Valentin Weigel - Y Dyas mystica ad monadis simplicitatem (German), 1620

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Y DYAS

2.

MYSTICA ad 3 .

MONADIS

SIMPLICITA

TEM

Einnutzbares zwiefactes ra : ctåtlein / foetnem rinfeltigen Chriftlichen Herßca den Weg weiſst zur civigen Seeligkein

Darinnen erinnert wird ! 1. :

Der Menſchen Compoſition auf dreyen unterſchicdliceen peſendlidyeu Theilen. II.

Der hochwichtige Vnterfcheid der benden vornehmsten Specierum Fidei,GRATIÆ & NATARE, das iſt/ Des jrrdiſchen / natürlichen vnd himli. fchen / CHriſtlichen / ſeligmachenden Glaubens /auß betrachtung des Spruchs Pauli 1. Cor. 2. v . ult: Der natürlidé Menſch (das mitieretheil des Mené Schen / die Sedle) verſtehet ( für ſich und alcide) nichts som Geiſte SDTres.

Bu bewydrung der ewigen Warģeit/ erbawungvnd vermehrung des tahren Chriſtentguints /und zür erweckung rechter Sortfeltger Sc. dancken / auß wolmeinendein Chriftlichen Bergen / é Collegio Spiritus Sancti, Der Gemeinen im Reich Chriſti Herfür gegeben Per OHRISTIANUM THEOPHILUM, é ſaniore Fraternitate CHRISTI

G.

2

CHRISTIANOPOLT, ANNO M. DC. XI.


D. Lutherus Tom . 1. fol. 453. n. fol. 429 .

vbcrs Magnificat.

Die Schriffe ehiileden Menſchen in drey Theil in Geif /Scel end Leib wie auf dem Epruch Paulii , Thel. 5, 23. auch zuerfehen . Das erſte Stück der Sciſt, iſt das hochfte/ tiefffte/ edelfte theil

des Menſchen ,damit er geſchidet iſt/ vnbegreifflicheſ unſichtige/ ewis ge Dinge zu faſſen / vndift fürßlich

das Hauz

da der Glaube und

Gottes Wort jnne wohnet.

Davon David Pfal. 51. ſagt: HERR mache in meinen inwendiggen cinen richtigen Seift /das iſt einen auffy

gerichten farcken Glauben.

Wiederumb von den Ynglcubigen / Pf.

78 Jhr Herzwar nicht richtig zu Gott 7 vnd jør Geiſt war nichtin : Glauben zu Gott. Das ander/ die Seele7 iſt eben derſelbe Geift / nach der Natur / aber doch in einem andern Werck , nehmlich in dem / als er den leibler bendig maclyet und durch ihn wircket/ und wird offt in der Schrifft für das Leben genoiñen. Denn der Geiſt inag wol ohne den Leib leben /aber der Leib lebel nicht ohne den Geiſt.

Die Stück fehen wir /wie es auch

im Schlaff/vnd ohne Unterlaß lebet und wirdfet /ond ift feine Artnicht

die onbegreiffliche dinge zu faſſen / ſondern was die Vernunfft erfens nen und ermeſſen fan. Vnd iſt nemlich die Vernunfft hie das Liecht in dieſem Hauſe / ond wo der Geiſt nichtmit dem Glauben / als mit eis nem hohern Liechterleuchtet/ diß Liecht der Vernunfft regitret /ſo inag fie nimmer ohne Irrthumb ſeyn /

denn ſie iſt zugering in Göttlichen dingen zu handeln . Dieſen zweven Stücken eignet die Schriffevict Dinges zu / als Sapientiam vnd Scientiam : Die Weißheit dem Geiſt : Die Erfendiniß der Seelen : Darnach auch Has 7 Lieber Luft / Greivel und des gleichent . Das dritte iſt der lub mit ſeinen Gliedern / welches Wercke ſind nurobungen undbrauch / nachoondis Seeleerkennet/ vnd der Geifi gieubet, Hæc ille.

PRÆFA PIBT.


PRÆFATIUNCULA .

Worrede, Nade fey mit uns / und Friede von Kote unſerm Vater in dem durch den H. Geiſt.

gern JefuChriſto

Frommer / Gutherßiger!

Freundlicher lieber Leſer: Es hat uns vnſer tres wer Seyland in dem Buch ſeiner Offenbahrung durch den heiligen Evangeliften und Apoſtel Johannem einen ſonders spoc. 13. lichen Trigam vnd Ternarium malorum im 17. vnnd 13. 17.c.

Cap. nichtohne Hochwichtige Vrſachen für die Augen hie roglyphicè ſtellen laſſen / als ). ein ſchönes gefronte Weis besbild / ſo einen güldenen Becher in der Hand / in Sehare ladie gekleidet/ mit Gold / Perlen vnd Edelgeſteinen / auffs tøflichfte gezieret 2 vnd auff einen Koſinfarben Cindwurm / mit 7. Heuptern / ondio .Hörnern ſißet, 2. Zwen abſchews liche Thiere/ deren cinsi ob es wol ein tarñskopff hatmit 2. Sorner/ dennoch ſonſtgar heblicher Formir :

Dasandere

7. erfchreckliche Drachenköpffemit 10. Hörnern treget/wele chedrer alle Gewaltige und Könige / ja alleMenſchen auff Erden anbeten / derer nahmen nicht geſchrieben ſind in dem lebendigen Buch des Lambs / fo erwürget ift von anfangder Welt. Dardber erſekricket vnnd erzittert erflich ein frommet Spectator nicht unbillich / vndgerchedarnach in ein embris gestunderliches nachdenten. Denn fihe wie dieKönigin ſich geſchmincket und außgepuket / alle Anſchaier zu fhres Liebe zureißen , wie holdſelig ſieſich erweifet/jederman zu ſich zulocken / wie bereitwilig ſiejhren Kelch darreichet / jebera man darauß zutrincken / mit was fleis ſiejhr grewlick Thier mit ihren ſchonen Roſinfarben Scharlachen Kleidern bes Decket/ damitdiefes felgame monſtriniemand gewar werden tij

+


Borrese. miceilind vnd geldewinde ſie daha fomet / damit fhrnies

mand entgehe. Bey dicfein bierbit re nicht/ fondern jhr fols Wieb.40.41. gen auffdem fuff nach die beyden andern / der Benhemech und Leviathan : Vnter denen das cine fein leiſe dager ſchteis chet, luget / wie ein lipiger fucks / auffallen ſeiten vmb ſicky wil gerne jederman durch fetimeicheln / vnd cufferlich oerftels len / betriegen / vnd das noch mehriß / giebe er ſich für das Lamb auß/ zu mozlemnende er ſich mit 2. Hörnern geſchinde dct.

D :16 videre fümpt mit Gewalt/ vnd oberaus furchts

ſamen anfchn auf dem Meer daher getrabet/ daß jenige mit Grim ond grauſamen Ernſt aufzurichten / fo die Königin mitjören prechligen mciblichen Schmud / vnd das falde

1 perfelete Lambmit ſeiner ýcuchatey vnd arge lift nicht zutres ge bringen können .

Dafchawe/ vie co ſeme Beerenfiawen

wirfft vns zuergreiffen / fein Pardern Lcib fchinieget/ ſeinen Schlangenfopff frůminet/ ſeine Luchsaugen in alle windot tehret/ frine jo . Hörnct rcctet / ſeinen ficbenfachen getrdno ten Drachenkopff ſtredet , die Lowcarachen auffſperret, die Wolffssccne blecket 7 mit den Flügeln fich hinvnnd be fahwinget.

Mit das nichtſchrecklich , ond vber ſchrecklich !

ſtehen uns nicht die Paare zu Berge / teufft ons nicht ein harder vber die Haut/ den Leib vnd alle Gliedmaffen /drins fit uns nicht der kalte Schweiß durch alle weiblicher Bers Aug /iden mir dieſco erblicten ? wadniche zidar ohncorfache: Denn das Weibsbild mit ihrem lindwurm fompefür uns / der liftige fuchsfokleichthinter ons/de grimmige Drachens Lcopare Hupffct auff bepden ſeiten vmb uns / pns fahwinget fich auch aber vns/ damitwir ja nicht entrinnen / und erstes dereinembein andern / oder dritten zutheilwerden mochten . Goltenun dafür einem nicht grawen

fonderlich , wenn er

Tieſit den Nainen an der Königin Stirn : éplon / die

Diegroiſe Bar

Rutier der Surrrey vnd alles Grerocis auf Ers


#

#

Scriede . Ben : In den Thieren die Narnen der Gotteslcfcrung / vnd

a. por.. endlich den Bum Raten im Eers / (a ) daſ dieſes ſicbenkauptis b.1193. gehier/ der Drache) (b ) die Schlange/ ( c) der Teiffel in c 16, 13. frine Schuel ( d ) aufferzogen /auff ſeinen Stuel geſtellet/ dcr d. 4poo.339 Wund gegeben , die fraffe zu reden / zu wirofon / gu ftreiten wieder Sottond die frinigm / therantwortets dazu groffs Zeichenthut/ Fewrvom Himmel fallen machet/ und ſeinen Willen / Reich / Lehrond thun durch dieſes / ſowol als das gwenhörnichte initWunderwerck beſteciget /alfo / daßnochy trocamiglich were die Frommen i Huſſerwelten und alle Menſchen möchten in dem Irrthumb verfåfret / gefangen Lugo and verderbetwerden ? ( c) Das fölte ja /meine ich /dcm neres Mettes . Bafften ein groufen einfagen /

jum

nachdenden erweden , " .

und zum betrachten treiben / was coch dardurch eigentlich möchte vorgebildet tocrocn .

Wir wollen cs/ frommer/ lies créderie

der Lefsr 7 in GottesNahmen thun / die entfangene furdt triplex bepfeit legen / mit frafft aus der Höhe / auff die Faffe treten , dicfe gebildete objecta wieder anſchawen / vnd wol borracha ton / erfikich esſentialiter : 2. rationaliter : 3. mentaliter : Wollen unſer euferlich Zuge ſtrads und eben darauff wens den /mit dem Geſichtebegreiffen / vnswol einbilden /bey dera Liechoder Natur bernánfftiglich erwegen / und die Bedeus tung ber om liecot des gnaden im erleuchieten Porfiando ergründen / x . Wer nun Senſualiter den anfang machet/ ſicher, dag 1. Sen/walion diefe Königin vnd for Thier/ ſo cs freget/das Antichriftifche oder Vichrifliche geiſtliche / das ſiebenkauptige Thier/ das Antichriftifoneweltliche Kegiment/ vnd das mit 2 hors rern bender / fonderlick , des geiſtlichen Haupt und Vorſter her anmelden : Vnrio diefes uns derentwegen vorgemahlet Foodasſion Chriſten an diefer Suren nicht verlicben / ihren Schmuck nicht einnehmen /out ihrem Bicher voll Strivelo ono Vnfaubafeit / jhre Hureren nicht frinckm / vnd ſich weder durch füſſe vnnd argliftige Wort darzu bereden , # tij


Vorrede. moch mit cufferlichem Gewalt dieſelbeanzubcten zwingen laſ fen / ſondern Gliedmaſſendeswaren Chriſtenthumbs bicis ben / nach dem Xeich Gottes trachten / Gottes Wort horení und dieS.Sacramenta nach Chriſti einferung / in wahret buffertigteit pnd gebürlicher Andacht / gebrauchen fouen ) davon meldet nebcn andern capitibus, Da8,17 . vnd 13. cin mehrers. Wenn wir es rationaliter,nach begnadeter Vernunfft erwegen , ſehen wir noch ein mehrers / vnd nicht allein einen Typum der Römiſchen Catholiſchen Kirchen / dco Pabits tşumbs/ ond Pabftiſchen Kenferthumbs / ſondern auch des heuchliſchen Chriſtenthumbs. Denn da deutet der H. Geift durch dieſeKönigin ondjhren Lindwurm an, die allgemeine heuchliſche Eccleſiam , nach ihter geiſtlichen weifer lo ſich Chriſtlich nennet und nicht iſt,die ſich desChriftlichen Glaus bensrühmc / vnd denſelben nicht ha : /weil ſie der Liebe man. a.l.Cor.13.2 6. Lwc.11,28 6. Jac.1912. d . fol.13,17 Rom . 2,13.

gelt (a ) diedas Wort cuſſerlich lehret vnd Håret / vndmit dem Herßen nicht bewahret/ ( b) viel weniger darnach thut ? ( c) die alſo das guteweiß vnd nicht practiciret ,

( d) die die

Ş . Sacramenta gebrauchet / ohneder geiſtlichen Krafft des

roſelben , welchevon innen heraus dringen foll/ durch die .. Gal.5,3. Früchte des Geifies in einein newen Leben ( e) ben der nicht alle ding auß dem rechten vngefelichten Glauben auf einem

lauterem Gemåt und einen reinen gewiſſen Herflieffen / und die jnnerliche tugend herauß quilet /mit einem guten Chriſts 1. Tit . I. 15. lichen wandel/ (f ) ben der nichts reines iſt/ dieweil ſie nur eus Ferlich fchein rein iſt/ vnd.am gemåt vnd gewiſſen vnrein iſt 8. Tit. 1, 16. b.z. Tim . 3,5 (g )die auff das cuffire allein ſihet, und ſpeciosè fecundum exterius Gottſelig iſt. ( h ) Es iſt das Vold darüber Gore i. Efa. 19,13 klaget im Efaia (i) Mein Volck nahet ju mir mit dem muni de/ und ehret mich mit den Lippen, aber jhr Herßift fern von mir . Es iſt die Gemeins/ cic der SEXX cine Sure nenneti

und


Borrede:

und ſie deutlich genug iħachet / ( k) Es ift dc

4.Etech:16, Tempilju Jes 15 .8

ruſálem , ſo aufwendig auffsksfilichfte gebawet / darinnc dor. *

Prophet Ezechiel im Geiſt zwene denckwürdige ſachen ges fehn hat.

I.

Allerley Geftaltfriechender Wärme / vnd als

i

iertey Gogen und Grewel des Sauſis Ifrael'an der Wand

34

ombher gemahlet. 2. Siebengig Månner auf den Elteften des Hauſes Iſrael / foden Bildern vnd Thieren gereuchert 1. Ezech.d , 11 haben (1) Es iſt der Tempel zu Epheſo , darinne der gange

3 N

Waldfreiß/der Dianæ ,dem himliſchen jrrdiſchen Bilde/ond nicht Gotte/dienft erzeiget darinne feine reine Lehre wohnet/

$

deren Dhs m . Ačl.19,99 ( m ) Es iſt der Cætus, deffen erg verſtocker iſt/

en

ren obelhoren / und deſſen Augen ſchlummern ( perftehe ins n .Mattb.13) nerlich und Geiſtlichy ( n ) Es feind die Leute , in deren Herk 15. Gott ſeinen guten Sahmen feet7 dic aber gciftlich entſchlafs

of

1

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5

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1

fen / vnd den Feind den bsfen Sahmen darinne feen laſſen / o.Matth.z. darauf Vnkraut fompt (o ) Es iſt das geiſtlicheReich / ro 35. Chriſtus g. tchrichten Jungfrawen vergleichet /die da jhren Breutgam entgegen gehen ſollen /aber entſchlaffen /die Lam .

pen haben aberkein Dehlvnd Liechtdarin p für denen Chris, ftus die Thürzuſchluft (p) EBifidie Gemeine, die ſich der P.Matth. ş. & Co 6.operuin miſericordiærühmet/ vnd gegen den Nechiten 9. Matth.js niemals erwieſen hat) (9 ) Es iſt die Eccleſia, får der Thür 42. os. Chriſtus ſtehet vnd flopffet/ die aber feine Stimme nicht hos ret/ ond dem HENRN nicht auffthun ril / aufdal Er eins gehe und das Abendmalmit ihrħalte 7 und ſie mitjhm / ( r ).". Apoc.3, so Es iſt die geiſtliche Babylon / dieMutter aller Hureren vnd allés Grewels/welcher Titul anjhre Stirn geſchrieben /ond ſie in jren Bichir/ oz iſt, in jren

welche quintam Esſentiam

Deißen hat, ut ſupra , ( s ) Es iſtdie geiſtliche Stadt/ ſo eine s. Apoc.17,5 : jnnerliche Behauſung iſt aller Eeuffel / eine bevaltniß aller bnrcinen Geiſter und feindſeligen Pageli ob ſie gleich außs Düſſen die H.Schrifft an allen *.Ef4:34 ;13" örtern. Apoc.. 3, ,.

wendig wol erbawet / ( t)


Vorrede

1 Orter soll ift / mirmaffen hier / geliebter Farge Halben abbros CHOV X.

Durch das erſcorcdluhe Scoparder Ihieraber/

Meldce der Geift Chriſtian / die beſchaffenheit des heuchlis fchen Chriſtenthumbs / nach dem cuſerlichen ſichtbaren polis diſainieren. ÜVeil dann dieſeocin umbra des jngerlichen ifrord co auch gewiß fein formam eben alſo repræfentiré, und nach der jnnerlichen Ideam geartet ſeint.

