4 | Die Deutsche Verwaltungscloud ist im Pilotbetrieb.
4 | In Deutschland wird die eIDAS-Verordnung durch eine staatliche EUDI-Wallet umgesetzt.
8 | Kolumne: Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves plädiert für „mehr machen“ und weniger „grüßen“.
8 | Mit der DIN SPEC 91607 gibt es einen Standard für urbane digitale Zwillinge.
Praxis & Innovation
10 | Deutschlands Verwaltungsdigitalisierer trafen sich zur Smart Country Convention in Berlin und hatten viel Gesprächsstoff.
11 | Das Rad des Sisyphos oder: Alternativen zum Adam-Prinzip.
12 | „Fear of Missing Out“ als Antrieb für Investitionen.
13 | Relevante Veranstaltungen für den öffentlichen Bereich.
Impressum Seite 24
Mit Sonderheft
Digitale Schule
KI-Portal
Mit KIPITZ will das ITZBund den Zugang zu KI-Technologien für Behördenmitarbeiter demokratisieren.
9
Forderungen
Mehr Open Source in der Verwaltung, das fordert die OSB Alliance und formuliert konkrete Vorschläge.
SPEZIAL
Lösungen und Hintergründe rund um die E-Akte sowie das Dokumenten- und Outputmanagement. 15
Smar te Kommunen und eine kluge Entscheidung
Digita lisier ung geht nur gemei nsam, denn der Föderalismus stößt hier a n Grenzen. Das g ilt auch für das Thema Smar t City – das nun bei der Digita lm inisterkon ferenz eine neue Heimat fi nden sol l.
Der Digitalgipfel der Bundesregi er un g wi e au ch d ie z we it e Digitalministerkonferenz (DMK) haben allein anhand ihrer Programmpunkte deutlich gemacht, wie stark die Digitalisierung praktisch alle Bereiche in Wirtschaft und Gesellschaft betrifft Wie sie aber wahrgenommen und bewertet wird, das entscheidet sich in hohem Maße im unmittelbaren Lebensumfeld, also in den Kommunen. Hier erleben Bürgerinnen und Bürger, wie einfach – oder auch nicht – der Online-Zugang zu Ämtern funktioniert, ob Open Data sinnvoll genutzt und verfügbar gemacht werden, kurz: ob die Di gi ta li si er un g da zu b ei tr äg t, ihren Alltag im Sinne einer Smart City oder Region besser, nachhaltiger, inklusiver zu gestalten Unter diesem Gesichtspunkt ist es ein positives Signal, wenn sich nun auch die Digitalverantwortlichen der Länder dieses Themas annehmen: Die Digitalministerkonferenz hat in ihrer zweiten Sitzung am 18. Oktober beschlossen, die fachpolitische Verantwortung für die Begleitung des Stufenplans
Doppelstar t beim Zen DiS
Das Zentrum für digitale Souveränität (ZenDiS) hat den offiziellen Launch von openDesk bekannt gegeben Die Office & Collaboration Suite speziell für öffentliche Einrichtungen basiert auf Open Source. Dabei werden verschiedene quelloffene Anwendungen unter einer gemeinsamen Oberfläche vereint. Durch die Integration kollaborativer Elemente ergeben sich zudem neue Möglichkeiten der Online-Zusammenarbeit.
„Smarte Städte und Regionen“ zu übernehmen.
Entwickelt wurde der Stufenplan durch einen vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) eingesetzten Beirat. Zwar ist sich auch das BMWSB bewusst, dass Digitalisierung im föderalen Gefüge nur gemeinsam möglich ist, jedoch konnten bislang „zugunsten einer arbeitsfähigen Gruppengröße nur exemplarisch Vertreter der beteiligten Akteure einbezogen werden“. Die Vertiefung und ein Beschluss des Vorschlags im vollen Kreis der Länder, Ressorts und der Kommunen stehe noch aus.
Hier kommt die DMK ins Spiel Schon in den ersten Monaten seit ihrer Gründung habe die Digitalministerkonferenz gezeigt, „dass sie erfolgreich eine Lücke ausfüllt, die es bisher in der politischen Gremienstruktur im Bereich der Digitalisierung gab“, sagte Martina Klement, CDO des Landes Berlin, das gemeinsam mit Brandenburg derzeit den DMK-Vorsitz führt Sie betonte die Bedeutung einer
engen Zusammenarbeit von Bund und Ländern: „Denn bei der Digitalisierung gerät der Föderalismus an seine Grenzen – umso wichtiger ist es, dass wir alle Kräfte bündeln.“
Die DMK ist bereit, sich in die Weiterentwicklung und Operationalisierung des Stufenplans, in die Konzeption der beiden im Stufenplan enthaltenen Maßnahmen – Marktplatz und Kompetenzzentrum – sowie in den Entwurf eines Finanzierungsvorschlags einzubringen. Sie bittet dafür um Unterstützung durch die Bauminister- und die Raumentwicklungsko nf eren z so wi e du rc h de n IT-Planungsrat – und um eine Anschubfinanzierung des Bundes für die Jahre 2025 und 2026 für die beiden Maßnahmen
Das Kompetenzzentrum soll Kommunen beim Aufbau und der Erweiterung ihrer digitalen Kompetenzen beraten und unterstützen.
Dieser Auf- und Ausbau von Kompetenzen bildet die erste Stufe des Plans. In der zweiten Stufe „Digitale Lösungen einfach erhalten –für alle Kommunen“ spielt der
Martina Klement, CDO des Landes Berlin und Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung.
Ma rk tp la tz d ie e nt sc he id en de Rolle, er soll die Markterkundung in Beschaffungsverfahren unterstützen, Angebot und Nachfrage st ru kt urie rt zus amme nf üh re n. Hier ist auf eine Zusammenarbeit mit bestehenden Projekten wie de m Ef A- Ma rk tp la tz u nd d er Deutschen Verwaltungscloud zu hoffen, um Erfahrungen auszutauschen und Doppelentwicklungen zu vermeiden, auf längere Sicht auch im Sinne einer Konsolidierung der Marktplätze. nh
Weitere Informationen Wie wichtig es ist, zunächst einmal Kompetenzen aufzubauen, lesen Sie auch in der Kolumne von Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves auf Seite 8.
Der Smar t-City-Stufenplan und der Marktplatz Deutschland.Digital waren Thema bei der SCCON und in unserem Podcast. Mehr dazu auf Seite 10 dieser Ausgabe.
Mit dem Start der Version 1.0 wird es zusätzlich zur bereits – auf openCode verfügbaren –Community-Version eine Business-Edition geben: als Paket zum Betrieb im eigenen Rechenzentrum (Self-Hosting) und als Software-as-a-Service (SaaS).
Alexander Smolianitski, Leiter Open-Source-Produkte beim ZenDiS, betont den kollaborativen Aspekt von openDesk. Die Suite ermögliche „ganz neue Formen der Zusammenarbeit“ und stärke gleichzei-
tig die digitale Souveränität. Dies sei eine in dieser Form „einzigartige Kombination“. Neuigkeiten gibt es auch in der Geschäftsführung des 2022 gegründeten ZenDiS. Nach dem Weggang von Andreas Reckert-Lodde steht seit 1. Oktober Jutta Horstmann an der Spitze des „Start-ups im Staat“. Als Vorsitzende der Geschäftsführung und Chief Technical Officer (CTO) wird sie gemeinsam mit Alexander Pockrandt, Chief Financial Officer (CFO), das ZenDiS führen.
Jutta Horstmann hat in der Vergangenheit Open-Source-Unternehmen gegründet, als CEO, CTO und COO geführt sowie als Aufsichtsrätin unterstützt. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Einsatz von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung zu stärken“, sagt Horstmann. Mit dem ZenDiS habe Deutschland eine „international viel beachtete Vorreiterrolle eingenommen“. su zendis.de opendesk.eu
Die Digita lm in isterkon ferenz u nd der Sma rt-Cit y- Stufenplan
Tagesaktuell
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Politik & Verwaltung
Neues zur Deutschen Verwaltungscloud gab es beim Fokustag auf der SCCON.
KI-Portal des ITZBund
Wie weit ist KIPITZ?
Künstliche Intelligenz treibt auch die Behörden um, aber nicht überall ist das entsprechende Fachwissen vorhanden. Mit dem KI-Portal KIPITZ hat das ITZBund deshalb eine gemeinsame Plattform für KI-Anwendungen in der Bundesverwaltung geschaffen.
Ob bei der Verarbeitung großer Datenmengen, der automatisierten Bearbeitung wiederkehrender Tätigkeiten oder der Erkennung von Mustern und Zusammenhängen: Künstliche Intelligenz kann im Arbeitsalltag eine große Unterstützung darstellen, auch im öffentlichen Sektor. Aufgrund der sensiblen Daten, die hier verarbeitet werden, gelten aber besonders hohe Ansprüche an den Datenschutz und ethische Prinzipien. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat mittlerweile die Hälfte der Bundesländer eine eigene KI-Strategie entwickelt, wobei eines davon seine Strategie aktuell überarbeitet Dies berichtete jüngst der Stifterverband im Rahmen der Explorationsstudie „Bundesländercheck der KI-Strategien“. In den übrigen acht Bundesländern werde „Künstliche Intelligenz –dasgrößteTransformationsthema der nächsten Dekaden – lediglich als Unterthema in der Innovationsoder Digitalisierungsstrategie behandelt“ Der Verband bemängelt, dass Bund und Bundesländer keine Rahmen- und Förderbedingungen aus einem Guss schaffen würden. Pläne und Zielsetzungen zur länderübergreifenden Zusammenarbeit fehlten. Nun beschränkt sich dieses Problem nicht allein auf künstliche Intelligenz, sondern zieht sich vielmehr durch die komplette Digitalisierungsstrategie. Die Gründe dafür sind vielfältig: Föderale Strukturen, unterschiedliche Wissensstände, knappe Kassen, um nur drei zu nennen. Selbst Volker Wissing (FDP), Minister für Digitales und Verkehr, gestand zum Auftakt des Digitalgipfels ein, dass die Bundesländer bei der Digitalisierung das Tempo des Bundes nicht mitgehen könnten und sich besser untereinander verständigen müssten.
KI-Strategie des Bundes Betrachtet man ausschließlich die Bundesebene, so erscheint die aktuelle Lage tatsächlich weniger düster, die intern ausgelobte KIStrategie keineswegs unkoordiniert: Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat Mitte des Jahres seine Leitprinzipien für den verantwortungsvollen KI-Einsatz in der öffentlichen Verwaltung definiert, nach denen der Einsatz von KI menschenzentriert auszurichten ist. Das KI-Leitbild wurde dabei als Pilotinitiative des im Aufbau befindlichen Beratungszentrums für Künstliche Intelligenz (BeKI) entwickelt – und dieses wiederum pilotiert in
Zusammenarbeit mit mehreren
Ressorts und dem Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) einen sogenannten „Marktplatz der KI-Möglichkeiten“ sowie das KIPortal „KIPITZ“ (KI-Portal des ITZBund).
Ausgangsidee war, dass KI- und LLM-Funktionen zwar einen Mehrwert für die öffentliche Verwaltung bieten könnten Jedoch fehle vielerorts das Know-how, während die benötigten GPU-Ressourcen teuer und komplex zu betreiben seien und verschiedene Compliance-Vorgaben zu zusätzlichen Unsicherheiten führten Das Portal zielt also darauf ab, den Zugang zu KI-Technologien für Behördenmitarbeiter zu demokratisieren und zu vereinfachen. Ein besonderes Merkmal ist dabei die Möglichkeit, je nach Anwendungsfall sowohl lokale als auch angebundene KI-Modelle zu nutzen, was gleichzeitig für eine gewisse Flexibilität und Sicherheit sorgen soll. Bereits jetzt existieren erste Apps, mit denen sich Texte und Dokumente generieren, übersetzen und zusammenfassen lassen oder die es erlauben,
Erweiterbarkeit und Anpassung an behördenspezifische Bedürfnisse erlauben soll. Aus Gründen der Mandantentrennung, also mit Blick auf Datenschutz, Geheimschutz und IT-Sicherheit, wurde von Vornherein ein zweigleisiger Ansatz gefahren.
Zentrale Leistungen des ITZBund sind dabei die Verwaltung der KIModelle und die Bereitstellung von skalierbarer Hardware. Im Zentrum steht dabei ein Model Manager, der wichtige Aufgaben wie JobQueue, Mandantenverwaltung, Monitoring und Kontingentverwaltung übernimmt Er vermittelt Anfragen an die sogenannten Model Runner, über die die verschiedenen LLMs bereitgestellt werden Damit dies möglichst ressourcensparend erfolgt, werden die benötigten Grafikkarten-Ressourcen oder GPUs modellabhängig zwischen den Behörden und dem zentralen Betrieb aufgeteilt. Getrennt von diesen Leistungen ist für jede Behörde ein eigenes Portal vorgesehen, die Entwicklung und Bereitstellung derselben obliegt wiederum dem ITZBund
Kolumne von Prof Niehaves: Kompetenz als Basis für echtes Commitment.
der KI-Antworten verbessern dürfte Wenn ein Nutzer eine Anfrage stellt, durchsucht das System zunächst angebundene Datenbanken wie Confluence nach relevanten Informationen. Diese werden zusammen mit der ursprünglichen Nutzereingabe als erweiterter Prompt an das KI-Modell übergeben. Das Modell generiert daraufhin eine Antwort, die sowohl auf seinem trainierten Wissen als auch auf den zusätzlich bereitgestellten Informationen basiert. Diese Methode ermöglicht es also, behördenspezifische Daten in das Ergebnis mit einzubeziehen und somit genauere, kontextuell passende und aktuellere Antworten zu liefern. Darüber hinaus wird ein Software Development Kit (SDK) bereitgestellt, das es Behörden ermöglicht, eigenständig KI-basierte Anwendungsfälle als Prototypen zu ent-
mit Wissensquellen und Dokumenten zu chatten. In der Umsetzung befinden sich aktuell KI-Anwendungen zum Kategorisieren von Daten und Inhalten sowie für das Coding und die App-Entwicklung
Modulare Architektur
KIPITZ basiert unter anderem auf quelloffenen Komponenten und vertraut auf mehrere wechselnde Sprachmodelle. Schwerpunktmäßig kommen Open-Source-basierte Large Language Models (LLMs) zum Einsatz, aber auch kommerzielle Sprachmodelle lassen sich bei Bedarf anbinden und integrieren. Das Portal vertraut auf eine modulare und standardisierte Architektur, was eine einfache
Für die Konfiguration der Portale, welche beispielsweise Benutzerverwaltung, App-Management, Hilfefunktionen, Verwaltung der Wissensdatenbank, Monitoring und API-Management abbilden, zeichnet die jeweilige Behörde verantwortlich. Portal und Sprachmodelle werden On-Premises im Rechenzentrum des Informationstechnikzentrums betrieben.
Anbindung eigener Wissensdatenbanken
Das ITZBund plant, die Fähigkeiten von KIPITZ weiter auszubauen Eine vielversprechende Funktion ist die Integration von RAG (Retrieval Augmented Generation), was die Qualität und Relevanz
wickeln. Dieses stellt standardisierte Entwicklungskomponenten und Container sowie eine vorkonfigurierte Beispiel-App zur Verfügung Entwickler können mit verschiedenen Dateitypen wie Python, TypeScript und Dockerfiles arbeiten. Die Entwicklung findet in einer Public Cloud Umgebung statt. Nach Fertigstellung durchläuft der Prototyp einen Prüfungsprozess. Bei erfolgreicher Prüfung durch das ITZBund wird die neue App in KIPITZ integriert und steht dann auch anderen Behörden zur Verfügung. Dieses Vorgehen soll Innovationen fördern und es ermöglichen, das Angebot von KIPITZ für die Bundesverwaltung kontinuierlich und bedarfsgerecht zu erweitern. Ein
Bundesministerium erprobt seit September dieses Jahres den Mehrwert des KIPITZ SDK, berichtete Jens Gehres, Projekteigner und Leiter der Abteilung Projekte, Basisdienste und Querschnittsverfahren des ITZBund Es bleibt abzuwarten, wie viele Behörden das SDK am Ende wirklich für die Entwicklung von eigenen KI-Anwendungsfällen einsetzen. Voraussetzung für die Nutzung sind Kenntnisse von Python. Das ITZBund hat das SDK angeboten, weil sich u.a. die Datenlabore der Ministerien derzeit intensiv mit der Entwicklung von KI-Anwendungen beschäftigten. Geplant ist überdies, KIPITZ von einem Portal hin zu einer umfassenden KI-Plattform inklusive APISchlüsselverwaltung weiterzuentwickeln. Behörden könnten dann API-Keys generieren und verwalten, die einen Zugriff auf einzelne KI-Funktionalitäten von KIPITZ erlauben Sowohl bestehende als auch noch zu entwickelnde IT-Lösungen sollen sich so verhältnismäßig einfach um neue KI-Funktionen erweitern lassen.
Hackathon zur Weiterentwicklung
Um die Entwicklung von KIPITZ weiter voranzutreiben und neue Ideen zu generieren, veranstaltet das Unternehmen Bearingpoint am 11. und 12. Februar 2025 den „Hack the Future“-Hackathon in seiner Berliner Niederlassung Die Veranstaltung richtet sich speziell an die öffentliche Verwaltung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dafür interdisziplinäre Teams bilden, einen behördenspezifischen Anwendungsfall entwickeln und ihre Idee per Webformular übermitteln Die drei interessantesten Einreichungen werden dann beim Hackathon umgesetzt. aus
Weitere Informationen Für den„Hack the Future“-Hackathon am 11. und 12. Februar 2025 nimmt Veranstalter Bearingpoint noch Einreichungen in Form behördenspezifischer Anwendungsfälle entgegen.
