oom 1530. bijj auff beä 34. Slufjlegung beö ©ometen, 3lnno 1581 er-

M

)

*)

Stillegung beö ©ometen »nb ber Sirgulten, im 3a&r 1532 erfa)ienen.

fd)ienen.

^rognoftication auff ba3 ^a^r 1537. iprognofricon auff bal 1539. $a1)V, gefajrieben an Carolum V., Hömifajen Äenfer, II, 626—656. 20J )

practica auf ©uropen 1529.

)

Bibl. Parac. 9tr. 3. 4. 5. 6. 7.

* 04

m

)

3-

C

Sorenj

2ln bie

astronomos

©o)ubert:©ub$off

II,

629.

a. a.

D.

I,

60/61.

von ©otmar: $rognoftication ober SBetffagung

{$ried

auf*

baS jar MCCCCCXXXI. ©ü)ubert:©iib$off a. a. D. II, 70. tbanaa) ift ju würbigen ba8 ganj unhaltbare Urteil in gr. o. SJefcolbS ®e* 33erl. fdji^te ber beutfcfcen Deformation. J888. 6.226: „§. f>abe ein ganjeä $eer oon ©olbmaajern unb aftrologifa)en traten grofjgejogen."

be$ f>nmmelS

S06 )

lauff.

3o^anne§ Stürmer, 3o$.

©ein Xagebuö)

in

ea)ubert*©ub^off ,07

2luff

ber a. a.

flefjlerä ftreunb, 3eitgenoffe

©ammlung D.

SSabiana in ber

3oatt)im ». 2öatt§.

©tabtbibltotOef ©t. ©offen.

123. 131.

II,

fo ju Dürnberg gefunben feon worben, II, 589. 3>aju bie ©teile: „92un ift ber Äaofer fein §err unb l)at ifjm ju gebieten, ©o nun aber roiß fein Regiment brausen über i^n, fo magä ber Sapft nit leiben."

Slufslegung ber Figuren,

)

er

©benba 574. ,08 )

Date Caesari

e. 375/76. 6. 459. ,09

etc.

Cod. Voss. 24, S3t. 393^ ff. ^arac.^anbfajr. Pal. germ. 476, 81. 223. ©benba

§eibelb. $anbfa)r. Cod.

9tr.

88,

9ir.

90,

II, 610. 611. 3°^ önn Sitten: Anfänger ber „^rognofticationen". 3" *>er 2. fcälfte beö 15. 3a$r§unbert3 begann er feine ^ropljejeiungen §erau$3ugeben, mit benen er neue polUifdje, revolutionär ange§aud)te 9lnfa)auungen 3U oerbreiten fu$te. (SCHg. beutfaje öiogr. 8. 18, ©. 538-542.) S1 °) De meteor. II, 108. ,n Prologus in Vitam beatam. ©ort. §anbfajr., $arac.:§anbfa)r. 9tr. 83, ) )

Interpretatio vaticiniorum Lichtenbergii

ein elf8fftftt)er Slftrologe, ber

berger,

©. 250. ilt )

»ergl. ». »efcolb

a.

a.

D.

oben 2lnm. 205.

2lbelung,

@efa)ia)te

ber

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Slnmerhtngen

19G

menfd)lid)en Starrheit ober 2eben3befd)reibungen berühmter ©djmarjfunftler,

mad)er k.

u.

onberer p^ilofop^ifc^en Un^otben.

unb

pljraftuS $aracelfu$, ein (Sabalifl

ber überhaupt fe^r unfritifd) bie*

gefd)id)te, f>at

7.

Gfiarlatan.]

%.

(Stoib:

1789. 8°. [73. %fyo-. neuer 3eit §afe, Jtire&en--

fieipj.

»uS

unb baß über §. naa)fd)reibt I. $M., ©. 339.

,,©r

:

III. %., aua) gerühmt ®olb su machen." u. ©d)r. 101. ®r. SB.iHrjn. (5b,.

fia)

*") ®benbo 146.

2)aju nod) bie Stelle o. Xerpentin I, 1063:

©Über unb ®olb

9Hd)imen, bie ba gebraust wirb, oott fo!d)er

©üben

finb, fonbern bie

SHdjtmiam mein

„9iid)t

bie

ju machen, bann alle Sänber td),

bie ba Cefjret »oneinanber

fd)eiben ein jeglid) SWoftertum in fein fonberen reservaculum." 215 )

»rief be« ©tub. Jranft bei 9Ria). Heanber

)

9Cuf foldje ©d)er3e geljt wob,! aud) bie

Sls

oerwanbelt,

um bem

SI

*)

* 18 )

SEBirt bie

SWemoiren

GJräffer, Stl. Söiener

a. a.

D.

©age jurürf, auf ben ©oben geworfenen Pfennig

Slufentfyalt in SBien einen

3ed)e ju bejahen. II,

©. 287

De natura rerum, 9 93ttd)er, De nat. rer. I, 880/81.

I,

Ijabe

bei einem

in ein ©olbftücf

Slberle a. a.

D. ©. 22 nad)

ff.

880

ff.

©benba I, 883. §afe a. a. D. ©. 339 nimmt nad) feiner oberpd)lid)en Information über Jpoljenljeim aud) biefe burd)fid)rige ©atire für ©rnft. ,9 °) Oporin bei ©ennert ©. 188 Mirari non raro soleo cum tarn multa proferri video, quae ab ipso scripta et posteritati relicta affirmantur, quorum ego ne somnium quidem unquam illi objectum puto. ©rief beä ©art^olom. ©ajobinger an 9Uej. ». ©ua)ten, bat. 2Ipr. 1576: §at S^eop^raftuS , ben ia) gar mol fent, unb in 27. wodjen in mineö §ern fd)wel)er3 fettig §au3 glatten, . eö werben aud) nod) x>tt bued)er onber fil buedjer .... Ijtnber im »erlaffen San fin nammen getrutffjt , bie Xf)eopf)raftu3 weber gefeb^en nod) gemaajt f)at. *'•)

,

:

.

id) ift.

fen be$ Xljeopfjrafti stilum mol,

Cod. Voss. Cbym. Seiben

ftof.

.

.

wie

SRr. 2.

feinem fdjretben gewefen ©d)ubert s ©ubb,off a. a. D. II, 148/144.

fein braud) in

V ')

a )

Fragm. med. 93.

I,

3)effeniu3,

143.

Medicinae veteris et rationalis defensio. Colon. Arg.

1573, p. 202; aud) bei $erm. (Sonring, De Hermetica Aegyptiorum vetera et Paracelsiorum nova Medicina etc. Heimst. 1648 u. Erasti Disputationes

de medicina. Basil. 1571. ») Lab. med. I, 267. 4 78. ) De meteor. II, ») Paragr. I, 227. e )

Param.

)

1. fcefenf.

)

Param.

7

8

•)

10

n

De

I,

ftranj. 931., Borr.

Gf>.

u.

©djr. 249.

254.

22.

morb.

invia.

I,

112.

)

(Sbenba

)

»rief beä ©tub. ftranfe bei SKid). «Reanber a.

I,

93.

21. I,

I,

orig.

SRad) biefem alle Sßerleumber. 93.

111. a.

D.

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V

Kapitel

,a )

De

14 )

15 )

ie )

morb.

orig.

") Param. ©r.

197

invis. I, 118. 114.

41.

I,

».

SB.--2lrjn.

u. ©Q)r. 18.

De philos. occulta II, 285/86. De daemon. et obsess. II, 264.

Philos. de invent art.

II,

232.

17 2lwf$tegting ober 33erid)t Tbeophrasti Paracelsi ober bie 3Bort Sursum ) corda, baä ift: rote man fein jjerfc alle jeit ju ©ort ergeben foff. ftranff. 3en* niS 1619. 4°. ©. 20. Bibl. Parac. 9?r. 312. 313. SBtelfao) $anbfa)riftlic$ erhalten vom 3af>r 1564 an. $arac.*§anbfa)r. ©. 385. 471. 593. 611. ,8 Surs, corda 6. 14 u. 20. ) 19 33. u. ©d&r. 302: „33etraä)t3 aber ein jegltajer, ) SBon gran§. 33t. roie fdjroer e§ ju oerantworten roirb werben, fo roir Sledjnung foUen geben." I, .... eine 5. 25efenf. 260: „2)ie Sirenen Äunft, bie mit großer ©ewiffne, unb großer (Erfahrung gebraucht fott werben, aua) mit grofjer fturdjt ©otte§." Lab-

med.

I,

ao

281.

)

De

)

2.

ai

cad.

") De

morb.

orig.

**)

2. Eefenf. I,

*4

De

)

cad.

") ebenba ebenba

»*)

*') 28 )

u.

590.

I,

e^r. %9

invis.

ebenba

592.

I,

593.

)

„Eoctor £§eop$raftuö

cad.

I, I,

SS.

3=ranj. SBC.

ebenba. Bertheon.

<5f>.

I,

41

Strien

fein

©rufe."

Gl).;

33.

33.

41.

u.

©$r. 302.

De coena Domini

)

allen

u. ©a)r. 309.

)

)

232.

590.

)

39

II,

609.

ebenba 645. 7. 2)efenf. I, 262. «rief an ©tub. ftranfc a. a. D.

40

Lib. philos. de inv. artium

226.

I,

") ©pitalbutt). <5§. 99. ") Paragr. I, 226. ") ebenba I, 229. 34 ) De orig. morb. inv. ") Paragr. I, 229.

18

268.

I,

309.

De

*')

111.

609.

I,

©pitatbuo).

)

I,

254.

I,

Paragr.

)

30

Lab. med.

2)efenf. I, 255.

93orr.

1.

XI. ©djlufjwort ad amicos et sodales, 26. SWai 1533.

^Jarac ^anbfajr. 292. 42 )

Eefenf. I, 260. Lib. princip. I, 1092.

)

Lab. med.

)

©r. 2ö.;9lr3n.

)

4S 44 45

5.

I,

281. 1.

93.

9Sorr.

©f).

33.

u.

©c$r. 17.

46

ebenba, 333ibm. an Äönig '^erbinanb, ftol. 5^. SSon ferner SBibmung be8 2. 33ua)ä 58 f., be3 3. 33udjg 126. ) ebenba 93on $ranj. 531. an Ipieron. 93oner, fjranjofen an Sajar. ©pengier, ebenba 149. ebenba 249. 33on off. ©d)äben, ebenba 876. )

47

,

48 )

33on

off.

©ajäben, ebenba 376.

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Mnmerfungen

198 °) De caduc.

609.

I,

Lib. phil. de luniaticis II, 173. ") ©pitalbua). 6h- ». u. ©<hr. 311/12. ") ebenba 312. *') Lab. med. I, 278. 54 ©pitalbuo). Gh- 8. u. ©ehr. 312. ) 65 §etbelb. Cod. Pal. germ. 476, »I. 122. $arac.: ) De remiss. peccatorum. *•)

$anbfcf>r. 452.

Uhlhorn, ©efd&ichte ber

©eine SBorte an rechtfertigen feine 5T

De

)

JBiffenfcb,.

Chym.

d^riftlid^cn Siebeätätigfeit

Keinen im „©pitalbucb," unb fünftige ©nuä^nung.

bie

nennt Hohenheim

nicht,

feine ganje persönliche ©tettung

ordine Doni. ©dritter §anbfd)r. ber Dberlauftfeer ©efefffd). ber ©. 360 f. $arac.:£anbfc$r. 9tr. 83, ©. 265. Codex Voss. 24, ©. 326; ebenba 9lr. 88. Cod. Palat. 476, @. 149. $arac. ; §anb:

2. VI. 146,

9ir.

fc^rtften 9lr. 90. 58 ebenba. )

&9

Ex

de alien is rebus non concupiscendis. ©örl. §anbfd)r. a. a. O. Str. 83, ©. 264. •°) De bonesti8 utriusqne divitiis. Cod. Voss. Chym. 9tr. 24 ^arac.; f. 410. fcanbfchr. ftr. 88, @. 379. 61 Cod. Voss. Chym., ebenba 393 f. ) Date Caesari quae sunt Caesaris etc. $arac. s $anbfa)r. 459. ^arac.*$anbfa)r. 375. Cod. Palat. germ. 223 f. ") De alien. reb. non concup. a. a. D. ^arac.^anbfa)r. 264. )

351

libro

$arac.=$anbfchr.

f.

•*)

ebenba.

•4

)

De hon. utr. divit. a. a. D. $arac.:!panbfchr. 379. De alien. reb. non concup. a. a. 0., ebenba 264. De felici liberalitate a. a. D-, ebenba 379. De mirac. Christi super infirmos. Cod. Voss. a. a. D. $arac.:$anbfd)r.

)

<Sf).

)

es ) 6fl )

•7

68 69

400.

». u. ©a)r. 649/50.

ebenba 650.

Sierleumbung au8 bem 3at)r 1744 betr. einen Abenteurer, ^iaul 93enebift be la Stioiere, ju entnehmen, welker bem bamaligen 93efifcer beö @d)loffe3 Hohenheim, Hauptmann Ab. §r. o. JDefjl, „ben ©ajafc beö ^aracelfuä" in Hohenheim &u ^eben oerfpratb,. SSor ©ericht rebete fia) be la Stioiere bamit b,inauä: „SBaS 2)eb,I non Ujm begehrt, ben ©dfjafc bcS ^eop^raftud SßaracelfuS ju erlangen, fei veritablement non if>m geleiftet roorben. 2)enn biefer ©djafc fei Ijauptfftd&Iid) barin beftanben, bafe ^aracelfuS ben Armen ©uteS getan, ©ebulb, ftrömnugfett, 33uf?e, SJeten 2C. gelehrt. Affeä ba3 ^abe er bem $errn Hauptmann beigebracht, nicht jefjn $efuiten hätten fo nie! bei bemfelben ju feiner SBefefjrung roirfen Jönnen!" <S$ würbe gnäbigft refoloiert, auf SSorroort beS königlichen franjöfifchen ©efanbten ben Snquiftten ohne weitere )

3)afj bie 2öertfchftfcung

nie ganj verloren ging,

ift

§ot)enheim3

aus ?roje$aften ber

trofc affer

SBogtei Sannftatt

[Sefonbere »eil. beS ©taatäanj. f. 2ßürtt. »eftrafung be« Arreftt ju entlaffen. 1894, 9lx. 13, mitgeteilt non J. H. (Dberftubienrat Dr. Julius fcartmann).] 70 )

71

»rief

@8

an ben

9tat o. SRürnb.

«• ©h»rief mit ber Auffajrtft:

680.

chriftlichen »rüebern Martino Luthero onb J. Pomerano doct Philippo Melanthonj, ben Apoftolifctjen mennern," mit ber Unterfchrift Heremita unb ber SahreSjahl 1525. 2>er »rief, Hohenheim augefajrieben, ift roieberholt hanbfdjriftlich oorhanben, fo in einer ber )

ejiftiert

ein

„3)en

:

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Kapitel

V

199

©örl. #anbftt)r.

^arac.f§anbfdjr.

aunerläfftgen ©örltfcer

§anbfcf>riften

©. 236), auch in

arten SScrgcid^niffen aufgeführt, welche bis in bie 2. £älfte

jroei

(1.