Denn es ſehe

ſich nur der fromme Chriſtliche Leſer vmb fcret is nidyt mehr fcin vertrawen auf ſich felbeft/ denn auff Gott /, lebèces jhm felbft nichtmehrdenn Gott / fuchei es ſich ſelbeft nicht mehr Denn Gott

Daher entfchet es auch den natárlichen / für

denſeligmachenden himliſchen Glauben / defien geber Gott 4. COL.2,13 ift (a ) Daher hat es fidem mortuam , anſtat des lebendis Bf46.2926 yor. Par. gen ,der durch die Licbethdtig iſt (3) Daltro lebet es nicht dein willen Gottes /

fondein in Menſchlichen ( uften / (y )

3.1. Toba, Daher licbet cs / was in der Welt iſt/ Remlich , fcifchliche Lüfte Augenluft/ hoffertiges Lebeni (o ) Daher thut cs den si Epb.2,3. Willen der Vírnunfit ! ( *) vnd die Wercke des Fleiſches/ alo da ſind, Ehebruchy Surerer , Dnreinigkeit Unzucht/ Abgöttcre Zauberen / fiindſchafft! Saddar und Zorn / zanet Zwictracht Fosten Haß/ Neid / Sauff

Freffen .

Gefchiehers gicich nit offentlich o geſchichts toch leimlich / 3. Gal.s , 20 auch woll in den Millen und Gedanden / ( 0 Daher iſt es gant ruhmretig helt vid von ſich in Geißig Hoffertig , ein Låfteret ; den Eltern vngehorſam /

noancbari Vngeift

fich / fiorrich / unverſdönlich/ Schånder / onteuſdy/ wilde, øngurig , Verachta / Frevelet/ auffgeblaſen / leffeter diefes niche extrinſecus herauß fucken / fteckct es doch im Bergen , und iſt es doch diſpoſicive, licet non ſemper effective. Tin . ( w) Ss perbindet fich mit den Corinigern auff if Pauliſc / Apolliſch

Renſchen /vnd

Cephiſch / aber nichtChriftifch / vnd

91.Cor.1.3 pericugnet darüber Chriſtum / auff dem er getauffiift. ( 9 )

.. ‫ اري‬, Es verfolgetmit Saulo ,die nichtjyrer Sect feyn / und zwing 'gci ſie zufich und ihrer Lehre. ( . ) Es verbannou die nichtją 3,9


Vorrede.

11 rer Partkey feind mit den Synagogiſten, tødtct ſie auch wol gar / vnd vermeinct/ es thue Gott cincn Dienft dran (x) Es *. Job.16, niinpimitden Jüden die Frommen , fojonen die Warhait

: A &t. 4,

fagen gefangen / ( 1) Es bringt den buffertigen Sünder 1. c. omby den Gott will daß er ſich befehre vnd lebe/(u )Es wil do Ezech . Heilſame Lehrer nicht hören / fondern ladet jhm ſelber nach 18932 eigener Luft , Lehrer auff/ nach demjom und verendert die Warheit zu Fabrln .

die Dhren füden/ Es greiffet zu den

leiblichen Waffen /und begicbet ſich in din cuferlichenštrieg ! vergiſiet unter deffen den innerlichen / vnd wird innerlicht E. Gal. sa weilertuferlich obſieget/beſtritten . (

6

davon Gott faget im

darunter gehören dier 17.24.pl.

Propheten Baruch : ( 0) Die Förſten 6.0.10.630

der Völcker/ die voer das Bild auff Erden berſchen , die da o. Bar : 30 ſpielen mit den Vogeln des Himmels/dic Fold und Silber 16. & 6. famlen / vnd kinnen ſein niminer ſatt iderden / vnd vergeſſen der Geiſtlichen faget, die ſie mit der hediſchen Weld / ond

$

feindſeligen Vogeln halten folien / verlicren den innerlichen Schaşim Acker jhres Hersens / das telpre Wort Gottes / Chriftum Jefum / darinnen alle Schaße der Weißheit und Erfendinin liegen/ davon fugt Gott dafelbeft: Sie ſind vns tergangen / und in die Helle gefunden ( e) Es nimpemitPes ni Bar trodas Schwerd mider ſeinen Nechften in die Hand /geden: 19. dct alſo Chriftumynd die Religion durchs Schwerd zu er halten / ond verleuretes /ond kompt umb/(o )Esiſt das Reich Matb. 26 . 0.52 > das Gott deſcribirer vnter der Perſon der Fürften zu Tyro :

(1) Du biſt ein reinlich Siegel /voller Weißheit/pndauß der , Ezeck . maſſen ſchone. Dubiftein Luftgarten Sottes / vnd mit als 28, iz. terlen Edelgefeinen geſchmüdet. Am Tage, dadu geſchafa fer wardeft/ muften da bereit ſenn bendes die Pauckenwerck

8 7

und Pfeiffen / Dubiſt wie ein Cherub/derſich weit außbreitet und dicke / und ich habe dich auff dem Heiligen Berge Gots toegeſebet/ daß du vnter den fetorigen Steinen wandelp / tt ond


Morrebe. Dnd wehreſt ohne Wandelrin deinein tộun des Zagés dacu geſchaffenwahreſt ſo lange big ſich deine Miſſetfat funden þat. Denn du biſt fntendig vol Frevels worden ; für deiner groſſen bandtierung / ond baftdich verfündiget.

Darumb

will ich dich entgeiligen von dem Berge Bottes / vnd will dich außgebreiteten Cherub auff den ferorigen Stein verftoos fen . Lich dafelbft weiter/ vnd auch das vorige Capitel/ fo fino deſlu das Antichriftenthuiſ inden Stdoren . Esiſt das Antis v: Mattb . driftiſche Jeruſalem , das Chriftus beweinct. (u) Es iſt die 43, 37.

grojieStadt der Welt / darinnen die Kauffleute alle ihre Wahre werkauffen / die Wapre des Soldes und Silbcrs / Edelgeftcincs vnd Perlen / vnd Seiden / vnd Purpur/ vnd Scharlact / und aVerley Tennenbolß / vnd allerlen Gefde von Helffenbein / vno Vichcí vnd Stafe/ond Pferde/und Wagen / ond Seelen -der Menſchen diebekleidetifmit Purs

pur und Scharlack / und vbergüldet mit Geld und Edelger c. Apoc. Arinen. 19 ) Dahingehoren die Kauffleute ,die da ſindreich ib . 15. 2. b. ib. ig.

worden in threr Torr Stadt) Wollut ( x) Mnd alle die da Schiffe im Meerhaben / (4 ) von ihrer Wabr. Durch das2.drnichte Ihicry foden 7.Hauptigen ein Bild m.fen / vnd daſſelbe anbeten Beiffet dem Bilde den Redegiebet Mundonð Zeichen ihut/federman Geift / /grope berführet/ vnd die ſich nichr verführen laſſen wollen , tudieti wie aus dem

contextu cap. 13. ju colligiran , peiſet vns der

SEXXChriftus typicê das Dürrhaupt beder Krich / dire ſupremum Confiliarium und Præſidenten , dcil Dire ftorem, und des Drachens / von damn'originaliter dieſes Apoi, regai fiifftung herrühret Vicarium , fonderlich des Geifts 6,14-19, za licheny den er felber einen faldein Propheten nennet. (a ) Dergiebre facile Run aus für eini Vicedominum Chrifti, vnd if Sathans, derrichtlindjlifftet / als eenvorganum Mali ,nad ks Bris inkruction , dis Reich an / bot .

/

fringit deo friods ofis zin onoregieret vnd fährct diradminiſtration , only wefeia lehret pad P.ss te oma

sub 12 (tarif

budeffets


Vorrede. frine Wolffs art frhcn / vnd die Oradenſtimmc Adren . Sit ein ardelio vnnd wolumesywp, pnndbald in dem falſchen Temp:t / auff der Cangel , bild inder Schulen auff perCa thedra, bald in Curia ond foro bey der Scsfion , und wo ere iſt da richtet er allezeit das jenige an / fo Dit miffelt und Chriſio zu wider it . Yusift er ein Spiritualis Sacerdos juſti tiæ , fed putativæ &Pharifaica, ( a) denn ein Politicus,fed * Mat.5.36 naturalis & gentilis juftitiæ ,non Chriſtianæ & coeleſtis . Trt wird er ein lumen magoum , fed mundi, non cæli. Ik giebet er ſich auß füreinen hosgerleuchten Man Hortig / defroſten ond bedeutet jhn opinabiliter,nonrealicer. Fr Pompe ex und Gott . mit mancherlen Sprachen auffgezogen / dern mit mancherfürchtigen lco Kinfiin : bald iſt erein Artiſt ,bald Facultiſt: bald ifter trifft čiea ein Logicus,bald ein Sophiſta , bald ift er ein Rhetor und fes nicht. brauchet Tropos und Figuras , als ſonderliche Hanien / das mic er ja cinen Fiſchzug thue. Danfdiſt er mit ſubtiliteten , und wird ein Metaphyſicus: Dann brauchet er naturales rationcs, und wird ein Phyſicus; balo begiebet er ſich auff Machelin , und Ricigst wolgar ins Firmament, holet auß temſilben cin Aſtralijinslich /damit begleniece ar fein Anges ſichic, dagriel davon vertienoit werden .

Sie wenige und

fürnlicher durd fuchet Himmeiond Erden / und auch wol die Schriffidarzu/ damit er ja copiam rerum vnd verbo. rum in comparire , den arinenMenſchen einnehmevnid bbcrrede/ das Thiervnd die Dure zu chren / vnd das Mahls zeichen an der Hand und Stirn zu nehmen : Er if mille are rifex ,miraculum orbis ,Solterræ ,und wird dafür gepreift. Darunter vnd daßin gehören aller die Menſchlich und nicht Griftlich geſinnct ſeyn7 dicjørc Lehre von Menſcậen vnd Menſchen Büchern / vnd nichtvon Gott/ vnd aus ſeinen Wort haben , die nach der Vernunfft und der Natur und nicht nach der Gnade und Gabedco n. Geiſtes profitiren, 1 dociren , diſputiren und ſchrciben / die traditionibus hu manis obliegen / daråber auch das Leben laſſen / denn das pon weichen Chrifum crucifixum pnnd ſeine Jünger, tt a nicht

1


Porrede . nicht auflotien la Tin/ weder durch prodigen nod: Bücher : die den ciftdempiter und den Buchſtaben anſehen : vntcr denen wir

Minden fart alle gemeinet werden .

Wir

Schriffe vnd Weltgelarten , wir haben gleich die grofte Glas ben der Naturoder der Gnaden / fowir dieſelben mißbraus chen /vnd damit prangen und heuchlen / dardurch unfer viid nickr Gortes Ehrez vnſer vnd nicht Chrißi Nahme / vnfer vnd nichedis Nechften Nußen befördern ; wie folohrs die Schrifft Sccuget. Denn dahin grydret der Prophet , der & Matth.27 in Sofo Fleidsin kompt / vnnd jnwendig cin fciffonder Woff iſtr (b ) Der profitiren will / vnd nid y von Cottsos Malf.9.38 kand und vociretwird /ſondern von Menfchen ( c) der fich Rom . 19 is felbeft für Klug Belt / ( d) und nicht pon Gott gelehrt iſt! ( e) 20,9 €br.394 der felbftein vnrcin Gefäß iſt/ ( f) vnd derentwegen nichts d Rom.12,16 guts herfår bringst 7 aug den boſen Schak feines Herkenb / e.Job. 6, 5. 1. Thel. 4,9 . (g) der Gottes Viori tractiret vnnd nicht im Herken hat / f. Matt. 23; ( h ) der den Glauben prediget/der nicht ir jhmwonet/( H )der 25 ,26.Luc . vou ( Dirnide valurichtet iſt / vnd nicht ſeinen Geift in ‫ رذا‬.39 hati) ondeon din cift der Welt und des Inthumbs/ JMatt.1.,35 om b,Joh.5,38. ( k ) defin briend wandel nicht nach Gott geftedet / vnd

RO*. 10,9 .. dein lb.u. Orifti chnlich iſt (1)weil er die Liebe nichtim jfın ib.c.10,9 H. & c.Eph.2.17 hat: (m ) ric Cont kibrni ijt (n) der vom Geheimniß derre 1 Joh.1435 . generation and juſtification vergebens redet ? weil er fick *. ibid 5.6. jumit nichtcrnimirt hat im Geift ſincs Gemůts / vnd dia 15. Cler's,ó Menfchen nice angezogen ,

der nach Gott geſchaffenijit

Tief :.:0. in reci tichoijine reaktigfitvnd Heiligkeity (o ) dar ſeis waJohofi38'.nen cijen Hafifolect / ( p) vnd nicht wie jundie falbung na.; vb.4.8.vnicrocifer

( ) der init dein Wunde verkündigrt, mit dem

..Eph.4923. { cben viriouguet den / derfön cikaufft? (r ]oer vom Olaus po zesh :1333 bin diſputiret , vnd denſelben nichtzu unterſcheiden weißı 9.2 . Job.3, 30 , 27 . weil er das Wort der Warh.it nichtrecht theilet / fondern * . 2541.373 prgcificide cloſcafowie trcibet ,

ſovielhiifftzum vngots lict:c17


S. 2. Tim . 2, o rade. lichen Wefen/ vnd vnd ſich frift mic ein Krebs: ( s) der Chris at

Kum raudet durch die Philoſophiam vnd loſeverfilrung! nach der Menſchen Tehri / pnd nach der Welt fagung / vnd nicht nach Chriſto ( t) Dadurch der Weg der Warhcit verles F. Colof. 2,8. 15.2.1&t . 3o3 . t s et ch en d ig es / vn Geſi fein Herz ſterf wird / ( a) der da pred nicht auf des HERREN Munde/ vnd nach ſeines Ver's w . Jer 43,

7 *

Bens dunckelwandelt 1. (W) in deffen Zunft fein die Sirsız. , ten / Darüber Gott in dem Propheten ſo ſehr klaget) ( x) diex.parim,7 y. Ef. 28 . i n e l m s e éo n m d m d ck u n i e u n a n ar ll e (y ) di R t fi / v W po ſt z Dinde ſind und nicht ftraffen können , die faulſind vndgers .Ef.56,1o.

i

ne Schlaffen / (2 ) die der Schirachen nicht warten / vnnd die Kranten heilen / die dag verwundtcnichtverbinden /das verjrrete nicht holen , die das verlorne nicht ſuchen , ſondern (@ ) die nicht nach der a. Ezech ftreng vnnd fart vber ſie Herrſchen

Top

col non o

t Geiſtlichen layterkciti ſondern in fleiſchlicher Vnkeuſchse Cor . þrit wandeln 7 ( 3) die cinander nicht vertragen in der Liebe/ 1, 12, Geiftes nichthalten , durch das Band des nsei s tein Leib vnnd Griffeyn / wie ſie beruffen nigk dech eide dieie /t ni Fr n fjsh an Go res Be r en / ide erru r aff e rl r 1ngjø t ne vnen fi ſeŞo n ff llenu is y Epbef: eiau Vaei (9 ) fond , n chrecda ſic ſpalt tt utnd 4; 2 . nerley Meinung / ficit rines Sinnco / vnd richt einerlen Nedeführen , ( ö) vnd dadurch machen daidas Dolok Sots d. 1. Cor.l.

199

tro ond Ekrifti Namcri orrgijet/ in orm ciner om andern fein n Iraumpridigt? (8 ) vnd durch faiſche @dalikreit &: fir , 23 , der Menſchenund Leuſcheren und erfchirichen und verfüh: 57: n /(n e r P ) dife trägliche Érbeiter verftellen ſich in Chrifii Apos m.Epb .to 14 . R : 1/ vnd das iſt kein Wunder , Benn er fettfi.der Sathan vers ftcot ſich in cin Engeides Licchts / darumb ift co nicht ein groſſis/ ob ſich auch ſeine Dinerverficlen als Prediger der 9. 2. Cor. Gerechtigkeit 7 (9 ) wollen der Schrifft Weifter feyn / vno " , 13. verfehn nicht,was ſie fagen / oder was ficfeocn (1) verfüh: 1. 1. Timing xen durch fücffe und prechtige Rede die onſchuldige Hers 6. gen / i73

.


Vorrede. *** 9.16 . 0649 / (x ) vnd ergern andere mitjhrem Leben / ( 1) darzu wirt malacá . nichtungercimtgezehlet der böſe verführiſche Menſch / ( w ) 2. 4. Tia . derMenſch der Sånden / (~) der aller Lift und Schaldheit, 3. 13 .

voll iſt ein Feind aller Gerechtigteit/ ſo die rechten vom wes

1.2.16.293. gr abwendet und ein Kind des Teufiċls ift ( E) der da trinh E : 221,12,9 cketnichtauß des HEXRI /ſondern des Teuffde Kelch / (0) 9.1. Çor. der mit der Huren des Bdſervichis cin Leib iſt,weil ermitihr · 10 , 21 . hiret / ( + ) auf dem Selch er auch des Truffels philtrum nart vers 74.1.Cor.6 befommen / dadurch inficiret, und ins Drachen 16. endert / (») der falſche Prophct / auß deſſen Munde gehens. p.Apoc.17. onreine Seifter/ diethun Zeichen /ond gehen auß zuden Kos nigen auffErden / vnd auff den gangen Kreis der Wele/ ſie 0.Apoc.16 zuoetſamlen in ftreit / ( ) die Fürſten vnd Herren in einang Der zu vnnötigen Religions Kriegen verhogen /ond das Pne 14 : glud ober den gemeinen Mann und die Vnſchüldigen brin , Davon wir auch etwas deutlichers auf GottesWort melden köndten / wollens aber hiermit dißmalsanftegen las.

gen.

fen / und beherzigen / daß cx dcrcntwegen fogar deutlich in Bottes Wort uns vorgeſchrieben , damit wir uns felbfi průs fen mogen ,ob wirim Glauben ficôen / ( 1) ob wir auch Chris

9.2 . Cor. 13 , f . fuir durch den Glauben in ons monnentgaben / (u) ob wif 0. Eph.3,17 Kinder des wahren Simlifchen oder Nacúrlichen Glaubens find / ob mir Chrifto oder Belial , dom Geiligen oder belliſchen Heifzugehören / denen leben / anhangen bald ein mehrers und berichten wollen ,

3 Mentalis

Worvon wir

Nunc ad mentalem contemplationem . Wann von der Vernunffe in dieſes Dreyfacheobje & i cinbildung den vom gnaden Liecht erleuchteten verſtandt geführet wird , befindet ſich gar hell unnd Sonnen klar / daß dadurch der enfch leider / und ein jeglicher ſelbrft / ſo noch in Adam igvnd lebet / Gott abaxin cs/ repræſentiretwerde. Denn

da ijt.