Hintergrund
Die Deutsche Verwaltungscloud ist im Pilotbetrieb
Mit zunächst 15 Diensten ist die Deutsche Verwaltungscloud (DVC) Anfang Oktober in den Pilotbetrieb gestartet Wie das System funktioniert und wie die Dienste in die Kommunen kommen, darüber informierten FITKO und govdigital bei einem Fokustag im Rahmen der SCCON.
der Deutschen Verwaltungscloud, danach können entsprechend auch Nutzerangelegtwerden,diebestellberechtigt sind. Die angebotenen Dienste und die Informationen dazu sind dann einzusehen und je nach Produktvariante zum Teil auch schon am nächsten Tag verfügbar. Ist ein passender Service gefunden, bestehen zwei Vertragsmöglichkeiten – die Direktvergabe und der „Umklappvertrag“. Die Direktvergabe ist bei Beträgen unterhalb des Schwellenwertes, nach bereits erfolgter Ausschreibung oder aber beim eigenen öffentlichen IT-Dienstleister möglich. Umklappvertrag meint dagegen den Bezug über die Verkettung von Inhouse-Verhältnissen. Die Einbindung externer Anbieter wird derzeit in einem PoC geprüft, die Ergebnisse sollen voraussichtlich im ersten Quartal 2025 dem IT-Planungsrat vorgelegt werden. nh Meilenstein
Der Zeitraum der diesjährigen Smart Country Convention (SCCON) hätte kaum besser gewählt sein können – aus der Perspektive der DVC-Umsetzung gesehen Denn beim Fokustag zur DVC, der am zweiten Tag der SCCON stattfand, gab es Neuigkeiten zu berichten. Zwei Wochen zuvor hatte das Projektteam einen wesentlichen Meilenstein erreicht: Das System läuft seither im Pilotbetrieb, erste Dienste sind verfügbar. Ursprünglich waren zum Start fünf Pilotdienste geplant, nun sind es bereits 15. Dazu gehören zum Beispiel ein Messenger, ein Conceptboard oder eine Datenbox. Elf öffentliche IT-Dienstleister sind am Umsetzungsprojekt der DVC beteiligt, somit seien schon beim Aufbau Dienstleister der Bundesund Landesebene mit eingebunden, wie Martin Schallbruch, CEO der govdigital, erläuterte Er verwies auch auf den Zusammenhang der Ziele: Die VerwaltungscloudStrategie und die DVC seien ein Mittel, die Cloudtransformation der deutschen Verwaltung zu steuern und voranzutreiben, gleichzei-
tig aber auch die Chance für die öffentlichen IT-Dienstleister, ihre eigene Transformation nicht allein, sondern in der Gemeinsamkeit zu bewältigen und auch den Austausch von Lösungen innerhalb der öffentlichen Verwaltung zu erleichtern
Einheitliche Allgemeine Geschäftsbedingungen
Die DVC sei ein Zusammenarbeitsprojekt und ein Transformationsprojekt, betonte auch Gesamtprojektleiter Dr Bernhard Krieger (FITKO). Gemeinsam wurden einheitliche Allgemeine Geschäftsbe-
dingungen festgelegt – keine leichte Aufgabe, wie auch in Gesprächen am Rande der Veranstaltung anklang. Somit kann nun jede Kommune, jedes Land und jeder IT-Dienstleister unter einheitlichen Geschäftsbedingungen souveräne Cloudservices über die DVC beziehen, verdeutlichte Bernhard Krieger. Die Konsolidierung beschränkt sich aber nicht auf die juristische Sicht, auch die Services selbst sind nach einheitlicher Struktur beschrieben Und es wurde ein Reifegradmodell eingeführt, damit Nutzer einzelne Services unter den verschiedenen Kriterien einschätzen können.
Bundesregierung plant staatliche EUDI-Wallet
Die Entscheidung steht: In Deutschland wird die eIDAS-Verordnung durch eine staatliche EUDI-Wallet umgesetzt, gleichzeitig soll die Entwicklung nicht-staatlicher Angebote ermöglicht werden.
Wie die Dienste in die Kommunen kommen
Aber wie funktioniert das Ganze, wie kommen die Dienste ins System – und wie in die Kommunen? Beim „Onboarding“ der Produkte unterstützen zunächst auch die DVC-Lotsen Es geht darum, den aktuellen Stand der Dienstleistung einzuschätzen, weitere Entwicklungsschritte festzulegen, aber auch ein geeignetes Preismodell zu finden. Eine Leistungsbeschreibung ist zu erstellen – im Prinzip alle Informationen, die auch im Rahmen einer Ausschreibung benötigt werden. Für das Einstellen von Leistungen im Cloud-ServicePortal gelten Mindestanforderungen, die auf Basis des HV-Benchmarks des BSI zur Verlässlichkeit von IT-Dienstleistungen erstellt wurden und folgende Kriterien umfassen: Ankündigung neuer Programmstände, Mandantentrennung, Bestellprozess (Self-Service), Störungsservice, Benutzerdokumentation, Transportverschlüsselung, Backups, Authentifizierungsund Autorisierungsverfahren, Datenschutz (nach DSGVO) und Leistungsort (EU, EWR und Schweiz) Die Angaben dazu wie auch die Einordnung nach dem Reifegradmodell beruht auf der Selbstauskunft der Anbieter. Bei begründeten Zweifeln würde eine Überprüfung erfolgen Für Kommunen ist der erste Schritt die Registrierung über die Website
Zur Roadmap des DVC-Umsetzungsprojekts
Das Umsetzungsprojekt zur deutschen Verwaltungscloud begann im Januar 2024 und gliedert sich in die vier Teilprojekte Portfolio, Entwicklung (Cloud-ServicePortal), Multi-Cloud und Aufbau der Koordinierungsstelle.
Nach der Pilotphase sind als nächste Schritte Release 1.0 (Dezember 2024) und Release 2.0 (Ende März 2025) geplant.
Weitere Informationen und den Zugang zur den Pilot-Services finden Sie auf der Website: [ deutsche-verwaltungscloud.de ]
Die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) und das BSI werden die Entwicklung der staatlichen EUDI-Wallet nun umsetzen. Gleichzeitig sollen die Voraussetzungen für nicht-staatliche Anbieter geschaffen werden, eigene EUDI-Wallets entwickeln und anerkennen lassen zu können. nh Digitale Identitäten
Wie grundlegend die digitale Identifikation ist, zeigte in diesem Jahr wieder der eGovernment Monitor: 52 Prozent der Befragten nannten als Grund gegen eine (intensivere) Nutzung von Online-Diensten, dass sie sich dafür digital ausweisen müssten Daher ist es eine gute Nachricht, dass die Bundesregierung sich nun für die Entwicklung einer staatlichen digitalen Brieftasche entschieden hat Mit dieser europäischen Brieftasche für die digitale Identität, der EUDI-Wallet, sollen sich Bürgerinnen und Bürger künftig EU-weit per Smartphone digital ausweisen, ihre Identitätsdaten und amtliche Dokumente digital speichern und präsentieren können sowie per qualifizierter elektronischer Sig-
natur unterzeichnen können – gegenüber Behörden, aber auch zum Beispiel bei Bewerbungen oder beim Onlinebanking Im ersten Schritt soll die Identifizierung ermöglicht werden, indem der Online-Ausweis auf das Smartphone übertragen wird. „Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Identität schnell, sicher und unkompliziert direkt über ihr Smartphone nachweisen können – ohne eine zusätzliche Karte oder ein Lesegerät“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Grundlage für die Entscheidung ist die novellierte eIDAS-Verordnung, die im Februar 2024 im Europäischen Parlament verabschiedet wurde. Diese Verordnung verpflichtet alle EU-Mitgliedstaaten,
bis 2027 zumindest eine EUDIWallet kostenfrei bereitzustellen. Dabei haben sie grundsätzlich drei Optionen: Sie können eine staatliche Wallet selbst entwickeln, beauftragen oder aber unabhängig entwickelte Lösungen nutzen, die entsprechend anerkannt werden müssen.
Offener Architektur- und Konsultationsprozess
Für die Entwicklung dieser digitalen Identitäten in Deutschland hat das Bundesinnenministerium bereits im Juni 2023 einen Architektur- und Konsultationsprozess initiiert, um Verbände, zivilgesellschaftliche Organisationen, Unternehmen, Wissenschaft und weite-
re Partner aus Staat und Verwaltung mit einzubinden In diesem Rahmen finden weiterhin fortlaufend Konsultationen statt; Ideen, Konzepte und Code werden über die Plattform openCoDE öffentlich zur Kommentierung und zur Diskussion gestellt. Bundes-CIO Dr Markus Richter erläuterte dazu via LinkedIn: „Dabei haben wir uns nach intensiver Prüfung und in Abstimmung mit BSI und BfDI für die Umsetzung einer der sechs diskutierten Architektur-Varianten für die Personenidentifizierungsdaten entschieden, die auf einen Hardware-Sicherheitsanker in der Cloud und auf signierte Daten setzt (im Architekturentwurf als Variante C‘ bezeichnet).“
Mehr zum Thema Informationen zur Entwicklung der EUDIWallets finden Sie auf openCoDe sowie auf der Website des Bundesinnenministeriums:
[ voge.ly/EUDI_BMI ] Zu den Ergebnissen der Konsultation vom 9. Oktober: [ voge.ly/EUDI-Konsultation ]
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Kolumne
Sei kein KI-Grüßonkel!
oder -tante. Denn wer bei der digitalen und KI-Transformation eine aktive Rolle spielen will, muss sich frühzeitig einschlägiges Wissen aneignen. Professor Niehaves zeigt, dass Kompetenzen nicht nur bessere Entscheidungen ermöglichen, sondern die entscheidende Basis für echtes Commitment darstellen.
Kein Witz. Es ist gut zehn Jahre her. Ich sitze mit einem Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt in einer Pressekonferenz. Als externer Wissenschaftler – darauf bestehe ich. Denn: Er wurde gefragt, wie es um das Thema Smart City in seiner Stadt stünde. In weltmännischer Manier lehnte er sich entspannt zurück, gönnte sich ein paar Sekunden Pause und antwortete voller Selbstbewusstsein:
„Sehr, sehr gut. Wir haben gerade unsere neue Webseite online gestellt.“ Die Presse-Menschen haben sich erst verdutzt angeschaut, es gab einen Moment der Stille, und dann eben lautes Gelächter. Seitdem, wenn man sich die ein-
schlägigen Smart City-Rankings deutscher Großstädte anschaut, steht diese besagte Kommune immer auf den hintersten Plätzen Und das, soweit kenne ich diese Großstadt gut genug, hätte nicht so kommen müssen.
Eine Frage der Kompetenz
Die besagte Pressekonferenz hatte mir tatsächlich die Augen geöffnet in Bezug auf ein sehr wichtiges Detail der digitalen Transformation öffentlicher Institutionen: die verschiedenen Funktionen von Kompetenz. W Ganz klar: Kompetente Menschen treffen (potenziell) besse-
re Entscheidungen. Eine solide Kenntnis der Sachlage, wichtiger Trends und einschlägiger Herausforderungen hat auch im Rahmen der digitalen Transformation unserer Verwaltungen noch nie geschadet Ganz im Gegenteil!
W Der gerade mit Blick auf die Pressekonferenz noch viel wichtigere Aspekt ist jedoch, dass nur digital-kompetente Menschen wirklich Kapital aus den digitalen Initiativen, die sie verantworten sollen, schlagen können. Man muss mindestens (!) in der Lage sein, Fragen in einer Pressekonferenz zu beantworten oder auch einmal vor allen Mitarbeitenden
Vorbereitung.
Digitalisierung
Ein Standard für digitale
Zwillinge
Das Team des Kooperationsprojektes Connected Urban Twins hat einen Standard für urbane digitale Zwillinge erarbeitet. Die neue DIN soll als Leitfaden für Städte und Kommunen dienen.
Über zwei Jahre wurde am Standard für „digital twins“ gearbeitet, nun liegt er vor Mit der neuen DIN SPEC 91607 „Digitale Zwillinge für Städte und Kommunen“ gibt es jetzt eine Grundlage für die Stadtverwaltungen, um ihre Projekte rund um digitale Zwillinge effektiv planen und implementieren zu können. Eine Standardisierung der Vorgehensweisen soll dazu führen, dass eine Kooperation zwischen verschiedenen Anwendern vereinfacht wird Herzstück der neuen Spezifikation sind die Anwendungsfälle, die auf über 100 identifizierten Nutzungsszenarien aus den Bereichen
Mobilität, Energie, Umwelt, Sicherheit und Stadtplanung basieren Diese Best Practices sollen ein einheitliches Verständnis der Thematik fördern. Hamburg ist eine von drei Partnerstädten, die sich im Projekt „Connected Urban Twins“ einbringen – eines von 73 Smart-CityModellprojekten Ebenfalls mit an Bord: Leipzig und München. Dieses Team aus drei Städten und insgesamt 70 Fachleuten hat die DIN erarbeitet Gemeinsam werden aber auch digitale Zwillinge entwickelt und erprobt, zudem kümmert sich das Team um den Wissenstransfer
die geplanten smarten Initiativen zu rechtfertigen Denn das Geschäft als Führungskraft in Politik oder Verwaltung ist zu riskant, um sich auf Themen einzulassen, für die man nicht im Ansatz kompetent ist Und ohne genau diese Kompetenz wird sich kaum eine politische Führungskraft wirklich für das Thema Digitalisierung und Smart City stark machen Ein solcher Fail, wie der des Oberbürgermeisters in der besagten Pressekonferenz, lässt sich in Bezug auf das Fachthema kaum heilen. Das Resultat: Schein-Commitment. Wenn wir also zum Beispiel im Rahmen der Entwicklung digitaler Strategien für smarte Städte und smarte Regionen immer – im Sinne von wirklich immer – eine Kompetenzinitiative auch für die Politik und Führungskräfte in der Verwaltung vorwegschalten, dann hat dies genau den Grund, dass wir den verantwortlichen Akteuren und Führungskräften die Möglichkeit geben wollen, Sicherheit in Digitalthemen zu erlangen, um diese wirklich auch vertreten und damit zum Teil ihrer Agenda machen zu können. Dabei ist eben auch das Timing sehr wichtig Kompetenzentwicklung für Führungskräfte in Politik und Verwaltung muss vor (!) dem eigentlichen Start erfolgen, denn auch die Planungen wollen kompetent vertreten werden und bieten genügend Potenzial, sie mit der eigenen Agenda zu verknüpfen Aber eben nur bei hinreichender Kompetenz. Daher: vor die Lage kommen!
Nicht nur winken, sondern machen
So, und jetzt zur KI: Künstliche Intelligenz ist zweifellos ein zentraler Baustein der digitalen Transformation öffentlicher Verwaltungen. Mit der zunehmenden Wich-
tigkeit des Themas haben wir jetzt (noch) die Chance, Führungskräfte in Politik und Verwaltung kompetent zu machen, bevor es in der Praxis der meisten deutschen Kommunen so richtig losgeht Vorher Und leider passiert hier mit Blick auf Kompetenzentwicklung noch nicht wirklich viel. Auch wenn ich bei manchen Führungskräften wirklich überrascht bin, wie exzellent sie sich im Bereich KI auskennen (Grüße gehen raus!), bleiben diese wenigen guten Beispiele und Best Practices bislang leider noch die Ausnahmen. Gerade mit Blick auf die anstehende KI-Transformation der Verwaltung braucht es Kompetenz in Breite – und es braucht sie jetzt! Und jetzt an all die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger deutscher Politik und Verwaltung da draußen … Seien Sie kein Grüßonkel und keine Grüßtante! Es geht nicht nur darum, bei der digitalen und KI-Transformation dabei zu sein und freundlich zu winken. Wer frühzeitig Kompetenz aufbaut, hat die Chance, diese Themen nicht nur zu verstehen, sondern sie auch aktiv für die eigene Agenda zu nutzen. Denn wer die digitale Zukunft wirklich gestaltet, gewinnt auch den Gestaltungsspielraum für seine eigenen Ideen Also, machen Sie kompetent mit, übernehmen Sie kompetent Verantwortung, nutzen Sie die Chance – und das Ganze gern mit einem Lächeln, aber eben nicht nur zum Grüßen!
„Die städteübergreifende Zusammenarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zu einer europäischen Sicht auf die Digitalisierung von Verwaltung und Stadtentwicklung“, sagt Hamburgs CIO Christian Pfromm. Er ist überzeugt, dass mithilfe digitaler Zwillinge städtische Prozesse transparenter, effizienter und bürgernäher gestaltet werden können – „von der besseren Verkehrsplanung bis hin zur nachhaltigen Nutzung öffentlicher Räume“ In Leipzig freut man sich über den Erfolg der Standardisierungsinitiative „Diese DIN SPEC unterstützt Städte und Kommunen national und international dabei,
Der Autor Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves ist Informatikprofessor und Politikwissenschaftler, leitet die Arbeitsgruppe„Digitale Transformation öffentlicher Dienste“ an der Universität Bremen und berichtet in der wissenschaftlichen Kolumne über aktuelle Forschungsergebnisse zur digitalen Verwaltung.
[ linkedin.com/in/niehaves ]
Urbane digitale Zwillinge sind digitale Abbilder von Städten und ermöglichen durch Simulation eine effizientere Stadtentwicklung und -planung.
praktische Ansätze für die Implementierung digitaler Zwillinge für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung zu entwickeln“, sagt Beate Ginzel, Leiterin Referat Digitale Stadt Leipzig Laura Dornheim, CDO der Stadt München, ergänzt: „Mit dem DINStandard haben wir einen entscheidenden Schritt geschafft für eine moderne, vernetzte und nachhaltige Stadtentwicklung, die den unterschiedlichen Anforderungen der Stadtgesellschaft gerecht wird.“
Das Projekt CUT wird im Rahmen des zweiten Förderaufrufs des Bun-
desministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit 21 Millionen Euro Bundesmitteln gefördert, die durch rund elf Millionen Euro der drei Partnerstädte ergänzt werden. Die fünfjährige Laufzeit des Projekts endet im Dezember 2025. su
Weitere Informationen
Die DIN SPEC 91607„Digitale Zwillinge für Städte und Kommunen“ steht unter der Lizenz CC BY 4.0 allen Interessierten zur Verfügung.