83,

9tr.

be§ 16. Safjrhunbertä jutütfreiajen ; gebrueft als Anhang ju ber Philosophia de limbo aeterno etc. ed. Staricius 1618 (ad Theologos Wittebergenaea). 3n biefem Brief nennt ber Berfaffer bie SBtttenberger ^^eologen „Brüberlid)e Stebbaber ber 2Bat)rheit, in (Sljrifto, ©^riftlid)e, ®rfame, §ochgelerte Herren unb brüeber" unb befennt, e8 habe t^n eine gute &eit §er gebürftet, mit tt)nen ben Brunn ber 9Bahrr)eit ju trinfen, aber bura) anbere Pflichten gebunben $abe er niajt bei tf>nen

©r

erfdjeinen mögen. Bitte,

unb

ba&

fie

ihnen bie erften 5 Äap. 3Watth8i, fommentiert, mit bec aus brüberliajer Xreue alä eine Äunbfa)aft oon iljm annehmen

friert

biefelben

tt)m a)riftlia)en Unterricht geben,

wenn

fte

barin „eine trübe ^füfce" finben.

3)er

Brief fünbigt fobann noch eine Steide netterer Schriften über einzelne Büch er beä mir tatfädjlich al$ paracelftfct) ^anbfa)riftlia) beftfcen. Slber eben

9t.$.§ an, bie

au$ einer 3«*, in

biefe eifrige fa)riftfteHerifa)e Statigfett auf theotogif ehern ©ebiet

ber Hohenheim eben tnifjtrauifö) gegen bie

ift, macht un3 beö Briefs, gegen ben aua) ©ubt)off (Bibliogr. Para-

oon meiten

erft

(Schthett

Steifen aurütfgefet)rt ju benfen

celsica ©. 510 unb $aracelfu§[)anbfd)riften ©. 237) feine grofjen Bebenfen äußert. '*) „Religionis nomine ab Oecolampadio suseeptus et magiatratui com-

mendatas." Jociscus Vita Opor. a. a.D. ©. A8 r „Doctrina Evangelica non multum ab eo curabatur." Oporin bei ©ennert ©. 188. BuHtnger ^atte an .

auSjufe^en, bafj er roö^renb beS Ferienaufenthalte in 3 ur*ch f a f* c *n D *e Äiraje gefommen fei, um 3imngjt au ^öten. %f)om. ©raftuS, Disputationea de medicina nova Paracelaica, P. I, p. 239, bei v. SWurr a. a. D. II, ©. 206. 78 )

Paragr., Borr.

)

Fragm. med.

)

(Sbenba

74 75

I,

202.

I,

143.

I,

150.

7e

eingäbe an ben 9tat o. Bafel. Sa)ubert*@ubfjoff a. a. D. II, 10. S)ie Borrebe $um Buch Paragranum ift unter bem frifdjen ©inbrudt ber in Bafel erfahrenen Unbill unb mit fteter Beateljurtg barauf gefa)rieben. )

77

)

78 )

Paragr., Borr.

)

Fragm. med.

)

%f)tob. 3roinger, Theatr. vitae

79

80

202.

I,

143.

I,

humanae

1586, $ol. Vol. XII, p. 2583:

„Sed et Joannem Oporinum .... aaepe narrantem audivimus dicere, solitum Paracel8um mirari se Lutheri et Zwingiii scripta tanto applausu excipi, fo e8 boch

Bacchanten

eitel

»nb ben Bapft 81 )

8

»)

83

ben

3ln

9lat ber

SBenn er anfieng au fchreiben,

bie <Sa)ul füren."

roolte

@ct)ubert:6ubhoff a. a. D.

©tabt 9türnb., ©ntnmrf.

er fte II,

77.

679.

©h-

9ln benf., ebenba 680.

)

Param.

)

„aßeine Stil ju

9i

roerc? feg.

erft recht in

I,

24. 25.

©an

©allen,

Hohenheim ju ber 3eit

„EfjeophrafruS

bie

ich

h»e 8«

jefct

nerjehr."

Param., ebenba.

©ont ©allen roonenb"

(3lug. 1531).

Äe^ter, Babbata. II, 288.

M )

fonbere

SBatt

mar Anhänger

Slnla^,

ber alten galenifchen aRebtjin.

ba^ Hohenheim aur Übernahme ber

lam ber be-Behanblung bed

3)aau

äratlid)en

Bürgermeifterä ©hriftian ©tuber berufen roorben mar, ben oieOeicht auoor SBatt behanbelt ^atte. $öa)ft auffaüenb ift'ä jebenfaHS, ba^ SBatt in feinem Diarium roeber ^h- ö Hohenheim nod) ben »erbienten Bürgermetfter ©tuber, mit bem er roieberholt im 2lmt roechfelte, mit tarnen nennt. -

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-umncrtungeu

•) ». >T )

8B )

B

u.

*)

b. grronj. 6$. 8. u. ©a)r. 149. S. ftranj. »I., ebenba 249. 7. ö. o. II, 637.

$anbfa)riften

109, 2 in

106

+ 98 •°)

©a)äben, ebenba 376.

2 in SBolfenbüttel , $arac.s§anbfa)r. 92r. 84 9lr. 108 u. 113, ie 1 in Seiben, ebenba 9lx. 88, 9tom Str. 116. 3$ gittere bie oon mir burä)gefeE)ene SRufeum Carolino - Augusteum Paracelsiana 160.

biefer ©a)rift

©a^burg, ebenbo

in Äopenfiagen 9lr. 114, in

©aljburger

off.

$anbfa)rift,

,

ÖL

»ufilegung be« Gometen,

anno 1531,

erftt)ienen

im

fcoajgebirg,

ju mitlem Hugften

637—643.

II,

") 3Kattf)äuS:Jtommentar in ber ©örlifcer §anbfa)r. „Finis naa) bein Xauff 1495 im <£nb be« SNonatä Startij. Anno Christi 1525." ^arac.^anb^ Triften 245. •*) „®eben 3u 3immern am 3inStage oor 3acobt [25. Suli]. 3m 1530." ©benba 481. •) „Sßietool ba« ift, baS 3nn benn 1532. 3aren, von ber gepurt ©^rifti <S$rtfti

Ijer

gar manid)er

.

.

.

.

fia)

onnberftannben u. f. ro." Sorrebt ober bie öier ©uan* germ. 476, ebenba 435; aua) fonft f)anbfa)riftlia)

$eibelb. Cod. Pal.

geliften.

oorf)anben unb in fixeren Serjeicfiniffen alä oaracelftfa) aufgeführt. •«)

(Sbenba 438.

•6

Prologus in Vitam Beatam.

)

§eibelb. Cod. Pal.

germ.

a. a.

D. 457/58.

ebenfo ©örlifcer fcanbfajr. $arac.:§anbfa)r. Sir. 83, ©. 250/51, naa)n>ei$liü) naa) Slutogramm. • e Prologus Totius Operis Christianae uitae. Cod. Voss. 9ir. 25, ebenba ) Hr. 89, ©. 406 f. »*) (Seäner, Bibl. univers. Tigur. 1545, 6.644: „Composuit etiam ad abbatem S. Galli nescio quae theologica opera, quae publicata non puto." •8 gol. @oj. „Biblia in Parua forma." ) ania). SortteS a. a. D. ••)

% %.,

©ubfjoff, $araceIfuS§anbfa)riften, jä^lt 17 hierher gehörige ©djriften

8 jum

10 °)

In

G

»ergl.

jum

%. auf, a. a. D. ©. 788 ff. SJorrebt ober bie oier ©uangeliften 21.

»Datum in Mills a. a. D. 437/38. (Sraubünben? §arper8borfer £anbfd)rift a. a. D. ©. 505, Eartar. Äran!lj. I, 316: „9Bie übel ftünbe e3 einen Geologen an, ber bie (?)•

(Soangeltften nit fennte." 101

©ajon 1530 2lufjtegung $er ^falmen fcauibä :c. 91. £f>eop$rafti oonn ber billigen ©efa)rifft Doctorem onb baiben förfenen. $arac.:£anbfa)r. ©. 482. Db I>ier fdjon von ifmt felbft gebraua)t ober vom 3lbfa)reiber Epistola ad Amicum (über bie Äometenfdjrift, alfo c. 1532). fo gefajrieben? ,Th. H. S.(acrarum) L(iterarum) Professor vtriusq. Medicinae artiüq. Doctor,* II, 643. 1533. De Coena Dom. Lib. XI. Theophr. Hohenheimen Sacrarum Literarum Medicinarumque Doctoris." $Parac.»§anbfa)r. 9lr. 84, ©. 279. „Coena Dominj .... Declaratio Aureolj Theophr. Paracelsi S. Litterarum Doctoris." ebenba 9lr. 88, ©. 308. 1534. SSon ber ^efttlen* an bie ©tatt )

§ofjenljaim

9tr.

92,

©terfcingen.

Storrebe.

„$l)eop$raftu3 SBon $ol)en&enm ber §eoligen ©a)rifft $ro:

93eober »rfcneoen Doctor." I, 356. 1536. 2 ©riefe an ben 9tat von Flemmingen. Unterfajrift „2:f>eopf)raftu8 oonn §o$enfjaim ber ^eiligen gfä)rifft onb beber 2lr$nen 3)octer." o. 9Rurr a. a. D. ©. 259 u. 261, oergl. Praefatio ßambert SBatferä an einer feiner §anbfa)riften „3^ fyaU aber ©orge e3 rourbe feffor,

:

:

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Kapitel

V

201

ben %ntnn faum gelienn werben, er aeigte bann testimonia, roo @r promouirt, orbimrt." $arac.;§anbfa)r. ©. 300. l0 ») ©ie$e 2lnm. V, 85.

m

De secr.

)

secretor. Theol. Christian. Cod. Voss.

Chym.

geftubirt,

^arac.s$anbfa)r.

©. 407.

5Rr. 89, 104

über bie 4 ©uangel.

)

SSorr.

)

e&enba.

105 10 «)

Son

,07

„©otrieC §äupter fooiet

a. a.

D. ©. 438.

ber ^eftitentj an bie ©t. ©terfeingen, 93orr.

856.

I,

©inn", Sorr. über bie 4 <5»ang. a. a. D. ©. 435. 0. ©. 58. De secr. secret. Theol. Chr., Prologus ,,,$ab gehört ber anbern $rebigt unb disputationes, fo iftä gegen einanber geroefen tote ein 9Rütter unb ÄÖ&ler," a. a. D. ©. 407. 108 Cod. Voss. Chym. $arac.s§anbfa)r. 9tr. 89, ) De mirac. super obsessos. ©. 398/99. ©a)ubert:©ubl)off., ^arac.^orfa). II, 154. Sermo in similitud. Euangel. Cod. Voss. a. a. D. 9lr. 89, ©. 896/97. ©a)ubert-©ubfjoff a. a. JD. II, 153. ,M In incant. malef. Anabapt. in: De Antichristis. $rff. a. 2R. 1619. ©. 57. ) SSergl. Bibliogr. Parac. SRr. 311 u. $arac.:$anbfa)r. ©. 412 ff. De orig. morb. invis. 1, 94. 95. SSergl. baS oon ©Hubert* ©ubf)off 9RttgeteUte, ©aju&ert^ub^off a. a. D. 153 f. M0 Prolog, in Beat. Vit. ^arac.^anbfüjr. 458. )

)

Sermo

in incant.

a. a.

1U )

1170

De Coena Domin. ad dementen

P-Z, %ol.21\ Ilf )

VII.

©aljb. §anbfa)r., Carol.- August,

28.

©benba, %ol 28.

ns &g. S. )

u. ©a)r.

»«) ©ajlujjrebe

%ol

6.

De Coena Dom.

L.

XI ad amic.

et 6odal.

^arac.s§anbfa)r.

©. 292.

m

)

,,G )

117 )

(gbenba.

De secr. secret. Th. Chr. a. a. D. ©. 408. Quod Sangui8 et Caro Christi sit in Pane

Rockenh

ad socios

fideles."

in SlrnolbS Äirajens u. Äe&er^iftorie 118

©örl §anbfa)r. ©. 1500 ff.

et

a. a.

Vino

D.

etc.

„Editum

©. 578/79, gebrutft

„Ad amicos & sodales." $arac.:£anbfa)r. ©. 279. De Coena Dom. a. a. D. 292. (Sin »aljrl}aft apoftoltfdjer „©eben ju (wn(eferliaj) SRontag nad) Ascens. Dom. im 33 tf

)

Ilf

)

Srief.

«».

iao )

13

©dflufjrebe

')

m m U4 m

(Sbenba.

De

superst. et ceremon.

©djlujjrebe

)

93on ber Refill,

)

©tt)ubert=©ubI>off

)

95on ber $eftü.

,M ) De mir. supr. ,27 )

II,

II,

De Coena Dom.

)

a. b.

a D. 292.

©t. ©terfcingen

a. a.

a. b.

251/52. a.

D.

II,

obsess.

I,

356.

I,

356.

152.

©t. ©terfctngen

$arac.:§anbfa)r. ©. 399.

574.

1SS

3|m ftartäuferflofter in Dürnberg fanben ftd) 80 alte Spapftbilber, roa^r« auf ben SRinoritenabt 3oaa)im oon gloriS (f 1201) jurütfgefjenb, ©potts bitber auf ben $apft unb bie Äirdje. Slnbreaö Dftanber (1498—1552) liefi fie im §oljfd)mtt reprobujieren unb neröffentlid)te fte mit fajarfen Deutungen auf ben )

fdjeinlia)

$apft unter bem Xitel: „(Sine rounberlia)e Auslegung non bem »apfttum, wie e* ifmt bis anä Gnbe ber SBelt ge^en fofl, in ftigureu ober ©emälbe begriffen, gefun*

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Wnmerfungen

202

ben in Dürnberg, im Gartljeufer JHofter unb ift fe()r alt. SRit guter »erftänb* lieber SCuSfegung, burd) gelehrte Scut erflärt, welche §an3 ©ad)« in beutfd)e Steinte 3m MDXXVII 3a$re." »erfafrt unb baju gefe|t $at. I,f )

Slufclegung ber ftiguren, Sort.

IT,

574.

,M ) De mir. sup. obs. $arac.:£anbfd}r. ©. 399. II,

©d)ubert*©ub§off

a. a.

O.

155.

in

De

a. a. D. ©.411. ©. 398, u. ©a)uberk©ubl)off o. a.D. II, 155. ®<t Älemen« VII. in De confessione, de 3 poenitentia et remissione (Phil, mystica, Slerojtabt, ^enniö, MDCXVIII, ©. 29), „3)er E). ®eift ift auf leiner ferner in Commentarius in Prophetam Danielem Seiten", ebenba ©. 56. 87, in De Coena Dom. ad Clem. VII. ©oljb. $anbfd)r. ftoI. 62. ,M Sermo in incantat. 3enniö, ftranff a. 9R. 1619, ©. 58, unb De mir. 8. ) )

secr. secr.

,M ) De mir.

©d)arfe Urteile

8.

Th. Chr.,

obs., ebenbtt

über Sut^er,

ro i«flK»

:

.

obs.

a. a.

D. 898.

IM) De imag.

II, 304. "») 2Ratt$.-ffommentar.

,,Ä

m 1M m

) ) )

©d)ubert.-©ub$off

a. a.

D.

II,

154.

De mirac. Christi super infirmos, ebenba. Sermo in Antichristos, 1540, gebrueft bei genniS, ftranff. a. 3R. 1619, ©. 43. 9Watt$..-Äommentar.