Worrede. Daift diefes Königliche fchongefaamůctte Weibesbid , die Secle desMenſchen , die Sott zuſeiner Gemahlin gefchafi

fen ſo die Ehe gebrochen /von Sott gewichen der Welt und dem fürften dieſer Welt ſich gemein gemacht/ und zur Nur ren worden .

Es iſt die Erphur

den Serk

off nicht be o Ezech.

fchneiden Pan. ( 0 ) Esif die abgefallene von Chrifto die nicht Gott /

( x ) 16.30. ſondern den Teuffein orffet , und in der X.2.Tb.2.

Teuffel gemeinſchafft if.(4)Das Thier/darauff ſie ſißet/ \ 1.Cor.1o iſt das Dere desMenſchm / foſich durch den Sindenfall aus einem Menſchlichen in ein Thierliches verwandelt / fo aus einem Temp :1 Sottes/ ein Tempcioes Drackenswor, den/ fo ſich nicht mehr von Gott/ fonder von ſeiner eigener

Du

findhafften Seci regieren und führen leffet/ das da mehrlies w . 1. Tim . bet Wolluft/ denn Gott. ( W) Es iftdas Scre dasnach dem 3,4 . Fleiſchgefinnct ift/ (a) deſſen Anſchlegefleiſchlich ſind / ( b ) *. Rom.899* das nach dem Fleiſch richtet/ ( c) vnd alles im Fleiſch voliens 6.2. Cor . i, 17 . det ( d) das da iſt auffgeblaſenin cinem Fleiſcölicken Sint Job.8,1s (c) das perftocktevnbuffertige Berk /ſojhm felseftden Zorn ..Gal.39 Heuffet , auf den Tage des Zorns pad der Offenbahrung.Cola, 16 . . Romiss go! des rechten GerichtsGottes /(t)das bittern Sas in ſich hat , f trieder die Warheit leuget/ welches Jezdiſche Menſchlicher 3 : 546.3, 15. Deuffliſche Weißheit ift ( g ) Es iſtdas Kind des Ecuffelb/ .Maits 130 das Pnkraut/ ſo der Teuffel fect. b) Jufumma/ Es iſt ". der homo animalis , nach ſeiner jnncrlichen Wnart 7 mit allen feinen

difpofitionibus naturalibus &

animali. •

bas, cigendlich vnnd getwiß præfiguriret. Es iftder alte Menſch /der durch Liſten in Irrthumb ſich verderbet (1) Ort i.Ipk. 4,3 alte Savcrteigt der Sarrteig der Boghcit und Schalke - helt!

(ki

Dercufaliche Menfaac7 der täglid verwefem k.1.Cor.5.7.

muſi. (1 ) (mi

Der Freund der Welt unnd feino SDTtcs. 4.2.607.4,16 Es ift der Menſch in denen Gliedern die fündlist , 19.495.

córn ( åkte krafftig ſindiy

dem

Tode frucht zu bringen.

( n ) Es


Vorrede. 31, 2007. 7,5 . ( n ) Es ift derMenſch /welcher nicht von Gott ſondern von 0.js ": 1,13 . dan Bebiüetvnd willin des Fleifches geboren [o ]das Fleiſch 9. Joh. 5,63 des alten Adams darin nichts guts wohnet / ( p) das auch fein nüße iſt ! ( q) das da fterben muß / weil es nach dem r . Rom 8,12 Fleiſch lebci (r) ond das Reich Gottco nicht beſigen fant ( ) s . 1. Cor. 152 cB iſt der Menſch der da todt iß / durch Vbertrettung und so. Sünde/ in welchen er wandelt/nach dem Lauff dieſer Welt ! und nach dem Fürfien / der in der Luffe herrſchet / nehmlich nach dem Geiſt/ der zu diefer Zeitſein Werd hat in ſeinen t. Eph.2,3. Kindern des Vnglaubens / (t) wie er aber nach ſeiner jnneri lichen diſpoſition cufferlich ſichtbar/ und ein feind Soci teswerde/wie er auch

ehe er es cufferlich wirddie zwo Figus

1. Marc. 8, ren , ſo wol als die exfte in ſich Habe

vnd nach ſeineng. Theis

34.1.46.9,93 len felbft fen / wie gar leicht man des Drachen Sinn hiers 26. Mat. 16 , bey erfennen /ond ihn vnd ſein Reich /von Chrifto vndſeinen viMatt.19, Reich unterſchciden fønne / wicauch dieſe diſpofitio inter 21.Marc.10, na vnd factura externaidealiter & originaliter im Dras 22L + 0.18.32 * .fch.5,39 cien ſen unddahero gelange: Stewa / wie die Zahl 666. die Marr,11,18. ZahlfeinerGlieder fon /und was für Geheimniß vnd Weiße -2.91m .3 15. Geitmehrdarunter feks / follob GDit will, dermal cins J. Ro. 10,14 ) Wollen dieſes mal nack Mentalis 17.30h. 8,30 allcha tractirer werden . 2.305.6368. foker Art die dren Bilder in ein Werck bringen und auff den & 4.17,28. hominem animalem deuten : Der ). nicht alles vmb Chris Phil.z:9,120. Riwillen verlofſet /vnd fein Creuß auff rich nitñt.[u ] 2.Nicht } uis. 339. kompt und jhm nachfolget ? ( W ) 3. Chriftum nicht lernen

2. Pet.t, 9.8. wil / vnd ſein wore horen [x ]4. Dem

gehörten Wort nicht

30. 31.Juboiz boyfall geben / [ y] 5. Nach dem gehörten und geglaubten In Jeſu Chrifto

17.3.C.4,14 Wort Chriſtum nicht erlennen / [ z] 6.

L 12:47: vndfein gehörten/ geglaubten / ettandten Wort nightthats G. Matt.1o. 23. 24, 23. lich und wireklich wandeln / ( a) 7. In den vorgehenden 6 . Marc.13.13. requiſitis nicht bleiben / beftendiglich beharren / darüber als Heb.12,7. 2. Iis iriden und damit fterben . wil.( ). Pet. } , 18 . Hic Jud .. , 21 .


Vorrede. Hic fiſte gradum Lector charisſime! vnd befinne dich jkt gar eben /warumb fo weitfeufftige præmeditationes

%

für hergangen / vnd das folgende Tractätlein publiciret. Es ift neşmlich der Quaternarius tribulationis magnæ Herzu gerücket/ davon Chriſtus ſaget/ ( a) daß es fo cine a . Martha trůbſelige Zeit ferrals von anfang der Welt biß anhero nicht ?4, 21 .

i

gewefen / ond hinfür nicht werden wird 7 weil die 7. Engeln mit den 7. Schalen der lekten 7 : Plagen / ( b ) des Zorns b.Apoc.is, 6 Gottes auff Erden außgieffen / und der Engel/ fo macht us bers Fever gat/ dictraubender Erden /derer Beerreiffſind! mit der ſcharffen Hippen abſchneiden / und in die Kelter des Beins;des grimmigen ZornsGottes des Allmächtigen werfs. fen Heiſſeti (c) dieauſſer der H. Stadt/der alſo felternwird/ c. ib. 14.78. daß das Blutbiß an die Zeume der Pferde / durch tauſendt/ d . ib . 14 , 19. fechshundert Feldweges gehen ſoll (d )der fein weiſſesPferd.... albreit gepuket/ zum auffieen fertig iſ / und an ſekoden Süeffen den Stegreiff feket/ der da Heiffet Trew und Wars

#

Hafftigund Gottes Wort / (e) da die jenigen ſo das Mahls c. ib. 19,18.

$ #

Zeichen des Thiers an der Hand und Stirn führen auf dem Kelch der geiſtlichen Surören getrunden / vnd das Bild des

i

Thiers angebetet/ mit dem Kelch des erſchrecklichen hell und licenter lohe brennenden Zorns des Allerhöchften getrencket / undfür den Engeln Gottes und dem Camb 7 mitFeror ond Schnefel fåmmerlich gequelet , die fonigliche Nuregegrifs fen / gefangen / gebunden fürs Geriche geführet/ zur Stras feucrortheilet, fhrer Serrligkeit Ehre undGewalt entſect / sur Wittib gemacht/ (f ) ond das Thier und der falſcheProsf.ib. 1454 . phetmit jhr lebendig in den fewrigen Pfuel geworffen wers den ſollen / der da brennetin Abgrunde / yon Ewigkeit zu Es wigkeit.(g )Wan dan nun dieſes den Hominem animalem g . Ap.2010. betrifft/ vnd darunter alle dic / ſo nichtmit Chrifto / ſondern

wieder Chriſtum ,entweder mit der Lehrcoder Glauben /oder ttt


orrede. mitdoni { iben vnd Wandd fein alſo die ganze Weltmnit jūs ren Kindern /ond faſtaue Orenfocn / enig aufgenommen begriffen vnd orrfanden aciden / wicobcn in den premedi. ftalcrescut notßwendig getoefen / Donſelben mit dem geringen Trađedcin etlicher maſſen min

tationibus zu ſeben :

entdeden / vnd Anatomicè der ganzen Gemeine der Chris ftenheit fiir benden Augen zu legen / obvielleicht durch Gots tes gnade deu Weltlichen die Felle von føren Jugen gethan / das Gefichtgrklärtt / , die Vernunffeerleutert 7 der Pers ftande etsudtct/ vnd etliche Anatomia kujus Studioſi & 1 Arofesſores, pierdurch angereißet werden möchten / ettvas mehrerbidurch fleisſig meditiren und nachfuchen in dieſem Berlegten Menſchen zu befinden / ondallen zu eröffnen / die Ruchlofen damit von der Welt zu Gott anjumannen . Ges fehicchtes nun / wolangut7 ſoloben wir dafür den eift Det Warheit/ das { iccer/ fayd im finftern Ribeinet , den lica

1

. ben / getreiden / gnedigen Gott/ von dem dieſe und alle andes regute Gaben einig und allein Herrurent Monickt/ haben wir dennoch der Welt dir Warhcity in com Fati nicht vers roweiga fórmeny pnd durch antreibung des V. Giiftes in wnfirm

Bierofken and fagrs Liecht bringen möffen .

Schit

auridic ilir vnter einem Chriftlichen Nakmin ondcufers ishonci in nagen / mio nach empren Eslauben und les

3:43. 1,10 , Bin Seidenfis : die Braut des Lambs /

) þar das Knebs

2, s . Iringcofern (1) bar init der cyfern Kuten ruchweidenwird. di vid. iš

(i) Das Zberdinak016 groffin GOttes auff dem Serge Si on if angstract: Seha ja / das ihr nicleunter dem Marte viche ergrifen geldladytet 7 und mit dem Stefch der Konie sen und Haupricurey der Frenen und Kneebte 7 der Kleinen und Sroffen / eure fette vid fürte Speiſe werdet/ allen frings . ( k Wadcauff /jhry

Dr. Feligen Bogen unter dem frum

Die brinSåndenciullaufen fito /der tóme porno cu frische te Juba


Worride.

te Juda kompt und brülletzuin andıramar

. filles.. (1) Hütet eucal

daß er auch nichtin ſeinem Zorn in Ruine filamen faſſe

und

in ſeinem Grimferreiſſe. Schawevino dict / du wilder Mens fener es cilet der Held Iſrael dich mit dem Schwerdt feines Mandes zubekriegen . Stege auffon Todter/ und höre die Pofaunen des ſiebenden Engels, der ſtand die Trommeten ang fofin auff daß du libift / vndmit den andern Zodien m.4.13,152 nichthingericątcewerdef /(m ) Vnd jfr von Edom /jhr Mo, sis:

th

abiter und Erſlingen der Kinder Ammon / (1 ) gehet aug von Thw4.12,44 Babylon der grofin / das jer nicht theilhafftig werdet fhrer Sånden /vndnicht empfaher cetoas vonſøren Plagcn /denn före Sånden reichen big an den Himmel / vnd Gott dendet ) mlet euch zum Errn /vnd laffee cuch n. sp. 1895.a jhrer Frepel. (n S ferner unterrichten auf frinen Wegen . Enletzum Zelt Gots tes / netet unter / vnd verfteet cteuch unter den Schatten ſeis ner Flügel/ daß das Vngavitter / ſouber der Welt geber/

al

euch nichtbetreffe / der Windwirbel oud nicht zu boden werfs fe/ die Hagelſteine cuch nicht verleßen / und der Plakregen cuch nicht beleidige. ( o )Waſchetabe das Mahldes Bildes/ o.Excb .

M

and tilgetauf das Zeichen dis Inicres/ ihr, die ſhr es an de iz. Sand ond Stirn empfangen bobt / laffct abe von anbeton vnd opffern / fallet Sort zu Fuße tout ware fiddzte der Bus fe/ ond ergebet euch in ſeiner

nade und Barmhertigkeit/ ſo

wird er auch annchmen vnd bewaren zurbojen Zeit. Er wiro cuek den alten Rock aufziehen / und ein net weiß Kleid ans legen

der ſchnecwciſien Wolle gleich / damit er fein Baupt

bedectat. ( p) Erwird in cuch das cuſcrliche tooren / und cuch p. Ap. 1,19 innerlich crnetvern vnd lebendig maden / Er wird mit ſeiner

es

Gnadein cuch wohnen / und mit ſeinem Scife in cuch bleis ben; hic zeitlich und dort elviglich . Jiraber zu Philadelphia feno getroft / die der Engel des NEXRN mit dem Sics

H

gel des lebendigen GDTIESI: mit dem Zeichen des bciliga

Creuges

bezeichnett

(q) kide Att 2

euch ' okter guides


Vorrede :

widzy 10.