SmartCityStrategie, Förderalismus, OZG: Auf der SCCON gab es Gesprächsstoff.
Resiliente, interoperable IT-Infrastruktur
Mehr Open Source für die Verwaltung
Die OSB Alliance wendet sich mit 38 konkreten Forderungen Richtung Berlin Damit sollen knapp ein Jahr vor der Bundestagswahl die Weichen auf Open Source gestellt werden.
Die Open Source Business Alliance (OSB Alliance) hat ein Ziel: Sie möchte die Verbreitung quelloffener Software antreiben. „Open Source Software ist der entscheidende Motor für eine zukunftsfähige Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und der Wirtschaft“, heißt es vonseiten des Verbands Open Source Software ermögliche „dank der offenen und transparenten Systeme Unabhängigkeit und digitale Souveränität und schafft gleichzeitig ein nachhaltiges Milieu für Innovation und Wettbewerb, in dem öffentliche Investitionen auch der Allgemeinheit zu Gute kommen“ Um diese Vorteile nutzen zu können, müsse die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen setzen Hierfür hat die OSB Alliance nun konkrete politische Maßnahmen formuliert, die sich in fünf Kategorien unterteilen:
W Open Source Software als Standard in der Verwaltung.
W Strategische Beschaffung für den Aufbau von leistungsfähigen und skalierbaren OpenSourceLösungen.
W OpenSourceCloudLösungen für eine digital souveräne Verwaltung.
W Das Zentrum für digitale Souveränität (ZenDiS) als Arbeitsmuskel der öffentlichen Verwaltung.
W Evaluation und Metriken für eine erfolgreiche Steuerung der OpenSourcegetriebenen Verwaltungsdigitalisierung.
Standard
Die OSB Alliance fordert, Open Source flächendeckend zum Standard in der öffentlichen Verwaltung zu machen Unter anderem wird Folgendes gefordert:
W Komplette Umstellung der öffentlichen VerwaltungsIT auf Open Source Software bis zum Auslaufen der aktuellen Rahmenverträge mit großen proprietären Anbietern.
W Verabschiedung einer eigenen OpenSourceStrategie auf Bundesebene.
W Ernennung eines OpenSourceBeauftragten der Bundesregierung.
W Entwicklung und Nutzung offener und transparenter Standards und Schnittstellen.
W Umstellung bestehender Fachverfahren auf Open Source Software.
Beschaffung
Es sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um den Aufbau leistungsfähiger und skalierbarer OpenSourceAlternativen in der
Verwaltung voranzutreiben. Dies soll beispielsweise durch folgende Maßnahmen gelingen:
W Veröffentlichung des Quellcodes bei öffentlich finanzierten Softwareanpassungen oder Neuentwicklungen.
W Digitale Souveränität als Vergabekriterium.
W Mindestens 20 Prozent der Ausgaben des Bundes für Software und Cloud Services im Jahr 2025 erfolgen für Software, deren Quellcode frei einsehbar, anpassbar und erlaubnisfrei nachnutzbar ist.
W Ab dem Jahr 2035 verwendet die Bundesregierung öffentliche Mittel für Softwarebeschaffung und CloudServices nur noch für Software, deren Quellcode frei einsehbar, anpassbar und erlaubnisfrei nachnutzbar ist.
Cloud
Für Behörden soll die Nutzung von OpenSourceCloudLösungen mindestens genauso einfach sein wie proprietäre CloudLösungen
Unter den Maßnahmen:
W Entwicklung mindestens einer OpenSourceCloud, die den Behörden zur Nutzung angeboten werden kann.
W Festlegen verbindlicher Mindestanforderungen für die Nutzung
Investitionen in die KrankenhausIT sind oftmals Vertrauenssache.
Peter Ganten, Vorstandsvorsitzender der OSB Alliance.
von CloudDiensten, bei denen die Sicherung der digitalen Souveränität durch die Nutzung von Open Source Software im Zentrum steht.
ZenDiS
Das Zentrum für digitale Souveränität (ZenDiS) soll als Open Source Program Office auf Bundesebene gestärkt werden, auch finanziell. Dies soll u. a gelingen durch:
W Ausweitung des Tätigkeitsbereichs des ZenDiS, damit es als Arbeitsmuskel und Trusted Partner in der öffentlichen Verwaltung fungieren kann.
W Umsetzung zahlreicher OpenSourceProjekte des ZenDiS.
Evaluation
Die OSB Allliance fordert außerdem die Entwicklung von Messmethoden, um den Einsatz von Open Source Software messen, evaluieren und damit steuern zu können. Unter den Maßnahmen:
W Entwicklung eines Indikators dafür, welchen Anteil Beschaffungen und Aufträge für Open Source Software an den Haushaltsausgaben des Bundes haben.
W Erhebung, welche Rolle digitale Souveränität und Open Source Software in den Ausschreibungen der Verwaltung spielen.
W Erhebung, ob der unter §4 Absatz 3 Onlinezugangsgesetz und unter §16a EGovernmentGesetz gefasste Vorrang für Open Source Software einen Effekt auf Beschaffungsvorgänge im Zusammenhang mit der Verwaltungsdigitalisierung hatte Falls nein, sollen Gegensteuerungsmaßnahmen entwickelt werden.
„Grundsätzlich hat sich in der Politik durchaus die Erkenntnis durchgesetzt, dass Open Source Software eine immense Bedeutung für eine zukunftsfähige Digitalisierung von Wirtschaft und Verwaltung hat Das sehen wir unter anderem an den entsprechenden Absichtserklärungen im Koalitionsvertrag oder der Digitalstrate
gie“, sagt Peter Ganten, Vorstandsvorsitzender der OSB Alliance Bei der konkreten Umsetzung dieser Vorhaben fehle jedoch weiterhin der „Dampf auf dem Kessel“ und das Verständnis dafür, wie dringend das sofortige und grundlegende Umsteuern bei den Digitalisierungsbestrebungen in Richtung offener Technologien seien Ganten: „Ein paar OpenSourceProjekte hier und ein bisschen Förderung da reichen nicht aus, um den Weg aus den bestehenden Abhängigkeiten zu schaffen. Wir müssen jetzt OpenSourceAlternativen aufbauen, damit wir nicht im SoftwareBereich in eine ähnlich prekäre Lage geraten wie 2022 mit unserer Abhängigkeit vom russischen Gas.“ Im Hinblick auf den Bundeshaushalt 2025 werde jedoch deutlich, dass Open Source noch nicht den nötigen Stellenwert habe „Da wird im Bundestag um verhältnismäßig kleine Summen für einzelne Förderprojekte gerungen, während gleichzeitig bei ganz regulären Beschaffungsvorhaben öffentliche Gelder in Milliardenhöhe für proprietäre Softwarelösungen ausgegeben werden Das steht in keinem Verhältnis“, moniert Ganten. Der Staat müsse seiner Verantwortung als größter Nachfrager gerecht werden und im Rahmen der strategischen Beschaffung gezielt in offene Softwaretechnologien investieren. Ähnlich wie beim Thema Erneuerbare Energien oder VerbrennerAus brauche es auch im SoftwareBereich eine Deadline, die deutlich mache, ab 2035 nur noch auf Open Source Software setzen zu wollen. „Das gibt allen Beteiligten Planungssicherheit und würde den ernsthaften Willen zu einer echten OpenSourceTransformation zeigen“, betont Ganten. su
Weiterlesen Sämtliche 38 Forderungen der OSB Alliance können hier nachgelesen werden: [ voge.ly/OSB-Alliance ]
In unserem Podcast „Unbürokratisch“ sprechen wir über die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Zudem haben wir in jeder Folge eine interessante Persönlichkeit aus der Branche zu Gast. Wir freuen uns, wenn Sie mal reinhören!
www.egovernment.de/podcast
Technik & Dienstleistung
Smart Country Convention 2024
Klassentreffen in Berlin
Zur Smart Country Convention haben sich Deutschlands Verwaltungsdigitalisierer in Berlin getroffen und die aktuellen Themen rund um die Modernisierung des Public Sectors besprochen.
Dass es eine erneute Rekordbeteiligung geben würde, daran zweifelte wohl niemand Die Gänge, Stände und Veranstaltungsflächen der Halle 25 und des Hub27 auf der Messe Berlin waren zur diesjährigen Smart Country Convention (SCCON) sehr gut gefüllt Veranstalter Bitkom spricht von mehr als 18.000 Teilnehmern, 400 Partnern und 650 Speakern auf insgesamt sieben Bühnen, zudem waren erstmals sieben Bundesministerien vertreten „Mit 15.000 Teilnehmern hatten wir gerechnet, mehr als 18.000 kamen zur Smart Country Convention“, sagt BitkomPräsident Dr Ralf Wintergerst. Die Digitalisierung von Verwaltungen, von Städten, Gemeinden und Behörden sei inzwischen auch in Deutschland ein „absolutes TopThema“ Dr Mario Tobias, CEO der Messe Berlin, fasst es prägnant zusammen: „Die Smart Country Convention hat es erneut gezeigt – an den digitalen Ideen und Lösungen mangelt es uns in Deutschland nicht.“
Paradox vertraulich
Für welche Programmpunkte sie sich an den drei Tagen entscheiden, dürfte den Besucherinnen und Besuchern nicht leichtgefallen sein Ein Muss war die Eröffnungs-Keynote von Bundesinnenministerin Nancy Faeser „Wir haben als Bundesregierung mit dem im Juli in Kraft getretenen OZG 2.0 den Weg zur vollständigen Digitalisierung der Verwaltungsdienstleistungen geebnet“, sagte sie. „Der gezielte Austausch über Stadt- und Landesgrenzen hinweg war und bleibt dabei unverzichtbar, um neue Lösungen und Strategien zu entwickeln und Bürgerinnen und Bürger für diese zu gewinnen.“ Faeser, die auch Schirmherrin der Veranstaltung ist, bezeichnete diese als
einen der wichtigsten Treffpunkte für den Wissenstransfer und den Austausch von Best Practices. Tatsächlich ist der SCCON auch in diesem Jahr dieser Austausch gelungen Durch die Kombination aus Kongress, Workshops, Expo und Networking in einer paradoxerweise fast schon vertraulichen Atmosphäre wurde viel berichtet, ausgetauscht und geplant In zahlreichen Diskussionsrunden wurden im großen und kleinen Rahmen Pain Points angesprochen und Lösungen eruiert
So lud beispielsweise der CDO-Zirkel des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums zum Aus-
openDesk des ZenDis und der Smart-City-Marktplatz „Deutschland.Digital“.
Smart-City-Projekte
Über Deutschland.Digital und andere Smart-City-Ambitionen sprach auch Elisabeth Kaiser, Staatssekretärin im Bundesbauministerium. In ihrem Vortrag bewertete sie die Smart-City-Modellprojekte als Erfolgsmodell. „Der Nutzen ist spürbar und der Schneeballeffekt wirkt“, sagte Kaiser. 73 Modellprojekte mit mehr als 650 Maßnahmen seien auf den Weg gebracht, knapp 200 davon koope-
Idee sei bereits von anderen Kommunen übernommen worden. Kaiser sprach auch über den SmartCity-Stufenplan, der die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung vorantreiben und durch die Struktur- und Rahmenbedingungen die Kommunen bei der Implementierung digitaler Lösungen unterstützen soll – „für
Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus (l.) diskutierte mit MdB Daniel Föst, Sabine Meigel (Stadt Ulm), MdB Lars Rohwer und Bitkom-Bereichsleiter Michael Pfefferle den Smart-City-Stufenplan.
tausch, NeXT e V. sprach über Netzwerke als Treiber der Digitalisierung, und zum gemeinsamen Frühstück-Networking luden der Münchener „Public Sector and Friends“-Stammtisch und der GovTech-Stammtisch aus Hamburg Auch News wurden auf der SCCON verkündet: So starteten offiziell zur Messe beispielsweise die Wohnsitzanmeldung in Berlin,
rativ entwickelt worden, und viele der Pionierideen würden inzwischen auch von anderen Kommunen genutzt. Als Beispiel nannte sie ein Projekt aus Süderbrarup in Schleswig-Holstein Die dort entwickelte Plattform für kommunale Räume ermöglicht es, zentral Bürgerhäuser, Vereinsstätten, aber auch Materialien und Geräte für Veranstaltungen zu buchen. Die
(v. l.) Hoher Besuch beim ZenDiS: Lydia Hüskens (Digitalministerin Sachsen-Anhalt), Elena Yorgova-Ramanauskas (Digitalministerin Saarland), Fabian Mehring (Digitalminister Bayern) und Martina Klement (CDO Berlin) informierten sich bei Jutta Horstmann (CEO ZenDiS) über openDesk.
koordiniertes Handeln auf allen föderalen Ebenen“, so die Staatssekretärin Gemeinsam mit einem Kompetenzzentrum und dem Marktplatz „Deutschland.Digital“ soll so das Know-how gebündelt werden Hörtipp: Über den Stufenplan und den neuen Smart-CityMarktplatz sprach unsere Redaktion auf der SCCON live mit Alexander Handschuh vom Städte- und Gemeindebund Die Aufzeichnung des Podcasts ist auf unserer Website zu finden (siehe Infokasten).
Ein digital starker Staat
Auch der Blick über die Landesgrenzen hinweg ist fester Bestandteil der Berliner Messe Diesmal gab es beispielsweise Einblick in die digitale Transformation Nordirlands. Laut Wirtschaftsminister Conor Murphy baue der technologische Erfolg seines Landes auf drei Säulen auf: Wirtschaft, Politik und Universitäten. Die Hauptstadt Belfast sei eine Art Testlabor für Unternehmen, die Smart-CityInnovationen entwickelten, etwa in den Bereichen lebendige Innenstadt, gesunde und lebenswerte Stadtteile sowie nachhaltige Mobilität. Belfast sei außerdem 5GProjektregion und erhalte ein Zentrum für künstliche Intelligenz.
Auch Liechtenstein präsentierte sich auf der SCCON. Laut Regierungschef Daniel Risch habe aktuell mehr als jeder zweite Bürger eine eID auf dem Smartphone Das elektronische Gesundheitsdossier sei zu nahezu 100 Prozent verbreitet, und das Glasfasernetz wurde innerhalb von fünf Jahren flächendeckend gelegt „Wir haben massiv investiert, in den letzten drei Jahren waren es jeweils drei Prozent des Staatsbudgets“, betont Risch. Als Schlüssel zum Erfolg sieht Risch „viele mutige, wegweisende Entscheidungen“, die das Land getroffen habe. Als Partnerland konnte in diesem Jahr Lettland gewonnen werden „Lettland ist digitaler Vorreiter, sei es mit der eID oder der digitalen Gesundheitsakte“, begründet Dr Mario Tobias, CEO der Messe Berlin, die Wahl. Deutschland kann hier also Know-how abgreifen, und Lettland ist bereit, sich in die Karten schauen zu lassen. „Lettland ist bestrebt, sein Fachwissen über die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen weiterzugeben“, sagt Edgars Rinkēvičs, Staatspräsident der Republik Lettland 91 Prozent der Dienstleistungen in der Verwaltung sind digitalisiert, wie Wirtschaftsminister Viktors Valainis ausführte. Der öffentliche Sektor stelle sich damit für die Bürgerinnen und Bürger „so bequem wie möglich auf“ Valainis formulierte ein klares Ziel: „Lettlands Vision ist die eines digital starken Staates, der sich zur Smart Nation entwickeln will.“ Ein digital starker Staat – das will auch Deutschland werden. Dazu gehört – neben den vielfältigen Smart-City-Lösungen – zwingend eine funktionierende digitale Verwaltung. Souveränität, Stärke und Kompetenz: Faktoren, die das Vertrauen in den Staat stärken und die Demokratie stützen
Die nächste SCCON findet vom 30 September bis 2. Oktober 2025 wieder in Berlin statt. su
Die SCCON-Folge und alle anderen Episoden des Podcasts„Unbürokratisch“ finden Sie hier: [ egovernment.de/podcast ]
Bunter Rückblick
Mehr Bilder von der diesjährigen Smart Country Convention mit weiteren Infos gibt es in unserer Bilderstrecke: [ voge.ly/SCCON2024 ]
Das Rad des Sisyphos oder: Alternativen zum Adam-Prinzip
Räder sind toll. Sie laufen meist recht rund. Man kann damit und darauf gut vorankommen. Jedenfalls in der hübschen Theorie. In der gelegentlich fiesen Realität des Digitalisierens werden sie viel zu häufig komplett neu erfunden. Zwar könnte dies ein Indiz für Ideenvielfalt, Innovationsgeist und Intrapreneurship sein, allerdings ist das Ergebnis oft ganz und gar nicht neu.
In meiner Zeit im Consultingbereich der PSI AG (1999 bis 2004) haben wir ISO-9001-zertifiziert nach hervorragend definierten und klugen Prozessen gearbeitet Angebotserstellung, Projektkalkulation und -dokumentation, Vorgangsbearbeitung und noch allerlei andere Aktivitäten waren perfekt in Lotus Notes hinterlegt und wurden regelmäßig auf Sinnhaftigkeit, Effizienz und Effektivität geprüft
Viele Jahre später (2014) stand ich in meiner damaligen Doppelrolle als Noch-Innovationsmanager der ]init[ AG und Neu-Geschäftsführer des NEGZ im Public Sector Park der CeBIT. (Ältere Semester unter den Lesenden erinnern sich vielleicht noch.) Dort ließ ich mir von einem führenden Anbieter der EAkte die Besonderheiten dieses Tools erklären, welches die deutsche Behördenwelt von der Steinzeit zumindest ins digitale Mittelalter führen sollte.
Womöglich lag es am leicht messegeschädigten Hirn, vielleicht auch an meinem begriffsstutzigen Verstand, jedenfalls habe ich damals und bis heute nicht kapiert, was die wirkliche Evolution sein sollte gegenüber den Dingen, die wir etliche Jahre zuvor schon kannten & konnten
Halt: Womöglich war es ein Quantensprung! Allerdings sind diese Quanten leider recht kleine Wesen und ihr Sprungverhalten bedeutet zwar eine messbare Veränderung des Energiezustands, jedoch ist die dabei zurückgelegte Strecke deutlich geringer, als es die Anwendung der Redewendung vermuten lässt – und wesentlich kleiner, als es die Verwaltungsmodernisierung dringend braucht.