©d)ubert;©ub$off

a. a.

D.

II,

153.

De

secr. secr. Th. Chr. Sßarac.s^anbfdjr. 411. ber @rfanbtnu&. 1. fceibelb. £anbfd)r. »I. 43*- ^arac.;$anbfd)r. ) »ud) flr. 90, ©. 448. Commentar. in Proph. Dan. (Phil, myst.) a. a. D. ©. 79 „2)a* ßefrte allemal baS &rgjte, alfo roirb baö 4. Xier ärger fein benn bie 3 anbern baä ift: ba§ Stetd) ber fallen ^ropfjeten." 14 ') »efenntniö vom Slbenbmail G&riftt, 1528. ,48 »ei Senniä, §ran!f. a. 9K. 1619, Safobi. ) »u&legung über bie @»iftel ©. ©. 94, ebenfo §eibelb. $anbfd)r., $arac.;$anbfd)r. 5Rr. 90, ©. 445. Sergl. 9». 3. §artmann, ». §o$en$etm, »Iätter f. SBürtt. Äird)engefd). 1894, ©. 18. u> De confessione a. a. D. ©. 27/28. ) 144 Sermo in Antichr. a. a. D. ©. 26. ) ,45 (Sbenba @. 39. ) 146 ©d)ubert=©ubl)off a. a. D. II, 153/54. ) Sermo in similitud. 147 Sermo II in incant. a. a. D. ©. 63 u. 65. ) 148 1. ©rief an ben Hat con 9Hetmmngen; n. SHurr a. a. D. ©. 258. ) ,4f Sermo in Antichr. a. a. D. ©. 5 u. 8. ) uo Auflegungen ber $falmen 2>auibä, a. a. D., $arac.=£anbfd)r. SRr. 92, ©.490. ) ©benfo De septem punetis Idolatriae Christianae, 1. Cod. Voss. Chym. 9?r. 24, a. a. 0. ©. 340. ©ä)arf gegen ben $apft aud) bie Sermones in similitadines etc., de mirac. Christi sup. obsessos, de mirac. Chr. sup. infirmos, bo8 58ud) ber ©rfanbtnufr. Auflegung beö 1. Äap. ©t. SNatfjei (®örl. §anbfd)r., $arac.;$anbfd)r. 9tr. 83, 6. 240: „$er neue £erobe8, bie neuen &terofoliimfd)en ®IeiSner, ba§ ftnb bie romanifd)en ©tuOlbefifcer." De secr. secr. Th. Chr. a. a. O. ©. 410: „©eljet an ben Öapft, mag ftalfd) er mit bem (Suangelio getrieben Oat." 15 ') De orig. morb. invis. I, 116. "*) 2Iu&leg. ber gig. ». Würnb. II, 579; oergl. ebenba ©. 578, 581, 586. )

uo

,88 )

184

9?r.

(Sbenba 581.

Sermo, ob ber ®Iaub 98, ©. 554. )

jueftraffen fen. SBolfenb. §anbfd)r., $arac.-§anbfd)r.

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Kapitel

155 )

©benba

)

$ig. ö. 9*ttrnb.

)

De Coena Dom. ad Clem.

)

In incant.

,B8

167

168

»•) &ig.

o.

Hürnb.

In incant.

a. a.

)

De

Würnb.

9Rattf).*Äommentar

II,

De Re templi

Comment.

574. 576.

5ig. »•

j

©. 242.

98.

D. 6. 74; in Antich., ebenba 12. 13.

3.

Äap.

15.

©. 340.

sept. punetis Idolatr. Chr., a. a. 0.

)

,e4

%ol

©atjb. §anbfü)r.

592.

II,

)

VII.

D. ©. 63.

a. 0.

583.

,ÄS

576.

II,

II,

ie>

203

u. 3ig. o. 9türnb. II, 581.

1M) Gbenba 1Ä1

V

in proph.

©örl. £anbfcf)r.,

Ecclesiastica, ebenba ©. 259.

De confessione a. a. D. 6. 26. $anbfa)r. gol. 23b ,6& Antichr. Serm. VI, a. o. D. ©. 39. 40. ) 3n

Dan.

D. ©. 63. 9k. 83,

o. q.

Sparac.:§anbftt)r.

De Coena Dom.

©aljb.

.

Comment. in proph. Dan. a. a. D. ©. 68. 188 3« Antichr. S. IV, ©. 25; S. VI, ©. 39. ) 187 9luö) De sep. p. ) (Sbenba S. VII. ©. 45. euc$ ^eiligen Tätern

81.

!",

a. a.

D. ©. 335.

SBürtt. Ä. s @efa). 1894,

f.

,68

De

)

SJergl.

De

confess.

Idolatr. Chr.

a.

nriberrebe

:

fcartmann,

SR.

D. ©. 26.

tt.

t>.

§ofjen$.

6. 21.

©. 340.

sept. p. Idolatr. Chr., o. a. D.

6.242; ebenfoLib. I. Exposition. Praeceptor. fiamb. SöatferS £anbfa)r., $arac.:$anbfd)r. Str. 86, ©. 303. „3§r t)crflua)tcn 2Runa)enn »nnbt Tonnen. 2)er teüffell $at @utt) @rbaa)t »nnbtnia)t ®ott, bann all ©uer Drbnung feinbt auö bem teüffett." STOönc^c ftnb falfaje ©giften. Sfofelegung be8 3. Aap. SWatljei a. a.D.

Decem

Fragm.

Tract. de

alt.

,7 °)

Lib.

17J

De

)

I,

De

confess.

Dec Praecept. a. a. D. ©. 303. a.a.O. ©.26: „3ttl tfjr $ing ein 8etrug übcrS 93olf; bie §uren, benn im ©ebet; bie Tonnen auf bem §aupt SUunnen

§uren." Antichr.

fonft 172 )

17

»)

l74 )

,75

m

3n

a. a.

3Rattfj. s Äomment.

De

D. ©. 22. 23. Sursum corda, Äap. a. a. D. ©. 243.

9Rattfj.*Äomment.

)

De

a. a.

D. ©. 244.

)

Lamentat. in secund. praeeeptum. §arper$; 95, ©. 522. %ui bem (Slofter lauften, ebenba ©. 524. De caduc. I, 609. 2Ratt&.=Äomment. 5. Aap. a. a. D. ©. 243.

j

De

177 )

l79

§anbfa)r.

vot. alien. II, 233/34.

°)

destruetione

9Rr.

De

9lr.

Regnoram

et generatione.

©örl.

$arac.=

fcanbfttjr.,

83, ©. 254.

caus.

D. ©. 239. ) De imag.

a.

D. ©. 15.

votis alienis II, 242.

)

178

,8

a. a.

4.

borfer fcanbfdjr., $arac..-§anbfa}r.

a.

$arac.-§anbftt)r. 285. ©leiäner,

Expos.

conf.

3Wöna)e lieber bei

unb

Coena Domin.

D. ©. 26.

a. a.

,81

morb. II,

invis.

301/02:

I,

„$a§

91.

fyofy

106.

SSergl.

De

sept

p. Idol. Chr.,

£aubt ber frönen SWaria ju Hegenfpurg."

,82 l

Fragm. med. I, 138. ) ") »uBIeg. ber ^falmen 2)auib3

a.

§arperäborfer $anbfa)r., ?arac.^anbfa)r. 240. De superstit. II, 249. f. 184 )

De

caus.

morb.

invis. I, 91.

a D. 9Jr.

$arac.;$anbfa)r. ©. 490.

95, ©. 529. SJergl.

De venerandis

De

Fragm.,

votis alien.

sanetis, 2. Cod. Voss.

II,

Chym.

$arac-.$anbfd)r. 9*r. 89, ©. 386.

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Wnmerfungcn

204 18S

m

) )

De De

votis alien. II, 241.

caus. morb. invis.

$arac.*§anbfd}r. I,T )

1,

De

106.

geneal. Chr., 2. Cod. Voss.

Chym.

89, ©. 405.

9fr.

6ub§off, $arac.:§anbf($riften,

$äl>lt

9 SRarienfdjriften auf, ©. 796.

1M De imag. Idolatriae, 1. Cod. Voss. $arac.*$anbf($r. S»r. 88, 6. 384. ) l8 ») De imaginibus II, 301. ,90 De superstit. et ceremon. II, 249. De phil. oceulta 11,286. Fragm. ) med. I, 138. In ineant. a. a. D. ©. 86. De re templi eccl. a. a. 0. 6. 451 (aua) ©. 259 u. 527). lfl invis. I, 114 f. ) De caus. morb. ,93 )

unb

»ufrlegung ber $f. 2)auib8 In incant. a. a. 0. 6. 81.

a. a.

O.

^arac.:$anbf$r. ©. 489.

Comment.

in Proph. Dan.

a. a.

D. ©. 57

74. »•*) SJorrebe

195 )

»••)

m

De

ju

sept. p. Idolatr. Christ,

o. a.

D. ©. 883.

ßbenba 6. 334/36. (Sbenba 6. 335.

Fragm. II, 265. ) Phil, oceulta II, 285. ,M ) Desecr.secr.Theol. Chr. a. a.D. ©.407.Desuperst.etceremon.il, 251. 199 )

,0*)

Phil, oceulta II, 286.

De

caus. morb. invis.

$arac.:§anbf$r. ©. 259. 201

111, oergl.

)

Comment

in Proph. Dan.

)

Lab. med.

I,

,ot 80

I,

Lib. prineip.

»)

De

I,

a. a.

I,

De

89.

re templi eccl.

a. a.

D.

1098.

C. ©. 60-

276.

Quod Sanguis

superst. II, 248.

et Panis etc, bei 2lmolb a. a. D.

1502b.

m

)

f0 »)

,oe )

»•*)

208 )

De De De De De

superst.

II,

251.

generat.

I,

120.

caus.

superst.

©benba * 10 )

51

')

s,f )

morb.

invis.

vot. alien. II, II,

237

I,

90.

f.

250.

249.

II,

Prol. in Vit. Beat. a. a. D.

De De

Sßarac »fcanbför.

justitia (Phil, mystica) a. a. O. vot. alien. II, 240.

3(ufj

bem

@.

©. 458.

18. 21,

(Slofter

3.

%. fe$r fäarf.

lauffen a. a. D. ^arac.*§anb:

fa)riften 524. SI

»)

De sept.

$arac.:$anbfd)r.

m m

)

)

De De De

)

Ep.

)

a16 )

ai7

p. Idol. Chr.,

9tr.

68,

poenit. caus.

a. a.

morb.

ebcnba340. Son auffleiten, 2öolfenbüttt. §anbfü)r., ^ig. t>. Dürnberg II, 580.

©. 550.

Epist. S. Jacobi

D. ©. 94. «ort 0. ©. 7. De mir. s. a. a.

invis.

I,

tartar. Äran!§. I, 316. inf.

$arac.:$anbfc§r. ©. 400.

95.

Th. Chr. a. a. 0. ©. 411. Jacobi a. a. D. ©. 94. De Coen. Dom. ©aljb. Jpanbfdjr. ftol. 27b"°) De sept. p. Idol. Chr., 33orr. a. a. D. S. 333 u. 1. $unft ©. 338. eiiaö Sd)abaeuS, Judicium de Theophrasti scriptis Theologicis, 1616; in %f). ßrufer Vergnügung müßiger ©tunben. %t). 4, fietpj. 1715, ©. 99. M1 De cad. matr. I, 609. )

"8

"2

)

secr. secr. S.

©ub&off,

$aracetfuö=§anbftfiriften,

befpridjt

30

ifnn befannte flbenb*

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Kapitel

V

205

unter bem tarnen $o$en!)eim3 , barunter einige burd) gewichtige fiajer echte, fo: De Coena Domini libri VII ad deVII mentem papam (I, 530). Philosophiae Hb. primus de limbo aeterno perpetuoque homine novo secundae creationis. Quod Sanguis et Caro Christi sit in Pane et Vino et quomodo fidelibus intelligendum (ad socios fideles). Coenae Domini nostri Jesu Christi declaratio. SBom 9tad)tmaht auS bem natürlichen £id)t u. f. To. 35ie ®leta)artigfett ber eigentümlichen Sluffaffung in biefen unb anbern hanbfchriftlid) erhaltenen SlbenbmahlSfchriften fprict)t für bie SJerfafferfd^aft eines mahlSfchriften

innere u. äußere 3«"g«iffe

SDianneS.

" 8 De )

Coena Dom. ad Clem.

VII.

©aljb. §anbfd)r.

%ol. 1

ff.

$ol. 7:

barauS mir geboren roerben. ©ein SBort accipite ift De limbo aeterno, ©aljb. §anbfa)r. ftol. 32*> fein Fiat." ftol. 9. bei Quod Sanguis et Caro etc. 5(rnoIb a. a. D. ©. 1500 ff. Coenae Doraini declaratio. ©ört. ^anbfctjr., $arac.^anbfa)r. 9lr. 84. ©. 285. De usu Coena Dorn., ebenba ©. 288/89: „SQ3oö nur im Nachtmahl genießen, wirb in unS jum limus ber neuen ©reatur." De Coena Dom. ex Ep. Petri, ebenba ©. 283. S3om Macht* mal aufe bem 9laturl. 2iea)t. 1. Cod. Voss., ebenba 9cr. 88, ©. 323. Fragm. de fundam. Sap. II, 333. Slufelegung ) Born 9laa)tmal aufc bem Waturl. Siecht a. a. D. ©. 323. über baS ©uangel. 3oh. am erften, ebenba 328. "*) De Coena Dom. ©aljb. $anbfa)r. gol. 29 b „ttnfer limbus

ift <St)riftuS,

16. 25*>- 27.

m

-

9Jr.

"

e

"

7

)-De modo Missae sumendj Sacram. 84, S. 289/90. )

Fragm. med.

I,

De Coen. Dom. 2

") (Sbenba $ol.

,ao

)

©o

1.

©örl. ^anbfd)r.

^arac.s^anbfajr.

139.

©alab. ^anbfajr.

ftol.

17^. 18. 22.

IIb.

wirb, naa) ben angeführten groben auö Hohenheims

Schriften, baS Urteil ber hoth©erbienten ^}aracelfuSforfa)er

theologifdjen

©a)ubert unb ©üb*

hoff fltoracelfuSforfchungen ©. 152/158) tnobifijiert roerben müffen: „9Kan !ann oieltet c^t finben, bafc er in ben Sahren oor 1531 einige Hinneigung §ur SRefor: mation SutherS u. 3roingliä fühlte, vielleicht nur infofern er bei benen, welche in ©laubenSfad)en mit bem Althergebrachten gebrochen fyatttn, auch eine größere (Geneigtheit oorauSfefcte für feine reformatorifa)en ^been auf bem ©ebtet ber $eilunb Slaturfunbe ©päter naa) bem 3<*h re 1531 ift oon einer ©chonung

ber

^roteftanten

mehr.

3m

©egenteil,

wenn

er auch bie römifa)e

äußeren formen beS ©otteSbienfteS unb bie fonftigen Sere* monien bef (impft, fooerroirft er allebiffentierenben religiöfen Parteien als „©eften" Hierarchie

faft noch

unb

feine «Rebe bie

heftiger."