Das Dach ewerwognung / biß der Zorn Gotfes furůberges bel (1) Erhebét euch von der Erden gen Himmel aus dem

said , 4 , 6 . Pridifchen zum Ewigen / wandelt auß den Waffern dieſe Welt insgläſerne Meers (s) denn die Erdevagehet / vnd ..ideal , ' dae jrrdiſcheMeerwird nichemehr feyn .(t) Bleibct ben den ſo auff den Stuel fizet/ vnd ſeid Sadler vnd Zuhörer des Lambs / ſo wird er euch das verſiegelte Buch eröffnen / vnd m.id. 4. 3 $; 13 .

durch den H. Geiſt in allerlen Weißheit / zu ewerSecten

Heilond Seeligkeit /vnterrichten vnderziehen. (u) Erfobres a Litti, 12 , cke nicht du fleine Serder (a) die du nicht vergeblich cinem 32 . Neuslein in dem Weinbergereiner Nachtbutten in den Kürs B. der Weinteke am 7.Micba: bi Garten ( B)einem Treiblein /ſo nach Stoc gangen blieben/ ( y ) einer einfamen Iuxteltauben ( )

3.1.74,19 einem verſchüchterten Vogel auff dem Dacher der da was ...102, chet / cinem Keußlein in der Wüſten und verftorten Suids 7,8

teny (s) einer Roſen unter den Creußdornen ( S) vergliechen

89281.2,2 wirft entfebe dich nicht fur Krieg vnd Kriegeo gefchrep , ond der Anzahlder unterſchiedlichen leiblichen Feinden , erzittere nichtfår dem rauſchen jrer fuſie fürdenwimmelnjrer Pfers der für das flingeniører Waffen / vnd fürden Schadthrer Getdehr, fic lønnen bir nichts entmenden / drin Schas lies getim Scruen / dahin kan niemand gelangen deinen Elaus ben bafu in der Seelen / darein tan niemand reichen / dcinen Boit haftu in intimo centro , dahin kan niemaud fommeil Oein befirstregeftu in dir ſelber / wer wil es denn rauben / du lebeft in Gott, wer fan dirswehren /dubleibeft in Gott/ wir wil dich auf ſeiner Hand reiſſen ? Sen getrofi du Tochter Sion/ lag nicht aber den zu lieben / Derder Holdſchligfic ift ønter allen Menſchen Kindern / defien frundligfriedir cins mahlerſchienen iſt / deffen Schonheit und reine Geſtalt dir !

cinmahlaus dem Liechtins Dunckcle geleuchtet hati deine Leibes Kranckheit vnnd vergofine Zäder hat contritio ges ierdeti


Borrede,

mercket / Humiliatioringefapie / Paciencia mit ſich genoms men / dein Serkleid / fehnen und begehren hat Precatio bera bracht / Aanihilatio pertreten / deinefwrgen hat Fiducia dren Pfeilzugerichtet undgefiedertz damit hat Dilectio dcis nen Breutigain big ins Herk verwundet Juſtificatio hat die Blutstropfflein gefangen / Regeneratio bereitet daraus die Arenen / vnd Sanctificatio exhibiretdir dieſe geheime Halffmittel / davon alle Propheten geteiſſaget 7 und der Welt verborgen geweſen / nuri damit du bald geneſeft/ und deinem Breutigam entgegen gehen mogeft. Denn Inha bicatio fecundum gratiam bringet dir ſchon die fröhliche Sotſekafft feiner anfunfft Unio fecundum naturam fole

ort NI

get bald / ond führet deinen liebſten Freund mit ſich . Breite deine Arme augijon zu empfangen /thue dein Serk weit auff Greine ſchöne dir wol einzubilden / Halte ihn feſte / daß er ben dir

mo

M

27

bleibe / vnd den Hochzeitlichen Schmuck dir anlege / ſo wird die Hochzeit mit cheftangeftedet werden , Chriſtus dick bep Der Band führen /vnd Chorus Angelorum & Beatorum begleiten , da wird Frewde die füle ſein , da wird der H. Gaft copuliren / vnd Gott der Vater die Hochzeit aufrichten . o Nectar & Ambroſia ! Dabey wollen wir cs / gutherßiger / frommer , freunds bråderlicher Leſer, diefco mail bewenden laffen / vndnoleft init dieſem Ficinen Tractetlein vorlieb nehmen /ſo wird poſt Dyadem hanc vns Trias myſtica bald communiciret -werden / ncậmlich :

1. Ein lauterer Cryſtal ( So Apoc. 4. das glåſerne Meer gennet wird ) dadurch wir Academiam cæleftem ers blicken forinen : Deffen Auditorium iſt die Behauſung Gottes, Cathedrafrin Stuel ; Profesſor das ( amb durch den Geiſt ſeines Prundes Libri die vier Thier im Buch dcs Lebens zufammen gefaffiti Auditores dic 24. Elteften / 12 , auf den Alten /12. aus dem nemen Teftament/mitviel jooo. tft 3

gicubis

2


Vorrede. Alcubigen Seclen /darinn erfchreſta das allerhöchfte Geheim nig nehmlich Gott end das Word im Fleiſch. 11. Liber vitæ , ein Buch des Lebens/mit Sießen Sie geln / darinn ein feglicher Glaubiger wird feinen Namen und Nativitet verzeichnetfinden/ vnd darneben einen Wigtocis ſer / wie er ſein Leben anſtellen / und durch fieber Feldweges compendiofisfimègum nemen Jeruſalem gelangen fan . III .

Speculum myfticam , darinnen cin jeglicher

Menſch ſich biſ ins Here wird beſchen /underfaörenfónnca feines Herzens heimligkeit / und ob er ein Kind Chrifti oder Belials ſep / vnd im Himmel oder in die selle komme. Dars anift albercit das meifte ! Con lob / elaboriret, und wird mit erften unter diePreßgeben werden/ alles / auf lauter lies be gegen dem Ncheften Chriftlicher einfeltiger wolmeinung/ und nicht erwa Dadurch einen Nahmen zu vbertomkien Ehs * * erjagen / oder Ofenfofen zu ergern und Durvillig zu perwirren . Vnter deffen wollen wir die Beit in Contemplation dieſer Section zubringen / darneben dem ewigen Gott in ges porfamer gelaſſenheit alzeit kebers / des Zeitlichen und Welts nach dein lichen vergeſſen / für Krieg und Blutvergieſſen Frieden Chrifti in wahrer Demut trachten 7 uns unter eins ander / alb Jüngern Chrißigebühret/ bcrylich lieben / zuak in dieſer tråbſeligen Zeit troften und es fem guten erjanern frewen / onfere Erloſung erwarten / vnd alſo in rechter bereits ſimhafft durch die gnade Gottes verbleiben/ wann Chriftus tompt / fhm als vnfern Breutigars intacgon zugcheo / und anzunehmer / der ſprichtfelbfcn : Ich komme bald end det Lohn mitmir/zugeben einen jeglicen nach einen Waden. Bukom HEXX Yeſu ! deſſen Gnadevnd Friede for mit uns allen . Chriſtianopoli, è Murzo, Ca lend, Auguſti, Anno ut fupra.

i

ERRA


Erratai lo Pag.2. lin . 27. pro trineken lege trencken. p.3, 1.5. & 8. proa legees. p. 4. 1.4 . pro ſeiner ſeiner. pre der / den , 1.9. pro noa / auch. 1:33. pro trincea , trenden. p: Ref. ad lia, 8. in margine adde : 2. Rationalis. p . 7 , l. 7 #

pro Ideam , Idca. 1.27. & 32. pro er/ el.

p.3.1.76.pro

Welt Wild. 1:17 . pro verlieren den , perlieren alſo den : 1 . 27.pro der/ deo.

p. 9,1.6 . pro auff ,ante. pro ftein / ficis

nen .

p.27.l. zi prodoguességuos. p. 31. 1. is pro five fatur, five flatus. p . 32. 1. 5. pro. heruah : ver: l.12 pro bacdı : nachon . p.33.1 . 8. pro apprasle, expresſe , & c.

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no

yon

den

dreyen

eſents

Itchen Theilen des Menſchen.

Er den Vnterſcheidt der Gapital ſpecierum

Fidei NATURÆ & GRA- zwo fir. TiÆ Der bende vornemſten glaubens Arten , nemeSpe. nemlich / des Chriftlichen ſeligmachenden / cies des vnd natürlichen Glaubens unterſcheid (da: Glaubes.

ran cinemChriftgleubigen hochft und ernfte lich gelegen ) erlernen / recht verſtehen und befruchten will. Dermuß für allen Dingen gründlich wiſſen und in der Ers kentnis haben die Compoſition des Menfchen , das iſt Er muß gewiß wiffen /aus oder von wie vielTheilen oder Stdcken / (Das ich alſo fo grobredon mag ) der ganße Menſch / ſo zum ewige Leben durch JESUCHRISTI Blut pergoſſen am Compofi Creuß erloſet vnd arfaufft ift trorden / gemacht / zuſammen tion des gerekt/ oder geſchaffen fen / vnd noch für vnd für durch dieSes Menſche. burt des Menſchen gebohren / vnd fort gepflangt werde. Nun feind die Gelerten in dieſem Punct nich einig , denn etlicheund Opinio die mehriften von anfang der Welt / haben dafür gehalten /end halten noch davor / Es fen derMenſch nurauf Zwenſtücken volg con zuſammen geordnet/ nemlich auß Leibund Seel/welchs doch len des ein Pngrund iſt und ein unvollkommene / mangelhaffte O Menſché. pinion dardurch vielNothwendige fachen in Gstilichen vnnd natürlichen Lich

, Jepno je obſcuriret ( verdunckelt) wors

Den ſeind, nicht allein bey den Heyden

ſondern auch ben demi Wold Gottes im Alten Teftament / vnd bey den Chriſten im Nepen . Dicinehriſten fag ich

ſeinmit dieſer mangelhafftigen

Opinion, ( Wahn) bsfireft geweſen : wenig alligcnommen / welche


Pion: 3 Theilen Opinie Beri n ele he Bib welc den Menfchen recht crfeinet haben :

Als die bey dem

phorums

Honden Hermes, Trismegiftus, Plato , Pythagoras & c.

Theologori Contempla

& coram

fynceri diſcipuli & fedatores.

Polo Kortes die

Vnd ben dem . Propheten und Apoftolu pernach poſt

Tempora Apoftolorum

( nach der Apoſtelzosten ) etliche

Thcologi ( Bottes gelehrte y als D.D.Lotherw , &c. davon anderswo ein mehrere zuſagen ſein wirdt .

Dierechtewahrhafftige Scientia ( Wiffenfchaffe ) aber von der Menfchen Compoſition ( zuſammen feßung ) iſt dies fei Die man nicht abgein gleuber ſondern auch vielmehr gewiß erkenne /tiffeduid verficher der erſte Menſch Adam ( undalle feineNachkomnkn ) ſcy auf dren partibus esſentialibus live

Oren Cheti des fubftantialibus. amb dreg vnterſchiedlichen Süden ) zuſamo Menfche: mengefert / nicht mehr noch wenige / nicht weniger noch Leib /See-meht / nemlich aus Letb / Seelerond Sett / ex ſub le ono Diefedinge Aantia Corporça , Animali & Spirituali, Beig. machen einen ganzen Acnfehen / fane allein /auch nicht 2000 alleine /ſondern wie geſagt dieſe dren / ein Letb / eine St te ) ein Geift

ſind der gange Menſch.

Funfibct und erfinnet man von auffen mit den leiblichen Mur ein Theildie Augen nur den einen Theil nemlich den { cib dit andere2 Menfche Theil fiber mian mit leiblichen ſinliſchen

Augen nicht/

die

fichebahr. Sdeprecn aber folten dicfilben z unterſchicdlitậc parteskomi nisl Theildes Menſchen )eben ſo gewig warhaffrig undgründs lich / ohne falſch und jrithumb tennen ja init den Augenjöret Verfants ondgemårs feben , und zu vnt& fchciden wiſſen / daß deren Kcir zweiffelnoch ungewißheit were. Hie folte nun auch gemeldet und eingeführet werden , die nothwendige Erkéntnis von Vrſprung und herkommen eines jeglichen Theile /dsgleichen auch vie nothwendige Puncten / weil ſie aber in dieſem Sermon ciueweitlcuftigkeit geben mechs sen , werden ſie billich verſparct zu anderer getegen

city tam

die fcit pu einen ausführlicheren Tractar anlaß geben wird . Das


des Menſchen

Dazaun ſolcheswaħr fey / das der Menſch aus dreyett Chcilen ivefcndlich beftcheyred unterfchiedlich gefert feyz bes jeugt die 5). Schrifft giit anftrücklich an etlichen orten . Als 1. Theffaf 3. Thesfal. 5. (0.23) Tagt der hocherleuchtete Spoftelaffo: lpſe "}, Autem DEUS pacis, fanctificet vos ódotshas ( omning perfectos; ) & integer veſter Spiritus , & Anima & Core Ρυς , ολόκληρον υμών τόπνευα κι η ψυχή, και το σώμα , incul . pare in adventum Domini noftri Jeſu Chrifti fervoo facict , ( [pem tur, Fidelis eſt, qui vocat vos , quietiam veſtram tutam :]i.c. Er aber / der Gott des Friedens Keylige euch durch und durch

und eter Gulf gang / ſampe

der Seelen und Leto mufe behalten werden vnfträffrich Auff die Zukunffronfero DENNE Yeſu Chrifti. Getreme if

gi

Er/der cuch ruffet welder wird es auch diun . Sihe n mein he er von Chriftlicher Leſer/ was diejer Apoftolfage / wir dcütlich ic l d ie ch den Sachen redet / das ich nichtwäfte wie rſ dod, die rechte e nt meinung vom Menſchen? vnd ſeinen 3. u pará ribus fubftantialibus, fonte verborgen ond vnbefande fein : Noch dennoch gibt die onleugbare Erfahrung /

daß fo wohl

Theologi als Magiftri artium , in dieſem gar blindſind/ und bey fører alten Ariſtoteliſchen Geigen bleiben / de Corpore tantum & anima hominis: de quibusalibi Pom ácib ond

N

Sedlen des Menfchens / davon anders xde. Deagletchen in der Epifcl ad Hebrzos Cap.4.( 12 ) fagtHibrit ,vt

der Apoftel Paulus atlfo . Vivus enim eftfermo D6I & effi cax, & penetrabilior ſuper omnem gladium ancipiram & pertingeus ufq; ad diviſionem ANIMÆ & SPIRITUS, com . pagumq;& Medullarum ,& diſcretor cogitatiopú atq;in teationú cordis.Oenn das WortGottes in Leben : ttg pnd Krafftig / ono roberffer / foncidig Sowerd /

denn tein Zwey,

onnd durchdringet bis dag

Belo fecideti Sale ond Geift auo Ward und #

nel


Vonz Theilen ne / und iſt ein Ridder der Ortancen /ondSms men des Nerizens . Partenen von Ecctcn /

Sehrt hin jhr clerkten bin allen die jhr den menfchen nach ſeinen 3.

partibus nicht erkennen wollet Schet und betrachtet dicfe di yuxñs Terel ayenua viſionem Animæ & Spiritus, peeigu o diefe fcheidung der Seelen und teiſtes : Thut die lcibi lichen augen auff , und die Augen der Veriunfft (welcheda Secken potentia ( Krafft) ift / gar wolauf und fchet cuff die ftaren Wort dcs Apoſtels / wie er mit den zlcnen Conjun étionibus te vad xah dieſe z partes hominis esſentiales ( die 2 weſendliche unterſchiedliche Theil des Menſchen ) inter fe multum diſtinctas & diverfas,von einander fhoilet und ſchcis det / daß ſie kein Menſch in Ewigkeit wirdt in cins , guamnica bringen : darůmb ſofien ſie auch nichtfür eins und einetky gas Halten werden. Denn ein anders iſt des Menſchen Secker als der Mittler Theil / ein anders des Menſchen Geif / ato ſein hochfi vnd obefte Zhcilisin anders der {cib als der unterſte their welcher hie in dicto Paulino ad Hebr. 4. fub vocabulis dop @ UTE MOJ ULUBAõr , compagum & medullarům , vncer deu - Por, ten Ward und Bein /von Paulo beſchrieben wird / Vnd ſo wenig dicſe zweg am Scibe des Menſchen es seguire uusłe) Articuli & Medulla, SNard ond Bein / eins vnd eincrky ſind/ derowegen ſie Paulus mit 2. conjunctionibus tè unday unterſcheidet / ebenſo wenig ſind anch cines vnd einerlen To Hveữva vnd i fexri,Spiritus & animæ Gaft und Scele/ des Menſchen > ( derowegen der Apoſtel Paulus dicfe bonds túcil auch mit einer duppelen conjunction te vnd sogar flar und Buchftetifch von einander ſondert und abtheilet ) davon anders wo ein mehrero. Weiter bedende der fleiſſige und unparteifche seferdie Parfon der Sochgelobten Jungfrawen Mariæ der Mutter uns

fors


des Mxchen.

fers HENRN vnd Henlandes Jcfu Chrifti : dick ftehethics nicden in der Welt / vnd redet durch ihren leiblichen Mundi/

*

mit jhrcr leiblichen Zungen , für ihrer Muhmen Eliſabetka , von jyrer ganßen Menſchlichen Perſon allfo. Magnificat ANIMA mea Dominam & exſultavit SPIRITUS meus L.1,97. in Deo falutarimco .Quia reſpexit humilitatem Ancillæ fuæ , & c

Meine Grele erhebet

RENI

onnd mein

Grift

den

:)

HER

fretet ſich GOts

tes meines Henlandes.

Denn ER hat die

Niedrigkeit

angefehen .

pu ſeinerSNagd

etc.

Aus

2

welchem loco auch dren unterſchiedlid

$

beweiſen feiride. Daf nu in der ob allegirten Locis fcripturæ diefe2. Ani ma vnd Spiritus nicht ein ding ſeind oder nur cine ſubſtantzod

Theil genugſam zu

s ist;

wefen : vnd keine peripluralis oder circum locution oder ſynonymia diefes orts zu beſchónuug angezogen werden fons fold /wiſs Gott, auch an einem andern ort bewicfen wers Diewürde es zu weiðtlenfftig in einen hurgen Sermon den : ne:

cin zuführen . }

durch das Daß auch unter dem Wort wreữua , Spiritus Geiſt/ wird ein

1

nicht der H. Geiß zuverftehen fery/ (wie etwaein Vngeübter Geiſti oder Vnperſtändiger fagen und gedencken möchte ) gibt uns wird nicht der . Apoſtel Paulusgar dcutlich und unterſchiedlichen zu der hellio

'

vernehmcu / daer Rom .8. ( 15.16 . ) alfo fagte : Quicunq; ge Seifi enim Spiritus Dei aguntur , ii ſunt filii Dei: Non enim verſtan .

accepiſtis Spiritum krvitutis iterum in timorem , fed ac- den. Bi

cepiſtis Spiritum yoIerías, in quoclamamus Abba Pater. Rom . . 8 ; 15 1. Ipſe Spiritus conteſtatur 2. Spiritui aoftro , quod ſu mus filii DEI. &c.