Adam und Efa
„Alle digitalisieren alles mehrfach“ – dieses unschöne Adam-Prinzip (als Gegenpart des potenziell paradiesischen Efa-Prinzips, das sich auf einige wenige Musketiere beruft) ist leider nach wie vor gängige Praxis.
Bevor man nun auf „die“ Verwaltung schimpft, die damit nicht nur Steuergelder verbrennt, sondern auch zu maximalem Wildwuchs statt Standardisierung beiträgt, wodurch wiederum Nutzerfreundlichkeit oder Entbürokratisierung konterkariert und fast schon karikiert werden, lohnt sich der Blick auf den Kontext und das Gesamtsystem.
2009 brauchte es im Rahmen der Föderalismusreform II eine Grundgesetzänderung (Art. 91c GG), damit Bund und Länder in digitalen
rem damaligen Format „Innovation Lunch Break“, durch den ich lernte, dass wir uns auch im 21 Jahrhundert noch in organisatio-
Dingen miteinander arbeiten dürfen. Kein Scherz: Vorher war das per Gesetz verboten beziehungsweise unsinnig eingeschränkt Wie gut die ebenenübergreifende Zusammenarbeit bis hinein in die kommunale Verwaltungswelt funktioniert – oder nicht –, ist regelmäßig Inhalt von Diskussionen in den unterschiedlichsten Gesprächsrunden.
„Getting things done“ (GTD) könnte hierbei ein gutes Leitmotiv der Digitalisierung sein Im Dialog mit meinem CDO-Zirkel-Co-SprecherKollegen (CZCSK) Philipp Stolz, der im oberbayerischen Schondorf die Stabsstelle Digitalisierung leitet, fiel kürzlich das Wort „Aufgabenerledigung“ – und von hieraus landeten wie nicht nur bei „Adam und Efa“, sondern ebenso bei einem griechischen Herrn, der regelmäßig Steine rollt, obwohl er kein Bandmitglied der Rolling Stones ist (In jüngeren Generationen braucht es häufig den zusätzlichen Hinweis, dass Sisyphos nicht nur der Name eines Berliner Techno-Clubs ist.)
Auch heute arbeiten wir in bundesweiten Strukturen und Systemen, die oftmals noch aus der Zeit der Preußischen Reformen (1807–1815) stammen. Von meinem ehemaligen ]init[-Kollegen und heutigen NEGZ-Kompagnon Marco Brunzel gab es 2011 einen ebenso wunderbaren wie erschreckenden Impuls zu diesem Thema in unse-
nalen Rahmenbedingungen bewegen, die so aufgebaut sind, dass relevante Ämter maximal einen eintägigen Postkutschenritt voneinander entfernt liegen Tradition kann toll sein! Allerdings wird behauptet, dass wir heutzutage gar nicht mehr sonderlich viele Postkutschen im Einsatz haben.
Doppelt und dreifach
Doch diese Strukturen gibt es weiterhin Zentraleinheiten, die nach dem Eine/r-für-alle-Prinzip arbeiten? Meist Fehlanzeige oder im OZG-Kontext als Vorgehensmodell leider verbrannt, sozusagen aus dem Paradies verbannt Doppelt und dreifach hält besser? Nee, danke. Das dürfte – eigentlich –schon längst überholt sein Ist es aber nicht, sondern Realität. „Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen!“ So hatte es der französische Existenzialist Albert Camus (1913–1960) formuliert „Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen“, behauptete der Philosoph weiterhin.
Nun kann man an dieser Stelle einen New-Work-Begriff wie #Purpose einbringen und hinterfragen, ob der dafür passende Menschenschlag in deutschen Behörden existiert. Ob Mann oder Frau dort glücklich damit ist, sprichwörtliche Steine tagtäglich aufs Neue durch die Gegend zu rollen, ohne
jegliche Veränderung oder gar Verbesserung im Ablauf, stets routiniert nach eindeutig definierten
Prozessen. (Achtung, Spoiler: Vorurteile à la Beamtenmikado sind in den meisten Amtsstuben kaum noch auffindbar.)
Hoffnungslos absurd
Ob man „die menschliche Existenz als hoffnungslose Absurdität“ betrachten muss, wie es Camus ebenfalls beschrieb? Ich hoffe nicht. Und das erlebe ich auch in den mittlerweile mehr als 14 Jahren, seitdem ich beruflich mit der öffentlichen Verwaltung im Kontakt bin, nicht Zumindest nicht, dass die Menschen dort damit tatsächlich glücklich wären.
Gleichzeitig muss man sich das Sisyphos-Bild, in dem der arme Kerl immer und immer wieder denselben Stein denselben Berg heraufrollt, vor Augen halten: Jeden Tag exakt dasselbe zu tun, mag manche Menschen zufriedenstellen, wenn diese einen nur geringen Anspruch an Abwechslung im Arbeitsalltag stellen.
Doch bei all dem vielen Wandel sollte man bitte unbedingt darauf achten, dass ein spezielles N vorhanden ist und erhalten bleibt: Genau das kleine N, das den Unterschied zwischen Veränderungsmüdigkeit und Veränderungsmündigkeit ausmacht. Hierbei ist sowohl der Aspekt der Mitbestimmung (also mit N und Mündigkeit) gemeint als auch das zu vermeidende, das transparent anzusprechende und das klug damit umzugehende Risiko, dass Menschen (ohne N, also mit Müdigkeit) irgendwann erschöpft und überfordert werden, wenn sich „einfach alles jeden Tag“ verändert.
Für den cleveren Umgang mit „change everywhere and everyday“ ist es nach meiner mittlerweile fast 30-jährigen Berufserfahrung mit Veränderungen in Organisationen (OE) und der Weiterentwicklung von Menschen (PE) extrem wichtig und hilfreich, auch kleine Fortschritte sichtbar zu machen – etwas, das dem armen Sisyphos nicht erlaubt war und im digitalen Wandel meist zu kurz kommt Vom Feiern erreichter Meilensteine und erzielter Projekterfolge meist abgesehen, da sogleich schon das nächste Projekt ansteht und man sich viel zu selten die Zeit gönnt, um „via Erfolg und Feier“ den eigenen Akku aufzuladen (Und dies gilt nicht nur für die Mitarbeitenden, sondern gleichermaßen für CDOs, denn die meisten von ihnen sind ebenfalls Menschen mit Emotionen und endlicher Energie.)
Hier spielt auch das Rad wieder mit hinein: Selbiges jedes Mal aufs Neue zu „erfinden“, ohne dass ech-
te Veränderungen und Verbesserungen sichtbar und spürbar werden, macht nicht nur müde. Frust, sinkendes Engagement und „Quiet Quitting“ können auch dann resultieren, wenn einem als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter solch eine Sisyphosarbeit mittels „Changewashing“, mangels echter Ehrlichkeit und Authentizität oder auch aufgrund fehlenden Wissens, dass es woanders längst neue Lösungswege gibt, wieder und wieder vor die Nase gesetzt wird.
Ob es so ist oder sich für die Betroffenen (statt tatsächlich Beteiligten) nur so anfühlt, ist dabei fast wurscht. Hierbei die richtige Transparenz in Entscheidungen und die Ehrlichkeit bei Ergebnissen einzubringen und all dies offen zu kommunizieren, ist häufig Teil der täglichen Arbeit von CDOs. Dazu gehört es auch, Klarheit zu schaffen: Wo genau befinden sich unsere Experimentierbereiche, unsere realen wie auch virtuellen Laborräume, in denen Fehler und Scheitern nicht nur „okay“, sondern explizit erwünscht sind, um daraus zu lernen? Und in welchen Bereichen unserer Arbeit sind 80-20-Regeln oder „fail fast, fail early“ eben nicht erwünscht, weil es klare Vorgaben gibt, die keinen Spielraum für Experimente erlauben? Hierbei können Modelle wie die sogenannte Organisationale Ambidextrie und das CynefinFramework hilfreich sein, die in unserer neuen NEGZ-Studie „Kaizen für Kommunen“ vorgestellt werden, um der Verwaltung auf dem Weg zur Lernenden Organisation zu helfen.
Apfel der Erkenntnis
Übrigens ist Sisyphos nicht nur ein routinierter Experte im Hinaufwälzen Ursprünglich hat er durch angewandte Schlauheit sowohl den Tod überlistet als auch den Zugang zum Hades versperrt. Nun muss man dies nicht 1:1 als Aufgabenstellung auf CDOs übertragen, doch gerne dürfen jetzt im Kopf entsprechende Analogien entstehen.
Zum Schluss noch zwei leicht hypothetische Fragen: Was würde ein Sisyphos in der Amtsstube machen, wenn er sich von seiner steinrollenden Aufgabenerledigung befreit und sich womöglich mit Efa zusammenschließt? Und in welchen Apfel der Erkenntnis wollten Sie schon immer mal beißen?
Der Autor Andreas Steffen ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des NEGZ und dort auch Co-Sprecher des neuen CDO-Zirkels. Als Gründer und Managing Director der Berliner Beratungsagentur 5STEP arbeitet der Betriebswirt als Strategieberater, Executive Coach und Moderator für Organisationen aus dem Public Sector und der Wirtschaft.
CDO-Zirkel
Weitere Infos zum CDO-Zirkel gibt es auf der Website des NEGZ.
[ negz.org/arbeitskreis/cdo-zirkel ]
Die Angst, etwas zu verpassen
Die Gründe für den Einsatz von neuen Technologien im Gesundheitswesen sind divers Neben Effizienzsteigerungen und besseren Services für Patienten stellt die sogenannte Fear of Missing Out mit einen Investitionsgrund im Healthcare-Sektor dar.
Nahezu in jedem Bereich des Gesundheitswesens kommt IT zum Einsatz. Insbesondere niedergelassene Hausärzte können davon profitieren, indem sie die gesammelten Informationen über ihre Patienten bequem per Mausklick über das Praxisinformationssystem abrufen oder in kurzer Zeit über andere Quellen beziehen können. Die Echtzeit-Vernetzung mit Spezialisten, deren Wissen und konkreten Empfehlungen ist heutzutage eher die Regel als die Ausnahme. Dennoch gibt es im tag-
täglichen Umgang mit Computersystemen etliche Details, die verbesserungswürdig scheinen.
Einzellösungen können noch nicht kommunizieren
Einer aktuellen Studie des Fraunhofer IESE zufolge, ist die Digitalisierung des gesamten Patientenversorgungspfades – von der Prävention und Diagnostik über die Versorgung und Therapie bis hin zu Verwaltungsprozessen – das designierte Ziel beinahe aller Ak-
teure im Gesundheitswesen. Allerdings befindet sich das deutsche Gesundheitssystem derzeit noch weit von dieser Realität entfernt und weist teilweise erhebliche Lücken auf. Im europäischen Vergleich rangiert Deutschland gar am Ende der Skala Informations- und Kommunikationstechnologien werden entlang der Patient-Journey ungleichmäßig eingesetzt Ein ineinandergreifendes und medienbruchfreies Zusammenspiel der Einzellösungen existiert bislang nicht – oder nur auf dem Papier.
Cybersicherheit
Hacker machen keinen Feierabend
Das Gesundheitswesen sieht sich in den letzten Jahren mit verschiedenen Baustellen konfrontiert. Neben Personal- und Finanzsorgen rückt der Healthcare-Sektor mehr und mehr in den Fokus der Cyberkriminellen
Hochsensible Daten, hochverfügbar, hochgradig lukrativ – mit der Einführung von souveränen Cloudsystemen hat sich das Gesundheitswesen ins Fadenkreuz von Cyberkriminellen begeben. Schließlich sind im Healthcare-Sektor häufig veraltete IT-Infrastrukturen im Einsatz und auch die Ressource „Geld“ wird eher in die Steigerung der Behandlungsqualität als in die Cyberresilienz des Hauses investiert. Für den Fall einer – aus Sicht der Angreifer – erfolgreichen Cyberattacke bleibt den Entscheiderinnen und Entscheidern in den Kliniken oftmals keine andere Möglichkeit, als die geforderten „Lösegeldsummen“ zu begleichen, um lange Ausfallzeiten oder Datenverlust zu verhindern.
Studie zeigt Schwachstellen auf
Zwischen Ende April 2023 und Anfang Mai 2024 hat das global tätige Sec-Ops-Unternehmen Arctic Wolf sämtliche Datenströme seiner Kundinnen und Kunden protokolliert und die daraus resultierenden Ergebnisse im „Security Operations Report 2024“ zusammengefasst Laut des Berichts, in welchem 250 Billionen Sicherheitsereignisse von über 6.000 Unternehmen weltweit berücksichtigt wurden, entfielen rund 16 Prozent der „Security-Alerts“ auf das Gesundheitswesen Lediglich im produzierenden Gewerbe lagen die Zahlen noch etwas höher. Eine weitere Erkenntnis des Reports ist,
ABBYY, ein Anbieter für intelligente Dokumenten- und Informationsautomatisierung, hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Diese legt nahe, dass die „Fear of Missing Out“ (FOMO) bei 57 Prozent der Befragten eine bedeutende Rolle bei der Entscheidung für Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) spielt. Neben dieser – teilweise irrationalen – Sorge sind für mehr als die Hälfte der Befragten Effizienzsteigerungen und die Verbesserung der Patientenservices die zentralen Gründe für Investitionen in die Künstliche Intelligenz 48 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlen sich sogar durch Kundenerwartungen unter Druck gesetzt, KI-Technologien zu implementieren. Etwa vier von zehn der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer haben in der Vergangenheit positive Erfahrungen mit KI sammeln können und aus diesem Grund weitere entsprechende Investitionen getätigt.
Das Gesundheitswesen gibt sich konservativ
Im Vergleich zu anderen Branchen zeigt sich der Gesundheitssektor bei Innovationen und Investitionen in KI jedoch eher zurückhaltend Während 77 Prozent der Befragten im Gesundheitswesen KI positiv gegenüberstehen, liegt die Zustimmung in den Bereichen Finanzdienstleistungen und Versicherungen bei 82 Prozent und in der allgemeinen IT sowie den professionellen Dienstleistungen bei beinahe 90 Prozent.
Die Zurückhaltung der Beschäftigten im Healthcare-Sektor hinsichtlich des operativen Einsatzes von neuartigen KI-basierten Lösungen
lässt sich insbesondere auf die sensible Natur der Daten, mangelnde Präzision bei der Datenverarbeitung sowie auf grundsätzliche sicherheitstechnische Bedenken zurückführen.
Trotz dieser Skepsis plant – laut der Umfrage – die überwiegende Mehrheit (95 Prozent) der Entscheiderinnen und Entscheider im Gesundheitswesen, ihre IT-Budgets für das kommende Jahr zu erhöhen. Beinahe jeder und jede Zweite planen sogar mit Steigerungen im mittleren zweistelligen Prozentbereich.
Weiterhin zeigt die Studie, dass LLMs mit 92 Prozent als besonders vertrauenswürdige KI-Form im Gesundheitswesen gelten Diese stellen auch das am häufigsten genutzte KI-Tool in Organsationen des Gesundheitswesens dar. Maxime Vermeir von ABBYY stellt fest, dass es bemerkenswert sei, wie stark das Gesundheitswesen auf LLMs setze. Schließlich gab es anfänglich Skepsis gegenüber deren Genauigkeit. Das zeige in seinen Augen, dass der Markt zunehmend speziell entwickelte Tools und Systeme wie IDP und RAG in seine KI-Strategie integriert, um spezifische Anforderungen zu erfüllen sowie das Vertrauen in LLMbasierte Lösungen zu stärken jk
Weitere Informationen ABBYY, ein global tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Milpitas, Kalifornien, betreut mehr als 10.000 Firmen und Organisationen weltweit beim Umgang mit KI-basierten Tools. Für den ABBYY-Bericht„State of Intelligent Automation Report AI Trust Barometer“ wurden mehr als 1200 IT-Entscheiderinnen und -Entscheider, unter anderem aus Deutschland, hinsichtlich Vertrauen und Erfahrungswerten im Umgang mit KI befragt.
[ voge.ly/abbyy ]
dass mit 45 Prozent etwas weniger als die Hälfte aller Meldungen außerhalb der regulären Geschäftszeiten, also im Zeitraum zwischen 20 Uhr und acht Uhr morgens generiert wurden Angriffe via Ransomware fanden demnach vorwiegend zwischen Freitag 20 Uhr und dem darauffolgenden Montagmorgen statt. Diese Zeiträume wurden und werden von Kriminellen offensichtlich gezielt ausgewählt, da zu diesen Zeitpunkten die Personaldecke erfahrungsgemäß dünner ist als sonst. Ein „Rund-umdie-Uhr-Monitoring“ ist für viele Akteure finanziell wie personell nicht zu stemmen. An dieser Stelle kommen Sicherheitsfirmen ins Spiel, die diese Überwachung KIbasiert übernehmen und dement-
sprechend schnell das Personal in den Kliniken und Praxen kontaktieren können. Doch die beste Überwachung ist nutzlos, wenn die eingesetzte IT-Infrastruktur veraltet oder hochrelevante Sicherheitsupdates auch nach mehreren Monaten oder Jahren noch nicht eingepflegt worden sind Laut des Berichts sei es keine Seltenheit, ungepatchte Rechner mit Microsofts Betriebssystem Windows 10 oder älter im operativen Betrieb von Krankenhäusern vorzufinden. Auch ältere Versionen von Microsoft Outlook oder unsichere Datenbankanwendungen bieten Cyberkriminellen derart große Angriffsflächen, dass teilweise im Minutentakt Sicherheitswarnungen bei den Sec-Ops-Firmen eingehen. Durch geschickte Parametrierung
und intelligente Filtermechaniken sei es möglich, zahlreiche Fehlalarme von realen Bedrohungslagen zu unterscheiden, betont Dr. Sebastian Schmerl von Arctic Wolf. Denn Hacker machen keinen Feierabend. jk
Weitere Informationen Den Sicherheitsbericht„Security Operations Report“ des Cybersicherheitsunternehmens Arctic Wolf können Sie auf dessen Website kostenfrei einsehen.