P. SRefehatnmer,

0. S. B., in einer 2lbl)anblung: Xh«* 1

im Jahresbericht über bie Sehr: unb ©rjiehungSanftalt beS S3enebif tinerftifteS SNaria^infiebeln, im ©tubienjafjr 1899/1900, eignet fict) ©a)ubert= ©ubhoffS SRefultat an. ©ein eigenes Urteil über Hohenheims Stellung jur fatho= lifchen Äira)e fafjt er in folgenbe bemerlenSroerte ©äfee aufammen: „£afi er mit

phraftuS ^aracelfuS,

biefem ^rinjipe freier, jebe Sluftorität, aud) bie ber Äirche, oerleugnenber ^orfajung

©laubenSlehre oerlie|, raeijj jeber Öebilbete. Äber nur burdj biefeS ^Jrinjip als fola)eS, fonbern noch weit mehr burd) bie pro!: Durchführung beSfelben entfernte er fid) oom ©lauben feiner SBäter: er

ben Soben ber fatholifdjen nicht tifche

bef ämpf te bie hierara)ifche Einrichtung ber Äirdje, ihre ©chlüffelgeroatt, ihr 9Äönch tum, ihre Zeremonien, ihre äußeren ©ebete unb 3lnbaa)ten; er »erroarf bie ^Jrebigt :

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9lnmcrfungen

206 unter

ben G^riften,

reelle

auä ber ©ajrift belegen fotten. 2>ura)lieft erhaltene Geologie beö ^aracelfuä, fo wirb

fia)

.

man aufmerffam bie fianbfajriftlidj man feinen einzigen ©laubenöartifel gefteüt unten," a. a.

D. S. 48.

„mit allen ;icidicn ber G

einfielt

u. 49.

.

.

in unuerfälfdjt reiner fiuholifa)er Setjre bar; JDieo P. 9Jefcfjammerö Urteil, auf

©runb

ber

geftempelten tf>eologifa)en 2tbtjanMungen $oi)enI)eim§".

ßbenba ©. 48. 2Bie fdrnrf §ol)enljeim gegen ^apft, Äirdje, Äonjilien, 9Jlöna)än»efen, 3eremonien, gegen fielen unb 6inri$tungen ber römifdjen Äiraje fajrieb, uer* P. 9ie$t)ammer; er &ebt aber bie

fajroeigt

Jungfrau §erauä unb fü&rt

roörtlia)

SBeretjrung £of)en§eim3 für bie §eit.

f}o(ie

fa)arfe Urteile

gegen Sut^er, 3roingli unb

©eften an. 3S1

SRatty. Kommentar.

)

"*)

De

@a)ubert:©ub§off

martir. Christi etc.

1.

a. a.

0.

§eibelb. §anbfa)r.

II,

154.

^arac.:f>anbfd>r. 9Jr. 90,

e. 450.

»

3

9lu&leg.

)

beä 2. Äap. 6. 2Rat$ei.

1.

©örl. §anbfa)r., ebenba

ftr.

83,

©. 240/41.

VI D. got. 7/8. ») Stiebt, 6., Die öolbbergbaue Äämtenä (ßfterreia). fcüttenroefen) u. ©eparatabbr. ©. 16. 3Bien 1873. ')

u.

3 )

«)

SortteS

aJUa).

Sorr.

a. a.

=

©aHenfteine, SÖIafenfteine u. 5 )

6

S§.

93.

u. Sa)r.

franf^eitbübenbe 9tieberfdjläge, ©anb, ©rieä, ©tein, a.).

©. 126.

)

Philos. sagax.

)

Philos. sag. II, 483:

7

»erg ;

282.

b. tart. Äran!f). I,

ebenba (Tartarus

Seitfajrift für

93efa)[u$rebe II, 426. „fcier

§at Xf)eop$raftuö in Witten befc

SBIatö

ju

fajreiben auffgeljört." 8 )

$ufer. Disput, a. a. 0. IV. ©. 159: „Reliquisse Cromaviae cistam quos partim aecum attulerat, partim dictaverat." Die 2(ngabe

(Sraftuö,

librorum,

a. D. ©. 160, ftimmt nia)t mit ben auS £of>ens Datierungen felbft erhobenen unb fia)ergefteHten SBanberroegen. 63 mar nur ein Xeil beä 3a$re8 1537. •) Consilium für %of). o. Seipnicf I, 888.

eines aroeijäfjrigen 2lufent$alt8, a. IjeimS

10

im 2lra)io ber ©tabt ^refjburg (bei ©trunj, X^eop^r. ) Äammerreajnung $arac. Seben unb $erfönlia)feit. ©. 73. Seipj. 1903). 11 ) 9ßibmung§fa)reiben an bie ©tänbe uon Äämten I, 248. lt ) ©benba. 13 )

»ermann,

211t*

unb

«Reuroien, 1880,

©. 687

ff.

©räffer, Äleine SBiener

SRemoiren, 1845, ©. 289—293. ,4 )

,6

©pitalb., (5$.

Grato

SB.

u. ©ajr.

©. 311.

(Seibarst Äaifer 2Rajim. II.), Ep. 139 ad Theod. D. 233. De rer. nat. Sßibmung an 3of). 2Binfelfietner I, 881. ) ") Chronica beä Sanbeä Kärnten I, 251. 18 9Ria). Sojiteö a. a. D. %ol 8. ) )

Zwingerum,

t>.

t).

ßrafft^eim

SKurr. a.

a.

l6

IB )

I,

247

u. 248.

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Äapüel VI

207

40

äBibmung v. taxt. äranty I, 282. SBibmung an bie ©tänbe ». Kärnten I, 248. SBibmung v. tavt. ßranffj. I, 282. 2lua) in ber „SBorreb an ben Sefer" 3U ben ) $>efenfionen (19. 2Cug. SSittaa)) I, 252 unb in ber Sefa)lu|reb aum labyr. medi)

il

)

tf

corum

282. SStbm. an bic ©tänbe v. Äärnten I, 248. ) SDefcnf. I, 253. 254. 256. 257. 259. 261. 262. ") 2>efenf. I, 252. I,

8a

u

)

2e )

,T

Lab. med.

264

I,

u. 282.

)

©djreiben ber Sanbftänbe von Äärnten an %§. Consilium für ©ebalb Xrenling I, 690.

)

9JUdj. ÜReanber,

)

,8 29

p. 57, bei 3Rarj, Dr.

St.

§.

v.

I,

817.

Orb. Terrae Partium succineta explicatio, Lips. 1598, 3ur SBürbigung beS $$eo»§raftu$ non §ol)en§eim,

Güttingen 1842, 6. 58. 80 )

EojiteS

a.

a.

D.,

Snoentarium $ol. 24: „(Sine »ö&aimifaje SReütfappen. ©in par ©tiffel / Äeüifed / unb

(Sin fäjroarfcer abgetragener ffiappen reüt Stocl.

©porn. 81 )

Sßien.

©in fa)roar$er SBon

9tuguftin

SIberle a. a.

Steüttjuot."

Originale in ber Ä. u. ß. fcofbibltotlje! in

§trftt)oogel.

D. $afel Yb.

Stuguftin §irfä)nogel, 3*id>ner, ©eometer u.

Ingenieur, bamals in SBien anfaffig.

Magier, Äünftlerlegifon

bem

2>ie meiften Silber §o§en(jeim3 ftetten tf>n mit

93.

©ajroerte bar.

VI. ©. 194.

3tberle a. a.

0.

berühmten SaubanumpWen im Sluf einigen ©tlbern ift bie Huffallenb, bajj im Snoentar f. baä ©djroert feljlt; aber eS finbet fia) barin „Gin gefdjrauffte fulberine Äugel, an einem fnlberin £f>ettl." £ojite8 a. a. 0. gol., vergl. ©ira)er, 52. 3al>regberitt)t ©age über fJaracelfuä, ber ©üjweijer. 9Jaturforfa)ergefellfa)aft (Stnf., 1868, ©. 9.

©. 484

ff.

Slberle

abfajraubbaren

l)ält

2lufbetoal)rung ber

bie

©djroertfnopf

für

Duerlinie ber Äugel beutlta),

a.

ma^rfa)ein(ia).

a.

D. ©. 333

er fjabe einen n>unberlia)en 2)egen gehabt, in beffen

mente befanben. ") Heimmann, eint, in

M )

rufen.

SWarr. a. a.

**)

85 )

3, $atte

bie §ift. Siter.,

(Sraftuö, Disp. III, 212.

3u

ber

grau beö

fia)

fämtlta)e oier @Ie--

1713, ©. 562.

^atrijierö fiangenmantet be:

0. ©. 58, 2tnm. 209.

Wort. }ur ©rflärung ber ganjen Slftronomeu 9tta)t

Änopf

©ras

in ©teiermarf, wie

II,

502.

mannigfaa) ju lefen, fonbern ®räfc in

©Rieften, auf bem SBeg naa) SBreölau. Curatio morb. per incant. ©a)rifto)en an SWeifter Ulria) Sedf) von aßienn. £üb. Umt>.:99ibl.*$anbfa)riften, uergl. aua) 2lberle a. 0. ©. 21 2lnm. 17. Übrigens ift bie ©0)t^eit be§ ©ä)reiben3 aßen 3n>«vf«l ergaben. 36 ®räffer a. a. O. ©. 289—293, bei Slberle ©. 22. ) a.

niajt

über

,7 bie ba ) ^a^er roo^t bie SBermettjflung mit ©trobl am ©t. SCBotfgangöfee unb bort ju finben ift. ©in 3luprett)t ©trobel fommt alö ^eftamentöaeuge ^o^en* ,

^eimö cor. SojiteS a. a. D. %ol 23. ") Consilium für 3. Xbüinger I, 692. Consilium für $r. 33oner T, 685/86. 40 Sermo »on ber ©rfannbtnuji ad )

Cl.

Sept.

1.

Cod. Voss,

^arac.«

^>anbfa)r. 373.

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^Imncrfungen

208 41 )

$ojrtte8 a. a. D. ftol. 93oj.

Testamentum Parac.

:

„bifer jcit beherbergt."

opp. „gewöhnliche Verberg", „©ehaufung" Snoentorium ftol (Sirij. **) $ie 3eugen wohnten meiftenä in ben Käufern nebenan, auch Bberle ©efenagel, einer ber ^eftamentoonftreefer, ^atte bort fein §au§.

©.

SJlichael a. a.

D.

10. 4l )

£ortte$

a. a.

D., ftol. öiit).

2lm $lafcl 9tr. 3. «m §auä war früher ein ff. SBanbgemälbe unb eine 3nfa)rtft; ledere ift neuerbingö erneuert roorben. 45 Bibliogr. Parac. 9lr. 120, ©. 197. ®tti(he Tractatua, ed. XogiteS 1570. ) „Defect. immatura morte preuentus non absoluit." SBergl. baä 2)atum be3 lib. de saneta Trinitate, „geben ju Salzburg Äh« onfer lieben gramen Slbenbt Nativitatis ber wenigem 3 ö ^J a ^ 3 m 40**" 3 arc «" ^arac.»§anbfch. ©. 347. 46 Inventarium ftol. 6oij. ) Xojiteä a. o. D., 4T ) aberle, „tyrofeffor ber STOebijin unb faiferl. ßetbarjt", fyält ben ©eftchtS: auäbruc? au/ bem Ölbilbe 9tr. 50 feiner Bufjählung für „oereinbar mit bem 3u s ftanb beim Xeftamentieren". »berle a. a. D. 6. 391 u. 392. 48 Paragr. 4. Zt., I, 230. ) 49 2)ie (Sattheit beS SeftamentS ift aufjer allem ) Xortteä a. a. 0., ftol. 9tiiij. 3n>eifel. SJergl. 8BBibmung8f abreiben beö 5tojriteS an ©örgen Setter: ,,©o fyab id) btfj ©üajlin aufj ben oerfigelten Originalen / fo id) noch bei §anben h<*b / n>ie **)

3lberle a. a.

0. 6. 7

»iel guoter leuth gefehen

SorUeS

M

a. a. D.,

/

aufammen

$ol.

oerfaffet /

.

.

SBiiij.

Dfterfonntag 1541 am 17. 2lpril, alfo ber ©amdtag. fter XobeStag „Anno MDXXXXI die XXIII Septembris" ift auf bem ©rabmat in ©Osburg angegeben. 25ie QahreSjahl 1551 fommt f)tv oon einer verbrühten Datierung eines §oljfdjnitte§ auS bem 93grcf: mannfdjen SBerlag in Äöln. „Mortui Anno 1451* anftatt 1541. (©rofeh- bab. Sanbe§bibIiothef.) 33ergl. Slberle a. a. D. ©. 33. )

24.

Sßilgram, Calendarium.

©eptember

ein

*')

De

*8

Param. I, 44. Comment. in Proph. Dan.

)

*4

vita rer. natur.

I,

891.

in Phil. myst. 9leuftabt 1681, ©. 97. ) 55 „35enn Slufclegung beä 2. Äap. ©. 2Jtathei. $arac.:£anbfchr. ©. 240. ) mir haben hiß auf Grben nur ein $ageroerd, baffelbig follen mir un$ nicht laffen brechen, fonbern mir fotten warten ber Slbenbftunb, bamit mir ausrichten baä ganse Xagroer!.* 66 )

De meteor. II, 108. De limbo aeterno.

)

Sure, corda.

)

De

)

57 58

89

2.

limb. aet.

©atyb. $anbfd)r. $01. 3.

#eibelb. $anbfct)r.

©aljb. fcanbfchr.

$arac.s§anbfa)r. ©. 472.

ftol.

98.

60

3oh- ?et. ftranf, SRebijin. ^olijei 4.99. ©.711. Serorbnung beä Äarl SBorromaeuS auf ber 6. mailänb. Äirtt)enoerfammIung. Rituale de funeribus ©. 5. )

SJergl. Slberle 61

a.a.O. ©. 35.

in. 21. ©. 883, ftt)reibt: ) 2öenn©prengel,©efch. ber 2lraneifunbe,^atte 1801, ©pital ju ©t. ©tephan", fo ift baä eine boppelte SJerroechflung, be$ ©terbe* fjaufeS mit ber SBegräbniSftätte ju ©t. ©ebaftian.

„3m

62

Theopbr. D. ©. 242.

D. $oI.

)

XojiteS, Test.

)

o.

)

1519 mar ©taupife naa) ©alaburg berufen, balb barauf aber ©peratuS

<s 64

SWurr

a. a.

a. a.

SBiiij.

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VI

Kapitel

verjagt

unb ber ehemalige

SJarfttfjer

209

©eorg ©d)ärer roegen feineä eoangel. QHaubenö

enthauptet morben.

Sorüeä a.a.O., gol. öij „ain be$aoratl)er ©teritff) ©alfcburger »iftumbä". fle 1692 in feiner Histor. Salisb.: „Sepultus in coemeterio ) Qof. SRejger (unde constat eum pro orthodoxo habitum) ad S. Sebastianum." §einrid) $id)(er Diarium Salisburgense 1745/47: „%)afy biefer 2ljeopI)raftu§ ein Drt^obojer •»)

:

ift auf bifen abjunefjmen, weißen er in ein geneideten Ort!) gofep^uö SKejger in Histor. Salisb." Sloerle a. a. D. ©. 5. ijt>, SBibmung an Äurfürft @rnft oon flöln. ) §ufer I,

getreten,

[ige;

a(fo

fprta)t 67 68

)

6

»)

70 )

5CoEite§ a. a. D., ftol. fcufer,

a. a.