>

Denn welche der Geift Gottes trefbet / die

o

find Gottes Kinder 7. denn jhr Babt nicht einen Atti

Knedett


Bonz Thellen furchttoen Gelpt empfangen /

daß ihr cudo

bermahlfäroten müftet / ſondern jhr Babt cinca Kindlichen Geiftemfpangen /Ourdo welchen på ruffen / Abba lieber Vater / derſelbige Geh gibt Scugate unſerm Geift/ daß wir Gottes Kinder

Hic fiher der Chriftliche Sefer gar eigentlich vnd auftrdek Duter . fcheid zwi.lich / dag weere Geifte Wnterſchiedlich ſtaruiretwerden von ſchen demPaulo , An Erftlich der Geir Gottes das iſt / dr n .Geir welcher nicht ein pars conſticoens hominem ift [ Spiritus

þeiligen

Geiff/und fandus tertia perſona Divinæ Trinitatis non ingredirur dem Seiftnec pars fit in compoſicions hominis . Der heilige Grip des Men die dritte Perſon in der Berligen Dreyfaltigkeit/ iſt nicht ein fchen . weſentlich theil desMienfolen ) fondern diegläubigen nawoges Sp. Sandu man pars bohrnen Kinder Botics empfahen jún (welchen ſie zuvor confirwens niche Natårlich angeboren baten ) Diefer Seift hominee gibe Zeugnts dem Getrie des Nenſchen / dag er

Mnfer

zunn Kinde onnd Sohn GOTTes worden ift . Darnach wird genennd vrſe Gcifi / risüua

Geiſt, jsme, welcher ift certia & ſuperior pars conſtituens, inte grum kominem ,der drittte und fuhrnchmfte wes ſentitec Thet / darauß der Menfo beftehet vub Skjelfum . gcinadt wird, ond ik zuvor im Menfchen ( ſonst were er kounganizer Menfch /ohn ſeineigenen Geiß ) durch dieſesGeis

ſtes kaffefónnert die Gottliebe dinge gefaffet perfandenvnnd 2. Animiro

gehandelt werden . Durch den andern Theil aber des Nmfcben / welcher anima(Seel ) genciniu tird / fan der senich die Newgebuhrt odes filiationem ex DEO , Kinde ſchafftaug Gott

nicht verfichen noch vernehmen .

Pirjach fogorós av Igramo os i

Der

Animalis homo.AQA per

cipit


des Menſchen.

, der SeeliſcheSicurch cipit ea quæ funt Spiritus DEI oder #

Natürliche Penfo

/ dernimpe ntors'vom

Geift Gottes / wie Paulus 1. Cor.2. (14 ) auftrücklich . 67,19,14 bezeuget: Denn dieſe Seele des Menſchen / darinnen die

erkunfft beruſchet/ welche durch den Spiritum Mundi, atur 2 1- den Bereiftregiert wird / dem Gottliche Sachen nicht 1_Gufimr untergebenſind zu tractiren / wird hie von Paulo Animalis

e

Homo, anima humana oder Animahominis geneet / i. e . fo fern der Menſch nur feinco der Gefeelte Menſo mitern Thcilor der Seelen Kraffter als imaginationem ts ) vnd Rationcm ) ( Einbildung und Vernunfft gebrauche pri nicht 7 Sachen nochfaffen/ verſtehen Lana Gottliche mario & per fe (für ſich und allein

derentwegen fan dieſes

Theil des Menſchen , die Anima, ri Yuxi ,yu y Hogav Ipwrowse die Seele / der Geſeelte Menſch ) nichtorrmenget werden mit dem was Paulusoben Rom. 8. [ 16.) ró trsūrior Romida 16 newo genennst þar (Spiritus Noſter, Vnſer Get Doann nicht durch der Secleni potentz oder frafft/ fondern durch des Dienſchlicizeit Greiffcsringepflanzte potenciā ( Krafft ) oder Auvaus, verſteher der Menſch die handelda nicken Creator VIRO Regeneration dir Wivergeburth . Theologen

1

Wirtvolſida faltable Belehrten deffen unterfitchen / padrin Sulgo nurmirdieſem Pflugecer Perminfft welche da Seelen ope- Mundi: Spo ritp agitur racion vnd proprietaswirckliche Eigenfchafft ift ) wollen zu Aderfahren

Sonnd halten ſich dafür i

Geifte Gottes / fo es doch nur der

fie reden aus dem

Gelft der Weltif Seift der Welt.

Durch welchen die.Thcologia nicht ſoll gehandelt werden .

Daher


Won 3 Tkeilex

Daher fagt Pauluss , Cor. 2. ( 12 )

Nos autem

non

1.Cor. 3,1%.SPIRITUM MUNDI accepimus, ſed SPIRITUM , QUI EX DEO eft , dasiſ / Wir haben nicht empfangen den Grciſt der WeltA fondern den Scift auf GDtt.

Dieſer Spiritus

Mundi Geift der Welt iſt die Animamundi , die Sedi der Welt ( von etlichen Philoſophis alſo genennct ) durch welchen RATIO , die Vernunfft / i.e. Potencia hominis in Pulgo atbe Anima ſedem habens, die zu wirden geneigete in der Seclen ologis be cantur DO - DEB Menſchen liegente Krafft/ gu Natürlichen Tradiſchen NA ADMI. Sachen , in Aſtronomia , Medicina,Phyſica und andern NISTRAN Artibus liberalibus, & c . erleuchtct wird ( darzu der Menſch II . des

. Giftesimmediate nicht bedarff . fonften nchren alle

Philofophi, Phyſici, Medici ond artiſten Kinder Gottes geweſen .) der Gelft Gottes aber der S. Gelft / crs Spiritus Subje&um leuchtet den Geift des Senſchen / welcher ift Sum offeftis.tertia vnd ſuprema pars hominis,der dritte ondEdlefte theil des Nenſden / von Noyſe / Spiraculum vitz Tivæ flatus vitæ , daß Sauchen Gottesi der Athem des Lebens/ boſchemat Haiim von Platones Particula Divia mentis, ein ſtückicin Göttliches Gemüths genandt/wicauch oben errinnert. Der Erleuchtung des n . Geiſtes rüşmet ſich Paulus / daß er jøn empfangen habe / vnd dadurch die Sim liſchen Sachen lehre und beſchreibe: Aber die erleuchtung der Vernunfft durch den Geiſt dieſer Welt / feßter auß / vnnd removiert ſie gar von ſich vnnd allen erleuchteten Chriſten . Es were piervon noch viel mehr zuerrinnern / es gebühret fick aber nicht jeßo die Limites hujus fermonis zu pberfchreitten. Gleichesfals der Königliche Prophet Dapid führet im 5o Pfalm ( qui eft apud Hebr: 51) auch dieſe zweene Spi Pfal. 51, 13. ritus. Alo den Geiß Gottes. Den 5.Seif nennet er auß. trücklich ( v. 13. ] da er ſpricht: Neprojicias me a facie tua, & SPIRITUM SANCTUM TUUM . codeſchechenoch

no


Von 2 Töcilen

ne tollas a me. Vertirffmich nicht von

deinem

Angeſicht /ond nim deinens .Geiftnicht vonmir ( 0.14. ) fagt er ferner von dieſem Geifte Gottes / Reftitue ib.6.14 mihilætitiam

falutis meæ , & fpiritu munifico , bedida

beruah ſuffulei me. Trdite mnich wider mit deiner Sulffe / und der freudige Geift enthalte mich .

ht

Den Geift des Menſchen aber ( welcher der Sachen ib.b . 11. Gottes im Werck der Niewen Schopffung vnd Nexenge.

*

» OD

X

* 1)

burht 2. fehich iſt ] meinet David im vorgehenden 12 verſic /da er ſagt / Cor mundum crea in me DEUS, & Spiritum rectum heruah bacda innova ia intimo meo. Scaffe in mir GOTT ein retnes Serß / gib mir

vnd

einen newen geriſſen Geift . Von dies

ſem Spiritu Hominis ( Grift des Menſchen ) jagt er balt ( v . 19 ) alſo : Sacrificia DEI funt Spiritus confra &tus ib . 1. 19 .

Ole Opffer /dte Gott gefallen /find ein ferenteſch ter Gein . Dieſe reden konnen ja vom 5. Beift nichtvere Randen werden / denn derſelbige darffteiner innovation ( ers nctorung ) So bedarff er auch nicht 7 daß er omb Mifſethat ; unnd Súnde

willen zerfchlagen und zerbrochen ſeinmüfte. Zweyer. Vnd lihet der fleiſigeLefer gar keichtlich / daß zweperlen Gel len Geift Kerhie beſchrieben werden : Einer/ der des Menſchen nicht eis im Meno

fondern fan von jømaußvnd ein gehen / ( alſo zures ſehen. gen if den ) er kan jhm gegeben und wider entwendet werden z nach

e

dem ſich der Menſch gegen Gott verhalten thut: Drumb bits tet David / das er nicht von jým genommen werde. Derans

it

dereGrift ift des Menſchen Geift / vnd bleibet ben ihm /weiler

11

lebet / er ren from oder böſe / denn er ift deſubftantia propria hominis, er ift das oberetheil und der edlefte tậeil am menſchen deſfenhalben der Menſch fürnemlich ein Menfch if (aber der Seelen wegen /

wer er nurwie ein Thier / vnd den Thicren

gleich , welche keinen Seift (oder geftali)auf Gott haben / ſons dern


Vonz Theilen dern nur cin fterbliche Secle / und des Leibes Kalben / wereco wie cin 7 Qua ,wieein cadaver oder Maß .) Es were noch gar viel von diefen Sachen zu errinnern , ich muß aber hie abbrcado en / damit ich deko eher vnd never zum propofito diefesSer mons fomme.

Bwenrheil offe für

Ferner iſt dem Sünftigen rung zu thuni

efer hie auch kurße errinncs

das in der H. Schrifft diez Geifttichetheil

des Menſchen / nicht allenthalben apprefle & diftinctive, nommen/ außdrücklich und unterſchiedlich oderſeparatimnominiret Philofopbi und ausgeſprochen , ſondern effimals zuſammen gezogen / neunen

eins ge

Offt Seet,und propter Idiotas ,der einfeltigen şalben gleicefam füreins vnd verfte genommen worden : Alſo thuts auch die rechtegegründete

.

ben auch

Philoſophi offtmals/daß ſie mehrdes Vocabulum Animx,

zugleich

Wort Seeley im

brauch, haben/ weniger das Vocabulum

denGeiſt. Spiritus , Wort Keift / davon hicr ad vitandam prolixita tem ( weidicäfftigkeit zuvermeiden ) nicht ferner zureden iſt. Matt. 6.ss, not . Echrifft werden bisweilen nur 2. Theildes Mens Mas.10.18. fchen genennet / Leib vnd Scele / als Matth, 6.v. 26. Luc Jaco. 2. 36. 12. y , 22.23. Matth . 10.1. 28. Bisweilen (eib und Seif / alf 1.Cor.f.3.3. Jacobi. 2.V.26.1. Cor.s.v.g. 1. Cor. 6.V. 20. 1. Cor.7.v. 1.Cor.7.6.4 34. oder Fleiſch und Geift / alf Marci. 14.1.18.). Cor. 5. v.5 Mar.14,38 1. Cor.6.v.16.17.2 .Cor. 7. v. 1. Colosſ. 2. v.5, 1.Petri, 4 ( 11.5.6.5 . 1 Co.6.16.17 v.6 . Die Vrſachen aber / warumb die H. Schriffe ( fowol 1. Cor.7.7 die recht gegrándoten Philoſophi ) mehrmals nur 2. Theil zu Colos.is Tekenpflegen / folen anterswo referirewerden . Eine derſilo 1. Pet. 4. 6 ben iſt dieſe 7. daß die untern zwm Theil der Leib vnnd die Prſac Sccle / bende auff natürlicheSachen gerichtet ſeind/ darumb folcher Warenchen werden ſie zuſammen gefct/ und får einsgenommen / als die

Leib und Sede.

xweythierliche oder Animalifchen partes nachwelchen benden der Berich den Thieren gleich if . Aber der Geiſt des Mens Forben / weil er auf dem

Munde Bottes entſtanden

bleiber

nach ſeinem wefen für ſich / vnd wird in der B.Schrifft / vnd bep den rechtſchaffenen Philoſophis auch mit der Nomsk . clatura


desMenſchen . elutun animæ genennet alsGen. 2.6,17.1. Corinth. 35. 46 Dergleichen Loca in der Schrifft noch mehr gefunden werden Es fol aber der Studiofus Thcologiæ ſolche wenige Loca ( da volftandig dies. Partes hominis, z. Thcildes Menſchen und austrådlichgenennet werden )

mit Hochftem flciß in acht

nehmen , denn durch dieſe follen die andern /

die nur von 3 ,

Lhcilen reden / Regulirt vnderflehret werdm .

3

Siderowegen dem Le &tori in der $. Sdrifft darauff gute achtung zuhaben /wo von in einem Loco gchandele wers be/ vnd woljubetrachten obs Göttliche oder Natårliche Eau chan belange So findet ſichs bald / von welchem unter den beyden ents

Seiftkat ſichtbaren Theilen / ein jeder Locus zu verfehen oder angus mi ewig t h ncħmen ſep . Denn alles, was Ewige fachen /ond des Mens Facher ju

U

:

33

ſchon Seil und Seeligkeit betrifft gchct auß dem Ewigen (draffen . Geiſter der Menſchen nicht ausder Seelen . Quia animalis 2. homo fuxinos ar panos , non percipit ea , quæ funt Spiritus DEI : die Anima hominis , der homo Animalis , der Spi- die Seele ritus Sidereus ſive Firmamentalis in homine , gehet nur mit zeitlta mit zeitlichen natürlichen dingen omb/ und iſt dem Menſchen den din . von Gott nichtbefohlen / durde deffelbigt frafft i. & mcdi- gen . ante Ratione ( allein per ſe ) die Sottlichen dinge Fuerfors ſchen / oder zu üractiren . Es ſey denn / daß ſie durch fraffe des Menſchlichen Sciftesi, e . bencficio mentis live intelle. & us erleuchtetwerde / vnd ferner dieſer Geift des Menſchen / oder fein Mens, Animus, Intelle & us, durch den Geif Sosa tes /oder denn . Geift a .

3) Dag alſo das , was im Wenſoßer iſt/ von oben hereist belumentria purificirocvndilluftriret fen. Der . Geiftder illuftriret tie tionis grade . des Menſchen Geiſt/ dieſer illuſtriret die Seele / vnd ferner die Sicke / illuſtriret die ſenſus corporis , darvon vidmclr fufagen were , coift aber alhier meines intents nicht.

Drömb


Vox3. Theiten Drůmb will ich beſchlieffen von dieſer Materia , nur dieſe Nützliche memorial herbcy fußen , daß der {eferißm Aphoriſmoszula a boriſmi.

gar moși cintilde/ wie vnd wafer gefiatt oder weiſe, ein theif im andern fep , Nemlich auſo:

1. Wong Leibe.

Wonder Seelen.

1.

Der Letb / welchen du mit den letblidhen fins

lichen Augen für dirfiber Iit eine Wohnung Tompel/ der Tabernaculum, ein begrieff oder vmbgefang der Seelen . Ole Seele if cine Wohnung / Tempel oder 2. Tabernaculum , des vnfterblichco Geiſtes oderder ewigen Seelen.

3.

3. Dieſer Geir des SNenſchen

(wenn er die

Von dem Netgeburt erlangethat, durch das Fleiſch und Blut Chrifti ) Geifte.

iſt eine Wohnung , Tempeloder Tabernaculum oder Båte te Gotteo dcs . Geiftesy welcher iſt die dritte Perſon der H. Iriniter.

Vom hen 4.

Dieſer H. Gelfi poteft homini vel abesſe , vel

ligenSci. adeſſe, kan von den Menſchen auf und cingeken /und conftit cuiret nicht den Menſchen / if fein pars ad compoſitionem ſte. integri hominis proprie gehohrig / tein Stůdvom Mena fchen.

Denn obgleich der A. Geift auf dem Menſchen wiedes tumb abgeivichen / außgetrieben oder auch niemals eingefendt oder eingegangen were / ſo bleibet doch dem Menſchen feine uns ſterbliche Seele / oder ewiger Geift volfåndig ond ' vnbenoms tien / woril er dieſes critten Theils halben fürnemlich ein Menfch ift / vnd beneficio hujus Spiritus, vermoge dieſes

Grundast .

Geiftes der Gottlichen Sachen fehig ſein fan. Darumb ſagt Gott in Geneſ : cap.j. v . 26.Faciamus hominem in Ima

giac noftra ſecundum fimilitudinem noftram :

{ aft vnd

Arenfchen machen , ein Ebenbild das uns gleichfen : Baaſch cadmutcau Baalmenu , vnd hujus ſpiritualispartis bene ficio , mit dieſemu Griflichen Theil iſt er Bott amnehoften

ond


des Menchen. und gleichften ( denn Gott iſt ein Geift der auch im Grift wil angebeten ſein ) dic andere zwey Theil Leibend Seele / haben die Thieremit dem Menſchen gemein / welche Thicre feinen Emigen Geift auf dem Munde Göttes eingeblaſen / in fict Damitich auch von den Nomenclaturis trium haben. partium Hominis von dem Namen der drey Thcildes Mens fchen etwas anmelde/ fo fonten ſie füglich mitdieſenz Worten denz Hauptgencribus Artis Grammaticæ im lateingenen

I !

net tperden /

alk :

ANIMUS

i. c .

SPIRITUS Geift.

ANIMA -

i.C.

ANIMA

Seel.

ANIMAL

ie.

CORPUS

Leib.

Diefes feind Vocabula ſubſtantiarumoder ſubjecto rum , feind lauter weſen Nahmen. Aber die Vocabula odet Appellationes potentiarum ſive Facultatum , die Namen derweſens wirdliche fraffe / dadurch dieſe z. Partes føre wire dung eriveifen / werden genennet: Gemüth Perftande,Mens, five INTELLECTUS.in

SPIRITU , im Geiſt. Vanunfft/ Einbildung /RATIO & IMAGINATIO . IN ANIMA in der Eccle. ( V) LA

ternet

Sinne Senſus

*

mit zwen facker Potentia oder Operation , Rationis videli die Seele

GS

IN CORPORE ,

Im Leibe .