[ voge.ly/arcticwolf ]
14. und 15. November
Dikomm 2024
Zukunft digitale Kommune Unter diesem Motto werden Mitte November Bürgermeister, CDOs sowie weitere Entscheider und Verantwortliche aus dem Public Sector virtuell aufeinandertreffen Hauptthema ist auch in diesem Jahr die digitale Transformation der kommunalen Landschaft.
Strategie-Impulse, Best-PracticeBeispiele aus dem Verwaltungsalltag sowie die Möglichkeit des intensiven und nachhaltigen Austauschs mit Expertinnen und Experten All das bietet das – virtuell stattfindende – zweitägige Digitalisierungsevent Dikomm. Die Veranstaltung richtet sich an all diejenigen, die mit Digitalisierungsaufgaben in ihren Behörden und Kommunen betraut sind, an Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie an die CDOs der
Überblick
Dikomm 2024 14. und 15. November Das Event findet virtuell statt.
Veranstaltungszeiten: 9 bis 19 Uhr
Veranstalter: AMC Media GmbH
Veranstaltungspreis: Die Teilnahme an der Dikomm ist kostenfrei möglich.
[ dikomm.de ]
19. November
kommunalen Verwaltungen Wichtige Impulse werden in diesem Jahr unter anderem von Marcel Böttcher, CDO der Stadt Bergisch Gladbach, Dr Julia Masurkewitz-Möller, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Oldenburg, sowie von Dr Andreas Kohne, Senator des Europäischen Wirtschaftssenats, gesetzt. Weitere Schwerpunkte werden die Gefährdungslage des öffentlichen Sektors hinsichtlich Cyberangriffen, das
1. ePA-Summit
Mitte Januar wird sie verpflichtend eingeführt. Die Rede ist von der elektronischen Patientenakte (ePA) Auf dem ersten ePASummit von inno3 sollen Fragen bezüglich des operativen Einsatzes und des Rollouts geklärt werden.
Die elektronische Patientenakte wird Einzug in das Gesundheitswesen halten So viel steht fest Auch ein exaktes Datum für den flächendeckenden Rollout gibt es Ab dem 15. Januar wird die „ePA für alle“ den Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen über die jeweiligen Gesundheitsapps zur Verfügung gestellt Weniger als ein halbes Jahr vor dem Stichtag müssen sich die Entscheiderinnen und Entscheider des Healthcare-Sektors daher die Frage stellen, ob der Rollout zum avisierten Zeitpunkt reibungslos klappt Auch ist weiterhin fraglich, ob die IT-Infrastruktur der Leistungserbringer im Gesundheitswesen den Performance-Anforderungen genügt Auch die krankenkassenübergreifende Verwaltung der sogenannten Opt-Out-Lösung, also dem bewussten Widersprechen der Ver-
sicherten, eine ePA zu erhalten. Zur Klärung dieser und weiterer Sachverhalte und Fragestellungen rund um das Produkt ePA wurde der erste ePA-Summit ins Leben gerufen. Stattfinden wird er am 19. November in Essen und virtuell. Die Schwerpunkte dieses Summits werden unter anderem die Mehrwerte der ePA für die Patientinnen und Patienten, Live-Demos von ePAs in „freier Wildbahn“ sowie Keynote-Speeches und Diskussionsrunden von und mit hochrangigen Entscheiderinnen und Entscheidern aus dem Gesundheitswesen darstellen Darüber hinaus werden auch Zukunftsthemen, wie etwa ein digital-vernetztes Gesundheitssystem rund um die ePA als zentrale Datendrehscheibe, auf dem ePA-Summit besprochen Als Speaker werden unter anderem Dr. Susanne Ozegowski, Leiterin Di-
Regionalforum Bayern
Entsorgungswesen im urbanen Raum, skalierbare, cloudbasierte Arbeitsplätze in der öffentlichen Verwaltung oder der Rollout von künstlicher Intelligenz in Behörden und Kommunen darstellen. Ein kostenloses Ticket für die Dikomm kann über den Ticketshop bezogen werden Das Programm stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest – wird allerdings über die offizielle Webseite der Dikomm kommuniziert werden jk
gitalisierung und Innovation im Bundesministerium für Gesundheit, Dr med. Thorsten Hagemann, Leiter der Stabsstelle eHealth der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, sowie Dr. Julia Kallenberg von der Charité erwartet. Ein besonderes Schmankerl stellt die Session mit dem Titel „Weiterentwicklung und Vernetzung –Roadmap zur zentralen Datenplattform?“ dar Hierbei werden Ausblicke auf die Zukunft der Digitalisierung des HealthcareSektors gewährt. jk
Sicherheit bezüglich der aktuellen Rechtsprechung im Bereich des Vergaberechts, praxisrelevante Beschlüsse von Nachprüfungsinstanzen sowie zahlreiche weitere BestPractice-Beispiele sind nur ein Teil des Regionalforums Bayern. Am Ende der Veranstaltung wird eine moderierte Diskussionsrunde die Möglichkeit eröffnen, sämtliche Fragen rund um das Vergaberecht zu klären.
5. November
SORAT Insel-Hotel Müllerstraße 7 93059 Regensburg
voge.ly/regionalforumbayern
Veranstaltungspreis: 89 Euro DTVP-Kunden können jeweils einen Vertreter kostenfrei entsenden.
Arab Health 2025
Sie ist eine Messe der Superlative. Über 60.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus aller Welt, beinahe 4000 Aussteller aus über 70 Ländern und mehr als 3000 Sessions und Events. Die Rede ist von der Arab Health in Dubai, die im kommenden Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiert und mittlerweile als weltweit größte medizinische Fachmesse gilt. Die Anwesenden können sich in Dubai von den neuesten Trends und Innovationen ihrer Fachgebiete überzeugen. Die Arab Health wird dabei in neun unterschiedliche Oberthemen unterteilt. Insbesondere die Schwerpunkte „Transformation des Gesundheitswesens“, „IT-Systeme und Lösungen“ sowie „Bildgebung und Diagnostik“ könnten dabei – aus Digitalisierungssicht –von großem Interesse sein. Unter dem Dach der Arab Health finden auch im kommenden Jahr zahlreiche Fachkongresse statt. Für die Teilnahme an einigen von ihnen können sich Ärztinnen und Ärzte international anerkannte Fortbildungspunkte gutschreiben lassen.
27. bis 30. Januar 2025
Dubai World Trade Center Sheik Zayed Road
Dubai
Veranstaltungspreis bis 8.12. ca. 35 Euro (Standard) ca. 52 Euro (Discovery) ca. 70 Euro (Experience) arabhealthonline.com
Community of Practice: Digitalisierung in Arztpraxen
Jeden ersten Dienstag eines Monats veranstaltet Bayern Innovativ eine virtuelle Veranstaltungsreihe zu relevanten Themen. Im Dezember wird die Digitalisierung der Arztpraxen behandelt. Insbesondere das Change-Management wird als Schwerpunktthema aufgegriffen werden. Das designierte Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, das isolierte Arbeiten der Praxen hin zu einer kollaborativen und kommunikationszentrierten Herangehensweise zu wandeln. Insbesondere durch den interdisziplinären Ansatz versprechen sich die Organisatoren innovative Lösungsansätze, welche vielleicht auch schon in anderen Industriesektoren erfolgreich zum Einsatz kommen.
3. Dezember Die Veranstaltung findet virtuell statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Unsere Stärke liegt in der Lösung komplexer Aufgabenstellungen für unsere Kunden. Seit über 20 Jahren realisieren wir erfolgreich große IT-Projekte in der öffentlichen Verwaltung und der Wirtschaft. Neben der Beratung, der Entwicklung und dem Betrieb sind die fachlichen Schwerpunkte • Digitalisierung, • eHealth, • Finanzen/ePayment, • eGovernment, • eRechnung.
Nortal AG
Ansprechpartner: Martin Rebs Knesebeckstraße 61/61a 10719 Berlin Tel. 030/31 80 509-00 info.de@nortal.com www.nortal.com/de
Weniger warten, mehr erledigen! JCC Software hilft Ihnen dabei die Verwaltungsprozesse in Ihrer Gemeinde für Bürger und Mitarbeiter zu digitalisieren: Von der Terminvergabe über die Personalplanung bis zur Besuchersteuerung und Zahlungsabwicklung. Seit über 30 Jahren entwickeln wir unsere Software gemeinsam mit Kommunen für Kommunen. Jetzt kostenlose Vorführung vereinbaren: www.bit.ly/jcc-software-demo
Mit der Lösungsplattform VIS-Suite zählt die PDV GmbH zu den renommiertesten E-Akte-Anbietern in Deutschland. Die mit dem E-Akte-Award bereits 7-mal ausgezeichnete Produktfamilie hält Module gemäß dem Organisationskonzept E-Verwaltung bereit und ist in Bundesbehörden, Landesund Kommunalverwaltungen sowie im kirchlichen Umfeld, in der Polizei und in der Justiz erfolgreich im Einsatz. Das standardbasierte System erlaubt eine schnelle und allen voran wirtschaftliche Umsetzung der E-Verwaltung.
xSuite Group GmbH
Ansprechpartner: Daniel Petersen Hamburger Str. 12 22926 Ahrensburg Tel. 0173/7208949 info@xsuite.com www.xsuite.com
Als Softwarehersteller der SAP-zertifizierten xSuite® bieten wir für öffentliche Auftraggeber eine standardisierte, SAP-integrierte Lösung zur Rechnungsverarbeitung. Angesprochen werden die SAP-Module FI, MM, PSM und PSCD sowie der Kommunalmaster Finanzen. Es können alle Rechnungsformate wie Papier, PDF, XRechnung, ZUGFeRD, etc. verarbeitet werden.
OPTIMAL SYSTEMS Vertriebsgesellschaft mbH Hannover
OPTIMAL SYSTEMS Hannover ist seit 1997 die treibende Kraft für ein optimales Enterprise Content Management System in Öffentlichen Verwaltungen. In dem ECM enaio® werden Dokumente digital erfasst, ausgewertet, verwaltungsweit für alle berechtigten Mitarbeiter*innen bereitgestellt und rechtssicher archiviert. Dank der ausgeprägten Schnittstellenvielfalt zu kommunalen Fachverfahren ist ein reibungsloser Datentransfer möglich.
E-GOVERNMENT & DIGITALISIERUNG
FORMCYCLE (XIMA MEDIA GmbH) Sudhausweg 9 01099 Dresden
FORMCYCLE ist eine Low-Code-Lösung, die Verwaltungen dabei hilft, ihre Verwaltungsdienstleistungen zu digitalisieren und zu automatisieren. Mit FORMCYCLE können Verwaltungen, mit nur wenigen Klicks und ohne Programmierkenntnisse, PDF-Formulare durch digitale Formulare ersetzen, Daten weiterverarbeiten und Prozesse automatisieren. Testen Sie FORMCYCLE unverbindlich oder vereinbaren Sie einen kostenfreien Präsentationstermin unter www.formcycle.eu!
ELEKTRONISCHE VERWALTUNGSARBEIT
Fabasoft
Deutschland GmbH
THE SQUAIRE 13, Am Flughafen
Fabasoft ist als Produktanbieter und bei der erfolgreichen Umsetzung der Partner für die öffentliche Verwaltung. Nahezu drei Jahrzehnte Erfahrung in Sachen E-Government-Lösungen machen die Fabasoft eGov-Suite zu einem führenden
Produkt im deutschsprachigen Raum. Flexible Nutzungsformen und die Integration in den Standardarbeitsplatz sorgen für hohe Anwenderzufriedenheit. Die Fabasoft eGovSuite unterstützt alle Module des Konzepts E-Verwaltungsarbeit.
33 Millionen Kunden in Deutschland vertrauen bereits auf PayPal, denn sie bezahlen weltweit einfach, sicher und schnell. Bieten auch Sie Ihren Bürgern ein neues Maß an Service und entlasten Sie Ihre Mitarbeiter. Mit PayPal können Dienstleistungen im Verwaltungsbereich online, mobil und rund um die Uhr bezahlt werden.
IT-SICHERHEITSTECHNOLOGIE
procilon – Technologie für Informationssicherheit und Datenschutz Der Name procilon steht seit mehr als 20 Jahren für sichere Softwaretechnologie in der öffentlichen Verwaltung. Heute nutzen mehr als 850 Kommunen, Landes- und Bundesbehörden procilonSoftware und strategische Beratungsleistungen für sicheres E-Government
Hansastraße 12-16, 80686 München Tel. 089/5903-1533 Fax 089/5903-1845 presse@akdb.de www.akdb.de
Der Marktführer für kommunale Software: Die AKDB bietet Entwicklung, Pflege und Vertrieb qualifizierter Lösungen für alle Bereiche der Kommunalverwaltung. Zur Angebotspalette gehören im BSI-zertifizierten Rechenzentrum gehostete Fachverfahren für das Finanz-, Personal-, Verkehrs-, Sozial- und Grundstückswesen. Das BürgerservicePortal ist die bundesweit modernste und reichweitenstärkste E-Government-Plattform für Online-Verwaltungsdienste
Governikus KG
Ansprechpartner: Stefan Rauner
Die Governikus KG ist ein führender Anbieter von ITLösungen für den gesamten Zyklus elektronischer Kommunikation von der Authentisierung über den sicheren Datentransport bis hin zur Beweissicherung elektronischer Daten. Gesetzeskonformität, Sicherheit und Innovation stehen für das in Deutschland und EU agierende Unternehmen im Vordergrund.
Mit innovativen Lösungen, praxisorientierter Qualifizierung und hoher Beratungskompetenz hat sich Prosoz in den zurückliegenden 35 Jahren vom Softwarehersteller für Kommunen zum Komplettlösungsanbieter in den Bereichen Soziales, Jugend sowie Bauen und Umwelt entwickelt. Als Vordenker für die Digitalisierung in den Kommunen stehen wir Ihnen als strategischer Partner zur Seite.
saascom GmbH
Ansprechpartner: Martina Diederich Heidelberger Straße 6 64283 Damstadt Tel. 06151/3600808 vertrieb@saascom.de www.saascom.de www.civento.de
Ansprechpartnerin: Christin Rehbein Boxhagener Str. 80 10245 Berlin Tel.: +49 30 233 2012 105 marketing@syseleven.de www.syseleven.de MANAGED SERVICES
SysEleven GmbH
SysEleven GmbH, eine Tochter der secunet, betreut 500+ Kunden im DACH-Markt und bietet Cloud- und Kubernetes Managed Services, darunter die OpenStack Cloud und „MetaKube“. Als CNCF-Mitglied und zertifizierter Kubernetes Provider legt SysEleven Wert auf Datenschutz und hostet in nachhaltigen Rechenzentren.
Die Einführung der E-Akte in Sachsen und Thüringen
Digitalisierungsprojekte als Chance auf Veränderung
Während einige Verwaltungen bereits Fortschritte bei der Einführung der E-Akte gemacht haben, stehen andere noch vor Herausforderungen Ines Krauspe ist Projektleiterin beim kommunalen IT-Dienstleister für Mittelsachsen, dem „Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen“ (KISA). Seit 16 Jahren berät sie dort zur Einführung der E-Akte In einem Interview gibt sie nun Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und betont, wie wichtig eine gezielte Begleitung sowie die Nutzung von Erfahrungen sind.
Wo genau liegen beim KISA Ihre Themenschwerpunkte?
Krauspe: Grundsätzlich geht es um die Einführung der E-Akte. Die Schwerpunkte liegen auf der Digitalisierung von Eingangsdokumenten – also allem, was derzeit noch in Papierform eingeht. Ziel ist es, diese sinnvoll zu ersetzen, zu scannen und in die E-Akte zu übertragen. Wir empfehlen nicht nur das Dokumentenmanagementsystem (DMS) selbst, sondern auch die Gestaltung der Arbeitsprozesse in der Verwaltung Dabei fragen wir, wie die aktuellen Abläufe sind und wie sie mithilfe des DMS effizienter und transparenter gestaltet werden können.
Perspektivisch streben wir auch eine gewisse Automatisierung an, doch bei den kleinen Verwaltungen sind wir in dieser Hinsicht noch
hauptsächlich mit Landkreisen, die sehr gut zusammenarbeiten. Die anderen Kollegen betreuen ebenfalls mehrere Projekte gleichzeitig Ich würde sagen, sie haben zwischen 5 und 15 Projekte im Bereich Projektmanagement in den Verwaltungen. Dort beraten wir umfassend zu Themen wie DMS, Postbearbeitung, Aktenführung und den damit verbundenen Prozessen. Dazu gehören auch Geschäftsprozessautomatisierung, Workflows im Dokumentenmanagementsystem sowie Auswanderung und Archivierung am Ende der Aktenlaufzeit.
Sind unter diesen 18 laufenden Projekten sowohl kleinere als auch größere Kommunen?
Krauspe: Ja, wir haben das ein bisschen aufgeteilt Persönlich be-
nicht weit fortgeschritten. Hier fehlt oft die grundlegende Basis, die in vielen Fällen das Dokumentenmanagementsystem darstellt Wenn digitale Akten nicht geführt werden oder noch nicht existieren, ist es schwierig, digitale Dokumente so abzulegen, dass sie unveränderbar sind und nachweislich dem Original entsprechen.
Wie viele Kommunen betreuen Sie?
Krauspe: Als einzelne Projektleiterin habe ich derzeit 18 laufende Projekte in Mitteldeutschland,
treue ich hauptsächlich große Kunden, also Landkreisverwaltungen und sehr große Städte In Thüringen habe ich derzeit Projekte, während die anderen Kollegen unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Einige sind auf den digitalen Rechnungsworkflow spezialisiert, der oft als Einstieg in Sachsen dient. Von dort aus entwickeln sich häufig weitere Projekte in Richtung E-Akte. Außerdem werden Schnittstellen zu Fachverfahren eingerichtet. Wie wir gerade beim Wohngeld gesehen haben, gibt es eine große Viel-
zahl von Fachverfahrensherstellern in den Kommunen, und überall dort müssen Schnittstellen, Anknüpfungspunkte und Austauschmöglichkeiten geschaffen werden.