D., $oI. ©pj. (Inventarium). (Sin ungar. (Solbgulben 2Sert 20 3Rf. Quittung «moalbtä beö 2lpt$ juo Slinfiblen.

ftol. <5ij.

)

(Sbenba Goitj.

)

©benba (Inventar.).

74

(Srnft I, U»>.

(Sbenba.

") $orüe§ 7S ) ©benba 73

SBiiij.

2Bibm. an Äurf.

75

Aur. Theophr. Parac. Opera. ©ammelauägabe von $erna, II. Tom.: „Saxum hoc Theophrasto Philippo N. Setznagel (91. ftatt 9R. = SRidjael) cujus Salzb. testamentarius, pietatis ergo P." Bibl. Parac. ©. 285. )

7

«)

77 )

SBolfgang

aJlenjel, ©efa). ber

$eutfä)en

II,

667.

9lad) eigener 93eobad)tung.

7B

redivivus illustratus etc. 3ofingen ) (SliaS 3o§. §ejjling, Theopbrastus 1662 unb Hamburg 1663, 6. 133. fce&Ung war ein roürttemb. Pfarrer, geborener Düringer. 79 )

80

8(u8fü§rlid)e8 barüber bei 2lberle

)

ebenba ©. 45. ©benba Safei II, ^ig. 3 u. e&enba 2afel III, gig. 10.

)

(SbenbaSafel IV, $tg. 11.

)

81 )

82 88

meljr erfahren,

bann

a. a.

D.

4.

93ergl.

alle erore ipo^e

Paragr., Sßorr.

I,

203: „9Wein »ort

r>at

©äjulen."

84

18, »ergl. ©. 317. 2)ie »Uber ftnb ) »berle a. a. O., Xafel V, $tg. 17 u. auä ben Sauren 1538 unb 1540. Sluguftin Jpirfdjoogel nmnberte in £)fterreid), Ungarn, Siebenbürgen unb war jeitroeife in Söien anfäfftg, fo 1540. 1538 mar er ju Soibaa). Sefctere Angabe ift auf einem ©tid) be§ gfeidjjeitigen %of). Soofiuö ©on §ajjfurt l)anbfä)riftlid) bemerft. Stberle a. a. D. ©. 70. 85 Sergl. oben ©. 47. ) De separ. rer. nat. I, 906. ee fagte i^m naa), er fei ein Entmannter geroefen, in »erfdjtebenen ) SWan

SSerfionen, beren feine begrünbet

ift.

87

„Nee tempus rapit Horam nec Venus, sed continuus Labor." Ep. ad. medic. quendam, I, 638. „2)er SBenuö fein juotitler", S3orr. an bie ©tobt )

Sterling

I,

356.

„3)aä

ift,

fie

finb

in

if)rer

SWicrofofmifajen art beraubt ber

groffen $otena, fo ber SWann ijatt: ift gleia) aß jroeen Jßenel, nemlia), bie ba fä)mecfen »nb bie Silben SSeoel, bie ba nit fäjmeden." De cad. matr. I, 622, ju 2(ud) Oporin bezeugt eö in jenem ©riefe, in mandjeö ©djlimme nad)fagt: „Mulierum nullam curam habuit, nulla unquam illi rem fuisse credam." Dporin bei ©ennert a. a. 0.

nergl. bie Stelle Philos. sag. II, 403.

bem ut

er §of)enljeim

cum

©. 188. 88 )

Fragm. prolog.

$ artmann,

in libr.

de herbis

2$eopt)raftu8 oon Qo&enQefm

I,

1095.

14

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3lnmerfungen

210

Paragr. I, 228. 6$. ». u. 8a)r. 650. •*) ®r. S3.*»rjn. 8. u. ©<$r. 11. •*) ©o einer ber ärgften Serleumber Iperm. (Sonring, De Hermetica Aegypvetera tiorum et Paracelsiorum nova medicina Uber unus etc. Helmstadii 1648. $or ifjm mar eä XfjomaS SrafhtS, fo in feinen Disputationes de medicina etc. ••)

•°)

Basil. 1571. •»)

Paragr.

•4

Slbelung, ®efa). ber menföl. 9larr&eit je 7 Xb,. Seipj. 1789, SRr. 73: X§eo--

)

2. Xr. I, 218.

pfjrafruä $aracelfu£, ein ßabalift •5

2)a§

)

böfe Sffiortfpiel

aef>t

unb

Gljarlatan.

jurücf

einen englifdjen ©alenifer Sßalter

auf

Pharmacologia Anti-Empirica Or a Rational Discourse of Remedies both Chymical and Galenical, Sonbon 1683, ©. 19: „Bombastical Paracelsus.« ©.40: „Thy Bombastick Names shall perish and be despised." §arrid in

feiner

:

— ©o

©. 95. ajroniSmuS Äonrab fterbinanb SWener in feinem „§utten$

©ieb,e ©a)ubert:©ubb,off, ^arac-ftorfa). II. §eft,

lefcte

mit einem Stna^ Xage": „öombaftuö

autt)

nennft bu bta) unb fpria)ft SJombaft!" ••)

©efö. im Zeitalter ber Deformation.

9tan!e, 2>eutfü)e

8erl. 6. «ufl. 1880,

V. ». ©. 342. °7

Hüft. 1889, 98

©igroart,

o.

<£ljr.

)

2.

©.

Äletne ©a)riften.

1. SRei§e.

^reiburg unb Bübingen.

7.

Sormort jum I. §eft ©. III. Sur Söürbigung beö Xf>eop§r. non §of)en$eim.

©d>ubert--©ub()off, $arac.*#orfa).,

)

••) SHarr.

(Dr. Ä.

ft.

$.),

Böttingen 1842. ,0

©igroart

°)

m

D. ©. 46. <5{). 8. u. ©a)r. 151.

a. a.

)

SJon 3rran3 St.

)

Paramir.

101

10>

37.

I,

)

Fragm. med.

)

De

104

I,

cad. matr.

I,

144.

Curam vitamque

ober

curam vtramque?

608.

vn ')

2 )

3 )

Str.

De

viribus

memb.,

9taa)roort

SJon Glebärung be« SRenfäen

Praefatio

86/87,

p

©. 298.

I, 1,

322.

122.

2 §anbfa)riften o. Lambert SBatfer 1569. ^arac.:§anbfa)r. mit bem befannten §anbftegel, baS fitt) an ben Original:

2Bof)l

briefen an S3onif. 9(merbaa) finbet (©d)ubert*©ubl)off a. a. D. II, 98) u. ber Slbbtf;

bung oon SWurrS jufoige in gleia)er SDöeife an ben ©riefen an ben Stat non 3Rem^ mingen, ». 3Jlurr, a. a. O. II, ©. 258, unb im Snoentar be3 9taa)laffeö aufgeführt XojiteS a. a. 0. ftot. ©oj. ift: „9Re§r bemeltä SDoftorö filberin $uetfa;afft." 4 eraftuS, Disp. IV, p. 159. SSergl. ob. Slnm. Äap. VI, 8. ) »)

§ufer

8

)

©ooon Paramir. 4, ftatt 5,jI/24;oon ben

)

Xorjtä

7

8 )

9 )

I,

24.

D, Inveni ftol. (Stuf. ®benba. Söibmung an ®. Setter, ad. medic. Ep. quend. I, 638.

3(ra)ibojren fer)Ct

baä 10. $Bua)

1,

786.

a. a.

g-ol.

21».

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Kapitel

,f ) Som §0(3 Guaiaco 1529. 3 Süajer, 1530, cbenba 9tr. 8.

") (Sbenbo ,2

3—7;

3^r.

9.

(Sbenba ofme

)

Bilb. Parac. <Rr. 13.

18

u)

(Sbenba

14-16;

9*r.

13;

Kummer, S.

)

VII

211

Bibl. Parac. 9tr. 1; »on ber franjöf. ßranff).,

17—19;

22. 23.

38. £ufer

II,

574

ff.

20. 21.

") eingaben an ben 9tat ». Dürnberg. 6f>ir. 33. u. @a)r. 679 80. 16 ) SBibmung an bic Sanbfa). Kärnten I, 248. 17 „Proinde hoc, quicquid est, libelli tibi de ) SBrtef an ßlaufer in 3üritt): dico, ut in Typis excudendo eo commendatum tibi habeas* I, 952. 18 93. u. 6ajr. 377. ) SBtbmung an Söidram in Golmar (0. offnen <5ü)äben), 19 ) Lab. med., 5Befa)fofereb I, 282. 20 )

Bibl. Parac. 9Rr. 30.

)

©benba

21

ftr.

32. 35. 36.

") Spitalbua) ed. Sobenftein 1562. Bibl. Parac. 5Rr. 44. 23 Th.i Par.i fd)reiben oon tribus Principiis aller ©eneraten, ) 1574,

Bibl. Parac.

SBorr.

24

9ir.

Mod. pharmacandi, Äöln 1562.

)

Pierre fcaffarb berichtet über franjöf. Huägabe ber ©r. SBunbarpe» )

:

ebenba

1567.

3lt.

ed. »obenftetn

153.

©benba

feine

92r.

48, ©. 75.

SBefanntfdjaft

„La grande vraye

mit 9Rontanu8 in ber

et parfaicte Chirurgie"

83, S. 126.

26

3t!ten im aRündjner 5Reicf>3ara)u>. $fala*9leuburg A, VIII, 9hr. 5: „Acta, ) bie in fteuburg »erroafjrien 3Wanuffripte ber pljilofopWc^mebicinifdjen SBerfe beä

5E$eopfjraftu§ $arace(fu£, beren SBerletfjung

an

1585—1694." ^arac^anbfajr. ©.

SWöglia), bafj bie 3Ranuffripte über @ala*

bürg an ©rnft

Ottfjeinria) gelangten,

1540—1554

(rrabifdjof

)

meff,

bamit

6n

©rnfto. Äöln u.

a.

betreffend

ber $er§og in SBaoem u. Ißfaljgraf bei 9l§ein

3«*

be« Aufenthalts unb be§ $obe§

^aljreSjaljl 1554,

Xob beS

©r^bifa).

@wft, fügt

<3. 2.

Sodann ÄiUan

„gürftlta)er Stenntfdjreiber"

unb

großer SBert auf biefe .fcanbfajriftenfdjäfce gelegt mürbe, §anö ÄÜtanS unb bie „Gonbition, bafj (St ®n alfo »et;

9Bela)

bie 33efteHung

beroeift

mareu

Crrjbifa)of

3ett ber ©rmerbung gut ein.

$arac.:§anbftt)r.

„GljemicuS".

mar, alfo jur

$ie

$ofjenf)eim3 in ©aljburg. fta) in bie mutmafilitt)e 27

mo

3.

feiner ©$urfürftltä)en

gnaben successor bed ^-ürftentfjumbö

tobt alle bei etnanber finben unb 311 nemen mög." $parac.*§anbfa)r. ©. 3. ©0 mar eS benn §anä Kilian, ber perfönlta) bem Äurfürften (Srnft, als biefer bie tfjeos p$raftifa)en ©a)riften fta) erbeten Ijatte, 6 Sänbe in Reifing unb 2 in SReuburg

Ütteuburg ....

naa)

bafelbö

fein Äilianä

feiner fürftlidjen gnaben fjanben

übergab. (SS roaren baS ,,^eop§raftifa)e büdjer feiner $anbfa)rift, ben 2. SWan A.o 85 mit mir gein Reifing genommen", mie §. Äilian urfunblitt) nieberlegt, mäljrenb 104 aldjimtfttfa):pfjilofopf)iftt)e 93üa)er in 3 Äiften oerpadt über SlugS? bürg naä) Äöln abgingen. (Sbenba 6. 3. 4. 3)ie @tt)tl)eit biefer fo forgfältig be^an* betten 2Ranuffripte, über bie ein urhmblta)eS $Berjeia)mS aufgeteilt mürbe,

ift bamit über äffen 3»«if«I ergaben. 28 £eibelb. Cod. Palatin. Germ. 476. 26. 51, 1560—70 gefajrieben. ^Jarac.s ) §anbfd>r. 9lr. 90—92. ^farjgraf Wlipp Subroig bezeugt felbft, ba^ biefe „£Ijeo* p^raftifaje Süajer" an ityn „erblia) gelangt" feien, ©benba ©. 2.

29 )

ffiolfenbüttel,

^erjogl.

bemerfung Sibemannö.

©benba

»ibt.^anbfttjr. beä 9?r.

Dr. Äarl Sibemann.

Stanb«

98, ©. 549.

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"ilnmeriungen

210 Para*r.

••)

••)

228.

I.

3$r. 650.

u.

9x. ©..*rjn.

•»)

3o

Ct>.

». u. e$r. 11.

De Hermetica Aegyptiorum vetera et Paracelsiorum nova medicina Uber unus etc. Helmstadii 1648. $or ibm war ti Xboma* ©raftus, fo in feinen Disputationen de medicina etc. •*)

BmU.

einer ber ärgften SJerleumber §erm. Gonring,

1571.

•»)

Paragr.

«belunfu Gkf$. ber menfdjl. Starrheit

4 )

Ir.

2.

I,

218.

unb

rbraftuo $aracelfu4, ein Cabalift

£as

••)

böfe föortfpiel

ic.

2etp3. 1789, 9tv.

7

73:

2b>=

(Sbarlatan.

uirürf

gebt

einen englifajen ©alenifer Sßalter

auf

varni in feiner Pharmacologia Anti-Empirica: Or a Rational Discourse of femedies both Chvmical and Galenical. Sonbon 1683, S. 19: „Bombastical 4 ParaceUus.* 6. 40: ,Thj Bombaatick Names shall perish and be despised. riebe cdjubert eub^off, ^3arac..-*orfd). II. §eft, <S. 95. <3o aua) mit einem 2lna= ebrontimu« Xonrat* ^erbinanb SReoer in feinem „öuttenS lefcte 2age" „33ombaftu$ nennft bu bid) unb fpri$ft öombaft!" iHanfe, $eutf$e Öefü). im 3eitalter ber Deformation. 23erl. 6. 2tufT. 1880,

:

V.

8 •

6. S42. Äbr. p. cigroart, Pleine 6a)riften. )

T

188», 6.

2. «ufl.

1. Deifje.

ftreiburg

unb Bübingen.

7.

"I edmbert -ubboff, ^arac.^orfö., SJonoort jum L ipeft <5. III. Warf (Dr. Ä. 5- 0»)« 3«' SBürbigung beö 2fjeopfjr. oon fcofjen^eim.

••)

(Hortingen 1842.

D. 6. 46.

•••)

otgroart

>••)

Son Jranj 8L

,,f

Paramir.

)

a. a.

I,

8.

6b;.

u. Sa)r.

151.

87.

*•*) Fragm. med. I, 144. Curam vitamque ober curam vtramque? ,M ) De cad. matr. I, 608.

VII ')

")

De riribus memb., ^aebroort I, 322. 8on Öebärung beö STOenfajen I, 122.