Warumbaberdie anima(das mitteltheil des Menſchen ) Warumbo

cet,atq; imaginationis, givenfacher Wirckungstrafft / nach mieztoise der Vernunfftbegabct fen /UT RATIONE ſurfum in Men - facher tem Adſcendendo , IMAGINATIONE deorſum ad ſenſur Wire deſcendendo habeat refpe & um ,

viresq; ſuas exercere dungs

posſit , damit esbendes oberſich mit dem Seift/ vnd vnter ſich fraffe beim nach der einbildung mit den s. Sinnen wircken moge / darvon saber. Biij

før


Won 3. Theiles fol anbeftvo

( lo Gott will ) ausführlich tractiret made

Die rere zu mehrer etflärung vnd beweifung auch einzufügen Drégetlen chuela. daß troperler Schulen feind 1 Senſualis 2. Rationalisvnd 3. Mentalis , die Schule 1. im Geräth dieSchule s.inda Ufo auch Orego Sinnen. . Breyerle, Vernunfft / die Schule3.indens Ottenta erlen Erfentnif vnd Augen / damit alle dinge erleben und es kernt werden fønnen / nemlic ocultus 1. Mentális ,4. Ratio nalis ond 3. Senſualis , das Zuge 1.des Gcmitko das Juge 2.der Vernunfft/ das Ange3.0cx Simen.Desgleichen drepy Dreverlep erfen diſcentes oderSchüla /drepericy Gelehrte/1.Mentale Schüler. (ſive latellectuales; contemplativi, ) 2.Rationales ( five Rationantes, Diſcurſivi ) pud 3. Senſuales ( five literales aut Imaginari ) Tiefiinnige ſpeculirer oder Gottes Get lehrte: Scharffc Disputanten oder Weltgelehrte /ond denn ſchlechte einfeltige Grobgelehrte/ fo nurbey den Buchftaben bleiben / vnd darunter den Verſtand nicht fuchen noch begreif

Breyerlen fen wollen .

Daher man auch nohrtvendig drenerley Thco Theologi logos ftatuiren muß , weildie H. Schriffeauff dreyerley art und sociſe mag geleſen , ſtudirct vnd tradiret werden 1. Sen fualiter , 2. Rationaliter vnd 3. Mentaliter, nach deer Sinn und Buchfiaben /nach der Vernunfft/ond nach dem wahren Berglet. Svendlichen Verfiand. Jtem

Eswere hier einzuführen und

derung der gleichnis weiſs zum beffern Perriand der Bibliſchen Sachen Theilsu erkehrer wie onswaffer Gefale fich diez Theildes Mens mit den 3. facrvergleichen und fhre Coacordaniz haben mit den drez Principiis en Principiisomnium Corporcarum Creaturarum , maie bep Grca dem dreyfachen verſprunge oder ahnfange oder dreper Theilen cura , ond Shidrni darauf alle leibliche Creaturen anfangsge mache und zu faminen gefeizet werden / vnd darcin alle leibliche Dinge gefest fcinde / alß mercurius, Sulphur , vnd Sal, ( Alfovou Theophraſto Gleichnißwciſe genennet / ond von andern Philoſophis, - ſowolauch ab eodem Paracelſo mit vielen andern Nahmen afleret / am gemeineſten aber mit dem Nahmen


des

Nendeni

Nahmen Waffer 1 Dhlund Salk .) dennale (cibliche dinge

efónnen in der ſchcidung durch die Pyrotechniam , Fewers oder Deſtillir fanft in folchey Dinge gefchieden / Relolvi

cu

.

fet , und den Augen fürgefedetwerden .

So wilgeſchweigen des wunderbarlichen werdes der al Lapi bila ten und Newen warhafftigen unbetrieglichen Philoſophea copilarimin

N al

die da von dem Lapide philoſophorum gefchrieben haben / Weichs (wie fie fchreiben /ondſichalſoim werck fondern zweiffel erweiſen folie ) aun cinem einigen ſubjecto oder materia, aur einern ding allein præparirt wird / welches einige ſubje& unas fo Leib / Seel und Geift genmnetwerden / geſcheiden vnd de

e

:))

i

&

F1

purirtwird /

diefe 3 Theilauf einem Dinge bernihrende

werden hernach durch die fünftliche Præparation in eins /, in ein tas individuum , widerumb zuſammen gefekt / daraus als denn die hochftemedicin , die alle Creaturas Vegetabiles minerales & Animales yon jhren Vnreinigkeiten de feden

gebreften / vnd Kranckheitter entledigen vnd purgiren fan / entſpringetoder auffiehet/ und durch den geſchickten Philo gemacht wird fophium

Dieſe und viel andere dinge/ dienes

ten anch zum Befehlug und befetigung der z Theiken / darauß der Menſchgeſegt ift / darson auch anderswefoll außfabrlis ther thcoriſiert werden .

Olugbare keit dieſer leke sono

Auf dieſes maht bleibeco alhier bey didfem furßen BSA Tþeilen richt durch welchen ich den Chriftlichen Lectorem ſo wsit im Menu

// wil erinnert /

und angemahnet haben / daß keiner dierech- Pelben . te grindlicheLehre vom GLÖVBEN vnnd doffelbigen vn : Vondietti

terſchiedlichm Specicbus Artcen / Recht vnnd ohneIry unter. thumbwird faffiny noch vernehmen komen , es ſey denn / ſcheid del daß er rechten Vaterſcheid halte i inter animam & fpiri- Natürlto

M eum hominis ,

unter der Secken vnnd Seift , wie' biſero chen one Skriftlt. if baichtet worden . chenSet Wea


Bonz Theiler Weilnun fund und offenbahr,

daß diemeiften der ACM

demnifchenideſen unterſcheid nicht verftchen nichtwiſſen noch in achenchmen wollen /ſo entſtehet darauß / daß ſieden hoch, würdigen unterſchied inter FIDEM NATURÆ, & FIDEM GRATIÆ ,Natürlichen und Chriflicten Glauben auch nicht Wiffen / verftegen noch obſérviren können , ſondern sermeni gen cins ins andere/und wollen die Adiones,( potcacias ,fa cultates ) Spiritus five Animaimmortalis wirckungen des ewigen Geiftes oder der vnfterblichen Seelen beweiſen mit den Adionibus ( potentiis , facultatibus ) animæ Rationalis, mit den wiretungen der Vernunfft / oder ſterblichen Natürlis chen Secten / welchen der Apoſtel Paulus mitdem Nahmen fuxixg av punxi.e. animalis hominis , natürlichen Mens fchens nennet vnd ausdrücklich bezeuget / daß er die dinge ſo des GeiftesGottes ſind/ nicht faſſen / nochverfchen könne. Nun iſt die Lehre vom Glauben und Erfentniß Jeſu Lehr vom Glauben Chriſti zur Seligkeit/ auch eineſolche Materia Thcologica, cine hoge welche durch den 5.Gcif Gotses in des Menſchen Grificin Lehr. hominis parte ſuprema, ſpirituali ) mug gewiract / gefaſs fet und begriffen werden , und nicht durch den Geiß der Welt hoceft , durch die Animam mundi, in Anima oder parte hominis animali, in den mittlern Theil.

Denn wie obges

I. Cor. niz . dacht das Paulus fagt /i Cor. 2. v.13. Nos autem non fpi ritum MUNDI accepimus, ſed ſpiritum , qui ex DEO eſt, utſciamus ea , quæ a Deo donata funtnobis, v.1 . Quæ & loquimur non in doctis humana fapientiæ verbis, fed in doctis ( iv dedantixois ) fpiritus fandi, alia conferentes:

ſpiritualibus (piritu .

Mtr aber haben nicht empfan

gen den Seift der Welt / ſondern den Geift aus Gott / daß wir wiſſen können /was ons oonGott gegeben iſt / Worten /

welches wir auch reden nichtmit

welche Nenſchliche Weisheitlehren

tan /


des Menſchen .

tan / fondernmit Worten / die der H. Gelfleh . ret/ onnd ridten Geiſtliche Saden Getflid . B.si Und hierauf folget (V.14 . ) animalis autem homo non funt Spiritus DEI. Stultitia enim illi eft , percipit caquæ

& non poteft cognoſcere , quia Spiritualiter dijudican tur. At ſpiritualis dijudicat omnia ; ipfo vero a Aemine . dijudicatur

Der natürliche Menſch aber

vers

nimpt nichts vom Geifte Gottes ) es in jhm eine Thorheit /

vnd tan es nicht erkennen /

muß getfilio

gerichtetſein.

denn es

Dereifliche aber

rtötet ales / vnnd wird von niemandt gerichtet. Seiftliche Hierauſfolder Chrißlime Lefer garwohl mercken / daß man fachen Geiſtliche fachen ( Bibliſche Theologifche Materien ) mit Geiftlich Geiſtlichen çol vergleichen und nichtmit Vngeiflichen juridicu. Natürlichen oder animalifichen vermengen / oder per laulóina per Ideatitatem vnd Vnverſtande zuſammen foppeln vnnd Spiritualia fpiritualibus conferentes , für eins halten. richten Geiſtliche fachen Geiſlich vergleichen Geiſtliche dins ge mit Geiſtlichen / ſagt der Apoftel/ vnd nicht ſpiritualia a nimalibus conferentes , richten OciſtlicheFächen nichtnach der Vernunfft der Natur/ oder vergleichennicht Geiſliche fas chen mit Patürlichen. Oder Animalia ſpiritualibus con Dver achten vnnd halten die Natürliche dinge den Geiſtlichen Vbernatürlichen Himliſchen gleich. Denn gleiches erkennet feines gleichen / und nimmet aħn feines gleis formantes.

chen .

Durch den Geiſt des Menſchen / i. e . per Mentem Geift .

five Animum ,

per intellectum , cu ſpirituali hominis

parte promanantem , faffet vnd verftehet er die Himliſchen dinge ſo vber der Natur (eind/ welche alle Geiftlich und Pns Seel oder ſichtlich bleiben hie in diefer Welt / Aber durch die Seele per

vernunfe. homincm animalemi.e .

nem

per Rationem & Imaginatio

, faflin pno perſtehen wir die Natürlichen /

Iridiſchen fachen


Vonz Theilen des Menſchens fachen/ deren etliche Leiblich und Sichtlich / ' etliche auch

mit

die Geiflichen ) Pnſichtig ſeind / hoher fol die Vernunfft und Imagination, ſich nicht unterſtehen , denn es iftjóri ale dom Animali homini, oder Animáli parui hominis , den Natürlichen Menſchen sderVernunffe con Gottenicht befobs len / noch gegeben oder verlihen / die Dinlifchen fachen zufaſ, ſen / wie auf der H. Schrifft gnugſam bezeuget wird. Das rumb hat audi Gott / der allein Wciſevnd Höchſt verftendige Creator, dem Menſchen mit zweyen vnforſviedlichen parti bus inviſibilibus unſichtbaren Stedenbizabet/ (vnd nicht nur mit cincin ) camit er Himliſche und Jrdiſcbe/ Natürliche vnd Vbernatdirliche fachen / unterſchiedlich betrachten vnnd tractiren konne/ vnd nicht bendes ( weil ſiecinander etlichen Theils iederwertig ) in einem geiflichein Sefeß zuſammen vermenget / tragen vnd conferviren ſelle. Auf dieſer Prs fachen Rebst der Bpoſtel Paulus (welcher cs von ſeinem Lehrs meiſter Jeju Cyrio in tertio Cælo, oder tertia Schola , im dritten Hunmei oder in der dritten 2cerfchul alſo gelehret onno

n Cor; 2. II. vnterrichtet worden ) ſo einem ſehr groſſen und nothwendigen 6 fegge Pnterſcheid. 1. Cor. 2. (10 11. 12. ] Inter Spiritum DEI & Spiritum Musdi , unter dem Getft Gottes und der WeltGetr.Pnd ſtellct gar eineherrliche collationem any Dos ciftes Sottc3 /mit dem Geifte des Menſchen ( 0.11.)dats auf denn ferner abzunchrnen

gleich wic der Geift des Mens

rhon / MENS HUMANA , erleuchtetwird und gefehre durch øen . Geift Gottes: Alſo wird Ratio humana, die menſche liche Sesſcoder Vernunffi / fivcaaimalishomo illuminirt und gelchre in Naturalibus &c. in Natürlichen ſachen durch den Geiſt dieſer Welt, das iſt/ durch die Animam Mandi; ( wie dieſen Seift der Welt die Philoſophizunennen pfoegen ) daroon man viel und weitleufftige ( ſo garnürlich ond noth , mendig einem jeglichen, Literaco in omaigenere fcientia. mu) ſermones anſigen fonte : Esift aber nicht hißiſchen ins Von ICINS. Sed propias nunc ad rem .

"


mig 358

Toad outerfohled des Dratdrlichen und Chriftlichen glaubens. Bon dem Butterfoeid des Nadrlichon / bno Efriftlichen Glaubens,

S Hat der fleisſige Leſer vernommen / daß vmb viclen wichtigen Vrſachen willen / die Griflichen ond Ani maliſchen ( oder die Himliſchen vnd Pribifoen / Nato adrlicken und Pbernatürlichen ) fachen nicht follen vermenget fondern gar wohl voneinanda unterſchieden werden : Pnnd folches alles nach aufweiſung undanleidung der B. Schrifft. Fides N4 Nun if mit Leibes Krancheiten behaffect ſein / auch ein TURÆCR Naturliches Werck/ fo in der Natur des Renfchen nach dem Samatorig Fall vnferer erken Eltern durch GDttes verhengniß qercirce wird : Vnd der Glaube / durch melomdie Krancken zur Zeit Chriſti vnd der Apoſtel fein gefundt worden / war auch ein nas tårliche Wirckungwelche durch den Hominem Animalem durch dieVernunfft/ durch dieSeele7 das iſt / Durch das Rittelthcil dro Menſchen mediante Imaginatione quate aus deorſum reſpiciendo corporalia tra & are habet AG se o , ) veronittels der einbildung , dadurch leibliche Sachen begriffen / vnd zur Vernunfft geleitetwerden / in geuber wars den / indem die Menſchliche Vænunffe vnd Imagination ,

Yrid fo God in Chriftum / alß in cinem mechtigen Gefundmas cher am Leibe / exaltira und erhöhet hat / daß die Krancken / dadurch ſind geſundworden / ohne ade andere cugerliche nas tiksliac Medicamenca vndmittel.Soldie Kraffe iſt auch der

12

w

ill

Seclen / das iß / dem natürlichen oder Sideriſchen Geißdos enfchen verliegen und gegeben . Menn nun

der

Ixentplum Schriftliche Lefer in der H. alumppasso

Wcide/welckes 12 Jahr in ons Scariffe lifet /von dem Kranten dem Menftrualifchen Bluegangeikbehafftet geweſen / daß ſie Motsb.se durchfören farden Glauben , (webher nichtsandersiſu ale die ftarde Imaglaation oder einbildung in Jefum Chriftum )

ſol er nicht gedenden oder in dieſer onrecho fer gefund worden eenOpinion Aegen als were folhar Glaube/ eben dieſe Slauis. bens 2 / Badürd die ewige Geeligteit erlangti wirði. Mein


Won 3 Teilen des Mcuſdens Nein / fonderk es ift folcher Glaube des Wribes / gangen aus der Natur/ auf der Natürlichen Sceicl ex animali homine , wie Pauli Wore lauten / dadurctzſieander Glaubens fachen die ewige Secligkeit belangendez nicht hatte faffen fónnen. Drůmb wird auch in jhrer ganhch Hiſtoria der dregen Evans Geliſten / die ſiebeſchreiben / feiner Seeligfrit gedacht /

fona

dern nur der geſundmachung am {ribe. Hat ſie hernach auch die ewige Secligkeit erlangen wollen /ſo hat die erleuchtungiga res Geiſtes erfolgcn / ond gewirckit irerden maffini darvon awarder BibliſcheErrt nichts ad literam , 112 :9 den Buchſtus ben faget.

Aber geiriş vermüthlich iſts/ daß ſic durch dcs

.

Chriſti großes Wunderwerck / fo an jhr ( Powohl an dicken Bon

andern ) bewiefin worden / auch dazu gelanget ſeg. Die zwes

ne Blinden / Matth . 9. ( 27 & crlangen das Geſichtewider 3wерен Blinden . Durch die Krafftįkres natürlichen Glaubens / welcher in dem Matoh.9 : 27 Animali Hominc [ i.c, ea parte hominis, quæ eft, & voca. tur anima ) in dein natürlichen Menſchen i.e. indem

Theil

der Renſchen der drift/vnd heiſet die natürliche Seele/ſeinen ſie und Wohnung hat/feind aber auch hernachmals zu erfents nis Chrifti , als der Heilandes der Welt / vnd Gefundmachers der evigen Secim / gelinget/ ( wie Hoch vermuthlichen ) So haben ſie den Glauben bis Obertheits ( des Spiraculi vita ) des Geiſles Berfür fachen / vnd durch den 5.Seift erwecken baffen inaffen / mit welchen Glauben der 1. Scifi immedi ate blog / und ohne anittelzuſchaffen hat/vnd den Scligmacho enor Glaubon wirstit. Mit der Anima; oder fpiritu Natu . raliodér HopineAnimali , mit der Seel natürlichem Geis Rcoder celifchen Menſchen

hat der H. Geiſt immediate

blok rnd ohn ein mittel nichts zuſchaffen / (nifi per influen tiam animz ſupernaturalis .) Es fen denn vermittels des bbernatürlichen menichlichen Geiſtes. Daher die Schrifft far grt : Animalis homo non percipit ea, quæ funt Spiritus DEI , Spiritualia cnim

ſunt confercnda ſpiritualibus , & animalia


14!