Wie kommen die Kommunen denn voran? Gibt es viele, die Sie betreuen, bei denen das Dokumentenmanagementsystem (DMS) noch fehlt?
Krauspe: Nein, das würde ich nicht sagen. Die Kunden kommen sehr gut voran. VIS ist ein System, das wir einsetzen und das sehr gut konfigurierbar ist – es lässt sich an die Anforderungen der jeweiligen Verwaltungsgröße anpassen. Das bedeutet jedoch auch, dass wir sie während des Einführungsprozesses gut begleiten müssen. Ich sage oft zu meinen Kunden, dass wir darauf achten müssen, dass der „Schuh“ am Ende perfekt passt Wenn er irgendwo drückt, werden sie ihn nicht tragen. Unser Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die der Verwaltung ermöglicht, effizient zu arbeiten und für die Zukunft gewappnet zu sein Das bedeutet allerdings, dass ein E-Akte-Einführungsprojekt nicht in drei Monaten abgeschlossen ist. Wir schauen uns die Arbeitsprozesse genau an und hinterfragen manchmal, ob sie so bleiben müssen oder ob es Alternativen gibt Daher handelt es sich nicht um ein einfaches Rollout, sondern um einen Prozess, der intensiv besprochen werden muss. Die Einführung einer E-Akte ist ein Organisationsprojekt und kein IT-Projekt, bei dem einfach Software ausgerollt wird Dafür benötigt die Verwaltung Ressourcen, um ihre organisatorischen Abläufe zu definieren und zu überdenken, insbesondere im Hinblick auf die digitale Arbeit. Das größte Problem ist aus meiner Sicht, dass die Ressourcen in kleineren Verwaltungen noch begrenzter sind als in größeren Dort liegt oft viel auf dem Tisch, und es müssen entsprechende Ressourcen beschafft werden – sowohl finanziell als auch zeitlich, um sich intensiv
mit den eigenen Prozessen und Abläufen zu beschäftigen.
Wie lange dauert es, bis ein Einführungsprojekt abgeschlossen ist?
Krauspe: Das hängt immer von der Größe der Verwaltung ab: Es macht einen enormen Unterschied, ob man eine Gemeinde mit 15 Mitarbeitenden oder einen Landkreis mit 1.500 hat. Das sind völlig unterschiedliche Projektstrukturen und zeitliche Umfänge. Bei kleineren Verwaltungen ist ein Einführungsprojekt in der Regel innerhalb von sechs Monaten bis zu einem Jahr abgeschlossen. Wenn wir jedoch Schnittstellenentwicklungsprojekte haben, zieht sich der Prozess oft deutlich länger, da der Verwaltungshersteller ebenfalls seinen Beitrag leisten und Ressourcen aufbringen muss.
Zu den Ressourcen zählen also die finanziellen und zeitlichen Mittel, aber wahrscheinlich auch die Anzahl an Mitarbeitenden?
Krauspe: Ja, vor allem die personellen Ressourcen sind entscheidend Auch wenn es in vielen Verwaltungen an Geld mangelt, sind es oft die personellen Kapazitäten, welche die Projekte verzögern. Denn die sind in den Verwaltungen deutlich stärker begrenzt.
Was raten Sie diesen Verwaltungen?
Krauspe: Zum einen können sie bestimmte Vorarbeiten leisten. Wenn ich in der Verwaltung meine Prozesse und Arbeitsabläufe genau kenne, fällt es leichter, zu erkennen, welche Prozesse nicht so effizient sind, wie wir es uns wünschen. An diesen Stellen setzen wir unsere Prioritäten Gleichzeitig ist es wichtig, die Mitarbeitenden auf diesem Weg mitzunehmen und ihre Bereitschaft zur Veränderung aktiv zu fördern Das ist ein entscheidender Punkt, da bestimmte Projekte manchmal ins Stocken geraten, wenn die Unterstützung fehlt. Damit diese Projekte nicht sogar
gestoppt werden, weil jemand an die eigenen Grenzen stößt, ist Motivation nötig: Lust auf etwas Neues oder auch Akzeptanz.
Bieten Sie auch ein Produktportfolio an?
Krauspe: Genau, wir nutzen die Picture-Prozessplattform zur Modellierung der Prozesse und setzen VIS als Dokumentenmanagementsystem ein, das wir bei den Kunden einführen. Der Hauptschwerpunkt liegt auf der Einführung von VIS, das von der PDV als Dokumentenmanagementsystem angeboten wird.
Wie bewerten Sie die aktuelle Situation in den Verwaltungen?
Krauspe: Es ist schwierig zu sagen, wo genau es hakt, da die Situation in den Verwaltungen sehr unterschiedlich ist, je nach Struktur und Voraussetzungen. Ich wünsche mir, dass Projekte als Chancen zur Veränderung und Weiterentwicklung genutzt werden. Es sollte nicht nur darum gehen, in alten Arbeitsprozessen verankert zu bleiben, sondern auch das Interesse und die Bereitschaft für Veränderungen und Neugestaltungen zu fördern. Die E-Akte sollte als Grundlage für alle weiteren Digitalisierungsprojekte schnell umgesetzt werden Sie kann nicht einfach hintenangestellt oder aufgeschoben werden
Welche Landkreise und Städte in Mitteldeutschland fallen Ihnen denn ein, die besonders gut vorankommen?
Krauspe: Eine Stadtverwaltung, die mir sofort einfällt, ist die Stadt Weimar Sie ist extrem schnell bei ihren Projekten vorangekommen. Bei den Landkreisen sticht der Saale-Orla-Kreis und das Altenburger Land hervor, der bereits relativ weit fortgeschritten ist. In Sachsen haben der Landkreis Görlitz und der Vogtlandkreis seit vielen Jahren große Fortschritte gemacht Das hängt damit zusammen, dass der Freistaat Sachsen vor zwölf bis 15 Jahren eine VIS-Lizenz als Landeslizenz erworben hat und diese den Kommunen als Basiskomponente zur Verfügung gestellt hat, wodurch die Kommunen vor über zwölf Jahren begonnen haben. In Thüringen ist dies nicht geschehen. Seit 2019 führen wir deshalb viele Projekte in Thüringen durch, da das Thema E-Akte dort ebenfalls an Bedeutung gewinnt. Die Verwaltungendortmöchtenschnell vorankommen und bauen auf die Erfahrungen von KISA Es ist wichtig, dass sie von einem IT-Dienstleister begleitet werden Beratung ist entscheidend, damit nicht jeder das Rad neu erfinden muss und vorhandenes Wissen und Erfahrung genutzt werden. Das Interview führte Serina Sonsalla
Die nächste Ausgabe der eGovernment erscheint am Montag, den 25. November 2024. Das SPEZIAL dieser Ausgabe widmet sich dem Thema Datenmanagement & Analysen Anzeigenschluss ist der 11. November 2024.
Die Digitalisierung von Bundesbehörden, Kommunen und anderen öffentlichen Einrichtungen nimmt weiter an Tempo zu. Viele Prozesse sind bereits digitalisiert, immer mehr Behördengänge lassen sich online erledigen. Doch nicht alle Verwaltungsangelegenheiten können über Internet-Portale abgewickelt werden Vor allem der Austausch von Dokumenten zwischen Behörden erfordert spezielle UnifiedCommunications-Lösungen, die sich nahtlos in die digitalisierten Verwaltungsabläufe integrieren.
Initiativen wie das Onlinezugangsgesetz (OZG) und die Einführung von eAkte und eRechnung haben der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen in Deutschland einen kräftigen Schub verliehen. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung weniger Bürokratie und mehr
Effizienz von Verwaltungsprozessen ist das OZG-Änderungsgesetz
OZGÄndG, das im Juli 2024 in Kraft getreten ist Dieses Gesetz sieht unter anderem vor, dass die Schriftform für Anträge nicht mehr erforderlich ist und Nachweise nur noch einmal vorgelegt werden müssen. Die standardisierte DeutschlandID soll als zentrales Konto fungieren, über das Bürgerinnen und Bürger sich bundesweit einheitlich identifizieren und Anträge stellen können.
Online-Angebot der Verwaltung verdoppelt
Laut „Deutschland-Index der Digitalisierung 2023“ hat sich das Angebot an Online-Verwaltungsleistungen in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt Die Möglichkeit, Baugenehmigungen online zu beantragen, hat sich sogar vervierfacht Spitzenreiter bei der Digitalisierung sind die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen. Auch Sachsen zeigt deutliche Fortschritte bei der Digitalisierung im öffentlichen Dienst.
eAkte und eRechnung als Treiber
Eine wichtige Rolle bei der Vereinheitichung und Vereinfachung von Verwaltungsprozessen spielen eAkte und eRechnung Die papierlose Verwaltung sorgt für deutlich kürzere Bearbeitungszeiten, mehr Transparenz und letztlich eine deutlich höhere Effizienz.
Digitale Basis- und Querschnittsdienste wie diese sind ein wesentlicher Hebel, um Behörden fit für die Zukunft zu machen und damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken Die Digitalisierung der Verwaltung ist ein Prozess, der durch fortlaufende Anpassungen und Verbesserungen wie etwa das OZGÄndG sowie die Förderung digitaler Services weiter vorangetrieben wird. Leider ist die Nutzung digitaler Verwaltungsprozesse für Bürgerinnen und Bürger noch immer mit einigen Hürden verbunden.
Unübersichtliche und komplizierte Online-Portale, fehlende Informationen zur Bedienung und mangelnde Barrierefreiheit machen den digitalen Behördengang schnell zu einer zeitraubenden Angelegenheit. Es gibt so gut wie keine belastbaren Statistiken oder Untersuchungen darüber, wie gut oder schlecht die Einwohner Deutschlands den digitalen Zugang zu Behörden finden. Dennoch lassen sich aus den öffentlich zugänglichen Informationen einige relevante Erkenntnisse ableiten.
erfordern zudem eine digitale Identifikation, etwa über die OnlineAusweisfunktion des Personalausweises Auch dies könnte eine Herausforderung sein.
E-Mail beliebter als Portale und Chatbots
Sehr beliebt sind E-GovernmentDienste, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, Anträge online einzureichen, Dokumente hochzuladen und den Status von Anfragen in Echtzeit zu verfolgen. Diese digitalen Dienste bieten nicht
auf Bürgeranfragen zu reagieren. Diese sozialen Netzwerke ermöglichen es den Behörden, direkt mit der Öffentlichkeit zu interagieren und eine transparente Kommunikation zu fördern.
Postversand für die Grundversorgung
Trotz aller Digitalisierung werden traditionelle Kommunikationswege wie der Postversand und der persönliche Besuch in den Behörden auch künftig eine Rolle spielen. Das gilt insbesondere für Bürgerinnen und Bürger, die keinen Zugang zu digitalen Technologien haben oder diese nicht nutzen möchten. Die Vielfalt der Kommunikationskanäle zeigt, dass die Behörden bestrebt sind, allen Bürgerinnen und Bürgern unabhängig von ihrem technologischen Hintergrund Zugang zu ihren Dienstleistungen zu ermöglichen. Der Wandel von der analogen Bürokratie zur digitalen Behörde kann allerdings nur gelingen, wenn der sichere und zuverlässige digitale Informations- und Dokumentenaustausch überall gewährleistet ist. Hier setzt die OfficeMaster Suite von Ferrari electronic an, deren Erfolgsgeschichte vor über 30 Jahren begann: Die Berliner Softwareschmiedemachtesicheinen Namen als Pionier des Computerfax und steht seitdem für Innovationen im
Ende 2023 waren von 581 geplanten digitalen Behördenservices nur 81 komplett online nutzbar, weitere 96 zumindest teilweise. Dies lässt den Schluss zu, dass viele Bürgerinnen und Bürger noch keine umfassenden Erfahrungen mit digitalen Behördengängen sammeln konnten, da das Angebot bisher begrenzt ist Die verfügbaren Online-Angebote variieren zudem von Bundesland zu Bundesland. Das Bundesportal soll deshalb künftig einen zentralen und komfortablen Zugang zu sämtlichen Verwaltungsleistungen von Bund, Ländern und Kommunen bieten Bis Ende 2024 werden zunächst 16 Leistungen deutschlandweit digital verfügbar sein, darunter Ummeldungen, Eheschließungen und Baugenehmigungen.
Für die Nutzung digitaler Verwaltungsleistungen benötigen Bürgerinnen und Bürger ein internetfähiges Endgerät und eine entsprechende Software. Dies könnte für einige Bevölkerungsgruppen eine Hürde darstellen. Viele Dienste
nur eine bequeme Kommunikationsmöglichkeit, sondern tragen auch zur Reduzierung des Papierverbrauchs und der Wartezeiten bei.
Neben E-Government-Diensten gewinnen auch Chatbots immer mehr an Bedeutung. Diese automatisierten Systeme können rund um die Uhr einfache Anfragen bearbeiten und Informationen bereitstellen, was sowohl den Bürgerinnen und Bürgern als auch den Behörden Zeit spart. Der Einsatz von Chatbots ist ein gutes Beispiel dafür, wie der öffentliche Sektor künstliche Intelligenz zur Verbesserung von Bürgerdiensten sinnvoll nutzen kann.
Ein wichtiger Kommunikationskanal ist die E-Mail, die trotz aller technologischen Fortschritte immer noch weit verbreitet ist Sie bietet eine formelle Möglichkeit, um Anfragen zu stellen und offizielle Dokumente zu übermitteln. Darüber hinaus nutzen viele Behörden soziale Medien, um Informationen schnell zu verbreiten und
Sicherheit hat Vorrang
Potenziell schädliche Inhalte sind von der Übertragung ausgeschlossen. Für höchste Sicherheit sorgt eine Kombination aus asymmetrischer und symmetrischer Verschlüsselung So sind sowohl das Dokument als auch der Transportweg kodiert. Der erfolgreiche Transfer wird mit einem qualifizierten Sendebericht bestätigt, der auch vor Gericht Bestand hat.
Maximale Flexibilität für Mensch und Maschine
NGDX kann auch hybride Dokumente übertragen So lassen sich papiergebundene Prozesse mit digitalen verbinden, was das Prinzip der papierlosen Verwaltung vorantreibt Bei der Kopplung mit einem Dokumentenmanagementoder Prozess-System können die übermittelten Dokumente automatisch erfasst, Inhalte extrahiert und weitere Prozessschritte angestoßen werden.
Funktionsumfang unterstützt Digitalisierung Dokumente, die nicht per NGDX versandt werden, können mittels OCR ausgelesen werden. Dadurch können Informationen extrahiert und digital weiterverarbeitet werden, ohne dass eine manuelle Eingabe erforderlich ist.
Unterstützung von eRechnung inbegriffen
Die automatische Konvertierung von Rechnungen in ZUGFeRD und XRechnung bedeutet eine Erleichterung sowohl für Unternehmen, die Rechnungen an Bundesbehörden stellen, als auch für die empfangenden Behörden Rechnungen können im korrekten Format versandt und in der Behörde direkt digital weiterbearbeitet werden.
Die Web-API zur Ansteuerung von Drittsystemen sorgt dafür, dass beispielsweise SAP- und MicrosoftAnwendungen nahtlos mit den Kommunikationsfunktionen der OfficeMaster Suite verbunden werden können.
Bereich Unified Communications.
Manipulationssicherer Dokumententransfer als Basis
Eine grundlegende Gemeinsamkeit aller Digitalisierungsprojekte ist die Notwendigkeit eines sicheren Dokumentenaustauschs Die OfficeMaster Suite ermöglicht genau das: Sie verbindet vorhandene E-Mail-Systeme mit den Kommunikationswegen Next Generation Document Exchange (NGDX), Fax und Voicemail zu einer intelligenten Unified-CommunicationsLösung. Der Dokumentenaustausch wird über den NGDX-Standard realisiert. Dokumente gehen damit im Original, verlustfrei und End-toend verschlüsselt als PDF im E-Mail-Postfach des Empfängers ein, zum Beispiel, wenn sie von einem Amt zum anderen transferiert werden müssen. Metadaten und Schlagworte werden ebenfalls übertragen.
Digitale Kommunikation beschleunigt
Digitalisierungsprozesse
Die OfficeMaster Suite mit allen Funktionen steht auch im Home Office zur Verfügung. Digitalisierung und Sicherheit sind damit kein Hindernis für den digitalen Dokumentenaustausch. Die OfficeMaster Suite von Ferrari electronic schafft die Voraussetzungen für eine sichere und effiziente digitale Verwaltung Sie ermöglicht einen manipulations- und rechtssicheren Dokumentenaustausch und legt die wegweisende Basis für zahlreiche digitale Prozesse in Behörden.
Weitere Informationen Ferrari electronic AG Ruhlsdorfer Str. 138 14513 Teltow
Telefon: +49 3328 455 90
E-Mail: info@ferrari-electronic.de
[ voge.ly/OfficeMasterSuite ]
Erfolgskritisch für eAkte und Ersetzendes Scannen: der richtige Dokumentenscanner
„Unsere IT wird enorm entlastet“
Um die Digitalisierung seiner Fachämter weiter voranzutreiben, professionalisierte der Landkreis Börde seine zentrale Scan-Stelle: mit zwei Desktop Dokumentenscannern –und mit durchschlagendem Erfolg. Wie die Scanner-Auswahl gelang und welchen Nutzen der Landkreis daraus zieht, verrät der Projektverantwortliche Sebastian Loch.
Herr Loch, warum brauchte der Landkreis neue Dokumentenscanner?
fessionalisiert hatten. Beide Wege führten zum selben Ergebnis: zur InoTec SCAMAX® Familie. Der InoTec SCAMAX® 6x1 erhielt schließlich auch den Zuschlag. Eine gute Wahl?
Welches konkrete ScannerAnforderungsprofil ergab sich daraus?