Praefatio ju 2 fcanbföriften o. «ainbert SBatfer 1569. ^arac,-'£anbi<$r. 6. 298. ®obl mit bem befannten fcanbftegel, ba§ fta? an ben Original; briefen an »onif. »merbceb, finbet (cdjubert^ubboff a. a. C. II, 98) u. ber mbiU bung oon 9Wurr8 jufolge in gleicher 2üeifc an ben »riefen an ben 9tat oon 9)iem »)

»r. 86/87,

auj^ulo. Wurr, a. a. C. II, ©. 258, unb im Snoentar beö Sfodjlaffeo „Web,r bemel« Eoltore filberin ^uetirimffr." Sorües a. a. D. gol. üui. 4 »ergl. ob. 3(nm. .»tap. VI, 8. Craftu«, Disp. IV,

mingen, ift:

p

)

•)

•) 7 )

*)

•)

$ufer I, 24. So oon Paramir. 4, Xorit«

159.

ftntt

0, Invent. ßbenba. SBtbmuug an Ep. ad. medic. quend.

^

5„I/24 oon ;

^oi.

a. a.

<

I,

I


VII

ftapitel

10

) 3?om §olj Guaiaco 1529. 3 Eüdjer, 1530, ebenba Kr. 8.

u)

(Sbenba Kr.

3—7;

9.

13;

211

Bibl. Parac. Kr. 1

17—19;

;

von ber fronjöf Äranffc

22. 23.

12

Gbenba ofjne «Rummer, 3. 38. §ufer II, 574 ff. ) Büb. Parac. Kr. 13. I4 ) ebenba Kr. 14—16; 20. 21. 16 6§ir. 8. u. 3a)r. 679 80. ) eingaben an ben Kat ü. Dürnberg. 16 SBibmung an bie Sanbfa). Kärnten I, 248. ) 17 «rief an Glaufer in 3üria): .Proinde ) hoc, quiequid est, libelli tibi d* dico, ut in Typis exeudendo eo commendatum tibi habea*" 1, 952 18 2Bibmung an ©irfram in Colmar (o. offnen graben), <L%. » u e<br ) '<J77 '») Lab. med., 93efa)hijjreb I, 282. )

,3

20 )

Bibl. Parac. Kr. 30.

)

ebenba Kr. 32. 35. 36.

21

") Spitalbua) 23 )

1574,

ed. »obenftein 1562. Bibl. Parac. Kr. 44. Th.> Par.i fajreiben oon tribus Principii* aller <&eneraten, *A Bibl. Parac. Kr. 153.

»ooenfitw

SBorr.

24 )

Mod. pharmacandi, Äöln 1562.

ebenba Kr. 4*, Z.

75.

25

^ierre §affarb berietet über feine »efanntfa)aft mit Wuniant* u Äuägabe ber ©r. 2Bunbar$neo ,La grande vray* «•? ittufiueLfcC« ^ W ^" 1567. ebenba Kr. 83, 6. 126. 26 3lften im 3Rüna)ner Keia)sara)u>. $fal$.Keuburg A, VJJI, ) *t bie in Keuburg oerroa^rten SRanuffripte ber p()ilofopDifa).mr <Vr iLt^* 2f)eopf>raftu3 ^aracelfus, beren Serlet^ung an er*mfa)of fetufl fcrir u t UujbJT 1585-1694." $arac..-£anbf$r. 0. 3. SWöglia), baft bU ÄwuiKg* bürg an Crtf>einriaj gelangten, wo ber &er$og in flui^r ptijug r*~ )

fran3Öf.

:

«•

t,

-

^ ^

t

Grnft

1540—1554

erjbifajof mar, alfo jur

§o(jen!}eim3 in ©aljburg. fid)

Xie ;}a$re*ja$l

;^it

©<e JM*«ty«iji

UM, %w ue

tUjfcc

in bie mutmafelidje #eit ber (Erwerbung, ^ut ein 27 ©. 2. 3o£ann ftthun „^urttlK^e ) ^arac.^anbfajr.

„ef>emicus". bemeift

großer

SBela?

bie Seftellung

buM* .Vuitoi^ct»^«^.

auf

2ttert

§ans Ätltans unb

fei« „1UmtrtU* bamtt 3n deiner (SfmrfürftÜa>H guuUr Keuburg .... bafelbs naefy fein fttltun« too( ajfe

roaren

roeff,

feiner

füHfliajen

qnaben fjanbtn

nernen

Kilian, ber petlunltay triften

fia)

erbeUti

mog

um

lyutu,

#

Ken bas „Ztyeopljrafuf^

k#ein

#teifwty

yt»ivn<;.

^iminifd^ tbgtngen, fcas

tf,

Bei ertyafe ICod. Pi

1-92.

r ;

an

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-4

1 I

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Xur»*.^.-

^'


Slnmerfungen

212 ,0

HRünajner Eeia)öarü)io a. a. D., »I. 30. 31. ebenba ©. 10 f. Urfunben u. Eegeften be$ Ä. u. Ä. $au3,* #of: u. ©taat§arä)io3 ; bei »berle a. o. D. ©. 532, «nm. 143. 2)ort ift Äatfer fterbinanb I. alö ber genannt, roelc^er bie ©a)riften £§eopl)raft$ fta) erbat. ©ubtjoff a. a. D. nennt al§ (Smpfänger )

,l

)

ber SRanuffripte ben (£r}ljerjog fterbinanb

(». Xirol),

ber bamalä in SBien

f 1595,

geb. 1529,

SBelfer,

ben (Bemalt ber $§ilippine

fid)

befanb.

2Bol)l

wegen

9lnrebe „^Durc^Ieürfjttgifter ljoa)geborner $ürft, eur fürftlia) bura)letta)t."

§anbfajr. ©. 13.

9»it Siecht.

Sin Äaifer fterbinanb

") »ftenftütf be$

fte

fd)reiben müffen:

(fo Sfjeopfyr.).

in 3nn§brucf. Slbbrutf in ©ub=

$arac.;$anbfa)r. ©. 1314. ") $arac.:§anbfd>r. ©. 29. gafftmile be§ Catalogus librorum Theophrasti

f>off$

bei

u. Ä. ©tatt$altereiara)ir.ö

ff.

hätten

©uer Eöm. SWaj."

,,©rojjm8d>tigfter, burd)leüo)tigfter ^ürft,

ber

Sßarac.:

@trun3

a. a. 0., $af. V. 3Son pobagr. Äranty.

>4

Bibl. Parac. Er. 55, ©. 88. ") Metamorphosis, ed. »obenftein 1572. Bibl. Parac Er. 137, ©. 229: )

§art ju lefenbe ©ajrift $ljeop$rafti."

„S)te 86

3»ei öanbfd>r.

j

©. 299

:

*7 )

cberaufc 38

o. fiambert SBacfer 1569, 1570. $arac.:£anbfa)r. Er. 86. 87, „2lu8 bed Authoris eigenn £anbfd£)rift wie roott bie bö8 jü lefenn." §ufer, Opera. SBorreb an ben Sefer. f^ol. iij. „2>e8 Paracelßi §anbfa)rifft »nlefelidf),

»nnb

eine lange

vbung

t)nb groffen

fleifc

erfobert."

»ortfmann, Äöln 1563. Bibl. Parac. Er. 63, ©. 96. ebenba Er. 56, ©. 84: „qui sibi ipsis ascribunt, quae suxerunt ex libris Paracelsi, roela)e8 ia) de verbo ad verbum beibringen mödjt." 40 Th.i Par.i fd)reiben oon tribus Principiis aller ©eneraten, ed. SBobens ) ftein 1574. ebenba Str. 33, ©. 52: „Unb fo ia) nia)t aHgereit il>m raertf §er= )

M)

gegen

„etliche Xraftate", ed.

„9Jon erften 3 Principia», ed. öobenftein 1568,

etlidje

Paracelsi

„$ür

Ijette

jre arbeit bettlerifd)

bie

reifte,

feil

,

glaubte ia>§ faum."

^Seftilen^", gebr. in

41 )

**)

©aljburg 1554.

§ufer, SJorreb an ben 33on

ben ftranfcofen

fiefer.

IX

niajtäroertig 3)ing

unberm nammen war 3. ©.

(Sin berartigeS 3Raa)roerf

ebenba Er. 83, ©. 52.

%ol. Hj.

Süa)er, ed.

$ewa

1577.

Bibl. Parac. Er. 178,

©. 312. 43 )

93on tartar. Äranffjetten u.

f. n>.

famt öaberbüäjlem, ed. SJobenftein 1563.

©benba Er. 57, ©. 86. 44

)

Paramir., ed. Xojiteä 1574.

)

9lrd)tboren, ed.

)

^Jerna, Bibl. Parac. Er. 116, 117. Sojiteä 9lr. 118.

ebenba Er. 163, ©. 279. ebenba Er. 158, ©. 268. ) kleine 2Bunbarjneo, ed. ftorberger 1579, ©. 412. ©benba Er. 182, S. 317. 4T Schröter, Ärafau ) Archidoxae (sie!) Phil. Theophr. Paracelsi Libri X. 1569. ebenba Er. 108, ©. 169. 48 ©benba SRr. 116, ©. 183. SBafel, $erna, 1570. ) Archidoxoruin X »üd&er. 45

Sorüeä 1574.

48

49

2Bimpinaeu§ Er. 119.

aSprdmann Er. 121. Sorn^erna Er. 123. 9öimpinaeu8, SJonebe: „wie fie inn eil möglia) geroefen." ©a)lu|reb: „i)ab baö erftmal müffen eilen, bamit bifeä werdt balb nilen ju gut inn trurf oer^ fertigt rourb." 2)ie8 alä ©ntfa)ulbigung für errata. Gbenba Er. 119, ©. 192 unb 195. Eeubrutf au§ bemfelben 3a^r 1570. ©benba Er. 129. 61 ) ebenba Er. 121. 61 ebenba Er. 165 u. 166. ) •°)

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Äopitct VII

5S )

1576 als ba3

juerft

213

genannt in bcr Ausgabe beä £o£iteä:

„$on bcn

ÄranHjeiten, fo bcn 2Renfa)en bcr Vernunft berauben." ©benba 9Jr. 170., ©. 292. 9(uöbrücfiia) bernern £or.ite3, £ufer habe „bei£errn Johanne Montano Gelegenheit, fein,

beS fcoriteS, 33ua) auS befferen ©Eemolaren ju Forrigieren unb in integrum

ju reftituieren." 54 )

©benba

)

SSorreb an bcn Sefer in ber Duart= u. ftol.jStuogabe.

)

Sitten

5B 5e

©. 3

fa)riften

9ir.

im

216.

9Jlüncf)ner Slciajäaraji».

ob. 2(nm.

SJcrgl.

") §ufer, Opera, Sorreb I, ftot. iij. 58 aua) bie tarnen ber einseinen ) ©benba

59

26

u.

^arac.:§anb=

f.

Sefifcer.

bcn 3n^aItäoerjeia)niffcn ber §uferfchen 3tu3gaben. angefid)t$ biefeö ©rgebniffeS fällt bie mit fettener Unfcnntniö be$ ) ©ajon roar)ren ©achoerfjaltä unb unter oberflächlicher Sefchäftigung mit Paracelsica oor= getragene SJehauotung iRohlfä (a. a. D.), Hohenheim ^abc nur toenig gefdjrieben, )

25ie ftachroeife in

bahnt; »ergl. bic grünbliche Abfertigung föohlfö bura) ©cf)ubert*©ubhoff, $arac* ^orfa). $eftl. el ) SKtenftücfe barüber in ^ßarac.^anbfajr. ©. 8. 6S )

§ufer, SBibmung an Äurfürft ©rnft

gol. Ujb.

I,

63

Archidoxa, ed. 9Bimpinaeuä, 1570, ©.2l 3 r Bibl. Parac. 9ir. 119, ©. 194. •4 ftigulu« 1607. ©benba <Rr. 284, S. 485. ) JUeine aöunbarjneo, ed. •5 Chirurgia Vulnerum, ed. Ät)unrat 1595. ©benba 92r. 236, 8. 418, eben« ) Cod. Voss. 9ir. 36. fo ein fieibener 2Ranuffri»t auS bem Gnbe be§ 16. 3al)r§. $arac..-$anbfa)r. SRr. 54, ©. 153/54. 3lua) ein frommeä ©ebenfen an bie $ung= frau HRaria im L 93udj Meteorum bei £ufer II, 108, fief)t im erften 2)rucf oon 1566 nicht (briefliche 2Hitteilung oon Dr. Ä. ©ubfjoff). 6e Bibl. Parac. 9lr. 231 u. 232. ) .

)

67 )

•) ©benba 69 )

ftranlfurt I. Slufl.

267.

9lr.

bei 3of>. 2Bca)el8 ©rben.

1603. II.

©aljb. SNanuffr.

XeÜ, bcr

Bibl. Parac.

©benba 9ir. 256, 257. 1616—18. ©benba

Stuft.

gol. 36.

roiber if>n geroefen, habe

SBcrgl.

De

freilicr)

Gfjir. 9ir.

ftr.

Sucher

254, 255. u. eajriftcn 1605.

300. 301. 302.

secr. secr Theol.

Prologus: „£er

hoch oer^inbert, benn eä habe it)nen

Dcn gjt unD bamit ihm baö SBctter unb ber Sonber nit in bcn 9lcfcr fchlagc." JJarac.:$anbfchr. ©. 406. 70 „Finis naa) bem 2auff ©h"f" 1495: am ©nb beä ) aWatthäuörommcntar 3WonaiS Martij Anno Christi 1525." ©benba ©.245. ^falmentommentar „©eben §u Eimern am 3tn$tage oor Sacobi (25. %uli), 3m 1530." (Sbcnba ©. 481. De Coena Dom. ad pap. Clem. 1530. ©aljb. SKanuffr. u. ^arac ^anbfa^r. ©. 272. De Coena Dom. ad amicos etc. „©eben ju (?) am SKontag nach Ascensionis Dominj bcn 33 ttn ." ©benba ©. 292. Lib. de potentia „ifct anno 1533". ©benba ©. 255. u) 3n w De Coena Dom. ad pap. Clem." feine „gro&e Auslegung bes alten

nicht gefdjmecft, roaS in feiner fteber geroefen; fo habe er eine ßettlang

jugefjalten,

s

:

©benba ©. 276. üb. de vita longa, ed. Sobenft. 1560: „commentaria sive diarium scriptum supra evelationem Johannis." Bibl. Parac. 9fr. 39, ©. 61. 3n „Onomastica", ed. ^ojites 1574: „Commentar. inPsalmos, Explicatio super Matheum". ©benba 9Jr. 154, ©. 261. 3n „Fasciculus Paracels. Medicinae", Ieftament§." 71

)

3-

& in

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9lnmerfungen

214

Euangeliorum, Psaltery, aliorumque sacr.

ed. 2)orn 1581: .Expoaitionea

(Sbenba

libr.*

185, ©. 324.