41

Und Vaterſcheid des natürlichen vnd Chriſtlichen Glaubens .. Der Natierliche animalia comparanda naturalibus. Monſthvernimpe nichts vom Geiſte Gotics/ den Griftliche dingewxrden mit geiſtlichen birgliechen / vnd natiirliche mit Wom Natürlichen . Gleiche Meinung hats mit den Blinden bey Blinden Fricho Marci, jo Luc: 18 ( oder fecundum Matth. cap.20. mit den zwenen . ) Die gehen Auſerigen Luc. 17. werden von fhrem Auffix gefund 7 welches durch frafft des natürlichen Glaudens geſchehen ( welcher Glaube Beneficio Luminis

zu Jericho Marc io. Luc . 18. Zehn Auf

Naturæ , aus dem natürlichen Lichte in ſie / vnd in alle Men, ſezige. Luc. 1 . lichen von Gott gepflanzet ) vnd obwohlder HENN Chriſtus nur zuinzchenden danckbaren Samaritano gefagt: Fides tua te ſervavit oder fanavit , dcin Glaube hat dir geholfen .

So

0

iſt doch gewiß / daß die andern Neune eben ſowohl durch den

: Giailben / durch jhren farcken Zuverjicht in Chriſtum alh eis nen Medicum corporis , Leides Arkt / von jhrem Auſſage dann die Hiſtoria fagt : Dum ireng ſind erlediget worden ſanati ſunt, unter dem

gehen würden ſie rein . Vnd iſt unter

dieſeng Vnoandbaren , ſo nichtwieder zurüdegekehret/ vnd dsin Samaritano, agcntegrarias ſanatori, der ſeinem Arete

2

dand fagte / kein anderer Vnterſcheidt / als die Danckbarkcic

1

dcb einigen Samariters / ond die undankbarfeit der Neunen / ſo zweiffels on Judæi, ex populo electo Dei , Jäden von

7 erwehlten Volck Gottes geweſen ſeind. Wß dieſer His ftoria iſt gar auberücklich zuvernehmen und zuverſichen / daß dem

Dicfer Glaube ben allen zehen Aufſeßigen / nicht der Seelig machende Glaube geweſen /

(weleher aub Krafft des Geifts

im Menſchen 7 der ønſterblichen Seelen / auß eingebung und regierung des Þ . Geiſtes gehen muß .) Sondern es iſt der nas tårliche Blaube , in parte hominis animali, im Ritfeltheil geweſen ) durch welches Krafft ſich ein jeglicher Kraneker fan gefund gleuben /ſo er denfelben in folche cxaltationem , erhos hungvnd potentiam , vnd Krafft bringen wird . ſolches wahr feng

Daß nun

benocifet ſich außdeme/ das die Auflckigen Cij

;


on 3. Theilen des Menſchens/ mur Ceibes geſundheit geſucht und begehret baber mit welche reur der Animalis homo, natürliche Reich fårnemlich zu fchaffen hat / welcher nichts verftehet/ von den dingen

ſo de

Geiftes Bottes ſind / darumb gaben ſie auch nicht der Seelen Speilund Seeligkeit gefecht oder gebeten. Setten fic aber auch dieſe begehret damals Yo hetten ſie ( neben und uber den pohris gen ) die andere höhere Glaubens Krafft auf dem fpiraculo visa, das iß / auf dem Geiftedes Menſchen herfår mafinges Ken / vnd durch den n .Geiß diefelbigeerweden laffen . Wel apes aber von den 9. ºndandbaren nicht geſchehen / denn was re bey jonen ( fo woblauch bey dem zehenden der ſeeligmanen de Glaube erercirt worden , fo werees unmůglich geweſen /das Renicke folten dem S. Chrifto für ſolche Hocherzeigt Wolthat bandbar worden ſein . Dann der rechte Glaube in Chriftum kan nichtmit dem obergroſſen Lafter der. Vndandbarkeit be Becket ſein. Sondem co folget darauff gewiß dic Höchfte Tu gent du liebe auf welcher die Gratitudo, Dandbarteie aud sevib , als ein ſpecies ex fao genere, als eine fonderevon der Algemeinen Gerfür gebetond heraus fleuffer. Hican ſihatda Obriftliche Lefer gar grändlid, und deutlich , daß die Hufficio gen durch die gldubende Kraffidcs Apiraalifchen Natürliden ode gefeler Tþeils im Wienfchen feind gefund worden / vnd Auffaß erlediget/ welcher Animalishomo niche faffen vom noch verfchce/was des ciftcsottes ift. Drumb feino dic ºndandbarn a Lepra fapati, vom Auffage gereinigctrin fola chem nattlichen Animalifeßen wefen beficden blieben / und dem Nex897 Cbrißo auf des feeligmachenden Glaubens kraffttcine Dancroartcit bezeuge . Dis ſag ich zmar.Condo. Rando aliquidTheologis ſenſualibuset opinioni vulgari, Dand .

das ich in dem den einfeltigen Theologen ,und den kogen nit

barkeit

garabfalle. Aber fecundum rei crliftentiam , wie das werd

kanaus fich an jin filbft verhelt ikvielmehr zu ſtatuirenzond zufagen / dem Lichtdaſ auch am žekienden Dandbaren Samaritane folcke Gra • der Natur ditude

herflieſen .


ol

ond Unterſcheid des natürlichen und Chriftlichen Glaubens. drudo oder Dandjagung / noch aus dem Homine Animali þergerühret ( denn auch diefer, Krafft des eingepflanßten Lichts der Natürl gegen ſeine Bencfactores fich kan Dancks bar erzeigen / wie von den Heiden aus vielen Siſtoriſchen ex emplis folches zubeweiſen , ond faftmenniglich unter den lite ratis befand und wiffentif ) Derowegen obwolgum Samaris tano geſagt wird: Fides tua ritwxé oe fanavit te , dein Glaub hat dir gehofffen: So ift doch auch nurFides naturalis,der nas Slaube zuperftchi ( co ipſo gratitudinis momento ,) thrliche penn in der Danckfagung . Denn der H.Chriftus nominando Fidem , in dem er vorn Glauben fagetr redet auff dieGeſchicht der Befindwerdung ſo fürder Dankbarkeit fürger gangen ift ( nemlich / daser neben den anderng. Vndanckbaren /wegen der ſtarcken Zuverſicht und gewiſſenGlaubens if Geſund und rrin worden / ) Sat aber dieſer Samaritanus hernacher die Eccligkeit wollen erlangen / vnd von dem Huſſake feiner Sees " len oder Geiftes auch rein werden / ſo hat er måſſen die andere höhere Krafft des Glaubens auf dem Geiſte Herfliefender berfår gehen laffen / wie vermåthlich / daß er durch der natdrs lichen Kranckheit abwendung erivecket vnd erncuret, auch zu Erfentniß Chrifti , der Welt Seitandes wird kominen ſein . Dinn dieſe dandbarkeit alcine (welche vmb cincr leiblichen , natürlichen Krand

eitabwenduug willen geurfachet würde » ).

wird den Samariter nicht feelig vnd gerecht gemacht haben , das mercke der ChriftlicheLefer gar wohl/ vnd dencke den for chen ferner felbft nach: Bishero ſind 4 Hiftorica erzehlet worden ,da die Frans een ſelbk Ede propria durch eigenen Glauben an jhren eige: Exempel derer die nen Leibern ſind Geſund worden . Bo folgen etlicheandere durch frēb da die Mitleidende { cute Fide alicaa durch frembden dē glaube Glauben gegſcubct

Gaben /

zu erlangung der Geſundheit gefüdạeit Anderer des Leibes celangee.


Bon z . Theilen des Menſchen :/ anderer Perſonen , die mit Kranckheiten behaffe gewefen/ pnd des Glaubens ſich vielleicht nicht gebraucher. Das Canancifch Weib Matth.is. Marci. 7. Hat auß Das Eq. keiner andcrern Krafft/ alß aus dem Animali homine fhren maneiſch

natürlichen Glauben geführet/ welcher noch darzunar Fides

Weib .

aliena, ein frembder Glaube geweſen /dadurch ſie die Gefunde

Matth.g . Heit vnd liberation a ſatana, erledigungvom Marci. 7. Dochter erlanget gat.

Teufferfürjþre

Nun vernimpe der Animaliſche/ natürliche Menſch nichts von den Sachen die des Geiftes Bottes feind , ſondern nur die zeitlicheLiberation ,cntledigung von der befixing des böſen Geiftes. Dann were in dieſer Hiſtoria Fides ſalvificans, der Seeligmachende Glaube / beſchrieben / fo hatte ſie der HERR Chriftus nicht eine Hündine geheiffen / da dochjøre hißige und einbrünftige Imagination, einbildung /vnd natúrs licker Glaube im anfang / vor der hartten Rede und Antwort Chriſti / eben ſo wohlund warhafftig vorhanden gewefen als hernach. Welcher cin gleubiges Blied Chriſti iſt/ der ift keis nem Hunde zuvergleichen / Sondern einem Schaffe / were nun dieſe Weibcin Glied Cbrifti geweſen / bey ihrem ſtarcken Glauben vnd zuverſicht/ Er hette ſie feineHündin geheiffen. Der ChriſtlicheLeſer bedencke doch gar wol, obs nicht gar vng sech geweſen were / daß der HERR Chriftus diß Weib eine Hindin / daßift/ cinc ºngloubige genennet

die doch mit ſo Rarcken Glauben auffgezogen fam ? Geben die Evangeliſten nichtein Apertum ſignum, abſurdum vnd contrarium , et was widerſinniſch für ? wens alſo were wic dié ſenſuales Theologi cinfiftiger weiſe darvonredens denn in folche con trarium und abſurdum fallen diefe Leute / in dem ſie die Hi im Mulieris Cananææ , des Cananæiſchen Weibleins ftoriam vom ſeligmachenden Glauben verſtehen wollen.Sodoch nach Lehredis Apoficis Pauli / ſpiritualia ſpiritualibus Seiftlis ske dinge mit Griftlichen / Tollen conferirt werden und per. Anthitefin


und Waterſcheid des natürlichen und Chriſtlichen Glaubens.

1

Antitheſia Naturalia Naturalibus, im gegentheil Naturs licke ſachen mit Natürlicken . Nun wars day mitdieſes Weis bes Lockeer / fein Sciftlicher Handel / die Seeligkeit betrefs

*

fende / ſondern ein leibliche / animaliſche oder natürliche Bes ſigung des Satans, derowegen Fides ſupernaturalis,& æter na reſpiciens , tractanlą;, der Vbernatürliche und das ewis gebetreffend fandlente Glaubc/ nicht einzunehmen iſt : Denn Fides Aaturalis und der natürliche Slaube /

M

beſchwerung gehören zuſammen / ond ſollen mit einander Cor ferirt, ond gegen einander gehalten werden : Fides ſuperna turalis, derobernatürliche Glaube /

i

und des Leibes

vnd der vnſterblichen

Seclenmangel gehören auch zuſammen / vnd ſollen auch mit gebührender collation oder comparation , vergleichung conſiderire und tractirt, nicht tolpiſchcreweifel- cins ins ans der vermenget werden / wie die einfeltigen vnd literati gu thun pflegen. Bleiber derowegen gewiß vnd vnwiederlich / daß das Cananæiſch Wetb / Krafft des Animalis, und nicht fpiritu

#alis hominis , ihren Glauben geführet / ondin Sandel jhrer stranden Tochter gebrauchethaber vndiſt gar ein vngefügt87 falſches fürnemen / daß die Theologi , fapt ben allen Secten in der Religion , durch dieſe ( und andere:) Hiſtorient den Glauben zurSeelen Seeligkeit beiveifen wollen , da doch det Animaliſche oder Thierliche

Menſch nichts verſtehet , was des Geiſtes Gottes iſt /ſondern es muß auf einem anderu kas

g

ften oder Gefeße gehen / foll der Menſch die fachen zur ewigen Seeligkeit betreffende verſtehen , ſonſt weren alle Henden Gots

1

fce angenehme {cut geweſen 7 die doch mit dem natürlichen licht vnd Animaliſchen Glauben hoch und ſtarck gnugfam bes

2. gabet geweſen / vnd darinnen gewandelt haben . Der mail Der Man / welcher Matth.7. Marc, 9. Luc. 9. auch der für

Fide aliena für ſeinen Lunatiſchen / und mitdem böſen Geifte ſet.sen fon beſeſſenen Sohngleubete 7 damit er geſund und liberirt wer gleubere. den möchte,gats auß fainer andern Krafft und vermogensiale March.y. Marc. . Dc8 Lub . .


Bon 3. Therexdes Menſchensi B & B mittler chcile im Menfchen welches die nathrliche Rcrflix che Scle i;}/) gethan oder verrichtet / wiewvot mit feh pachheit/ daß er dengiten / (ſomohl die ganse domahls gegenwertige turba ) coin NERXnCbrifto gefcholten wird. O generatio incredula & perverfa , D deg unglesbigen und verfehrten Biſchlechts.

Were aber fein begehren aus des feeligmacher den Glaubens Krafftgegangen i co würde der 5. Geift der Grift Chrifti (welcher denſelben kohernGradum Fidei regiert podanjdndet) ein anders ben ihme verrichtet haben. Sed Anja malis homo non percipit ea , quæ funt Spiritus DEI, der natürliste Menſch ocrnimbt nichiavom SeifteSottes. Weif niin diefer an ang der vnternatirlichen Krafft anima fir mamratalis oder Corporis fidelei, als noch ein natürlicher SPR :nfch frinen ($ lauben geführet/ ſo wird dieſe Hiſtoria gar vnrecht aliff din orriculum Regionisde fide ſalvificante,& falutem ætemam confequente , auff den Articd rom fees ligmad ( izoenolub :n jumbemris angezogen vndgebrauckct. Jairus, einer auf den Obriken in der Synagaga Judai Jairus.

ca,

Jüdenſchalen / war friſch und geſund ſeines Isibeo pala

bent, gicng zu sorgind fcg/ vnd bedarffte für kinen (sið teincs Glaubens jur entriguingvon frgent einer Krinkocit. Scis m Iccharabsilay in Todeszágen / für diefe bitecter als der Vater / vnd gleubet Fide aliena , niit fremboen Blaubent per keipfama , obt auch gleich Calvificans, ex parte hominis fpirituali progrediens , (melahir an ſich felett obs auch gleią der vbernatürliche Blaube tebr / feinen ander toie viel weniger der natürliche akar Seligkritbringen kan /

feprema &

Glaubi. ) Diefer dco Jairi gebct warhafftig nur ex animali homike, auf der Bedt / vnd nicht aus dem Geiß /ea ſpiritu tie ook

een andern Erempeln angezeiger worden / vnd obs

gleich der HENN Chriftus zu ihm ſagtwóser vissue, folum crede glaube tur / ſo iß doch dicfeo dõrov so ' seve hoher nicht prühmt

water nice guvertebe / noch dazunctionale


Bolo unterlidied de Patürlichen Bud Chrifllchenglaubrus. auffden narerlichen Glanbra i welchen der Jairos auff die ekte Weckung ſeiner Tochterzum zeitliche folter und auch gewißlich hatte.

Lebeni domaßlo Dadent

So at aber ferner auch die

crweckung und aufferftehung des Lerbes zain erigen Leben ge glubet (wie fein dictffel) fo batis auf der andern frafftdes bohern Glaubens / aus dem dritten / tocit coclern Thcil dce Menfiken / gechehen muffen / derfelbe die Theil/ nemlich der Griffoder die vrſterbliche Anima, Seele / fan folche ding faffen ond vernehmen : Deuzimalis homo aber coie farby licheSecledes Menſchen ) faſſee dasſelbige nicht ihm zu bodk / ift auek fetuin Krafften / das if Pernunfftvndima. gination , nicht von Gott gegeben noch befohlen / vndifige. wiß Daft zuhalten / duf einer wohl tan im trafftigen Slayı ben fteben

der auff natürliche zeitlichedinge gerichtet iſt aber

des feeligmachendmblaubens Kraffientan a wohl mangeln / und derſelbige falaffend / vnd onewede liegen bleiben . Sed non scontra, Jki gegentheilaber nicht alſo. Wenn einer im Cyrihlichen Seeligmachenden Slauben fehet / ( welcher aus dem Seift des Menſchen ſeinen erfprung / ond darinnen ſeinen Fizgat) ſokan auch die grafit des Natürlichen Glaubens , defa ſen ſubjectum , if Homo Animalis ,oder Apima hominis, gar leicht illuminirt, crfeuchcet / vnd Bernart erzogen werden ( der fleiſige Le & orbedende das Gleichnißvon derSonnen ond Wonden / daß neomlide der Rondeben Schein / Krafft bnnd Leben von der

Sonnen /

onnd

nicht

econtra

sio , hingegen die Somepor dem Monde haben. 2 ) Denn wie der Renſch in ſeinem Aønſichtigen leiblichenThcilen /Ivo Seclen / oder ziperele 1 vntafabicdliche / Geiſtliche Sub dias, Wefen / oder Partes, Thril / bat/ Alfo hat er auch Stoen ønterſchiedliche / cin ander ongleiche Glaubens fráffre. Durch

die

obere trafft fafet er Simliſche/ Geiſtlicher

Göttliche dinge v

So er min

diš kohere fan faſieni

pielmeht

1


Vonz, Theften des Menſchens/ Blelmehr fan er faffen das vnterer geringerc/

natürliche / zeits

Mche, Frediſche, ſed non vice verſa; im gegentheil aber nicht allo ( wiewohl ſich der Geiſt/ oder das Gemüth des Menſchen allezeit nicht der geringen Natürlichen dingen annimmet/ fons Dern verſiřetvielmehr eirca cæleftia,

æterna ,

fpiricualia , gehet mehr mit Himliſchen ewigen

divina & Gottlichen /

und Geiſtlichen ſuchen vmb, weil gleiches mit feines gleichen am allerliebfien handelt

ſpiritualia ſpiritualibus confe

fendo ; fibiq; asſimulando & acceptando , Geiſtliche Sas chen Geifilich richtet.