Loch: Das Anforderungsprofil und das Ausschreibungs-Leistungsverzeichnis entstanden in enger Abstimmung mit der Vergabestelle und den Scan-Operatoren, die die Herausforderungen im täglichen Scan-Betrieb bestens kennen.
Wichtig war uns: 1. Absolute Zuverlässigkeit und Störungsunanfälligkeit – auch
Loch: Papierene Dokumente – alte wie neu eingehende – effizient digital verfügbar zu machen, ist elementar für die erfolgreiche Umsetzung der eAkte Wir hatten bereits 2019 ein DMS von d.velop eingeführt und schrittweise 22 Fachämter angebunden Mit dem steigenden Scan-Volumen wurde dann schnell klar: Die bislang genutzten Geräte sind weder zuverlässig noch leistungsstark noch nutzerfreundlich genug – und zudem ungeeignet für Ersetzendes Scannen gemäß TR RESISCAN.
Projekt AKIRA
2. Hohe Nutzerfreundlichkeit und einfache Bedienung – für zeiteffizientes Scannen bei minimalem Vorbereitungsaufwand
3. Hoher Durchsatz – um steigende Scan-Volumina bewältigen zu können
4. Robustheit – insbesondere gegenüber übersehenen Büroklammern
5. Wartungsfreundlichkeit – um grundlegende Wartungsarbeiten selbst leisten zu können
Eine KI-Assistenz für die
Gerichte
Kann künstliche Intelligenz Richterinnen und Richter bei ihrer Arbeit, speziell beim Lesen der Gerichtsakten, entlasten? Das soll in einem neuen Projekt der Justiz Baden-Württemberg gemeinsam mit den Partnern Aleph Alpha, GovTech Campus Deutschland, Infora und Materna erforscht werden.
Klar ist: Die KI soll nicht die Urteile fällen. „Am Ende entscheidet immer der Mensch“, sagt Elmar Steinbacher, Ministerialdirektor im baden-württembergischen Ministerium der Justiz und für Migration Doch vor einer Entscheidung müssen Richter pro Fall teils hunderte oder sogar tausende Seiten an Gerichtsakten lesen und verstehen, das kostet sehr viel Zeit. In dem neuen Projekt AKIRA will das Ministerium zusammen mit Partnern jetzt erforschen, wie künstliche Intelligenz (KI) durch inhaltliche Zusammenfassung und Vorstrukturierung der Inhalte bei dieser Aufgabe unterstützen kann. Wenn Richterinnen und Richter Akteninhalte in kürzerer Zeit korrekt und vollständig erfassen können, bleibt ihnen mehr Zeit, sich auf die Leitung des Verfahrens vorzubereiten und mit den Parteien zu kommunizieren AKIRA steht für „Allgemeine KI-Richterassis-
tenz“ und für die Vision „eine KIAssistenz zu entwickeln, die auch hochkomplexe Akteninhalte aufbereiten und vorstrukturieren kann“, wie Elmar Steinbacher erklärt Justizangehörigen solle so ein schneller und präziser Erstzugriff auf den Sach- und Streitstand ermöglicht werden.
Und das nicht nur in Baden-Württemberg: Richterinnen und Richter aller Gerichtsbarkeiten in ganz Deutschland sollen den KI-Assistenten künftig nutzen können: „In dem Projekt wollen wir einen Schritt weiterdenken und das Fundament für die Entlastung von Richterinnen und Richtern in der täglichen Bearbeitung komplexer Verfahren setzen Wir verfolgen die Vision, AKIRA langfristig zu einem an allen Gerichten einsetzbaren KI-Assistenten weiterzuentwickeln“, so Steinbacher.
In dem Projekt, das im Rahmen der Digitalisierungsinitiative der
6. Zertifizierte TR RESISCANEignung – für echtes Ersetzendes Scannen
Wie haben Sie das optimale Leitprodukt für die ScannerAusschreibung identifiziert?
Loch: Mittels einer zweigleisigen Strategie: Zum einen haben wir eine tiefgehende Marktanalyse durchgeführt und online recherchiert Zum anderen haben wir mit Landkreisen gesprochen, die ihre Scan-Stelle bereits erfolgreich pro-
Infora GmbH und Materna Information & Communications SE Dabei wird die neue generative KITechnologie PhariaAI von Aleph Alpha getestet Und auch der Praxisbezug ist gegeben: Im Rahmen von AKIRA „erarbeiten wir zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen des Sozialgerichts Ulm einen ersten Entwurf, der die Marschrichtung für das Erreichen dieser Vision aufzeigen wird“, so Elmar Steinbacher. Tobias Pelster, Projektleiter aus der Materna-Gruppe, sieht die An-
Loch: Unbedingt Die Scanner wurden nur drei Wochen nach Zuschlagserteilung in Betrieb genommen und übertreffen seither alle Erwartungen, vor allem bezüglich ihrer Nutzerfreundlichkeit. Sie produzieren praktisch keine Stopps Und wenn wirklich mal ein Dokument staut, können die ScanOperatoren den Scan-Betrieb selbstständig wieder aufnehmen, in Sekundenschnelle und ohne IT-Support
Das entlastet die IT enorm und macht unseren Scan-Prozess zeitund kosteneffizient. Wir sind jetzt technisch perfekt aufgestellt, um ersetzend zu scannen und uns der TR RESISCAN-Konformität weiter anzunähern.
aufgrund abweichender zuständiger Behörden je Rechtsgebiet teils deutlich.“ Das Projekt werde zusätzlich zu den technischen Erkenntnissen auch wertvolle Erfahrungswerte für die systematische Annäherung an komplexe KI-UseCases in der Justiz liefern, sagte Pelster.
Künstliche Intelligenz habe das Potenzial, Staat und Verwaltung grundlegend zu revolutionieren –und damit die vielfältigen Herausforderungen, mit denen die Verwaltung konfrontiert ist, zu adres-
Justiz von Bund und Ländern beauftragt wurde, arbeiten die ITStellen der baden-württembergischen Justiz gemeinsam mit den Partnern Aleph Alpha GmbH, GovTech Campus Deutschland,
forderungen in mehrfacher Hinsicht als anspruchsvoll: Lebenssachverhalte und Tatbestandsmerkmale seien sehr heterogen. „Auch die Struktur der Eingangsdokumente unterscheidet sich
sieren, betont Ammar Alkassar, Vorstand beim GovTech Campus Deutschland. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Plattform-basierten Ansatz die Grundlage für eine Nachnutzung legen.“ nh
Was ist ein Sovereign Cloud Stack? Oder wissen Sie mit EUDI-Wallet oder Air Gap oder Zensus etwas anzufangen? Diese und viele andere Fragen können Sie auf eGovernment nachschlagen. Eine Vielzahl an Fachbegriffen erklärt Ihnen unser Glossar auf eGovernment.de. www.egovernment.de/specials/definitionen
Das Amt Dänischenhagen setzt auf Expertise von Prosoz
Mit Einführung der E-Akte soll eine funktionale und zukunftssichere Lösung im Sinne der Ende-zu-Ende-Digitalisierung im Amt Dänischenhagen umgesetzt werden.
Die Einführung einer einheitlichen und revisionssicheren digitalen Aktenführung über alle Bereiche und Ämter ist in den meisten Kommunalverwaltungen inzwischen ein wesentlicher Meilenstein innerhalb der Verwaltungsdigitalisierung. So auch im Amt Dänischenhagen Die noch immer häufig vorherrschende Verwendung von Papierakten oder digitalen Insellösungen wurde bereits vor längerer Zeit als Hindernis für eine effiziente digitale Verwaltungsarbeit identifiziert, so Björn Petersen, Büroleiter Dänischenhagen und Auftraggeber des Projektes „E-Akte“ Diese Arbeitsweise steht u a. im Widerspruch zur zunehmenden Nutzung digitaler Kommunikationswege, behindert die HomeOffice-Fähigkeit und die medienbruchfreie Umsetzung des Online-
zugangsgesetzes. Doch wie ging es nach dieser Erkenntnis in Dänischenhagen weiter?
Die Verwaltung entschied sich zunächst, nach erster Beratung durch Prosoz, auch die nächsten Schritte gemeinsam mit Prosoz zu gehen und so bei der Formulierung einer öffentlichen Ausschreibung im Rahmen eines Vergabeverfahrens für das Projekt „Einführung einer E-Akte“ auf die jahrelange Erfahrung der Berater*innen aus dem kommunalen Umfeld zu setzen.
Kern der Beratung war die fachliche und technische Expertise bei allen Fragen rund um die E-Akte, das digitale Ratsinformationssystem und das Scannen des Aktenbestands
Für eine erfolgreiche Projektdurchführung samt technischer und fachlicher Vorbereitungen, Beschaffung und Start des Einfüh-
rungsprojektes, wurden außerdem wesentliche Grundlagen des Projektmanagements vermittelt, sodass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis der vor ihnen liegenden Aufgaben hatten.
Die W-Fragen
Bevor es jedoch konkret an die Ausschreibung gehen konnte, musste die wichtigste Frage, nach dem „Warum?“, geklärt werden. Grundsätzlich beantworten weder technische Möglichkeiten noch gesetzliche Anforderungen diese Frage ausreichend Erst wenn der Verwaltung klar ist, welcher Nutzen für ihre Mitarbeitenden, genau wie Bürgerinnen und Bürger mit der Einführung einer E-Akte eigentlich mittel- bis langfristig realisiert werden soll, können klare Anforderungen definiert werden.
Ist das Warum verstanden, sind für den Projekterfolg weitere WFragen zu beantworten. So auch im Amt Dänischenhagen:
Wer? Die Aufgaben wurden gemeinsam abgestimmt und mit klaren Zuständigkeiten versehen. Was? Es wurden Projektaufträge definiert, in denen die Erwartungshaltungen abgeglichen wurden. Wann? Ein Zeitplan gibt Orientierung für das Gesamtprojekt. Nach Klärung aller o. g Fragen konnten, in gemeinsamen Workshops mit allen Bereichen der Verwaltung, die individuellen Anforderungen und Schwerpunkte des Amts Dänischenhagen für das Projekt „E-Akte“ identifiziert werden. Im Fokus stand eine funktionale und zukunftssichere Lösung im Sinne einer Ende-zu-Ende-Digitalisierung. Daher wurde gerade die Integration von Fachverfahren
betont, die maßgeblich für eine Medienbruchfreiheit in der täglichen Arbeit ist. Wo immer möglich, sollten dazu bestehende Schnittstellen oder zentral bereitgestellte Lösungen von Land oder Bund genutzt werden. Zusammen mit technischen Anforderungen, die sich aus einem gewünschten Betrieb des Systems auf der hauseigenen IT ergaben, wurden diese in einen Anforderungskatalog überführt, der für die fachliche Wertung genutzt wurde.
Björn Petersen betont als Auftraggeber nach Abschluss des Vergabeverfahrens zufrieden: „Mit Hilfe von Prosoz waren wir in der Lage, unsere Anforderungen zu erkennen und am Ende im Ausschreibungsprozess eine fundierte Entscheidung für unsere neue E-Akte zu treffen.“
Ein ähnliches Vorgehen wurde für die Ausschreibung eines neuen Ratsinformationssystems gewählt. Hier konnten mit Hilfe einer Umfrage die Bedarfe der Kommunalpolitik als Grundlage für den Anforderungskatalog genutzt werden.
Amt Dänischenhagen
Das Amt Dänischenhagen liegt im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein und umfasst die Gemeinden Dänischenhagen, Noer, Schwedeneck und Strande. Zusammen ergeben die Gemeinden eine Fläche von 71,88 km² mit rund 9.150 Einwohnern. [ amt-daenischenhagen.de ]
Kontakt
PROSOZ Herten GmbH
E-Mail: info@prosoz.de [ prosoz.de ]
Digital Health Countdown für die digitale Patientenakte
Zum Jahresbeginn 2025 steht der Launch der elektronischen Patientenakte an. Ab diesem Zeitpunkt müssen die Krankenkassen ihren Patentinnen und Patienten eine digitale Akte zur Verfügung stellen – wenn sie denn eine wollen.
Nun soll sie tatsächlich kommen, die „ePA für alle“. Ab 15. Januar 2025 sind die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, ihren Patientinnen und Patienten eine elektronische Patientenakte (ePA) anzubieten Auch privat Versicherte können eine elektronische Patientenakte nutzen, wenn ihre private Krankenversicherung diese auf freiwilliger Basis anbietet Bundesgesundheitsminister Prof Dr Karl Lauterbach fasst die Vorteile der neuen Akte zusammen: „Alle Gesundheitsdaten auf einen Blick zu haben, wird die Behandlung bei Ärzten, im Krankenhaus und im Notfall entscheidend verbessern Oft fehlen dafür wesentliche Informationen Deutschland verzeichnet viele Behandlungsfehler, die darauf zurückgehen. Aber auch ermüdende Papierdokumentation entfällt zunehmend durch die ePA Besonders wichtig: Die ePA eröffnet neue Chancen für die Forschung, insbesondere für KI in der Medizin.“
Opt-out
Der Pflicht aufseiten der Kassen steht eine Freiwilligkeit auf der anderen Seite gegenüber: Die Patienten können der Einrichtung ihrer ePA widersprechen Diese sogenannte Opt-out-Lösung wurde lange diskutiert, setzte sich letztlich aber doch durch Und sie stößt auf breite Zustimmung Wie eine repräsentative Umfrage von Civey im Auftrag der AOK zeigt, befürworten mehr als 6.000 der insgesamt 10.000 befragten Erwachsenen die Widerspruchslösung Ein Fünftel lehnt die Regelung ab, während der Anteil der Unentschlossenen im Vergleich zum November 2023 um drei Prozentpunkte auf 15 Prozent gestiegen ist. Auch hinsichtlich der Nutzung und Inhalte der elektronischen Patientenakte gibt es unterschiedliche Ansichten. Mehr als drei Viertel aller Umfrageteilnehmer wollen Arztbriefe oder Laborwerte über ihre digitale Akte einsehen. 13 Prozent der Befragten haben an diesen Funktionen kein Interesse Von der Möglichkeit, Informationen zu verordneten Behandlungen und Medikamenten einzusehen, wollen laut AOK ähnlich viele Menschen Gebrauch machen. Einen aktiven Part bei der Befüllung ihrer Patientenakte wollen allerdings nur wenige übernehmen. Knapp 57 Prozent wollen eigene Dokumente hochladen, ein Viertel der Befragten sträubt sich komplett dagegen, rund 19 Prozent wissen es schlicht noch nicht.
Bürger informieren
Diese Zahlen zeigen deutlich, dass es Aufklärungsarbeit braucht. Aufklärung darüber, welche Inhalte in der Akte einsehbar sind und auch darüber, welchen Nutzen die Patienten davon haben. Die elf AOKKrankenkassen haben ihre Versicherten beispielsweise per Brief oder E-Mail über die Patientenakte informiert. Vorstandsvorsitzende Carola Reimann macht klar, dass die Entscheidung pro oder
ten. Flankiert werden diese VorOrt-Angebote durch acht verschiedene Motive, die über soziale Medien, Flyer und Plakatwände Verbreitung finden Auch eine Landingpage mit allen Informationen wurde eingerichtet. „Wir wollen mit den Menschen über die Vorteile der elektronischen Patientenakte ins Gespräch kommen, um Vorurteile und Fake News erst gar nicht aufkommen zu lassen“, sagt Bundesgesundheitsminister Prof Dr Karl Lauterbach. Bisher
Beide Regionen starteten mit Pilotierungen bereits bestehender Anwendungen wie Kommunikation im Medizinwesen (KIM) und dem elektronischen Rezept. In Hamburg & Umland folgte die Pilotierung des ersten zugelassenen Messengers der Telematikinfrastruktur (TI). In Franken steht als nächstes der Einsatz des TI-Gateways an. Nordrhein-Westfalen (NRW) gönnt sich eine eigene Modellregion Während der ePA-Einführungsphase wird die Akte in ausgewählten Gebieten in NRW sektorenübergreifend in bis zu 100 Arztpraxen erprobt „Die Einführung der elektronischen Patientenakte kann ein Wendepunkt und Meilenstein in der medizinischen Versorgung sein“, schreiben die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNO) und Westfalen-Lippe (KVWL) und die Krankenhausgesellschaft NordrheinWestfalen (KGNW) in einer gemeinsamen Erklärung. Sie wollen den Einführungs- und Entwicklungsprozess eng begleiten, damit die ePA „bei voller Funktionsfähigkeit einen echten Mehrwert für
kontra ePA keine absolute ist. „Selbstverständlich können sich die Versicherten auch zu einem späteren Zeitpunkt anders entscheiden und ihre Entscheidung jederzeit ändern“, sagt sie. Nicht nur die Kassen, auch die Ärztinnen und Ärzte sind zur Aufklärung verpflichtet Die Ärzteschaft muss ihre Patientinnen und Patienten über die Daten, die sie im Rahmen ihrer Befüllungspflichten in der ePA für alle speichern, informieren und auf das Widerspruchsrecht hinweisen. Um die Versicherten aufzuklären, hat auch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) eine entsprechende Infokampagne durchgeführt Am 30. September startete ein Infomobil seine Tour durch die Republik und machte bis Ende Oktober Station in neun deutschen Städten. Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich dort mit Vertretern des BMG, der gematik und der Krankenkassen austauschen. Auch Thementalks zum Thema Datenschutz oder zu konkreten Anwendungsszenarien wurden angebo-
vertrauten die meisten Menschen der elektronischen Patientenakte als einer Verbesserung ihrer Behandlung, die (wenigen) Skeptiker, ist er sich sicher, werde man auch überzeugen können.