91r.

u) De

Coena Dom. ad amicoe etc. ©ajlufjwort: „3)rumb bitte wollet onb nit offenen. $ann 3$r alle wiffent, wie bie oon ben oerfa)me$et »nb oon ben ^rebigern, fein, Waffen Sllfo foHenS (Srfcet nic^td fönnen , onb 3r ntaul galten ©o wtl idj aber oon $rer fjoffart onan= getaft fein, @ott wirb« aua) wol felbff f>erfurbringen, gu feiner 3«t wie fein ©ott(rbenba 8. 292. Ha) willen ift. 74 IV, 9ir. 112. ) ©ielje 3lnm. ju ») Bibl. Parac. 9lr. 149, ©. 239. 76 $arac.:$anbfa)r. ©. 17. ) »tten beä 3Hün<$ner Heia)äara)u>3, »I. 1. ") ebenba 6. 10 ff. 79 ©benba ©. 29 ff. ) '») Cod. Vossian. Chymicus in %ol 9Jr. 24 u. 25. (Seiben, Umoerf.:S9ibl.) 544 u. 566 befajriebene »lätter. ©benba Hr. 88 u. 89. c. 1567—70. 80 VI, ber 146, 4° u. Sßotfem Sffiiffenfa). ©örlifc, Dberlaufifcer ©efeflfa). ) Cod. Extrav. Sir. 160. ßbenba 9tr. 83 u. 84. büttel, fcersogl. »ibliot^. foraje buchet bein eud) behalten

:

81 )

82 )

a. a.

D. 8> )

ber

(gbenba

©.581.

SBrief o. »artf) II,

143/144.

3.

3).

SRatur."

©ajobinger an 9Uej.

De Coena Dom SBergt. aua) f>ier

o.

©ud)ten, 1576-

@a)ubert=©ub$off

ad. pap. Clem. VII. „VI. Sud):

ben

ttyeopl)raftifd)en 2lu8brudf:

auff

ba$ 2xa)t

„Magnalia arcana

naturae" ; „bei ber »rjneo, ber ia) mia) btfel)ero erneuet Ijabe." ©aljb. 2Ranuffr. gol. 37 ft f. De secr. secr. Theol., ^arac.-.fcanbfajr. ©.406: „annbere fa$en meiner ftacultet _ Q fl$ 0 i c Slftronomen onnb aua) bie SWebtcin." „3 ucrff was ba antrifft baj liea)t ber SRatur onnb laf jje ein fpä^tern Ijerpft fallen ju ber f). 2)ie ganje „Sorrebt ober bie oier ©uangeliften." ©benba ©. 435/38. gefdjrifft." ") De secr. secr. Theol. (Sbenba ©. 406. SSorrebt ober bie oier (£uang(.

t

Gbenba ©. 435 unb 438. 85 )

8

*)

(a. a. D. 931. 36). Gbenba ©. 12. oon bem Theophrasto in unferem bar=

3Wten be3 3Hüna)ner 9fteia)3ara)io§

Gbenba ©l. 85:

„3(>r foCet bie

obigen älrd)io befinblid)en Manuscripta aldbalb

oom

Januar 1694. Sßaa) befte^enbe manuscripta" ab. ^arac.;$anbfd)r. ©.4. 5. 6.

33erta)t

S)ie

oom lefcte

Ijieljero

fidjer abfa)itfen."

Sefefjl

21. San. gingen „foIa)e in 37. libellen

©pur

biefer

Autogramme

§oljenf>eim$.

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Xifcrafnr A.

1.

§anbf djriftlitt)e§: &anbfd)rtft

be§ SRufeum Carolino-Augusteum in

3nf>alt: De Coena Domini, 1170. $.3. (Paracelsica 160). Ad dementem 7 Pontificem, Ano 1530. De limbo

©aljburg,

Theo: Aeterno perpetuoque homine nouo secundo Creationis ex Christo filio 2)a8 Sibel von bem Sacrament Corporis Christj (Stnjunemmen Dej. Declaratio Coenae Dominj ex 6. cap Job jc. 5U ber ©eetigfeit. Paracel.,

De Coena Domini Ex cacteris

ratio. 2.

1. 2. 3. 4.

Euangel: Antheritatibus

cap. Job. (sie!).

:

Coena

(sie)

ex

Domini Decla-

Spiritus sanetus supereniet in te etc.

Declaratio.

:

De Caena Domini

©ebrutfteä. 3lur. Xfjeooljrafti öombaftS oon §ol)enljeim Opera ed. 30$. §uf er. %oi. (Strasburg 1603. 2 Sänbe, jitiert mit I. u. II. $fj. 2fjeo»ljr.

unb 6$rifften 8.

©ombaft oon £o$en$eim. ed.

$olj.

$ufer.

(Sfftrurgifdje 1605.

©trafcb.

Silber mit

3itiert

u. ©c$r."

Philosophia Mystica, logico-TOlofopOtfdje

/ bott)

Paracelsi jum tf)eü au3

manuscriptis. Justitia.

%ol.

9letoftabt

De

Olympi Novi.

bortnn begriffen

teutfaje Sractätlein

|

aufc

TheoTheophrasti

btfjffero

verborgenen

©ilff onterfa)ibene

311m

tfjeil

M. Valentini Weigelii / MDCXVI1I. ^nlfalt: De

Poenitentia.

Confessione Poenitentia et remisaione. Commentarius in Proph. Danielem.

-

De

Astronomia

Philosophia de limbo aeterno

etc. ed. Joh. Staricius 1618. anbern, oben genannten 9lbenbmaljISfa)riften Declaratio 2(u&legung be8 SJater=Unfer. super dictum Luc. 1, 35. 2lujjl. beä Slujjl. beä Nunc dimittis. Ave Maria. —- Slufil. beö Magnificat.

Sterin

neben

Liber sermonum Novi Testamenti.

in Antichristos

ftranffurt.

3enni3 1619.

incantatores, Maleficoa, Anabaptistas etc. bie Sotftet S.

Jacobi

et Pseudodoctores Veteris et

VII Serm.

Sorrebe

1740 ©. 1500

»rnolbä unpartfjentföe Ätr^em unb

in

ober

bie Sßort

et caro

Sursum Christi sit

Äefeerfjiflorie, Sa)afff>.

ff.

ftuäjüge auö <paracelfuSfo)riften Triften,

V

& Judae.

9(u|legung ober Seridjt Th.i Parac* ober corda etc. ^ranff. 3enniä 1619. Tractatus de coena Domini: Quod sanguis etc. in ©ottfrteb

2)aau

u. Slujjlegung

»erlin 1899.

(f.

in Subljoff,

$aracelfu3-$anb:

u.).

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Literatur

216

Theophr.i Parac.i

tffage

Testamentum Ph.i

ober feine eigenen iSiöcipet 1594.

Theophr.i Paracelsi ed. Mich. Toxites. ©trajj*

bürg 1574. B. Slberte, Dr. Ä., (Srabbenfmal, Schaber unb »bbilbungen beS 2ljeop$raftu§ Saljburg 1891. -paracelfu«.

(Stbelung) ®efa)ia)te ber menföjl. Starrheit ober 2eben8befa)reibung berühmter (Solbmaajer

©djioarjfünftler,

u.

©ruber,

1838.

(ßfaer.)

erfa)

artmann,

SlUg. (SncuHopäbte

£f>eopf}r. ».

91.

onberer

p$ilofop$ifü)er

ber SBiffenföaften

§o$en$eim,

sur BeformaHon.

feine Stellung Str.

unb

ic.

Un^olbe.

1789.

7. %f).

(»lätter

III.

Stanbpunft unb

fein religiöfer

für

Sect. 11. £§.

raürtt. Äirttjengeftt).

1894,

1—4.)

$äfer, Se^rbua) ber

©efa)ia)te ber SRebicin.

Qena 1881.

3. Stuft.

§irfd), ©efa)ia)te ber mebijinifa)en 2Biffenfü)aften 1893.

£effing, 3)1

arr,,

9Rid).

Sen., $aracetfud, fein fieben unb 3)enfen.

3ur Söürbigung

lt.

2Roo!,

ftr.,

2Rurr,

G$rift. ®ottl.

P.

©ine

2l)eopf>raftu3 $arace(fu3.

92e^ammer bie

beä £fjeopf>r.

Seljr«

u.

t>.,

0.

9leue8 Journal jur

S. B.,

Xljeopljraftuä

©rjie^ungöanftalt

beä

93erl.

©tubie.

!ritifa)e

Siter.-- u.

1839.

(Böttingen 1842.

o. §oljenljeim.

Söürjb. 1876.

Äunftgefdjia)te II. 1799.

$aracelfu8.

(3a§reäberid)t

33enebiltinerftifte$

über

9Jtoria:®inftebeln

im ©tubtenjaljr 1899/1900).

Säubert, I.

fceft

©ennert,

3)an.,

ac dissenau.

©igroart,

©ub^off,

6b. u. 1887,

II.

§eft 1889.

Äarl,

Dr. Dr. Med.,

De Chymicorum cum VenetÜ8

<S$rift.,

^aracetfuöforfa)ungen,

3itiert mit „6a)ubert:©ub$off".

Aristotelicis et Galenicis consensu

MDCXXXXI.

Äteine Sa)riften 1. Steide.

2. Stuft. 1889.

©ub!)off, Äart, SJerfutt) einer Äritif ber ©a)t$eit ber $aracelfifcf|en ©djriften, I. Xeit: Bibliograph ia Paracelsica. »erlin 1894. 3itiertmit „Bibl.Parac." II.

Xeit: $aracelfu3:$anbfd)riften. öerlin 1899. 3itiertmit„$arac.:§anbf($r.".

(Struns, $*anj,

S^eopljraftuS ^aracelfuS, fein Seben unb feine $erfönlia)feit. ©in Seitrag jur ®eifte«geftt)ia)te ber beutfajen Stenaiffance. Seipjig 1903, erfa)ien naa) Sottenbung ber oortiegenben 2trbeit.) Slnbere naa)gefa)lagene SÖerfe fie&e in ben Änmerfungen.

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H %opten

I

27.

2lfrita 27.

Brunfdjrongf, §teron. 53. Büf)ler in SlppenjeU 81. Bullinger, §einr. 46. Bqrcfmann, 2lrn. u. $l)eob. 163.

s

2Igrtppa o. 9iette§l)eim 22.

Albertus 9Jlagnu§ Ilmberg 80.

9.

2lmerbacf), 93aftliu§ 69. 117. 167. Shnerbad), Sonifaa. 46. 59. 69. 117.

©aftner, ©cbaft. 80.

©t. Slnbreae 12.

©laufer, £l)riftopl> 43.

Eppensen 81. 125 Arabien 27.

(Sljrifttan II. o.

©uba,

f.

Däncmarf

25.

3ot>. 53.

?lfien 27.

2lug§burg 84. 137. 138. 142. 159 5lureolu§ 4. 9h>erroe§ 13. Sloicenna 13. 15. 43. 51

f.

$änemarf

25.

5)almatien 94. f.

$an*tg

66. 94.

34.

Sietfjelm (Blauron), Slbt 126.

$orn, ©erwarb

% 93aben=93aben 35. 93aben (©cfyroeia) 39 f. 93är, Subroig 39. $8är, OSttmlb 58. $afa, Ulbert 141. 93afet 12. 34. 37 ff. 41 ff. 51. 53. 59 66 f. 116 f. 165.

Baumgartner, Grl)arb,

©ifd). 9.

Berafctjaufen 76. 78.

Gleiberg

Bombaft

1. 2. 4. 156. 93oner, ftrans 14 3. SBoner, §ieron. 71. 120.

Sranbenburg

26. o. 23.

©bertin, Qol)§. 44. f.

@cf, 3of). 39. 41. ©ferbingen 23. 138. 140.

©inftebeln

1. 2. 3. 6.

59. 131. 145. 151.

(Slfafc 71.

(Sngabin 84. (Snglanb 24.

7.

93oben)tein, 31b. ». 161. 165. 171. Siemen 33. 115. Bojano, Sßeter 29. Bologna 24. S3olfc, Dr. Talent. 70.

Branbr, ^of). Breilau 142.

165.

«Dfiffelborf 172.

138. 140.

©nprjeim 69. ©ra§mu§ r>. «Rotterb.

38. 45. 59. (Srtjarb (Baumgartner), Bifdjof 9. ©rnft, erjbifd^oft) (Salzburg 142.149. (Srnft, ßurfürft u. 162. 165. 172. (Sulingen 2. 72. 80.

8Mn

ftabrt, 3of). 39.

gerbinanb, Äönig 85. 138

f.

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«Natnenregifter

218

^erbinanb, dra^erjog (o. Sirol) 162. frerrara 24. figuluS, 93eneb. 166. ^orberger 165. rad)tnaier, KlauS 147.

Kärnten

7.

12. 139.

I. o. ftranfreid) 34. frran&, «tud. 55. 99. 103. frreiburg 34. 100.

KalbSoljr, §an§ 143. 150. Kappel 123. 126. Karl V. 34. Kepler, $ol)3. 5. Kilian, §an§ 161. 168 f. 171. Köln 23. 94. 133. 163. Kolmar 69 f. 160. Konftantinopel 27.

friaul 29.

Krarfau 143.

Sorenj 70. groben, %o1). 37 f. 60.

Kroatien 26. 28.

,ranfen 73. 115. ^ranffurt 38 60. ^ranfreid) 23. frran$

Krain

frrieä,

füger,

igger

©ailer

Sigtnunb 17

Kromau

f.

fiar-anttal 9. 12. 16. 139. «eoben 146. 159.

KatferSberg 44.

r».

f.

©allen 80

Seo

15. 43. 51. 61. 94. f.

©eorg »ombaft

119. 122 r».

f.

131.

§of)enf)eim 2

©räfc 142.

©ranaba

138.

139.

8.

©at8 5. 81. ©alenu§ 13 <St.

26.

3ub

f.

$ub.

Öeipnif, 3ol). o. 138. Seipsig 77. 160. ttid)tenfel§, Korn. Siebentel! 35.

r».

$aulu§ 165 Siffabon 24. Sittauen 26. 34. ßtncflj,

24.

©ried)ifd)s2öei&enburg 28. ©uftar> Sßafa 25.

f.

62.

168.

ßöroen 133. £uHu§, 9taimunbu§ 9. 8utf)er 30. 52. 58 f. 94. 127 f. 131.

115.

117

f.

Kaller, Sllbr. o. 5.

>erbft

f.

DporinuS.

>eibenberg f. £ritt)emiu§. >ippofrate§ 14. 48. 51. nrfdjuogel, Euguftin 155. )orf, Sßenbelin 36. )öhener 5. >obenl)etm, <5d)lofi

1.

Jobentroiel 97. £>ottanbu§, Sfaat 85. fcumbolbt, Sllej. ». 88

tuntnril 81. 126. ufer, 3ot). 68. 150

ÜJlacer, ftloribuS 53.

9Jtäf)rifd)=Kromau

f.

Kromau.

2Jiaria 132. 2Jtarftliu§ 43. SJleinarbuS 24. 2Jieifcen 26. 55. 94. 2Jteland)ton 47. s IRemmingen 84.

3Jteran 83. f.

162. 165. 168.

sjWefue 15. 94. 3JUnbetf)eim 84. gflontafun 82. URontagnana 94.

gnnSbrucf 82. 126.

3Kontanu§, 3M>. <Scultetu§ 161. 163. 165. 169 171 f.

§ot)anniterorben 2. 26. Soljann SBill)., Kurfürft 172. Italien 7. 23. 34. 94. 137. $ub, 8eo 80. 120.

2Jlontpellier 24. 49. SHorifc 84. 2Jio§fau 27. 2ftünd)en 142.

Sngolftabt 133.

6t

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Stamenregifter

Neapel

©d>ad)t, 2J?attl)ia3 9. ©djeibt v. ©ecfadj 9.

34.

tteuburg a. b. 5). 161. 166 SHeberlanbe 24. 33 f.

f.

168

f.

172.

118

96.

f.

f.