Davon anderswo ein merers foll

Der berichtetwerden . Der Hauptinan ju Capernaum hat auch Håuptmā zu Caper . Für feinem Knechte fidcaliena; vnd nicht der Seelen ewigs

naum .

Hoil und Seeligkeit belangende /

gegleubce

dadurch erron

ſeiner Schlagſüchtigen Kranckheit ift entfedigetworden .Nun iſt ja diefes feine ſpiritualiſche oder Geifiliche Fache geivefen / fordern cine. Natürliche animaliſchen den natürlichen Lcib des Knechtes betreffende.

Sollen wir nun nach der { chre

vnd vnterricęt des hocherleuchten

Apoftels Pauli 1. Cor. 2 .

1. Corisi 13: V. 13. ſpiritualia fpiritualibus conferiren , oppoſito ,

Naturalia Naturalibus,

vnnd ex fenfu

welches ciné noths

wendige /unt :Derſprecklicheconſequentia ift /) ſoroll keine confuſio , oder verwechſelung und vermengung zwiſchen ſols chen zirenen unterſchiedlichen fachen geſchepen / man den natürlichen

Glauben des

Centurionis

Glaube 7. zu deme/ dag er nur Natürlich

alfoz daß : (welcher

und einen Naturs

lichcn / Animaliſchen / corporaliſchen Gandel betraff, auck aliena fides war / )wolte deuten und außlegen , alg cine Krafft. Deo ſpiritualiſchen Glaubens:

Sondern vielmehrſollen wir

gleiches mit gleichem conferireny fügen ,

gleiches zu ſeines gleichen

denn Seifiicle fachen / der Seelen Seeligteit bilans

gende 7 werden durch den obern Theil im Menſchen , durch der emigen

Sedler Rraffe dijudiciret, tradiret, gefaffei

mndverftanden7 dic Natdrlichen / [ ciblichen aber/ durch der intern


und Vnterſcheid des matièrri-henvnd ChriſtlichenGlaubens. untera / vergenzlichen Seelen / Koffiond Potensi wclche putere Seele der Homo animalis ift '

ond die Geiſtlichen

þimliſchen ſachen des Geifies Softcs nicht verſtehen köndtė / wenn er ſich gleich deflen vnterfangen wolte. Pom Königifchen Soffman zu Capernaum

Si welcher Vomis erſtlich durch ſeinca natitilichen i animaliſchen Glaubens König chai Krafft / ſeinem Sohne von entiedigung vorn Tddlichen Fies zu Capeco "ber beiin HEXXN

Chriſto impetrirt vnd erlanget hat7 iſt naum .

i

eben dieſe meinung , daß nicht viel Wort darvon zu machen

1

von ndthen .

(al

18

i i

line

3 s

Difaber iftbrodiefer Sacken Notabile zumerken / ( in derfelbigen Siſtoria dis Reguli pnd deffelbigen Sohns ) daß

labende Slaubens Kraffte dafelbften begriffen vnd beſchrieben werden : Nemlich die Natürliche ex animali hominis parte , in dem er dem

Chriſto / als einen Medico corpo

ris , Leibes Ark / auff fein Wortſprechen glaubet / che denn er mit Augen ſihet 7 daß ſein Sohn warhafftig vnd gcrisfer

Geſundt worden :

Die andere Geiſtliche Glaubens Krafft /

exfpiritu , oder ſpirituali hominis parte , auß dein Geiſter als er geriß von ſeinem Diener bes beiveiſet er fernach auch richtet wird /

daß ſein Sohn gar friſch und Geſund ſen und

Hie fornun der Chriſſliche Leſer ſpiritualia ſpirituali Busconferiren , vnd naturalia , naturalibus, (Ta' fugira

lebe .

Pois

foi a szois )Geiſliche Sachen zu Seifiliclyn fågen / vnd

Nardrliche zu Natürlichen .

Wo aber diß nicht geſchichte wühlet fo er in der 83. Schrifft vmb / wie ein Sato im Ruben Ader / oder unter den Weinkochen des colén Weinberges. Die

6.

4. Trager / die cinen paralyticum , oder Schlagfüchtigen Die vier: Menfchen zum HERRN Chriftobracten / folten dieſebigen Tråger cinen Geiſtlichen Glauben geführet haben /ad impetrandam des Paras Paralytici æternam falutem ,dem Schlagfüchtigen derSccs lytici. len Heil zu erlangen

kan folches färgeben durch keinen Buchs

El

3

1.

Kaben deſſelbigen Ditserwieſen werden .

Wafri


-

Bon 3 Theilen des Menſcheits/ Wahrond gerig ifb/ da , ſie domnahisnode animata homines, natsrliche Renfchen wahren / vnd whernichemie jyrew Clauben führen konden / alf auf dem natürlichen Lichy . te / auf der fareřen imagigation , Einbildung , die ſein jhnen ſo gervig sber om HERN Chrifto , alb einem Belffer der Leibes Kranckheiten gefafſchatten / Welase Hardeima gination , gewiffe Zuverſicht / pnðnatiirlicher Glaube durd ſoviel zuvorn bewiefene Miracula, Wunderweta bey den vier Trágernauch angejdndet / vnd gefierdetvart dahero es ill. nen an Krafft foleges Natürlichen animaliſchen Glaubens nicht wohl hat feplen fønnen . Es figet aber der Chriftliche Leſer gar deutlich in der Hiftoria , dan aud) beyde Glaubens arten cam Natura , quam Gratiæ , der Maririiche fo tobi alo der Wbernaturlicoe begriffen ſeind / Der EineNaturalis fc: manifeſte , de Natürlichc merdlich und offentlich ! Det Andare , nempe Fides Gratiæ , nur tede, der vbernatürliche heimlich onduirdcatter weiſe. Denn in deme die Pharifæi ond scribæ , fo auch damals im Haufe zugegen waren / den HEFKN Criſs um für einen Laferer hulten / der ſich des ga waltes Cottes armafier mit vergebung der Sånden / welchco niemand thun fønte noch folte / ohn alicin Gou im Himmel Darrangeltojhnen an den Geifiliden filigmachendenlau ben Dardim ſie diefon Articulum . ChriſtianąReligionis de Remisſione peccatorum , den Slaubens von dergebang der

Artikel des Chriflicken

inden hettch famin ynd va RC

hen Ponne / Spiritualia niniram fpiritualibus conferen . do & accommodando, ) wenst fis neintest Exiftliche dinge gerichtet wid verhanden beton : Weti fie aber nur carnalas live ſenſuales & animales Theologaftri, i. e . Scribæ & Pharifæi veteris Teſtamenti , und Sapicntes hujus ſeca limarcn /

Natürliche cinfeltige Schriffterfahrne und Klüge

finge dieſer Welt.

So-würde der Sprach Pauli Apoſtolian

jonentvafrond erfület / dagefagtwird / Animalis homo non


Ind Daterfeld des natiirlichen und Ehriftlichen Glaubene..

non percipit ea , quæ ſunt Spiritus DEI: ſtaltita coing eft illi, & non poteft cognoſcere, Quia fpiritualiter difu . dicantur. Der Natürliche Orenſik ocrnimpt nichts porn Beifte Gottes / der es if ihm eine Thorheit / und fan ſich

$

muß Seiflich gerichtet ſein . Was nicht drein richten /wciles n den andern Natürliche Glauben anfanget / an den Scribts ond Pharifæis ,

deſſen haben ſie ſonder zweiffel nicht gemans

gelt / denin ſie auf den vorigen Wunderwcrafen Chriſti/ audi leicktlich haben glauben können / und ſichgewiß einbilden , das er diefen Paralytico auch Kriffen korte / pnd Helffen würde . Wic fie venn folcher haiffe fich gedig verfagen /

faffin auch

da ikiNaufey vnd warteten auff dieſe wunderfame Curation Gefundmachung des Paralytici, Schlagſächtigen / Aber des andern Geiflichen / Gimlifchen

Werckovon vergebung

derSinden / dem franden Menſchen conferirt , hetten fic fidynicho borfehen ;

Drůmbfam esſýrem animaliſchen Geis

His

pic oder sører naterlichen Secimgar frembde far / und koncen

g

durch diefen animalem hominem

oder animalem par

kem hominis , niche faffen noch vernchmen / tras doo Geis Res BDTTFS auferidize / und eigene Gachon wahren . Domenii nun die Phariſeiund Scribæ , e

felkze Heimlicher

ferligmacycndc fachen verſtanden / ( weil ſie nur Animaliter 90Naturaliter von alén dingen zu judicirenwäften was rent nur bu guxor avsīva usëzooss ) Eben fo wenig haben auch die vier Träger des Paralytici, gefaffet oder perftanden / boo darht oder begehre ; tag der DEKN Chriflusmit den Para lytico fåhrna! / gen Seclin tores 00 ? dixcre fo

und Handilte / feinco Griſtes oder der crois

shril belangenten

denn wie folten die Audio

Diſcipuli Scribarum & Pharifæorum cine

Eifintnis

< 8 igren

vrind Wiffenſchafft gehabt haben ,

thrern.

vnnd

Vorgeherr gemangelt s ?

Ihrem


Vonz Theilen des Menſchens; thren führern vnd Wegweiſerne

Animalis enim , homo inon percipit ea , quæ ſunt ſpiritus DEI, der Natürliche

Menſch verſtehetnichts vom Seifte GDITES . Nun warnichts anders / nichts höhersnoch mehrers bey dieſen vier Tragern / alf Fides Naturalis , dernatürliche Glaus be : Jhr.intent war nurgerichtet auff die natürliche { eibco Kranckheit des Paralytici , mit welcher der Corporaliſche end ( ſuo modo ) der Animaliſcher Theil

des Menſchen

zu ſchaffen hat:

Diß tunten ſie faffen / glauben / vnd jhnen çinbilden / das es geſchehen könte und geſchchen würde . Aber das andere / das der HERR Chriftusvbet aller anderer ge. genwertiger {cut/ Gelehrter vnd Vngelehrter 7 verhoffen und permuhten / in remittendo peccata Paralytici , in dem ER jým die Sünde vergab / gethan und bewiefen / da wars jhren animali homini nicht mäglich ſolches zu faffen vndvernchmen /Sowcnig als jhren blinden Wegweifern den Pharifæis und Scribis,

Was nun von dieſen Şiftorien/ Fides ſanatoria, ge fundmachenden Glauben geſage/ ( deren 4. die erſten / Fidem propriam , cigen Glauben /

die anden 6, Fidem alienam , frembden Glauben tractiren .) Dif fou derverftendige { efer auck crachten de Fide miraculoſa , ſiye edente miraculai, wunderthätigen Glauben.

Denn weil derNatürliche oder

Animaliſche Menſch gleichwol durch ſeine Kräfftige Imagi. nation undGlaubensAre/ tan Wunderwerd fiifften vnnd verrichten

( wie mit gewiſſen fundamentis, Gründen / und experimentis, crfatzrungen fan demonſtriret werden ) Aber

doch durch ſolchen munterthätigen Glauben die Seeligkeit und Gerechtigkeitfür BDtt/ nicht er langet wird. So kan der Leſer jým leichtlich fürbilden / vnd ohne müheperſtehen / daß ſolche Krafft nicht in den hohern Seeligmachenden Glaus ben zuziehen / oder Beutiſcher / Kindiſcherweiſe zuvermengen rey .


1 und Paterſcheld des natürlichen und Ehriſtlichen Glaubens. fen . Weildieſelbige nur 'mir Simliſchen / Ewigen Sachen ombgehet /

das GeldesMenſchen an ſeiner Ewigen Scilen

oder Geift betreffendt 2. Sondern es ſoll ieder in ſeinem Stande / Warden und Gradu bleiben / und vnverinenget gelaſſen werden , Spiritualia , Geiſtlicher follmiattmit den Spiritualibus, den Geiſtlichen / æterna, Enige / miræter mit den nis, den ewigen in sporta cæleftia , Himliſche /

1 iaregoriois , cæleftibus , den Himliſchen conferiren , vnnd 1 zuſammen nehmen : Deegleichen auch Naturalia, Naturs lichemitjæren naturalibus, und Natürlichen /

1 cintheilen /

gleichmesſig

die ewigea ,terrena , Iridifche, mitériyelors

1 terrenis , den

Frediſchen auflegen und erklehren : Nicht eine

confuſion begchen ,

die fpiritualia , Gciftliche / mit der

naturalibus , Natürlichen7 per nudam

five fimplicem &

meram IDENTITATEM oder Jaulórnla ,bloß oder einfeltig für ſich ſelbſtvermiſchen / vermengen / vnd vereinigen. Eons dern per fimilitudinem , per analogiſmum , per anago giam , five Ifagogen Thcologicam

,

vergleichnißwciſe

mag man aus dem Niedrigen / Indiſchen Natürlichen , a nimatifchen Sachen , eine Lehre und Vnterricht nehmen ? daraitman

per compararem ,

durch vergleichung die hos

Chriftlichen dinge / defto Kern Simliſchen Vber natürlichen beſſer verſtehen Lerne /

weil es do DERXN Chrifti , lo

pol ſeiner Gottesgelerten Evangeliften und Apoſtel meinung alſo vermag und haben wil. Auf dieſen aden nunverhoffeick ongezweiffelt / werde

der fleisſige ondjurrechten Warheit im verftande des Biblis drenerley in dies

fchen Göttlichen Worts begierieger Leferi

ſeun Sremon gnugſam vernominen haben / vnnd fordicfe ers zu beſſerem Verſtanden , der zweyerlen Innerung dienen 7 dupe ſpecierum Fidei, NATUR Æ VNOGRATIÆ , der beyden Hauptarten desGlaubens, dasiſt/ des Natürlichen ono Vbernatürlichen (welchis eben fovic ift / als wenn ich nach anweiſung des SERAN E

Chriſti fagter

( Job.3) Fidei


Donz Thcilen des Menſobeng/ Fidei TERRENÆvnd SUPÉRCOELESTIS , Yrdiſch Vbarnimfch .) Daron in turscH/ nad Dutco widen auff gebr ührlicecr Tractat fan and licht acht werden ein

Diſcs mahl wolle der Shriftliche Lefer Hlemtt ſico contenttren laſſen / dieſes Werdleto allein fleiß durdſacien /

int

GOTTES

der Cadenia

furoothaddende

mit GOTICO

nt ondda es Wort / Øer ctigen Warhelt/

brid fetnem Chrtfilkoen

erotiſen

obercin ftim .

met / approbieren / unub alſo onſer Shriftens thumb / vnd was muerbawung ono beftetigung deſſelben gehörigy helffen / oteras

befördern oond vermehren

So werden die Zenigen !

von denen

geringe . Opuſculum herrähret )

etioas

11hrers ond beſſers /

von Grund ihres Sere

Keng der Shrtfilden

icmetel

Chrtfilthen

nadſingen /

ju anderwelt

coinmunieren / ond

ihren wenigen fiets alot erwinden laſſen . di aber wieder verhoffen

fo GOtt und ſeinem Wort / Chriflichen Serßcn

War

etwas darin befundcnl oder einem fromen

fuentgegen wehre /

wird

inan jaldbrs Shrikbroderlich und beropeidentito erfanern :

Solalſo denn an verbeſſerung/

sur

thre Gottes /vnd brhaltung der einigen Warhelt der afer gertugfte mangel nicht gefpåret werden. Befehlen unter diffen oru Lsfer orr guades

Shrif Brüderliggen

Gottes , der erleyote

vnfere pereem von nun an biß zu prvigen Zeiten . EI NI S.

IS MY 95


he

Muie

Dyadi mysfĂśrd opposis: Tria, guaĹżt.comtrovers : T. de

anima

imortalitate ,

.de Fidei naturalis , curatione

in morborem

tempore Soistine Ayrtoll ., operatione . 3.de ribus substantialibus vel

Somines partibus :

essentially

'overktvasokado

aut . M.Valent. Wallenbergero, videnta alibi .

,


DRUITISEEN 15MY 95 , vistin

-


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