Start in den Modellregionen
Nach der Informationskampagne ist vor dem Rollout: Am 15 Januar geht es los Zunächst wird die ePA etwa vier Wochen in ausgewählten Modellregionen starten, ab Anfang März 2025 soll sie dann flächendeckend eingeführt werden. Von Beginn an sind Medikationslisten, Arzt- und Befundberichte in der Akte einsehbar Ab Sommer 2025 sollen dann der digitale Medikationsprozess und ab Anfang 2026 die Laborbefunde hinzukommen. Als Modellregionen für die ePA sind offiziell Hamburg plus Umland sowie Franken an Bord Beide Regionen haben im vergangenen Jahr den Zuschlag erhalten und haben seither fleißig getestet:
eine sichere Nutzung im Versorgungsalltag“, versichert Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Das BSI bringe hier „seine gesamte Kompetenz“ ein. Die andere Seite rund um die Diskussion der Datennutzung betrifft die Forschung. Es ist geplant, sämtliche Abrechnungsdaten der gesetzlich Versicherten sowie die Daten der elektronischen Patientenakten pseudonymisiert in das neue Forschungsdatenzentrum Gesundheit (FDZ) einfließen zu lassen. „Wir haben einen gesetzlichen Auftrag und damit eine Gesetzesgrundlage zur Datenverarbeitung“, erklärt Steffen Heß, Leiter des FDZ Hierin wurde der Nutzen für die Allgemeinheit höher eingestuft als die Risiken für Einzelpersonen, bei gleichzeitig klarer Eingrenzung des Zweckes. Entscheiden sich Versicherte allerdings für ein Opt-out bei ihrer ePA, fehlen dem FDZ die entsprechenden Daten – kommt es dadurch zu systematischen Lücken, ist die Repräsentativität in Gefahr Für Versicherte wichtig zu wissen: In der ePA gibt es die Möglichkeit, bei einem Opt-out konkret anzugeben, für welche Zwecke eine Datenweitergabe erlaubt sein soll oder eben nicht. „Man kann nach wie vor genau bestimmen, was mit den eigenen Daten passiert“, sagt Heß.
Teamleistung ePA
Patientinnen und Patienten, Praxen und Krankenhäuser bieten kann“ Man rechne mit einem weitaus größeren Kommunikationsaufwand und mehr Nachfragen von Niedergelassenen und Patienten als beim elektronischen Rezept, sagt Dr. med Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO Der volle Nutzen werde sich auch nicht von heute auf morgen, sondern erst nach und nach mit Befüllung der Akte einstellen. Dabei komme es auf die aktive Mitarbeit der Patienten an „Wenn sie Daten verbergen oder Befunde löschen, wird Potenzial verschenkt“, so Bergmann.
Datennutzung
Die Nutzung der Gesundheitsdaten ist tatsächlich ein wichtiger Punkt. Zum einen müssen die sensiblen Patientendaten absolut sicher sein und keinen Zugriff durch Unbefugte ermöglichen „Die Verschlüsselung der Patientendaten entspricht deshalb den höchsten Standards und ermöglicht dennoch
Der Plan zur Einführung der ePA für alle steht also. Wie die Umsetzung letztlich verläuft, weiß niemand „Natürlich wollen wir, dass die ePA ein Erfolg wird – denn sie bietet im Idealfall viele Chancen. Allerdings reden wir derzeit noch über ein Produkt, das wir nicht kennen mit vielen Unbekannten“, sagt Dr. Sibylle Steiner, Mitglied des Vorstands der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) „Die Einführung der ePA muss zudem das Ergebnis einer – um ein Bild aus dem Sport zu nutzen –Mannschaftsleistung sein. Alle Beteiligten müssen ihre Aufgaben erfüllen. Geschieht das rechtzeitig und planmäßig, kann die Einführung der ePA erfolgreich gelingen.“ Die vierwöchige Erprobungsphase in den Modellregionen hält sie für zu kurz „In dieser kurzen Zeit müssen Fehler erkannt und behoben werden Das ist aus unserer Sicht eine große Herausforderung.“ Auch die Umsetzung durch die Anbieter der über 100 Praxisverwaltungs-Programme bleibt spannend Steiner: „Erst wenn alle Programme ‚ePA-fit‘ sind, ist den Praxen jeweils die Nutzung der ePA auch möglich.“ Die Ärzteschaft müsse sich letztlich „auf das BMG und die gematik verlassen können, dass sie die notwendigen und richtigen Rückschlüsse aus der Testphase ziehen“. Der Countdown läuft – auch wenn der Start mancherorts eher herbeigezittert wird. su
Weitere Informationen Mehr Infos rund um die ePA gibt es auf der Landingpage des BMG.
[ bundesgesundheitsministerium.de/ epa-vorteile ]
Künstliche Intelligenz
KI-Komponente für effizientes Dokumentenmanagement
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Dokumentenmanagement und KI
Unterstützung für die Verwaltung durch KI
Durchsuchen von Dokumenten, Ausfüllen von Formularen, Analyse von Umweltdaten, Verfassen von Berichten: Die Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung sind vielfältig.
Künstliche Intelligenz (KI) ist im Public Sector angekommen, und die Anwendungsbereiche werden immer größer Übersetzungen von Anträgen, Zusammenfassungen komplexer Dokumente oder eine schnelle Datenanalyse – KI-Tools können den Mitarbeitenden in den Behörden und Verwaltungen viel Arbeit abnehmen.
Dabei geht es nicht um Ausnahmefälle oder unbedeutende Tätigkeiten Laut einer Untersuchung von IW Consult im Auftrag von Google könne die Wertschöpfung im öffentlichen Sektor durch den Einsatz von generativer KI um 23,9 Milliarden Euro gesteigert werden
Eine massive Summe, die sich vor allem durch Zeitersparnisse ergebe – langfristig gesehen
Die Schätzung geht von einer produktiven Nutzung generativer KI durch mindestens die Hälfte aller Institutionen des öffentlichen Sektors über einen Zeitraum von zehn
Jahren aus „Online-Verwaltungsdienste sparen Zeit und Ressourcen, beschleunigen Genehmigungsverfahren und minimieren Routinetätigkeiten in der Verwaltung“, sagt Professor Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Laut Studie könne die Produktivität der Verwaltung pro Jahr bis zu 1,7 Prozent zunehmen, wenn Routineaufgaben durch künstliche Intelligenz übernommen würden und die Bereitstellung von Online-Services funktioniere. Voraussetzung sei allerdings, dass die gewonnene Zeit
ten Sachverhalt benötigen oder kurzfristig eine Begrüßungsrede für eine Konferenz vorbereiten müssen – enaio® gpt unterstützt Sie bei zeitaufwändigen Aufgaben Sie formulieren einfach die gewünschte Anfrage und erhalten in Sekundenschnelle ein Ergebnis, mit dem Sie nahtlos weiterarbeiten können.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Ihrer Verwaltung
Die Einsatzmöglichkeiten von enaio® gpt sind vielfältig:
W Erstellung von Stellungnahmen
W Verfassen von Reden oder Artikeln
W Unterstützung der Fachämter bei konkreten Anfragen, z. B Auskünfte zu Grundstücken oder Verwaltungsvorgängen
W Verfassen von Presseartikeln
W Abfrage von Informationen aus Sitzungsprotokollen Durch die nahtlose Integration in Ihre Dokumentenmanagementlösung entfällt die langwierige Suche nach Dokumenten Eine intuitive Web-Oberfläche ermöglicht
für andere, produktivere Tätigkeiten genutzt werde, beispielsweise für das Angebot weiterer Dienstleistungen oder die Unterstützung von Bürgern und Unternehmen bei komplexen Vorhaben.
Künstliche Intelligenz als Demokratieverstärker
Künstliche Intelligenz könne jedoch nicht nur die Abläufe in der Verwaltung optimieren, sondern als Nebeneffekt auch Wirtschaft und Gesellschaft positiv beeinflussen. Hüther: „Insgesamt kann durch solche Angebote das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit und Kompetenz des Staates wiederhergestellt werden. Der Einsatz von digitaler Technologie beziehungsweise KI führt so nicht nur zu mehr Effizienz, sondern wirkt geradezu als Demokratieverstärker.”
eine einfache Bedienung. Zudem berücksichtigt enaio® gpt Ihr bestehendes Rechtekonzept und stellt so sicher, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf die Inhalte haben.
Datenschutzkonformität und Kostentransparenz
enaio® gpt wird in einer westeuropäischen Azure-Umgebung gehostet und betrieben – das bedeutet DSGVO-konforme Datensicherheit Weder Anfragen noch Antworten werden gespeichert und die Datenschutzkonformität wurde durch ein externe Prüfung sowie eine Datenschutzfolgenabschätzung sichergestellt. Das Volumenmodell von enaio® gpt ist flexibel und transparent. Ob 100 oder 5.000 Anfragen pro Monat – es gibt das passende Paket. Mit dem Try & Buy-Angebot können Sie die KI-Komponente drei Monate lang testen und das Potenzial für Ihre Verwaltung entdecken.
Weitere Informationen Mehr Infos zu enaio ® gpt gibt es auf der Website von Optimal Systems.
[ optimal-systems.de ]
Steigerung der Produktivität und mehr Zeit für andere, wichtigere Dinge: Die Vorteile des Einsatzes von KI sind offenkundig Besonders in der Verwaltung: Laut Studie könnten 82 Prozent der Arbeitsplätze vom Einsatz generativer KI profitieren. In der Gesamtwirtschaft sind es mit 70 Prozent deutlich weniger Die Realität sieht anders aus: Gemäß Studie ist der Anteil der Mitarbeitenden, die im Alltag KI einsetzen, in der öffentlichen Verwaltung je nach Tätigkeit um bis zu 18 Prozentpunkte niedriger als in der Wirtschaft. „Für den öffentlichen Dienst ist generative KI nicht nur ein Werkzeug zur Automatisierung von Prozessen, sie ist auch der Schlüssel auf dem Weg zum digitalen Staat“, sagt Philipp Justus, Vice President für Zentraleuropa bei Google Richtig eingesetzt ermögliche sie es, den Fokus wieder stärker auf die Kernaufgaben zu legen: die Bedürfnisse von Bürgern und von Unternehmen su
Weitere Informationen
Weitere Ergebnisse rund um das Potenzial der digitalen Transformation für verschiedene Branchen gibt es online bei IW Consult: [
]
Projekt von Kodak Alaris
Bei der Digitalisierung an die Zukunft denken
Kodak Alaris hat viel Erfahrung mit der Digitalisierung von Papierdokumenten öffentlicher Verwaltungen Ein solches Projekt wird gerade für die Stadtverwaltung einer kleineren Großstadt mit rund 1.300 Mitarbeitenden realisiert.
Ziel ist die zentrale Erfassung der Eingangspost sowie dezentrales Scannen in den Fachbereichen Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit eines solchen Projektes ist neben den Scannern auch die Software zur intelligenten Dokumentenverarbeitung.
Papierdokumente sofort digitalisieren
In der Poststelle gehen täglich etwa 1.000 Briefe mit durchschnittlich drei Seiten ein. Zudem werden hier Archivakten digitalisiert. Dafür sind zuverlässige Scanner notwendig, um manuelle Eingriffe zu minimieren.
Nach eingehenden Tests fiel die Wahl auf Geräte der KODAK S3000 Scanner-Serie. Sie überzeugten durch reibungsloses Einzugsverhalten, auch bei gemischten Stapeln, die hohe Bildqualität, selbst bei schwierigen Vorlagen und
Trendstudie „Pflege 2024“
Sicherheitsfunktionen wie verschlüsselte Übertragung.
Für die dezentrale Erfassung werden Scanner der KODAK S2000 Serie und KODAK E1000 Serie eingesetzt. Auch sie bieten beste Bildqualität, denn alle KODAK
Scanner setzen auf die Perfect Page Bildverarbeitungstechnologie Vorteilhaft ist, dass der Einzug auch Ausweis- und Gesundheitskarten problemlos verarbeitet Für Reisepässe steht ein spezielles Flachbett optional zur Verfügung.
Pflegekräfte hoffen auf
KI und digitale Tools
Viele Pflegekräfte stehen künstlicher Intelligenz offen gegenüber, so die Studie „Pflege 2024“: Sieben von zehn Befragten hoffen auf KI-Unterstützung bei Routineaufgaben Doch ähnlich viele beklagen eine schleppende Umsetzung von Digitalisierungsprojekten.
Die Trendstudie „Pflege 2024" von der myneva Group und dem Deutschen Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (diind) gibt Einblicke in den Stand der Digitalisierung im deutschen Pflegesektor. Über 70 Prozent der 542 befragten Pflegekräfte geben an, dass die Digitalisierung in ihrem Arbeitsumfeld nur teilweise oder zu wenig umgesetzt wird Dabei sieht sich die Branche für die digitale Transformation durchaus gerüstet – 37,3 Prozent der Befragten stuften die Digitalkompetenz ihrer Kolleginnen und Kollegen als hoch oder sehr hoch ein, vier von zehn wählten die Option „Mittel“ Allerdings werden technische Probleme (45,8 Prozent), finanzielle Einschränkungen (39,9 Prozent) und Widerstände gegen Veränderungen in der Belegschaft (39,1 Prozent) als große Hindernisse bei der Einführung neuer Systeme gesehen, gefolgt vom Mangel an
Support und Schulungen (30,2 Prozent) sowie Datenschutzbedenken (25,2 Prozent).
ePA ist Hoffnungsträger Nummer eins
Auf die Frage hin, welche Bereiche bei der Vernetzung im Gesundheitswesen Vorrang hätten, sprach sich mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (53,8 Prozent) für die flächendeckende Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) aus. Dies deckt sich mit dem Wunsch nach Entlastung bei den Dokumentationspflichten Diese genießt im Bereich der ebenfalls abgefragten Arbeitsbedingungen mit 59,2 Prozent der Nennungen beinahe den gleichen Stellenwert wir die Aufstockung des Personals (59,5 Prozent).
Mit Blick auf die Vernetzung weniger wichtig, aber noch hoch im Kurs, sind ein vereinfachtes Medi-
Im ersten Schritt wurden 25 Scanner installiert, weitere 300 folgen bis Ende nächsten Jahres.
Investition in die Zukunft
Kodak Alaris bietet nicht nur langlebige Scanner, sondern mit KODAK Info Input Solution auch eine Intelligent Document Processing (IDP)-Lösung an Sie hat den Vorteil, dass sie als Erfassungslösung für verschiedene Eingangskanäle eingesetzt werden kann, d. h. sie verarbeitet gescannte sowie digitale Dokumente und Daten Diese werden anschließend verteilt oder direkt in Folgesysteme integriert, z. B in die eAkte, in diesem Fall kommt enaio® von Optimal Systems zum Einsatz. Die komplette Prozesskette lässt sich TR-Resiscan konform gestalten. Durch ihre webbasierte Architektur ist sie die ideale Anwendung sowohl für den zentralen Posteingang als auch für die dezentrale Erfassung wie im konkreten Beispiel. Aus Datenschutzgründen wurde die Software auf lokalen Servern installiert Die zentrale Administration minimiert den ITAufwand. Durch das ConcurrentModell werden im Schnitt je nach Anwendung nur ca 5 - 25 % Lizenzen, gemessen an den Nutzern, benötigt. Eine Lizenz wird nur während des Vorgangs verwendet und dann wieder freigegeben.
Bei steigenden Anforderungen an automatisierte Dokumentenverarbeitung mit Künstlicher Intelligenz zeigt KODAK Info Input Solution
ihre wahre Stärke. Mit ihrem Open Intelligence™ Design ist sie in der Lage, diverse KI-Modelle für den Dokumenten-Workflow zu nutzen. Um den Datenschutz zu gewährleisten, kann die KI von Microsoft On-Premiseimplementiertwerden Dies war ein wichtiges Argument für die Entscheidung der Stadtverwaltung, die diese Möglichkeiten in Zukunft nutzen möchte.
Handschriftenerkennung und Rechnungslesung
Handschriftlich ausgefüllte Formulare können mit KODAK Info Input Solution zusammen mit der KI von Microsoft verarbeitet werden. Die KI ist bereits mit unzähligen Handschriften angelernt und bietet eine hohe Erkennungsrate von über 90 Prozent. Gleiches gilt für die automatisierte Verarbeitung von Rechnungen Die Rechnungsdaten werden durch die KI ausgelesen und können direkt in Folgesysteme zur Weiterverarbeitung extrahiert werden In beiden Fällen kann die MicrosoftKI auf lokalen Servern installiert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: [ www.alarisworld.com ]
Glauben Sie, dass Sie Künstliche Intelligenz bald bei Routinearbeiten unterstützen kann?
Quelle: myneva
kamentenmanagement (33,6 Prozent) sowie die digitale Datenübertragung beim Wechsel der Versorgungseinrichtung (31,7 Prozent). Ein Hoffnungsträger ist auch im Bereich der Pflege die künstliche Intelligenz: Sieben von zehn Befragten erwarten dadurch eine Entlastung, vornehmlich in den Aufgabenbereichen Administration und Dokumentation. Dabei ist der Anteil unter Männern höher, bei Frauen erreicht die Zustimmung „nur“ rund zwei Drittel.
Ambulante Pflegedienste besser aufgestellt
Ein klares Signal der Befragten ist, dass durch Digitalisierung eine deutliche Arbeitsentlastung möglich wäre. Viele Pflegekräfte wünschen sich Unterstützung durch mobile Apps und digitale Tools. Auf die Frage hin, was ihnen bei solchen Werkzeugen am wichtigs-
Mehr Zeit fürs Wesentliche: Viele Pflegekräfte hoffen, dass künstliche Intelligenz sie über kurz oder lang um administrative Tätigkeiten und Dokumentationsarbeit entlastet.
ten wäre, nannten fast 54 Prozent „Intuitive Bedienung und Spracheingabe“ Auf Platz zwei rangiert mit gut 47 Prozent eine „Nahtlose Anwendung über mehrere Endgeräte“ hinweg, gefolgt von einer flexiblen Anpassung an konkrete Arbeitsprozesse (31,1 Prozent) Ein Blick in die Sektoren zeigt, dass ambulante Pflegedienste digital oft besser aufgestellt sind. Vier von
zehn Befragten können hier bereits auf mobile Apps zurückgreifen, im stationären Bereich nur etwa jede und jeder Neunte aus
Weitere Informationen können Interessierte nach Registrierung der Trendstudie„Pflege 2024“ entnehmen. [ voge.ly/pflege2024 ]
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