^of).

39

ff.

41.44. 68.

73. 84. 94.

©edad)

9.

©efcnagel, 2Hi*. 146. 152. 3of). 38. 41. 46.

101. 118. 162. 165

56

f.

f.

Dfmnber,

2lnbr. 126. Offeg, ©tift 162. 169.

£ttf)eterid)

r>.

b. «Pfalg 161.

7.

33.

168.

72.

©iebenbürgen 26. ©überberger, 3of). ©fanbinaoien 26. ©laoonien 33.

©ömmering, £t)om. ©oltman II. 26. ©panien 24.

41.

t>.

154.

©pengier, 8a$aru§ 76. 120. ©pontjeim 9. 17.

24.

$annonien

s

©teiner, §einr. 84.

$aracclfu§ 1. 4. $ari§ 24. 35. 94. 133.

$erna

163. 165. ijSetri, Slbam 44. ^faffcrS 84.

^ilipp

9ttontanu§.

f.

©rfjraas 16. 17. 26. ©d)n>eij 80. 82 119.

116.

DporinuS,

W^PP

164.

©d)roaben 1. 34. ©chroaben 25.

*>

^abua

31.

©Aulteifc, 3o&.

160.

3.

ßfolampabut§,

Schober, am 142. ©chobinger, SBartljol. 170.

©Aroter,

9tifoIau§ o. 9)pern 9.

Dürnberg 75

©cf)§ner

219

©tening

83.

©tocff)Olm 25. ©trafeburg 35 f. 116. 160. ©tuber, ©t)rift. 80. 123 f.

SBaben 37. 63. 80. «ubroig x>. b. ^ßfalj 165. t).

$f)ilippu§ 4. 5. ^tlatugfee 63.

Plieningen

Tataren

^ßolen 26. 33

27.

Stauern 83. Seoffenb erger, ©eorg 146.

1.

Stfjatyaufer,

f.

prefiburg 139. ^reufcen 26. 34.

R 9Raimunbu§ 8uüu§

SBolfgang 79.

Sljeop^raftoS, ber ©refter 3. 8 SfjeopfjraftuS 4. Xintoretto 155.

SMinger, 3af. f.

SRegenSburg 76. 80. «Retcf)enI)Qa 84. Stei&ner, 2lb. 84. fttjaftf 15. 94. 9tf)obe§ 26.

SulIuS.

f.

142.

2orite3, 9flid)ael 154. 163. 165. £rttt)emiu§, %o§. 17. 88. Sropaea (ftalabrien) 29.

Bübingen 2. Surfen 27.

34. 47.

H

SRoggenljalm 81.

Ulm

SRottroeil 34.

föütiner 80. 97. SRufad) 70. SRuffmger, Slbt 84.

44. 84. 160. Ulrid), §ersog v. SBürttemberg 96. Ungarn 26. UrnäfA 81.

$ ©aljburg 142 ff. ©aracenen 27.

149.

Fabian

f.

SBatt.

«alentinuS,

SJaftl. 85.

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giamenregiftcr

220 «armer, §an§

St

«eit 140

«eltliti

«enebig

84 26.

«itlad) 2. 7

«o|,

84.

f.

Waat

26. 137 169.

f.

f.

139.

2Bien 23. 94. 133. 139. 142. 160. Uöilbbab 35. Söityelm o. §of>enl)euit 1. 2. 9. 15 f. 137. 153. SBilna 34. 2öimpinäu3 165 f. 2öinbtfcfc3narf 26.

11.

Söinfelfteiner, 3of>. 100.

3öfirjburg 17. Söacfer,

Sambert 163.

2Salad)ei 26. 28. 2Batt, ftoad). v. 80. 119. 123 f. SBenbel, 9Inbr. 145. 2öicfram, Ronr. 71. 120. Sßibemonn, Dr. Karl 162. 170.

engg 26. efcner, öaj. 167.

ürtd) 60. 76. 120. 123. 160. roingli 115. 118. 120. 127. 128.

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s

2lbenbmat)l 121. 124. 135.

ftguren ju

Aberglaube

flucht 64.

5. 95.

103.

Alchimie 9. 18 ff. 54. Amt§trad)t 46 f. 83. Anatomie 53 93.

3mmigfeit 41. 102

Apotfjefen 49 f. 59. Arbeirfamfeit 74. 85. 159.

f.

126.

f.

©ebet 104. ©eburtSort @eburt§tag

Arme 129. 145 f. Armut 2. 6. 15. Aftrologie 5

Dürnberg

1.

3. 5.

3.

©eifte§franfe 109. ©enriffentmfttgteit 105.

95.

Aftronomie 88. Atfcei3mu§ 102. 156.

©laube

114. 134.

®olbmad>erfcf}nrinbel 98.

©rabmal

152. ©robrjeit 68. SSaptiften f. Käufer. Söeftattung 148. SBibel 82. 151.

»eilige

Silber §obenf>eim§ 154

»eilige <5d)rift 40.

% f.

Gfjemie

9.

f.

18

121.

@d)ulen 12 f. 23. »omunfuluS 100. mmaniften 59. 117. )umor 56. 81. 98. 106.

Silber, rehgiöfe 132.

Zeremonien

132.

>ol>e

67.

3««monien.

ff.

89

f.

(Sfcrurgie 36. 91.

Imagination 92. {nnere SDiebiain 24. 36. fntimatio 50. Satrodjemie 21. 89.

$)efenftonen 140. $erbl)eit 67 ff.

$eutfd)e Sprache 43

Johannistag f.

71.

52.

Suriften 65.

%oliox med. 33. 46.

§u§ juranbum

114. 156.

2)oftor ber §1. <5cr)rift 123. $rucf legung 76. 78. 80. 141. $rucft>erbot 77 f. 140. 160.

m 8aifer 97. ®atf)olifcf)e§ 166.

(Srfaljrenljeit,

©oangetium

@rfaf>rung 14 81. 118. 135.

f.

51. 86.

Äeufd)t)eit 155 f. möfter 58. 113. 117. 131.

Kommentare $u

@. 121

ff.

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©acfjregifter

222

Keifen 23 f. 26 f. 81 f. 142. Religion 89. 41. 101 ff. Denaiffance 87. Dom, röm. Äirdje 126. 129

Sonailien 128. 130.

Suren

33. 37. 62. 84. 141.

1 öaborant

Saubanum

66. 85. 141.

ff.

©abatta

5.

©driften, ©djriftftellerei 74. 159 f. Spület 33 f. 53 f. 57 f. 67. 73. ©d)roere ßunge 67 -

2Heteorfteine 70.

jWifrofogmug 21. 88.

©tammein 133.

Defromantie 59. 9leuplatoni3mu§

131.

f.

67.

©terbet>au3 146. ©uggeftion 92.

f.

Stauf« 126. 128.

3. 4.

ftaturforfdjung 15 Daturt)eUrraft 90.

85.

©elbftbenmfctfein 64. 86. 94. 118.

6o$ialeg 112 ©pagirif 89. f.

47.

©cbolafttt 13.

ajleffe 135.

ÜJtönd)§roefen 130 2tt#if 157.

f.

©Amufcige SUeibung

2HagnetiSmu§ 92. 2Katrofo3mu§ 21. 86.

Dädjftenliebe 104

60

Sd)tnäf)fd)rift

49. 60.

Siebe 103. 113. 114 f. Sutljeraner 62. 126 ff. 133.

f.

Steftament 143 f. Seufet 57. 59. 93. 95. 142. 156. £t>eoIogifd)e3 70. 121 f. 124 f. 167 £ob 146 ff. 154. 2runffud)t 75.

86.

95. 88.

Tonnen

131. 9iü$ternf>eit 75.

f.

m Unüierfltaten

Drben

132.

16.

8anbfaf)ren 22 Satein 45.

tarnen

f.

f.

§o^e

©rfjulen.

131.

9 $apft 97. 118. $a§quill 61.

126

f.

129. 133.

Sater

1

ff.

9.

11. 15. 137.

93orIefungen 42

f.

44. 50.

$u(gata 121.

$eft 38. ^ilofop()ie 20. 87. <pf)nftf = innere 3Rebijin 33. 91. ^olitif 96

2Bat)ifprud) 86. 123. 3Baflfat)rten 131. 2. 153. SSiebertäufer f. Staufer.

f.

<ßriefterfcf)aft 130.

«ßrofeffur 38. 40.

Sappen

$rognofttfationen 85. 96. Programm f. Snttmatio.

Söunbaraneifunft 24. 36. 91.

igeuner 28

medjtgläubigteit 149.

Deformation 39

f.

97. 116

ff.

ff.

roinglianer 123. 126. 128. 133. 135.

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3.

(£otta'fd)e

(5.

85ud)f)anblung (Stuttgart

©. m.

Utacfyf olger

b.

unb Berlin

Sie Be^re Spinosos S3on

Sl^eobor Camerer ©eljeftet

8 Wlaxt

Spinoza unb Sdjletetmad)et £tte rrtttfdje Söfung be3 oon (Spinoza Ijmterlaffenen $ßro6(em$ SSon

Xljeobor Camerer ©efjeftet 4

33.

2Karf

be 6ptno3a$ (sämtltdje SBerfc

5lu3

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£ateinijd)en mit einer Seben3gefdfjid)te

©pirn^aS

SSon

33ertl)olb 2Rit

bem

SBtlbniffe

®pino$a8.

3luerbad)

ßwtitt, forgfältig burdfjgefeljene unb

mit ben neu aufgefunbenen ©Triften uermeljrte Auflage 3«jei SBänbe.

©eJjeftet 17

Wart

Spinoza ©in T>enferle6en

»on Sertljolb Sluerbad) ©e^eftet 1 2Karf 20 $fg.

Qu

Seinenbanb

1

2Karf 70

«Pfg.

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®.m.

3. ©. Sotta'fdje 8ud)f)anblung Sftadjfolger

griebrid) 3obl,

fic^rbu^ ber

^ßft)d)ologte.

3n

jnjct

2.

14.—

#albftana&änben 2K.

la-

tent} SRautljner, Seiträge ju einer ftritif ber

3ur

SBonb 2:

©pradfjttüffenf djaf

Softem ber

16.

©eljeftet

Qn

#al6fran$6anb

9Jt.

©eljeftet 3K.

12.—

#al&frana&anb 2K. 14.—

2)1.

$n

5.50.

(Stljif mit

#al6fran$&anb 2H.

©edjfte

oerbefferte

14.—

©eljeftet

Qu $n Sd)openl)auer,

jroei

5tt>ei

6.—

einem Umrife ber ®taatä*

8anbe.

groei

Auflage

SeinenBänben 2R. 16.—

#al6franäbanben 2». 17.—

£amlet,

501 cp ^ i ftop^ eles

£>rei §(uffa^e jur Sftaturgefif)irf)te be3 Sßeiftmt3mu$.

Auflage

3 rocite

©efjeftet SR. 2.40

3n 3nljalt: Sfrt^ur ©djopenljauer. @djopenljauev3 ^^lofo^ie.

14.—

©e^cftet 9K. 4.50

®efellid)aft$lef)ve.

$amlet.

14

Einleitung in bie ^tyifofopljie

$n Semenbanb

-„-

12.—

SOT. 9tt.

Zwölfte Auflage

unb

2H.

t

3n griebrid} <ßaulfen,

Spraye

unb ^fndjologie ©eljeftet 3n ^al&franjbonb

3ur Gfrrammatif unb Sogif

SBanb 3:

Auflage

©eljeftet 2K.

3roct 93önbe

SBanb 1: «Sprache

§.

b.

unb ©crltn

(Stuttgart

$>te Strogöbte be3

Seinenbanb

2tt.

3.—

©cf)opettl}auer3 ^Perfönlidfjfett.

©djonenfjauer als

$efftmi3mu3. —

Stnljang: $)a3 ftronifcfje in ftefu Stellung

($r$teljer.

9)te»f)tftoaIjele3.

unb

fftebe.

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3- ©. Sotta'fdje 9Jud)I)anblimg 9?acf)foIger ©. m.

b. S).

Stuttgart unb Berlin

©oet^es Sämtliche SBerte Jitliiläumg-Hiiggalie

3n 40 3n

SJerbiiibung

(feiger,

üttbwig

W.

i)Un

s

\>l

iiiiufi

StUff,

Wilfjclm

Vurbarf),

(freisenad),

§errmann, Otto §euer,

hinter, l»i\u l'forrio, &ra«,1

^niouicr,

©rof$=Dhao

SBänben.

mit Stournb

Silben

Sllfreb

ftofter,

£obe,

JHicharb

föolfgatig bou Dettingen, Otto

OJi'unrfcr,

Sdjmtbt, .^ermann Sdircncr unb Cc<fnr s2tfaljel

(üirii

ficrauögegeben nun (tbitnrb uou ber gelten

£reiS beS »anbeS: ©eheftet

s

3»t i'einmanb

Tic $?änbe

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Jn

SJiarf.

1

Wart 20

<f.

$albfran} gebunben 3 IHavl

nur

'.Heibenfoifle rtttm in äNonaitffriften. SJei iMubrurfj brtf bte erfte fflefamtauSpabe von (»oetlje« Herfen erfdjtcn tm 3abre iBoe bie ^ tibi lau in? "ilitfgabr bon (itoetbeff Herfen uollitänbtß vorliegen.

erfrtjeinen in

Qf«%rei 11MMI bet tiotta

gebunben 2 <

SämtKdje SBerfe

Sdtfllers

IȊlmlav-Rii3flabc

3n IG Wim,

Clnliuä ^eterfen,

(^ro^Dftau

Söänben.

$1 »crbinbnng mit Widjarb

^efter,

(?rirf)

Wuftnb flettner, Ulbert Ä öfter, ^afob

3rtimibt,

CSfar gSal*e(,

«ßreiS beS SßanbeS:

3n ^einmanb gebunben 2 »oUftättbig

',iim

©eljeftet

SOiarf.

fjunbertften

3"

Sobcätag

Mirtjnrb ÖJetfccnfelö

bon ber gellen

IjcrawSgcgebett bou (rbuarb

1

SMarf 20

<ßf.

£>albfranj gebunben 3 bei!

3)ttf|ter8

Wart

im Dini I90fi s

2Öie in ihrer inneren Einrichtung, fo wirb biefe Säfular^tuSgabe aud) in ihrer 3luSftattung ber Jubiläumsausgabe von ($oett)eS ähnlich [ein. DaSfelbe uorjüg liehe, ftarfc Rapier, biefelbe grofie, beutliche Schrift wie bort fomnicu auef) tjter jur 9lnroenbung, unb ber gleiche, im Verhältnis jum dargebotenen überaus wohlfeile ^ßreiS ber einzelnen 93änbe wirb eS jebem ©ebilbeten ermöglichen, ftd) in ben *8efib ber <5äf ular*2luSgabe ju fetyen. ®ie biefcS Ramend

Söerfen

würbig

ju machen, betrachtet bie ©otta'fche -8uchh«nblung, s

Vertrauen beS ^ebenben geuofr, als ihre (Streupflicht gegen ben gvofcen Soten. bie baS

Ivuit Der Union $eutf$e ©erlafl«fte|ellfd)aft tu Stuitflort


3. ©. Gott

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9erbinbunfl CHcißci

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91. Wetjer,

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Sßerfen ätnil; grofre, beutl unb ber g(eid)c.

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